R—————— Donmerstag, 5. Oltober. Mannh *— derantwortlich für den allgemeinen Ceil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf agthe; für den Anzeigenteil: 80 0 Joos. Druck u. Veriag der Dr. H.—— Buchdruckerei, c. m. b.., alle in Mann⸗ Draht⸗för.: Generalanzeiger Mannheim. Fernſpr.: 277, 1449— Geſchäftsſtelle 218, 7569 Büchdruck⸗ Abteitung 341. Poſtſcheck⸗Konto 2917 Ludwigshafen a. Rh. ——————————————— Die Niederlage der Numänen bei Njahova. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 4. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Bericht des Generalſlabes vom 4. Oktober. Mazedoniſche Front. Iwiſchen dem Preſpa-See und dem Wardar lebhafte Tätigkeit der Artillerie und der Infanterie. Wir brachten Berſuche des Gegners, nördlich der Linie, welche von den Dörſern Strupino und Bahowo gebildet wird, vorzugehen, ſchon im Entſtehen zum Scheikern. Oeſtlich vom Wardar bis zum Doiran⸗See ſchwaches Geſchützfeuer. Unſere Artil⸗ lerie hat zwei feindliche Kompagnien, die ſüdöſtlich vom Dorſe Doldecheli am Fuße der Belaſica⸗Planina ſchanzten, zerſtreut. An der Struma⸗Front Ruhe. Erbitterte Kämpfe um die Dörſer Karadſchakioeg, Jenikoeij und Kodrieh. Jeindtiche Jufanterie, welche ſich am Morgen dem brennenden Dorfe Jenikoeij hatte nähern können, wurde an⸗ gegriſſen, und in ihre alten Stellungen zurückgeworfen. An der ägäiſchen Küſte lebhafte Kreuzertäligkeil. Kumäniſche Front. An der Donau-FJront waren die 15 0dRDer 16 Batail⸗ lone ohne Artillerie zählenden feindlichen Truppen, welche die Donau bei Rjahova überſchritten hat⸗ ten, vorgerückt und hatten die Dörfer Sliwopol, Kojamhle, Boriſſowo, Makkowranowo, Jolemow, Ronowo und Breſch⸗ lion beſetzt. Um ſie zurückzuwerfen, führten wir zwei Kolounen von Ruſtſchuk und von Tutrakan gegen die feind⸗ lichen Truppen vor. Geſtern, am 3. Oktober, griſfen die von Ruſiſchuk vorrückenden Truppen den Jeind an und zwangen ihn bald, ſeine Rettung in der Kichtung auf die von der Monitorflottille zerſtörie Brücke zu ſuchen. Das Schlachtfeld iſt bedeckt mit den von den Jliehenden zurück⸗ gelaſſenen Gefallenen. Gegen Abend beſetzten wir die Dörfer Rjauowo und Bahowo. Die feindlichen Truppenteile gingen in Anordnung oſtwärts zurück, wobei ſie auf unſere von Tutrakan vorrückenden Truppen ſließen. Der umfaßte Jeind flieht in verſchiedenen Richtungen und heute voll⸗ enden unſere Truppen ſeine Vernichtung. Die rumäniſchen Truppen haben in den von ihnen be⸗ ſetten Dörfern, ebenſo wie auf ihrem Rückzuge aus der Do⸗ brudſcha, ſchwere Grauſamkeiten begangen. Viele Ereiſe und Kinder wurden hingeſchlachtet, vielen der opfer ſind die Augen ausgeſiochen und die Junge ab⸗ geſchnitten. In der Dobrudſcha ſtarke Tätigkeit von Ar⸗ kllerie und Jufauterie auf der ganzen Front. Alle Verſuche der ſeindlichen Infanterie, vorzudringen, wurden durch unſer Jeuer und glückliche Gegenangriffe erſtickt. Am Uſer des Schwarzen Meeres hat ein ruſ⸗ ſiſches Kriegsſchiff die Höhen bei dem Dorfe Tatlad⸗ ſchekioj beſchoſſen. Anſere Waſſerflugzeuge haben einen ſeindlichen Waſſerflugzeugſchuypen am Toſchawlo⸗See, nörd⸗ lich von Konſtantza, mit großem Erfolg angegriffen. gez. Miniſter Radoslawow. die Agſt vor den Zeppelinen in Bukareſt. Bern, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das Pariſer Jour⸗ nal bringt eine Drahtung eines Bukareſter Mitarbeiters über die Lage in der—* Hauptſtadt: Deutſche Luftſchiffe und Flugzeuge hätten die Städte Konſtanza, Piatka, Neamtau und Bukareſt bei Tag und bei Nacht mit Bomben bewotfen, die viele Opfer gefordert hätten, da ſich die Bevölkerung allen nordnungen der Behörde zum Trotz, während der Bewer⸗ fung auf den Straßen aufhielt, um das ſeltſame Schauſpiel zu genießen. Auch die Schrapnellſplitter der rumäniſchen Ab⸗ wehrkanonen hätten viele getötet. Erhebliche Belohnungen ſeien bereits für die Herabholung von Luftſchiffen und Flug⸗ Petten ausgeſetzt worden. In einem Bukareſter Brief des etit Pariſien heißt es, daß nach 9 Uhr abends jeder Verkehr unterbrochen iſt. Nur mit beſonderen Ausweiskarten des Po⸗ lzeipräfekten dürfe man die Straßen betreten. Alle Theater n geſchloſſen, vorläufig auch die drei größten Kaffees, dar⸗ unter das berühmte Kaffee Capſa, um der Verbreitung auf⸗ regender Nachrichten durch Peſſimiſten vorzubeugen. Acht ge ſei kein Eiſenbahnzug gegangen. Poſt und Telephon ar⸗ beiteten nicht mehr. Die ſchweren rumäniſchen verluſle. Berlin, 5. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Kopen⸗ hagen wird gemeldet: Wie italieniſche Telegramme aus Buka⸗ reſt melden, wurden bei den Verluſten in der großen Um⸗ dingelungsſchlacht bei Hermannſtadt ganz beſonders die reichen Bukareſter Familien ſchwer betroffen, da e eingeſchloſſenen Regimenter hauptſächlich zur Bukareſter arniſon gehörten und faſt ausnahmslos aus Bukareſt ſtamm⸗ en. Da verhältnismäßig nur wenig rumäniſche Abteilungen deutſchen Ring zu durchbrechen vermochten und anderen⸗ Mittags⸗Ausgabe. eimer General Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichlen Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. teils die Zahl der Gefangenen nur gering iſt, ſo müſſen die Verluſte, namentlich an Toten, ungeheuer ſein. Die Blätter ſagen, die Rumänen kämften mit Löwenmut. Ihr Widerſtand war jedoch gegen die berggewöhnten Bayern vollkommen aus⸗ ſichtslos. Aus den Blättermeldungen geht auch hervor, daß die Vernichtung der erſten Armee in Bukareſt einen niederſchmetternden Eindruck gemacht habe. In höheren Kreiſe gäbe es faſt keine Familie, die nicht in Trauer verſetzt wäre. Bratiann zeige ſich in letzter Zeit nur ſelten in der Oeffentlichkeit, wobei er ſtets von einer An⸗ zahl Geheimpoliziſten umgeben ſei. Sein Haus wird von Militär bewacht. * Berlin, 5. Oktbr. In der Voſſiſchen Zeitung lieſt man: Die Nowo Wremja ſchildert die Abreiſe des rumäni⸗ ſchen Geſandten aus Berlin wie folgt: Heute iſt in Petersburg die Meldung eingetroffen, daß die Mitglieder der rumäniſchen Geſandtſchaft endlich aus dem Feindesland herausgelaſſen worden ſind, wo ſie entgegen allen internatio⸗ nalen Geſetzen und Verträgen bisher zurückgehalten worden waren. In Deutſchland haben die Behörden ſich außer⸗ ordentlich gemein gegenüber den rumäniſchen Diplomaten be⸗ tragen. Nur nach ſcharfen Proteſten und nach Einmiſchung der Vertreter der neutralen Regierungen konnten die rumä⸗ niſchen Diplomaten dieſes wirklich feindliche und vor nichts zurückſchreckende Land verlaſſen.— Die Voſſiſche Zeitung be⸗ merkt hierzu: Der Geſandie Herr Beldiman, der auf dem Stettiner Bahnhof vor dem blumengeſchmückten Salonwagen ſeines ihm zur Verfügung geſtellten Extrazuges ſich ſo freund⸗ lich, ja freundſchaftlich von Herren unſeres Auswärtigen Amtes verabſchiedete, beſindet ſich gegenwärtig in Petersburg und wird dort ſehen, wie wahrheitsliebend die Nowoje Wremja iſt. Sofia, 4. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Der König hat dem ehemaligen Geſandten in Bukareſt, Radew, den Orden des heiligen Alexander zweiter Klaſſe mit Schwertern ver⸗ liehen, der Zivilperſonen nur für Dienſte, die unter außer⸗ ordentlichen Verhältniſſen geleiſtet wurden, erteilt wird. Von der Salonikifrout. London, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht aus Saloniki vom 3. Oktober. Am 3. Oktober morgens rückten wir von unſeren neuen Stellungen bei Ka⸗ rakdſchakoj vor und eroberten einen Teil von Penikoj, der ſüd⸗ lich der Straße nach Seeres liegt. 2 bulgariſche Gegen⸗ die morgens unternommen wurden, wurden ab⸗ gewieſen. Abends wurde ein dritter Angriff mit friſchen Truppen unternommen; der Kampf dauert fort. Die Ver⸗ luſte des Feindes ſind ſchwer. Griechenland. Rönig Konſtantius Feſtigkeit. EBerlin, 5. Oktober.(Von unſerem Verliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Die Nachrichten, die aus Athen eintreffen, ſind nach wie vor verworren und widerſpruchsvoll und beſtätigen die Annahme, daß unter den Entente⸗ mächten eine ſehr zweifelhafte Einigkeit in⸗ bezug auf die gegenüber Griechenland zu beobachtende Po⸗ litik herrſcht. Die Feſtigkeit des Königs Nonſtantin in ſeinem Entſchluß, die Neutralität zu bewahren, hat bisher allen Be⸗ drohungen und Plänen der Entente gegenüber ſtandgehalten. Rreta und Altgriechenland. London, 4. Ottbr.(WTB. Nichtamtlich.) Daily Tele⸗ graph meldet aus Kanea unterm 2. Oktober: Die provi⸗ ſoriſche Regierung hat ihre Stellung verſtärkt und auf der ganzen Inſel Kreta eine eigene Verwal⸗ tung eingerichtet. Die Beamten, die ſich nicht fügen woll⸗ ten, ſeien entlaſſen und andere an ihre Stelle ernannt worden. Außerdem ſeien Verordnungen erlaſſen und neue Geſetze über den öffentlichen Dienſt eingeführt worden. Im weſtlichen Teil der Inſel, wo die Gegner Veniſelos geſtärkt ſeien, ſei das Kriegsrecht verhängt worden, um Unruhen vorzubeugen. Alle willigen Offiziere der Reſerve und Mannſchaften ſeien aufgefordert worden, in das Heer des neuen Staates einzu⸗ treten. Die Inſel könne eine geübte Truppenmacht liefern, wenn die proviſoriſche Regierung die Mobilmachung befehle. Dieſe Maßregel ſoll aber nicht ergriffen werden ehe die Ereigniſſe in Athen eine entſcheidende Wendung annehmen. Dem Mobiliſierungsbefehl wird man in Kreta ſicher Folge leiſten, denn die Bevölkerung ſei bereit zu kämpfen. Auch von den Inſeln kommen Nachrichten, daß ſich die Bevölkerung der Bewegung angeſchloſſen hat. Aber in Alt⸗Griechen⸗ land iſt der Geiſt der Bevölkerung anders; dort würde dem Mobilmachungsbefehl wahrſcheinlich nur mit Widerwillen gehorcht werden. Eine Verſöhnung zwiſchen dem König und Veniſelos würde zwar vielleicht die Lage beſſern, aber ſelbſt in dieſem Falle dürfte noch viel zu tun übrig bleiben ehe man den in Alt⸗Griechenland ausge⸗ hobenen Truppen Vertrauen ſchenken könnte. Die Garniſon von Samos habe ſich ergeben und der größere Teil der Gendarmerie habe ſich der Bewegung angeſchloſſen. Der Gegenſatz der griechiſchen und italieniſchen Intereſſen. London, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Morning Poſt meldet aus Athen, daß eine italieniſche Abteilung den ihn hinausbegleitenden 1916.— Nr. 466. Rnz Die 1 Molonelzeile 0 Peg. zeile M. 120 al Mittagblatt verm. 8/ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſttmmten Stellen u. Ausgabe wird keine—— 0—9 2 n Mannheim u. Umg. monatl. M..40 einſchl. — Durch die Poſt bezogen viertelj M. 4 62 rl. ungsgebühr. Pelder Pofkabgeh...90. Einzel⸗ —————— Argyrokaſtro beſetzte. Eine andere italieniſche Ab⸗ teilung wurde von britiſchen Schiffen in Santi Quaran⸗ ta gelandet. Sie beſetzte Delvino. Die griechiſchen Truppen zogen ſich in beiden Fällen zurück. 35 * London, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.)„Daily Te⸗ legraph“ meldet aus Athen: Eine große Schwierigkeit für die griechiſche Regierung ſei die Finanzlage. Es ſei unmög⸗ lich, das notwendige Geld für die Verwaltung zu beſchaffen. Im September hätten die Ausgaben 80 000 Pfund Sterling betragen, während ſich in den Staatskaſſen nur noch 20 000 befunden hätten. Die jüngſten Ereigniſſe hätten die Ein⸗ nahmen noch mehr beſchränkt. London, 4. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Aus Rom wird „Daily Telegraph“ berichtet, daß zwei der neueſten griech i⸗ ſchen Torpedobootszerſtörer, die in England ge⸗ 3 wurden, ſich der revolutionären Bewegung angeſchloſſen haben. Der Wiener Bericht. Wien, 4. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver ⸗ lautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Front gegen Numänien. Auf den Höhen von Petroſeny ſcheiterten abermals mehrere rumäniſche Angriſſe, der Jeind ließ 60 Gefangene in unſerer Hand. Südlich von Nagy Szeben(Hermannſtadi) wurde ein noch hinter der deutſchen Front herumirrendes ru ⸗ mäniſches Bataillon aufgerieben. Oeſtlich des Beres To⸗ ronyer(Roten Turm)-Paſſes wurde der Greuzkamm an mehreren Stellen gewonnen. Weiter öſtlich drängten öſterreichiſch⸗ungariſche und deutſche Kräfte auf Fogaras vor. In mehreren Abſchnitten der ſiebenbürgiſchen Oſtfront wurden rumäniſche Angriffe abgeſchlagen. Nur an der kleinen Küküllo(Kokrel) vermochte der Jeind ſeine Slellungen vor⸗ zuſchieben. Heeresfront des Generals der Ravallerie Erzherzog Rarl Keine beſonderen Ereigniſſe. Heeresfront des Generalfeldmarſchalls Peinz Leopold von Bayern. Bei der Armee des Generaloberſten von Terſztyansky leble in den Nachmillagsſtunden der ruſſiſche Angriff wieder auf. Das Kampffeld erſtreckt ſich von S wi niuchy bis in die Gegend von Kieſelin. An Heftigkeit glich das Ringen dem des Vortages und auch das Ergebnis war an beiden Tagen das gleiche: Ein voller Mißerfolg des Jeindes, verbunden mit außergewöhnlichen Verluſten. Der Gefechtsbericht beiont die hervorragende Hallung des bewähr· ien öſterreichiſchen Landwehr⸗Infanterie⸗Regimenis Nr. 24. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Auf der Karſi⸗Hochfläche ſteigerte ſich das feind ⸗ liche Geſchütz⸗ und Minenſeuer nachmittags zu großer Kraft. Auch nachts war die Tätigkeit der Arkillerie und der Minen⸗ werfer in dieſem Abſchnitt bedeufend lebhafter als gewöhn⸗ lich. Heute früh griff der Jeind beiderſeits Oppachiaſella an, draug in unſere vorderſien Gräben ein, wurde aber ſofort wieder hinausgeworſen. Ein italieniſches Flugzeugggeſchwa⸗ der warf im Raum von Nabreſina erfolglos Bomben ab. An der Kärntnerfront beſchoß die ſeindliche Artillerie mehrere Ortſchaften im Gailtal. Anſere erwiderte gegen Timau. An der Fleimstalfront hält der Geſchützkampf an. Ein feindlicher Angriff im Col Bricon-Gebiet kam dank unſerer Jeuerwir · kung nicht vorwärts. Am Cimone haben unſere Truppen insgeſamt ſechs Maſchinengewehre ausgegraben. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. In Albanien Lage unverändert. Der Stellvertreter des Cheſs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Ereigniſſe zur See. Ein Flugzeuggeſchwader hat am 3. Oktober die militäri⸗ ſchen Objekte von Canziano und Staranzano erfolgreich mit ſchweren, leichten und Brandbomben belegt. Alle Flugzeuge ſind trotz Beſchießung unverſehrt zurückgekehrt. Flotienkommando. —— ——4 2. Seite. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 5. Oktober 1916. England und Ameriha. Newyork, 22. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Verſpätet eingetroffen.„Sun“ berichtet aus Waſhington: Die politiſchen Berater Wilſons und Lanſings ſind verſchiedener Meimung über die rechtliche Zuläſſigkeit einer Bergeltungsgeſetz⸗ gebung. Der Präſident iſt ärgerlich, weil die juriſtiſchen Sachverſtändigen des Staatsdepartements ſie für oberflächlich und undurchführbar halten. Er nahm Lanſing die Angelegen⸗ heit aus der Hand und will ihre künftige Anwendung von ſeiner eigenen Entſchließung abhängig machen. Man nimmt an, daß die Vermietung von Frachtraum aufZeit britiſche Schiffseigentümer von der Gefahr der Einbehaltung befreien würde, und glaubt, daß der Verſuch, Schiffe zurück⸗ zuhalten und die Annahme amerikaniſcher Waren zu verwei⸗ gern, eine unmittelbare Verletzung der Handelsverträge be⸗ deuten würde. Man ſagt dem Präſidenten die Abſicht nach, ſich jetzt, da der Wahlkampf im Gange iſt, über die An⸗ ſicht des Staatsdepartements hinwegzuſetzen. Der nationale Ausſchuß für auswärtigen Handel nahm eine Entſchließung für Anderungen des gegenwärtigen Zoll⸗ tarifes an, wodurch ein Handelsabkommen und Zugeſtänd⸗ niſſe ermöglicht werden, um der Möglichkeit einer Benachtei⸗ ligung amerikaniſcher Waren in einem etwaigen Handelskrieg in Europa zu begegnen. Die Erörterung drehte ſich um die wirtſchaftlichen Bündniſſe zwiſchen den Gruppen der europäi⸗ ſchen Mächte. Es beſteht hier offenbar der Eindruck, daß die Mittelmächte ſchon ebenſo bindende Verpflichtungen einge⸗ gangen ſind, wie die Alliierten der Entente. Der Ausſchuß betrachtete die Tariffrage nicht vom innerpolitiſchen Geſichts⸗ punkte aus, ſondern lediglich als eine Waffe in einer Lage, die entſtehen könnte, wenn die Alliierten den angedrohten Handelskrieg gegen die Mittelmächte beginnen. Es wurde beſchloſſen, nachdrücklich die Aufmerkſamkeit des Prä⸗ ſidenten des Kongreſſes und des Tarifausſchuſſes darauf zu lenken, daß das amerikaniſche Tariffyſtem notwendigerweiſe ausweichende Möglichkeiten zur Förderung des amerikaniſchen auswärtigen Handels durch Handelsverträge, Abkommen oder Zugeſtändinſſe und zu ſeinem Schutze vor unberechtigter Be⸗ nachteiligung auf dem Weltmarkt enthalten muß. Irland und die Dienſtpfliſcht. Rotterdam, 4. Oktober.(WTB. Nichtamtlich.) Der „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus London, daß der Führer der Nationaliſten in Belfaſt, Devlin, eine Rede hielt, in der er, einer Meldung der„Morning Poſt“ aus Bel⸗ ſaſt zufolge, die Regierung tatſächlich herausforderte, in Ir⸗ land die Dienſtpflicht einzuführen. Er ſagte, die Unioniſten in Ulſter ſeien in dieſer Frage mit den Natio⸗ naliſten eines Sinnes.„Daily News“ proteſtiert ernſtlich gegen die Propaganda der Konfervativen, um in Irland die Dienſtpflicht einzuführen. Eine verhängnisvollere Propa⸗ gande wäre kaum denkbar. Das Blatt glaubt, daß ſogar die Unioniſten dagegen ſein würden. Die Stimmung in Portugal. m. Köln, 5. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Madrid:„Correſpondenzia Mikitaxia“ veröffent⸗ licht den Bericht eines Augenzeugen über die Lage in Por⸗ tugal. Dort ſei jeder Reſt von Freiheit verſchwun⸗ den. Die Regierung habe mit der Wiedereinführung der Todesſtraſe das Volk gewaltſam auf die franzöſiſchen Schlachtfelder führen wollen, wogegen ſich alle Schichten der Nation geſträubt haben. Unioniſten und Sozialiſten ver⸗ langten die Beröffentlichung des Weißbuches, dem die Demo⸗ kraten widerſtrebten, da die Dokumente die Erniedrigung der Regierung durch England und Frankreich bewieſen. Am 31. Auguſt bei der gewaltſamen Durchdrückung der Todesſtrafe, wenigſtens auf dem Kriegsſchauplatz habe eine große Volkskundgebung vor dem Parlament ſtattgefunden. Unter Hochrufen auf Abgeordnete der Oppoſition, Steinwür⸗ ſen, Beſchimpfungen und Schleudern von Sprenggeſchoſſen auf den Kraftwagen des Unterrichtsminiſters. Verſchiedene Abgeordnete, die für die Todesſtrafe ſtimmten, ſeien ſchwer verletzt. Ein Fähnrich, der den Krieg hochleben ließ, iſt faſt gelyncht worden von der Menge, die beſonders die Marine und die Karbonari verfolgte. Die Geiſter ſeien überaus erregt und es ſei unmöglich, die Ereigniſſe bei einer Einſchif⸗ fung von Truppen vorauszuſehen. Fahnenflucht ſei überaus häufig. Von den Regimentern Braga und Caſtellobranco ſeien über 1000 Mann über die ſpaniſche Grenze entflohen. Portugal werde heute gänzlich von engliſchen und franzöſiſchen Abordnungen regiert. Enorme verluſte der Engländer. London, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Daily Telegr. meldet folgende Zuſammenſtellung der engliſchen Verluſte: Im Juli 7071 Offiziere und 52001 Mann, im Auguſt 4693 Offiziere und 123097 Mann, im September 5403 Offiziere und 113 780 Mann, zuſammen 17167 Offiziere und 288878 Mann. Die Frage der Sriebensvermittelung. Der„Mancheſter Guardian“ gegen Lloyd George. Mancheſter, 3. Oktbr.(WTB. Nichtamtlich.) Man⸗ cheſter Guardian verurteilt im Leitartikel Lloyd Georges Kundgebung an die Vereinigten Staaten. Das Heran⸗ nahen des Friedens, ſagt das Blatt, müſſe eines Tages durch die Neutralen und zwar beſonders durch Amerika kommen. Wir begreifen deshalb nicht, weshalb Lloyd George es für notwendig gehalten hat, jede Ein⸗ miſchung zurückzuweiſen. Von irgendwelcher Einmiſchung, außer von Anregungen oder Ratſchlägen, kann nicht die Rede ſein und wir wiſſen nicht, weshalb wir nicht zu geeigneter Zeit Ratſchläge der Staatsmänner in Waſhington anhören oder freundſchaftlich berückſichtigen ſollten. Wir wiſſen nicht, weshalb wir den Vorſchlag abblitzen laſſen ſollten, ehe er noch gemacht iſt. Das Blatt glaubt nicht, daß die Zeit für eine neutrale Vermittlung ſchon gekommen ſei, aber es weiſt darauf hin, daß Lloyd George der Kriegsſekretär iſt und daß der Premierminiſter oder der Staatsſekretär des Aus⸗ wärtigen befugt ſind, im Namen der Nation zu ſprechen, falls England tatſächlich aus gewichtigen Gründen ablehnen ſollte, ſeine politiſchen Ziele mit den Vereinigten Staaten zu erörtern. Die Kichtſchnur der ſchwediſchen Neutralität. EBerlin, 5. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Der Miniſterpräſident Ham⸗ merſkjöld hatte dieſer Tage zum erſtenmal ſeit Kriegsausbruch dem Mitarbeiter des„Aſſocited Preß“ ein Interview ge⸗ währt, worin er die Richtſchnur der ſchwediſchen Neutralitäts⸗ politit darlegte. Er berichtigte auch die Note vom 22. Sep⸗ tember, in der es von der Miniſterzuſammenkunft in Chri⸗ ſtiania heißt, daß eine der drei nordiſchen Regierungen unter den gegenwärtigen Verhältniſſen die Initiative zur Friedens⸗ vermittlung ergreife. In der Beſprechung meinte er: Nehmen wir an, wir hätten bei der gegenwärtigen Lage unſere Dienſte in der Vermittlung angetragen. Was wäre erfolgt? Wir hätten die Zentralmächte kompromittiert, da ihre Feinde glauben würden, Deutſchland verlange unſere Intervention. Gleichzeitig hätten wir uns bei der Entente Mißfallen zugezogen. Sie hätten geſagt, wir intervenierten um ihren Feinden zu helfen. Beide Seiten hätten dies als unneutrale Handlung aufgefaßt und wir hätten uns beider⸗ feits verdächtig gemacht. Dann ſprach der Miniſterpräſident über die ſchwarze Liſte und über die Zerſtörung neutraler Schiffe, meinte der Miniſter, Schweden könne unmöglich auf eine Begrenzung ſeiner Zufuhren eingehen, welche ſeine induſtrielle Entwick⸗ lung verhindere. Am Schluß der Unterredung wies der Mi⸗ niſter alle Gerüchte, daß Schweden nahe daran ſei, ſich in einen Krieg zu ſtürzen, zurück. *— *— Die innere Lage. Von einem neuen vertraulichen Schreiben gegen Herrn von Bethmann⸗Hollweg geben Berliner Tageblatt und Frankfurter Zeitung der Oeffent⸗ lichkeit Kenntnis. Es ſoll einer Reihe konſervativer und natio⸗ nalliberaler 9 zugegangen ſein. Angeblich werden darin die Abgeordneten aufgefordert, ſtatt im Aus⸗ ſchuß im Plenum des Reichstags die politiſche Lage zu er⸗ örtern und auf die Entlaſſung des Herrn von Bethmann⸗ Hollweg zu drängen. Schließlich ſoll auf die Frage, wer ſein Nachfolger werden ſolle, der Name Tirpitz genant ſein, allerdings mit dem Vorbehalt, das ſei zunächſt Sache des Kaiſers. Als Unterzeichner nennt das B. T. den Grafen Paul zu Hoensbroech, Geh. Kommerzienrat Emil Kirdorf, Admiral von Knorr, Geh. Kommerzienrat W. Körting und Prof. Ernſt Häckel. Wir wiſſen nicht, warum die genannten Organe ein Schreiben ans Licht zerren, das von keinem Politiker von Be⸗ deutung unterſchrieben iſt. Herrn von Tirpitz, der ſoeben eine Reichstagskandidatur abgelehnt hat, da er im Intereſſe der großen Sache jetzt nicht parlamentariſch auftreten wolle, wird man mit der Veröffentlichung vergeblich eins anzuhängen ſuchen. Die Kölniſche Volkszeitung begleitet die An⸗ gelegenheit mit folgenden Bemerkungen:„Daß Großadmiral von Tirpitz mit dieſem Vorgehen nicht das Geringſte zu tun hat, es vielmehr entſchieden verurteilt, darf ohne weiteres als ſelbſtverſtändlich gelten. Ebenſo, daß es im Reichstage keiner⸗ lei Wirkung üben wird, am wenigſten wohl gerade bei den⸗ jenigen, die in den bekannten Streitfragen an und für ſich nicht auf der Seite des Kanzlers ſtehen. Das Recht der Kritik wird ſich niemand nehmen laſſen, auf der anderen Seite aber muß auch der Anſchein vermieden werden, als ob ein verfaſſungsmäßiges Kronrecht des Kaiſers angetaſtet werden ſolle.“ Nach dieſen Aeußerungen ſcheint man alſo in Zentrumskreiſen einen ganz beſtimten Deckungs⸗ und Sicherungszweck hinter der Veröffentlichung zu vermuten, iſt aber nicht gewillt, den Plan zu unterſtützen. Die Frank⸗ furter Zeitung und das Berliner Tageblat ſagen:„Da ſeht Ihr, dieſe böſen„Tirpitzleute“ wollen in ein verfaſſungsmäßi⸗ ges Kronrecht eingreifen.“ Das wollen ſie nicht mit⸗ nichten, erklärt das führende Zentrumsblatt. Aber ſie wollen ſich auch nicht das Recht der Kritik an dem verantwortlichen Staatsmann verkürzen laſſen. Sicher denken ſo auch in den übrigen Parteien jene Politiker, die in beſtimmten Fragen nicht mit dem Kanzler einverſtanden ſind. Man darf es wohl einmal ausſprechen, daß ein volles und reſtloſes Schwei⸗ gen über die Wege unſerer auswärtigen Politik oder über die auswärtige Politik des Reichskanzlers nur von jenen poli⸗ tiſchen Gruppen gefordert wird, die von Herrn von Beth⸗ mann⸗Hollweg eine Neuorientierung in ihrem ganz beſtimm⸗ ten demokratiſchen Sinne erwarten. Das mag ein Zufall ſein. Wir jedenfalls ſind für reinliche Scheidung der äußeren und der inneren Politik. Herr von Bethmann möchte der konſer⸗ vativſte Staatsmann ſein, der er wollte, wenn er gute aus⸗ wärtige Politik machte, würde er in dieſer unſere unbedingte Unterſtützung finden unbeſchadet der inerpolitiſchen Gegen⸗ ſätze, und Herr von Bethmann⸗Hollweg möchte der national⸗ liberalſte Mann der Welt ſein— wenn er eine ſchwächliche oder verderbliche auswärtige Politik triebe, ſo würden wir ihm auf letzterem Gebiete keine Gefolgſchaft leiſten. Daß im Gegenſatz zu manchen Gruppen der Linken der Reichskanzler ſelbſt ſich von der verhängnisvollen Verquickung auswärtiger und innerer Politik frei hält, halten wir für ſelbſtverſtändlich. Ein Sozialdemokrat über die Freiheit der Meere. Im neueſten Hefte der„Sozialiſtiſchen Monatshefte“ ver⸗ öffentlicht Dr. Queſſel einen Aufſatz über die Bedeutung der Seegewalt. Er ſchreibt darin u..: Wird nach Beendigung des Krieges die Bedeutung der Seegewalt für Deutſchland geringer werden? Es iſt nicht recht abzuſehen, wie das zugehen ſollte, wenn Deutſchland ſeine Induſtrien, ſeine Schiffahrt, ſein Koloni⸗ ſationswerk vor engliſchen Ueberfällen ſchützen will. Die Freiheit der Meere kann nicht durchpapierene Ver⸗ tränge gewonnen werden, wie Maban überzeugend nach⸗ gewieſen hat, ſondern nur durch die Vereinigung der See⸗ kräfte derjenigen Staaten, die, ſei es in Europa, ſei es in Aſien, von der britiſchen Seegewalt bedroht werden. Gegen die engliſche Seetyrannei ſind Formalitäten nicht wirkſam. Wer dieſen Krieg miterlebt hat, kann nicht mehr daran zweifeln, daß die britiſchen Staatsmänner noch ganz von den Ideen rückſichtsloſer Gewaltpolitik zur Ausſchaltung des England unliebſamen friedlichen Wettbewerbs erfüllt ſind, Noch iſt die Geſchichte des engliſchen Seekriegs gegen Deutſchland nicht geſchrieben. Doch ſtehen manche ſeiner wichtigſten Lehren ſchon feſt. Gegen die engliſche Hunger⸗ blockade hat Deutſchland, wenn uns auch Rußland als Feind gegenüberſteht, als Waffe nur die heimiſche landwirtſchaft⸗ liche Produktion. Ihre Leiſtungen ſind bedeutend, wenn ſie auch unter den gegenwärtigen Verhältniſſen im Krieg ge⸗ wiſſe Grenzen nicht überſchreiten kann. Mit einem neutralen Rußland an unſerer Seite würde in einem zweiten Koali⸗ tionskrieg, den England gegen uns vorbereitet, der britiſche Aushungerungsverſuch ganz und gar ein Schwert von Pappe ſein. Für die Weiterentwickelung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft wäre es aber entſcheidend, wenn wir uns in den Stand ſetzen könnten, auch während eines Krieges uns die Zufuhr von Rohſtoffen für unſere Induſtrie offenzuhalten, ſowie die Ausfuhr unſerer Fabrikate zu bewerkſtelligen. Daß das Unterſeehandelsboot das freie Meer nicht erſetzen kann, iſt hier ſchon hervorgehoben worden. Freiheit der Meere be⸗ deutet für uns alſo Sicherung unſeres Wirtſchaftslebens vor der britiſchen Seegewalt. So betrachtet, iſt ſie eine Forde⸗ rung, auf die gerade die deutſche Arbeitsklaſſe nicht ver⸗ zichten kann. Von ihr hängt unſere Exiſtenz, unſere Zu⸗ kunft ab. Die Arbeiterklaſſe, die in ihren eigenen Wirt⸗ ſchaftskämpfen gelernt hat, wirtſchaftlich zu denken, die im⸗ mer mehr erkannt hat, daß das Gedeihen der Induſtrie nicht nur die Sache der Unternehmer, ſondern in noch viel höherem Maße ihre eigene Sache iſt, die daher zu deren Verteidigung im Krieg mit den Arbeitgebern zuſammenſteht, begreift von Tag zu Tag mehr, daß gegenüber der britiſchen Seetyrannei, die ſtändig unſer Daſein bedroht, keine andere Freiheit ſo koſtbar für uns iſt, wie die der Meere, von der in das Wort gilt, daß Brot Freiheit iſt und Frei⸗ heit Brot. Cauſe⸗ Poeſie und ⸗Proſa. Von Dr. Johannes Kleinpaul. Zwar hat Goethe die Laus bereits literaturfähig gemacht, als er Mephiſtopheles den„König der.. Flöhe, Wanzen, Läuſe“ und anderer angenehmer Tierchen nannte, aber ihre klaſſiſche Zeit iſt doch eigentlich erſt jetzt. Als während des jetigen Weltkrieges ein„Lauſoleum“ nach dem andern ent⸗ ſtand, entſtand auch allerlei Lauſepoeſie, reichlich gewürzt mit feldgrauem Humor. Da wartete die Kriegszeitung der Feſte Boyen ſogleich mit einer kunſtgerechten Inſchrift dazu auf: Tritt ein, Soldat! In dieſem Haus Auflebt der Menſch, abſtirbt die Laus. Alle Kriegsereigniſſe wurden derzeit in Verſen beſungen, und was ſich auf„Laus“ reimte, erſchien beſonders luſtig. Selbſt die tapfere„Möve“ mußte dazu herhalten, daß einer einen„zeitgemäßen Schüttelreim“ darauf machte: Geht der britiſche Löwe mauſen, 83 Soll ihn unſ're„Möve“ lauſen! Sogar das alte gediegene„Gaudeamus“ erhielt in der Liller Kriegszeitung eine diesbezügliche„Zuſatzſtrophe“: Lauseamus igitur Milites dum sumus. 8 Pereat pediculus, Cimex lectuarius Irritansque pulex. Zu Deutſch: Lauſen wir uns alſo, dieweil wir Soldaten ſind: Verflucht ſei die Laus, die Bettwanze und der aufrei⸗ zende Floh.— Dieſer Dichterruhm ließ den Gelehrtenruhm der nger Zeitung, eine der jüngſten deutſchen Zeitungen, die der Krieg gezeitigt hat, nicht ſchlafen. Hier friſchte ein „Kenner“ die Erinnerung an ein paar einſchlägige Verſe aus dem Simplicius Simpliciſſimus auf, in denen Grimmels⸗ 0 das Lauſeelend mit bis heute unübertroffener Bild⸗ 0 1 2 EEE—— Jetzund will ich von Herzen ſingen eine Tage⸗Weiß: Uf meiner linken Ackſel, da gehen bei 1000 Läus, Und auf der rechten noch viel mehr, Dahinden, auf dem Buckel, da ſteht das gantze Heer. So ich anfing zu ſchlachten, die Nägel wurden roth, Sprach die Laus zu der andern: o wie ein bittrer Tod!. Das Mittelalter ging aber der Läuſeplage auch ſchon mit andern Mitteln zu Leibe. In einem im Jahre 1540 er⸗ ſchienenen Büchlein, das den bezeichnenden Titel führt:„Der rächende Samariter des Krieges“, wird folgendes angegeben: eine kräftige Portion Wermuth und die inneren Abſchnitte von Pferdehufen zu nehmen, das alles in Lauge und Waſſer zu darin das. Hemd eintauchen,„und laſſe es trucknen, o wird dir keine Laus darein kommen, und die darinnen ſeyn, herausmarſchieren“. In weſentlich harmloſerem Zu⸗ ſammenhange erwähnt ein weit älteres deutſches Kulturdenk⸗ mal, das älteſte, das ich kenne, äne Laus; das Benker Heiden⸗ recht(aus der Gegend von Bremen) verordnet vom genauen Leeren der Weinkanne:„und nemen twee ſiner naberen bi ſik und vertrinken datſelvige pand und ſollen ſik ſo gelik doen im Uitdrinken, dat eine luis unter dem pegel(der Ring an der Kanne zum Abmeſſen des Trunks in Gelagen) mit upgeſtrek⸗ ten ohren krüpen könte.“ Auch dem Altertum waren Läuſe nicht unbekannt; im Gegenteil! Von Phry ne, der ſchönen griechiſchen Hetäre, wird berichtet, daß ſie ſich ungeniert, wenn ſie ſich lauſte, auf dieHaustürſchwelle in den hellen Tagesſchein ſetzte,— vielleicht, um geräde bei dieſer Beſchäftigung die Blicke der vorüber⸗ gehenden Athener auf ſich zu ziehen. Und ſchon Herodot erzählt von einem Volksſtamme der Libyer:„Ihre Weiber tragen um jegliches Bein ein ehernes Band, die Haare laſſen ſie wachſen, und wenn eine eine Laus fängt, ſo— beißt ſie dieſelbe wieder und dann wirft ſie ſie weg.“„Laushaare“ werden im Sachſenſpiegel, jenem alten berühmten niederdeutſchen Rechtsbuche, in dem Abſchnitt, der von langen aller Bürger und wurde d 1 Front bekannt. erhielt Haaren als Sinnbild der Edeln und Freien bei Männern wie bei Frauen handelt, mit unbekümmerter Selbſtverſtändlichkeit erwähnt. Hiergegen wirft die Sitte, daß ſich viele Orientalen und Orientalinnen Haupthaar und Bart raſieren laſſen, weniger auf das Verlangen nach allgemeiner Reinlichkeit, al⸗ auf den Wunſch, von Ungeziefer frei zu ſein, zurückgeführt. Anders denken die Ruſſen über den Fall. In einem längeren ſachverſtändigen Aufſatz über Kriegsſeuchen— von denen wir diesmal bis jetzt in erfreulicher Weiſe verſchont blieben— finde ich erwähnt, daß ruſſiſche Kriegsgefangene verſchiedentlich deutſche Soldaten wie auch franzöſiſche Schick⸗ ſalsgenoſſen abſichtlich mit Läuſen„bevölkerten“. In mehreren preußiſchen Gefangenenlagern iſt dieſes Anwerfen und An⸗ blaſen von Läuſen nachgewieſen und hat leider den Tod der Betreffenden an Flecktyphus zur Folge gehabt. In einigen Fällen war es als feindliche Kundgebung gegen das deutſche Sanitäts⸗ oder Ueberwachungsperſonal, an den an⸗ dern wird es als ein Zeichen übel angebrachter Kameradſchaft gedeutet, weil einzelne Ruſſen die Ueberzeugung haben, man könne ohne Läuſe nicht geſund ſein oder bleiben. Tatſache iſt, daß einzelne Ruſſen eine vollſtändige Entlauſung zu verhin⸗ dern ſuchten, nach einer Erzählung ſogar aus dem Grunde, weil die Laus als Handelsobjekt verwertbar war. Läuſe ſollen gegen Zigaretten an vollſtändig entlauſte Kameraden verabfolgt worden ſein, die ſich dadurch eine Neudesinfektion, d. h. ein Bad zu verſchaffen ſuchten. Angeſichts ſolcher Vorkommniſſe wird man ſich über folgendes nicht wundern, was die„Liberté“ erzählt: Der Bürgermeiſter einer Gemeinde in Mittelfrankreich ſetzte es durch, daß zwei von ſeinen drei Söhnen in Kriegswerkſtätten untergebracht und ſo vor den Gefahren der Front bewahrt wurden, obwohl ſie beide vollkommen felddienſtfähig waren. Dieſe Drückebergerei, gegen die ſelbſt die„Nationale Liga gegen die Drückeberger“ machtlos blieb, erregte das Aergernis urch Feldpoſtbriefe auch an der Büͤrger S—— B„ N R e e SK„K * * ft in ſt, N⸗ e, ſe en n, er er es en n. ga uis — —— 2 Donnerstag, den 5. Oktober 1916. ————————ñe—......—.—————————— 3. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet Unteroffigier Georg Greulich, Inhaber eines elektriſchen Inſtallationsgeſchäft, Windeckſtraße 47. 958 Sonſtige Auszeichnungen. Feldwebel Georg Ramſpeck, 4. bayriſches Reſerbe⸗Regiment, Sohn des Herrn Johann Jacob Ramſpeck 1 Käfertal, wurde mit dam bayriſchen Verdienſtkreuz 1. Klaſſe mit Kronen und Schwertern ausgezeichnet, nachdem er das Eiſerne Kreug 2. Klaſſe, die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille und das Bayriſche Verdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Krone und Schwertern bereits erhalten hat. Berſetzt wurden Oberfuſtizſekretär Markus Schneider beim Amtsgericht Breiſach zum Amtsgericht Lörrach, Juſtizſekretär Otto Wemmer bei der——— Karksruhe zum Amts⸗ gericht Breiſach, Juſtigaktuar Karl Münch beim Amtsgericht Larlsruhe zur Staatsanwaltſchaft Karlsruhe und Bauſekretär Nügenſchmidt bei der Bezirksbauinſpektion Konſtanz zum Niniſterium der Finanzen. In den Ruheſtand verſetzt wurde Veterinärrat Karl Kohl⸗ hepp, Bezirkstierarzt in Offenburg, auf ſein Anſuchen wegen lei⸗ dender Geſundheit. Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Werkführer Philipp Hartmann in Mannheim die kleine goldene Verdienſtmedaille verliehen. * Das Tragen des Kriegshilfekreuzes und des Kriegsverdienſt⸗ kreuzes. Zufolge Allerhöchſter Beſtimmung wird das Kriegshilfe⸗ und das Kriegsverdienſtkreuz nach den badiſchen Orden und zor dem Verdienſtkreug vom Zähringer Löwen und den badiſchen Mebaillen getragen. Der Inhaber beider Auszeichnungen trägt das ihm zuletzt verliehene Kreuz vor dem früher verliehenen. Rumäniſcher Dolmetſcher. 8 Karl Arnold in Wiesloch iſt vom Juſtizminiſterium als Ueberſetzer von Schriftſtücken und als Dolmetſcher für mündliche Uebertragungen aus dem Rumäniſchen und in dieſe Sprache für die Zwecke der Rechtspflege im Gebiete des Großherzog⸗ tums Baden öffentlich beſtellt und durch das Amtsgericht Wiesloch im allgemeinen beeidigt worden. * Erweiterung der Teuerungszulagen der Staatsbeamten und ⸗Arbeiter. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Nach Mitteilung von zuſtändiger Seite ſind die ab 1. Juli d. J. gültigen Beſtim⸗ mungen über die Gewährung von Teuerungszulagen und Beihilfen an ſtaatliche Arbeiter, Bedienſtete, Be⸗ amte und Lehrer dahin erweitert worden, daß die vorgeſehenen Teuerungszulagen für ledige Arbeiter, ſowie für verwitwete oder geſchiedene Arbeiter ohne Kinder und ohne eigenen Haushalt ab 1. September 1916 innerhalb eines monatlichen Dienſteinkommens von 120., ſtatt bisher 100., bewilligt werden. Die Einkom⸗ mensgrenzen, innerhalb deren die ledigen uſw. vertragsmäßigen Bedienſteten, ſowie die nichtetatmäßigen und etatmäßigen Beamten und Lehrer Teuerungsbeihilfen erhalten können, ſind damit gleich⸗ falls um 20 Mark, für den Monat berechnet, erhöht worden. N n Zur Beſchlagnahme der Walnüſſe in Baden. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Die Knappheit an Speiſeöl macht es notwendig, alle zur Speiſeölgewinnung verwertbaren Früchte für dieſen Zweck vorzubehalten. Es wurde deshals durch Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 8. September 1016(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 271) vorgeſchrieben, daß Nüſſe(Wal⸗ nüſſe), welche eine ſehr erhebliche Ausbeute an Speiſeöl ergeben, im Großherzogtum nur an die Badiſche Geſchäftsſtelle für Speiſeöl oder an deren Unterkäufer abgeſetzt und nur von dieſem erworben werden dürfen. Die Badiſche Geſchäftsſtelle für Speiſeöle iſt beim Einkauf Südweſtdeutſcher Städte in Mannbeim errichtet, ihre Unterkäufer müſſen einen entſprechenden Ausweis bei ſich führen. An alle anderen Perſonen dürfen Nüſſe weder verkauft noch ſonſt⸗ wie abgeſetzt werden und dieſe anderen Perſonen dürfen auch ihrer⸗ ſeits Nüſſe nicht erwerben. Verboten iſt deshalb auch ein ſolches Feilbieten und Verkaufen von Nüſſen auf Märkten, von Haus zu Haus oder in Läden. Die Nüſſe werden von der genannten Geſchäftsſtelle zur Gewinnung von Nußöl verarbeitet; der die Nüſſe liefernde Erzeuger erhäkt neben dem Uebernahmepreis von 35 Mk. für 50 Kilogramm auf Antrag auch die bei der Herſtellung des Oels gewonnenen Oelkuchen im Verhältnis zu der Menge der abgeliefer⸗ ten Nüſſe wieder zurück. Soweit der Erzeuger ſelbſt ſeine Nüſſe zu Oel verarbeitet oder verarbeiten läßt, darf er zwar dieſes Oel für ſich verbrauchen, aber er darf dieſes Oel nur an die Badiſche Geſchäftsſtelle für Speiſeöl abſetzen. Jeder andere Abſatz dieſes Oeles iſt verboten. Das von der Geſchäftsſtelle gewonnene oder erworbene Nußöl wird nach einem von der Badi⸗ ſchen Butterverſorgung aufgeſtellten Verteilungsplan an die Kom⸗ munalberbände verteilt werden. * Beurlaubung von Winzern und Küfern. Der Badiſche Bauernverein hat an das Kgl. ſtellv. Generalkommando des 14. Armeekorps eine Eingabe gerichtet, worin erſucht wird, die möglichſt zahlxeiche Beurlaubung don Winzern, Küfern und ihrer Söhne zur Bewältigung der Herbſtarbeiten anordnen zu wollen. Eine Allgemeinverfügung des Kriegsminiſteriums hat die Erfüllung dieſer Bitte zugeſagt. 1——— vas Kriegsſteuergeſetz. Wir machen nochmals auf den öffentlichen Vortrag aufmerkſam, den heute Donnerstag abend halb 9 Uhr Herr Regierungsrat Buck⸗Düſſel⸗ dorf auf Veranlaſſung der Handelskammer, der Ortsgruppe des Hanſabundes und des Fabrikantenvereins in der Aula der Handels. Hochſchule, K 4, 1, über„Beſitzſteuer und Kriegsſteuer hält. Eintritt frei. ——————— Tages ein Feldpoſtpaket mit Läuſen und folgendem Schrei⸗ ben:„Da Ihre feinen Söhne ſich nicht perſönlich an der Front Läuſe holen wollen, ſenden wir Ihnen beiliegend ein Paket dieſes Inhalts zum bequemen Hausgebrauch.“ Das war gewiß eine„Liebesgabenſendung“ eigener Art! Aber ſelbſt der Balkanzug hat damit zu rechnen. Alle Balkan⸗ reiſenden, die ihn benutzen, müſſen ſich auf der Rückreiſe über ihre„Entlauſung“ ausweiſen. Es iſt darüber eine amtliche Verfügung ergangen, in der es u. a. heißt: Alle mit den Balkanzügen in Richtung nach Deutſchland reiſenden Militär⸗ und Zivilperſonen bedürfen außer den ſonſt geforderten Aus⸗ weiſen eine in deutſcher, ungariſcher, bulgariſcher und türki⸗ ſcher Sprache geſchriebene Beſcheinigung darüber, daß eine Entlauſung erfolgt oder nicht erforderlich und die Fahrt ge⸗ ſtattet iſt. Gleich in vier Sprachen! Wenn die Reiſenden auch ſonſt' nicht viel davon profitieren,— wie die Laus ungariſch, bulgariſch und türkiſch heißt, werden ſie auf dieſe Weiſe wohl ſicher lernen Aus dem Mannheimer Runſtleben. Konzert des Kgl. Hof⸗ und Domchores am Samstag, den 7. Oktober im Muſenſaal. Der Kgl. Hof⸗ und Domchor, der ſeine Konzertreiſe be⸗ reits begonnen hat, gab ſein Konzert in der Elberfelder Stadt⸗ halle, das einen glänzenden Verlauf nahm. Der 2000 Per⸗ ſonen faſſende Saal war bis auf den letzten Platz ausverkauft; auch für Mannheim läßt ſich ein reges Intereſſe für die Ver⸗ anſtaltung erhoffen. Mannheimer Künſtler auswärts. Ueber Herrn Hofopernſänger Felmy, der kürzlich am Straßburger Stadttheater als Almaviva in Roſſinis„Bar⸗ bier von Sevilla“ gaſtierte, äußern ſich die dortigen Blätter mit warmer Anerkennung. Die„Straßburger Bür⸗ Mannheimer Geueral⸗Auzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) * 60. Geburtstag des Generals v. Watter. Sein 60. Lebensjahr legt heute der kommandierende General des 18.(württ.) Armee⸗ korps, Freiherr Theodor v. Watter, zurück. Geboren am 5. Okto⸗ ber 1856 zu Gmünd, trat er am 14. Oktober 1871 in die Württ. Krigesſchule ein und wurde am 10. Oktober 1875 Leutnant. Im Jahre 1907 übernahm er das Kommando des Grenadier⸗Regiments Königin Olga Nr. 119; 1900 wurde er nach Preußen kommandiert. Von 1912 bis zum Kriegsausbruch war er Kommandeur der 39. preußiſchen Diviſion in Colmar im 140 und übernahm dann bald nach Kriegsbeginn die Pan1 des 14.(badiſchen) Armeekorps und kurz darauf diejenige des heimatlichen württ. Korps. Vor kurzer Zeit wurde er zum General der 05 anterie befördert und mit dem Orden„Pour le meérite“ ausgezeichnet. * Monatsbericht der Mannheimer Volksbücherei, U 3(Herſchel⸗ bad). Die Mannheimer Volksbücherei wurde am 4. September in den neuen Räumen eröffnet. Sie wurde ſtark benutzt und die aus⸗ giebigen Ausleiheſtunden machten ſich angenehm bemerkbar. Die im September geführte Statiſtik ergibt folgende Zahlen: Neu ein⸗ getretene Mitglieder: 257(128 männliche und 129 weibliche Leſer). Gliederung nach Stand und Beruf: Arbeiterſtand (Volksſchule): 48 männliche und 206 weibliche Leſer. Mittelſtand (mit längerer Berufsausbildung): 58 männliche und 75 weibliche Leſer. Höherer Stand(akademiſche Berufe): 20 männliche und 8 weibliche Leſer. Ohne nähere Berufsangabe oder Angabe des Stan⸗ des: 2 männliche und 20 weibliche Leſer. Buchſt atiſtik: Es wurden ausgeliehen insgeſamt an 21 vollen Ausleihetagen und 8 Vormittagen: 7156 Bände. Dayon entfielen auf die Schöne Lite⸗ ratur 6196 Bände, auf die belehrenden Gebiete 960„Bände. Die Gliederung nach einzelnen Abteilungen ergibt folgende Zahlen: Deutſche Schöne Literatur(Romane und Novellen) 5380 Bände, Klaſſiker und Dramen 32 Bände. Außerdeutſche Schöne Literatur 828 Bände, Klaſſiker und Dramen 6 Bände. Die belehrenden Gebiete: Lebensbeſchreibungen, Tage⸗ bücher und Briefwechſel 172 Bände; Geſchichte 278 Bände; Kunſt und Kunſtgeſchichte 14 Bände; Literaturgeſchichte 70 Bände; Philo⸗ ſophie 8 Bände; Völkerkunde, Reiſeſchilderungen 208 Bände, Natur⸗ wiſſenſchaft 90 Bände; Technik, Handwerk und Gewerbe 120 Bände. In den Leſeſälen wurden 3821 Beſucher gezählt. * Mannheimer Mutterſchutz.⸗V. Die in Deutſchland be⸗ ſtehende Knappheit an Gummi hat in zunehmendem Maße auch der Säuglinge mit Gummiſaugern erſchwert. Wenn auch nach einer Vekanntmachung vom Reich Sorge dafür getragen wird, daß wenigſtens den Kindern unter einem Jahre genügend Gummi⸗ ſauger zur Verfügung ſtehen, ſo iſt es doch Pflicht unſerer Mütter, ſo haushälteriſch als möglich mit den Gummiſaugern umzugehen, die für höchſtens 35 Pfg. das Stück jetzt verkauft werden dürfen. Mütter, Hebammen, Pflegerinnen ſpart mit Gummiſaugern, be⸗ handelt ſie ſorgfältig und leſt die Gebrauchsanweiſung, die beim Verkauf der Sauger abgegeben werden, aufmerkſam durch. In allen Fragen, die das Wohl der Kinder betreffen, beſonders in Ernährungsfragen, ſei auch von unſerer Seite auf die Mütter⸗ beratungsſtellen im Rathaus aufmerkſam gemacht, wo Mon⸗ tag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag(—5 Uhr) ein Arzt gerne Auskunft erteilt, nicht nur über die Ernährung der Säuglinge, ſondern beſonders auch was den Kindern im Kleinkinderalter(—6 Jahren) jetzt bei der Milchknappheit an Ernährungswerten zu reichen iſt. Mütter hört nur auf fachgemäßen Rat und glaubt nicht den falſchen Angaben der Nachbarinnen. Eure Kinder ſollen groß und kräftig auch im Kriege werden. Auskünfte über alle Fragen des Mutter⸗ und Säuglingsſchutzes, Reichswochenhilfe, Kranken⸗ kaſſenangelegenheiten, Vergebung von Pflegefvauen uſtv. käglich von —5 Uhr im Mütterheim Neckavau, Mönchwörthſtraße 14 und am Dienstag von—7 Uhr Altes Rathaus Zimmer 12. vergnügungen. „* Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Der große Erfolg des Eröffnungsprogramms der Spezialitätenſpielzeit äußert ſich in einem andauernd guten Beſuch der Vorſtellungen. Die Künſtler ernten für ihre Darbietungen den wohlverdienten Beifall. Es ſei darauf hingewieſen, daß die Muſik bereits um 8 Uhr, die Vor⸗ ſtellung 8,15 beginnt. Im Apollo⸗Kaffee iſt Herr Kapellmeiſter Eheke von ſſeldorf mit ſeinem Tonkünſtlerquartett am 1. Oktöber eingezogen und finden regelmäßig ab abends 8 Uhr Kon⸗ zerte bei freiem Eintritt im Kaffee ſtalt. „ Bolkstümlicher Abend im Roſengarten. Die Roſengartenkom⸗ miſſton veranſtaltet am Sonntag, den 8. Oktober, abends 8½ Uhr, im Nibelungenſaal wieder einen der beliebten volkstümlichen Abende. Den Hauptteil des Abends beſtreitet wieder eine Mili⸗ tärkapelle und zwar die des hieſigen Erſatz⸗Bataillons des Reſerve⸗Infanterie⸗ Regiments 40 unter Leitung ihres Kapellmeiſters, Herrn Alfred Gütter. Als Soliſten werden Frau Gugenie Veigelkärn, Opern⸗ und Volksliederſängerin aus Stuttgart, und Herr Hofſchauſpieler Karl Neumann⸗ Hoditz mitwirken. Frau Eugenie Veigelkärn wird neben einer Arie aus aern chütz“ mehrere Volkslieder in Volkstracht während Herr Neumann⸗Hoditz die Beſucher mit heiteren orträgen erfreuen wird. P Tageskalender für Donnerstag, den 5. Oktober 1916. Hof⸗ und Nationaltheater: 8 Uhr„Das Glück im inkel“. Mannheimer Künſtlertheater Apollo: 8 Uhr Varietee. Konzerte: Café Hohenzollern; Stern; Café Continental; Café Corſo; Café Friedrichsbau; Café Karl Theodor; Deutſches Tee⸗ haus; Café Apollo⸗Theater. Lichtſpiele: Saalbau⸗Lichtſpiele;.⸗T.⸗Lichtſpiele; Palaſt⸗Lichtſpiele. gerzeitung“ führt aus:„Den Grafen Almaviva gab Hof⸗ opernſänger Max Felmy aus Mannheim; die Rolle iſt für deutſche Sängerkehlen recht unbequem, da ſie große Geſchmei⸗ digkeit, die deutſchen Tenören nur ſelten eigen iſt, verlangt. Aber des Gaſtes angenehme, helltimbrierte Stimme war auch in der Bevölkerung der Koloraturen erfolgreich, und mit der geſchickten Darſtellung, beſonders in der Szene als betrun⸗ kener Soldat, hatte er ſich auch ſchnell als gewandter Dar⸗ ſteller bewährt Büchertiſch. Deutſche Zuverſicht, Prebigt nach dem Eintritt Rumäniens in den Weltkrieg, gehalten am 10. September 1916 von Dr. Ernſt Leh⸗ mann, Pfarrer an der Lutherkirche zu Mannheim. Preis 15 Pfg. Der Reinertrag iſt für den Schriftenverſand an die Front beſtimmt. In dieſer aus heiligem Ernſt geborenen Predigt ſpricht der Ver⸗ faſſer über die wahre Zuverſicht. Ihre Wurzel iſt das gute Gewiſſen und der Glaube an einen Sinn dieſes Krieges, der letzlich ein Kampf um die ethiſchen und religiöſen Werte Gut und Böſe, Licht und Finſternis iſt. Ohne in den Fehler eines einſeitigen patriotiſchen Dilettantismus zu verfallen, weiß der Verfaſſer in gerechter Weiſe den religiöſen und ethiſchen Charakter der kriegsbeteiligten Völker au ſchildern und das Deutſchtum nach Fichteſcher Art zu preiſen. „Es iſt daher kein Ausweg: wenn ihr verſinkt, ſo verſinkt die ganze Menſchheit mit, ohne Hoffnung einer einſtigen Wiederherſtellung.“ So iſt der deutſche Siegeswille nicht egoiſtiſch⸗national, ſondern menſchheitlich notwendig. Und es iſt um des Zweckes willen reli⸗ giöſe und ethiſche Pflicht, alle Mittel, die dieſen Sieg ermöglichen, zu gebrauchen.— Die Predigt iſt beſonders zum Verſand an die Front geeignet. Gallipoli. Der Kampf um den Orient. Von einem Offizier aus dem Stabe des Marſchalls Liman von Sanders. Mit einer Karte. Geh. 1 Mark. Verlag Auguſt Scherl G. m. b.., Berlin. Im Hreitag, den 6. Oktober gelten folgende Marken: Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarken und 8. Brot oder Mehl: Für 750 Gvamm Brot oder 500 Gramm brotmehl(das Mehl jedoch nur bei Bäckern) die Marle FR Butter: Für je 25 Gramm die Marken 16 bis 19 und 24. Vetzte Verteilung: an die Verkaufsſtellen mit geraden Rummern— 6 Kebi Plakate. peiſebl und Fett:(Schweinefett, ug oden Margarine für je 25 Gramm die Fettmarken 8,„ T und 6. Fünf Fettmarken= Liter Speiſeöl.) Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 11, 12 und 18. Grünkern: Für je 150 Gramm die Marke K 1.(50 Pfg. das Pfund.) Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗, Kern⸗ und Raſierſeiſe) und 250 Gramm Seifenpulver die Oktobermarken der Seifenkarte. Eier: Für ein holländiſches Ei die Eiermarke 17 im geſamten Stadtbereich, die Eiermarke 1 im 8. und 10. bis 13. Bezirk. Süßſtoff: Für jede Haushaltung ein Brieſchen mit 1,25 Gramm Kriſtallfüßſtoff in den Drogerien und Apotheken gegen die Hauhaltungsmarke 1 der neuen„Ausweiskaxte zum Bezug von Lebensmitteln“. Fleiſch: Wöchentlich 250 Gvamm. *** Die Mannheimer Eierverſorgung im Kriege. Seit die Eierverſorgung in Deutſchland zentraliſiert iſt, werden die Eier in den einzelnen Landesteilen von der Zen⸗ tral⸗Einkaufsgeſellſchaft in Berlin zur Verteilung gebracht. Die Eier für das Gebiet von Baden, Pfalz und den angrenzenden Teilen Heſſen werden dem Einkauf Süd⸗ weſtdeutſcher Städte G. m. b. H.(als Bezirkszentrale der Z. E. G. und Geſchäftsſtelle der badiſchen Eierverſorgung) zugewieſen, welcher den verſchiedenen Kommunalverbänden die auf ſie fallenden Mengen in Originalkiſten überweiſt. Um die fachmänniſche Behandlung der Eier zu ſichern, bedient ſich der Städte⸗Einkauf für die Prüfung und Weitergabe der Eier des Zweckverbands der ſüddeutſchen Eier⸗ importeure. Die für Mannheim beſtimmten Eier werden den Klein⸗ händlern von dem Städt. Lebensmittelamt im Sinne der Kommunalverbands⸗Verordnung vom 16. Mai 1916 zugeteilt. Wie bei der Butterverteilung, erhalten die Händler Bezugs⸗ ſcheine für Eier, auf welche ſie beim ſtädt. Eierlager oder bei den hieſigen Eiergroßhändlern(welche dem genannten Zweck⸗ verband angehören) ihre Mengen zum Kleinverkauf durch⸗ leuchtet in verkaufsfertigem Zuſtande erhalten. Die Abgabe der Eier an die Käufer geſchieht gegen Eiermarken. Die Eiermarken bekommen erſt dann Giltigkeit, wenn die betr. Marke in den Tageszeitungen aufgerufen worden iſt. Die ausſchließlich in den ſtädt. Läden zum Verkauf gebrachten billigeren Eier werden nur gegen gelbe Eiermarken an die Haushaltungen mit einem Einkommen von weniger als 2400 Mark verkauft. Da zur Zeit die Eierzufuhren außerordentlich gering ſind, iſt es notwendig, um die hereinkommenden Mengen möglichſt umgehend zur Verteilung zu bringen, die Stadt in Bezirke einzuteilen, die nach und nach mit Eiern verſorgt werden. Die Bezirke ſind wie folgt geordnet: 1. Bezirk: Quadrate—F, 2. Bezirk: Quadrate.—U, 3. Bezirk: Jungbuſch, 4. Bezirk: Lindenhof, 5. Vezirk: Schwetzingerſtadt, 6. Bezirk: Oſtſtadt, 7. Bezirk: Neckarſtadt, 8. Bezirk: Feudenheim, 9. Bezirk: Wald⸗ hof, 10. Bezirk: Käfertal, 11. Bezirk: Sandhofen, 12. Bezirk: Neckarau, 13. Bezirk: Rheinau. Die Eierhändlerin den einzelnen Bezirken wurden in einer Zeitungsbeilage veröffentlicht. Nach der Menge der jeweils zur Verfügung ſtehenden Eier werden die verſchiedenen Stadtbezirke nacheinander mit Eiern verſehen. Die Bezirke, welche Eier erhalten, werden in den Zeitungen Tags zuvor bekanntgegeben. Der bezirksweiſe Eierverkauf machte die Beſtimmung notwendig, daß beim Kauf neben der Eiermarke die Lebensmittelausweiskarten vorzuzeigen ſind, welche die Bezirkszugehörigkeit des Inhabers angeben. In den für die gleiche Marke aufgerufenen Bezirken herrſcht Frei⸗ zügigkeit. Man kann alſo z. B. mit einem Ausweis aus dem 3. Bezirk in dem.,.,.,., 5. uſw. Bezirk kaufen, wenn in dieſen Bezirken gleichfalls dieſelben Marken ſchon Giltigkeit haben. An jeden Käufer dürfen höchſtens ſoviel Eier(natür⸗ lich gegen Eiermarken) abgegeben werden, als der auf der Ausweiskarte aufgeführten Perſonenzahl entſpricht. In der ſtädt. Verkaufsſtelle C 3. 4 werden nach Möglich⸗ keit jederzeit Eier für Kranke vorrätig gehalten. Die Krankeneier dort werden aufgrund von Bezugsſcheinen abge⸗ geben, die nach Vorlegung eines ärztlichen Zeugniſſes vom Städt. Lebensmittelamt verabfolgt werden. Die jetzt zur Verteilung gelangenden Eier kamen größten⸗ teils aus dem neutralen und verbündeten Ausland. Die Zu⸗ fuhren aus dem Ausland ſind augenblicklich ſehr gering und geſtatteten in letzter Zeit nur die Verteilung von etwa einem Ei auf den Kopf in vierzehn Tagen(und dabei hatte die Stadt noch in letzter Zeit zweimal durch den Ankauf polniſcher Eier eine beſondere Zulage gegeben). Um für die kommende Win⸗ terzeit, für welche die Ausſichten nicht ſehr günſtig ſind, vor⸗ zuſorgen, hat die Stadt beizeiten wieder Eier in einem Kühl⸗ haus eingelagert. Mit dem ſtarken Rückgang der Einfuhr iſt auch der Preis der ausländiſchen Eier in den letzten Wochen außer⸗ ordentlich in die Höhe gegangen. Dies iſt ſelhſt⸗ verſtändlich, nachdem England unter Ueberbietung jedes von der Zentral⸗Einkaufsgeſellſchaft gezahlten Preiſes die Eier⸗ produktion im neutralen Ausland mit allen Mitteln an ſich zu reißen ſucht. Die Stadtgemeinde ſelbſt hat auf die Geſtal⸗ tung dieſer Preiſe keinen Einfluß. Von der Geltendmachung der Eiermarken ſind diejenigen Haushaltungen ausgeſchloſſen, bei denen bei der Beſtandsaufnahme am 1. September ein Vorrat von Eiern feſtgeſtellt wurde. Die in den Haus⸗ haltungen eingelegten Eier werden auf den Verbrauch in den Wintermonaten angerechnet, und zwar dürfen die Haushal⸗ tungen von ihrem Vorrat nicht mehr als zwei Eier in der Woche auf jedes Haushaltungsmitglied in der Zeit vom 1. Ok⸗ tober bis 1. April 1917 verbrauchen. Sie erhalten dem enlk⸗ ſprechend auch keine Eiermarken zugeſtellt. Auch die Geflügelhalter ſind von der Geltend⸗ machung der Eiermarken ausgeſchloſſen, ſoweit ſie für ſich und die Angehörigen ihres Haushalts aus dem eigenen Betriebe die dem zuläſſigen Verbrauch entſprechende Zahl von Eiern beziehen. Für den Aufkauf der über den eigenen Bedarf der Hühnerhalter hinaus gewonnenen Eier im Stadtbezirk hat das Lebensmittelamt beſondere Aufkäufer beſtimmt. Für jedes legfähige Huhn ſoll während der Wintermonate minde⸗ ſtens ein Ei monatlich abgeliefert werden. Bei der Zuteflung von Hühnerfutter werden beſonders diejenigen Hühnerhalter 4. Seite. RB Mannheimer General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 5. Oktober 1916. erückſichtigt werden, die dieſer Auflage richtig nachgekommen ſind. An andere Perſonen, als die ſtädt. Aufkäufer, dürfen die Hühnerhalter keine Eier abgeben. Der Preis mit 20 Pfennig für das Ei wird vom Eieraufkäufer bei der Ablieferung bar be⸗ Zahlt. Die darüber ausgeſtellten Quittungen ſind bei dem An⸗ trag auf Zuteilung von Hühnerfutter vorzulegen. ** Käſeverieilung. Es wurde eine Neuregelung des Vertriebes von Ausland⸗ käſe getroffen, nach der den Kommunalverbänden die Zu⸗ weiſung des zur Verteilung gelangenden Käſe übertragen iſt. Um die auf den einzelnen Händler entfallende Menge zu be⸗ rechnen, verlangt das Städt. Lebensmittelamt die Umſatz⸗ zahlen der Käſehandtungen in den drei erſten Monaten dieſes Jahres.(Siehe Bekanntmachung.) Stäoͤtiſches Lebensmittelamt. Polizeibericht vom 5. Oktober 1916. Unfall mit Todesfolge. Der im Polizeibericht vom 4. ds. Mts. erwähnte 10 Jahre alte Sohn eines Landwirts von Wall⸗ dorf, welcher am 2. ds. Mts. vormittags auf der Schwetzingerland⸗ ſtraße bei Rheinau unter das eigene Fuhrwerk geriet und mit ſchweren inneren Verletzungen ins Allg. Krankenhaus verbracht Hpurde, iſt am 4. ds. Mts. daſelbſt geſtorben. Nach den gemach⸗ ten Feſtſtellungen liegt ein Verſchulden dritter Perſonen nicht vor. Unfälle. Beim Spielen auf der Schwetzingerſtraße ſprang Im 3. ds. Mts. nachmittags ein 8 Jahre alter Volksſchüler gegen einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 7. er wurde umgeworfen, kam unter den Straßenräumer des Wagens u liegen und wurde etwa 3 Meter weit geſchleift. Der Knabe trug nnere Bruſtquetſchungen und Hautabſchürfungen am Kopfe davon. Seine Mutter verbrachte ihn mit einer Taxameter⸗ droſchke ins Allg. Krankenhaus.— Ein 12 Jahre alter Volksſchüler ſpielte am 3. ds. Mts. vormittags in der elterlichen Wohnung Stamitzſtraße Nr. 8 hier mit einem Feuerwerkskörper. Hierbei fiel letzterer dem Knaben aus der Hand auf den Boden, wo er explodierte. Der Knabe erlitt erhebliche Verletzungen an der linken Hand und der Stirn und mußte mit dem Sanitätswagen ins Allg. rankenhaus überführt werden. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ Harer Handlungen, darunter ein Schloſſer von Ludwigshafen wegen Sachbeſchädigung, ein Taglöhner von hier wegen Diebſtahls und Kellner in von Pirmaſens wegen Mordver ſuchs. Nus dem Großherzogtum. Adelsheim, 4. Okt. Am Montag Abend brach laut „Heidelb. Tgbl.“ in der Scheune und Stallung der Bier⸗ brauerei von Rudolf Willig Feuer aus, das raſch um griff, in kurzer Zeit auch auf das angebaute Brauerei⸗ gebände überſprang und dieſes in Aſche und Trümmer legte. BVon dem ſtattlichen Brauereigebäude, das zu den ſchönſten Induſtriebauten unſerer Gemeinde zählte, ſind mit ſeinen orhanden. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt bis jetzt ch nicht aufgeklärt. Lahr, 4. Okt. Ein ſchönes Zeichen vaterländiſcher Ge⸗ ſinnung hat eine hieſige Großfirma gegeben. Nicht nur, daß ſie ihren Angeſtellten ſchon mehrmals Teuerungszulagen in Höhe eines halben Monatsgehaltes ausbezahlte, hat ſie jetzt die ihnen auf Neujahr regelmäßg gewährten beſonderen Ver⸗ ütungen auf die 5. Kräegsanleihe gezeichnet und die erenz den Angeſtellten ſchon jetzt herauszahlen laſſen, während die Stücke der Anleihe auf die Namen der einzelnen Perſonen ausgeſtellt ſind.(„Lahrer Zeitung“.) Pfalz, heſſen und Umgebung. Pp. Frankenthal, 5. Okt. In dem Speiſeſaal einer hieſigen Fabrik gerieten geſtern Abend zwei Fabrikarbeiter, der 31 Jahre alte Georg Winter aus Dittelsheim i. Heſſen und der 48 Jahre alte Bernh. Kiefer aus St. Martin, mit⸗ inander in Streit. Winter ſtieß im Verlaufe desſelben ſein Meſſer, das er beim Eſſen benützte, ſeinem Gegner in die Bruſt und verletzte ihn ſo ſchwer, daß Kiefer eine blte darauf verſtar b. Der Täter ſtellte ſich ſelbſt der et.„ 8 2 2 Gerichtszeitung. Danzig, 4. Okt.(WTB. Nichbamtl.) Das Schwurgericht Thandelte heute gegen den 28jährigen Monteur Waltev Roſche⸗ 63 aus Danzig, der angeklagt iſt, in der Nacht zum 23. Mai in —— als er bei einem Einbruchsdiebſtahl verhaftet werden ſollte, die Schutzleute auf der dortigen Polizeiwache, Baranowski und hring erſchoſſen zu haben. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfrage nach Mord, worauf der Angeklagte wegen vorſätzlicher Tötung in zwei Fällen zu lebenslänglicher Zuchthaus⸗ afſe und dauerndem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, berurkeilt wurde. Die Volksernührung. Reue Kegelung der Milch⸗ und Käſeverſorgung. EBerlin, 5. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Für die Regelung der Milchverſorgung ſtehen neue Verord⸗ mungen unmittelbar bevor. Dieſe ſollen die Milchverſorgung das ganze Reich regeln. Das iſt natürlich nicht ganz leicht, a die Lieferungsverhältniſſe ziemlich allenthalben verſchieden liegen und ganz ohne Härte wird es dabei nicht abgehen. Aber es iſt hier, wie auch ſonſt vielfach auf dem Ernährungs⸗ gebiet: Wo nichts iſt, hat auch der Kaiſer ſein Recht verloren, und es gilt mit dem Wenigen hauszuhalten. Unter dieſen Umſtänden muß der Genuß von Bollmi lch jenen vor⸗ behalten bleiben, die unbedingt darauf angewieſen ſind. Das ind in erſter Reihe Kranke und Kinder,, hier freilich nur Kinder bis zum vollendeten 6. Lebensjahr, ferner ſtillende Mütter und Schwangere in den letzten drei Monaten. Daneben wird eine Kategorie von Vor⸗ berechtigten geſchaffen. Das ſind die Kinder bis zum ten 14. Lebensjahr. Den Gemeinden wird es über⸗ n bleiben, nach der Verſorgung der Verſorgungsberech⸗ die Vorzugsberechtigten zu bedenken und unter Umſtänden einen billigen Ausweg zu ſchaf⸗ en. Den Bezugsberechtigten wird der Vollmilchbezug auf e ihnen zuſtehende Fettkarte angerechnet. Die Mager⸗ ilch ſoll dann dem Reſt der Bevölkerung verbleiben. Sehr werden ja die Anteile nicht ausfallen. Das liegt zum in der geringen Haltbarkeit der Magermilch, die aber Pielleicht durch ein neues Verfahren noch zu heben ſein wird, ferner in den Transportſchwierigkeiten und dann vor allem, s bei allen Klagen über unzureichende Verſorgung mit * Fett zu berückſichtigen iſt: in dem Rückgang der Rilcherzeugung. Dagegen aber iſt einſtweilen ein Kraut wohl kaum gewachſen. Es kommt auch hinzu, daß auf * —— nneneinrichtungen und Maſchinen nur noch wertloſe Ruinen mitteln gebricht, neuerdings vielfach mehr Magermilch ver⸗ zehrt wird als früher. Hier nützen alle Klagen und Anſchul⸗ digungen der einen Bevölkerung⸗klaſſe durch die andere nichts: wir müſſen vielmehr zuſehen, wie wir einander raten und gegenſeitig unterſtützen. Auch inbezug auf Käſe ſteht eine neue Regelung be⸗ vor. Aus den Geſchäften iſt bekanntlich der Käſe ſo gut wie ganz verſchwunden. Nun iſt feſtgeſtellt worden, daß nicht weniger Käſe als ſonſt erzeugt wird. Aber faſt die ganze Er⸗ zeugung wird vom Produzenten auf dem Poſtweg direkt an den Verbraucher geſandt. Wie man uns berichtet, wird eine Bundesratsverordnung vorbereitet, die den Verſand von Käſe an die Verbraucher zu Kleinhandelspreiſen verbietet. Um der Käſeerzeugung nicht den Anreiz zu nehmen, ſoll der Käſe den Milchpreiſen entſprechend einigermaßen erhöht werden. Sauerkrautpreiſe. (Berichtigung.) In unſerer geſtrigen Abendausgabe Nr. 465 brachten wir einen Artikel über Sauerkraut, in dem wir ausführten, daß der Höchſtpreis desſelben ſich auf 11 M. ſtellt. Um Irrtümern vorzubeugen, bemerken wir, daß dies —5 5 ab Fabrik iſt und ſich frei Haus auf 12 M. zu ſtehen ommt. Ein bayeriſches Kriegswucheramt. München, 4. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Ein bayeriſches Kriegswucheramt, das auch ſtändig mit den gleichartigen Zen⸗ tralſtellen anderer Bundesſtaaten, wie dem preußiſchen und ſächſiſchen Kriegswucheramt, im Austauſchverkehr ſtehen wird, wird nach der Bayeriſchen Staatszeitung“ demnächſt in Tätigkeit treten. Im Miniſterium des Innern ſind die Vor⸗ arbeiten zu einem ſolchen Amt, das der Polizeidirektion in München angegliedert wird, bereits abgeſchloſſen. König Ludwig für Maſſenſpeiſung. München, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) König Ludwig richtete aus Berchtesgaden am 3. Oktober nachſtehendes Hand⸗ ſchreiben an den Staatsminiſter Irhr. von Soden: Mit lebhaften Intereſſe verfolge ich alle Maßnahmen und Einrichtungen auf dem unter den gegebenen Verhältniſſen ſo wich⸗ tigen Gebiet der Volksernährung. beſonders in den deutſchen Städten die Lage der von Ernährungs⸗ ſchwierigkeiten bedrängten Bevölkerungskreiſe erleichtert werden ſoll, erſcheint mir der Gedanke, in großzügiger Weiſe Volksküchen und ähnliche öffentliche Speiſeanſtalten einzurichten, vonzugsweiſer Be⸗ rückſichtigung und nachdrücklicher Unterſtützung wert. Mit Befriedi⸗ gung höre ich, daß die weitere Ausgeſtaltung und Einführung der⸗ artiger Einrichtungen in den Städten des Landes tatkräftig in Angriff genommen werden ſoll. Ich finde mich deshalb bewogen, der Förderung ſolcher Unternehmungen die Summe von 200 000 Mk. aus den zu meiner Verfügung ſtehenden Mitteln zuzuwenden. Möge es der zielbewußten und unverdroſſenen Arbeit der ſtaat⸗ lichen und gemeindlichen Stellen gelingen, im Volke die Erkenntnis zu ſtärken, daß für ſeinen Ernährungsſtand ausreichend geſorgt iſt. Ich vertraue darauf, daß alle Volkskreiſe in ihrer während des ganzen Krieges bewährten Opferfreudigkeit ausharren, getnagen von dem Bewußtſein, daß ſie hierdurch zu Hauſe mitwirken an dem ſieg⸗ reichen Kampfe gegen unſere Feinde und daß die in der Heimat gebrachten Opfer weit zurückſtehen hinter den Ungleich größeren Mühen und Drangſalen unſerer heldenhaften Kämpfer auf den Kriegsſchauplätzen. 55 Gegen den Wuchergeiſt. Dresden, 3. Okt. Gegen den Wuchergeiſt erlaſſen die hieſi⸗ gen evangeliſch⸗lutheriſchen Geiſtlichen eine Er⸗ klärung, in der es heißt, daß jene Volksgenoſſen eine ſchwere Schuld auf ſich laden, die in zügelloſer Profitgier die ſogenannte Kriegs⸗ konjunktur benutzend, ſich aus der Not ihres Volkes ſchmählich be⸗ reichern, während draußen im Felde Tauſende unſerer tapferen Krieger täglich auch für ſie Geſundheit und Leben opfern. Sie halten neben der ſelbſtſüchtigen Hamſterei einiger Wohlhabenden das Treiben dieſer Wucher er fü die Haupturſache, daß in unſerm Volke ſich jetzt Verbitte⸗ rung und Mißtrauen zeigt. Die Geiſtlichen mahnen, ſich von ſolchem Treiben fernzuhalten, dadurch ſein Chriſtentum zu be⸗ weiſen und das Gewiſſen vor ſchweren Anklagen au bewahren. ** Die Lebensmittelleuerung in England. EBerlin, 5. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Ein Journaliſt beſtätigt in der „Bafler Nationalzeitung“, daß die Lebensmittelpreiſe in Eng⸗ land ſehr erheblich geſtiegen ſind. Bei einem Vergleich der Marktberichte vom Juli 1914 und Juli 1916 ergebe ſich eine Preiserhöhung von 53, mitunter ſogar von 90 Prozent. Ge⸗ rade die allernotwendigſten Bedarfsartikel ſind meiſtens ver⸗ kenerl 85 9 Der U⸗Bootkrieg. Amſterdam, 4. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Nach einem draͤhtloſen Bericht iſt das Dampfſchiff„Serula“, das heute Nacht nach London ausgefahren iſt, bei dem Noordhinder⸗ Leuchtſchiſf in Seenot. Nach einem weiteren Telegramm iſt das Schiff ſieben Meilen weſtlich vom Noordhinder⸗Leucht⸗ ſchiff torpediert worden. Die deutſchen U⸗BGoote im Eismeer. Kopenhagen, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.)„Na⸗ tionaltidende“ meldet aus Chriſtiania: Die norwegiſche Preſſe drückt ihre Mißſtimmung über das Auftreten der deutſchen Unterſeeboote im Eismeer immer lauter aus.„Morgenbladet“ behauptet, daß die Unterſeeboote die gaſtfreie norwegiſche Küſte als Operationsbaſis für An⸗ griffe auf norwegiſche Schiffe benutzen.„Tidens Tegn“ ſagt: Die norwegiſche Regierung wird gezwungen, Maßnahmen dagegen zu treffen, daß die norwegiſchen Gewäſſer als Baſis für feindliche Operationen gebraucht werden.„Verdensgang“ führt aus: Die deutſche Regierung ſollte wiſſen, daß ſie durch ihr Auftreten die norwegiſchen Gemüter mit einer Erbit⸗ terung erfüllt, die Generationen hindurch anhalten wird. Die Ausmuſterung der Jahresklaſſe 1918 in Frankreich. Bern, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) In der amtlichen Begründung zu der Ausmuſterung der Jahresklaſſe 1918 heißt es u..: Die Ausbildung des Jahrgangs 1917 geht dem Ende entgegen. Die Zurückgeſtellten der Jahresklaſſen 1913 bis 1917, die für den Heeresdienſt oder die Hilfstruppen taug⸗ lich ſind, ſind unter die Fahnen gerufen. Die Regeln weiſer Vorſicht machen es zur Pflicht, die Zählung und Ausmuſte⸗ rung des Jahrganges 1918 vorzunehmen. Wir dürfen nicht unvorbereitet ſein, wenn eines Tages die Umſtände die Ein⸗ reihung dieſer Jahresklaſſe erheiſchen.— Zwecks ſachlicher Erledigung der Aushebungsarbeiten iſt beabſichtigt, die Be⸗ teiligung höherer Militärs in den Aushebungskommiſſionen aufzuheben. Der Vorſitz ſoll ſtatt durch den Präfekten, durch den Unterpräfekten geführt werden. Die Betei⸗ ligung von militärärztlichen Kommiſſionen ſowie Sonderkommiſſionen für Zurückgeſtellte iſt aus⸗ geſchaltet. Dies bedeutet, daß für tauglich erklärte Perſonen nicht reklamiert werden können. Es wird hinzugefügt, daß trotz der neuen Beſtimmungen die Aushebungskommiſſionen mit aller wünſchenswerten Rückſicht vorgehen werden eee Unter den Vorſchlägen, durch die Sabolage an der franzöſiſchen Kriegsanleihe. Bern, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Aus einem Leitartikel Hervés in der„Victoire“ geht hervor, daß ſich die franzöſiſchen Sparer zur Zeichnung der neuen Kriegsanleihe nicht gerade drängen. Allgemein heißt es:„Wenn niemand die Anleihe zeichnet, werden die Regierungen bald gezwun⸗ gen ſein, Frieden zu ſchließen.“ Ueber dieſes unfreiwillig ein⸗ geſtandene Friedensbedürfnis iſt Hervé ſehr empört. Er macht ſeine Landsleute darauf aufmerkſam, daß in Deutſchland kei⸗ nesfalls ſo gedacht werde. Wenn Frankreich jetzt den Wider⸗ ſtand infolge mangelnder Geldmittel aufgeben müßte, wür⸗ den die Deutſchen ſogar bis Südfrankreich vorrücken. Es ſei nicht anzunehmen, daß ganz Frankreich dieſer verrückten An⸗ ſchauung huldige, die als Sabotage an der Kriegsanleihe be⸗ zeichnet werden müſſe. Man könne die Regierung nicht im Stiche laſſen, ſondern müſſe Geldmittel zuſammenbringen, um einen dauernden Frieden ſchließen zu können. Her Aufftaud in Niederländiſch⸗Zndien. Amſterda n, 4. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Einer Blätter⸗ meldung aus Weſtevreden zufolge ſind in Djambi jetzt 2000 Soldaten zuſammengezogen. Im letzten Monat wurden bei dem Aufſtand insgeſamt 1200 Eingeborene getötet. Kleine Kriegsnachrichten. m. Köln, 5. Oktbr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Stockholm: Das ſpaniſche Kriegeſchiff „Almirante Lobo“ iſt in Gotenborg angekommen, um von Spanien beſtelltes Kriegsmaterial, beſonders Kanonen und Munition, abzuholen. Das Schiff iſt ein Hilfs⸗ kreuzer von ungefähr 1000 Tonnen. Es wird einige Wochen im Hafen bleiben, bis die Beſtellungen fertig ſind. m. Köln, 5. Oktbr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze: Vor dem Militär⸗ gericht in Rom begannen am Dienstag aufſehenerregende Verhandlungen gegen 25 Perſonen, Militärärzte, Soldaten, Kaufleute, Geiſtliche und eine Anzahl Frauen, die beſchuldigt werden, die Hand geboten zu haben, um eine Reihe von Militärpflichtigen vom Kriegsdienſt zu befreien. Bern, 4. Okt.(WB. Nichtamtlich.)„Petit Journal“ meldet aus Peking, Tongſchao Ni habe die Annahme des Miniſteriums des Aeußern wegen Widerſtandes der militäriſchen Führer des Sü⸗ dens endgültig abgelehnt. Das Miniſterium des Aeußern ſei Lutſchengtſiang anvertraut worden. Bern, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) In der geſtrigen Sitzung der franzöſiſchen Kammer ſtanden zwecks Beſeitigung großer Här⸗ ten im Kriegsgerichtsweſen Aenderungen desſels auf der Tagesordnung. Danach ſollen Angeklagte künftig ein Recht auf Verteidigung und Berufung haben. Der Antrag des Berichterſtat⸗ ters Meunier wurde vom Kriegsminiſter bekämpft, da man die Kriegsgerichte nicht in Mißkredit bringen und nicht gegen alle Ur⸗ teile der Kriegsgerichte Verdacht aufkommen laſſen dürfte. Die franzöſiſchen Truppen müßten gegen Feiglinge, die zum Feinde überzugehen verſuchten, geſchützt werden. Die Regierung verlange deshalb Vertagung der Debatte. Meunier wandte ein, daß die Kriegsgerichte ſelbſt Aenderungen forderten, was der Kriegsminiſter aufs entſchiedenſte beſtritt. Der Marineminiſter ſchloß ſich den Ausführungen des Kriegsminiſters an. Meunier verlangte trotz der Einwände der beiden Miniſter ſofortige Abſtimmung, worauf die Kammer mit 312 gegen 137 Stimmen die Neuerungen annahm. London, 4. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyds meldet: Der norwegiſche Dampfer„Ada“ iſt Tagesneuigkeiten. Dr. von Orterer ſchwer erkrankt. Köln, 4. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus München: Der Präſident der bayeri⸗ ſchen Zweiten Kammer, Dr. von Orterer, iſt ſchwer er⸗ krankt. Er wird in die Klinik gebracht und mit den Sterbe⸗ ſakramenten verſehen. 70 Die Forderungen der Holzarbeiter. Berlin, 5. Okt.(Priv.⸗Tel.) An einer Konferenz des Deutſchen Holzarbeiterverbandes in Berlin nahmen, wie der„Vorwärts“ berichtet, Vertreter aus 110 Ver⸗ tragsorten teil. Nach der Stimmung, die zum Ausdruck kam, ſei zu erwarten, daß es zur Kündigung des am 15. Febr. 1917 ablaufenden Vertrages kommen werde, wenn ſich die Unternehmer ablehnend gegen die Forderungen verhalten ſoll⸗ ten, die eine ſofortige Teuerungszulage von 33½ Prozent oder eine Lohnerhöhung von 20 Pfg. für die Stunde dezwecken. Wien, 4. Oktbr.(WTB. Nichtamtlich.) Honvedminiſter von Pap iſt geſtorben. Bern, 4. Oktbr.(WB. Nichtamtlich.) Temps meldet aus Madrid: Dem Miniſter des Aeußern ſtieß auf dem Wege zum Abgeordnetenhauſe ein Automobil⸗ unfall zu; er wurde bewußtlos nach Hauſe gebracht. Das Bewußtſein kehrte raſch wieder. Die Aerzte befürchten eine Gehirnerſchütterung. 5 Bern, 4. Okt.(WB. Nichtamtlich)„Petit Pariſien“ meldet aus Tokio, die amtliche Proklamation des Prinzen Hirohito zum Kronprinzen werde am 3. November ſtattfinden. Der ehemalige ———— ————— — EPUSe S * — 3 —— Dendet und Industrie. ſün ist. Petigen Abendausgabe veröflenflichen Konnten. ntha die bishier noch nie erreichte Höhe von 6260,45 Mill. Mark Betiegen. Selbst vor der dritten Kriegsanleihe, die mit ihrem 9 Zuchnungsergebnis von mehr als 12 Milhiarden Mark dank dem men ba 4 Viel 1 Bonnerstag, den 5. Oktober 1916. Mannheimer Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Wiedler ein Milliardensieg! Heute, 1 Uhr mittags, werden die Zeichnungslisten der ften Kriegsanleihe geschlossen. Das Ziſiernmäßige Uatamtergebnis kann erst im Laufe der nächsten Tage vörliegen. 9 rügliche Anzeichen sprechen schon jetzt dafür, daß wieder Millia pdensieg errungen ist. Die lange Liste der 95 onenzeichnungen, die wir fortgesetzt bringen konnten, ist isn ein kleiner Auszug von dem, was wirklich gezeichnet worden ˖4 Um 0 Wichtiger sind die Veränderungen des Reichs- nkausweises vom 30. September, die wir in unserer Die Einlagen kremden Gelder, in denen auch das Guthaben des Reiclies lten ist, sind in der letzten Septemberwoche um 2580,71 Mill. 2 Saummentreffen vieler besonders günstiger Umstände einen ein- Ertigen Erfolg darstellte, waren die Mehreinlagen bei der konchsbank nicht ebenso stark, wie jetzt. Damals, wie jetzt leinaten vom 30. September ab Vollzahlungen auf die Kriegsan- flle geleistet werden. Damals, wie jetzt, stiegen die täglich ugen Einlagen bei der Reichsbanké in der letzten September- trotz der Ansprüche wegen des Vierteljahreswechsels um Seheure Summen. Die im Zusammenhang mit der Kriegsanleihe 0 vorwiegend dem Guthaben des Reiches zufließenden Mehr- 9 r schon der Zufluß der fremden Gelder stärker, so geht der ſesamte Einlagebestand bei der Reichsbank über den- ueen vom 30. September 1915 erheblich hinaus. Damals betrug er 4416,25 Mill. Marke, jetzt stellt er sich auf 6260,45 Mill. Mark 0 h. 1850,2 Millionen mehr, wie vor Jahresfrist. Am 31. März 4 Krüle⸗ als die ersten freiwilligen Einzahlungen auf die vierte egsanleihe möglich wurden, verfügte die Reichsbanle über einen 1 bestand von 4357,82 Millionen. Die Mehreinzahlungen in 7 PrnEteten Mirzwoche Beiieien alch aui 1684,36 Miffionen Mark Ge sind bedeutend kleinere Summen, wie jetzt. Und dock hatte MiNierte Kriegsanleihe ein Gesamtergebnis von 10 767,60 Hionen Mark. n darf also annehmen, daß die freiwilligen Einzahlun⸗ am ersten Tage, von dem ab Zahlungen überhaupt angenom- Wwurden, diesmal erheblich größer sind, wie bei der vierien ihe, und mindestens den Betrag erreichen, der bei der dritten Len auleihe aulgebracht worden ist. Das würde für eine besonders tark Dir e Beteiligung der kapitalkräftigen Kreise sprechen. U kür den Fieeresbedarf arbeitende Industrie hat ja auch tatsäch- wie die veröftentlichten Zeichnungen bewiesen, bonders barondere der kleinbäuerlichen Bevölkerung, scheint nicht ganz Erwartungen entsprochen zu haben. Der Mittelstand wird uders in den Städten inſolge der Verteuerung der Lebens- uung kaum größere Beträge aulgebracht haben, wenngleich ge⸗ 1 — Beträge übernommen. Die Beteiligung der Landwirtschäſt, *— in diesen Kreisen— wir denen da an Lehrer, Geistliche, Seie Beruie im Zusmmenhang mit der durchschnittlich höheren Mäung die Opierwilligieet besonders groß war. Die Beteiligung der kleinen Sparer hat stellenweise die Er- ärtungen sogar übertroſſen und große Zeichnungen der Spar⸗ en, Volksbanken, Kreditgenossenschaiten usw. ermöglicht. ahben die Vermögensverwaltungen, Landes-, Provinzial- und Seidterbände und sonstige Organisationen aufgebracht. Es er ut, daß die Mahnungen der Presse zu einer Mobilmachung * hier zusammengeschlossenen Vermögen diesmal auf eltbaren Boden geiallen sind. das Ales in allem ist uns ein neuer Milliardensieg sicher. 9e Ausmaß desselben werden die amtlichen Feststellungen er⸗ 48 Heute läßt sich nur mit einiger Sicherheit annehmen, daß b0eichnungsergebnis der letzten Kriegsanleihe vom Frühjahr I50, übertroffen ist. Ob wir das Ergebnis der dritten Kriegs- dileite erreichen, ist zweiſelhaft, weil die damals mögliche Mo- lerung der Warenlager diesmal nicht zur Verfügung stand. Vielle, r den neuen Eriolg einigermaßen abschätzen will, wird zweicht in der Anahme nicht fehlgegen, daß das Ergebnis Anlsehen deujenigen der dritten und der vierten Anleihe liegen wird. Damit ist unser Bedarf wieder auf —.— Zeia hinaus vollkommen gedeckt. Ein sicheres Gefühl er wirtschaftlichen Unbesiegbarkeit, der an- Arbei dden Leistungsiähigkeit unserer besten Kraftquelle— der im 0— wird jedermann im Deutschen Reich und gar mancher Werkreindesland haben, wenn erst das neue Zeichnungsergebnis det Wird. Zeichnungen aut die 5. Kriegsanleihe. Musk. Grolie, G. m. b.., Kohlenhandiung Mannheim 40 000., besamt mit den früheren Zeichnungen 100 000 Mark. Kabee öffentlichen Feuerversicherungs-Anstalten in Deutschland de 5 bislang(eine Reihe von Zeichnungen steht noch aus) auf bishe-, Kriegsanleihe den Betrag von 45 190 000 Marte(auf die eichricen 4 Kriegsanleihen zusammen 184 434 200 Mart) ge⸗ „darunter die jetzt bislier P05 4. ſ Kecrensche Provinzial-Feuersozietät in Posen 1 000 000 4 000 000 Ponigl. Versicherungskammer in München 10 000 000 13 000 000 Laniersche Feuersosielüt in Stetün 1000000 2000 600 d. Feuersozietät der Provinz Brandenburg Geban, Berlin 1000 00 4000 000 ude-Brandversicherungs- Anstalt des 5 Köni Inigreichs Württemberg in Stuttgart 2500 6 500 000 Slich Sächsische Brandversicherungs- 4JM2 er in Dresden 2 400 000 9 750 000 rburieche Land-Feuersozieũt in Uandagedurg 5 000 000 10 000 000 chaftliche Brandkasse Hannover in west lannover 1000 000 4 950 000 Müsche Provinzial-Feuersoziefät in Proplünster i. W. 5 000 000 16 000 000 1 Mnsial-Feuerversicherungs-Anstalt der West Inprovinz in Düsseldori 5 000 000 30 000 000 breußische Landschaftliche Feuersozietät iun Marienwerder 1 0⁰00 000 500 000 udeversicherunge-Anstalt für das Groß- andrwasctlm Baden in Karlsruhe 1 00000 1 000 000 Versicherunge-Anstalt für das Groß- erzogtum Hessen in Darmstadt 2500 000 2800 000 Reichsbankausweis vom 30. SeptemBer. Mse Besprechung des diesmal besonders wichtigen Ausweises Wödten Achsbant vom 30. September konnten wir bereits in dem 10i1 Teil unserer gestrigen Abendausgabe bringen. Für einen Leser wiederholen wir den Schluß derselben lunstm, stärksten macht sich der Bedarf des Verkehrs an Zah- ist ocnitteln beim Notenumlauf der Reichsbauk gelten, er Seot en 6860,1 Mill. auf 7370 Mill., das heißt um 509,9 Mill. M. S man, daß von den belgischen Noten- ibt ill. Reichsbanknoten eingegangen sind, so er- Aadt aich, aalß die Zunainne des Notenunlies umm 5090 Pͤl. CReen, betrugen damals 2167,02 Mill., jetzt aber 2586,71 Mill., Wa 419,60 Mill. Marle mehr allein in der letzien Septemberwoche. noch nicht voll die Anforderungen des Verkehrs anzeigt. Immer- Kin ist die Zahl von 500,0 Mill. an sich sehr erheblich, zumal da, Woran wir schon oben erinnerten, die vorangegangenen Wochen bereits eine große Vermehrung des Notenumlaufes gerbacht haben, die aber nunmehr im Verlauf des Okt. von einer Verminderung abgelöst werden dürfte. Der Bestand der Reichsbank an deut- schen Privatbanknoten ist in der Berichtswoche um 15,7 auf 11 Mill. Mark zurückgegangen, was sich daraus erklärt, daß die Privatnotenbanken ihre Noten eingelöst und der Reichsbank dafür Reichsbanknoten ausgeſolgt haben. Eine ungewöhnlich große Zunahme hat in der abgelaufenen Woche die Kapitalanlage der Reichsbank erfahren, denn sie ist um 3177,7 auf 10 844.9 Millionen Mark gewachsen. Die Ursache hierfür ist ebenfalls in dem Vierteljahrswechsel, vor allem aber in den Einzahlungen auf die 5. Kriegsanleihe, zu erblicken. Um das zu verstehen, sei daran erinnert, daß die Reichs- bank in dem zwischen der 4. und 5. Kriegsanleihe liegenden Zeit- raum wiederum in erheblichem Umfange kurzfristige Schatzanwei⸗ sungen des Reichs an die Geschäftswelt und Privatleute begeben konte, die jetzt von diesen Kreisen an die Reichsbank rediskon- tiert werden, damit die bisherigen Eigentũmer der Schatzscheine die gezeichneten Beträge auf die fünfte Kriegsanleihe bezahlen können. Die Folge ist, daß der Bestand der Reichsbank an Schatz- scheinen steigt, gleichzeitig aber auch die fremden Gelder, in denen das Guthaben des Reiches enthalten ist. Verbucht wer⸗ den die Schatzscheinanweisungen in der bankmäßigen Deckung, die für sich betrachtet, in der Berichtswoche um 3180,9 auk 10 758,8 Millionen Mark zugenommen hat. Zur gleichen Zeit des Vorjahres, die, weil damals die dritte Kriegsanleihe ausgegeben wurde und die Eizahlungen am 30. September 1015 geleistet werden durften, von ähnlichen Verhältnissen beeinflußt war, be⸗ trug die Zunahme der bankmäßigen Deckung 2143 Millionen Mark, also annähernd' eine Milliarde Mark weniger. Auch die Vermehrung der fremden Gelder war damals nicht so stark wie jetzt. Sie betrug in der letzten Septemberwoche des Jahres 1915 2167 Mill. Marlé in der letzten Septemberwoche des laufenden Jahres dagegen 2586,7 Millionen Mark. Sowohl die banlmäßige Deckung, als auch die fremden Gelder, die sich am 30. September aut 6200,5 Millionen Mark stellten, haben eine noch nie dage- wesene Höhe errreicht. Da die Zunahme in allererster Reihe durch die Einzahlungen auf die Kriegsanleihe beeinflußt ist, das Reich aber aus den Ein- zahlungen Schatzscheine ablösen wird, so läßt sich voraussehen, daß in kommenden Ausweisen der Reichsbank die Kapitalanlagen und die fremden Gelder eine erhebliche Abnahme zeigen werden. Das Gleiche dürfte vom Notenumlauf gelten, hinsichtlich dessen noch erwähnt sei, daß die kleinen Noten in der Berichtswoche um 1006,9 auf 2862,4 Millionen zugenommen haben. Die Deckung des Notenumlaufs durch Gold erhöht sich auf 33,7 Prozent gegen 36 Prozent in der Vorwoche. Die Metalldeckung der Noten auf 34 Prozent gegen 30,3 Proz. und die Deckung der sämtlich täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold, deren Zunahme, wie wir gesehen haben, in erster Reihe durch die Kriegsanleihezahlungen beeinflußt ist, auf 18,2 Prozent gegen 23,5 Prozent. Daß die Einzahlungen am 30. Sept. sehr er⸗ heblich waren, läßt sich ohne weiteres aus dem Ausweis der Reichsbauk erkennen. Sie lassen die Hofinung auf ein befriedi- gendes Zeichnungsergebnis zu, das bis zum 5. Oxtober sich noch steigern wird. Abrechnangsverkehr der Reichsbank. Im Monat September wurden bei den deutschen Abrechnungs- stellen 5042,50 Mill. Mark abgerechnet gegen 5320,02 Mill. Maric im Vormonat, 5409,98 Mill. Mark im September v. Js. und 3211,07 Mill. Mark im September 1914. Der Abrechnungsverkehr hat demnach einen bedeutenden Aufschwung genommen, was im In⸗ teresse der Verbesserung unserer zum Teil veralteten Zahlungs- gebräuche und der Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs doppelt zu begrüßen ist. Unsere nachstehende Zusammenstellung gibt über die Entwickelung des Abrechnungsverkehrs in den ein- zelnen Monaten seit Januar 4913 Auskunft: 1916 1915 1914 1913 Beträge in Tausend Mark **. 4940 250 4846 931 7 299 690 6691 750 ebruar... 5 152008 4 308 833 6 525 576 5275 580 März. 6431 086 5 788 352 6947 531 5 850 687 Apri. 5035211 5 611 919 7 111406 7 036 7⁴⁵5 N 3533296 4 161 134 6124 180 5 927 416 Juni 53155 113 4708 639 6170 062 6 078 117 Juli. 5467 560 5040692 6942 059 6521227 August.. 5326623 4201 510 2 938 474 5 218 880 September. 5642 505 5 400 981 3211673 5903 728 Oktober— 4 850 932 4 472 990 6924 922 November— 4458 547 4426 980 5 582 336 Dezember— 4718 620 4 474 196 6 622 817 58 106 000 66 644.835 73 634205 Zusammen Neue schwedische Staatsunleihe. WIB. Stockholm, 4. Olct. Die neue schwedische Staats- anleihe im Betrage von 50 Millionen Kronen würd von heute ab zur Zeichnung aufgelegt. Der Zeichmungspreis ist 99.55. Leitende schwedische Großbanben nahmen an der Finanzierung der An- leihe teil. Es ist die fünfte einheimische Anleihe seit Kriegsbe- gitn. Die erste betrug 30, die zweite 35, die dritte 75½ und die vierte 60 Millionen Kronen. Finanzprogramm in Spanien. WIB. Bern, 4. Olct.(Nichtamtlich.)„Echo de Paris“ meldet aus Madrid: In der Kammer erörterte nach Be⸗ sprechung des ordentlichen und außerordentlichen Budgets der Finanzminister Alba eingehend die zur Entwicklung der in- ändischen Iadustrie bezw. zur Neubildung gewisser Industrie- zweige geplanten Reformen. Er schlug einerseits die Grün⸗ dung einer spanischen Ban k für den Außenhandel mit einem Kapital von 40 Millionen Pesetas, zwiecks Erleichterung der Ausfuhr spanischer Erzeugnisse und der Einfuhr für die der Landwirtschait und Industrie des Landes nötigen Rohstoſie vor, andererseits die Errichtung einer landwirtschaftlichen Kreditaustalt mit einem Kapital von 100 Millionen, um den Landwirten der genannten Handelsgegenden Vorschüsse zu ge- währen. Der Eindruck der Rede Albas, sowie seines Finanz- progranuns war sehr günstig. Preistalll erstklassiger Werte in Emgland. WITB. London, 4. Okt. Infolge des vorteilhaften Zinsfußes der neuen Etchequer Bonds fand ein Preisfall in erstklassi- gen Werten statt. Der Fall betraf Kriegsanleihe, Kousols, kolo- niale Werte, besonders aber auch französische Anleihe. Enrsrüchkgang engliscker und wussischer Währung. Bankleute besitzen im allgemeinen ein großes Feingefühl für politische Vorgänge und diskontieren kommende Ereignisse, ehe diese wirklick in Erscheinung treten Unter diesem Gesichtspunlcte ist der starke Kursrückgang der englischen und russischen Währung in Persien sehr bemerkenswert. Das Pfund Sterling, das vor dem Kriege etwa 50 Kran wertete, hat heute nur nock einen Kurs von 38 Kran, und der Rubelkurs Sank sogar von 6 auf 2½ Kran, dabei eetzt sich die rückgäcgige Bewegung noch weiter fort. Diese Sätze gelten jür Devisen auk London und russische Plätze, während Goldmünzen erklärlicher- weise ihren Kurs zu halten vermochten. Ein Gold-Sovereign wertet 52 Kran und 5 Rubel Cold gelten 25 Kran. Die Zulzunft der türlrischen Bondholders. WIB. Lon don, 4. Okt. Wie der Börsenbericht der„Times“ meldet fanden wegen der Zukunit der türkischen Bond-⸗ holders unoffizielle Verhandlungen mit russischen Finanz- autoritäten statt. Diese führten au der Verständigung, daß bei cventuellen Veränderungen in der Türkei die dauernde Okkeu⸗ Pation türkischer Gebietsteile eine Verbindlichkeit für den ent⸗ sprechenden Teil ihrer Einknfte begründen soll, den die otto- manische Regierung Bondholders abtrat. Englisch-französischer Versuch einer wirtschaftlichen Knechtung Brasiliens. EBerlin, 5. Okt. Von uns. Berl. Büro.) Aus London wird berichtet: Nach brasilianischen Blättermeldungen, haben die auländischen Gläubiger, mit anderen Worten England und Frankreich, eine dreijährige Verlänge⸗ rung der Zahlungsfrist vorgeschlagen, wonach im ersten Jahre 25 Prozent, im zweiten 50 Prozent, im dritten 75 Prozent und im vierten alles in bar bezahlt werden solle. Verlangt Wird u.., daß die Goldzufuhr und Zolleinnahme, die zweipro- zentige Einfuhrtaxe, welche als Zulage für die Haſenanleihe dient, und die Eingänge der Eisenbahnverfrachtungen als Sicherheit kinterlegt werden. Alle öffentlichen Arbeiten sollen eingestellt Werden, imit Ausnahme der von Fremden unternommenen. Alle Hafenunternehmungen sollen zurückgekauft, mit 5 Prozent Gold- honds bezahlt und den Baugesellschalten verpachtet werden. Zwei Vertreter der englischen und französischen Bankiers sollen in die Verwaltung der Banque de Brasile eintreten und die Durchfüh- rung des Bondsdienstes überwachen. Diese Kombination, welche England und Frankreich finanziell und wirtschaftlich zu Herren Brasiliens machen würde, bezeichnet die Zeitung„Noite“ als demütigend. In der Handelskammer von Rio de Janeiro hat ein Mitglied gegen eine solche Unwürdigkeit protestiert, welche ein Versuch sei, das Land, wie Aegypten Zu unterdrücken. 'iener Wertpapierbörse. Wien, 4. Oktober Devisenkurse). 4. 3. 4. 3. Marknoten. 144.75 144.75 Sofia. 115.75 115.75 Holland.... 329.50 329.50 New Vork.. 794.50 704.50 Schweiz. 155.— 155.—Rubel 280.— 280. Skandinavien. 230.75 230.75 WIB. Wien, 4. Okt. Der freie Börsenverkehr nalim eine ungleichmäßige Entwickeluug. Während die Stimmung in Schrankenwerten unverändert freundlich war und Bank-, Ver⸗ kehrs-, Petroleum-, Munitions- und Textilwerte in reger Nachirage standen, machte sich in der Kulisse Verkauislust bemerkhar, unter der insbesondere die Aktien der Kanonenfabriken zu leiden haiten. Unvermindert ſeste Haltung am Anlagemarkt bei besonderer Be⸗ vorzugung der Kriegsanleihe. Zürcher Devüsenkurse. Zürich, den 4. Oktober. 3 4. Geld Brief Geld Brief Deutschlantt—8 92.— 92.30 92.20 92.50 Oesterreich-Ungarrnn 62.— 62.50 62.25 62.75 SE 25.28 25.33 25.28 25.33 Frankreckh 91.30 91.50 91.20 91.50 Malen 82.40 82.60 82.50 82.70 Amsterdamer Wertpapierbörse. AnsTERDAM, 4. Oktoder. Soh, Serun J42.8% 4280% Mederld. 105 108.-south. P. 04% 102 8 32.52½/ 42.50 5— outh. Pac. 104½ 3, „ Wien. 24.2½ 28.0 3%„ 25/¼ 75%„ Rallw. 26/16 9 25 „ Sohwelz 46.12½ 46.10 ſKgl. Feir. G 521½ 517—Unlon Pac.. 153.— 153%8 „ Kopenhg-65.0 66.40—tloll.-Am.-l. 445— 448.—[Anaconda 184¼ 183½ v Stookchol. S67½ 69.20 fidi And. Hl.( 232,/Steels. 117% 118/ „ London. 11.65½ 11.65¼ Atohie aun 108/%] 109½Franz.- engl. 6— Paris. 42.— 42.— Rockisland. 7— /e] Anlethe. 95/ 95.½ Scheok auf New-Vork 244.—(244.—). Pariser Wertpapierbörse. PARIs, 4. Oktober(Kassa-Harkt.) 30% Rento 6130 61.50 8 417 1 50 4 5 aragossa 7 115/Toulaa. 1563 1585 5% Anlelhe x. 90.— 80.—Suez Kanal. 4720 4755Rio Tinto..1740 1745 4% Span. üuB.. 100.— 99.500 Thom lioust.. 650 654 Cape Copper 117—116.— 5% Russen 1906 67.50 87.50 Baff. Fayg—— ſChina Copper 342.— 343.— %% do. 16960 56.50 56.90 Cagutohouo, 122] 123/Utha Copper. 4% Türten—.——HMalakka. 117 119/Tnharsis Bang. de Paris] 10.50 10.95/ Balu. 1592 1580be Beers Oréc. Lyonnals].—12.15/ Brlank. 435 480Goldfeids Un. Farislen.. 636] 664/Llanosoft.. 382 361Lena Goſd Metropolitain 4030—[Hatizoff Fabr.“ 7960 790/ägersfont. Mord.'ESpag. 416 418/Ce Maphte. 466 465 Randmines Die Freisprüfung von Tabakerzeugnissen. Man schreibt uns: Die Hauptversammilung des Deutschen Tabalcvereins, die Kkürzlich in Wiesbaden tagte, hat sich auch mit der Frage den Preisprülung von Tabakerzeugnissen beschäſtigt. Bekanntlich sind eine ganze Reine von Preisprüfungsstellen in neuerer Zeit dazu übergegangen, ihre Tätigkeit auch auf die Kleinhandelspreise von Tabakerzeugnissen auszudehnen. In den Kreisen des Ebalchandels war daraufhin die Besorgnis eutstan- den, die Preisprüiungsstellen könnten aus unzureichender Sach⸗ kunde bei der Preisprütung zu falschen Urteilen kommen, woduren der Kleinhandel unter Umständen geschädigt werden könnte. Aus diesem Grunde hatte man beantragt, überall, wo sich die Preis- Prüfungsstelten mi den Erzeugnissen des Tabakgewerbes be⸗ Schäftigten, Sachwerstindige aus der Branche heramzuziehen. Dieser Wunsch war aber nicht überall erfüllbar. Ixfolgedessen hat der Deutsche Tabalverein Richtlinien für däie Ppeäs- prüfung atgestellt und beschlossen, darüber dem Reichsamt des Innern ein Gutachien zu erstatten, das durch Vertreter des Vereins den zuständigen Behörden auch noch mündlich erläutert und ergänzt werden soll. In dem Gutachten wird vorgeschlage werden, daß alle bei Preisprüfungsstellen oder sonstigen Behör- den eingehende Beanstandungen von Preisen für Tabakerzeugiisse zunächst einer Prüiungsstelle bei der Zentrale für Kriegelieie- rungen von Tabakfabrikaten in Minden unterbreitet werden sollen. Diese Prüſungsstelle soll dann ein Gutachten erstatten, ob die Be- anstandung zu Recht erhoben ist. Handelt es sich dabei um Kleinhandelspreise, so soll die Prüfungsstelle einen sachverstindi- gen Vertreter aus dem Kleinhandel heranziehen. Die Prüfung der Tabakerzeugnisse inbezug auł Angemessenheit der Preise erstreckt Sich nicht nur auf den Kleinhandel, sondern auch auf die Fabri- kation. Zur Beurteilung der Höhe des Erzeugerpreises von Tabakiabrikaten ist aber die Mitwirkung von Sachverständigen aus der Tabakindustrie unerläßlich, und aus diesem Grunde er⸗ scheint der Antrag des Deutschen Tabalwereins als berechtigt. Amsterdamer Warenmarkt. AüsTERDAM, 4 oktober. 4. 3. 4. 3. 4. 8. Ruböl loKo. 69./—.—per Nov.. 51.½]—.— per febr..-—(( por NoV..——.—fper Dez.. 52.——.—[Kaff.Sant.Ok.] 58.—] 58.— Leinöi ioko 52.%½—.— per Jan.. 52.½]—.— lleva-Kkaftee(— coele zu den Bedingungen des Miederlündisohen Veberseetrustes.) Wasserstandsbeobachtungen im Monat Okteber. Pegelstation vom Vatum Rhein Bomerkungen Huningen) 151.95.051.95 Abends 6 Uhr Kchl n Nachm. 2 Uhr Maxauuu.534.38.51.61 Maahm. 2 Uhr Mannhél 434763.38.533.74 Morgens 7 Uhr Maln„„„ 12.96.93.00.10.-B. 12 Uhr Kaud— 4 2052.05.12221 Vorm. 2 Uke. KoüNRB„„„„.98 191911.97 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannheilli 3470 334(344(382 Vorm. 2 Uhr Heilbronn 40470 05004 Vorm. 7 Vur ked.. 125, 0 ————————————— ——————————————————————————— 6. Seite. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 5. Oktobr. 1916, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 dahier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öff entlich verſteigern: Wir erhielten die Trauerkunde, dass Herr Zuulius Groos Major d. L. Statt jeder besonderen Anzeige. —— 05 Ritter des Eisernen Kreuzes I. und II. Klasse Heute verschied nach kurzem schweren Leiden unsere innigst- ann 7 5 8 9* Klee, Gerichtsvollzieher. aut dem Pelde der Phre ketallen 18t. geliebte Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter Wir beklagen auf das Tiefste das Hinscheiden des vor- trefklichen Mannes, der sich um die Sache des Roten Kreuzes Mannheim, insbesondere als Führer der Freiwilligen Sanitäts⸗ Eolonne, hervorragende Verdienste erworben hat. Ein ehren⸗ des und dankbares Andenken bleibt ihm stets gesichert. MANNEEIM, den 4. Oktober 1916. lännerhilis-Verein Frelwillige Sanitäts- Mannheim Kolonne Mannheim. Frau Clara Mehl geb. Hoohweber 8 eutſern u. Garantie. 5 im 67. Lebensjahr. Mannheim, Würzburg, den 4. Oktober 1916. 4 Sichtheilauſtalt. 3 1506 Belanmtmach Major Beck und Frau 9 eeee betr. FTodes-Anzeige dob. 0*———— Gott dem Allmächtigen—* gefallen, Valentine und Alice Beck für die Monate Januar, Februar und März 1916 Bere mgehmütee Unr anae Rade Enkelinnen getreunt nach den verſchiebenen Käſeſorten, umgehend beim Städt. Hebensmittelamt ſchriftlich anzuzeigen. Die Richtigkett der Angaben muß bei Nachprü⸗ ——— Rechnungen oder ſonſtige Belege nachge⸗ wieſen werden können, andernfalls eine Berückſich⸗ tigung bei der Zuteilung von Käſe nicht erſolgt. Manuheim, den 5. Oktober 1916. Städt. Lebensmittelamt: J..: Dr. Bittel. Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter und Tante 46819 Frau Lina Mehlhern im Alter von 78 Jahren nach langem, mit grosser Geduld ertragenen Leiden zu sich In die Ewigkeit abzurufen. Ludwigshafen a. Rh., 4. Oktober 1916. Die Einäscherung findet am 6. Oktober, nachmittags 8 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. Von gütigst zugedachten Blumenependen und Beileidsbesuchen wird gebeten Abstand nehmen zu wollen, 6 Die trauernd Hinterbliebenen: Beliauntmachung. Famine Karl Kraun Aufgebot von Aus Siolas Familie RMehlhorn- Pfandſcheinen. polxhäten hilligst* Die Beerdigung findet Freitag nach- Es wurde der Autrag ge⸗ Alte Tbtaten ſind. mittag ½3 Uhr von der Leichenhalle ſtellt, folgende Pfand⸗ 4 0 3 aus statt. ſcheine des Städtiſchen ensung. Leihamts Mannheim, Sookenhelmerstrasse Kr. 40. welche angeblich abhanden 70 gekommen ſind, nach 23 9 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären: Lit. A 1 Nr. 266a0 vom 4. Bit. B vom 19. Mai 1916, ferner die Duplikatſcheine Lit. B 1 Nr. 22054 1 vom 5. Oktober 1915 Lit. B 1 Nr. 26448 Danksagung. September 1916, 1 Nr. 75566 Für den Beweis herzlicher Anteilnahme bei dem schweren Verluste, der mich betroffen, spreche ich meinen vom 26. Oktober 1915, 23 855* 22 Die haber di F Pfaabiceine, werden NMode-Haus 0 5, 14 hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärungobengenann⸗ ter Pfandſcheine erfolgen. wirb. St 1670 Mannheim, 3. Okt. 1916. Bekannt für die schönsten und preiswertesten leiderstoffe Frau Elsa Schütz geb. Guggenbühler. MANNHEIM, im Olctober 1916. Schwarze Hüte von.50 bis 25 Mk. 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Bei unterlaſſener Meldung erfolgt Beſtrafung Die Bereifung von Fahrrädern, deren Inhabel die bezirksamtliche Erlaubnis zur Weiterbenützung beſitzen, iſt nicht meldepflichtig. Mannheim, den 28. September 1016. Die Direktion— der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Städt. Metallſammelſtelle: aller Syſteme repariert. Poſtkarte genügt. 0 Kundſen, I. 8, 2. Lampen für Cas und Blektr. Licht Lebensmittel- — Angebot! S890 Pid. 90 Pi. Sersts Pid. 42 Pl. Hriegskatlee-Mischung Brünkern gegen Marken Pid. 50 Pfi 5 mit 10% Bohnenkallee 80 Pf. Rarinierte Heringe 2 Pid.-Dose.78 FischklEne. 1 Pfd-Dose.15 in grosser Auswahl billigst Tatfelsalz Pfd. 12, Aochsalz Pid. 10 Pi. Plund Hielne Reriune in Oel.. Dose.45 Gummiſammelſtelle:) Mischohst ½ Pid 75, Rosiaen ½ Pid. 90 Sarüinen in Tomaten Dose.60,.00—— d- 4 —— Se. f6 e e ee Arbeitsvergebung. I 1 40 NR.00 Buchewv- und Sardelſen- 45 Für den Neubau der R 2 Schule ſoll die Aus 1 115 s 15 ErAser-, unn Pasis.... 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Mannheimer Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Ofene Stellen Wir ſuchen per ſof. einen durchaus militärfreien eschältsführer aus dem Lebensmittelgeſchäft. Gefl. ausführliche Anerbieten an den Varenbezugs- u. Sparvereln e. G. M. b. K — Ludwigshafen a. Rhein. 5087 Tüchtige bet Kolonial⸗ Anſtändiges fauberes waren⸗ und verwandten Gefchäften eingeführte Wertreter für meine La. Wa aſchmittel nc Julius 3 Mannheim, Colliniſtraße 12. Tüchtiger Buchbinder per ſofort oder ſpäter ge⸗ ſucht. 504⁵ F. Böhm, G 3, 3. Friseurgehilfe geſucht. 4995 Kesel& Maier, 0 7, 4. Postkartön-Verkauf als Erwerb od. Nebenver⸗ dienſt, 50 Landſchaftsk. 30 Pfg., 50 Hochglanzk. 1., 50 Fautaſiek. 75 Pfg., 25 ff. Ge⸗ Purtstagk. 50Pf., 50Kriegsk. 1,50 Mk., 50 Künſtlerk. 1,50 Mk.„50biuſter 1Mk., 30Bro⸗ chüren: Giebt es ein Fort⸗ leben nach dem Tode 23 Mk. 90 Pfg. Verkauf. Faſt Zeder iſt Käufer, daher Maſſenab⸗ atz. 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