—— ——9 ————— Englã derta nor e Dei fanzöſf ischen Woutag, 6. November. fur den allgemetnen Ceil: Chefredakteur Dr. 0 den Handelsteil: Dr. Gdolf kfür den Anzeigenſell; 140 Joos, Druck u. Verlag 85'as ſchen Buchdruckerei, B. in. b.., alle in Mann⸗ „ Generalanzeiger Mannheim. Fernſpr. 7, 14½— Geſchäftsſtelle 218, 7660 Buchdrüͤck⸗ 1. Poſiſcheck⸗ 2917 Cudwigshaſen d. Rh. Wöchentſ der deutſche Tagesbericht. Oroßes hauptquarkiet, 6. November.(WTB. Umllüch) weſtlicher Rriegsſchauplah. heetesfront des Generalfelomarſchalls Kronprinz Kuprecht von Bayern * der Dauerſchlacht an der somme war der 00. wiederum ein Großkampftag erſter Ordnung. nder und Franzoſen haben mii ſehr bedeulenden Kräf⸗ 3 unter Einſatz der ganzen Feuerkraft ihrer Artillerie u gewaltigen Stoß gegen die Front der Armee des werals von Below geführt. W unter den Beſehlen der Generäle Freiherr von Mar⸗ ſcie von Deimling und von Garnier ſiehenden Truppen ver⸗ Na er deutſcher Stämme haben unerſchütterlich udgehalten und dem Feind eine ſchwere Rie⸗ ge bereitet. Teile des Straßburger Korps, des ſäch⸗ ſelken. und hadiſchen Kontingents, Berliner, Han⸗ —— das Meininger Infanterie⸗Regiment haben ſich ausgezeichnet. der ganzen 20 Kilometer breiten An⸗ Wenllsront oon Le Sars bis Bouchavesnes haben die 8 ndeten Gegner größte blutige Verluſte erlitien kle hen von einem örklichen Gewinn am Nord⸗ rei des St. Pierre-Bagſtwaldes nichts er⸗ Kichl. Wo ſonſt der Jeind bis in unſere Linien vordringen und wurde er ſofort wieder hinausgeworfen leß 10 Offtziere, 310 Mann und Beule in unſerer Hand; von Le Sars wurden allein 70 Gefangene und 11 ſhnengewehre eingebracht. Soiſſons wurde der Angriff einer ſchwachen chen Abteilung abgeſchlagen. Heeresfront des deutſchen Rronprinzen Munütets der Maas im Abſchnitt von Haudromont heflige le · und Handgranatenkämpfe. be Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. it des Oeneralſe omarſchalls Pelng Leopolo weſentlichen Ereigniſſe. von Bapern. Rresſront des Oenerals der Kavallerie Erzherzog Rarl unc Kämpfe im Toelgyes⸗Abſchnitt ſowie zwiſchen der liche* und Bodza-Paß- Straße dauerten ohne weſent⸗ Annberung der Lage an. Südweſtlich von Predeal ge⸗ unnen Baate Turm⸗ Paſſes weitere Jortſchritte. waneits der szurduk- Pat⸗strahe wurden eu⸗ on b Angriffe abgeſchlagen. Wir nahmen Südfront über 450 Mann gefangen. Balkankrie auplatz. machte— gsſchauplatz Der Erſie Generalquartlermeiſter: Oudendorff. Der türkiſche Tagesbericht. UnianEantinovel, 6, Ncc.(B. Michtamilich) — Heeresbericht vom 5. November. kurme der Kaufaſusfront dauern die heftigen Schnee · und Regenſälle an. Die Kriegslage. Bertin, 6. Nopbr.(Von unſerm Berliner Büro.) anzoſen haben nörblich der Somme im Raume 2 Straße von Albert und Bouchavesnes geſtern ht. Der zu einer großen Angriffsſchlacht ange⸗ daß hieer Verſuch iſt indes vollkommen geſcheitert. unter in der Tat die Abſicht vorgelegen hat durchzubrechen aen anderem auch ſchon daraus zu entnehmen, daß von 655 Gegner hinter der Infanterie Kavalleriemaſſen bereit⸗ wurden, die nach gelungenem Durchbruch weiter vor⸗ Aſbauten. üeher die Kämpfe, die ſich im St. Pierre Jungen ald abſpielten, liegen bisher die abſchließenden Mel⸗ Rrangte noch nicht vor. Oeſtlich der Maas kam es zu Hand⸗ Uenangriffen, die aber abgewieſen wurden. und ſiber die Kämpfe, die ſich derweil an der Oſtfront eeresh. Siebenbür gen abſpielten, iſt vorläufig dem ericht nichts hinzuzufügen, Muerdi, der Strumafront ſind die feindlichen Angriffe Die s nicht wiederholt worden. front 10 Italiener haben ihre Angriffe an der Iſonzo⸗ dewi etgeſetzt. Sie ſind aber im allgemeinen ab⸗ eſen worden. Hier und da iſt es zu kleinen örtlichen wir die höhe La Omu und machten füdöſtlich Wieder ein Großk ⸗Ausgabe. Aben ———— Mäſoigen gekommen. Dieſe rechtfertigen aber in keinem Be⸗ lang den großen Menſchen⸗ und Munltionseinſatz. Außerdein ſind von unſeren Verbündeten Gegenmaßregeln ge⸗ troffen worden und die laſſen mit Sicherheit erhoffen, daß es bei dieſen kleinen örtlichen Erfolgen hleibt. Oie Geſamtfront iſt jedenfalls nach wie vor unerſchütterlich. Ein norwegiſcher Militärſachverſtändiger über die Schlacht an der Somme. Unter der Ueberſchrift:„Vier Monate“ bringt„Morgen⸗ bladet“ bemerkenswerte Ausführungen aus der Feder des hochangeſehenen norwegiſchen Militärſachverſtändigen B. W. ürregaard: 98 ſind es vier Monate, ſeitdem die Schlacht in der Piear⸗ die, die größte, blutigſte und längſte der gangen Weltgeſchichte, ihren Anfang nahm. Ihre Ausdehnung war ſo gewaltig,— wohl die Han t— ſo glauben und hoffen wir— ihr nichts Aehnliches wird an die Seite ſtellen können. Die Schlacht an der Somme iſt die gewaltigſte Schlacht aller Zeiten und Zonen. Hunderttauſenden kräftiger junger Männer hat ſie das Leben oder die Geſundheit ge⸗ koſtet. Die Offenſive an der Somme bezeichnet die äußerſte Kraft⸗ anſtrengung, ſie bezeichnet die Grenze deſſen, was die Alliierten überhaupt 7 leiſten Sie war auf das ſorgfältigſte vor⸗ bereitet und durchdacht worden im Laufe von vielen Monaten. Jetzt ſollte und mußte der große Durchbruch erfolgen, koſte es was es wolle. Aus der eiſernen Umklammerung der Stellungskämpfe ſollte die Offenſive den Krieg in das gelobte Land der freien Operationen ühren, Die Alliierten nicht erwartet, daß es ſo ſchnell men würde. Methobiſch wollten ſie vorgehen, eine Verteidi⸗ gungslinie oder einen Verteidigungsabſchnitt nach dem andern neh⸗ men und, ſtatt unabläſſig darauf los und weiter vorzuſtürmen, lie⸗ ber jedesmal zu 0 und das Eroberte zu ſichern. War die eine Linie genommen, ſo ſollte ebenſo gründlich und ſorgfäftig die zweite mit Artillerie pulveriſtert werden, ſelbſt wenn es Tage oder gar Wochen dazu benötigen ſollte. Erſt dann wollte man die Infanterſe einſetzen, um die reife Frucht der artilleriſtiſchen Schnitterarbeit einzuheimſen. So wollten ſie ſich durch den Pan R⸗ Kobo oae der Deutſchen hindurchfreſſen. wollte mit Au ebot aller Kräfte die Schraube ſo oft zu hrehen ſuchen, bis der eutſche Panzer durchlöchert war, Dann ſollte die Kavallerie vor⸗ türmen und dann alle die Reſerven von Infanterie und Artillerie, ie zu dieſem Zwecke und für dieſen Augenblick bereitgehalten wor⸗ den waren. Dürch die Oeffnung im deutſchen Panzergürtel ſollten ſie vorſtürmen in die friſche Luft des Bewegungskrieges, die einzu⸗ atmen ſie ſo lange ſich geſehnt hatten. Der Plan war gut und ſicherlich der eingige, der Grfolg ver⸗ ſprechen konnte. Unb es kam auch, wie ſie S ballen Methodiſch gelang ihnen— freilich mit unſäglichen Opfern— die Erſtürmung mehrerer Verteidigungslinien. Und doch ſchlugen die Berechnungen der Allierten fehl. Daß ſie nur kangſam vordringen konnten, darauf waren ſie gefaßt. Doch daß ſie ſo langſam vordringen würden, darauf waren ſie nicht gefaßt. Im Lauſe von vier Monaten kaum zehn Kilometer durchſchnittlich an ihrer Offenſivfront, das war doch verzweifelt wenig, Freilich war ihnen die Erſtürmung ſtarker deutſcher Verteidigungslinjen und Stützpunkte gelungen. Doch hatten die Deutſchen inzwiſchen 8 geit, neue zu erbauen, vielleicht nicht ganz ſo ſtark, wie eroberten, dafür aber nachdrücklicher durch Artillerie⸗ und Maſchinengewehre verteidigt, ſo nachdrücklich, daß das Vordringen der Alliierten alsbald ein retardierendes Tempo annahm, Und Eas beiden Eckpfeiler, die das deutſche Verteidigungsſyſtem magen, apaume und Péronne, ſtehen immer noch feſt und unerſchüttert, In den letzten Wochen waren die Fortſchritte der Alliierten gerade⸗ zu minimal. Noch wäre es verfrüht, über die kommende Entwickelung der Dinge an der Somme ein endgültiges Urteil zu fällen. Aber es ſcheint uns, als ob dieſer größte aller Durchbruchsverſuche ebenſo enden wird, wie alle borigen; eine Beuls in dex Frontlinie, aber kein Durchbruch. Die deutſche Front ih heute ſo unerſchüttert, wie kaum je zuvor; und was die Alliſerten in der beſten Sommerzeit nicht vermechten, zu einer Zeit, da die Deutſchen ihre Verteidigung den neuen Angriffsmethoden noch nicht angepaßt hatten, das wird ihnen noch viel weniger im Winter, in Schmutz und Schnee, und gegenüber der zurzeit viel ſtärleren deutſchen Artillerie gelingen. Noch wird die Schlacht an der Somme Hekatomben von Menſchenleben verſchlingen und rieſige Geldſummen. Aus einem Durchbruchsverſuche iſt eine Ermüdungsſchlacht geworden, aus der jener als Sieger hervorgehen wird, der ſich am längſten imſtande ſieht, neue Trüppen vorwärts, in den Tod, zu ſenden. die Sommeſchlacht, die größte der Weltgeſchichte. m. Köln, 6. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet vom weſtlichen Kriegsſchguplatz: Die Somme⸗ ſchlacht, die größte der Weltgeſchichte und, wenn man nicht die Kämpfe um Verdun ebenfalls als eine einzige zuſammen⸗ faſſen will, auch weitaus längſte, nimmt munbeirrt einſtweilen durch das ſchlechte Wetter des herannahenden Winters ihren Fortgang. Auf dem ſranzöſiſchen Teil der Sommefront, von deſſen nördlichſtem Flügel abgeſehen, zeigt ſich neuerdings in den letzten Tagen eine merkbar geringere Tätigkeit, was wohl mit den neuerlichen Anſtrengungen der Franzoſen bei Verdun und ihren ſo auffallend geſteigerten Unternehmun⸗ gen auch noch an zahlreichen anderen Stellen der Weſtfront zuſammenhängt. Veränderung ihrer ſtarrköpfigen Abſicht erkennen, durch rückſichtsloſe Opfer von Material und Leben hier einen Durch⸗ bruch durch unſere Linien zu erzwingen, insbeſondere—— ſie ihr ungeheures Feuer mit ſchwerſter Artillerie und 905 en Minenwerfern, das demnüchſt zwanzig Wochen lang ſo gut wie ununterbrochen Tag und Nacht andauert, fort. Ein porlugieſiſcher Truppenkontingent. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Noo. (Priv.⸗Tel. z..) Laut Schweizer Blätter berichtet Havas: Die Engländer aber laſſen noch keine ner Henoral-Anzeiger Badiſche Neueſle Nachrichten iche Beilagen: Amtliches Verkündic ung⸗blott für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltaeſchehen im Vilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausfſſhrung. ampflag an der Somme. Eine ſchwere Niederlage der Engländer und Franzoſen. * 1916.— Nr. 521. Die 1 Kolenelzeile 40 Pia.,* 15 e 0 120 9 5 Mittagblatt vorm 8½„ E 8 Mannheim u U K Srf A. Peh bezegen W 5 zuſte lungsgebühr. Bei ber Poſk abgeh M..50. Einzel⸗N — In Bordeaux iſt ein portugieſiſcher Truppenkon tingent gelandet worden. 11 000 engliſche Soldaten von der Kampffront zurück· genommen. e Von der. Rad, du Grenze, 6. Noy. (Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Zürcher—— meldet aus London: 11 000 engliſche Soldaten wurden von der Kampf⸗ front zurücgenommen, um zu Bergorbeſten verwendel Äu werden, da die Kohlenförderung nicht mehr genügt um die Nachfrage zu decken. 5 Die Beörohung der ruſſiſchen Südſlanke. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6, Noyhr. (Priv.⸗Tel.“3,.) Der Militärkritiker der 5 Poſt faßt ſeinen militäriſchen Wochenrückblick wie folgt zuſammen; ganzen betrachtet, haben die 27 K beſtätigt, daß die von den Ententeheeren in Wolhynien und Galizien, an der Somme und an der Mags, nördlich am Anbe mit ſchweren Opfern erkämpften Erfolge, durch die Vorgänge auf dem Balkan zu nichte gemacht werden. Eine geringe Anzahl türkiſcher und bulgariſcher Trup⸗ pen, unterſtützt durch ſchwache deutſche Diviſionen haben an der untern Donau die in dieſem Kriege bis jetzt Operationen durchgeführt. Dies konnte 579 en, weil die Bulgaren in Mazedonien nicht Na und ſcharf genug, die Türken in Meſopotamien und Syrien überhaupt nicht be⸗ ſchäftigt worden wären. Das paſſive Verhalten in dieſen Gebieten hat das Heranziehen* Truppen nach Ga⸗ ligien, ferner die Verbindung türkiſcher und bulgariſcher Streitkräfte in einer Richtung ermöglicht, die im weiteren Verlauf zu einer Bedrohung der ruſſiſchen Süd⸗ ſlanke werden kann. das Hiasko des vierverbandes am Balkan. c. Von der ſchweizeriſchen Srenze, 6. Noy. (Priv.⸗Tel. z..) Das Berner Tageblatt berichtet: Die Petersburger Nowoſe Wremſa meldet: Die Allliertenkonfe⸗ renz in Boulogne hat die Fortſetzung der Balkan⸗ politit Briands und die Salonikiunterneh⸗ mung verweigert. e, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Rop. (Privat⸗Telegramm z..) Schweizeriſchen Blüttern ie melden die Mailänder Zeitungen von der rumü⸗ niſchen Grenze, daß ſeit 2 Tagen an zahlreichen Stellen der Donau eine heftige Kanonade abe. Man befürchtet in rumüniſchen militäriſchen Kreiſen, daß der Ps das Salce Artilleriefeuer— erſchleierung eines an irgend einem Punkt zu unternehmenden Donau⸗ überganges vornimmt. c. Von der eein 6. Nov. (Privat⸗Telegramm z..) chweizeriſchen zufolge haben deutſche und öſterreichiſche Truppen in den transſolvaniſchen Alpen bisher 600 Quadratkilometer rumä⸗ niſchen Bodens beſeßt. Die Schiſfoverluſle unſerer Keinde. Berlin, 6. Noobr.(Von unſerm Berliner Büro.) Mit dem kleinen engliſchen Kreuzer, deſſen Verſenkung kürz⸗ lich bekanntgegeben wurde, iſt der Geſamtverluſt der Eng⸗ länder auf über 500 000 Tonnen geſtiegen und zwon handelt es ſich hierbei nur um Verluſte an Linienſchiffen und Kreuzern. An ihnen allein verloren die Engländer 44 Schiffe ohne die Hilfskreuzer, die Kanonenboote und Unterſeeboote zu rechnen. Das bedeutet einen Verluſt von 14»Ct, der Linien⸗ ſchiffe, 30 pct, der Kampfkreuzer und 40 pEt. der geſchütten Kreuzer. Von dieſem ſtolzen Ergebnis kommen 39 Schiffe mit 403 000 Tonnen allein auf deutſche Schiffe und zwar auf Ver⸗ nichtungen und Verſenkunggn, die in Seeſchlachten oder Eingel⸗ kämpfen von uns erreicht wurden. Der Reſt verteilt ſich auf unſere Verbündeten und Unfälle, Die E Tonnage der Franzoſen bei Kriegsbeginn, was in dieſem Zuſammenhang noch nachzutragen ſei, belief ſich guf 24 Linienſchiſfe und 22 Panzerkreuzer, von insgeſamt 497 450 Tonnen, während die gefamte Kriegsflotte der Jtaliener nur 385 700 Tonnen um⸗ faßte und zwar mit Einſchluh ſämtlicher Fahrzeuge. An Torpedofahrzeugen hat England rund 50 verloren mit 41 5000 Tonnen Gehalt, an Unterſeebosten etwa 26. * Bemerkenswerte Aeußerungen engliſcher Miniſter. Berlin, 6. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) In Eng⸗ land hat neuerdings eine Agitation eingeſetzt gezen das feind⸗ liche, in unſerem Palle alſo gegen das deutſche Eigentum. Es iſt aber bemerkenswert, daß gegen dieſes Trelben die engliſche Regierung mit auffallender Feſtigteit aufgetreten iſt, ſowohl Mac Konna als Runeiman haben erklärt: die Regierung denke gar nicht daran, dieſem Drängen nachzugeben. Man würde damit nur den enoliſchen Staat ſchädigen. Die engliſche Re⸗ gierung habe ein Intereſſe daran, feinbliche Vermögensobjekte üngeſchmülert zu erhalten, um ſie nachher beim Friedensſchluß anwenden zu können. Es iſt das das erſte Mal, daß engliſche Miniſter ſich ſo deutlich über Dinge, die mit dem Frieden, den einmal doch kommen muß, zuſammenhängen, äußern. Des⸗ halb verdienen dieſe Aeußerungen beachtet und feſtgehalten zu werden. * Im Biätter, ———— mehr zu rütteln. Der Generalgouverneur ſchloß in polniſcher n baben Mannheimer Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 6. November 1916— Das neue Königreich Polen. Die Ausrufung in Lublin. Lublin, 5. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die Pro⸗ klamierung der Errichtung des Königsreichs Polen wurde hier überaus feſtlich begangen. Die Stadt war vom frühen Morgen an von Tauſenden von Menſchen erfüllt, die ſich auf dem Platze vor dem Pa⸗ lais des Militärgouverneurs verſammelten. Die Häuſer waren reich geſchmückt und beflaggt. Um 11 Uhr be⸗ gann der Aufmarſch der Truppen der Garniſon zur Ehren⸗ wache und Spalierbildung und die Auffahrt der Gäſte vor dem Palais des Militärgeneralgouverneurs, wo im Hauptſaale unter anderen ſich einfanden: alle höheren Offiziere und Be⸗ amten des Generalgouvernements, der Generaladminiſtrator der Lubliner Diözeſe, Kwiek, mit den Kanonikern der Kathe⸗ drale, zahlreiche Vertreter der Bevölkerung von Lublin, Ab⸗ ordnungen aller polniſchen Kultur⸗ und Berufsverbände, Zahlreiche Vertreter von Landgemeinden, Veteranen aus dem Jahre 1863, der Vizepräſident des zentralen mit mehreren Vertretern des Großgrundbeſitzes Und zahlreiche Offiziere. Um 11,30 Uhr erfolgte der feierliche Einzug des Generalgouverneurs. Im Gefolge des Generalgouverneurs befanden ſich der Chef des Zivil⸗Landeskommiſſariats, der Sektionschef Dr. Ritter von Madeyski, der Stellvertreter des Generalgouverneurs Generalmajor Grzezickg, der Vertreter der deutſchen Regierung von Bülow mit ſeinem Adjutanten Prinzen von Ratibor, ſowie Vertreter des Miniſteriums des Aeußern und des⸗ Ackerbauminiſteriums. Der Generalgouverneur beſtieg das Podium und begann mit der Verleſung der Proklamation, die er mit folgenden Worten einleitete: Auf allerhöchſten Be⸗ fehl des Kaiſers von Oeſterreich, apoſtoliſchen Königs von Ungarn, verkünde ich an die Bewohner des Generalgouver⸗ nements Lublin folgende Proklamation(deren Wortlaut be⸗ reits mitgeteilt iſt). Nachdem der Zivilchef den polniſchen Text der Proklamation verleſen hatte, erklärte der Generalgouverneur weiter: Mithin haben Ihnen die ver⸗ bündeten Monarchen die Wiederherſtellung des Königreiches Polen feierlich verbürgt. An dieſer Tatſache iſt nun nicht Sprache mit dem Rufe: Die glückliche Zukunft des König⸗ reichs Polen! Hoch! Hoch! Hoch! Die Verſammelten ſtimmten begeiſtert ein, während auf dem Balkon des Palais die polniſche Fahne entfaltet wurde, die Truppen eine Ehrenbezeigung leiſteten und eine vor dem Palais aufgeſtellte Muſikkapelle das polniſche Nationallied „Noch iſt Polen nicht verloren“ ſpielte. Vom Hauptplatz herauf erſchollen nicht endenwollende Niech Zije⸗Rufe der viel⸗ tauſendköpfigen Menge. Zwei Flugzeuge erſchienen über dem Hauptplatz und warfen auf die begeiſterte Menge Hunderte polniſcher Fähnchen zur Erinnerung an den hiſto⸗ riſchen Tag herab. Unter dem Jubel der Bvölkerung wurde auf allen Gebäuden des Generalgouvernements neben öſter⸗ reichiſchen und ungariſchen Flaggen die polniſche National⸗ ſtagge gehißt. Unterdeſſen nahm die Feierlichkeit im Saale ihren Fortgang. Nachdem die Muſikkapelle die polniſche Nationalhynine geſpielt hatte, hielt der Vizepräſident des natio⸗ nalen Hilfskomitees, Stecki, im Namen der Be⸗ völkerung an den Generalgouverneur folgende Anſprache: Die uns mitgeteilte gemeinſame Entſchließung der beiden hohen Monarchen haben wir in tiefer Ergriffenheit und mit nicht minder tiefem Verſtändnis der Wichtigkeit dieſes Aktes ver⸗ nommen. Es iſt darin mit Recht auf dee Notwendigkeit der Berückſichtigung der allgemeinpolitiſche Verhältniſſe Eu⸗ ropas der Nachdruck gelegt. Dieſem weißen Fingerzeig wollen wir treu folgen in der Ueberzeugung, daß hiervon die glück⸗ liche Zukunft der polniſchen Nation, die Dauerhaftigkeit und die Entwicklung ihres Staates abhängt. Durch die unerſchüt⸗ terliche Logik der Geſchichte wiedererweckt, feſt geſtützt auf ſeine natürlichen und nationalen Grundlagen und durch Dankbarkeit und Freundſchaft mit ſenen verbunden, deren Weisheit und Gerechtigkeit er ſein Beſtehen verdanken ſoll, wird der polniſche Staat für immer die Namen jener großen Monarchen im Gedächtnis behalten, auf die wir heute den Ruf ausbringen: Seine Majeſtät der Kaiſer von Oeſterreich und König von Ungarn Franz Joſeph: Er lebe hoch! Die Verſammelten ſtimmten begeiſtert in den Hochruf ein, wäh⸗ rend die Muſikkapelle die Volkshymne ſpielte. Hierauf wur⸗ Köroͤlich von Campolung. (Unberechtigter Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Von unſereſt zum ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten 7 Sonderberichterſtatter. II. Deutſches Kriegspreſſequartier Südoſt, Ende Ottober. Nein, man ſoll dieſen Paß wirklich nicht im Auto durch⸗ jagen! Vielleicht übrigens auch aus anderen Gründen nicht, als weil der Flugwagen keine Zeit läßt, ſeinen Ueberfluß an Schönheit voll auf ſich wirken zu laſſen. Die Straße iſt eng, und ihre Drehungen ſind oft ganz wahnſinnig ſcharf und da wahrhaftig, da hat richtig eines der großen Laſtautos, die den Mannſchaftserſatz auf die Höhe bringen, ein wenig ge⸗ ſchleudert und an einer der Drehungen die Schutzwehr an⸗ geknickt. Es hängt beängſtigend nahe an dem Abgrund und wird jetzt wieder flott gemacht. Die Mannſchaften, die darin waren, ſind mit der Unterbrechung ihrer Fahrt offenbar keineswegs unzufrieden. Sie liegen und ſtehen gleichmütig herum und halten auf Koſten ihres Mundvorrats das ab, was man daheim eine kleine Schweineveſper nennt. Keiner ſchaut mehr über die Felswand zu ſeinen Füßen und denkt noch daran, was deſſen harrt, der hier abrutſcht. Ein Augenblick nur— dann war der Schreck vorüber. Solche Geſchichten ſehen auch in der Tat gefährlicher aus, als ſie zu ſein pflegen. Wer heute hier draußen auf einem Militärauto fährt, der weiß, in weſſen Händen er iſt. Und wenn man Entwicklung und Leiſtung des„Selbſtfahrers“, ſo da amtlich Kraftwagen in dieſem Kriege rühmt, ſo ſoll man auch der Fahrer elbſt nicht vergeſſen. Nie Paſſiert etwas, wenn an ſich ein Unglück auch noch ſo unvermeidlich ausſieht! Wir haben eben im Kriege auch fahren gelernt! Aber anderen Händen, als denen des Fahrperſonals unſeres Autokorps, möchte ich mich gerade hier doch nicht gern anvertrauen. Noch andere Schwierigkeiten als Steigung und Drehun⸗ Een gibt es. An ein paar Stellen haben die Rumänen bei brem Abzug die Straße geſprengt. Unſere Pioniere und die Kampfe für die W täriſch einen gewiſſen Wert, ſei es als Ausfallstor, ſei es für ch damit ſchnell abzufinden t. Grunde hat das Hindernis—— Vormarſch kine Mimte den Hochrufe auf Kaiſer Wilhelm ausgebracht und die Muſik⸗ kapelle ſtimmte„Heil Dir im Siegerkranz“ an. Hierauf folgte die Fahrt zur Kathedralkirche. Der Generalgouverneur wurde von dem Generaladminiſtra⸗ tor der Lubliner Diözeſe in die Kathedrale geleitet. Der Ge⸗ neraladminiſtrator hielt hierauf unter großer geiſtlicher Aſſi⸗ ſtenz ein feierliches Tedeum. Nach der kirchlichen Feier nahm der Generalgouverneur den Vorbeimarſch der Ehrenkom⸗ pagnie ab und fuhr ſodann mit ſeinem Gefolge ins Palais urück. Nach der Feierlichkeit begab ſich der Generalgouverneur Feldzeugmeiſter Kuk in Begleitung des Vertreters der deutſchen Regierung beim K. und K. Militärgouver⸗ nement nach dem Gebäude des zentralen Hilfskomitees, wo Vizepräſident Stecki die Gäſte empfing. Der Generalgouver⸗ neur richtete an den Vizepräſidenten Stecki eine Anſprache, in der er u. a. ſagte: Ich beglückwünſche die Herren des zentralen Hilfskomitees als Vertreter aller Schichten der Bevölkerung zu dem Erfolg, den ſie in der heutigen Proklamation zu er⸗ blicken haben. Ich hoffe, daß es in gemeinſamer Arbeit bei⸗ den Teilen, der Bevölkerung und der Militärverwaltung, ge⸗ lingen wird, die Wünſche des Volkes nach Möglichkeit zu ver⸗ wirklichen. Vizepräſident Stecki dankte in warmen Worten. Der Generalgouverneur hat angeordnet, daß denjenigen ſtrafgerichtlich und adminiſtratio Verurteilten, die einer Gnade würdig ſind, die Strafe ganz oder teilweiſe erlaſſen wird. Der Widerhall in Oeſterreich⸗Ungarn. Lemberg, 5. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) In den Abendſtunden fand hier aus Anlaß der Proklamation des Königreichs Polen eine eindrucksvolle Kundgeb⸗ ung ſtatt. Unter Vorantritt einer Muſikkapelle, die Natio⸗ nallieder ſpielte, durchzog eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge die Straßen der Stadt. Vor dem Stadt⸗ kommando und vor dem Landtagsgebäude brachte die Menge begeiſterte Hochrufe auf das ſiegreiche Heer aus. Am Mickie⸗ wicz⸗Denkmal wurde eine zündende Anſprache gehalten. Hier⸗ auf begab ſich der Zug vor das Heim des National⸗Komitees und veranſtaltete dort eine Freudenkundgebung. Die Stadt iſt reichlich beflaggt. Krakau, 5. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Aus Anlaß der Proklamation des Königreiches Polen und des Aller⸗ höchſten Handſchreibens über Galizien hat die Stadt feſt⸗ lichen Flaggenſchmuck in den ſtädtiſchen und in den nationalen Farben angelegt. Wien, 6. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die geſamte Preſſe feiert Polens Auferſtehung zu einem freien und ſelbſtändigen Staat als das politiſch bedeutſamſte Er⸗ eignis während des Weltkrieges und entbietet dem neuen Staate, der aus den Händen der beiden verbündeten Mon⸗ archen und der verbündeten Heere der Mittelmächte nach hundertjähriger Knechtſchaft die Freiheit und Selbſtändigkeit empfängt, den wärmſten Willkommengruß. Die Blätter heben weiter die tiefpolitiſche Rückwirkung her⸗ vor, welche die Schaffung des neuen Staates an den Oſtgren⸗ zen der Mittelmächte in der europäiſchen Politik her⸗ vorrufen wird. Sie weiſen darauf hin, daß die Rückwirkung auf die innere Politik Oeſterreichs am gleichen Tage durch die Erweiterung der verfaſſungsmäßigen Rechte Galiziens ſicht⸗ bar wird. Die Neue Freie Preſſe ſagt: Die öſterreichiſche Po⸗ litik, die den Polen ein weites Feld durch Polen durch Pflege ihrer nationalen Eigenart und ihrer Selbſtverwaltung ge⸗ boten hat, ift die große Mitarbeiterin an der Wiederaufrich⸗ tung des Staates und an dem Werke, das heute in dem Mani⸗ feſt der beiden Kaiſer vor der Welt enthüllt wird. Das ſelbſt⸗ ſtändige Polen iſt das Pfand unverbrüchlicher Gemeinſamkeit und ein Beweis des Vertrauens, das keine militäriſchen Ver⸗ änderungen umſtoßen können.— Das„Neue Wiener Tage⸗ blatt“ ſchreibt: Die öſterreichiſche Monarchie, die mit allen Schmähungen bedeckt wird, welche für eine politiſche Mißbil⸗ dung ein Ungeheuer aufzutreiben ſind, hat im Bunde mit Deutſchland, das als Schrecken der ziviliſierten Menſchheit ausgerufen wurde, Polen aus dem Kerker erlöſt und ihm Luft, Licht und freien Raum gegeben. Die Staaten aber, deren Beruf es angeblich iſt, andere zu befreien, haben Bel⸗ gien, Serbien, Montenegro und Rumänien ins Unglück ge⸗ jagt, weil ſie an ihnen Bundesgenoſſen haben wollten im eltherrſchaft und Revanche. Sie haben aufgehalten. Wie es überhaupt im Paſſe ſelbſt ſchneller vor⸗ wärts ging, als man erwartet hatte. Eine Bahn führt nicht über ihn hinweg, und ſo iſt er heute keine Straße des großen Verkehrs mehr. Dennoch hat er für den, der ihn beſitzt, mili⸗ den Nachſchub. Auch iſt er, noch im Zuge der Paßſtraße ſelbſt, mit großer Ausſicht auf Erfolg zu verteidigen. Aus ſeinen Felſen wäre eine geſchickt geführte Infanterie ſchwer heraus⸗ zuſchießen. Die zahlloſen Drehungen geben immer neue Ge⸗ legenheit zur Beſtreichung der Anmarſchſtraße durch Ma⸗ ſchinengewehre. Ihre Länge geſtattet einem elaſtiſchen Ver⸗ teidiger, ſich immer wieder zu ſetzen, mag er auch wiederholt geworfen ſein. Der Verſuch, das deutſche Vordringen aufzu⸗ halten, war alſo geboten, und die Rumänen hätten ihn auch noch lange fortgeſetzt, wenn ſie nicht, dank geſchickter Anlage der deutſchen Bewegungen und vor allem auch dank der nicht genug anzuerkennenden Anpaſſung unſerer Truppen an die Anforderungen des Gebirgskrieges, ſich der Gefahr regel⸗ rechter Umklammerung gegenübergeſehen hätten. So aber haben ſie es für gut gehalten, und erſt am Ausgang des Paſſes wieder ernſthaft gegenüberzutreten, nämlich in dem Raum„nördlich von Campolung“. Immer wieder hört man aus dem Munde der höheren Führer den Ausdruck der Zewunderung für dieſe Leiſtungen der Truppe im Gebirgskrieg.„Wahrhaſtig, die Leute können alles, was von ihnen verlangt wird!“ rief ein den Angriff leitender General an ſeinem Gefechtsſtand voll Bewunderung aus, als er märkiſchen Erſatz, Männer aus Oderbruch, Prieg⸗ nitz oder Uckermark und ſomit ganz und gar keine Söhne des Gebirges, in den Kämpſen um Petroſeny an nahezu unzu⸗ gänglicher Felſenwand ihr Maſchinengewehr in Stellung bringen ſah. Ein anderes Stückchen aus den Bergen— eines von den vielen, von denen hier, ſo oder ſo, eigentlich ununter⸗ brochen zu berichten wäre: Ein blutjunger Leutnant, der wahrſcheinlich unmittelbar von der Schulbank in den Krieg gezogen iſt, wird mit einer Gruppe von zwei Unteroffizieren und dreißig Freiwilligen und einem Auftrag, der im Rücken des Feindes zu erledigen iſt, ausgeſchickt. Im Frieden iſt er auch eine Harzwanderung gemacht. allenfalls einmal auf der Schneekoppe geweſen, hat vielleicht 8 4 7 u Griechenland getreten und zerriſſen, weil es ihnen 100 Willen ſein wollte. Der heutige Tag eröffnet für Polen ⸗ neue Zlit er wird Epoche machen in der Geſchichte der Mu, telmächte und mit Recht wird heute der Ruf erſchallen ſt lebe das freie ſelbſtändige Polen.— Auch die„Reichspr 10 betont, daß, während die Ententemächte als Schützer ihl Retter der kleinen Nationen gelten wollen, durch die unhhen 22 7— 22 d hare Verſprechungen unglückliche Völker verführten un Untergange weihten, die Mittelmächte zwar ſparſan, 99 ihren Verſprechungen ſind, dafür aber halten, was ſie nn Die Welt müßte unheilbar blind ſew nicht endlich den grundlegenden Unterſchie und 1 ſchen den eigennützigen Kriegszielen des Vierverbande⸗ des dem Befreiungswerke des„hunniſchen“ Deutſchlands und ieleopfigen Ungeheuers Oeſterreich⸗Ungarn zu erfan zi Die Errichtung des polniſchen Staates bedeutet aber ſün gu⸗ ganze Welt auch die ſtolze Botſchaft der unerſchütterligenau⸗ verſicht, die die verbündeten Mittelmächte auf den Ei gang ihres gerechten Kampfes hegen. Wien, 6. Noy. 0 Voltszeitung“ ſagt: Während Griechenland noch unter die Drucke der Gewalttätigkeit der Alliierten ſeufzt, ſchaffen füt Mittelmächte ein freies Polen als geſchichtliches Denn un ihr ehrliches Wollen, den Völkern Europas die Freihe! weis den Frieden zu erkämpfen. Es iſt aber auch der Be ſe⸗ 1 ihres Könnens, und das erſte weithin ſichtbare Ergebnis dis Krieges das von Dauer ſein wird. Das„Neue Wiener Journal“ bemerkt: 9 fordern und zu empfangen haben die Mittelmächte Ruf Polen von der Herrſchaft des„Sklaven⸗Beſchützers Kn echte der nur dann Beſchützer iſt, wenn die Stlaven ihm als en dienen. und der polniſchen Legion wurde das Gemäuer Sie gekittet. Dieſes zu befeſtigen und für alle Zeit zu erha reſ 1 die gemeinſame Pflicht und die gemeinſamen Lebensinte Oeſterreich⸗Ungarns, Deutſchlands und des neuen König Polen. Budapeſt, 5. Nov. u ter drücken ihre hohe Genugtuung über die Wi 7„ herſtellung des polniſchen Königreichs ah Der ſHeſter Kaoyd⸗ ſchreibt: Die Grundmauern de Pohr, ſchen Staates ſind aufgerichtet. Noch ſind es nicht fertihe au rungenſchaften, auf denen das polniſche Volk ausruhen, An—45 Oſtgrenze wird Europa enden.—„Az Ujſag insbeſondere auf die brüderlichen Gefühle hin, welche 01 u. ſtets für Polen beſeelt haben. Das Schickſal Polen⸗ 0 Ungarn ſtets die wärmſte Teilnahme gefunden Die Se, 3 5 h des ruſſiſchen Zaren bildete ein Stück De ch, gramms der nationalen Politik.— Der„Budapeſti 5 ein ſchreibt: Die Proklamation des polniſchen Königreich⸗ 1 Sieh Zeichen des feſten Vertrauens in unſeren endgültigen „Peſti Hirlap“ weiſt auf das gemeinſame Schickſal da⸗ und Polens hin. Die Kronen der beiden Länder, ſag 5 rubt. Blatt, haben eine ganze Epoche auf demſelben Haupt 40 eit⸗ Die im Kampfe gegen das Zarentum unterlegenen Friſchen helden kamen nach Ungarn, um der Sache der europgche Freiheit auf unſeren, von Koſaken überſchwemmten ihre Dienſte zu weihen. Deel Seelrieg. London, 6. Nopbr.(9 9 meldet: Die engliſchen Dampfer„Olan“,„Lesli „Statesman“ wurden verſenkt. 19 m. Köln, 6. Nob.(Prio ⸗Ter) Die Kölniſche the meldet aus Amſterdam: Die Geſellſchaft Zeeland Läß für Reſervedampfer„Zeeland“, vormals„Deutſchlanſent den Poſtverkehr mit England inſtand ſetzen. iſt wieder keine engliſche Poſt gekommen. f0un London, 6. Noobr.(WrB. Nichtamtlich.) Meld en des Reuterſchen Büros. Der Zuſammenſtoß zwiſchen eie 74 3 1 1 N Dampfern„CEonnemara“ und„Reſtriever“ ere genz e“ U ſich gerade außerhalb Carlingforoe Bar in Sicht des Goban von Greennore. Es herrſchte ſchwerer Seegang. Die des Kohlendampfers„Reſtriever“ war in der bewegteh urbe⸗ triftig geworden, ſodaß das Schiff teilweiſe unlenkbar inuten gegen die„Connemara“ anfuhr und dieſe binnen 2—— zum Sinken brachte.„Reſtriever“ hielt ſich noch 15 die über Waſſer. 0 te Bo⸗ Wellen ſchlugen über die Schiffe hinweg und vereite ur⸗ Verſuch. Zahlreiche Leichen von Frauen und Sünben, toten den angeſpült. er Strand iſt mit Wrackſtücken und Schafen und Rindern bedeckt. Jetzt wird er a hn der von keinem Alpiniſtenverein erſchloſſenen, im Inge⸗ nur von erfahrenen und wohlgeübten Hochwildjägern Ybuü legentlich heimgeſuchten 2500 Meter⸗Rieſen losgelaſſen. 9 eaſt. Tage etwa, wird angenommen, wird er brauchen, uneder, nach deren Ablauf hofft man, falls alles gut geht, ihn k aß zuſehen. Doch ſchon nach fünf Tagen iſt er wieder da. t be⸗ es ihm beſonders gut gegangen wäre, kann man pald ge haupten. Er hatte Pech; die Rumänen hatten ihn abzu⸗ ſpürt und ſchließlich mehrere Kompagnien, um ihn nie fangen, in Marſch geſetzt— geübte Gebirgler, deren Fuf el, ſtrauchelt. So lange der junge Offizier ſich an die Höhenhſtie war er noch leidlich durchgekommen. Als er aber eine in ein Tal gewagt, ſah er ſich umſtellt. Die Kroaten, Tragtiere führten, waren, als die erſten Schüſſe ſiele⸗ al⸗ und davon. Die Tiere mit ihren Laſten liefen zu den N die nen hinüber. Wieder ging es hinauf in die Feteeffoun Truppe löſte ſich mit uach der Karte vereinbartem Tre alle einſtweilen auf. Dort kamen, nach toller Kletterei, au 10 glücklich an. Alle— bis auf einen. Der eine Unterofl ach⸗ ausgeblieben; hoffentlich geben ihn Felſen und Wald⸗ urch träglich heraus! Dann ſchlich ſich der Zug rückwärt ben, be⸗ wobei er zwar noch etliche Mal durch feindliche Poſ btei⸗ helligt wurde, dem Zuſammentreffen mit größeren 9 er lungen indeſſen glücklich entging. Gefahr, Kälte, 1 und Mühſal hatten die Dreißig mit ihrem Führer genuc, der geſtanden. Aber— nebenbei— ſeinen Auftrag tonn foh junge Kriegsmann als ausgeführt melden! Und ganz war der nicht geweſen! 4 0 Mit ſolcher Infanterie, beſonders wenn die Artiller! Auch ſprechend eingreift, kann man natürlich allerlei wagen. 55 Kletterpartien im Großen, wie ſie ſich am Roten Turachei vor Predeal und jetzt auch am Törzburger Paß ſo ausg den net bewährt haben. Am allerwenigſten hat der Ferneteten gegenüber es für richtig gehalten, ſeine wohlvorber da⸗ großen Stellungen an der Paßſtraße zu verteidigen, 0 nder⸗ obwohl Preſſe und Publikum in Bukareſt auf ſie b 0 ſtolz geweſen waren und, wie wohl auch die Armee 60 4 Wunderdinge von ihnen erwartet hatten. 93 (WrB. Nichtamtlich) Die„Deuſh 1 9 Nicht vefren, Mit dem Blute der verbündeten tapferen Tugult⸗ l% ich „ Blät- (WTB. Nichtamtlich.) Die pe 9 5ͤ8• (WrB. Nichtamtlich) Llon9 Man verſuchte Boote auszuſetzen, aher en 1 —— —— ——— —— 23— ——— —— — —— — ———— — 2 —— — — —— — —— — —— —— — — —— — —— —— 2 Q◻ Wern Robember 1016 Aaunheimer Seneral-Arzeiger„ Badiſche Neueſle Nachrichten. Aberd-Ausgabe 8. Seite. Rus Staöt und Land. Mit dem„Husgeheichnet 5* Bollack, Sohn der Georg Vollack Wwe., 52, wegen tapferen Verhaltens vor dem Feinde. Sohn des Johann Stutz, Wallſtadt. * Pihe me Fonſtige Auszeichnungen. 9 wurdeffihier Wilhelm Mechler aus Mannheim, g. Zt. — die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. iger Pionier Albert Vogt, Sohn des Herrn Hch. fe am 6 Fuftr. 4, erhielt die Badiſche füberne Gerdienſt⸗ e der militär. Karl Friedrich⸗Verſenſlmedallle. perſonal⸗veränderungen. en, Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. ab Es wurden befordertz; 2 110 n: v. Deimling, Unteroffizier im Feld⸗ Batl Kurtenacker im Inf.Regt. Nr. 112, Jetzt .Regt. dieſes Regts.; Brüninghaus, Unteroffizier zu Pferde Nr. 5, jetzt in der Erſ.⸗Eskadron dieſes eu t n a 1 f nts der Reſerve: Goos(feidelberg), des Feldartl.⸗Regis Nr. 31, jetzt Lein S F 43 de r(Mannheim), Offizieraſpirant des Inf.⸗ Rat, Pießt im 1. Erſ⸗Batl bieſes Regte; Klein Cud⸗ Hewachtmeiſter im Landw.⸗Feldartl.⸗Regt. Nr. 250, 3 0: Fehrle(Heidelberg), Vizefeldw. im (Mosba r(Barmen), Vizefeldw. im Füſ.⸗Regt. Nr. 40; Ibwebr), Ketterer(Freiburg), Weber(Heidel⸗ Bi bel im Gren.⸗Regt. Nr. 110; Tritſchler, Rütfemer. Kanneberg, Frank(Wilhelm), hartknauer, Ronecker(Freiburg), Stecher, eſchit Paul(Stockach), Bauſch, Bach, Schrei⸗ Klauſtgen), Brenneis(Heidelberg), Klatenbach, Pach), 1 ſer(Lörrach), von eugel(Karlsruhe), Erk 1 de 15 lli s r(Pforzheim), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. Ar. Afe r 0 ülhauſen 1..), Offizieraſpirant des Inf.⸗ etzt beim Kriegsgefangenenlager in Raſtatt. Enann Kant der Landwehr 2. Aufgebots: Skü-Habae e, Wachtmeiſter bei der Fl...⸗Battr. Wennante Faller, Leutnant d. Reſ. des 9 Reſ Veeibare 23— e 90 **„⸗Regts. Nr. jetzt in der 2. Erſ.⸗ (des Regts.; Bechen— . ach, Leutnant der Landw.⸗Inf. aunheim), jetzt im Erſ.⸗Batl. des Kanbtw S 0* 9 Ubw. Titmeiſter: Lemke(Karlsruhe), Oberleutnant 10 Aeins 1. Aufgeb., jetl bei der Hußarkl⸗Mun.⸗Kraſtio.⸗ a en ten: Lüll(Worms), Oberleutnant des erg 14, jetzt in der Feldartl.⸗Battr. 854; Sau⸗ „ero), des Feldartl.⸗Regts. Nr. 50, jetzt beim Stabe 3 Vtl⸗rig: Gnau(Stockach), Oberleutnant der um auufgeb, jetzt im 2. Erſ⸗Batl. des Inf⸗Regts Nr. nn(Gotha), Oberleutnant der Reſ. des Feldartl.⸗ Wi(daris— im Reſ⸗⸗Feldarkl⸗Regt. Nr. 20; Klein⸗ ſbent. der Aan), Oberleutnant der Landwehr a.., zuletzt 0 ſelie.— Aufgeb., jetzt beim Paßbüro und der S e eln. äein, Ge und Kriegsminiſter ernannt: er zum Geralleutnant und Führer des 14. Reſ.⸗Korps und eneral der Artillerie befördert. Reeräz, Iun Sanitätstorrs: Ibereim LeibGten befördert: Hofmann, Aſſiſtenz⸗ foegt..Eren-Rect, Rr. 100; Aſcal, Aſiitenzarel beim 118. T141 Dr. Mausmann, Aſſiſtenzarzt beim Inf.⸗ ed e, K 5 urbana, Aſſiſtenzarzt beim Gren.⸗Regt. Nr. 40 ſkeneart Penn elderk-hieg, Ar. 60 De, Rand R. 05 kenzarzt bei der Schweren Küſſen⸗Mörſer⸗Battr. 6; K. 11 migsberg), Uſſiſtenzarzt der Reſ. beim Dvag.⸗Regt. . Etenaar ten der Reſerve: Lahr(Heidel. deim Reſ.⸗Laz. 1 Allenſtein; Schnell(Weimar), B. Jandſt.⸗In„Regt. Nr. 111. 9 Waan Sdiehauer der Verwendung im Kriegs⸗ 00 Wiw), t zum Feldhilfsarzt ernannt: Hoock 5. Weinbeimichtapprobierter Unterarzt(Feldunterarzt) beim m. 4 Ordens⸗Verleihungen: 85 W Kaiſer hat aus Anlaß des Geburtstags der Iyd m nachbenannten Offiziere uſw. die Rote Kreus⸗ u iur Klaſſe verliehen: Dem K. B. Gen.⸗Argt g. D. Dr. ppenweier; dem Ober⸗Stabs⸗Arzt a. D. Dr. of elbergz dem Stabs⸗Arzt Dr. Pertz in Karls⸗ eſſor, Stabs⸗Axzt d. Reſ. Dr. Wilmanns aus zurzeit in Karlsruhe. * Der Großherzog und die Großherzogin haben aus den ihnen zur Verfügung geſtellten Mitteln, dem Verein Badiſcher Heimat⸗ dank 15000 Mark und dem Verein vom Roten Kreuz ebenfalls 15 000 Mark überweiſen laſſen. Militäriſche Beförderung. en Rudolf Hunek von hier, gegenwärtig beim Landwehr⸗Regiment 111, wurde zum Leutnant befördert. * Aus der pfälziſchen Lehrerſchaft. Der Kreisausſchuß des Pfälziſchen Kreislehrervereins wird unter Leitung vom 1. Vorſitzenden W. Krebs am Sonntag den 19. November vormittags in der Gambrinushalle 10 Neuſtadt a. H. zuſammen⸗ treten. Es 5 eine Reihe für die Lehrerſchaft wichtige Ver⸗ tände zur Beratung, ſo eine Beſprechung über den eſten Beginn des Schuljahres, über die Bedeutung der militäriſchen Jugenderziehung und die Ver⸗ teilung der Kriegshilfe. Außerdem wird Bericht erſtattet über die Tätigkeit des Vereins und die Rechnungsverhältniſſe, ſo⸗ wie der das Jahr 1917 aufgeſtellt. Beſprochen werden weiter die emen: die Einheitsſchule, die Vertreterver⸗ ſammlung zu Eiſenach, Formblätter und einheitliche er ül e teilungen für die pfälziſchen Volksſchulen, Merkbücher für die Volksſchulen der Pfalz, Vertreterverſammlung des Baheriſchen Lehrervereins 1917. * Badiſche landwirtſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft. Im Monat September gelangten beim Vorſtand der Badiſchen landwirtſchaft⸗ lichen Berufsgenoſſenſchaft 468 Unfälle zur Anzeige, wovon 254 auf die. Landwirtſchaft und die mitverſicherten Nebenbetriebe und auf die Forſtwirtſchaft 14 entfallen. Erſtmals entſchädigt wurden 229 Fälle, hierunter ſind 15 Fälle mit tödlichem Ausgang. An Jahres⸗ renten wurden für die neu entſchädigten Fälle 2 650 M. angewie⸗ ſen, und zwar an 214 Verletzte 20 025., an 11 Witwen 1418 M. und an 9 Kinder 955 M. Für die tödlich verlaufenen Unfälle wur⸗ den weiter 310 M. Sterbegelder bezahlt. * Verein für Volksbilbung. Der Lichtbildervortrag des Schriftſtellers Uuguſt Kennermann am Mittwoch abend wird uns mit den gewaltigen Kämpfen Hindenburg in Oſtpreußen und Mackenſens in Galizien bekannt machen und uns die Bedeutung derſelben für die Sicherheit unſeres Vaterlandes und die geſamte Kriegslage vor Augen führen. Der Vortrag wird daher ſicher ſtarke Anziehungskraft ausüben, da wir uns jene Großtaten nicht klar und eindringlich genug einprägen können. Eintritt ſrei. R 191 Grad Kälte— 3000 Grad Hitze— 1000 000 Volt— 300 000 Kilometer in der Sekunbe und viele andere hochintereſſante Dinge bringt das Programm einer wiſſenſchaftlichen Experimentalveranſtal⸗ tung, welche am 15. und 16. November im großen Saal des Bern⸗ hardushofs ſtattfindet. Der bekannte Berliner Phyſiker Joachim Bel⸗ lachini, welcher zur Zeit mit größtem Erfolg im Berliner Künſtler⸗ haus tätig iſt, wird an dieſen Abenden in geſchickteſter Form über Dinge belehren, die viele nur vom Hörenſagen kennen. Es handelt ſich bei dieſen Vorführungen nicht etwa um Zaubervorſtellungen, wie ſie auch hier früher unter dem Namen Bellachini öfter gezeigt wurden, ſondern um rein wiſſenſchaftliche Vorführungen, welche das neueſte bringen, was auf dieſen Gebieten gezeigt werden kann. Die Ber⸗ liner Preſſe berichtet über die Borführungen des Herrn Ballachini in anerkennendſter Weiſe. Polizeibericht von 6. November 1916. Unglücksfall mit Todesfolge. Am 4. d. Mts., nach⸗ mittags 12¼ Uhr, fiel die 66 Jahre alte Witwe Franziska Nagel von Seckenheim, hier B 7, 10, wohnhaft, beim Reinigen der Treppe inſolge eines Schwindelanfalles rückwärts herunter und zog ſich eine Gehirn⸗ erſchütterung zu, an deren Folgen ſie am gleichen Tage nachmittags 6 Uhr geſtorben iſt. Unfälle. Bei der Reparatur einer Drehbank in einem Fabrik⸗ betriebe 336 dem Lindenhof wurde am g. d. Mts., nachmittags 3½ Uhr ein 44 Jahre alter verheirateter Schloſſer von hier von einem ab⸗ ſpringenden Stück Eiſen an dem Kopf getroffen und erheblich verletzt. Er mußte ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden.— Ein 15 Jahre alter Koch von Groß⸗Rohrheim ſtürzte am 4. d. Mts. nachts 9% Uhr in der Fabrik Wohlgelegen hier infolge Ausrutſchens eine 1 Meter 91 Treppe herunter und erlitt an der rechten Körper⸗ eite erhebliche Suetſchungen. Mit dem Sanitätswagen wurde er ins Ügemeine Krankenhaus überführt.— Auf der Breitenſtraße bei 4 1 lief geſtern Abend 7½ Uhr ein 81 Jahre alter verwitweter Schneider gegen einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen, wurde zur Seite geſchleudert und an der Stirne erheblich verletzt. Er wurde zu⸗ nächſt von Vorübergehenden in ſeine Wohnung getragen und ſpäter mittelſt Droſchke ins Allgemeine Krankenhaus überführt. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Handlungsgehilſe von hier wegen Dieb⸗ ſtahls, eine Fabrikarbeiterin von Kl. Ammensleben, geſucht vom hieſi⸗ gen Amtsgericht zum Strafvollzug und ein Dreher von Saarbrücken wegen Diebſtahls. 2 vergnügungen. * Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“, Der Beſuch der ſtrigen Vorſtellungen war derart, daß bei Eröffnung der Kaſſen ſchon kaum noch ein Platz zu haben war. Das gegenwärtige Pro⸗ gramm übt dank ſeiner künſtleriſch vornehmen und doch volkstüm⸗ lichen Zuſammenſtellung eine ſelten gekannte Anztehungskraft aus. Karten werden infolgedeſſen ab heute bis einſchließlich nächſten Sonntag ausgegeben. * Jugendtheater im Bernhardushof.„Schneewittchen“ bewährte auch geſtern Sonntag ſeine Anziehungskraft.“ Der große Saal war ausverkauft und viele Beſucher mußten umkehren. Um nun den weiteren Nachfragen entgegenzukommen, findet am Sonntag, den 12. November, nachmittags 3 Uhr, eine weitere Aufführung von 3 100 wohl daran getan! Die Gräben ſind völlig emoben.“ Meilenweit Zieen ſie ſich hin, machen altig kriegeriſchen Eindruck und mögen auch ausunderſchön ausſehen. Ueberall folgen ſie ſchon R Sgebaut, von der Grenze an auf rumäniſchem fine An beſonders wichtigen Stellen ſind den Maſchinengewehre eingebaut. Daß ſie dem würd ſie aufgeſtellt worden ſind, gegebenenfalls ent⸗ Stem: dafür ſind die Gruſonwerke in Magdeburg en Gopel ſie tragen. Sicherlich läßt ſich nachweiſen, er Flalben aus ſeder beliebige Punkt der Anmarſch⸗ eG ankenſeuer genommen werden kann! Aber, ache hat leider einen kleinen Haken! Die ganze und aber ſelbſt im Gebirge ſchießt man mit ſchweren Hehuncoben Mörſern, und das Gebirge bietet unge⸗ heraſermöolichkeiten. Wahrhaftig, die Rumänen acdem en, als ſie nicht erſt verſuchten, hier ſtandzu⸗ das Werk als Bluff verſagt hatte. arfhch ſind wir Krieasberichterſtatter, und ſo en d n dieſen Zeusen dahingegangener rumäniſcher Ech nicht zut ſo ohne weſteres rorübergehen. Das 4 mct mandlichl Ich tue, was berufliche Reu⸗ierde mir . Punct. End ſebe wir die unberuißk gebliehene Siet, Bod. aber finde ich doch die Zeit. gans ſchnell noch Uun. Ein unter den Rüßen einen Blick ins Land hin⸗ in weites, wunderbares Tal dehnt ſich vor mir haar Steſten ſteigt der Rauch von Bränden auf. In durchs Glas drunten lagernde Truppen. t iſt noch nicht in Sicht, doch dringt in nach⸗ W.— der Donner aus der Richtung, in der es ſtraße ber. In weitausgeworfenen Schlingen führt Wünnd, Reüdef der wir gekommen ſind, aus den Bercen er ben hinah ins Tal. Sie iſt voller Bewegung — 22 e E 22 2 Weher grte Das iſt die Gegenwart. Wer aber er Straße gezogen ſein? Ich geſtehe gern. daß 0 weiſß en Geſchichte Siebenbürgens nicht hinläna⸗ n che nich beurteilen zu können, und ſo verſtehe ich Achſcgenwür Ich weiß nur, daß ſalche Straßen, ob unſer ſade ſindert ſie nun einer Bahn würdiet oder nicht, und immer eine reiche Vergangenheit haben. Ein Seuge dieſer iſt in meiner unmittelbaren Nähe. Vor mir, am Ab vergeſſen liegt es da und mag doch von geſchwätziger Bered⸗ ſamkeit ſein für den, der die cyrilliſchen Lettern und ſeltſamen Zeichen zu deuten verſteht, die ſeine Vorderſeite, noch halb⸗ wegs unterſcheidbar, über und über bedecken. Hundert Meter weiter hängt ein zweites über dem Fels, und nach aber hun⸗ dert ein drittes. Was iſts, was ſie an einſt michtig Geweſe⸗ nem heute noch künden möchien? Sind es die Hoheitszeichen? einer von der Geſchichte längſt fortgewiſchten renze Aber es iſt keine Zeit, hier Vergangenem nachzugrübeln. Unſer Wagen rollt weiter, rollt hinab, wo dermalen Geſchichte gemacht wird. Rollt binein in den Raum nördlich von Cam⸗ polung. Die Grenzzeichen von einſt gelten nicht mehr. Die neuen auch nicht. Einſam und verlaſſen liegen das Zollhaus Rumäniens und der blau⸗gold⸗rote Schlaabaum, der es bis da⸗ hin von Ungarn ſchied, auf der Höhe des Paſſes hinter uns. Und immer ſtärker hallt der Geſchützdonner uns entgegen. Adolf Iimmermann, Kriegsberichterſtatter. Nus dem Mannheimer Runſtleben. Rita Sacchetto in Mannheim. Rita Sacchetto, die gefeierte Schönheit, wird belanntlich mit ken aus ihrer Tanzſchule Meiſterſchülerinnen am Freitag, den 17. Nobember im Muſenſaal einen veranſtalten. Das Programm enthält Tanzſchöpfungen zu Dich⸗ tungen von Goethe, Schiller, Heine, Rückert nach der Muſik von Chapin, Rubinſtein, Mogart, Schubert ete. Nita Sacchetto machte — erſten Wale kürzlich in Berlin den Verſuch, das klaſſiſche alladengedicht in Verbindung mit der dazu paſſenden Muſik unſerer Kroheg Meiſter durch Mimik und Tanz zum Ausdruck ſu bringen, unb bieſer Verſuch, hat den größten Erfolg und Aufſehen erregt. Hierbei wird Rita Sacchetto von ihren Meiſterſchülerinnen Anita Berber, Edith Schleifer und Lore Sello unterſtützt. Auch der hieſige Abend verſpricht ein in jeder Beziebung künſtleriſcher und äſthetiſcher Genuß zu werden.(Karten im Mannheimer Muſilhaus.) ang, träumt, verwittert und halb⸗ umgeſunken, ein uraltes, rohbehauenes Steinkreuz. Still und Bermehrung abend „Schneewittchen“ ſtatt. Karten ſind ab heute in den Vorverkaufs⸗ ſtellen U1, 4 und D 2, 8 zu haben. Wir verweiſen auf das Inſerat in unſerm heutigen Mittagblatt. 5 Stimmen aus dem Publikum. Der allgemeine 7 Uhr⸗Ladenſchluß. Die Bewegung, die auch, wie in vielen anderen Städten, in Mannheim zugunſten eines 7 Uhr⸗Ladenſchluſſes eingeſetzt hat, ge⸗ winnt täglich an Boden, ohne daß der„Stadtberband“ zu dieſer brennend gewordenen Fader bisher Stellung genommen hat. Daß das Offenhalten der Läden bis 8 reſp. 9 Uhr abends bei den Peſt ii dart herrſchenden Verhältniſſen, gelinde geſagt, eine Tor⸗ eit iſt, darüber ſind wir uns, glaube ich, alle einig. Es wäre daher wirklich am Platze, wenn der Verband durch Einberufung einer öffentlichen Verſammlung mit dazu beitragen würde, die Einfüh⸗ rung des allgemeinen 7 Uhr⸗Ladenſchluſſes zu beſchleunigen. Ein Geſchäftsinhaber. Nus dem Großherzogtum. OSWeinheim, 5. Nov. Heute Vormittag erfolgte durch die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden die Be⸗ ſichtigung der in der Frauena beitsſchule eingerichteten ſtädt. Kriegsküche. Erſchienen waren u. a. der Großh. Amts⸗ vorſtand Herr Dr. Hartmann, Bürgermeiſter⸗Stellvertreter Vogler, der vollzählige Gemeinderat, Vertreter des Bürger⸗ ausſchuſſes uſw. Die mit gewaltigen Vorräten ausgeſtattete Maſſenſpeiſeanſtalt, die elektriſchen Betrieb hat, ſteht unter Leitung von Fräulein Andreae⸗Weinheim und Fräulein Wahl⸗Mosbach. Mehrere mächtige Kochkeſſel und der Herd ſind von der Firma Gebr. Röder in Darmſtadt geliefert. Die Kriegsküche iſt für die Sneiſung von 700 bis 800 Perſonen be⸗ rechnet, die ſich für 40 Pfg. die Portion das Eſſen abholen. Außerdem iſt ein Speiſeſaal für 62 Perſonen eingerichtet. Die Einrichtun⸗ der Küche mit Nebenräumlichkeiten koſtete 4000 bis 5000 Mark. Zur unentgeltlichen Abgabe einer täglichen Morgenſuppe an bedürſtige Schulkinder ſind insgeſamt 5000 Mark geſtiftet. Morgen Montag eröffnet die Kriegs⸗ küche ihren Betrieb. Weinheim, 5. Nov. Die hieſigen Jugendwehr⸗ kompagnien unternahmen heute Sonntag unter Leitung des Bahnmeiſters Bräunig einen Gepäckwettmarſch auf der 5,6 Kilometer langen Strecke von Unterabtſtein bis Krei⸗ dacher Höhe. Dieſe Strecke durften nur diejenigen Jungman⸗ nen mitmachen, die während des geſamten Gepäckmarſches einen Sandſack von 10 Pfund im Ruckſack getragen haben. Die vier beſten Marſchierer erhielten Preiſe, und zwar eine Alu⸗ minium⸗ffeldflaſche, einen Militär⸗Brotbeutel, einen Ruckſack und ein Eßbeſteck. ):(Vom Bauland, 5. Nov. Während die Sammlung von Sonnenblumenkernen nicht beſonders groß war und hauptſächlich durch Stationsbeamte gehandhabt wurde, iſt die Sammlung von Bucheckern eine faſt allgemeine, da in jedem Ort eine Zentralſtelle auf dem Rathaus oder Schulhaus errichtet iſt, wohin die getrockneten Früchte reichlichſt abgelie⸗ fert werden. Der Sammler erhält pro Pfund reiner Ware 25 Pfg., außerdem darf er vom Zentner 25 Pfund für ſich be⸗ halten. Hierdurch iſt uns ein gutes Oel geſichert. Das Buch⸗ eckeröl kann in den kleinſten Kundenmühlen geſchlagen wer⸗ den. Je 7 oder 8 Pfund dürre Bucheckern— 1 Liter reines Oel. Der Bevölkerung iſt ſeitens der fürſtlichen und gräflichen Verwaltungen die Erlaubnis erteilt worden, in üren Forſteien ſammeln zu dürfen. (Aus dem Odenwald, 6. Nov. In der gräflichen Gruft der Grafen zu Erbach in Michelſtadt im Odenwald hat man alte Wandgemälde entdeckt. Die auf Veran⸗ laſſung des Grafen Adalbert zu Erbach⸗Fürſtenau durch Ma⸗ ler Velte angeſtellten weiteren Nachforſchungen ergaben, daß man es mit 2 Gemäldeſchichten zu tun hat, von denen die eine etwa in das Jahr 1430, die andere etwa in das Jahr 1507 zu verlegen ſein wird. Die untere ältere Schicht ſtellt die wert⸗ vollere Entdeckung dar. Es handelt ſich um bildliche Dar⸗ ſtellung über das Jüngſte Gericht, über den Ritter St. Georg und über die Heilige Jamilie. Pfalz, Heſſen und Umgebung. § Zweibrücken, 6. Novbr. Das Endergebnis des Marineopfertages für den Amtsbezirk Zweibrücken iſt nunmehr feſtgeſtellt. In der Stadt Zweibrücken ging die ſtattliche Summe von 5271.71 Mark ein, in den Gemeinden des Bezirkes weitere 1925.74 Mark. Fehlanzeigen erſtatteten die Gemeinden Böckweiler, Contwig, Dellfeld, Rieſchweiler, Schmittshauſen, Stambach und Walshauſen. Die Geſamt⸗ ſumme erreichte demnach 7197 Mark. Gerichtszeitung. Frankenthal, 8. Nov. Der ſtark vorbeſtrafte Wendelin Ko 14 5 Sberhauſen ſchnitt im September in einem Wagen der MannheimLudwigshafener Straßenbahn einen Treibriemen ab. Die Geſchichte trug ihm vor der hieſigen Strafkammer 5 Monate Gefängnis ein. Kommunales. Weinheim, 3. Nov. Der hiehge Gemeinderat be⸗ ſchalftgte ſich in ſeiner letzten Sitzung nochmals mit der Frage der der Anbauflächen ſur Lebensmittel. Es war bekanntlich beabſichtigt, einen Teil der Allmenkwieſen behufs Anpflan⸗ zung mit Kartoſſein in ſtädtiſche Eigenbewirtſchaſtung zu netmen und zwar waren 70 Morgen Wieſenlano nordlich der Straßenbayn, heim—Weinheim dafür in Kusſicht genommen. Nachdem indeſſen, 145 berichtet, die Genußberechtigten es ablehnten. dieſes Land an die Stadt zu verpachten, beſchloß der Gemeinberat, von der Beſchrei⸗ tung des Zwangsberfahrens Abſtand zu deun das betreſſende Wieſenland iſt— da es die Futtermittel hergik — nicht als brachtiegendes Land im Sinne des proviſoriſchen N vom 1. Märs 1015 aufzufaſſen. Dagegen nahm eine 9 Gemeinderats anderweites Gelände und zwar in der Gegend „zwiſchen den Dämmen“ in Augenſchein und es iſt beabſichtigt, dort 60 Morgen für die ſtädtiſche E genbewirtſchaftun, in W 92 neh⸗ men. Aber auch dieſes Wieſenland iſt Allmen gut, un*— daher neuerlich eine Tagfahrt anbergumt werden. Von dem Ergebnis der Verhandlungen milk den Genußberechtigten wird es 92715 ab⸗ hängen, ob die Stadtverwaltung ihre Abſicht verwirklichen kann. R. M. K. Darmſtadt, 2. Rob, Die Stadtverordneien beſchloſſen in ihrer heutigen Sitzung einſtimmia die Gewährung einer Teue⸗ zungszulage an die in den ſtädt. Betrieben der Stadt Darmſtadt ſtändig pöllbeſchäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, ſowte an die nicht angeſtellten und die angeſtellten Beamten, ſowie männlichen und weib⸗ lichen Bürohilfskräfte, an die Lehrer, Lehrerinnen und Schulver⸗ walter, an die Angehörigen der zum Kriegsdienſt einberufenen Beam⸗ ten, Bedienſteten und Lehrer. Die Arbeiter u. Arbeiterinnen erhalten vom., Jauuar 1017 ab, Ja ſie zu maroßen Teil hisher ſchon Zulagen exhalten hatten, monatliche 1 fch von 12 Mark für Ledige, bis zu 96 Wik. für ver is zu ſechs Kindern und mehr. Die Ange⸗ ſtellten, wie die kicht angeſtellten Beamten und Bedienſteten, ſowle bie männlichen, wie die weiblichen Bürohilſskräfte, Lehrer ete. erhalten eine einmalige Teuerungszulage, die 60 Mk. für Ledige, bis zu 180 M. für ſolche mt ſechs und mehr Kindern beträgt. Dieſer Beteag wird zu äweiörittel ſofort und zu einem Drittel gegen Ende Dedember aus⸗ bezaͤhlt, Arbelislohn oder Dienſteinkommen darf bei Lebigen die Sunime non 200 Ml., bei Verhelrateten die Summe von 8000, Mk kicht Uberſchreiten. In dringenden Fällen kann die Bürgexmeiſterei auch köhere i bewilligen. Verwitwete und geſchiedene Perſonen werben wie verheiratete behandelt. Den im Rüheſtand befladlichen Beamten, wie den Hinterbliebenen von Beamten und Bebienſteten kann im Falle der Bedürſtigkeit die Teuerungszulage nach den gleichen Grundſätzen gewährt werden. aeee. 4 Seite. Maunheimer Seneral⸗Anzeiger 2 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 10 Montag, den 6. November Gautag des Oberpfalzgaues des Landesverbandes badiſcher Gewerbe ⸗ und Hand· werker⸗Bereine. N. Heidelberg, 5. November. Die Tagung des Oberpfals⸗ gaues des Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ vereine wurde heute Nachmittag ½3 Uhr in der„Harmonie“ durch den Vorſitzenden des Gewerbe⸗ und Handwerkervereins Heidelberg, Herrn Malermeiſter Oeldorf mit herzlichen Begrüßungsworten an die ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung eröffnet. Als Ver⸗ treter des Landesgewerbeamis war Herr Architekt Lederle er⸗ ſchienen, als Vertreter des Landesverbands deſſen Präſident Herr Landtagsabgeordneter Niederbühl, als Vertreter des Unter⸗ pfalzgaues deſſen Vorſitzender— Buſa m⸗Mannheim, der Ver⸗ tretex der Handwerkskammer Mannheim, Herr Handwerkskammer⸗ ſyndikus C. Haußer. Serr Architekt Lederle überbrachte die Grüße des Landes⸗ gewerbeamts und gab die Verſicherung, daß die Regierung ſtet⸗ darauf bedacht ſein werde, die durch den Krieg geſchaffene ſchwierige Lage von Handwerk und Gewerbe zu beſſern. Der von Herrn Bandes⸗Heidelberg erſtattete Jahres⸗ bericht bewies, daß auch im Kriege die Vereinsarbeit nicht ruhte, wenn auch ein Gautag ſeit 1913 nicht abgehalten wurde. Der Bericht legte auch Zeugnis ab, von dem echt ſozialen Sinn, der unter den Verbandsmitgliedern herrſcht. Der Gau beteiligte ſich an Kriegshülfe und Unterſtützung aller Art in weitgehendem Maße. Bemerkenswert waren die Ausführungen des Redners, daß der Krieg zwar aufangs eine allgemeine Stockung in Handel und Ge⸗ werbe verurſacht habe, daß aber heute von einer Rotlage durch Arbeitsloſigkeit xicht mehr geredet werden kann. Denn infolge der Gründung zahlreicher Sieferungsberbände im Gau (Verbände der Schneider, Schreiner, Schloſſer, Schmiede, Wagner, Sattler, Mechaniker) konnten ſehr bedeutende Aufträge von Heereslieferungen ausgeführt werden, ſodaß heute wieder alles Erwarten an die Stelle der Arbeitsloſigkeit Arbeiter⸗ mangel getreten iſt. Die Vereine, die Heereslieferungen haben, unterſtüthen aus ihrem Verdienſt die Frauen ihrer Kollegen, die im Felde ſtehen, z. B. gaben die Schreiner für dieſen Zweck bisher 1200 M. aus.— In den Spareinlagen der Spargenoſſenſchaft Heidelberg⸗Stadt iſt eine erhebliche Stockung trotz des Krieges nicht eingetreten. Der Landesverbands⸗Präſident, Herr Sandtagsabgeordneter Niederbühl⸗Raſtatt hielt einen ſehr lebendigen und inhalts⸗ reichen, mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über das Thema„Die gewerbliche Fürſorge für die durch den Krieg noetleidenden Handwerksmeiſter und Gewerbetreibenden.“ Aus den warmherzigen, auf ein umfangreiches Material geſtützten Ausführungen ſeien hier nur die uptpunkte wiederge 2 5—— Mittelſtand 0 den Krieg ſchwer gelitten. Bereits 18 000 Handwerkerbetriebe liegen ſtill. In der Arbeits⸗ und Kredit⸗ beſchaffung für den gewerblichen, durch den Krieg notleidenden Mit⸗ telſtand ſah daher ſeit 1914 das Präſidium de⸗ Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und andwerkervereine eine ſeiner dringendſten Aufgaben und legte die rundfätze der in die Wege zu leiten⸗ den Hilfsaktion—— Nach ſorgfältiger Prüfung jedes Einzel⸗ falles ſoll tüchtigen erbstätigen, die durch den Krieg in Not geraten ſind, ein Kredit von 100—1500 Mark gewährt werden als langfriſtiges Darlehen zu höchſtens 3 Prozent. Bedingung iſt, daß das Geld nicht an Gläubiger gegeben wird, ſondern zur Aufrecht⸗ erhaltung des Gewerbes, Beſcha ng von Rohmaterial etc. ver⸗ wandt wird. Im allgemeinen ſoll das Geld nur gegen Sicherheit —— werden; unter Umſtänden aber wird es geboten ſein, einem aner aunt tüchtigen Kreditſacher auch Blankokredit zu verſchaſfen. An den geplanten Hilfsaktionen hätten ſich zu beteiligen Reich, Staat, Gemeinden, Kreiſe, Kreditgenoſſenſchaften aller Art, aber auch die Berufsgenoſſenſchaften, Vereine mit großem Vermögen; auch die Zunft r Bunten hier beſte Verwendung finden. Die Kreditgenoſſenſchaften haben verſprochen, alles zu tun, was in ihren Kräften ſteht; auch die Abgeordneten aller Fraktionen haben ſich im Laudtag dahin ausgeſprochen, daß Hilf⸗keiſtangen ſo ſchnell wie möglich eintreten ſollen; hier ift der Höchſtbetrag des Darlehens ſagar auf 2500 M. feſtgeſetzt worden. Zum Schluß wies der Redner auf die hohe Bedeutung des Kontokorrentverkehrs für Gewerbetreibenden hin. Es könne nicht dringend genug geraten werden, den geſamten Zah⸗ lungsverkehr in Einnahmen und Ausgaben durch Genoſſenſchafts⸗ kaſſen zu leiten, weil dieſe dann einen Ueberblick über die Ver⸗ mögenslage ihrer Mitglieder gewännen und dann bei der Kredit⸗ gewährung groheres toegenlommen zeigen könnten. Herr Handwerkskammerſyndikus C. Haußer ſen. ſyrach über das Thema: Der nebergang von der Kriegs⸗ in die Friedenswiriſchaft im Handwerk. Der Redner wies darauf hin, daß der gewerbliche Mittelſtand vom Kriege mit am ſchwerſten getroffen worden iſt. Großunter⸗ nehmertum erwuchſen weſentliche Vorteile, dem Mittelſtand weſent⸗ liche Nachteile: viele Betriebe kamen durch Leiters zum Stillſtand; diejenigen, weiche weitergeführt werden konnten, wurden beeinträchtigt durch behördliche Naßnahmen(beſonders im Nahrungsmittelgewerbe). Der Redner führte aus: Handwerk und Gewerbe dürften l nur dann eine durchgreifende Beſſerung der Verhältniſſe verſprechen, wenn ſie ſich zu immer feſterer Organi⸗ ſation zuſammenſchlöſſen, namentlich die wirtſchaftliche Organiſa⸗ tion bedürfe noch ſehr der Ausgeſtaltung; nur das Zuſammenwirken Aller verbürge Erfolg. Den durch den Krieg Geſchädigten müſſe eholfen werden 17 Darlehen gegen mäßige Verzinſung; das önne nur geſchehen durch planmäßig geleiteie Organiſation der Geld⸗ und Kreditgenoſſenſchaften. 1 85 durch Hilfsaktionen allein ſei dem Handwerk nicht lſen; ſie müßten ergänzt werden durch andere, ebenſo wichtige Maßnahmen: Arbeits⸗ und Rohmaterialbeſchaffung, ſowie Fürſorge für den gewerblichen Nachwuchs. Bei der Arbeitsbeſchaffung müſſe es die ſteie Sorge zdes Verbandes ſein, daß ſich immer mehr bei Staat und Stadt der Grund⸗ ſatz durchſetzt: für gute Arbeit gute Preiſe. Von den verſchiedenſten maßgebenden Stellen ſei eine beſondere Berückſichtigung der Kriegs⸗ teilnehmer aus dem Rittelſtand zugeſichert worden; der Berband könne zuverſichtlich auf die Erfülluns dieſes Berſprechens rechnen. Was Rohſoffverſorgung anlange, ſo ſei durch die Grün⸗ dung eines Reichskommiſſarias im Kuguſt 1010 die Regelung der Ein⸗ 8 Waren und ihre Verteilung an die Betriebe in die Wege ge⸗ eitet. Eine der wichtigſten Aufgaben des Berbandes ſei die Sorge für den Nachwuchs. Vor allem müſſe ſyſtematiſche Aufklä⸗ rungsarbeit geleiſtet werden, um der verderblichen Zeitſtrömung entgegenzuarbeiten, daß die aus der Schule entlaſſenen Knaben in großen Scharen ungelernten Berufen zugeführt werden, weil ſie in dieſen ſoſort eine verhältnismäßie gute Bezahlung erhalten und ihnen eine gewiſſe Ungebundenheit ermöglicht iſt. Dringend notwen⸗ dig ſei die Errichtung von Beratungsſellen, in denen Eltern und Bormündern ſowohl hinſichtlich der Berufswahl als auch hinſicht⸗ lich der Wahl des Lehrmeiſters Ratſchläge erteilt werden. Ferner ſollte der Gewerbebeſtand ſich die Gründung von Lehrlingsheimen und Lehrlingshorten angelegen ſein laſſen; zur Erhöhung der Arbeitsfreudigkeit ſei auch die Veranſtaltung von Ausſtellun gen mit Prämiierung von Lehrlingsarbeiten, wofür das Gewerbe⸗ amt ſchon erhebliche Mittel zur Verfügung geſtellt habe, zu empfehlen. Alles muſſe geſchehen, was zur Hebung von Handwerk und Gewerbe dienen künnet der Rxies habe gezeigt, welchen wichticen Teil der beut⸗ ſchen B und Oewerbe bilben.(Lebh. Beifall.) On der Grörterung der beiden Vorträge os Herr Vardes ———— ſei Arbeitsbeſchaffung nach m— rage des ——— 0 Submiſſionsweſens wurde von Die Siſte der Bertrauensmünner wurde bekannt gegeben. Die Far den Saniag wr7 wurbe wieber 6 —————— Präſenzliſte erwies die Anweſenheit nzl von etwa 200 Perſonen, darunter 21 —* Eſne Kundgebung derrheiniſchen Rationalliberalen Düſſeldorf, 5. Nov. Seit der Tagung im Juni 1914 in Neuwied hat die Nationalliberale Partei in der Rhein⸗ provinz die Vertreter der einzelnen Bezirke heute zum erſten Male wieder zu einer Beratung nach Düſſeldorf in die Ton⸗ halle einberufen. 218 Vertreter aus allen Teilen der Provinz waren erſchienen. Der Vorſitzende ließ die Ereigniſſe der Kriegszeit innerhalb der Partei vorübergehen, von dem Au⸗ genblick an, wo innerhalb der Partei die Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen alt⸗ und jungliberal mit einemmal durch die großen Ereigniſſe der Zeit dahinſchwanden. Heute herrſche Einigkeit auf allen Gebieten, und in dem einen Punkt, in dem die Einigkeit nicht ſo ſcharf hervorgetreten ſei, könne man auch wohl zufrieden ſein, mit der Löſung, daß über die Art und über den Zeitpunkt der Anwendung der U⸗Bootwaffe die Ent⸗ ſcheidung durch die Oberſte Heeresleitung in die Hände der Vertrauensmänner des ganzen Volkes, in die Hände Hinden⸗ burgs und Ludendorffs gelegt worden ſei. „England iſt der Todfeind und ſeiner Rückſichts⸗ loſigkeit gegenüber muß auch unſererſeits Rückſichtsloſigkeit herrſchen. Wenn wir feſtes Vertrauen zu Hindenburg und Ludendorff haben, ſo verlangen wir auf der anderen Seite klare und zielbewußte Politik unſerer Re⸗ gierung. Und wenn das deutlicher hervortritt, dann wird auch eine neue Begeiſterung hervortreten, an und hinter der Front. Der Wille des Volkes, durchzuhalten, muß wachgehalten werden, beſonders durch gleichmäßige Verteilung aller Lebensmittel. Dann iſt aber auch notwendig, daß drau⸗ ßen und im Innern Einigkeit und Geſchloſſenheit herrſchen. Für dieſe Einigkeit im Innern dürfen wir keine Beſtrebungen und Richtungen aufkommen laſſen, die unſere Einigkeit ſtören und den endgültigen Sieg gefährden könnten. (Lebhafter Beifall.) Inzwiſchen haben Sie die Kunde vernom⸗ men, daß Polen zum unabhängigen Königreich proklamiert worden iſt. Wir dürfen uns darum nicht in Sicherheit wiegen laſſen, daß ein baldiger Friede bevorſtünde, oder daß es wahr⸗ ſcheinlich ſei, daß der Krieg durch einen Separatfrieden mit Rußland zu Ende kommen werde. Wir müſſen gerüſtet und gewappnet ſein, den Krieg auch noch länger zu führen.“ Die Abgeordneten Baſſermann und Dr. Friedberg haben in ſchriftlicher Mitteilung bedauert, daß ſie aus geſundheitlichen Rückſichten der Tagung fernbleiben müßten. Der Reichstags⸗ abgeordnete Dr. Friedrich Thoma(Augsburg) gab in einem zweiſtündigen Vortrag ein Bild der ſchwebenden Sorgen und Hoffnungen des deutſchen Volkes. Einmütig wurde folgende Entſchließung angenommen: Der Vertretertag der nationalliberalen Partei für die Rhein⸗ provinz dankt der nationalliberalen Reichstagsfraktion für ihre Haltung bei den letzten Verhandlungen über die äußere Politik, den Belagerungszuſtand, die Zenſur und die Lebensmittel⸗ frage. Er hält die Beſeitigung der dabei feſtgeſtellten Mißſtände für unabweisbar, beſonders auch im Hinblick auf die dringend nötige Beruhigung weiter, mit Recht erregter und um unſere Zu⸗ kunft beſorgter Volkskreiſe. In der Erkenntnis, daß nur die Be⸗ fiegung Englands die deutſche Zukunft ficherſtellen zann, erwartet der Vertretertag die rückſichtsloſe Anwendung aller der Niederringung dieſes Todfeindes dienlichen Kampfmittel und eine auf dieſes Ziel gerichtete feſte und klare volitiſche Leitung. Im vollen Vertrauen zu unſerer militäriſchen Führung, erkennt er es als die Pflicht der ganzen Partei, wie auch jedes einzelnen, mitzuwirlen in aufopfernder, zielbewußter Arbeit an der glücklichen Ueberwindung aller Schwierigkeiten und an der Löſung der großen Aurfgaben, vör die das deutſche Volk jetzt und in Zukunft geſtellt iſt. Harlamentarierſahrt nach Belgien. Auf Einladung des Generalgouvernements von Belgien unternimmt die nationalliberale Reichstags⸗ fraktion vom 12. bis einſchließlich 19. Noobr. eine Reiſe durch die beſetzten belgiſchen Gebiete. Es beteiligen ſich daran der Fraktionsvorſitzende Baſſermann, der Frak⸗ tionsgeſchäftsführer Liſt(Eßlingen), weiter die Abgeordneten van Calker, Held, Hepp, Hoppe, Keinath, Schlee, Schröder, Stöve, Vittmann, Zimmermann. Die Volksernährung. Die Verſorgung der Schwerarbeiter. oc. Karlsruhe, 6. Nov. Im Miniſterium des Innern fand unter dem Vorſitz des Miniſters von Bodman mit den Vertretern des Badiſchen Handelstages, der Induſtrie und Mannheim, der größten badiſchen Induſtrieſtadt, ferner mit Vertretern der Arbei⸗ terſchaft eine längere Beſprechung über die Verſorgung der Schwer⸗ arbeiter mit Brot, Fleiſch und den freigegebenen Lebensmitteln ſtatt. Das Ergebnis dieſer Beſprechung wird der Regelung dieſer Verſorgung zugrunde gelegt werden. Der Siand unſerer Lebensmittel. m. Köln, 6. Nov.(Priv.⸗Tel.) Generalſekretär Steger⸗ wald, Vorſtandsmitglied des Kriegsernährungsamtes, er⸗ —55 in ebffe ch u Berſe der R Gewerkſchaften ein⸗ erufenen öffentlichen Verſammlung mit Bezug auf den ge wärtigen Stand der Lebensmittel W 250 Gramm Fleiſch werde man beſtimmt der Bevölkerung während des ganzen Winters gewähren können. Beſtimmte Schichten könnten vorausſichtlich noch mehr erhalten, da 20 Millionen Zentner Vieh mehr erzeugt wurden. Die Körnerfrucht habe eine ſehr gute Ernte erzielt. Fünf Millionen Tonnen ſeien mehr als im letzten Jahr eingebracht worden. Erhöhung der Kartoffelmenge auf mehr als 1 Pfund pro Kopf und Tag ſei vollſtändig ausgeſchloſſen. Eier ſeien zwar knapp, aber Zucker werde man 1½ Pfund pro Kopf und Monat gewähren können. Für die Bierproduktion werde man in Zukunft nur noch 25 Prozent des früheren Bedarfs an Gerſte ſelbſt zur Ver⸗ fügugg ſtellen Stegerwald erklärte: Er habe ſtets den Standpunkt ver⸗ treten, daß ſich die ſtädtiſchen Verbrauchskreiſe beſſer ein⸗ ſchränken müſſen, weshalb er die Verhältniſſe geſchildert habe, —— 7 3 aber der Einfluß . L geltend gemacht werden, dami ſich größere Einſchränkung———— * erlin. c. Noobr.(Amtlich) Am 1. Dezember 1016 finde im Deutſchen Reiche eine fleine 3 iſch auf Pferde, Schafe, Ziegen und Federdieh erſtveckt. Der erſte Degember iſt ſchon längere Jahre hintereinander als Stichtag für Da8—.—— Die durch den Kri i insbeſondere die der Bolleernãhruna..—*. öftere Vornahene dou Pichhählnngen drincend erſorberlich erſcheinen. Kriegswirtſchaftliche Maßnahmel. er Berlin, 5. Nov.(Amtlich.) Die am 15. Sblnch Kraft geſetzte Bekanntmachung betreffend Beſtandseh 90 di elektriſche Maſchinen, Transformatoren und Apparate, ich 15. B 5, wird in Erinnerung gebracht. Insbeſondere ang, hingewieſen, daß gemäߧ 7 der Bekanntmachung au Hnahnher, änderungen, welche durch Beſitzwechſel oder Inbetriebnhn Maſchinen uſw. eintreten, innerhalb von drei Tagen age teilungsſtelle für elektriſche Ma⸗ Kriegsminiſteriums zu melden ſind, die ſich jetzt Bei Mauerſtraße 83“/84, befindet. Ebenſo müſſen ih Wa0 Transformatoren und Apparate, welche nach dem 20. eldet fertiggeſtellt oder erſt verfügbar geworden ſind, gemen Indes ſind als verfügbar nicht ſolche Maſchinen, Srafeſn und Apparate anzuſehen, welche ſich noch im Beirteb ate deren Inbetriebnahme innerhalb der nächſten drei Mona vorauszuſehen iſt. Alle Meldungen haben auf den amtlichen 1 folgen, die von der vorbezeichneten Verteilungsſte Maſchinen zu erhalten ſind. Auf jeder Karte darſ Maſchine, bezw. ein Maſchinenſatz oder ein Trang tor oder ein Apparat gemeldet werden. Unvollſtändi Meldekarten können nicht als Erfüllung der obliegen velll pflicht angeſehen werden. Sind die in den Meldekarte dehh Angaben den Meldepflichtigen nicht bekannt und—38 I e ſtungsſchild oder der Rechnung über die Maſchine füchme men, ſo iſt eine Rückfrage bei dem Herſteller der Maſch Hinzuziehung eines Fachmannes notwendig. ſchinh Wn Es iſt erwünſcht, daß auch verfügbare Mg Transformatoren angemeldet werden, deren. Belaſtung ringer iſt als die in 8 2 der genannten Bekanntmachune Ein An⸗ oder Verkauf verfügbarer Maſchinen nicht ſtatt. e Erneut wird darauf hingewi en, daß die Vi Felektriſche Maſchinen 3 29 88 Fireitenn direkten Kriegsbedarfs oder der Volkserne verfügbaren Vorrat an elektriſchen Maſchinen uſw. 4 bei ihr geführten Verzeichniſſe nachweiſt. Diesbezu 0 wolle man an die Verteilungsſtelle für elektriſche„ Kriegsminiſteruims, Berlin W. 66, Mauerſtraße 83 alie er Verband Deutſcher Elektrotechniker hat Norm Verwendung von Erſatzſtoffen bei elektriſchen Maſchinen formatoren aufgeſtellt. Falls die Herſtellung neuer ma nötig wird, ſind dieſe Normalien für die Ausführung + u Der italieniſche Sericht N. o n, 6. Nobember.(WrB. Nichtamtlich) Aute vom 5. November. Im Brandtal und im Gebiet des ile bio und auf der Hochfläche von Aſiago war die Gegners geſtern ſehr tätig. Im Travignolotal machte Kuch, fünf aufeinanderfolgende heftige Angrifffe ine Obſervatoriumsſtellungen an den Abhängen 993 0% 0 lich mit dem Bajonett zerſprengt. Unter den Sahireige N Kampffelde gebliebenen Leichen fand man di maren Truppen geſtern damit beſchäftigt, trotz verſuchter die eindliche Arcillerie, die erreichten Stellungen P Abſchnitt füdlich der Straße Caſtagnivigga und 5 zum Teil verwundete oder auf dem Schlachtfeld zerſpff 100% gene. Bei den Unternehmungen vom 1. 11. bis b. B0nh 1 1 nuch dem er eine Ablenkung auf den Col Bricno ween C Jedesmal mit ſchweren Verluſten zurückgeworfen, 1 die vo Im Gebiet öſtlich von Görz und auf dem Karſt ur durch kleine Angriffsunternehmungen erweiterten ſ geſamt 8082 Mann darunter 270 Offiziere in unſere ſamt Wn teigt die Zahl der an der Front der Juliſchen⸗Alhen ue ssberte Senteheen Geſe herren der Pinddichen e Mann darunter 1008 Offiziere. Der rumäniſche Bericht. Bulareſt, 6. Nobember.(WTB. Nichtamlich Bericht vom 5. November. ganzee Nord⸗ und Nordweſtfront. An den nich greuzen der Moldau bis Predelius hat ſich die Lade, arifl he Iun Trahoootal ſchlugen wir mehrere feindliche ufere Gegen abend gelang es dem Feind einen Teil 7 05 3 0 ben auf dem Dihamu⸗Berg norköſtlich Agus Afee In der Gegend von Dragoslavle und am linken Iun W0 wurden mehrere feindliche Angriffe abgeſchlagen che Jiu dauert die Verfolgung an. Wir machten u fangene. Bei Orſoda iſt die Lage unverändert. Sütfront. Längs der Douau wechſelſeitige In der Dobrudſcha leichte Gefechte. Gefangene Elſäſſer in den ſeindlichen erln UBerlin, 6. Nob.(Von unſerem 5 Vor einiger Zeit iſt gemeldet worden, daß gefar, in die feindlichen Armeen geſteckt worden ſind. ſich darüber nicht feſtſtellen. Aus Beri laln Kreuzes hat ſich ergeben, daß Elſäſſer über Archangelsk transportiert worden ſind. Man. 0 annehmen, daß eine Einreihung in die feindl S1 k nur dann geſchieht, wenn die Betreffenden ihre e geben. Ueber die Art, wie dieſe Juſtimmung läßt ſich freilich mancherlei ſagen. Beginn der holländiſchen Abrüſtungen, 6 C. Von der ſchweizeriſchen Gren ohen (Priv.⸗Tel. z..) Die Hürcher Zeitung meldet auf Am 17. November wird bei verſchiedenen Kell, Truppenteilen auf unbeſtimmte Zeit Urlaub 0% man vielfach den Beginn der hokländi r ü ſtungen erblickt. 2*.) „Freiburg, 6. Novbr.(Prio.⸗Tel. 8. ug 0h Freiburger Exerzierplatz iſt geſtern ein Flugzend Beide Inſaſſen waren tot. Nichte di Beeſe(Bodenſee), 6. Nov.(W7B, daß 900 Durch die Preſſe ging dieſer Tage die Nachricht, ten EK des in Frankreich befindlichen internierteech 3 perſonals beendet ſei, andererſeits wurde K 1em führt, daß einzelnen, zu den deutſchen Sanitä 0 0 „Hieh 1 0 gebörenden Milltärperſonen die Rücktehr nicht oh den ſei. Wie wir erfahren, iſt der Austauſch mch endet, ſondern wird fortgeſetzt, und daß vorſchg 0 noch in Frankreich befindlichen Sanitätsmanmh Pe ſehbarer Zeit zum Austauſch kommen und in Ae rückkehren werden. lich⸗ „Amſterdam 6. Noo.(WXB. Nichtam 8 Blatte zufolge erfährt die„Times“ aw, daß der Ausgang der Präſidentenw n ſicher ſei. Montage abend hielten Hughes letzten Wahlreden. Blätter, wie„Newyork 6 rieſige Anzeigen für Hughes. 13 900 c. Von der ſchweizeriſchen Gre meh (Priv.⸗Tel. z..) r Zürcher Tagesanzeigel Sib Mailand: In der Arbeiterpreſſe in Turin, dem per iellen ſozialiſtiſchen Partei und in dem Büro vanti iſt eine Hauſuchung ommer 0 14 E rlb“ vorgen 66“% wurden dort Druck uEE Ien Sugeff SccU — * r General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. 0 2 den 6. November 1916. Endel und Industrie. * gntschaftiüche sedeutung Polens. it einer neuen Zukunft entgegen, ein neuer Abschnitt e Frate und damit auch seines Wirtschaltslebens beginnt. 8 und Probleme steigen aui, die jetzt noch un- Mgen fin Win man die Antwort wenigstens auf einige 0 inden, so muß man sich mit der Wirtschaftlichen Polens im letzten Abschnitt seiner Entwicklung dech Polen Ratte schon in den letzten Jahren vor dem Teit War u leiden. Die Balkanlriege und die daraui i Amefoliäscher Unrufte hatten gem Wirtschaſtsleben des ch Ziſte Schaden zugelügt, die Zahl der Konkurse hatte Eneern erreicht. Die Industrie litt unter Beständigen Mpani Während der russischen Revolution, die dem chen chen Kriege folgte, waren die Arbeiterlöhne in Stark gestiegen, und als die Industriellen während ichen Niederganges zur Zeit der Balkankriege die usetzen suchten, antworteten die Arbeiter mit Mas- Mucce 05*— aucli vom E eS 0 Umfange in ch genommen wird. 3 905* ausbleiben, daß de Krelitriels der Jahre 1010 Rich sich 23 Russisch-Polen außerordentlich schwere Fol- 1 3 Utuskr ie Polens zerfällt in drei Hauptgruppen: Hauptsitz der Textilindustrie, Sosnowice der ohlen- und Eisenindustrie und Warschau uceer Pokrischen iasehrrertekrfertion, Mietallbeeckei, Pachterindustrie. Die poinische Eisenindustrie Peruüt ae atum des Lauces an Eisenerzlagerstätten. Dabei ist Weubeue Wichtiekeit, daß es sich Hauptsächlich um die W Schätecen Raseneisenerze handelt. Die russischen in gen k. die polnischen Flsenerze auf 400- 600 Mül. 1 letzten Jahren vor dem Kriege wurden durch- i Ure 200 000 Toanen Frze Pefördert. Don Untaue Eiseninchustrie beleuchtet nachstehende Zusammen- Ml 19¹² 309 000 t we 1913 Kreeeenme 420 000 t erbrl 005 000 f 520 000 t Geute 4¹ 00 t 410000 t end an che Montanindustrie Oberschlesiens ist ie an der poinischen Fisenindustrie beteiligt. 0 die e Er. der Katharinenhütte bei Sosnowick, die Ober⸗ Beanadustrie.C. bei den Metaltabriten klantte in S Hauptkohlengebiet Polens ist das Dom- 0 Miit im Jahre 1913 betrug die gesamte Kohlenausbeute die Eaoinen Aucii die Zementindustrie ist er- de ung betrug im Jahre 1913 rund 2 Millionen die J. Beckeutüng der polnischen Textilindustrie LWache, daf, sie nahezu. die Elälte aller Industrie- wler, Wänäs; beschäftigt. Sie stellt hauptsächlich Massen Wercen, Mend die feineren Artikel aus Deutschland einge⸗ Wanten Polhische Lextilindustrie erzeugte iast ein Vier⸗ und ſrnsischen Textilproduktion, die Grohbetriebe 8 Schnen innen sind jast alle Produlctiousstadien ver- ite chnelle Aufschwung der polnischen Textilindustrie mehr Atens der Petersburger Regierung im Gefolge, lg de Entwicldung des Moskauer Industriegebietes des Absatzes der polnischen Textil Wercmaheben, daß 90 Progent der Ereugnisse nach gingen. Es läßt sich also nicht verhehlen, tllindustrie nach dem Krieg große Absatz- aben clürfte. Aber anderseits ist nicht Zu ver- 8t land auf die Erzeugnisse der polnischen Industrie erun Hat sich doch gezeigt, daß die Pline der russi- u— die polnische fudustrie nach Südrußland und bin dracen, Wälikend des Prieges Sciuneruch frlicen cunten neu errichteten Fabrilen mit großen Aufträgen — hat die russische Regierung die gerade in den letzen Jahren recht rücksichts- u. Wurde zugunsten der Baumwolpflanzungen in Woleunsten der sücrussischen Wollschatzucht die aus- W, Polnd Raumwwolle mit einem oll von 4 Rubeln, das Der Wiien mugte also Keine Postolie auus Nufzland be- aſ.atschauer Nationalökonom Tenenbaum hat ausge- isch-Polen für 16 Miltionen Rubel mehr aus Sr dach Kuctand lietente. Die Beiceiung on Seihellschikanen, die Erschließung der gewaltigen, Wöinen nen Boclenschätze, der Wiecderaufbau des, Ser. durt udem Lande die Aussicht auf eine ürtschaftrche 0 zun Suicht nur dem Lande selbst, sondern auch Ost- gereichen wind. *r W Wwaberthostenfrage im zukünftigen ee Aunenhandel. öwitchecniteter Seite Wird uns geschrieben: Wie immer Ae eineltüche Konstellation nach dem Kriege zeigen Gee dn keclit haben, die da beftaupten, es würde Jahre a J. Kutsche Industrie in der Lage sein wird, den in- Heimat zu decken, oder ob diejenigen recht be- aubten, datz das Auskillirgeschäft bald nach Frieclens- Wirck— wie immer die Entwichelung ist— Wir Kriege in dem Geschäfte mit Ueberseestaaten uz ausgesetzt sein. Wir wollen dabei gar- daß viele europäische Industrienationen alles um uns das Geschäft zu erschweren. Wir wollen 00 dafßz Gie Vereinigten Staaten von Amerika und es Krieges tatsächlich nichts unterlassen haben, enkale deutschen Exportkandels Zzu treten. Wir wer⸗ vor die Notwendigleit gestellt sein, den Markt en ist. Irt, wo er uns durch die Konkurrenz genom- müssen Teils werden wir uns neue Absatzgebiete er- Wtadle es natürcherweise wecler mit, einer lebhaften A. aübkeit gegenüber den bislierigen Lieieranten ver⸗ G 8 en, unser Ausfuhrgeschäit in die a 0 4 hersten Bestrebung orto und dort zu erhalten, wird die Frage nach den (mach sten eine malgebende Rolle Spielen. Bei den 8 Verein Ueberseestaaten vor dem Kriege war es ge⸗ bhetebart, dad der übersseische Käiuler die fraus. die ab Fabrik oder ab deutschen Verschiflungs- Whale. Versicherungsspesen trug. Es war aleo dem 0 Vorteh in der Transportirage eine Entscheidung au le, welche mit dieser Gestaltung der Dinge ver- 1 zu sehr bekannt, als das man es hier not- Kinzelnen darauf einzugehen. Der Käuler kal- Eeis Fbis ins laus gestelt und gab dem Ver- kal Pedition seine Weisungen. ichrtsn Umgestaltung, die das ganze Transportwesen 8 nach dem Kriege mitzumachen haben 0 Lage attauchen, ob der überseeische Käufer tat⸗ über jeclenſalls im starken Zweiiel Bescheid. Will er seine Kenntnisse aus- Mannheime Auszahlungen für: Mau ie den besten und billigsten Transportweg ————— Weiß auf diesem Fragenge- nützen, so wird er seine Ratschlige entweder dem Käufer zu geben haben, oder er wird— was in vielen Fällen vorzuziehen ist— seine Preise frauko Uebersee-Bestimmungsort zu erstellen haben. Bei dieser Kalkulation kann er dann seine volle Leistungs- fähigkeit; auch auf dem Gebiete des Transportes, in den Dienst der Sachie stellen. Gewiß, die Schwierigkeiten, die mit dieser Oflerie- rungsart verbunden sind, sind stark berücksichtigungswert. Wir kennen ja alle diese Nachteile, aber es fragt sich, ob gegenüber der vor allem zu erstrebenden Leistungsfähigkeit diese anderen Beweggründe nicht zurückzutreien haben Im allgemeinen wird ja im Exportgeschätt die Lendenz zu be- obachten sein, die Verkäufe ab Fabrik oder ab deutschen Ver⸗ „Schiffungshafen abzuschließen. Mit dieser Lendenz wird aber nach dem EKriege gebrochen werden müssen. Wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, daß nicht nur die Schiffsfrachten nach dem Kriege ein ganz anderes Gesicht zeigen werden als bisher, sondern, daß auch weitgehende Reorganisationen aut tarifarischem Gebiete bei den Bahuen und bei der Binnenschiffahrt vorgesehen sind. Alge⸗ mein zeigen ja die Eisenbahnverwaltungen schon jetzt den jesten Willen, die Tarife zu erhöhen. In welcher Form und in welcher Größe diese Absichten verwirklicht werden, wird uns lediglich die Zukunft lehren können. Nimmt man den gleichen Vorgang auch für die Flußschiſtahrt in Auspruch, so kommt man zu dem Ergeb- nis, daß in Transport- und Frachtfragen sich uach dem Kriege der- art weitgehende Verschiebungen ergeben werden, daß nur ein Fachmann allerersten Ranges in der Lage sein wird, aus dieser Neugestaltung der Dinge das Richtige für sich herauszufinden. Wie kann man also aunehmen, daß der überseeische Käufer be⸗ fähigt sein wird, sich in diesen schwierigen und komplizierten Fragen zurecht zu ſinden und dasjenige auszuwählen, was Für seine Interessen am besten ist. Der überseeische Käufer wärd auf die Leistungsfähigkeit seines Verläufers auch in Fragen des Transportes angewiesen sein, und der deutsche Exporteur wirck noch mehr als früher genötigt sein, sich mit Transportiragen Aus unseren Betrachtungen wird man den Eindruck ge⸗ winnen, daß die Verkaufsbedingungen für den deutschen Export Sich nach dem Kriege auf einer wesentlich anderen Grundlage werden bewegen müssen als vorher. Sich heute in Eingelheiten einzulassen, ist selbstverständlich unmöglich. Aber es wird wohl nützlich sein, sich Schon heute mit dem Gedanken und Betnachtun- gen öffenſlich zu beschäftigen, die der deutsche Ausfuhrhängler auf dem Gebiete des Transportwesens als richtunggebend ict der Zukunft autzutassen hat. 1 Frankfurter Wertpapierbörse. *Frankfurt a,., 6. Noy.(Priv-Tel.) Die Prokla- mation Polens zum Königreich fand an der Börse gute Aufnahme und wurde viel besprochen. Aui die Tendenz übte diese Nachricht keinen Einiluß aus. Das Geschäft War wie in Etzter Zeit auf einzelnen Märkten lebhaſter. Montanwerte lagen ruhig bei fester Grundstimmung. Auf dem Gebiet der chemi⸗ Schen Werte war für Ba d. Ani län, Scheideanstalt, Höchster und Albert sehr gute Stimmung vorhanden. Von anderen Werten waren Fahrzeug Eisenacii, Munscheid und Frankenthaler Zucker bevorzugt. Schliffahrtsaktien wurden weniger genaunt. Bei den Rüstungswerten überwog Kursbewegung, welche allerdings be⸗ scheiden genannt werden kann. Elektrowerte lagen fest. Be- achtung fauden auch, äeute Kaliwerte, besonders Westeregeln. Höhere Kurse wurden Rir einzelne Bankatctien genannt. Darm- Städte und Peutsche Bank bevorzugt, auch russische Bancaktien reger umgesetzt. Am Rentenmarkt War der Verkehr s ti1l. Deutsche Staatsanleihen lagen ſest, von auskindischen Argentinier und Rumänen höher geiragt. Privatdissont 4% Prozent. Die Börse schloß jest bei ruhigeren Geschäiten. 66 Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 6. Nov. An der Börse herrschte ziemlich Weit⸗ gekende Zurückhaltung; außerdem Waren auch Gewinn⸗ sicheruugen besonders in Rüstungswerten, wie bereits in den letzten Tagen der Vorwoche, zu bemerken. Die hiermit im Zu- Sammenhang stehenden Rückgänge nahmen aber nicht nur allge · meine kleine Umiänge an, sondern hüelten sich in mäßigen Gren⸗ zen. Festigleit blieb in chemischen Werten wie Ba d. Anilin, Elberieider Farben, Deutsche Bank und ferter für Hohenlohe- Aktien bestehen. Auch auf dem Anlagemarket erfuhr die bislierige gute Haltung keine Beeinträchtigung. 3 Berlin, 6. November(Devisenmarkt.) Geld Briet Newyork 1 Dollaae.48.50 Holland 100 Gulden. 227.25 227.75 Dänemark 100 Kronen.. 155.75 156.25 Schweden 100 Kronen.. 159.— 159.⸗50 Norwegen 100 Kronen. 158.75 150.25 Schweiz 100 Franken..106.—/106.—/ Oest.-Ungarn 100 Kronen 68.95 69.05 68.95 609.05 Buigarien 100 Leva. 79.— 80.— 79.— 80.— Verbesserungen im Postscheckverkehr. Im Postscheckverkehr werden vom 15. November ab gxei wesentliche Verbesserungen eingelührt. Die Abschnitte der Zah- 4. Briet .50 227.75 156.25 Geld .48 227.25 155.75 150.— 159.50 158.75 150.25 106.—/ 100.—9/ Iungsanweisungen, die einem Postscheclkonto gutgeschrieben wer⸗ den sollen, werden den Postscheclcunden unmittelbar von der Be- stellpostanstalt— nicht mehr vom Postscheckamt durch Konto- auszug— xugestellt, und die Beträge der gleichzeitig vorliegenden Zahlungs- und Postanweisungen mit Zahlkarten dem Postschecłk- konto Zugefichrt werden. Der Postscheclckunde kann ſerner heau⸗ tragen,-daß auch einzelne bereits eingegangene Post- und Zall- lungsanweisungen seinem Postschncklconto gutgeschrieben werden Schließlich können die durch Postauitrag oder Nachnahme einge · zogenen Beträge auch dem Postschecklaonto eines Dritten mit Zahlkarte überwiesen werden. Ueber die Einzelheiten(Anbrin⸗ gung der eriorderlichen Vermerke auf den Postaufträgen und Nach- nalmen) geben die Postanstalten Auskunft. Westtülische Maschinenbau-Industrie Gustav Woli& Co.,.-G. Neubeckum- r. Düsseldorf, 6. Nov.(Priv.-Tel.) Nach Abschrei- bungen von M. 108 377 gegen M. 129 450 verbleiben ein Rein- gewinn von M. 174 438 im Voriahr nach Deckung von M. 123 500 Verlust-Vortrag M. 57 404. Hieraus sollen 8(., V. 0) Prozent Dividende ausbezahlt werden. Trotz des Krieges konnte das Werk weiter vervollkonunnet und die Leistungslähig⸗ keit gesteigert werden. Düsseldorfer Eisenbahnbedart vorm. Carl Weyer u. Co. Nach dem Gewinn- und Verlustkonto vom 30. Juni 101ö ist ein Fabrikationsertrag von M. 1 105 666 gegen M. 1158 075 exzielt. Hierzu treten M. 90 813 für Zinsen und Mieten(i. V. M. 69 002) und M. 167100 Vortrag(. V. 145 207). Nach Abzug von M. 414 100 Unkosten(i. V. M. 441 195) und M. 164771 Abschreibun- gen M. 111 546) verbleibt ein Reingewinn von M. 844 802 gegen M. 819 633 im Vorjahr, Woraus wieder M. 405 000 Kleich 11 Proz. Divideude verteilt und nacht Ueberweisung von M. 70000 an den Arbeiter- und Beamten-Unterstützungsſonds, M. 20 000 an den Arbeiter Pensionsionds und M. 50 000 an den Kriegsſonds M. 174042 auf neue Rechnung vorgetragen werden sollen. Der Um- Satz betrug M. 6712 605 gegen M. 6 700 014 im Voriahr, der ul. tragsbestand am 1. Juli hatte einen Wert von M. 7104 801, dazü kamen in der Folge noch für M. 2 665 800 Aufträge, im Ganzen für M. 9 830 700 Segen M. 5819 582 in derselben Zeit des Vor- jahres. Die Generalversammlung ist zum B. November ein⸗ berufen. 37 Zur Abwendung des Konkursvertahrens. Unter den Verordnungen, die einer wirtschaftlichen Schãdi- gung durch den Krieg entgegenwirken sollen, ist diejenige von Bedeutung, nach der jemand, der iniolge des Krieges zahlungsun⸗ fähig geworden ist, beim Gericht die Anordnung einer Geschälts· auisicht zur Abwendung des Konkursverfahrens beantragen kann. Diese Verordnung wird, wie eine Umrage des Deutschen Handels- tags ergeben hat, in weitem Umfang in sachgemäßer Weise ange⸗ wendet. Anciererseits hat aber die Umfrage ergeben, daß vielfach der Wunsch bestent, es möge eine Gewähr dafür gegeben werden, daß die Geschäftsauisicht nicht zum Nachteil der Gläubiger auch in solchen Fälleu angeordnet werde, in denen die Voraussetzung dafür nicht vorliegt, d. h. die Behebung der Zahlungsunfähigbeit nach Beendigung des Krieges nicht in Aussicht genonmen wer⸗ den kann. Infolgedessen sprach sich der Ausschuß des Deutschen Handelstags dalür aus, daß das Gericht vor der Entscheidung über die Anordnung der Geschäftsaufsicht einen Sachverständigen oder die zuständige gesetzliche Vertretung des Handels, des Handwerks oder der Landwirtschaft hören solle, sofern der Schuidner Han⸗ dels- oder Gewerbetreibender oder Landwirt sei. Ferner sprach sich der Ausschuß dafür aus, daß der Entwurt einer neuen Ver⸗ ordnung über die Auordnung einer Geschäitsaufsicht zur Abwen⸗ dung des Konkursveriahrens zur öfientlichen Frörterung Sesteilt oder wenigstens dem Deutschen Handelstag Zzur vertrarilichen Be- ratung gegeben werde. Letzterem Wunsche lag der Umstand zu Grunde, daß der Entwurk einer neuen Verordnung bereits ausge⸗ arbeitet, aber bisher dem Deutschen Handelstag vorenthalten worcen ist. 171 Komkurse. 20488 § Pirmasens, 6. Nov. In dem Konkursverfahren der Schuhfabrik Gebrüder We i l, Inhaber Alired Weil in Pirmasens, ist die Verteilung der Masse und damit gleichzeitig Schlußwertei⸗ lung in Aussicht genommen. Insgesamt verbleiben nach Abzug der Massekosten und Masseschulden sowie nach Zahlung von 12 Mark für Vorrechtsforderungen 6470 Mark. Zu berücksichtigen aind noch nahezu 34 000 Mark, nämlich 518 Mark Forderungen mit Vorrecht und 32 800 Mark Forderungen oline Vorrecht. Die Gläubiger werden demnach einen Satz von eiwa 20 Prozent zu er- warten haben. Wesentlich schlechter wird das Konkursverfahren der Schühfabrik Jalccb Leilich in Pirmasens enden. Hfierbei sind nach Abrechnung der Massckosten, Masseschulden bevor- unck absonderungsberechtigten Forderungen und der hereits be- zahlten 10prozentigen Abschlagsdividende noch 6700 Mark ver⸗ fügbar, in die sich noch Gläubiger mit über 139 000 Mark nicht⸗ bevorrechtigten Forderungen teilen miissen. 85 Berliner Produktenmarkt. Berlin, 6. Nov. Frühmarkt. Um Warentiandel ermittelte Preise.) Die Preise sind gegen Samstag umweründert. 5 Berlin, 6. Nov. Das Angebot in Rüben ist gegenwürtig nur klein, da infolge des günstigen und warmen Wetters der Kartoffelversand die erste Stelle, einnimmt. Auch be⸗ Stellt in verschiedenen Kreisen ein Ausfuhrverbot. Die Umsätze sind deshalb wenig belangreich. Die Zufuhran in Heu und Stron bleiben mäßig. In Industriehaſer waren nur wenig Umsätze zu verzeichnen, da die Käufer sehr vorsichtig sincc. Am Saatenmarkt war das Geschäft bezüglich der kom- menden Preisiestsetzung schr beeinträchtigt Briefkaſten. E. L. Das Zeichen bedeutet: Sehſchärfe ſechs ſechstel. P. H. 98. Das Zeichen bedeutet: Late eines oder beider Hoden im Unterleibe, Verluſt eines Hoden, wenn dadurch Beſchwerden nach⸗ weislich nicht verurſacht werden. Die Znxückſtellung kann nur eine vorläufige ſein. 80 ie Gg. M. Anſprüche der Aerzte autz Behaudlung verjähren nach § 196, Ziff. 14 BGB. in 2 Jahren. Nach Ihrer Darſtellung ſcheint die Forderung verjährt zu ſein. Wenn Sie die Forderung inzwiſchen anerkannt haben, iſt die Verjährung unterbrochen. Gg. Sch. Eine Pfändung des Dienſteinkommens des Visefeld⸗ webels iſt nach der Zivilprozeßordnung nicht zuläſſig. Vielleicht zahlt der Betreffende auf geeignete Vorſtellung doch etwas. „Erfinderſchutz“. Ein ſolches Geſetz iſt uns nicht bekannt. Jhre weitere Anfrage läßt ſich nicht ohne nähere Angaben nicht beantvorten. Wenn Ihnen eine beſtimmie Zuſage gemacht wurde, ſo haben Sie natürlich auch Auſprüche. Wir empfehlen Ihnen, unter aus⸗ führlicher Darſtellung einen Rechtsanwalt zu konſultieren. —— 4 6. Seite. Montag, den 6. N0942 U Antiche Bekanntmachungen E Johann Joſef Moll⸗ und Chriſtine Jakosine Roll geb. Opitz⸗Schenkung. Das Zinſenertrügnis aus obiger Schenkung ſoll im Monat Januar 1917 zur gelangen. Es ſoll daraus braven und unbemittelten Witwen beider chriſtlichen Hauytkonſeſſionen Waneſe zu leichen Teilen, zur Ausbildung ihrer unmſindigen öhne und Töchter ein Beitrag zugewendet werden; jedoch ſoll dieſelbe Witwe dieſen Bezug nicht länger als drei Hahre haben. Bewerbungen ſind binnen 14 Tagen unter dung bei uns einzureichen. ˖880 Mannheim, den 3. November 1016. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sguter, Arbeitsvergebung. ür das Keſſelhaus des Krankenhans⸗Noubaues o die EE Beſchlagarbeiten zu den ngangstären im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote bierauf ſind verſchloſſen mit entſprechen⸗ ber Auſſchriſt verſeben bis 18 teſtens Mittwoch, den 8. Rovember 1916, vormittags 10 nye an die Kanzlei bes unterzeichneten Amtes(Rathaus N1, 8. St., Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröſfnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ber⸗ treter erſolgt. Angeboisſormulare hierauf werden W e an dem Baubüro des Krankenhaus⸗Neubaues Zimmer Nr. 6 abgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 30. Oktober 1010. Städt. Hochbauamt. H. B. Holſcher. Stsa's Arbeitsvergebung. 24 den Neubau der ee 2 foll die eane von Mlaſerarbeiten(es IV) und die Herſiellung der R für die Turnhalle im Wege des öſſentlichen Angeboks vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchriſt verſehen bis ſpäteſtens MNittwoch, den B. November 1916, vormittags 10 uhr, an das Menen Amt feleers N 1, 3. Stock, immer 125) einzuxeichen, woſelbſt auch die rſelben in Gegenwarl eiwa erſchienener Bieter er deren bevollmächtigten Bertreter erſolgt. Angebetsſormulare werden unentgeltlich im Bau⸗ Pürs des Hallenſchwimmbaees U 9, 8 abgegeben, wo⸗ ſelbſt auch nähere Auskunft exteilt wird. St2474 Mannheim, den November 1916. Hochbauamt: erten. Ackerverpachtung. .2 ſolgende tiſche Ascker: Oewann: 75 rih 1 . ber Mgnubennerhebe 7 kch den 2 November 1046 5 Dfe ſt 8 Kuntz Städt. Gutsverwaltung; Krebs. eicelberg. Maunheimer Seneral⸗Anzeiger Badlche Neuene Nachrichten,(Abend⸗Ausgabe) Benaentmechang. Anbau von onnen⸗ blumen für die Sei⸗ gewinnuns beir, 8 Um den Anbau der für die Oelgewinnung über⸗ aus wertrollen Sonnen⸗ blume zu förzern, werden Anmeldungen des Bedarfs an Sgatgut auf unſerem Büro, Kaufhaus Zimmer Nr. 30, während der üb⸗ lichen Dienſtſtunden ent⸗ gegengenommen. St2475 Mannheim, 30. Okt. 1916. Städt. Tiefbauamt: S..: Horowitz. guten Vater Statt Karten. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass es Gott dem Allmüchtisen getallen hat, meinen lieben Mann, unsern 7² Herr Carl Sieberling im Alter von 57 Jahren nach kurzem Leiden zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(M 2.), den 6. November 1916, Um stille Teilnahme bitten; Kathinka Sieberling aud Kinder. Die Beerdigung findet Freitag, nachmittags 3 Uhr von der Friedhefkapelle aus statt, Ven Beileldsbesuchen bittet mah absehen zu wollen, Freiwilligecenerwehr— (Ouene— Iu halhie Komme auch auf Wunſch. Mannheim.— 2. Kompagnie. 83 Montag, den 6. Ropbr. 1916, abends 9 Uhr, Kompagnie⸗ Verſammlung liebe gute Frau 2 bei Kamerad Häng„Alter Reichskanzler“, 8 6, 20. Tagesordnung: Ehrung der Ju'ilare. Bollzähliges Erſcheinen von den Kameraden wird erſucht. Stgags Der Hauptmann: renger. Wervlellaſtigungen d und Abschriten uf Schreibm⸗s0 in n. Katt ſeder besonderen Anzeige. Gestern verschied an einem Herzschlag meine Veronika Berle geb. Damm im Alter von 36 Jahren. MANNHEIM, den 6. November 1916. In tiefem Schmerz: Karl Berle. Die Feuerbestattung fndet am Mittwoch, den 8, Oktober 1916, vormittags 11 Uhr statt. Karl Oberheiden ſFr, Burcihardt's Keht.), 9 ö, 8 Stestt Besonderer Ansense. Zu vergeben lang⸗ Mratakailss Heute abend entschlief nach kurzer, se h unsere innisstgeliebte, NE——— Tante und Cousine 47⁴¹0 frad Cath. Staengle geb. Hofimann im Alter ven 70 Jahren. 2 Im Namen der Hinterbliebenen: Barl. Valentine Seybold geh. Staengle. Mannheim, 5, November 1016. Die Einüscherung findet in aller Stille statt. ab. Sensenden und Deileidsbesuchen bittet man eeee ee eeeeeee e ſiofert Sohneſſ unc dillig Dr. H. Haas'sche Buchdru rerel B, 20 lager- Gutsverpachtung. Die Gemeinde Rippeldsau verkauft am Donnerstag, den 16. November 1916, nachmittags 2 Uhr auf ihre athauſe von ihren Grundſtücken im m R Reichendach lehemaligen ge ene t Neichen e ar am fraite mit daigufſtehendem Seseinbante, CSe Bggenude, Sc Waich⸗ und Bachhaus! 4 25 20 ͤ a m 39 40, 2 ha 74 ar 35 am W RaB 4 ax 90 m Ackerland; 2 ar Grasrain; 29 ar 30 am 1 Die Bebingungen können auf dem 130 Nippoldsau eingeſehen werden. 4 Rippoldsän, den 81. Oitober 1916, Der Gemeinderat: Fritſch, Bürgermeiſter. Suüddeutsche Bank Abtellung der Pfälziscken Bank. D 4, 9/10. Mannheim. 5 4,%/10. Telephon Nr. 280. 641 und 1984, Kapital u, Beserve Mk. 60,000, 000.— 1röſinung von lantenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Provisionstreie Schegk- RechnungenG und Annahme verzinslicher Bar-bepesiten. 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November, bekannt: Anny Sohneider Wulhelm Sutter Iure verlebens asben Mermit Edapan als Verbild und Warnung. des Herrn Marinepfarrer g. D. J. Wangemann, Leipzig, (Mit Sichtbildern.) Karten für mitglieder zu Mk..—, 10 14 LE lfeſter Uin. d. Res.. Zt, Im Felde, Hannbeim, 0, 14 November 1916. Einkaſſierer od. Einkaſſie⸗ rerin für Mannheim und Umaegend zum ſofortigen Eintritt geg,ſeſt Gehalt geſ. Kaution erſordl. Ausſühr Jas, ſinb zu richten an die euiralazentur Monnhelm 2 der Wilhelma in Magdeburg All jemeine Verſi erünge⸗ B 6, 29. Tüchtiger Bucharuek- Mascxinenmeister ofort geſucht, 61063 Dr. H. Haas'sehe Buchdruckers! 6. m. b.., E 8, 2. Tichlice Feisfändie⸗ Monteure bei ſofort. hohen Lohn seiucht. 62²⁵⁵ A, E. Mannheim 30 2 10. fabeſtabls ſuen Fahrstuhltährer oder -Fükrerinnen. 8. Wrorker& 80. Mannbeim. Schlosser Anschlagschlosser Schwelsser Schrelner Stellmacher Ibei gutem Lohn und dauernder Arbeit geſ. Dreztxret& Kuntz Adelder. Le üchilg⸗ 1 6 Arbeiterinnen ſofort geſucht. 81 R. Altschuler, P7, 20, Tuchtiges Mädchen ober füng. Monatsſrau tagsüber Biert* 52³⁵ Seenter:.0, 2, gart. ee ee E Stellen-Gesuche Vereln der Slinden von Mannheim⸗ 245 500 Lacucre, nn EV. Stelengeſuche für Kriegsbeſhädigte. anheim 1. 8 Mittelstrasse 17, Telephon 4198 22 J, ä, iuiol SEmpflehlt steh zur 10. 51 umd zum ˖ 86 Rezug von Korb- und Rürstenwaren aiierleibend und jchwache Stimme ſuchi 40 icht Art, für Reparaturen an Körben und Stühlenf“Tegenbe Beſchäſtt Sowie zur Hergtellung von Prahtgeſlechten—7 9. L4 00 Bahet UK Wir leisten für prom iufüßre ewühr und bitten te n. prelswerte Bedſenung ufragen und Bestell kreundlichst an obige Adresse gelangen zu Nassen, linker Aem vöuſtandig geldomt, ſucht Sielle 55 ung nerven leidenb, ſu ſchäftigun reien. 2. Früherer Rutſcher, verheirate 1. Früherer Mecger, ſpäter Hilfsarbei 0 Hilf Me 0 imn avieren. 9193und xechter Schult — 00 Ae 10, n 4. Seitheriger Gummiarbeiter, 38 9.., Wächter oder Fabrifportier, Barzahlung auf dem Anweſen in Darmſtadt, 4. Novembdr 1916. — 6 4 Ludwig Raabtn 2 WWerkftattſhrelbei Pder der lüngenſchwach. , Bi 7. Seiiberi Donnrzkut, 9. Nun. d. 9i., urn. I0 Uht, E t E berſteigere ich auf freiwilliges Anſuchen gegen ſberfgef Sewingeig, 10 g. g, ledig, Peibe Füße amputiert, ſucht 0 Sieburgerſiraſe 93 akt Rzagge e 9. 9, Ehemaligex abmorſchtelſer, 8² betreffend, in Schiefer, Ziegel, Zink, Holzzement and angemeſſen enflohnte Dachpappe, ſowie Einjpeiſen Perben fachniäuniſch Anmelbüngen offener Stellen reell, prompt und ſorgfältig ausgeführt, 460 65610*. Kriegsbe „ leorg Wagenblag, Schieferdeter, en her Bauernveren Hellbräng Peruſprecher 1300. Mittelſtraße 123. Amtsgerichtstaxator ee leichte Beſchäftigung in Fabrik 4 14 Gelernier Schl 6 21 9.— 2 ret de 21,, 0 —.——8* 17607 ſchon Aönliche Srüe vetſeBen Kaut-Gesuche) Krſegsbeſchädigten iſt es ge 35 aß ſie dauern mmi 909 chädt 8(Seitengebäud — enigegen. eiei 10 Mannheim, den 4. Ropember 1916 Städtiſches Arbeitsamt. 991 Steilig, aut erhalten. zu ., nexven⸗ rikarbeiter, 0,% nierenlei ie Sden ul Gelernter Hriſiexer, ledig, 27 5., lungen⸗ Uf, ſchwach, ſucht Stellung in ſeinen Her Verſieigerung. 15 Pferde⸗Verfteigerung. 9 97 heiratet, durch Bauch⸗ und 10. Früberer Schiſſer und Taglöhner, 26 J a. Perhelrdtet, durch einen ſchweren Rücenſchuß an das (Belgier). S *„ 13 J Suuſn als Giniaffere, 8 Muſpehe Vebiclt 12. Ehemaliger Me 25 J. 5 400 Arl. Pieer her ediglicher§3 rikarbeiter, 20 F.., rechter n 9 * Wir hitten die geehrten Arbeitgeber um L⸗ Dachreparaturen, 0 äftigung erbalten, 5 0 Käbtiſche te 1680 St 1606 (Ferkäaie) lastüster verkaüf, wa leine Nerzelirae 7.* Kl- Dfüüg braucht, abzugeb, Näheres Saiene 40 pt. pulte, Stühls zc. billig; verkauſen- Schwalbach 22. 7, 4. 6³ W Lerk E 4 l. Laben, 447 (Kr. 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