So t⸗ — ————————— — —* Donnerstag, 12. Oktober. Mittags⸗Ausgabe. 1916. Are Nr. 478. Mannheimer General⸗Anzeiger N N abiſche 2teueſste kichten ee. Pe e 1t. Säinisshefen B.. Angeigenpreis: Iſpalt. Kolonelgeile 40 E endblatt nachm.„ Für an Stellen u wird kee———— üb—9 0 ae pe n Mannheim u. Umg. menatl. M..40 ei Ba eeh Wöchentliche Be ilagen: A mt Die V liches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—, rfolgung der „Das Wel tgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefd ruck⸗Ausführung. Rumänen im Gebirge. Die Vereinigten Staaten winken ab. Der bulgariſche Bericht. Soſia, 12. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Ge⸗ neralſtabsbericht vom 11. Oktober. Mazedoniſche Front 6 Bom Preſpa-See bis zur Cerna ſchwache Artillerietätig⸗ ett. Im Cernabogen das gewöhnliche Artillerieſeuer, das von Zeit zu Zeil ſlärker wurde. Nördlich und nordöſllich des orſes Skorochivir nahmen wir das Dorf Brod wieder — wieſen mehrere Nachlangriſſe ab. Auf den Hängen Ridze Planina vertrieben wir zwei feindliche Kompagnien, weſtlich Dobropols vorzugehen verſuchten. Im Moglenica⸗ die gewöhnliche Artillerie und Minentätigkeit. Weſtlich des wardar ſchwaches Arkilleriefeuer und Ge⸗ hehie zwiſchen vorgeſchobenen Abieilungen. Bei dem Dorf Supftbaprimahte vernichteten wir durch Jeuer und nem Baſonettangriff 3weiſeindliche sompagnien. deſtlich des Wardar und am Juße der Belaſica Planina teil⸗ weiſe vereinzelte Kanonenſchüſſe. An der Strumafront ſchwache Patrouillengefechie 51 An der Aegäiſchen Küſte beſchoß ein Kreuzer ohne Erfolg e Gegend nördlich Kavalla. Kumäniſche Front. 10 An der Donau bei Widin ſchwache Artilterie⸗ ütigteit. Unſere Batlerien brachten die feindlichen Batl⸗ len zum Schweigen. 1 In der Dobrudſcha weſilich der Eiſenbahn Dobric— Ruhe. Oeſilich dieſer Linie ſchwaches Arlillerieſeuer. An der Küſte des Schwarzen Meeres beſchoß ein feind⸗ lihet Torpedojäger die Stadt Mangalia. von der bulgariſchen Front. Köln, 12. Ott.(Priv.⸗Tel.) Aus Soſia erhält die„Köln. eitung“ folgende— f ach mehrtägigen, unter großen Verluſten abgeſchlagenen Mälchrrumäniſchen Maſſenangriffen nach der vernichtenden Ru erlage von Rahovo iſt an der bulgariſchen Nordfront he eingetreten. Der Feind ſcheint durch ſeine Verluſte ſehr ſäie und ſeine Reſerven ſcheinen knapp zu ſein. Er be⸗ 1. eiligſt ſeine Dobrudſcha⸗Front. Im Süden ſind die W engungen Sarrails, u mden Preis höchſter Opfer in zedonien—+—— bis heute— geblieben. dden Fuß breit Boden verteidigen die Bulgaren mit eiſernem 0 ſtande. Ueber die Tätigkeit der öſterreichiſch⸗ungariſchen ung, Sie herrſcht nur eine Stimme höchſter Bewun⸗ geen n den rumäniſchen Präfekturen Oobrudſcha wurden Re⸗ kukungsbefehle vorgefunden, gegen die Dobrudſchabevölke⸗ liſt ſyſtematiſch vorzugehen. Den Befehlen lagen Namens⸗ bei“ mit ſchwärzer und roter Bezeichnung Die ſchwarz bezeichneten Bulgaren und Türken wurden der ochverrates geziehen und ſollten ohne weiteres die lich afe erleiden. Die rot bezeichneten ſollten als gefähr⸗ gekunzeichnet und eingekertert werden. Die ohne Bezeich⸗ 50 0 en in Freiheit bleiben. Die Liſten waren derartig 0 ßt, d werden och en konnte leider die Morde nicht ganz verhüten, den⸗ du Enörbinderte er die Rumänen, ihr grauſames Werk ganz Ende zu führen. Die Schlacht von Krouftadt. Berlin, 11. Ott.(W7B. Amtlich.) Aus dem Großen uptquartier wird uns über die dreitägige Schlacht von ſtadt geſchrieben: zwei im Weſtrande des Geiſterwaldes war die heſ 40 rumäniſche Armee am 5, Oktober zum erſten Male fadte den. Sie hoffte, ſich auf den Höhen beiderſeits Kron⸗ hene erneut ſetzen zu können, umſomehr als ſie hierhin nen⸗ 06* Verſtärkungen herangezogen hatte. Aber bereits des Gäheteder wurden ihre Nachhuten, die an den Oſträndern drän iſterwaldes Zeit gewinnen ſollten, von den ſcharf nach⸗ genden verbündeten Truppen geworfen. Noch am gleichen umämangen dieſe bis an die Hauptſtellung vor, in der die Gege nen hartnäckigen Widerſtand leiſteten und durch einen 9. Salb der Verfolgung ein Ziel zu ſetzen verſuchten. Am du ber morgens war der Rand von Kronſtadt gewonnen. ter.er Stadt enthrannte ein vierundzwanzigſtündiger erbit⸗ ber fel raben⸗ und Häuſerkampf. Am Morgen des 9. Okto⸗ ber. 1 die Entſcheidung. Der Feind wich der von Weſten aus Spaſzhern Toerzburg(Toerczvor) und von Nordoſten über wird i ein großer Teil der Dobrudſcha⸗Bulgaren getö⸗ ollten. Der raſche Einmarſch der verbündeten mony angeſetzten doppelten Umfaſſung. Er n das Gebirge raſtlos verfolgt. Die blutigen Verluſte ——— auch in dieſer Schlacht wieder ſehr ſchwer; 1475 Gefangene. Unter den erbeuteten 25 Ge⸗ 4 ſchützen befinden ſich vier 10 Ztm.⸗Kanonen. Die in unſere Hand gefallenen 810 Eiſenbahnwagen ſind faſt alle mit Le⸗ bensmitteln, einige mit Bekleidungsſtücken beladen. Kadoslawow über die Balkanlage. m. Köln, 12. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Budapeſt; Der bulgariſche Miniſterpräſident Ra⸗ doslawow äußerte ſich dem Sofiater Berichterſtatter des Bu⸗ dapeſter„Az Eſt“ gegenüber:„Rumänien hatte nahezu die ge⸗ ſamte Truppenzahl erhalten, die ihm im Auguſt⸗Abkommen zugeſagt wurde. Die Heeresleitungen Bulgariens und der Verbündeten wiſſen ſehr gut, daß bei dem Vierverband der Plan aufgetaucht iſt, Bulgarien von der Türkei abzuſchneiden, um dadurch raſcher das Kriegsende herbeizuführen. Dies iſt jedoch undurchführbar, denn wir und unſere Verbündeten wer⸗ den immer ſtark genug ſein um uns allen Anſtrengungen gegenüber zu behaupten. Mir wäre es ſogar ſehr an⸗ genehm, wenn der Balkan der Hauptſchauplatz würde. Das würde unſeren nationalen Wert nur heben, und die Verteidigung des nationalen Bodens vervielfacht nur die Kraft, was auch die Ungarn in Siebenbürgen beweiſen, Wenn wir Rumänien erledigt haben, glaube ich, ſind wir mit einem 8 Schritt dem Frieden nüher gekommen. as Griechenland tun könnte, das iſt, dem unhaltbaren Zu⸗ ſtande ſeiner Anarchie baldigſt ein Ende zu machen. Wenn wir mit Rumönien fertig ſind und der Weg für die Mittelmächte zum Schwarzen Meer frei iſt, dann eröffnet 905 die Möglichkeit zu einem ehr⸗ lichen Frieden. Ich will nicht ſagen, daß die Beſeitigung Rumänſens unbedingt entſcheidend wäre, doch iſt anzunehmen, wenn Süd⸗Rußland gefährdet iſt, werden die Pe⸗ tersburger Kreiſe nachdenklich werden und es wird eine Atmoſphäre entſtehen, welche für die Anſtellung von Erwägungen für Tatſachen beſonders günſtig iſt. Große Unzufriedenheit der engliſchen preſſe mit der Balkanlage. London, 11. Oktbr.(WrB. Nichtamtlich.) In einer Wochenüberſicht des„Mancheſter Guardian“ vom 9, Oktober heißt es: die Lage in Oſteuropa iſt nicht ſehr befriedigend. Während die Ruſſen an⸗ Kue ohne entſcheidende Erfolge zu erringen, werden die umänen allmählich aus Siebenbürgen heraus⸗ gedrängt. Rußland tut alles, was es kann, ohne jedoch auf die Verteidigung des Feindes einen großen Eindruck zu machen. Der Verfaſſer erklürt den oberflächlichen Optimismus über den Krieg für gefährlich. „Daily News“ ſchreibt in einem Leitartikel: Es war eine populäre Auffaſſung, daß die Intervention Rumäniens einen ſorgfältigen und bemerkenswerten Einfluß auf den Ver⸗ lauf des Krieges haben würde. Dieſe Erwartung hat ſich nicht gerechtfertigt. Auch die Schlacht an der Somme erfüllt nicht ganz das Verſprechen einer baldigen Entſcheidung, die im Auguſt möglich erſchien. Die Bewegung iſt langſam und der Oktober iſt ſchon vorgeſchritten. Die„Times“ ſchreibt in einem Leitartikel: Aus zwei Gründen ſollten wir uns des übertriebenen Jubels über die Fortſchritte in der Somme⸗Schlacht enthalten. Der erſts liegt in der möglichen Gefahr für Rumänien, dem unmittelbar zu helfen, ſchwer iſt. Der zweite Grund iſt, daß die Alliierten trotz ihrer großen Erfolge der ſetzten Monate dem Ziele, den Deutſchen die Straße nach dem Oſten abzuſchneiden, nur wenig näher gekommen ſind. Der militäriſche Korreſpondent der Times ſchreibt: Wenn wir bedenken, daß Rumänien eine Million gedrillte Soldaten hat und die ruſſiſchen Diviſionen und eine ſerbiſche Diviſion an der Donau ſind, ſo iſt es klar, daß nur ein guter Heerführer und die Einheit des Kommandos nötig ſind, um die vorteilhafte Lage auszunützen. Ohne dieſe De⸗ ſiderate ſind bie Armeen nichis wert. Je größer ſie ſind, ein deſto größeres Hemmnis werden ſie. * m Köln, 12. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet von der Schweizer Grenze: Die italieniſche Oeffentlichkeit habe die Vorgänge in Rumänien mit einem weitgehen⸗ den Peſſimismus betrachtet. Vielfach wird an die Niederwerfung Serbiens erinnert, die ähnlich eingeleitet wor⸗ den ſei. Die italieniſchen Zeitungen äußern ſich ſehr nieder⸗ gedrückt und verlangen dringend Hilfe für Rumänien. Neue Truppenſendungen auf den eumäniſchen Kriegs⸗ ſchauxlatz. Berlin, 11, Okt.(WeB. Nichtamllich.) S. M. der Kaiſer beſichtigte im Laufe des Tages Truppen, die auf dem Transport nach dem rumäniſchen Kriegsſchau⸗ platz das Große Hauptquartier berührten. Das neue griechiſche Kabinett. Vern, 11. Olt.(We. Nichtamtilch.) Der„Temps“ meldet aus Athen, das neue Miniſterium werde Beſprechungen über die Politik Griechenlands vermeiden, ſich auf die Erledi⸗ gung der laufenden Geſchäfte beſchrünken und die von dem offtziellen Griechenland und gegenüber der Entente übernom⸗ menen Verpflichtungen ausführen. Umfange, in dem ſich der Anlaß dazu Der neue Abſchnitt des Tauchbootkrieges. Eine amerikaniſche Abſuhr für den engliſchen Geſandten. London, 11. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Nach einem Telegramm der„Times“ aus Newyork vom 8. Oktober, begab ſich der engliſche Boiſchafter auf die Nachricht von der An⸗ kunft des„U 53“ in das Staatsdepartement. Aber die Maeine⸗ behörde erklärte ihm, daß kein Grund vorliege, das -Boot anders zu behandeln als ein gewöhn⸗ liches Ariegsſchiff, das einen fremden Haſen beſuche. Der Kapitän des-Bootes machte dem Kapilän der Flotlen⸗ ſiation einen Beſuch und ſagte ihm, daß die Jahrt ohne Er⸗ eignis und nur die See ſtürmiſch geweſen ſei. Die Jahrt habe 17 Tage gedauert. die Ablehnung der Ententenote durch Amerſka. Waſhington, 11. Ott.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung des Reuterſchen Büros. Die amerikaniſche Regierung richtete an die Ententemächte die Antwort auf deren Denk⸗ ſchrift über die Beſuche von U⸗Booten kriegführender Länder in neutralen Häfen, in der mitgeteilt wird, daß die Vereinig⸗ ten Stagten in dem geſtern von Polk dargelegten Sinne ihre Entſcheidung getroffen haben. Die Haltung der amtlichen Kreiſe in Waſhington. Newyork, 11. Ott.(WeB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. In amtlichen Kreiſen wird die Frage aufgeworfen, ob Deutſchland an der amerikaniſchen Küſte des Atlantiſchen Ozeans eine Baſis für U⸗Boote habe. Das Juſtizdepartement erklärte, keine Beweiſe zu be⸗ ſitzen. Das Marinedepartement richtete an die Funkenſtationen die Warnung, daß ſie geſchloſſen werden würden, wenn ſie ſich nicht der Zenſur und den beſtehenden Regeln unterwürfen. Die Funkenſtationen erhielten von dem Marinedepartement den Auftrag, alle Gerüchte unerwünſchten Inhalts aufzuhal⸗ ten. Admtral Gleaves, der das Kommando über die Torpedo⸗ 7 führt, erklärte, daß ſeine heter alle darin einig eien, daß am Sonntag nur ein U⸗Boot, wahrſcheinlich U 53, an der Arbeit war. Am Montag ſuchten die Torpedo⸗Jäger vergeblich die Gewäſſer nach der 90f 0 des Dampfers Kingſton ab. Der Admiral glaubt, daß ſich die Leute an Bord eines nach Oſten fahrenden Schiffes befinden und daß dem Schiff unterſagt worden ſei, drahtloſe Nachrichten von der Rettung zu geben. Admiral Gleaves erklärte ferner, daß er über die Abſichten von U 53 bei ſeiner Abreiſe von Newport nichts wußte. Er habe erſt durch das Notſignal von dem Dampfer Weſton erfahren, daß das U⸗Boot Angriffe auf San, unternähme. In Offizierskreiſen der Marine glaubt man, daß das Unterſeeboot nach der Tätigkeit am Sonntag Mangel an Mu⸗ nition haben muß. Die Gerüchte, daß ſich an der Küſte des Atlantiſchen Ozeans eine Baſis für U⸗Boote beſindet, werden immer zahlreicher. Geſtern ging das Gerücht, daß in Georgs⸗Bank ſüdlich von dem Vorgebirge Code) eine ſolche beſtehe. Der orpedojäger„Samſon“ erhielt geſtern Abend den Auftrag, nach der Buzzard⸗Bai zu fahren, da das Gerſtcht gehe, daß in der Nachbarſchaft ein U⸗Boot geſehen worden ſei. Von den Dampfern Cameronia und Friederik 8. ſind drahtloſe Berichte eingelaufen, daß ſie ſich auf dem Wege nach Newyork befinden aber weit außerhalb der normalen Schiffs⸗ route fahren. EBerlin, 12. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Newyork wird berichtet: Lanſing begab ſich nach dem Sommerwohnſitz Wilſons, um mit ihm das Auftreten der deutſchen U⸗Boote zu beſprechen. Es hängt ſoviel von Pilſons Entſcheidung in dieſer Angelegenheit ab, daß die Beamten ſich weigern, S über die Haltung der Regierung zu machen. Die Möglichkeit, daß die Deutſchen an dieſer Seite des Atlantiſchen Ozeans eine Unterſeebootbaſis haben, iſt Gegenſtand einer amtlichen Veratung. Aber im Juſtiz⸗De⸗ partement nehme man an, daß es keinen Beweis dafür gebe. Das Marineminiſterium kündigt an, daß Stationen für draht⸗ loſe Telegraphie geſchloäen werden würden, falls die Regeln der Zenſur nicht beüchtet werden. Die verſenkung norwegiſcher Schiffe im Eismeer. Ehriſtiania, 11. Okt.(WiB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung des Norwegiſchen Telegramm⸗Büros. Da in letzter Zeit eine Reihe von norwegiſchen Schiffen von deutſchen U⸗Booten im Eismeer verſenkt worden ſind, ſind der Preſſe vom Mi⸗ niſter des Aeußern folgende Mitteilungen zugegangen: Die norwegiſſhe Regierung hat bereits Verhandlungen mit der deutſchen Regierung eingeleitet und wird dies auch tünig⸗ hin tun wegen aller Fälle, wo nach Erkundigungen der norwegiſchen Regierung geten die Pflicht verſtoßen wurde, unter allen Umſtänden Perſonen, welche ſich an Bord der Schiffe befinden, in Sicherheit u bringen, bevor das Schiff verſenkt wird. Alle Fälle von Ver⸗ ſenkungen norwegiſcher Schiffe, welche letzthin ſtattgefunden haben, und wo nicht deutlich hervorgeht, daß alle hinlängliche Rückſicht auf die Sicherheit der Beſatzungen genommen worden iſt, werden genau von der Regierung ünterſücht. Die Regierung wird dann in dem erausſtellte, aufs neue bei der deutſchen Regierung vorſtellig werden wegen der Außeracht⸗ 2. Seite. Mannheimer Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 12. Oktober 1916. laſſung und Innehaltung der völkerrechtlichen Beſtemmungen ſeitens der deutſchen Behörden. Wir werden dann gleichzeitig die Aufmerk⸗ ſamkeit der deutſchen Regierung auf die Stimmung bei dem norwegiſchen Volke hinlenken, welche ſchon durch die zahl⸗ reichen einlaufenden Berichte von den Beſatzungen norwegiſcher Schiffe geſchaffen wurde, die in kleinen Booten ſich ſelbſt auf dem Eismeer überlaſſen werden. Die Londoner Deklara⸗ tion gibt nur das Recht, ale Schiffe, welche in Beſchlag genommen werden und der Konfistationen unterliegen, in Ausnahmefällen zu verſenken, wo ſie nicht in Häfen gebracht werden können, ohne Gefahr für die Sicherheit des Kriegsfahrzeuges oder ohne das glückliche Ergebnis der Unternehmungen des Kriegs⸗ ſchiffes zu gefährden. Der Regierung, welche ſich der Tatſache gegenübergeſtellt ſieht, daß Ausnahmen zur Regel geworden zu ſein ſcheinen, fällt es doch natürlich ſchwerer, zu prüfen, inwieweit dieſe Beſtimmung der Londoner Deklaration in jedem einzelnen Falle erfüllt worden iſt. Die norwegiſche Regierung vekam indeſſen, da in der letzten Zeit ſo viele norwegiſche Schiffe verſenkt werden, die Verſicherung, daß die deutſchen Seeſtreitkräfte nicht gemäß beſon⸗ derer Inſtruktionen für die norwegiſchen Schiffe gehandelt haben in der Weiſe, daß dieſe anders als neutrale Konterbande führenden Schiffe behandelt werden ſollten. Die norwegiſche Regierung hat ferner die Verſicherung bekommen, daß die deutſchen U⸗Boote auf ihrem Wege nach dem Eismeer nicht innerhalb der norwegiſchen Schären oder überhaupt auf norwegiſchem Seegebiet fahren. Die norwegiſchen Behörden, welche alle möglichen Maßregeln ergreifen, um die Rechte und Pflichten Norwegens als neutraler Staat zu wahren, erfuhren auch nichts, was dieſer Verſicherung widerſprechen könne. Die Regierung hat zur Einſchränkung des Zutritts der U⸗Boote zum norwegiſchen Seegebiet zur Erörterung aufnehmen müſſen: Kein neutrales Schiff kann unter irgendwelchen Umſtänden verſenkt werden, weil es andere Waren als Bannwaren transpor⸗ tiert. Bei der Entſcheidung, was als Bannware anzuſehen iſt, hob die norwegiſche Regierung verſchiedentlich den Kriegführenden gegenüber die Beſtimmungen der Londoner Deklaration als Ausdruck des geltenden Völkerrechts hervor und anerkannte auch die nicht ausgedehnten Regeln, wonach ſo gut wie alle internationalen Warentransporte von den kriegführenden Ländern während des ietzigen Krieges als Transporte von Konterbande angeſehen werden. Berlin, 12. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Chriſtianig wird gemeldet: Wie die„Morningpoſt“ er⸗ fährt, hat die Aktion der deutſchen U⸗Boote im nördlichen Eis⸗ meer, deivöllige Einſtellung des norwegiſchen Sch if fsverkehrs in dieſen Fahrwäſſern bewirkt, da ſämtlichen in norwegiſchen Häfen noch liegenden und nach ruſſiſchen Häfen beſtimmten norwegiſchen Dampfern Weiſung erteilt worden iſt, von ihren Reedereien nicht auszulaufen. Amſterdam, 11. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Rotterdamer Korreſpondent des„Allgemeen Handelsblad“ er⸗ fährt, daß die Holland Amerikalinie vorläufig ab⸗ warte, bis ſie all Einzelheiten über die Torpedierung ihres Dampfers„Blomersdijt“ kommt. Die Frage ſei infolge der Tatſache einigermaßen verwickelt, daß die Schiffe der Hol⸗ land⸗Amerika⸗Linie ebenſo, wie die der anderen großen hol⸗ ländiſchen Geſellſchaften regelmäßig engliſche Häfen anliefen. Die Schiffe taten das bisher freiwillig. um Schwierigkeiten mit England zu vermeiden. Dazu komme noch, daß dieſer Aufenthalt von den Engländern manchmal dazu benützt werde, einen Teil der Ladungen der Schiffe raſch zu löſchen, ſelbſt wenn ſie an den NOT iederländiſchen Ueberſeetruſt) konſigniert ſind. Dies könne bei weiterer Tätigkeit der deut⸗ ſchen Tauchboote zu einer ſehr komplizierten Lage führen, und Odie holländiſchen Schiffe würden infolgedeſſen vielleicht ge⸗ nötigt ſein, ſich künftig von den Engländern gewaltſam nach der engliſchen Küſte aufbringen zu laſſen. neutrale Der Wiener Bericht. Wien, 11. Okt.(WrB. Nichtamilich.) Amilich wird verlautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. ſ der ſiebenbürgiſchen Südfront keine beſonderen Er⸗ eigniſſe. Bei Braſſo(Kronſtadt) wird der Grenzraum ge⸗ fäubert. Cſik sSzereda iſt wieder beſetzt. Im Görgeny⸗Gebirge hält der Widerſtand des Jeindes an. der Kirli Baba wurde ein ruſſiſcher Vorſtoß ab⸗ geſchlagen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Die Schlacht am Südflügel der küſſtenländiſchen Front dauerte Tag und Nacht fort und erſtreckt ſich auf den Raum nördlich der Wippach bis St. Peler. An der ganzen Front zwiſchen dieſem Orte und dem Meere griffen ſehr ſtarke ialieniſche Kräfte an. Ddem Feinde gelang es an mehreren Stellen, in unſere Gräben einzudringen. Südlich von Nova Bas gewann er ſogar anfänglich gegen Jamiano Raum. Unſere Gegenſtöße warfen die Italiener aber überall wieder zurück. Um einzelne in ſeindlichem Beſitz geblie⸗ bene Grabenſtücke wird noch gekämpft. 1400 Gefangene blie⸗ ben in Händen unſerer Truppen. Die Kampftätigkeit an der Fleimstalfront hat nachge⸗ laſſen. Die Italiener haben hier in den letzten Kämpfen nichts erreicht. Das Gefecht am Paſubio iſt noch nicht abgeſchloſſen. Süodöſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei den k. und k. Truppen nichts von Belang. Der ſtellvertretende Cheſ des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleuinant. Ereigniſſe zur See. Am 10. ds. Mis. abends hat eines unſerer Seeflugzeug⸗ geſchwader die milikäriſchen Objekte von Monfalcone und Caranzano erfolgreich mit Bomben belegt. In der Nacht vom 10. auf den 11. laufenden Monats griff ein Seeflugzeug⸗ geſchwader die Hafenanlagen, Hangars und die Batterien von Vlora, ſowie die dort befindlichen feindlichen Schiffe mit beſtem Erfolge an. Starke, noch lange ſichtbare Brände in der Stadt und der Brand eines Oeltanks wurden beobachlet. Alle Flugzeuge ſind von dieſen Unternehmungen trotz heftigſten 5 unverſehrk nach ihren Baſisſiationen zurück⸗ gekehrt. Flottenkommando. ———.— Reichstag und auswärtige Politib. (Von unſerm Berliner Büro.) Berlin, 12. Oktbr. Die geſtrige Erörterung in der Vollverſammlung des Reichstages hat gezeigt, wozu ausgedehnte Ausſprachen in der Kommiſſion mitunter gut ſein können. Die nahezu 14 Tage Haushaltausſchuß ſind manchem unter uns zu lang er⸗ ſchienen und mehr als einer hat gemurrt:„Heraus mit dem Flederwiſch!“ Nun iſt die Debatte geweſen und der Fleder⸗ wiſch iſt hübſch ruhig in der Lade geblieben. Eine akade⸗ miſche Auseinanderſeßung, die nur einen„Höhepunkt“ hatte, einen mehr äſthetiſchen: als Friedrich Naumann in hinreißen⸗ den Wortbildern und künſtleriſchem Schwung von dem männermordenden Krieg ſprach als dem gewaltigen und ge⸗ waltſamen Zwingherrn zur Neuorientierung. Sonſt iſt man bei gedämpftem Trommelklang marſchiert. Aber wer nach⸗ träglich die Vorgänge noch einmal an ſich vorüberziehen läßt und die Möglichkeit bedenkt, wenn es anders gekommen wäre, wird bekennen müſſen: es war gut ſo. Man hat noch bis zum Dienstag in weiten Kreiſen es für nützlich gehalten, daß der Unterſeeboothader in der Vollverſammlung vor der ganzen Welt ausgetragen würde. Auch wir geſtehen, daß wir in einer ſolchen freimütigen und offenen Ausſprache unter Umſtänden ein reinigendes Gewitter begrüßt hätten. Da hat ſich die Regierung am Dienstag ſpät abends ins Mittel ge⸗ legt und das Gewichk ſhrer Gründe iſt ſo ſtark geweſen, daß ſich ihr hat niemand ganz entziehen können. Auch die Kon⸗ ſervativen nicht und die Herren von der ſozialdemokratiſchen Arbeitsgemeinſchaft. Sie haben zwar verſichert, ſich dem Ab⸗ kommen der übrigen Parteien nicht anſchließen zu können und haben beide von ihrem Standpunkt über die Unterſee⸗ bootfrage geſprochen. Aber was haben ſie ſchließlich geſagt? Graf Weſtarp gab eine platoniſche Erklärung für die U⸗Boot⸗ waffe ab, Herr Haaſe eine ebenſo platoniſche dagegen. Das war alles und wir rechnen ihnen das hoch an. Wir leben einmal noch immer im Krieg und mehr denn ſonſt gilt der Satz: Größer wer ſich ſelbſt bezwang. Ein ſolcher Ausgang war doch eben nur auf dem Boden dieſer ausgedehnten Er⸗ örterungen im Ausſchuß möglich, die in jede Lücke, jedes Dickicht, jeden dunkeln Spalt hineinleuchtete. Sie haben zwar nicht die volle Einmütigkeit ergeben: aber was an dieſer Ein⸗ mütigkeit fehlt, ſind doch nur Gradunterſchiede. In der Sache ſelber ſind wir doch wohl alle, Regierung und Parteien, bis auf die immermehr auf abſchüſſiger Bahn dahingleitende Arbeitsgemeinſchaft einig, in der Ueberzeugung nämlich, daß wir von der U⸗Bootwaffe ſo gut wie von jedem anderen Kampfmittel rückſichtsloſen Gebrauch machen müſſen, ſobald die oberſte Heeresleitung es für angezeigt hält. Das iſt, wenn man ſo will, eine immerhin nicht unweſentliche Klärung der Lage. Daneben hat die Ausſprache noch ein anderes ergeben: daß es im Reichstag keinen Menſchen gibt, der daran denkt, dem Reichskanzler ſeine Motive zu fälſchen, daß von ſeiner politiſchen Integrität, dem gewiſſenhaften Ernſt ſeiner Gründe jedermann im Haus überzeugt iſt. Herr Baſſermann hat hierfür ſehr glückliche, wohl abgetönte Worte gefunden. Aber auch Graf Weſt aup iſt von dem Verfaſſer der heimlichen Denkſchrift abgerückt, wenn ſchon er für einen guten Glauben plädiert. Aber noch von einem dritten Ergebnis der geſtrigen Ausſprache wird zu reden ſein: von der Orientierung, die ſich bei der Auseinanderſetzung über die ſogenannte Neuorientie⸗ Uebereinſtimmung. Nur daß diesmal außer den Herren von der ſozialdemokratiſchen Arbeitsgemeinſchaft auch die Konſer⸗ vativen nicht mehr mit von der Partie waren. Herr Baſſer⸗ mann hatte ſich aufs neue zu dem Programm bekannt, für das er ſeit ſeinem Eintritt ins politiſche Leben kämpft: für die Beſeitigung veralteter Schranken und die Erweiterung der Rechte des in Nöten als herrlich und treu erwieſenen Volkes, für den geduldigen und rüſtigen Ausbau der ſozialpolitiſchen Geſetze, für all das, was der Reichskanzler neulich in den Satz gezwängt hatte:„Freie Bahn allen Tüchtigen.“ Herr Nau⸗ mann hatte den nämlichen Faden geſponnen. Ein wenig phantaſtiſch, mit mehr Rückſicht auf die Stiefbrüder der Haaſe, Fraktion und der ihnen anhängenden Maſſe, als vielleicht nötig geweſen wäre, hat dasſelbe auch Herr Scheidemann geſagt. Nur Graf Weſtarp erne ab. Graf Weſtarp will jetzt nichts von der Neuorientierung hören, weil es den Konſervativen ihren Burgfrieden ſtört, Hernach, und das ſprach er mit Bedeutung,„werden auch wir an der Arbeit ſein.“ Das glauben wir ihm aufs Wort. Wir haben es, wie die Dinge im konſervativen Lager ſich in letztet Zeit geſtaltet haben, auch garnicht anders erwartet. Aber uns ſcheint, wir täten nachgerade gut, aus ſolchen konſerva⸗ tiven Bekenntniſſen zu lernen und uns bei Zeiten darauf ein⸗ zurichten, was hinterher nun doch einmal unweigerlich kom, men muß. Was alſo war dieſer Ausſprache letzter Ertrag! Daß wir alle miteinander— das Wort ſtammt vom Abgeord⸗ neten Scheidemann— ein wenig an Kriegsnervoſität leiden, daß wir aber alle trotzdem zuſammenhalten, wie ein Mann. Es wäre ſchöner, wenn noch wie im Auguſt 1914 ein Ruf wie Donnerhall erbrauſte. Aber wir ſind im 27. Kriegsmonat und auch wir ſind Menſchen, der Abſpannung, der Erregung, den vielen wechſelnden Gemüts⸗ ſtimmungen unterworfen. Wir erſehnen alle den Frieden, Aber wir wollen alle die Unverſehrtheit und die Sicherheit des deutſchen Landes und ſind entſchloſſen, zu ſolchem Ende jedes Opfer zu bringen. Unſere Feinde werden aus der geſtrigen Ausſprache keinen Honig ſaugen können. Preßſtimmen. Berlin, 12. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro“) Die Preßſtimmen über die geſtrige Reichstagsſitzung ſind heute ziemlich dürftig. Die„Deutſche Tagesztg.“ ſchweigt ſich einſtweilen ganz aus und begnügt ſich mit einem Reſerat über die Sitzung. Die„Kreuzztg.“ erwähnt in wenigen Zeilen, daß die Eitung auf ſie einen unbefriedigenden Eindruck hinterlaſſen habe. Die„Tägl. Rundſchau“ meint:„Ein gelinder Tag für die Regierung und den Kanzler, ein ſtrapa⸗ ziöſer Tag für alle Hörer.“ Die„Voſſ. Ztg.“ bemerkt u. „War es geſtern überhaupt eine wirkliche und richtige Schlacht? Es blieb viel mehr der Eindruck, als hätte man mw abſichtlich abgeſtumpften Waffen gefochten. Damit ſoll dem Reichstag nicht etwa ein Tadel ausgeſprochen werden, ganz im Gegenteil. In einer ſolchen Haltung, in einer ſolchen ſtar ken und vorſichtigen Behandlung der Fragen zeigt ſich eine Diplomatie, die nach den gegebenen Umſtänden durchaus 1 Platze war.„Weiter bemerkt die„Voſſ. Ztg.“:„Die Lage iſt durch die geſtern gehaltenen Reden zwar zum mindeſten ge. klärt worden, aber bemerkenswert nach einer Richtung wgt die Sitzung doch.“„Sehr zufrieden“ iſt die„Germania, „Im ganzen möchten wir der Meinung ſein, daß die Aus ſprache über die auswärtige Politik Gegenfätze innerpolitiſchet Natur nicht verſchärft hat; bei allſeitigem guten Willen ſogor der weiteren Klärung entgegenführen könne.“ Auch die „Nordd. Allg. Ztg.“ fällt eine günſtige Zenſur:„Wenn unerfreuliche Erſcheinungen, die einen ſobreiten Raum in del Erörterungen der letzten Zeit einnahmen, nicht unbeſprochen blieben, ſo läßt ſich doch ſagen, daß dieſe Dinge im großen und ganzen mit Maß behandelt worden ſind. Wir möchten wünſchen, daß unſere Oeffentlichkeit auch in dieſem Pu ein Beiſpiel an der Art nehmen möchte, die im Reichstag zu⸗ tage gebracht wurde. Es ſcheint die Stimmung zu herrſchen, daß man dieſes Kapitel endgültig abſchließen wolle. * Berlin, 12. Oktbr.(Von unſerm Berliner Büro) Auf der heutigen Tagesordnung ſtehen zunächſt Inte!“ pellationen wegen der Kartoffelfrage. Es ſtehen im ganzen ihrer drei auf der Tagesordnung, eine konſerva tive, über die infolge Arbeitermangels bedrohte rechtzeitig! Bergung der Hartfruchternte, eine ſozialdemokratiſche, die del, Reichskanzler um eine ſchleunige Zufuhr von Kartoffeln 6 die Bedarfsbezirke erſucht und eine fortſchrittleriſche, die* die Verſorgung der Bevölkerung mit Speiſekartoffeln, iné, beſondere für den Winterbedarf anträgt und hierzu verſchie, dene Maßregeln vorſchlägt. Die ſozialdemokratiſche Arbeik, gemeinſchaft hat ihre Kartoffelſorgen in die Form eine kurzen Anfrage gezwängt, für die Herr Wurm zeichnete, — rung herausſtellte. Auch ſie ergab nämlich eine weitgehende —.————————————————— ꝓPPPfPPFPPF——TZ++++ꝓꝓZꝓꝓꝓN7777N7N7+7N7NN7NNNNN7NNx—RR— Anſere Wehr zur See. Von Oſtende bis Libau. Kriegsreiſebilder von Kapitän zur See a. D. v. Puſtau. V. 85 Die Wacht an der flandriſchen Küſte. —— Oſtende, September 1916. Ueber die Vorgänge an der belgiſchen Küſte finden ſich in unſeren amtlichen Berichten nur ziemlich ſelten ganz kurze Bemerkungen, ſodaß leicht der Gedanke entſtehen kann, hier herrſche im allgemeinen tiefe Ruhe und Frieden. Wer aber den ſeltenen Vorzug genießt, dieſen wichtigen Teil des Kriegs⸗ ſchauplatzes beſuchen zu dürfen, wird ſehr bald eines Beſſeren belehrt werden und begreifen, daß die gleichen Gründe wie beim Seekriege auch beim Küſtenkriege für eine weitgehende Zurückhaltung der Oeffentlichkeit gegenüber ſprechen. Hier⸗ durch ſind auch meiner Berichterſtattung ziemlich enge Gren⸗ zen gezogen, aber was ich erzählen darf, wird hoffentlich ge⸗ nügen, um den Leſern einen annähernd zutreffenden Begriff von der umfaſſenden Tätigkeit unſerer Marinetruppen an der Küſte Flanderns zu geben. Schon gleich in der erſten Stunde nach meiner Ankunft ſollte ich erfahren, was es mit der oben erwähnten Ruhe auf ſich hat. Zunächſt zwar bot ſich mir auf der breiten Strand⸗ promenade ein Bild tieſſten Friedens: Hunderte von Offi⸗ zieren und Mannſchaften der Artillerie und Infanterie des Marinekorps erfreuen ſich hier für kurze Zeit einer wohlver⸗ dienten Ruhe, nachdem ſie wochenlang in den Land⸗ und Küſtenbatterien, oder in den Schützengräben des Ueber⸗ ſchwemmungsgebietes und den Sanddünen Dienſt getan haben. Ihre Uniformen ſtehen in ſeltſamem Kontraſt zu den kurzen ſeidenen Glockenröcken und den zierlichen Stiefelchen der zahlreichen Belgierinnen, die ſich durch ihren Patriotismus davon abhalten laſſen, den dernier cri der Tauentzien⸗ ——* Von den Badenden im Waſſer dringt fröhliches Lachen zu mir herauf. Die belgiſchen Kinder buddeln emſig an ihren Sandburgen und mit ſichtlicher Teilnahme ſchauen Gruppen von Eingeborenen unſeren Kriegern zu, die ſich beim Barlauf oder Abſchlagen vergnügen, und ſich in ihrer harmloſen Ausgelaſſenheit ſo ganz und garnicht wie Männer benehmen, deren höchſte Wonne es ſein ſoll, unſchuldige Frauen und Greiſe zu ermorden und Kathedralen zu zer⸗ e ſie nicht mit Rauben und Plündern beſchäf⸗ tigt ſind. Nach dem Grollen der Kanonen, das ab und zu von den Fronten im Weſten dumpf herübertönt, hört kein Menſch mehr hin; eher ſchon würde man ſich wundern, wenn es längere Zeit gänzlich ſchwiege. Plötzlich ſchaut alles in die Höhe, denn der ſcharfe Knall von Geſchützen, die ganz in der Nähe ſtehen müſſen, durchzittert die Luft, und richtig: da zeigen ſich auch ſchon draußen über der See die bekannten Sprengwolken der Ballon⸗Abwehrkanonen. Mit dem Glaſe erkenne ich in großer Höhe eine Anzahl augenſcheinlich im Kampf begriffener Flugzeuge, die nach kurzer Zeit in weſt⸗ licher Richtung aus Sicht kommen. Wie ich ſpäter erfahre, iſt es unſeren tapferen See⸗ fliegern zum zweiten Male innerhalb von drei Tagen ge⸗ lungen, den Angriff eines weit ſtärkeren Geſchwaders ab⸗ zuſchlagen. In beiden Fällen iſt ein feindliches Flugzeug durch die überlegene Geſchicklichkeit zweier kaum erſt be⸗ förderter Leutnants zur See zum Abſturz gebracht, währen) zwei andere Gegner ſich ſchwer beſchädigt nur noch mit knapper Mühe im letzten Augenblick der Vernichtung ent⸗ ziehen konnten.— Am ſpäten Nachmittag meines Ankunftstages ertönen von neuem Kanonenſchüſſe, diesmal von dunklem Klang und von der See her. Die engliſchen Monitore, durch maſſen⸗ hafte Zerſtörer und andere Fahrzeuge gegen U⸗Boots⸗ ——9 ſihr Eidck it f. aus meilenweiter ernung ihr ankierendem Feuer re WPer und weflichen Aüfkenfelkingen.e e ee eee 14 Aber nur ganz kurze Zeit dauerte es, bis unſere ſchweren, Küſtengeſchütze donnernde Antwort geben und die Monitore mit größter Fahrt den Rückzug antreten. Sie haben ſchon früher die Treffſicherheit unſerer Kanonen zur Genüge ken gelernt, und ſeit der Schlacht vor dem Skagerrak hat der Ru, ſpekt der Engländer vor der furchtbaren Zerſtörungskraft* ſerer Granaten noch gewaltig zugenommen. Schon nach neu 93 Lande iſt das Feuer des Gegners zum Schweig gebracht. Nach Eintreten der Dunkelheit geben die Monitore ahen mals einige Salven ab. Aber dieſe nächtlichen Schießeren, ſind im Grunde ein recht ſchlechtes Geſchäft für ſie, denn bei de 9 Unmöglichkeit genauen Zielens und bei der weiten Entferaut iſt die Wahrſcheinlichkeit des Treffens wichtiger Objekte äuße gering, während andererſeits jeder Schuß aus den ſchwer Schiffsgeſchützen mehrere tauſend Mark koſtet, ganz abgeſehe, von der Abnutzung der Rohre, den Inſtandhaltungs⸗ und triebskoſten der Schiffe uſw. Tags darauf wurde eine nächtliche Unternehmung 10 . aten Marine⸗Landflieger⸗Abteilung gegen den Fluavl 9 Coxyde mit größtem Schneid durchgeführt. Ihr trefflich Führer, Oberleutnant zur See d. Reſ. R.„ kehrt erſt zurln nachdem er mit Sicherheit die völlige Zerftörung mehren Flugſchuppen mit ihrem wertvollen Inhalt durch unſe Spreng⸗ und Brandbomben feſtgeſtellt hal 9 3 Eine ſo bewegte Kampftätigkeit, wie ich ſie während die, erſten zwei Tage meines Aufenthalts an der Küſte ſelber en, lebte, iſt nun keineswegs etwa eine beſondere Ausnahme, 1 dern ebenſo lebhaft geht es hier mit gelegentlichen kurze Zwiſchenpauſen das ganze Jahr hindurch zu, und es iſt a 0 nicht daran zu denken, daß dies jemals weſentlich anders we den wird. Allzu natürlich iſt das Beſtreben des Gegners, 1 ſere Stellung an der Küſte zu erſchüttern oder gar un⸗ 5 dort zu vertreiben, denn einmal würde der ganze Sandten ein ganz anderes Geſicht bekommen, wenn es gelänge, 90 Unterſtützung von der See her den äußerſten rechten S erer Weſtfront einzudrücken oder zu mngehen, und 5w. rückte kuhl und vernehmlich VBie d tatio erw Fe Donnerstag, den 12. Oktober 1916. Uuerdem ſteht heute noch der Ausſchußantrag über Bera⸗ N Angelegenheiten der auswärtigen und des Krieges während der Vertagung im chshaushaltsausſchuß auf der Tagesordnung. Dazu haben * nſervativen folgenden Antrag eingebracht: Musſchuf Reichstag wolle beſchließen anſtelle des Antrages des 555 uſſes folgende Reſolution anzunehmen: Den währe Reichskanzler zu erſuchen, dafür einzutreten, daß — nd der Dauer des Krieges bei Vertagungen des Reichs⸗ uf die durch kaiſerliche Verordnungen erfolgen, die Ein⸗ würtiuns des Haushaltsausſchuſſes zu Beſprechungen aus⸗ behallen auf dem verfaſſungsmäßigen Weg vor⸗ Prg. Stadthagen hat folgende kurze Anfrage ein⸗ bef 4— dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß der Ober⸗ de—— in den Marken am 8. Oktober das Erſcheinen erbet orwärts“„im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit“ 8. Ottol hat, weil dieſe Zeitung in ihrer Rummer vom 0 8 durch den Artikel„Aus der Herenküche der 8 erfronde“ einen ſchweren Verſtoß gegen den Burg⸗ Pbene begangen habe? Was gedentt der Herr Reichskanzler angehlie zu tun, daß auf dieſe Weiſe unter Berufung auf den ir ichen Burgfrieden die Freiheit der Preſſe unterdrückt die Freid welche Schritte gedenkt er ferner zu tun, um endlich reiheit der Preſſe in Deutſchland herzuſtellen? Die Einbringung der Kartoffelernte. Berlin, 12. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) 0„Deutſche Tagesztg.“ mitteilt, wird heute eine Depu⸗ felretä er konſervativen Reichstagsfraktionen beim Staats⸗ rleg r Dr. Helfferich, ſowie im Kriegsminiſterium, im beindernährungsamt, im Landwirtſchaftsminiſterium, ſowie ultusminiſter vorſtellig werden, um alle verfüg⸗ bar machen Kräfte für die Kartoffelernte mobil zu Aus Stadt und Land. Sοοο * * mit dem . 9% 92 8 ausgezeichnet οασ 80 2ο ſobefreiter Rudolf Neubrand bei einer Landwehr⸗Sanitäts⸗ in gagnie im Oſten, Sohn des Zimmermeiſters Willi Neubrand Rheinau. *** Sonſtige Auszeichnungen. Naf,Ben Gefreiten Konrad Wilhelm Fiedler beim 2. Landſturm⸗ die Babit, Bruchſal, XIV. 14, Rheinhäuſerſtr. 48 wohnhaft, wurde iſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. Bürgerausſchußvorlagen. chtung von Schülerwerkſtätten im Reuban der R 2⸗Schule. kichlüner Stadtrat beantragt, der Bürgerausſchuß wolle für die Ein⸗ Khens Pon Schülerwerkſtätten im Neubau der R 2⸗Schule aus An⸗ Mirsmiteln der Betrag von 11 500 Mk. bewilligen und um dieſen G0 den. Baukredit für die K 9. Schule oon 484 350 Mark auf in de Nark erhöhen. Vegründung Schülerwerkſtätten ſind föhtum-Prolekt für den Neubau ker R 2⸗Schule, zu deſſen Aus⸗ nicht 90 der Bürgerausſchiß 484 350. Mark hewilligt hat, bis jetzt Peatttorbeſeben. Das Volksſchulrektorat hat neuerdings beantragt; 0 900 Werkſtätten noch nachträglich einzurichten und zwar unter Ian ung von bisher als Kellet vorgeſehenen zwei Räumen des keuchtes. Zwar ſind nach dem Gutachten des Schularztes die Vekapgangserbältniſſe nicht beſonders günſtig. Es iſt aber zu Moſtethticen, Faß die Werkſtätten bon den eingelgen Schlllern es fi ziwei Stunden wöchentlich benützt werden und ferner, daß um abei nicht um eigentliche Unterrichtsräume handelt, ſondecn alſo kekſtätten, die nur außerhalb der eigentlichen Unterkichtszeit, e der Regel während der Abendſtunden beuützt werden, Der ei welcher auch ſonſt künſtliche Beleuchtung erforderlich wäre, er 9 Raum ſoll für Metall⸗ und Hobelbankarbeiten, det oſten aum für Pappen, Schnitzen und Modellieren dienen. Die Stadtr. det Einrichtung betragen insgeſamt 11.500 Mark. Der zu utbat hat das Hochbauamt, um den Fortgaug der Arbeiten nicht rung erbrechen, bexeits beauftragt, bie Bauarbeiten zur Ausfüh⸗ Bategen bringen in der Anncchnie, der Bürgerausſchuß werde „ben Einwendungen nicht erheben. 11 Der Gleisanſchluß der Milchzentrale. Kuſchlur Stadtrat beantragt, zur Herſtellung eines Gleiſes zum Gleis 10 der Milchzentrale an das Staatsbahngleis begw. an das Kalehe es Schlacht⸗ und Viehhoſes den Betrag bon 16000 M. aus Mr bermitteln zu bewilligen. Begründung: Infolge der en Krieg geſchaffenen Verhältniſſe erhält die Milchzentrale Mannheimer Seueral⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) dort auf die Fuhrwerke der Milchzentrale umgeladen und dann nach der Zentrale gefahren werden. Die Herſtellung eines unmittel⸗ baren Gleisanſchluſſes iſt daher nunmehr dringend erforderlich. Die Ausführung eines Teiles des Anſchlußgleiſes, nämlich des vor der Verladerampe des Milchzentrale⸗Neubaues gelegenen Stückes, iſt vom Bürgerausſchuß in der Sitzung vom 9. November 1915 bereits genehmigt worden. Es iſt daher nunmehr noch die Verbindung zwi⸗ ſchen dieſem Teilſtück und dem Viehhofgleis mit einem Aufwand 20 1 000 M. herzuſtellen, wovon auf Auffüllungsarbeiten 6300 M. entfallen. Einlegung einer Gasleitung in die Gutenbergſtraße. Der Stadtrat beantragt, zur Verbindung der Gasleitungen in der Otto⸗Beck⸗Straße und im Friedrichsring eine Gasleitung von 500 mmm l. W. in die Gutenbergſtraße zu legen. Die auf 60 000 M. veranſchlagten Koſten ſind darlehensweiſe bei der Kaſſe der Er⸗ neuerungsfonds aufzunehmen, mit 5 Prozent zu verzinſen und zu⸗ züglich der erſparten Zinſen mit jährlich 5 Prozent des urſprüng⸗ lichen Darlehensbetrages zu tilgen. Begründung: 1912 war bereits eine 500 mn⸗Leitung in der Gutenbergſtraße ziwiſchen Otto⸗ Beckſtraße und Friedrichsring vorgeſehen; die Mittel wurden aber damals vom Stadtrat nicht bewilligt, weil dieſe Leitung mit der Gaswerkserweiterung nicht zuſammenhing, und ihre Notwendigkeit erſt in einigen Fahren zu erwarten war. Dieſer Zeitpunkt iſt nach einem Bericht der Direktion der Werke nunmehr gekommen; die an⸗ dauernde erhebliche Zunahme des Gasverbrauchs beeinflußt die Drickberhältniſſe und erfordert die baldige Ausführung dieſer Ver⸗ bindungsleitung. Nach Fertigſtellung der weiteren Zuleitung vom Gaswerk Luzenberg nach der Stadt und der neuen Verbindungs⸗ leitung werden ſämtliche Hauptleitungen miteiander verbunden ſein, was ſich in den Druckberhältniſſen günſtig bemerkbar machen wird. Die Koſten für die Verbindungsleitung in der Gutenberg⸗ ſtraße ſind auf 60 000 M. berechnet. BVom Hofe. Der Großherzog iſt. Dienstag abend aus Schloß Königſtein nach Karlsruhe zurückgekehrt. Geſtern vormittag emp⸗ fing Seine Königliche Hoheit zwanzig Schweizer Sanitätsoffiziere, welche die deutſchen Kriegsgefangenenlager in der nächſten Zeit be⸗ ſuchen werden. * Verliehen wurde dem zur Zeit als Dezernent der Finanz⸗ abteilung des Generalgouvernements in Warſchau verwendeten Finangamtmann Dr. Flügler für die Datter ſeiner Beſchäfti⸗ gung außerhalb des badiſchen Staatsdienſtes der Titel Regie⸗ rungerat. * Ernannt wurde Hochbauwerkmeiſter Wilhelm Gräber in Karlsruhe zum Bauſekretär. * Verſetzt wurde Eiſenbahnſelretär Friedrich Götz in Hinter⸗ garten nach Neuſtadt(Schwarzwald). * Militäriſche Beförderung. Unteroffizier Fritz Sturm im Feldart.⸗Regt. 112, erſt vor kurzer Zeit mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet, wurde zum Vizewachtmeiſter befördert. Nahrungsmittelchemiker⸗Prüfung. Auf Grund der beſtan⸗ denen Haußtprüfung wurde im Präfungsjahr 1915,16 an Dr. Friedrich Sindlinger aus Mannheim der Befähigungsnachweis für Nahrungsmittelchemiker erteilt. Auf dem Felde der Ehre hefallen. Schon wieder iſt ein früheres Mitglied des Lehrerkollegiums der hieſ. Leſſingſchule, Leutnant der Reſerye Lehramtspraktikant Dr. Emil Müller, gefallen. Tapfer, wie er war, meldete er ſich, kaum von einer ſchweren Krankheit geneſen, bei Kriegsbeginn freiwillig zu den Waffen, wurde verwundet, nach ſeiner Wiederherſtellung befördert, mit dem Eiſernen Kreug und der Badiſchen Verdienſtmedaille aus⸗ gezeichnet, und fiel jetzt am 27, September an der Spitze, ſeines Zuges bei einem Mit ihm iſt ein Menſch von hervorragenden Fähigkeiten des Geiſtes und Herzens, in und außer⸗ halb der Schule zu Außergewöhnlichem berufen, uns entriſſen worden. Freunde und Schüler werden ihm die Treue und Liebe über das Grab hinaus hewahren. 50 4* Der ſtenographiſche Reichstagsbericht war bei Redaktions⸗ ſchluß nicht eingetroffen. Wir werden ihn im heutigen Abendblatt veéröffentlichen. f ie Ahmeldung von der Krankenverſicherung. Eine Abmeldung gilt dann erſt als beiwirkt, wenn ſie bei der Krankenkaſſe eingeht. Dieſen Grundſatz hat das Reichsberſicherungsamt in einer Ent⸗ ſcheidung vom.“5. ds. Is. ausgeſprochen. Ein Arbeitgeber hatte nach ſeiner Behauptung die Abmeldung an die Kaſſe zur Poſt ge⸗ geben. Dieſe war aber bei der Kaſſe nicht eingegangen. Es wurden infolgedeſſen die Beiträge für den in Frage kommenden Verſicherten ſweiterberechnet. Der Akbeitgeber verweigerte Zahlung der Beiträge mit der Begründung, daß er die Abmeldung dubch Aufgabe gur Poſt beiwirkt habe. Das Reichsbverſicherungsamt trat der Anſicht des Arbeitgebers nicht bei, ſondern entſchied vielmehr dahin, daß die Abmeldung erſt dann als bewirkt betrachtet werden könne, wenn ihr Iweck erreicht iſt und der Kaſſenvorſtand mittelſt der Abmeldung von der rechtserheblichen Tatſache des Erlöſchens des Beſchäftigungsver⸗ hältniſſes ordnungsgemäß Kenntnis nehmen kann. Dazu ſei bei ſchriftlicher Apmeldung nölſg daß das Schriftſtück auch in den Beſitz der Kaſſe gekangt. Die Aufgabe eines Abmeldebogens zur Poſt allein genügt mithin dem Zweck der Abmeldung noch nicht. Die Arbeitgeber werden auf Grund dieſer Entſcheidung künftighin dar⸗ auf achten müſſen, daß ihnen bei Abmeldungen, die ſie zur Poſt 80955 ſtets die Abmeldebeſcheinigungen durch bie Meldeſtelle erteilt werden. * Der Katholiſche Frauenbund Badens hält augenblicklich in Freiburg ſeine gut beſuchte Kriegstagung ab. Tom⸗ pfarrer Brettle aus Freiburg ſprach über das Bebölterungs⸗ Am Freitag, den 13. Oktober gelten folgende Marken: Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarken 25 und 20. Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1 und II. Brot oder Mehl: Für 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Weizen⸗ brotmehl(das Mehl jedoch nur bei Bäckern) die Marke J 3. Butter: Für je 25 Gramm die Marken 17 bis 19 und 24 und 25. Letzte Verteilung: an die Verkaufsſtellen mit ungeraden Nummern— gelbe Plakate. Speiſebil und Fett:(Schweinefett, Feintalg oder Margarine) für je 25 Gramm die Fettmarken 3, 5, 6, 7 und 8.(Fünf Fettmarlen=* Liter Speiſeöl.) Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 12, 13 und 14. Grünkern: Für je 150 Gramm die Marke K 1.(50 Pfg. das Pfund.) Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗, Kern⸗ und Raſierſeife) und 250 Gramm Seifenpulver die Oktobermarken der Seifenkarte. Eier: Für ein holländiſches Ei die Eiermarke 17 im geſamten Stadtbereich, die Eiermarke 1 im 7. bis 13. Bezirk. Süßſtoff: Für jede Haushaltung ein Brieſchen mit 1,25 Gramm Kriſtallfüßſtoff in den Drogerien und Apotheken gegen die Häuhaltungsmarke 1 der neuen„Ausweiskarte zum Bezug von Lebensmitteln“. Fleiſch: Wöchentlich 250 Gramm. 5 Städtiſches Lebensmittelamt. * 4* 85 Jür die Neuregelung der Fleiſchverſorgung iſt die Verordnung des Stellvertreters des Reichskanzlers vom 21. Auguſt 1916, di eVollzugsanordnung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern dazu vom 28. September und die in den jüngſten Tagen veröffentlichte Bekanntmachung des Kommunalverbandes vom 2. Ottober 1916 maßgebend. Die letztere enthält namentlich drei wichtige Abſchnitte über Re⸗ gelung der Schlachtungen, Verbauchsrege⸗ lung und Hausſchlachtungen, wovon einige beſon⸗ bers bemerkenswerte Punkte hier herausgehoben ſeien. Vor allem iſt jetzt beſtimmt ausgeſprochen, daß gew erbliche Schlachtungen nur an Metzgerbetriebe zuge⸗ wieſen werden. Daraus geht hervor, daß ſolche Schlachtungen bei Wirten nicht mehr zugelaſſen ſind. Gewerbetreibende dieſer Art können wie Vorſtände von privaten Haushaltungen nur zur Verſorgung der Angehörigen der eigenen Haushal⸗ tung Hausſchlachtungen vornehmen, die jedoch nur bei Erfüllung aller in der Verordnung bezeichneten Vorausſetzun⸗ gen und nur mit Genehmigung der Kartenſtelle Eebensmittelamt) ſtatthaft ſind. Die Genehmigung zu Hausſchlachtungen wird von der genannten Stelle unter beſtimmten Bedingungen auch an Krankenhäuſer und ähnliche Anſtalten für die von ihnen zu verköſtigenden Per⸗ ſonen und ferner an Gewerbebetriebe zur Ver⸗ ihrer Angeſtellten und Arbeiter er⸗ eilt. Für die Anrechnung des aus all dieſen Hausſchlachtungen ohgegebenen Fleiſches guf die Fleiſchmarken der Empfänger nd beſtimmte Grundſäße aufgeſtellt. Neu iſt in der jüngſten Bekanntmachung des Kommunalverbands die Beſtimmung, wonach die Verteilung des vom Kommunalver⸗ band bezogenen Viehs an die Metzger durch eine eigens hierfür eingeſetzte fachmänniſche Kommiſſion geſchieht, Von beſonderer Bedeutung iſt die Vorſchrift, daß fortan nicht nur alles bei Großvichſchlachtungen gewonnene inder⸗ fett, ſondern auch das aus den Schweineſchlachtungen ſich er⸗ gebende Flohmen— und swar aus gewerblichen wie aus Hausſchlachtungen— unmittelbar nach der Schlachtun gegen Entgelt an die Süddeutſche Fettſchmelze abzu⸗ liefern und daß die entgeltliche wie unentgeldliche Abgabe von rohem und ausgelaſſenem Fett ganz unterſaat iſt. Seither hat gerade der Verkauf dieſer Fette in ganz beſonderem Grade den Anlaß zu Anſammlungen an den Metzgerläden und, da bei der vorhandenen beſchränkten Menge immer nur ein Peil der danach Begehrenden befriedigt werden konnte, feſtgeſetzt die Auelle großer Unzufciedenheit in der Bevölkerung gebildet. Der Kommunalverband hat deshalb beſchloſſen, derartige Fette im urſprünglichen Zuſtand überhaupt nicht mehr im Verkehr zuzulaſſen, ſondern ſie mit einem Teil der der Stadt fortan aur Verfügung ſtehenden Speiſeble zu einem einheit⸗ lichen Speiſefett zu verarbeiten und nur in dieſer Form aleichmäßig aufarund von Kundenliſten ahzuſetzen. Die Grund⸗ lage für dieſe Regelung ſoll durch die obenerwähnte Beſtim⸗ guzur Ver⸗ Speiſefetten und Speiſeölen ge⸗ lich g dere Yhrößere Menden Milch und Butter in Eiſenbahnwagen, bei problem im Lichte der katholiſchen Weltanſchauung, Fräulein Math. hit wird 1 wertz Itladen ſich das Fehlen eines Anſchlußgleiſes ſtörend be⸗][Otto aus Freiburg über neue Augahen der weiblichen Jugend⸗ be Bn 9* Die 9 +273 hofgleiz mächt. Die Eiſenbähnwagen müſſen jetzt über das Vieh⸗[pflege. Abends fand ein öffentlicher Vortrag der erſten Frauen⸗ urzem⸗ erſche nenden neuen mutfernt nach einem einige hunderk Meter don der Milchzentrale[bundsvorſitzenden Schriftſtellerin Frl. Drans feld in Werl ſtatt teilung von en Lagerplatzgleis des Tiefbauamts gebracht, der Inhalt lüber die ſiktlich⸗ſozlalen Aufgaben der Fämilien nach dem Krieg. troffen werden. teng*————————————————————————— F5B5BFFFTTPPPPPTPPPPPPT0T'''''-TTT''.''.'....v ee eeeeeeeeee NNSCC lie t 7 2 3—3 Reauht den Engländern alles doran, der Offenſioe unſerer Großh. hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Aus dem Mannheimer Runſtleben. i* retten fa rzeuge von den belgiſchen Häfen aus ein Ende zu be⸗ Sch In zahlreichen Artikeln ihrer Preſſe iſt der Wut und dem gegeberze der Engländer über die enormen Vorteile Ausdruck von 935 die die geringe Entfernung dieſer Ausfallspforten unſerern britiſchen Küſten und vom Kanal für die Tätigkeit dem 0-Boote und Torpedoſtreitkräfte mit ſich hringt. Nach⸗ f0 ſe uiwiederholten Bombardements der Küſte durch Kriégs⸗ ehen ſpäter durch die eigens für dieſe Gewüſſer gehauten tore ulehden, mit den ſchwerſten Kalibern armierten Moni⸗ Miralltäteungslos geblieben waren, verſucht die britiſche Ad⸗ ſten Aät unſeren Fahrzeugen durch Sperren der verſchieden⸗ ing und von den ungeheuerlichſten Dimenſionen den Weg keie zu verlegen. Marineld hiermit hat ſie indeſſen kein Glück, denn es gibt beim der mie orps eine Schar wackerer Heinzelmännchen, bie mit Torpeh verſagenden Unterſtützung unſerer Seeflieger und ul immer wieder neue Breſchen in die Sperren Leiewiſſen, ſo oft dieſe auch ergängt werden mögen. Wa⸗ dauh K eeleute auf dieſem Gebiete bei dem vorherrſchenden ſtrö 3 unſichtigen Wetter, den unberechenbaren Meeres⸗ ffen gen, ſtändig bedroht von den feindlichen Sperr⸗Wach⸗ en e haben und noch täglich leiſted, iſt über jedes * eres darf ich leider nicht verraten, um dem Feinde niahaltspunkte zu geben, das aber iſt ſchon längſt tein Ge⸗ en.mehr für ihn, daß ſeine ungezählte Millionen koſten⸗ cht terren, unſere prachtvollen U⸗Boots⸗Kommandanten e ingſten in ihren kühnen Fahrten von den belgiſchen Rur ehn behindern vermocht haben.— ligen Au ſtiszenhaft habe ich im Vorſtehenden die mannigfal⸗ Kültlgaben ſchikeen können, die unſer Marinekorpe an in ſer Pihen und in den Schützengräben, im Waſſer eſt und ft uft, Tag für Tag in ſo hervorragender Weiſe löſt. der Arm cher verteidigt es in treuer Waffengemeinſchaft mit ee die flandriſche Küſte. 853 Die Schneiber von Schönau. Zedem das Seine zu geben, iſt nicht immer ſo leicht wie es ſich ſagt oder ſchreibt. Zum Beiſpiel: welchem Fach iſt Brandts⸗Buys' Veronika zuzuweiſen? Je nach der Antwort, die der Muſiker auf dieſe Frage findet, entſcheidet ſich, ob Frl. Jrene Eden die„richtige“ Veronika iſt. Laſſen wir einmal alle Vergleiche beiſeite, ſo wird ſich aus dem Klavierauszuge erſehen laſſen, daß die Veronika als Geſangspartie für einen Normalſopran geſchrieben iſt. Die hohe Lage wird ſelten in Anſpruch genommen, dagegen meiſt die Mittellage. Für den hohen Sopran unſerer auf Ziergeſang(d. h. auf Kopfton⸗ technik) gebildeten Sängerinnen liegt die Partie alſo relativ „tief“, für den jugendlich⸗dramatiſchen Sopran ſehr gut, für den Mezzoſopran hoch, aber bei etlichen Punktierungen er⸗ reichbar. In Dresden hat Grete Merrem(alſo ein Koloratur⸗ ſopran) die Veronika geſchaffen; Frl. Eden gab ihrer Veronika den Stil der„Koloraturfoubretten“, Die Darſtel⸗ lung betonte ſogleich die luſtige, gefallſüchtige Witwe, welche „die dreißig“ bald erreicht. Ihre Veronika hat heißes Blut gemildert durch anmutige Formen, ſchimmert das Weſen der jungen Witwe durch... So bekam auch die Geſangspartie eine beſondere Färbung; da Frl. Eden ihren Monolog mit ge⸗ deckter Tongebung ſang, klang ihr Organ für die von der Künſtlerin gemeinte Veronika ſympathiſch. Und dieſe ſympa⸗ thiſche Durchführung der Rolle— die bei Wiederholungen wohl noch an Sicherheit gewinnen wird— ſichert der Sängerin die Anerlennugg aller, die nach der Jualität des Tones und nach dem Geſamteindruck entſcheiden. Die Frage nach der „richtigen“ Beronika läßt ſich alſo dahin beantworten, daß Frl. Eden eine intereſſante Veronifa iſt und eine mönliche⸗ Be⸗ gabung und Fleiß komen zuſammen. eine anmutige genre⸗ bildartige Veronifa zu ſchaffen. Daß quch die Erſcheinung manchen Reis hatte, gab der Durſtellunz elndringliche Wirkung. Die ganze Aufführung(chon die vierte) fand wieher den leb⸗ haften Beifall des Publikumts. A. Bl. Theaternachricht. Die weiblichen Hauptpartien der„Fledermau 5“ ſind doppelt beſetzt worden. Die Roſalinde ſingen Gertrud Runge und Hertha Ruß, die Adele Elſe Tuſchkau und Irene Eden. Den Blind ſingt zum erſten Male Karl Mang, den .1 ſpielt Ludwig Schſmitz. Die wird vom Intendanten, die muſikaliſche Einſtudierung von Wilhelm Furtwängler geleitet. * Beethoven; Abend Alfred Hoehn. Die bereits ſchon mitgeteilte Wiedergabe ſämtlicher Kla⸗ bierſonaten von Ludwig van Beethoven durch den bekannten Pianiſten Alfred Hoehn findet an folgenden Tagen ſtatt: 1. Abend: Donnerstag, den 19. Oktober; 2. Abend: Donners⸗ tag, den 9. November 1916; 3, Abend: Dienstag, den 16. Jan.; 4. Abend: Montag, den 5. Februax; 5. Abend: Dienstag, den 20. Februar 1917. Für dieſe fünf Abende wurde ein Abon⸗ nement eröffnet und hat für dieſes ſowohl wie für den 1. Abend der Kartenverkauf in der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Heckel begonnen. Büchertiſch. Roman voy Otto von Gottberg, „Die werdeude Macht“ b. H.(Geheftet 3 Mk., gebun⸗ Berlin, Verlag Auguſt Scherl G. m. den 4 Pek.), Des Buch war ſchon vor Ausbruch des Krieges vollendet, und dennoch hat es faſt den Anſchein, als ob es im engſten Zuſammen⸗ haug mit den Ereigniſſen ſtände, die uns jetzt täglich erſchütteen.„Die werbend Macht“ iſt unſere herrliche Flotte. Olto v. Gottberg hat unſere Kriegsſchiſſe auf Manöverfahrten begleitet, er kennt die Arbeit und die be denen Freuben in dieſen ſchwimmenden Bugen von Eiſen und Stähl, er iſt wit den Unterſeebeyten vertraut, er⸗ weiß, wie ein Torpebo abgefcuect wird. Und er kennt vor allem die präch⸗ tigen Menſchen, die da dem Vaherlande auf den Waſſern dienen; Pilschit ſie zum Greiſen ähnlich mit ihrer ſo ſelbſtverſtändlie⸗ Pflichttreue, dem Tonfall ihrer Umgangſprache, dem Ausharren bi⸗ zum bitteren Ende. 5. J. Seite. Maunheimer General⸗Ameiger 4 Vadiſche Neueſle Nachrichten.(Mittag⸗ Ausgabe) Die Verbrauchsregelung für Fleiſch wird jetzt durch die Reichsfleiſchkarte bewerkſtelligt, neben der die örtlichen Kundenliſten beſtehen bleiben. Der Reichsfleiſch⸗ karte und damit auch der Kundenliſte nicht mehr unter⸗ worfen iſt der Verkauf von Ziegen, Haſen, Geflü⸗ gel— mit Ausnahme von Hühnern(Hähnen und Hennen) einſchließlich Kapaunen und Poularden— und verſchiedener früher einbezogener Eingeweideteile, nämlich Flecke, Lun⸗ gen Lärme(Eekröſe), Gehirn und Wildaufbruch einſchließlich Herz und Leber und Wildköpfe. Vom Fleiſch los⸗ gelöſte Knochen, Euter, Füße von Kälbern und Rindern und Flotzmaul haben ſchon früher nicht als Fleiſch im Sinne des Geſetzes gegolten und gelten auch fernerhin nicht als ſolches. Andererſeits iſt aber von beſonderer Wichtigkeit die Tatſache, daß die Reichsfleiſchkarte nicht, wie ſeither die badiſche und verſchiedene andere Landesfleiſchkarten, für eine zum vor⸗ aus geſetzlich beſtimmte Fleiſchmenge gilt und auch die einzel⸗ nen Fleiſchmarken nicht auf beſtimmte Teilmengen lauten. Vielmehr wird die auf die Fleiſchkarte abzugebende Höchſt⸗ menge jeweils beſonders bekannt gemacht und danach be⸗ mißt ſich dann der Wert der einzelnen Fleiſchmarken. Bis auf Weiteres hat das Krieasernährunasamt die Höchſtmenge auf 250 Gramm Schlachtviehfleiſch mit eingewachſenen Knochen feſtgeſetzt. Die ſtädtiſche Fleiſchverſorgungsſtelle(Di⸗ rektion des Schlacht⸗ und Viehhofs) hat darüber zu wachen, ob die ieweils für die nächſte Woche zur Verfügung ſtehenden Fleiſchmengen ausreichen, um auf jeden Fleiſchanteil 250 Gramm verabfolgen zu können. Ergibt die Prüfuna. daß ſie nicht ausreichen, ſo ſetzt die Verſorgungsſtelle die Höhe des Anteils entſprechend niederer feſt. In den täglich erſcheinen⸗ den Bekanntmachungen des Lebensmittelamts über die gülti⸗ gen Lebensmittelmarken wird die jeweils gültige Höhe des Fleiſchanteils angegeben ſein. Ferner iſt zu bemerken, daß die Anrechnung der verſchiedenen Fleiſcharten auf die Fleiſchkarte gegenüber den ſeither geltenden Landesbeſtimmungen nament⸗ lich inſofern zugunſten der Verbraucher geändert iſt, als für 25 Gramm Fleiſchmarken 50 Gramm Wildpret. Friſchwurſt, Eingeweide, Fleiſchkonſerven einſchließlich des Doſengewichts entnommen werden können, und Hühner mit einem Durch⸗ ſchnitisgewicht von 400 Gramm, junge Hähne bis zu einem halben Jahr mit einem ſolchen von 200 Gramm auf die Fleiſch⸗ karte angerechnet werden. Halbe Reichsfleiſchkarten ſtehen allen Kindern bis zu dem Beginn des Kalenderjahres zu, in dem ſie das 6. Lebensjahr vollenden, während ſeither an Kinder bis zu zwei Jahren überhaupt keine Fleiſchkarte ausgegeben wurde. Reichsfleiſchkarten anderer Kommunalverbände haben in Gaſtwirtſchaften ohne weiteres Gültigkeit, während ſoiche bei Fleiſchverkaufsſtellen nur nach vorheriger Abſtempe⸗ lung durch die zuſtändigen hieſigen Stellen benutzt werden können. Fleiſchbezugsſcheine anderer Kommunalverbände oder Beſcheinigungen auswärtiger Anſtalten dürfen hier überhaupt nicht angenommen werden. ** Höchſtens zwei Eier in drei Wochen. Wie das Kriegsernährungsamt mitteilt, war, um eine möglichſt gleichmäßige Belieferung aller Verbraucher mit Eiern zu erreichen eine niedrige Bemeſ⸗ ſung der auf den Einzelnen entfallenden Ration nicht zu um⸗ gehen. Es iſt daher vorerſt beſtimmt worden, daß in den näch⸗ ſten drei Wochen im ganzen Reich nicht mehr als je zwei Eier an die verſorgungsberechtigten Verbraucher abgegeben werden dürfen. In jeder Woche ein Ei zu geben, ließ ſich in Jahreszeit nach Maßgabe der verfügbaren orräte leider nicht ermöglichen. Wie lange jene knappe Menge belaſſen werden muß, ob ſie während der Winterszeit überhaupt zugunſten einer höheren Ration wird beſeitigt wer⸗ den können oder ob nicht vielmehr mit Hinblick auf die täglich ſich vermindernde Legefähigkeit der Hühner noch mit einer weiteren Herabſetzung gerechnet werden muß, läßt ſich vorläufig nicht überſehen. ZJur Vermeidung einer weit⸗ verbreiteten Mißdeutung aller Rationsſeſtſetzungen ſei aus⸗ drücklich bemerkt, daß die Beſtimmung einer Höchſtverbrauchs⸗ menge von zwei Eiern in drei Wochen keinesfalls bedeutet, daß nunmehr jeder Verbraucher mit der Lieferung einer ent⸗ ſprechenden Eiermenge zu rechnen oder ſie etwa gar zu be⸗ anſpruchen hätte. Der Sinn der Beſtimmung iſt viel⸗ mehr lediglich der, daß bis auf weiteres an keiner Stelle des Reiches mehr als zwei Eier in drei Wochen verabfolgt werden dürfen. Inwieweit dieſe Höchſtmenge tatſächlich erreicht und abgegeben werden kann, iſt ungewiß und hängt zum Teil von Umſtänden ab, die, wie die Legeleitung der Huhner, ſich der menſchlichen Einwirkung entziehen.— Davon, daß zurzeit Eier zurückgehalten werden, um ſie, wie in einem Teil der Preſſe behauptet wird, einzukalken, iſt keine Rede. Es gelangen vielmehr alle zur Verfügung ſtehenden Eiermengen reſtlos zur Verteilung. Leider aber iſt es Tatſache, daß die Abnahme der Legefähigkeit der Hühner in der gegenwärtigen Jahres⸗ zeit nicht nur eine üble Angewohnheit der deutſchen Hühner, ſondern eine internationale iſt, ein Umſtand, der ſich in den Einfuhrziffern recht beträchtlich fühlbar macht. 4*** Preis für Maggi⸗Erzeugniſſe. Das Preisprüfungsamt ſchreibt uns: Nach einer Mittei⸗ lung der Maggi⸗Geſellſchaft haben die ſeit Jahren für die ver⸗ ſchiedenen Maggi⸗Erzeugniſſe feſtgeſetzten Preiſe auch wäh⸗ rend des Krieges eine Erhöhung nicht erfahren. Es gilt dies ſowohl für Maggi's Würze, als auch für Maggi's Suppen⸗ würfel und Maggi's Fleiſchbrühwürfel. Angeſichts der immer mehr um ſich greifenden Preistreibereien wird die Hausfrau von dieſer Nachricht mit Befriedigung Kenntnis nehmen und etwaige Preisüberforderungen im allſeitigen Intereſſe unver⸗ züglich zur Kenntnis des Preisprüfungsamts bringen. Jubiläum. Herr Karl Scheuermann feſert heute ſein 25jähriges Jubiläum bei der Firma K. Zeyher u. Co., Möbelfabrik. Landesverſammlung der Rriegsausſchüſſe für Ronſumentenintereſſen. Am Sonntag hat in Karlsruhe eine Landesverſammlung der Ausſchüſſe für Konſumentenintereſſen ſtattgefunden. Zunächſt ſprach Oberpoſtſekretär Manz über den Arbeitsplan des Kriegs⸗ ausſchuſſes, dem heute 25 Millionen Verbraucher angehören. Geh. Oberregierungsrat Dr. Schneider wies an einer Reihe von Maßnahmen der Regierung nach, daß dieſe fortgeſetzt ihre Aufmerkſamkeit der Verſorgung des Volkes widme; auch die Ver⸗ braucher müßten beſtrebt ſein, nicht immer hinten herum zu ver⸗ ſuchen, ſich Lebensmittel zu beſchaffen, die der Allgemeinheit ge⸗ hören. Auch die in den letzten Tagen auftretende private Mehlver⸗ ſorgung zog Geh. Oberregierungsrat Schneider in den Kreis ſeiner Ausführungen. 5 An die einzelnen Punkte ſchloß ſich eine rege Ausſprache an. Die Wünſche des Mannheimer Ortsausſchuſſes brachte Profeſſor Wendling vor. Er führte dabei aus, daß in der Lebensmittel⸗ verſorgung ein neuer Weg eingeſchlagen werden müſſe. Durch das ganze Land hin müſſe unter Zuhilfenahme aller in Betracht kom⸗ menden Kräfte eine umfaſſende Aufklärungsarbcit einſetzen, um aus der Landbevölterung mehr Lebensmittel herauszubringen und ſowohl auf den Betrieb der Landwirtſchaft, als auch auf die Preis⸗ bildung für ihre Erzeugniſſe einen Einfluß zu gewinnen. Herr Landtagsabgeordneter Kokb ünterſtützte lebhaft dieſe Ausführun⸗ gen über Fühlungnahme mit der Landbevölkerung. Herr Städt⸗ rat Trautwein ſprach über Eier, Kartoffeln, Milch und Zücker. Frau Bieber erklärte die Verwendung des Zuckers zum Ein⸗ machen der Früchte für viel wichtiger als zur Bereitung eines Haustrankes. Der Mannheimer Antrag, in den Bezirksausſchuß auch auswärtige Vertreter mit Sitz und Stimme aufzunehmen, wurde auffallenderweiſe abgelehnt. Am Schluſſe wurde folgende Entſchließung angenommen: „Die am 8. Oktober 1916 im großen Rathausſaale in Karlsruhe zur Landesverſammlung des Kriegsausſchuſſes für Konſumenten⸗ intereſſen, Bezirksausſchuß Karlsruhe, verſammelten Verbraucher⸗ vertreter erachten es im vaterländiſchen Intereſſe des Durchhaltens für dringend exforderlich, daß die notwendigen Einſchrän⸗ kungen in der Lebenshaltung von allen Schichten des Volkes in gleicher Weiſe getragen werden, und daß von jedem einzelne die in bezug der Lebensmittelberſorgung ergangenen behördlichen Anordnungen genau befolgt und reſtlos eingehalten werden Ueber Weſen und Abſicht der ergangenen Verordnungen iſt die Stadt⸗ und Landbevölkerung in Wort und Schrift fortgeſetzt zu unterrichten. Gegen Uebervorteilung müſſen ſich die Verbraucher durch Ueberwachung der Preiſe ſelßſt ſchützen. Preisüberforderungen, Wucherfälle uſw. müſſen unnachſichtlich zur Anzeige gebracht werden. Andererſeits muß aber auch verlangt werden, daß die maßgebenden Behörden die erforderlichen Anordnungen durchgreifend und recht⸗ zeitig treffen, Preisüberforderungen und Bewucherungen eingehend nuterſuchen und die Schuldigen mit ſtrengen Strafen— Freiheits⸗ ſtrafen— belegen. Eine gleichmäßige Verteilung aller Vorräte und in Verbindung hiermit die allgemeine Ginführung von Kundenliſten ſind im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit dringendes Erfordernis. Als Grundlage für die Preisbildung muß jeweils der Preis der letzten Friedensjahre zuzüglich eines Kriegszuſchlages bis etwa 25 Prozent gelten. Anreigpreiſe ſind nicht zu geſtatten. Die Verſorgung der Städte iſt durch weitgehende Selbſtbewirtſchaftung der hauptſächlichſten Nahrungsmittel(Milch, Vieh, Gemüſe uſw.) ſicherzuſtellen. Der Uebergang von der Kriegs⸗ zur Friedenswirtſchaft iſt ſchon jetzt eingehend vorzubereiten. Ferner fand nachſtehender Antrag einſtimmige Annahme: „Der Bezirksausſchuß wird beauftragt, die Großh. Regierung zu erſuchen, die Gewinne des Kohlenkontors und des Großkohlen⸗ handels angemeſſen herabzuſetzen und für den Kohlenhandel, wie auch für die Kohleneinkaufsgenoſſenſchaften die Ankäufe und Ver⸗ käufe einheitlich zu beſtimmen und zur Herbeiführung gleicher Maßregeln mit den Regierungen der Nachbarländer Bayern, Württemberg und Heſſen in Verbindung zu treten. Cʒernys ſozialpolitiſches Teſtament. )(Heidelberg, 12. Ott. Am 7. September ds. Is., alſo nur wenige Wochen vor ſeinem Tode, hat Exz⸗ Czerny an den Vorſitzenden des Bundes deutſcher Bodenreformer, Adolf Damaſchke, ein Brief gerichtet, in dem der große Ge⸗ lehrte ſein von heißer Vaterlandsliebe durchglühtes ſozialpoli⸗ tiſches Teſtament niederlegt. Aus dieſem Brief, welchen das Heidelb. Tagbl. veröffentlicht, greifen wir folgende, uns be⸗ ſonders bemerkenswert dünkende Stelle, heraus: Wir müſſen ſchon jetzt dafür ſorgen, daß die Hunderitauſende heim⸗ kehrender Krieger eine Heimſtätte finden. Es darf nicht wieder vorkommen, daß, wie im Jahre 1871, die heimkehrenden Krieger durch Bodenſpekulanten und unbezahlbare Mieten von ihren Wohnſtätten vertrie⸗ ben, zu Gewalttaten ſchreiten und in Enttäuſchung und Ver⸗ bitterung verfallen. Die Gefahr iſt diesmal um ſo größer, weil ſeit 2 Jahren verhältnismäßig nur noch wenig gebaut worden iſt. Es müſſen aber ſchon jetzt das Reich, die Staaten und Gemeinden dafür ſorgen, daß für die heimkehrenden Krieger Heimſtätten bereitſtehen oder doch errichtet werden tönnen. Es iſt eine Rieſenaufgabe, die noch nicht von heute auf morgen gelöſt werden kann, aber die erſte und wi ch⸗ tigſte Friedensarbeit ſein muß, wenn nicht Mil⸗ lionen tapferer Krieger, die ihr Blut für unſere Rettung ein⸗ geſetzt haben, einer unheilbaren Reichsverdroſſenheit anheim⸗ fallen ſollen! Dazu brauchen wir zunächſt ein Heim⸗ ſtättengeſetz von Reichs wegen, auf dem die ande⸗ ren Behörden bauen können. Und wenn wir nach Beendi⸗ gung des Krieges nochmals eine Millionenanleihe für Heim⸗ ſtätten aufnehmen müßten, ſo wäre das die beſte Kapital⸗ anlage, die das Reich im Intereſſe ſeiner Zukunft machen könnte. Dazu gehört aber, daß die Bodenſpekulanten ausgeſchloſſen werden, und dafür dürften die Erfah⸗ rungen in Kiautſchou wohl die beſte Grundlage abgeben. Rönig Otto von Bayern 1. Münſchen, 11. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Kor⸗ reſpondenz Hoffmann meldet: Seine Majeſtät König Otto von Bayern iſt heute Abend 8 Uhr 50 Minuten geſtorben. Regierung und Voll. Einig im Jiel. Berlin, 11. Ott.(WTB. Nichtamtlich.) Die Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: In einer 7⸗ ſtündigen Sitzung hat heute der Reichstag aus den langen ver⸗ traulichen Beratungen des Ausſchuſſes das Fazit gezogen. Es würde von keiner Seite ein Hehl daraus gemacht, daß in der Hauptfrage, die den Ausſchuß beſchäftigte, die Meinungen nicht ausgeglichen ſind, und in der heutigen Debatte wurde dies nicht nur in der Berichterſtattung über die Ausſchußverhandlungen feſtgeſtellt, ſondern es kam auch in den Reden des Grafen Weſtarp und des Abgeord⸗ neten Haaſe zum Ausdruck. Das Land wird aber aus den Reden der heutigen Verhandlungen mit Zuverſicht entnehmen, daß vorhandene ſachliche Differenzen die Einigkeit und die Kampfkraft nicht ſchwächen können. Von den Red⸗ nern verſchiedener Parteien wurden Worte geſprochen, die nicht allein den Zuhörern zu Herzen gingen, ſondern auch draußen im Lande einen tiefgehenden Eindruck machen wer⸗ den. Ueberall war der Wille vorherrſchend, erneut die Gedan⸗ ken hinzuleiten auf das eine was heute not iſt. Feſt zuſſam⸗ men zu ſtehen bis zum ſiegre ichen Ende des Krieges. Das wurde mehrfach, geradezu in ergreifender Weiſe ausgeſprochen. Auch die wichtigen Aufgaben, die nach dem Frieden an uns herantreten werden, wurden von ver⸗ ſchiedenen Seiten erörtert. Wenn auch unerfreuliche Erſcheinungen, die einen ſo brei⸗ ten Raum in den Erörterungen der letzten Zeit einnahmen, nicht unt eſprochen blieben, läßt ſich doch ſagen, daß dieſe Dinge im großen und ganzen mit Maß behandelt worden ſind. Wir möchten wünſchen, daß unſere Heffentlichkeit in dieſen Punkten ein Beiſpiel an der Art nehmen möge, wie ſie im Reichstag zur Sprache gebracht wurden. Ais die einmütige Meinung des Reichstags darf feſtge⸗ ſtellt werden, daß wir keine der Kräfte, die ſich im Kriege ſo herrlich geoffenbart haben, brachliegen laſſen dürfen, daß ſie ſich zum Nutzen der gemeinſamen Sache dereinſt voll aus⸗ Donnerstag, den 12. Oktober 1916 3. B. Sarg's Kalodont darſtellt, richten. Auf dieſe Weiſe verm „% wachſen müſſen. Es git kein Gebiet unſeres nationalen•% ſeins, in das der Krieg und was er uns an innerem und äuß, rem Erleben brachte, nicht tief und vielfach umwälzend eingri. Das, was nach dem Frieden werden wird, in richtige Bahuh zu leiten und für unſere Geſamtentwicklung bahnfrei i fruchtbar zu machen, iſt die große Friedensarbeit, der ſich kihg Partei, leine Schicht des Volkes entziehen wird. Auch daru hat uns die heutige Sitzung des Reichstags manches Wort ge bracht. 90 Es ſchien die Stimmung zu herrſchen, daß wir dieſes, pitel endlich und endgültig abſchließen ſollten. Das feindl ſe Ausland hat ſich, nach den aufgeregten Artikerln ſeiner Pre u urteilen, von der heutigen Verhändlung ein Feſt 9 ——— Es wird enttäuſcht ſein. Es hat wiederum 1 deutſche Volk in ſeinen Vertretern einig geſehen. Von keinerse iſt, auch das wollen wir noch betonen, Schönfärberei getri a1˙ worden. Niemand hat dem Ernſt der Zeit, den wir 4 kennen und würdigen, nicht offen ins Auge geblickt. Daß d mit dem feſten Vertrauen zum Siege unſerer guten Sache ben ſchehen konnte, dafür danken wir unſeren Kämpfern auf 10 Land und zur See. Wo ihrer die Redner gedachten, klang und ſtark der Beifall von allen Bänken. Beſonnene Engländer. 4 Mancheſter, 11. Oktbr.(WTB. Nichtamtlich.) 10 Samstag hielt der ſozialiſtiſche Abgeordnete Snowden 901 einer Veranſtaltung der Arbeiterpartei eine Anſprache, in be er ſagte, die militäriſchen Ereigniſſe ſeit Juli hälten kar wieſen, daß jede Hoffnung auf eine militä 1 ſche Beſiegung der Zentralmächte verch w den ſei. Wenn der Krieg bis zu einer militäriſchen 90 ſcheidung ausgekämpft werden ſollte, müßte er viel län 04 dauern als drei Jahre. Aber der Krieg könnte nicht noch 3 oder drei Jahre weitergeführt werden wegen der groh Verluſte an Menſchen. Die britiſchen Geſamtverluſte 121 trugen ſeit der Julioffenſive 300 000 Mann. In ſeiner 90 redung mit einem amerikaniſchen Journaliſten ſei Lo George der Frage ausgewichen, was Frankreich über Ke Krieg von zwei, drei oder zwanzig Jahren dächte Frankt 90 würde keine Männer mehr übrig haben, wenn der Krieg 99 länger dauerte. Wofür kämpfen wir? fragte Snomd Anfangs glaubte man für Belgien. Das glaubt jetzt niem⸗ mehr. Die Regierung hat ſich immer geweigert, ſich 70 ihre Verpflichtungen gegenüber Rußland auszulaſſen, aber Frage würde von neuem im Unterhauſe geſtellt werden, 10 England Tauſende Männer verloren und die Wehrpflicht K geführt habe, damit Rußland Konſtantinopel erhalte. London, 11. Ott.(WTB. Nichtamtlich.) Der frühe Herausgeben des„Economiſt“, Francis Hirſt, gibt jetzt 9 neues Wochenblatt„Common Senſe“ heraus, deſſen erſt Artikel am vergangen Sontag erſchienen iſt. Die Haltung, 10 das neue Blatt zu dem Kriege nimmt, wird durch folgeg Sätze in dem erſten Artikel gekennzeichnet: Weiterkämpfen, 50 die rechten Friedensbedingungen erreicht werden können, 0 iſt die Politik, die wenige Engländer würden bekämpfen 900 len; weiterkämpfen, wenn die rechten Bedingungen erreich 1 geworden ſind, nur um, wa⸗ man in Boxerkreiſen„Kngen nennt, zu erzielen,, das kann man überhaupt kaum Po nennen. — — Die Präſidenteuwahl in Ameriln. Rotterdam, 11. Okt. Der„Daily News“ wird 7 Newyork gemeldet: Die Deutſchen haben den Präſide in die größte Schwierigteit während ſeiner ganzen Lau 10 als Präſident gebracht. Wenn er entſcheidende Maßrege trifft, werden die Republikaner ſagen, daß, wenn er dien dem früheren Stadium getan hätte, die Vereinigten Sta 9 gerettet ſein würden und daß dann die gegenwärtige Lan nicht eingetreten wäre. Wenn er nichts anderes tut, als wi 10 eine Note zu verfaſſen, ſo wird er ſich damit die Unterſtüt von Touſenden Amerikanern verſcherzen, die zwar friedlieb⸗ geblieben ſind, aber keinen Frieden um einen allzu übertri nen Preis haben wollen, und in jedem Falle hat er die heit aller— Amerikaner gegen. ſich Norwegen und der A⸗Boolkrieg. Chriſtiania, 11. Okt.(WTB. Nichtamtlich.)„Aſt, poſten“ bringt heute einen Leitartikel zur Erklärung der wegiſchen Regierung, in dem ausgeführt wird, daß die un 1 heuren Verluſte, die die norwegiſche Schiffahrt durch 1910 E erlitten habe, ganz natürlich auf die öffen, liche Meinung Norwegens einen tiefen Eindruck gemag haben. Daher wird es überall mit Befriedigung begrüßt, die Regierung die Zeit für gekommen hält, ernſte Schritte 0 Schutz der norwegiſchen Intereſſen zu unternehmen. Das neue japaniſche Kabineit. 7 Londen, 11. ott.(GrB. Nichtamtlich) Die Tüne meldet aus To k io unterm 9. Oktober: Man glaubt allgen ſe daß dem Kabinett nur eine kurze Lebensdauer beſchieden wird. — England und Schweden. 90 m. Köln, 12. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ melhg aus Stockholm: Stockholmer Blätter veröffentlichen alle, 90 Mitteilung der„Goteborg Handels⸗Tidningen“, wonach 9 ſchwediſche Regierung die Abſicht hat, eine Ab0% nung nach England zu ſchicken, um haandels poh tiſche Unterhandlungen mit der britiſchen Regieſgh anzuknüpfen. Der Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ erſen, aus ſicherer Quelle: Dieſe Nachricht iſt im ganzen richtig. E amtliche Mitteilung iſt demnächſt zu erwarten. Die Geiti, gen gehören, außer Weſtman, den ententefreundlichen liben, len Kreiſen an.„Aftenbladet“ ſpricht daher ſchon die fürchtung aus, daß eine ſtarke Neigung beſtehen dürfte, engliſchen Forderungen zu weit entgegenzukommen. Klat i daß England gerade jetzt das größte Intereſſe an einer neren Zerſplitterung Schwedens hat. * 10 Aumſterdam, 11. Olt. Wrs. Nichtamtlich.) Nach eilſ, hieſigen Blatt hat die engliſche Regierung den internationde, Nachrichtendienſt bis auf weiteres unterſagt; Nachriche von London nach New⸗Hork zu telegraphieren, weil die Ac, tur dreimal unrichtige Berichte, darunter einen über fol, Zeppelinangriff vom 2. September, abgeſchickt haben, 4 Geſchäſtliches. * Die Länge des Menſchen iſt nicht zu allen eiten gleiche. Am Abend iſt dieſelbe 05 kürzer e Noch Während des Schlafes, der Zeit der Ruhe, bekommt der Kön ſeine urſprüngliche Länge wieder. Während der Nacht ſoll 01 alle ſchädlichen Einflüſſe auf den Körper fernhalten und deshalb 500 Abend beſonderes Augenmerk auf die mechaniſche Reinigung Mundhöhle und der Zähne mit einem guten Zahnputzmittel, 6 50 man leicht Magen⸗ und Darmkrankheiten. —— ⏑——— 2.——— 89—„ ———————¶ ¶¶—— ———03 ———— —————————— 2.———— 2— ————— — 29——— —————————————— —— 0————————— 2.—— — — 22— 20 —— 4• ſe •4 15 — — —— urerstag, den 12. Oktober 1916. Waunheimer Geueral⸗Auzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. verein 171000 Mark, Kreditverein Hausach, Einbach Zürcher Devisenkurse. 45 000 Mark, Bei auswärtigen Sparkassen und Banken 351 500., Zürich, den 11. Oktob Han del und Industri Bei den Postämtern des Bezirts 156 000., zusammen 1 974 700 10. Lan 18. Mark. Geld Brief Ceid Btief Balcke Tellering& Co..-., Benrath. 8 8 5 91.50 91.25 91.75 Die gestrige außerordentliche Hauptversamm⸗ esterreich-Ungarnn.. 61.75 6225 61./5 62. 6 Prozent in London. lung beschloß gegen eine Stimme die Verschmelzuag des F 8 7505—— I imnner weitere Kreise dringt die Mieinung, daß England in Unternehmens mit den Rheinischen Stahlwerken zu Italien 81.50 82.— 31.80 82.— di 0 desem Kriege seine Existenz auis Spiel setzt. S0 schreibt z. B. 0 ld Bernhard im neuesten Heit des, Plutus“ u..; In Deutsch- Kcen hört man merkwürdigerweise immer noch Leute davon lber h welche Ueberlegenheit England wirtschaftlich uns gegen⸗ nabe. So können nur Leute reden, die von finanziellen Din- ——— verstehen. Wer den Kampfesmut gegenüber England Kiiceatschen Volkte stählen will, der sollte sich mit den englischen lc linanzwerhällnissen genau vertraut machen. Englands 9 W würde. Davon ist nun keine Rede mehr. Das englische unskuf. Darauf beruhte die Möglichkeit seines Kichten G8 Polummsates darauf beruhte die verhältnismäßige Billigkeit * undwechsels, der in seiner unbezweifelten Sicherheit das Oel udt u den leichten Gang der Welthandelsmaschinerie beein- 0 und gleichzeitig der Magnet war, der die Geschäfte und die in London konzentrierte. Ein englischer Standartzinsfuß Eunb, Prozent vernichtet mit einem Schlage die Weltstellung an internationalen Handel. Er entzieht der ganzen eng- 9 Existenz den Boden unier den Füßen. Mül dee enskische Schwebende Schald, beträgt, meur als eine dan 35 Piund, d. h. mehr ais 20 Milliarden Mark. Dieser Zu- 10 ist dem englischen Parlament, schon als diese schwebenden 0 den erheblich miedriger waren, als köckst bedenklich er- Weliscn. Aber bei der immerhin noch starken Kapitalkrait des 110 ischen Volkes konnte man sich doch wenigstens noch in der wiegen, daß über kurz oder lang die Umwandlung eh Riesen-Schwebeschuld in eine fundierte Kriegsanleihe mög- 0 würde. Davon ist nun keine Rede mehr. Das engilsche hat vielmehr die Begebung von 6prozentigen Mrefrteobligationen angekündigt, nicht etwa von neuen ſger 1Kicen Treasury Bilis, die mit sechs- bis neunmona- 35 Lautzeit sich so massenhaft im Umlauf befinden, sondern von chequer-Bonds, die im Jahre 1920 zur Einlösung ge- Peren. Diese Bonds werden mit 6 Pronent Einsen ausgestattet, ein n man bedenkt, daß Englands erste Kriegsanleihe noch mit Auel Zinsfuß von nur 3½ Prozent prahlte, daß seine zweite feste 8 ihe— allerdings bei höherem Ausgabellurs— noch mit 4 Zent Zinsen en wurde, s0 bedeutet die Ausgabe von 0 as mit dreijähriger Laufzeit und mit 6 Prozent Zinsen etwas meuerliches. Mrteilch, ganz überraschend konnte sie dem, der die englischen rkwerhältnisse mit Aulmerksamleit veriolgte, nicht kommen. mit 3 die kurziristigen Schatzwechsel waren schließlich bereits au5 Prozent nicht mehr unterzubringen. Es blieb daher nichts für Bos übrig, als mit dem Zinsiuß weiter hinaufzugehen. Es gab eine ngland zwei Wege der Geldbeschaffung: Es konnte versucken, zuſ, neue fundierte Enekrisage Kriegsanleihe zur Zeichnung auf- die n. Die Versuchung, diesen Weg zu gehen, lag nahe, weil üiehesiteer, der irülheren Anleihen are, Recht des Umtausches en, Es War mithin für England die Möelichkeeit ggeben. mit 00 grogen äußeren Erfolg die Welt zu blufien. Denn die neue Uleihe hätte mindestens mit 5½% Prozent ausgestattet werden * und iniolgedessen würe der Umtausch massenhaft erfolgt. bare. kreilich, der Bluii wäre zu schnell offenbar geworden; denn autes Geid kätte auf diese Weise nicht in die Kassen der engli. Staatsverwaltung lließen köumen. Außerdem wäre der Bluff für it teuer geworden, da England damit die Zinsaufwendungen mußgine gesamte Kriegsschuld erheblich gesteigert hätte. Deshalb die e man von diesem Wege abgehen. Da auf der auderen Seite Uar eitere Ausgabe kurziristiger Schatzwechsel nicht angängig Lauzse Wählte man den Mitteiweg der Bonds mit dreijähriger Leit, für die man den Zinsiuß auf 6 Prozent erhöhen mußte, Fa1 ie Folge ist, wie wir ergänzend hinzulügen möchten, ein len der erstklassigen Werte in England. 2½prox, Baausols notierten Dienstag nur moch 50%6. Andererseits schraubt Höhe d die Devisenlcurse der Verhündeten immer mehr in die Das. Wechsel aul Petersburg wurden Dienstag mit 152/ notiert. ist der Preis für 10. Ein Rubel ausgedrückt. Er bedeutet Leeic ber dem normalen Umrechnungskurse von 94,60 Rubel 10 E einen Preisauischlag von 60,94 Prozent. vom englischen Ausenhandel. Kü in Vergleicir zum Vormonat nahm dem Werte nach die Ein- 8 0 7 202 131 K auf 77 488 368 4, die Ausfuhr um 11 169 245 4 43 47 77& zu, dagegen ging die Wiederausfuhr um lahr k E aüf 7 12057 K zurück Sowonl bei der Ein- als Aus- walti ommt in den höhern Zifiern der Hauptsache nach die ge- Gtuck Steigerung der Preise last aller Gegenstände zum Aus- auch Von den Rohstofien und ſertigen Waren, deren Ausfuhr 4805 der Menge nach stieg, wären zu erwähnen Kohle, wovon che t(i. V. 3099 160) verschiflt wurden, dann Baumwioll⸗ Ra¹ Jutegewebe, Leinen- u. Wollgewebe. Abnahmen zeigen Gr Kcll. u. Julseart souie Senl P. Eieen, Der Ueebrschuſʒ orbinduhr üter die Gesamtausluhr peträgt für den Wergangenen Unnaat 25 800 120 E ocker 6 282)5& melir als füür, Augusr ain machguk Ser cie„Morniag Posk? Vrpntad, neuendine nt die ergr, krückekichste darauf zu dringen, daß die Regierung Maßregeln 5 Einschränkungen zu TWinor, um die Allgemeinheit zu von Sen, besonders, da die erwähnte Ueberschußzifier kein Bild die 885 wirklichen Ueberschuß biete, indem in den Ausweisen KRegierungseinfuhr nicht enſhalten sei, die ja namentlich von e her— gewaltig ist.* Eüut ur dte ersten 9 Monate des lautenden Jahltes Stellt Sich der SGhr berschut nach der ſolgenden Zusammenstellung auf 9 2190& gleich 5081,27 Mill. Mark. Die Bezahlung dieser me, weiche die Regierungseinluhr, wie bemerkt, noch nicht 0 wirdd England bei dem derzeitigen Zustand seiner Finan- Accher nicht leicht lallen. Einſuhr abzũglich Einfuhr- Euus Wiederausführ Sugiuhr überschuß brun... 60.118 700 30 757 200 29 300 900 6 Marz:.. 58 818 400 K 30 335 800 E 2² 482 600 K Apriii. 77 281 400 4 37 508 100 K 30 683 300 E Maii 67 591 900 E 36 817 800 K 30 774 100 4 Jun: 72813 900 2 47 024 400 4 25 780 500 E ui 18163 700 4 47 274 500 K 30 880 200 K ugust. 68 877 451 4 40323 057 K 2² 554.304 E Septembe 08 378 949 8 47 720 323 4 20 658 02⁵ K er.. 70 367 707 E 43 477 677 E 2 890 120 E wer„Temps“ über die deutsche Kriegsanleihe. IB. Bern, 11. Okt.(Nichtamtlich.) Bei einer Besprechung eagt ebnisses der deutschen Kriegsanleihe der„Temps“, es müsse zugegeben werden, daß die im gan⸗ r Reich zum Gelingen der Kriegsanleine gemachten Sbiel 9—— gewaltig waren. Es sei wert, sich daran ein Bei- Shmen. Im A 099* Leeichn, ee Wurden bei der 5. Kriegsanleihe K. 341 200. 8 Wolfach 700000 Mark, Sparkasse Haslach ., Sparkasse Gutach b. H. 210 00., Vorschuß- Duisburg-Meiderich. Für je 6 Stück Aktien der Balcke Tellering u. Co. im Nennwert von zusammen 6000 Mark werden bekanntlich vier Stück Aktien der Rheinischen Stahhwerke im Nennwert von zusammen 4000 Mark beide mit Zinsscheine vom 1. Juli 1916 ab gewährt. Die Verwaltung wies darauf hin, daß sich mit der Ver- schmekzung eine wesentliche Verminderung der Selbstkosten und des Personals und eine vorteilbaftere Verarbeitung des Rohstahls sowie eine Ersparnis in den Verwaltungekosten erzielen lasse. Ein Aklionär wünschte ein günstigeres Umtauschverhältnis und wider- spratch den hohen Abschreibungen, welche die Verteilung einer Dividende verhinderten. Fast das gesamte Aktienkapital von 6 Millionen Mark war durch die Rheinischen Stahlwerke vertreten, die sich übrigens der Stimmas gabe enthielten. Die Verschmelzung wurde iniolgedessen mit 300 gegen 1 Stimme beschlossen. Stahlwerke Richard Lindenberg.⸗G., Remscheid. Berlin, 11. Okt. Die heute hier abgehaltene ordentliche Hauptversammiung, in der 2 258 000 Mark Aktienkapital vertreten waren, genehmigte glatt die einfache Tagesordnung und setzte die Dividende mit 25 Prozent sofort zallbar. Ein der Reihe nach ausscheidendes Aufsichtsratsmitglied wurde wieder gewällt und ar Stelle des verstorbenen Oberst Huber wurde Geh. Rat Kempner neu in den Aufsichtsrat gewählt. Ferner wurde neu in den Auf- sichtsrat Direktor Georg Zapt(Carlswerk) gewählt. Mitgeteilt wurde, die Beschäftigung sei anhaltend gut. Der günstige Ab⸗ schluß des Werkes beruhe auf technischen Errungenschaften. Nicht unerhörte Kriegsgewinne, sondern mit großen Ersparnissen verknüpite technische Neuerungen kennzeichneten die Arbeit des Werkes. Oberschlestsche Eisenindustrie.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb. WIB. Berlin, 11. Okt. In der Aufsichtsratssitzung be· richtet der Vorstand über das erste Semester 1916, welches ein Selir befriedigendes Gewinnergebnis brachte.— Die Gesellschait Sei in allen Betrieben voll beschäftigt gewesen, die Nachfrage hält ungeschwächt an. Der Aulsichtsrat beschloß, das Stahbwerk der Julienhütte und dessen Anteile, die sich im Besitze der Ober- schlesischen Eisen-Industrie befinden, durch Uebernahme sämt⸗ licher Alctiven und Passiven seitens der Oberschlesischen Eisen- Industrie zu liquidieren. Den Besitzern der 2500 000 Mark Obligationen der Julienhütte soll der Umtausch in den gleichen Nominalbetrag der fünfprozentigen Kriegsanleihe unter Gewährung einer Zutahlung von zwei Prozent in bar ange⸗ boten werden. Eisenwerk Weserhütte,.-., Bad Oeynhausen, Wiestt. r. Düsseldor!l, 11. Okt. Priv.-Tel.) Nach dem Rech- nungsabschlußß für das abgelaufene Geschäftsjahr wurde einschl. M. 48 202(41 883) Vortrag und nach M. 409 397(205 647) Ab- Schreibungen und M. 59 925 Minderbewertung und Rückstellungen ein Reingewinn von M. 207 217(478 292) erzielt. Davon wer⸗ den M. 15 000(10 000) der Rüciclage, M. 10 000 wie im Vori. der Sonderrücklage und M. 0(5000) der Unterstützungskasse über. Wwiesen. M. 10000 65000) als Gewiinnanteil verwendet. 1 5(10) Proz ent Dividende gkeich M. 150 000(100 000) verteilt und M. 82217(48 292) auf neue Rechnung vorgetragen. Dem Ge- Schäſtsberichte Zufolge war die Gesellschaft in allen ihren Ahtei⸗ lungen gut beschäftigt. Die Aussichten für das neue Geschäfts- jahr lassen sich vorkufig noch nicht übersehen. Im Eisen- und Maschinenbau sowie in der Eisengießerei sei die Gesellschalt bis auf weiteres gut beschäſtigt. In der Drenerei liegen langfristige Aufträge vor, während die Beschäftigung in der Hufeisenfabrik allem Auschein nach zurückgehen wird. Suuerbrey Maschinentabrik.-., Staſlturt. Der im Jahre 1015-16 auf das Fabrikationskonto erzielte Bruttoertrag stellte sich auf M. 637 348 gegen M. 601 384 i. Vori. Hierzu treten M. 4340 Grundsiücksertrag(i. V. M. 4451) und M. 35 782 Vortrag(i. V. M. 34 475). Nach Abzug von M. 350 082 (850 545) Unosten und Mark 97283(106 775) Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von. Mark 221 114 gegen M. 173 930 i., woraus M. 122 500 gleich 7 Prozent gegen 6 Proz. i. V. als Dividende verteilt werden sollen. Dem gesetzlichen Reserveionds werden M. 12 000(10 000), dem Reserveionds II M. 10 000(100000, dem Dispositionsfonds zur Unterstützung von Beamten M. 40 000(10 000) überwiesen. Die Tantieme des Auf- sichtsrats beträgt M. 4266(3 157), auf neue Rechnung werden M. 32 347 vorgetragen. Die Debitoren einschließlich Bankguthaben betragen M. 1 158 8177(1(31 605), Kassenbestand M. 10 S04 (4075), Efielkten M. 190 230(75 855), das Warenkonto M. 528 933 (579 383), zusammen M. 1 897 784 gegen M. 1 601 878 i. V. Dem- gegenüber betragen die Kreditoren M. 555 567 gegen M. 370 420 im Vorjahr. Nur frunzösischen Färiegsanleihe. „„Temps“ zufolge wird die Bank von Frankreich, wie bei der letzten Kriegsankeihe, auf die französischen Staatspapiere 50 Prozent, auf staatlich garantierte Wertpapiere 75 Prozeut des derzeitigen Kurswertes zum Zvrecke der Zeichnungen auf die neue Anleihe vorschießen. Außerdem werden die spätestens im Januar fälligen Zinsscheine der betrefienden Wertpapiere sowie ge⸗ Wisser russischer Papiere auf die Anleihe in Zahlung genommen Auch haben alte großen Aktiengesellschaften, besonders die Eisen- bahngesellschaften, für Zeichner sofortige Ausbezahlung aller bis zum 1. Januar fälligen Zinsscheine beschlossen. Pariser Wertpapierbörse. PARIS, It. Oktober(Kassa-Markt.) 11. 11. 10. 10. 412J/Toulla 10 3% Rentes 61.60lSaragossa.. 1508 1530 5½% Anieihe 90.— Suor Kanni„46390 4810 Bio Tinto 775 1797 4% Span. Aul. 645—[Cape Coppor 112.— 117.— 5% Russen 1908.— 496 China Copper 327.— 829.— 3% do. 1888—.—Caoutohouo 121 121/Uthea Sopper.546.—533.— 40 Türien.. iTnerele 178— 18— Bang. de Faris. 1566 15440/De Seers 353.— 350.— Cröd. Lyonnals 11.80Brlankx 4950 495/ Goldfields 43.— 47.— Un. Parlslen. 5 5— Metropolltaln. Natzoft Fabr. 7 8 ersfont.. Rord- Eepab. 425 440/ Randmines.. 105.—104.— Amsterdamer Wertpapierbörsc. AASTERDAE, 11. oktoder. 11. 10. ER. EEK Soh. Borlin 4242½12.43 5% Kioderid.“ 103.—1028/ſSout“. Pac. 403% 100% „ Wien. 2375 287%%%% 18r Bait. ae 27 „ Sohwelz.46.49 46.42/Kül. betr. 2 510.— 513/[Union Pao. 150 0 147% „ Kopenbg.“ 66 30 68.30 Hon.-Am.-U. 417½ 433.—[änaconda. 181— 189 „ Stockdol. 68.50, 89 60 Mling. H. 227 220/Stoels. 109¾ 100% „ London. 11.86½11.68/ Ktohlson 1080%16 105%¼YFrauz.-ongl. „ Faris. 41.95(.82½elRook lsland 1% Anieme— Soheok auf Hew-Vork 243.75(244.50). Wiener Wertpaplerbörse. Wien, 11. Oktober Devisenkurse). 11 10. 73 10. Marknoten. 144.80 144 80 Sofiiie 1525 Follanc.. 329.50 329.50 NewyY Vork. 794.50 794.50 Schweiz.. 155.— 155.—Rubel 250.— 280.— Skandinavien.. 230.75 230.75 ausstehenden Versand. Handeleschrauben-Vereinigung Dusseldort. r. Büsseldorf, 12. Okt.(Priv.-Tel.) Die Vereinigung be⸗ schloß mit Gültigkeit vom 10. Oktober d. Is. ab eine Erh öhung der Aufschläge für Maschinenschraubenmuttern und An⸗ schweigencen von 10 bezw. 15 Prozent. Die Preise der übrigen Sorten der Liste erfuhren eine dementsprechende Regelung. Londoner Müllermarkt. London, 9. Okt. Weizen ſest. Englischer 1 bis 2 Sh, ausläncischer 1 sh höher. Manitoba Nr. 1 77/o0, Mais ruhig und 6 d niedriger. Baumwollteuerung in Manchester. WIB. London, 11. Okt. Nach der„Times“ wurde gestern in Manchester amerikanische Baumwolle loko höher als 10 Pence pro Piund notiert. Man hesitzt keine Gewißheit, daß der Preis nicht noch höher steigen wird. Die„Times“ meint, die Haussespekulation der Amerikaner gehe zu weit. Der Preis für Baumwollwaren würde für Käufer in China und Indien zu hoch und in Befürchtung dessen trat bereits eine ernste Einschränkung im Baumwollgeschäft ein. Ernteaussichten und Getreidevorräte in Argentinien. Buenos Aires, 6. Okt. Die anhaltende Trockenheit be⸗ einträchtigte die Ernten in Hafer und Leinsaat in den nördlichen Gebieten. Ferner laufen Klagen ein über Schaden, der durch Heuschrecken der jungen Maisernte zugefügt wurde. Die Berichte aus den anderen Teilen des Landes bezüglich Weizen und Hafer sind ziemlich günstig. Es wird jedoch im allgemeinen mehr Regen verlangt.— Der Frachtenmarkt war untätig, die Nachirage hat vollständig auigehört. Da für Oktober-November der Schiffisraum dringender angeboten wurde, gingen die Frachtsätze erheblich zu- rück. Es notieren: Frachten nach St. Vincent f0. 125 sh. Buenos Aires direkte Häfen 120 sh, beide Sätze verstehen sich für eng⸗ lische und neutrale Dampier per Oktober-November-Ladungen. V. Woche O. Woche V. Woobe D. Woohe Wwelzen est doll. 10.85 11.65 J Verschüfft wurden Tonnen 22000 16909 Versohlfft wurden Tonnen 16000 29000 fVorrat Tonnen 35000 40000 Vorrat Tonnen 260000 300000[Leinsaat fest boll. 15.05 27.75 Kais fest.22.95 Verschifft wurden Tonnen 9000 2000 Versohlfft wurden Tonnen 42000 70000 Davonn. Ver. Staaten— 100⁰ Vorrat Tonnen 340000 370000 J Vorrat Tonnen ⁵⁰⁰⁰ Hater ſest Doll,.60 60⁵—1 Rheinschiftahrt. Duisburg, 10. Okt.(Eigenbericht.) Der Nheinwasser⸗ stand ist in der abgelaufenen Woche aber noch mehr gangen, als gestiegen. Durch Niedrigwasser auf der ganzen Stromstrecke und häufiger auftretenden Morgennebel wurde der Schifiahr tsverkehr nicht unwesentlich beeinflußt. Bei Verladungen nach oberrheinischen Stationen wurde die Verladung von Kähnen noch weiter eingeschränkt, um nach Möglichkeit kostspieligen und zeitraubenden Leichterungen auf der wasserarmen Gebirgsstreche aus dem Wege zu gehen! Der Zechenwersand nach den niesigen Häfen hat nicht zugenommen und bewegte sich im Ratmen der Vorwoche. Dagegen nahmen die Verladungen ia der Zechen- häfen am Rhein-Herne-Kanal noch größeren Umfang au. Da wegen des augenblicklich sehr stark herrschenden Wagenmangels der größte Teil der für den Transport auf dem Wasserwege be⸗ stimmten Mengen in den Kanalhäfen eingeladen werden muß, i8t dort den in Ladung liegenden Fahrzeugen eine Schr prompte Ab⸗ ſertigung beschieden. Naturgemäß traten iniolge der bedeutenden Ansammiungen von Ladegeiäßen bei der Beförderung in den Kanal bezw. aus dem Kanal des öfteren unangenehme Verzöge· rungen ein, da in einzelnen Fällen die Schleuse I den Verkehr nicht zu bewältigen vermochte. Iniolgedessen ging ebenfalls das Abschleppen der Kähne nach dem Rlieine nur mit Verspätungen vor sich, die den Schleppverbehr schr nachteilig beeinflußten, 80 daß es schr wünschenswert wäre, wenn auch die Ruhrhäſen Hür Kchlenverladungen recht bald wieder unbeeinflußt vom Wagen⸗ mangel, herangezogen werden würden. Wie auch in dem Vor- wochen, waren die Verschifungen durchweg alle für den Ober⸗ Thein bestimmt und zwar zur Versorgung der direlten Verbrauchs- stellen. Der Versand rheinabwärts nach Holland und Belgien war nur von geringer Bedeutung. Durchschnittlich belief sich die Förderziffer der Gruben auf 18 500 Doppelwagen arbeitstäglich. Der Kranbetrieb hielt sich allgemein auf der Höhe der Vorwoche. Bedeutende Mengen Abbrände, Erze, Eisenschrot, Zement, Salxꝝ usw. gelangten von Karlsruhe und Ludwigshafen nach hier zum Bie Schwergutfracht hierfür schwankete zwischen 49 u. 5. Pig. für den eingeladenen Zentner. Auch hat das Holzver- frachtungsgeschält nach hier und weiter nach Holland kaum eine Einbuße erlitten. Das Getreideverladegeschäft brachte nichts Neues; die eingegangenen Posten wurden alle auf Lager gelegt. Die Verladungen ab Lager sowohl lose per Schift, als auch gesackt per Waggon, waren nicht belangreich. Ebenso war der Beurt- unck Stückgutverkehr iast von gar heiner Bedeutung. Der niedrige Wasserstand ist auf den Schifisfrachtenmarkt fast ohne Einfluß geblieben. Zwar haben sich die Bergfrachten etwas befestigt; je- doch ist wohl bei einem günstigen Wasserstandswechsel eine weitere Erköhung kaum zu erwarten. Talschlepplöhne für be⸗ ladene Kühne sind in den letzten Tagen starte gestiegen und auch muß man wohl in allemächster Zeit mit einem Steigen der Berg⸗ schlepplöhne rechnen. An Frachten ist in den letzten Tagen je nach Größe der Partie gezahlt worden: nach Mainz- Qustavsburg M..00, nach Mannheim M..00, nach Franlcurt a. M. M..10, nach Karlsruhe M..16, nach Lauterburg M..25, nach Straßburg M..50, nach Arnheim M..65(kleine Schiffſe). In Rotterdam blieben die Secanfuhren weiter lebhaft. Leerer Schiffisraum zu Lagerzwecken war schr gesucht. Man zahlte beispielsweise für einen Kahn von 1500 Tonnen Tragvermögen eine Tagesmiete von 25.00 bei einer Minimalmietzeit von 10 Tagen. Fahrzeuge kleineren Kalibers waren für Transporte im eigenen Land auch ziemlich geiragt. Für Eisenerz nach den Ruhrhäfen bezahlte man f.40 bei 4 und f1.50 bei ½ Löschzeit. Der Schlepplohn nach der Ruhr schwänkte zwischen 22́ und 25 Oents. Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrert. Duisburg-Ruhrort, 11. Olct.(Amtliche Notierungen.) Bergtahrt-Frachtsätze: Mainz-Gustavsburg Mark.— Mainplätze bis Frankfurt am Main M..10, Mannheim M..—, Karlsruhe M..15, Lauterburg M..25, Straßburg Mark.50. Schiepplöhne: St. Goar.,.050.70, Mainz-Gustavsburg M. 090—.—, Mannheim M. 11.10.(00 fl— 221550 Mark.) Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober. Pogelstatlon vom Datum Bhbein + 108.1J.1 10 Huningen“) 3.02.00.00.72.65.59 Abends 6 Uhr RSbllIlI..63.70.70.62.31.1 Kaohm. 2 Uhe Naxau(—****.40.62.76 583.65.44 Haahm. 2 Uhr Mannheim.36.78.11.15.17.95 Lorgens 7 Uhy Malnz:—**ꝰ.56.77 191 2012.07.-B. 12 Uhr KBBn 0.75.92.23.34.41 Vorm. 2 Uhr. FFFR 267 233 320 356.77 Rachm, 2 Ubr vom Neckar: Ronnheimmmee.24 4504.95 501 808.84 Vorm. 7 Uhr Hellbrooeen.85.84.85.05.80.70 Vorm. 7 Uhr. ) Heiter +. 100.. 8. Seiie. Mannheimer General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) An der Waſſerkante. Roman von K. v. d. Eider. (Nachdruck verboten.) 9(Fortſetzung.) Die beiden waren heute im Sonntagsſtaat. Hinnerk hakte ſeinen Abendmahlsrock an. Sein Kinn war glatt⸗ raſiert und wies noch die blutigen Spuren des Raſiermeſſers auf. Jule glänzte ſchier vor Sauberkeit. Ihre ſteifgeplättete helle Schürze kniſterte wie Papier, und ihr graumeliertes Haar war glatt zurückgekämmt. Man ſah noch die Striche, die der Kamm gezogen hatte. Sule und Hinnert hatten für den Empfang des jungen Ehepaares alles fein vorbereitet. Jule ſchritt noch einmal mit dem Staubtuch bewaffnet durch alle Zimmer. In der Küche brutzelte der Mürbbraten, und in dem ſchönen neuen Eß⸗ zimmer ſtand der Tiſch feſtlich gedeckt mit altem Silber und jungen, grünen Zweigen. Hinnerk hatte Hof und Straße gefegt, den Vorplatz ge⸗ ſchrubbt und ruhte nun in der Küche aus. „Eigentlich,“ meinte Jule,„müßte doch die Flagge auf⸗ Löogen werden. Wenn eine junge Frau ins Haus kommt, 8 das ebenſo gut eine öffentliche Begebenheit als Kaiſers Geburtstag oder Feuerwehrfeſt. Es läßt auch gar nicht ſchlecht an, wenn oben aus der Luke was Buntes herunter⸗ bammelt.“ „Du haſt nicht unrecht,“ enigegnete Hinnerk, und es währte nicht lange, ſo flatterte die blau⸗weiß⸗rote ſchleswig⸗ holſteiniſche Fahne luſtig im Winde. Als der Alte zurückkam, rieb er ſeine Handflächen ineinander. „Es iſt hölliſch kalt draußen, Jule. Sorg' man, daß das Waſſer im Kochen bleibt. Ein kleiner Grog könnte bei dem Wetter nicht ſchaden.“ „Grog?“ Jule ſtemmte ihre Fäuſte in die Hüften.„Wer betrifft, ſo bin ich bloß eine arme Waiſe, aber nach einer Grognaſe trage ich kein Verlangen.“ Bei den letzten Worten warf ſie einen vernichtenden Blick auf Hinnerks Naſe, die im Widerſchein des Herdfeuers roſig glühte. Hinnerk ſchien die Anſpielung argloſen Gemütes zu überhören. Er ließ ſich mit einer Kaffeekumme und ſeinem Rund⸗ und Schwarzbrot auf den Torfkaſten nieder, der ſeit Jahren ſein Stammplatz war. „Möcht' bloß wiſſen,“ philoſophierte er,„aus welchem Grund unſer Herr Doktor eigentlich heiratet? Er iſt doch ein Mann von vernönftigen Jahren. Ein erfahrener See⸗ mann begibt ſich doch nicht mutwillig in Gefahr.“ „Was für Gefahr ſoll denn dabei ſein?“ „Hm, es hat ſchon manch einer Erdbeeren pflücken wollen und hat beizu gegriffen in die Neſſeln.“ „Ih, damit hat es keine Not. Ich habe mit Hanna Bubbers geſprochen, die ſagt, unſere junge Frau iſt ſo leitſam; das iſt der reine Engel. Auf Bubberſche ihr Urteil kann man ſich verlaſſen.“ „Soſo, na, mich ſoll mal verlangen, ob unſer Herr, wenn er erſt verheiratet iſt, die neumodiſchen Grappen ſahren läßt. In der letzten Zeit verſchreibt er den Kranken in einem fort bloß Waſſer und Waſſer. Na, da hat doch nicht jeder Luſt zu, mit den Poggen Brüderſchaft zu trinken.“ „Dir glaube ich es gern.“ „Ich mein man,“ fuhr Hinnert hartnäckig fort,„wenn einer ſtudiert hat und die lateiniſchen Wörter auswendig lann, was braucht er dann den Leuten Waſſer zu verſchreiben. Der Apotheker will doch auch leben.“ „Und du meinſt, er wird ſich da von einer Frau beraten laſſen? Bin ich nicht Manns genug, einen den richtigen Weg zu weiſen? Wie oft habe ich geſagt: Herr Doktor, habe ich geſagt, trinken Sie nicht ſoviel kalt Waſſer; Sie kriegen die Choleral Herr Doktor, ziehen Sie ſich was Warmes an! Wie manches liebe Mal bin ich ihm mit dem Halstuch oder dem Regenſchirm nachgelaufen. Hat ers umgebunden? Hat er gehört auf mich? Nein, er lacht einen noch aus. Er ſteuert immer mit vollen Segeln direktement gegen den Strom.“ könnten ſie bald kommen. Haſt Du den Tiſch Reene Hinnerk? Der iſt doch ſo ſein gedeckt als wenn es der Marko von„Stadt Hamburg“ gemacht hätte?“ „Es fehlt noch etwas, wandte Hinnerk ein.„Da müßik ein Blumenbuſch auf dem Tiſch ſtehen.“ „Du meinſt wohl ein Bukett? Ach, Du redeſt imme. von was es nicht gibt. Wo ſoll man wohl im Aprilmagg bei aufgebrochene Blumen kommen. Der Menſch muß 10 zu helfen wiſſen: ich habe was Grünzeug aus dem Garte geholt, Buchsbaum und Lebensbaum, da habe ich einen Krau von gemacht. Da kommt die Terrine drin zu ſtehen nachher die Bratenſchüſſel. Das ſieht auch nach was au 10 Aber ſieh mal, Hinnerk, nun regnet es wahrhaftig bei hellenl Sonnenſchein. Das hat was zu bedeuten. „Da hat——2* ſeine—.— auf der Bleicht! das gibt in der Hölle einen heiligen Tag. Ga, in der Hölle wirſt Du wohl beſſer Beſcheid wiſſel als unſereins.“ 5 1 Hinnerk wollte etwas entgegnen, da ertönte die H0, klingel ſo voll und kräftig wie die Stimme des Herrn. ſchallte jetzt durch Haus und Hof. „Geſegnet ſei Dein Eintritt!“ 1 Jule und Hinnerk eilten nach vorn. Da ſtanden ſie; Ha 9 wich ſtrahlend wie ein Fürſt, der von einem Siegeszuge beiſ kehrt, und an ſeiner Seite ein liebliches, dunkeläugiges 6 Das blickte mit erſchrockenen Augen um ſich, als möchte 19 ſchon im nächſten Augenblick davoneilen. Sie war Purr 1 und verfroren, und in der großen, halbdunklen Hausdiel überkam ſie ein Gefühl der Angſt. 100 „Ach, die arme kleine Seele,“ dachte Jule. Sie war ga 4 mütterlicher Fürſorge. Der Herr exiſtierte augenblicklich g nicht für ſie. Eifrig half ſie der jungen Frau, ſich ihrer feu 9e ten Sachen zu entledigen, brachte große, gefütterte Harteſchug herbei und ſteckte einen rieſigen Holzkloben in den Ofen, dah es bullerte. Wo, Dann machte ſie ſich im Schlafzimmer zu ſchaffen.„ 90 der Herr bloß denkt,“ ſagte ſie zu ſich ſelber.„Nä, das. doch nicht. Die iſt viel zu fein und zart; die iſt es ſicher 9 7 gewohnt, auf ſolch einem harten Lager zu ſchlafen, wie N. Donnerstag, den 12. Ottober 1916. 2 ine Doktor. Ich werde ihr man ein Unterbett hinlegen und eiſ Wärmflaſche ins Bett ſtellen. So'ne kleine Seele von Fraul Fortſetzung folgt.) 0 ſell denn den trinten? Du weißt doch, daß unſer Herr ſo'n Zeug nicht trinkt. Wollteſt Du am Ende die arme kleine Frau zu ſowas verleiten? Was meine Perſönlichkeit an⸗ Die Alte ſeufzte tief auf, während ſie den Braten begoß. „Siehſo, der Möhrbraten iſt gar und die Kartoffeln auch, und die Weinſuppe wird ſchon kein dick. Vor meinswegen 63 20* Stock ſchön * möbl. Zimmer m. elektr. 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Die Einsendung der Lösung verpflichtet Sie zu nichis; sie mut uns sofort in verschlossenem mit 15 h rankiertem Briefumschlag mit Angabe Ihrer genauen, deutlich geschriebenen Adresse zugesandt werden. Sie e ann sofort Nachricht, ob Ihre Lösung richüg ist. Für die Aüskunft, d. i. Porto, Drucisachen und Schreiblohn 005 st der Lösung ine 10 Pfg.-Briefmarke beizufügen. Schreiben Sle noch heute an den Verlag für Reimschmuck, Rose&(., Braunschweig Nr. 40⁰ Einhernhaus. iritz““ Schule Am 16. Okiober beginnen neue Handelskurse für Mädchen. Mässiges Honorar.— Teilzahlung gestattet.— Grosse Erfolge, Unterricht in allen kaufmännischen Füchern und Fremdsprachen. Tages-Kurse für Damen jeden Alters. Abendkurse fiir Damen und Herren. 9110 70 Schreibmaschinen und Apparate Anmeldungen werden täglich entgegengenommen.— Auskunft und Prospekte jederzeit kostenlos, Sonntags von 11—12 Uhr, durch die Direktion. 92 Freitag, den 13. Oktober 1916, vormittags 10 uhr, in der Kanzlei des unterzeichneten Amtes(Rathaus N1, 3. St., Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwaf erſchtenenex Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare hierauf werden unentgeltlich auf dem Baubüro des Krankenhaus⸗Neubaues Zimmer Nr. 6 ahgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 3. Oktober 1916. Städt⸗ Hochbauamt. Perrey. St 2468 Jagdverpachtung. heit, Natürlichkeit und wunderbar scharfer pho- tographischer Aufnahme. Erste Berliner Schau- spleler, Mia May, Max Landa und andere, stehen in ihren Leistungen nicht einen Zoll zu- rück gegen Bühnenkünstler von Ruf. Es ist eine restlos abgerundete, den verwöhntesten Geschmack befriedigende Vorführung. 46877 Vorstellungen 3, 5, 7 und 9 Uhr Von Samstag, den 13. Oktober: NS.RT2. OG. RNMIL die Heroine v. Deutschen Theater, Berlin Palast-Lichtsplele. 4 Behaunmachs Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Ant 8 8 Iſtellt, folgende Fenouenunge E Leibam a1 5 Stück u. Pf.[welche angeblich abhah gekommen ſind, ua 1 5 80 der Leihamtsſatzunge Geräuch. Makrelen, 65 0 Stück Pf. an 3 Flundern i e Stück 35 Pfi. An 62 Die Inhaber 190 Pfanbſcheine—* rische Schellfische. 1 eilungen auf6 Jahreli.Februar Anſprüche unte ng J.. Pfund Ulder Pfandſcheine 10 6 Sik A 1 Nr. 36700 0 1 9355 1. eldia er emarkun ockenheim a Wochen telee 9 8 des Erſcheinens dieſen 2 5 Frische Sechechte. 140% Ffänd beim Städt. Leihen es 1 geltend zu m. widrigenfalls die 1 loserklärung obenge ter Pfandſcheine% wird. 1 Mannhelm, 12. Oll, Städtiſches Leihl ehmeiderin en ſich bei billigſtel“ 5* 10 0 5, 13, 1 Treppe vom 5. September Lit. 4 1 Nr. 944 vom 21. September Die Stadtgemeinde Hockenheim ver⸗ pachtet am 77 den 14. Oktober 1916, nachmittags 5 Uhr auf dem Rat⸗ hauſe dahier die Wald⸗ und Feldjagd 9 café cersou Vornehmes Familien- Caké Grober gedeckter mit Elamen dekorierter Balkon) öſtlich der Rheintalbahn mit Ausnahme der Sonder⸗ gemarkung Biblis. Größe ea. 700 ha. Der 2. Bezirk umfaßt die Feldjagd der Gemarkung weſtlich der Rheintäl⸗ und der Heidelberg⸗Speyrerbahn Täguch grosse Künstler-Ronzerte mit, Ausnahme des Hofguts Inſuktheim, Größe 9 24 Pert, Pr Ima Str dichkäse ½ Plund 60 et. Preise Prelse nettol 0 SE netto Heuie Rbend: Opernabend. 46902 nordweſtlich der Heidelberg⸗Speyrerbahn bis an den — Rhein. Größe ca. 870 ha. Als Steigerer werden nur ſolche Perſonen zu⸗ 2— Heſeber welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes S88e SrPR efinden oder durch ein ſchriftliches Zeuguis des 3 ſtändigen Bezirksamts den Nachweis erbringen; daß egen die Erteilung eines Jagdöpaſſes Bedenken B 2, 14 am Hoftheater 8 2, 14 micht beſtehen. 0 nachmittags v. 3½—6½, abends v. 8½—11½ Uhr. Der 3. Bezirk umfaßt denjenigen Gemarkungsteil 75 7 enken EMiet-Cesuche Gemeinderat. 2 Baden-Baden Hotel Cunzenbach-Mof Während des Winters geöffaet Gshelztes Haus ss Penslon von 8 Mark ab Empfehle reizende Neuheiten in fertigen Pelz-Waren 4 Der Entwurf des Jagdpachtvertrag es liegt au—— 8 dem Rathauſe zur Einſicht offen. 46681 9 0 uns 9T Onze 1 Hockenheim, den 20. September 1016. E Bekanntmachung Für die Kriegsküche Seckenheim wird ein größerer «gebrauchter Wirtschaftsherd zu kaufen geſucht, Angebote wollen bei dem Bürgermeiſteramt Secken⸗ heim eingereicht werden. 61810 Seckenheim, den 11. Oktober 1916. Bürgermeiſteramt. Abeiter-rontbidungs- Woren.V. Lokal P 5, 9 zum„Gichbaum“, Am Donnerstag, 19. Oktober, abends ½9 uhr eröffnen wir 61904 Unterrichtsstunden in Stenographie(Stolze Schrey), Buchführung und ſowie Felle, Petzſtreiſen für Kleiderbeſätze in reicher Geſchäftsaufſätze. Die Teilnahme iſt für Mitglieder, Auswahl bei billigen Preiſen. 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