Denstag, 7. November. Mann Sacantvo Senlig kar den angemeinen Ceil: Chefredalteur Dr. SS eee fu da r den hanbelsteit: Dr. ä01 e e Fri 8 Joes, Druck u. 42 Sſchen 0 197 b. W. in Mann⸗ 0 nerglanzeiger Rannheim. Fernſpr. 1. 1449— Ceſchaftste e 216, 7809 Päbe l. Polſcheck⸗Ronto 2917 Süöwigshafen d. Nh. Abend⸗Ausgabe. eimer General⸗Anze Badiſche Neueſte Machrichlen ochentliche Beilagen: Amtliches Verkündicungsblatt für den Amtsbezitkk Mannheim.— „Das Weltaeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1916.— Nr. 523. iger Die Iſpalt Kolggeizeile 40 Pfg., Zeile 120 luß: Mittägblatt vorm. 8¼½ Uhr, Abendblatt nachm. 3 Uhr. Pür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u 1 wird keine Verantwortung übernommen. S4 n Mannheim u Umg monatl nt.40 einſchl. Prſngerl. Duxg die Poſt bezogen viertelf M. 4 92 einſcht P. zuſteltungsgebühr. Belder Poſt abgeh. M. 5,0. Einzei⸗Nr 5Pſ. ——— beginn einer ruſſiſchen Offenſive Zwiſchen Dünaburg und Haroezſee. der deutſche Tagesbericht. toßes Hhauptquarttet, 7. Nodember. 00 Weſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresſront des Generalfelomarſchalls Kronprinz 2 Kuprecht von Bayern 10 der deullich erkennbaren Abſicht der Engländer fchl 9 geſtern fortzuſetzen, gelang es ihnen jedoch nur Mulaſſen dn, Eeaucourte'Abbahe die Infanterie zum leht der Grüben zu bringen; ſie wurden ſoforl zur Um⸗ tetenezwungen. Die engliſchen Verluſte an unil. dom 9. November ſtellten ſich beſonders bel den ſchen Diviſionen als ſehr bedeutend herqus. Uhlen, die franzöſiſchen Angrifſe über das mit umfa u bedeckte Gelände ſind nur in beſchränktem ſhen 9121 zur Wiederholung gekommen. Sie erfolgten zwi⸗ inb esboeufs und Aancourt abends und nachts achen meiſt ſchon in unſerem Spertſeuer zuſammen. 6— deutſches Jlugzeuggeſchwader ſetzte durch nächt⸗ N Dombenangtifſ das große Munitions⸗ 1. 3 evon Ceriſy lan der Somme, füdweſtlich von Bray) diis rand. cangandauernde mächlige Detonalionen waren nach st. Quentin fühlbar. heeresfront des Deutſchen Kronprinzen Wadner ſranzöſiſcher im Südleil von Reims ſiehender Bat⸗ Emben Oriſchaflen hinter unſerer Fronk wurde von uns lund zur Vergeltung die Stadt Reims beſchoſſen. n Maasgebiet teine beſonderen Ereigniſſe. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz, hee Kioſtont des Senetalſe ömarſchalls Prinz Leopolo 90 von& ayern. übne eufſiſche Arkitterie entſaltete zwischen Pü⸗ lche m8 und dem Narocz⸗See eine über das gewöhn⸗ grijfe 0 hinausgehende Täligkeit. Schwache feindliche An⸗ ue 0 von Goduziſchki und füdlich der Mos⸗ Der obeage wurden leicht abgewieſen. Nordöſtlich von uſth* nahmen wir ohne eigene Verluſte einen kleinen Haglen Btückenkopf auf dem linken Stochodufer und eine Anzahl Gefangene ein. ſeont des Generals der Kavallerie Erzherzog Rarl Ehen Toelghes-Abſchnitt gewannen die Ruſſen nach mehr ⸗ dethebiichen Angriffen ſchlietzlich an einzelnen Stellen Suiul 5 Weſtlich der Bodza⸗Paßſtraße nahmen wir am don co verlorene Linie im Sturm zurück. Im Abſchniit Wlal,Empolung hefliges Artilleriefeuer. Weſilich des Tar⸗ uniernahmen die Rumänen im Laufe der Rachi duem gebliche Angriffe. Südöſtlich des Roten ungeſſpalſes ſchritt in der Gegend von Spinter unſer 1 1000 günſtig vorwärts; der Jeind lieh 10 Offi⸗ Mann geſangen in unſerer Hand. Jort0 6510 des Vulkan-Paſſes machten wir ſchr ke. 0 i0 unl(brr. it die Balkankriegsſchauplatz. ſe iſt an beiden Fronten im allgemeinen unver⸗ der Erſie Generalquartiermeiſier: eudendotrff. 9 Der bulgariſche Bericht. S uul deska. 7. N00.(1B. Richtanmlich) Amllicher Be⸗ 1 eralſiabs vom 6. November. leben wedoniſche Front: Südlich von Nalikaſes ver⸗ Jont Abtellungen feindliche Kavallerie. Auf der Preſpa-See bis zur ägäiſchen Külſte ſiellenweiſe Au wulchen Aufklärungsabteilungen. I Renee n1 Front: Längs der Küſte des Schwar⸗ ſchte 101 Ruhe. Zn der Dobrudſcha unbedeulende Ge⸗ — Aufklärungsableilungen. An der Donau un⸗ Artillerie- und Gewehrfeur. Me Schlacht an der Sonme. e Kriegsgefangene über England und das Ei, Don engliſche Heer. me Medildeten Engländern, die in den Kämpfen an der 9 9965 Sutſche Kriegsgefangenſchaft gerieten, wird ganz fihet eben, daß Engkonde Beteiligung am n ſei,.e lediglich auf wirtſchaftlche Gründe urückzu⸗ und daß Englands Kriegsziel die Vernichtung der fa1 die Werbefeld-üge Kitcheners und Derbys Heer eingereiht worden ſeien. Beſonders die ſogenannten deutſchen Volkswirtſchaft bedeute, da dieſe für den britiſchen Kaufmann ein zu unbequemer Mitbewerber auf dem Welt⸗ markt geworden ſei. N Oie meiſten der Gefangenen ſprechen auch ganz unge⸗ zwungen über die militäriſchen und organiſato⸗ riſchen Mängel des engliſchen Heeres. Der größere Teil der älteren, erfahrenen Offiziere ſei gekallen. Die jüngeren Offiziere forderten wegen ihrer Unerfahrenheit und mangelhaften Truppenführung 0 Kritik heraus. Die nicht mehr ſehr zahlreichen Berufsſoldaten. beſonders die „alten“ Sergeanten, ſeien der Stamm für die Ausbildung von Neuformationen. Die jüngeren Unteroffiziere(lance-Corporals), die ledi⸗lich durch gute Führung, nicht aber durch gute mili⸗ täriſche Leiſtunsen ihre Stellung erworben hätten, erfreuten ſich bei ihren Unterebenen keiner Beliebtheit. Sie ſeien zu eingebildet und tadelten zuriel. Die Mehrzahl der an der ront kämpfenden Mannſchaften bildeten die Leute, die durch in das engliſche „Derbys“ ſeien zu raſch ausgebildet. Beſchwerden über Vor⸗ geſetzte, Offtziere wie füngere Unterofftziere, nähmen kein Ende. Die alten„Territorials“, die unſerer Landwehr bezw. dem Landſturm entſprechen, jammerten über all⸗u ſtraffe Dis⸗ ziplin,„die wohl ſelbſt bei den Deuiſchen nicht ſo ſtrenge ſei“. Das zwiſchen unſeren Offteieren. Unteroffizieren und Mann⸗ ſchaften beſtehende vorbildliche Kameradſchaftsnerhältnis auf Leben und Tod ſcheint demna⸗ch im engliſchen Heere nicht in dieſem Maße vorhanden zu ſein. Ueber die rigoroſe Handhabung der Zenſur wird hitl⸗ Kreg Ganz allgemein pfleven die Gefangenen ihre Kriegsmüdiakeit einzugeſtehen. Selbſt die„Syorts⸗ leute“, wie die Fliegeroffiziere, machen hiervon keine Aus⸗ nahme. Die furchtbaren Opfer, die für die geringen örtlichen Erfolge an der Somme von den Enaländern gebracht worden ſind— ein Offizier ſchägte die engliſchen Verluſte auf faſt eine halbe Million!—, laſſen dies begreiflich erſcheinen. Das Urteil über die von der Ententenreſſe ſo überſchwänglich gerühmten Motor Panzer ⸗ Fahrzeuge, die ſotenannten „catervillars“ oder Grabenraupen, lautet wenig ſchmeichelhaft. Ein Gefan⸗ener, der zur Beſatzung einer dieſer zuſanmenge⸗ ſchoſſenen Panerundeheuer gehhrte, erklärte die Verwen⸗ dung dieſer Wagen für geradezu unſinnig. Er ſagte wörtlich: „Common sense rucht to ſell anvhody, that it is rot!“ Für die farbigen Hilfsvölker, die von Enaland und ſeinen Verbeindeten in Hekꝛztomben auf den franöſiſchen Schlachtkeldern bingeopkert murden. bahen die en fliſchen Ge⸗ fangenen nicht riel übrig. Sie ſprechen ihnen zwar nicht den Mut ab, aber erklären ſie füir unfühig, das Feuer der deut⸗ ſchen ſchweren Artillerie zu ertragen und eroberte Stellungen zu halten. Die Kriegslage am Balkan. England tröſtet die Rumänen. m. Köln, 7. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ meldet aus Amſterdam: Den Rumänen wird von Lon⸗ don aus wieder Troſt zugeſprochen Es geſchieht dies in einem Bericht Waſyburns an die„Times“ aus Bukareſt, worin zunächſt erklärt wird, die Lage habe ſich merklich ge⸗ beſſert, wenngleich die Kriſe noch nicht ganz vorbei ſei. Im⸗ merhin ſei die ſchwerſte Gefahr vorüber. Das Land habe ſich in die neue Lage finden, ſeine Heerführer die Be⸗ wegungen der feindlichen Truppenmaſſen verſtehen müſſen. Die Rumänen ſeien als Neulinge einem durch zweijährige Auagek hren erprobten Feind entgegen ſetreten. Sie hätten elernt und ihre Ausſichten ſtänden günſtig. Ihre Stimmung gehoben, nachdem ſie den Klauen des deutſchen linken lügels entronnen ſeien. Die Rumänen hätten auch bewieſen, aß ſie den feindlichen Sturmläufen ſtandzuhalten vermoch⸗ ten. Wohl habe der Feind bier und da taktiſche Erfolge er⸗ zielt, in ſtrategiſcher Hinſicht jedoch habe er nichts gegen die rumäniſchen Verteidigungswerke ausgerichtet. Nach einem anderen Bericht der Times“ rüſten die Deutſchen und Oeſter⸗ reicher ihre Streitkräfte jetzt zum Angriff im Alt⸗Tal. die Offenſive Sarrails zu einer großen Niederlage ausgewachſen. m Köln, 7. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ eitung“ meldet aus Soſia: Nach mehrwöchentlichen Kämp⸗ ſen iſt nun ſowohl in der Dobrudſcha wie an der maze⸗ doniſchen Front ein gewiſſer Stillſtand eingetre⸗ ten. In der Dobrudſcha wird an der Vefeſtigung der gewon⸗ nenen Poſitionen gearbeitet. Der geſchlagene Feind wagt es nicht, dieſe Arbeiten irgendwie zu ſtören. Starke fran⸗ zöſiſch⸗ſerbiſche Angriffe, die am 6. Oktober bei Skoſchvir in Cernabogen einſeßten, waren trotz ſteigen⸗ der Heſtigkeit außerſtande, die deutſch⸗bulgariſche Front zu er⸗ ſchüttern. Die O ſenſive Sarrails, auf die die Entente, beſonders aber Rumänien große Hofſnungen ſetzte, hat ſich zu einer großen Niederlage ausgewachſen. Die Franzoſen und Serben haben tauſende von Menſchen ge⸗ 9 0 ohne daß es gelungen wäre, auch nur die erſte Ver⸗ teidigungslinie zu nehmen. Heute ſteht Monaſtir feſter denn je. Viel beſprochen wird der kühne Offenſivgeiſt der Donau⸗ lottille, die den Rumänen wiederum einen Streich ſpielte urch Beſetzung einer Donauinſel. Die Flottillenbeſahung hatte keinerlei Verluſte und erbeutete überdies acht vollbela⸗ dene rumäniſche Getreideſchlepper. „ Das neue Königreich Polen. Polen als neuer Gundesgenoſſe.— Ein hoch auf die kommende polniſche Armee. Warſchau, 7. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Am Montag, am Tage nach der—* Polens zum Königreich, waren im„Hotel Briſtol“ in Wa ſchau auf Einladung des General⸗ gouverneurs von Beſeler und des Chefs der Zivilverwal⸗ tung, von Kries, die Vertreter der deutſchen, verbündeten, neutralen und jüdiſchen Preſſe verſammelt. Beſondere Be⸗ deutung erhielt der Abend durch die Anweſenheit der Führer des Volkes und zahlre chen Vertretern der polniſchen Preſſe. In Rede und Gegenrede ſpiegelte ſich die hohe Be⸗ Polſchunte wider, die ſeit geſtern ganz Warſchau erfüllt. Der otſchaftsrat von Matius begrüßte die Anweſenden und drückte die Ueberzeugung aus, daß die Preſſe ſich auch dem neu ins Leben getretenen Bunde, gebildet aus den Mittel⸗ mächten und Polen, widmen möge. Namens des General⸗ gouverneurs ſprach Major Schütte und führte aus, an die Stelle des Wortes„finis Poloniae“ ſei nunmehr die Parole „Reſurrectio Poloniae“ getreten. Sein begeiſtert aufgenom⸗ menes Hoch galt der ſiebenten Großmacht, der Preſſe. Beſon⸗ dere politiſche Bedeutung gewann der Abend durch Anſprachen der Vertreter der neutralen Preſſe und Polens. Von der pol⸗ niſchen Seite wurde immer wieder dem Gedanken der treuen Waffenbrüderſchaft mit den Mittelmächten und des unauslöslichen Dankes für die endgültige Befreiung Polens von dem demoraliſierenden Joche Rußlands, wie ihn der frühere Dumaabgeordnete Lempicki formulierte, Ausdruck ge⸗ geben. Herr Zawacki gedachte vor allem der deutſchen und polniſchen Kämpfer, die für die Befreiung Polens gefallen ſind. Fürſt Radziwill drückte das Vertrauen der polniſchen Be⸗ völterung zu dem Generalgouverneur aus und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf Exzellenz von Beſeler. Unter bedeutender Aufmerkſamkeit hob der Ver⸗ treter Schwedens hervor, wie das Schickſal Po⸗ lens, das dem Schwedens geſchichtlich gleiche, die Richtung gegen den gemeinſamen Ruſſenfeind zeige. Der Vextreter der Türkei zerpflückte in packender An⸗ ſprache die Lügenmärchen der Ententemächte, die behauyten, die Befreier der kleinen Völker Europas zu ſein. Graf Hut⸗ ten⸗Czapski brachte ein brauſend aufgenommenes Hoch auf die kommende polniſche Armee aus. Was alle zündenden Reden, von denen wir nur einen kleinen Teil an⸗ geföhrt haben, noch nicht geſagt hatten. das wurde durch die herzliche Ausſprache von Mund im Laufe desAbends wieder und wieder bekräftigt. an trennte ſich in dem Ge⸗ fühl, daß dieſer Abend, der die Preſſerertreter vereinte, ein würdiger Ausklang des denkwürdigen Ereigniſſes der Prokla⸗ mation Polens zum ſelbſtändigen Königreich war. Ein danktelegramm Lembergs an den Kaiſer. Lemberg, 8. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Die amtliche „Gazeta Lwawska“ ſchildert in einem ſchwungvollen Aufſatz die unge euere freudige Erregung, die ſich der Be⸗ wohner der Stadt bemächtigt habe, als die Proklamation über die Errichtung eines freien Polens bekanint wurde. Man war förmlich betäubt vor Freude. In den Straßen ſpielten ſich Szenen ab, die allen, welche ſie mit angeſehen haben, unver⸗ geßlich bleiben werden. Alt und Jung überboten ſich in rüh⸗ renden Kundgehungen ihrer Gefühle. Mittags fand eine feierliche Sitzung des Stadtrates unter Vorſitz des Regierungskommiſſars, Stattbaltereirates Grabowski, ſtatt, an der eine Abordnung des oberſten Nationalkomitees, ferner Abordnungen polniſcher Vereine teilnahmen. Nach mehreren Feſtreden, die in Hochrufe auf Kaiſer Franz Joſef ausklangen, wurde einſtimmig beſchloſſen, nachſtehendes Telegramm an den Kafſer zu ſendenn„Die treue Landeshauptſtadt bringt an den Stufen des allerhöchſten Thrones den Ausdruck ihrer Huldigung und ihres tiefen Dank⸗ gefühls für den ewig denkwürdigen Akt hiſtoriſcher Gerechtig⸗ keit dar. Die edlen Worte des Monarchen, welche die geit⸗ genöſſiſchen Heldentaten des polniſchen Heeres an die uralte ritterliche Tradition des Volkes anknüpfen, haben in unſerer Bruſt herzlichen Widerhall geweckt. Durch die Verkündigung des unabhängigen Königreiches hahen Eure Maſeſtät die Bande, welche ſeit mehr als einem halben Jahrhundert Eure Majeſtät mit dem polniſchen Volke vereinen, noch inniger ge⸗ ſchlungen. Dies bietet auch uns Polen, die unter dem Szepler Eurer Maſeſtät leben, Gewähr dafür, daß unſere Beſtrebungen ihrer Verwirklichung entgegengehen und wir die volle Entfal⸗ tung unſeres nationalen Lebens erreichen werden.— Ferner wurde ein Sympatbietelegramm an die Verwaltung der Stadt Warſchau abgeſandt. Bulgarien und die Wiederherſtellung polens. Sofia, 7. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der bulgariſchen Telegraphen⸗Agentur. Die Meldung von der Wiederherſtellung Polens hat hier großes Aufſehen hervorgerufen und wird in allen poli⸗ tiſchen Kreiſen beifällig beſprochen, Alle Zeitungen beſchäftigen ſich mit ihr als ein Ereignis von ge⸗ ſchichtlicher Tragweite, ſprechen die allgemeine Ueberzengung aus, daß das neue Königreich in der Gemein⸗ ſchaft mit ſeinen Schöpfern wie Verbündeten wachſen und ſich kräftigen werde. Die Preſſe hebt einmütig hervor, daß, wüy⸗ rend die Verbandsmächte an die Polen reichliche fruchtlofe Verſprechungen verſchwendeten, die Mittelmächte allein zu 75 1 ———— —— —— 2. Seite. Aannheimer General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 7. November 1919.— Taten ſchritten und das Königreich Polen wieder zum Leben erweckten. Sofia, 7. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Cambana“ ſchreibt: Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn zeigen durch die Proklamierung Polens zu einem freien und ſelbſtändigen Königreich der ganzen Welt, daß ſie nicht für die Unter⸗ werfung, ſondern für die Befreiung der Völker kämpfen. Wir freuen uns mit unſeren polniſchen Siam⸗ mesbrüdern und feiern den Triumph ihrer Freiheitsbeſtrebun⸗ gen nach ſahrhundertlangem Kampf mit. Es lebe die Frei⸗ heit und Unabhängigkeit Polens. e Die betroffene franzöſiſche Preſſe. Bern, 7. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die franzöſiſche Preſſe iſt über die Verkündigung des Königreiches Polen ſchwer betroffen und nennt ſie allgemein ein Schein⸗ und Lügenmanöver, durch das die Polen geblendet werden ſollen. Vor allem iſt man in Paris darüber verärgert, daß ſich Deuiſchland und Oeſterreich über die polniſche Frage einigen konnten, während man auf das Gegenteil gerechnet hatte. In dieſem Sinne bedauert ganz beſonders Pichon im„Petit Journal“, daß man in Petersburg nicht rechtzeitig auf ſeine Mahnungen gehört habe. Der„Temps“, der in ſeiner Ent⸗ täuſchung ausruft, daß mit der Proklamation die Knechtſchaft und Ausbeutung Polens das Höchſtmaß erreichen werde, ver⸗ weiſt die Polen auf die Erklärung des Großfürſten Nikolaus im Auguſt 1914, die die einzig gültige und glaubwürdige ſei. 3* Holländiſche Stimmen.* Rotterdam, 7. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Der katho⸗ liſche„Maasboode“ ſchreibt in einem Leitartikel über die Unabhängigkeitserklärung Polens folgendermaßen: Die neue Sonne iſt in Nebel und Rätſel gehüllt emporgeſtiegen, die ihr wohltätiges Licht verſchleiern und verhindern, daß ſie ſich aus⸗ breite; aber der neue Tag hat für Polen, wenn auch unter nicht ſehr günſtigen Umſtänden, begonnen. Möge er ein Zlanzvollerer und ſtrahlender ſein, als er bei ſeinem Beginn zich angekündigt. Das ſozialdemokratiſche Blatt„Volk“ ſchreibt, daß Polen ſich wirklich zu einem ſelbſtändigen Staate mit modernen politiſchen und ſozialen Entwicklungsmöglichkeiten für die Be⸗ völkerung entwickeln kann, wird auch von der ſozialdemokra⸗ liſchen Bewegung des Landes nicht in Zweifel gezogen. Aber toas in der nächſten Zutunft mit Polen wird, hängt ſchließlich von dem Ausgang des Weltkrieges ab, deſſen Ende und Er⸗ gebnis noch ganz im Dunkeln liegt. Ein Jeſtabend der polniſchen Kolonie in Bern. Berlin, 7. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Die polniſche Kolonie in Vern ver⸗ ſommelte ſich geſtern anläßlich der Proklamation zu einem Feſtabend. Bei allen Teilnehmern war das Gefühl vorherr⸗ ſchend, daß ein großer und entſcheidender Schritt zur Verwirk⸗ lichung der polniſchen Wünſche geſchehen ſei. Unter den Teilnehmern herrſchte eine begeiſterte Stim⸗ mung die ihren Höhepunkt erreichte, als ein Revolutionär des Jahres 1863 und ein polniſcher Legionär, der in Uniform er⸗ ſchienen war, ſich unter Tränen der Rührung umarmten. die nachträgliche Mitteilung an den Keichstag. EBerlin, 7. Novbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Hauptausſchuß des Reichstages tritt am Donnerstag morgens zuſammen. Wie wir ſchon neulich annahmen, wird der Kanzler in dieſer Sitzung Mitteilungen über die Löſung der polniſchen Frage machen. Rein Hindernis für einen Frieden mit Rußland? c, Von der Schweizer. Grenze, 7. Nop.(Priv.⸗ Tel. z..) Die„Neuen Züricher Nachrichten“ bemerken zu der Wiederherſtellung des Königsreichs Polen: Was am Sonntag in Warſchau und Lublin geſchehen iſt, iſt ein Symptom dafür, daß man ſich der Friedenslage nach und nach wenigſtens etwas nähert. Die Kaiſer von Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn ſowie ihre Regierungen wären nicht zu dieſem Akt geſchritten, böte die Lage nicht genügende Sicherheit, daß die Proklama⸗ tionsakte durch keine Kriegsereigniſſe mehr über den Haufen geworfen werden, und daß der Zuſt and, den ſie ſchaffen, kein unüberſteigliches Hindernis für einen Frieden mit Rußland mehr iſt. * Beginn der Liquioation des Krieges in Sicht? Dieſe intereſſante Frage wirft der Bafler Anzei ger vom 2. November in einem Artikel auf, der manches bedeut⸗ Der Unabhängigkeitstraum in der polniſchen Dichtung. GK. Die Proklamation eines freien Königreithes Poien bringt nunmehr endlich die nationale Sehnſucht der Polen zur Erfüllung, die durch alle Widrigreiten des Schickſals und der Geſchichte, durch Kümpfe, Aufſtände und Unterwerfungen ſtets in der Seele des polniſchen Volkes lebendig blieben. Die harten Leiden, die dieſes Volk durchmachen mußte, haben nicht nur den Charakter des Durchſchnittspolen geprägt, ſondern auch auf die polniſche Wiſſenſchaft, Kunſt und Philoſophie eine ſtändige Wirkung ausgeübt. Die polniſche Dichtung war ſeit jeher mehr als Kunſt, ſie wär zugleich ein glühendes poli⸗ tiſches Glaubensbekenntnis, deſſen Feuer durch den harten Gegendruck immer wieder von neuem angefacht wach erhalten wurde. Ein Gedanke iſt faſt allen polniſchen Literaiur⸗ ſtrömungen gemeinſam eigen, der Unabhängigkeitstraum, der in der polniſchen Dichtung zu ſtärkſtem Ausdruck kommt. Dieſer Unabhängigkeitsgedanke bildete ſich mit Macht im 19. Jahrhundert, deſſen Umwälzungen für Polen ſo bedeutend waren. Während in den erſten Jahrzehnten eine Art Pſeudo⸗ klaſſie herrſchte, entwickelte ſich allmählich eine ungeſtüme Romantik, die innig mit der politiſchen und ſozialen Revo⸗ lution verquickt war. 5 Der Führer der polniſchen Dichter um die Mitte des 19. Jahrhundert, Adam Mickiewicz, deſſen Kunſt die nationale Erhebung des Jahres 1830 widerſpiegelte und bis auf unſere Tage vererbigt hat, wandte ſich ſtarken nationalen Stoffen zu. Mit ihm begann die polniſche Unabhängigkeits⸗ und ideale Freiheitsdichtung mit loderndem Temperament und auf eine verinnerlichte, durchgeiſtigte Weiſe. Den Umſchwung büldete das phantaſtiſche Drama„Die Ahnenfeier“. Dieſes in vielem an Goethes„Fauſt“ erinnernde Werk iſt getragen von der Not der Polen unter ruſſiſcher Herrſchaft, und zwiſchen ſeinen beiden Teilen liegt die Flucht Mickiewicz aus ſeiner Heimat, in die er nie mehr zurückkehren ſollte. So wurde der zweite Teil der„Ahnenfeier“ in Deutſchland geſchrieben. Er euthäle die erſchütterndſten Klagen über die Leiden des polni⸗ ſame Material zur Weltlage zuſammenträgt und dieſes nicht minder bedeutſam beleuchtet: Unter den ſich überſtürzenden und oft abſolut unkontrollier⸗ baren Meldungen iſt es natürlich ſchwer, herauszufinden, was richtig, was unrichtig iſt. Falſch wäre es jedenfalls, alles, was jetzt über Friedensmöglichkeiten geſagt wird, ins Gebiet der Fabel zu verweiſen, Wir verweiſen auf den Vorſchlag eines jener engliſchen Blätter, die ſeinerzeit die große Hetze am eifrigſten mitgemacht haben, der„Morning Poſt“, der dahin geht, daß möglichſt bald der Verband Kriegsziele aufſtellen möge. Das will bei dieſem Blatt viel heißen. Andere engliſche Blätter, wie„Nancheſter Guardian“, ſind ihm in dieſem Verlangen ſchon vorausgegangen. Aber auch anderswo beginnt es ſich zu regen. Die Meldungen über einen Umſchwung in Rumänien häufen ſich. Dort ſoll die Stellung Bratianus erſchüttert, das Volk, beſonders Offi⸗ zierskreiſe über die Ruſſen aufgebracht und die Stimmung für einen ſofortigen Sonderfrieden ſehr ſtark geworden ſein. Auch aus Italien, wo bekanntlich von jeher ein Spezialdraht nach Bukareſt beſtanden hat, kommen enei Nachrichten. Die Sprache der italieniſchen Preſſe gegen die eigenen Verbündeten läßt an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig, und die Demiſ⸗ ſion Tittonis, eines der hervorragendſten Poliliker, über die Italien jetzt verfügt, iſt immerhin ein Symptom. Es herrſcht überall Unruhe und Bewegung in den diplomatiſchen Krei⸗ ſen. Man fühlt, daß etwas vor ſich geht, die z um Frieden drängende Stimmung der Voölker wirkt auf ihre Re⸗ gierungen fort, und die Zeichen mehren ſich, daß dieſe den Druck zu ſpüren heginnen. Beſonders ſcharfe Reden ſind noch nicht der ſchlechteſte Beweis, ſo wenig friedlich ſie an und für ſich klingen. Die Hauptſache aber iſt, daß die Mittelmächte ſich ihrerſeits anzu⸗ ſchicken ſcheinen, die Liquidation des Krieges einzuleiten, indem ſie zunächſt die Polenfrage einer Löſung zuführen. Die Löſung weiterer Probleme wird ſich dann wohl von ſelbſt anſchließen. Die letzten Aeußerungen Hindenburgs über vermehrte Rüſtungen und militäriſche Anſtrengungen ändern daran nichts, im Gegenteil, ſie geben lediglich dem Gefühl und dem Willen Ausdruck, daß man ſich ſtark genug fühlen, ſtark genug ſein will, die in die Hand genommene Löſung nach eigenem Ermeſſen und definitiv zu ge⸗ atalten. Geradezu ein Ereignis aber iſt, was„Mancheſter Guardian“ zum Handelskrieg, dem Krieg nach dem Kriege, anläßlich einer Aeußerung des Handelskammerpräſidenten von Mancheſter ſagt; es heißt da unter anderem mit Bezug auf Deutſchland:„Der Feind von heute kann der Bundesgenoſſe von morgen ſein, ſiehe Rußland und Japan!.... Wir werden ia wohl kaum raſch um die Freundſchaft unſerer jetzigen Feinde werben, aber wenn wir ſagen, daß unſere Beziehungen zu ihnen ſtets ſo erbittert bleiben ſollen, wie heute, tragen wir dazu bei, daß es ſo kommt.“ Wir haben ſchon wiederholt an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß eine blinde Haßpolitik Englands gegen Deut ſchland dieſes letztere unbedingt an die Seite Rußlands treiben muß, die Entwicklung der letzten Wochen hat gezeigt, daß dieſer Pro⸗ zeß bereits vor ſich geht und wohl ſchon weit vor⸗ iſt. Wenn in England jetzt die Einſicht kommt, dann iſt das ſicherlich nicht mehr zu früh, denn Rußland und Deutſchland Bundesgenofſen, das täte nicht gut für England. 85 ————Q— Ber.Boolllieg Die ſchlimme Lage der engliſchen Schiffahrt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Noy. (Priv⸗Tel. z..) Der Züricher Tagesanzeiger meldet aus London: Nn engliſchen Blättern wird darauf hingewieſen, daß die Lage der Schiffahrt täglich ſchlimmer werde. England habe allein durch Tauchboote 5000 Menſchen⸗ leben verloren. Die Militärkritiker der verſchiedenſten Lon⸗ doner Blätter meinen: Deutſchland werde den Seekrieg zu ſeinen Gunſten beendigen können, und darum ſei eine ſo⸗ fortige Verſchärfung des Kampfes gegen die Tauchboote aufzunehmen und die H andelsſchiffe ohne Ausnahme zu bewaffnen. Die feindlichen Heeresberichte. Die franzöſiſchen Berichte. * Paris, 7. Nov.(WTB. Nichtamtlicht) Amtlicher Bericht vom 6. November nachmittags: Nördlich der Somme erzielten die Franzoſen einige Fort⸗ ſchritte zwiſchen Lesboeuf und Sailly⸗Sailliſel. Am ſpäten Abend und nachts machten die Deutſchen heftige Gegenan⸗ Griffſe auf die von den Franzoſen eroberten Stellungen von Sailly⸗Sailliſel. bis zum St. Pierre Vaaſt⸗Walde. Alle ihre An⸗ griffe auf die Gräben des nördlichen Vorſprunges und des weſt⸗ lichen Randes brachen im Feuer der Maſchinengewehre und Artil⸗ lerie, das den Stürmenden ſchwere Verluſte beibrachte, zuſammen. Südweſtlich des Waldes und in Sailly⸗Sailliſel gewannen die Deutſchen wenig Boden. Auf dem rech⸗ ten Maasufer lebhafte Beſchießung in der Gegend von Damloup. Keine Infanteriegefechte. Ueberall ſonſt war die Nacht ruhig. Paris, 7. Nov.(WrB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 6. November abends. Nördlich der Somme ſetzten wir unſer Vor⸗ Moderner in ſeiner Technik, aber nicht minder von dem Unabhängigteitstraum erfüllt ſind die Werke von Mickiewicz Zeitgenoſſen Julius Slowacki. Auch Slowacki dichtete für die nationale polniſche Idee, wie der artiſtiſche und frühentwickelte Graf Zygmunt Kraſinski, der die Wiederherſtellung der polniſchen Freiheit durch Demut und göttliche Hilfe als eine Art religiöſer Erlöſung dichteriſch darſtellte. Dieſer Ge⸗ dante kehrte immer wieder in allen Dichtungen aus der Zeit von 1831——1863, aus der Zeit der Aufſtände, die Polens beſte Kraft verbluten ließen, um dann durch den unglück⸗ ſeligen Ausgang wider die Nation der Unterdrückung zuzu⸗ treiben. Die Kataſtrophe des Jahres 1863 bedeutete naturgemäß den Bankerott der alten Romantik der polniſchen Dichtung. Anſtelle der Poeſie traten der tendenziöſe Roman und das Theſendrama. Der Freiheitsgedanke wurde nunmehr haupt⸗ ſächlich in hiſtoriſchen Romanen weiterverfolgt wie in den Werken des kühnen Demokraten Jez, die ſich der Freiheits⸗ kämpfe der Balkanvölter als Unterlage bedienten. Den größten Erfolg unter allen polniſchen Dichtern im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts aber hatte unſtreitig Henryk Scienkie⸗ wicz, der den Unabhängigkeitstraum geſtaltete, indem er in ſeiner Trilogie„Mit Feuer und Schwert“,„Die Sintſlut“, „Herr Wolodyjowski“ die polniſchen Kämpfe des 17. Jahr⸗ hunderts darſtellte, da er wegen der durch die ruſſiſche — ausgeübte Zenſur ſich ins Geſchichtliche flüchten mußte. Die moderne Literatur Polens, die von 1890 ab datiert und ſich durch die Mitwirkung genialer Frauen wie der E. v. Orzeszko und der noch bedeutenderen Maria Konopnicka, auszeichnet, nahm die Propagierung des Unabhängigkeitstraumes in der idealen und unverhüllten Weiſe des Mickiewicz wieder auf. Da die Ruſſenherrſchaft nicht volle Offenheit geſtattete, nimmt die Freiheitsdichtung dieſer Periode vielfach die Flucht zur Symbolik und zur Philo⸗ ſophie. Einer der ſtärkſten Künſtler dieſer Richtung und ein Abgott der modernen polniſchen Jugend wurde Vincenty Lutoslawski. Nichts aber iſt für die moderne polniſche Dichtung ſo bezeichnend wie ihre ganz eigenartige Volkstüm⸗ des rücken im Laufe des Tages im Nordteil des St. Pierre-Bauſtceſ, fort. Die Zahl der in dieſem Abſchnitt ſeit geſtern Semac eine⸗ genen überſteigt 300. Es beſtätigt ſich, daß der Feind im gegel 9 Gegenangriffes, den er in der letzten Na ſchwere die Stellungen am St. Pierre—Vaaſtwalde unternahm N. außer Berluſte erlitt. Von der Verdunfront iſt nichts zu melten Dam⸗ Artilleriefeuer, das in der Gegend von Douaumont, Baux rich gegen loup fortdauert. In den Vogeſen ſcheiterte ein Handſtreic, eil ber einen unſerer kleinen Poſten im Fechttal. Auf dem übrigen Front war die Nacht ruhig. 7 Der engliſche Bericht. f. London, 7. Nob.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht bo 6. November nachmittags: 1. In der Nacht wurden wir durch ſtarken feindlichen Gegenand gezwungen, einen Teil des Geländes aufzugebe Deſtlich bon in der Gegend Butte de Warlencourt gewonnen hakten. Oeſ machten Lesboeuf ſſcherten wir den anderen geſtrigen Gewinn. Wir biet 90l drei erfolgreiche Ueberfälle auf die Schützengräben im Ge Armentieres und Ppern. der rumäniſche Bericht. 8• Bukareſt, 7. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich vom 6. November: 3 5 An der Weſtfront iſt die Lage underäinbe al Bugeutal bei Braloſer ſind Kämpfe im Gange. Im Traunſete ſchlugen wir feindliche Angriffe gegen das Zentrum und 9b rechten Flügel ab. Der Kampf iſt noch im Gange. Im ießung von Ceraului in der Gegend Dragoslayle Artilleriebeſch Geg Auf dem linken Altufer dauert der heftige Kampf in der Verſioh Rezavitza an. In der Gegend des Jiu erhielt der Feind it die kungen. Wir unterbrachen unſere Verfolgung. Bei Orſova Lage unverändert. 30 er Südfront: Artilleriebeſchießung längs der Donau. Feiſh Dobrudſcha zwangen unſere vorgeſchobenen ibteilungen dca rlinit ſich zurückzuziehen. Er legte Feuer an die Dörfer Daeni, Rosman und Haidar. Das neue Kriegsamt. Berlin, 6. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der mg der veröffentlichten Allerhöchſten Kabinettsordre 5, Rel⸗ Schaffung des Kriegsamtes im Kriegsminiſterium hge h anlaſſung zu einer irrtümlichen Auffaſſung über das B6 i nis dieſes Amtes zum Kriegsernährungsamt beſon A Fragen der Volksernährung gegeben. Eine gewi 0 klärung über das Verhältnis der beiden Aemter zu er in del hat der Präſident des Kriegsernährungsamtes beeh folgen Samstagſitzung im Reichstag gegeben. Ergänzend iſt— die des zu ſagen: Die außerordentlich großen Anforderungen d⸗ die Heeresverwaltung an die Induſtrie ſtellen muß h 9 große Intereſſe, das ſie an der rechtzeitigen Durch daß die dieſer Aufgaben hat, hat die ſelbſtverſtändliche Folge, Arbell⸗ militäriſchen Stellen auch an dem Wohlergehen der Geſoll, ein großes Intereſſe haben; denn ſchließlich hängt der 1 heill erfolg von der Leiſtung jedes Einzelnen ab. Daher 20 9 f Kriegsminiſterium ſeit geraumer Zeit eine Abteilu⸗ ell Volksernährungsfragen beſtanden, die jetzt an kang n Kriegsamt übergeht. Da das Beſtehen dieſer Abteilre R0l genügend bekannt war, ſcheint der darauf bezügliche gefibe Kabinettsordre zu dem Mißverſtändnis hauptſächlich 10 u haben. 5 1 Die Verſorgung der für Heereszwecke beſchäſligten ter mit Fleiſch und Fett iſt eine der wichtigſten Vorben, esholb gen für die Aufrechterhaltung ihrer Arbeitsfähigteit, hn iſt beſonders hervorgehoben, daß dem Kriegsamt— au— ſtändlich in Verbindung mit dem Kriegsernährungge ſchle die Fürſorge dafür übertragen iſt. Das ſoll die Brü ie950 gen, die für ein enges Zuſammenarbeiten zwiſchen 1f0 dell und Kriegsernährungsamt wünſchenswert iſt. Auch lte, die Kriegsernährungsamt dort, wo es nötig werden ſont del militäriſche Unterſtützung durch die Verbindung die 9 Kriegsamt ſicher geſtellt ſein. Wie im Einzelnen' egsol, ſammenarbeit und das Zuſammenwirken fht S 0 und Kriegsernährungsamt erfolgen wird, ſteht noch inbru ſelbſtverſtändlich werden darüber ganz präziſe Vere gen getroffen werden.* 8 Beſtehe Die engen perſönlichen Beziehungen, die ſeit 0 des Kriegsernährungsamtes zwiſchen Präſident von enarht und General von Groener in fünfmonatiger Zuſamm 000t f ſich entwickelt haben und die auch Präſident von rbürhe, ſeiner Reichstagsrede beſonders unterſtrichen hat, ve als p0 eine gedeihliche Zuſammenarbeit, die wertvoller iſt 9 pierene Paragraphen. Beide ſind ſich einig dane orge 7 ihre gemeinſame wichtigſte Aufgabe iſt, dafür ſähe, R tragen, daß den Arbeitern diejenigen Verpflegung⸗ abſolll ihnen nach der Verbrauchsregelung zuſtehen, mit Sicherheit auch regelmäßig geliefert werden. xn f f Baut 0 lichkeit, die ſich auf die geſunde Kraft des polniſchen paule — ſtützt. Die modernen polniſchen Schriftſtelle e⸗ 10 auf einer der Hauptſtärken ihres Volkes und Lan 40 ihrem Bauerntum auf, und dieſe Bauernliteratur enluch 15 völlig die Weſensart der polniſchen Volksſeele. ten, finden wir immer wieder den Unabhängigkeitsgedae in d wohl in den Arbeiten des Epikers Reymont* ntlierl Bauerngeſchichten von Prus bis zu den konz 10 Stimmungsbildern Zeromskis. dab 1 So zeigt ſelbſt der kürzeſte, flüchtigſte Ueberbli bedelle Lüeratur für die Polen ein ſtartes politiſches Band ebroch eine Macht, die das nationale Gefühl weckte und 1 0h aufrechterhielt, trotz der Abhängigkeit, in der ſich P Dare Unterbrechung während der letzten 100 Jahre befand. neuel iſt zu erwarten, daß die polniſche Dichtung durch da⸗ th, geſchichtliche Ereignis eine neue Jugend erlangen ird o hoffentlich anſtelle der Sehnſucht die Erfüllung herrlichen dürfen. 4— Der Invalide. Skisze von Adolf Start. 0 Bis zum Bahnhof war ſie ihm entgegengegangen, einsigeſhe ſich nicht nehmen, trotzdem es gerade Markttag war, der al m rbel. in der Woche, wo ſich das Geſchäft lohnte. Aber diesmn gewah einmal zurückſtehen. Schwer genug war es ihr ohnehi und W die ganze Zeit ſtill zu ſitzen, die Kunden zu bedienen nders t6 Geſchloät zuzuhören, während ihre Gedanken ganz wo ital waſ, ten. Beſonders in den letzten Wochen, da ſie ihn im. 5 glan 1 war dies Gefühl des Gebundenſeins oft ſo ſchrecklich, datz 100 ſie könne es nicht mehr aushalten. Aber es ging do das Gceſoh, gehen. Sie konnte die Kinder nicht allein laſſen, und ben, 0 zuzuſperten, ging doch auch nicht an. Man müßte leberüppel! ders jetzt, wo der Mann als Krüppel heim kam, als 9 einem Bein. ſehonhre Sie ſchloß die Augen, unr das Bild nicht mehr Schickſal eel, ſich ihr immer wieder aufdrängte, wenn ſie an das S im 6 Mannes dachte. Aber das Augenſchließen half nichts, Nanmenh teil, um ſo deutlicher 0 ſie ihn vor ſich, den ebe Holhi⸗ immer an der Brücke kauerte, den Beinſtumpf mit daran weit von ſich geſtreckt, und immer auf dem 1 55 — ——— —3— 8. Seite. a 5 5:. November 1916. Mannheimer General⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) „ Nie ollsernährung. Jeſiſetzung von Iwiebelhöchſtpreiſen. e in 7. Novbr.(BrB. Amtlich) Wenn auch die 5 nicht 2 5 ein Spekulationsobjekt geweſen iſt, ſo ſubt. 65—5 aſſen werden, daß ſie es auch in Kriegszeiten 4 lderg uß daher dafür geſorgt werden, daß dieſes, be⸗ 3 ucnmitel 1 heim Mangel anderer Gewürze, notwendige et wird icht durch Preistreibereien übergebührlich ver⸗ 4 es augemeff ie Zwiebel der diesjährigen Ernte hatte an⸗ . Höch lene Preiſe. Man ſah daher von der Feſtſetzung 90 eie ab: warnte nur vor Spekulationen und fültigend e Lir indem man, falls die Preisbemeſſung eine zu ſich inie einnehmen ſollte, Höchſtpreisfeſtſetzung in i die ſerte. Da die Preiſe in der letlen Jalt n ehener ſheungangedangen ſind, hat der Präſident des Kriegs⸗ iebelhö s ſich veranlaßt geſehen, die Feſtſetzung eines 0 zu beantragen Durch eine Verordnung —— des Reichskanzlers ſind Zwiebelhöchſtpreiſe Wlsgramm en, die bis zum 14. November 1916 für je Pu,Monat beim Erzeuger 7,50 Mark betragen und dann 0 Wil 1917 Monat um 75 Pfg. ſteigen, bis ſie am 4 12 Mark erreichen. Der Preis gilt ausſchließ⸗ de s er Vertapeſtatlen des Verkäufers und wher Wonelen der Verladung daſelbſt ein. Fälls der Er⸗ Wn 2— an den Kleinhändler verkauft, darf er af, on.— höheren Preis nehmen. Für den W iter⸗ en 350 Mäwiebeln im Handel iſt ein Zuſchlag von ins⸗ facta 90 ark für je 50 Kilogramm als höchſter zuläſſiger hers 14 geſehen. Die Kleinverkaufspreiſe ſind auf in ovember fg. für ein Pfund für die Zeit bis zum 1 Pfen 1916 vorgeſehen und ſteigen dann monatlich en bär ennic, bis ſie am 15. April 1917 20 Pſennis 4r. Ke zugela Für beſondere Zwiebelarten können Aus⸗ hut von aſen werden. Die Höchſtpreisfeſtſetzung iſt be⸗ ſcheln znner Beſtimmung, die eine Enteianung der duo dieſe 80 und eine Auskunftspflicht vorſchreibt. Wenn ihweln— eſtſetzung Händler, die zu höberen Preiſen edas nach haben, geſchädigt merden, ſo haben ſie Wn. daß er früher eraangenen Warnunq ſelbſt zuzu⸗ Wulc, berrte, Sne— auch auf 4 gieht, ſoll nur zur Ver dweiſel hervorgehoben werden. 89 Gemüſepreiſe und die Preisprüfungeſtellen. Wele ſeit Breiſe Nonaten andauernden Klagen über die unberechtigt ek Genſe haben bisber noch keinen c ch wie vor muß der Verbraucher für dieſes ————————————— ——— ——— Keiſe dt. de Wetiefür Rleiſc derbemüteſten weit höher belaften, als es die kle liegende Nah, Butter und andexe der Gemeinbewirtſchaftung geüür Gruß⸗Beung mtel tun. Nun hat die Preisprüfungs⸗ haueſſen. lin ſich entſchloſſen, von Zeit zu Zeit 5 delshrei, Kleinhandelspreiſe auf Grund fkerſer in 00 der Zentralmarkthalle zu veröffentlichen, die den f0— Preie Lage ſetzen ſollen, zu beurteilen, ob die von ihm mhfoblene im Kleinhandel angemeſſen ſind. Dem Publikum ſb weſentliche Abweichungen von dieſen Preiſen unter Serung des Tatbeſtandes der Preisprüfungsſtelle an⸗ 4 ————————— 8 — n war amieſe Maßnahme iſt als völlig unzulänglich anzufehen, ihr Kähetelppeltem Grunde. Die Werispellfunssſtelle—93— Wehe len Richtpreiſen die Großhandelspreiſe der Zentral⸗ heſte Ri 5 unde. Das wäre berechtigt, wenn dieſe Groß⸗ 9 0 N B4 8 angemeſſen anzuſehen wären, was ſie aber in den 4 ſen, in urchaus nicht ſind. Erſt in dieſen 17 88 iſt darauf 80 welchem uvglaublichen Mißverhältnis beiſpielsweiſe kchſtpreis für Mohrrüben mit dem feſtgeſetzten Ereu⸗ dem 655 Hier würde alſo der Kleinhandelspreis, der lich Unbroßhandelspreis beruht, kein angemeſſener, ſondern ihr herechtigter ſein. Die Preisprüfungsſtelle verſagt ien 9 ſchbertragenen Pflicht, den Verbrauchern vor Preis⸗ 090 Püten, auch weiterhin. Außerdem gehört zu ihren eberwachung des Handels. Es iſt aber keine Ues, wenn man es dem übervorteilten Verbraucher über⸗ zeige ecwachung ſelbſt zu übernehmen und Uebertretungen bringen. Dies zu tunz iſt jetzt die allerwichtiaſte häeſen, reisprüfungsſtellen, denn immer wieder iſt darauf Reiſe ublex ſcc der Verbraucher bei ſeiner Abhängigkeit vom bau erſat ſchwer in der Lage iſt, Anzeigen wegen zu hoher ngsemen, Die Volkswirtſchaftliche Abteilung des Kriegs⸗ werfahrers hat ſoeben eingehende Ausführungen über das 05 ein 2 der Preisſtellen veröffentlicht, aus denen hervor⸗ Gücch org Feil der Preisſtellen eine Ueberwachung des Kan⸗ ß Achäftenaniſierte Probeeinkäufe und durch Preiserhebung in Men Pn ausübt. Aber leider nur ein Teil. Dieſe Tätigteit Woienober anrüfungsftellen erneut zur Pflicht gemacht werden, Qa auf alle anderen Aufgaben zurückzutreten haben. Nur Aus deine Beſſerung in der Lebensmittelverſorgung zu —— —— —— ————————————————— 8 Supumheit. u betteln brauchte er nicht. Gottlob, das der Acme Hatg on, und überhaupt ſo lange ſie ein paar 0 anz anders ſah er aus, als ſie ſich ihn vorgeſtellt er geworden, und die Haare, welche httaber ſoseldatenmüte hervordrängten, 0 nſt war er ganz der Alte, im Gegenteil, faſt wohl⸗ ſin Si ab— 7 W. gezehrt und elend heimkehren werde. ott ſei Hrngenmete au und ſie vergaß ganz darauf, zum Wagen 0 bette, benund ihm heraus zu helfen, 0 0 10 m natürlich würde er mit ſeinem Holzbein allein nicht del, ue ihm dienſtbefliſſene Mitreiſende herausreichten, was kam auf ſie zu. Vor Staunen riß ſie die Augen weit euten. mir vom Nachbar den Wagen geborgt, er ſteht gefühnutſcher aber fand Worte für das, was ſie beim erſten fügen t Hle„Jeſſas, Herr P Nein, wie die W erweil kommens daher, ordentlich feſch kommens e lachte.„Grüß Gott, Seff! Na, wie gehts den geputzt 0 5 10 D und gehalten iſt das halbe Futter. Und mi kurtnert 00 ats ſchon ſehne Richtigkeit.“ ͤbeechte Hoſenſeine Richtigkeit, Alter. Das da—er klopfte an 8 ein kch— iſt— nicht vom Herrgott dran gewachſen, 0 ſchauſt? Ja, Stelzfüße wie Annedazumal gibts ſ Shne wirmnner. Sie habens weit bracht in der Welt, Seff, charf aufpaßt, ilfe ſtieg er auf den hohen Wagen. t, wo c. Aber o, ſah ſie es, daß es nicht mehr ſein angewachſenes „ eene von dem alten Bettler fielen von ihr, wie ein efäbt ſeuchter Mantel zur Erde fällt, und ein freüdides, es * ein Ucheten. Waar Takte zu leiern begann, wenn Spaßziergänger ſich ne Pbenn ſie nur dies ſchreckliche Bild los würdel Es war ährte ſie ſ zu fuhr ein. Richtig, da ſtand er ſchon am Fenſter und rdene; nker deutlich braun war er ſchimmerten beinahe und Heich er legt ſchien er ihr. Sie hatte ſich immer vorgeſtellt, küäSie aind wie ſie es ſich vorgenom⸗ 10 men. Aber da ſtand er auch en Unten, ſtellte den r Ada Lar er ſchon bei ihr, hielt ſie umſchlungen und küßte ſie alte Kut üre,“ war das erſte, was ſie ſagte. und 0 abens geſagt, man hätte Ihnen ein Bein ab⸗ Veiat enen man die knappe Haferportion nicht an. hu„Gat grinſte.„San Sie aber gſpaßig, Herr Baum⸗ de ſchon 8. fa as. da Vaßt worden drinnen im Spital. Eine Maſchine 01 fren ier herauſſen uns jemals haben träumen laſſen.“ 000 Jetzt, wo 0 0 Gcken ein Stelgfuß war es doch auch nicht. Und alle ihre ne imberkam ſie. Was ſie im Gebet ſo oft geſprochen in tiefſten Herzen zu empfinden:„Rur leben laſſen 0 na* 5 Halt* hezu wichtigſte Lebensmittel Preiſe zahlen, die den der n Mitteilungen der Volkswirtſchaftlichen Abteilung geht auch hervor, daß einige Städte den Schlußſcheinzwang im Verkehr zwiſchen Groß⸗ und Kleinhandel eingeführt en, um die Ueberwachung der Preiſe wirkſam zu geſtalten. Dies beweiſt alſo, daß die Bedenken, die gegen eine ſolche Maßregel auch im Reichstag erhoben wurden, nicht ſtichhaltig ſind. Eine Neugeſtaltung der Aufgaben der Preisprüfungsſtellen iſt in Ausſicht geſtellt, möchte ſie ganze Arbeit machen, dann, aber auch nur dann iſt auf eine Beſſerung zu vechnen. ANus Stadt und Land. 9* Mit dem ausgezeichnet Etappen⸗Telegraphenſekretär Albert Springer(Mannheim) bei einer Armee⸗Fernſprech⸗Abt. im Felde. Unteroffizier Robert Grimm, Schwiegerſohn der Frau Ph. Keitel Wwe. hier. Der Ausgezeichnete ſteht als Hilfsbeobachter bei einem Stabe der ſchweren Artillerie und 5 ſeit Juni 1915 das bayeriſche Militärberdienſtkreuz 3. Kl. mit 8 rone und Schwertern. Kanonier Guſtav Bi ſch ofberger, Schwiegerſohn des Jakob Brunn hier, für tapferes Verhalten vor dem Feinde. * Sonſtige Auszeichnungen. Kriegsfreiwilliger Musketier Hans Riegler, z. Zt. verwun⸗ det, erhielt für Tapferkeit die ſilberne Verdienſtmedaille mit Schwertern. Derſelbe iſt Sohn des Oberpoſtſchaffners Gottlob Riegler, Kleiſtſtraße 10. 3 Zum Wachtmeiſter befördert wurde Vize⸗ Beamter der Firma M. Marum, * Militäriſches. wachtmeiſter Karl Martin, 8. Zt. im Weſten. *Die badiſchen Philologen im Weltkriege. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten neuerdings drei badiſche Philologen: Lehramts⸗ praktikant Karl Förſter⸗Karlsruhe, Profeſſor Karl Loos⸗Men⸗ zingen, Prof. Dr. Joſef Schlageter⸗Lörrach; das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe 13 badiſche Philologen, darunter der Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Wirth⸗Freiburg, der Delegierter beim Roten Kreuz iſt. Mit dem Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichen⸗ laub und Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen wurden neuerdings 1, mit dem Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern des⸗ ſelben Ordens wurde 1, mit dem bayeriſchen Militärberdienſtorden mit Schwertern ein, mit der Roten Kreuzmedaille zwei badiſche Philologen ausgezeichnet. * Das Abſchlachten von Ferkeln. Durch die zurückgegangenen Ferkelpreiſe ſollen viele Landwirte veranlaßt worden ſein, die Ferkel abzuſchlachten und das Fleiſch in ihrem Haushalt zu ver⸗ wenden, anſtatt ſie, wie es früher üblich war, aufzugiehen. Der Badiſche Bauernverein warnt vor dieſer vermehrten Abſchlachtung, denn hierdurch kann die Sicherung der Voltsernährung durch die Beeinträchtigung der Fleiſchverſorgung ernſtlich gefährdet werden, und weiſt darauf hin, daß das Abſchlachten von Ferteln im Haushalt des Landwirts als Hausſchlachtung durch den Kommunalverband genehmigt werden muß und daß im Falle der Genehmigung das ——— 7 Fleiſch der Verbrauchsregelung durch Fleiſchtarte Unterliegt. 3 En gutes Mittel gegen Kartoffelkeimbildung, das bei unge⸗ eigneten Lagerräumen benutzt werden ſollte, beſteht darin, daß man den Boden des Lagerbehältniſſes handhoch mit kleingeſchlagenem Koks bedeckt. Die Beſeitigung der im Laufe der Zeit ſich zeigen⸗ den Keime geſchieht zwe maßig erſt beim Verbrauch, weil ſonſt allzuleicht ſchwarze Druckſtellen entſtehen. * Die Ueberwachungspflicht des Architekten bei einem Neubau. In einem neueren Urteil be renzt das Sächſiſche Oberlandesgericht in Dresden die Pflicht des Architekten zur Ueberwachung der Aus⸗ führungsarbeiten bei Neubauten wie folgt: Es iſt nicht Sache des bauleitenden Architekten, etwa ſtändig die Ausführungsarbeiten zu überwachen. Zur Beaufſichtigung der Bauhandwerter ſind gunächſt die Poliere da, die wiederum bon dem bauausführenden Baumeiſter u beaufſichtigen ſind. Der Architekt hat zunächſt dieſen zu kontrol⸗ ieren, ob er allenthalben ſeinen Vertragspflichten nachkammt, ins⸗ beſondere die vertragsmäßigen Bauſtoffe verwendet und die Arbei⸗ ten ordnungsmäßig ausführen läßt. Er hat ferner dieſem die er⸗ forderlichen Anweiſungen zu geben und zu prüfen, ob ſeinen Anweiſungen entſprochen wird. Dazu iſt äber nicht erforderlich, daß der Architekt täglich perſönlich auf dem Baue⸗ erſcheint. Es genüg!, daß er ſich ab und zu, insbeſondere bei der Vornahme wich⸗ tigerer Arbeiten, deren Zeitpunkt jeder Architekt nach dem Fort⸗ ange der Arbeiten berechnen kann, von der Art der Ausführung überzeugt. Im übrigen genügt er ſeiner Ueberwachungspflicht voll⸗ kommen, wenn er die einfacheren Arbeiten durch hierzu befähigte Angeſtellte prüfen läßt. Sk. Vorherbeſtimmüng der Nachtfröſte. Nach den Unterſuchungen der nächſtfolgenden Nacht 4“ C. tiefer, als das Thermometer am Nachmittag zeigt. 6 Weiſe her: Die gläſerne Kugel eines Celſius⸗Thermo⸗ meters umlegt man mit einem rundgeſchnittenen Stückchen dünner, alter Leinwand von der Größe eines Dreimarkſtückes, bindet das Zeug über der Kugel mit einem Zwirnfaden zu und ſchlingt um die Kugel noch über der Leinwand 8 bis 10 Baumwollfaden über⸗ Waſſer reichen, und hierauf bringt man das Thermometer an einen zugfreien, von der Sonne nicht beſchienenen Ort, am beſten in einen Herr, nur leben,“ das überkam ſie jetzt plötzlich als beſeligende Ge⸗ wißheit. Sie ſaß neben ihm, hielt ſeine Hand, blickte ihn fortwäh⸗ rend an und war ſo froh, wie wohl noch nie in ihrem Leben. Dann hielt der Wagen vor dem Hauſe, die Kinder kamen herausgeſprun⸗ gen und die Nachbarn ſtanden unter den Haustüren oder ſteckten die Köpfe aus den Fenſtern. Sie ſprachen nicht viel an dieſem Abend, und was ſie ſprachen, waren gleichgültige Dinge. Aber als ſie allein in der Stube ſaßen, und die Kinder chon längſt ſchlafen gegangen waren, da überkam es ſie plötzlich, ſie zog ſeinen Kopf, den Kopf, deſſen Hgarg die langen Monate des Krieges vorzeitig gebleicht hatten, an ihre! Bruſt und ſtammelte:„Weil ich dich nur wieder hab“. Und die Spannung ihrer Nerven löſte ſich in einen Tränenſtrom. Verlegen ſaß er neben ihr, ſtreichelte ihre Hände und ſagte nur immer wieder: „Aber Mutter, aber Mutter!“ Sie konnte lange nicht ſchlafen dieſe Nacht, und der Morgen dämmerte ſchon, als ſie endlich die Augen ſchloß. So ſchlief ſie bis in den hellen Tag.„Der Laden und die Kundſchaft“, war ihr erſter Gedanke. Hurtig ſchlüpfte ſie in die Kleider und lief hinaus. Da ſtand er ſchon hinter dem Ladentiſch und verkaufte. Etwas wie Scham überkam ſie bei dem Anblick. Er aber nukte ihr gleichmütig und fuhr ruhig weiter fort. Der ganze Ort ſchien ſich ein Stell⸗ ichein gegeben zu haben. Das war wohl die leidige Neugier. Aber ſonderbar, keiner von ihnen war zudringlich, keiner rührte, wie ſie gefürchtet hatte, an das Geſchehene. Und alle, ſelbſt die, welche vorher mit ihm gang, beſonders befreundet geweſen, zeigten jetzt ein gewiſſes ſcheues Verhalten, halb reſpektvoll, halb ſchuld⸗ bewußt, ſo, als träfe jeden bon ihnen ein Stück Verantwortung da⸗ für, daß der Krämer ſein Bein verloren habe. Im Laufe des Tages merkte ſie, daß der Krieg oder ſeine Verwundung oder beides zuſammen ihn doch tief verändert hatten. Sonſt war ſeine Art recht laut geweſen, er liebte kecke, oft ein wenig anzügliche Scherze mit den Frauen und derben Spott gegenüber den Männern. Nun, die meiſten Leute hatten ja ſo was gern, und für das Geſchäft war dieſe Art ganz einträgli geweſen. Die Kundſchaft in einem ſo kleinen Orte ſieht es nicht angern, wenn ſie als Zugabe zu den paar Pfennigen, die ſie dem Krämer zu löſen gibt, einen Scherz mit in den Kauf bekommt. Ihr freilich war dieſes Weſen nie recht geweſen. Sie hate ihm manchmal Vorwürfe darüber gemacht und ſein Benehmen bübiſch genannt. Nun war er ernſt geworden. Ernſt, aber durchaus nicht traurig. Nur vor einem bangte ihr. Schon vorher, vor deni Kriege war er gerne ins Wirtshaus ge⸗ gangen; nicht etwa, als ob er je ein Säufer oͤder Spieler geweſen, aber er liebte nun einmal eine luſtige Geſellſchaft und behauptete, * das Geſchäft erfordere es auch, daß er ſich unter den Leuten ſehen von A. Hammermann in Genf liegt der niedrigſte Temveraturgrad Das feuchte Thermometer ſtellt“ man ſich auf einander, deren Enden nach unten herabhängend in ein Gefäß mit G Bretterkaſten mit durchbrochener Vorderſeite, am beſten Draht⸗ geflecht. Sinkt die Temperatur im Herbſt vor nachmittags 4 Uhr unter 45, ſo iſt während der Nacht mit durchſchnittlicher Gewiß⸗ heit Froſt zu erwarten. Dieſe Vorausbeſtimmungen ſind wegen ihrer Zuberläſſigteit für alle Garten⸗ und Weinbergsbeſitzer wienig, zumal man bereits von nachmittags 1 Uhr an nach den gemachten Erfahrungen den Nachtfroſt vorher wiſſen kann. Nus dem Großherzogtum. )(Karlsruhe, 6. Nov. Im Alter von 70 Jahren iſt Kanzleirat Karl Lenz hiergeſtorben. Kanzleirat Lenz war nicht nur ein tüchtiger Beamter der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, ſondern auch ein Mann, der am öffent⸗ lichen Leben regſten Anteil nahm. Als Mitglied der national⸗ liberalen Partei beteiligte er ſich in früheren Jahren rege an allen politiſchen Veranſtaltungen. Einen beſonders herben Verluſt erleidet durch den Tod des Herrn Lenz auch die „Liederhalle“, in deren Sängerkreis er noch bis in die letzten Wochen ſeines Daſeins pünktlich zu finden war. Die Pflege des deutſchen Liedes betrachtete er als eine ſeiner vornehmſten Aufgaben. rr. Baden⸗Baden, 6. Noy. Wie aus der letzten Sitzung des Stadtrats miteteilt wird, ſollen die Kriegs⸗ teuerungszulagen für ſtädtiſche Beamte und Arbeiter ſowie für Lehrkräfte an Volksſchulen in folgender Weiſe neu geregelt werden: Als obere Grenze der Gewährung der Zu⸗ lage ailt der Berng eines Dienſteinkommens von 3000 Mark jährlich mit der Maßgabe, daß über dieſen Betrag hinaus Zu⸗ lagen nur für mehr als drei Kinder bewilligt werden dürfen; verheiratete, verwitwete und geſchiedene Beamte und Arbeiter mit eigenem Haushalt erhalten eine perſönliche monatliche Zulage von 8 Mark, daneben Kinderzulagen von 4 Mark für das erſte, 3 Mark für jedes fol ende Kind monatlich; für ſolche Beamte und Arbeiter, welche ein Einkommen unter 1800 Mk. beziehen, wird ein 30prozentiger Zuſchlag zu den Kriestene⸗ rungszulagen bezablt; ledige Arbeiter ſind, falls ſie nicht Er⸗ nährer einer Familie ſind, von der Zulage aus ſenommen, ledige Beamte im Vertragsverkältnis erhalten nur bis zu einem Jahreseinkommen von 1800 Mk. eine Teuerungszulage von 5 Mk. monatlich. Die Aufwendun zen werden au⸗ An⸗ lebensmitteln beſtritten. Eingezogenen ſtädtiſchen Ar⸗ beitern ſoll während der Dauer der militäriſchen Dienſtleiſtung und Kriegszeit das Dienſtalter und das Vorrücken im Lohn gewahrt bleiben und bei Berechnung der teilweiſen Lohn⸗ zahlung an Angehörige berückſichtigt werden.— Unter Leitung eines Fachmannes ſoll eine Geſchäftsſtelle für die Milchverteilung errichtet und ein ſt ädtiſches Milchamt geſchaffen werden.— Die Bera bahn auf den Merkur wird in nächſter Zeit ꝛum Zwecke maſchineller Inſtandſetzung den Betrieb für zwei Wochen einſtellen. Korſingen, 7. Nov. Die ledige 19 Jahre alte Marie Blan von Bigeltingen hat ihr neugeborenes Kind auf grau⸗ ſame Weiſe umgebracht. Sie warf es nackt ins Waſſer und die kleine Leiche wurde an den Rechen einer Mühle getrieben wo ſie beim reinigen des Baches gefunden wurde. Die un⸗ natürliche Mutter hat die Tat eingeſtanden und wurde ins Amtsgefängnis nach Stockach abgeführt. (Schopfheim, 6. Nov. Dos neue ſtädtiſche Krankenhaus wurde am Samstag ſeiner Beſtimmung übergeben. Mit dem Bau wurde im Mai 1916 bevonnen. Der Geſamtaufwand ſtellt ſich auf 420 000 Mark. Trotz der hohen Aufwendung iſt die Gemeindemirtſchaft nur mit, einer Kavital⸗ aufnaßme von 200 000 Mart für den Neubau belaſtet, indem edle Stiftungen und weiſe Finanierune einen Fonds von über 200 050 Mark zur Verwendung für das Krankenhaus ge⸗ ſchaffen haben, :6Pforzheim, 7. Nov. Im ſtädtiſchen Gaswerk hat ein ſeit etwa 3 Jahren daſelbſt beſchäftiater Lohnbuchhalter ſich Unterſchleifen zuſchulden komimen laſſen, die ſich über 2300 Mark belaufen. Der Beſchuldigte gibt einen Teil der ihm vorgeworfenen Unterſchlagungen zu. )6Wolfach, 6. Nov. In Halbmeil brannte das Gaſt⸗ haus„zum Engel“ nieder. Die geſamten Erntevorräte ſind verbrannt, ebenſo das Haus bis auf die Umfaſſungsmauern. pfalz, heſſen und Umgebung. Rheingönheim, 7. Nov. Das an die chemiſchen Fabriken und Putzwollwerke Ed. Wöllner in Rheiy gön⸗ heim angrenzende altbekannt Gaſthaus„zur Eiſenbahn“ wurde von erſtgenannter Firma käuflich erworben und ſollen darin Räumlichkeiten für eine neue Fahrikkantine erſtellt werden, während die ſeitherigen Wistſchaftslokalitäten wie bisher für den öffentlichen Verkehr in Benützung bleiben. Und nun gar der Krieg! Wie oft hatten die Frauen es be⸗ Dämmerung bei ihr im Laden zuſammen⸗ die erſt nach und ins laſſe. ſprochen, wenn ſie in der kamen. Der Krieg verwildere das Mannsvolk; wenn Hire kämen, das werde ein Kreuz ſein mit dem Saufen Wirtshaus laufen! Gegen Abend kam der heuk der immer ſein beſonderer Speai eweſen.„Du kommſt do heute Abend ins Wirtshaus, Franz? Wir freuen uns ſchon alle darauf. Herrgott, Menſch, was mußt du alles erzählen können!“* Mit zurückgehaltenem Atem horchte ſie. Würde er heute ins am erſten Abend? Wie aus weiter Ferne Wahrhaftig Wirtshaus gehen? Heute, örte die ſeine Antwort und des Förſters Gegenrede. einahe verlegen war er, der alte Brummbär, der ſonſt immer gleich rob kam, wenn es nicht nach ſeinem Willen ging.„Natürlich, haſt ja recht, Franz. Warſt lang genug weg von Weib und Kind. Na, alſo ein andermal, vielleicht am Sonntag.“ 3 Etwas kam über ſie wie eine tolle Freude, wie ſie ſie ſeit vielen Jahren nicht gekannt hatte. Draußen vor dem Laden tanzten die Kinder Ringelreihen. Sie packte die zwei Kleinſten bei den Händ⸗ chen und drehte ſich mit ihnen im Kreiſ“ und ſaug nach der Melodie des Kinderreigens:„Der Vater iſt zurückgekehrt, der Vater iſt zu⸗ rückgekehrt!“ Oüchertiſch. Wollt Ihr Woſſenſtillſtad oder Frieden? Von Leo Gottſtein. Otio Elsner Verlagsgeſellſchaft m. b., Berlin S 42, Oranien ſtraße 140—42. 48 Druelſeiten. Preis 80 Pfg. Goliſtein zeigt auf die Engländer als auf unſere ſchlimmſten, erbarmungsloſen Feinde; er zeigt, was Deutſchland zu erwarten hätte, weun es nicht dieſen Krieg mit allen Kräften auskämpſt., Jeber deutſche Mann wird dem Berfaſſer beiſtimmen, wenn er ſeine Mahnrede in die Fordexung ausklingen läßt:„Wir wollen keinen Waffenſtillſtand von 5 nal* ſondern einen wahren Gottesfrieden, der Dauer verſpricht. Wiretenbe gelten Reiſekalender heißt der neue Abreißkalender, der ſoeben im Verkag von Hugo Matthäb in Stattgart für das Jahr 1017 erſtmalé erſchienen iſt. Walther Claſſen: Jeſus von Nazareth. Worte und Taten. Nach den drei älteſten Evangelien. München 1916. C. H. Beck. Gebunden 2,0 Mk. Dieſes Buch kommt ſür Viele zur rechten Stunde, denn in dem gegenwärtigen Kriege hat gänzes Volk es nötig, guf irgend eine Weiſe die Fühlung mit der höchſten Kraftquelle alles Lebens.— und das iſt auch nach Goethes Urieil Jeſus— an hehalten oder wieder zu gewinnen. Walther Elaſſen wendet ſich hier beſanbersz an alle, die dieſe Fühlung mit Feſus verloren haben, aber ſich ihin wieder nähern wollen, jedoch in den Evangelien ſelbſt nicht vorwärte kommen konnten. —— —— 38 N eug. Eingeborenen im (Fortſetzung ſtatt Schluß.) 7 er 1M. d 4. Seite. Maunheimer Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 7.—— S über die mehrere 1000 Km. langen Grenzen ins Land ein⸗der auszubauen, die die Gründlagen und das feſte 0005 0 Kriegerheimſtätten. 0 drangen. Wie ungebrochen der Mut und die Widerſtands⸗ den Augenblick vorbereiten ſoll, in dem die We Voralhe, 5— 53 kroft der unter ihm im dritten Kriegsjahr unentwegt weiter⸗ tes einmal wird abgeſchloſſen werden können. Die 13 Toli Von Stadtbauinſpektor Ehlgötz in Mannheim. kämpfenden Deutſch⸗Oſtafrikaner auch heute noch iſt, beweiſen die hier ſchon jetzt zu leiſten iſt, muß auf gemeinſame eheh Auf dem Gebiete der Herſtellung der Mietwohnungen haben ſich feſtſtehende Grunbſätze bereits entwickelt; verhält⸗ nismäßig neu ſind dagegen die Beſtrebungen, Anſiedelungen in Form von Eigenhäuſern zu gründen. Das Eigentum an einem Hausgrundſtück mit Garten kann erworben werden: durch freien Ankauf, im Wege des Erbbaurechts, unter Vor⸗ behalt des Wiederkaufrechts und nach den Beſtimmungen der Rentengutsgeſetzgebung. Der freie Ankauf braucht nicht weiter erörtert zu werden, weil er nur dann in Frage kommt, wenn dem Grund⸗ ſtückserwerber die nötigen eigenen oder fremden Mittel hierzu zur Verfügung ſtehen und er fremder Hilfe nicht bedarf. Die Fuſtebekang im Erbbau hat den Vorzug, daß das zur Erlangung eines Eigenbeſitzes aufzuwendende Kapital geringer zu ſein braucht als bei dem Ankaufe, weil der Grund und Boden nicht bar bezahlt wird, ſondern für ſeine Benutzung nur eine Bodenrente zu entrichten iſt. Der Erbbau hat ſich nicht in dem erhofften Umfange einbürgern können, weil gewiſſe Schwierigkeiten bezüglich der Beleihung noch nicht gelöſt ſind, der Beſitz an Haus und Garten kein dauernder iſt, ſondern nach einer Reihe von Jahren wieder erliſcht; beſonders der letztere Umſtand hat dem Erbbau im Volke die günſtige Aufnahme verhindert. Größere Erfolge weiſt die Anſiedlung mit Wieder⸗ kaufsrecht auf. Der Erwerber des Grundſtücks wird hier dauernd Beſitzer ſeines Anweſens und verliert dieſen Beſitz nur, wenn er die ihm vertraglich auferlegten Bedingungen nicht erfüllt, alſo ein Verſchulden von ihm vorliegt, oder wenn er verſucht, ſeinen Beſitz mit unverdientem Spekulations⸗ gewinn zu verkaufen. Eine neue Form für Anſiedelung iſt die auf der Grund⸗ lage der Rentengutsgeſetzgebung, welche nicht nur für ländliche Rentengutsnehmer zuläſſig iſt, ſondern auch für die Anſiedelung von ſtädtiſchen Induſtriearbeitern, Hand⸗ werkern, kleinen Beamten, Penſionären und dergleichen an⸗ gewendet werden kann. Das ausſchlaggebende dabei iſt die durch Staatshilfe gewährleiſtetete Finanzierung, die ſich im großen und ganzen folgendermaßen vollzieht: Die Käufer— Rentengutserwerber—, die das Eigentum an den Stellen erhalten, leiſten an den Verkäufer— Rentengutsausgeber— eine bare Anzahlung lein Achtel des Kaufpreiſes); ein wei⸗ teres Achtel bleibt als Reſtkaufgeld für den Verkäufer ſtehen. Der Reſt von drei Viertel des Geſamtpreiſes, der innerhalb der geſetzlichen, durch Schätzung ermittelten Sicherheitsgrenze liegt, wird von einer Rentenbank übernommen. Die Renten⸗ bank bezieht von den beliehenen Rentengütern 60353 Jahre lang die Tilgungsrenten(3x Prozent Zinſen und Prozent Abtrag) und gewährt dafür an den Rentengutsverkäufer Ab⸗ findung in Rentenbriefen, die mit 3z Prozent verzinſt wer⸗ den. Der Vorteil, den die Rentengutsbildung bietet, beſteht darin, daß eine neue Geldquelle für das Eigenheim damit er⸗ ſchloſſen iſt. Indem die Bauten mit der Rentenzahlung amortiſiert werden, wird eine hypothekariſche Verſchuldung des Bodens verhindert. Eingetragene Beſchränkungen ſorgen dafür, daß eine ſpekulative Ausnutzung unterbleibt. Die Be⸗ dingungen, die der Rentengutsnehmer erfüllen muß, ſind teils ſolche für die bauliche Ausnutzung des Grundſtücks, teils ſolche, die den Charakter der Anſiedelung dauernd gewähr⸗ leiſten, wie die Unterſagung der Teilung des Rentenguts oder ſeiner Vereinigung mit anderen Grundſtücken, die Verpflich⸗ tung zur ordnungsmäßigen Einhaltung und Verſicherung der Gebäude, die Verpflichtung zur Einholung der Genehmigung zur Veräußerung des Grundſtücks, das Verbot des Betriebs einer Schankwirtſchaft und dergleichen und endlich der Vor⸗ behalt des Wiederkaufes bei Nichterfüllung dieſer Be⸗ dingungen. Der Pour ie mörite für den Verteidiger Deutſch⸗Oſtafrikas. 3 Berlin, 6. November.(Nichtamtlich.) Die Verleihung des hohen Ordens Pour le merite an den unermüdlichen Verteidiger Deutſch⸗Oſtafrikas, den Oberſten v. Lettow⸗Vorbeck dürfte einmal in kolonialen Kreiſen große Befriedigung auslöſen. Es ſind gerade zwei Jahre ver⸗ floſſen, daß Oberſt v. Lettow⸗Vorbeck in der dreitägigen Schlacht bei Tanga am 3. bis 5. November 1914 den erſten der von England unternommenen Verſuch größeren Maßſtabes, in Deutſch⸗Oſtafrika einzudringen, abſchlug und dabei die Hälfte des von engliſchen Kriegsſchiffen unterſtützten, ſeinen Kräften mehr als vierfach überlegenen feindlichen Expeditions⸗ korps vernichtete. Seither hat der Sieger von Tanga in un⸗ unterbrochenem an Kräften ſo ungleichem Ringen die Vertei⸗ digung Deutſch⸗Oſtafrikas geführt, geſtützt auf die hingebende und opferfreudige Mitarbeit aller Deutſchen und der treuen Schutzgebiet. Landesverteidigung und Kriegsbereitſchaft müſſen in Deutſch⸗Oſtafrika in geradezu muſtergültiger Weiſe zuſammengearbeitet haben, denn ohne 8 ein ſolches Zuſammenarbeiten wäre das lange Ausharren der ſeit Kriegsbeginn vom Mutterlande nahezu völlig abgeſchnit⸗ tenen Kolonie nicht möglich geweſen. Dem Siege von Tanga konnte Oberſt v. Lettow noch manch anderen ſchönen Erfolg hinzufügen. Bei Jaſſini, in der Serengeti, am Longido, am Kagera, am Kipuſee, am Tanganſikaſee, an der rhodeſiſchen Grenze haben die unter ſeiner perſönlichen Führung oder zum mindeſten von ſeinem Geiſt beſeelt kämpfenden Deutſch⸗ Oſtafrikaner dem Feinde empfindliche und wuchtige Schläge beigebracht. Und ſelbſt als gegen Ende des zweiten Kriegs⸗ jahres das um ſein Anſehen am indiſchen Ozean immer be⸗ ſorgter werdende England auf Koſten ſeiner Betätigung an anderen Fronten mehrere ganze Armeen— die Zahl der gegen Deutſch⸗Oſtafrika von England und ſeinen Vaſallen aufgebotenen Streiter wird auf 80000 bis 100 000 Mann ge⸗ ſchätzt und noch verlangen Smuts und Botha, die hier Eng⸗ lands Geſchäfte führen, andauernd neue Kräfte— gegen die kleine Schar der Verteidiger Deutſch⸗Oſtafrikas ins Feld ſchickte und Unmengen neuzeitlichen Kriegsgeräts heran⸗ ſchaffte, um ihrer Herr zu werden, verſtand es die glänzende Führergabe Lettows, ſein Häuflein immer und immer wieder der drohenden Umklammerung und Vernichtung durch die ſeindlichen Maſſen zu entziehen, ihnen dabei jeden Fuß oſt⸗ afrikaniſchen Bodens ſtreitig machend in zäher Verteidigung oder ſchneidigem Gegenangriff. So iſt es Oberſt v. Lettow K n die Schutztruppe bis heute ſchlagfähig ſowie ihren ut und ihre Kampfesfreudigkeit ungebrochen durch feindliche Uebermacht und die lange Dauer eines Tropenkrieges auf der alten Höhe zu erhalten, wenn er auch ſchließlich nicht ver⸗ bindern konnte, daß die feindlichen Maſſen von allen Seiten wohl am beſten die letzten engliſchen Meldungen aus dem Monat Oktober, aus denen iſich unter Verückſichtigung der üblichen engliſchen Verſchleierungen und Verkleinerungen der eigenen Niederlagen und demgegenüber der Uebertreibung ihrer eigenen Erfolge ergibt, daß es dem Kommandeur gelun⸗ gen iſt, unter Durchbrechung der von den Engländern ſo mühſam errichteten Sperrlinie vom Nyajſaſee über Jringa zur Tanganjikabahn ſeine Macht wieder zu vereinigen und zu neuem Widerſtand gegen die Smutsſche Angriffsarmee bereit zu ſtellen. Mag das ungleiche Ringen in Oſtafrika nun ſchließlich auch ausgehen wie es will, Oberſt Lettow und ſeine Schutztruppe haben tatſächlich bisher ſchon weit mehr geleiſtet, als je zu erwarten war. Sie haben ſich durch ihren Helden⸗ kampf nicht nur unvergänglichen Ruhm als die Verteidiger Deutſch⸗Oſtafrikas erworben, ſie haben darüber hinaus durch die jahrelange Bindung namhafter feindlicher Kräfte zugleich gezeigt, welcher Wert auch für das Heimatland ein ſo mutig und zäh verteidigter und verteidigungsfähiger Vorpoſten deut⸗ ſcher Macht hat. Daß dieſe Leiſtung unſerer Oſtafrikaner auch an maßgebender Stelle die gebührende Anerkennung gefun⸗ den hat, dafür mag ihnen die neue hohe Auszeichnung ihres heldenhaften Führers eine verheißungsvolle. Der Empfang der Vertreter Polens beim Neichskunzler. Berlin, 7. Nov.(WrB. Amtlich.) Am 28. Oktober empfing der Reichskanzler im Kongreßſaal des Reichskanzler⸗ palais die Herren Stadtvorſteher und Virektoren der Univerſi⸗ tät Warſchau: Brudzinski, ein ehemaliger Dumaabgeordneter, Exzellenz Lempiki, den zweiten Bürgermeiſter von Warſchau Chmialewski, den Vizepröſidenten der Landſchaſt Dzwierz⸗ bicki, Profeſſor Samuel Dickſtein, den Vorſtand des Haupt⸗ hilfsausſchuſſes Grafen Ronikier und den Vorſteher der Miliz Prinzen Radziwill. Die Herren wurden dem kanzler vorgeſtellt, welcher darauf folgende Worte an ſie richtete: Meine Herren! Dem Wunſche von mir empfangen zu werden, habe ich geſtern ſtattgegeben. Ich freue mich, Sie in dieſem hiſtoriſchen Saale, der vor 40 Jahren der Schauplatz roßer Ereigniſſe geweſen iſt, begrüßen zu können und das hnen anheimzugeben, den Gedanken Ausdruck zu verleihen, die Sie hierher geführt haben. Hierauf ergriff Profeſſor Brudzinski zu folgender Anſprache das Wort: Aufgefordert zur Darlegung der Wünſche haben wir die hohe Ehre vor Ew. Exzellenz zu erſcheinen. Wir ſind zwar nicht eine bevollmächtigte Verbindung des pol⸗ niſchen Volkes, denn eine ſolche zu bilden, iſt in der gegenwär⸗ tigen Kriegszeit eine Unmöglichkeit. Wir glauben jedoch berechtigt zu ſein namens der pol⸗ niſchen Nation ihren unerſchütterlichen Beſlrebungen nach Wiederaufrichtung eines polniſchen Staates Ausdruck zu geben. Wir ſind tief überzeugt, daß nur die Schaffung eines ſtarken allſeitiger Entwicklung fähigen und Gleichberechtigung aller ſeiner Bürger gewährleiſtenden polniſchen Staatsweſens Europa feſte Grundlagen eines dauernden Friedens ſichern kann und daß in Polen denjenigen Mächten, die dieſes Werk vollbracht haben werden, ein treuer Bundesgenoſſe entſtehen wird. Siegreiche Schlachten haben das Schickſal Po⸗ lens in die Hand der Zentralmächte gelegt. Polen gehört zum Weſten. Seine Wiederaufrichtung, wagen wir zu behaupten, wird mit den eigenen Intereſſen der Zentralmächte in Ein⸗ klang ſtehen. Sie wird ein von der Geſchichte geforderte Art der Gerechtigkeit ſein. Der noch immer dauernde Krieg er⸗ laubt vielleicht nicht, heute ſchon einen Staat mit beſtimmten Grenzen, insbeſondere nach Oſten zu bilden. Doch erheiſchen die durch den Krieg geſchaffenen Verhältniſſe gebieteriſch einen Staatsakt, durch welchen die Staatsoberhäupter der Zentral⸗ mächte ein ſelbſtändiges Polen proklamieren und garan⸗ tieren. Sodann ſollte, ſoweit die Kriegsereigniſſe dies irgend⸗ wie geſtatten, zwecks Schaffung feſter und dauernder Grund⸗ lagen eines polniſchen Staatsweſens, ſofort an die Realiſie⸗ rung dieſes Aktes geſchritten werden. Nach unſerer Ueberzeu⸗ gung iſt dies durch folgende Maßnahmen zu erreichen: 1. Ernennung eines Regenten zur Ausübung der vollen Regierungsgewalt auf dem Gebiet des polniſchen Staates. 2. Aufhebung der Grenzen zwiſchen den beiden Okkupa⸗ tionsgebieten. 3. Bildung eines proviſoriſchen Staatsrates aus einheimiſchen polniſchen Elementen als Organe, die zur Aufgabe hätten: a) Ausarbeitung einer Verfaſſung, ſowie von b) Organiſierung des polniſchen Staats⸗ weſens. 4. Bildung eines Militärdepartements beim Staatsrate zur Organiſierung eines künftigen polniſchen Heeres, dem die polniſchen Legionen als Kadres zu dienen hätten. Die letzten Momente der Realiſierung eines polniſchen Staatsweſens bildet die Proklamation des polniſchen Königs und als endgültige Form des Wiederaufbaues Polens die genaue Feſtlegung der Grenzen beim Friedensſchluß. Hierauf erwiderte der Reichskanzler: Meine Herren! Ich habe den Ausdruck Ihrer Wünſche vernommen. Sie begegnen ſich in ihren Endzielen mit den Abſichten der beiden Zentralmächte. Beide verbündete Kaiſerreiche, in deren Hand das Schickſal dieſes ungeheuren Krieges in weitem Umfange den Beſitz des polniſchen Landes gelegt hat, ſind gewillt, einen polniſchen Staat unter einem König, mit einer polniſchen Armee in feſtem Anſchluß an die Kaiſerreiche— namentlich auch in militäriſcher Hinſicht— erſtehen zu laſſen, einen Staat, innerhalb deſſen Grenze den polniſchen Wünſchen auf ein nationales, kulturelles und ſelbſt⸗ ſtändiges Leben der Weg geebnet werden ſoll. Solange der Kampf tobt, der alle Lebensverhältniſſe er⸗ faßt, können wenige Meilen hinter der kämpfenden Front die Grenzen dieſes Staates nicht feſtgeſetzt werden, und damit auch der Staat— 0 völlig konſtituiert werden. Erſt im Frieden kann das Werk geſchaffen und vollendet werden. Darum iſt es mir heute nicht möglich, auf die detaillierten Wünſche, die Sie ſoeben vorgetragen, im Einzelnen einzu⸗ gehen. Aber eines werden Sie während der über ein Jahr langen Zeit, in der wir die Verwaltung von Teilen des Landes führen, erkannt haben: Wir ſind bemüht, nicht nur das Leben des Volles wie⸗ der aufzubauen ſoweit das unter den heutigen Anforderungen, die der Krieg ſtellt, möglich iſt, wir ſind auch beſtrebt, durch eine allmähliche Heranbildung der polniſchen Selbſtverwal⸗ tung Einrichtungen zu ſchaffen und foriſchreitend immer wie⸗ wirtſchaftlichen Lebens ſeine Beſtätigung finden alſerreh Grenze, daß in der nördlichen Dobrudſcha wewerf 8 meter füdlich der Linie Oſtrowo⸗Babadag die bei 00 zwi 10 Reichs⸗ der Polen keit in gegenſeitigem Verſtändnis aufgebaut werdei⸗ 1 i liches Verhältnis! wie unſer zukünftiges freundnachbarliche fitiſ 8 W Gemeinſamkeit der großen Ziele des ſtaatliche vollem Vertrauen haben die verbündeten Ka E. ihren Entſchluß gefaßt. 8 a f Sie 5 ſich der Gewißheit hin, daß dieſes Wenet 10 erwidert werden wird. Wir hegen dabei die feſte Zu 965% 60 daß die Polen vertrauensvoll ihr Geſchick aus den 1 60% 0 der beiden Kaiſerreiche erwarten und ſelbſt Seite Dgül G00 mit uns an der Sicherheit der errungenen und en woll 7 Erreichung der großen Ziele mitwirken werden. Gott unſer Werk zu einem guten Ende führen. 9 wiederaufleben der Kampſtätigkeit in dek N nördlichen Dobruoſcha. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze (Priv.⸗Tel. z..) Schweizeriſche Blätter berichten 0 90 00 land:„Corriere'Jtalia“ berichtet von der runm 0 1 tige Gefechtstätigkeit wieder aufzu W0 ginne. Es haben hauptſächlich Infanteriegefechte Ade Bulgaren und Rumänen namentlich im Hügelgelug h Oſtrowo ſtattgefunden; die allgemeine Lage habe ſulen 1 K nicht merklich verändert. Beide Kampfgruppen entſall“ hafte Aufklärungstätigkeit. Beſchießung von Reim. c. Von der ſchweizeriſchen Grenge, (Niv.⸗Tel. 3.)) Schweizeriſche Blätter berichten au Ueber die Beſchießung von Reims am verfloſſenen 10 ficl, wird gemeldet, daß über 200 Granaten auf die Sta, 0 wobei eine Anzahl öffentlicher Gebäude getroffen un Prh beſchädigt wurden. In mehreren Stadtteilen brachen gaeh 0 aus. Die Feuerwehr leiſtete Heldenhaftes. Um deigen 9 zeitigen Alarmen gerecht zu werden, ſchickte ſie icſen 00 kleinere Abteilungen aus. Mehrere Wohnhäuſer ffengte W Feuer zum Opfer. Die Behörden haben jetzt umfa 110 Vorbereitungen getroffen, um bei künftiger Beſcheeſge 00 den Kellern weiter zu arbeiten. Soweit bisher 00 wurden 9 Perſonen bei der letzten Beſchießung getöte 60 * 8 von der Saloniki⸗Front. x* rich. V. Vöen Paris, 7. Nov.(W7B. Nichtamtlich⸗) Amtlicher Benhe 60 6. November. Von der geſamten Front werden am 5. Mfeche 997 4 0 Artilleriekämpfe mit Unterbrechungen und. Patrouillengeſe daneh,. det. Engliſche Flugzeuge warſen mehrere Bomben auf PoBN W 292 0 Der Dank der Familie Boelcke. 0 IVI 3 Berlin, 7. Noobr.(WTB Nichtamtlich) i K Boelcke erſucht uns nachſtehende Bitte der deutſche 10 weiter zu geben: Im Innerſten ergriffen durch erb M Teilnahme aller deutſchen Herzen an unſerem S ulſeh,e den Tod unſeres geliebten Sohnes ſehen wir uns öm1 üihlh 0 tiefſten Bedauern außerſtande unſeren Dank jedem Mig den beſonders abzuſtatten. Die deutſche Preſſe, Lase mütigkeit dem Verlebten ſo oft anerkennende Worte ren 8 ſoll auch uns einen Liebesdienſt erweiſen und unſe ral gefühlten Dank in die weiten Kreiſe des Vaterlande? 8 Naniens der Familie des Profeſſors Max Boelcke- W0 Ein ruſſiſches Schlachtſchiff mit der mannſchaft u. gegangen? 3 m Köln, 7. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die ö Eur zeitung“ meldet aus Sofia: Hier verlautet gerücht, 4 das ruſſiſche Schlachtſchiff„Imperatriza Oas mit der Mannſchaft untergegangen ſei. glück wird auf eine Exploſion zurückgeführt. N**** f% Berlin, 7. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) hel Behörden haben beſchloſſen, den am 2. Novem f Deutſchland abgetriebenen ſchweizeriſchen 4 0 ballon der Schweiz zurückzuerſtatten. Bon 8 wurde am 6. November an der Grenze dem Platztog 18 von Baſel übergeben. mer W .Berlin, 7. Novbr.(Von unſerm Berliue Wie wir hören iſt geſtern im Poſener polniſchen reuſeh 00 der einzigen polniſchen Bühne übrigens im Staate Pie geſpk, vor der Aufführung„Noch iſt Polen nicht verloren 55 10 und vom Publikum geſungen worden.. 500 1* Berlin, 7. Nopbr.(Von unſerm Sepahneg 5 102 Am Samstag, den 11. November wird im R n.. Reichsdeutſchen Waffenbrüderliche ſpte* einigung in Berlin im Saale des Reichstageſſenſch 0 der Präſident der ungariſchen Akademie der Wiſ Waſe e Dr. von Berzevicy über den Kampf um die ag W und Graf Albert Appony über Bilder aus der u Verfaſſungsgeſchichte. eutihe ge⸗ W00 Berlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Am lebtel, 10 W Geburtstag Paul Linckes trafen im Heim des he g liner Künſtlers ſchon vom frühen Morgen an Glückther Blumenſpenden ein. Mehrere Damen, die früher bein ſch. rung von Linckes Operetten mitwirkten, brachten iht 96 10 8 Uhr ſrüh ein Ständchen dar. 1101e% 0 Berlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Die ſhen 91 100 Altien⸗Geſellſchaft Union hat im Auftrag, des polfE W10 komitees einen großen polniſchen Nationg Aderti 8 geſtellt:„Es lebe Polenl“ Der Film behandelt die ſur fehne 0 Leidensgeſchichte Polens unter Rußlands Joch bis Sar SS des Königreichs durch die verbündetetter von Das Werk iſt nach Angaben des Staatsminiſters Ri linski verfaßt worden.— 8 20 4 Bertkiw. Nob,(von anſ, Berk, Büro) Aus 10 wird der„B..“ gemeldet: Da der Geſundhel 2 berhei 0 der Königin ſich infolge des ungünſtigen Wettenſt in! mert hat, empfahlen die Aerzte dringend den Aufentharach. ſüdlichen Klima während des Winters. Die Königin ſpie⸗ 15 0 den beſtimmten Wunſch aus, ihre Abreiſe ſo lange, hinauszuſchieben, da ſie Weihnachten in Schweden 0 N möchte. 7. 10 0 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze ih (Priv.-Tel. z. K) Schwwetzerſſchen Blättern zufolge 5 96 1 Mailand aus Bukareſt berichtet: Die rumäniſche, 94 leitung ordnete eine Muſterung des 49 iege,, V. 1919 und eine Nachmuſterung aller vor dem gjahc, Wo untauglich befundenen Rumänen bis zum 45. 9 +* W Athen, 7. Nov.(WeB. Nichtamtlich.) Denene ſchen Büro wird berichtet, daß— 5. Ropenbes rabt 8 P9 8690 leichte Flotte in Karatſini die 5 iſche Flagge hißte. 3 diengt Vosentber 1916. WMannheimer Geueral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. 5 Nandel und industrie. rer Wiie delechenberient der Preisberichis⸗ Deuischen Landwirtschaftsrates K Aue 14 Lom 31. Okzober bis 6. November 1916. Whaſer hef Ps wachen wür nochmals darauf aufmeriesau, daß 1 Loune eierungen für die Heeresverwaltung noch 300 M. Uhevember lt werden, wenn der Antrag hierzu bis zum eerinite n. wird. Weiter weisen wir darauf hin, daß de Tonne 55 von Brotgetreide bis zum 15. November 12 Mark Au nch dem 15 bet und es noch nicht feststeht, ob für Kieferun- W0— Noember noch eine Druschprämie gezahlt wird. Ihsdbenber 05 ür Weizengrieß im Kleinhandel ist vom . kerft aut 28 Pig. für das Piund jestgesetzt. Der Höchst- a at dure Neken, Halergrütze und Hafermehl beträgt beim * Hersteller 74.30 Mark für den dz, im Kleinver. octen—— lose 44 Pig. für das Piund, für älue, Mr kiaf lergrütze in Packungen 50 Pig. für die 1 Pid.- 8 8 in Packungen 32 Pig. für die ½ Pfund- mindes den Mästungsverträgen in Preußen soll dem eus 1 Schwein und bei Tiaushaltungen mit größerer 10 fellt ver, 0 je 4 Persouen 1 Schwein zur Hausschlachtung ige der- en, doch dart die Zahl der Hausschweine Prrassschueine nicht überschreiten. Das Landes- Priv 8 hat den Verkauf vyn Schweinen über 120 uſdie, e verboten u. erklärt, daß diese Schweine nur den e. D. der Viehhandelsverbände angeboten werden annoversche Viehhandelsverband hat sich bereit 000 Süuwrceine in Städten des Verbaudsgebietes mit mehr wicht ⁊u ———————————— —— —— unern zum Preise von 100 Marke für den Zentner eigener Verwertung zu übernehmen. In Baden 2 r an der Landwirt verpflichtet, von jeder Kuh wwig 801 ilch an den Kommunalverband abzulieiern. n Rerdet en die Milchpreise um—7 Pig. für däs Liter er- Shaden Der Milckpreis füc das Großherzog⸗ h( Für 955 vom 1. Dezember ab auf 36 Pig. für das Liter Seliee 16 n Bezug von Velhnich wird für das ganze Laud Wlese e eingeführt. Die Vertreter der badischen Städte gung r hune in der Erwartung einer besseren Milch- Wen Aer, Berölkerung berürwortet, 2 —— — Wace Uürklen und Börsen war das Geschätt in Rüben Mi waren u der Höchstpreise außerordentlich still. Auch Wur ecgeite chäitslcs. Interesse zeigte sich für Seradella, S0- 1 in sind weien Schweceniclee und Wundlelee alter Ernte, Au- Qualitzten schlesischer Rotklee zu 170—185., —140 M. und Gelbklee 6575., ferner Seradella Nr Zentner. àm Markkte für Futtermittel ist bei 0 nzahl der noch verkehrsfreien Sorten das Angebot Gren und die Umsätze hielten sich dementsprechend in nur 1 Für gekäckseltes Rauhfutter mit etwa—10 Pro- . Fett werden 21 M. für 100 kg ab Sachsen ver- 0e br en. waren ferner zerkleinerte Leinstengel zu 22 M. Ip für die mit Sack prompt ab Bremen, Heidekkrauthäcksel zu 1 retele Tonne nüt Sack ab Stutigart, sowie Hundekuchen es zu 75 M. für den Zentner ab Hamburg-Altona. 7 ee„ 6— E Seri, Vrankfarter Wertpapierbörse. kiurt, 7. Noyv.(Priv-Tel.) Der Verkehr War Böcse nicht sonderlich lebhaft. Der Speku⸗ Saud w eine gewisse Zurücichatung auf. Große Nach- corübergenend für chemiscne Werte, Sochalt, aie nenällig erhöhten. Bei fester Tendenz sind Bahnalckien Wüt unter denen namentlich Deutsche Bank, Dresdener Mäelwert conto Commandit lebhaiter e, erte 1 umgesetzt wurden. Ner. Sa gen ruhig und verkehrten bei gut behadpteter Vöte g Hstammaktien wurden reger gehandelt. Rüstungs- em beachtet. Für Hirsck-kKupfer trat Interesse her- 9 olune herte Klever ſest. Die Kaliwerte waren * Mete LenSher. Am Maricte der Eleletrizitätspapere ist be⸗ 1 N4 binen ne vorherrschend. Von Eiuzelwerten sind Lindes 1 ſr Kit erhöhten Kursen lebhafter umgesetzt worden. Mlenterunge es Geschäit wies der Reutenmarki aut. Aete Sgen Sind kaum zu verzeichnen. Der Privatdiskont toent. Die Grundtendenz blieb bis Schluß das Geschält ließ aber zu wünschen übrig. Berliner Wertpaplerbörse. 10 Kale auf 8 Noyv. An der Börse veranlahte die Aus⸗ b 60 8 Für Erköhung der Kohlenpreise anfangs nen enberewerksaleien die infolgedessen namentliche 10 ſelge G uhiren. Im Uebrigen herrschte meist wieder einn 13 Wansten Unsschlättsstille. Nur in einzelnen Industriewerten mie e en Veinstahi janden größere Umsätze zu steigenden 10 Sta c0 ch Im Verlauie Warde die Zurückaltung allgemein * Fault änelich bevorzugten Papiere konnten die Kurse Stigt 1 erhalten. Die Börse gewann schlieflich wiecler 0 Celd 4 P Der Auleihemarkt blieb unverändert. Täg- 6 aent, Prtvatdiskont A8 Ptegent 110 ngen fhiovember(Devisemnarkt.) echg Rr 0. 0 2 1 01 Geid Briee Geld Beief! Ser.48 5,50.48„.50 0 Wt 100 Paen.. 22 275 22725 227•15 e 100 Fonen. 15875 1562 1875 15088 ee 159.50 0 W 0 Wn 185, 10— 166% E—587—89 neern en.. 100.105.— 100.— 5 e Cronen:: 66.95 0965 5895 005 f Le 1 8 le, ondoner Wertpapierdörse. 1 10 4.. navemder. 91%. M laakmnre. mie Tinte, 6 106 8 KSen.es- 16c, 1. Setee 10 9 Mee 8/ S Exrie 4% 41½ f5e Seers. 12% 12¹⁰0 75„ 108 Pennsyiva, 81%— Solctidele 0, N in N.——99 1—— Aat. R. Rer. 2— 6— folen Pas.-.— 13%, Pe piakont:% S Steels 12½/ 127½[Fr. biskont. 5% S972 116 6* 3 Anagondad. 20% 20½, Slider. 2 92 Mae Now Lur verker Wertpapierbörse. 00 4 33 985— 06 a all 4 6. Nor. Ungeachtet der Uugewihheii über ſch ten„der P N Täsicentenwahl verkehrte die Börse bei- el Ges*3 10 Notbert und durchaus kester Haltung. Gleich Metallasen Warer wesentlich köher. Industriewerte, ier adere Sren aowie Spezialitäten, übernahmen die Füh- 0 Nevide woß, Keuten sich Steels und Kupierwerte groher 1 Waa er den at decht belangreiche Kursgewinne erzieli wurden. iü ne 0 dartten Steigerungen auf dem Industriemarkt traten W. 5 Was 3 fee e inc(s in den Hintergruncl; mur einise Papiere 8 10 er e Wissen größere Beachtung aul. Der Schluß 1 WWW— Insgesamt Mechselten 1 530000 Stück * Sitzex. 2 le Won 8 Mpve eee K. 00 W e é. 8 Weentei aui tondon 8—*..25 3 Wechsel aun Tondonn (Gabie Tranefers)..76.48.78.5 und Aktienmarki). New-Vork, 6, November(Bonds- 9 4.. 4. 6. 3 45 4 Santa F6 4%———1085/ 10ʃ½ onds 2— at. Railw. of. Nen.•5 7¹⁰ United States Corp. Corps 8 New Vork Centr. o. 109/ 109 5% Sonds. 106½ 106/ do. Ontario& Western. 31%8. 31½½ Acht. Top. Santa fe.. 107% 106/ Norfolk& Western. 144—143%8 5 3 8——* 10• 114 re&— SVIVaniadn SCCCCCCCT.110/ 1004 Ches.&. Ohio 68 68.2 Ohio, Nk. isl.& Pao.35ʃ6 83½% Shio. RIIW.& St. Paul. 96.— 2⁴² Souhern Paoifio. 101½ 100%/ denever& Rio Grande. 20e 20.— Souipern Rallway. 29% 28½ EBBSS.. Southern Railway prel.. 68/ 88. 18810 Sreat Mothern prebh.. 119 116½ f Amerio. DEEB. Hiinois Central. 198 107˙/6 Amer. Smelt.& fei... 112½ 111% e ee iee e:? . 8 28 onem Steel—— Kansas City& Southern 28160 27½ Contral Loathoer. 102½ 94½¼ 80. pret. 6277 503 Intern. iee 410⁰½ 40½ do. do, pref. 107% 1071 Touisville d. Mashyllie 135½ 136— United States SteelsCorp. 123.— 120¹⁰ Missouri Kans. ä, Texas 6 8- United Stat. Steel Corppr. 12%½ 12½ Aktien Umsatz 1 830 900(530 000) 9 NEWVORk, 6. Movemher(Ergängsungskorse). 833 8 4. 8 145 Cert. 92— 6210— 3* ehign Vahllexd— 83¹ ational Leat /% 665, — 46 15910 128— Utah Copper oom. 113— 112 8 Balt. Ohio 4½ EdS. 95/ 95 4% Union Stat. 110¼110½ M 50.81.„335*„Prr.„— Flrsts..& l. Bs. 9347. T. 77 West Raryland. 28% 28/ r 3 Bd.. 66 67 American Canprel.. 113% 12% * r. Llen 48ds. 93½% 33% Amerio. Eocom. 0. 82 3803 ouls4. San..B..83½ 33½ do. Sugar Ref. o.„120,120— StTouisc San...55. 81— 30— nexio. Pefroleun 11½ 11— 3 Virgin. Car. Ohom. o. 45% 45% 1828 K/5 Bonds. 88½ 8%] SeäarsRoohuek dod.. 23½½ 2²⁰%ͤ˙¼e UnlonPs0.5, 70 ds. 94/% 94% Brasilianische Bank für Deutschland. Nach dem Cieschäftsbericht stellt sich der Reingevinn einschl. Vortrag aus 1014-15 in Höhe von M. 1 217 225 auf M. 2622 132 gegen M. 2 778 004 i. V. Die Verwaltung schlägt vor, hiervon wie⸗ der wie im Vorjahre 8 Prozent Dividende gleich M. 1 200 000 zu verteilen, M. 150 000(200 000) der Spezialreesrve zu überweisen und M. 1 210 058(1 217 225) aui neue Rechnung vorzutragen. In der Bilanz betragen Debitoren M. 14 093 903(13 001 900). Die Darlehen gegen Unterpfand haben sich von M. 22 502 530 i. V. auf M. 18 322170, die Kassenbestände von M. 22 434 375 auf M. 19 300 930 und Wechselbestände von M. 10 940 655 auf 8 902 353 ermähigt. + Bestand an Wertpapieren beträgt M. 7401 872 (6 634225). Die Giroeinlagen und Kreditoren erscheinen mit M. 20 498 682 gegen M. 28 770 558 i. V. und Depositen auf Termine mit 22 813 110(21 764 718). Die Bank vermochte auch im Berichts- jahre, trotz der gebotenen Zurüclchaltung unck trotz Schwierig- keiten aller Art, ihrer alten Stammkundschait unverändert die ge- wohnten Dienste zu leisten. Die englische Wirtschaftspolitik hat der Bank, wie im Geschäftsbericht ausgeführt wird, keinen Schaden von Erheblichteit zufigen können, andererseits tritt die bereits laut dem vorſährigen Bericht wahrnehmbare Verdrängung Londons durch Newyork als Finanz-Zentrum immer greifbarer und Wirksamer in die Erscheinung. Mühlburger Brauerei vorm. Ereih. von Seldenecks'che Brauerei, Mühlburg. 56 in der Aufsichtsraissitzung wurde beschlossen von dem nach M. 74 820.40 Abschreibungen verbleibenden Reingewinn von M. 118 260.55 eine Dividende von 5 Prozent für das ver⸗ ilossene Geschäftsjahr der am 1. Dezember Stattlindenden General⸗ versammlung vorzuschlagen und M. 14 260.55 auf neue Rechnung vorzutragen. Staulwerke Brüninghaus.-., Werdohl in Westi. Nach dem Geschäftsbericht schließi die Bilanz ausschließlich des vorjährigen Gewinnvortrages von M. 90 243(i. V. M. 107 916) mit einem Betriebsüberschut von M. 797 689(501 286) ab. Nach Abzug der Handlungsunkosten, Skonti, Kriegsunterstützungen und dergl. im Betrage von M. 310 577 und Ueberweisung von Mark 20000 an den Erneuerungsbestand(wie im Voriahre) ergibt sich ein Rohgewiun von M. 467 112(368 685) und nachi Abschreibun- von M. 275003 gen von M. 192 040(169 940),ein Reingewinn (558 735). Einschl. des vorgenannten Vortrages Sind also ver⸗ figbar M. 371 306. Es wird vorgeschlagen, hiervon 11 Prozent Dfvidende(..8 Droz.) zu verteilen und M. 08 626(96 243) ain neue Rechnung vorzutragen. In der Bilauz haben sich Debi⸗ toren von M. 1 148 305 i. V. auf M. 1 408 274, Bankguthaben von M. 16 717 auf M. 730442, auf Wertpapiere von M. 2107 aut N. 371 800 erhöht. Vorräte werden mit M. 600 600(622 400) be⸗ wertet. Kreditoren sind von M. 618 911 j. V. auf M. 1 800628 au- gewachsen. Das Grundkapital ist gemäß den Beschlüssen der Generalversammlung vom 2. Mai 1916 um M. 500 000 von M. 250000 auf M. 27/50 000 erköht. Diese M. 500 000 haben die Rombacher Hlüttenwerke, mit denen die Cieseltschait bekanntlich in Interessengemeinschäft Steht, gezeichnei, Nach Ausſührungen des Geschäftsberichits verlief im Berichisjahr 1915-10 fder Beirieb in Weseittlichen ohne besondere Störungen. Es geiang trotz dier in der allgemeinen Lage begrimdeten Schwierigleiten, den mit de: geringeren Arbeiterzahl durchgeſührten Betriebsumiang utrecht u erſialten und dabei die Erzeugung sogar Segen Wiälite Wesentlicl zu lieben. Die Aussichen der Gesellschalt das neue Geschäftsjahr Kännen ihrer Lage nach als guie berchnet werden. Naiurgemäß sind sie aufs engste verknüpit nut dem Gange der gewaltigen Kriegecreignisse, die das Wirtschaftsleben Deutschiands cutscheidend beherrschen. Gewerleschaft des Steinkchlen-BHergwerks„Langen- Drahm“ in Essen-Rüttenscheid. Im dritien Vierteljahr 1910 betrug cer Beiriebeüberschuß M. 750 469 gegen M. 604182 im zweiten und Xi. 608 988 im ersten Vieriehhahr. Der Neliogewinn stellt Sicii auk. M. 260 115 Gm zwei⸗ ien Vierteljalu M. 117.504 und im ersten M. 81,138), 80 daß die Schuld, Gie am 30. Juni nocii M. 125640 beirug, getilgt ist und betrug VI. 143 419,7 Tounen gegen 126722,9 Tonnen in: zweiten Und 128 802,2 Tonnen im ersten Viertelſahr. Erhöhung der Kohlen- und Kokspreise zu Sicht. Der Aufsichtstat des Rheinisch Westiälischen Kohlensyndikats beschäftigte sich in seiner gestrigen Sitzung mit' der Frage der neuen Festsetzung der Preise für Nohlen und Koks. Nach dem Ergebnis der Besprechung ist, wie nen erwartet, doch damit zu rechnen, daß das Synditzat, unter Zustinmmung des preußischen Bergfiskus, Erkökkung der bis zumm Ende dieses Jahres geltenden Pꝛeise für Koluen und Kobs Fornelimen Wird. Die Erhöhung der Ereise Soll sichi abec, soweit sie die für den Häasbraud in Frage kommeucken Brentistoſie betriſit, in müßigen Greuzen halten. während die Preise ſür Kohlen und Koles iür den gewerblichen Bedaristarkes Hinauksctzen criahren werden. Die Erhöllung der Preise, deren Ausmaß im einzrinen noch nicht feststeht, Wird mit der ernelnichen Steigerung der Selbotkosten für alle Zechen durch das jortgesetzte Anziehen der Preise Sümlicker Betriebsstoffe usw. begrünchei. Wolz verdingaug iIn Haunever. Unter verhäliniswähig geringer Beteiligung fand dic Lon der Königlichen Eiscnbahndifektion in Hannover verausialtete Ver⸗ Aiugung auf rund 26000 Kubikmeter Werkstatthölzer“ imter an⸗ derem 2900 Kubikmeter Eichen, 100 Kubikmeter Erlen, 200 cbm Buchen, 20 500 chm Kieiern, 1000 chun Tannen, 760 chm 22 Sellian 4 69.½ 66. — Fichten) für die Bezirke der Direktionen noch ein Gutlaben on M. 139.474 verbleibi. Die Kchlenförderung furt, Kassel und Hanncver statt. In besonders geringem Umfang hatte sich das ostdeutsche Holzgewerbe beteiligt. Die Preise sind im Durchschnitt um 30 bis 40 v. H. gestiegen, was im Hinblick auf den Holzmangel und die Schwierigkeiten des Holzabtrans- portes aus den Forsten erwartet wurde. Beim Kieiernholz beträgt die Steigerung im Durchschnitt etwä 25 Mark für den Kubikmeter, beim Eichennolz rund 30 Mark. Größere Zuschläge werden die Holzhandelsfirmen Paul Neumann, Grottkau(Schles.), Ad. Nöhre, Lenrte, Otto und Albert Freers, Hämelerwald, Holz- und Bau⸗ industrie Erust Hildebrandt.-., Königsberg und Richard Eckelt, Wilsdruft(Königreich Sachsen) erhalten. Schraubenpreiserhöhung⸗ r. Düsseldorſ, 7. Noy.(Priv.-Tel.) Die Beuß erhöhte mit sofortiger Gitigkeit die Verkauispreise für Unterlegschrauben um 23 Prozeni, iür Ract., Schloß- und Wagenbauschrauben um 15 Prozent, für Auschweiß- und Doppelecken um 10 Prozent und für alle übrigen Sorien um 5 Prozent. Obermain, Donau⸗Main-Kanal, Donau. Der Wasserstand des Obermains zeigte keine größeren Ver⸗ änderungen. Am 20. Oktober stand der Pegel in Würzburg auf 110 em, am 4. November auf 105 em, doch war das Wasser, wäh⸗ rend dieser 8 Tage, nicht immer fallend, sondern wechselte seine Höhe täglich um—2 éem aui- bezw. abwärts. In Würzburg sind im Lauie dieser Berichtswoche mehr leere Sckiife eingetroſien, als beladene Schifie mainabwärts führen. Es hat sich iniolge dessen der verfügbare leere Schiffsraum nicht un⸗ bedeutend vergrößert, zumal die Beladung der gecharterten Schiſſe sehr langsam vor sich ging. Die erwarteten Güterzufuhren sind nicht so Pprompt eingelaltien, als erwünscht gewesen wäre. Außer den üblichen Hoktransporten, kamen auch einige Waggon alte Eisenbahnschinen zur Verladung. Der Verkehr war demnach wäh⸗ rend heutiger Berichtswoche sehir flau gewesen. Es sind auch nut 6 beladene Schifie von Würzburg nach dem Rhein abgelaliren, während 11 leere Schiſie mainauiwärts eingetroflen waren, von denen 5 Schifie nach Bamberg durchschleppten um daselbst Ladung einzunchmen. An den übrigen Obermainstationen Aschaffenburg, Miltenberg und Kitzingen war das Verladungsgeschäft auch nicht bedeutend. Das Angebot leerer Schiffe war gröter als die Nachfrage. in Bamberg war der Umschlagsverkehr dagegen noch etxräs lebhafter geworden, als während der vorhergehenden Berichts- woche. Voli Donau-Main-Kanal traſen 5 Motorschiffe in Bamberg ein, welche Mais und Papier geladen hatten, s0 daß für die einge · trolenen Rleinschilie genügenclLadungen vorhanden waren, zumal auch weitere Sclüffſe mit Papierholz, das per Bahn in Bamberg eingetrolfen war beladen werden konnten. Auch in dieser Woche trai ein Weiterer Schraubenschlepp- dampier„Maas', der seither an die 2EG vermietet war und in Rumänien Schleppdienste auskührte, in Bamberg ein, von wo der- selbe via Main, Rliein, wieder nach Hamburg Zurückfährt, da zur Zeit an der unteren Donau für diese Schfaubenschleppdampler, keine Beschlättigung mehr besteht. 3 Drei Kanalschife mit gebrauchien Brückenkonstruktionsteilen waren in Nürnberg eingetrofien, welche in Passau in diese Schiſſe eingeladen worden waren und in direkter Fahrt, die Donau auf- wärts bis Kellieim und von da durch den Donau-Main-Kanal nach Nürnberg kamen. In Regensburg vollzieht sich- der Umschlag von Kohlen und Koks aus ankommenden Eisenbahnwagen in Donauschlepper noch Sehr flott. Täglich treiien weitere Kohlenzüge in Regensburg ein. Von der Schifiswerft Uebigau in Regensburg sind jetzt 6 neue Schleppdampfer für die ZEG erbaut worden. Alle 6 Dampfer haben gleichle Maße. Es sind Radschleppdampier von 57,50 m Länge, 7,40 m Breite über den Spanten, 14,80 m Breite iber den Ractkasten und mit einem Tieigang von 0,00 m bei 20. t Betriębs- kohlenladung. Die Maschinen haben 500 indizierte P. S. Herliner Prodektenmarut · Berlin, 7. Nov. Frühmarkt.(Im Warenhandel ermittelte Preise.) Die Preise sind seit gestern unverändert. Berlin, 7. Noy. Bei regem Geschäft ist die Tendenz int Produktengeschält, sowohl überhaupt von einer solchen ge⸗ sprochen werden kann, ſest. Rüben blieben geiragt. In In⸗ dustriehafer ist mäßiger Umsatz zu verzeichnen, je nach Qualitzt zu verschiedenen Preisen. Am Saatenmarkt war lebhafter Begebir zu steigenden Preisen für Klersaat, da die ausländischen Be⸗ Stände 80 Zziemlich gelragt sind. Auch für Seridella bestand Ne. frage, doch ist das Angebot trot⸗ großer Ernte klein. Newyorker Was enmarkt. NEW VORK, 6. Movember. Barmwolle 6. 4. 6. 4. Weizen hard 6. 4. Zuf. Ali Mät] 24000 12000] or ot... 16.6 7 Wi, z woue 191., 180.— im innern. 47000 2000 ör Der. 8 18 49 Ko. Kotherg Ex. h. Engt, 20000 23000TorpoSsv 46./ 46.%%(huluth) 208.— 20⁴.— Exp. n. dl. U. 51000 000TerpeNVorX 49./ 48.% pe Seb..——— NVorkloro 19.05 18.95 Schmalz W8ʃ 17.40 17.20 pr Okt.—.——— or MoV.. 18.95 16.8 Taig Spezlal 11/½117½ Mais loko—.— pr Dee.. 19.1 16.07 Zuck. 96 Tst. 616.— 646.—meln Spr. pe Jah... 18.10 16.5 100 9% 9Pü. ol.(nou) 640.860 650,70 16 Eehr. 194J4 18 eee. 8 e e E 0 18500 pr Mär: 1923 19.06 ber.40 438 de. ls 17%„1750 pe Aprüi.19.28 19.11 Kr. 7 Ulan.47.50[Eiektr. Kupf. 29-28/ 228 br Mai. 19.38 19.21] re 9%.80 Ponrinn. 42- 420 42.42.62 N. OridanstK 18.8 15.25 Mal.67.79 HPetroleum. 260— 269.— Cetreidefr. Lvergool nom., London nom, Bessemer-Staht 50, Cnicugeer Warenmarkt. CHCA00, 6. Nevember. 89 9 933 4 Weizen Bor. 184.% 182./ Sohmale Speck 1 18 14%0 pr Ma.. 188./6 184.„ pr. Jaß..1565, 16. Schneise Male ber. 58.% 65./Fock: ber.. 8 25.50 leichie.0 630 ur lan 86./ 87.[ pr Jan.. 26.15 28.2 Schwer.55.45 Hafer Ber. 54.½ 33.½ Rippen Sohwelne- Somalte pr. Oo2.—. l. West. 137 00⁰⁰ 65 006 pr. Mov.. 16 70, 16.30J Pr. Jan... J8e, 16.B80 Häx. Chiead. 46 000 18 960 Londener Metallmarkt. Lonsen, 6. Movember Kupfer: Kassa 124.— 3 Menato 119.½ Elektretio per Kadse 148/143, per 3 Monsto—.— Batt-Selekted p. Kasde—.—, ber 3 Kenate —— Zinn per Kussa 188.—. per 3 Monate, 184.½, Slei loko per Kassa 30.1½ per 8 Monats„ Zlak: per Kausa 52½, Sperlal 51.½ Uederseeische Schiffs-velegramme. Königl. HRolländischer Lloyd, Amsterdam. Der Dampier„Frisr4“, am 11. Oktober von Amsterdam ab- gegangen, ist am 3. November in Pernambuco angekonunen. 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Novemher entschlief in der med. Klinik in Freiburg i. Br. an einer schweren Krankheit, die er sich im Felde zugezogén hat, ier⸗, mein gelièbter Mann, unser treusorgender Vater, unser lieber Bruder, Schwiegersohn und Schwager Herr Siegfried Remy char. Major Gertrud Remy oeb. Srlenmexer Ritter des Eisernen Kreuzes li. Klasse des Zähringer Léwenordens wit Elchenlaub und Sohwertern u. a. O.. 1 60 0 zuletzt Art.-Kd, einer zusammenges. Inf.-Olv. im Osten. 80. Novemb** 0 6 Dora Remy Ulrich Remy. Mannheim, Cassel, Wilhelmshöhe, Sendert a. Rhein. Die Einäscherung findet Bonnerstag, den 9. November, um 4 Uhr in Männheim Stätt, 4725⁴ Dienstag, den 7. November— Hoch auun 161 6 nfür dasg 2 e 1 Schloller, Ble 100 ſer⸗ Glalerz, nche unche 11% — ae 1 an de 1 0 Sebgie 0 9 erſchlebeb 05 16 heim, Bahnher feld 198 1 etettiag nen 0 mit Angabe 0% obiger 444 Tunnelſtr⸗ 8 Mannh* 4 16% Gr. Bahn uin, 2 abzuruten. Todes-Anzeige. 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