2 M Medſic Cernavoda, i prrannoo etlich für den: Chefredakteur 850 Soldenbaum; den—— Dr. Abei .i für den Anzeigenteil: 344 Joos. Druck u. Beriag 9. ſchen Buchbrucherel, G. m. b.., alie in Mann⸗ 14% Be⸗ e 1s. 7569———— —————————— Wö Die Runaten auf Der bulgariſche Gericht. deg l. 27. Ottober.(W4 B. Nichtamilich.) Amtlicher chk des Generalſtabs vom 26. Oktober. Mazedoniſche Front. 3 Lage iſt unverändert. Südlich des Prespa⸗ f. ſanden Geſechte mil ſchwachen ſeindlichen Abteilungen — Von der ganzen Front zwiſchen Prespa⸗See und dem ſchen Meer iſt nichis von Bedeutung zu melden, außer Renren Artillerieſener längs der Küſte des Aegäiſchen Rumäniſche Front. aber Jeind befiudet ſh aufderganzen Dobend⸗ front in überſtürztem Rückzug auf Tult⸗ euita und harſova. Die Verfolgung wird geſetzt. Am 25. Oktober nahmen wir 15 Offiziere und atm gefangen und erbeuteten 15 Maſchinengewehre. An der Donaufront hat ſich nichis ereignet. * Braibarſova am rechten Donauufer, lie ſt etwa 40 Kilometer, a am linten Ufer des Stromes etwa 100 Kilometer ultſchu(Tulcea) iſt Endpunkt der oon Stäbtidta nach Norden führenden Bahn. Die Angabe dieſer ſchlich im bulgariſchen Bericht zeigt, daß die Rumänen tat⸗ —*+ ſich ſehr eilig davonmachen und ſich recht weite Ziele die nördlichen Vormarſches in der Dobeudſcha geſteckt haben, Vericheiteſten, die— 0 möglich ſind. Der bulgariſche Bedeht ſagt, daß an der mazedoniſchen Front ſich nichts von po Kutung ereignet hat. Ein Bericht der Wiener„Reichs⸗ altrt ergänzend mit, daß die Lage ſich zuſehende Hünueen —— e. Die Serben und Franzoſen ſind nach ſchwerſten Kräftten überall in die Defenſive gedrängt. Die ſerbiſchen einen“ die bei harten Kümpfen um Brod und an der Cecna größt u Acheidenden Stoß zu führen verſuchten, ſeien zum 9 S1 eil aufgerieben. kt be Donaubrücke bei Cernavoda ſoll nur t und noch für Fußgänger paſſierbar ſein. Un⸗ 42 orrüte von Kriegsmaterlal und Lebensmitteln ſind hat deem diesſeitigen Donauufer verblieben. In Konſtanza knn 55 Feind nur ein einziges Oelreſervoir in Brand ſtecken 3 alle übrigen ſind underſehrt und repräſentierten einen geſamt er in die hundert Millionen gehe. Ebenſo ſind die derſeh en vom Vierverband aufgekauften Benzinvorräte un⸗ tt in die Hände der Sieger gefallen. der bulgariſche Schutzwall vor Ronſtantinopel. „Ecsofic, 26. Ott.(WrB. Nichtanitlich.) Das offiziöſe Rude de Bulgarie“ ſchreibt: Die neueſten Siege der Ver⸗ ſgeten in der Hobrudſcha ſind bedeutungsvoll für die künf⸗ neimtürtiſch⸗bulgariſchen Beziehungen. Die e bellamen Anſtrengungen und erfolgreichen Kämpfe haben und hiden verbündeten Völker einander noch mehr genähert männe Soldat krönt das vorausblickende Werk der Staats⸗ fe 96 Ein ſtarkes Bulgarien auf dem Balkan iſt der Iles chutzwallfür Konſtantinopel. Eine eman⸗ Danelle Und könſolidierte Türkei im Bosporus und an den Dar⸗ einanden ſt eine Bürgſchaft für Bulgarien. Die Völker kennen Gäge er durch jahrhundertelanges Zuſammenleben. Sie Die B. ſich, weil ſie als Gegner ihre Kräfte—9 haben. Kämpfeſitigung aller Streitfragen hat die Art der letzten Fahre e ſcheiden laſſen und die Soldaten, die einander vor vier n als Gegner in gleichem Bravour begegneten, ſtreiten 1* derſelben Begeiſterung gegen den gemeinſamen en Türken und Bu garen wiſſen heute, daß Zwietracht beiden dum Schaden gereicht und vereinigte Anſtrengungen Cobadi glänzende Erfo ge verbürgen können. An der Front Wügariſm. Topraiſar⸗ ernavoda⸗Konſtanza wurde die türkiſch⸗ ahen 100 Freundſchaft mit dem Blute unſerer tapferen Sol⸗ Tapferk ſiegelt. Mit der von Mackenſen hervorgehobenen Reſche it ihrer Raſſe haben die Türken den Weſten ihres Range berteidigt. Die Bulgaren haben dort eine nicht minder Greefahr für ihre nationale Unabhängigrelt betämpft. wird eine Wſchaft beider ſo nüchterner und erprobter Völker cücken ſta ge au er fruchtbarſten Errungenſchaften des Krieges ſein. männe wir unſere Bewunderung den weitblickenden Staats ⸗ Meftelt aus, die dieſe Freundſchaft auf eine feſte Grundlage licht daben und vergeſſen wir unſere namenloſe Helden Alanz wieft Taperkeit— beide Nationen einen ſtrahlenden Asquith vertröſtet die Rumänen. Pond on, 26. Oktbr.(Wr B. Nichtamtlich) Meldung Mantwuteiſchen Büros. Unterhaus. Asquith ſagte in Wamünten g einer Anfrage Earſons über die Lage in Gert, fen: Ich halte es nicht für angebracht oder wünſchens⸗ e Miltt gegenwärtigen Augenblick mehr zu ſagen, als da merkſam äriſche Lage Rumaniens die ſorgfamſte Auf⸗ bündete keit der br liſchen Regierung und aller ihrer Ver⸗ Umhen, Anſpruch nimmt. Wir haben ſeit vielen Wochen inſere Glichen Schritt unternommen und tun es noch, um ampfe Pleren Kameraden, die Rumänen, bei dem mutigen ans nic en ſie führen, zu unterſtützen. Ich hoffe, diß wir Prankreh t zu übertriebenem Peſſimismus verleiten laſſen. werden ch, Rußland, Großbritannien und Italien haben und noch gemeinſame Maßregeln ergreiſen, bei denen chentliche Beilagen: Amtliches Verkündicungsblatt für den Amtsbezirk der gutzen Rolr Mittags⸗Ausgabe. adi che Neue leNachrichten WMannheim.—„Das Weltgeſchehen im Vilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. —— Ninzel reis: Die Iſpalt. Roloneizeile 40 Pig, Rekleme- zeile K. 72⁰ Rnn 1 2 iee vorm.** Anzeigen an beſttmmten Kagen, Stellen u Kusgabe wird Berantwortung—— N n Htaunheim u Umg monatl M..30 einſchl⸗ fiu„Durch die Poſt bezogen viertelj M. 4 62—3 Poſt⸗ Zuſtellungsgebüht. Bei ber abgeh. M..90. Einzel⸗Kr. ö Pig. ——— ———— jeder von uns alles, was in ſeiner Macht liegt tut, um Ru nä⸗ nien in ſeinem Kampfe um die Unabhängigkeit zu unterſtützen. London, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich.)„Daily Chronicle! ſchreibt in einem peſſimiſtiſchen Leitartikel über die Niederlagen Rumäniens, die ſchlechten Nachrichten von der ſiebenbürgiſchen Front ſeien in mancher Beziehung noch un⸗ angenehmer als die aus der Dobrudſcha. Es entſtehe die ernſte Frage, ob man den Feind, nachdem er die Büſſe forciert habe, in der Ebene werde anhalten können. Man dürfe den Wert der Schlappen, die an anderen Fronten den Deutſchen Soeffa werden konnten, für Rumänien nicht überſchätzen. eutſchland ſei offenbar darauf vorbereitet, viel zu riskieren, ehe es ſeine Offenſive auf dem Balkan verflauen laſſe. Bern, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich.)„Temps“ ſchreibt: Die Deutſchen, die ihre zentrale Lage ausnutzten, haben in den Karpathen und der Dobrudſcha eine ſtrategiſche Aktionsfähigkeit gezeigt, deren Beſtreitung kindiſch wäre und die wir gründlich unterſuchen müſſen, um daraus Nutzen zu ziehen. Der von Deutſchland geleiſtete Kraftaufwand, deſſen Erfolge übrigens nicht auf numeriſcher, ſondern auf offen⸗ kundiger artilleriſtiſcher Ueberlegenheit beruhen, zeigt uns von neuem den Weg, den wir— 9 haben. Bern, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich.)„Journal de Geneve“ fordert in einem Leitartikel wiederum eine ein⸗ heitliche Leitung der geſamten Ententearmeen mit dem Hin⸗ weis darauf, welche großen Erfolge die Mittelmächte durch das einheitliche Kommando unter Hindenburg erzielt hätten. In einem Lager werde kommandiert, im anderen überlegt und verhandelt. Die Balkanereigniſſe hätten von neuem die⸗ ſen Mangel einer Kommandoeinheit der Entente gezeigt. Die Entente ſei natürlich nicht durch Rumäniens Kriegseintritt worden. Die Mittelmächte* ſeien es 8 weſen oder hätten wenigſtens ſo getan. an habe ſich alſo Heſagt wenn der +* ge ann ſei Sarrail für die Offenſive bereit und die Ruſſen hätten ihre Armeen zur Vernichtung Bulgariens verfügbar. Aber die Ereigniſſe bewieſen das Gegenteil. In dem einen Lager 8415 der Kaiſer Hindenburg kommen laſſen, der einfach den eldzugsplan angeordnet Habe, deſſen Befehle überall hin⸗ gingen und das Reſultat kenne man. Auf ber anderen Seite 55 die Aktion Sarralls in den erſten Anfängen ſtecken ge⸗ lieben; man habe den Eindruck, das nur die unglücklichen Serben ſich wirklich Mihe gaben. Die ruſſiſche Odeſſa⸗Armee —.— bisher nur ein Mythos zu ſein. Die Rumänen konnten alkenhayns und Mackenſens Armeen nicht ſtandhalten. Es —+ daß die Entente von den Ereigniſſen überraſcht wor⸗ — ei und daß ſie herumtaſte und einen Ausweg ſuche und ßland nicht die erwarteten Anſtrengungen mache. Der Siegeszug in der Oobrudſcha vom 19. bis zum 23. Oktober. Berlin, 26. Oktbr.(WTB. Amtlich.) Aus dem Großen Hauptquartier wird uns— Das ſiegreiche Vordringen der verbündeten deutſch⸗bul⸗ gariſch⸗türkiſchen Krüfte war vor der ſehr ſtarken feindlichen 8 Topraiſar-Cobadinu-Raſova Ende eptember zum Stehen gekommen. Die Umgruppierung der Artillerie und die Regelung des Nachſchubes erforderten bei der Eigenart des 8 viel Zeit. Die feindliche Hauptſtellung in der Linie Topralſar—Cobadinu—Raſova, im Oſten an Tugla Chiel, im Weſten an die Donau an⸗ gelehnt, war ſchon im Frieden mit allen techniſchen Mitteln verſtärkt. Topraiſar und Cobadinu waren ſeſtungsartig aus⸗ gebaut und mit ſtarken Kräften ſchwerer Artillerle beſeßt. In der Mitte ſtanden die Ruſſen, auf den beiben Flügeln Rumänen. Unſere Truppen hielten die allgemeine Linie Tatlogegeu—Amuzaces-—Cavaelar—weſtlich Baeiu. Am 19. Oktober morgens wurde mit dem Einſchießen der Artillerie begonnen, die Wirkung wurde durch gute Sicht begünſtigt. Nach einem zweiſtündigen Artillerieſeuer wird der Feind auf dem rechten Flügel nach hartnäckiſem Kampf aus ſeinen erſten Stellungen geworfen. Am Abend des erſten Kampftages iſt folgende Linie erkeicht: Höhen 39—70—74 ſüdweſtlich Tuzla—Höhen ſudlich Maratanu—Butus ſüdlich Topraiſar. Weiter weſtlich wurbe der Feind durch Angriffe feſtgehalten und ihm mehrere Stützpunkte entriſſen. Am 20. Oktober wird der Rampf fortgeſeht. der beſonders um Topraiſar einen heftigen Charakter annimmt, Die Geſſend füdlich Tusla iſt vom Feinde geräumt, Tuzla felbit wird ohne Kampf beſetzt. Am abend iſt die Linie füdetch Tohraiſar— Oſmacar—Cogen—Wiuk-—nördlich Cocargeo)—Satulut Griol Cafeu erreicht. Die Beute der erſten beiden Tage bet ägt 3300 Gefangene, danon über 3000 Ruſſen, 16 Maſckinen⸗ gewehre und ein Minenwerfer. Auf Rechnung der Türken kommen hiervon über 1500 Ruſſen. Am 21. Oktaber kontentrierte ſich der Kampf um die Schlüſſelyunkte Topraiſar und Cobadinu. Unſerem konzentriſchen Artillerie- und Infanterieangriff auf ſeine Stefkimgen ſiidſich Topraiſar goß der Keind geen mittag nach. Generalfeldmarſchall non Mackenſen beobachtete mit ſeinem Stabe von Tazli Iu?(Höbe 90) cus das Zurück⸗ fluten der feindlichen Maſſen dos unter dem wirk⸗ ſomen Feuer unkerer A lillerle an bielen Stellen zu wilder Flucht ausartete Mit Topraiſar und Cobadinu ſchien der Hauptwiderſtand des Feindes nachzulaſſen. Der Abend ſah unſere Truynen in der Linie Techirgbiyl.—-Milo⸗ ciova— nördlich Topraiſar— Cobadinu-Sayota Baza. Die Verfolgunn wird unve züglich fortgeſetzt und die Artillerie nachts in neue Stellungen vorwärtsgebracht. Wſchafront in überftürztem K eaſt Herr Bratianu ſich entſcheide, ich Uakzug. Sieben tuſſiſche Kriegsſchiffe, die am 23. Oktbr. vom See aus zwi 1350 Konſtanza und Tuzla gegen unſeren rechten Flügel zu wirken ſuchten, hatten keinen Erfolg, da ſie ſich, durch unſere Maßnahmen gezzwungen, zu weit von der Küſte entfernt halten mußten. Es blieb dem Feinde keine Zeit, Konſtanza zu verteidigen, wollte er ſich in Sicherheit bringen. Durch deutſche und bulgariſche Infanterie verſtärkt, nahm eine bulgariſche Kavallerie⸗Diviſton Beſitz von Kon⸗ 15 a. Noch am ſelben Abend erreichte der rechte Flügel slam Tepe—Alacago. Amm 23. Oktober war noch der heftige Widerſtand des — bei Medgidia zu brechen, das abends nach hartem ampf genommen wird. Friſche ruſſiſche Kräfte werden, ſo⸗ wie ſie eintreffen, eingeſetzt und Keh0 agen. Unſere Weſt⸗ —9 60 beſetzt die Höhen nordweſtlich Raſova—Jorinez—Hoſt⸗ But Unſere Land⸗ und Seeflieger leiſteten vorzügliches bei der Ein Kampfgeſchwader griff mehrfach erfolg⸗ reich in den Kampf durch Bombenwerfen und Maſchinenge⸗ wehrfeuer auf Konſtanza und dort zurückgehende Truppen und Kolonnen, ſowie auf Bahnhof und Brücke von Cerna⸗ voda, wo mehrfach der Verkehr geſtört wurde, ein. Die Beute erhöhte ſich bis zum 23. Oktober einſchließlich auf 75 Offigiere, darunter zwei Oberſten, und über 6600 Gefangene, 12 Geſchütze, 52 Maſchinengewehre, drei Minenwerfer, eine ruſſiſche Fahne, über 200 Waggons und Lokomotiven und viel anderes Material. Ein Petroleumtank ging in Konſtanza in Flammen auf. In die Stadt zogen auch deutſche Truppen als Beſatzung ein. Der ſchnelle Erfolg wurde vor allem durch die überraſchende Anhäufung deut ſchwe⸗ rer Artillerie und den 1 53 deutſcher Trup⸗ en auf Topraiſar, ferner durch das raſtloſe Nach⸗ rängen und die zähe 99 6 Der deutſche Oberbefehlshaber und 90 eneralſtabschef, General Tappen, weilten dauernd auf dem Schlachtfelde. Der Fall von Predeal. Debegramm unferes zum füböſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten Kriegsberichterſtatters. Deutſches Kriegspreſſequartier Südoſt, 25. Okt. Der deutſche Angriff auf die rumäniſchen Grenzübergänge hat am Tage, an dem die Freudenbotſchaft vom Fall von Konſtanza hier eintraf, einen weiteren Punkt an der Haupt⸗ paßſtraße in unſere Hände gebron Predeal, die Grenz⸗ ſtation an der Strecke Konſtanzo-—Bukareſt, iſt nach umfaſſen⸗ dem Sturmangriff der deutſchen und ungariſchen Truppen nach bis zuletzt zühem Widerſtand vorgeſtern gefallen. In der Gegend des Bahnhofes fanden heftige Straßenkämpfe ſtatt. Haus um Haus mußte im Sturm genommen werden. Dem Sturm ging von unſerer Seite ſorgfältige artilleriſtiſche Vorbereitung voraus, bei welcher auch ſchwere Kaliber mit⸗ wirkten. Die artilleriſtiſche Gegenwehr des Feindes war nur ſchwach; um ſo 8 hat ſeine Infanterle gekämpft und ſich in der ihr anvertrauten Stellung gehalten, bis ſie mit Bafonett und Handgranaten daraus entfernt wurde. Der Ver⸗ luſt des Feindes an Toten und Verwundeten iſt demgemäß abermals beträchtlich., Seit dem Fall von Kronſtadt ſind die Vertreter der neu⸗ tralen und der deutſchen Preſſe mehr als zwei Wochen lang Seugen des Kampfes um die Höhen des Hauytübergangs über die Südkarpathen bis Predeal geweſen. Geſtern erhielten un⸗ ſere auswärtigen Kollegen, beute wir Vertreter der deutſchen Preſſe Gelegenheit, uns an Ort und Stelle zu überzeugen, wie der in enger Waffengemeinſchaft unternommene deutſch⸗unga⸗ riſche Angriff gewirkt batte. Die Artillerie hatte hier wohl das entſcheidende Wort geſprochen, die Infanterte im Sturman⸗ griff das Gebirge hinauf die durch Mörſer und Hauhitzen vor⸗ bereitete Entſcheidung, Stellung um Stellung, Kuppe um Kupye, zu vollsiehen gehabt. Bef Obertzmös liegt die Paßrolle 916 Meter hoch, Pre⸗ deal ſelbſt die Wäſſerſcheide, erreicht etwa 1½ Kilometer wei⸗ ter 1040 Meter Höhe. Uralte, ſtarkbemooſte Kiefern und ſülbern ſchimmernde Edeltannen umringen den Waldweg, in weſchem die Paßſtraße ſich hier in kurzen Windungen zur Höbe hinoukſchlängelt. Auf dieſer Straße wälzen ſich ſetzt ge⸗ waftige Maſſen, endloſe Artillerie und noch enhloſere Kolon⸗ nen in wohlgeordnetem Zuge aufwärts gen Süden. Predeal ſelhſt muß man ſich nach Anlage und Architektur wie einen mittoldeutſchen oder ſchwelzer Gebirgskurort mittlexer Größe vorſtellen. Ueber die Vorberge der unmittelbaron Umgebung hinweg ragen die Höchſtſvitzen der aroßen Alyenkette von Singia. Hierbin und auf die Landſchaft rinasum hatten ſich ſeit 14 Tagen die Mündungen der deutſchen und ungariſchen Geſchütze gerichtet. Das Ergebnis ſäßt ſich am beſten ſchildern, wenn man ſtarke Ausdrücke möslichſt vermeidet. Predeal, in weſchem natürlich von den Bewohnern kein Hund und keine Katze, geſchweige denn ein Menſch zurſickgeblieben iſt iſt müſte zuſammengeſchoſſen. Wenn man von einem ſchmalen Strei⸗ fen von Kandbäuſern läugs der Höhe jenſeits der An⸗riffsſeite abſieht, iſt kein Haus da, das übrig geblieben iſt. ohne von oben bis unten aufgeriſſen zu ſein. Da⸗miſchen iſt das Erd reich von Trichtern aller Haliber serwühlt. Alle Zöune ſind anselnanherneſclendert. Ein Biſd der Unordnung und in allen Stufen der Zerträümmerun⸗ ſind Hausgeräte, Möbel⸗ ſtücke Sold⸗tenſachen, Waffen. Kleidungsſtücke, Balken um⸗ ſergeſtreut. In dem von Grund auf durchwühlten Erdreich, in welches ſich die wohlgepflegten Promenadenwege gewan⸗ deſt haben, und inmitten der Trümmer ſieht man üherall die bläulſch⸗grauen Mäntel die wächlernen Geſichter und Hönde und die roten Auſſchläge der gefallenen Rumänen. Wo die 82 3 3 8 * ——————— — 5 16 ——————— veriqutbart: 2. Seite. Maunheimer Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 27. Oktober 101 Blutlachen beſonders grell leuchten, haben die Ungarn mit dem Spaten, ihrer Lieblingswaffe, den Wallachen im Nah⸗ kampf gegenüber gearbeitet. Der Verluſt des Feindes iſt ſehr beträchtlich. Aus dem ſogenannten Erdwerk am Eingang des Dorfes wurde der Feind vollſtändig herausgeſchoſſen. Der Befund ſcheint dar⸗ zutun, daß hier an den Strumlinien nennenswerter Wider⸗ ſtand überhaupt nicht geleiſtet worden iſt. Im Bahnhofviertel und im Süden des Ortes iſt dem Sturm Widerſtand geleiſtet worden. Beim Eintritt in die dortigen Villen und Logier⸗ häuſer findet man bald an der Schwelle, bald im Hof und in den Zimmern Tote, faſt ausſchließlich Rumänen. Rumüniſche Schandtaten in Ungarn. Telegramm unſeres zum ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten Kriegsberichterſtatters. Deulſches Kriegspreſſequartier Südoſt, 25. Okt. 65 In den von den Rumänen geſäuberten Gebieten werden gegenwärtig die von dieſen unmittelbar begangenen Ver⸗ brechen durch eingehende Vernehmungen amtlich feſtgelegt. Die von ungariſchen Rumänen unter dem Schutz der rumä⸗ niſchen Truppen begangenen Ausſchreitungen, Räubereien und Diebſtähle kommen hierbei nicht mit in Betracht. Wenn man ſieht, welche Niederträchtigkeiten die rumäniſchen Offi⸗ re und Soldaten ſelbſt ſich haben zuſchulden kommen laſſen, bekommt man eine Vorſtellung davon, welche Zuſtände während der Anweſenheit des Feindes in dem ungariſchen Land geherrſcht haben. In der Liſte der durch eidliche Zeugen⸗ ausſagen feſtgeſetzten Verbrechen, nehmen die Vergewalti⸗ gungen von Frauen und Mädchen den breiteſten Raum ein. „Seie laſſen ſich geradezu ſerienweiſe überall, wo die Rumänen geweſen ſind, nachweiſen. Eine ähnliche Rolle ſpielen die Ausraubungen von Läden und Privatwohnungen in Verbin⸗ dung mit dem Abtransport des Geſtohlenen in Militärauto⸗ mobils und Kolonnenwagen. Eine dritte große Gruppe von Vergehen ſind die Räubereien auf offener Straße und die Erpreſſungen, die unter Androhung der Erſchießung der Opfer im Folle des Widerſtrebens, verübt worden ſind. Opfer ſolcher Räubereien ſind auch deutſche Krankenſchweſtern vom Roten Kreuz geworden. In einer Reihe von Fällen haben HDann auch ſchwere Mißhandtungen ſtattgefunden. In einer der neueſten Zuſammenſtellung wird zum Beiſpiel eine Frau „Kate zu Kaoffolu erwähnt, welche auf Befehl rumäniſcher Offigiere zu Tode geprügelt wurde, als ſie ſich der 3 nahme all ihres Viehes ohne Beitreibungsſchein wider⸗ ſetzie. In Krooslaut und nächſter Umgebung iſt bisher die Ermordung von drei Kaufleuten nachgewieſen. Auch die hatten ſich gegen Räubereien und Plünderungen gewehrt. Ein beſonders kraſſer Fall iſt die Erſchießung eines gewiſſen Mihaly zu Kaosffalu. Sein Vergehen beſtand darin, daß er kein rumäniſch verſtand und infolge deſſen in dieſer „Sprache an ihn gerichtete Fragen nicht beantworten konnte. Die Erſchießung erfolgte auf Befehl eines rumäniſchen Haupt⸗ mannes. Die amtlichen Feſtſtellungen beſtätigen die hier Hereits erwähnten Vergehen über das Gebahren der Rumä⸗ neen in dem von ihnen beſetzten Gebieten und bilden ein neues 4 Stchandmal in der Kriegsführung unſerer Gegner. Der Wiener Bericht. Wien, 26. Okk.(WB. Nichlamtlich.) Amtlich wird Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Rarl Gegenſtöße abgeſchlagen. 5 Nördlich von Campolung wurden rumäniſche Südlich des Predeal- Paſſes ſind unſere Honved⸗ truppen in erfolgreichem Fortſchreiten. Im Berecker⸗Gebirge ſäuberten bayeriſche Trup⸗ pen einen Grenzkamm. Im Az⸗ und Patros⸗(Trotuſu) Tal war⸗ ſen öſierreichiſch· ungariſche Truppen, ſchon auf rumäniſchem Beoden kämpiend, den Feind an mehreren Slellen. In der Dreiländerecke, auf den Höhen am neagara · Bache Grund geht, merkt m heeresfront des Generalfe dmarſchalls Prinz Leopold von Bayern. Rördlich von Jaturci brachen Angriffe ruſſiſcher Batail⸗ lone vor den deuiſchen Hinderniſſen zuſammen. Italieniſcher Kriegsſchauplat. Auf unjeren Stellungen im Wippachtale und auf der Karſthochfläche lag geſtern vormiltag heftiges Arkillerie⸗ und Minenfeuer, das gegen Mittag ein wenig nachließ. Rekognoſzierende feindliche Abteilungen, die ſich unſeren Stellungen näherten, wurden durch Haändgranafen zurück⸗ geirieben. Sũbdõſtlicher Kriegsſchauplatz. Aus dem Bereiche unſerer Truppen nichts zu melden. Der ſlellvertretende Cthef des Generalſtabs: uvon Höfer, Jelomarſchalleuinant. Der italieniſche Bericht Rom, 27. Okt.(WeB. Nichtamtlich.) Aurtlicher Bericht vom 20. Oktober. Während des geſtrigen Tages Artillerienkämpfe in der Zone von Lagoazuai(Travenan Zeſtal-Boite) öſtlich von Görz und auf dem Karſt. Am Nachmittag verſtärkie der Gegner ſein Feuer auf unſere Linien öſtlich von Görz, aber er unternahm keinen Angriff. Einige Geſchoſſe fielen auf die Stadt nieder, wo ſie einige Opfer forderten. Der nene öſterreichiſche Miniſterpräſident. Wien, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das„Fremden⸗ blatt“ ſchreibt: Der gemeinſame Finanzminiſter von Koer⸗ ber hat ſich heute Vormittag nach Budapeſt begeben, um mit dem ungariſchen Miniſterpräſidenten Grafen Tisza zu konfe⸗ rieren. Geſtern fand nach der Rückkehr des Grafen Tisza aus Wien, wo dieſer bereits mit dem Finanzminiſter von Koerber eine Beſprechung hatte, in Budapeſt ein Miniſterrat ſtatt. Koerber wird vorausſichtlich morgen wieder in Wien ein⸗ treffen. Koerber iſt geſtern mittag vom Kaiſer Franz Joſef in mehr als einſtündiger Audienz empfangen worden. N Wien, 26. Okt. Miniſterpräſidenten Grafen Stürgkh, Dr. Friedrich Adler, wurde heute Nachmittag aus dem Polizeigefangenenhaus in das Landgericht überführt. *** Eine Wiener Antwort an Grey. Wien, 25. Okt. Die Wiener Allgemeine Zeitung beleuch⸗ tet unter Hinweis auf den engliſchen Ueberfall auf die Buren den Vorſchlag Greys, den Neutralen das Amt zu übertragen, Friedensſtörer zurecht zu weiſen und gegebenen⸗ falls auch zu beſtrafen, und legt dar, daß es ausgeſchloſſen ſei, daß in einem Konflikte zwiſchen zwei Staaten alle übrigen Mächte tatſächlich aufrichtig neutral ſeien, wie es der Vor⸗ ſchlag Greys vorausſetzt. Auch das Haager Schiedsgericht wäre hierzu nicht der berufenſte Faktor, da auch das Haager Schiedsgericht ſich durchweg aus jenen Mächten zuſammenſetzt, die entweder direkt oder indirekt an dem Konflikt beteiligt ſeien und jede einen ſeiner Auffaſſung entſprechenden Standpunkt vertreten würde. Der in ſeinen Iniereſſen bedrohte Stant werde ſich lieber bis zum Acußerſten mit den Waffen in der Hand zur Wehr ſetzen, als daß er ſich einem für ihn kataſtro⸗ phalen Urteilsſpruch anderer beugte. Beſonders aktuell würde dies ſein, ſohald Mächte wie zum Beiſpiel Englard oder die Vereinigten Staaten in Betracht kämen, bei denen ſowohl die geographiſche Lage als mannigfache andere Umſtände es un⸗ möglich oder wenigſtens äußerſt ſchwierig machen würden, ſie auf ihrem eigenen Territorium anzugreffen. Würde man alſo Lord Greys Vorſchläge annehmen, ſo wäre dadurch geradezu ein Privilegium für beſtimmie Staa⸗ ten, für beſtimmte Nationen geſchaffen. Daher empfiehlt eben Lord Grey, ſagt das Blatt weiter, ſo eindringlich ſeine Anregung, in Wahrheit aber dürſte ſich der britiſche Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen kaum irgendwelchen Illuſionen über die Ausſichten ſeines Vorſchlages hingeben. Die briti⸗ ſchen Staatsmänner haben das Talent, ſich immer als Vor⸗ kämpfer idealer und dadurch auch irrealer Ideen hinzuſtellen. Die Geſchichte bekundet aber unzweideutig wie es bei ihnen in der Tat um dieſe idealen Abſichten beſtellt iſt. In dem Augenblick, in dem man dem angeblich ſelbſtloſen idealen Ziel der engliſchen Staatsmänner nur ein wenig auf den an, daß die nüchternſte, kälteſte und die Eine deutſche Frau) 9 8 Sum 100. Geburtsiag Malwida von Meyſenbug's. Von Karl Heckel. Staatsminiſters von Meyſenbug geboren, geriet Malwida in ſcharfen Gegenſatz zu ihrer Familie, als ſie ſich 1843 den deutſchen Freiheitsbeſtrebungen anſchloß. Sie reiſte nach London ins Exil. Dort ſtand ſie vor allem mit Alexander Herzen, und Goitfried Kinkel in regſtem Verkehr. Seit der dentwürdigen erſten Tannhäuſer⸗Aufführung in Paris, wo ſie f tapfer und hilfreich für Wagner eintrat, blieb ſie für alle Zeit mit Wagner in Verbindung und aklen die für die Erſtehung Bayreuths kämpften. Voran mit Nietzſche, auch nach ſeiner Abkehr von Wagner; durfte er doch„dieſes wahrhaft mütter⸗ lich durch und durch edle Weſen“, wie ſeine Schweſter ſie charakteriſierte,„die beſte Freundin der Welt“ nennen. 3 Sie beſaß das volle Vertrauen Wagners, wie Nietzſches. In den Aufzeichnungen meines Vaters von 1873. aus Bayreuth fand ich die Worte:„Ich brachte wieder bei Wagner viele ſchöne Stunden, gemeinſam mit Fräulein von Meyſen⸗ bug und Taſſo⸗Nietzſche im trauten Kreiſe zu.„Man ſchätzte ſie dort als„die Treueſte der Treuen“. Ein unvergängliches Denkmal hat ſie ſich in ihren „Memoiren einer Jdealiſtin“ geſetzt, die nicht nur ihre eigenen Lebensſchickſale ſchildern, ſondern ein wertvolles Stück deut⸗ ſcher Geiſtesgeſchichte bieten. Als Nietzſche ſie zum erſten Male bei Chillon am Genferſee las, ſchrieb er an Rohde: „ ein Spiegel für jeden tüchtigen Menſchen, in den man ebenſo beſchämt als ermutigt blickt: ich las lange Zeit nichts, was mich ſo innerlich umdrehte und der Geſundheit näher Sie hat außer den Memoiren und deren Nachtrag„Der zählungen und Aufſätze veröffentlicht. Sie ſind faſt ſämtlich im Verlag von Schufter und Löfſler in Berlin erſchienen, ebenſo wie eine kürzlich veröffentlichte ausgezeichnete Bio⸗ graphie von Berta Schleicher, die auch charakteriſtiſche ge aus Briefen enthält.)) Matwida Mevſenbng. Ein Lebensbild Skin. Bon Berin EGelcker, 1kik. berbertken Am 28. Ottober 1816 in Kaſſel als Tochter des heſſiſchen Lebensabend einer Tdealiſtin“ verſchiedene Romane, Er⸗ So leſenswert Meyſenbug's Erzählungen ſind, ihre wahre Bedeutung lag nicht in ihren üterariſchen Werken, ſondern in ihrem Leben. Es zeichnet ſich aus durch eine hervorragende Begeiſterungsfähigkeit, eine ideale Geſinnung und den Mut alles, was ſie als recht erkannte, in die Tat umzuſetzen. Sie kämpfte nicht für eine vermännlichende Emanzipation der Frau, ſondern um die Selbſtherrlichkeit der Frau unter voller Wahrung und Kräſtigung der weiblichen Eigenart. Ich ſtand mit Malwida von Meyſenbug mehrere Jahre in Briefwechſel. Die Briefe betreffen ein unausgeführtes Werk Wagners(„Die Sieger““), ferner Pläne Nietzſches und neben⸗ bei ihre und meine literariſche Tätigkeit. Als mein Trauer⸗ ſpiel„Robert Emmet“, das den Kampf dieſes iriſchen Natio⸗ nalhelden gegen die engliſche Unterdrückung behandelt, nach der erſten Aufführung am Mannheimer Hoftheater als Buch erſchien, brachte ſie das Drama vor einem literariſchen Kreiſe in Paris zum Vortrag, um(o Ironie des Schickſals!) daſelbſt für die Jren und gegen England Intereſſe zu erwecken. Vor⸗ her ſchrieb ſie mir:„Ich kann Ihnen auch noch als Wirkung Ihres Robert Emmet ſagen, daß mein Gefühl für die Irländer darnach aus einem bloßen Gerechtigkeitsgefühl wegen der an ihnen verübten engliſchen Unterdrückung, zu einer wahren Sympathie geworden iſt, denn wo ſolche Geſtalten, wie Sie Ihren Helden geſchildert haben, aus einem Volke heraus⸗ wachſen, da muß ein Edler Kern vorhanden ſein, dem man freie Entwicklung wünſchen muß.“ Aehnliche Beiſpiele lebhafter Teilnahme an dichteriſchen Veröffentlichungen, weniger um ihres äſthetiſchen als um ihtes ethiſchen Gehaltes willen, bietet die Biographie von Berta Schleicher in Fülle. Wohl fühlte ſich Malwida von Meyſenbug in Deutſch⸗ land eigentlich nur in Bayreuth zu Hauſe, wohl verbrachte ſie ihre meiſten Lebensjahre in Paris, London und in Rom(wo ſie als vertrauter Gaſt im Hauſe Bernhard von Bülows, des ſpäteren Reichskanzlers, verkehrte), aber überall ſtand ſie dort nicht nur mit Deutſchen von geiſtiger Bedeutung in perſön⸗ lichem Verkehr, ſondern wirkte auch im Auslande in maß⸗ gebenden Kreiſen mit ſtolzer Freude für die Anerkennung deutſchen Weſens, immer trat der Grundzug ihrer Natur als Beſtreben, ihre ideale Geſinnung im großen und kleinen zu betütigen mut bewunderungswürdiger Energie hervor. * (GB. Nichtamtl.) Der Mörder des dieſem furchtbaren Angriff zu Schaden. egoiſtiſchſte Tendenz hinter ihnen verborgen iſt. Genau 16 ſeeht diesmal mit der heuchleriſchen Propoſition Lord Edward Greys, die demgemäß nicht abſolut ernſt genomme. werden kann, ſondern ſich wieder einmal als eine gewöhnlich Bauernfängerei qualifiziert. Die Spannung zwiſchen Oeutſchland u. Norwege Eine kurzlebige Reuterlüge. London, 26. Okt.(Wr B. Nichtamtlich.) Das Reu ſche Büro erfährt: Es beſteht Urſache anzunehmen, daß 9 norwegiſche Poſtdampfer ron Bergen nach Ne Caſtle von den Deutſchen angehalten und e einem deutſchen Hafen gebracht worden iſt. Er 1 keine Konterbande an Bord. Es iſt keineswegs erſtemal, daß dieſe Dampfer von feindlichen Kriegsſchiffen gehalten und unterſucht wurden, aber bisher durſten ſie imm ihre Reiſe fortſetzen. London, 26. Okt.(WB. Nichtamtlich) Nach 5 9 telephoniſchen Bericht des norwegiſchen Konſuls in W Caſtle iſt dernorwegiſche Poſtdampfer aen 9 fahrplanmäßig in New Caſtle angeko Ruſſiſche Minen auf ſchwediſchen Seegebiett Der ſchwediſche Geſandie erhebk Einſpruch. Stocholm, 26. Ott.(WrB. Nichtamtlich) Meld des Spenska Telegrambyron. Der hieſige ruſſiſche Geſan“% hat der ſchwediſchen Regierung mitgeteilt, die ruſſiſche rung habe den Befehl erlaſſen, im Bottniſchen W7 Minen innerhalb der folgenden Grenze zu legem Im Norden: 33 Grad 35 Minuten nördlicher Breite, Oſten: 21 Grad öſtlicher Länge von Greenwich; n SN Grad 15 Minuten nördlicher Breite; im Weſten 1) 20 Grab licher Länge, dann die Linie in einer Entfernung von Mee⸗ Seemeilen von Sydoſtbrotten und den nicht ſtets vom 35 überſpülten Schären an der ſchwediſchen Küſte bis 63 Gecd der 9 Minuten nördlicher Breite. Infolge dieſer Mitteilung iſ ſorl ſchwediſche Geſandte in Petersburg beauftragt worden, 9 gegen dieſe Minenauslegung auf Ich chem Seegebiet Einſpruch zu erheben unter u halt aller Anſprüche, die ſich aus einer ſolchen Minenauslegumd, ergeben könnten. Der U⸗Bootkrieg. „Kotterdam, 26. Oel.(Bärs. Richtamtüch) Kin, meldet: Der Dampfer„Silmouth“ iſt verſenkt wor Die Beſatzung wurde gelandet. Chriſtiania, 26. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Telegramm aus New Caſtle zufolge iſt der Dampfer„Di mit Eiſenbahnſchwellen nach England unterwegs, weceſl, worden. Die Mannſchaft wurde gerettet und nach New Gale gebracht.„Dido“(332 Tonnen) war in Sandnes beheim a00 Spendborg, 26. Oet.(W4B. Nichtamtlich) Nn einem Telegramm an die Reederei des Dreimaſters„L—06 don“(184 Tonnen) in Thurö, iſt dieſer in der Nordſee e einem deutſchen Unterſeeboot in Brand geſteckt worden. Mannſchaft wurde geretiet. Der Schoner war nach pool unterwegs. Ehriſtianie, 26. Okt.(W V. Nichtamtlich.) Der u wegiſche Geſandte in Paris telegraphiert: Die geſamte und zung, nicht nur wie geſtern gemeldet wurde, der Kapitän W 14 Mann, der„Venus H“ iſt gerettet worden. Die Prüſidentenwahl in Amerias. London, 26. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Die iee, 8 meldet aus Chicago unterm 25. Oktober, daß die Wetten den Ausgang der Präſidentenwahl jetzt für beide Kant daten gleich ſtehen. Der letzte Fliegerangriff auf Stuttgart. Bertin, 26. Oet.() Der„Nouvelliſte de Khen, meldet unterm 15. Oktober, daß bei dem letzten Flieg P angriff auf Stuttgart eine große Benzinfabrik W Bomben getroffen und niedergebrannt ſei. inige 9 In Wirklichkeit iſt es dem Flieger nur gelungen, ei fell, Bomben in den ausgedehnten Schloßgarten abzuwer wo ſie in dem wohlgepflegten Raſen einige Löcher zurtge Perſonen noch Gebände kamenn —— * ließen. Weder — 5+ — 9 ik⸗ 8 Ich lege an ihrem hundertſten Geburtstag dieſes Ohen, blatt an ihrem Grabdenkmal auf den Friedhof von G2 Teſtaccio bei Rom in Gedanken nieder als beſcheidener ulſche 9 in ernſter Zeit für eine höchſte Achtung gebietende dem“ Frau. ———————— Neues von Gottfried Keller. Peite. Ck. Mit dem nächſter Tage bei Cotta erſcheinenden 1 ed N Bande wird Emil Erma tingers großes Werk„G 0 t oſſen 3 0 Kellers Leben, Briefe und Tagebücher“ abgeſch E W04 Daß ein ſo umfangreiches Unternehmen trotz der Ungunſt der ein, hältniſſe im Druckerei⸗ und Buchbindereibetriede innerha —— Jahres vollſtändig an die Oeffentlichkeit treten konnte u nde r 10 ſtärkſte Intereſſe weiteſter Kreiſe gefunden hat, iſt gewiß beſo witt⸗ ee Hervorhebung und Beachtung wert, als ein Zeichen deutſchee. W ſchaftlichrr Stärke und Leiſtungsfähigkeit während des Weltterler 5 und als bleibendes Merkmal für das Bewußtſein anerſchughen 4 innerer und äußerer Sicherheit. Der jetzt erſcheinende Schlu ge 4 der Viographie, der die Briefe von 1862—4890, alſo aus de, Bl, des Staatsſchreiberamtes und des Alters enthält, bringt wied aweiſe Neues und gewährt einen intereſſanten Einblick in die Arbelt“ Ai, des Dichters und manche nicht zur Ausführung gelangte dr al e. 4 ſchen Pläne. Keller war auch inſofern ein echter Dichter, Aiht —— 8 nie etwas ſchrieb, was nicht völlig ausgereift war und ihm a, W00 die Feder in die Hand zwang. Auf eine Anfrage Rodenberh hacck, 4 n der Entſtehung der Novellen des„Sinngedichtes“ gab er die 0 nuat“ 9 W00 teriſtiſche Antwort:„Es iſt mit Ausnahme der Partie des che, 6 heftes(der Deutſchen Rundſchau, wo die Dichtung zuerſt er 8 96 Nte die erſte und einzige Niederſchrift, während die Novellen u ſeilher 9 Rahmen vor zwei Dezennien ſchon im Kopfe entworfen und Wein meine ſtillen Vegleiter auf Spaziergänzen und beim Glaſe geweſen ſind. Dennoch wußte ich nicht viel davon, was aus fohe⸗ der Geſchichtchen werden würde.“ Dann fährt er fort:„ch a, von der Berliner Zeit her ebenſo ein paar Luſtſpiele 55 4 Wan nyme Paſſagiere im Hirnkaſten mit, die aber wohl nicht m kleineg* ſteigen werden. Jetzt denke ich allmählich an einen einbändigen 11 niich 9 0 Roman, was daraus wird, mag der Herrgott wiſſen. Ich w˖ uch al⸗ auch einmal dein Laſter des Leichtſinns überlaſſen und ein Hond, fangen, deſſen Geſtalt ich noch nicht kenne, dafür aber die un ſchrift durchführen und nachher ſelbſt wieder abſchreiben, ſä deutlich.“ Als er dieſen Vorſatz faßte, war er gewiß 1 Aberzeugt, daß er ihn nicht würbe ausfüchren nen. Abe — 22 [ 2 Olsber 1916. Maunheimer Geueral⸗Auzeiger„ Vadiſche Neueſte Nachrichten.(ittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Rus Stadt und Land. Mit dem EKnsgezeichnet S4e das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe wurde kürzlich Leutnaut ernberg von hier iehen. 05 375 85 2* Souſtige Auszeichnungen. Sapemamn d. L. a. D. Ri Blümcke im 1. Landſt.⸗Inf.⸗ S5. m wurde das Ritterkreug 2. Klaſſe mit Eichenlaub Söwertern des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Rlagenüber mangelhaſte Seſchaffenheit desSaſes das Bürgermeiſteramt auf den Grund zu gehen und er⸗ — eden beobachteten Mangel unverzüglich mittels b. oder brieflich dem Gaswerk(K 7) zu melden unter —7 Hauſes und der Wohnung und Beiſetzung der 9. An der Bürgerſchaft liegt es nun, ihrerſeits alle wie ſchwankendes Brennen, mangelhafte Leuchtkraft, 5—— Heizwert u. dergl., auch wirklich zu melden. Be⸗ Aanzune Hausbeſitzer geht es an: denn ſie haben ja die Be⸗ gen der Mieter gewöhnlich in erſter Linie zu koſten. 8 die Mieter haben jetzt die Pflicht, der Aufforde⸗ berbürgermeiſters zu entſprechen. Andernfalls hat die ehr das Recht, über ſchiechtes Gas zu ſchimpfen, Aahen tadtverwaltung würde nicht unterlaſſen, die vielen ie. Die Ppecrundet zu bezeichnen, wenn jetzt geſchwiegen ſein— erſchaft kann aber auch dem Bürgerausſchuß lis, wieder auf Aun dis elle kennen vielſache Beiſpiele, wo bei Gaslicht . Zeitung geleſen oder ein Brief geſchrieben werden beſt 4. 8 55 *—— 2 55 SE N3 B 32* 45 er trotz aller gegenteiligen Verſicherungen 2 SS — klſete Leuchtverhältniſſe beſtanden, ob die jetzt ſchlecht — Lampe früher beſſer brannte, ob in dem Haus heute ammen brennen als früher, ob früher die Röhren der 10 genügend waren. Das Gaswerk wird ſich erſt chtiges Urteil bilden und für Abhilfe ſorgen kön⸗ m es etwa veränderte Bedingungen kennt. Umgekehrt erſt dann richtiges Gas in ausreichender Menge n haben, wenn der Nachweis erbracht wird, daß der cht an den Hausleitungen, Brennern und Lampen 8* das löbliche Beſtreben der Stadt⸗ endlich Abhilfe zu ſchaffen. . 7 15 —4 7 Wofür kampfen wir? as, der junge türkiſche Gekehrte, zum erſtenmale in * Vortrag ankündigte, hatten wir im allgemeinen noch Remmtnis von unſerm 3. Bundesgenoßen. Alles ſtrömte die Kunſthalle, am ſich über Weſen und Art der Türken, gründe zum Eintritt in den Krieg, über das Streben kres Vaterlandes aus erſter Quelle unterrichten zu laſſen. Perſonen mußten damals wieder umkehren. Die aber beiwohnen durſten, verließen ihn mit dem Bewußt⸗ der heheichneten Redner, der die deutſche Sprache glänzend 2 tief in politiſche und wirtſchaftliche Fragen einzublicken n kuſicht mähelos und treſſſicher zu vermitteln verſtand, ge⸗ Daben. Geſtern kündigte der junge feurige und doch ab⸗ ehrte einen Vortrag an, den Erfahrungen ſeines letzten ubli ung tragend, im Muſenſaal, und ſiehe, das Gros des — lie ihn im Stich. Bielleicht war daran ſchuld, 5 Kaufmänniſche Verein geſtern einen Vortragsabend enigen Hundert, die gekommen waren, durſten aber er⸗ Almas Ausführungen noch tieſſchürfender, ſeine Satyre geworden war und daß ihm von dem deutſchen reichen 3 Wort und jeder Ausdruck zu eigen iſt. In monate⸗ und quer durch Deutſchland, ins neutrale Aus⸗ ber Koshende Studien der Geſchichte, der Literatur und geſ femmblichen und neutralen Preſſe hat er ſeine Er⸗ Heinhe melt. Er nahm ſich in ſeinen Ausführungen jeden um ſeine Handlungsweiſe, die ihn zur Ent⸗ aud eges oder zur knechtigen Verkettung mit dem Haupt⸗ kührte, zu beleuchten, und er tat dies ruhig und ſach⸗ 0 verarbeitend, ganz im Gegenſatz zu den Rednern im eit der, die eben geſchwollene Redensarten und Fälſchungen Bortsanchen, um das Gewiſſen ihrer Völker einzulullen. gen— gende zeigte an Hand der Geſchichte und ſeiner Er⸗ 0 bedent neutralen Ausland, was der„Schutz der kleinen Na⸗ worzen et, um deſſentwillen England mit in den Krieg ge⸗ bes ſein will, zeigte, was ſich hinter ihrem Schlagwort„Ver⸗ Mattomeneubiſchen Militarismus“ in Wahrbeit verbirgt. Man 0 ale Gründe vor und dabei iſt es nichts anderes als 550 ate rehlänen, bon denen er hier ſo legiſch ſpricht, hat er ezn ee feſtgehalten; auf dieſem Gebiete hoffte er Zeitlebens Wnoch Wödielen. 1873 ſchreibt er an Koh:„Ich will jetzt alle düme as erſcheinen laſſen und hoffe noch an dramatiſche und 05 wünſchr geraten nach dem Sprichwort:„Was man in der Uaten.. uſw. Denn ich habe jüngſt ein kleines Stück⸗ eißt 88 ich im dreizehnten Jahr machte!“ Ein Jahr denige*„Dramatiſches kann ich Ihnen nichts mitteilen, da Sache kufgeichnungen und einige zerſtreute Szenen da ſind. dabon ſo beſchaffen, daß ſie mir zu wichtig iſt, um ſo im baß, Dens naſchen und wieder aufzuhören. Ich habe das Ge⸗ 9. Bathcnen einmal angefangen und dabei Erfolg gefunden hen ſo rlich wenn!), man dann raſch hintereinander weg au, was man ſich beſchieden glaubt. Ich bin ſetzt 55 uſchli einem Jahr etwa denke ich mit dem Erzählungs⸗ en und dann auf friſchem Tiſch das Drama vor⸗ re fü zei es einzig darauf ankommt, ob ich noch fünf bis R00 bleibe. Das Altern iſt bei jedem verſchieden. Ich füh Ghcuben, daß jeder irgendeinmal macht, was ihm zu⸗ 0iſtes der ſpät, wun er nur leben bleibt. Kommt's nicht in 8 Wurſt! 1 9 19 „ 727 2774 75 5 715 &. ,. 77 — . e ,, 2 —————————————————— * , 75 5 Ich kann mir ein eigenes Arbeitsglück % 8 ocem Zuſtande, wo alle anderen Wirrniſſe und Illu⸗ 47 1 Wehnleth on. ſind und man mit innerer Wärme und Gemüts⸗ 7 4 Wen 8 allerlei hübſche Sachen zurechthämmert und den Leu⸗ 4 Haupf vormacht, ohne den Schlaf dabei zu verlieren und, 99+ Wwiſchde iſt, ohne zu riskieren, ſich noch ſelbſt zu über⸗ 7• 9 Wün, den 40n erlebt man freilich, daß einem dieſer oder jener 0 6 P wird ſich aufgehoben hat, luſtig von einem andern auf⸗ Haſpzd. hatte ich ein Trauerſpiel nach einer 4 9 Senegen Schweizererzählung des Jeremias Gotthelf(Elſi e easd) e meinem Schädel fi und fertig gedacht, als Ich ließ den 0— ohne daß ein Menſch darum wußte.“ Mit einem 0 9 er ſich und vierten Plane ging es ihm ähnlich.„Indeſſen“, 60 Hebrutz de er,„machen mir ſolche Verluſte nicht den minde⸗ on uptſtocenn ich war in meinem Leben nie ein Stoffjäger. „Sonnwendhof“ daraus machte. e nt meiner dramatiſchen Projekte iſt durch ſolche Vor⸗ 9 apahſen ſind't berührt, da ſie alle ſo recht aus meinem Eige⸗ 553 eet un.“ Ner Dinge, auf die jeder nur ſelbſt und allein ver⸗ 9 Juſer dies em alten Freunde Hermann Hettner gegenüber be⸗ 9 e alz 85 uns faſt tragiſch anmutende Ringen um die W 1848 n kurioſes Experiment, die Konzeptionen des Drei⸗ W af diger ausauführen, nachdem die Lebenstrübe ſich 35 4——— die verſchlechterten Gasverhältniſſe hin⸗ tig wird auch ſein, ob in dem betreffenden Haus der Stadt Mannheim geleiſtet hat. kuntala, die Toch Machtwille, Expanſtonstrieb, Konkurrenzneid, künſtlich gezüchteter Haß, der England auf den Plan trieb. Hinter der Maske des Ver⸗ fechters von Kultur und Freiheit grinſt das gemeine Geſicht des Welt⸗ eroberers. Ueber die Erörterung der Friebensziele äußerte Almas ſeine perſönliche Anſicht dahin, daß Erörterungen von unſern Feinden zu Propagandazwecken, zu Maſſenſuggeſtionen ausgenützt werden. Solange die Feinde nicht begreifen wollten, daß Redens⸗ arten keine Taten erſetzen, bleibe uns nur der Hieb. Für die Be⸗ trachtung der Schwere unſerer Zeit inbezug auf die Ernährung fand Redner treffende Worte,andererſeits wußte er aber auch Zu⸗ verſicht zu geben, weil wir militäriſch, wirtſchaftlich, finanziell und moraliſch ungebrochen daſtehen. Der Reichtum unſerer techniſchen Erfahrungen, deutſcher Geiſt und der unbegrenzte Opferwille des dentſchen Volkes habe uns hochgehalten und ſtärke den Bundes⸗ genoſſen den Rücken zu neuen Taten. Das Beſtehen der Türkei ſei nur an der Seite eines ſiegreichen Deutſchland garantiert, nur ein ſiegreiches Deutſchland bringe ſie dem Ziel näher, deſſentwegen ſie mit in den Krieg gezogen. Zum Schluſſe wies Almas auf die deutſch⸗ türkiſche Vereinigung als die beſte der im Krieg gegründeten 19 Balkanorganiſationen hin, die jedenfalls eine brauchbar Brücke bilden werden von Orient zu Occident, von Herz zu Herz. Die Bande, die die Türket mit uns verbinden, ſeien zu ſtark und feſt, als daß ſie durch Schwäche oder Geld je gelöſt werden könnten.—Nach einer Pauſe zeigte der Vortragende eine Reihe präch⸗ tiger Lichtbilder ſeines Heimatlandes. Herzlicher Beifall dankte ihm für bie genußreiche Stunde. pp. * Anmeldung von Wertpapieren. Die Friſt für die Anmeldung der ausländiſchen und der im Ausland befindlichen Wertpapiere läuft am 31. Oktober ds. Is. ab. Bei der Wichtigkeit dieſer Be⸗ ſtandsaufnahme, welche ſchon durch die auf die Unterlaſſung der An⸗ meldung geſetzten ſtrengen Strafen(1500 M. Geldſtrafe oder 8 Mo⸗ nate Gefängnis) entſprechend hervorgehoben wird, ſeien ſämtliche Beſitzer ausländiſcher uſw. Wertpapiere nochmals auf die Verpflich⸗ tung hingewieſen, daß ſie ihren Beſitz an Aktien, Anteilſcheinen, Zertifikaten, Schuldverſchreibungen jeder Art, die von ausländiſchen Geſellſchaften, Gemeinweſen, Staaten uſw. ausgegeben worden ſind, ferner auch ihren etwa im Ausland befindlichen Beſitz an(inländi⸗ ſchen oder ausländiſchen) Wertpapieren bei der Reichsbank mit dem dort erhältlichen vorſchriftsmäßigen Formulare bis zum 31. Oktober 1916 anzumelden haben. Anmeldepflichtig iſt in erſter Linie ſtets der Eigentümer der Wertpapiere. Hat er aber die Wertpapiere an eine inländiſche Bank, Sparkaſſe, Kreditanſtalt, Genoſſenſchaft uſw. oder an einen inländiſchen Kaufmann im Betriebe deſſen Handels⸗ gewerbes unverſchloſſen zur Verwahrung oder ais Pfand übergeben, ſo liegt dem betreffenden Verwahrer die Anzeigepflicht ob. *Ueber den Verkehr mit Hülſenfrüchten enthält der Anzeigeteil eine bürgermeiſteramtliche Bekanntmachung, die Saace nament⸗ lich auf die Anzeigepflicht und die Verkaufsbeſchränküng aufmerk⸗ ſam macht. * Wahl des Stadtſyndikus Ludwig Landmann zum beſoldeten Stadtrat in Frankfurt. Wie die„Frankf. Ztg.“ meldet, wurde in nichtöffentlicher Stadtverordnetenfitzung Herr Stadtſyndikus Lud⸗ wig Landmann von hier mit 40 Stimmen zum beſoldeten Stadtrat gewählt. Der Gegenkandidat Dr. Quarck, der bekannte Sozialdemokrat und Redakteur der Frankfurter„Volksſtimme“, er⸗ hielt 11 Stimmen. Das Gehalt des neuen Stadtrats, der nach der preußiſchen den Rang eines Bürgermeiſters einnimmt, wurde auf 14000 Mark feſtgeſetzt. Herr Landmann wurde im Jahre 1868 als Sohn eines Kaufmanns in Mannheim geboren. Er ſtudierte in Heidelberg, München und Berlin die Rechte, beſtand 1890 die erſte und 1894 die zweite juriſtiſche Staatsprüfung jeweils mit der Note„gut“ und war bis zum Eintritt in den Dienſt er Stadtverwaltung Rechtspraktikant. Zunächſt als juriſtiſcher Hilfsarbeiter tätig, wurde er ſpäter ſtellvertretender Vorſtand auf dem Grund⸗ und Pfandbuchamt. Im Jahre 1898 wurde er zum Stadtſyndikus ernannt. Die Stadt Mannheim verliert in Herrn Landmann einen ungemein kenntnisreichen, erfahrenen und pflicht⸗ treuen Beamten, der auf dem Poſten, der eigend für ihn auf Ver⸗ anlaſſung des Oberbürgermeiſters Dr. Beck geſchaffen wurde, wert⸗ volle Dienſte geleiſtet hat. Eine Geſchicklichkeit entwickelte der mit einem reichen juriſtiſchen Können ausgeſtattete Beamte in der Führung verwickelter Prozeſſe und in der Vorbereitung wichti⸗ er Vorlagen. Sein reges Intereſſe für die Kunſt kam ihm neben Sate Vorzügen als Verwaltungsbeamter bei der zweimaligen tellvertretung des Intendanten unſeres Hoftheaters ſehr zuſtatten. Herr Landmann hat auch für die geſchickte Art dieſer Stellvertretung das verdiente Lob geerntet. Der Scheidende tritt in einen Wir⸗ kungskreis ein, der ihn vor neue arbeitsreiche Aufgaben ſtellt. Wir wünſchen ihm für die Zukunft alles Gute und wir glauben auch im Sinne aller derer zu ſprechen, die Verdienſte gerecht zu würdigen wiſſen, wenn wir ihm danken für all das, was er für die Intereſſen * Zum Schutz gegen Fliegerangriffe. Es ſollte jedermann beden⸗ ken, nicht nur der Einzelne, ſondern auch die Wirtſchaften, Geſchäfts⸗ häuſer, Fabriken insbeſondere, daß er an der großen Verantwortung mitträgt, die aus erfolgreichen Fliegerangriffen entſpringt. Wenn das Publikum mit Recht von den Behörden verlangt, daßz ſie alles Denkbare tun, um die Gefahr zu mildern— ganz läßt ſie ſich natür⸗ lich nicht beſchwören—, ſo hat andererſeits die Bevölterung ſekber die ebenſo ernſte Pflicht, die Behörden in dieſem Beſtreben zu unter⸗ Kunſt und Wiſſenſchaſt. Der Preis der Kueiſtſtiftung, der die Körderung junger aufſtrebender Talente durch Gören⸗ gaben begweckt, iſt an die oſtpreußiſche Dichterin Agnes Miegel und den Rheinländer Heinrich Ler ſch, der vor der Einberufung zum Heexe Keſſelſchmied war, verliehen worden. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Die heutige Uraufführung der Komödie„Die Gefangenen“ beginnt um 7 uhr. Der Dichter wird der Vorſtellung beiwohnen. In der 9 von Webers„Freiſchütz“ am Sonntag ſingt Dorothee Manski zum erſtenmal die Partie der„Agathe“. Die übrige ckung mit Elſe Tuſchkau, Max Felmy, Wilhelm Fen⸗ ten, Mathien Frank, Walter Günther⸗Braun, Karl Mang iſt die der vorigen Spielzeit. Im Neuen Theater findet eine Aufführung des„Weißen Röß't“ ſtatt. Beim Wohltätigkeitskonzert der Mannheimer Süngervereinigung zum Beſten von Weihnachtsgaben für unſere Krieger wird der Männerchor Perlen des deutſchen Volksliederſchatzes unter Muſik⸗ direktor Edgar Hanſen's Leitung zum Vortrag bringen. Als Soliſten ſind gewonnen: Frau Kammerſängerin Lisbeth Korſt⸗ Ulberg, Berr Joachim Kromer, Herr Konzert⸗ meiſter 30 Birkigt, Herr Arno Landmann und Herr Ka⸗ pellmeiſter Arthur Roſenſtein. Auch dieſesmal haben ſich dieſe Künſtler in üneigennütziger Weiſe in den Dienſt der Wohltätigkeit geſtellt. Dieſe edle Geſinnung und der bevorſtehende Kunſtgenuß werden ihre Anziehungskraft ſicher nicht verfehlen. Muſikverein— Liederabend Cläre Dux. Wie bereits mitgeteilt, findet der Liederabend von Cläre Du z als erſtes Konzert des Muſikvereins Donnerstag den 2. November im Muſenſaale ſtatt. Cläre Dux, deren Abende in Berlin und Wien bereits im voraus ausberkauft ſind, iſt nach dem einſtimmigen Urteil der uns vorliegenden Kritiken die mit Recht gefeiertſte Sängerin unſerer Zeit.— Der Kartenverkauf in der Hofmuſikalienhandlung Heckel beginnt heuie. 7 6 Philharmoniſcher Verein. Für diejenigen, denen das berühmte Werk Kalidaſas, Gold⸗ mark's Ouverture„Sakuntalal, nicht bekannt ſein ſollte, füh⸗ ren wir den——— derſelben in gedrängter Kürze hier an. Sa⸗ er einer Bußert wird von dem Haupte einer hei⸗ ligen Prieſterkaſte in einem Büßerhaine als ſeine Pflegetochter auf⸗ iſt ein warmer Kirche bekunden ——————.....———————— Am Samstag, den 28. Oktober gelten folgende Marken: Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarken 28 und 29(gilt chon ab Freitag). Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1 der neuen Brolkarte. Mehl: Für 200 Gramm Weizenbrotmehl(nur bei Bäckern) die Marke K 3.(Gilt bereits ab Freitag.) Teigwaren: Für 125 Gramm die Marte K 2 Butter: Für je 25 Gramm die Marken 19 und 24 bis NN. Vetzte Verteilung: an die bisherigen Verkaufsſtellen mit tngeraden Nummern— gelbe Plakate.(Dieſe Butter kommt noch nicht aufgrund der Kundenliſte zur Verteilung. Sie iſt an jeden Käufer abzugeben, wenn derſelbe giltige Marken vorlegt und bar bezahlt.) Speiſeöl und ⸗Fett.(Schweinefett, Feintalg oder Margarine) füt je 25 Gramm die Fettmarken 6, 7, 8, 11 und 12(8 Fett⸗ marken= 4 Liter Speiſeöl).(Dieſes Fett kommt noch nicht aufgrund der Kundenliſte zur Verteilung. Es iſt an jeden wenn derſelbe giltige Marken vorlegt und ar—5 Zucker: Für je 250 Gramm die Marken 13, 18, 14, 16, für 200 Gramm die Marke 15. Orünkern: Für je 150 Gramm die Marke K 1.(50 Pfg. das Pfund) Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette., Kern, und Raſierſeiſe) zund 250 Gramm Seifenpulver die Oktobermarken der Seifenkarte. Eier; Für ein Ei die Eiermarke 1 im geſamten Stadtbereich, die Eiermarke 2 im., 2. und 3. Bezirk. Süßſtoff: Für jede Haushaltung ein Brieſchen mit 1,25 Gramm Kriſtallſüßſtoff in den Drogerien und Apotheken gegen die auhaltungsmarke 1 der neuen„Ausweiskarte zum Bezug von ebensmitteln“. Fleiſch: Wöchentlich 200 Gramm. * Mehl⸗Zuſatz. Von heute ab iſt auf die Marke K 3 bei den Bäckern 200 Gramm Weizenbrotmehl erhältlich. Dieſes Mehl iſt der ſeinerzeit angekün⸗ digte Zu ſatz, der für Oktober fällig iſt, da die allgemeine täg⸗ liche Brotration auf 250 Gramm erhöht wurde. Von der nächſten Brotkartenperiode ab iſt dieſe Zukage in Form don kleinen Mehlmarken auf der Brotkarte enthalten. Eine außer⸗ ordentliche Brot⸗ oder Mehlzulage wird daher in Hinkunft nicht mehr gegeben werden. Man richte ſich den Verbrauch der Brot⸗ und Mehlmarken auf die geſamte Verſorgungsperiode möglichſt gleich⸗ mäßig ein. Es iſt nicht zuläſſig, daß Perſonen in den erſten Wochen der Verſorgungsperiode mehr verbrauchen als den zuläſſigen Durch⸗ ſchnitt. Zur Erleichterung ſind daher auf der neuen Brotkarte auch die Ueinen Mehlmarken mit Wochenziffern und aufgedrucktem Da⸗ tum verſehen. Die Bäcker werden darauk aufmerkſam gemacht, daß ie Vrot⸗ und Mehlmacken vor dem Tage des Inkrafttretens der⸗ elben nicht annehmen dürfen. Verlegung der Kartoffelſtelle. Wegen Raummangels muß die Kartoffelſtelle beim Städtiſchen Lebensmittelamt nach E 7, 28, ober ſotdeh verlegt werden und deshalb am Samstag, den 28. Oktober, ſowohl für's Publikum, als auch für Händler geſchloſſen bleiben. Städtiſches Lebensmittelamt. ſtützen. Die bereits erlaſſenen Verordnungen und diejenigen, die etwa demnächſt noch erlaſſen werden, ſollte daher jeder, den es an⸗ geht— und das ſind alle Einwohner Mannheims— von nun an mit peinlicher Gewiſſenhaftigkeit einhalten, nicht nur in ſeinem eigenen Intereſſe, ſondern auch zum Schutze der Allgemeinheit. *Reiche Spende. Von der Direktion der Badiſchen Bank in Karlsruhe wurde dem Verein Badiſcher Heimatdank der Betrag von 10 000 Mark überwieſen. 5 * Kriegsausſchuß der Verbraucher. Man ſchreibt uns: Wohl kaum eine Sitzung ohne daß über Preisbildung und Preis⸗ politik verhandelt würde. Die in Betracht kommenden Behörden beſchweren ſich, daß trotz der häufigen Klagen über Ueberſchreitungen der Preiſe keine Anzeigen erfolgen und bei behördlicher Behand⸗ lung eines zur Anzeige gebrachten Falles die Leute oft nicht bei ihrer Ausſage bleiben. Es iſt die dringende Mahnung an die Bevölkerung zu richten, auch den Mut zu haben, R ur Anzeige zu bringen und dadurch die Behörden in der Durch⸗ Pahrän ihrer Maßnahmen zu unterſtüten. Es muß berlangt wer⸗ den, daß die Käufer ſich auch ſelbſt helfen, nicht jeden verlangten Preis bezahlen und jede gebotene Ware annehmen; ſie dürfen den Kampf um ihr Recht nicht ſcheuen. Ganz töricht aber iſt es, wenn andere Käufex, wie es öfters gemeldet wird, Partei gegen den, der einmal eine Ware oder einen Preis beanſtandet. Der Krigesausſchuß ſieht ſeine Aufgabe nicht nur in den Fragen, die ſich unmittelbar auf den Verbrauch beziehen, er will in jeder Hin⸗ ſicht die Intereſſen der Verbraucher wahren. So ſtanden auch un⸗ geteilte Arbeitszeit und 7, uhr⸗Laden chLu ß auf der Tagesordnung der letzten Montagsſitzung. Der Ausſchuß ſieht in ihnen fortſchrittliche Forderungen der Gegenwart und ſpricht ſich grundſätzlich dafür aus. Er bedauert die Wiederabſchaf⸗ erzogen. Der große König Duſchjanta gerät auf erner Jagd in den Andachtshain, ſieht Sakuntala und iſt alsbald für ſie erglüht. Es folgt nun eine reizende Liebesſzene, welche mu der Verbindung beider(nach Gandharver, Ehe) ſchließt. Der König übergibt Sa⸗ kuntala, welche ihm erſt ſpäter nach ſeiner Reſidenz folgen ſoll, einen Ring, an welchem er ſie als ſein Weib wiedererkennen wird. Ein Prieſter, dem Sakuntala in ihrem Liebesrauſche die ſchuldige Gaſtfreundſchaft zu erweiſen vergaß, rächt ſich an ihr, indem er dem König das Gedächtnis und jede Erinnerung an ſie raubt. Den Ring verliert Sakuntala bei einer Waſchung in einem heiligen Fluſſe. Sakuntala, von den Ihrigen dem Könige als ſein Weib zugeführt, wird von ihm nicht erkannt und verſtoßen. Ihre Begleiter weigern ihr als das Weib eines andern die Rückkehr in die Heimat, und ſie bleibt in Schmerz und Verzweiflung allein; da erbarmt ſich ihrer die Nymphe, ihre Mutter, und nimmt ſie zu ſich. Nun wird der 0 von Fiſchern gefunden und dem Könige zurückgebracht. Bei dem Anblick desſelben kehrt ihm die Erinnerung att Sakuntala zurück. Reue über ſeine ſchreckliche Tat, tiefſter Schmerz und unendliche Sehnſucht nach der ſpurlos verſchwundenen Geliebten verlaſſen ihn nicht mehr. Auf einem Kriegszuge gegen böſe Dämonen, die er ſiegreich bekämpft, findet er Sakuntala wie⸗ der und nun iſt des Glückes kein Ende. Büchertiſch. Evangeliſches Mönchtum, ein Beitrag zur Reiorm der evangel. Kirche der Gegenwart von Friedrich Parpert. Preis.80 Mark; Berlag von Deichert in Leipzig.— Die vorliegende Schrift von Pfarrer Parpert in Seelze(bei Hannover) will Theologen wie Ge⸗ bildete unber den Laien zum Nachdenken über das Problem eines vevongel. Mönchtums“ anregen. Mönchtum iſt ihm die Konzen⸗ tration des Lebens, die„Gemeinſchaft der Alleinſtehenden“, die„Ein⸗ ſamkeit der Einſamkeiten“. Das Wort evangeliſch ſoll deutlich machen, daß nicht an eine Uebernahme des kathol. Kloſterweſens in die proteſt. Kirche gedacht iſt. L. Leben im Licht. Ausgewählte Predigten von dem verſtorbenen Geh, Kirchenrat Superintendenten D. Dr. Johannes Hoffmanun in Chemnitz. Preis 2 Mark, geb..70 Mark; Verlag von Deichert in Leipzig— Dieſe Predigten ſind warmherzige Zeugniſſe eines er⸗ fahrenen, in W95 40iähriger Wirkſamkeit bewährten Seelſorgers, eines feinen Menſchenkenners und einer dem geiſtigen Leben, auch in der Gegenwart, offenen Perſönlichkeit. Man kann aus ihnen einen reichen Gewinn für das innere Leben ſchöpfen. L. Kirchliche Volksmiſſion von Profeſſor Hilbert in Roſtock. 55 S. Preis 1 Mark; Verlag von Deichert in Leipzig.— Der Verfaſſer, deſſen apologetiſche Arbeiten einen evangeliſtiſchen Einſchlag zeigen, ſucht in der vorliegenden Schrift die Notwendigkeit und Mög⸗ lichteit einer kirchlichen erweiſen. Es Appell au alle, ie noch Sinn und 4. Seite. fung der ungeteilten—— in den ſtädtiſchen Betrieben und will in einer Eingabe dem Wunſche Ausdruck berleihen, daß ſie, wenn es die Verhältniſſe geſtatten werden, in möglichſt großem Um⸗ fang eingeführt werden möge. Im Anſchluß an einen Bericht über eine Ausſprache im Miniſterium des Innern und eine Sitzung des Landesausſchuſſes in Karlsruhe legte der Vorſitzende ausführlich den Plan einer großzügigen Aufklärungsarbeit durch das ganze Land dar, die bei der letzigen Geſtaltung der Volksernährung in den Städten als unabweisbare Notwendigkeit ſich ergibt. Freilich wurde ſehr entſchieden betont, daß es ohne Zwangsmittel nicht abgeht, daß die Behörden feſter zugreiſen und ihre Maßnahmen ganz, nicht halb, viertels oder gar nur auf dem geduldigen Papier durchführen ſollten. Die brennenbſte Frage war die Kartoffelfrage. Hier konnte man nur den Gang der Dinge aufs lebhafteſte bedanern und den Urſachen der unliebſamen Stockungen nachgehen, leider aber nichts ändern. Gerade die Kartoffelverſorgung und die dabet zutage getretenen Begleiterſcheinungen, wie das Mehrverlangen und auch Mehrbieten, ſind es, die mit Beſorgnis erfüllen müſſen. Mögen bier bald alle Hemmungen behoben ſein und möge das umſichtige und tatkräftige Zuſammenwirken aller Faktoren der ſtädtiſchen Bevöl⸗ kerung das Durchhalten durch den Winter ermöglicht werden. * Berein für Bolksbildung. Der letzte Vortrag des Herrn Prof. Dr. Küntzel⸗ Frankfurt a. M. über„Die geſchicht⸗ lichen Lehren des Weltkriegs“ findet heute(Freitag) abend im alten Rathaus ſtatt und zwar ſchon um 8 Uhr be⸗ ginnend(nicht erſt wie ſeither um /9 Uhr). Eintritt frei. * Eine Bierpreisherabſetzung in Bayern. Wie baheriſche Blät⸗ ter melden, haben die Brauereibeſitzer Bayerns ſich bereit erklärt, einen Bierpreisabſchlag eintreten zu laſſen unter der Bedingung, daß ſie 48 Prozent Gerſte der im Frieden verbrauchten Menge ge⸗ liefert bekommen. Vorausſichtlich wird dieſe Bedingung erfüllt wer⸗ den, ſo daß der Preisabſchlag ſchon in Bälde, wahrſcheinlich ſchon ab 1. November, eintreten kann. Eine große Kaninchen⸗Ausſtellung veranſtaltet am 28. und 29. Oktober der Stadtverband der Kaninchenzuchtvereine Mannheims und der Vororte im Saale zum„Grünen Haus“, U 1, 1. Der Verband will durch dieſe Ausſtellung, auf der nur erſtklaſſige Zucht⸗ und Schlachttiere zur Schau gelangen, vor allen Dingen, den durch die Fleiſchnot zu Intereſſenten der Kaninchenzucht Gewordenen vor Augen führen, daß nur mit einem guten Zucht⸗ material, wie es beiſpielsweiſe der Verband, trotz augenblicklicher großer Schwierigkeiten in der Futterbeſchaffung, beſitzt, eine dauernd geſunde und gewinnbringende Nachzucht zu erzielen iſt. Anfäünger in der Kaninchenzucht werden beſonders auf den am Sonntag, den 29. Oktober, nachmittags 1 Uhr, im Ausſtellungslokale ſtattfindenden Vortrag des Gauleiters Herrn Karl Nagel⸗Feubenheim über„Zucht unb Pflege der Kaninchen“ aufmerkſam gemacht. Der Zutritt zu dieſem Vortrag iſt für Ausſtellungsbeſucher frei. Zur Förberung der gemeinnützigen Beſtrebungen bes Verbandes ſowohl als auch der Uberaus lehrreichen Beranſtaltung wegen iſt ein Beſuch der Ausſtel⸗ lung nur zu empſehlen.(Siehe Anzeige.) Todesfall. Im Alter von 64 Jahren iſt in Müllheim Pfarrer Natanael Gyäbener geſtorben. Er ſtammte auz Königsbach und war im Jahre 1874 unter die badiſchen evangeliſchen Geiſtlichen auf⸗ genommen worden. Nachdem er Vikar in Buggingen, Prechtal, Hei⸗ delsheim, Gernspach und Emmindingen geweſen, wurde er 1881 zum Pfarrer in Eſchelbach ernannt und 12 Jahre ſpäter nach Neckar⸗ biſchofsheim verſetzt. Seit 1905 wirkte er in Müllheim und ſeit 1908 war er Dekan der Dibzeſe Müllheim. Polizeibericht vom 27. Ottober 1916. Snn mit Todesfolge in Frank⸗ furt a. Am 24. ds. Mts., nachmittags 8 Uhr, iſt die ankwirtin Emilie Lähnemann, geh. Schwentikowski, am 1. Mai 1866 in Wablitz*9+—˖— von einem unbekannten Täter durch Stiche über der linken Bruſt ſchwer verletzt worden. An den Folgen .der Verwundung iſt ſie bald danach auf der Straße vor ihrer Wirt⸗ Bl Nr. 62 in Frankfurt a.., geſtorben. Der äter hat vermutlich ein Meſſer oder ein Inſkrument zur Tat benützt. Der Ehemann der Getöteten befindet ſich g. Zt. im Felde. Die Frau lebte in ihrer ſchlecht gehenden urückgegogen. Infolgedeſſen war bishex weder über das Mötiv der at, 21 über die Perſon des Täters Sachdienliches zu ermitteln. Für die Ermittelung des Täters hat der Hexr in Wiesbaden eine Belohnung bis gu 1000 M. 9 8 m ſach⸗ dienliche Mitteilungen, welché zur Ermittelung des Täters führen können, erſucht die Schutzmannſchaft, Zuſammenſtoß. Geſtern hrune d etwa 5 Uhr erfolgte an dem Aufgang zur Lindenhofüherführung bei der 43* axten⸗ ſtraße ein Zuſammen* zwiſchen einem elektriſchen 5— en⸗ bahnwagen der Linie 2 und einem beladenen Rollfuhrwerk einer hie⸗ ſigen Güterbeſtätterei, Perſonen wurden hierbei nicht verletzt; an dem Stra ie ee wurde die pordere Plattformein⸗ gebrückt, die Fen 7— dertrümmert und ſohiſt noch ſtark beſchädigt. Auch das Rollfuhrwerk erlitt ſtarke Beſchädigungen. * Aus dem Großherzogtum. * Baden⸗Baden, 26. Oktbr. Auf ſchreckliche Weiſe ſuchte ſich die Witwe eines hieſigen Küfermeiſters das Leben zunehmen, Sie kaufte ſich eine Flaſche Spiritus, 75 in den Wald, gaß den Spiritus über ſich und zündete ich an. Von dazukommenden Spaziergüngern wurden der bedauernswerten— die Kleider vom Leib geriſſen und die erſte Hilfe geleiſtet. Mit ſchweren Brandwunden wurde ſie ſodann ins Krankenhaus verbracht. Unglückliche Familien⸗ verhältniſſe hatten der Frau die Sinne verwirrt. Drei Söhne und einen Schwiegerſohn hat ſie durch den Krieg verloren und eine Tochter ſtarb nach ſchwerer Krankheit unter Hinter⸗ laſſung mehrerer Kinder. Pfalz, heſſen und Umgebung. O Neuſtadt a. d. Hdt., 25. Okt. Wieder iſt hier eine Wirtſchaft zu dem Entſchluß gekommen, den Betrieb einzuſtellen. Das vorwiegend von Arbeitern beſuchte Lolal des ſozialdemokratiſchen Stadtrats Münzers(Rathaus⸗ ſtraße) wird am 1. November geſchloſſen. Eine weitere Wirt⸗ ſchaft in der Nähe des Bahnhofes und eine ſolche in der un⸗ teren Hauptſtraße werden dem Beiſpiel folgen. Der durch den Krieg verurſachte Gäſtemangel wird noch verſtärkt durch die hohen Bierpreiſe und die noch viel höheren Weinpreiſe, wes⸗ halb für die Wirte kein Geſchäft mehr zu machen iſt. Frankfurt a.., 26. Okt. Am Montag nachmittag wurde die 50 Jahre alte Wirtin Emilie Lähnemann in ihrem Lokal in der Kölnerſtraße von einem Unbekannten an⸗ ehalten und durch Meſſerſtiche in die Bruſtſeite ſo ſchwer ver ⸗ etzt, daß die Frau nach wenigen Minuten vor 15 Wirtſchaft aüf der Etraße verſchte d. Her Vorfal ſpielte ſch mit ſolcher Geſchwindigteit ab, daß es dem Täter gelang, die Flucht zu ergreifen, der Wn0 iſt kaum von Paſſanten wahrgenom⸗ men worden. die überfallene Frau zuſammenbrach, wurde das Publi aufmerkſam und eilte ihr u Hilfe, in⸗ zwiſchen hatte der Verbrecher aber ſchon das Weite geſucht. Der Chemann der Getöteten befindet ſich zurzeit im Felde. Die Frau, die in ihrer ber Riedin 1 iemlich zurückge⸗ zogen lebte, war früher Kellnerin und hatte i1 Franthurt eine Animierkneipe. Geraubt hat der Täter nichts, auch nichts durchwühlt. 8 demm Mord meldet den 9 4 Nachr.“ ein Be⸗ richterſtatter: Die Mordtat* ſich den bisherigen Ermitt ⸗ kungen zufolge als die wohlüberlegte Tat eines Verbrechers heraus. einigen Tagen wurde berelts der ſehr ſcharfe Manuheimer Seneral⸗Aueiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag- Ausgabe) Hund der Familie vergiftet aufgefunden. Man nimmt ffachem Druck und die ſchwere Beſorgnis, die in de an, daß der Mörder das Tier vor Begehung ſeiner Tat be⸗ ſeitigen wollte. Tauſend Mark Belohnung ſetzte der Regie⸗ rungspräſident für die Ermittlung des Täters in der Mord⸗ ſache aus. * Vad Nauheim, 26. Okt. Ein früher im hieſigen Sprudel⸗Hotel tätig geweſener Hausburſche ſtahl ſeinem Brot⸗ geber in verſchledenen Nächten über 2000 Eier. Als er Diens⸗ tag nacht“ das dritte Tauſend holen wollte, wurde er von einem Schutzmann ertappt. Bei ſeiner 8 leiſtete der Burſche—— Widerſtand und verletzte den Schutzmann durch Meſſerſchnitte und ⸗Stiche an Kopf und Händen in ge⸗ fährlicher Weiſe. Am Schluß des Ringens gelang es dem Spitzbuben, zu entkommen. Er wurde in Friedberg ver⸗ haftet. Bon Uisbhäukigen Msſcaſ. Am 15. Oktober hat bekanntlich im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe eine Tagung des Unabhängigen Ausſchuſſes für einen deutſchen Frieden ſtattgefunden. Es waren allerlei ent⸗ Pr Berichte in die Oeffentlichkeit gedrungen. Der Abg. uhrmann veröffentlicht nunmehr die Entſchließung, die in jener Verſammlung gefaßt wurde. Umſtände, die nicht in der Hand des Ausſchuſſes lagen, haben dazu geführt, daß — erſt jetzt veröffentlicht werden kann. Sie autet: „Der Unabhängige für einen deutſchen Frieden“ ſieht in Uebereinſtimmung mit dem ausgeſprochenen Empfinden des deutſchen Volkes in England den rückſichtsloſeſten, und gefähr⸗ lichſten Feind für Deutſchlands Soteſte und wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung, den mit gleicher Rückſichtsloſigkeit niederzukämpfen Auf⸗ abe der deutſchen Holitht Und Kriegführung iſt. Er erblickt in der uwendung aller unſerer Macht⸗ und Kampfmittel die ſichere Ge⸗ währ für den deutſchen Sieg. In unerſchütterlichem Vertrauen ſteht der„Unabhängige Ausſchuß“ zu den Führern unſeres Heeres und unſerer Flotte und erwartet in die in ber Hand der Oberſten Heeres⸗ und Marineleitung ruhende Entſcheidung über die militäriſche Einſetzung unſerer Macht⸗ und Kampfmittel. In dieſem Vertrauen zur Oberſten Heeresleitung empfiehlt er ſeinen Freunden und Geſinnungsgenoſſen, dafür zu wirken, daß das deutſche Volk willig und tüchtig bleibt, alle wirtſchaftlichen Er⸗ ſchwerniſſe auf ſich zu nehmen, bis der volle Sieg errungen iſt, der uns den ſtarken deutſchen Frieden bringt. Fuhrmann bemerkt in ſeiner u. a. noch, daß das Vertrauen zu den Führern unſeres Heeres und unſe⸗ rer Flotte es als vaterländiſche Pflicht erſcheinen laſſe, von jeder agitatoriſchen Einwirkung auf die Entſchließungen dieſer leitenden Männer abzuſehen, die durch beiſpielloſe Taten und Erfolge ein unauslöſchliches Anrecht auf unſer Vertrauen er⸗ worben hätten. Dobrubſcha gegen Bouaunlont. Berlin, 27. Oktbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Die franzöſiſche Preſſe, die wegen der der Dinge auf dem Balkan ſchon zu Tode betrübt war, ſauchzt über den Erfolg, den die Franzoſen am 24. Oktober hei Douau⸗ mont davongetragen haben, Dieſer Erfolg wird an ſich nicht abzuſtreiten ſein; nur daß auch hier wieder das franzö⸗ ſiſche Naturell die Dinge über das—* zu über⸗ treiben beliebt. Wir werden daran feſtzuhalten haben, was wir ſchon neulich hier ſagten: Es handelt ſich lediglich um einen örtlichen Erfolg, der— deſſen können wir gewiß ſein— weitere Folgen nicht nach ſich ziehen kann und auch nicht nach ſich ziehen wird. Zudem ind die Franzoſen, die bei der Gelegenheit ihren Vorſtoß mit en Diviſionen ausführten, von verſchiedenen Glücks⸗ umſtänden begünſtigt geweſen. Unſere Stellungen bei Verdun lagen zuletzt nicht günſtig. Sie befanden ſich auf dem dem Feinde zugekehrten Hang der Höhen und es war ſchwer ſie zu halten, ſobald 101 dauernden franzöſiſchen Angriffen aus⸗ geſetzt waren. Infolge deſſen hatten wir, als die Operationen vor Verdun wegen der Kämpfe an der Somme und der Vor⸗ Eiale im Oſten vertagt wurden, günſtige rückwärts gelegene tellungen auszubauen begonnen. itten in dieſe noch nicht beendete Arbeit platzte der feindliche An P4 hinein. Dennoch wäre der Anguff des Feindes wohl nicht geglückt, wenn das Wettet ihn nicht begunſtigt hätte. Eln ungewöhnlich ſtacker Nebel nahm der Arlillerie jede Möglichkeit zur Beobachtung und ließ ſelbſt im Schützengraben die Infanterie den Angreifer erſt erkennen, als er ſich ſchon bis au Schritte ge⸗ nähert hatte. Daß, wie die Franzoſen behaupten, der Koin⸗ mandant des Forts genommen ſei, iſt Schwindel. In dem Augenblick, als die ranzoſen das Fort erreichlen, war dort kein deutſcher Ver⸗ teidiger mehr. Schon vorher hatten die Deutſchen das Fort verlaſſen müſſen, in dem infolge einer Benzinexploſion eine Feuersbrunſt ausbrach. So liegen die Dinge in Wirklichkelt und ſo ſchmerzlich immerhin der Verluſt der Feſte an ſich iſt, kann man den Franzoſen ihren Jubel ſchließlich gönnen, um⸗ ſomehr, als ſich in der Dobrudſcha die Ereigniſſe für uns ganz überraſchend günſtig geſtalten. Mit der Erſtürmung der feindlichen Stellungen und der Croberung von Konſtanza und Cernavoda ſind unſere Operationen in der Dobrudſcha mit einem vollſtändigen Sieg gekrönt worden. Mit Rumänien ſteht es im Grunde ähnlich wie es in dieſem Falle mit Deutſchland und ſeinen Verbündeten ſtand und noch ſteht. Auch Rumänien hat ſich auf mehreren Fronten zugleich zu verteidigen, es muß deshalb ſeine inneren Linien benutzen. Hier freilich hört der Vergleich auf. Auch die Rumänen haben, wenn ſchon es ſich natürlich mit dem unſrigen nicht vergleichen läßt, ein an ſich ganz zweckmüßig angelegtes und genügend entwickeltes Eiſenbahnnetz. Sie haben indeſſen von ihm keinen gewünſchten Gebrauch zu machen verſtanden. Kopflos und dilettantiſch hat ihr Generalſtab gehandelt Immer wurden die Maßnahmen zur unrechten Zeit ge⸗ troffen, beſtändig war man mit der verfügbaren Kraft am unrechten Ort. Noch zuletzt vor dem entſcheidenden Angriff in der Dobrudſcha war eine ruſſiſche, zur Verſtärkung geſandte Diviſion wieder abtransportiert worden. So iſt das Schickſal, das die Rumänen erleiden, nicht nur gerecht, es iſt auch verdient. * Baſel, 26. Oktor.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Baſler Nationalzeitung“ ſchreibt zu der Einnahme von Cernavoda u..: Rumänien hat mit Cernavoda nicht nur einen ſtark befeſtigten Punkt in der Dobrubſcha verloren, ſondern auch Ae Brückenkopf auf dem rechten Donauufer, mit deſſen energiſchſter Verteidigung im Hinblick auf die Möglichkeit einer Wiedereroberung des verloren gegangenen Gelündes am meiſtenl gerechnet werden mußte. Zürich, 26. Oktbr.(Wch. Richtamtlich.) Die„Zürcher Poſt“ ſchreibt u..: Die militäriſche 2 Rumäniens iſt heute kritiſch. Der Dohrubſchafeldzug iſt für Rumänien ver⸗ laren. Rumänien ſtetzt— unter zwei unter zwei⸗ Freitag, den 27. Srber B 77 r hel der Entente zum Ausbruck kommt, ob es ihm kann, findet ihre Berechtigung in den vorhandenen— 10 Man verſteht durchaus, daß in der Preſſe der Entente ale⸗ wieder die erſtaunte Frage zu leſen iſt. Wie iſt 05 de⸗ möglich geweſen? Warum hat die militäriſche Leitun Entente die drohende Gefahr nicht rochtzeitig ertammag nicht rechtzeitig eingegriffen, um ſie abzuwenden?„, Sell wirklich ſein, daß ſo alle kleinen Völker, die ſich auf die der Entente ſchlagen, untergehen müſſen? urol Bern, 26. Okt.(WTB. Nichtamtl.)„Petit Moch chreibt zur Lage in der Dobrudſcha: Das Manöver 9 605 iſt erfolgreich geweſen, Er hat ſein Ziel 2806 L0 Drohung einer Offenſive gegen Bulgarien aus der Do ffenſe ausgeſchaltet. Wir ſelbſt konnten von einer ſolchen O 0 große Ergebniſſe erhoffen. Die Drohung ſelbſt war 4 00 Mittelmächte ſo ernſt und ſo gefährlich, daß ſie keinen 0 blick gezaudert haben, mit dem Einſatz ungeheuerer—* He, zu überwinden. Was Mackenſen geleiſtet hat, iſt für d abwl ſchen ſehr weſentlich und ſehr wichtig. Jetzt muß man ten, was die rumäniſche Armee antworten wird. 9 Bern, 26. Okt.(W7B. Nichtamtl.)„Petit 400 ſagt: Die Einnahme von Konſtanza iſt um ſo bedauerhie 10 ſie mit der Eroberung von Predeal zuſammenfällt. D 00 richt gemeinſam mit dem weiteren Vorgehen der Feinde 90 Dobrudſcha macht die Lage unbeſtreitbar ernſt. Ihre 100 90 läßt ſich noch gar nicht überſehen.— Vielfach berühren Zeitungen auch die Frage, an wem und woran die 3 10 dem Mißlingen der rumäniſchen Pläne liege. Im Kl daran wird eine energiſche einheitliche Leitung aller operationen verlangt. das Urteil im Prozeß Ghenadiew, Soſia, 26. Ott.(WTB. Nichtamtlich.) Meldur Bulgariſchen Telegraphen⸗Agentur. Am 21. Ortobg 4210% abends wurde vor dem Kriegsgericht in Sofia das flall Prozeß Ghenadiew verleſen. Danach werden die Ange 0100 der frühere Miniſter Nikolaus Ghenadiew, Jordan 19 10 — Swan Haltſchew, Michel Patew, Steiko Nemsky, P1 nadiew, der Bruder des früheren 8 Iwan— Georg Putrow, Marko Torlakow, Andreas hn Radtko Duskalow, Gregor Bogadjew, Naiden Komanſeh Neweltſcho Gheorgiew für ſchuldig erklärt und verurt 00 mäß Artikel 115 im Zuſammenhang mit den Artikeln 0 180 des Strafgeſetzbuches wegen Vergehungen in 10%% ten. Dieſe beziehen ſich auf Verſchwörung zum Zw 10 0% Hochverrats(Artikel 100 und 111 Paragr. 4 des St 11 6% buches). Ghenadiew wurde zu 10 Jahren Zwangsgebanſle Einbeziehung auf 5 Jahre nach Abbüßung der Ha ches ſel aller in Artikel 30 Paragr. 1 bis 4 des Strafgeſetzbu 1 6 zeichneten Rechte. Alle anderen Angeklagten wurden 0 K0 Jahren Zwangsarbeit verurteilt unter Einbeslehnng 0 Rechte 55 die Dauer von 5 Jahren nach Abbüßu 6909— Hauptſtrafe. Alle Angeklagten haben die Prozeßt meinſam zu tragen. Fünf Angeklagte wurden freige 9 Die 14 Verurteilten würden ſofort in Haft feu einem nach der Urteilsfällung erlaſſenen Beſchluß. A wurden gemäß Artikel 37 des zu 5 des Staatsſchatzes als Mittel, die zur Ausführun D brechens dienen—9— alle Landererzeugniſſe beſ lag die vom Gelde der Organiſation angeſchafft worden Zudem wurden eingezogen alle von der Hrganiſatich ferten Summen zum Ankauf von Getreide ſowle die Angeklagten beſchlagnahmten oder von ihnen bei de ſchen Handelsbank hinterlegten Summen. 4 Liebknecht. 0% Berlin, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich). Der—*— ordnungsausſchuß des Reichstages hat heute nach eh Beratung den Antrag der Sozialdemotratiſchen meinſchaft, das Str 9 verfahren gegen den Abgeb Liebknecht und ſeine Unterſuchungshaft für die D0 Sitzungsperiode———+ egen drei ſozialdemo Stimmen und die Stimme des Polen abgelehnt, Rleine Rriegsnachrichten. Berlin, 26. Pkt.(BrB. Richtamtlich) Der R kanzler begab ſich, der„Nordd. Allgem. eitungg al zu einem kürzen Aufenthalt in das Groß⸗ quartier. ee Bern, 26. Pü,(oTb. Richtamileh) die Hrr miſſion des franzöſiſchen Senats hat 1551 einer B4n 31 0 wegender Mannſchaftsbeſtän e beſchloſhſe ſer Frage möglichſt bald die Regierung 8 hören. P401% geſtellten und militärfreien Leüte des Jahrganges erho 1917 haben den Befehl bekommen, ſich ſpäteſtens inm 00 Tagen zu einer Nachmuſterung zu ſtellen. Ab Ferrh 1 — Namen der parlamentariſchen Helrerkommiffon elne ſchrift zu Gunſten einer Vorlage übergeben, die 1018 bereits jetzt auszumuſtern. 100 Bern, 26. Okt.(WeB. Nichtamtl.) Die Kammer hat geſtern den auf Gewährun el 90 mie von regierungswegen von 3 Francs für je B zentner der Getreideernte 1917 beraten. 90 ordneten, die dieſen Antrag unterſtützten, wieſen e heurige Mißernte hin, Jobert fand die geplag de nahme verſpätet, Der Ackerbauminiſter erklärte, daß ann trag von der Regierung gebilligt werde. Er wies beſondere auf die Unzulänglichkeit in der Beſcha 60 Verteilung von Kunſtbünger hin. S16% Haag, 26. Ott.(WB. mugeamud) Die 15 empfing heute Vormittag den Deutſchen 0% Kühlmann in Afe 52 00 im königlichen Palais ein Frühſtück ſtatt. Am 10 empfing die Königin⸗Mutter den Geſandten in 60 4 1 audienz. Rotterdam, 26. Okt.(Weg. Rüchtamtläch dor Cecil teilte im Unterhauſe mit, daß das Auswärkiohen ſchloſſen habe, keine“ Berhandlungen mit 260 lanb über die Aufſchiebung ſchwerer S1% 8 bis an das Ende des Krieges und uebeil, engliſcher Kriegsgefangener, die jetzt in Riufftſch⸗polen kühren. 8 40 London, 26. Oktbr.(WTB. Richtamtügg, News“ meldet aus Ottawa vom 23. Oktober: flede) Laurier, Führer der Oppoſition, lehnte es ab, Mitg eine Kommiſſion zu ernennen, die einen Appe 00 nationale Rekrutierung veröffentlichen Kal 9 9 hieraus, daß die Regierung eine Bill zur 0 Sab er allgemeinen Wehrpflicht einbringen will un Oppoſition beabſichtigt, bieſe Bill zu bekämpfen, g 5110 London, 26. Okt.(WrB. Nichtamtl.) Die 853 7 liſten vom 23. Oktober und 24. Oktober enthalten ehn von 321 Dſcrnen(104 gefallen) und 5040 Mann Offizieren(67 gefallen) und 2480 Mann. ———————— —————— — — — ———— 0 7 0 — — — ——◻ ——— ——ů— — —— ——— — — —— ————————— — auch der— Zickzackkurs. —— Mb. Deutſcher Reichstag. 67. Situng. Donnerstag, den 26. Oktober 1016. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Helfferich, v. Ja gow, Llt, 411e, Graf Roedern, Zimmermann, äſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2 Uhr nuten. 6 Vor Eintritt in die Tagazeronugf erklärt der Abgeordnete Süubbendonff(Ry.). daß er die Vorwürfe gegen en Abgeordneten Hoff, als ob dieſer angeregt habe, auen mit militäriſcher Gewal! zum Kartoffelſammeln zu ngen, mit Bedauern zurücknehme. die auswärkige Poliiik. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt ein Antrag des aushaltsausſchuſſes, der dieſem Hauptausſchuß des eichstags das Recht geben will, aach während der Ver⸗ An gung des Parlaments zur Beratung von auswärtigen und Kriegsfragen zuſammenzutreten. „Den Bericht des Ausſchuſſes hat der Abgeordnete Baſſer⸗ mann(Natl.) bereits in der letzten Vollſitzung erſtattet. ü 937 Gröber(Zentr.): Es fehlt eine dauernde ver⸗ ndigung zwiſchen dem Reichstag und der beſonders über die Richtlinien der auswär⸗ olitit, ſo daß eine ſtändige Kontrolle über die Führung der Ar kärtigen olitik nicht zu erreichen iſt. Die auswärti oli⸗ 5 iſt überhaupt im Reichstage immer ſehr ſchlecht weggekommen. ie ganze auswärtige Politit ließ es an Klarheit fehlen, daher Sie iſt vielfach von den maß⸗ Kabenden tellen als eine Art Geheimwiſſenſchaft uuſpeſaht worden, von deren Echandnarg man das profane Volk 9* die profane Volksvertretung möglichſt fernguhalten ſuchte. wama 4 hat jede Einwirkung des Reichstags auf die aus⸗ järtige Politif glatt abgelehnt, und dieſe Ablehnung war mit o geſalzenem Spotte gewürzt, daß niemand während ſeiner 8 nglerſchaft hewagt hat, die Frage wieder anzuſchneiden. ülow war weniger ablehnend, er war nur mit einer uernden Herausgabe eines—— nicht einverſtanden. m Jahre 1008 haben auch die Konſervativen eine beſſere Orien⸗ c0 über die auswärtige Politik verlangt. 1 Dieſer gewaltige Krieg zieht das ganze deutſche Volt in Mit⸗ Aee Deshälb muß ſeine Veriretung, der deutſche Reichs⸗ La. die Frager der äuswärtigen Politik dauernd auf dem 1 ufenden gehalten und gehört werden, damit das Volk nicht— ch bor vollendeten Tatſachen ſteht, an denen praktiſch nichts mehr 7 andern iſt. Der Gebante, neben dem Reichstageinen —* onderen Kriegsbeirat einzuſetzen, iſt vollkommen 0 ehrt. Dieſer Beirak wäre keine Vertretung des deutſchen oltes, er wäre nut ein totgeborenes Kind. Es fragt ſich nun, 9 man für die auswärtigen Fragen einen heſonderen Ausſchuß Eiden, ſoll oder den Haushaltsausſchuß auch hiermit betraut. Ge⸗ 908 iſt der Haushaltsausſchuß ſehr überlaſtet. Man könnte ihn Frar dadurch entlaſten daß man alle wirtſchaftlichen Een dem Ausſchuß für Handel und Gewerbe überwieſe. Ein telonderer Ausſchuß für auswärlige Politik würde eine Zerſplit⸗ ſhuge der Kräfte des Reichstags bedeuten Der Haushaltsaus⸗ köuß iſt inmer der fichtſote Ausſchuß einer Volksberlretung, da Srbas Geld 90 bewilligen hat. Und wie die Kanonen die letzten Kfunde der Könige ſind, ſo ſind die Geldbewilligungen ie letzten Gründe der Volksvertretung. Soll eine 0 Benuif ion während der Wamagng, der Vollberſammlung iabeften, ſo enet In Suls Meihe 60n Kaiſers oder Reichs⸗ ſo ales erfor erlich. In einer Reihe von Fällen iſt das praktiſch gehandhabt worden. — Staatsſekretär des Auswärtigen v. Jagow: Es iſt durchgus 8 9 daß das Paxlament in dieſer hochernſten Zeit den zünſch hat, an der adpaegen Politik mitzuwirken und die Re Miege hergeſtellte gere Fühlung mit der Reitchsregiekung u einer dauernden zu geſtalten. Der der Wiangler hat wiederholt die Führer der Parteien auch während — Vertagung des s empfangen. 90 habe ſchon in Kommiſſion erklärt, baß wir bereit ſind, den Wunſch dem erweſterten Maße, wie es in den inn des 9 Ante eichstages auch in 0e ägen des Reichshaushaltsausſchuſſes und der Konſervativen ſlarbert wird, entgegenzukommen. Ich kann dieſe Erklärung im Etdemeinen abgeben, weitere Ausführungen dazu wird der Herr gatsſekretär des Reichsamtes des Innern machen. Stellvertreter des Reichskanzlers, Staatsſekretär des Reichs⸗ amtes des Innern Dr. Helfſerich: Ich kann mich im weſenrlichen 8 den Aubführungen des Ubg. Gröber über die ſtaatsrechtliche N85 einderſtanden erklären. Wir ſind durchaus einig darin, 90 bei einer Echileßun des Reichstages ein Weitertagen einer Senſer nur durch beſonderes Geſetz ermöglicht 0 en kann. Bei Vertagungen haben wir Aſcheß der gewöhn⸗ Prb men des Hauſes gu un eiden, die burch den Pir denten mi uſtimmung des Reichstages Reich und einer 3 im Sinne des Artikels XII der deichsderfaſſung, der dem Kalſer das Recht ſpeich den Reichs⸗ zu berufen, zu eröffnen, zu vertagen und gu ſchließen. ir n—„ daß bei einer ſolchen Vertagung durch den Kaiſer an 1 ertagungsdauer eine Kommiſſion auch nur guſammen⸗ ers vorliegt. Der verfaſſungsrechtlichen La cheint der Harer unb deutlicher zu entſpre— da e ammücktich den Ne iceeneſ will, das Zu⸗ Prtheniren des Reichshaushalksausſchuſſes zur Beratung aus⸗ kagegder Ape en eiten einer Verkagung des Reichs⸗ Antrn auf dem Wege herbeizuführen. er tet a aſſungsmäßigen 8 der Kommiſſion beſagt im weſentlichen dasſelbe wie der Neeſchlehlepaltven, ichtig augF ſind wohk kleine Meinungs⸗ Rol ebenheſten darüber, was dem Kalſer und was der mört u ſeh ton zuſteht. Der Antrag des Aäcſchuſſes be⸗ iſt d das Recht des Kaiſers nicht. Aber aus dem Antrag ſelbſt tend f0 Interpretation nicht ohne weiteres zu entnehmen, wäh⸗ wWegen in dem Antrag der Konſervativen enthalten iſt. Des⸗ 5 würde ſch den konſervativen Antrag vorziehen dem un dem Antrag der iſt aug ausdrücklich von Sa fungemäß ¹ Wege ſchränkung iſt in dem Kommiſſionsantrag nicht enthalten. Darhber Beratungen der Kommiſſion iſt er aber ſo gemeint. imm ſind wir uns 8 wohl einig: der normale Fall wird Nerwe bleiben müſſen, daß, wenn der een auf Kaiſerliche Der ng bertagt wird, er in ſeiner Geſamtheit vertagt iſt. tari der Vertagung iſt eben, daß nunmehr die palamen⸗ Nen* Arbeiten Ruige Dieſe Ruhepauſe zwiſchen Wemälkiatene n ar ſchen Arbelten haben wir für die Sar antamten falchsaaichctle brindend nölia. Nach Eine 10 ie Rede. 935 ——————— ann, kwenn in irgend einer Form die Zuſtimmung des Stenographiſcher Reichsta dem eigentlichen Sinn der Verfaſſung iſt das Schließen der Seſſion der normale Weg und das Vertagen ſoll mehr den Aus⸗ nahmefall bilden. Wenn auch getwiſſe Zweckmäßigkeitserwägungen bisher dazu geführt haben, öfter nur zu vertagen, ſo hat das doch praktiſche Unzuträglichkeiten zur Folge, weil die Kräfte der Re⸗ gierung durch parlamentariſche Beſchäftigung dauernd ſo in An⸗ ſpruch genommen werden, daß ihr die Leitung der Reichsgeſchäfte nahezu unmöglich gemacht iſt. Daß wir jetzt in außerordentlichen Verhältniſſen leben und die Kriegsverhältniſſe es erwünſcht er⸗ ſcheinen laſſen, auch während der Vertagungsdauer einen Konnex Reichstag und Reichsregierung aufrechtzuerhalten, hat er Staatsſekretär der auswärtigen Angelegenheiten bereits aus⸗ geführt. 5 Abg. Dr. Gradnauee(Soz.): Wir ſtimmen dem Ausſchuß⸗ antrage zu, den konſervativen Antrag müſſen wir ablehnen. Wenn bisher der Reichstag ſo wenig Einfluß auf die auswärtige Politit gehabt hat, ſo trifft die Schuld weniger die Regierung, als den Reichstag ſelbſt. Unſere Bemühungen auf dieſem Gebiet ſind leider vergeblich geweſen. Wo es ſich um die größten Schickſals⸗ fragen des deutſchen Volkes handelt, darf die Entſcheidung nicht bei der Weisheit der regierenden Stellen liegen. Die L ei un⸗ — unſerer Diplomatite, die ſich aus Mitgliedern des dels und der Begütertſten zuſammenſetzt, ſind zum mindeſten nicht ſo, daß wir ſagen können: Siehe, es war alles gutl Der Friedensſchluß wird die Generalprobe für unſere Diplomatie ein. Sie hat dann eine Verantwortung zu tragen wie noch nie in der ganzen Weltgeſchichte. Die Regierung muß daher den Reichstag an der Verantwortung teilnehmen laſſen. Der Autrag bedeutet einen erſten ſchüchternen, aber uns willkommenen Schritt. Er iſt kein Verſuch einer parlamentariſchen Regierung, aber ein bemerkenswertes Zeichen der Zeit und wird das Anſehen des Reichstags ſtärken. Er darf aber nicht dagu führen, daß die Voll⸗ verſammlungen noch mehr als bisher in den Hintergrund treten. Die Rachecu hat ja überhaupt die Neigung, unſere Sitzun⸗ gen abzukürzen. Die geheimen Sitzungen des Haushalts⸗ ausſchuſſes ſtanden mit unſerer Geſchäftsordnung in Widerſpruch; daran ändert es auch nichts, wenn man ſie formell nicht als Aus⸗ chußſitzungen bezeichnete. Der konſervative Antrag iſt ganz be⸗ onders darauf bedacht, die Rechte der Regierung währen. Das iſt aber nicht Sache des Reichstages, ſondern der egierung ſelbſt. Die konnte unſere Anträge unmöglich ablehnen. Eine beſonders freudige Zuſtimmung habe ich aber aus den beiden Reden vom Regierungstiſch nicht heraushören können. Abg. Haußmaun(Fortſchr. Bisher hat ſich das Parla⸗ ment traditionell zu ſehr von der auswärtigen Politik fern⸗ gehalten. Intenſtwere Mitarbeit iſt für eine ſtärkere auswärtige — 9 geboten. Meine Pactei hat bereits im Jahre 1913 die chaffung einer beſonderen Kommiſſion angeregt. Was jetzt ge⸗ fordert wird, kann bei richtiger Handhabung praktiſche Bedeutung erlangen. Es handelt ſich jedoch um nichts anderes als um die Ausübung ſchon bisher vorhandener Befugniſſe, von denen in fahrläſſiger Weiſe nicht genützend Gebrauch gemacht worden iſt. Ein Eingriff in die Verwaltung durch Verwirrung der Kom⸗ wirb nicht beabſichtigt. Die gange V erantwort⸗ lichkeit und Initiatibe auf dem ſchweren und heiklen Gebiet ſoll bei dem Auswärtigen Amt bleiben. Insbeſondere will das Parlament nicht eine Verantwortung auf ſich ſelbſt über⸗ nehmen. Dem Parlament ſoll nur auf Grund konkreter Tatſachen die Urteilsbildung über die beſonderen und allgemeinen Abſichten unſerer auswärtigen Politik möglich gemacht werden. Dies wird um ſo fruchtbarer geſchehen können, je bereitwilliger die Regierung dabei mitwirkt. In dieſer Angelegenheit hätten wir einen etwas wärmeren Ton der Regierungsvertreter erwartet.(Sehr richtigl) Immerhin haben ſie ihr Ginverſtändnis mit dem Grundgedanken auégeſprochen. Für die Regierungs⸗ gewalt und ihre Stärkung und Stützung wäre es ein Vorteil ge⸗ weſen, wenn— ſich in der zurückgelegenen Zeit in einen innigeren Kontakt mit der Volksvertretung geſetzt hahen würde. Gs kann nicht wundernehmen, daß die Budgetkommiſſion, in der ſich ſo viel Auguren befinden(Heiterkeit), wenn ſie gefragt wird, wer am geeignetſten ſei, die Behandlung der auswärtigen Fragen für ſich in Anſpruch nimmt. Wir ſtimmen für den Ausſchußantrag, damit etwas guſtande kommt. Unſer Antrag auf einen beſonderen Ausſchuß wäre beſſer eweſen, das wird ſich bald zeigen. Der ſüoe Woliit Scm arbeitet mmer mit einer Peitſche, die auswärtige Politik kommt immer zu kurz. Ein Ausſchuß von 28 Mitgliedern iſt zu groß, es wird . debattiert als geprüft werden. Geibbewiugungen kommen ſchlietlich auch bei auderen Ausſchüſſen in Frage, darum braucht 1 Haushaltsausſchuß zu beraten. Bei auswärtigen Angelegenheiten kommt es auch gang beſonders auf die Vertraulichkeit an. Der konſervative Antrag will auch die Tagung des Ausſchuſſes während der Vertagung des Reichstages auf den Krieg beſchränken. Wir beantragen,* Worte zu treichen. Stimmen die Konſervativen dann gegen ihren eigenen geigt es ſich, 120 0 dem Reichstag das Recht nur unter gegenwärtigen Verhältniſſen zugeſtehen wollen. Würden die Mitglieder der Regierung aus dem Hauſe gewählt, ſo wäre ein K r Antrag nicht nölig. P8. e wir das Gleiche auf bieſem Umwege zu erreichen ſuchen. Arbeit genug hat der Ausſchuß ſchon jetzt, ſo die 5 des Syſtems internationaler Gaxantien, über die Grey kürzlich 0 prochen hat. laube nicht, a die Regtexung ſich der Wichtigkeit dieſer Sache—5 ließt, ch kann ſie uns hierüber eine Erklärung seben. Holland mit ſeinen Kolonien hat beiſpfelsweiſe hier ein Pang beſonderes Intereſſe gegen England. Wichtiger iſt aller⸗ ings für uns das Syſtem der nationalen Garantien, und dazu ehört der Anteil des Parlaments an der auswärtigen Polit. ier heißt es poſitive Arbeit gu leiſten.(Beifall b. d. Fortſchr. Bp.) Abg. Dr. Streſemann(naltib.): Der bisherige Zuſtand war Bebaueriicherweiſe hat der Saats ſekretär des Innern d S Reſchskanzlers mit den Parleiführern als einen Schritt auf dem Wege des hier Erſtrebten hingeſtellt. Selbſtberſtändlich iſt es, im Frieden wie im der leitende Staatsmann bor nden Entſchei⸗ dungen mit den Führern der Parteien in Gedankenaustauſch tritt. Wir legen den Hauptnachdruck auf die Stärkung der Rechte der Volksvertretung und auf die Herſtellung eines engeren Konnexes zwiſchen Regierung und Volksvertretung. Ein be⸗ ſonderer uns dafür am geeignetſten zu ſein. Der Abgeordnete Gröber hielt das politiſche Zentrum des Reichstages(Heiterkeit), ſeinen Kriſtalliſationspunkt, den Haupt⸗ ausſchuß, für geeigneter weil dort die führenden Perſönlichkeiten itzen, und weil man ſonſt vielleicht nicht genügend Perſönlichkeiten ür den Ausſchu fände, auch die Regierung in Schwierigkeiten äme, wenn ſie dort ebenfalls vertreten ſein müßte. Die Bil⸗ man die Srcghen nicht im dung des Ausſchuſſes für Hanbel und Gewerbe zeigt, daß der Saushaltsausſchun ſeine eigene Ueberlaſtung ſchon felbſt* , hat. Bei der ſteigenden Bedeutung unſerer parlamentariſchen Aufgaben, beſonders auch für die Neuordnung in Deutſchland, ollte ſich die Regierung mit dem Gedanken vertraut machen, für Parlamenksunterſtaalzſekrekäre und ihre Reſſorts zu ſorgen, die den Zuſammenhang mit dem Reichstac⸗ feſthalten, denn es kann nicht jeder Staatsſekretär an allen Kommiſſions⸗ beratungen teilnehmen, die ihn angehen. Der von uns erſtrebte Parlamentsausſchuß für auswärtige Angelegenheiten ſolte mit ſeinen eigenen Aufgaben wachſen. Es könnte denn auch zwiſchen ſeinen ſtändigen Mitgliedern zu einem engeren Konnex und zu einer Spezialiſierung der Arbeiten kommen. Dem Ausſchuß könnte dann auch Material zugänglich gemacht werden, das un⸗ jetzt vorenthalten wird. Aus den Ausführungen des Staatsſekretärs des Innern war nicht zu erſehen, ob ſeine Zuſagen a uch über den Krieg hinaus Geltung haben ſollen. Den konſervativen Antrag lehnen wir ab, weil er ſich auf die Kriegszeit beſchränkt und von dem Grundgedanken abweicht, der für uns maßgebend ift. Der Staatsſekretär hat die ganze Sache auf das Geleis des Außer⸗ gewöhnlichen geſchoben. Wir treten für den Kommiſſionsantrag ein, nachdem wir für unſeren weitergehenden Antrag keine Mehr⸗ heit erreichten. Wenn man verſucht, den Antrag ſo aufzufaſſen, daß er nur für bie Kriegsdauer gelten ſoll, ſo werden wir ſofort nach Beendigung des Krieges den Antrag neu aufnehmen. Es wird dann neuer Konfliktsſtoff geſchaffen.(Zuſtimmung.) Wie kann man immer von Neuorientierungen ſprechen, wenn man ſich den erſten Schritt dazu ſo ſchwer abringen läßt(Zuſtimmung), anſtatt freudig die Initiative zu ergreifen. Man hat uns bor⸗ geworfen, wir ſteuerten dem parlamentari ſchen Syſtem zu. Der vorliegende Antrag tut das nicht, aber wenn er ein wei⸗ terer Schritt zur Parlamentariſierung der auswärtigen Politik wäre, dann würden doch die Bedenken, die uns früher zurück ehal. ten hatten, nach dem, was wir während des Krieges erlebt haben, nicht mehr in gleichem Maße beſtehen. Ich möchte hier auf England hinweiſen. Dort werden im Unterhaus Fragen, an denen wir gar nicht zu rühren wagen, ſo die Frage, wieweit man Rumänien im Stich ge⸗ laſ habe, in voller Oeffentlichkeit behandelt, ohne daß Englands Stärke und Widerſtandskraft dadurch beeintröchtigt wird. (Sehr richtigl) Wenn das engliſche Parlament in leidenſchaft⸗ licher Kritik gegen ſeine führenden Männer diejenigen Grenzen überſchritt, die wir als möglich empfinden, ſo löſte das im erſten Augenblick vielleicht das Gefühl der Schadenfreude bei uns aus, im letzten Ende mußten wir jedoch darin nur ein Gefühl der Stärke des engliſchen Volkes erblicken.(Sehr richtigl) Der Gedanke des Burgfriedens erſtrebt ja gerade eine enge Verbindung zwiſchen Volksvertretung und Regierung. In Deutſch⸗ land gibt es eine Erſcheinung, die man in Ländern mit parlamen⸗ tariſchem Syſtem gar nicht kennt, das iſt die Oppoſition gegen den Staat als ſolchen, gegen den Racker Staat. In anderen Ländern richtet ſich die Oppoſition nur gegen die jeweilige Regierung, Unſere Verhältniſſe ſind nur zu verſtehen aus der Macht⸗ loſigkeit der Volksvertretung auf der einen und der Allmacht des Staates auf der anderen Seite. Je größer der Ein⸗ fluß der Volksvertretung wird, um ſo mehr geht der der Staatsidee in das Volt über. Das ganze Streben des Liberalis⸗ mus geht dahin, dieſen Gegenſatz zwiſchen Staat und dem Volke auszugleichen. Bennigſen hat einmal geſagt: Feder Schritt gur Einheit iſt ein Fortſchritt auf dem Wege zur Freiheit. Heute heißt es: Jeder Fortſchritt auf dem Gebiete der Freiheit iſt zugleich ein Fortſchritt auf dem Gebiete der Einheit des maziſchen Volkes, Das große hiſtoriſche Unrecht gegenüber dem preußiſchen Volke iſt es geweſen, daß das Verſprechen einer Volksvertretung von 1813 nicht eingelöſt worden iſt. Deshalb führte der Weg nach 1870 über 1848. Leider wird jene Zeit heute in Deutſchlands Schulen den Schülern in einem ſehr verzerrten Lichte vorgeführt. Man höhnt und ſpottet über das Parlament in der Frankfurter Paulskirche, über die damals gefaßten Reſolutionen. Aber wohl dem, der ſeiner Ahnen wohl gedenkt, und das Frankfurter Parla⸗ ment, das ſind die Ahnen des deutſchen Parlamentarismus. Bismarcks gewaltige Popularität beruhte arauf, daß er gewiſſer⸗ maßen der Teſtamentsvollſtrecker jener Ideen geweſen iſt. Aber Bismarcks gewaltige Perſönlichkeit war der natürliche Hemmſchuh für die deutſche parlamentariſche Entwicklung. Die Verfaſſung des Reiches und die Tradition des Reichs⸗ tages iſt zugeſchnitten auf die Perſönlichkeit des gewaltigen erſten Kanzlers. Wenn er mit Hohn und Spott ſich gegen ein Weiß⸗ buch wendete, dann ſchwieg der Reichstag und er konnte ſchweigen. Und wenn wir heute einen Bismarck hätten, dann würden wir folche Ankräge nicht einbringen.(Zuxufe bei den Soz.: Das ſoll keine Herabſetzung ſein, das bezieht ſich nicht — Perfönlichkeitenl] Bismarck hot ſelbſt in ſeiner bekannten Rebe in Jena zugegeben, daß er den Reichstag in eine Ohnmacht verſetzt hätte, die ihm ſelber nicht erwünſcht erſchien. Er glaubte ſelbſt, daß Zeiten eintreten könnten, in denen das Gleichgewicht fehlte, das er durch ſeine Perſönlichkeit geſchaffen habe. Er ſprach ſelbſt davon: verliert der Reichstag an Autorität, ſo werden die Bande, die uns zuſammenhakten, geſchwächt. Man darf aber auch ſagen: gewinnt der Reichstag an Autorität, dann werden die Bande, die uns zuſammenhalten, geſtärkt. Bismarck hat wiederholt keinen Zweiſel daran gelaſſen, für wieviel mehr er die Einheit der politiſchen Aktion in England für geſichert halte als beiſpielsweiſe im autokratiſchen Rußland. In England unterliege der Miniſter der öffentlichen Kritſk, aber in Kriegszeiten ſchweige dort jede Parteipolitik und man ordne ſich der einheitlichen Führung auch eines gegneriſchen Miniſteriums unter. Er hat einmal geſagt: Geben Sie mir ein engliſches Unter⸗ haus! und er dachte dabei vor allem an eine Zuſammenſetzung aus der engliſchen Gentry. Heute beſteht das engliſche Unterhaus nicht mehr aus Mitgliedern der Gentry. Lloyd George, die Ar⸗ beiterpärtei und ihre Führer gehören nicht zu ihr. Trotzdem hat ſich das parlamentariſche Syſtem in England er⸗ halten. Die offene Kritit hat England nicht geſchadet, vielmehr 9+ uns aber die Auffaſſung, als könne man einen Welt⸗ rieg gewiſſermaßen 615 vertraulich unter Ausſchluß der Heffenttichkeit führen. Liegt denn in der Stärkung des Reichstages eine Gefahr? Ein hervorragender deutſcher Diplomat ſagte einmal vor kurzem, was ihm die Ver⸗ tretung Deutſchlands im Auslande ſo ſchwer mache, das ſei die Saaake Einſchätzung der deutſchen öffentlichen Meinung in anderen n. Man ſchiebe uns im Auslande in noch höherem Maße eine parlamentariſche Ohnmacht unter, als ſie batſächlich 85 Als er einmal den engliſchen Botſchafter— hingewieſen habe, daß ſich die deutſche öffentliche Meinung dieſes oder tes nicht gefallen laſſen könne, da habe ihm jener geantwortet, 8 7— er auch regelmäßig nach Englaud, aber in London glaube man nicht, daß es eine öffentliche deutſche Meinung gibt. 1 6. Seite. Mannheimer Seneral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Der Krieg bringt eine Politiſierung des deutſchen Volkes mit ſich, die Jahrzehnte überſpringt. Die Männer draußen an der Front haben Zeit, über die Probleme nachzudenken und in den Wochen, Monaten und Jahren ihre Gedanken hierüber auszutauſchen. Die Erweiterung der hte des Reichstags wird weit über die Reihen des Liberalismus hinaus von den verſchiedenſten Seiten gefordert. Ich darf nur an die bekannte Feſtrede des Abg. Spahn zu ſeinem 70. Geburtstag erinnern, wo er verlangte, daß die großen führenden Fraktionen auch durch ihre eigenen Ver⸗ trauensmänner— in den Miniſterien vertreten wären. Man zann auch nicht ſagen, daß das alldeutſche Tendenzen wären, denn die Abgeordneten Prins Carolath, Schiffer und Richt⸗ hofen ſind alldeutſcher Tendenzen gewiß nicht berdächtig. Wir müſſen nach dem Kriege auch auf dieſem Gebiete zu einer Neu⸗ vrientierung kommen Man ſtellt es ſchon als ein Unrecht hin, daß man einem gewiſſen Mißtrauen Ausdruck gibt. Ein Volk, das gegen zwei Nationen kämpfen muß, die mit ihm ſeit mehr als zwei Jahren verbündet geweſen ſind, kann kein unbedingtes Ver⸗ trauen in ſeine unfehlbare Diplomatie haben. Wenn irgendwo, dann auf dieſem Gebiet, freie Bahn dem Tüchtigen. Wo ſtecken die uns angekündigten Reformen? Wir wollen keine neuen Examina. Die Prüfung des Lebens befähigt manchen Menſchen mehr als ein Examen. Große Kreiſe liegen heute brach in Deutſchland für die Diplomatie. Denken Sie an unſere große Marine, an alle dieſe Menſchen, die ſich draußen den Wind der Welt um die Ohren haben pfeifen laſſen, die ſo wundervoll verſtehen, deutſches— zur Schau u tragen und dabei auch die Eigenart anderer Völker zu erfaſſen, die überall Repräſentanten des deutſchen Volkes im beſten Sinne ſind. Greifen Sie da hinein. Wie falſch ſind doch die Verhältniſſe eordnet, daß heute über den Uebergang in den diplomatiſchen Dienſt in einem Alter entſchieden wird, wo der einzelne nicht mehr als beſtenfalls eine normale Befähigung haben kann, und daß man nicht auch auf tüchtige Leute zurückgreift, auch wenn ſie in einem andern Lebensalter ſtehen, ſeien es Kaufleute, Inriſten uſw. 8 Sine Ueberbrückung alter Vorurteile, ſowohl Verzicht auf Geburts. wie auf Geldariſtokratie, iſt dringend ge⸗ boten. Ich ſtehe der katholiſchen Kirche kühl gegenüber, aber wunderbar iſt die höchſte Autorität, mit der ſich jeder den hohen Kirchenbeamten willig unterwirft, weil er weiß, daß das Syſtem auf höchſter Demokratie beruht und daß niemals nach Rang und Herkommen, ſondern nur nach Leiſtung geurteilt wird. Die katholiſche Kirche hat der Welt auch hervorragende Diplo⸗ maten gegeben. Bei unſern diplomatiſchen Aktionen fehlte das Einſezen der öffentlichen Mein ung Deutſchlands für die Durch⸗ führung deutſcher Forderungen. Alles Moderne iſt an uns vor⸗ übergerauſcht, ohne Wurzel zu faſſen. Die Welt iſt mehr und mehr demokratiſiert, und Formen und Methoden des diplomatiſchen Dienſtes müſſen ſich ändern. In den Fragen, wie man die öffent⸗ liche Meinung anderer Völker gewinnt, ſind die Männer des Aus⸗ ſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten vielleicht ſachverſtändiger als die Herren der Regierung. Auch da, wo es darauf ankommt, mit den leitenden Män⸗ nern anderer Länder, wo ſozialiſtiſch⸗radikale Miniſter die Ge⸗ ſchicke leiten, zu verhandeln, iſt es vielleicht gut, im Einvernehmen mit einem ſolchen Ausſchuß zu arbeiten. In dieſem Sinne wollen wir ein Kontrollorgan der auswärtigen Politik, wenn das auch eine große Abweichung vom bis⸗ herigen iſt. Bismarck ſagte ſchon: Ein Staat, der um ſeine Exiſtenz kämpft, kann nicht immer in den gewohnten Gleiſen wandeln. Die öffentliche Meinung Deutſchlands muß auf dem Gebiete der Wiederbefeſtigung unſerer Stellung eingeſetzt wer⸗ ben. Der Dank für die Leiſtungen unſeres Volkes muß auch darin beſtehen, daß ihnen ein erhöhter Einfluß der Volksvertreter entſprechen muß. Der Weg, den wir heſchreiten, iſt ein ganz be⸗ ſcheidener Schritt. Es bedarf des Weiterſchreitens. Zuſtimmung.) Dann arbeiten wir im Sinne Bismarcks, indem wir das Gleich⸗ gewicht zwiſchen Volksvertreter und Regierung herſtellen, das uns als das feſte Fundament für die Solidarität des ganzen BVolkes erſcheint.(Beifall.) Abg. Kreth(konſ.): Auch wir wünſchen, daß die Reichsleitung den Reichstag über die auswärtige Politik eingehend unterrichtet aund beklagen, daß es früher nicht geſchehen iſt. Insbeſondere er⸗ kennen wir an, daß die Reichsleitung wähvend dieſes Krieges um Sein oder Nichtſein mit der Volksmeinung dauernd Fühlung nehmen muß. Wir ſind auch damit einverſtanden, daß der Haupt⸗ ausſchuß während der Vertagung des Reichstags zuſammentritt, um Erklärungen der Reichsregierung über die auswärtige Politik entgegenzunehmen, wenn es in der verfaſſungsmäßigen Form geſchieht, indem die kaiſerliche Vertagungsverordnung die Genehmigung ausſpricht. Würde der Reichstag aus ſich heraus auch für die Zeit der Ver⸗ tagung durch kaiſerliche Verordnüng ſeinen Ausſchuß zufammen⸗ berufen können, ſo würde die kaiſerliche Verordnung völlig unwirk⸗ ſam gemacht, weil der Reichstag nicht beſchränkt iſt, wieviel Mitglieder er in den oder die Ausſchüſſe entſenden will. Den Schritt auf dem Wege zur parlamentariſchen Regierung machen wir nicht mit. Unſer Antrag iſt ganz klar. In Friedenszeiten iſt ein Ausſchuß nicht möglich. Viele diplomatiſche Vereinbarungen dürfen ja nicht mitgeteilt werden ohne Genehmigung des Gegenparts. Sonſt 8¹ machen wir uns verhandlungsunfähig und ſpielen zu unſerem Schaden mit offenen Karten. Wir halten nichts von inter⸗ nationaler Fraktionspolitik, die dadurch aufkommen könnte. Es würde dann noch mehr Reichstagsmitglieder„niederer Ordnung“ geben. Der Abg. Streſemann hat ſeinen„hervorragen⸗ den Diplomaten“ nicht genannt. Sonſt würde ſich die Reichs⸗ leitung wohl auf ihn ſtürzen und ihm die Seele aus dem Leibe fragen.(Heiterkeit.) Es iſt unrecht, ſo zu tun, als blühten bei, uns eine MNenge diplomatiſcher Talente wie die Veil⸗ chen im Verborgenen. Völlige Offenheit wird von den parlamen⸗ tariſchen Regierungen anderer Länder nicht geleiſtet. Ein Beweis ſind auch Greys letzte Ausführungen auf dem Journaliſtenbankett. Es wird alles anders dargeſtellt als es ſich tatſächlich verhält. Die engliſchen Miniſter ſind zur Unwahrheit gezwungen. Das kann der Deutſche, der voll Moral ſteckt, nicht von ſeinen Staats⸗ männern verlangen. Quod licet Jovi, not licet bovil Das be⸗ ziehe ſich auf Bismarck. Seine Politik beruhe auf Blut und Eiſen, er brauchte keinen Beirat. Wir haben keinen Bismarck. Die Hoffnungen, die auf eine parlamentariſche Regierung geſetzt werden, täuſchen doch recht oft. Das ſehen wir an Italien, wo ſchließlich die Straße regiert. Man ſagt immer, daß nach dem Kriege ei ve Neuorientierung und ſcharfe Linksdrehung kommen muß.(Sehr richtig! links.) Hier iſt wohl der Wunſch der Vater des Gedankens. Für das parlamentariſche Syſtem wird ſich das Volk wohl kaum begeiſtern.(Oho⸗Rufe links.) Das Volk iſt da, wo Deutſchlands Fahnen wehen, in den Schützengräben. Wenn nun ein parlamentariſcher Miniſter kommt als Vertreter der Kriegsmacht, ſo wird das wenig Eindruck machen. Der beſt⸗ gebügelte Zylinder oder die ſchönſte Phantaſieuniform wird unſeren Feldgrauen nicht imponieren.(Sehr richtigl rechts, Lachen links.) Die alte deutſche Mannentreue lebt in unſerem Volke noch trotz aller demokratiſchen Grundſätze. Das Treue⸗Verhältnis zwiſchen Fürſt und Volk iſt immer noch dasſelbe.(Sehr gutl rechts.) Der Deutſche will nicht regiert werden von wechſelnden Parlaments⸗ mehrheiten.(Abg. Stadthagen ruft: Von den Junkern nichtl) Von den Junkern wird er auch nicht regiert.(Lachen der Sog.) Das monarchiſche Syſtem hat ſich jetzt im Kriege glänzend bewährt. Die Söhne der regierenden Fürſten haben gemeinſam mit den Söhnen der Arbeiter und der Bürger auf dem Schlacht⸗ ſeld geblutet. Das iſt das beſte Fundament unſeres Deutſchen l Volles. Daran wollen wir nicht rütteln laſſen. eifall. Staatsſekvetär Dr. Helfferich: Mit dem parlamentariſchen Syſtem haben die Anträge nichts zu tun. Ich bedaure, daß die Ausſprache dieſe Wendung genommen hat und werde dieſen Weg nicht weitergehen. Man hat hier bei der Regierung eine gewiſſe Begeiſterung für die Anträge vermißt. Der Staatsſekretär des Auswärtigen hat aber feſtgeſtellt, daß die Anträge ſich mit den Wünſchen der Reichsleitung begegnen. Er hat hervorgehoben, daß die Reichsleitung die Herbeiführung eines innigeren Konnexes zwiſchen Parlament und Regierung begrüßt. Man kann uns alſo keinen Vorwurf machen. Wir ſind bereit, die bisherigen Formen 8 zu wandeln, wie es den Wünſchen des Reichstags entſpricht. isher haben Beſprechungen der Reichsleitung mit den Fraktionsführern ſtattgefunden. Wenn der Reichstag wünſcht, ſie mit der Budgetkommiſſion veranſtaltet werden ſollen, ſo ſind wir bereit, dieſem Wunſche Rechnung zu tragen. Schußhaft. Zeuſur, Antrag auf Haftentlaſſung Liebknechts/ Ich habe hier verfaſſungsrechtliche Fragen erörtert und dazu gehört nicht Begeiſterung, ſondern Verſtand. Der konſervatibe Antrag entſpricht beſſer den berfaſſungsmäßigen Grundlagen, deshalb habe ich mich in erſter Linie für ihn erklärt. Ich erkenne aber an, daß auch der Ausſchußantrag nach der Auslegung des Abgeordneten Gröber ihnen Rechnung trägt. In Friedens⸗ geiten können wir aber nicht als Regel dahin kommen, daß während der Vertagungsdauer des Reichstags die Kommiſ⸗ ſionen ihre Arbeit fortſetzen.(Zurufe links.) In beſonderen Fällen iſt das ja vorgekommen. Und das wird ja auch in Zukunſt möglich ſein. Ich ſpreche mich aber gegen die Wünſche aus, daß nach einer Vertagung des Reichstages durch den Kaiſer der Reichs⸗ tag auch im Frieden ohne weiteres ſeine Ausſchußberatungen fortſetzt. Abg. Ledebour(Soz..⸗G.): Der Staatsſekretär will der Ausführung des Antrages ſchon im voraus Knüppel zwiſchen die Beine werfen. Dagegen hat der Reichstag das Machtmittel, ſeine Zuſtimmung zur Vertagung davon abhängig zu machen, daß der Haushaltsausſchuß zuſammentreten kann. Wir ſtimmen dem Aus⸗ ſchußantrag zu, betvachten ihn jedoch nur als Notbehelf und knüpfen keine übergroßen Erwartungen an ihn. Hoffentlich wird er nicht dazu benutzt, die Seſſionen des Reichstages noch mehr zu verkürzen. Die ſchweren Mißſtände unſerer aus⸗ wärtigen Politik wird der Antrag nicht ändern, hier kann nur das parlamentariſche Syſtem helfen. Herr Streſemann meinte, die Bedenken ſeiner Freunde gegen das parlamentariſche Syſtem ſeien nicht mehr in gleichem Maße vorhanden— ſie haben alſo noch ſolche Bedenken! Weiter meinte er, wenn wir einen Bismarck hätten, brauchten wir die Anträge nicht. Glauben Sie, Herr Streſemann, mit ſolchen Redensarten dieſen Bureaukraten da imponieren zu können?(Große Heiterkeit.) Der gegenwärtige auswärtige Dienſt leidet nicht an impoſanter Leiſtungsfähigkeit.(Heiterkeit.) Ich wünſchte nur, daß die leider vertraulichen Verhandlungen der Budgetkommiſſion allgemein bekannt würden, damit das Volk erführe, welche phä⸗ nomenalen Beweiſe von Inkompetenz wir da bekommen haben. (Heiterkeit.) Die geſamten iaternationalen Beziehungen müſſen unter Kontrolle geſtellt werden. Ein paar freiwillige Parlamentediplo⸗ maten nützen nichts. Eine internationale Konferenz muß alles öffentlich verhandeln. Die Völker wollen keinen Krieg. Sie erfahren erſt von ihm, wenn die Karre im Dreck ſitzt. Die Aus⸗ künfte des Reichskanzlers im Reichstage ſind ſphynxartig. Die Hoheprieſter rätſeln dann daran herum. Scheidemann konſtruierte ſich einen annexionsloſen Kanzler. Der Kanzler ſaß S und ſprach kein Wort. Andere gaben anderen Auffaſſungen Ausdruck⸗ Der Reichskanzler iſt doch kein toter Homer, den man kommen⸗ tieren muß. Er kann ja Unklares Klarſtellen. Abg. Frhr. v. Richthofen(Natl.): Die Hauptſache iſt unſer feſter Wille, daß der Haushaltsausſchuß auch während der Vertagung des Reichstags zuſammentreten ſoll. Die auswärtige Politik muß mehr als bisher im Reichstag beraten werden. Bei monatelanger Unterbrechung würden ſich die Fäden verlieren. Der Staatsſekretär hat unrecht: Verfaſſungen werden nicht nur mit dem Verſtande gemacht! Verfafſungen ſind gemeinhin in einem gewiſſen Zuſtande der Begeiſterung geſchaffen worden, (Sehr gut! links.) Herr Kreth kann ſicher ſein: die Männer aus dem Schützengraben werden nicht reaktionär und rückſchrittlich ſein! Sie werden eine freiheitliche Auffaſſung haben. Die Feldgrauen werden auch für eine Erweiterung der Macht des Parlaments ſein. Von dem Geiſte der Neuorientierung hat man in den Reden der Staatsſekretäre freilich nichts gemerkt.(Beifall links.) Abg. Sivkovich(Fortſchr. Vp.): Nach den Erklärungen der Regierung will man den Reichstag wohl jetzt mitarbeiten laſſen, Nach dem Kriege will man ihn aber in ſeine Ohnmacht zurück⸗ ſtoßen. müſſen wir ſchon jetzt entſchieden Verwahrung einlegen(Sehr gut! links.] Wann kommt die Reform des dip⸗ lomatiſchen Dienſtes? Berichterſtatter Abg. Baſſermann(nklb.) bittet, an dem An⸗ trage des Ausſchuſſes feſtzuhalten. Das Haus vertagt ſich. Freitag 3 Uhr: Kleine Anfragen, Weiterberatung, 12 Milliarden⸗Nachtragsetat, leine Vorlagen. Schluß 67% Uhr. 5— An der Waſſerkante. er e we ſe male ro en de Als er ins Wohnzimmer trat, hatte er zum erſtenmal Kleinigkeiten, deretwegen man ſonſt immer hin und her lief. Roman von K. v. d. Eider. Liete ſchenkte ihm den Tee ein und plauderte dabei in ihrer Rachdruck verboten.) friſchen, kindlichen Weiſe. 39(Fortſetzung.) Sie erzählte von zu Hauſe, ſie erkundigte ſich nach ſeiner Tätigkeit, ſeinen Freuden und Sorgen. Es wurde ein gemüt⸗ Er ging noch nicht. licher Abend. „Mädchen“, ſagte er,„Deine Augen ſind wie das Meer, Liete hatte ſich zu ihrem Vorteil entwickelt. Ihre langen, wenn ſich ein wolkenloſer Himmel darin ſpiegelt.“ eckigen Formen waren gerundet, ſie trug das aſchblonde „Aber ich ſehe auf Deiner Stirn Wolken,“ entgegnete ſie. Haar nett in einem Scheitel friſiert. Ihre Kleider waren Unbewußt trat ihnen das Du auf die Lippen. einfach und geſchmackvoll und ſaßen gut. Aber hübſch war „Berſcheuche ſie, Kind! Deine Hand taugt gut dazu.“ ſie auch jetzt nicht. Neben Kaſcha nahm ſie ſich wie ein Haus⸗ Sie lachte, und ihm war es, als ob Wellengerieſel durch[mütterchen aus. ihr Lachen klänge. „Nein, nein, das muß eine andere tun.“ Mit Liete zog ein anderer Geiſt in das alte Haus. Sie lachte und ſcherzte mit Hinnerk und Jule, ſie begleitete den Sie hatte erfahren, daß er verheiratet war. Es war]Schwager nach dem Bau im Hedewigenkoog, und wenn ſomit ganz ausſichtslos, ſich um ihn zu bemühen. Dennoch, Kaſcha ausging, ſah man Liete an ihrer Seite, gerade und weil er ihr intereſſanter als alle andern Männer erſchien, ernſthaft wie eine Anſtandsdame. hätte ſie gern einen Teil ſeiner Seele für ſich gewonnen. Ihr Sie nahm ſich auch des Hausſtandes an. Es herrſchte mit Leben war einſam und arm an Freude; warum ſollte ſie mit einem Male überall Ordnung. Man ſah nicht mehr allerhand ihm nicht mal ſo reden können, wie es ihr gefiel. unnütze Sachen in Diele und Wohnzimmer herumliegen. Das Stumm ſah er ſie einen Augenblick an, und ſie hielt ſtill Eſſen ſtand pünktlich auf dem Tiſch, Kaſchas Kleider waren unter ſeinem Blick. Sie war wie ein edles Roß, das jedem ſauber und ordentlich. Ein guter Geiſt herrſchte im Hauſe. Druck des Zügels gehorcht. Sie reagierte auf jeden Blick, jedes Wort. „Sing mir ein Lied vor!“ bat er. Bei Bubbers ging Liete wie in früheren Zeiten ein und aus. Sie klopfte im Vorbeigehen an die Scheiben, ſprach mit Hanna Bubbers über Hans Jochems Krankheit und redete Sie zögerte. Sie beſaß eine ſchöne, volle Stimme und mit dem Alten klug. Sie zupfte Hein an den Haaren und ſte hätte gern geſungen; aber ſie fürchtete, beim Singen das ſaß im nächſten Augenblick Obbe Dreeſen gegenüber und Zittern ihres Herzens zu verraten, und ſie wollte ihn nichts lauſchte auf das wa⸗ ſie erzählte. Im Grunde war ſie noch merken laſſen. Langſam, in Gedanken verſunken, ging Doktor Stahl nach ganz und gar die alte. Manchmal fuhren Stine und ſie mit Hein bei ſtarkem 45 Nordweſtwinde auf die See, ließen ſich die Wogen über die Hauſe. Er wurde unan— 9 2 9 8 all baß Köpfe zuſammenſchlagen und kamen durchnäßt zu Hauſe an. auf ihn warten würde— da ſah er ſie plötzlich an der Pforte Sie badeten bei der höchſten Flut und ſchwammen mitunter ſtehen und winken.. Wie kam es, daß ſie auf ihn wartete? ſo weit ins Meer hinaus, daß die Badefrau ſie durch ihr Jetzt ſah er, daß noch jemand bei ihr ſtand: es war Liete. Warnungsſignal mit dem Horn zurückrufen mußte. Bei Ebbe gingen ſie Wattenlaufen. Bald ging es über Da wurde es ihm mit einem Schlage klar, daß zwiſchen[Muſcheln, bald durch fußtiefen Schlamm; dann ſpälten ſie ſich — Er ging drei, vier Schritt vor und blieb dann mit einer Haſſen Wendung ſtehen, um die Mädchen nachkommen zu La Kleine Schritte konnte er nicht machen. Hein war längſt nicht mehr der altkluge, verwege Junge. Er war ſchüchtern und linkiſch geworden. i0. weißblondes Haar zeigte nicht mehr die kühne Tolle; er 0 es jetzt kurz geſchoren, doch machte ihn das nicht hübſcheg Schweigſam ſchlenderte er neben den jungen Mäd l einher. Er wußte nichts zu ſprechen, und wenn er doch 5 redete, klang alles zu ſehr nach Schulweisheit. Das ärgen Liete. Lieber mochte er doch gehen. Aber er ging nicht. 3 Liete war böſe auf ihn und ließ es ihn merken; da wung er noch ſchüchterner und ehrerbietiger als zuvor. Als ſie anfing, ihn zu necken, da kam der alte grobe Hein wieder 306* Belbe Liete ſtrahlte. So liebte ſie ihn. So ſollte eiben. t Kaſcha teilte Lietes Schwärmereien für den Strand c Wenn ſie ihr gleich ſchilderte, wie der Himmel ſo wun eiber blau und die Wolken ſo filbern wären— lieber ſaß ſie Nul einem Roman oder ſpielte ihre Phantaſien am Klavier wie wenn Beſuch kam oder wenn ſie ausgehen wollte, war ſie! elektriſiert. Dann lebte es in ihren dunklen Augen auſ. 9 Eines Abends, als Liete vom Strand heimkehrte, erel! ſie große Geſellſchaft vor. Frau Thomſen war mit meht 65 Damen und Herren gekommen; ſelbſtverſtändlich war Hans Leonhardt dabei. 0 ſech Liete eilte ſogleich in die Küche, wo Jule und Line in⸗ ſchier umrannten, während Hinerk vom Hinterhalt aus fa Narrenspoſſen trieb. Es dauerte nicht lange, ſo war der Tiſch prächtig Heiat und die Stimmung hob ſich dadurch noch mehr. Man del, es ſonſt nicht gewohnt, bei Doktors ſo gut bewirtet zu werige Nach dem Eſſen wurde muſtziert. Kaſcha ſang eikein vor. Es waren anſpruchsloſe Volkslieder, und ſie beſaß blich große Stimme; aber es klang unendlich rührend und liel en Hans Leonhardt ſtand an der Tür und verwandte 10 ſie Blick von ihr. Als der letzte Ton verklungen war, wand ich ſich um, als wollte ſie ſagen: ich habe die ganze Zeit an mich gedacht; ich habe es gefühlt, daß Du dort ſtandeſt und . —— ihm und Kaſcha ſich eine Kluft aufgetan hatte. Gottlob, jetzt im Priel wieder rein. Wenn ſchönes Wetter war, gingen anſahſt. war auch eine Brücke da. ſie wohl am Strande ſpazieren. Hein war faſt immer dabei.(Fortſetzung folgt.) Büchertiſch. Bula von dem Kulturpiſtoriker Eruſt Wenzel bringe. Die gbeſche[ nicht allein den Stoats, und-meindebeamten Pichet, ſonderſen Das Karuſſell des Lebeus. Von Emil Sandt, Quickborn⸗ A Berlag in Hamburg 1916. Preis geheftet 2 Mk., gebunden 3 Mk. Burgwartnummer enthält die ſehr wertvolle Arbeit des Prof Dr. uthes aus Darmſtadt über eine der größten und beſterhaltenſten Burgen des Odenwaldes, Bu rg Breuberg, deren Bedeutung Kriegerheimſſätten. Sonderheft der Bauzeitung(Bauzeitungs⸗ durch beſonders ſchöne und reiche Abbildungen noch erhöht wird. Ein⸗ Berlag Karl Schuler, Stuttgart) mit viclen Abbildungen. Preis 60 zelnummern des Burgwart ſind zum Preiſe von 1,50 Mk. durch den Pig. Das Sonderheft brinat in beſonders ausführlicher und anſchau⸗ Burgverlaa G. m. b.., Berlin Grunewald, zu beziehen. Jahres⸗ licher Weiſe die erſten Kriegerheimſtätten Württembergs in derbreis 12,50 Mk., für Mitglieder der Vereinigung koſtenlos. Waffenſtadt Oberndorf. Von Frau Lina Klenke, Haushaltungslehrerin in Waldshut, Die neuen Reichskriegsſtener Geſetze, enthaltend: Kriensſteuer⸗ Pigtüche“, ceaf Büchlein erſchienen unter dem Titel„Die prakkiſche geſetz(Kriegsgewinnſteuer), Rücklagegeſetz, Beſitzſteuergeſetz in der Pilze. neuen Faſſung(Zuwachsſteuer) Warenumfatzſtempelgeſetz, Der neue einfache Pilzgerichte und Anléitung zum Friſchhalten der Zuſammenſtellung erprobter Pilz⸗Rezepte für Schule und Frachturkundenſtempeltarif, Der neue Poſttarif. 1916. Verlaa L. Der billige Preis von 20 Pfennig ermöglicht jedermann die Schwarz u. Comp., Berxlin S. 14, Dresdeuer Straße 80. Preis 1 Mk., uſchaffung. gebunden 1,35 Mk. Jeder Steuerpflichtige ſollte im Beſitze dieſer Von der Originalausgabe des„Badiſchen Geſchäftskalenders⸗ neuen Geſetze ſein(Verlag von Moritz Schauenburg i iſt de Den—93 S28 nabde ſtehen alteombarden[ baug ſär das Jahr 1917 erſchlenen.—3 Gubolt k 3— — Oveten, ber 8 arcwart. Bettichrift der Ver⸗ zablreichen Benutzern zwar wohlbegannt; trotzbem möchten wir auf mutr Erpaltung fanten 1 einen Boxans, den bie Origtnalansgabe Rieſes Salenderi ——— auch für jeden Geſchäftsmann beſonders wertvoll macht, Hifen der darin beſteht, daß das Beamtenverzeichnis bis u U, Oktober ergänßt iſt. Neben ſonſtigen Verbeſſerungen fuhrgalt gänzungen finden wir noch die Fortſetzung der im letzten Jabſiher begonnenen, von ſachkundiger Seite geſchriebenen Abhandlung, un die„Nahrungsmittelverſorgun während des Krieges in Baben erle als Beilage ein weiteres prächtiges Blatt(das.) des Kartenw, ge⸗ ſchmackvoller, vielfarbiger Ausführn die Ein Lande, iit Gerichtbezirke und Notariatsdiſtrikte zetal. Sie Srgiwonse zum Preiſe von Mi..50 und mit gutem Schreibvapier durchſch gon, zu Mk.80(Porio 20 Pfa.) in allen Buchhandlungen oder gegen r10 einſendung des Betrages von der Verlagsbuchhandlung von N Schauenburg in Lahr(Baden) zu beziehen. t Anfſätze über Deutſch⸗ Franz erg alted des Reichgrates. 22 Geora D. W. Callwen, Banbel M. eten. von Freitag, den 27. Oktober 1910, 2Grapbiſche Darſtelluna des Großherzogtums Baden“, das uns ——————— — — —————————rð—— 23— —————— ———— S————— ð————9—————— —— — PPFF—PPPAPBSS eden 27 Otiober 1016. Waunheimer General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſle Nachrichten.(lttag⸗Ausgabe) T. Seite. Handel und industrie. Rheinschiffahrt. Woaenleburg, 24. Out(Eigenbericht.) Im Lauie der letzten w 2 der Wasserstand des Nheins und seiner Nebenſllsee Wrr de üsertune der lhen Wieruae etatk æurüel. Jedoch lotete W2 iele hinreichend, s0 daß selbst große, voube- —— rbeinaubwärts bis nach Straßburg geschullt werden oune vorherige Ableichterung. Der Schriflisverkkchr wurde mchent in den letzten Tagen durch Gchte Morgennebel aul der — ungünstig beeinlluſit. 1—— der Zechen nach den hiesigen Hafenanlagen Zur zun üchgegangen. Nur in Kcbes kamen größere Mengen M ksserung. Lntolge der Ummer noch starken Nachirage, der * Kolsprodudction gewonnenen Nebenprodulcten, seitens der die Vs ntung, hat diese noch größeren Umiang angenommen. 10— bewegten sich zum grösten Teil rheinaufwärts buche en sich einmal, mit der Verrorgung der Girelcten Ver⸗ mehr elken, ein andermal dienten eie rur Auffünlung der bereits — Weniger in Anspruch genommenen, oberrheinischen Mte 1 Dadurch, daß die großen Zechenbetriebe thre ge- Sanden Kohlen aul eigenem Rollmaterial, unabhüngig vom herr- in Wagenmangel zu den Ueberschlagplützen schaſſen, sind Wieen der Lage, die in Ladung legenden Kühne prompt abau- die lür E. Paegen müssen Fahrzeuge mit größeren Abmessungen, —— aul dem Kanal nicht in Betractt kommen und in Uutet fn Hafenanlagen beladen werden olt Uber die gesetzliche 1 n hinaus auf ihre volle Ablertigung wurten. Die Tätigleit Womwoch, des Rhein-Herne-Kanals zeigte das Biid der Shnilhac Die Ngliche Forderziger der Oruben bellet sich durch. — 18000 Doppehwagen. Das Getreideverladegeschäft Wahes Die Miete Schwwawite je nach Cröhe des Fahr- Wcit ischen 20 Mart und 80 Muark pro Tag. Dus Schleppxe- Mne Ate beine wesentlchen Verünoerungen, aowold Geschkepp- de Mlpenr ale auch 2u Tel Peorgten eich in ormnika Pannrn. Der Stond der Weinernte. aceneenutsalrheis,— — Auch die Lese der uwlgen, Tnuban hut in—— man berri bereits statteekunden. Das Ergebuis 18t, wie berorragend und ser 0 wäcleneichich der Gute noch gewonnen. Soweit& 0 hat der Herbst denn auch cingesetzt. Mit der Olte 0— Aün audene uich aicen ach uier te Verkilnier Wie in Aün hohen B, Wäinbaugebleien. Bei starer Nachürner iommen zu kaaben mn, Feienn forigesetzt Vorvefiädue russande, auch werden Sür Sü sd in der Gemeiacken, vo der fierbai du. Gange 1. 20. Die ipiSer eind nach wie vor Sie wer⸗ 0 asen rgt und steigen noch immer im In letzter Ilcer misäas Fuder 191Ser an der aberen Niosei bia 1000 Rarte, 100 Hat F, Mer 1800.—2500 Murt. an der naterin Mice 1t. 1300. Für dus Fuder 101 ber Wurden an der oberen Mosel 40 Gürken 400 Mark und mehr und weitere Steigerun⸗ ducer eriolgen. Ia Enleirch kostete 1915er 1900—2100 Mark Aus A deshalb im östlichen Teile der Provinz schon vor M edes üir Lass uud zuck in wrrdienen Teite wurde dr. nicht Spältestens aber in den letzten Tagen. Der Ertrag Paan——— von Bedeutung, obwohl in manchen Beirken, c uud Teinbargen der Ertrag reeht betriedigend ausfult. Dis W Taubenpreise wiederum haben Zahlen erreicht, die u wierheunteen sind und allerdings lediglich nur im Kriege eine 8 kinden können, denn die Oualitut vermag sie nicht aen e! m vergangenen Jahre, das hinsichtlich der Oüte Paute llen 88—— hielerte, wurden Preise 2 gewaltig und der Absatz bedeutend. Flür dus m, Bocenheim 2000 bis kblum 2000—2100., Bechitheim— 333 7 Trauben kosteten in 8*— Stlick bei den Wurde Verkeuien 2200-7400 und Garüber. In Ocken⸗ 10 M. berahlt, wütrenc das ie Freise eind viedarum ge- Fer.. 165 3 7 4 5 — ee Wertpapierbörse, Wn er, 26. Oet. Die Börse eröfluete unter dem Ein- ——— „ Wwurcle jedoch, als im weiteren Verlaufe in Auldlrung der Reichs- und Saaietrl —— den dritten Teil der heutigen Summen erreichten. sogenannten Kriegswerten größere Enilastungsverkäuie vorgenom- men wurden,— Schwächer. Mit Ausnainne von Rank- und Schiflahrtsaktien sowie einigen Nebenwerten stellten sicli die andern gellaudelten Werte u r, wobei insbesondere Eisen, Rüstungs- und Petroleumalctien indlichere Einbuße erlitten, Der Anlage. markt war gut behauptet. Wien, 26. Oktober Devisenkurse). 20. 25. 20. 25. Marknoten. 144.80 144.80 Sofii 11575 115.75 Hollanct.. 329.50 329.50 New Vork.. 794.50 794.50 Schweiizn.. 155.— 155.— Rubel— 20.— Skandinavlen. 230.75 230.75 Amsterdamer Wertpapierbörse. AusTERDAR, 28. oktoter. 25. 25. 26. 8. 2⁰ 25. 42.57— 2 Mederid.*— South.— 103— 103%/ „ Wies 7 Sbel 484 48 el ee e S SSxlubn Pad 18/½ 182½ 4 55.50 ton.-Am.-— SSeAnaconda. 195(— 183½ „ SidoKhol. 69,40 69.50, i-iad. H. S1, 222—[steeis 118¾117%¼ „ Kongon. 184 1182¼ Atehises.. 107/ 109% Prenz. engi. „ Parſs..0 41,85 fRock lsiand.E%/ ½ Anſeme?“ 98¼% 89% SScheok auf New-Vork 248.25(243.60).— Newyerker Wertpapierbörse, EWVe Rx, 25. Okteber(Ergängsungakurse). . 24. S. 24. Balt. Ohie Sgs—2* Ohes. Ohio 4½ BS8. 4% Chig..äAsl.& Pa. FirstäkR.& I. BS. 9847. Morth. Pas. 3 Bds. 863/ 987%0 0 50 88% 4% Unies lt. 119% 119% Denver fio Sr. Pr. 61 4% Mles. Oans. Tex. Pr. 19—15 West Rarylanctd 429¼ 75/ 209 68% Amerieaa Oanprof.. 113— 113— N. Pao. Pr.Lion 480, 9³⁰ 9³•0 Amerie, Loon. 2. 60—81— SLeiek Ban F.:: 8½ S% 0. Sager fel. 6.. 121—12/ St. Louis4 San-F. R.. 76/ 77— Benio. Pefreleum 110%¼12¾ Soutg, Paolſie conv.. Vrgin. Oar. Obem. o. 48% 14 SoarsReebnok os. 7 41999 /6 Bondz* 1* UnionPae. 5% Sds.— 2 — Eine wichtige Neugrandung aut dem Gebiete der Metall-Indastrie. In einer stark besuchten Versammlung im vereinshause der deutschen Ingenieure wurde am B. it. 1916 der Reichsver- band für die deutsche Metall-ladustrie ins Leben gerufen. Die Versammlung war einberujen worden von einer Reihe von hervorragenden Metall-Industriellen aus allen Teilen Deutsch⸗ lands. Diese Waren dakin ſübereingeomm daß es unbecliugt notw/enchig sei, zum Wohle der Metall-Industrie, an deren Oedeihen das Reich ein lebhaftes Interesse hat, einem großen, die gesamten Metallverarbeitenden Industriellen Deutschlands, soweit diese nicht dem Maschinenbau oder der Elelctrotechnik angehéren, umiassen- den Vetband zu grumden. Während nämlich die Elektrotechnik ocder *—— bereits—— über 2 machtvolle rganisationen verfügten und inſolgedessen den zahtreichen Kriegswirtschalt von vornherein ihre Stimme in Der neue Verband stelit sich Programmpunkcte: à. Parlamente und der öſtentlchen Meinumg hinsichtlich der Bedürtnisse der deutschen metallhyenarbeitenden Industrie inbegug aui die wirtschafthiche und Die Urgebnisse der Tabakernte in Bades im Jahre 1916. oc. Kacisruhe, 27. Okt. Einer vorhiuligen Uebersicht er die Ergebnisse der Ta bakernte im Großherzogtum Bachn im Erntejahr 1916 nach den von den Pflanzern abgegebenen und amt- lich geprüften Schätzungen des voraussichiüchen Emteertrage in trochemem(dachreiiem) Zustand, enineimnen wir, dass de Oesa- erute sich auf 7 589 108 Kilogramm gegen 5 084 940 Kiogramm in Jahre 1915 belaigen wird, daß also mit einem Meiwertrag von 2504 168 Kilogramm gerechnet werden dari. Davou alif die einzelnen Fnanzberire igende Br- träge: Achern 1 002 464(i. V. 751 810) Eg. eoweit mer 310 6460 Kg, Baden 221 402(129 8600 mehr 91 580. kg., Bretien 904 720(100 950 mehr 268 763 kg., Bruchsal 611 002(23 99 ñmehr 988 100 Kg. Emmendingen 117 115(89 991) mehr 27 724 Kkg., Freiburg 60 29 (30 747) mehr 23 682)0 kg., Heidelberg 305 802(180 0140 mchr 185 848 kg., Karksruhe 724 460(779 602) weniger 55 142 kg., Lahr 1087 472(801/874) mehr 285 598 kg., Mannheim 1096118 *7 110 mehr 250 004 kg., Mosbach 40 410(19 416) mehr 20 902 ., Mülheim 8088(3450) mehr 4608 kg, Offenburg 514273 (875 755) mehr 188 518 Kg, Piorzheim 22 023(11 43) mchr 10 590 Kg., Rastatt 2 991(8 106) mehr 13 885 Kg., Schwetzingen 714500 (485 800) mehr 228 700 Eg., Sinsheim 514 283(207 401) mehr 306 792 KR., Tauberbischoisheim 8550(2410) mehr 6140 Eg und Werlheim 84 907(7 700 mehr 47 142 kg. Diese Schutzungen geben die Mengen en, die mindestens zur Verwiegung gestellt werden Sollen(Tabaksollmengen) sie sind daher in der Regel niedriger als die Wirklichen Verwiegungsergebnisse. Amsterdamer Wärenmarkt. AUsTEROAE, 26 Oktober. 5 8 10—8 rebr., Se Rubsl 1ok0. 78 er N—„Lper Febr.——— 1 per Nev. 244 7715— Dez.58½ 84.— Kakeant. bi. 68.— 56.— Leinsi ioke 53.½ 53.¼[ per Jan. 54./ 54.—IIava-Kaffee——“. (oele zu den Bedinpungen des Riederlänslechen Uebersestrustos.) Londener Wollanktion. Leondon, B. Okt. Tendenz fest. Oünstige Augebote wur⸗ Angeboten 8307 Ballen, zurückgerogen Schitrerbörse zu Duisburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 20. Okt.(Amtliche Notierungen.) Bergiahrt-Frachtsätze: Mainz-Gustavsburg Mar.10, tre bis Franickurt am Main M..10, Mannteim M..10, Karleruhe M..15, Lauterburg M..5, Sraßburg Mark.50. Schlepplöhne: St. Goar M..65—.70, Mainz-Qustavsburg M..90—.— Mannheim M.—1f40.(100 f 227 Mark.) Briefkaſten. Fr. Sch. Die Zeichen bedeuten: Krankheiten des Herzens(Herz⸗ beutel, Herzmuskel, Herzinn t oder der großen Gefaiße, welche⸗ die körperliche Leiſtungsfäbigkelt nicht „. 93. Die Zeichen bebeuten: Lage eines beider Hoden tm 48 Verluſt eines Hodeng, wenn dadurch Beſchwerden nach⸗ E4 L werben. e ſinb vorläufig auf unbeſtimmte ckgeſte ſternug. Die Zeichen bedeuten: Verkürzung eines Beines, 2— 4 2 erhöhten Abſatz ausgeglichen werden kann. Aus⸗ muſterung vor einer Erſatz⸗Kommiſſion. M. K. 100. Die Zeichen bedeuten: Krankheiten der Unterleibs⸗ organe. G. K. Aufragen ohne genaue Adreſſenangabe werden nicht be⸗ autwortet. S. P. 100. Teilen Sie uns ausführlich mit, um was für einen Feldpoſtbrief es ſich hier handelt. Da wir alle Anfragen ſtreng ver traulich halten, brauchen Sie keine Angſt zu haben, daß wir irgend einen Mißbrauch mit dieſem Brief— „ F. Die Decken wird Ihnen er 9 8. Verlungen Sie in irgend einer ſtädtiſchen Berkaufsſtelle Herren: Direkctor Rum-Berlin ein Formulgr. keunter 4——— 0. Mann felbbte eſchrieben it, wird Feurich-Leipnig, Proiessor Goldschmidt-Essen, Kommerzienrat ex e N—— uſtfähig g wird Hohaer.-Trogeineen l.., Dixeitor Apäreas riauben Schucuningeu, Z. S. 6. Die Zeichen bebeuten: 1. Krankheiten des Hergens Geheimer K t Dr.-Ing. h. e, Junghans-Schramberg,(Oerzbentel, Herzmuskel, Herölnnenhaut) ober der großen Geſihe. Lenchofi-Berlin, E. Nolte- üd, Dircktor Kari Schaller- 2. A 90 eine S 0 keit PE 360 Berlin, Direlctor Max Scholz- Kommerzienrat Sciubed— rper 918 4 05 K Shwächt bes Abrpert 1 einzelner Körperteile u. u⸗ Stutigart, Nomanerzienrat Vikiorius Beriin, Gckr, Ergierungs- 905 Dr. iur- Zahder-Berlin, Direktor Ziegler-Berlin. Zun General- Selcretär des Verbandes ist bestellt Worden Dr.-Ing. Erwin Kramer, der als Vertrauensmann des Reichsamts des Innern und Leiter der Zentralstelle für die A in der Metall- industrie und als Leiter der Metalheratungs- und Verteilu Sür die Metallindustrie in weitesten Kreisen bekannt geworden sein dürtkte. Das Oeschäftslokal des Verbaudes beſindet sich Ber · lin-Tempelhot, Hohenzollernoorso 1. Die Zusammensetzung des Vorstandes reigt, daß es sich bei der um einen Ven⸗ bapd handelt, in dem alle wesentlichen Iudustr rhe Deutsch- lands vertreten sind. Die Errichtung des Verbandes mit dem Sitz in Berlin erwies sich deshalb als no ig, weil hier fast Samtlicire Behörden, iusbesondere diejenigen der Zentral⸗ giert eind. Der Vorsltz des Verbandes zunächst den sud- deutschen Herren angeboten, diese hielten es aber selbst für wün⸗ schenswert, einen der Berlinerllerren damit betraut æu sahen, damit derselbe otindig in notwendig werdende Verhandlungen eingreiten Kkann. Nemes Aktlenunternehmem. Mit einem Gruildlapital von einler Million Mäarle wurden in Augsburg die Bayrischen Rumpler-Werke,.O, zur Herstellung unc zum Vertrieb von Flugzeugen nach dem System Rumpler gegründet. Zu den Grlndern geltören u. a. die August Riedinger Ballonlabrik in Augeburg, A.., und die Rump- ler-Werke, G. m. b. H. in Berlin-Johannisthal. Die Lederverteilans tur den Frivatverbrauch. Man ist uWärtig damit beschäftigt, die Veränderungen in der Veteilun d kreigegebenen Bodenleders durchzuführen. Die Errichtung von Zentrallagern an 12 Plätzen des Deutschen Reichs, aus denen die Lederhändler und Rolistollgenossenschaftau zur Weitergabe an die Verarbeiter der Gruppe Kleinvechehr ge- speist werden sollen, hat zum Teil bereits stattgciunden. Man holt, daß dann die Verteilung schmeller und auch in geeignetern Posten durchgeführt werdlen kann, besonders wenn auch die den Ger- vereien aulgegebenen Vorschriſten eingehallen und melir krältigeres Loder ſreigegeben werden wird. Auch der Verband der deutschen Sattlerlecerhändler E. V. het sich an die Koutrollstelle jür freige⸗ gebenes Lecher und das Reichsamt des Iuneru mit Eiagaben ge⸗ Wandt, in denen nichit nur eiue größere Erzeugung von Sattler⸗ und Treibriemenledern sejtens der deutschen Gerbereien gelordert, sondern auch der Nachweis versucht wird, wie den gegenwärtigen 8* am schnellsten und wirkeamsten abgeholien wercken zönnte. oder 10200 überſtandenen Krankheiten oder Verletzungen. B. n „ G. Die Kriegsrente kann Zhnen in Bezug auf Arbetteein⸗ E. gekürzt 7 wohl aber bei Erhöhung der Erwerbs⸗ 5 — P e des⸗ ugeh richtet ſich nach der 9Zahl der Sfähigkeit. ö. 905 Wenden Sie ſich an bie Zentrale für Kriegsfürſorge im Rathaus hier. 68 8. 7 Wenden ſich an 8— 75 Kriegsfürſorge athaus hier, wo man Ihnen Auskunft geben wird. 9 R. S. Sie ſind im Zrrkum, ein derartiger Erlaß beſteht n t. K. B. Freiwillige werden nicht mehr eingeſtellt und ſinb Geſuche baher zwecklos. LSofim. M. Uns iſt bisber keinerlei Beſtimmung bekannt r⸗ den, wonach die Mannſchaſten im Helde uſyruch auf aub haben. Fr. Gl. Das Zeichen bedeuket: Bedeutenbe Berkrümmungen oder anderweitige, die Beweglichkeit ſtörende Fehler der Wirbelſäule. Abon, 32. Wenden Sie ſich an den Zentralnachweis für Bermißte im Kriegsminiſtertum, Berlin, Dorothenſtraße. B. 1. 47. Die Zeichen bedeuten: Allgemeine Schwächlichkeit — ohne anderweilige körperliche Fehler— infulge zurückgebliebener körperlichen Entkräſtung oder Schwäche des Körpers oder einzelner Körperteile nach unlängſt überſtandenen Krankheiten oder Verletzungen. Krankheiten der Lunge und des Bruſtfells. Untauglicher. 1. Formfehler, Eindrücke oder Gewebsverluſte am Schüdel welche das Tragen der militäriſchen Kopfbedeckung erſchweren. 2. Krankheiten des Herzens(Herzbeutel, Herzmuskel, Herzinnenhaut) oder der großen Gefäße, welche die körperliche Leiſtungsfähigkeit nicht weſentlich beeinträchtigen. 8. Krankhelten K. M. 1. Nach unſerer Anſicht kann ex nicht mehr als felddienſt. ſühig geſchrieben werden, es kommt auf den Arzt an. 2. Allgemeine Schwächlichkeit— ohne anberweitige körperliche Fehler— infolge zurückgebliebener körperlicher Entwickelung. Entkräftund oder Schwäche des Körpers oder einzelner Körperteile nach unlängſ. üherſtandenen Krankheilen oder Verletzungen. Wassersſandsbeobachtungen im Monat Oktober. Vatum Pepelstation om Peg Rein 22 1 2½ 25, 28, 27 Bemerkungen S 983 209 200.92 11/ 245 Sbends 8 Uhr N—9 295 2˙5.83 130.60 Fachm. 2 Uhr Bexann· 4˙ 17 4% 0.0 Haabm. 2 U½ Mannbe-lSSdd..99.84.70.64.3.55 ordens T Baiugng..43.9 14 19 144.-B. 12 Uhe KS..82.96.8 284 Vorm. E Uher D.908.90.71.57 Rachm. 2 Uhr vom Neckar — 20% 899 8 209 43 d44.J K. Kekbronunñ 044 050/%4 948.88 Vorm. 7 Uhr ) Helter. S8. Seite. Mannheimer Seueral⸗Anzeiger„ Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 27. Oktober 1916. Hot- Iinnal- Nannheimer Künsiermeater MINNIIEII.——— blobh Hof I National Thcater rel. 162„ArOLLO Tel. 74 UH otenstag, den 31. ohtober 1916, Musikverein E.., Mannheim. Freitag, den 27. Oktober 1916*0% abends präzis halb 8 Uhr———— Abendlich 8 Uhr 90 Altred NHeinen, Lore hMeissner Johnson& Johnsen und die übrigen hervorragend. Attraktionen 12. Vorſtellung im Abonnement A Uraufführung: Die Gefangenen Komödie in 5 Akten von F. A. Schmid⸗Noerr im Musensaal des Rosengarten, Konzert- Rosengarten(Ausensaa) Il. Musikalische Akademieft er.xer w. In Szene t Carl L 4 Die—————— S0n Sbw Sievert dles Grossh. Hoſthaater-Orchesters.—3 ben Leitung: Herr Hofkapellmeister Wilhelm Furtwängler Perſonen: err. Ex E 9 König Nebuchaſaraddon Franz Everth Solist: Adolf Busch, Wlen(Violine). Clare 4 UEX Nergal⸗Sarezer, des Königs—————— 3 3 Mundſchenk Caus Godeg Dem Andenken Max Regers. 44 Ahikam, ſein Feldhauptmann, Fritz Alberit 825, 14 am Hoftheater 8 2, 14 8 Kgl. Hofoper, Berlun 27 Imalkuel, Fürſt E eneee Sahe um(erntenſ Ark u. Liede 01 Mosart Schabert, Se der Araber des Hugo Voiſin E— 5 Brah d 8 9 T ürſt 2. Joh. Brahms, Konzert für Violine unter Begleitung ins und Strauss. eelge, Rbeert Schleltoid dg 10 Uns 91 Olze S ee en Ebed Melech, Fürſt fürſten 3. Franz Liszt, Tasso, Lamento et trionfo, symphon. Eintrittskarten zu Mk..—,.50,.50 und 1 der Mohren Wilhelm Egger Dichtung. in der Hotmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel 1 Kasco des Königs Leibkoch Ceten eöbie. I. Gro ße Kartenverkaut 7—5 e ee K. Konzertkasse) und an der ie 9 eorg Köhler Ferd. Heckel und am Konzert-Abend an der Kasse; e., 8 5 Wilhelm Kolmar 3 7 e Kaninchen-Ausstellung 80 hüte Verkehr mit Hülſenfrüchten, eaſar, ſein Sohn Wenzel Hoffmann j aMen— auf, R Nepitt—.— Thila Hümmel des Stadtverbandes der Kaninchen⸗ 5 25 0 on ephiboſeth, ſein Schwager, i Voro n zu vorteil“] merkſam, daß nach der Bundesratsverordnung Bah Waras Brubder Robert Garriſon zuchtvereine Mannheims und Bororte haften Preiſen. Umändern vor⸗ 29. Juni 1916 ſeder, der Hülſenfrüchte geerrate 9 Matthatias J. Aelleſte des Botles Karl Neumaun⸗Hoditz ,. am Samstag und Sonntag, den jähriger Hüte. Blumen, Reiher zur Anzeige der geernteten Mengen verpflichten 28. u. 29. Ortober, im Saale zum Grünen Haus, 1,1 Dieſe Anzeigen, wo ſie noch nicht erfolgt ſind, ueſan jetzt ſofort erſtattet werben. 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