9* —2* —— ů·——————————— ewarnt h0 Sheſeun Donnerstag, 9. November. Mannheimer Genera Badiſche Neueſle Nachrichlen den Handelsteil: Dr. Adolf 9 n. Fritz Joes, Druck u. Berlag We Aüen chdruckerei, G. m. b.., alle in Mann⸗ 5 ör: Generalanzeiger Mannheim. Pernſpr.: Nl. 1449— Geſchäſtsſtelle 218, 7669 Buchdruck⸗ E. Poſtſcheck⸗Ronte 2917 Tudwigshafen a. Rh. 60 23 den allgemeien Cell: Chefredakteur Dr W WMittags⸗Ausgabe. 1916— Ar. 520. Anzeige enpreis: Die Iſpalt. Kolonelzeile 40 Pig., Reikahne⸗ N 5 2⁰ 5 Minägblatt vorm. 9½% Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Verantwortung übernommen. Sehudr reis in Rannheim u Umg monatl. M..40 einichl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj Ml. 4 62— zuſte llungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nrh Pfg. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigung zblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Oſtmarkenpoliik und polniſehes Königreich. dae Aerberung der enkſchen Ofmarkenpolltite abſcncelung der Reichspartei teilt, um„einer anſcheinend ket ſigten Verbreitung falſcher Nachrichten“ entgegenzu⸗ un der Poſt(Nr. 572) folgendes mit: Aonomi von dem Plane der Schaffung eines mit weitgehender angt ie ausgeſtatteten Königreichs Polen ſichere Kenntnis an⸗ feleitpar, hat die Reicheparket im Einoerſtandnis mit der cwatiung und den in Berlin anweſenden Mitgliedern der frei⸗ Uuh müden Frattion des Algeordnetenhauſes wiederholt ſchriftlich der Reicdlich ihre ſchweren erenten gegen dieſen Plan bei Holeitung und den zuſtändigen preußiſchen Miniſterien geltend gemacht und ausführlich begründet. Nach ſervalto Swei⸗Kaiſer⸗Proklamation erachtet die Reichs, und frei⸗ 9 de Partei es nunmehr für ihre vaterländiſche Pflicht, nach Rethätet darauf hinzuwirken, daß Schaden und Nachteile kunlichſt mutnerden. Dies gilt insbeſondere ron der preuhiſchen ſtere rl. Das Deulſchtum, die deutſche Kultur und die deutſchen i in den gweiſprachigen Landesteilen dürfen unter der kebühet ung Sch-nallonaler Bünſche keinesfalls leiden, ihnen dielmehr eine um ſo kräftigeve Fürſorge. Die Antwo j rt, die die Kölniſche Volkszeitung 0 deſe u. E. durchaus richtigen Bemerkungen erteilt, ver⸗ unſere volle Aufmerkſamkeit: huce iſ ſelbſtverſtändlich, daß das Deutſchtum in der Oſtmark dei Re—— en erforderlichen Schutz erfahren wird. Amenſebftderſtandlich iſt aber auch, daß dieſer Schutz nicht der her, den el ſein darf, um den bekannten antipolniſchen eſtrebun⸗ iſten ed die Freikonſervativen ja nicht fernſtehen, Vorſchub zu dienſt— Leitung der Reichspartei hätte ſich u. E. ein größeres 1 Katt um die Intereſſen des Deutſchen Reiches erworben, wenn den Schutz des Deutſchtums beſorgt zu ſein, wogu unge brmindeſte A0 gegeben iſt, eindringlich vor der Fort⸗ aller die nationalen Gegenſätze vertiefenden Beſtrehungen Von der Reichskegierung wiſſen wir, daß ſie aus ge ffung des Königreichs Polen auch die erforderlichen bolftifungen egenüber der bisherigen Polen⸗ 8 u en gewillt iſt. fur And die Frankfurter Zeitung ſetzt ſich natürlich der Aenderung der preußiſchen Oſtmarkenpolitit ein, ſie nter, eine„ausgleichende Politit“, durch die die deutſchen Ierelſen beſſer gewahrt würden. Wir müßten das deulſche mit den Wünſchen der preußiſchen Polen auf dem inklen Gebiete, namentlich inbezug auf die S 0 e, kubelhaſang bringen. Wir wollen abwarten, bis aus dieſen huuer dien Andeutungen ein feſt umſchriebenes Programm der Polinartenpolitt heraustritt. Faſt kann man ſich nicht ſud, a Rung erwehren, da Dankbarkeit gegen das ß wir auf dem beſten Wege olentum, das wir weme,haben, dem wir den eigenen Staat ſchenken, Maß⸗ hiſche in der deutſchen Oſtmark zu treffen, aus denen eine ſicht. Daͤrredenta erwachſen mu 9. ob wir das wollen oder ſr S och wollen wir uns gerne getäuſcht haben; vor fal⸗ imentimentalität ſchon heute zu warnen aber halten wir re Pflicht. ſünkwugen tommen Mitteilungen über einen Kon⸗ chen dem Reichskanzler und dem preußi⸗ ſlleres Ftaatsminiſterium, an die Oeſſentlichteſt. ier Cloft eblhe, nicht in die Lage gebracht worden ſein igre nkluß in der wichtigen Frage der Schaffung des —9 8, Polen auszuüben. Ein Blatt erzählt, daß das al niſterium ar erſt unterrichtet worden ſei, als 100 n; es feſtſtand, und daß die einzelnen Mitglieder nur Abernapp Gelegenheit gehabt hätten, ihre Bedenken zu ſch, und daß auch ein oder zwei dieſer Miniſter in e⸗⸗ hacht n Pflichtgefühl mit Nachdruck Einrendungen geltend ohn, hätten. Der„Kreuzzeitung“ will es nicht in den lt geh das preußiſche Skaatsminiſterium nicht Gelegen⸗ ines ſelh t haben foll, die Rückwirkungen, die die Gründung e. Aüwftändigen Polen auf die preußiſche Politik ausüben dol Acsbendſter Prüfung zu unterziehen und rechtzeitig men Keune Gewicht fallendes Gutachten abzugeben. Wir neh⸗ ſulliche utnis von dieſen Behauptungen und warten genaue hdska klärungen ab. Das Frankfurter Sprachrohr des at auschlere gibt folgende, nicht gerade durch letzte Klar⸗ S au öelchnete niwort: onkemm, und wie und in welchem Umfange das preußiſche w üſiherun mit der bolalſhen⸗ Frage keſchffiit aber kann wohl nur amtlich feſtgeſtellt werden. Wir müßten 8 ſehr irren, wenn es nicht ſchon vor einiger Zeit geheißen Rh dus keutziſche Staatsminiſterium in langen Sitzungen lute 7 ſche Frage beraten habe. Es iſt natürlich nicht n Ronſch der Einfluß, den die Proklamierung eines ſelbſtän⸗ eee Polen im weiteren Verlauf auf die preußiſche in ſei. üben wird, nicht ſorgfältig überlegt und beraten wee ſcheint, i„ daß es weniger darauf ankommt, ob das , S Gelegendeil gehabt die Neu⸗ hüten er Dinge in Polen f überlegen und zu be⸗ dcht le darauf, ob dieſer für die Oſtmarkenpolltk immer⸗ Mäeine ziltändigen Behörde“gegnügenden Ein 1uß Kaumt awal e Revlſion der preußpiſchen Polenpolitik ein⸗ Wet wordee timme nach ihrem ganzen Gewicht voll be⸗ en iſt oder ob ihr Votum übergangen worden iſt. Welche die allein zur Diskuſſion ſeh 3 anzler unbeantwortet. Das kommende polniſche heer. Wcherlehen. 8. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Am 1. Rakenpfing der Reichskanzler den Rechtsan, owiecki, den Schriſtſteller Studnick und den t, läßt das Organ Profeſſor Humuicki. Nach der Vorſtellung ergriff Ma⸗ kowiecki das Wort zu folgender Anſprache: „Wir ſind glücklich, daß wir Gelegenheit haben, mit Euerer Exzellenz perſönlich zu ſprechen. Wir können Ihnen deshalb — höchſten Dank ausſprechen, daß die verbündeten Armeen, beſonders die deutſche Armee, unſer Vaterland von dem ruſſiſchen Joch befreit haben. Jetzt iſt es unſer Wille, uſammen mit den Zentralmächten gegen ußland zu kämpfen und ſchon jetzt mit unſeren Kräften den zukünftigen polniſchen Staat zu erweitern und zu organiſieren. Wir haben die Hoffnung, daß das Deutſche Reich uns zu dieſen Taten verhelfen wird, damit der zukünftige polniſche Staat ſtark genug wird, nicht nur für uns, ſondern auch für unſere Befreier, die, wie wir meinen, auch unſere Bundesgenoſſen ſein werden Der Reichskanzler teilte den Herren die Eröff⸗ nungen mit, welche er der erſten Deputation machte. Ein⸗ leitend bemerkte er: Es iſt mir eine Freude, nachdem ich vor wenigen Tagen eine Anzahl anderer polniſcher Herren Sawenc, auch Sie 175 begrüßen zu können. Es iſt mir bekannt, daß Sie die iſtoriſchen Notwendigkeiten, welche den Anſchluß Polens an die Zentralmächte fordern, erkannt haben und dieſen Ge⸗ danken mit Unerſchrockenheit vertreten. Bezugnehmend auf die Kundgebung des Klubs der An⸗ hänger eines polniſchen Staatsweſens zur rumäniſchen Kriegserklärung und das an den Reichstagspräſidenten ge⸗ richtete Begrüßungstelegramm fügte er hinzu, daß er in den Herren tapfere Vorkämpfer für die gemeinſame Sache und Mithelfer an der bevorſtehenden ſchweren Aufgabe erblicke und auf deren verſtändnisvolle Mitarbeit rechne. Raiſer wilhelm II. als Urheber des neuen polniſchen Rönigreiches. Unter der Ueberſchriſt„Das befreite Polen“ ſchreibt die „Gazeta Narodowa“ in Poſen in ihrer Mittagsausgabe vom 6. November u..: Ein freies Vaterland ſtieg plötzlich aus dem Reiche der Ideale herab und trat in unſere Mitte. Von den Händen fielen die Ketten und die Dorneikrone wurde zu einem königlichen Diadem. Zur Wirklichkeit wurde die heiße Sehnſucht des Volkes, für die ein Geſchlecht nach dem anderen ſein Blut im Kampf vergoſſen, ober an dem Galgen geendet und auf den Eisfeldern Sibiriens er⸗ froren war. In Erfüllung gingen die prophetiſchen Geſichte unſerer Dichter, denen wir vertrauten, ohne die Hoffnung zu verlieren, trotzdem die Ausſichten für ein freies Polen immer geringer wur⸗ den, und dafür die Urſachen zur Verzweiflung immer zahlreicher Kaum verſchwand 1914 die deutſch⸗ruſſiſche Freundſchaft, kaum fielen die erſten Schüſſe im Auguſt 1914, ſo erſchien ſchon die Frage des Wiederaufbaues Polens als die erſte bemerkenswerte Erſcheinung des Krieges. Kein anderer nahm den Gedanken auf, als Kaiſer Wilhelm Tl. Der Deutſche Kaiſer erklärte dem verſtorbenen Erzbiſchof Dr. Likowfki, den er in den erſten Tagen des Auguſt 1914 nach Berlin gerufen hatte, daß er ein polni⸗ ſches Reich in weiten Grenzen wieder ſchaffen wolle. Mit Erſtaunen vernahmen wir damals dieſe kaiſerlichen Worte, welche jetzt zur Tatſache geworden ſind. Der Initiative und der nicht zu erſchütternden Macht Kaiſer Wilhelms, ſowie der Mit⸗ arbeit des Kaiſers Franz Foſeph, welche beide ein ſtarkes und großes Polen für den Frieden Europas als unbedingt nötig erach⸗ teten, danken wir das polniſche Reich. Kaiſer Wilhelm befreite Polen von der ruſſiſchen Ueberſchwem⸗ mung, er befreite die katholiſche Kirche von dem Druck des Schis⸗ matismus und die polniſche Seele von der allzunahen Verührung mit Rußland. Für alles dieſes gebührt dem Kaiſer Wil⸗ helm der herzlichſte Dank der Polen. Es gebührt auch Dank dem Reichskanzler Bethmann Hollweg, welcher als erſter die Welt mit den Gedanken ſeines Kaiſerlichen Herrn, ſoweit ſie Polen betrafen, bekannt machte, und welcher durch eine kluge Politik die Angriffe gegen ihn und uns zunichte machte. Am Wiederaufbau Polens hat der Reiſchskanzler große Verdienſte ſich erworben. Dank und Anerkennung ſei ihm dafür dargebracht. Infolge der genialen Strategie des unvergleichlichen Heerführers, des Feldmarſchalls Hindenburg, dem der ganze Oſten zu Dank berpflichtet iſt, haben wir jetzt keine Ruſſen mehr in Polen. Auch ihm ſei unſer Dank dargebracht. ***. Stocholm, 8. Novbr.(WrB. Nichtamtlich.) Die Erneuerung des Königreichs Polen begrüßt Rudolf Kjellen in„Nya Dagligt Allehanda“ mit folgenden Worten: Am 5. Nobember begann der Krieg aufzubauen, die zer⸗ ſtörende Tätigkeit, in der viele ſein ganßes Weſen erblickten, iſt nicht mehr das einzige. Die poſitive Seite des Weltkrieges fängt an, neben der negaliben hervorzutreten, das große Leiden beginut Sinn zu bekommen. Für die, welche bisher das Wort Weltkrieg nicht ene den Zuſatz des Wortes Wahnſinn nennen konnten, ſcheint die Zeit alſo ängebrochen, ihre Anſichten zu ändern. Sie haben dazu vor allem Grund, wenn ſie daran denken, daß die Neu⸗ pfung ein großartiger Sieg für ihre Lieblingskinder in der Politik, für die Nationalitäten und Kleiaſtgaten iſt, daß dieſer Sieg ohne Krieg unmöglich war, denn ſie dürften doch ſelbſt kaum Kr daß Rußland Polen jemals zu einer ſolchen Selbſtändig⸗ eit freigegeben hätte. Auch haben die verbündeten Weſtmächte im Dienſte ihrer Freiheitsideen auf Rußland keinen ſo ſtaxken Druck ausgeübt, daß dieſes ſich genötigt ſah, die Freiheitsidee im eigenen Hauſe zu verwirklichen. Es iſt alſo vollkommen klar: das neue Polen iſt eine Schöpfung des Weltkrieges, der das Land in die Gewalt der Mittelmächte gebracht hat. lage Die Präſidentenwahl in Amerila. wer iſt gewählt? New⸗ork, 8. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Während die geſtrigen Nachrichten über die Wahl Hughes ſo poſitiv lauten, daß ſie von Wilſon ſelbſt anerkannt wurden, laſſen die letzten Wahlnachrichten aus dem fernen Weſten und andern Staaten die Lage ziemlich unklar erſcheinen. Beide Parteien nehmen den Sieg für ſich in Anſpruch. London, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reu⸗ terſche Büro meldet nach Newyorker Heitungen, der Haupt⸗ vorſitzende(Rational Chairman) der demokratiſchen Partei habe den demokratiſchen Parteivorſitzenden in allen Staaten und Kreiſen gedrahtet,„Wilſon wieder gewählt, ſie müſſen ſich perſönlich darum kümmern, daß die Wahlurnen überwacht werden, denn unſere Gegner raſen“. * Newyork, 8. Novbr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Das republikaniſche Nationalkomitee erklärt: Der Sieg iſt größer, als wir gehofft haben und zeigt, daß man dem amerikaniſchen Volke ruhig anvertrauen kann, bei der Präſidentenwahl unter dem Loſungswort der Wahl⸗ kampagne die richtige Entſcheidung zu treffen. Es ſieht im Augenblicke darnach aus, daß nicht nur Hughes zum Präſi⸗ denten gewählt wird, ſondern auch die beiden Häuſer des Kongreſſes republikaniſch ſein werden. Allgemeine Wehrpflicht in Amerika? Berlin, 9. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Der„Matin“ will aus beſter Quelle in New Dork erfahren haben, daß die Regierung in Waſhington den Generalſtab erſucht habe, einen Geſetzent⸗ wurf über die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in den Vereinigten Staaten auszuarbeiten. Der Entwurf ſoll un⸗ mittelbar darauf dem Kabinett vorgelegt werden. Die Kriegslage. die Ausſichten des vierverbandes. Wien, 8. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Die Blätter ſtellen feſt, daß die Italiener in der neunten Iſonzo⸗Schlacht trotz des Einſatzes von 170 000 Mann auf einem eng begrenzte Ge⸗ lände nicht mehr erreichten, als daß die öſterreichiſch⸗ungariſche küſtenländiſche Front auf 5 Kilometer Länge eingebuchtet und nur in einer kurzen Strecke 4 Kilometer weit über die nach der Räumung von Görz von den Italienern gehaltene Linie zu⸗ rückgedrückt wurde, während die öſterreichiſch⸗ungariſche Karſt⸗ front am Südflügel nicht berührt wurde, ſodaß die Italiener von dem heißerſehnten Ziele Trieſt ebenſoweit ent⸗ fernt ſind, wie früher. Dabei haben die Italiener gan z außerordentliche Verluſte, die bei mehreren Bri⸗ aden die Hälfte der Effektiobeſtände überſchritten, wodurch ie gezwungen waren, die Offenſive einzuſtellen. Die geſamte Preſſe zollt dem Heldenmute der Karſtverteidiger, die ſich abermals bei der Abwehr weit überlegener Maſſen als unhezwingbare Helden bewährten, höchſtes Lob und ſtellt feſt, daß keines der Ziele Cadornas erreicht wurde, weder de? Durchbruch durch die öſterreichiſch⸗ungariſche küſten⸗ länbiſche Front, noch eine Entlaſtung Rumäniens. Man dürfe begierig ſein, wie ſich nunmehr Cadorna der immer dringen⸗ der werdenden Forderungen der Entente nach der Entſen⸗ dung größerer italieniſcher Truppenkörper nach Frank⸗ reich und Saloniki entziehen werde. Hinſichtlich des ſiebenbürgiſchen Kriegsſchau⸗ blatzes heben die Blätter hervor, daß trotz der Ungunſt des Geländes und der Witterung und trotz der Hemmniſſe der ſchon im Frieden jenſeits der Grenze von den Rumänen an⸗ gelegten Befeſtigun zswerken weſentliche Fortſchritte erzielt worden ſeien, denen nur kleine Erfolge des Feindes im nördlichen Siebenbürgen gegenüberſtänden. Die Preſſe hebt hierbei hervor, daß ſich die Angriffsbewegungen in einem ſchwer zugänglichen bewaldeten Mittelgebirge, das mitunter, wie beiſpielsweiſe weſtlich der Predeal⸗Straße, zu Höhen von mehr als 2000 Metern emporſteigt, vollziehen, weshalb den verbündeten Truppen höchſte Bewunderung gebühre. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß die Gegenan 0 riffe der Rumänen für dieſe die ſchwerſten Einbußen zur Folge hatten. So wurden unter anderen nach ſechs⸗ tägigen Kämpfen in einem Frontraume nur weniger Kilo⸗ meter mehr als tauſend Feindesleichen von den verbündeten Truppen beſtattet. m. Köln, 9. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: In einem Leitartikel zur Kriegs⸗ ſchreibt National Tidende u..: Die kriegführenden Mächte 6418 täglich bedeutende Kriegsopfer. Die italie⸗ niſche Offenſive iſt zum Stehen gebracht worden, ohne daß ſie wirklich entſcheidende Erſolge erzielt hat. Die Rumänen können nur auf Rußlands Hilſe rechnen. Die ruſſiſchen Verſtärkungen, die an die rumäniſche Front ge⸗ ſandt wurden, vermochten aber bisher nicht offiziell vorzu⸗ gehen. An der Salonikifront iſt die Offenſive der Serben zum Stehen gebracht worden. —— —————— 4 2. Seite. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 9. Wovenber 8 5 ar 1 8 Bei Tartarow ſchoß ein öſterreichiſch⸗ungariſcher Flieger] mußte angetreten werden. Ueberall wurden die Feldlaß elſ⸗ 55„Cenen rufifchen e Se eer 105 P 9 über die 5 wie I 19 — EE on unſerem Berliner Büro.) en Kriegsbilder, die wir zu ſehen bekamen, in! i0 zus Stockholm wird gemeldet: Im rumäniſchen Hauptquar⸗ Heeresſront des Generalſe dmarſchalls Prinz Leopolo teren Briefen berichten will. Nach Metz zurückgekehrt 90 tier fand ein Kronrat ſtatt, an dem außer dem Kabinett, den Spitzen der Heeresleitung, auch Take Jonescu und Banta⸗ euzena, aus Petersburg zurückgekehrt, teilnahmen. Nach dem„Utro Roſſij“ wurde die Umbildung des rumäniſchen Kabinetts behandelt. Die letzten Kämpfe in Transſylvanien waren für die Ru⸗ mänen beſonders verluſtreich. Jaſſy iſt, wie der„Utro Roſſij“ meldet, eine einzige Lazarettſtadt. Alle Schulen und die Univerſität ſind zu Krankenhäuſern ver⸗ wandelt. Die Speicher ſind geräumt worden und das Stapel⸗ gut auf die Straße geſtellt, um Baracken zu gewinnen. In allen Straßen ſind Rote Kreuz⸗Flaggen ſichtbar. In ganz 8 ſteht eine neue Mobiliſierung der Sanitätskräfte evor. Zuſammenkunft von Cadorna und Joffre. EBerlin, 9. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Die italieniſche Preſſe darf die Zuſammenkunft zwiſchen Cadorna und Joffre am 7. November in der ſavoyiſchen Kleinſtadt St. Michel de Mau⸗ rienne nicht beſprechen. Doch erfahre ich, daß eine gewiſſe Nervoſität herrſcht, weil die von Frankreich herbei⸗ geführte Zuſammenkunft beweiſt, daß man ſich mit der bis⸗ herigen Weigerung Cadornas, Truppenſendungen nach außerhalb Italiens gelegenen Kriegsſchauplätzen zuzulaſſen, nicht zufrieden gibt. Andererſeits ſoll Cadorna bei ſeiner Auffaſſung verharren, während Frankreich Italien weitere Einberufungen empfiehlt. Solche ſcheinen auch bevorzuſtehen. Die ſchlechte Flottenpolitik Englands. EBerlin, 9. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: In die Londoner Preſſe⸗ angriffe gegen die britiſche Admiralität ſtimmt jetzt auch der „New Statesman“ ein und bezeichnet die engliſche Flotte als eine Rüſtungohne Schwert. Das Blatt fragt, wie es um die Sicherheit der engliſchen Kanaltrans⸗ porte beſtellt geweſen wäre, wenn anſtatt der Torpedo⸗ jäger⸗Flotte, einige Kreuzer wie die„Möve“ oder der„Greif“ den Streifzug in dem Kanal unternommen hätten. Das Blatt wirft der Admiralität Gedankenarmut vor. Die größte Flotte der Welt beſchränke ſich auf eine ausgeſprochen ver⸗ teidigende Haltung, während die viel ſchwächere deutſche Flotte durch kühne Taten ihre Lebenskraft beweiſe.„New Statesman“ verlangt größeren Wagemut und meint, daß man vielleicht Helgoland von mehreren Seiten angreifen könnte. Nichts tun und nach wie vor Schiffe verlieren, wäh⸗ rend der Feind ruhig ſeine Vernichtungspolitik gegen die Handelsflotte weiter führen kann, ſei die denkbar ſchlechteſte — und abſolut nicht mit der engliſchen Tradition vereinbar. Die Finanzfragen der Alliierten. EBerlin, 9. Noobr.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Wie aus London gemeldet wird, beabſichtigen die Verbündeten in Kürze eine neue Kon⸗ ferenz, die wahrſcheinlich in London abgehalten und ſich nur mit Finanzfragen beſchäftigen wird. Die Beſchaffung der Geider für die Kriegsführung und die Bezahlung der in Amerika gemachten Beſtellungen ſtößt bei einigen der Ver⸗ bündeten auf große Schwierigkeiten. Es ſind Garantien der Großmächte gegenüber den kleineren Verbündeten und die Frage des ruſſiſchen Kredits in Amerika und Japan zu be⸗ ſprechen. England will die Finanzangelegenheiten der Ver⸗ bündeten für die Dauer eines ganzen Kriegsjahres geregelt wiſſen. Die hierzu erforderlichen ſehr bedeutenden Summen ſind aber ſelbſt in Amerika nicht zu haben, da keine hin⸗ reichende Deckung von ſeiten Frankreich und Rußland ge⸗ boten werden kann. Für die weiteren Kredite Rußlands Garantie zu leiſten herrſcht im übrigen in London und Paris wenig Neigung, da Rußland infolge des ruſſiſch⸗japaniſchen Vertrags und infolge der an amerikaniſche Intereſſenten ver⸗ liehenen Induſtriekonzeſſionen England und Frankreich nur noch geringe Sicherheit zu bieten hat. In den Erwägungen der engliſchen Finanzkreiſe ſpielt auch die polniſche Frage eine große Rolle, da der dauernde Verluſt Polens natur⸗ gemäß den Kredit Rußlands beeinträchtigen muß. Die Ausdehnung der Militärpflicht in der Türkei. Konſtantinopel, 8. Nopbr.(WTB. Nichtamtlich.) „Tanin“ veröffentlicht eine Erklärung des Kriegsminiſters und Vizegeneraliſſimus Enver Paſcha über die Ausdehnung des aktiven Militärdienſtes auf jene Leute, die die Loskauftaxe bezahlt haben. Enver Paſcha erklärt: Es iſt einer der größten Vorteile, die die Türkei aus dem gegenwärtigen Kriege zieht, daß die Nation ſich an den mili⸗ täriſchen Geiſt gewöhnt hat. Bis jetzt glaubten die gebildeten und reichen Leute, das Recht auf Befreiung erworben zu haben. Dank dem Kriege haben ſich die meiſten Vorſtellungen dieſer Art binnen kurzer Zeit geündert. Die jungen Männer, die in die Armee eintreten, gewöhnen ſich an das militäriſche Leben, machen ſich mit der Heiligkeit der Pflichterfüllung ver⸗ traut und tauchen in der Allgemeinheit unter. Der Miniſter erörtert ſodann die Wichtigkeit der Militär⸗ pflicht und hebt hervor, daß die Organiſierung und Vorberei⸗ tung der Jugend die Lücken ausfüllen, die die häusliche und Schulerziehung im Charakter gelaſſen haben, und jeden Jüng⸗ ling dafür empfänglich machen, mit Freuden zu den Fahnen zu eilen. Schließlich erklärt der Miniſter, daß die Regierung die geeigneten Maßnahmen ergreifen werde, damit die Durch⸗ führung des neuen Geſetzes keine wirtſchaftliche Kriſe herbei⸗ führe, und eine hinreichende Friſt gewährt werde, damit die den Waffen Gerufenen ihre Angelegenheiten erledigen önnen Deier wiener Bericht. — Wien, 8. Nov.(W7B. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlauibart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Hhecreoſront des Generals der Kavallerie Erzherzog Rael SBoädlich und füdöſtlich des Szurduk⸗Paſſes wurden ru⸗ mäniſche Angriſſe abgeſchlagen. Bei Spini und ſüdweſtlich von Predeal drängten wir den Feind weiler zurück. Beider⸗ ſeits der Bodza⸗Siraße ſind wir wieder im Beſitz aller unſerer ſrüheren Stellungen. Rordweſilich von Toelgnes vermochien die Ruſſen aber⸗ mate Sas Bannt. zu, gewinnen. 70 von Bayern. Nichts Neues. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Die Ruhe im Görziſchen hält an. An der Fleimstalfront wurden Angriffe einzelner italieniſcher Bataillone im Col Bricon-Gebiet und an der Bocche⸗Stellung abgewieſen. Drei Offiziere, 50 Mann und zwei Maſchinengewehre fielen hierbei in unſere Hand. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Der ſtellvertretende Chef des Generalſtabs: von Höſer, Feldmarſchalleutnant. 1* Ereigniſſe zur See. Am 7. ds. Mis. nachmitkags haben feindliche Flieger auf die Städte Rovigno, Parenzo und Citta Nova Bomben ab⸗ geworfen. Es wurde nicht der geringſte Sachſchaden an⸗ gerichtel und niemand verletzt. Eigene Flugzeuge ſtiegen zur Verfolgung auf. Eines derſelben, Führer Linienſchiffsleut⸗ nant Drakulic, ſchoß einen feindlichen Flieger ab, der bei in hoher See befindlichen Torpedofahrzeugen niederging. Dieſe wurden von unſeren Flugzeugen mit Bomben angegriffen und entfernten ſich gegen die feindliche Küſte. Am Abend des gleichen Tages warf ein feindlicher Flieger gleichfalls erfolg⸗ los Bomben bei Amago ab. Eigene Seeflugzeuge bewarfen abends die militäriſchen Objekte von Vermegliano ſehr wir⸗ kungspoll mit Bomben und kehrten unbeſchädigt zurück. Flottenkommando. Griechenland. Bern, 8. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Corriere della Sera“ meldet aus Athen: Die Geſandten Frankreichs und Englands haben geſtern Abend einen neuen wichtigen Schritt bei der griechiſchen Regierung unternommen, über den die Alliierten ſich verpflichteten, vorläufig völliges Still⸗ ſchweigen zu bewahren. Inzwiſchen wurde bekannt, daß die griechiſche Regierung Admiral Fournet eine lange Note überreichte, in der die Gründe dargelegt werden, weshalb die Forderung, die Torpedoflottille den Alliierten zu überlaſſen, abgelehnt wurde. Das Gerücht, daß bereits einige beſchlag⸗ nahmte Torpedoboote unter franzöſiſcher Flagge mit fran⸗ zöſiſcher Beſatzung verwendet werden, entbehrt noch der Be⸗ ſtätigung. Dasſelbe Blatt meldet: Die Gerüchte, wonach der Dampfer„Angeliki“ untergegangen und 150 Griechen ertrunken ſeien, beſtätigen ſich nicht. Es ſind nur fünf Mann ertrunken. Von dem„Angeliti“ wurde nur die Bugſpitze zer⸗ trümmert. Das Schiff befindet ſich im Piräus, wo die Aus⸗ ladung ſtattfand. Amſterdam, 8. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der „Times“ wird aus Athen gemeldet, die griechiſche Regierung habe Deutſchland um Aufklärung über die Bedingungen er⸗ ſucht, die die griechiſchen Dampfer einhalten müſſen, um von U⸗Bootsangriffen verſchont zu bleiben. Die erſte Studienreiſe neutraler Preſſevertreter nach Weſtdeutſchland und der Weſtfront. Von Ferdinand Hanſen, Kriegsberichterſtatter der „Iſſue and Events“, New⸗PYork. Mit Genehmigung Seiner Exzellenz des Generalſtabs⸗ arztes der deutſchen Armee und Chefs des Felbſanitätsweſens, Herrn Profeſſor Dr. O. von Schjerning, fand Anfaͤng Oktober dieſes Jahres die erſte Sanitätsſtudienreiſe neutraler Preſſevertreter ſtatt, an der ich teilzunehmen Gelegenheit hatte. Der Zweck der Reiſe war, der neutralen Preſſe und durch dieſe auch den Feinden Deutſchlands einen Einblick in das deutſche Sanitätsweſen zu gewähren. Es ſollte der Weg gezeigt wer⸗ den, den ein Verwundeter, Freund oder Feind, geführt wird, von der Gefechtslinie an nach dem erſten Verbandsplatz, von da nach der Sammelſtelle, dann dem Feldlazarett, dem Kriegs⸗ und Etappenlazarett, um endlich durch einen Lazarettzug in ein Grenz⸗ oder Heimatslazarett überführt zu werden. Nur in erzählender Form kann ich als Laie über das muſtergültige deutſche Sanitätsweſen berichten. Die ärztlichen Erfahrungen, die während des Weltkrieges gemacht ſind, wer⸗ den gleich nach dem Kriege in einem von Herrn Profeſſor von Schjerning und etwa 700 anderen deutſchen Aerzten zuſam⸗ mengeſtellten Werke veröffentlicht werden. Das gewaltige bis⸗ her geſammelte Material iſt bereits im Druck. Die deutſche Wiſſenſchaft, die immer international geweſen iſt, will, daß auch jetzt ihre Fortſchritte auf dem Gebiete des Sanitätsweſens der geſamten Menſchheit zugute kommen. Ich will die Eindrücke zu ſchildern verſuchen, die die ganze Organiſation und das vorzügliche Hand in Hand Arbeiten der Verwundeten⸗Pflege und ſozialenKriegsbeſchädigten⸗Fürſorge auf mich gemacht haben. Militär⸗, Kommunal⸗ und Provin⸗ zialbehörden arbeiten einmütig zuſammen, um den Verwun⸗ deten oder Verſtümmelten den größtmöglichſten Grad der Ge⸗ ſundheit wiederzugeben und ihn ins Erwerbsleben zurückzu⸗ führen. Beſichtigungen und Vorträge haben uns auf dieſer Reiſe über die großen Leiſtungen und Erfolge der deutſchen ärztlichen Wiſſenſchaft und Technik unterrichtet und wir haben Gelegenheit gehabt, zu beobachten, mit welcher Hingebung und welchem Eifer deutſche Männer und Frauen ihre ganze Kraft einſetzen, um die Wunden heilen zu helfen, die der Krieg geſchlagen hat und noch immer ſchlägt. Von Herrn Oberſtabsarzt G. und Herrn Hauptmann M. geführt, reiſten wir von Berlin zuerſt nach Käln a. Rh., um dort in der Ausſtellung für Kriegsfürſorge, die in Muſeums⸗ form aufgebaut iſt, ein Geſamtbild von all dem zu bekommen, was wir nachher in grauſamer Wirklichkeit im Felde, in der Etappe und in den Lazaretten zu ſehen bekommen ſollten. Von Köln fuhren wir mit der Bahn über Trier und Saar⸗ brücken nach Metz und von da mit Ordonnanz⸗Automobilen über die folgende Strecke: Jaulny—Waville⸗Chambley Mars⸗la⸗Tour—Droitaumont—Jarny—Villecey ſur Mad Vionville—-Rezonville—Gravelotte—St. Germain und zurück nach Metz. Als wir auf dieſer Fahrt bis auf 3 Kilometer an die franzöſiſchen Linien herangekommen waren, wurde uns auf höheren Befehl 5 der Gefährdung durch das Artil⸗ leriefeuer die Weiterfahrt nicht geſtattet und die Rückreiſe lichen Leitung des Profeſſors Eberhardt ſtehende tigten wir das während des Krieges fertiggeſtellte Garniſonslazarett und ſetzten dann die Reiſe fort nac, Offer furt a.., dem Offiziergeneſungsheim im Taunus un porzüh, bach. Hier in Offenbach beſuchten wir die unter der Krieh⸗ beſchädigten⸗Fortbildungsſchule, auf die ich ſpäter allt 0 eingehend zurückkommen werde. Dann führte die Reiſ 00 ter über Koblenz und das herrliche linke Rheinufer ſtbode und von da über Herbestal nach dem belgiſchen lreichl Spa, deſſen Kurhaus und Kaſino jetzt in ihren 00 Geſellſchaftsräumen und Spiel⸗ und Ballſälen ein rium für deutſche Kriegskranke beherbergen. Auf de gſi reiſe in Aachen ſahen wir die Austauſchſtation für und belgiſche verwundete und kranke Kriegsgefangene durch Holland in ihre Heimat zurückgeſandt werde hatten wir in Aachen Gelegenheit, einen Lazarettane ſenen, der Verwundete aus der Sommeſchlacht brachte. u dem noch die berühmten Bade⸗ und Heilanſtalten Veſch waren, führte unſere Reiſe nach Hannover und na tigung der dortigen Lazarette, Geneſungsheime und bildungsſchulen für Kriegsbeſchädigte zurück nach Berlil. hier aus wurde in der nahen Stadt Brandenburg 93 0 rend des Krieges fertiggeſtellte Irrenanſtalt beſucht lbunt, liſch im Walde gelegen jetzt als Lazarett und Fort bindthh ſchule für Kriegsbeſchädigte dient. Mit ihr in Ver hlceih, ſteht eine große ſtaatliche Gutswirtſchaft, in der Zahn Verſtümmelte angelernt werden, mit Hilfe künſtliche und Beine ihre gewohnten landwirtſchaftlichen Arbeite zuführen. agliedel. In Berlin ſahen wir die Prüfungsſtelle für Grſaßhn G9. wo alle Verbeſſerungen und neuen Erfindungen au ſch al biete der künſtlichen Gliedmaßen theoretiſch und Pratiiſghe probiert werden, und das Hauptſanitätsdepot der de1000 Armee. Dieſes iſt in den ſechs Stockwerken eines chäf Quadratmeter großen Gebäudes untergebracht und Peſ ungefähr 650 Perſonen unter der Leitung des 01 von Tobold. Während wir im Etappen⸗ und Oper ich l gebiet Gelegenheit gehabt gatten, die einzelnen vorzüh ir hil Feldſanitätsdepots zu bewundern, ſahen 9s 0 die Zentrale des ganzen Syſtems, von der aus die Dehn allen Fronten geleitet und verſorgt werden. 9 ei Am Abend dieſs Schlußtages unſerer Reiſe fan Vortrag und eine gemütliche Abſchiedsfeier in ſb Wilhelm⸗Akademie ſtatt, an der auch der Generalſ fel der deutſchen Armee, Exzellenz von Schjernin ffellh, nahm. Ich habe dieſem Herrn viel zu danken für die Zuſcl lichen Auskünfte, die mir bei unſerem wiederholten Pil. mentreffen während der Reiſe bereitwilligſt erteilt haa enbch trafen dieſe unermüdliche Exzellenz zuerſt auf der Ei 60 ruh in der Nähe von Metz, dann in Frankfurt, dann wi an im Offiziersgeneſungsheim im Taunus und nun noch ge Jſ hier in Berlin. Am nächſten Tage wollte Exzellenz antrete ſpektionsreiſe nach Siebenbürgen und dem Balkan 6 P. Auch Herrn Oberſtabsarzt G. und Herrn Hauptmch ſi möchte ich hier meinen verbindlichſten Dank ausſprechen 7 die vorzügliche Führung auf der Reiſe und die Erklär fih durch die ſie unſere Beobachtungen bereitwilligſt um ghe⸗ haben. Ferner ſchulde ich den Herren Generalärzte ah ſtabsärzten und Offizieren der einzelnen Abteilungse die wir beſucht haben, Dank für ihre umſichtige Führumt ihr freundliches Entgegenkommen. 12 Wenn ich mir nun die Frage vorlege, was den hite, Eindruck auf der ganzen Sanitätsſtudienreiſe bei m endt laſſen hat, ſo lautet die Antwort:—— Es iſt die hing Fürſorge der deutſchen Aerzte, Krankenſchweſtern un ſi f täter für ihre Kranken, die große Aufopferung, mit der f0 vom oberſten Militärarzt bis zum letzten Lazarettgehe, ihrem ſegensreichen Berufe widmen, um den Verwun und Kranken an Leib und Seele wieder zur Geneſunpſchahh helfen. Ueberall war wie kamerad Kel und faſt zärtlich der Verkehr der Militärärzte mit 1 9 eil ken war. Für jeden hatten ſie liebevolle Teilnahme ſtrolh aufmunterndes Wort. Trotzdem wird aber doch auf a0f militäriſche Disziplin gehalten; denn Verwundete er Soldaten, und wenn es einem Zivileranken oft ſchw Aläh, und ihm der Mut fehlt, die Anordnungen ſemene% pünktlich auszuführen, ſo iſt das dem Kriegsbeſchädig ſin ſa ter gemacht, indem er unter militäriſcher Diszid ilttar, und das eiſerne Muß, der vielgeſchmähte deutſche G6501 10 mus, vollbringt auch in den Lazaretten Wunder. Ve Bett, während ſie noch mit ungeheilten Wunden im liegen, müſſen die Soldaten mit ihren Bein⸗ obnee ſtümpfen, ſo gut ſie es können, und trotz großer Sch, fi, die ſie dabei empfinden, Bewegungen ausführen. di 4 barbariſch, und ein Laie iſt entſetzt, die armen Seſehe ihr Vaterland geblutet haben, jetzt ſich ſo quälen zu ſe ſichſg Uneingeweihte möchte die Vaterlandsverteidiger ubes fa auf weichen Kiſſen ruhen ſehen und für ihr ganzes Le⸗ ken 0 verhätſchelt wiſſen. Damit wäre dem Kriegsbeſchäb cpien 5 ſchlecht gedient; denn nur durch die in allen Shnnen Heilungsprozeſſes ſtreng durchgeführten Uebungen k0 c0f00 ſteifgewordenen Glieder und Gliedreſte wieder gebrau gemacht werden. Itsweſ In der erſten Zeit des Krieges, als das Saniend 10 noch nicht für die Millionenheere ausgebaut war, Kollrcn Verwundete auf ihren Wunſch und ohne militäriſche Dochn in ihre Heimat zurückgekehrt. Mancher brave Junhiſt ch0 zu Hauſe bei Mutting habe ich es am beſten. Das t un 7 K* längſt anders geworden. Kein Kriegsbeſchädigter S 8 dem Lazarett, dem Geneſungsheim oder der Fortbi ſchule für Kriegsbeſchädigte heraus, ehe er nicht ſowel Beſchädigung irgend zuläßt, wiederhergeſtellt und geei 10 macht worden iſt, ſeinem oder einem anderen für ihe h ml, ten Berufe nachzugehen. Die Amputierten wiſſen e ten 00 daß die qualvollen Uebungen nur zu ihrem eigenen 1 e fähig 5 fül. macht werden. Neben der Disziplin iſt es vor Feh Beiſpiel, welches ſie in den Geneſungsheimen u dungsſchulen an den in der Heilung ſchon weiter Craft tenen Kameraden ſehen, welches ihnen Mut und Klein Uebungen auszuführen, zu denen ſie ſich zu Hauſe a 4 würden entſchließen können. 1 Deutſchland wird nach dieſem Kriege nicht ween, Kriegskrüppel ſehen, die bettelnd die Drehorgel ſp.chäng wird ſeine Verſtümmelten als ſelbſtbewußte und undrch 1 Menſchen aus dem Heeresdienſte entlaſſen, die ſich, ens entſprechende ſtaatliche Rente unterſtützt, ihren Sühcer Flel, halt durch nützliche Arbeit verdienen werden. Deutſ em, deutſche Gründlichkeit und Organiſation haben auf ezeil biete der Verwundetenfürſorge die ſchönſten Früchte für) und dieſes Menſchenrettungswerk der Deutſchen winn Vaterland ein Sieg nach dem Siege ſein ſin m 10% — ——— 0 ag, den 9. November 1916. Zaunheimer Geueral⸗Aueiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(ittag⸗Ausgabe) RAus Stadt und Land. eeeeeeeeee Mit dem ausgezeichnet nt. 13* — Atn e . beſchäftigt bei der Firma Benz), ſei Weſtfront. 9 Firma Benz), ſeit 99 L. Hügin von Mannheim, wohnhaft Augarten⸗ 9 Wen Alter, Sohn des Lademeiſters Dominikus 1 Reinde. aße Nr. 10, wegen hervorragender Tapferkeit vor * Sonſtige Auszeichnungen. Karl Oeſterle, Sohn des Richard Oeſterle, 0. 0 wurde mit der gold. Karl⸗Friedrich⸗Verdienſt⸗ ezeichnet und iſt zum Vize⸗Feldwebel befördert. erd nhaber des Eiſerenen Kreuzes und der Bad. wurde 0 Friſeur, J 4a, 5, Inhaber des Eiſernen mit der württembergiſchen Tapferkeitsmedaille aus⸗ e di 0 Mannheimer Lazarettverhältniſſe. ksder ahme auf die Beſprechung der hieſigen Lazarett⸗ ilt: Das letzten Bürgerausſchußſitzung wird uns folgendes Sculgebe Rote Kreuz Mannheim hat zur Zeit kein —— für Lazarettzwecke in Anſpruch genommen, es erw allug um Reſervelazarette, für welche ausſchließlich n ung in Betracht kommt. Der einzige Schulraum, im Relfn Kreuz als Lazarettlager benützt wird, iſt 15 einzelnen ealgymnaſium. Was die Belegung der Betten ich die Milizasaretten bee ſo verfügt hierüber aus⸗ Marette außtäirbertwaltung. Es iſt nicht richlig, daß die hieſi⸗ len Labergewöhnlich ering belegt ſind, vielmehr iſt hier 10 der geſ zaretten Deutſchlands regelmäßig durchſchnittlich Wlung in—— Betten unbelegt. Dieſe prozentuale Nicht⸗ ere beſo ſich im Hinblick auf die Transport⸗ ndere Verhältniſſe als notwendig erwieſen. ——— — — Sa 8 den 4. Nopember hielt der Furnverein eine Srat Sr ſeine gefallenen Helden im Vereinshauſe ab. die r. Wolfhard gedachte der Taten der Dahin⸗ bom 7ale Altersſtufen des wehrpflichtigen Alters um⸗ Iönen!hrigen Kriegsfreiwilligen bis zum 46 jährigen Wach een, alle, die ihr Herzblut fürs Vaterland vergoſſen ſaßbar Erinnerungsſtunde herzlichen Gedenkens geweiht. ſener kin— Fülle von Hoffnungen iſt in dieſen Kriegergräbern einer Reſchloſſen. Ein zeder hat in ſeiner Familie und dem Helaſſen. unde und Weggefährten eine unerſetzliche Lücke 0 3* dritte e— die kaum ver⸗ neuem auf. Un i i fonben— doch klingt ein Troſt von 6 rgerer 555 1 5 50 Welt uf oe borm Feind erſchlagen Balbriner 92— in freiem Feld nicht hören groß Wehlklagen. nt ſoſſen ſre Toten jetzt nicht um ſie zu Mlutohten bis zum endgültigen Siege durchzuhalten, Uurnverein Mannheim von 1846. ier d 1 E. Cäſar Flaiſchlen ſchloß der Redner: rief man uns heute zum Leben zurück, Rühten kein höher, kein heilger Glück it Or ſelbſt... ihr drücket uns wieder die Hand; Und wi für König und Vaterland! Ein Lied zögen ebenſo jubelnd hinaus, Und diel auf den Lippen, am Helm einen Strauß, Und—.— ebenſo treu die Wacht, Ghuer fürionauchzend gings in die Schacht: n Hu alle und alle für einen! Ein rra der Fahne, ein Hurra dem Feld, K urra dem Sieg unſerer deutſchen Welt! eimat ward ein Erinnerungsblatt . Sankgoten in der iegel, der dem Turnverein ſeit eamter Jean in der letzten Woche zu Grabe geleitet, ein Mitglied iſt mit ihm geſchieden. Und ſchon rauerkunde: Hans Helbach iſt am Sonntag, den Oberweiler, wo er zur Kur weilte, im Alter von lich verſchieden. Mit ihm iſt nach dem Heldentode Freundes Julius Frey, der beſte volkstümliche ilie urnvereins dahingegangen. Aus einer echten urner ſtammend, war er von Jugend auf mit Leib und „ Im Jahre 1008 war er ſchon der beſte der Jugend⸗ unden Jahre brachten ihm eine volle Entwicklung in cperlicher Hinſicht und immer neue Erfolge. Seinen chte er im Jahre 1913, wo er auf dem deutſchen eipzig mit 22 Jahren den 13. Siegerkranz davon elesienem Julikampftage über ſich hinausgewachſen Riregertum in Schillers Dichtung. N0 ZIum 10. November. n Al dure exander von Gleichen⸗Rußwurm. Gahre und höhere eigentliche Lebensgehalt kam durch 085 den We 8 Po. en und die Taten des Siebenjährigen 38 10 nlic ie“, bekannte Goethe am Ausgang des 18. Jahr⸗ een Szteht—9 wie die Perſerkriege das Perikleiſche Zeitalter W0 kalfeten bosicbenſährige Krieg mit ſeinem Heldenkum und der klaſſiſchen Zeit deutſcher Dichtung. 8 ein hiſtoriſches Gewand von der eigenen Zeit och innig mit ihr verbunden, zeigte chiller in den Lager“ das kriegeriſche Leben, die innere 1iel“ äußeren Uebermut des Soldatentums. Ein„Luſt⸗ flleade u⸗ Goethe dies Bühnenwerk, das, ohne eine enſteingndlung⸗ zu enthalten, den Zuſtand und den Geiſt die Armee ſchildern wollte. Bem Dichter lag aber banler der Attere Wahrheit, die Seele des 9 Waffe darzuſtellen, deshalb konnte er die Mann⸗ enn tro ders in ſchönen gehaltvollen Verſen ſprechen te: dem Karl Auguſt nach der erſten Vorſtellung in es Fer habe das Gefühl, daß es nach Pulver rieche,, läriſchen—— ſchlachterprobten Kriegers den Realis⸗ ildes. 980 dem Prolog:„Der Bürger gilt nichts mehr, 04 atte nach dem Zuſammenbruch der franzöſiſchen 8, Stück erſchien, faſt die gleiche Geltung erlangt allenſteins. An der Schwelle des 19. Jahrhun⸗ nb ger“ als ſtiliſiertes Bild der damaligen Ver⸗ wicſt, Tapfereit almen die Verſe, die Poeſie des e ein Sonnenſtrahl in Helm und Wehr. er kla r an die Ausarbeitung des gewaltigen Stoffes einan Kör wurde über alles, was dabei in Betracht kam, michen ſein rner(28. November 1796): Die Baſe, worauf it eine un Unternehmung gründet, iſt die Armee, mithin Neſe unfäglicheriche läche, die ich hier nicht vors Auge und Leeaunſä 116 Kunſt vor die Phantaſie bringen kann.“ 11 aubert, Gliche Kunſt“ hat das farbenrüchgge Gemälde 19 N fernden Bun, dem Soldatencharaktere aller Art auftreten berd ncel eter Armee vor Augen führen, die aus fueten hat,* äußerlich kaum etwas Gemeinſames mit Uahnt. m as rein national iſt, weil es auf Grund der wancheg ch ausgehoben wird. Innerlich verbindet abor ie Kriegsleute der Vergangenheit mit den Sol⸗ folgen konnte. opfer nicht vergebens geweſen iſt. Mit dem Geſang Ein kurz vor dem Kriege einſetzendes Leiden verhinderte es, daß er dem Rufe des Vaterlandes, wie er gewünſcht, Trotz ſorglichſter Pflege war es nicht mehr zu hemmen. Sein ernſtes Streben im Beruf und turneriſcher Arbeit wird all Zeit ein leuchtendes Vorbild deutſchen Turnergeiſtes abgeben, dem die Jugend nachſtreben ſoll. Sein Andenken wird bei allen Turnern in der Heimat und im Felde unvergeßlich ſein! * Die Zentrale für Kriegsfürſorge, die ſchon ſo viel getan hat, um der Bevölkerung die ſchweren Zeiten zu erleichtern, beabſichtigt demnächſt, eine Werkſtätte für Inſtandſetzung von Lederſch uhwerk zu eröffnen. Im Einverſtändnis mit der hieſigen Schuhmacherinnung hofft die Zentrale für Kriegsfürſorge durch dieſe Einrichtung den minderbemittelten und kinderxeichen Familien einen Teil ihrer Sorgen zu mildern. Durch weitgehendſte des Kommandanten des hieſigen Gefangenenlagers, des Herrn General Rörich, wird die Werkſtätte mit kriegs⸗ gefangenen Schuhmachern arbeiten; hierdurch und mittelſt Kraft⸗ maſchinen, die von dritter Seite der Z. f. Kr. zur Verfügung geſtellt wurden, wird die Wiederherſtellung des Schuhwerks ſchnell und zu verhältnismäßig niederen Preiſen ermöglicht werden. Mit der Ein⸗ richtung der Arbeitsräume und der Annahmeſtelle, die ſich beide im Hauſe§ 6, 31 befinden, iſt man augenblicklich beſchäftigt. Der Zeitpunkt der Eröffnung wird dieſer Tage näher bekannt gegeben werden. Damit die notwendigen Arbeiten bei dem mangelnden Leder zu einem möglichſt billigen Preiſe erſtellt werden können, hofft die 3. f. Kr. auf die Anteilnahme der Bürgerſchaft Mann⸗ heims, deren opferwilliger Sinn ſich ſchon ſo oft bewährt hat, wenn es 19 darum handelte, den Minderbemittelten Erleichterung zu ſchaffen. Jeder kann ſich an dieſer Neuſchaffung beteiligen, wenn er zu der Sammlung beiträgt, die demnächſt veranſtaltet wind. Es handelt ſich hier um keinen Geldbeitrag; die Z. f. Kr. wünſcht nur das, was jeder, Arm oder Reich, entbehren kann. Alles im Haus⸗ halt befindliche, unbrauchbax gewordene Ledermaterial, ſeien es ausgetragene Schuhe oder Lederſachen aller Art, vom größten bis zum kleinſten Gegenſtand können von großem Nutzen ſein, denn die noch verwendungsfähigen Leder⸗ teile werden zertrennt und von fachkundiger Hand ihrer neuen Verwendung zugeführt. Durch Abgabe von ſolchen, jetzt vielleicht gar nicht beachteten Dingen, die beim Nachſuchen ſich in jedem Haus⸗ halte finden werden, kann jeder dieſe gute Sache fördern helfen. Die Z. f. Kr. wird auch für die kleinſte Gabe dankbar ſein! Die Beſprechung über Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren. Ueber die Beſprechung am Montag Mittag im Wiener Reſtaurant betr. Neuregelung des Verkehrs mit Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren brach⸗ ten wir in der Mittagsausgabe vom 7. einen Artikel, in welchem irrtümlich berichtet wird, daß die Prüfungsſtelle für Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren dieſe Sitzung abgehalten hat. Es wird nun mit⸗ geteilt, daß nicht die Prüfungsſtelle, ſondern die Handels⸗ kammer dieſe Beſprechung veranſtaltet hat. * Städtiſche Mittagsſpeiſung. Am Montag, den 18. Nobember werden 93 weitere Mittagstiſche eröffnet, der eine im Roden⸗ ſteiner 2 und der andere in der Mittelſtraße 82. Das Eſſen kann in beiden Betrieben ſowohl im Lokal eingenommen werden, oder auch über die Straße geholt werden. Im erſteren Fall koſtet die Portion 80 Pfg. im zweiten 75 Pfg. Es gibt zwei⸗ mal in der Woche Fleiſch, dafür ſind 8 Fleiſchmarken für die Woche abzugeben, zweimal gibt es Suppe, Gemüſe und Kartoffeln, einmal Fiſch und einmal Mehlſpeiſe. Das Eſſen wird nur an ſolche Per⸗ ſonen abgegeben, die ſich im Beſitze der Wochenkarte befindet; dieſe iſt jeweils am Samstag für die kommende Woche zu löſen. Es iſt dies unbedingt nötig, da ſonſt die Beſchaffung der nötigen Lebens⸗ mittel nicht zu ermöglichen iſt. 4* Futtermittel zur Schweinemaſt. Der Abſchluß von Schweine⸗ maſtverträgen zur Beſchaffung von Kraftfutter für die Schweinemaſt und gleichzeitig zur Sicherſtellung der Verſorgung der Städte mit Fleiſch und Fett hat in Baden großen Anklang gefunden. Gemein⸗ den, landwirtſchaftliche Vereinigungen und einzelne größere Be⸗ triebe benützen in immer größerem Umfange die günſtige Gelegen⸗ heit, ſich gute und preiswerte Futtermittel zur Schweinemaſt zu ſichern. Es kommt dabei ſehr zu ſtatten, daß Ferkel und Läufer⸗ ſchweine in genügender Zahl zur Verfügung und zu günſtigen Prei⸗ ſen zu kaufen ſind. Leider wird die Reichsfuttermittel⸗ ſtelle für das Großherzogtum Baden nicht die große Menge Kraftfutter(Gerſtenſchrot) zuweiſen können, als ſie ur⸗ ſprünglich in Ausſicht geſtellt hatte, ſo daß die verfügbaren Mengen Futter bald vergriffen ſein werden. Es kann darum den Schweine⸗ haltern, welche für das nächſte Jahr Futter zur Schweinemaſt be⸗ nötigen, nur dringend empfohlen werden, alsbald Mäſtungsber⸗ träge abzuſchließen. Nähere Auskunft erteilt die Badiſche Land⸗ wirtſchaftskammer. Kaſſenärztliche Beſcheinigungen über die Vollmil chbedürf⸗ t i 141 von NN nd 38 den Anordnungen⸗ der Reichs⸗ ſtelle für Speifefette vom 4. Oktober 1916 zu der Bekanntmachung über die Bewirtſchaftung von Milch und den Verkehr mit Milch vom 3. Ok⸗ tober 1916 von den Kommunalverbänden, vorbehaltlich der Nach⸗ prüfung durch die von ihnen zu bezeichnenden Stellen, der Ent⸗ ſcheidung über die Milchzuweiſung zugrunde 40 legen. Dieſe An⸗ ordnung iſt deshalb getrofſen worden, weil nach den beſtehenden Be⸗ ſtimmungen Kaſſenärzte nicht verpflichtet werden können, die von den Kommunalverbänden vorgeſchriebenen Beſcheinigungen ohne Berech⸗ nung beſonderer Koſten für die Antragſteller de benutzen und weil es gegen bas allgemeine Intereſſe verſtoßen würbe, hedürftige Kranke zu wingen, erſt erhebliche Geldopfer zu bringen, bevor ſie in den Genuß daten ſpäterer Zeiten, vor allem die ehr ch * Waffe und die Liebe für einen Führer, in deſſen perſönliche Eigenſchaften der Mann Vertrauen ſetzt. Die Stimmung der Truppe iſt 6— dem Friedländer gegenüber nach den Worten des Wacht⸗ meiſters: Sind ihm ergeben und gewogen, Hat er uns ſelbſt doch herangezogen. Alle Hauptleute ſetzt er ein, Sind alle mit Leib und Leben ſein. Ein großer Unterſchied e dem Heere von einſt und der Armee von 3 liegt, abgefehen von allen ſtaatsrechtlichen und militärwiſſenſchaftlichen Fragen, in dem perſönlichen Verhältnis, das den Führer mit dem Söldner verband. Es gleicht in vielem dem Verhältnis zwiſchen Arbeitgeber und Arbeiter der induſtriellen Gegenwart. Auf Grund von alten Briefen, Dichtungen und Bildern können wir uns einen Begriff von den Zeiten machen, in denen das Kriegs⸗ handwerk für die Führer noch eine Kunſt und keine Wiſſenſchaft war, für Offiziere und Soldaten ein Hagardſpiel, in dem man das Leben verlieren, aber auch den höchſten Preis weltlicher Ehren erringen konnte. Schillex ſah bei der Armee Napoleons. Wallenſtein trat als ſchlichter Edelmann in ſeinen, wie Bonaparte als Artillerieoffizier angefangen hatte, und Buttler er⸗ ing es wie manchem franzöſiſchen Marſchall. Als während des ziener Kongreſſes„Wallenſteins Lager“ auf der Liebhaberbühne der 8 aufgeführt wurde, konnte mancher Zuſchauer an das eigene Leben denken bei des Wachtmeiſters Rede: Da iſt der Chef vom Dragonerkorps, Heißt Buttler, wir ſtanden als Gemeine Noch vor dreißig Jahren bei Köln am Rheine, Jetzt nennt man ihn Generalmajor. Das macht, er tät fei baß hexvor, Tät die Welt mit ſeinem Kriegscuhm füllen. Damals endete wieder einmal für Europa eine lange Reihe blutiger Kriege, und die Welt ſah das Schauſpiel, das der Dichter mit den Verſen kurz und freudig beſchrieben: Der Soldat zäumt ab, der Bauer ſpannt ein; Eh' man's denkt, wird's wieder das Alte ſein. Eine reiche Weltanſchauung ſetzte Schiller in den Stand, den verſchiedenartigſten Charaktern und Anſichten gerecht zu werden. Die hohe ſittliche Rotwendigkeit, die ihn beſtimmke, für ſeine Ideale einzutreten, ließ ihn überall das Unumgängliche, aber auch das Verſöhnende erblicken. Wie er die Pflichten von Feldherr, Offi⸗ zier und Mannſchaft ſo gut begriff, daß er ſie poetiſch verherrlichen Am Freitag, den 10. November gelten ſolgende Marken: Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarken 88 und 84. Brot: Für je 750 Gramm die⸗ Marken 1 und 2. Mehl; Für 200 Gramm Weizenbrotmehl(nur bei Bäckern) die Marke K 3. Teigwaren: Für 125 Gramm die Marke K 2. Butter: Für ſe 25 Gramm die Marken 26 bis 28 und 31 und 39. Letzte Verteilung: an die bisherigen Verkaufsſtellen mit geraden Nummern— rote Plakate.(Dieſe Butter kommt noch nicht der Kundenliſte zur Verteilung. Sie iſt an jeden äufer abzugeben, wenn derſelbe giltige Marken vorlegt und bar bezahlt.) Speiſeöl und ⸗Fett.(Schweinefett, Feintalg oder Margarine) für je 25 Gramm die Fettmarken 11, 12 und 15(5 Fettmarken — Liter Speiſeöl)h.(Dieſes Fett kommt noch nicht auf⸗ grund der Kundenliſte zur Verteilung. Es iſt an jeden wenn derſelbe giltige Marken vorlegt und ar bezahlt.) Zucker: Für 250 Gramm die Zuckermarke 17. Grünkern: Für je 150 Gramm die Marke K 1.(50 Pfg. das Pfund.) Erbſen: Für 150 Gramm die Marke L 1.(50 Pfg. das P 4 Grieß: Für 100 Gramm die Marke J. 2.(28 Pfg. das Pfund. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife—— Kern⸗ 10 55 Raſierſeife und 250 Gramm Geiſenpu ver die November⸗Marken der Seifenkarte. Eier: Für ein Ei die Eiermarke 2 im geſamten Stadtbereich, die Eiermarke 4 im 1. und 3. Bezirk. Süßſtoff: Für jede Haushaltung ein Briefchen mit 1,25 Gramm Kriſtallſüßſtoff in den Drogerien und Apotheken Keen, die Haushaltungsmarke 1 der neuen„Ausweiskarte zum ug von Lebensmitteln“. Fleiſch: Wöchentlich 200 Gramm. Städtiſches Lebensmittelamt. der für ſie notwendigen Milch kommen können. Es iſt aber zu hoffen daß im Intereſſe einer glatten Abwicklung des Geſchäftsverkehrs bel den außerordentlich überlaſteten großer Städte die Kaſſenärzte ſich freiwillig der vorgeſchriebenen Formulare bedienen werden, und daß ſie für die Benutzung ſolcher Formulare den Kaſſen⸗ angehörigen keine beſondere Gebühren in Rechnung ſtellen. * Mannheimer Hausfrauenbund. Wir weiſen nochmals auf den heute Donnerstag abend 8½/ Uhr im alten Rathaus ſtattfin⸗ denden Vortrag über die Seemuſcheln hin. Der Vortrag iſt auch für Leiter von Lazaretten, ſowie von Speiſeanſtalten emp⸗ fehlenswert. Eintritt frei. —— polizeibericht vom 9. November 1916. Tödlicher unglücksfall. Geſtern Nachmittag 3 Uhr hängte ſich der 3/ Jahre alte Willi Ruppert auf der Stamitzſtraße Ar an die Deichſel eines Anhängewagens eines hieſigen Fuhrunternehmers. Hierbei kam das Kind zu Fall, geriet unter den Laſtwagen, wobei ihm ein Rad über den Kopf ging, ſodaß er ſofort getötet wurde. Den Lenker des Fuhrwerks ſoll keine Schuld treffen. Unaufgeklärter Diebſtahl. Im Laufe des Monats Oktober wurde einer Kolonialwarenhändlerin in Schwetzingen ein Sack mit 150 Pfund ungebrannten Kaffees entwendet. Der Sack iſt gezeichnet F. G. u. Co. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutz⸗ mannſchaft wird erſucht. Unfälle. Auf ber Straße vor dem Hauſe 0 6,7, wurde am 7. d. Mts., abends 7½ Uhr, ein verheirateter Arzt von hier von der Ein⸗ ſpännerbroſchke einer hieſigen Herrſchaft angefahren und zu Boden ge⸗ worfen. Hierbei wurde er an der rechten Schulter und Hüfte und am Kopf leicht verletzt.— In einem Fabrikbetriebe auf der Fabrikſtation fiel am gleichen Tage nachmittags einem 17 Jahre alten Taglöhner von hier ein Gußklotz auf beide Hände, wodurch er erhebliche Quet⸗ ſchungen davontrug. Er wurde im Allgemeinen Krankenhauſe ver⸗ bunden und wieder entlaſſen.— Am gleichen Tage vormittags fiel im gleichen Betriebe einem 15 Jahre alten Schloſſerlehrling von Neckaran eine Eiſenplatte auf den linken Fuß, wodurch er eine erhebliche Quet⸗ ſchung der Zehen erlitt.— Beim Reinigen einer Maſchine in einem Betriebe in Neckarau brachte am 7. d. Mts., vormittags, eine ver⸗ heiratete Fabrikarbeiterin von dort die rechte Hand zwiſchen die Wal⸗ zen und erlitt ſie dadurch eine erhebliche Fingerquetſchung.— Einem 18 Jahre alten Technikerlehrling von hier ſtürzte am 7. d. Mts., vor⸗ mittags, beim Abladen von eiſernen Trägern vor dem Hauſe 8 6, 41, ein ſolcher auf den rechten Fuß und verletzte ihn erheblich.— Aus Unachtſamkeit brachte am gleichen Tage abends eine 17 Fahre alte Fabrikarbeiterin von Sandhofen in einem Fabrikbetriebe auf Waldhof die linke Hand in eine Preſſe und wurde ihr der Zeigefinger abge⸗ drückt.— Geſtern Vormittag ſtürzte bei Ausführung von Dacharbeiten in einer Fabrik auf Waldhof ein 17 Jahre alter Spengler von dort etwa 7 Meter hoch in den Hof herunter und zoa ſich einen linksſeitigen Knöchelbruch und eine Verſtauchung des Rückgrates zu. Sämtliche ſechs Verletzten fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhauſe hier. Zuſammenſtoß. Ein Zuſammenſtoß + 8 einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie 6 und einem Fuhrwerk einer hieſigen Güter⸗ beſtätterei erfolgte geſtern Abend 7 Uhr auf der Breitenſtraße bet R 1. Der Straßenbahnwagen fuhr in der herrſchenden Dunkelheit von hinten auf das Fuhrwerk auf, wodurch die vordere Plattſorm bes d einige Kiſten auf dem Rollfuhrwerk beſchä⸗ er ren Gegenſatz zum bürgerlichen Da ein zu betonen und dieſe beiden Hauptgewichte des damaligen Kulturzu⸗ ſtandes gegeneinander abzuwägen. In 98„Braut von Meſſina“ behandelt der Chor dieſe rage in längeren Reden. Den ruhenden Männern 6 0 der auf, der auch in den Jahren Napoleons manches Gemüt ang bedrückte: Warum zieh'n wir mit raſendem Beginnen Unſer wert für das fremde Geſchlecht? Als erſte Antwort ward ihnen aus den eigenen Reihen die geit⸗ gemäße Begründung zuteil, daß die Führer den gewaltigen Willen und die unzerbrechliche Kraft beſäßen, ihre Pläne auszuführen. Dann aber, nachdem der ſchöne Friede als lieblicher Knabe Keer en wurde, räumt der Chorſprecher auch dem Krieg und dem Krieger ein Recht ein. Schillers Philoſophie, die verklärt aus den Zeit⸗ exeigniſſen hervorging, enthält eine krüftige Se fern von den allzu weichen, in unſerer Welt unmöglichen dealen. Er nennt Krieg den Beweger des Menſchengeſchickes, der die Kraft erſcheinen läßt und ſelber dem Gegen Mut erzeugt. Wie Schiller, ohne ſeinen Geſtalten das Gewand der Ver⸗ gangenheit umzulegen, den Wehrſtand auffaßte, ſieht man aus verſchiebenen Gedichten und aus dem Trauerſpiel„Kabale und Liebe“. Obwohl ſich in dieſem ſozialen Drama der ganze Jammer enthüllt. den die ungerechein Aushebungen pon Rekruten für eng⸗ liſche Hilfstruppen in manchen deutſchen. Ländern entfeſſelten, be⸗ hält Schiller die ritterliche Sympathie für das Heerweſen an Mah. die eng verbunden iſt mit der Sym athie für und Mut Ferdinand iſt der anſtändige Menſch und pflichtbewußte Charakter, wie er ſeit der friderizianiſchen Zeit im Offigierkorps zu finden war. Romantiſch und berliebt, aber tapfer und treu, gehörte er zu denen, die ihre Uniform ſchmuck zu tragen und den Säbel wohl zu führen wußten. Unſere Klaſſiker waren nicht in dem Sinn patriotiſch, daß ſie die Kirchturmintereſſen der kleinen Länder vertreten hätten, in denen ſie gerade wohnten, aber ſie hatten jenes echte Verſtändnis für ihr Vaterland, dem die Erziehung große Gedanken und edle Gefühle derdankt. Was Schillers Auffaſſung über das Waffen⸗ handwerk und ſeine Träger beſonders auszeichnet, iſt die ideale Begeiſterung für ſchöne und große Taten, das von Mut und Aufopferungsfähigkeit und der ſittliche Ernſt, mit dem er die Pflichterfüllung preiſt. Zeue Trauer, die Kriegszeiten und Kriegsbetrachlungen immer erfüllt und die Schillers Ausruf in den klaſſiſchen Worten zuſam⸗ menfaßt:„Ja, der Krieg verſchlingt die Beſten!“ durchzieht die Literatur unſerer Zeit wie jene von der Mitte des 18 Jahrhunderts bis zum Wiener Kongreß. Man ſah das Schickſal oft allzu hart vor 4. Seite. bict wurden. Perſonen wurden hierbei nicht verkeh. Ber⸗ haftet wurden 31 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Ausläufer von Altlußheim, ein Schloſſer von Ludwigshafen, ein Taglöhner von Neubronn, ein Maurer von Zwingenberg, ein Fuhrmann von Gaildorf und ein Gepäckträger von Hebt alle wegen Diebſtahls und ein Wirt von Bilarnardal wegen Hehlerei. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen a. Rh., 9. Nov. Geſtern Abend gegen 38 Uhr entgleiſte in der Frieſenheimerſtraße in der Nähe der Anilinfabrik ein Lokalzug, wodurch eine längere Verkehrsſtörung eintrat. Perſonen wurden nicht verletzt, der Materialſchaden iſt nur gering. Heute früh um 26 Uhr er⸗ eignete ſich der gleiche Vorfall. Die Unfälle dürften jedenfalls auf ſchadhafte Weichen zurückzuführen ſein. Die Bolksernührung. Die Druſchprämie. Berlin, 8. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Das Direk⸗ torium der Reichsgetreideſtelle erinnert daran, daß die zur⸗ zeit von der Reichsgetreideſtelle gewährte Druſchprämie von 12 Mark auf die Tonne nur noch für Brotgetreidelieferungen bis einſchließlich zum 15. November gewährt wird. Die neue Käſeordnung. EBerlin, 9. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Irgendwelche günſtige Wirkung hat die kürzlich erlaſſene neue Käſeordnung bisher nicht gezeigt und zwar allem Anſchein nach aus dem Grund, weil zwiſchen der Ankündigung der neuen Regelung und dem Inkrafttreten der Verordnung noch ſehr umfangreiche Verſendungen durch die Erzeuger direkt an die Verbraucher gemacht worden ſind. Dieſer Umſtand konnte auf den Markt nicht ohne Wirkung bleiben. Sollte die von der neuen Verordnung erwartete Wirkung jedoch nicht in ab⸗ ſehbarer Zeit eintreten, ſo wird die Rationierung des Käſe ermogen. Das neue Känigreich Polen. Kuſſiſche Stimmen. Petersburg, 7. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung Der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Die geſamte ruſſiſche Preſſe nimmt die Unabhängigkeitserklärung der beſetzten Ge⸗ biete Ruſſiſch⸗Polens durch Oeſterreich und Deutſchland mit großer Ruhe auf. Nach der einſtimmigen Meinung der Blätter hat dieſe Tat der Zentralmächte, die von neuem die Prinzipien des Völkerrechtes gröblich verletze, unzweifelhaft keinen anderen Zweck, als ihre erſchöpften Reſerven aufzu⸗ füllen. Das polniſche Volk wird niemals einer ſo ſelbſt⸗ mörderiſchen Politik zuſtimmen, ſelbſt wenn ſie ihm in der Form der Unabhängigkeit aufgeredet wird. Die verſchiedenſten politiſchen Richtungen ſind einig, die Lage unter dieſem Ge⸗ ſichtspunkt anzuſehen. Nowoje Wremja bemerkt, daß die ruhmreichſten Tredittonen der polniſchen Waffen ſich an die Schlacht von Tannenberg knüpfen, wo polniſche, litauiſche und kleinruſſiſche Regimenter den deutſchen Horden Niederlagen beigebracht haben. Das vor fünf Jahrhunderten unternommene Werk ſoll gegenwärtig zu einem guten Ende geführt werden. Die Börſenzeitung ſagt: Entgegen allen Grund⸗ ſizen des Völkerrechts haben Oeſterreicher und Deutſche be⸗ n, Aushebungen vorzunehmen, und dies unter der eines Königreiches Polen mit ſogenannter politiſcher ingigkeit zu tun. Dieſer Mummenſchanz wird niemand täuſchen; denn es handelt ſich hier nicht um eine geſetzmäßige lk, ſondern um eine einfache internationale Räuberei. Rjetſch ſtellt feſt, daß der tatſächliche Zweck dieſes deutſch⸗öſterreichiſchen Aktes in der Erklärung über „Rekrutierung enthalten ſei. Jedermann wiſſe indeſſen, daß allein die wenig einflußreichen und wenig zahlreichen Parbeien, wie die Vereinigung des polniſchen Staates, dem gufmmen. Die von den Oeſterreichern und Deutſchen Manuheimer Senera proklamierte Rekrutierung ſtelle einen Akt der Vergewaltigung und die Erklärung der Unabhängigkeit Polens eine Heuche⸗ lei dar. Im gleichen Sinne äußern ſich andere Blätter, darunter das Organ der äußerſten Linken, welches hervorhebt, daß die polniſchen Volksmaſſen und die polniſche Demokratie das, was geſchehen ſei, als ein neues nationales Unglück betrachten würden. Die Zeitung„Nawoſti Dnia“ zitiert die Worte einer der bekannteſten politiſchen Perſönlichkeiten, des Grafen Velo⸗ polski, der erklärte: Indem ſie, Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Franz Joſef, ruſſiſchen Provinzen Rechte einräumen, wollen ſie nur einige Hunderttauſend polniſche Soldaten ausheben. Dieſe zutage liegende Abſicht werde unzweifelhaft von den Polen verſtanden werden, die ſich nicht durch ſolche heuchleriſche Geſchenke täuſchen laſſen werden. Hervẽs Klage. Bern, 8. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Polenfrage ſchreibt Herve: Man muß den Mut haben, anzuerkennen, daß die Ereig⸗ niſſe in Ruſſiſch⸗Polen keinen Sieg für uns bedeu⸗ ten. Der Streich, den uns Deutſchland ſpielt, iſt zyniſch und eine ſchöne Anwendung macchiavelliſtiſcher Gedanken. Auch verrät er Geſchicklichkeit, und es iſt notwendig, daß die alliier⸗ ten Regierungen mit Ernſt der neuen Sachlage Rechnung tragen. Als einzige Möglichkeit, das deutſche Manöver ſofort zu parieren, verlangt Hervé ein gemeinſames Manifeſt ſämtlicher Alliierten an Polen. Er glaube jedoch, daß ein ſolches Mani⸗ feſt, ſelbſt wenn es von allen Alliierten unterzeichnet wäre, die Polen nicht ententefreundlich machen würde, wenn nicht zum mindeſten ſofort an die Bildung eines polniſchen Heeres ge⸗ gangen würde, das an der Seite der Ruſſen kämpfen würde. *** Bern, 8. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Temps“ zu⸗ folge hat der Abgeordnete Varenne dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten mitgeteilt, daß er ſie in einer der nächſten Kammerſitzungen über Maßnahmen interpellieren werde, die die Alliiertenregierung ergreifen würden, um dem öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Manöver der Unabhängigkeit Polens entgegenzutreten. Sofia, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Das„Echo de Bulgarie!“ ſchreibt: Mit der Wiederaufrichtung des Königreiches Polen iſt eine große geſchichtliche Ungerechtig⸗ keit durch die ſiegreichen Monarchen wieder gut gemacht wor⸗ den. Damit wird auch zugleich den Tartuffen der Freiheit der kleinen Staaten und den Heuchlern der ſlaviſchen Idee eine ausgiebige Ohrfeige gegeben. Orientiert von den Mäch⸗ ten, die es zum Leben zurückgerufen haben, wird Polen in Gemeinſchaft mit ihnen die Bürgſchaft für eine freie Ent⸗ wicklung finden. Vor allem wird es ſeine junge Freiheit an der Seite der Verbündeten gegen eine Moskowitſche Invaſion zu verteidigen haben. Bei der Verteidigung dieſes koſtbaren Geſchenkes werden die Polen Kämpfen den Enthuſiasmus der befreiten und die Wucht ihrer nationalen Gefühle mitbringen. Die Bulgaren ſenden dem freien ſelbſtändigen Polen ihren brüderlichen Gruß. Meutſchlaud und Norwegen. Die Antwortnote überreicht. Zur Löſung der Chriſticnmia, s. Nov.(WrB. Nichtamilich.) Die norwegiſche Antworknole iſt heute dem deutſchen Geſandten überreicht worden. Chriſtiania, 8. Novbr.(WTB. Nichtamtlich.) Da mehrere norwegiſche Blätter, vor allem„Tidens Tagen“, wiederholt behauptet hatten, die Verſenkung des norwegiſchen Dampfers„Dag“ habe infolge der See⸗Erklärung auf nor⸗ wegiſchem Hoheitsgebiet ſtattgefunden, weshalb die norwegiſche Regierung bei der deutſchen wegen Neutralitäts⸗ verletzung Einſpruch erheben wird, hat der Vertreter des Wolff⸗Telegraphen⸗Büro das norwegiſche Verteidigungsdepar⸗ tement um amtlichen Aufſchluß erſucht. Dieſes habe ihn er⸗ Augen und ſuchte Troſt in Dichtung oder Philoſophie. Aber fern von utopiſtiſchen Träumen, wie ſie ein ſchwächeres Geſchlecht zu verbreiten und zu bewundern pflegt, war man ſtolg auf die edle Kamerabſchaft und die— Tapferkeit, die ſie erzeugte. Sehicker wollte in den⸗ Snkowurf ſeiner Hand— die Tragödie der Freundſchaft oder viel⸗ mehr der in Kampf und Gefahren ausgebildeten Kameradſchaft äund der junge Körner, der in ihm ſeinen Meiſter ver⸗ 5— jene kraftvolle Poeſie bis gu ſeinem Heldentode fort, die Schiller im Gedicht„Die Schlacht“ angeſchlagen hatte. Die e des Soldaten, der unter Trommelwirbel und Pfeifen⸗ 11 in die Schlacht zieht, iſt darin mit Poeſie geſchildert, e noch wie damals wirkt, wenn das Gedicht im Kreiſe von m oder Mannſchaften vorgetragen wird. Wir beſchäftigen uns mehr mit Pſychologie, als es frühere Generationen taten, und verachten es nicht mehr, die Seelenſtim⸗ mung des einzelnen in Betracht zu ziehen auch da, wo nur die Nae wirkt. eshalb iſt es in der Gegenwart beſonders lehrreich, dem Dichter in ſeinen Darſtellungen zu— und zu ſehen, wie ſich nach ihm der Mann in Gefahr und Rot benimmt. Der Stolz, dern er überall in das Wort legt:„Ich bin ein Mann“, beherrſcht wir noch nie den Gedantengang unſerer eiſernen Zeit. Oroßh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Im weißen Rößl. Herr Emil Wirth vom Düſſeldorfer Stadttheater iſt, glihklicher als die früheren um die Nachfolge Emil Hechts gaffierenden Darſteller, zu einer zweiten Gaſtrolle gelangt, die eiſe das flüchtigere Bild der erſten hätte fixieren 1d nach einer gewichtigeren Seite als der des bloß ſchwank⸗ e 1 Gewiß bedeutet der choleriſche Gieſecke eine annehmbare Temperamentsergänzung au dem phlegmatiſchen Haſemann und eine ſchätzenswerte Sagenheit zur ſachlich humorigen Darſtellung des Typus. Aber auch nicht mehr. Die wenigen möglichen individuellen erungen laſſen noch keinen genauen Rückſchluß auf 7 * 2 Schattierun Perſonlichteitsbildende Kraft zu, ſo wenig wie auf das Vor⸗ handenſein einer vertieften Komik, aus der Erkenntnis des chlichen heraus. Der Temperamentsunterſchied Gieſecke⸗Haſemann wirkte ſich nun bei Herrn Wirth in erſter Hinie in der Mimik aus, weniger in der Geſamtcharakteriſtit, am wenigſten im Sprachlichen. Hier ſcheint überhaupt die Wandlungs⸗ und Nüancierungsfähigkeit des Dar⸗ tellers zu liegen, der über eine brauchbare Mittellage des nicht hinauskommt. Sicher vermittelte er von den Auobrucks bisher in Betracht gezogenen Herren die lebendigſte und eichſte Darſtellungsart. Aber ſeine vis oomca ſcheint ch vom rein Sinnfälligen, nicht Seeliſchen, beſlimmt zu ſein und außerdem, was durchaus nicht zu verachten iſt, ſtark und Gewöhnung geſtützt; nicht ſo ſehr RS iee alteſern“— einem nachgelaſſenen nat Dezember in Ausſicht genommen. folgen. Die Karten erhalten ihre Gültigkeit. ein Urſprüngliches, Menſchliches als geſchultes Handwerk ver⸗ kündend. Und darin ſcheint mir der Zweifel verankert, ob Herr Wirth, der ein erfreulicher Kräftezuwachs für den unter⸗ haltenden Teil des Spielplans werden könnte, ſür Shake⸗ ſpeares innerliche Komik, für Menſchengeſtaltung von der Art des Kleiſtſchen Dorfrichters genug darſtelleriſchen Reichtum mitbringt. Jedenfalls neigen die beiden gewählten Gaſtrollen zu ſtark nach einer Seite, um mehr wie Fragmentariſches und Möglichkeiten ausſprechen zu laſſen. P. S. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. In dem 7. Bilde von Wedekinds hiſtoriſchem Schauſpiel„Bis⸗ marck“, das in der Vormittags⸗Aufführung am Sonntag zur Ur⸗ aufführung kommt, treten außer Bismarck ſelbſt der preußiſche Kriegsminiſter von Roon, der öſterreichiſche Geſandte Graf Koralyi, der Herzog von Koburg und der öſterreichiſche Baron Herring auf. Die nächſte Woche bringt außer dem bereits bekanntgegebenen Gaſtſpiel der Königl. bulgariſchen Sängerin Anna Toderoff als„Azuzena“ auch im Schauſpiel einen intereſſanten Gaſt. Am Freitag den 17. und weiter am 19. gaſtiert der Königl. Bayr. Hof⸗ ſchauſpieler Albert Steinrück zum erſtenmale in Mannheim. Der Künſtler ſpielt die Rolle des Kapitäns im erſten Teil von Strindbergs„Totentanz“ und den„Mephiſto“. Die hieſige Ortsgruppe des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium vermittelte geſtern die Bekanntſchaft mit einer jungen, talent⸗ vollen Stuttgarter Künſtlerin, Fräulein Elly Lipp. Der Verein bot mit dieſer Vortragsſtunde etwas, das außerhalb des bisher ge⸗ wohnten Rähmens ſeiner Veranſtaltungen lag, und der Erfolg darf ihn zu Wiederholungen ſolcher Stunden ermuntern. Frl. Lipp lieh neueren Dichtungen ihre reichen Ausdrucksmittel und die Zuſam⸗ menſtellung der Vortragsfolge bewies erleſenen Geſchmack. Richard Dehmels ſtolzem Gedicht„Die Fahne“ folgte Lienhardts„Gruß an die Stillen“. Georg Heſſe's„Friede“ ſtand neben dem in ſeiner Schlichtheit ergreifenden Gedichtchen„Junge Liebe“ von Iſolde Kurz und den Beſchluß des erſten Teiles bildete das trotzige Reiterlied des Oeſterreichers Zuckermann, der in den Karpathen ſein junges Leben für die Heimat ließ. Frl. Lipp hat nichts Gekünſteltes in ihrem Vortrag, ſchlicht und beſeelt, wenn es geboten iſt, mit drama⸗ tiſcher Steigerung deutet ſie die Dichtungen reſtlos aus.„Die Weiſe von Liebe und Tod des Cornets Chr. Rilke“, jene eigenartige Dichtung Rainer Maria Rilles, gab der Künſtlerin Gelegenheit, ihr tiefes Verſtändnis und Eindringen in den Gehalt der Dichtung zu zeigen. Sie formte die Erzählung zu einem Erlebnis. Es war eine erhebende Stunde vaterländiſcher Sammlung, die uns Fräulein Lipp ſchenkte und für die ihr auch an dieſer Stelle gedankt ſei. pp. 2. Klavierabend Alfred Hoehn. Infolge plötzlicher Erkrankung des Künſtlers mußte der für heute Donnerstag, den 9. November, angeſagté Konzertabend ver⸗ ſchoben werden. Der 2. Klavierabend iſt nunmehr für den Mo⸗ Bekanntgabe wird noch er⸗ (Ameiger e Badiſche Reneſte Nachrichten.(Mitag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 9. Noden dieſes Beſuches habe man ſtark gegen den Kö in den „Hauptmann Boelckes Feldberichte“ erſcheinen die mächtigt, öffentlich mitzuteilen, daß die Aufſchlüſſe, von den militäriſchen Behörden eingeholt ſind, darng, gehen, daß die Verſenkung außerhalb de Fitteilung rialgrenze vor ſich gegangen iſt. Dieſelbe Mi heute der norwegiſchen Preſſe amtlich zu. Oer U⸗Vootkrieg. 4 2 9 4 9 EBerlin, 9. Nov.(Von unſerem Berlime, Aus Rotterdam wird gemeldet: Nach einer Sendanc R4 dung iſt der Poſtdampfer„Arabia“, 1933 Br erſe b tonnen, am 6. November im Mittelmeer eit geo 1 worden. Alle 437 Paſſagiere konnten in Sicherhel 14 N werden. Auch die Beſatzung mit Ausnahme von ö iniſten iſt gerettet. 16%/ 5 Perl 5 8. Nov.(Priv.⸗Tel.) Außer den* meldeten ſind in den letzten Tagen noch folgende Hol Handelsſchiffe verſentt worden: Die engliſchen 4 „Rappa Hanneck“(3871 Tonnen),„North Wales 3 +αꝰ 2A. B. Davidſen“(1640 T) und„Borrumble“ Geh franzöſiſchen Segler„Iduna“(165.) und„Je 40%/ (275.) und der italieniſche Dampfer„Oſtmarck in Bern, 8. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Ma or 15 aus Marſeilles: Der franzöſiſche Dampfer„Moga verſenkt, die Beſatzung iſt gerettet. 5 9 London, 8. Nov.(WTB. Nichtamtlich, 40 meldet, daß der Schlepper„Caswell Horfatnaſtle“ 4 und der Frachtdampfer„Leatonie“ verſenkt wordenn Beſatzung des Schleppers und 15 Mann der Leakonen 4 von dem däniſchen Schlepper„Bragi“ aufgenon eo übrigen 15 Mann der„Leatonie“ ſind vermutlich von engliſchen Kriegsſchiff aufgenommen worden. die Juſtände in Griechenland. 60 Bern, 8. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) 1 ſpondenz des Corriere della Sera aus Athen ſch ſtände in Griechenland, wie ſie wirklich ſind. Ver dent erwähnt zuerſt, wie die franzöſiſchen u ben Korreſpondenten die Wahrheit fälſchen und glau Reg wollen, ganz Griechenland ſtünde auf Seiten der zug 5 in Saloniki. Die Wahrheit ſei ganz anders. müil /& ſtantin ſei zweifellso deutſchfreundlich und man jemt Gerechtigkeit widerfahren laſſen, daß er daraus 110 Hehl gemacht habe. Noch unlängſt, als die Enteum auf Griechenland gedrückt habe, ſei er in der me deutſchen Feldmarſchalls aus dem Königspalaſt here ten, um ſich auf die deutſche Geſandtſchaft zu beg 5 0 0 0 ————————— —————————— „„————————————— 9 3 2 72 E aber nicht von griechiſcher Seite. Man müſſe Gerechtigkeit widerfahren laſſen, und da die Er rechtigkeit und Freiheit kämpfe, ſolle ſie die Königs für Deutſchland achten. König Konſtanti 2 Deutſchland, wie Veniſelos für die Entente ſei. 0 7 wahrſcheinlich würden die Sympathien des Königs iſe ſer weit weniger koſten, wie die Sympathien 5 Entente. Nicht nur der König, ſondern ganz G ege! und das ganze griechiſche Volk wollen vom Kriehh wiſſen. Vole 90 Der König habe nicht ſeinen Willen dem Bolle gezwungen, ſondern er habe nur den Willen des ſiege 1 geführt. Der beſte Beweis für dieſe Behauptung 1 Veilf 4 Fiasko der revolutionären Bewegung des Herrn eine Wer nicht von dieſem Fiasko überzeugt ſei, müſſe iſelo 0 gewöhnliche Doſis guten Glaubens beſitzen. Bengeh 0 mit allem Lärm, den er angeſtellt habe im gun. Mann zuſammenbekommen. Um dieſe 2000 Mare men, habe man 10 Millionen ausgegeben. ergel, 1 offiziöſe Agentur Radio ſuche die Wahrheit zu ver 0 f umſonſt. Dieſe Agentur verbreite Nachrichten, wo Griechen aus Amerika kommen würden, um für 15. land zu kämpfen. Die Wahrheit ſei aber ganz a in zwei Monaten ſeien 50 000 Griechen, welche m tig waren, nach Amerika ausgewandert, um ſich zu entziehen. Jeden Tag könne man im Piräus, Gendarmen hinter Leuten herlaufen, um ſie zu 5 ſich einzuſchiffen. Sarrail habe ſelbſt geſagt, da nur 2000 Mann zuſammengebracht habe. Die R ab.% auf Cypern hänge von der Billigung England⸗ 90 50 man habe ſich noch nicht darüber ausgeſprochen. 110 niki widerſetze ſich das Judentum der Refrutierungen Entente müſſe durch Verhaftungen und Beſtrafun Rekrutierung zum Erfolge verhelfen. E23*„ 4 Prinz Heinrich von Sayern 7. 1 600 München, 8. Nov.(WTB. Nichtamtl.) a von Bayern hat den Heldentod erlitten. Der Prinz perbonh, 7. November gelegentlich einer Erkundun ſchwer 16l0 und iſt in der Nacht vom 7. auf den 8. Novembet Wie die„Voſſiſche Zeitung“ erfährt, hatte den mc im Laufe des Krieges bereits mehrfach verwundet 9 alt 10 letztemal beim Sturm auf Fleury an der Hand un 1 30 jetzt eine Verwundung an der rechten Schulteg 60% Schulterblatt und Bruſt erhalten. Die Verwundnee Gch bedingt tödlich. Die Kugel ging durch das rechehe 3 blatt hindurch und zerſchmetterte nicht nur das Auftolle dern zerriß auch edlere Teile vollſtändig. Ein— wäre niemals möglich geweſen. * m. Köln, 9. Novbr.(Priv.⸗Tel.) Der erſtatter der Kölniſchen Zeitung an der Weſtft 1 Die Franzoſen ringen jetzt ganz beſonders heft gaaf W Stellungen in dem großen Walde Pierre St. ihen K90E ſie von den Seiten zu umfaſſen ſuchen. Die 91 mmen um Sailly ſtehen damit augenſcheinlich in 10 Wenn es ſich beſtätigt, daß die Franzoſen neuerdin ſo 61 teile von Reims ſelbſt Batterien aufgeſtellt haben ſie uns zwingen, unſere eigenen Geſchütze dorthn und ſie würden damit ähnlich wie einſt die Ka fäh 95601 anderes ehrwürdiges Gebäude der Stadt ſchwer 9%% E Berlin, 9. Noobr.(Von unſerm 9 0 Hauptmann Boelcke hat intereſſante auefähſchon b0 6 über ſeine Fliegererlebniſſe hinterlaſſen, welche ſammel, einem ſeinem Gedächtnis gewidmeten Buch goerden 1 6 Rotterdam, 8 Nov.(WTB. Nichtamit) Beche Rotterdamſche Courant“ meldet aus London: Die rhauſe W. naliſtiſche Partei verſammelte ſich geſtern im Mintehung 69 dem Vorſitze Redmonds und nahm eine Entſchlie te. der erklärt wird, daß die Kartoffelmißer an rieſige Steigerung der Preiſe für Kartoffeln un bensmittel eine ernſte und dringende Kri bracht haben, die ſofortige Maßregeln erfordere, rem ein Kartoffelausfuhrverbot für 6 eeheg, den d. Noventber 1016. Manuheimer Seneral⸗Ameiger„ Badiſche Neueſte Kacheſchten⸗(Slittag⸗Ausgabo) Seite. Amsterdamer Wertpapierbörse Amsterdamer Warenmark 25. Handel und Ind t AMSTERDAUM, 8, Vovember. AusTERDAM, 8 Movember. Us rie. 85 7. 8. 48 55 8. 8 8. — Soh. Berlln.42.32½ 42.32½5%% Kiederid.] 102¼ 102¾JSoutk. Pac 103/́ 1005% Rüböl loko. 61./—.— per Nov. 59./ 60.—] per März 60%/0— 8 e e c S f fe. U ee 8 5 46. 80. Petr. G.[Union Pac. 154 153ʃ5 O0K⁰ 2— per Febr..— ava-Kaftee— 0 W0 Begritt des Handelsmäklers. 452—— 30 5 7 121—„(Oele zu den Bedingungen des flederläncischen Ueberseetrustes.) Bil i 1 1 een, ee 5 en iieeeee Paris. 41.87½ 41480 N Schifterbörse zu Duisburg-Ruhrort. 16 die ge ungen den Begrifft des Handelsmäklers in einer für Scheck auf Mew-Vork 248.87(244.—). 5 h f ame Handelswelt sehr beachtlichen Weise näher umgrenzt Pari W 5 8 Ee e un Kxweitert. Nach§ 03 des Handelsgesetzbuches ist Handel ser Wertpapierbörse. Bergfahrt-Fra chtsätze: Mainz-Gustavsburg Mark.10, 5 mäkler 85 3 andels-„Movember(Kassa-Markt.) Mainplätze bis Frankfurt am Main M..20, Mannheim M..10, 5 Pus chten eines 80 en, wer ge⸗ 0 Rens 5 9——— 5 0 0—— Karlsruhe M..25, Lauterburg M..35, Straßburg Mark.60. 64 eiues ertags 5 andere Personen, ohne von ihnen auf Grund 9 a c fen oe 4150 4460/ flo Tinto.—1735 Schlepplöhne: St. Goar M..65—.70, Mainz-Gustavsburg verhälini 5 111eh 0 äub. 5.—Thom Houst.. 695— 0 0 111.—111.— f 10 Jon 0 8 tnisses damit betraut zu die Vermittelung B0ofüssen 1806 86.—64. oi./ fRaff. Pa.. 45 465 Enlna 85 332.— 367.— M..90—.00, Mannheim M.—.10.(100 fl 227.50 Mark.) i cer w. Sen über Anschafung oder Veräußerung von Waren 3% rücten.——.— Paatbe176 110/ Pr P5er 93—42.— 90 Rskndt.Pieren, über Versicherungen usw. oder sonstige Ge- 0460 beopacle 290 1205 Sau: 11810 118ee Seer 359.— 487.— Letzte Handelsnachrichten. 50 réd. LVongais 125.65Brlanx 5 i 8 N nach 5 800 Handelsverkehrs übernimmt. Er hai unverzüglich 00 400 lanosofT: 24 326 8 0 4——— Stuttgart, 8. Nov. Die Zigarettenfabrik Georgi Absc i 4 5 ügers 3 f 6000 gachnete des Geschäftes jeder Partei eine von ihm unter- dord. Eepdad. 420 419,Le Mcunte. 335 Raimiaas.. 105.— 102.—u. Harr.-G. in Stuttgart beschloß die Erhöhung des Aktien- —0 0 i8t* ußinote Zuzustéllen, mit welcher das Geschäft perfekt] Lederverteilung und Arbeitszeit der Schuhfabriken. kapitals 5 auf M. 500 000 durch Ausgabe von 200 90 8 cbach Verpllichtet, über alle abgeschlossenen Geschäfte ein Zur Belriedigung des Bedarles der Gruppe Großverkehr mit Stück neuer Inhaberaktien. 22— 1— 5* fithren usw. Leder, also der Schuhherstellung, hat die Kriegsleder- Halle, 5 1 55 Anilin und Soan fa brik erwarb, im Geiseltal, in der Gemarkung Stöbnitz und e 2180 chwerpunkt in der Begriisbestimmung„Handelsmäkler“ Wmitelt.. daß er berufsmäßig Handelsgeschäfte ver- 99 Shier 00 Berufsmäßigkeit kann aber— und das ist es, worauf ker Leine* nicht bloß gesprochen werden, wenn ein Mäk⸗ 0 Geschätt atigkeit schon längere Zeit, losgelöst von jedem anderen —0 8t 0 betrieben hat. Es kann z.., wie in dem zur Verhand- cd Prozeß, ein Detaillist, der ein Kolonialwarenge- Mrüismähtebt und Agent in Teeimporten ist, als Handelsmäkler zugegehens auftreten, wenn er, ohne jenen Geschäftszweig bereits feit eutel zu haben, das erste Mal eine Handelsmäklertätig- 90 ſehrt— Das Hanseatische Oberlandesgericht in Hamburg 0 er unter Zustimmung des Reichsgerichts aus: 1 6 Reun es un schon ein einzelnes Geschäft„gewerbsmäßig“ sein, 10 Aleteit r. vorgenommen wird in der Ahsicht, aus einer solchen 10 Luelle 2u(Conpfer solcher Geschäfte) eine dauernde einmalige aa ni machen. Dabei weist die Begründung des Urteils da- 69, für Sewö daß gerade der Ausbruch des gegenwürtigen Krieges cht h Warengeschälte eine erhebliche Erschwerung mit sich delt dutet, weil geuisse Artikel nicht oder fast nicht mehr ge- ſen sich* Kaufleute, die in eine solche Lage geraten, wen⸗ Handel aun mit Vorliebe der gewerbsmäßigen Vermittelung von Kelten, Beschatten zu und sie haben dann als Handelsmäkler 2u catt dem Auoenblick an, wo sie ihr erstes Mällerge⸗ asden der Absicht machlen, weiter derartige Geschäfte folgen . K* Ein Holcher Handelsmäleler besitzt die Rechte seines Beruies: kügen, e, dvision von beiden Parteien, für die er vermittelt, ver- he ob, er hat, liegen ihm aber auch die Pflichten des Handelsmälclers Kas also auch für den einer Partei durch sein Verschulden 0 Kurch— 5 Schaden, 2.., wenn die Ware, deren Verkauf er acie wmen Katschlag und seine Empiehlung vermittelt hat, den Venn„tragsmäßig zu stellenden Aniorderungen nicht entspricht, Libt eichemen Lieieranten als vertrauenswürdig hinstellt und es er- und wen dann, daß sie nichts weniger als vertrauenswürdig ist bie dann der Käufer, der mit dieser Firma abschließt, Ein- erueckeſdet.(Urteil des Reichsgerichts vom 7. November 1916, chen III. 202/16.) Wiener Wertpapierbörse. äc en, 8. Noyv. Am Börsenverkehr herrschte eine oen d. rüccchaltung vor, da das Interesse der beteiligten Kreise an 00 Vorbereitungen der neuen Kriegsanleihe und dem Aus⸗ Var. Präsidentenwalll in Amerila in Anspruch genommen lür— Grundstimmung war jedoch wie bisher fest, namentlich rkisch, und einzelne Transport- und Kohlenaktien sowie für Auetlhru Werte. Der Anlagemarkt verkehrte im Anschluß an die enckengte en des Finanzministers über die Sicherungen des Zin⸗ es der Kriegsanleihen in ausgesprochen fester Haltung. ie n, 8. November Devisenkurse). afcn0 8. 7. 8. 15 Goleuden. 144.80 144.80 Sofia 115.75 115.75 Füweiz.. 329.50 329.50 New' Vork...704.50 704.50 Mudn. 155.— 155.—Rubel... 280.— 280.— nien. 230.75 230.75 .-., Abteilung Leder, in dem Lager ihrer Frankfurter Nieder- lassung 2⁴⁵ 000 Kilo Bodenleder, nach Anweisung der Kon⸗ trollstelle für freigegebenes Leder, zum Verkauf gestellt, Die Besichtigung erlolgte am 6. und 7. November. Dabei handelt es sich in der Hauptsache um leichtere Sorten, die für Heeresbe⸗ darf untauglich sind, und um geringwertige Arten. Doch sind auch einige Posten la Vache mit 3/½—4 Millimeter Dicke dabei. Die Gebote sollen etwa in der gleichen Höhe erfolgen, wie die letztmonatige Zuteilung durch die Kontrollstelle geschau. Es ist zu wünschen, daß man dieses Mal die Zuteilung schneller vor- nimmt, als bisher; denn die heutigen Zustände in der Schuhher- stellung gestatten nicht, daß der Fabrikbesitzer lange auf Roh⸗ Ware wartet. Auch verlautet, daß eine neue Abänderung der Beschäfti⸗ gungszeit in den Schuhfabriken bevorsteht. Man will angeb⸗ lich die län gere Arbeitszeit, wie früher, wieder einführen. Da jedoch nur im Rahmen der Zuteilung von Bodenleder hergestellt werden kann, so würden Arbeitskräfte frei werden. Diese sollen durch die Behörden anderen Verwendungsmöglichkeiten zugeiührt werden.(Der Kriegsminister kündigte im Reichstag Heranziehen aller Arbeitskräfte zur siegreichen Beendigung des Krieges an.) Riederschlesische Elektrizitäts- und Kleinbahn-.-., Waldenburs in Schlesien. Der Reingewinn der Gesellschaft im abgelaufenen Jahre be⸗ trägt M. 671 835(671 571). Hiervon sollen 8 Prozent(wie im Vor- jahre) zur Verteilung gelangen und M. 34 161(33 775) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im abgelaufenen Jahre stiegen bei der Licht- und Kraftabteilung die Einnahmen, wie der Geschäfts- bericht mitteilt, derartig, daß die letzten Finanzjahre wieder er⸗ reicht wurden. Bei der Straßenbahn blieben die Einnahmen um nahezu 100 000 Mark hinter der letzten Friedenseinnahme zurück. Die Ausgaben bei den Abteilungen seien infolge erhöhter Material- kosten und Zunahme der Löhne sehr erheblich gewachsen. Der Zugang an Licht und Krait betrug im abgelaufenen Jahre Mark 1 126 674(1114 401) Kilowatt. Ueber die Aussichten des neuen Geschäftsjahres lasse sich wenig sägen, da diese in erster Linie von der Gestaltung der politischen und wirtschaftlichen Verhält⸗ nisse abhängig sei. Nach der Bilanz hat das Bankguthaben eine Minderung auf M. 1 584 081(2 102 837) erfahren. bitoren schulden M. 170 883(193247), Effekten zeigen eine Steigerung aul M. 1 158 826(506 574), Kreditoren haben M. 143 533(190 425) zu ſordern. Höhere Preise für Ausschuß-Breiter. Süddeutsche Großliändler erhöhten die Preise für die 100 Stück 16 Fuß lange, 12 Zoll breite und 1 Zoll starke Aus- schuß-Bretter auf Mark 320—330, frei Schiff Köln. Schwellenverdingung. Bei der Verdingung der Pfalzbahnen in Ludwigshaſen a. Rli. stellten sich die Preisforderungen für Kiefern⸗ schwellen erster Klasse auf M..50—.85 und zweiter Klasse aut M..80—.20, für Eichenschwellen erster Klasse auf M..90—.40 und zweiter Klasse aui M..90—.90 pro Stück. Nachbarfluren für mehrere Millionen Mark Land, u. a. um von ihren Ammoniakwerken in Leuna eineBahn nach Stöbnitz zu bauen die vornehmlich der wohlfeilen Heranschaffung des großen Kohlen⸗ bedarfs dienen soll. Essen, 8. Noy. Das Gußstahlwerk Witten nimmt hiesigen Blättern zufolge das vor längerer Zeit stillgelegte Wittener Eisenwerk, vorm. A. Geyer u. Co., Fabrik für Eisenkonstruktionen, Wieder in Betrieb. Dresden, 8. Nov. Die Aktien-Bierbrauerei zu Reisewitz verteilt wieder 11 Prozent Dividende auf die Aktien und 25 Mark auf den Genußschein.— Die Dresdner Strickmaschinenfabrik Irmscher u. Witte,.G. in Dresden, bleibt wieder dividendenlos. Halle a.., 8. Nov. Die Braunkohlenwerke Mit⸗ teldeutschlands haben sich auf neue Preise rhöhungen geeinigt, für die sie gegenwärtig die Genehmigung des Handels- ministerium nachsuchen, Das Ersuchen wird begründet mit dem Nachweis, daß die in diesem Jahre durchgeführten Preiserhöhun- gen nicht im entferntesten einen ausreichenden Ausgleich für die außerordentliche Steigerung der Gestehungskosten bieten. Aachen, 8. Nov. Die Aachen-Leipziger Ver⸗ sicherungs-.-G. in Aachen beruft eine Generalversanunlung, die folgende Satzungsänderungen annehmen soll: In Zukunft wird der Aktienbesitz eines einzelnen Aktionärs auf die Hälite des Aktienbesitzes beschränkt. In der Generalversammlung soll jede Aktie eine Stimme haben. Bisher durfte von dem in 2000 Stück zu M. 1500 eingeteilten und mit 20 Prozent einbezahlten Kapital von 3. Millionen Mark niemand mehr als 60 Aktien besitzen. Es bleibt die Frage offen, aus welchem Grunde die Abänderung erfolgt. WIB. Berlin, 8. Nov. Heute wurde hier eine Bayeri- sche Papierspinner-Gesellschaft m. b.., mit einem Kapital von 100 000 Mark gegründet. Sitz der Gesellschaft ist Erlangen. Der Zweck der Gesellschaft ist der Hauptsache die Herstellung von Papiergarnen. Zu den Gründern gehören bayerische Spinnereien unter Führung der Baumwollspinnerei Er- langen und die Herren Wilheln Hartmann und Josef Blumenstein in Berlin. Geschäftsführer ist Direktor Albert Rupp in Erlangen. WITB. Christiania, 8. Noy.(Nichtamtlich.) Die Nor⸗ wegische Bank hat vom 9. November ab den Diskont von 5 auf 5% Prozent erhöht.* Wasserstandsbeobachtungen im Monat November⸗ Pegelstatlon vom Datum Rhein e Hüningend).911.85.09.90.87 2558 Abends 6 Uhr FF((.62.61.75.83.62 309 Maohm. 2 Unr Maxauuuu.71.56.61.63.66.70 Kachm. 2 Uur Mannhein.32.33.77.75.75.75 Horgens 7 Uhr SP.311.30.30.29 128.-B. 12 Uhr Kabccbbb.45.47.47.41/.40 Vorm. 2 Uhr. .27.36.29 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannbeim.00.76.72.70.70.72 Vorm. 7 Uhr ReiNRNN.50.64.56.50 Vorm. 7 Uhr ) Bedeckt 4. 60. N(Fortſetzung.) 0 Dir meinetwegen keine Sorgen, Vater. Mir geht 10 Liet ze nickte dem Kranken zu und ging hinaus. 0 Muß ſe, ſagte ſie draußen zu der Schweſter,„komm mit, ——— —————— Kben. hinaus! Ich muß Menſchen ſehen und Licht und 4 —— *„ W Kaſcha, es geht doch nicht.“ nicht Mdach die Arbeit. Komm, ich ſterbe ſonſt; ich halte mo,„Eut, pr aus. achen ich werde gleich einige notwendige Beſorgungen — ſe bͤeh Girgen. Kaſcha ſuchte die belebteſten Straßen auf; „Kaf 0* den prächtigen Auslagen der Schaufenſter ſtehen. cha,“ mahnte Liete,„wenn der Vater jetzt ſtürbel“ 98 ſenbemich Ich kann nicht immer nur an Tod und Krank⸗ — —— e Petealt nach Hauſe ſchleppen. Kocnelius Befinden verſchlechterte ſich von Tag zu — 1 1 Uibe fühlte ſein Ende nahen, und immer öſter ſtiegen heam Kaſche er Vergangenheit vor ſeinem geiſtigen Auge auf. L Krank vermied es nach Möglichkeit, längere Zeit allein 0 uzen 0 enlager zu weilen, aber einmal, als ſie zu einem 10 üh„Kathri zu dem Kranken hereinkam, hielt er ſie feſt. dalich ſi kine, es iſt merkwürdig, wie Du Deiner Mutter eine Fen ich meine Deiner— Deiner erſten Mutter. Aber 100„Ich e iſt ganz anders wie die ihrige, nicht wahr? 10 die 2Doch es nicht.“ 1 deue 6u weißt es. Du würdeſt nie Deinem Mann 10 tate Er ze rechen— ſie aber war eine Treuloſe.“ 0 ea ihm—— an alten, längſt vernarbten Wunden. Sie 1 reohu Kaſchn we nicht mehr weh. Es war das erſtemal, daß 0 0 geben s von ihrer Mutter ſprach. Sie konnte ihm nicht al„Veruy nd wenn der Tod hinter ihr geſtanden hätte. dlerr kam. rteile ſie nicht, Vater,“ bat ſie.„Wer weiß, wie Aleicht„ Vielleicht war die Liebe zu dem andern mächtiger; war jener der Rechte. 0 Rkle„Ich muß einmäl aufatmen. Das Häßliche und Ste entade mich. 0 mür lolgitte weiter mit unruhevollen, ſuchenden Augen. Ein 000 t gengte ihr in einiger Entfernung. Liete mußte ſie faſt „Denkſt Du, ich lüge angeſichts des Todes?— Nein, ſie iſt keinem treu geweſen, und ſie hat viele Geliebte beſeſſen. Ich habe mich ab und zu nach ihr erkundigt. Es war mir, als müſſe ſie noch einmal zurückkehren nach dem Ort, von dem ſie aus der Welt ging. Sie iſt nicht wieder gekommen. Selbſt ihre eigenen Kinder hat ſie vergeſſen... Du Kathrine, biſt Gott ſei Dank eine andere. Du könnteſt niemals ſo handeln.“ Seine Augen ſuchten mit ſcharfen, mißtrauiſchem Flehen in der Tochter Antlitz zu leſen. Kaſcha wandte ſich ab. Ein ſchönes Bild, das ſie ſeit ihrer Kindheit in ihrer Seele aufbewohrt hatte, wurde in dieſer Minute zerriſſen. Sie konnte es nicht einmal hindern; denn der es zerriß, war ein Sterbendec. In manchen ſtillen Stunden hatten ſich ihre Gedanken mit jener Frau beſchäftigt, die wie ein Schatten aus ihrem Leben verbannt war. Oft hatte ſie ſich heimlich ausgemalt, wie ſie ſie wiederſehen würde. Es war ihr eine Genugtuung geweſen, zu denken, daß die ſtrenge Frau mit den knochigen Händen und der harten Stimme nicht ihre rechte Mutter ſei. Sie hatte ihre Stiefmutter nie geliebt, wenn ſie ſie auch mit Freundlich⸗ keit üherſchüttet hatte. In ihrem Herzen wohnte die Ver⸗ bannte. Jetzt, anzeſichts des Todes, mußte ſie erfahren. daß alles, was ſie ceträumt und gedacht, nicht einer Unglücklichen, ſondern einer Unwürdigen gegolten hatte, daß jene Mutter ihr ewig verloren war. „Und Du, mein Kind, gib mir Deine Hand darauf, daß Du—“ In der Tür erſchien Frau Helene und hob warnend den Finger. Kaſcha ſah es nicht. Sie hörte nicht mehr, was der Vater ſprach. Einen Augenblick rang ſie ſtumm die Hände: dann ſtürzte ſie hinaus, binauf auf ihr Zimmer, warf ſich quer über das Bett und ſchluchzte. Sie hätte am liebſten laut aufgeſchrien in ihrer Oual; aber ſie erſtickte den Schrei im Kiſſen. Ihr ganzer Körper wurde von der inneren Erregung geſchüttelt. Sie war wie von Sinnen. 5 Es dauerte längere Zeit, bis ſie ſich beruhigt hatte. Sie blieb auf ihrem Zimmer. Ihr graute davor, ins Kranken⸗ Leben. zimmer zu gehen, mit den anderen zu ſprechen. Sie fühlte ſich matt und elend. Mit einem Male ſpürte ſie eine Unruhe, die durch das ganze Haus ging. Unten klappte eine Türe. Ein Ruf drang zu ihr, haſtige Schritte kamen die Treppe hinauf. A Er lächelte bitter.—— N der Waſſerkante„O, ihm hielt ſie die Treue noch nicht mal ſo lange wie U mir. Sie iſt überhaupt keinem ihrer Geliebten treu geblieben, Roman von K. v. d. Eider. keinem.“ 1 9„Das— das iſt nicht wahr— nicht möglich!“ ſtammelte Liete ſtand vor ihr mit blaſſem Geſicht. *„Vater iſt— iſt geſtorben.“ Mechaniſch ſtand Kaſcha auf. Ein paar Minuten ſpäter trat ſie ins Sterbezimmer. Ihre Augen blieben mit düſterem Blick auf dem Antlitz des Toten haften. Sie empfand keine Furcht, keine Trauer, nur grenzenloſen Haß und Zorn. Als ſie nachher mit den Verwandten zuſammenſaßen— alle mit ernſten, traurigen Geſichtern, in ſchwarzen Kleidern, als ob dieſe ſchon bereit gelegen hätten— und alle dieſe Leute im Flüſterton ſprachen, da hätte Kaſcha am liebſten laut auf⸗ gelacht. Sie hätte davon laufen mögen, hinein in das Men⸗ ſchengewühl, in den Lichterglanz, in das bunte, prächtige Sie wollte von ihrem Stuhle aufſpringen, ſank aber im nächſten Augenblick wieder zurück. „Kaſcha ſieht elend aus,“ ſagten die Verwandten leiſe, „es nimmt ſie ſehr mit.“ Kaſcha kehrte heim. Das Wiederſehen mit Hartwich hatte etwas Gezwungenes. Sie hatten beide nicht vergeſſen. So ſtanden ſie ſich jetzt gegenüber, wie zwei Menſchen, die es gewohnt ſind, gleichgültig nebeneinander zu leben. Hartwichs Blick glitt beobachtend über ihre Geſtalt. In dem ſchwarzen Kleide erſchien ſie ihm wie eine Leidende. Ge⸗ rade wollte er fragen, ob ſie ſich nicht wohl fühle, da kam ſie ihm zuvor. Sie deutete ſeinen ſcharfen Blick falſch. Jedenfalls erſchien ihm ihr Trauerkleid zu koſtbar. Sie hatte es in dem vornehm⸗ ſten Atelier arbeiten laſſen. Wenn ſie ſchon die verblaßte ſchwarze Farbe tragen mußte, ſollte das Kleid wenigſtens in künſtleriſch vollendeter Weiſe angefertigt ſein. „Ich habe das Koſtüm von meinem eigenen Gelde be⸗ vahlt,“ ſagte ſie. Es freute ſie innerlich, daß ſie ſetzt ihr eigenes Vermögen hatte und ihn künftig nicht mehr in Anſpruch zu nehmen brauchte. Hartwich war es bei den halblaut geſprochenen Worten zu Mute, als verſetzte ihm eine ſtarke Hand einen Schlag ins Geſicht. Er ſtand auf und verließ das Zimmer, ohne ein Wort zu erwidern. Alle guten Worte, die er für ſeine Frau in Bereitſchaft hatte, blieben ungeſprochen. Cortſ etzung folgt.) 6. Seite. Mannheimer e eee Badiſche Neueſte Nachrichten.(Alittag⸗ Ausgabe) Donnerstag, den 9.— Zwängsbergeigetung. 4 Verkauf ohne Bezugoſchein Die große u. ſchone Austwahi garnierter Damen- Aun B6tVogo werde ich im Pfandlokal dahter, Rathausſtraße 10, gegen bate Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 62422 * 1 Faß Heringe, 1 Näh⸗ I Mannheim maſchine, 1 Sofa, Möbel Mäòchen- u. Ainder-Hhüte 55, /6 eldaberuarsbitHI Groß, Gerichtsvollzteher, Adlerſtr. 60. Kind, nicht unter 3 Fahren, D ſed 185 ezi l odelle nommen. Zu erfragen in 2 a In her ſomie Blumen, Feoern, Huiſormen ecte Wiener Velour- u. Veunelhũte Ruòen Gie ſlets zu Billigſten Nreiſen bei 91⁴⁵ N,.9 Hugo ſimmern 229 8 Auuſiſtraſe S für Damen- ute Lelenhon 26 der Geſchäftsſtelle. 471 Ortho. Heil-Massagen Schönheitspflege⸗Fuß⸗ pflege, gewiſſenh. Ausführ. ärztl. Aufträge durch Frau Wi. Bender, lärztlich gepr.) 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Oifene Stellen E Plſces Arhei * 1 Albel Koſtenloſe Stell Abteilung für agiſt, 1 Graveur 189 ſuuelenp 1 und Heſteialdrücker, a ſhn weiß Ne und er M coſer, lekt 8. 1 axenge 0 Warnfüöoniſche er ſi Mälse ſowie D B t 7 50 eizer, 9 hiae San- und arbeiter 5 W a Prä Uene 1 handſch rk. 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Mit Benützung des Romans „Schwammerl“ von Dr. Rudolf Hans Bartſch Muſik nach Franz Schubert für die Bühne bearbeitet von Heinrich Berté In Szene geſetzt von Karl Marx Muſikaliſche Leitung: Felix Wolſes Nach dem 1. u. 2. Akte findet eine größere Pauſe ſtatt Kaſſeneröff. 7 Uhr Anf. 7½ Uhr Ende 10½ uhr Mittel⸗Preiſe. Freitag, 10. November D 15 Kleine Preiſe Die Getangenen. Aukang EE— Polast. Lichtspiele Breitestrasse Heute letzter Tag. bas grosse Ereignis dieser Woche Nur Erstauffuhrungen im Palast-Yheater Henny Porten Die Räuberbraut Tragische Posse in 4 Akten von R. Wiene ater Film der neuen Henny Porten-Serie 1916/17. Glänzend im Spiel, wunderbar in der Aufnahme! Ferner: Geheimnisvolle Passagiere Erlebnisse ęiner jungen amerikanischen Erbin in 4 Akten. In den Vogesen. Herrliche Naturaufnahme. Imre ve mühlung beehren sich anazuzeigen: Ernst Griesser Amalie Griesser geb. Krümer. 176 Mannheim- — 9. Novbr. 1916. ee Naaßen Ouh. Sohanna MNaagen/ O 2, 7 au òer Borse Jelenhon 9929. 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