— N ceonse — — FE ee Wehhundon α . ** Duodg daan * ———————— * e————— dv — ———— Aittwoch, 11. Oktober. Pehesortus füe den algememen Cenl: Chetredentear Dr, K 9 Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Fprez für den Anzeigenteil: Fritz Joos. Druck u. Berlag B.—— Buchdruckerel, G. mu. b.., alle in Mann⸗ Draht⸗Kör.: Generalanzeiger Mannheim. Fernſpr.: 877, 1449— Geſchäftsſtelle 218, 7509 Buchdruck⸗ 241. Hoftſcheck⸗konto 2917 Oeüwigehafen a“ Rh. B Wie wird ſich Amerika ſtellen? U. Mit freudigem Stolz haben wir gehört, daß unſere rei dote an der Küſte Amerikas eine außerordentlich erfolg⸗ iche ätigkeit entfalten. Ein neuer Typ von Unterſeebooten cheint, über den Ozean hinüber reicht nun dieſe Waffe 2 wir wiſſen ſchon, daß der Eindruck in England wie in 1 rika überwältigend iſt. In dem kurzen Zeitraum von ach nicht drei Jahren hat das Unterſeeboot den großen Kind tt, wenn man ſo ſagen darf, von der Unbeholfenheit des Ranbeitsſtadiums zur Vollkraft der Mannesjahre getan. Der ius ſeines Wirkungskreiſes hat ſich fortwährend ver⸗ 0 bert, und damit hat auch ſeine Manövrierfähigkeit und militäriſche Verwendbarkeit gleichen Schritt gehalten. 8 erſt hörte man nur von der Tätigteit der U⸗Boote in den Unteiflern um England herum. Dann tauchten deutſche 0 erſeeboote im Mittelländiſchen und im Schwarzen Meere ld Nun ſehen wir ſie bis zu den Küſten der Neuen Welt dür, ringen, und zwar unter den denkbar ſchwierigſten Be⸗ ſinunnden, denn keine Stützpunkte ſtehen ihnen zur Ver⸗ be ng, wie die engliſche Flotte deren über die ganze Welt iſtreut beſitzt. Sie ſind für die ganze Dauer ihrer Ab⸗ undenheit von der heimiſchen Baſis nur auf ſich angewieſen, ** erſtreckt ſich auf viele Wochen. Es liegt auf der n0 d, daß ſolche Leiſtungen nur mit einem Unterſeeboot it glich ſind, deſſen Konſtruktion auch derjenigen überlegen lü, die unſeren bisher leiſtungsfähigſten U⸗Booten zugrunde * Dieſer neue Typ von U⸗Booten, der ſo außerordentlich Mde reicht, vermag England felbſtverſtändlich in ganz rer Weiſe zu treffen, als die bisher konſtruierten Schiffe banbrem weit geringeren Aktionsradius und es wird uns wä in Ausſicht geſtellt, daß die größte mögliche Reich⸗ wei des U⸗Bootes noch lange nicht erreicht iſt, daß ein üerer Fortſchritt möglich bleibt, der uns von Tog zu Tag wird eine gründliche und umfaſſende Abrechnung geſtatten ſud. Aber ſchon mit dem bisher erreichten Aktionsradius zumen wir dem Ziel der Abrechnung erheblich näher. Wir Wien mit ihm bereits im Eismeer wie an der kanadiſchen Ne die Schlupfwinkel ausräuchern, in denen Freunde und utrale unſeren Feinden Kriegshilfe leiſten. Es iſt kein er, daß England raſt. Wutſchnaubende Tele⸗ ani me—.— von London in alle Welt. Wenn die ameri⸗ Nauſche egierung in ihrem Seegebiet die Operationen büuhcher U⸗Boote dulde, ſo ſei es angebracht, daß die Ver⸗ 50 ohne Zeitverluſt eingriffen, die erſte Wirkung des eei ichen Erſcheinens dieſer U⸗Boote ſei, daß der über⸗ Verkehr desorganiſiert werde. W war ganz ſelbſtverſtändlich, welche Toktik England der n Gefahr gegenüber befolgen würde: de Aufreizun? das Vereinigten Staaten gegen Deutſchland. der Unternehmen erſchien nicht ganz ausſichtslos, als ja in run Tat das amerikaniſche Munitionsliefe⸗ mpas geſchäft durch die neuen deutſchen U⸗Boote einen die ſindlichen Schaden erleiden kann. Wir haben mit ihnen kani glichkeit dieſe einträglichen Sendungen an den ameri⸗ Seülchen Ausgangshäfen zu trefſen. Aber von deutſcher ſer wird darauf aufmerkſam gemacht, daß der Krieg von inleren U⸗Booten nach den Regeln des Kreuzerkrieges und gefü inklang mit den mit Amerika getroffenen Abmachungen begabrt. daß insbeſondere für die Rettung der Schiffs⸗ wertungen und Paſſagiere Sorge getragen wird. Man deutſe in Amerika nicht umhin können, das Auſtreten der 0 ſchen U⸗Boote zwar als eine ſehr läſtige Störung in dem glei äglichen Geſchäft mit dem Vierverband zu empfinden, Sälspeitig aber doch anzuerkennen, daß unſere wackeren P90 ſſe eine durchaus legitime Tätigkeit entfalten. Der deut,⸗ Wöp tandpunkt iſt demgemäß, daß durch den neuen.Boot Krie von verlängerter Reichweite ein verſchärfter U⸗Boot⸗ Feind in einer Form möglich werde, die uns geſtattet den 6* wirkſam und ſchwer zu treffen, ohne daß wir in die r geraten, daß Neutrale uns hemmend in den Arm die zu Klagen berechtigt zu ſein glauben könnten. reich r müſſen abwarten, ob die Amerikaner hin⸗ den end Verſtändnis für dieſen Standpunkt aufbringen wer⸗ ir ſind vorläufig über die Haltung Amerikas auf Aeutermeldungen angewieſen. Nach einer ſolchen, Jehört über Amſterdam zugeht, erkennen die amerikaniſchen Tau rden zwar das Recht jeder kriegführenden Macht an, mit zachthaooaten aufzutreten, ſolange die hierfür geltenden völker⸗ der chen Beſtimmungen eingehalten werden, ſie ſeien aber Aicht, Daß die Tauchboot⸗Angriſfe dei Nantugkelt doch ürchterlei Schwierigteiten führen könnten. Die Bebörden en, daß die Anweſenhelt einer Tauchboot⸗Flottille in Lerte achbarſchaft der amerikaniſchen Gewäſſer ſehr kompli⸗ Diff 6. Neutralitätsfragen aufrollen könnte, und daß eine ernſte Rahe eng entſtehen könnte, wenn Tauchboote ihre Arbeit ſo geh der amerikaniſchen Küſte verrichteten, daß ihr Vor⸗ auf eine Blockade hinauslaufen würde. Neumeldet Reuter. Nach einer anderweiten Meldung ew Pork hat Wilſon eine Erklärung veröffentlichen Slaat, worin geſagt wird, die Regierung der Vereinigten dian merde ſich erſt ſelbſt nach der Lage der Dinge er⸗ der daen: das Land könne ruhig und geroiß ſein, daß van die ſie ſchen Regierung verlangt werden würde, die Zuſagen, füllen: der amerikaniſchen Regierung gemacht habe, zu er⸗ willigi zer habe bis jetzt nicht das Recht, an ihrer Bereit⸗ dargelent hierzu zu ziweifeln. Wir haben ſchon weiter oben ſich dieat, daß der U⸗Boot⸗Krieg an der Seſkenc Küſte Amerikadaus im Rahmen der in unſerer letzten Note an rita gegebenen Zuſage hält. Er vollzieht ſich in den Mannheim Döchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltge —————— —————— Oer U⸗Boot⸗Krieg an der amerikaniſchen Küſte. Formen des ſogenannten Kreuzerkrieges: die angehaltenen Dampfer werden unterſucht, ob ſie Bannware führen, für Leben und Sicherheit der Beſatzungen wird geſorgt. Aende⸗ rungen würden auf dem üblichen diplomatiſchen Wege ange⸗ kündigt werden. Unſer Botſchafter hat bei einem Be⸗ ſuche, den er Wilſon gemacht hat, in dieſer Hinſicht bereits beſtimmte Erklärungen abgegeben, er habe keine Information aus Deutſchland, ſei aber ſicher, daß gewiſſe Verſprechungen, die—— von ſeiner Regierung gemacht wurden, eingehal⸗ ten würden. Ein Orief des Kaiſers an Wilſon. Long Branch, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung des Reuterſchen Büros: Graf Bernſtorff ſprach heute bei dem Präſidenten Wilſon vor und überreichte ihm einen Brief des Kaiſers. Der Brief war die Antwort auf Wilſons perſönliches Schreiben über die Frage der amerika⸗ niſchen Hilſe für die notleidende Bevölkerung Polens. Ehe er Bernſtorff empfing, erklärte der Präſident mehreren Preſſevertretern, daß von Deutſchland die vollſtän⸗ dige Erfüllung ſeiner Amerika gegebenen Verſprechungen ge⸗ fordert werden würde. Er fügte hinzu, daß er kein Recht habe, Deutſchlands Bereitwilligkeit in Frage zu ſtellen, ſeine Verſprechungen zu erfüllen. Es verlautet, daß Wilſon wegen der Operationen der Tauchboote in der Nähe der amerikaniſchen“ Küſte be⸗ unrubigt iſt und erklärt hat, er werde in dieſer Unter⸗ 0 Bernſtorffs die Aufmerkſamkeit auf den Gegenſtand enken. 61 Berlin, 11. Ott.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Newyork wird berichtet: Der Marineminiſter Daniel be⸗ richtete an den Präſidenten Wilſon, daß bisher alle inter⸗ nationalen Regeln der Kriegführenden, durch die deutſchen U⸗Boote, welche an der Küſte Neu⸗Eng⸗ lands operierten, beobachtet worden ſeien. Die Arbeit unferer nenen Tauchboote. Weilere Einzelheiten. London, 10. Okt.(WTB.) Das Reuterſche Bureau er⸗ hält aus New Hork einen Bericht, daß Beſatzungen und Paſſagiere der ſechs Schiffe, die geſtern von einem Tauch⸗ boot angegriffen wurden, gerettet ſind, ausgenommen die Beſatzung des Dampfers„Kingſton“. Es ſind amerikaniſche Zerſtörer mit Ueberlebenden von einem Fahrzeug, das viel⸗ leicht die„Kingſton“ war, auf dem Wege nach Newport und Boſton. Ueber die„Kingſton“ iſt nichts bekannt. Es kommt kein Schiff dieſes Namens in den Schiffsregiſtern vor. Am Samstag Abend fuhr Tauchboot 53 von hier aus. Es begegnete am frühen Morgen dem amerikaniſchen Dampfer „Kanſas“, den es anhielt und nach Unterſuchung der Papiere wieder weiterfahren ließ. Um 6 Uhr begegnete es dem Dampfer „Strathdepe“ und torpedierte ihn, nachdem die Beſatzung in die Boote gegangen war.„Weſtpoint“ wurde um 11 Uhr 45 Minuten torpediert. Dann kam„Stefano“ an die Reihe, dem das Tauchboot um 4 Uhr 30 Minuten nachmittags begeg⸗ nete und der eine Anzahl Paſſagiere, darunter viele Amerika⸗ ner, an Bord hatte. Man glaubt, daß das Schiff gewarnt worden war, ehe es torpediert wurde, da alle, die ſich an Bord befanden, ungehindert das Schiff verließen und ſpäter von einem Zerſtörer aufgenommen wurden.„Stefano“ trieb geſtern Abend noch, war aber ernſtlich beſchädigt. Das Dampfſchiff, das unter dem Namen„Kingſton“ gemeldet wurde, wurde um 6 Uhr abends torpediert. Darauf folgten die Dampfer„Blom⸗ mersdifk“ und„Chriſtian Knudſen“. Die Nachricht von den Angrifſen verhreitete ſich raſch. Viele Dampfer, die in ver⸗ ſchiedenen Häfen zur Abfahrt bereit lagen, fuhren nicht ab. Es wurden an viele Schifſe drahtloſe Warmungen geſandt. Dieſe begaben ſich ſofort nach territorialen Gewäſſern oder verließen die übliche Schiffahrtsroute, um auf Umwegen ihr Ziel zu erreichen. London, 10. Okt.(WTB. Nichtamtl.)„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington: Der Kapitän des Dampfers „Strathdepe“, der an Bord des Frachtdampfers„New Hork“ hier angekommen iſt, berichtet, daß er die Anweſenheit des Unterſeebootes erſt bemerkte, als morgens gegen 6 Uhr die Geſchoſſe in der Rähe ſeines Dampfers niederfielen. Der Be⸗ ſatzung wurde genügend Zeit gelaſſen, gehen. Der Kapitän erzählte weiter, daß er Zeuge der Ver⸗ ſenkung des engliſchen Dampfers„Kingſtonian“ geweſen ſei. Auch die Beſatzung dieſes Schiffes erhielt genügend Zeit, um in die Boote zu gehen.—„Kingſtonian“ iſt offenbar der Dam⸗ pfer, der unter dem Namen„Kingſton“ gemeldet wurde.— Aus den Erzählungen der Geretteten geht hervor. daß minde⸗ ſtens zwei Unterſeeboote hierbei beteiliat waren. Einige ſchätzen die Zahl der an der amerikaniſchen Küſte tätigen Unterſeeboote ſogar auf fünf. Die Beſatzung des Dampfers„Kanſas“, der in Boſton eingetroffen iſt, erklärte, daß das Unterſeeboot, das den Dampfer anhielt, nicht„u 53“ war. Von den torpedierten Dampfern wurden, ſoweit bis jetzt bekannt, 220 Perſonen, da⸗ runter 33 Frauen und 10 Kinder, gerettet. Es laufen Gerüchte um, daß die Beſtandteile der Unterſeeboote in Amerika her⸗ eſtellt und an einer geheimen Baſis für die Unterſeeboote zu⸗ ammengeſetzt worden ſind. Ein Mann der Beſatzung eines ſüdamerikaniſchen Zerſtörers ſagte aus, daß er bei einem Un⸗ terſeeboot ein Vorratsſchiff geſehen habe. Die Seeverſicherungs⸗ prämie für die Fahrt nach britiſchen Häfen iſt von 1 Prozent auf 5 Prozent erhöht worden. Amſterdam, 10. Oltbr.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter melden, daß nach den telegraphiſchen Nachrichten, ſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. um in die Boote zu Kingeigenpreis: Die Iſpalt. Kolonelzeile 40 Pig., zeile M. 120 KAnna muceug Mitagslott vorm. 2 Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Knzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird heine Berantwortun —— reis in Mannheim u. Umg. monatl. R..40 Br. 7 Durch die Poſt bezogen viertelj.M. 4 62*— zuſtellungsg Bei der Poſt abgeh...90. Einzel · Nx die die Direktion der Holland⸗Amerika⸗Linie aus Newyork erhielt, die ganze Beſatzung des„Blommersdijt“ gerettet iſt und in Newport gelandet wurde. Der Dampfer iſt am Sonntag abend um ½8 Uhr, 3 Meilen von Nantucket, torpediert worden. Der Wert des Dampfers„Blommersdijt“ wird auf 2½ Millionen Gulden geſchätzt. m Köln, 11. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Chriſtiania: Nach einem Telegramm aus Newport (Rhode Island) iſt der norwegiſche Dampfer„Ehriſtian Knudſen“(4000 Bruttotonnen), unterwegs mit einer Oel⸗ ladung von Newyork nach London an der Küſte von Maſſa⸗ chuſetts torpediert worden. Die Mannſchaft iſt gerettet. Der norwegiſche Reedereiverband hat unter Hinweis auf die letzten zahlreichen Torpedierungen norwegiſcher Schiffe an das Auswärtige Amt ein Schreiben gerichtet um Beiſtand bei der Beſchützung des Lebens der norwegiſchen Seeleute und die Sicherheit der norwegiſchen Handelsflotte. Verdensgang richtet die Aufforderung an die Regierung, alle norwegiſche * nach den Häfen des ruſſiſchen Eismeeres zu ver ⸗ ieten. EBerlin, 11. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Privat⸗Reuter⸗Depeſche aus Newyork meldet: Es gehe aus einlaufenden Berichten hervor, daß bei den Operationen fünf U⸗Boote beteiligt ſeien. Die Beſatzung des verſenkten Dampfers„Canſas“ welche in Boſton eintraf erklärte, daß das U⸗Boot, welches ihn anhielt, nicht U 53 war. Die amerika⸗ niſchen Torpedojäger dürfen die Nummer der operierenden U⸗Boote nicht bekanntgeben, weil es der Neutralität zuwider ſein würde. Soweit bekannt, wurden 220 Perſonen, darunter 32 Frauen und 10 Kinder von den vernichteten Schiffen in den Hafen gebracht. 94 Gewaltiges Steigen der verſicherungsprämien. London, 10. Okt.(WB. Nichtamtl.) Der„Daily Tele⸗ graph“ erfährt, daß beſchloſſen wurde, die Verſicherungs⸗ prämien für die Fahrt zwiſchen Europa und den Vereinigten Staaten zu verdoppeln und die Verſicherung für die Fahrt von den Vereinigten Staaten nach dem Panama, La Plato und dem Kap der guten Hoffnung um 20 Prozent zu erhöhen. Als die Nachrichten eintrafen, daß drei deutſche Unterſeeboote in den amerikaniſchen Gewäſſer an der Arbeit ſeien, gingen die Verſicherungsprämien noch mehr in die Höhe. EVeclin, 11. Ott.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird berichtet: Die Verſicherungsprümien nach engliſchen Häfen ſind um 200 Prozent geſtiegen. Der Kommandant des verſenkten Dampfers„Strathdepe“ ſagt, als ſeine Beſatzung nach dem Landnanjen⸗Leuchtſchiff fuhr, ſah er, wie der Dampfer hinten verſenkt wurde. wilde Gerüchte. E Berlin, 11. Okt.(Von unſerem Berliner Büro) Aus Rotterdam wird berichtet: Aus Newyork wird gemeldet: Die wildeſten Gerüchte laufen um, ſo, daß Zubehörteile von U⸗Booten in Amerika angefertigt würden. Nach der Ausſage von amerikaniſchen Seeoffizieren, müſſen die deutſchen U⸗Boote an der amerikaniſchen Küſte des Atlan⸗ tiſchen Ozeans eine Baſis haben, weil man nicht annehmen könne, daß derartige Boote über den Ozean geſchickt werden, ohne daß Maßnahmen getroffen wurden, um ihre Torpedo⸗ und Heizſtoffe zu ergänzen. Die„Times“ meldet aus New rk: Rund 20 Schiffe befinden ſich in der Nähe der gefähr⸗ lichen Zone. Man iſt ſehr beſorgt um das Schickſal der „Eameronia“ und des franzöſiſchen Poſtſchiffes„Eſpagne“. Beide ſollten am 10. Oktober in Newyork eintreffen. Das erſte Schiff hat 600, das zweite Schiff etwa 50 Paſſagiere an Bord. Ungeachtet der Gefahr, fuhr der ttalieniſche Poſtdampfer „Sunti Allieri“ geſtern von Newyork mit 400 Paſſagieren ab. Das Schiff iſt mit zwei dreizölligen Geſchützen—— Die Artilleriſten waren bei der Abfahrt auf ihren Poſten.„Mor⸗ ningpoſt“ berichtet aus Waſhington, daß der amerikaniſche Torpedojäger„Erikſen“ mit 81 Paſſagieren des Dampfers „Stefanc“, darunter 40 Kindern, zurückgekommen iſt. Anterſeeiſche Vorratsſchiffe! Amſterdam, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.)„idje“ will von deutſcher Seite erfahren haben(), daß das Auf⸗ treten der deutſchen Unterſeeboote auf dem Seeweg nach amerikaniſchen Häfen darauf zurückzuführen ſei, daß man jetzt über unterſeeiſche Vorratsſchiffe verfüge, die zur beſtimmten Stunde an vorher vereinbarten Stellen, mitten in der See, die Unterſeeboote mit allem Nötigen verſehen. Man könne deshalb außer den ganz neuen Unterſeebooten, die Vorräte für wochenlange Reiſen mitzunehmen im Stande ſind, auch alte Unterſeeboote, fern von der deutſchen Baſis⸗ operieren laſſen. die Wut der Engländer. Rotterdam, 10. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Rotterdamſche Courant“ meldet aus London:„Weſtmin⸗ ſter Gazette“ ſchreibt über das Auftreten des„U. 53“ Obwohl es richtig zu ſein ſcheint, daß das U⸗Boot in Newyork weder Heizmaterial noch Lebensmittel an Bord genommen hat, wird man unſchwer beſtätigen können, daß es den Hafen als Baſis benutzt hat. „Pall Mall Gazette“ ſchreibt: Wenn deutſche Kriegsſchiffe vor den amerikaniſchen Häfen auftreten, ſo wer⸗ den wir gegen ſie unſererſeits den Patrouillendienſt einrichten, müſſen auch wir darauf ausgehen, die Piraten zu vernichten, wenn ſich die Gelegenheit dazu bietet. Aber bei dieſer Art von Kriegsführung bleibt wenig Zeit „Nieuwe 2. Seite. 8 Waunheimer General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Witwoch, den M. Ounber 256. übrig zu unterſuchen, von welcher Nationalität die Unterſeeboote ſind, auf die Jagd gemacht wird. Es muß gegen ſie aufgetreten werden, ſobald ſie geſichtet werden. Es iſt deshalb keineswegs ausgeſchloſſen, daß auch ein Unterſeeboot der Vereinigten Staaten, wenn es ſich in die Gefahrzone verirrt, das Loos erleiden könnte, das den Deutſchen zugedacht war. London, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Dem, Reu⸗ terſchen Büro zufolge wird„Daily Telegraph“ aus Waſhington telegraphiert: In das Verhältnis Deutſchlands zu den Vereinig⸗ ten Staaten iſt durch die Torpedierungen in nächſter Nähe der amerilaniſchen Küſte ein neues„heikles Element“ gekommen, da ſich die britiſchen Kreuzer auf dringendes Erſuchen der von——— wegen in die Nähe dey amerikaniſchen Gewäſſer zurückzogen. Der Eimes lwirb aus Newyork gemeldet, daß das Tauchboot 53 in Newport eine vollſtändige Liſte der ein⸗ und ausfahrenden Dampfer erhielt und darauf ſofort an die Arbeit ging. Franzöſiſche Hetzereien. m. Köln, 14. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der franzöfiſchen Grenze: Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die franzöſiſche Preſſe ſich das Erſcheinen des deutſchen Unterſeebootes an der amerikaniſchen Küſte nicht entgehen läßt, um den Verſuch der Verhetzung der Vereinigten Staaten gegen Deutſchland wieder aufzunehmen. Der„Temps“ ſtellt ohne weiteres die Behauptung auf, daß wenn, wie gemeldet, U 53 ſich nicht in Newport mit Brennſtoff verſehen habe, es entweder ein Begleitſchiff gehabt und für die Rückfahrt noch habe oder es habe in der Nähe eine Verproviantierungsquelle beſeſſen. Von da iſt dann die Schlußfolgerung des Temps: In dem einen, wie in dem anderen Falle liegt Beihilfe vor und der zweite Fall wäre für die Vereinigten Staaten ganz beſonders beunruhigend, denn es wäre die Feſtſtellung, daß die große amerikaniſche Republik nicht Her⸗ rin ichrer Gewäſſſer iſt. Torpedierungen an der franzöſiſchen Küſte. Bern, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Petit Pariſien meldet aus Lorient: Der franzöſiſche Dampfer„Blavel“ (1170 T) wurde torpediert. Die Ueberlebenden ſind in Lorient eingetroſten. Außer dem Dampfer Blavel haben deutſche Unterfeebcate in den gleichen Gewäſſern den Dampfer Irma“ G844.) und drei andere Dampfer, ſowie den eng⸗ liſchen bewaffneten Dampfer„Verdun“(4295.) verſenkt. Die Beſatzung dieſes Dampfers iſt zum größten Teil umge⸗ kommen.— Aus La Rochelles meldet das gleiche Blatt die Verſenkung des Kohlendampfers„Kap Mazagan“(760.). Die Beſatzung wurde gerettet. Bern, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Mel⸗ dung des„Petit Journal“ wurde der franzöſiſche Dreimaſter 2Fraternite“ von Fécamp kommend, torpediert. Der Damp⸗ ſer„Baſſe Indré“ wurde von zwei U⸗Booten angegriffen und n; konnte jedoch entfliehen. 855 Der Wiener Bericht. SWiea, 10. Ott.(wrB. xichiamtlich)) Amtlich wird verlautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Naordöſtlich von Cernaheviz wieſen unſere Truppen rumäniſche Angriffe ab. Im Grenzraum ſüdlich von Hat⸗ ſzeg wurde dem Jeinde der Berg Negrului entriſ⸗ ſen. Die in der Schlacht bei Braſſo eingebrachte Beute beläuft ſich bis jetzt auf 1175 Gefangene, 25 Geſchütze(dar⸗ unter 13 ſchwere), zahlreiche Munitionswagen und Waffen, 2 Lokomotiven, über 800 meiſt mit Verpflegung beladene Eiſenbahnwagen und viel anderes Kriegsgerät. Die geſchla⸗ geue zweite rumäniſche Armee wird ins Gebirge verſolgt. Die Armee des Generals von Arz hat die ſich ſtellenden Nachhuten des Jeindes geworſen und iſt im Begriffe, die Ausgänge in die Ebene der Czik und in das Gyrgyo- Becken zu gewinnen. Von der ruſſiſchen—— iſt nur die Abwehr feindlicher — im Ludowa-Gebiete und die Erſtürmung des Dorfes Her—0 an der Narajowka durch deutſche Truppen zu melden. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. An der küſtenländiſchen Front ſchritien die Jla⸗ liener nach achktägiger Vorbereitung durch Artillerie ⸗ und Minenfeuer geſtern nachmittag im Abſchuitte zwiſchen San Grado di Merna und dem Doberdo-See zum allge⸗ meinen Angriff gegen unſere Stellungen auf der Karſt⸗ Hochfläche. Es war ein Ehrentag für unſere dort fechten⸗ den Truppen. Das andauernde Jeuer hatte ſie nicht zu er⸗ ſchüttern vermocht. Mit ungebrochener Kraft ſchlugen ſie den wuchtigen Anſturm umer ſchwerſten Verluſten des Gegners zurück und behielten ihre Stellun⸗ gen ausnahmslos im Beſitz. Die Kämpfe an der Fleimstalfront dauern ſort. Im Luſtan-Gebiet brachte eine unſerer Patrouillen 53 Ge⸗ fangene ein. Mehrere ſtarke Angriffe der Italiener gegen den Abſchnikt Sardinal—Buſa Alta wurden abgewieſen. Auch zwiſchen Jugana⸗ und Etſchtal iſt der Jeind ſtellenweiſe ſehr rührig. Am Paſubio iſt ein größeres Gefecht noch im Gange. Süooſtlicher Kriegsſchauplatz. In Albanien keine beſonderen Ereigniſſe. Der ſielloertretende Chef des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Ereigniſſe zur See. In der Nacht vom 8. den 9. ds. belegte eines unſerer Seeflugzeuggeſchwader die Flugſtation und Hafenanlagen von Vlora mit Bomben. In der Nacht vom 9. auf den 10. ds. griff eines unſerer Seeflugzeuggeſchwader die litäriſchen Obſekte von Monfalcone, die feindliche Seeflug⸗ alton bei Grado, ein anderes den Bahnhof und die miü⸗ käriſchen Anlagen von San Giorgino di Nogaro ſehr wir⸗ kungsvoll an. Es wurden viele Volltreffer erziell. Alle Flug⸗ zeuge ſind von dieſer Anternehmung kroh hefliger Beſchießung unverſehrt zurückgekehrt. Flottenkommando. * Ruſſiſcher Heeresbericht vom 9. Oktober. Weſtfront: In der Richtung auf Wladimir— Wol⸗ nsk dauern in der Gegend von Zaturcy, Schlewow und Bubnow erbitterten Kämpfe an. Stellenweiſe durchbrachen un⸗ ſere Truppen die feindlichen Linien und ſetzten ſich in den eroberten Seellungen feſt. Oeſtlich Brzezanh ergriff der Feind in der Gegend lich don Sohbalin die Offenſive, wurde aber durch unſer Feuer 188 gurückgeworfen. Wir eroberten nach einem äußerſt erbitterten Bajonettkampf einen dort vorgeſchobenen öſterreichiſchen Graben. Am 4. Oktober näherten ſich an der Byſtrzuca Zolozwinska in der Gegend des Dorfes Dzwintacz die Aufklärer eines unſerer ruhm⸗ reichen Regimenter geräuſchlos dem feindlichen Graben und nach⸗ dem ſie erkannten, daß er nicht durch Stacheldraht geſchützt war, drangen ſie in den Graben ein in der Abſicht, den Feind zu über⸗ raſchen. Aber der Feind war an Zahl nach überlegen, umzingelte unſere Tapferen und nahm acht Aufklärer mit den Unterleutnant Voloſſatoff gefangen. Eine zur Befreiung der Gefangenen ausge⸗ ſandte Kompagnie konnte nicht bis zu den eingeſchloſſenen Auf⸗ kHärern vordringen und zog ſich zurück. Nach den Ausſagen eines übergegangenen öſterreichiſchen Offiziers ergaben ſich Voloſſatoff und die acht Aufklärer nicht, ſondern kämpften bis zum letzten Mann gegen die Uebermacht. Voloſſatoff und ſieben Aufklärer ſtarben ruhmvoll. Voloſſatoff wurde bei dem Dorfe Chlebowka auf einem Gebiet begraben, welches der Feind acht Werſt ſüdweſtlich des Fleckens Bohorodrzany an der Byſtrzyca hält. Kaukaſusfront: Bei Ognut und Schamiranc(2) führten unſere Aufklärungsabteilungen einen glücklichen Streifgug aus. In der Dobrudſcha bauten unſere Truppen geſtern die neuen er⸗ oberten Stellungen aus. Im Schwarzen Meere unternahmen am 6. Oktober unſere Torpedoboote einen Streifzug nach Samſun und Sinope, wo ſie 58 große und kleine Segelſchiffe verſenkten, die Kais beſchoſſen, eine Schaluppe nach Sebaſtopol ſchleppten und 40 Gefangene machten. Griechenland. Das neue griechiſche Kabinett. EBerlin, 11. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird berichtet: Reuter meldet aus Athen: Die Mitglieder des neuen Kabinetts werden heute den Amts⸗ eid leiſten. Zum Miniſter des Innern wurde Telos ernannt. Kanakoſta übernahm das Miniſterium des Aeußern, General Drakos das Kriegsminiſterium. Der Anſchlag auf die franzöſiſche Geſandtſchaft. Bern, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Ein Mitarbei⸗ ter des„Corriere della Sera“ meldet aus Athen: Die gericht⸗ liche Unterſuchung wegen des Anſchlages auf die franzöſiſche Geſandtſchaft hat ergeben, daß gewiſſe Venizeliſten da⸗ für verantwortlich ſind, die das Komplott mit einigen Pro⸗ pagandamännern der Alliierten angezettelt haben. Die amt⸗ liche Mitteilung des Ergebniſſes würde die allgemeine Lage noch verſchlimmern. * Bern, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.)„Temps“ meldet aus Athen: Das Kavallerie⸗Regiment von Lariſſa, das ſich der Saloniker Bewegung angeſchloſſen hat, iſt nach Saloniki abgereiſt. Athen, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas: Der rumäniſche Konſul in Patras iſt wegen Spionage verhaftet worden. Er wurde auf ein franzöſiſches Schiff gebracht. Der Metropolit in Saloniki Aquatangeles wurde gleichfalls wegen Spionage verhaftet. Her Aufſtund in Riederländiſch⸗Zudien. Amſter dam, 10. Okt.(WeB. Nichtamtlich.) Das Handelsblad“ meldet aus Soerabaja: Nach einem amtlichen Bericht aus Mobara Tambeſi wurden zwiſchen dem 26. Sep⸗ tember und 4. Oktober 32 Aufſtändiſche getötet. Am 30. Sep⸗ tember wurde eine Patrouille unter dem Leutnant de Jong von ungefähr 80 Aufſtändiſchen angegriffen. Die Aufſtän⸗ diſchen verloren 31 Tote. Auf der Seite der niederländiſchen Truppen iſt ein Eingeborener gefallen. 8 Reichskauzler und Neichstag. EBerlin, 11. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Geſtern Nachmittag haben die Fraktionen das Ergebnis der nahezu zweiwöchentlichen Kommiſſionsberatungen nochmals überprüft und die vom Ausſchuß für die Vollverſammlung feſtgeſtellten Berichte zur Kenntnis genommen. Wie die„Germania“ zu⸗ verläſſig erfahren haben will, werden ſ ämtliche Par⸗ teien im vaterländiſchen Intereſſe von einer aus führ⸗ lichen Erörterung der im Ausſchuß hauptſächlich behan⸗ delten Fragen Abſtand nehmen. Aller Vorausſicht nach würden die Verhandlungen im Plenum beſchränkt auf Fragen der allgemeinen auswärkigen Politik und insbeſondere auf den vom Ausſchuß angenommenen Zentrumsantra g auf Einberufung des Haushaltsausſchuſſes auch während der Vertagung des Reichstages zur Entgegennabme der Mitteilungen der Regierung über äußere und innere An⸗ gelegenheiten. Der Reichshaushaltsausſchuß trat geſtern Abend 8 Uhr wieder zuſammen. Der Reichskanzler war mit den Staatsſekretären und zahlreichen Vertretern des Bundesrats und der Reichsämter zur Sitzung erſchienen. Gegenſtand der wiederum vertraulich geführten Beratungen war die Frage der Behandlung der im Ausſchuß vertraulich beſproche⸗ nen Angelegenheiten im Plenum des Reichstages. Als erſter Redner nahm zu längeren Ausführungen der Kanzler das Wort, worauf die Vertreter der einzelnen Parteien ſprachen. Auch der Stellvertreter des Reichskanzlers, Staatsſetretär Helfferich, griff in die Debatte ein. An⸗ weſend waren auch die Staatsſekretäre von Jagow, von Capelle, von Lisco und Graf Roedern. Die Aus⸗ ſchußſitzung war kurz nach 410 Uhr zu Ende. Der geſamte Inhalt der Sitzung war vertraulich. Heute um 11 Uhr vormittags findet dann die Vollver⸗ ſammlung des Reichstags ſtatt, in der auch die Debatten über die Rede des Kanzlers beginnen. Welchen Umfang die Erörterungen annehmen werden, läßt ſich im Augenblick noch nicht ſagen. Auf die Tagesordnung iſt noch der Bericht des Ausſchuſſes des Reichshaushalts über die Be⸗ ratung von Angelegenheiten der auswärtigen Politik und de⸗ Krieqes während der Vertagung, geſetzt worden. Berichterſtat⸗ ter iſt der Abgeordnete Baſſermann. Berlin, 11. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Deutſche Kourier ſchreibt: Die Zentrumsparlaments⸗Korreſpondenz ver⸗ breitet eine längere Ausführung über die Haltung der Zen⸗ trumspartei im Reichstag. Sie erklärt, daß das Hauptbeſtreben der Zentrumspartei ſei, die Einigkeit zwiſchen den bürgerlichen Parteien herbeizuführen, in dem ſie ſich gegen die Anſchauung wendet, daß ein Umſchwung innerhalb der Partei in der Frage des U⸗Bootkrieges erforderlich ſei. Wir können im Augenblick nicht auf den Wortlaut des Antrages, welchen der Abgeordnete Gröber im Namen des Zentrums eingebracht hat, eingehen. Jedoch können wir bemerken, daß ſowohl die konſervative, wie auch die nationalliberale Partei bereit war, auf dem Boden dieſes Antrages zu beraten. Damit iſt eine Mehrheit in der U⸗Bootfrage erzielt worden. Man wird die Ein⸗ bringung des Antrages richtig einſchätzen, wenn man den An⸗ trag dahin kommentiert, daß er dazu dienen ſoll, die Ein⸗ mütigkeit innerhalb der Zentrumsfraktion zu erzielen, in welcher ſich die Parteien, die getennzeichnet werden durch die Nahhen e einerſeits und Freiherr v. Frankenſtein und Dr. Pfleger andererſeits, diametral gegenüberſtehen. Fürſt Bülor. JBerlin, 11. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der, Deutſche K behauptet, daß für den Fall, daß es im Wah 5 Potsdam⸗Oſthavelland zu einer Neuwahl kommen ſollte, in de Tat an einen gemeinſamen Kandidaten aller bürgerlichen Parteien gedacht werde. Jedoch ſei niemals dafür der Name des Fürſten Bülow genannt worden(was wir ſchon geſtern auf Grund zuverläſſiger Mitteilungen als unbegründet bezeich⸗ nen konnten), ſondern es handelt ſich vielmehr um„eine andere bekannte Perſönlichkeit“. 4 Deutſchlands ungebrochene ſinanzielle Kraſt. m Köln, 11. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Sofia: Das Ergebnis der fünften Kriegsanleihe hat hier überraſcht. Es wird als großer Sieg Deutſchlande angeſehen, der endgültig die Hoffnung des Vierverbandes 00 den finanziellen Zuſammenbruch Deutſchlands erledige, rend die Finanzwirtſchaft der Alliierten in allen Kreiſen troſtlos und unhaltbar bezeichnet wird. Man betont, da Deutſchland aus ſich ſelbſt die Mittel zur Srsgeſhrun ſchöpfe, während der Verband alles Gold hauptſächlich na Amerika zur Beſchaffung des größten Teiles der Kriegsmitte abführen müſſe. Nach einer längeren Ausführung des„Mirs“ des Blattes der Nationalpartei ſcheinen jetzt auch die letzten Peſſimiſten von Deutſchlands ungebrochener finanzieller Kraſt überzeugt zu ſein. 3 Feinoliche Flieger über Stuttgart. 2 Stuttgart, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Rechtzeitig gemeldet, erſchien geſtern abend zweimal— 8 Uhr 54 Min. und 9 Uhr 23 Min.— ein feindlicher Flieger über Stuttgart⸗ Derſelbe warf einige Bomben ab, wodurch aber weder Per⸗ ſonen noch Gehäude getroffen wurden. Die Vollsernührung. höchſtpreiſe für Repfel.—0 Berlin, 9. Oktbr. Nach einer Verordnung des Stelt vertreters des Reichskanzlers darf der Preis für Aepfe aus der Ernte 1916 einſchließlich der Erntekoſten bei der Veräußerung durch den Erzeuger(auch Pächter) für 05 ſchüttelte und für Falläpfel 7,50 Mark für den Zentner un für gepflückte Aepfel 12 Mark für den Zentner nicht über teigen. OPieſe Preiſe erhöhen ſich beim Verkaufe durch den Klein handel an den Verbraucher um 5 Mark für den Zentner, 0 Ausgenommen von dieſer Preisvorſchrift ſind Tafeläpfe, Als Tafeläpfel gelten ausſchließlich gepflückte, ſortierte 9 in feſten Gefäßen verpackte Aepfel. Wo gepflückte ſortierte Aepfel, die als Tafeläpfel Verwendung finden, ohn beſondere Verpackung ortsüblich in Kähnen verladen werde kann die untere Verwaltungsbehörde dieſe ausnahmsweiſe als Tafeläpfel anerkennen. Auf aus dem Auslande einge führte Aepfel finden dieſe Vorſchriften keine Anwendung. Die Verordnung tritt mit dem Tag der Verkündung Kraft, Die Kleinhandelspreiſe treten erſt am 13. Oktobe 1916 in Kraft. Neue Beſtimmungen über die Kartoffelverſorgung in Baden Die„Karlsruher Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: 40 In der Verordnung des Miniſteriums des Innern v 5 1. September 1916 über die Nartoein Lei f. war als Regel 99 geſehen, daß der Bezug von Kartoffeln beim Kommanalberband folgen ſoll. Um berechtigten Wünſchen entgegenzukommen, wur jedoch die Eindeckung unmittelbar beim Erzeuger nach Erwirkung eines Bezugsſcheines beim Kommunalverband oder Bürgermeiſter, amt des Wohnortes des und, ſofern die Kartoffeln au einem anderen Kommunalderbandsbezirk bezogen werden ſollten, außerdem noch nach Einholung der Genehmigung des Kommun verbandes des Ausfuhrortes zugelaſſen. Als Vorausſetzung wur beſtimmt, daß der Antrag auf Ausſtellung des Bezugsſcheines dem 30. September 1916 zu ſtellen iſt. Vvon dem Bezugsſchei 0 verfahren wurde in ſo erheblichem Umfange Gebrau, gemacht, daß der für die badiſchen Bedarfsverbände folgende Erwerb von Kartoffeln durch die Kommiſſionäre der Ban, ſchen Kartoffelverſorgung empfindlich geſtört wurde. Dazu kan daß die privaten Bezieher auch beim Erwerb von über 10 Zentn vielfach den Höchſtpreis weit überſteigende Preiſe bezahlten, ſo da die Landwirte nicht geneigt waren, Kartoffeln zum Höchſtpreis fü die Badiſche Kartoffelverſorgung abzugeben. Da es ſich hiernach als dringend nötig erwies, das Kactoſ bezugsſcheinverfahren zum Abſchluß zu bringen, wurden nunme die Kommunalverbände angewieſen, Kartoffelbezugsſcheine nich mehr auszuſtellen. Eine Ausnahme darf nur in dem Falle gemrach, werden, wenn nachweisbar einem Minderbemittelten von An hörigen Kartoffeln unentgeltlich geliefert werden ſollen und 16 Minderbemittelte an dey rechtzeitigen Stellung des Antrags 9 Gründen, für die er nicht verantwortlich iſt, verhindert war. Fern wurden die Kommunalberbände ermächtigt, die Genehmigung n Ausfuhr der Kartoffeln auf Grund der Bezugsſcheine, von de eben erwähnten Ausnahmefall abgeſehen, auch dann zu verweigeri wenn der Kartoffelbezugsſchein erſt nach dem 30. September 10 ausgeſtellt worden iſt. „Weiterhin wurde in einer im Staatsanzeiger vom 8. Oktobn, 1916 erſchienenen Bekanntmachung ausdrücklich darauf hingewieſeh daß der Höchſtpreis auch beim unmittelbaren Verkauf dun den Kartoffelerzeuger an den Verbraucher, ſoweit es ſich Mengen von mehr als 10 Zentner handelt und für die Lieferun⸗ die Zeit vom 1. Oktober 1916 bis 15. Februar 1917 vereinbart wo den iſt, nach der Bekanntmachung des Kriegsernährungsamts 1 13. Juli 1916 4 Mark beträgt; dieſer Höchſtpreis ſchließt die Koſte, der Beförderung bis zum nächſten Güterbahnhof und die Koſten 30 Verladung ein, er gilt für die Lieferung ohne Sack und für Seh⸗ zahlung beim Empfang. Die Preiſe für den Verkauf der Kartoffen in Mengen bis zu 10 Zentner durch die Kartoffelerzeuger Hatteh die Kommunalberbände und die Gemeinden nach den fur das Re 10 erlaſſenen Vorſchriften feſtzuſetzen gehabt. Da dieſe Feſtſetzun jedoch vielfach unterblieben iſt, hat das Miniſterium des Inne durch die Bekanntmachung vom 8. Oktober 1910 beſtimmt, daß, 61 weit vom Kartoffelerzeuger Kartoffeln in Mengen bis zu 10 Zenin unmittelbar an einen Verbraucher verkauft werden, für den enti ab Acker oder ab Keller des Kartoffelergeugers höchſtens 4 M. u frei deſſen nächſtem Güterbahnhof höchſtens.20 M. verlangt 10 bezahlt werden dürfen. Liefert der Kartoffelerzeuger die Karto 1 18 — frei Keller des Verbrauchers, ſo kann er für den Zentner 90 Rückſicht darauf, in welchen Wengen die Lieferung erfolgt, höchſeeſe .75 M. beanſpruchen. Die Kommunalverbände ſind befugt, die Preiſe niederer feſtzuſetzen. 808 i0 Gegen Ueberſchreitung dieſer Höchſtoreiſe wird Annachſichtli ſtrafend eingeſchritten werden. Die Preiſe für den Weiterbe kauf von Kartoffeln durch den Kommunalverband oder den H 505 ſind von Kommunalberbänden oder den Gemeinden feſtzuſetzen; er⸗ Miniſterium des Innern hat von den ſtädtiſchen Kommunalb bänden die Berechnung ihrer Selbſtkoſten erhoben, es wird wegz der Preiſe 35 den Weiterverkauf Richtlinien hinausgeben, die a, Anhaltspunkte dienen, jedoch bei der Verſchiebenartigleit der bet hältniſſe nicht unbedingt maßgebend ſein ſollen. * h 3 Mittwoch, den 11. Oktober 1916. Manuheimer General⸗Auzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag-Ausgabe) 3. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Vizefeldwebel und Offizieraſpirant Fritz Reut der Badiſchen ſilbernen—— 8 Perſonal⸗veränderungen. Ernennungen, Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. 3 Es wurden befördert: Zu Fähnrichen: Eſchbacher, Unteroffizier im Feldart.⸗ — Nr. 66(in den Bereich des 15..⸗K. Lie⸗ cu, 3*—— Nr. 50. ., Zu Leutnants der eſerve: Läufer(Freiburg), Wisefeldw. im Erſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 28; Gamon— Sbhefeldw. im Landw.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 93; Hornig(Karlsruhe), Beingma* in der.⸗W.⸗Komp. 138 103 Rahäuſer P Zizefeldw. im Inf.⸗Regt. Nr. eht dieſes Regts.) Kunkel(Mannheim),, Oſſizieraſpirant, 2 im 3. Bakl. des Reſ.⸗Fußart.⸗Regts. Nr. 10, der Fußart.; Grch ner ece jetzt im Artl.⸗Meßtrupp 13; 0 0 8 Garlsruhe), Vizefeldw. ei der Art.⸗Flieger⸗Abt. 207, der 55 eger⸗Tr.; Buhlinger(Pforzheim), Vigefeldw. bei den Pio⸗ Hieren des 8..⸗K. des Pionier⸗Batls. Nr. 8; Laber(Karlsruhe), Sägckeldw. im Gren.⸗Regt. Nr. 100; Schreiber(Emil)(Frei⸗ Werf* Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. Nr. 111; Fricke(Weimar), ize⸗ eldhbmeiſter im Feldart.⸗Regt. Nr. 50; Keßler(Bruchfal), Vize⸗ 0 webel im Fußart.⸗Batl. Nr. 47, der Fußart.; Schuhmann Pans)(Heidelberg), Vizeſeldw. im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 18; Spitz⸗ W5 ller(Offenburg), Vizefeldw. im Reſ.⸗Fußart.⸗Regt. Nr. 14; Fcksitſe r(Karlsruhe), Neck(Karlsruhe), Vizewachtmſtr. im Reſ.⸗ 3 Ju 4 ichels(-mannheim), Vige⸗ ſchterBurt den Kraftfahr⸗Tr. der 3. Armee, der Reſ. des Kraft⸗ Zu Ober⸗Leutnants: Zeiß, Gandenberger von Notſy(Fritz), Leutnant im Fußart.⸗Regt. Nr. 14; Lo Krroks Feutnant im Feldart.⸗Regt. Nr. 30; Berninger, Leutnant im Mrag.⸗Regt. Nr. 22; Liebrecht, Leutnant im Drag.⸗Regt. Nr. 21; cagt, Leutnant im Inf.⸗Regt. Nr. 169; Knabbe, Leutnant im Iuf.⸗Regt. Rr. 113, Hallſtröm, Leutnant im Gren.⸗Regt. Nr. 110. 9 Iu Hauptleuten: Engel, Ober⸗Leutnant z.., im Fuf.⸗Regt. Nr. 112, jetzt Bez.⸗Offizier beim Landw.⸗Bez. 1 Eſſen; Würth, Ober⸗Leutnant im Feldart.⸗Reg. Nr. 66(in dem Bereich des 15. Ae⸗K. kommandiert); Vierordt, Ober⸗Leutnant im Neldart.⸗Regt. Nr. 14; Edinger⸗Hodapp, Ober⸗Leutnant im uf.⸗Regt. Nr. 114; Richter, Ober⸗Leutnant im Inf.⸗Regt. Nr. 13; Petterſſon, Ober⸗Leutnant im Inf.⸗Regt. Nr. 112; von loe den, Ober⸗Leutnant im Leib⸗Gren.⸗Regt. Nr. 109; Bauer⸗ nie i ſter(Deſſau), Ober⸗Leutnant der Reſ. des Pion.⸗Batls. Nr. 14, letzt im Pion.⸗Erſ.⸗Batl. Nr. 14. Ar 92 m Major: Holtz, Major und Batterie⸗Chef im Rgt⸗ Zu Oberſtleutnants: Helfritz, Major im Gen.⸗Stabe der 29. Diviſion; Freiherr Hofer von Lobenſtein, Major und Bataillons⸗Kommandeur im Inf.⸗Regt. Nr. 114. Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion be⸗ willigt: Bauer(Freiburg), Hauptmann der Landw.⸗Inf. leigelufgeb. zuletzt Kommandeur eines Armier.⸗Batls., unter Ver⸗ bebung des Charakters als Major mit der Erlaubnis zum Tragen er Landw.⸗Armee⸗Uniform. Ordens⸗Verleihungen: Sr. Maj. der König von Preußen hat folgende Aus⸗ Reichnung verliehen: Die Rote Kreuz⸗Medaille dritter Klaſſe: Dem auptmann der Landw. a. D. Herrſchel in Mannheim. Bürgerausſchußvoriagen. Errichtung von Schulbaracken auf dem Grundſtück nördlich der 8 Liſelotteſchule an der Colliniſtraße. 0 Der Stadtrat hat für die Errichtung von Schulbgracken auf dem rundſtücke an der Colliniſtraße nördlich der Liſekstteſchule 7900 ark aus laufenden Mitteln bewilligt und zwar 4900 Mark für die erſtellung des Platzes, elektriſche Beleuchtung und Waſſerleitung, Säntwäſſerung, Einfriedigung und Treppe auf der Böſchung und 5000 Mark für Abbruch und Wiederauſſtellung der z. Z. in Wald⸗ —9 befindlichen Baracke. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung miſucht. Begründung: Dem jetzt vorhandenen und in den nüchſten Jahren auftretenden Mangel an Räumen ſoll zur Ver⸗ Koldung der alsbaldigen Inangriffnahme des Baues einer dritten ren Mädchenſchule durch Schaffung von Noträumen entgegen⸗ getweten werden. Dafür iſt die Errichtung von Barracken auf dem womweſtlich der Liſelotteſchule gelegenen Baublock in Ausſicht ge⸗ men. Das für das Schuljahr 1916/17 vorhandene Bedürfnis ſoll durch die Errichtung zunächſt eines ſolchen Baues befriedigt werden. neue Schulbaracken bei den jetzigen Zeitverhältniſſen nur unter unperhältnismäßig hohen Koſten zu erlangen wären, bei der alten Volksſchule in Waldhof aber eine vorber von der Volksſchule und in letzter Zeit von der Militärverwaltung benützte Baracke mit 2 Klaſſenzimmern frei geworden iſt, ſoll dieſe jetzt bei der Liſelotteſchule Aufſtellung finden. Für die künftigen Bedürfniſſe der Anſtalt iſt die ſpätere Errichtung von zwei weiteren Baracken in Ausſicht genommen, der Bauplatz aber iſt zur Erſpa⸗ rung von Koſten ſogleich für alle drei Bauten herzurichten. Entwäſſerung der Ruhrorter⸗ und Zechenſtraße. Stadtratsbeſchluß: Die Ruhrorter⸗ und Zechenſtraße in Rheinau ſind nach dem tiefbauamtlichen*. vom 16. April 1914 zu ent⸗ wäſſern. Zur Beſtreitung des Aufwandes werden Anlehensmittel bis zur Höhe von 8800 M. miit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zur Verfügung geſtellt. Der Bürgerausſchuß wird um ſeine Zuſtimmung gebeten. Begründung: Durch Angrenzer wurde ſchon im Jahre 1912 auf den unhaltbaren Zuſtand der Ruhrorterſtraße hingewieſen, der ſich namentlich bei naſſem Wetter, wenn die Straße durch den Regen mangels einer Abflußmöglichkeit unter Waſſer geſetzt und dadurch unbegehbar wird, unangenehm bemerkbar macht. Die glei⸗ chen mißlichen Verhältniſſe liegen auch bei der Zechenſtraße vor. Nach Mitteilung des Tiefbauamts erhöht ſich der urſprüngliche Vor⸗ anſchlag infolge inzwiſchen eingetretener Steigerung an den Fuhr⸗ löhnen und Materkalpreiſen von 7700 Mark auf 8800 Mark. Der Stadtrat gedachte die Entwäſſerung gleichzeitig mit dem Steg über das öſtliche Hafenbecken auszuführen. Letzteres Profekt iſt indeſſen infolge der Kriegsverhältniſſe inzwiſchen beruhen geblieben. Anderer⸗ ſeits kann mit der Verbeſſerung der Zuſtände in der Ruhrorter⸗ und Zechenſtraße nicht mehr länger zugewartet werden, weshalb die Entwäſſerung in Angriff zu nehmen iſt. Ankauf des Anweſens Dalbergſtraße 27. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes beſchloſſen, das Reiſchmannſche Anweſen Dalbergſtraße 27 zum Preiſe von 58 500 Mark anzukaufen. Zur Deckung des antei⸗ ligen für das nicht zur Straßenberbreiterung erforder⸗ liche Gelände des Anweſens und des hierauf entfallenden Anteils an den Kaufkoſten wurden aus Grundſtocksmitteln 8000 M. mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zur Verfügung geſtellt. Be⸗ gründungt: Aus Anlaß der Erbauung der Jungbuſchbrücke wur⸗ den im Jahre 1904 auch Mittel für die Verbreiterung der Dalberg⸗ ſtraße von 9 auf 15 Meter Breite bewilligt. Die Koſten waren auf insgeſamt 605 018 M. veranſchlagt, von welchen jedoch 123 855 M. infolge der bereits 1898 und 1000 vollzogenen Ankäufe der Häuſer Dalbergſtraße 33 und 85 nicht mehr auszugeben waren, ſodaß im Brückenbaukredit für die Erweiterung und Pflaſterung der Dal⸗ bergſtraße 481 169 M. vorgeſehen find. Außerdem ſind inzwiſchen erworben worden das Straßengelände vor Nr. 15, 17 und 19 zu 30 M. für den Om. und die Anweſen Dalbergſtraße 20 und 31 zu 78 000 M. Das Anweſen Dalbergſtraße 27, Eigentum des Gr. Ober⸗ zollinſpektors Reiſchmann in Konſtanz, beſitzt ein Flächenmaß von 295 QOm. Davon ſind für die Straßenverbreiterung erforderlich 85 QOm., während die rückliegenden 210 Om. als Baugelände ver⸗ wertet werden können. Auf dem Grundſtück beſindet ſich ein etwa im Jahre 1888 aus Backſtein erſtelltes vierſtöckiges Wohngebäude. Der Kaufpreis von 53 500 M. iſt angemeſſen. In dem der Kredit⸗ bewilligung vom 12. Juli 1904 zugrunde liegenden Voranſchlag für die Verbreiterung der Dalbergſtraße ſind für die Erwerbung der Straßenfläche von Dalbergſtraße 27 48 020 M. vorgeſehen. In dieſer Höhe wird für die Erſverbung des Reiſchmannſchen Anweſens der bewilligte Kredit in Anſpruch enommen. Für die Erwerbung des Anweſens in ſeinem ganzen Umfange ſind an Kaufpreis und Koſten etwa 56 020 M. erforderlich. Es werden daher als Anteil für das von dem Anweſen verbleibende Baugelände von 210 Qm. noch 8000 M. benötigt. Noch nicht erworben ſind die Häuſer Nr. 7, 9, 11/13, 21/25. Da die Verbreiterung der Dalbergſtraße vorerſt noch nicht vorgenommen werden kann, wird das jetzt zu erwerbende Anweſen noch nicht beſeitigt. Die Räume werden weiter vermietet. Es ſind zu dieſem Zweck verſchiedene Ausbeſſerungen erforderlich. Der Aufwand im Betrage von etwa 1200 M. wird aus laufenden Mitteln beſtritten. Verſetzt wurden die Eiſenbahnſekretäre Friedrich Kuhn in Steinbach(Baden) nach Wyhlen und Wilhelm Schönthal in Rheinau nach Heidelberg und Heinrich Kuhn in Neckargemünd nach Rheinau. Militüriſche Vefärderung. Unteroffizier Heinrich Held aus Mannheim wurde zum Unter⸗Zahlmeiſter befördert. Der 2. Adventsſonntag als Frauenſonntag. Der Evangeliſche Oberkirchenrat hat, einem Wunſche des Verhandes cvangeliſcher Frauenvereinigungen für innere Miſſion in Baden entſprechend, den Geiſtlichen empfohlen, den zweiten Adventsſonntag, den 10. Dezember, als Frauenſonntag zu genalten. Der Ver⸗ band evang. Frauenvereinigungen hat dazu verſchiedene Anregungen gegeben. Er erhofft von einem beſonderen Frauenſonntag eine Ver⸗ tiefung des Glaubens und eine Stärkung des Gemeinſinns zu be⸗ wirken. Die Predigt an dieſem Tage ſoll ſich beſonders an die Frauen wenden, ihnen Mahnung, Licht und Troſt geben. Weiter ſich anſchließenden Woche, beſondere Frauenverſammlun⸗ gen veranſtaltet werden. * Rückſtändige Meldungen für die Beſtandsaufnahme für Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren. Durch Bekanntmachung vom 20. Juli 1916 wurde eine allgemeine Beſtandsaufnahme für Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren angeordnet. Eine große Anzahl, namentlich von klei⸗ neren Betrieben, die von der Handelskammer Merdeſcheine zur ſtandsaufnahme zugeſandt erhielt, iſt jedoch mit der Wiederein⸗ ſendung der Meldeſcheine bezw. mit der Fehlanzeige bis jetzt*3 im Rückſtand. Wir machen daher nochmals darauf aufmerkſam, Verſäumte nachzuholen und bis ſpäteſtens Samstag, 14. Oktober, die Meldekarten bezw. die Fehlanzeige der Handelskammer einzu⸗ ſenden. Meldekarten ſind bei der Handelskammer erhältlich. * Rotes Kreuz— Krankenpflege. Die lange Dauer unſeres Krieges fordert immer neue Hilfskräfte in der Krankenpflege und wir dürfen nicht müde werden, wir deutſchen Frauen und Mädchen, uns der Liebesarbeit für unſere Verwundeten hinzugeben, um den tapferen Soldaten durch treue Pflege ihr Leiden zu erleichtern und dadurch ein wenig unſere Dankesſchuld abzutragen an denen, die unſere liebe deutſche Heimat und hier vorzüglich—— badiſches Land bewahrt haben vor der zerſtörenden Wut unſerer Feinde. Kommt, deutſche Frauen und Mädchen, und helft uns bei unſerer Arbeit! In der nächſten Woche beginnt wieder ein neuer theoretiſcher Unterrichtskurſus in 20 Doppelſtunden für Schülerinnen vom Roten Kreuz. Daran ſchließt ſich eine Lehrzeit von mindeſtens 4 Jahr in einem Lazarett an. Herr Dr. Wertheimer wird diesmal freundlicherweiſe den theoreti⸗ ſchen Unterricht leiten. Frauen und Mädchen über 20 Jahre, welche in der Lage ſind, ſich unentgeltlich dem Roten Kreuz zur Verfügung zu ſtellen, und welche Luſt und Liebe zur Krankenpflege haben, werden gebeten, ſich in dieſer Woche Donnerstag den 12., Freit den 13. und Samstag den 14. Oktober, vormittags zwiſchen 10—1 Uhr, ſowie Freitag den 18. Oktober, nachmittags zwiſchen—4 Uhr, in der Prinz⸗Wilhelmſtraße 21 im Erdgeſchoß anzumelden. Der Kurs beginnt bereits in der nächſten Woche. Um recht zahl⸗ reiche Anmeldungen wird freundlichſt gebeten. * Freiwillige Kriegsunterſtützungen. Der Mittelrheiniſche Fabrikanten⸗Verein hat auch für das zweite Kriegsjahr 1915/16 eine Umfrage bei ſeinen Mitgliedern über die Höhe der gezahlten freiwilligen Kriegsunterſtützungen veranſtaltet. Die Gegenüberſtellung hat allein für 94 Firmen, von denen für beide Jahre die Angaben vorliegen, einen Geſamtbetrag von 8 647 828 Mark gegen 7 802 124 Mark im erſten Kriegsjahr 1914/15 ergeben. * Pakete an Kriegsgefangene in Rußland. Die Badiſche Geſangonenfürſorge ſchreibt uns: Es beſteht jetzt die Möglichkeit für Familien, weſche die erheblichen Koſten dieſer Sendung wagen wollen, Pakete nach Rußland an dorlige Kriegsgefangene zu ſenden. Für Zivilgefangene kommt die Sache nicht in Betracht. Wer Aus⸗ lunft über den Weg haben will, wendet ſich entweder an den Badiſchen Landesverein vom Roten Kreuz, Landesausſchuß der Badiſchen Gefangenenfürſorge, Freiburg i. Br., Bertholdſtraße 14, in Mannheim an die Kriegsgefangenenfürſorge, Hilfe für kriegs⸗ gefangene Deutſche, Ortsausſchuß vom Roten Kreuz, Verkehrs⸗ verein Mannheim, Rathaus⸗Bogen 47/48. Die Anmeldungen müſſen bis Ende Oktober bei der betreffenden Stelle ſein. * Die Niederſchlagung von Straſverfahren gegen Kriegsteil⸗ nehmer. Es iſt mehrfach die irrtümliche Auffaſſung hervorgetreten, daß es für die Anwendbarkeit der Allerhöchſten Staatsminiſterial⸗ entſchließung vom 21. März 1916 über die Niederſchlagung von Strafverfahren gegen Kriegsteilnehmer ohne Bedeutung ſei, wenn der Beſchuldigte die Eigenſchaft als Kriegsteilnehmer erlangt habe. Demgegenüber wird in einem Erlaß des Juſtitzminiſtertüms darauf hingewieſen, daß von der Niederſchlagung grundſätzlich nur ſolche Beſchuldigte betroffen werden, bei denen die im Erlaß vom 27, Januar 1916 über die Begnadigung von Kriegsteilnehmern anläßlich des Geburtstags des Kaiſers angegebenen Vorausſetzungen für die Annahme der Kriegsteilnehmereigenſchaft bereits beim Ergehen der Allerhöchſten Staatsminiſterialentſchließung vom 21. März 1916 vorgelegen haben. Rekruten, Kriogsſreiwillige, Erſatzreſerviſten und Landſturmpflichtige, die am 21. März ds. Is, unter den Fahnen ſtanden, werden jedoch von der Niederſchlagung auch dann betroffen, wenn ſie zwar am 21. März ds. Is. noch nicht einen Monat lang eingeſtellt waren, unter Berückſichtigung der ſpäteren Zeit aber im ganzen einen Monat bei den Fahnen bleiben. * Ein Kartengruß aus Sibirien! Von einem in einem ſthiri⸗ ſchen Kriegsgefangenenlager untergebrachten Mannheimer erhalten wir folgenden Kartengruß, den wir im Namen aller Mannheimer ebenſo herzlich erwidern: Meinem lieben Mannheim und Ihnen aus weiter, weiter Ferne die herzlichſten Grüße und Wünſche! Ewigſchöne Stadt am Rheine, Mannheim, wonnereicher Ort, Chiffrereiche, ſtolge Feine, Badens Pexle, blühe E. Theodor Giſinger, * Friebrichspark⸗Nachmittagskongert. Veranlaßt durch den geſtrigen ſelten ſchönen Herbſttag boabſichtigt die Parkverwaltung heute Mittwoch ſchönez Wetter vorausgeſetzt, nochmals ein Nach⸗ mittag⸗Konzert im Freien abhalten zu laſſen. Bemerken möchten wir noch, daß das Konzert bereits um 9½ Uhr beginnt und der Eintrittepreis 20 Pfennig beträgt. ſollen, womöglich am Sonntag nachmittag oder abends oder in der Weltkrieg und altorientaliſche Geſchichte. Von Dr. Friedrich Giſinger. B Mit dem ganzen Ungeſtüm roh⸗ſinnlicher Gewalt hat der Viſtkrieg die zahlloſen Fäden zerriſſen, die die Hochburgen der ba ſſenſchaft der ganzen Erde in enger Kulturgemeinſchaft ver⸗ Diaden. Die Großen des Geiſtes faſt aller wiſſenſchaftlichen vosiplinen haben, ſoweit ſie nicht die Feder mit dem Schwerte iherhalchten, die Kraft ihrer Sache, wo nur immer möglich, zu ler und materieller Verwertung in den Dienſt der Natio⸗ fiün geſtellt oder, wo dies nicht anging, ihrer Arbeit des Geiſtes ge die Dauer des Krieges eine völlig veränderte, mit der Ge⸗ enwart unmittelbar verbindende Richtung gegeben. Die In⸗ Geustionalität der Wiſſenſchaft leibet zum mindeſten für die * genwart ſchwer barunter. Das alles lag eben in der unge⸗ lften Wucht der 8 dieſes Krieges ſelbſt. Es un⸗ ol iegt dabei keinem Zweifel. daß die infolge des Krieges er⸗ — Sprengung wiſſenſchaftlicher Gemeinſamkeit unter den —* für einzelne Wiſſensgebiete unermeßbare Nachteile ſeh ſich gezogen hat, wie es andererſeits ebenſowenig über⸗ chern werden darf, daß der Krieg ſelbſt und die durch ihn man⸗ gebrorts geſchaffene Notlage Erfindungen mannigfachſter Art dren hat, mögen manche derſelben der Menſchheit vorerſt Bild nur zum Verderben gereichen. Die Art und Weiſe der für ung der kriegführenden Mächtegruppen aber hat inſofern hen Linzelne Wiſſensgebiete vielleicht nachhaltige Bedeutung die zmen, als z. B. das deutſch⸗türkiſche Bündnis gerade für nohaltorientaliſche Geſchichtswiſſenſchaft wohl zukünftig eine Disziaveit ſtärkere Beteiligung deutſcherſeits an den für ſene als un in Frage kommenden Ausgrabungen erwarten läßt debisher. Denn vor dem Kriege waren es neben deutſchen ten allem engliſche und fran⸗öſiſche gelehrte Körverſchaf⸗ zeit ie die Arbeit des Spatens auf den Kulturſtätten der Vor⸗ unm— Babylon, Ninive, Elam u. a. verrichten ließen, was zur Ii1% ttelbaren Folge hatte, daß tauſende und abertauſende ſü ſch oder archfologiſch wichtiger Denkmäler Babels und ſeümrs von ihrem Fundort in engliſche oder franzöſiſche Mu⸗ f wanderten, in das Louvre nach Paris oder das Britiſche kümenm in London, das bis beute die Schatzkammer der Alter⸗ daß er, des alten Orients geblieben iſt. Kein Wunder daber, bab auch die weſentlichſten Grundlagen. auf denen die aſſyriſch⸗ Roniſche S af prach⸗ und Geſchichtsforſchung fußt, wie vor Wert die Herausgabe der Keilſchriftterte(Cuneiformtexts) das engliſcher Gelehrtenſchöpfung ſind, ebenſo wie auch die bedeutſamſten wiſſenſchaftlichen Hülfsmittel, wie das Syllabar von Brünow, das den Schlüſſel zurEntzifferung der Keilſchrift⸗ zeichen bildet. Liegt es deutſcher Art auch durchaus fern, die Verdienſte der Gelehrten ſeindlicher Länder auch für die Zu⸗ kunft kürzen oder ihrer Mitarbeit für dauernd entraten zu wollen, ſo darf ſich angeſichts der geſchaffenen Mächtegruppie⸗ rung der deutſche doch in dem idealen Hoffen er⸗ freuen, daß der deutſch⸗türkiſche Bund gewiß nur dazu bei⸗ tragen wird, der deutſchen Wiſſenſchaft ein ſo hochintereſſantes Forſchungsgebiet im wirklichen und übertragenen Sinn(wie es das auf türkiſchem Staatsgebiet liegende Altbabylonien ſo⸗ wie das Studium ſeiner Sprache und Kultur iſt) zu nur umſo intenſiverer Bearbeitung als bisher zu erſchließen. Und wie ſo manche Seite uralten Kulturlebens im Stromgebiet des Euphrat und Tigris, wie namentlich ſeine religionswiſſenſchaft⸗ liche Bedeutung dank faſt ausſchließlich deutſchem Gelehrten⸗ fleiße ſich gerade in den letzten Jahren lichtvoll geklärt und aufgehellt hat(erinnert ſei beiſpielsweiſe nur an Nachweiſe der Abhängigkeit der aſtrologiſchen Myſtik ſelbſt unſerer Zeit von babyloniſchen Traditionen), ſo wird es vielleicht künftighin noch in erhöbtem Maße deutſcher Gelehrtenarbelt beſchieden ſein, das Geiſtesleben eines der älteſten Kulturnölker aufzuklären. Die deutſch⸗türkiſche Freundſchaft, die durch die Berufung einer Anzahl deutſcher Gelehrten nach Konſtantinopel auch für künf⸗ tig engere wiſſenſchaftliche Beziehungen zwiſchen beiden Natio⸗ nen bereits eine Form gefunden hat, wird durch Begünſtigung vornehmlich deutſcher Ausgrabungen die nötigen Grundlagen ſchaffen und hat deshalb auch rein ideal und wiſſenſchaftlich betrachtet für uns hohen Wert. Und ſo wird das Zweiſtrom⸗ land, wie wir zuyerſichtlich vertrauen dürfen, dank deutſcher Pionierarbeit nach Jahrtauſende währendem Ruin nicht nur äußerlich ſeine Auferſtehung feiern, es wird durch das Licht deutſcher Wiſſenſchaft erhellt, auch unſerem geiſtigen Auge in ſeiner ganzen weltgeſchichtlichen Bedeutung nur noch umſo elarer erſtehen in jener üppigen Schöne, die es einſtens, im Kindheitszeitalter der Menſchheit, zum Paradieſe werden ließ. Mein Acker. Von R. G. Haebler. Er gehört nicht mir. Ich habe ihn auch nicht etwa ge⸗ pachtet. Aber mein abendlicher Spaziergang führt meiſt an ihm vorbei und aus dieſem zufälligen Grund nenne ich ihn: meinen Acker. Wie das ja ſo geht mit Dingen und — Menſchen, die man oft ſieht: man wächſt unmerklich zuſam⸗ men, entbeckt Gemeinſames und ſchließlich iſt man irgendwie guter und lieber Freund miteinander. So ging es mir mit meinen Acker. Es iſt eigentſich noch nicht lange her, daß ich ihn ſo recht kenne; es war im Frühjahr, als ich eines Abende an ihm wie ſchon oft vorbeiging, und mir mit einem Mal der Gedanke kam: wenn dies dein Acker wärel Und ſo ſchritt er allmählich in mein Leben hinein, wurde Kind mir und Freund, überholte mi chbald an Reife und fruchtbarem Wert und liegt nun ſeit vorgeſtern kahl und leer. Das iſt Ereignis von wenigen Wochen, wie knappe Zeit iſt dies für mich und euch— aber wie lange liegt jener Abend zurück, wenn man an das kurze Leben denkt, das auf meinem Acker wächſt, gedeiht, groß wird, blüht, Frucht trägt und in goldener Pracht ſtirbt. Wie lange iſt es denn ſchon her, daß der Bauer mit ſeinem Pflug des Ackers ſchollige, tiefbraune Erde durchſchnitt! Ich weiß noch gut: es war ein ſchöner, ſon⸗ niger, blauer Frühlingstag, alle Natur feierte ihre Auf⸗ erſtehung und ein ungewohntes Leben war rings im Feld er⸗ wacht. Der Tag ging voller Arbeit, war gefüllt mit bäuer⸗ lichem Fleiß und Ruf und Schaffen, ſoweit das Auge ſehen konnte. Da ſtreifte auch mein Acker die alte Haut des Winters ab, und bald lag er atmend da, im feuchten Dunſt der herauf⸗ geholten Erde. Seine ſchöngezeichneten Furchen liefen wie die Kiemenſtränge eines ungeheuren Fiſches und dampften und tranken immer neue Luft und Sonne. Und der Sämann kam und warf ſeine Körner hinein. Grund und trugen tauſendfältige Frucht; ſo hielt er das große Geheimnis alles Werdens in ſeinem mütterlichen Schoß, und Wärme, Kraft, Schutz, ſeine ganze irdiſche Liebe umfing das kleine Korn und ließ es reiſen, ließ es Wurzeln treiben in +8 Tiefe und trieb den Halm zum Licht. Unſagbares geſchah und Unbegreifliches und Wunderbares in meines Ackers dunk⸗ ler Erde: und war wie einſt auch heute natürliches und alljähr⸗ liches und alltägliches Geſchehen Bald lag er überſät von jungen grünen Spitzen und von einem hellen und freundlichen und verheißenden Schleier über⸗ zogen. Sonne kam und ging und kam: und unter ihren Strah⸗ len wuchs Halm an Halm. Sie reichten mir bis zum Knie, dann konnte ich ſie mit den Händen greifen, ohne mich zu bücken, und dann quollen ihre Aehren auf und wurden ſtark. Als die Halme mir bis an die Bruſt gingen und bis ans Kinn, da hingen ſie ihre Blüten an dünnen Gäden heraus und wuchſen weiter. Sonne ſtand über ihnen wie eine Feuers⸗ Sie fielen auf guten E. Seite. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 11. Betober or6. Am Donnerstag, den 12. Oktob gelten ſolgende Marken: Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarken 25 und 20. Brot: Für je 750 Gramm die Marken J und II. Brot oder Mehl: Für 750 Gvamm Brot oder 500 Gramm Weizen⸗ brotmehl(das Mehl jedoch nur bei Bäckern) die Marke J 8. Butter: Für je 25 Gramm die Marken 17 bis 19 und 24 und 25. Letzte Verteilung: an die Verkaufsſtellen mit ungeraden Nummern— gelbe Plakate. Speiſeöl und Fett:(Schweinefett, Feintalg oder Maxgarine) für je 25 Gramm die Fettmarken 3, 5, 6, 7 und 8.(Fünf Fettmarken Liter Speiſeöl.) Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 12, 13 und 14. Grünkern: Für je 150 Gramm die Marke K 1.(50 Pfg. das Pfund.) Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗, Kern⸗ und Raſierſeife) und 250 Gramm Seifenpulver die Oktobermarken der Seifenkarte. Eier: Für ein holländiſches Ei die Eiermarke 17 im geſamten Stadtbereich, die Eiermarke 1 im 7. bis 13. Bezirk. Süßſtoff: Für jede Haushaltung ein Briefchen mit 1,25 Gramm Kriſtallſüßſtoff in den Drogerien und Apotheken gegen die Hauhaltungsmarke 1 der neuen„Ausweiskarte zum Bezug von Lebensmitteln“. Fleiſch: Wöchentlich 250 Gramm. Städtiſches Lebensmittelamt. Rus dem Großherzogtum. OLadenburg, 10. Okt. Frau Induſtrielehrerin Seifert tritt nach faſt 27jähriger ſegensreicher Tätigkeit in den wohlverdienten Ruheſtan d. Lehrerſchaft und Frauen⸗ verein veranſtalteten eine kleine Abſchiedsfeier, in wel⸗ cher Herr Rektorſtellvertreter Miſchler und Frau Dr. Drißleer herzliche Worte der Anerkennung ausſprachen. Der Frauenverein überreichte ein ſinniges Geſchenk.— Zur 5. Kriegsanleihe wurden an der hieſigen Volks⸗ ſchule 1640 Mark gezeichnet. Karlsruhe, 10. Okt. Ermittelt wurde die Per⸗ fönlichkeit des am Samstag in der Honſellſtraße tödlich ver⸗ unglückten Mannes. Es handelt ſich um den hier in Stellung —— Lageriſten Friedrich Otio Fiſcher aus Trebis⸗ Rumäniens Niederlagen. Allgemeine Beunruhigung in Frankreich. Bern, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die allge⸗ meine Beunruhigung in Frankreich über die Lage in Rumänien, über die die franzöſiſche Preſſe durch den Hinweis auf angebliche Fortſchritte der Ruſſen und Rumänen in der Dobrudſcha hinwegzutäuſchen ſucht, erhellt deutlich aus der Forderung des„Echo de Paris“, daß die Alliierten alle in ihrer Macht ſtehenden Maßnahmen ergreifen müßten, um in kurzer Friſt im Norden gegen die Manöver Falkenhayns, im Süden gegen Mackenſen auftreten zu können. Aber nur Ruß⸗ land allein ſei fähig, Rumänien durch beträchtliche kriegsge⸗ wohnte Verſtärkungen zu unterſtützen. Rußland allein könne die Lage wieder ausgleichen, damit der Plan Hinden⸗ burgs im Orient zuſammenbreche. Bern, 10. Okt.(WZB. Nichtamtlich.) Zur allgemeinen Kriegslage ſchreibt der„Temps“: Wir müſſen dem Oberkom⸗ mando unſerer Feinde Gerechtigkeit widerfahren laſſen, das in allen Angriffen mit außerordentlicher Energie die Stirn bietet: In Frankreich den gemeinſamen Anſtrengungen der Franzoſen und Briten im Sommeabſchnitt, in Rußland auf einer 200 Kilometer langen Front der Bruſſilowſchen Offen⸗ ſive. Dabei findet das Oberkommando noch Mittel, um Fal⸗ kenhayn und Mackenſen die nötigen, nach Tauſenden zählen⸗ den Mannſchaften zur Verfügung zu ſtellen, die zur Vertei⸗ digung Ungarns und Bulgariens nötig ſind, um 0 5 Sie⸗ benbürgen zu befreien und die Dobrudſcha zu beſetzen. Im beſonderen bemerkt der Militärkritiker des Blattes, daß die Oeſterreicher und Deutſchen, die gegen Bruſſilow kämpfen, brunſt und dörrte ſie. Sie ließen ihr Grün, wurden hell und — ſtrohern und trocken und demütig vor all dem ſommer⸗ ichen Glanz. Sie neigten ihre Aehren, und der Bauer ſah: nun iſt es Jeit, zu ernten Auch mein Acker iſt ein Acker, wie jeder andere. Auch er lebte ſein Schickſal wie alle anderen. Daß ich zuweilen an ihm vorbei kam und ſeine Aehren befühlte und mich ſeiner freute, was kümmerte es ihn? Er reifte und trug Frucht und fragte nach keinem Menſchen. Bis ſein Tag kam, da er all ſeine Freude und Frucht hergab unter der ſchwingenden Senſe des Bauern. Ich ließ es mir nicht nehmen, ihn mitabzuernten, und ging deshalb mit dem Bauer hinaus. Er lag da, wartend, ſonnig und über⸗ deckt von den Schwaden ſeiner Frucht. Wir warfen die naſſen Strohſeile auf ſeinen Boden, rafften die Halme und trugen ſie zuſammen, ſchichteten ſie zu Bündeln und banden ſie. Unter dem Fleiß unſerer Hände türmten ſich die Garben, ſpaltweiſe elegt, immer eine weniger nach oben, und dann kam der auer mit dem Wagen. Meine dreizinkige Gabel ſtach in die Garben und meine Arme ſtemmten die köſtliche Laſt empor. Immer höher ſtiegen die Schichten auf dem Wagen, die Kühe preßten feſter ihre Hufe in den ſtoppeligen Boden, und nach einer Stunde lag mein Acker nackt da: trocken, ausgebrannt, ausgeſogen, und nur die kurzen abgeſchnittenen Halme ragten noch und erzählten von der wogenden Reife der früheren Tage; es war ein tiefſommerlicher, heißer Tag mit blauem, wolkenloſem Himmel. Von allen Seiten ſchwankten die be⸗ ladenen Wagen und aus der Ferne des Dorfendes klang der ſummende 2469 der Dreſchmaſchine— an dieſem Tag er⸗ —5—— Acker die Krönung alles Daſeins: Frucht gebracht zu haben. Aber ſchon anderen Tages durchzogen wieder die braunen Furchen ſein Antlitz, und es wird nur kurze Zeit dauern, ſo trägt er, friſchgedüngt, Wu Setzlinge von Dickrüben. Und auch ihnen wird er kraft und Schutz geben bis in den Herbſt, um dann endlich Winterſchlaf zu halten und auszuruhen— einer neuen Ernte entgegen. Aus dem Mannheimerkunſtleben. Theaternachricht. Die Neuinſzenierung der„Fledermaus“, die am Samstag, den 14. Oktober zum erſtenmale über die Bretter —* ſoll, findet außer Aonnement zu mittleren Preiſen WMaunheimer General⸗Auzeiger verſtärkt worden ſind und daß ſie vom Pripfet bis zu den Kar⸗ pathen in der Richlung Wladimir—Wolhynsk—Lemberg Holicz den zäheſten Widerſtand leiſten. Bezüglich der Lage in Rumänien wird ausgeführt, daß die Rumänen eine für ihren Truppenbeſtand viel zu ausgedehnte Front haben und an keinem Punkte imſtande ſeien, einer Armee zu widerſtehen, von der ſie jetzt eine Schlappe erlitten hätten. An einer anderen Stelle ſagt der„Temps“: Rumänien braucht nicht nur Truppenverſtärkungen, ſondern auch modernes Kriegs⸗ gerät, ſchwere Artillerie, Flugzeuge und Panzerautomobile, um den Kampf mit gleichen Waffen führen zu können. Griechenland. Die Schiffe der Alliierten im Piräus. Bern, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.)„Secolo“ meldet aus Athen: Die Schiffe der Alliierten ſind in den Piräus eingefahren und ankern neben den griechiſchen Schiffen. Der franzöſiſche Konſul in Patras verbot eine be⸗ waffnete Volksverſammlung der Gunariſten. In Samos gab ein Torpedoboot der Alliierten Salutſchüſſe zu Ehren Veni⸗ ſelos' ab. Bei ſeinem Beſuche in Chios, Mytilene und Samos hielt Veniſelos Reden, deren Uebermittelung an die Preſſe von der inneren Zenſur Griechenlands verboten wurde. Die Alliierten verlangen von dem abgehenden Miniſterium, die naturaliſierten Deutſchen auszuweiſen. Die Regierung zau⸗ dert. Eine kleine Abteilung franzöſiſcher Marinetruppen hat ſich im Piräus eingerichtet. Der Tauchbootkrieg an der amerilaniſchen Küſte. Wien, 10. Oktbr.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter würdigen fortgeſetzt die ſeemänniſche Bedeutung des Er⸗ ſcheinens von deutſchen Kriegsunterſeebooten an der amerika⸗ niſchen Küſte. Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt u..: Die Leiſtungs⸗ fähigkeit dieſer Schiffe iſt erſtaunlich. Die Reiſe des„U 53“ und ſeine Ankunft in Rewport bedeutet eine Höchſtleiſtung ſeemänniſcher Tüchtigteit. Die„Reichspoſt“ ſchreibt: Man kann ſich das Entſetzen in London, das trotz aller böſen Erfahrungen und Ueber⸗ raſchungen im Weltkriege noch immer feſt an ſeine See⸗ herrſchaft glaubt und ſogar auf einen recht baldigen Erfolg ſeiner Aushungerungsblockade hoffte, vorſtellen. Englands Verbindungen mit Amerika bedrohen, heißt, ſeinen Lebens⸗ nerv angreifen. Amſterdam, 10. Oktbr. aus Rotterdam gemeldet, daß die Holland⸗Amerikalinie jetzt von ihrem Büro in Amerika von der Verſenkung des Dampfers„Blommersdijk“ verſtändigt worden iſt. Einzelheiten fehlen. Die Verluſte der italieniſchen Handelsflolte. Bern, 10. Oktbr.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Statiſtik der„Idea Nazionale“ verlor Italien von Mai bis Auguſt 105 Schiffe mit über 150 000 Tonnen Inhalt.„Idea Nazionale“ betont, daß ein erheblicher Teil der für die italie⸗ niſche Kriegsinduſtrie beſtellten Rohſtoffe ſowie einige Hand⸗ werkzeuge und Maſchinen auf dem Seeweg nach Italien gelangen. Jeder Schiffsverluſt und jede Behinderung der regelmäßigen Zufuhren dieſer Gegenſtände mache ſich daher bei der Erzeugung von Kriegsmaterial fühlbar. Bemerkung: Da die italieniſche Handelsflotte zurzeit einen Tonneninhalt von rund 1,2 Millionen beſitzt, hat Italien allein in den genannten vier Monaten den achten Teil ſeiner geſamten Handelsſlotte eingebüßt. 2 Jur iriſchen Frage. London, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das iriſche Parlamentsmitglied Ginnel legte heute vor dem Londoner Appellgerichtshof Berufung gegen das Urteil ein, das ihn zu, einer Geldſtrafe von 1100 Pfund Sterling oder ſechs chen Gefängnis verurteilt, weil er ſich Zutritt zu einem Lager, in dem iriſche Rebellen gefangen waren, durch Angabe eines falſchen Namens verſchafft hatte, nachdem ihm der Zu⸗ tritt zu dieſem Lager verboten worden war. Der Gerichtshof beſtätigte die Verurteilung, ſetzte aber die Strafe auf drei Wochen oder 150 Pfund Sterling herab. Ginnel wählte die Gefängnisſtrafe. (Einem hieſigen Blatte wird Kleine Kriegsnachrichten. EBerlin, 11. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Wie der Berichterſtatter der „Voſſ. Ztg.“ aus London erfährt, haben die—— Englands, Frankreichs und Rußlands eine neue rundlage geſchaffen zur Unterſtützung der kleinen verbündeten Staaten, wie Serbien, Belgien und Montenegro. Nach dieſen Beſtimmungen, müſſen die im Exil weilenden Regie⸗ rungen der kleinen Staaten beſondere Garantien und Sicher⸗ heiten bieten, damit die Angelegenheiten in der enigegen⸗ kommendſten Weiſe geregelt werden können. Serbien und Montenegro verfügt aber über keine Staatsfinanzen mehr. Für die Bedürfniſſe, der noch im Heere ſtehenden Serben und Montenegriner ſorgen die Heereskommandos der Entente; alle übrigen Unterſtützuͤngen aber ſeien ſeit einiger Zeit— worden. Der König von Serbien hat Rußland erſucht, bei England um Gewährung einer Anleihe für die Bedürfniſſe der ſerbiſchen Regierung einzutreten. Berlin, 11. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus München wird berichtet: Das Drama„Wilſon“ von Frank Wede⸗ kind, welches im Münchener Schauſpielhaus aufgeführt werden ſollte, iſt verboten worden, wogegen es in Berlin und Wien unbeanſtandet geſpielt werden konnte. Bern, 10. Oktbr.(WTB. Nichtamtlich.) Anläßlich der japaniſchen Kabinettskriſe drahtet der Mitarbeiter des„Journal“ in Tokio über die japaniſch⸗chineſiſchen Be⸗ ziehungen: Es habe den Anſchein, als ob China geneigt wäre, in dem mandſchuriſchen Konflikt eine gemäßigtere Haltung einzunehmen und die Unterhandlungen wieder auf⸗ zunehmen. China ſei bereit, die verlangten Zugeſtändniſſe zu bewilligen, verweigere jedoch die Armee, und Polizei⸗ kontrolle, die Hauptforderungen Japans. Die Zwiſtigkeit ſei alſo von ihrer Löſung noch weit entfernt. Ein Kabeltelegramm des„Petit Pariſien“ aus Tokio be⸗ ſtätigt die Geneigtheit der chineſiſchen Regierung, die Unter⸗ handlungen wieder aufzunehmen, jedoch weigere ſie ſich, die japaniſchen militäriſchen Ratgeber zu empfangen. London, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros: Das Unterhaus iſt wieder zuſammen⸗ getreten. Es zeigte ſ0 keine Spur von politiſcher Erregung und die Sitzung verlief ohne jeden Zwiſchenfall. Runciman teilt mit, welche Schritte die Regierung ergrei⸗ fen wolle, um eine tatſächlich vollſtändige Kontrolle über die Weizenzufuhren zu ſichern. 95 5 Tagesneuigkeiten. Das Eiſenbahnunglück bei Landsberg. Berlin, 10. Okt.(WB. Nichtamtl.) Die amtlichen Feſtftellungen über die Urſachen des ſchweren Eiſenbahn⸗Un⸗ falles bei Landsberg a. d. Warthe haben bisher, nach dem „Berliner Lokal⸗Anzeiger“ folgendes ergeben: Die von War⸗ ſchau kommenden Züge D 24 und D⸗Zug 24 folgten ſich zwi⸗ ſchen Schneidemühl und Landsberg in einem Abſtand von etwa 10 Minuten. Der Vorzug kam hinter dem Bahnhof Zantoch etwa 1½ Kilometer vor der nächſten Blockſtelle Jahnsfelde wegen Maſchinenſchadens zum Halten. Das Ausfuhrſignal in Zantoch war nach der Durchfahrt des Zuges in der Halteſtel⸗ lung geſchloſſen. Seine Freigabe für den D⸗Zug 24 mußte nach der Vorbeifahrt des Vorzuges an der Blockſtelle Jahns⸗ felde durch dieſe erfolgen. Als der D⸗Zug 24 ſich Zantoch näherte, hätte bei ordnungsmäßig verlaufender Fahrt des Vor⸗ zuges das Ausfahrtſignal in Zantoch frei ſein müſſen. Da das eee eeeee nicht der Fall war, fragte der Beamte in Zantoch bei Jahns⸗ felde an, weshalb die Strecke nicht freigegeben werde. Der Blockwärter in Jahnsfelde war nun anſcheinend ganz von dem Gedanken ſchleunigſter Streckenfreigabe beherrſcht, ohne ſich aber darüber klar geworden zu ſein, ob die wichtigſte Voraus⸗ ſetzung für die Freigabe der Strecke— die Vorbeifahrt des Vorzuges an der Blockſtelle— erfüllt war. In unbegreiflicher Verwirrung hat er ohne weiteres durch einen unerlaubten Eingriff die Sperre, die ihn an der vorzeitigen Blockbedienung hinderte, beſeitigt und dann die Strecke freigegeben. Der D⸗ Zug 24 fand dann in Zantoch freie Fahrt, fuhr in die beſetzte Blockſtelle und ſtieß auf den in ihr haltenden Vorzug auf. Der Blockwärter hat ſeit etwa 4 Jahren den Dienſt auf der Block⸗ ſtelle Jahnsfelde zufriedenſtellend verſehen. Die gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Muſikaliſche Rkademie in Mannheim. 5 Mit einem Mozart und Schubert gewidmeten Abend nahmen die Muſikaliſchen Akademien des 3. Kriegswinters geſtern ihren Anfang. Erfreulicherweiſe iſt die Teilnahme des muſikaliſchen Publikums auch in dieſem Jahre eine ſehr rege ge⸗ blieben, trotzdem manche Familie durch die traurig ernſte Schlacht⸗ muſik, die im Weſten und Oſten in unvermindertem Fortiſſimo tobt, ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Das Generalprogramm zeigt wiederum eine ſchöne Auswahl gediegener Mufik aller Zeitperioden und Stilrichtungen. Die klaſſiſchen Sinfoniker ſind in Beethoven und Mozart, die Ro⸗ mantiker in Schubert, die neudeutſche Richtung in Liſzt, Brahms, Bruckner, die Modernen in Reger, Strauß und Hausegger, der als Dirigent eines eigenen Werkes erſcheint, vertreten. Schade, daß man uns bei dieſer Gelegenheit nicht ſeine„Naturſymphonie“ ver⸗ mittelte. Als Neuheiten kommen P. A. von Klenau's„Dantes In⸗ ferno“ 5. Geſang Raunbeicr ie Sekles„Die Temperamente“ zu Gehör. Neu für Mannheim iſt auch Regers„Romantiſche Suite“. Sämtliche Werke, mit Ausnahme von Tſchaikowskys 5. Sinfo⸗ nie(in der 6. Akademie) ſind der deutſchen Muſikliteratur ent⸗ nommen. Mozgart ſprach in ſeiner ernſt und düſter gehaltenen G⸗moll⸗Symphonie geſtern das Eröffnungswort. O. Jahn nennt in ſeiner Mozartbiographie die G⸗moll⸗Symphonie die leiden⸗ ſchaftliche, und in der Tat kommt eine ſolch leidenſchaftliche Hingabe an eine einſeitige Stimmung, und noch dazu eine ſeriöſe, in Mo⸗ Werken nie mehr vor. Aber auch die ſtrenge Durchführung, wie ſie ſich beiſpielsweiſe im Einleitungsſatze findet, iſt bei unferm Meiſter ein ganz ſeltener Fall. .Herr Hofkapellmeiſter Furtwängler brachte mit unſerm tüchtigen Hoftheaterorcheſter die Sümphonie in allen Teilen zu prächtiger Wirkung, ganz beſonders zartſinnig das Es⸗dur⸗Andante (7½% ⸗Takt), in dem der Streichkörper ungemein viel Wohklaut ent⸗ altete. Aber auch das Menuett und Trio mit ſeiner gefürchteten Fernſtelle gelangen ſehr anerkennenswert, wie das in verzweifeltem Humor dahinſtürmende Finale. Als Soliſtin war in Elena Gerhardt aus Leipzig eine Liederſängerin erſten 8 gewonnen. Kein Geringerer als Artur Nikiſch war es, der die Künſtlerin einſt in die muſikaliſche Welt einführte. Hier hörten wir ſie erſtmals am 13. November 1906 in einem Konzerte des Philharmoniſchen Vereins mit Ge⸗ ſängen von R. Frans, Brahms, Janſen, Liſzt und Rubinſtein. Geſtern bot ſie ausſchließlich Schubert'ſche Worttonlyrik und zwar, zunächſt mit Orcheſterbegleitung„Die Allmacht“, ſodann fünf Lieder am Klavier. Störte in der„Allmacht“ das hörbare Atmen, entquollen ihr die Töne hier wie im„Erlkönig“ nicht ſo leicht und mühelos, weil ihr wohlgebildeter Sopran ſeine Glangpunite in der K hat, ſo zeigte ſich das prächtig entwickelte Vortragstalent, die muſikaliſch und poetiſch erſchöpſende Geſtaltungskunſt aufs herr⸗ lichfte in den pier erſten Leidgeſängen, die temperamentwoll und feinſtens pointiert mit recht ſpontanen Beifall exweckten. Die liebenswürdige Künſtlerin, die Herrn Solorepetitor Arthur Roſen⸗ ſtein einen gewandten, feinanſchmiegenden Begleiter hatte, dankte mit Schubert's„Der Muſenſohn“. 3 Nach einer Pauſe folgte Schuberts C⸗dur Symphonie „mit den himmliſchen Längen,, die letztmals am 17. Nobember 1914 hier erklang. Sie entſtammt dem Jahre 1828 als Schuberts letztem Lebensjahre daher ihre ſtiliſtiſche Reife. An Reichtum der Erfin⸗ dung, an Schönheit der Melos direkt au Beethovens Meiſterwerke gemahnend, bildet ſie eine Zierde jedes Programms. Bekannt iſt, daß ſie die Geſellſchaft der Muſikfreunde“ in Wien ſ. Zt. zu lang, zu ſchwulſtig und ſchwierig“ fand und daß ſie, von dem früh ver⸗ ſtorbenen Meiſter nie gehört, auch nach ſeinem Tode ein ganzes Jahrzehnt verſchollen blieb, bis ſie Robert Schumann anlätlich eines Wiener Beſuchs„freudeſchauernd“ enideckte und ihre Auf⸗ führung 1839 in die Wege leitete. Herr Furtwängler hatte ſich dieſes quellfriſchen Werkes mit ganz beſonderer Liebe gewidmet und wußte es in gedächtnisfreier Wiedergabe in allen Sätzen zu lebensvoller Wirlung zu bringen. Im einleitenden Andante übervaſchte die Einheitlichkeit der Streichertriolen. Das Andante(A⸗moll,) mit ſeinen ſchönen Holzbläſerſätzen atmeie Glück und Frieden. Sehr belebt nahm Furt, wängler das mit einem Wechſelſpiel zwiſchen Bläſerchor und Streichern einſetzende Scherzo, und das Finale, welches in ſeinen langgezogenen Trompeten⸗ und Hörnerklängen echte Kampfesſtim⸗ mung atmet, wurde außerordentlich ſchwungvoll belebt. Umter dieſer temperamentvollen Direktion ſpielte das kheaterorcheſter rhytheriſch ſtraff, ſorgſam abgeſtuft und in geſ er Nuan⸗ cierung. Dfeigent und Soliſtin fanden den veichen, wohlverdienten Beifall des vollbeſetzten Saales. Mac Hüchertiſch. Der Badiſche Geſchäftskalender für 1917 iſt ſoeben im Verlag von J. Langs Buchhandlung, Karlsruhe, im 40. Jahcgang et, ſcienen.“ Das bekannie, für Beamie und Raufleute Läupſt unent, behrlich gewordene Taſchenbuch trägt wieder in hervorragendem Maß den Erſorderniſſen der Zeit durch wertvolle Anſſätze wie: 1. Geſet über Kapitalabfindung an Stelle von Kriegsverforgung, 2. Ein Wor zu den neuen ſlaatlichen Finanzquellen, insbeſondere zur Kriegé⸗ gewinnſtener, 3. Der neue Porio⸗ und Telegcophengebührentarif, 4. Der neue Frachturkundenſtempel, Rechnung. Neu iſt beigegeben eine ſehr gute Eiſenbahnkarte von Deutſchland und angrenzenden Ländern, Infolge des Fehlens des Staatshandbuches wird gerne zu dieſem Handbuch, das neben ſeinem reichen ſonſtigen Inhalt die Geſami⸗ ſtaatsverwaltung enthält, zu Nachſchlagezwecken und zur Verwendung des rieſigen Adreſſenmaterials gegriffen werden. Der Preis iſt mi, ſen ——.———.50 Mik. für das xemplac bei ca erſtaunlich Hilll Unſere Feinde. Charaxterköpſe aus deutſchen Krlet en⸗ lagern. Von Prof. O. Stiehl. Mit 96 An des Woikmaun, Strttwart.) Verfaſſers. Preis 1,20 Mk.(Verlag von In 22 — —.— —— — S S2 5 S woch, den 11. Ortober 1916. WMannheimer Seneral⸗Auzeiger Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) B. Seite. E und industrie. Der Goldbestand der Reichsbank. Kde 0 bei Ausbruch des Krieges 1250 Millionen Mark betra- iust oldbestand der Reichsbank ist durch den bekannten im krrssürm aufbewahrten Goldschatz und weitere noch vorhandene müne hen, besonders aber durch die Ablieferung von Gold- Miner. aus allen Schichten der Bevölkerung ein in der Bank- und Beschichte aller Zeiten und Völler ohne Beispiel dastehender Wrct— bis heute auf annähernd 2,5 Milliarden Mark ange⸗ biher u. Die Dritteldeckung der Noten durch Gold konnte daher Leit——.— noch eingehalten werden, bewegt sich allerdings zur Cer 2015 einem Notenumlauf von über 7 Milliarden Mark hart an d83 N. gen Grenze. Dabei muß mit einer weiteren Ausdehnung otenumlaufs mit Sicherheit gerechnet werden. Zunächst er⸗ 10 wert der Krieg als solcher gewaltige Mittel. de Betondere groß ist unter den gegenwärtigen Verhältnissen eutung des Goldschatzes der Feichsbank für die Aus- workeiln Sen unsere Forderungen an das Ausland erheblich; die Kat akteste Begleichung kann nur mit einem Zahlungsmittel Sber, das internationale Geltung hat, mit Gold. Wir müssen Goldbech. an die Zukunit denken, an die Bedeutung eines hohen rd standes der Reichsbank beim Friedensschluß. Zunächst K. Bestellung zahlreicher Zweige der Industrie von der Sclestrielt die Friedenswirtschaft und die Erweiterung zahlreicher Feiche ller Betriebe ganz erhebliche Kreditansprüche an die lehli— herantreten lassen, zu deren Befriedigung ein sehr er- Käürieter Notenumlauf eriorderlich sein wird, für dessen vor- Dreu pmäbige Deckung rechtzeitig Sorge getragen werden muß. Vir Gert es eines starken Goldbestandes. Des weiteren müssen Jon Faut bedacht sein, die während des Krieges zur Bezahlung Ecdit smitteln und Rohstofien im Auslande auigenommenen Kunch e beim Eintritt geregelter Verhältnisse abzudecken, um da- lin Vor allem auf die Wiederherstellung normaler Devisenkurse benitzus Auch hierzu werden erhebliche Summen von Gold weiche tellen sein. Schließlich werden diejenigen Industriezweige ehr auf die Liesrrung ausländischer Rohstoie angewiesen sind, Kone erhebliche Beträge von Gold ſordern, um die Einſuhr der celt n ermöglichen. Welche Beträge hierbei in Frage kommen, Stolhe daraus, daß allein die Textilindustrie im Jahre 1913 Roh- Dicn Wert von 905 Milkionen Mark eingeführt hat. deich weitere Verstärkung des Goldschatzes der cü Sbank ist daher heute eine unerläßliche nationale Forde- Wchtea die Zuflũsse von Goldgeid durch Abgabe seitens der Bestz rung alhnählich abebben, weil die im Volke vorhandenen it qie ati gemünztem Golde sich naturgemäß verringert haben, und Maricksanlk auf Anregung vieler vaterlandsliebender Frauen Schates uner ans Werk gegangen, für die Vermehrung ihres Gold- 0n 0 eine neue Quelle zu erschließen, indem sie den Ankaul Gülcnelschmuck und Goldgeräten aller Art zu ihrem reinen Süswerte über das ganze Lanct organisiert hat. Diese Organi- Anahlie zunächst in den westlichen Landesteilen eingeleitet und 040 ich nach Süden und Osten ausgebreitet worden, dergestalt, —— mit der unmittelbar bevorstehenden Eröfinung von de Suei — der aus dem internationalen Handelsverkehr sich er- büich Zahlungsverpflichtungen. Zurzeit übersteigen diese Ver- ulstellen in Groß-Berlin die Organisation im ganzen et vollendet ist. Saickach ist angeregt worden, die abzuliefernden Schmuck⸗ dem Kinde der Reichsbank in Gewahrsam zu geben und sie nach matten riege im Nichtbedarisfalle den Eigentümern zurüchzuer- ne Dieser Weg ist nicht ganghar, denn einmal muß die Golc- kaches der Reichsbaale aus Goldbarren oder in gemünztem Gold e der, unck weiter würde es tecnnisch gar nicht möglich sein, eue Srogen Zahl den zur Verfügung gestellten Schmuckesachen Kchle, rantie für die Rückerstattung zu übernehmen. Eine Be⸗ delk Auchme der noch zurückgehaltenen Goldmünzen— es han- 0⁰ Mit schätzungsweise immer noch um eine Summe von etwa ucht nlionen Mark— wird von der Reichsbehörde nicht in Aus⸗ aler Suommen, weil sie an dem Glauben festtrält, daß kein Deut- irberte metr über sein Cewissen bringen wird. Gldmiingen aus ler eilichem Fgoismus und zum Nachteil der Allgemeinheit in mung Ker oder im Strumpi zu bewahren. Auch an die Ablieie- — Trauringe wird zunächst nicht gedacht, denn unsere der vaelle Situation ist Gott sei Dank nicht im entienntesten mit wulte 1813 zu vergbeichen, wo das Letzte herausgegeben werden Wn„Die Trauringe sollen die äußerste Reserve bleiben. Aber, ihte Amal auf sie zurückgegriſien werden müßte, dann könnte dus fürnieterung nur als patriotische Spende aufgelaßt werden und Weil mn Erlös würde eine Stiftung eutstehen, über deren Zweck Wi nicht bestehen können. icht us,bis jetzl bei ſeder Reichsanleihe der Ruf des Vaterlandes Gtcher ört verhallt ist, so muß auch erwartet werden, daß an nur j bedeutsamen Aufgabe ein jeder mitwirlet und gibt, was er Wean c entbehren Kann, reicht und arm, hoch und niedrig. Eun Lande Hände und Herzen offen sind, wird ein großer Teil des Bank vorhandenen Goldschmuckes in die Keller der Reichs- ait des und dadurch die politische und Wirtschaftliche K Deutschen Reiches gesichert und gestärkt werden. 0 Rdanleihezeichnungen der landwirtschaftlichen 0 Die Genossenschatten. auds Werbearbeit der Kreditorganisation des Reichsver- nosserder deutschen landwirtschafflichen Ge- calelke 15 chaften für die Unterbringung der neuen Kriegs- rachte wiederum ein hocherfreuliches Ergebnis. Die adeʒ 8 ngen, die die Kreditorganisation des Peichsver⸗ 05 sind die 20 Zentrallassen und 11634 Spar- und Dar- ich auf u) bei der fünften Kriegsanleihe aufbrachte, belaufen t Krzrund 372 Millionen Mark. Im ganzen sind auf die llos usesanleihen durch die im Reichsverbande zusammenge⸗ achtet—— rund 1355 Millionen Mark ge- Aua, Deutsche Lebensversicherunge-Gesellschait in 6 Für Ludwigshaten am Rhein. Se 5. Kriegsanleihe wurden vou der Gesellschaft für autlich Rechnung 3 000 000 Mark gezeichnet. Auf die 0 Wkein Anleihen wurden insgesamt 10 325 300 Mark von hnung chait gezeichnet, darunter 3310 800 Mark für eigene 145 Wie r Erneuerung des Kohlen-Syndikats. 3 us ine„Köln. 21g.“ hört, hat der preußische Bers- isch-, Verlauf der Verhandlungen über die Erneuerung des e Estlälischen Kohlen-Syndikats sich bereit erklärt, mit 9* andelsvertretungen den Handelsorga- des Syndikats beizutreten. d. h. seine * lasse gen in denen des Syndikats aufgehen wette Dabei ist ausbedungen worden, daß die Handels- Grun crr B des Fiskus in selbstäudiger Form wieder aufleben, Wänden ergliskus aus den im Syndikatsvertrag vorgesehenen kalllbewerb dem Syndlikat wieder ausscheidet, oder Wenn der de der Außenseiter des Syndikrats 3 Prozent der Syndi- 165 Fiskw übersteigt. Durch diese Stellungnahme Mueruag“ sind die Verhandlungen über die Er- an er des Syndikats wesentlich erleichtert. artet allgemein, dag man bis Eade der zur Syndikatserneuerung au freiwilliger Grund⸗ lage gelangen wird. Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation, Mannheim-Waghäusel. Wie wir erfahren, ist die Gesellschaft in der Lage, in diesem Jalire wiederum mindestens eine Dividende von 21 Proz. gleich der vorjährigen auszuschütten. Die endgültige Höhe der Dividende soll in der demnächst stattündenden Aufsichtsrats- sitzung festgesetzt werden. Weiter wird beabsichtigt, eine Er- höhung des bisherigen Aktienkapitals von Mark 4714285,71 auf M. 5 500 000 dadurch vorzunehmen, daß die Gul- denaktien zu je fl 500 gleich M. 857,14 in Tausend-Mark-Aktien umgewandelt werden. Diese Umwandlung soll aus Mitteln der Gesellschaft gedeckt werden, sodaß die Erhöhung des Kapitals für die Aktionäre einen„Bonus“ von. M. 785 714,28 Nenn- wert darstellt. Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerlks Adler, Kupferdreh. r. Düsseldorf, 11. Okt.(Priv.-Tel.)) Die Gewerkschait verteilt für das dritte Vierteljahr 1916 eine Ausbeute von 150 M. pro Kux gegen 100 M. im Vorvierteljahr und 100 M. im dritten Vierteljahr 1N5. Rußlands Außenhandel. VIB. Petersburg, 10. Okt. Meldung der Petersburger Telegraphen-Agentur: Der Handel Rußlands mit den alli- ierten uncd neutralen Läncern wächst ununterbrochen, obwohl die meisten Grenzen des Reiches inolge des Krieges geschlossen sind. In den ersten 8 Monaten des Jahres 1016 wurden Waren über die europäischen Grenzen im Werte von 7928 Millionen Rubel u. über die asiatischen Grenzen im Werte von 5904 Millionen Rubel ein- gelührt gegen 3133 beziehungsweise 2743 Millionen Rubel im Jahre 1915. Die Ausfuhr hat sich in der gleichen Periode eben- ialls gebessert und erreichte 372 Millionen Rubel gegen 22 Mill. Rubef im Jahre 1915.(Diese offiziöse Meldung der russischen Telegraphen-Agentur besagt weiter nichts, als daß die Einfuhr Rußlands und damit die russische Verschuldung an das Ausland in ständigem Wachstum begriffen ist. D. Schriftl.) Japan verlangt Garantien. Man schreibt der„Deutschen Orient-Korrespondenz“: Aus Tokio wird gemeldet, daß zwischen dem russischen Botschafter und Mitgliedern des japanischen Ministeriums Unterhandlungen stattgefunden haben über de Stellung von Bürgschaften für die Bezahlung der Kriegslieferungen für Rußland. Es scheint jedoch, daß eine Verständigung nicht zustande gekom- men ist, denn die Presse erklärt, eine weitere Bezahlung der riesi- gen Lieſerungen an Geschützen und Munition mit russischen Schatzscheinen könne nicht mehr in Frage kommen. Rußland mußte bereits einmal eine schwebende Schuld in Japan in eine Anleihe umwandeln. Eine solche Transaktion kommt aber heute begreiflicherweise nicht mehr in Frage, dazu hat Rubland an Kre- dit zu stark eingebüßt. Japan verlangt jetzt Gar anti en; die die Verzinsung und Amortisation seiner Anleihe und die Einlösung der Schatzscheine, von denen es bereits über 100 Milflionen Mark veriügt, sicherstellen. Die Regierung in Tokio steht aui dem Standpunkt, daß England u. Frankreich aul Grund des wirtschaft- Iichen und militärischen Bündnisses verpflichtet wären, die ge- wünschten Garantien zu leisten, da diese beiden Staaten die Ver- antwortung für die Begleichung aller Lieierungen an Rußland übernommen hätten. In London wird man von dieser Forderung wenig erbaut sein, denn bekanntlich verlangt auch Amerika heute für seine Lieſerungen an England und Frankreich sichere Unter- lagen. Die finanzielle Lage Englands ermöglicht es aber nicht mehr, auch noch für Rußlands Kriegsbedart Sicherheiten zu leisten. B. 2) Wiener Wertpapierbörse. WIB. Wien, 10. Okt. Der Börsenverkehr bewegte sich in wesentlich engeren Grenzen als gestern. Er stand aniangs unter dem Eindruck der letzten günstigen Berichte von sämt⸗ lichen Kriegsschauplätzen und lieſi sich inſolgedessen schr lebhalt an, gestaltele sich jedoch im weiteren Verlaule ruhig, wobei Ge⸗ Winnsicherungen eine allgemeine, wenn auch nicht empündliche Abschwächung hervorrieien. Andauernd geriagt waren nur. Dyna- mitpapiere und einzelne ungarische Kohlenpapiere. Der Anlage- markt ist unverändert fest. Zürcher Devisenkurse. Zürich, den 10. Oktober. 9. Geld Brief Geld Brie Deutschlancttet 91.2⁵ 91.75 91.50 91.80 Oesierreich-Ungarn 61.75 62.25 62.— 6230 Englannctt 4 255 25.25 25.20 25.26 Fratttreich, 4 9040 2090 900 2990 81.80 82.— 81.70 8².10 Amsterdamer Wertpapierbörse. AUSTERDA, 10. Oktober. 10. 9 10. 10. 9. Soh. Berlin 42.45 42.46 5% Miederld.“ 102/1% 103— South. Fao. 100¼ 105— „ Wien. 28.72½ 28.70 0%„ 75¹½ 75 RallwW. 27/80—.— „ Sohwelz 46.42½ 46.32½K9l. Petr. a 513¼ 516— Unlon Pao. 147¾ 154/ „ Kopenkg.68.30 66.30 Holl.-Am.-L. 1 450—Anaconda. 189½ 197¼ Stockhol. 69.560 60.60 fRdi-Ind... 220⸗, 228—[Steels.. 109/ 116¼8 „ London.11.66%/ 11.67 ½[Atohlon. 105½ 1067ʃ Franz.- engl. „ Paris. 41.92½ 42.— Rock lsland.*4„el Anlelbe. Soheck auf New-Vork 244.50(214.50). Pariser Wertpapierbörse. PARIs, 10, Oktober(Kassa-Hackt.) 10 9. 10. 9. 10. 9. 30%8 Rente..61.50 61.70Saragossa 42 4/ Toula. 1580 1609 5% Anleihe.90.— 90.—Suez Kanal. 4610 4615/ Rio Tinto. 1797 1800 4% Span.Aug.“.65 95.25 ThomfHoust.„ 651/Cape Copper 117.—116.— %fRussen 1906 97.30 87.50 faftf. Fay. 485 4998ſ China Copper 320.—30.— 30% do. 1895—.— 686.29 Caoutohouo. 121/ 1240Utha Copper. 638.—550.— 4% Tärken 60,— 60.— Malakka 117 122/Tharsis. 140.—146.— 1565/be Beers.. 250.— 345.— Bang. de Paris 10.54 10.50 Baklu 500J Goidfields.. 47.— Créd. Lyonnais 11.60 11.95[Brlansk 485 Un. Farislen.. 664 671Clanosoff.. 370 372/rena Gold..—. 48.— Betropolltain——[Hatizoff Fahr. 766 776lädersfont.. Rord. USspag. 411 415ſ1e Maphte. 4400— Randmines.. 104.—106.— Sichtbare Getreidevorräte in Nord-Amerika. 9. Okt. 2. Okt. Bsh. Bsh. Wieizen exkl. Canada. 62627000 62 101 000 do“ Canadegmg— 10383000 insgesanmt 62627 000 72 484 000 NNSSC 5 200 000 5 093 000 FHaerkk 304000 38 866 000 Roggen 1419000 1006 000 Gerste 2915 000 2460 000 Obermain, Donau-Main-Kanal, Douan. Einer der fachwissenschaftlichen Mitarbeiter des„Mannheimer Gen.-Anz.“ schreibt:„Während heutiger Berichtswoche vom.—7. Oktober 1916 war im Verkehr am Obermain eine Besserung ein⸗ getreten. Es sind größere Sendungen Bretter nach Mittelrhein stationen in Würzburg eingetrofen, so daß dadurch auch die Nach- frage nach leerem Schilisraum größer war. Die meisten leeren Schülle fanden endlich Ladung, worunter Partikulierschifle waren, die schon 3 Wochen auf Ladung warteten. Außer Breiter kamen noch Schneidholz, Stahlblöcke und Kapselscherben zur Verladung. Die Frachtsätze blieben ſest, es wurden 50—55 Pig. pro 100 K. nach dem Mittel- und Niederrhein bezahlt. Der Wasserstand am Obermain schwankte während dieser 8 Tage unbedeutend, der Höchststand war in Würzburg 100 cm, der niedrigste 91 m. In Bamberg war das Wasser am letzten Tage der Wocke etwas gestiegen, von 34 cm auf 60 em. Während dieser Berichtswoche ist wieder ein neues Schiff in Bamberg eingetroffen, das Eigeutum der Reederei Carl Presser u. Co., Frankurt a. M. ist, welcher auch die Bavaria-Linie in Bam- berg angegliedert ist. Das Schiff ist auf der Schifiswerft Anton Schellenberger in Wörth a. M. aus Siemens-Martin-Flußstahl er- baut, ist 47,5 m lang, 7,10 m breit und hat eine Tragfähigkeit von 6500 Ztr. Mit voller Ladung einen Tieigang von 1,40 m. Die Keederei Carl Presser u. Co. mit Bavaria-Linie besitzt jetzt 19 Motor- und Lastschiffſe, welche den Rhein, den Main und den Ludwig-Donau-Main-Kanal befahren, somit mit ei Schiffspark, Transporte zwischen Regensburg, Frankeurt, Straß⸗ burg, Köln, Rotterdam, Amsterdam und Antwerpen befördern kEann. Außerdem hat die Reederei auch noch eine große Amzahl Partikulierschiſie in Jahresmiete in ihrem Betrieb beschäftigt. Das neuerbaute Schif ist hauptsächlich für diæ Strecke Bam- berg-Mittelrhein-Holland vorgesehen. Benannt ist das neue Schifi nach Herrn Abgeordneten Osel, Kgl. Wirkl. Rat in Pasing bei München. Weitere Vergrößerungen des Schiffparkes hat die Firma Carl Presser u. Co. resp. Bavaria-Linie vorgesehen. Die Schiffahrt auf der Donau von Oesterreich-Ungarn nach Regensburg ruht ſast vollständig, infolgedessen konmmen auch keine Ladungen von Regensburg über den Donau-Main-Kanal nach Bamberg.“ Die Regelung des Verkehrs mit Tabak. WIB. Berlin, 10. Okt. Nach den vor einiger Zeit ge⸗ troflenen vorbereitenden Maßnahmen— Einfuhrverbot und Be- schränkeung des Verbehrs im Inlande— hat der Bundesrat am 7. Oktober 1916 eine Verordnung erlassen, die die Versorgung der Industrie mit in- und ausländischem Tabak endgältig regelt. Der Reichskanzler hat zugleich eine Anzahl von Ausführungsbe- stimmungen dazu erlassen. Die Verordnung sucht die Gleich- mäßigkeit der Versorgung zu gewährleisten, die Preise zu be- genzen und dabei gleichzeitig, Soweit es das Interesse der Er- zeuger und Verrbaucher irgend zuläßt, die bisherigen Wege und Formen der Verkehrsabwicklung aufrechtzuerhalten. Als Zen- tralstellen der Versorgung sind zwei Gesellschalten, die Deutsche Tabakhandelsgesellschaft 1016, m. b. H. in Bremen, und die Deutsche Tabakhandelsge- sellschaft 4016, Abteilung Inland, m. b.., in Mann⸗ keim errichtet worden. In den Gesellschaften sind alle Tabak⸗ iuteressentengruppen— von den Pflanzern bis zum Kleinhandel — vertreten; dasAllgemeininteresse wird durch Kommissare des Reichskanzlers walirgenommen, gegen deren Einspruch kein Be⸗ schluß eines Gesellschaftsorgans ausgeſührt werden darf. Für die Auslandgesellschaft sind die Vorrüte an unbearbeiteten und be- arbeiteten Tabalchlättern ausländischer Herkunft(mit Ausnahme der orientalischen) beschlagnahmt, für die Intandsgesellschaft die Vorräte an unbearbeiteten und bearbeiteten Tabakblättern inländi- Scher Herkunft, sowie an Tabakrippen, Tabakstengeln und Tabak⸗ abfällen von inländischem und ausländischem— auch orientali- schem— Tabak. Unter die Beschlagnahme für die Inlandsgesell- schaft füllt auch die ganze heimische Tabakernte mit der Trennung vom Boden. Die Beschlagnalime bedeutet nun aber nicht, daß die gesamten Vorräte von den beiden Gesell- sckaften in Anspruch genommen und erworben werden. Viel- mehr sollen vor allem die Hersteller von Tabalerzeugnissen ihre Vorräte trotz der Beschlagnahme verarbeiten dürfen. Alierdings nicht völlig unbeschränkt; die Möglichkeit muß gesichert bleiben zugunsten unzureichend eingedeckter Verarbeiter einen Vorrats- ausgleich vorzunehmen. Deshalb kann der Reichskanzler EWchst⸗ mengen ſestsetzen, ũber die hinaus die Verarbeitung umzufässig ist. Voriäufig ist die durchschnittiiche Verarbeitung der ersten siehen Monate des Jahres 1916 zu Grunde ſt. Den Erwerb von Tabak zur Verarbeitung wird in der Regeh, wie bisher, vom Händ- jer oder Pflanzer ohne unmittelbare Dazwischenkunit der Gesell- schaften erfolgen Können; freilich nicht unbegrenzt, sondern gegen auf eine ſeste Menge lautenden Bezugsschein und zu gebunceuen Preisen. Der Bezugsschein wird vo der zuständigen Gesell⸗ schaft aut Grund einer Nachprũiung des Bedaris— die beteiligten Firmen sind zur Auskunft verpilichtet— ausgestellt, Für die Tabake, die auger zun Herstellung von Zigarren, Rauchr, Kau⸗ unck Schnupitabalk auch zur Herstellung von Zigaretten dienen, he- Stümmt der Reichskamzler den Anteil, der auf die Zigaretten ent- fällt. Die Zuweisung auf die Zigarettenbetriebe erfohggt dann durch die Zigarettentabak-Einkaufsgesellschaft m. b. H. Für Inlandstabale der neuen Ernte sind Richtpreise ſestgesetzt (Grumpen 50 bis 70 Mark, Geize 30—40 Mark; übriger Rohtabak 70 bis 130 Mark für den Zentner). Ein bei der Hlandsgesell- schaft bestehender Preisausschuß setzt unter Berücksichtigung der Güte des Tabals innerhalb der angegebenen Grenzen die Richt- preise für die einzelnen Arten und Anbaubezirke iest; er kann für Fälle Zuschlige und Abschläge jestsetzen und dabei auch jene Grenzen über- oder unterschreiten. Der Preisausschuß ist Zux Hälfte aus Vertretern der Pflanzer, zur Hälite aus solchen des Tabakhandels und der Tabakindustrie zusammengesetzt; den Vorsitz führt ein Kommissar des Reichskanzlers.— Der Gewinn des Handels wird in seiner Höhe vom Feichskanzler ſest be⸗ grenzt werden. Nur wo im privaten Verkehr keine ausreichende und gleich⸗ mäßige Bedarisdeckung zu den vorgeschriebenen Bedi erreicht werden kann, wird durch Beschlagnahme Abhilfe geschaf- jen werden. Die Zeutralisation ist also letztes Mittel der Reguſie- rung, nicht etwa Leitgrundsatz des gesamten Verkehrs. Die Verordnung, von deren Vorschriften der Reichskamzler Ausnahmen gestatten kann— insbesondere für den Selbstver⸗ brauch des Pflanzers— tritt sofort in Kraft. Ueberseeische Schiffs-Velegramme. Königl. holländischer Lioyd, Amsterdam. Der Dampier„Hollandia', am 13. Septemben von Amster⸗ dam, ist am 7. Olctober nachmittags in Pernambuco angekommen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach& Bärenklau Nachf., Mannheim. Telefon No. 7215. Wassersfandsbeobachtungen im Monat Oktober. Pogelstatlon vom Datum Rhein„ e Huningen)h.03.02.80 200.72.65 abends 6 Uhr .30.83.70.703.62.51] Machm. 2 Uhr Maxauhkk.40(.10.82.76 583.65 Maahm. 2 Uhr HannhejmmgMm 431.26.76 515.15.17 Korgens 7 Uhe Malann 2.401.56.77 191 20•.-B. 12 Uhr Kauund.55.75 292.23.34 Vorm. 2 Uhr. 236.67.93.203.66 Machm. 2 Uhr vom Neckar: Mannheln..204.24 4504.35.015.05 Vorm. 7 Uhr Henhroenrnn.53.65.34.85.05.80 Vorm. 7 Uhr ) Mebel- 79. Geſchäſtliches. Inſolge großer Konkurrenz, und ungünſtiger Zeitvechältniſſe mußte die Ziehung der Bad. Wohltätigkeits⸗Kriegsinvaliden⸗Lotterie vom 4. Oktober auf 10. November verlegt werden, an welchem Tage ſie garantiert ſtattfindet. Die Ziehung der Württ. Invaliden⸗Lotterie erfolgt garantiert am 19. Oktober. Bei beiden Lotterien kommen nur Geldgewinne zur Verloſung und da beide auch den gleichen edlen Zweck, die Unterſtützung der Kriegsinvaliden, ſowie Witwen und Waiſen, verfolgen, ſo iſt gewiß Jeder gern beveit, durch Ankauf eines oder mehrerer Loſe die gute Sache zu unterſtützen. Loſe beider Lot⸗ terien zu je 1., 11 Loſe 10., empfiehlt Lotterie⸗Unternehmer J. Stürmer, Straßburg i.., Langſtr. 107, Filiale Kehl a. Rh,, auptſtraße 47 und alle Lofeverkäufer. eimer Seueral⸗Auzeiger 2 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 11. Oktober 1916 ees Terkans Verwandten und Bekannten n die überaus schmerzliche Für die Wintersaison empfehlen Mittellung, daes meln lieber, unver- wir den geehrten Damen zum Nach⸗ gesslicher Mann, unser guter Bokn, mittagstee unser 17õ¹k Brader Sewasst and oukel Reickhaltig, kaltes Büiet Gefreiter Grobe Auswahl Ugust 0 in belegten Broten à 30 Pfg. Nachmittags und abends inhaber d Sad. siib. Verdienstmedaiile Künstlerkonzert.. im Feldlazarett seiner erlittenen Ver⸗— Statt Karten. Wir danken innig für alle Zeichen herzlicher Teilnahme, die meinen für das Vaterland gefallenen Mann und unseren guten Vater Julius Sroos Major und Bataillons-Kommandeur im infanterle- Regiment Nr. 185 wundung am 6. Oktober erlegen ist. ehren und uns in unserem Schmerz wohltun.—— Bekanntmachung. Saee N0 geb. Schilpp 3 inderbetten. Zahle Afina Groos, geb. Ertd aien Woltf unel Frau—— 8 Menger Ketta Oswald, geb. Wolff—— Anny Groos marie Schilpp, geb. Wollt 0 0 154* ex au—— Mai Groos eee Eine große Sendung eeeeeeeee, Oskar Schitpp Geschwister Schlipp. Mannheim(K 4, 13), Kuppenheim, den 11. Oktober 1016. 5364 Beileidsbesuche dankend verbeten. lebendirischer Schellkische Suchen E ein möbliertes Zim erſte Sorte, kommt auf dem Zeughausmarkt oder haben Ste ein ſo heute Mittwoch von 2 Uhr ab zum billigſten Kurt Groos, eutnant, 2 A. In Felde. Mannheim, im Oktober 1916. 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Berontta Schwälble, eine reiche Witfrau in Liebenzell Irene Eden Tobias Kälble, der Schulze — +·——— Karl Mang an Folz, Uhrmacher⸗ meiſter Wilhelm Feuten ar Wiegele die Max Felmy Relchior Biegele Schneider Artur Corſield Balthaſar Ziegele) von Schönau Hugo Voiſin Florian, ein Handwerksburſche Max Lipmann Michele, Lehrjunge bei Wiegele Hertha Ruß Tonele, Lehrſunge bei Biegele Vikt.Hoffmann⸗Brewer Heinele, Lehrjunge bei Ziegele Johanna Lippe Oemeindebüttel, Bürger, Bürgerinnen, Mäochen, Burſchen und Kinder. Spielleitung: Karl Marx Die Chöre unter Leitung von Robert Erdmann Techniſche Einrichtung von Oskar Auer Die neuen Dekorationen und Koſtüme ans den Werkſtätten des Hoftheaters Nach dem 1. und 2. Akt ſinden Pauſen ſtatt Kaſſeneröff. 7 uhr Anf. 7½ Uhr Ende n. 9% Uhr Mittel⸗Preiſe. Donnerstag, 12. Ort. B 10 Neu eingeübt: Clavigo Anfang 6 Uhr. Bekanntmachung Broßsh. Hof- und Mationaltheater In die Balletſchule des Hoftheaters werden noch einige hübſche, nicht unter 8 Jahren alte Mädchen aufgenommen. umeldungen am Samstag, den 14. Oetoder, nachmittags von 5 bis 7 Uhr im Balletſaal des Hoftheaters. St 1227 Hoftheater-Intendanz. Hannheimer Künstlertheater„APOLLO“ Letente Woche: Mabel May Veng rn Kleine Preiſe Von interesse für Sie! Veranlasst durch den ungeteilten Beitall, welchen der zweite Mia-May-Fiim: „Nebel und Sonne“, Schauspiel in 5 Axkten bei allen unseren Besuchern gefunden hat, bitten wir Sie, sich diesen Film anzuschen. Der er- Klärteste Kinofeind wird billig zugeben müssen, dass dieser Film in einwandfreier Weise zeigt, wie vollständig das Kino die Schlacken unnatür- licher Eklekthäscherei abgestreift hat. Die May- Fum-Gesellschaft zeigt Bilder von grosser Schön- heit, Natürlichkeit und wunderbar scharfer pho- tographischer Aufnahme. 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