6/ Wkwoch, 1. November. fiant e für 5 601 den all Cen: Chefredakteur Pr. 5 E e e e en e Je 96 bene f Herlac Wensbtak nagm. Mr, P Kreger an efteten Gag e Saellen u. Kusgate wirb Feine Peränfworteng ernonme, 6 19— r Pende te 9017 Saüigsefen u. M. en 4 der deutſche Tagesbericht. 1 Wich des Hhauptquartiet, 1.(WaB. * Weſtlicher Kriegsſchauplah. be 9 esftont des Seneralfelomarſchalls Kronprinz 61 m Kuprecht von Bayern *3— werdender Sicht ſethie im Sommegebiet ern Abſchnitken lebhafte Arkitlerietätig⸗ uu her In den Abendſtunden gingen die Engländer 4 Nas den don Courcelette und mit ſtarken Kräf⸗ wurif Linie Gueudecourt⸗Lesboeufs zum 4 Rördlich von Lesboeufs kam in un⸗ bwehefeuer der Angriff nicht vorwärks, Wan a ee Transloy brach er verluſtreich, an Stellen im Nahkamyf zufammen. t des Deutſchen Kronprinzen W3 mpfe auf dem Oſtufer der Maas r zeitweilig lebhaft. 7 hweſt Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. des Generalſe omarſchalls prinz Leopold Gegen 5 von Sayern. pgen die am 30. Oktober von uns genommenen Ziel⸗ pen öſllichen Nat ajowka⸗ Uſer führte der Mpeſte arter Ariilertewirkung bei Einbeuch der Duntel⸗ i ** Angriffe, die, fünfmal wiederholt, untet Vertuſten ſcheiterten. oltomaniſchen Truppen hiellen das gewonnene übeven ſtarke Angriſſe und warſen den an einer 8 Zeind durch ſchnellen Gegen ſtoh — Solowinsta wieſen öfterreichiſch · unga⸗ feindliche Abieilungen durch Feuer ab. * au es Generals der Kavallerie erzherzos Rael wttebenbärgen iſl die Geſanllage unberündert. tstatetigen Erſolg errangen weſtlch der pre⸗ vag el Regimenter, die in die rumäniſche Stel⸗ ee und 10 Inſanteriegeſchühe und 17 W de Roten 2 paſſes machte unſer en Turm⸗ Paſſes un Aanſhrile. * Balkaukriegsſchauplatz. Aen he des Generalfelomarſchall v. Mackenſen Seignig von weſenklicher Bedeutung. Wun ce. Mazedoniſche ront. 3 rna-Bogen und zwiſchen Butkovo und Ta“⸗ der e die Arkillerietäligkell wieder zu. Erſte Generalquartiermeiſter: Eudendorff E er Küagag rlin, 1. Nor(Bon u i „1. nſ. Berl. Büro.) Die letzten Murn im Weſten wie im Oſten in einer gewiſſen Ent⸗ 1 de h 7 Zum Teil mag wohl die ungünſtige Witte⸗ decheweſen ſein. Jedenfalls war am 30. Oktober wurded Kapger Ein Infanterieangriff bei Cour⸗ 400 eil im Nahkampf von uns abgewieſen. hon Kur 20n es die Ruſſen bei Oſtowiti in der 19 chen mit ele Kant Srmwen Sie blieben 14 1 Erfolg für den Feind. Sie wurden mit großen 0 5 von uns abgewieſen. Ebenſo Aſg es ihm achi, wo er am 31. Ottober ſeine Angriffe wie⸗ re Verluſte betrugen 40 Mann, dafür wurden 10— vor unſerer Front gezählt. Auch im Oſten f ber fia auf der ganzen Front ſchlechtes Weiter die 1 af rt ign Unſere Erfolge bei Krasnokie Jwka bedeuten eine Verbeſſerung unſerer Stel⸗ „die ewieſen auch die heftigen Gegenangriffe am fos die tri abo kroß fünfmaliger wütender Wiederholung von f wiſce Ragen wurden. In dieſen Kämpfen haben Wen be, Pruppen außerordentlich gut bewährt, und m Angriff, wie beim Standhalten. ebenbürgiſchen Kämpfen iſt zu — von Kronſtadt um ſo höher zu bewerten —98 dort mit den größten Schwierigkeiten zu von— noch zu kämpfen haben. Der Erſolg des ein rumäniſcher S triumphierend Muns undigen 4 übertrieben. Die Wahrheit iſt, daß die aün den Näeführten Rumänen einer kleinen Abteilung woſtoder keinerlken fielen. Der ganze Vongang hat miſi⸗ hehe ohneerlei weſentliche Vedeutung und iſt auf die 1 Loſen diefen Kakapf—*5 S 1 94 Iffizie en am Roskaberg berichtet, do 8 und 27 Mann tot aufgefunden worden, ſo iſt Badi cheRene Ke hrichlen Santliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Alusfüihrung 9 Hezugspreis in maunheim u. Ung. monatl. M..40 einſchk. Pringerk. Purch die Poſk 27 ſen viertelj m. 462— zuſtellungsgebühr, Beider abgeh. M. 3490. Einzel⸗Kr.ð.50 1 8 ———— Ein wichtiger Erfolg an der Predenl⸗Straße. auch das glatt erlogen. Wir haben im ganzen 12 Mann an Toten und Verwundeten. Im Cer nabogen haben am 29. die Serben ſich nicht weiter geregt. Neuerdings ſind nebenbei an Stelle der Ser⸗ ben Frangsſen getreten, was wohl darauf zurückzuführen iſt, daß das ſerbiſche Menſchenmaterial erſchöpft iſt und Erſatzmöglichkeiten nicht mehr vorhanden ſind. An der Struma fanden nachts Gefechte ſtatt. In der Dobrudſcha iſt die Lage unverändert. ** Berlin, 1. Noobr.(WT B. Nichtamtlich.) Am 30. und 31. Oktober tagte, wie ſchon wiederholt während des Krieges, unter dem Vorſitz des bayeriſchen Staatsminiſters Grafen Hertling im Reichskanzlerpalais der Bundesrats⸗ ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten. Der Reichskangler machte auch dieſes mal im Ausſchuß eingehende Mitteilungen über die geſamte militäriſche und politiſche Lage. die Schlacht vor der Linie Campolung⸗Sinala. Nebel und Schnee hindern in dem rumäniſchen Grenz⸗ 25— die Kampfhandlung, die trotzdem zu unſeren Gunſten ortdauert. Wie in den letzten Tagen, ſo iſt es auch jetzt wiederum das Gelände nördlich von Campolung—Sinaia, um das hier ſchwer 8 wird, zumal, wie bemerkt, die bereits winterlichen Witterungsverhältniſſe nicht zur Erleich⸗ terung der Kämpfe beitragen. Aber es ſind 2 und wettererprobte Gebirgskämpfer, welche Hier ſiegreich gegen Rumänien fechten. Nach der Eroberung des Törzburger und Tömö⸗ ſer⸗Paſſes war die Kampfhandlung nur langſamer vor⸗ wärtsgediehen, da das hier in Betracht kommende Gelände Socneg und die Sicherung der marſchierenden Truppen wegen der ungünſtigen Geſtaltung der Straße ſchwierig war. Der Vormarſch richtete Punkte, Campolung und Sinala, von denen Campolung in geringer Neigung füdweſtlich von Sinaia gelegen iſt. Die geſamte Linie Campolung—Sinaia hat eine Länge von rund 40 Kilometer. Schon am Sonntag war der Vormarſch von Predeal aus nach Süden bis Azuga gediehen. Hier fließt der Parazuga⸗Bach in die Prahova, die nach Sinaia fließt und die Paßſtraßen für den Vormarſch nach Süden bildet. Zu beiden Seiten dieſer Paßſtraße erheben ſich hohe Gebirgszüge, die bis zu 2500 Metern aufſteigen. Schon daran iſt zu erkennen, welche Schwierigkeiten dem Vormarſch ſich entgegenſtellen. Die Rumänen haben die Paßhöhen ſtark befeſtigt und mit Artillerie verſehen. Schon beim Törzburger Paß waren unſere Truppen auf übliche Maßnahmen geſtoßen, ohne daß die Ausrüſtung der Höhen mit die Niederlage der Rumänen hindern konnte. Ueberlegenheit unſerer Truppen bewirkte es, daß die Rumänen trotz ihrer ungewöhnlich günſtigen Stellung im befeſtigten Berggelände zum Rückzug auf Campolung im Weſten, wie auf Sinaia im Oſten gezwungen worden waren. Auch hier ſiegte wieder die beſſere Führung und die beſſeren Truppen über durch Natur und Kunſt faſt uneinnehmbar ge⸗ ſtalteten Feſtungswerke. Unſer Vormarſch gegen die Linie Campolung—Sinaia hatte in der feindlichen Preſſe ſchon — 55 die ſtärkſten Beſorgniſſe hervorgerufen. Wurde do 19141 von franzöſiſchen Blättern erklärt, daß Rumänien durch die Erfolge Falkenhayns beinahe mehr gefährdet werde, 9090 rch den ſiegreichen Vormarſch Mackenſens, in der Do⸗ rubſcha. Die beiden Plätze und Sinaia haben ihre große Bebeutung durch die Bahnlinken nach Bu⸗ kareſt. In Verbindung mit Predeal, das ſich bereits in unſeren Händen beſindet, bilden die Linien Campolung und Sinaia—Predeal eine hoſeſtge dreieckige Linie, welche mit ihren beiden Schenkeln den Vormarſch eines feindlichen Hee⸗ res auffangen ſoll. Die Fortſchritte, welche General von Falkenhayn bisher gemacht hat, kommen nicht nur in dem gewaltigen Gelände⸗ gewinn Ban Ausdruck, ſondern auch in der verhältnismäßig großen eute, welche er den Rumänen abnehmen konnte. Seit dem 10. Oktober ſind allein auf dieſem Kriogsſchauplatz mehr als 10000 Mann an** enen in unſere Hände ge⸗ fallen, bei der zahlenmäßigen Größe des rumäniſchen Heeres ein um ſo bedeutenderer Erfolg, als es ſich nur um einen Teil des rumäniſchen handelt. Die rumä⸗ niſchen Verluſte können in ihrer Geſamtheit nur 8 werden, wenn man auch ihre Dobrudſchafront in Rechnung R Außerdem ſind noch die ſehr ſtarken blutigen Verluſte er Rumänen zu bewerten. Man wird darum dem neutralen Beurteiler beiſtimmen dürſen, der jüngſt berechnet hat, daß beinghe die Hälfte des rumäniſchen Heeres dem Krieg entzogen worden iſt. Auch die große Ge⸗ ſchützbeute, die Falkenhayn machen konnte, iſt für die Fort⸗ dauer der Schlagfähigkeit des rumäniſchen Heeres von er⸗ heblicher eee zumal wegen Mangel an Geſchützfabri⸗ ken in Rumänien der ſehr fühlbare Verluſt des Heeres an Geſchützen und Maſchinengewehren nicht wioder erſetzt werden kann. Ob die ruſſiſchen Bundesgenoſſen bei der Vereiſung des Hofens von Archangelsk und ihrer durch unſere U⸗Boole ſtark behinderte Zufuhr durch die Murmanhahn den Rumünen in dieſer Beziehung merden hilfreich zur Hand gehen können, iſt mehr als eine Frage, es ſich nach der jüngſten Aeuße⸗ rung Ludendorffs bei den Ruſſen ſchon ſetzt ein Mangel an Munition bemerkbar macht. Alle dieſe Punkte tragen dazu hauptſächlich gegen 2 befeſtigte bei, die weitere Fortſetzung ber Schlacht vor der Linie Cam⸗ polung⸗Sinaia für uns günſtig zu geſtalten. Bulgariens Entſchloſſenheit. Sofia, 31. Oktbr.(WT B. Nichtamtlich.) Die geſamte Preſſe gibt die Aeußerung des Generalfeldmarſchalls v. Hin⸗ denburg gegenüber dem Vertreter der„Neuen Freien Preſſe“ wieder.„Echo de Bulgarie“ bemerkt dazu: Der Oberbefehlshaber des deutſchen Heeres, der Stratege dieſes Rieſenkrieges, ſprach mit einer Einfachheit und Gradheit, welche Achtung erfordern, mit jener ruhigen Sicherheit, welche unſeren von Phraſen hypnotiſierten Feinden zu denken geben wird. So groß auch die Hilfsquellen der Entente ſein mögen, die Moral unſerer Völker iſt Wrſt im Kampfe um die Exiſtenz, die Moral unſerer Armee iſt durchdrungen von demſelben Bewußtſein. Aus dem Siege immer neue Kraft ſchöpfend, wird ſie ihre unerreichbare Ueberlegenheit über den Feind bewahren. Stark in dieſer Moral werden wir bis zuletzt, bis zum ſiegreichen Ende, durchhalten. die Lage Sarrails. H. Stegemann ſchreibt im„Bund“ vom 29. Oktober über die Tätigkeit Sarrails: Es iſt begreiflich, daß der Verband immer dringender an General Sarrail appelliert, um ihn zum Vormarſch anzutreiben, und es iſt, wie wir wiederholt dar⸗ geſtellt haben, ebenſo begreiflich, daß Sarrail ſeine Offenſive nur ſtückweiſe und ſtockend zu entwickein vermag, denn er be⸗ findet ſich mit 350 000, ja, ſagen wir ſelbſt mit 500 000 Mann in keiner glücklichen Lage, da er ſeine Baſis nicht zu ver⸗ breitern vermag. Was vor einem Jahre ſchon galt, daß nämlich die Aufnahme einer konzentriſch wirkenden Offenſive von Saloniki her nur dann Ausſicht auf Erfolg ugleich von anderen Punkten der Aegäiſchen Küſte und der Albria her nach der Anlegung weitſchichtiger Grundſtellungen und Vorratslager einheitlich angegriffen werden könne, das gilt heute in noch höherem Maße. Selbſt die Eroberung von Monaſtir liegt noch in weitem Felde⸗ Glückt ſie, ſo iſt der erſte, ſeitlich herausführende, alſo angreif⸗ bare Schritt zueiner Vorbewegung in der Richtung Uesküb getan. Da aber jeder Schritt vorwärts Sarrails Offenſiv⸗ kraft ſchwächt, ſo ſtumpft ſich die Wirkung zur Offenſive viel raſcher ab als die der gegen Rumänien operierenden Armeen, die keine ſchmale maritime Baſis hinter ſich haben, ſondern ſich auf breiter Grundlage entfalten, des Jeindes Hilfsquellen in Beſitz nehmen und konzentriſch zum Angriff ſchreiten. General Sarrail kann daher vorläufig nur entlaſtend wirken. U⸗,Deutſchlanb“ wieber in Ameribe. New- London(Connecticuh, 1. Nov.(WrB. micht⸗ amilich.) Meldung des Reuterſchen Büros: Das deulſche Handelsunterſeeboot„Deulſchland“ iſt heule früh hiet eln⸗ getroffen. Notiz: In Bremen iſt bisher noch keine Nachricht ühen die Ankunft der„Deutſchland“ eingegangen. 00 * Zum dritten Mal hat Kapitän Paul Könkg mit dem „Deutſchland“ den Dzean— uert. Aus dem Buche, in dem er ſeine beiden— 5 Ozean ahrten beſchrieben hat, wiſſen wir, mit welchen Schwierigkeiten und Gefahren Kapitän König 155 kämpfen hatte, nicht nur, daß er alle Wachſamkeit aufwenden mußte, um den feindlichen Spähern 10 entgehen, auch die Leitung des Schiffes erforderte unermüdlich die allergrößte Umſicht und Sorgſamkeit, und mehr als einmal geriet die„Deutſchland“ infolge widriger Zu⸗ fälle in recht unangenehme Lagen. Immer wieder aber ge⸗ lang es der des Kapitäns, ſeiner Offiziere und— nieure die Schwierigkeiten zu überwinden und das Schi Baltimore und dann nach Deutſchland wieder zurückzuführen. Als Kapitän König die erſte Fahrt mit der„Deutſchland“ Ende Juni ds. Is. antrat, ſtand er vor einer völlig neuen Aufgabe. Noch niemals hatte ein Unterſeeboot eine derartig lange Reiſe unternommen, noch niemals vor allen Bingen ein derärtig großes Boot, das noch— mit Fracht beladen war, ſodaß die geringſte Störung des Gleichgewichts in der Ladung Unheilvolle Folgen haben konnte. Trotzdem legte König die 3600 Seemetlen lange Strecke nach Baltimore in nicht ganz drei Wochen zurück und traf am 9. Juli dort ein. In unſerer Erinnerung iſt noch, mit welchen Mitteln unſere Feinde ver⸗ ſuchten, die Amerikaner zum Bruch der Neutralität zu be⸗ wegen und die Internierung des Handels⸗Unterſeebootes durchzuſetzen. Die Amerikaner ließen ſich aber zu einem ſolchen Schritt nicht bewegen. In ſeiner überwiegenden Mehrheit er⸗ kannte das ganze amerikaniſche Volk die große ſeemänniſche Leiſtung und die Kühnheit der„Deutſchland“⸗Leute an, wie denn auch Kapitän König in Boltimore und wo er ſich ſonſt ſehen ließ, auf das lebhafteſte geſeiert wurde. Am 1. Auguſt trat dann die„Deutſchland“ die Rückreiſe von Baltimore an, und trotzdem die Rückfahrt weit gefährlicher war als die Aus⸗ reiſe, entkam ſie auch diesmal der großen Zahl der Be⸗ wachungsſchiffe, die die Engländer und Franzoſen auf ihre Spur gehetzt hatten. Weſſen ſie ſich hätte verſethen müſſen, wenn es gelungen wäre, ſie abzufaſſen, hatten ſa die franzöſi⸗ ſchen und engliſchen Blätter deutſich genug geſagt. Wir denken babel an den Ausſpruch des„Temps“;„Auf jedes Periſkoy wird geſchoſſen! 05 war der Jubel in ganz Deutſchland, als dann am 22. Auguſt abends die Meldung von der glücklichen An⸗ kunft U⸗,Deutſchlands“ auf der Unterweſer eintraf, und un⸗ 2. Seite. Waunheimer Geueral⸗Anzeiger e Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 3 3 Mittwoch, den 1. November vergeßlich wird allen, die dabei waren— und es waren Hun⸗ derttauſende— die Weſerfahrt der„Deutſchland“ und ihr Em⸗ vfang in Bremen ſein. Kapitän König und ſeine Leute ſind gefeiert worden, wie die Größten in der Geſchichte. Die Uni⸗ gerſität Halle ernannte König zum Ehrendoktor. Reeder, Ka⸗ vitän, Offiziere und Mannſchaften erhielten vom Kaiſer Aus⸗ eichnungen. Der bremiſche Senat ließ zur Ankunft der „Deutſchland“ eine Medaille prägen, die nur für die Beſatzung der„Deutſchland“— für ihren Kapitän in Gold— beſtimmt war. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats der Deutſchen Ozeon⸗ Reederei, Alfred Lohmann, wurde von der Univerſität Kiel zum Ehrendoktor ernannt, und der bremiſche Senat verlieh ihm die Große goldene Staatsmedaille, die höchſte Auszeich⸗ nung, die er zu vergeben hat. König und Lohmann wurden vom Kaiſer ins Große Hauptquartier befohlen. Lange hat König nicht der Ruhe gepflegt. Die„Deutſch⸗ land“ löſchte zunächſt in Bremen ihre wertvolle Ladung, ging dann ins Dock und wurde wieder reiſefertig gemacht. Mitte Oktober trat Kapitän König, wie er in einem durch die Preſſe gegangenen Brief an einen Wiener Freund ſchon angekündigt hatte, die zweite Ausreiſe an. Seine Mannſchaft, die ſchon bei der Rückkehr von der erſten Reiſe Herrn Dr. Loh⸗ mann, der bis zur Höhe von Helgoland der„Deutſchland“ ent⸗ gegengefahren war, gleich bei der Begrüßung erklärt hatte, ſie für die nächſte Fahrt wieder anmuſtern laſſen, Es iſt faſt genau die gleiche Mann⸗ Seetüchtigkeit ihres Schif⸗ Ihr Vertrauen wolle ſich auch iſt ihm treu geblieben. ſchaft, die, auf ihren Führer und die ſes vertrauend, auch dieſe Reiſe gemacht hat. hat ſie nicht betrogen. Kapitän König hat abermals ein glänzendes Zeugnis ſeiner ſeemänniſchen Tüchtigkeit, größter Umſicht und deutſchen Wagemutes abgelegt. Das deutſche Volk ſtellt ſeine Leiſtunge 5 Einzelhandlungen des Krieges gleich. den größten Der U⸗Vootkrieg. London, 1. Nop.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyds meldet aus Gibraltar: Der griechiſche Dampfer Maſſalia wurde verſenkt. 8 Deutſchland und Norwegen. Entſpannung. Chriſtiania, 1. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Die Regie⸗ rung ſetzte die Beratung mit dem Storthingspräſidium und den Parteiführern unter Zuziehung ihres Stockholmer Ge⸗ ſandten Horerug(des bekannten Rechtslehrers und des nor⸗ wegiſchen Vertreters auf den Haager Konferenzen) und ihres Berliner Geſandten von Ditten über die an Deutſchland zu er⸗ teilende Antwort fort. Trotzdem viele törichte Gerüchte über Miniſterwechſel, Mobilmachung, Einberufung des Storthings, Miniſterreiſen ins Ausland uſw. nach wie vor umlaufen, empfiehlt eine An⸗ zahl hieſiger Blätter ſchüchtern eine Verſtändigung m it Deutſchland. Anſcheinend als Folge davon blieb auch die Börſe recht feſt. Berlin, 1. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Ehriſtiania wird gemeldet: Die Zeichen der Entſpannung machen ſich vor der Ueberreichung der norwegiſchen Antwort⸗ note an Deutſchland in der norwegiſchen Preſſe von dem So⸗ zialdemokraten, dem aus vielen Gründen den Reedern nicht gewogenen Arbeiterblatt, bis zu dem Hauptorgan der Schiffs⸗ reeder, der Sjoefartstidende geltend. Hinzu kommt die geſt⸗ rige erneute Drohung des hieſigen Schiffsreederpereins, Fahr⸗ ten von England nach Frankreich von der Verſicherung aus⸗ zuſchließen. Gleichzeitig hat der Reederverein die größte Vor⸗ ſicht bei neuen Beſtellungen in ausländiſchen Werften ange⸗ raten, will jedoch ein direktes Regierungsverbot nicht emp⸗ fehlen. Alles in allem kann man aus den meiſten Vetrach⸗ tungen der norwegiſchen Zeitungen den Wunſch herausleſen, den Standpunkt, den die Regierung in der U⸗Bootverordnung eingenommen hat, noch einmal zu prüſen. 5* Kopenhagen, 1. Nov.(WT B. Nichtamtlich.) Die „Nationat⸗Tidende“ meldet aus Chriſtiania: Auf der Jahres⸗ verſammlung der norwegiſchen Hotelbeſitzer⸗ Vereinigung wurde ein Schreiben des Chefs des Sa⸗ nitätsweſens des norwegiſchen Heeres verleſen, worin dieſer die Hotelbeſitzer erſucht, den überanſtrengten und erſchöpften Krankenpflegerinnen aus den kriegführenden Län⸗ dern unentgeltlich eine Erholung und Aufenthalt zu gewähren. Es wurde mitgeteilt, daß eine Anzahl von Hotelbeſitzern und Privatperſonen ſich bereit erklärt hätten, 2 bis 4 Krankenpflegerinnen aufzunehmen. Der Vorſitzende der Vereinigung führte aus, Norwegen ſei bisher ſo wenig von den Schrecken des Krieges betroffen worden, daß man mit Freude jede Gelegenheit ergreifen wird, den Schmerz in den kriegführenden Ländern zu lindern. Unſere U⸗Boote an der Murmanküſte. Berlin, 1. Noobr.(Von unſerem Berliner Büro.) Von unſeren Unterſeebooten an der Murmanküſte kommt gute Kunde. Der Kreuzerkrieg iſt dort für ſie mit beträcht⸗ lichen Beſchwerden verbunden. Die Leute, die die Geſchütze zu bedienen haben, bekommen immer Waſſerſtürze infolge des hohen Wellenganges. Mit den Unbilden der Witterung ſöhnt ſie aber die herbe Schönheit der Natur aus. Bis vor wenigen Tagen war es noch ſehr lang hell. Jetzt walten ſchon die Zauber des Nordlichts. Das Nordlicht erleichtert freilich die Schiffahrt nicht. Die Unterſeeboote führen einen magnetiſchen Kompaß, der wird durch das Nordlicht geſtört, ebenſo wie die Funkentelegraphie von dem ungünſtigen Wetter beeinflußt wird. Intereſſant ſind die Mitteilungen der Unterſeeboot⸗ führer über die Art der Kapitäne und Mannſchaften der ver⸗ ſenkten Schiffe, ſich in ihre Lage zu finden. Einige Kapitäne ſeien geradezu glücklich geweſen: das waren Leute, die auf alten verbrauchten Schiffen, ſogenannten Seelenverkäufern, fuhren, zumal ſolche, die mit eigenem Kapital beteiligt waren, nahmen natürlich die Verſenkung nicht gerade freudig auf. Die Mannſchaft aber iſt in faſt allen Fällen außerordentlich vergnügt geweſen. In einem Berichte heißt es, ſie hätten ſich in einer Stimmung befunden, wie Leute, die im Begriff ſind, eine Ferienreiſe anzutreten. Die Mannſchaften auf norwegi⸗ ſchen Schiffen ſind überwiegend gut. Dagegen ſoll auf eng⸗ liſchen Schiffen jetzt der Abſchaum der Menſchheit fahren. Ueber alles Lob erhaben iſt die Haltung unſerer Mannſchaft. — holländiſche Befürchtungen. Haag, 1. Nov.(WrB. Nichtamtlich.) Der vorläufige Ausſchußbericht der zweiten Kammer über die allgemeine Betrachtung des Staatshaushaltungs⸗Ausſchuſ⸗ ſes lobt im ganzen die äußere Politik der Regierung. Verſchiedene Mitglieder hielten die möglichſt ſchnelle Ver⸗ ſtärkung der indiſchen Wehrmacht für notwen⸗ Johanniskirche aus. dig. Die Erklärung ig der Thronrede, die von dem feſten Entſchluß ſpricht, die zu verteidigen, und die Rachte der Niederlande auf⸗ recht zu erhalten, rief bei verſchiedenen Mitgliedern den Ein⸗ druck hervor, daß die Regierung die Gefahr, Hol⸗ land könne in den Krieg hineingezogen werden, für beſonders groß hält. Man fragte, welche Gründe hierfür beſtänden und bemerkte weiter, ob nicht die Re⸗ gierung die Kriegsgefahr vielleicht für größer erachte als die wirtlich ſei. Viele Mitglieder äußerten erneut den Wunſch, die Regierung möge der Kammer ausführlicher und häufiger über die Beziehungen zum Ausland unterrichten; andere Mitglieder erklärten dagegen, daß der⸗ artige Mitteilungen, auch wenn ſie im allgemeinen Ausſchuß geſchehen würden, Unruhe verurſachen könnten und daß die gute Löſung der Meinungsverſchiedenheiten mit fremden Mächten durch die Kammerdebatte nicht gefördert würden. Der deutſche Vorſtoß in den Kanal. London, 1. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Unter⸗ haus. Balfour ſagte auf eine Anfrage wegen des deutſchen Angriffes im Kanal: Die deutſche Meldung, daß keine Zer⸗ ſtörer verloren gingen, iſt falſch. Deutſche Zerſtörer wurden von unſerem Artilleriefeuer getroffen, aber es iſt nicht be⸗ hauptet worden, daß ſie durch Geſchützfeuer verſenkt ſeien. Nach Mitteilungen, die bei der Admiralität eingingen, ſtießen zwei deutſche Zerſtörer auf eine Mine in ausgelegten Netzen und flogen in die Luft. Sie ſind wahrſcheinlich geſunken. Sechs Netzlager ſind untergegangen, aber die„Queen“ hätte gerettet werden können, wenn der Kapitän ſich vor Augen gehalten hätte, daß ſich das Schiff noch 6 Stunden über Waſſer halten würde. Der Zerſtörer„Nubis“, der die deutſche Flottille angriff, wurde torpediert und konnte gerettet wer⸗ den, wenn nicht der Sturm geweſen wäre. „Flirt“ wurde in der Dunkelheit überraſcht und auf kurze Entfernung verſenkt. Wenn es das Ziel des Feindes war, den Dienſt über den Kanal erheblich zu ſtören, ſo gelang dies nicht, obwohl er die Vorteile des Angreifers bezüglich der Wahl der Zeit und des einzuſchlagenden Weges auf ſeiner Seite hatte. Die Präſidentenwahl in Amerika. Was Herr Hughes ſagi. Columbus(Indiana), 1. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. In Beantwortung der Frage, ob er nicht für das Munitionsausfuhrver⸗ bot und die Annahme der Entſchließung des Kongreſſes ſei, die die Amerikaner warnt, auf Handelsſchiffen der Auſ⸗ führenden zu fahren, erklärte Hughes, er ſei für die Au rechterhaltung jeglichen amerikaniſchen Rechtes, einſchließlich des Rechtes zu reiſen und des Rechtes der Verſchiffung. Jum Tode Boelches. Deſſau, 1. November. Kaiſerin iſt folgendes Beileidsſchreiben bei den Angehöri⸗ * gen des verunglückten Fliegerhauptmanns Boelcke eingegan⸗ en:„Neues Palais, 31. Oktober 1916. Seien Sie und die hrigen meiner wärmſten Teilnahme an dem Opfertod, den Ihr tapferer Sohn im Kampfe für Kaiſer und Vaterland fand, verſichert. Ich bedauere mit dem ganzen deutſchen Volk den jungen Helden.“ 5 Deſſau, 1. November.(WrB. Nichtamtlich.) Die Bei⸗ ſetzung Boelckes erfolgt nach den neueren Beſtimmun⸗ gen bereits am Donnerstag, nachmittags um 3 Uhr von der Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 1. Nov.(We. Nichtamtlich.) Amilicher Bericht vom 31. Oktober. Tigrisfronl. Unſer wirkſames Jeuer zerſtörte einen Beobachtungs⸗ lurm des Feindes ſowie ſeine Schützengräben. Das feind⸗ liche Erwiderungsfeuer blieb ohne Wirkung. Perſiſche Front. In einem blutigen Zuſammenſtoß, der nord⸗ weſtlich von Hamadan in der Gegend von Bisjar mit feind⸗ lichen Truppen ſtallfand, krugen unſere Truppen den Sieg davon und dränglen den Feind, der in Auflöſung flüchtete, zurück. Außer ſchweren Verluſten an Toten und Ver ⸗ wundeten, die der Feind keils mit zurückführte, keils auf dem Schlachtfeld liegen ließ, verlor der Feind an Gefangenen einien Kompagnieführer und 120 unverwundete Soldaten. Unter den Gefangenen befinden ſich auch Offiziere. Ferner erbeuteten wir durch dieſen neuen Erfolg eine große Anzahl Gewehre und anderes Kriegsmaterial. Die Ortſchaft Dijar, deren Einnahme die Ruſſen in ihrem amtlichen Bericht vom 26. Oktober gemeldet hatten, wurde von uns zurück ⸗ eroberi. Nördlich von Sakis wurden ruſſiſche Kavallerie⸗ kruppen, die unſere vorgeſchobenen Truppen anzugreifen ver⸗ ſuchten, mit Verluſten für ſie zurückgeſchlagen. Kaukaſusfront. Scharmützel. Von den anderen Fronten kein wichtiges Ereignis. Die feindlichen Heeresberichte. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 1. Nopbr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 31. Okt. nachmittags: Außer beſtändigem lebhaften Artillerie⸗ kampf auf dem rechten Maasufer im Abſchnitt Donaumont.-Vaur kein wichtiges Ereignis. 8 Paris, 1. Nov.(WrB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 81. Oktober abends: Der Tag war an der geſamten Front ver⸗ hältnismäßig ruhig. Man meldet nur zeitweiſe ausſetzende Artillerie⸗ kämpfe, die in der Gegend von Saily und im Walde von St. Pierre⸗ Vaaſt ziemlich lebhaft waren. Belgiſcher Bericht: Schwache Artillerietätigkeit auf der bel⸗ giſchen Front. Die engliſchen Berichte. London, 1. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vo 915 die Agence Havas verbreitet: Bon nichts wichtiges 2 i mit Unterbrechung. 8 93 London, 1. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vo 31. Oktober abends. Unſere Artillerie und Gohlgengrabenmbrfer be⸗ ſchoſſen die feindlichen Sinien in der Nachbarſchaft von Hohenzollern und des Kanals von La Baſſöe. Beträchtliches Artilleriefener bei He⸗ R Unabhängigkeit ſo gut es geht Der Zerſtörer (WTB. Nichtamtlich.) Von der buterne, im Gebiet von Ppern, bei der Stuff⸗ und Schwabe und am Reginagraben. Sonſt iſt nichts zu melden, Der rumäniſche Bericht. Bukareſt, 1. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher vom 31. Oktober: Nord⸗ und Nordweſtfroni: Von Fulghe⸗ iſt die Lage unverändert. Bei Bratocea überraſchte teilung den Feind auf dem Roſca⸗Berg und ſchlug ihn 75 0 Verluſten zurück. In einem feindlichen Graben and me mc ziere und 70 Soldaten tot. Wir beſetzten den oſca nweife Gefangene, Bef Wredelius ſchwächer gewordene Beſchießung. Im fein und in der Gegend von Tragoslovle wieſen wir mehrer nde Angriffe zurück. Im Jiutal dauert die Verfolgung des 8 Bei Orſova ſchwächer gewordene Beſchießung. Südfront: Die Lage iſt unverändert. von der Saloniki⸗Front. London, 1. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Autlichen richt vom 31. Oktober. Marineflugzeuge warfen W be die Eiſenbahnbrücke von Simſirli, öſtlich Doiran un digten ſie. t. 5 P 80. 1. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher— liſche Flieger warfen Bomben auf bedeutende feindliche Demirhiſſar. Die italieniſche Artillerie nahm die Bulg Akindrati nordöſtlich des Doiranſees unter Feuer und Die Serben ſetzen ihr Vorrücken im Cernabogen fort. des Prespapaſſes beſetzten die Franzoſen das Klofter vo onel, 4 Das allgemeine ſchlechte Wetter verlangſamt die Opera 1 Serbiſcher Bericht. Be 70 0 35 erbeuten ein Maſchinengewehr und einen Rah 0 Paris, 1. Nov.(WT7B. Nichtamtlich.) Amtlicher 30. Oktober: Infolge ſchlechten Wetters ſchwache Tätigkeit · de linken Cernaufer wieſen wir einen örtlichen Angriff des Fein 11 rend der Nacht zurück— Wir machten bei dieſer Gelegenhe Sprung nach vorwärts und machten Gefangene. 5 Der italieniſche Bericht Rom, 1. November.(W7B. Nichtamtlich.) vom 81. Oktober: 10 Oeſterreichiſche Front. Die feindliche Artiüen geſtern gegen unſere Stellungen im Suganatal, auf dem ſehr Venoitales(Eismon) und an der ganzen juliſchen Front 9 1 Ueberall wurde ihr kräftig erwidert. Im Luftkampf über 90 0% wurde ein feindliches Flugzeug abgeſchoſſen, das in unſere Liie Ein Flieger wurde getötet, der andere gefangen. fein Albaniſche Front. Am 29. Oktober unternahmen 9 Flieger einen Streifzug und warfen Bomben in der Gegen, und an der unteren Vojuſa ab. Es wurden keine Menſchenl nichtet und kein Sachſchaden angerichtet. 5 25 erbenngefeg Amtlicher 9 Salonikifront. Ein feindliches dem Bahnhof Akindzelt, an der Eiſenbahn DoiranDemirh abgeſchoſſen. Eine bulgariſche Abteilung, die ihm zu Hilfe durch genaues Schießſen unſerer Artillerie, die die Zerſthet, Flugzeuges vollendet, zerſtreut. Eine heachtenswerte Mahuuug. In den Reihen der bäuerlichen Organiſationen du⸗ auf ihre Mitglieder einwirken, die entbehrlichen Leb ei auf den Markt zu bringen und zu erſchwinglichen Pr zuſetzen, ſteht in vorderſter Linie der„Badiſche Verein“. Auch jetzt, wo die Kartoffelverſorgung an iſt, tritt er in ſeinem neueſten Vereinsblatt(Nr. 2 090 Mitglieder heran. Nachdem auf die mancherlei Ur 2 wieſen iſt, die zur Verzögerung der Ernte und zu eGöhe rung derſelben führen mußten, leſen wir folgende Kei „Wir erwarten ganz beſtimmt von allen unſeren 297 daß ſie alle im eigenen Haushalt E Kartoffeln freiwillig ſobald als möglich an ung fenden Stellen abliefern und nicht in der Hoffnen eine ſpätere Preiserhöhung mit denſelben hakten. der Auch der Wert der Kartoffel für Futterzwecke und Gr an ſonſtigen Futtermitteln kann kein ausſchlaggebender a00 um die wichtige Pflicht der Volksernährung zu Heruc Zuerſt kommt nach vernünftigen Grundſätzen der in Betracht und dann das Vieh. Auf eine Preiserhöhung im Laufe des nächſten Jahres ka haupt nicht gerechnet werden. Ferner muß er vor gewarnt werden, zurückzuhalten, um au Höchſtpreis überſteigenden Preiſe zu verwerten. Möge⸗ den derartige Verſuche herantreten, bedenken, daß durch 1g Verhalten nicht nur das gute Einvernehmen zwiſchen de Landbevölterung beeinträchtigt wird, ſondern daß auch eirle rung bei der Bepölkerung der Städte und Induſtriebeg gerufen werden kann, welche nur von nachteiligem Einflu Neuregelung unſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe und ſ und Handelsverträge nach dem Kriege ſein wird. Eine g 2 Schutzzollpolktik iſt ohne die Unterſtüſſe 1 der Lan dwirtſchaft günftig geſinnten t 0 im Reichstag und in den Landesvertretungen n1 kretet, bar. Auch die Abſtimmung der ſtädtiſchen Ver 90 hierbei ins Gewicht. Der landwirtſchaftliche Stand iſe, ein Viertel der Bebölkerung des Deutſchen e umſageioſſe Wohlwollen der Mitglieder der anderen Berufsſ ände uten 0 E Diejenigen Landwirte, die aus irgendwelchen G A feln oder auch ſonſtige Nahrungsmittel zurückhalten, 5 40 gegen die erſte Pflicht des Landwirts, gegen die hryfle ie für ihn von der gleichen Bedeutung iſt, wie die Wen ber die an der Front Kämpfenden. Derjenige verdient 3 uſten, nicht, ein deutſcher Landtwirt zu heißen, der in dieſer Zünſei und in einem Augenblick, wo die militäriſche Lage 10 ub f wohlbegründete Ausſicht auf ein nicht zu fernes gute geheng gewaltigen Ringens gegeben iſt, nicht alle entbehrlicheriſt tel abliefert. Für Nörgeleien und unfruchtbare Kritil 1, Witeee eee gi de e Schneier gel n der Transportmittel, 50 gud beitsträften und an Zahl dürfen einen Entſchuldigurguhel, geben. Auch die Söhne und Brüder der Städter k denen der Landbevölkerung gemeinſam gegen den Feinſeln ten in den Fabriken ſchwer und anſtrengend an der Henalb Kriegsmittel, die uns den Feind fernhalten helfen. Deshah fe auch die Daheimgebliebenen in Stadt und Land tren 16 ſammenſtehen. Jurückhaltung und Rückſichtnahme aue 82 Pes wären unter dieſen Umſtänden einem n, ürſt, Volk und Vaterland gleichzuachtee Mitglieder! Wir hoffen zuverſichtlich, daß ihr enn a diſchen Pflichten voll und ganz erfüllt und es nicht zu 55 la und bedauerlichen Wafwahe der Enteignung konm9 gilt heute, wie unſer Vizepräſident Knopf am Schluſſ 9 burger Kriegstagung am 28. September 1916 ſo treffen zu beweiſen, daß die Begeiſterung für unſere geree — in Worten beſteht, lemm daß wir bereit ſind auch in die Tat umzuſetzen. Die beſte Gelegenheit biccin durch die erfolgreiche Löſung der Nahrungsmittelfrage, Imſ, Mitglied des Bauernbereins darf unter keinen it Veranlaſſung zu dem Vorwurfe geben, die badiſche Lelichten 5 dieſen ernſten Fragen berſagt und ihre Pf 0 ertannt 93 0 Der Ruf des Vaterlandes ſoll in dieſer wichtigen uh ed e ſol Reſer— Das ſind durchaus zutreffende Aus und vollauf den Tatſachen und d Deswegen ſteht auch zu hoffen, daß die Worte den und die Lage ſcharf beurteilenden Schrift diente Beachtung in allen bäuerlichen Kreiſen fi dern, die auch zu ihrem Teil zum„Durchhalten!“ ſtes beitragen müſſen, ſind dankbar ele ke * — d Uuvoch, den i. November 1916. Mannheimer Geueral⸗Anzeiger rBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Bus Stadt und Land. 10** 2 i mit dem 8 ausgezeichnet Unt⸗ Hoffizier und Offizieraſpirant Julius Hoffſtaetter. kude K. ſer Fritz Kronauer, Tiefbauunternehmer, Kirchen⸗ ———— waihlang des wochengeldes für Sonu⸗u. Feiertage. 9 Weted Wochengeld auf Grund des§ 195.V. O. nicht nur für das 8 ſondern auch für jeden Kalendertag zu gewähren iſt, e Pegründerſicherungsamt nunmehr grundſätzlich entſchieden. 160.. ündung zu dieſer Entſcheidung iſt ausgeführt, daß nach e des—— gewiſſen Vorausſetzungen ein Wochengeld in ¹ ei 8— n aber nach§ 182 R. V. O. Krankengeld in Höhe des im üdlehnes für jeden Arbeitstag zu gewähren. Während ausdrü Klickden ähnlicher Faſſung der Vorſchriften das Kranken⸗ für 8— auf die Arbeitstage abgeſtellt iſt, wird das Wochen⸗ 7% ſümieſ ochen gezahlt. In den Motiven zum Entwurf der icht d. agsordnung wurde ſchon zum Ausdruck gebracht, ntugeld 5 ankengeld, ſondern ein ihm gleicher Betrag als end 5 erungsgeſetz, um eine rechtlich ſelbſtändige Leiſtung. ergibt ſich auch ohne weiteres, daß nicht alle Vor⸗ das Krankengeld gelten, auch auf das Wochengeld chen und. Nur die Höhe des Krankengeldes ſoll auch für 9 Hüedes Wold maßgebend ſein. Zu berückſichtigen iſt, daß der aft n Ehengeldes ſich nicht in dem teilweiſen Erſatz der wirt⸗ * 0 das inbuße aus der Arbeitsunfähigkeit erſchöpft, vielmehr —4 10 harüber ochengeld, wie überhaupt die geſamke Wochenhilfe, Aeung t hinaus den vornehmeren Zweck der Erhaltung und hhkeaft, eon Mutter und Kind und ſomit der Erhöhung der 3* allgemeineren Zweck dient das Wochengeld viel — das Krankengeld, das in erſter Linie dem ein⸗ ukten 105 0— 9—— Volkes beiträgt. aß der Geſetzgeber die Vor⸗ ſhrungss die Wochenhilfe, die zum erſten Male in der Reichs⸗ iſt, rduung als Regelleiſtung der Krankenverſicherung ein⸗ kbeornu ußt im Anſchluß an die Schutzvorſchriften der Reichs⸗ zum Eng geſchaffen hat, ergibt ſich deutlich aus der Begrün⸗ weck d urf der..O. Mit dem dort dargelegten erwei⸗ ug nur Wochengeldes iſt es aber nicht vereinbar, daß dieſe In demmen für Arbeitstage gewährt werden ſoll, vielmehr muß M* Kwolt'het f— bewußter at, daß das ür jeden Kalenderta ocen gsgahlt wirh.. on S mert, Handels-Hochſchale. Es wird auch an dieſer Stelle des Pülen gemacht, daß Profeſſor Dr. Altmann mit den rſenweſens morgen Donnerstag 741 Uhr in A 1, 2, 1. Beſprechung abhält, zur endgültigen Feſtſetzung der zugä BVon den am morgigen Donnerstag beginnenden hervonnglichen Vorleſungen des Winter⸗Semeſters ſeien be⸗ ( hobene Deucſche Literatur ſeit dem deutſch franzöft Stahh), Allgemeine Warenkunde der Erſatzmittel n. und 9 51 ch1), Zivilprozeßrecht(Stadtrechtsrat Brehm), ü9 9, emmunalkredit(Diplomingenieur und Mathematiker . Dief Reklame in Uebungen(Rektor Profeſſor Dr. Nick⸗ het, wer Vorlefungen ſind ſämtlich für einen weiteren Kreis Pi(ben ie dauernd beſuchen will, hat eine Hörerkarte zu löſen. Mt,twirkung bungen in der Vorleſung Reklame iſt heit g g eines auswärtigen Herrn geſichert und damit Ge⸗ ſielchee en, den Wert der experimentellen Methoden für das * weiteren Maunheimer Kreiſen bekannt zu machen. In rganiſation des Boden⸗ und Kommunalkredits(Mitt⸗ ), die nachträglich dem Plaue des Winter⸗Semeſters 10 zur Botewerden behandelt: Das Kreditbedürfnis; die Orga⸗ boleng, Ent iedigung des Boden⸗ und Kommunalkredits in ihrer Sanb icen wicklung und heutigen Bedeutung; das Wichtigſte über lünlaltonen Beſtimmungen, die Bedeutung der wirtſchaftlichen 09 heiten 5 die Grundkredite im Nebengeſchäfte gewähren, Eigen⸗ Kienwart, drivater Kreditgewährung und ihre Wandlungen bis zur 600 üngen dedene ſpezielle Fragen unter Bexückſichtigung der 3* ie Sesvorteag. Ant Freitag, den 3. November, abends 80 efe lircher Miſſionar Stier aus Indien in der Trini⸗ hkengenzüber ſeine Erlebniſſe in engliſcher Kriegs⸗ ungeladerh a erichten. f berhez n. Wir verweiſen auf die Anzeige in dieſer Nummer. ae Reößahrung des 7 uhr⸗Ladenſchluſſes. Geftern abend haben Kuſe ſen ſere Anzahl Inhaber hieſiger Detailgeſchäfte zu einer 60 00 zuſamssſprache Rn Herbeiführung des 7 Uhr⸗ Laden⸗ 899 0 tlimengefun en und ſchon nach kurzer Debatte erklär⸗ bis Ibre Ge anweſenden Herren bereit, auf die Dauer des No, A. Deſchäfte um 7 Uhr, an den Samstagen und vom Uuan der er ber um 8 Uhr abends zu ſchließen. Wenn wir ſo miirmen im Anzeigeteil leſen und deren Zahl berück⸗ üſſen wir zugeben, daß die erſte Ausſprache bereits —— — — Krinnerungen an Boelcke. u0 Ats— geſchrieben ein lleineider tödlich berunglückte Flieger⸗Heros Boelcke er J Junge war, machte er ſeinen Eltern viel ein Deffunge kränkelte, und der Gymnaſialprofeſſor gele der lau und ſeine Frau glaubten, daß ſeine Brüder lecn ſein ſchwächliche Oswald dem Kampfe des Lebens ge⸗ * mdectaufürden. Wie ſo oft im Leben, ſind auch hier die Mähmehr 9 worden. Oswald Boelcke entwickelte ſich im⸗ üte küen zeinem Manne mit eiſernen Nerven, und ſeine 0 che 1 ———————— 5 —————— W n rven, die in keiner noch ſo ſchwierigen Lage cher Er war he, eiſerne Ruhe zeichneten den kühnen Flieger ndere en Offizier, der Strenge gegen ſich ſelbſt und it 0 übte. Der Dienſt ſtand ſtets obenan, und wie it dereit war, ſein Flugzeug zu beſteigen und den ch ſpät Gegnern aufzunehmen, ſo verlangte er auch, 0 0 er als Hauptmann und Führer einer Staffel, d hat ergebenen die ſtrikteſte Pflichterfüllung. Dieſer ein leuicht wenig dazu beigetragen, daß er und ſeine E nant w uchtendes Beifpiel waren, das gern als ſolches rde und Nachahmung fand. Mit der Strenge fen Leute er eine Leutſeligkeit, die oftmals rührend war. W nerſolg galt ſtets die erſte Sorge, und wenn er einen Nohe icht mit 1 ſeinen Namen geheftet hatte, dann kargte er Walen in Drblnerkennung für die, die ſeine Flugzeuge und arn war eimung hielten und inſtandſetzten. Hauptmann Un eins 6 Centaur der Lüfte. Er und ſein Flugzeug 0 als landete führte es zur Erde, ſicher und glatt, und chen ——— — ——— — ——————— r Als e er mit vollkommen zerſchoſſenem Flugzeug. e degal war dies in einer Verfaſſung, daß Sachver⸗ , All,, iche Landung geradezu als ein Wunder an⸗ Hberlen, die; S 6 m ſeiner Umgebung waren, wird unvergeßlich Aönandete eines ſchönen Tages nur noch mit einer Trag⸗ . leit dend dann mit der größten Ruhe und Selbſtver⸗ 0 65 Schaden betrachtete.„Dachte ich mir doch,“ Nur die ſtarte Al en toerz“ ich an⸗ 3— 5 pa geſchoſſen worden bin! mmung hatte die zertrümmerte Tragfläche ſo lange ugeldes für 8 Wochen zu gewähren iſt. Im Gegen⸗ zahlen iſt. Es handelt ſich mithin, wie ſchon im Alle Miſſionsfreunde ſind freund⸗ ſen Kefolge in dieſem Kriege verdankt er in erſter zwar ein kleiner Einſitzer, zu einem ſchönen Erfolg geführt hat, und da, wie wir hören, die weiter ſich dieſer freiwilligen Bewegung anſchließenden Firmen in ſämtlichen hieſigen Zeitungen veröffentlicht werden ſollen, wird dieſer Anſtoß wohl bald auf weitere, wenn nicht auf alle hieſigen Detailhandelskreiſe übergreifen. * Der ſtatiſtiſche Monatsbericht für den Monat Auguſt führt über die Bevölkerungsbewegung aus, daß die Anzahl der Lebend⸗ geborenen weiter auf 264(330) gefunken iſt. Sie iſt, nachdem ein gewiſſer Kriegsbeharrungszuſtand erreicht zu ſein ſchien, in den letzten Monaten wieder ſtark rückläufig geworden und reicht nicht mehr hin, um den durch Todesfälle entſtehenden Ausfall zu decken. So ſind im Auguſt einſchließlich als gefallen oder verſtorben gemeldeten Militär⸗ perſonen 288(454) Sterbfälle zu verzeichnen geweſen, womit die Zahl der Lebendgeborenen alſo um 24 überſchritten worden iſt. In der Zivilbevölkerung allein haben ſich dagegen nur 186(235) Todesfälle ereignet, die Sterblichkeit iſt alſo recht niedrig geweſen.— Die Zahl der Eheſchließungen hat 98(112) betragen und iſt damit nach der kleinen Abſchwächung der Bormonate wieder auf ihren für die Kriegszeit typiſchen Stand von rund 100 ungefähr zurückgekehrt.— Die Statiſtik der Wanderungen ergibt im Endeffekt ein dem vor⸗ jährigen ganz ähnliches Bild, nämlich einen Gewinn von 76(100) Perſonen, die Wanderbewegung als ſolche war aber bedeutend ſchwä⸗ cher und belief ſich im Zuzug nur auf 313(514), im Wegäug auf 237 (414) Perſonen, wobei zu beachten iſt, daß nur die im Familien⸗ verband lebenden Perſonen in die Rechnung einbegriffen worden ſind. — Der Fremdenverkehr iſt abermals hinter dem vorjährigen ſtark zurückgeblieben; in den Gaſthöfen hat er ſich auf 4843(5904), in den Herbergen auf 1247(1978) Köpfe belaufen.— Die Bewe⸗ gung der Mitgliederzahl in den Krankenkaſſen— Monatsſchluß gegen Monatsanfang gehalten— weicht von der letzt⸗ jährigen ſtark ab; denn ſie weiſt eine Zunahme um 99(—506) auf, darunter 89(—290) männliche und 10(—260) weibliche Mitglieder. Die einzelnen Kaſſenarten waren aber in dieſer Bewegung in ſehr verſchiedener Weiſe beteiligt; die Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten zeigte die mit dem ſömmerlichen Exodus der wohlhabenden Bevölke⸗ rung im Zuſammenhang ſtehende regelmäßige Auguſtabnahme, eine abſolut genommen etwa ebenſo ſtarke Minderung die Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe, während bei den Betriebskrankenkaſſen die Zahl der männlichen Mitglieder um 70(—33), jene der weiblichen um 202 66) zugenommen hat.— Das ſtädtiſche Arbeitsamt vermittelte in ſeiner männlichen Abteilung nur 1065(1419) Stellen, ein Rückgang, der beſonders auf Rechnung der ungelernten Arbeiter und der Bau⸗ handwerker(Maler) kommt, dagegen hat ſich in der weiblichen Abtei⸗ lung die Vermittlungstätigkeit wiederum ſtark gehoben. Für den Arbeitsnachweis der Induſtrie gilt ähnliches wie für die männliche Abteilung des ſtädtiſchen Arbeitsamts. Die Zahl der Eingeſtellten iſt hier auf 1201(1609) zurückgegangen.— Die Bautätigkeit hat ſich auf gewerbliche und kleinere bauliche Anlagen beſchränkt. Das Verſiechen der Wohnungsproduktion macht ſich in dem Ausfall der in den letzten Tagen vorgenommenen Zählung leerſtehender Wohnun⸗ gen ſehr deutlich geltend, iſt doch der Gefammtvorrat an ſolchen Woh⸗ nungen von 1736 auf 1118 zuſammengeſchmolzen. Die Zahlen des Liegenſchaftsverkehr ſind diesmal in einigen Gebäudever⸗ käufen in der Innenſtadt etwas anſehnlicher als ſonſt in der Kriegs⸗ zeit, durch Kauf, Tauſch und Verſteigerung wechſelten 27(5) Liegen⸗ ſchaften im Wert von 7404 Tauſend(184.000) ihren Eigentümer.— Der Auftrieb auf dem Viebhof iſt auf einen Bruchteil des letztjährigen zurückgegangen, ſo Ochſen und Farren auf 297(2040), Rinder und Kühe 308(5799), Schweine auf 1415(1477) Stück u..f. Die Wegfuhr mit der Bahn, die ſich im Vorjahr noch auf 6800 Tiere belief, hat ſo gut wie aufgehört, das Geſamtgewicht der gewerblichen Schlachtungen im Schlachthof hat mit 340 000(795 100) Kilo nur zwei Fünftel des letztjährigen ausgemacht.— Die Zahlen des Eiſen⸗ bahnperſonenverkehrs ſind bei den verſchiedenn Arten von Fahrſcheinen durchweg faſt genau ſo hoch geweſen wie im Vorjahr, Arbeiterwochen⸗ und Zeitkarten wurden dagegen in ſtark vermehrter Anzahl ausgegeben. Die wagenkilometriſche Einnahmen der Straßen⸗ bahnen haben ſich infolge der eingetretenen tarifariſchen Aenderungen auf 46,3(41,7) Pfennig gehoben. 5 * Volks⸗ und Ingeudleſehallen des„Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Geträuke“. Die Leſehalle Schwetzingerſtraße 83 wurde im Monat Oktober von 509 Erwachſenen und 1479 Kindern im Alter von 8 bis 14 Jahren beſucht. Sie iſt geöffnet für Erwachſene täglich von—10 Uhr abends, an Sonn⸗ und Feiertagen mittags 10—1 Uhr, für die Kinder nur Werktags—6/ Uhr abends. Die Leſe⸗ halleim Lindenhof Meerfeldſtraße 80 hatte einen Beſuch von 308 Erwachſenen und 365 Kindern. Sie iſt täglich geöffnet—10 Uhr nachm., au Sonn⸗ und Feiertagen mittags 10—1 Uhr, für die Kinder nur Werktags—6/ Uhr abends. Die Benützung der Leſe⸗ hallen iſt frei. Es liegen etwa 70, darunter die bedeutendſten Zeitun⸗ gen und Zeitſchriften auf. An Büchern ſtehen etwa 600 Bände zur Verfügung. Ein Ausleihen von Büchern findet nicht ſtatt. Die Salzgewinnung in Baden, Nach den Angaben der Zoll⸗ und Steuerdirektion wurden im Rechnungsjahr 1. April 1915 bis 31. März 1916 in den beiden badiſchen Staatsſalinen Rappenau und Dürrheim zuſammen 289081 Doppelzentner Siedeſalz, 648 Doppelzentner Pfannenſtein und 3104 Doppelzentner Salzabfälle ge⸗ wonnen. Von der Geſamtmenge des im Lande verſteuerten Salzes in Höhe von 157 149 Doppelzentner(1914/15: 177 744 Doppel⸗ zentner) waren 157 041 Doppelzentner inländiſches und 108 Doppel⸗ zentner ausländiſches Salz; die Abgabe davon belief ſich auf 1 884 487 M. für inländiſches und 1292 M, für ausländiſches Salz. gehalten, bis Boelcke am Startplatz, erſchienen war. Dann kam wieder einmal ein Tag, an dem er gelb wie ein Kanarien⸗ vogel landete. Er hatte einen Luftkampf mit einem Engländer zu beſtehen gehabt, einem Gegner, der äußerſt geſchickt ope⸗ rierte und nur der überlegenen Taktik Boelckes zum Opfer fiel. Der Engländer brachte es fertig, Boelcke zu überhöhen. Kaum hatte dieſer ſeine Lage erkannt, als er unter ſeinem Feinde wegflog und ihn, immer feuernd, von vorn packte. Von unten her hatte er den Oelbehälter des Briten getroffen, und der Be⸗ hälter ließ ſein gelbes, von uns als Salatöl bezeichnetes Oel auf Boelckes Kampfmaſchine entſtrömen. Sein Lederanzug, der Sturzhelm und die Schutzbrille waren, als Boelcke nach dem Abſturz des Gegners landete, wie mit Eidotter bedeckt. Dieſer Begleitumſtand erhöhte die Freude des Siegers nicht unweſentlich... Als Hauptmann Boelcke von einem Fluge zurückkehrte, bei dem er ſeinen 30. Gegner außer Gefecht geſetzt hatte, drängte, wie immer, der ganze Staffelſtab ſich an den heimkehrenden Führer. Alle Fragen lauteten, ob er Erfolg gehabt habe.„Ich muß ihn getroffen haben,“ ſo ant⸗ wortete er und gab dann den Befehl, in der vorderſten Linie anzufragen, was aus dem getroffenen Gegner geworden ſei. Als die Meldung einlief, das Flugzeug, ein Engländer, und liege zerſtört innerhalb unſerer Linie, ſagte er nur:„Alſo der Dreißigſte!“ Das ſagte er, ohne mit einer Wimper zu zucken und ſo ſelbſtverſtändlich, als hätte es gar nicht anders ſein können. Als er vor einiger Zeit eine große Balkanfahrt unter⸗ nahm und die dortigen Fliegerſtationen beſichtigte, beſuchte er auch ſeine Eltern in Deſſau, war aber ſehr ſchweigſam, und auf die Frage, wie er es fertig bringe, ſo viele Feinde niederzu⸗ ringen, antwortete er nur:„Ich fliege und ſchieße ab!“ Mehr war nicht aus ihm herauszubringen. Während dieſer Zeit hatte er ſeine Mechaniker beurlaubt und ließ die Fürſorge für dieſe ſo weit gehen, daß er jedem einen blauen Lappen in die Heimat ſandte, damit ſie den Urlaub froh verbringen können. Er verſchmähte nie einen guten Rat, beſonders dann, wenn er von ſeinen Mechanikern kam, und manchmal ſtieg er, ſo ſchwer es ihm fiel, nicht auf, wenn der Mechaniker nicht ganz zwei⸗ felsfrei über die Beſchaffenheit des Maſchinengewehrs war, auf das er naturgemäß großen Wert legte. Teilweiſe glückte Nm Donnerstag, den 2. November gelten folgende Marken: Kartofſeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarken 28 und 20. Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1 der neuen Brotkarte. Für 200 Gramm Weizenbrotmehl(nur bei Bäckern) die Marte K 3. Teigwaren: Für 125 Gramm die Marke K 2. Bntter: Für je 25 Gramm die Marken 24 bis 28. Letzte Verteilung: an die bisherigen Verkaufsſtellen mit geraden Rummern rote Plakate.(Dieſe Butter kommt noch nicht aufgrund der Kundenliſte zur Verteilung. Sie iſt an jeven Käufer abzu⸗ geben, wenn derſelbe giltige Marken vorlegt und bar bezahlt.) Speiſeöl und ⸗Fett.(Schweinefett, Feintalg oder Margarine) für (ie 25 Gramm die Fettmarken 6, 7, 8, 11 und 12(5 Fett⸗ marken Liter Speiſeöl).(Dieſes Fett kommt noch nicht aufgrund der Kundenliſte»zur Verteilung. Es iſt an jeden Käufer abzugeben, wenn derſelbe giltige Marken vorlegt und bar bezahlt.) Zucker: Für je 250 Gramm die Marken 12, 13, 14, 16, für 200 Gramm die Marke 15. Grünkern: Für je 150 Gramm die Marke K 1.(50 Pfa. das Pfund⸗) Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗, Kern⸗ oder Raſierſeife) und 250 Gramm Seifenpulver die November⸗Marken der Seifenkarte. Eier: Für ein Ei die Eiermarke 1 im geſamten Stadtbereich, die Eiermarke 2 im 1. bis 4. Bezirk. Süßſtoff: Für jede Haushaltung ein Briefchen mit 1,25 Gramm Kriſtallſüßſtoff in den Drogerien und Apotheken gegen die Haushaltungsmarke 1 der neuen„Ausweiskarte zum Bezug von Lebensmitteln“. Fleiſch: Wöchentlich 200 Gramm. 93 Städtiſches Lebensmittelamk. Nus dem Großherzogtum. )(Freiburg, 30. Okt. Die Freiburger Diöze⸗ ſanſynode befaßte ſich u. a. auch mit dem Verhältnis zwiſchen Stadt und Land und beſchloß, als Flugblatt eine Nummer der„Eiſernen Blätter“, welche das geſpannte Ver⸗ hältnis zwiſchen Stadt und Land auszugleichen ſucht, zu ver⸗ teilen und in den Gemeinden zur Kräftigung des Gefühls der Zuſammengehörigkeit vaterländiſche Abende einzu⸗ richten.— In Sachen der Jugendwehr wurde, einem Be⸗ richt der„Freib. Ztg.“ zufolge, der Anſicht Ausdruck gegeben, daß die Uebungen der Jugendwehren am Sonntag in länd⸗ lichen und teilweiſe auch in ſtädtiſchen Verhältniſſen nicht ganz zu vermeiden, aber doch ſo zu legen ſeien, daß die Mitglieder ihren kirchlichen Verpflichtungen nachkommen können. )(Konſtanz, 31. Okt. Die Ausfuhr von Tabak⸗ fabrikaten im kleinen Grenzverkehr hat eine weſentliche Beſchränkung erfahren. Es dürfen nämlich von nun ab pro Tag von männlichen Perſonen von über 20 Jahren nur noch höchſtens 50 Gramm Zigarren oder Zigaretten aus der Schweiz ausgeführt werden. Weiblichen oder minderjährigen männlichen Perſonen werden auch dieſe Mengen abgenom⸗ men. Die Ausfuhr von Tabak aus der Schweiz war ſchon längere Zeit nicht mehr geſtattet. oc. Inſel Reichen au, 30. Okt. In der vergangenen Woche fanden hieſige Fiſcher im Rhein bei Oberzell die Leiche eines ertrunkenen Ruſſen. Derſelbe iſt vermutlich vor etwa vier Wochen mit noch zwei anderen Ka⸗ meraden auf der Flucht nach der Schweiz bei Gottlieben im ſein. ertrunken. Die beiden anderen ſollen durchgekommen ein. ):(Freiburg, 30. Oktbr. Wie die„Freib. Ztg.“ aus ſicherer Quelle erfährt, plant die Leitung des Diakoniſſen⸗ hauſes die Errichtung eines Gymnaſialſtifts für tüch⸗ tige evangeliſche Gymnaſiaſten, welche die Abſicht haben, Theologie zu ſtudieren. Es ſoll jedoch auch ſolchen evang. Schülern, die andere Berufe ergreifen wollen, die Aufnahme nicht verſagt werden. Zu dieſem Zweck ſind in unmittelbarer Nähe des Diakoniſſenhauſes Häuſer angekauft worden und bis Herbſt 1917 ſoll das Stift eröffnet werden. Die Jahreskoſten für einen Schüler ſind auf 500 M. veranſchlagt. Es beſteht ſogar die Abſicht, ärmeren Schülern eine Ermäßigung zu gewähren. 3 )(Donaueſchingen, 29. Oktbr. Da der freiwillige Verkauf von Kartoffeln an den Kommunalverband in letzter Zeit ſtart nachgelaſſen hat und in einzelnen Gemeinden ganz nachließ, wird zur Enteignung geſchritten.— Ein hieſiger Einwohner hatte Hausſchlachtung ohne Genehmigung vorgenommen. Das daraus gewonnene Fleiſch wurde nun zugunſten der Gemeinde ohne Entgelt eingezogen. es ihm, den Gegner ſchon mit der Verſchießung eines halben Patronengurtes zu erledigen. Nur bei beſonders zähen Fein⸗ den verbrauchte er mehrere Gurte. Das war der Held, der nun einem bedauerlichen Unglücks⸗ fall zum Opfer gefallen iſt, und deſſen Tod mit ſtolzer Trauer weit über Deutſchlands Grenzen beklagt wird! Der Bronzeſoldat an der rumäniſchen Carolsbrücke. Die Siege der Mackenſen⸗Armee in der Dobrudſcha haben ein Symbol zunichte gemacht, an das das rumäniſche Volk und insbeſondere die rumäniſche Armee glaubte. Es iſt ein Symbol, das ſich auf der berühmten Donaubrücke bei Cerna⸗ voda befindet, die der rumäniſche Hiſtoriker Vlahontza in ſei⸗ nem Buch„Das maleriſche Rumänien“ mit den folgenden Worten beſchreibt: Im Schweigen der Nacht gibt der Anblick der meiſterhaft konſtruierten ſtolzen Carolsbrücke uns die Illuſion einer Zauberbrücke aus Silbergeſpinſt, wie ſie in den rumäniſchen Märchen geſchildert wird. Die ſteinernen Pfeiler ragen ſo hoch empor, daß das ganze Eiſengerüſt in der Luft zu ſchweben ſcheint, leicht wie eine Spitzenarbeit. Hier, zwi⸗ ſchen Cernavoda und der Brücke, ſteht als ewiger Wächter und Hüter dieſes ſtolzen Kunſtwerkes der bronzene Soldat. und ſo lange er ſteht, iſt das ganze Land ringsum vor jeder Gefahr bewahrt. Die weniger pathetiſche, aber um ſo wirkſamere Sprache der Geſchütze Mackenſens hat neben anderen rumäni⸗ ſchen üufionen auch die des bronzenen Soldaten vernichtet, und das Symbol viel ſchneller aus der Welt geſchafft, als es gebildet worden war. ——— Kunſt und Wiſſenſchaſt. Theaternachricht. „Die tkreue Magd“, eine Komödie von Bruno Frank, ge⸗ langt am 5. November d. Is. gleichzeitig am Hoftheater Dresden, Schauſpielhaus Leipzig, Neuen Theater Frankfurt a.., Stadt⸗ theater Krefeld zur Uraufführun 0 4 Seite. 0 Mittwoch, den 1. November 10 Gerichtszeitung. Was iſt übermäßige Preisſteigerung? Mit dieſer Frage hatte ſich das Mannheimer Schöffengericht in einer Verhandlung gegen den Kaufmann Robert Jeſelſohn von hier, zu beſchäftigen. J. War beſchuldigt, dadurch gegen die betr. Bundes⸗ ratsverordnung verſthßen zu haben, daß er einer Leipziger Firma ein Angebot machte auf 300 Zentner beſchlagnahmeſreies Roggenmehl zu 210 Mk. per Doppelzentner unb unter Zurückziehung dicſes Ofſertes ein anderes auf 100 Zentner Roggenmehl zu 215 Mk. per Doppel⸗ zentner, während er ſelbſt das Mehl— vorausgeſetzt das Zuſtande⸗ kommen des von ihm mit der Leipziger Firma angehahnten Geſchäftes — zu 200 Mk. per Doppelzentner gekauft haben würde. Der Ange⸗ klagte beſtritt, ſich, ſelbſt wenn das Geſchäft wirklich zuſtande gekommen wäre, ſchuldig gemacht zu haben, da er bei einem Bruttogewinn von 5 Proz. höchſtens 2½ Proz. Nettogewinn gehabt haben würde und der ganze Reinverdienſt bei dieſem Geſchäft mit 11000 Mk. Umſatz und entſprechendem Riſiko nur 300 Mk. betragen hätte. Der als Sachverſtändige vernommene Direktor der landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaft, Herr Steitz, kann ſich aufgrund ſeiner Erfah⸗ rungen als Sachverſtändiger bei der ämtlich geleiteten Bezugsvereini⸗ gung für Futtermittel, den Ausführungen des Angeklagten anſchließen. Nach Abrechnung der Auslagen, nach den Sätzen der Bezugsvereini⸗ gung berechnet, ſeien Jeſelſohn knapp 3 Proz. Reinverdienſt geblieben kinel. der Generalunkoſten) und 3 Proz. würden den Futtermittel⸗ varkäufern von der Bezugsvereinigung mit miniſterieller Genehmi⸗ gung auch ausbezahlt. Der Verteibiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Marx, warf die Frage auf, ob es ſich im vorliegenden Falle überhaupt um einen Artikel des täglichen Bedarfs handle. Er iſt der Anſicht, daß das beſchlagnahmefreie, nach Deutſchland eingeſchmuggelte Mehl nicht unter die Artikel des täglichen Bedarfes falle, ſondern ein Luxus⸗ artikel ſei. Nur reiche Leute könnten ſich's leiſten, aus ſolch teurem Mehl Kuchen zu backen. Direktor Steitz ſchloß ſich dieſer Auslegung an. Amtsanwalt Dr. Grohmann vertrat entſchieden den gegenteiligen Standpunkt. Die Behörden würden den Keksfabriken aus dem be⸗ ſchlagnahmefreien Mehl bis zur Hälfte des Friedensbedarfes der Fabriken, zuweiſen, um ihnen die Fortſetzung der Fabrikation im Intereſſe der Kinderernährung zu gewährleiſten. Wenn eine arme Frau ihr Kindchen Keks kaufe, ſo wäre das doch ſicher nicht als Luxus⸗ artikel anzuſehen. Der Vorſtand des Städtiſchen Preisprüfungsamtes, Dr. Hofmann, vertritt den Standpunkt, daß ſich der Angeklagte wohl gegen das Geſetz vergangen habe. Der abſolute, nicht der relative, Rein⸗ gewinn ſei ausſchlaggebend, in Friedenszeiten ſei am Doppelzentner Mehl 1,50 Mk. verdient worden, mehr Verdienſt dürfe jetzt— nach Entſcheidungen des Reichsgerichtes— auch nicht genommen werden. Das Schöffengericht ſprach den Angeklagten aus ſubjektiven Gründen frei. 5** 5 Mannheim, 31. Okt. Strafkammer J. Vorſ.: Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Viſcher. 8 Wegen Milchfälſchung hatte das Schöffengericht Weinheim die Landwirtsehefrau Marie Schulz aus Leutershauſen zu 50 Mark Geldͤſtrafe verurteilt, wogegen dieſe Berufung einlegte. Sie hatte ihrer nach Heidelberg verheirateten Tochter, die dort einen Milch⸗ handel betreibt, entrahmte Milch geſchickt. Die Tochter ſuchte heute ihre Mutter mit der Behauptung zu entlaſten, die ilch ſei nur für ihren Haushalt beſtimmt geweſen, aber das Gericht ließ ſich nicht über⸗ zeugen. Die von Rechtsanwalt Dr. Pfälzer vertretene Berufung blieb erfolglos. Die Matroſen Karl Daub aus Schwetzingen und Wilhelm Brecht von hier ſtatteten am 18. März d. J. nachts dem im Neckar⸗ hafen liegenden Schiff„Wilhelm“ einen Beſuch ab, wobei ſie Kleider, ein Raſierzeug, ein Schifferpatent u. a. im Werte von 49 Mark ſtahlen. Brecht iſt bereits abgeurteilt— er verbüßt zurzeit 6 Jahre Zuchthaus wegen Straßenraubs—, Daub kommt diesmal wegen einfachen Dieb⸗ ſtahls mit 1 Jahr Gefängnis davon. „Die Heirat ſoll der Frieſeur Jakob Bopp der Emma Greß in Freiburg verſprochen und ſie dadurch beſtimmt haben, ihm 180 Mark zuzuwenden. Nachdem die ſchlecht beleumundete Perſon ihren Freund angezeigt hatte, verweigerte ſie das Zeugnis, da ſie ſich immer noch als verlobt betrachte. Nach der Darſtellung Bopps liegt die Sache ſo, daß die Greß ihn ausgehalten und nur zu beſtimmten Zwecken als Bräutigam benützt hat. Es bleibt nur eine Urkundenfälſchung ührig. B. hatte auf eine auf 7 Mark lautende Rechnung, die er ſich vo Greß bezahlen ließ, eine 1 vorgeſetzt, ſo daß er 10 Mark mehr erhielt. S 2 er heute 6 Wochen Gefängnis. Verteidiger: Rechtsanwalt r. Hecht. Reichsnunzler, Sozialdemotraue nnd Konſervativde. Im„Vorwärts“ beſpricht der Abg. Scheidemann die Vorgänge in der erregten Reichstagsſitzung am Samstag, wobei er der Regierung die Schwäche vorwirft: 93 „Alles Erdenkliche war geſchehen, um ohne Lärm Abhilfe zu ſchaffen. Aber der gute Wille der Zivilbehörden ſcheiterte, ſoweit er überhaupt vorhanden war, an dem Widerſtand der militäri⸗ ſchen Stellen. Ich glaube, überall war der gleiche Wunſch vor⸗ handen; wenn die Regierung nux wirklich mit feſter Hand eingriffe, um Ordnung zu ſchaffen, wenn die Regierung nur regieren wollte oder regieren könnte!“ 5 8 Die Regierung hätte ihren Abſchied einreichen müſſen, wenn es ihr nicht gelang, Abhilfe zu ſchaffen. Scheidemanns Artikel ſchließt: Die Regierung kann nicht regieren, denn ſie hat keine Par⸗ teien, auf die ſie ſich ſtützt.— Unter dem herrſchenden Syſtem kann es ja überhaupt keine Regiexungsparteien geben, d. h. Par⸗ teien, die bereit ſind, ſich mit der Regierung in die Verantwortung zu teilen. Wie ſoll denn eine Partel eiwas mitverantworten, wo⸗ rauf ſie keinen Einfluß hat, und was ſie vielleicht nicht einmal kennt?! Und darum gibt es keine Partei, auf die ſich die Re⸗ gierung verlaſſen kann. Man hat ja wohl auch das Märchen er⸗ zählt, daß die Sozialdemokratie eine ſei. Wäre ſie das jemals geweſen, ſo hätte ſie am 28. Oktober aufgehört, zu ſein. Aber ſie war es nie! Selbſt die Nationalliberalen, die doch den eigentlichen geſchichtlichen Beruf dazu haben, ſind keine Regierungspartei mehr. Denn als Partei der Mitte gehen ſie doch nicht den Weg der Regierung, ſie greiſen im Gegenteil die Regierung von links und rechts zugleich an. Sie kämpfen— zum großen Teil wenigſtens— mit der Rechten für Torpedofreiheit und mit der Linken für Bürgerfreiheit. Für die Regierung iſt das aber keine ganz angenehme Miſchung. Auf der Rechten wird man ſagen: „Bethmann hat den Reichstag aus der Hand verloren, dort geben jetzt gar ſchon die Röteſten der Roten den Ton an. Darum her mit dem ſtarlen Mann!“ Her mit dem ſtarken Mann ſagen auch wir. Kur daß wir ihn uns etwas anders vorftellen. Stark durch das Vertrauen der Volksvertretung, auf das er ſich ſtützen kann, ſtark nach allen Seiten, nirgends gezwungen, Komplimente und Kon⸗ —— u machen! Stark als ützer der Schwachen gegen Will⸗ ür der die Einſicht der leitenden Stellen einen Syſtemwechſel bringen, wie er den Wünſchen des Volkes entſpricht, dann wird das, was * 9— 0—. haben,—5 ge⸗ m n m das Gefühl iſt allgemein: wie bisher, geht es nicht weiterk. 985 In der Kreuz⸗Zeitung liegt bereits eine konſer⸗ vative Antwort auf dieſen, wie man zugeſtehen wird, nicht durch Demut ausgezeichneten Artikel vor. Sie meint, Herr Scheidemann ſpreche mit dem Selbſtbewußtſein des Führers einer regierenden Partei, er müſſe doch wohl das Gefühl relkt daß man auf ſeine Haltung großen Wert lege und Eſmd alſo etwa dieſelben Töne, wie ſie zur Zeit der Zabern⸗ Erörterungen in der Preſſe der Linken laut wurden. Wir haben an das damalige Verhältnis unſerer Demokratie zu Herrn von Bethmann⸗Hollweg erſt vor—— Zeit exinnert, als die demo⸗ kratiſche Preſſe es dem Reichskanzler nahelegte, ſich doch der Linken ganz in die Arme zu werfen, die durch ihre Unterſtützung ſeiner auswärtigen Politik ſo großen Anſpruch— ſeinen Dank habe. Wir konnten damals nicht ahnen, ſo bald ſchon der Tag kommen werde dem r nicht die ganze Demokratie, ————————— mann——— Vorarbeiten durch die Mitwirkung des von der vervollkommnen; ewalt! Wenn uns nicht die Energie des Reichstags und und unter der Drohung ſchärfſter Oppoſition einen völligen Shſtem⸗ wechſel von ihm fordern würde. Der Ton, in dem Herr Scheide⸗ mann dieſe Drohung ausſpricht, ſteht aber im Mißverhältnis zu der politiſchen Bedeutung, die ſie hat. Er ſcheint bereits die Macht⸗ lage nach der Neuorientierung vor Augen zu haben. Starker und einſeitiger Druck von links, ſtarler und ein⸗ ſeitiger Druck von rechts und zwiſchen dieſen harten Drängern Herr von Bethmann⸗Hollweg. Er müßte ſtark genug ſein ſowohl Scheidemann wie den Kreuz⸗Zeitungsmannen zu widerſtehen. Ihm ſelbſt dürfte für die Neuorientierung wohl kaum etwas vorſchweben wie der Scheidemannſche Syſtem⸗ wechſel. Seine Gedankengänge dürften ſich wohl eher be⸗ rühren mit Anſichten, wie ſie— unbeſchadet aller Ab⸗ weichungen im einzelnen— in den liberalen Parteien, beim Zentrum, vielleicht auch bei den Freikonſervativen zu finden ſind. Zur Betzämpfung des Kriegswuchers. Der„Verband gegen Warenſchwindel und Wucher⸗ in Hannover hat an den Bundesrat folgende Eingabe gerichtet: Bei Prüfung hat ſich ergeben, daß es als ein großer Mangel des bisher geübten Verfahrens erſcheint, wenn der Béitritt der Strafantragſteller als Nebenkläger unmöglich bleibt wie bisher. In der Regel kann man unterſtellen, daß der Strafantragſteller eine gewiſſe Selbſtkenntnis beſitzt, die in allen ſi den Fällen nutzbar gemacht werden ſollte, in denen der Beſchuldigte ſich herauszureden verſucht. Es wird insbeſondere einem jeden Kriegswucherer leicht ſein, Sachverſtändige zu finden, die nach ihrer beſten Ueberzeugung ſein Verhalten durchaus richtig halten, beſon⸗ ders in den Fällen, in denen ganze Geſchäftszweige an dem Kriegs⸗ wucher beteiligt ſind. 5 So wurde z. B. der Prokuriſt einer Lederfabrik von der Anklage des Vergehens gegen eine Beſchlagnahmeverordnung frei⸗ geſprochen, weil ein Sachverſtändiger das geſetzwidrige Treiben des Angeklagten als„im Intereſſe der Heeresberſorgung gelegen“ und „als den Gipfel der Zuverläſſigkeit“ bezeichnete. Dieſer Sachver⸗ ſtändige iſt aber Direktor einer der größten 8 die ihren Friedensreingewinn im Jahre 1915 um 6500 v. H.(hei halber Arbeitsleiſtung!) geſteigert hat. Was ein Mann mit derartigen ſitt⸗ lichen Anſchauungen als„Gipfel der Zuverläſſigkeit“ und als„im Intereſſe der Heeresverſorgung gelegen“ betrachtet, ſollte man aber nach unſerer Meinung nicht zur Grundlage eines Richterſpruches machen. Es iſt bekannt, daß eine ſehr große Anzahl von Gerichts⸗ urteilen ergangen ſind, die mit dem Volksempfinden im Widerſpruch ſtehen. Wenn z. B. ein Altmetallhändler, der in der Zeit von zwei Monaten für 85000 Mark Kartoffeln unter Ueber⸗ ſchreitung der Höchſtpreiſe mit 50 000 Mark Aufſchlag weiterver⸗ kauft, eine Geldſtrafe von 2000 Mark erhält, oder wenn ein Groß⸗ händler, der einen durch Pfer demiſt verfälſchten Kakao vertrieben hat, mit 50 Mark Geldſtrafe belegt wird, ſo erſcheinen derartige Urteile ſchlechthin unverſtändlich. Die großen Schäden, die uiherer Volkswirtſchaft ſtändig durch die Geldgier gewiſſenloſer Wucherer, Schwindler und Fälſcher zu⸗ gefügt werden, läßt eine durchgreifende Beſſerung dringend not⸗ wendig erſcheinen. Dagegen muß es als ein ſchwerer Nachteil empfunden werden, wenn das Vertrauen der Allgemeinheit in die richterliche Rechtſprechung durch unverſtändliche Urteile fortgeſetzt erſchüttert wird. Die Möglichkeit einer Abhilſe⸗ erſcheint uns ge⸗ geben, und zwar im Rahmen der beſtehenden Geſetze, wenn gegen alle Straftaten auf dem Gebiete des Kriegswuchers und des Warenſchwindels grundſätzlich das Privatklageverfahren und dem⸗ emäß auch die Nebenklage(Paragr. 485 Str...) des Strafantrag⸗ tellers zugelaſſen würde, wobei grundſätzlich an dem Offizialver⸗ fahren feſtzuhalten wäre. Dabei ſollte der Kreis der zun Stellung eins Strafantrages Berechtigten möglichſt weit gefaßt und ins⸗ beſondere auch Verbände uſw. zugelaſſen werden. Die Durchführung unſeres Verfahrens würde 1. die Durchführung des Strafverfahrens und die erforderlichen Nebenklägers eee und 2. Fehlſprüche vermindern und insbeſondere den Einfluß un⸗ geeigneter Sachverſtändiger beſchränken oder ausgleichen; 3 B. das öffenkliche Vertrauen zur Rechtspflege ſtärken bezw. wie⸗ derherſtellen; 4. die Moral der Strafantragſteller und ihr Verantwortlichkeits⸗ gefühl ſtärken, indem ihnen Gelegenheit gegeben würde, ihren An⸗ ktrag vor Gericht zu begründen. Salgpreiſe. Vielfach werden in der Preſſe Klagen über wucheriſche Salz⸗ preistreibereien laut. Bei der Nachprüfung dieſer Klagen hat ſich ergeben, daß das Publikum mit einen Teil der Schuld trägt, daß ſolche Preistreibereien überhaupt möglich werden. Trotz wiederholter Aufklärungen der Preſſe laſſen ſich gewiſſe Kreiſe durch irgendwelche, von unlauteren Elementen in die Welt geſetzte Gerüchte über bevor⸗ ſtehende Salzknappheit immer wieder zu Angſtkäufen größerer Men⸗ gen Salz verleiten. Dieſe Maſſenaufkäufe, auf die die Händler nicht vorbereitet ſind, erzeugen dann tatſächlich eine augenblickliche ört⸗ liche Salgnot, was naturgemäß von gewiſſenloſen Händlern ſofort zu Preistreibereien ausgenutzt wird. Es wird hier noch einmal auf das nachdrücklichſte erklärt, daß Deutſchland nicht nur imſtande iſt, den Salzbedarf der eigenen Bevölkerung im weiteſten Umfange zu befriedigen, ſondern daß es darüber hinaus in recht beträchtlichem Umfange z an das neutrale Ausland abgeben kann. Wenn irgendwo örtliche Schwierigkeiten in der Salzyerſorgung entſtehen, ſo kann dies nur darauf zurückgeführt werden, daß plötzlich ein Salzbedarf auftritt, den die Händler nicht vorausſehen konnten und für den ſie daher nicht eingedeckt waren. Wo ſich irgendwie Spekulationsaufkäufe des Handels oder Zurückhaltung zum Zwecke von Preistreibereien bemerkbar machen, wird hiergegen ſeitens der zuſtändigen Behörden, insbeſondere ſeitens der Preisprüfungsſtellen, auf das ſchärfſte vorgegangen wer⸗ den. Gegen derartige unlautere Preistreibereien kann auf Strafen bis zu einem Jahr Gefängnis oder auf Geldſtrafe bis zu 10 000 Mark erkannt werden. Kriegswirtſchaftliche Maßnahmen. Reuregelung des verkehrs mit Web⸗, Wirk ⸗ und Strickwaren. 8 „Zur Zeit des Erlaſſes“der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 10. Juni 1916, betreffend die von der Regelun des Verkehrs „mit Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren für die bürgerliche Bevölkerung ausgeſchloſſenen Gegenſtände(ſogenannte Freiliſte) und der Aus⸗ führungsbekanntmachung der Reichsbekleidungsſtelle vom 3. Juli 1916 waren verhältnismäßig wenig Unterlagen für den Erlaß dieſer Beſtimmungen vorhanden. Lediglich die Notwendigkeit der Streckung der Vorräte wurde ſchon mit Rückſicht auf die ſeit Kriegs⸗ —5 erfolgte Sperrung der Zufuhr von Rohſtoffen allgemein an⸗ erkannt. Seitdem ſind insbeſondexe durch eine allgemeine Beſtands⸗ aufnahme der in Induſtrie und Handel vorhandenen Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren am 1. Auguſt 1916 und durch ſonſtige Feſtſtellun⸗ gen beſtimmte Unterlagen geſchaffen worden, die zur Aufhsbung der borerwähnten Bekanntma—.— und zum Erlaß zweier neuer Be⸗ kanntmachungen vom 31. Oktober 1916 geführt haben, die im Reichs⸗ Sea Reichsanzeiger voin 31. Oktober 1916 ver⸗ öffentlicht worden f 1. Die—— des Reichskanzlers über Bezugsſcheine; 2. Die Ausführungsb Ver Ee der Reichsbekleidungsſtelle Die Bekannting Reichskanglers über Begugsſcheine enthält eine weſentliche Kürzung der bishérigen Freiliſte, insbeſon⸗ dere die Beſeitigung der Preisgrenzen, mit Ausnahme eines ein⸗ zigen Falles(Reiſe⸗ und Schlafdecken). Vor allem ſind Kleider⸗ ſtoffe, die geſamte Oberbekleidung mit Ausnahme der aus undichten Stoffen und die geſamte Wäſche und Unterkleidung von der Frei⸗ liſte verſchwunden und nur no en Bezugsſchein erhältlich. Bezugsſchein frei ſind nur 8397 egenſtände, zu deren Streckung Maunheimer General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) ſchneiderei von der Freiliſte würde jedoch zur Folge ſamte Damen⸗ und Herrenwäſche mit Ausnahme Kleiderſtoffe, ſowie nannten Stoffen hergeſtellte Gegenſtände, ferner imitierte Aſtrachan. Alle Gegenſtände, deren Kleinhandelspreis 20 als 1 Mark für das Stück beträgt, mit Ausnahme von Hlig Handſchuhen, Taſchentüchern und Scheuertüchern; Stoſſe a zu Längen von 30 om, ſofern der Kleinhandelspreis n Socken ſind herabgeſetzt worden. Umgruppierung der rumäniſchen licher Ukas gibt dem Finanzminiſter die Anweiſung Det, Chef des Kriegspreſſeamts, Major Deutelmo! der Wahrnehmung der riv. Tel. z..) Das„Berner Tageblatt“ b dem Vorſitz von Nationalrat Walſer iſt geſtern Beha 940 Ur haben betreffenden Gegenſtände und die dazu verwendeten Stoſſe if liegen blieben und zahlreiche, insbeſondere weibliche Arbeit und Brot verlieren. Denn es wäre ein Widerſp Die Beſeitigung der Luxuskonfektion und der feinen b. ruch in ei würde gua Anſchaffung zu verlangen. Die feine Maßſchneider nenden völlig unterbunden werden, weil die in Betracht komn mit Kleidung ſo berſorgt ſind, daß ſie die Notwendigkei ſchaffung nicht nachweiſen können. Um dieſem Nachteit Iu ſoſ, 8 7 2— 4* 191 iſt für Herren⸗, Damen⸗, Mädchen und Kinderoberfleidun, 00 die entſprechende Maßſchneiderei eine Erleichterung 45 0 8 bra langung des Bezugsſcheines eingeführt: Wer ein noch ge 1 0 fähiges Oberkleidungsſtück abgibt, erhält ohne Prüfung men wendigkeit der Anſchaffung einen Bezugsſchein über ſprechenden gleichartigen Gegenſtand, der jedoch nicht e Kleidungsſtücke, ſondern nur für ſolche gilt, die eine Preisgrenze überſteigen. Damit wird das Fortbeſtehen der, konfektion und der feinen Maßſchneiderei ermöglicht unne zeitig erreicht, daß die zahlungsfähigen Kreiſe nicht 12 Hauptteil der Bevölkerung vorhandenen Beſtand an heſ angreifen, ſondern auf die hochwertige Oberkleidung werden. 35 Pi Die Reichskanzlerbekanntmachung führt weiter für Ci der, Schneiderinnen und Wandergewerbetreibenden ein ch buch ein, um die bisher hauptſächlich ſeitens der Wan Die Ausführungsbekanntmachung der Reichsbek bringt gegenüber der aufgehobenen Ausführungsbekann bom 3. Juli 1916 weſentlich eingehendere Beſtimmungem ah im Laufe der Zeit aus der Erfahrung als notwendig fh haben. Die Beſchaffung für Militärperſonen und Kriegsge. wird neu geregelt und erleichtert. Für dringende Fälle, 105 Erkrankungen oder Verluſt oder Beſchädigung eines Kleiduggh l, wird auch anderen Ausfertigungsſtellen, als denen des ſche⸗ des Antragſtellers, die Befugnis zur Ausfüllung von Bezeſhhei übertragen. Dasſelbe gilt für deutſche Schiffer und rt. die eine von ihnen mitzuführende Perſonalkarte eingefüh 150 Die beiden Bekanntmachungen werden in den Am. en veröffentlicht. Abzüge beider Bekanntmachungen ſind aeeh einſendung von je 10 Pfg.(Briefmarken) von der Reichsbe⸗ 90 ſtelle, Verwaltungsabteilung, Berlin W. 8, Mauerſtrahe treibenden vorgekommenen Mißbräuche zu Werb 10 beziehen. Die wichtigſten Beränderungen der neuen Freiliſte für“ Wirk⸗ und Strickwaren. 12 ach Von jetzt ab ſind unter anderem bezugsſchein pf ia Seidenplattierte Strümpfe, Steppdecken, alle Kleider⸗ un te ſtoffe, mit den unten angegebenen Ausnahmen, die geſam die Herren⸗, Damen⸗ und Kindergarderobe und Maßſchneiberei ſäche Manſchetetn, Vorſteckern und Einſätzen, die Säuglince „Taſchentücher mit Ausnahme der mindeſtens zu der Bh Spitzen beſtehenden, die getragenen Kleidungsſtücke. emt Dagegen werden bezugsſcheinfrei unter anderghet 6 vets, baumwollene Stickereiſtoffe, baumwollene⸗ gewebte% wirkte Spitzenſtoffe, baumwollene glatt“ oder gemuſterte, uih undichte Kleiderſtoffe und baumwollene bedruckte be alle, ausſchließlich aus den galh N 0 095 nituren aus baumwollenem oder wollenem Plüſch, Kim il 0 0 cht 1 1 Mark beträgt; in beiden Fällen darf zu gleicher Zeit auh 0 Perſon nicht mehr als 1 Stück derſelben Ware veräugert uhh Die Gewichtsgrenzen für bezugsſcheinfreie Strü 0 Bezugsſcheinfrei bleiben unter anderem Stoffe aus 0 Kunſtſeide und halbſeidene Stoffe, ſowie alle ausſchlieb“ ſolchen Stoffen hergeſtellte Gegenſtände.— Nuniln. c. Von der ſchweiz eriſchen Grenge% (Priv.⸗Tel. z..) Der„Züricher Tagesanzeiger“* 10 Bukareſt: Die Einberufung des Jahrg an0 wird in ganz Rumänien völlig durchgeführt. Die fenen werden angewieſen, ihre Wintermügzen, Schuhe, und auch eigene Bekleidung mitzubringen. c Von der ſchweizeriſchen Grenze (Priv.⸗Tel. z..) Der„Züricher Tagesanzeiger 6 0 aus Bukareſt: Wie der„Nouvelliſte de Lyon“ 2 nach der Mitarbeit des franzöſiſchen Generals Be nh, durchgeführt wurde, am Samstag beendet wotd Ei.ne neue ruſſiſche Kriegsauleihs· Petersburg, 1. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Ein . gabe einer Kriegsanleihe mit kurzer Tilgungsfriſt 40 trag der Anleihe beläuft ſich auf drei Milliard 1 bel. Sie ſoll zu 5½ Prozent verzinſt und in 10 rückgezahlt werden. Abſchiebung beigiſcher Arbeitsloſer nach Deutſehn Brüſſel, 1. Nor.(W B. Nichtamtlich) gi letzten Tagen hat die zwangsweiſe Abſchiebung 9 0ubt ſ Arbeitsloſer aus dem Gebiet des Generao ments nach Deutſchland und zwar in dem Kreiſe. ſich gonnen. Die Abſchiebung iſt ohne Zwiſchenfall ute in gangen. Auf dem Bahnhof Mons haben die Jaht Speiſeanſtalt für Truppen warmes Eſſen bekommen. Kleine Kriegsnachrichten. Berkin, 1. Nov.(GrS. Nichtamtlich) Sem e, 60 16% unter Verleihung des Charakters als Oberſtleutnan ec Erlaubnis zum Tragen der Generalſtabsuniform deren 9 Abſchied bewilligt. wurde Major S feanbe⸗ eſchäſte des Kriegspteſſen auftragt. 05 10 3 de i. i enze., c. Von der ſchweizeriſchen Gr erichett haus in Bern die nationalrätliche Kommiſſion zur der Petition über die Intervention des Bundesretrelen .0% beiführung des Friedens zuſammeng c. Von der ſchweizeriſchen Greng (Priv.⸗Tel. z..) Der„Züricher Tagesanzeiger hauſe London: Lord Newſton teilte im engliſchen lünmen fo daß auf 10 ausgetauſchte Deutſche ein EngleKoloniel, England werde von den Gefangenen in den geſamt 7000 nach Deutſchland zurückſenden. London, 1. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Die, 6 läßt 100 aus Sidney melden, daß der ungünſtighh Der Abftinſcueig über die Pienſtoflicht 96 5 Iren zuzuſchreiben ſei, die ſich für die Vorſchlägngl) meruleverhandlungen rächen wollten; ferner die de 10 die Einwanderung in Auſtralien zunehmen wun ftrel Unzufriedenheit in den Arbeiterkreiſen mit dem 2 9 Premierminiſters Hughes. Tetſchen, 1. Noy. Prinz von Thun iſt heute früh geſtorbe — 0 e Arbeitanſh 8 8— 3 Dicteit für ein Luxuskleidungsſtück den Nachweis der Nottwende cheh — 10 —— (WTB. Richtamtlha* 0 SS SSS o SS—— S33 32 2 S——————————— SS Sir 2 — — —— —— ——— —— — ————— — —————— — ——— —— —* — ——— — — — —— ——— — 1* Mannheimer Seueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗ Ausgabe) 5. Seite. och, den 1. November 1916. Handel und Industrie. * Stärkung cder Reichsbank. Rauk Aner Nummer vom 30, Olcober d. Js. veröftentlicht das iatz Harchir woigende Ausführungen des Geh. Kommerzien- Uires mann Frenkel, Vorsitzendem des Vereins für die Haämänn der Fondsbörse zu Berlin, deren Inhalt den weitesten beilen; Schen Kreisen zur Beachtung und Befolgung zu em⸗ i8t: Wese— Status der Reichsbank Kann auf zweierlei Mdureh Erhöhung des Goldbestaudes. u de fi,ieser Richtung geschtient Seit Ausbruch des Krieges bis Kalrart Tage danl der Initiative der Reichsbank und ihrer 38 1 Unterstützung durch alle Schichten der Bevökerung wWend geschchen lcann. mdurch Verminderung des Notenumlaufs. chen ur kaun und muß meines Erachtens noch. Sehr wiel ge- e Ucke-Die P a für den Bank- und Postscheck wie für krtccberweisungsvertehr hat schon gule Eriokge erzielt, mußß aber lasen, d weiter betrieben werden, um weitere Kreise zu er- e u. Che es aber dazu kommt, dafßz alle diejenigen, die Zahlun- aukortangen ocler zu leisten wäben, eich eines Posischecle oder kilen. tos bedienen, wird noch viel Wasser die Spree herunter⸗ riusde meine, daß man sich zur schnelleren Erreichung des e Alten Zieles an diejenigen Kreise wenden sollte, die schon im Besitz aller Einrichtungen des modernen Zalllungsver- Die Kack nad von denselben nicht genügenden Gebrauch mächen. Etbesssehaltung aller unserer Erwerbsstände 0 uns zu hoch, um ein Vielfaches zu hoch! Uänäe B althergebrachter Gewolmheit hält der Kassierer bare Be- lomme Weil am nächsten Morgen unvorhergeschene Abhebungen ie men können; die Gewohnbeit stammit aber aus der Zeit, wo es en Zahtu 4 lie m Kaaierer 2 en Sollten von ihren Kollegen in England und Amerika ic leinem Banldiaue, keinem Unternehmen, beinem Gewerbe⸗ Wird es dort einfallen, mehr bare Kasse zu halten, als zur 55 Vird durch Scheck oder Ueberweisung beglichen und der Nir u verlangt dort auch anderes nicht. Das ist ein Ziel, dem 10 Seueen im mahern mitssen, vas aber oiort geachehen solte, 1. Bei großen oder kleinen Uniernelmungen jeweder Art zollte es zur Gewohnheit werden, an jedem Morgen den ixend entbehrlichen Bestand an barem Gelde bei der Bank oder dem Bankhaus, wo ein Konto geiührt wird oder bei 3 der Post-Annahmestelle einzuzahlen. Banlten und Bankiers müssen ilire 22 eee s auj geringtügige Beträge, die sie im Hause„ täg- ic.eckebek ee e Anranlurtstellen, Reichebankstellen, Reichsbanknebenetellen) en — 2— 2 5— 5 Erwerbs- W der sich täglich in den Kassen unserer Wcer— t, ist—3— annähernd zu schätzen, er ent- umkaute Scher einen nicht unerheblichen Prozentsatz des Noten- Ichet un der Reichsbank. Wenn vorstehenden Auregungen tun- Mlact eitg Folge geleistet wird, so sollte es gelingen, den Noten- En dessen jetzige kHlohe das Maß des wirtschakdich Notwen- kerte entnen üersteiet, herahzudrücken. Jeder, ger ierzu der 4. keistet unserem Vaterlande einen guten Dienst.. datsche RHandelstag cecen die Abwalsung der Warenumsatssteuer. . Ne A Sacedwikzung der Warenumsatzsteuer folgenden Beschluß teigt ⸗Der deutsche Handelstag erachtet es nicht für ange- Waa hf die Lieferanten ihren Abnehmern die Warenunsatz⸗ g stellen.“ Berluner Wertpapierbörse. eserlis, 1. Nov. Die Börse war aui allen Gebieteu von ——— Stimm ung beherrscht. In vielen Werten der fanden rege Umsätze bei wesentlichen Kursbesse- Ralärch tatt. Bevorzugt waren Nheinmetall, Thale, Hasper, Gel- Wlcen und Pnörix. Cröſheres Interesce wandte eich Guischen Auf en Zu. nee leihe mrkt war das Geschäfi ruhiger bei Kursen. Tägliches Geld wurde zu 4% Prozent An der Waſſerkante. Roman von K. v. d. Eider. 78 Machdruck verboten.) 9 N 905 Tel(Fortſetzung.) Hatwige war in die Küche gegangen, um Milch zu holen. wandte ſich ſeiner jungen Schwägerin zu. ergäteind, das iſt eine alte Geſchichte, Laß ſie Dir von ſt, Sie ſie verſteht das beſſer als ich.“ kend anranten ihre Milch. Liete und Telſe ſahen ſich for⸗ Geſcagen als wollten ſie ſich gegenſeitig mit ihren Blicken gaſte uchtand konnten doch nicht klug auseinander werden. ſoict ote ein Geſpräch anzuknüpfen, aber Telſe wich ihr r Käherſen heim,“ ſagte Hartwich,„Hinnerk knallt mit 0 0 e; das iſt das Zeichen, daß angeſchirrt iſt.“ ie ſubren nicht allzu raſch heimwärts. Es war ein ſtiller 8 Die Sonne war hinter einer Wolkenwand unter⸗ en hber noch durchglühten ihre Strahlen die hoch⸗ Gebild weißen Wolkenbälle mit roſigem Schein. Selt⸗ enden dar e türmten ſich im Weſten auf. Lietes Augen Vo,Ein an, während ſie durch die abendſtille Marſch fuh⸗ mlie eld mit goldgeſäumtem Mantel erhob ſich aus den ſie ſchwebte⸗ tand auf einem Siegeswagen, und um ihn her⸗ 10 wuchſen n dunkle Geſtalten. Sie ſuchten ihn herabzuzerren; 0 und größer als er. Aber dann erhob er ſich wieder ſtrahlender als vorher. Lengebilte Mädchen blickte mit ſo ſtarren Augen auf das bie Ja, e, daß Hartwich ſie wecken mußte. di Heſcich werde morgen zu Obbe Dreeſen gehen und mir aus eipte von Wieben Peters erzählen laſſen,“ ſagte ſie Pe ⸗Obb nem tiefen Traum heraus. ekerolro, bitte, erzähle mir die Geſchichte von Wieben ahe“ Die Geſch; ſücht ich Dielchichte von Wieben Peters,“ krähte Obbe,„Deern, Gz,— Adis nicht ſchon längſt erzählt?— Nein, wirrlich Ahte don 3 Du meine Gute, Du kennſt noch nicht die Ge⸗ n Weben Peters!— Zedes Kind kennt ſie doch. oden nochi nicht bei uns gab. Unsere uue kleiner Betrüge erforderkch ist. Jeder nennenswerte Ausschuß des deutschen Handelstages hat in der Frage M. 25.— Rir 50 Kilo. Held un Berlin, 1. November(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 31 Oeld Brief Geld Brief Newyork 1 Dolla.48 550.8.50 Holland 100 Gulden. 227.25 227.75 22.25 227.75 Dänemark 100 Kronen. 155.75 156.25 155.75 156.25 Schweden 100 Kronen.. 150.— 159.50 150.— 150.50 Norwegen 100 Kronen 158.75 159.25 158.75 159.25 Schweiz 100 Frankeen 106.—/ 106.—/ 105.—/106.—9% Oest.-Ungarn 100 Kronen. 68.95 609.05 68.95 609.05 80.— Bulgarien 100 Leva · 79.— 80.— 79.— Frankfurter Wertpapierbörse. * Frankfurt a.., 1. Nov.(Priv.-Tel.) Die andauernden güustigen Berichte über die Verhältnisse der Kohlen und Eisenbahnindustrie hatten zur Folge, daß die Ten- clenz der Börse wieder ein recht festes Gepräge annahm. Iin Vordergrund hielten sich Laurahnütte, auf die Ausführung in der gestrigen Generalversammlung, die prozentweise anzog. Feste Tendenz bewahrten ferner Buderus, Gelsenkirchen, Bochumer und Harpener, letztere inkl. Dividende gehandelt. Von chemischen Werten wurden Griesheim weiter gesteigert. Auch Hokzverkoh- lungswerte begehrt und höher. Für Kaliwerte zeigte sich erneut Aulnahmeneigung unter Bevorzugung von Deutschem Kali. Rüs- tungswerte wurden weniger beachtet. Petroleumwerte behauptet. Schiflahrtsaktien neigten zur Absctwächung. Elektrowerte ruhig aber ſest. Unter den Banken ſielen Dresdener und Deutsche Bank durch zeste Tendens auf. Nachfrage bestand ſür Gummipeter, Mönus und Spichartz. Gebr. Fahr wurden ebenfalls höher ge⸗ nannt. Heimische Anleihen ruhig und ſest. Ausländische Fonds wenig deachtet. Privatdiskont 48 Prozent. Bei ruhigerem Ge⸗ schäft schloß die Börse ſest. 93 PF Londoner Wertpapierdörse. Lokdor, 31. Oxtober. 81. 3⁰ 3. 0 31. 20. 2½ Konsol. 36 56½ Saltimoce fio Tiate..— 63.— 5 Argentin.— Sanad. Pao. 161 1 Shartered. 1½ 1½ 4 Erasiitan.— 50%[ETle 41¾ 1½ De Beers 1/10 12¼6 4 Japaner.— 70/ 70% Penneyiva.—— Solcſideis. 1/ 1½, Pertuglecen—— ISouth. Pac.. 105½ 105¾ J Kat. R. Nex.—— SRussenis0— nion Pac.. 148¼ 148.— Randmises. 3¾8 2¼ es. 89—— Stecie.. 124% 12% Pr. biekent. 2/½ B 4½ Kriegel.——[Anacondax. 79% 20—[Sider. 22½ 72½ endon, 31. Okt.(W...) Wecheel aut Amsterdam 3 Bonate 11.7½, Rurr 11.60.½% Woecheei auf Paris 3 Henate 26.20.—, kurz 27.78.— auf Peter eburg Kurz 188.— Londoner Metallmarkt. Len den, St. oktober Kupter: Kasea 124.½ 3 Henate 119.½. Elektretie per Lecee 14/al, per à Henate—.— Dest-Selekieg p. Lasee 146/i8s, yer, 3 Renate ——ae der Kasea 160./. her 3 Renate, 184.— Siel ieke ver Karea 30,½ per 3 Monate—.—, An: Fer Kasse 32 ½, Epoxial E Newyerker Wertpapierbörse. EWVORk, 31 Oktoder(devisenmarkt) 80. 91. 2⁰ Teadent ur ded—.— Weobsel apf Loaden Geid ant 21 Standen(60 Tage. 4.2 4 715 (burchsehnlttsrate) 27¹%, IWechsel aut Lenden ois—— 1 3 E* Sloxtweche 9.— 8 E 8* Slextweckcel Fürls“, 526 64.60 Hew-Verk, A, Onteber(Sende- und Aktenmerky. 31. 90. M. 80. Acht. Lap. Missenri Paeiioe 9 N* Rene, ePs e ibel, i08/. Per Palt.. Paited States Oorp. Gorpi er Tork gentr....10½/ 10 1 Nes. Suete 2975 105————— 10 185 1, rel: 1. 105.] Sidere e:. M Batimore 4 Ohe%„ 87/% PennsyIVanila%% Canaiian Paelfto. 1% 1% Readig.. 100• 167/ Ses. K. OhRle 58% Sule. Rek.. 4 Pa ½½ 8 Sdie. Kiw.& St. Paul. 94% S% Sontdern Facifſe. 100%/ 160. Denever 4 Rio Srande. 21,.—Sesidere Ralway„ 2„ 2 SS 2% 379ſ% Sonstern Rallway pret. 87½ ½ Erie let pret. 9% 3½ Paeifle 180½ 180%¼ů— Erie Zut prei. 4% Jin Vabaei PreT.% 358½ great Nothern prök.. 112—118% Anerie. Casn. /½ 8 Iinnole Central.. 102— 106.— Aer. Smeſt. 4 0..112 111 interborougn Cond. Cors. 18. 10%.Sopp. HIs. 84%½ 84/ 4 en, 2 anes Sontbern tral Loatber 3 Wrei.. 6½ 8* 3 8.—5 „ o. prei. tonleville u. Haekvüle 128/ 138% Palted Stnes StselsSorp. 14%5 147005 Siesouri Kans. à Texae 7/ 4 J ömiel Stat. Swel vorpfr. 12½ 12½ Aktien Uasate 800 900(009 . 23. er. Mortb. re Sert... 4% 43.— Seaerel Rieetr. 181—164% — N—5—9 333 188½ 8* 68..„„ 4 a per m. Sonselisated Gs. 180— 13% Berliner Frodektenmarlatt. Beriin, 1. Nov. Frühmarkt,(im Varenhandel ermittel Preise.) Wiesenheu M..50—810, Klecheu M..25—9, Runkel- rüben M..10 I0le0, Seradella M. 44—40 Rür 50 Kilo, Nübenbktter Liete ſchüttelte ungeduldig den Kopf.„Nein, ich kenne ſie nicht. Erzähle doch ſchnell. War er ein großer Mann? Tat er viel Gutes?“* „Freilich war er ein großer Mann. Er wird wohl ſeine ſechs—* gemeſſen haben. Dazu war er ein ein Räuber zu Waſſer und zu Lande. Das iſt er geworden, weil man ihm in ſeinem Vaterlande bitter unrecht tat, aus reiner Deſperation. Hernach hat er ſeine Taten mit dem Leben büßen müſſen. uf Helgoland haben ihn die Büſumer erſtochen, noch dazu in der Kirche.—— Ja, und als er tot durchs Land gefahren wurde, da haben ſie nicht mal ſeine Leiche geehrt. Eine Frau iſt an den Wagen heran⸗ gekommen— der hatte er früher das Haus zu Aſche ver⸗ brannt—, die hat ihm ein Büſchel Haare aus dem Bart zeriſſen und hat ihn beſchimpft. Er hatte nämlich einen chönen gelben Bart, der konnte ſich ſehen laſſen. Er war ſo lang, daß er ihn flechten konnte, und wenn er etwas vor hatte und in tiefen Gedanken war, dann ſchlug er Knoten in ſeinen Bart. Das war für ſeine Getreuen allemal ein gutes Zeichen. Er iſt hinterher auch noch geköpft worden, obgleich er ſchon tot war; aber doppelt hält ja beſſer. Ja ja, er hat's gebüßt, mehr als zuviel. Dafür hat ſein Bruder blutige Rache ge⸗ nommen an dem ganzen Dithmarſcher Lande. Da war für Dithmarſchen die goldene Zeit vorbei. „Pfui, nein, er iſt es nicht. Er iſt kein Wieben Peters,“ rief Liete. 8 5 „Doch er hieß ſo. Groß und ritterlich iſt er geweſen, einer von den größten in dem alten Dithmarſchen.“ 0 Obbe erzählte weiter. Sie war in ihrem Fahrwaſſer und gebrauchte weder Steuer noch Ruder; es ging ganz von ſelbſt. Liete war ſonſt immer eine dankbare Zuhörerin ge⸗ weſen und hatte ſich nie etwas entgehen laſſen; aber heute rückte ſie unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. Aus ihren Augen leuchtete keine Begeiſterung, ſondern Zorn, heller Zorn, und ehe noch der Schluß kam, ſprang ſie auf und lief davon. Das Ende der Geſchichte erzählte Obbe ins Leere. Draußen ſchüttelte das Mädchen den Kopf, als wären ihre Gebanken häßliche Fliegen, die ſie verſcheuchen müſſe. „Er iſt es nicht,“ ſagte ſie in ſo beſtimmtem Tone zu ſich ſelber, daß ſie es unbedingt glauben mußte.„Er iſt ein Har⸗ delen, kein Wieben Peters. Ich mag Wieben Peters nicht Berlin, 1. Nov. Am Produktenverkehr bat sicl In Rüben entwickelte sich zu den neuen Höchstpreisen wiederum mäßiges Geschäft. Spelzstreumehl zil Futterzwecken blieb begehrt, doch müssen die Konsumenten an die Bezugsvereinigung verwiesen werden. Beschlagnahme kreier Mais dringend geiragt, war jedoch nicht erhältlich. Am Martet kör Sämereien war der Verkehr still. Newyorker Warenmarkt. AEWVORK, 31. oxtober. Baumwolle.90. 31. 20. Weizen bard 21. 18 Zuf, Atl. Hat. 600 or ort.. 000 19.— WI. K2 nere 766.— ⁰ im Innern. 000 pr Dez. 900 19.39 K0. 1 Kothern Exp. n. Engl. 35000 15000 Terplse 44/ 45 44./(Dulurw) 20.— 208.— Exp. n. d. t.(NVorX 44— 47. pr Sept.—— RVvork loko 19.15 18.55Schmalz Wat 17.40 17.20 pr OKt.— pr Okt... 18.90 18.35Taig spezial 4241 11./ Mais oko. Pr Bev... 18.0 16483 Zuck. 86 Tet. 662.64662.61 Renl Spr. pr ben..—06 16.49 ioko.%.½ WB. ol.(nevj 860.880 E80. de Jan.. 11.—18.52/Kaftee Sest.8.25 Cieesam 4 1750 1732 pr Febr. 20.— 16.64 Rio) Der.9%.32] do. lia 17.00 16.75 er Hür:. 238.— 1888/ Kr. 7 n 351 344Siektr. Eupf. 28.8. pr Aprſii..— 18.77 Bürz.51.51 Rohzian. K. Orfeanen 18.10 18.13 Bal.70.64 Petroleum. 280— 20— Gstreidefr. Liverpool nem., London nom, Sessemer-Stahl 48-46. Chalengeer Warenmarkt. onic4c0, 31, oktober. Woken ber. 18u.- 16 Sobmak 3 Speok 1 100.— 150.½ 48..1”Li br R. 15— 188/ Pr. Ber..10. 48 16.4/ Scbweibe Hale bkt.. 87½ 87.—Fork: Dez.. 2885 28·18/ ieichte. 9⁵.50 pr Den. 89.— 88/ pr Jan...28.05 26.—] Sohwer.75 9585 Hater Dex. 54.% 84.½ Rlppen Sohwelne⸗ Schmalz:. er. Okt. 1427 14.20Z6f. I. Wert. 138 000 126 000 br. Mt. 1700 16 80J Pr. Ian.. 1850 13.88äv. Cüdag. 765 880 386 000 Newyerker Wertparierbörse. Newy ork, A. Okt. Die bevorstehende Präsidentenwahl Spiegelte aich in der Unsicherheit und der Vorsicht der Börsen- kreise Wieder, die im heutigen Börsenverkchr größere Zurück⸗ haltung beobachteten. Die Umsätze waren daher gering und be⸗ trugen 980 000 Stück. Nacti behaupteter Eröſinung gaben die Kurse nach und es machte sich eine unregelmäßige Haltung gel⸗ tend, die aber von einer vertrauungsvollen Stiummmg ahgelöst wurde als sich Meinung für Speziahwerte zu erkennen gab. Schließhich überwog wieder eine unsichere abwartende Tendenz. Der Schlußverkehr volzog sich behauptet. Bedentende Verdisgung von Telegraphenstangen. Mit lebtiaftem Interesse erwartet man das Ergebnis des vom Reichspostamt in Berlin für den 20. November anberaumten Ver⸗ dingungstermines auf rund /½ Mifhionen Stück Telegraphenstangen in Längen von 7, 8¼, 10, 12, 15 m. Es handelt sich hierbei um stärkere Stangen von 15 cm Zopf und um schwüchere von 12 em Zopf. Die Lieierungen erstrecken sich in der Hauptsache auf die Tränkungsanstalten in Güstrin, Finkenheerd, Gotha, Grosschelm, Hanau, Swinemnde, Licbenwalde, Audort(Kr. Rendsburg), Ohlau, Schulitz, Stencal, Warnemünde u. a. Es werden rohe, fertig zuge⸗ richtete und mit Quecksilbersublimat getrünlcte Stangen, letztere für die Sücdwesideutsche Ober- Postdirektion bestimmt, verlangt. Da der Bedari in Kanthökern und Schalbrettem für Heereszwecke bedeuten ist, werden voraussichtich nur verhältnismäßig 4 Außerdemn ist bestimunt mit einer Starlen Preiserhõhung zu rechnen. Ueber das Ergebnis des Ter- mins wercken wir berichten. Letrte Nandeisnachrichten. c. Aus der Rheinpfalz, 21. Olct. Der Verkauf von Hopfen gestaltet sich im Gebiete der unteren Rheinpfalz recht mäßig. Die Güte des Hopfens ist Zufriecenstellend, durchwyeg doch bieiben die augeegten Preise niedrig, sodaß der Hopienbau in dieser Gegend sich auch in diesem Jahre als wenig rentabel erwi esen hat. Zuletzt wurden für den Zentner 55—35 M. bezahlt. Zweibrücken, 31. Olct. Die Dingliersche Maschinen- tabrik.-G. iet Zurzeit mit ausgedehnten Geläinde-Neuerwerbem⸗ gen Stad zur Vergrößerung ihrer Betriebe beschäftigt. Von der t Zweibrücken wurden etwa 1100 Quadratmeter Fläche er- worben, die bisher zwei an das Eigentum des Unternehmens an- stoßende öffentliche Straßenflächen gebiidet hatten. Ange⸗ sichts der Bedeutung der Industrie für die Stadt wurde als Ver⸗ lauüspreis Mir den Ouadratmeter nur 1 Mark verlangt; die durch Verlegung von in den aufzulassenden Straßen Städt. Leitungen entstchenden Kosten trägt die Firma. Neuerdings ist das Unternehmen an den Turnverein 180ʃ desden 1888 errichtete Turnha lle mit herangetreten, um Turngarten in Größe von etwa 2700 Quadratmetern gleichfalls zu Auch dieses Gelinde stößt nach Einbeziehung der genanuten Straßeniliche unmittelbar an die Fabriketablissements. Der Wert des Anwesens des Turnvereins beträgt 70—80 000 Mark. Der Ver- kauĩ unterliegt noch der der Generawersammlung des Vereins, die iu der nüchsten Zeit einberüien wird. tors. leiden. Danach lodie vor ſich hin: ſummie ſie nach einer ſelbſt erfundenen Me⸗ „Friske, riske, ſtolte Degen, De ehr Hoved in de Wolken drägen.“ Einige Tage danach reiſte Liete ab. Es wurde ſtiller in Büſum und auch im Hauſe des Dok⸗ Hier fehlte die muntere Liete überall. „Sie war'ne lüttje Swölk(Schwalbe)“, ſagte Hinnerk. „Solange ſie da war, dachte man, das müßte ſo ſein; aber nun ſie wieder weg iſt, merkt man erſt, daß ſie einem fehlt.“ „Tünkram,“ ſagte Jule mit vernichtendem Blick. „Es iſt die Veränderlichteit in der Ratur, weil es Herbſt wird, das iſt das anze. Hier werden bald andere Swölken piepen.“ a, es wurde Herbſt. Die letzten Blumen im Garten vermoderten und verwehten, ehe ſie noch voll erblüht waren. Ein einziger Sturm fegte die buntbelaubten Bäume kahl, als wolle er ſie abſtreifen und aus ihnen Beſen machen. Seltener zogen die Krabbenfiſcher aus. Wenn Hanna Bubbers jetzt am Hafen wartete— ſie konnte es nicht laſſen dann trug ſie unter ihrer Mannsjacke einen ſchwarzen Seelenwärmer. Sie hatte den blauen mit der hellen Borte ſchwarz gefärbt. Mit Hein ging wieder eine kleine Veränderung vor. Er bekam einen neuen ſchwarzen Anzug, den er jeden Sonntag durchs Dorf ſpazieren führte. Dazu trug er blankgewichſte Stiefel, Kragen und Schlips. Für die groben Arbeiten auf dem Schiff und im Haushalt wurde ein Junge angenommen. Es hieß, Hein würde, da der Sohn geſtorben war, Haus und Schiff und wohl auch das ziemlich bedeutende Barvermögen erben, das Michel Bubbers im Laufe der Jahre zuſammen⸗ geſpart hatte. ſich und meh war ihm Ob Stine ſich dadurch zurückgeſetzt fühlte? Sie äußerte nicht darüber und war zu ihren Pflegeeltern ſo freundlich willig wie immer: aber ihr Verhältnis zu Hein war nicht r das alte. Sie ging ihm möglichſt aus dem Wege, und ſie gezwungen, mit ihm zuſammen zu ſein, ſo war ſie gegenüber ſchnippiſch und reizbar. An einem klaren Oktobertag wurde das Katharinenheim eingeweiht. Kaſcha brachte ihrem Mann das große Opfer, auf ein Stündchen mit ihm hinaufzufahren. Fortjetzung folgt.) ———— Mannheimer General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Freiwilliger Nachstehende Firmen schliessen während der Krlegszeit und ab 1. Norember trelvig um 7 Uhr; an den Sonnabenden und in der Zeit vom 12. bis 24. Dezember um 8 Uhr aben Seschw. AdawrzewOKi Herm. Sauer Saumistark& Geiger ayer& Fehser* Marma Sehmke Paul Senkart Sieber& Zachowal A. Bisger M. Srumlik Jos. Bubel Oiolina& Kübler von Derblin, G. m. b. H. Hermann Dreyſuss J. R. Oreyiuss Friedrich Oröll g. Eichentler Fr. Eekert Sihem. Kekert Ssorg Ehrbar Goorg Eichentier Engelhern& Sturm E. H. Esch Heinr. Euier LW. Peist S. Fols Spitzenhaus Fischer Geschw. Frank Nig. Louis Franz Hugo Freund S. Geschücher Aden Göiter 0 2, 1s Tel. 2184. J. Grether J. Oross Nig. Alwine Hant G. Heckmann O. Heissler O, Heupel Fiiil& Müler Seorg Hoitmann Otto Hornung E. Hüschelbach Vekteisb von Crzeugnissen güchs. Gardinentabriken Georg Kahnweiler M. Kaiser-Geisler Kakac-Compagnie, P 4, 16 Weitere Meidungen nehmen enigegen die Firmen: Engelhorn& Sturm 0 S, 4. Tel. 887. Carl Morjé o u. Tel. U38. N E, Weidner& Weid 8. Tol. 1179. Eugen Keniner Garſ Morjé F. Sondheim-Tausig Sebr. Wronker Flerm. Kocber J. Mothwurf Nig. S. SPeck A, Wurzweiler Nis- E. Kramp O. F. Otio Mufler Spiegel& Sohn Ziegler& Eolt Wärtha Krisg WIh. Küller Georg Sponn Jakob Krumb E. Nstter& Co. Ohr. Stanige Kühne& Aulbach P. Midecken Gesch.. Susmann m Prlosr. Plate Oebruder Veiten 8 J. J. Gullling G. Ph. Wachenheim M.& E. Lein G. C. Wahl J. Uindemann M. Roullinger& Oie. Ma“ Wallach Vio. boeb Samson& 00. Weidner& Woeiss Emma Mager Georg Scharrer August Wecdter Gebr, Wanes Franz Schiiter Forfd. Weiss Louis Merstsller W. Schneider, D 8, 5 A. Wihter F. G. Menger O. Sleberling Otie Wilter A. Würzweller Nachf. 0, 8. Tel. 1409. W100 Handels⸗Hochſchule Mannheim. Donnerstag, den 2. November beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Stunde Dozent Thema Gebäube Saal 9110 gobi0 Methodit(Handelsſächer) K 4,1 2 ohlhe etho ande e 7519—11 Sier f Pädagogik. 4 4, 1 2 11—1 Schröter Angen in der Uuchhaltung für A1, 2 16 ttene. 120 Altmann Börſenweſen(Beſprechung Feſt⸗ A 1, 2 10 ſetzung der Vorleſungszeit.) nachm. —4½ Nickliſch Betriebswiſſenſchaftliches Seminar A1, 2 6 abends —7 Stahl Deutſche— N ſeit deutſch⸗e A 4, 1 3 algen 9 7 —8 Pöſchl* arenkunde der Erſatz⸗ Os, 3 el —9 Brehm So e 0 A 4, 1 2 —9 Mayr oben⸗ und Kommunalkredit A 1, 2 15 —9 Nickliſch Reklame, A 1, 2 16 Die Gebühren für Hoſpitanten und Hbrer betragen 3 Mark für eine wöchentlich einſtündige 8 Über das 28 Gelegenheit zu vor ihrer i Adke Tellnahme an ber erſten Stunde ohe zu lernen, 1 umeldung MRannheim, den 91. Oktober 1916. Semeſter. Um den Beſuchern e Vorleſun Un und Kurſe kennen intrittskarte geſtattet St2034 Der Rektor Profeſſor Dr. Nickliſch. Presdner Sank Filiale MANNHIXExM P 2, 12, Planten. Allenleapital una fioservon Mr 4100000⁰⁰ Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten M G, 13 90²⁷ Hriegsgewinn-· Steuer Beraiung und Berechnung. Rheinische Treuhand- Gesellschaft.-G MANVVHEIIM Aklienxapital Mx. I, S00, O00.— Tel. 7165 ROHRE nahtlos und geschweisst Leopold Wein Mannheim-Industriehafen aeee 0 eopifür.,— Kar ſeeh 8 2 0 0 Erhältt vorrä Ausführliche Br raf 505 20 70 21 —— ön—35 8055— — Ploetz& Cie,— Ln Htener Ur e en unb —— Sackan Androas Reinig 75755 8 0 101 7. Hohlsaum-Näherei. exechnung augefer⸗ rei ius Stoffenspfe werden bel tigt. Ecke Schwetzingerſtr. u. Heinr. Langr 3 34 Brauerei Schwartz- Storchen Aktiengesellschaft in Speyer a. Rhein. Die biesjährige 13072 Zl. ordentiiche onerakersammlung t Somstag, den— 1916 maelimittags 3 Uhr im Sitzungszimmer obere Sanggaſle Ne. 3 Storchen⸗ brauerei) in Speyer ſtatt,. Tagesordnung: 1) Vor lage des Geſchäfts⸗ und Prilfungsberichtes. 2) Vorlage der Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Ver⸗ luſt⸗Rechnung. 3) Beſchlußfaſſung über die Gewinnverteilung. 4) Entlaſtung des Vorſtanbes und des Auf⸗ ſichtsrates. Die Herren Aktlonäre werden hierzu höflichſt eingeladen und gebeten,* Aktien(ohne Gewinn⸗ antéilſcheine) gemäß g 23 ber Satzungen bis längſtens 28. November 1916 in Frankfurt a. M. bei Pn“ Baß, 4 K bei der e ank Filiale 15 in maunhchn bet der Rheiniſchen Erevitoauk, —* Südd. Bant Abt. der Pfälziſchen Sebaen a.* bei der Pfätziſchen Bant in euſtadt a. d. H. bei der Filiale der Pfälz. Bank vorm, L. Dacqus in Speyer bei der Filiale der Pfälziſchen Baurk, bei der Rheiniſchen Frebitbant 615 bei der Speyerer Boltsbank G. G. m. b. H. oder an der Kaſſe der Geſellſchaft u hinter ehen, wogegen die Eintrittskarten verab⸗ ſalg werde Die Pinter legune kaun auch bei einem Notar erfolgen. Speyer, den 91. Ottober 1016. Der Auſſichtsrat: C. Schweickert, Juſtizrat, Vorſitzender. ————— O. Boelke 7+ 5—— wocdlelllert 124 eutworken in Eüherem uftrage von Hermann Taglang, Maunbelm 0 Gchopter des Roland). Ausgestellt aum Verkank im Kunst-Salon Ehrenberg, C 1, 4 Telephen 6494. 1758⁷ Taschenlampeg Militärtampon n Etsatzbatteflen Kigche Duslitätswars mee-Messer Atmes-Dolche Ouristians — in grog. Auswahl Aclolf u 60 1,8 47161 Onne Sehenkarte! Eriedenswarel Kkeine Krlsgzware! 7 5 Sie sparen viel Seife und Seifenpulver, venn Sie sehmitz-Bonne's 9151 Wasch- und Blelchhüte kür Ihre Wäsche gebrauchen. Wasech- und Bleiehhülke ist Ein 8 rat von hervorragen⸗ der Wirkun 83 rantiert unschäd Ich. In—— zu 25 Pig. überall zu haden. Vertreter: In Mannheim: S. Feitler, Telephon 3744. billig abgugeben. Nächlaß⸗ Verſteigerung. nachmittags 2½ Uhr, adhe* in D Waldhof, Huben⸗ —3 14 dke zum S 15 des 7 Zigarren⸗ lers With. Aümann Rehbrthen nachbenannten Fahrniſſe melſtbietend Barzahlung: Zigarren⸗Ladenein⸗ richtung, beſtehend aus Steil. 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