—— liche raſe weſtlich von Folw Krasnoleſie(lks der Sreitag, 3. November. anhe Pritz Hortlich für 6 allgemeinen Ceil: dakteur Dr. Aaidebzibenban fuͤr den Hr Adel für den Kn. 1 h. zeigenteil: Fritz Joos. Druck u. Berl Rahe ſchen Püchdrucke ei, 8 in. b.., alle in Mann ˖ 1 5 P. 15— 3 Mannheim. Pernſpr.: b„1440— Ge 9 2 ſung 34l. P06 8105 ſtsſtelle 218, 7569 Buchdruck⸗ 0 nto 2917 Ludwigshaſen a Rh. Böchentſi ————— ——' Fortſchritte zui der deutſche Tagesbericht. Wä bes Hhauptquartier, 3. November.(WB. 3 Weſtlicher Rriegsſchauplatz. eresfront des Generalfelomarſchalls Kronpeinz die Ruprecht von Bayern bmen, pftäkigteit hielt ſich im allgemeinen in müßzigen 95 Sembelnen Abſchnitien des Somme gebietes häuſer rtilleriefener. Die von uns genommenen Wabnn Sailly gingen geſiern früh im Nahkampf wieder Jeindl den iche Vorſtöße öſtlich von Guendecourt und gegen Nordieil des Si. Pierre⸗Vaaſi⸗Waldes ſind geſcheitert. Heeresſtont des deutſchen Kronprinzen don one Jeuer egen die Feſte Baux flaute Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. des Generaiſe omarſchalls Peinz Leopolò von Bayern. Sbergewohalich hohe Verluſte erlitten die bei ihren bis zu ſiebenmal wiederholten vergeb⸗ Verſuchen uns die am 30. Oktober geſtürmien ——— 01 wech wieder zu enireißen. honaefkent des Oenerals der Kavallerie Erzherzos Rarl tunänber, ſiebenbürgiſchen Südfront wurden 1bge iſche Angriffe durch Feuer oder Bajonelllampf la 9 e n. Surmereſlih Predeat und füböſiuch des noen Mumen“Vaſſes ſſießen wir nach und nahmen über 350 Wen hefangen. Balkankriegsſchauplatz. en Ereignis von beſonderer Bedeutung. Erſie Generalcuartiermeiſter: udendorff. Der türkiſche Tagesbericht. 9 Aunſ⸗ WKantineopel, 3. Novbr.(WB. Nichtamilich⸗) En Bericht vom 2. Nobember. eine eubealfront. Unſere freiwilligen Krieger griffen Ren ie ſeindlicher Schützen an und nahm eine große weg. de von Kriegsmaterial und 150 Stück Vieh Wonten risfont. Unſere Flugzeuge warfen Vomben auf Piſen„ lellungen. Unſere freiwilligen Krieger ingehunnen engliſchen Flugzeugſchuppen'in der 0 faubl von Scheik Said an und zerſtörten abermals lüner 3 ches Flugzeug. Jur Vergeltung warfen die Eng⸗ aber 00 omben im Rücken unſerer Stellungen; ſie waren 9 ne Erfolg. en liſche Front. In der Nichtung Sendſchan 8 feindliche Kavallerie und Infanterie Bidſchar z u x ü ck. Due machtee für uus erfolgreiche Scharmütel. 641 ten einige Gefangene. Ribber lziſche Front. die Ruſſen machten am 31. 18 am—9 am 1. November abermals Angriffe, um die von 1. Okiober eroberlen Slellungen wieder zu nehmen. voͤllchsriffe wurden ebenſo wie die vorhergegangenen Auf abgeſchlagen, ugen dem Mazedoniſchen äriegsſchauplatz Mober wir einen Angriff ab, den der Feind am 31. Mägie, Legen unſere Truppen an der strumafronk Ve Die Kriegslage. Uer S rlin, 3. Nopbr.(Von ünſerm Berliner Büro.) W. Gein me geht der heftige Artiſlerielampf unentwegt uhte ber einem ſtarken Aufgebot feindlicher Kräſte ewinn im Norbteil des Dorfes Sailly wiede hefti Die Franzoſen unterna' men einen Wer von Vorſtoß gegen den Wald von St. Pierre⸗Vaaſt, In gange im Blut erftickt wurde. Im übrigen dauert an MNagen Front die ſchlechte Biklerung an. lige Rä§gebiet beleglen die Franzoſen, die die frei⸗ lten, bar mun des Foris Baux noch immer nicht entbeckt Mner. In Wor bis zum ſpäten Nachmittag mit ſtartem emitelt eufünſten Nachmittagſtunde ſtellten ſie es dann en w ſt erden. Abend⸗Ausgabe. 4 che Beilagen: Amtſiches Verkünd'gung blott für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltaeſchehen im Bilde“ in Kupfertiekdruck⸗Ausfijhrung, ſchen E isfront zm Zentrum und am lin⸗ ———— 9 777 7 7˙Y ſe. 60 9 78* nas chag Auf der Oſtfront bleiben die Ruſſen nach wie vor hemüht, die ihnen von uns am 30. Oktober—1— Stel⸗ lungen weſtlich Krasnoleſie zurückzuerobern und ſetzten dafur erhebliche Truppenmaſſen ein. Alle Verſuche ſcheiterten unter großen Verluſten für ſie und geringen für uns. An der ſieben bürgiſchen Front drangen wir ſüblich des Predealpaſſes weiter vor und brachten 200 Ge⸗ fangene ein. Südöſtlich des Roten Turm Paſſes und beider⸗ ſeits des Szudukpaſſes wurden Verſuche der Rumänen ihrer⸗ ſeit voranzukommen zurückgeſchlagen. In Mazedonien wurden vorgeſchobene kleine bul⸗ gariſche Abteilungen vor ſiaxken engliſchen Erkundungsabtei⸗ lungen zurückgenommen. Nach ihrem geglückten Vorſtoß gingen die Engländer merkwürdigerweiſe wieder in ihre ſriiheren Stellungen zurück und die Bulgaren ſetzten ſich eben⸗ falls in ihren alten Stellungen wieder feſt. Am Iſonzo iſt dieneunteitalieniſche Offen⸗ ſive in vollem Gang. Unſere Verbündeten haben ihre Steilungen bis auf einzelne unerhebliche Frontſtücke gehalten. Nur auf dem Nordteil der Karſthochfläche Kingen einige Gräben verloren. Der Stoß wurde aber unvermittelt durch einen Gegenangriff erwidert und die Lage wieder hergeſtellt. Wie bereits gemeldet, mußte auch Lokvica, 7 Km. ſüdlich Göcz, dem Gegner überlaſſen werden. —-——— Oas verlorene Rumänien. Die Lage Rumäniens beſſert ſich nicht, trotz aller guten Worte, die es im Unglück empfüngt und trotz mancher Ver⸗ ſuche Ee Rettung, die eben Verſuͤche mit untauglichen Mitteln ſind. Sein Schickſal im Spiegel der Preſſe der übrigen neu⸗ tralen Länder zu ſehen, bietet einen beſonderen Reiz, da Eng⸗ land auch ſie in ſeine Krallen zu bekommen ſucht. Stock⸗ 4— Dagblad“ vom 30. Oktober entwirft zu Nutz und rommen aller Kleinen das folgende Bild vom verlorenen ——99 Freund des großen und müchtigen Vierver⸗ andes: Von einer Verbeſſerung der Lage Rumöniens kann noch nicht die Rebe ſein. Sie müſſen noch weiter in der Hoffnung unb dem Troſt der guten oder ſchlechten Ratſchläge leben, die ihnen ihre treuen Freunde und Verbündeten im Ueberfluß ſpenden. Es ließe ſich wohl nicht gut rumäniſcher Heerführer ſein, wen man auf alle horchen wollte. Er wird wohl ſchon Schwierigkeiten genug haben, mit den offiziell gegebenen Rat⸗ ſchlägen die Lage zu klären. Rumönien braucht vor allem Unterſtügung, nicht Ratſchläge. Und eine wirkſiche Hilfe zu rechter Jeit. Asquith hat vor einigen Tagen ſchöne Worte über den rumäniſchen Verbündeten geſprochen und erklärt, daß alle möglichen Maßnahmen„ſeit mehreren Wochen“ ge⸗ troffen worden ſeien und weiter getroffen würden, um den Rumänen beizuſteßen. Er teiſte mit, daß dieſes auch in Frank⸗ reich, Italien und Rußland geſchehe. Dis außerordentlich raſche Vorrücken der Truppen der Mittelmächte iſt aber an⸗ ſcheinend allzu ſchnell gekommen. als daß ſelbſt„wochenlange Verbandsvorbereitungen“ rechtzeitig bütten vollendet werden können. In Frankreich und Rtalien iſt man-kaum imſtande, etwas zu tun; wie gewöhnlich iſt es Rußland, von dem man die Reitung erwartet, Die italieniſche Preſſe iſt voll von ſchlechten Prophegzei⸗ ungen für Rumäniens Schickſal. Im„Corriere della Sera“ erlaubt ſich das Mitglied der Deputiertenkammer Torre ſogar anzuzweifeln, daß das vielerwäbnte ruſſiſche Hilfskorps über⸗ haupt exiſtiert hat. Er ſtellt feſt, daß Rumäniens Eintritt in den Krieg nicht zur Entſcheidung im Oſten geführt habe, K daß dieſer Teil des Kriegsſchauplatzes ſtatt deſſen jetzt er vielleicht ſchwächſte und gefährlichſte Punkt an der Geſamt⸗ front ſei. In dieſen Worten liegt ſaſt der Wunſch, daß Rumänien niemals ſich am Kriege beteiligt haben mochte. Merkwürdigerweiſe ſcheint man auch an anderen Stellen an⸗ zufangen, die ganze Arbeit für die Intervention Rumänien⸗ als unvorteilhaft und unklug zu betrachten. Man erwüst, ob Rumönien nun, wo es kein gefährlicher Geaner der Mittel⸗ mächte geworden iſt, nicht als beſientes und okkupiertes Land den Feind ſtärken wird. Herus ſpricht von dem rumäyniſchen „Speiſeſacl“ für“ Deutſchland. und man berechnet, welche enormen Menaen Norräte an Vieh, Getreide und Petroſeum in die Hände der Feinde falſen mürden, wenn es ihnen ge⸗ länge, mit Mackenienſchen ünd Falkenhynſchen Fangarmen Rumönien zu umfaſſen. In der Sorie der Enttetzunnsm ßnabmen die man dies⸗ kutiert hat, iſt Sarrails Tätigteit ſo gut wie völlig ausgeſchal⸗ 8* Knzeigenpeei; Die iſpalt Moloneizeile 40 Pfg, Rellgme⸗ N 9— 1 20⁰ Anne ſmeſchluß: Mittägblatt vorm 9¼½ Uhr, bendblatt nachm 5 Uhr 145 Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Perantwortung übernemiien 8 9—9 n Maunheim u Umg monatl M.40 900 Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj M. 4 62 einſchl 90 9. Predeal und den Roten Turn⸗Pah. 1916. Nr. 517. Anzeiger zuſteflungsgebühr, Vei der Poſt abgeh · M..90. Einzel⸗Kr. ——————— tet worden. Die Hoffnungen auf ſeinen bedeutenden Einſatz zur Unterſtützung Rumäniens ſchlugen fehl. Nun hat er in Ru“e und Frieden ſeine eigenen Angelegenheiten an Struma und Cerna erledigen können. Von ihm können die Rumänen jedenfalls nicht viel erhoffen. Voreilige Hoffnungen. Bern, 3. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Zur militäriſchen Lage führt General La Cro 16 im„Temps“ aus: Ereigniſſe in der Dobrudſcha, Ddie Rumänen, Siebenbürgen und die Leiſtungen Mackenſens. Die öffentliche Meinung dürfte zwei⸗ fellos über die Mißerfolge, die ſich die rumäniſchen Truppen in den letzten Wochen zugezogen haben, unter⸗ richtet ſein. Für die Franzoſen iſt dies um ſo empfindlicher, als ſie wieder gewohnheitsgemäß voreilige Hoffnun⸗ gen gehegt hatten. Die neuen Beweiſe militäriſcher Kraft baben die Oeffentlichkeit beunruhigt. Man fragt ſich, ob die Deutſchen denn ins Ungeheuere neue Heere ſtellen könnten ob es nicht entmutigend ſein 0 zu ſehen, wie ſie allen neuen Anforderungen die Stirn bieten. Tatſächlich, meint La Croix, müſſe dieſes Schauſpiel auch einen Eindruck machen. die geheime Sendung des franzöſiſchen Kriegs⸗ miniſters. m. Köln, 3. Novbr,(Priv.⸗Tel.) Zu der geheimen Sendung des franzöſiſchen Kriegsminiſters bemerkt laut der„Kölniſchen Zeitung“ der„Matin“, daß es der Preſſe verboten iſt, über dieſe geheime Miſſton von mehr⸗ wöchentlicher Dauer irgendwelche Angaben zu machen. Der Kriegsminiſter dürfte kaum an die Front von Frankreich gereiſt ſein, ſondern gußer Land, wo der Stand der Dinge der franzöſiſchen Regierung beſondere Be⸗ ſor N erregt. Gleichzeitig mit dieſer geheimen Sendung des Kriegsminiſters trifft es ſich, daß Briand dem Senats⸗ ausſchuß für die auswärtigen Angelegenheiten über den Stand der Dinge auf dem Balkan Rede und Ant⸗ wort ſteben mußte. Das franzöſiſche Blatt fragt, ob die geheime Miſſion des Kriegsminiſters vielleicht dazu diene, an Ort und Stelle die bangen Möglichkeiten des Schickſals der Expedition Sarräils einer näheren Prüfung zu Unterziehen. ORotterdam, 3. Nov.(Priv.⸗Tel.) Von der ſerbi⸗ ſchen Front wird dem„Daily Telegraph“ gemeldet: Nach einer infolse des ſchlechten Wetters eingetretenen Pauſe haben Serben und Franzoſen ihre Angriffe gegen die bulgariſchen Verteidigungswerke bei Monaſtir wieder aufgenommen. Die Gefechte um Monaſtir mögen langwierig erſcheinen, beſonders da die Serben anfänalich raſch vorrückten. Es darf aber nicht nergeſſen werden, daß ſie durch ihren Vormarſch im vorigen Monat ihre rückwärtige Verbindungslinie verlängerten und damit auch die Schwierigkeiten der Zufuhr für die ſerbiſche Armee zunabmen. In der Ebene von Kenali unternahmen die Franzoſen heftige Sturmangriffe gegen ſtarke feindliche Stellungen, gleicherzeit unternahm das ſerbiſche Armeekorps einen außerordentlich gut gelungenen Ausfall. Graue Stimmung eines italieniſchen Felograuen · m. Köln, 3. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Muſſolini vom „Popolo'Italia“ ſchreibt ſeinem Blatt einen Brief aus dem vorderſten S worin er die Regierungen der Ver⸗ bandsmächte auf die begangenen Irrtümer auſmerkſam macht und ausführt, ſie ſeien geeignet, auf die S oldaten an der Kampffrontniederdrückend zu wirken, da ſie da⸗ durch dasefühl bekümen, unter blutigen Opfern nur als arm⸗ ſelige Penelopegewebe zu wirken, weiche dann jeweils wieder von der unfähigen Diplomatie aufgelöſt würden. Muſſolini bittet die Zenſur in ſeinem Briefe dringend, ſeine Ausführun⸗ gen nicht zu verſtümmeln, da ſie die Stimmung au⸗ den Gch ützengrüben wiedergüben und weil es nicht gut wäre, an dieſen Aeußerungen der Nation in Feldaxrau achtlos vorüber zu gehen. Dieſem Erſuchen iſt die Zenſurbehörde in⸗ des nicht nachgekommen, indem ſie einen großen Teil des Brieſes geſtrichen hat. Muſſolini häuft darin gro 5e Mengen von Vorwürfen auf die Regierungen der verbündeten Staaten, die bisher immer zwiſchen unglaublicher Raivität und unxerzeihlicher Dummheit hin und her ge⸗ ſchwankt ſeien und die es dadurch verſchuldet hätten, daß Ru⸗ mänien in eine ſo ſchlimme Lage geraten ſei. Es ſei ſchließt er, die höchſte Jeit, daß die Regierungen ber Verbands mächte nun endlich einmal ihr Handeln mitder Lolk« meinung und dem Volkswillen in Einklang brächten, denn die Völker ſeien es geweſen, die bisher aue die größten Opfer willig gebracht und den ſchließlichen Erfol trotz aller Mißgeſchicke nie bezweifelt hätten. Um ſo wenige dürfe man nun weitere Ir tümer begehen und fortfahren, de Krieg nur am grünen Tiſch, ſtatt tatkräftig im Felde zu führen Die tuſſiſchen Reſerven nicht unerſchöyflich. Im„Oeuvre“ vom 27. 10. ſchreibt General Verraux Der raſche Erſolg Mackenſens ſticht ſehr ab von der Lan amkeit unſerer Fortſchritte auf anderen Fronten. Wodurc iſt das begründet? Die Deutſchen verbreiten in der neutrale, Preſſe, eine ſtarke ruſſiſche Hilfe hätte die Lage retten kön nen; aber die Ruſſen kümen gewöhnlich zu ſpät. Das iſt ein⸗ Verieumdung, die man nicht wiederholen ſollte. Die Ruſſen hahen hier, wie ſonſt, getan, was ſie konnten. Ich bin davon ſeit dem 19. Sentember überzeugt, als Briand erklärte: „Wenn Sie die Höbe der ruſſiſchen Verluſte kennten, ſo wür⸗ den Sie wiſſen, daß Rußland alles getan hat, was man von —K— —— 2. Seite. Mannheimer Seueral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) ihm verlangen konnte.“ Ich bin ſo treuherzig, zu glauben, was die Miniſter ſagen. Man höre alſo endlich auf mit der Legende von den unerſchöpflichen Reſerven, die ebenſo albern iſt wie die von der Dampfwalze. Unſere Verbündeten müſſen ihre Leute, wie wir, zählen. Aber nicht daran fehlt es ihnen. Beſonders in der Dobrudſcha hatten ſie für die verhältnismäßig kurze Front von 75 Kilo⸗ metern ſicherlich genug, zumal ſchon Rumänen und Serben dort waren. Aber ſie hatten offenbar nicht ſo viel Artillerie und Munition wie der Gegner. Ihre Operationen waren ja gewiſſermaßen improviſiert, während der deutſche General⸗ ſtab ſich ſchon ſeit einem Jahr auf dieſen Feldzug vorbereitet hatte. Die Frage der Artillerie und Munition iſt eine der ernſteſten, die in dieſem Augenblick für unſere Verbündeten beſtehen. Sie ſchafft eine beſondere Lage, ſicherlich nur vor⸗ übergehend. Auch die Deutſchen bleiben davon trotz ihres Eiſens und ihrer Kohle nicht unberührt. Mehr als je iſt es für uns an der Zeit, unſere Produktion zu ſteigern und da⸗ mit unſeren Freunden zu helfen. Das wird für uns um ſo leichter ſein, als unſere Bodenſchätze es uns ermöglichen, in an Kanonen und Geſchoſſe aus franzöſiſchem Stahl her⸗ zuſtellen. Rückzug der ruſſiſchen Truppen von der franzöſiſchen Front. c. Von der Schweizer. Grenze, 3. Nov.(Priv.⸗ Tel. z..) Nach Meldungen ſchweizeriſcher Blätter geht aus Pariſer Zeitungsberichten hervor, daß im Verlaufe der letzten Woche der größte Teil der in Frankreich befindlichen rufſi⸗ ſchen Truppen in aller Stille von der Front zurück⸗ gezogen wurden. Ob die ruſſiſchen Streitkräfte Frankreich wieder verlaſſen haben und nach Saloniki gebracht wurden, iſt aus den Zeitungsberichten nicht erſichtlich; jedenfalls aber be⸗ finden ſich keinerlei ruſſiſche Truppen mehr an der franzöſi⸗ ſchen Kampffront. * Petersburg, 3. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Zar, Großfürſt und Thronfolger ſind aus dem Großen Hauptquartier nach Zarskoje Sſelo zurückgekehrt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Nov. (Priv.⸗Tel. z..) Der Zürcher Tagesanzeiger meldet aus Bukareſt: Der ruſſiſche General Belajew, der Vertreter der ruſſiſchen Armee in Rumänien iſt im vu ſſiſchen Hauntquartier eingetrofſen. —————— Somme und Siebenbürgen. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns ge⸗ ſchrieben: Die ungeheuerliche Ausdehnung des Weltkrieges hat alle den Kämpfen der Vergangenheit entnommenen Maßſtäbe für den Umfang wie für die Bedeutung der einzelnen Kampf⸗ handlung entwertet. In früheren Kriegen gab es Schlachten, die im—— von ein paar Stunden und auf Fronten von wenigen Kilometern über das Schickſal nicht nur eines Krieges, ſondern großer Völker, ja ganzer Erdteile auf Jahr⸗ hunderte hinaus entſchieden, die alſo wirklich die Bezeichnung Entſcheidungsſchlacht verdienten. Der Gegenwarts⸗ krieg hat eine Unzahl von Schlachten gebracht, die als eine einheitliche, ununterbrochene Kampfhandlung ſich durch lange Monate hinzogen und hinziehen, ohne daß ihr Ausgang über den Umfang eben dieſer einzelnen Kampfhandlung hin⸗ aus eine entſcheidende Bedeutung beſäße. Dieſe Kennzeichnung trifft anſcheinend auch für die ſeit vier Monaten tobende und noch längſt nicht abgeſchloſſene Sommeſchlacht zu. Von den Angreifern freilich war ſie zweifellos als Euuſcheidungsſchlacht allergrößten Stils ge⸗ dacht und angelegt. Sie ſollte nach der Abſicht unſerer Feinde der ſtrategiſchen Geſamtlage nicht nur an der Weſt⸗ front, ſondern auf der Geſamtheit der Kriegsſchauplätze dreier Erdteile den rettenden Umſchwung bringen. Im Rahmen der eingeleiteten Geſamtoffenſive der Entente ſollte ſie die Mittel⸗ mächte unwiderruflich in die ſtrategiſche Defenſive drängen. Mehr noch: ihr Ziel war die endliche Durchbrechung unſerer ſo oft berannten und immer unerſchütterlich gebliebenen 0 front. War dieſes Ziel erſt erreicht, ſo mußte nach der Rech⸗ nung der Feinde unſere Weſtfront, einmal dur chbrochen, völlig zuſammenbrechen. Unſere Heere mußten in Haſt und Unordnung zurückfluten, mußten mit jedem Schritt rückwärts einen Meter der im jähen Vorwärtsſturm des Kriegsbeginn⸗ eroberten Feindeserde räumen und damit die wertvollen und für die vielberufene„Kriegskarte“ ſo bedeutungsvollen „Fauſtpfänder“ aufgeben. Vielleicht würden wir verſuchen, uns Der gute Nat. Von Rolf Guſtav Haebler. Eines Abends trafen ſich zwei Landsknechte in einem Dorf⸗ wirtshaus, nicht weit von Nürnberg. Beide hatten das Kriegshand⸗ werk ſatt und wollten wieder in ihre Heimat. Der eine kam aus Italien, war wie ein ſtolzer und vornehmer Herr gekleidet, trug ein ſeiden Wams und mächtige Lederſtiefel mit klirrenden Sporen und einen mächtig wallenden Federhut. Seine Rede ging laut und ſeine Augen rollten wie die eines Welſchen. Aber trotzdem er ein gar krauſes Kauderwelſch ſprach, merkte man gar bald, daß ſeine Wiege nicht weit von hier geſtanden war, und wirklich erzählte er denn auch, daß er nun reich genug ſei, um in die Heimat zurück⸗ kehren, ſich ein hübſches Weib nehmen und ſeine Tage in aller friedlichen Herrlichkeit und in Freuden beſchließen zu können. Der andere, ein abgeriſſener, ärmlich gekleideter Geſelle, kam aus Frankreich, wo es ihm nimmer hatte gefallen wollen, da man ihn recht ſchlecht behandelt hatte: mit einem ſchäbigen Sold ſollte er der Hans für alle ſein und wurde überdies noch ausgelacht. Da hatte er ſich aus dem Staube gemacht, um in die liebe, alte Heimat zurückzukehren. So hatten die beiden ungleichen Geſellen ein gleiches Ziel, und ein ſonderbarer Zufall wollte es, wie ſich nach einiger Rede und Gegenrede herausſtellte, daß die beiden aus ebendemſelben Dorfe ſtammten. Als der reiche und prächtige Landsknecht deſſen inne wurde, ſchrie er laut:„O fratre mio, mich ſoll der Teufel lotweiſe holen, wenn du nicht der Hans Schlemperlein biſt, der vor etlichen fünf Jahren die verſteckten Sauen den fremden Landsknechten gezeigt hat und den die Bauern dann aus dem Dorfe gejagt haben, damit er ſie wiederhole!“ Der andere ward recht kleinlaut bei dieſen Worten und bat den Prächtigen, er ſolle doch nicht ſo ſchreien, es habe ja ſeine Rich⸗ tigkeit damit, daß er jener Hans Schlemperlein ſei und damals die Weide verraten habe; aber nur, weil der fremde Hauptmann ihm das Piſtol vor die Bruſt gehalten habe. Und wenn er ſich ⸗ nicht täuſche, ſo ſei er der Metzenbäckin Sohn, der ihm gegenüber⸗ ſitze, und die ſei doch eine Gevatterin zu ſeiner Großmutter ge⸗ weſen, und damit falle die ganze Angelegenheit auch in ſeine Sippe— warum er alſo davon ſo großes Aufhebens mache! Und weshalb ex ſeinerzeit fortgegangen ſei, werde er wohl auch wiſſen! unächſt noch einmal auf Feindeserde mit verkürzter Front 8 9 Widerſtand zu ſtellen. Wahrſcheinlicher aber: Wir würden in einem jähen Zurückfluten bis mindeſtens zur Grenzmark unſerer Heimat gedrängt werden. Daß dies der ſtrategiſche Sinn der Sommeſchlacht war, dürfen wir als unzweifelhaft erwieſen anſehen. Die Ge⸗ ſamtkriegslage zwang unſere Feinde, einen ſolchen Sieg im Weſten mit allen Mitteln anzuſtreben. Ihre Vor⸗ bereitungen waren ſo rieſenmäßig wie die Aufgabe. Bei allen ihren früheren Durchbruchverſuchen hatten unſere weſtlichen Gegner trotz ſchon damals ungeheuren Einſatzes an Menſchen und Kriegsmaterial recht trübe Erfahrungen machen müſſen. Diesmal hatten ſie ſich noch weit beſſer vor⸗ geſehen. Der ungeheure Umfang ihrer Vorbereitungen be⸗ weiſt am klarſten, daß es ihnen darum zu tun war, diesmal um jeden Preis die Entſcheidung herbeizuführen. Insbeſondere iſt hier auf die Tatſache zu verweiſen, daß Engländer wie Franzoſen rieſige Kavalleriemaſſen bereit ge⸗ ſtellt hatten, um nach erzieltem Durchbruch ſofort die Ver⸗ folgung einzuleiten, ſo den taktiſchen Sieg ſtrategiſch auszu⸗ werten und zu einer vernichtenden Niederlage für unſere ganze Weſtfront zu geſtalten. Heute, nach einem Rieſenkampfe von vier Monaten, welcher an Zurüſtung, Dauer und Ingrimm alles jemals von Menſchen bisher Geleiſtete und Erlebte um ein Erhebliches übertrifft: Was iſt der Erfolg? Zwar iſt die Schlacht noch keineswegs abgeſchloſſen. Im Gegenteil kann es nicht zweifelhaft ſein, daß unſere Feinde ihre Anſtrengungen fortzuſetzen, ja noch zu ſteigern gedenken. Dennoch gibt es einen Umſtand, der zu einem vergleichen⸗ den Rückblick auf das von unſeren Feinden Erſtrebte und Er⸗ reichte geradezu herausfordert. Dieſer Umſtand iſt die Tat⸗ ſache, daß während des Monats Oktober die feindliche Offen⸗ ſive trotz wütender Anſtürme nur noch Teilerfolge erzielt hat, im ganzen aber ſeit der Rieſenſchlacht vom 25. bis 27. Sep⸗ zum zweiten Male ins Stocken gera⸗ ten iſt. Die gewaltige Anſtrengung dieſes letzten, verhältnis⸗ mäßig erfolgreichen Großkampfes hat den Feinden ihren letz⸗ ten nennenswerten Geländegewinn gebracht. Nach Hinzu⸗ rechnung der keineswegs bedeutungsvollen Fortſchritte des Oktober, ergibt ſich ein im weſentlichen unverändertes Geſamt⸗ bild des feindlichen Erfolges. Es beſteht in einer Errungen⸗ ſchaft von etwa 300 Geviertkilometern eines Geländes, das keinerlei Ortſchaften von Bedeutung einſchließt, keinen ſtrate⸗ giſchen Stützyunkt. Nicht einmal der Beſitz der beiden Klein⸗ ſtädte, deren Name früheren deutſchen Siegen einen gewiſſen Klang verdankt, der Städtchen Peronne und Bapaume, iſt den Feinden vergönnt worden. Von den entfernteren Zielen St. Quentin und Cambrai ganz zu geſchweigen. Ihr Beſitz hätte zwar auch noch entfernt nicht eine Entſcheidung bedeutet. Immerhin würde er das allernächſte Ziel der Feinde, die Zu⸗ rückdrängung unſerer Front über eine ernſthaft in Betracht kommende Strecke feindlichen Landes, in erreichbare Höhe ge⸗ rückt haben. Nichts von all dem iſt erreicht. Das Geſamt⸗ ergebnis iſt eine auf Karten etwa vom Maßſtabe ſelbſt unſerer größten Atlanten kaum erkennbare Einbuchtung unſerer uner⸗ ſchütterlichen Front. Wenn wir uns fragen, mit welchen Opfern der Feind dieſen Erfolg hat erkaufen müſſen, ſo ſind wir naturgemäß auf Schätzungen angewieſen. Wir wiſſen, daß die Engländer ihre eingeſetzten Diviſionen erſt herausziehen, wenn ſie etwa 4000 Mann eingebüßt haben. Da die Engländer unter dop⸗ pelter bezw. dreifacher Anrechnung derjenigen Diviſionen, die zwei⸗ bezw. dreimal eingeſetzt wurden, an der Somme rund 100 Diviſionseinheiten eingeſetzt haben, ſo kommen wir zu einer Verluſtziffer von 400 000 Mann allein für die Englän⸗ der. Daß dieſe Schätzungsmethode zutrifft, ergibt ſich aus dem Umſtande, daß die Engländer ſelber in ihren Verluſtliſten bis Ende September einen Geſamtverluſt von 372 000 Mann zugegeben haben. Bei der Annahme, daß die Franzoſen ihre Diviſionen ſchon nach Verluſt von 3000 Mann herausziehen, kommen wir für ſie auf einen Verluſt von 180 000 Mann. So kommen wir zu einer feindlichen Geſamtverluſtziffer von rund 600 000 Mann, d. h. 2000 Mann auf den Quadratkilometer zwar zurückerkämpften, aber in eine grauenvolle Wüſte ver⸗ wandelten franzöſiſchen Bodens! Die Erkenntnis, daß dieſe Opfer zu den bisher erreichten Ergebniſſen in einem ſchreienden Mißverhältnis ſtehen, hat unſere Feinde ſchon ſeit geraumer Zeit veranlaßt, ihre An⸗ fangsabſichten in der Oeffentlichkeit zu verleug⸗ nen und dafür, ein weſentlich beſcheideneres End⸗ ziel unterzuſchieben. Als ſolches wird neuerdings die doppelte Abſicht hingeſtellt: einmal auf unſerer Der Sohn der Metzenbäckin lachte, ſagte zu allem Ja und Amen und fragte dann den Hans, ob er denn jetzt genug beiſammen habe, um der Gemeinde jenen Schaden wieder zu vergüten; ſonſt glaube er nicht, daß er im Dorf ſein Lager von neuem aufſchlagen könne. Der Hans Schlemperlein knickte ängſtlich zuſammen und meinte, viel Geld habe er nicht, ſein Sold ſei, wie geſagt, knapp tzeweſen und der weite Weg habe gleich einem recht gefräßigen Tier faſt ſeine ganze Barſchaft verſchlungen. Aber in Straßburg habe ihm eine alte Zigeunerin, die er darum anging, gewahrſagt, er werde, furz bevor er in die Heimat komme, viel Geld und Klein⸗ ode bekommen; damit könne er ſeine Schuld bezahlen und habe noch genug übrig, um ſich ein Haus zu bauen, Aecker und Wieſen, eine Kuh und Schweine kaufen. Der andere ſchaute ihn überlegen an und meinie, ſo einer alten Hexe dürfe man nicht glauben und vor allem ſolche Schnurrpfeife⸗ reien nicht:„s wär geſcheiter geweſen, du hätteſt wie ich bei Zeiten dafür geſorgt, zu deinem Sach zu kommen ich habe nirgends eiwas liegen laſſen, wo ich hab' etwas liegen geſehen; auf Kiſten und Truhen bin ich ſcharf geweſen wie der Teufel auf eine arme Seel'! Drum hab ich auch Gold und edle Steine genug in meinem Beutel, denn da drunten in Italien, da iſt noch was zu holen für einen herzhaften Kriegsmann!“ Und er, der Hans Schlemperlein, ſei ein dummer Hans, wenn er es nicht auch ſo gemacht habe, und er ſolle lieber auch die Gelegenheit greifen, wenn ſie ihm über den Weg laufe, ſonſt komme er ſein Lebetag zu nichts! Aber Hans Schlemperlein, der alleweg ein gottesfürchtiger und ehrenhafter Mann geblieben war, meinte, er habe ſeine arme Seele viel zu lieb, als daß er wieder das Gebot ſeines Schutzheiligen Johannes fündigte, der in der Wüſte die Kriegsleute geheißen habe, ſie ſollten ſich an ihrem Solde genügen laſſen. Der Sohn der Bäckin lachte ihn aus und ſagte:„O dio mio, das ſein andere Zeiten geweſen; ſelbige Kriegsleute waren heiden⸗ mäßige Römsknechte und noch nicht von den Sünden erlöſet durch das Blut Jeſu Chriſti!“ Haus Schlemperlein bekreuzigte ſich heimlich und dachte, das ſei recht läſterlich dahergeredet. Aber laut ſagte er:„Da magſt du reden oder glauben, was du willſt; ich aber will lieber mich nicht bergreifen am rechten Gut fremder Leute.“ Der andere nahm ihm das weiter nikt übel, ließ einen neuen Trunk kommen und zechte weiter, bis es Zeit zum Schlafengehen war. Da gerade Markt in dem Dorfe war und alle Herbergen über⸗ Weſtfront ſo viel Kräfte zu binden, W1 die uns vorübergehend 0 tkri ührung wiederu kraft unſerer Geſamtkriegsführung 1 3 men An Waffen⸗ c Zuſam“ und gegen den neuen Feind zu wende zwiſchen auf den Hals gehetzt hat. aber durch die Zuſammenballung der geſamt macht zweier großer Völker und den Einſatz der Munitionsinduſtrie des Erdballs den hier gebundene teil unſerer Kräfte völlig aufzureiben und damit den menbruch unſerer Widerſtandskraft herbeizuführen. Dieſe weſentlich beſcheidener gefaßten Sommeſchlacht im viermonatigen Rieſenkampf ſie au einem winzigen Teil ihrer Verwirklichung eutgegenge * Die engliſchen verluſte an der Somme · 10 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, (Priv.⸗Tel. z..) Schweizeriſche Blätter berichten don: Die amtliche engliſche Verluſtliſte verzeich den Monat Ottober die Namen von 4976 Offiziere · Die Geſamtverluſte der engliſchen betragen nach den amtlichen engliſchen Angaben vom ab, ſeit Beginn der Somme⸗Offenſive bis zum 1. 501442 Mannſchaften und Unter ſowie 35 038 Offiziere. Heſchießung von Reims. 3. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, (Priv.⸗Tel. z..) Ueber die wiederholte Beſch eſchen Reims durch die deutſche 98 wird ſchweizeriſ tungen noch aus Paris gemeldet: die Geſchoſſe in der Stadt angerichtet wurde, iſt ſehr 2090 Mindeſtens 20 Häuſer, die zum Teil Volltreffer e wurden entweder zerſtört oder ſchwer beſchädi Kaſernen wurden von den Geſchoſſen getroffen. Die gegend hat ziemlich ſtark gelitten. mehrere Soldaten fielen wurden verletzt. Amerikaniſche Aerzte in England. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, (Priv.⸗Tel. z..) Die Zürcher Blätter melden aus In den letzten Tagen ſind über 100 Aerz 4 Amerika in England angekommen, um in de Lazaretten Dienſt zu tun. Frankreich hat in Am falls um einige Ambulanzen erſucht. Hindenburg und England. e Die Unabhängige Nationaleorreſgone glaubt in der Lage zu ſein, eine bemerkenswerte eſchäh Hindenburgs mitzuteilen. Nach der ihr von„ſehr hei Seite“ zugegangenen Mitteilung war es bei Gelegen 9 1 iele— P 1523 gefallen. Nove offi S onen 7 Zivil⸗Perſ Perſ zum Opfer. Etwa 25 te Beſuches eines hohen mittelbaren Staatsbeamten i quartier Oſt, als im Laufe, der Unterhaltung der Feldmarſchall daran erinnerte, daß er bereits 1866 grätz verwundet worden ſei. Hindenburg beſtätigte das, er launig Pinanate, 5 den heuͤtigen Bund bereits gelegentlich geſagt, 0 ihnen ſei, daß ſie ihn damals nicht ganz kotach fücl, hätten. An dieſe Erinnerung anknüpfend, fuͤhr er da in ſeiner langſamen Art zu ſprechen: 51866 war ein Zweikampf zwiſchen zwei 0e 90 ren, 1870—71 waren wir gezwungen, einen unged abel. nen Straßenjungen zu züchtigen, heue müſſen wir einen Schuft niederſchlage! egt wie es eigentlich ſehr n⸗ Die völlig mißralene Kartoffelerute in England. ORotterdam, 3. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die eng me Blätter beſprechen in langen Erörterungen di mißratene Kartoffelernte, die nicht nur in Englan dern auch in Irland und Schottland ein bisher noch geweſenes ſchlechtes Ergebnis zeigte. lich in wo die Erdfrucht ausſchließlich Volksnahrung bildet, 1 Fehlſchlag der Ernte empfindlich fühlbar. eſamternte können als gerettet betrachtet. auch dieſes Minimalmaß weiſt kleine, ſchlechte Einze zwei Nur durd en, ſtücke Kartoffelfrucht auf, ſodaß an ein Konſervieren obſolun gedacht werden kann. Es werden eifrig Maßregeln e um dem dadurch geſchaffenen Uebelſtande abzuhelfen. füllt, ſo hatte ihnen der Wirt ein gemeinſames. Zi Sie legten ſich zu Bett und bald war der Großſchn 5 ſchlafen, denn er hatte nach ſeiner Art tüchtig gezecht. 99 perlein aber lag noch wach und dachte über vieles nach, m derem auch über das, was jener ihn geheißen hatte⸗ ſo überlegte, durchfuhr ihn plötzlich ein gar ſchlauer er beſchloß bei ſich, die guten Ratſchläge des welterfa raden nicht unbenützt zu laſſeen Es war um die Mittagszeit des anderen Tages, Schlemperlein wohlgemut in ſein Heimatsdorf einzog. ſchnurſtracks aufs Rathaus zum Schulzen und ſagte: der Hans Schlemperlein, wenn Ihr mich nicht mehr ken und bringe Euch Geld genug für die Sauen, die ich Jahr um meines Lebens willen dem fremden Hauptman Der Bürgermeiſter ſchaute, lachle, ſagte: ⸗ wahrhaftig! Ihr ſeids! Und wenn Ihr Batzen genug Ihr unſerer Gemein willkommen ſein!“ Hans Schlemperlein zog einen rundlichen Beutel“ 5 Taſche, griff hinein und zählte eine lange Reihe Goldſtüceſche Tiſch hin:„So, und nun ſetzt eine Schrift auf und daß ich meiner Schuld los und ledig bin!“ Soglei Schreiber auf einem Pergament ſolches niederzeichnen Bürgermeiſter tat ſeinen Siegel darunter. Darauf begab miteinander ins Wirtshaus. und Hans Schlemperlein Wirt einen großen Umtrunk richten, für alle, die komm Bald ſaß das ganze Dorf da und trank, und es war ein ſchrei und Freude und Geſinge und Lärm bis in den Wie es aber anfing dunkel zu werden, da kam ei Landsknecht zur Türe herein, in mächtigen Schaftſtiefel Geſicht von einem Schlapphut bedeckt und ſchrie, als er Schlemperlein erblickte, mit einer gar ſchrecklichen Stim dio! Da ſitzt der Schuft, der Hund, der Dieb und und ſa Maſtochs, der Halunkel Packt ihn, ihr Männer, anpanti, liebe Geſellen— o madonna, er hat mir meine Goldfü der verlaufene Bub, der dreckiſchte!“ Die Bauern waxen alle aufgeſprungen und ſtellten gegen den Fremden; denn ſie hatten den Hans Schl. 9 ſo großen Umtrunk bezahlte. d den Fremden:„Was wollt Ihr, mit Eurem Gebrüll gleich wie ein den Hans Schlemperlein in auzig e den gewonnen, ſeit er ihnen gebot Ruhe und fragte da hergelaufen kommt Stier? Und laßt uns ein lieber Bürger, und wir Iaſſen Wa Freitag, den 3. November 194, 2 lich ſein daß es unmig 10 deſten führt“ 3. aus Lon, net fit 93 ziet“ ng Der Schaden, der⸗ 3. S, im; zeſuch bei Wüu in 11 1 ch d felbſe 5 600 1 Gon hrenen als 9 ch ſ0 ch mußte und en ſich wolle, d n flerrol 0 0 ich droſch berle 5 daß*+ wüte, 94 9 neue eriła nter e ——— —— SS .— — —— — —— —— 2 ———— b88dureſ 0 habt, 4 in 4 6 del S ———— ——— „„„—— 2 S222—2 — S 55—— — den 3. November 1916. Mannheimer Seneral⸗Amzelger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) een Metz, Sohn des Georg Metz, Kepplerſtr. 5. An tahf 98 Paul Erfurth, wohnhaft Dalbergſtraße 10, erhaltens vor dem Feinde. 15 Ei 3* 1 Went, e Kreuz 1. Klaſſe erhielt: Diviſionspfarrer Wurde* Bikar in Villingen. Mit dem Eiſernen Halb⸗ „Friedrich Giche von Singen ausgezeichnet. *** Sonſtige Auszeichnungen. ſche Tapferkeitsmedaille erhielt Landſturmmann Jak. 8, 40 wohnhaft. Hürſorge für Rriegswitwen und ⸗Walſen. Jartegerwliwen und ⸗Waiſen vor Not zu ſchützen, er⸗ Roszas Gewährung geſetlicher Renten und durch Geld⸗ einde ere Notſtände. Die Aufgabe, die Angehhrigen der „, iſ at gebliebenen Krieger vor Elend und Niedergang zu ne 4 hiermit noch nicht gelöſt. Es iſt nur den Verlaf⸗ 8 Sach, 10 wirtſchaftliche Grundlage für ihr Daſein geſchaffen ben aug er Wohlfahrtsarheit iſt es, die noch klaffen⸗ lt d. Rielülen, weiter zu bauen auf der geſetzlichen Grund⸗ muſende ele, die Wieberaufrichtung und Kräftigung von hun⸗ Heraubten Exiſtenzen zu lördern, die der Tod des Familien⸗ . Bohl* und dadurch ſozialer Fürſorge bedürftig gemacht hat. üb auf dief Hinterbliebenen ſelbſt wie dem Gemeinwohl dient die her Arbe weiten und fruchtbaren Feld. Trotz der Fülle von 606 eit, die von zahlreichen Fürſorgeorganiſatlonen in beleiſte wonllicher Tätigkeit ſeit Kriegsbeginn überall in Deutſch⸗ 00 enen—— iſt, ſind die Nächſtbeteiligten, bie Hinterbliebenen erater kdern, wie auch ihre Verwandten und Freunde, die 4* üin ſie n der Not ihrer annehmen möchten, nicht immer im 10 L 25 ſich mit ihren Anliegen wenden ſollen. Und in der 10 Duelen ſen der örtlichen Wohlfahrtsſtellen, die ihre Mittel 00 hek n privater Sammel⸗ und Stiſtungstätigkeit ſchöpfen, N es erwünſcht wäre. Es verdient deshalb darauf Kas, erden, daß im 3. Heft der in Carl Heymanns Verlag, Iü rſchlenenen„Schriften des Arbeits⸗Ausſchuſſes der uß aan Waiſenfürſorge“ ein Verzeichnis, der dem Ar⸗ Pinterbliengewordenen Organiſationen und Fürſorgeſtellen * iebene im Deutſchen Reich zuſammengeſtellt iſt, und in 39 Arbeitsausſchuß der Kriegerwitwen⸗ und Waiſen⸗ Raccrüber— W. 20, Münchenerſtraße 49, als Zentralſtelle, Aus⸗ 4 Wwitwen. erteilen bereit iſt, wohin man ſich in Fragen der und Waiſenfürſorge im einzelnen Falle zu wenden Eiue — an die Reichsbekleidungsſtelle. Man ſchreibt uns: ſche er des Reichskanzlers hat ſoeben eine Neuregelung pflicht für die Verſorgung mit Kleidung veröffent⸗ lllice, die Bundesratsverorduung vom 10. Juni d. F. in felte durts Leilen abgeändert wird. Schon die erſte Bekord⸗ rch ihren Umfang ſtarke Anforderungen an das Ge⸗ braucher, das gegenwärtig an ſich ſchon durch un⸗ 9 drungen in Anſpruch genommen iſt. Die neue Be⸗ Po.b, Daß dekt nun die frühere in ſe vielen und wichtigen hältende R0 es für den Verbraucher ſchwer iſt, durch die Uakoch du gelung für den Bezug von Web⸗, Wirk⸗ und Strick⸗ 105 henddufüden, Die Reichsbekleidungsſtelle ſtellt nun u Rontebeiden Bekanntmachungen gegen Einſendung von Verfü ſung. Sehr viel wertvoller für die Verbraucher aus ſelbſt dienlicher wäre es aber, wenn eine Bekannt⸗ iczer au, egeben würde, in der glle jetzt geltenden Beſtimmun⸗ kün detanntn dieſe und nicht die früheren, enthalten wären. in 10 D0 machungen leiden im allgemeinen daran, daß ſie ſinder Sache berufsmäßig beſchäftigten Perſönlichkeiten ren„dem Verbraucher aber, beſonders wenn nachträg⸗ krheblferdnungen Ahänderungen der früheren vorgenom⸗ Whu, Zur 8— Schüierigkeiten bereiten. funſerer Sbftrte des Froſtſpanners, eines der efclorlichſten Nen Fnpfen 9. häume, iſt jetzt die beſte Zeit. De nur mit u den I berſehenen Weibchen des Schmetterlings bewegen Desha ämmen empor, um ihre Gier in den Bäumen shalb muß man jetzt Klebgürtel an den Bäumen e in den rechtsrheiniſchen Befehlsbereich der figuneifac. Von amlicher Seiſe wird geſchrieben ung der Kommandantur der Feſtung Neu⸗Breiſach liten Ninbefeſkigungen vom 21. Okkober 1916— die Waſd der Raaalich der Zureiſe in den rechtsrheiniſchen Be⸗ WenEn ſtung Neu⸗Breiſach mit Wirkung vom 25. Oktober Ra5 iche Aenderungen erfahren. Das Wichtigſte Vreifac Reiſepaß und Fureiſeerlaubnis des Zivilkom⸗ ngenlach nur noch für Reiſen nach den Gemeinden Sas⸗ Ander urkheim, Breiſach mit Hochſtetten, Ihringen mit eim ingen, Niederrimſingen, Oberrimſingen, Grez⸗ forderlich iſt. Jedoch bedür⸗ und Bremgarten er 8— , W J, ut 99 ſchrie:„Und ich bin der Sohn der Metzenbäckin o, Ract, lieber Bürger wie dieſer unnütze Vogel da, der 1 8 h nen ſchönes Geld geſtohlen hat!“ 1 und f ans Schlemperlein, der bisher ruhig geblieben —9 9 Ah bmn die„Hört, Ihr Männer, wie ſich die Sache ver⸗ etohl ieſer mit einem großen Maul und ſagt, ich hätt' 5 Ger er 82 Wohl hab ich ſein Geld genommen, da hat er 1 0 elber hat es mich geheißen!“ Und nun erzählte 165 chenn ung aein, wie er allzeit ein ehrſamer Kriegsknecht ge⸗ erer deheſnes anderen rechtes Gut angerührt habe; wis 9. Wunucd mite halben ausgelacht und ihn geheißen habe, anders 10 eige Suknehmen, wo er eiwas finde. Und ſo habe er bei 00 Da fagei i Geheiß gehandelt. Ob er ſolchermaßen ihm ein te 0 n + habe, das ſollten ſie alle jetzt gleich entſcheiden. Wen ur und der Bürgermeiſter ſagte: Wenn jener es ein ſei ſo dürfe er ſich jetzt nicht beſchweren, daß Hans einem Rat gefolgt ſei. Die Bauern, die an das graben an der Aisne!, in erſter Linie für Knaben, Soweit Raum (Fluß geſtürzt.— Ein plötzlich umſtürzender Automat begrub dieſem Falle der Genehmigung des Durchlaßamtes Neu⸗Breiſach. * Bon der Handels⸗Hochſchule. Um die Wünſche nach türki⸗ ſchem Sprachunterricht zu befriedigen, ſiel die Gntichung von 4 Kurſen notwendig und zwar je einer unteren und oberen Abtei⸗ lung für Anfänger(Abteilung J und II, aſtündig) und je einer unteren und oberen Abteilung für Fortgeſchrittene(Abteilung III und IV, gſtündig). Die Kurstage ſind Dienstag und Freitag. Die genauen Unterrichtszeiten ſind am Schwarzen Brett angeſchlagen. Am heutigen tag beginnen: Kurs IV um a Uhr, Kurs T1 um 6/% Uhr, Kurs um s Uhr und Kurs(I1 um 9½ Uhr. Dr. Berlin die Vorleſungen an der Handels⸗Hochſchule erſt Montag, den 6. Noyember, beginnen. Die verſäumten Stunden werden nach Vereinbarung mit den Teilnehmern ſpäter nachgeholt „ Jungdeutſchlandbund Voden, Ortsverein Mannheim, Am letzten Sonntag wußte Herr Geheimerat Profeſſor Dr. Klein von Karlstuhe die Zuhörer durch ſeinen Vortrag über„Waldgeheimniſſe und Baumrätſel“ zu feſſeln. Am nächſten Sonntag, abends 6 Uhr, ſpricht Leutnant Rintelen von Heidelberg über„Zum Weltkrieg vom Main über Moſel und Maas an die Marne und im Schützen⸗ verfügbar, werden auch Mädchen zugelaſſen. Kinder unter 14 Jahren werden zurückgewieſen. *Verein für Bolksbildung, Hindenbur und Mackenſen gelten bis jetzt mit Recht als die erfolgreichſten ee Heerführer. Was ſie für uns leiſteten, kann nicht hoch genug angeſchlagen werden. Ihre Haupttaten. in einem Bortrag dargeſtellt und durch aus⸗ gemählte Lichtbilder belebt zu ſehen, wird gewiß viele freuen. Herr Schrifiſteller Auguſt Kennermann aus Buer i. W. wird dies nächſten Mittwoch Abend im alten Rathaus beſorgen, worauf ſchon jetzt hingewieſen ſei. Eintritt frei. Nus dem Großherzogtum. Achern, 3. Nov. In der Acher wurde die Leiche eines Erlenbadpenſionärs aus Straßburg aufgefunden. Der alte, geiſtesſchwache Mann iſt vom Wege abgeirrt und in den ein 3 jähriges ſpielendes Kind unter ſich. Am Kopfe ſchwer verletzt, wurde es bewußtlos hervorgezogen. —* Hornberg, 3. Nov. Die hieſige Gemeinde beabſich⸗ tigt eine Kriegskü ch e einzurichten. Ein einfaches Mittag⸗ eſſen ohne Suppe wird zum Preiſe von 35 Pfg. für den Liter verabreicht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. § Zweibrücken, 3. Noy. Ein rührender An⸗ blück bot ſich geſtern nachmittag dem Ehrenfriedhof, auf dem etwa 200 hier entſchlafene deutſche, franzöſiſche und ruſ⸗ ſiſche Krieger ruhen. Die Grabſtätten der gefallenen Helden waren von kameradſchaftlichen Händen zum Allerſeelen⸗ gedenktag pietätvoll geſchmückt. Von 3 Uhr ab ſpielte die Landſturmtapelle unter Leitüng von Dirigent Burkhardt ſtimmungsvolle Trauerchoräle und Kirchenlieder. Während⸗ dem erſchienen Abordnungen der hier Kaenggn untergebrach⸗ ten franzöſiſchen Soldaten mit Körben voll Blu⸗ men, um die Grabſtätten ihrer Landsleute in ſtiller Erinne⸗ rung zu ſchmücken. Wie ſie ſahen, daß deutſche oldatenhände auch die Ruheſtätten der inmitten der deutſchen Krieger ruhenden franzöſiſchen Gefallenen bereits gleich den Gräbern der eigenen Kameraden mit Schmuck verſehen hatten, konnten ſie ihre Rührung nicht ueen und ſprachen in bewegten Worten ihren Dank aus für die Ehrung. Unter den getragenen Weiſen der Muſik klang die ſchlichte Erinnerüngsſeier, zu der ſich außer einem gahlreichen Publikum auch viele Feldgraue und hier untergebrachte Ver⸗ wundete eingefunden hatten, ſtimmungsroll aus. 5 Homburg, 29. Okt. Von jeher ſtand die Rheinpfalz, beſonders auch der Weſtrich, im Rufe eines ausgeze ich⸗ neten Kartoffellandes. Dieſer Ruf war wohlbe⸗ gründet. Bis zum Kriegsausbruch ſtand die Pfalz in Bezug auf Ausdehnung der Kartoffelanbauflächen an der Spitze ſämtlicher bayeriſcher Kreiſe. Im Jahre 1914 waren 56780 Hektare in der Pfalz mit Kartoffeln angepflanzt, die 667 990 Tonnen Geſamtertrag ergaben, welche Summe nur von dem Regierungsbezirk Unterfranken mit 704 200 Tonnen über⸗ troffen wurde. Dagegen ſtand die Pfalz 1913 mit mehr als einer Million Tonnen unbeſtritten an der Spitze der bayeri⸗ ſchen Kartoffelproduktion. Da die Bevölkerungszahl der Pfalz noch nicht eine Millionr beträgt, kamen damals mehr als eine Tonne(20 Zentner) auf den Kopf der Bevölkerung, ſodaß ein großer Teil des Reichtums ausgeführt werden konnte. Neben den in dem erwühnten Tagebuch enthaltenen an⸗ erkennenden Stellen über deutſche Disziplin, Ordnungsſinn uſw. iſt für uns der Entwurf einer Antwort auf ein Schreiben der britiſchen Geſandtſchaſt in Berlin von Intereſſe, worin dieſe ſich im Auftrag ihrer Regierung erbietet, Liebesgaben des engliſchen Bolkes an die feanzöſiſchen Gefangenen zu ver⸗ miiteln. Die Antwort der in Raſtatt internierten Offiziere lautete folgendermaßen: „Die kriegsgefangenen Offiziere in Raſtatt haben die Auf⸗ forderung zur Einreichung einer Aufſtellung ihrer an die britiſche Geſandtſchaft in Berlin erhalten mit der Nach⸗ richt, daß das engliſche Volk gewillt iſt, ſie in ihrer Nieder⸗ geſchlagenheit mit Gelb zu unterſtützen. „Sie, die während 16 Jahren ihres Lebens in loyaler Weiſe zu Waſſer und zu Land für die„Entente cordiale“ ge⸗ ſtritten haben, die in ausgiebiger Weiſe ihr Blut mit dem eng⸗ liſchen auf den Feldern der, Krim und Chinas vermiſcht haben, ſie haben ſeit Beginn der Ereigniſſe, durch welche ihr Land eben heimgeſucht wirb, vergebens nach einein Wort des Mitgefühls in der. engliſchen Preſſe geſucht. Sie haben darin nur den Triumph der Glücklichen des Tages, ja nicht einmal die Wahrheit angetroffen. „Eine derartige Unterſtützung unter den gegenwärtigen Umſtänden wäre nur ein Almoſen, und dieſes Almoſen weiſen ſie zurück. „England behalte ſein Gold! Die franzöſiſchen Kriegs⸗ gefangenen in Raſtatt, verlangen von ihm nur eine Sache: Ehrfurchk, die dem Unglück gebührt.“—— Die empfindſamen Franzoſen, in ihrem Ehrgefühl ver⸗ letzt, haben hiermit den Engländern eine treffende Antwort gegeben. Man kann ihnen guch ihre Entrüſtung nachfühlen, wenn man die althergebrachte ſchadenfrohe Politik Englands als„Terkius gaudens“ verfolgt, des Landes, das bis zum An⸗ fang des Weltkrieges immer die Gewohnheit hatte, Unfrieden und Krieg zwiſchen Nationen zu ſtiften und hintendrein als ungeſchwächte Macht den Nutzen daraus du ziehen. Hätten damals alle Franzoſen den heimtückiſchen Charak⸗ Lederer kann infolge ſeiner kriegswirtſchaftlichen Tätiakeit in Auſchluſſes an Deu 3. Seite. Nu 69 Ausländer und aus dem Auslande und aus Elſaß⸗Lothringen P NNNJCCC00000000 8 tadt und Land. ommende Deutſche wie bisher zur Reiſe nach ſämtlichen Orten SCCCCCC—— des rechtsrheiniſchen Feſtungsbereiches eines Reiſepaſſes und in Die Prüfungsſtelle für Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren C 2, 2 gibt hiermit bekannt, daß die während des Monats Oktober er⸗ haltenen Bezugsſcheine in der bisherigen Art und Weiſe geordnet und gezählt bis ſpäteſtens 6. November bei ihr abzuliefern ſind. — Städtiſches Lebensmittelamk. 1 P 925 . P. Worms g. Rh., 2. Nov. Aus Anlaß der Erinnerung an den Gründer der weitbekannſen Kunſtwollfabrit W. J. D, Valckenberg errichtete die Firma eine Stiftung mit einem Kapitak von 100 000 Mark zum Beſten der Hinter⸗ bliebenen von Kriegsteilnehmern der Fabrik. Die Unterſtütz⸗ ungen ſollen ſo bemeſſen werden, daß das Kapital in einem Zeitraum von 40 Jahren aufgebraucht iſt. Rommunales. * Remſcheid, 25. Okt. In der letzten Sitzung der Stadt⸗ verordneten wurde die Frage der Kartoffelverſor⸗ gung für den bevorſtehenden Winter behandelt. Die Verſamm⸗ kung ſprach ſich ſchließlich in ihrer Mehrheit für den Vorſchlag des Lebensmittelausſchuſſes äus, von einem Einkellenn von Kar⸗ toffelvorräten bei der Bürgerſchaft a bzuſehen, ſondern vielmehr einzelne große ſtädtiſche Kartoffellager anzulegen und von dieſen aus die Kartoffelabgabe an die Verbraucher zunächſt in Wochen⸗ rationen, ſpäter vielleicht für größere Zeitabſchnitte, vorzunehmen. Serichtszeitung. Mannheim, 31. Okt. Strafkammer 1. Vorſ.: Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Biſcher. Im Juli und Anfang Auguſt d. J. wurden die fürſorglichen Hausmütter und ⸗väter, die in Keller und Speicher„Kriegsvorräte“ an Eiern, Schinken, Wurſt, Butter, Mehl und dergleichen angeſammelt hatten, durch die Findigkeit und Keckheit ruchloſer Diebe in Angſt verſetzt. Ein ſolcher Marder war der 26 Jahre alte Schuhmacher Eömund Schmidt von hier, der in gegen vierzig Häuſern, ins⸗ beſondere der Oſtſtadt, Keller und Speicher nach eßbaren Dingen unterſucht hat. Seine Streifzüge waren meiſt Pande Nament⸗ lich war die Beute an Eiern ſo groß, daß er einen andel damit an⸗ fangen konnte, wobei ihm die Hilſe des Johann Henne⸗ berger zuſtatten kam, der die Eier vom Waſſerglas reinigte, worauf Schmidt damit hauſieren ging. chmidt war erſt kurz, bevor er ſeine Streifereien begann, aus dem Gefängnis entlaſſen worden. Danach hatte er ganze zwei Tage gearbeitet. 25 ſeinen Einbrüchen bediente er ſich eines Nachſchlüſſels, die Beute pflegte er in einem Kaxton ſort⸗ zutragen. Von dem Erlös erhielt Henneberger ſeinen Anteil. Er⸗ wiſcht wurde Schmidt, der übrigens auch unbefugt mit dem Eiſernen Kreuz und der haur. Verdſenſtmedaille herumſtolzierte, von dem Kriminalbegmten Bräunig, als er eben in der Hebelſkraße die Vorräte von Frau Medizinalrat Mermann geplündert hatte und das Haus perlaſſen wollte. Das Urteil lautete auf 5 Jahre 1 Monat Zucht⸗ haus, gegen n wegen gewerbsmäßiger Hehlerei auf 2 Jahre Zuchthaus, Außerdem wurden die beiben der Ehrenrechte auf 5 Hahre vekluſtig erklürt und Zulliſſigkheit von Polizeiauſſicht ausgeſprochen. ):(Karlseuhe, 2. Noy. In des letzten Strafkammerſitzung kamen zwei Golbſchnipfeleiprozeſſe zur Verhandlung. In dem einen Fall wurde die Goldarbeiterin Berta Jakob geb. Lang aus Oeſchel⸗ hronn, die insgeſamt 274 Kilogramm Golddauble geſtohlen hatte, zu g Jahren Gefüngnis verurteilt. Der uehemann Jakob erhielt wegen Hehlerei 2 Jahre Zuchthaus, Eſtampeur Stamer 1½ Jahre Zucht⸗ haus und der Goldarbeiter Rudolf Lang aus Pforzheim ebenfalts wegen Heblerei 3 Jahre Zuchthaus. In dem zweiten S wurde der Metallhändler Franz Wolf aus Schellbronn wegen Hehlerei zu 2 Fahren Zuchthaus veruxteilt, während die Diebe mehrmongtige Ge⸗ fängnieſtrafen erhielten. Me Volksernährung. Landwirte, ſorgt für eine Steigerung eürer Kartoffelernken! Man ſchreibt uns: Die am 4. Oktober 1916 ins Leben gerufene Kartoffelbaugeſellſchaft m. b. H. in Berlin hat ſich die Aufgabe geſtellt, die Vergrößerung der Kartoffelernten durch praktiſche Maßnahmen zu förbern, und zwar tunlichſt in der Weiſe, daß die Wirkung ſchon im nüchſten Fahre in Erſcheinung tritt. Sie ſchöpfte die Hoffnung un⸗ miktelbaren Erfolges aus der Tatſache, daß die mittlere Durchſchnitts⸗ ernte(189 Doppelzentner auf den Hektar) ganz bedeutend hinter dem Durchſchnittsergebnis der beſſeren Wirtſchaften(200 bis zu 240 Doppel⸗ zentner auf den Hekiar) zurückbleibt. Um den Durchſchnitt von 183 Doppelzeniner zuſtande zu hringen, muß daher ein großer Teil der Ernte dieſen Durchſchnitt erheblich unterſchreiten, ſo daß Ernten von 80 Doppelzentner auf den Hektar und darunter ſehr häufig ſein müſſen. Wenn man von der diesjährigen Ernte abſehen will, deren ſehr mittelmäßiger Durchſchnittsertrag wohl in der Hauptſache auf die ſchlechte Witterung, ungenügende Düngung und Verwendung ſchlechter Pflanzkartoffeln, wie zu geringer Pflanzmengen zurückzuführen iſt, darf als ſicher angeſehen werden, daß für die jahraus jahrein mangel⸗ haften Erträge vieler Wirtſchaften hauptſächlich drei Umſtände verant⸗ wortlich gemacht werden können, nämlich: IJ, Berwendung mangelhaften Pflanzgutes, ſei es, daß die Sorte an ſich keine ertragsfähige iſt, ſei es, daß ſie mit Krankheiten behaftet pder in irgend einem Sinne„abgebaut“ dit. nd die Schlußfolgerung ihrer Erkennt⸗ nis gezogen, ſo hätte dieſer grauſamſte aller bisherigen Kriege vermieden werden können. Mannheim. Unteroffizier Schachner. Oüchertiſch. Die Bebentung des Liedes in unſerem Keiegsheer, auch des veligiöſen Liedes, iſt ſchon ſo oſt hervorgehoben worden,„Das ſie⸗ gende Deutſchland iſt das ſlugende Deutſchlandl“ Kein Zweifel, daß daher ein Büchlein wie das eben vom Felddiviſionspfarre, Iritz von der Heudt hergußgegebene, Unſer Felhgeſanabuch“, drauhen bei unſeren Soldaten großen Anklaug finden wird. 92 Seiten ſtark und gut gusgeſtattet, kann es vom Verlag des Gvangelichen Bundes (Berlin W. 95, Am Karlsbad 5) zu dem billigen Preiſe von 15 Pfg. (50 Stück 6,25 Mk., 100 Stück 10 Mk.,) bezogen werden. Was man wiſſen ſollte, Die neuoſten Heſte(97 und 98) des„Böl⸗ kerkrieg“(herausgegeben von Dr. E. H. Bger, Verlag von Jul, Hoffmann, Stuttgart) enhaltenAufſäte über das deutſche rana, ng⸗ liſche, belgiſche Heer im allgeweinen, über Disziplin, Moral, Aus⸗ ſtablung, Verſorgung uſw., über Artillerie und beſonders das gegen⸗ wärtig 3. B. an der Somme ſo bedeutungsvolle Flugweſen, benau⸗ ſchaulicht durch ausgezeichnete Photographien, ferner über Heerfüh⸗ rer, über Geſamtverluſte, über das Verhültnis der Beſatzungstrup⸗ pen zu den Einwohnern und vieles andere. Totentanz. Roman von Hans Zriedvich Blünck.(Alfred Janſen, Hamburg 1916.) Major E. Moraht,„Tage des Krieges“, Militäriſche und politiſche Betrachlungen, 19144616, Band 11. Mt fünf großen Jarbig n Karten u. 30 Kartenſkizzen im Text(Hutten⸗Berlag, Berlin SW. 11) Preis geh. M..—, geb. M..— Dem erſten Bande ſeiner„Tage des Krieges“ hat Maſor Moraht ſehr ſchnell den zweiten ſolgen laſſen, und die Tauſende ſeiner Leſer wwerden ihm dafür von Herzen Dank wiſſen. Der zweite Band ſetzt mit dem großen Maidurchbruch in Weſtgalizien ein und ſchließt ab mit Jannar 1916, umfaßt alſy wieberüm einen Zeltraym von nahezu neun Monaten. Der Einhruck des erſten Bandes verſtürkt ſich noch über der Lektüre des zweiten: Hier haben wir ein Kriegswerk vor uns, das, wie vlelleicht kaum ein zweites meie ri begnſpruchen darf und berufen ſcheint, für die ſoltere Geſchichtsſorſchung hervorragende Bedeutung zu ge⸗ winnen. Ein militäriſcher Kritiker, dem an Scharſſinn und Treff⸗ ſſcherheit des Urteils heute nur wenige gewachſen ſein mögen und der namentlich als Stiliſt die Mehrzahl ſeiner Berufskollegen weit hinter ſſch käßt, gibt in einer alle Kriegsgebiete und Kriegsſragen mit gleicher Wi berückſichtigenden Reihe glänzender Artlkel eine Krie, bie durch die flark ſubſektiven Töne, die überall ter der Engländer ebenſogut wie die in Raſtatt internierten wo 7 3 0 S als auch Offtziere mit 16 Be ih, W auhten, das ſie füt ihre einſtigen Sauen nun erhalten 8 in die Hände, tranken Hans Schlemperlein zu 1 188 mun d gaben ihm alleſamt Recht. 90 ſcheinen alſo Betrogene merkte, wie ſeine Sache ſtand, * Aboßmächtigen italieniſchen Fluch und verließ noch 7 end ſeine Heimat, um nie wiederzukehren. E„ li „ ſhe Sroßmut gegen franzoͤſiſche 15 iegs „ geſangene in Deutſchland ed im Zahre 150. 9 N8 00 hes deutſch⸗franzöſiſchen Krieges wurde be⸗ ludſeatunge Kapitulation der Stadt Straßburg ein Teil 0 Aäheh ene n der damaligen Feſtung Raſtatt e 6% ſclecht darunter Srſ Offtziere, hatten ſich 6• 4 0 cht Behandlung vonſeiten der deutſchen Mili⸗ ſbuch rreſpo zu beſchweren, im Gegenteil geht aus dem halb,des ddant! vom 10. Oktober 1905 veröffenklichten 9 den Ad amals ebenfalls in Raſtatt Mergecten on e Sete cl du Petit Thouars Offtziere erkannt und für die Kolge durch Erwirkung eine⸗ durchklingen, nicht beeinträchtigt wird, ſondern noch erheblich an Un⸗ miitelbar eil gewinnt. 50 ———— —— S Seite. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 4910 Freitag, den 3. Norember. II. Berwendung unzureichenber Mengen Düngemittel. Der Stall⸗ miſt ſteht nicht in nötigen Mengen zur Verfügung oder hat keine günſtige Zuſammenſetzung. Künſtliche Düngemittel wer⸗ den nur in geringem Maße gegeben, eine Grünbüngung wird nicht vorgenommen. III. Aber auch bei günſtigen Bedingungen gemäß J undll bleibt vielfach der Erfolg aus, weil die betreffende Wirtſchaft in einer Dürregegend liegt, d. h. bei trockenem Boden und tiefliegendem Grundwaſſer keine ausreichende Beregnung erfährt. An dieſen drei Stellen einzuſetzen, iſt die nächſte Aufgabe der Kartoffelbaugeſellſchaft. Es ſind bei der Geſellſchaft drei Abteilungen für Pflanzkartoffeln, für Düngung und für Ackerberegnung gebildet worden, die ſich damit befaſſen, ſolche Wirtſchaften, welche die erforder⸗ liche Gewähr für einen entſprechenden Erfolg bieten, geeignetes beſtes Pflanzgut zu beſorgen, die Art und Menge der Düngung feſtzuſtellen und die Frage zu klären, ob und wo es angebracht iſt, eine Acker⸗ beregnung und gegebenenfalls nach welchem Syſtem einzurichten. In Anbetracht der großen Vorteile, die die Kartoffelbaugeſellſchaft durch ihre beratende und praktiſche Mitarbeit vielen Wirtſchaften bie⸗ ten kaun, wird denjenigen Landwirten, die ſeit Jahren an mangel⸗ haften Kartoffelernten leiden, dringend empfohlen, unmittelbar mit der Kartoffelbaugeſellſchaft m. b. H. in Berlin SW. 11, Bernburger Straße 15/16, in Verbindung zn treten. * 4** Berlin, 3. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie richtig im Grund das Prinzip unſerer Kartoffelver⸗ ſorgung geweſen iſt, wenn ſchon man an den Einzelheiten mancherlei auszuſetzen haben mag, erweiſt die Erfahrung, die man im benachbarten Luxemburg mit dem Freihan⸗ del gemacht hat. Dort war die Ernte noch entſchieden beſſer als in den meiſten Teilen Deutſchlands. Dennoch iſt der Preis für den Doppelzentner zeitweilig auf 48 M. hinaufgegangen, ſo daß die Regierung ſich gezwungen geſehen hat, einen Höchſtpreis von 36 M. feſtzuſetzen. Gegen die Preistreiberei in Wein. Mainz, 1. Nov. Anläßlich der geradezu ins Maßloſe gehenden Preistreiberei bei den Weinverkäufen war ſchon ver⸗ lautet, daß die Regierung eingreifen wolle. Wie jetzt die „Deutſche Wein⸗Zeitung“ meldet, wird dieſe Vermutung zur wahren Gewißheit. Da aber gerade beim Wein eine behörd⸗ liche Regelung ſehr ſchwierig iſt, hat die Großh. Regierung die Handelskammern um Gutachten erſucht. Es ſoll ſich mehr um Richt⸗ als um Höchſtpreiſe handeln. Die Umſatzſteuer bei der kommunalen Lebensmittelverteitung. Im Reichstag iſt eine Anfrage an die Regierung geſtellt, ob die Bädtiſchen Verwaltungen, die ihrem Bevõ ngskreiſe Lebens⸗ mittel gegen Bezahlung oder vermitteln, hierfür der Um⸗ ſatzſteuer unterliegen. Maßgebend für die Beurteilung der Frage iſt einmal die Beſtimmung des Geſetzes, nach der Lieferung von as, elektriſchem Strome und Leitungswaſſer durch Reich, Staaten, Gemeinden oder Gemeindeverbände von der Steuer befreit ſind. Danach ſind alſo die Gemeinden inbezug auf die genannten Be⸗ triebe ahgabenfrei gelaſſen, während ſonſt die Lieferung von Gas, Elektrizität und Leitungswaſſer, ſoweit ſie durch private oder ge⸗ miſchtwirtſchaftliche ee erfolgt, keine Stempelfreiheit ge⸗ nießt. Es kommt ferner in acht, daß ſteuerpflichtig lediglich die ſtehenden Gewerbe ſind. Unter einem Gewerbe verſteht man aber eine mit der Abſicht auf Gewinnerzielung unternommene ſtändige Arbeitstätigkeit. Die Grundſätze des Bundesrats zur Auslegung des Geſetzes erläutern außerdem den Gewerbebetrieb als jede auf Ergielung von Einnahmen aus Warenumſätzen gerichtete ei—— Tätigkeit. Hiernach kann wohl kein Zweifel darüber eſtehen, daß der Verkauf von Lebensmitteln durch die Gemeinden an ihren Bevölkerungskreis nicht als ein Gewerbebetrieb im Sinne des Geſetzes anzuſehen iſt. Denn nicht die Erztelung von Einnah⸗ men iſt der Zweck dieſer Tätigkeit. Selbſt wenn eine Gemeinde bei der Abgabe von Lebensmitteln einen Ueberſchuß erzielt, der die Poſten der geſchaffenen Einrichtungen deckt, oder der wieder zur Erleichterung der Lebensmittelverſorgung Verwendung findet, iſt die Tätigkeit nicht auf die Erzielung von Einnahmen gerichtet. Es handelt ſich dabei vielmehr um eine gemeinnützige Tätigkeit, die allein den Zweck verfolgt, die Schwierigkeiten der Lebensmittelver⸗ ſorgung, die durch den Krieg entſtanden ſind, zu mildern. Wenn aber—— die gewerblichen Unternehmungen der Gemeinden, wie die Lieferung von Gas, Elektrizität und Waſſer, die eine Erzielung von Einnahmen bezwecken, Steuerfreiheit genießen, dann kann nicht beabſichtigt ſein, die Fürſorgetätigkeit in der Lebensmittel⸗ beſchaffung ſteuerpflichtig R machen. Die Frage unterkiegt gegen⸗ wärtig der Beratung im Bundesrat. Deutſches Reich. Kriegslieferungen und Handelskammern. Die Verteilung von Kriegslieferungen unter die Betriebe des Handwerks iſt in umfaſſender Weiſe vom Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag organiſiert worden. Unter Bezugnahme hierauf wurde im Juni 1915 vom Aus⸗ ſchuß des Deutſchen Handelstags darüber ver⸗ handelt, ob ſich eine derartige vermittelnde Tätigkeit auch für die Handelskammern empfehle. Vertreter großer Handels⸗ kammern wandten dagegen ein, daß große Kammern mit mannigfaltigen Induſtriezweigen die bezeichnete Aufgabe nicht übernehmen könnten, und die Mehrheit des Ausſchuſſes ſprach ſich demgemäß gegen die Anregung aus. Gleichwohl wurde und wird von manchen Handelskammern die Ver⸗ mittelung von Kriegslieferungen übernommen, und es hat ſich jüngſt zu dieſem Zwecke eine Vermittelungszentrale pro⸗ vinzialſächſiſcher und benachbarter Handelskammern für Heeres⸗ und Staatsbedarf in der Form einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung mit dem Sitze in Magdeburg gebildet. In der Meinung, daß die Angelegenheit von grundſätzlicher Bedeutung ſei und das Vorgehen der provinzialſächſiſchen Handelskammern möglicherweiſe in anderen Bezirken Nach⸗ ahmung finden werde, bat die Feldzeugmeiſterei den Deut⸗ ſchen Handelstag zu ihm zu nehmen. Infolgedeſſen ſprach ſich der Ansſchuß des Deukſchen Handelstags nunmehr dafür aus, daß die Militärbehörden für die Verteilung von Aufträgen die Vermittelung in Anſpruch nehmen möchten, die ihnen von Handelskammerorganiſationen wie der ge⸗ nannten angeboten werde. England, Rußland und die Dardanellen. Ein angeſehener Deutſcher im Ausland ſchreibt uns: Das Dardanellen⸗Problem nimmt in der Vorgeſchichte des Weltkrieges einen wichtigen Platz ein und beanſprucht ihn naturgemäß auch unter den Fragen, die dereinſt bei Friedensſchluß auf der Tagesordnung ſtehen werden. Rußland erſtrebt, ſeitdem es zu einer Macht am Schwar⸗ zen Meer geworden, den freien Ausgang aus dieſem ins Mittelmeer. Drei Wege ſtehen ihm theoretiſch zur Verfügung, um dieſen Ausgang zu erkämpfen: der unmittelbare d. h. die Erzwingung des Durchgangs durch den Bosporus und die Dardanellen auf dem Waſſerw der Landweg über die Donaumündung, der Landweg üder Kleinaſien. Auf allen drei Wegen hat ſich Rußland in dieſem Kriege verſucht. Von dem Vorgehen gecen den Baaporm hat es 8* eeee mien im neutralen W vergeſſen wird, die am ſchnellſten abgelaſſen, um ſich dann zunächſt über den Kaukaſus auf den Weg nach Trapezunt zu machen, wo es ſtecken blieb. Zuletzt folgte der Verſuch des Vorgehens über die Donaumündung, dem die Bulgaren im Verein mit den Deutſchen unter Führung Mackenſens ſich ſo wirkſam ent⸗ gegenſtellten, daß die ruſſiſch⸗rumäniſche Operation ſchnell auf eine viel zu ſchmale Grundlage zurückgedrängt wurde, um durchgreifenden Erfolg verſprechen zu können. 0 Neben den drei Möglichkeiten gewaltſamer Erſchließung des Ausgangs aus dem Schwarzen Meer gäbe es, nachdem ſie der Reihe nach vergebens verſucht, theoretiſch den vierten Weg: den der Verſtändigung mit den Herren der Meerenge. Er könnte letzten Endes für Rußland um ſo begehrenswerter ſein, wenn ſich ihm die Ausſicht erſchlöſſe, entweder dieſe Ver⸗ ſtändigung zu erlangen, oder aber in Zukunft gar einen Dardanellenzoll zahlen zu müſſen. Für die andere Seite läge die Verſtändigung natürlich nur dann im Bereich der politiſchen Möglichkeit, wenn ſich Gewähr dafür ſchaffen ließe, daß ruſſiſche Kriegsſchiffe nie im Bosporus oder in den Dardanellen ſtecken bleiben, daß ſie nie Konſtantinopel bedrohen können. Denn ein ruſſiſches Konſtantinopel wäre nicht nur der Tod der Türkei, ſondern auch die allerſchwerſte Bedrohung der bulgariſchen Selbſtän⸗ digkeit und das Ende des Berlin⸗Bagdad⸗Gedankens. Andererſeits iſt die Frage von erheblichem Belang, wie ſich England zu einer, einmal als möglich angerechneten Verſtändigung des Vierbundes mit Rußland über die Dardanellenfrage ſtellen würde. Wohl hat England den Ruſſen den Bosporus zugeſprochen— aber zugleich trachtete es doch ſehr energiſch, ſich als Wachtpoſten am Ausgang der Dardanellen feſtzuſetzen. Letzten Endes birgt das Dardanellen⸗ Problem doch immer wieder Keime ernſteſten ruſſiſch⸗eng⸗ liſchen Gegenſatzes. Iſt die Dardanellenfreiheit für Rußland denn Endziel? Wenn ruſſiſche Panzer erſt ins Mittelmeer gelangen, wollen ſie auch wieder aus dem Mittelmeer heraus! Der Dardanellen⸗ freiheit müßte die Gibraltarfreiheit und zumal die Suezfreiheit folgen. Die ruſſiſche Flotte aus dem Schwarzen Meer würde, einmal ins Mittelmeer gelangt, den Weg durch den Suezkanal nach dem öſtlichſten Rußland beanſpruchen— oder den eng⸗ liſchen Weg zur Bedrohung des engliſchen Indien! Man denke ſich einmal in den Fall hinein, die ruſſiſche Flotte hätte während des oſtaſiatiſchen Krieges freien Aus⸗ gang durch die Dardanellen gehabt. Hätte ſie nicht den kürze⸗ ſten Weg nach Oſtaſien, durch den Suezkanal, fordern müſſen? Wäre der Gegenſatz zwiſchen Rußland und dem Verhündeten Japans nicht viel ſchärfer zugeſpitzt worden? Und ſchließlich — mit Hilfe der Flotte aus dem Schwarzen Meer hätte entweder der Krieg in Oſtaſien einen anderen Ausgang ge⸗ nommen, oder aber auch dieſe Flotte läge auf dem Meeres⸗ grund und Rußland wäre heute im Schwarzen Meere erheblich ſchwächer. Die Ausblicke ſind vielgeſtaltig und reizvoll. Sie laufen immer wieder auf die Lehre hinaus, daß das Dardanellen⸗ Problem nicht nur ein ruſſiſch⸗türkiſches oder ruſſiſch⸗mittel⸗ europäiſches, ſondern auch ein ruſſiſch⸗engliſches iſt. Hier einzuſetzen, dürfte dereinſt wieder eine Aufgabe der mittel⸗ europäiſchen Diplomatie ſein. Es bieten ſich da neben großen Schwierigkeiten doch auch bemerkenswerte Möglichkeiten. Deutſcher Reichstag. (Von unſerm Berliner Büro.) E Berlin, S. November. Im Reichstag iſt heute Tag der kleinen Anfragen. Aus der langen, ſehr langen Reihe dieſer Anfragen iſt zunächſt eine des 99— geordneten Müller⸗Meiningen hervorz„ über Zugehörigkeit zu einer Religionsgemein 7915 als not⸗ wendige Vorausſetzung für die Wahl zum fizier. Auf dieſe Anfrage gib Oberſt v. Wriesberg folgende Antwort: Eine Entſcheidung des preußiſchen Kriegsminiſteriums an den Bund für weltliche Schulen, wonach die Zugehörigkeit zu einer Religions⸗ gemeinſchaft als notwendige Vorausſetzung für die Wahl zum Offi⸗ zier oder Sanitätsoffizier erklärt wird, iſt nicht ergangen.(Hört! Hört! rechts und im Zentrum.) Dagegen iſt an den Abgeordneten Dr. Heckſcher auf eine Anfrage mitgeteilt worden: Ein Verbot, Diſſidenten zum Offisier oder Sanitätsoffizier zu befördern, be⸗ ſteht nicht; ſofern die ſonſtigen Bedingungen erfüllt ſind, ſteht der ſorgfältiger Prüfung des einzelnen Falles nichts entgegen. rausgeſetzt werden muß allerdings, daß der zu beför⸗ dernde einer Religionsgemeinſchaft angehört.(Große Unruhe links. urufe: Unerhört!) Das Kriegsminiſterium hat damit an dem ſchon 909 und 1910 eingenommenen Standpunkt feſtgehalten, iſt aber bereit, in eine erneute wohlwollende Prüfung dieſer Frage ein⸗ zutreten.(Lachen links.) Dann erkundigt ſich Herr Müller⸗Meiningen nach von der britiſchen Regierung eingeführten Syſtem der ſchwargen Liſten. Zu dieſer Frage gibt der Direktor im Auswärtigen Amt Dr. hat ſich folgende bedeutſame Antwort: Die engliſche Regie⸗ rung hat ſich durch Geſetz vom 23. Degember 1915 ermächtigen laſ⸗ ſen, Firmen im neutralen Ausland wegen ihrer feindlichen Staats⸗ angehörigkeit oder wegen ihrer Beziehungen zu feindlichen Staats⸗ angehörigen auf die ſogenannte ſchwarze Liſte zu ſetzen und ſie an⸗ ſtatt im Sinne der engliſchen Vorſchriften über das Handelsverbot den feindlichen Ausländern gleichzuſtellen. Durch eine Ausfüh⸗ rungsverordnung vom 29. Februar 1916 bedeutet dieſe Gleich⸗ ſtellung nicht nur das Verbot an Firmen und Perſonen in England, jeden Handelsverkehr mit den auf die Liſte geſetzten Firmen fortzu⸗ etzen, ſondern es können auch deren Vermögenswerte geſperrt, ja ihr Vermögen von England zwangsweiſe eingezogen werden. In dieſem völterrechtswidrigen Verfahren der Engländer liegt offenbar ein unerhörter Eingriff in das Pribatrecht Neutraler.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) 5 5 Wenn es auch der Zweck der Veordnung iſt, den deutſchen Handel zu ſchädigen, ſo ſtellt das Mittel der Vergewaltigung neutraler Firmen zunächſt eine Verletzung neutraler Hoheitsrechte dar.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Die deutſche Regierung mußte es daher in erſter Linie den Neutralen ſelbſt überlaſſen, ihre Rechte zu wahren. Wie bekannt geworden iſt, hat man in Amerika verſucht, ſich gegen die eng⸗ liſchen Uebergriffe zu wehren. In Argentinien, Braſilien und Chile ſind den geſetzgebenden Körperſchaften Entwürfe vorgelegt worden zur Abwehr der engliſchen ſchwarzenLiſten und gegen die damit verbundene dreiſte Handelsſpionage der engliſchen Konſuls und Agenten und Gegenmaßnahmen vorſehen.(Hört! hörth) Dieſe Geſetzentwürfe ſind iedoch verabſchiedet worden. Dagegen hat der Senat der Vereinigten Staaten durch einen Zuſatz zu der ſogenannten Finanzbill dem Prä⸗ ſidenten die Vollmacht gegeben, gegenüber den ſchwarzen Liſten und anderen Uebergriffen Englands empfindliche Vergeltungsmaßregeln zu treffen. Einen Gebrauch hat der Präſident von dieſer Vollmacht bisher aber nicht gemacht.(Lebhaftes hört, hörtl) Die deutſche Re⸗ gierung iſt der engliſchen Regierung auf dieſem Wege bisher unicht ge⸗ folgt. Die Zeitungsnachrichten, die in letzter Zeit wiederholt von deutſchen ſchwarzen Liſten zu erzählen wußten, ſind unrichtig und laſſen ſich nur auf die Tatſache zurückführen, daß wir einen beſtimmten Teil unſeres Warenexvorts gegen die Weiterlieferung au unfere Feinde ſichern mußien. In we Weiſe wir den engliſchen Druck auf neutrale Fir⸗ men————— er, wird 5 der Res- leitung erwogen.(Bravo!) Soviel kann man aber ſchon jetzt ſagen, daß weder die deut erung, noch das deutſ Dunh die Fir⸗ urch die E e abeen Babe be Berkehe Beifall.), die ſogar, auch das iſt vorgekommen 948 ſchwarzen Liſte gemeldet haben, weil ſie nicht als England“ gelten wollten.(Stürmiſcher Beifall.) eln Re en ken Die Priſenbeſatzung verſuchte, das Schiff in die Luft dambt“ wurde 5 Stunden lang bis Hoek van Herbol Fahrt des Handelsunterſeebootes„Deutſchland“ vom 2. Nov. An der Front der Juliſchen rien und der Angriff feindlicher Flieger kehrten Flieger alle urwerletzt in ihre Lager Zurüc. *— eifrig im Intereſſe des vaterländiſchen Volksfehaflh W 3 freiwil ſich 1 d 55 8 inch iſt, daß die engliſche Regierung die Gründung eines kais in Holland betreiben will welche die dortigen 0 aufkaufen und ſo den deutſchen Bezug aus Holland aus cge Später kehrt man zur Wiederholung der geſtrigen nung zurück. Abg. Baſſermann fragt an, ob dem Reichskanzles, 4 Der neue Tauchbootkrie. u London, 3. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) 100 Admiralität teilt mit: Der norwegiſche Dampfer nohe 4 wurde in der Nacht von Mittwoch vom Feind fſe 10 im Nordhinderfeuerſchiffes erbeutet. Es wurde eine Priſe, ung an Bord gebracht und das Schiff ſollte nach Heugh 3. 8 8— San 1 geführt werden, als es am Donnerstag bei Tagesg un es einigen unſerer leichten Patrouillenfahrzeuge ereh 18 gen und ging in die Boote, ebenſo wie die eigene 20 der„Oldambt“. Die Priſenbeſatzung, beſtehend ang Offizier und 9 Mann, wurde angehalten und zu 186n 8 gemacht. Das Schiff wurde von einem unſerer 9 90 Schlepptau genommen. Fünf deütſche Zerſtörer, 900 90 kamen, vermutlich, um die Priſe in den Hafen 10 en, 102 wurden angegriffen und ſofort in die Flucht eſche* ſchleppt, wo ſie von holländiſchen Schleppern 1 wurde. 100 Ehriſtianic, 3. Noobr.(WrB. Nichtamg 0 dung des Norwegiſchen Telegramm⸗Büros. Aee üle Londoner Telegramm an das Miniſterium d tt wol⸗ der norwegiſche Dampfer„Delto“(3193.) verſent Die Mannſchaft iſt gerettet. 0 U⸗Oeutſchlaud. ee Stochelm, à, Non.(GrB. Nichlamtäch) 10 0 m 90 1 4 0 7 wird von der ſchwediſchen Preſſe als bedeutſame?? K4 begrüßt. 3 24r zeht mo „Aftonbladet“ ſchreibt: Nachdem das Schiff jetz geſc mal den Atlantiſchen Ozean überwunden und alen 190. getrotzt hat, beweiſt es wirklich in vollem Eruſt, die Faktor bildet, mit dem gerechnet werden muß. Paß, W0 ſicht und die Siegesgewißheit des deutſchen Vol f Anregung aus dieſer Tat empfangen wird, brau„oh ſagt zu werden. 9 „Nia Daglight Allehanda“ ſagt: Die„Deuſſg wie, 101 jetzt ihre wunderbare Fahrt mit dem gleichen 99 ſicheh 3 erſtemal wiederholt. Noch geſtern hörte man„ſer Quelle der Entente, daß das Schiff untergegang.6 0 Tage därauf mußte das engliſche Telegramm, dei ſaueren Apfel beißen und der Welt den Triumphp haßten Feindes vertünden. 2 Die neunte Jſonzoſchlagt. 0 e Der italieniſche Oerichet Rom, 3. Nov.(BTB. Nichtamtlich.) A ſen tagsüber unſere Truppen ſtarde feindliche Vertae anlagen auf den Höhen öſtlich von Görz und n10 mehrfacher Gräben öſtlich von Valone an. Auf riſſen vormittags Artillerie und Minenwerfer dug Vernichtungsfeuer große Lücken in die feindlichen ef 11 Uhr wurde unſere Infanterie zum Sturm ane Gegend von Görz eroberten wir trotz großer Schgeh des Geländes, das durch den letzten Regen ſumpfig Sü d. war und trotz des hartnäckigen Widerſtandes de im ausgedehnte Gräben auf den Weſthängen des Tibo“ Me Marco und auf den Höhen im Oſten des Sober⸗ en e Auf dem Karſt nahmen die tapferen Truhh Höh W c Armeekorps im Sturm die ſteilen und bewaldeten d% Voliki Maibach Cote 343 und Cote 376) im Oegrih genannten, den Berg Pecina und die Höhe 309 Sege ihm. 530— Snoen bis etwa 1 Kilometer öſtlich 90ʃ, Süden traße Oppoche Sella—Caſtagreizäa, ihe ſtarke feindliche Linie wurde an Ste 8 ten und ſpäter gegen hartnäckige feindliche Angriſ, 90 0 Während des Tages machten wir 4731 Gefangen Zeneh 132 Offiziere, erbeuteten 2 Batterien von 10,5,„de 1 Geſchützen, jede aus 3 Geſchützen beſtehend; aubeſſer 10 ſchinengewehre, zahlreiche Tiere und Kriegsgerät a Mn Die feindlichen Flugzeuge warfen Bomben Sobe 0 Orte am mittleren Iſonzo. In Pieris wurde 0 tötet, ein Stabsarzt und 4 Soldaten verwundet; dem Roten Kreuz an. 1 Ein ſtarkes Geſchwader von 16 Capre, i1. gen, begleitet von Nieuports belegte feindliche Lan S foff al mit Bomben. Es wurden hier zwei Torh off abgeworfen. Trotz des Feuers zahlreicher pie Der rumäniſche Bericht. ſaher Bukareſt, 3. November.(8B. Nichtamtlich.) Am vom 2. November. 4 de⸗ Nord⸗ und Nordweſtfront. An der Oſtgrend⸗ ant vis Prebeal. it öie Uage Unseründer Sir See der Kampf den ganzen Tag an. Wir warfen den Feind inen. angriffe zurück. In der Gegend Dragoslavle wieſen wft ſort, 1 des Feindes ab. Oeſtlich vom Alt dauert der Kampf feutell von Jiul ſetzten wir die Verfolgung des Feindes fort, er Munitionswagen und eine Menge Kriegsgerät. 78009 Südfront. Lage unverändert. 9 Eine politiſche Hausfuchung in Heidelber 1 0 Heidelberg, 3. Nov. Gelegentlich der Wo die politiſche Zenſur im Reichstag wurde vom er 900 W Werner bekannt gegeben, daß bei dem Heidelberge 0 dozenten Dr. Arnold Ruge am 13. Oktober eng 9 ſuchung vorgenommen worden ſei, weil man in Rugſiche faſſer der Junius⸗alter⸗Broſchüre vermutete. Dernän t der berühmten engl. Juniusbriefe von 1772 hieß Zerſof 60 nold Ruge, und das führte zu dem Verdacht, der 5% Schrift Junis des Zweiten könnte auch ein Arnol rtigteg Natürich war dieſer Berdacht völig ungerechtſerin Dr. Ruge hat laut„Heidelb. Ztg.“ Beſchwerde Kreh kanzler erhoben, und es wird ihm, der in dieſer der ——— tage, des Roten Kreuzes uſw. tätig war, hoffe —— Die e geſchab dur 160 — November 1916. Wannheimer Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Weichsbankauswels vom 31. Oktober. ün Rer an kursfähigem deutschem Geld und an Gold in K berech el. Andischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 n0 bs egen die gecen di 9 die 30066— Vermögen ſin 1000 Mark) 1916——— is 95 Metalbestand.. 250 78½ 270 2118 darunter Gold.. 2506076- 2674⁴ We Reichs- u. Darlehens- 8272.— 123⁰³ kassen-Scheine. 289445— 131526 15072 Noten ander. Banken 2518— 10221 28501 Wechsel, Schecks und 18937 283054 disk. Schatzanw... 7877607/ 251 726 J265. 4113 Lombarddarlehen 137924 2397 20979— 500 Wertpapierbestand 78600— 3752 173 Sonstiges Vermögen 659531— 72³ 8⁰ Verbindlichkeiten. 10 900550(unver.) Grundkapitall. 180000(unver. 100364 4(unver.) Rücklagen 85471(unver. et Notenümlaut... 7259086.— 220743 ar 200 Einlagen 3458360— 127788 W 8761 Son. Verbindlichkeit. 399912- 2¹560 6190955 Abrechnungsstellen wurden im Monat Oktober 000 verrechnet. J. erlin, 3. Nov 1 Olober.Der Aus weis der Keichsbank pro Wi 3 iche ließ wie im Jahre 1915 im großen und ganzen eine 7 Mill erkennen. Die banlamäßige Deckung stieg um 10 904 e auf 7877,6 Mill. Mark, die gesamte Kapitalanlage 9 4 2 7970 Min. Mark. Zur gleichen Zeit des Voriahres 90——— Ser Kapitalanlage 280,0 Mil. Mark. Die im boel mit dem Ultimo eingetreteue Inanspruchnahme der Saen war elce dermal geringer als im Jchre 1015. Dus Nn D deutlicher in Erscheinung, wenn man die Bewegung e nchaskassen mit in Perückeieltigune zieht. Ihr Per- l al war in der ktzten Okloberwoche des ates 1015 um 0 WM Mar, gestiegen. Diesmal beträgt die Erhöhung nur Ucken 800 wodurch der Darbehnsbestand auf 2528,8 Mill. M. Nachkrage nach Zahlungsmitteln war in der Berichis⸗ 1 80 beträchtlich. Zwar hat der Goldbestand um L Min Mil. Marke zugenommen, doch mußte die Reichsbank Mse, Wae Dartehnelassenscheige in den Vetkele actzen. 1 u den Darlehnskassenscheinen 8,1 Mill. Mark Darlehns- 979 Wecenl Zugeilossen waren, so hat sich der Bestand der Pent un Darlehnskassenscheinen um 128 auf 218,7 Müll M. Een 3 Der Bestand an Reichskassenscheiren iet mit 10 Mill. esta 5 Mill. Mark keleiner als am 23. Oletober und der Sil- ber W it 16,2 Mill. Mark um 0,4 Mill. Mark geringer. eouu tenumlauf hat eine Erweiterung um 22.4 auf . e ertahren, während im Vorjahr die Erhöhung 271 PR. auercn anders als im Vorjahr ist die Bewegung auf dem remden Gelder. Sie hatten in der letzten Okto- E0 un kres 1915 um 4 Nill, Mark Zudenommen und Sind alesten 12,8 auf 3458,4 Mill. Mark zurückgegangen. Dabei zu berücksichtigen, daß umgekehrt in der vorange- Vürtle die fremden Gelder eitie Zunahmme um 296,, in Wi. Maren Zeit des Jahres 1915 aber eine Abnahme um 59 11 W00 Coldesct hatien. t e deckuag der Noten berechmet sich jetzt auf 34,7 N 356 Prozent am 23. Oktober, die Metalideckung der * 0 ichen 8 Prozent gegen 35,8 Prozent. Die Deckung der 5 90 Wat 23, Alich Klligen Verbindlichkeiten durch Gold berechnen rozent gegen 23,6 Prozent. 8 huungen auf die 5. Kriegsanleihe. ckeich Kriegsanleihe waren bis zum 31. Oktober 8705 Mill. Wbez 1,7 Progent des bisher bekkanmt gewordenen Zeich- 10—— von 10 651,7 Mill. Mark voll bezallt, d. k. die il. weist gegenüber dem 23. Okiober eine Zunahme um e. Marke auf. Gleichwohl haben die für die Zwecke der —9 hergegebenen Darlehen der Darlehinskassen sich W0 Min. Mark, gleich 2,01 Prozent des vollbezahiten 88 es, verringert. Dieses Ergebnis ist als Schr er- Leichnen.„ 9 Pe Rerormen im auskunftswesen. Scen abunktswesen bildet bereits seit geraumer Zeit den —.— Verbesserung abzielender Vorschläge und Pläne. einungen und Ereignisse der Kriegszeit, so nament⸗ eee Bertenkrucl einer bedeutenden alten Auskunftei, Rein AusFebungen von neuem in Flub gebracht. Ihren W0 kkich scrück fanden und finden sie in dem Wäunsche, daß 1 Wkeeetun, Auskunttei von behördlicher Genelunigung und n der Pliue abtangig gemacht werde; neuerdings ist hier- n e 20 n getreten, das Auskunftswesen auf gemeinnütziger WMiltseit Jah, reorganisieren. Diese und ähnliche Gedanken in eien auch den Deutschen Handelstag be⸗ 0 Absch 10 iuer Sitzung seines Ausschusses ist er nunmehr 2u aen Benden Stellungnahme gelangt. Jenen weitgelrencken Mi ür Var at er sich nicht ansckließen zu sollen geglaubt; er der Meinung, daß bereits die bestehenden Be- Gewerbeordhung genügten, um die durch die abu, Weser Beziehung nur eine strengere und sorgfäki- Iün Anmern üng jener Bestimmungen unter Mitwirkung der Han- Aur notwendig erachtet. Ferner schien der Erlaß B chführungsvorschriiten, wie sie in Bayern bereits von Jahren bestehen, Wünschenswert. Danach e Weth Aaber in erssionierung erstrebten Zwecke zu erreichen. Es ein Geschäftsbuch zu führen, in dem Tag des Auftr Stand und Wohnort des Auftraggebers, Tag und Art der Auftrags- erledigung unter Angabe der Unterlagen flür die erteilte Auskumt, Art und Betrag der erhobenen Gebühren, Kosterwergütungen oder Kostenvorsciiütsse usw. einzutragen wären. Nach den bayerischen Bestimmungen können von diesen Vorschriften die im Handels- register eingetragenen Auskunfteien ausgenommen werden; der Ausschuß des Deutschen Handelstags befürwortete eine solche bevorzugte Behandlung auch jür die im Vereinsregister eingetra- genen Vereine. Es würde sich alsdann um eine Maßnahme han- deln, die in der beabsichtigten Wirkung hauptsächlich gegen die unten Winkelauskunfteien gerichtet ist. Der Ausschuß des Deuischen Handelstags war aber gleichzeitig bemüht, den RAus⸗ kunfteien bessere Unterlagen jür die Ausübung ihrer Tätigleit zu verschaffen. Zu diesem Zweck emplahl er, daß den Auskunfteien die Benutzung der amtlichen Register(Personenstandsregister, Ge- werberegister, Maniiestantenliste, gegebenenialls eines Registers für Sicherungsübereignungen usw.) nach Möglichkeit gestattet werce. Ueber diese, gegebenenfalls auf dem Rechtswege durchzu- setzenden Vorschlige hinaus wandte sich der Deutsche Handelstag mit einer Reihe von Wünschen und Ratschlägen an die Auskuni⸗ teien selbst. Er sprach sich dahin aus, daß derartige Unternelr- mungen nicht mit anderen Geschäftszweigen, insbesondere nicht mit der Gewährung und Vermittelung von Kredit, zusanunen be⸗ trieben werden soſen. Daß auf jeder Auskunft das Datum der zugrunde liegenden Erkundigung angegeben werde, wurde als zweckmäſlig Bezeichnet. Endlich wurde den Auskunfteien empioh- len, allgemein das Veriahren der fortlauſenden Ergänzungsberichte eimzuführen. 0 Frankfurter Wertpapierbörse. * Frankfurt a.., 3. Nov.(Priv.-Tel.) Die Stimmung blieb bei etwas regem Geschäft zuversichtlich. Das Hauptgeschäit war auf dem Gebiete der chemischen Werte, wozu diie glückliche Landung der,Deutschland“ beitrug. Im Vordergrund standen Griesheim, welche ansehnlich feste Tendenz zeigten; ferner Ba d. Anilin und Höchster Farbwerke. Am Montanaktienmarkt war gut behauptete Lendenz vorherrschend. Von Industrieaktien wurden Hohenlohe höher genannt. Für Adler- Werke Kleyer bestand Kauflust. Am Marlete der Rüstungswerte Sind Kursveränderungen nur vereinzelt zu beobachten. Elelctro- werte behauptet. Schifispapiere vercchrten etwas iester. Für deutsche Banken trat mekriach Nachfrage hervor, namentlich füür Diskonto-Commandit, Dresdner Bank, Nationalbank fiür Deutsch⸗ land und Berlin. Von Spezialwerten wurden Weyersberg, Gummi⸗ peter höher genannt. Heimische Anleiken spracken sich ſest aus. Japaner wurden wenig umgesetzt. Russen lagen im Angebot. Privatdiskont 49% Prozent. Nach schwankender Haltung schloß der freie Börsenverkehr bei ſester Iendenz. 4 Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 3. Nov. Bei stillem Geschäit aber durchaus bester Grundstimmung nahm die Kursbewegung an der Börse keinen einkeitlichen Verlauf. Während einige Werte wie Bochumer und Laurahütte unter Gewinnsicherungen etwas schwächere Haltung Zeigten, wiesen andere wie deutsche Erdöl, Löwe, ſerner Zinkwerte zum Teil kräftigere Besserungen auf. Die Haltung des Anleihe- marktes war wiederum jest. Berlin, 3. November(Devisenmarkct.) Auszahlungen für: 8 2 Geld Brief Geld .50.48 227.75 227.25 150.25 155.75 Brief .50 227.75 156.25 Newyork 1 Dolla.48 Holland 100 Gulden. 227.25 Däãnemark 100 Kronen. 155.75 Schweden 100 Kronen.. 159.— 150.50 159.— 159.50 Norwegen 100 Kronen. 158.75 159.25 158.75 159.25 Schweiz 100 Franken. 106.—/106.—/ 106.—/ 106.—9 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 68.95 69.05 68.95 609.05 Bulgarien 100 Leva. 79.— 80.— 79.— 80.— Londoner Werspapierbörse. London, 2. November. 2 3¹ 2 Baltimore 92½ Canad. Pac, 160½ 161— Erie— 41¼ Pennsylva— South. Pac.. 105¼ 105ʃ½ Union Pab.. 148.— 148½¼ 20 Steeis. 127/ 12½[Pr. Diskont. 5%%b0 Anaoondag. 20½% 19% Silber. 632¼16 32½ London, 2. NoV.(...) Weohsel auf Amstardam 3 Honate 11.77½, kurz 0 Wechsel auf Paris 3 Monate 26.20.—, kurz 27.78.— auf Fetersburg urz 156.— 81. 63.— 11/1 12⁰1 174 31. 2 RiO Tinto61½ Chertered. 1½ De Beers. 12½1 Goldfideis. 14½ Mat. R. Mex. 1/8 Randmtaes.%½46 2½ Konsol 5 Argentin. 4 Brasillan. 4 Japaner. Portugiesen—— 5Russeni996— 4/Russ.190977½— 4½ Krlegsl..—— Newyerker Wertpapierbörse. Newyork 2. Nov. Die heutige Börse nahm einen außer⸗ ordentlich lebhaften Verlauf. Die Umsätze betrugen 1 710 000 Stück. Bei Eröffinung zeigte sich namentlich für Vorzugsaktien ſeste Haltung. Metall-Rüstungs- und Eisenbahnwerte waren gleich· falls höher: Im Verlaufe gaben Steels Preierred unter umiang⸗ reichen Realisationen etwas nach. Hingegen waren aut den an- deren Umsatzgebieten weitere Kursbesserungen zu verzeichmen. Besonders trifft dies für Bethlehem Steels zu. Auch Kupferaktien hatten wesentliche Kursbesserungen zu verzeichnen. In der letzten Börsenstunde machte sich Realisationsneigung bemerkbar. MEWTOnk, 2 Rovember(Devisenmarkt.) 2. * 1. Tendenz für Geld——.—[Weohsel auf London deld auf 24 Stunden(60 Tage)..71.25.71.25 (burchschnlttsrate)) 2½ 2¼ Wechsel auf London Geld letztes Dariehen.½.½(Gable Transfers)..78.45.76.45 Sſcktweohsel Berlin.“ 70./ 70./% Siſber Zullloen66.½8 68./% Sibhtwochsel Faris..64.— 584.25 New-Vork, 2, Movember(Bonds- und Aktienmarth). Acht. 1 55 40 85 5 a 1 Paoiſio—5* oht. Top. Santa—* Bonds“ 8 8 107.— 106½ Art. Rallw. of. Ne. 7¹² 701 Unlted States Corp. Corps Rew Vork Centr. oo.— 103¼ 5% BOondess. 106%8 106%8 do. Ontarlo& Western.— 2 Acht, Top. Santa FE..10% idi½e Borfolk 4, Western. 142— 142, 90. pret. 10008 100% Aorthern Paoiflo. 112— 11½% Baltimore& Oho. 37% 88, FennsvVanlae 58%8 577/3 Canadlan Pacifto.. 172/ 172½[Readlug 110% 110. Ches.& OIqI.. 69.— 687— Ohic. Rok. al.& Pao.4½ 34¼8 Chio., MII.& St. Paul. 95½% 84% Southern Paoifio.. 100½ 100¾ benever& fio Grande. 22— 20%½]Southern Ralhuay,, 0½% 287% S 387/ 35/[Southern Balway pref. 66½ 67¼ Erie lsi prein.58½ 84½½ Union Pacifioco 151— 1505/ Erle 28t pret 43½ Wabash pret. 57+œ 569/4 Sreat Hothern pröfl. 116% 11½ Amorle. Casg.. 63— 62˙/8 Iünols Centraa. 107% 106.— amer. Smelt. A, Rol... 2½ 129% Interborough Cons. Corp. 18%/% iB½e Anao. Copp. Mln. 968, 5855/ do. do. pref. 75.— D Bethienem steel. 685.— 645— Kansas City& Sauikern 27/ 27% Cemral Leather.36/ 97½ d0. pref.. 60— 61—intern, Aeroantlie Rarine 4% 40 do. do. prefl.. 108¾%8 105— Loulsville u. Mashvilto. 136— 136.— Unſted States Steelsborp. 120½ 120/8 Missouri Kans.& Texas 6— 7/ I Unjted Stat. Steel Corppr. 1220. 12½8 Levas gegen 19 830 833 Levas NEWVORxk, 2. Movember(Ergäagsungekurse). 5 2. 31. 2. A. Or. Horth. Ore Cert. 44% Soneral Heor. 101% 181— Unlon Paohfio prei. 88½ 8J% Dtah———2 184. Consolldated Gas. 139— Balk. Enlo( Süe—9 been 55 0 3 4 P 88. oOhig. R. N en. Cans. Tex. pr.. 18— Firstæ.& b 8540„ 26% 76/ West Haryiand 93— 12— 295 er . Pao. Pr. 83 12 O0ο9. O. 8³⁰ St.loulsd San..H... 8½ 80 60, Sopar Ret, G. 10016 12% St. Louisé San...5. 82— 76— Hexlo. Pefroleum 168—108 Shom.. 4 44% onds. 881 Searsg N Ein neues holzindustrielles Unternehmen in Unga run .- Trotz Kriegszeiten gewinnt die Hokindustrie in Ungarn inſolge des großen Heeresbedaries dauemnd an Ausdehmung. Es ist in den letzten Jagen zur Ausnutzung der bei Turocherkut be- findlichen Waldungen im Umtang von 8000 Joch eine Aktiengesell⸗ schaft unter der Fima„Turöci Fatermelö r..“ in Budapest ge- gründet worden, der die Allgemeine ungarische Kreditbane nahe steht. Das Kapital ist zunächst aui 800 000 Kronen bemessen worden. Zu den Gründern des Unterneimens gehören bedeutende öster reichisch- ungarische Holzindustrielle. Es werden bedeutende Sägewerksanlagen und Industriebahnen zur Ausnutzung der Forsten errichiet. Bandue Natlonale de Bulgarie. Nach dem soeben zur Versendung Bericht ũber das Jahr 1915 betrugen de Umsätze 7 976 880 508 Levas gegen 7 617 401 968 Levas im Jahre 1914. Kassenmäßig gingen ein 1 758 511 029 Levas und aus 1 773 004 547 Leævas. Die Ein- und Ausgänge zusammen in Höhe von 3531,5 Millionen waren um 78,6 Millionen größer als im Vorjahr. Der höchste Goldhestand be- trug am 22. Dezember 61,55 Milkonen, der höchste Gold- und Sil- berbestand zusammen am 22. Juli 88 21 Milionen Levas. Am Sl. Dezeniber betrug der Meiallbestand 83 803 7900 Levas, die Gut- haben im Ausland 194 372 652 Levas, Portefeuille aui das Ausland 58 785 470 Levas. Der Notenumlaut betrug 369 828 941 Levas. An Zinsen, und sonstigen Revenuen empfing die Ban 21 274177 im Vorjahr. Nach Abzug aller Un- Kosten, bezahlten Zinsen, Kursverlusten und Amortisationen ver- blieb ein Gewinn von 7096 258 Levas gegen 7 789 628 LEvas im Vorjahr. A. ⸗G. Düsseldorfer Eisenbahnbedart vorm. Cari Weyer & Co., büsseldorft. r. Düsseldorf, 3. Nov. Er-Tel) In dem am 30. Juli be- endeten Geschäftsjahr betrugen die Abschreibungen M. 164771 gegen M. 141 540, wonach unter Einrecimung des Vortrages von M. 167 190 gegen M. 145 297 aus dem Vorviertehahr eiu Rein· gewinn von M. 844 802 gegen M. 819 688 zu ſoigender Verwen⸗ dkutig verbleibt: Arbeiter- und Beamtenunterstützung 70 000, vorher 50 000., Arbeiterversorgungsbestand 20 000 w. i.., Gewinnanteil 25 760 gegen 37 483, 11 Prozent Dividende w. i. V. 495 000 W. i.., und Vortrag 174 042 gegen 164 100 M. Am 1. Juli d. J. betrug der Auftragsbestand 7 104 801 gegen 5 742 702 Mark, wozu bis zum 21. Olctober noch 2 665 899 gegen 76 880 hinzukommen. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 3. Nov. Crühmarkt) Im Warenhandel ermittelte Preise. Die Preise sind gegen gestern unverändert. Berlin, 3. Nov. Produktenmarkt. Im Produktenverkehr blieb es wiederum recht still. Das Geschäft in Rüben zu den neuen Bestimmungen entwickelle sich außerordentlich langsam. Die Zu- führen blieben infolge Mangeis an Waggon ziemlich klein. Dies gilt besonders für Heu und Stroh, so daß die Nachfrage kaum be⸗· friecigt werderi kann. Füür Industrichafer herrscht noch geringe Zurücchaltung und die Umsätze sind beschräukt. Am Saatenmarket hat sich nichts verändkert. 5 Newyorker Warenmarkt. MEW Vokk, 2. Rovember. Baumwolle 2 3 2 1. Welzen hard 2 1. Zuf. Atl. Hut. 069 19650] er ort..———t M neuef 182.½ 80 im innern 000 25000 pr Dez. 7 Mo. 1 Mkothern Exp. n. Engl. 90⁰⁰ Ter(Sav. 46.½ 48½-16(huluth) 208. ½ 202./ Exp. U. d. öt. 4000 Terp(NMVorX 49. 46.½ pr Sebst..—— NVorkleko 19.60 18.75 Sohmale Wst 16.97 17.27 pr Oxkt.—— pr MoV.. 16.65/ 18.46Talg spezial 11./ 11./ Wale l0ko—— pr Dez..18.82 1854/ Zuck. 96 Tat. 545.— 616.— Mehi Spr. pr Jan.. 16.61 10.55 10“ko.½ 94½ Wn. ol.(neuj) 650.870 680.650 pr Fehr.. 13.66 18.59Kattee Mov. 8..20 Kteesam la 17.50 17.00 pr März 18.96 18 790/0 f1 Dez.26.26 do. ila 17.— 17.— pr Aprii. 15.02 18.4 Kr. 7 J2an.36.38 Elektr. Kupf. 26— 28.— bpr Mal..1940 1832 7 März] 6,45.17 RoZInn. 41⸗2-4181-4% M. Orleaneik 18.18—. Hai.55.57[Petroleum. 280— 280— getreidefr. LVerpool nom., London nom, Bessemer-Stakl 80. Chlengoer Warenmarkt. CHleA0o, 2. Movember. 24 1. 1. Welzen Dez. 182./ Sohmalz Speok. 1314% 181-18090 pr Mal. 1 181/ pr. Jan... 15.27 15.52 Schwelne. RMals Dez. 64.½Pork: Dez.. 25.55 28.60 lelohte.30.20 pr Jan. 86./ pr Jan. 25.80 26.17/ Sohwer.85.70 Hafer Dez. 53./ Hlppen Sohwelne- Sohmalz:: Pr. Dez.. 7 7 Zuf. I. West. 170 000 148 900 16.82J br. Jan... 13.72 13. 2cv. Ohioag. 38090 46000 pr. NOV. Londoner Mesallmarkt. Kaasa 124.½ 3 Uenate 119.. Elektrete per Boet-Sele Lendon, 2. November Kupter: . Kasse——, per 3 Henste Kasee 145/141, per 3 Honaie—.— 9 —.— Zinn per Kasta 160.½. per 3 Ronate, 181./% Siei ioke per Kassa 30.2½ per 3 Monate Eink: per Kasse 52 ½, Spozlal 50.½ Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 2. Nov.(Amitiche Notierungen.) Bergfahrt-Frachtsätze; 4 sburg Mark.10, Mainplätze bis Frankiurt am Main M..20, Maunheim M. 140, 7 *. Schlepplöhne: St. Goar M..65—.70, Mainz.Gustavsburg M..90—.00, Maunheim M.—.10.(100 fl 22750 Mark.) Letzte Handelsnachrichten. Stuttgart, 3. Nov. Die G. Schäuffelensche Papierfabrik,-G. in Heilbronn, beantragt wieder 8 Prozent Dividende. bsmäßige Kuskuntteien i e gehalten sein, Besoric Aktlen Umsate 1710 000(1 230 000) SchS⁰eS *Sſeine Form Karlsruhe M..25, Lauterburg M..35, Straßburg Mark.60. ——————————— —— 6 Seite. Maunheimer General⸗Ameiger Badiſche Neuelle Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) An der Waſſerkante. Roman von K. v. d. Eider. (Nachdruck verboten.) 36)(Fortſetzung.) „Erzählen Sie mir etwas ſehr Schönes!“ „Wollen Sie ein Märchen hören?“ „Ach ja, ein Märchen.“ „Es war einmal— ein bunter Schmetterling, der gaukelte den ganzen Tag umher in Duft und Sonnenglanz, Bald flog er allein, bald zu zweien, bald war ein ganzer Kreis flattern⸗ der Geſpielen um ihn herum. Eines Tages fand er 1 in einem großen Garten ganz allein. Da ſah er am Buſch eine Blüte, ſo weiß wie friſch⸗ gefallener Schnee. Sie bewegte ſich leiſe im Winde, als wollte ſie im nächſten Augenblick davonfliegen. „Komm, fliege mit mir,“ bat der Schmetterlinz.„Ich will mit dir tanzen und dir alle Herrlichkeiten der Welt zeigen.“ Aber die Blüte ſchüttelte traurig das Köpfchen. Sie war ja am Buſch feſtgewachſen und konnte nicht fort. Wie ſehr der Falter ſie auch liebte, wie ſie ſich nuch ſehnte und bangte: es half alles nichts. Da beſchworen ſie Sonne und Wind, ihnen zu helfen. Die Sonne kam zuerſt. Sie ſtrahlte ſo Ferrlich, wie ſie nur konnte. Schöner als je erſtrahlte die weiße Blume, ſie entf eltete ſich zu ihrer ganzen Pracht; aber ſie rührte ſich nicht von der Stelle. Danach kam der Wind. Der riß ſie mit ſtürmiſcher Ge⸗ waſt los, und ſie flog mit dem Falter davon in die weite Welt.“ Hans Leonhardt ſchwieg. Nur ſeine Augen wandten ſich Kaſcha zu und redeten weiter. „Die Geſchichte iſt noch nicht zu Ende,“ ſagte ſie.„Die Blüte flog mit dem Schmetterling umher, bis der Abend kam. Als er ſich aber am anderen Morgen zu neuem Tanz erhob, lag ſie verwelkt und tot am Boden. Da flog er zu einer an⸗ deren Blüte, die war purpurrot.“ „Nein nein, er ſah keine Blüte mehr an. Er liebte nur die weiße Blume und blieb ihr treu bis in den Tod.“ Es war ſo ſtill in dem Zimmer, daß das Ticken der Uhr ihnen laut und aufdringlich ins Ohr tönte. Mit abgewandten Behtes Wüdunger Salz existiert nicht Man meide die Machahmungen : Bcrtb 9886 F ——— Fürstliche Wüdunger Min Blicken reichten ſie ſich die Hünde. Einen Augenblick ſpäter war er draußen. Zwei Menſchen, die ſich dor der Welt nicht angehören du ſten, hatten ſich ge enſeitig ihre Liebe und ihre Sehnſucht geſtanden. Kein Menſch wußte es; ſie ſelber ahnten es nur. 12. Kapitel.— Ueber Kaſcha war eine merkwürdig gereizte Stimmung gekommen. Es hedurfte einer großen Langmut von Hart⸗ wichs Seite, um den häuslichen Frieden zu wahren. Es nützte nichts, daß er jede freie Stunde ſich ihr widmete; ſie entzog ſich ihm und ging ihm förmlich aus dem Wege. Hartwich fühlte ſich un ſücklich. Er gebrauchte die weni⸗ gen freien Stunden, die ihm übrig klieben, ſehr nötig zu ſeiner Erholung. Daheim, in ſeinem zerfahrenen Hausſtande, find er ſie nicht, und er war zu ſtolz um Fremde aufzuſuchen. Er beſaß auch keinen Menſſſen im Dorfe, der ihm nühergetreten war. Sein Veruf hatte ihn von jel er zu ſehr in Anſyruch ge⸗ nommen, als daß er Freundſcheſt hütſe pflexen können. Er 805 auch das Wirishausgehen nicht, da er keine Spirituoſen rank. Auch das Wirtsbous am Grünen Weg hatte er in der letzten Zeit gemieden. Jetzt ſu⸗te er es wieder auf. In all der Krankbeit und der Unbehaglichkeit, die ihn umgab, ver⸗ langte es ihn danach, in ein geſundes, heileres Antlitz zu ſchauen. Als er in das Wirtshaus trat, tönte ihm Geſang entgegen. Telſe war in der Küche und ſang zu ihrer Arbeit. Hartwich ſtand ſtill und horchte. Es war ein plattdeut⸗ ſches Lied, das ſie fang. Ihre Stimme klang ſchön und voll. „Lat mi gahn, min Modexr ſläppt, Lat mi gahn, min Moder ſläppt, Slap geſund un denk an mi, Ich dröm de ganze Nacht von di.“ Erſt als ſie zu Ende geſungen hatte, trat Hartwich vor. Sie nickte ihm zu wie ſemand, den ſie gerade erwartete. Bald danach ſaß er ihr in der dämmrigen Schenkſtube gegenüber. Sie ſtickte rote Namen in weiße Linnentſicher und. hob ihrer Arbeit ab und zu die klaren Aügen und ſah ihn an. Der Mann empfand es, und feine Geden e hinüber zu ſeiner Fran, die dieſer ſo unähnlich war! Nacht dem Tag. Er richtete einige gleichgültige 9199 an ſie, 10 f gab ihm in derſelben Weiſe Antwort. Plötzlich faßte Luſt, ſie an ſich zu ziehen und ans Herz zu drücken lange, bis ihm warm und wohl geworden war. f0 Was war das? Liebte er Telſe?. Nein, er einſam, da zog ihn das echt frauliche ihres Weſens war es nichts. Er worf den Kopf hintenüher, daß die blonden 0 ſich ſträubten. Er war unzufrieden mit ſich ſelbſt, mit ei⸗ mit ſeiner Frau. An wem lag die Schuld, daß er 10 J0 Heim nicht ſein Glück fand? Lag es an Kaſcha, an E oder an anderen? Kaſcha war ein Schmetterling. hens, den Sonnenſchein, den Duſt, die Blumen des Le weid würde de n ein Genoſſin in Gliic und Un ztua ſ Und Telſe7 Nein, Telſe war ihm in ſeinem Glück nicht hinderlich, Freuag, den 3. Novembel 15 —— Schön und ſtolz ſah das Mädchen aus mit den W Linien ihres Geſichts und den blühenden Farben. mog 0 61 10 70 Er erhob ſich, um zu gehen. Das ärgerte 0 90 hatte von ſeinem heutigen Beſuch mehr erwartel. Brauen zogen ſich zuſammen. Er blickte ihr tief ins Auge.„Das Meer wird von verdunkelt.“. „Was geht das Wieben Peters an?“ „Er fürchtet für ſein Seelenheil, Nixe.“ „Iſt er ſo ſchwach?“ „Er möchte ſie nicht ſeine Stärke fühlen laſſen, So ging er. Als er draußen in Sturm und ſchritt, mußte er an ſie denken, und ein Lächeln tr 00 Antlitz. Ihre Art und Weiſe gefiel ihm; aber e⸗ en beſſer ſur ihn, ihre Rähe nicht allzußäufig aufzuſsge lenkte ihn von der Arbeit ab, und er brauchte ſeine und ſeine Kraft. Um die Weihnachtszeit herum wurde im Dokto 110 kleines Mädchen geboren. Es war blond und 8 hen Welt wollte ſogar die Aehnlichkeit mit dem Bo finden. (ortſetzung folgt.) 75 9 Tuſſch— Bekanntmachung. Höchſt⸗ und Michtpreiſe für Marttwaren beir. Die ſtädtiſche Preisyrüfungsſtelle für Rarktwaren hat heute folgende Preiſe ſeſigeſetzt; Menig Hartoſſeln Höchſtpreis 10 Pfund Rotkraut, enthlättert Richtpreſs das Pfund 10—12 Weigkraut, entblättert, Richtpreis der Zentner 5 Mk., das Pfund bel Heidelberg Post und Bahn Neckargemün i Die Perle des Neek a tales empfiehlt sich seines milden Klimas, seiner ge- schützten, herrlichen Lage wegen, zum ruhigen Herbst- und Winteraufenthalt. Beste Verpflegung, Pension Mk..—. Hlektrisch Licht, Lentralheizung. 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Wahl 1 Gier, inländiſche Michtyreis„ Slac Sier, ausländiſche 5 35 Sandbutter Höchſtpreis das Pfund 200 Tafelbutter 2 216 Auslandsbutter Richtyreis„„ 260 Dieſe Höchſt⸗ und Richtpreiſe müſſen auch beim 75 Berkauf im Laden werden, Ausnahmen 9 können nur nach Vorlegung der Rechnungen unde der Kalkulationsberechnung zugelaſſen werden. Wer Auslandsware führen will, muß dies beim Preis⸗ Die begelerteste Bedaris-Neakeit far Haus-u. Kuchengeräte-, Eisenwaren- und Kleinmaschinen-Handlungen. Entwässern Entleeren Die Wringmaschine ohne Gummiwalzen Ganz aus Eisen und Stahl. Rostfrei! Keine Beschädigung der Wäsche. Leichte Handhabung. Gleichmägige Entwässerung. Ausführliche illustrierte Prospekte durch G. Lieb Bökne, Biberach(xiss) —————— —9—Nur SI, S. ———— Anzüge, Ullster Ueberzieher kür Herren, Burschen und Knaben kinden Sie in jeder vornehmen Machart, feine Farben in reicher Auswahl, sehr preiswert. on,§ 1, 3. EEEEE— von 47201 Signierstempeln Vertraut. 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