Menstag, 31. Okttober. * den emetmen Cell: nteur Dr. N den Sen c Pr. Adolf e 5 10 Riaas ſcen Puchdruckerei, G. M. b.., alle in Mann⸗ .Abr.: Generalanzelger Fiannheim. Fernſp 1* 37, 1470— Geſchäftsſtelke 218, 7569 Büchorüch Alung Al. Poſtſcheck⸗— 2917 Labtgsbafen a.. Der bulgariſche Bericht. 0 Sofia, 31. Okt.(weB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht ſtabs vom 30 Oktober: Mazedoniſche Front. Oefweſtlich vom Prespa-See für uns günſtige 0 W 54 zwiſchen Aufklärungsabteilungen und Wacht⸗ tahnſ Beiderſeits der Eiſenbahnlinie Bitolia-Lerin ee uelittertetätigkeit ein ſchwacher Angeiff 7—— fädlich von Gradesnica und ein ſerbiſcher Angriff 0 Kauali wurde zurückgewieſen. Im Cerna-Bogen e Kämpfe. Unſere deutſchen Verbündeten 2 — 7 5 kagsüber die ſtarken Angriffe des Gegners bei Vol⸗ 1 hole. Gegenangriffe zurück. Der Feind wieder⸗ kaen rebrmals ſeine erbitterte Angriffe auf einer ausgedehn⸗ +0 Sront, wurde aber mit blutigen Verluſten für zutscgeworfen. 6 m Moglenicatal und beiderſeits des Wardar Artillerieſeuer. Wir warfen die Serben aus ihren 11— füduch oon Nonte. Eine feindliche Gruppe wurde N 1 von Ljumnitza durch Feuer vernichtet. 0% Si in Juße der Belaſica-Planina und an der ſchwaches Artilleriefeuer und Gefechte zwiſchen biellungen. Kuder agalchen aaſte Ruhe. + Rumäniſche Front. 1 Ls iſ aichts wichtiges*. mbben. * 4 des Kaiſers Dank an mackenſen. uotet ertin, 30. Ottbr.(WeSB. Amtlich.) Der Kaiſer 1N. Kegrammn Generalſeldmarſchall von Mackenſen nachſtehendes N Mein lieber Feldmarſchalll bſe dem glänzenden Verlauf der Operationen in der „ die unter Ihrer bewährien und muſterhaften Ihn den Fall von Cernavoda gekrönt ſind, danke en für alles das, was Sie und die Ihnen untecſtellten 4* in gemeinſamer Waffenbrüderſchaft erneut geleiſtet P will meinem königlichen Dank dadurch beſonderen geben, daß Ihr Name fortan auch von dem Truppen⸗ 97 en wird, zu deſſen Chef ich Sie ſchon ernannte und * M. 120 daß das 3. Weſtpreußiſche Infanterie⸗Regiment 64 Heneral ſortan die Bezeichnung„Infanterte⸗Regiment 9 8 Lmarſchan von Mackenſen, 3. Weſtpreußiſches * meine wärmſte Anerkennung und Grüße zu über⸗ U des Hauptquartler, den 25. Oktober 1916. —* gez. Wilhelm R. 2 838 Die Flucht aus Bukareſt. U0 4 % Bertin, 31. Okt.(Priv.⸗Tel.) Infolge der von den %% ten Luſbiſchen und deutſchen frliegern in Bukareſt ausgeführ⸗ 0 Katts“ angriffen perließ nach Meldung des„Berliner Tage⸗ 6 ein großer Teil der Bevölkerun die rumäniſche Haupt⸗ 0 Amuſc nach Jaſſy zuffüchten, wo bereits 20 bis 0 iſche Abgeordnete eingetroffen ſeien. .., Die Petrolenmoottäte von Konſtanza. ertin. 31. Ott.(Priv.⸗Tel.) Unter den, durch die Ein⸗ don Konſtanza den Zentralmächten in die Hände ge⸗ jen Petroleumvorräten befinden ſich, laut„Berl. zeia⸗-“, ſolche, die die Rumänen bereits an verſchie⸗ 0 Rie te ander verkauft hatten und woflr ſie, trotzdem en Mücch Aaenoah nicht erfolgte, bereits 75 Proz. der Zahlun⸗ telegraphiſche Amweifungen erhalten hatten. * 8 prinz waldemar von Preußen in Soſia. ia, 30. Ottbr.(WXB. Nichtamtlich.) Zu Ehren N Waldemar von Preußen, der geſtern Vormittag Rlaneinepet hier eingetroffen iſt, fand abends im Sbre Tafel ſtatt, zu der u. a. geladen waren Prinz Werbeſehlshaber Oetord, der deutſche Geſandte und die 000 und fr Wi der Militärhevollmächtigte o. Maſ⸗ eral die Miniſter Radoslawotv, Meidenow und Peſchew, eutnant von Chelois, Generalleutnant Nakow und der 3 e der deutſchen Kolonie. Sofuſchew, bulgariſcher Geſandter in Konſtankinopel. B4, 30, Okt.(WrB. Nichtamtl.) Meldung der bul⸗ undt, 95 elegraphen⸗Agentur. Der frühere bulgariſche Ge⸗ in Cetinſe, Pr. Koluſchemw, iſt durch könäglichen 0 N bulgariſchen Geſandten in Konſtantinopel ernannt aubſ, Er wi 4 in Be⸗ lu, Er wird demnächſt abreiſen, um dem Sultan ſein Be⸗ Aungsſchreiben zu überreichen. . De Luhe in Ruhlond. in, 31. Ott.(Pr.⸗Tel.) Mit Vorbehalt verzeichnen den Blälter Pes Peelc über S e Er⸗ — er Stürmers. Stocholn, 31. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) olm wird gemeldet: In Moskau, Kiew und zu führen hat. Ich bitte den Ihnen unterſtellten es ruſſiſchen Marineminiſters zum Wittags⸗Ausgabe. Mlaunheimer General⸗ Badiſche Neueſte Nachrichlen Uchentlche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1916.— Nr. 510. Autzeiger Die iſpatt Molonetzeile 40 Püg., Retlame⸗ 5 120 Knnahme e: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, bendblatt nachm. 3 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Kagen, Stellen u Kusgabe wird keine Verantwortung übernommen S n Manaheim u Umg monatl. 1ft..40 einſchl. Bringerl. Durch die Hoſt bezogen viertelj mM. 4 62 einſchl zuſtellumgsgebüd r. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr s den Städten des Wolgagebietes kamen in den letzten Tagen recht ernſte Unruhen vor. In Moskau wurde im In⸗ nern der Stadt eine Reihe von Fleiſchläden geſtürmt, in Kiew forderte ein Krawall vor einem Zuckergeſchaft zwei Menſchen⸗ leben. Schlägereien der Wartenden, die in langen Reihen, welche oft drei 1 hinreichen, ſtehen, ſind an der Tagesordnung. In den Städten im Wolgagebiet wird die Bevölkerung immer mehr gegen die Behörde aufgehetzt. In Petersburg ſelbſt herſcht einſtweilen Ruhe, ohne daß die Verſorgung beſſer geworden wäre. Kürzlich ſind wieder 400 000 Pud Mehl in ſtädtiſchen Speichern verdorben. Auf dem Lande bringt die bäuerliche Bevölkerung der von der Regierung angeordneten Requiſition aller Nahrungsmittel paſſiven Widerſtand entgegen. Es iſt dabei zu unerhörten Unterſchlagungen der Beamten und gewalttätigen Maßregeln der Behörden gekommen, welche Empörung verurſachen. Die Löſung der polniſ en Frage. München, 30. Oktober. Wie nach den„Münchener Neueſten Naächrichten“ verlautet, ſteht die Löſung der pol⸗ niſchen Frage unmittelbar bevor. Zwiſchen den verbün⸗ deten Regierungen von Deutſchland und Heſterreich⸗Ungarn iſt eine vollkommene Uebereinſtimmung erzielt worden. Die Reiſe des Reichskanzlers ins Hauptquartier, ſeine Beſprechungen mit Generalfeldmarſchall Hindenburg hängen offenbar mit den getroffenen zuſammen. Die Kundgebung, die von beidelt Kaiſern gezeichnet ſein ſoll, wird wohl nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Der Wiener Gericht. Wien, 30. Oktober.(WB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. 2 heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Rarl 4 Orſova nichts Reues. S lich des Szurdukpaſſes drängte der Jeind Teile 9 75 Heſehhatkuppen un e Allometet ne Südöſtlich des Veres Toronyer⸗ oten Turm⸗) Paſ⸗ ſes erweiter ten wir unſere Erfolge. Nördlich von Campolung wurden rumäniſche Vorſtöße abgeſchlagen. 9* der ungariſchen Oſigrenze ließ die Kampftätigkeit nach. heeresfront des Generalſe öͤmarſchalls Prinz Leopolo von vayern. Bei Puſtomyty verſuchten die Ruſſen nach kurzem, aber Aentcherenel 5 Ma ſe u ſt 25 m. Ihre Kolonnen teils vor, teils in unſeren Hinderniſſen zu⸗ ſammen. Ebenſe ſcheiierte ein feindlicher Maſſenſioß bei Szelwow. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Bei 3 +0 7 Sichtverhältniſſen war geſtern die ſeind⸗ liche Gefechistätigkeit im Küſtenlande geringer als au den vothergegangenen Tagen. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei unſeren Truppen unverändert. Der ſtellverkreiende Chef des Generalſtabs: von Höfet, Jeldmarſchalleutnaut. *** der italieniſche Bericht Rom, 31. Okt.(WaB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 30. Oktober: Im Travignolo⸗Tal—. 5 haben wir einen feindlichen, ege 9 auf den Nor 99+ bes Col Bricon abge⸗ ſchlagen. Im Hoch⸗Cordevole beſetzte eine unſerer Abteilungen ſüdöſtlich von Settſaß durch einen Ueberfall eine vorgeſchobene Stellung, in der ſie darauſ einem Gegenangriff des Feindes widerſtand. Auf dem Hochbut und an der Front in den Zuliſchen⸗Alpen lebhafte Artillerietätigkeit. Man meldet einen )hen Verkehr von Zügen, die in den Vahnhöfen von Opkina⸗Nabreſina und Doſtogliago ankamen. gez. Cadorna. ——— Die Spannung zwiſchen Deutſchland u. Rorwegen Alarmnachrichten aus Paris. m. Köln, 31. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: In einem alamierenden Telegramm an den Cortiere delle Sera aus Paris behauptet deſſen dortiger Mitarbeiter, der Konflikt zwiſchen Deutſchland und Norwegen ſpitze ſich immer mehr zu und Deutſchland ſinne anſcheinend darauf, Norwegen anzugreifen. Daher ſei auch der Unterſeebootkrieg an die Küſte Norwegens in Szene geſetzt worden u. aus dem gleichen Grunde dürfke Deutſchland kein allzu großes Bedenken hegen, mit Norwgeen ſogar Ktieg anzufangen, um an deſſen Küſte nach Belieben Stützpunkte für ſeine U⸗Boote auswählen zu können. Hierbei iſt zu be⸗ merken, daß die Deutſchen die norwegiſchen Fjorde, die der deutſche Kaiſer auf ſeinen zahlreichen Reiſen beſichtigt hat, ſehr gut kennen. In der franzöſiſchen Preſſe, berichtet der Mitarbeiter des Corriere della Sera, wird der Entwicklung Inn Lernabogen ernſte Kämpfe. des Konflikts eine große Bedeutung beigemeſſen und man verhehle ſich nicht die Gefahren, die er im Gefolge haben könnte. N 5 Eine Aenderung der ſchwediſchen Politik? EBerlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Rotter⸗ dam wird gemeldet: Nach dem„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ drahtet der Korreſpondent der„Daily Chronicle“ ſeinem Blatte, der ſchwediſche Niniſter des Aeußern Wallen⸗ berg habe ihm über die ſchwediſch⸗engliſchen Beziehungen. folgendes mitgeteilt: Die Regierung hätte ſich bisher geweigert, mit England ein allgemeines Abkommen über Ein⸗ und Ausfuhr zu ſchließen. Wallenberg wiachte An⸗ ſpietungen über bevorſtehende Veründerungen in oer ſchwe⸗ biſchen Politik. Er erklärte: Schweden hat immer freund⸗ Gefühle für England gehegt und ſo wird es bleiben. enn England ſich während dieſes Krieges nach den Inte⸗ reſſen Schwedens ertundigt hätte und mehr Vertrauen zu der guten Geſinnung Schwedens gezeigt hätte, ſo würde die Ent⸗ wicklung der Ereigniſſe viel bequemer geweſen ſein. England hat aber eine andere Politik verfolgt. Wir hoffen dennoch, daß wir jetzt ſoweit gekommen ſind, daß verſchiedene Schwie⸗ rigkeiten beſeitigt werden können. Man ſollte deſſen eingedenk ſein, daß Schweden nicht gezwungen werden kann. Es wird ſich nicht von einem Druck beherrſchen laſſen. Man darf das Schweden nicht zumuten. Her U⸗Boothrieg. muiden, 30. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Der nieder⸗ ländiſche Dampfer„Hector“, der aus Buenos Aires hier an⸗ ekommen iſt, brachte den Kapitän und 10 Mann der Be⸗ atzung des norwegiſchen Seglers„Regina Skien“ mit, der mit einer Ladung Grubenholz auf dem Wege nach Eng⸗ land am 23. Oktober von einem deutſchen U⸗Boot in Brand ge⸗ ſteckt und verſenkt worden war. Stockholm, 30. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Schwediſchen Telegraphen⸗Bureaus. Aus Gefle wird berichtet, daß das hiorſchif„Elly“, das am 22. Oktober von Oere⸗ gründ nach Raumo in See gegangen war, von einem deut⸗ ſchen U⸗Boot verſenkt worden iſt. Die Beſatzung wurde gerettet. Stockholm, 30. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Hieſige Blätter melden aus Chriſtiania: Der Schooner„Ellen“, der mit Grubenhölzern nach England unterwegs war, wurde in der Rordſee von einem deutſchen U⸗Boot verſenkt. Die Beſatzung wurde in Norwegen gelandet. London, 30. Okt.(WB. Nichtamtl.) Lloyds meldet: Wir glauben, daß der Dampfer„Marina“(65204 Tonnen) verſenkt worden iſt. Zum Tode Boelckes. Berlin, 30. Okt.(WrB. Nichtamtlich.) Der Ober⸗ befehlshaber einer Armee, General der Infanterie von Be⸗ 9 96 veröffentlicht folgenden Nachruf für Hauptmann oelcke: Mitten im ſchürfſten Angriff fiel unbeſiegt am 28. Ok⸗ tober infolge SS ſeines Flugzeuges der kühne Flie⸗ gerhauptmann Oswalb Boelcke, Führer einer Jagdſtaffel und Ritter des Ordens pour le mérite. Tief erſchüttert ſtehen wir und mit uns das ganze deutſche Volk an der Bahre dieſes ſieg⸗ gewohnten und unvergleichlichen Helden. Vorwärts weiſt uns das Leben und Sterben dieſes unerſchrockenen tapferen Strei⸗ ters, der unzählige Male hoch oben zwiſchen Himmel und Erde ſich todesmutig eingeſetzt hat für des Vaterlandes Ehre. Mit Stolz, Bewunderung und Dankbarkeit wollen wir allezeit den Ramen unſeres Boelcke nennen. Sein rückſichtsloſer Angriffs⸗ geiſt bleibe Allgemeingut der deutſchen Armeel Wien, 30. Okt.(W4.8 Nichtamtlich.) Die Blütter wid⸗ men dem verunglückten Hauptmnan Boelcke warme Nachrufe. Die„Neue Freie Preſſe“ ſagt: Boelckes Name nied ſort leben in der Geſchichte als der des größten Pioniers des Luft⸗ krieges. ODas„Fremdenblatt“ ſchreibt: Trauer ergreiſt das Gemüt 8 denen 16* 5 199 Heldentaten dieſes einzelnen, der überragendes geleiſtet hat. Das„Weiner Extrablatt benierkte Der Meiſter des Luft⸗ kampfes witd immer genannt werden, wenn man von deut⸗ ſchen Heldenmutes ſpricht. Her Käiſer beim Neichshanzler. Berlin, 30. Okt.(WB. Amtlich.) Der Kaiſer traf heute vormittag bald nach z11 Uhr im Reichskanzler⸗ palais ein. Dort hatten ſich beim Reichskanzler außer dem Staatsſekretär des Innern die Unterſtaatsſekretäre Wahnſchaffe und Heinrichs, der Präſident und die Vorſtandsmitglieder des Kriegsernährungsamtes ſowie der Reichskommiſ⸗ ſar für die Uebergangswirtſchaft nebſt Mitarbeitern perſämmelt. Ebenſo waren die Leiter der wichtigſten Reichs⸗ ſtelien für Ernährungsfragen erſchienen. Es waren anweſend: bom Kriegsernährungsamt Präſident v. Batocki, kgl. bay⸗ kiſcher Miniſterialdirektor Edler von Braun, Unterſtaatsſekre⸗ tär Freiherr von Falkenhauſen, Generalmajor Groener, Di⸗ rettor von Oppen, Stadtrat Dr. Krüger⸗Dresden, Kommer⸗ zienrat Manaſſe⸗Stettin, Dr. Aug. Müller, geſchäftsführendes Vorſtandsmitglied des Zentralverbandes deutſcher Konſum⸗ 0 2 — —— — 5 2. Seite. Mannheimer Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) . Dienstag, den 31. Ottober 1916. vereine⸗Hamburg, Kommerzienrat Reuſch, Generaldirektor der Gutenhoffnungshütte, Oekonomierat Saenger⸗Dirs⸗ heim(Baden), Graf von der Schulenburg⸗Gruenthal, Vor⸗ ſitzender der brandenburgiſchen Landwirtſchaftskammer Stegerwald, Generalſekretär der cheiſtlichen Gewerkſchaften, ferner Unterſtaatsſekretär Michaelis als Leiter der Reichs⸗ getreideſtelle, Wirklicher Geheimer Rat Mehnert von der Reichsfuttermittelſtelle, Landrat Peters für die Reichskartof⸗ felſtelle, Geheimer Regierungsrat von Oſtertag für die Reichs⸗ fleiſchſtelle, Landrat von Graevenitz für die Reichsfettſtelle. Mit dem Reichskommiſſar für die Uebergangswirtſchaft, Senator Dr. Sthamer⸗Hamburg, waren folgende Herren er⸗ ſchienen: Geheimer Regierungsrat Goldkuhle, Geheimer Kommerzienrat Arnhold⸗Berlin, Geheimer Baurat Beuken⸗ berg, Generaldirektor des Phönix⸗Hörde, Dr. Lohmann, Vor⸗ ſizender des Aufſichtsrats der deutſchen Ozeanreederei Bremen, Landesökonomierat Dr. Höſch⸗Neunkirchen i. d. Alt⸗ mark, Roland Luecke, Rittergutsbeſitzer, früher Direktor der Deutſchen Bant, Geheimer Kommerzienrat Marwitz⸗Dresden, Geheimer Baurat Ritter vor Rieppel, Generaldirektor der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg, Helms, Direktor der Deutſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft„Hanſa“, Bremen. Der Kaiſer ließ ſich die Herren vorſtellen, zog jeden einzelnen ins Geſpräch und verweilte in angeregter Unterhaltung bis nach 1 Uhr im Reichskanzlerpalais. Griechenland. Bern, 30. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Wie der„Secolo“ aus Athen meldet, empfing König Konſtantin den italieniſchen Geſandten. Es ſei die Frage der italieniſchen Trup⸗ pen im Epirus beſprochen worden und man ſei zu einem vollſtändigen Einvernehmen dahin gelangt, daß italieniſche Truppen zur Sicherheit für die Grenzgebiete die griechiſchen Truppen im Epirus erſetzen ſollen. Infolge der Zurücknahme der griechiſchen Truppen aus Theſſalien werde die Hälfte der franzöſiſchen in Athen und Piräus befindlichen Truppen wieder eingeſchifft. verſtimmung in Italien. m. Köln, 31. Okt.(Priv. Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Bei dem Giornale 'Italia, der ſonſt in Bezug auf den Krieg fehr großen Optimismus zur Schau trägt, hat offenbar ein Stimmungs⸗ wechſel ſtattgefunden. Das römiſche Blatt bemerkt nämlich, ein jeder Menſch fragt ſich, was denn mit dem ruſſiſchen Rieſenheer los ſei von dem man ſchon ſeit Jahresfriſt behaup⸗ tete, daß es auf dem Plan erſcheinen wird, um den ſogenann⸗ ten bulgariſchen Verrat zu beſtrafen. Auch danach wird allgemein gefragt, was jener militäriſch hohe Rat getan habe, der ſich im Frühling in Paris verſammelt hätte, und daß er gegen ſein ausdrückliches Verſprechen bisher keinerlei leb⸗ haftere Tätigkeit habe erkennen laſſen. Wohl ſeien bloße Borwürfe nicht viel wert, aber ſie ſeien doch dafür gut, um aus ihnen die Art der Kriegführung der Verbündeten zu er⸗ kennen und einen Einblick in die verſchiedenen Irrtümer, die begangen wurden, geſtatten würden. Die Verbündeten ent⸗ behren jenes feſte Gefüge, daß die Zentralmächte auszeichnet. Jeder der Verbündeten fühle ſich autonom und wolle ſich von dem anderen, auch in militäriſchen Dingen, nicht das Geringſte vorſchreiben laſſen. m. Köln, 31. Oktbr.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze: Der Popolo'Italia ver⸗ herrlicht die Denkrede Biſſolatis, in welcher der Miniſter er⸗ klärte, wer in dieſem Augenblick in Italien von einem Frieden ſpreche, der wünſche gar nicht den Frieden, ſondern einen Waffenſtillſtand zugunſten Oeſterreichs und Deutſchlands. Na⸗ mentlich die neutraliſtiſchen Sozialiſten ſeien durch die Schärfe der Beweisführung des Miniſters geradezu niedergeſchmettert worden. Biſſolati hat mit ſeiner Rede alle Gegner des Kriegs in Italien faſt förmlich zunichte gemacht. Zum erſtenmal ſei von einem Mitglied der Regierung der Vatikan ſo gekenn⸗ zeichnet worden, wie er von jedem aufrichtigen Italiener an⸗ geſehen worden iſt, in dem Sinne nämlich, daß der Papſt alle ſeine Hoffnungen auf die Wiederherſtellung des Kirchen⸗ ſtaates auf Oeſterreich geſetzt und ſich demgemäß verhalten hat. Die Lebensmittelberſorgung in Baden. Milchverſorgung— Milchkarie— Milchpreiserhöhung Karkoffelverſorgung. oc. Karlsruhe, 30. Okt. Für die Milch⸗ und Fett⸗ verſorgung ſind bei den badiſchen Regierungsſtellen die Vor⸗ arbeiten ſoweit gediehen, daß es möglich iſt, der Oeffentlichkeit darüber ein in knappen Strichen gehaltenes Bild zu unter⸗ breiten. Es haben in dieſer Angelegenheit in den letzten Tagen Beſprechungen des Miniſters des Innern Dr. Freiherr von Bodman und des Referenten Geh. Rat Dr. Schneider mit den Landeskommiſſären, den Amtsvorſtänden, den Ver⸗ tretern der Städte und der Landwirtſchaft ſtattgefunden, die die Maßnahmen der Regierung billigten. Die Milchverſor⸗ gung ſoll nun in der Weiſe geſchehen, daß der Landwirt von jeder Milchkuh täglich zwei Liter Milch an den Kommunal⸗ verband zu liefern hat. Die Verfütterung von Milch wird ein⸗ geſchränkt; Vollmilch darf nur mit beſonderer Genehmigung verfüttert werden. Von einer Erhöhung des Milchpreiſes allein verſprach man ſich keine Beſſerung der Milchverſorgung, der einzige Weg dazu ſchien in einer Art Umlegungsverfahren zu liegen, wobei jeder Landwirt zur allgemeinen Milchverſorgung beizu⸗ tragen hat. Abtransport und Bearbeitung der Milch ſind Sache der Abnehmer, der Städte oder Kommunalverbände. Bei entlegenen Höfen, von wo ſich die Abholung erſchwert, wird man Ausnahmen zulaſſen, indem man dieſe Höfe von der Milchlieferung befreit, ihnen dagegen eine beſtimmte Butter⸗ lieferung auferlegt. Für Vollmilch wird eine für das ganze Land geltende Milchkarte eingeführt werden, und den Städten iſt von Regierungsſeite empfohlen worden, auch für Magermilch eine Karte einzuführen. Wie die Milch verteilt wird, iſt Sache der Städte; dieſe können eine Zentraliſierung des ganzen Milch⸗ verkehrs vornehmen, wie das von Mannheim beabſichtigt iſt, ſie können in offenen Verkaufsſtellen die Milch abgeben oder ſie, wie bisher, gegen die genaue Kontrolle der Milchkarten durch den Milchhändler ſeinen Kunden zuführen laſſen. Eine beſondere Beſtimmung iſt dann für diejenigen getroffen, die Vollmilch zu beziehen wünſchen, aber dazu nicht berechtigt ſind, denn bekanntlich iſt die Vollmilch zu allererſt für die Kinder bis zu 6 Jahren, für ſtillende Mütter oder Schwangere und für Kranke beſtimmt. Wer außer den eben Genannten eben⸗ falls Vollmilch wünſcht, muß dagegen Teile ſeiner Fettkarte (auf einen Liter Milch werden 28 Gramm Fett gerechnet) abgeben. Die Milchpreiserhöhung iſt dieſes Mal eine recht erhebliche, aber ſie wird ſchließlich getragen werden, wenn man nur überhaupt Milch erhält. Der Verkaufspreis ſoll 36 Pfennig frei Haus(gegen bisher 29 Pfg.), der Stall⸗ preis 28—29 Pfg., der Rampenpreis 31 Pfg. betragen. Der Preis für Magermilch iſt noch nicht beſtimmt feſtgeſetzt. Auch ob ſog.„Vorzugsmilch zu höherem Preis abgegeben werden darf, iſt noch nicht entſchieden. Bemerkt ſei ſchließlich noch, daß die Verordnung über die Milch⸗ und Fettverſorgung in Baden am 1. Dezember 1916 in Kraft treten wird. Mit der Neuregelung der Milchverſorgung hofft man auch die Fettverſorgung zu beſſern, was ja dringend notwendig iſt. Unter der Vorausſetzung, daß von der Reichs⸗ ſtelle Butter, Margarine und Oel in den gleichen Mengen wie bisher nach Baden geliefert werden, glaubt man durch die Verarbeitung eines großen Teils Vollmilch zu Butter wöchent⸗ lich 90 Gramm Fett auf den Kopf der Bevölkerung abgeben zu können. Was die Kartoffelverſorgung betrifft, ſo kann man nur zur Sparſamkeit mahnen, denn die naſſe Witterung hat Sie Kartoffelernte ungünſtig beeinflußt. Es wird aber auch Sache der ſtädtiſchen Behörden ſein, dafür Sorge zu tragen, daß nicht in einzelnen Haushaltungen mehr Kartoffeln verbraucht werden, als das zuläſſig iſt. Es iſt feſtgeſtellt, daß Leute, die ſchon ihren Kartoffelvorrat im Keller haben, die Kartoffelkarte nicht abgeliefert haben, ſondern ſie weiter be⸗ nützen. Ferner iſt eine Kellerkontrolle ins Auge gefaßt, da Familien durch unwahre Angaben auf den Bezugsſchein ſich größere Mengen Kartoffeln in den Keller legten, als ihnen zu⸗ kamen. Auch diejenigen Familien, die unter Zugrundelegung des früheren Satzes von 1½ Pfund für den Kopf täglich ihren Kartoffelvorrat bemeſſen und gekauft haben, müſſen damit nun längere Zeit, als vorgeſehen, auskommen. * Kartoffeln für das neutrale Ausland. In Nr. 497 des Baſler Anzeigers leſen wir: Der„Thurg. Ztg.“ wird geſchrieben, daß entgegen der in den Städten vielfach herrſchenden Anſicht, die ſchweizeriſche Kartoffel⸗ ernte ſchlecht iſt. Seit 1900 war der Ertrag nie ſo gering. 5 Friedenszeiten ſind 12000—15 000 Wagen Kartoffeln eingeführt worden. Der Ausfall im ſchweizeriſchen Kartoffelertrag iſt derart, daß er durch Einfuhr von Kartoffeln aus Deutſchland, Holland und Italien unmöglich gedeckt werden kann. Unter allen Umſtänden wird ein Manko übrig bleiben. Mit dieſer Tatſache müſſen wir uns abfinden. Bedeutende Quantitäten Kartoffeln ſind aus Deutſchland, wie Bundesrat Schultheß im Natio⸗ nalrat erklärt hat, zugeſichert. ——— In Nr. 502 des Berner Bund teilt das Schweizeriſche Volksdepartement mit: 11 Die erſten Wagen Kartoffeln aus Deutſchlan ſindeingetroffen. Es iſt alles getan worden, um den Ju von Kartoffeln aus dem Auslande zu erwirken, ſoweit die⸗ lich iſ. der gegenwärtig bekanntlich ſehr ſchwierigen Verhältniſſe mögli 1 Falls nicht unvorhergeſehene Hinderniſſe eintreten, ſollen nitefen täglich größere Sendungen in der Schweiz einkreh, Trotzdem wird es nicht möglich ſein, der ſehr großen Nachfrage* ſtändig genügen zu können und es werden die Konſumentenuſen einer Einſchränkung des Kartoffelverbrauches leider rechnen mu Wir finden es durchaus verſtändlich, daß wir dem 0 freundlich geſinnten neutralen Ausland auch aus praktiſ Gründen mit unſeren Erzeugniſſen aushelfen. Aber die ain⸗ hauptung, daß wir zu derſelben Zeit, in der deutſche Geghere den unter einer Kortoffelknappheit ſchwer leiden, fal end, Kartoffelſendungen in die Schweiz bringen, iſt ſo auffa daß Aufklärung gefordert werden muß. Fur Frage des Gerſtenpreiſes. Zu den Ausführungen der Reichs⸗Gerſlengeſellſchofthe unſerem geſtrigen Abendblatt ſchreibt uns der Verfaſſer Aufſatzes„Erzeuger und Verbraucher“: 0 10 Artikel unter obiger Ueberſchrift wollte und 0 die maßgebenden Stellen auf eine vorhandene Mißſtir 0d4l in landwirtſchaftlichen Kreiſen hinweiſen und Abhilſe 6 wenigſtens Aufklärung bringen. Letzteres hat er bewirkt, fer Reichs⸗Gerſtengeſellſchaft m. b. H. gibt in dankensween Weiſe die anerkennenswerten Gründe an, welche zu, Preisunterſchied von 8 M.— 42 M. zahlt der Brauer, te . rend der Bauer nur 34 M. erhält— pro Doppelze ie Gerſte führten. Wenn tatſächlich die Bierbrauer und upel trinker den höheren Preis zahlen, um die Preiſe für Gra 90n und Schweinemaſtfutter niedriger als es beim Einkau 34 M. möglich wäre, zu geſtalten, ſo iſt die Maßmahnilt u begrüßen, und ſelbſt die Landwirte werden ſie lles verſtehen, heißt vieles billigen. Wir ſind überzeugt, freuen uns, dazu mitgewirkt zu haben. Noch wirkung⸗ reis⸗ wäre die Erklärung der Urſachen des ungewöhnlichen, öhelen unterſchiedes geweſen, wenn die an Brauereien zum hö⸗ de⸗ und die zur Schweinemaſt und Graupenbereitung wertoige, ten Mengen und deren Preiſe wenigſtens ſummariſch 120 teilt worden wären, um nachrechnen zu können, inw eg der Ausgleich ſtattfindet. Je offener die Gründe darg werden, deſto mehr beruhigen ſie. Eine biſchöfliche Warnung gegen die Gewinnſucht Biſchof Benzler in Metz hat zur Weitergabe 5 1„ Gläubigen den Pfarrern der Diözeſe folgende Aeußerung“ gehen laſſen: Gott wird diejenigen ſegnen, die in dieſen ſchweren Zeitegeche 0 Handel und Wandel die Vorſchriften der Gerechtigteit und gewiſſenhaft beobachten und nicht die gegenwärtige Erzielung eines ungerechten Gewinnes mißbrauchen. Dagegen/ e die ackerbautreibende Bevölkerung für ihre Erzeugniſſe a ollte erhöhten Preis beanſprucht, iſt gewiß nichts einzuwenden. 5 nut allgemeinen Verteuerung aller Lebenserforderniſſe entſpre⸗ man aber dazu übergehen, die Erzeugniſſe der Landwirtſ zu übertrieben hohen Preiſen abzugeben oder gar überhanen, Markte zurückzuhalten, um noch höheren Gewinn zu erzie egel wäre das eine Ausbeutung der augenblicklichen Notlage, die, ke, das chriſtliche Sittengeſetz, nämlich gegen das ſiebente Gebo ſhe ſtoßen würde. Ich hege die feſte Zuperſicht, daß unſere kathhiehe Bebölkerung den Lockungen eines unlauteren Gewinnes entſchnhe widerſtehen und in allem ſich an die Forderungen der riFlh Gerechtigkeit halten wird, überzeugt, daß ungerechtes Gut den Gottes für Zeit und Ewigkeit auf uns herabziehen würde⸗ „Heldenlaten“ franzöſiſcher Flieger. „ die ):GHüfingen bei Donaueſchingen, 31. Ott. Wie, Zeitungen ſchon gemeldet haben, flogen am Donnerztec 9 Ottober 7 feindliche Flugzeuge auch über d felſ liche Baar und unſer ruhiges Städtchen. Auf Hüfingz, nhen haben die Flieger, wie der Bad. Beob. meldet, keine B abgeworfen. Sie trieben es viel bubenhafter. Frauen Kinder, die bei dem ſchönen Herbſtwetter Kartoffeln her machten, bildeten das Angriffsobjekt für die„tapferen 00 ger. Im ſog. Gries warfen f vier Bomben auf die reich auf dem Felde beſchä trafen aber nur ein paar Kartoffeln! Bei dem ſog. bo höfen flogen ſie ſehr tief und warfen auf eine Grupf, drei 20 fleißig arbeitenden Frauen und Kin den und Bomben ab, wobei ein achtjähriges Kind, 2 Mädchen Pe, eine Frau leicht verletzt wurden. Drei von den verletzte die ſonen arbeiteten anderen Tages wieder auf dem Fe⸗ tat il vierte iſt außer Lebensgefahr. Das iſt die neueſte Helden Hüfingen.(Gen. H..) vol Schwere Feiten. Haben wir vor dem Kriege überhaupt gewußt, was leben heißt? Ich glaube, nein. „Leben heißt: lachen mit blutenden Wunden,“ hat Richard Dehmel geſungen, lange vor dem Kriege. Richard Dehmel, der immer ein tapferer Lebenskämpfer war und nun, als Mann von zweiundfünfzig Jahren, ein tapferer Kriegs⸗ freiwilliger geworden iſt, allen Deutſchen ein leuchtendes Vor⸗ bild, und den deutſchen Dichtern zumal. Und wenn der nun zurückſchaut auf jene Kämpfe, die ihm die„blutenden Wun⸗ den“ ſeiner Jugend ſchlugen— ob dieſe Kämpfe dem alten —— von heute nicht wie lächerliche Kindereien vor⸗ ommen? Wir alle, die wir ins Feld gezogen ſind, mit Ausnahme der Allerälteſten, wir hatten vor dem Kriege überhaupt den wahren, grimmig⸗finſtern Ernſt des Lebens nicht gekannt. Es war uns gar gut gegangen, uns jungen Deutſchen des neuen Reiches— beſſer, als wir's ahnten, beſſer, als wir's verdien⸗ ten, beſſer, als wir's vertragen konnten— und jedenfalls weit beſſer, als es jemals einer Generation deutſcher Menſchen vor uns ergangen iſt. Die ganze deutſche Geſchichte bis 1870 war eine ungeheure Leidensgeſchichte geweſen, die Geſchichte jedes einzelnen Deutſchen ein Trauerſpiel. Dentt doch zurück! Unſere Eltern hatten die achtund⸗ vierziger Unruhen und die drei großen Kriege von 1864, 66 und 70/71 miterlebt. Unſre Großeltern außer den Unruhen noch die Napoleoniſche Zeit und die Befreiungskriege. Die nächſtältere Generation reicht ſchon bis faſt zum Sieben⸗ jährigen Kriege zurück. Und wenn Ihr noch weiter rückwärts denkt, ſo liegt über Norddeutſchland der Schwedeneinfall und über dem Rhein und Süddeutſchland der Franzoſeneinfall. n glaſten in der Ferne der Dreißigjährige Krieg auf und die ſchrecklichen Religionskämpfe, die ihm vorausgingen, die Bauernkriege, die Hexenprozeſſe. Dahinter dämmert das Mittelalter mit ſeiner endloſen Kette von inneren Fehden und Römerzügen und Kreuzzügen bis ganz weit zurück zur bluti⸗ gen Morgenröte des Germanentums: zur Völkerwanderung. Unſere Vorfahren kannten's gar nicht anders, als daß alle paar Jahre einmal ihr Leben, ihr Schickſal, ihr Haus und Heim, ihrer Lieben Sein und Zukunft auf des Schwertes Spitze geſtellt wurde. Sie waren hart und ergeben geworden in den Wirren ihres umängſteten Daſeins. Ihr einziger Troſt in all der Wüſtheit einer Welt voll Blut und Brand war der innige Glaube, daß das Leiden dieſer Zeitlichkeit der Herrlichkeit nicht wert ſei, die an uns ſolle geoffenbart werden.— Nun iſt auch über uns das alte Germanenſchickſal der Friedloſigkeit und ewigen Fehde gekommen. Unſre wohlge⸗ ordnete Welt, die Welt der Lebensverſicherung, der Unfallver⸗ ſicherung, der Haftpflichtverſicherung, der feſten Gehälter und der Penſionen, der Bankkonten und Dividenden, iſt in ihren Grundfeſten erſchüttert, und in ihren Grundfeſten erſchüttert ſind die Herzen aller derer, die ihr Weſen und Leben an irdi⸗ ſchen Tand und Quark gehängt hatten. Aber deutſche Art hat ſich bewährt in die⸗ ſem Weltenſturm. Härter und grimmiger, als jemals unfrer Väter Starrſinn dem Schickſal in den Rachen gegriffen, haben wir der ungeheuern Weltenwende Trotz geboten, die ſo jählings über uns gekommen iſt. Und die Feinde, die da draußen gierig und gefräßig des Augenblicks lauern, da wir zuſammenbrechen möchten, unſer harter Lebenswille erlahmen werde— die kennen uns nicht. Die wiſſen nicht, noch immer nicht, daß der Deutſche das Wohlleben und das Glück nicht allzu gut verträgt— daß es aber auf der Welt ſo viel Leid, Wunden, Verluſt, Entſagung, Kümmernis, Büberei und Gemeinheit gar nicht gibt, als dazu nötig wäre, um den Deut⸗ ſchen unterzukriegen. Hauptmann Walter Bloem. wilhelm Raabe als Politiker. Die neue billige Raabe⸗Ausgabe, die im 1. von Hermann Klemm in Berlin⸗Grunewald voll Bänden erſchienen iſt(8 Serien), iſt ſoeben gol⸗ ſtändig geworden. Im letzten Band iſt— Hallkel, veröffentlicht— eine Sammlung von Gei, ſpähnen aus vier Jahrzehnten Geiſtesarbeit cunhe ten, der wir die folgenden politiſchen Aeuhe,e ſeh Wilhelm Raabes entnehmen, die beweiſen, Auch dn dieſer Dichter Menſchenkenner geweſen iſt. 6 übrigen Lebens⸗ und Erfahrungsſätze können 9 Zel Wegweiſer für Viele gerade in der jetzig dienen. feiud, Im Kriege ſchützen wir nicht, was wir mit d lichen Volk gemein haben: Herd und Hof, Weib und K 190%, dern das, was uns von allen anderen Völkern unte wibel Man ſieht einem großen befruchtenden, wenn auch, Lald, Weltereignis zu, wie einem Gewitter mit nachfolgende ein—— regen. Man trinkt mit dem Erdboden. Und es iſt weh hagen in der Unbehaglichkeit, die man perſönlich vo der Näſſe auszuſtehen hat. ich Das deutſche Reich iſt mit der erſten Eiſenbahn ö Nürnberg und Fürth gegründet worden. 0 Die träumeriſche Viertelſtunde eines Poeten faeen ſophen iſt oft wichtiger für die Menſchheit, als der L riele 0 tagelang währenden Feldſchlacht. Für wieviele Leute iſt die Schlacht bei Königgr Prie geſchlagen worden, um das Zehnpfennig⸗Porto für einzuführen! oe Der Horizont des Geſchlechts, das nach 1870 geten iſt, iſt nicht weiter geworden. Nach Kanoſſa gehen wir nicht, dafür aber nach alle Tage. Auf die Länge— 9 5—— tangwellis · N 511 mmun 1 nult ſen. biid u die gewordene Aufklärung viel zur Beruhigung beiträgt, ſler eil Notlace 1 au“ 16 0 tigten friedlichen Arbeite ſel, 78 3 — 2 ——— ——————— —————— — —— — — 8 ———— — ——————— — ———— —— ———— ein weiterer Verbrauch an letzteren deshalb für die 9 ausgeſchloſfen werden müßle, weil das Publikum es nicht kheimer Hausfrauenhund. Am Freitag, den 3. Novem⸗ * in alten Rathaus ein Vortrag über die Verwendung a. n ſtatt. Es 5 dort allen denzenigen, die bisher 64 nicht gekocht haben, die verſchiedene Art ihrer Zu⸗ 75 werden und dadurch auf ein villiges Nahrungs⸗ .. Behen werden. Der Vortrag iſt frei. Die Saaltüren l borz um 49 Uhr geſchloſſen, um einem übermäßigen 110 Son i Snten. Seno ſersnbets-Hochichale. Die Reihe der Abendvorträge des „ at, Er wird durch Geheimen Rat Gothein am 15. Nop. e. chen Srrun zweimal über die Wiederbelebung des er, K3 dels. Das Programm enthält ferner 2 Vortäge ch. und ihr, Pöſchl über die wichtigſten Rohwaren unſrer hen ben e Bedeutung in der Vergangenheit und Zukunft; * chstagsabgeorbneten Dr. Heinz Potthoff über ich. Uorten Arbeitnehmer beim Wiederaufbau der Friedenswirt⸗ Iherg f üge vom Geheimen Rat Univerſitätsprofeſſor Dr. von des Präſſte eriegskoſten, Eriegsſchulden, Kriegsſtenern; 2 Vor, le Fragtdenten der Handelskammer Gebeimrats Engelbard Fahnbieée der Rohſtoffverſorgung; 2 Vorträge von Handwerks⸗ 15 8—9— Handwerks und ſeinen Wiederaufbau. Die T ürgermeiſter Dr. Finter mit einem Vortrag ed⸗ 9 Sführti a Lebensmittelfragen der Uebergangszeit beſchließen. b1 entgelſe Plan liegt jetzt gedruckt vor und wird auf Verlan⸗ el lLaren ch abgegeben.— Die mikroſtopiſchen und phyſikali⸗ 1 e—3 8 P5—*———. 16,0 Studierende dir chee %— der Diözeſe Durlach ſprach ſich u. a. dahin aus, daß RFBE 3 8 Be em Kriege be alten werden. e el- En Gülwortele ſodann die Einführung eines Sparzwangerlaſſes Urdug anerei und gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Brennereien ell angehalten werden ſollen, nicht mehr wie bisher 1 hen 5 00 bish 10* en. don Brot und Kartoffeln der menſchlichen Ernährung 1 0 te Bolksbildung. Herr Profeſſor Dr. Küntzel in ſüer Lehr g abend ſeine Vortragsreihe über„Die geſchicht⸗ Wuedtrerſcen des Weltkriegs“ vor ſehr zahlreich erſchie⸗ 0 10 Uebe, vr mit Mit gun ilderte der gewandte edner zuſammen⸗ Ie uriaen unb ſeiner Auſicht nach wahrſcheinlichen Folgen 18 Aulen L Daß nach dieſer Kraftprobe der Völker eine längere ebens kommen werde, bezweifelt er und hielte einen 1 W 0— deutſchen Honoratiorentum verſinkt, iſt fü Aea Natur⸗Mimik, die andere Völker haben, cb darig, nontſchen uns erſt anzulernen. So treiben wir es 5 dabei dabarenr durchſchnitlich ſehr lächerüich und affertiert 1 Wartpſiche Gewiſſen 906 in Paris, das engliſche in 0 0 das deutſche noch lange nicht in Berlin. h Mvorſeechend Beſte, was die Franzoſen geſchaffen 9 Kn. 4 dis; das, was den Deutſchen gelungen iſt, ſind 16 die d Mittelſtädte, eine von den wenigen Behaglich⸗ 3 hoder Gber deutſche Nationalcharatter erzeugt hat. hheſt erglismus grenzt häufig eben viel inniger an die 9 als d 9 15 ken ümmer er Konſervatismus. In dem letzteren ſteckt . U cberer dech noch die Weisheit der Boffagken, in den n 0 S n nichts weiter als die Naſeweisheit 6 nen Geſchlechts. P e I den 905 8 die 9— N degend Uglichen Ein ungen des lieben Go W arligen politiſchen Verhältſiſſen in die Schuhe zu 9 0 99 ler dene chriſtlich⸗germaniſche Geldzuſammenſcharren Wrt dm Hroßen jüdiſchen Geldweltblick. Das Volk hat * urch ſeinen Verkehr mit den vorübergehenden 5 Re ſ 3 Legſiale F rage. Es geht nicht mehr alles ſo hin. Das 10 er des ineheiten Durcheinander iſt nichts. N au on oben bis unten ſich zu ſagen hat: Man W S fee Finger. ünd die Finger anderer— auch Karl R 4.— nle, Unteroffizier, Verwaltungsratſchreiber in La⸗ 0 00 * Waaz ben 81. Ortober 1916. 7 Maunheimer General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Alkttag⸗Ausgabe) 3. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem Exusgeseichnet ihdem ihm bereits die Badiſche ſilberne Verdienſt⸗ erliehen wurde. 92 J Ralf ſakowitz, ſtud. med., Sohn des Kaufmanns Whnge hier, fur beſondete Taßferkeit und Umſicht. Das — ihm vom Kaiſer perſönlich überreicht. 0 d. Reſ. Willi Schneider, Sohn der Wwe. Fritz upprechtſtr. 16, früher Bad Dürkheim. De P0 Sonſtige Auszeichnungen. Redle ſilberne Verdienſtmedaille am Bande der Kar! aille wurde dem Landſturmmann Wilhelm Stern in den verſchiedenen Stadtteilen iſt nicht, wie im t angegeben war, auf 1. November feſtgeſetzt, ſon⸗ *——— 4 Anenienche Mittagsſpeiſung. Der Termin der Eröffnung der 9 liſche 98ſp 9 1 fnung Vhakeng t beſtimmt werden, wenn die nötigen Vorbereitungen erf 115 Der Mittagstiſch auf dem Lindenhof ſoll am Mon⸗ Glablteimber; Ecbffuet werden; der Termin für die beiden * die teile wird noch bekannt gegeben. Eike0 der Kriegsküche teilt mit, daß am Mittwoch, den ner es Feiertags halber kein Eſſen abgegeben wird. Es 8 Khendeten, Beſchwerden über die Ausgabe des Eſſens, oder — ſelbſt ſchriftlich an die Leitung der Kriegsküche, elugu ſchicken oder auch in den Briefkaſten im Rathaus, Zim⸗ werſen. Die Wagenfrauen ſind nicht befugt, Beſchwer⸗ 9„Urehmen. Die Leitung wird ſelbſtverſtändlich 25 1 110 Sfctchtigte Wünſche auf Abſtellung von Mißſtänden r 38 le bittet aber auch die Perſonen, die das Eſſen holen, eruhen, daß manche Beſchwerden eben durch die, durch die lauch orgerufenen Verhültniſſe, bedingt werden. Sie liegen 8 rein techniſchen Schwierigkeiten. Jede Hausfrau weiß, Fe noch Rotkraut in eiſernen Töpfen gekocht werden 9 lich es ſonſt ſchwarz wird; in normalen Zeiten kann man Verfeh ändern, in einem Betrieb, in dem aber nur eiſerne lügung ſtehen, iſ dies nicht möglich, Bei der Knapp⸗ * ebensmittel wüll man nun bei allen ähnlichen Be⸗ cht ganz darauf verzichten, derartiges zu kochen, umſo⸗ ganz beſonders nahrhaft iſt. Das iſt umſomehr *2 die Farbe das Eſſen nur im Ausſehen ver⸗ icht aber inbezug auf Geſchmack oder Nährwert. eigenen Intereſſe das Publikums, ſich dies klar zu 5 er Knappheit von Hülſenfrüchten und ähnlichen nahr⸗ achen wie Graupen, Grütze uſw., es ſehr bedauerlich che auß er ſen. und Haußer jun. über die wirtſchaft⸗ inger Macht, ſich zu einer Fauſt zu ballen— alles in allem genommen, etwas kecht 60 e. und, dah dadeit des Kommunismus, der Sozialdemo⸗ s meint, die Natur verzichte dem Menſchen ſolchen Zuſtand nicht einmal für Glück. Wir verſtehen, wenn Plato während der griechiſchen Kriege, Auguſtin während der römiſchen Kämpfe, Kant und Fichte während der napoleoniſchen Kriege, die Frage vom Frieden der Menſchen erörtern. Aber Kampf und Rei⸗ bungen werden bleiben, ſolange neue Ideen und neues Leben um Anerkennung und Platz ringen. Nur durch Kampf kommt Fortſchritt. Freilich wird die Wirklichkeit anders als die Zukunftsträume werden. Auch der deutſche Einheitstraum ging anders in Erfüllung, als un⸗ ſere Väter 1818 und 1848 bis 1870 hofften. Die politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung gehen oft nicht miteinander. So war Belgien vor dem Krieg wirtſchaftlich ganz mit Deutſchland ver⸗ wachſen. Die Scheldeausfuhr war für unſere rheiniſche Induſtrie der kürzeſte und billigſte Weg, Antwerpen ein deutſcher Ausfuhrhafen. Wenn wir unſere Stellung in der Welt behaupten und halten wollen, müſſen wir Belgien in irgend einer Form— es braucht nicht unbe⸗ dingt in Annexion zu beſtehen behalten. Papierne Verträge genügen nicht. Was wirtſchaftlich geworden war, muß nachträglich politiſche Form bekommen. Auch Wiſſenſchaft und Technik, die oft als internationale Kräfte bezeichnet werden, ver bürgen den Weltfrieden nicht. Obwohl Krupp, Siemens, Lanz mit allen Nationen arbeiteten, blieben ſie doch Träger des deutſchen Gedankens. Im Anfang der großen Erfindungen konnten die Erfinder noch ſachlich, vornehm, objektiv ihre Idee verfechten und auf Ausſtellungen durch die Qualität ihrer Leiſtungen den Sieg er⸗ ringen, wie ſeither die Chemie. Aber bald fühlten alle, daß ſie ſtaatlichen Schutzes bedürſen und umgekehrt, der Staat ſie. Die gleiche Erſcheinung zeigte ſich beim Kapital. Vor dem Krieg beſtand der Glaube, die Börſe werde Kriege verhüten. Aber auch ſie nahm immer mehr für ihr Heimatland Partei, am ſtärkſten und bewußteſten in Frankreich. Die engliſche Finanzwelt hat ſich am meiſten geſchadet, inbem ſie Treu und Glauben untergrub und ſich um ihren ſeitherigen guten Weltruf brachte. Recht zweifelhaft ſind die Schieds⸗ gerichte. Die ſtärkſten Vorkämpfer: Rußland, Amerika und Eng⸗ land ſuchten vorher ihre Sonderintereſſen dem Bereich des Haager Schiedsgericht zu entziehen, 3 B. England erklärte die Seegewalt und was damit zuſammenhing für ein Rührmichnichtan; Amerika desgleichen ſeine Monrvedoktrin; Rußland annektierte ſeit 1870 am meiſten Land. Wenn ſo die Einzelintereſſen befriedigt waren, ſchloß man ern Völkerrechtsverträge für— andere. Die Ein⸗ zelnen können ehrliche Friedensſchwärmer ſein, Staaten ſind es nie. Wir Deutſchen ſind und waren ſtets die ehrlichſten Friedensfreunde; auf dem Haager Kongreß gingen wir an die Grenze des Möglichen. Daß das auf ſeinen 40 Millionen ſtehengebliebene Frankreich für Abrüſtung war und von England, das kein Heer hatte, eifrig unter⸗ ſtützt wurde, iſt nicht ſo nur menſchenfreundlich und uneigennützig. Daß das Werſfen von Sprengſtoffen aus Luftfahr⸗ zeugen nicht völkerrechtlich verboten wurde, iſt Englands Schuld, desgleichen die Verwendung der Unterſeeboote als Kriegswaffe. Deutſchland hätte zugeſtimmt, aber England, das damals noch das Uebergewicht hatte, weigerte ſich. Dum Dum Geſchoſſe verteibigten ebenfalls England, Amerika und Portugal, wieder nicht die böſen Deutſchen. Die Herrſchaften haben alſo gar kein Recht, uns Barbaren zu ſchelten. Wie werden ſie ſich manchmal ürgern, daß ſie uns durch ihren Widerſpruch die wirkſamſten Waffen frei machten. Auch das vielgenannte Wort Neutralität hat nur bedingten Wert. Durch Millionen wirtſchaftlichen Fäden ſind alle Länder verknüpft und dadurch innerlich nicht objektiv, nicht unpar⸗ teiiſch. Je nach dem Grad ihrer Beziehungen treten ſie dieſer oder jener Gruppe bei. Neutralität ſetzt Macht voraus. Die jetzigen Kämpfe führen zweifellos zu neuer Gruppenbildung, die in ſich gar leicht den Keim zu neuen Reibungen tragen, an der das ganze Volk mehr oder minder Anteil nimmt. Daher iſt es falſch, den heutigen Krieg als das Werk einzelner Schreier anzuſehen. Höchſte Ziele des Volkes trieben dazu; die Führer ſind nur die Vollſtrecker des Volks⸗ willens; daher das erbitterte Ringen bis zum Weißbluten. Es geht bei Frankreich und England um alles; Rußland könnte wohl und wird vielleicht andere Ziele als Balkan und Konſtantinopel ſich ſtecken. Darin liegt eine Hoffnung für uns und die Ausſicht auf einen Zuſammenſtoß mit England. Was nützte Rußland die Freiheit der Dardanellen, wenn England die davor liegenden Inſeln, den Suez⸗ kanal und Gibraltar hat? Das Entſcheidende iſt: Berlin oder London? Daher wird England ganz ſicher⸗mindeſtens noch einmal an die Waf⸗ fen appellieren, wenn es uns diesmal nicht niederbringt. Dieſer Kampf wird ſicher in Belgien entbrennen. Aus dieſem Grunde müſſen wir uns vorſehen und dürfen uns aus Sentlmentalität oder Prin⸗ ztpienreiterei nicht mehr die ſtärkſte Waffe entwinden laſſen. Es geht um unſeres Volkes Zukunft, wirtſchaftlich und kulturell. Auch die Verbindung der mitteleuropäiſchen Staaten muß nach dem Kriege hleiben, aber wir als, ſtärkſtes die Führerſchaft behalten; kein mittel⸗ europäiſcher Menſchheitsbrei darf entſtehen. Wenn wir ſo klug, feſt und ohne Sentimentalität auftreten, können wir getroſt der Zukunft entgegengehen. Anhaltender Beifall bewies die Zuſtimmung aller Anweſenden. vergnügungen. Maunheimer Künſtlertheater„Apollo“, Das gegenwärtige Pro⸗ gramm ging geſtern zum letztenmale in Szene. Heute findet die erſte Vorſtellung des neuen Novemberſpielplans ſtatt. Die diesmal zu⸗ ſammengeſtellten Nummern zeigen deutlich die Anfänge des ſich vom Ausland langſam freimachenden Variétés, da die humoriſtiſchen Num⸗ mern, die bisher hauptſächlich von England und Amerika geſtellt wur⸗ den, ganz in deutſche Hänbe übergegangen. In erſter Linie iſt die gang glänzende Szene„Der ungediente Landſturm“ von Leo Morgen⸗ ſtern und ſeinen Rekruten zu erwähnen. Eine dem Volke entnom⸗ mene Nummer ſtellen die„Backes⸗Duett“, heſſiſche Bauerntypen. K5FF TPPPPPPPPPPPPPPPPPTGTGTGTGTGTGTGTGTGTTXTTTTT—————— Nm Mittwoch, den 1. November gelten ſolgende Marken: Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarken 28 und 29. Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1 der neuen Brotkarte. Mehl: Für 200 Gramm Weizenbrotmehl(nur bei Bäckern) die Marke K 3. Teigwaren: Für 125 Gramm die Marke K 2. Butter: Für je 25 Gramm die Marken 24 bis 28. Letzte Verteilung: an die bisherigen Verkaufsſtellen mit geraden Nummern— rote Plakate.(Dieſe Butter kommt noch nicht aufgrund der Kundenliſte zur Verteilung. Sie iſt an jeven Käufer abzu⸗ geben, wenn derſelbe giltige Marken vorlegt und bar begahlt.) Speiſeil und ⸗Fett.(Schweinefett, Feintalg oder Margarine) für je 25 Gramm die Fettmarken 6 7, 8, 11 und 12 66 Fett⸗ marken 4 Liter Speiſebl).(Hiefes Fett kommt noch üicht aufgrund der Kundenliſte zur Verteilung. Es iſt an jeden Käufer abzugeben, wenn derſelbe giltige Marken borlegt und bar bezgahlt.) Zucker: Für je 250 Gramm die Marken 12, 18, 14, 16, für 200 Gramm die Marke 15. Grünkern: Für je 150 Gramm die Marke K 1.(50 Pfg. das ae Seife: Für 50 Gramm SEſen(Toilette⸗, Kern⸗ oder Raſterſeife und 250 Gramm Seifenpulver die Rovember⸗Marken der Seifenkarte. Eier: Für ein Ei die Eiermarke 1 im geſamten Stadtbereich, die Eiermarke 2 im 1. bis 4. Begirk. Süßſtoff: Für jede Kaushaltung ein Brieſchen mit 1,25 Gramm Kriſtallſüßſtoff in den Drogerien und Apotheken gegen die Haushaltungsmarke 1 der neuen„Ausweiskarte zum Bezug von Lebensmitteln“. Fleiſch: Wöchentlich 200 Gramm. Städtiſches Lebensmittelamt. * Verfallene Lebensmittelmarken. Um die Handhabung der Lebensmittelmarken für die Haus⸗ haltungen zu vereinfachen, werden, wie üblich, bei Beginn der neuen Karkenperiode eine Reihe von alten Marken außer Kraft geſetzt, ſodaß nur noch die neuen Kaxten in Geltung ſind. Richt mehr in Kraft geſetzt werden und ſind daher zu ver⸗ nichten folgende Marken der bisherigen Allgemeinen Lebens⸗ mittelkarte: Fettmarken 18 und 14, Kartoffelmarken 30 bis 32, Buttermarken 20 und 30, allgemeine Lebensmittelmarken K 4 bis K 9 und Eiermarke 3. Nus dem Großherzogtum. Weinheim, 29. Okt.(Elektriſche Straßenbahn Mann⸗ heim⸗Weinheim.) Wie mitgeteilt, ſhen der hieſige Ge⸗ keinderat bei der Direktion der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗A.⸗G. Vorſtellung erhoben, weil im Winterfahrplan 1916—17 der* Theaterzug, der vom Mannheimer Hauptbahnhof um.50 Uhr abfährt, bloß noch bis 5 Viernheimer Depot— alſo für die Benutzung durch die Weinheimer Konzert⸗ und Theaterbeſucher wegfällt. Die Direktion der Straßenbahn hat nunmehr dem Ge⸗ meinderat behufs einen Verbeeſſrungsvorſchlag vor⸗ Peleht wonach um 10.10 Uhr abends ein Zug von Mannheim⸗Han t⸗ ahnof abgelaſfen werden ſoll, der nach Weinheim durchgeführt würde. Es würde dabei außerdem beſtimmt werden, daß dieſer N58 in jedem Fall— früheſtens 20 Minuten nach Schluß des eaters— am Paradeplatz abgehen würden. Ebenſo könnte der Schluß größerer Kongerte oder Welilt hn Veranſtaltungen abgewar⸗ tet werden, 40 daß für die Weinheimer Theater⸗ und Konzert⸗ beſucher in Mannheimf ſtets die Rückfahrt geſichert wäre. Solbeit wäre das Entgegenkommen der.G. G. warm zu begrüßen, und es muß anerkannt werden, daß dieſe glückliche Löſung allen bis⸗ herigen Beſchwerden ſofort ein Ende bereiten müßte. Die Schat⸗ tenſeite der Angelegenheit beſteht indeſſen darin, daß gleichzeitig der Zug 81(Mannheim ab 11 Uhr) nur bis Viernheim verkehren und nur noch ſonntäglich bis Weinheim durchgeführt würde. Alſo auf den ſogen.„Lumpen⸗ ſammlerzug“ hätten diejenigen Weinheimer, die nach dem Theater oder Konzert gerne noch ein Glas Bier in Gemütsruhe getrunken hätten, nicht mehr zu rechnen, falls ſie nicht den mitternächtigen Hauptbahnzug benutzen wollen. Shes für läßt ſich nicht leugnen, daß der Vorſchlag der O..G. manches für ſich hat und aus dieſem Grunde hat der hieſige Gemeinderat beſchloſſen, ſich mit dieſer Verbeſſerung zufrieden zzu geben, die ſomit in kürzeſter Friſt verwirklicht werden dürfte. Volle Zufriedenheit aber erſt dann ſein, wenn auch wieder der 11 Uhrzug bis Weinheim durchgeführt wird. 25 de. Ottenhöfen bei Achern, 23. Okt. Durch Feuer wurde das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Landwirts Bernhard Käshammer 2. vollſtändig zerſtört. Außer dem Viehbeſtand konnte gar nichts gerettet werden. Das Feuer iſt wahrſcheinlich durch einen fünffährigen Knaben entſtanden, der ſich mit Streichhölzern auf demSpeicher zu ſchaffen machte. oc. Sulzburg bei Müllheim, 25. Okt. Der 37 jährige ledige Kaufmann Joſef Hirſchel beging Selbſtmorb, indem er ſich auf dem Speicher ſeiner Wohnung mit einer Schnur erbroſſelte. egenüber auf ihr Recht, von ihrem Reichtum an Lebewe ebrauch zu machen und tauſend umkommen zu laſſen, um Einem das Vergnügen des Atemholens fünf Minuten lang zu geſtatten. Das deutſche Volk iſt nicht untergegangen in einem Bauernkrieg und wird noch weniger in einem Steinträger⸗ und Zigarrenmacherkriege untergehen. Grundgedanke des Sozialismus iſt, daß ein jedwedes Individuum den ganzen Staat in ſich zu repräſentieren wünſcht; während ſonſt der Menſch nur durch die Polizei mit dem Staate mehr ober 1 in Berührung gerät. Ich dante für die höhere Würde der Geſamtrepräſentation. Die Sozialdemokratie iſt hochgekommen, ſeit der Staat (die Polizei) die Drehorgeln von den Straßen vertrieben hat. Nächſtens wird bei jedes„Vom Tiſch** in der — ein Polizeidiener geſtellt. Es könnte doch jemand zu Schaden kommen. Vs iſt immer eine behagliche Redensart geweſen: Er frißt wie ein Dreſcher! Was aber hat die Neuzeit mit ihren Dreſch⸗ Seuchen aus dem braven Wort gemacht? Das ganze alte Deutſchland liegt auf der einen Seite des Wortes, das neue auf der andern. Was iſt die Glocke? Seht nach der Sonne. Dummes Zeug! Die geht nicht richtig. Haben Sie denn keine Uhr? In keiner Zeit ſo wie in der jetzigen, wo uns die ganze Welt mit Bequemlichkeit offen ſteht, gilt der alte Spruch: Hic Rhodus, hic salta— und wird ſoviel dadurch erreichtl Früher achtete der Menſch nicht ſehr auf 075 In der an⸗ ken Welt tat jeder das Geinige gut oder ſchlecht. Könige, Helden, Dichter„von Gottes Gnaden“ gab es nicht. Miltiades 5 Themiſtokles taten ihre Schuldigkeit, und Ochlokrates u. „Komp, ſteckten ſie nach Salamis und Marathon ins Gefäng⸗ ſen da— kommt ihr Wert heraus! Damals wurde aber auch keiner„verkannt“;— heute wimmelt es auf Erden von „Verkannten“. Der Buchſtabenglaube iſt heute noch ſo ſtark wie jemals. An die Bibel glauben ſie nicht mehr, wohl aber an das „Blättle“, was jeder für ſich allein oder mit dem Nachbar hält. Das iſt eine Redensart: Es war einmal in der Zeit, da die Leute noch dumm waren..w. Die Redensart iſt dumm und ſollte lauten: Da die Leute noch nicht ſo dumm waren wie heute. Derjenige politiſche Zuſtand iſt immer der normalſte, 9 den meiſten kleinen Eitelkeiten der Menſchen gerecht wir —— Aus dem Mannheimer Runſtleben. Theaternachricht. Die Rolle des„Pylades“ in der heutigen Au ührung der „Fphigenie“! ſpielt Hermann Kupfer, das ehemalige Mikglied des Hoftheaters, der jetzt an den Münchner Kammerſpielen enga⸗ giert iſt, als Gaſt. Am Mittwoch findet eine Aufführung der„Token Augen“ ſtatt. Für Samstag, den 4. November, wird das Singſpiel„Das Dreimäderlhaus“ vorbereitet. Die Muſik iſt von Heinrich Berté aus Schubert'ſchen Kompoſitionen zuſammengeſtellt. Die Hochſchule für Muſik beranſtaltet am 10. November im Kaſinoſaal eine Gedächtnis⸗ feier für Max Reger.“ Das Programm wird eingeleitet durch einen Vorkrag bon 735 Dr. Neitzel⸗ Köln über„Die Bedeu⸗ tung Regers als Tonſetzer“. Darauf folgen von Kompo⸗ ſitionen des Meiſters die Klavier⸗Violinſonate in C⸗moll Op. 169, vorgetragen von den Herren W4bſe und Birkigt, ein Zyklus Lieder, vorgetragen von Frl. Hilritzer, und die Paſſacaglia und Fuge für 2 Klaviere, geſpielt von W. berg und O. Neitzel. Eintrittskarten werden in den NAe nis, und kein Menſch fand was daran.— Heute iſt die Mafteklenbandlungen und im Sekretariat der Hochſchule für Muſtk Menſchheit als Ganzes nervös, erkennt ſich im einzelnen und! abgegeben. ———— — — 4. Seite. Wannheimer General⸗Auzeiger* Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 31. Otober 1, D Die Zeuſur im Reichstage. Berlin, 31. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag hat geſtern wieder eine Zenſurdebatte gehabt, eine lange und langatmige, wie wir deren jedesmal erlebt haben, wenn das Parlament beiſammen war. Es iſt bei dieſen Ausſprachen immer dieſelbe Geſchichte: Im Haus herrſcht von links nach rechts darüber volle Uebereinſtim⸗ mung, daß eine Zenſur in militäriſchen Dingen im Krieg un⸗ erläßlich iſt, daß aber die Zenſur, wie ſie heute ausgeübt wird, zum kaum mehr zu ertragenden Uebel wurde. Das Unglück iſt nur, daß die Regierung von dieſer einmütigen Auf⸗ faſſung ſich nach wie vor ausſchließt. Und ſo erleben wir denn regelmäßig dasſelbe Schauſpiel: es werden Zenſurkurioſa vor⸗ gelegt, zuerſt im Ausſchuß, dann in den Vollverſammlungen. Wir hören Fälle, die zum Teil komiſch, zum andern ſchlecht⸗ hin Proteſt ſind und wir erfahren weiter, was keinen Men⸗ ſchenkenner zu überraſchen vermag, daß nach dem Bild des alten Homer, auch die Zenſur bisweilen ſchläft, daß Harm⸗ loſigkeiten geſtrichen werden und durch alle Diſtanzen hindurch geſtrichen bleiben und Aeußerungen, die durchaus geeignet ſind, den Burgfrieden zu ſtören und die auch in ruhigeren Zeitläuften helle Empörung erwecken müßten, unbeanſtandet in die Winde flattern. Die einzelnen Fälle haben da eine große Formähnlichkeit und ſomit werden dieſe Ausſprachen nachgerade keinem mehr etwas Neues bieten. Es iiſt eben immer das alte Lied und die alte Weiſe. Aber was ſoll der Reichstag ſchließlich tun? Er hat die Pflicht, die Mißſtände, die je länger, je mehr an der Volksſeele freſſen, immer wie⸗ der von neuem ans Licht zu zerren, wie Herr Müller⸗Mein⸗ ingen geſtern ganz richtig bemerkt hat, eine traurige Pflicht, der er ſich lieber heute denn morgen entzöge, wofern nur die Regierung ſich entſchließen könnte, den Worten die Tat folgen zu laſſen, die allgemein gehaltenen Verheißungen einer über kurz oder lang eintretenden Beſſerung auch nur einmal wirklich zu erfüllen. Das iſt bisher nicht geſchehen. Noch immer herrſcht auf dieſem Feld das alte Kunterbunt. In den Bezirken mancher Generalkommandos ſind die Zuſtände— nehmt alles nur in allem— erträglich, in anderen, zumal in Berlin, regiert vielfach die nackte Willkür. Und dagegen kommt man mit kleinen Mittelchen, mit Eröffnung eines kleinen Ventils hier und eines andern dort nicht mehr aus. Hier muß einmal grundſätzlich durchgegriffen werden. Die Handhabung der Zenſur iſt ohne Frage entartet, ſie muß auf ein vernünſtiges Maß zurückgeführt werden auf das unge⸗ fähr, woran wir dachten, als bei Kriegsbeginn die Vorprü⸗ fung für militäriſche und irgendwie die Kriegsführung betreffenden Dinge eingeführt wurde und die wir alle damals natürlich und geboten empfanden. Darum erſcheint es uns auch als geradezu ausgeſchloſſen, daß der Reichstag an dieſem Samstag auseinandergehen könnte, ohne in den Fragen, die uns von den innern Zuſtänden am meiſten bedrücken, in Bezug auf Schutzhaft und Zenſur, wenigſtens etwas erreicht zu haben. Die Nation fügt ſich gerne dem Unvermeidlichen und trägt mit heroiſchem Pflichtgefühl die Laſten und die Schrecken, die der Krieg nun einmal mit ſich bringt. Aber es geht nicht an, und es iſt keine gute Politik, das deutſche Volk darüber hinaus noch weiter zu belaſten. Herr Helfferich hat geſtern von Neuem Beſſerung verheißen. Das hat er auch beim letzten Mal ſchon getan. Er hat im allgemeinen geſtern geſchickter operiert als am Samstag. Aber in der Hauptſache, in der Zenſur nämlich, ſind wir im Grunde noch ſo klug wie zuvor: was ſind Hoffnungen, was ſind Entwürfe! Wir wiederholen: Der Reichstag kann unmöglich am Samstag auseinandergehen, ohne die Gewähr zu haben, daß wenig⸗ ſtens in dieſem einen Punkt ſeine und des Volkes Wünſche berücktſichtigt werden. Deutſcher Reichstag. WTB. Berlin, 30. Oktober. Am Bundesratstiſche: Dr. Helfferich, Lewald, Zim⸗ mermann uſw. 3 3 Vigepräſident Dr. Paaſche eröffnet die Sitzung um 3 Uhr 17 Min. nachmittags. 45 Der Vizepräſident gedenkt des Ablebens der Gemahlin des Prä⸗ ſidenten Dr. Kaempf(das Haus und bittet um die Ermächtigung, dem Präſidenten das Beileid ves Hauſes aus⸗ ſprechen und einen Kranz am Sarge der Verſtorbenen niederlegen zu dürfen.— Pcl Eintritt in die Tagesordnung ſtellt Abg. Dittmann (ſoz. Ag.) feſt: Die Behauptung des Staatsſekretärs Dr. Helfferich, ich hätte den Fall der beiden jungen, in Schutzhaft genommenen Mädchen im Ausſchuß nicht ſo vollſtändig vorgetragen, daß die Her⸗ beiſchaffung der Akten möglich geweſen ſei, trifft nicht zu. Ich habe den konkreten Fall mit Nennung der Namen vorgetra⸗ gen. Ich bin auch nicht aufgefordert worden, die Einzelfälle im Ausſchuß vorzubringenz deſſen bedurfte es auch nicht. Staatsſekretär Dr. Helfferich: Ich muß bei meiner Dar⸗ ſtellung vom Samstag bleiben. Weder ich noch Miniſterialdirektor Dr. Lewald haben die Namen gehört. Es were beſſer geweſen, wenn das Material hier lückenlos vorgetragen worden wäre. (Abg. Dittmann ruft: Sie hätten zu mir kommen können!) Auf der Tagesordnung ſteht, zunächſt der Ausſchußbericht betreffend die politiſche Zenſur. Damit werden verbunden: der Bericht über das Belagerungszuſtandsgeſetz, die erſte Leſung des vom Zentrum beantragten Geſetzentwurfes über den Kriegszuſtand und der Antrag der Sozialdemokraten auf Aufhebung des Belage⸗ rungszuſtandes und Wiederherſtellung der Freiheit der Preſſe. Abg. Dr. Streſemaun 5 berichtet über die Verhandlungen im Ausſchuß. Der Berichterſtat⸗ ter empfiehlt, die Anträge dem gleichen Ausſchuß zu überweiſen, der ſich mit den Schutzhaftanträgen zu beſchäftigen haben wird. Abg. Gröber(Zentr.) Wir wollen in erſter Linie das geltende Kriegsrecht in dem Um⸗ ſange zur Anwendung gelangt wiſſen wie es der Verfaſſung entſpricht. Jetzt findet der Kriegszuſtand eine Anwendung, die weit über die Abſichten der Verfaſſung hinausgeht. Man darf die Preſſezenſur nicht ſo zur Anwendung bringen, wie es jetzt zu geſchehen pflegt. Die Freiheit der Preſſe darf nur ſoweit beſchränkt werden, wie es die Kriegsführung verlangt. In dieſem Sinne hat ſich der Generalſtabs⸗ chef wie auch der Reichskanzler ausgeſprochen, indem ſie die vortreff⸗ lichen Leiſtungen der Preſſe anerkannten. Innerpolitiſche Angelegen⸗ heiten dürſen nicht mitſprechen, es ſei denn, daß die Einheit des Deutſchen Reiches gefährdet würde; nur dann darf die Wahrung des Burgfriedens Angelegenheit der Zenſur ſein. Wie wenig kann doch eine Regierung richtige Maßnahmen treffen, wenn ſie keine richtige Kenntnis von der wahren Stimmung im Volke hat. In nichtmili⸗ täriſchen Dingen kann der militäriſche Befehlshaber unmöglich das richtige Urteil über Preſſeäußerungen fällen. Jeder wird es be⸗ grüßen, daß die Offiziere, die vor dem Kriege wegen Duellverwei⸗ gerung aus dem Heeresverband entlaſſen waren, wieder eingeſtellt worden ſind. Vor dem Feinde beweiſen die Herren, daß es bei ihnen ſich nicht um Angſt um ihr Leben handelt. Von dieſem kaiſerlichen Akt dürfte nichts veröffentlicht werden, weil aus einer ſolchen Be⸗ ſprechung herausgeleſen werden kbunte, als ob die Heeresverwaltung jetzt eine andere Stellung zur Duellfrage einnehme als zuvor(Hört! Hörtl im Zentrum und links.). Andererſeits muß es böſe um das Bertrauen zur Politik des Reichskanzlers beſtellt ſein, wenn es erſt durch die Preſſezenſur gehoben werden muß. Selbſt bei Anzeigen, in denen Arbeiter und Hausperſonal geſucht werden, miſcht ſich die Zen⸗ ſur und macht den Zeitungen das Leben ſchwer. Den nichtappro⸗ bierten Heilkundigen und dene Impfgegnern werden Schwierigkeiten in der Herausgabe ihrer Fachorgane gemacht. Was hat das nur mit der Sicherheit des Reiches zu iun? Wir ſordern, daß die Preſſe⸗ ———— ——— zenſur in ihre Schranken zurückverwieſen wird, zumal auch der Reichskanzler den Abbau der Zenſur verſprochen hat. Es muß aber ſofort geſchehen. Auch der Peichsverband der deutſchen Preſſe klagt über die mangelnde Einheitlichkeit in der Handhabung der Zenſur. Selbſt die Wolff⸗Depeſchen werden einzelnen Zeitungen von ber Zen⸗ ſux geſtrichen. Der Staatsſekretär muß auch in dieſe Angelegenheit ſofort eingreifen und nicht wieder eine trockene geſchäftsmäßige Er⸗ widerung abgeben. Wir wollen nicht nur Vergangenes wieder gut⸗ machen, ſondern auch künftigem Unxecht vorbengen.(Beifall.) Vizepräſident Dr. Paaſche bittet die nachfolgenden Redner, ſich möglichſt kurz zu faſſen, um die Durchführung der Beſchlüſſe des Se⸗ niorenkonvents zu ermöglichen. Abg. Geck⸗Mannheim(ſoz.): Bet der Preſfezenſur ſteht das ganze Wirtſchaftsleben einem voll⸗ endeten Unverſtändnis gegenüber. Der Soldat greift hier mit roher Hand in die bürgerliche Rechtsordnung ein, gewiß in guter Abſicht, aber mit dem Erfolg, daß die Freiheit des Einzelnen einfach nieder⸗ gelegt wird. Es iſt ein Zuſtand der ſchlimmſten Rechtsunſicherheit und Rechtsloſigkeit eingetreten. Je eher dieſes Scheuſal in die Wolfs⸗ ſchlucht geworfen wird, deſto beſſer!(Sehr richtig!)) Das deutſche Volf nimmt gern und willig die Opfer auf ſich; der Krieg darf aber nicht ohne Not verlängert werden und die Entwicklung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe darf nicht gehemmt werden. Wird dieſe Ueberzeugung erſchüttert, ſo kann eine Stimmung entſtehen, für die die Verant⸗ wortung den militäriſchen Stellen zufällt. Völlig rechtswidrig iſt die Hausſuchung. Beim Abg. Antrick erklärte der betreffende Beamte, er wiſſe nicht, was er ſuchen ſolle.(Hört! Hört! links.) Wir ver⸗ bitten uns das Eingreifen in unſere parlamentariſchen Rechte. Kein verſtändiger Journaliſt wird etwas gegen die militäriſche Zenſur ein⸗ zuwenden haben. Von den Zivilintereſſen der Preſſe haben die mili⸗ täriſchen Behörden aber keine Ahnung. Dem Volksempfinben muß in der Preſſe Rechnung getragen werden, ſonſt wächſt die Erregung im Volke ins Unermeßliche. Das Verbot des„Berliner Tageblattes“ war durch nichts begründet. Einem Manne, wie Theodor Wolff, durfte man nicht die Feder verbieten. Nicht nur im eigenen Intereſſe ſelbſt, ſondern im Intereſſe der Allgemeinheit muß eine gründliche Aen⸗ derung der Verhältniſſe eintreten. Die Zenſur mag den Rotſtift bei ſich ſelbſt anſetzen!(Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(F. Bp.): Nicht mit Unrecht iſt dem Reichstag der Vorwurf gemacht wor⸗ den, daß er nicht rechtzeitig den Brunnen zugeſchüttet hat. Die Hauptſchuld trifft aber die Regierung. Bei der Lex Fa⸗ ber war Gelegenheit geboten, die Zuſtändigkeit der Zivil⸗ und Militärgewalt zu ordnen. Der jetzige Rechtszuſtand iſt deprimierend und unhaltbar. Alle Debatten haben gar nichts genutzt. Es iſt beſchämend, daß alle Vierteljahre ſich dieſe Erörterungen wieder⸗ holen müſſen. Wir verkennen nicht die jetzigen Schrierigkeiten; dennoch muß der Zentrumsantrag einſtimmig berabſchiedet werden. Das preußiſche ſchlechte Beiſpiel hat auch auf die Verhältniſſe in Bayern verwüſtend gewirkt. Das Kriegspreſſeamt iſt in vollſtändigem Verſagen. Die Immunität der Abgeordneten muß unbedingt gewahrt werden. Auch die Behandlung der Parlaments⸗ berichte widerſpricht allem Recht. In dieſen Fragen müſſen alle Parteien ſolidariſch vorgehen. Für die Neuorientierung iſt es ein böſes Zeichen, daß man gerade an dieſem ſchlechteſten Geſetz aus der reaktionärſten Zeit ſo unbedingt feſthält. 4 Das Vereins⸗ und Verſammlungsgeſetz iſt zu einem Fetzen Papier herabgedrückt worden. Dieſem Skandal gegen⸗ über gibt es keine ſchönen Redewendungen mehr. Dem Skandal muß ein Ende gemacht werden. Die ausführenden Zenſur⸗ beamten können uns leid tun. Sie haben ein Syſtem auszu⸗ führen, das von Anfang an der Lächerlichkeit verfallen iſt. Reakti⸗ vierte Offiziere, die keinen Satz ſchreiben können und niemals etwas mit der Preſſe zu tun hatten, ſchikanieren die erfahrenſten Jburnaliſten wie die Schulbuben. Die Folge iſt eine unglaubliche, unfreiwillige Komik.(Sehr richtig!) Die Militärdiktatur herrſcht allein in Deutſchland. Die Richtlinien des Reichskanzlers haben nichts genutzt.(Staatsſekretär Dr. Helfferich ſchüttelt mit dem Kopf.) Er iſt immer noch Optimiſt in der Beurteilung ſeiner Macht; er hat aber hier keine.(Heiterkeit.) Das Oberkommando verbietet jede Kritik an Kriegsgeſellſchaften. Damit wird jede Be⸗ ſprechung von Wirtſchaftsfragen ausgeſchloſſen. In einem Korps⸗ bezirk iſt ſogar das Anbieten von Neſtles Kindermehl verboten wor⸗ den. Das geht doch über das normale Maß der Torheit hinaus. (Große Heiterkeit.) Das Verbot des Berliner Tageblatts verſtößt gegen jedes Geſetz. Anderſeits ſieht man in den alldeutſchen Blät⸗ tern die unglaublichſten Hetzartitel. Sokannes nicht weiter⸗ gehen. Die Folge dieſes Syſtems iſt die politiſche Giftmiſcherei in geheimen Konventikeln. Jeder perſönliche Anſtand wird über den Haufen geworfen. Die Maske kann bei dieſer Zenſur nicht heruntergeriſſen werden. Geben Sie dem Volke das Vertrauen, das es ſich mit Strömen koſtharen Blutes erworben hat, geben Sie ihm Freiheit und vernünftige Rechte, dann verdient ſich die Regierung auch das Gegenvertrauen des Volkes,(Beifall links.) Abg. Dr. Böttger(Natl.): Für die völlige Aufhebung des Belagerungszuſtandes wollen wir uns nicht erklären, wohl aber ſtreben wir die Ne uregelung der Zuſtände an und werden mit aller Kraft daran mitarbeiten. Die Kriegsziele müſſen freigegeben werden. Die jetzige Handhabung der Zenſur iſt eines aufſtrebenden Volkes, wie des deutſchen, nicht wür dig. Die Preſſe klagt namentlich über Un⸗ einheitlichkeit der Handhabung der Zenſur. Die Stimmung im Volke ſoll die Preſſe von der Erörterung der Kriegsziele abhalten. Tat⸗ ſächlich hat die Regierung ganz andere Gründe. Hoffen wir, daß die Kommiſſion baldige und gründliche Arbeit machen wird.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Departementsdirektor Oberſt Hoffmann: Abg. Dr. Müller⸗Meiningen hat vom ſtellvertretenden kom⸗ mandierenden General des zweiten Armeekorps geſagt, er bedauere den Mut dieſes Herrn und wünſche, er möge ihn im Schützen⸗ Kraben beweiſen. Ich weiſe dies mit aller Entſchiedenheit zurück. Bravo! rechts. Rufe links: Das iſt alles, was Sie könnenl) Ich exwarte, daß Dr. Müller⸗Meiningen dieſe Worte zurücknehmen wird. Rebe beſſrger Dr. Paaſche: Ich laſſe mir das Stenogramm ef Rede beſorgen und werde, wenn notwendig, Korrektur eintreten aſſen. Abg. Röſicke(Konſ.): Die Erörterung negativer Kriegsziele bleibt unbeauſtandet; auch Scheidemanns Stellungnahme gegen die Annexionsgedanken der Wirk⸗ ſchaftsverbände iſt nicht widerſprochen worden. Faſt ſcheint es ſo, als ob der Reichskanzler ihm beipflichte. Wir alle haben den Wunſch, daß dieſer furchtbare Krieg ſobald als möglich beendet wird, aber ſo er⸗ zielen wir den Frieden nicht, wenn wir auf alles verzichten, was wir erobert haben. Wir haben volles Vertrauen zu unſeren militäriſchen Stellen. Ju der militäriſchen Zenſur ſind Fehler nicht bemerkt wor⸗ den. Wo die Zenſur auf das politiſche Gebiet überreicht, da müſſen ſich die Zenſoren an die Direktiven halten, die ſie von den Zivil⸗ behörden erhalten, und deshalb müſſen dieſe Stellen und nicht die mi⸗ litiäriſchen für die Fehler verantwortlich gemacht werden. Es iſt nicht richtig, wenn die Preſſe jede teinungsverſchiedenheit mit Trei⸗ bereien in Zuſammenhang bringt. Sie ſollte den Urſachen auf den Grund gehen. Redner geht ſodaun auf die U⸗Bootfrage näher ein, wird aber vom Vizepräſidenten Dr. Paaſche ermahnt, zur Sache zu ſprechen. Abg. Röſicke(fortfahrend): Bei der Kritik, die wir an der egierung üben, handelt es ſich lediglich um die Sache: die Perſon kommt für uns nicht in Betracht. Jede andere Darſtellung iſt unrecht und falſch. Auch wir fordern, daß die Zenfur ſich auf das militäriſche Gebiet beſchränkt. Es wäre wünſchenswert, wenn nach der letzten Er⸗ klärung des Graſen Zeppelin nun auch die früheren Briefe des Graſen veröffentlicht würden. Im Falle des Grafen Reventlow ſind wir der Anſicht, daß man eine Meinung nicht tötet, wenn man ſie ver⸗ ſchweigt, ſondern wenn man ſie widerlegt. Möge die Zenſur immer nur die Sache, aber nicht die Perſon im Auge haben.(Beifall rechts.) Staalsſekrelär Dr. Helfferich: Die offiziöſe Preſſe iſt keine Einrichtung, die über den Waſſern ſchwebt. Sie hat für Aufklärung zu ſorgen und die Regierungs⸗ politik und die Perſon der Negierung zu ſchützen. Es iſt nicht recht, daß Graf Zeppelin in ſeinem letzten Brief etwas anderes imputierte, als was er gewollt habe. Der Fall des Abg. Bacmeiſter mit Mi⸗ niſterialdirektor Dr. Lewald klärt ſich dahin, daß Dr. Lewald die ihm zugeſchobene Aeußerung nicht getan hat. Er hat niemals die Anſicht ausgeſprochen, daß die deutſche Luftflotie nicht zu fördern ſei. Auch ich ſtimme darin zu, daß die Sonnabenddebatte draußen einen ſchlech⸗ ten Eindruck gemacht hat. Wenn gemeint wird, ich hätte mich der Entrüſtung anſchließen müſſen, ſo kann ich darin den Herren nicht folgen. Ich kann nicht die Schale der Entrüſtung über Beamte aus⸗ gießen, bevor ich ſie gehört habe. In England und Frankxreich, die doch freiheitliche haben, beſtehen ſeit Kriegsausbruch keinerlei Garantien der perſönlichen Freiheit mehr. Es kann in Eng⸗ land jeder ohne Haftbefehl verhaftet werden. Zeitungen werden viel⸗ Widerſpruch.) Auslegung meiner Worte durch Oberſt Hoffmann nicht. mehoff 10 teuerten Lebensmitteln zu geſtalten und ferner ein der Deutſchen Bucht gekommen ſeien, iſt offenbar 1f 100 Rückzug auch Minen ausgeſtreut, um die Verfolgt auf eine Weiſe, die das Publikum weni fach längere Zeit unterdrückt. In Frankreich geht im Kriege g das Militär über, namentlich hinſichttich ſammlungsfreiheit. Die franzöſiſche Zenſur ſchützt die 889 10 Dinge, auch das Parlament. Die Regierung unterdrückt esberl geeignet iſt, die öffentliche Meinung inbezug auf die Lan digung zu bennruhigen. r 00. 005 Wir haben nicht den Ehrgeiz, inbezug auf die Sewech Sün Spitze zu marſchieren. Es ehrt das Bolk, daß es die Beſiakunt, der öffentlichen Meinung ſchwer empfindet. Dieſe Beſchr Weil. aber ebenſo notwendig wie die Opfer an Gut und Blut. die, uns auf unſer Volk verlaſſen können, haben wir den Wunſch, chrünteh griffe des—5 een zn Hee 1 Ich hofſe, daß wir in Zukunft mehr erreichen als bisher. Alberſ Zu den Initiativanträgen, vo, deren Ueberſti ich warne, kann ich namens der verbündeten, Regierungen non Stellung nehmen. Die Handhabung des Belagerungsbfne der Zenſur liegt bei den militäriſchen Behörden. Die R hat Anregungen und Ratſchläge erteilt und über den aell. auch mit dem Reichsverband der deutſchen Preſſe verhan 3 110 zweifle nicht daran, daß den Anregungen des Reichskanz eaut Folge gegeben wird. Nicht nur in militäriſchen Dingen, 0 Fragen der auswärtigen Politik kann von der Zenſur keich Schaden angerichtet werden. Die vielen weißen Stellen in 1 zöſiſchen Preſſe beweiſen, wie dort die Zenſur gehandha web Wegen der eigenen Perſon ſetzi der Reichskanzler nichts in ers abe ſonſt entſtände der Zenſur ein weites Betätigungsfeld. And)5 ſteht es in Fragen der auswärtigen Politik. Wir erkennen m Mißſtände beſtehen. Niemand weiß, was erlaubt iſt. Darum 10 0% Richtlinien ausgearbeitet, die der Preſſe das Leben erleichtern 610 Ich erkenne an, daß die Abſichten, die der oberſten militäriſcahen, und dem Reichskanzler vorſchwebten, ſich nicht verwirklicht h. bezug auf Handhabung und Abbau der Zenſur. Der Reichs wird ſicherlich bei den beteiligten Stellen Verſtändnis finden. rend des Krieges läßt ſich auf die Zenſur nicht ganz verzichten e links: Worte, nichts als Worte.) Mit dieſen Worten müſſen ſchon begnügen. 1 bot Oberſt v. Wriesberg: Abg. Geck hat ſich über das Bere Gebrauchs der franzöſiſchen Sprache in Elſaß⸗Lothringen 0 chen. Die Anwendung dieſer Sprache erfolgt aber derart 19 0 dernd, daß der Erlaß notwendig wurde, Die deutſchen Soldateg in heldenmütigem Kampfe um die Verteidigung des deutſchen fre Da kann man erwarten, daß hinter ihrem Rücken nicht eine Sprache geſprochen wird.(Sehr richtig! rechts. Großer Lärm Darauf wird die Beratung der Zenſur abgebrochen. 6. Abg. Müller⸗Meiningen(perſonlich: Ich verſt daß der ſtellvertretende kommandierende General v. Bilting Schneid im Schützengraben anbringen möge, dürfte auch fel lbl, ſein.(Heiterkeit.) Es liegt mir fern, den Mut eines guten aber ſchlechten Oberzenſors anzuzweifeln. Gyt „Abg. Geck(perſönlich): Wenn der nur der franzöſiſchen u mächtigen Bevölkerung in Elſaß⸗Lothringen die franzöſiſche p80 zu gebrauchen verboten wird, ſo darf ſie ſü erhaupt nicht mehr 0 „Nach debatteloſer Erledigung mehrerer Petitionen w 901 Weiterberatung auf Dienstag 2 Uhr vertagt. Vorher Anftah Schluß 249 Uhr. 8. 0 * 90 Berlin, 30. Okt.(W7B. Nichtamilich.) Im 9 ausſchuß des Reichstages——9 Serue den Reichskanzler zu erſuchen, dahin zu wirken, Heeresverwaltung die bei Beendigung des Kriegen* behrlich werdenden Pferde, Fahrzeuge und Geräte bee Berufsvereinigungen der Landwirte und Gewerbetreil zu billigen Preiſen veräußert, mit großer Mehrheit ang men, ebenſo der von mehreren Parteien neece das Beköſtigungsgeld der aus dienſtlichen Gründen auf. verpflegung angewieſenen Mannſchaften entſprechend Au den verheirateten Männern, beſonders ſolchen mit 100 Kinderzahl und älteren Jahrgängen, ſoweit dies aus 9 10 ſchen Gründen angängig iſt, für längere Zeit in die zu beurlauben, mit großer Mehrheit angenommen; wurde noch der ſozialdemokratiſche Antrag, für die belh führung von Vorſchriften zu ſorgen, wodurch die beſolg Unteroffiziersküchen verboten werden, angenommen. Der deutſche Vorſtoß in den Kaull. Rotterdam, 30. Okt.(BB. Nichtamtlich⸗) 5 rinemitarbeiter der Londoner„Times“ ſchreibt: E 000 keine Einzelheiten über das Gefecht zwiſchen den 70 jägern in der Nacht vom Donnerstag vorliegen, W die Umſtände, unter denen die Deutſchen ſo viel 1 konnten, Unſicherheit herrſchen. Das engliſche Publl offenbar einigermaßen erſtaunt darüber, daß feindliche put. kräfte, die über Waſſer fuhren, durch die Straße von 00 kommen konnten und es iſt erſtaunlich, daß ſie ohne Verluſte zu entkommen vermochten. Dieſe Frage u el große Unterſchied zwiſchen dem, was aus Berlin Ke wird, und der Mitteilung der engliſchen Admiralität übel, eine nähere Ertlärung notwendig. So irreführend un trieben der deutſche Bericht uns zu ſein ſcheint, ſo er doch ein Dementi. Die Mitteilung aus Berlin, daß die Torpevoſiconf rechnet, einen falſchen Eindruck zu erwecken, falls eine neue Bezeichnung für den einen oder anderen llo⸗ 10 belgiſchen Küͤſte ſein ſollte. Die Schiſfe ſind zweiſellh ſprünglich aus Emden oder einem anderen deutſch Konn gekommen, aber nicht am Tage des Vorfalles int Wahrſcheinlicher iſt, daß ſie in Zeebrügge lagen und eine günſtige Gelegneheit warteten. aben Das ſtürmiſche Wetter und die Finſternis 0 Peſth Unternehmen beſonders begünſtigt. Die wiederholten eh, von feindlichen Flugzeugen über der Küſte von Ke die 7 den Feinden einen allgemeinen Ueberblick über 1ch a trouillenmaßnahmen und die Möglichkeit, dieſe du en überraſchenden Angriff zu verwirren, gegeben 1 1 0 Entfernung von Zeebrügge bis zu dem Punkte, wo de bech fall durchgeführt wurde, 0 nicht ſo groß, daß ſie von— f0 ſchnellfahrenden Torpedojägern nicht während der anden zurückgelegt werden könnte. Unter derartigen igede es auch einigermaßen ſchwierig, Freunde von bel unterſcheiden. Wahrſcheinlich haben die Deutſchenng⸗ 60 lich zu machen. Angeſichts des ungewöhnlich großener he, eſſes, das die Deutſchen daran haben, 05 Wrleht 9 0 900 Kanal zu ſtören, muß man erwarten, daß der Verſu wolhif holt werden wird. Es iſt offenbar der Befehl gegebencht häufiger angreifend aufzutreten. Die Gefahr wicn, hraucſ hören, ehe nicht die deutſche Baſis in Zeebrügge u beugulſſ gemacht oder zerſtört iſt. Inzwiſchen müſſen die Borſit e maßregeln einen offenſiven Charakter haben, da n 5 5 feindlichen Schifſe zu gefährlich wird, den Hafe 1 aſſen.„ Täli In einem Leitartikel ſchreibt die„Times“: Die Deutſchlands zur See beſchränkt ſich nicht auf geleſt⸗Bu verſtohlenes Auftauchen von Torpedojägern. Sinhi⸗ 1 Kampagne hat vielmehr einen Umfang angenom oder 9 den die Admiralität uns nur ſehr wenig erzählt acht 3 klüger„los, deutſchen U⸗Boote haben in der letzten Zeit zwe u, — an Zahl zugenommen, ſowohl in der Nähe Englen —— ———————.——————— —————— —*— — ————————————— — 233 ————— —— 9—5 den 31. Ottober 1916. Wannheimer Seueral⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) B. Seite. — den entfernteren Gewäſſern. Es wäre zwecklos, die beträ c91l zu verheimlichen, daß die U⸗Boote unſeren Schiffen Wmiral—8 Schaden zufügen und daß die Behauptung der worden, ät, ſie ſei der U⸗Bootgefahr größtenteils Meiſter ge⸗ R 175 länger aufrecht erhalten werden kann. kactun terdam, 30. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) In Be⸗ imess des deutſchen Vorſtoßes in den Kanal ſchreibt die inſtand eiter: Die törichte Annahme, daß Deutſchland nicht daß ſein werde, eine große Zahl neuer U⸗Boote zu bauen bri 605 es nicht genügend geübte Mannſchaften dafür auf⸗ je öfeürde, iſt Lügen geſtraft. Die deutſchen U⸗Voote ſind 0 er, raſcher, zahlreicher und ſtärker bewaffnet als ſon der eder Menſch würde froh ſein, wenn die Organiſa⸗ N Admiralität gegen die U⸗Bootgefahr in demſelben ubgderbeſſert 8 ton Briefe des unioniſtiſchen Abgeordneten Lever⸗ für alle tis wird vorgeſchlagen, daß die Regierung endlich ein Shiffen al erklären ſolle, daß ſie nach dem Kriege deutſchen t werd auch wenn ſie unter anderer Flagge fahren, verbie⸗ erner e, in britiſchen Kohlenſtationen Kohlen einzunehmen. Bohlen verlangt Harris, daß in keinem Teil der Welt engliſche an deutſche Schiffe geliefert werden dürfen. dem.8 müſſe zwar bezweifeln, ob ein derartiger Schritt ſei, 2 botkrieg, deſſen unmittelbarer Zweck ein militäriſcher dürde, nde machen würde, aber eine ſolche Verfügung haben einen großen Einfluß auf die deutſche U⸗Boot⸗Politik Käruna ud es ſei an der Zeit, um die eine oder andere Er⸗ land 3 dieſer Richtung abzugeben. Man müſſe Deutſch⸗ in n figen, zu glauben, daß der Augenblick kommen würde, ugerichtet alle die Verwüſtungen, die durch ſeine U⸗Boote müſſe et worden ſeien, eine Entſchädigung gegeben werden Ju ſcch daß eine Strafe für dieſe Politik kommen werde. Sheiteben liege es an der engliſchen Admiralität, neue Shnrech zu unternehmen, um mit den feindlichen U⸗Vooten nen, u i 8 wieder—.— den unbeſtreitbaren Erfolg des letzten Jahres Rumäniens Niederlage. Jufol* 30. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Dem„Secolo“ auz 8 ſind in Rom auf diplomatiſchem Wege Nachrichten Hheerſagel eingetroffen, wonach die Frage des Mann⸗ , 5 da⸗ ſtür Rumänien nicht ſo dringlich und wichtig ion. 8 ie Beſchaffung von Kriegsmaterial, beſonders Muni⸗ Stan dieſer Hinſicht tue Rußland alles um Rumänien in 9 nd zu ſetzen, den Kampf fortzuſetzen. der ermſtantinopel, 30. Ott.(BTB. Nichtamtlich.) dem ſte Transport rumäniſcher Gefangener auf onſtantte nach Anatolien kam geſtern durch die Straßen Inden els. Die rumäniſchen Soldaten machten durch Mernsmdes Ausſehen und Niedergeſchlagenheit einen bejam⸗ werten Eindruck. kelligung öſterreichiſch⸗ungar. Kapitals im Orient lamer Benm 30. Okt.(WTB.) Behufs einheitlicher und wirk⸗ fuls im Keiligung des öſterreichiſchen und ungariſchen Kapi⸗ Wicſchaſthrielt, insbeſondere behufs intenſiverer Pflege der Inſtalten lichen Beziehungen zur Türkei, haben die Kredit⸗ Agemei und der Wiener Bankverein mit der Ungariſchen fialbank nen Kreditbank und der Peſter Ungariſchen Kommer⸗ uon Geſ zur gemeinſamen Vorbereitung und Durchführung der iülhäften größeren Umfangs ſich zuſammengeſchloſſen. Michiſch⸗uungskreis der neuen Gruppe, die den Ramen„Heſter⸗ vorne mlügariſche Orient⸗Gruppe“ führen wird, erſtreckt ſich fageſchafch auf die Türkei und umfaßt ausſchließlich Konſor⸗ hrweſehe auf dem Gebiete der Staatsfinanzen, des Ver⸗ ber Ind ens, der öffentlichen Arbeiten, der Landwirtſchaft und halken fü e. Die einzelnen Teilnehmer an der Gruppe be⸗ Pündune die Pilege des kaufenden Bantgeſchäte, ünd die ie Hang. n Filialen oder affilierten Banken in der Türkei child 8 Zwiſchen der Orientgruppe und dem Hauſe Roth⸗ Ua 0 Haen Abmachungen getroffen, nach denen das ge⸗ dand in aus bei ſeiner Betätigung im Orient mit der Gruppe de neue Hand vorgehen wird. Die vorbereitende Tätigkeit 0 Aohres mutrec, füh— 0 4 fun Kalther 3 urückreicht, führte bereits zur Anknüpfung ſolcher Rüſtsverbindungen in der Türtei. 1 Eſkelung von Schiffen der Entente in Amerika. In dem erlin, 31. Oktbr.(Von unſerm Berliner Büro.) watronelupfindlichen Mangel an modernen Hochſee⸗ aung den ihbenf chiffen abzuhelfen, hat nach einer Mel⸗ 00 ſolch„Matin“ die Entente bei amerikaniſchen Reedern .,800 P Schiſſe von je 100 Fuß Länge mit Dieſelmotoren ollar fürkerbeiräften beſtellt. Der Preis beträgt 150 000 jedes Schifft. Kleine Kriegsnachrichten. m. Uäbet 5 kn, 3t. Ottbr.(Pr.Tel) Die Kölciſche Zeitung miec uſol, der Schweiz: Dem Mailänder Corriere della 16 78glolge lehnten die Vereinigten Staaten und Auſtralien emeigeden 637 Stimmen die Einführung der all⸗ Pei en Wehrpflicht ab. uin, Bo, 30. Ott.(WTB. Nichtamtl.) Wie Oberſt Caſ⸗ 95 u Keitteher, der Abteilung für Transportweſen im fran⸗ ksktrictegsminiſterium, dem„Matin zur Trans⸗ M. 8 mitteilt, ſind von 35 000 im vorigen Jahre im Caſſ eſtellten Waggons bis jetzt nur 3000 geliefert wor⸗ aggonglolin hofft, daß von November ab monatlich 2000 W. Die werden können. Wotkiſts asſelbe Blatt berichtet, können infolge der Trans⸗ mden, 0 ſt keine Aepfel aus der Normandie ausgeführt Kaxto ährend andererſeits die Normandie nicht genügend tadend eln verſorgt werden könne. einen on, 30. Okt.(WB. Nichtamtl.) Die„Times“ veröffent⸗ ſdieſer ſchref des penſionierten Admirals Hender ſon, in a5 8 Au reibt, daß die Mitteilungen der Admirglität an die 70 s großfe igkeit zu wünſchen übrig zu laſſen und 1 was ſich deculikum dies einzuſehen beginne. Der Admiral wenn der Mann von der Straße ader die Neutralen denken je, do ſie die engliſchen und deutſchen Mitteilungen über ſchtehentf im Kanal verglichen. Die beiden Lesarten t — 6 S2= S* — P0 ieden, daß man daraus den Schruß ziehen könne, mit einem Teil der Wahrheit zurückhalten. Ber Schweres Skrazenbahnunglück. Breslatlin, 31. Ottbr.(Von unſrem Berliner Büro.) M n u wird gemeldet: Ein ſchweres Straßen⸗ vö ück ereignete ſich geſtern Abend gegen 8 Uhr. erſagen der Bremſe fuhr ein Wagen der einen euzun Anhängewagen der anderen, der ſich noch auf wars befand, über welche der vordere Wagen ſchon Pſen und Der Anhängewagen wurde durch den Stoß ſhn getöt( nerwo en. Von den Inſaſſen wurde eine et, elf verletzt, darunter ſechs ſchwer. Handel und industrie. Die Fabakernte in den Amtsdezirken Mannheim, Reidelberg und Schwetzingen im Jahre 1916. H. Mannheim, 30. Okt. Nach den von den Tabakpflanzern abgegebenen und amtlich geprüften Schätzungen beläuft sich das Ergebnis der Tabakernte im Jahre 1916 im Finanzamtsbezirk Mannheim auf 1 096 118 Kilogramm gegenüber 837 114 Kilo- gramm im Vorjahre. Der sehr erireuliche Mehrertrag beträgt so- mit 259 004 Kilogramm. Im Finanzamtsbezirk Mannheim haben die bei den größten Tabakerträgnisse Heddesheim mit 327 811 kg und Seckenheim mit 252 592 kg zu verzeichnen. Im übrigen belaufen Sch die einzelnen Tahakergebnisse wie folgt: in Großsachsen wur⸗ den 48 171 kg geerntet, in Hemsbach 21 428 kg, in Hohensachsen 7259 kg, in Ivesheim 32 912 kg, in Ladenburg 84 013 kg. im Lau- denbach 2095 kg., in Leutershausen 68 277 kg, in Lützel- sachsen 12 510 kg, in Mannheim-Feudenheim 30 288 kg, in Mann⸗ heim-Käfertal 27 070 kg, in Mannheim-Sandhoſen 92 665 kg, in Neckarhausen 25 922 kg, in Schriesheim 29 464 kg, in Sukbach 20 005 kg und in Wallstadt 13 430 kg. Im Finanzamtsbezirk Heidelberg ergab die diesjährige Tabakernte einen Gesamtertrag von 305 862 Kilogramm, im Vor- jahre dagegen gur einen solchen von 180 014 Kilogramm; das Meur beläuft sich somit auf die ansehnliche Menge von 125 848 kg. In diesem Finanzamtsbezirb haben die beiden größten Erträgnisse Kirchheim mit 60 850 kg und Wieblingen mit 51 162 lg zu ver- zeichnen; die Ergebnisse der übrigen tabakbauenden Gemeindea betragen in Bammental 335 lkg, in Dossenheim 29 840 kg, in Eppel- heim 55 119 kg, in Gauangelloch 4435 kg, in Grenzhof 13 865 kg, in Leimen 6088 lég, in Mauer 21 224 lg, in Meckesheim 4047 kg, in Mönchzell 3800 kg, in Nußloch 21 450 kg, in Rohrbach 6280 kg, in Sandhausen 13 945 kg, in St. Igen 2665 lg und in Wiesenbach 845 Kilogramm. Im Finanzamtsbezirk Schwetzingen beliel sich die heu- rige Tabalbernte aufi 714 500 Kifogramm gegenüber 485 800 Kilo- gramm im verilossenen Jahr; somit ergab die diesjährige Ernte ein Mehr von 228 700 Kijogramm. Die beiden ergiebigsten Tabak- ergebnisse haben Plankstadt mit 114 740 EE und Walldorf mit 107 655 kg auizuweisen. Die Ergebnisse der übrigen tabakbauen- den Gemeinden betragen: Altlußheim 10 495 kg. Baiertal 2450 kg, Balzield 5650 kg, Brütil 5305 leg, Dielheim 1145 leg, Edingen 28 415 Eg, Friedrichsield 31 660 kg, Hockenheim 81 240 kg, Horren- berg 3005 leg, Ketsch 1525 kg, Malsch 7020 kg, Malschenberg 2585 lg, Mühlhausen 3820 kg. Neulußheim 6575 kg, Oftersheim 37 900 Kg, Rauenberg 4180 kg, Reilingen 89 735 Kg, Rot 72 7⁴⁵ kEg, Rotenebrg 4855 leg. St. Leon 40 655 kg Schatthausen 810 Kx, Schwei⸗ zingen 16 340 kg, Tairbach 3345 kg und Wiesloch 20 690 Kg. Wiener Wertpapierbörse. WITB. Wien, 30. Okt. Die bisherige ſeste Stimmung hat sich unter dem Eindruck der vorliegenden Kriegsberichte auch aul den Börsenverkehr der neuen Woche übertragen, doch herrscht in geschäftlicher Beziehung Zurücichaltung vor, sodaß die Umsätze nur ausnahmsweise etwas lebhafter waren. Zu den wenig bevor- zugten Papieren gehörten Bank- und Rüstungsalctien. Anlagemarkt unverändert ſest. Wien, 30. Oktober Devisenkurse). 30. 28. 30. 28. Marknoten. 144.80 144.80 Sofii 115.75 115.75 Hollanct.. 320.50 320.50 New Vork. 794.50 794.50 Schweiz. 155.— 155.—Rubel 280.— 280.— Skandinavien. 230.75 230.75 Amsterdamer Wertpapierbörse. AusTEERDAM, 30. Oktober. 30. 28. 1 30. 23. 30. 28. Sch. Berlin 4255 42.60 5% Miederid. 102⅜ 102¾ů South. Pac.. 103— 108— „ Wien 28.10—— 750ͤ% 76%6%„ Rallw. 28/ 25/16 „ Sohwelz 48.52½ 46.52 e[Kgl. Peir. G 508% 512—ſunion Pao..152—152½ „ Kopenbg.68.25 50.27efloll.-Am.-U. 437½— Anaconda. 187— 196— „ Stockhol. 6927½69.27½Mcl-Ind. H.. 232/ 232—steels.. 118/ 118 „ London. 11.62¼.52½[tohlson 107/ 163—[Franz.- engl. „ Faris..41.85 41.62½ Rock lsland. 10½ 1½ Anlelhe 95%] 95/1 Pariser Wertpapierbörse. PARIS 20. Oktober(Kassa-Markt.) 50.] 28 3⁰ 2⁵. 928 30. 3% Rente.. 61.10 61.10/ Saragossa.. 45 414/ Toja ͥ 1787 1575 5% Anlelhe.90.— 90.— Suez Kanai.4490 44600 Bio Tinto. 1775 1766 %8Span. üub. 97.35 97.300 Thom Houst... 645 6GiſCape Copper 114.— 114.— 59/Russen 1906 66.——.— Baff. key.. 475 475/China Copper 372.— 352.— 9% do. 1896—.38.— Caoutobono. 121 12//Uma Copper. 630.— 610.— 4% Turken 61.— 60,35/ Malakka. 115] 116/ Tharsis. 141.—141.—— Bang, de Parls].89.99/BaR̃u. 1485 1485/De Beers.. 349.— 348.— Oréd. Lyonsals] 1220— Brlansækx. 475 475/Soldfleids..48.— 48.— Un. Parislen.. 679 678Lienosoft.. 319 351rena gold..44.— 45.— Retropolitain— 419/ Hatizoff Fabr.] 733/ 721/lägerstont.—.—. Mord. Espdag. 415] 44ſLe Maphte 4161 Randmines.. 102.—103.— 8 Vereinigte Textilwerke, U. m. b. H. WIB. Berlin, 30. Okt. Am 18. Oxtober wurden hier die Vereinigten Textilwerke, G. m. b. H. mit einem Kapital von Mark 1 Million gegründet. Zweck der Gesellschaft sind Her- stellung, Auschaffung und Veririeb von Textil- und Zellulose- (Papier-) Gespinusten Geweben und-Säcken, sowie sonstigen Tex- tilen oder ähnlichen Erzeugnissen. Gründer sind die Direlction der Disconto-Gesellschaft, Berlin und die Textil-Union, G. m. b.., Berlin. Beabsichtigt ist, den Webereien und verschiedenen Farb- stoffgruppen(Baumwolle, Wolle, Jute usw.) ebenso den Herstellern von Papiergarnen durch Ueberlassung von Geschäftsanteilen die Teinahme an der Gesellschaft zu ermöglichen. Zum Geschäfts⸗ führer wurde Joseph Blumenstein-Berlin bestellt. Der Auf- Sichtsrat bestelit aus folgenden Herren: Vorsitzeuder: Dr. Erhard Büttner-Berlin, Geschäftsführer des Kriegsausschusses der deutschen Baumwollindustrie; stellvertretender Vorsitzender Her- mann Waller-Berlim, Gescliitsinhaber der Direiction der Disconto- Gesellschaft; Oberleutnant Heinrich Blezinger, Mitinhaber der Firma Wilhelm Kieger in Stuttgart; Fabrikant Emil Claviez Adori; Direktor Wiihelm Hartmann, Berlin; Direktor Georg W. Meyer, Berlin(Zeutralverwaltung Friedkinder-Fuld); Hans Remshard, Direktor der Bayerischen Hypotheken- u. Wechselbank in München; Dr. August Weber, Geschäftsführer des Jutekriegsausschusses u. des Kriegsausschusses für Textilersatzstolie. Die Aufnahme von Webereien in die neue Gesellschaft soll nach Maßgabe der ihr Zzur Verfügung stehenden Papiergarnmengen und der ihr zugehenden Aufiräge erfolgen. Interessenten können hierüber Auskunft bei den verschiedenen Textib Kriegsausschüssen erhalten, denen die Ge- sellschaft Unterlagen übermitteln wird. Vom Kalisyndikat. WIB. Berlin, 30. Olct. In der unter dem Vorsitz des Geh. Justizrats Kempner abgehaltenen Gesellschafterversammlung des Kalisyndikats berichtet der Vorstand, daß es inſolge außerordentlicher Anstrengungen der Kaliwerke gelungen sei, in den ersten 0 Monaten des laulenden Jahres eine Mehrliefe- rung von 23 Millionen Doppelzentner Reinkali im Werte von 43 Millionen Mark gegen den gleichen Zeitraum im Vorjahre zu bewältigen. Wenn nach Beendigung der Kartoffel- und Riibentransporte eine den Erwartungen entsprechende bessere Wagengestellung eintritt, dann dark im Jabre 1916 auf einen Kaliab- Satz von mehr als neun Millionen Doppehentner Reinkali im Werte von 160 Millionen M. gerechnet werden. In dem letzten Friedens- jalre 1913 betrug der Versand 11,1 Millionen Doppelzentner Rein- kali im Betrage von rund 193 Millionen Mark. An die deutsche Landwirtschaft wurden in der Zeit vom Januar bis Ende September 1916 neben 17,0 Millionen Doppelzent- ner Kainit-Hartsalz 8,7 Millionen Doppelzentner 40prozentiges Kalidüngesalz geliefert gegen rund 5,8 Millionen Doppelzentner in der gleichen Zeit des Vorjahres. Diese Zahlen beweisen, daß die Kaliindustrie trotz der großen Schwierigkeiten, die der Krieg mit sich brachte, die Bedürfnisse der deutschen Landwirtschaft in her- Vorragender Weise erfüllt hat. Die Belieferung des Inlands kocmte natürlich nur deshalb in solchem Maße durchgeführt werden, weil die Hauptabsatzgebiete des Auslandes der Kaliindustrie verschlos- sen sind. Damit wurden allerdings auch die guten Gewinne hin⸗ källig, die früher an der Auskandsware erzielt wurden. Die in qyr Preiserhöhung des letzten Jahres erfolgte Ausgleichung dechet die entgangenen Auslandsgewinne nicht annähernd, sondern nur zum Teil die Mehrlasten, die mit dem Betriebe inolge des Krieges ver- bunden sind. In der Versammlung wurde weiter die im Parlament und in der Presse verbreitete Ansicht zur Sprache gebracht, daß 30 bis 60 Kaliwerke den Weltbedarf beiriedigen und einen Rückgang der Selbstkosten herbeiführen könnten, was zu erhöhten Gewinnen führe. In eingehender Darlegung wurde die völlige Unrichtigkeit dieser Ansicht nachgewiesen. Sämtliche Vertreter der Werke er⸗ Klärten ihre Ueberzeugung dahin, daß für die Deckung des Welt⸗ becaris nach Wiedereintritt des Friedens kaum ein einziges Werk entbehrt werden kann, daß es im Gegenteil der größten Anstrengun- gen der vorhandenen Werke bedürſen wird, um nach den ungünsti · gen Ernten den in den meisten Ländern vorhandenen Kalihunger und den stets steigenden Bedarf zu dechen. Die Unrichtigteit der Schlußfolgerung aus den bekannten Abschlüssen, welche die Werke Aschersleben und Sollstedt vor 7 Jahren unter völlig anderen Ver- hältnissen, inshesondere nach jahrelanger Vorbereitung durch Vor- richtung der Werke und Ansammlung großer Lagerbestände ge- tätigt hlaben, wurde allseitig anerkannt. Die Bilanz jür 1915 Wurde einstimmig genehmigt und dem Vorstand und Aufsichts⸗ rat Entlastung erteilt. Nach Telegrammen, die dem Kalisyndikat aus Amerika vorliegen, ist dem aus Cubu gemeldeten angeblichen Kalivorkommen keinerlei Bedeutung beizumessen. Ver. HKöln-Rottweiler Pulvertabriken in Berlin. Unter dem Vorsitz des Gelleimen Kommerzienrats Dr. Louis Hagen(Köln) fand gestern in Berlin eine außerordentliche Hatꝓtversammlung statt. In ihr vertraten 20 Aktionäre 4 150 000 Marict Aktien. Die Versammlung hatte sich mit der Exhöhung des Aktienkapitals von Mark 16 500 000 auf M. 33 000 000 zu beiassen. Zur Begründung teilte der Vorsitzende mit, daß die Ex- höhung des Grundkapitals keineswegs eine„Kapitals-Verwässe⸗ rung'“ darstelle, sondern das Zuführen neuer Betriebs- mittel sei lediglich die Ursache ſür diese, in der gegemwärtigen Zeit immerhin ungewöhnliche Maßnahme. Hinsichtlich der zu er- wartenden Rente auf das zu verdoppemnde Aktienkapital gab der Leiter der Versammlung beruhigende Erklirungen ab. Die Gesell⸗ schaft bereite sich jetzt schom auf das Friedensgeschäft vor. Sie besitze zwar M. 30 000 000 Kriegsanleihen. Davon seien aber sehr erhebliche Beträge für die Kriegssteuer abzuziehen. Die ver- bleibenden Mittel würden daher jür die weiteren Bedürfnisse nicht mehr ausreichen. Um den Interessen der Alctionäre gerecht zu werden usw. habe man den Bezugspreis für die neuen Akctien auf 100 Prozent ſestgesetzt. Bei den schwierigen Zeiten wolle man die Zahlung eines Aufgeldes den Aktionären nicht zumuten. Die Verwaltung sei überzeugt, daß aul abschbare Zeit die Gesellschait betriedigende Dividende werde verteilen können. Nunmehr wurde der Antrag alt Erhöhung des Grundlepi- tals um M. 16 500 000 auf M. 33 000 000 einstimmig genehmügt. Die neuen Aktien werden den bisherigen Aktionären zum Nenn⸗ werte im Verhältnis von 1 zu 1, zuzüglich 5 Prozent Stückzinsen vom 1. Januar 1916 ab, angeboten werden, Die sämtlichen bei der Erhöhung des Grundkapitals ertstehenden Kosten trägt die Ge⸗ Sellschaft. Die mit der Vermehrung der Betriebsmittel im Zusam- menhang stehenden Aenderungen der Satzungen sind ebenfalls einstimuig genehmigt worden. Amerikanische Zucker-Statistil-. Nach Willett 8. Gray, Newyork, betrugen in der Woche vom 13. bis 19. Oktober d. Is. die Anbünfte in den vier Haupthäſen des Landes 41 000(i. V. 24 263 und 1914 898) t, seit Jahresbeginn 2360 000(2 278 902 bezw. 2903 453) t. Eingeschmolzen wurden in obiger Berichtswoche 50 000(41 000 bezw. 25 000) t und seit Jalires- beginn 2 344 000(2 214 000 bezw. 2 145 000)t. Die Vorräte betru- gen am 18. Oktober d. Js. 86 000(225 475 bezw. 32 522) t. Amsterdamer Warenmarkt. AusTERDAM, 30 Oktober. 30.27. 30. 27. 30. 27. Rübél loko. 74./ 73./per HoV.. 54./ 53.%f per Febr. 55.½ 55.— per NoV.. 72.——ber Der.55.½ 55.4½ Kaffsant. Ok. 58.— 56.— Leinöi 1oko 55.½ 54.½ per Jan. 55.½ 54./ UIava-Kaffee—-“( (Oele zu den Bedingungen des Mlederländlschen Uebersestrustes,) Letzte Randelsnachrichten. p. Heidelberg, 30. Okt. Die Fuchs'sche Waggon⸗ iabrik schließt ihr Geschiiftsſahr mit einem Reingewinn von Mark 434 757 ab. Davon sollen M. 10 000 für Beamten- und Arbeiterunterstützung und Markk 58 615 vorgetragen werden. An Pividende werden wie im Vorj. 9 Prozent vorgeschlagen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober. Pegelstation vom Datum e Mheln, 26.27. 26. 2. J 20. 31. Semertungen Huningen))hj)))..91.15.00.00 203.07 Abends 6 Unr Kehl!l. ⁊́⁴ß“:62.78.80.90.86.67.90 Nachm. 2 Uhr Maxoaor 450.50.66.55.68.69 Naahm. 2 Uhr Hannhellgh.53.53.61.65.76.77 Korgens 7 Uhr Nalne„ 4140.161.19 124/ 127.-B. 12 Uhr NEhhhh 239 239 230.3 Vorm. 2 Uhr. Ninmn 3.7 248.45.73 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannheimm.50.51.66.64.70.70 Vorm. 2 Ubr Hellbreonn. 40.50.52.50.51.55.69 Vorm. 7 Uhr 4) Heiter 100. „Unsere Marine“ Zigarette 27 Pig. einschließlich Kriegsaufschlag Trotz Steuererhöhung behelten unsere Zigaretten ihre alten anerkannten Qualitäten! leeeeeeeekemnn — ———— — —————— d. Selt. Dienstag, den 31. Ottober 10 1916. fur Frauen und Röck Mädchen, schwarz und farbig, In neuen Macharten. Z2u————— Mäntel schwarz und farbig, In Tuch, Chaviot, Samt, Astrachan- und Flauschstoffen in neuen schönen Formen. SChwarz, hlau und fa Jacken-Mleider Biuse aus Karlerten uni gestreiften Stoffen, — Auswahl Cheviot, Kammgarn, Gabardin sowie Ssiden-Blusen in vielen Farben. ————— Seasesesernenens 5 RA Thig 4921 —— ——— — EEE AüEaENEE EABAAEAn SuuäEAAR EAEaa EEEUARA EEx AEAAE EEAUEAEun EEEZANus HAEAUAE EBBAEEUL Meine Firma ſegt besonderen Wert darauf, Sute haltbare Stokfe, sowohl in fertigen Sachen, wie als Meterware, zu verkaufen, ,, um übren Ruf für gute Waren weiter zu behestigen auch in der jetzigen Zeit ihrer Kundschaft W e SEANSBRSEE SEREEE MGBaENAE RBESELSE ER WASANNER Pelze und Plüschgarnituren Sowie Kindergarnituren in grosster Auswahl. Lleiderstoffe Rusenstoffe in elniarbig, kariert und neuen Streiien blobh. Hof⸗ 00 alone feater Dienstag, den 31. Ortober 1916 14. Vorſtellung im Abonnement A Iphigenie auf Tauris Schauſpiel in 5 Aufzügen von Goethe In Szene geſetzt von Richard Weichert Die Bühnenbilder ſind nacs Entwürſen von Ludwig Sievert Nach dem 3. Akte findet eine größere Pauſe ſtatt Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 8 uhr Ende n. 10½ Uhr Kleine Preiſe, Mittwoch, 1. November D 13 Die toten Angen. Aniang 8 Uhr. Mittlere Preiſe Sreitestrasse Kriegsandacht. Allkatgoliſche Gemeinde. (Schloßkieche.) Mittwoch, den 1. November 1916. Allerheiligen. —— 10 Uhr: Deutſches Hochamt mit allgem. Bußandacht und Spendung des hl. Abendmahls. Donnerstag, der 2. November 1916. Allerſeelen. Uhr: Deutſches Seelenamt mit Predtgi, Stadtpfarrer Dr. Steinwachs. Eannheimer Künstlerthenter rel 1%„aroLLo. Heute letater Abend Abschied Neinen— Meissner und das übrige Programm 0 Horgen Mittwoch, 1. November das seltene November-Programm Tel. 71445 Ber ungediente Landsturm mit Leo Morgenstern. 8 SeeSieie 5 J 1, 6 Breiteſtraße 4 1, 6 3 Bter Film der Treurmanmn-Larsen- Serie Ehemanns Urlaub 5 Lustspiel in 3 Akten. Eauptrollen: Wanda Treumann u. Viggo Larsen Der Schauspieler Eünstlerroman in 8 Abteilungen Ort der Handlung: Schweden. Hochaktuell.— In tbie Räuberbraut. Grosses Lustspiel mit Henny Porten. Trinaümen in Gefangengn,Kager Danzig Musensaal. „Wir draußen“ Erlebnisse an vier Fronten Vortrag von Oberleutnant Colin Noss. Aus dem Inhalt: Einmarsch in Frank⸗ reich und Steilungskrieg. Die Betrei⸗ ung Galiziens, bie Ereberung Polens. Die Niederwertung Serbiens, lr bas Ringen um Verdun Karten für 2u.—(fester Platz Mk.—. N bei K. Ferd. Heckel, Brackhofk& Schwalbe, annheimer Musikhaus, Jim Verkehrsverein und auf dem Geschäftszimmer des Vereins 0 1 Nr. 10.—11 II. —— e e Trinitatiskirche. Abends Uhr. Stabtplarrer Reux E Kaufmännischer Verein MannheimſE Freltag, 3. Rorender, abends 3½ Uür! 9 ic. Nur noch 3 Tage! bis Donnerstag, den 2. Novbr. 1918. s hräbte Karias- Akai Gas je gezeigt wurde in 6 grossen Abtellungen. Vertasst von Fritz Prochnewski Sekretäc d. Deutschen Flotten-Vereins, K Als Einlage ab heute bis Donnerstag Mia May in einem groben d4akt. Fifloschaucplel. 82 Diese Vorstellungen, von welchen ein Teil der Brutto⸗ Einasäen dem Deutschen Flotten-Verein, zu Gunsten des Eckernförder Alters- und Invalidenheims zugewiesen wird, ist ein Beitrag zu adem vom Deutschen Flottenverein am 1. Oktober veranstalteten)“ „Marine-Opfertage“, welcher in Baden am 19. November stattfindet.“ ** Beginn der Vorstellungen: Mittwoch, nachmittag 2 Uhr, Kasseneröffnung ½,2 Uhr. Au den übrigen Tagen Beginn 3 Uhr, Kasseneröffuung ½. Uhr. Eintritt fur Kinder jederzeit bis ½3 Uhr. Kinder zahlen halbe Preise. Saalban Lichtspiele z Mannheimer Hausfrauenbund. Freitag, den 3. Novbr., abends ½9 Uhr im alten Rathaus F 1 Vortrag und Kochvorführung Die Seemuscheln. —— Lampenschirme 2 Lampenschleier Naffee Ster R—*—* für Schauſenſter 2, 14 am Hoſthester B 2, 14 27120 —— Künsterkonzert. Empfehle reizende Neuheiten in [Seal, LItis-, Fuchs⸗ u. znderen Beias uu enorm billigen Preisen. e eee e 55 Brrnst Levi) N 4, 7 Tel. 5213. Empfehle reigende Neuheiten in* Peiz-Waren ſowie Felle, Pelzſtreiſen für Kleiderbeſätze in reicher Auswahl bei billigſten Preiſen. 0 Frι r Belbumgen werden elegant und prompt ausgeführt bei billigſter Lbaus Sellgmang.. 05* atelbetgegnn, Telephon 4788. Maunheim⸗Feudenheim Telephon 4788. — 1ft 5 5⸗ und faheige 06 Arbeitspierde ſowie zwei Hjährige 47120 Rassepflerde ein. Kaufliebhaber werden höflichſt eingeladen. Friedr. Hochstädter Pferdehandlung Seidenstofie Samte in schwarz, neuen Farben Dame gleichen? beim nur 35 ————— 8 ————————————————— MBANnesgensenesesn blau und Violin- ec ſucht Bekaun 1* 15 6600 Sufammenſph 0 unter Nr. 51 lolle, Geſchäftsſtelle 12 554 Fon riin, a we fſ die Bekanntſch. 55 99 0 1 onntags Pe 6155 an die Geſch 5 9900 ute öſiege für., G altes Kind Kelie 0 Angebote unter 65. Selchalisn fiekkirccr fh jeder Art, ſowie 10 nien von Bildern 0 15 u. billig 0f%% Sey, Maz Pr 8, Bart. 14— Brat⸗ 0 8 chelitis 11 koſten ab Geeſten, aun .55., bei hen rel, Wilnelm Wi 2. LZ. chmeiderin In eu 60% ſich billigſte“ rechnun* 9 115 1 S2564 Selbſ die Wb 0 Uhr wird tadello Me Federn u. auber 90 56 turen zu beka W. Gare 10 Preiſen m. Abeme ches 10 H. Ringer 12,16/1,— Soeben friſche Hendung Leschlachteter Ganse eingetroffen. 47131 Große Auswahl! M. Fehser, Ludwigshaten Fägerſtraße 20 Gelegenkenl und 1t 3 Da mennble 70 in reicher Auswahl 1dern 5ol, haften Preiſen. Umän feie, jähriger Hüte. Blum zu en/ Straußfedern billig, üt Werkſtätte feiner Daume 7, 20. Telenphen 5039. Schuhfabrisations-Maschlnen Excenter-Stanze, Transmissionen Einrückungshalber billig penen. 515⁵3 Auskunſt erteilt K. Groh, E 1, 14. Hauszinsbü hlein; det Dr. 95 Haas'ſchen Bochdrngerdt& A.— 410 fiche 66.* 3 977 — 2 1 16 0 Iäri W 0 Mu 54 ””””heſDDe˖”ea”DeD˖nο Gesetzlich geschützt 100 Stü Adolf * — eeeeees n a4 an Händler beſte Sorte „Kathau 8 Auetag, den 31. Oktober 1916. 2 ſſer Lebensmiktäberfan Ueherte Heringe(Bückinge) Zimmer Städt. Lebensmittelamt: (Warenabteilung) Kaiſer. ck Mk..75 bis Mk..—. Bremer Shag-Tabake Fein- und Mittelschnitt für kurze Pfeifen per Paket 35, 40, 50, 75 Pig. und Mk..— sowie losen Feinschnitt per Pfund Mk..35. *—— Qualitäts-Cigarren —25 Pig. per Stück in 100, 50 und 10 Stück-Packungen Wgrene nach auswärts gegen Nachnahme oder Voreinsendung. Bel Osserer Abnahme besonders billige Preise. Sause Süro und Lager: Seckenhelmerstrasse 16. Pnisle: P 6, 20. 2 und Wiederverkäufer, ſolange Sahlaud bis auf Weiteres abgegeben. gegen Bezugsſchein „woſelbſt weitere Auskunft erteilt wird. Uheim, den 31. Oktober 1016. 104, grosse Beiprogramm Kleine Preise. Abonnements gültig. Kauie Automobile u uche, Pat,Gleisanſchluß, mit Silos, Traus · fr, Eiuberel it zu vermieten oder bernimmt Augebote unter C 1157 .⸗G., Mannheim. 13065 Sun 59000%%% ———————— Warenzeichen 188735 „9109 Man verlange Preisliste. Fernsprecher 777 822828828888888288989 Aufklärung Caſchenlampen-Batterien Große Klagen namentlich aus dem Felde von unſeren Soldaten hört man täglich über die mangelhafte Beleuchtungskraft unſerer Taſchenlampen⸗Batterien Zum großen Teil iſt dieſer Mangel darauf zurückzuführen, daß die Batterien vor dem Ge⸗ brauch ſchon wochen⸗ und monatelang bei kleinen Händlern lagern und dadurch au Kapazität ver⸗ lieren, aber auch, daß geringes Rohmaterial bei der Fabrikation verwendet wird. 47134⁴ ir legen daher großen Wert darauf, nur beſte Qualität und jeden dritten Tag friſche Ware direkt aus der Fabrik zu erhalten. Der Käufer hat dadurch die ſichere Gewähr das Beſte in dieſem Artikel zu erhalten. Der Kauf einer Batterie iſt Bertrauensſache. Eine Taſchenlampe ohne gute Batterie iſt un⸗ zuverläſſig und daher wertlos. L. Spiegel& Sohn, kgl. bayr. Hoflieferant Spezialabteilung Taſchenlampen und Batterien. E 25 15 Planken* 15 14, Marktplatz. Kaui-Gesuche — Grössere Posten Rüben und Mänren zu Speisezwecken ꝛzu kaufen gesucht. Irschlanf 4 b0. Düsseito. Steinwey, Bechstein, lmit Preis u. Firmenang. .Kr. 02180 a. d. Geſchäftsſt. Iſtelle dieſes Blattes. F ur iseresſieferung. Kaufe Säcke jeiler Art ganze und zerrissene, zu gesetzlichen Höchstpreisen. Adelf Buka Nachf. H 7, 26. von Stoffen, Papier 2: Lumpen, Strice soweit keine ABFall S Ankauf Zentrale Fiaschen Ia. Tel. 2179. Gr.Merzelstr. 44. Künſtlergeige Privat⸗ u. Laſtwagen. Nur 9 9129 Packtücher u. Lumpen Genehmigter Aui; Aufer der Reichs-Sack-Stelle Telephon 4569 H 7, 26. Soweit keine Beschlagnahme entgegensteht. zu kanfen geſ. Ang m. Preis unt. Nr. 210 g. d. Geſchſt. ſchriftl.ausführl. Angebote mit äußerſtem Preis an Abräeſe Berlin, Bochumer⸗ ſtraße 18 erbeten. 13069 liebr. Linoleum ſowie Abfälle kauft zu hoh. Kaufe gebrauchte Möbel, Skunks-Mufi zu kauf. geſ. Preiſen Briegel, S 3. 11. 218 20 inderwagenn Sofa . 62145 Hlinger, F 2, 3. ¹ 1 Wannheimer Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(littag⸗Ausgabe) Slu-Vexault 7. Seite. Hi. Bratschollen Trisch gewässert Prischer Cabliau große Fische, in ganz. Fisch. Prima Stockfisch 16³ ed. Pfund 65 Pf. Pfund 9⁵ 32 PrischeSchellkis schöner Mittelfisch. Frischer Cabliau Mittelfische, in ganz. Fisch.. Pfd. Lebende Forellen Pobende Krebse che*⁰ 1* ere fh. geräucherte Schellfische Stück 40 Pig. fF. geräucherte Flundern Stück 35 Pfg. ff. geräucherte Fette geräucherte Süss bücklinge scharfoBücklinge Stück 22 pts. an stück 40 Pr. Frische Fisch- Frische Fisch- Fisch-Wurst Fischleberwurst Weis-WürsteSlede-Würstehen im Ausschnitt U.-Lioner, Fisch- 2 stü B0 Pre. stück 48 rr. P10. 70 Prr. Hackflelsch bill. Laohspaste] Neringe Iillerüeruus Oelsarüinen P6. bose 10 Hischkiäse biügst prima Streichkäse Prund.. 60 Pr. choxwod.Sardellenbutter vose 74 vr. rimaBouinon-Würiel 25 stser. 40 vr Kriegskaftee-Mischung Pa. vax. 40 vt. Back- od. Puddingpulver Serker vorrälie Sauerfisch, Salzheringe billigst Kornkafiee prund 38 Pr. Tee in Paketen firoflbeerige Tafeltrauben rruna.. Wirsing, Rotkraut, Salat vorratie Alkoholfreie Weine riasche.. 65 Pr. Preise netto Schn 2 oller Preise netto den Heldentod für Suche gegen Barzah⸗ lung gebrauchten Flügel tluner od. ähnl Fabrikat. Ang. Gebrauchte Lädeneiariehtang für Konditorei paſſend, zu kaufen geſucht. Angebote unter Nr. 5165 mit Preis⸗ angabe an die Geſchäfts⸗ Kaufe beſſere, getragene Herron..Damenkleider Schuhe und Stiefel. Zahle die höchſten Preiſe. 41 L. Herzmann E 2. 12. Tel. 4296 Tiatamptgagiere alte Geſchäftsbüch., Briefe, Akten ꝛc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens Sigmund Kuha. 1 6, 8 8¹ Magazin: + 6, 16. Teleſon 3958 Kaufe Pfandſcheine, Bettzeug, Kleider, Schuhe, Alter⸗ tümer, Schmuck, Partie⸗ waren u. ſ. w. 40 Bartmaun, J 2, 22. Lae der, Sohuhe Möbel, Partievarer. Frau Starkand 0 Bbolsten Proise kür Gölr. Klei- Angeb. unt. 5161 an die Geſchäftsſtelle. + 2, S. 18 Infolge schwerer Verwundung erlitt unser erster Gehilfe Christien Wuneim das Vaterland. Zwölk Jahre war der Verstorbene als fleibiger, treuer und zuverlässiger Mitarbeiter bei uns tätig und hat insbe⸗ Sondere unserem Lazarettbetriebe von Kriegsbeginn an bis zu seiner Einberufung treue Dienste geleistet. Wir beklagen den Tod dieses braven Mannes und werden demselben stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, 29. Oktober 1916, Verein Herberge zur Heimat. ulg! 2 N 1 Wegen dringenden Be⸗ darfs erzielen Sie außer⸗ gewöhnliche gute Preiſe, welche noch nie bis jetzt erzielt worden, für beſſere getragene 5⁵ Damenkleider, Lexrenbekleidung Schuhe uſw. Möbel und Partiewaren. Nur bei Frau Nitke, H 3, 7. Poſtkarte genügt. P4, E, Iltr. Zentrum der Stadt, Halteſt. ſämtl. elektriſcher Straßb. Schön möbliert. Wohn⸗ u. Schlafzimmer ſof. v. ſpät. z verm. 206 Büro. U 1, 20 Simer a1s Büro zu vermieten. 107 (Wet-Gcsuche) Ingenieur ſucht ſofort hübſch Wöbl. Zimmer womöglich ſep. Eingang in der Nähe des Friedrich⸗ ring. Angeb. m. Preis u. Nr. 146 an die Geſchäftsſt. 4 ſchöne große Zimmer mit Bad, Mädchenzimmer u. allem Zubehör, womögl. m. Dampfheizg. ſobald als möglich geſ. Angeb. u. Nr. 1535 an die Geſchäftsſtelle. Möbliertes Zimmer per mit ſep. Eingang, mögl. parterre, geſucht. Angeb. unt. 5133 da. Geſchäftsſtelle. Für Unterrichtszwecke möbliertes Eimmer für zwei Wochen abends zu 2 Stunden geſucht. Preisang. mit Heizung u. Licht u. 211 a. Geſchäftsſt. möbl. Zimmer 12,21 9 ſofort od. ſpät. mit oder ohne Penſion zu vermieten. 212 1 2 21 Möbl. Wohn⸗ 9 u. Schlafzim⸗ mer ſofort oder 10 vermieten. part.., gut 1 1, 2 möbl. Zim. bei alleinſteh. Wwe. gu n. 186 (Germietungen) 0 4 8 4. St. Wohnung 07 Zimm. u. Zub. Näh. 2. Stock, 1 3 Zim.⸗Wohn. Bad, Manſ. ſof. od. ſpät. zu vm. 5148 Zu ſeh. von—6 Uhr bei Jo. Lübenan MaxJoſefſtr. 21 3. Stock. Verſchiedene —81Uim.-oöünung. (Ring u. Auguſta⸗Anl zu vermieten. Näheres Telephon 5475. age) 1799 Möbl. Zimmer 2 Treppen, gut N 6, 5 möbl. Zimmer zu vermieten. 188 C 2 1 2 Tr. großes möbl. Zim. eventl. Wohn⸗ u. Schlafzim, Tel. Bad. Eletr. Licht zu vm 3 3, 13a möhl. Zim. mit 2 Betten für Ehepaar od. 2 Soldaten ſofort billig zu vermieten. Zu erfr. parterre. 201 part. T, Wohne u. . 6, 14 Schlafzim.möbl., Elektr. u. Bad im Hauſe für 1. Nov. zu verm. 2 Riollstrade 7P. Zimter mit od. ohne Penſ... 202 D 6, 19, Hübſch möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. in fr. Lage u. eig. Eing. z. v. 1 Tr., p. ſof. od. ſp. Näh. 2 Tr. 5168 ——— 5, 15 Laden linksſ. und 5 Zim.⸗ Wohng. mit Badez. 2. St. zuſammen od getrennt ſof. vermietbar. Näh. Haus⸗ eigentümer. F 2, 94 Kwenfenmen zu vermieten. Näheres W. Groß, K 1, 12, Tele⸗ phon 2554. 98 rl. Lad KT7, 30.. 05 R 1, 2/3 Schöne, helle, freundliche Ceschäftsräume ſofort zu vermieten. 52240 Näh. Einhorn⸗Apotheke. Geſucht per 1. Dez. von älterem Herrn gut möbi. Zimmer wennmögl. ſeparat im Zentrum der Stadt. Nur ſchriftl. Angeb. an Sturm, Parkring La III. 208 Akademiker ſucht froͤl. hübſches Zimmer Augeb. m. Preisangabe unter Nr. 62260 a. d. Geſch. lieräumige Werkstatt f. Schloſſereibetr., m. gr. 3⸗ Zim.⸗Woh. auf 1. April geſ. Ang. u. Nr. 5167 a. d. Geſch. EFEPEPEPEBE. Riesige Auswahl in mehreren hundert Sorten, kurzen,halblangen.langen Tabal⸗ Pfeifen aller Preislagen in Hols von 40 Pi. an „ Porzellan,, 60 Pf. an 4 455„SR Garantiert echte Meerschaum-Pfeiien von.50 Mk. bis 40 Mk. p. St. Zigarren- u. Zigaretten · Spitzen ccht Bernstein und echt Meerschaum sowie bil⸗ ligere und dilligste Sor⸗ ten in gröllter Auswahl. Agarren- B. Tigaretten-Etui Tahakbeutel, Pfoifonreiniger ote. Hibert Holimann H 1,-2, Breitestr., Tel. 7888 62205 Hiſges Möpel-Augebn Aus einem von Frankfurt errorhen Eeiedemet 1* Schla fzimm goni, Nussbaum 100 Käche) Schrüumni tikows, aent Rachttische Mnbeh Schwarze LitiIiktIkAZWIt(ILBiti nfelkti Kaaaacacuatataucn 0 Bettstellen, Stühle in polie lackiert. E4 Wirklich S6 Ape0 Auzuseh bu f* im Hof von und von 245 13 E 75* 0— 1 8 50 8 32 9 5 S 3 3 0 88 8 85 U7 80 55 5 5 82 67 8 acaaaaaoumanau 98 91* 8 für Allerheiligen E N Liiieeeeeneeeeeeeeeeiieeeeeeeeeeeeeeeee 9915 Prohliche 4 1 4 rn6s, Sornel Jackenleleider Ff ssscneinter.. 29.50 39.00 49.00 5900 3 gen, Weluw f3 aft 30 Mäntel far Frauen frcnr Teil honturschen“ 18.50 29.00 36.50 45.00 e Taillenkleider gchmaektellar Austüüung. 58.00 75.00 89.00 105.00 0 10 Kostümröcke Cass erons and duten.50 14.50 21.50 29.50 Blusen u sed, and Wolle, ou gearbeltet... 13.50 18.50 22.50 28.50 Grosse Auswahl in—2 0 Samt-, Plüsch- und Astrachan-Damen- und Kinder-Mäntein— 72 in allen Preislagen 0 2 5 auimann&(ie. Mannheim Paradeplatz Tücklige Pürokraft mit ſchöner Handſchrift(auch Dame) per ſofort bei gutem Gehalt geſucht. 4714⁴ M F Heiurich Weriheimer, Vienssmmelstalle, „Ruco“-Dampfwasch-Automaten Lindenhof, Windeckſtraße 72. Sul,Teitzagfung.— Hoher Verdienſt.— Leichter Wſt ſüchen Per ſofort einen Jewändten Verkauf, Nur wi kl. tücht, Krüfte wollen ſich melden 9 0 kt 0 bei G. A. Jatubowsky, Rheindammſtr. 23. 205 Tüchtiger Meldungen unter Angabe des Lebenslaufes, Zeugltsabſchriſten, Gehaltsanſprüchen und Offene Stellen Sokort gesucht tücht. Reisende, auch Damen Schüler der ur Beauſſichte* Gchulosbeilen 69 —— angebote unt, Hie Geſchattsd 7N** 7 Rord 8 1m 60 Tüchlige Verkäuferin. ſucht ſofort— 62266 klei 9 geben.— Fr. Albert Imhoff Se Erſte Maunheimer Wurſtfabrik G. m. b. H.—— Filiale 0 4, 7. Schuppen u. mehr. kleiner. Vor uſtellen zwiſchen 1 und 3 Uhr. 3 Mogere Verkünferin ega n⸗ 0 1. Nopemb 2i uene oiler I Ferfbaſſche Beenkdung Skenste Srilſant-Ring zwiſchen 3 bis 4 Uhr. A 5 2 mit Photographie] mit 2 großen Brillanten u. und Gehaltsanſprüchen ſind zu richten an 3. 52—* Ei mmer, Q4, 1, Theeder Kauimaan. Ludw gshafen. 2424 Schlosser Photographie n s Utebrents, Aberläfffc——— Vornchme, ditſchpte Vertraut mit allen im Betriebe vorkommen- 4 4 ehrmädeh ie den Arbeiten wird gesucht. Mülftarireie Bergmaun Ficktricikäts Werke H. 0. F 6 Aulein 5— Licheneinr f tung oder garnisondienstiähige Personen wollen] Jugenieurbüro Stuttgart, Neckarſtraße 28. gt auch etwas Hust“ Peruadenen bett. aus gredem Baſelt, Zur Bebieuung ctektr. axbeit mit übernimmt, zu Credenz, Liſch, 2 Stühlen kinem Liährigen Kinde ge⸗] aus auter Familie g2,2 ſucht. Borzüſt. Gichters⸗ luch, 90 41 Aäkanſste Jes ihre Angebote unter Angabe ihrer bis- EASenzsUerende Letrieb. Hebezeuge wird herigen Stellung und Lohnforderung schritftl. ein torer erhalten nach Ausbildung im 8 Srn„Weiß 2, 21. G. Erb Schwe 2 Reierenzen und S füeee, 0 0 0— 1———— S 11 1—— P d 1 0— eugni 2c. imitiexte Hotzſcheiteſbil 1 S U 4 rau 8 90 W144 199 ugeben. auch Kriegsbeſchädigte bearbeitung, G. m. b.., liefer Monatsrat S Sottmadingen, Krs. Konstanz(Baden).—.— ſich 5 ei Beuchſal. 10051 Ludwig a Schütthelm 41 Eel 1. 99* len——— icbrichevies 19 Kütc Anet 1 Kriettt Sch. Gegen guten Lohn tüchtige, kräftige, ſolide Eöhg 4 kppel, Weihliche Urdentl. Mädchen 19 83 * 135 Wt. 261 Lei ner, ene e hillig zu 982 8 1. 204/, Arb Sit 7 Automohxerkstati. hefucht Jn, 29 0. Lettzahl. u. leihw. 8 10 9 4 205 9 ———— — Arbeitsmethoden, sowie im Akkordwesen Auch Kriegabeschä Tlchlixer Velbstäud'g. Snggebols mü Hülgmobizachloser 5163 4* an die alterer Mann Jse eeksckionnead Rue e 4. S5. E. 1nur 384 Mark. 9 66 Verdlenst,Vehth 200[—————— Veue Sunlicht Gesclischakt von 1016 in. B. l. Sgacge, Weragen Per, Bersile erer.J Einf. Mädehen Seeeze 4ah en Rheinau-Hannheim khr acmtt W 17800 Sgreh, ausüat ſef gel(Cteilengeanche)(Der. werteſte Weg kebut) Ser1 u0 einreichen. 130 bans K 1, Hinmer 100 b Golcch, 1 18 Woeinkorke 1 enkgegengenommen 1700 Verkäufe Sinkorken d8 97 Für unsere 1 elm, 28. Okt. 1916 SrTKäuterin zu verkaufen. 5088 den haa W9 Slädt. Maſchinenamk: Or rer Kübere Zuyorl. Frau 0 ER Mbeiuhäaferſtraße 49 aa S00 50 di⸗ Ffüserei- und Hohrmaschinenabteilung adr ſtert geluctt errbe Pefehnden wacheen Por, g ee——— Sc suchen wir zum sofortigen oder baldigen Bülcger-Automat ee, A Sbne 55 r. die ſon 5 Uszlon 63715— Eintritt einen militarfreien, eriahrenen und Huchur lok. Ludwigshaten, Reane. 4 Se fümeft Sehe msTag 50 9 8 durchaus zuverlassigen 1 Ludwigſtraze 79. Klelderschränke ei M. kiſent 9 9 acbinenmester, Mir ſuen zu ſoforligen 1 U¹ l Kiallleefg, Rapähein Spiegelschränke gestr 51 tofort geſucht. 61069 Eintritt et 106, A br. 1 1 NN ſofort geſucht. 94——*.— Botistellen Saafpen T. H. Haas'sshe Leeter, g.14— Flurgarderoben Bor Ankauf wir Bucharuckerel u Pür Sen ene( Verkäule rtlkos— 90 der mit den modernen Werkzeugen und] H. M B.., E. 2. Kingerbetts ellen bestens vertraut ist. digte wollen sich melden. deren Arbeiten über⸗ Maschineniabrik Fahr.-G. z fuf fr ſ Speslallsbrik für Erutemaschimen, gefucht witlttürfreie er der 1. od. 15. Nor, geſucht Waldparkſtratze 4. S 2 5 5 55 Schi Zuſchr. mit enerigabſch für Haus- Pfaffenhuher. Belg. Riesen- Häsin 5 Alters ucht. Eaui⸗„Gehaltsanſpr. an Auguf Hädchen arbeit eul, K 2 Ca, We Pe e ee ee e ehandlung von Vieh vertraut ſind. 47146 Wertheimer, Viensa Einbecst. elle. 1 Buriche Radfahrer, per ſofort 1 256 L. Hischer-Riegel. der, das wenig gefahren wirb, in der freien Zeit in der Fabrit beſchäftigt erbeten. Bruchſaler Geſellſchaft für Holzhandel und Holz⸗ Sudwigſtraße 43. Jung. it Mädchen zu 2½½jähr. Kinde ü. f. leichte Hausarbeit ſof geſ. Vor⸗ zuſtell. zwiſchen 19 u. ½2 ofort geſucht. 151 Moſet,.4, 30, Saden. Ningeres ehen ſür Hausarbeit zum 15, Noyemher geſucht 214 für ea. 2 Stunden pro Täg geſucht. 62²⁵7 ſofott geſucht, Zäbeinger Kok⸗ 2.8 Hälub. ehrl. Monatsfrau od. Mädchen tagsüb. ſof. geſ. Uhr. Waſſermeher, M 6084510 Joſephſtrahe 18. ndler, e 6, p. Eiettr iſie 220 Licht- u, Kraftanlage vk. im. Maſchine u. Appar. 1 E7. N. Räh Augartenſte. 26 1V. gaug enorm blillig 5 geben. 62082 Binzenhöfer, Augarleuftr ſehr preiswert abz 15 Cati Fauk, C 1, 14. Pianos ghe Kayserniederlage H3, 2 für Magazin geeignet, Kitäufeh 0 Metzger& Keruer 67410 10 K9 Bleiwelss zu verk⸗ Se 8 3,11. Händwa oll Besond. Gelegenhelr! Velze und Gärnituren ehr 915 8 4 ahnhof. 4— 1 95