ſchen 8 8 Ranlers auf den genauen Worklaut ankommt, wird bſſen ede amtlich durch das Wolffſche Telegraphenbüro ver⸗ ———— ——————— mit S Donnerstag, 9. November. Man uhei es hee bos agenenen 9 e e der K den K 1357 u. Beriag * Buchbruckerei, G. u. b.——+ in Mann⸗ —— Ni.——— 2917 Lubwigshafen a. Rh. Abend⸗Ausgabe. 1916.— Nr. 527. ur Heneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichlen Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbefirk Mannheim.— enpreio: Die 1 Molonetzeile 40 Pig., Reklams 2— 0 5—2— verx. Ga nachm. Für Anzeigen an beſtimmten Kagen, Stellen abe wird keine Verantwortung Oez reis u Umg monatl. M..40 ei Bringe die bezogen vierteij M. 4 62 ein zuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr 5 Pig. „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Engliſche und deutſche Friedenszie e. Mer Reichskanzler gegen Lorb Grey. 00 U Berlin, 9. Nov.(Bon unſerem Berliner Büro.) Haushaltsausſchuß des Reichstages trat heute vormittag kicrüteer Verſpätung kurz nach 11 Uhr zuſammen. Der f3 N tandler erſchien in Begleitung des Staatsſekre⸗ der Re auswärtigen Amtes von Jagow und des Chefs ur Lichstanzlel Unterſtaatsſetretür Wahnſchaffe. Auch 9 ulSküvertreter des Reichskanzlers Staatsſekretär Dr. r lle ich, ſowie die Leiter der Reichsämter wohnten der Eehn bel. Auch Geheimrat Hammann, der bis zu ſeiner 16 dus durch Oberſtleutnant Deutelmoſer die Preſſeabtei⸗ Richer 5 auswärtigen Amtes leitet, war anweſend. Die Mit⸗ — Reichstages waren nicht in ſo großer Anzahl er⸗ Mabes wie bei den Ausſchußſitzungen während der Tagung. ſehnli folgten außer den Ausſchußmitgliedern noch eine an⸗ Nage Anzahl von Abgeordneten der Verhandlung. Der die er machte etwa dreiviertelſtündige Ausführungen, Ore insbeſondere auf die bekannte letzte Rede Lord Lorge bezogen und in dieſem Zuſammenhang auch auf die ur N kr mi chub bis 12½ Uhr, um welche Zeit der Reichskanz⸗ ſeinen Darlegungen über die Löſung der polni⸗ rage begann. Da es bei dieſen Ausführungen des 9 Waullce werden. Die Beratung iſt bisher nicht für ver⸗ micer erklärt. Der Ausſchuß, der bereits um 12½ Uhr duſammentrat, um die weiteren Mitteilungen des Waler, über Polen entgegen zu nehmen und ſodann in die haudlechung einzutreten, beſchloß, über ſeine geſamten Ver⸗ ungen einen amtlichen Bericht zu veröffentlichen. *** 9. Nov.(WTB. Nichtamtl.) In der heutigen Wicheh des Hauptausſchuſſes des Reichstags 0 er Pgendendler Son Berhnann⸗Horlweg das Wort zu n Ausführungen: at es ine Herrenl Der Gang der Reichstagsverhandlungen ſaführuit nicht ermöglicht, noch im Plenum das Wort zu labe busen allgemeiner polltiſcher Art zu ergreifen. Ich e, 100 er der Bedeutung, welche ich auf dieſe Ausführungen Rorum ommen gerecht zu werden, wenn— ſie vor dem Herrn Wes Hauptausſchuſſes mache, und habe deshalb Ihren bebeten. orſitzenden um die Anberaumung der heutigen Sitzung wel ge Herren! Der Kern der eingehenden Beſprechungen, er im Hauptausſchuß in allen vergangenen Wochen ort gorden ſind, iſt ſchließlich immer die Frage nach dem ang und der Beendigung des Krieges etzu ei unſeren Feinden iſt in der Regel nur von der ug des Krieges die Rede. Auch Lloyd George in ſeiner letzten Rede vor dem Auslandspreſſe⸗Rer⸗ rochen. Der engliſche Miniſter hat dabei ein Wort hrochen, das feſtgehalten zu werden verdient. Er ſagte, Nurtlernicht oft genu auf den Urſprung des Krie⸗ U ckeommen, denn dieſer Urſprung ſei von Einfluß düre, 80 riedensverhandlungen. Wenn es wahr um ſead der Krieg Deutſchland aufgezwungen worden ſei, er ki nur logiſch, daß Deutſchland Sicherungen gegen⸗ rtenstd gen Angriffen verlange. Das iſt ein immerhin be⸗ Kcharwtwertes Eingeſtändnis. Natürlich folgte alsbald die Mung ng, das Gegenteil der deutſchen Darſtellung von dem⸗ auf Krieges ſei richtig. Nicht Deutſchland ſei der 10 in Uaezwungen worden, ſondern Deutſchland habe Eu⸗ die E1. Krieg genötigt. Bei der grundlegenden Wichtig⸗ abdod George neuerdings dieſer Frage auch für die vſbemeſf edingungen wieder beimißt, und die wir ihr immer Sdeler haben, bin ich genötigt, den Tatbeſtand 00 en unmal feſtzuſtellen und die Einwände zu elern f, mit denen unſere Genner den Sachverhalt zu ver⸗ 2 ngs nur Bekanntes wiederholen. Att, der den Krieg unvermeibdlich machte, ruſſiſche Generalmobilmachung, die in vom 30. auf den 31. Juli 1914 angeordnet wurde. England, Frankreich und die ganze Welt wußten, ritt gleichbedeutend mit der Kriegserklärung er ganzen Welt, auch in England, beginnt man Verhältniſſe der ruſſiſchen Mobilmachung klar Die Wahrheit bricht ſich Bahn. Ein engliſcher — hatte vor einiger Zeit geſagt: Viele Leute egs ers über das Kriegsende denken, wenn ſie über Lord afang beſſer Beſcheid wüßten. Kein Wunder, lmach Grey bei ſeiner neuen Rede an der ruſſiſchen ung nicht vorbeigehen konnte. Er 5 ſich ge⸗ S 2 S 9 S. 4 d 5 5 i 75 von der ruſſiſchen Mobilmachung zu ſprechen. Er ng de mehr beſtreiten, daß die ruſſiſche Mobil⸗ „er deutſchen und der öſterreichiſch⸗ungariſchen vor⸗ 2 er die Schuld am Kriege von der Entente ab⸗ neue Nacht er den gewohnten Verſuch, durch eine e Lesart die ruſſiſche Robilmachung 227 — ſchichte des Krieges einging. Darauf vertagte ſich neueluchen. Ihnen gegenüber, meine Herren, kann ich da ⸗ als das Werk Deutſchlands hinzuſtellen. Lord Grey hatte ausgeführt:„Rußland hat erſt mobil gemacht, nachdem in Deutſchland ein Bericht erſchienen war, daß Deutſchland die Mobilmachung befohlen habe und nachdem dieſer Bericht nach Petersburg kelegraphiert worden ſei.“ Es hatte 24 Jahre edauert, bis Lord Grey auf dieſe 4118. Lesart der riegserklärung gekommen iſt. Der Vorgang, auf den er anſpielt, iſt bekannt. Das Dokument, das ſeiner Be⸗ weisführung zugrunde liegt, iſt ein Extrablatt durch den „Berliner Lokal⸗Anzeiger“. Die Herren erinnern ſich vielleicht, daß am Donnerstag, den 30. Juli 1914 in den frühen Nachmittagsſtunden der „Berliner Lokal⸗Anzeiger“ in Form eines Extra⸗ blattes die falſche Meldun herausgab, daß S. M. der Kaiſer die Mobilmachung befohlen habe. Ich gab alsdann dem ruſſiſchen Votſchafter und allen übrigen Botſchaftern telephoniſch davon Nachricht, daß die von dem„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ ausgegebene Nachricht falſch ſei, und wurde außerdem alsbald von der Redaktion des„Berliner Lokal⸗Anzeigers“ mitgeteilt daß ein Ver⸗ ſehen vorliegt. Ich kann weiter feſtſtellen, daß der ruſſiſche Botſchafter zwar ſofort nach Ausgabe des Extrablattes eine chiffrierte Meldung nach Petersburg telegraphierte, die nach dem ruſſiſchen Orangebuch lautete: „Ich erfahre, daß die Mobilmachungsordre für das Landheer und die deutſche Flotte ſoeben verkündet worden iſt, daß aber dieſem Telegramm nach der telephoniſchen Auftlärung durch den Staatsſekretär von Jagow ein zweites in offener Sprache folgte, welches lautet: „Ich bitte, das erſte Telegramm als nichtig zu betrach⸗ ten. Aufklärung folgt.“ Wenige Minuten darauf ſandte der Botſchafter in chiffrierter Sprache ein drittes Telegramm, das nach dem ruſſiſchen Orangebuch beſagte: „Der Miniſter des Auswärtigen habe ihm ſoeben in dieſem Augenblick telephoniert, daß die Nachricht von der Mobilmachung des Heeres und der Flotte falſch iſt und daß das betr. Extrablatt beſchlagnahmt worden ſei.“ Das ſofortige Eingreifen des Staatsſekretärs von Jagow zur Richtig der—.— Meldung— ein Eingreifen, das in dem ruſſiſchen Organgebuch in dem Telegramm des BotſchaftersSperbi beſtätigt wird— widerlegt allein ſchon die Behauptung Lord Greys, daß wir Rußland abſichtlich hätten täuſchen wollen, um es zur Mobilmachung zu veranlaſſen. Ich kann aber auch feſtſtellen, daß nach den Erhebungen der 8 Poſtverwaltung über die der drei Telegramme des ruſſiſchen Botſchafters, d 0 nahezu gleich⸗ zeitig in Petersburg angekommen ſein müſſen. Die ruſſiſche Regierung kann ſich alſo nur kurze Augenblicke in dem irrigen Glauben befunden haben, daß in Deutſchland die allgemeine Mobilmachung an⸗ eordnet worden iſt. Jedenfalls wir die Richtigſtellung der alſchmeldung bereits erfolgt, ehe die ruſſiſche Regierung ihrerſeits die allgemeine Mobilmachung anordnete. Meine Herren! Wir baben kein Tribunal zu ſcheuen. Och kann weiter feſtſtellen, daß die neue Lesart ausſchließlich von Lord Grey wurde. Die ruſtiſche Regierung ſelbſt, die doch am beſten über die Gründe ihrer Mobilmachung unterrichtet ſein müßte, iſt niemals auf den Gedanken gekommen, ſich für ihren verhängnisvollen Schritt auf das Extrablatt des„Lokal⸗Anzeigers“ zu berufen. Lord Grey wird, wie ich annehme, den als Zeugen nicht ab⸗ lehnen wollen. Der Zar hat noch am 31. Juli nachmittags zwei Uhr, als die Mobilmachungsordre an die geſamten ruſ⸗ ſiſchen Streitkräfte bereits ergangen war, an S. M. den Kaiſer auf deſſen letzten Friebensappell telegraphiert, es iſt techniſch unmöglich, unſere militäriſchen Vorbereitungen ein⸗ zuſtellen, die durch Oeſterreich⸗Ungarns Mobiliſterung not⸗ wendig geworden ſind. Kein Wort vom„Lokal⸗Anzeiger“, kein Wort von einer deutſchen Mobilmachung. Nur beiläufig erinnern will ich daran, daß auch der Hin⸗ weis des Zaren auf die angebliche Mobiliſierung Oeſterreich⸗ Ungarns keinen Grund für die ruſſiſche allgemeine Mohii⸗ machung abgeben könnte. Deſterreich⸗Ungarn hatte zu der Stunde, als die allgemeine Mobilmachung in Rußland angeordnet wurde, lediglich acht Armeekorps an⸗ geſichts des Konflikts mit Serbien auf Krieasfuß geſetzt, und Rußland hatte dieſe Maßnahme bereits am 29. Juli mit der Mobilmachung von 13 Armeekorps beantwortet. Seit dem 29. Juli war von öſterreichiſch⸗ungariſcher Seite keine weitere militäriſche Maßnahme egriffen worden, die Rußland zu der Kriegserklärung gleichkommenden allgemeinen Mobil⸗ machung hätte Veranlaſſung geben können. Erſt nardem die allaemeine—— in Rußland erfogt war, iſt Oeſter⸗ reich⸗Ungarn am Vormittag des 31. Juli auch ſeinerſeits zu der allgemeinen Mobilmachung übergegangen. Wir unſererſeits haben ſelbſt dann noch Lanamut und Geduld geübt bis zur äußerſten Erenze der Rückſicht auf unſere allgemeine Exiſtenz und die Bundespflicht gegenüber unſeren Bundesgenoſſen. Wir hätten ja ſchon am 29. Juli, als Ruß⸗ land gegen Oeſterreich⸗Ungarn mobiliſierte, auch unſererſeits mobiliſieren können. Der Reichskanzler fuhr fort: Der Wortlaut un⸗ ſeres Bündniſſes mit Oeſterreich⸗Ungarn war bekannt. Niemand hätte unſere Mobiliſation als eine aggreſive bezeichnen können. Wir haben es nicht getan. Und auch die Nachricht von der ruſſiſchen allgemeinen Mobil⸗ machung haben wir zunächſt nur mit der Ankündigung des Zuſtandes der drohenden beantwortet, die noch nicht Mobilmachung bedeutet. ir haben das der ruſſiſchen Regierung mitgeteilt und hinzugefügt, daß die Mobilmachung olgen müſſe, fals nicht Rußland binnen 12 Stunden jede riegsmaßnahme b0 en uns und Oeſterreich⸗Ungarn einſtelle und uns hierüber ſtimmte Crklärungen abgebe. Wir haben damit Rußland ſelbſt, als das Schickſal des Krieges bereits unabwendbar ſchien, noch einmal eine Friſt gegeben, um ſich zu— und im letzten Augenblick den Weltfrieden noch zu retten. Wir haben auch Rußlands Verbündeten und Freunden durch dieſen Aufſchub im letzten Augenblicknoch einmal die weltgeſchichtliche Möglichkeit gegeben, auf Rußland zugunſten des Friedens einzuwirken. Es war Ak, Rußland ließ uns ohne Antwort, England ver⸗ harrte gegenüber Rußland in Schwergen, Frank⸗ reichleugnete durch den Mund ſeines Miniſterpräſiden⸗ ten gegenüber unſerem Botſchafter noch am Abend des 31. Juli die Tatſache der ruſſiſchen Mobilmachung einfach ab und verfügte ſeine eigene Mobilmachung einige Stunden früher, als wir unſererſeits zur Mobilmachung ſchritten. Was übrigens den angeblich defenſiven Charakter der ruſſiſchen Geſamtmobilmachung betrifft, ſo will ich hier aus⸗ drücklich feſtſtellen, daß bei Ausbruch des Krieges 1914 eine im Jahre 1912 erlaſſene allgemeine Anweiſung der ruſſiſchen Regierung für den Mobilmachungsfall in Kraft war, der wört⸗ lich folgende Stelle enthielt: Allerhöchft iſt befohlen, daß die Verkündigung der Mobi⸗ liſation zugleich die Verkündigung des Krieges gegen Deutſchland iſt. Gegen Deutſchland, meine Herren! 1912, gegen Deutſch⸗ land! Es iſt unerfindlich, wie angeſichts dieſes aktenmäßigen Tatbeſtandes Lord Grey der Welt und ſeinei eigenen Land mit der Geſchichte von dem Manöver kommen kann, mit dem wir dem— en Rußland die Mobilmachung gegen einen Willen durch plumpe Täuſchung über unſere eigenen aßnahmen entlockt hätten. Nein, meine Herren! Die Wahrheit iſt: Nie und nie⸗ mals hätte Rußland den Entſchluß zu dem ver⸗ Ria Schritt gefaßt, wenn es nicht von der Themſe her durch Handlungen und Unter⸗ laſſungen zu dieſem Schritt ermutigt worden wäre. Ich erinnere an die Sachlage, als Rußland den Befehl der allgemeinen Mobilmachung erließ. Bekannt iſt die Inſtruktion, die ich am 30. Juli an unſeren Botſchafter nach Wien gegeben habe. In dieſer Inſtruktion habe ich der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung eine unmittelbare Verſtändigung mit Rußland dringend nahe⸗ gelegt und ausdrücklich ausgeſprochen, daß Deutſchland nicht wünſche, durch Nichtbeachtung unſerer Ratſchläge in einen Weltbrand hineingesogen zu werden. Lord Grey weiß auch genau, daß ich einen von ihm am 29. Juli gemachten Vergleichsvorſchlag, der hier als eine geeignete Grundlage für die Erhaltung des Friedens erſchien, mit einer entſprechenden Befürwortung nach Wien weitergegeben habe. Wir müſſen dem Wiener Kabinett dringend und nach⸗ drücklich zur Erwägung geben, die Vermittlung zu den an⸗ gebotenen Bedingungen anzunehmen. Die Verantwortung für die ſonſt eintretenden Folgen wäre für Oeſterreich⸗Ungarn und uns eine ungemein ſchwere. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung entſprach dieſen eindringlichen Vorſtellungen und erklärte ſich bereit, dem Vorſchlag Greys näher zu treten. Demgegenüber ſteht feſt: Am 27. Juli erklärte Grey dem ruſſiſchen Botſchafter, der Eindruck, daß England ruhig bleiben werde, wird durch die Befehle beſeitigt, die der erſten engliſchen Flotte gegeben ſeien. Am 29. Juli teilte Grey dem franzöſiſchen Botſchafter mit, daß er Deulſchland habe wiſſen laſſen, es müſſe auf raſche Entſchlüſſe Englands, das heißt, ſeine Teilnahme am Kriege, gefaßt ſein. Konnte Grey annehmen, daß dies dem Frieden dienen ſollte, mußte der Franzoſe dieſe Eröffnung nicht als Zuſage der Kriegs⸗ hilfe anſehen, mußte Frankreich dadurch nicht ermutigt wer⸗ den. Rußland die ſeit Tagen dringend verlangte unbedingte Kriegsgefolgſchaft zu gewähren? Und mußte Rußland nicht dadurch in ſeiner Kriegsabſicht aufs Aeußerſte geſtärkt wer⸗ den? Rußland wählte die Mobiliſterung und damit den Krieg. Wer iſt nun ſchuld an dieſer ſchickſalsſchweren Entſchel⸗ dung? Wir, die wir dem Wiener Kabinett mit Nachdruck die äußerſte Nachgiebigkeit und die Annahme eines engliſchen Vermittelungsvorſchlags empfahlen? Oder das britiſche Ka⸗ binett, das Frankreich und Rußland in der kritiſchen Stunde ſeine Waffenhilfe in Ausſicht ſtellte? Das Haager Schiedsgericht, das der Zar anbot, klingt ja äußerlich ſehr hedeutungsvoll. Aber es wurde angeboten, als bereits die ruſſiſchen Truppen gegen uns in Bewegung ge⸗ ſetzt waren. Seinen eigenen Konferenzvorſchlag hatte Lord Grey zu Gunſten unſerer Vermittelung zurückgeſtellt. (Die weiteren Ausführungen des Reichskanzlers ſiehe Seite.) — Mannheimer Seueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 9.—— 5 2 i Stufen des Thrones. Die Verſammelten ſtimmten begeſ, 1 Der deutſche Tagesbericht. Der bulgariſche Bericht. mae Hoh ann. Ae Oene 05 96. At malige Hoch ein. Der Gemeinderat beſchloß die 8 Großes Hauptquartier, 9. November.(WTB. Sofia, 9. Nov.(WB. Nichtamilich.) Amllicher Be⸗ 9 5 n an Ka f Amllich.) richt des Generalſtabs vom 8. November. P90, 0 ſ. 0 75 85 öchſten Manifeſtes eine Straße mit dem Namen„ Weſtlicher Kriegsſchauplatz. 1 an* Heeresfront des Generalfelomarſchalls Kronprinz ich des Malik⸗sees haben wir fein abge⸗ meinderat Warſchaus und an den Kommandanten der pol ni en Legion Telegramme mit dem Gruß Ruprecht von Bayern S Stad 18 rat Die Feierlichkeit fand abend. — worfen. Oeſilich des Preſpa⸗sees und im Cerna⸗ 8 eaterl. * 9— 9 9 8 3 bogen Geſchützſeuer wie gewöhnlich. An der Moglenica⸗* 3 Front Geſchützfeuer und Minenkämpfe. Ein feindlicher An⸗ Von de weizeriſchen Grenze, 9. ſedue oet Fme neellelr erſticten ſall durch. gelff wurde in der Racht zum 8. 11. durch Feuer abgewieſen. Grte, es. K) er Basker Meiher m 99 weg ſchon im Sperrfeuer. Beim Rückzug verlor der Jeind einen ſeiner Gräben. Beider⸗ 1e 3* Pen du is zum Ende der Ruſſenherrſcha 0 Oenlicher Kriegsſchauplatz. 3255 00 ee 2——5 pelteiliche Berordnun zwangsweiſe aus Polen, 165 2[Rußland gebracht wurden, von wo aus ſie inzwiſch heeresfront des Seneralſe oͤmarſchalls Prinz Leopold ſchützfeuer auf bewohnte Oriſchaften vor unſerer Stellung. Sibiri 0 b von Bayern. Gefechte zwiſchen Erkundungs⸗ und Vachabteilungen. 55 ee ee eee e An der Iront beiderſeits der Bahn 5loczow⸗Tar⸗ An der Küſte des ägäiſchen Meeres Ruhe.—. 3 3 nopol lebie der Jeuerkampf weſenklich auf. Rumäniſch e Front Die Präſidentenwahl m Amerika. Heeresfront des Senerals der Kavallerie Erzherzog Karl Bern, 9. Nopbr.(WTB. Nichtamtlich.) Nach eſtel 0 Cängs der Donau nur an einzelnen Abſchnitten Geſchüc⸗ bei der Londoner Vertretung der Aſſociated Preß geſar, Im nördlichen Gyergyo⸗Gebirge wurden ruſ-und Gewehrfeuer. abend 9 Uhr eingelaufenen Telegramm ſind bisher 10 ſiſche Angriffe abgeſchlagen. In der Dobrudſcha kleine Geſechte mit feindlichen Wilſon 248, für Hughes 243 Stimmen geign Bei Belbor und im Toelgyes-Abſchnitt war⸗ Aufklärungsabteilungen, die gegen unſere Siellung vorzu⸗ worden, 40 ſind zweifelhaft. Die Wahlausſchüſſe beide ilot en fri deutſche Angriffe die vorgegangenen teien beanſpruchen für ihren Kandidaten den Sieg. 965 8 85 gehen verluchten. hat in den Mitteloſt⸗Staaten an Boden gewonnen. ng 3 Am Schwarzen Meere Ruhe. m. Köin, 9. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitne Südöſtlich des Roten Furmpaſſes und in Jort⸗ meldet aus Amſterdam: Aus New⸗York wird den Hofländ ſetzung unſeres Angriffs wurde der Baſeſti-Abſchnitt Der türkiſche Tagesbericht. Blättern gemeldet: Wegen verſpätetem Eintreffen der Fuh überſchritten und Sardoniu mit den beiderſeits an⸗ menzahlen aus dem fernen Weſten und infolge der 8 Lahe ſchließenden Höhenſtellungen genommen. Konſtantinopel, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) hervorgerufenen Schwankungen hat ſich ehiendeſpelalkeh et⸗ Bir haben etwa 150 Gefangene gemacht und 2 Geſchütze Amllicher Bericht des Generalſtabs vom 8. November. S W. 35 1 Peie abl aus 5 erbeutet. Kaukaſusfront. Weſten aufgehoben zu werden ſcheint. Das Frgege Rumäniſche Gegenangriffe hakten hier ebenſowenig Er⸗ Für uns günſtige Scharmütel. Die verbindung einer der Mahl iſt noch ungewiß. Die Führer der beiden ſolg, wie im Predeglabſchnitt und dem Vulkangebirge. Aufklärungspalrouille, die aus Armeniern beſtand und ſich ßen 8 ihre—— 19 169 885 wählt. e Morgenblätter bringen einſtimmi. Balkankriegsſchauplatz.————— 9 7 hes. Selbſt die Plätter der en g und ihre Mann vernichtet m usnahme von aun, augenfällige Leitaufſätze mit Einzelheiten über Hughe 0 herresgruppe des Seneralſelomarſchall v. Mackenſen die lebend in unſere Hand fielen und zu Gefangenen gemacht und Betrachtungen darüber. Als die Leute indeß heute 4 3 küch In der Nord⸗Dobrudſcha wichen vorgeſchobene wurden. ewachten, die Aufklärungsabteilungen befehlsgemäß dem Kampfe mit feind⸗ Kein wichliges Ereignis auf den anderen Fronten.— Wilſon⸗ möolich Sce ncher Infanterie aus. 0 Der Vize-Generaliſſimus. umterſchiede ſind kätlichüng ſe derigg 05 iterieten ala Staaten ſich ſchon ein erbitterter Kampf über die Du Mazedoniſche Front. 94⁵ neue Köni Leich Polen der Ergebniſſe anbahnt, die zum Teil neu gezählt Ergc, Keine Ereigniſſe von beſonderer Bedeutung. 9 05 die amtliche Verkündigung der“ niſſe hinausgeſchoben. Der Erſte Generalquartiermeiſter: eudendorff. Große Feſtlichkeiten in Krakau. Ghnen ge Vien pird une Sandon Krakau, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Anlüßlich geſtern hat man dort an dem Sieg Hughes feſtgehalten, 110 00 der Proklamation des Königreiches Polen und anſcheinend auf das New⸗Yorker Ergebnis hin verbre Der Wiener Bericht. der Erweiterun 6 der Landesrechte Galiziens weil die Republikaner dort geſiegt haben und ma I 5—— fand hier eine große Nationalfeierlichkeit ſtatt. dem 5 Wien, 9. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Amtlich wird Vormittags ſetzte ſich ein großer Feſtzug durch die mit Fahnen e ee ſeameſſen, 9 5 8 verlauibart: Straßen, in denen die Schuljugend Spalier Stimmen erhalten hat, als man vorausſah, änderte ſcne Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. bildete, unter den Klängen von Muſikkapellen und jubelnden Bild. Der in London weilende Schriftleiter eines bedeue e Kundgebungen eines außerordentlich zahlreich angeſammelten ikaniſchen Blatt klärt, bei aller Erfahrung könne Heeresſront des Senerals der Kavallerie Erzherzog Rarl] Publikums, vom Rathaus zur Wawelſchloß⸗Kathebrale in aus der Cache nicht klg werden. rdenſalls fehe ſe 10 Südlich und füdöſtüch des zurduk⸗Paſſes blleben Bewegung. An der Spitze ſchrüt eine Militärmuſittapelle, Meſſersſchneide. Wenn Zweifel am Endergebnis entſting e rumän 110 e 1 n 5 6 e 4 4 10 5. Bei dahinter eine Ehrenkompagnie der polniſchen müſſe das Repräſentantenhaus entſcheiden, was natür Legion, die wie die Legionäre der Gegenſtand begei⸗ 1 örheit fü ünftig wäre⸗ Spiui machlen wir weitere Fortſchritte. 150 Gefangene und ſte ter Kundgebun 55 n waren 995 195 dem en e e e zwei Geſchütze wurden eingebracht. Weſtlich von Tölgyes Wege mit Blumen beworfen wurden. Es folgten zahlreiche Stürmer krank.— Vor einer bewegten Dumoſitung⸗„ und bei Belbor wurden die hier vorgegangenen Ruſſen durch Korporationen mit Fahnen, Vertreter der Zivilbehörden, des wird b deutſche Truppen wieder geworfen. Reichsrats, Landtagsabegordnete, der Militärkommandant, O Rotter dam, 8. Nov. Aus Petersburg chlechtel 6 der Feſtungskommandant, viele Offiziere, der Gemeinderat, e Se 5 0% wwird 5 eeresfro e eopol umringt von den Krakauer Zünften mit alten Fahnen und in! önne Rr e überaus zahlreichen anderen Teilnehmern, viele in 8 Dumgeröffnung am 14. d. M. daher nicht beiwohnen 5 der Nationaltracht. In der Kathedrale zelebrierte der Fürſtbiſchof Sowohl der Eiſenbahnminiſter Trepow, wie 14 in de Außer lebhafler Arlillerietäligleit an der Jront beider⸗ Sapicha mit großer geiſtlicher Aſſiſternz den Feſt⸗ Miniſter des Innern, Protopopow, hat ſich geweige 19 auf. ſeits der Bahn ZJlolow.-Tarnopol kein Ereignis. gottesdienſt, der mit der Abſingung der polniſchen] kommenden Dumaſitzung als Wortführer der Regee Noh 8 Nationalhymne ſchloß. Nachmittags fand in dem prächtig zutreten. Die Sitzung verſpricht wegen der herrſchen 5 Italieniſcher Kriegsſchauplatz. 94 F 45 9 Fe d——— kau ſtände äußerſt bewegt zu werden. 7 5— emeinderats ſtatt, zu der als Feſtgäſte der Statthal⸗ 8 lod“ Die Lage iſi unverändert. 0 ee der F aiun 9 01 50 der Fürſt⸗ Die S von 81 8 0 iſchof und zahlreiche Vertreter des polniſchen Adels mit dem„6% Von der ſchweizeriſchen Grenze, det Süssſtächer Retegeſchaupias. Fürſten Kadziwill und Gemahlin, die Spitzen(Prio-Tel 5 K) Laut Neuer Zürcher Zeitung memehe An der Vojuſa ſtellenweiſe mäßiges Arlilleriefeuer.[der Behörden und eine große Abordnung von Gäſten er⸗ Pariſer Berichterſtatter der Stampa: Auf Grund vopiſche Der ſtellvertretende Ehef des Generalſtabs: ſchienen. Der Stadtpräſident Or. Leo hob in einer Redeſagen des ſchwediſchen Kapitäns werde die fintän eerh von Höfer, Jeidmarſchalleuknant die Bedeutung des Tages hervor und ſchloß mit folgenden Küſte von 8 deutſchen Unterſeebooten blo 5 Worten: Unſere Herzen wenden ſich mit Dankbarkeit an die—— 2* in und wäre ein ſchweres Stück Arbeit für bie Stürmend Deutſche Soldatengräber. ſeen lenſc ladeue uden, Deretee Ke Waiee e ee 8 916 1 eee 0 8 unter allen Umſtänden zurückgedrückt werden. Der oberſte Kriegs⸗ indti 38810 er Fuſg Gedanken aus dem Felde von E. Hampe. herr ſelbſt, ſo hieß es damals 8 unſeren Reihen, ſetze große Erwar⸗— 3 danſem, Nachdr. verb.)tung in die Löſung des uns geſtellten Auftrages. Freilich, die Eng⸗ om ppi des Feindes angeſetzt war, auf engliſche Truppen mit gleicher Ab⸗ —.— 3 — 5 5 leicht aufquillendem Verſtändnis erfüllt: zehn Meter nur vonn Kein ſchön'rer Tod iſt auf der Welt, länder hatten ſich bereits vorzüglich in tiefen Schützengräben ver⸗ lichen Gicnben entfernt 8 acht— Hefalt 1 Als wer vor'm Feind erſchlagen, ſchanat und die Ieihrer Linie Geböfte zu kleinen Feſtungen eine Schützenlinie mit vorſchriftsmäßigem Zwiſchenraum it ſehe W Auf grüner Heid, im 9 0— Aber was half's! Der Angriff mußte durchgeführt Exerzierplatz,— und gwei Schrikt davor auf dem Geſi Graßſſgl, 900 Dark nicht ben croh Wehklagen Kaum brachen unſere erſten Schützenwellen vor, als ihnen cen 1 —— ——————— n qymt Oefter als i 1 Totenf biſſen— unſer Freundi So weit waren dieſe Tapfe N, Oefter als daheim halten wir draußen Toteafeſt. Dann haben ſchon auf weite Entfernung ein verheerendes Feuer entgegenſchlug. per orauf, der die lieben ſtillen Kameraden aus unſerem Kreiſe das Wort.—— n den Rübenfeldern, Gräben und Furchen mußten die aee 5 8 Säbe 285—— Sein 2 manche ruhige Stunde weihen wir ihrem Angedenken. Denn drau⸗ ⸗Linien bereits nach einigen kurzen Sprüngen vor dem ihnen un⸗ 9, zen fließt die Zeit nicht ſo ſchnell dahin wwie daheim unter den unterbrochen entgegenpraſſelnden Kugleregen Deckung ſuchen. Eine[Kehle geweſen—1 uns a Mannt— Ablenkungen und Zerſtreuungen. Die Welt unſeres 55 9 8— Melern lag 5 5—58 Eine leiſe Ahnung ſteigt bei folchem Nachdenken in ht 16 8 Gedankenkreiſes iſt kleiner und enger, aber deshalb vielleicht tiefer his zum feindlichen Graben. Gefangene beſtätigen ſie. Der Feind hatte noch in der 8 bere 91 W0 und inniger. So kommt es, daß die lieben Toten, die einſtens Der Angriff ſtockte. Schon begann am Horizont die Abend⸗ Gräben geräumt, in der Annahme, daß unſer Angriff 2 Pruch draußen kagtäglich zu unſerem kleinen Kreiſe gehörten, ihren Platz dämmerung heraufgugiehen— und doch ſollte bereits an dieſem bis an ſeine Stellung herangekommen ſei und der Ein Hanbn M* mitten unter uns, ihre Stimmen und ihre Gedanken behalten Tage die feindliche Stellung in unſerer Hand ſein! Aber wer ver⸗ mittelbar bevorſtände. Und doch waren es nur eime Tod haben. Ja, den Ehrenplatz haben ſie ſogar bekommen. Denn wenn mochte gegen ſolch raſendes Feuer Brapſter geweſen und der eine Führer dazu! Aber ihr en ihr Rame fällt, breitet ſich Schweigen im kleinen Kreis, ihr ſtum⸗ Da erbot ſich mein Freund, der bisher mit ſeiner Schwadronhatte geſiegt! u roein. mies Bild, das plötzlich vor uns ſteht, redet allein ſeine ftilk Sprache. in Reſerbe gelegen hatte, vorzugehen und die liegengebliebenen Sie ſind begraben worden, wie ſie gefallen ſind, Npcber 10 8 Ganz vertraut iſt es uns noch, als ſei es eben erſt bei uns gen] Schützenlinien mit ſich im Sturm borzureißen. Mit einem ruhigen acht Kreuze nebeneinander auf grünem Weideland empor, eſtürhi u, denn die unvermittelte Plötllichkeit des Soldatentodes macht, Lächeln im Antlitz, wie es ihm ſtets in den gefährlichen Lagen eigeneinzelnes großes Kreuz— keine zehn Reter vom eing wei daß wir unſere ſtillen Helden eigentlich nur als Lebende, ſtrahlene war, ſprang er ſeinen Leuten vorweg in das peilſchende Feuer. feindlichen Graben entfernt, der ſich wie eine tiefe Furdn ſo 1. ——— gehärteter Geſundheit, kennen und uns Bald Gesbe 93— Ad clh— 31 zieht. Iſt's nicht ein Senene 0 FFFBA 5 Beſpannt harrte die Führung auf eine Wendung der Dinge.] un icht wie kein zweites vom Heldentum erzählt?— Wenn wir darum in. eeeeee 995 85 Langſam ſank der Abend. Vergeblich lauſchten angeſtrengte 9 Auf ferner einſamer Kuppe, einer der egehe Herbſtabende jetzt öfter für uns igen, Pihenes auf das erſehnte Sturmhurra, das den Einbruch unſerer Schüten Karpathenkammes, liegt ein anderes deutſches Soldaten —— 1195 grab. Eeſcieht es nicht mit Klagen oder bitterer Wehmut, die ihr hohes in den feindlichen Graben angekündigt haben würde. Zwar ſchien meßbar weit kann man von dieſem Gipfelpunkt ausidge 8—95 Bild nur verkleinern würden, ſondern mit jener ſtillen, feinen es einmal, als durchzittere ein ferner feiner Ruf die Abendluft. ü 5 8 en 10 —————— feierlicher 5 Kommandorufe teugg Ind, gen Weſten Pie rach———— e we, A un 3 ei er Abendwind hin und her. 0 55 1 das Land oſt⸗ D re Gedanken auch über alle ſtünden, würden begreifen, daß dieſer Punkt das Lan 4. ——— 0 988 zum An⸗ Endlich brachte man Meldung von vorn: Der Angriff ſei nur]wärts, ſoweit ein Menſchenblick nur reichen kann, beherrſch weien 0 8 1Bf menig weitergekommen, die feindliche Stellung ſchiene unerſchüttert( h wi ühli e. jcu, n ihres Ruhmes ſetzten. Denn ſo betrachten wir ihre ſchlich.„ 2 Das wußten auch wir, als wir im Vorfrühling 11, 9 den Grabhügel, die wik ülber ihre ſterblichen Wülllen wölbten und kbie meer.*3 vorläufigen Verluſte wurden angegeben,[Kriegsjahres unſeren Bundesbrüdern zu Kile eilten, Rüoſe 100 9 mit dem Wahrzeichen des Ueberwinders, dem Kreuze, ſchmückten. artte ein Freund als vermißt. Gipfelpunkt zurüczuerobern, auf dem ſich bereits der iche Und fürwahr, gibt es ſchönere und beredtere Denkmäler als jene Ein neuer Angriff wurde für den Morgen keſohlen. Aber geſetzt hatte und nun ſich anſchickte, weſtwärts in das e l flillen Heldengräber?— ob er durchführbar ſein würde? Da kam im früßeſten grauen hinabzuſteigen. Es war ein erbittertes Ringen drei Ich denke zurück an eine ferne Ehrenſtätte, die wir einem lieben Morgendämmern eine Meldung, die duerſt keiner glauben wollte. und ſelbſt am dritten ſchien der Sturm nicht gelingen ente dem Sproß eines uralten Adelsgeſchlechtes, ſchon[Eine vorgehende Patrouille hatte den feindlichen Graben geräumt Ein vernichtender Geſchoßhagel peitſchte unſeren Leuth N im erſten Kriegsherbſt bereitet haben. Bei den Kämpfen an der 0 Es beſtätigte ſich, der zä e Englän! Hmbe das wenn ſie ſich durch das dichte Unterholz einen Schritt u des hinen, Lys war's, als unſere Kavallerie⸗Diviſion, die zur Ueberflügelung—— in der Nacht ſeine uneinnehmbar ſcheinende 916— doch Raſhne 14—— nisartigen Geſtrüpps erreicht hatten, dehnte ſich vor 3 Beröffentlichung zugelaſſen. Oberkommando in den Verwundert eilten wir in die verlaſſene Stellu Es war breiter, kahler, ſchräg anſteigender Ab bis zur 2 noch ein guten Stüd Wegs ven ruſerer Pocderſten Sinſe bia bert⸗ 1 Stellung audjn. —— ——————— 3 6. den 9. November 1916. 8 Mannheimer Seneral⸗Aneiger e Badiſche Reueſle Nachrichten,(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. ARus Stadt und Cand. ο Mit dem αο 9 Saffrich, Sohn des Schreiners Matthäus tr. 18, Wagk Tapferkeit vor dem Feinde. ei der Firkh C. Weyl u. Co., Waldhof. Krieger⸗Witwen und ⸗Waiſen. 3 aatender Zentralbehörden des Reiches wie der wird mit Recht großer Wert darauf gelegt, daß er Krſ und freien Kräfte, die ſich der Hinterbliebenen um in eger annehmen, müglichſt zuſammengefaßt wer⸗ blleben Hegenſeitiger Wechſelwirkung einheitlich dieſer W0 enfürſorge zu dienen. Es iſt zu dieſem Zwecke an vielen Orten des Reiches bereits beſtehen⸗ len und„BWalſchtung neuer Fürſorgeſtellen für Krieger⸗ Len iſen angeregt worden. Aufgabe der Fürſorge⸗ brigen Hi ſein, ſich über die Lage aller zu ihrem Bezict 9 kehmer ahererbliebenen von Perſonen, die als Kriegs⸗ ſis an r in Ausübung ihrer Dienſtpflicht während des u ſind—*99 Folgen einer Kriegsdienſtbeſchädigung ge⸗ I leeinee er ſpäter ſterben, zu unterrichten und ihnen, ſo⸗ a duf Beiſtandes bedürſen, nach Möglichkeit mit Rat W Gebieten des wirtſchaftlichen Lebens zur ie Fürſorge ſoll außer den Hinterbliebenen me auch ſolche Verwandte und Angehörige 0 geſor, der Verſtorbene geſorgt hat oder noraus⸗ ſeinehm haben würde, die alſo durch den Tod des indi— wirtſchaftlich benachteiligt worden ſind. In ſpene 1 der zur Wahrung der Rechte der Hinter⸗ e ufenen geſetzlichen Vertreter ſoll nicht einge⸗ ieſe Anregung ſoll, wie bemerkt, keineswegs von beſtehenden oder neu zu gründenden freien hindern oder entbehrlich machen. 4. be— Beamtenvereine, ihrer ſozialen Aufgabe ſher Dere ts in ähnlicher Weiſe für die Hinterbliebenen der 0 E. en oder Vereinsmitglieder tatkräftig ſorgen, and des Verbandes Deutſcher Beamtenvereine angeſchloſſenen Vereine angeregt, die Ber⸗ ausgezeichnet in au en allgemeinen Fürſorgeſtellen von ihren Be⸗ mit dieſem Gebiet Kenntnis geben und ſtändige Wiege aſcnen halten. Vereine, die ſich auf dem Gebiet A iſt anpfghe für Witwen und Waiſen noch nicht betätigt Rund 5 ohlen, dem Vorbilde der anderen Vereine zu „ gleicher Weiſe vorzugehen. iitari ſehießſchee Beſörderung. Martin Schneider, bei einem zum bb, Sohn des Max Schneider, Kaiſerring 20, Uhahrpreigenant befördert. N 10 daß die Nüſiaung für Erntearbeiter. Halbamtlich wird tergert t Friſt für die Gewährung der Fahrpreisermäßi⸗ flüchen Boprden iſt für Erntearbeiter, weil in vielen land⸗ E gefüteiben das Einernten der Hackfrüchte im Oktober 1 fener b er konnte. Die Friſt läuft alſo noch bis uilenbahn. Vom 8. Nobembey an fallen auf der murt a. M. a..—Heidelberg die Perſonenzüge Nr. 920, und Nr. gad 9,43 Vormittags, Heidelbern an 19,26 Nach⸗ aha, w. 035, Heidelberg ab 958, Frankfurt a. M. an.17 Weg. S906 edeſſen entfallen von dieſem Tage an Bahrd nſchlußzüge auf der Strecke Friedrichsfeld ahn ab ⸗Mannheim Nr. 920, Friedrichsfeld Main⸗ WPbannhein 1247, Mannheim an 12,32 nags ab 10,03, Friedrichsſeld Main⸗Neckar⸗Bahn an Wae i der beſchlagnahmten Bierglasdeckel und Bierkrug⸗ Hburahung pdie Städt. Metallſammelſtelle weiſt in beutiger ertung 0 darauf hin, das die Meldefriſt für die Ht ugde ſchlagnahmter Vierglasdeckel und el aus Zinn mit dem 10. November Beſchlagnahant und meldepflichtig ſind ſämtliche euſchkbende Deckel von Biergläſern und Bier⸗ Wint eistießlich der dazu gehörigen Scharniere(auch Legie⸗ eſch ſem, Jinngehalk von mindeſtens 75 vom Hundert), aſtwün Beſitze oder Gewahrſam von Braue⸗ dien, Bient afts⸗ und Schankbetrieben(3. B. eitien, übeverlägen, Gaſtwirtſchaften, Kaffeehäuſern und haen uwerbaupt Bierausſchänken aller Art), ferner von al. befirnd Geſellſchaften, Kaſinos, Kantinen Rehnden. Verſäumte oder unterlaſſene Meldung wird Fäh Higereit ſe Meldung liegt demnach im Intereſſe jede⸗ 8 Metan; Vorgeſchriebene Nekee ar ſind außer bei Rolkalſammeiſtelle Mannheim, Luiſenring 44, ſelbſt bei bae achen ſowie bei den Gemeinde⸗Sekretariaten der aſer 2—9 Heſſen. N ür ſich und für die Großherzogin die zum Tei eſichtnich Rebeutfanen Geden ſtüc und Goldſachen ————— bücherei lehnt ſich in ihren Beſtrebungen an die beſten Vorbilder achmittags und Nr. Landwirt ſeine Kartoffeln zum großen Teil vergraben hatte. des Groß Schatzes perſönlich der Goldſammelſtelle über⸗ bracht. Die Großherzogin ließ ſrüher ſchon, vor mehr als einem Jahre, als die Anregung eines planmäßigen Goldankaufes noch nicht in die Wirklichleit umgeſetzt war, werſvolle Goldſachen über⸗ weiſen. Der Großherzog drückte ſeine Freude über die zahlreichen Eingänge von Goldſachen zum Beſten des Vaterlandes äus. Kaufmänniſcher Arbéitsmarkt, Die Nachfrage nach Arbeits⸗ kräften iſt bei der Stellenvermittelung des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilſen zu Leipzig ganz erheblich 8 Es wurden 1881 offene Stellen gemeldet, während ſich 430 Bewerber eintragen ließen. Die Ausſichten für Bewerber ſind alſo außerordentlich Ranecz Neue Stellen wurden an 263 Bewerber vermittelt, unter enen ſich 101 ſtellenloſe Nichtmitglieder für welche die Stellenvermittelung gleichfalls erfolgt. Am Monatsſchluß waren 655 Bewerber und 1004 offene Stellen eingetragen. * Mannheimer Bolksbücherei, 1) 3(Herſchelbad). Man ſchreibt uns: Das Intereſſe für die Mannheimer Volksbucherei beweiſt 5 ſeit der Wiedereröffnung nicht nur in Leſefreudigkeit, ſondern au in mancher dankenswerten Anregung, in manchem anerkennenden und manchem abſprechenden Urteil ſeitens der Beſucher. Auf die Stimmen aus dem Leſerkreiſe ſei hier einiges erwidert. Es muß unbedingt eee werden, daß die A deräumlichkeiten zu eng ſind, zumal in den Stunden ſtärkſten Andrangs. Es iſt der gang vorzügliche Gedanke ausgeſprochen worden, die Neuaufnahmen in einem beſonderen Rgum vorzunehmen. Es wäre der Verwaltun ſehr erwünſcht, Abhilfe zu ſchaffen, wenn die Raumfrage gelö werden könnte, was aber leider iſt, da ein unmittelbar gn die Bücherausgake anſchließendes——— nicht zur Verfügung ſteht. Der einzige Ausweg wäre der, Neuanmeldungen nur rift⸗ lich entgegenzunehmen und die ausgefertigten Leſehefte am nächſten Tage gür Abhalung bereitguhalten, was für weiter wohnende—.— immerhin erſchwerend wirken könnte. Die Mannheimer Volls⸗ der Bücherhallen Deutſchlands an. Sie ſieht mit ihnen ihre Aufgabe nicht darin, möglichſt bie le, ſondern möglichſt gute Bücher zu verteilen und das rechte Buch an den rechten Leſer zu bringen. Es werden grundſätzlich zwei Bücher aus verſchiedenen Abteilungen auf ein Leſeheft ausgegeben, wobei das zweite nicht durchaus den nur belehrenden Abteilungen entnommen 8 werden braucht. Neben dem Roman kann eine Noypellenſammkung, eine Erzählung, eine Dichtung, ein Klaſſiker, ein Drama uſw. verlangt werden. Niemand wird 70 einem belehrenden Buch gezwungen, die Volksbüchereien ſind ſich aber darin einig, daß dadurch, wenn ein zweites Buch aus einer anderen Abteilung nebenher geleſen werden kann, das Intereſſe der Leſer auf neue Gebiete gelenkt und die Bücherbeſtände beſſer ausgenutzt werden können. Wer zwei Ro⸗ mane für eine Leihfriſt von 14 Tagen verlangt, kann ſie ohne wei⸗ teres haben, nur muß die Verpfli Urc auch eingehallen werden; erfahrungsgemäß aber fordern durchſchnittlich gerade di— 70 Leſer zwei Romane, die am liebſten jeden Tag umtauſchen,— 5 ie Bücher recht geleſen zu hahen. Die Volksbüchereten als Bildungs⸗ anſtalten müſſen an dem Zweibücherſyſtem(aus verſchiedenen Ge⸗ bieten) feſthalten.„Die Bücherbeſtände werden andauernd— und gerade die Mannheimer Volksbücherei hat hisher Doppelſtücke viel——— Schriftſteller in großzügigſter Weiſe e Nur ein Beiſpiel: Das große Heimweh von R. Herzog iſt 27mal vertre⸗ ten. Fehlfragen bezüglich der Bücherwünſche ad eine Erfahrung, die alle großen, gut beſuchten Büchereien gemeinſam haben. Es liegt das zum Teil daran, daß einige im Augenblick viel genannte und begehrte Bücher auf 15 jedem Wunſchzettel ſtehen, zum Teil daran, daß hier noch vielſach aus dem alten Bücherverzeichnis 5 wählt wird, das nach der Umarbeitung nicht mehr zuverläſſig iſt. Iſt nun das gewünſchte Buch im Augenblick nicht vorhanden, ſo ſind wir bemüht, einen möglichſt die Neigung des Leſers befriedigenden Erſatz zu empfehlen. Die Frage nach gedruckten Bücherverzeich⸗ niſſen wird wiederholt geſtellt: die Berwaltung erſehnt dieſelben ebenſo ſehr wie die Leſer; doch ſollte der immer wieder gegebene Hinweis auf die augenblickliche Lage(Papier, Druck, Perſonal⸗ mangel) genügen, um die Unmöglichkeit der Drucklegung einzuſehen. Das vorübergehende Fehlen des Druckkatalogs in unſerer Bücherei Göhort zu den Entbehrungen, die der Krieg uns. 6 090 und die öſung der Katalogfrage ſcheitert fürs erſte, wie ſo vieſe Dinge, an dem Koſtenpunkt. Die aufgelegten Bücherverzeichniſſe müſſen einſtweilen ausreichen.— In der Borausſetzung, daß die neuein⸗ geführte Oeffnungezeit(von 11—12/ und—6 Uhr) nicht genügend bekannt wäre, hat die Preſſe in dankenswerter Weiſe darauf auf⸗ merkſam gemacht. Es ſei hier noch ergänzend binzugefügt: wer den Andrang vermeiden will, beſorgt ſeinen Bücherumtauſch am beſten in den erſten Dagen der(Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag mittag). Die Buchannahme erfolgt täglich von 11—12½ Uhr mittags und—78/½ Ubhr abends, die Buchausgabe von 11—12/½ Uhr und—8 Uhr; in den letzten Viertelſtunden kön⸗ nen Bücher nicht mehr angenommen werden, da ſie notwendiger Spielraum für den pünktlichen Schluß der Buchausgabe ſind. (Donnerstag von—8 Uhr abends und an den Sonntagen bleibt die Bücherei geſchloſſen.) Nus dem Großherzogtum. Weinheim, 8. Nov. Aus dem Odenwalde. Mit dem Vergraben von Kartoffeln hatte ein Landwirt in Birkenau üble Erfahrungen zu machen. Es hatte ſich näm⸗ lich infolge Ausplauderns eines guten Bekannten im Orte herumgeſprochen, auf welcher Stelle des Ackers der betreffende Wer beſchreibt nun ſeinen Schrecken, als er dieſer Tage eine rößere Anzahl von Frauen dabei überraſchte, wie jede einen orb voll Kartoffeln aus jenem Verſteck hervorholte. Den Reſt holte er nun ſchleunigſt in ſein Haus. Geſtern begab ſich der Birkenauer Feldſchütze zu allen Frauen, die die verſteckten 90 beuderüber war eine Todesbahn! Das wußte jeder. LsEn x lüſſicht ein ſolcher Winkelried erſtand, konnte dieſe intelüſſel für Freund wie Feind, niemals anſer werden! Melrien külcher erſtanden! Seiner Kompagnie voran iſt erd n und die Bahn hinaufgejagt. Und obwohl längſt lei in der——— Ri er—* hinan, ſolange ſeine ſahn, trugen. Und ſeine Leute, die das Unglaubliche einen wie ihr Führer immer weiter vorwärts ſtürmte, 4 auer hinter ihm drein. Da flatterten auch enbeindlichen Graben, vor dem der zodwunde Führer kach, die weißen Tücher der Ruſſen zum Zeichen des Aürr 8* war gebrochen gegenüber ſolch ſtarlem 0 en K 3 5 chaut das hohe ſchlichte Kreuz des deutſchen Sol⸗ lichen R einſamen überragenden Karpathenkuppe gleich n Kürſee zeichen über die zu Füßen liegenden be⸗ 0 ein Mens die ounal zurück zu jenem größten Soldatenfriedhofe, Shean eſchche— nach Flandern. In unauf⸗ Nenrgü dagbatten deutſche Truppen von Antwerpen her 9 3 dehnt landriſche Land, das ſich hier wie eine unend⸗ Vam ind“ überflutet. Da gab es nirgends Halt für den 0 00 ——————————————————— en ——— — men rſt der breite und tiefe Hſerkanal mit ſeinen ſuor ſeſternis du beiden Seiten legt ſich wie ein ſchwer überwind⸗ 1 in de er durch das Land. Hier ſetzte der Feind ſich Aen letzten Hoffnung, noch einmal Halt gebieten zu e 2 Uaun,* und ſtarken Damm am jenſeitigen Ufer hatte j0n Wen onngebaut, von wo aus er weithin das flache Var⸗ fg ellen anfe,„Es war ein heißes Laufen für unſere vor⸗ „Demm ſh dieſem deckungsloſen Wieſenplan. Nur der Meite elöſt bot Deckung— aber dann? Dann gähnte Wheund arkanal, höhniſch in ſeinen Tiefen gurgelnd und 3 W flten f 1 —————— ind. um drüben lag ſchadenfroh im Anſchlag fe en egeen in der Nacht hinter dem dies⸗ Rar in erſter Aer Stille eine leichte Behelfsbrücke und elanglem Morgengrauen über den Kanal. Mreh Kerbevor der Gegner recht das Unglaubliche begrif⸗ Vüaſen e eergeberref er——9 reilichleiner Ueberraſchung reiche Gefangenenbeute ¹ 8 eilich, der eine Mann, 85 dieſes Werk geleitet auf dem ſchwankenden Brückenſteg, unter Das toll⸗ ſich das heloſtlichen orgennebel auf das andere Ufer hinüberſchwaug und mit ſeinem Beiſpiel den Nachfolgenden zeigte, daß auch Unmögliches kann, wer den Widlen dazu hat— iſt drühen auf dem Wall gefallen. Dort hat ihrem unerſchrockenen Führer die brave Kompagnie ſein Ehrenmal geſetzt. Dem überraſchten Feind ging es auf den Ferſen nach. Er ſah nach ſolcher Tat keine Rettung mehr in eigener Kraft. Da öffnete er die Schleuſen ſeiner Kanäle und überſchwemmte weithin ſein eigenes Land. Vor der anſteigenden Flut mußten unſere Leute zurück. Bis hinter den diesſeitigen Damm ſind ſie zurückgegangen und haben ſich dort eingegraben. Fernab von ihnen baute der Feind ſeine Stellung aus; er hat ſich nicht wieder an den Damm herangewagt, auf dem das hochaufgerichtete deutſche Soldatentreuz ſich ſcharf egen den fern verſchwimmenden Horigont abhebt,* eine furcht⸗ bare Drohung, uns aber ein Wegweiſer des Sieges!— Deutſche Soldatengräber giht es jetzt viele in weiter Runde und in mancher fremden Erde. Jedes erzählt ſeine eigene Geſchichte dem, der ſolch ſtumme Rede zu verſtehen vermag, Jedes aber 3 ein ſtolzes Denkmal der Treue und der Pflicht für den, deſſen Namen das Kreuz trägt, mag der Gewinn aus ſeinem äußerlich groß oder geringer bemeſſen ſein. Darum auch künnen wir draußen unſerer ſtillen Helden nicht mit Klagen und Wehmut gedenken, ſondern neigen uns im Gedanken an ſie in 106 Ehr⸗ furcht als vor denen, die ihren Namenszug unauslöſchlich in das Buch der Ewigkeit eingetragen haben.— „Will mir die Hand noch reichen, Derweil ich eben lad, Kann Dir die Hand nicht geben, Bleib Du im ew'gen Leben, Mein guter Kamerad.“ 2 Runſt und Wiſſenſchaſt. Konzert Lili Koppel. Ueber den in dieſem Konzert mitwirkenden 32— Auguſt Geſſer, Kenoriſt des Fraukfurſer Opernhauſes, leſen wir:„Als dritter im Bunde trug Herr Auguſt Geſſor(Tenor] zur Unterſtreich⸗ ung der hohen künſtleriſchen Note des Abends Seeof E hei. Seine Stimme iſt kerniſch geſund und intenſiv beſeelt die Art ſeines Singens, auch weiß er vornehm die Grenzen zwiſchen Bühne und Kartoffeln ſich angeeignet hatten, mit der Aufforderung, ſie dem Landwirt zurückzugeben. * Baden⸗Baden, 7. Nov. Im Alter von nahezzu 74 Jahren iſt geſtern abend u49 Uhr hier Prälat Dr. Adolf 83 der 65 einer Reihe von Jahren in Baden⸗Baden ſein Heim ablee⸗ chlagen hatte, Mit ihm iſt ein Forſcher und Gelehrter aus dieſer Zeitlichkeit abberufen, der die werwollen Ergebniſſe R iſeſche en und gründlichen Studien verſchiedenen Zweigen er Wiſſenſchaft zugeführt hat und darum im Inland wie im Aus⸗ land großes Anſehen genoß. Dr. Adolf Frang war am 21. Degem⸗ bex 1842 zu Langenbielau in Schleſien gebören, ſtudierte Philo⸗ Theologie an der Univerſität zu Breslau und an der amaligen Akademie zu Münſter und erwarb den akademiſchen Grad eines Lizentiaten der Theologie. Nach Beendigung ſeiner Hoch⸗ war Dr. Wrals drei 6 lang Kaplan in Sprottau, ann wurde er zum Repetenten am Hestoglſchen Konvikt zu Bres⸗ lau ernannt, wo er im Nebenamt Redakteur der Schleſiſchen Volks⸗ eitung wurde. 1875—1878 leitete er auch das Kirchenblatt. Im Fahre 1875 wurde er für den Wahlkreis Frankenſtein⸗Münſterberg in bas preußiſche Abgeordnetenhaus gewählt, ein— darauf für den Wahlkreis Großſtrelitz⸗Koſel auch in den Reichstag. Sein Mandat für den Landtag behielt er bis 1882 inne, das für den Reichstag bis zum Jahre 1 Nach ſeinem Ausſcheiden aus dem Parlamente verzichtete er auch au 16 Breslauer Domberrenſtelle und widmete ſich nunmehr anfangs in Gmunden, dann in Frankfurt und München, zuletzt in Baden⸗Baden vorwiegend wiſſenſchaftlichen Studien, Oft 2 er ingwiſchen zu der ihm liebgewordenen Tätigkeit— die Preſſe zurück. Von 1878—1881 war er H redakteur der Germania in Berlin, war aber,— e er—— par⸗ Wirkſamkeit ausübte, auch ger Mitarbeiter an⸗ derer Blätter. Allgemein anerkannt ſind die wiſſenſchaftlichen Ver⸗ dienſte des Verblichenen auf dem Gebiete der ſyſtematiſchen Er⸗ forſchung der Liturgie in Deutſchland. (Hüfingen bei Donaueſchingen, 8. Nov. Hier fand dieſer Tage die 15. Generalverſammlung des„Getreide⸗ E der Baar, e. G. m, b. H. zu Hüfingen“ ſtatt. Der Umſatz betrug rund 493 000 Mk.; nach reichlichen Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 2833 Mark. Direktor Ruppert⸗Mannheim riet allen Landwirten zur raſchmöglichſten Ablieferung aller Getreidearten, da keinesfalls eine Preiserhöhung, vorausſichtlich aber ſchon in allernächſter Zeit eine Preisherabſetzung eintrete. Gerichts zeitung. p. Frankenthal, 7, Nov. Der Prozeß Hoffmann gegen Abveſch, der ſchon 9* oftmals die Gemüter erregte, ſtand am 8. Nopember vor dem zur Verhandlung. Das Ober⸗ landesgericht P hatte die Prreſufſte Hoſſmanns zurückge⸗ wieſen, das Reichsgericht verwies unter Aufhebung des oberlandes⸗ Bbe die Sache zur neuen Verhandlung vor das Ober⸗ andesgericht. 5 8 5 euſtadt a. b. Hdͤt., 6. Nov. Die 38 Jahre alte Ghefrau des Fabrikarbeiters Maus in Lachen wollte ihren im Felde ſtehenden Mann prüfen, ob er ihr auch die Treue bewahre. Sie ſchrieb ihm deshalb einen Liebesbrief ins Feld, den ſie mit dem Namen einer Lachener Witwe unterzeichnete, Der Mann war aber wirklich treu, denn er ſchickte der Lachener Witwe eine Antmort, in welcher er das Liebes⸗ werben mit Grobheiten zurückwies. Dadurch kam die Sache an den Tag, die Witwe aber ließ ſich den Mißbrauch ihres Namens für fremde Treuproben nicht gefallen und klagte. Die Folge war, daß das Schöffengericht Neuſtadt in ſeiner heutigen Sitzung die Fabrik⸗ arbeiterscheſrau Anna Maus zu einem Tag Gefängnis wegen Ur⸗ kundenfälſchung verurteilte. p. Saaxbrücken, 7. Noy. Die Piehhänoter Leopold Wolff und Simon Seyy aus Louiſenthal, bie Erlaubnisſcheine zur Einfuhr von Großvieh in den hieſigen Schlachthof hatten, benutzten die Gele⸗ genheit große Roſten Vieh in gewinnſüchtiger Abſicht nach auswärts zu verkaufen. Das Gericht bedachte jeden der beiden Viehſchmuggler mit 6000 Mark Gelboſtrafe und weiteren 1000 Mark für die rechts⸗ wibrige Benutzung von Kraſtwagen zu ihren Einkaufsreiſen. Die Vereinigung der 16 deuiſchen Vauernvereine hat vor einigen Tagen eine Tagung abgehalten, auf der eine Reihe von Entſchließungen zur Annghnie gelangten. In einer Ent⸗ ſchließung, die dem Kriegsernährungsamt und Kriegsminiſterium eingereicht werden ſoll, wird gebeten, die für die Landwirtſchaft ver⸗ wendbaren Pferde, und Geräte, die die Heeresverwal⸗ tung beim uß abſtößt, nicht einem verteuernden Zwi⸗ chenhandel zu überlaſſen, ſondern unter Mitwirkung der ein⸗ chlägigen Organiſationen der Landwirtſchaft, des Handwerks und er Induſtrie unmittelbar in den Beſitz derer abzuführen, die dieſes Materials Eine dem acte Untſlrean und dem Landwirtſchaftsminiſterium eingereichte Entſchließung betreffend Düngemittelverſorgung der Landwirtſchaft wünſcht u.., daß für Neukulturen, beſonders größeren Umfangs, nur dann Düngemittel Uaben werden, wenn der Bedarf der Landwirtſchaft für die alten Ländereien, Wieſen und Weiden gedeckt iſt. Eine dem Kriegsernährungsamt S zur Kartoffelver⸗ ſorgung verlangt u. a. unbedingte Sicherſtellung des für 1917 not⸗ wendigen Saatgutes ſowie des eigenen Hausbedarfs der Erzeuger und Schonung der Kleinwirtſchaften durch prozentual höhere Be⸗ laſtung des Großgrundbeſitzes, insbeſondere ſtärkere Heranziehung der viehloſen und viehſchwachen Wirtſchaften bet der Abgabe von Kartoffeln. Schließlich wird das Reichsſchatzamt gebeten, dahin zu wirken, daß bei der des Holzabtriebs in die Ver⸗ und Kriegsgewinnſteuer Härten vermieden werden. Waſſer, vor ſich den lauernden Feind, durch den[Konzertſaal zu ziehen. Er ang zwei Arien, ferner eine Zugabe 9 und war die Aufnahme ſchnde orträge durch das Publikum mit Recht geradezgu enthuſiaſtiſch, denn Kag Geſſer iſt ein ausgezeichne⸗ ter Künſtler.— In 0—9— 96505— 3 er die Rolle des Cavaradoſſi. ine Leiſti iedigte in m Maße. Eein Organ hat gleichſam eine Mfitel ellung zwiſchen Helden⸗ und lyriſchem Tenox, ein Vorgug gerade in dieſer Partie. Die weit⸗ tragenden Forteſtellen hatten hei ihm etwas Aufjagendes, unwill⸗ kürſich Mitreißendes. Und im Piano entzückende Poeſien in ſeiner Stimme. Lobend anzumerken iſt noch die muſtergült klare Ausſprache— die Achillesferſe der Heldentenöre. Der Gaſt hatte in Herrn Geſſer, einen Schüler Eugen Hildachs, einen ganz ſieghaften Sänger zur Seite, der für ſeine arioſe Weheklage ob der entſchloundenen Liebſten ſogar auf offener Szene mit ſtarkem Beifall belohnt wurde. Theaternachricht, „Des Tribunals Gebot!, komiſch⸗romantiſche Oper von Gdgar Iſtel, gelangt am 16. November unter Shielleitung des Direktors Islaub und der muſikaliſchen Leitung des erſten Kapell⸗ meiſters Gorter am Mainzer Stadttheater zur reichsdeutſchen Ur⸗ aufführung. Das Werk, welches im Bühnenbertrieb von Oeſterheld u, Co. erſchienen iſt, wurde u. a auch von der Wiener Hofoper zur Aufführung angenommen. Rus dem Mannheimer Kunſkleben. Akademie für Jedermann. infolge der zeitraubenden Vorbereitungen der Ausſtellung aus Manhlener Pribatbeſth, ſowie der Lehmbrück⸗Kollektiv⸗Ausſtellung, die bereits am nächſten Sonntag eröffnet wird, ſieht ſich Dr. Pore0 zu ſeinem Bedauern gezwungen, den—— ſeiner dortragsreihe„Die deutſche Malerei des 19. Jahrhunderts“ noch um acht Tage zu verſchieben. Der erſte Vortrag findet mithin am Freitag den 17, November ſtatt.— Wie ſchon angekün⸗ digt, hat ſich Dr, Kampffmeger vom Badiſchen Landeswoh⸗ nungsverein hereit erklärt, einen ortrag im Anſchluß an die Aus⸗ ſtellung des Freien Bundes„Kleinwohnung und Siedelung“ zu halten. Dieſer Portrag, der ſedenfalls das weitgehendſte Intereſſe aller Kreiſe berdient, iſt nunmehr auf Donnerstag den 10. Novem⸗ ber, abends 8” Uhr, feſtgeſetzt.— Für dieſenigen, die Mitglied des Freien Bunden zu werden wünſchen oder ihre Mitgliedskarte ein⸗ löſen wollen, ſei noch einmal darauf hingewieſen, daß die Büros der Kunſthalle von—12 und von 13—47 Uhr geöffnet ſind. —————— ————————— *. Seite. Mannheimer Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neuefke Nachrichlen. Abend⸗ Aussäbe Pne 40, 5e. N 9% r x r iber“ Die Reichskanzlerrede über Deuiſchland⸗ Friebeusziele. Berlin, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der Reichs⸗ kanzler führte in ſeiner Rede vor dem Haushalts⸗ ausſchuß weiter aus: Und Belgien? Kann derjenige, der das Auslaufen unſerer Flotte als caſus belli erklärte, wirklich noch im Ernſte behaupten, einzig und allein die Verletzung der belgiſchen Neutralität habe England gegen ſeinen Wilien in den Krieg getrieben? Ich fordere Lord Grey auf in dem Blaubuch und in ſeinen Akten den Sachverhalt nachzuprüfen. Wer hat den Krieg gewollt? Wir, die wir England jede erdenkliche Sicher⸗ heit nicht nur für unmittelbare engliſche Intereſſen, ſondern auch für Frankreich und Belgien zu geben bereit waren, oder England, das jeden unſerer Vorſchläge ablehnie und ſich wei⸗ gerte, ſeinerſeits irgend einen Weg zur Erhaltung des Frie⸗ dens zwiſchen unſeren beiden Ländern auch nur anzudeuten? Lord Grey hat ſich endlich ausführlich mit der Grün⸗ dung eines internationalen Bundes zur Be⸗ wahrung des Friedens beſchäftigt. Wir haben nie⸗ mals ein Hehl aus unſerem Zweifel gemacht, ob der Frieden durch internationale Organiſation wie Schiedsgericht dauer⸗ haft geſichert werden könne. Aber wenn bei und nach der Beendigung des Krieges ſeine entſetzlichen Verwüſtungen der Welt erſt zum vollen Bewußtſein kommen werden, dann wird durch die ganze Menſchheit ein Schrei nach friedlichen Abmachungen und Verſtändigungen gehen, die, ſoweit es in Menſchenmacht liegt, die Wiederkehr einer ſo ungeheuerlichen Kataſtrophe ver⸗ hüten. Deutſchland wird jeden Verſuch, eine praktiſche Löſung zu finden, ehrlich mitprüfen und an ſeiner möglichen Ver⸗ wirklichung mitarbeiten. Die internationale Friedensbürgſchaft, die Lord Grey vorſchwebt, ſcheint allerdings einen eigenartigen Charakter zu haben. Zu der neuen engliſchen Weltordnung, zu deren Ga⸗ rantierung die Neutralen ſich zuſammenſchließen ſollen, ſoll, wie wir aus zuverläſſiger Quelle wiſſen, auch die territo⸗ riale Herrſchaft Rußlands über Konſtan⸗ tinopel, den Bosporus und das Weſtufer der Dardanellen mit Hinterland und die Aufteilung Klein⸗ aſiens unter den Ententemächten gehören. So ſehen die Annektionsabſichten unſerer Gegner aus, wozu auch noch Elſaß⸗Lothringen kommt, während ich bei der Beſprechung unſerer Kriegsziele die Annektion Belgiens niemals als unſere Abſicht bezeichnet habe. Eine ſolche Gewaltpolitik kann nicht die Grundlage zu einem wirkſamen internationalen Friedensbunde abgeben. Die erſte Vorbedingung für eine Entwickelung der inter⸗ nationalen Beziehungen auf dem Wege des Schiedsgerichts und des friedlichen Ausgleichs entſtehender Gegenſätze wäre, daß ſich keine agreſſiven Koalitionen mehr bilden. Deutſchland iſt jederzeit bereit, einem Völker⸗ bun de beizutreten, ja, ſich an die Spitze eines Völkerbundes zu ſtellen, der Friedensſtörer im Zaume hält. Das Verhäng⸗ nis Europas war, daß die engliſche Regierung franzöſiſche und ruſſiſche Eroberungsziele begünſtigte, die ohne einen europä⸗ iſchen Krieg nicht zu erreichen waren. Demgegenüber hat ſich der Dreibund ſtets in der Defenſipſtellung befunden. Das deutſche Volk führt dieſen Krieg als Verteidi⸗ gungskrieg zur Sicherung ſeines nationalen Daſeins und ſeiner freien Fortentwickelung. Was England noch an Kräften einſetzen mag— auch Englands Machtgebot hat ſeine Gren⸗ zen— es iſt beſtimmt, an unſerem Lebenswillen zu ſcheitern. Dieſer Wille iſt unbezwingbar und unverwüſtlich. Wann die Erkenntnis davon unſeren Feinden kommen wird, das warten wir in der Zuverſicht ab, daß ſie kommen muß. *** Franzbſiſche Kriegsziele. Die Erörterung der Kriegsziele in Frankreich hat, ſolange der Krieg auch dauert und ſo ungünſtig ſich die militöriſche Lage der Verbandsmächte geſtaltet hat, ſich nicht von jener überſchwenglichen Auffaſſung entfernt, die dem Unparteiiſchen und vor allem uns Deutſchen im höchſten Grade lächerlich er⸗ ſcheinen muß. Das Fell des Bären wird immer noch verteilt, ohne daß er bisher erlegt werden konnte. Den Gipfel poli⸗ tiſch⸗hiſtoriſcher Verſtändnisloſigkeit und prahleriſcher Groß⸗ mannsſucht bilden die bekannten Ausführungen Hanotaur über das eigentliche Nichtvorhandenſein des Deutſchen Reiches, die aber natürlich in der franzöſtſchen Preſſe ein lebhafte⸗ und begeiſtertes Echo gefunden haben. Im„Gaulois“ vom 1. November beſchäftigt ſich auch ein„Franzoſe“ namens Arthur Meyer eingehend mit den von Hanotaux aufgeſtellten Sätzen und kommt dabei zu folgenden Schlußfolgerungen: „Deutſchland würde nichts verlieren, wenn man ſeine Ge⸗ ſchichte auf den Stand vor 1870 zurückführte. Die Deutſchen wer⸗ den allmählich begreifen, daß die Hohenzollern für Deutſchland nicht nötig ſind, ſondern nur dem Ehrgeiz des preußiſchen Königtums dienen. Das Reich Bismarcks iſt ein bloßes Zwiſchenſpiel in der deutſchen Geſchichte; durch Gewalt geſchaffen, wird es durch Gewalt untergehen. Nicht mit dem Deutſchen Kaiſer allein, ſondern mit allen deutſchen Einzelſtaaren muß man über den Frieden verhan⸗ deln.... Das Deutſche Reich hat ſeine Aufgabe verfehlt... Der —— der Welt verlangt, daß es unſchädlich gemacht wird. Es hat eute die Natur gegen ſieh. Die Natur will Ordnung und Harmo⸗ nie. Darum wird ſie das Deutſche Reich beſeitigen. Die vier großen verbündeten Nationen werden dann über dieſe wiederher⸗ geſtellte Ordnung wachen und den Frieden mit dauerhaften Garan⸗ tien zu umgeben haben.“ 5 Mit ſolchen Hoffnungen und Plänen glaubt man das franzöſiſche Volk über die Ausſichtsloſigkeit der militäriſchen Anſtrengungen angeſichts der unnützen wahnſinnigen Blut⸗ opfer an der Somme hinwegtäuſchen zu können. Der Kriegsbaulier verſagt. Ueber Stockholm erfährt man von Unterhandlungen, die zwiſchen dem rumäniſchen Finanzminiſter Coſtinescu und der engliſchen Regierung in London ſtattfanden, um über die Finanzierung der rumäniſchen Kriegsaufwendungen eine Ver⸗ ſtändigung herbeizuführen. Man durfte als ſelbſtverſtändlich annehmen, daß dieſe wichtige Frage, wie Rumänien ſeinen Geldbedarf für den Krieg decken ſollte, längſt vor Erlaß ſeiner Kriegserklärung geregelt wäre, denn Zeit genug hat man dazu jedenfalls gehabt. Der rumäniſche Geſandte in Petersburg hat ja ſoeben in einem großen Bukareſter Blatt verkündet, daß Rumäniens Anſchluß an die Entente bereits gleich nach dem Ausbruch des Weltkrieges endgültig beſchloſſen wäre. Zu dieſer Feſtſtellung fühlte er ſich verpflichtet, um die Angriffe ruſſiſcher Zeitungen zu entkräften, die auch jetzt noch der Regierung Bratinanus wegen ſeiner zweijährigen Schaukelpolitik Vor⸗ würfe machen. Aus der Verteidigung des Geſandten ent⸗ nehmen wir nun alſo, daß Rumänien bereits zwei Jahre lang zum Kriege gegen die Zentralmächte entſchloſſen war. Unter dieſen Umſtänden iſt es doppelt verwunderlich, wenn man etzt erſt anfängt, über die Frage der Finanzierung des Krieges ein Abkommen zu treffen. Coſtinescu, der größte Deutſchenfeind im Kabinett Bratianus, mußte alſo nach London gehen um wie ſo oft ſein ruſſiſcher Kollege Herr Bark, den Kriessbankier um Vorſchüſſe zu bitten. Aber England verlangt bekanntlich Sicherheiten und Coſtinescu konnte in dieſer Beziehung nichts weiter an⸗ bieten, als den beſchlagnahmten deutſchen Beſitz und die großen Naturreichtümer Rumäni“ne, in erſter Linie ſeine Erdölquellen. Als vorſichtiger Geſchäftsmann ſchickte der eng⸗ liſche Schatzſekretär Sachverſtändige nach Rumänien, um ſich dieſe Sicherheiten an Ort und Stelle näher anzuſehen. Sie kamen zurück mit der Ueberzeugung, daß die angebotenen Bürgſchaften keine Garantien mehr gewährten. Dieſes Gut⸗ achten iſt bei der Lage der rumäniſchen Armeen durchaus verſtandlich. Herr Coſtinescu wird im Ernſte nicht behaupten können, daß er mit Sicherheit auch fernerhin üher Rumäniens Naturſchätze verfügen wird. Engliſche Geſchäftsmänner ver⸗ ſtehen aber unter einem Pfand nur ſolche Güter, deren Beſitz man unter allen Umſtänden auch feſt in der Hand hat. Das Geſchäft iſt mithin nicht zuſtande gekommen, England hat der rumäniſchen Regierung den Rat gegeben, die Kriegskoſten durch Aufnahme von Anleihen oder Ausgabe von Schatz⸗ ſcheinen im eigenen Lande zu decken. Das iſt nun eine ſtarke Zumutung, denn um den heimiſchen Geldmarkt für Kriegs⸗ anleihe in Anſpruch zu nehmen, bedarf es des Vertrauens der Bevölkerung in den Erfolg des Krieges. Von einem ſolchen Vertrauen kann aber heute in Rumänien nicht mehr die Rede ſein, im Gegenteil es herrſcht überall vollkommene Hoffnungsloſigteil. Rumänien muß alſo dieſelben Erfahrungen machen, wie ſie auch den anderen Verbündeten nicht erſpart geblieben ſind. Die Länder, die ſich in Englands Intereſſe in den Krieg ſtür⸗ zen, erhalten finanzielle Hilfe nur ſolange, als ſie ausreichende Sicherheiten zu bieten vermögen. Rumänien iſt hierzu durch die ſchnelle Entwicklung, die die Operationen auf ſeinem Bo⸗ den nahmen, niemals in der Lage geweſen. Bratianu und Coſtinescu müſſen daher ſelbſt ſehen, wie ſie zu allen ihren ſonſtigen Nöten auch noch die Finanzfrage löſen.(B..) Deutſchland und Rorwegen. m. Köln, 9. Nov.(Prib.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Chriſtiania: Dem Blatt Afton Poſten zu⸗ folge hat die Nordenspelske Dampfſchiffahrt⸗Geſellſchaft wegen Aufbringens ihres Dampfers„Atle Jarl“ durch deutſche See⸗ ſtreitkräſte beſchloſſen, ihre Dampfer ohne Ladung nach Eng⸗ land gehen zu laſſen, bis die Gründe für dieſe Aufbringung vorlägen. Zwei Dampfer der Geſellſchaft ſeien von Leer nach England abgegangen. Der U⸗Bostkrieg. Ein beſonders wertvoller-Boot-Erſolg im nörolichen Eismeer. Die Ladung des im nördlichen Eismeer von einem unſerer U⸗Boote verſenkten rumäniſchen Dampfers„Biſtritza“ von 3688 Br.⸗R.⸗To. war für das rumäniſche Heer beſtimmt. Unter ihr befanden ſich, wie aus der jetzt eingetroffenen Lade⸗ liſte hervorgeht, u. a. 125 500 Stück 7,5⸗Zentimeter⸗Granaten mit Zündern, 42000 Stück 7,5⸗Zentimeter⸗Kartuſchen, 14001000 Kartuſchen für Mitrailleuſen, 200 000 Stück 3,7⸗ Zentimeter⸗Granaten, 300 Stahlbomben mit Zündern und Ladung, 3600 Stück 12⸗Zentimeter⸗Granaten und ebenſo viele Kartuſchen, 1 576 000 Patronen für Maſchinengewehre, 5000 Zündſchnuren, 60 000 Stahlhelme, 10 000 Gewehre, 100 Maſchinengewehre(Syſtem Hotchkiß), 20 Stück 5,8⸗Zentimeter⸗ Mörſer, 360 Packſattel für Maſchinengewehre und Munition, 28 Autos, 38 Tourenautos, 22 Laſtautos, 5 Krankenautos, 7 Sanitätswagen mit vollſtändiger ärztlicher Ausrüſtung, 2 Flugzeugſchuppen, 5 Luftballons mit Zubehör, 883 Tonnen Stahl in Barren, 29 Tonnen Nickel, 23 Tonnen Schwefel, 8,5 Tonnen Blei, 62 Tonnen Maſchinen und Dynamos. Der Wert der Ladung wird auf 23 Millionen Mark, der Wert des neuen Schiffes auf etwa 2,5 Millionen Mark ge⸗ ſchätzt, ſo daß unſeren Feinden mit der Verſenkung des Schif⸗ ſes insgeſamt ein Geldſchaden von mindeſtens 25 Millionen Mark entſtanden iſt. Die feindlichen Heeresberichte. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 9. Nob.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 8. Nopember nachmittags: „Südöſtlich der Somme verlief die Nacht verhältnismäßig ruhig. Die Deutſchen beſchränkten ſich darauf, die neuen franzö⸗ ſiſchen Stellungen im Abſchnitt von Ablaincourt zu beſchießen. An der übrigen Front zeitweiſe unterbrochenes Geſchützfeuer. Flugweſen: 2 deutſche Flugzeuge wurden im Luftkampf nordöſtlich von Pont⸗a⸗Mouſſon abgeſchoſſen. Das eine fiel bei Vielle⸗en⸗Hahe nieder, das andere in der Richtung Viloey⸗ſur⸗ Trey nieder. In der Nacht auf den 7. November warfen 8 franzöſiſche Bombenwerferflugzeuge 1200 Kilogramm Geſchoſſe auf den Flug⸗ platz Frescate, 1200 Kilogramm auf den Militärbahnhof Chamblay; die Bas wurden aris, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 8. November abends: Nördlich der Somme zerſtreute unſere Artillerie feindliche An⸗ ſammlungen öſtlich Sailliſel. Während der Nacht beſchoß der Feind geſtern unſere eroberten Stellungen heftig. Unſere Batterien bekämpften die feindliche Artillerie wirkungsvoll und nahm auf dem Marſch befindliche Truppen öſtlich und nordöſtlich von Chaulnes unter Feuer. Die Zahl der geſtern von uns gemachten Gefangenen erhöht ſich zur Zeit auf 655, darunter 11 Offisiere. Auf dem rechten Maßufer waren die Infanteriekämpfe beſonders lebhaft in den Gegenden von Damloup und Douaumont. Belgiſcher Bericht: Außer ziemlich lebhaftem Bomben⸗ kampf in der Gegend von Böfi i ichts der beloiſchen Front zu 08 n Die engliſchen Berichte.*— London, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Ber 8. November nachmittags: 1 0 Während der Nacht wurde unſere Front weſtlich bor ga 67* Hamel, wo der Feind erfolglos einen Ueberfall auf piggeller verſuchte, heftig beſchoſſen. Sonſt nichts Neues. Das haltend ſtürmiſch. Berict! U5 London, 9. Nob.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher 8. November abends: 191 f0 U Die feindliche Artillerie war heute auf der ganzen 8 u aug der Anere tätig. Von den anderen Stellen iſt nichts M. 4 Bec Das Wetter iſt andauernd ſtürmiſch. Keuts Der rumäniſche Oericht. rel Bukareſt, 9. Nobember.(W7B. Nichtamtlich“—* Bericht vom 8. November. W ffta Jes Nord⸗ und Nordweſtfront. An der Br K* Moldau nichts Neues. Im Buzeutal, bei Tablabuzi, Neſch A0 Predelius Artillerietätigkeit. Im Trahobotal heftige der Meh Wir wieſen einen feindlichen Infanterieangriff ab. An N 0 Front iſt die Lage unverändert. Geweſ 9 wehe Südfront. Längs der Donau Artillerie⸗ und lihenn Rbe In der Dobrudſcha drangen wir nach Süden vor. Fein ſchoſet, flugzeuge grifſen Sulina an. Ein Flugzeug wurde abge mel. i 0 erbeutet; der Flieger und Beobachber gefangen genom. d von der Saloniki⸗Front. Paris, 9. Nov.(rB. Nichtamtt) Snn G griffen die Bulgaren dreimal die ſeh 8 Ortſchaften an. Bon heftigem Artillerie⸗ und A gewehrfeuer zurückgeworfen, zogen ſie ſich in die m 00% Kug gräben zurück und ließen zahlreiche Leichen auf de niert 8 Auf der übrigen Front Artilleriekämpfe ohne Inſa feo 8 0 14 8 nehmungen. Franzöſiſche Flugzeuge beſchoſſen 0 Lager in der Gegend nördlich von Monaſtir. 50 W4 Senſationelle Mitleilungen über die franzöſiſchen 1 1 berger. G664 8 ner e E Berlin, 9. Nov.(Von unſerem Berti pun An der Pariſer Akademie der Medizin haben Ppeite Caſtaigne und Desmonlieres die ſenſationelle ſih Meb macht, daß zahlloſe franzöſiſche Heerespflichtige ie 9— 0 Injektion mit Pikrinſäure künſtlich pelhh en ſucht beibringen, um vom Heeresdienſt befreit zu e *** iner Are Berlin, 9. Novobr.(Von unſerem Berhhe Hl, Wün Aus Chriſtiania wird gemeldet: Der norwegiſch Pül „Pluto“(1128 Tonnen) aus Holgeſund, auf der 00 Göteborg nach Rouen, wurde nach dem Hafen eind 0 c. Von der ſchweizeriſchen Grendye Mun (Priv.⸗Tel. z..) Laut Züricher Blätter meſdet 1 aus Liſſabon: Vor Oportso ſeien feindli den W0 ſeeboote in ſteigender Zahl tätig. Allein iffe 0 zwei Wochen wurden 13 portugieſiſche Handelsſchi 1 B 5 Wien, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich) en 0 zufolge hat die deutſche Arbeitsgenoſſenſchaft in 19 6% Vollverſammlung beſchloſſen, gegenüber dem inzl er Koerbers eine freundlich zuwartende Haltung mie Ferner haben ſich die beiden Klubs der rüthen geordneten aus Galizien zu einem Klub zuſammegecch* der den Namen Ukrainiſche parlamentariſche⸗ foe trägt. Zum Obmann wurde Romanczuk, zu Ste wurde Petruſiewiz und Baszynski gewählt. Acte e London, g. Rov.(WiB. Nichtaritl) Jun a fand eine lebhafte Erörterung über den Regierun 1 züglich des Verkaufs des feindlichen( n0 in Nigeria ſtatt. Nach dem Antrag der Regie odet 90 feindliche Eigentum nur an engliſche Untertanen 1 N ſchaften, ferner an Neutrale unter gewiſſen Bürghe eiltz kauft werden. Der Unioniſt Leslie Scotte brach iche W5 ſchließung ein, in der erklärt wird, das ganze fein ien tum in den engliſchen Stammkolonien und Schuhift We nur an engliſche Untertanen und Firmen verkaner Carſon unterſtützte den Antrag und griff die Polinp rung an. Ueber die allgemeinen Fragen der Behan e lichen Eigentums erfolgten ſodann ſcharfe Ausein peh gen zwiſchen Bonar Law und Carſon. Bonar Nue, d lebhaft die in Nigeria befolgte Politie und erkläh heutigen Entſchließung enthaltene Politik ſei 900 jeder geſunden Handelspolitik des Reiches; ſie Er m 2 Verbündeten Englands nicht annehmbar ſein. m Frage zum Vertrauensrotum. Die Entſchließunge 5 rauf mit 231 gegen 117 Stimmen verworfen, in 1 liſten und einige Radikale ſtimmten mit Carſon. 10 norität. 99 K Peting, 9. Noobr.(WB. Nichtamtlich der Agence Havas. Der frühere Geſandte Chi, 6˙1 8 Vereinigten Staaten und Spanien, Nun— 10 zum Miniſter des Auswärligen ernannt worden 10 —— 5 1100 Die Bolkseruahruus. Die örtliche Reichweile von Höchſtprelſe 0 Das Reichsgericht hat eine für die Lebensm. 9 105 wichtige Entſcheidung üher die örtliche Reichwweile dee gefällt. Ein Landgericht hatte einen Händler berkes 1 8, Verkaufs einer Ware nach Orten außerhalh des Bebige 10 ſeinen Wohnſitz hatte und für den vom zuſtändigen. Hee die betreffende Ware ein Köchſtpreis feſtgeſeßt wae⸗ W9 erfelgte zu einem Preiſe, der zwar am Wohnſiß, den 00) läſſig war, den am Wohnſitz des Verkäufers gelte für ug jedoch überſtieg. Das Landgericht nahm an, daß der Gelunt P ſic des Verkäufers geltende Höchſtpreis allgemtein er ohne Unterſchied, wohin die Ware verkauft würde. eil 100 hätte darüber auch nicht im Zweifel ſein können, w 1 0 Bezirksamt eröffnet worden ſei, daß die Händler öchſtpeich Ware nur zu dem für den Wohnſitz geltenden Hpleſe P müßten. Dazu führt das Reichsgericht aus, daß 5 D10% Höchſtpreisfeſtſetzung nicht haben köane, ſelbſt wegezirl 90 Behörde ſie ihr hätte beilegen wollen, weil das 7 den ſeiner beſchränkten Zuſtändigkeit mit Wirkung über 60 aus Höchftpreiſe nicht feſtſetzen kann. Die Höchſtpren vielmehr an den Greuzen des Bezirks ihre Schron, Bezirk befindliche Ware würde davon ergriffen, n wie ſie ſich im Bezirk befinde. Die im Bezirk ge⸗ 0 gekaufte Ware unterliege der Höchſtreisfeſtſetun 6 bald ſie die Grenze des Bezirks überſchreitet. Degeſſ wie der Erzeuger der Ware würde durch die eirk c Höchſtpreiſes nicht gohindert, die Ware aus dem PBezirx a Höchſthreis gilt, auszuführen und außerhalb des afuh ohne Rüaſicht auf den Höchſtpreis, der bis zur 2 n aufeh war. Der Händler wäre alſo befugt, in t de Geltungsgrenze des Höchſtpreiſes ſeine Ware— iſche zu verkaufen, der für dieſe Orte gilt.— Die 4 9000 0 Wichtigkeit wegen der großen Verſchiedenheit Liten. für dieſelbe Ware in verſchiedenen Bezirken geupie 956 8 punkt des Reichsgerichts iſt ünanfechtbar, aber füfah 5 8 H6 mittelberſorgung bon Bezirten mit niedrigen t nach 8 rt, verſorgung dennoch unerwünſcht, weil er dazu re ſchweren, da der Handel ſeine Waren mög öheren Höchltpreiſen verbaufen wird. Hande und industrie. ——— von Wechsein. Hertsch G. J. üter — 9. Rovember 1916. muheimer General⸗Amzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) E. Seite. un 4 Welegung des den Bankanstalten durch die Ver. „ Mai d. J. mitgeteilten Bundesratsbeschlusses vom die Stempelfreiheit gewisser Wechsel un desregierungen und Lieierungsver- Rehriach Zweitel entstanden. Das Reichs ban k- April Sr Wberchren r sieht sich daher veranlaßt, den Bankanstalten Pur mileuteilen: dem Staatssekretär des Reichsschatzamts ſol- pril d. IAche Wechsel im Beschluß des Bundesrats vom Wet bei garscichncten Art besteht ein Anspruch auf Stem⸗ Geldgeber! en die Reichsbank die einzige und unmittel- Bantten ist. Wechsel, die an eine andere Bank oder en werde er oder an sonst jemand zweches Geldbeschafiung gle demmk sind daher stempelpflichtig, und zwar auch dann, Meewischenlet, bei der Reichsbank diskontiert werden sollen. aber treten einer andern Bank oder eines Privatmanns Wenn 8 Anspruch auf Stempelbelreiung dann nicht ent- ürail berfuie Tatigkeit dieser Bank oder dieses Privat- er Untercwäritt, die zur Diskontierung bei der Reichebantt ſstaatg detschrüt des ausstellenden oder alzeptierenden Lieierungsverbandes oder der ausstellenden euden Gemeinde erforderliche zweite Unterschrift eun also eine Geldhergabe durch die Bank oder den haupt nicht statffindet. Die Diskontierung bei der Wenn der Wechsel Stempelfreiheit genießen soll, c den ausstellenden oder alzeptierenden Bundes- eierungsverband oder die ausstellende oder akzeptie- s erfolgen; das Giro an die Reichsbank dari daher lenrihrundesstaat, dem Lieierungsverband oder der Ge- fad ocer en. Hat ein deutscher Bundesstaat, ein Lieierungs- Wuer Gemeinde den Wechsel alzeptiert, so muß hier- Werband teller den Wechsel an den Bundesstaat, den Liefe- er— die Gemeinde girieren, um sie in die Lage zu Ace oen Wechsel an die Reichsbank girieren zu bönnen. enet der Mittel für die Familienunterstitzungen der zum einem Bundesstaat oder einem Lieferungsverband zur t. Mannschaften oder die von einer Ge- 20 1 Wen Saſeleng von Dauerwaren ausgestellten Wechsel in lug nur lawechseln gekleidet, so steht ihnen die Stempel- Nn Gi Zu, wenn der Remittent, ohne Geldgeber zu sein, Nad oder ro den ausstellenden Bundesstaat oder Lieierungs- umitet ausstellende Gemeinde in den Stand setzt, die 0 Gaglelbar bei der Reichsbanlk zu begeben. Von dem Er- kerune, Ger ausstellende oder alzeptierende Bundesstaat ocs eſterband oder die ausstellende oder alezeptierende Ame; ost an die Reichsbank giriert, besteht nur eine einzige es t namlich in Absatz 2 der Ziftier 1 des Beschlusses W We(amver) 8 Se micht in Verkehr gewesene Wechsel durch Ver- lönnen amtlichen Stelle bei der Reichsbank diskontiert eclenten beispielsweise die von den preußischen Kom- chalt von Dauerwaren ausgestellten, von der u nieht eptierten Wechsel betroſien, die von den Aus- Mg ttelbar bei der Reichsbank diskontiert, vielmehr nko giriert und sodann, mit dem Giro der Re- versehen, durch die Regierungspräsidenten nk zum Diskont eingereicht werden. Der Zeit · 0 Wechsel Zur Reichsbauk gelangen, ist für die die de an sich unerheblich. Entscheidend sind auf erwähnten Gesichtspunkte. lauten Wechsel zu setzende Bescheinigung wird zweck⸗ April haben:„Stempelfrei gemäß Bundesratsbeschluß 10 Ssctet 0lo. Die Bescheinigung darf aber nur auf den Aübenden Werden, wenn alle Voraussetzungen des Beschlus- Kundes cud. Es muß also: a. der Wechsel von einem deut- * W oder einem Lieferungsverband zur Aufbring⸗ kür die Familienunterstützung der zum Kriegs- V Mannschaften oder von einer Gemeinde zur u Dauerwaren ausgestellt oder alkzeptiert sein und ohne Diskontierung unmittelbar bei der Reichsbank „Die B ſ eine Geldhergabe von anderer Seite stattgefun- ustelen anltanstalten werden veranlaßt, die die Bescheini- machenaen Behörden in geeigneter Weise hierauf auimerk- ————— Bank am 7. November. ie 7 orwoche Vermögen(in Mark) 1916 8 4612 Metallbestand 64707854 1514 7 Reichs- und Darlehns- 8 Kassen-Scheine 1230332. 220 260 Noten anderer Banken 3331800 528 200 100518 Weckselbestand. 14651009— 352541 05 Lombarddarleben. 5016205— 54630 270870 Wertpapierbestand. 2448389— 219 100 870 Sonstiges Vermögen 17377530— 202216 Verbindlichkeiten. 6* ücklagen 600 720700 Notenumlauf 10008 Tägl. fällige Einlagen 16573886— 72515 V0 welldeck 688 Son. Verbindlichkeiten 1716034— 29.143 Hoche 8 des Notenumlaufs 30,82% gegen 31,94% in 1 0 d 36,84%8 im Vorjahr. U N2 vankfurter Wertpapierbörse. Ueh 4 9000000 4 2250000(unver. 10 nver.) 100 209922004- 738300 8 A.., 9. Nov.(Priv.-Tel.) Die Börse ver- Abe in ihrer ruhigen Verfassung, wobei die aer praschwäckung neigte. Die Ungewißheit über den ch Anlag ontenwalf in den Vereinigten Staaten gab R Zur Zurücichaltung. Es zeigte sich aui dem Ausationsneigung, immerhin war die Kursbewe⸗ * Sermt Rüstungswerte vernachlässigt. Bessere Mei⸗ 0* awächler u. Oppenheimer, die sich etwas erhöhten. Uur 8 ¹ sich vereinzelt ab. Von dem übrigen Guni u melden. Elektro- uncd, Schiffahrtsaktien —0 Meinung bestand jür Bankaktien. Bei fester uders Deutsche Bane und Berliner Handels- ähnen. Heimische Fonds gut behauptet. Aus- otz Hreishaltend. Privatdiskont 45 Prozent. Die bei behaupteter Tendenz. e 100 18 Ua t zu * de 10b10n werii, a Ualäen Beruner Wertpaplerbörse. 0 Im Börsenverkehr herrschte im all⸗ 8 Zur ekhaltung. Nur einige wenige bemerkenswerte Kursänderungen. Nach⸗ Lalra, Menden und Schwerte, Berliner Aldcumulatoren, eime dowie für Bergwerk Königsberg. Im späteren en. Wockturme este Stimmung entschieden zum Ausdruck. Deutsche und Gelsenkirchen stiegen unter spekulativen Wolcineten Banken wurden zu besseren Kursen unigesetzt. kung an, ich tärkische Lose und Hapagaktien durch Der Aulagemarkt blieb behauptet. Tendenz für delcd. Berlin, 9. November(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 9. Geld Brief .48.50 227.25 227.75 . 155.75 156.25 159.— 1509.50 —158.75 159.25 8. Brief .50 2²7.75 156.25 159.— 159.50 158.75 159.25 106.—/ 106.—/ 68.95).05 79.— 80.— Geld .48 227.25 155.75 Newyork 1 Dolla;r Holland 100 Gulden Dänemark 100 Kronen. Schweden 100 Kronen. Norwegen 100 Kronen. Schweiz 100 Franken Oest.-Ungarn 100 Kronen. 68.95 60.05 Bulgarien 100 Leva 79.— 80.— Londoner Wertpapierbörse. LONDOR, 8. Kovember. 8. 7 83 8. 56 Baltlmore ·——* 98 Canad. Pao 182— Sanere 0 Erle 43 49⸗⁰3 De Beers.12½ 70⁵/ Pennsyva.61¼ Goldfideis 11 — South. Pao.. 163.— MHat. R. Mex. 74 5—.. 850 90 67 Pao..154½, Randmraes..— 2 eels Pr. Diskont. Bes, 4½ Kriensl.— Anacondad. 21½ 405 London, 8. Roy. 11.63.½, Wochsel auf Sliber kurx 159.— .. 100.—6100.—%½ 2½ Konsol, 5 Argentin. 4 Brasllian. 4 Japaner. Pektuglesen (...) Weobsel auf Amsterdam 3 Monate 11.30½, kurz Parls 3 Honate 28.20.—, kurz 27.69.— auf Petersburg Newyorker Wertpapierbörse. Newyork, 8. Nov. Bei außerordentlichem lebhaftem Geschäft begann die Börse bei fester Stimmung, wo⸗ bei sich das Interesse hauptsächlich auf Stahltrustaktien richtete, die bei starken Kurssteigerungen in großen Posten aus dem Markt genonmmnen wurden. Innen schlossen sich Metallwvyerte und ver⸗ schiedene andere Papaiere an. Als im weiteren Verlaufi sich die Unsicherheit über den Ausgang der gestrigen Präsidentenwahl verstärkte, fanden umfangreiche Liquida- tionen statt, sodaß sich das Kursniveau erheblich senkte. Im Nachmittagsverkehr kehrte die zuversichtliche Stimumung noch ein⸗ mal zurück, doch schloß der Markt unter dem Druck der Unbe- stimmtheit ob Wilson oder Hughes gewählt wird, in matter Haltung. Die Kurseinbußen sind im allgemeinen bei Eisenbahnwerten wenig bedeutend, dagegen größer in Industrie- werten. Nur Steels schlossen ein Dollar höher. Es wechselten 2 100 000 Stück Aktien ihren Besitzer. MEWVORK, 8 November(Deylsenmarkt) 8.— 8. 6. Weohsel auf London (80 Tage)„14.71.25..28 Wechsel auf London (Cabie Transfers)..76.45 176.45 Bullion 71.½ 69.½ —.— 9 Geld auf 24 Stunden Geid letztes Darlehen Siohtwechsel Berlln.“ 70.— 70.— Slohtwechsel Paris..84.37.82.50 New-Vork, 8, Movember(Bonde- und Aktlenmarkt). 8.. 105½ 246 Missourl Paclfloe Ret. Raliw. of. Men. New Vork Gentr. o. 5% Bonds. d0. Ontarlo& Western Aokt. Top. Santa Fé Rorfolk à Western do. pret. 10⁰ Northern Paclfion Baltimore& Ohio FPennsywania Canadian Pachfto. Reading Ches.&, Ohlo Shic. Rok. Isl.& PFac. Chio. MIlw.& St. Paul. Sourhern Paolflo. Denever& Rio Grande. Southern Ballwaxy FPFFEBFCFC——(( Southern Ralway prei. Erie ist preeftff 9 5 Paohfllo Erle 28t preif.. abash pret. Great Hoihern pret. Amerlo. Gan.. Ullinols Central Amer. Smelt.& Rof. interberough Cons. OCorp. Anao. Copp. MIn. do. do. 8 Bethlehemn Steel Kanses City& Southern Central Leather do. pret. intern. Hergantlle Marine do. do. pref. United States SteelsCorp. Unſted Stat. Stoel Corp pr. Aoht. Top. Santa F6E 4% BOondsas United States Cory. Corps 9P„„„„„ 0 Loulsellle u. Kasbyllle · Missourl Kans.& Texae Anon Umsatz 2 100 600(1 588 000) NEWVORK, 8. Hovember(Ergängsungekurse). 8. 6. Gr, Mocth. Oro Gert. 6„ 43½ kehigh Vanlex. 03% 64 Unton Paoltid pret. 82%¾ 62 Consolidated Gas.. 139— 133% 8. 6 Balt. Ohie 4½ Bds. 957 85%¼ Ches. Ghie e Be. 651⁰◻ 635˙3 4% Chig..isl.& Pa.N Firsté.R.& l. BS.847 77/ Hortk. Pas. 3 Bds. 67— H. Pac. Fr. L4en CBd8. 938 St. Louls& San. F. H. 4. 83 ⁰ St. l. ouls&, San. F..5. 81— 68 94/ Sousz. Paolflo con 450 6 Sonds. UnlonPac.s.%sds. Postscheckverkehr. Der Postscheckverkehr des Reichspostgebieis hat im Oktober 1916 erfreulich zugenommen. Die Zaul der Postscheclckunden ist um 4059 gestiegen und hat Ende Oktober 141 752 betragen. Der Gesamtumsatz beliei sich aul 6474 Mikliarden Mark d. s. gegen⸗ über dem gleichen Monat des Vorjahres 2,165 Milliarden Mark oder rund 50 v. H. mehr. Bargeldlos sind 4,096 Milliarden M. oder rund 80 v. H. mehr als im Oktober 1915 beglichen worden. Das clurchschnittliche Guthaben der Postscheclckunden betrug 403 Millionen Mark gegenüber 278 Millionen Mark im Durchschnitt des Oktober 1915. Zur Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs ist es aber dringend notwencig, daß die Beteiligung am Postscheckverkehr immer mehr zunimmt. Anträge auk Eröfinung eines Postscheck⸗ kontos sind bei jeder Postanstalt erhältlicin. Sproz. St. Lonis u. San Faucisco General Lien Bonds' Die Inhaber deutscher Hinterlegungszertifikate werden von der Deutschen Treuhand-Gesellschaft, als Beauftragte der Bakers Trust Co., Newyork, auigefordert, ihre Hinterlegungszertifikate mit grögtmöglichster Beschleunigung bei den im Anzeigenteil näher bezeichneten Stellen einzureichen. Löwenbranerei Louis Siuner.⸗G. in Freiburg i. Br. Der ziſſerumäßig nicht genannte Bierabsatz blieb im Geschäits- jahr 1915-16 annähernd der gleiche wie im Voriahre. Es wurde daraus ein Gewinn von M. 693 717(647 303) erzielt, während Un. kosten M. 584 607(530 881) erforderten. Nach M. 68 402(70 056) Abschreibungen ergibt sich ein Reingewinn von M. 40617 687 450), woru noch M. 145 073(107 617) Vortrag treten. Aus Gründen der Vorsicht und im Hinhlick auf die Abminderung der noch immer mit M..75(.80) Mill. erscheinenden ungecdeckten Verpllichtungen soll Wieder keine Dividende verteilt, son⸗ dern der Betrag von M. 100 C00 zu außerordentlichen Abschrei⸗ bungen auf den Liegenschaftsbesitz verwendet und der Rest mit General Eleotr. National Leal Utah Sopper oom. 4% Union Stat. Benver Rie Gr. pr. Mlss. Cans. Tex. pr. West Maryland Amerioan Canpref. Amerio. Locom. o..— 40. Sugar Ref. o. 20¹ĩs Roxto. Pefroleum 148 Virgin. Car. Chem. o. 43% 459%/6 SearsRoehnek dow. 231½ 231½ M. 85 690 vorgetragen werden. Im Vorjahr wurde der ganze Ge- winn müit M. 145 073 vorgetragen. In der Bilanz stehen Brauerei und Mäkerei mit M. 1,26(1,27) Mill. und Häuser mit M. 2,67 (2,70) Mill. zu Buch, belastet mit M. 1,02(1,07) Mill. Hypotheken. Die in einem Posten ausgewiesenen Vortäte sind von M. 0,14 aut 0,10 Mill. und Debitoren von M. 0,33 auf 0,25 Mill. zurückgegan⸗ gen. An Aktivhypotheken standen wenig verändert M. 017 Mill. aus. Die Aussioliten seien wegen der bevorstehenden weiteren Einschränkung des Gerstenbezugs nicht günstig. Die Brau- industrie sche auch deshalb erusten Zeiten entgegen, weil sie, wie kein anderes Gewerbe, mit der Lage des Liegenschaftsmarktes und den Wirtschaftlichen Verhältnissen ihrer Abnehmer viellach enge verbunden ist. Brauerei Paulshöhe vorm. A. Spittu zu Schwerin f. M. Nach dem Geschäftsbericht erzielte dia Gesellschalt im abgé- laulenen Jahre 1915-10 nach Abschreibungen von M. 59 873 (61 970) einen Reingewinn von M. 71 997 gegen M. 65 O36 im Vor- (19 118) und Kreditoren M. 58185(44 30). jahre. Es wird vorgeschlagen, hiervon wie im Vorjahre 4 Proz. Dividende zu verteilen, M. 2784(2457) dem Reserveionds zu überweisen, M. 5500 für Talonsteuer zu verwenden und M. 3 712 (21 036) auf neue Rechnung vorzutragen. Die flüssigen Mittel am Schlusse des Geschäftsjahres betrugen an Kasse und Bankgul- haben M. 284 718(200 905), Kriegsanleihe M. 95 500 und an Wechsel M. 13 909(13 2400 Debitoren M. 101 125 „Carishütte“.-G. für Eisengieſerci u. Maschtnenbau im Altwasser in Schlesien. Der Reingewinn ſür das laufene Jahr 1015-16 beträgt nach dem Geschäftsbericht M. 66602 8 M. 247 150 in 191415. Es würd vorgeschlagen, o Prozent Dividende gegen 7 Prozent i. V. auszuschütten. Eine im Geschättsbericht ent⸗ haltene Uebersicht über die von 18909 bis 1914.15 gezahlten Dividenden zeigt, daß in diesen 24 Jahren 148,5 Prozent, mithin ckurckschnittlich 6,18 Prozent Dividende verteilt ist. Der Kriegs- gewinnsteuerreserve sollen M. 80 000 überwiesen und M. 57 816 (73 981) auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz sind Debitoren von M. 993 567 i. V. auf M. 1 131 387 angewachsen, während die Kreditoren von M. 285 130 auf M. 74 817 Zzurückgin⸗ gen. Die Produletion des Geschäftsjahres 1915-16 engibt M. 2 351 387 gegen M. 2 341 621 im Vorjahr. Als angefan Arbei⸗ ten in das jauſende Jahr wurden M. 299 342(686 027) übernom⸗ men. Bei Beginn des neuen Geschäftsjahres lagen reichliche Auf- träge vor, so daß die volle Beschäftigung des Werkes für längere Zeit gesichert ist. Zuckerüberproduktiouskrise nach dem Krieg. Eine ei Studie von Munerati im„Bolletino degli Agricoltori taliani“, von der der„Popolo Romano“ vom l. Nov. einen Auszug gibt, kommt zu dem Ergebnis, daß es infolge der Anpassung der Zuckerprodulction an die Kriegeereignisse und die durch sie geschafiene Lage in Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Frankreick, Rußland und infolge der Zuchcerpolitik Englands und der Vereinigten Staaten wahrscheinlich nach dem Kriege zu einer akuten Ueberproduktionskrisis kommen und der koloniale Rohr- zucker der immer gefährlichere Mitbewerber des Rübenzuckers werden wird. Rheinschiffahrt. Das stelkvertretende Generalkommando des zweiten bayeri- schen Armeekorps hat et, daß auf der Rheinstromstrecke pfäkzische Staatshoheit Schiie und Flöße nur auigrund eines be- sonderen Ausweises verkehren dürfen. Zur Ausstellung dieser Ausweise sind in der Pfalz ermächtigt die Hafenkommandantur Ludwigshafen, die sonstigen Rheinhafenbehörden der Pfalz und die Grtspolizeibehörden der Anlegeplätze Germersheim und Speyer. Berliner Produktenmarht. Berlin, 9. Nov. Frühmarkt. m Warenhandel ermittelte reise.) Die Preise sind gegen gestern unverändert. Berlin, 9. Nov. Weues über das Berliner Produktenge“ Schäft ist nicht zu berichten. Da es an Anregung felilte, bewegten sich che Umsätze in engen Grenzen, zumal die Käufer für Rüben recht zurücchaltend sind. Infolge Waggonmangel blieben alle An⸗ klinfte besonders für Heu und Stroh knapp. Das Geschäft in Heidekraut ist wenig belangreich. Der Verkehr am Saatenmarkt leidet unter geringem Angebot. Seradelta blieben begehrt. Die Preise sind gegen gestern unveründert. Newyorker Warenmarkt. NREW Vonx, 8. November. Baumwolle 9, 6. Zuf. Ati. Haf. pr Okt. 18.52 Wt..2 noue Im Innern.8 pr Den. 18.67 Mo. 1 Mothern Exp. n. Engl. 46.½¼ EXB. u. d. Et. Mvork loke pr NRooVVv. Br De2. pr 4au. pr Febr. pr Mürz pr April Welzen hard 8. 184.%/ (SV. 203.½ Torpéxvork Sohmalz Wst Talg spezial 1Zuck. 35 Tst. B. 4 —57 95————3 2 o. eesam la Kaffee 0e2 13 Rio 555 840-880 18.— 17.50 Er. 7.43.47Siektr. Kupf. 2929½ pr Hal März].52.57 Rohrlnn. 42.65-43422 N. Orleansik 16.76 18.20 Mal.630.67 Petroleum. 260— Getreldefr. Lverpool nom., Londen nom, Bessemer-Stahl 50. Chäicagoer Warenmarkt. chfOAC0, 8. Movember. 8 6. 1352.14% 1362-1457 .25.10 .60.55 264 000 137 000 69 0⁰⁰⁰ 45 000 0. 6. 0k Speck. 15.75 15.65 Sohweine 25.25 leichte. 26.30 8. 8 Weizen dez. 167. E Sohmals pr Mal. 168..½ pr. Jan. is Dez.../ 88.* Pork: Dez. pr lan.90.— 884% pr Jan Hafer dez. 55.— 51.½ Rippen Sohmalz: pr. De2. pr. NRoV.. 16.75 1670 pr. Jan. 26.15 schwer Schwelne⸗ —.———uf. l. West. 14.05] 13.92 dv. Ohioag. Londoner Meuallmarkt. 0 London, 8. Koyember Kupfer: Kassa 124.½ 3 KHenate 126.—. Elektrotio ge kasse 147, per 3 Kenate—.— Best-Selekted p. Kasse——, ber 3 Monat — Zian per Kassa 164.—, per 3 Konate, 183.½, Blei loko per Kassa 30.½ per 3 Honate—.—, Zink: por Kassa 53½, Sporlal 54./ Letxte HMandelsnachrickten. Berlin, S. Nov. Gestern fand eine Sitzung der Berlincr Vorstands- und Ausschußmitglieder des Zentralverbandes des deutschen Bank und Bankiergewerbes statt, au der zahlreiche Vertreter Berliner Banken und Banktirmen teil- nalimen. Es wurde einmütig beschlossen, durch eine besondere Eingabe gegen die voin Berliner Magistrat der Stadtverordneten- versammlung unterbreitete Sparkassenvvrlage Stellung zu nehmen unter Hinweis auf die schweren Bedenken und die Folgen, die die Vorlage für Banken und Bankiers, sowie für die Eutwicke⸗ lung des Gelcmarktes haben miisse. Die Anwesenden gaben der Ueberre Ausdruck, daß die Vorlage nur den ersten Schritt zur Eintälrrung eines völlig banlemäßigen Betriebes bei den Ber- liner Sparkassen darstellen würde. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verkolgt! 12. Novbr.: Wolkig, vichfach bedeckt mit Niederschlägen, normal temperieit. Teils sonnig, vielfach bedeckt, Niederschläge. NMaßkalt, Niederschläge. Wenig verändert. Wolkig, teils Sonne, ziemlich kalt. 17. Novbr.: Meist trübe, etwas Miederschlag. 18. Novbr.: Wolkig, Niederschläge, ziemlich kalt. ieeeeeeeeee 13. Novbr.: 14. Novhr.: 15. Novbr.: 16. Novbr: BROWN, BOVERIACEA.G. Abtcilung Installationen o0068; O 4, 8/0. Fernspr. 662, 880, 2082, 7485.; Haupiniederlage der Osramlampe. 2 ehαααhmemeieeehmieietieieinenaeeeeeeeeeeee Sοοοοεαεοααe ——— Donnerstag, den 9. November de0 Amtliche Bekanntmachungen Eduard und Roſalie Traumann⸗ Wohltätigkeits⸗Stiftung. Nr. 42966 I. Auf 21. Januar 1916 ſſt ein größerer Zinſenbetrag zu verteilen und zwar hälftig: .) an Rekonvaleszenten, die die nötigen Mittel zu Badekuren oder zu ſonſtigen zur Wieder⸗ geneſung kErierestien Aufwendungen nicht beſitzen und .) an Familien, die infolge Krankheit oder Tod ihres Ernäßsrers in bedürftige Veröältniſſe geraten ſind. Es iſt zuläſſig, daß der Familte eines Erkraukten auch dann eine Unterſtützung gewährt wird, wenn der erkrankte Ernährer die Mittel zur Wiederer⸗ laugung ſeiner Geſundheit aus der anderen Hälfte des erhält. 5 orausſetzung für den Stiftungsgenuß iſt, daß der Bewerber Angehöriger eines deutſchen Bundes⸗ ſtautes, ſeit mindeſtens 3 Jahren in Maunheim an⸗ ſäſſig und nicht im Bezuge öffentlicher Armenunter⸗ ſtützung iſt. Geſuche um Berückſichtigung ſind alsbald und ſpäteſtens binnen 1“ Monat beim Stiftungsrat ſchriftlich einzureichen. Deu Kurgeſuchen i: ein ärztliches Zeugnis bei⸗ beizufügen, für das ein Formular im Rathaus 1, 2. Stock, Zimmer 57 in Empfang genommen werden kann. Für Krantenkaſſenmitglieder und Verſicherte der Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung ein⸗ ſchließlich Witwenrentenberechtigte, ferner der Un⸗ fall⸗ oder Angeſtelltenverſicherung kommt für die Einleitung einer Kur der betreffende Verſicherungs⸗ träger in Betracht. Solche Verſicherte haben ſich wegen Einleitung eines Heilverfahrens an die Verſicherung zu wenden. Den Geſuchen um Unterſtützung von Familien wegen Ertrankung des Ernährers iſt ebenfalls ein ärztliches Zeugnis beizufüzen, das ſich kurz über Art und Dauer der Krankhett ausſpricht. Sts87 Mannheim, den 4. November 1916. Stiftungsrat der Eduard und Roſalie Traumann⸗ Wohltätigkeits⸗Stiftung: von Hollander. Sauter. Meldung der beſchlagnahnten Bierglasdeckel Und Bierkrugdeckel aus Ziun. 1) Letzter Meldetag: 10. November 1916. 2) Die Meldung iſt einzureichen bei der Städt. Metallſammelſtelle, Mannheim, Luiſenr. 44. 8) Borgeſchriebene Meldevordrucke ſind erhält⸗ lich, außer bei der Meldeſtelle Luiſenring 44 ſelbſt bei ſämtlichen Poligeiwachen, ſowie den Gemeinde⸗Sekretariaten ver Vororte. 4) Zur Meldun Gaſtwirtſchafts⸗ und Schankbetriebe(6. B. Brauereien, Bierverläge, Gaſtwirtſchaften, Haffeehänſer und Ko ditoreien, überhaupt 8 Biergusſchänke aller Art); ferner Vereine und Geſellſchaften, Kaſinos, Kantinen und dergleichen. 5) Ort und Zeit der Ablieferung wird ſpäter mitgeteilt. Mannheim, den 8. November 1016. Die Direkt ion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Glektrizi⸗ tätswerke.— Städt. Metallſammelſtelle: Pichler. St1348 Straßenbahn. Die Brücken⸗ verpflichtet ſind: alle Brauerei⸗, 5 An die Inhaber Heutscher Hinterlegungszertifkate über 3% St. Leuis& San Fraueisco General Lien Bonds Nachdem die Reorganisation der St. Louis& San Francisco Eisenbahn-Gesellschaft im wesentlichen beendigt i der neuen Stücke bevorsteht, fordern wir hierdurch die Inhaber der von uns als Beauftragter der Bankers Trust Co., New Vork, ausgestellten Hinterlegungszertifikate auf, dieselben mit grösstmäglicher Beschleunigung bei der Deutschen Bank in Berlin ode Herrn Lazard Speyer-Ellissen in Frankfurt a. M. Die Hinterlegungszertifikate werden imi Auftrag der Reorganisationsleitung vernichtet, damit die dalür auszugebenden neuen Werte in New Vork ausgefertigt werden können. Da bis zur Auslie- einzureichen. ferung der neuen Werte und der Bezahlung d Barvergütungen noch gewisse Formalitäten zu die Einreicher der Hinterlegungszertifkate zunächst eine Empfangs- bescheinigung, gegen deren Rückgabe bei der stelle, gemäss besonderer zu erlassender Bekanntmachung, nach Erhalt die neuen Werte zur Verfügung gestellt und die fälligen Barbeträge ausgeschüttet werden. Vordrucke zu Nummernverzeichnissen für die Kinreichung der Hinterlegungszertifikate stehen bei den genannten Stellen zur Verfügung. Berlin, den 9. November 1916. Deu'sche Treuhand st und die Auslieferung + Pr. Geutner's ſtaubpreie Oſel Koſabſſ gibt im Augenblic auf alen 0 ſchönſten Siit ignel Erſtklaſſige Qualtt 99 5 Prompte Lieferung, ebenſo he „nichtabfärbenden bela Nigrin, Dr. Gentner's 4 lin und Univerſal⸗Teans Carl Gentner, 17 0 chem. Fabrik, Württbg. er gleichzeitig fälligen erfüllen sind, erhalten betreffenden Ausgabe- 47278 Gesellschaft. Süddeutsche Sank Abteliuag dter Pfälziseken Bask. icht L. D 4, 9/10. Mannheim. 9 4. 9/10.] Poftfach 53, Manndeim. ſoselgarfül. auaeff Telephon Nr. 250, 541 und 1964. npital u, Reserve Mk. 66000 009.— Vesorgung aller bankmässizen 6sschäfte Besondere Abtellung für den An⸗- und Verkau! von Sämtlichen Werten ohne Börsennotiz. Annahme von 9066 Baar-Depositen zu näher zu vereinbarenden Zinssätzen. Becen-Baden Hotel Cunzenbach-Hof Während des Wisters geöffzet Gehelztes Haus 40861 Peuslon von 8 Hark ab Anterügung und Cager von FLAGGE Es wird hiermit zur Kenatnis gebracht, daß ein Verzeichnis der im Bereich der Straßen⸗ bahnen und der Bahn nach Dürkheim im Monat Okt. 1916 S1446 gefundenen Gegencünde (a im Hausflur des Ver⸗ waltungsgebäudes der Straßenbahn in Mannheim— Collini⸗ ſtraße 1— b) im Hausflur des Stadthauſes in Lud⸗ wigshafen a. Rh. Ludwigsſtraße Nr. 60 während 6 Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim, 8. Nov. 1916. Straßenbahnamt. wage in Rheinau iſt von Montag, den 13. d. M. ab wegen Reinig⸗ ung und Prüfung für den geſamten Verkehr auf un⸗ gefähr 14 Tage geſperrt. Mannheim, 7. Nov. 1916. Städt. Maſchinenamt. Volckmar. St 2246 82 EEEL L. Maier& 60., G. m. b.., Mannhokn, 0 6, 6— Telophon 3806. 806 Vertrauliche Auskünkte jeder Art, Erhebungen in allen Kriminal- u. Zivilprozessen. Reisebegleitung. aller Länder. J. Gross Nachioiger ink.: Stettor. 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