Sanebrde 1O pnn Neue Mannheimer Seitihig Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 min breite Millimeterzeile 14 Pf., 79m breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim⸗ Dienstag, 30. Juni 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175,90— Drahtanſchrift: ernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 emazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 176 „Schlimmer als Singapur“ Zn Condon mackt man ſich mit dem Gedanken der Preisgabe aegyptens vertraut! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 30. Juni. Das britiſche Oberkommando in Kairo hat, wenn auch werſpätet, den Verluſt der ſogenannten Wavell⸗ Linie zugegeben und behauptet nach bewährtem Mu⸗ ſter aus früheren Tagen, die Stadt Marſa Matruk ſei„kampflos geräumt worden“, nachdem es Rommel gelungen war, ſie aus Südoſten zu umgehen. Dafür ſprechen ſie zur Beruhigung der äagyptiſchen Bevöl⸗ kerung von„neuen Stellungen“, in denen„die briti⸗ ſchen Hauptſtreitkräfte“ nunmehr endaültig den Feind erwarten wollen. Woraus ſolche britiſche Hauptſtreitkräfte beſtehen, wird nicht geſagt. Insbeſondere behauptet man jetzt, daß die an ſich ſtarke Verteidigungsſtellung von Marſa Matruk ſeit Wavells Offenſive 1940 nicht mehr weiter gepflegt wurde, was freilich für Auchinleck keine Entſchuldi⸗ gung für den Verluſt dieſes Platzes darſtellt, der als einziger auf der Straße zwiſchen Alexandrien und Tobruk große Waſſerquellen und eine natürliche Verteidigunasanlage hat. Daß man ihn nicht länger halten konnte, wird damit erklärt, daß Auchinleck ſicher einen umfaſſenden Zuſammenſtoß mit Rommel vermeiden möchte, weil er ſich offenbar nicht ſtark fühlt, und man deutet an. daß die Reſerven, von denen Attlee im Unterhaus ge⸗ ſprochen hatte, nicht nach Marſa Matruk gegangen ſind, ſondern für eine ſpätere Begegnung mit Rom⸗ mel aufgeſpart wurden. In Marſa Matruk wurde, wie dies lanaſam bri⸗ tiſche Tradition zu werden beginnt, die letzte Vertei⸗ digung wieder einmal Dominion⸗Truppenteilen übertragen, nämlich einer neuſeeländiſchen Diviſion, die teils vernichtet wurde, teils in Gefangenſchaft geriet. Die Korreſpondenten der aroßen britiſchen Blät⸗ ter und der Rundfunkgeſellſchaften in Kairo ſuchen den Fall von Marſa Matruk zu bagatelliſieren. Die „Times“ erklärt aber heute morgen:„Die Lage iſt zweiſellos ernſt. Der Feind hat weiterhin die Ini⸗ tiative in der Hand und leider auch eine erdrückende Ueberlegenheit an Panzerwagen. Es iſt weiterhin zu befürchten, daß er die von ihm erbeuteten aroßen Vorräte an Lebensmitteln, Brennſtoff und Krieas⸗ material, die ihm u. a. in die Hand gefallen ſind, aut ausnutzt.“ Die„Times“ hebt hervor, daß die Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Landſtreitkräften und der Flotte, die bei früheren Gelegenheiten den Briten in Libyen ſo nützlich geweſen ſei, diesmal kaum zur Anwendung gelangen konnte, weil die Achſe jetzt über mehr Flug⸗ baſen im Mittelmeer verfügte als früher. In der heutigen Ausgabe des aleichen Blattes befaßt ſich der Kairoer Korreſpondent nochmals mit dem Zuſammenbruch der 8. Armee in Libyen und lommt zu dem Schluß, daß er faſt ausſchließlich auf den taktiſch ſchlechten Einſatz der Pan⸗ zerſtreitkräfte zurückzuführen ſei. Außerdem ſei die Aufrüſtung der enaliſchen Panzer mit arobem Geſchütz nicht neu geweſen. Die aleiche Unterlegen⸗ heit habe ſich traurigerweiſe auch bei den früheren Feldzügen ofſenbart. Den Grund dafür ſieht der Korreſpondent darin, daß möglicherweiſe die ameri⸗ kaniſchen Fabriken entweder nicht Tanks mit gro⸗ ßen Geſchützen produziert hätten, oder daß die Mehr⸗ zahl davon nach der Sowietunion ageliefert worden ſei. Ebenſo habe es entweder zu wenig von den neuen britiſchen ſechspfündigen Paks gegeben, oder die Artilleriſten hätten ſich auf ihre Handhabung nicht verſtanden. Für die Nervoſität in Kairo iſt bezeichnend, daß dort ietzt überall von der ägyptichen Regierung unterzeichnete Plakate ausgehängt ſind, in denen eine ſtrenge Beobachtuna der verdächtigen Ausländer von der Bevölkerung gefordert wird, Sie wird gleichzeitig aufgefordert, auf nicht auf den Fluaplät⸗ zen gelandete Flugzeuge zu achten. Mit der pſychologiſchen Rückwirkung des Fal⸗ les von Tobruk und des britiſchen Rückzuges nach Aegypten ſetzt ſich jetzt der„Obſerver“ in einer ſend bemerkenswerten Weiſe auseinander. Dieſe beiden Ereigniſſe ſo ſagt das Blatt, hät⸗ ien dem engliſchen Volk einen ſchwereren Schlag als der Fall von Singapur verſetzt. Während die oſtaſiatiſche Kataſtrophe noch mit einer improviſierten Verteidigung gegen einen zahlen⸗ mäßig überlegenen Feind hätte erklärt werden kön⸗ nen, hätte man in Libyen dagegen die ganze Zeit von großen Reſerven und neuem Kriegsmaterial ge⸗ ſprochen. Hier nun endlich hätten die Deutſchen ein⸗ mal auf einen ebenbürtigen Widerſtand ſtoßen ſol⸗ len und hier hätten die britiſchen Soldaten zeigen können, weſſen ſie fähig ſeien. Der Zuſammenbruch ſei daher ebenſo eine pſychologiſche wie eine militä⸗ riſche Angelegenheit. Großbritannien fühle ſich in den Augen ſeiner Verbündeten und der wenigen noch verbliebenen Neutralen entehrt, es fühle ſich nicht nur be⸗ ſchämt, ſondern auch verbittert. Der Grund des Peſſimismus, der London in Zu⸗ ſammenhang mit Aegypten erfaßt hat, wird durch einen Vorſchlag verdeutlicht, den geſtern der Chef⸗ redakteur von„Daily Expreß“ machte: Aegypten aufzugeben, den Suezkanal für die Dauer des Krieges für die Schiffahrt unbrauch⸗ bar zu machen und mit dem„Reſt der Flotte die öſtliche Einfahrt zum Mittelmeer zu blockieren“. Weniger weit geht„News Chronicle“, das den Rück⸗ zug auf die nächſt erreichbaren Stützpunkte empfiehlt. Em übrigen bemerkt dieſes Blatt, daß im Falle des Verluſtes von Aegypten das, britiſche Empire nicht wieder in jener Form, die es im September 1939 hatte, auferſtehen könne. von 1926 bis 1936 Chef des Reichsgeneralſtabes war, äußerte ſich dahingehend, daß die Kataſtrophe von Libyen ernſtere Folgen haben könnte als Singapur. Der Veränderung der Situation im öſtlichen Mittel⸗ Feldmarſchall Milne, der meer bedeute, daß Rommel Kampfwagen in einer Woche bekomme, während die Briten drei Monate Hazu brachten. und daß Rommel in drei Tagen ein neues Bombenflugzeug bekomme, gegen drei Wochen, die die Briten brauchten. Auch Malta ſtelle kein Aktivum mehr dar. Meuauflage der Politik der„verbrannten Erde“ 1? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30. Juni. Die ägyptiſche Küſte bietet einen phantaſtiſchen Anblick vom Flugzeug aus. Sie iſt von Sollum bis weit nach Oſten über Marſa Matruk hinaus ein einziger Flammengürtel, der ſich ſcharf von der dunklen See abhebt. In aller Eile und Stille werden auf Befehl General Auchinlecks von den ägyptiſchen Behörden allerlei Evakuierungsmaß⸗ nahmen getroffen. Der ägyptiſche Staatsſchatz mußte auf engliſche Anordͤnung in einer der letzten Nächte nach Oberägypten verbracht werden. Gleichzeitig werden zwiſchen den britiſchen Militärſtellen und den engliſchen Behörden über die Anwendung des Prinzips der verbrann⸗ ten Erde in Aegypten Verhandlungen ge⸗ führt. In ägyptiſchen Kreiſen ſoll gegen dieſe engliſchen Pläne ſchärfſte Oppoſition beſtehen. Auchinleck Ritchies Nachfolger (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 30. Juni. Das engliſche Reuterbüro gab am Dienstagnach⸗ mittag folgende Sondermeldung bekannt: „Churchill gab bekaunt, daß Auchinleck als Nachfolger General Ritchies den Befehl über die 8. Armee in Libyen übernommen hat.“ Was wird Aegypten tun?! Wie weit hält es sich noch an den aufgezwungenen vertrag mit England gebunden? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 30. Juni. Wie wird ſich die neue Niederlage der Engländer in Nordafrika auf Aegypten auswirken? Dieſe ernſte Frage wird überall mit wachſender Sorge disku⸗ tiert. Die engliſch⸗ägyptiſchen Beziehungen beruhen auf dem Vertrag, den der jetzige Miniſterpräſident Nahas Paſcha 1936 mit den Engländern abſchloß. Nach dieſem Vertrag übernahm England im Kriegs⸗ Kall den„Schutz“ Aegyptens. Dies mußte ihm dafür paſſive Kriegsunterſtützung leihen(Offenhaltung der Häfen, Flugplätze und Verkehrsmittel), war aber nicht zu aktivem militäriſchem Beiſtand verpflich⸗ tet. Nahas Paſcha hat in der vergangenen Woche nach der Kataſtrophe von Tobruk erklärt, er wolle dieſem Vertrag treu, bleiben, da auch. England ſeinerſeits an ihm feſthalte, und nach der Niederlage von Tobruk verſprochen habe, Aegypten mit allen Kräften bis zum äußerſten zu verteidigen und jeden Angriff ab⸗ zuwehren. Es ergibt ſich nun die Frage, was ge⸗ ſchieht. wenn England ſich dieſes Schutzes als nicht mehr fähig erweiſt? Wieweit iſt Aegypten dann an dieſen Vertrag gebunden? Kompliziert wird die Lage durch die Verſor⸗ aungsfrage die ſich in letzter Zeit bereits außer⸗ ordentlich bedenklich geſtaltet hat. In einem neutra⸗ len Bericht heißt es u..:„In hohem Grade wird die Volksſtimmuna in Aegypten nicht nur von den militäriſchen Ereigniſſen, ſondern namentlich auch von der Verſorgung mit Lebensmitteln abhängen. In den erſten Kriegsiahren war ſie aut, aber ie un⸗ ſicherer in letzter Zeit die britiſche Seeherrſchaft in der Levante war, deſto ſchwieriger wurde für Aegyp⸗ ten nicht nur der Reichtum ſpendende Baumwoll⸗ export, ſondern auch der unerläßliche Weizenimport. An ſich iſt das Land reich genug, um ſich ſelbſt er⸗ nähren zu können. Aber der Nil beainnt erſt lang⸗ ſam zu ſteigen, und der koſtbare Schlamm, den er zurückläßt, wird erſt im Herbſt mit den den neuen Verhältniſſen angepaßten landwirtſchaftlichen Kultu⸗ ren beſtellt werden können. Es kommt alſo im Augenblick ſehr auf die unbekannte Größe der vor⸗ handenen Vorräte an, ob das ägyptiſche Volk zu⸗ ſrieden bleibt oder nicht. Auf alle Fälle hat man in London in dringendem Maße auf dieſe Stimmung wie auf die aller orientaliſchen Nationen zu achten, und London weiß das auch ganz genau. handelt es ſich auch vielleicht bei der plötzlichen Ab⸗ bremſung der Anariffe gegen Churchill, die in der Welt ſo beachtet wurden.“ Nach neutralen Londoner Berichten wurde von verſchiedenen engliſchen Seiten ein entſchiedener Verſuch unternommen, Aegypten im letzten Au⸗ geublick auch noch als aktiven Partuer in den Krieg hineinzuzwingen. In mehreren Preſſeſtimmen kam das Erſtaunen zum Ausdruck, daß Aegypten der Achſe noch nicht den Krieg er⸗ klärt hat. Es wurde die Forderung aufgeſtellt, man müſſe auf die ägyptiſche Regierung auf das ſchärfſte einwirken, um nicht nur eine paſſive, ſondern aktive Unterſtützung Großbritanniens durch das ägyptiſche Volk zu erzwingen. In zwei Tagen 98 000 BRT versenkt! Vor allem Rachschublieferungen für Afrika/ Im inneren festungsgürtel Sewastopois/ Weitere Vertolgung der Briten in Mordafrika/ Die Briten verloren in der ſetzten Woche 200 Flugzeuge (Funkmeldung der NMz.) + Aus dem Führerhauptquartier, 30. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Angriff gegen Sewaſtopol haben deutſche Diviſionen von Norden her die Sewer⸗ naja⸗Bucht überwunden und ſind oſtwärts der Stadt gegen zähen feindlichen Widerſtand in den inneren Feſtungsgürtel eingebrochen. Gegenangriffe der Sowjets blieben erfolglos. Im Angriff von Oſten wurden unter Mitwirkung rumäniſcher Verbände die beherrſchenden Sapun⸗Höhen faſt in ihrer ganzen Ausdehnung erſtürmt. Starke Kampffliegerverbände zer⸗ ſchlugen feindliche Befeſtigungsanlagen vor allem auf den Sapun⸗Höhen und fügten Trup⸗ penanſammlungen der Sowjets ſchwere Verluſte zu. Bei Kertſch wurde der Vorſtoß eines Ver⸗ bandes von 18 feindlichen Schiffen über die Meerenge durch wirkſames Artilleriefener ver⸗ eitelt. Im Donez⸗Becken brach ein von Ar⸗ tillerie und Luftwaffe unterſtützter örtlicher An⸗ griff unter hohen Verluſten zuſammen. Im Gebiet des früheren Wolchow⸗Keſ⸗ ſels wurden bei Säuberungsunternehmen mehrere zerſprengte feindliche Kräftegruppen vernichtet und weitere 1100 Gefangene ein⸗ gebracht. Widerholte Angriffe des Feindes ge⸗ gen den Wolchow⸗Brückenkopf ſcheiterten nach harten Kämpfen an dem zähen Widerſtand der Infanterie, die durch Artillerie und Luftwaffe wirkſam unterſtützt wurde. Hierbei wurden 21 feindliche Panzer vernichtet und mehrere Bat⸗ —358 durch Bombenvolltreffer außer Gefecht ge⸗ ſetzt. In den Gewäſſern des finniſchen Meer⸗ 6 verſenkten Kampfflugzeuge ein feind⸗ liches Schnellboot und beſchädiaten zwei weitere kleine Kriegsfahrzenge. In der Kola⸗Bucht er⸗ hielten zwei große Handelsſchiffe der Sowjets Bombentreffer ſchwerſten Kalibers. In Nordafrika wurde, wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, in den geſtri⸗ gen Vormittagsſtunden die durch tieſe Vertei⸗ digungsanlagen u. zahlreiche Minenfelder ver⸗ ſtärkte Feſtung Marſa Matruk gegen zähen feind⸗ lichen Widerſtand geſtürmt. Ueber 6000 Briten wurden gefangengenommen, 36 Panzer abgeſchoſ⸗ ſen u. zahlreiche Batterien vernichtet. Umfang⸗ reiches Kriegsmaterial fiel in die Hand der deutſchen und italieniſchen Truppen. Bei dem Sturm auf Marſa Matruk hat ſich die deutſche 90. leichte Diviſion beſonders ausgezeichnet. Deutſche und italieniſche Panzerverbände warfen den geſchlagenen Feind weiter zurück und erreichten das Gebiet öſtlich von Fuka. Starke deutſche und italieniſche Luftſtreitkräfte griffen die Rückzugsſtraßen und Verteidigungs⸗ anlagen der Briten, vor allem ſüblich des Araber⸗Golfes erfolgreich an. Im Kampfgegen Großbritannien belegte die Luftwaffe in der vergangenen Nacht militäriſche Anlagen in den Midlands und im Küſtengebiet von The Waſh mit Bomben. Britiſche Bomber griffen in der Nacht zum 30. Juni wieder die Stadt Bremen und ihre Vororte vorwiegend mit Brandbomben an. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluſte. Ein Verſuch des Feindes, auch das Gebiet von Hamburg zu erreichen, ſcheiterte an dem zu⸗ ſammengefaßten Feuer der Flakartillerie. Die britiſche Luftwaffe verlor wieder, ſoweit bisher feſtgeſtellt, 13 der eingeſetzten Bomber. In ber Zeit vom 17. bis 26. Juni verlor die britiſche Luftwaffe 200 Flugzeuge. Davon wurden 23 durch Einheiten der deutſchen Kriegs⸗ marine abgeſchoſſen. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 37 ei⸗ gene Flugzeuge verloren. Seit der letzten Sondermeldung vom 28. Juni haben deutſche Unterſeeboote ihre Er⸗ folge weiter geſteigert. In zwei Tagen verſenkten ſie im weſtlichen Atlantik, im Golf von Mexiko und in der Karibiſchen See 14 feindliche Handelsſchiffe mit 98 000 BRT und beſchädigten zwei weitere ſchwer durch Torpedotreffer. Ein Teil der verſenkten Schiffe war vollbeladen mit Flugzengen, Munition und ſonſtigem Kriegsmaterial, das nach Afrika beſtimmt war. Darum * Mannheim, 30. Junt. Bis zum Jahre 1935 war Marſa Matruk ein idylliſcher Urlaubsort der engliſchen Beamtenſchaft von Alexandrien. Im Jahre 1935 änderte ſich das Bild. Zum erſtenmal in der Geſchichte erhob ſich die Möglichkeit, ja die Wahrſcheinlichkeit eines engliſch⸗ italieniſchen Zuſammenſtoßes. Das faſchiſtiſche Ita⸗ lien hatte nach Abeſſinien gegriffen und ſeine ur⸗ alten Herrſchaftsanſprüche über das Reich des Negus angemeldet. England hatte ſich dazwiſchen geſtellt, mit Proteſten, mit Drohungen und ſchließlich mit offenen kriegeriſchen Demonſtrationen. Eden und Churchill, die beiden Männer, die auch heute Eng⸗ land regieren, waren die Rufer zum Kriege, nur mit einem Unterſchied: wollte Eden einen Sank⸗ tionskrieg des Völkerbundes daraus machen, bei dem die anderen Mächte die Koſten der Ausein⸗ anderſetzung beſtreiten ſollten. ſo wollte Churchill es notfalls England auch allein wagen laſſen. Man weiß, daß es dann anders kam. Daß die engliſche Regierung, vor allem Chamberlain es mit der Angſt zu tun bekam und daß die engliſche Admiralität der engliſchen Flotte das Riſiko eines Einſatzes gegen die italieniſchen Torpedoflugzeuge nicht zumuten wollte. Eden trat von der politiſchen Bühne ab und Churchill reagierte ſeinen Groll in wüſten Beſchimp⸗ fungen über den Defaitismus der Londoner Regie⸗ rung ab. In jener kritiſchen Zeit aber änderte ſich auch das Bild Marſa Matruks. Aus dem idylliſchen Ur⸗ laubsort wurde Enalands arößtes nord⸗ afrikaniſches Feldlager. England erkanmte plötzlich, daß die ägyptiſche Grenze ſchutzlos einem Anariff von Weſten her ausgeſetzt war. Die italie⸗ niſche Freundſchaft war kein Schild mehr, hinter dem man ſich ſicher fühlen konnte. Man mußte jetzt ſelbſt für ſeinen Schutz ſorgen. In aller Eile wurden Grenzbefeſtigungen ausgeworfen, ein rieſiger Stachel⸗ drahtverhau von zehn Meter Breite die ganze Grenze entlanagezogen, dahinter Feldbefeſtigungen angelegt, und hinter ihnen wieder das befeſtigte La⸗ ger von Marſa Matruk errichtet. Sieben Jahre lang hat England am Ausbau dieſes Lagers gearbeitet. Es ſollte ſo ſtark werden, daß kein feindlicher An⸗ griff dieſe Riegelſtellung, die das untere Nildelta gegen einen feindlichen Vorſtoß ſchützen ſollte, durch⸗ brechen könnte; und es ſollte aleichzeitia der große Bereitſtellunasraum für eigene offenſive Unterneh⸗ mungen gegen Libyen werden. Das Vorfeld vor Marſa Matruk ſelbſt wurde mit allen Schikanen moderner Verteidigungskunſt befeſtigt. Engliſche Korreſpondenten haben, als ſeinerzeit Graziani zu ſeinem mißalückten Vorſtoß nach Aegypten anſetzte, in wahrhaft dithyrambiſchen Berichten das unend⸗ liche Gewirr von Gräben, Tankſperren, Wüſten⸗ forts, Minenfeldern und Scheinſtellungen geſchildert, das Marſa Matruk zur uneinnehmbaren Feſte machen ſollte. Und noch vor acht Tagen konnte man in enaliſchen Zeitungen leſen, daß alles, was Rom⸗ mel bisher geleiſtet hätte, ein Kinderſpiel gegenüber, dem geweſen ſei, was ihn vor Marſa Matruk er⸗ wartete. Nun iſt dieſes arößte und ſtärkſte enaliſche Feld⸗ lager im afrikaniſchen Raum, in der Ausdehnung und in der Tiefenaliederuna ſeiner Anlage weit größer als Tobruk, doch in die Hand der deutſchen Angreifer gefallen, Und zwar innerhalb 24 Stunden wiederum nach einem Sturmanariff gefallen, der wie bei Tobruk, die deutſchen Stürmer in einem einzigen Schwung mitten durch die Befeſtigungsanlagen hindurch, in den Kern der feindlichen Feſtung führte. Wieder hat ſich bei Marſa Matruk dag neue ſtrategiſche Geſetz des modernen Bewegungskrieges enthüllt, das ſchon dem Kriea auf den europäiſchen Kriegsſchauplätzen ſeinen dramatiſchen Charakter ge⸗ geben hat: der Krieg der modernen Pan⸗ zerarmeen kennt keine Raumprobleme und damit auch keine Notwendigkeit eines frontalen Angriffs mehr. Es gibt in dieſem Kriege keine Front, die von einer kühnen und beherzten Führung, die weiß, daß ſie ſich auf das Draufgängertum ihrer Soldaten verlaſſen kann, nicht umgangen werden könnte. Während im Welt⸗ krieg die Entſcheidung der Schlachten im frontalen Angriff geſucht und daher immer nur unter blutigen Verluſten erzwungen werden mußte. iſt in dieſem zweiten Weltkrieg kaum eine der großen Schlachten im Frontalangriff geſchlagen und entſchieden worden. Faſt immer war die Umgehung, die Zange, der Durchbruch an den Flügeln der operative Gedanke, 200 den großen Schlachten dieſes Krieges zugrunde⸗ ag. Bei Marſa Matruk war es nicht an⸗ ders. Das befeſtigte Lager hatte eine rieſige Aus⸗ dehnung, auch nach Süden hin, ja es galt gerade von dieſer Seite her gegen jeden Angriffs⸗ und Umgehungsverſuch beſonders geſchützt. da hier das Befeſtigungsſyſtem vorgetrieben war bis zur Kattara⸗ Senke der fürchterlichſten, ausgedörrteſten, waſſer⸗ loſen Wüſte Afrikas, in der man bisher, vor allem in den Sommermonaten, militäriſche Operationen für völlig ausgeſchloſſen hielt. Die deutſche Panzer⸗ armee Rommels hat trotzdem den Bogen ſoweit ge⸗ ſchlagen, ſie hat trotzdem dieſe natürliche Sicherungs⸗ zone Marſa Matruks durchſtoßen und trotzdem die berühmte Zange auch um dieſe Feſtuna gelegt und Marſa Matruk gleichzeitig von Weſten und von Oſten gepackt. Die verhältnismäßig geringe Zahl von Gefan⸗ genen, die in Marſa Matruk gemacht wurden, kann ein Hinweis darauf ſein, daß der engliſche General⸗ ſtab die deutſche Zangenbewegung rechtzeitig erkannt und einen Teil der in Marſa Matruk ſtehenden Kräfte von der drohenden Umklammerung noch raſch nach Oſten zurückgenommen hat. Aber wohin durückgenommen? Nach dem Fall von Marſa —————— —— ——— SSS———— haftet worden. hina⸗ Matruk gibt es kein militäriſches Hindernis von ernſtlicher Bedeutung mehr, das Rommel noch von Alexandrien trennt; es aibt keine vorbereitete Auf⸗ fangſtellung mehr, in der ſich die nicht nur geſchla⸗ gene. ſondern bereits völlig zerſchlagene 8. engliſche Armee noch einmal ſetzen könnte. Wenn aber der Nachfolger Ritchies ſich nicht einmal für ſtark genug gehalten hat, die Deutſchen vor dem ſchwer befeſtig⸗ ten Marſa Matruk zum Stehen zu bringen, wenn ex nicht einmal vermochte, ihren Umgehungsverſuch durch die Kattara⸗Senke abzuwehren, von woher ſol⸗ len ihm ietzt die Kräfte zu einem neuen, erſolgreichen Widerſtand zuwachſen, nachdem alle künſtlichen und natürlichen Bedingungen, die einen ſolchen Wider⸗ ſtand ſtützten, in Wegfall gekommen ſind? Selbſtverſtändlich wird der neue Kommandant der 8. Armee, wenn er nicht ſeinen Generälen in Tobruk gleicht, die in braver demokratiſcher Abſtim⸗ mung ſich einigten, daß die Kapitulation beſſer als der Kampf ſei, verſuchen, eine neue Widerſtandslinie zu erxichten, ſelbſtverſtändlich wird er verſuchen, von der in Syrien ſtehenden 9. Armec ſo viel Verſtär⸗ kungen wie möglich heranzuholen, ſelbſtverſtändlich iſt auch die weſentlich verlängerte Nachſchublinie Rommels in Rechnung zu ſtellen: aber ſind dieſe ſchulſtrategiſchen Ueberlegungen, auf die der Kairoer Generalſtab ſeine Hoffnung ſetzen mag, nicht ſchon ſetzt durch die Entwicklung ad abſurdum geführt? Hat man nicht in Kairo ſchon lange vor dem Fall Tobruks ſich damit getröſtet, daß die Nachſchublinien Rommels zu lang geworden ſeien? Hat nicht Lon⸗ don ſebbſt ſich ſchon mit Entſetzen klar gemacht, daß es keinen Sinn hätte, Verſtärkungen nach Aegypten zu ſchicken, weil ſie ja doch beſtenfalls erſt im Sep⸗ tember einträſen, und daß umgekehrt auch die 9. Armee nicht viel aushelfen könnte, weil ſie ſelbſt auf einen deutſchen Vorſtoß nach Syrien gefaßt ſein müſſe? Noch iſt Kairo nicht in deutſchem Beſitz, aber ſchon fallen die Schatten der deutſchen Fahnen auf dieſes Zentrum enaliſcher Empiremacht. Noch hört Kairo nicht den Donner der Schlacht, aber ſchon dröhnt das Grollen der deutſchen Panzer in den Ohren des eng⸗ liſchen Reſidenten. Noch weht über dem Suez⸗Kanal die engliſche Flagge, aber ſchon erwägt man in Kairo nur mehr, wieweit man ihn noch zur Flucht benutzen kann. Schwerer als Singapur ſchreibt eine eng⸗ liſche Zeitung, wiege der Fall von Marſa Matruk. Die Zeitung hat eine Ahnuna von dem, was kommt: fällt Kairo, dann zerreißt das Band, das das eng⸗ liſche Empire zuſammengehalten hat. Dann iſt das Empire in zuſammenhanaloſe Trümmer geſchlagen, die im Strom der Geſchichte rettunaslos dem Kata⸗ rakt zutreiben, in dem das größte Weltreich der Ge⸗ ſchichte für alle Zeiten zerſchellen wird! Dr. A. W. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 30. Juni. Den Waſhingtoner und Londoner Erklärungen ſolgen in immer ſchnellerem Tempo die Schläge der Achſen mächte. Es iſt wie ein Sommerſturm, der über die Fronten geht und die Initiative der Feinde förmlich zu lähmen ſcheint. An immer neuen Teilen der weitgeſtreckten Fronten werden die Geg⸗ ner zerſchlagen und vernichtet, ſteigen die Fahnen der ſiegreichen Achſenmächte und ihrer Verbündeten auf. An der Oſtfront iſt die aroße Durchbruchsoffen⸗ ſive der Sowjets zur Rettuna Leningrads geſcheitert und in Nordafrika iſt die dritte britiſche Verteidi⸗ aunaslinie geſallen und der Wea zu neuen Ruhmes⸗ taten freigemacht worden. In Kairo und Alexan⸗ Hrien aber beginnt man aus Furcht vor Luftanarif⸗ ſen die Bevölkerung zu evakuieren. Ueber die Wirkung der Nachricht in Lon⸗ don ſelbſt meldet der Korreſpondent des„Stockholm Dagbladet“: In der dritten Nachmittagsſtunde gaben gleichzeitig Reuter und britiſcher Nachrichtendienſt be⸗ kannt, daß Marſchall Rommel Marſa Matruk ein⸗ genommen habe. Diesmal fehlte der übliche Zuſatz, daß Einzelheiten und die Beſtätigung abzuwarten ſeien. Ueberall hörte man Hinweiſe, daß Rommel ſchon jetzt über 220 Km. auf ägyptiſchem Boden ſtehe und daß niemand wiſſe, wo er Halt machen werde. Der greiſe Lloyd George hat ſich noch am Nachmit⸗ tag zu dem ihm befragenden Vertreter des„News Ehronieles“ geäußert, die Grundlage aller Fehl⸗ ſchläge ſei, daß man den Krieg wie 1914 führen wollte. Dieſer Krieg habe ganz andere Probleme und ganz andere Gegner und Waffen als 1914. Das geſtrige Londoner Abendͤblatt„Star“ ſchreibt wörtlich:„Alles, was geplant iſt, kommt zu ſpät. Die Achſenmächte ſtehen nicht mehr weit von Alexandrien und Suez.“ in den eroberten Foris von Sewastopol Mit allen Mitteln der verteidigungskunst errichtet, erlagen sie doch den Schiãgen unserer Artillerie und Stukas und dem Sturm unserer Infanterie Von Krieasberichter Otmar Beſt dub...., 29. Juni. Das ſtärkſte Panzerwerk in dem jetzt eroberten Nordteil des Feſtungsgeländes von Sewaſtopol war das Werk„Maxim Gorkil. Es wurde bezwun⸗ gen. Der Hügel, der dieſen Namen trägt, ſieht heute aus wie ein Trichterfeld, völlig umaepflüat von den Einſchlägen unſerer Artillerie und unſerer Stukas, und dann noch an wichtigen Stellen geſprengt von Pionieren. Etwa parallel zur Sewernaja⸗Bucht, die das Feſtungsgelände von Sewaſtopol in zwei Teile zer⸗ ſchneidet, verläuft nördlich von ihr das Belbektal. Da, wo die nördliche Talwand dieſes Belbektales ſich zum Schwarzen Meer, das blau herausſchimmert, pöllig abflacht, bildet dͤie ſüdliche Talwand einen Höhenrücken, der ſchon von Natur aus ein prächtiges Schußfeld nach allen Seiten, beſon⸗ ders auch aufs Meer bietet. Wie ein Schlacht⸗ ſchiff zu Lande lieat dieſer Höhenzua, der auch nach Rüten Peiggein als 1101 6 Sperrfort 908 95 maſtangl. Wie ein Schlachtſchiff hatte er rieſige dreh bare Giichstrme. der 0 Rohre ra⸗ gen zerſchoſſen oder beſchädigt noch jetzt auf. Der Aufſtiea zu„Maxim Gorki“ iſt mühſam. Ein ſchma⸗ ler Pfad führt zwiſchen Minen empor. Die Ein⸗ ſchläge, die wir ſeinerzeit von der Einſchließungs⸗ front aus an mehreren Tagen beobachten konnten, haben überall geſeſſen, wie wir jetzt feſtſtellen können, auf den Hängen wie auf der Kupve. Trichter ſind darunter, in denen ein kleines Haus Platz finden könnte. Auf dieſem Trichterfeld, neben den beſchädigten Geſchütztürmen ſtehend, kann man es nicht faſſen, daß deutſche Soldaten dieſes Werk geſtürmt haben. Zunächſt war es, wie ſich von hier aus noch in den Einzelheiten überſehen läßt, nach faſt allen Seiten weithin durch vorgelagerte Felobefeſtigungen ae⸗ ſchützt. Auch unmittelbar davon im Tal entpuppt ſich eine kleine Erhöhung als Bunker. Gräben und Drahthinderniſſe überall. Sogar die Schutzmauer der Lanoͤſtraße iſt mit Schießſcharten verſehen. Der Panzerabwehraraben fehlt nicht. Das eigentliche Werk iſt völlig von einer Betondecke überzogen, über das natürlich eine Eroͤſchicht gelegt wurde. Nach der See gibt der Höhenrücken in ſcheinbar harmloſe Wohnhäuſer, ja in Weingärten über. Das Panzerwerk ſoll drei Stockwerke tief in die Erde gehen und mit allem verſehen ſein. was man aus der Maginotlinie und ähnlichen Befeſtigungen kennt. Der Beſchuß mit Artillerie und Fliegerbomben konnte ein ſolches Werk, obwohl die Wirkung ſo groß iſt, daß es untunlich wäre, ſie zu beſchreiben, allein nicht völlig niederkämpfen. Aber das Bombärdement zerſchlug vor allem diejenigen Verteidiger. die außer⸗ halb des Werkes ſaßen und eg zerſchlug auch eine Panzerkuppel, ſo daß ſich die Geſchützrohre nicht mehr planmäßig drehen ließen. Die Rohre haben an Länge und Kaliber gewaltiges Ausmaß. Reſerve⸗ rohre waren vorhanden und konnten angeblich, wie Gefangene berichtet haben, ſogar während des Bom⸗ bardements ausgewechſelt werden. Zwei von ihnen liegen, noch halb ſichtbar, unter Schutt und Trümmer neben dem ſchiefgeſchoſſenen Geſchützturm. 5 Die Technik dezg deutſchen Angriffs auf dieſes Feſtungswerk, wie auf die geſamte Feſtung Sewaſto⸗ pol arbeitete mit immer neuen Ueber⸗ raſchungen. Die artilleriſtiſche Ueberlegenheit und der unermüdliche fliegeriſche Einſatz, der die Luftherrſchaft nicht mehr preisgab leiſteten eine Vor⸗ arbeit, die wenig Beiſpiele kennen dürfte. Das letzte und wichtigſte mußte trotzdem auch hier wieder der ſtürmende Soldat tun, der Infanteriſt u. der Pionier. Der Sturmangriff auf ein Werk wie„Maxim Gorki“ foröerte höchſten Einſatz und höchſte Beherr⸗ ſchung aller Kampfmittel des Feſtungskampfes. Als die deutſchen Truppen auf der Höhe ſaßen, begann der Kampf gegen die Eingänge des Forts mit den Kampfmitteln, die nötia wurden, weil nur ein Teil der Beſatzung herauskam. Militäriſch war dieſes ſinnloſe Streben ohne Be⸗ lang. Der Angriff ſchritt über das Werk„Maxim Gorki“ hinweg und griff nach dem nächſten, der ſo⸗ genannten„Batterie“. Das ſind Kaſematten älterer Konſtruktion, aber moderniſiert. Auch hier hat die deutſche Beſchießung vieles in Trümmer geſchlagen. Nicht weniger ſchwer war der Kampf um das „Nordfort“, das weiter ſüdlich liegt. Dieſes ganze Werk, bis hinunter zur Sewernaja⸗Bucht— der Name heißt nichts anders als„nördliche Bucht“— ſind für die Bolſchewiſten verloren und für uns von Nutzen. Der Gegner iſt jetzt auch im Süden von Sewaſto⸗ pol ſchwer angepackt und kann mit unſerer artille⸗ riſtiſchen⸗ und Luftüberlegenheit nicht mehr Schritt halten. Das wird immer deutlicher. Während. die Linien ſich der Stadt nähern und ſie immer enger umſchließen. Wenig ſpäter ſahen wir dieſe Stadt Sewaſtopol nun ſo vor uns, wie es in einem modernen Krieg kaum denkbar erſcheint: Dort unter uns, unmittel⸗ bar vor uns, liegt die Sewernaja⸗Bucht. Rechts auf einer Landzunge wird noch eine letzte Kaſematte mit allen Kalibern beſchoſſen. Drüben aber über dem Waſſer, auf Infanterie⸗Schußentfernung, brei⸗ tet ſich Sewaſtopol. Irgendwo im Hintergrund bren⸗ nen und qualmen die Häuſer. Die Kathedralen he⸗ ben ſich heraus. Tief können wir in die Südbucht hineinſehen, die rechtwinklia zur Nordbucht nach Sü⸗ den ſchneidet. Militäriſch wird jedem, der das ſieht, der Unſinn weiteren Widerſtandes klar: Ein ſolches Ziel, auch für direkten Beſchuß, hat es noch kaum gegeben. Die Stadt iſt konzentriſch umfaßt, ein Entweichen über See unmöglich. Aber die Politruks werden die Zer⸗ ſtörung wählen. Bis zum Leuchtturm weit nach rechts dehnt ſich die Stadt. Eine, ſo ſcheint es, tote und todgeweihte Stadͤt. Blau umſpielt ſie im Son⸗ nenglanz das Meer. Heftigste Nahkämpfe 4, Vororten Sewastopols Der Sturm auf die Sapun-Höhen 7 Unerbittlich zerttümmert die Iuftwatſe die Sowietstellungen (Funkmeldung der NM3Z.) —+ Berlin, 30. Juni. Wie das Oberkommando der Wehrmacht zu den Kämpfen im Feſtungsgebiet von Sewaſtopol ergän⸗ zend mitteilt, fielen in dem am Oſtende der Sewer⸗ naja⸗Bucht gelegenen Ort Gajtani 450 Gefangene und eine große Materialbeute in die Hand der deut⸗ ſchen und rumäniſchen Truppen. In ſcharfem Nach⸗ ſtoß wurden in der Morgendämmerung des 28. Juni entlang einer Eiſenbahnlinie der Uebergang durch das Tſchornaja⸗Tal erzwungen. Dieſes Tal iſt eine von ſtark befeſtigten Steilhängen begrenzte Senke, die ſich vom Oſtrand der Sewernaja⸗Bucht in ſüdoſt⸗ wärtiger Richtung durch das Feſtungsgelände hin⸗ zieht. Nachdem dieſes Tal kämpfend durchſchritten war, drangen die Angriffstruppen in einen weiteren Ort ein und ſäuberten in heftigen Straßen⸗ kämpfen Haus um Haus vom Feind. Ein vom Nordteil dieſes Ortes bis zuletzt feuernder Ge⸗ ſchützbunker wurde im Sturm genommen. Einen weiteren Erfolg errang eine andere An⸗ griffsgruppe, die einen Stellungsabſchnitt der im inneren Feſtungsgürtel liegenden Sapun⸗Höhen ſtürmte. Dieſe Höhen ſind ein ſteil anſteigender, die geſamte Umgebung des Oſt⸗ und Südoſtteiles der Feſtung beherrſchender Höhenzug von etwa acht Kilometer Länge, der ſchon vor ſeinem letzten Aus⸗ bau anit modernſten Feſtungsanlagen als faſt un⸗ einnehmhar galt. Der Einbruch in dieſe Höhenſtellun⸗ gen iſt ein gemeinſamer Erfolg der Angriffstruppen und der ſchweren Artillerie, die mit gut gezieltem Vernichtungsfeuer dieſe Höhe ſeit Tagen wirkſam beſchoß. Die Größe der Aufgabe, die im Kampf um Sewaſtopol der Infanterie und den Pionieren ge⸗ ſtellt iſt, zeigt ſich daraus, daß beiſpielsweiſe eine einzige deutſche Kampfgruppe an einem Tage zwan⸗ zig feindliche Bunker mit ihren Zwiſchenſtellungen, Minenſperren und Hinderniſſen überwanden. Die Luftwafſe unterſtützte die Kämpfe des Skereß durch zahlreiche Angriffe von Kampf⸗ und turekampfflugseugen gegen Panzerwerke, eingebaute Batterieſtellungen, Bunker und Feldſtellungen. Auch der feindliche Nachſchub auf den viel gewundenen Höhenſtraßen im Südoſten der Stadt wurde mit Bomben beleat und dabei zahlreiche Kolonnen zer⸗ ſprenat. Die Bomben riſſen Felsſtücke von den Berawänden, zwiſchen denen dieſe Straßen hindurch⸗ führen und machten dadurch die Straßen für den Feind unbenutzbar. Die Bomben der Sturzkampf⸗ flugzeuge fanden weitere Ziele in ſtark befeſtigten Felöſtellungen an Straßeneinſchnitten, von wo aus flankierendes Feuer das Vordringen der deutſchen und rumäniſchen Truppen aufhalten ſollte. Ein be⸗ ſonders heſtiger Luftanariff richtete ſich gegen das Gelände ſüdlich der Süoͤbucht, wo mehrere Eiſen⸗ bahnſtränge zuſammenlaufen. Mehrere Gebäude, darunter ein Straßenbahndepot und ein Elektrizi⸗ tätswerk, gerieten in Brand. Auch zahlreiche der von den Bolſchewiſten in den letzten Tagen vor die⸗ ſem Stadtteil angeleaten Feldſtellungen und Bunker wurden durch Volltreffer zerſtört. Die bereits mehr⸗ ſach ſchwer getroffenen Fluaplatzanlagen im Fe⸗ ſtungsgebiet wurden erneut mit Bomben belegt, die zablreiche Brände und Exploſionen hervorrieſen. Die Schlacht auf den Weltmeeren eDie Schlacht aller Schlachten“/ Die„Limes“ fordert Offensive gegen die-Boot-Gefahr dnb. Genf, 30. Juni. Die„Times“ ſprechen in einem Leitartikel von „der unſichtbaren Schlacht auf den Weltmeeren“ und verſtehen darunter die deutſchen U⸗Bootoperationen im Atlantik. -Taa nud Nacht“, heißt es in dem Leitartikel, wird eine der größten Schlachten des Krieges, ia vielleicht die Schlacht aller Schlachten geſchlagen.“ Die„Times“ beklagen dann den bereits im Jahre 1941 gefaßten Beſchluß der britiſchen Regierung, die monatlichen Schiffsverluſte nicht mehr bekanntzuge⸗ Rritische Anmerkungen zu den UsA-Rekord-Rüstungszahlen dnb. Stockholm, 30. Juni. Die„Newyork Times“ befaßt ſich in ihrem Leit⸗ artikel mit der nordamerikaniſchen Kriegsrüſtung. Zur Zeit, wo der Kampf in Nordafrika auf den Höhe⸗ punkt komme, ſo behauptet das Blatt, erreiche die USA⸗Rüſtungsproduktion ihren vollen Schwung. Dieſe Behauptung ſucht die Neuyorker Zeitung mit dem Zitat der in Waſhington amtlich bekanntgegebe⸗ nen Rekordziffern zu belegen, die zum Teil nur aus rieſigen Geldbeträgen und Krediten beſtehen und Brutale Deutschen-Verfolgung in Brasilien Der Ausenminister als Haupthetzer/ deutsche Gegenmaßgnahmen gegen brasilianische Staatsbürger anb. Berlin, 20. Juni. In Braſilien haben ſeit dem Abbruch der diplo⸗ matiſchen Beziehungen zu Deutſchland die Agenten des Kriegshetzers Rooſevelt offenbar ein beſonders geeignetes Feld für ihre Betätiaung gefunden. Mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mitteln haben ſie den Pöbel aufgevutſcht und ihn zu wüſten Ausſchrei⸗ tungen gegen Deutſche und deutſches Eigentum auſ⸗ geſtachelt. Auch in amtlichen braſilianiſchen Stellen haben ſich willige Werkzeuge gefunden, die bereit n, im Dienſte Waſhingtons die planmäßige Hetze und Verfolauna der Deutſchen in Braſilien mitzu⸗ machen. An der Spitze dieſer Rooſevelt dienſtbaxen Elique ſteht der frühere braſilianiſche Botſchafter in Waſhinaton und ietzige Außenminiſter Aran ha. Ein beſonders kraſſes Beiſpiel dafür, wie in Bra⸗ ſilien Angehörige der deutſchen konſulariſchen Ver⸗ tretungen in einer dem Völkerrecht und alle diplo⸗ matiſchen Gepflogenheiten Hohn ſprechenden Weiſe behandelt worden ſind, ſtellt der Fall des deut⸗ ſchen Vizekonſuls Brand in Parama⸗ gua dar. Er wurde am Tage des Abbruchs der Be⸗ ziehungen in ſeiner Wohnuna verhaftet, wie ein Schwerverbrecher ins Polizeigeſängnis gebracht, voll⸗ ſtäudig gusgeraubt und von ſchwer bewaffneten Po⸗ liziſten bewacht, ohne daß ihm die gerinaſte Nahrung gegeben wurde. Am folgenden Tage wurde ihm im Gefänanis ein Schreiben des Bundesinterventors Manual Ribes gezeigt, in dem mitgeteilt wurde, daß Heutſche Konſule in Braſilien nicht mehr amtieren dürften. Dies betrachteten die Behörden anſcheinend als Legitimation dafür, Brand aus dem Polizei⸗ gefängnis ins Zuchthaus zu verbrinaen, wo er mehrere Monate hindurch wie ein Verbrecher behan⸗ delt wurde 0 Ferner ſind trotz der von Präſidſient Vargas dem 9 Heutſchen Botſchafter kurz vor dem Abbruch der Be⸗ ziehungen ausdrücklich gegebenen Zuſage, daß den Deutſchen kein Leid zugefügt werde, Reichsdeutſche und eine aroße Zahl Volksdeutſcher ver⸗ n. Als Anlaß hierzu genügte, daß die nondamerikaniſche Botſchaft in Rio eine Namensliſte bexrleniaen vorleate, deren Verhaftung der Wa⸗ uing erwünſcht erſchiene. Wie der Reichsregierung mitgeteilt worden iſt, wurden die Verhafteten ins Gefänanis gebracht und hier unwür⸗ dia behandelt. In beſonders empörender Weiſe wurde im Polizeigefängnis in Rio verfahren, wo die Gefangenen in Zellen von weniger als zwei Qua⸗ dratmeter Grundfläche untergebracht oder aber in großer Zahl in kleinen ſtinkenden, von Schmutz ſtar⸗ renden Räumen zuſammengedrängt wurden. Die Verhöre aingen unter Quälereien, Verprügelungen durch Neger u ſtändiges Wachhalten der Geſangenen vor ſich. Der Staatskommiſſar von Rio, Amaral Peixoto, hat ſich vor der Preſſe damit gebrüſtet, daß es gelungen ſei, von dem volksdeutſchen Engels Ge⸗, ſtändniſſe abzupreſſen, nachdem man ihn fünf Tage und Nächte hindurch im Verhör hielt, ohne ihn ſchla⸗ fen zu laſſen. Der Polizeichef von Rio ſelber hat offen zugegeben, daß die Reklamationen über die ſchlechte Behandluna geſangener Deutſcher teilweiſe begxündet ſeien. ieſes Verhalten der verantwortlichen braſilia⸗ niſchen Stellen iſt um ſo ſkandalöſer, als es ſich gegen die Angehörigen eines Volkes richtet, das ſeit mehr als hundert Jahren an dem wirtſchaftlichen und kul⸗ turellen Aufbau Braſiliens den größten Anteil hat. Die des Reiches hat deshalb durch die Schutzmacht die braſilianiſche Regierung wiſ⸗ ſen laſſen, daß ſie wegen der unerhörten Behand⸗ lun utſcher Volksgenoſſen durch braſilianiſche Behörden nunmehr entſprechende Gegenmaßnah⸗ men gegen braſilianiſche Staatsangehörige er⸗ greiſen wird. Meue Iudenmaßnahmen in Bulgarien Zwangsarbeitsdienſt für die männlichen Juden 's. Sofia, 29. Juni. In Ausübung der ihm von der Sobranje gegebenen Vollmacht hat Innenminiſter Gabrowſki alle männ⸗ lichen Juden im Alter von g1 bis 47 Jahren zum Arbeitsdienſt aufgerufen. Durch dieſe Maßnahme werden weitere 3500 Juden erfaßt. Bisher ſind 5000 Juden jüngeren Alters bei Eiſenbahn⸗ und Straßen⸗ arbeiten beſchäftigt. Sie ſind zur Unterſcheidung von den nichtjüdiſchen Arbeitern mit eine“ gelben Arm⸗ binde gekennzeichnet und geſonde tergehracht. von denen es bekanntlich in der amtlichen Erklärung Rooſevelts und Churchills über ihre Beſprechungen hieß, ihr Höchſtmaß ſei noch nicht erreicht. Das Blatt gibt dann auch ſeiner Skepſis mit fol⸗ genden kritiſchen Bemerkungen Ausdruck:„Die Zahlen ſind außerordentlich erfreu⸗ lich, doch bringen ſie auch ſehr bedeutende Fragen in den Vordergrund. Sie erhalten ihre Bedeutung nur, wenn ſie in konkrete Gegenſtände umgewandelt werden und überdies. nur, wenn dieſe Gegenſtände auch wirklich zum Einſatz kommen kön⸗ nen. Der wirkliche Prüfſtein für unſere Kriegspro⸗ duktion iſt alſo kurz geſagt nicht die Statiſtik, ſon⸗ dern das Ergebnis. Nicht durch Aufzählen unſerer Fortſchritte in dieſer oder jener Hinſicht können wir hinſichtlich des Enderfolges zuverſichtlich werden. Nur durch Inanſpruchnahme aller unſerer Hilfs⸗ quellen und nur dadurch daß wir ſie mit der äußer⸗ ſten Wirbſamkeit zum Einſatz bringen, können wir den Sieg ſicherſtellen.“ Das nordamerikaniſche Blatt, das damit unum⸗ wunden die ſchwierigen Probleme, vor die Amerika durch die Rüſtungsproduktion ſich geſtellt ſieht, um⸗ reißt, vergißt das Kernproblem: Die Schiffahrts⸗ frage. Sie können noch ſo viel Geld ausgeben und ſtündlich Rekord an Rekord reihen. wenn ſie keine Schiffe haben, können die Wafſen nicht auf die Kriegsſchauplätze gebracht werden, Neues Lieferabkommen london-Moskau dub. Genf, 30. Juni. Am 27. Juni iſt ein Abkommen über die Finan⸗ zierung der Kriegslieſerungen und anderer Kriegs⸗ hilfe der britiſchen Regierung an die Sowietregie⸗ rung mit rückwirkender Kraft vom 22. Juni 1941 an unterzeichnet worden. Nach den Bedingungen dieſes Abkommens iſt die britiſche Regierung bereit, die Lieferungen an die Sowjetunion an Waffen und Material, das in Großbritannien oder in britiſchen Dominien und Kolonien hergeſtellt wurde, ohne Bezahlung bzw. auf Kredit zu leiſten. Franzosen wollen in Deutschland arbeiten Steigender Andrang in den Meldeſtellen des unbeſetzten Gebietes dnb. Vichy, 29. Juni. Die in der unbeſetzten Zone eingerichteten Melde⸗ büros für Franzoſen, die in Deutſchland arbeiten wollen, werden von Taa zu Tag ſtärker in Anſpruch genommen. In Nizga mußten die Intereſſierten durch die Zeitungen gebeten werden, Geduld zu haben, da der Andrang zunächſt nicht zu bewältigen war. Im allgemeinen iſt in den Städten ein An⸗ wachſen der Arbeitſuchenden bei den deutſchen Melde⸗ ſtellen um 60 bis 100 Prozent feſtzuſtellen. Sehr angenehm wird empfunden, daß den Arbeitern, denen eine metalltechniſche Fachausbildung fehlt, Gelegenheit zu einer Umſchulung in Deutſchland ge⸗ wird. Hiervon wird reichlich Gebrauch 99. m geben, und weiſen darauf hin, daß die Schiffsverluſte in der erſten Hälfte des Jahres 1942 die des Jahres 1941 bedeutend übertreffen.„Zur Zeit ſcheint die Lage ſo zu ſein“ erklärt das Blatt überaus vorſichtig, zdaß die Zahl der Verſenkungen höher iſt als die der Stapelläufe. Auch die Richtigkeit der amerikaniſchen Erklärungen, daß deutſche U⸗Boote ſchneller in Dienſt geſtellt, als von uns verſenkt würden, kann nicht be⸗ zweifelt werden. Wenn dieſe Angaben aber auf Wahrheit beruhen, dann geht aus ihnen hervor, wie groß und ſchwer die Aufaabe iſt, die vor uns liegt. Dieſe Tatſachen erklären überdies einige unſerer mi⸗ litäriſchen Fehlſchläge an unſeren weit auseinander⸗ gezogenen Fronten. Wir dürfen keinen Augenblick vergeſſen, daß die USa und Großbritannien heute Kriegsſchauplätze in allen Erdteilen und auf allen Meeren verſorgen müſſen. Wir dürfen auch nicht vergeſſen, daß nach dem Verluſt der Mittelmeer⸗ route der Seewea nach Libyen ebenſoweit iſt wie der nach Auſtralien.“ Das Blatt kommt zu dem Schluß, daß die n⸗ Bootgefahr keineswegs, wie man immer ſage,„auf den Werften gewonnen“ werden kann. Die U⸗Boot⸗ gefahr könne man nicht einfach dadurch bewältigen, daß man für geſunkene Schiffe Erſatzbauten aus⸗ führe. Dazu bedürfe es vielmehr kühner und wirkungsvoller Offenſiven. Bloßer Tou⸗ nageerſatz, ſo wichtig er auch ſei, könne nur unter⸗ georoͤnete Bedeutung haben. Die Schlacht auf den Weltmeeren ſei jetzt in ein Stadium eingetreten, das den wagemutigen nud phantaſievollen Einſatz aller engliſchen und amerikaniſchen Hilfsmittel zu Land, zu Waſſer und in der Luft erſorderlich mache,„wenn wir das nackte Leben ſichern wollen“, Stärkste Brennstoft-Rationlerung in England EP. Stockholm, 30. Juni. Der britiſche Miniſter für Treibſtoffe, Major Lloyd George, gab eine Verorönung heraus, nach der künftig die Verſchwendung von Treibſtof⸗ ſen in Enaland als Verbrechen geahndet wird. Die Verfügung beſagt, daß die„Verſchwendung und die unwirtſchaftliche Verwenduna“ von Kohle, Gas, elek⸗ triſcher Eneraie und flüſſigem Brennſtoff verboten iſt. Auch der Verbrauch von Brennſtoff für Licht⸗ reklame, Schaufenſter⸗ und Schaukaſtenbeleuchtung iſt danach künſtig ebenfalls unterſagt. her meint es gut Anſtralien ſoll zu Offenſiv⸗Aktionen gegen Jayan übergehen 5 EP. Schanghai, 90. Juni. Einiges Aufſehen erregte in Auſtralien— wie aus Rundfunkmeldungen hervorgeht— eine Aeuße⸗ runa des von einem Beſuch in Auſtralien nach Wa⸗ ſhington zurückgekehrten nordamerikaniſchen Beauf⸗ traaten für die Kriegsmateriallieferung an Auſtra⸗ lien, William Waſſermann, der meinte, Auſtralien benötige nur noch einiges weniges Kriegs⸗ material von den USA, um für Offenſiv⸗ Unternehmen gegen Japan bereit zu ſein. In gut unterrichteten Kreiſen Melbournes wiſſe man jedoch nicht, was Miſter Waſſermann zu dieſer Meinung veranlaßt haben könnte, denn vor ſeiner Abreiſe nach Waſhington ſei er noch gegenteiliger Anſicht geweſen, als er ſich über die von den USA Auſtralien geleiſtete Hilfe in Geſtalt von Flugzeugen unzufrieden äußerte. Leith⸗Roß in Neuyork. Der Wirtſchaftsberater der britiſchen Regierung, Sir Frederic Leith⸗Roß, iſt in Neuyork eingetroffen. S—— ene und verantwortlich für Politik: r. Alots Winbauer. rausgeber, Drucker und Verleger? Neue Mannheimer geitung * 8 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1, 4/8. 8 Bur Zeit Preisliſte Nr, 19 gültig * ie * r te a — e 12 , * l* u rSSSSunu run ereSnS 9os — M S r. Aus Welt und Leben JGPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTTTTTTPTT0T0TTTTTbTT————TuTTXTTTTXV PPF¶¶¶—— Maldlnnuabkataanaaaunanagaasaagacaadddahcaaüsaanecaadäanaaaaacganaeaagnnanenaaneagtaacaanaaarauaaaunaa Die Versuchung Erzählung von Hagen Thürnau „Durch die belebte Geſchäftsſtraße feate ein eiſiaer Wind. Betriebsleiter Hellgart ſchlug den Kragen boch und ſtieß die Hände noch tiefer in die Taſchen ſeines dicken Mantels. Er hatte es eilig. und wäh⸗ rend er im Vorbeihaſten in das Schaufenſter einer Kunſthandluna blickte, dachte er ſchon an das warme Zimmer, wo ihn ſeine Frau am Teetiſch erwartete. Da aber ſtutzte er, richtete den ſchon weggewandten Blick auf das eine der ausgeſtellten Bilder zurück und blieb wie feſtgehalten ſtehen. Das war ja die Wieſe am Kreuzeck! Mit ihrem Klee und den Glocken⸗ blumen und Maraaretenſternen; und dort hinten verlor ſich der Pfad im Wald, und darüber ragten die Felsgipfel. Wie aut er das alles noch kannte! Und es war doch ſchon elf Jahre her, daß er an jener Berawieſe ge⸗ lagert hatte. Friſch wie der junge Tag war ſie da⸗ mals an ihm vorbeigekommen, mit geröteten Wan⸗ aen und aoldalänzendem Haar, Frene. Er hatte ihr eine Blume entgegengehalten, zwei Maraareten⸗ ſterne auf einem Stengel, ein Zwillinaspaar, im Rücken zuſammengewachſen wie die ſiameſiſchen Schweſtern.„Sehen Sie ſich das einmal an! Das fin⸗ det ſich nicht alle Tage! Wenn es Knackmandeln wä⸗ ren, müßten wir jetzt auf Vielliebchen wetten!“ Und das Mädchen war lachend ſtehengeblieben, und dann waren ſie drei Tage zuſammen gereiſt, die ſeliaſten ſeines Lebens. Aber er hatte ſich nicht binden wollen damals. und ſo waren ſie wieder auseinandergekom⸗ men. ſo wie man ſich auf den Straßen des Lebens verliert. Er hatte Anni geheiratet, die Mutter ſeiner Kin⸗ der, und er hatte es nie bereut. Das jubelnde Glück freilich, das in den örei Tagen mit der blonden Jrene jede Zelle ſeines Körpers erfüllt hatte, das war nicht wiederaekommen, das gab es wohl nur einmal im Leben. Oft hatte er ſich daran aufgerichtet, aber auch zu Anni hatte er niemals davon geſprochen, dieſe Er⸗ inneruna war ſein geheimer Beſitz geblieben, wie ein verſteckter Goldſchatz, an dem ein Geiziger ſich nur bei verſchloſſenen Türen weidet. Und deshalb emp⸗ fand er es ietzt als einen Einbruch in ſeinen inner⸗ ſten Lebensbezirk, daß ein Bild. das er wie ein Hei⸗ liatum in ſeiner Seele getragen hatte, in einem Schaufenſter ſtand und von jedem Vorübergehtnden begafft werden konnte. Er trat an die Scheibe und bemühte ſich, den Na⸗ men des Malers zu leſen; er war ihm unbekannt. Einen Augenblick überleate er noch, dann erkundiate er ſich in dem Laden nach dem Preiſe des Bildes und kaufte es. „Mit dieſem Fleck iſt für mich eine angenehme Er⸗ inneruna verknüpft“, ſaate er zu ſeiner Frau, als ſie in ihrem Heim zum erſten Male vor dem Bild ſtanden und es betrachteten. Eſſenz! fuhr es Hellgart durch den Kopf. Sie zupfte ihn am Ohr.„Und eine Frau war doch auch dabei?“ „Wenn du es wiſſen mußt; ja.“ „Dacht' ich mir's doch“, meinte ſie lächelnd.„Aber ſie kann nun nicht mehr aus dem Rahmen ſteigen, nicht wahr?“ „Nein, das kann ſie nicht, Anni.“ Doch das Bild ließ Hellgart nicht los. Es hing ſeinem Schreibtiſch gegenüber, und er ſaß und träumte über die blühende Wieſe. Plötzlich ſprang er auf und trat an das Bild heran. Wahrhaftig! Untex den Margaretenblumen am Wegrand war da der Doppelſtern! Und jetzt entſann er ſich auch, daß FIrene von Malſtunden geſprochen hatte. Keine an⸗ dere als ſie konnte dieſes Bild gemalt haben! Seine Entdeckuna erreate ihn. Irene hatte alſo an ihn gedacht. Vielleicht hatte ſie das Bild ausge⸗ ſtellt, in der Hoffnung, daß es ihn anrufe. Der Doppelſtern war das geheime Zeichen, das nur ſie beide kannten. Sagte es nicht: Ich liebe dich noch immer; komm zu mir!? Auch er hatte ja ihre drei Tage nicht vergeſſen können. Die acht Jahre mit Anni waren ſchön geweſen, jeder Tag wie ein erfri⸗ ſchender Trunk klaren Waſſers. Das kurze Glück mit Jrene war aber ſtarker Wein, war wie eine Eſ⸗ en deren Duft ſich auch jetzt noch nicht verflüchtigt hatte.* Er begab ſich zu dem Kunſthändler und erkundigte ſich nach dem Maler des Bildes. Es war Irene,; ſie zeichnete ihre Bilder mit dem Namen ihres verſtor⸗ benen Mannes. Und ſie wohnte mit ihm in der gleichen Stadt. In derſelben Stadt wie Hellgart! Und wahrſcheinlich hatte ſie einen Fernſprecher, und er brauchte nur anzurufen und würde dann ihre Stimme hören! Sie konnten ein Wiederſehen ver⸗ abreden! Die Verlockung war unwiderſtehlich. Der Kunſt⸗ handlung gegenüber ſah Hellgart eine Apotheke, dprt konnte er ein Fernſprechbuch einſehen; er war zu ungeduldig,„um bis zum nächſten Poſtamt zu gehen. Er trat ein und verlangte eine Packung Eumed⸗ Tabletten und das Verzeichnis der Fernſprechteil⸗ nehmer.„Einen Augenblick!“ antwortete der Pro⸗ viſor.„Ich hole es Ihnen.“ Während Hellgart wartete, ſah er gedankenlos zu, wie der weißbärtige Apotheker hinter ſeinem Labo⸗ ratoriumstiſch hantierte: Er hielt ein Glas mit einer klaren Flüſſigkeit und war im Begriff, aus einem winzigen Fläſchchen irgend etwas hinein⸗ tropfen zu laſſen. Annis Alltagstrank und Irenes 0 Und dann ſah er, wie aus dem Fläſchchen ein einziger Tropfen fiel und wie ſich mit eins der klare Inhalt des Glaſes davon trübte. „Bitte, mein Herr“, hörte Hellgart den Proviſor ſagen.„Sie wünſchten das Fernſprechbuch.“ Er ſtarrte dem Dienſtbefliſſenen abweſenden Gei⸗ ſtes ins Geſicht.„Wie meinten Sie? Ja, danke ſehr, es iſt nicht mehr nötig. Ich habe mir's anders überlegt.“ eeeee ee Die Preisträger der Deutschen Akademie für 1941/ 42 „Geſellſchaft der Wiener Freunde der Deutſchen Akademie“ Wien, 29. Juni. Deutſche Kultur ſoll den im jetzigen Entſcheidungs⸗ kampf vom Schwert des deutſchen Soldaten befriedeten „Raum zu neuem Leben und ungeahnter friedlicher Ent⸗ faltung bringen. Unter dieſem Leitgedanken ſtand die feierliche Gründung der Geſellſchaft der Freunde der Deutſchen Aka demie im Zere⸗ monieſaale der Wiener Hofburg. 4 Reichsleiter von Schirach widmete den Ehrengäſten herzliche Grußworte, inſonderheit dem Präſidenten der Deutſchen Akademie, Miniſterpräſident Siebert, und ſeinen Mitarbeiter. Präſideent Siebert ergriff dann das Wort und ver⸗ kündete die Preisträger der Deutſchen Aka⸗ demie für 1941⸗42. Die Preiſe wurden Wiſſenſchaftlern und Forſchern zuerkannt, die ſich durch ihre Arbeit auf dem Gebiete der Erforſchung der Vorgeſchichte des deut⸗ ſchen Schrifttums, des Heldenliedes der nordlichen Früh⸗ geſchichte und der deutſchen Beziehungen zu benachbarten Räumen verdient gemacht haben. Die Namen der Preisträger und ihre Werke ſind: 1. Profeſſor Dr. Georg Baſſecke: Vor⸗ und Früh⸗ geſchichte des deutſchen Schrifttums; 2. Profeſſor Dr. Diet⸗ rich von Kralik: Sigfried⸗Trilogie im Nibelungenlied in der Thidreksſage; 3. Univerſitätsdozent Dr. phil. habil. Ulrich Noack: Nordiſche Frühgeſchichte und Wikinger⸗ zeit und 4. Dr. phil. Werner Reeſe:„Die Niederlande und das Deutſche Reich“. Reichsleiter von Schirach, der zum Präſidenten der Wiener Geſellſchaft der Freunde der Deutſchen Akademie beruſen wurde, dankte dem Präſidenten der Akademie für die ihm zuteil gewordene Ehrung. Profeſſor Aſchoff geſtorben. Der verdiente Heutſche Forſcher und Arzt, der Altmeiſter der deut⸗ ſchen Pathologie, Geheimrat Prof. Dr. Ludwig Aſchoff iſt in Freibura nach längerem ſchwe⸗ ren Leiden im Alter von 76 Jahren geſtorben. In ihm verliert die deutſche Wiſſenſchaft einen an⸗ geſehenen Forſcher und Lehrer, der durch eine äußerſt fruchtbare Verbinduna von Forſchung und Lehre, und ſeine ideale Tätigkeit für unſer Volk wie für das Ausland das Joeal des deutſchen Hochſchulleh⸗ rers war. Ludwig Aſchoff wurde am 1. Januar 1866 in Berlin geboren. Im Verlaufe ſeiner Uni⸗ verſitätslaufbahn wählte er 1906 Freibura als Sitz ſeiner Forſchertätigkeit. Zahlreiche wiſſenſchaſtliche Werke auf dem Gebiet der Pathologie haben ſeinen Weltruf begründet. An ſeinem 70. Geburtstaa ver⸗ lieh ihm der Führer den Adlerſchild des Deutſchen Reiches. Von den weiteren zahlreichen Ehrungen, die der verdiente Forſcher in ſeinem reichen Arbeits⸗ Artilleriekampi in Nordairika Ein italieniſches Geſchütz während der Kämpfe. Deutsche Räumboote im Haien von Tobrulk Die vorgefundenen und noch fahrbereiten kleinen Fahrzeuge werden ſofort nach der Beſitznahme un⸗ ter deutſcher Flagge wieder in Betrieb genommen. PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Pietſch, HH.,.) (Scherl, Luce, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Haliaya-Paß, der bei der Verfolgung der Engländer über die libyſch⸗ägyptiſche Grenze von deutſchen und italie⸗ niſchen Truppen beſetzt wurde. Der Paß war ſchon der Schauplatz früherer Kämpfe. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) leben erhielt, ſind zu nennen die Ehrendoktorwürde von acht deutſchen und ausländiſchen Univerſitäten, der Verleihung der Goethemedaille für Kunſt und Wiſſenſchaft und des Ehrenbürgerrechtes der Uni⸗ verſität Freiburg. Badiſche Künſtler ſtellen in Darmſtadt aus. In der zurzeit in Darmſtadt“ gezeigten Ausſtellung ſüd⸗ weſtdeutſcher Malerei werden eine Reihe Werke badiſcher Künſtler gezeigt. U. a. haben Hanna Nagel und Hans Fiſcher, beide von Heidelberg und Karl Berctſch ſowie Joachim Lutz, beide von Mann⸗ heim, ausgeſtellt. Ferner iſt dort der im Oſten ge⸗ fallene Dochow⸗Mannheim vertreten. In der Plaſtik fällt der Marmorkopf eines jungen Fliegers von Prof. Otto Schließler-Karlsruhe auf. e eeee Nauub vrõ vullu NOl — Auf dem hohen Fabrikſchlot der keramiſchen Werke Lexa in Hammerdorf bei Wittingau hatte ſich ſchon zehn Jahre ein Storchenpaar eingeniſtet, das alljährlich im Frühjahr in ſein Neſt zurückkehrte. In den vergangenen Tagen ließen ſich zwei andere Störche über dem Neſt nieder, um mit aller Gewalt davon Beſitz zu ergreifen. Die alten Störche ließen ſich aber nicht verdrängen. Plötzlich ſpießte ſich ein Storch beim Herabſtoß auf das Neſt auf dem Blitz⸗ ableiter auf und blieb dort hängen. Der Schlot iſt faſt dreißig Meter hoch, ſo daß der Storch auf dem Blitzableiter verenden mußte. * — Erforſchungen über die Einwirkung des far⸗ bigen Lichtes auf das menſchliche Nervenſyſtem haben ergeben, daß das farbige Licht verſchiedene Wirkun⸗ gen ausübt. Es hat ſich erwieſen, daß Kobaltblau ſehr ermüdend wirkt, für Schlafzimmer alſo ſehr geeignet iſt. Bei grauem Licht wird der Menſch leicht reizbar und arbeitsunluſtig. Helles und ſat⸗ tes Rot ſteigern den Pulsſchlag merklich; ſomit iſt Roſa für Arbeitsräume gut geeignet Hellgrüne Farben ſind wohltuend für Erſchöpfte, beſonders für ſoſche, die einen Nervenzuſammenbruch durchgemacht haben. Ein gut helles Violett und helles Purpurrot haben ſich ebenfalls für nervenleidende Perſonen als wohltuend erwieſen. Gelb iſt ſicher eine nerven⸗ ſtärkende Farbe. 50 — In einem Pariſer Altersheim haben der Maire und der Pfarrer ſoeben ein iunges Ehepaar getraut, das das ſtattliche Alter von zuſammen 172 Jahren aufweiſen kann. Die junge Braut iſt 87, der alück⸗ liche Bräutigam 85 Jahre alt. Die neugebackene Ehefrau verheiratet ſich bereits zum dritten Male in Kriegszeiten. Das erſtemal war ſie 15 Jahre alt, als ſie ſich während des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges von 1870 mit einem jungen franzöſiſchen Ofſizier verheiratete, der ein Jahr nach Friedensſchluß von Guſtap Görlich mit Liedern, an den Folgen ſeiner Kriegsverwundung ſtar. Sie war keine junge Witwe mehr, als ſie ſich im Jahre 1914, kurz vor Ausbruch des Weltkrieges, wieder verheiratete. Diesmal dauerte das eheliche Glück faſt 20 Jahre. Ihr zweiter Mann ſtarb an einem Schaganfall im geſeaneten Alter von 77 Fah⸗ ren. Und diesmal ſteht ſie wieder in Kriegszeiten, aber immer noch herzensjuna, vor dem Traualtar. Einem neuaierigen Revorter vertraute ſie an, daß zwiſchen dem erſten und dem dritten Male nur ein kleiner Unterſchied beſtehe: damals habe ſie ſchwarze Haare und ein weißes Kleid gehabt, heute habe ſie weiße Haare und ein ſchwarzes Kleid. Nur ihr Herz habe die Farbe nicht gewechſelt. — Der Rundtunk am Mittwoch Reichsprogramm: „Auf Wanderſchaft“ betitelt ſich das Liederſpiel mit Volksweiſen von 11.00 bis 11.30 Uhr des Reichsſenders Hamburg.— Die beliebten„GSchloßkonzerte aus Hannover“ mit dem Niederſachſenorcheſter unter Leitung von Otto Ebel von Soſen wurden vom 12.45 bis 14.00 Uhr wieder aufgenommen.— Den Chor des muſiſchen Gymnaſiums unter Leitung von Prof. Kurt Thomas hören wir neben zahlreichen ſoliſtiſchen Inſtrumentalwerken mit Orcheſter⸗ begleitung von Bruch, Chopin, Mozart in der Anterhaltungsſendung von 15.00 bis 16.00 Uhr.— Unbekanntere unterhaltſame Charakter⸗ ſtücke namhafter neuerer Tonſetzer in der Frankfurter Sendung von 16.00 bis 17.00 Ahr.— Der Muſik aus der Film⸗Wochenſchau iſt die Sendung von 18.00 bis 18.30 Uhr gewidmet.— Beliebte Tonfilm⸗ melodien mit Ilſe Werner als Sprecherin erfreuen in der Sen⸗ dung„Die klingende Leinwand“ von 20.15 bis 21.00 Uhr.— Eine „Iuſtige Kleinkunſtparade“ bringt das Funkbrettl von 21.00 bis 22.00 Uhr. Deutſchlandſender: Variationswerke von F. V. Boſe, Reſphigi u. a. in der Sendung von 17.15 bis 18.30 Ahr.— Ausſchnitte aus den Strauß⸗ Operetten„Das Spitzentuch der Königin“ und„Ballnacht in Florenz“ von 20.15 bis 21.15 Ahr.—„Klaſſiſcher Kurzweil' dient die bunte Konzertſtunde von 21.15 bis 22.00 Uhr unter Leitung ſinſoniſchen Sätzen und klaſſiſchen Tanzſtücken. Vuclit Roman von ERIKA LEFFLER i die HendlammMι ———————— 32 Er findet Inge in ſeinem Zimmer. Sie liegt auf dem Diwan und iſt in eine Zeitſchrift vertieft. Als er eintritt, wendet ſie ihm das Geſicht zu. In ihren Augen, deren tiefe Bläue wieder von innen her er⸗ wärmt iſt, liegt ein ſonderbar ruhiger Ausdruck, den Peter nicht anders als friedlich zu deuten weiß. Er ſetzt ſich zu ihr und küßt ſie zart auf den Mund. „Warſt du bei Georg?“ fragt ſie leiſe. „Ja, ich weiß es“ nickt er, ihr Haar ſtreichelnd. Es bleibt eine Weile lang ſtill zwiſchen ihnen, dann forſcht er zaghaft: „Freuſt du dich?“ Sie zieht ſeine Hand an ihre Wange und leat ihr Geſicht hinein. Ihre Augen haben ſich lanaſam ge⸗ ſchloſſen.„Und du?“ „Ich?“ Er muß ſich erſt beſinnen, bevor er ant⸗ worten kann, denn er hat immer nur an ſie gedacht, und das Kind iſt noch ſo fern. Er alaubt, man müſſe zuvor ſeine Züge kennen, ehe man es lieben kann. Im Augenblick iſt es ihm nicht mehr als ein Finger der Hand des Schickſals. der die Schrift von der Tafel ſeines Lebens löſchte, um ein Wort der Hoffnuna dafür hinzuſetzen. Und ſeine Dankbarkeit iſt ſelbſtverſtändlicherweiſe nur an das Schickſal gerichtet. Das Werkzeug, deſſen es ſich zu ſeiner Erlöſung bediente, ailt ihm noch nichts. „Ja, weißt du“, lächelt er verlegen. „Ich... mir iſt der Gedanke noch ſo neu... aber wenn es da iſt, werde ich mich ſicher freuen!“ Ihr Geſicht lieat ſtill in ſeiner Hand. „Du verſtehſt das doch?“ forſcht er beſorat.„Viel⸗ leicht kommt die Freude auch raſcher...“ „Ich verſtehe dich ſehr aut“, ſagt ihr Mund gegen ſeine Finger gedrückt. 5 „Wenn man an etwas aar nicht gedacht hat, iſt es einem noch ſo fremd.“ „Ja“, nickt er erleichtert. Dann ſchweigen ſie wie⸗ dͤer lange. „Komm, wir wollen eſſen“, bittet ſie plötzlich.„Du wirſt hungrig ſein, und ich bin es auch.“ Der Reſt des Tages ſteht unter dem Zeichen einer neuen Milde, deren ſanfte Harmonie unantaſtbar ſcheint. Als Peter ſich gegen neun Uhr an ſeinen Schreibtiſch ſetzt, iſt er nicht allein. Inge liegt leſend auf dem Diwan, und die Uhrzeiger dͤurchmeſſen, lang⸗ ſam vorrückend, eine Stunde tiefſten Friedens. Er hat es nicht über ſich gebracht, ſeine Hornbrille aufzuſetzen, denn es könnte ſie an jenen Vormittag im Schwuraerichtsſaal erinnern, den ſie vergeſſen ſoll. Die Augen ſchmerzen zwar ein wenia, aber das er⸗ strägt er gern. 9 Wenn er den Kopf nach lints wenden würde, könnte er ſie anſehen. Zu Beginn dieſer Stunde lenkt ihn dieſer Gedanke ſtark ab, doch dann füat ſich ſein diſaipliniertes Hirn, und es iſt faſt, wie wenn ſie nicht da wäre. Erſt als der Anblick des weißen Papiers, auf das die Schreibtiſchlampe ihr helles Licht wirft, ihn zu blenden anfänat. und die Lider ſich immer häufiger ſchützend zuſammenziehen, fällt ihm wieder ein, daß er nicht allein iſt. Da wendet er ſich jäh um und blickt zum Diwan herüber. Inge lieat halb auf der Seite. Sie hat das Buch neben ſich gelegt. Ihr Kopf ruht nur leicht auf den Kiſſen, die er ihr ſelbſt gerichtet hat. Und ſie ſieht ihn mit einem ſonderbar ſtillen Ausdruck an, der ſich raſch verbirat, als ſein Blick durch den Raum ge⸗ floaen kommt, um ihn zu erfaſſen. 3 „Du lieſt ja aar nicht!“ lächelt Peter Arnim zärtlich. „Nein!“ ſaat ſie leiſe.„Schon lange nicht mehr.“ Er ſteht auf und dehnt ſich ein wenia. Wie ſie mich angeſehen hat.... muß er plötzlich denken. Denn es war wirklich ein ungewöhnlicher Blick, den man nicht aleich wieder vergeſſen kann Wie wenn einer verreiſen muß, und mit den Augen abſchiednehmend ſich ein geliebtes Bild für alle Ewig⸗ keit ins Gedächtnis prägen will. „Siehſt du, ich ſtöre dich“, meint ſie jetzt lächelnd. „Du haſt aufgehört zu arbeiten.“ „Du ſtörſt mich nicht“, widerſpricht er. ſich auf den Rand des Diwans ſetzend. Er nimmt ihren Kopf in beide Hände und dreht ihn ſanft zum Licht, doch ihr Blick hat ſich in milde Zärtlichkeit gewandelt, die ſeine bläulich ſchimmernden Tiefen mit Frieden füllt. „Biſt du müde?“ fraat er behutſam. Sie ſchließt die Augen und ſchüttelt den Kopf. „Ich.. ich muß dich doch noch einmal etwas fragen Iſt das ſehr ſchlimm?“ „Nein“, verſichert er begütigend, denn Georg Witt⸗ kamps Mahnuna ſteigt warnend in ihm auf.„Frage nur... Es wird nichts mehr ſchlimm zwiſchen uns. „Wenn du daran alaubſt, iſt es gut“, ſagt ſie lana⸗ ſam.„Es iſt.. du haſt mir damals nicht geantwor⸗ tet, als ich dich fraate, was du tun würdeſt, wenn wenn du erführeſt, daß ein dir naheſtehender Menſch ein Verbrechen begangen hätte... Du konnteſt dir das nicht vorſtellen... und doch..“ „Sieh mich an“, bittet er ſie unterbrechend. Sie hebt ihm gehorſam den Blick entgegen. Keine Kampfanſage mehr ſteht darin. nur ſeltſam drina⸗ liches Forſchen. „Geora Wittkamp oder du?“„So wollteſt oͤu es doch, nicht wahr?“ „Ja“, nickt ſie mit ſinnendem Ausdruck.„Wir wol⸗ len es heute vereinfachen... und Geora Wittkamp ſagt er ſanft. ausſchließen.“ Er ſeufzt und lächelt ſie kopfſchüttelnd an.„Das nennſt du vereinfachen?... Es iſt die ſchwerſte Frage, die du mir, vorlegen kannſt. mein Kind! Aber warte... laß mich nachdenken.. Was ſoll ich denn annehmen, daß du getan hätteſt?... Silberne Löffel geſtohlen?. Oder „Nein“, unterbricht ſie ihn zielbewußt.„Du ſollſt dir vorſtellen, ich ſäße mit Hohbergers Schuld beladen auf ſeinem Platz.. Hauf der Anklagebank.“ Er ſtarrt ſie lange verſunken an. Da iſt ſie wieder, die fixe Idee..„ aber ſie verwundet nicht mehr. „Auf der Anklagebank?“ wiederholt er dann lang⸗ ſam.„Du würdeſt gar nicht dorthin kommen..“ „Wohin denn?“ forſcht ſie plötzlich fieberhaft er⸗ regt.!„Würdeſt du mit mir in ein anderes Land gehen?... Weit. weit weg?“ Peter Arnim ſchließt die Augen, um beſſer nach⸗ denken zu können. 900 „Antworte ihr nur, was ſie zu hören wünſcht!“ hat der Freund ihm geraten. Aber es, iſt ſchwer, dieſer Weiſung zu entſprechen, denn er weiß nicht, was ſie zu hören wünſcht Irgendeine mächtige Erſchütterung, deren letzte Hintergründe ihm nicht bekannt ſind. rüttelt jäh an ſeiner Seele, und da weiß er: ſie will ein Zeichen deiner Liebe!l... Es iſt wohl Frauenart, ſolche an ſich gepreßt und murmelt im ſchöpfung über ihn hinweg:„Nein. leben kann man „Wenn man alles weiß. gibt es ich nur darauf?... Aber er Vergleich finden, ſolange— 6 (Rart 8 Zeichen zu fordern, die alle männlichen Grundſätze über den Haufen rennen ſollen Bei denen, die vor Inge da waren, hat er das nicht verſtanden; es hat ihn ſeiner engen Verwandt⸗ ſchaft mit Geſchmackloſigkeit wegen nux erkältet. Aher nun, dieſer Frau gegenüber, die er liebt, wird ihm klar, daß dieſes Erforſchenwollen des letzten Ge⸗ heimniſſes einer Seele einer inneren Not entwächſt, die man mit zarten Fingern auslöſchen muß. Er nimmt ſie feſt in ſeine Arme und neigt den Kopf gegen ihre Schulter. Im unerſchütterlichen Entſchluß. ihr zu helſen, iſt ihm faſt. wie wenn ſie wirklich ſchuldig ſei. Dieſe Empfindung raubt ihm ſekundenlang die Faſſung, dann jedoch gibt ſie ſeiner Liebe ein neues Geſicht, deſſen Züge klar umriſſen vor dem Dunkel ſeiner geſchloſſenen Lider auftauchten. Sein Herz tut ein paar heftige Schläge, und als er Auge in Auge mit dieſer über alles erhabenen Liebe zu ſprechen beginnt, tropfen die Worte lang⸗ ſam durch die Stille, denn in jeder letzten Wahrheit, die der Menſch ſich entringt, iſt zugleich ein Staunen enthalten, das den Fluß der Rede hemmt. in der er das eigene Ich zutiefſt und anders erkennt, als er es bisher erkannt hat. „Jal, ſagt er mit Inbrunſt.„Du haſt recht Ich würde mit dir in ein anderes Land gehen. Weit, weit weg!... Niemand kommt wieder von dort! Ich könnte nicht aufhören, dich zu lieben, nein! Aber leben könnten wir auch nicht mehr. nicht 55 wahr?“ Er will ſie anſehen, doch ſie hält ſeinen Kopf feſt Ton reſtloſer Er⸗ nicht.“ Peter liegt ſtill an ihrer Schulter, Naich längem Schweigen fühlt er, daß ſich ein 95 ihrer, Bruſt erheben will. „Biſt du nun ruhig?“ fragt er hehutſam. „Ja“, erwidert ſie, ſeinen Nacken ſtleichel 1 ine Unruhe m Er befreit ſich ſanft, nimmt“ ihr Geſcht in b Hände„ und wieder begegnet er dieſem ſonde ſtillen Blick: wie wenn einer verreiſen muß und den Augen abſchiednehmend ſich ein geliebtez für alle Ewigkeit ins Gedächthis yrägen will Für alle Ewigkeit, denkt er betroffen. Wie% un kei““ 2 ——— — — — —— Prloſionsartia geſchieht. ha frekw. erſchl ——————— * Mannheim, 90. Juni * Veräunkelungzell: Beviun 23.30 Unr, Ende.50 Uhr SBeachtet die Verdunkelungsvorschriften Das puluertaſ Wer auf einem Pulverſaß ſitzt. wird ſich nicht ge⸗ rgde eine Zigarette anzünden oder eine Tabaks⸗ Pfeiſe; und wer Benzin umgießt, wird das nicht ge⸗ unde neben dem brennenden Gaskocher tun. „Natürlich— denn es würde ihn ſelbſt Kopf und Kragen koſten. Würde jeder, der im Walde Tabak ucht, oder am Waldrand ein Feuerchen oder einen Spirituskocher in Brand ſetzt, mit dem Walde zu⸗ Ummen in Flammen aufgehen, ſo hätten wir zwei⸗ Jellos weniger Waldbrände zu verzeichnen. Denn etten Endes iſt der Wald in den dürren Sommer⸗ Wongten auch nichts anderes als ein Pulverfaß, und gFunke genüat, viele Quadratkilometer ſchönſten Baumbeſtandes in Aſche zu legen. Daß es aber auch dem Waldbrandſtifter, der koſt⸗ Miſtes Volksvermögen vergeudet, an Kopf und Kra⸗ geu geht, iſt ihm aar nicht bewußt, weil es nicht ex⸗ Aber erſtens trifft ihn wenn er erwiſcht wird— die ganze Schwere des Ge⸗ Ehes, und zweitens ſchadet er ſeinem Vaterlande. Und damit ſchadet er ſich ſelbſt, denn Holz iſt heute ür uns ein kriegswichtiger Rohſtoff geworden! Das Hols ſelbſt und was wir aus ihm aewinnen an Werkſtoffen, hilft mit zum Siegen. Denkt an das Pulverfaß! Schützt unſere Wälder! Aoiabriges lubiläum eines Wirtschaftstführers Das Jubiläum 40jähriger Tätigkeit begeht am morgigen 1. Juli Direktor Hugo Krämer. Vor 40 Jahren, am 1. Juli 1902, trat Herr Krämer bei der Aktiengeſellſchaft für Mühlenbetrieb, jetzt Geſellſchaft für Mühlenbetrieh mb⸗H. die früher ihren Sitz in Neuſtadt an der Weinſtraße hatte, als Lehrling ein. Nach ſeiner Lehrzeit bekleidete er verſchiedene kauf⸗ männiſche Poſten, intereſſierte ſich aleichzeitig für die praktiſche Müllerei und wurde im Alter von 24 Jahren Anfang 1909 zum Prokuriſten und im Mai des gleichen Jahres zum Vorſtandsmitglied bei ſeiner Lehrſirma beſtellt. Nachdem im Jahre 1918 die Mühle in Neuſtadt an der Weinſtraße abbrannte, wurde der Betrieb nach Mannheim in das Mühlen⸗ werk der Erſten Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne GmbH Mannheim verlegt. Herr Krämer wurde damit aleichzeitig zum Geſchäfts⸗ führer dieſer Mühle beſtellt. Zwecks Herbeiführung einer einheitlichen Geſchäftsführung der durch Aktien⸗ heſitz verbundenen Firmen, erfolate im Jahre 1925 die Berufung des Herrn Krämer auch in den Vor⸗ ſtand der Pfälziſchen Mühlenwerke, Mannheim, welchem er bis zum Jahre 1941 angehörte, um dann in den Auſſichtsrat dieſer Geſellſchaft gewählt zu werden. 1041 konnte der Jubilar von der Heinr.⸗Auer⸗ Mühlengruppe die Anteile der Matthäi& Weil⸗ Mühle, ſetzt Ludwigsmühle..b. H. Worms a. Rh. erwerben, ſo daß er heute auch über einen unter ſelbſtändiger Verwaltung ſtehenden eigenen Betrieb verfügt. Der Jubilar iſt in ſeiner Eigenſchaft als Borſtandsmitglied der Geſellſchaft für Mühlenbetrieb .b.., Mannheim, ſowie der Erſten Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne.m..H. Mannheim unverändert für die Heinr.⸗Auer⸗Mühlen⸗ Hruppe tätig und kann ſo in ſeinem gewohnten Wir⸗ kungskreis ſeine reichen Erfahrungen und hervor⸗ ragenden Fachkenntniſſe den ihm anvertrauten Be⸗ trieben und darüber hinaus der geſamten deutſchen Müllerei zur Verfügung ſtehen. In Würdigung ſeiner Perſönlichkeit wurde mit Gründung der Organiſationen der gewerblichen Wirtſchaft Herr Krämer in den Beirat der Fach⸗ gruppe Getreidemühleninduſtrie berufen und zum Leiter der Fachuntergruppe Hartgrießmühlen der Fachgruppe Getreidemühleninduſtrie beſtellt. Er iſt ſeit vielen Jahren Vorſitzer der Geſellſchaft Südd. Mühlen..H. Mannheim und gehört darüber hinaus noch anderen Gremien ſeines Faches an. Unermüdliche Arbeit, klare und unverrückbare Zielſtrebigkeit laſſen Herrn Krämer, der über reiche und gründliche Kenntniſſe nicht nur in ſeinem Fach verfügt, auf 40 erfolgreiche Jahre zurückblicken. Bei allen Erfolgen hat Herr Krämer in ſtets unveränder⸗ ier Weiſe Verſtändnis für die Sorgen und Nöte ſeiner Gefolgſchaftsmitalieder gezeiat /und jederzeit beratend und helfend eingegriſfen. Sein arößter Stolz aber darf ſein, ͤaß ihm an ſeinem Jubiläum nicht nur aus dem Kreiſe der eigenen Verwaltung und ſeiner Mitarbeiter, ſondern auch von allen Be⸗ rufskollegen unbedingtes Vertrauen und allſeitige Bexehrung entgegengebracht werden. Möge es Herrn Krämer, der mit ſeinen 57 Jahren noch in der Voll⸗ kraft des Mannes ſteht, vergönnt ſein, noch lange im Intereſſe der deutſchen Müllerei tätia zu ſein. 3500 Ruhestandsbeamte wieder im Dienst Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Waaner rief vor einigen Wochen bei einer Führertagung Hazu auf, alle noch verfügbaren Kräfte zum Einſatz zu mobiliſieren. Da der Ruheſtandsbeamte und die Ruheſtandsbeamtin auch nach dem Ausſcheiden aus dem aktiven Dienſt noch Verpflichtungen gegenüber Führer und Reich haben, lag es nahe, die noch ver⸗ wendbaren Kräfte heranzuziehen. Das Gauamt für Beamte der NSDApP übernahm die ſofort notwen⸗ digen Maßnahmen. Dabei wurden rund 00 Ruhe⸗ ſtandbeamte und heamtinnen im Gau Baden und im Elſaß feſtgeſtellt, denen unter Berückſichtigung ihrer geiſtigen und körperlichen Fähigkeiten noch eine Tätigkeit für die Kriegsdauer zugemutet werden kann. Die 3500 Ruheſtandsbeamten verteilen ſich mit 1200 auf Baden und mit rund 00 auf das Elſaß. Dieſer Zahlenunterſchied erklärt ſich daraus, daß ſofort bei Kriegsbeginn die weitaus meiſten hadiſchen Ruheſtandsbeamten und ⸗beamtinnen frei⸗ willic wieder in ihre alten Dienſtſtellen zurück⸗ gekehrt ſind. NSG. i Wer gibt Auskunft über deutſche Kriegs⸗ eſongene? Unter Bezugnahme auf den unter dieſer Reberſchrift in Nr. 163(17. Juni) erſchienenen Ar⸗ likel, werden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß die Kreisſtelle Mannheim des Deutſchen Roten Kreuzes ſeit Krieasbeginn eine zur allgemei⸗ hen Zufriedenheit arbeitende Auskunftsſtelle für Krie⸗gsverluſte, Kriegsgefangene und Zivilinter⸗ nierte untrorhält. Um eine Verzögeruna in der Be⸗ arbeitung der einzelnen Fälle zu vermeiden, emp⸗ giehlt es ſich, alche Anfragen für die das Kreisſtellen⸗ giebiet Mannheiun zuſtändig iſt, unmittelbar an die mreisſtelle Mannlßeim und nicht an das Berliner de RK⸗Präſidium oer an die. DRäͤLandesſtelle XII „Tarmſtadt zu richten, da dieſe beiden Dienſtſtellen deue Anfragen nach Mannheim zurückleiten. ziel““ Mom P h laneihrinm. Im Donnerstag⸗Vortrag Deiſer Woche und än ſeiner Wiederholung am Frei⸗ und ſpricht Dr. Feurſtein über die vom Ueber⸗ oſſene Wunderweltl der kleinſten nopdamerikaniſche Lichtbilderſchau am Sonntag über — vorleate, na: runn erwünſcht Cr wurde (Mühlhauſen):2, Wie ist der Ffühkartoffelabsatz Zu handhaben! Im Krieg hat ſich die Kartoffel zu einem wuch⸗ tigen Eckpfeiler der deutſchen Ernährungswirtſchaft entwickelt. Unerläßliche Vorausſetzuna für die An⸗ ſpannung aller Kräfte bis zum Endſiea iſt nicht zu⸗ letzt eine hohe und ſichere Kartoffelernte. Die Frühkartoffeln, die durch günſtige Witterungs⸗ verhältniſſe im Wachstum ſehr gefördert wurden, werſprechen eine gute Ernte. Unter Berückſichtigung Her kriegswirtſchaftlichen Erforderniſſe entſpricht auch die diesjährige Abſatzregelung für Sveiſefrühkar⸗ toffeln in ihren Grundzügen der Frühkartoffelabſatz⸗ regelung der vergangenen Jahre. Ihre Durchführung für Baden und das Elſaß iſt, wie in den Vorjahren, dem Kartoffelwirtſchaftsverband Baden übertragen, der hierzu mit Wirkung vom 35. Juni eine im Wochenblatt der Landesbauernſchaft Baden. Folge 26, vom 27. Juni veröffentlichte Anordnung erlaſſen hat. Auf dieſe Veröffentlichung ſei hiermit ausdrücklich hingewieſen. Ihre weſentlichſte Neuerung beſteht darin, daß der Aufkauf von Syeiſefrühkartoffeln beim Erzeuger leoͤiglich den zugelaſſenen Verteilern geſtattet iſt und daß darſtber hinaus geſchloſſene und offene Anbaugebiete geſchaffen worden ſind. Nach⸗ ſtehend ſind die wichtigſten Punkte der zur Durch⸗ führung dieſer Anordnung erlaſſenen Beſtimmungen ſo zuſammengeſtellt, daß die im Kartoffelverkehr be⸗ teiligten Gruppen der Erzeuger. Groß⸗ und Klein⸗ verteiler' und Verbraucher hieraus die jeweils für ſie maßgebenden Vorſchriften für die Handhabung der Frühkartoffelabſatzregelung in der Praxis ent⸗ nehmen können. I. Erzeuger Im geſchloſſenen Anbaugebiet erfolgt der Verkauf von Speiſefrühkartoffeln für die Er⸗ zeuger treuhänderiſch durch ͤie Bezirksabgabe⸗ ſtellen. Ausnahmslos müſſen die Speiſefrühkar⸗ toffeln den Ortsſammelſtellen angedient werden, die nach Anweiſung der von dem Kartoffelwirtſchafts⸗ verband eingeſetzten Bezirksabgabeſtellen darüber verfügen. Trotz der Beſchlagnahme kann der Er⸗ zeuger Speiſefrühkartoffeln auch an die Verbraucher abgeben, jedoch nur innerhalb ſeiner Ortsbauern⸗ ſchaft. Er hat dann die auf den Bezugsausweiſen der Berbraucher abgetrennten Beſtellſcheine dem für ihn zuſtändigen Ernährungsamt einzureichen, das auch in dieſen Fällen einen Bezugſchein K aus⸗ ſtellt. Der Erzeuger iſt verpflichtet, die Erſtſchrift dieſes Bezugſcheines dem Ortsbauernführer oder deſſen Beauftragten einzureichen. Die Zweitſchrift hat der Erzeuger aufzubewahren. Er erhält danach vom Ortsbauernführer über die entſprechende Menge einen Kontrollſchein. Im offenen Anbaugebiet darf der An⸗ kauf von Frühkartoffeln beim Erzeuger lediglich durch die zugelaſſenen Verteiler(Handel und Genoſſenſchaften) erfolgen. Die Aufkäufer müſſen im Beſitz von Frühkartoffelſchlußſcheinbüchern ſein. Der Ankauf von Speiſefrühkartoffeln mit Schluß⸗ ſcheinen von Spätkartoffeln iſt verboten. Im übrigen kann der Erzeuger die Speiſekartoffeln innerhalb ſeines eigenen Betriebes verwenden, oder, ſoweit ſie als Speiſekartoffeln nicht geeignet ſind, verfüttern oder an Tierhalter innerhalb der gleichen Orts⸗ bauernſchaft verkaufen. Der Erzeuger iſt bei Ver⸗ käufen an Verbraucher im offenen Anbaugebiet nicht an ſeine Ortsbauernſchaft gebunden. Er kann alſo auch an Verbraucher nach außerhalb verkaufen, nicht aber in das geſchloſſene Anbauge⸗ biet. Natürlich gilt für dieſe Verkäufe ſinngemäß dasſelbe wie im geſchloſſenen Anbaugebiet. II. Großverteiler Im geſchloſſenen Anbaugebiet erſolg die Aushändigung von Frühkartoffelſchlußſcheinbü⸗ chern nur an Verſandverteiler. Sämtliche Speiſefrühkartoffeln müſſen ohne Ausnahme vor Verkauf und Verladung ſeitens der Verteiler dem Kartoffelwirtſchaftsverband friſtgerecht angedient werden, der ſchriftlich oder mündlich über die Ware verfügt. Falls keine Verfügung erfolgt, kann an die namhaft gemachten Empfänger geliefert werden. Die von den zuſtändigen Ernährungsämtern ausge⸗ ſtellten 0 werden den Großverteilern durch die Kleinverteiler vorgelegt. Entſprechend der jeweils aufgerufenen Menge haben dann die Groß⸗ verteiler nach der Anzahl der in den Bezug⸗ ſcheinen A aufgeführten Bezugsberechtigten je⸗ weils die Belieferung der Kleinverteiler vor⸗ zunehmen. Die Bezugſcheine A ſind ſeitens der Groß⸗ verteiler zu ſammeln und den zuſtändigen Ernäh⸗ rungsämtern Abtlg. A(Kreisbauernſchaften) einzu⸗ reichen. Im offenen Anbaugebiet dürfen ſämtliche Verteiler, alſo Verſandz und Empfangs⸗ verteiler, Speiſefrühkartoffeln aufkaufen, dies aller⸗ dings nur inſoweit ſie Frühkartoffelſchlußſcheinbü⸗ cher beſitzen. III. Kleinverteiler Die Kleinverteiler haben die Beſtellſcheine, die ſie aus den ihnen durch die Verbraucher vorgelegten Bezugsausweiſen getrennt und mit ihrem Firmen⸗ ſtempel verſehen haben, den zuſtändigen Ernährungs⸗ ämtern geſammelt einzureichen. Dieſe ſtellen ihnen über die Zahl der eingereichten Beſtellſcheine einen Bezugſchein A aus, der jedoch keine Mengenangabe enthält, worauf die Kleinverteiler verpflichtet ſind, die Buzugſcheine an ihre Großverteiler weiterzu⸗ geben. Für die Belieferung ſind die aus dem Be⸗ zugſchein A erſichtliche Anzahl von Beſtellſcheinen und die jeweils aufgerufene Menge maßgebend. Auf die Führung einer Kundenliſte wird bei den Klein⸗ verteilern verzichtet. Bei Abgabe von Speiſefrüy⸗ kartoffeln haben dieſe die entſprechenden Wochenab⸗ ſchnitte der Bezugsausweiſe zu entwerten. IV. Verbraucher An Stelle des bisherigen Bezugſcheines für Speiſekartoffeln erhalten die Verſorgungsberechtig⸗ ten neue Bezagsausweiſe für die Zeit vom 29. Juni bis 13. Dezember. Im Gegenſatz zu dem bisherigen erhält der neue Bezugsausweis für jede Zuteilungsperiode einen Beſtellſchein und einen Raum für den Firmenſtempel des Kleinverteilers. Beim Kartoffeleinkauf hat der Verbraucher dem Kleinverteiler den Bezugsausweis vorzulegen. Die⸗ ſer erkennt die Uebernahme der Belieferung durch den Aufdruck ſeines Firmenſtempels an und trennt den Beſtellſchein ab. Bei Abaabe von Sypeiſekartof⸗ (feln entwertet der Kleinverteiler ieweils den ent⸗ ſprechenden Wochenabſchnitt des Bezugsausweiſes. Infolge Weafalls der Kundenliſte erhält der Ber⸗ braucher außerdem die Möalichkeit, im Bedarfsfalle den Kleinverteiler von einer Zuteilunasperiode zur anderen zu wechſeln. Die ſchnelle und ausreichende Verſorgung des deutſchen Volkes mit der lebenswichtigen Kartoffel, iſt eine Großaufgabe, die entſcheidend zur Sicherung unſerer Ernährung und damit zur Stärkuna unſeres Siegesbewußtſeins beiträgt. Von der bewährten Ein⸗ ſatzbereitſchaft der Erzeuger und der Kaufleute für Kartoffeln darf erwartet werden, daß beide auch diesmal die zuſätzliche Mehrarbeit, die für ſie mit der diesiährigen Frühkartoffelabſatzregelung verbunden iſt, gerne und freudig in dem Bewußtſein auf ſich nehmen, dadurch zu ihrem Teil zur Erringung des deutſchen Endſieges mit beizutragen. Geſicherte Kartoffelverſorgung Ueber die für eine geſicherte Kartoffelverſorgung getroffenen Maßnahmen ſprach am Montag in Karlsruhe in Anweſenheit des Landesbauernführers und ſeiner engeren Mitarbeiter der Vorſtand der Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffelwirtſchaft, Pg. Fiſch⸗Berlin, vor den Beauftragten des Kar⸗ toffelwirtſchaftsverbandes Baden. Seine Dar⸗ legungen gipfelten in dem Hinweis, daß die Kar⸗ toffelverſorgung auch im kommenden Jahr ſicher⸗ geſtellt iſt. Die Ernteausſichten ſind gut. Wir werden uns aber in Stadt und Land immer der ſelbſtverſtändlichen Pflicht ſparſamen Bewirt⸗ ſchaftens bewußt ſein müſſen. Im übrigen wird es bei der Gepflogenheit bleiben, daß man ſeine Kartoffeln einkellert. Landesbauernführer Engler⸗ Füßlin dankte dem Pg. Fiſch für ſeine richtung⸗ weiſenden Ausführungen und erklärte: Auch der badiſche Bauer ſetzt alles daran, ein Blockadebrecher und Bannerträger des Sieges zu ſein. Mit dem Gruß an den Führer wurde die Tagung von ihrem Leiter Pg. Holdermann geſchloſſen. ——————— Zustimmung zur Einstellung von Hausgehilfinnen Der Generalbevollmächtiate für den Arbeitsein⸗ ſcch hat die Arbeitsämter angewieſen, über Anträge auf Zuſtimmung zur Einſtellung einer Hausgehilfin nach ſorafältiger Prüfuna unter Bexrückſichtigung der allgemeinen Arbeitseinſatzlage, des Bedarfs der Haushaltungen mit Kindern und insbeſondere der kinderreichen Haushaltungen ſowie der Verhältniſſe der Haushaltungen zu entſcheiden. Die Zuſtimmung iſt insbeſondere zu erteilen, wenn die Hausfrau nach Feſtſtellung des Arbeitsamtes nicht in der Lage iſt. den Haushalt allein zu verſorgen wegen Schwanger⸗ ſchaft, wegen ihres vorgerückten Lebensalters oder wegen Krankheit, weil dem Haushalt Perſonen an⸗ gehören, die beſonderer Pflege und Wartung bedür⸗ ſen, weil ſie durch eine kriegswichtige Erwerbstätig⸗ keit oder berufliche Ausbildung ſtark gebunden iſt, wozu auch die Hausfrauentätiakeit im Arzthaushalt gehört, oder weil die Stellung des Haushaltsvor⸗ ſtandes im öffentlichen Leben ihm beſonders den Haushalt belaſtende Pflichten auſerlegt. Voraus⸗ ſetzung iſt, daß die im Haushalt erforderliche Hilfe 3 von Familienangehörigen geleiſtet werden ann. an Wir wünſchen Glück! Former Karl Gies, wohnhaft K 1, 15, feiert heute ſein 25jähriges Ar⸗ beitsjubiläum bei der Firma Bopp u. Reuther.— Seinen 83. Geburtstag begeht morgen der noch be⸗ ruflich tätige Spenglermeiſter Jacob Otterſtet⸗ ter, H 7, 12. Ueber 53 Jahre iſt er Bezieher unſe⸗ res Blattes. Wegen einer Operation hat er das Diakoniſſenhaus aufſuchen müſſen.— Herr Willy Bopp, Dammſtraße 20, feiert bei guter Geſundheit morgen ſeinen 75. Geburtstag. z Ein Pflichtjahrhausfrauentrefſen wird am morgigen Mittwochnachmittag um 15 Uhr in der Turnhalle der Mächenberufsſchule in der Weber⸗ ſtraße durch das deutſche Frauenwerk durchgeführt. Es ſprechen Vertreterinnen der Schule und des Ar⸗ beitsamtes, eine Hausfrau über ihre praktiſchen Erfahrungen und die Gaufachbearbeiterin Fräulein Ewert⸗Karlsruhe. Blick auf Lucwigskafen Park⸗Serenade im Hindenburgpark. Am kommenden Donnerstag findet im ehemaligen Sternkafſee der nächſte Park⸗Serenaden⸗Abend ſtatt. Die Ausführenden ſind Mitglieder des Stamitz⸗Quartetts. Die Vortragsfolge verzeichnet das Streichquartett G⸗Dur von Joſeph Haydn, op. 54,1, das Streichquartett e⸗Moll von Giuſeppe Verdi und von Johann Halvorſen Sarabande mit Variationen ſür Viola und Violine. Die Abendmuſik in der Lutherkirche wird am kommen⸗ den Sonntag beſtritten von Hans Schönamsgruber an der Orgel und Liſelotte Richter(Cellol. Die beiden Vortragenden werden Werke von Buxtehude, Händel, J. G. Walther und J. S. Bach ſpielen. Die nächſte Mütterberatungsſtunde für die Adolf⸗Hitler⸗ Siedlung(Randſiedlung) wird am Mittwochvormittag, nach einer Mitteilung des Oberbürgermeiſters, im Stengelhof durchgeführt. Die Beratungsſtelle der NS⸗Frauenſchaft in der Bis⸗ marckſtraße 44, die vor wenigen Wochen eingerichtet wurde, hat ſich in der kurzen Zeit ihres Beſtehens außerordentlich bewährt und reges Intereſſe bei den Ludwigshafewer Hausfrauen gefunden. Um den vielen Anfragen und Wünſchen verſchiedener Art gerecht werden zu können, wird eine planmäßige Beratung nach Sachgebieten einge⸗ führt. Dazu werden geſchulte Fachkräſte für Auskunft bzw. Anleitung zur Verfügung ſtehen. Auszeichnungen. Das goldene Treudienſtehrenzeichen erhielt für 40jährige Dienſtleiſtung Poſtaſſiſtent Rudolf Müller. Mit dem ſilbernen Ehrenzeichen wurden Poſt⸗ hetrisbswart Friedrich Sokoli und Poſtſchaffner Peter Schmitt ausgezeichnet. Rund um Schwetzingen * Schwetzingen, 29. Juni. Im hohen Alter von 81 Jab⸗ ren iſt Frau Anna Maier, Hildaſtr. 5, und im Alter von 76 Jahren Frau Eliſabeth Weeß, geb. Münz, ge⸗ ſtorben.— Hauptfeldwebel Robert Kirſtetter hat im Alter von 27 Jahren bei den Kämpfen im Oſten den Hel⸗ dentod gefunden.— Gefreiter Leopold Brixner, Hei⸗ delberger Str. 36, wurde mit dem EK, 2. Kl. ausgezeichnet. * Oftersheim, 29. Juni. Landwirt Georg Weber 3, Dietzengäßl 2, konnte ſeinen 83. Geburtstag feiern. Obergefreiter Fritz Pfiſterer, Heidelberger Straße 12, wurde mit dem EK. 2. Klaſſe ausgezeichnet. * Brühl, 29. Juni. Unter großer Teilnahme der Be⸗ völkerung wurde der durch einen tragiſchen Unglücksfall aus einem arbeitsreichen Leben geriſſene Werkmeiſter Adolf Rohr zur letzten Ruhe getragen. Die Betriebs⸗ führung der Flugzeugwerle Saarpfalz, ſeine Arbeitskame⸗ raden ſowie die Ortsgruppe der NeDApP erwieſen dem Toten die letzte Ehre. Die Gemeindekapelle Brühl ſpielte Trauermuſik. * Ketſch, 29. Juni. Im Gaſthaus„Zum Kronprinzen“ ſand die 40. Generalverſammkung der Spar⸗ und Darlehenskaſſe ſbatt. Nach dem vom Ver⸗ handsführer Schilling erſtatteten Geſchäftsbericht konnte der Umſatz wiederum geſteigert werden. Der Rein⸗ gewinn wird verwendet zur Ausſchüttung von 5 v. H. Di⸗ vidende. Die Umwandlung der Genoſſenſchaft, deren Haf⸗ tung bisher unbeſchränkt war, in eine Genoſſenſchaft mbc wurde beſchloſſen. Streiflichter auf Weinheim J Weinheim, 29. Juni. Bei der in Bruchſal am Wo⸗ chenende ausgetragenen 3. Kriegsbereichsmeiſterſchaft im Fechten belegte Adam Bauer im Florett den 4. und im Säbelſechten den 9. Platz. Theo Hagemann wurde 7. im Säbelſechten.— Auf dem Felde der Ehre fiel Gefrei⸗ ter Paul Dembowſki, Biſchofsgaſſe.— Alt⸗Partei⸗ genoſſe Georg Schuhmacher, Frankenweg 12, feierte ſeinen 60. und Julius Lautner, Mannheimer Str. 70, ſeinen 65. Geburtstag. Spert-Nachrichten Badens Fechter im Titelkampf Stillecke⸗Heidelberg Sieger und Bereichsmeiſter im Florettſechten, Bräutigam⸗Lörrach Degenmeiſter und Mayer⸗Mannheim Meiſter im Säbelfechten Die dritte Kriegsmeiſterſchaft des Sportbereiches Baden im Einzelfechten(Degen, Florett und Säbel) wurden am Samstag und Sonntag in Bruchſal ausgetragen. In zwei Vorrunden erkämpften ſich jeweils die vier beſten Fechter die Aufſtiege zur Endrunde. In der erſten Voxrunde war der Bereichsmeiſter 1941 Stillecke(Turngemeinde Heidel⸗ berg) Favorit, während in der zweiten Runde Bayer (Turnverein 46 Mannheim) die größten Siegesausſichten hatte. Stillecke befand ſich in guter Form und konnte ſeine ſämtlichen Gefechte gewinnen. Am Ende der 28 Endrunden⸗ gefechte waren Stillecke und Boyer ſiegreich. Den notwendig gewordenen Stichkampf gewann Stillecke durch überlegene Fechtweiſe gegen den etwas nervös gewordenen Bayer. Stillecke gewann damit zum zweiten Male die Kriegs⸗ bereichsmeiſterſchaft im Florettfechten. Floretfechten: Sieger und Kriegsbereichsmeiſter Stil⸗ leche(Turngemeinde Heidelberg 78), 2. Bayer(Turnver⸗ ein 46 Mounheim), 3. Stephan(Turnverein 46 Bruchſal), 4. Bauer(Turnverein 62 Weinheim), 5. Kahrmann(Turn⸗ verein Lörrach). Beim Degenkampf war der Titelverteidiger Iſſelhardt (Mannheim) nicht zur Stelle. Bräutigam(Lörrach), der ſchon ſeit Jahren um den Titel kämpft, galt als Favorit. Mit ſechs Siegen und nur 10 erhaltenen Treffern errang Bräutigam(Lörrach, die Degenmeiſterſchaft. Ihm folgt Luibrand(Mannheim), Kahrmann(Lörrach) und Bayer (Mannheim). Am Sonntag wurden in Abweſenheit des Titelinhabers Dr. Knieß(We) Freiburg die Kämpfe im Säbelfechten ausgetragen. Sie ſtanden den harten Florett⸗ und Degen⸗ kämpfen in nichte nach. Mayer(Mannheim) gelang es, ſeine ſämtlichen Gegner zu beſiegen und mit nur 17 er⸗ haltenen Trefſern die Meiſterſchaft zu erringen. Zweiter Kahrmann(Lörrach) mit ſieben Einzelſiegen, 3. Luibrand(Mannheim) und Stillecke(Heidelberg) mit je fünf Siegen. Badische Iennismeisterschaften Bei den Schlußkämpfen um die badiſchen Tennismeiſter⸗ chaften wurde Bereichsmeiſter im Männer⸗Einzel otaß(Freiburg) gegen Weihe(Freiburg):4, 612. Bei den Frauen wurde Einzelmeiſterin Fräu⸗ lein Weihe(Freiburg), die ihren Titel gegen Fr. Maier (Straßburg) erſolgreich verteidigte, und zwar 614, 613. Das Männer⸗Doppel gewannen Weihe⸗Kuhlmann Freiburg bzw. Mannheim) gegen die Gebrüder Drion 622. Im gemiſchten Doppel gleichen Ergebnis über Franken erſolgreich war, waren die Geſchwiſter Weihe(Freiburg) über Potaß⸗Barth (Karlsruhe):2, 618 erfolgreich.— Im Jugendſpiel, das 20 Teilnehmer umfaßte, war der 15jährige Straßbur⸗ ger Siegel gegen Wolfgang Potaß(Freiburg) mit 611,:6, 624 erfolgreich. Gustav Wegner gefallen Bei einem Stoßtruppunternehmen an der Oſtfront ließ Leutnant und Kompanieführer Guſtay Wegner ſein Leben für das Vaterland. Die deutſche Leichtachletik beklagt da⸗ mit den Tod eines ihrer Beſten. Fünfmal hintereinander erkämpfte er in den Jahren 1929—1934 die deutſche Meiſter⸗ ſchaft im Stabhochſprung und ſein am 28. Juni 1931 mit 4,12 Meter in Amſterdam aufgeſtellter deutſcher Rekord be⸗⸗ ſtand noch lange Zeit. In zehn Länderkämpfen vertrat Wegner, der dem Pſe 96 Halle angehörte, mit beſtem Er⸗ ſolg die deutſchen Farben, u. a. zählte er auch zu der deut⸗ ſchen Mannſchaft, die im Jahre 1929 in Tokio den erſten Länderkampf gegen Japan beſtritt. Bei der Wehrmacht wurde Wegner mit dem Ec 1 und 2, dem Infanterie⸗ Sturmabzeichen und dem ſilbernen Verwundetenabzeichen ausgezeichnet. Sport der lugend Die deuische HJ-Fußballmeisterschait Bann 917 Ludwigshafen— Bann 17 Düſſeldorf 212(:0) Während der ganzen Spieldauer wurde dieſes Treſſen in einem ungemein harten Tempo und mit äußerſtem Einſatz durchgeführt. Beide Mannſchaften zeigten ſich in guter Verfaſſung und ſeder einzelne Spieler ſetzte ſich voll ein, ſodaß der unentſchiedene Ausgang den beiderſeitigen Leiſtungen entſpricht. Die Stürmer zeigten auf beiden Seiten eine verſtändnisvolle Spielweiſe, gepaart mit tech⸗ niſchen Feinheiten. Läuferreihen ſowie Verteidigungen arbeiteten äußerſt. auſopfernd; letztere erwieſen ſich im Brennpunkt der Situation als ein äußerſt ſtarkes Boll⸗ werk. Ludwigshafen aing bereits in der 7. Minute durch berrlichen, Flachſchuß von Jung in Führung. Einige Mi⸗ nuten ſpäter tat ein Ludwigshafener an einem Düſſeldor⸗ ſer ein grobes ſoul, welches Schiedsrichter Mul der (Landau) mit einem Elſmeter ahndete, welcher Düſſeldorf ſicher zum Ausgleich verwandelte. Nach wechſelvollem Ausgleichsſpiel erzielte Düſſeldorf kurz vor Spielende das zweite Tor. Aber faſt mit dem Abpfiff gelingt Lud⸗ wigshaſen einen mehr als gerechten Gleichſtand. 0 Im Fußball hat es in der Gruppe s inſofern eine ge⸗ wiſſe Klärung gegeben, als hier noch Baden und Würt⸗ temberg für den erſten Platz in Frage kommen. Die Ent⸗ ſcheidung fällt am kommenden Sonntag in Karlsruhe. Baden ſiegte diesmal in Würzburg gegen Main⸗ franken mit 2·1, während Württemberg in Fürth mit dem In der Gruppe 11 trennten ſich Kurheſſen und ſſen⸗Naſſau in Kaſſel unentſchieden 313(:), nachdem beide bereits Siege über Thüringen böw. Weſtfalen erfochten hatten. Die Enk⸗ ſcheidung ſteht alſo noch aus. In der Gruppe 12 mußte ſich das Gebiet Weſtmark in Ludwigshafen mit einem 22 gegen Düſſeldorf begnügen. Auch hier iſt der Gruppenſieg noch offen. Fußball⸗ und Handball⸗Bergleichskämpfe HJ⸗Handball Mainfranken— Baden 5119(3269 Nach anfänglicher Nervoſität ſand ſich Baden zu einer geſchloſſenen Einheit zuſammen und in regelmäßigen Ab⸗ ſtänden fielen, beſonders nach der Halbzeit, die Tore. Mainfranken war nicht ſo ſchlecht, wie das Reſultat ver⸗ muten läßt. Im Handball ſind in der Gruppe 8 ebenfalls Baden und Württemberg die Faporiten, die ſich am nächſten Sonntag in Karlsruhe gegenüberſtehen wer⸗ den. Baden ſiegte in Aſchaffenburg über Mainfranken mit 12:6 65:). * Gebiets⸗Tennis⸗Vergleichskampf Baden— Thüringen:7 Der Gebietsvergleichskampf der HJ⸗Tennisſpieler und Spielerinnen Badens und Thüringens wurde am Sams⸗ tag und Sonntag auf den Plätzen des Heidelberger Ten⸗ niselub zur Durchführung gebracht. In harten-Säzen⸗ Kämpfen ſiegte Baden:7 über Württemberg, Entſchei⸗ dend für den Sieg waren die badiſchen Mädels. Die Ergebniſſe: J⸗Einzel: Pfäffle(.) gegen Koepping(.) 674, 577, .6; Maier(.)— Franz(.):6, 611, 618; Feldbauſch (.)— Engelmann(.):6,:7, Griezer(.)— Metter⸗ nich(.):7,:6; Zimmermann(.)— Theiß(.) 6˙2, .7,:0; Braun(.)— Müller(.) 61t1, 011, 725. H⸗ Doppel: Pfäffle⸗Maier(.)— Koepping⸗Müller(.) 611, 62453 Fieldbauſch⸗Zimmermann(.)— Metternich⸗Engel⸗ mann(.):6,:6; Braun⸗Griezer(.)— Franz⸗Theiß (.):6,:6,:6. BDM⸗Einzel: Knopf(B.— Riehm (.):5,:1; Lang(.)— Hiller(.).6,:2, 672; Ka⸗ Tuppo(.)— Reiner(.):6,:6; Mörbel(.)— Trommlitz(.):8,:3. BDM⸗Doppel: Lang⸗Knopf(.) — Rhiem⸗Reiner(.):2,:5; Karuppo⸗Mörbel(.)— Hillmer⸗Trommlitz(.) 416, 326. Friesenkampf der Hl Der diesjährige Frieſenkampf für Hg⸗Fechter des Gebiets 21 findet am 18. und 19. Juli 1942 in Raſtatt ſtatt. Er beginnt am Samstag, 18. Juli 1942, um 16 Uhr, mit dem Florettſechten und wird am gleichen Tag mit dem 300⸗Meter⸗Schwimmen ſortgeſetzt. Am Sonntag, 19. Juli 1942, vormittags 7 Uhr, ſindet das Schießen(K. K. 3 An⸗ ſchlagsarten je drei Schuß auf 12er Ringſcheiben) ſtatt. Es ſchließt ſich der 9000⸗Meter⸗Geländelauf und der Keulen⸗ weitwurf an. Es erfolgt Einzel⸗ und Mannſchaftswertung. Die Leiſtungen der vier beſten Einzelkämpfer eines Ban⸗ nes werden als Mannſchaftsleiſtung bewertet. Im Bann⸗ mannſchaftswettbewerb iſt der von der Stadt Raſtatt ge⸗ ſtiftete Herausfordexungspreis, der vom Bann 110 ver⸗ teidigt wird, zu gewinnen. —* FE s Rrn E„ 2 9 SKe e ——— —— — Wirtschafts-Melcdungen Mannheimer Getreidegrosmarkt Die Geſchäſtstätigkeit am Brotgetreidemarkt iſt weiter⸗ hin ſtill. Ab 1. Juli kommen bei Weizen die urſprüng⸗ lich ſeſtgelegten Feſtpreiſe bis 15. Juli zur Geltung, ſodaß alſo der verlängerte Märzpreis nicht mehr für dieſen Zeitraum in Betracht kommt. Die ab 1. Juli bei Roggen geltenden neuen Preiſe für das neue Wirtſchaftsjahr ſind noch nicht bekannt. Die neuen Beſtimmungen für das Getreidewirtſchaftsjahr 1942⸗43 liegen noch nicht vor. Umſätze in Brau⸗ und Induſtriegerſte ſind vor Eintritt der neuen Ernte nicht zu erwarten. Dasſelbe kommt auch bei Hafer zur Geltung. Am Mehlmarkt ſind in Weizen⸗ und Roggenmehl An⸗ gebot und Nachfrage ausgeglichen. Jeder Bedarf kann ge⸗ deckt werden. Die Verarbeitungsquoten für die Mühlen mit einem Grundkontingent von über 500 Tonnen ſind für Juli auf 5 v. H. des Roggengrundkontingents und 5 v. H. des Weizengrundkontingents feſtgeſetzt worden, das bedeutet gegenüber Juni bei Roggen eine Herabſetzung um 1 v.., bei Weizen eine Erhöhung um 1 v. H. Die Heuernte iſt nun in vollem Gange und verſpricht dieſelbe an Qualität, gute Ausſichten. Angebote ſind nicht bekannt. Stroh iſt noch nicht am Markt. * Vereinsbank und Spargeſellſchaft für Stadt⸗ und Laudgemeinden AG, Heidelberg. Im Berichtsjahr 1041 erhöhten ſich bei der Vereinsbank und Spargeſellſchaft für Stadt⸗ und Landgemeinden Ac in Heidelbera die Umſätze von 26,96 auf 38,46 Mill. /; die Bilanzſumme von 9,56 auf 11,56 Mill. /. Die Bar⸗Reſerven betrugen am Jah⸗ resſchluß 0,423 Mill./ gegen 0,358 im Vorjahre. Der Beſtand an Schatzwechſeln und unverzinslichen Schatz⸗ anweiſungen ſtieg von 0,524 Mill./ auf 0,816 Mill. /. Auch der Beſtand an eigenen Wertpapieren iſt um nahezu 2 Mill. von 3,69 auf 5,59 Mill. geſtiegen.— Die Spareinlagen haben im Berichtsjahr eine weitere Er⸗ höhung erfahren. Sie belaufen ſich auf 9,46 Ende 1940 ge⸗ gen 7,83 Ende 1941. Zu dieſem Ergebnis haben in nicht unerheblichem Maße die Zahlſtellen auf dem Lande beige⸗ Millionen. Nach Abzug der Unkoſten uſw. ergibt ſich ein Reingewinn von 25 902(wie im Vorjahre) aus dem dem Ruhegehalts⸗ und Unterſtützungsverein 11 9024 zugewieſen werden und der Reſtbetrag von 14000 als Di⸗ videndenausſchüttung in Höhe von wieder 7 v. H. Ver⸗ wendung findet. oHV am 3. Juli 1942. * Stierlen⸗Werke AG, Raſtatt. Die zur Rheinelektra⸗ Gruppe gehörende Stierlen⸗Werke AG, Raſtatt, ſtockte das Kapital um 22 v. H. auf 792 000/ auf unter Auflöſung der freien Rücklage von 100 000 und Entnahme von 32 000„ aus Rückſtellungen. In 1941 konnte der Umſatz erhöht werden. Bei 1,88(1,5) Mill./ Rohertrag ver⸗ bleibt nach Abzug der Auſwendungen einſchließlich 0,092 (0,114) Mill./ Abſchreibungen ein Jahresgewinn von 243 898(49 429) /, der diesmal vertragsgemäß an die Rheinelektra abgeführt wird(i. V. 8 v. H. Dividende auf altes AK). Erholung an den Aktienmärkten Berlin, 90. Juni. Am Dienstag ſetzten die Aktienmärkte ſehr zögernd ein. Die Umſätze waren außerordentlich gering. Auf verſchie⸗ denen Marktgebieten, insbeſondere in Montanwerten, trat eine Erholung ein. Im übrigen erhielten 50 von 79 amt⸗ lich notierten variablen Werten eine Strichnotiz. Am Montanmarkt lagen nur Vereinigte Stahlwerke(— v..) ſchwächer. Auch Kaliwerte konnten ſich erholen. Salz⸗ detfurth wurden um 0,75 und Wintershall um 1 v. H. heraufgeſetzt. Chemiſche Werte wurden bis auf Schering (+ 0,75 v..) geſtrichen. Braunkohlenwerte wurden durchweg geſtrichen. Von Elektrowerten ſtellten ſich AEG und Geffürel auf Vortagsbaſis. Bei den Verſorgungs⸗ werten gab Charlotte Waſſer um 0,50 und Rheag um 0,75 v. H. nach. Deſſauer Gas wurden demgegenüber um 1,25 v. H. heraufgeſetzt. Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten zo⸗ gen die ausſchließlich Dividende gehandelten Felten um 0,60 v. H. an. Am Autoaktienmarkt wurden BMWw um 1 v. H. höher bewertet. Die Anteile von Maſchinenbau⸗ fabriken veränderten ſich kaum. Bei den Textilwerten ga⸗ ben Dierig um 0,75 v. H. nach. Zu erwähnen ſind noch von Zellſtoffaktien Waldhof mit + 1 und von Bahnwerten Ac für Verkehr mit— 1½6 v. H. Schultheiß büßten 0,50 v. H. ein. Am Markt der variablen Renten erhielt die tücher oder vetschwitzte Hemcen in, Schmutzwäsche zu geben, Stocklleckige muffige Wäsche läbt sich schwerer waschen und verbraucht mehr Seife und Weschpulvers Denken Sie schon bei der Aufbewshrung dey Wösche en des spätere Weschen, Sie erleich⸗ tern sich die Arbeit dedurch oft gehs wesene lich, Semmeln Sie 2. B. alles, was zur Waschgruppe Feinwssche zeh möglichst getrennt von aller onderen Wäsche, Dang Kann des fetiig Ceschirrtuch niemels. seine Fettſlecken guf das kunstseidene Oberhew obgeben. Denken Sie nicht: es ist scwiesd schon schmutzig. geuts bis sie geweschen wirdg ciieser Zeit drohen iht s0 menche Gefahreg, Feuchte undg unter kKükt⸗ obschluß aufbewahrte Wäsche wird wuffig ung 8 tenkiste, Kurzum einen Behöltet, der der Luft freien Zutritt gewährt, Hüten Sie sich, ſeuchte Wäsche, z. B. feuchte Hegd⸗ 14 spielt auch der Srad der Verschmutzung eine Bolle— deng Auch beim Tragen der Wösche sollten Sie schon en des Wsche denkenl Wie viéle Beschmützungen könnten denn wermiecen wWercen Wie einfach ist es, wenn man beim Händeweschen die Rrrel sok⸗ krempelt, um die Monschetten nicht feucht und tascher schmuteig e machen. Und doch— vie wenige unterziehen sich dieser geriggeg Aühe. Ermahnen Sie darum Ihre Angehörigen immer wiscer, I den eute viel schwierigeren Waschtag zu denken.— Selbstyerstsgehen Frankfurt a. H. o. can. Sber— 1040 104 Deutsche testverzinsliehe Werte JDeutsche Steinzeus— 246,0 240.0 20. 30.—— 164.0 164,0 9 Richbaum-Werger. DEUrScHE Elektr Licht u. Kratt 270.0 2700 4½ Schatz D. R. 88„ 100, Enzinaer Union 151,0 Altbes Dt. Reich—. 166.0 166.0 16 Farben nebreosing,., Pe 4% Heidelbere 26 103. 3,0 Harvener Bersbau 8 40 Mannheim 27— 18— HeidelBeraer Zemeni.. 1860 Wsösche will Vier—— auch sécfis Wochen Fölkufiter 4% Pforzheim Hoesch Beraw 163.5 fänger, muß die mutzwösche werten, ie e PEANBREPE FisiSebene Becker 4 168.0 25* 85—***—.44⁵.5 146.5 Sie darum zum Aufbewahren einen Korb, ein Netz, eige 4% Mein Hvo. Bank Ludwieshaf. Akt.-Br. E 8 und 8 IUudwisshef Walzm—— 4% Pfälz Hvo Bank Mannesmann 157.1 158,3 24—26 R—-9„„ Metalldesellschaft., 157.7 157.0 4% BRu Hvo-B 14 u. 45 108.5 103.5 Rhein Elektr. Mannh.. 197.0 4 Rh Hvo. Bank 47 102,5 102.5 Rhein- Westfi Elektr. 1USTRE-OBLCATIONEN I Batsers eee 16.0. 01 l0d. Baas 5 Gelsenkirchen o 66 103.8 Schwartz-Storchen—** Frung u. 166,) 103.7 Seilindustrie Wolft) 160.5 4% Ver Kahlxerke„ 105,0 10546 848 0 u Halske 20. 45 16 Farb KM-Anl:• Süddeutsche Zucker-„ AKTIEN Zellstoſl Waldhof—. 118,0 119,0 Ada-Adas Schuhtabriu 1370 1670 BANKEN Saalee 110.. Badische Bank Schmutziger die Wäsche, desto höher der Weschmittelverbreueh⸗ Adt Gebr.— 117.0 5½, Bavr Hvp. u..-Bank 143..0 4 E G..— 182.2 182,5 Commerzbanx., 144,0 143.2 Aschaflenb Zellstofi 150.2(Heutsche Bank..., 149.5 19.0 auasb-Nürnb Masch„ ,Peutsche Beichsbank 143,0 148. Bavr Motorenwerke 201,5 1708 Dresdner Bank 145,5 145,7 G& Cie 5— 8— 20ʃ5 202,0/——.— 8 Deutsche Erdoi 178,0. Zwischenkura. * Pfälziſche Chamotte⸗ und Tonwerke(Schiſſer u. Kir⸗ Der auf den 5. Juli einberufenen (Schiffer u. Kircher) A6, Eiſenberg(Saarpfalz), wird u. a. Mittei⸗ lung gemacht von dem Beſchluß des Aufſichtsrates das Ak⸗ cher) A, Eiſenberg. oHV der Pfälzi tragen. Das Grund⸗ und Stammkapital beträgt unv. 0,20 Reichsaltbeſitzanleihe eine Strichnotiz. Frauen und Mädchen werden bei FAMILIEN-ANZEICEN OFFENE STELLEN uns für halbtagweise Beschäf- Wir haben uns verlobt: Charlotte Gietzen- Willi Zieg⸗ ner, Obergefreiter d. Luftwaffe. Mannheim, den 28. Juni 1942 2. St7653 Thre Vermählung geben bekannt: Dr.-Ing. Otto Günter Meyer und Frau Lore geb. Reimer. 27. Juni 1942. Rombach— Mannh.-Käfertal, Baumstraße 15-17. Für die uns zur Vermählung er⸗ wies.-Aufmerksamkeiten spre⸗ chen wir hiermit uns. herzlich. Dank aus. Karl Dilling u, Frau. Mh.-Käfertal, Dürkheim. Str, 48. 3 Nach Gottes heiligem Willen hat unser einziger. innisst- geliebter. braver und hoff- nungsvoller Sohn u. lieber Freund Heinz Schmitt Gelretter i. e. achw. Art.-Abt.(mot.) bei den schweren Kämpfen im Osten. im blühenden Alter von 21 Jahren, den Heldentod gefunden. Wer ihn gekannt. weiß. was wir verloren. Sein innisster Wunsch. seine Lieben in der Heimat wie· derzusehen, blieb ihm versagt. Mannheim. den 30. Juni 1942. Werderplatz 7. In tiefem Schmerz:: Heinrieh Schmitt und Frau Lina geb. May: Leni Neſi. ——9 Auch wir verlieren in dem Heim- gegangenen einen stets plilicht- treuen Arbeitskameraden. Betriebsführung und Gefolgschalt der Mannheimer Versicherungs- Lesellschaft. . heit, dab mein von ganzem Herzen geliebter Mann, ein⸗ ziger. unvergeßlicher Sohn. Bru- der. Onkel und Schwager Franz Bucher Getreiter in einem Inf.-Rent. im Osten im blühenden Alter von 20 Jahren den Heldentod erlitten Hat. Unsagbar groß ist unser aller Schmerz. nur die Hoffinung auf ein Wiedersehen in der ewigen Hei⸗ mat. hilit uns sein Scheiden leich · ter zu ertragen. Mannheim-Waldhof. 29. Juni 1942. Heinbuchenweg 49. In tietem Schmerz: Anneliese Bucher geb. Riedmüller: Familie Franz Bucher(Eltern); Anna Kalan(Schwester); Hein⸗ rich Kalan(Schwager); Lioba und Heidi(Nichten); nebst Ver⸗ wandten. Es wurde uns zur Gewiß⸗ Todes-Anzeiae Gott dem Herrn hat es gefallen. aus einem arbeitsreichen. pflicht⸗ erfüllten Leben. meinen treusor- genden, lieben Mann, unseren guten Vater. Grollvater. Schwager und Onkel. Herrn Jakob Haas Herrensehneider nach kurzer Krankheit unerwartet in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(U 3. 10). 29. Juni 1942. Makassar(NiedIndien). In tieſer Trauer: Frau Franziska Haas geb. Fischer: Dynand Heiner und Frau geb. Haas(nebst Kinder); und Sohn Eugen. Ufkz.(z. Z. im Felde) sowie Angehörige. Beerdigung: Donnerstag. 2. Juli. 14 Uhr. Friedhof Mannheim. Todes-Anzeige Heute entschliet nach kurzer. schwerer Krankheit unser einziges liebes Kind Liselotte Mannbeim(Eichendorflstr.), Hei- delberg. Wiesbaden, 20. Juni 1942, In tielem Schmerz: Oskar Zimmermänn(2. Z. i. Felde) und Frau Elisabeth geb. Zöller und alle Augehörigen. Die Beerdigung findet Mittwoch. um 13 Uhr. auf dem Haupttried- hof statt. Danksagung Eür die herzl. Anteilnahme beim Tode unseres lieben Vaters Georg Rödel sprechen wir unseren herz⸗ lichen Dank aus, Besonderen Dank den Schwestern für ihre liebevolle Pflege sowie Herrn Stadtpfarrer Gail für die tröstlichen Worte. der Bahngesellschaft Waldhof sowie den Arbeitskameraden für ihre herz- liche Anteilnahme und Kranzspen- den. und allen denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm.-Sandhofen. den 29. Juni 1942 Fruu Katharina Rödel und Kinder. Familien-Angeigen finden in der Straßenbau Boersch, Kassel, Kur- fürstenstraße 8, Ruf Nr. 223 51, sucht für auswärtige Baustellen: Beutechniker für Abrechnungs⸗ arbeiten— Zimmererpoliere— Betonpoliere— Bau-Kaufleute, Baggerführer für Dampf- und Dieselbagger— Oberbau-Fach- arbeiter und Oberbau-Aufsichts- personal Bau-Facharbeiter jeder Art— Maschinisten— Bergleute und 1 Koch.— An- gebote erb. unter Beifügung von Zeugnisabschriften u. Lohn- od. Gehaltsforderung bzw, Angabe des bisherigen Einkommens. Stadtkundig. Motorradiahrer oder Radfahrer zum sof. Eintritt ge- sucht.- Ferd. Schulze& Co., E 2. 22. 19 2²5⁵ Hausmeister/ Bürodiener von mitt- lerem Betrieb gesucht. Werks- wohnung vorhanden, Angeb. u. Nr. 19 226 an die Geschäftsst. tigung eingestellt.— Arbeits- zeit: vorm, von—14 Uhr oder nachm. von 14—19 Uhr. An⸗ meldungen im Verwaltungsge- bäude Gummistr. 8. Abteilung Verwaltung. Rheinische Gummi⸗ und Celluloid-Fabrik, Mannh.- Neckarau.— Wir können nur solche Frauen u. Mädchen ein⸗ stellen, die sich zur Zeit in keinem anderen Arbeitsverhält- nis befinden. 8 STELLEN-GESUCHE ſchen Chamotte⸗ und Tonwerke Können Sie auch durch richtiges Einweichen viel Seife sparen und zug Schonung der Wösche beittogen. Auch des Enthärten des Wosche Wassers dürfen Sie niemels vergessen. Die Kolkseife, die sich hicen Würde, vernichtet sonst nicht nur unnütz viel Waschpulver, Sohcern gefährdet auch die Wäschefaser. Denken Sie derum stets dereyz SEIFE SPAREN— WASCHE SCHENEN * 2 tienkapital der Geſellſchaft gemäß DBoO' in nicht näher mitgeteiltem Ausmaß zu berichtigen. Altgold, Silbermünzen, Brillant. schmuck kauft: Franz Arnold Nachf., Mannheim, 0 6, 6(an den Planken). Gen. Nr. A und C 41/2039. 2¹ Radio, Netzempf., u. elektr. Kocher Zu kaufen gesucht. Tel. 21431. Stragula-, Linol.- o. Kokosteppich ca. 53 m, elektr. Heizofen und Heizkissen, neu oder gebr., zu kaufen gesucht. Angebote unter St. 669. an dię Geschältsstelle. Briefordner, Leitz, Herdegen usw., gebr., jed. Quantum, auch große Posten, zu kaufen ges. Angebote Unt. St 7705 an die Geschäftsst. Tücht. Bedienung sucht sof. Stelle, Ang. unt. St 7677 an die Gesch. Geb, ält. Dame sucht Wirkungs- kreis in bess. gepfl. frauenlos. Haushalt, auch auswärts. Angeb. unt. St 7666 an die Geschäftsst. VERKAUFE Radio, auch Volksempfänger, zu kaufen gesucht. Angebote unter St 7682 an die Geschäftsstelle. „Uursus Latinus“ Teil II u. Gram- matik zu kauf, gesucht. Angeb. Uunt. St 7674 an die Geschäftsst. Dreirad zu kauf. gesucht. Angeb. unt. P St 7692 an die Geschst. Einige männliche oder weibliche Arbeitskräſte für leichtere Ar- beiten gesucht, evtl. auch halb- tägig.— IL. Stromeyer& Co., Friesenheimer Str. 1742. 18185 Tüchtige Flickerin für einige Tage nach auswärts gesucht. Näh. bei Beres, Eichendorffstr. 12. St7680 Buchhalter(in) für Fabrik in der Pfalz für sofort gesucht. Durch- schreibebuchh.) Angebote mit Unterlagen erb. unter Nr. 18 949 an die Geschäftsstelle d. Bl. Stenotypistin, darüber hinaus in⸗ teressiexte Mitarbeiterin f. viel⸗ seitige Tätigkeit bei organisato- rischen, psychologischen und schriftstellerischen Aufgaben ge- sucht. Wer Kennntisse im Ver- lags- u. Druckereiwesen besitzt, wird sich rasch einarbeiten.— Ausführliche Bewerbungen mit Lichtbild erb. unter M H 4336 an Ala Anzeigen- Gesellschaft m. b.., Mannheim. 1920⁵ Wir suchen eine Kontoxistin für sofort, mit guten Kenntnissen i. Stenographie u. Maschinenschr. Vorzust. b. Siemens-Reiniger- Werke AG., Mannheim, D 4, 1. Chemotechnikerin/ Laborantin, für Entwicklungsarb.(Pflanzen- schutz/ Schädl.-Bek.) interess., gesucht. Heinr. Propfe, Mannh. Säuglingsschwester für Ende Sep⸗ tember nach Weinheim gesucht. Angebote unt. Nr. 19 210 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Schwester, erfahren in allen ein⸗ schläg. Arbeiten, zur selbständ. Leitung der Krankenpflege in einem staatlichen Erziehungs- heim gesucht.— Angebote mit Unterlagen wie Lichtbild, Zeug⸗ nisabschriften, Gehaltsforderung und frühester Eintrittstermin er- beten an: Staats-Erziehungs- anstalt Spexer. 19 202 Gebr, Küchenherd, rep.-bed., 15 M zu verk.-13 u. 18-20 Uhr. Reiß Heinrich-Lanz-Str. 22. 19195 Nußb.-Bettstelle mit Rost u. Matr. für M 60.- zu verkaufen. Hefter, Neckarau, Luisenstraße 63, III. Touristenkocher, Zteil.(Alumin.) .- U. neuer Brotbeutel M.- zu verk. Schimperstr. 21, 3. St. Kindersportwagen zu verk., 30 M. Qu 4. 19, Laden. St7659 Gold und Silber kauft und ver⸗ rechnet: H. Marx, Uhren und Goldwaren, R 1, 1, am Marxkt. Ankaufbesch. II/264 49. 436 Etwa 12 am Linoleum sowie Chaiselongue-Decke zu kin. ges. Evtl. kann Kinderkastenwagen geg. Verr. get, werd. Angebote unt. St 7668 an die Geschäftsst. Einbettschlafzimmer zu kin. ges. Ang. unt. St 7691 an die Gesch. Büfett, schwer Eiche, ält. Medell, zu verkaufen. Preis RM 150.—. Mollstraße 39. St7720 Weis., Küchenherd(Kupferschiff) 110*70, zu verk., 40 M. Angeb, unt. St 7662 an die Geschäftsst. Sekretär, nußbaum poliert, schön. Stück, zu verk., M 320.—, B 4, 14, 2. Stock, 18-20 Uhr. St7697 1 Foto-Apparat Marke Zeib-Ikon, Platten 912, mit allem Zubeh. für M 95.— zu verk. Angeb. unt. St 7675 an die Geschäftsstelle. 2 neuwert. Heizkörper(Radiatoren Strebel), 16 Glieder, 600 Naben. abstand, 4säulig, 12 Glieder, 700 Nabenabstand, Asäulig, ca. 6 m Rippenrohre mit Flanschanschl. Ventile, Rohre 1 Zoll, ¾ Zoll, für 140 M zu verk. Jos, Kunz, Windeckstraße 35-37. 19216 Oelgemülde: Maulbeer-Allee am Neckar von Biedermann- Das Kaisergebirge bei Kufstein von J. P. Heinefetter-Der Kochelsee von J. P. Heinefetter, Gr. 125 zu 95 ͤ em, azu verkaufen, eytl. zu tauschen, Anfr. unt, Nr. 19 200 an die Geschäftsstelle d. Bl. Sehr gut erh. eich. Schlafzimmer kompl. M 500.-, weiß. Metallbett mit Matr. 60.—, komb. Küchen⸗ Schrank 60.-, Küchentisch u. 2 Stühle 15.—, wB. Herd 40.— z. vk. Seckenh., Kloppenheimer Str. 50. Anzuseh. Sonntag 10-12 Uhr. Solides Servieriräulein für Kaffee Sofort od. spät. gesucht, Angeb. unter Nr. 19 196 an die Geschst. Br. Fell-Holzschuhe Gr. 39 zu ver⸗ kaufen, RM 10.—-, Angebote unt. St 7687 an die Geschäftsstelle. Kindermädchen oder junge Frau zu 2 Buben, 5 u. 17½., sofort, evtl. nur nachmittags, gesucht. Fernsprecher 526 84. St7658 Pilichtiahrmädchen od. ig. Haus- gehilſin(eventl. auch halbtags) sofort in gut, Haushalt gesucht, Feudhm., Scheftelstr. 53, 2 Tr. Erfahrene Hausangestellte zu ält. Ehepaar p. sof. od. sp. gesucht. Stephanienufer 3, 1 Treppe. Zuverläss. Hausangestellte für gut gepflegt. Geschäftshaushalt per Sok. od. spät. gesucht, Vorzust. Schmitt, E 7. 14(Laden). Perfekte Hausangestellte weg. Er- krankg. d. Mädchens sof. od. 2. 1. 7. in gepfl. Villenhaush. ges. Autenrieth, Fiheim, Arndtstr. 43. Zuverl, Hausgehilfin zu ält. Ehe⸗ paar gesucht. Neckarauer Str. 7, Parterre, Tel. 486 11. 18 936 Zuverlüss., treue Hausgehilün für gepflegten Haushalt für sofort oder später gesucht. Näberes: Fernsprecher 430 65. 19 260 Gesucht wird neties, fleiß. Mädel mit besten Empfehlg. für 3 bis 4 Monate in Ferienhaushalt bei Hinterzarten für einfache Haus- arbeit. Vorkenntn. nicht erfdl. Frau Marg. Schwarz, Freiburg i. Br., Tannenbacherstraße 26. Mädchen zwisch. 16 u. 20 Jahren können Kochen und Hauswirt⸗ schaft erlernen. Geboten wird: Freie Wohnung, Verpflegung u. Taschengeld.- Auskunft erteilt die Oberip des Städt. Kranken⸗ hauses Ludwigshafen.(18993 Monatsfrau halbtägig(Sonnt. frei) für gepfl. frauenl. Haushalt ges. TelL 612 04-18 Uhr). St7667 .-Kastenwagen. f. neu, für 40 M zu verk. L 4, 14, 2 Tr. Hinterh. KAUF-CESUCHE Leichte Pederrolle, 30-40 Ztr. Trk., zu kaufen ges. Fernspr. 526 92. Pianos und Flügel, gut erhalten, kauft Pianohaus Arnold. N 2, 12, Eernsprecher 220 16. 2² Antiduitäten Franz Nagel, E 3, 16, Mannheim, Fernsprecher 288 28, Kauft ständig. 143 Alt- Gold und Silber kauft und wird in Zahlung genommen. Ludwig Groß, Inhaberin: Gretel Groß Wwe., Uhren, Gold- und Silberwaren, Mannheim, F 1, 10 Fernsprecher 282 03. 27 Radio, gut erh., zu kauf. gesucht Ang. unt. St 7686 an die Gesch. Eleg. Morgenrock, Bademantel und Badeanzug Gr. 44 zu kauf. ges. Ang. unt. St 7689 an die Gesch. Guterh. Speisezimmer zu kin. ges. Ang. unt, St 7397 an die Gesch. Treppenläuferstangen zu kin, ges. 25 St. 1 m lang, 10 St. 1,30 m lang; 30 Beſestigungsösen. Ang, unt.“ Nr. 18 764 an die Geschst. Gebr. Schreibtisch, gut erh., sowie Rollschrank zu Kf. ges. Ang. an K. Schneider, Schanzenstr. 26. Damenrad u. Mädchenrad zu kin. ges., evtl. k. neues.-Wollkleid in Zahlg. gegeben werd. Angeb. unt. St 7549 an die Geschäftsst. Feldstecher 8930(Prismengl.) 2. k. ges. Ang. u. St 7714 à. d. Gesch .-Korbwagen aus Zut. Hause zu kaufen gesucht. Marie Bangert, Renzstr. 7, Tel. 20406. St7648 Eisernes Bett mit Matratze zu kaufen géesucht.— Angeb. unt. St 7656 an die Geschäftsstelle. Modern. Dirndlkleid u. Badeanzug für jg. Mädchen, Gr. 42-44, zu kaufen gesucht. Angebote unter St 7673 an die Geschäftsstelle. Herrenanzug, 2reihig, mögl. Maß- anzug, Gr..78-74 m, schlanke Figur, zu kauf. gesucht. Angeb. Unt. St. 7664 an die Geschäftsst. Herrenschuhe Gr. 39-40 zu kauf. ges. Ang. u. St 7699 a, d. Gesch. Fußballstieiel Größe 39—43 zu kaufen gesucht Gefl. Angebote „ Unt. St 7704 an die Geschäftsst. AUTOMARKT Fahrzeugbau Fr. Weigold, Gärtner⸗ straße 20, Ruf 505 16. Last⸗ kraftwagen- und Personenwagen- Auhünger, offen u. geschlossen. Tempo-Wagen- Reparatur- Werk⸗ stätte, Ersatzteillager A. Blauth, Mannheim, SchwetzingerStr.156, Sammel-Nr. 243 00. 457 6 To.-Lastwag.-Anhänger(40 ki) sofort zu mieten od. zu kaufen gesucht. Angeb, unt, Nr. 18 756 an die Geschäftsstelle d. Blatt. Alteisen usw. kauft Feickert, Wald. hofstraße 57, Tel. 502 65. 361 Goldmünzen, Antikemünzen, Sil⸗ bermünzen kauft Kreß(K 42/1), München 25. 1132 Gebrauchte Möbel, Kleider, Schuhe, Wäsche, Pfandscheine sowie Oelgemälde, Bronzen und Por⸗ zellane kauft laufend Schäfer. An- und Verkauf, Schwetzinger Str. 47. Tel. 439 68.(10 Gebrauchte Möbel kauft geg. bar: Möbelverwertung J. Scheuber. U1. Grünes Haus, Ruf 273 37 Karxl- May- Bände kauft: Müller. Mittelstraße Nr. 53. Wohn- od. Herrenzimmer, gut er⸗ halten, zu kaufen gesucht.— Anruf Nr. 670 45. St7672 Klein, oder Volksempfänger, Bat⸗ euen Mannheimer Zeitung“ große Verbreitung! Pulzfrau tägl. 17 19 Für gesucht. C 3, 10, 2 Treppen. St7670 teriegerät, zu kauf, ges. Angeb. Auto- u. Motorrad-Zubehör D 4, 8, gegenüßer der Musikhochschule Aufo-Zubehör-Geschäft Schwab & Heitzmann, Mannheim. 518 ENTFLOGEN Blauer Wellensittich entflogen. Abzugeb. b. Geyer, Heustr. 12. VERLOREN Braune Lederhandtasche mit In⸗ halt(Schlüsselbund usw.) auf d. Wege Ketsch— Brühl verloren gegangen. Abzugeh. bei Müller, Rich.-Wagner-Straße 59, Fern⸗ Sprecher 408 72. 6519 258 Gr. gold. Brosche am Sonntag auf Geschäfts-Empiehlungen Bei Krankheiten und Unfällen ist die Kostenfrage bedeutsam. Sichere Hilfe bieten Ihnen die günstigen Tarife der Hanseati- schen Krankenversicherung von 1875, Merkux a.., Mannheim, A 3, 2, II, Tel. 217 15(Privat⸗ krankenkasse für alle Berufe), Auskunft jederzeit gerne und unverbindlich. 19 19 Porzellan-Kaffee- u. Taielgeschirre sowie Trinkglasgarnituren für Bezugsberecht. abzugeben dch.: Versandhaus Emil Gustav Maus, Solingen.- Vertreterbesuch an- fordern bei Hermine Schwäger, Bismarckstr. 17, Ludwigshafen. Wirwaschen u. bügeln Ihre Wäsche Elise Maxer,'haf., Wollstr. 95. Wenn Vater auf Urlaub kommt, gibt es zum Kafiee einen Fest- tagskuchen-ohne Mehl. Rezept: 225 g Kartoffelbrei, 225 g Grieh, 1 ganzes Ei, 185 g Zucker, Saft oder Schale“ Zitrone, 3 gestr. Teelöffel Mondamin-Backpulver. Den Grieß mit Zucker, Monda- min-Backpulver, Zitronenschale und eventl. einigen gehackten Mandeln od. Nüssen trocken ver⸗ mischen. Kartoffelbrei schaumig schlagen, das ganze Ei u. dann die übrigen Zutaten unterrühren. Die Masse in eine gefettete Springform füllen u. in Mittel- hitze 30—40 Minuten backen. Den Kuchen nach dem Erkalten aufschneiden u. möglichst noch am gleichen Tage reichen. Das Gebäck kann auch zweimal auf- geschnitten und mit Marmelade oder Krem gefüllt werden.— Mondamin-Gesellschaft m. b.., Berlin-Charlottenburg 9. 1210 80 ist's nun mal: Nie soll man am verkehrten Platze sparen! 100mal kanns gut gehen, einmal hat man doch den Schaden, Bei Ihren Pelzsachen sollten Sie des- Halb während des Sommers be- sonders vorsichtig sein, denn un- sachgemäße Aufbewahrung ver⸗ dirbt immer den Pelz. Geben Sie daher Ihre wertvollen Wärmespender in die Pelzauſ- bewahrung zu Richard Kunze, Mannheim, am Paradeplatz. Dort werden Ihre Pelze gegen geringe Gebühr bestens gepflegt u. sind gegen Mottenfraß geschütztl Aug. Renschler, Schimperstr. 30-42 Fernspr. 519 87/ 88, das Groß- handels-Unternehmen in Bau- matexialien. 146 Ohem, Reinigung, Reparatur- und Bügelanstalt Haumüller, T 4a, 9 und R 1, 14. Stetter, J. Groß Nachfolger, Mann⸗ eim, F 2 Nr. 6. Marktplatz, das altbekannte Spezialgeschäft für Damen- und Herren-Stoffe, bekannt für gute Qualitäten u. Schöne Muster, Fachm Bedien Eil- und Möbeltransporte, G 2, 22, Ruf Nr. 215 32. 4¹8 Verdunkeln dann Bölinger. Ver⸗ dunklungs-Zugrollos nach Maß sind in jeder Größe kurzfristig lieferbar, kosten nicht viel und sind leicht selbst anzubringen. Bölinger, Tapeten, Linoleum, Seckenbeimer Str. 48. Ruf 48998. Werkzeuge Werkzeugmaschinen vom großen Spezialgesch. Adolf Individuelle Schönheits- Pflege Alcina, Kosmetik nach den mo- dernsten Richtlinien durch dipl. Kosmetikerinnen. Maria Koletta Buttmann, Karl-Ludwig-Str. 7, Haltestelle Pestalozzischule.— Telephonische Ansage erbeten unter Nr. 432 21. 443 Verdunklungs- Fall- und Zus: Rollos u. Wachstuch UImitation) am Lager. Ferner Läufer und Teppiche aus Zellstoff. soweit Vorrat. Wenn wir auch wäh⸗ rend des Krieges nicht alle füllen können, so sind wir doch jederzeit bemüht, unsere Käufer zufriedenzustellen und fach- münnisch zu bedienen. M.& H. Schüreck, das bekannte Spezial- haus. Mannheim. F 2, 9. nur einige Schritte vom Marktplatz, Fernsprecher 22024. 162 Schneiderei, Reparatur- u. Bügel- anstalt, Chemische Reinigung Werner, S 3, 13, Ruf Nr. 233 74. Orden. Ehrenzeichen, Efiekten u. Ausrüstungen aller Art für Heer, Marine, Luftwaffe, Polizei, Feuer- wehr und Luftschutz werden prompt geliefert vom Spezial- geschäft Hermann Roloff, Mann- heim, Qu 3, 1, Ruf 221 46, fach- männische Beratung in Militär⸗ Artikeln. 18 091 Möbeltransvorte, Umzüge, Lage⸗ rung. Prommersberger. B 6, 18, Fernsprecher 238 12. 66 Nähmaschinen repariert schnell und billig A. Knudsen. A 3, 7a, Fernsprecher 234 93. 395 Verdunklungs-Rollos Twele. E 2, 1, Fernruf 229 13, einige Schritte vom Päradeplatz. Verdunklungs- Rollos aus Papier zum Selbst- aufrollen prompt lieferbar. 226 Ihx Berater. Ihr Fachdrogist— Drogerie Munding ist. rogen- Foto- Parfümerie · Mannheim. P 6.-4. Tel. 28427 Detektiv-Auskunftei Regaio, P 7 Nr. 23, Ruf 268 29/ 538 61. Diskrete Ermittlungen aller Art, Verbindg. allexorts. 58 Damenhüte von Konxad— dem aben Spezialhaus mit den be- annt flotten u, schwungvollen Modellen— Mannheim, K 1. 7 (Breite Sträge), Ludwigshafen, Ludwigstraße 46. 8⁵ Einkauistaschen in verschiedenen praktischen Modellen und Aus- kührungen aus Bast, sehr dauer- haft u. buntfarbig, eine Freude für jede Hausfrau. Die Preise sind so angesetzt, daß Sie keine Enttäuschung erleben.— Auch Wäschetruhen, die in keinem Haushalt fehlen sollten, finden Sie in unserer Spezialabteilung In Kinderwagen oder Stuben⸗ Wagen, unser ureigenstes Gebiet, sind wir seit Jahren durch un- sere fachmännische Beratung bekannt. Gerade unsere lang jährigen Erfahrungen auf diesem Gebiet geben Ihnen dié“Gewähr einer einwandfreien Bedienung Hermann Reichardt, F 2 Nr. 2 Ruf 229 72 85 Wänsche unserer Kunden er-. ReSAMi BACKPUTVER Lesen Sie unser geseptg den„EKlelnen Angeiges Wie das farb- Verdichtete Selikan Schreibband noch länger Oreben Sie alle ochi Toge dos Schreibband um. Oie bisher henutzie cbere Hãlite kommi dadurch noch unten und kana sich wieder erholen. SATtHERWAeAER-HAäkores —— mit TROll ein Leichtes. Es putzt gründlich und pflegt zugleich. 6Stundard-Helfer Ctile aügfn, AMſie Bildergutschein und Fertmarke Photo-Kloos, G 2, 15— 1. Fach· geschäft für Photo-Bedarf. Ge- gründet 1896. Anerk. Fachhändler für Behörden u. Industrie. 388 Pfeiffer, M 5, 3, teleph. erreichb unter Nr 22958. 22959 u. 22950 Fürberei Kramer reinigt, färbt. Werk in Mannheim, Ruf 414 27. Bau- und Kanalbau-Artikel durgh die Fa. Garl Grab& Go. Gmbfi., Baumaterialien, Mannheim, Ver⸗ bindungskanal, linkes Uier 18, Luftschutz-Anstrich und Impräg⸗ nierungen gegen Feuer übern.: Robert Moser, Tel. 504 33. 270 Nähmaschinen aller Systeme und Fabrikate repariert: Steil, Me⸗ chaniker, T. 6, 33, Tel. 272 8ʃ. Kaufe gebr. Maschinen. 485 Fernsprecher Nr. 201.02. 297 Bettiedern reinigt: Ferd. Scheez, Holzstr. 9, Fernspr. 428 88 13 Schraubstollen, Steckgriffe, Huf⸗ eisen, Hufnägel. Max Schrem, Staubsaugerschläuche für alle senden. Brackenheimer, Mann. heim, N 4, 17, Tel. 248 73. Eisenhandlg., Mannheim, S 6, 13 Eernsprecher Nr. 219 23. 237 Grundstück-u. Kapitalmarkt Glaserei und Fenster-Fabrikation G. A. Lamerdin Mannbeim, Seekenheimer Str 78. Ruf 43097 Drahtmatratzen. Neuankertigung, Reparaturen— Neubespannen, Verstärken. Heitmann, Draht⸗ matratzenfabrik. Waldhofstr. 18 Ruf Nr. 520 65. 318 Zylinderschleiferei Otto Krauth, Ing., Mannheim, Dalbergstr. 8, erledigt prompt und sorgfältig alle ins Fach schlagenden Ar⸗ heiten. Bitte rufen Sie bei Be⸗ darf die Nr. 222 07 an. 183 Eisenwaren— Haushaltartikel— Werkzeuge vom grohen Spezial- geschäft Adolf Pleiffer, K 1, 4. Breite Straße. 43 d. Wege v. R7, MarktplHaltest. od. b. Fr.-Brücke verl. Geg. hohe Umsüge und Lagerung übernimmt fachmännisch: Wilhelm Kraus. Ein- bis Zwei-Pamilien-Haus od. Bauplatz zu kaufen gesticht. An⸗ gebote unter Nr. 16 708 an die Geschältsstelle dieses Blattes. Brstklassige größere Gaststätte, eytl. kleines Hotel, Mannbeim- Heidelberg. ver sofort od. später zu kaufen oder zu pachten ge⸗ sucht. Erstklass. Referenzen.— Kapital-Fachmann. Ausführl. Angebote unter Nr. 18 141 an die Geschäftsstelle d. Bl. Anordnungen der NSDAP Heute abend stellt sich zum erstenmal die Spielschar unserer H im Musen⸗“ saal mit dem„Sehwarzkünstler“ des Fabrikate, Beide Endstücke ein- DARMOI-WERK drA4lSCLIpenli“ badischen Dichters Emil Gött vor Aber unt. St 7708 an die Geschäftsst. Bel. abz. b. Frau Rauch, R 7, 10. Pumpwerkstr. 26, Fernspr. 53483 Karten sind noch an der— zu haben. ͤTPPPPPPPP0PPPPP0T0TPTTTTPTT0T0T0T0T0T0T0T0T0TTTTTTT 8 FINANZ-ANZEZEIGE N PCCC(CC Brow, Soveri& Cie., Mannheim Aktiengesellschaft 5 Bilanz am 31. Dezember 1941 Aktiva RM RM. Anlagevermögen Bebaute Grundstücke wit Geschäfts- und Wohngebäuden. Fabrikgebäuden und ande- den Baulichkeiten. unbebaute Grundstücke. Maschinen und maschinelle Anlagen 7 000 001.— Werkzeuse. Betriebs- u. Geschäftsausstattung 1— 3 7 000 002.— keiligungen 6200.9806.— 7 8 3 8 Umlaufvermötgen Wertpapiere ä 5 4 816 005.— Eorderungen an Konzern-Unternebmen 11845 015.18 ä—* 7 2317 322.07 ————— ¶¶¶ 30 636.94 3 Kassenbestand einschl. Reichsbank- und Post- * scheckguthaben 3 1 866 551.82 Andere Bgochaben 7 995 761.46 Sonstiges Umlaufvermögen 3* 112406.604.65.[ 146 277 897.12 3 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 46566 846.35 Bürnschaften RM 170 873.— 160 444 751.47 Vassiva RM RM Srundkapitlall*— ——ͤ——4400 000— Werberbaitunss-Rücklaze 2 400 000.— Rüchstellungen 38 537 452.70 Verbindlichkeiten 3 Verbindlichkeiten gegenüber Konzern-Unter⸗ 80——PP—Pĩpĩ ĩ— 639 918.14 * Verbindlichkeiten gegenüber Banken— Anzahlungen von Kunden. Verbindlichkeiten —5 auf Grund von Warenlieferungen und Lei- stungen sowie sonstige Verbindlichkeiten..122 983.58 90 762 001.72 Posten, die der Rechnungsabzrenzung dienen. 490 141.16 FPP 1484 642.88 Surüslich Vortras aus dem Voriahr. 30513.01 1855 155.89 —ͤ——— RM 170 873.— Gewinn- und Verlustrechnung für 1941 160 444 751.47 Aulwendunzen RM RM Zuweisung an BBC-Unterstützungseinrichtung ——P ů̃——— 2 000 000.— Beingewinn SS 1684 642.88 Surüslich Vortras aus dem Voriabktr 320513.0¹ 1855 155.89 3 855 155.89 Erträte RM RM 1 Ausweispfſichtiger Rohüberschuß Semäß 182 lI. 1 des Aktiengesetzes abzüg- uch Löhne und Gehälter. soziale Abgaben. Abschreibungen auf das Anlagevermögen. undere Abschreibungen. Steuern u. Abgaben sowie Beiträge an Berufsvertretungen 2 419 740.38 Erträse aus Beteiligungen 44.700.— ——B 344267.59 Kuberordentliche Erträge 675 934.91 370 513.01 Gewinnvortras aus dem Voriahr. 3 855 155.89 ———— —— Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand * Srteikten Autklarungen und Nachweise entsprechen die Buchführung. der Jahres⸗ Sbschluß und der Geschäftsbericht. soweit er den Jahresabschluſ erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. Hamburg-Berlin. im Mai 1942. Deutsche Waren-Treuhand-Aktiengesellschaſt Sehreber. Wirtschaftsprüfer kür die Aktien Poensgen. Marx schaft: Gebr. Röchling. Bank. Schlemmer. Heidelbers. 15 Delius. Heidelbers. Schweiz. stellv. Vorsitzer; Mannheim, den 24. Juni 1942. Schnetzler ppa. Dr. G. Merkelbach. Wirtschattsprüter. In der heutisen Hauptversammlung ist die Dividende für das Ge- vehsktsishr 1941 auf 6 9 festgesetzt worden. Nach Abzug von 10 9% Kapitalertragsteuer und 5 9% Kriegszuschlag gelangt die Dividende ab 25. 6. 1942 gegen Dividendenschein Nr. 7 zur Auszahluns über RM 1000.— mit RM 51.— für die Aktien über RM 200.— mit RM 10.20 für die Aktien über RM In einem der folgenden Orte: Berlin. Düsseldorf. Frankfurt /M.. Leipzig. Lud- Wisshafen/Rh.. Mannheim, Saarbrücken, bei einer der nachstehenden Banken Pezw. deren Niederlassungen. soweit solche an den vorgenannten Plätzen be⸗ Stehen: Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft; Dresdner Bank; Deutsche Bank: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt: & Co.; Geors Hauck& Sohn: Metallgesellschaft Aktiengesell- 100.— mit RM.10 Commerzbank Aktiengesellschaft: Vorstand: Dipl. Ing. Dr.Ing. e. h. Karl Schnetzler. Heidelberg. Vor- Sitzer; Dr. jur. et, rer. pol. Hans Leonhard Hammerbacher. Mannheim. stellv. Vorsitzer: Dr. Ing. Karl Neuenhofer, Mannheim; Dipl.Ing. Oberbaurat Friedrich Stellvertretende Mitelieder: Dr. Ing. Eduard Caspari. Heidelberg; Dipl.-Ing. Ferdinand Deichmann. Berlin; Dr.-Ing. Heinrich Mever- Lufsichtsrat: Franz Belitz, München, Vorsitzer; Leo Bodmer, Badenà/ Eugen Bandel, Berlin; Legationsrat Dr. jur., Dr. phil. Walther Frisch, Berlin; Geh. Regierungsrat Johannes Gassner. Berlin; Paul Greyer. Berlin; Kommerzienrat Dr. jur. Carl Jahr, Mannheim; Alfred Kurzmever, Berlin; Hans Vincent von Moller, Leipzig: Dr. jur. Kurt Poensgen. Düsseldort; Kommerzienrat Dr. rer. pol. h.., Dr.-Ing, e h. Hermann Röchling. Völklingen/Saar; Dr.-Ing. h. c. Max Schiesser. Baden/ Schweis; Dr. phil. Hans Schippel, Berlin. Alfred Busch. Berlin; Geh. Browu Boveri& Cie. Aktiengesellschaft Hammerbacher Amtl. Bekanntmachungen Ausgabe von Seefischen. Die nächste Fischverteilung erfolgt am Mittwoch, dem 1. Juli 1942, ab vormittags 9 Uhr, bis abends 7 Uhr. Soweit die Ge⸗ Schäfte beliefert, beginnt der Verkauf schon ab heute nach⸗ mittag 3 Uhr gegen Vorlage der Ausweiskarte zum Ein⸗ uf von Seefischen in der je- weils zuständigen Verkaufs- Stelle Zum Ankauf werden zu- gelassen die Kunden der Verkaufsst. Nr. der Ausweisk. 1 Appel 1601—1820 2 Graßberger 1201—1350 3 Heintz 1281—1440 4 Keilbach„„ 1931—2180 9 S Erämer 2761—3110 6 Frickinger 2371—2670 R 2621—2990 8 Müller 2301—2600 9 Nordsee, S1 8321—9420 9a Nordsee, Mittelstr. 12601-12920 10 Reuling 3041—3470 11 Seppich 2721—3030 12 Vogelmann 3411—3790 19 Wittieg 1941—2200 14 Zeilfelder 831— 910 — 6 Adler 1691—1870 82 und für Schilker 17 Eder 561— 630 18 Erdmann 871— 970 10 RoE 641— 710 5 20 Droll 681— 760 20 ABen. 291— 320 omann. 101— 450 23 J. Schreiber,'feld 461— 510 24 J Schreiber, Seckh. 541— 610 25 J. Schreiber, Sandh. 511— 580 26 Goedecke, Seckenh. 461— 500 27 Ueberle 2141—2440 28 J. Schreiber.'sthm. 291— 320 29 5.ck. Str. 321— 360 30 Gem.⸗W., Uhlandstr. 311— 350 31 Gem.⸗W., Wallstadt 161— 190 32 Gem..,.-Lanzstr. 191—220 33 Gem-W. Mittelstr. 191— 230 1 Leferung ver⸗ und eine aroße oſung micht 31Schreiner, Sandhok. 1441—1630 EKoc—P 1261—142⁰ 36 Wellenreuther 801— 910 * FaKx 811— 900 38* 1081—4200 Deid Kulg ker. 341— 380 Bekanntmachung über die Unfall- versicherung v. Hausgehilfinnen usi. Nach deni 6. Gesetz über die Aenderungen in der Unfall- versicherung vom 9. März 1942 (Reichsgesetzblatt S. 107) unter- liegen nunmehr auch mit rück⸗ Wirkender Wirkung vom 1. Ja⸗ nuar 1942 ab alle diejenigen Per- sonen, die in Haushaltungen dauernd oder auch nur vorüber⸗ gehend tätig sind, der Unfall- versicherung. Versichert sind Vor allem Hausgehilfinnen, Putz- frauen, Diener und die sonstigen häusliche Dienste verrichtenden Personen. Ausgenommen von der Versicherung sind Verwandte und Verschwägerte des Haus⸗ haltungsvorstandes bei unent- geltkicher Beschäftigung im Haushalt. Träger der gesetz- lichen Unfallversicherung für alle häusliche Dienste leisten- den Personen ist der Unfall⸗ versicherungsverband der Badi⸗ schen Gemeinden und Gemeinde- verbände, Karlsruhe, Helmholtz- straße 7. Der Umfang der Lei- stungen der Unfallversicherung ist in dem 3. Buch der Reichs- versicherungsordnung festgelegt. Bei Unfällen ist zunächst wie bisher die Hilfe der Kranken⸗ kussen in Anspruch zu nehmen. Außerdem sind jedoch Unfälle auf einem vorgeschriebenen Vor⸗ druck dem Unkallversicherungs- verband der Badischen Gemein⸗ den und Gemeindeverbände, Karlsruhe, Helmholtzstraße 7 zu melden. Zur Meldung sind die Arbeitgeber gesetzlich ver pflichtet. Beiträge für die Ver⸗ sicherung werden vorläufig nicht erhoben. Die Vordrucke sind bei der Städt. Versicherungsstelle, 6 2, 1, zu erhalten. Dort werden auch die notwendigen Auskünfte erteilt. Mannheim, 10. Juni 1942. Der Oberbürgermeister. 191 Bekanntmachung. Die beim Ge⸗ meindegericht Mannheim vor⸗ handenen, bis zum Jahre 1935 einschließl. erwachsenen Prozeß- akten u. Akten in Sühnesachen sowie Mabnregister u. Beilagen hierzu sind zur Vertilgung aus- geschieden. Die Beteiligten kön⸗ nen innerhalb von 4 Wochen die weitere Aufbewahrung be⸗ antragen oder um Rückgabe der von ihnen oder ihren Rechts- vorgängern zu den Akten ge⸗ haftet worden. Jene ꝛ Pie] gebenen 5 nordamertkaniſche Gchtbfideifcho en 166 8 Herleniaen vorleate, derraerer. degericht. ſhina⸗ una erwünſcht.„* Obstverteilung. Am Montag, dem 29.., wurden die Kleinverteiler mit den Nrn.: 384, 393, 403, 406, 410—412, 414—426, 431 bis 438, 450; 1,—5,—11, 17—18, 20—24, 27, 31—33, 40 beliefert. Bei Abgabe von Obst ab Nr. 1 — Zweite Zuteilung ⸗ ist der Ab- schnitt P 2 des Einkaufs-Aus- Weises abzutrennen. Abgabe je Kopf 1 Pfund.— Am Dienstag, dem 30. Juni 1942, werden die Kleinverteiler mit folgenden Nummern beliefert: Durch Groß- markt OEG-Bahnhof: 439—440, 2, 6, 12, 16, 19, 25—26, 28—30, 34—39, 451—457, 41—60. Durch Großmarkt Schlachthof werden bei genügender Anliefe⸗ rung die Nummern 61—80, 481 bis 495 beliefert(ohne Fahrzeug erscheinen). Die von den Klein- vexteilern abgetrennten Ab- schnitte P1 und P 2 sind ge- Zählt in Tüten zu füllen und an die Markenabrechnungsstelle ab- zuliefern. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. 189 Berechnung d. Familienunterhalts. Durch Erlag des Herrn Reichs- ministers des Innern sind in den Bestimmungen für die Berech- nung des Familienunterhalts der zur Wehrmacht und gleich- gestellten Organisationen einbe- rufenen Angehörigen Aenderun- gen eingetreten. 1. Im Rahmen r 85/% Höchstgrenze kann neben der Mietebeihilfe eine solche für Grundgebühren ge⸗ währt werden. Die Unterhalts⸗ berechtigten werden aufgefordert, zwecks Feststellung der Höhe der Grundgebühren die letzte quittierte Rechnung der Stadt- werke an die Dienststelle des Familienunterhalts in R 5, 1 ein- zusenden. Termin 30. Juni 1942. 2. Berücksichtigung von Haus- besitz(Eigenheimen und Miet- häuser). Die Grundsätze über die Gewährung von Beihilfen bzw. Anrechnung der Erträgnisse aus Hausbesitz sind neu geregelt. Es ist deshalb notwendig, daß die familienunterhaltsberechtig- ten Hausbesitzer bis zum 30 Juni 1942 folgende Original- nachweise zur Einsichtnahme vorlegen: Einheitswert des Hau- ses, Steuerbescheide, Prämien- quittungen für Versicherungen, Quittungen über Gebühren, Schuldscheine bzw. Darlehens- verträge sowie Bestätigungen der Gläubiger über den der- zeitigen Stand der Schulden und über die Höhe des Zinsfußes. Nachweise über Reparaturen werden nicht gefordert, da diese pauschal abgegolten werden. Nachweise über eingehende Mieten bzw. Pachten an Hand der abgeschlossenen Verträge. Die Neuberechnung des Familien- unterhalts auf Grund sich evtl. ergebender Aenderungen infolge der neuen Vorschriften erfolgt in den nächsten Monaten. Er- höhungen treten rückwirkend ab 1. Juni 1942 ein; Ermäßigungen auf den auf die Neuberechnung folgenden Auszahlungszeitpunkt. Erfolgt keine Benachrichtigung, so verbleibt es bei der seit⸗ herigen Höhe des gewährten Familienunterhalts. 3. Der neue Eriaß sieht die Bevorschussung zur Beschaffung von Winterbrand wWährend der Sommermonate vor. Die Anträge auf Gewährung von Vorschüssen werden laufend in den üblichen Sprechstunden angenommen.- Mannheim, den 8. 6. 42 Der Oberbürgermeister. B 190 Treiz& Co,, Kohlenhandelsgesell- schafit mit beschränkter Haftuns in Mannheim(E 7. 28). Der Geschäfts- führer Erich Krapoth wohnt ietzt in Mannheim. B 172 W. Ferd. Klingelnbers Söbne Ge⸗ sellschaft mit beschränkter Haitung. Zweisniederl M hei in Mannheim. Hauptsitz: Remscheid. Das Stammkapital der Gesellschaft ist nach§ 8 der Dividendenabgabever- ordnung vom 12. Juni 1941 im Wege der Kapitalberichtigung auf 1 500 000 RM zum Ende des mit dem/ 30. Juni 1941 abgelaufenen Geschäftsiahres ex- höht. Demzufolge ist der Gesell- schaftsvertrag in den§8 5 und 6 ge- ändert. Die gleiche beim Gericht des Hauptsitzes erfolgte Eintragung wurde im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 132 vom 9. Juni 1942 veröffentlicht. B 93 Mannheimer Textilhaus Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Ou 1.). August Kunz. Kaufmann in JIlingen/ Saar ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. Der Geschäftsführer Robert Kunz wohnt ietzt in Saarbrücken. A 2222 Bécker& Co. in Ladenburg. Pro- kura für die Hauptniederlassung La- denburg hat Kaufmann Richard Löff- ler in Mannheim. Er ist gemeinsam mit dem persönlich haftenden Gesell- schafter oder mit einem andern Pro- kuristen vertretungsberechtigt. Der Prokurist Dr. Otto Geier wohnt jetzt in Ladenburg der Prokurist Dr. Felix Eisele in Heidelberg. Die gleiche Eintragung bezüglich der Wohnsitz- verlegung der Prokuristen Geier und Eisele wird auch beim Amtsgeircht Donaueschingen für die in Vöhren⸗ bach(Schwarzw.) unter der Firma Becker& Co. Werk Vöhrenbach be⸗ stehendenZweigniederlassung erfolgen. A 1268 Friedrich Keller. Cigarrenge- schäft in Edingen. Heinrich Keller. Zigarrenfabrikant in Edingen. ist als bersönlich haftender Gesellschafter in das Geschäft aufgenommen. Die offene Handelsgesellschaft hat am 1. April 1942 begonnen. Die Firma ist geündert in Friedrich Keller. Zisar- ren-Zigarillos-Fabrik. A 2003 Bischoff& Hensel. Mannheim Friesenheimer Str. 6a). 1 Komman- ditist ist ausgeschieden. 2 Komman- ditisten sind eingetreten. Die Ein- lagen von 2 Kommanditisten sind herabsesetzt. A 123 Wilh. Horn. Mannheim(Lebens- mittel. Feinkost. Obst und Gemüse. D 6. 17). Das Geschäft ging durch Erbfolge über auf Kaufmann Hermann Horn Witwe Maria geb. Müller in Mannheim. die es unter der bisheri- gen Firma weiterführt. Erloschen: A 1165 Ernst Nagel in Mannheim. Die Firma ist erloschen. VERMIETUNCEN Geräumige, helle Werkstatt mit Kraftanschluß im.--Quadrat sofort beziehbar zu vermieten. Refl. schreiben: Postfach 1114, Mannheim 2. 18 71¹ Werkstätte od. Lager von 100 am in hellem Souterr., mit separät. Büro, elektr. Licht- und Kraft- anschluß, sofort zu vermieten. U 6, 6, Tel. 260 78. St7695 Lager u. Büros, zus. 140 qm, West⸗ stadt, z. 1. 10., ev. früh., zu vm. Ang. unt. St 7715 an die Gesch. VERANSTALTUNGEN FILM-THEATER Großveranstaltung des Sommers 1942 Mannheim, Rosengarten (Musensaal) Freitag, 3. Juli, bis einschl. Sonntag, 5. Juli, tägl. 19.30 Uhr(Sa. u. So. auch nachm. 16.00 Uhr)- 60 Mitwir⸗ kende- Sie hören Deutschlands kostbarste Stimme, Valentin Haller, 1. Tenor Dtsch. Opernh. Berlin(singt aus Zigeunerbaron, Bohème, Zarewitsch). Weitere Gastverpflichtungen: Filmschau- spieler Hermann Speelmans (Lieder der Waterkant)- Henry Lorenzen, der erfolgreichste Ko- miker der Berliner Scala Die Deutschen Meistertänzer Lise- lotte Köster und Jockel Stahl (Deutsch. Opernh. Berlin), außer- dem 23 Alberti-Musiksterne (Telefunken). Meister Repp- Quartett Grip- 7 Maravillas- die Münchner Nachtigall— Al- berti-Wien-Ballett- Hans Esser u. seine Rhythmiker. Karten .30—.20 i. Vorverk. b. Musikh. Heckel, Musikh. Kretzschmann u. b. d. KdF-Stellen Plankenhof u. Waldhofstr. sowie an d. Kasse Roseng., geöffn. ab 3.., 17 Uhr Dampferiahrt nach Worms. Mitt⸗ woch, 1.., mit dem Personen- dampfer„Niederwald“. Abfahrt 14.30 Uhr, Anlegest. Friedrichs- brücke, Neckar. Aufenth. 2 Std. Rückkunft 19.15. Fahrpr. M 1. Hin- u. Rückfahrt. Kartenverkf. bei d Abfahrt ab 14 Uhr an der Anlegest. Näh. b. Adam Weber, Worms, Nibelungenring Nr. 35, Fernsprecher 5285. 19 211 Städt. Planetarium. Donnerstag, 2. Juli, 19.30 Uhr, mit Wieder- holung am Freitag, dem 3. Juli: Lichtbildervortrag der Reihe: „Das Interessanteste aus Natur- wissenschaft, Medizin, Technik“: Die vom UDebermikroskop er- schlossene Wunderwelt der klein- sten Dinge. Kartenbestellung u. Ruf 340 51. Sonntag 11.30 Uhr Kometen als Weltenwanderer. Zuschneideschau in der Harmonie- Ges., D 2, 6(Planken) 1 Woche verlängert. Tägl. 43 Uhr, 5 Uhr nachm. u. 8 Uhr abends, auhger Samstag, Dienstag u. Donners- tag auch 11 Uhr. Zuschneiden kinderleicht!— Selbst solche Frauen, welche vollkommen un⸗ geübt im Zuschneiden sind, können sofort mit dem Unger⸗ Schnitt Hamburg- Wien nach herrlichen Wiener Original- Modellen ihren wie nach Maß gearbeiteten Schnitt selbst ma- chen und aus alten Kleidern neue schneidern. Kein müh⸗ sames Anprobieren mehrl Bei einmaligem Besuch zu erlernen. Wer nicht kommt, hat viel ver- säumt. Unkostenbeitrag 20 Pfg. Vortrag 1, Stunde. Brille nicht vergessen! 2 leere Zimm. zu vm. 18-20 Uhr anzuseh. B 4, 14, 2. St. St7698 TAUSCH-ANZEIGEN Gr., s. gem. möbl. Doppelzim. an 2 ber. H. z. v. Schirm, H 1, 15, III. Möbl. Zimmer mit 2 Betten sofort zu verm. L 4, 8, 2 Tr. St7707 Sehr gut möbl. Zi., 1 o. 2., ohne Wä. zu vm. Bahnhofpl. 3, 1 Tr. Schlafstelle an sol. dtsch. Arb, sof. Z. Vm. Klug, F 4, 12, Hhs. 3 Tr. r. Schön möbl. Zimmer am Ring so- fort zu verm. U 5, 15, 4. Stock. MIEr-GESUCHE Tausche dunklen Anzug, beste Qualität, geg. gut bereiftes Da.- Fahrrad. Tel. 419 97. 18 739 Kindersportwagen, gummibereift, geg. fahib. Damenrad zu tausch. Ang. unt. St 7657 an die Gesch. Ich tausche neue Rollschuh-Kom- bination(weißes Chromleder) Gr. 42, sowie gebr. Rollschuhe, heide Holzrollen, gegen Herren- Tourenschuhe Größe 42-43, Pris- menfeldstecher od. gutes Herren- Fahrrad. Angebote unt. St 7713 an die Geschäftsstelle d. Bl. Bekanntmachung. 1. Nach 8 7 Ziffer 2 der Zweiten Verordnung über dieVereinfachung des Lohn⸗ abzugs vom 24. 4. 1942 ist zur Berechnung der Beiträge zur Angestelltenversicherung für An- gesiellte, welche nicht kranken⸗ versicherungspflichtig, aber an- gestelltenversicherungspflichtig sind— solche mit mehr als RM 300.— bis RM 600.— Gehalt monatlich— ein nach dem Wirklichen Arbeitsverdienst fest- gesetzter Grundlohn maßgebend. Die Herren Arbeitgeber werden deshalb hiermit aufgefordert, für sämtliche bereits Zzur Allg. Ortskrankenkasse angemeldeten Angestellten, die ein monätliches Gehalt zwischen RM 300.— und RM 600— beziehen, die genaue Höhe des monatlichen Arbeits⸗ verdienstes brieflich mitzuteilen. 2. Für Angestellte, die nur an- gestelltenversicherungspflichtig U. beitragspflichtig zum Reichs- Stock für Arbeitseinsatz sind, müssen die Beiträge auch dann an die Allg. Ortskrankenkasse abgekührt werden, wenn diese Angestellten ireiwillige Mit⸗ glieder von Ersatzkassen sind. Hiese freiwilligen Mitglieder von Ersatzkassen müssen innerhalb drei Tagen, mit Wirkung vom 1. Juli 1942, mittels, dem vor- geschriebenen Meldeformular zur Arbeitslosenversicherg. Reichs- Stock für Arbeitseinsatz) ange⸗ meldet werden, wobei ebenfalls die genaue Höhe des monatlichen Arbeitsverdienstes anzugeben ist Alig. Ortskrankenkasse Mann- heim. Der Leiter: Büchner. Handelsreuister, Amntsgericht FG 3b. Mannheim.(Für die Angaben in() keine Gewährl) Mannheim. 20. 6. 1942. Neueintragungen: Garage f. Lastwagen, 3 To., heiz- bar, mögl. Werksnähe, zu miet. gesucht. Mannheim. Maschinen- fabrik Mohr& Federhaff.-G. Eleg. bl..-Lederschuhe, f. neu, Gr. 37, geg. 38er zu tauschen ge- sucht. Wind, Windeckstr. 51, III. Anzuseh. nach 6 Uhr. St7700 Laden mit 2 Schauienstern und drei Nebenräumen. in erster Ge⸗ schäftslage— Planken. Breite⸗ Straße— sofort oder später zu mieten gesucht. Ausführliche Preisangebote unter Nr. 17 996 an die Geschäftsstelle d Bl Arbeitsraum od. Laden mit 2. bis -Zi.-Wohn.(z. Herst. u. Verkf. V. Nahrungsm.) Innenstadt sof. ges. Eilang. u. St 7655 à. Gesch. Aelt. Ehepaar sucht 3- bis-Zim.⸗- Wohng., mögl. mit Bad. Preis- ang. unt. St 7650 an die Gesch. Haushalt-Eisschrank, gut erh., u. Wohnzimm.-Zuglampe, Messing mit Deckenbel. u. Seidenschirm, gegen Reiseschreibmaschine od. Herr.-Wintermantel zu tauschen ges. Ang. u. St 7703 a. d. Gesch. Tausche 16% qm fast neues Lino- leum geg. Jagdanzug od. Loden. Angebote unter St 7690 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Bl. Pumps Gr. 40 zu tauschen ges. geg..-Schuhe Gr. 39. Angeb. unt. St 7688 an die Geschäftsst. Zimmer u. Küche od.-2 leere Zi. mit Kochgel. von berufstät, Frl. zum 1. 7. od. sp. gesucht. Angeb. unt. St 7573 an die Geschäftsst. Tausche neuw..-Fahrrad Expreß m. Zweig. geg. Kleinbildkamera. Ev. Aufz, Ang. u. PSt 7681 Gsch. Keltere Frau sucht leeres Zimmer oder Zimmer u. Küche. Angeb. unt. St 7660 an die Geschäftsst. Möbl. Zimmer, mögl. mit Kochgel. von berufst. Frl. gesucht. Angeb. unt, St 7574 an die Geschäftsst. UNTERRICHT Einzelunterricht in Stenographie und Maschinenschreiben. Gründ- Möbl. Zimmer, mögl. Neckarstadt, Sof. v. Geschäftsm. ges. Ang. u. St 7710 a. Gesch. od. Tel. 50664. Sehr gut möbl. Zimm,, evtl. Wohn⸗ u. Schlafzim., mit Zentralheiz., Bad, Tel., in gut. Wohnlage von Akademiker gesucht. Angehöte unter Nr. 19208 an die Geschst. Aelt. Herr sucht möbl. Zimmer od. Schlafst., Lindenh. od. Innenst. Ang. unt. St 7702 an die Gesch. K 2401 Xaver Becker. technische Ver⸗ Herr sucht nur für Juli möbliertes Zimmer, Nähe Café Rheingold, mögl. mit Klavierben. Angebote WOHNUNCSTAUSCH tretungen. Mannheim(Ou 7. 18—19). Inhaber ist Naver Becker. technischer Kaufmann. Mannbeim. A 2402 Joh Bühr. Mannheim-Fried- richsield(Handel und Vertretungen in elektrotechnischen Erzeudnissen. Vogesenstr. 93). Inhaber ist Johannes Bähr. Elektro-Kaufmann. Mannheim- Friedrichsfeld. Johannes Bähr Ehe⸗ frau Elsa geb. Maier, Mannheim-Fried- richsfeld hat Prokura. Veründerungen: B 42 Zellstofffabrik Waldbof in Mann⸗ heim(Waldhof). Johann Gerlspeck und Assessor Werner Hoffmann. beide in Berlin haben derart Prokura, daſß jeder von ihnen mit einem Vorstands- witslied oder einem Prokuristen ver- tretunasberechtist ist Der Prokurist Werner Hoffmann ist auch zur Ver⸗ äußerung und Belastung von Grund- stücken ermächtist. B 22 Badische Bank. Mannheim. Zweig⸗ Sitz Karlsruhe. Franz Geb. Rentnerin sucht Zim. u. Kü. gegen Hausarbeit. 2 Zim. u. Kü. (Mans.-.) k. in Tausch, geg. w. Ang. unt. St 7671 an die Gesch. Schöne-Zi.-Wohng., gut. Haus, Pt., geg---Zi.-Wohn. 2. tausch. ges. Ang u. St 7706 a. d. Gesch. 1 Zimmer u. Küche, 2. Stock, Zen- trum, gegen 2 Zimmer u. Küche, Neckarst.-Ost, zu tauschen ges. Ang. unt. St 7684 an die Gesch. 1 Zi. u. Kü. geg. 2 Zi. u. Kü, zu tausch. ges. Steckhornstr.56,.St Mod. sonn.-Zi.-Wohng. in Ost⸗ stadt zu tausch. geg.-Zim.- Wohng. in Ostst, od. Lindenh. Angeb, u. St 7612 an die Gesch. 2 ver ist hieden. Wal⸗ ther Reichhardt in Karlsruhe ist zum stellvertretenden Vorstandsmitalied be- stellt: dessen Prokura ist erloschen. Die beim Amtssericht Karlsruhe er⸗ folste Eintragung wurde im Beichs- anzeiger Nr. 131 vom 8. Juni 1942 veröffentlicht. B 90 Süddeutsche Revisions- und Treu⸗ hand-Aktien-Gesellschaft in Mannheim (J. 12, 18). Die Prokura des Geo Devpe ist erloschen. 90985 Tausche 3 Zi. u. Kü. mit Bad, in d. Innenstadt, prt., geg. 1 Zi. u. Kü. mit Bad oder 2 Zi. u. Kü. Ang. Unt. St 7661 ãn die Gesch. Schöne geräum.-Zim.⸗Wohnung mit all. Zubeh., gegen 5- bis -Zimmer-Wohnung zu tausch. gesucht. Angeb. unt. Nr. 19 22“ an die Geschäftsstelle d. Blatt. 8 * DRK Kreisstelle Mannheim- Rot- kreuzheim Kochkurse. L 3. 1. Gründlich. Erlernen der bürger⸗ tichen sowie der vegetarischen Küche und des Backens in zwei⸗ monatlich. Kursen. Unterrichts- zeit von 81 bis 1 Uhr. Preis des Kurses: RM 65.—. Sprech⸗ stunden täglich zur Anmeldung von 10 bis 12 Uhr. 396 Wer erteilt schnellstens ab 18 Uhr Stenographie-, ev. auch Schreib- maschinen-Unterricht? Angeb. unter Nr. 19 212 an die Geschst. unter Nr. 19 206 an die Geschst. HEIRATEN Reg.-Insnektor, 32., mit besten Zukunktsaussichten, sehnt sich zwecks Ehé nach einem sonnig. Menschenkind bis etwa 25 J. Aussteuer erwünscht. Näh. unt. M 91 durch Briefbund Treuhelf, Geschäftsstelle München 51— Schließfach 37. 1017 Ufa-Palast. Täglich.25,.00,.45 Uhr. Ein großer und ungemein fesselnder Film! Heinr. George und Iise Werner in„Hochzeit auf Bärenhoi“. Ein Garl-Froe- lich-Film der Ufa mit Paul We⸗ gener, Ernst von Klipstein.- Spielleitung: Garl Froelich.— Musik: Theo Mackeben. Neueste deutsche Wochenschau. Für Ju- gendliche nicht erlaubt! Alhambra. Der große Heiterkeits- Erfolg!-.30,.00 u..30 Uhr. „Der verkaufte Großwater“ nach dem vielbelachten Theaterstück mit Josef Eichheim, Oscar Sima, Winnie Markus, Elise Aulinger, Garl Wery, Erna Fentsch u. a. Joe Stöckel, der erfolgreiche Spielleiter von„Das sündige Dorf“ und„Der scheinheilige Florian“, hat hier wieder einen Film geschaffen, der voller Humor und Uebermut ist.- Die Wochenschau.— Für Jugend- liche nicht zugelassen! Schauburg. Ab heute in Wieder- aufführungl.45,.05 und.30 Uhr. Das übermütige Lustspiel: „Kirschen in Nachbars Garten“ mit Adele Sandrock, K. Valentin, Liesl Karlstadt, Max Gülstorff, Theo Shall, Rotraut Richter u. a. Kulturfilm und Wochenschau. Für Jugendliche zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag; Heinrich George:„Schicksal“. Ein Wien-Film der Ufa mit: Gisela Uhlen, Werner Hinz, Will Quadflieg. Ein künstlerisches Filmwerk, wunderbar, menschl. packend von Geza v. Bolvaryl Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.35..40 und.45 Uhr. Gloria-Palast SeckenheimerStr.13. Letzte Spieltagel Ein ergreifen- der Film mit Heinrich George in dem Wien-Film„Schicksal“ mit Gisela Uhlen, Werner Hinz, Will Quadflieg.- Wochenschau: Die Eroberung von Tobruk. Beginn:.45,.00 und.30 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85.. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Heinr. George in„Schicksal“. Ein gewaltiger Stoft, der dem großen Menschen- gestalter Heinrich George von neuem die Möglichkeit gibt, uns mit seiner überwältigenden Kunst zu erheben. Gisela Uhlen, Will Quadflieg, Werner Hinz.- Neueste Wochenschau, Kultur- film. Jugend hat keinen Zutritt! Beginn d. Abendvorst..30 Uhr. Lichtsvielhaus Müller, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag: Karl Ludw. Diehl, Jutta Freybe, Dorothea Wieck in d. Tobisfilm: „Liebe kann lügen“(Der Dreißi- ger u. das Mädchen v. siebzehn) Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.35,.55 Und.30 Uhr. liche Ausbildung! Frau Joos, E 3. 1a 859 Regina Neckarau, Fernruf 482 76. Heute bis einschl. Donnerstag: .15 u..30 Uhr: Ein Film der erstkl. Darsteller:„Revolutions- hochzeit“. Brigitte Herney und Paul Hartmann. Ein Mann, der für eine Liebesnacht sein Leben hinwirft. Diesen Film vergißt niemand wieder, da es um mehr geht als um Flirt und Tändelei. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Bis Donnerstag täg⸗ lich.15 u..30 Uhr,„Wie ein Wunder kam die Liebe „Königswalzer“ mit Willi Forst, Heli Finkenzeller, Paul Hörbiger, Garola Höhn u. a. Freya-Theater. Waldhofi. Heute bis Donnerstag: Viktor de Kowa, Lizzi Holzschuh, Charlotte Dau- dert in:„Da stimmt was nicht“ mit Adele Sandrock und Ralph Artur Roberts.— Ein froher, leichtbeschwingter Film.— Ju- gendverbotl- Beginn:.30 Uhr, Hauptfilm.15 Uhr. Saalbau-Theater, Waldhof. Heute bis Donnerstag: Magda Schnei⸗ der, Wolf Albach-Retty, Leo Slezak in„'schichten aus dem Wienerwald“. Ein heiter-musi- kalisches Spiel mit den Melo⸗ dien des Walzerkönigs Johann Strauß.. Jugend zugelassen!- Beginn:.30 und.30 Uhr. THEATER Nationaltheater Mannheim, Diens- tag, 30. Juni, Vorstellg. Nr. 289, Miete d 26, 2. Sonderm. d 13: „Maß für Maß“, Komödie in 5 Aufzügen(14 Bildern) von William Shakespeare. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 21.45 Uhr. UINTERHALTUNG Libelle. Täglich 19.30 Uhr: Das Nicolaas-Kocken-Duo unterhält im Tanzraum und Eremitage- Bar. Im Grinzing spielt das Schrammeltrio Fred Völker. Freitags Betriebsruhe.— Das Varieté ist bis 31. August ge⸗ schlossen. Beginn der neuen Spielzeit: 1. September 1942. Berufst. Frl., kath., 45., tüchtig im Haushalt, mit Ersparnissen, sucht auf ds. Wege guten Ehe⸗ kameraden in angemess. Alter, in gut. Stellg. Angest. W. bevorz. Zuschr. u. St 7718 an d. Gesch. Annahmestellen für Zeitungsbezug und Anzeigen der„NMZ“: Feu- denheim: Stoll. Hauptstrage 55, Tel. 52673— Friedrichsfeld: Maaß. Flamländerstraße 13— Neckarau: Schreibwaren Göy- pinger Fischerstraße 1— Sand- hofen: Buchhandlung Kirsch, Kalthorststr 6— Seckenbeim: Behringer, Papierhandlg., Frei- hurger Straße 1— Waldhof: Wagenhöfer. Oppauer Str. 8— Heidelberg: Fr. Heubach, Luisen- Straße 4. Telephon Nr. 2354.— „Jeue Mannheimer Zeitung (Mannheimer Neues Tageblatt), Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Programm mit 3 Knorze- bach, Schreck in der Abend- stunde, Bruchmaier geg. Knorze- bach. Neu kommt dazu: Kleines Kapitel Höflichkeit. In unserem Variéte-Programm: Alba Orieve, der berühmte spanische Spaß- macher, außerdem sechs weitere Attraktionen. 316 TANZSCHULEN Tanzschule Stündebeek, N7 Nr. 8, Ruf 230 06. Neue Anfänger⸗ kurse, ein Sonntagnachmittags- kurs beginnen Anfang Juli. Vor- herige Anmeldg. erbeten. Einzel- unterricht jederzeit. Die Herbst- kurse beginnen Anf. September, GASTSTATTEN Nürnberger Brauhauskeller, K 1, 5 die beliebte Gaststätte 387 Stadischänke„Durlacher Hof— Restaurant. Bierkeller, Münz- stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte für jedermann. Mann. heim, P6, an den Planken. 341 10 Jahte Zum Sondergastspiel v. Prot. Renato Rappaini mit seinen 15 Solisten Veränderte Konzertzeiten: täglich (außer montags) nachmittaas von 24—6 Uhr; abends von—11 Uhr. Eintrittspreise: Dienstag- bis Frei- tagabend sowie Samstagnachmittas RM.—.50; Samstagabend sowie Sonntagnachmittag und-abends RM..—. Dienstag- bis Freitag- nachmittag freier Eintritt. i 2wischen P3 u. F4 5 Täglich: Beginn 19.45 Uhr Ende 22 Uhr- Sonntag ab 16 Uhr Vom 1. bis 15. Juli 1942 Prolongiertl Prolongiertl ZIKnorzebach Schreck in der Abendstunde Bruchmaier geg. Knorzebach Nen kommt dazu: „Kleines Kapitel Hötlichkent1“ In unserem Varieté-Programm: Alba Oriwe. der berühmte sva- nische Spaßmacher- außerdem 6 weitere Attraktionen. Mittwochs: die beliebte Nach⸗ HAenbmund mittags-Vorstellung Donnerstag, 2. Juli 1942, abends 20 Uhr, im ehemaligen Sternkaffee Park-Serenade des Stamitz-Quartetts Vortrassfolge: Joseph Haydu: Streichquartett -dur. op. 54. 1 Joh. Halvorsen: Sarabande mit Variationen für Violine u. Viola Giuseppe Verdi: Streichquartett -moll. Eintrittskarten für das Konzert zu RM.— an der Abendkasse des Parkes. * Seit 40 Jahren sind meine Steinholzfußböden im Indu- strie- und Wohnungsbau bekannt und allgemein geschätzt. Der Leiter meiner hiesigen Zweigniederlassung Heir Wi! V BOpP Demmstraße Nr. 20.— feiert bei guter Gesundheit am 1. Juli seinen 75. Geburtstag. Herr Bopp hat sich in dieser 40 jöhrigen Tätigkeit einen groß. Kundenkreis erworben und war unermüdlich mit groſß. Erfolg für meine Firma tätig. Er übernimmt auch heute noch Aufträge. wobei natürl. die Belange der Rüstunssindustrie den Vor- rang haben Aber nach dem Kriege wird Herr Bopp auch wieder seine private u. industrielle Kundschaft bedienen und sich freuen. allen alten und neuen In- teressenten mit Rat und Tat an Hand gehen zu können.- Wir alle wünschen ihm weiterhin Glück u. Wohlersehen. Carl Weyler, Steinholziußbodenfabrik Zweigniederl Mhm., D tr. 20 Vie die SchWiichaSLe Nalnt⸗ 50 Stark. lst hr Thelysis- Modelll Pflegen Si es gaher und sehen Sie von Zeit zu Zeit auch die Nähte nachl— Heute ist eine cdünn geworclene Neht⸗ stelle mit ein paer Nadel- stichen wieder zu schlie- ten, morgen könnte es Schon einé schwierige Ar- beit sein. Darum tün Sie es gleichl Hören Sie aber Srsf die heinung der Thalyſia-Fschbersterinl Sie ist sachkundig und erfah- ren in solchen Dingen. ee MANNHEIM am Paradeplatz.