Neue Mannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, he Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch Saebree 10 plg- ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Hrundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od, Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Montag, 29. Juni 1942 Die Vernichstungsſcslackt Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtan S ſer: Sammel⸗Nummer 249 51 ſchrift: Nemazeit Maunheim am Wolckow entſckieden Der große Durchbruchsverſuck der Bolſchewiſten endgültig geickeitert- Bisher 33 000 Gefangene dub. Aus dem Führerhauptanartier, 28. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Febrnar dieſes Jahres war es der 2. ſowjetruſſiſchen Stoßarmee ſowie Teilen der 52. und 59. ſowjetruſſiſchen Armee gelungen, über den gefrorenen Wolchow nördlich des Ilmenſees vorſtoßend, eine tieſe Einbuch⸗ tung in die deutſche Abwehrfront zu erzielen. Unter der Führung des General der Kaval⸗ lerie indemann haben Truppen des Heeres und der Waffen⸗/, dabei auch ſpaniſche, niederländiſche und flämiſche Freiwilligenver⸗ bände, hervorragend unterſtützt durch die Luft⸗ flotte des Generaloberſten Keller, nach monatelangen erbitterten Kämpfen unter ſchwierigſten Wetter⸗ und Geländever⸗ hältniſſen dieſe feindlichen Armeen zunächſt von ihren rückwärtigen Verbindungen abgeriegelt, dann immer mehr zuſammen⸗ gedrängt und heute endgültig ver⸗ nichtet. Damit iſt die großangelegte Durchbruchs⸗ offenſive des Feindes über den Wol⸗ ch o w mit dem Ziel der Eutſetzung Leuin⸗ zu einer ſchweren tiederlage des Gegners geworden. Die größte Laſt dieſer harten Kämpfe hatten Infantrie und Pioniere zu tragen. Der Feind verlor nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen 321759 Gefangene, 649 Ge⸗ ſchütze, 171 Panzerkampfwagen, 2904 Maſchinen⸗ gewehre, Granatwerfer und Maſchinenpiſtolen ſowie zahlreiches ſonſtiges Kriegsmaterial. Die blutigen Verluſte des Feindes überſteigen die Gefangenenzahl um ein Vielfaches. Feindliche Kräftegruppen im Wolchow-Abschnitt vernichtet/ 14 britische Bomber beim Angritt auf das nordwestdeutsche Küstengebiet abgeschossen duk. Aus dem Führerhauptquartier, 28. Inni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der Oſtfront vor Sewaſtopol warſen deutſche und rumäniſche Truppen den Gegner in ſchweren Bunkerkämpfen aus mehreren ſtark ausgebauten Höhenſtel⸗ lungen. Durch den Erfolg dieſes Angriffes wurde der Feind zur Aufgabe eines wichtigen Verteidigungsabſchnittes gezwungen. Die Luft⸗ waffe bombardierte weiterhin mit ſtarken Kräf⸗ ten Befeſtigungsanlagen und Feldſtellungen öſtlich der Stadt ſowie einen Flugplatz der Feſtung. Südoſtwärts Feodoſija wurde ein ſowjetiſcher Zerſtörer durch eine Bombe ſchweren Kalibers getroffen. An der Meerenge von Kertſch nahm ſchwere Küſtenartillerie ſeindliche Schiffsanſammlungen unter wir⸗ kungsvolles Feuer. Der Schiffsverband wurde zerſprengt und ein Dampfer verſenkt. Im Südabſchnitt der Oſtfront wieſen deutſche und italieniſche Truppen mehrere feind⸗ liche Vorſtöße unter blutigen Verluſten für den r ab. Im mittleren Frontabſchnitt nahmen Truppen einer Infanteriediviſion im Angriff gegen erbitterten Widerſtand 148 feind⸗ liche Bunker. Am Wolchow⸗Abſchnitt ſteht die Vernichtung der eingeſchloſſenen Kräftegruppen vor ihrem Abſchluß. Starke ſeindliche Angriffe gegen einen Brücken⸗ kopf brachen zuſammen. Der Feind hatte hohe Verluſte. Mehrere Panzer wurden abge⸗ ſchoſſen. In den Gewäſſern des Fin niſchen Meerbuſens wurden mehrere kleinere Handelsſchiſſe von Kampfflugzeugen verſenkt bzw. in Brand geworfen. Nachtaugriffe von Kampffliegerkräften gegen Eiſenbahnziele am mittleren Don verurſachten Zerſtörungen und Brände in Bahnanlagen. In Nordafrika ſind für uns erfolgreiche Kämpfe im Raum von Marſa Matruk im Gange. Auf Malta wurde der Flugplatz Luca in der vergangenen Nacht ernent mit Bomben be⸗ t. Britiſche Bom ber grifſen in der letzten Nacht einige Orte im nordweſtlichen — — Sewastopol mit dem inneren und äußeren Beiestigungsgürtel (Atlantic, Kartendienſt Zander⸗M.) Küſtengebiet, vor allem die Stadt Bre⸗ men und ihre Vororte, an. Die Zivilbevölke⸗ rung hatte Verluſte. Von der verhältnis⸗ mäßig geringen Zahl der angreifenden Flug⸗ zeuge wurden durch Nachtjäger, Flak und Marineartillerie 14 z u m Abſtur z 88 Im Kampf gegen Eugland bombardierte die Luftwafſe in der Nacht zum 28. Juni einen — Hafen am Briſtol⸗Kanal mit guter Wir⸗ ung. In der Nordſee und im Kanal ſchoſſen am 26. Juni Minenſuchboote vier britiſche Jagdflugzeuge, Marineartillerie und Vor⸗ poſtenboote drei Kampfflugzeuge ab. Wie durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, verſenkten deutſche Unterſee⸗ boote trotz ſtarker amerikaniſcher Abwehr in der Karibiſchen See, im Golf von Mexiko, an der Oſtküſte der Ver⸗ einigten Staaten und im Atlautik 16 Schiffe mit 107000 BRrT. Dabei zeich⸗ neie ſich das Boot unter Führung des Kapitänleutnants von Bülow beſon⸗ ders aus. Das Jagdgeſchwader 52 errang an der Oſt⸗ front ſeinen 2000. Luftſieg. Ein neuer Eichenlaubträger dnb. Aus dem Führerhauptauartier, 28. Juni. Der Führer verlieh heute dem Geueral der In⸗ fauterie Graf Brockdorff⸗ Ahlefeldt, Kom⸗ mandierender General eines Armeekorps, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Krenzes und ſandte an ihn nachſtehendes Telegramm:„In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Zukunft unſeres Volkes, verleihe ich Ihnen als 103. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Ritterkreuz für vorbildliche Flugzeugführer dnb. Berlin, 27. Juni. Der Führer verlieh auf Vorſchlaa des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Gö⸗ rin, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Oberlentnaut Herrmann, Flugzengführer in einem Kampfgeſchwaber. Leutnant Neuhof, Staſfelführer in einem Jagdgeſchwader. Leutnant Hermann Neuhof, am 11. April 1918 zu Rheinhauſen geboren, hat ſich auf allen Kriegsſchau⸗ plätzen in 452 Feindeinſätzen als hervorragender Jaadflieger ganz beſonders ausgezeichnet. Wegen Tapferkeit vor dem Feinde zum Offizier befördert, wurde dieſer vortreffliche Soldat ſchon wenige Mo⸗ nate ſpäter wegen ſeines aroßen Könnens als Jagd⸗ flieger und auf Grund ſeiner ausgezeichneten Füh⸗ rereigenſchaften mit der Führung ſeiner Staffel be⸗ auftragt. In zahlreichen Luftkämpfen ſchoß er 39 Flugzeuge, darunter 13 engliſche, ab. Eingehende militärische Besprechungen der beiderseitigen Oberkommandos/ Göring übe rreicht Mannerheim das goldene Fliegerabzeichen mit Brillanten dnb. Führerhauptquartier. 28. Juni. Der Marſchall von Finnland Freiherr Mannerheim, ſtattete dem Führer ſeinen Ge⸗ genbeſuch ab. Begleitet von Generalleutnant Tuompo, dem Chef des Kommandoſtabes im finniſchen Oberkom⸗ mando. weiteren finniſchen Offizieren ſowie dem deutſchen General im finniſchen Hauptquartier. Gene⸗ ral der Infanterie Erfurth, traf der finniſche Ober⸗ befehlshaber am 27. Juni im Führerhauptquartier ein · Das Gefühl tieſer ſoldatiſcher, Berbun⸗ denheit zwiſchen den beiden Perſönlichkeiten und die Tatſache der ſo engen Waffenbrüderſchaft ihrer Völker gab dem ernenten Treffen des Füh⸗ rers mit dem Marſchall von Finnland ein be⸗ ſonderes Gepräge. Nach einem mehrſtündigen Gedankenaustauſch, nach dem Abſchluß der Beſprechungen und der Ver⸗ tiefung ihrer mit dem Geburtstagbeſuch begonnenen perſönlichen Fühlungnahme, verabſchiedeten ſich der Führer und der Marſchall von Finnland auf das herzlichſte. In dem langen und feſten Händedruck, den der erſte Soldat des Großdeutſchen Reiches mit dem Freiheitshelden des tapferen finniſchen Volkes wechſelte, lag noch einmal ſymboliſch die unverbrüch⸗ liche im Kampf geſchmiedete Waffenbrüderſchaft der beiden Nationen. Zum Abſchluß ſeines Aufenthaltes war der Mar⸗ ſchall von Finnland Gaſt des Reichsmarſchalls Her⸗ mann Göring in deſſen Hauptauartier. Bei dieſer Gelegenheit überreichte Reichs⸗ marſchall Göring dem Marſchall von Finn⸗ land als Ausdruck der kameradſchaftlichen Verbun⸗ denheit der deutſchen Luſtwaffe mit der finniſchen Wehrmacht u. ihrem Feldherrn d. Fliegerabzei⸗ chen in Gold mit Brillanten. Der ar⸗ ſchall von Finnland dankte dem Reichsmarſchall in bewegten und herzlichen Worten für dieſe Ehrung, die er, wie er ſagte, nicht nur für ſich, ſondern auch für ſeine Soldaten entgegennehme. Am 28. Juni vormittags kehrte Marſchall Man⸗ nerheim, nachdem er noch eine lange Unterredung mit dem Reichsmarſchall geführt hatte, im Flugzeug in ſein Hauptquartier zurück. chinas Staatspräsident für Zusammenarbeit mit lapan/ Dämmert es auch in Ischungking! dnb. Tokio, 28. Juni. In einer Unterredung mit dem Nankinger Vertreter von„Tokio Nitſchi Nitſchi“ erneuerte der Präſident der chineſiſchen Nationalregierung Wangtſchingwei ſein Bekenntnis zur Zuſammen⸗ arbeit mit Japau als wichtigſte Vorausſetzung — baldige Beendigung des Großaſiatiſchen 1„ Wangtſchingwei betonte, daß ſich in Tſchungking neuerdings die Erkenntnis Bahn zu brechen beginne, daß es im Grunde nur für Englands Intereſſen kämpfe.„Seit der Schließung der Burmaſtraße durch die iapaniſchen Streitkräfte u. den aufeinanderfolgen⸗ den engliſchen und amerikaniſchen Niederlagen“, ſo führte der Präſident der chineſiſchen Nationalregie⸗ rung nach einem Domei⸗Bericht weiter aus,„iſt eine gewiſſe Aenderung in der Haltung Tſchungkinger Kreiſe gegenüber den Vereinigten Staaten und Eng⸗ land zu beobachten. Die britiſche Methode, indiſche, malayiſche und auſtraliſche Truppen in Hongkong und Malaya in vorderſter Linie einzuſetzen, hat ſich auch bei den Tſchungkingtruppen wiederholt. Ange⸗ ſichts dieſer Sachlage müſſen im Intereſſe eines trauen zu ſchenken. aſiatiſchen Friedens Bemühungen unternommen werden, um Tſchungking zu veranlaſſen, Japan Ver⸗ en zu Der einzige Weg, China von der Zerſtörung au retten, iſt die Zuſammenarbett mit Japan.“ „Wangtſchingwei erklärte zum Schluß, daß die chineſiſche Nationalregierung in der Bekämpfung des Kommunismus den wichtigſten Grundſtein eines jeden neuen Staatsweſens erblicke. Zugleich damit würde auch der anglo⸗amerikaniſche Einfluß in Oſt⸗ aſien völlig ausgeſchaltet. Zur Erreichung dieſer Ziele halte er die enge Zuſammenarbeit aller aſiati⸗ ſchen Völker für notwendig. 20 000 Mann Tschungking-Truppen eingeschlossen dub. Tokio, 29. Juni. Wie Domei berichtet, haben japaniſche Truppen etwa 20000 Mann feindlicher Einheiten im Grenz⸗ 880 25 Hopeh⸗Schanſi⸗Honan⸗Provinzen einge⸗ eſſelt. ihrem Höhepunkt, erklärte ein japaniſcher Offizier vor Preſſevertretern. 153. Jahrgang— Nummer 174 Die Umtingelungsſchlacht ſteht jetzt vor Südafrika in Kriegsnãhe Von unſerem CC-Mitarbeiter — Liſſabon, 22. Juni, Nach dem Erſcheinen japaniſcher Kriegsſchiffe vor dem auſtraliſchen Haupthafenplatz Sydnen wird der Seewea nach dem Roten Meer, dem Perſiſchen Golf und nach Vorderindien nicht nur von Großbritan⸗ nien, ſondern auch von den Vereiniaten Staaten aus noch ausſchließlicher um die Südſpitze Afrikas ge⸗ wählt werden als bisher. Der letzte krampfhafte Verſuch, den Wea durch das Mittelmeer über Gibral⸗ tar zu erzwingen, endete mit einer ſo ſchweren Ka⸗ taſtrophe, daß tatſächlich nur noch der Weg über das Kap übria bleibt. Die Südafrikaniſche Union wird damit aewiſſermaßen zum Knotenpunkt des analo⸗ amerikaniſchen Weltyerkehrs und hätte für die anglo⸗amerikaniſche Wehrmacht⸗ verſorguna in Nordafrika, Vorderaſien und Vorder⸗ indien den natürlichen Mittelpunkt abgeben können, wenn die Vorausſetzungen dafür an Ort und Stelle in der vorausgegangenen Zeit geſchaffen worden wären. Allerdinas hat man in den letzten Vorkriegsſah⸗ ren einiges für die Verbeſſeruna der wenigen Häſen Südafrikas getan, um die über die Höhe der Sueß⸗ kanalgebühren verſtimmten Reeder auf den weite⸗ ren, aber billigeren Weg um das Kap der Guten Hoffnung abzulenken. Aber für die Herrichtung Südafrikas zum Rüſtungsarſenal und zum Groß⸗ ſtapelplatz kriegswichtiger Güter iſt wenia oder nichts geſchehen. Zu Beginn des zweiten Weltkrieges ver⸗ mochte die in den letzten 20 Jahren ins Leben ge⸗ rufene Induſtrie nicht mehr als 70 v. H. des Eigen⸗ bedarfs Südafrikas an Fertiawaren zu decken, und es mußten z. B. trotz einer eigenen Erzeugung von rund 350 000 Tonnen Stahl noch 500 000 Tonnen Ei⸗ ſen und Stahl in Walzwerkserzeuaniſſen und Fertig⸗ waren eingeführt werden. Die Mehrzahl der ent⸗ ſtandenen Induſtrien muß ihre Rohſtoffe einführen ihre Geſamtheit iſt auf die Einfuhr der Maſchinen und Werkzeuge angewieſen. In der Südafrikaniſchen Union und den Gebieten nördlich davon leben auf 3,2 Millionen Buadratkilometer weniger als 13 Mil⸗ lionen Menſchen, darunter nur etwa zwei Millionen Weiße. Die Abſatzmöglichkeiten im eigenen Wirt⸗ ſchaftsbereich ſind alſo beſchränkt. Großbritannien hätte die Hand trotzdem zu einer viel weiter greifen⸗ den Induſtriealiſierung bieten können, aber es legte um ſo weniger Wert darguf, als es ſich den Abſatz ſeiner eigenen Erzeuaniſſe in den Dominien nach Möalichkeit zu erhalten ſuchte. Die ſeit Kriegsbeginn aufgewandten Bemühun⸗ gen der britiſchen und der englandhörigen ſüdafri⸗ kaniſchen Regierung, in Südafrika eine be⸗ achtliche Rüſtungsin duſtrie in Gana zu bringen, um deſſen Kohlen⸗ und Erzreſerven an Ort und Stelle für den Kriegszweck auszunutzen, können daher kaum beſonders belangvolle Ergeb⸗ niſſe erzielt haben, wenn dieſe auch aus verſtänd⸗ lichen Gründen in Kapſtadt wie in London immer wieder bis in den Himmel gelobt werden. Es ge⸗ nügt, darauf zu verweiſen, daß die Kohlengewin⸗ nung Südafrikas ſeit 1938 um mehr als 10 v. H. zu⸗ rückging, obwohl ſich im ſteigenden Kohlenverbrauch der Leiſtungsfortſchritt der ſüdafrikaniſchen Indu⸗ ſtrie am deutlichſten hätte abzeichnen müſſen. Was der britiſchen Wehrmacht an ſüdafrikaniſchen Er⸗ seugniſſen zugeführt wird, kann nur durch Kürzun⸗ gen des Inlandverbrauchs abgezweigt werden, der ſchon durch den Ausfall der gewohnten Auslands⸗ lieferungen infolge des Schiffsraummangels und der Beſchränkungen der anglo⸗amerikaniſchen Aus⸗ fuhr ſtark geſtört iſt, wie die eingeführten Verwen⸗ dungsbeſchränkungen und Preiskontrollen ſür Eiſen, Stahl, Kautſchuk, Holz, Treibſtoff, Schmieröl, Pa⸗ pier, Phosphate u. a. m. beweiſen. Die neuerdings auch in Südafrika mit großen Anſprüchen auftretenden Nordamerikaner ſcheinen denn auch den ſüdafrikaniſchen Beiträgen zur Fertigung rüſtungswichtiger Gegenſtände viel weniger praktiſche Bedeutung beizulegen, als der Bereitſtellung rüſtungswichtiger Erze, insbeſondere von Zinn, Blei, Kupfer, Mangan, Chrom, zur Ueber⸗ führung nach Nordamerika oder Großbritannien. Sie verlangen ſogar die Einſchränkung der für Südafrika lebenswichtigen Gold⸗ gewinnung, um die freiwerdenden Arbeitskräfte zu einer erhöhten Förderung dieſer Erze einzuſetzen, Dagegen aber ſträubt ſich Südafrika nach Kräſten, weil ſeine Goldgewinnung 40 v. H. des Wertes ſei⸗ ner geſamten inländiſchen Erzeugung, 70 v. H. des Wertes ſeiner Geſamtausfuhr ausmacht und damit den wichtigſten Lebensnerv des Landes darſtellt. Für die Lebensmittelverſorgung der analo⸗amerikaniſchen Fronten um den Indiſchen Ozean kann Südafrika ebenfalls aus eigener Kraft wenig leiſten. Seine Landwirtſchaft wurde von den Enaländern nie ermutiat. An Getreide wird nur Mais in einem den Eigenbedarf überſteigenden Um⸗ fana(Ernte 1938/39: 2,5 Millionen Tonnen) ange⸗ baut; die letzte Ernte mißriet aber, ſo daß die Knapp⸗ heit der gewonnenen Mengen bereits zu ſcharfen Streckungsmaßnahmen, ſo einem Verbot der Ausmah⸗ lung von Weißmehl führte. Auch die Fleiſchgewin⸗ nung geht nicht ſehr über den eigenen Bedarf hinaus; die erhebliche Wollerzeugung, welche die britiſche Regie⸗ runa für die Kriegsdauer angekauft hat, aber nur mit unzulänalichem Preiſe und in unverwendbaren enaliſchen Pfund bezahlt, kann im eigenen Lande nur zum geringen Teil induſtriell verarbeitet werden. Die Einfuhr und Einlagerung namhafter Vorräte an Verpfleaungsmitteln iſt von den Briten ebenſo wie die planmäßige Erweiteruna der Lebensmittel⸗ erzeuauna auf ſüdafrikaniſchem Boden verabſäumt worden. Es kam ihnen immer nur auf Gold und Diamanten an. Seit 1939 iſt es aber dazu zu ſpät. So kann Südafrika den auf dem Wege zu und von den Fronten anlaufenden Schiffen nicht viel mehr bieten, als die Eraänzuna der Vorräte an Waſſer, Gemüſe und Obſt und einen kurzen Landaufenthalt der Be⸗ ſatzungen und Truppentransporte. Statt alſo, wenn auch unter dem Einſatz erheb⸗ licher Mittel, die in Südafrika gebotenen Möglichkei⸗ ten rechtzeitig zu entwickeln, um der ſtrategiſchen Lage des Landes durch Schaffuna einer bedeutenden wirtſchaftlichen Schlüſſelſtellung erſt den vollen Wert zu geben, hat ſich Großbritannien mit dem Raube der von den Niederländern gegründeten Kolonie be⸗ anüat und es vorgesogen, alles auf eine möglichſt ausgiebige Aneianuna der Bodenſchätze und die Aus⸗ Heutuna der Kauftraft ihrer Bewohner abzuſtellen. Das rächt ſich nun. Seit dem Kriegsbeginn hat Eng⸗ lleand ſein ſüdafrikaniſches Dominion durch die Auf⸗ bürduna eines überaus hohen Anteils an den Kriegs⸗ keoſten, durch Störuna ſeines Außenhandels und Er⸗ 0 5 ſchütteruna ſeines Preis⸗ und Lohngefüges weiter mißbraucht und geſchwächt, ſtatt es weniaſtens ietzt kür die ſeiner Stellung im Raume entſprechenden Aufgaben vorzubereiten. Der an Madagaskar ver⸗ übte Gewaltſtreich der Enaländer hat dieſe— von 3 ihrem Standpunkt aus geſehen— ſchweren Fehler 9 nicht wettgemacht, indem er gewiſſermaßen einen Rie⸗ gel vor Südafrika ſchob, ſondern nur der Welt ver⸗ Bnaten. wie wenia die Enaländer der Sicherheit ihrer Stellung am Kay trauen dürfen. Bahrſcheinlich iſt das den Kriegsgeanern der ſüd⸗ afxrikaniſchen Union nichts Neues Wohl aber ſollte es dex auch beute noch enalandhörigen Minderheit der füdafrikaniſchen Bevölkeruna die Augen über die Gefahr öffnen, der die Union durch die heran⸗ rückende Nähe eines Krieges ausgeſetzt iſt, an dem teilznnehmen ſie niemals ein wirkliches eigenes In⸗ tereſſe haben konnte. Der italienische Wehrmachtsbericht — Rom, 28. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag Hhat ſolgenden Wortlaut: Das Hanptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Am geſtrigen Tage machten die Truppen der Alchſenmächte ſüdöſtlich von Marſa Matruk mweitere Fortſchritte und erreichten die 3 ſtenſtraße etwa 30 Kilometer öſtlich von Marſa truk. Einige hundert Gefangene wurden ge⸗ macht, einige Dutzend Panzer und mehrere Geſchütze zerſtört. Verkehrsknoten⸗ Laſtkraftwagenkolonnen und punkte der gegneriſchen Rückzugsſtraßen wurden von unſeren Bombenflugzengen angegriſſen. Fünf ſein“⸗ liche Flugzeuge wurden von deutſchen Jägern in Luftkämyſen zerſtört. Bon den Operationen des 26. und 27. Juni kehr⸗ ten drei unſerer Flugzeuge nicht zurück. Eine Be⸗ ſatzung wurde von einem unſerer MAs gerettet. Sechs Spitſire, die im Kanal von Sizilien ver⸗ ſuchten, ein Seenotflugzeug anzugreiſen, wurden von unſeren begleitenden Jägern ſoſort geſtellt, die zwei davon brennend abſchoſſen. Im öſtlichen Mittelmeer wurde ein Dampfer von 5000 BR der in Geleitſchutz fuhr, von unſeren Torpedoflugzeugen getrofſen. Der Chbef der ſpaniſchen Marineleituna. admiral Eſtrada, befindet ſich zu einem tägigen Beſuch in Liſſabon. Der zunehmende Einfluß der Sowiets in Indien geht aus einer Meldung des Rundfunkſenders Mad⸗ ras heryor, die beſagt. daß alle Prozeſſe, die gegen die kommuniſtiſche Partei laufen, eingeſtellt werden. Außerdem meldet Radio Madras, daß 31 gefangene Kommuniſten entlaſſen wurden. Der chileniſche Senat hieß mit 34 aegen zwei Stimmen die Außenvolitik der Regieruna gut. Ein Antrag auf Abbruch der Beziehungen mit den Ach⸗ —— wurde mit aleicher Stimmenzahl abge⸗ ehnt. Die argentiniſche Nationalverſammlung billiate Einſtimmig mit 149 Stimmen den bereits gemeldeten Rücktritt des Staatspräſidenten Ortiz und ſprach ihm aleichzeitig ihren Dank für die geleiſteten Dienſte 3 aus. Ortiz iſt wegen ſchwerer Erkrankung zurück⸗ Vize⸗ mehr⸗ getreten. E— 5FFFFF——TCTCTCTbTCXT—————————————ÄXͤXuÄ, ‚—————————————.—————— **2N— 8 2 4— 0* 0** 3 V 7 8 4 3 9 Von unſerem Vertreter in Rom Dr. Hugo Webinger — Rom, 22. Juni. „Der Abuna Kyrillos hat am 1. Juni Alexandrien verlaſſen, um in Addis Abeba ſeine Tätigkeit als Patriarch der äthio⸗ piſchen Kirche wieder aufzunehmen.(Eng⸗ liſche Melduna aus Kairo.) So lakoniſch die Nachricht gehalten iſt, ſpricht ſie doch Bände. Um den Kern der Sache vorwegzuneh⸗ men: die äthiopiſche Kirche gibt die jahrhunderte⸗ lang angeſtrebte und erſt durch die italieniſche Regie⸗ rung verwirklichte Unabhängigkeit vom Ausland auf und überträgt einem unter enaliſcher Bevormundung ſtebenden äauptiſchen Geiſtlichen die Schlüſſelgewalt über rund vier Millionen Abeſſinier. Als Italien in Aethiopien einzog, waren die chriſtlichen Amharen vollſtändia abhängia vom kop⸗ tiſchen Patriarchen in Alexandrien in Aegypten, der unumſchränkte Gewalt über ſie ausüben konnte, einen gyptiſchen Kopten zum Erzbiſchof und Metropoliten Aethiopiens, zum„Abuna“ alſo, machte und das Land aründlich ausſog. Für die Weihe eines Abuna mußten mindeſtens 36000 Goldfranken aufgebracht werden, ſo daß man, um dieſe Goldader öfters flie⸗ hen zu laſſen, immer nur einen bereits betaaten Erzbiſchof nach Aethiopien ſchickte. Ein Drittel des en Landes wurde der Kirche und den Klöſtern zu hen gegeben, an 200 Tagen im Jahre war die Ar⸗ t verboten. Bis auf das Jahr 341 reicht die kop⸗ Kirche Aethiopiens zurück, aber ſie hat es nicht vermocht oder gar nicht gewollt, den wüſteſten Aber⸗ glauben, der ſich unter der chriſtlichen Maske breit⸗ macht, auszurotten. Vom Abuna war ſogar der äthiopiſche Kaiſer abhängia; er mußte ſich von ihm, ſo von einem Ausländer, ſalben und krönen laſſen. Selbſt am kaiſerlichen Hofe hatte es nicht an Ver⸗ ſuchen gefehlt, die geiſtige Vormundſchaft des äayp⸗ tiſchen Patriarchen abzuſchütteln. und wir wiſſen ſo⸗ gax, daß die Kaiſerin Taitu wiederholt lebhaft be⸗ Dauerte, daß ein Aethiopier nicht Abuna werden könne. Sie ſagte dies dem Erzbiſchof Matthäos ganz Aungeſcheut ins Geſicht, als ſie ihn der Veruntreuung eines großen für das abeſſiniſche Kloſter in Jeruſa⸗ m geſammelten Betrages bezichtigte. Aber einen rklichen Wandel der Dinae haben doch erſt die Ita⸗ ener zuſtandegebracht. Freilich wax die Ernte be⸗ xeits reif aeworden. Denn ſchon 1926 hatte ſich der äthiopiſche Klerus gegen den alexandriniſchen Un⸗ aufgelehnt. Gelegenbeit dazu aab der Tod una atthäos. Angeſichts des einmütigen der Amharen ſah ſich ſchließlich der Patriarch einen Ausaleich anzubahnen in dem Sinne, der neue Metrovolit, der vielaenannte Abuna los, zwar noch vom Patriarchen zu Alexandrien t werden ſolle, daß jedoch fünf unter den en Geiſtlichen ausgeſuchte Abunas i zu ſtehen haben. Einer dieſer Abuna, der Petros von Deſſié, lehnte ſich offen gegen den ppoliten Kyrillos auf und erklärte feierlich, ein der könne unmöalich das Oberhaupt des 3 Klerus ſein. dann Italien in Aethiopien einzog, trugen die inſtändige Bitte vor, dem Uebelſtande zu machen und Aethiopien eine nationale, lusland vällig unabhängige Kirche zu geben. Am uber 1937 beantwortete Marſchall Graziani, ünig Italieniſch⸗Oſtafrika, in 68— e 2 tadt des äthiopiſchen Reiches die Er ug der koptiſchen Prieſterſchaft mit die koptiſche Religion würde. Willen des Duce, die aiſerreiches ſein. Am 27. No⸗ offi⸗ Heſte raſch durch. Sehr günstiger Kampfverlauf im Osten Ein zusammenfassender Zericht über die Ereignisse der verflossenen Woche dnb. Berlin, 28. Juni. Nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen nahmen in der vergangenen Woche die Kämpfe der Oſtfront einen ſehr günſti⸗ gen Verlauf. Im Kampf um die Feſtung Sewaſtopol wurde nach Brechung des letzten ſeindlichen Wider⸗ ſtandes, den die Bolſchewiſten im Küſtenfort und in unterirdiſchen Kampfwerken leiſteten, das geſamte Feſtungsgebiet am Nordufer der Sſewernafa⸗Bucht genommen. Auch am ſüdlichen Anariffsflügel wur⸗ den von den deutſchen und rumäniſchen Truppen in erbitterten Nahkämpfen dem Feinde zahl⸗ reiche Kampfſtände und wichtige Höhenſtellungen entriſſen. Die Kämpfe waren durch die tiefgeſtafſelten Befeſtigungsanlagen, durch die ungewohnte Hitze, und den zähen Widerſtand des Feindes ſchwer und erbittert. Panzerwerk um Panzerwerk, Stellung um Stelluna wurde aus dem Feſtungsring herausgebro⸗ chen, wobei Infanterie und Pioniere, Sturmgeſchütze und Flakartillerie, ſchwere Artillerie und Sturz⸗ kampfflugzeuge zuſammenwirkten. Die zerſchlua in zahlloſen Einſätzen die vom aller Haſt auf das Kampffeld geworfenen Reſer⸗ ven, vernichtete die Nachſchuborganiſationen und belegte die Hafenanlagen der Südbucht ſowie an⸗ kernde Marineeinheiten des Feindes wirkſam mit Bomben. Alle Verſuche des Feindes, ſich der Küſte Feind in zu nähern, wurden vom deutſchen Küſtenſchutz recht⸗ zeitia erkannt und vereitelt. Bei einem umfaſſenden Angriff, der eine Front⸗ verkürzung zum Ziel hatte, wurden ſüdoſtwärts von Charkowüber 21000 Bolſchewiſten gefangen⸗ genommen und Hunderte von Panzern und Ge⸗ ſchützen. ſowie große Mengen an Wafſen und Kriegs⸗ gerät aller Art erbeutet. Die Luſtwaffe erleichterte das Borgehen der deutſchen und rumäniſchen Trup⸗ Luftwaffe pen in pauſenloſen Angriſſen gegen Feldſtellungen, Truppen⸗ und Panzeranſammlungen. Zahlreiche Panzer und Flakbatterien wurden durch gutliegende Bombenreihen erfaßt und vernichtet. Die deutſchen Jäger waren im ſüdlichen Abſchnitt der Oſtfront mit 244 Abſchüſſen in dieſer Woche beſonders erfolgreich. Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront haben die deutſchen Truppen beiörtlichen Angriffen im rück⸗ wärtigen Frontgebiet die Maſſe einer in den Win⸗ terkämpfen abgeſchnittenen und auf dem Luftwege verſtärkten feindlichen Kräftegruppe vernichtet oder gefangen. Die hartnäckigen Kämpfe waren durch Urwälder, Hochwaſſer und Sumpfge⸗ biete, die dem Gegner ſeine Verteidigung erleichter⸗ ten, für die angreiſenden deutſchen Soldaten da⸗ gegen ſehr erſchwert. Ueber 4000 Tote und 9000 Ge⸗ fangene, 16 Panzer, 220 Geſchütze, 783 Granatwer⸗ fer und Maſchinengewehre büßten die Bolſchewiſten in dieſen rund vierwöchigen Kämpfen ein. Eine ähnliche umfaſſende Säuberungsaktion voll⸗ zieht ſich an der Wolchow⸗Front. Auch hier wurde ein Keſſel um bolſchewiſtiſche Kräfte geſchloſ⸗ ſen. In zahlreichen Kämpfen gelang es den konzen⸗ triſch vorſtoßenden deutſchen Angriffsgruppen, die zuſammengedrängte Maſſe des Feindes in mehrere Teilkeſſel zu zerſchlagen. Im nördlichen Abſchnitt der Oſtfront wurden 111 feindliche Flugzeuge zum Abſturz ge⸗ bracht. Im hohen Norden war die deutſche Luftwaſſe bei der Bekämpfuna der feindlichen Eismeerhäfen erfolgreich. Haſen und Schiffsziele. bei Murmanſk und an der Kola⸗Bucht wurden mehrſach wirkſam bombardiert und dabei mehrere feindliche Schiſſe verſenkt. Insgeſamt hat die deutſche Luftwaffe in der letzten Woche an der Oſtfront 391 feindliche Flug⸗ zeuge vernichtet. Sündenbock Ritchie muß gehen England zerbricht sich den Kopf über die Gründe der libyen-Hiederlage Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. Juni. Wie United Preß aus Johannesburg meldet, ſoll dem General Ritchie ſein Kommando über die 8. britiſche Armee genommen worden ſein. Die Nachricht, die einſtweilen noch unbeſtätigt iſt, kommt nicht überraſchend, eher wäre es bemerkens⸗ wert, daß ſie nicht ſchon früher eingetroffen iſt und die Möglichkeit iſt nicht von der Hand zu weiſen, daß Ritchie nicht erſt jetzt abgeſetzt wurde. Auch die Abſetzung ſeines Vorgängers Sir Allen Cun⸗ ningham, die am 26. November 1941. während eines kritiſchen Augenblicks der mißglückten Offenſive Auchinlecks erfolgte, war erſt ſehr viel ſpäter ofſi⸗ ziell mitgeteilt worden. Der auffallende Umſtand, daß die Nachricht nicht aus Kairo, ſondern aus Jo⸗ hannesburg kommt, ſcheint für ſolche Möglichkeit zu ſprechen. Neben ſachlichen Erwägungen, die zur Abſetzung Ritchies geführt haben müſſen, dürfte auch vor allem das Preſtigebedürfnis Chur⸗ chills maßgebend geweſen ſein, der angeſichts des Aufruhrs in England und der bevorſtehenden Par⸗ lamentsdebatte durch die Opferung eines Sünden⸗ bockes wohl hofft, die gefährliche Stimmung wenig⸗ ſtens zu einem Teil von ſeiner Perſon abzulenken. Die Urſache der Libyen⸗Kataſtrophe iſt wohl nur zum Teil bei Ritchie zu ſuchen. Der Wahrheit kommt Sackuscked pungenalie ullexoletilapten vember verſammelte ſich das Konzil in Addis Abeba und drei Tage ſpäter begaben ſich Geiſtlichkeit und Gläubige in feierlicher Prozeſſion zum Visekönig, um ihm mitzuteilen, das Konzil habe in der Perſon des Abuna Abraham, des früheren Biſchofs von Gondar, den erſten äthiopiſchen Metropoliten ge⸗ wählt und den Aegypter Kyrillos, der den Braten beizeiten gerochen hatte und nach Alexandrien ge⸗ flüchtet war, für abgeſetzt erklärt. Dieſe knappe geſchichtliche Darſtellung genügt, um den nunmehrigen engliſchen Schurkenſtreich in ſeiner ganzen Niedertracht aufzudecken. England will alſo gegen den einmütigen Willen des amhari⸗ ſchen Volkes über den ihm hörigen Patriarchen vyn Alexandrien geheime Fäden ſpinnen und die chriſt⸗ liche Kirche Aethiopiens bevormunden. Aber viel⸗ leicht hat England auch hier wieder zu ſein geſpon⸗ nen. Denn gerade dieſer freche Eingriff in die in⸗ nerſten Angelegenheiten Aethiopiens kann, im Ver⸗ ein mit der hündiſchen Unterwürfigkeit des Negus Tafaxi vor den Briten, ein wichtiger Bauſtein wer⸗ den für das Tor, durch das die Italiener in ihr Im⸗ perium wieder einziehen werden. länalichkeiten, ſondern auf der ganzen Liddel Hart näher, der vorgeſtern ausführte, daß das britiſche militäriſche Syſtem als Gan⸗ des verſagte und falſch ſei. Hierfür aber gerade zeichnet nicht nur moraliſch, ſondern auch ſormell verantwortlich der Verteidigungsminiſter Winſton Churchill. Die gerade jetzt wieder erhobene Forde⸗ rung, daß Churchill das Verteidigungsminiſterium abgeben ſoll, iſt ein deutlicher Beweis dafür, daß man ſich in England dieſer Tatſache bewußt iſt. Den Nagel auf den Kopf trifft die„Times“, die heute die Kette der Orientkataſtrophen in tieferen Dingen als in ſtrategiſchen und taktiſchen Mißgriffen ſucht. Sie ſucht ſie in erſter Linie aus dem Mangel an Phantaſie und konſtruktiver Begabuna zu erklä⸗ ren. Die Panzer und Taktik, die in Libyen ange⸗ wandt worden ſeien, hätten vielleicht zu einem Sieg über Rommel 1941 ausgereicht. Aber es ſei ein ge⸗ ringer Troſt, daß die Methoden und die Ausrüſtung 1943 genügen würden, um den Feind 1942 zu be⸗ ſiegen. Eugland ſei wirklich bisher immer dem Feind nachgehinkt. Statt deſſen müſſe die Produktion verſuchen, ihm quantitativ und qualitativ zuvorzukommen. Die Niederlage beruhe nicht auf ſchlechterem Material und unterlegenen Waffen und perſönlichen Unzu⸗ enaliſchen Einſtelluna zu den Problemen überhaupt. Der Londoner Korreſpondent von„Svenska Daabladet“ berichtet, daß Churchill diesmal bei ſeiner Ankunft in Amerika bedeutend ernſter ausgeſehen habe als die beiden letzten Male. In dem von Churchill und Rooſevelt gemeinſam her⸗ ausgegebenen Kommuniqué heiße es zwar, daß die Siegesausſichten günſtiger als im September und Auguſt vorigen Jahres ſeien, doch ändere das, ſo ſchreibt der ſchwediſche Korreſpondent nüchtern, nicht, daß die Lage ſehr ernſt und troſtlos ſei. „Die Flitterwochen der Hoffnung sind vorüber“ anb. Geuf, 28. Juni. „Die Flitterwochen der Hoffnung ſind vorüber“, ſo überſchreibt Aliſtair Cook, der USA⸗Korreſpon⸗ dent des„Daily Herald“, einen Stimmungsbericht. Darin heißt es u..: Die engliſch⸗amerikaniſchen Flitterwochen, in denen beide Völker vom baldigen Sieg träumten, hätten mit einem Schlag ein plötzliches Ende genom⸗ men. Während dieſe Wochen der Hoffnung noch währten, ſei viel von einer zweiten, wenn nicht ſo⸗ gar fünften und ſechſten Front geredet und alles zum baldigen Start ſertig bezeichnet worden. Ja, man ſei ſogax ſoweit gegangen, Rommel als in Libyen eingekreiſt zu betrachten und von den deut⸗ ſchen Armeen an der Oſtfront anzunehmen, daß ſte dem nur in der Phantaſie beſtehenden Druck nicht mehr länger ſtandhielten. Da plötzlich ſei es wie ein Blitz aus heiterem Himmel über die Engländer und Amerikaner herein⸗ gebrochen: Rommel habe an Stelle Ritchies in Lihyen nicht nur losgeſchlagen, ſondern den Gegner auch noch viele Meilen zurückgetrieben. Wieder einmal hätten ſich die Verbündeten in der gedemütigten Rolle befunden, die man von Dünkirchen und Kreta, Harbour und Singapur her zur Genüge enne. churchill tritt vors Unterhaus dub. Stockholm, 27. Juni. Eine ſcharſe Rede werde, wie Reuter meldet, von Churchill erwartet. Churchill werde da⸗ bei im Unterhaus perſönlich auf den Mißtrauens⸗ antraa gegen die zentrale Kriegsführung antworten. Augenblicklich ſei er damit beſchäftigt, mit ſeinen Kollegen im Kriegskabinett Rückſprache zu nehmen. In dieſem Zuſammenhang ſchreibt Daily Tele⸗ araph, daß die Debatte im Unterhaus eine Rekord⸗ ziffer von Abgeordneten werde aufzuweiſen haben. „Skandalöse Versenkungsziffern“ „Keine Hoffunna auf einen ſchnellen Sieg“ dnb. Madrid, 28. Juni. „Die Erklärungen der amerikaniſchen Fachleute im Verein mit dem Dauer⸗Optimismus Churchills wirk⸗ ten ſehr verſchieden auf die USA⸗Oeffentlichkeit, be⸗ der Neuyorker Korreſpondent der Zeitung Sie erweckten keiie allzu großen Hoffnungen mehr auf einen ſchnellen Sieg. Die Meinungen ſchwankten jetzt vielmehr offenſichtlich hin und her, wenn ſie auch noch nicht den Charakter völliger Ent⸗ mutigung hätten. Der Korreſpondent kommt dann auch auf die letzte Sitzung des Repräſentantenhauſes zu ſprechen, in der die Atlantikſchlacht und die Mittelmäßigkeit der Alliierten Heeresleituna behandelt wurden.„Wir fahren fort, die Atlantikſchlacht zu ver⸗ Llieren“, ſchreibt die„Newyork Times“ zu dieſem Ibema, Der Senator Ellender habe erklärt, die Berſenkunaszifſern nähmen geradezu fkandalöſe Formen an, und es ſei demütigend, daß alles vor der amerikaniſchen Küſte, alſo vor der Naſe der Ameri⸗ kaner, geſchehe. n, Rornoͤr uub Rieinqub: Ballaſt aus England 1942: Vor einiger Zeit berichtete die anglo⸗amerikaniſche Preſſe, man werde aus dem Schutt der durch Bomben zerſtörten Gebäude in Briſtol aus Aaitationsgrün⸗ den eine Straße in Neuyork pflaſtern. Nach„Daily richtet „Na“ Herald“ wurde nunmehr am 19. Juni in Neuyork an der Oſtſeite der Hudſon⸗Brücke eine Plakette ange⸗ bracht mit der Mitteiluna, die anſchließende Ufer⸗ ſtraße ſei mit Gebäudeſchutt des bom⸗ bardierten Briſtol hergerichtet, der als —— von England mit herübergenommen werden mußte. Ausfuhren anderer Axt vermag Enaland offen⸗ bar nicht mehr nach den USA zu liefern. Die Stadt der Witwen: Die kleine Haſenſtadt Bootle wird vom„Dailn Herald“ als„Stadt der Witwen“ gekennzeichnet. Ihre männliche Bevölkerung ſei faſt vollſtändia dem U⸗Bootkrica zum Op⸗ fer gefallen. Den Frauen ſei es zu Hauſe nicht viel beſſer gegangen. Denn dieſe„armſeliaſte und geplagteſte Stadt Englands“ ſei in Grund und Bo⸗ den bombardiert worden. Die Regierung ſei ſo un⸗ ſozial, von den armen Witwen Bootles nun auch noch viel zu hohe Gebühren für die Kinderverſchik⸗ kung einzuziehen. Die Mütter ſeien dadurch vielſach aum Betteln gezwungen worden. Der britiſche Ge⸗ meindetag, der ſich mit den Zuſtänden in Bootle be⸗ ſchäftigte, kam zu dem Schluß, daß die ſozialen Maß⸗ nahmen des enaliſchen Geſundheitsminiſters„einer Reviſion“ bedürften. . Und ſie tanzen! „Non⸗Stop⸗Tänze mit berühmten Muſikkapellen“ kündigt der Londoner„Daily Sketch“ als Lockmittel eines„Empire⸗Feſtes“ im eleganten Dorcheſter⸗Hotel an. Die Herzogin von Glouceſter die Schwägerin der Königin, iſt Gaſt⸗ geberin. Die Veranſtaltung wird als„Wohltätig⸗ keitsfeſt“ zugunſten des„Ausſchuſſes der Empire⸗ Geſellſchaften für Kriegs⸗Gaſtlichkeit“ ausgegeben. Die Herzogin von Glouceſter tanzt, während Tauſende britiſcher Soldaten in Nordafrika ſterben! Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Volitik: Dr. Alots Winbauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Manngetmer Zelkung Or. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 4/8. 7 Zur geit Prelsliſte Nr. 19 gültig ESRRZZZZ—————————————————————————————————————————————————————————.......——..—.—————— Die vergessene Mappe Von Karl Nils Nicolaus Sabine wohnte etwas weiter draußen am Rande der Stadt als Heinz. Sie mußte mit der Straßen⸗ bahn mehrere Stationen weiter fahren als er. An einem Abend, als ſie nach einem Konzert, das ſie ge⸗ meinſam beſucht hatten, heimwärts fuhren, geſchah es, daß Heinz ſeine Aktenmappe in der Straßenbahn liegenließ. Sabine bemerkte es und nahm die Mappe an ſich. 5 Schwer war ſie nicht, die Mappe. Das Leder war weich und ſchmiegte ſich an die Hüften Sabines an, als ſie ihrer Behauſuna zuſchritt. Faſt empfand ſie dieſe Berührung als eine Zärtlichkeit. Denn Sabine war ſehr verliebt in Heinz. Zu Hauſe legte Sabine die Mapye in einen Seſſel, der in ihrem Zimmer ſtand. Dort lag ſie und ſchim⸗ merte dunkel herauf von dem hellen Grund des Seſ⸗ ſelbezugs. Wie auf einem Präſentierteller laa die Mayye da. Weniaſtens erſchien es Sabine ſo. Gewiß, eine Tame ſchnüffelt nicht in einer Akten⸗ mappe herum, die ihr nicht gehört. Sabine wußte genau, was ſich für eine Dame ſchickt. Andererſeits war ihr Verliebtſein größer als ihre Damenhaftig⸗ keit. Sie mußte ſcharf geaen den Wunſch vorgehen, die Mappe einer genanen Kontrolle zu unterziehen. üde war Sabine nicht. Die Spannung, die von der Mappe ausging, war in ihr. Sie zog den Pollover aus, den ſie trug. warm in dem Raum. Schräg ſtand ſie vor dem Spiegel ihres Zimmers; ſie ſah ſich an. Aber ihr Blick lief ſofort von ihrem Geſicht ſort— eben hatte ſie gedacht, daß ihre Lippen ihr immer noch ſo voll erſchienen wie früher, und daß eigentlich ein kleiner Mund ihre ganze Sehnſucht immer geweſen waxr— da fiel ihr Blick ſchon wieder auf den Seſſel mit der Mappe, deren Abbild ebenfalls in dem Spiegel zu ſehen war. 35 Sabine drehte ſich kurz entſchloſſen um. Sie zog die Mappe auf den Tiſch unter die Lampe. Einen Moment hielt Sabine den Atem an. Dann öffnete ſie den Verſchluß. Es waren mehrere Hefte darin. Alle waren eng beſchrieben von Heinz' Schrift. Sabine blätterte die * *** 8 4 durch den Aether Es erſchien ihr ſehr Dann begann ſie zu leſen. Eine Weile tat ſie es. Sie wurde verwirrt. Denn von all dem, was ſie Ias, verſtand ſie nichts. Um Himmels willen, dachte ſie, den Mann, der das geſchrieben hat, liebe ich! Und er ſagt, er liebt mich! Es iſt eine Nähe zwi⸗ ſchen uns, wie wir beide glauben. Und nun ſehe ich da Tauſende von Worten und Zeichen, die er, den ich liebe, geſchrieben hat, und ich muß einſehen, daß es mir nicht gegeben iſt, auch nur eine Spur davon zu begreifen! Sabine erſchrak ſehr, wie weit Heinz jetzt von ihr weg war. Dann wurde ſie ruhiger. Sie wußte ja, daß er Radio⸗Ingenieur war. Nun ſah ſie hin⸗ ein in die Welt ſeiner Arbeit, in die Region der Spingungen und Formeln, die den Aether dem Menſchen dienſtbar machen. Sabine war immer noch verwirrt. Dieſe mir ewia fremde und verſchloſſene Welt nimmt ſeine Tage in Anſoruch, überlegte ſie. Mir bleibt nur der Reſt: ſeine Abende. Liebt er nicht ſeine Formeln viel mehr als mich? Sabine beariff, daß da ein Tor war, durch das ſie nicht zu folgen vermochte. „In Gedanken verſunken ſaß das Mädchen da. Sie ſpürte eine Sehnſucht nach Muſik. Sie aing zum Radio. den Sender tröſtete ſie. Dies alſo— dieſe wandernde Bärtlichkeit einer Stimme— war das Ergebnis ſener Formeln. Dieſe Auswirkuna begriff ſie aut. Und ſo war ſie nun auch wieder zuverſichtlicher, was ihre Beziehung zu Heinz betraf. Am anderen Tag aab ſie ihm die Taſche zurück. Und ſie ſgate ihm, wie traurig ſie geweſen war.„Aber Kindchen“— tröſtete er ſie—„ich arbeite, um Er⸗ ſang, fola zu haben. Und Erfolg will ich haben, damit wir heiraten küönnen. Mich beſchwinat es bei den trocke⸗ nen Formeln, wenn ich an dich denke, an eine kleine Zärtlichkeit von dir. Sie liegen dir ſozuſggen zu jene Formeln, vor denen du ſo erſchrocken biſt Sabine lächelte. Und ſie fühlte ſich nun gar nicht mehr ausgeſchloſſen aus jener Welt, die ihr ſo fremd erſchienen war. Denn ſie wußte nun: der Bezirk der Zärtlichkeit iſt die Region der größten Nähe, die Menſchen zwiſchen ſich erreichen können. — Und das Lied, das eine zarte Stimme über Serenade im Kindenburgpark Auch die zweite Parkſerenade brachte reizvolle Momente intimen Muſizierens. Mit einer von Günther Weig⸗ mann beſorgte Bearbeitung von Corellis„La Folia“ wurden die Darbietungen eröffnet. Weigmann verwendet die vielfarbigen Themen unter Aufbietung einer be⸗ merkenswerten Satztechnik mit viel muſikoliſchem Ge⸗ ſchmack, ohne dabei das Original als Baſis zu verlieren. Die Erſtaufführung einer„Spielmuſik für Streichquartett“ von dem Ludwigshafener Hermann Saar machte mit einer unkomplizierten gefälligen Gelegenheitsmuſik be⸗ kannt und fand ſehr beiſällige Aufnohme. Fünf kurze Sätze, teils leicht elegiſcher, teils humorvoll⸗liebens⸗ würdiger Art, meiſt aber unbeſchwert und von raſch wech⸗ ſelnden ſpritzigen Einfällen getragen, ergeben ein äußerſt ergötzliches Klangbild. Von Ditter v. Dittersdorf folgte ein Quintett für zwei Violinen, Viola und zwei Violoncellis, freundliche Muſik aus galonter höfiſcher Zeit, in friſcher Lebendigkeit und ſehr kultivierter Tongeſtal⸗ tung geſpielt. Am zweiten Eellopult wirkte Liſelotte Richter als Gaſt erfolgreich mit. An zwei Dreingaben (Mennett von Boccherini und Kaiſerquartett von Haydn) konute das Quartett erneut ſeine künſtleriſche Hochwertig⸗ keit erweiſen. Maria Dillinger. Walter Bauer: Das Ucnte und das Dunkle Walter Bauers ſechs„Bildniſſe europäiſcher Maler“ wollen und können die Lebensbeſchreibungen und Lebens⸗ leiſtungen der Leonorde da Vinci, Michelangelo, Goja, Rembrandt, Caſpar Davio Friedrich und Vincent vau Gogh, wie ſie dié Kunſtgeſchichte zuſammen mit den Lebens⸗ zeugniſſen aller Art vorlegt, nicht erſetzen, aber ſie können ſie deutend ergänzen. Walter Bauer hat den Blick feſt auf Werk und Leben gerichtet, die Ergebniſſe ſeines Sehens teilt er in ſehr anregender Form mit. Ihm formte ſich das Geſehene zum Geſicht, gewählten Sätzen Zug um Zug nachzeichnet, ſo daß es denn auch klar umriſſen leſend aufgenommen werden kann. Die ſeingeſtimmten Meoitationen umkreiſen, ohne zu⸗ oͤringlich zu werden, die Geheimniſſe der ſchöpferiſchen Be⸗ gabungen, die ſich in den unterſchiedlichen Lebensleiſtun⸗ gen der ausgewählten Künſtlerperſönlichkeiten niederge⸗ ſchlagen haben. Walter Bauer verzichtet logie und Apparat, er ſchreibt ſochkundig, ſeinſpürig und ſchön. Der Verlag Karl Rauch hat dem kleinen Band zehn Bildtafeln beigegeben. Dr. F. W. Koch, das er mit klug auf Termino⸗“ Handbail-Vorschlusrunde: Waldhof und Magdeburg im Endspiel SV Waldhof besiegt nach zweimaliger Verlängetung die Orunungspolizei Berlin 16:13 Dieſer letzte Juniſonntag war für Mannheims Sportintereſſenten wieder einmal ein Sporttag erſten Ranges. Im Stadion lieſerte ſich die Jugend des Bannes erbitterte Kämpfe. Auf dem ViR⸗Platz aber wurde nicht nur das Endſpiel der Frauen um die badiſche Meiſterſchaft geſtartet, ſondern auch was von weſentlich größerer Bedeutung war, S Wald⸗ hof ſtand im Vorendſpiel um die Kriegsmeiſterſchaft 1942 im Handball. Als Gegner war Polizei Berlin erſchienen, der genau vor zehn Jahren den Bſci auf ſeinem Platz aus dem Rennen geworfen hatte, nach⸗ dem die Raſenſpieler in Wuppertal die Zwiſchen⸗ runde erreicht hatten. Im Jahr darauf waren die Berliner wieder in Mannheim. Diesmal war Waldhof der Gegner. Zum Sieg reichte es nun nicht mehr. Die Waldhöfer begannend einen Triumphzug ſondergleichen, der mit der damaligen Erringung der deutſchen Meiſterſchaft endete. Seitdem ſtehen die Blauſchwarzen im Brennpunkt. Immer wieder ſchafften ſie die badiſche Meiſterſchaft, drangen auch noch einmal ins Endſpiel vor, aber zum Sieg zur Meiſterſchaft reichte es nicht, obwohl in Halle 1937 dieſer mehr als verdient geweſen wäre. Nun haben dieſe Mannen wieder einmal das Endſpiel erreicht in einem Spiel voller Spannung und Raſſe. Es war ein Spiel, wie man es ſich wünſchte, ein Spiel voll Temperament, das trotz der großen Bedeutung, das ihm zukam, nie aus dem Rahmen fiel und das dazu einen Publikumserſolg brachte, wie wir ihn in Mannheim noch nicht erlebt haben. Trotz der Bannmeiſterſchaften im Stadion mit ſeinen 15000 Zuſchauern waren gut 7000 Zu⸗ ſchauer gekommen. Ein Rekord für Handballſpiele! Der Sieg der Waldhöfer wurde vom Publikum beifällig aufgenommen, das allerdings auch reſtlos hinter ſeinem Meiſter ſtand und ihm in den kriti⸗ ſchen Minuten den Rückhalt gab, der zum Sieg not⸗ wendig war. Nicht am Platze war aber verſchiedent⸗ lich die Kritik an dem Unparteiiſchen Herina aus Stuttgart, der ſeine Sache ſehr aut machte und nie in ſeinen Entſcheidungen ſchwankte. Er hielt das Spiel jederzeit in ſeinen Händen und hat mit ein Verdienſt an dem guten Gelingen dieſes herxlichen Borendſpieles um die Kriegsmeiſterſchaft 1942. Die Mannſchaften kamen in der vorgeſehenen Aufſtellung an: Berlin Ranze Torka Habek Elze Gärtke Jung Büsgen Möller Böttcher Baumaarten Wölfert * Leonhardt Reinhardt Keimig Heiſeck Zimmermann Zimmermann1 Kritter Braunwell Schmidt Müller Waldhof Meſſel Die Berliner Elf⸗hat nicht gerade verdient ver⸗ loren. Aber auch ihr Sieg wäre nicht in Ordnung gegangen, denn das Spiel geht zum mindeſten— die Verlängerung nicht eingerechnet— über 2 mal 30 Minuten. Die Berliner aber dominierten nur 30 Minuten, und zwar in der erſten Hälſte. Da hatten Baumgarten und Böttcher ganz große Minuten, war Ranze ein kaum überwindlicher Hüter und auf, der anderen Seite war Meſſel in dieſen Minuten ziem⸗ lich nervös. Hervorragend ſpielte auch Berlins Mit⸗ telläufer Gärtke, der zeitweiſe ſouverän das Mittel⸗ jeld beherrſchte. Sicher ſtanden auch die beiden Ber⸗ linr Verteidiger. Im ganzen geſehen war der Ber⸗ liner Angriff raumgreifender als der Waldhofs. der erſt in der Verlängerung ſeine ganze Meiſterſchafts⸗ ſorm erreichte.— 5 Wenn wir dieſe Mannſchaftskritik der Waldhöſer beachten, dann kommt erſt die Leiſtung unſeres badi⸗ ſchen Meiſters richtig zur Geltung. Wohl wax Meſ⸗ ſel zu Beginn nicht ſo ſicher wie gewohnt. Als es aber galt, war er zur Stelle und gerade in den ent⸗ ſcheidenden Minuten war er voll auf dem Poſten Und hat ebenſo ſeinen Anteil an dem Erfolg wie ſeine beiden Vordermänner Müllex und Schmidt, von denen man ſchon nichts mehr berichten möchte, da immer wieder geſagt werden muß: ſie ſtanden ihren Mann und ſpielten unter Einſatz ihrer ganzen Perſönlichkeit. Eiſern ſtand die Läuferreihe ihren Mann. Der alte Kämpe Zimmermann, der unver⸗ wüſtliche Braunwell und der einſatzbereite Kritter hatten einen ihrer beſten Tage. Sie batten es mit einer blendenden Stürmerreihe zu tun und wurden zuguterletzt mit ihr ſertig. Im Angriff verdient Keimig die Krone. Er war es wieder einmal, der mit ſeinen Würfen und auch ſeinem Zuſpiel die Par⸗ tie entſchied. Heiſeck wax ein Aufbauſpieler, wie man ihn ſich wünſcht und Reinhardt übertraf mit ſei⸗ nem trickreichen Spiel ſaſt ſeine großen Gegenſpieler Baumgarten und Böttcher. Leonhardt wurde nicht allzu viel ins Feuer geſchickt, obwohl er ſich immer wieder ſreiſtellte. Zimmermann ſühlte ſich nach acht Tagen Rekrutenzeit im Kreiſe ſeiner Kameraden richtig wohl, aber er muß, wie noch ſo mancher ſei⸗ ner Kameraden, mehr und ſchneller abſpielen. Im ganzen geſehen: Waldhof leiſtete wieder einmal eine ganz große Partie. Die Mannſchaft war fit. Das bewies ſie beſonders in der Verlängerung in der ſie erſt zu ihrer richtigen Form auflief. Aber ge⸗ rade dieſer Moment machte den Sieg verdient und wertvoll. lunasreich wie ſelten. Waldhof geht überraſchend durch Keimia und Reinhardt mit 20 in Front, aber die Berliner gleichen aus durch Gärtke und Baum⸗ garten. Im Umoreben ſind die Norddeutſchen dank des üherragend auten Spieles ihres Angriffs, der es verſteht, Raum zu gewinnen und den Gegner im⸗ mer wieder ins Leere laufen zu laſſen, durch Baum⸗ aarten und Möller auf.2. Für Minuten ſieht es düſter aus. Die Waldhöfer verzetteln ſich in Ein⸗ zelſpiel, Berlin aber kombiniert. Da klatſchen zwei Bälle an die können, aber es geht noch einmal vorbei. Reinhardt und Heiſeck ſchaffen im Gegenzug nacheinander den Ausgleich. Auch 575 exreichen die Blauſchwarzen nochmals. Dann aber ſchaffen die Mannen von der Spree eine verdiente Halbzeitführung(86), die nicht gerade die beſten Ausſichten für Mannheim eröffnet. In der Pauſe war man ſich wohl im Waldhof⸗ lager klar geworden, daß nur Zuſammenſpiel den Seieg bringen kann. So ſtellte man ſich denn auch um und war auch aleich erfolgreich. Zimmermann kann ſchon bald ein Tor aufholen und Reinhardt ſchafft durch 13 Meter den Ausgleich:8. Nun wird es richtig lebhaſt im Publikum. Der Glaube an die alöhofelf iſt wieder voll erwacht. Es ſolat 9i9 und 1 10:10. Keimig und Heiſeck ſind die Torſchützen für Mannheim, Möller und Gärtke für Berlin. Dann tobt die Seele des Publikums, als Herina einen 13⸗ Meter gegen Waldͤhof verhängt. der vielleicht etwas hart war, aber nicht ungerecht! Dieſen Strafball ver⸗ 9 wandelt Böttcher. Berlin führt 11:10 und nur 3 wenige Minuten ſind noch zu ſpielen. Aber dieſe Zeitſpanne genügt noch, um durch Heiſeck nach Frei⸗ 9 wurfabgabe den abermaligen Ausgleich zu ſchaffen. 3 wenige Sekunden ſpäter er⸗ nt der ußpfiff. 6⁰ muß das Spiel verlängert werden. Die 93 Spannung der Zuſchauer, unter denen ſich neben — Der Spielverlauf war ſpannend und abwechſ⸗ Latte, die Meſſel kaum hätte parieren. Bereichsſportwart Neuberth⸗ Karlsruhe und Sportbezirksführer Stalf auch Reichsjugendfach⸗ wart Croonen⸗Düſſeldorf befindet. wird immer größer. Die Verlängerung bringt die große Ueber⸗ raſchung. In dieſer Verlängerung beherrſchen die Waldhöfer das Feld. Endlich ſpielen die Mannen ihren Handball, das Spiel, das man einſt Waldhof ehemals als ureigenſtes nachgeſagt hatte, das Spiel, das Hans Tauchert ſeine Schützlinge lehrte. Der Erſolg bleibt auch nicht aus. Heiſeck und Keimig er⸗ reichen bald 13:11, Büsken kann einen Exfolg auf⸗ holen, aber bis zum Seitenwechſel haben Reinhardt und Keimig mit 15:12 einen Vorſprung geſchaffen, der für die zehn Minuten das beſte erhoffen laſſen. Fünf Minuten dieſer Zeitſpanne vergehen, bis den Berlinern der erſte Gegentreffer gelingt, aber Kei⸗ mig ſorgt ſür den alten Vorſprung. 16713 gewinnen die Waldhöfer zum mindeſten, dank beſſerer Kondi⸗ tion, denn ſchon nach der Pauſe beginnt die Zeit des badiſchen Meiſters, der immer mehr ins Spiel kommt und in der Verlängerung den verdienten Sieg erringt. Ving-Frauen wieder hadischer Meister FV Karlsruhe:1(:1) geſchlagen Nun haben auch die Frauen wieder ihren Meiſter. VfR Mannheim holte ſich zum neunten Male den Titel, dies dazu noch in überlegener Weiſe. Die Karlsruher Mann⸗ ſchaft enttäuſchte diesmal ziemlich. Der Angriff ließ alle Wünſche offen und auch in der Läuferreihe gab es mon⸗ chen Leerlauf. Sehr gut war die Torhüterin, die eine noch höhere Niederlage verhütete. Die Mannheimer Mannſchoft mit Schwing, Hauck, Volz, Schieſtle, Zell, Welz, Kehl, Oſer, Geiger, Bauer und Fuchs ſpielte ganz nett, erreichte aber doch nicht ihre Beſtſorm. Im Angriff wurde manche ſogenannte todſichere Sache vergeben, aber die neun Tref⸗ fer, die erzielt wurden, reichten zu einem überlegenen Sieg, der für die weiteren Spiele unſerer Elf das Beſte nerſpricht. Frau Fuchs und Oſer ſtellen ſchon bald auf :0. Kirſtetter kann für Mittelbaden einen Treffer auſ⸗ holen. Bis zum Wechſel ſchafft aber Fuchs:1. Ein Er⸗ gebnis, das nicht ganz der Ueberlegenheit des BfR ent⸗ ſpricht. Nach der Pauſe rückt Welz mit auf, wird bedient und ſchafft:1, dem Geiger(), Oſer(1) und Frou Kehl (3) fünf weitere Treffer folgen laſſen, die den 911⸗Sieg abrunden und auch im Ergebnis dem Spielverlauf ent⸗ ſprechen. Fußball-Großkämpie gegen Stuttgart Am 5. und 12. Juli ſtehen ſich Mannheim und Stuttgart in Fußball⸗Großkämpſen gegenüber. Für Mannheim ſpielen Waldhof und VfR. Die Stutt⸗ garter Intereſſen vertreten Kickers und VfB. 168. Meisterschaften im Bann 171 Hannheim 1500 Teilnehmer und 13 000 Zuschauer Die diesjährigen Bannmeiſterſchaften ſtanden unter keinem beſonders günſtigen Stern. Petrus hatte kein Verſtändnis für dieſes Feſt unſerer Jugend. Schon am Samstagnachmittag war im Stadion ein lebhaſter Betrieb. Da waren unſere Jüngſten gekommen. Unter den Augen ihres Bannführers Barth und der Mädelbannführerin Zaabe gab es ſpannende Kämpſe. Die wenigen Inter⸗ eſſenten wußten ſchon, was ſie erwarten dürſten. Sie wurden auch nicht enttäuſcht. Hier ſab man noch, daß aller Kampf trotz allen Ernſtes nur Spiel iſt. Da lieſen die Jungmädel noch lachend ins Ziel und eine 141ährige überſprang 1,30 Meter als ob dies ein Pappenſtiel wäre. Viel zu tun gab es für das Kamöfgericht, das Felder von 30—40 und 50 Teilnehmern vorfand. Die Siege beim Jungvolk, deſſen Mitglieder in den Vereinen als Sport⸗ dienſtgruppen erſcheinen, verteilen ſich auf die verſchiede⸗ nen Vereine. BſR Mannheim dominierte im Hochſprung, die Turnerſchaft Käſertal im Weitſprung und Oftersheim ſowie Ilvesheim im Ballweitwerſen. War ſchon am Samstagnachmittag der Wettkampfbetrieb laum zu bewältigen, ſo wurde es am Sonntagvormittag noch ſchlimmer. 100 Meter Weitſprung und Kugelſtoßen vereinigten faſt 200 Teilnehmer. So mußten für die 100 Meter drei Zwiſchenläuſe geſtartet werden, wobei ſogar die B⸗Jugend ſchneller als die A⸗Jugend lieſ. Die Er⸗ gebniſſe in den verſchiedenen Wettbewerben können mit denen des Vorjahres nicht Schritt halten, aber es muß be⸗ achtet werden, daß die 23 ſaſt reſtlos im Arbeitsdienſt ſind. Wie die Jungen waren auch die Mädel eiſrig am Werk und ſtrebten gleich ehrgeizig dem Endſieg entgegen. Ob⸗ wohl die Ausſichten für den Nachmittag nicht die günſtig⸗ ſten waren, war der Beſuch der Leiſtungsſchau ſehr gut. Der Bann rückte vollzählig an und auch die Eltern ließen diesmal ihre Jungen und Mädel nicht im Stich, ſondern füllten die Tribünen. In der Ehrentribüne konnte Bann⸗ führer Barth neben Kreisleiter Schneider den Po⸗ lizeipräſidenten Habenicht und Oberſchulrat Heck be⸗ grüßen. Pünktlich um 15 Uhr begannen die Kämpfe mit dem Fanfarenruf und dem Fahneneinmarſch, der ein im⸗ poſantes Bild bot. Nach der Flaggenhiſſung ſprach der Bannführer einige Worte der Begrüßung und eröffnete die Kämpfe. Dann ging es Schlag auf Schlag. Die 1000⸗Meter⸗Läu⸗ ſer der B⸗Jugend brachten gleich die richtige Stimmung. Von den 43 Läufern hatten 12 den Endlauf erreicht. Im Hochſprung der Klaſſe A gab es mit 1,66 Mtr. des Hocken⸗ heimer Cerff eine der beſten Leiſtungen des Tages. Die B⸗Jugend lief mit 11,6 die ſchnellſte 100⸗Meter⸗Zeit. Nicht nur für Entſpannung ſorgte die BDM⸗Gruppe, die zur Grundgymnaſtik antrat, denn ſie zeigte auch, wie im BD, was im gleichen Maße für die Hg gilt, die Grundſchule der Leibesübungen geyflegt wird. Da ſieht man keine ſtar⸗ ren Formen, ſondern lebendige rhythmiſche Gymnaſtik. Dann hatten wieder die Wettkämpfer das Wort, bei denen beſonders die Stafſeln ſpannende Kämpfe zeitigten. Bann⸗ führer Ziegler, der die Leichtathleten im Bann betreut und auch an dieſem Sonntag verantwortlich zeichnete, hatte ſeine Meiſterſchaft in meiſterlicher Weiſe aufgezogen und ſorgte auch für die reibungsloſe Abwicklung der Kämpſe, die dank dem Einſatz der NSRe⸗Kampfrichter auch ohne Stockung durchgeführt wurden. 5 Die Uebungen der Jungmädel geſielen ebenſo wie die der Pimpfe, wenn man auch neidlos anerkennen mußte, daß zieſe den Vogel abſchoſſen. Dieſe Uebungen des Da waren ebenſo mutvoll wie ausgelaſſen. Manches ängſtliche Mutterherz mag da ſchneller geſchlagen haben, wie die Körper der Zungen durch die Luft wirbelten und doch wurden ſie bald überzengt, wie ungeſährlich alles iſt. Auch der BD ſei nochmals erwähnt, der unter Leitung der Bannſportwartin Spring eine Bewegungsgeſtal⸗ tung vorführte, die reſtlos begeiſterte. Das Unentschieden der Reister SV Waldhoi— 1. FC Kaiserslautern:2 Trotzdem der Waldhof es in ſeinem Revanche⸗ treffen gegen die ſchlagfertige Walter⸗Elf aus Kai⸗ ſerslautern nicht an Einſatz und Energie ſehlen ließ, um die Scharte vom Betzenberg auszuwetzen. mußte er ſich mit ſeinem Gegner nach einem ſpannenden Treffen, das 3000 Zuſchauer völlia in ſeinen Bann gezogen hatte, in die Ehre des Tages teilen. SB Waldhof: Glas; Maier, Streib, Grün⸗ hag, Schneider, Günderoth; Schneider l1. Eberhardt, Lautenbach, Erb, Grab. 1. FE Kaiſerslautern: Heinrich, Fritzin⸗ ger, Flohr; Liebrich, Schaub, Jergens; Mackler, Wal⸗ ter J, Adam, Basler, Walter, ll. Nach etwa zehn Minuten war der überraſchend ſchnell und einſallsreich ſpielende Angriff des 1. FéK nach einem genauen Rückpaß von Walter[I durch⸗ einen Drehſchuß des Halblinken Basler unhaltbar in Führung gegangen. Dieſer Treffer ſpornte den Walohof, deſſen Sturm gegen die gewürfelte Läu⸗ ferreihe der Lauterer nur unter äußerſtem Arbeits⸗ einſatz, der auf Koſten des einſt ſo eleganten An⸗ griffsſtiles ging, auf Touren kam, ganz gewaltig an, ſo daß in der 30. Minute durch Erb der Ausgleich erzielt werden konnte. Vorher wäre allerdings, als der durchgebrochene Mittelſtürmer Adam im Straſ⸗ raum in höchſter Not nicht gerade einwandfrei vom Ball getrennt worden war, ein Elfmeter für Kai⸗ ſerslautern fällig geweſen, für den Basler noch ein⸗ mal mit Bombenſchuß die Latte traſ. Nach Wiederbeginn liefen beide Mannſchaften— Waldhof hatte jetzt ſeine Partie zu ſteigern vermocht — zu oftmals blendenden Leiſtungen auf, ſo daß es vor den Toren zu dramatiſchen Augenblicken kam. Torwart Glas erntete Sonderbeifall, als er eine Bombe von Walter 1, der blitzſchnell wie eine Rakete losgetzogen war, ganz groß meiſterte. Immer wie⸗ der ſtand das Tor der Waldhöfer in Geſahr, die in der 60. Minute, als ſich Erb durchgeſtemmt und dem Rechtsaußen Schneider vorgelegt hatte, durch dieſen Spieler mit 21 in Führung gingen. Allein vor Heinrich ſchoß dann Erb vorbei⸗ eine Rieſenchanee, den Sieg ſicherzuſtellen, war dahingegangen. Aus einer mißglückten Fußabwehr des Waldhofhüters ergab ſich der Ausgleich für Kaiſerslautern. Von dem angeſchoſſenen Otto Walter weg war der Ball, bevor ihn der mit Rieſenſchritten herbeieilende Per⸗ teidiger Maier erreichen konnte, in das verlaſſene Netz gerollt. Kaiſerslautern zog jetzt noch einmal gewaltig au. Macker traf jedoch nur die Qnerlatte und Streib rettete, als, dem Hüter bereits das Leder über den Kopf gehoben war, mit befreiendem Schlag auf der Torlinie. Der 1. Fc Kaiſerslautern hat mit einer beſte⸗ chend ſchönen S in Mannheim imponiert. Der ſympathiſche Nationakſpieler Fritz Walter erwies ſich, trotzdem er ſich in Anbetracht. des Spieles in Metz einige Reſerve auferlegte, als ein Mannſchafts⸗ führer van Sonderklaſſe. Jergens zeigte das muſterhafte Spiel eines Meiſterläufers, Flohr war der harte, zielklare Verteidiger von höchſter Wirkung und Heinrich, von der TSc 61 Lud⸗ migshaſen unter ausdrücklicher Genehmigung der Weſtmarkbehörde ausgeliehen, zeigte fabelhafte Pa⸗ raden. Um dieſe Spitzenſpieler fanden ſich die Fritzinger, Adam, Basler, Walter 2 und wie ſie alle hießen zu einer Einheit, in der ein ka⸗ meradſchoftlicher Zuſammenhalt das oberſte Gebot war und gegen die der Waloͤhof nur unter Aufbie⸗ tung aller Kräfte beſtehen konnte, zumal Erb ſcharf bewacht war und Eberhardt durch ein wieder⸗ holt zu langes Ballhalten den Fluß des Angriffs⸗ ſpieles hemmte. Helmuth Schneider und Gün⸗ deroth erwieſen ſich als erfolgreiche Läuſer und die Verteidigung Maier⸗Streib ſchlug ſich hart und mit Auszeichnung. Schiedsrichter Albrecht⸗07 Mannheim unter⸗ lieſen einige Fehlentſcheidungen. Lektion mit Bombenschüssen BiR Mannheim— Phönir Mannheim 2020 Dem Spiel der Meiſter von Baden und der Weſtmark war im, Rahmen einer Doppelveranſtaltung die 97. Be⸗ gegnung der einſt ſo harten Nivalen ViR und Phönix ge⸗ zielten ſolgt, die völlig im Zeichen des in vollendeter Technik ſpielendem Vſcht Mannheim ſtand, der der Phönix außer einem großen Eiſer nur der Unverdroſſenheit ſeiner älteren Spieler Rasmus, Greiner und Piver Schmitt entgegen⸗ ſtellen konnte. Nach der Gedenkminute für den geſallenen Linksaußen Hans Schöck zog der Angriff des BſR, für den Danner die 110⸗Fübrung geſchaſſen hatte, in tollem Wirbel ſeine Kreiſe, ſo daß bis zur Panſe das Trefſen mit Toren von Striebinger(), Lohrbacher(), Lutz(), Danner(4) und Frei des ſich ſamos in das Angriffsſpiel einfindenden Halblinken Schwab(Pirmaſens), bereits mit:0 für den Altmeiſter ſtand. Nach dem Wechſel— für Striebinger war Hübner ein⸗ geſprungen— verſuchte der Phönix vergeblich, mit einem beſſeren Deckungsſpiel den Torſegen ſeines großen Geg⸗ ners niederzuhalten. Doch aller Einſatz der Phönixleute, für die dieſe hohe Niederlage, die in ſportlichem Anſtano hingenommen wurde, keine Schande iſt, da ſich der BfR derzeit in einer glanzvollen Verfaſſung präſentiert, war vergebliche Liebesmüh. Lutz, Schwab und Danner er⸗ ſe drei weitere Tore und Krämer wie Hübner waren noch je einmal erfolgreich. Schiedsrichter Laner⸗Plankſtadt hatte in dem tor⸗ reichen Treſſen, das von den Mannſchaften in folgenden Auſſtellungen: Bighn Mannheim: Jakob; Conxad, Krieg; Krämer, Rohr. Müller; Lohrbacher, Danner, Lutz, Schwab, Striebinger (Hübner) Phönix Mannheim: Schnepf; Rasmus, Nagel; Schmitt, Greiner, Wolf; Kolb, Kügler, Wenger, Schmitt und Nägele beſtritten wurde, keine ſchwere Aufgabe zu erfüllen. 9 Hockey in Süddentſchland: Endſpiel Dentſche Franen⸗Meiſterſchaft in Würzburg: Würzburger Kickers— Harveſtehnde:2(:). H⸗Vergleichskämpfe: Fußball in Kaſſel: Kurheſſen— Heſſen⸗Naſſau:3; in Ludwigshafen; Weſtmark— Düſſeldorf:2; in Nürnberg: Franken— Württemberg:2; Mainfranken— Baden:2. Handball in Mainz: Heſſen⸗Naſſau— Weſtſalen 619; in Nürnberg: Franken— Württemberg:12; Mainfran⸗ ken—Baden 519. Aufstiegsspiele in Baden Käfertal— Knielingen 620 Daxlanden— VſR Pforzheim 81 Schwetziugen— Kirchheim:2. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte TB Daxlanden 3 2 1 0 14⸗5 51• S Schwetzingen 3 1 2 0 107 422 Vih Pforzheim 3 1 1 1 72ʃ3 3˙3 SC Käfertal 2 1 0 1 8˙* 2˙2 Vin Knielingen 3 0 2 10 2˙⁴ FG Kirchheim 2 0 0 2 4˙9 026 Sp.⸗Cl. Käfertal, der den Tabellenführer Knielin⸗ gen empfing, konnte:0 gewinnen. Durch dieſen Sieg hat Käfertal wieder Anſchluß gefunden. Daxlanden beſiegte zu Hauſe Vfht Pforzheim 811. und behielt dadurch die Tabellenführung. Schwetzingen, das zweimal unentſchieden geſpielt hatte, gewann diesmal gegen Kirchheim:2. Schwetzingen liegt noch ſehr gut im Rennen. Spél Käſertal— BfB Knielingen 610 Das erſte Aufſtiegsſpiel auf eigenem Gelände brachte Spél Käſertal einen zahlenmäßig reht hohen Erfolg, den der Verlauf der erſten Halbzeit nicht vorausahnen ließ. In den erſten 90 Minuten hielten ſich die Leiſtungen bei⸗ der Mannſchaften ſo ziemlich die Waage. Beiderſeits lag die Hauptſtärte in den hinteren Reihen und nur ſelten konnte ſich der Sturm bis zur Schußpoſition durcharbeiten. 515 ſpäter kam Käfertal ſtärker auf, hatte aber vorerſt großes Pech, als Rube in ausſichtsreicher Stellung am Pfoſten vorüberſchoß und gute Kopfbälle von Rube und Eugelhardt. gehalten wurden. In der 40. Minute mußte ſich der Gäſtetorwart Wehrung aber doch durch einen un⸗ baltbaren Schuß von Engelhardt aus dem Hinterhalt ge⸗ ſchlagen bekennen. Nach Wiederanſpiel änderte ſich allerdings das Bild dann doch ſtark des Gaſtgebers. Käfertal er⸗ wies ſich als techniſch weit beſchlagener und lag nun, von lurzen Perioden abgeſehen, faſt dauernd im Angriff. Schon in der 53. Minute gelang Rechtsaußen Fries der zweite Treſſer und bald darauf drückte derſelbe Spieler einen hoch vor das Tor gegebenen Ball zum dritten Er⸗ 8 Ueber die weiteren Wettkämpfe unterrichten die Erged⸗ niſſe. Nicht unerwähnt ſeien aber die Worte, der Kreisleiter an die Jugend richtete und die beſtimmt nicht ungehört verhallten, wie auch ſchon das Wort des Führers, zu Beginn der Kämpfe von einem Hitlerfungen geſprochen, klar herausſtellte, um was es geht. Unſere Jugend weiß zu kämpfen und zu ſiegen, ſie weiß auch zu gehorchen und ſich einzuſetzen. So kann man auch die ſtol⸗ zen Worte verſtehen, die Kreisleiter Schneider und ſpäter Bannführer Barth bei der Siegerehrung ſprachen Wir ſind auf dem richtigen Weg mit der Erziehung unſerer Jugend. Die Beſten des Mannbeimer Bannes kommen zu den Gebietsmeiſterſchaften nach Straßburg. Mögen un⸗ ſere Jungen auch dort erſolgreich ſein.* Die Ergebniſſe: 3 Da⸗Meiſterſchaften Hochſprung: 1. Herbert Attig 1,30 Meter, BR Mann⸗ heim, Sportdienſtgruppe; 2. Herbert Benz 1,0 Meter, ViR Mannheim 45/171; 3. Werner Breiner 1,0 Meter, VſR Mannheim, 84/171. 3 Ballweitwerfen: 1. Herbert Vobis 69,40 Metex, Oi,, tersheim, 57/171, 2. Haus Feuerſtein 68,00 Meter, Alves⸗ 8 48/171; 3. Günther Sauer 61,00 Meter, Ilvesheim, 8/171. Weitſprung: 1. Richard Schweiger 470 Meter, Kä⸗ fertal, 43/471; 2. Hermann Willin 468 Meter, 7/171% Port 4,58 Meter, 4/171. Kugelſtoßen: 1. Orth, Jungſtamm 11/171, 980 Meter, 2. Voß, Fähnlein 57/171, 9,33 Meter; 3. Streicher, Jung⸗ ſtamm, 11/171, 8,35 Meter. 75⸗Meter⸗Lauf: F. Port, Fähulein 9/174, 10% Sel;, M. Klingert, Jungſtamm 11/171, 10,4 Sek.; M. Größle, Jungſtamm 11/171, 10,4 Sek. mal 75⸗Meter⸗Lauf: 1. Jungſtamm 1½71(rotes Trikot), 38,1; 2. Fähnlein 49/171, ,4; 3. Fähnlein /71, 39,0. 100 Meter, Klaſſe B: 1. E. Klinger, T Köſertal, J. Harand, Gef. 51/1/171, 12,4; 3.. Gef. 43, 11,6; 2. Treiber, TS Plankſtadt, Gef. 54/171, 12,5. 100 Meter, Ingend B: 1. Seolmeier, Vin Mom., . Gef. 38/17u, 60/0; 3. Konrad, BfR Mann⸗ eim, 60,2. 1000 Meter, Jugend B: 1. K. Wegner, Ts Rheinan, Gef. 54/171, 2459,0; 2. H. Bührle, TB 16, Fl. Geſ⸗ 83 3. L. Altig, VfR,:50,4 Amal-100⸗Weter⸗Lauf, Klaſſe B: 1. T. Käfertal, — 43/171, 48,6; 2. Mot.⸗Geſ. Hockenheim, 40,2, 8. Poſt 50,5. Weitſprung, Klaſſe B: 1. Harand 5,70, 2. Klinger, TV Käfertal, 5,60; 3. Stolzenberger, VfR, 5,5 Mir. Kugel, Jugend B: 1. Schäfer⸗ Poſt⸗Spo, 12,5, 3. Keßler, T 1846, 10,85; 3. Stolzenberger, Vſh Mhm., 1025. 100 Meter, Jugend A: 1. W. Sensbach, G, Bannſtab, 11,8; 2. H. Seiter, TV Schwetzingen, Ge, 57/471, 12,0; 3. F. Doll, TV Schwetzingen, Gef. 5/&1T, 129. 110 Meter Hürden, Jngend K: 1. Dies bach, 6, 16,7; 2. Wurm⸗Hockenheim, 9/171, 17,2; 3. Sattlex, Wein⸗ heim, 17/171, 20,3. 400 Meter, Ingend A: 1. Jock 55,0f 2. . 9 Blank 55,2. 8 eter, Jugend A: 1. Frieſinger ⸗Bo 2511,8; 2. Mohrbach⸗TV Rheinau:16,4; 45 J150, 8„ 5 eter, Ingend A: 1. Bechtel, Mach,„5 44171,.29,0; 2. Landwurm, TB Schwetzingen, Gef, 61 854, 9393 :34,0; 3. Hafner, TV Hockenheim, Gef. 9/471,:37,0. 4 mal 100 Meter, Jngend K: 1. TV Hockenheim⸗Schwet⸗ 2. M7ch Mannheim 47,3; 3. T 46 Mann⸗ het 47,0 10⸗mal⸗I⸗Runde⸗Staſſel: 1. Mot.⸗Gef.%471 5790,0 2. Zungſtamm 2/171:3,, 3. Stamm 1/171 52458,0. Stabhochſprung, Klaſſe A: 1. Schreiner 29, 2 Eichelroth 2,95; 3. Kalthräuter 2,70. Hochſprung: 1. Gerff, TV Hockenheim, 1/00; 2. Lau⸗ inger, MD, 1,60; z. Mergenthaler 1,60. Weitſprung, Klaſſe K: 1. G. Wurm, Mot.⸗Geſe, 9M/l1, 5,06 Meter; 2. Fr. Soll, TV Schwetzingen, Gef. 57, 504 Meter; 3. E. Brandenburger, Gef. 9/171, 5,80 Meter. Kngelſtoßen, Klaſſe A: 1. Fromm, T 1816 Mann⸗ heim, 11,40 Mtr.: 2. Hommer, TV Rheinau, 5/171, 1; 3. Fitterling, TV Rheinau, 54/174, 11,10 Meter. Speerwerſen, Klaſſe A: 1. Sommer, Rheinan, Gef. 53/171, 42,75 Meter; 2. Lauinger, M7, Gef. 4171, 431 Meter; J. Schäfer, Poſt⸗Spoh., 30,96 Meter. 9 8 37 A: 1. Sommer, T Rheinan, F. 53, 36,58; 2. Fitterling, TV Rheinau, Gef. 5403, 3. Werner, Mo 8, 93,64 e— Frieſinger, .DM. 10ö⸗Meter⸗Lauf; i. A. Zipperle 123, R, Gr. 4/171; 2. H. Noe 13,0, TV Schwetzingen, Gr. 62/171% 19,9, TV Schwetzingen, Gr. 62/171. 3. H. Junk D, 4⸗mai⸗100⸗Meter⸗Staſſel! 1. Poſt Manneinn 55,5; 2. 4 Rheinau, Ring 11, 58,8; 3.— BoM, Weitſprung: 1. Anneroſe Zipperle— .⸗Gr. 4; 2. Inge Walter.75,.⸗Gr. 51; 3. Hedwig Nohe, TV Schwetz., 4,61 Mtr.,.⸗Gr. 52. BD, Hochſprung: 1. Inge Walter, Tn Rheinan, .⸗Gr. 51, 1,35, 2. Gudrun Bartholomä,.-Gr. 2, 1, 3. Edit Glöckner, JM.⸗Gr. 16, 1,32. BDM. Kugelſtoßen: 1. Auneroſe Zipperle, Mec, .⸗Gr, 4, 9,34; 2. Hedwig Nohe, TV Schwetzingen,.⸗Gr. 2, 8,31; 3. Ruth Labbé, TV Rheinau,.⸗Gr. 53, 8726. Diskuswerſen. BDM⸗Klaſſe: 1. Hedwig Nohe, TB Schwetzingen, M. Gr. 09,. Meter; 2. Ruth Labbé, TVRheinau, Mr.Gr. 59, 29,8 Me⸗ ter; 3. Ella Junt, TB Schwetzingen, M. Gr.(2, 21,0 Mir. 5 8 1. Anneroſe Zipperle, M7G..Gr. 4, 30,90 Mtr. 2. Trudel Friedmann, M. Gr. 18, 5,05 Meter; 3. Giſela Reihing, D 62 Weinheim, JM.Gr. 81, 2293 Meter. ee 88 Schönheit: ⸗Meter⸗Lauſ: 1. Ali emand, Toska Demand, Poſt, 13,9. Weitſprung: 1. Toska Demand, Poſt, 440 5 Hochſprung: 1. Toska Demand, Poſt, 2. Friedel Krank, Poſt, 1,27 Meter. „Kugelſtoßen: 1. Friedel Krank, Poſt, 9,5 Reter;. Pia Jäger, M. Gr. 62, TB Schwetzingen, 7,71 Meter; 3. Alida Demand, Poſt, 7,6 Meter. 3 Diskuswerfen: 1. Friedel Krank, Poſt. 29,8 Meter 2. Pia Jäger, M. Gr. 62, T Schwetzingen, 216 Meter. Speerwerſen: 1. Trudel Bollak,.Gr. 51, 19/05 Meter; 2. Elfriede Schmitt,.Gr. 51, 10,05 Meter. 1. 039 mit der Bruſt ein. Käſertals Sturm war auch Folge bleudend in Fahrt und konnte innerhalb 15 Minn⸗ Rube(2) und Fries das Reſultat noch auf 60 Mit der Spielleitung durch Schiedsrichter Kuu p 55 koynte man nicht n.— IB Daxlanden— Bſck Pforzheim 871(:0) In Daxlanden kam der BfR furchtbar unter die nachdem er ſich die erſte Halbzeit durch gut gehalte Außer dem in der 5. Minute von Kober erzielten rungstreſſer vermochten die Platzbeſitzer gegen die ark ——— Hintermannſchaft ſich nicht durchzuſetz Goloſtädter hatten ſogar die Chance eines Elſmet⸗ ſie aber in der Wiederholung verſchoſſen.— In der Halbzeit war Daxlanden wie umgewandelt. Seine mer waxen nicht mehr zu halten und ganz beſonders erwies ſich als ein großaxtiger Torſchütze. Er erzie zweite und mit Bombenſchuß auch das dritte Tor, Pforzheim einen weiteren Elfmeter zum Ehrentor wandeln konnte. Mittelſtürmer Kober nützte da Zuſammenſpiel ſeiner Stürmerkameraden In fünf Toren aus, ſo daß auf ſein Konto alle T Daxlander kommen und er ganz in Klingers wandelt.— Schiedsrichter Albrecht(07 Man ein guter Leiter. 5 7 e Schwetingen— Toh Kirchheim 512 Bor 1000 Zuſchauern erſocht Schwetzi Auſſtiegsſpiel gegen Kirchheim die Partie bei Halbzeit noch 121 ſtand. Der in der 30. Minute u Schw erzielte Führungstref Kirchheim durch ein ſchönes Kopfballtor der Halbzeit überſtand Schwetzingen ei Drangperiode der Gäſte Angriff über mit dem Erſolg des 2. und heim verbeſſerte auf:2, aber Schwetzing Sberwaſſer und Argrgeden in zwei weike erfolgreich zum Ausdr Elfmeter nicht ve Gäſteſtürmers vo pariert wurde. 0 ——————————— 9 1 * Maunheim, 29. Juni. Der leute Juniſonniag Das Jahr ſteht auf der Kippe. Die erſte Hälfte iſt bereits herum. Des Sommers Macht hat ihre Herrſchaft angetreten. Vom Frühling ſpricht kein Mund und keine Zeitungszeile mehr. Weil wir doch gerade von der Zeitung reden, in eigener Sache alſo: um dieſe Zeit war ſonſt Konjunktur der ſaueren Gurken. Das bedeutete Ereignisloſigkeit ſchlechthin. Man betrachte ſich einmal den verfloſſenen Sonntag durch das Viſier der ſaueren Gurke. Gleich merkt wman, daß dieſe Biſiereinſtellung gar nicht ſtimmt. Bei uns war wirklich noch etwas los. Nur ein paar Fakta: Sommerſonnenwendfeier der Partei, Bann⸗ ſportfeſt, Tanz⸗Matinee in der Gedok, Bunter Nach⸗ mittag und genau ſo Bunter Abend im Muſenſaal, Orgelkonzert! Im Sport regiert nicht der luſtloſe Sommerfußball, da rappelt es im Puppenladen be⸗ deutend heftiger wie einſt im Mai. Das Sportler⸗ herz, das jetzt nicht höher ſchlägt, iſt reif für die Auf⸗ ahrung in Spiritus. Nein, das mit den ſaueren Gurken ſtimmt!nicht. Man packe ſie gefälligſt wieder ein. Dagegen wollen wir die Badehoſe auspacken. Man weiß nie, wie ſie zum wichtigſten Bekleidungs⸗ ſtück der Saiſon werden kann. Und ſo verbringen wir die langen Sommertage Wenn Anmut sich mit Kraft vereint Wieder einmal iſt der Kreisentſcheid der Betriebsſportgruppen durchgeführt worden. Wieder einmal haben Frauen und Mädel gezeigt, was ſie in emſigem Bemühen erwarben. Groß die Zahl der Teilnehmerinnen, ungewöhnlich groß das Iffentliche Intereſſe: der Nibelungenſaal mußte her⸗ halten. Die gekommen waren, brauchten es nicht zu bexeuen. Sie hatten neben der Freude an den ein⸗ zelnen Leiſtungen die prickelnde Senſation, gerade ihre näheren Kameradinnen im Wettbewerb zu ſehen. Klar, daß zu jeder Gruppe die betriebseigenen An⸗ hänger im Saal waren. Trotzdem konnte die ſoge⸗ nannte Eſſighaas⸗Atmoſphäre nie aufkommen. Hier wurde je ein Wettbewerb und kein Kampf entſchie⸗ den, hier dominierte nicht die Spitzenleiſtung, ſon⸗ dern der Geiſt der echten Gemeinſchaft. 5 Die Ausſchreibungen wollten natürlich peinlichſt genau durchgeführt werden. Freiheit der Geſtal⸗ tung gewiß, aber nur im Rahmen der allgemeinen Bedingung. Ein Durchſchnitt durch die betriebs⸗ ſportliche Arbeit ſollte gezeigt werden und kein be⸗ ſonderes Paradeſtück. Was man alles zeigen kann, wie vielfältig die Möglichkeiten ſind, wie gründlich man den Körper bilden kann ohne alle Verzerrung und Verkrampfung, das bewieſen die Vorführungen eindeutig. Im Anfang war der Rhythmus! Rhyth⸗ mus, ob es ſich um reine Gymnaſtik handelte oder ſchon tänzeriſcher Ehrgeiz am Werk war. Rhythmus aber auch bei den Gedichten und Liedern, die immer wieder dazwiſchen geſchaltet wurden, zur Auflocke⸗ rung und zum Nachweis, daß man mit ſeinen Kräf⸗ ten klug zu wirtſchaften verſtand. ie Prüfungskommiſſion, zuſammengeſetzt aus erprobten Leuten, fällte ſchließlich folgenden Spruch: der Leiſtungsklaſſe 1 werden Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloidfabrik mit„ſehr gut“, Gebrüder Braun, Kaufhaus Hanſa —— Die Zeit ist reif! Sonnenwende. Man denkt an lodernde Feuer und lebensfrohe Jugend. Und man darf daran den⸗ ken, wenn auch die Zeit alles Laute verbietet. Son⸗ nenwende, Sommerſonnenwende, völkiſche Wende, Anbruch, Reife, Wille zur Tat! Sommerſonne, Er⸗ leuchtung und Sieg! Unter dieſen Geſichtspunkten war am Sonntagvormittag die große Feier im Ni⸗ belnugenſaal aufgebaut. Karl Hinderſchiedt hatte die Vorbereitungen dazu getroffen: Dichtgut zuſammengeſtellt, Muſik gewählt, der Folge einen ſtraffen Aufbau gegeben, gefeilt und geſchliſfen und durfte ſich im Bewußtſein, gründliche Vorarbeit ge⸗ leiſtet zu haben, der Oeffentlichkeit ſtellen. Man kennt Hinderſchiedts Handſchrift bereits, ſeine Vor⸗ liebe und Neigungen. Er will keine Allerweltsfeier⸗ ſtunden und verſchmäht die billigen Zugeſtändniſſe. Feierſtunden ſind keine Unterhaltung, ſondern Augenblicke der weltanſchaulichen Beſinnung. Als Kameraden am Werk waren zwei Muſik⸗ korps der Luftwaffe verpflichtet, mit Könnern an Sommersonnenwendieier der Partei im Nibelungensaal jedem Pult, ein ſtimmfriſcher und ſtimmfroher Chor, gebildet aus HJ und BDM, drei beſtbewährte Ein⸗ zelſprecher und als Geſangsſoliſten Georg Faſt⸗ nacht und Hans Paweletz. An der Orgel ſaß Homann⸗Webau. Aber mit dieſer Tätigkeit war ſein Verdienſt um die Feier nicht erſchöpft. Ihm verdankte man die geſamte Inſtrumentation und einige muſikaliſche Beiträge. Man denke nur an den Schlußchor aus ſeiner„Kandate zum 30. Januar“. Sommerſonnenwendfeier! Die Zeit verbietet al⸗ les Laute(die beſonderen Umſtände laſſen eine Feier im Freien gar nicht zu. Aber ihren Sinn erfaßt man vielleicht nie ſo gut wie gerade in den ſchweren Tagen. Die Sonne hat ihre höchſte Kraft erreicht. Die ihre Kinder ſind, haben den Mut zur Entſchei⸗ dung, haben den Glauben an die Verpflichtung des Blutes, den Glauben an den Sieg einer guten Sache. Sommerſonnenwendfeier? Jawohl und ganz beſonders, wenn der Krieg der Zeit das Geſicht gibt. * Englische Filimdokumente- Rommels Sieg- Britische Kriegsschiffe versinken ins Mittelmeer Was bisher eigentlich nur der Phantaſie und dem Künſtler gelana, nämlich die Schilderuna eines dra⸗ matiſchen Tatſachenberichtes von beiden Seiten aus geſehen, das iſt öͤiesmal der Wochenſchau gelungen. Die aroße Schlacht zwiſchen deutſchen und italieni⸗ ſchen Flugzeugen und Schnellbooten und einem eng⸗ liſchen Geleitzua im weſtlichen Mittelmeer erleben wir erſt vom Geſichtspunkt des deutſchen Fliegers aus, ſind mit über den Wolken, von denen ſich die Stukas zum Anariff formieren, machen, mit dem Blick in das Antlitz des Flugzeugführers, den Sturz ſelbſt mit und erleben vom Niveau des Waſſer her, aufgenommen von den Enaländern ſelbſt, die Wir⸗ kuna dieſes Anariffes. Dadurch, daß es gelana, ena⸗ liſches Filmmaterial zu erbeuten, iſt dieſe in einem. Kriege äußerſt ſelten möaliche Schilderung einer Schlacht Wirklichkeit geworden. Das Filmbild be⸗ ſchöniat nichts: Der Enaländer mußte mit ſeiner Kamera die Volltreffer aufnehmen, die auf den eng⸗ liſchen Schiffen landeten. Durch Bilder von einem Schnellbootanariff und dem Einſatz von Lufttorpedos wird ein ſo umfaſſendes Bild vom Kampf zwiſchen kombinierten See⸗ und Luftſtreitkräften gegeben, den erſt dieſer Kriea entwickelt hat, daß dieſer Bildſtrei⸗ fen ſelbſt abgeſehen von der aroßen Aktualität be⸗ ſonderen Wert erhält. Für den Mut und den Kampfaeiſt des deutſchen Fliegers ſpricht eine Un⸗ zahl von Flakwolken, die, für den Filmbeſucher faſt nur ein ſchönes Bild, Zeugnis ſind von einem zähen Abwehrwillen der Briten, den aber die deutſchen Flugzeuaführer gegenſtandslos machne. In klugen Zuſammenhang gebracht mit dieſem Teil des Kriegsgeſchehens ſteht Rommels Kampf in Afrika im Ablauf dieſer Wochenſchau. Hier zeigt ſich die große Möglichkeit des Tones, der Sprache, die den Gedankengang des Beſchauers auch im Do⸗ kumentarfilm in die richtige Bahn lenkt. Bir Hacheim und Tobruk ſind die Standorte der Kriegs⸗ berichter. Es iſt ihnen gelungen, durch einige we⸗ ſentliche Bildſtreifen etwas von der Größe des er⸗ rungenen Sieges erahnen zu laſſen. Eine dramaturgiſch neue Form ſcheinen uns die Berichte von den Kämpfen vor Sewaſtopol zu haben. Hier ſind einmal nicht der ſtrategiſche Plan, der Soldat oder der General im Mittelpunkt geſtellt, ſondern das Material. Kanonen und Munition, ausſchlaggebende Faktoren bei der Bekämpfuna von Feſtungen, ſind Hauptobjekt der Kamera. Die mäch⸗ tigen Rohre der Mörſer, wahrhafte Berge von ab⸗ geſchoſſenen Kartuſchen und Granatenkörben, die rieſigen Rauchpilze der Einſchläge und durch deut⸗ ſche Granaten zerſtörte feindliche Bunker und Kano⸗ nen geben einen eindrucksvollen Begriff von der zu⸗ ſammengeballten Kraft dieſer deutſchen Angriffs⸗ armee auf der Krim. Gut informierende Fliegeraufnahmen Keben einen hervorragenden Ueberblick über das Gelände der Feſtung und den charakteriſtiſchen Hafen. Die Kämpfe oſtwärts Charkow, der Einſatz von Reſchsarbeitsdienſt⸗Formationen an der Oſtfront, eine Inſpektionsreiſe Großadmiral Raeders und der Staatsakt für Korpsführer Hühnlein ſind weiterhin Gegenſtand dieſes ſehr vielſeitigen Dokumenten⸗ Films. Hans⸗Hubert Genſert. 55——————— und Felina mit„gut“, in der Leiſtungsklaſſe 2 Sunlicht mit„ſehr gut“, Heinrich Lanz und Braunkohlenſyndikat mit„gut“ bewertet. Damit kann man ſich ja wohl ſehen laſſen. Und jetzt geht es wieder an die betriebsſportliche Arbeit. Lebensfroh und kampſbereit.—tt a Wer war Augenzeuge? Am 12. Mai wurde um 17.15 Uhr auf der Schwetzinger Straße vor dem Hauſe Nr. 91 eine Frau, die mit einem Kind die Straße überſchritt, von einem Dreiradlaſtkraftwagen, der in Richtung Tatterſall fuhr, angefahren und er⸗ heblich verletzt. Der Dreiradlaſtkraftwagen hielt bei der Wallſtattſtraße an, wo zwei Männer in blauen Arbeitskleidern und ein franz. Kriegsgefan⸗ gener ausſtiegen. Perſonen, die zur Ermittlung des Dreiradlenkers beitragen können, insbeſondere der Lenker ſelbſt und der Mann, der die polizeiliche Er⸗ kennungsnummer notiert hat, wollen ſich umgehend bei der Kriminalpolizei, Zimmer 215. Tel. 358 51, Klinke 8182, melden. u Wir wünſchen Glück! Am 30. Juni feiert das gehörloſe Ehepaar Johann Litzinger und Frieda geb. Brodbeck, Waldhof, Sandhofer Straße 13a, das Vor dem Eiuzelrichter: Selbstverpflegung Eierdiebe werden von den Diebesgenoſſen meiſt nur verächtlich angeſchaut. Der Eierdieb gehört zut der unterſten Kategorie in der Spitzbubenrang⸗ ordnung. Im Krieg aber laſſen die Spitzbuben über dieſen Punkt ſicher mit ſich reden. Kurz und gut: Eine Frau hatte aus dem Keller ihrer Nach⸗ barin nach und nach 50 Eier entwendet. Sie mußte zu dieſem Zweck jedesmal eine Latte wegdrücken. Vorher hatte ſie ſchon einmal mit einer Komplizin vier Eier geſtohlen. Der Einfachheit halber gleich aus dem Hühnerſtall— und auch nach Beſeitigung der ſtörenden Hinderniſſe. Das verbotene Gaſtſpiel im Hühnerſtall fand keine Sühne. Der Richter ſah darin nur eine Genußmittelentwendung, die in⸗ zwiſchen verjährt iſt. Für die Eier aus dem Keller wurden vier Monate Gefängnis angerechnet. Die Helferin im Hühnerſtall hatte in einem Wagen der OEc einen fremden Mantel abgehängt, der aller⸗ dings nachher wieder beigeſchafft werden konnte. Sechs Wochen Gefängnis— als Leihgebühr. tt Mannheimer Strafkammer: Ein ganz frecher Kunde Aus der Wohnung einer ihm wohlbekannten Fa⸗ milie ſtahl der 33jährige Geora Moosbauer einen Anzugſtoff. Bei der Beſchaffung des Dietrichs, den er benützte, verzichtete er auf alle Geheimniskräme⸗ rei. Ganz offen brachte er etlichen Schloſſermeiſtern ſein Begehr vor. Den Stoff verkaufte er gleich an⸗ ſchließend unter falſchen Angaben, den Erlös ſetzte er à tempo um. Diebſtahl, Verkauf und Suff waren bei ihm gewiſſermaßen ein Arbeitsgana. Vor der Strafkammer beſtritt er den Diebſtahl. Den Stoff will er von der rechtmäßigen Eigentümerin ge⸗ ſcchenkt bekommen haben, eine ſauſtdicke Lüge, die von der Frau entſchieden zurückgewieſen wurde. Für Den rückfälligen Dieb aab es diesmal wegen ſchweren Diebſtahls und Betrugs eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren, ſechs Monaten und fünf Jahre Ehr⸗ 8 Die Sicherungsverwahrunag iſt nicht mehr eit. „Duelliererles“ mit tödlichem Ausgang Aus ingendlicher Freude an allem, was knallt, liet ſich ein 14 Jahre alter Lehrling in Stuttgart da⸗ zu verleiten, ſeinem Lehrherrn ein Paket Feuer⸗ werkskörper und eine Selbſtladepiſtole mit ſieben ſcharfen Patronen aus dem Lager zu entwenden. Kurz darauf ſpielte er mit einem 13 Jahre alten Freund, der ſich aleichfalls eine Selbſtladepiſtole zu verſchaffen gewußt hatte, im Hof der elterlichen Wohnung„Duelliererles“. Nachdem beide Jungen das Magazin aus ihrer Waffe entfernt hatten, tra⸗ ten ſie ſich auf ſieben Schritt Entfernung gegenüber und zielten auf ihre Köpfe. Plötzlich krachte ein Schuß und der Dreizehnjährige ſank zu Tode ge⸗ troffen zu Boden. Sein Freund hatte im Eiſer des Spiels vergeſſen, auch die noch im Laufe ſteckende Patrone zu entfernen. Die Jugendſtrafkammer verurteilte den unalücklichen, bisher beſtbeleumunde⸗ Monat Jugendarreſt und ſtellte ihn außerdem unter Schutzauſſicht. Hinweis Violin⸗ und Vortrags⸗Abend blinder Künſtler. Am 6. Juli findet im Muſenſaal eine Veranſtaltung blinder Künſtler ſtatt, bei der die blinde Geigerin Lotto Swo⸗ boda aus Wien und der blinde Vortragskünſtler Hans Günther aus Karlsruhe mitwirken. FAMULIEEN-ANZEICEN Amtl. Bekanntmachungen Als Verlobte grüßen: Brike Banzer— Eugen Gimber (Z. Z. Wehrmacht). Mannheim- Rheinau, In den alten Wiesen 20 den 28. Juni 1942. St7645 treuen Mann. unseren herzens- guten. besten und unermüdlich besorsten Vater u. Opa, Schwie⸗ gervater. Bruder. Schwager und Onkel Stephan Eisenhauer im Alter von 62 Jahren aus einem arbeitsreichen Leben nach kurzer schwerer Krankheit heimseholt. Mannheim(Ou 1. 15). 27. Juni 42. In tiefer Trauer: Emma Eisenhauer geb. Geiger; Karl Eisenhauer. z. Z. i. Felde und Frau Elisabeth; Robert Harter und Frau Paula geb. Eisenhauer; Robert Hensle, 2. Z. i. Felde, u. Frau Elisabeth Der liebe Gott hät meinen lieben. Obstverteilung. Am Samstag, dem 27. Juni 1942, wurden die Klein- verteiler mit den Nummern: 311. bis 326, 331—360, 721—729, 361—375, 381—383, 385—392, 394—396, 402, 404—405, 407 bis 409 u. 413 beliefert.- Am Mon- tag, dem 29. Juni 1942, werden die Kleinverteiler mit folgenden Nummern beliefert: Durch Groß- markt OEG-Bahnhof: Nr. 384, 393, 403, 406, 410—412, 414 bis 426, 431, 441(ab 6 Uhr). Durch Grobmarkt Schlachthof werden bei genügender Anlieferung die Nummern—40 beliefert(ohne Fahrzeug erscheinen).- Städt. Ernährungsamt Mannheim. Treibgasbewirtschaftung, Die Be- darfsgruppen III und IV können ab Montag, den 29. Juni 1942 mit Treibgas wieder beliefert werden. Für die Ausgabe der geb. Eisenhauer; Hermann Ber⸗ berich. z. Z. i. Felde. und Frau Maria geb. Eisenhauer; Marzit Werres und 7 Enkelkinder. Wir betten ihn am Mittwoch. dem 1. Juli. 14 Uhr. auf dem Hauptfriedhof zur ewigen Ruhe. Treibgasmarken ist die Treib- stokkstelle in den bekannten Zeiten geöffnet.— Städtisches Wirtschaftsamt- Treibstoff- u. Reifenstelle- 190 Feſt der ſilbernen Hochzeit. Komul. Lebensmittel-Regale, auch einzeln, zu verkf. Gesamtwert M 450.— Ruf 405 22. St7506 Küchenberd, Eimmerofen, Koken badeofen zu kfn. gesucht. Ang. u. St 7591 àan die Geschäftsst. ———— f FILM-THEATER KAUF-GCESUCHE- 2 eis. Bettstellen, wenn mögl. mit Matr., von Mannh. Großhandels- firma f. Luftschutznachtwachen zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. 18 947 an die Geschäftsst. Pianos und Flügel, gut erhalten, kauft Pianohaus Arnold, N 2, 12, Eernsprecher 220 16. 2 Gebrauchte Möbel kauft geg. bar: Möbelverwertung J. Scheuber, U 1. 1. Grünes Haus, Ruf 273 37. Karl-May-Bände kauft: Müller, Mittelstraße Nr. 53. 9 Guterh. Speisezimmer zu kfn. ges. Ang. unt. St 7397 an die Gesch. Heißwasser-Automat kauft Engel- hard, O 4, 1, Fernspr. 238 30. Treppenläuferstangen zu kin. ges. 25 St. 1 m lang, 10 St. 1,30 m lang; 30 Befestigungsösen. Ang, Unt. Nr. 18 764 an die Geschst. Segelboote jeder Preislage zu kaufen gesucht. Angebote unter Nr. 19 112 an die Geschäftsst. MIEr-GESUCHE Hand-Harmonika für Anfänger zu kauf. gesucht. Fernspr. 506 62. Nach einem arbeitsreichen Leben hat es Gott dem Allmächtigen ge- kallen. meine berzensgute Frau. uns. treusorgende Mutter. Groß- mutter. Schwiegermutter. Tante, Schwester und Schwägerin Frau Emma Gräske Zimmer u. Küche od.-2 leere Zi. mit Kochgel. von berufstät. Frl. zum 1. 7. od. sp. gesucht. Angeb. Unt. St 7573 an die Geschäftsst. Leb. Kunzmann nach kurzer, schwerer Krankheit unerwartet im Alter v. 57 Jahren zu sich zu rufen. Wer sie kannte, weih. was wir verloren. Mannheim(M 4.), Krefeid. Pforzheim. Metz. Im Namen der Hinterbliebenen: Karl Gräske. Kinder und Anverwandte. Beisetzung: Dienstag. den 30. Juni 1942. nachm. 3 Uhr, im Krema- torium des Städt. Friedhofes. Berufstät. Frl. sucht einf. möbl. Zimmer, Bahnhofsnähe. Angeb. unt. St 7637 an die Geschäftsst. Suche für jung. Ehepaar mit Kind möbl. Zimmer m. Kochgelegenh. zum 1. Juli. Angebote unter St 7641 an die Geschäftsstelle. 'Osth. Wohn- u. Schlaiz.('hz., Bad) in ruh. Lg. v. Dauerm. ges. Ang. u. Nr. 18 942 an d. Gesch. Möbl. Zimmer, mögl. mit Kochgel. von berufst. Frl: gesucht. Angeb. unt. St 7574 an die Geschäftsst. XERKAUFE Haargarn-Brücke, noch gut erhalt., gesucht. Angeb. unt. M H 4352 erb. an Ala Anzeigen-Gesellsch. M. b.., Mannheim. 121 Damen-Fahrrad mit noch guter Bereifung gesucht. Angeb. unt. M H 4353 erb. an Ala-Anzeigen- Gesellschaft m. b.., Mannheim. Kohlenbadeofen, neu od. neuwert., Sofort zu kaufen ges. Angeb. an: Rhein- Weser Zigarrenfabriken K.., Mannheim, J5, 13. 19109 Wand- od. Tischtelephon-Apparat mit Wählscheibe zu kaufen ges. Ang. unt. St 7590 an die Gesch. Herrenfahrrad m. Bereifg., zu kin. gesucht. Sax, Moselstr. Nr. 34 Kühlschrank, elektr. 125 V. oder Gas belieb. Größe zu kauf, ges. Ang. unt. St 7454 an die Gesch. Todes-Anzeige Unerwartet verstarb in den Mor⸗ Senstunden des 25. Juni 1942 un⸗ sere seliebte Mutter. unsere gute Schwester. Schwägerin u. Tante. Frau Margarethe Schramm Witwe Leb. Müller kur: nach Vollendung zhres 1 9. Lebensiahres. Ihr Leben war Stets Arbeit: ihr Sohn und ihr Jeschäft war ihr Einziges. Dies hatte sie als Vermächtnis von em nach nur 5iähr. Ehe ver⸗ storbenen Gatten übernommen. Mannheim. den 27. Juni 1942. Ou 1. 12 Namen der trauernden ierbliebenen: Richard Schramm und Frau geb. Droeser. Beerdizung findet auf Wünsch Nersiorbenen in aller Stille treu Gedenken! der Fa. Gebr. Gräff. kinden in der erbreitungl Deckbett mit 2 Kissen M 20.- zu Verkfl. Waldhofstraße 6, Claus. 2 Stehpulte mit Drehschemel zu M 40.- bzw. RM 20.- abzugeben. Fernsprecher 217 15. 19 032 2 u. Luftanz. Gr. 42 u. 44 Zu vk., 24.—, Mantel u. Kleidchen f. 21. 10.— Ang. u. St 7548 a. d. Gesch. Radio, Saba, gut erhalt., mit fast neuem Lautsprecher f. 120 Mk. zu verkaufen. M 2, 17, 5. Stock, Hoffstetter. St7624 Rund. eis. Gartentisch 15.- Zzu vk. Brüggemann, E 5 2. St7577 Elektr. Zuglampe m. Seidenschirm f. 15 Mk. zu verkf. Ludwigs- hafen, Dammstr. 17, III. St7609 Groher Staubsauger, 125 V. mit allen Teilen, rep.-bed., M 40.—, 1 Stabantenne, gebr., 10.— 2. vk. Ang. unt. St 7629 an die Gesch. Kinderkastenwagen, fast neu, zu Verk.. M 60.—. Bickel, B 7, 10. Ladenecktheke,.40“.60, M 95.—, 1 Regal mit 50 Schubk. M 20.—, Kaffeebehälter 25.—, Glasbehälter 20 Ltr., M.- u..—, Destill.-App. M 45.—, Oelbehälter 15.— zu vk. 6 5, 11, Montag ab 10 Uhr. Wirtschafts-Eisschrank, gut erh., für eine Werksküche zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. 19.055 an die Geschäftsstelle d. Blattes od. Tel.-Anruf 540 31. 19055⁵ Neuw. mod. Schlafzimmer mit od. ohne Matr. u. Büfett,.80 m br., Zu Kin, ges. Angeb. Tel. 247 90. Handharmonika, gut erh., zu kfn. gesucht.- Preisangebote unter St 7608 an die Geschäftsstelle. Guterh. Küche u. Kleiderschrank zu kaufen gesucht. Angeb. unt. P St 7620 an die Geschäftsst. Flaschenschrank, verschliehb., zu Kfn. ges. Tel. 200 98. St7621 Kofferradio o. Handharmonika zu Kf. ges. Ang. u. St 7536 a. Gsch. Brillantring und Herren-Fahrrad zu kkn. ges. Angeb. unt. St 7527 an die Geschst. od. Buf 287 06. Guterh. Wobnzimmer, evtl. Einzel- stücke, u Schreibtisch zu kauf. gesucht.!“ Garnisonstr. 21, 5. St. Fuchspelz od. Silberfuchs zu kfn. ges. Ang. u. St 7457 a. d. Gesch. Anzug f. 16—171. Jung., 1,72 m gr., Linoleum, 3* Am, zu kin. ges. Angeb. u. St 7613 an die Gesch, Reisetasche(Vertretertasche) aus Leder, gebraucht, gut erhalten, Zu k. gesucht. Angeb. m. Preis u. P St 7607 an die Geschäftsst. Gartenschirm zu kaufen gesucht. Ang. unt. St 7547 an die Gesch. Plattenspieler, neu od. neuwertig, zu kaufen gesucht. Angebote: Fernsprecher 286 81. St7516 3 Damenrad u. Mädchenrad zu Kfn. ges., evtl. k. neues.-Wollkleid in Zahlg. gegeben werd. Angeb. unt. St 7549 an die Geschäftsst. Gartentisch, Gartenbank und zwei Stühle zu kauf. gesucht. Angeb. unt. St 7563 an die Geschäftsst. Guterhalt. Tochterzimmer mit od. ohné Matr. und Linoleum- oder sonst. Teppich zu kauf. gesucht. Schuh, Zeppelinstr. 33. 18953 Guterh. Gasbackherd sow. Chaise- longue oder Couch zu kauf. ges. Ang. unt. St 7575 an die Gesch. Nähmaschine und Teppich für Modegeschäft zu kauf. gesucht. Ang. unt. St 7528 an die Gesch. Radio zu kaufen gesucht. Angeb. u. St 7592 an die Geschäftsst. Zugstiefel Gr. 42 zu kaufen ges. Draisstr. 55. Postkarte genügt. Kindersportwagen mit Gummireif. nur gut erhalten, zu kaufen ges. Angebote unt. Nr. 19 113 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Sommer-Kleid, Gr. 44, aus gut. Hause zu kauf. gesucht. Angeb. an Suntz, Gutemannstraße 12. Pelzmantel, auch gebr., zu kf. ges. Ang. unt. St 7458 an die Gesch. TAUSCH-ANZEIGEN 2 P. Herrenhalbschuhe, 1 P. led. Sportschuhe Gr. 43 geg. Leder- coupekoffer zu tauschen ges. Collinistr. 28, 2. St. Iks. St7459 Schmalfilmprojektor 9 mm, neu, geg. Kleinbildkamera zu tausch. Od. zu verk., 200 M. Anzus. 10 is 12 Uhrzu 1, 13, 1 Tr. links. Geschäfts-Empiehlungen Popeline-Mäntel für Herren sind Sommer. und Regenmäntel zu- gleich. In flotten hellen Farben finden Sie solche bei Engelhorn & Sturm in Mannheim. Die Mäntel sind in schöner Slipon⸗ Form mit Raglanärmeln und weitem Rücken, teilweise aus Kunstseide, aber auch teilweise aus Baumwolle gearbeitet. Lange mußten wir unsere Kunden ver⸗ trösten, aber heute können wir Sie in diesem Artikel bedienen. Wir wissen nicht, wann wir Ihnen so etwas wieder anbieten können. Mäntel einmal unverbindlich an bei Engelhorn& Sturm, Mann- heim, 0 5. 2·7. 2 Wanzen— Ungeziefer aller Art 100 ige Vernichtung nur mit Staatl. konz. Gasen. Keine Sach- schäden, kein übler Geruch— durch Firma Auler, Mannheim, 7, 11, Fernsprecher 27233. ieb, 422 495 Staatl. Konz. Betrieb, Alhambra. Der große Heiterkeits- Erfolg!-.30,.00 u..30 Uhr. „Der verkaufte Grohßvater“ nach dem vielgespielten u. vielbelach- ten Theaterstück mit Josef Eich- heim, Oscar Sima, Winnie Markus, Elise Aulinger, Carl Wery, Erna Fentsch u..- Der Spielleiter Joe Stöckel hat hier wieder einen Film geschaffen, der voller Humor und Uebermut ist.-Eine Mordsgaudi!- Im Bei- programm: Die neue Wochen- Schau.- Für Jugdl. nicht zugel.! Uia-Palast. Täglich.25,.00,.45 Uhr. Ein großer und ungemein fesselnder Film! Heinr. George und Ilse Werner in„Hochzeit auf Bärenhof“. Ein Garl-Froe- lich-Film der Uſa mit Paul We⸗ gener, Ernst von Klipstein. Spielleitung: Carl Froelich.— Musik: Theo Mackeben. Neueste deutsche Wochenschau. Für Ju- gendliche nicht erlaubt! Schauburg.- Heute letzter Tagl- Wirdl-Die neue Wochenschau. .45,.05,.30. Paula Wessely in einem ihrer schönsten Filme: „Ein Leben lang“ mit Joachim Gottschalk, Maria Andergast, Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh. geöffnet.- Heinrich George in: „Schicksal“. Eine aufwühlende und ergreifende Handlung wurde hier zu einem filmischen Kunst⸗ Werk, das jeden Menschen lange in seinem Bann halten wird. In weiteren Rollen: Werner Hinz, Will Quadtlieg, Christ. Kayßler, Heinz Ohlsen, Oskar Sima.. Neueste Wochen⸗ schau, Kulturfilm.- Jugend hat keinen Zutrittl— Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. THEATER Nationaltheater Mannheim. Mon⸗ tag, 29. Juni, Vorstellg. Nr. 289, Miete 6 25, 1. Sonderm. G 13: „Die Boheme“, Oper von Gia⸗ gomo Puccini. Anfang 19 Uhr, Ende 21.15 Uhr. Neues Theater, Rosengarten. Mon- tag, 29. Juni, Vorstellung Nr. 3, KdF, Kulturgemeinde Mannh.: „Die schlaue Susanne“, Posse in 3 Aufzügen(10 Bildern) von Lope de Vega. Anfang 19 Uhr, Ende nach 21.30 Uhr. Gisela Uhlen, Jane Tilden, Gust. Waldau u. a. Ein Film, der zum, Erlebnis UINTERHALTUNG Für, Jugendl. nicht zugelassen! Schauburg. Ab morgen in Wieder⸗ aufführung!— Das übermütige Lustspiel„Kirschen in Nachbars Gaxten“— mit Adele Sandrock, Karl Valentin, Liesl Karlstadt, Max Gülstorff, Theo Shall, Rotraut Richter u. a. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag: Heinrich George:„Schicksal“. Ein Wien-Film der Ufa mit: Palmgarten, zwischen F 3 und P4. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16 Uhr: Das große Programm mit: &x Knorzebach, Lene Kamuff, Fritz Fegheutel, Else Ette. Seppel Klein spielen 3 Szenen von Franz Schmitt: Schreck in der Abendstunde— Haarige Ge- schichte— Bruchmaier gegen Knorzebach.— Dazu eine aus⸗ gezeichnete Varieté-Schau. Gisela Uhlen, Werner Hinz, Will Quadflieg.. Ein künstlerisches TANZSCHULEN Filmwerk, wunderbar, menschl. packend von Geza v. Bolvaryl Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.35,.40 und.45 Uhr. Tanzschule A. Pfirrmann, L. 4, 4 Beethovensaal), beginnt mit neuen Kursen am 30. Juni 1942, 20. Uhr. Anmeldung erbeten. Gloria-Palast SeckenheimerStr.13. „Postmeister“ u. Heinrich George in dem Wien⸗ FEilm:„Schicksal“— mit Gisela Uhlen, Werner Hinz, Will Quad- flieg. Ein Kunstwerk, wie es der „Mutterliebe“ war. Neueste Wochenchau: Eroberung von Tobruk.-.40, .00 u..30 Uhr.- Jugendliche nicht zugelassen! Lichispielhaus Müller, Ruf 527 72. Schauen Sie sich die Tanzschule Stündebeek, N7 Nr. 8, Ruf 230.06. Neue Anfänger⸗ kurse, ein Sonntagnachmittags- kurs beginnen Anfang Juli. Vor. herige Anmeldg. erbeten. Einzel- unterricht jederzeit. Die Herbst- kurse beginnen Anf. September. Tanzschule Knapp, Ou 1, 2. Neuer Anfängerkurs beginnt am 30. Juni, 20 Uhr. Anmeldungen er⸗ beten Fernruf 284 01.(390 Wir zeigen heute:„Krach um Jolanthe“. Das große Tobis. TIERMARKT Lustspiel mit Marianne Hoppe, Marieluise Claudius, Olaf Bach, Carsta Löck, Fita Benkhoff.- Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche sind zugelassen!- 100 Küken zu kauf. gesucht. An⸗ gebote: Mittelstrage 117(Laden) Steegmüller. 19 106 Täglich.35,.45 und.25 Uhr. Film-Palast Neckarau, VERMISCHTES Friedrich- Straße 77. Heute.15 und.30 Uhr letztmäls: Marika Rökk in „Hallo Janine“.. Voranzeige! Ab Dienstag:„Wie ein Wunder kam die Liebe...“„Königs- walzer“- mit Willi Forst, Heli Finkenzeller, Paul Hörbiger, Dieienige Person, die am Samstag Vormittag in d. Gemüsegeschäft in den.-Quadraten die grüne Lebensmittelmappe an sich ge- nommen hat, ist beobachtet u. erkannt worden u. wird ersucht, dieselbe sofort dort zurückzu- Carola Hohn, Th. Danesger u. a. geben, anderl. Anzeige erfolgt. iMi ka feilen flauol.alk? Leider nein; denn im Kricge oll iMi nur für die Reinigung schmutziger Berufswüsche ver⸗ wendet werden. Das bedeutes für viele Hausfrauen einen Ver- zicht auf gute alte Gewohnheiten. Bringen Sie dieses kleine Opferl Es kommt auch wieder die Zeit, wo iMi in jedem Haushalt seine Vielseitigkeit beweisen kanm, Persil-Werke, Düösseldort Menko zn ians Ara NMZ-Kleinanzeigen Sind erfolgreich Gut rasiert gut gelaunt heute . durch volle Ausnutzung der Lei⸗ stungsfähigkeit unserer Klingen! Sie wird gewährleistet durch täglich * 8 h der Kli. 8 Die Merkzahlen auf unseren Klingen geben Ihnen die Möglichkeit hiergu. ——