e 6 3 V + 88 Ac it. 0 199 65 1 tann⸗ ifn. .* der deutſche Tagesbericht. Gtoßeshaaptquattlet, 16. Oll.(Wä B. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. hertesfront des Generalſeldmarſchalls Kronprinz Kuprecht von Bayern Lelde, Kampfbebiet der Semme hieit bie leb9afte 0 derſeilige Artitierietätigkeit tagsüber an. * n 10 liſchet Vorſtoß nordöſtlich von Suendecourt in geringet Breile in unſeren vorderſlen Graben, der enangeiff völiig zutückgenommen wurde. Die nzoſen griffen morgens und abends die Siellungen 35 von Sailly an und wurben abgewieſen, füd⸗ 0 ben Dorſes bürch ftiſchen Gegenſtoh. heetesftont öes Deutſchen Kronptinzen Mücte u den Argonnen und auf beiden Maasufern lebie das llerleſeuer zeikweiſe auſ. Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. heetesgruppe des Genetalfelömarſchalls Pringen Leopolò von Hayern ſatt ſlich von o u c brachen durch Arlillecie vorbereilele ** Angtiſſe im Abſchmiit Zubilno⸗Saturcy uner weren Verluſten ſüe den Jeind zuſfammen. 100 eltverſtoße ſüdlich der Vahn Brody⸗demberg der Gegend GrabetcaRiebetung ſchelter⸗ De keüchtiiche euſſiſche Kräfte wurden zü elnem kie EER4 wiſchen Hiynica⸗Poina und Stomotocht an⸗ 10 Heute, 446 wir dem Jeind ſchwete 23 ren des Generols der Hapallerie Etöhergog Hatt zu den äarpathen wieſen deulſche Balaillone bei Er⸗ 40 ihten Erſolges am Smolrec Gegen⸗ 7 teab und machten 3 Offiztere, 301 Mann zu Ge⸗ wehrune an 2. Coman— bayeriſche Truppen im Sturm tuſſiſche Gräͤben. rdne von Airtibeba ſind bel den Angeiſfstämpfen eene wcuer Regimenter tuſſiſche Gegenſtöße zu⸗ worden. lde b bekrägt I0.— Die Sahl der eingebrachten Geſangenen hop li von Perwe Poles dängter die dewösdete 2— Gegnet über das Neagatatal zurück. Siebenbürger Kriegsſchauplat. in die Kämpfe an der rumäniſchen Gtenze fotl. 3 Balkankrie latz. Heeresgtuppe des—— v. Mackenſen ne Aenderung der Lage. Magedoniſche Front lhe n Ceenaabſchaltt beibetſelts Brod hatten heſ⸗ kelnerhte wiederholle Angeiffe ſebiſcher Trapyen — Eefolg auch Teilborſlöhe bei Gruniſte und lafen*—.—— unter etheblſchen ver⸗ 0 der Eiſie Genetulquscttermelſtet; Sudendoeff. 65, De Rezslat. 8. 0 n 10. Otober.(Bon unſerem Nuulcher Büro.) 9 9 8 im Weſ 61 4 0 ſe det + an. eet keigen Angeiffe an der 100 doch rüu m⸗ 1 net und I ufammenhängend ge⸗ e lich 93 Geeh er Gegend von Eers wurden meſctet Gaſe 3 afen 4— der Somme war 8 05 25 101 Wa eobachten. Unſere Arkillerie be⸗ 8 lotzuslag er und* 8 der nach Armentters führt. 1*———— 03 kerneh W h übrigen ckliegende Plähe von uns mit 197 bomben Front fanden nur feinbliche Patrouil⸗ Um Düenen ſtatk, die aber reſtlos geſcheitert ſind. ee Bs war die Armee Marwitz geſtern und onoeſe iel Sbe ker e ſe. Inſan⸗ kud. do rden— in dem Abſchnitt 3 K. nörd⸗ rey weſtlich von Luck angeſetzt. Dieſe Rheeefert worben.— m oheren Stochob 0 00 8 14 1 beſetzte— 905 Starke ruſſiſche 0* Nafarowka hatten für den Feind keiner⸗ ſrchreche e Feind hat ſeinen 35 10* ere Linie chen dem 3 nicht wieberholt. N frontteil zwi⸗ Stochod und dem—.8—3 ſtarke Feuer⸗ 0 100 lomed gelang unſeren Truppen ein üte all — aſſü 1 mſe 1 8 tigkeit wahrzunehmen. Sämtliche Tellangriffe cheitetten. In ben Kargäthen ſind an drei Stellen jeboch ſehr erfreuliche 15 zu verzeichne m Smotrec 0 errängen, am wären es beulſch ruppen, die den E Koman, 30 Kilometer nordweſtlich von Kirübabe magiſ Truppen, im Kirlibabaabſchnitt ſelbſt öſterreichiſch⸗ungari Truth en. In Siebenhürgen haben rumäniſche Nachhuten, auf den Paßſtraßen über die Grenzkämme Widerſtand geleiſtet. Mehr iſt über dieſe militäriſchen Unternehmungen im Augen⸗ blick noch nicht zu ſagen. An der Donau und in der Dobrudſcha hat Reues ſich nichte eehen 03 onien hahen in ber 1 von M 0 0 a ſtir die Franzoſen votgeſtern mit ſtarken Kräften 452.T ffen, im E und heute die Serben, beide Male aber bhne jede 90 dem itoͤlieniſchen Kriegsſchauplat hat die Tätigteit 75 eindes in den beiden letzten Tagen erheblich nachge⸗ laäſſen. Rumüniens Agonte. * Budaz eſt, 16. Oltbt.(Prid.⸗Tel. z meibel aus Sofia! Die halbamtliche Fatgbee meldet über die Lage euf Balten ſolgendes: Die Agonie Rumäniens hat bsgonnen. Auf dem Wege, auf welchem die Wälſchen ihre ins— ſehten, folgi ihnen unverzüglich das E eber den Röten Turmpaß und Predeal ſchreitet die Sträfe für das Land. Wohl rüſten auech ſeine Berbünde⸗ ten und ſogenannten Beſchüter, um Rumänien zu helfen, aber ihre Anſtrengungen ſind Huhlos. % Wien, 16. Oktbr.(Prio⸗Tel. z..) Die„Zeit“ meidet aus Lugano! Fürſt Ghika, ber Kümäiſche Gheſandte in Rom, 9855— 8 60 Unterredung von vier Stimden Dauer mit Sonnino. ka begah ſich hierauf nach Turin, wo er mit einer wichtigen Poch Pie önlichkeit zufammentraf. Der tumäniſche König geht an die Front. e, Von det ſchweigeriſchen Grenze, 16. 9 (Pr.⸗Tel., z. K) Nach Schweizer Blättermeldungen aus tersburg bexichten dortige S40 aus Renit König Ferdi⸗ nand on Rumänien häbe ſich in Begleitung des Geniergts Adverescu ſowſe mehreret bbberer eneralſtabsoffi⸗ ziere von Pluskiy aus nach der Front begeben. Die Schändli der rumäniſchen Tru in 9* Siebenbürgen. ſce m. Köln, 16. Okt,. Der r der Zeitung meldet: Die Schändlichteiten, deren ſich die rumäniſchen Truppen in Sieben⸗ 7 4 ch19 1 5 8 ſpotten jeder Be⸗ ſchreibung. Von der graufamen und niederträchtigen Er⸗ morbung hab ich ſch chon einmal von Hötzing aus berichtet. Die 110 00 feſtgeſteuten Fätte ſolcher Be 8 ͤ 50 ſchen dermehrt. Man fand gahlreiche Ver⸗ wunbete dem Verbands ens in der Händ, alſo in dem Kugenbig ck, 13 ſie ſich verbinden wollten, durch nd Kolbenſchlüge getötet vor. Jeizt wird, wie weiter die f60 ens 2 das beiſpielloſe iung Siebenbüt Jae 30 kumg 10 Soldaten in den Stäbten und 806 *9 offenbart. lieberall, wohin man kommt, erzählen die von Plünderungen und Gewalttätigteiten. In Heltau wurden die zu⸗ rückgebliebenen Serwohnär in ihre Häuſer geſperrt und in dieſer Zeit die Wohnungseinrichtun 1 der Geflüchteten fort⸗ geſchafft. In 99*—* würbe der 60jährige katholiſche Pfar⸗ we We pt, ebenſo der evangeliſche Stabipfarrer, weil er den U icht angegeben hatte, an dem die koſtbaren orien⸗ 9 065 einer Kirche geborgen waren. Ermor⸗ en, RKäübereien und andere Roheiten werden 75 gemeldet. Bulgarlen zufeieden mit ſeiner Lage. 10.(Pr.⸗Tel.) Die R 14 elbel aus& ofiat Der Jahrestag der bulg 1* rieg a n 4 bas ſe, Land in einer Lage vor, die alle 760 17 riedi bul⸗ ariſche Preſſe ſtellt 7 Malſe ebslos feſt. Sie betont die raſt der Aine 190 Boltes, ſowie bas Hand⸗in⸗Hand⸗ 91 574—.— eten und äußert ihr Vertrauen auf den der bul ſe ſchen Sache. Sie weiſt ſtolg auf die 100 en deulſchen Erſolge Behen Rumänien hin. Glehenlend. * Wien, 16. Oktbr.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Geit“ Madel aus Lugane: Der„Secole“ Perichtet aus Athen! Die M der Entente erließ ein 4 üsfuhrverbot ür Kriegematerial nach Lariſſe und beſchlag⸗ M die lahm. GRotterbam, 10. Ottbr.(Peiv.⸗Tel. J..) Die Patris“ melbet aus Athen: Hbgleich rlechenland Note der Entente angenommen hat, bauert dle Ber⸗ ſchickung von Offizieren und Kriegsvorräten aus den 35 denen Stationen nach Theſſalſen ſort. Beſonders von Schima⸗ tari gehen fortgeſeht große Transporte ab. Die Entente er⸗ wägt Gewaltmittel, um die geſamte griechiſche Polizeimacht ausüben zu können. den Ztaliener ungewöhni „.) Kel. Ert. berlief die Racht ber 1916.— Nr. 485. 1515 N 4⁰ 9185 1 börm; len Ke* e fer 9 900 Atl..40 E10 9940 13 1815 15 oſt Piertelf. 462 ein 5 900 äbgeh⸗..90. Enngelelle 55f0. fuen— italleniſche Offenſtve auf bem Karft. c, Von ber üe Grenze, 16. Okt. (Pr.⸗Tel., z..) Schtwelzer Blätter bringen aus Mailand Mel⸗ dungen, wonach die bunlich große Offenſive auf dem Karſt Blutopfer koſtete. Italie⸗ niſche Kriegsberichterſtatter heben in ihren Schilderungen ein⸗ ſtimmig die todesmutige Verteibigung der Oeſterreicher her⸗ vor, durch deren genaues Feuern die tapferen angreifenden italieniſchen Truppen oft niedergehalten und zur Umkehr ge⸗ P 10 wurden. Aus Andeutungen aus der italieniſchen reſſe 951 8 daß etwa 14 önfanterietegimen⸗ termeht als die Hälfte ihter Beſtände verlo⸗ ren hähen und von der Front einſtweilen zurückgegogen wer⸗ den mußten. Auch bei den Artillerieformationen habe es im Vergleich zu den borangegangenen Offenſiven diesmal unver⸗ en e ſchwere Op 1 gegeben. Es ſickert in den n Zeitungen durch, daß die unerwartet großen 4 tüſte eine vorzeitig e wenn nicht über⸗ alte einen Abbrüch ber Karſtoffenſive zur Folge atten. Der türkiſche Tagesbericht. Konſiantiünopel, 16. Okt.(We. Richtamtl) Ami⸗ licher Bericht des Haupiquortiets vom 15. Oktober. Perſiſche Front Drei Schwadronen ſeindliche Ka⸗ vallerie, welche von allen Seiten ſich Bidſchar zu nähern ver⸗ ſuchten, wurben abgewleſen. Kaukaſusftont Auf dem rechten Flligel Schat⸗ mützel. Gine feindliche Abiellung, weiche in dichten Reihen vorzudringen verſuchie, wurde durch wirkſames Jetter jer⸗ ſireul. Ein feindlicher Aeberfall auf einen Teil unſerer Stel⸗ lurgen auf dem linken Flügel wurde durch Feuer aufgehallen und durch Gegenangkiſſe zurückgewieſen. Auf dieſem Ilügel fleten Iuſammenſtoße von Pairouillen voriellhaft für uns aus. Kein wichtiges Ekeignie 85 den anderen Fronten. 4** c. Von der ſch 5 55 Grenze, 16. Okt. (Pr. Kel, z..) Die Neue Jürcher Zeitung meldet aus Da⸗ maskus; Bei der vor einigen Tagen erfolgten Beſchießung der Hafenſtabt Alexanbrette burch ſechs engliſch⸗franzö⸗ Kac Kriegsſchiffe wurde das Konſu⸗ atsgebäube vollſtändig zerſtört. Der neue Abſchuitt des Tauchbostkrieges. Köln, 16, Ott.(Pe.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung metel aus Awſterbam: Ein Waſhingtoner Berſcht der über die 1449 der Unterſee boote enthüält eine Mahnung zur Vorſicht in dieſer Angelegenheit gegenüber den weil bei denen gegenwärtig mehr Bewunderung als Aerger über„U 53“ N Die ame⸗ kikaniſ 5 Freunde wünſchen, daß gegenwärtig keine Erörterungen öffentlich oder amtlich ſtattfinden, damff kein böſes Blut entſtünde. Die Renullen. Miniſterwechſel in Schweden? EBerlin, 16. Ottober.(Bon unſerem Berliner Büro) Blättermeldungen aus Stockholm berichteten in den letzten Tagen von einem bevorſtehenden Miniſterwechſel in Schwe⸗ den, Hert von Hammerſtjöld, der bisherige Miniſterpräſtdent ſollte zurücktreten und durch Herrn Wallenborg, den ſtark ententefreunblichen Miniſter des Auswärtigen erſetzt werden. Irgendwelche offtgtelle Mittellung hierüber iſt bisher nicht hier eingetroffen. An unterrichteter Stelle wird die Meldung für nicht ſehr wahrſcheintich gehalten. Me ſeindlichen Hoerksberiehte. Hie franzsſiſchen Berichte. E6, 16. Okt.(WeB. Nichtamilich) Amtl Sbericht 9 8. Olleber nech 5 ttag ker 69 e Deutſchen Abend mehrere Gegenangriſſe auf bie im Laufe des Tages von den ſPkanoſen eroberten Stellungen. Einige bieſer Gegenangriffe wurben durch Artillerieſeuer zerſprengt, ehe ſie bis an Unſere Linien herangeſommen waren, die anderen wurden fümtlich durch 9 5 Artgriffe gebr vochen, Hurch die alle Gelwinne behauptet und gefeſtigt wurben. 10 90 ig ruhig. Suftkrieg: R, die bis zu 390—— 9 Boden hernbragten und iaer Währhaften Nebel 90 nahmen 5 fran⸗ Ssce S 800 und 300 Rele⸗ Höhe an ben hef⸗ ligen Kämpfen ſüblich des Fluſſes aufs Wirkſamſte teil und leiſtelen mehr, als man bon ihnen orwarien konnte. Gin Fiugzeng kehrte mit 900 Schußlöchern zure. Rördlich der Somme en zivei Fitegrt bie Beutſchen mit Maſchinengewehren in Uügen⸗ gräben, indem ſie ſehr tief flogen. Bei dem üngſten Vubärpenen der Mauſerwerke in Oberndorf, ſchoß Feldwebel Luſtert von einem gamerikartſchen Suftaeſchwader ſein fünftes deulſches Flugzeug ab. Auf der übrigen Front —————— ——— ——— e 98822— ——2 ˖ 1 1 0 1 2. Seite. WMaunheimer Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſite Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) — 9 ——— 7 —— 9 Montag, den 16. Oktober 1919. Paris, 16. Ott. WT. Richtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht vom 15. Oktoben abends: Große Flieger⸗ und Artillerie⸗ tätigkeit in der Sommegegend. Die Zahl der im Laufe des geſtrigen Tages im Abſchnitt Ablaincourt⸗Beloy unverwundeten Gefangenen hat ſich auf 1100 Mann, darunter 19 Offizieve erhöht. Von den übrigen Teilen der Front iſt nichts zu melden. Belgiſcher Bericht: Vor Dixmuiden und Steenſtraate ſpielten ſich Artilleriekämpfe ab, vor Beſinghe Handgranatenkämpfe. Der engliſche Bericht. London, 16. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeres⸗ bericht vom 15. Oktober nachmittags: Die geſtrigen Unter⸗ nehmungen auf der Stuff⸗ und Schwabenſchanze waren ſehr erfolgreich. Nördlich der Stuffſchanze wurden zwei Linien ſeind⸗ licher Schützengräben in einer Breite von 200 Hards geſäubert. Auf der Schwabenſchanze war unſer Gewinn noch größen Dem Feinde wurden ſchwere Verluſte beigebracht. Während der beiden Unternehmungen wurden 2 Offziere und 303 Mann gefangen. In der letzten Nacht drangen wir in feindliche Schützengräben weſtlich der Serre, nördlich Roclecourt, nordöſtlich Feſtubert und nördlich Neuvechapelle ein und machten Gefangene. Berichte aus Saloniki. Pacis, 16. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Von der Orient. Armee wird berichtet: Geſteigerte Tätigkeit der Artillerie auf der ganzen Front. Die ſerbiſchen Truppen machten auf dem linken Cernaufer Fortſchritte. Eine franzöſiſche Schwadron ſchnitt die Eiſenbahn ſüdlich Seres ab. London, 16. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Saloniki wird berichtet: An dey Strumafront wurde der Bahnhof von Hriſtos Heres und Barcklidauma von unſerer Artillerie beſchoſſen. An der Soiranfront wurden die Verbindungswege des Feindes in der Nacht zum 14. Oktober lebhaft beſchoſſen. Der Belagerungszuftard vor dem Reichshaus⸗ haltsausſchuß. Berlin, 16. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichshaushaltsausſchuß begann heute Vormittag mit den Beratungen über die Handhabung des Belagerungszu⸗ ſtandes und der Schutzhaft. Die Beſprechung der Ausführung der Preſſezenſur wurde zunächſt zurückgeſtellt. Zur Beratung ſtehen zwei Anträge: Baſſermann auf geſetzliche Regelung der Schutzhaft(der Inhalt dieſer Anträge iſt bereits der Preſſe bekannt und Ebert(Soz.) auf Aufhebung des Belagerungs⸗ zuſtandes und der Zenſur. Der Stellvertreter des Reichs⸗ kanzlers, Staatsſekretär Dr. Helfferich, nimmt an der Be⸗ ratung teil. Ein Redner der fortſchrittlichen Volks⸗ partei führt aus, daß es nicht leicht ſei, die Frage des Be⸗ ——— von der Zenſur zu trennen. Das Be⸗ lagerungszuſtandsgeſetz ſei nicht für eine ſo lange Kriegs⸗ dauer und habe zu unhaltbaren Zuſtänden geführt. Solange es beſtehe, ſei mit den Beſchwerden und Reklamationen im Reichstag nicht anders zu rechnen als mit Lufterſchütterungen. Wo die geſetzlichenBeſtimmungen nicht ausreichen, da operiert man mit dem„ſtaatlichen Notſtand“. Damit wird der letzte Reſt von Freiheit beſeitigt. Mit der Verärgerungspolitik müſſe gebrochen werden. Die Beſeitigung der politiſchen Rechte verſchulde die Treibereien und das Getuſchel und Ge⸗ klatſche im Lande. Es liege im Intereſſe der Parteien damit ein Ende zu machen. Miniſterialdirektor Dr. Lewald nimmt Veranlaſſung, diePetition des Landtag⸗abgeordneten Bacmeiſter über angeb⸗ liche Aeußerungen zu Mitgliedern des Luftflottenvereins als völlig unwahr zu kennzeichnen. Die Behauptung des Ab⸗ * Bacmeiſter ſei leichtfertig erhoben. Ein ſozial⸗ emokratiſcher Abgeordneter beſchwert ſich über Belagerungszuſtand, Paßweſen und Verſammlungsrecht. Staatsſekretär Dr. Helfferich betont, daß man dieſe De⸗ batte rein ſachlich führen ſollte. Bei allen ſchweren Bedenken kämen wir ohne Belagerungszuſtand in einem Krieg nicht aus. Für die Zivilbedölkerung hängen damit unbequeme Situationen zuſammen, die ertragen werden müſſen. Jetzt könne man das Geſetz nicht ändern. Miniſterialdirektor Dr. Lewald erklärt, daß die Paßfrage mit dem Belagerungs⸗ —* nichts zu tun habe und zur Bekämpfung der Spionage treng gehandhabt werden müſſe. Ein nationalliberaler Ab⸗ geordneter begründet eingehend den von ſeiner Partei vor⸗ gelegten Geſetzentwurf auf Regelung der Schutzhaft. Die vom Reichstag angenommene Reſolution genüge nicht. Als be⸗ ſonders weſentlich ſei das Recht der Beſchwerde zu fordern, als Gegengewicht gegen die Willkür, die in der Handhabung der Schutzhaft liege. Nach einer beſtimmten Friſt müſſe die Schutzhaft unter allen Umſtänden abgelaufen ſein, wenigſtens um die Sachlage neu zu erwägen. Die Beſtellung eines rechtskundigen Beiſtandes ſei not⸗ wendig. Der beantragte Geſetzentwurf lege ſich bewußte Beſchränkungen auf, ohne etwas zu erreichen, um das Erreich⸗ bare nicht zu gefährden. Er bezieht ſich nur auf den gegenwärtigen Kriegszuſtand und auf ſolche Schutzhäftlinge. Miniſterialdirektor Dr. Lewald erwiderte: Der vorgelegte Entwurf iſt in ſämtlichen Reſſorts ſorgfältig geprüft worden. Der vorgeſchlagene Weg wird nicht für gangbar gehalten. Man kann den Zöeck beſſer erreichen, wenn der Kriegs⸗ miniſter zur Nachprüfung der einzelnen Fälle verpflichtet wird. Solange das Geſetz von 1851 beſtehe, muß die Ver⸗ antwortung bleiben, wo ſie iſt. Auf dem Wege der Verord⸗ nungen werden ſich manche der Mißſtände abſtellen laſſen. Gegen eine Reihe der vorgeſchlagenen Beſtimmungen beſtehen keine Bedenken. Anderes läßt ſich nicht durchführen. Die Beſchwerde an das Reichsminiſterium ſei nicht angängig. Es beſtehen keine Bedenken dagegen, daß der Verhaftete durch eine Gerichtsperſon vernommen wird, auch gegen den§ 6 des vorgeſchlagenen Geſetzentwurfs beſtehen keine Bedenken. Die ausnahmsloſe Zuziehung eines Verteidigers kann nicht zu⸗ geſtanden werden aus grundſätzlichen und ſachlichen Gründen wegen dem Kriege. Schon heute ſeien Verteidiger zugelaſſen, ſoweit es ſich nicht um Spionagefälle handelt. Oberſt Fries⸗ derg vom Kriegsminiſterium verlieſt die geltenden Beſtim⸗ mungen über die Verhängung der Schutzhaft. Den meiſten Wünſchen der Antragſteller ſei bereits genügt. Der Redner nennt die Zahl der jetzt noch in Schutzhaft befind⸗ lichen oder unter Aufenthaltsbeſchränkungen lebenden Per⸗ ſonen. Der Antrag auf Einſetzung eines Unterausſchuſſes wird zurückgezogen. Ein Antrag Gröber will den für dieſen Vorſchlag von den Nationalliberalen eingebrachten Geſetzentwurf über die haft einer beſonderen Kommiſſion überweiſen. Im Laufe der weiteren Erörterungen meint Staats⸗ ekretär Dr. Helfferich noch: Die Schattenſeiten des Be⸗ gerungszuſtandes lägen nicht in erſter Linie in dem Geſetz, ſondern in der nicht einheitlichen Durchführung. Die Be⸗ mühungen dies zu ändern ſeien von Erfolg geweſen und würden fortgeſetzt werden. 8 arauf tritt die Nittagspauſe ce in eeeeeeeeeeeee Pfatrer Traub. In der Voſſiſchen Zeitung ſchreibt Pfarrer Traub, deſſen mannhafte Münchener Rede uns noch nachklingt, über „Grundſätzliches Denken“. Es ſpricht aus dem Aufſatz derſelbe Geiſt der Männlichkeit und Kraft, der in dieſer Kriegszeit ſo oft den Schwachen geholſen und die Sinkenden aufgerichtet hat. Er ſchreibt u,.: 3— 563 Die Maßſtäbe des Denkens und Handelns der äußeren Politik bleiben andere, wie in der inneren. Man ſchämt ſich, ſolchen Ge⸗ meinplatz niederzuſchreiben. Aber wir Deutſche lernen in bieſem Krieg in einem großen Teil unſerer Bevölkerung überhaupt erſt die Elemente des politiſchen Denkens in Fragen der Macht und Würde des eigenen Staates.— der äußeren Politik ſind in erſter Linie Exiſtenzfragen, über dem Arbeiten innerpolitiſcher Parteien liegend. Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Häniſch betont herz⸗ erquicklich, daß er jetzt nur ein Deutſcher iſt und nur danach fragt, was unſerem Baterland frommt, und Leimpeters fügt mit Deutlich⸗ keit hinzu, wie wenig man das Denken der Arbeiterſchaft kenne, wenn man jeden Annexionsgedanken zurückweiſe. Als Naumann im Reichstag ſagte:„Blut iſt Blut“— da hörte man, wie es von den Schlachtfeldern her an Geiſterſtimmen rauſchte. Er ſagte das im Zuſammenhang der inneren Politik. Mit gleicher Gewalt gilt es für die Fragen der äußeren Politik. Die Kämpfer im Schützen⸗ graben werden wenig darum fragen, wer es war, der im Reichstag geſagt hat:„Wir halten feſt, was unſer Schwert uns erobert, ſo⸗ lauge und ſoweit es die Wohlfahrt des Vaterlandes verlangt.“ Auch wenn es Graf Weſtarp geſagt hat, werden auch ſozialdemolratiſche Soldaten, die Leib und Blut auf fremdem Boden opfern, in ſolchem Wort den Geiſt verſpüren, in dem einſt Marx und Laſſalle und Engels von der hiſtoriſchen Gerechtigkeit der Macht Zeugnis abgelegt haben. Es trägt auch zur Erſchlaffung der Kriegsfreudigkeit da draußen bei, wenn ſich die eſtſetzen würde, daß die Regie⸗ rung rückhaltlos den Standpunkt Scheidemanns teilt:„Was fran⸗ zöſiſch iſt, bleibt franzöſiſch, was belgiſch iſt, bleibt belgiſch.“ Uebrigens iſt Pfarrer Traub in der Frankfurter Zeitung ein Widerſacher entſtanden, wie ſich dieſer Wider⸗ ſpruch äußert, das wird recht hübſch in der folgenden Zuſchrift an die Tägliche Rundſchau beleuchtet: Einen Rüffel erhält unſer bekannter Landsmann, der preutziſche Landtagsabgeordnete Pfarrer D. Traub in Dort⸗ mund, von der„Frankfurter Zeitung“, alſo einer in ſeiner Partei doch wohl ziemlich maßgebenden Stelle. Traub gibt ſeit Kriegsbeginn bie„Eiſernen Blätter“ heraus, die an Fülle, Ge⸗ drungenheit und Kraft der Gedanken wie der Sprache unter der Maſſe unſerer Kriegsliteratur ohne allen Zweifel mit in vorderſter Reihe ſtehen. Dieſe Kraft ſcheint jedoch einigen zartbeſaiteten See⸗ len unter den Parteigenoſſen Traubs, die ſich die Erinnerung an ihre— ach wie ſchönen und edlen!— pazifiſtiſchen Träume, Kon⸗ greſſe und Reden von dazumal auch durch die rauhe Wirklichteit des Krieges nicht allzuſehr ſtören laſſen wollen, nachgerade auf die Nerven zu fallen. Und daß Traub nun gar in einer öffentlichen Verſammlung Worte gewagt hat wie:„Warum ſollen wir die nicht haſſen dürfen, die auch uns haſſen? Gott ſein Dank, daß ein deut⸗ ſcher Heerführer geſagt hat: Ich haſſe England! Ein Menſch muß ſtark genug ſein, auch einer großen Leidenſchaft faht zu ſein. Iſt er es nicht, dann wird er auch zu Großem nicht fähig ſein“— das ging denn doch üher das erlaubte Maß hinaus. Und ſo wappnet ſich denn die„Frankf. S69.5 mit aller Ironie und allem Ernſt, die ihr zu Gebot ſtehen, um den ihr in ſinnloſe Wut geraten ſcheinen⸗ den Parteigenoſſen in ſeine Schranken zurückzurufen. Traub ſei hers der rückſichtsloſen Gefühlspolitik anheimgefallen. Im Leben errſche nun einmal eine gewiſſe Arbeitsteilung: die einen widmen ſich dem Verkauf von Heringen, andere ſtudieren vielleicht auf dem Bauch das Treiben der Regenwürmer, ſo habe Traub ſich den Be⸗ ruf erwählt,„das Wort Gotets zu verkünden“. Ein ſolcher Mann ſollte ſich doch fragen, ob er auch Haßprediger ſein könne. Freilich ſei in Kriegsgeiten die Begriffsverwirrung manchmal recht groß uſw. Zum Schluß wird des Züricher Profeſſors Ragaz Autorität en Dortmünder tapferen Schwaben ausgeſpielt: Raga z habe ſchon in der erſten Zeit des Krieges Traub das Chriſtentum abgeſprachen trotzdem habe Traub ſich inzwiſchen nicht beſonnen. Das fehlte gerade noch! Mit einer anmaßlichen Dreiſtigkeit, wie ſie nur bei einer gewiſſen Sorte von Neutraten zu finden iſt, unter geradezu empörender Mißachtung des offentundigen Tat⸗ beſtands hat der genannte Ragaz allerdings ſeit Ausbruch des Krieges alle denkbaren Anſchuldigungen auf Deutſchland gehäuft, vom Militarismus und der Barbarei bis zur kriegeſuchenden Er⸗ oberungsluſt. Man erinnert ſich der mannhaften Gegenwehr, die ur Deutſchlands Namen und Ehre ein anderer Züricher Theologe, olliger, gegen Ragag unternommen und die allenthalben in Deutſchland verſtändnisvolle Anerkennung gefunden hat. Gerabe in den Kreiſen Deutſchlands, die ſonſt religiös oder theologiſch oder ſogial dem Schweizer Ragaz*2 oder weniger nahe ſtehen, hat ſeins überhebliche Schulmeiſterei, ſeine naiv hochmütige Verſtänd⸗ nisloſigkeit für den Daſeinskampf, in dem das deutſche Volt ſeit zwei Jahren ſteht, die allerſchärfſte, einmütigſte Zurückweiſung er⸗ ſahren. Uns iſt kein ſogenannter Neutraler, jedenfalls kein deutſch⸗ bekannt, der in den eben genannten Eigenſchaften von Ragaz übertroffen oder auch nur erreicht würde. Und ausgerechnet dieſer Herr wird nun von einer großen, auch im Ausland viel⸗ geleſenen und beachteten deutſchen Tageszeitung gegen einen tap⸗ feren Pr 8 Theologen, der im Krieg Sunderkstat das rechte Wort zu rechter Zeit gefunden hat, als Aulorität ausgeſpielt. Wenn es ie einmal am latze war, ſo iſt es hier angebracht, zu ſagen: So etwas, mitten im furchtbarſten Ringen unſeres Volkes, ſo eiwas iſt wirklich nur in Deutſchland möglich! Wir ſehen nachträglich, daß dieſe Zuſchriſt auch dem Schwäbiſchen Merkur zugegangen iſt. Die Kölniſche Zeitung gibt ſie nach letzterem wieder und bemerkt dazu: Viele von denen, welche die politiſchen wie religiöſen Anſichten Traubs nicht immer billigen, werden nach Suͤn und Abſicht der Zuſchrift zuſtimmen. Wohin das Geld gehört. Man ſollte es nicht für möglich halten— aber es iſt o, das Geſchlecht der Hamſter hat ſich um eine neue Act 912 mehrt: den Bargeldhamſter. Es gibt Menſchen, die neuer⸗ dings ihr Geld nicht mehr zur Sparkaſſe tragen, ſondern— in den Strumpf oder ins Bettſtroh ſtecken oder es ſonft an geheimer Stelle verbergen. Und warum tun ſie das? Sie haben Angſt, der Staat könne es beſchlagnahmen! So gut wie die Regierung ihre Hand auf die Lebensmittel lege, meinen ſie, könne ſie eines Tages auch zur Beſtreitung der Kriegskoſten das Geld für ſich in Anſpruch nehmen. Wenn ſolche bodenloſe Einfalt in ihren Folgen nicht ſo ernſt wäre, man müßte laut darüber lachen. Bedenkt man denn nicht, daß die Staatsregierung nur deshalb die Lebensmittel be⸗ ſchlagnahmt, um ſie gerecht und gleichmäßig zu verteilen, da⸗ mit jedermann— und nicht nur der Hamſter— das zum Leben Notwendige bekommt? Sie tut es, um den Einzelmen⸗ ſchen möglichſt gerecht zu behandeln, ihn körperlich und wirt⸗ ſchaſtlich kräftig zu erhalten und ſo unſer ganzes Volk wider⸗ ſtandsfähig zu machen in dieſer Zeit der ſchweren Not.— Was hat das alles aber mit dem baren Gelde zu tun? Kann die Torheit ſo weit zu glauben, der Staat wolle dem Volke ſeine Erſparniſſe Im Gegenteil, ſtark will er uns machen, ſtark in unſerem Beſitz, ſtark nach innen und außen. Ihr aber, die ihr das Geld wegſteckt, ſeid nicht nur einfältig, ſondern ihr ſchwächt und ſchädigt auch euch ſelbſt und das Vaterland. Euch ſelbſt ſchwächt ihr durch euer unwürdiges, durch nichts begründetes Mißtrauen, das ihr im Herzen tragt; ihr ſchädigt euch, indem ihr euer Geld zinslos daliegen laßt und dabei Gefahr lauft, daß es euch geſtohlen wird oder ſonſt abhanden kommt. Aber den allerſchwerſten Schaden fügt ihr dem Vaterlande zu. Draußen liegen eure Reiches in unerhörter Weiſe. Söhne, eure Männer vorm Feinde, mit ihren Leibern elſſ, ehernen Schutzwall für euch, für die Daheimgebliebenen, 110 dend, in dem feſten Vertrauen, daß auch ihr alle Kräſte 0 ſetzt, dem Feinde zu trotzen. Ihr aber entzieht das Barg dem Verkehr und ſchädigt die Finanzwirtſchaft des Deutſche Könnt ihr das verantworken, kommt es euch nicht wie Vaterlandsverrat vor? Wißt 05 nicht, daß eine ſtarke Geldmacht im Kriege ebenſoviel beden„ d wie ein ſtarkes Heer? Seht nach England! Nur ſeine 9 8 Finanzkraft hält unſere Feinde zuſammen. Wer aber Bargeld in den Strumpf ſteckt, es dem Verkehr abſichtlich zieht, der iſt uicht beſſer als ein Soldat, der vorm§ Verrat übt. Das wollt ihr doch aber nicht, ihr liebt doch* Vaterland und wollt doch helfen, daß wir ſiegen! Keiner 4 Pen, deutſch denkt und fühlt, darf deshalb auch nur eine feul mehr für ſich behalten, als er dringend für den nächſ. Bedarf nötig hat. Alles Geld, Gold, Silber und Papier ge hört in die Banken, in die Sparkaſſen! Die Volbsernährung. Förderung der Schweinezuchk. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer iſt zur Zeit wiedene bereit, mit Gemeinden, Genoſſenſchaften und anderen Vereinige 3 en, auch Anſtalten und einzelnen Landwirten, wenn ſie ſich u Mäſtung von 30 Schweinen verpflichten, Verträge auf Liefe ur non eutſprechendem Kraftfutter abzuſchließen. Die Gelegenheit 3 eie Maſt iſt zur Zeit beſonders günſtig, weil die Ferkel(zur Zeit) 9 1 hältnismäßig billig ſind und ausgezeichnetes Kraftfutter(Gerſte ſchrot) zur Verfügung ſteht. Da dem Großherzogtum Baden 0f eine beſchränkte Menge von ſolchem Kraftfutter angeboten iſt, 9 falls es nicht zur Verwendung in Baden baldigſt abgenom 19•˙ wird, an andere Bundesſtaaten fließt, empfiehlt die Landwirtſchaf kammer den Landwirten dringlichſt, in möglichſt großem— jetzt Futter zu beziehen und Verträge abzuſchließen, indem ſha nb vorausſichtlich keine Gelegenheit hierzu ſein wird. Die Bed ungen der Mäſtungsverträge find ſo geſtellt, daß ſie leicht erfan, 9 werden können. Namentlich iſt auch wichtig, daß die Mäſtungeen, ch bis 1917 ausgedehnt iſt, ſodaß in jeder Gemeinde leicht die erfork liche Mindeſtzahl an abzuliefernden Tieren erreicht werden kann. Jur Ausdehnung unſerer Kartoffelerzeugung. Wie kürzlich mitgeteilt wurde, hat ſich unter Mitwirkung all“ an der Kartoffelverwertung beteiligten Induſtrien eine neue Geſeh, derd ſchaft gebildet, deren 9 es iſt, noch während des Krieges 1. Erträge unſeres Kaxtoffelanbaues ſo zu ſteigern, daß wir für 0r Zwecke, denen die Kartoffel gegenwärtig zu dienen hat, alſo allem für Futterzwecke und für induſtrielle Verwertung, über en reichende verfügen. Für das Arbeitsprogramm der neu 9 4 aft“ ſollen folgende Geſichtspunkte maßgebeln ein: 5 1. Herbeiführung allgemeiner Verwendung einwandfeh Pflanzgutes, insbeſondere beim kleineren Grundbeſitz, durch ratung und Erleichterung des Bezuges von Pfkanzkartoffeln. 10 2. Shſtematiſche Aufklärung über die Bedeutung der Vermſ, dung von künſtlichen Düngemitteln als Ergänzung zu der Stallmſh oder Gründüngung. 19 3. Syſtematiſche Aufklärung und Unterſtützung durch Rat. 3 Tat über die Bedeutung, welche neben ausreichender Düngung u Verwendung einwandfreier Pflanzkartoffeln einer genügenden 1010• ſerzufuhr zur Steigerung des Ertrages namentlich in Gegenden geringen Niederſchlägen beizumeſſen iſt. 00000 Die neue Geſellſchaft iſt zunächſt mit einem Kapital von 40000% begründet worden. Gründer ſind die Geſellſchaft zur derung des Baues und der wirtſchaftlich zweckmäßigen Verwendee der Kartoffeln, die Spiritus⸗Zentrale, die Trockenkartoffel⸗Verk e tungs⸗Geſellſchaft, der Verwertungsverband deutſcher Spiri 01 Fabrikanten und der Verein der Spiritusfabrikanten Deutſchland. Vorausſichtlich dürften 18 auch das i t0 und das Stärkegewerbe ſich der neuen Geſellſchaft anſchlieſ wur! Es iſt ein Arbeitsausſchuß gebildet, beſtehend aus dem Fideikommn, Jugeb beſitzer von Oppenfeld⸗Reinfeld, Regierungs⸗ und Geh. Baurat 9 0 ſeſſor Krüger⸗Berlin, Profeſſor Dr. Gerlach⸗Bromberg und Störmer⸗Stettin. Zu Geſchäftsführern wurden erwählt Dr. Biſcheh und Direktor Helfferich. Sammelt Bucheckern! Die Zeit des Fallens der Bucheckern rückt heran! Die eckern enthalten Oel und alle Waldbeſitzer follten im vaterländi el Intereſſe dafür ſorgen, daß keine Buchecker ungenützt liegen bl 9 und der Oelertzeugung entgogen wird. Der Kriegsausſchuß für HOele und gette, Verlin NW. 7, Une den Linden GBa, zahlt allen Waldbeſitzern, welche ſel bſteein ns Sammelſtelleeröffnen, und den Sammlern 0,50 Mark das Kilo friſcher Bucheckern und außerdem 0,10 Mark für 1. dafür, daß ſie ihre Waldungen für die Sammlung zur Werteg ſtellen. Die Abnahme erfolgt durch die vom Kriegsausſchuß beſte Kommiſſionäre. 8 38 röffne In jedem noch ſo kleinen Platz muß eine Sammelſtelle eröf werden. Die Schulen ſollten ſich bei der Sammlung beteiligen. überall ſollte zur Sammlung aufgemuntert werden. Den San lern wird der hohe Sammellohn von durchſchnittlich 0,30 Mar 1 Kilo bezahlt. Sie dürfen der von ihnen zuſammengebra eh Menge bis zu 25 Kg. für jeden Haushalt zur Helerzeugung b Oll be ten und gewinnen auf dieſe Weiſe ein ſchmackhaftes, billiges 6 Die Waldeigentümer ſowie ihre bei der Sammlung beteiligten amten dürfen ebenfalls bis zu 25 Kg. für den eingelnen Haue, in Anſpruch nehmen. Puch, e Wenn mit Eifer geſammelt wird, können große Mengen 190 eckern zuſammengebracht und große Mengen an Speiſeöl gewone werden. Deutſches Keich. 7 Mit der Lage der Handelsvertreter beſchäftigt ſich ein Aufſah in der„Poſt reiſender Kaufteſ, 8 Deutſchlands“, der auf die Möte hinweiſt, in die die Handen vertreter durch den Krieg gekommen ſind. Nach und i ſeien den Vertretern der verſchiebenen Geſchäftszweige, elge der Textilinduſtrie, der Lederwaren, des Nahrungsmitt dle werbes, der Konſervierungsinduſtrie, der Papierbranche Einnahmequellen mehr und mehr verſtopft worden. Sme act neue Zentralſtellen, Syndikate, Kartelle, Konventionen un, ſonſtige Vereinigungen wuchſen empor, alle mit der aufgſ, ü ſprochenen oder unausgeſprochenen Abſicht, die Geſchäfte ſen i an ohne Handelsvertreler abzuſchließen. Deshalb wird in ſ% Pas Aufſatz die Bitte ausgeſprochen, daß die Geſchäftsherren, h 5 weit es ihnen möglich iſt, in der ſchweren Not der Zeit a fuf Se Poeeen nicht vergeſſen und ihnen über die eit ſo hinweghelſen, wie ſie es durch ihre opferfreudige, aber bewußte Handelstätigkeit in der Friedenszeit verdient hah, Der Artikel betont mit Recht, daß ſich der Vertreter in h Friedenszeiten tatkräftig und rührig die Sorge um den renabſatz hat angelegen ſein laſſen, und daß er nach dem A, vielleicht noch notwendiger ſein wird wie—— Die rechterhaltung der Beziehungen zu den Vertretern ſei de⸗ auch iin Intereſſe der Geſchäftsherren durchaus erforde Wie in dem Aufſatz weiter mitgeteilt wird, hat der Ben eri band reiſenber Kaufleute Deutſchlande 0 Leipzig, in dem u. a. auch tauſende von Handelsverteen, zuſammengeſchloſſen ſind, vor kurzem Gelegenheit gehag, durch eine Abordnung des Verbandes die Notlage der Hüih n delsvertreter den zuſtändigen Regierungsſtellen rh Berlin zu ſchildern. Die Verhandlungen, die in allernge, ſter Zeit fortgeſet werden ſollen, laſſen hoffen, daß oltrel, mühungen um die Beſſerung der Lage der Handelsvertt“ i9 keine vergeblichen ſein werden. 4 K0 0 F9 — 1. Ofiober 1010 n ⸗ d. n lt. 5e 5 t⸗ de er 10 6 Peſ U 8 Pöe ecttc er Städteeinkauf beſtellt. iſt. Wannheimer Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nus Stadt und Land. S*—99Ä Mit dem 9 ausgezeichnet 8 Kr euz 1. Klaſſe erhielten: Oberlt. d. Reſ. n er von L d Vi 8 8 bon Sunmenſtadb)— Johann Lange n- Rartoffelverſorgung. I Nannbe Pü wie mem leidet, ſo wird uns vom Bürgermeiſteramt geſchrie⸗ Krößeren badiſchen Städte und wie Peitd Fde Segenwärti gahlreiche andere 08 al wei unter einer Kartoffelknapp⸗ 0. ſe Aufubren ſind unzulänglich. Die ſtädtiſche Verwal⸗ de, über aupt m wer gerade dieſer Mangel zu tragen iſt und hat RürSachiage moglichen Schritte unternommen. Zum Verſtändnis Fertff u borwiab, daran erinnert werden, daß Mannheim mit iſe edarf ſei tegend nicht aus Baden verſorgt wird. Baden kann decken der Städte nicht entfernt aus den eigenen Erzeug⸗ 1*———— der Reichskartoffel⸗ 68 8 2 mit ſich gebracht, daß Mannheim den größten arſs aus den Provinzen Sachſen und Brandenburg chwierigkeiten, von dort her beliefert zu werden, er⸗ Uun gus den Mitteilungen, die ver Präſident des —— Gsamts von Batocki in den jüngſten Tagen dem aügeht a t. hat und die wohl jeder Mannheimer, da es Mülndheteſen haben wird. Glielicherweſſe hat Ferr von ſeig we hen. können, daß dieſe Schwierigkeiten in Bälde be⸗ e Li kug deren zaus Norddeutſchland an uns erfolgen durch 0 r Badiſchen Kartoffelſtelle, als welche unſer Süd⸗ Dieſer hat 2 0 0 ee 0 2 3 f f0 hiebe nner in die entſandt, welche uns liefern 7 uch Die Ke, auch ei Angehörige des Handels und auch Stadträte be⸗ annheimer Stadträte Frey und Kremer. Pehsenfänglich die, 4 en 8 trüben Nachrichten lauten jetzt beſſer; die örtlichen ſchleun ſüngen en denneſen, alles aufzubieten, um bie Karloffelernte die geernteten Beſtände zur Verladung zu n pen 1 600 ſind Kartoffeln unterwegs. Bis aber jene Sen⸗ . iseinge en 9 derz, Die. wain kehtt ven Saatkartoffeln. In einer eben erſchienenen wa . ien ün Panken Hebenä,der Kiliſer Putle und Midle, En, 8 Hu, 0% Rie n olche 6 ben.“ Zeiten gewöhnen müſſen— ohne ſchwere ine 0 ſäämuen ekenez 5 Re Aunerm m be heibie egeben Zeren Mengen eintreffen, muß uns badiſche Kar⸗ ug ihre n. In dieſer Hinſicht hat die badiſche Regierung bi ihr Beſtächneen Energie zugeſagt. Unſere eigenen— deſtlürd ert achet de⸗ ſoweit wir ſie greiſen können, abgeben müſſen. gen§ daß ar iene Erzeuger, die nach den geſetzlichen r artoffeln für den eigenen Haushalt behalten dür⸗ 1r Vet n dieſen ſchlimmen Tagen gegen Rückerſatz Kar⸗ ſind 00 gung ſtellen; ferner, daß alle Erzeuger, die abgabe⸗ re Heſtär—— den Beauftragten des Lebensmittel⸗ 00 t it 70 übergeben und, ſoweit die Ernte noch nicht erkrttiſchen 0 leſe beſchleunigen. So iſt zu erwarten, daß auch ſche e— wir haben uns in der Kartoffelberſorgung 9 1 achteile im der Bevölkerung auch auf andere Weiſe die ma Smährung zu erleichtern, wird am Mittwoch dte freigegeben, auch werden ſoſort Teig⸗ u 125 Gramm für den Kopf und alle Brotzu⸗ Schwerarbeiter und Jugendliche ausgegeben. K21 Beförderung. Herr Carl Schweiker, bei fee* ſnereel befördert. Außerdem wurde ihm die Eiufthwedaide berliehen. 0 hat cung der Reichsreiſebrotmarken. Das Miniſterium ö0 Meifehioeben eine Verordnung über die Einführung der kt bu81. Or bebtemarlen erlaſſen, in der beſtimmt wird, nden n. Her 1916 die badiſchen Landesbrothefte, ſoweit Vor⸗ ipes Kegegeben werden. Vom 15. Oktober ſind zum Landesbrotbeſtes Kommunalberbandsbrotmarken Ahe von 600 Gramm(ſtatt bisher 750 Gramm) ab⸗ Eu. eine Reichsreiſebrotmarke an Stelle des Gebäcks eichst iſt für je 25 Gramm Mehl eine auf 40 Gramm ilHeriferroemar Ahite * le abzugeben. In Gaſt⸗, Scha⸗ aten, Vereins⸗ und Erfriſchungsräumen uſw. darf er ur noch gegen Brotmarken(Kommunalverbands⸗ PReichsreiſebrotmarken, bis 1. Dezember 1916 auch r Rieſer P abgegeben werden. Für Mehlſpeiſen können die fn che m Betriebe Brotmarken verlangen. Tagesbrotmarken mehr abgegeben. Die Berordnung iritt am 15. Oktober Munalt des Miniſteriunns des Innern wird beſtimmt, daß der 09 verpflichtet iſt, die Ausfuhr von Saatiartoffeln Bezirk 1 Searrtoſſe emebmigen, wenn Lr Rachweis erdrach iſt Regen; Im übrigen Deutſchland war die Nacht zum Wikkwoch flar, offeln unmittelbar zu Saatzwecken Verwendung e Erte en arteg See F„ie. Au von Kartoffeln zu Sga * 15 auch Ver, egegnſen der Badiſchen Kartoffel⸗ Nuniht, Milchve.— 0 3 kſorlerum d eeeung. Wie man hört, wurde in der kürglich un ltenen Sitzung über die Milch⸗ elen den veichli vorhanden ſei! mſigen Verteiling mauche Siadt, die ſezt Müͤch⸗ ilwerſorgt werden üPenenn Wort.“ dieſem Gedanken geleitet, hat der n ennsie Heutſchen Vereins brauch geiſtiger Geiränke pieſen Som⸗ ———— ennheim— Thann. 33 0 e Geiſt iſt wie ein Weib ſtark an gewiſſen Wer Hacel der den Sinn— Volkes füttert Kleinigkeiten, hat leicht regieren. Das lehrt 9 wieder von neuem. e U Elſaß beſetzt, und wenn die Deutſchen vom and Külbauſen weſtlich auf die gegenüberliegende en 6889 ,der Vogeſen blicken, ſo ſchauen ſie ſchon nach h Dieſe franzöſiſche Phraſe und der Beſitz denens Elſaß von etwa 30 Dörſern und Zinken ge⸗ Raßdſiſche kauzoſen über ſein Elend wegzutäuſchen. Nur Kommandant hat Phantaſiekraft genug, an uch Tyann, jetzt wafric, bis hinein ins 2. reiben,„Kein deutſcher Soldat ſteht mehr em Boden! „ daß die deutſchen Kanoniere 05 o vertrocknete Witze auf dieſer elſäſſiſchen cher Auſſchneidereien? Die Macht der * Behauptung, die Attr Ehe und ihre Sug⸗ bund Wrerih auf gewiſſe Elſäſſer und„Neu⸗ franzzg öſiſche Präſident muß wiederholt in dieſem enar. Veri mſce we rankreichs“ die Vevölkerung begrüßen, gar der sfäl Kr heſſenaule w ouprinz wurde jüngſt beigeſchleppt, ernſthafte Siäſden earalſe edg, end Jiſche Cetrachten. Hauptgebiet aber war immer oben die Pariſer Stadtverordneten für ſie cteſer aun zu Schulbüchern bewilligt. Wer von n, konimt au eag wenen mee Unlängſt war bei Thann ein ſogen. mnit feierlichem theatraliſchem Behang, der n ntlich Hiſ. Mittelſt Militärauto waren aus etwa 15 r des Eiſernen Kreuges, wurde anlaßte im größten Teile Deutſchlands ein erneutes nk⸗ und könne, „Die Tat erfüllt unſere Jeit, ärmer vor der Schußlinie der 15 Zentimeter⸗ erledigt in uralten, längft⸗ ehrern nicht franzöſiſch ſpricht und darin Un⸗ an ⸗(Gefangenen⸗ mer eine Sammlung von Gaben für die Mineral⸗ waſſerverſorgung unſerer Truppen und rette in unſerer Stadt organiſiert. Das Ergebnis war ein über⸗ aus erfreuliches. Nahezu 10 000 M. konnten an die Zentralſtelle des Roten Kreuzes, das eine beſondere Abteilung für Mineralwaſſerver⸗ ſorgung eingerichtet hat, weitergeführt werden. All den hochherzi⸗ en Spendern, die die Durchführung dieſes national bedeutſamen ilfswerkes durch Gewährung eines Beitrages ermöglicht haben, ſei an dieſer Stelle nochmals herzlich gedankt. * Verein für Volksbildung. Am Mittwoch abend wird Herr Profeſſor Dr. Küntzel⸗Frankfurt ſeine Vortragsreihe über „Die geſchichtlichen Lehren des Weltkrieges“ fort⸗ Rr. und zwar wird er diesmal unſer Verhältnis zu ußland beleuchten. Eintritt frei. „ Die„Typographiſche Geſellſchaft Mannheim⸗Lubwigshaſen“, eine Zweig⸗Organiſation des Verbandes der Deutſchen Buchdrucker, hält trotz der ſchweren kriegeriſchen Zeit das Inteveſſe ihrer Mitglie⸗ der an den Beſtrebungen der Geſellſchaft, die auf die theoretiſche und praktiſche Fortbildung der Berufsangehörigen abzielen, aufrecht. Sie veranſtaltete am geſtrigen Sonntag im Saal 1 der hieſigen Gewerbe⸗ ſchule, der von der Stadtverwaltung in bereitwilliger Weiſe zur Ver⸗ füügung geſtellt war, eine Ausſtellung von Schriftgießerei⸗Erzeu niſſen und einer großen Anzahl muſtergiltiger moderner Druck⸗ gpbeiten. Mit der Ausſtellung war ein Vortrag des Herrn Grauhikers M. Müller über„Die Echriftcharakter und ihre Ber⸗ wendung für die moderne Druckausſtattung“ ver⸗ bunden. Herr Buchdrucker Gerberich eröffnete die Augſtellung mit einer ihren Zweck darlegenden Anſprgche, in der er darauf hin⸗ wies, daß durch den Kriegsausbruch die Auſträge für Druckarbeiten, beſonders für Reklamedrücke, in auffallender Weiſe zurückgegangen ſeten. Die„Tpographiſche Geſellſchaft“ habe di⸗ſer bedauerlſchen Er⸗ ſcheinung burch eine Ausſtellung vorbildlicher Reklamebrucke entgegen zn treten reſp. die Auſmerkſamkeit der Intereſſenten auf die Tat⸗ ſcche zu lenken verſucht, daß trotz des Krieges und des durch ihn ver⸗ Urſachten Stillſtandes eines großen Teils des g⸗werblichen Lebens die Entwicklung des Buchbrucks in einer den Forderungen der Zeit ent⸗ ſprechenden Weiſe ihven Fortgang nehme. Der hierauf das Wort nehmende Vortragsredner, Herr M. Mülker, verbreitete ſich in Großkügiger, von großer Sachkenntnis zeugender, lehrbafter Weiſe über das oben genannte Thema. An Hand bildlicher Darſtellungen ſläuterte er die Bedentung der„Bilderſcheift“, als das urſprüng⸗ ſeſte BVerſtändigungsmittel neben dem geſprochenen Wort. Er ging dabet non ihren erſten Anfängen in vorgeſchichtlicker geit bis zut ihrer Apwendung im modernen Erwerbsleben aus. Uebergehend auf die „Deuckſchrift“ behandelie der Vortragende deren Urſorungsweſen und Entwicklung bis zu ihren heutigen ſormen. Als einen erfreulichen ſVortſchritt auf dem Gebiete des Huchdrucks bezeichnete der Vor⸗ trggende das mit Ende des vorigen Kahrhunderts zu beohachtende er⸗ leriſch wirkenden modernen Rahmen zu bringen it üprechunn der ausgenellten Druckfachen ſchroß Cerr wiler 14ſtündigen Ausführungen, die ſeltens der vorwiegend aus Buch⸗ 0 Zubbrerſchaft mit lebhaftem Beifall aufgenom⸗ “ Das Wetter der Woche.(M..) Die weite Ok w 83 durch eine Periode trockener, ieicht bewölller und fe08 micher Witterung charakteriſtert. In ganz Mitteleuropg Felereiberſommerſpeiker, beſſen Unmittelbare lieſache tiefer Luft⸗ ruck im Rorden über Standinavien und hoher Lufldruck im Süden war. Lebhafte ſüdliche Winde hielten ſtändſg, auch in flaren Näch⸗ ten, die Temperatur auf betröchtlicher Höhe, ſodaß die mittleren entemperaturen um mehreie Grade über dem normalen Mittel laten, in Süddeutſchland um rund 9 bis 8 Grad. Bei Wochenende ſchien die Witterung noch wenig von ihrer Beſiändigkeit verloren 10 haben. Ein Tiefdruckwirbel von erheblicher Tieſe war am Frei⸗ ag(18. Okt.) über dem nördlichen Schweden gu erkennen. Er ver⸗ Kutſck Auffriſchen der milden Süttpinde, ſedoch ſtärkere Trübung, aber nur fellepbefſe und erdebe Niederſchläge. Am Sonntag(8, Hkt.) herrſchte in Mitteleuroßa ziemlich krübes Metter. Im nördlichen Deutſchland fiel ſchwacher Regen, Die Höchſtemperaluren erreichten am Sonn⸗ tag etwa 17 Grad. Im Laltf des Montags fiel in Norddeutſchland und im Oſten ſtärkerer Regen, dagegen blieb es in Süddeutſchland trocken und wenig bewölkt. In den erſten Morgenſtunden des Montgg(9. Okt.) lagen die Tempergturen in Oſt⸗ und Norddeutſch⸗ in Nordſchweden bis zu 5 Grad unter Null. Tagsüber erreichten die 16 Grad. Die Nacht vom Montag zum Dienstag war ziemlich wind⸗ ſtill und mild; im Lauf des Dienstag(10. Okt.) erfolgte bei teils heiterem, teils bewölktem, jedoch vollkommen trockenem Wetter ein weiterer Temperaturanſtieg. Die Morgentemperaturen ſchwankten in Deutſchland und Heſterreich, ſowie auf den meiſten Kriegsſchau⸗ lätzen zwiſchen H und 18 Grad; untertags ging das Thermometer in Sübddeutſchland bis auf faſt 20 Grad im Schatten. In Nord⸗ ſchweden(Haaranda) fiel am Hienstag bei 1 Grad Wärme Schnee. Verckheim wurde durch Dienstag Ahend fiel an den Küſtengebieten bei ſtarken Südwinden aber vielfach recht ſtürmiſch. Am Mittwoch(11. Okt.) früh war die Witterung beränderlich geworden; ſtellenweiſe fiel leichter Regen, im allgemeinen aber blieb der Himwel leicht bewölkt. Die Morgen⸗ in Belgien erreichten ſie 16 bis 17 Grad. Tagsüber ſtieg das Thermometer etwas weniger ſiark an; die Maximaltemperaturen erreichten bei uns etwa 17 Grad. Donnerstag früh herrſchte bedeck⸗ ter Himmel vor; ſtrichweiſe fiel Regen, immerhin trat im Lauf des Nachmittags in Süddeutſchtand Aufheiterung und ſtarke Erwärmung ein. In Deutſchland und Belgien lagen die Frühtemperaturen nde 11 und 14 Grad, in Weſtrußland und Schleſien gwiſchen 8 und am Gefrierpunkt.“ Donnerstag(12. Dörfern die Kinder dort ſabeme etragen vor den— Di⸗ rektor der franzöſiſchen Akademie Naney, der die„Neufran⸗ zöslein“ begrüßen mußte. Die Wohlbeſtandenen erhielten eine Denkmünze— FAfioncl—684 5 nebſt einem Sparkaſſen⸗ buch mit 5 Frank. gnaten! 0 gie Macht der Suggeſtion darf von uns nicht unterſchätzt werden. Es klebt Blut an dieſem Zauber. Wir kommen von Mülhauſen her den dreiſtündigen Weg durch fruchtbares Feld, Wieſe, Wald hinan zum eliebten Ausflugsort, des Städtchens Sennheim, der Nachbarin von Thann. Drüben der Franzoſe, hier der Deutſche. Und ſotzen uns mitten unter die kaffeetrinkenden, rauchenden, ſchwatzen⸗ den Soldaten und Büeger. Hier iſt alles Friede, ich ſuche den Krieg. Drüben in Ober⸗ und Niederaspach liegen die Maſſen⸗ gräber vom September 1914 her, wo 20 000 von Epinal und Belfort vorſtießen. Aber jetzt iſt Friede und Ruhe auch um den aus lichtem Nebel herausſtechenden Turm des uralten gothiſchen Münſters von Thann. Wo iſt der Krieg? Im Waſſeroraben neben ſeiner 15 Zentimeter⸗Batterie, die ihre tiefen Mäuler zu den Höhen der Vogeſen emporheben, liegt ein Blindgänger der Alpenjäger von vorgeſtern und ein Aus⸗ n der Rheinebene zeigte das Thermometer am 9— 0 20 916 91 Grab. Die Nacht zum Artilleriſt mit ſeiner Mundharmonika und macht durch 200 Meter Kupferdraht Taſelmuſik feinem Oberleutnant, der eben dere verſenken ihren halben Hberleib mit beiden Armen in einen Liebesgabenſack aus Stuttgart und holen ſich noch das Letzte heraus: Unterhoſen und Hemd, die ſie ſieghaft hinüber⸗ weile in dieſen friedlichen Tagen eine Jagdpartie Thann zu auf den Wieſen. Sie waren ſelbdritt und meinten: zu Spätzle au no Haſenbraten ſchmeckt nett ſchlähht. Aber noch ehe ſie ihre Flinte recht vom Buckel genommen, kracht es drüben ſchon vom Eiſenbahndamm her. Und Jockele lolgreiche Beſtreben. ſich von den gekünſtekten komplizlerten. frei zu machen und die Druckgusſtattung in einſachen—* Loch Püntt⸗ rxſchte typiſches land bei 10 Girad, im Weſten bei 15 Grad, in Serbien bei 7 Grad, zwei weiße mit ſchwarzen un Höchſtſtände bei uns(Baden, Rheinebene, Württemberg, Elſaß) etwa „Kriegsteilnehmer eingerichtet. temperaturen ſchwankten auf dem Feſtland zwiſchen 12 und 14 Grad, 9 Grad, in Ungarn über⸗17 Grad und in Nordſchweden nahe bläſer von geſtern, in dem nun unſer Weibnachtsbäumchen ſteht. Aber ſonſt iſt Frieden auch bier in der Batterie wie für immer. In ſeinem Telephonerdloch ſitzt der junge ſchwäbiſche drüben in ber Taubſtummenanſtalt zu Mittag ißt. Zwei an⸗ ſchwingen zu den franzöſiſchen Schwarzaugen mit den Teller⸗ mützen. Die vorige Woche machte„Jockele“ vor lauter Lange⸗ N war ſternhell, die Morgentemperaturen am Freitag(13. kt.) lagen durchweg etwas tiefen; untertags überſtieg die Tempe⸗ ratur nür wenig 16 Grad, da der Himmel trübe war und Sonnen⸗ einſtvahlung verhinderte. In Süddeutſchland blieb es iedoch trotz zunehmender Bewölkung auch während des gangen Freitag trocken. h. Polizeibericht. vom 16. Oktober 1916. Am 12. ds. Mts., vormitiags etwa um 47 Uhr, entſtand in einer Küche des Hauſes Luiſenſtraße Nr. 58 in Neckarau dadurch ein Brand, daß ein 4 Jahre altes Kind in einem unbewachten Augenblick eine brennende Kerze vom Tiſch nahm und damit Wäſche und Kleidungsſtücken zu nahe kam. Letztere fingen Feuer und verbrannten, ſodaß ein eee von 45 M. entſtand. Das Feuer konnte von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. Unfälle. Beim Abladen von Obſt ſtürzte am 9. ds. Mts., nachmittags 6½% Uhr, ein 24 Jahre alter Fuhrknecht von hier rück⸗ wärts von ſeinem Wagen auf den Gehweg herunter und gog ſich eine Verletzung am Hinterlopf und im Rücken zu. Da ſich die Verletzungen verſchlimmerten, mußte er am 18. ds. Mts. ins Allg. Krankenhaus aufgenommen werden.— In der Nacht vom 18. zum 14. ds. Mts., etwa um 12 Uhr, fiel einer verheirateten abrikarbeiterin von hier in einem Fabrikanweſen im Induſtrie⸗ afen beim Transport von Eiſenteilen ein* Teil auf den rechten Fuß, wodurch ſie ſtarke Quetſchungen davontrug. Sie mußte mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krantenhaus verbracht werden.— Im Hauſe P 2, 11 glitt am 14. ds. Mis., abends 8½ Uhr, ein 18 Jahre alker Volksſchüler auf der Treppe aus kam zu Fall und bräch den linken Arm. Auch er mußte ins Allg. Kranken⸗ haus aufgenommen werden. 8 Epileptiſcher Anfall. Auf dem Marktplatz G 1 erxlitt am 14, ds, Mts., vormittags 10½ Uhr, ein 22 Jahve alter lediger Taglöhner von hier einen epileptiſchen Anfall. Er wurde in den des alten Rathauſes verbracht, wo er ſich nach einiger Zeit erholte. Körperverletzungen wurden verübb und gelangten zur Anzetge; Im Hauſe Mittelſtraße Nr. 124, in der Wirtſchaſt Elſen⸗ ſtraße Nr. 22 hier und auf der alten Frankfurterſtraße in Waldhof. Aufgefunden wurde: Am 90. 9. ein Fahrrad Fabr.⸗Nr⸗ 413 908. Hat ſchwarzen Rahmen und Felgen, gebogene G verroſtete, ſchwarze Griffe, braunen Sattel und ſchwarze itzblerhe. wurden: In der Zeit vom 25. 9. bis 4. 10. aus Küchenbrand. einem Geſchäft in O7 zwei wertvolle Perſerteppiche, 80 auf 160 Zim. groß, von rotbrauner Grundfarbe und mit bunten Rändern— Am 2. 10. aus dem Keller des Hauſes Roſengartenſteaße Nr. 3 150 Eier. — Am 5. 10, aus einer Wohnung des Hauſes Roſengartenſtraße Nr. 3, deren Inhaber verreiſt iſt, nachbeſchriebene Kleibungsſtücke: Ein coter, wollener Damenrock mit weiten Aermeln, 1 blauer, ganz glatter Chevtotrock, 1 ſchwarzſeidener, enger glatter Molreroc, 1 blauer Woll⸗ mouſſelinrock mi weißen Würfeln, um Hals und Bruſt eine blaue einfache Verzierung, an den Aermeln blaue Manſchetten, 2 weiße Servierſchürzen, 1 Paax braune Herrenpantofſel.— Am 24. 9. im Reſtauraut„Pergola“, Friedrichsyl, 9, ein hellgrauer Sommermantel⸗ mit Seide gefüttert, im Aufhänger die Firma S. Cohn, Mannheim.— Am 29. 9. im Roſengarten⸗Reſtaurant ein dunkelgrauer Lodenmantel mit ſchrügen Taſchen.— In der Nacht vom 5. auf 6. 10. aus einem an dem Hauſe Kepplerſtraße 38 angebrachten Schaukaſten 8 ſchwarze Damenhandtaſchen aus Leder, teils mit ſchwarzen, gelben und ver⸗ nickelten Bügeln, 6 Perlenhandtaſchen, eine ſchwarz, die anderen bunt, mit gelben Bügeln und gelben Ketten, 2 bunte Perlenziehbeutel, 8 Kinderperlenhandtaſchen mit gelben Bügeln, 2 Kinderlederhandtaſchen mit gelben Bügeln, 5 bunte Perlengelbbeutel mit gelben Bügeln, 2863 zum Teil ſchwarze, zum Teil bpaune Herren⸗ und Damengeld⸗ beutel, 4 zum Teil ſchwarze, zum Teil braune Taſchentoiletten mit Kamm, Bärtbürſte und Spiegel, 6 ſchwarze Lederbrieftaſchen, 2 Seifen⸗ doſen aus weißem Celluloid, 1 Zahnbürſte aus weißem Celluloid, 1 ſolcher Nagelpollerer, 1 runde Celluloidſtanduhr mit weißem Ziſſer⸗ blatt, arabiſchen Zahlen und gelben Zeigern, 5 zum Teil ſeldgraue, braune und ſchwarze Taſchenlampen, 7 Taſchenlampenbatterien(Dur⸗ ba), 2 Taſchenlampenbirnen, 4 ſchwarze Aktenmappen aus Wachstuch mit Druckknopfverſchluß, 5 weiße Zigarrenetnis aus Meiall umd 2 Zigarettengarnituren, eine gelb und eine blank, beſtehend aus Zi⸗ rethenetui und Streichholzhülſe— In der Nacht zum 8. 10. aus em Anweſen Kronprinzenſteſe 60: 5 deutſche Rieſenhaſen, darunter roten Abzeichen, zwei graue und ein rötlich grauer. Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Eiſendreher und eine Dienſtmagd von hier, ſowie ein Schloſſer von Sandweier, alle drei wegen Diebſtahls. Nus dem Großherzogtum. Weinheim, 13. Okt. Im Schloſſe des Grafen von das Rote Kreuz Weinheim das Ba⸗ diſche Reſervelazarett für nervenleidende In dem La⸗arett, das mit 100 Betten ausgeſtattet iſt, finden hauntſüchlich folche Krieger Unterkunft, die infolge einer Verſchüttung einen Ner⸗ venchoe dayongetragen haben. Die Heilbehandlung erfolgt durch zwei Aerzte mittels Elektrizität. Von der guten Luft und dem herrlichen Parkaufenthalt verſpricht man ſich einen günſtigen Einfluß auf den Heilungsverlauf. oc. Ulm bel Oberkirch, 13. Okt. Die Obſternte iſt bei uns ſo gut ausgefallen, daß manche Leute ſagen, daß es ſeit 10 bis 15 Jahren nicht mehr ſo viel Obſt hatte(Aepfel), Täg⸗ lich werden mehrere Wagen, hunderte von Zentner, verladen. Manche Leute haben ſchon über 1000 Mark eingenommen. und ſeine Kameraden flüchten heimwärts, einer mit einem blutigen Loch am Aermel. Ein Urlaubsſchuß. So ſehen Haſen⸗ jagden vor dem Feinde aus. Der Krieg iſt alſo doch da. Auch ein unſichtbarer, heimlicher Krieg.— „Alſo Sie wollen auch zu unſerer äußerſten Feldwache?“ Ja.„Aber auf Ihr Riſiko?“ Ja! Gewißl Und damit zogen wir, ein paar Artilleriſten, die auch draußen gen Thann zu tun hatten, auf der ſchnurgeraden Straße bis zum Ochſenhof, Auf einmal waren die biederen Schwaben im Straßen⸗ graben verſchwunden und liefen gebückt nach vornen. Da roch ich auch Lunte und ſtellte mich vorſichtigerweiſe lieber in ihren Gänſemarſch in den naſſen Graben als zur Schau auf die feſte trockene Landſtraße. Der Hauptmann der Feldwache im Ochſenhof, eine ſtäm⸗ mige Schwarzwaldtanne, im Zivilberuf Amtmann in Rotten⸗ burg, lacht breit über das Geſicht:„Ha, wie kommet Sie do raus? Wenns aawer jätzt grad losgeht? Vorbin iſch ä Bißele iſchoſſe worde, han Sie's in Sennheim nitt'hört?“ Dort heülbe ſteht der Foind. Und dort unſer äußerſter Poſten. 'wär awwer verwäge, wenn Se do au no naus wöllet.“ Wo ſteht der Poſten? 3 Diort hinner ſellem Pappelbauml Dort ſah ich aber nur eine aufgerichtete Garbe über einem paar ſtrammen Feld⸗ ſtiefeln. Wir waren alfo vor dem Feind. Für mein Leben ein ge⸗ ſchichtlicher Augenblick. Ein Gruß, an die treue ſchwäbiſche Srenzwache! Und wieder zurück zu den Schützengräben der Infanterie an der Kreuzſtraße, deren einer Arm nach Belfort weiſt. Der Offizierſtellvertreter erklärt uns die Anlage, für die er aufzukommen hatte, mit einem gewiſſen Stolze:„Das hat man Alles gelernt ſeinerzeit im Dienſt, ſetzt aber macht mans aus eigenem Intereſſe.“ Das iſt allerdines ein großen Unterſchied. Das Kabinettſtück aber ſeiner Feſtungskunſt iſt eine auſgeräumte Kommode. Wo vorher das reine Linnen der Hausfrau ſaß, war jetzt guter, feſter Straßendreck einge⸗ nackt und bildet ſo am Hauseck draußen das Prunkſtück einer Bruſtmehrgarnitur. ————————— *K„ 2—— N 4. Seite. 6 Maunheimer General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. Abend⸗Ausgabe) Montag, den 16. Oktober 104 Konſtanz, 13. Okt. In der kürzlichen amtlichen Mit⸗ zung der„Nordd. Allg. Ztg.“ über deutſche Flieger⸗Erfolge fand ſich auch der Name Vizefeldwebel Pfeiffer. Es ind dies ſolche Flieger, die vier und mehr feindliche Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen haben. Pfeiffer hat nach jener Mitteilung ier Flugzeuge des Gegners heruntergeholt. Es ſind in⸗ wiſchen fünf geworden. Pfeiffer iſt Konſtanzer. Er iſt, laut nſt. Ztg.“, im Zivilberuf Bankbeamter, Mitglied und küherer aktiver Spieler der erſten Mannſchaft des Fußball⸗ Aubs Konſtanz 1900. Der kühne Flieger erhielt für ſeine Leiſtungen das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe und wurde zum Offizierſtellvertreter befördert. Er iſt der dritte im Fußball⸗ klub, der das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe beſitzt. Pfalz, heſſen und Umgebung. Speier, 13. Okt. Der Ausſchuß für das Brezel⸗ feſt Speier hat durch wohlgelungene Feſte nicht nur den Verkehr in Speier weſentlich gefördert, ſondern nunmehr auch für die Sache des Vaterlands gewirkt. Er hat ſeinen Reſerve⸗ ſonds im Betrage von etwa 2000 Mark zur Zeichnung auf die fünfte Kriegsanleihe verwendet. §Neuſtadt a.., 15. Okt. Zum Andenken an den verſtorbenen Kommerzienrat Glatz in Neidenfels hat deſſen Gemahlin der Stadt Neuſtadt zum Zwecke der Kriegsfürſorge die Summe von 5000 Mark geſtiftet. Ferner hat die Papier⸗ fabrik in Neidenfels 150 000 Mark geſtiftet mit der Beſtim⸗ mung, daß die Zinſen dieſes Grundſtocks als Ruhegehalt⸗ und Hinterbliebenenunterſtützung für die Angehörigen der Firma dienen ſollen. § Landau, 10. Okt. Ein doppeltes Jubiläum konnte der Führer des pfälziſchen Genoſſenſchaftsweſens, Di⸗ rektor A. Lattermann von der Zentralgenoſſenſchaft der pfälziſchen landwirtſchaftlichen Konſumvereine dieſer Tage in aller Stille begehen, nämlich ſein 70. Geburtsfe ſt und ſeine 25jährige Tätigkeitim pfälziſchen Genoſſen⸗ ſchaftsweſen. Als proteſtantiſcher Landpfarrersſohn ver⸗ hrachte er ſeine Jugend auf dem Lande, wandte ſich aber erſt 1891, nachdem er als Leutnant den 1870er Krieg mitgemacht hatte, dem Konſumvereinsweſen zu, indem er die Leitung des landwirtſchaftlichen Konſumvereins in Bad Dürkbeim über⸗ nahm. Bereits 1895 erging an ihn der Ruf zur Mitarbeit bei der pfälziſchen Zentralgenoſſenſchaft, die mit ihrem Direktor das Silberjubiläum begehen kann. In dem Vierteliahrhundert ihres Beſtehens wurden für über 32 Millionen Mark Waren und nahezu für 10 Millionen Mark Getreide verkauft. Die Jahresumſätze in der Pfalz ſtiegen von ½ Million auf mehr als das Dreifache, im letzten Friedensjahr auf 1 730 000 Mk.; ſogar das abgelaufene Kriegsſahr erbrachte noch einen Ver⸗ kaufswert von 1 600 000 Mk., obwohl die meiſten Waren durch die Kommunalverbände verteilt wurden. Groß⸗Gera u, 15. Okt. Die hieſige Konſerven⸗ fabrik hat ihren Betrieb im Laufe der Kriegszeit ganz be⸗ deutend er weitert. Zu den alten Fabrikgebäuden iſt ein großer Neubau hinzugekommen, der mit den neueſten Maſchi⸗ nen ausgeſtattet iſt. Der neue Fabrikſchornſtein, der ietzt fertiggeſtellt iſt, dürſte mit ſeiner Höhe von 89 Meter wohl zu den größten Fabrikſchornſteinen Deutſchlands zählen. Die Fabrik gewährt einer großen Anzahl von Arbeitern und Ar⸗ beiterinnen aus hieſiger Stadt und der weiteren Umgegend lohnenden Erwerb, und den Obſt⸗ und Gemüſezüchtern des fruchtbaren Rieds ein ſehr günſtig gelegenes Abſatzgebiet. 4 7 2 8 9* Nachtrag zum lokalen Teil. Handwerkskammer Mannheim. Bei der letzten Vorſtands⸗ ſitz ung wurde u. a. berichtet über, die Aufſichtsratsſitzung der Hauptſtelle für gemeinſchaftliche Handwerkslieferungen in Berlin, über die Ergebniſſeider Arbeitsvermittelungen im Kammerbezirk Mannheim, die in der Berichtszeit wieder ſehr um⸗ fangreich, aber auch mit mancherlei Schwierigkeiten verbunden waren namentlich hinſichtlich der Materialbeſchaffung und ferner über die erhebliche Täligleit der⸗ Geſchäftsſtelle bei der Beſchaf⸗ fung und Verteilung von Rohmaterial für ver⸗ ſchiedene Gewerbezweige. Eine Eingabe des Innungs⸗ verbandes deutſcher Baugewerksmeiſter betr. die Verleihung des Berechtigungsſcheines für den Einjährig⸗Freiwilligendienſt an die Abſolventen der Baugewerkeſchulen und ein Geſuch des Landes⸗ verbandes badiſcher Schneidermeiſter um eine Verfügung dahin⸗ gehend, daß die Lehrlinge von der Verordnung über die Regerung der Arbeit in Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren verirrbeitenden Gewerbs⸗ weigen nicht betroffen werden, ſollen bei den zuſtändigen Behörden ringend befürwortet werden.— Einem Antrag auf Einführung der Buchführungspflicht für die gewerblichen Betriebe wird unter Bezugnahme auf die frübere Stellungnahme der Kammer zu dieſer Fragé grundſätzlich zugeſtimmt. Wegen Einführung des 7 Uhr⸗ Mannheimer Offiziers ſich befindet. Erzählt uns, da er ſelber aus Masmünſter ſtammt, von den Leiden ſeiner Angehörigen und der Bevölkerung, die zwiſchen den feindlichen Linien im Bereiche der franzöſiſchen Gewehre lebt. Auf der einen Seite kommt keine Nahrung hinein, auf der andern Seite holen die Franzoſen täglich alles weg. In Thann bezahlten die Rot⸗ hoſen mit dem Witze:„Le Guillaume payera“, der Wilhelm wirds zahlen“. Ja, er wirds ihnen, den Franzoſen ſchon heimzahlen, der Wilhelm. Friedlich lag die fruchtbare, bebaute Gegend da, und friedlich ſchauten die Turmſpitzen der Dorfkirche aus ihrem welligen Vorgelände, friedlich wallten die leichten Nebel wie Schleier an der Vogeſenwand entlang, friedlich taten die Wachen ihren ſtillen Dienſt wie daheim und— einige Wochen ſpäter war Thann und Sennheim ſamt umliegenden Dörfern in Trümmer geſchoſſen, die Bevölkerung vertrieben, ihre wohl⸗ gepflegten Felder der Verwilderung des Unkrauts preis⸗ gegeben. Der Krieg, daß reißende Tier, hatte nur ſeinen Augenblick abgewartet.(Vom Generalkommando genehmigt.) Kunſt und Wiſſenſchaſt. Ein Jubiläum im techniſchen Theaterfach. Man ſchreiht uns: Am 1. November d. J. tann der Hof⸗ theatermaler und techniſche Direktor an der Mannheimer Bühne, Oskar Auer, auſ eine 40jährige Tätigkeit an dieſem Inſtitut zurückblicken. Nach den akademiſchen Vor⸗ ſtudien für das Theaterfach durch den Altmeiſter Quaglio in München ausgebildet, wurde Auer ſchon mit 19 Jahren(1870) em damals königlichen Theater am Gärtnerplatz in München als ſelbſtändiger Maler angeſtellt. Im Jahre 1876 folgte er einem Rufe nach Mannheim als Vorſtand des Dekorations⸗ und Maſchinenweſens des Hoftheaters, welche Stellung er dann 40 Jahre ununterbrochen bekleidete. der Bühnen Während dieſer vier Jahrzehnte haben ſich in ausſtattung und Apparat auf dem Freiburger Exerzierplatz zu landen. Der 0 ſtuhl zur Strecke gebracht. untergeholt. Der letztere war ein engliſcher Marineoffizier.(.) liſcher Dampfer„Barlby“(2489 Tonnen) von einem deutſchen iſt ein Antrag Baſſermann zugegangen, der in Form eines Geſetzentwurfs verlangt, daß, wenn im Deutſchen Reich auf Grund des preußiſchen Geſetzes über die Verhün güng⸗ Preſſe eingeführt werde, die vollziehnede Gewalt in Angele⸗ Ladenſchluſſes in Mannhoinm ſollen die bei dieſer Frage intereſſierten gewerblichen Vereinigungen⸗gutachtlich gehört werden. Den Tcilnehmern an einem Uebun rs für Schuhmacher beim Großh. Landesgewerbeamt in Karlsruhe wird der übliche Zuſchuß gewährt. Der freien Vereinigung ſelbſtändiger Barbiere und Fri⸗ ſeure in Mannheim und der freien Innung der Barbiere, Friſcure und Perückenmacher in Heidelberg wird ein Zuſchuß für die Unter⸗ 5 haltung von Fachſchulen bewilli Eine größere Anzahl von Lehr⸗ lingsangelegenheiten d verbe n. Gutachten über gewerb⸗ liche Fragen verſchiet tatter und für erbetene Vorträge bei Gau⸗, Bezirks⸗ und Vereinsverſammlungen die Refe⸗ renten beſtimmt. Griechen and. Nochmalige Aufforderung zur Aufgabe der Neutralität. Athen, 16. Oktbr.(WB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. In den amtlichen Kreiſen herrſcht wieder große Regſamkeit. Der franzöſiſche Geſandte Guille⸗ min verhandelte mit dem Miniſterpräſidenten und dem Miniſter des Aeußern. Der Miniſterpräſident wollte nichts über die Unterredung mitteilen, ſondern erklärte lediglich, daß die Beſprechung in ſehr freundſchaftlicher Weiſe geführt und damit eine Grundlage für weitere Verhandlungen geſchaffen wurde. Danach halte der Miniſterpräſident eine Audienz beim König. Wie man glaubt wurde hierbei über die Kontrolle über die Eiſenbahnen und die Polizei verhandelt. Es wird berichtet, daß die Geſandtſchaften der Entente in der griechi⸗ ſchen Hauptſtadt den Auftrag erhielten nochmals vor⸗ zuſchlagen, daß Griechenland die Neutralität aufgeben ſolle. Die Fliegerangriffe auf Südbaden. Wir erfahren über die Fliegertätigkeit am letzten Don⸗ nerstag noch folgendes: Bei Freiburg wurde ein engliſches Flugzeug durch Abwehrfeuer getroffen und zur Landung ge⸗ zwungen. Der Inſaſſe, ein engliſcher Oberleutnant, hatte trotz des ſchweren Kopfſchuſſes noch die Geiſtesgegenwart, den Offizier wurde ins Lazarett verbracht. Außer dem auf dem Freiburger Exerzierplatz niedergegangenen engliſchen Aero⸗ plan, wurde zwiſchen Lehen und Hugſtetten ein Apparat ab⸗ geſchoſſen. Ein dritter ſtürzte beim ſtädtiſchen Rieſelgut un⸗ weit von Haßlach nach Kampf brennend ab. Die Inſaſſen, zwei Offiziere, waren tot. Ein weiteres Flugzeug wurde bei Ihringen am Kaiſer⸗ Flieger bei Krotzingen und ein weiterer bei Müllheim her⸗ Verſenkt. Berlin, 16. Okt.,(Priv.⸗Tel.) Die„B. Z. a..“ meldet aus Chriſtiania: Aus Honingvaag wird gemeldet: Der nor⸗ wegiſche Dampfer„Finnmarken“ ſei mit der Mannſchaft des engliſchen 7000 Tonnen⸗Dampfers„Aſtoria“, der 15 Meilen von Nordkyn torpediert wurde, vorbeigekommen. Außerdem ſei etwas weiter öſtlich Nordkyn noch ein zweiter großer eng⸗ Unterſeeboot verſenkt worden. London, 16. Oktober.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyd meldet: Der holländiſche Schoner„Anny“ iſt geſtr andet.“ „Die Beſatzung iſt gerettet. Der Fiſcherlogger„Dmuiden 254“ iſt geftrandet. Die politiſche Fenſur. Berlin, 16. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Dem Reichstag de s Belagerungszuſtandes vom 4. Juni 1851 oder eines an deſſen Stelle tretenden Neichsgeſetzes eine Zenſur der genheiten der politiſchen Zenfur auf den Reichskanzler über⸗ geht, der damit die Verantwortung für die Handhabung der politiſchen Zenſur übernimmt,§ 4 des ohengenannten Geſetzes bleibt nur für die Zenſur militäriſcher Angelegenheiten. Die feindlichen Heeresberichte. Der rumäniſche Bericht. Bukareſt. 16. Okt.(W7B. Nichtamtlich.) Aintlicher Heeres⸗ Truppen in den Caliman⸗Bergen ſind gegen die Grenze zurück⸗ Er deutet hinüber, wo in der Nähe das Grab eines bericht vom 15. Oktober. Nord⸗ und Nor dweſtfront: Unſere Theatertechnik die allergrößten Wandlungen vollzogen. Oskar Auer hat alle brauchbaren Neuerungen auf der altberühmten Mannheimer Bühne eingeführt. Sämtliche großen Opern⸗ werke des Spielplans ſind nach ſeinen Entwürfen, einige ſo⸗ gar zweimal, neu ausgeſtattet worden. Auer leitete im Jahre 1901 zuſammen mit dem verſtorbenen großen Theaterarchi⸗ tekten Lautenſchläger den Umbau der Mannheimer Bühne und führte die Licht⸗ und Kraftanlage nach ſeinen Erfahrun⸗ gen ein. Einige Jahre ſpäter baute er die Bühne des„Neuen Theaters“ im Roſengarten ein und ſtattete ſie mit Dekoratio⸗ nen aus. Die große Verwandlungsbühne(zum Konzertraum) ſowie die Dekorationen dazu in der Feſthalle in Lan⸗ dau ſind nach Auers Entwürfen eingerichtet. Eine ähnliche Einrichtung im dortigen Inſtitut der Engliſchen Fräulein ſtammt ebenfalls von ihm. Im Jahre 1901 wurde Auer von S. K. H. dem Großherzog von Baden mit dem Ritterkreuz des Zähringer Löwen ausgezeichnet, einige Jahre ſpäter mit dem Eichenlaub zu dieſem Orden. Der Titel„techniſcher Direktor“ war ihm ſchon früher verliehen worden. Mit Direktor Auer, der an ſeinem Jubiläumstage zugleich auch aus ſeiner Mann⸗ heimer Stellung ſcheidet, verläßt einer unſerer tüchtigſten und künſtleriſchſten Theaterfachleute das Feld einer langjährigen unermüdlichen Tätigkeit. 246 Eine Deutſche Geſchichte von Konrad Sturmhoefel. 8 Der in Leipzig verſtorbene Hiſtoriker Konrad Sturuthoefel hat eine im Manuftxipt nahezu vollendete Deutſche Geſchichte welche demnächſt in Kröners Taſchenausgabe erſcheinen wird. Das Buch hat weſentlich politiſch⸗geſchichtlichen Charakter und iſt für das große Püblitum beſtimmt. Hugo Thimig erkrankt. Wie der Voſſiſchen Zeitung aus Wien gemeldet wird, iſt der Direktor des Wiener Burgtheaters, Hugo Thimig, erkrankt. Er mußte ſich für einige Zeit von ſeinem Amt zurückziehen. Neues aus Konrad Ferdinand Meyers dichteriſchem Nachlaß. Eine bedeutende literariſche Vetöffentlithung kündigt der Ver⸗ lag von H. Häſſel in Leipzig an. 5 ſind Konrad erdinand cke wei andere franzöſiſche Flugzeuge fanden in Breiſach ihr Ende. Ferner wurde ein franzöſiſcher Maria und Konzertſaal ungewöhnliche Erfolge erzielt. genommen worden. Südlich Fulghes(Gyergye Falges) Pallanza(Chimes) leichte Gefechte. an der Grenze. feindlichen Angriffe blutig ab. der Grenze. Kämpfe. lungen behaupteten. Im Alt⸗Tal Artilleriekampf Offizier und 40 Soldaten gefangen. Bei Orſova Aus der Dobrudſcha nichts Neues. Der ruſſiſche Bericht. richt vom 15. Oktober: Verluſten zurückgeworfen. kampf abgeſchlagen. Abteilungen anzugreifen, durch unſer Feuer vereitelt Gegend bon Kirlibaba und Dornawatra und ebenſo brudſcha anzugreifen, wurden zurückgeworfen. Kaukaſusfront: Es iſt nichts Wichtiges zu c. Von der ſchweizeriſchen Grenz tenden Kammer die Regierun densbedingungen dem zu geben. 3 Wien, 16. Okt.(WiB. Nichtamtlich.) Eine gefängnis zu Möllendorf geſtorben. c. Von der ſchweizeriſchen Grenz ehen aus folgenden Meldungen hervor: Der reſſe wurde ſoeben vom Kriegsminiſterium weiſe Abdruck der feindlichen Heeresberichte freigegeben ner wurden auf der am 2. November ſtattfindenden der ruſſiſchen Semſtwosverbände die Verhandlung Kriege erlaubt. 8 „LTagesneuigkeiten. Choleraepidemie in Mexiko. cial meldet, in Mexiko iſt eine ernſte Chole Güterzuges losgeriſſen und ſind mit voller der Stelle getötet, zwei weitere wurden ſchwer Berlin, 16. Ott(WrS. Nichtamilich) Caue betrug die Ausbeute der in den 7010 im 3164052 Lire, der Außendiſtrikte Unzen im Wert von Ende— Monat, 0 mm in den Kohlenberg of Mines vereinigten Minen im September Unzen im Werte von 113 356 Lire. den in den Goldminen 179 743, 9 10 239 und in den Diamantminien 6527 Arbeiter die Erläuterungen und Bruchſtücke, der zweite die Handſchriften ſelbſt. Da nämlich von den meiſten Nachlaſſes nur ein Fen iſt der Entſchluß gefaßt worden, den Nachlaß wiederzugeben. Die koſtſpielige Herſte den, der die Veröffentlichung durch einen namhaf fungen verband Verſuche vor. — Aus dem Mannheimer Runſtleben. Der Philharmoniſche Verein dieswin Zyklus⸗ unt n PN i durch ſeine letztjährigen Erfolge hier in beſtem Anden bringt die Es⸗dur⸗Symphonie von Schumann, Serenade rliches Konzert. Das Orcheſter der onzerte unter Leitung von Muſikdirektor Kar JIvogün, die jugendliche Reichshauptſtadt hat die Künſtlerin im letzten Büchertiſch. Eiu Band türkiſcher Erzählungskunſt iſt däeſer Tage Titel„Türkiſche Erzählungen“, von R. M. 90 9 9 im Delphin Verlag, München erſchienen(geh. 1,80 Mk. eb K b6 Ein außerordentlich intereſſantes und fefelndes Buch 760 6 eten K Stoff nach als auch wegen der Bichter, die darin vertret bekannteſten Namen der tür iener Bewegung, die die Türkei aus der Lethargie he Weyers unvollendete Proſadichtungen, die Adolf aus ihr das gemacht hat, was ſie beute iſt. liche Infanterie von unſerer Artillerie in die Flucht getriehen oberen Cicaz⸗Tal weſtlich von der Grenze Artilleriekämpfe Im Lucul⸗Tal heftige Im Loityz⸗Tal ſchlugen wir an der Greng Im Bucea⸗Tal heftige Känſſh Alle feindlichen Angriffe wurden abgewieſen einer einzigen feindlichen Kompagnie nahmen wir 64 Mann gen. Bei Batocea und Precles leichte Gefechte. Bei Predenl 10 D Zur Nacht wieſen wir feindliche Angriffe Jurüd 0 4 trieben, die Offenſive ergreifend, den Feind aus dem Poliſtoe Sehr lebhafte Kämpfe bei Bucar, wo unſere Truppen 1 Zuſämmenſtöße auf der ganzen Front. Im Jiul⸗Lal erſtür den Kamm des Negru⸗Berges und der Zanoaga und An der Südfront, längs der Donau Geſchütz⸗ und Infan Vetersburg, 16. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Amtlichek gu bemächtigten ſich unſere tapferen Abteilungen nach einem ˖ Kampf er feundlichen Gräben, eroberten zwei Maſchraen— und machten Gefangene. Fünf aufeinanderfolgende erbitten griffe wurden nach großen Verluſten für den Feind nach(10 5 In der Gegend von Mieczyſzczow(i meter ſüdweſtlich Prezgany) wurde ein Verſuch des Feindes 1 Abteilungen, die wiederholt verſuchten, unſere Stellungen„ Kleine Kriegsnachrichten. (Pr.⸗Tel, z. K) Zürcher Blätter melden aus Mailand „Avanti“ zufolge hat die ſozialiſtiſche Kamm 9 tei mit großer Mehrheit beſchloſſen, in der jetzt zuſam 500 aufzufordern, ihre beth W ande und dem Volke B 0 8 dung aus Serajevo beſagt: Vor einigen Tagena wegen des Anſchlags auf den Erzherzog Franz Ferdi 60 lebenslänglichem Kerker verurteilte Kerovic im (pr.-Tel,, z..) Die Schweizer Blätter berichten aus K Rüſſiſche Wandlungen, die ſich gegenwärtig vonn Frage der wirtſchaftlichen Geſtaltung Rußlands m. Köln, 16. Ott,(Pr. Tel) Die Kölniſche meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Der Madrider mie ausgebrochen, weshalb alle Schiffe aus me Häfen ſich einer Quarantäne in den Häfen unterziehen Schlüchtern, 16. Okt.(Pr.⸗Tel) Auf der Eiſeh ſtrecke Hanau⸗Bebra haben ſich in vergangener Nacht, 000 Nähe der Station Flieden Teile eines nach Bebra fa 70 Frey in zwei Bänden herausgeben wird. Der erſte 70 alſimile die gureichende Vorſtellung 140 —— 8 illiareit einen Keriſchen Spenders die Opferwilligkeit eines ſchweizeriſch p 5* ſtützt hat. Einzelne Bruchſtücke des Nachlaſſes ſind ſchon* 19 in ſeiner Biographie des Dichters veröffentkicht were.r legt Adolf Frey, der allein noch unter allen Lebenden Munde des Dichters oder ſeiner Schweſter die Abſichten Konrad Ferdinand Meyer mit den Bruchſtück geblieben „die lückenloſe Kette aller erhaltenen Entio veranſtaltet Samstag, den 28. Oktober, abends 7 Ahe 115 0 kiſchen Moderne ſind hier 9 wuche lebl S6 eih u mten! b0 mabe 75 10 0 r Rer *0 kertei Weſtfront: Am Abend des 13. Oktober unternahg 3⁵ Feind nach einer Beſchießung auf unſere Stellung in der Gi 4 von Stroboff(2) eine. iff—— 100 0 d ch einen Gegenangriff im Bajonettkamt W91 Verluſten Jurüt 9 In der Gegend nördlich Kor biet 0 für Baj in Nkr beh ue m 16.0 erbe Ne 0 0 8 attech k aen Ken 12 W. den eters 0 der au del der 8 en eh le — —— eh, 1 offener Strecke auf einen aus der Richtung Hanau abgei erſonenzug geſtoßen. 12 Wagen des Zuges ſtürzten bei dem Zuſammenſtoß auf die Gleis 1 und wurden zertrümmert. Die Maſchine des Perſone hat nur wenig Schaden erlitten. Von dem in den umg Wagen befindlichen Begleitperſonal wurde ein Brerſg 10 10 18 9 beſch ätt f 8 10 8 zeng 100 1 f em ch Ratch ken Gi orcheſter D⸗moll von Volkmann und die Sakuntala⸗Hupen Goldmark zu 88 f erſt wals Pierher 90 hr am 63 neu auftauchende Sterne erſtmals hierher zu führen, ho 988 Kolorer San Münchener Hoftheater, zür Mitwirkung herangezogen. 9, inter im“ un WMaunheimer General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabo) B. Seite. frankekurter Wertpapierbörse. 5 endenz* à4.., 14. Okt. Vochenbericht) dusnahmen r Kufenden Geschäüftswoche hatte mit wenig füt Wind 82 durchaus ſesten Charakter. Ermutigt und be⸗ 9 fucierten wire Stimmung durch die Wahrnehmumg, einer ſest⸗ un Peteise briarckalklichen Leberlegenheit, für die jcer Tag neue ine St. Eine große Reihe von Momenten Verliehten der uderen Rücſchalt. Der imposante Zeichnungser- 5 riegsanleihe trug dazu bei, daß auch der de 3 5 Sich etwas lebhafter gestaltete. Man war voller eue probe— Auleiheergebnis. Das deutsche Volk hat eine 6 chrite jn 4· gewaltigen Krait abgelegt. Die weiteren Fort- duue hervor Gan ereämpfung Rumäniens riefen große Beiriedi- hoch Zur Belebieu trugen die-Boot-Eriolge schließlich aucht 0% Perse hei. Unter dem Einfluß der an der Newyorłker kwächu etenen Ermattung zeigte sich vorübergehend etwas inen 9 Newyorker Markt hatte in der Berichtswoche 4 de 8 ma — Tag seit 1907 zu verzeichnen. Da aber infolge Ralte at ah. achrichten sich die Newyorker Börse erhoſen de reue, ch am hiesigen Platz eine erneute Beicstigung ein. tigung Griechenlands wurde zwar viel be⸗ r die„ machte aber keinen Eindruck. Ein bedeutsames Zeichen 2 Kalele, dag knenden Finanzschwierigleiten der Entente ist es je- zuch die Bank der Mselichkeit der Einstellung der Goldteahlung . Miuter Von England gesprochen wird. Einen günstigen it wurden üesen die Keichstagsverhandlungen. Viel Pe- 9 Uaaleihe, keruer noch die Starien Einzahlungen auf die neue e Vas di welche bereits im wollen Flusse ist. kacerum auf Binselteiten des Verkeltrs betriült, 80 reigte zich Di dem Montanaktiengebiete eine rege Geschäftstätig- is bekannten— und noch zu erwartenden— ſahn Huen Rücgumscrer Industriegeselsschaften bieten der Borae de Kesteieckchalt. Nachdem Oberbedarf und Caro prozent- 0 rpener Wurden, trat mehr Interesse für Gelsenkirchen e cher keiertor. Gelsenlärchen Gußzstaul Iagen Zwar fest, u Vorbenden Nutzen von der Rekorddividende, da diese im ere Halfuet war. In Friedrichskütte kanden Käufe statt. Weens s Leigten vorübergchend Bochumner, Phönit, Kie kaecnbwerken Lamen Becher uid Westälischer Stall in Ke Silesig. lich Lasswerte* iegend fest war die Haltung am Markte der oohſenüterr 0 0 best sind Deutsche Wallen, Dynamit, Benz, ah, kladea mler, Hirsch-Kupier, Rheimmetall, Köln-Rottweiler W. Uäbolten sich Ahher. Eisenach schwächten sich Vurs aut Uumtant. Deutsche Gasglüftlicht Auer besscrten düe, Wen den, ate Kautlust zeigte Sicht Zeitipeise, für Fhetcro⸗- ee mulatoren Hagen, Felten 8 Guftleaume, ich her und Bergmann bevorzugt wurden. Kalwerte . Ii chemischen Verten war das Geschäft sehir — Auilinonzerns Wiesem nur geringe Ver- au. Köher Seuannt würden Sciteicemantel und Zeitzer. rten erkmren Schlifahrtsaktien mäßige Ab- Schantungbahn kounten ihren Kursstand mcht be⸗ hend schwächer lagen Baltimore-Ohio. Raab- standen in Nachiruge. Erdöllatien gen vorüber- ** ieg über umänien Führte Steaua-Aktien Menswert n Aufwä sich Erdöl anschlossen. Er- lerner noch bei ſester Tendenz Zellstoff ureel zad Jarin Fahbberg, Kabetwerie Nichdt, Miotoren Bar Schriltgzeßerei Stempel. Von Banlcalctien sind Berliner Flandelsgesellschait und Dresduer Bank kHateumarkt werkelrte im allgeureinen bei munigem 9 hisnter,. cher verau Rumänier geringfügige Preis- Oeld— Einaahlungezwecke au die Bie wcht Der Prvatdiskont notierte Progent und mn, Pörsewoche schloß bei Tulrfpen, Ceschäft aber Karn Borzugt waren Gelsenkinhen, Harpener und —— machte sich ferner Mr Maunheimer Porenpar. Re Werk. Sacharin Fallberg sowie Kabetwerle Rieydt Müicealiee Deute Urrstze fanden achuiesch poch Kür 3 unt 3 anlei inte Aneihen Sowie Schatzanweisungen der ersten 6** , Berse r urt a.., 16. Okt.(Prir.-Tel) Die Stittmung acpcchiee ei Beein. ſest und der Geschäftsverkehr aut ein- e lten e(emüch rege. Von Elelttroakctien standen wiede⸗- Rüoseidenden K Meaume im Vordergrumi des Interesses, welche Mvobrc, Swerten, Arse aus dem Markt genommen wurden. Von W. cen Ben 90 a0 im allgemeinen ein fesſes Aussehen geigten, mten de aktien nammakt höher bezalllt, Aft Montanttrarket K ten Abschidsse der Lauratuütte näcll. Die Eue- an Anzeg Puditats kinterkeßz einen guten Findruck und gab Sonik u. 4. S. fester Tencemz. Wesentlüche Besserungen er- ſrtsgen* Hokenlohe und Deutsche Maschiinen. be Wand ü, gt. Chemische: Werte eut behauptet. Nach- . ne. mr Chemische Fabrik Griesheim Der Reutenmarkt mische Anleihen ſest. Russische Fonds nud Ja- — Der gesamte Veriehn blieb bis zum Schluß t 40 P— Tendem dneh im alieemeinen ſest. Pri⸗ ſmieh en ſiheaon merliner Wertpapierbörse. 4 ailne 105 0 „VN. Ur: n ktober(Devisenmarkt.) 16. Oeld Brief .48.50 227.25 27.75 156.25 156.75 159.— 159.50 47 100. 92 98950 69.05 68.95 79.—* 80.— 9. in, 16 1 de in Okt. Bei ſester Stinmting entwicleelte sich an Briet .50 227.75 1556.75. 159.50 150.25 14 Geld .48 227.25 136.25 159.— 26„„„„3 2* 60.05 80.— bevorzugten Werten des Montanmarktes ein umer Seschuit bei anzichenden Kursen. Laura, Oberscttesischer Eisenbalinbedart u. Deutsck- 8 Sick ansehnkich höher. Im weiteren Verlaut flea Iateresse für Elohenlolr-Aktien Künd. Auct 7 und Bergmamm Elektrizitit waren gefragt. Aenimchistrie beiestigten sich nach anfänglichen. Ic, m Anleihemarkt bich die gute laltung Aueihen kanden rege Uimsätze statt. große Erregung verursacht. n ud Schwerte sowie einige rheinisch-westiälische besser bezahlt wurden die Aktien der Eisen- aber wieder. Interesse bestand für Pokorny u. 158.75 106.374 106.62/½% BRestechungen bel der Kriegsleder⸗Aktiengesellachatt. In der Hauptversammilung des Vereins gegen das Be- stechungsunwesen, Sitz Berlin, die am 14. d. Mts. in der Handels- kanmner Berlin unter den Vorsitz des Gelieimen Kommerzienrats Hüttenmüller, Ludwigshafen, stattand, berichtete General- Sekretär Dr. Poh le u, a. über Bestehungen bei der Kriegsleder- Aktiengeselischaft. Die Angestellten der Verteilungsstelle sind meist Häutekommissionäre, die als Fachleute in die Kriegsleder- Aktiengesellschaft berufen wurden. Mindestens der Angestellte Hermaun Holthaus aus Mülheim(Ruhr) hat gemeinsam mit seinein Teilhaber Carl Unterhössel eine große Zahl von Lederfabriken bei der Zuteilung der Häute und Gerbstoffe durch Schiebungen be⸗ günstigt. Holthaus erhielt durchweg 1 Prozent der Umsätze als Schmiergeld, im ganzen in einem Jahr mindestens 210000 Mark. Der Vorgang hat in den Kreisen der reelien Lederfabrikation Der Verein gegen das Bestechungs- unwesen hat gegen vorläufig 28 bedeutende Lederiabriken Strai- antrag gestellt.— In der Hauptversammlung hielt ferner Justiz- rat Dr. Fuld, Mainz, einen interessanten Vortrag über das Schmiergeld in zivilrechtlicher Hinsicht. Harpener Bergbau-.-., Dorimund. r. Düsseldorf, 16. Oki.(Priv.-Tel.) Nach dem vorlie⸗ genden Geschältsb ericht für das am 30. Juni beendete Geschäfts- jahr 1915-16 kounte die Gesellschaft während des ganzen Be- triebsjahkres nicht nur die Förderung und Herstellung von Kohlen, Koks und Brikeits sowie die Erzeugung aus den Koksgasen ab- Setzeu. sondern auch die aus dem Vorjahr übemommene Lager- bestätde erheblich vermindern. Nach Abschreibungen aller Un- kosten, Steuern und Zinsen im Betrage von Mark 954 025 (7 808 454) ergibt sich ein Reingewinn von M. 13 400 507 ( 721 844) der wie iolgt verteilt werden soll: Di idende 12.. V. 6) Prozeut, Zuwendungen für gemeinnützige Zwecke Mark 250000, desgleichen die Nationalstiitung der Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen M. 200 000(), Zuwendungen zum Bau von Kinder- und Haushaltungsschulen M. 100 000(50 000), satzungs- gemäße Tantieme M. 435 042(108 510), Vortrag aut neue Rech- mmg M. 2 216 464(2 213 334). Weyersberg. Kirschbaum& Co.,.-G. für Fahrraa⸗ teile und Waffen in Solingen. r. Düsseldorf, 16. Okt.(Priv.-Tel.) Die heutige General- Versammlung setzte die sofort zahlbare Dividende auf 20(i. V. 18) Prozent ſest. Wie die Verwaltung mitteilte, ist in blanken Waffen das Geschäft in der betzten Zeit etwas stiller ge⸗ worden. Dagegen hat die Gesellschaft neue bedeutende Aufträge in den übrigen Heeresartikeln erhalten. Im übrigen sei die Be. Schäftigung gut, so daß für das laufende Geschältsjahr auf ein gutes Ergebnis zu rechnen ist. Das neue Kohlensyndittat. Das Ergebnis und den allgemeinen Eindruck von den Ver- handlungen hat eine heteiligte Seite einem Mitarbeiter der„Köln. Volleszig“, gegenüber folgendermaßen zusammengeiaßt:„Alle bisiter noch ausstchenden Zechen, auch die kkinen Zechen an der Ruhr und im Dorimunder Gebiet, sind ausnahmslos dem Syndikat beigetreten, ebenso sämtliche linksrheinische Zechen, sodaß es heute im rheinisch-westfälisclren Bezirk außer- halb des Sywclikats Kohlenbergwerke nicht meiir gibt. Damit haben die Bestrebungen des Syndiſcats einen volten Erfolg erzielt. Das Erpebmis ist der hervorragenden Tätigleit von Gelieimrat Kirdorf, erfahrener Mitglieder des Vorstandes des Syndikates sowiie cem verständnisvollen Einlenken auf beiden Seiten Zuzuschreiben.“ Schkießlich kann man wohl sagen, daß der Staat im Kchlen- Syndikat noch niemals S0 große Machit gewonnen hat, wie vom 1. April 1917 ab für die nächsten fünt Jahre. Diese Tatsache mag den Konlenwerbrauchern, welche in ilren Nöten ja gerne die Hülſe des Staates anrulen, immerhin gewisse zunnal da der Staat auch jederzeit zurücktreten ann. Diese Vormacht des Staates ist aber auch sehr wichtig, weil das neue Syndikat Zweitellos eine noch gewältigere Wirtschaftsmacht dar⸗ Stellt, als bisher. 25 6 1385 Vom Stahlwerksverbaud. Bericktigung. In der in unserem heutigen Mittagsblatt verbreiteten Meldung des Stahtwericsverbandes ist die Gesamt⸗ sumime wie ſolgt richtig zu lesen: 244 23 t gieich 45,3 Prozent der Beteikgung usW. 555 Berliner Zement-Zentrale. Wie die„Köln. Volkszig.“ erkährt, ist die Berliner Zeinent Zen- trale zum A. Dezember 19169 gekündigt worden. Der Vor- gang hüngt damit zusammen, daß die Vereinigung Seinerzeit aui die Dauer von 5 Jahren gebikiet wurde und diese Friot num mit dem 31. Dezember 1916 abläuft. Ob und in welcher Form das Berhner Zement-Syncikat verkingert werden wird, kängt d' ab, wie sich die neue Regehug im deutschen Zement-Gewerbe in mchster Zeit gestalten wird. Ferner isi beschlossen wordlen, die Preise im Berliner Zement-Gebiet um 10 Prozent zu erhöhen. Diese Maßnahme, welche eine Folge der überaus stark gesteigerten Oestehungskosten und Arbeiterlöhne ist, tritt Gemnächst in Kralt.— Berllaer Frodaktenmarht. 9 8 5 Berlin, 16. Olct. Frühmarkt.(im Warenhandel ermittelte Preisc.) Runkelrüben.30., Pierdemöhten M..—.25, Kohl- rüben M..25, Speiserüben M..75—4, Runkelrübenschnitzel Mk. 39—40, Rübenblätter M. 24, Wiesenheu M..50—.75, Kleeken M. .50—.50, Seradella M. 44—49, alles für 30 keg. Berlin, 16. Oxt. Da keinerlei besondere Anregung vortag, war das Produlctengeschäft eng begrenzt. Rüben sind nach wie vor in allen Sorten gefragt, doch wurden die Preise nicht erhöht. Industriehafer begehrt. Der augenblickliche Bedari der Nährmittel- jabriken scheint aber vorläufig gedechkt au seig. um Markt der Saatartikel fanden Seradella Beachitung. 5 Narnberger Hoptenmarles. R. Die abgelauſene Woche brachte eine wesentliche Belebung des Marltes. Der tägliche Durchschnittsumsatz erreichte ſast 500 Ballen, die von den Zuſuhren, last ausschließtich Banhab- ladungen nur wenig übertroſien wurden. Die Preislage hat sich für alie Sorten wieder etwas beiestigt und bewegt sich zwischen 40 und 90 Mark für Hopfen verschiedenster Herkcüntte und Oalititen. Zum Verkauf gelangten hauptsächlich geringe bis bessere Hallertauer, die an einzenen Tagen in ausehnlichem Posten den Markt verließen. Die Eigner sind am Markt, wie an den Produktionsorten, an denen nach wie vor lebhaft gelcauft wird und wenig mehr verküglich ist, da die ohnehin meist lasäppen Exträge aus Furcht der Produzenten, sie nicht jos zu werden, rasch ahgegeben wurden, neuerdings weniger abgabewillig und in den Preislorderungen fester. Zur Abgabe gelangten neben Haller- tauer vorwiegend Markt-, Gebirget, Land-, Sowie ziemlich Spalter Hopien, wührend außerbayerische Ware wenig umgesetzt wurdke. An den Produktionsorten in Bayern kaufen hiesige Händler und Gie Braueteien zu Preisen, die sich in Höte der kaufenden Nürn⸗ berger Marktpreise halten. Pesonders hohe Preise wurcken in den letzten Tagen für Spalter Mittelnge und Tettnanger Hopfen be- Zahit. Am lehhaitesſen war die Kauftütigkeit zu Wochenbeginn, wWo sie an einem Tage fast 1300 Ballen erreichte, um nach vorüher⸗ gehender Abilauung in der Wochenmitte gegen Ende wieder stärker anzuzichen. Au den württembergischen Produktions- davon Plätzen wurden neuerdings ebenfalls bessere, an den westdeutschen noch schwache Preise erzielt. Am Saazer Markt wird zu festen Preisen von Reichsdeutschen rege zu 90 bis 130 Kronen gekauft. Die derzeitige Lage des nordbayerischen Gewerbes Wird uns auf Grund einer Umirage wie folgt dargelegt: In Blech- und Metallspielwaren ist die Beschäftigung etwas schwächer, in der Nürnberger Drahtindustrie teilweiss besser. Die einheimische Eisen- und Walzwerkindustrie ist gut beauftragt, die Armaturen⸗ industrie, sowie die Maschinenbauanstalten und Fabriken für land- Wirtschaftliche Maschinen sehr gut. Bescuders starb sind Dresck- maschinen gefragt. Die Lage der Nürnberg-Schwabacher Nadel- industrie ist den Verhältnissen entsprechend normal. Die hiesige Eisenbahnwagenindustrie ist gut beschäſtigt, ebenso Kraftwagen⸗ bau. Die hiesigen Fahrradfahriken haben weitere Verschlechte⸗ rung zu verzeichnen. Außergewöhnliche Aufträge haben sie ge⸗ nug. Die hiesige Sodafabrikation hat steigende Beschäitigung, die Lackindustrie teihweise weniger gute. Sehr befriedigend beauf⸗ tragt ist die hiesige chemische und elektrotechnische Industrie so- Wie die Erxlanger Industrie für elektro-medizinische Apparate. Die nordbayerischen Spinnereien aller Art sind schwack beschäftigt, die Möbelindustrie besser, die nordbayerische Korbwarenindustrie heſriedigend. Die einheimischen Brauereien haben wieder etwas besseren Absatz, die Zigarrenindustrie und Tabaklabrikation in Nürnberg, Erlangen, Bamberg usw. gute Aufträge. Das Herren⸗ bekkleiduugsgewerbe ist nicht gut beschäftigt, die Schuhinckustrie sehr gut, das Baugewerbe mangelkaft, die nordbayerische Hohl- und Preßglasindustrie sehr gut. die Spiegelglasindustrie weniger, die Lederindustrie abilauend, die Holz- und Steinspiebwarenin⸗ dustrie sehr gut. Am Nürnberger Arbeitsmarkt fehlen in allen Gewerben gelernte Arbeiter. C. K. Walther Rathenau über Deutschlands Rohstoffversorgung. Neben der glänzend bis ins kleinste vorbereiteten militäri⸗ Schen Organisation ist bekanntlich unmittelbar nach dem Aus⸗ bruch des Krieges mit deutscher Tatkraft, aber auch echt deut- schem Idealismus eine Organisation geschaiſen worden, die das Problem der Versorgung mit Rohstoffen zu lösen hatte und rest- los gelöst hat. Es ist das Verdienst des weithlickenden General- cirektors der AEG Dr. Waltner Ra thenau, die ungeheuer wichtige Frage der Rohstofiversorgung rechtzeitig auſgerollt und beantwortet zu haben. Er ist der geistige Urkeber, Gründer und erste Leiter der Kriegs-Rohstoffabteilung, der mit ihren vielen Tochtergesellschaiten ünd Zweiganstalten weitaus größten aller aus den Kriegsverhältuissen geborenen Unternehmungen. Ueber den Werdegang dieses großzügigen Untemehmens, das auch in den zukünftigen Friedenszeiten am Leben bleiben und nützüche, notwendige Arbeit leisten wird, erzählt Rathenau äußerst an- schaulich und lebendig in einem in den nüchsten Tagen in 8. Fischers Verlag zu Berhin erscheinenden Büchlein„Deutschlands Rohstoſtversorgung“. Nicht besser kann man diese Schilderung, die unbedingt kistorischen Wert besitzt, charicterisieren als mit den im Anhang mitgeteilten Worten des Kriegsministers Wild von Hohenborn:„Wie hübsch haben Sie die Kindheit der KRA ge- schildertl Es ist gut, daß nur ich zwischen den Zeilen lesen kann, daß es mir oſt nicht leicht war, Iinen zu folgen. Sie haben recht, wenn Sie am Scinluß sagen, daß es letzten Endes eine Sache des Vertrauens war. Goit sei Dank, das Vertrauen war gerechi⸗ Lertigt und Sie können mit Stokz und Armee und Land kann mit Dankharkeit zurückblicken auf das, was Sie geleistet haben.“ Wahrlich, wenn man das Buch liest, begreiſt man kaum und staunt imnter wiecker, daß die unaufhörlich andringenden, unüber⸗ windlich scheinenden Schwierigleiten besiegt wurden— allein in Raum und Zeit.„Vier Zimner“, berichtet Rathenau,„Katte das Kriegsmitwisterium uns anfänglich zur Verfügung gestellt, und das War nichts Geringes. denn das Kriegsministerium war in härtester Arbeitsenspanmuug. Wir verlangten 20 Räume; sie wurden be⸗ Willigt. Da gab es schon Ungüge, die schwierig waren und Wochen dauerien. Dann brauchten wir 60 Mume. Da mußten Abiellungen das Feld räumen, die seit Jahrzehnten unbewegt ge⸗ blieben waren und die mit 60 000 Alctenstücken aufbrachen. Das war eine Sache von Monaten. Während dieser Zeit waren unsere Korridore warz von Menschen, die Vormitiage lang auf Ab⸗ ſertigung Warteten. Die Einstellung neuer Kräfte war vorüber⸗ gehend gehemmt; es eutstanden Verzögerungen in der Abwick⸗ Iung der Geschäſte, die uns zu erstichen drobten..Heute hat die Ableilung eine ganze Straßenfront. Und nim die Zeit. Es galt, Organisationen täglich und stündlich neu zu schaſten, Veriigungen gu entwerlen, unmuarbeiten und anzupassen, Verhandlungen mit Industriellen zu führen, Versammungen einzuberuden, eine Korre- spondemz von 2000 tighichen Nunmtern zu bewaztigen, daneben mit den Behörden die Fünlung dauernd aufrecht au erhalten, die neu eingetretenen Meuschen anzulernen, dem Strom deer Besucher, den Fragenden und Wünschenden standzuhalten— das verlangte einen Tag von 48 Stunden““ Zustatten kam der neuen, in feckr Beziehung neuen Einrichtung, daß die öffentliche Krifik sich fast garnicht mit ihr beschäitigte. Launig erzählt Rachenau:„Es Lamen ab und zu Professoren, die sagten, es wäre alles falsch, Wir Hälßten alles von vorn anfangen. Es kamen auch Abgeordnete, die sagten, es wäre allerdings fälsch und was die Proſessoren ge- sagt Kätten, wäre auch falsch; es müßte nochmäls geändert werden. Abgeschen von einer grauenhakten Schreibarbeit hat es uns nichis geschadet.) Aber wir diiren hinzufügen: es ist deshalb 50 gut gegangen, weil von vornherein die richtigen Männer an der Spitze standen und weil unsere Industrie so erstaunlich prompt die Umstellung auf die Kriegswirtschaft volzogen kat.„Sie hät diese Neugestaltung bewirict, ohne davon zu reden, ohne einen Zu- Sanmnenbruch, schweigend, großzügig, seibstbewußt, mit höchster Taikraft und Schafienslust.“ S — ein zcilgemihes Konstruktions-Spiel· teug von überreschender Vielsciligkeig und hohem erzleherischem Wert! Formvollendete Sebrouchfähigeo- delle, nach Vorlege oder eigener Er· 8 enwickeln technisches Verakändnis, Acbeilsfrcudigke und Formenzian allen berseren gptehwarrntberchüden erhäl Boulbsten in 9 Croßen von 3160 k. hasten! Ronstrukllonevoriogen! Teichenheſße! Fordern Sie lostenfrel Frospelt vom Fabrikanten gcbrüder Bing.-., Nüruberg 50 Ahgefng x/ 21 2 95 8. Seite. Mannheimer Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſle Nachrichlen.(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 16. Ottober! 2 dem Süden geſchickt wird, iſt ſolche möglich. Meine Heilmittel Was er da 6 37 5 e ieß ſie heimk ſind die Naturkräfte: Bädet in der Luft, Sonne und Waſſer, Packungen und dergleichen, N er aſſerkante Gymnaſtik, eine entſprechende Dint und eine ruhige, heitere„Lieber würde ich ſterben,“ dachte ſie,„als mich jem 8 Lebensweiſe, ſolche Behandlung zu begeben.“ Roman von K. v. d. Eider. Nun haben wir hier ein Klima, das dem bes Südens ſehr Als ſie ſich än dieſem Abend in ihrem e Machdruck verboten) ähnlich iſt. Die Luft iſt teimfrei, Es iſt hier im Winter ver⸗ durchwärmten Bette dehnte, freute ſie 90 in i —— hältnismäßig milde, während im Sommer die Wärme durch daß Hartwich 50 Hilfe bei der Krankenpflege Se 5 würe ſh 2²(Fortſetzung.)* 9084 K— Der——— 8 wenn er ſie beim Wort genommen hä 6 Es Er forſchte beſorgt, was ihr fehle. er tatſächlich ein geringeter als in manchem berühmten lich 151 51 920— gar 119 emet heute,“ klagte ſie. Kutort, die Köſten aber ſind— kleiner. Deshalh eignet Panllche, lichtloſe Ra le 9⁰ See an ihrem Geiſte 0 725 geht nicht anders, Kind. ſich Biiſum beſonders zur He lung Schwindfüchtiger. Es fehlt Sie ſäh verzerrte Geſichter, pürte fe und Sug Aber nicht wahr, ſpäter arbeſteſt Du nicht mehr ſo viel?“uls hier aber eine 4 ſtatlon. Die Geineinde hält zurück. 15 geſgaen.. Rein, ſie war ni 9 Aber Liebchen, ic bräuche die Arbeit wie das tägliche Sie will erſt Reſultate ſehen. Ich bin alſo vorläufig a mich—5 S44 8 en. Viel lieber wollte ſie 90 Brot.“ ſelbſt angewieſen. Da häbe ich benn beſchtoſſen, meinen Ho Beite ſtecken und ſch egt und. Nr „Da, aber dann könnteſt Du doch in einer eren Stabt, im Hedewigenkoog in ein Pflegebeim umzuwandein, um ben 46 5 5 Kindheit oſt gef 1* 10 wo Deine„Berdienſte beſſer anerkannt Serben, ö Peße ne Tätigkeit Aermſten unter den Kranken Rettung zu bringen. Es mußte furchtbar ſfei, olche N La 90 4 entfalten.“ Das Haus läßt ſich ohne große Koſten Wenheten Das antworkungen auf ſich zu nekmen. Sie hatte als 5 „Neln, das kann ich nicht, Ich gebrauche Kuft und Raum!“] Land wird zum gröfſen Teil verpachtet, und aus der Pacht ſendes Mädchen ſich in einer 08 eing Er ſtand auf und reckte ſich, als wollte er die Wände ſprengen. beſtreite ich die hauptſächlichſten ntoſten. Der Plan iſt be⸗ bolen, der Mutter morgene beim Staubwt 4 Dann ſetzte er ſich wieder neben die kleine Frau, nahm ihre reits in allen Einzelheiten erwogen. Das Haus ſoll Deinen Später wurde ihr dieſe fleſne e 9 4 006 Hand in die ſeinige und ſprach zu ihr von ſeinen Zukunfts⸗][Namen 1 0„Du, meine Katharina, ſollſt die Schutzgöttin und es beburfte vieler Liſt und Ausflü 8 plänen. des 34 K5 ſein.“ 9 entledigen. Für ſie paßten die— 0 I 10 43— P,h. Es war eine ſtille Stunde und ſo In K0 leichtbewentem Herzen flammte die Begeiſte⸗ nicht. Sie waren ihr ſo verhaßt und ſchrechensvoll W6 3* elgnet, 28696 dem Herzen näherzubringen. ſ0 hell Sie war ganz ten der Odee erfült. Sie er⸗ Worte Elend und Not.—— 9* lebe Rathi,“ ſprach Hartwich— ſie hatte es aufgegeben, 0 en ihr groß und erhaben. Ihre Augen leuchteten; ſie Um anderen Morgen in aller Frühe wurde Doktol * egen den Ramen zu prsteſtieren— ich krage mich ſchon ſeit ſchmiegte ſich an ihren Gatten. Was mär er für ein Mann, fortgeholt zu einem Schwertranken. — erer Zeit mit großen Plänen. Sie ſind ſetzt reif. Sieh, daß er dem Tode ein Halt entgegenrief! Was hatte er füt Kaſcha fah üen fortaehen. Er kam an ihr Bett he eht intereſſierke mich ſchon immet beſonders eine Krank⸗ eine große Zutunftl bat ſie, rithig tweiter zu ſchlafen und ſich 7 zu 5 heie ein Würgengel der Menſchheit. Sie kommt ſachte heran⸗ Hie kleine Frhu richtete ſich auf; ſie fühtte ſich zu großen] würde ſchen alles in Or—9 machen. Kaſche geſchlichen, daß man ſie erſt merkt, wenn ſie ſich bereits fe 0 Taten egeiſtert. nicht 145 erhand werkwch ige e Angeniſtet hat, ſo K daß der Krante manchmal ſchon unte„Hartwich,“ ſprach ſie,„Hu ſollſt an mir eine Stütze fin⸗Liſigen ihr durch den Sinn. Was ihr beim Abend 10 N bar verloren iſt, ehe er* kecht an ſeine Krankheit glaubt. den. Och will Dir helfen, will die Kronken pfleoen, bei ihnen erf 0 N e beim Licht des Tages arau und 943 Ahnſt Du, was ich meine?“ wachen,— tröſten und aufheitern, ich witl——“ voller*3* und Verantwo n 900 „Die Schwindſucht?“ +.— Kaſcha, und ſie ſah ſich ſcheu Er ve 60 ihr den Mund mit einem Kuß.„Nein, meine 959 5 Beruf des Arztes. In ſeiner Hand lagen Le 90 1 um, als ſtünde ein Geſpenſt hinter ihr. holde Blume ſoll nicht im Krankenzimmer welken. Jur Pfiege 6 658 und Verzteeiftung. Mikten aus der 2 „Ja, die—— Sie zu bekämpfen, habe ich mir ſind andere berufen. Bleſbe Du hier an Deinem Piatze, mein den kſefſten Schlaf, 0 Eſſen, bon der 1** zum 195 gema liebes Weibchen, und wenn Du mir nach einem arbeitsgollen er aufgeſtört, mußte hinaus in Regen und Wind, 00 D¹ —47+ Biei, murmelte ſie. Tage mit Deinen P die Sorgenfalten aus der Stirne Bauernhaus 0 in eine Kate kreken, wo ihm vielle he n großes 89* weiles Feld! Es iſt aber guch ſtreichſt, will ich es Dir danken.“ liche, e a* enſchen begegneſen, wo nebeſt 1 10 ein Sele* Aerzte behandeln die Krankhelt artwich ſprach weiler don der Sache. Er erflärte ihrheit un Comh, Elenb und Verſtändms be meiſtens mit Kreoſo—0 ſchäblichen Gifte. Hellung bewirkt—* Behandlungemethode in ausführlicher Weiſe. Da erloſch) wohnten⸗ We die Medizin niemals. Rur wenn der Patlent rechtgeitig nach ihre Begeiſterung ſo ſchnell wie aufflackerndes Strohfeuer. Goriſetzung folgt.) 10 ihiſer Lchenzmittelverfarj. T— Sen Kanr———————— 3 arbeiten von iensta Sneses deistsſen 2 Behanntmachung. Die Verlobung meinet Meine Verlobung mit Prima Stinte„ Von 35 60 Mannheim, 14. Okt. 1916. 5 u v. lor is au 11 7275 Wir bringen von morgen an bis auf Weiteres—5 Fräuleis 46909 0 86 6 9* N* Brüsseler Trauben. bsec, Schellfisch Kabliau, iſt Me Brüsseler Trauben, Sre e, 80 0 5 Dom 18. Otteber 1010 Hund daran anſchließend inländiſche Trauben 38 15 5 9 100 1 10 Kurt Cremer durch anzureigen. 6 inge„„ W nur 0 tte auf dem Zeughausplatz zum auf. beehire ich mich her⸗ Kurt Er 0 5 Wannhelm, den 16. Ofober 1916. FPE 5 d Gor. Scharfe Bucklinge 61 20 5 18758 105 555 es e Helene Stober——— 3 eee eFlundern„0 —32 5 Lee 8. 0 om t 99 * 8 Ab Mitwoch krün en Heldentod furs Vatet-———— ſiſche Umlage. Ind starb am 14. Oktoper Re 3 I Ausschnftt cegen Dom id. Ofteber ab 1916 mein innigst gellebter belhkk eee Ein Kine 6⁰ 9* ferken 100 gr. Fleisoh). 10 5 9 1ſen* Sohn, unser guter Brudet, Schwager* 0 1 7 50 BBoestho ue noch und 8 Se Scnib derrſ Hermann Schmoller& Kraus Gine Partie Dounerstags vormitta von ½9 bis 12 uhr Hah⸗ —— an Umlagen und nberen ſtäbtiſchen Ge⸗ — 18 E en 94 880 191000 0 7, 14, Leiern. 2200 Winter⸗Einlege⸗— Wer in feber 700 Ollene Stellen keh, ſowie einven das eeinin. oineu Aochſen[Aepfel Setr. Riel 1 47 in Schecks entgegen Mannheim, 16. Ok P get r. e Geilegetk. 3 6, Oktever 1916 Wonelfälugun 000 Ga. Ia. Wote) ü U 0 letel, 1990 0 eten 17 ränoh, Uilfte 16 ang werden Dienstag von att bne. 81— W. dail PIIUNHA Die—54 Muttor tekret. 606910—12 U 0—6 5 145 K nrv. 2 1 10 E 5 080 e von 50 Pfd. an ab⸗, Rür ſchielſche unge 50* gtor——— gegeben. 61980 94 fee Dſe ſöchetenefoise 2* And Praut Bertel licht. Sger be Kadel. G v 800 e in ſiapttſchen Schlacht⸗ ieinseing, 19 9 0 9 Füchſiges M. Kastuer, 11 Mittelſtraße 3, elke Müdchen für gehr. Röbel 994 5640 1310 1 5 SeleL Sreer Lereren e 3 9 7 4 Hefkäselcole e 1 +—— ˖ Deochel. 0 5 e oneober flel fürs Vater- Unterricht 0 hen 1——— 1 1—0 Len Manahetn, 13. Okt 1010. I⸗e e Peindesiand unser iu-. f e Pehela P 1r 1 N— Soha, Bruder und Bger 10 tex. 40 ie Khl⸗ 11 936 1 bir auber. Schuager floft. nmelmiächet* NR. Schweigert. 85 5 fale⸗—— S00 9 1. Nop. 96 ————5 W Ihelm Christ N Pee ee 40 55 90 Ine 31 er im nfanterie-Regiment Tages-u. Abe ren. mä 5 m0 50* im plähenden Alter von 21 Jahren. Wceeneee S 4. 05 r. lt 1 1. ſddehen* 5 9** Lampen und Mannheim, den 10. Oktober 1916. 25 er Sab 2 e g adg Sen öein fen 5 Munde 105 In tiefer Trauer: 70 + 5 1 barf zahle ich ſü Famillie Friedrich Christ, werkmei 45 1 i eeee—.—— Kronleuen ſee c UrrJcSpgrr oc, Hücfgtet Saub. Hienstädehon 9 Tomeue tol Uesener lenfireher, 606 50 A ee, Le 117 5.6, UU 1 5 Muſtklebige in Klavier, uhſe Mi part Gile Devandl—— le. S23 4 de für Gas und Elektrizität 0 25 W 1600 1 elc.. Bl. 8——— 10 Wae 006 601. 8 2 92 uitarte billig zu verlaufen. 7 Monatsfrau—— 1— 8 19109 Heirat ob. Mädwen geſucht. 60. 10. eh. Paete er Steog Mihlt. Dering Ke MK. leſ b en auSirutspartten Nonatsr SSucirt 1, fe bändsbruder 5599 S 0 Redsesl 130160 Reimetes M 2, 14, 286 Lehrkrig 4 uer stud. phii. 900 00 Saheps, T2 40 7 60 kun 4. Sbrechzeit Sonntg a- er e Phiugr Tessenbecker 233— Vos 10 N Gecsche) Teienhen— 11* Wir werden ihm stets ein ehrendes Ein guterh, gebrauchtes Maſchine der Neuzeit Andenken bewahren. E— 5 3 8 erl S 6 Verband chemalger Abkupienten der Pfladxich Mullmenex— P— 015 —— Kasslnssciüle Maunn. Mrsftlehrer, J 2, 18 Gold. Armband-Phr el. Kag..5. 4 20 Lernenne 0 und Abschritten au. 18 Saeene g6 04 der u. Schuhe. Tel. 2438. 4 Lüu 1 Peeh aee 0 Schrelbmese inen. Umformen Klavier 0 55.— 0 r Mafertichut, E4 6 e—4 10100 155 9 12 42 eee lller Ranenhme wie nen— modern Sunere, Teß ler Sebk erl Getr. Kleider 9 050 20 FTernspr. 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