Montag, 2. Oktober. heinxt. 985 verantwortlick für den allgemeinen Ceil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adelf Agthei für den Anzeigenteil: 318 Joos. Druck u. Verlag der Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b.., alle in Mann⸗ raht⸗Adr.: Generalanzeiger Mannheim. Fernſpr.: Rebaktion 577, 1449— Geſchäftsſtelle 218, 7509 Buchdruck⸗ Abteliung 541. Poſtſcheck⸗Konto 2917 Ludwigshaſen a. Rh. Woöchentliche Veilagen: Amtliche⸗ Verkündigungsblait ſür Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptauartier, 1. Okiober.(WTB. Amilich.) weſtlicher Kriegsſchauplatz. Remee des Generalſeldmarſchalls Herzog Rlbrecht von Württemberg ſowie auf der flandriſchen und Artoisfcont des 3 Generalfeldmarſchalls Kronprinz Kuprecht von Bayern entfalteten die Engländer eine beſonders lebhafte Patrouillen · tãtigkeit. An der Schlachtfront nördlich der Somme nahm der Artilleriekampf am Nachmitiag große Hefligkeit an. Wiederum erfolgten bei und öſllich von Thiepval ſtarke engliſche Angriffe, die wie an den vorhergehenden Ta⸗ gen von Truppen der Generale v. Stein und Sixi von Arnim nach hartnäckigen Rahkämpfen a bgeſchlagen wurden. Aus Rancourt und weſilich davon ſlürmten fran⸗ zöſiſche Regimenter vergebens gegen unſere Siellungen an. Teilvorſtöße aus Courcelette, aus Morval und nord⸗ weſilich von Halle ſcheiterten im Sperrſeuer. geeresfront des Deutſchen Kronprinzen Rechts der Maas ſpielten ſich unter vorübergehend auſlebender Artillerteläligkeit kleine bedeutungsloſe Hand⸗ granatenkãmpfe ab. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Ruſſen haben an verſchiedenen Slellen ihre Angriffs⸗ tätigkeit wieder aufgenommen. heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Prinzen Leopolò von Bayern Weſtlich von Luck nimmt das feindliche Jeuer ſeit heule früh zu. Beiderſeits der Bahn Brody⸗ Lem berg und weiter fädlich bis zur Graberka bei Zarkow iſt dem ſeindlichen Vorgehen keils durch Sperrfeuer Halt geboten, teils iſt der bis zu ſieben Malen wiederholte Anſturm völlig zuſammengebrochen. Auf dem ſüdlichen Angeiffsflägel haben die Ruſſen in der vorderſten Verleidigungslinie Juß gefaßt. heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Rarl Beiderſeits der Zlota Lipa kam es zu heftigen Nah⸗ kãmpfen. Zm Winkel zwiſchen der Ceniowka und Zlota Lipa hat ſich der Gegner vorgeſchoben. Weiler wefllich warſen türkiſche Truppen eingedrungene feindliche Ableilun · gen geſtern und heute Morgen im ſoforkigen Gegenangriff wieder zurück und machten hierbei 230 Gefangene. In den Karpalhen herrſchte im allgemeinen Ruhe. Die Zohl der bei Str. Klauzura gemachten Gefangenen iſt auf über 600 Mann geſliegen. Siebenbürger Kriegsſchauplatz. An der Oſtfront wurden rumäniſche Angriffe am Marestal abgewieſen. In dem Goergeny-Tal und weiter füdlich entzogen ſich die Vortruppen zum Teil dem ſeindlichen Sioß.—Die Beule der deutſchen Truppen aus dem Gefecht ſüdlich von Henndorf(hegen) erhöht ſich um acht Geſchütze. Nordweſilich von Fogaras hat der Feind feinen Angriff eingeſtellt. Aus der Schlacht von Hermannſtadt waren bis ge⸗ ſiern eingebracht: über 3000 Gefangene, 13 Geſchütze. Jerner ſind erbeutet: eine Ilugzeughalle, zwei Flugzeuge, zehn Loko⸗ motiven, dreihundert Waggons mit Munikion, über zweihun⸗ dert Munitionswagen, über zweihundert gefüllte Bagage⸗ wagen, ſiebzig Kraftwagen, ein Lazareltzug. Weiteres Ma⸗ terial wird erſt allmählich aus den Wäldern geborgen werden. Der Rote Turm⸗ Paß iſt angefüllt mit zerſchoſſenen Jahr⸗ zeugen. Südlich des Paſſes wurden rumäniſche, gegen die höhe weſtlich Caineni gerichiete ſtärkere Vorſtöße abge · ſchlagen. Im Hoetzinger(halſzeger)⸗Gebirge griff der Jeind weſtlich des Strell⸗Sztrigy⸗Tales vergebens an. Salkankriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalſeldmarſchall v. Mackenſen Am 29. Seytember rzwang eine öſlerreichiſch⸗ ungariſche Donauflottille die Einfahrt in den hafen von Corabia, vernichtete 9 und erbeulete 7 teils beladene Schiſſe. WMittags⸗Ausgabe. Anzeigenpreis: Die Iſpalt. Kolonelzeile 40 Pig., Reklame⸗ eile Mt. 1 20 Mittägblatt vorm. 9½ Uhr, bendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgabe wird keine Veräntwortung übernommen. Seſuder P in Mannheim u. Umg monatl, M..40 einſchl. . Durch die Poſt bezogen viertelj R. 4 62 einſchl. Boſt⸗ zuſteklungsgebülhr. Beiber Poſt abgeh. t. 3,90. Einzel⸗Kr. 5 Pig moderner Kupfertkeſoruck⸗Ausführung. mit beobachteter guter Wirkung bombardiert. Mazedoniſche Front An vielen Stellen zwiſchen dem Prespa⸗See und dem Wardar lebhafte Feuerkämpfe und vereinzelte ergeb⸗ nisloſe feindliche Anternehmungen. Ein flarker Angriff brachte den Gipfel des Kajmakcalan in den Beſitz des Gegners. Der erſte Generalquartiermeiſter: udendorff. Der Wiener Bericht. Wien, 1. Okt.(WB. Nichtamllich.) Amilich wird ver⸗ lautbart: 9 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Sront gegen Rumänlen. Weſtlich von etroſeny ſcheiterten auch geſlern alle rumäniſchen Vorſtöße, ebenſo wurden bei Caineni, ſüdlich des Veres Toronyer⸗(Roten⸗Turm) Paſſes rumäniſche Ab⸗ teilungen unter ſchweren Feindverluſten abgeſchlagen. Nord⸗ weſllich von Fogaras ſtockt die rumäniſche Vorrückung. Weſtlich und nordweſtlich von Szekely Udvachely(Oderhel⸗ leu) dauert der Druck des Feindes gegen unſere vorgeſcho⸗ benen Truppen an. Aus der Schlachl von Nagy Szeben (Hermannſtadt) ſind bis geſtern vormittag über 5000 Ge⸗ zeuge, 10 Lokomotiven, 300 Eiſenbahnwagen mit Munition, über 200 Munilionswagen, 70 Kraft-, über 200 —4118 Bagagewagen, 1 Spitalzug und groſze engen ſonſtiges Kriegsgerät eingebracht. Ergänzende An⸗ gaben werden folgen. Bei dem vorgeſſrigen Angeiff deulſcher 24 9 füdlich Hegen(Henndorf) hal der Jeind ö Geſchütze verloren. heeresſront des Generals der Kavallerie Erzherzog Rarl In den Karpathen flaul der Kampf ab. Südöſtlich und ſüdlich von Brzezany griff der Gegner mit ſiarken Kräften an. Die zwiſchen der Iloia Lipa und Nardjowka kämpfenden kürkiſchen Truppen warfen ihn in er · bilterten Nahkämpfen zurück. ördlich der Bahnſtation Potu⸗ tory gewannen die Ruſſen einige hunderl Meier Raum. heeresfront des Generalſe dmarſchalls Prinz Leopold von Bayern. Bei der Armee des Generaloberſten Böhm⸗Ermolli ging der Feind beiderſeits der von Brody nach Jlocz o w füh · renden Straße zum Angriff über. Er wurde nördlich der Straße reſtlos An einer Sielle ſchellerten drei, an anderer ſieben ruſſiſche Vorſtöße. Südlich der Straße drang der Feind in den Abſchnitt eines Regiments ein. Der heule früh angeſehte Gegenangriff ſchreitel günſtig vorwärts von unſeren Flugzeuggeſchwadern fangene, 9 Geſchütze, eine Ilugzeughalle, zwei Flug⸗ und hat den größeren Teil der verlorenen Gräben zurückge⸗ wonnen. Htalleniſcher ReicgeſchenpüsBsn, Das Geſchütz⸗ und Minenwerferfeuer der Zialiener war wieder gegen die Karſthochfläche zeilweiſe 147 lebhaft und dehnte ſich auch auf unſere Stellungen im Wippach⸗ tale aus. Süoöſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Der Stellverkreter des Cheſs des Generalſiabs: von Höfer, Jeldmarſchalleutnant. Der Sieg bei Hermannſtadt, Budapeſt, 1 Okt.(WT B. Nichtamtl.) Sämtliche Blätter drücken in begeiſterten Artikeln ihre Freude über den großen Sieg bei Hermannſtadt aus.„Peſti Hirlap“ ſchreibt: „Der Sieg bei Hermannſtadt iſt ſowohl aus als auch aus politiſchen Geſichtspunkten von hervorragender edeutung. Die Leiſtung der Truppen wird durch die Findigkeit der Heeres⸗ leitung übertroffen.“ Das Blatt ſchließt:„Indem wir mit ſtolzer Genugtuung der Tapferkeit der ungariſchen Helden gedenken ſchließen wir in dankbarer Erinnerung auch die deutſchen Helden in 165 Herz ein, die aus weiter Ferne herkommen, um für unſer Vaterland zu kämpfen.“ 1 Der„Peſter„Lloyd“ ſagt: „Die rumäniſchen Träume ſind raſch und käglich zerflattert. Man ſäte Verrat und erntete den eigenen Zuſammenbruch“ In Siebenbürgen ſollte glorreich Rumäniens Sonne aufgehen, aber dämmert in Bufareſt ſchon die düſtere Ahnung dem zum Verräter gewordenen rumäniſchen Stagt in Siebenbürgen das Grab geſchaufelt wird.“ 5 Das„Peſter Journal“ meint: „Wir Ungarn müſſen uns in erſter Reihe des örtlichen Er folges freuen. Koſtbare, vom Feinde 840845 Teile unſeres teuren Siebenbürgens kommen wieder in unſere Hände zurück. Das Land iſt voll Dankes für die kapferen und opferfreudigen di den Erfolg mit ihrem Blule erfochten haben. In allererſter Lini fühlt bei uns jeder unbergängliche Dankbarkeit für die deutſchen Hilfstruppen, die ſo glänzend und ſelbſtlos unſeren Heimatboben gegen jeben Feind verteidigen helfen.“ „A z Ujſag“ führt aus: „Der rumäniſche Verrat, welcher berufen war, die feindlich Kette um uns herum zu ſchließen, zeitigte eine Niederlage für die rrate Entente und ward für ſie nicht nur zur Hilfe, ſondern einc rquelle ihrer Schande und ihres ohnmächtigen Tobens. Das Bündnis mit Rumänien erwies ſich für die Entente ebenſo als ein falſcher Werhl wie die Politi Bratianus, welche nunmehr für Ru⸗ mänien verhängnisvoll zu ſein beginnt.“ „Alkotmany“ läßt ſich folgendermaßen vernehmen: —„Von Süden zerſchmetterte Mackenſen die erſten rumäniſchen tellungen, von Norden lenkte Falkenhahn Rumäniens S ickſal in Bahnen, die ihre Schatten 08 in der vernichtenden Niederlage bei Hermannſtadt vorauswerfen. 5 9 3 Zeichnet die Kriegsanleihe! 2. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblath) Montag, den 2. Oktober 1913. Wieder ruft das Reich ſeine Bürger. Für beſte Sicherheit und für hohen Zins fordert es neue Mittel zur Kriegsführung. Wer die Früchte ſeiner Arbeit, wer die Zukunft ſeiner Kinder, wer die Machtſtellung des Reiches durch einen ſtarken Deutſchen Frieden geſichert ſehen will, wer überzeug iſt, daß eein ſolcher Frieden nur nach Niederringung Englands ge⸗ ſchloſſen werden kann, der zeichne Kriegsanleihe! Es gilt, dem Deutſchen Reiche die Mittel zu beſchaffen, den Kampf um ſein Daſein ſiegreich durchzuführen. Es gilt vor allem, den rückſichtsloſeſten und gefährlichſten Feind nie⸗ derzuſchlagen. Es geht gegen England! Deutſches Volk! Denke an deine Söhne, die du dahingabſt. Denke an die Tränen deiner Witwen und Waiſen. Denke an die Not und den Hunger, mit dem der Feind dich bedroht. Denke an das Schickſal, das er dir nach dem Kriege bereiten Willlk denke au England! Niemand darf ſeine Mithilfe verweigerſ. Jeder ſteuere nach ſeinem Vermögen. Wer Kriesanleihe zeihnet, hilft Euglaud niederringen! Unabhängiger Ausſchuß für einen Deutſchen Frieden. * 8 Auf die Siegesnachricht von Henmannſtadt wurden ſämt⸗ liche öffentliche und viele Privatgebäude mit Flaggen der Zen⸗ tralmächte und der verbündeten Stacſten geſchmückt. Amſterdam, 1. Ott.(WTB. Nichtamtl.)„Nieuws van den Dag“ ſchreiben: Wenn der Berliner Bericht über einen entſcheidenden Sieg bei Hermannſtadt richtig iſt, haben die Rumänen hier eine gewaltige Schlappe erlitten. Die Wirkung wird ſich aber natürlich auch an den Fronten zeigen, die an ſich wichtiger ſind, als die Front in Siebenbürgen. Außerdem hat der Sieg auch eine politiſche Wickung, denn für die Venize⸗ liſten in Griechenland iſt ein Sieg der Zentralmächte im Oſten gerade in dieſem Augenblick eine unangenehme Sache. Es wurde hier zum erſten Male ſeit der Schlacht von Tannenberg eine Armeegruppe umzingelt und zur Uebergabe oder Vernich⸗ tung verurteilt. . Enorme Verluſte der rumäniſchen Armee. Berlin, 2. Ott.(Priv. Tel) Verſchiedene Blätter be⸗ ziffern die bisherigen Verluſte der rumäniſchen Armee auf 71000 Mann und 3300 Offizieren. der bulgariſche Sericht. Sofia, 4. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Bericht des Ge⸗ neralſtabs vom 1. Oktober. 5 Mazedoniſche Front. Im Weſten und im Oſten von Lerin(Florinc) ſchlug unſere Infanterie die Angriſfe des Feindes ab. Nördlich von dem Dorſe Armensko, bei dem Dorfe Ku⸗ ſchograd in der Gegend des Dorfes Sowilſch finden um den Beſitz der höhe des Kaimacalan erbittertesämpfe ſtatt. Im Moglenicatal lebhaftes Artillerieſeuer. Angriffe des Jeindes gegen die höhe Bojuktaſch ſcheiter⸗ ten vollſtändig. Auf beiden Seilen des Wardar ſchwaches Geſchützfeuer. Am Fuße der Belaſica-Planina Ruhe. An der Strumafront lebhaftes Artilleriefeuer, unler deſſen Schutz mehrere feindliche Bataillone gegen die Dörfer Kraſcha⸗Koej und Komarian vorgingen. Sie wurden durch das Jeuer un⸗ ſerer Arkillerie angehalten. Der Kanmpf dauert noch an. 5 An der Aegäiſchen ü ſt e beſchoſſen mehrere feind⸗ liche Kriegsſchiffe heftig die Gegend nördlich des —— Die poſener Familienbeziehungen hindenburgs. JIum 69. Geburtstage des Feldmarſchalls am 2. Okiober. IUn eifrigſter Weiſe war die hiſtoriſche Forſchung in letzter Zeit in Poſen bemüht, die Familiengeſchichte Hin⸗ denburgs, deren Poſener Abſchnitt bis in die erſten Jahr⸗ zehnte des vergangenen Jahrhunderts zurückverfolgt werden kann, durch mancherlei Feſtſtellungen zu erweitern. In erſter Linie iſt es das mütterliche Stammhaus Hindenburgs, aus deſſen altpoſener Vergangenheit uns Perſönlichkeiten vor das geiſtige Auge treten, die ſchon ihren Zeitgenoſſen gegenüber⸗ eine beſonders geachtete Stellung einnahmen, durch die Macht der Exeigniſſe dieſes Weltkrieges aber auch unſerer heutigen Generation menſchlich nöher gerückt ſind. Mitten im Weichbild Poſens bildet die von Weſten nach Oſten verlaufende, von der Wilhelmſtraße rechtwinklüg abge⸗ ztweigte Bergſtraße ein wichtiges Verbindungsglied zwiſchen der Neuſtadt und dem tiefer gelegenen Alt⸗Poſen. An ihrer oberen rechten Seite liegt das ſetzt noch erhaltene, ſchlichte Ge⸗ burtshaus Hindenburgs, das die Nummer 7 trägt und in dem er als Sohn des Premierleutnants Robert von Beneckendorff und von Hindenburg und ſeiner Gattin Luiſe, geb. Schwickart, der Tochter des Poſener Generalarztes Dr. Schwickart, am 2. Oktober 1847 geboren wurde. Die hiſtoriſche Denkwürdigteit der Straße ſtützt ſich noch auf eine andere Tat⸗ ſache. Wenn ſie heute zu Ehren des großen Sohnes der Stadt den Namen Hindenburgſtraße trägt, ſo iſt das nicht allein dem erwähnten Geburtshauſe zuzuſchreiben. Dieſem ** erhebt ſich jetzt, mit der breiten Front an die · lhelmſtraße, mit der ſchmäleren an die Hindenburgſtraße grenzend, das Hotel de France. An der Stelle, wo jetzt dieſer ſtattliche Neubau zuſammen mit dem benachbarten ſtolzen Reichsbankpalaſt und dem gegenüber liegenden Gaſthaus zur 3 Stadt Rom ein beredtes Zeugnis von der Wandlung zur mo⸗ dernen Großſtadt Poſen 83 mit ablegt, ſtand noch vor wenigen Zahren ein zweigeſchoſſiges, maſſives Patrizierhaus mit zwei Sofia gebracht. Seitenflügeln, die einen Hof umſchloſſen und an einen Garten Dorfes Vovano. Das Dorf Lungoa wurde durch die Beſchieß⸗ ung in Brand geſetzt und zerſtört. Numäniſche Front. An der geſamten Front herrſcht Ruhe. Die Lage iſt un⸗ verändert. In der Amgebung des Dorfes Beybunar(in der Gegend von Auribunat) ſchoſſen wir ein feindliches Flug⸗ zeug ab. Die beiden Flieger ſind wohlbehalten. Ein franzöſiſcher Doppeldecker bei Soſia abgeſchoſſen. Sofia, 1. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Amtliche Meldung. Es beſtätigt ſich, daß das feindliche Flugzeug, welches mor⸗ gens Soſia überflog, abgeſchoſſen worden iſt und in der Nähe der Ortſchaft Gebian abſtürzte. Es handelt ſich um einen fran⸗ zöſiſchen Doppeldecker, Syſtem Goudron, geſteuert von dem Franzoſen Royable, mit dem Serben Naunowitſch als Beob⸗ achter. Beide wurden unverletzt gefangen. Auf dem Flug⸗ zeug wurden über 120 Löcher feſtgeſtellt, die durch unſere Flugzeugabwehrgeſchütze hervorgebracht waren. ie Flieger und ihr Apparat, der vollſtändig zertrümmert iſt, werden nach — Griechenlaub. Das Ultimatum. Bern, 1. Ott.(WTB. Nichtamtl.) Nach einer Meldung der„Tribung“ aus Athen wurde für geſtern die Uebergabe der Ententenote erwartet, in der energiſch die ſofortige Erklärung des nationalen Krieges oder die beding⸗ ungsloſe Auslieferung allen Kriegs⸗ und Eiſenbahnmaterials unter Auflöſung des Heeres verlangt werden ſoll. Rönig Konſtantin erkrankt. Bern, 1. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Ein Mitarbeiter des„Petit Journal“ in Athen meldet: König Konſtantin ſei von einer Erkältung befallen, welche die Aerzte etwas beunruhige. Trotzdem habe der König andauernd Be⸗ ſprechungen mir den Miniſtern und den anweſenden General⸗ ſtabsoffizieren. Wachſender Widerſtand des griechiſchen Kabinetts. Berlin, 2. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: In Paris iſt, wie man den geſtrigen ſranzöſiſchen Blättern entnehmen kann, von dem angeblichen Beſchluß der griechiſchen Regierung, an der Seite der Entente in den Krieg einzutreten, amtlich nichts bekannt. Die grie⸗ chiſchen Meldungen ſprechen im Gegenteil davon, daß der Widerſtand des Athener Kabinetts und des Königs gegen den Druck der Revolutionäre und der Entente gewachſen ſind. Umſo größer iſt die Erbitterung der Pariſer Preſſe gegen den eigenwilligen König, ſodaß ſogar die Zenſur den König gegen beſonders beleidigende Ausfälle in Schutz nehmen mußte. Eine Schlacht zwiſchen Veniſeliſien und Anlideniſeliſten. EBerlin, 2. Okt.(Von unſ. Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet:„Berlingske Tidende“ erfährt aus Paris, daß auf Kreta eine Schlacht zwiſchen Veniſeliſten und Antiveniſeliſten entbannt ſei. * 4** London, 30. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Kanea wird dem„Daily Telegraph“ gemeldet, daß auch die Inſel Tenedos ſich dem Aufſtand angeſchloſſen hat. Die bewaff⸗ neten Kreter kehrten zu ihren Wohnſtätten zurück. In ganz Kreta iſt die Ordnung wiederhergeſtellt, nur in Herakleon, wo die Türken und veniſelosfeindlichen Elemente am ſtärk⸗ ſten vertreten ſind, wurde von der neuen Regierung eine Beſatzung zurückgelaſſen. Es herrſcht zwar noch einige Un⸗ ruhe, aber die Behörde hat die Lage gut in der Hand. Am Mittwoch wurde in der Kathedrale von Kanea ein feier⸗ licher Gottesdienſt zur Einweihung der neuen Regierung ge⸗ halten. Alle Notabeln waren anweſend. Der Biſchof von Kreta zelebrierte eine Meſſe. Am Ende des Gottesdienſtes ſprach der Biſchof ein Gebet für den König, nur Veniſelos und Kondu⸗ riotis antworteten mit Amen, die Gemeinde ſchwieg. JBerlin, 2. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Daily Expreß meldet: Meh⸗ rere verbündete Mächte ſind nicht damit einverſtanden, daß Griechenland etwas von der Beute erhalten ſolle. Beſonders Rußland und Italien ſehen ſich in erſter Linie in ihren In⸗ tereſſen bedroht und ſind infolgedeſſen mit einer etwaigen Kriegsbeteiligung Griechenlands nicht einverſtanden, falls ——— grenzten: das Stammhaus der Mutter des Gene⸗ ralfeldmarſchalls. Jahrzehntelang wohnten in dem zu Ende des 18. Jahrhunderts erbauten Hauſe ihre Eltern, der Generalarzt Dr. Schwickart und ſeine Gattin Julie, wohnten ferner ihre Großeltern mütterlicherſeits, der Poſener General⸗ arzt Mönnich und ſeine Gattin, eine geborene Berger. Das Haus barg aber noch eine andere Familie, die der Mutter des Feldmarſchalls nahe ſtand: die des Majors Kniffka, der ebenfalls eine Tochter des Generalarztes Mönnich, und zwar die jüngere, Albertine, zur Frau hatte. Die Familie Kniffka ſpielte im Leben der Mutter Hinden⸗ burgs eine bedeutende Rolle. Aus einem im Poſener Staats⸗ archiv aufbewahrten Album des Vereins freiwilliger Jäger von 1813/15, von dem Archivrat Prümers in den„Hiſtoriſchen Monatsblättern für die Provinz Poſen“ Mitteilung macht, er⸗ fahren wir einiges über Major Kniffka, deſſen Hindenburg heute noch freundlichſt gedenkt. 1795 als Sohn eines Ritter⸗ gutsbeſitzers auf Reißen bei Angerburg in Oſtpreußen geboren, gehörte er zur Zeit der Freiheitskriege dem Yorkſchen Armee⸗ korps an, mit dem er u. a. die Schlachten an der Katzbach und bei Leizig mitmachte. 1841 nahm der mit dem Eiſernen Kreuz und dem ruſſiſchen St. Georgsorden 5. Klaſſe Ausgezeichnete als Major ſeinen Abſchied. Er hatte 1820 mit Albertine Mön⸗ nich den Ehebund geſchloſſen. Nach dem Tode ſeines Schwie⸗ gervaters im Jahre 1830 ging das Mönnich'ſche Familienhaus, das Stammhaus der Mutter des Feldmarſchalls, zunächſt auf die älteſte Tochter Mönnichs, die Gattin des Generalarztes Dr. Schwickart, und bald darauf an deren jüngere Schweſter, die Gattin Kniffkas, über. Zärtliche Fürſorge wandte das Kniffkaſche Ehepaar, das kinderlos blieb, vier Pflegekindern zu, die es in menſchenfreundlicher Geſinnung in ſein Haus auf⸗ nahm; beſonders ſchloß es die Lieblingsnichte Luiſe, die »malige Mutter unſeres Feldmarſchalls, ins Herz. Nicht minder galt ihre Zuneigung Luiſens Schweſter Auguſte, die 1866 in Görlitz als Gattin des ſpäteren Generalmajors Guſtav von Weller ſtarb.„Die Tante Kniffka brachte viel Sonnen⸗ ſchein in das Leben der zwei jungen Nichten, die ihre Tante mit viel Liebe, aber wenig Reſpekt„das junge Mädchen von dieſe auf der Grundlage einer Gleichberechtigung innerhalb der Entente erfolgen ſollte. Athen, 1. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Das Kriegs⸗ und Marineminiſterium haben ſtrenge Maßnahmen ergriffen, um zu verhüten, daß Offiziere ſich den Aufſtändiſchen anſchließen. Drei Schiffs⸗ kopitäne wurden verhaftet. Wechſel im rufſſchen Mimiſterium des Inuern, Petersburg, 1. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Ein kaiſerlicher Er⸗ (laß verkündte die Ernennung des Adelsmarſchalls der Pro⸗ vinz Simbirsk, Protopopow, zum Miniſter des Innern anſtelle von Chwoſtow, deſſen Rücktritt genehmigt wird. Protopopow iſt Vizepräſident der Duma. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 30. Septbr.(WB. Nichtauutlich.) Das Haupiquartier meldet: An der Front von Jelahie be⸗ ſchoſſen wir am 29. September erfolgreich feindliche Lager. Perſiſche Front: Ruſſiſche Streitkräfte, die ſüdlich Sekis, 50 Kilomeler füdöſtlich von Saudſchbulack lagerten, wurden angegriffen und in die Flucht getrieben. Die Ortſchaft Sekiz wurde in der Nacht vom 26. zum 27. Seplember von uns beſetzt. An der äKaukaſusfronk fanden Patrouillengefechte ſiatt. An einigen Kampfabſchnitten krat die beiderſeilige Ar⸗ tillerie in Tätigkeit. Am 28. Sept. verſuchte eine Anzahl Ban⸗ diten uuler dem Schutze von Toryedoboolen und von einigen Segelſchiffen im Golfe von Tſchender li an Land 35 gehen, wurde aber mit Verluſten für ſie vertrieben. Am 29. Sept. waärfen wir Banditen zurück, die man unter dem Schutz von 6 Kriegsſchiffen im Golf von Kauluk zu landen verſuchte und fügten ihnen Verluſte zu. An den anderen Fronten kein wichtiges Ereignis. Der Luflangriff auf England. London, 28. Sept.(W B. Nichtamtlich.) Poſt“ ſchreibt über den Luftangriff vom Montag: Deutſche Luftſchiffe beſuchten um Mitternacht die Stadt und die nördlichen Midlands; ſie verurſachten beträcht⸗ lichen Schaden, ohne jedoch in militäriſcher Beziehung etwas ausrichten zu können. Der Angriff begann/ nach 12 Uhr und dauerte eine Viertelſtunde. Die Zahl der ab⸗ geworfenen Bomben wird auf 12 bis 20 geſchätzt. Die Abwehrgeſchütze waren in Tätigteit. Die Fläche, die haupt⸗ ſächſich beſchoſſen wurde, hat etwa eine engliſche Meile im Durchmeſſer. Hier wurden Häuſer teils zerſtört, teils ſchwer beſchädigt. Die Verluſtliſte war lang. Dieſe Stadt ſcheint am meiſten gelitten zu haben. Die meiſten Verluſte an Menſchenleben ereigneten ſich in öwei Gruppen von Häuſern, die von den Bomben offenbar direkt getroffen und ſo gut wie zerſtört wurden. Von einem Häuſerblock iſt auf jedem Ende nur je eine halbes Haus ſtehen geblieben, während die dazwiſchenliegenden Häuſer verſchwunden ſind. Der andere Häuſerblock war in einer anderen Straße dicht dabei und hiervon ſteht nur noch eine Mauer. In dieſen 90 „Morning beiden Häuſerblocks wurden 26 Perſonen getötet. In anderen Fällen litten ganze Häuſerreihen ſchwer, ohwohl ſie nicht direkt getroffen wurden. In derſelben Straße, in der einer der beiden erwähnten Häuſerblocks lag, aber auf der ent⸗ gegengeſetzten Seite, wurden die Dächer von zehn Häuſern herabgeworfen; die Decken fielen ein, die Türen und Fenſter wurden durch die Kraſt der ſplitter eingeſchlagen. In einer anderen Straße flog eine Brandbomb durch das ganze Haus vom Dach bis zum Erd⸗ geſchoß, wie ſie ſich acht Zoll tief eingrub. Ein Teil des Hauſes wurde durch Feuer zerſtört. Oas deutſch⸗ſchweizeriſche Handelsabhoumen. Der Wortlaut. Bern, 30. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Das geſtern ratifizierte deutſch⸗ſchweizeriſche Abkommen über den„Aus⸗ fuhrvertehr hat folgenden Wortlaut: Abkommen über den Ausfuhrverkehr. drüben“ nannten“, ſo berichtet B Feldmarſchalls Bruder. Auf Dem evangeliſchen Kreuzkirehhofe an der Halbdorf⸗ ſtraße befindet ſich auch das Erbbegrähnis der Familie Mön⸗ nich, wie eine Marmortafel anzeigt. Als Hindenburg im Kriegswinter 1914/15 ſein Hauptquartier in Poſen hatte, be⸗ ſuchte er häufig die Gräber derer, die ihm und ſeiner Mutter im Leben ſo lieb und teuer waren, wie er auch die Pflege der Gräber übernommen hat. Auf demſelben Friedhof wurde erſt vor kurzem die zuvor unbekannte und unzugängliche Grabſtelle des Onkels des Feld⸗ marſchalls, des Poſener Landsrats und Landtagsabgeordneten Otto von Beneckendorff und von Hindenburg, freigelegt. Er war der älteſte Sohn Otto Ludwigs von Hindenburg, deſſen jüngſter, Robert, der Vater unſeres Generalfeldmarſcholls war. In der Todesanzeige der„Poſener Zeitung“ wird ſein Tod von ſeiner Witwe Henriette, geb. Quednau, und drei Söhnen angezeigt, die als Premierleutnant bezw. Leutnants im 4. Garde⸗Grenadierregiment, im 2. Leibhuſarenregiment und im Garde⸗Schützen⸗Bataillon ſtanden. Noch war es dem Feldmarſchall nicht vergönnt, auch die Grabſtätte ſeines Onkels, deren Wiederauffindung ihm große Freude bereitete, ſelbſt zu beſuchen. Sobald ihn ſein Weg aber wieder einmal nach ſeiner Geburtsſtadt Poſen führt, die ja jetzt im Begriffe ſteht, an die Errichtung des Hindenburg⸗Muſeum⸗ die erſte Hand zu legen, nachdem bereits über eine Viertel Million Mark zu dieſem Zwecke aufgebracht worden iſc, ſo wird er, wie die Grabſtellen ſeiner Verwandten mütterlicher⸗ ſeits auch die des Bruders ſeines Vaters würdig inſtand geſetzt und gepflegt ſehen. Jedenfalls hat das pietätvolle Beſtreben, aus Alt⸗Poſens verklungenen Zeiten alles ans Licht unſerer Tage zu ziehen, was Kindheit, Elternhaus und Verwandte des großen Sohnes der Reſidenzſtadt Poſen berührt, ſchon man⸗ ernhard von Hindenburg, des chen ſchönen Erfolg gezeitigt, und das, was bisher über die Perſönlichkeit des Feldmarſchalls⸗geſchrieben wurde, in wert⸗ voller Weiſe ergänzt und beleuchtet. Ja, dieſe Fäden der lokalen Forſchung haben ſogar bis in die Poſener Zeit Gneiſenaus geführt. Es war anfangs Exploſionen und die Schrapnell⸗ 8 Re — 1 u ◻ S *— 5„ Heueral⸗Auzeiger e Badiſche Neueſle Nachrichten.(Mittagblath 3. Seite. „Das Vaterland braucht Soldaten, es braucht Geld. Wer das Geld in ſeinem Kaſten hält, ſchädit das Baterland, er, ſchädigt das Beſte, was wir haben, unfere vor dem Feind tehenden Soldaten. Stuttgart, den 20. September 1916. Staatsminiſter Weizſã „8 1) Es werden beiderſeits Ausfuhrbewilligungen im Nähmen der zu vereinbarenden Austauſchmengen für eigene eigene dukte und Fabrikate erteilt, ſoweit die Waren nicht durch zwingende Landesbedürfniſſe oder durch beſtehende Bertragliche Verpflichtungen in Anſpruch genommen werden. § 2) Die von Deutſchland zu liefernde Kohlenmenge wird 253 000 Tonnen monatlich betragen. An Eiſen und Stahl wird Deutſchland die zur Deckung des ſchweizeriſchen Bedarfes erforderlichen Mengen freigeben. Die hierfür benötigten Mengen, Arten und Sorten ſind von der zu gründenden ſchweizeriſchen Zentralſtelle für Eiſenverſorgung zu ermitteln. § 3) Die beiden vertragſchließenden Teile ſichern ſich eine möglichſt reibungsfreie Erledigung bei der Erteilung der Ausfuhrbewilligungen zu. Sollte durch Verzögerung eine Stockung in der Ausfuhr eintreten, ſo iſt der dadurch betrof⸗ fene Vertragsteil berechtigt, ſeinerſeits mit ſeinen Lieſerungen nach vorangegangener Anzeige entſprechend zurückzuhalten. § 4) Inbezug auf die laut Verzeichnis vom 1. September 1916 für deutſche Rechnung in der Schweiz lagernden Waren, für welche die Ausfuhrbewilligung nicht erteilt werden kann, verpflichtet ſich die ſchweizeriſche Regierung, von einer Be⸗ ſchlagnahme, Requiſition oder zwangsweiſen Erwerbung Umgang zu nehmen. Bei endgültiger Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten wird der deutſche Warenbeſitz ohne Gegenleiſtung freigegeben werden. 8 5) Die Schweiz wird die Prüfung der Geſuche um Ausfuhr von Kriegsmaterial, das mit deutſchen Erzeugniſſen hergeſtellt iſt, einer beſonderen ſchweizeriſchen Ausfuhrkom⸗ miſſion übertragen. § 6) Mit Abſchluß der gegenwärtigen Verſtändigung fallen alle früheren Abſprachen zwiſchen den Vertragsparteien über den Warenaustauſch, Einfuhr u. Ausfuhr dahin.— Die durch den bisherigen Warenaustauſch für die Schweiz erwach⸗ ſende Kompenſationsſchuld gilt durch dieſes Abkommen als getilgt. § 7) Gegenwärtiges Uebereinkommen wird mit Gültig⸗ keit bis Ende April 1917 abgeſchloſſen. Die Reichskanzlerrede. London, 30. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Man⸗ cheſter Guardian“ ſchreibt in einem Leitartikel: Von Deutſch⸗ land, das zwölf Monate lang den Frieden unter Bedingungen von Eroberungen und Einverleibungen anbot, wird jetzt be⸗ hauptet, daß es von Anfang an um nichts anderes kämpfte, als um die Verteidigung ſeines Exiſtenzrechts und ſeiner Frei⸗ heit. Der Kanzler gibt eine Karikatur von dem, was England will, nämlich ein militäriſch wehrloſes, wirtſchaftlich vernichte⸗ tes, von der Welt boykottiertes Deutſchland. Das iſt das Deutſchland, das England dem Kanzler zufolge zu ſeinen Füßen ſehen möchte. Der Reichskanzler muß aber ebenſo gut wie die anderen Leute wiſſen, daß dieſe Worte nur durch Aeußerungen von Fanatikern und Extremiſten gerechtfertigt werden könnten, denen man ebenſo oder noch mehr übertrie⸗ bene Expektorationen auf deutſcher Seite über England gegen⸗ überſtellen könnte. Es iſt jetzt an der Zeit, daß Männer, wie der Reichskanzler, der Wirklichkeit Rechnung tragen und ein⸗ ſehen, was England und ſeine Verbündeten tatſächlich wollen und ob das, was ſie wollen, mit Sicherheit von der Freiheit Deutſchlands tatſächlich unvereinbar iſt, vorausgeletzt, daß dieſes ſich dazu verſteht, ſeinen Militarismus und kerritoria⸗ len Ehrgeiz aufzugeben. Beründerungen im diplematiſchen Dienſt. Mehrere Veränderungen im diplomatiſchen Dienſt ſtehen bevor. Man kann wohl annehmen, daß Graf Wolff⸗ Metternich, der, wie gemeldet, beurlaubt iſt, nicht mehr auf den Botſchfaterpoſten in Konſtantinopel zurück⸗ kehren wird. In diſem Falle dürfte er durch den derzeitigen außerordentlichen Geſandten im Haag, Dr. v. Kühlmann, erſetzt werden. Dr. v. Kühlmann ſteht im Anfang der vier⸗ ziger Jahre, iſt bereits in Konſtantinopel diplomatiſche tätig geweſen und war vor dem Kriege Botſchaftsrat in London. Als künftiger Geſandter im Haag kommt vermut⸗ lich Dr. Friedrich Roſen in Betracht, der bis zum Ausbruch des Krieges Geſandte in Liſſabon war. Dr. Roſen begann ſeine amtliche Laufbahn im Konſulatsdienſte im Orient, war ſodann einige Jahre im Auswärtigen Amt tätig und danach Geſandter in Abeſſinien, Tanger, Teheran und Bukareſt. In Hindenburgs Geburtstag. D. E. K. Heute feiert unſer Hindenburg ſeinen 69. Geburtstag. Es wird ganz in ſeinem Sinne ſein, wenn das deutſche Volk, das freubig zu dieſem volkstümlichſten der Mal 7 4 27 6 2 5 K74 Paladine des Kaiſers aufſchaut, jeder an ſeinem Platz, nicht bioß mit Gelübden und Gelöbniſſen, ſondern durch die Tat dieſen Tag ehrt, durch irgendeine vaterländiſche Tat, zu der ja durch die Kriegsanleihe im beſonderen beſte Gelegenheit gegeben iſt. Oder kann der Dank, den wir einem Hindenburg ſchulden, jemals durch etwas anderes abgezahlt werden als durch ein tatenfrohes Mithelfen am großen Werk der Be⸗ freiung des Vaterlandes von den Feinden, von ihrem Druck und ihrem Vernichtungswillen, der mit ſchärſſten Mitteln, mit allen unſeren Waffen gebrochen werden muß? Das denkbar Beſte erhofft ſein oberſter Kriegsherr von dem Helden; ſo laſen wir's in dem Telegramm, das Hindenburg an die Spitze des Generalſtabs berief. Und dieſer Schatz des BVertrauens iſt an ſich eine gewaltige Kraftquelle, die beſte, aus der ein Feld⸗ herr, dem ſo ſchwere Aufgaben geſtellt ſind, ſchöpfen kann. Aber ein ſolcher Schatz muß von allen, vom erſten bis zum letzten deutſchen Mann, nicht weniger auch von unſern Frauen, lebendig gemacht und erhalten werden. Dem Führer zu Hilfe kommen muß äußerſte und fröhlichſter Wagemut, der vor nichts zurückſchreckt. Hindenburg hat Anſtrengungen von ſeinen Mannen ge⸗ ſordert, die, muͤßte es ſein, die letzte Kraft aus den Gliedern holten. So eiſern ſein Wille, er kannte ſeine deutſche Truppe, auch ſie war Stahl in ſeinen Händen. Aber beide konnten warten; die Truppen auf ſeinen Befehl, bis zu dem Augen⸗ blick, da auch das letzte Rädchen nach ſeinem Plan an der rich⸗ tigen Stelle war, der Feldmarſchall auf den günſtigen Augen⸗ bläck. Kam dann ſein„Vorwärts“, ließ er die Maſſen los, ſo war es der Elemente zerſchmetternde Wucht, die er ſeinen Händen entließ, und Sieg von märchenhaft großem Ausmaß war immer das gute Ende. Wir wiſſen, was wir an unſern Führern haben. Die wer ſolche Erfahrungen mit deutſcher Heer⸗ und Wehrkraft gemacht hat, wie Hinbenburg, der kennt die ungeheure, noch unverbrauchte Reſerve an vaterländiſcher Energie, die in unſerm Volk aufgeſtapelt ruht. Wir können warten, weil wir das Vertrauen haben, daß der Held von Tannen⸗ berg und der Schlacht an den maſuriſchen Seen am beſten weiß, wann der rechte Augenblick zu den letzten entſcheiden⸗ den Schlägen gekommen iſt. Aber wir brauchen nicht zu warten mit unſerm freudigen Bekenntnis zur deutſchen Tat gegen alle unſere Feinde, vor allem gegen den gefährlichſten, der die andern zuſammenhält. Dieſes Bekenntnis iſt das ein⸗ entſchloſſenen Willen aller Deutſchen die größte Tat geboren mird, auf die wir hoffen, ſo wird auch der Sieg nicht fehlen, der uns und unſere Zukunft freimgcht. Hindenburg iſt uns mehr als der erfolggekrönte Feld⸗ herr. Alle, die mit ihm zuſammengekommen ſind, erzählen von der überlegenen Ruhe, dem Frieden ſeiner Perſönlichkeit. „Wir hatten alle das Gefühl,“ berichtet Generalſuperintendent Schöttler in Königsberg von einem Zuſammenſein mit Hin⸗ denburg,„hier ſind wir nicht bei einem Kriegsherrn, hier iſt tiefer Friede! Und dazu ſtimmte, was mir in der letzten Zeit noch jemand geſagt hat, der bei ihm aus⸗ und eingegangen iſt: es iſt nicht möglich, daß ſich in Hindenburgs Gegenwart 2 Leute ſtreiten könnten, die ſich ſonſt geſtritten haben würden. Wo er iſt, da umgibt er ſich mit einer Atmoſphäre der Ruhe und der Stille; aber es iſt nicht die Ruhe der Untätig⸗ keit und die Stille der Erholung, ſondern es iſt RF5BFSSC Seele des Volkes ſtrebt von ſelbſt zu dem rechten Mann, und mütige des ganzen Volkes und, kommt der Tag, da aus dem die äußerſte ſeeliſche Anſpannung, es iſt die gei⸗ ſtige Kraft, die ſich ſelbſt immer in der Gewalt hat. Und gerade dieſes Geſpanntſein der ganzen Perſönlichkeit, dieſes — um mit dem Apoſtel Paulus zu reden—„Gegürtetſein“ macht es ihm möglich, nach außen hin dieſe Ruhe zu bewah⸗ ren, ſich ſo ganz natürlich und ungezwungen zu geben in ſo manchem ſchlichten Wort und in ſo manchem harmloſenscherz, wie er dem deutſchen Gemüte eigen iſt. So beklagte er ſich ein humorvoller Weiſe, wie ſchwer es ſei, ein berühmter Mann zu ſein, und was einem da alles paſſieren könntel Nur zu raſch vergingen die Stunden, aus denen wir alle die Ueber⸗ zeugung mitnahmen: der Mann, der hier das deutſche Schwert mit ſo gewaltiger Hand führt, iſt nicht nur ein großer Feldherr, ſandern auch ein großer, guter, edler Menſch!“ 5 Was uns Hindenburg bedeutet, mag ſich leicht ausſprechen laſſen. Worte tun's nicht. Aber hier iſt auch mehr. Wenn ein ganzes Volk ſo von einem Mann denkt, wie von ihm, dann iſt etwas hingeſtellt, etwas Felſenfeſtes, ein Glauben, der in erſchütternd ſchmerzensreichen Tagen geboren wurde und ſtärkſte Proben ausgehalten hat; dann liegen Taten vor, die den größten der Weltgeſchichte auf kriegeriſchem Gebiet eben⸗ bürtig ſind, die mit ihrer Formvollendung in höhere Sphären heben und der Selbſtverſtändlichkeit, ſo meiſterhaft gefügt er⸗ ſcheinen ſie uns, ihre Wiederkehr durch ſich ſelbſt verbürgen. Des Zweifels nagende Unraſt kann an den Frieden, den die Perſönlichkeit dieſes Schlachtenmeiſters ausſtrömt, nicht her⸗ an,, und an das Herz dieſes Volkes haben ſeine Taten gerührt, ſo daß ſein Name ſelbſt in der Auseinanderſetzung der So⸗ zialdemokratie zu einer Loſung wurde.„Ich geh' zum Hin⸗ denburg,“ dieſer Ausruf am Schluß des Abſchiedsartikels eines in das Feld ziehenden ſozialdemokratiſchen Schriftleiters iſt ſeitdem geflügeltes Wort geworden. Wohl dem Volk, dem in jetziger ungeheurer Zeit die Führer erſtanden ſind, in denen ſich ſein Beſtes verkörpert. Auf unſern Hindenburg, den Schrecken der Feinde Deutſch⸗ lands, der in der reckenhaften Erſcheinung eines Bismarck neben unſerm geliebten Kaiſer ſteht, dürfen wir das Wort an⸗ wenden, das am Berliner Moltkedenkmal eingemeißelt ſteht: Dem rechten Volk zur rechten Zeit der rechte Mann im rechten Streit. Gottes Würfel aber fallen immer, wie ſie auch fallen, auf die rechte Seite. * EBerlin, 2. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Anlaß des heutigen Geburtstages des Generalfeldmar⸗ ſchalls von Hindenburg war das Denkmal geſtern mit präch⸗ tigen Blumen und friſchem Grün geſchmückt worden. Badiſche Politik. Die Familienunterſtützungen. SRK. Karlsruhe, 30. September. In den erſten 25 Kriegsmonaten ſind in Baden nach amtlicher Feſtſtellung Unterſtützungen an die Familien in den Heeresdienſt eingetretener Mannſchaften in Höhe der Reichs⸗ mindeſtſätze im Betrage von 85 200 611 Mk., an Mehrleiſtun⸗ gen der Lieferungsverbände über die Mindeſtſätze hinaus 24 030 596 Mk., zuſammen an Unterſtützungen überhaupt alſo nahezu 110 Millionen Mark ausbezahlt worden. Der in ein⸗ zelnen Bezirken ziemlich erhebliche Aufwand für Unterſtützung in Naturalien, wie durch unentgeltliche Abgabe von Nah⸗ rungsmitteln, Heizungsmaterial und dergleichen iſt hierunter nicht inbegriffen. Die Unterſtützungen in Höhe der reichsgeſetzlich vorge⸗ ſchriebenen Mindeſtſätze werden vom Reich erſetzt. Die Ge⸗ meinden haben nach den geſetzlichen Beſtimmungen die einſt⸗ weilige Zahlung zu übernehmen. In Baden iſt den Gemein⸗ den dieſe, in anderen Teilen des Reichs, je lünger der Krieg dauert, umſo drückender empfundene Laſt dadurch erleichtert worden, daß der badiſche Staat ihnen die verausgabten Be⸗ träge alsbald vorſchüßlich— vorbehaltlich der ſpäteren Er⸗ ſatzleiſtung durch das Reich— erſtattet. Dieſe Erſtattung der Mindeſtſätze der Familienunterſtützun⸗ gen aus der Staatskaſſe ſtellt eine ganz bedeutende ſtaatliche Unterſtützung der Geſamtheit der badiſchen Gemeinden dar. Der Staatskaſſe erwächſt durch dieſe Freigebigkeitsbehandlung ein ſehr beträchtlicher Ausfall an Zinſen und ein Aufwand für ſolche, die bei ber bis jetzt für dieſe Zwecke nach dem oben Ge⸗ ſagten zur Verfügung geſtellten Summe von rund 85 Mil⸗ lionen Mark auf monatlich über 300 000 Mk. zu veranſchlagen ſind. Hierdurch hat der Staat den Gemeinden eine Laſt ab⸗ genommen, die über die oben genannte Summe erheblich hin⸗ der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts, wo der Feld⸗ marſchall krank in Poſen lag. Wir wiſſen nun, daß in Hindenburgs mütterlichem Poſener Stammhaus zwei Jünger Aeskulaps, die(ſchon genannten) Generalärzte Dr. Schwickact und Mönnich, Schwickarts Schwiegenvater, für die Geſundheit von ganzen Geſchlechtern verantwortlich zeichneten. In der Tat war es Hindenburgs Großvater mütterlicherſeits, der Generalarzt Dr. Schwickart, der in jenen Tagen, da ſchwere Krankheit Gneiſenau in der Feſtung Poſen ans Bett feſſelte, den Feldmarſchall in Behandlung hatte. 555 Großh. Hof⸗u. Nationaltheater Mannheim Tannhäuſer. Die Proben zu dem neueinzuübenden Fidelio— mit Frau Tuſchkau als neuer Marzelline— waren in vollem Gange, als plötzlich die Nachricht kam, daß die ſchon ange⸗ kündigte Sonntagsaufführung von Beethovens Fidelio„wegen Erkrankungen im Perſonal“ nicht ſtattfinden könne. Welcher Art nun auch die eingetretenen Hinderniſſe geweſen ſein mögen, ſie nötigten Herrn Furtwängler, die Leitung von Wagners Tannhäuſer in kurzer Zeit zu übernehmen. Bühnen⸗ proben mit vollbeſetztem Orcheſter ſind in jetzigen Zeiten nicht leicht zu ermöglichen, außerdem ſtellen die heiklen Geſamtſätze der Minneſänger mit dem Landgrafen von Thüringen als Baßſtützpunkt, noch mehr die vielen Einzelgeſänge und die dem Sängerkriege ſolgenden erregten Szeneſ auf der Wart⸗ burg an den Führer hohe Forderungen. Anderſeits iſt das Geſamt dieſer Oper ſo feſtgefügt— nur Herr von der Hendt als Heinrich der Schreiber war„neu“— daß auch ein neuer Dirigent manche Vorteile hat. Nehmen wir hinzu, daß faſt ſedes Opernorcheſter ſeines Tahnhäuſer ſicher iſt, daß alſo einzelne Verſtöße auf R der Kriegszeiten zu ſeßen Rechnung 6 ſind, daß auch der Chor ſeine Aufgaben genau kennt, daß alſo ſo leicht kein Unglück droht, ſo können wir uns der leinmuſikaliſchen Leiſtung zuwenden. Herr Furtwängler fand ſehr glücklich den Stil der romantiſchen Oper wieder, etwa die Mitte zwiſchen Webers Euryanthe und Marſchners Templer annehmend, die Lyrik unſerer deutſchen Romantiker hervorhebend, die Dramatik des jungen, feurigen Hofkapell⸗ meiſters Richard Wagner hinzufügend. Er fand für die Empörungen einer leidenſchaſtlichen Natur geeignete Steige⸗ gen, ohne ins Materiell⸗Sinnliche des zwanzigſten Jahr⸗ hunderts zu verfallen. Der Liebeshymnus lin der Ouverture) mit ſeiner ſtolzen Ritterlichkeit mag als Beiſpiel gelten, der tzückende, unheilige Zauber der Venusbergmuſik ein wei⸗ terer Beleg ſein. Freilich, das Lockende, Koſende zum An⸗ ſange des Allegroſaßes würde bei ruhigerem Beginnen noch beſſer hervortreten, die jubelnde Muſik aus der Benusgrotte verlangt gewiſſe Dehnungen.(Wagner ſelbſt gab ja„Viertel“ und ging erſt hernach in halbe Takte überl) Aber das ſind Einzelheiten, die ſich bei den Wiederholungen einſtellen wer⸗ den; was viel wichtiger iſt: Herr Furtwängler fügte dem Charakter wieder zu. Es war das Gotteslied, das den Sieg davontrug über die unſelige,„böſe Luſt“, über das Entzücken der Sinne, denn der Schluß hatte geſtern nichts von dem üblichen Lärm des Fortiſſimo, ſondern wahrte ſelbſt im Rauſche der Ekſtaſe edlen Vollklang. Der große Beifall war alſo berechtigt; er war auch ein Bemeis, daß ein ge⸗ bildetes Publikum das Gute würdigt. Es muß ihm nur geboten werden Die weitere muſikgliſche Entwicklung hielt, was die OQuverture verſprochen hatte. Herr Furt⸗ wängler hatte faſt überall die früheren Tempi, die Zeitmaße aus der großen Wagnerzeit, wieder eingeführt. So gewann die große Venusberg⸗Expoſition an Bedeutung, der D⸗moll⸗ Satz der beleidigten Cöttin wie das Arioſo in Fis und ſo manches Andere kamen zu einbringlicher Deutlichkeit. Der verfügbare Raum reicht natärlich nicht auo, der vielen guten Intentionen zu gedenken, doch ſoll die beſont ers ſchüne Aus⸗ führung des großen H⸗dur⸗Satzes im zioeiten Finale nicht Abſchluß der Ouverture den lange vermißten religiöſen⸗ unerwähnt bleiben. Erwähnenswert ſind außerdem die diskrete, mit ſymphoniſchen Feinheiten ausgeführte Orcheſter⸗ partie und manche Bereicherung im Ausbruck. Sowohl Hert Günther⸗Braun wie Herr Bahling konnten ſich freier entfalten als ſonſt, auch die anderen Sänger der Wart⸗ burg— namentlich die Herren Corfield und Kromer⸗ — brachten neue, ſubtile Wirkungen herckis, davon wir einen gerechten Mitanteil dem Dirigenten zuerkennen müſſen Eine neue Venus war Frau Paula Windheuſer, die mit glänzender Stimme ihre ſchwierige Partie durchführte und ſehr gut ausſah. Im übrigen war die frühere Beſetzung der Hauptrollen wieder eingeführt, denn neben dem Landgrafen, den Herr Fenten diesmal ſang— und mit gewohnter Ueberlegenheit der Geſtaltung wirkte Frau Korſt⸗ Ulbrig als Eliſabeth... Endlich, aber nicht zuletzt: man hatte die ſchönen„alten“ Dekoralionen wieder hervor⸗ geſucht! Wir ſahen wieder das romantiſche Thüringerland mit der Wartburg in waldiger Höhe, wir begrüßten die teuere Halle wieder, die uns ſo lange vorenthalten war⸗ Die male⸗ riſch⸗moderne Kunſtfrage ſcheibet hier gänzlich aus, denn die Bühnenwirkung dutſcheidet. Für die romantiſche Oper iſt in jebem Falle die ältere Art der Dekorationsmalerei— die den Raum der Bühne nicht verengt— den neueſten Be⸗ ſtrebungen vorzuziehen! B Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Maunheimer Kunſtverein. Die Bilder von Franz Türcke⸗ Berlin, J. von Brakel⸗München, Hanns Sprung⸗Verghauſen, Ed. Euler⸗Düſſeldorf, Guſt. J. Buchner⸗ München, Marie Stein⸗Ranke Heidelberg und die Plaſtik von Fritz Werner⸗Frankfurt bleiben nur noch kurze Zeit altsgeſtellt.— Verkauft wurde ein Oelgemälde von Guſt. J. Buchner⸗München. 4. Seite. Badiſche Neueſte Nachrichlen.(mittagblatt) Montag, den 2. Ottober 1916. —— ausgehen würde, wenn ſich die Gemeinden das Geld von an⸗ bderer Seite beſchaffen müßten. Bei den großen Aufwendungen, die bei dieſer Regelung in immer ſteigendem Maße der Stactskaſſe erwachſen, iſt der Entſchluß der Reichsleitung freudig begrü ßy worden, wonach ein betrüchtlicher Teil des Aufwandes für die Mindeſtleiſtun⸗ gen in nächſter Zeit aus Reichsn 8 ſetzt werden wird. Ein Rechtsanſpruch beſteht auf dieſer Erf ig erſt nach Beendigung des Krieges. Umſo dankens es, daß die di für viele Gemein⸗ Reichsleitung in richtiger Wür 9 den hinſichtlich der Geldbeſchaffung erwa Hſenden Schwierig⸗ keiten hier Entgegenkommen bewieſen hat. Die Mehrleiſtungen in Höhe von über 24 Millionen Aufwendungen dar, die den Lieſerungsver zur Laſt bleiben, deren Tragung aber dadim⸗ daß Reichs⸗ und Staatsbeihilfen zu dem e wand in Anſpruch genommen werden kömum. Die Geſamtſumme der Reichsbeihilfe, die badiſchen Gemein⸗ den und Lieferungsverbänden für Zwecke der Kriegswohl⸗ fahrtspflege ſeit dem 1. Januar 1915 bis einſchließlich Auguft 1916 zugewendet werden konnten(vor dem 1. Januar 1915 wurden ſolche Beihilfen nicht gewährt), belie ſich auf 9 736 242 Mark, die Geſamtſumme der Staatshilfen, die ſeit dem 1. Au⸗ guſt 1915 in Höhe von monatlich 100 000 Mark bereit geſtellt werden, auf 1 300 000 Mark. Der weitaus größte Teil dieſer Beihilfen dient dem Zwecke, den Lieferungsverbänden und Gemeinden einen Teil ihres Aufwandes für Mehrleiſtungen an Familienunterſtützungen zu erſetzen. 8 bachſ 91 Die Volksernährung. Sur Speiſeblgewinnung aus Roßkaſkanien. Berlin, 1. Okt.(W7B. Nichtamtlich.) 9 ſtanien ſollen in dieſem Jahre in erſter Linie— Oelgewinnun berwandt werden, da ſie ein für menſchliche Ernährung durchaus geeignetes, wohl⸗ ſchmeckendes Oel enthalten. t der Durcch nung iſt der Kriegsausſcht Fette G. m. b. H. führung der Oelgewin⸗ und tieriſche Oele enten d 0 rungsamtes ermächtigt worden. en iſt auch die Bezugsver⸗ einigung auf Grund der Verordnung über den Verkehr mit Kraft⸗ futtermitteln vom 28. Ju 15(Reichsgeſetz S. 399) berechtigt, Roßkaſtanien zum geſetzl aufzukaufen. Sie wird O jedoch die von ihr üb nimenen delgewinnung an den Kriegsausſchuß für pflanzliche Oele und Fette ab⸗ liefern, der gehalten iſt, die Preßrückſtärtde, die r Wild⸗ und Viehfütterung eignen, an die Bezugsb geben. —5 5— weinigung zurückz Reichs⸗Gummiſaenmlung. Zugunſten der Deutſchen Vereine vom Roten Kreuz. Im Einverſtändnis mit den amtlichen Stellen hat das Zentralkomitee vom Noten Kreuz eine großzügige über den größten Teil des Reiches ſich erſtreckende Sammlung von Alt⸗ gummi in die Wege geleitet. Da faſt an jedem Ort ein V des Roten Kreuzes ſich befindet, ſo iſt es jedermann auch die kleinſten Mengen von Gummi, die er beſitz Baterland herauszugeben. Dieſe neue Sammlung gilt in doppeltem Sinne dem Baterlande: die Heeresverwaltung verſtärkt ihren für die Kriegsführung ſo unumgänglich notwendigen Beſtand an Gummi, und das Rote Kreuz vermag durch den Verkauf des geſpendeten Altgummis ſeinem Hilfswerk der Verwundeten⸗ Pflege wieder neue Mittel zuzuführen. Angeſichts dieſe⸗ doppelt edlen Zweckes wird wohl jeder ans Werk gehen und in ſeinem Betriebe und Haushalt eine Generalmuſterung vornehmen, um allen Altgummi, auch das kleinſte in einer Ecke nutzlos liegende Stück, mobil zu machen. Denn nur bei der äußerſten Ausnutzung aller unſerer Kräfte und Hilfsmittel kann es uns gelingen, auch dem Uebergewichte unſerer Feinde an Kriegsmaterial die Spitze zu bieten. Um aber auch den Einlieferern von Altgummi ein An⸗ denken an dieſe in ſchwerer Zeit durchgeführte Sammlung zu geben, hat das Zentralkomitee vom Roten Kreuz zwei Mün⸗ zen mit dem entſprechenden Hinweiſe herſtellen laſſen. Ihre genaue Beſchreibung ſowie die Höhe der Spende, für die ſie verteilt werden, wird noch bekannt gegeben. Nus Staòt und Land. 2 5 92* 5555 „ Mit dem 8 ausgezeichnet Karl Br e 3 el im Grenadier⸗Regt. 110, Sohn des Oberrhein⸗ Steuermann⸗ Franz Bretzel, Parkring 2, unter gleichzeitiger Beförderung zum Gefreiten. Sonſlige Auszeichnungen. Bitos. Bauer beim 2 ⸗Infanterie⸗Regiment 40 Baue Infanterie⸗Regiment 40, Sohn des Offigier⸗Stellvertrete tor Bauer, Kronprinzenſtr. 50, erhielt nun auch die Badiſch er bereits vor Monaten das hatte. ie Verdienſtme Eiſerne Kreuz 2. Kl ille, nachdent aſſe erhalten Synode der Diszeſe Mannheim. Am vergangenen Mittwoch fand, ſo ſchreibt man uns, in der Konkordienkirche die Synode der Diögeſe Nannheim Katt. Der Vorſitzende, Dekan v. Schoepffer, begrüßte zunächſt die neueingetretenen geiſtlichen und weltlichen Mitglieder und wid⸗ mete ſodann dem heimgegangenen langjährigen Mitglied, Kirchen⸗ ——— Daniel Freh, ehrende Worte des Gedächtniſſes. Tagesordnung der Sitzung ſpiegelt wieber, die der Krieg wie in das Das der Kirche hineingeworfen hat. geſchr religiös⸗ſittliche Lehen — meinen Bericht über das 9——— erſtattete Pfarrer Maler. In der ſich anſchließenden kuſſion ſand insbeſondere auch die Stellung der Kirche zur Jugend bage, in dieſem Jahr hauptſächlich zur Jugendwehr, ihren Ausdruck. Folgender Reſolution ſlimmte die Synode mit allen gegen eine Stimme a3u: Die Diözeſanſynode kan aus und nach den von der! ſenen Jugend gemachten E willigkeit in der Frage der Jugendwehr n ſich in nähere Einzelheiten über das Wie der machung der Jugend einzulaſſen, befürwortet des ſtaatlichen Zwangs, der als be erfüllung die freiheitliche Entwicklung der Jus beeinkrächtigl. Auch ſchloß ſich die Shnode den gebung der Pforzheimer Synode an: 1. Die Kirche fordert neben der kör erli i igiöſ und ſittliche Erkächtigung der—— der zeſan⸗ iſchen Standpunkt e der ſchulentlaſ⸗ 1 der Frei⸗ ten; ohne lanten Wehrhaft⸗ ie den Grundſatz ländiſche Pflicht⸗ chaus nicht folgenden Sätzen der Kund⸗ 3 2. Die Kirche kann es nicht wünſchen, daß die in i ſteh 8 29 den Einrichtungen zur Erreichung dieſes Zicles, wie een und Chriſtenlehrbeſuch, gelche Beeinträchtigung 7 durch Uebungen der Jugendwehr irgend⸗ erfahren. Seneral⸗Auzeiger„ 8 8 —.—— um ſteht ſie grundſätzlich auf dem Standpunkt der Die Uebungen d 8—— 2 72 29 2 Jorderung der Jugendwehr ſind auf den Werk⸗ 98 tag zu verle 0 Kirche gutheißen, daß durch das e Hebungen der Jugendwehr die Mitglieder evan⸗ cher Jugendvereinigu in ihrer Zugehbrigkeit zu wie geſtört werden. Erlaſſung von Beſtimmungen über ausnahmsweiſe onntagen zu Uebungen größerer Jugendwehr⸗ e, ſowie über ſonſtige Inanſpruchnahme der Angehörigen der Jugendwehr, bel der Intereſſen der religiös⸗ſittlichen Weiter⸗ bildung und des kirchlichen Lebens dieſer in Frage kommen, iſt von ſeiten der Kirche rechtzeitig und mit Entſchiedenheit Einfluß en. 6. Die Wahrung dieſer Intereſſen wird vertrauensvoll dem eliſchen Oberkirchenrat anheimgegeben, ebenſo wie eine falls noch gutſcheinende Beſprechung der Angelegenheit mit den Organen der Landeskirche. Sodann erſtattete Pfarrer Mutſchler ſein Referat über den 0 in Schund, Schmutz, Theater, Kino und im örgebnis der auf dieſe eingehende und tiefernſte regen Ausſprache ſpiegelt ſich in folgender einſtim⸗ undgebung wieder: auf die großen Gefahren, die dem Wohl unſeres iſt drohen, unterſtützt die Synode der der evangeliſchen Sittlich⸗ keitsvereine aufs lebhafteſte und bittet den Evang. Oberkirchenrat dringend, bei der ſtaatlichen Behörde dahin zu wirken, daß die gewerbliche Unzucht in keiner Form von derſelben geduldet werde, daß die Animierkneipen, die Förderer der Unzucht, abgeſchafft werden, und daß ein Reichsgeſundheitsamt geſchaffen wird mit der Aufgabe, alles zu tun, was zur Bekämpfung und zur Ausrottung der Geſchlechtskrankheiten dienlich iſt. Sie for⸗ dert weiter eine ſtrenge, von ſittlichen Grundſätzen geleitete Hand⸗ habung der Filmzenſur. Sie ruft endlich alle, die unſer Volk lieb haben, auf zur eifrigen Mitarbeit im Kampf gegen jede Un⸗ zuchtserſcheinung im Volksleben. Auf Grund einer Zuſchrift der Mannheimer Wirteinnung, die die Bitte ausſprach, ihr im Kampf gegen die volksoerderberiſchen Animjerkneipen beizuſtehen, entſchloß ſich die Synode noch zu folgender Kundgebung: Angeregt durch ſeelſorgeriſche Erfahrungen und durch Klagen der Wirteinnung, lenkt die Synode die Aufmerkſamkeit der zur Aufſicht berufenen Inſtanzen auf das Unweſen der in unſerer Stadt noch immer in Blüte ſtehenden Animierkneipen mit ihren ſittlich gefährdenden Wirkungen auf das Volksleben, inſonderheit auf das Familienleben. Sie erſucht um ſchärfſte Kontrolle und un Abſtellung der hier in Frage kommenden Mißſtände. Nach Erledigung der Kaſſenangelegenheiten und der Wahlen ſchloß der Dekan die Tagung zmit Gebet. e Beſtrebungen irmandenunterricht. Das eyang. Stadtpfarramt ſchreibt uns: Die neue Konfirmationsordnung verlegt den Beginn des Konfirmandenunterrichts in den Monat Oktober. In der evgl. Kirchengemeinde Mannheim(Mannheim Altſtadt) wird er ſeinen Anfaug Mitte Oktober nehmen. Zugelaſſen werden können alle Volksſchüler, die an Oſtern 1917 aus der Schule entlaſſen werden, von den Schülern höherer Lehranſtalten jedoch nur die⸗ ienigen, welche vor dem 1. Mai 1903 geboren ſind oder, falls jün⸗ ger zum mindeſten die O III oder 3. Klaſſe der höheren Mädchen⸗ ſchule beſuchen. Die Anmeldu ngen werden von den zuſtän⸗ digen Bezi farrern in der Woche vom.—7. Oktober entgegen⸗ genommen. N der neuen Konfirmandenordnung ſind die Eltern verpflichtet, ihre Kinder bei der Anmeldung zu begleiten. Wir bitten dabei auch das etwa vorhandene Familienbuch vor⸗ zulegen. Vom Rechte der Abmeldun g wolle man im Intereſſe einer geordneten Seelſorge nur in dringenden Fällen Gebrauch machen.— Wir bemerken dabei, daß Abmeldungen nur durch die Eltern ſelbſt vollzogen werden dürfen, und zwar mündlich oder Kindern vorgebrachte Abmeldungsgeſuche können werden. Endlich machen wir davauf aufmerk⸗ ſchriftlich. Von nicht berückſichtigt ſam, daß gemeinſamer Schulbeſuch von Kindern als zuläſſiger Grund zur Abmeldung nicht anerkannt werden darf. * Wiederholung des Pilzvortrags. Im Zuſammenhang mit der am Dienstag beginnenden Pilz cusſtellung hat ſich Herr Geh. Hofrat Prof. Dr. Klein auf Anſuchen des Vereins für Naturkunde in dankenswerte Weiſe bereit erklärt, ſeine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen über„Die Pilz⸗ ſchätze unſerer Heimat und die Kriegsernährung“ zu wiederholen, was mit beſonderer Freude von jenen begrüßt werden wird, die das vorige Mal wegen allzugroßen Andrangs leider ausgeſchloſſen werden mußten. Der von farbigen Lichtbildern — meiſt eigener Aufnahme und Kolorierung— begleitete Vortrag findet morgen(Dienstag) Abend halb 9 Uhr wiederum in der Kunſthalle ſtatt. Der Zutritt iſt unentgeltlich für jedermann. *Volksſchulrektorat. Von einer edeldenkenden Mitbürgerin, die nicht geuannt ſein will, wurden dem Volksſchulrektorat wiederum 200 Gutſcheine zur Speiſung bedürftiger Schüler aus Kriegsküche zugewieſen, wofür auch an dieſer Stelle herzlichſte Dank ausgeſprochen wird. * Der Uebergang von der Sommer⸗ zur Winterzeit hat ſich in der Nacht vom Samstag zum Sonntag ſo glatt vollzogen, wie ſ. Z. der Eintritt in die Sommerzeit. Man hat auch nicht die Wahr⸗ nehmung machen können, daß die„namenloſe Stunde“ ſonderlich gefeiert worden wäre. Die Wirtſchaften und Kaffees hatten zwar bis 1 Uhr nach ſommerlicher Zeitrechnung geöffnet, aber da der Menſch bekanntlich ſich ſehr leicht an Neueinrichtungen gewöhnt, ſo hielten nur wenig Gäſte über 12 Uhr aus, um noch bei einem Extraſckoppen zu erproben, wie einem zu Mute iſt, wenn die Zeit eine Stunde lang den Atem chält. Die Vorzüge der Sommerzeit ſind ſchon ſo oft hervorgehoben worden, daß wir darauf nicht mehr einzugehen brauchen. Wir werden ſie jedenfalls am 1. April 1917 wiederſehen. Aber ſelbſt ihre gi der en Anhänger werden uns bei⸗ pflichten müſſen, daß man nicht ungern bon ihr Abſchied genommen hat. Diejenigen, die ſchon um 7 Uhr ihr Tagewerk beginnen müſſen, lamen ohne künſtliche Beleuchtung nicht mehr aus. Es wird deshalb auch die Frage zu e ſein, ob man in die Winterzeit nicht ſchon Anfang oder Mitte September eintreten ſollte. Der nd ſeinem ausgeſprochen ſommer⸗ lichen Vorgänger wenig nach. Man merkte ſo recht, daß wir uns Wenn ſich auch die Sonne trotz der Wolken⸗ im Herbſt befinden. ſchatten, die des öfteren ihr den Rang ſtreitig machen wollten, ſieg⸗ reich behauptete, ſo war die Lufttemperatur doch merklich kühler. Dem Wanderer war das herbſtliche Wetter hoch willtommen. Auch die anſtrengenden Touren ließen ſich leichter als ſonſt bewältigen. In der Stadt herrſchte den ganzen Tag über re Leben. Viel trug zu dem außerordentlich lebhaften Straßenverkehr der Umſtand varen. Mane t veranlaßt. Hoffentlich ahmen erzielt. Wer nach Mannheim gekommen war in der Abſicht, den altgewohnten Gang über die Meſſe anzutreten, wird enttäuſcht geweſen ſein. Die Ver⸗ gnügungsmeſſe überm Neckar iſt ja ſchon ſeit 1914 aufgehoben. Diesmal iſt aber auch die Verkaufsmeſſe zum größten Teil weg⸗ gefallen. Nur die Geſchirrabteilung erinnert an friedliche Zeiten. * Freireligiöſe Gemeinde. An Stelle des zurückgetretenen Dr. Maurenbrecher wählte die Freireligiöſe Gemeinde Dr. Weiß⸗Heidelberg zu ihrem Prediger. Die Wahl erfolgte mit allen gegen 3 Stimmen. Mit der Berufung Dr. Weiß beſißt die hieſige Freireligiöſe Gemeinde keinen eigenen Prediger mehr, da Dr. Weiß zich Prediger in einer Anzahl benachbarter Städte iſt, u. a. in Karlsruhe, Heidelberg, Ludwigshafen, Frankenthal. Dr. Mauren⸗ brecher wird ſich bekanntlich ausſchließlich ſchriftſtelleriſch betätigen. Geſtern Abend fand im Liedertafelſaal eine Abſchiedsfeier für Or. Maurenbrecher ſtatt, an der die Gemeindemitglieder in großer Zahl teilnahmen. Heute tritt Dr. Weiß ſein Amt an. * Militär⸗Konzert im Roſengarten. Für das geſtrige Konzert im Roſengarten hatte die Direktion die Kapelle des Erſatz⸗Bataillons des Landkehr⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 109 aus unſerer Reſidenz gewonnen. Es hatte erfreulicher Weiſe einen weſentlich beſſeren — 2 bei, daß die Läden bis um 7 Uhr er ländliche Kunde wurde zu einer yrt nach haben unſere Geſchäftsleute gute 2 — Beſuch aufzuweiſen, als das Konzert am vorletzten Sonntage. Parterre und Empore waren dicht beſetzt. Das Programm zeigte ſchwankten dort be An unſere Leſer. In etwas verändertem Gewandte tritt mit dem heutigen Tage unſer Blatt vor ſeine Leſer. Der Kopf des Blattes lautet: Mannheimer General⸗Anzeiger. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß dieſe Benennung für unſer Blatt doch im Laufe der Jahre ſchon ſo liefe Wurzel ge⸗ faßt hatte, daß ſie durch eine andere nicht mehr verdrängt werden konnte. Wenn unſer Blatt in der übrigen deutſchen Preſſe angeführt wurde, wo man ſonſt es nannte, ſprach man vom Mannheimer General⸗Anzeiger. Mit dieſer Wortverbindung: Mannheimer General⸗Anzeiger ver⸗ knüpfte ſich eine ganz beſtimmte Vorſtellung.„Mannheimer General⸗Anzeiger“ war und iſt in der badiſchen Heimat und in der politiſchen Welt Deutſchlands ein Blatt von ganz beſtimmtem Charakter, eigener politiſcher Färbung, ſcharfgeſchieden von dem, was man ſonſt unter General⸗Anzeiger⸗Preſſe verſteht. Man faßte mit ſicherem Gefühl zuſammen in einer Reihe und in einem Gedanken: „Mannheimer General⸗Anzeiger“. Und ſo haben wir denn auch den Titel gewählt. Im neuen Gewande aber ſoll der alte Geiſt weiter leben⸗ dig ſein und lebendig wirken. Der Geiſt der Treue zum Va⸗ terlande vor allem und über allem und im Innern der Geiſt der freien Entwicklung. das Beſtreben nach möglichſter Abwechſelung. Beſonderen Anklang fand König Heinrichs Aufruf und Gebet aus„Lohengrin“ und die feierliche Muſik aus„Parſival“. Von Strauß brachte das Programm die„Dorfſchwalben“, und Stücke aus der„Fledermaus“, von Roſſini die Ouverture aus„Wilhelm Tell“, von. Bizet die Ouverture aus der Oper„Carmen“, von Offenbach⸗Binder die Ouverture aus „Orpheus in der Unterwelt“, von Beryſon die Konzert⸗Arie für Solc⸗Clarinette mit Herrn Hofmann als Soliſt. Den Schluß bildete der große Zapfenſtreich für Infanterie und Kavallerie „Unter den Linden“ von Reckling. Der beifälligen Aufnahme aller Vortcäge gegenüber zeigte ſich die Kapelle ſehr dankbar, indem ſie faſt allen Vorträgen eine Dreingabe folgen ließ. Dirigent war Muſikdirektor Könninger, die mit dieſem Konzert einen erfolg⸗ reichen Abend zu verzeichnen hatte. *Kriegsſteuervortrag. Wir verweiſen auf die Anzeige über dieſen am Donnerstag, den 5. Oktober, ſtattfindenden, für die Be⸗ teiligten ſehr wertvollen Vortrag im Anzeigenteil dieſer Nummer. *Militäriſche Vorbereitung der Jugend. Im Einverſtändnis mit dem kgl. bayer. Staatsminiſterium des Innern beider Abtei⸗ lungen hat das bayer. Kriegsminiſterium verfügt: 1. Den Jung⸗ mannen iſt verkoten, Schußwaffen jeder Art auf der Straße zu tragen. 2. Geſchloſſene, unter Auſſicht ihrer Führer ſtehende Ju⸗ gendabteilungen dürfen Gewehre und Karabiner kei Uebungen und bei Märſchen zu und von dieſen Uebungen mit ſich führen. Einzelne Jungmannen dürfen die an ſie abgegebenen Schußwaf⸗ fen nur in einer Hülle(Ueherzug aus Sackleinwand oder der⸗ gleichen) zu den Uebungsplätzen und von dieſen zurück ver⸗ einge ubſiche zur Kriegsanleihe! Der Vorſchuß⸗Verein in Bühl hat eine nachahmenswerte Einrichtung geſchaffen. Um den wetteſten Kreiſen die Beteiligung an der Zeichnung von Kriegs⸗ anleihe zu ermöglichen, nimmt er für ie 100 M. und mehr jähr⸗ liche Teilzahlungen von wenigſtens 12 M. für 100 M. nominal an. Unter Verrechnung der Zinſen geht nach ſieben Jahren die Kriegsanleihe, auf die dann alſo effektiv nur 84 M. gezahlt ſind, in den Beſitz des Zeichners über. * Ein neuer Fortbildungskurs für Kriegsbeſchädigte. Das Gr. Landesgewerbeamt keabſichtigt, Ende Oktober beginnend und ſechs Wochen dauernd, einen praktiſchen Fortbildungskurs für Kriegs⸗ beſchädigte im eleftriſchen Inſtallationsweſen ab⸗ zuhalten. Der Untekricht umfaßt ſowohl Schwachſtrom als auch Starkſtrom. Der Unterricht iſt unentgeltlich. Anmeldungen zu dem Kurs ſind ſpäteſtens bis zum 22. Oktober beim Landesge⸗ werbeamt in Karlsruhe anzumelden. * Bom Berein für Zeppelinfahrten. Aus Stuttgart wird uns unterm 30. September berichtet: Der Verein für Zer⸗ pelinfahrten, der im Jahr 1910 gegründet wurde und vielen Mitgliedern eine Fahrt im Luftſchiff ermöglichte, hat ſich in ſeiner geſtern hier abgehaltenen letzten Generalberſammlung durch ein⸗ ſtimmigen Beſchluß aufgelöſt, da Fahrten in Sebbelluft⸗ ſchiffen in abſehbarer Zeit nicht mehr ausgeführt werden—3— und ſomit die Zwecke des Vereins in Fortſall gekommen ſind. Der Verein zählte zuletzt noch 2655 Mitglieder, in„Süd⸗ deutſchland. Vom Vereinsvermögen, das ſich 2 3 M. be⸗ läuft, wurden 5000 M. der König Wilhelm⸗Jubi äumsſpende, 3000 Ma Luftſlottenverein, der Reſt verſchiedenen Einrichtungen Sohlfahrtspflege überwieſen. * Das Wetter der Woche.(M..) Die letzte Woche des Herbſt⸗ 5 brachte ein—0 WS und ſonnige„Altweiberſommertage“, die erſt im 9 Re es Freitag(29.) inſolge des Eintritts ſtärberer Bewölkung ee ein Ende fanden, wenn auch die Temperatur bis zu dieſem Tage noch keine 5 8 ſei Begin W. Swerte erfahren hatte. Bei Beg un der Woche 35 dem 9 Erdteils, während gleichzeitig über dem Weſten die Dieſe Kanal bis zum Alpennordfluß an Ausbreitung gewann. Elſaß⸗ uftdeuckvarhält⸗ niſſe bedingten in unſerer Gegend 1—— Elſaß, Rheinebene), wie überhaupt im größten Teil. Deutſchlauds ruhiges, windſtilles, hei⸗ teres, untrtags ſonniges, in den Morgenſtunden ſehr nebliges Wetler bei ſehr milden Seibe Fis Freilag früh haltd 0 2 4 Si8 Bii⸗* e ſi da il wo ſich Föhnlage auebildet ſenklich veränderk. Glne Pc 9990 d mit einem Kern über der Rhein⸗ der Wetterkacte nicht Depreſſion bedeckte Süddeutſ Lägebiet zeigte ſich im hohen Norden, Luftdrucks über Weſtrußland zu er⸗ ebene, ein weiteres ähre 5i 1 öhere 95 3 Dieſe veränderten Druckverhältniſſe in dec Luftvertei⸗ tung verurſochlen bei uns nach ſchönen, warmen Herbſttagen bereits am Donnerstag einen Umſchlag Bewölkung, am Freitag dann zu völliger Trübu afger Wiictlich zu ergiebigen Nie⸗ derſchlägen bei allerdings 8 Findſtille und unverändert lauen Temperaturen. In den dere ſtunden waren die ganze Woche auf dem Feſtland auch auf den verſchiebenen Kriegsſchauplätzen ſehr ſtarke 9 77 zu verzeichnen, doch ſchwanden dieſe ſchon zumeiſt in Die SFhen Vormittagsſtunden und wichen heiterem Sonnenſchein Schwankurderatuven waven in den Morgenſtunden beträchtlichen 605 Seunden unterworfen. Am Sonutag(24. Sept.) und Grad lagen ſie um 8 Uhr in Deutſchlaud zwiſchen 8 und— Celſius, in Nordfrankreich und Belgien bei 12 Grad, in, S5 Weſtrußland zwiſchen und 6 Grad. Mittags 26. Sept) frrnddeutſchland bis über 22 Grad an. Am Pirntche 5955—5 Bayern, in 5 ich⸗ N 8 die Tempera⸗ n eee klarem Himmel zwiſchen 2 und 4 Grah, hin⸗ dieſem Tage die(lordentemperaturen im übrigen Deutſchlaud 10 bis 11 Grad n B0 Geudſogar 14 Grad. nachmittags erreichten die Thermometerſkühl, im boz Auch am Mlikwoch feüh, war es im Südoſten ſehr kü⸗ Grad 98196 Deutſchland hingegen lagen die Temperaturen Die Nachmittagstemperaturen ſtiegen am Mittwoch und 8* 90 im allgemeinen bis gegen 1 Frad, au Freitag bis ußen und Abrend in den Morgenſtunden deeſer drei Tage in„Weſtrußland das Thermometer nabe am Gefrierpune, ſther⸗eichneten züchen Hkandinavien bereits leichte Fröſte auftraten, ihr Früb 55 die übrigen deutſchen Beob⸗ achtungsſtationen um 8 84 5 Grad Wärmendoch eiwa 9 Grad Wärme, belgiſche Orte gar 85 Besttz urme. Das Wochenmittel der Temperatur lag in unſerem 10 mit etwa 15 Grad und rund 2 Grad über dem normalen mittleren Stand. 0 gegen betrugen an 22* — ———— N Montag, den 2. Oktober 1916. Geueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. FF Seife: die alte Badiſche Fleiſchkarte. Am Dienstag, den 3. Oktober gelten folgende Marken: Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarken 21 und 25. Brot: Für je 750 Gramm die Marke 1 der neuen Brotkarte. Brot oder Mehl: Für je 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Weizenbrotmehl(das Mehl jedoch nun bei Bäckern) die Marke J 3. Butter: Für je 25 Gramm die M 15 bis 19. Letzte Ver⸗ teilung: an die Verkaufsſtellen mit ungeraden Nummern— gelbe Plakate. Speiſebl und Fett: für je 25 Gramm die Fettmarken 3, 5, 6, 7 und 8. Fettmarken ⸗„ Liter Speiſeöl.) Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 10. Für je 250 Gramm die Zuckermarken J 1, 11 und 12. 8 Die Rieſtbeſtände markenfrei in Höchſtmengen von einem Pfund. Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗, Kern⸗ und Raſierſeife) und 250 Granen Seifenpulver die Oktobermarken der Seiſenkarte. Für je ein Ei die Giermarken 16 und 17 im geſamten Stadtbereich. Süßſtoff: Für jede Haushaltung ein Brieſchen mit 1,25 Gramm Kriſtallſüßſtoff in den Drogerien und Apotheken gegen die tungsmarke 1 der neuen„Ausweiskarte zum Bezug von Lebensmitteln“. (Schweinefett, Feintalg oder Margarine) (Fünf Fleiſch: Wöchentlich 250 Gramm. Verfallene Lebensmitielmarken. Um die Handhabung der Lebensmittelmarken für die Haushaltungen zu vereinfachen, werden, wie üblich, bei Beginn der neuenKartenperiode eine Reihe von alten Marken außer Kraft geſetzt, ſodaß nur noch die neuen Karten in Geltung ſind. Nicht mehr in Kraft geſetzt werden und ſind daher zu vernichten folgende Marken der bisherigen All⸗ gemeinen Lebensmittelkarte: Eiermarken 18 bis 20, Fettmar⸗ ken 9 und 10, Kartoffelmarken 22 bis 24, allgemeine Lebens⸗ mittelkarten) 4 bis J 7, Buttermarken 20 bis 23. Reichsfleiſchkarte und Fleiſchausweis. Von heute Montag, den 2. Oktober, ab gilt die neue Reichsfleiſchkarte. Dieſe hat den Kreis der Fleiſch⸗ bezugsberechtigten in dem Sinne erweitert, daß alle Kinder bis 6 Jahre eine halbe, alle älteren Perſonen eine ganze Fleiſchtarte erhalten, während früher Kinder unter 4 Jahren keine und ältere Kinder bis zum 10. Jahre nur eine halbe Fleiſchkarte bekamen. Infolge dieſer Veränderungen war es notwendig, auch neue Ausweiſe für den Fleiſchbezug auszu⸗ ſtellen. Dies iſt geſchehen durch die in den letzten Tagen zur Verſendung gelangte„Ausweiskarte zum Bezug von Lebensmitteln“. Der alte Fleiſchausweis verliert mit dem 2. Oktober für den Fleiſcheinkauf ſeine Giltigkeit, er wird nur noch für die Kartoffelbeſtellumg bis zum 15. Oktober als Ausweispapier aufrechterhakten, um die Einheit⸗ lichteit in der Aufnahme der Kartoffelbeſtellungen durchzu⸗ führen, da bei allen früheren Kartoffelbeſtellungen die Num⸗ mer des Kontrollſcheines auf der Rückſeite des Fleiſchausweiſes vermerkt wurde. — Die neue Reichsfleiſchmarke hat eine andere Faſſung als Die einzelnen Fleiſchmarken lauten nicht mehr auf ein beſtimmtes Gewicht, ſondern ſind ſämtlich auf ein Zehntel Fleiſchanteil ausgeſtellt. Wieviel Gramm ein ſolcher Fleiſchanteil beträgt, wird jeweils Dienstags in den Zeitungen durch die Schlachthofdirektion ver⸗ öffentlicht. In der laufenden Woche beträgt der Fleiſchanteil 250 Gramm. Alſo berechtigt in der erſten Woche der Reichs⸗ fleiſchkarte jede einzelne Marke zur Entnahme von 25 Gramm Fleiſch. An Steile von je 25 Gramm Schlachtviehfleiſch mit eingewachſenen Knochen können auf die einzelnen Marken entnommen werden 20 Gramm Schlachtviehfleiſch ohne Kno⸗ chen, Schinken, Dauerwurſt, Zunge, Speck, Rohfett oder 50 Gramm Wildbret, Friſchwurft, Eingeweide, Fleiſchkonſerven einſchließlich des Doſengewichts. Die Zugehörigkeit der Käufer zu den einzelnen Metzgern und das Syſtem der Kundenliſte wird auch bei der Reichsfleiſchtarte beibehalten. Stãdtiſches Lebensmittelamt. ** * Prüfungsſielle für Web⸗, Virk · und Strickwaren, Die während des Monats Septem ber emfangenen und durch Lochung oder Aufdruck des Firmenſtempels ungül⸗ tig zu machenden Bezugsſcheine ſind bis ſpäteſtens 5. Oktober der Prüfungsſtelle in C 2. 2 abzuliefern, worauf die Geſchäfts⸗ inhaber, Schneider, Schneiderinnen und Hauſierer aufmerkſam gemacht werden. Die Bezugsſcheine ſind alphabetiſch zu ord⸗ nen, ungefaltet zuſammenzubinden und der oberſte mit dem Namen oder Stempel der abzuliefernden Firma, ſowie Mo⸗ natsangabe und Zahl der Scheine zu verſehen. Sollte das eine oder andere Geſchäft die im Auguſt erhaltenen Bezugs⸗ ſcheine noch nicht abgeliefert haben, ſo iſt mit denſelben in glei⸗ cher Weiſe, wie oben angegeben, zu verfahren. Prüfungsſielle C 2. 2. ——— Letzte Meldungen. Die Gchlacht an der Somme. m. Köln, 2. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: In einer Beſprechung der Kämpfe an der Somme betont der militäriſche Mitarbeiter des„St. Gallener Tageblattes“, daß die Sturmmaſſen, die am 24. September eintraͤfen, alles hinter ſich zurückließen, was bisher von den Alliierten an der Weſtfront zu einem Angriff zuſammengefaßt wurde. verhältnismäßig ſchmale Front losgelaſſen worden. Der Mi⸗ litärkritiker kommt zu dem Schluß, daß ſich ſo die Ziele der deutſchen Operation im Weſten bewahrheiten, nämlich das Beſtreben, vor allen Dingen das engliſche Millionenheer zum Angriff zu zwingen, um es im Angriff verbluten zu laſſen, dann wird die deutſche Heeresleitung erſt ſpäter die Früchte des heroiſchen Standhaltens an der Somme ernten, ähnlich wie im Sommer 1914—15 in den Karpathen. Das„Berner Tageblatt“ bemerkt u..: Man hat ver⸗ ſucht zu ſagen, die Franzoſen und Engländer mühen ſich ab, einen gordiſchen Knoten ſyſtematiſch auflöſen. Von dieſem Geſichtspunkte aus betrachtet iſt die Vergeudung von Leben und Geſundheit auf Seiten des Angriffs ein nicht zu recht⸗ fertigender Wahnſinn, auf Seiten der Verteidigung ein Opfer, das mit der Zeit einer anderen Form genähert werden muß. Dabei ſei dieſer Orkan gegen eine Griechenland. m. Köln, 2. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Zu dem Athener Berichterſtatter des„Rußkoje Slowo“ ſagte Veniſelos, er werde die Re⸗ gierung nur übernehmen, wenn der König ernſtlich zugebe, er ſehe ein, daß ſeine Regierung für dieſe Aufträge ungeeignet und Rettung nur durch die Annahme von Veniſelos Pro⸗ gramm möglich ſei. Sollte der König Veniſelos die Kabinett⸗ bildung unter dem Vorwand anbieten, er tue dies unter dem Druck des Auslandes, ſo würde Veniſelos beſtimmt ablehnen und an die Spitze der revolutionären Bewegung treten. Bern, 1. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) In dem geſtrigen italieniſchen Miniſterrat berichtete Sonnino über die Lage in Griechenland und führte dem„Secolo“ zufolge aus, der diesbezügliche Gedankenaustauſch der Ententemächte ſei beſonders in den beiden letzten Tagen ſehr lebhaft geweſen. Griechenland werde, wenn es wolle, gegen Bulgarien eingrei⸗ fen, um auf dieſe Weiſe die im zweiten Balkankrieg offen ge⸗ laſſenen Fragen löſen zu können, wobei es die Unterſtützung des Vierverbandes finden werde. In dieſer Hinſicht könne das griechiſche Eingreifen nicht abgelehnt werden. Der rumäniſche Bericht. Bukareſt, 1. Okt.(WTB. Nichtamtlich) Amtlicher Bericht vom 30. September. Nord⸗ und Nordweſtfront. Kämpfe auf dieſen zwei Fronten. Wir machten 600 Gefangene. Unſere Streit⸗ kräfte in der Gegend von Hermannſtadt wurden auf allen Seiten von überlegenen Streitkräften angegriffen. Nach drei⸗ tägigen Kämpfen ſtellten wir die Verbindung nach Süden her, indem wir den Feind zurückſchlugen, der an dieſer Stelle unſere Truppen angriff und ſtellenweiſe ſie gegen Süden zurückſchlug. Südfront. Wir ſchlugen einen ſchwachen feindlichen Landungsverſuch bei Corabia zurück. In der Dobrud⸗ ſcha vereinzeites Artilleriefeuer. Der U⸗Bootlrieg. Kopenhagen, 1. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Wie aus Drontheim gemeldet wird, iſt der der Nordenfieldska Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft gehörende Dampfer„Rolf Jarl“(1265 Tonnen) an der Murmanküſte torpediert worden. Der Dampfer„Roald Jarl“ derſelben Geſellſchaft lief geſtern in Honningsvaag mit der ganzen geretteten Be⸗ ſatzung ein. Der Anſſtand in Niederländiſch⸗Indien. Haag, 1. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtliche Meldung. Der im Hauptort Moeara Tebo(Djambi) eingetroffene Kontrolleur teilt mit, daß die Lage ſtromaufwärts des Bezirkshauptortes be⸗ 85 edigend iſt Die Häuptlinge hielten ſich größtenteils bei der erwaltung. Einige Dörfer in der Nähe von Moeara Tebo ſeien noch verlaſſen. Stromabwärts war die Bevölkerung noch wider⸗ ſpenſtig. Drei Infanterie⸗Brigaden griffen die Aufſtändiſchen am 26. September bei Semaboe an und fügten ihnen Verluſte zu, deren Umfang noch unbekannt iſt. Die Bevölkerung mehrerer Dörfer ſtromabwärts von Moeara Tebo ſoll nach der Tabirgegend entflohen ein. In mehreren anderen Dörfern beſtellen die Eingeborenen den Acker. Corintji war vollkommen ruhig. F Hindenburgs Geburtstag. Berlin, 2. Okt.(Pr.⸗Tel.) Zum heutigen Geburtstag Hindenburgs erinnern die Blätter daran, daß der Kaiſer ſelbſt anerkannt hat, wie der ſiegreiche Beſchützer unſerer Oſt⸗ front ein Liebling des deutſchen Volkes geworden iſt und welche Befriedigung in Volk und Heer ſeine Beruſung auf den Poſten des Chefs des Generalſtabes hervorgerufen. Auch daß das vertrauensvolle Verhältnis innerhalb der Oberſten Heeresleitung, wie auch ihr Zuſammenarbeiten mit der poli⸗ tiſchen Zentralverwaltung durch die Berufung Hindenburgs an Einheitlichkeit nur gewinnen konnte, wird hervorgehoben. Der„Berliner Lokalanzeiger“ ſchreibt: Noch ſtehen uns ſchwere Kämpfe bevor, aber wir fühlen und wiſſen alle, daß uns das Zuſammenwirken der ſtrategiſch begabteſten Köpfe einen günſtigen Blick in die Zukunft eröffnet. Der Berliner Königsplatz mit ſeinem Bismarckdenkmal und dem Eiſernen Hindenburg, zu deſſen Füßen drei rieſige Geburtstagsſträuße lagen, bot ſchon in den erſten Vormittags⸗ ſtunden ein buntbewegtes Vild. Mittags traten 2000 Sänger des Groß⸗Berliner Sängerbundes vor dem Haupteingang des Reichstags als Mittelpunkt zu einer Werbekundgebung zum Beſten des Opfertages für die deutſche Flotte zuſammen. Die in allen Straßen von Groß⸗Berlin tätigen Sammler konnten abends auf einen guten Erfolg zurückblicken. Die abeſſiniſche Frage. EBerlin, 2. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Zu den abeſſiniſchen Ereigniſſen meldet der Secolo, es handle ſich offenbar um die alte Geg⸗ nerſchaft der Leute von Schoua und deren von Tigre. Ras Gugſa, der Gatte der neuen Thronerbin, ſei ein Sohn des Ras Ollis, des Hauptes von Tigre. Der Ras Michael, der Vater Lidj und Jeaſſus, Herr von Schoua, der urſprünglich Mohammedaner war, und unter dem Negus Johannes ſich taufen ließ, bot dem Biſchof Matheus Volum den Vorwand für die Entwendung der Untertanen vom Gehorſam gegen Jeaſſus. Das Blatt erinnert daran, daß bei den letzten Un⸗ ruhen in Tigre Italien alle ſeine Truppen in der Eritrea mobiliſierte und Truppen aus Livien heranrufen mußte. In⸗ wieweit dieſe harmloſe Darſtellung des Secolo zutrifft, bleibt dahingeſtellt. Immerhin iſt die von Sonnino im Miniſterrat mitgeteilte Tatſache zu beſprechen, daß zwiſchen den Regierun⸗ gen Italiens, Frankreichs und Englands lange Beſprechungen über die neugeſchaffene abeſſiniſche Frage ſtattfinden. Bern, 1. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die durch die Ent⸗ thronung Lidj Jeaſſus in Abeſſinien geſchaffene Lage ruft in Italien nicht geringe Beſorgnis hervor. Das un⸗ erwartete Ereignis iſt laut„Corriere della Sera“ hinſichtlich der inneren und äußeren Politik Abeſſiniens von höchſter Bedeutung. Mailänder Blätter zufolge befaßte ſich bereits der geſtrige Miniſter⸗ rat mit der Angelegenheit. Mit großer Ungeduld erwartet man Nachrichten über die Haltung des Ras Mikael, des Vaters Lidi Jeaſſus, der laut„Corriere della Sera“ über 100 000 Mann ver⸗ fügen ſoll. Die Stellungnahme des Ras Mitael ſei, dem„Secolo“ zufolge, für Italien von höchſter Wichtigkeit, da ſeine Provinz auf einer großen Strecke an die italieniſche Kolonie Erythräa grenzt. Als 1914 in der gleichen Provinz Unruhen ausgebrochen waren, hätten die Askaribataillone zur Sicherung der italieniſchen Kolonie von Lybien zurückgezogen werden müſſen, wo man ſie hätte noch recht gut brauchen können. Die Kriſe im franzöſiſchen Transorkweſen. Bern, 1. Okt.(WB. Nichtamtl.) Ein an einer großen Transportgeſellſchaft beteiligter Induſtrieller ſagte einem Mit⸗ arbeiter des„Temps“ bezüglich der Schwierigkeiten, die im franzöſiſchen Transportweſen zu einer Kriſe geführt haben, u. .: Die gegenwärtige Lage kann nicht ohne Schädigung der wirtſchaftlichen Intereſſen fortdauern. Die Sicherheit, Wohl⸗ fahrt und Zukunft des Landes, vielleicht ſogar der Ausgang des Krieges, ſind dadurch in Frage geſtellt. Es vergeht kein Tag, wo nicht Kaufleute und Induſtrielle, die größtenteils für die nationale Verteidigung arbeiten, uns mit Klagen und Beſchwerden überhäufen, weil wir die für ſie angekommenen Rohmaterialien und Kohlen nicht liefern können. Nicht ſelten werden wir auf Schadenerſatz verklagt. Womit aber ſollen wir ſie zufrieden ſiellen, wenn uns Wagen und Pinaſſen fehlen? Andererſeits erleiden wir bei ausge⸗ ſchifften Waren, die durch die Unbilden des Wetters Schaden leiden oder zu Grunde gehen, ungeheure Verluſte und haben erhebliche Unkoſten für Schiffe infolge Mangel an Material, Arbeitskräften. Drohender Brotmangel in Rußland. m. Köln, 2. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Nach dem Nowo Wremja hat ſich die bebaute Fläche Rußlands um über 20 von 100 vermindert, was einen Getreideausfall von 870 Millionen Pud bedingt. Außerdem iſt durch heftige Regenfälle ein ſehr großer Teil der Ernte verdorben und auch 1915 ſei die Ernte ſchlecht geweſen. Von irgendwelchem Ueberſchuß an Getreide zur Ausfuhr könne daher nicht die Rede ſein. Das Blatt kommt zu dem Schluß, daß neben dem Mangel an Fleiſch auch ein ernſter Mangel an Brot unaus⸗ bleiblich ſei. Die Rjetſch bemerkt, nur Blinde könnten nicht ſehen wie die Schwierigkeiten, Volk und Heer mit Lebens⸗ mittel zu verſorgen, mehr als ungeheuer ſteige. Der kom⸗ mende Winter werde der furchtbarſte ſein, den das ruſſiſche Volk je durchzumachen gehabt habe. *** ):(Offenburg, 30. Sept. Die Pilzvergiftung in der Familie der Frau Erhardt hat noch zwei Opfer gefordert. Die zwei Nichten der verſtorbenen Frau Erhardt, 11 und 13 Jahre alt, ſind ebenfalls geſtorben. Wie feſtgeſtellt wurde, iſt die Vergiftung in der Familie Erhardt durch den überaus giftigen Knollenblätterſchwamm verurſacht worden. ):(Lahr, 2. Okt. Auch das dritte der an Pilzvergif⸗ tung ertrankten Kinder der Familie Klausmann, die 13jähr, Tochter, iſt geſtorben. Die ebenfalls erkrankte älteſte 17⸗ jährige Tochter befindet ſich laut Lahrer Zeitung auf dem Wege der Beſſerung. Berlin, 2. Okt.(Priv.⸗Tel.) In der Blücherſtraße 22 ereignete ſich geſtern abend ein Exploſionsun glück. In der Werkſtatt der Autogen⸗Werke. Der Direktor der Geſellſchaft erlitt ſchwere Brandwunden. Verſchiedene Mit⸗ arbeiter trugen leichtere Verletzungen davon. EBerlin, 2. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Der„Voſſiſchen Zeitung“ wird gemeldel: Der ruſſiſche General Rennenkamp f, welcher ſeine raſch entſchwundenen militäriſchen Lorbeeren jetzt auf dem weniger gefährlichen Gebiet der Landwirtſchaft zu ſuchen ſcheint, hat in der Nähe von Simferopol 1000 Desjatinen Ackerland aus dem von den dortigen Bauern deutſcher Her⸗ kunft beſchlagnahmten Ländereien„käuflich erworben“. Der Kaufvertrag wurde auf höhere Anordnung hin innerhalb 24 Stunden abgeſchloſſen und von der Regierung beſtätigt. Der „Kaufpreis“ betrug einſchließlich aller Gebäude, lebenden und toten Inventars 285 Rubel für die Dejatine, bei einem gegen⸗ wärtig dort geltenden Preis ausſchließlich. Baulichkeiten und Inventars von 800—900 Rubel. Das iſt immerhin eine recht bequeme Art, das„deutſche Joch“ abzuſchütteln. Berlin, 2. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die heulige Sitzung des Hauptausſchuſſes des Reichstages iſt durchaus vertraulich. An ihr dürfen nur die Mitglieder de⸗ Ausſchuſſes teilnehmen und nicht wie ſonſt als Zuhörer auch die übrigen Mitglieder des Reichstages. EBerlin, 2. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Az Eſt berichtet: Aus zuver⸗ läſſiger Quelle wird bekannt, daß die franzöſiſche Regierun ſeinerzeit den König Nikita im vollſten Sinne des Wor⸗ tes verhaften und über Italien auf franzöſiſches Gebiet bringen ließ. Daß das italieniſche Königspaar und die ita⸗ lieniſche Regierung dies nicht verhindern konnten, beweiſt, wie wenig Italien in der Entente bedeutet. EBerlin, 2. Oktober.(Bon unſerem Berliner Büro.) Aus Anlaß des Opfertages der deutſchen Flott fand geſtern auf der Rampe des Reichstagsgebäudes eine Muſikaufführung durch den großen Berliner Sängerbund (2000 Sänger) ſtatt. Nachdem drei Lieder geſungen waren, hielt der Rettor Runge eine kurze Anſprache, die mit einem dreifachen Hurra auf den Kaiſer und die Marine ſchloß. Alle Mann ran! Am 5. Oktober, mittags 1 Uhr, läuft die Friſt zur An⸗ leihezeichnung für die Heimat ab. Soll die Hoffnung unſers Hindenburg, daß das deutſche Volk ſeine Feinde nicht nur mit dem Schwerte, ſondern auch mit dem Gelde ſchlagen wird, zuſchanden werden?— Nein! Wir wollen ſie wa; machen. Aber dann iſt auch notwendig, daß wir uns alle dofür einſetzen. Keiner darf zurückbleiben. Der Soldat, der in der Schlacht ſich verkriecht, iſt ein Feigling. Er iſt nicht wert, ein Deutſcher zu ſein. Derjenige — gleichgültig ob Soldat oder Bürger—, der ſich jetzt mit ſeinem Gelde verſteckt, iſt ebenſo ein Feigling. Er iſt ebenſo⸗ wenig wert, ein Deutſcher zu ſein. Noch iſt es Zeit, in die Front zu treten. Auf jeden einzelnen kommt es an. Die Millionen allein machen es nicht. Es ſind nur wenige, die ſoviel zeichnen können. Das heer der kleinen Jeichner muß aufmarſchieren. Macht Euch nicht zu Helfern unſerer Feindel Die wollen, daß unſer Volk den Mut verliert. Darum verbreiten ſie die Meinung, das Geld, das Ihr hingebt, ſei nicht ſicher. Wollt Ihr ſo gewiſſenlos ſein und ſie bei dieſem Lügenwerk auch noch unterſtützen? Wohl nicht. Darum: Weg mit aller Aengſt⸗ lichkeit und allen Iweifeln! Wer auch nur eine kleine Summe zeichnen kann und tut es nicht, verſündigt ſich am Vaterlande. Wer einen andern von der Zeichnung abhält, verſündigt ſich ebenſo. Zeichnel ſelbſt! Feuert andre zur Zeichnung an! Das iſt in dieſen Tagen der Dienſt für jeden einzelnen von Euch. Wenn die Schlacht gewonnen iſt, was wir mit unſerem Hindenburg hoffen wollen, dann muß jeder von Euch ſagen können: Ich bin auch dabei geweſenl rat Klöckner, wie folgt: 6. Seite. Seueral⸗Anzeiger Babiſche Neueſie Nachrichten,(Nüttaghlath) Montag, den 2. Ottober 1910. Handel und industrie. Hasper Eisen- und Stahlwerk, Haspe i. W. In der am Samstag stattgehabten Hauptversammlung Vertraten 21 Akctionäre ein Kapital von M. 7 048 000. Die Divi- Geucde wurde auf 16(i. V. 4) Prozent fſestgesctzt. Ueber die Kussichten äußerte sich der Vorsitzende, Herr Kommerzien- „Das vergangene Geschäitsjahr hat dem Unternehmen eine eteigende Erzeugung gebracht, Während wir zu Beginn des Jahres nur mit etwa 60 Prozent der Friedens· arbeit tätig sein konnten, hat sich die Arbeitsmöglichleit nach und nack bis auf 80 Prozent gesteigart. Die kürzliche Inbetrieb- Setzung des vierten Hochoſens wird diesen Prozentsatz weiter biz zur Ausautzung der vollsten Leistungslähigkeit erhöhen. Mit Rok- Stollen für diesen forcierten Betrieb ist das Werke versorgt. Aller- geiner unerreicht dastehenden Führung. Nach dings sind die Erze heute durchweg ärmer und infolgedessen Werden trotz des starken Betriebs die höchsten Erzeugungszahlen des Friedens nicht erreicht werden. Glücklicherweise verlügt Deutschland über eine besonders leistungsfühige Kohlenindustrie, die durch Anlegen weiterer Arbeitskräfte in der Lage sein wird, den durch Anblasen neuer Hochöfen erhöhten Bedarf der Eisen- industrie an Brennstoffen zu decken. Der starke Bedarł wird vor- aussicktlich noch lüngere Zeit anhalten. Er stützt sich, in der Hauptsache auf die vermehrten Anforderungen der Heeresverwal⸗ tung, die von der Industrie geleistet werden können, wenn man ihr die sich bisher so großartig bewührte freie Willenskraft durch Zwangemaßregeln nicht stört, dann aber auch auf den immer größer werdenden Bedarf der neutralen Lünder, die von Engiand Vollständig im Stich gelassen werden. Der Krieg und seine Be- dürinisse haben die Eisenindustrie veranlaßt, sich immer stärker nach der Qualitätsseite auszubauen. Auch das Hasper Eisen- und Stahlwerle hat deshalb eine Vergrößerung der Siemens-Martin⸗ Anlage in der Durchführung, welche die Leistungsfähigkeit um etwa 25 Prozent steigern wird, und im Auschluß daran siud wir mit der Errichtung großer Werkstätten zur Weiterverarbeitung des Qualititsstahls beschäftigt, die bedeutende Mittel erfordern werden. Die Besserung der finanziellen Verhältuisse, die übri- gens zum Teil aus der Flüssigmachung vorhandener großer Vor- Täte herrührt, setzt uns unck eine große Anzahl anderer Werke in die Lage, die Unternehmertätigkeit weiter auszudehnen, trotz der durch die Verhältnisse herbeigelührten hohen Preislage, die in gewöhnlichen Zeiten ein Erlalimen der industriellen Entwicklung Rerbeiführen müßte. Die Gewinne, welche die Eisenindustrie ge- macht Kat, beſühigen sie deshalb, sich erneute in erweitertem Maße der Heeresverwaltung zur Verfügung zu stellen, zum Segen des Vaterlandes. Ueber die Zukunit der deutschen Industrie nach dem Krieg möchte ich heute nichts sagen, weil sie in der Hauptsache von dem weitern Verlauf des Krieges abhüngig sein wird. Die Industrie vertraut nack dieser Richlung unserm braven Heer und dem Friedens- Schluß werden die erstarkie Industrie und der die Arbeit immer Suchende Unternehmer sich der ihnen gestellten Auigabe ebenso gewachisen zeigen, wie dies nach Ausbruch des 80 plötzlich über uns gekommenen Weltkrieges der Fall gewesen ist. 9 Harpener Bergban.-., Dortmund. Der Autsichtsrat schlägt der Hauptversammlung die Verteilung einer Dividende, von 12(i. V. 0 Prozent vor. Die Gesamikostenförderung betrug 7 302 353(6 454 550) t. Der Rohgewinn auf Kohlen, Koks, Briketts und Teeröienanlagen so⸗ lagen wegen Bergschäden M. 1 011797(000 000). Wie aul die Abteilung Schiflahrt betrug M. 30 334 001(19 080 689). Er erreicht einschließblich des Vortrags und verschiedener Posten die Gesamisumme von M. 35 105 641(23 531 245). Hiervon gehen ah: Allgemeine Unkosten mit M. 7710 854(6 606 262), an Rüche- A Abschrei⸗ büngen unc Abgüngen wurden M. 11 673 422(7 868 154) sowie kerner verschiedene Unkosten und Zuwendungen für soziale Zwecke, s0 für die Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gelallenen, 200 000 Mark ausgeworſen. Auch dieses Unternehmen hat somit einen Abschluß erzielt, der nicht uur weesntlich günstiger ist, wie im Vorjahr, sondern auch über die letzten Friedensjahre hinausgeht. Die Dividende kann gegen das Vorjahr verdoppelt werden, und sie ist um 4 v. H. Höher, wie in 1913,14 und immner noch um 1. H. höher, wie in dem guten Friedensjahr 1912-13. Der Rohgevyinn aui Kohlen, Koks, Briketts und Teerölenanlagen ist gegen das Vorjahr um 11,25 Millionen Mark gestiegen, Auch gegenüber den beiden letzten Friedensſahren ist der Rohgewinn aus den genannten Quellen um 7,.55 bezw, 40 Millionen Marle gröger. 1915/16 1914ʃ15 1913/14 f.. K. Bohgewinn 32,802,308 23,774,048 285,001,380 Gensralkosten u. Rücklagen 9,931,711 9,218,404.962,511 Abschreibungen 11,673,423 8,048,908 7509,632 Reingewinn II, 560/6 9589,½774 CVV———— ĩ 834 2,114,509 261,000 Verfügbarer Ueberschuss 13,500,508 7,721,845 9,850,234 Die Verteilung wird wie folgt vorgeschlagen: Bividende 10,200,000 5,100,000 6,800,000 Pesgl. in Prozent 12 6 8 ne 4434043 108,510 585,725 Bemeinnütrige Zwecke usw. 650,000 300,000 350,000 Neuvoriraeg 23216,465 25,213,334 25,114.509 Der Beingewinn kbersteigt demzuiolge den vorlährigen um beinahe 6 Milllonen Mark. Eisenwerke Gaggenan.sG., Gaggenau bei Rastatt. Die Geselischaft erzielte nach M. 474 186 erhöhten Abschrei- Pungen einen Gewinn von M. 997 155. Daraus sollen bekanntlich 10 Prozent Dwidende aut M. 4 Millionen Kapital bezahlt, M. 54 217 der Reserve zugelührt, für Wahllahrtseinrichtungen M. 75 000 verwendet und M. 51 807 vorgetragen werden. Für das zneue Geschk ktsjahr läge noch ein recht erheblicher Aui⸗ kagebestand vor, der die Gesellschaft lür längere Zeit vollauł be⸗ Schlitigt und wiecter ein beiriedigendes Ergebnis in Aussicht stellt. Peipers& Co., A.-G. ſür Walgengub in Siegen. Kul der Tagesordnung der zum 28, Oltt. einberulenen Haupt⸗ Versammlung steht auch der Antrag aui Geuchmigung eines Ver⸗ trages, wodurch die Hainer Hütte,.G. in Siegen ihr Vermgen im gauzen unter Aueschluß der Liquidation an die Ge⸗ Sellschalt gegen Gewährung von Aktien übertrügt. Zu diesem Zweck soll das Grundkapital der Peipers u. Co. um 482 000 Mark Aurch Ausgabe neuer an der Dividende vom 1. Juli d. Is. an teil- nehmencen Aktien erhöht werden, die an die Aktionäre der Hainer Hütte.-G. zu überlassen sind. Gleichzeitig wird das Grundkapital der Peipers u. C..-G. um weitere 68 000 Mark, im ganzen also um 500 600 Mark auf 3 Millionen Mark erhöht. Das Kapital der im Jahre 1886 gegründeten Hainer Hütte beträgt 432 000 Mark.— Die Hainer Hütte berult eine entsprechende auherordentliche Hauptversammlung aui den 18. Oktober ein. Die Times über die 6% Exchednerbonds. WIB. London, B. Sept.(Nichtamtlich.) Das Schatzamt macht bekannt, daß die neuen 6prozentigen Exchequerbonds di- Sproxentigen Exchequerbonds ersetzen sollen, die zuletzt am 2 Juni ausgegeben worden sind. Die Sprozentigen Bonds werden also nicht weiter ausgegeben werden. Wie die„Times“ herichtet, hat die Ausgabe der neuen Bonds mit diesen nüberraschend vor· tluß des Gelcles von den Hr als 1000 Millionen teiſhaften Bedingungen den Zweck, den 1 Treasurybills abzulenken, von denen jetet 81 ausgegeben sind und das Anlagekapital langiristigen Papieren zu- zukükren. Wie die„Limes“ sagt, ist dies die neunte Form„Kriegs- anleike“, die seit Beginn des Krieges augewendet wird. FLeichnungen aut die 5. Krieguanleike. Rhenauia Rheinschifahrtekonzern Maunkeim-Ludwigshafen 270 000 Mark(bei den vorhergehenden Anleihen zusammen 1,00 Millionen Mark.) Arbeiterschait des Artilleriedepots Rastatt 50 000 Mark. Die Gemeinden und Kracikeukassen des Amtsbezirkes Woliach, kaben ſolgende Beträge gezeichnet: Gemeinde Bergzell M. 1 500, Gemeinde Bollenbach M. 1000, Gemeinde Einback M. 32 000, Ge- nieinde Fischerbach M. 1500, Gemeinde Gutach M. 17000, Ge- meinde Haslach M. 20 000, Gemeinde Häusach M. 8000, Gemeinde Hofstetten M. 1000, Genieinde Kaltbrum' M. 30 500, Zemeinde Kinzigtal M. 3000, Clemeinde Langenbach M. 2000, Gemeinde Woltach M. 25 000, Gemeinde Lehengericht M. 4000, Gemeinde Mählenbach M. 4000, Gemeince Oberwoliack M. 45 000, Gemeinde Rippolsau M. 10 000, Gemeinde Schapbach M. 12500, Gemeinde Sellenkenzell M. 5000 Gemeinde Schiliach M. 20 000, Gemeinde Hingen M. 1200, Gemeinde Steinach M. 10 000, Gemeinde h M. 800, Gemeinde Welschensteinack M. 5000, zusammen M. 268 000. Bei der 4. Kriegsanleihe war das Zeichnungs- ergebnis Mark 160 800. Provinzialverband von Braudenburg 20 Mill. M. J. Petschek, Aussig 1,5 Mill. M. Hugo von Maffei, München 1 Mill. M. Newyorker Wertpapierbörse. WIB. Newyork, 30. Sept. An der Börse war das Ge- schält neuerdings sehr lebhaft, jedoch wurde es hauptsächlick von der berulsmäßigen Spekulation bestritten, die zum Wochenschluß in großem Umfange Liquidationen und Abgaben vornahm. Unter dem erheblichen Druck der letzteren gaben die Preise bei den ersten Umsätzen erheblich nach. Besonders führende Industrie- papiere, Kupferwerte und Eisenhahnaktien erlitten beträchtliche Kurseinbuſten, die zeitweilig bis 5 Dollars betrugen. Im weiteren Verlaufe füllrten teilweise Rückkäufe zu leichten Kurserholungen. Im Schlußverkehr bestand sehr lebhaſte Nachirage für die Aktien der Kohlenbahnen, die ihren Kursstand beträchtlich bessern konnten. Stahltrustaktien verloren schließlich 2 Dollars, Smeiters 26 Dollars, Bethlehem 50, von Bahnen Waren Reading 4 und Union 19“ niedriger, während Noriolk 156, Leligk Valleys 1% und Illinois Central 14 Dollars höher notiert wurden. Der Schluß war unregelmäßig. Umgesetzt wurden 830 000 Stäck Akktien. In der abgelaufenen Woche wurden an der Börse insgesamt 9 710 000 Aktien umgesetzt gegen 7 640 000 Stück in der Vorwoche. Die Gesamtumsätze im September erreichten die statt⸗ liche Höhe vou 31 440 00 Aktien gegen 14 710 000 im Vormonat und 18 498 000 im September des Vorjahres. Seit Aniang des Jahres wurden 140 930 000 Aktien umgesetzt gegen 110 Millionen in der entsprechenden Zeit des Vorſahres. EEWVeR, 30, september.(Oevisennarkt) 4 30. 20. Tendenz Tur 8571X⁊O.ͤ1-190)“nn6„———.— Geid auf 241 Stunden(Durchschalttsrateyhhh nom..75 Oeid letztes Barlegens nom..— Sichtweohsel Beriiin nom. 70.75 Sioktwechsei Parilis„„6.63.—.64.50 Wechsel auf Condon(d0 Tage)))) 4750.71 50 Wechsei auf Tonden(Eabie Transters 44.7645.76.4 Silper Bulloeonnn 69,12½ 69.25 Hew-Vork, 20. September(Bonde- und Aktlenmarky. 20. 20. 20. 29. Acht. Top. Santa Fé 4% Eisscuri Faclflo 4% 49 Bonds.. 106/ 10½ Hat. Halw ot, Bex. 7½ T10 United States Corp. Porps ew Vork gon te,....108%/8 109⸗/ 5% Bonds. 106— 106— G0, Ontarlo& Western, 260% 25% Koht. Top. Santa FE. 106%¾ 106% NMorfolk& Westeran 139¼8 135¼ d0. proil... 109½/ 100 Horthern. Paolflo 112—113½ Baltimore& OIo 58/ 30¼ Pennsvivanias 56.— 57/ Ganadlan Pacffto.. 177%½ 176% Reading 112½118¼ Ohes.& Ohio 6659ꝰ 67406 Chic. Rök.Isl.& Pao.16%¼ 18¼%8 Ohio. HBiw,,&. St. Paul., 96— 86½% Southern Paoifſo 101/% 101¾ Denever& BRio Arande. 13½ 14—[Soufhern Rall. 257% 25¼ FFRCC(... 40.—- 40% Soutk. Railw, prei. 66.— 66.— Erle let prei 64— 54% Union Paclflos 160— 15%8 Erie Zst Prei.. 45— 46—[Wabesb prei. 61— 31⁵ Groat lothern pret... 119¼ 119%½[Amerie, Can. 66, 69½ ſiüinojs Sentr.. 108¾ 104½ mer, Smelt.&. fiel.. 1½8 146½ interborough Cons. Corp. 17½ 17% Anao. Hepp. Min.97—96— flo. do, pref, 73— 19%[Sethlegem Stecl.. 660.— 565— Kangas City Southern 20% 28½[Lenirel beather 72 173.— d0. ppef. 50% 60—int. Merlo, Harins„ 44½ 45% do, d0. pref. 120—128½ Loulsvilie u. Rashyllie, 182½ 134—[ nit, Stat, Steels.117½ 119½ Miesouri Kans.& Teuae- 4½ I UnitStaat,Steel pr... 12½ 121½ Aktien Umzatz 030 600(1 860 900) NEWVonx, 30. geptember(Ergüngsungskurss). 20. 29. 80. 29. Gr. Korth, Gre Oert. 45⁰ 43½ General Sleotr.„. 18% 162½ Lehich Vallexg 64½ 93— Kational kenet 20— Union Paeifio pret.,, 63⁰ 84— Utah Copper oo. 8% 88½¼ Sonsolidaied Gas ꝗ 138—186¼ 2 MEVORk, 30, September(Ergänzungskurse). 1% 05 4% nlen 8 10 6— Balt, Okie 4½ BAs. 575 4 o Unlon Stat.— Ohes, Ohie 4½ UB6. 6% 66½ Benver Rie Er. pe...33— 33. 4% Chig..lsl.& PaNN Ries. Oane, Tex.BUr..10— 13½ First&.& I. Bs. 9347 71½½) 172½% West Raryiand 29¼½ 29½ Morm. Pabo. 3 Bde..56½ 66% Amerlgan Canpref...115—114½ M. Eab. Pr. Lien 48As. 02% S% Amerig. Lobom, o. 79¼90%½ St.LOuiss San...(. 76— 78— do, Sugar Rei. o.. 142—112— St.Louies San..E. 55, 72.—-—72—[Fexjo, Fefroſcum.. ͥ104½ 10.— Soutg. Fagifie o Virgin, Car. Ghem.. 42—44— 41929 K/s Sends 6% 86%/ Sesrsfoebuek oom.... 205— 204— Unionpac,6, 4% Bds. 8½% 94½ Wochęgnauswels der vussischen Stantsbänk vom B. September 1916. Aktiva,(in Müionen Rubel) 29. 9. N, 9, Restand an G0l.„„„ 15³³.3 1538.8 Guthahen im Austan„„6 20⁵65.1 2034.9 Silber und Scheidemunaen4 99.6 95.4 Weohse:—*—*+V» kkk.„ 2653.3 263.0 Kurziristige Schatzscheine 48f8.6 4657/ Vorschüsse, sſchergestelit duroh Worrtpapleree 903.2 419.7 4 Waren 97.3 87.5 Vorsohese an Ansialten des kleinen Kredits 3 64.0 64.2 Vorsohüsae an Lendwirttnn 19.9 19.1 Vorschüsse an insustrielle—* 7˙6 7 Guthaben bei den Filialen der Bankgk— 912.3 62¹.9 Pasglvg, Betrag der umlaufenden Moten 7804.9 7²²3.7 PPP—PTPTPTPPPPPPPPPPPTPPPPPPPTTTPTuTTuTTkTT———TT— 53.0 55.0 FF0CC00000T0T0T000bPTTPTPTPTTTTT0T0TbTTT 17⁰⁰ 16.1 Laufende Reohnung des Stsatssohatzeerr 200.4 257•8 Laufende Rechnunß dor PrvVaten 182ʃ.0 309,5 Paniser Wertyapierbörse. PARIS, 80, September(Kassa-Markt,) 3⁰ 80.29. 8/ Rente..63.—[62.18[Saragaesa. 415[Toula 5% Anleihe&, 90.— 90.—Suen Kanal 4730 4720Bio Tinto 4% SPan.ub. 96.60 98.75 Thom Houst.. 631 635 Cape HGepper 5% Russen 1908 68.— 3% do, 1689 4% Turken 86.—Haſſ, Fax. 498 435China OCopper 66.80 Gaoutonoue.— 125ſütha + 61.—[Halakka 119TRarslis Bahg. de Parleſ 10.96 11.00 BKu..—. 15/0ſbe Seers Oréc. EMongais 1306 12.25/Brienskũ 475 4/fSoldfielas Be, Parisſen.. 6„ lanosgft..—382/bena goid Hetroggiltaln 500 463/ Mallxoff Fabr.— 768Jägerefont. Rord, GEspag.“— 4186s Haphte. 452 450 Randmines Newrorker Warenmarkt. Newyork, 30. Sept. Der Weizenma den⸗ selben Einflüssen Marlet in Chicago. 5 markt eröfinete behauptet und verliei trige und geschältslos. Schluß behauptet.— Der Baumwollmarkt eröfinete be⸗ hauptet und die Preise waren 4 Punkte höher, zum Teil 2 Punlcte niedriger. Dann schwächten sich die Preise ab auf flaue Lele- gramme, Verkauſe New Orleaus sowie Liquidationen. Dann er⸗ holte sien der Markt aus kleinere Ernteschätzungen sowie auf die hessere Nachfrage der Spinner im Sücen des Landes. Schluß schwilchte sich die Haltung erneut ab auf Realisationen. Schluß kaum behauptet. HEW Vonk, 20. September. Baumwolle 30. 20. Welzen hardd 20 22. Zuf. Atl. Häf, 18000%— bpr gkt. Mt..2 neue 164.— 164.— im Innern. 32000 J0 pr De2. Exp. n. Engl. 34000 3(SaV. uln—* Erp. n. d. t. 2000 4000 Terp(KTork 2— NVork toko 18.— 16.—Sohmalz Wet pr OKkt..————— bEr Okt.. 15,60 15.82Taig spezial Mais ioko. 8/,.— pr Rov...15.34 15.94 Zuck. 93 Fst.)5 Rehl Spr. pr Dez. 16.08 16.10 ſloko Wh. ol.(neu) 730-720 10720 br Jan...16.10 18.15[Kattee Sept Kiessam la 16.— 16.— pr Feür.. i6 18 18.(0 Jöe⸗ do. lia 15890 1550 pr Nür: 16.30 16.33 Ur. 7 Jan. 89Etektr. Kupf. b Mürz 16.20 16.40 E.95.97 Rohzinn. 3225-75 M. OrieaneK 15.80 16.50 Ral.0.051FPetroſeum,— Cisicagoer Wrenmarkt. Chicago, 30. Sept. Der Weizenmarkt eröſtnete fest und die Preise waren 76 c. höher, die jecloch auf hausselautende Telegramme, ungünstige Ernteberichte aus Argentinien, sowie aut Kieine Anklühren anfangs noch weiter in die Höhe gehen konnten. Im Nachmittagsverkehr schwächte sich die Teudenz ab aukf günstiges Wetber, kleine Verschiflungen, sowie aul Liquidatiouwen in Septemberware. Schluß träge. Der Maismarkt setzte Behauptet ein und die Preise waren höher auf geringes Angebot, Käufe der Firma Armour, sowie im Einklang mit der Haltung des Weizenmarktes. Im späteren Ver⸗ laufe drückten günstiges Wetter, kleine Verschiffungen, sowie Liquidationen aut die Preisgestaltung. Schluß laum behauptet. oHlcA80o, 30. September. 20.[ 29.* 25 20, 29. Welzen Sept 152.— 154/ Schmalz SpOKk.— 11-14 pr Dez. 184./ 154/ pr. GKl.. 14.30 14.35 Schweine Mais Sepft. 33. 69./Fork: Sept 288% 28.45 leichte..85 10.23 br ber.. 2½% 7%/or Ot... 2850 26,42/ Sohe·.50 10.10 Hafer Sept. 49./ 46./] Rippen Sohwelne⸗ Sohmalz: br. Zept. 14.45 14.76 Kuf. l. West. 41 76 000 pr. Sept.. 14.40 14.50] pr. Okt...13.57 18.85 dv. Chicag. 14 000] 20 000 Wom Zuckermarlt. F. O. Li cht schreibt in seinem Wochenbericht: Die Witterung der verilossenen Berichtswoche begann nach küller Nacht teils heiter, teils wollcig, im allgemeinen trocken und tagüber mäßig warm. Inkolge nächtlicher Ausstrahlung gingen die Temperaturen sehr betrüchtlick zurlick, soclaß sie am nächsten Morgen, namentlich im Osten, bis auf den Gelrierpunkt santzen. Obwohl im Nordwesten und an der Küste mehriach Bewölkung vorkam, trug der folgende Tag im übrigen ein ziemlich sonniges, trockenes Gepräge. Der Sonutag gestaliete sich wieder vorwie⸗ gend heiter und regeufrei; obendrein zeichnete er sich im Gegen⸗ satz zur nüchtlichen Abhcühlung durch höhere Temperaturen aus. Wührend der ſolgenden 24 Stunden war zunächist vieliach Nebel⸗ bildung, später allenthalben Aulklären unter weiter zunehmender Erwärmung zu beobachten. lun Dienstag herrschte nach einer milderen Nacht und nach ebenialls verbreiteter Nebelbildung aber- mals sonniges, wärmeres Wetter. Nicht viel anders verliel der Mittwoch in Mittel- und Ostceutschland, wohingegen der Westen Trübungen und ain Nachmittag stelleuweise auch leichte Nieder- schläge meldete. Gestern nahm die Bewölkung im ganzen Reiche allmählich zu, aber wührend nur im Sücdwesten sckwache Regen⸗ fälle vorkamen, blieb es sonet iast durchweg trochen. Gieichzeitig ließen allerdings die Tagestemperatilren einen mäßigen Rückgang erkennen. Tieute haben wir viellach nebeliges, erst gegen Mittag aufklärendes, ziemlich mildes Wetter. Für morgen soll nach der Voraussage der hiesigen Dienststelle nebelig-trübe, milde Witte⸗ rung ohne uennenswerte Niederschläge Zu erwarten sein. Unter den cben geschilderten Witterungeverhältuissen, die uech külllem Beginn ſast durcinveg schöne, sounige Herbstage mit allerdings zum leil empfindlich ſrischen Nächten und erst zum Schluß im Sücwesten leichte Niederschlige brachten, konnten die Feldarbeiten chne Störung gefördert werden. Nicht uur die Wintergetreicebestellung, sondern auch das Einfahren von Grummet sowie das Auigraben von Kartoftelu und anderen Wur⸗ Zellrüchten wurde daher mit gutem Exſolge weiter betrieben, und namentlich im Südosten, wo der Außenbetrieb infolge der vorauf- gegangenen nassen Wochen noch verhältnismäſig weit zurück Wär, beeiite man sich, die trockenen Tage für den Abschluß der Ernie eowie für die Herbstbestellung auszunüitzen. Verschuedent- lich wurde nunmehr auch mit dem Ausroden der Rüben begonnen; daher liegen jetzt Rodungsergebnisse vor, die aber unteremander zum leil sehr beträchtlich abweichen und noch leinerlei iesten Anhalt zur Beurteilung der Ernteaussichten zu pielen vermägen. Wie alljährlich, werden eben auch diesmal die gehlwüchsten Stücke, die einen stärkeren Zuwachs nicht mehr er⸗ Hoften lassen, meist zuerst aufgenommen, und darum Wiederholt sich auch jetzt die iast stets æu Kampagnebeginn beobachtete Ex- scheinung, daß die ersten Mitteilungen über Rodungsergebnisse vorwiegend von enttäuschenden Ackererträgen zu berichten haberi Vollständig verfehlt Wäre es natürlich, die Vorerst ermittelten An⸗ ſangserträge in Vergleich zu den Durchschnitteziſiern eines Vor- jahres zu stellen, weil, wie schon angedeutet, häubg die minder- wertigen Breiten zuerst abgeerntet werden und die groſie Meuge der übrigen, einstweilen noch im Boden bleibenden Rüben Wäll⸗ rend der nächisten Wochen— namentlich bei günstigem klerbst- Wetter— noch erheblichen Zuwachs erfahren EKau. Was den Einſiuß der abgelaulenen Woclie aul die Rübenentwickclune anlangt, 80 ist er durchweg als vorteilhalt für die Semchen und überwiegend als sehr förderlich für die Qualititsbi 180 zu be⸗ zeichnen. Zwar verzögerte die zu Wochenbeginn— ch beob- acktete empündliche nächtliche Ablküllung 3—3——— der Pflanzen bis zu einem gewissen Grade, doch öhung der Luftwärme in der Wochenhällte—— Ausgleich, und man würde nun— 4 ittel⸗ und Gorddeutschen Bezirken, die zur 5— Auirodens einen sankten, durchdringenden Regen—— im all⸗ gemeinen nichts lieber sehen, als eine lnger uer der herrschenden sonnenreichen Herbstwitterting. Die sichtbaren Vorräte—— Ladungen vergleichen sich unter 385 Ge⸗ Samtvorräte nach den bis heute bekkannten Aus⸗ A den Haupt⸗ ländern mit den voraulgegangenen beicen Jahren, Wie ſolgt: in Tons: ac, e 1. Februar.200.000% 2³⁰.000.799.240 amburg 9 Oesterrsioh f. Februu. 9931 1114050— Frankreich 1. Jull..706 19.198 83 Holſand 1. September 19.842 70.513 8 Peigien 1. Auqute. 156.873 103.604 143365 Engſang Sehtember 5 Seeenen in Kuebe, e V. St. v. Mordamerika 24. Septt.. 155 1 Kuba alle Häfen 1, Sefcc———.— 000 Veberhaupt 4 *) Schützung. —— 7—————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober. Datum Paee vom 23. 20.. Bemerkungen Hunlagen 1 1 1 2 ehler. 2 4 47 Saee 0 ee 5 105 755 8 9 8.58—— 1 Uhr E„„„„*4 5* 905—*19 489 20 200— Köin 221 203 278.58 263 Haohm, 2 Uhr vom Neckar: Mennheim 44 32 80 8„ vern. fieilbronn.. 036/ 00.86.470.44 84⁵/ Vacs. J e) Kebel. 6 —4 (Wittagblatt) Leichenhalle aus statt. Statt jeder besonderen Anzeige! Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegersohn und Schwager nach langem, schwerem Leiden sanft entschlafen ist. MANNEEIM, den 29, September 1916. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elsa Schütz geb. Guggenbühler. Die Beerdigung findet am Montag vormittag 11 Uhr von der Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. In einem Etappenſazarett starb am 3. Juſi ds, Is., wie uns jetzt zur Gewissheit wurche, an den Folgen seiner erhaltenen schweren Verletzungen unser lieber, unvergesslicher Sobn, Bruder, Schwager und Onkel EU Landsturmmann 2. Comp. Res.-Inf.-Regt. 109, Mannheim, Heidelberg, Unterschwarzach, Madcenſoch, Benrath a. Rhein, 1. Oktober 1916, 9 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Acdam Noli. rrt⸗ Pieferschüttert machen wir hiermit die traurige Anzeige, daß unser innigstgeliebter, unvergeßlicher Sohn, Bruder, Enkel und Neffe Dagobert Leffmann Kenntnis zu geben. Seiner rastlosen Schaffenskraft, seinen hervorragenden Fãhig⸗ keiten verdanken wir Ausserordentliches. Verlust eines edlen Freundes, dessen Andenken wir hoch in Ehren halten werden. Ludwig Oppenheimer Söhne. zufrũh erfolgten Ableben unseres langjährigen treubewãlrten Leilhabers Elern Karl Schütz Wir betrauern den schweren Unteroffizier im Inf-Reg. 239 Inh. des Elsernen Kreuzes Il. Klasse scwie der Bad. Verd.-Medallte im blühenden Alter von 28%¾ Jahren am 25. September auf dem Felde der Ehre gefallen ist. MANNHEIM, F 2, 11, den 2. Oktober 1916. Leo Leffimann und Frau Siegkried Lefimann, z. Zt. im Felde Johanna Leffmann. Von Beileidsbesuchen bitte freundlichst Abstand zu nehmen. Node-Haus 0 5, 14 Bekannt für die schönsten und preiswertesten 40781 Schwarze Hüte von.50 bis 25 bik. Trauerhüte Schleier, Flore in grosser Auswahl, sanft verschieden. Nach längerer Krankheit ist unser Chef Herr Karl Schũtz Wir betrauern in dem Verstorbenen einen Vorgesetzten, der uns jederzeit in treuer Pflichterfüllung ein Vorbild war Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Das Personal der Firma Ludwig Oppenheimer Söhne. eeetereteteeteeenkkrrtkzzttxttt:uttr: 3212 5 27 Briefleaſt 1 riefkaſten. 87 7782777727777377² 222122222277777777727177 222 en ohne vollſtändige Abreſſenangabe und eifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) §. S. 18. Vorerſt werden D. U. nicht me . S. Bove K. r ge⸗ Ruſtert und eingeſtellt, jedoch iſt nicht— 16 Muſterungen beſondertz beſohlen und je nachdem ſüe Entſcheidung getroffen wird, eine Einſtellung ver⸗ 9** kann. Puich ka eh, K. Selbſtverſtändli un der B. ende die Miice Kriegsauszeichnung die 1 Awerbung der bad. Staatsangebörigkeit die heſfiſche verliert. Melegrau 100“, Urlaub iſt und bleibt lediglich eine % Pieäniigung. Eine Vexordnung, wonech ſedem dat, d 04— eine gewiſſe Dienſtzeit hat, Urlaub zu Preiſen m. Zähr. Garantie auf Wunsch Auswahl ins Haus. Nuge Zimmern, N 2, 9, Muuststr. 4e. NMari. Smne Seits Werner NMeiner Verlobre Mannbeim Allenstein Selbſt die ſchlechteſie[Rheindammstr. 1 Uhr wird tadellos repar. Federn u. andere Repara⸗ turen zu bekannt billigen ——— Seniesser-Vorisgewerk enthaltend: 27 Kunstbeilagen über Grabkreuze, Füllungsgitter, Fenstergitter, Vor- Igartengitter, Gartenpforten, Firmen- schilder, Vordächer, Slumen- und! 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Voxerſt kommen Sie nicht mehr zur Muſterung, ob nielleicht ſpäter, läßt ſich jetzt noch nicht ſagen. „St. H. Die Zeichen bebeuten: Geringe Lagever⸗ änderungen des Spitzenſtoßes, geringe Abweichungen der Pegel Herzbämpfungsfigur, einſache Ver⸗ ſtärbung des Spigenſtoßes, geringe Veränberung des Herzrhythmus, öhung der Pulszahl, falls vor⸗ ſtbergehend, geringe Verminderung der Pulszahl, unreine Herztöne, wenn Erkrankungen der Herz⸗ klappen und des Hergmuskels nach der Vorgeſchichte, nach dem weiteren allgemeinen und örtlichen Befund auszuſchließen ſind, gung: Mein Haus, deſſen täglicher Verkauf 800 Kilo leidigungsklage erheben und müß ch zunächſt an das Gemeindegericht zur Abhaltung eines Sühne⸗ termins wenden Kriegsſreiw. E. H. 1. 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Gemäߧ 21 des Gebäudeverſicherungsgeſetzes iſt der Eigentümer eines neu errichteten Gebändes ver⸗ pflichtet, dieſes Gebäude, und zwar auch dann, wenn 928 Neubau an Stelle eines verſichert geweſenen Ge⸗ bäudes tritt, ſofern es nicht gemäߧ 23 obenge⸗ nannten Geſetzes nach Vollendung mit augenblick⸗ licher Wirkung zur Gebäudeverſicherung eingeſchätzt worden iſt, längſtens bis zum 15. Oktober beim Stadtrat zur Aufnahme in die Gebändeverſicherung anzumelden. Sind an beſtehenden, ſchon zur Verſicherung, auf⸗ genommenen Gebäuden im Laufe des Jahres Wert⸗ erhöhungen(durch Verbeſſerung, Anbau, Anfbau, Umban) oder Verminderungen(burch Abbruch, ſturz, Baufflligkeit) eingetreten, welche den Betrag ſo ſind diefelben ebenfalls bis zum 15. Oktober, und falls ſie erſt ſpäter eintreten, ſofort nach erfolgtem Ein⸗ tritt beim Stadtrat anzumelden. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerkſam, daf die regelmäßigen Einſchätzungen erſt vom 1. des kommenden Jahres ab Gültigkeit haben. Gemäß Erlaſſes der Großherzoglichen Ge⸗ bäudeverſicherunsauſtalt vom 10. Juli 1916 kann Anträgen von Brandbeſchädigten auf Be⸗ richtigung der im Einſchätzungsverzeichnis ein⸗ getragenen Verſicherungsſumme wegen behaupteter Unrichtigkeiten bei der ſeinerzeitigen Feſtſtellung oder Berechnung überhaupt nicht mehr, und Anträgen auf Neueinſchätzung ihrer abgebrannten Gebäude wegen Wertsverbeſſerungen grundſätzlich nur ſtatt⸗ gegeben werden, wenn die Wertsverbeſſerungen entweder gemäߧ 21 des Gebäudeverſicherungsgeſetzes zur kegelmäzigen Einſchätzung des Vorjahres oder im Falle des§ 23 des Geſetzes ſchon vor dem Ein⸗ tritt des Schadensfalles orduungsmäßig beim Stadt⸗ rat angemeldet worden waren. Gemäߧ 20 Abſatz 3 des Gebäudeverſicherungs⸗ geſetzes iſt der Eigentümer eines Gebäudes, welches im Laufe des Jahres abgebrochen oder durch andere Ereigniſſe als Feuer zerſtört worden iſt und nicht wieder aufgebaut werden ſoll, veryflichtet, bis ſpäteſtens 15. Oktober dem Stadtrat Anzeige zu er⸗ ſtatten, daß die Verſicherung mit dem Ablauf des Ein⸗ W KM WINTER 1818/17 e Da9 DND VERLAG DER Dfi. H1. AAS'SClE BUUnDoBOUSKSREI G. M. S. H. MANNHEIM ————————— Neue A ——— Soeben erschienen! 2 mmnmenemuunnmeneemeeneeeeen mgearbeitete ¹ 821 Bekanntmachung. Zu Beginn des Herbſtes werden da und dort Klagen über ſchlechte Gasverhältniſſe laut. Der Grund liegt gewöhnlich darin, daß während des Sommers die Brenner, die garnicht oder nur ſehr ſelten benützt wurden, verſtanbt und beſ chntt ſind oder die Glüh⸗ körper ſchadhaft geworben ſind. Teilweiſe kann jedoch rſache auch die zu enge Hausleitung ſein. 2 am Gaslicht ſollte ſofort, dem nächſten Juſtallateur gemeldet werden, der in kurzer Zeit das Licht in Ordnung bringen wird. Gelingt dies nicht, ſo liegt die Urf 5 an der Hauseinrichtung und kann in dieſem Falle nur durch Legen einer Haußrohrleitung größerer 110 abgeholfen werden. Mannheim, den 20. September 1916. 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