* ————— 8 ——————————————— ———— Miaun Eun Reuß i e Ibrorinzen, in denen Polen wohnen, 0 des Aontag, 6. November. hei aee ece P K f den Haudelsteil? Pr. Abolf 8 l.— 853 oſkſcheck⸗Atönto 2017 Cübwigshafen a. Riü. chentl Erwartungen. han,dahre 1913 hat ein öſterreichiſcher Polittter in einer ſgen)* heute noch ſehr leſenswerten Schrift(Drängende 00 hen eite die Grundlagen und Geſichtspunkte aufgezeigt, Ahſcheen aus die Mittelmächte nunmehr die Löſung der ſ, daß Frage in Angriſf genommen haben, Er führte lne, oh ein Krieg gegen Rußland nicht geführt werden eg daß auch eine Löſung der polnäſchen Frage in len von deſtellt werde. Wenn Beulſchland ſiege, müſſe es 15 Rußland abtrennen. Sonſt werde Polen unſehl⸗ ſſcen Reeiter der 10 0 Repanche verwendet und dem 18 epanchekrieg ſel als Ziel die Losreißung egeben. and in einem Kriege beſiegt und bleibe doch im Polen ſoviele Zu⸗ 0 i6 ichſellandes, ſo werde es den die Ernachen als nur irgend möglich ſei, um ihren zu u, Enttäuſchung 90 teigerten Haß gegen Deutſchland Iu nherſen Deukſchlaud ſei dazu verurteilt, wenn es el erwerfe, die polniſche Frage zu löſen und man gen, erſt wenn es ſie gelöſt habe, werde es ſeine olitit im größten Stil foriführen tönnen, um die Aäkere 90 Kländer den Deutſchen ganz 0 ewinnen. Die en Larhe wäre, daß ein neu erſtandenes Polen in aͤltnis zu— 4 +◻+ treten müßte, denn Iumſkkettere Se 9 9 af4 ee arer Nachbar zu ſein, jede eit au ſüh, einen Druck—— Da—— dieſer 4 8 0 t aber würde das Gewicht Deutfchhante in allen ur e Kombinatlonen verringern und würde Ruß⸗ 10 Adeten ohne viel Rlckſicht auf deutſchen Einſpruch, dem Kauge* Seemacht Nachbruck verleihen könnte, in Aſten Wrt 105 leſe Darlegungen eines Oeſterreichers aus dem leſen ſich wie eine, wir möchten faſt ſagen, en er und* lagendere Begründung des an die Meduhenen erliner und Wiener Manifeſtes, ſie ver⸗ , und Aüsführungen der Norddeutſchen Allgemeinen ei⸗ auch der Pollliter, dex ſich der Zweifel und Be⸗ agen kaun, wird ſich den Gewicht dleſer ziehen wollen. Wenn irgend eine Frage, ſo ſche, daß wir ihr ohne Vorelgenommenheit Ugnie und die ſur den Frieden der Welt allerdings Ppäensvolle Wahrheit begrelſen, daß noch keine der großen k Ale 0 Fragen eine reſtloſe, ideale Löſung geſunden G wenf e ſind in Hinſicht auf Frledensgew mehr Aüng— relativ— vielleicht wird die nunmehr gefundene enbebolniſchen Frage elne dauernde, bald an, bald fe, e europälſche Schwierigkeit bleiben, viellelcht auch n mezan wirb in den kritiſchen internatlonalen Fragen ümel. Wfrreichen, als daß die Vorteile die Nachtelle über⸗ Reuen lx können nur wünſchen, daß es ſich auch ſo mit . Wg nare Polen geſtalte. Mordöntench enderer und zwingenderer Bewelskraft als 000 Pollihe Allgemeine Zeitung“ hat uns der bſter⸗ wons v* er die Vortelle einer Loslöſung Kongreß⸗ s fun g b Rußland auselnandergeſetzt, beſſer noch, uns den lan Mon eere ſbar gemacht, aus dem heraus wir im Sinne 9 0 ſhes handeln mußten. Es iſt ganz ſicher, daß Ruß⸗ fche wordu, Polen— ſo onſcheng wäre, wie oben dar⸗ Man en. Rußland hat wührend des ganzen Krieges hört den Polen die Autonomke zu verſprechen, 00 dem„allerfüngfter Zeit ſind Berhandlungen Stürmers Wh Herolmiſchen Reichsratsmitglied Grafen Wielopolskt WMaieſen orden über Proſekte der Autonomie Polens. Und 0 Bolobl kaum zweifeln, daß Rußland in einem nicht lüden, 0 klen nicht nur die Feſtungen und den Ilo ſunndern auch die Gaenod Au wi ne Muſten Kriege gegen Deutſchland, und wir haben keine er ber fie Geſinnungen der polniſchen Ariſto⸗ ork, chelmf en Induſtrie und mancher anderen Kreiſe, ah uen di Rußland neigen und aus noch zu erwähnenden W, nt, iſe Neigung vielleicht nicht ganz abſtreifen werden, Anen dem neu errichteken Könkgreich Polen, das doch K. Wir, Oeſtteik die Hoffnungen der polaiſchen Patrioten ſe ellnerden im Oſten, wie das die„Norbdeutſche All⸗ 90 kanung“ beredt barlegt, nicht nur eine beſſere mili⸗ Wober We erhalten, wir werden bis—+ au und viel⸗ t hwinn arſchau hinaue, bis Breſt⸗Eltowak Bundesgenoſ⸗ Pie E, 18 e n u. unſere 95 fnungen ſich erfüllen, die Aünmätloneſleftekung Polens knlipfen, an die Gerichtung des 9 Menellen Könkgreiches Polens mit eigenem Heer. Hn R. ſſür wiſſen das heule nicht und werden gut tun 9 mismus und Optimismus einen wohlgewogenen Nl* halten. Es hängt das Vertrauen auf die mittel⸗ un Heute Opalität des neuen Köntgreiches Polen von ſehe ſhen h. noch ſchwer vorausberechenbaren Faktoren ab. Hom ald wird die Königswürde gelegt werden? Ran unſer Klterreich chen Sedereg Kart Stefan, deſſen Rundedeſen äſer noch im September, iehe Jahtes in Zy⸗ 8 Nön n iſt. Eine gewiſſe Gewähr des Einklange des Her Ardlhneies mit Geſterreich⸗Ungarn und ſeinem deut⸗ Wnsuch niadeken würde natürlich, in ſolcher Waßt liegen, e aſchech mehr als eine gewiſſe. Wir haben in dleſem 10 Mcſtenegeſtd erlebt, daß in den großen Kriſen Volks⸗ Ceſem Eürker ſind als Könkge; auch ſtarke Könige Kine arstrom gegenüber oft nicht mächtig genug. Nelei ander 7 2 flei e Gewähr für Treué ſucht man offenbar in W9570 mit 8 mie. Wir wiſſen, it, che Prögramm, das den Polen vorgegaukelt Aufhebung der Teilungsgrenzen ankündigen Badiſche in den Wind. Wittags⸗Ausgabe. eueſieRachrichlen iche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbejirk Mannheim.—„Das Weltaeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1916.— Nr. 520. . 5 5 * 393 18. EN Die iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklame⸗ lenöbt 42— 7 10 5——5*+—— 4—— alt nachm. r. 3 an beſtimm agen, Stellen u Ausgahe wird heine Berantwortung übernommen. egugspreis in Rannheim u. Umg monatt. M. 140 I. B— Durch die Poſt begogen l zuſte llungsgeblühr. Bei der Poſt abgeh. M..90, Einzel⸗Ur s Pfg. Die Aufrichtung des Königreichs Polen. ließ, und wir wiſſen, daß eine breite Strömung unter den Polen, die in Warſchau die Liga für polniſche Staatlichkeit hervorrief, die Vereinigung Kongreß⸗Polens mit Galizien fordert. Wir müſſen abwarten, ob die erhaltene Abſchlags⸗ zahlung die Polen dauernd befriedigen wird. Eine dritte Eewähr endlich für polniſche Loyalität ſieht man in dem Anſchluß des neuen Königreichs Polen an die beiden verbündeten Mächte. Wir wiſſen noch nicht, welcher Art er ſein wird. Aber— da man aus Rückſicht auf die Deutſchen in Oeſterreich keine Vereinigung von Kongreß⸗ Polen mit Galizien und aus Rückſicht auf das national⸗ ſtaatliche Weſen des Deutſchen Reiches keine Angliederung von Teilen oder des ganzen Kongreß⸗Polen an 89 ge⸗ wählt hat, ſondern ein unabhängiges Königreich mit eigenem Parlament, eigener Verwaltung und eigenem Heer errichtet, K wird der Anſchluß auf Verträgen ruhen müſſen, ohne ie Möglichkeiten direkten Eingreifens und Hugrelfans ſeiner großen Nachbarn. Verträge haben Wert bei dauernder und erkannter Intereſſen emeinſchaftz wir wollen hoffen, daß das Polentum dauernd ſeinen Nutzen im Anſchluß an Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn erkennen wird. Wir haben au darüber keine Süüufſonen, daß Rußland wie England un Frankreich es anders zu belehren ſuchen werden. Wir werden daher gerade in dem neuen Königreich Polen jene ſtillen und 83* Beeinfluſſungen des öffentlichen Geiſtes Pftoceſ m 115 die wir z. B. in Belgien, Italien und Rumä⸗ nien ſo ſträflich vernachläſſigt haben. Andernſalls könnte natlürlich, wenn wir dieſen ohnehin bedrohten Voden auch noch von außen unterwühlen laſſen, das eigene Heer, das wir den Polen in Beſſe und ritterlicher Freigebipkeit 8 e⸗ ſtehen, aus einer Waffe 5 Mitteleuropa, zu einer e egen uns werden. Am 22. Oktober— das ſei in dieſem Zu⸗ ammenhang erwähnt— hat in Warſchau eine 5 e— Mhhn. erſammlung ſtattgefunden, in der ein ſelbſtändiges Polen gefordert wurde in einem Bündnis mit ben Mittel⸗ mächten, das in Handelsvertrügen und Militärkonven⸗ tionen ſeinen Ausdruck finde und in dem Gern, Beſchlu —9 ich der Satz:„Wir wenden uns an die Mittelmüchte mit er Erklärung, daß wir aktiven Antell am Krlege mit Rußland perlangen.“ So berichtete die„Köln. Volksztg.“. Ein Widerhall dieſer Forderung finden wir in der Rede Beſelers in Warſchau, die wir welter unten mitteilen: überall regt ſich das Streben 9. tätlger Teil⸗ nahme am Befreiungskampf; bald wird, ſo hoffen wir, ein olniſches Heer, das ſich aus freiem Willen um ſeine Fahnen ſchart das Symbol ſtaatlicher Selbſtändigkeit, zu ſeinem Schutz bereit ſtehen. Natlürlich würde etwelcher Augenblicksgewinn außer⸗ ordentlich teuer erkauft ſein, wenn der ſelbſtändige Staat, den wir dem Polentum als Gegengabe biete, ſich ſpäter ein⸗ mal einer Gefahr für unſer eigenes Staatsweſen aus⸗ wachſen könnte. Und da denken wir nicht ſowohl daran, daß das neue Staatsweſen, in dem aus wirtſchaftlichen und ande⸗ ren Gründen Telle immer nach Rußland tendieren werden, einmal der Bundesgenoſſe unſerer Felnde werden könnte, ſon⸗ dern an die Anziehungskraft des ſelbſtändigen polni⸗ — Staates* den preußiſchen und galiziſchen„Anteil“. or allem natürlich 91 den 10 01 chen Anteil. Auch die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchlügt dieſe Bedenken nicht müſſen ihnen ſcharf ins Auge ſehen.—9 ülow hat in ſeiner Deutſchen Politik ein beſonberes Kapitel der Oſtmarten⸗ politik und dieſes ſollte gerade jett mit—9— Aufmerkſamkeit geleſen werden. Sollte, ſo ſagt er, durch uns ſetzt dauernd die Polen verwirklicht werden, was ſie von ünſerm ge⸗ ührli 75 Feinz, Napoleon., nicht erlangen konnten, ſo muß die unlösbare er preußiſchen Monarchie und ihrer öſtlichen Grenzländer um ſo ſorgſamer und gewiſſenhaſter gewahrt werden. Was das deutſche Schwert mit deutſchem ⸗Blut und deutſcher Kraft für die pol⸗ niſche Sache erkümpft, darf in der Folge nicht dem preußlſchen Staat und dem Deutſchtum Schaben bringen. Ungefähr ſo ſagt es ja die Nordbeutſche Allgemeine Zeitung auch, nur mit etwas anderen Worten, mit etwas anderen und weniger ent⸗ ſchiedenen Worten, wir hätten ſie gerne etwas kräftiger 90 wünſcht. Wir dürfen keine polniſche Irredenta in der Oſtmare Riſce Ung laſſen, dle zu erhalten mehr iſt als eine preußiſche Angelegenheit, eine Sache des geſamten deutſchen Voltes, eine nationale Pflicht des beutſchen Volkes gegen ſich ſelbſt. Daß in dieſer gewiſſe Gefahren mlt der Erichtung eines ſelbſtändigen Königreichs Polen an unſe⸗ rer Oſtgrenze verbunden ſind, iſt ganz unleugbar und wir hahen die eche ihnen ir müſſen von unſeren Polen fordern, daß ſie ſich als deutſche Reichoblrger geben. Niemand wird verlängen, daß ſie ihrer polniſchen Nationalität untreu werden, aber ebenſo wird darauf zu de⸗ ſtehen ein, daß ſie ſich im öffentlichen Lehen, in ihret Preſſe, in der Predigt ais gute Preußen Die deutſche Sprache muß von den Polen als die alleinlge Landesſprache anerkannt werden. Man hat auch empfohlen, die Polen, die nicht Preußen bleiben wollen, ſollten auswandern. Der Gedanke der großen Umſiedlung iſt ja oft genug er⸗ örtert worden. Juſtizrat Wagner, elner der Führer des oſt⸗ märkiſchen Deutſchtums, hat daß denſenigen 0 Polen, die nicht abwandern wollen, das Staats⸗ hürgerrecht des neuen polniſchen Stagtes zu erwerben geſtat⸗ tet werde. Aus den Kreiſen des Oſtmarkenvereins ſlammt 545 der Vorſchlag einen Gürtel deutſcher Siedelungen an der Weſtgrenze des neuen Königreichs anzulegen. ie dem auch werden möge, wir verträuen, daß unſere Oſt⸗ r ſaben Je vor ſchweren Aufgaben, und wlr markenpolitit mit feſter, aber gerechter Hand weitergefüührt werde, ohne Chikanen und Quälereien, aber mit aller Ent⸗ ſchloſſenheit die deutſche Oſtmark, dieſes große Siedelungs⸗ gebiet aller deutſchen Stämme deutſch zu erhalten, im Sinne der Ankündigung der Norddeutſchen Allgemeinen Zei⸗ 950 von„den jetzt und in Zukunft unaufhörlich zum preußi⸗ chen Staate gehörenden Polen“. Es ſei übrigens hier die Stimme eines Warſchauer Politikers erwähnt, Wladislaw Studnicki, der im Goniec es klar ausgeſprochen hat:„Das Poſenſche und der preußiſche Anteil kommen nicht in unſeren Staatsverband. Aus dem ruſſiſchen Anteil und nur aus ihm tann man einen polniſchen Staat herausſchneiden“. Poſen ſchreibt 8— Politiker die Rolle der Vermittlerin zwiſchen den ziviliſatoriſchen und kulturellen Errungenſchaften Deutſch⸗ lands und Polen zu. Wir möchten wünſchen, daß unſere pol⸗ niſchen Mitbürger in der Oſtmark ſich auf dieſen Boden — werden wir zweifellos zu erträglichen Zuftänden ommen. Welchen Einfluß die Kußkos des neuen Königreichs auf* Verhältnis zu Rußland haben wird, muß die Zukunft zeigen. Keine Wünſche nach einer Aenderung der diplomatiſchen Konſtellation können uns von der Pflicht ent⸗ binden den breiten ruſſiſchen Keil zu entfernen, der ſich zwi⸗ ſchen bie preußiſchen 37 ſchiebt und von dem aus ein ſo ſchwerer Druck auf Gallzien geübt werden konnte. Im übrigen haben uns gute Beobachter der»uſſiſchen Voltsſeele und Politik ſchon ſeit längerer Zeit verſichert, daß Rußland ſich damit abzufinden wiſſen werde, die eb Randländer 0 verlieren, denen gegenüber der ortho 40 Nationalſtaat och immer ein ſcheues und 4* Gefühl aus kulturellen und religiöſen Gründen gehabt 02 3 Das übrige wird der Krieg vollenden. Der e Miniſterpräſident hat uns in einer an anderer Stelle wie 5 ebenen Unterredung ge⸗ zeigt, daß Rußland ſeinem militä ſchen Zuſammenbruch gegeneilt, und er hat den Ruſſen deutlich gemacht, daß verbündetn Heere an die Pforten Beſſarabiens, der Ukratna zu pochen bald in der Lage ſein würden. Von dem Verluſt Polens wird eine beſſere Geſtaltung des deutſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Verhältniſſes, die wir wünſchen, vermutlich nicht he⸗ rührt werden. 8 So wollen wir denn hoffen, daß das neue Königreich Proßt⸗ das keine abſolute und ideale Löſung des polniſchen roblems darſtellt und darſtellen kann, genau ſo wenig wie irgend eine der anderen zahlreichen Löſungen, f00 als ſtarkes militüriſches Bollwerk Saen Rußland, als ein eſter, nicht unterwühlbarer Eckſtein des mitteleuropäiſchen Staatenbundes erweiſen werde. G. Des Manifeſt. Berlin, 5. November. Folgendes Manifeſt wird heute durch den Kaiſerlichen Generalgouverneur in Warſchau, Ge⸗ neral der Infanterie von Beſeler, verkündigt: An die Bewohner des Generalgouvernements Warſchau! Seine Majeſit der Deutſche Kaiſer und Seine Majeſtät der Kaiſer von Oeſierreich und Apoſtoliſcher König von Ungarn, gelragen von dem feſten Vertrauen auf den endgil⸗ ligen Sieg ihrer Waſſen und von dem Wunſche geleitet, die von ihren kapferen Heeren mit 88 Opfern der ruſſi entkiſſenen polniſchen Gebiete einer glücklichen Zu⸗ unf— ſind dahin Übereingekommen, aus dieſen Geblelen einen ſelbſtündigen Staat mit erblicher Monarchie und konſtitutioneller Verfaſſung zu bilden. Die 83 Beſtimmung der Grenzen des Aönigreichs Polen leibt vorbehalien. Das neue Königreich wird im Anſchluß an die beiden verbündeten Mächte die Bürgſchaften finsen, deren es zur freien Enifaltung ſeiner Kräfte bedarf. In einer eigenen Armee ſellen die ruhmvollen Ueberlieſerungen der polniſchen Heere früherer Jeiten und die Erinnerung an die kapferen polniſchen Mitſtreiter in dem großen Kriege der Ge⸗ genwart ſorkleben. Ihre Organſſatlon, Ausbildung und Jüh⸗ rung wird in gemeinſamem Einvernehmen geregell werden. Die verbündeten Monarchen geben ſich der lichen Helken hin, daß ſich die wünſche nach ſlaatlicher und nationaler Enkwicklung des Königreichs Polen nunmehr unker gebolener Rückſichtnahme auf die allgemeinen politiſchen Ber ⸗ hältniſſe Europas und— die Wohlfahrt und Sicherheit ihrer eigenen Länder und Pölker erſünlen werden. Die großen weſtlichen Nachbarmächte deg Polen aber werden an ihrer Oſigrenze einen freien, glücklichen uͤnd ſeines nalionalen Lebens frohen Skaat imit Jreuden neu erſtehen und aufblühen ſehen. Auf Allerhöchſten Beſehl Seiner Moheſlät des Deutſchen Kigiſers. Der Generelgouverneur. . 4 4 Eine Kunbgebung gleichen Inhalts wird von dem K. und K. Militärgouverneur in Lublin, Feldzeugmeiſter Kuk, bekannt gegeben. Die„Norbdeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt hierzu: Polens Schicſalsſiunde. Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn haben eine geſchicht⸗ liche Entſcheidung getroffen. Sie haben die Bildung des pol⸗ niſchen Staates beſchloſſen. Hundert Jahre ſind vergangen, ſeitdem die europäiſchen Mächte im Wlener Kongreß den Hauptkörper Polens aus dem weſtlichen Kulturkreis heraus⸗ —— 7 des polniſchen Stactsweſens weitergeführt werden. 2. Seite. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Montag, den 6. November 10 genommen und Rußlands Händen anvertraut hatten. Nicht die„Beſchützer der kleinen Nationen“ ſind es, die jetzt dieſes Land ſeiner nationalen Entwicklung zurückgeben, ſondern die heiden Mächte, gegen die fälſchlich im Namen der kleinen Na⸗ tionen der Haß der ganzen Welt aufgerufen worden iſt. Die Weſtmächte haben Polen mancherlei platoniſche Sympathien bezeugt. Gar manches zu keiner Tat verpflichtende„Vive la Pologne“ erklang aus dem Weſten. Jedesmal, wenn ſich die Polen im Bertrauen auf Hilfe aus London und Paris in den Kampf um ihre Unabhängigkeit begaben, zeigte es ſich, daß ſie auf leere Worte gebaut hatten. Von dieſer Seite konnie ihnen die Freiheit nicht kommen. Wären heute die Ent⸗ ſcheidungen anders gefallen, wären im Oſten die ruſſiſchen Waffen ſiegreich, ſo hätten wiederum für hundert Jahre ohne Einſpruch der Weſtmächte die Bevölkerung Kongreßpolens ihre Keiten von Verſprechungen zu Verſprechungen geſchleppt. Die Befreiung Polens iſt mit dem Siege Deutſchlands und ſeiner Verbündeten verknüpft. Nur ſie, nicht Rußland und nicht die Weſtmächte, haben an dem eſtand eines freien Polens ein eigenes Lebensinter⸗ 51 e. Die Erkenntnis dieſes Intereſſes, zu der die Entwick⸗ lung Europas im 20. Jahrhundert drängt, iſt— wir wiſſen es wohl— noch nicht überall in Deutſchland durchgedrungen. Und es wäre falſch, in dieſer Stunde die Bedenken zu verheh⸗ len, die manchen patriotiſchen Mann bei uns hindern, mit freudigem Herzen den kühnen Schritt gutzuheißen, der mit dem Manifeſt getan wird. Manche Erfahrungen mit den jetzt und in Zukunft unauflöslich zum preußiſchen Staate gehöri⸗ gen Polen ſcheinen dem großen Wurfe, den wir tun, nicht günſtig zu ſein. Ueber allem Für und Wider aber ſteht beherrſchend der Satz, daß wir um unſerer eigenen Zukunft wil⸗ len Polen nicht an Rußland zurückfallen laſſen dürfen. Deutſchlands Sicherheit verlangt für alle kommende Zeit, daß nicht aus einem als militäriſches Ausfallstor aus⸗ gebauten Polen ruſſiſche Heere, Schleſien von Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen trennend, in das Reich einbrechen können. Nicht immer wird ein gütiges Geſchick uns einen Hindenburg zur Verfügung ſtellen, um trotz ſolcher Grenzen die Ruſſenflut ein⸗ zudämmen. Um drei Millionen wächſt alljährlich die Bevöl⸗ kerung des Rieſenreiches im Oſten. Kürzere, ſtark geſchützte Grenzen werden das feſteſte Fundament eines ruhigen Ver⸗ hä es zu unſerem ruſſiſchen Rachbar ſein. Wir werden es als einen ſo großen Gewinn anzuſehen haben, wenn wir auch hei den Entwicklungen und Aufgaben kommender Friedens⸗ jahre die Polen an unſerer Seite haben, die nach Kultur, Reli⸗ gion und Geſchichte in der Vergangenheit zum Weſten gehör⸗ ten und auch für die Zukunft dorthin gehören ſollen. Den von der ruſſiſchen Herrſchaft befreiten Polen bieten wir die Möglichkeit, ſich in einem eigenen Staate an die Mit⸗ telmächte anzulehnen und in feſtem Verbande mit ihnen ihr politiſches, wirtſchaftliches und kulturelles Leben frei zu füh⸗ ren. bei werden ſie namentlich für die nächſte Zeit auf unſere Hilfe ſtarken Anſpruch machen. Die ruſſiſche Herrſchaft hat polniſches Beamtentum, polniſche Lehrerſchaft, polniſche Wehrkraft nicht aufkommen laſſen. Sie hat das aufſtrebende Land niederzuhalten, zu trennen, zu verwirren gewußt. Bahn⸗ bau und Waſſerſtraßen ſind vernachläſſigt. Ueberall ſind die Grundlagen ſtaatlicher Verwaltung erſt zu ſchaffen. Mancher⸗ ei iſt während der Olkupation bei verſtändnisvoller Mit⸗ arbeit der Bolen bereits geleiſtet worden. Auch militäriſche Kräfte ſind von den Polen für die Befreiung vom ruſſiſchen Joche eingeſetzt worden. Die Polniſchen Legionen haben be⸗ reits in mancher Schlacht an der Seite der Mittelmächte ruhmvoll gegen Rußland geſtritten. Die Errichtung einer polniſchen Vehrmacht iſt alſo an ſich nichts Neues. Indem die Mittelmächte den Polen den allmählichen Ausbau einer eigenen Wehrmacht geſtatten, erfüllen ſie ihnen einen brennen⸗ den Wunſch, der bei dieſer militäriſch ſo begabten Nation be⸗ ſonders begreiflich iſt. Schritt für Schritt wird der 0 Harte mühevolle Arbeit wird zu leiſten ſein. Ueber alle Schwierig⸗ keiten hinweg wird die alte ſtaatenbildende Kraft unſeres Vol⸗ kes das große Ziel erreichen und erreichen helfen. So werden wir mit der Zeit im neuen polniſchen Staate einen tüchtigen befreundeten Nachbarn erhalten, Deutſchland nach Oſten ſichern und der Zukunft Europas einen wertvollen Genoſſen — 3 gewinne. W Die Berkündiung in Warſchau. Warſchau, 5. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Seit den frühen Morgenſtunden kündigte eine ſtetig wachſende Be⸗ wegung in den Straßen von Warſchau das Vorgefühl der Bewohner der alten Königſtadt für das kommende geſchicht⸗ liche Ereignis an. Der herrlichſte Herbſttag begünſtigte den Zuzug der vielen Tauſende nach den Straßen, die zum Schloß führen, insbeſondere nach der Sigmund⸗Säule, die der Menge zum Mittelpunkt ihrer Verſammlung wurde. General⸗ gouverneur von Beſeler hatte Vertreter der deutſchen und polniſchen Preſſe, ſowie die zurzeit in Warſchau anweſenden Mitglieder der neutralen Preſſe eingeladen, ſich ihm vor Be⸗ ginn der offiziellen Feierlichkeiten in ſeinem Wohnſitz Schloß Belvedere vorzuſtellen. Unter Führung des Majors Schweitzer vom Stellvertretenden Generalſtab und des Ritimeiſters Baron von Kleidorf vom Kriegspreſſeamt fanden ſich die Herren um 10 Uhr im Schloſſe ein und hatten vor Ankunft des Generalgouverneurs noch Gelegenheit, die Schönheiten des herrlichen Parkes, deren Reize in den Farben des Herbſtes beſonders eindrucksvoll waren, zu bewundern. Exzellenz von Beſeler begrüßte die kleine Verſammlung herzlich und wies in einer längeren, eindrucksvollen Anſprache auf die ge⸗ ſchichtliche Bedeutung des Tages hin. Das bevorſtehende Ereignis habe ſich aus den gegebenen Verhältniſſen heraus mit einer gewiſſen Naturnotwendigkeit entwickelt. Es gereicht uno, bemorkte der Goneralgouverneur, zur Freude, daß dieſer Schritt üborhaupt einmal erſt mit der Frage aufräumen wird, die Uber hundert Jahre an Europa gezehrt hat. Wir haben das ſeſte Vertrauen, daß dieſe uns gewordene Fügung zn einem guten Ende ſühren wird. Alle, die die Ver⸗ antwortung für dieſen, vielleicht von maucher Seite angefoch⸗ zenen Schrütt wagen, ſind ſich deſſen voll dewußt. Wenn die Gegner ſagen follten, die Deutſchen brauchen eben Soldaten, ſo iſt uns das Rebenſache, obwohl Polen immer ein altes Soldatenland geweſen iſt. Die Hauptſache iſt uns das große polikiſche Ereignis, das Oſteuropa in ein ganz anderes Ver⸗ hältnis zu den uns vom Oſten bedrohten Mächten ſetzen wird. Unſer Boroehen ſol nicht nae Bolen zum Nugen gereichen, ſondern überhaupt der ganzen Welt ein Beiſpiel däfür bieten. daß nicht wir die kleinen Nationen unter⸗ drücken, und baß wir auch gewillt ſind, beim Frieden die Welt auf guten und feſten Boden zu ſtellen. Die Feier im Schloß. Nach der Anſprache verabſchiebete ſich Exzellenz v. Beſeler aufs herzlichſte von den erſchienenen Herren. Nach Beendi⸗ gung des Empfanges begaben ſich die Herren nach dem Schloß, wo ſchon von 11 Uhr an die Gäſte zu der auf Mittag angeſetzten Feſtlichkeit einzutreffen begannen. Immer dichter wurde die Menge auf den Zufahrtsſtraßen. Vereine und ſtudentiſche Korporationen zogen mit Fahnen nach dem Innern des Schloſſes, das allmählich völlig von Menſchen erfüllt war. Auch landwirtſchaftliche Korporationen hatten ſich in bemerkensroerter Zahl eingefunden. Die geſamte Studentenſchaft der Univerſität, der Techniſchen Hochſchule, der Landwirtſchaftlichen Hochſchule und der Handelshochſchule, mehr als 3000, hatten ſich zuſammen mit den in Warſchau auf Urlaub befindlichen Angehörigen der Polniſchen Legion ein⸗ gefunden, um ihre patriotiſche Teilnahme an dem zu erwar⸗ tenden großen Ereignis zu bekunden. Die farbigen Trachten, zuſammen mit den wehenden Bannern in der leuchtenden Sonne ſchufen ein prächtiges abwechſlungsvolles Bild, das auch von den Fenſtern des Schloſſes aus geſehen einen packen⸗ den Eindruck von der gehobenen Stimmung gab, in der ſich die Bevölkerung befand. Inzwiſchen verſammelten ſich im Kolonnen⸗Saal des Schloſſes, wo der eigentliche Feſtakt ſtatt⸗ finden ſollte, allmählich die geladenen Ehrengäſte. Eine Eſtrade war rechts und links von Bannerträgern der War⸗ ſchauer Hochſchulen flankiert. Zur Rechten nahmen die Generalität und höheren Stäbe Aufſtellung. An der Spitze der Gouverneur, General der Infanterie von Etzdorf, Stabschef General von Eſch, Komman⸗ dant General von Kinzelbach, General von Sachs und Ober⸗ quartiermeiſter Oberſtleutnant Hellfritz, zur Linken der Eſtrade der Chef der Zivilverwaltung Exzellenz von Kries, Polizei⸗ präſident von Glaſenapp, die Mitglieder der Zivilverwaltung, der Vertreter des öſterreichiſch⸗ungariſchen Miniſteriums des Aeußern Baron von Andrian⸗Wrburg, Hofrat Rosner und die Mitglieder der K. und K. Vertretungen. Dem Plaß des Generalgouverneurs gegenüber hatte der Erzbiſchof von Warſchau Dr. von Kokowski Aufſtellung genommen. Zu ſeiner Rechten ſtand der Stadtpräſident Fürſt Lubomirſki und der Stadtverordnetenvorſteher Univerſitätsrektor Dr. von Brudzynſki. Zu ſeiner Linken war der Stellvertretende Kom⸗ mandant der Polniſchen Legion Oberſtbrigadier Graf Szop⸗ tycki und der Vertreter der polniſchen Generallandſchaft. Außerdem waren erſchienen: Vertreter der Geiſtlichkeit aller Konfeſſionen, die Senate der Univerſität und Techniſchen Hochſchule, der Magiſtrat und die Stadtverordneten von Warſchau, Vertreter des Kreistages Warſchau⸗Land, der Ge⸗ ſellſchaft der Wiſſenſchaften und Kunſtakademie, des In⸗ duſtriellen⸗Vereins und der chriſtlichen Arbeiter⸗ und ſozial⸗ demokratiſchen Organiſationen, der Zentrallandwirtſchaft⸗ lichen Geſellſchaft und anderer Körperſchaften, ſowie der Haupthilfsausſchuß und der Schulrat. Unter den übrigen Ehrengäſten befanden ſich drei greiſe Proͤfeſſoren der im Jahre 1869 aufgehobenen Hauptſchule, ſowie eine Anzahl Veteranen der Revolution von 1863. Punkt 12 Uhr erſchien der Generalgouverneur mit den Offizieren ſeines engſten Stabes, betrat nach der Be⸗ grüßung der Verſammlung die Eſtrade und nahm aus der Hand ſeines perfönlichen Adjutanten Hauptmann von Hei⸗ nitze die Proklamation entgegen, die er ſodann unter dem ehrerbietigen Stillſchweigen der Verſammlung mit lauter und oft bewegter Stimme verlas. Hierauf übergab er Oberſt⸗ leutnant Exzellenz Graf Hutten⸗Czapski den polniſchen Text zur Verlefung. Die Verſammlung brach zum Schluß in wiederholte Niach Zyje⸗Rufe und andauerndes Händeklat⸗ ſchen aus. Stadtserordnetenvorſteher und Univerſitätsrektor Dr. von Brudzynski ſprach den Dank Polens in folgender Rede aus: Wir empfangen dieſe feierliche Kundgebung der beiden verbündeten Monarchen, durch welche unſere niemals verjähr⸗ ten Rechte auf eine unabhängige ſtaatliche Exiſtenz anerkannt und beſtätigt werden, in der feſten Ueberzeugung, daß deren Inhalt von aufrichtigſtem Wohlwollen getragen iſt und bald und zielbewußt verwirklicht wird. Die weſentlichſte Gewähr dieſer Verwirklichung würden wir in der Berufung eines Re⸗ genten als des Symbols der polniſchen Staatlichkeit, ſowie eines vorläufigen Staatsrates erblicken, bis zu dem Augenblick, in welchem der König von Polen an die Spitze des endgültig organiſierten und in ſeinen Grenzen feſtgelegten volniſchen Staates treten wird. Wir ſind überzeugt, daß die Ge⸗ meinſchaft der ſtaatlichen Intereſſek, welche die Zentralmöchte und das Königreich Polen verbinden, zwiſchen ihnen beſte freundnachbarliche Beziehungen begründen und auf dieſe Weiſe allen Angehörigen unſeres Staates günſtige Bedingun⸗ gen für die Entwicklung unſeres nationalen Lebens ſchaffen wird. Eure Exzellens bitten wir nunmehr, den beiden hach⸗ herzigen Monarchen den Ausdruck unſeres feſten Glaubens an die gedeihliche Verwirklichung ihres Willens zu übermitteln und ihnen unſere tiefgefühlte Dankbarkeit auszudrücken. Es lebe ein freies und unabhängiges Polen! Die Rede rief erneute begeiſterte Kundgebungen hervor. Man ſah alte Männer Tränen vergießen. Die Begeiſterung brach ſchließlich perſonell durch. Einzelne Perſonen brachten in ununterbrochener Folge Hochrufe auf das freie Polen und die verbündeten Monarchen aus. Nach wieder eingetretener Ruhe hielt Exzellenz von Beſeler die bereits im Wortlaut gemeldete Anſprache, an die anſchließend die Gouvernementskapelle die alte polniſche Nationalhymne:„Gott, der ſo Polen erhalten hatl“ ſpielte. In dem gleichen Augenblick wurde auf dem Schloßturm und an allen Ecken des Schloſſes die polniſche Fahne gehißt. Als die Klänge durch die geöffneten Fenſter ins Freie drangen, ſtimmten die im Schloßhofe und außerhalb verſammelten Tauſenden entblößten Hauptes in das ſeit der ruſſiſchen Herr⸗ ſchaft ſtreng verbotene Lied in tiefer Rührung ein. Die auf dem Schloß hochgehenden Fahnen verkündigten der weithin harrenden Bevölkerung den denkwürdigen Augenblick und unendlicher, ſich immer erneuernder Jubel begrüßte die Er⸗ Polene der alten nationalen Wünſche, die neue Zukunft olens. Die Anſprache des Generalgoubecneurs v. Beſeler. Warſchau, 5. Nov.(WTB.) Die Auſprache des Gene⸗ ralgouverneurs v. Beſeler nach Verleſung der Proklamation im Kolonnen⸗Saal des Warſchauer Schloſſes lautete: Mitten im Toben des Weltkrieges führt der hochherzige Entſchluß der verbündeten e den Wunſch nach einem ſelbſtändigen polniſchen Staate der Verwirklichung entgegen. Der trübe Zweiſel, was ſoll aus uns werden, findet keinen Raum mehr in den nach tätiger polniſchen Herzen; ein neues, graßes Ziel iſt Bhlute Es gilt den Aufbau Ihres künftigen Staates. 9 uch f Ue das Land aus tauſend Wunden, noch verlangt käglich Opfe len ihm der Kampf gegen ſeinen einſtigen Unterdrücker ne 11 Uleberall aber keimt neues Leben, überall regt ſich das 9% Teilnahme am Befr kehe lür kampfe und an der Arbeit zur Heilung der vom nscol 00 M0 ſchlagenen Wunden. So treten Sie denn vertrauenen e unſere Seite, ſo wie auch wir Ihnen unſer Pertegfihe 00 gegenbringen, um den Kampf zu einem 9 ü 5 feſe I0 Ende zu führen und in gemeinſamer Arbeit epeſſen 65 Grund zu legen für das polniſche Königreich, in kes G00 0 burtstagsſtunde wir ſtehen. Möge es ſich als ein ſtarte 9 8 in den Bund der Staaten Europas einfügen, die Intenee 1 gleichen geiſtigen, politiſchen und wirtſchaftlichen ft d. 9 8 miteinander verbunden und aufeinander angewieſen hen. Wort der erhabenen verbündeten Monarchen bürgt with, Ihre Zukunft. Der polniſche Staat erſteht, und bal iben hoffen wir, ein polniſches Heer, das ſich aus freiem 1 tel ſeine Fahnen ſchart, als Symbol ſtaatlicher Selbſtän des K. ſeinem Schutz e glücklichen Zukunf 4 nigreichs Polen gilt mein Wunſch! de Auf der Rückfahrt nach dem Schloß Belvedere K zellenz von Beſeler überall mit begeiſterten, Dan n lie Kundgebungen begrüßt. Von den ſtaatlichen Gebaunehen Uir ten deutſche und polniſche Flaggen Slt An einander, eine Aufmerkſamkeit, die von der angenehm empfunden wurde. Zahlreiche Gebäude 16 10 entlegenen Stadtteile zeigten die polniſchen Farben. ittag, J bewegtes Straßenbild währte den ganzen Nachmm 6„ mentlich Studentenverbindungen und Vereine zogen ul ner unter Hochrufen vom Schloß die Krakowskiſtraße un0 f Die Verteilung von Sonderblättern mit der Verkündſg dem Gnadenerlaß vermochten das Intereſſe des feiel 00 kaum zu befriedigen. Am Nachmittag fand eine 50n. 1 Sitzung der Stadtverordneten ſtatt. Abend⸗ wurde N Stadt Warſchau eine Gala⸗Oper veranſtaltet. ſſhe Galizien erhält Autonomie. 8 net Wien, 4. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Die 0 tung“ veröffentlicht nachſtehendes allerhöchſtes Handſaſ Lieber Dr. von Koerber! Im Sinne der von dem Deutſchen Kaiſer getroffenen Vereinbarungen He den von unſeren tapferen Heeren der ruſſiſchen entriſſenen polniſchen Gebieten ein ſelbſt it Staat mit erblicher Monarchie und konſt chh neller Verfaſſung gebildet. Bei dieſem Anlaß 10 W. ich bewegten Herzens vieler Beweiſe der Hingebner gh 0 Treue, die ich im Laufe meiner Regierung ſeiten⸗ 9 fie 0 des Galizien erfahren habe, ſowie der großen un 25 99 ren Opfer, die dieſes Land im gegenwärkigen Kriſ eh 0 heftigen feindlichen Anprall ausgeſetzt, im Intereſn 0 ſiegreichen Verteidigung der öſtlichen Reichsgrenzen f Re, ſut, gen hatte, die ihm einen dauernden Anſpruch 1 Pil, wärmſte väterliche Fürſorge ſichern. Es iſt daher me 1 in dem Augenblick, in welchem der neue Staat fa ſtehung gelangt, Hand in Hand mit dieſer Entwick dem Lande Galizien das Recht zu verleihen, Landesangelegenheiten bis zu dem volege, deſſen, was mit ſeiner Zugehörigkeit gar ſtaatlichen o heit und mit deren Gedeihen im Einklang ſteht, ſe 9 dig zu ordnen und damit der Bevölkerung ffa eine Gewähr ihrer nationalen und wirtſchaftlichen 6 10 zu bieten. Indem ich Ihnen dieſe meine Abſicht c e beauftrage ich Sie, zu ihrer geſetzmäßigen Bermſcgel, geeignete Vorſchläge auszuarbeiten und mir vorön 08% Wien, 4. Rov.(WTB.) Die„Politiſche Korreſfainh meldet: Am Montag, den 20. Oktober, emſing deſhen 1 des Aeußern, Baron von Burian, eine aus arſcheh 1 Berlin hier eingetroffene Abordnung polniſcher Not und 51 ſtehend aus dem Rektor der Warſchauer Univerſität Döite), ſidenten des Warſchauer Gemeinderates, Joſef Bcte dem Bürgermeiſter von Warſchau, Intzenieur 11 Chmielowski, dem Vertreter der jüdiſchen Zemein 5 ſitätsprofeſſor Lickſtein, dem Vertreter des Haupt ſchuſſes Stanislaus Dzierzbicki, dem geweſenen ordneten Michael von Lempicki, dem Fürſten Franz ſen Kommandanten der Warſchauer Miliz, und dem Gra 5 5 0 Romikier, Präſidenten des Vollzugsausſchuſſes 95 Ne fürſorgerates.— Im Namen der Abordeung hie Wüͤn Brudzinski eine Rede, in der er eine Reihe von d6r 0 der polniſchen Nation zum Ausdruck brachte, die inelten richtungeines polniſchen Staates gipf Auf dieſe Anſprache erwiderte Baron Buri“ 10 Es gereicht mir zur lebhaften Befriedigung, Steilen ſehr geehrten Herren, hier begrüßen und Ihnen mger 010 können, daß Seine Maſeſtät mein allergnädigſte, eſteh allerhöchſt deſſen erlauchter Verbündeter, Seine Maat 10 deutſche Kaiſer, beſchloſſen haben, den polniſchen Stach 10 9 erſtehen zu laſſen. Das künftige Königreich Polen 140% W0 verſtändlich erſt nach dem Friedensſchluß ſeine vo 010 60 f9 Exiſtenz beginnen können und imengen Anf Ttilch N die beiden Zentralmächte, und zwar ſowohl in po lfen wie in militäriſcher Beziehung die Garaun Fen Beſtandes finden. Sie haben in Ihrem Memora die 0 Reihe von Wünſchen zum Ausdruck gebracht, auf, abet 00 noch nicht eingegangen werden kann. Sie können deulſ 1 0 ſichert ſein, daß wir im Einvernehmen mit unſerem Zthnh, Verbündeten bemüht ſein werden, im geeigneten gen i0 Ihren Wünſchen nach Tunlichkeit ent% den/ dac kommen. Auch bis jetzt haben wir ſchon vielfa Polen weis unſeres regen und werktätigen Intereſſes für es m bracht und für die Errichtung eines polniſchen Stoit niche arbeitet. Wir dürſen jedoch in Kamnpf und Mibeme lahmen, ſodaß, wenn der Frieden kommen wird, gän1 mit Beruhigung Ihr freigewordenes Land unter, Pong Auſpicien werden überlaſſen können. Wir wolle, en.. vom ruſſiſchen Joch endgülti beft Hegenſ zählen dabei auch auf Ihre werktätige Mithilfe. Zuu 1 volles Vertrauen zu uns, legen Sie Ihr Geſchick mi 1 Siege in die Hände der verbündeten Mächte und wirke zut, allen Ihren geiſtigen und materiellen Krüpeg tchia 0 wirklichung der don Oeſterreich⸗Ungarn und de ſchloſſenen hiſtoriſchen Tat, der Wiedererrichtung 0 eg ſelbſtändigen Königreichs Polen. 160 Die polniſchen Herren verbrachten nach ihee Aen Begrüßung noch längere Zeit im Miniſterium 5 au 9 N in Geſpräch mit Baron Burian un Polſ 00 Herren. Am nächſten Tage reiſten ſie wieder na 6 zurück. 8 W Berlin 3, Rovhr.(BB) Die„Kownoer ſchreibt zu dem Maniſeſt uber die Exxichtung eines ben(. E. den d. Nobember 1916. * Mannheimer General⸗Ameiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. che lier dies Das Maniſeſt enthält die Entſcheidung 100 5 ft der bisher unter ruſſiſcher Herrſchaft geweſe⸗ niſchen Landesteile. Die Frage der Zukunft chen Bevölkerung wird durch das Manifeſt nicht rüber wird erſt ſpäter entſchieden. Die Tatſache beſond Verwaltung Litauens unter der deutſchen Okku⸗ ers geregelt wurde, gibt ſchon einen klaren Hin⸗ eutſchland gewillt iſt, die Eigenart der litauiſchen 9zu erhalten und zu fördern. Die freie Entwick⸗ Werchte Behandlung aller Nationalitäten iſt unſer Theo— die litauiſche Bevölkerung ſich dieſe nicht nur Skup atl. aufgeſtellten, ſondern in der Praxis der deut⸗ Augen 0 onsperwaltung ſorgſam befolgten Grundſätze hn datt wird ſie die Entſcheidung die nunmehr für die apolni* autonomen polniſchen Staates aus den natio⸗ n Landesteilen erfolgt iſt, ohne Sorge für ihre che Entwicklung zur Kenntnis nehmen. 9 Reichskanzler über die polniſche Frage. ian, 6. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Das„Berl. 0** lt mit, daß der Reichshaushaltsausſchuß voraus⸗ gerufen its zum kommenden Donnerstag wieder zuſam⸗ 1 Frage werden, um Mitteilungen des Reichskanzlers r ö— der guswärtigen Politik entgegenzunehmen.— nnersta das beſtätigen, und zwar wird der Kanzler am en, g vermutlich über die polniſche Frageſprechen Nus der vorgeſchichte. 6. Nopbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Polens wird uns von unſerem Berliner USerlin, 4 ie bein hören ſind im ganzen zwei polniſche Abord⸗ Kanzler geweſen. Die erſte erſchien bekanntlich Kober Bethmann am Samstag vor einer Woche am und picte ſtellte eine Zuſammenfaſſung der ariſtokra⸗ er de Urgerlichen Kreiſe dar. Zu ihr gehörten— als der 8 r Hochariſtokratie der eine, der andere als Send⸗ m Rad— der polniſchen Staatlichkeit— unter anderen 0 Lempichill und der ehemalige ruſſiſche Dumaabgeordnete W ſtät 0 Sprecher war der Rektor der Warſchauer Ittwo r. von Brudzinski. Dieſer Abordnung iſt dann fhunmten 90 den 1. November eine Abordnung des ſo⸗ die 05 der Anhänger der polniſchen Staatlichkeit hrte ch aus den breiten Volksſchichten zuſammenſetzte. xt. Herr Makowiecki, der Herausgeber des„Coniec“ ie man im einzelnen zu der neuen Staat⸗ — ſtehen mag, es war jedenfalls verſtändig, ſie au 1 die Ariſtokratie und das Großbürgertum, ſon⸗ knilicht die Maſſen ſtützen zu wollen. In der Veziehung dung rn ſymptomakiſcher Bedeutung, daß auch die hend ſelbeeſes Klubs hier einen günſtigen Eindruck hinter⸗ enomme er, wie uns verſichert wird, ſolche Eindrücke mit heſtern hat. Was den Staatsrat angeht, deſſen Ein⸗ fürm auch Herr von Brudzinski im Warſchauer Art wortet habe, ſo hören wir, daß er von den Polen de ermittlungsorgan zwiſchen der deutſchen Regie⸗ 10 polniſchen Nation gedacht wird. Er ſoll auch e Verfaſſung ausarbeiten, ſondern den erſten erufen und die Vorbereitungen für die Auswahl treffen. Die Tägliche Rundſchau meint, zum ſei der Erzherzog Franz Stephan auserſehen: unſeren Informationen nicht. Erzherzog n hatte man ſich als Regenten gedacht. Neuer⸗ Uwieberga man aber in polniſchen Kreiſen als Regenten für wünſchen gpeit ſich den Generalgouverneur von Beſeler lich R3 dem was geſtern geſchehen iſt, gebührt ihm ſt hakeſentlichſte Anteil. Eine von ihm ausgearbeitete 0 ſoviel wir wiſſen, wohl den Hauptanſtoß ge⸗ Mun dem Schöpfung des neuen Staatsweſens. 0 bonggandſchreihen Kaiſer Franz Joſefs 8 örber über Galizien wird noch zu bemerken ſein, Mhe, einer Aus weiſt oder zum mindeſten eine Einleitung 8 ann Relusſonderung des polniſchen Gebiets aus den Söbtändfichsrat vertretenen Königreichen und Löndern.“ akeit und Selbſtverwaltung hat es Galisien ſeit erſchaft des älteren Goluchowski ja eigentlich ort 1Zer wird eiwas anderes beabſichtigt. Galizien hbng nicht mehr ſeine Abgeordneten in den Wiener Mülinis futſenden, ſoll zur weſtlichen Reichspälfte in ein uin ſtehtten, ähnlich dem etwa, in dem Kroatien zu ho. deutſ Damit würde einer der ſehnlichſten Wünſche In einchen Stammesgenoſſen in Oeſterreich erfüllt wer⸗ em von Polen und Ruthenen nicht mehr beſchick⸗ 00 Wogf.0 Nationaltheater Mannheim. Das Dreimäderlhaus. eh uptet, die eines ganzen Singſpiels Diehſteß verſtorbenen Meiſters ſei moderner Unfug, Pndern ſtahl. Sie iſt, geſchichtli betrachtet, keins von Paſteteine alte Kunſtform: das Paſticcio. Das Pa⸗ ſunſn ſeht) war eine im 18. Jahrhundert beliebte Kunſt⸗ a fer. ie gange Opern zuſammen aus Stücken verſchiedener Uhitorräten 8 lrsteh— 90 a Airte * dur marbeitungen, du unterlegte Texte, 0 e Dege Anordnung Wexke zuſammen, die dann etwa ſihe Fuueitelenten. Es gibt noch einen kleinen Einakter,„Die abbentztener 9, die Muſik ſtellte gnaz von Sehfried, der lang⸗ 0 W5 dül, aus Hofkapellmeiſter, vor— 9 Jahren ein bekannter o0h, Wohegegen akelodien Jofef Haydus zuſammen. Niemand fand an Cecen pfnden, wenn + Kün 93 8 L8 0 0 e muſikaliſche Form des Dreimäderlhauſe 0 lple iederbelebung des alten Sing⸗ hn Vüldigen + der Dinge nimmt, nichts einzu⸗ alkere Erſt n dieſem Gedanken ging mein Vorbericht aus; die We des Dreimäderlhauſes hat betwieſen, daß füllun e d 10 0 5 notm, wenn man die en noch heute lebendig werden, wenn man ſie mit wie erbringt. Der auffallend lebhafte den Melodien von Franz Schubert, aber auch attung 92 wieder lebendig geworden. Der lücksmädel und das Dreimäderlhaus bilden die Sez, Im Deitalter der Operette will man hübſche d Märſche, gefühlvolle Lieder hören. Nun, Franz ſavon eine Fülle dar, und ſeine Muſik bleibt immer volkstümlich gibt und gleichſam in Wiener Waloſe Es geht alſo auch ohne gemeinen Ohrenkitzel, berb. Beſſer, Totſchläger des höheren Kunſtſinnes! Das Volk „Iochenche empfänglich, wenn auch noch nicht für die reine ormieteattungen. Und wenn die vorgeſtrige Erſtaufführung, 10 geboten, einen vollen Erfolg brachte, ſo iſt eben rang Schubert das Entſcheidende, denn dieſe en Muffſhge unrichtiger Beſetzung, trotz der ikſtücke. u. edicht ſagte, datz Noln Teir udem man dieſe Rolle Herrn Voiſin zuwies, Khan erreicht Puſikaliſchen Wirkung verloren Kabte denn gibt die Tenor age nur mit allerlei Kunſtgriffen. Rolle eine andere, dunklere Färbung, auch W c yolge. 1 wir uns Schubert als Tenor zu ten Reichsrat würden ſie automatiſch die Mehrheit haben und ſich wohl ſchon aus eigener Kraft der Tſchechen und Süd⸗ flawen zu erwehren vermögen. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquarkier, 5. Nov.(WTB. Amtlich.) weſtlicher Rriegsſchauplatz. Heeresfront des Generalfelomarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern Uebergreifend auf die Front nördlich der Ancre erreichte die Artillerietätigkeit nördlich der somme große Heftigkeit. Feindliche Teilangriffe hart öſtlich der Ancre, nördlich von Courcelette, bei Gueudecourl und nordweſtlich von Sailli wurden abgeſchlagen. Heeresfront des Deutſchen Kronprinzen Auf die in der letzten Jeit häufigere Beſchießung rück⸗ wärtiger, von der Bevölkerung geräumter Ortſchaften unſerer Champagnefront von Reims her, antworteten wir geſtern mit Jeuer auf dieſe Stadt. Rechts der Maas ſelſenweiſe Jeuerkämpfe. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresfront des Generaiſe omarſchalls Prinz Leopold von ayern. Eine wohlvorbereiteie kleinere Ankernehmung brachte uns, faſt ohne eigene Verluſte, in den Beſitz des Dorfes Moſheiki(öſtlich von Goduziſchki). Der Feind ließ über 60 Gefangene, mehrere Maſchinengewehre und Minenwerfer in unſerer Hand. Die Lage iſt im übrigen unverändert. heeresfront des Senerals der Kavallerie Erzherzog Karl Im nördlichen Siebenbürgen gewannen die Ruſ⸗ ſen im Toelgyes-Abſchnitt örtliche Vorteile. An der Südfront ſind geſiern eingeleiteie Kämpfe zwi⸗ ſchen der Altſchanz⸗ und Bodza⸗Paß⸗Straße noch im Gange. Der Hang Rosca iſt von uns zurückgenommen. Durch Erſtürmung des Clabuceiu Bagiuliu wurden die bisherigen Erfolge vorwärts des Predeal⸗ paſſes vervollſtändigt; die ganze, beſonders ſi ark ausgebaute und mit Erbitierung verteidigte Clabu⸗ cetu-Stellung iſt damit in unſerem Beſitz. Die verbündelen Truppen haben hiermit mil den geſtern einge⸗ brachten 14 Offizieren(darunier ein Regimentskommandeur) und 647 Mann im ganzen 1747 Rumänen gefangen genommen, 8 Geſchütze und 20 Maſchinen⸗Ge⸗ wehre erbeutet. Beſondere Anerkennung verdienen die Leiſt⸗ ungen unſeres Infanterie⸗Regiments Nr. 188. Bei der Aufräumung des Gefechtsfeldes nordöfllich von Campulung wurden allein zwiſchen dem Argeſului⸗Tal und Targu rund 1000 Rumänen beerdigt. In fortſchreitendem Angriff ſüdöftlich des Roten Turmpaſſes und im ſiegreichen Gefecht weſilich der 5zurduk⸗ Paß⸗Straße gegen hier vorge⸗ drungene rumäniſche Abteilungen machien wir über 150 Ge⸗ fangene. geſteigerte Balkankriegsſchauplatz. heeresgruppe des Seneralfeldmarſchall v. Mackenſen Konſtanza und Mangalia wurden von See her beſchoſſen. In Konſtanza iſt Schaden angerichiet. Durch die Küſienartillerie und Fliegerangriffe wurden die feindlichen Schiffe verlrieben. Mazedoniſche Front. Keine Ereigniſſe. Der Erſie Generalquartiermeiſter: Ludendorff. ſeine Darſtellung iſt mehr auf einen alternden, ernſten Schubert geſtellt, als auf den jungen„Bertl“ mit dem goldenen Kindergemüt, dem leichten Sinn und dem jugendlichen Uebermut. Ein rechter „Spieltenor“ hätte dieſen Franz Schubert(den hiſtoriſchen) wohl eher getroffen. Herr Voiſin iſt eben eine Individualität für ſich; ſeine, Schuld iſt es wahrlich nicht, wenn er einen Schubert gab, der ſeiner Eigenaxt mehr entſprach, als dem Weſen der Rolle. Die weitere Folge war aber, daß zwei ſchlaß Sätze wegfallen mußten, daß insbeſondere beim zweiten Aktſchluß eine der ſchönſten Melo⸗ dien, das Allegretto der Entſagung(nach dem As⸗dur⸗Impromptu Werk 90, Nr. 6) ganz G war. Der tiefere Sinn dieſer Weiſe ging alſo verloren und der Aktſchluß wurde ins Triviale hinabgezogen... Ein weiterer Fehler war die Beſetzung von Hai⸗ derl und Hederl. Neben dem entzückenden Hannerl des Fräulein Eden, deren ſchöne Stimme, Reichge Geſangsweiſe und feinſchat⸗ tierte Darſtellung ein treffendes Geſamtbild des Wiener Bürger⸗ mädchens von 1820 ergaben, wirkten die Damen Striebe und Ziehl wie Kinobilder. Wohlverſtanden: beide ſangen ihre Aufgaben tadellos rein und agierten den Weiſungen der Oberſpielleitung ent⸗ ſprechend, aber ſolche Partien müſſen erſten Fachſängerinnen über⸗ tragen werden: für die drei Mädel des alten Tſchöll müſſen drei „Soubretten“ eintreten! Der alte Tſchöll iſt für die Stimmlage des Charakterkomikers geſchrieben, Herr Mang aber hat echten Baßklang. Freilich, wie Herr Mang den biederen Bürger agierte, wie viel wrächtigen Humor er entwickelte, wie er die Rolle ſpieleriſch ausführte: das alles war vortrefflich zu nennen. Nur im Sin gſpiel ergaben ſich Jehlbeträge. Gerade an Schuberts Muſik, die doch der beſſere Teil der Neuheit iſt... Endlich die Griſi. Sie iſt wohl für eine erſte Operettenſängerin geſchrieben. Fräulein Lippe hatte ſich die Rolle mit großem Geſchick zurecht⸗ gelegt und ſang ihren Teil mit Geſchmack, aber auch hier ergab ſich eine ſonderbare Veränderung. Dagegen war, was Herr Corfield aus dem Baron Schobert— einem„ſingenden Bonvivant“ der alten Poſſen— ſchauſpielerich zu machen wußte, für einen Opernſänger ganz erſtaunlich. Sein Duett mit der Griſi war in Geſang, Beherr⸗ ſchung der Proſa, flotter Darſtellung und ſchneidigem Tanzen des langanhaltenden Beifalls durchaus würdig. Dies ſind die wichtigen Rollen, denen Herr Kromer als Vogel und Herr Neumann⸗Hoditz(Novokny) noch mit beſon⸗ derer Anerkennung ihrer Epiſoden anzufügen wären. Als Kurio⸗ ſum ſei erwähnt, 333 man Herrn Felmy eine Rolle übergeben hatte, die dem Wirkungskreiſe der Schauſpieler mit„Chorverpflich⸗ tung“ zuzuweiſen wäre. Viel dankbarer waren jedenfalls die Par⸗ tien der beiden Volksſänger, die von den Herren Fritz Müller und Karl Zöller mit ſchönen Stimmitteln ausgeführt worden ſind, und die nette Kellnerrolle, die Fräulein Jenny Hotter ſo Der Wiener Bericht. Wien, 5. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlaufbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfelömarſchall v. Mackenſen Eine Gruppe der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monilore hat am 3. November auf der Donauinſel Dinu und auf dem gegenüberliegenden rumäniſchen Ufer Abteilungen ans Land geſetzt. Dieſe vertrieben den Feind und nahmen ihm zwei Geſchütze und vier Munilionswagen ab. Rumäniſche Verſtärkungen wurden in die Flucht geſchlagen. heeresfront des Senerals der Kavallerie Erzherzog Rarl Weſtlich der SZzurduk⸗Paßſtraße ſetzten die Ru⸗ mänen ihre Angriffe ohne Erfolg fort. Südweſilich vom Beres Torony-(Rolen Turm⸗)Paß gewannen wir Gelände. Süd⸗ weſtlich von Predeal nahmen deutſche und öſterreichiſch⸗ ungariſche Truppen in erbitterſen Kämpfen die ſtark ver⸗ ſchanzte und zäh verteidigte Clabucetu⸗Stellung und in ſcharfem Nachdrängen noch eine zweite feindliche Linie. Der Gegner ließ vierzehn Offiziere(unter ihnen einen Regimentskomandanten) und 647 Mann in unſerer Hand, womit die Geſamtheute aus den Kämpfen ſüdlich von Bredeal auf 1747 Gefangene, 8 Geſchütze und 20 Maſchinengewehre ſtieg. Im Grenzraum öſtlich von Braſſo(kronſiady ſetzte der Jeind erneut zum Angriff an. In der Gegend von Toclgyes wurde unſere Front an zwei Stellen um eiwa 2 Kilometer zurückgedrückt. heeresfront des Generalfe ömarſchalls Prinz Leopolò von Vayern. Nichts von Belang. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Auf dem Karſie richteten die Italiener geſtern ihre Haupkanſtrengungen gegen unſere Stellungen im ſüdlichen Teil der Hochfläche. Diesmal war der Raum um Jamiano der Brennpunkt des Kampfes. Unſere dorligen Gräben wur⸗ den von früh an unter lebhaftem Feuer gehalten, das jedes⸗ mel vor dem Vorgehen der Infanterie an Stärke zunahm. Alle Angriffe, ganz beſonders aber der letzte, der noch um 8 Uhr nachmittags verſucht wurde, brachen unter den ſchwerſien Feindverluſten vor unſeren Linien zuſammen. An den anderen Teilen der Schlachtfront dauert der Artil⸗ lerikampf mit ungeſchwächter Kraft fort. Süsöſtlicher Rriegsſchauplatz. In unſerem Bereich nichis Neues. Der ſiellvertretende Chef des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Die bulg ariſchen Berichte. Sefia, 4. Nov.(WZB. Nichtamilich.) Bulgariſcher Generalſtabsbericht vom 4. November: Mazedoniſche Front Nichts Wichtiges zu melden. Die Lage iſt unveränderk. Kumäniſche Front. In der Dobrudſcha wurde ein ſchwacher feindlicher Angriff bloß durch Arkilleriefeuer abgeſchlagen. An der Donau, bei Ollenika, Ruſtſchuk, Zimmiiſch und Geghen bei⸗ derſeitige Arkillerietätigkeit. Heute beſetzie ein Monitor⸗ geſchwäder die nördlich vom Dorfe Pirgos gelegene Inſel, landele auf dem gegenüberliegenden Ufer einige Abkeilungen und erbeuiele zwei Kanonen von 5,7 Jentimeier Kaliber, vier Munitienswagen und 150 Granaten. Eine gegen ſie entſandte Kompagnie wurde verlrieben. Sofia, 6. Nov.(WZB. Nichtamtl.) Amllicher Bericht vom 5. November. Mazedoniſche Front. Die Lage iſt unverändert. Jeindliche Flugzeuge e heuie bewohnte Ortſchaften hinter der Front an, ohne be · inerkenswerten Schaden zu verurſachen. Am Juße der Belaſica-Planina beſches der Jeind ergebnislos die Dörſer Palmick, Globachtitza, Toulowa und Gorni Paroj. Im Strumatal ſchwaches Artilleriefeuer. An der Küſle des Aegäiſchen Meeres Ruhe. ——— zierlich und launig, ſo ſchmuck und adrett„hinlegte“.. Das Ganze war von-Herrn Marx mit praktiſchem Bühnenverſtand in den rechten Singſpielrahmen gebracht worden. Dieſer goldene Rahmen faßte die angenehmſten Biedermaierbildniſſe ein, und eine beſondere ——* war, daß nichts von moderner Malerei das Behagen ſtörte. Sogleich das Wohnhaus Schuberts, der altertümliche Hof mit den traulichen Galerien, dem Durchblick auf die Straße und dem Ein⸗ blick in die Behauſungen— nach einem Entwurfe von Oskar Auer — gab die rechte Stimmung für den erſten Akt. Aber auch die Dekoration des zweiten Aktes— das Haus des braven Tſchöll oben auf der Baſtei, der Blick hinab in den Garten und weiter hinunter auf die Dächer der Unterſtadthäuſer— war von ſingſpielhaftem Reiz. Kurz: es war alles ſehr hübſch inſgeniert. Und da Herr Felix Wolfes den muſikaliſchen Teil ſorgfältig einſtudiert hatte, ſo war die Freude ſo groß, daß wir uns noch manche Wiederholun⸗ gen wünſchen dürfen. Der bleibende Gewinn iſt, daß Frang Schu⸗ berts Melodik jetzt, nach hundert Jahren, dem Volke wird. N Die Jüdin. Die Wiederaufnahme der„Jüdin“ bedarf nur weniger Worte, denn die ganze Vorſtellung iſt bis auf eine neue Primeſſin noch die aus den letzten Jahren bekannte. Halc'vys Jüdin verdiente wohl auch eine gründliche Neueinſtudierung, aber in jetzigen Zeiten müſfen wir mit der' hergebrachten Form zufrieden ſein. Worauf wir aber die Aufmerkſamkeit unſerer Kunſtfreunde hinlenken dür⸗ fen, iſt der Mangel an reiner Intonation, der auch geſtern auf⸗ fallen mußte. Man macht hierfür zumeiſt die ſogenannte Indis⸗ poſition des Sängers verantwortlich; allein Herr Günther⸗ Braun, deſſen Heiſerkeit im vierten Akte zunahm, ſang zum hörbaren Gegeubeweiſe faſt immer in. richtiger Abſtufungen der Interballe. Seine Künſtlerſchaft wird durch Indispoſitionen wenig verändert, weil er ſich durchzuhelfen verſteht. Außerdem gibt aber Herr Günther⸗Braun ſeinen Rollen ſoviel geiſtige Polan, daß ſtimmliche Mängel uns ſelbſt an ſolchen Abenden kaum ſtören. Mit Verſtändnis ſang Frau Korſt⸗Ullrig wieder die Titelrolle, die auch ihre darſtellende Vegabung in erfreulichem Lichte zeigt. Nehmen wir den Kardinal des Herrn Fenten, den Ruggiero des Herrn Voiſin mit Herrn Felmys Reichsfürſten Leopold hinzu, ſo haben wir die einzelnen Partien gewürdigt. Bleibt nur Fräulein Eden unſere neue Primeſſin. Im zweiten Akte die ſorg⸗ loſe, ein wenig leichtſinnige Fürſtin, die ſich im Hauſe des Juwe⸗ liers keinen höflichen Zwang auferlegt, im dritten gang Kusfei bornehmſter Darſtellung, im vierten leidende Frau, im Unglück gereift, ſo wußte auch Fräulin Eden ihre Eudora auch als Sängerin 3—— — 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten. Glittag- Ausgabe) Kumäniſche Front. In der Dobrudſcha Gefechte zwiſchen vorgeſchobenen Abteilungen. Schiffe beſchoſſen Kon ſtanza und Man⸗ galia, zogen ſich aber, von unſeren Waſſerflugzeugen an⸗ gegriffen, aufs hohe Meer zurück. Der ruſſiſche Bericht Petersburg, 5. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Be⸗ richt vom 4. November. 0 Südweſtfront. In der Gegend von Szelwow machte der Feind in Stärke von ewa einem Bataillon nach Artillerievorbereitung einen Angriff auf unſere Linie, den wir abwieſen, wobei wir deutſche Gefangene machten. In der Waldgetend ſüdlich vom Dorfe Mit⸗ ſchikſchow wurde öſtlich vom Dorf Lipnika Dolma hartnäckig gekämpſt. Sa iuc aranf mit ftarken Kräſken Sunm Al k g r1 ff.56r. küfere Miktiboch abend lieſt Profeſſor Or Altmann über die Grund⸗ Abteilungen unternahmen einen Gegenangriff und warfen den Feind an einigen Stellen zurück. Indeſſen gelang es ihm, ſich eines Teiles unſerer vorgeſchobenen Gräben öſtlich vom Dorfe Lipnika Dolma zu bemächtigen. Der Kampf dauert an. An der übrigen Front Gewehrfeuer und Aufklärungstätigkeit. aukaſusfront. Südlich von Oghnot gingen die Türken auf der Front Sigi⸗Koldar⸗Guldar⸗Melikan(2) zum Angriff über. Sic wurden du unſer Feuer und im Bajonettkampf zurückgetrieben und in die Flucht geſchlagen. Zu gleicher Zeit unternahmen kleine türkiſche Abteilungen, unterſtützt durch ihre Artillerie, in derſelben Gegend auf der Front Hoſarſchak⸗Tſchernuk⸗Schamiran⸗Kondaß(5) einen Angriff; ſie wurden jedoch angehalten. Rumäniſche Front. Siebenbürgen. Verſuche des Feindes rumäniſche Truppen im Tale des Olti anzugreifen, ſcheiter⸗ ten im Artilleriefeuer. In der Richtung auf den Jin fährt der Feind ſort, ſich unter dem Drucke der Rumänen zurückzuziehen, die hier 4 Geſchütze, einige Gefangene und einiges Kriegsmaterial einbrachten. Bon der Dobrudſchafront iſt außer Zuſammenſtößen der Borvoſten nichts zu melden. Nus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Vizefeldwebel G. Eyer, Architekt, Teilhaber in Firma Mann⸗ heimer Eigenheim⸗Baugeſellſchaft Mannheim. Hch. Lachner bei einer Kraftwagenkolonne im eſten. Anteroffigier Hans Scheller, Beamter der Rhenania, Spedi⸗ tions⸗Geſellſchaft m. b. H. vorm. Leon Weiß. Grenadier Adolf Winter, Sohn des verſtorbenen Lokomotiv⸗ führers Friedrich Winter, für Patrouillen am 27. Oktober 1916, ——— ex vox längerer Zeit die württembergiſche Verdienſtmedaille ——— Kleinwohnung und Siedelung. Als 21. Ausſtellung des Freien Bundes beherbergt der weſtliche Aubau der Kunſthalle ſeit geſtern die vom Badiſchen Landes⸗ wohnungsverein geſchaffene Wand ung„Kleinwohnung und Siedelung“. Sie bietet veiches Material über die bereits durch⸗ Reformbeſtrebungen auf dem Gebiete ſtädtiſchen Woh⸗ wungsweſens, die durch den Krieg noch mehr in den Vordergrund des Intereſſes gerückt ſind. Der größte Raum des Anbaues nimmt eine plaſtiſche Darſtellung der Mannheimer Gartenſtadt bei Käfer⸗ thal ein, wie ſie ſich nach ihrer Vollendung nach den Plänen der die Bauten im Auftrag der Gemeinnützigen Gartenvorſtadt⸗ Genoſſenſchaft auch erſtellenden einheimiſchen Architektenfirma Eſch u. Anke, ausnehmen wird. Gut ein Drittel des Plaues iſt zur Ausführung gelangt. Das Projekt iſt architektoniſch ſchön durch⸗ geführt. Reihenhäuſer im Zwei⸗ und Dreizimmertyp wechſeln ab mit Einzelhäuſern, die 4 und mehr Zimmer zählen, tiefe Haus⸗ gärten ſorgen für große Abſtände zwiſchen den einzelnen Straßen, Anlagen und Plätze vervollſtändigen das Ganze. Neben vielen kleinen Straßen und Gartenwegen wird die Gartenſtadt durch zwei breiie Straßen in vier Viertel geieilt, die Querſtraße ſoll mit einem großen Volkstaus abſchließen. Die Reihenhäuſer werden bei urs bevorzugt, weil ſie wirtſchaftlich billiger ſind als Einzelhäuſer, ſetwohl, für die bauende Genoſſenſchaft als auch für den Mieter ſelbſt(Kohlenerſparnis) und der vielfach ins Feld geführte Nachteil Dichtzuſammenwohnens in der Praxis garnicht als ſolcher empfunden wird. Photographien geben Straßenblicke, Pläne füh⸗ ren in die Inneneinrichtung ſelbſt ein. Karlsruhe⸗Rüppur, Freiburg, Todtnau ſind mit reichem Material vertreten, Rüppur beſonders deigt in ſeinen Modellen ſogar vorbildliche Wohnungsausſtattungen, und die Ställe ſind mit Tieren beſetzt, die, wären ſie nicht aus Pappe, einem das Waſſer im Munde zuſammenlaufen ließen. Im Agemeinen gleichen ſich die Gartenhäuſer in den verſchiedenem Städten, höchſiens durch die verſchiedene Anlage der Treppen er⸗ gben ſich andere Anorduungen, nur das Geſamtbild iſt überall ver⸗ lbieden. Die gemeinnützigen Bauvereinigungen ſind eben dem Bodiſchen Landeswohnungsderein angeſchloſſen und durch ihn wer⸗ den die eingelnen Erfahrungen geſammelt und einander dienlich gemacht. Eine Koje iſt der Darſtellungen von Plänen und Ent⸗ 8 ieren. dem bewußten E⸗dur⸗Satze des Tercetts, welchem 75— faſſung freilich mehr leichtes, flüchtiges Tempo ſein. Allein hier, E1— einer Stelle des F⸗dur⸗Duetis von Recha mit Gudora iſt vielleicht die Meinung des Divigenten— der ich leider nicht bei⸗ ſtimmen kann— eniſcheidend geweſen. Fräulein Eden war übrigens trotz des vorgeſtrigen Hannerl(und der dagu gehörenden Vor⸗ proben!) in günſtiger ſtimmlicher Verfaſſung, ſang ihre Rolle mit labenswerter Tonbildung, alſo mit Geſchmack, und ſah recht ſchick aus. Eine erfveuliche Neubeſetzung... Die ganze Vorſtellung verlief unter Leitung der Herren Gebrath und Lederer als glatte Geſamtworſtellung, und über ſo manche kleinen Verſehen half Herrn Lederers ruhige, geiſtesgegenwärtige Stabführung leicht und ſicher hinweg. A. Bl. Runſt und Wiſſenſchaſt. Antiquitätenſammlung Julius Stern, Berlin. 8 Nobember 5——— von elbing aus München bei Pa irer die eigerung S Rochlaſes er Sammlung Julius Stern 1, Berlin 105 der Sammlung Bankier., Berlin ſtatt. Der reich illuſtrierte Katalo enthält prachtvolle Werke oſtaſiatiſcher Kleinkunſt un deutſcher Keramil. Der Katalog mit 12 Lichtdrucktafeln iſt zum Preiſe von M. 2 durch die Auktionsleitung zu beziehen. Rus dem Monnheimer Auaſtlebeu. Theaternachricht. Der au der am Sonntag, den 12. Nobember, * indenden 1. Matinee„Bismarck“ beginnt am Mittwoch, den „November, an der Hoftheaterkaſſe. Manahoimer Trio(Kaſinoſaal), Der erſte Prahmsabend das Rnheinter Trio beginnt heute —3 ſen wir an Gelle Saraf Hin, baß bi Snte Aecbcend efchet eh N als dritte Obus§ alg Quartett Opus 60 als erſte und Nrfthanhungen und an der Kbenttaſſe. mner geſpielt wird. Karten in den Karten Beifall an ſeinem 8 Uhr, im Kaſino⸗ vier Sonaten in — 32 in C⸗Moll ſpielen, darunter die würfen für eine Nannheimer Kriegerheiwitätte gewidmet, die ſich an die Gartenſtapthäuſer anlehnt, jedoch einen aus ſedehnten land⸗ wirtſchaftlichen Betrieb geſtatten würde. Zahlreiches ſtatiſtiſches Material vervollſtändigen die Ausſtellung, deren Beſuch nur zu empfehlen iſt. pP — *Von der Handelshochſchule. Die öffentliche und unentgeltliche Vorleſung des Dozenten Dr. Muckle über Kapitalismus und So⸗ zialismus findet heute, Montag abend um 8 Uhr, zum erſtenmal ſtatt. Die Vorleſung über den Arbeitsmarkt in Krieg und Frieden (Dozent: Dr. Lederer) die gleichfalls heute beginnt, iſt neu. An Stelle von Stadtſyndikus Landmann hat Erzellenz L ewald⸗ Karlsruhe die Vorleſung über Deutſches Reichsſtaatsrecht für das Winterſemeſter übernommen. Sie findet regelmäßig Mittwochs von.—5 Uhr ſtatt, zum erſtenmal am 8. November. Die Vorleſung über„Das Recht der Gewerbeordnung“(Dozent: Stadtrechtsrat Brehm), die aus beſonderen Gründen nachträglich dem Plaue eingefügt wurde, beginnt nächſten Mittwoch von 10—11 Uhr. Am fragen der Soziologie; im Anſchluß daran ſetzt er ſeine kriegswirt⸗ ſchaftlichen Beſprechungen(öffentlich und unentgeltlich) vom vorigen Semeſter fort. Die genauen Vorleſungszeiten können auch aus dem Anteigenteil dieſer Zeitung erſehen werden. * Verein Frauenbildung—-Frauenſtudinm, Abteilung Mann⸗ heim. Mittwoch, den 8. November findet die erſte Veranſtaltung des Vereins Frauenbildung—Frauenſtudium ſtatt. Fräulein Elly Lipp wird eine Reihe vaterländiſcher Gedichte aus älterer und neuerer Zeit vortragen. Fräulein Lipp iſt eine junge Stuttgarterin, der der Ruf einer tüchtigen Künſtlerin porausgeht. Von einem Vortragsabend, den ſie vor einigen Wochen in Stuttgart gab, wird der feine literariſche Geſchmack und die ehrliche, kultivierte Vortragsweiſe beſonders gerühmt. Die„Württemberg. Zeitung ſchrieb:„Nichts, was vorgetragen wurde, blieb ohne Eindruck; manche Sachen gelangen vortrefflich.“ Der Vorſtand des Mann⸗ heimer Vereins hat geglaubt, ſeinen Mitgliedern einmal eine Stunde literariſchen Genuſſes bieten ſo ſollen. Der Vortrag findet um 5 Uhr in der Loge„Karl zur Eintracht“ ſtatt. Für Mitglieder iſt der Eintritt frei, Nichtmitglieder zahlen eine Mark. *„Tanzbilder und Charaktertänze“. Geſtern war„Großer Tag“ im Nibelungenſaal nicht nur bezüglich der Einnahmen, ſondern auch der Darbietungen ſelbſt. Mehr als ſonſt gewohnt, hatte man für den Beſuch dieſes Abends durch Vornotizen geworben und dadurch die Er⸗ wartungen hochgeſchraubt. Daß wohl keiner der Tauſenden von Zu⸗ hörern enttäuſcht wurde, ſondern aus aller Mund nur ein Lob zu hören war, ſei als Erfolg und Dank der Roſengartenleitung vermerkt. Das Tanzperſonal des Frankfurter Opernhauſes und das hochgeſchätzte Städtiſche Orcheſter in Heidelberg ſtellten das Programm. Die Zu⸗ ſammenſetzung der Vortragsfolge machte dem Durchſchnittsgeſchmack keinerlei Zugeſtändniſſe, ſie verzeichnete durchweg Namen, auf die wir als Deutſche beſonders ſtolz ſein können. Die Leiſtungen des Radig⸗ ſchen Orcheſters haben wir an dieſer Stelle ſchon oft gewürdigt, auch geſtern war es ein Genuß, wieder einmal hervorragende Orcheſter⸗ muſik im Konzertſaal zu hören. Was die Frankfurter Künſtler uns boten, muß ebenfalls hoch gewertet werden. Ballettmeiſter Heinrich Kröller ſcheint von dem kurs vor Kriegsbeginn in Deutſchland raſch berühmt gewordenen Petersburger Ballett viel Gutes übernommen zu haben. Er ſelbſt mit ſeinen beiden Solotänzerinnen Frl. Klara Gäbler und Johanne Froſt bot Tänze in höchſter Vollendung. Muſikalität, Grazie, Geſchmack und Temperament in innigſter Berſchmelzung, da war nichts, was die Harmonie geſtört hätte. Und manchen mag bei dieſen Darbietungen ein Gefühl der Scham darüber gekommen ſein, daß wir einmal eine Zeit hatten, in der Schieber und Tangv Trumpf war. Auch die übrigen Tänzerinnen ſchloſſen ſich ihren Meiſtern in ihren Leiſtungen an. Einzelne Nummern zu nennen würde bei der Reichhaltigkeit der Vortragsfolge zu weit führen, herausgreifen wollen wir nur als eine der beſten die„Ungariſche Rhapſodie“ von Liſst, getanzt von Herrn Kröller und Frl. Gäbler. Als Dirigent der Or⸗ cheſtervorträge waltete Herr Muſikdirektor Radig ſeines Amtes in ge⸗ wohnter Meiſterſchaft, bei den Glanzuummern führte Herr Auguſt Schucht⸗Frankfurt mit Umſicht und Feingefühl den Dirigentenſtab. Es war ein Abend, dem man eine Wiederholung von Herzen wünſchen Das Königreich Polen. Deutſche Preßſtimmen. Berlin, 6. Nopbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus der Fülle der Preßſtimmen möchten wir nur einige der bedeutſamſten herausheben. Das„Berliner Tageblatl“ hat eine Umfrage veranſtaltet, zu der es unter anderem die Ab⸗ geordneten Freiherr von Richthofen, Naumann, Scheidemann und ſogar Herrn Bernſtein eingeladen hat. Der national⸗ liberale Abgeordnete von Richthofen äußert ſich wie folgt: Die weit überwiegende Mehrheit des deutſchen Volkes wird, nachdem der Entſchluß einmal gefaßt iſt, die Wiederher⸗ ſtellung Polens einer erneuten Teilung bei weitem vorziehen. Nicht nur rein menſchliche, ſondern auch nationale Erwägun⸗ gen ſprechen dafür. Sie werden daher dem kommenden pol⸗ niſchen Staat aufrichtig wünſchen, daß er dereinſt einheitlicher und gerechter, ſtaatsmänniſcher und wirtſchaftlicher regiert werden möge, wie das Polenreich vergangener Zeiten. Und wir werden es, vor der vollendetn Tatſache der Wiedergeburt Polens ſtehend, ebenſo wie weite Kreiſen des neutralen Aus⸗ landes begrüßen, wenn das ſo reich begabte Polentum wieder als ein Staat in die Reihen der weſtlichen Kulturnationen tritt. Die Bedenken aber, welche dieſen Lichtſeiten des ietzt gefaßten Beſchluſſes der beiden verbündeten Kaiſerreiche gegenüberſtehen, und die wohl dazu beigetragen haben, den Entſchluß bisher hinauszuzögern, beruhen in der hiſtoriſchen Entwicklung in Verbindung mit der durch den Weltkrieg ein⸗ getretenen, für uns Deutſche leider nicht allzu günſtigen Kon⸗ ſtellation Europas. Die„Tägliche Rundſchau“ ſchreibt unter anderem: Die Befürchtung, daß die Wiederaufrichtung Polens den Widerſtand Rußlands bis zum letzten aufſtacheln und einen etwaigenSonderfrieden verhindern könnte, teilen wir nicht, da Rußland ſich längſt innerlich von Polen los⸗ gelöſt hat und der Wucht der Tatſachen um Polens willen kaum widerſtreiten werde. Dann würdigt das Blatt die Ent⸗ ſcheidung in Sachen Galiziens und ſchreibt zum Schluß: Das deutſche Volk wünſcht in allen ſeinen Teilen einen Ausgleich mit Polen und würde ſich freuen, wenn ſich die Hoffnun auf eine gute Nachbarſchaft und ein enges auf Waffengemeinſchaft gegründetes Bündnis mit den Parteien Polens verwirklichen würde. Die Vorausſetzung aber wird bleiben, daß das Deutſchtum unſerer Oſtmark unverſehrt bleibt.“ Der„Deutſche Kurier“ tadelt, daß der Reichstag nicht mit der polniſchen Frage befaßt worden iſt und meint in der Beziehung: Wenn wir uns richtig beſinnen, hatte man uns in wohlgeſetzten Worten verſichert, es werde die Zeit kommen, wo wir uns über die Kriegsziele frei und offen äu⸗ ßern könnten. Wenn blr B88 Nbe Tatſachen vorlägen, dann„ſei dem freien Volk die Rede frei“. Die Tatſachen be⸗ weiſen, was von dieſen Verſprechungen zu halten iſt. Aehnliche Bemerkungen findet man in der„Voſſiſchen itung“. Die konſervative Preſſe deſchränkt ſich auf den nſch, daß es möglich ſein werbe, einen Teil der Sweifel b0h die ſich an dieſen Schritt knüpfen, nachträglich zu eheben. Der„Borwärts“ gibt ſeiner Meinung dahin Aus⸗ druck, die polniſche Ration hätte keinen Srund mehr, an ihrer Zukunft zu verzweifeln. ———b x— m. Köln, 6. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt zur Wederaufichtung des Polenſiaches⸗ Fleiſch: Wöchentlich 200 Gramm. ſall, Städtiſches Cebensmil⸗ von Linoere bot ſeine Hilfe an; dieſe wurde nehul, Brr geben 1 Die Monnſchaſt des U⸗Botes verweigert jede Aus Am Dienstag, den 7. Kovembet gelten folgende Marken: 84. 22 0 Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarken 33 und — 0 ot: Für je 750 Gramm die Marken 1 und 2. acerl Nehl. Für 200 Gramm Weizenbrotmehl(nur bei 8 Marke K 3. i: Für 125 Gramm die Marke K.. 31. Futter: Für 10 25 Gramm die Marken B bis 28— ungenn PVerteilung: an die bisherigen Verkaufsſtellen 10 noch Nummern gelbe Plakate.(Dieſe Butter 8 iſt an 1 aufgrund der Kundenliſte zur Verteilung. 7 porlell Käufer abzugeben, wenn derſelbe giltige Marke bar bezahlt.) ari1e% Speifebl(Schweinefett, Feintalg oder—5 6 19 je 25 Gramm die Fettmarken 11 und 12 900 nich — Liter Speiſeöl).(Dieſes Fett kommt— an grund der Kundenliſte zur Verteilung. 2 vorlel Käufer abzugeben, wenn derſelbe giltige Marken bar bezahlt.) 9 Zucker: Für 250 Gramm die Zuckermarke 17. Pieh Grünkern: Für je 150 Gramm die Marke K 1.(50 99 0 Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗, Kern⸗ o Macien und 250 Gramm Seifenpulber die November Seifenkarte. Eier: Für 1 Ei die Giermarke 1 im geſamten Stad Eiermarke 2 im 1. bis 6. und 8. 12 Süßſtoff: Für jede Haushaltung ein Briefchen mi rtfeanſßſtoff in den Drogerien und Abotheken Hei Haushaltungsmarke 1 der neuen„Ausweiskarte 3 Lebensmitteln“. fer0 8 77 P— Polen das höchſte Maß nationaler und fulkinpolut heit in der Erwartung, daß es ſich in Zukunft 100ü ſchloſſen wirtſchaftlich und kulturell an den mitte len Bund anlehne und das Heil eines neuen nationa Jede in enger, ernſter und erſprießlicher Arbeit erblicke. ſlen, maniſationspolitik liegt uns fern. Die Polen ſoſtin 9 freien vom ruſſiſchen Druck, national völlig ſelb rwoll⸗ wickeln, wie es das Recht eines deutſch⸗alten Kulturn 160 W5 Warſchau, 5. Noy. Richtamtlich unth ſpäten Abend dauerten die freudigen Demon tr. Kauel der ganzen Strecke vom Königsſchloß durch die 5 94 ſtadt bis zur Wohnung des Generalgouverneurs 4 701 im Schloß Belvedere an. Vor dem Rathauſe ſangegn entblößten Hauptes, mit Wachslichtern in den rende Nationalhymne, die als altes Kirchenlied auf den fmeh hörer eine große Wirkung ausübt. Ueberall verhſe G0 Gruppen und laſſen ſich die Proklamation und f0 — erlaſſe aus den Zeitungen vorleſen. Radoslawow über Rumänien und Nuh 0 Budapeſt, 4. Nov.(WTB. Nichtamtlich) e 0 präſident Radoslawow hat dem Soſioter Korn ten des„Az Ez“ eine Unterredung gewährt, in dergm er ſich über Rumänien äußerte und ſagte ſſchen ſteckt in einer ſchlechten Haut. Es iſt ſeiner hiſto Die gabe untreu geworden und es muß heute büße dell graphiſche Lage dieſes Landes zeigt ihm gebieteriſ welcher zum Anſchluß an die Monarchie und an 19 führt. Rumänien iſt durch den Erfolg des Jahre 9 und verblendet. Das Land iſt dem Größene Eine ſolche Häufung von Fehlern konnte nicht bleiben. Rumänien hat ſchon jetzt ſeine Se 0 keit verloren. Im Lande herrſcht iett gand Zenſor und der ruſſiſche Poliziſt. Rumänien iſt 44 Hand der Generäle der Entente. inen 6 Auf die Frage nach den Gerüchten über en derfrieden ſagte Radoslawow: Ich ſchenke 5 mie ten gar keinen Glauben. Unzweifelhaft ürfen% daher. daß die Ententepreſſe Rußland mit Vorw die Rumänien überhäufte, worauf Rußland dann inden an dem Zuſammenbruch Rumäniens zuſchob und ſame 1 land ſagte, Rumänien habe nicht für das gemein 1 ie 0 eſſe der Entente, ſondern für ſeine eigenmächechusd Waffen ergriffen. Auf dieſe gegenſeitigen Befehen iſt unſtreitig das Gerücht von einem Sonderfri zuführen. 95 90 1 Rußland iſt in die Botmäßigkeit Engleig und es iſt jetzt nicht imſtande ſel b ſt ämepen Do deln. Aus dieſem Grunde wird von einem Fri der ſichtlich nur dann die Rede ſein, wenn infolge Serde riſchen Lage Rußland gezwungen ſein dwi ſher ſchließen. Alle kompetenten Faktoren ſind d ringen daß das Jahr 1917 die Entſcheidung onien 6 Wenn unſere Feinde hoffen, daß wir ihnen geſt ffen, während des Winters ihre Vorbereitungen zu tre 90 ſie in einer großen Täuſchung befangen. 0 10 Der Kampf wird fortgeſetzt, um die En thohele zu beſchleunigen. Ich will mich nicht in P Beſſoct einlaſſen, von welchen Folgen die Bedrohung Bpiede — — — — —— und der Ukraine begleitet ſein werden, aber 10 100 Rußland wird nur infolge einer troſtlos ſchlechtenſch ſchen Lage zum Frieden gezwungen werden künmn fino durch die Erkenntnis, daß Rußland von Konſta weiter entfernt iſt, als es irgend jemals war. — — verluſt eines deutſchen Uaterſeebon Berlin, 5. Nov.(WTB. Amtlich.) Am 5 110 abends iſt das Unterſeeboot„U. 20“ im N mel Bovbjerg an der weſtiütiſchen Küſte fe ſtgeko 99 e Abſchleppverſuche der ſofort zu Hilfe gerufenen 7010 4 blieben erfolglos.„U. 20“ wurde daher am 5.„1 mittags geſprengt, nachdem die Beſatzung v Torpedobooten geborgen war. M Der Chef des Admiralſtabs der w Kopenhagen, 6. Nov.(WTB. Nichtamil iſt des Rigauſchen Büros: Ein deutſches Unterſsebocl, 0 dei Harlooere an der Weſtküſte Jütlands geſtran, 3 1 Nähe liegende Torpedobote verſuchten dem U. Bo unõ 1 Um 123 Uhr wurde das.⸗Boot von der Beſab it Luft geſprengt. Die übrigen Kriegsſchiffe haben e ſatzung den Strandungsplatz verlaſſen. Da⸗ 00 Montag, den 6. November 20% SS ———————————————— SS———— ———— ⏑—————————3———— ———— — S SS S== S S2= S23.• 3——=532 K— — — — S—————— ——— — — — — 4 0 Aber der —— den d. Nobenber 101U4. * 8. Seite. Snaunheimer Geueral⸗ Auzeiger Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Reichstagsſchluß. (Von unſerem Berliner Mitarbeiter.) IBerlin, 4. November. ushen Reichstag iſt heute endgültig in die Ferien gegangen, eleiſtet er noch am letzten Tage nahezu elfſtündige Arbeit lagun hat, auf volle drei Monate. Es iſt mit dieſer Herbſt⸗ hebſt d eigentümlich zugegangen. Anfangs, als im Früh⸗ 8 Rabe Reichsparlament zuſammentrat, hatte man gemeint, s hoch 05 eine kurze Tagung werden; eine Woche, wenn 116 M 10 äme, zwei Wochen. Nun iſt der Reichstag nahezu 1 ate beiſammen geweſen, hat an die Ausſchußarbeiten it d frückbliarorten nicht geſpart. Und doch, wenn man auf alles leiſem Miß wird man des Ergebniſſes nicht recht froh. In lerenzen krmut, mit mancherlei noch nicht ausgetragenen Dif⸗ Deſe l. eſchwert, ſind die Reichsboten auseinandergegangen. zum nbehaglichkeiten ſpielten auch in die heutige Ausſprache, im Reichandeſtens in ihre Anfänge, ſtart hinein. Man hatte U oh stag gewünſcht, daß er ſich ſelber ohne Feierlichkeiten Lotteil ⸗ Kaiſerliche Order vertagen ſollte. Das hätte den vieder gehabt, daß der Präſident zu jeder Friſt das Haus gierun hätte berufen können. Aber bei den verbündeten Re⸗ ihne gen war man ſolchem Wunſche nicht geneigt, nicht ganz ftſeht dile und gute Gründe: denn jede Parlamentstagung 8 en Behörden, die ohnehin in dieſen Zeitläuften mit lber a eſetzung arbeiten, Kräfte, die ſie nur ſchwer vermiſſen. ſiſere 20 dem Verlangen des Reichstages fehlt doch nicht die ſhmerlich echtigung: gerade in dieſer Tagung haben wir hedentli ch erfahren müſſen, wie bitter nötig gerade in außer⸗ 00 zu lchen Zeiten die Kontrollinſtanz des Parlaments iſt. Lage— 5 dann noch andere Dinge, die ſich bis in die letzten hand—0 genauer vielleicht bis in die letzten Stunden in Ver⸗ dach 5 gen hinter den Kuliſſen abgeſpielt haben, und die run ch einen Schatten auf das Verhältnis zwiſchen Regie⸗ D Reichstag warfen. Man hat von ihnen heute nicht küproch, ichdchen, man wird vielleicht vor dem Frieden überhaupt mal bcer ſie im Reichstag reden. Aber ſie ſind doch mun ein⸗ ferade und helfen mit dazu, Regierung und Reichstag, die utrei jetzt Mann neben Mann ſtehen müßten, auseinander⸗ ſeraus Und dann war doch auch noch ein Reſt, zu tragen Köliebe, Heinlich, aus den Debatten vom 28. Oktober zurück⸗ der Reic und gerade der war heute noch nicht ausgeräumt. ſchante chstag hat heute in früher Vormittagsſtunde den Ge⸗ Eungag über die Schutzhaſt in erſter, zweiter und dritter ſteul angenommen. Die Regierung hat dabei äußerlich ein 0 dcher Entgegenkommen gezeigt. Miniſterialdirektor Le⸗ ſch icherte, es ſeien Ermittlungen eingeleitet, es würden Peilhenon Ausſchüſſe gebildet es würde zuverſichtlich für oine Iber tzige und liberale Auffaſſung Sorge getragen werden. würde ſa die Regierung dem Antrag wirklich zuſtimmen ſchon agte er nicht. Er nicht und auch Herr Helfferich nicht, .Herr Rieſſer im Namen aller Parteien die Regierung lüs der zhier eine ſchnelle und unzweideutige Tat au tun, und m diefen mitte der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion, die i Monaten— darüber wollen wir uns nicht täuſchen hre künftige Exiſtenz ringt, die Abgeordneten Lands⸗ Scheidemann in ganz beſonders dri lichen, faſt n Sätzen den nämlichen Wunſch wiederholten. Reichstag iſt in die Ferien gegangen, auch der aushaft. ferupale wenn die Re⸗ ausſchuß wird nur zuſammentreten, alſo 900 ihn ruft. Wenn ſie darauf beſteht, iſt die Regierung man 05 equemen Dränger einſtweilen los und ledig. Aber ſicht na nes nicht lebhaft genug wünſchen und der Regierung Neſen Shbrüclich genug die aus Herz legen, ſich in Muchen ücken nicht auf das formale Aecht zu verſteifen. Wir ben lette in den nun folgenden Monaten alle, aber auch alle, 0 6 ff00 Mann und die letzte Frau. Und in ſolchen Stunden dem Siſcheidung wird es mer gute Politit ſein, nicht auf Ewöghein zu beſtehen und durch kluse Seeen wo 1— iſt, dem aufkeimenden Unwillen den Wind aus dem lehnun, nehmen. Woran daun vielleicht noc die andere Küir as e frürſen äre dis Regieruns ſellte in Sisereht Pukarrier es bisher leider elVdes iſt, gegenüber anderen ücken renden Gewalten ihre Macht und ihr Recht durchzu⸗ verſuchen. 0 en Wiwir pören iſt an Stelle des Pr. Karl Lie benecht, * it, Endat durch das heutige Urteil endgültig erledigt wor⸗ Mserſere raf Zeppelin als bürgerlicher Sammelkandidat hen. e 65 Landleute und Volksernährung. ir. De ku.de Ponrſthende der Landwirtſchaftskammer ſe beherrovinz Schleswig⸗Holſtein, Graf Rangau, erläßt Holſtengenswerte Aufforderung an die Landwirte Schles⸗ D ins, in der es heißt: f800 ſchl.—.— en eswig⸗holſteiniſchen Landwirte und Landwirts⸗ 105 öchcben bisher Hervorragendes geleiſtet, es gilt aber jetzt Letzte herauszuholen, damit keine Stockung in der icr a des Voltes und in der Herſtellung von Kriegs⸗ 10 e Fehl, ritt. Berſtimmungen über wirkliche und vermeint⸗ Canig hi er in der Ernährungspolitik dürfen daran ebenſo⸗ undwief ern, wie das Gefühl ungerechter Beurteilung der auch chaft ſeitens gewiſſer Verbraucherkreiſe. Vergeſſen Mündenicht werden, daß der Krieg anderen Berufs⸗ edeh die ſchwerſten Opfer auferlegt hat, daß die indt uchen und induſtriellen Verbraucher die ſchweren er liches den in der Lebenshaltung als etwas Selbſtver⸗ ſſen, W hingenommen haben und auch weiter hinnehmen Anten nur für die allernotwendigſten und unentbehr⸗ 8 dri eensmittel zu erſchwinglichen Preiſen geſorgt wird. ah Brglidſten iſt jetzt die Verſorgung mit Kartoffeln Ssktef der ſorge daftr, daß das Heffelveſofhfe de dtefert wird und die Kartoffeln in die ſ0 ages, v me n. Das iſt augenblicklich das oberſte Gebot afde re B Ver dieſem Gebot nicht nachkommt, ladet eine ſich. 3 erantwortung und eine große Schuld Whierigterdem Sachkundigen iſt bekannt, daß die größten eſer noch iten der Erfüllung dieſer Pflicht hindurch waren Mittne„Mind, 2 müſſen aber überwunden werden. Das uücterbengit ei überhaupt in allen Fragen der Lebens⸗ Uhllen Ecung oberſter Grundſatz, der eiſerne„Wille“ zur üertriebung der vaterlänbiſchen Pflicht, frei von Nanwig⸗hol ener Sewinnſucht, ſei Cemekiqut aller 10 65 kann ſteiniſchen Landwirte und Lanbroirtsfrauen. mugich erfüllo wird der Vernichtungswille unſerer Feinde Uen uach üllen und auch der Landwirtſchaft die Anerken⸗ nicht vorenthalten werden, auf die ſie de n Müruch 9 n Fleiß gewandt, hat auch in der Vollverſammlung Handel und ilndustrie. Wochenauswels der Ranl von Frankreich vom 2. Rovember 1916. Franes geg. die Vorw. Gold in der B.115.807.000— 131.617.000 Gold im Auslanctc 876.213000 201.656.000 Barvorrat in Silber 326.004.000—.953.000 Guthaben im Auslancttet 933.183.000 62.258.000 Wechsel, v. Morator. nicht betroff. 576.250,000— 95.584.000 Gestundete Wechsltl.371.185.000—.242.000 .380.300 000 + 194.949.000 Vorschüsse auf Wertpapiere .800.000.000—.000.000.000 Kriegsvorschüsse an den Staat. Vorschüsse an Verbündete.580.000.000— 30.000.000 Notenumafff 16.128.286.000— 460.864.000 Staatsguthaben 180.888.000— 20.089.000 Privatguthaben.743.294.000— 987.546.000 Pariser Wertpapierbörse. PARis 4. Revember(Kassa-Markt.) 4 8. 4. 3. 4. 3. 8% Rente. 61.10 61.40Saragossa 415 415/ Toula 1630 1585 50% Anlelbe. 37.65 87. c Suez Kanal. 4490 4485/ flo Tinto.. 1785 1766 4% Span.äub. 89.— 98.50 Tkum Houst..., Lape Sopper 14—115.— %/ Russen 1906 86.——.—Raff. Faß 471 4760 China Copper—.—410.— 3% do. 1896 57.—— Caoutohouo 121 121/0tne Copper. 666.—649.— 4% Türken 61.— 61.—[Kalakka„118] 119/Tharsis. 142—-141.— Bang. de Faris.81.95 BKK 149)/ 1490/De Seers.— 351.— Créd. LVonnais 12.70 1250Brlanskckcx 470 475 Loldfleidds.— 46.— Un. Farislen.. 663 576/Llanosoft. 353— tena Gold.—.— 43.— KHetropolltaln 420—[Hatizoft Fabr. 730 728/ lügersfont.. Kord. Espdag. 416 47Ibe Kaphte 426ʃ Randmines.. 102.—102.— Londoner Wertpapierbörse. Londoh, 4. November. 4. 3* 4. 3. 2½% Konsol.J 56½ B6½[Beltimore., Sio Tinto 6% 61 5 Argentin. ½ Canad. Pac. 180/ 180%[Chartered. 10/ 11/ 4 Braslilan.—— Erie 4 41½ 41%/[De Beers. 12½ 121½ 4Japaner.— Sennsywa.— 61/ Soldfideils. 19, 7 Poriuglesen— 55½ Soutk. Pac..— 105%8[Bat. B. Rex.—— 5Russen!900—— Unlon Pac.. 148½ 148% Randmines. 3½ 31%18 4Rus6. 19099—— Steeis. 127¼ 127½ Pr. Diskent. 5% 5% 4½ Kriegsl.—— Anacondad. 20% 20%½ J Sühber 32/ 22½ Newyorker Wertpapierbörse. WIB. Newyork, 4. Nov. An der heutigen Börse wies cie Kursbewegung groge Unregelmäßigkeiten aut. Gleich bei Er- öfknung gestaltete sich die Lendenz nicht einheitlich. Im Ver⸗ laufe vermochten die Kurse auf günstige allgemeine Geschäitslage anziehen, als aber das erhöhte Kursniveau Zzu Gewinnrealisierun- gen benutrt wurde, trat allgemeine Abschwächung bervor. Schließ- ſich wurde die Kursgestalfung wieder unregelmäßig. Industrie- werte tendierten schwächer mit Ausnahme von Steels und Metall- alktien. Schiflahrtsaktien neigten zur Schwäche, dagegen wiesen Eisenbaimen eher festere Haltung aul. Umsatz 530 000 Stiick. EEWVORX, 4 Rovember(bevisennarkt) 3 4. 3. 4. 3. Tendenz für Gel.——.— Wechsel aut London Geid auf 24 Stunden Tage) 14471.25.71.25 (Durohschnlitsrate) nom. 244 Wecksel aut Londen Geid letztes Barlehen nom..½(Sabie Transfere)...45.75.45 Sichtweohsel Berlin.“ 70./ 70./ ISiſber Balllen 63./ 66.½ Siohtwochsel Farle. 5484.23.54.— Hew-Vork, 4. Hovember(dende- und Aktienmarkt). 4. 3. 4. 3. Aont. Top. Santa Fé 4% Klsseuri Pacitic 10% 16½ BonSSB 188 106½ at. Rallw. of. Hexx. 7¹¹./ Unſted States Corp. Uorps Rew Vork Centr... 108%½8“J106% 5/ Bonds. 106/% 106½%8[do. Sntarie& Western. 31½ 1½ Aoht. Tep. Santa FS:. 188/ 186%[ borfeik 4, Western 148½ 178½ de. gref.. 105/ 16/ Herthern Paeifloͤ 12— 112 Baltimore& Oho. 88 Fennexvanla 53/ p55 Sanadlan Pacltto 1/ 173.— Readlss„ 103% 109½ Ones.& Ohlee 68% 88% Chio. ek. l8l.& Pac..33½ 34½ Chio. Kiw.&. St. Paul. 84/ 85— Southern Paolfis. 160%¾ 100% Denever& Rle Arande. 2 20— Southern Rallwaßn.. 22½ 2% Erle3% e Southern Aallway prel.. 88 167% Erie ist pret. 58½ 32½ Unien Facifle 158/ 150%¾ Erie 2st pref 44½% 44½[Wabach R 56%/ 57.— Areat Metkern Pref.. 118½8 118% Amerie, San. 63/ 63¼ lliasis Ceatral. 107% if, mer-Smelt. Ref.. 411½/ 124% interdereugh Oens. Cerg.“ 19— 13½ Anae. CepP. HIn.. 8% 97¼8 de. de. prei. 14— 76.—[Sethlehen Steel..665.— 676.— Kansas Olty& Seutiern 27¼ 27½ Sentral Leather 84.ʃ½ 90 40. pref. 60 63½[latern. Aercantile Hariae 48% 41— do. 40. pret..187/ 107%ů Losleville u. Nasbwlie 136— 135½ Unlted States Steelscerp. 129¼ 420½ Kisseurl kans.& Texas 5—.—[ United Stat. Stoel Cerppr. 122½ 122/ Aktlen Umsatz 582 680(1 205 80⁰0 REwvenx, 4. Nevenver(Ergänssungekurse). 4 8. Gr. Uerth. dre Sert.... 42½ 68 Seneral Elesic. 162/ 182 Tenlgh Vade 83½ 8/% Kational Leadt%% 68/8 Unfen Pacffie prel.. Otah Sopper o 112— 113½ Gensolidatel Gas.. 400— 138½ 4. 3 4. 3. Balk. Ohie 4½ Ed. 83— 25%/ 4% Union Stat. 110½ 119½ Ckes. Ohie Au Be. 85½ 25% benver Rio Gr. Pr. 43— 48— 4% Chig..18l.& Pa Ries. Gans. Texpr. 43.— 19.— Firstä..&..88.3347 17. 7½ West Aarylandd. 28%/t 29½¼ North. Pae, 3 Bds.— 67— American Canprefl.. 112¼ 113 H. Pab. Pr. Lien Aüds. 93/ 84/ Amerie. boom. e0. 80³⁵7 81/ St. Louisék San..R.. 83% 63½ do. Sugar Rel. e. 120—12¾ St.Loulsé Sen...5. 80— 60— Rexio. Petroleum 111—110¼ Soutn. Pachſic conv. Virgin. Car. Enom. 2. 45½ 45¹⁰ 41929 K/8 Bonds. 88/% 683/ SeersRoebuck os. 227½ 2280 UnionPac,%ds.„ 94½ 84½ Vom Holzmarkt. Lebhialter Begehr ging von Rheimland und Westfalen nack Sücdeutscher Eichensclinittware aus und zwar sowohl für Möbel⸗ wie auch für Waggonbauzweche. Während die echwächeren Dimensionen vieliack zum Export nach dem Auslande auigekauft wurden, blieben die stärkeren Dimensionen im Inlande für die ein⸗ heimnischle Industrie. Infolge dieser lebhaiten Nachfrage sind die Preise auch ganz erheblich für Eichenschnittware gestiegen. Für Dimensionen, für die noch vor einigen Monaten M. 145 frei Schifi Mittelrhein bezahlt wurde, schwankt der Preis heute zwi⸗ Schen M. 170 bis 180 pro cbm. Es wurde dieser Preis heute so- gar Vielkach frei Waggon Karlsruhe erzieit. In trockener Eichen- Schnittware sind last gar keine Besiände mehr in Süddeutschland vorhanden und werden die Preise naturgemäß für das wenige, was noch vorhanden, weiter steigen. Da auch in den Wäldern in den letzten Einschlagperioden sehr wenig Eichen zur Fällung ge⸗ langt sigd, außerdem für das, was gefällt wurde, nicht die nötigen Gespanne zur Hand sind, so dürſte man in kurzer Zeit vor einer ungeahnten Knappheit in Eichenschnittware stehen. Die Rundholzmärkte in Baden, Bayern und Wäürttemberg Wiesen die bekannte lebhiafte Kauftätigkeit der letzten Monate auch weiter aul. Besonders blieben die Floßholzhändler sehr kauf⸗ lustig. Die rheinisch-westfälischen Sägewerle sind flott be⸗ schäftigt und suchen daher jetzt noch vor Schluß der Hößerei möglichst viel an die Sägen heran zu bekommen. Allgemein hörte man Preise von M. 55 mitunter auch einige Mark höher per chm Wassermaß franco einer Sige am Mittel- Berw. Nieder- Thein neunen. Gleichzeitig hiermit beschloß der Vetein der Holz- industriellen Rheinlands und Westialens trotz der kürzlich er- folgten Erhöhung der Bauholzpreise auch diese letzten Preise Wieder zu erhöhen. Es wurde festgeestzt ſür den Cubikmeter Bau- holz, baukantig geschnitten M. 90, vollkantig M. 100 und scharf- M. 110 ab Säge. Infolge der Erhöhung dieser Preise wer⸗ den die Aniragen au den süddeutschen Sägewerken nach Bauhola von Seiten Theigisch-westfälischer Händler stark steigen. Die rheinieck-westfälischen Händler im Pezire des 7. und S. Arnrekorps haben eieh mit der Tatsache abiinden mitssen, dab der Brettermarkt für Heereslieierungen für sie ein unbedeutendes und nebensächliches Absatzgebiet geworden ist. Die Militärver- Waltung hat wohl zur Lieierung im Monat November einige Posten Bretter vergeben, jedock ist das in Frage kommende Quantum ein so geringes, daß es im Vergleich zu den früheren Aufträgen kaum nennenswert ist. Rube sollen auch diese kleinen Aufträge nur auf Grund der alten Richtpreise eriolgt sein, von denen schon so oft auch an dieser Stelle bemerlet wurde, daß sie den Händler gar keinen oder nur sehr geringen Nutzen ließen. Der süddeutsche Brettermarkt in regulärer 16“ Ware zeigte umwerändert das Bild knappen Angebots von Seiten der Procule- tionsgebiete und starbe Nachfrage von Seiten der südcleutschen und Theinisch-westfälischen Großhändler. Infolge dieser Verhält- nisse hat der Preis für die 100 Stück 16 4“ 12“ Ausschußbord eine weitere Erhöhung eriahren und stellt derselbe sich heute auf mindestens M. 315 mütunter auch einige Mark mehr, ſrei Schif Mittelrhein. Ebenso lebhaft wurde auf süddeutschen Werlen nach Minendielen neuerdings geiragt. Für dieselben wurde in den meisten Fällen M. 89—91 frei Waggon Oberrhein verlangt und èx- zielt. Außerdem mußte zur Lieferung ein mehrmonatlichen Ter⸗ min gegeben werden. Nurnberger Hopienmarkt. R. In der abgelaufenen Woche versteifte sich die Haltung der Eigner noch mehr. Sie forderten weiterhin köhere Preise, die sich dazu auch noch in der Vorrückung der Qualitäten ausdrüchen. Der tägliche durchschnittliche Umsatz war 450 Ballen, wobei ver⸗ schiedenflich große Posten davon an Eimzellaiufer übergingen. Die durchschnitfliche Tagesanfuhr an den Markt war geringer als der Umsatz und belief sich auf 400 Ballen, davon ein geringer Teil sich als Zufuhr mit der Achse darstellt. Das Angebot ist weniger drängend als die Nachfrage, umsomehr als an den bayeriscken, he- Sonders den mittelfränkischen Produktionsorten in den letzten Tagen zu steigenden Preisen vielfach fast Sanz geräumt wurde. Am Nürnberger Marit erlösten neuerdings Württemberger Hopten 80—100., Marktopfen 75—90., Gebirgshopfen 95., Haller- tauer 65—105., Spalter Siegelhopien 110 M. und melir. Die Stimmung war am Markt während der Berichtswoche sehr ſest. Untergeboten werden von den Eignern am Markt und an den Produſctionsorten nicht mehr angenommen und auch wenig nach⸗ drücklich Von der Nachfrage gestellt. Die Umsätze halten Sich demzufolge am Markt und an den Produktionsorten wegen der zusammengeschmokenen Bestände in kleinerem Rahmen. Die Speleulatiou deckt sich bei diesen Preisen nur sehr 2ögerud ein. Diese Stimmung am Nürnberger Markt übertrug sich auch neuer⸗ dings auiĩ die anderen deutschen Märkte und Produltionsorte, Wo jedoch entsprechend Qualität und Lage die Preise bei ebenfalls iester Haltung der Eigner, jedoch noch größeren Beständen Zum Teil etwas niedriger sind. Von rechtsrheinischen Käufern wird daher dort audauernd ziemlich viel gekauit. Die Brauereien treten an den Produktionsorten jetzt wieden weniger Kaufend auf. Da- gegen wird von reichsdeutschen Käufern am Saazer Markt bei Preisen von 70—170 Kronen noch ziemlich gelcauft. Londoner Wollanktion. Loncton, 4. Nov. Die Wollauktion wies eine ausge⸗ zeichmete Auswahl aui, welche zu den höchsten Preisen glatt ver⸗ kauit würde. Angeboten wurden 7507 Ballen, zurückgezogen Newyorker Warenmarkt. WIB. NewWwYyOoHE⁵ 4. Nov. Weizen lag infolge Nach⸗ Iassens der Nachfrage vom Ausland und enttäuschenden Witte⸗ rungsberichte matt, schloß aber bei hehaupteter Tendenz. Kafice eröffnete ſest bei steigenden Kursertauf Käufe der europäischen Importeure. Stirtrungslie der Haussiers und ge- ringes Angebot. Später hwächte Sich der Markt ab auf Gewinn⸗ Falisationen. Scliluß behauptet. Baumwolle zeigte zu Baginn der Börse hehauptete Hal- tung. Die Kurse waren teilweise unverändert, entierntere Sichten bis 12 C. niedriger. Im Verlauf rief die ungünstige Lage dees Handeis in Baumwollwaren eine Ermattung hervor, die durch Liquidationen und Abgaben der Wallstreetspekulation verschärft Würde. Ale von der New-Orkeanser Börse jeste Kursmneldungen eintralen, machte sich eine bessere Stimmung bemerlchar. Ebenso trugen Perichte über Käue von Seiten des Alielandes und Zu⸗ nahme der Ausiuhr zur Erhelung bei. Schluß hehauptet. — newvonk, 4. Movembor. Baumwelle, 3. Welzen hard 4. 3. Zuf. Atl. Rät. pr Okt. 1 Wt..2 neue 190.— 192% im Innern pr Dez. 18.49 18,48[No. 1 Nothern Exp. u. Engl. re(Sav. 45.½ 46./ ulutu) 20.— 204.½ Er K. 4. St 600 Terp(MVerE 48 49.pr Seprt..—— ork ieke Sokmele Wst 17 18.80 pr Skt.—— pr Mor. Tuc 75%. 9 93——— r De. uok. st.—16888.— Spr. 8 35 eKe ol. Lneuj 850.-870 650.870 yr Febr. Karf Nov. 830.35 Kleesam la— 13.— r Mür: 18 10 pez:.51.40 do. a 1750 17.00 pr Aprii K + 5 280 Elektr. Kupf. 28-26½ 284284 Pr Mai. r. 7 März.55/ 855 Bohzinn. 4242.52 442 M. Orleansik 18.25 Mal.79.67 Metroleum. 260— 260— Gotreldefr. Liverpool nom., Losdon nom, Bessemer-Stahl 50. Chicagoer Warenmarkt. WIB. Chicago, 4. Nov. Weizen eröfinete recht Hau. die Kurse stellten sich gegen den letzten Sohlluß zirka 26 C. uie- driger unter dem Druck schwacher Marletberichte aus Liverpool und ungünstiger Witterungsmeldungen. Verstäckt wurde die Mattigkeit durch die enttäuschende Nachirage ces Auslands, als deren Folge nur geringe Verschifiungen gemeldet wurden. Später eriolgten Deckungen, die jedoch nur eine teilwyetse Erholung her⸗ bei führen konnten. Schluß behauptet. CRCAe0, 3. Kovember. 4. 8. 4. 3. Welzen Dez. 1825 186.½ Schmalz 4 8. Speck.. 1309.1418145% r Hai. 164.½ 195./ pr. Jan. 15.37 15.27Schweine 9 als Dez. 85./ 85.½ Pork: Dez...50 25.60 leichte 8909.10 pr Jan. ͤ— 87½ 88. pr Jan... 28.62 25.85 Soh-wer..45.60 Hater Bez. 53./½ 54.—Rlppen Sohwelne⸗ Sohmalz: pe. Dez.—.——.ul. l. West. 65 000 101.000 pr. NMeV. 16.400 16.25 pr. Jan.0 18.77[dv. Chioag. 18 000 30 000 Sehifferbörse zu Buisburg-Rukrort. Duisburg-Ruhrort, 4. Nov.(Amtliche Notierungen) Bergfahrt-Frachtsätze: Mainz-Gustavsburg Mark.10, Mainplätze bis Franhfurt am Main M..20, Mannfeim M..40, Karlsrule M..25, Lauterburg M..35, Straßburg Mark.60. Schlepplöhne: St. Goar M..65—.70, Mainz-Gustavsburg M..90—.00, Maunheini M.—.10.(100. 227.50 Marle) Lonte Mandelsasehröchten- WIB. Wien, 5. Nov. Nach einer Meldune des„Freinden⸗ blattes“ RHat gestern unter dem Vorsitz des Gouverueurs des Post- sparkassenamts I Freiherr von Schuster eine Gesamtsitzung des Konsortiums für staatsfinanzielle Transaktionen in Oesterreich stattgekunden, in welcher über die Emission einer fünften österreichischen Kriegsanleihe beraten wurde. Wasserstandsbeobachtungen im Monat November. Pogeletation vom Datum Rhein Faie Huningen“)):„203 15 191191 157 209 Ahends 8 Uhr NN——* 2912.89 2434.51.76 Kachm. 2 Uhr Aasennnn 4 e Hannheiin 5.79.813.92.62.886.77 Persens J Uhr füalnn.2 130 132.3/.35.-S. 12 Uhr Kcdd 245247 216.45.46 Vocm. 2 Uur. KUktln**„„13.213.35.38.27 Rachm, 2 Uhr vom Neckaxr: Hannhelidn.82.74.78.90.7.72 Vorm. 7 Uur. kolibroenn.58.66.60.60.64 Vorm. 7 Unr „). Bedeokt. 8, —— —————— — ————— 6. Seite. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) 6 An der Waſſerkante. Roman von K. v. d. Eider. (Nachdruck verboten.) 80(Fortſetzung.) Die Malerin erwartete ihr Modell. Einmal war Telſe hereits dageweſen. Sie hatten den Anfang gemacht. Telſe Martens war wirklich ein außergewöhnlich hübſches Mädchen. Kaſcha war ſtolz darauf, dieſe Schönheit entdeckt zu haben. Die Leute hier ſchienen blind für dergleichen zu ſein. Sie hatten keinen Geſchmack, kein Schönheitsgefühl. Was für ein merkwürdiges Mädchen Telſe war. Sie konnte ſtundenlang unbeweglich ſitzen. Sie hielt das Still⸗ ſitzen länger aus als ſie ſelbſt das Malen. Kaſcha fühlte ſich überhaupt nicht recht wohl. Sie hatte ſich nach der Geburt des Kindes nicht genug Ruhe gegönnt und war fortwährend erkältet. Doktor Stahl trat zu ſeiner Frau herein. Er wäre beinahe über eine Fußbank geſtolpert. Kaſcha blickte ihn erſtaunt an. Was wollte er hier? Er kümmerte ſich doch ſonſt nicht um ſie. „Du biſt wohl beim Reinmachen?“ fragte Hartwich. Sie lächelte.„Nein, ich male. Ich habe endlich ein paſſendes Modell gefunden, ein hübſches Mädchen aus dem Koog. Ich erwarte ſie gerade.“ Er warf keinen Blick auf die Staffelei. Was hatte er nur? Wie ſeine Augen blitzten! Es war ein Blitzen, dem der Donner auf dem Fuße folgen mußte. Er war im Grund doch ein ſchöner Mann. „Bitte, ſetze Dich mir gegenüber, dahin.“ Sein Ton, ſein ganzes Ausſehen hatte ſo etwas Gebieten⸗ des, daß ſie ohne weiteres gehorchte. Sie ſah ſehr lieblich aus in dieſem Augenblick, als ſie die Augen halb furchtſam, halb bewunderungsvoll zu ihm auf⸗ ſchlug; aber Hartwich war gekommen, um Rechenſchaft von ihr zu fordern. Er war ein gerechter Richter. Ihn beſtach ihr ſchönes Ausſehen ſo wenig, wie ihn vorhin die in den Weg ge⸗ ſtellte Fußbank erbittern konnte. Während Kaſcha ihn noch immer verwundert anſah, brei⸗ tete er mehrere Papiere vor ihr aus. „Mir ſind einige Rechnungen zugegangen. Warum haſt Du ſie nicht länaſt bezahlt?“ Sie zuckte die Achſeln. Wie langweilig! „Es reichte nicht.“ „Weshalb ſagteſt Du es mir nicht, wenn Du nicht aus⸗ kamſt? Habe ich Dir jemals Geld verweigert?“ „Ich weiß nicht. Wenn Du mir etwas gabſt, war es nach⸗ her gleich wieder alle.“ „Aber, Kind, es ſind nicht Hunderte, ſondern Tauſende Mark durch Deine Hände gegangen. Führſt Du denn gar nicht Buch?“ „Buchführen ſoll ich auch noch?“ nahe. „Kathrine,“ ſagte er ernſt,„ſo wie bisher, kann es nicht weiter gehen. Die Leute reden ſchon darüber, daß ſolche Un⸗ ordnung in unſerem Hauſe herrſcht.“ „Was gehen mich die Leute an!“ „Sie müſſen Dich angehen. Du lebſt unter ihnen; Du ge⸗ hörſt zu ihnen. Als Arztfrau paßt es ſich nicht, daß Du in Sammet und Seide gehſt.“ Sie blickte geringſchätzig auf die Aermel, die aus der gro⸗ ßen Schürze bervorſahen, als wollte ſie ſagen: das iſt ja nicht mal ordentliche Seide. Er fuhr fort:„Hier ſteht ein Kleid mit hundertundzwanzig Mark berechnet, ein Korſett mit achtzehn Mark, ein Hut mit ſechzig. Ich habe mich nach den Durchſchnittspreiſen erkundigt, ich habe erfahren, daß ſoſche Preiſe eine ungeheure Verſchwen⸗ dung ſind. Außerdem wünſche ich, daß Du Dir Deine Sachen nicht ausHamburg ſchicken läßt, ſondern ſie, wenn irgend mög⸗ lich, am Ort kaufſt. Wir ſind es den Leuten ſchuldig. Sie lachte ſchrill auf. „Lache nicht. Ich will nicht durch ein Weib ruiniert werden.“ „Und ich werde mich niemals kleiden wie eine Dorf⸗ mamſell.“ „Kein Wort weiter. Von nun an bekommt Jule das Wirt⸗ ſchaftsgeld und hat mir Rechnung zu legen. Du bekommſt ein angemeſſenes Taſchengeld, und alles, was mehr als zehn Mark koſtet, wird mir ſofort in Rechnung geſtellt. Jedoch darf jede einzelne Rechnung nicht über hundert Mark betragen. Danach richte Dich ein.“ Sie brach in Tränen aus. In ihrem Innern kochte es. „Du— Du erniedrigſt mich. So, wie ich jetzt bin, war ich immer. Warum haſt Du mich denn geheiratet?“ „Ich glaube, Du hätteſt Dich mit der Zeit etwas in die Verhältniſſe eingelebt, hätteſt Deinen Hausſtand liebge⸗ wonnen.“ „Haha, da hätteſt Du eine Magd heiraten ſollen. Was tuſt Du denn für mich? Führſt Du mich auch nur einmal zu einem Vergnügen? Und ich ſitze Deinetwegen hier in dieſem kleinen Neſte, wo ich mich zu Tode langweile.“ Sie war dem Weinen „Das kommt, weil Dein Sinn nur auf Leußerticheh und Vergnügungen gerichtet iſt. Selbſt für Dein Kin Du keine Liebe.“ mbe „Mein Kind!“ Sie ſchrie es heraus. Alles in ihr fear bol und bebte.„Du, Du allein biſt an allem ſchuld. Du b Dit und kalt. Alle anderen Menſchen gehen Dir vor. Ich hin o nichts, gar nichts... Dabei biſt Du ein Narr— 1 ein Narr! Alles, was Du beginnſt, iſt Narrheit. Kein m090 gibt etwas auf Deine Waſſermethode. Die Leute 1 5. aus. Du wirfſt ein ganzes Vermögen dafür hin. Und be⸗ lieber wollte ich ſterben, als mich jemals in Deine Kut geben.“— Gie Sie ſchluchzte laut auf, eilte hinauf in ihr Zimmer, 0n riß ſich das Kleid vom Leibe, daß es zerriß; dann eilte ſi das Bettchen der kleinen Annelieſe. und Das Kind lag im feſten Schlaf; aber ſie riß es empor bedeckte es mit Küſſen. „Ich ſollte Dich nicht lieben, Du, Du!“ 0 Das Kind ſchrie, Jule kam eilig herzu. Sie fand Mipeh und Kind hilflos und in Tränen und hatte ſo viel miiteh Tröſten und Beruhigen zu tun, daß ſie vergaß, das M eſſen anzuſetzen. Riel⸗ Hartwich ging unterdeſſen im Salon auf und ab. Vet⸗ leicht erwartete er, Kaſcha würde zurückkommen und— alle. zeihung bitten. Die Worte, die ſie ihm ins Ohr geſchrien b klangen ihm noch nach.„Du biſt ein Narr! Was— he⸗ ginnſt, iſt Narrheit! Lieber ſterben, als mich von Dit handeln laſſen.“ vol Es waren harte Worte; aber es waren Worte, wie ſepen Mund zu Mund gingen, die er kannte. Wenn er ſie aus f0 anderen Munde gehört hätte, würde er darüber gelach haben; aber aus Kaſchas Mund verletzten ſie ihn. hendt Er horchte hinaus. Ihm war es, als hörte er ſchlei ihren Schritte. Nein, ſie kam nicht zurück. Sie verharrte in pach kindiſchen Eigenſinn. Tor, der er war, ſich durch 21 er dunkle Augen feſſeln zu laſſen! Er ballte die Fäuſte, als inelt ein unſichtbares Etwas zerbrechen wollte.— Nie in ſe Leben würde er ſie wieder los. iegel Aber ſo leicht ließ ſich Hartrwich Stahl nicht unterku Er hob den Kopf und reckte ſich. Nein, er wollte ſich die Ni nicht zu Herzen nehmen. Er hatte anderes zu tun. ſbnel Kaſcha hatte er abgerechnet. Mochte die Kluft zwiſchen ücken ſich zu einem Abgrund erweitern, der nicht zu überbt ge⸗ war; er konnte es nicht ändern. Für ihn hieß es, mit u ſchwächter Kraft an ſeine Lebensaufgabe zu gehen. (Fortſetzung folgt.) Montag, den 6. Nobember 194 7 Gandels⸗Hochſchule Mannheim. Von den reſtlichen Vorleſungen des Winterſemeſters 1916/17, die noch Greßmarkt für Gemüſe und Ob! Mannbeim. nicht begonnen haben, nehmen ihren Anſang Montag, den 6. November: Am Montag, den 6. November, nachm. 2 Uhr Stunde Dozent Thema Gebäude Saal ſwerden auf dem Materiallagerplacz zwiſchen Neckar⸗ 0 brücke und der Wagenhalle der Elektr. Straßenbahn nachm. 3 Seberer Buagnetfe———— 4 1 2 Eitronen ederer erzrbeitsmarkti. Kriegu. Frieden 2 310 Mucie Kapitalismus und Soglatismus 4 41 3 Fliederkraut e t ** Dienstas, den 7. November: wägenweiſe oder in kleineren Partien verſteigert. 11—12 Erdel uxiſtiſches Semtnar 4.2 4 Mannbeim, den 4 Revember 1946. 12—1 Bartſch inanzierungu. Betriebsgeſtaltung A 4, 1 2 Großmarkt für Gemüſe und Obſt. Städt. Lebensmittelamt Mittwoch, den 8. November:(Warenabteilung) vorm. Kaiſer. —9 Erdel Wertpapierrecht A 4, 1 2 10—11 Brehm Das Recht der Gewerbeoroͤnung 4 4, 1 2 Ofiiene Stellen nachm. Männliche —5 Sewald Deutſches Reichsſtaatsrecht A 4, 1 2 — mann Grundfragen der Soziologie —0 Altmann Segen kriegswirtſchaftlicher 4 4, 1 3 Im Bauſach——— 17588 agen 335 VERTRETER Die Gebühren wöchentlich einſtündige Vorleſun Gelegenheit zu geben, vor für Hoſpitanten und Hörer betragen 3 Mark für eine *.— das ganze Semeſter. Um den Beſuchern ihrer Aumeldung die Vorleſungen und Kurſe kennen zu lernen, iſt die Teilnahme an der erſten Stunde ohne Eintrittskarte geſtattet Mannheim, den 4. November 1916. Der Rektor: Profeſſor Dr. Nickliſch. Stꝛ037 mit Beziehungen zu Arbeiterkreiſen geſucht. K. Setzer, Strassburg i. E. Murnerstrasse 2. Zu ſoforkigem Einkritk aushilfsweiſe ein füngerer Kinotheater in günſtiger Vorſtadtlage, auch als Nebenvetrieb ge⸗ eignet, zu vermieten. An⸗ gebote unter B2596 an D. Frenz, Mannheim, er⸗ beten. 1708 Bindfaden als Erſatz bis zur Stärke mittlerer Seide, aus beſter ſchwediſcher Natron⸗Cellu⸗ Ioſe, ſtarke erſtklaſſ. Ware uur an Selbſtverbraucher; Gegenmuſter unbedingt exforderlich. 6234⁵ Wilh. Scheidt Sohn, Elberfeld. Diese Woche unwiderruflich 10. Nov. Ziehuug der Badischen Krlegs- Iureilden-, Wiw.-u. Walsen- Geld-Letterie 3328 gelsgesinnd und 1 Pramie bar 370001. Rögl. Köohstgewinn 159001 827 Geldgewinne 22000m1. Lose à 1 K, korte u. Uiste 30 Pf. empkiehlt Lottorin- Unternehmer J. Stürmer Strassburo l.., Langstr. 107 Filiats Lehl a. Rh., Rauptsv. und alle Losverkaufsstellen. in Mannhelm: M. Herzberger, E 3, 17 u.„ 5; A. Sohmitt, f 4, 10 u. F 2, 1, K. Hoffmann, 1, 1, U. alle sonstig. Losver- u.— in Heddes- Zeichner. Arbeiten übernimmt junger Tech⸗ niker als Nebenbeſchäfti⸗ Bald Angeb. a. K. Speck, aldhof, Waldſtr. 30a 430 Selbſtänd. Handwerker Kiold, Damenuhr Freitag zwiſchen ½2—2uh0 Sucht Stellung Fratrelſtr. 4, 2. 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Kiste 50 Stuck (40000 ohne Ausstakkung Er— k— Mone Lisa Prinz Tei Kiste, 100 Stüuck 9.]Kiste, S0 Scch. Größerer Posten Sumatra 100 Stück 4 Zigaretten IIDreimäderlhaus1“(Kronen,—3 100 Stück 9 8 eiub 3. 8 1 Extrablaätter, 2 2 Immer feſte bruff, Waldov 4 ‚· 400„ 00⁰ Die Kaiſerin, Savicy 3 26632„„„„„„„6 100 Phusenssal Samstag, 25, Nov, abends pülaktlich 8 Uhr Rosengarten Lili Koppel Gaavien August Gesser(renon am Frankturter Opernhaus Foftheater-Orchester, Leitung: Hofkapellmeister Felix Lederer. 1. Guvertüre„Verkaufte Braut“, Smetana, 2, Konzert-moll, Beethoven. 3. Arie„Wie schön 3 ist die Liebe“, Mozart. 4. Konzert-moll, Mendelsschn. 5. Lieder mit Klavierbegleituug, Brahms, 6, Grosse Polonaise mit Andante spianato, Chopin. Klavierbegleitung: Paul Schmitz. Konzertflügel Konzert-Vertretung: Mannheimer aus dem Klavierlager K. Ferd. Heckel. Karten Mark.—5—.—,.50,.— bei K. Ferd. Heckel, 0 3, 10; 47198 Mannheimer Musikhaus, P 7, 14a; Eugen Pfelſfer, 0 2, 9 und an der Abendkasse. .—5.50 Wunberbas- erſeee—Hunderte Dantſcenleen. orobes Ageft 99 Soeben eingetroffeñ. wieetreenſchahg verbunden JSäntliche Schlager ud P 61 Rervenleiden Crosser Partie⸗ o810 ungen nderlähmungen; Herbertrankungen! Herzerweiterung, Zettherz, 2Ilwerden bereitwilligt/ 8 eiden; Gicht, ange, Päaee Kchee, Gale. Wi Riektu⸗ vorgeſotelt. 477100 pie waäaren 10 196 bormige 9005 6 116 65 Supbenbiteung, Kockene und; Ie ee e Lea, E, Planken. us: Puppon, Bären, Dackel, Pierde, fb ab Btaſenertrankungen, Haut⸗ und Haarleiden Haarausſal, kreis⸗ IL. Spiegel& sohn llechte, tuberkel Geſchwüre, Beingeſchwüre, G 0* iten, unn 9ſe ſchwüre. Geſchlechtskrankhelten Dallen, Hampelmänner, Blech- 10 90 Lite“ L0eIlangeschlr, Störche, Enten, ün Vas grosse Ereignis Cleser Woche Nur Erstauffünrungen im Palast-Thaater Henny Porten Die Räuberbraut Tragische Posse in 4 Akten von H. Wiene Ater Fiülm der neuon Henny Porten⸗Serie 1916/17. Feauenkrankheiten. Kropſ⸗ u. Brüſenteiden behandelt mit beſtem Erſolge die Poſtöten 10. Hühner, Fische. 7+, Lichiheil⸗Aualt Königs ,, 35—.— 0 Riesenauswahl in Celluloid: 0 Telephon 4990.— Halteſtelle Kaufhaus. aͤnteſ 146 Puppon, Rassol,Tiere, Stehauimä amenbebienung hurch ärztt, geyr, Maſſeuſe.— Gehſſnet von—9 4 mehrere Hundert Gegenstände zum F 10 7 Uhr-Ladenschlußl — von—1 Uhr.—— unb Proſpekte——— flasen, Schneine, Kunde, Katzen, 0 Wir machen unsere verehrliche Kundschaft darauf Sünstige Soenenbe ſhr Leroino, Kingerhocte unb Jeder Besuch lohnend. aufmerlsam, daſʒ wir ab Mittwoch, 8. November unser Geschäft um 7 Uhr, an Samstagen um 8 Uhr schlieſhen Wer diese Anzeige mitbringt, erhält extrü Boyokes nur bei Geschwister Gutmann G 3, 1 Damenhüte G 3, 1 clänzend im Spiel, wunderbar in der Aufnahme! Férner: Seheimnisvolle Passagiere Erlebnisse einer jungen amerlkauischen Erbin in 1 Akten. 3 In—————— Kerrliche Naantsahme. 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