WMagr den allgemetnen Celi dakte 4 R den Se Sbeli G. Hecz Anzeigentell; Iritz Joes, Bruc u. Berlag Kaa—— 5—.— Abte 217, 1449 5 eratanze 4 21* m. ernſpr.: kang N4i. PongecWoie 2917*. Wöch der deutſche Tagesbericht. W0) Hanptauartier, 10, November,(WB. Weſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresfront des Generalfelomarſchalls Kronprinz 5 Kuprecht von Bayern der Front die beiderſeitige Feuertätigkeit lebhaft. An Sommegebiet erſolgloſe ſeindliche Teilangriſſe Reſon. urt,'Abbaye, Guendecourt, bei Lesboeufs und kael Starke franzöſiſche Kräfte gingen bei⸗ 1 7 6166 ailly vor; ſie wurden zum Teil im Rahkampf e u. der 30 Geger ſetten ihre kagsüber ſehr rege Tänlgkeit in kä hellen Nacht fort. In den zahlreichen Luft⸗ dahl haben wir im ganzen 17 Ilugzeuge, die Söwahe brrfelke der Somme, abgeſchoſſen. Unſere Nünhöſe, wiederholten ihre wirkungsvollen Angriſſe auf wice Brücken und Munitionslager, beſonders im Raume n Peronne und Amiens. 5 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. ſront des Seneralſe dmarſchalls Pring Leopolꝰ von à ayern. Kudluter Jührung des Generalmaſors von Woyna ten brandenburgiſche Truppen und das Jnfanterie⸗ Ar. 401 in der Gegend von Skrobowa in etwa 4 Breite mehrere ruſſiſche Verteidi⸗ 100 Aslinien und warſen den Jeind über den Skrobowa. full he ve, Unſeren geringen Berluſten ſtehen bedeutende lenen d erluſte des Jelndes und eine Einbuße an Gefan⸗ on 49 Offizieren und 3380 Mann gegenüber. ſer. de rübe beträgt 27 Maſchinengewehre, 12 Minenwer⸗ der—— hal auch hier wieder eine ſchwere Nie⸗ u. la e erl — des Generals der Ravallerie Erzherzog Rarl Anen 90 Angriſfe im Gyergyo⸗Gebirge nahmen dem 4 Rollden Fortgang. Gelände, das in den ſeit lnen dvember hier im Gange befindlichen Kämpfen ver⸗ bnnenngen war, wuede berells ſaſt vollflündig zurüc⸗ Mir Predeatasſcnitt wurden weſtlich von Al z u ga Wahe elloritte gemacht und rumöniſche Gegen⸗ kagene beiderſeits der Paß-Straße abgeſchlagen. 188 Ge⸗ Mrhergel 4 Maſchinengewehre blieben in unſerer Hand. o nchen des Alt erſolgreiche Gefechte, in denen —— Infanterle und öſterreichiſch-ungarlſchen pen auch unſer Landſturm beſonders auszeichnele. 6 Balkankriegsſchauplatz. nmwpe des Generalſeldmarſchall v. Mackenſen u pel Giurgin erbeulelen Monitore zwel rumäniſche, An beladene Schlepper. iſſe der Dohrudſcha⸗Front keine weſenklichen Er⸗ de Mazedoniſche Front. Lage iſt unveränderl. Der Erſie Generalquartiermeiſter: Zudendorfl. der bulgariſche Bericht. 101, 10. Rov.(WB. Richtamtl.) Amtlicher De⸗ alftabs vom 9. November. un Mazedoniſche Front. — dem üblichen Artilleriefeuer und Patrouillenunter⸗ Mihen. en iſt von der ganzen Front nichts wichkiges zu 10 Rumäniſche Front. und 8 Donaufront in gewiſſen Abſchnitten Arlillerie· t Gher dertefeuer. zwel deutſche Kompagnien, nahmen Gruppe öſterreichiſch-ungariſcher Monitore unter⸗ den——— kleinen Streifzug auf das linke Ufer gegenüber b1e 1 uithen Ausgang des Belenkanals und zwangen Men fehrieberteldigung zur glucht. Die Kompag⸗ Wagen en mit mehreren Gefangenen und einem Munlkions⸗ 3 wurüd. W beee olc leichte Zuſammenſtößze zwiſchen Aühke————— Meeres Nuhe. een liche Beilagen: Amtliches Verkündigungssblatt für den Amtsbexirk Mannheim.— Selen günſtigem Beobachtungsverhältnis war an vielen Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 10. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Ami⸗ licher Bericht des Generalſlabs vom 9. Nopember. In Perſien warſen wir in der Provinz Aſerbeid⸗ liegenden Truppen anzugreiſen verſuchte, zurück und brach⸗ ten ihm dabei Verluſte bei. An der Kaukaſusfrent außer Scharmützel nichts Neues. Die Kriegslage. EBerlin, 19. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Weſten war das Artillerieſeuer geſtern nördlich der Somme ſehr lebhaft. In dem Abſchnitt Le Sars-—Gueudecourt wurden die feindlichen Angriffe von unſerem Artilleriefeuer zurückgewieſen. Am 7. Nonember hexrſchte auch im St. Pierre⸗ Baaſt⸗Wald ſtarte Seuee Der Feind ſetzte bis in die Nacht hinein ſeine Angriffe fort. In der Gegend von Preſſoir ſüdlich der Somme ſind ſämtliche feindliche Angriffe abge⸗ wieſen worden. Im Sommesebiet haben unſere Flieger mit gutem Erfolg gearbeitet. 20 Fluzzeuge ſind ahgeſchoſſen wor⸗ den. Ein großes Kampfflugzeug mit drei Maſchinen und drei Im Oſten glückte geſtern ein ſeit langem vorbereiteter Angriff bei Skrobow, 15 Kilometer nördlich der Linie Minsk—Baranowitſchi, in vollem Umfang, Die ruſſiichen Stellungen wurden im erſten Anſturm in 4 Kilometer Breite genommen. Dabei fielen UÜber 3000 Gefangene in unſere Hand, -ein ſichtlicher Beweis, wie vorzüglich der Angriffsgeiſt in un⸗ ſeren Truppen nach wie vor iſt, An der ſiebenbürgiſchen Nordoſtfront iſt die Lage durch Eingreifen bayeriſcher Truppen zu unſeren Gunſten verſchoben. Die Ruſſen ſind dort gegen die Grenze zurückgedrängt worden. Auch auf der Südfront erfolgten Fortſchritte, namentlich weſtlich der Straße nach Predeal und beiderſeits des Alt⸗Fluſſes, ws es gelang, wichtige Höhenſtellungen zu nehmen. An beiden Stellen wa⸗ ren an den Kämpfen deutſche und hſterreichiſch⸗ungariſche Truppen beteiligt. In der Dobrudſcha ſtieß der Feind vorſichtig mit In⸗ fanterie und Kavalierie⸗Abteilungen nach Süden vor. Har⸗ ſova wurde nach Abtransport der dort gelagerten Vorräte ge⸗ räumt. Auf der Donau ſind öſterreichiſch⸗ungariſche Moni⸗ tore mit K 1840 tätig geweſen, Zwei mit Petroleum baladene Schleppkähre ſind vom rumäniſchen Ufer aus auf das unſrige geführt worden. An der mazedoniſchen Front hat ſich nichts von Bedeu⸗ tung ereignet, e, Vonder Schweizer, Grenze, 10, Nov.(Priv.⸗ Tel. 3..) Schweizer Blätler berichten aus Mailand: Die „Stalla“ berichtet aus Paris, daß die Entwicklung der Ereig⸗ niſſe auf dem Balkan auf das aufmerkſamſte verfolgt werde, umſo mehr, als die angekündigte große ruſſiſche Offenſive noch auf ſich warten läßt. Die Durch⸗ brechung der Donaudämme durch die Rumänen gebe zu er⸗ neuten Befürchtun en über tatſächliche Bedrohung Zentral⸗ rumäniens durch die Heere der Mittelmächte Veranlaſſung. Allgemeine Offenſive Sarralls unmöglich. c, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Nov. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neuen Züricher Nachrichten“—4— von beſonderer Seite, daß der franzöſtſche Kriegsminiſter Roques ausſchließlich zur Prüfung der Lage der Balkan⸗ Armee nach Saloniki ging, da General Sarrail der franzb⸗ ſiſchen Reg— unumwunden erklärt hatte, daß ihm eine allgemeine dffenſive, wie man ſie in Frankreich er⸗ warie, unmöglich ſei. Aigulh Gullehellrede. der engliſche Premier beſchwort das Geſpenſt des Sonderfriedens. London, 10. Nop.(WTB. Nichtamtlich.) Auf dem Gulldhallbanteit hielt Asquith eine Rede, in der er u. a. ſagte: Wir haben keinen und hätten nie Streit, im Gegen⸗ teil wir haben tiefe und aufrichtige Freundſchaft für Grie⸗ chenland. Als eine der Garantiemächte ſeiner 1 9 keit und Freiheit wünſchen wir Klebeoih zu verhüten, daß es in dem barbariſchen Netz verſtrickt wird und es vor jedem Hader zu bewahren. s auch immer für Maßregeln, 46 3 bar präktiſcher Art, von den Alliierten ergriffen worden ſind, 9 ſind ſie nur von der Notwendigkeit eingegeben, ver⸗ hindern, daß Athen der Brennpunkt und M ttel⸗ punkt deutſcher Werbetätigkeit und Intriguen wird, oder vielmehr fortfährt, das zu ſein, Ich erkenne ganz ſhlen, daß wir 5 dieſen großen griechiſchen Patrioten Veni⸗ ſelos herzliche Sympathien haben. Er verſichert uns, und wir nehmen ſeine Verſicherung voll an, daß ſeine und Organiſation keine iele verfolgen, Das fünsche iel ſeines Strebens iſt, daß in dieſer Welt des Kamp⸗ ſes 93 anb elne würdige Rolle auf der Selte der Frei⸗ heit und in fortſchrittlicher Entwicklung mit der Richtlinie der Unabhängigteit und Freiheit der Balkanvölker und weſteuro⸗ äiſchen Senſchalker ſpielen möge— dies iſt der Krie le kleinen Staaten— wie kann Griechenland in einem ſo für en Kampſe beiſeite ſtehen? Eines der Ziele der Alliierten und „Das Weltgeſchehen im —————— dur ſchwere Riederlage der Ruſſen.— Neue Jortſcrilte gegen ie Kumänen. ſchan den Feind, der am 3. November unſere bei Sakis Mann Beſatzung kehrte un“erſehrt in unſere Linien zurück. 1916,— Nr. 529. bie ipalt Rolonelzetle 40 pig, Reklame⸗ Maäsbte el. 8. NL Mannheim u Umg 22.40 Kih 20 b9 8 visxteli Mi. 4 62 410 5 „Bei der abgeh. M..00. Eingel⸗ 9 Vilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ———————— namentlich der, die wie wir, 90 den Garantiemächten gehören, iſt, daß wir noch einmal an der Reihe wären, in der wir uns befanden, als Veniſelos Miniſterpräſident war und wir zuerſt nach Saloniti gingen. Hellas war es, das als erſte unter den Nationen in Europa das Licht der Freiheit anzündete, das dem Einbruch der nationalen Barbarei und Tyrannei Wider⸗ ſtand leiſtete. Barbarei und Tyrannei ſind ewige Feinde des beſlen Menſchen, ob ſie von Oſten ob von Weſten kommen, oh ſie unverhüllt und 9 5 einher gehen, ob behangen und verhüllt in Kleider der Kultur. Möge Griechenland ſein Licht wieder anzürden und ſich ſeiner unſterblichen Vergangenheit würdig erweiſen. Vaſſen Sie mich ehe ich ſchließe einige Worte über die allgemeinen Ausſichten der Lage en Wir wollen uns über unſere Rade keinen Illuſionen hingeben, ſie ſind große Organiſatoren und vortreffliehe Kämpfer auf den Schlachtſeldeln. Sie auch, ich will nicht ſagen, kunſtvolle, aber doch unermüdliche Arbeiter guf einem ganz anderen Gebiete, auf dem Gebiete der Werbe⸗ tätigkeit. Und in dieſer ſind ihre Bemühungen auf zwel Ziele gerichtet: Darauf, die Alliterten zuverun⸗ Linigen und darguf, die öffentliche Meinung der Neukralen für ſich ſelbſt einzufangen. Um von dem zweiten Rele zuerſt zu ſprechen; Es wird in den neutralen Lündern die Behäuptung ausgeſtreut, daß wir und die Alllierten finſtere Abſichten hätten uns nach dem Kriege gegen ſie zuſammenzuſchließen und eine unüber⸗ ſteigbare Steinmauer thren Handel zu errichten, Das iſt eine kindliche Einwendung. Denn wenn das wahr wäre, ſo würde das bedeuten, daß wir alle zuſam⸗ men auf erſchſie Kän. 36 ber Selbſtmord ausgingen. Es ſollte überflüſſig ſein, zu verſichern, daß wenn die Zeit für den Frieden ein wird, die Alliierten von dem Stanbpunkte ihrer eigenen Intereſſen aus, auf nichts mehr Gewicht legen werden, als darauf, die beſten in duſtriel⸗ len und finanziellen Beziehungen mit den neu⸗ tralen Mächten herzuſtellen. Das Ziel der deutſchen Werbetätigkeit beſteht in der Beeinfluſſung der öffentlichen Meinung in jedem der kriegführenden Länder zu Gunſten eines Sonderfriedens. Es werden verſchiedene Gründe hierfür an verſchiedenen Stel⸗ len Beiſpielsweiſe wird in Großbritannien an⸗ gegeben! Deutſchland ſei bereit, die Unabhängigkeit Belgiens wiederherzuſtellen und eine Entſchädigung zu leiſten und daß auf dieſer Grundlage ein billiger Frieden verlangt werden könne, ſoweit beſonders der britiſche Kriegsgrund in Frage käme, Ferner wird behauptet, daß wir von unſeren Alliierten im Kriege weiter um beſonders die Anſprüche Frankrelchs oder Rußlands oder Italiens zu befriedten, an denen wir keine unmittelbaren Intereſſen oder Anteile hätten. Laſſen Sie mich beiläufig bemerken, daß wir ebenſo zur Wiederherſtellung und Anabhängigkeit Serbiens verpflichtet ſind. Soweit ich ſehe, hat niemand der deutſche Werbetätig⸗ keit begreift, auch nur angedeutet, daß Deutſchland bereit wäre, dieſem Verlangen enkgegenzukommen. Ich möchte 16 doch ohne Zögern und oyne Hurückhaltung erklären, daß die Alllierken für eine gemelnſame Sache fechten, und daß für das Ziel des Krieges ihre Intere 9 auch die unſrigen ſind und daß der Sieg, der ſie alle erfüllt, unſerer Meinung nach, die weſentliche Bedin. des dauernden Friebens iſt. Das Syſtem, das die deulſche Propaganda gegen unſere Alliierten, insbeſondere bei Rußland anwendet, iſt gerade entgegengeſetzt. Dort werden wir als Macht hingeſtellt, der es darum zu tun iſt, den Krieg fortzuſetzen und die Mög⸗ lichkeit eines Separatfriedens wie eines all⸗ gemeinen Friedens zu hintertreiben. Wir werden hinzeſtellt als das Volk, das Geld zu Wucherzinſen ausleiht, das aus der Munition und dem anderen Bedarf, den wir liefern und aus der Verſchiffung, die wir beſorgen, gewaltige Gewinne zieht. Wir werden hingeſtellt als erfüllt von den uns von Napoleon zugeſchriebenen überlieferten Aufgaben, eine Nation von Höckern und Händlern, als beute⸗ ten wir ſkrupellos und ohne Maß die Notlage unſerer Brüder im Streit aus, Ja, den Frieden wollen wir, aber nur unter der einen daß der Krieg mit ſeinen ungeheuren Opfern, unſagbaren Leiden und ruhmvollen und unſterblichen Beiſpielen von Mut und Selbſtloſigkeit nicht verg eblich ſein ſoll. n Separatfrieden kann nicht in Jrage kommen und ein Friede, mag er früher oder ſpäter kommen— ich will keinen Augenblick meine Ueberzeusung verhehlen, daß der —— alle unſere Hilfsquellen, alle unſere Geduld und Ent⸗ ſchlußtraft in Anſpruch nehmen wird— wird ein ſolcher ſein müſſen, der aufgebaut iſt auf einer ſicheren und feſten Grund⸗ lage und Bürgſchaft für die Schwachen, für die Freiheit Eu⸗ ropas und für die zukünftige Freiheit der Welt. Es iſt auffällig und ſicher nicht zufällig, daß die engliſchen in letzter S4l 0 9 die entſchiehenſten Er⸗ klärungen gegen einen Sonderfrieden abgeben, während wit uns nicht entſinnen können, daß die ruſſſſchen, franzöſiſchen, italteniſchen uſw. Staatsmänner ſich mit dieſem Gedanten ſa eindringlich und aufdringlich befaſſen. Wir fragen, haben die ür engliſchen Staatslenter die Vollmacht, ſo katesoriſche Erklä⸗ fungen namens der übrigen Alliierten abzugeben! Man hat Anzeichen, daß ſie reichlich auf eigene Fauſt vorgehen. Daß ——— 2. Seite. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 10. Rovember 104s ſie das Geſpenſt eines Sonderfriedens ſo oft beſchwören, be⸗ weiſt jedenfalls, daß ſie nichts mehr fürchten als einen ſolchen, und nichts mehr beſorgen, als daß der eine oder andere Ver⸗ bündete trotz alles finanziellen und ſonſtigen Deuckes ihnen doch entgleiten könnte, wie ſchon die folgende Depeſche beweiſt: Erwägungen über Sonderfrieden in Frankreich. m. Köln, 10. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ ſchreibt: Der Freund unſeres Blattes, dem wir ſchon mehrfach Mitteilungen über franzöſiſche Stimmungen verdanken, ſchreibt uns: Von einem Freund, der mit den Anſichten der Staatsmänner und Diplomaten vertraut iſt, hörte ich, er ſt e Bedingung für den Frieden ſei die Rügabe von Elſaß⸗Lothringen, dann die Räumung von Nordfrankreich und Belgien und eine Kriegs⸗ entſchädigung. Ob die Regierung auch das linke Rhein⸗ ufer verlangen würde, könne er nicht beſtimmt ſagen. Es ſei bei einer völligen Niederlage Deutſchlands möglich. Die jetzige Lage gebe aber keinen Anlaß zu einer ernſten Erwägung der Frage. Um die Unterhaltung auf andere Bahnen zu lenken, fragte ich, wie es mit einem etwaigen Sonderfrie⸗ den Rußlands ſtände, von dem man ſo oft hört. Sehr heftig wurde für Rußland und England eine ſolche Möglich⸗ keit abgelehnt. Die Unterzeichner des Londoner Abkommens würden ihm treu bleiben. Dann fuhr mein Bekannter fort, das ſoll nun nicht ſagen, daß alle Verbündeten am ſelben Tag und gemeinſam das Bedürfnis nach Frieden haben würden. Möglicherweiſe empfindet der eine oder mehrere es zuerſt. Dann müſſen ſie ſich eine Mehrheit im Verband zu gewinnen ſuchen. Wären z. B. Rußland und Frank⸗ reich darin einig und England dagegen, ſo könnte es die beiden anderen Mächte nicht zwingen, den Kampf fortzu⸗ ſetzen, ſolange wie es ihm beliebt. Wir haben uns langſam überzeugt, daß England ſeinen Krieg führt, der nicht der ſeiner Verbündeten iſt und weit⸗ reichende Pläne hat. Deshalb erwägen zahlloſe Fran⸗ zoſen die Löſung der Frage, was geſchehen ſoll, wenn ſich die Ziele als zu abweichend zeigen ſollten. Ich weiß, daß mancher Franzoſe ſo weit geht, die Möglichkeit einer franzöſiſch⸗ ruſſiſch⸗deutſchen Verſtändigung ins Auge zu faſſen, falls England beim Frieden durchaus eine Sonderrolle ſpielen will. Wenn dieſe Franzoſen einen ſolchen Entſchluß für möglich halten, ſo liegt der Grund in der Anweſenheit der Engländer auf unſerem Boden. Nehmen wir einmal an, Ruß⸗ land beginne ſeine Verhandlungen mit Deutſchland, ſo müſſe es Frankreich hinter ſich haben. Denn wenn Frankreich mit Rußland zuſammen darauf einginge ohne England, ſo könn⸗ ten die Briten ſich ſchrecklich rächen. Sagt Frankreich aber, Rußland drängt mich zum Frieden, ich kann ohne es nicht weiter fechten, ſo kann England deshalb nicht gegen uns vor⸗ gehen und wenn es trotzdem bei ſeinem Willen bliebe, ſo hätten wir die im Oſten freigewordenen deutſchen Truppen an unſerer Seite, um unſer Land von den Engländern zu be⸗ ſreien. Ohne jetzt ſchon bis zu einem Bündnis mit unſeren jetzigen Feinden zu gehen, lockt doch der Gedanke, daß wir England gegenüber nicht vereinzelt daſtehen, wenn unſere Stellung zu ihm einmal gefährdet würde. Menſchikow empfiehlt verzicht auf Polen. Wien, 10. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Neue Freie Preſſe“ berichtet: Die Petrikauer„Dziennik Narodowy“ meldet aus Petersburg: Ein Artikel Menſchikows in der„No⸗ woje Wremja“ findet hohe Beachtung. Menſchikow ſpricht in ihm gegen die bisherigen Ideale Rußlands, vor allem gegen den Panflawismus. Rußlands hiſtoriſche Miſſion ſei im Augenblick nicht erfüllt, wenn es den panſlawiſtiſchen Gedan⸗ ken weiter ausbaue, ſondern es müſſe die kleinen Natio⸗ nalitäten in ſeinen Reichsgrenzen einigen. Damit hänge auch Polen indirekt zuſammen. Die Intereſſen gebieten es, Polen von Rußland zu trennen, das ſei nicht nur ein Hauptteil des ruſſiſchen völkiſchen Programms, ſondern das ſtehe auch im Einklang mit der Auffaſſung einflußreicher Kreiſe konſer⸗ vativer Elemente, die bereit ſind, auf Polen zu verzichten, um eine Verſtändigung mit Deutſchland zu erzielen. Friedenswetten in England. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Noobr. (Priv.⸗Tel. z..) Nach Bafler Blättermeldungen aus Lon⸗ don, ſtanden die Friedenswetten bei Lloyd vor zwei Wochen auf 30 Pfund gegen 100 Pfund für die Fortdauer des Krieges nach Ablauf weiterer zwölf Monate. Gegenwärtig wird aber für den Frieden mit 60 gegen 100 gewettet, ſodaß alſo die Wahrſcheinlichkeit, daß der Friede vor einem FJahr eintritt im Verhältnis von—3 ausgedrückt wird. Die Kriegslage am Balkan. Der Barſeſti⸗Abſchnitt überſchritten. Von unſerem militäriſchen Mitarbeiter wird uns ge⸗ ſchrieben: Auf der Südfront von Siebenbürgen iſt der Vor⸗ marſch auf der ganzen Linie weiter erfolgreich gediehen. Nach⸗ dem in den letzten Tagen gemeldet worden war, daß unſere Angriffe im Naume der Predealpaßſtraße erheblich an Boden gewonnen hatten, wurde in der allerletzten Zeit weiter weſt⸗ lich davon ſehr erfolgreich gekämpft. Der letzte Erfolg im Raume von Predeal betraf die Höhe La Omu, die geräden⸗ wegs weſtlich von dem vor einigen Tagen eroberten Azuga gelegen iſt. Sie erhebt ſich bis zu einer Höhe von 2508 Metern und bildet den Schutz der rumäniſchen Grenze. Weiter weſtlich gelegen iſt die bereits mehrſach erwähnte Straße des Roten Turmpaſſes, auf der unſere Truppen gleichfalls nach Süden in rumäniſches Land hineinmarſchiert ſind. Nachdem die Rumänen bei Hermannſtadt entſcheidend geſchlagen wor⸗ den ſind, mußten ſie ſich über den Roten Turmpaß auf ihr eigenes Gebiet zurückziehen. Sie haben mehrfach in der er⸗ bittertſten Weiſe Widerſtand geleiſtet, um dem Vordringen unſerer verbündeten Truppen auf rumäniſchem Boden Ein⸗ halt zu gebieten. Es iſt ihnen aber nicht gelungen. Schon jetzt haben unſere Truppen ſüdlich des Roten Turmpaſſes den Barſeſti⸗Abſehnitt überſchritten und Sardoiu mit der angren⸗ den Gebirgelinie in ihre Hände bekommen. Dieſer Teil der rumäniſchen Nordgrenze iſt ſtark gebirgig und weiſt Erhebun⸗ gen bis zu mehr als 2500 Meter auf. Der Gebirgskampf iſt hier beſonders ſchwierig, weil die Rumänen ihre Paßſtraßen in hervorragender Weiſe durch Anlagen von Befeſtigungs⸗ werken und Panzertürmen geſchützt haben. Schon daraus kann man erkennen, daß der Angreifer gegenüber dem Ver⸗ R unſterbliches Ruhmesblatt für unſere verbündeten Truppen, daß ſie auch hier Schritt für Schritt in dem Gebirgslande Boden gewonnen haben, um allmählich den Zugang zu der rumäniſchen Tiefebene zu erzwingen. Noch befindet ſich der Kampf in dem Zuſtand ſchwerſter Gebirgskämpfe. Aber mit jedem Schritt nähern ſich unſere Truppen immer mehr dem Tiefland, das ſich nach dem Ge⸗ birgsgürtel in voller Breite ausdehnt. Der Gebirgsgürtel ſelbſt hat eine Breite von 40—60 Km. und ragt im Süden in flachen Ausläufern in das Tiefland hinein, das ungefähr von der Linie Turn⸗Severin⸗Piteſti⸗⸗Poeſti⸗Buzau beſtimmt wird. 10 bis 15 Km. nördlich dieſer Linie endet im Großen und Gan⸗ zen das Gebirgsmaſſtv der transſilvaniſchen Alpen. Der er⸗ folgreiche Vormarſch an der rumäniſchen Nordgrenze wird * in erfreulicher Weiſe durch wirkſame Gegenſtöße ergänzt, welche unſere Truppen beim Toelgyes⸗Abſchnitt den Ruſſen verſetzen konnten. Hier hatten die Ruſſen gegen unſere Bun⸗ desgenoſſen einige Vorteile erzielt. Wir wieſen ſchon jüngſt darauf hin, daß die ruſſiſchen Fortſchritte nur ſo lange wirk⸗ ſam bleiben dürften, bis unſere Gegenmaßnahmen eingeſetzt haben. In dem jüngſten Bericht erfuhren wir nun, daß deut⸗ che Truppen hier unſeren Bundesgenoſſen zu Hilfe geeilt ſind und die ruſſiſchen Linien zurückzudrängen vermochten. Die Angriffe der Ruſſen, die zu einem Durchbruch führen ſollten, haben nicht nur dieſen nicht erzielt, ſondern ſind ſogar zum Stillſtand gebracht und endlich in das Gegenteil umgewandelt worden. c. Von der Schweizer. Grenze, 10. Nov.(Priv.⸗ Tel. z..) Schweizer Blättern zufolge meldet der„Secolo“ aus Bukareſt: Das rumäniſche Heer iſt durch die ruſſiſchen Hil'struppen auf die frühere Kriegsſtärke bei Beginn des Feld⸗ zugs gebracht worden. Erneule Luftangriffe auf Bukareſt. c. Von der Schweizer. Grenze, 10. Nov.(Priv.⸗ Tel. z..) Laut Schweizer Blättern meldet„Daily Mail“ aus Bukareſt: In den letzten Tagen fanden neue Luftangriffe auf die Befeſtigungsanlagen von Bukareſt ſtatt. Man erblickt in ihnen die Voranzeichen einer neuen feindlichen Offenſive gegen Rumänien. Wikzon gewählt? London, 10. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter meldet aus New Vork: Wilſon iſi gewählt. EBerlin, 10. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) In den hieſigen politiſchen Kreiſen verlautet, daß Wilſon die Majorität erlangt habe. Ehe wir erneut Stellung zu der unter ſo eigentümlichen Umſtänden ſich vollziehenden Präſidentenwahl in Amerika Stellung nehmen, wollen wir lieber eine genaue Beſtätigung dieſer Reutermeldung abwarten. Das Wahlreſuliat von 1912 bei der Wahl Wilſons. Stimmenzahl: 15 036 542. Abſolute Majorität: 7 518 272. Wilſon, Demokrat, 6 293 019 Stimmen gewählt. Rooſevelt, Progreſſiv, 4 119 507 Stimmen. Taft, Republ., 3 484 956 Stimmen. Debſon, Sozialiſtiſch, 901 873 Stimmen. Verſchiedene, 237 187 Stimmen. Wie man aus dieſer Statiſtik erſieht, iſt es Wilſon damals nicht einmal gelungen, die abſolute Mehrheit aller Stimmen⸗ abgaben zu erreichen. Daß er Präſident wurde, verdankte er nur der Zwietracht zwiſchen Rooſevelt, dem Kandidaten der progreſſiſtiſchen Republikaner, und Taft, dem Kandidaten der Republikaner. Wären dieſe beiden Gegner damals einig geworden, ſo hätte der Auserwählte ihrer Parteien Wilſon um über eine Million Stimmen geſchlagen. Bei den jetzigen Wahlen waren die Republikaner und fortſchrittlichen Repu⸗ blikaner vereint. London, 10. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuter⸗ ſche Büro meldet aus Newyork: Der republikaniſche National⸗ Ausſchuß gibt bekannt, daß in den Staaten, in denen die Zahl für die beiden Kandidaten abgegebenen Stimmen annähernd gleich iſt, darunter Kalifornien, North Danota, Minneſota, New⸗Mexiko, New⸗Hampſhire, wahrſcheinlich eine Nachzäh⸗ lung vorgenommen wird. Der U⸗Bootkrieg. Ein franzöſiſcher Röͤmiral über den deutſchen Kreuzer⸗Krieg. O Rotterdam, 10. Nov.(Priv.⸗Tel.) Vize⸗Admiral Beſſon läßt ſich über den deutſchen Kreuzer⸗Krieg im„Gau⸗ lois“ folgendermaßen aus: Auf allen privaten und ſtaatlichen Werften Deutſchlands werden mit fieberhafter Tätigkeit U⸗ Boote und Zerſtörer nach Modellen, die den unſrigen über⸗ legen ſind, gebaut. Dieſe feindlichen Fahrzeuge verlaſſen ihre Stützpunkte urplötzlich, ohne daß ihre Abfahrt bekannt wird, ſtreifen herum und verſenken die ihnen begegnenden Handels⸗ ſchiffe. Nach vollbrachter Tat verſchwinden ſie wieder. Seit langer Zeit haben die Deutſchen dieſen Seekrieg vorbereitet. Um ihre neuen Fahrzeuge in ihrem Aktionskreis zu behin⸗ dern, haben wir nur ein Mittel: Die belgiſchen Häfen, die als Baſis der feindlichen Schiffe dienen, müſſen blockiert werden. An die Küſten können wir uns nicht wagen, denn dieſe ſind mit treibenden Minen und ähnlichen Hinderniſſen ſo ſtark geſchützt, daß unſere Kreuzer nichts aus⸗ richten würden. Wenn wir aber unſere Verbindung mit England aufrechterhalten, ſo kann kein feindliches Fahrzeug, mit Ausnahme der U⸗Boote, ohne ſignaliſiert zu werden, den Hafen verlaſſen. Der Feind ſieht ſich mehreren Kreuzer⸗ linien gegenüber und muß dieſe erſt durchbrechen, um freie Fahrt zu haben. Unſere Flieger müſſen uns gleichfalls wirk⸗ ſam unterſtützen, denn ihre Bombenwürfe können für die Zerſtörung von Hafenanlagen ein wichtiger Faktor im See⸗ krieg werden. Rege Täligkeit der deutſchen-Boote in der Oſiſee. c. Von der Schweizer. Grenze, 10. Nov.(Priv.⸗ Tel. z..) Nach einer Reldung der„Neuen Züricher Zeitung“ aus Stockholm entwickeln dic deutſchen Unterſeeboote in der Oſtſee eine überaus rege Tätigkeit. Die von den Ruſſen wiederholt angelegten Minenfelder hatten bisher überhaupt keine Witkung auf die Tätigkeit der Unterſeeboote ausgeübt. Eines der Unterſeeboote iſt zweimal zur großen Ueber⸗ raſchung der dortigen Feſtu igsbeſatzung im Hafen von Hel⸗ ſingfors erſchienen und es ihm gelungen, eine Anzahl Gruppen) und unter Anleitung von Vorarbeitern deſto beſſer und ſchneller gelingen, je mehr ſich die Kon großer und kleiner Schiſſe vor den Augen des ruſſiſchen mandanten bei der Einfahrt vor Helſingfors zu v Der franzöſiſche Bericht. Paris, 10. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher B 9. November nachmittags: b Oie⸗ An der So 8 on 8 P0 derſerer c nervöſe deutſche Infanterie ließ zahlreiche Sperrfeuer ei und Wele abends gegen die franzöſiſche Linie bei Sartee Angriff, der nach kurzem Nahkampf vollſtändig zu uf der übrigen Front verlief die Nacht ig· Der ruſſſche Bericht 50 mtbe Petersburg, 10. Nob.(WNB. Nichtautlich.) Am Bericht vom 9. Robember. Im Stochad in der Segend von Eirch ſchi und in der Gegend von Calonie(2) OſtroWolos Verſuche des Feindes, ſich unſeren Stellungen zu nähern, li unſer Feuer zurückgewieſen. In den Waldbarpathen Tartarow fand ein Luftlampf zwiſchen einem unſerer 0 und einem feindli Flieger ſtatt. Unſer Nuggeug w geſchoſſen. Der Lenler, Unterleutnant Lagententha, iſt 1, der Zuſtand des Beobachters, Unteroffizier Weitzmann, in del nungslos. Südlich Dorng Watra rückten unſeve Truppen rreihlel Gegend weſtlich und ſüdlich des Derges Leuentelu vor und e daſelbſt das Beſtorze⸗Tal vom Bilbor bis Holle. untel, Kaukaſusfrent. In der Richtung aus Ognot iff, ſe nahmen die Türken in Stärke eines Batailons eimen Angt wurden aber durch unſer Feuer zurückgeſchlagen. Richeng Rumäniſche Front(Siebenbürgen). In der Heſl aus Predeal und Olta dauern die feindlichen Angriffe fort. Berſtir des Jiufluſſes ergriff der Feind, nachdem er kungen erhalten hatte, die Offenſive.* Donaufront. Nichts wichtiges zu melden. Der italieniſche Bericht Rom, 10. Nob.(8TB. Nichtaantlich) Amtlicher Berichlert, ericht bunl, wurde. 9. November. Auf der ganzen Front unterbrochene Art gn lätigkeit, die durch das im Kriasgebiet herrſchende ſchlechte behindert wurde. Auf dem Karſt fanden wir in der Nähe inde bet⸗ 91 ſüdöſtlich des Werkes Pecinkas eine weitere vom Fe uniti laſſene Batlerie, die aus drei 15 Ztm⸗Mörſern mit reicher M den beſtand. Die geſamte Zahl der während der letzten Offenſee 3 Feind abgenommenen Geſchütze erreicht damit 20, von— dee mittleren Kalibers ſind. Feindliche Flieger warfen. inige Umgegend von Monfalcone ad. Es gab einen Toten un Verwundete. Der rumäniſche Bericht. Bukareſt, 10. Nov.(WeB. Nichtamtlich.) Amtlicher vom 9. Nobember. iff del Nord⸗ und Nordweſtfrent. Im Trotustal Scble Feind in der Richtung auf den Berg Runcelul, 7 Kilometer Beüh ührer und Beobachter wurden gefangen. Bei Tablabuzi, 80 det Predelius und im Trahovotal ſind Kämpfe im Gange. ab. Auf dem linken Ufer der Alt geht der Kampf ſüdli Racoviza weiter. 09 gro Südfront. Längs der Donau entfaltete der Feind al, Artillerietätigkeit. In der Dobrudſcha wurde. mit Hilfe deſe te del geſchwaders Harſova wieber beſetzt. Vor ſeinem Rückzug Feind dieſe Stadt ſowie das Dorf Topal in Brand. Kriegsbeſchedigtenfürſorge. Welcher Zeitpunkt der richlige iſt, um Kriegsbeſchädigle Erwerbstäligkeit wieder zuzuführen. g0, Zur Beantwortung der wichtigen Frage, welchet h punkt der richtige iſt, um Kriegsbeſchädigte der Ccheſhh tätigkeit wieder zuzuführen, liegen dank der Kriesdalu digtenfürſorge der preußiſchen Staatseiſenbahnver dieſ wertvolle Erfahrungen vor. Freilich berechtigen au Erfahrungen noch nicht zu einer endgültigen Stellung eres zu der Vorfrage, ob eine nach der Entlaſſung aus dem 0 viel verbande dem Verletzten bereits bewilligte Rente ot dertul mehr die noch ausſtehende Rente dem Willen zur Wi Be nahme einer Berufstätigkeit hemmend entgegenſteh 5ie au, ſachlicher Prüfung der Gründe, die für die eine un Krieg, dere Auffaſſung ſprechen, ſollte man meinen, daß der ere del beſchädigte, ſolange er betreffs der Rente, insbeſonpein en Höhe der Rente noch im ungewiſſen iſt, der Rückkeh, ole ſelbſtändiges Erwerbsleben weniger geneigt ſein* 0 wenn er beſtimmt weiß, ob er mit einem Rentenbeznin del in welcher Höhe zu rechnen hat. Jedenfalls muß, wie en Zeitung des Vereins deutſcher Eiſenbahnverwaltanchrenh, einem Bericht über die Sehäelchn cce Al ſchen Staatseiſenbahnverwaltungen ausgeführt wird, eit eil, ieitung zur Wiederaufnahme der Arbeit zu einer Hörpel ſetzen, wo der Kriegsbeſchädigte ſich ſelbſt wieder nach fnahl, licher Betätigung und geregelter Arbeit durch Wiedercnſe ol ſeiner Berufstätigkeit 9 ſehnt, wo er ne eußiſh, Hoffnung und den beſken Willen dazu hat. Die prerfrtel, Staatseiſenbahnverwaltung ſucht tatkräftig dahin 811 bere daß kriegsbeſchädigte Eiſenbahnbedienſtete, ſoweit ſieuhzeil aus dem Heeresverbande entlaſſen ſind, möglichſt 90 der Arbeit wieder zugeführt werden. Dabei iſt ſicher enbahh, beſonders wertvoll, daß bei Wiedereintritt in den ahe, dienſt alles geſchieht, um ſie die verminderteLeiſtungs Wer weniger empfinden zu laſſen. Die Unterweiſung in dein 675 ſtätten erfolgt nämlich in beſonderen Gruppen(nicht eatben auf mönlichſt hohe Leißungen abzielenden Kre D ſelbſt kriegsbeſchäbigt und unfallverletzt ſind. Auf 9 ſonderer Anſchreibungen der Leiſtungen wird der⸗ der, gend bemeſſen. So geſchiebt, was nir möglich iſt, der lh Kriegsbeſchädigten das Gefühl der Minderwertigteif, keit, perlichen Behinderung und geringeren Erwerbsfäh Sciecſ nehmen. Die Hauptſache freilich wird immer der ſlem beſchädigte ſeblſt zu tun haben. Seine Aufgabe vor e h es. ſobald als mötlich die Willenskraſt zur Aufnahrhe wit⸗ ſelbſtändigen Erwerbstätigkeit aufzubringen. Das a Kieg em, beſchädigte ſelbſt zu tun haben. Seine Aufgabe vor chigten innern, das auf der Berliner Tagung für Keiegebeche fürſorge geſprochen wurde:„Es gibt keine Krie ebeſch Teche die nach dem Stand der heutigen Wiſſenſchaft un e; be, körperlich und geiſtig nicht wieder gutzumachen mehl, ſon Verſtümmelte ſoll daher nicht auf das ſehen, was fehlgg. dern auf das, was noch da iſt!“ Der Streit im Vorwärks. Bu Berlin, 10. Nov.(Von unſerem Berliiſh peran, Wie der Verlag des Vorwärts bekannt gibt, hat er ſind 0 0 laßzt geſehen, die drei Redateure Leid, Stabthagen maahiu, bel zu entläſſen, well ſie ſyſtematiſch für die Nichtberli, des Borwärts und für ſeine Boykottierung unter der Bevölkerung agitiert hätten. Goioaſa, an; er wurde aber zurückseſchlagen. Im oberen ih⸗ ab Paser unſere Truppen ein Flugzeug vom Hindenburgen, 5 eind, Gegend von Dragoslaole ſchlugen wir einen Angſch Tieſ 10 — — — ——— 232 — —— ——— * —* — ——————————— — ———S SPPPPWPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPPPPGPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPRPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPRPPPHSPSSSSS——— ——— S S N 0. November 1916. Mannheimer General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nus Staòt und Land. Mit dem 0 ausgezeichnet Rteratr While felhi Fritz Werr, Lehrer an der Wilhelm Wundt⸗ e einer Mörſerbatterie. Mce 4850 Sonſtige Auszeichnungen. ehr, ann Geißler, Leitungs hie calle—9 wurde Badiſchen e der whaille ausheteichdet. der militäriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſt⸗ kem, Derſonal⸗veränderungen. Kungen, Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Un Es wurden befördert: Nr. Hübnrich: Eſchbacher, Unteroffizier im Fußartl.⸗ U üientnante, vorläufig ohne Patent: Se⸗ 0 0 urich im 5 Ir Fußartl.⸗Regt. Nr. 14; Weſenberg, Fähnrich W„Regt. Nr. 54, früher im Inf.⸗Regt. Nr. 115, unter W9n 6 ug im aktiven Heere und zwar im Psieh, Nr. 54. 9 füieraants der Reſerbe: Buchegger(Mos⸗ Ai, dieſes aſpirant des Fußartl.⸗Regt. Nr. 14, ſetzt im Erf., Iüder Gtets.; Knauer(Ponn) Lan 92(9 Hamburch), 0 0 Eſſen) Pfaff(Schlettſtadt), Dörr(Karlsruhe), „„ Schnackenberg(Bremerhaven“, Vizefeldw. „Regt. Nr. 111; Schüpf(Karlsruhe!, Vizewacht⸗ 909 Landw.⸗Feldarti.⸗Regt. Nr. 8 Schmidt(Leonhard) 10 Prn ärdle(Bruchſal), Hoffmann(Werner)(Sten⸗ 8 ſetdw. im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 100; Kochher(Jauer), ersleben), Heinzelmann(Oels), Boyken izewachtmeiſter im Reſerve⸗Feldartl.⸗Regt. Nr. 50; des Ne lsruhe), Vizewachtmſtr. im Fernſpr.⸗Doppelzug hartl.„Batls. Nr. 4; Bartz(Schlawe), Vizefeldw. im Pirm Nr. 14, dieſes Regts.; Topf, Weinges(5 Ber⸗ ebel im ann(Karl)(4 Berlin), Jäckel(Hildesheim), Vize⸗ bel in Fußartl.⸗Batl. Nr. 24: Stoll(Donaueſchingen), Vize⸗ ueutt, Fußartl.⸗Battr. 760. 96 Enents der Landwehr 1. Aufgeb.: Falke R. 111 chuſter(Halle a..), Vigefeldw. im Landtw.⸗Inf.⸗ 4 der Landw.⸗Inf. 9 8 tnants der Landwehr 2. Aufgeh.: Lapp M. g. ek(Mannheim), Eypper(Karlsruhe), Vige⸗ andw.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 111. er⸗Leutnant: Stockhauſen(Stuttgart), 0 undw. a.., zuletzt von der Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb. 8.) jetzt beim Kr.⸗Bekl.⸗Amt des 14..⸗K. üptmann: Knierer, Ober⸗Leutnant der Reſ. zuletzt Leutnant der Reſ. des Leib⸗Gren.⸗Regts. A ach), 93 im Landſt.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 33. ſchlebmit der ge ehtkchen Penſion aus Rreeere bewikligt? Heltige, Leutnant im er 116, ſetzt im 1. Erſ.⸗Batl. dieſes Regis! zugleich ift eleihung eines Patents ſeines Dienſtgrades bom er 1915 bei den Reſ.⸗Offizieren des genannten Regts. Abſch in ed mit der geſetzlichen Penſion be⸗ 1 Aen der 3 olshauſen SEr e musgeb, fetzt Pion.Erf⸗Bakt, Rr. 16, mit der Erlaubnis R. en der Unfform der Landwehr⸗Pionier⸗Offigiere des Oberveterinär befördertt Dr. Voß, Veteri⸗ Wr rameKbite Nr. 14. Pahertz 8, erhöchſten Abſchied: Pleſch, Ober⸗gahl⸗ Une Aulanfeegt. Markgraf Ludwig Wilhelm(8. Bad.) Nr. 0 verliehen. des Neeapokheker befördert: Venator, unter⸗ üttungen— ebeit auf dem Lande im Intereſſe der Rel de. volksernährung. 0 uambente kädten hat ſich eine umfaſſende Aufklärungsarbeit bei W. üfh lerung als dringende Notwendigkeit erwieſen. Zu brot Lanzi 108 Aufgabe hinzukommen, die Organiſation des Auf⸗ des aterländiſchem, nicht rein geſchäftlichen Intereſſe. Der 08 Reanit de t dieſes Werk unter ſeine Obhut genommen und will 8. 8 und andern gemeinnützigen Veretnigungen durch⸗ ge. 100 iſt weſentlich auf die Hilfe der Pfarrer und Lehrer ſen an Im Beterinärkorps: Mdurcg. Beamte der Militärverwaltung. lier an, Att ehnu aß des Heßertritts in den Ruheſtand der Charakter eurlaubtenſtandes(Freiburg). K mmer ſchwieriger ſich geſtaltenden Lebensmittelverſor⸗ N kenden Wirkſamkeit landauf und landab muß aber eine 5 alstur ausf 8 chuß der Verbraucher(Bezirksausſchuß ewerei einzelnen Ortsausſchüſſen in Gemeinſchaft mit den Kau erech ſonen erkennbar iſt. net und auf all die Kreiſe, die verwandtſchaftliche! oder ſonſtige Beziehungen zu den Städten haben. Der Landesausſchuß wandte ſich ſchriftlich und perſönlich an verſchiedene Behörden, an das Miniſterium des Innern, das des Unterrichts, das Erzbiſchöfliche Ordinariat in Freiburg und den Evang. Obertirchenrat in Karlsruhe, und es wurde hier überall die tatkräftige Unterſtützung in Ausſicht geſtellt. Auf ein Rundſchreiben an die Stadtverwal⸗ tungen liegen bereits mehrere zuſagende Antworben vov: Karlsruhe leiſtet einen namhaften Beitrag, ebenſo Mannheim, Offenburg, Konſtanz, Lörrach u. a. Von der Regierung ſelbſt iſt ebenfalls eine geldliche Unterſtützung zu erwarten. Gerade in dieſen Tagen wird ein Rundſchreiben an zahlreiche Firmen und Einzelperſonen ver⸗ ſandt und es ſei auch hier in der Oeffentlichkeit die Bitte aus⸗ geſprochen, das im Intereſſe der Volksernährung in Angriff genom⸗ mene Werk nach Kräften fördern zu wollen. Auter gelblicher Unterſtützung kommt viel darauf an, zahlreiche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu gewinnen, namentlich auch, um verwandtſchaft⸗ liche Beziehungen nutzbar machen zu können. Ob auch berufliche oder halbberufliche Kräfte zu gewinnen ſind, wird davon abhängen, wie viel Mittel aufgebracht werden, betzw. davon, daß Urlaub mit Weiterbezahlung des Gehaltes für dieſes vaterländiſche Werk ge⸗ währt wird. In den nächſten Tagen ſoll zur Durchführung ein dem Verbraucherausſchuß anzugliedernder Sonderausſchuß gebildet werden. Wer hierbei irgendwie, ſei es ratend, tatend oder ſpendend, mithelfen will, möge ſich melden beim Vorſitzenden des Kriegs⸗ ausſchuß der Verbraucher, Profeſſor Wendling, Friedringsring 36, Fernſprecher 2818. der Wohnungsmarkt während des Krieges. Die Frage, ob wir mit einer Wohnungsnot nach dem Kriege R10 rechnen haben werden, iſt nach wie vor umſtritten. Daher ver⸗ dienen Mitteilungen über die Lage des Wohnungsmarktes während des Krieges als wichtigſte Unterlage zur Beantwortung dieſer Frage allgemeines Intereſſe. In 47 deutſchen Städten, für welche vergleichbare Angaben vor⸗ liegen, wurden errichtet: im Jahre Wohngebäude Wohnungen 1919 10 245 6802³ 1918 939979 50 169 FR 710 36 308 1915. 14 334 Es wurden demgemäß im Jahre 1915 in dieſen Städten nur ein Viertel ſoviel Gebäude erſtellt, als im Jahre 1912, und ent⸗ ſprechendes gilt für die Angahl der Wohnungen. Die Leerwohnungs⸗ ziffer ſchnellte empor und erreichte einen 15 längerer Zeit nicht gekannten Umfang. Trotzdem dürfte eine ſtarke Wahrſcheinlichkeit 5 eine Kleinwohnungsnot nach dem Kriege beſtehen. Doch läßt ich noch nicht ſagen, in welchem Umfang und an welchem Ort ſich ein Notſtand ergeben kann. In vielen Gemeinden läßt ſi ein Rückgang der leeren Klein⸗ Sere feſtſtellen, der durch Abwanderung vieler Familien aus 9 ößeren in mittlere und kleinere Wohnungen hervorgerufen wurde. ei einer 556 Friedensſchluß ſtark erhöhten Nachfrage nach dieſen enklaſſen kann ſich daraus leicht für eine Woh⸗ nungsnot ergeben. Die Zunahme des Vorrats an leerſtehenden roßen Wohnungen bringt über 7900 Tatſache nicht hinweg. Des⸗ Halb erſcheint es durchaus notwendig zu ſein, ſo ſchreibt Regie⸗ rungsamtmann Dr. Ruſch in der„Bauſpelt“, Nr. 45, die Lage des Wohnungsmarktes weiter zu verfolgen und die daraus ſich ergeben⸗ den Warnungen für die Zukunft nicht unbeachtet zu laſſen. Bei dem Badiſchen Opfertag für die deutſche Flotte, der am 19. November in ganz Baden abgehalten wird, ſoll vornehmlich ein allgemeiner von Abzeichen, Feſtſchriften, Poſtkarten und dergleichen ſtattfinden. * Ein neues Schlachtverbot. Durch eine neue Verordnung des Miniſteriums des Innern iſt ein neues Schlachtverbot er⸗ laſſen worden. Demnach iſt das Schlachten 6 65 der Verkauf oder der Kauf zum Schlachten folgender Tiere verboten: 1. Kühe, Rinder, Kalbinnen und Sauen, die ſich in einer derart borgeſchrittenen Trächtigkeit befinden, bah bieſe den mit ihnen beſchäftigten Per⸗ ſt. 2. Milchkühe. 3. Kälber im Alter unter vier Als über vier Wochen alt ſind Kälber anzuſehen, bei denen die 8 Milchſchneidezähne vollſtändig aus dem Zahnfleiſch bß getreten ſind und das Zahnfleiſch ſo weit zurückgewichen iſt, daß der Zahnhals deutlich ſichtbar iſt. einem Zentner. 5. Schaflämmer. 6. Weibliche Ziegen jeden Alters, auch weibliche Ziegenlämmer. * Die Schule und die Ernährungsfragen. Das Unterrichts⸗ miniſterium erſucht die Lehrer, die Gemeindebehörden bei den ihnen bei Neuregelung der—— der Bevölkerung mit Milch und Fett obliegenden Aufgaben der Aufklärung und Belehrung der Be⸗ völkerung, insbeſondere auch bei den notſpendigen Ausrechnungen tunlichſt zu unterſtützen. 3 Baben, Ortsverein Mannheim. Am letzten Sonntag ſprach Herr Schriftleiter Rintelen, der bis gu ſeiner Verwundung den Feldgug im Weſten als Leutnant mit⸗ gemacht hat, über ſeine Erlebniſſe und zeigte an gahlreichen wohl⸗ Lichtbildern die furchtbaren Verwüſtungen, die der krieg in Frankreich angerſchtet hat. Er geigte die großen Anſtreng⸗ ungen, die bei entſprechendem Willen getragen werden können, und 4. Schweine im Gewicht unter im Vergleich zu denen die Schwierigkeiten der Nahrungsmittel⸗ beſchaffung in der Heimat ſind. Rintelen war der erſte Redner, der in der Front perſönlich Erlebtes im Jungdeutſ. landbund vortrug. Er wußte die Zuhörer durch ſeine anſchauliche Darſtellung zu feſſeln.— Am nächſten Sonntag, wieder um 6 Uhr, ſpricht Herr Schriftleiter Kropp aus Heidelberg über:„Die Bie⸗ nen und der Hotaſte ebenfalls mit Lichtbildern. Auch die Beſucher höherer Lehranſtalten, ſowie der Fortbildungsſchule Entwachſene ſind freundlichſt eingeladen. *Preiſe für Haſen in Heſſen. Das heſſiſche Miniſterium hat mit Rückſicht auf den Umſtand, daß in manchen Jagden ſehr kleine Haſen zur Strecke kommen, den Großhandelspreis für Ha⸗ Bn von 6 Pfund und mehr auf M..75 mit Balg und M.45 ohne alg, für 1090 unter 6 Pfund auf M..— das Pfund feſtgeſetzt. er Kleinhandelspreis für Haſen von 6 Pſund und mehr beträgt M..25 reſp. M..95, für Haſen unter 6 Pfund M..10 das Pfund, jedoch über M..25 ohne Balg und ausgeweidet M..50 das Pfund. Dieſe Beſtimmungen treten ſofort in Kraft. * Kaufmünniſcher Verein. Der am Samstag, 11. ds., ſtatt⸗ findende Vortrag des Wolfgan Heine über das Thema:„Der 22 Arbeiter un ſein Vaterland“ dürfte ſicher eine große Anziehungskraft aus⸗ üben. Heine iſt bekanntlich einer der Führer des reviſioniſtiſchen Teiles der ſozialiſtiſchen Partei und einer ihrer hervorragendſten Erſcheinungen im Reichstag. Auf ſ 8 mitentſcheidenden Einfluß dürfte die erfreulſche valerländiſche Stellung ſeiner Partei und deren rückhaltloſe Mitwirkung an den ſchweren nationalen Auf⸗ gaben, die uns in dieſer Zeit geſtellt ſind, mit in erſter Linie zurück⸗ zuführen ſein.— Der Vortrag findet im Muſenſaale ſtatt * Das Rauchen der Jugenplichen. Das Unterrichtsminiſterium weiſt in einem Erlaſſe an die Schulbehörden und die Lehrer der Volksſchule darauf hin, daß über das Rauchen jugendlicher Perſonen neuerdings wieder Klagen vorgetragen wurden und eninnert deshalb an ſeine Bekanntmachung vom 1. Dezember 1915, in der Maßregeln gegen das Rauchen jugendlicher Perſonen empfoblen werden, außer⸗ dem ſollen die Lehrer die älteren Schüler in geeigneter Weiſe über die wirtſchaftlichen Nachteile und die geſundheitsſchädliche Wirkung „des Tabakgenuſſes auf den jugendlichen Organtsmus belehren, Nus dem Großherzogtum. oc. Pforzheim, 10. Nov. Der 16 Jahre alte Hilfs⸗ arbeiter Alberk Räpple wurde wegen Erpreſſungs⸗ verſuchs verhaftet. Er ließ mit der Poſt ein Schreiben an eine ältere Witwe mit der Unterſchrift„Herald“ ab. Darin forderte er die Frau auf, am 1. ds. Mts. um%7 Uhr abends an der Friedenslinde bei der dortigen Sitzbank 500 Mark niederzulegen, andernfalls es ihr Tod ſei. ):6Kehl, 9. Nov. Ein ſeit Kriegsbeginn bei der Fahne 16 Landſturmmann kam heute zu ſeiner Familie auf rlaub. Es war aher keine angenehme Ueberraſchung für ihn, daß er erfahren mußte, ſeine Frau wolle nichts von ihm wiiſen. Dieſe ungetreue Kriegersfrau, die in der alten Kaſerne bei einer in Eheſcheidung ſtehenden Frau wohnt, beſtreitet zwar, unerlaubte Befiehungen zu ihrem nunmehrigen Liehbaher zu haben, die Protographie desſelben hatte ſie jedoch im Beſſtz. Zwei der bedauernswerten Kinder nahm die Muiter des be⸗ trogenen Mannes mit fuf das Land nach Odelshofen, während der älteſte Sohn vorläufig von dem Vater nicht anderweit untergabracht werden konnte. Die„Keuler Zeitung“ bemerkt dazu: Daß unter ſolchen Verhältniſſen die betr. Kinder ſchwe⸗ ren Gefahren für ihr ganzes Leben ausgeſetzt ſind, lient auf der Hand. Solchen Frauen ſollten die Kinder und die Kriegs⸗ unterſtützungen entzogen werden und wenn Ehebruch erwieſen iſt, wäre der beſte Platz im Arbeitshaus. Wer nicht genügend moraliſche Kraft beſitzt, ſollte wenigſtens Furcht vor der Schande und den weiteren Folgen haben. (Freiburg, 9. Nov. Der im vorigen Jahr geſtorbene Gründer des hieſigen Diaksniſſenpauſes, D. Alhrecht Thoma hatte ſchon vor Jahren mit der Sammlung eines Grundſtoss begonnen, aus deſſen Zinſen junge Theologen in ihrer Aus⸗ bildung unterſtützt werden ſollen. Der Verwaltungsrat des Diakoniſſentauſes hat nunmehr beſchloſſen, in Verbindung mit dieſem ein Theologenſtift zu errichten, in dem Schüler höherer Lehranſtalten, die ſich ſpäter dem Studium der Tyeolozie widmen wollen, Koſt und Wohnung zu mäßigen Preiſen er⸗ halten. Swöterhin ſoll das Stift, wenn möglich, auch anderen Schülern, die nicht Geiſtiche werden wollen, zugänglich ſein. )(Freiburg, 10. Nov. Wie uns von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, iſt die— einer genoſſen⸗ ſchaftlichen Maſt⸗ und Geflügelzuchtanſtalt in hieſiger Stadt geplant. Die Vorarbeiten ſind ſoweit ge⸗ diohen, daß noch in dieſem Jahre mit der Gänſe⸗ und Enten⸗ maſt bogonnen werden kann. Die fachmänniſche Leitung der Vorarbeiten hofft aber zugleich auch mit der Lieferung von nennenswerten Mengen friſcher Trinkeier an die hieſioen Ver⸗ kaufsſtellen beginnen zu können. Für die Höhe der Produk⸗ tion iſt ꝛdie Zu 2 der Futtermenge belümmt. Es iſt, da der Betrieb auf brelteſter Grundlage errichtet wird, weiten Serdös. Rürliſche Novellette von Helene Böhlau. (Frau al Raſchid Bey). Vith berſchleiert ging, hatte ſie, wenn ſie mit der Mutter er en te, 49 Se aaſant wie 0 9 5 gen im Haremlik zuſammengeſeſſen, in 0 55 10 bon da Nirukel in das Calanif um Schach. ch der Jüngſte dabei geweſen war,— ſie wußte es aud Ilbanun mit der Mukter und der Frau des alten Schach 0 dere mücEine Sklavin brachte die kleinen Kinder und zipei, Aen den koſtböten, ſich mit dem Kaffee zu ſchaffen und ſervierten ei Konfekären Täßchen, die zu den Goldfiligran⸗Näpfchen ge⸗ 0 Aemachte gab es auch genug. Zuerſt, wie immer, eine Schale Die er Roſenblätter. Es war alles ſehr gut und ſehr halte, orau des Schach ſpielte, nachdem ſie an der Tür ge⸗ 6 wirklich gegangen waren, brinnen auf dem CM ter 99—5 Mögliche;— aber früher, unverſchleiert, war N x a Lande der Welt, das die Wonne des Frühjahres Fft uun N N alle au 8 eben im Mai nicht ſchön! Und gar am Bos⸗ 8 W0 Nlüt f. aufſteigenden Srnen die ſo voller Wreef en ſind, mitten unter dunklen Bypreſſen, Pinſen und ſine und höinien⸗Ueberfülle, unter den mächtigen Lorbeer⸗ W0 erdös n ſtrahlenden Sonnenlicht. Sie hatte es gut, die ſe iig nicht n dem weißen unſchulbigen Gewändchen, das den 0 enen bbsengt, und beſchattet von dei loſen Schleierchen, Aite ſeltic ernen eingeſtſckt, dem alten Rinderteelberten, das u, mit denauf der Straße mit einem ehrbaxeren vertauſchen ürzey un und leier aus weißem Mull, der das ganze Häupt, W8 Str Mund und Naſenſpitzchen verhüllt und nur die ller bei ablenaugen frei läßt,— und bei einem ſo guten der ie em ſo freundlichen würdigen Manne und einer und wepſeſtern mit klopfendem Hergen im Arm gelegen, audelog. nend.— Sie war ſo ruhelos geweſen; Tag und Odie ze hatte nicht Schlaf gefunden und hatte wachend IE ſte Sele. Augen brannten ihr. Es war ihr, als wenn ihr an e Gekomin, Feuer ſtände,— ihre ruhige Seele! Es war ſo 4„Die das Wichen, hatte angefangen ſie zu verzehren, wie die WFrau tter hatte 1 atte ihr geſagt, daß ſie einen Beſuch bei Schach 0 Men wollte, Pee ſ dabei in die Arme genom⸗ es ausgebroch ie Offenbarung gekom⸗ 5 „— Sie en, da war die mel und in ſeiner neuen Of men. Unter 3 und Weinen hatte das junge Mädchen geflüſtert: „Ja, geh— geh— wenn Du mich lieb haſt— geh Und die Mutter hatte ſie auf die Stirn geküßt. Das Mädchen atte leidenſchaftlich Tränen 0 und immer ſtürmiſch wieder⸗ olt:—„Geh— ja geh, wenn Du mich liebſt— und wenn ich leben ſoll!l“ Die Mutter EEhue ſehr wohl, wer den letzten 5 bei der Ausfahrt nach Göt Shu auf dem ſchönen arabiſchen im⸗ mel neben der Equipage, in der ſie und Ferdbs geſeſſen, einher⸗ geritten war. Da hatten ſich zwei dunkle Augenpaare getroffen, da hatte Fer⸗ Gesehrt jüngſten von Saif⸗ed⸗dins Söhnen erkannt, ihren alten efährten. ie Augen geſprochen in den wenigen Augenblicken, in denen 6 nahe geweſen. Kein Gruß— kein Wort,— und 8 hatten ſie Erinnerungen ausgetauſcht, die ſchönen Erinnerungen, in denen roſa Düten aus Tarlatan, mit Konfekt gefüllt, Handſchuhe und Pantöffelchen eine Rolle ſpletten, und ernſte, bärtige Brüider und eine Frau, bie über alles lachte— ünd der freundliche, würdige Schach und die kleinen Kinder der gweiten Frau. Und dieſe dunkeln, warmen Sonnenaugen hatten ſich über weit mehr verſtändigt, als über Erinnerungen. Die Jugend hält ſich nicht allzulange bei Erinnerungen auf, Ein 10 kleines Stückchen des Lebensfeldes iſt erſt mit dieſer Saat beſäet, und ſie iſt noch kaum aufgegangen. Man weiß nicht, was daraus werden wird. Aber das weite, weite noch unbeſäte Feld, das gibt zu denken unb zu hoffen. Was für Wunberdinge werden da einmal aufgehen! as wußte die Mutter ſehr wohl, das mit Gök⸗Shu. Aber was anderes wußte ſie nicht, und außer ihr, der ſtillen, ſchönen Ferdös, die ſo träumeriſch kauerte und wie im Halbſchlaf den armen Iskender Kabuli murmeln hörte, wußte es keine Seele im Hauſe⸗ 3 Da war in der kurzen Dämmerung einer vorübergeritten— einer, den ſie wohl kannte,— auf ſeinem ſchönen arablſchen Schim⸗ fiziersuniform. Er war Und hatte ſein Pferd tanzen laſſen.— Wie es getanzt hatte. Nicht ſatt ſehen konnte man ſich daran! Und ſie ſtand in der Roſenlaube, gang verborgen. Kein menſch. liches Auge hätte ſie erſpähen können.„Für wen reitet er denn?“ hakte ſie ds erſſemal bang godacht.„Für die Armenierin nebenan doch nicht?“— Das war ihr wie ein Schwert durchs Herg geferhren. — Aber nein— für ein altes Weib von neunzehn Jahren! Die war ſchon alt.— Nein, Ferdös' Hers ſagte ſich: für die reitet er nicht. Und weiter war da, Gottlob, niemandl! Nur ſie ſelbſt— ſie, die Ferdös, die in der dichten Roſenecke ſtand und die eine hübſche Roſenknoſpe brach und aus ihrem Verſteck heraus zitternd und bebend mit'verhalbenem Atem auf die Straße fallen ließ— und für keinen Blinden. Er ſprang ab. Sie ſah jetzt im Geiſte alles wieder vop ſich, wieder, ohne zu ermüden, wie das verliobten Herzen eigen iſt. Wie der Blitz hatte er ſich mit ſeinem kleinen Amoſen, das er im Staube aufgeleſen, wieder auf ſeinen Schimmel geſchwungen und ließ ihn wieder tangen, daß der ſilbergraue lange Schweif leichte Streiſen in den feinen Staub geichnete. dachte Ferdös und unendlich biel mohr, und Jslender Ka⸗ buli las eintöiiger und eintöniger. Ferdös, die auf nichts höcte, meinte doch, daß Iskender heute ſeine Sache langweiliger als ſonſt machte. Er denkt an Gott weiß was. Es iſt ſo heiß— ſo ſonnig die Luft voller Düfte, berauſchend und einſchläfernd.— Und ſo träumt ein jedes nach ſeiner Weiſe. Islenber Kabulis Lebensfeld iſt mit Erinnerung ſchon reich beſäet, und ſte iſt hoch aufgegangen. Er ſeine Saat und weiß längſt, was aus den Körnern gewor⸗ en iſt Und in der heißen Stunde ſteht auch er vor ſeinem Lebens⸗ felde und betrachtet es und murmolt dabei gedankonlos Ferdös“ Lek⸗ tion, die ihm ſo gelcufig iſt wie das Atemholen. Er iſt ruhin, gana ruhig, ihm geht niches Ueberraſchendes—6 auf. Aber ſie, das füͤße, ſchöne Geſchöpf hinter dem leichten Teppich, der ſie von dem Alten treunt, ihr breunen die Wangen, die Augen leuchten, unverwandt blickt ſie auf den ewigen Bosporus, der ſich wie geſchmolgenes G ſchwer und mächtig vorüberwälzt, der die großen gewaltigen Schiffe trägt und die flinken Kalks. Sie kommen noch knmer nicht!— Sie blelben lange, lange. Schon ruft der Muegzin zum Mittaggebot!— Dax enblich, da iſt es, das kwohsbetannte Kalk ntit der violetten Seidendeche und die mächtigen Kesdſchis ihres Valers— wie die rudern! Keiner in der Nachbarſchaft berſteht es ſo. Sie ſieht das Waſſer von den Rudern wie Diamanten im Sonnenlicht träufeln. Die tier und des Vaters Schweſter ſitzen nebeneinander auf dem reichen Polſter, ihre weißen Schleier leuchten in der Son! 0 Ghe Maßt. Da ſie nichts mehr, ſie läßt den! tleſen n Kuſt den Fouen Luigeſen. Das Schbeier⸗ chen hält ſie mit den Zähnen feſt; aber es iſt arg verrutſcht, und das ſchwarze dichte Haar drängt ſich vor. ——— ————— 4. Geite. Maunheimer Seneral⸗Auzeiger e Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) —0 Freitag, den 10. Novembe Kreiſen der Bevölkerung Gelegenheit gegeben, dem Unterneh⸗ men beizutreten, da die Anteilſcheine in niederen Grenzen ge⸗ halten ſind. Gleiche Anlagen wurden bereits in verſchiedenen Städten Süddeutſchlands errichtet. (Konſtanz, 10. Nov. Im Sitzungsſaale der Hand⸗ werkskammer fand geſtern in Anweſenheit des Großh. Landes⸗ kommiſſärs Geh. Rat Straub unter dem Vorſitz des Ober⸗ bürgermeiſters Dietrich eine Verbandsverſammlung der Erwerbsloſenfürſorge für die Textilarbei⸗ ter des Kreiſes Konſtanz ſtatt, in welcher der Vorſchlag des Verbandsvorſtandes auf Erhöhung der Unterſtützungsſätze ein⸗ ſtimmig angenommen wurde. Die Erhöhung beträgt für einen Haushaltungsvorſtand 3 Pfg., für die** Unterſtützungs⸗ berechtigten 2 Pfg. für die Stunde. Die Mehrkoſten, die da⸗ durch dem Verband erwachſen, werden vom Reich und Staat getragen. )(Billingen, 8. Nov. Mit einer ganzen Reihe wich⸗ tiger Vorlagen hat ſich die nächſte Bürgerausſchuß⸗ ſitzung zu befaſſen. Stadt und die weiteſte Umgebung iſt die Errichtung eines Getreidelagerhauſes, die nach eingehenden Verhandlungen mit allen in Betracht kommenden Stellen nun als geſichert gelten darf. Die Baukoſten ſind einſchließlich der Maſchinenanlage auf 70 000 bis 90 000 Mark veranſchlagt, es wird betrieben vom Genoſſenſchaftsverband Badiſcher Land⸗ wirtſchaftlicher Vereinigungen und ſteht jedem Landwirt, ganz gleichgültig, welcher Organiſation er angehört, zur Verfügung zum Abſatz ſeines Getreides. Die Tätigkeit wird ſich weit über den Amtsbezirk Villingen hinaus ausdehnen und ſo la die Geſchäftsſtelle der 0 a Aber dis Me m. b. H. Berlin, in Villingen beſteht, ſich auch über die Kreiſe Villingen, Waldsbut und Konſtanz erſtrecken. Der Umſatz läßt ſich ſelbſtverſtändlich heute noch nicht genau anzeben, wird aber im Vergleichsmaß⸗ ſtab ähnlich großer Getreidsſagerhäuſer auf genoſſenſchastlicher Grundlage auf 1 bis 2 Millionen Mark pro Jahr geſchätzt. Die Stadtgemeinde Villingen ſoll ſich mit einem Aufwand von 10000 Mark an dem Unternehmen beteiligen, und zwar durch Bereitſtellung des erforderlichen Bauplatzes, Erſtelung des notwendigen Gleisanſchluſſes und Zufahrt⸗ und Platz⸗Her⸗ Beherzigenewerte Nahnungen zur Einführung des Schenverkehr⸗ ſpricht der Leiter der Kreis⸗Sparkaſſe.⸗Gladbach, Neu⸗ mann, aus Anlaß des am 1. Oktober dieſes Jahres eingetre⸗ tenen Fortfalls des Scheckſtempels aus. Die Frage:„Warum ſoll jeder Deutſche, der über einige Geldmittel verfügt, ein Scheckkonto beſitzen?“ beantwortet er folgendermaßen: Maßgebend für unſer Anſehen und für unſern Kredit im Aus⸗ lande iſt unſere ſolide Geldwirtſchaft, die ſich darin ausdrückt, daß wir nicht, wie Rußland es muß, die Notenpreſſe ſchrankenlos ge⸗ brauchen, um Geldmittel zu ſchaffen, die im eigenen Lande nur mit Zwangsmitteln auf dem ihnen aufgedruckten papterenen Werte ge⸗ halten werden können, die ſich aber im Verkehr mit dem Auslande einc außerordentliche Wertminderung gefallen laſſen müſſen. Wir haben es bis jetzt nicht nötig gehabt, die geſetzlich vorgeſchriebene Deckung für die von unſerer Reichsbank in den Verkehr gebrachten Banknoten zu überſchreiten, d. h. mehr Banknoten auszugeben, als Deckung(ein Drittel der Notenausgabe) in Metall und anderen Werten in den Gewölben der Reichsbank vorhanden iſt. Die Opferwilligkeit des Volles hat zwar der Reichsbank über eine Milliarde in Gold als Deckungsmittel trotzdem iſt es erwünſcht, den Notenumlauf einzuſchränken. r Barverkehr erhöst den Notenumlauf und zwingt die Reichsbank, weit über den gatürlichen Bedarf hinaus Noten auszugeben. Unter den Lügen, die unſere Feinde ihren Volksgenoſſen auftiſchen müſſen, ſpielt auch die eine hervorragende Rolle, daß die Höhe des Notenumlaufs die wirtſchaftliche Schwäche Deutſchlands erkennen laſſe; Deutſchland könne auf finanziellem Gebiete nicht durchhalten. Verfängt die Lüge von der Hungersnot, an der wir leiden ſollen, nicht mehr, ſo muß die Lüge von unſerem Staatsbankerott herbeigeholt werden, um die letzten Kräfte aus den erſchöpften feindlichen Völkern heraus⸗ uholen; der nahe Sieg wird vorgegaukelt. Dieſe Lügen wirken wie er Altohol: zuerſt wilde Begeiſterung, dann trauriges Erwachen. Sorgen wir dafür, daß das traurige Erwachen hei unſeren Jeinden bald eintritt, indem wir nicht nur unſere Anleihen zu einer mächtigen Vertrauenskundgebung ausgeſtalten, ſorgen wir auch dafür, daß die baren Zahlungsmittel zum größten Teile aus dem Verkehr verſchwinden und der Reichsbank zugeführt werden. Dies geſchieht, wenn das Scheckkonto Gemeingut jedes Deutſchen ge⸗ worden iſt. Die bisherige Erſchwerung des Scheckverkehrs— der Sie iſt ſchön, wie die Schöne im hohen Lied. Und im Laufen iſt ſie umgaukelt von den wundervollſten Bildern. Er, der ihr die Ruhe genommen, ſie ganz entflammt und ent⸗ zückt hat,— iſt ihr eigen geworden. Sie ſieht ſich mit ihm vereint. Sie hört die Stimme, die ſie vor Jahren gehört hat und ſeitdem nicht mehr! Da nimmt des Vaters Schweſter etwas vom Boden des Kaik auf und hebt es hoch in die Höhe und ſchwenkt damit. Das iſt ein Rieſenroſenſtrauß voll purpurroter Roſen, wie ſie zu Tauſenden in Schach Saif⸗ed⸗dins Garten blühen. Jetzt bricht ein Jubel im Herzen des jungen Geſchöpfes aus. Jetzt iſt's völlige Gewißheit! Das hätte des Vaters Schweſter nimmermehr getan, wenn nicht alles in ſchönſter Ordnung wäre. Sie haben oben bei Schach Salf⸗ed⸗din von ihr geſprochen ernſtlich geſprochen! Was das heißt? Abdurrahman Bey! Der Jüngſte von den prächtigen Söhnen, dazu Schach Saif⸗ed⸗dins Sohn! Die junge Ferdös ſieht herrliche, ſonnige Tage vor ſich, ſieht ſich ſelbſt mit dem Manne, der ihr kleines Herz bewegte, in einem ſonnendurchleuchteten, von Roſen umſponnenen ſilbergrauen Holghaus— und dann, wie ſie oben bei Schach Saif⸗ed⸗din zu Beſuch ſind und wie alles wieder wird wie früher, wo ſie ſo ge⸗ mütlich beieinander im Haremlik waren, der alte Schach, die lachende Frau, die kleinen Kinder, die bärtigen Söhne und ſie ſelbſt und Abdurrahman Bey! We ma tewfiki illa billah. Wit Gottes Hilfe geht alles. Männer.“) 225 Von Horſt Schöttler, Flugzeugobermatroſe. Von der flandriſchen bis zur däniſchen Küſte halten Männer die Männer, von denen man nicht ſpricht. Sie laden keine Gäſte. Sie fliegen. Ginſam wie die Seeadler hauſen ſie. Weit hinaus übers Meer zu fliegen, das iſt ihr Beruf, ihre Kunſt, ihre Leidenſchaft. Die Leidenſchaft muß angeboren ſein. Erlernen kann man wohl das Fli„doch niemals das Fliegen in der vollſtändigen Verlaſſen⸗ heit zwiſchen Himmel und Meer. Manch einer kan zur nordiſchen Küſte und ſchwang ſich kühn in die Lüfte; doch dann, dort draußen: ein, zwei, drei, vier Stunden über dem nie endenwollenden Meere, da begann er zu verzagen. Die alte Erbenſchwere ließ ihn fehnſüch⸗ tig nach en Zieſen auszublicken, ein eingiges Wölkchen ge⸗ nügte, um ihm das Gefühl des geraden, ſicheren Fluges zu vauben. Hilflos verſuchte er die verwirrenden Nebelſchleier mit den Flügeln zu ſchlagen und ſtürste ſteil hinab in das gefürchtete Wellengrab. — Irgendwo, in der Großſtadt, in der Heide, im Bergland, grämt ſich dann ein Mutterherz, l weder Kreuzz noch Blume das Grab ihres geliebten Jungen ſchmückt. Bitter und unverſiegbar quellen * Wir entnehmen dieſe Skizze dem im Kunſtverlag„Bild und Karte“ in Leipzig erſchienenen Buch„Unſere Luftwaffe“. Finanziell am bedeutſamſten für die Scheckſtempel— iſt gefallen, die Bahn zu einer ausgedehnten Be⸗ nutzung des Schecks im Zahlungsverkehr iſt fren. Alle Sparkaſſen, Banken, Genoſſenſchaften wetteifern, die Ein⸗ richtungen für die Kunden ſo bequem wie möglich zu machen, um ihrer großen Aufgabe, dem Vaterlande durch Veredelung der Zah⸗ lungsgebräuche zu dienen, nachzukommen. Heute muß jeder Deutſche ſcin Scheckheft in der Taſche tragen. An die Gewerbetreibenden richte ich die Mahnung: betrachtet den Scheck als bares Geld, nehmt ihn— auch damit erfüllt ihr eine vaterländiſche Pflicht— gern an, dann helft ihr bei der Aus⸗ breitung der bargeldloſen Zahlung, ſonſt hemmt ihr ſie. Selbſt⸗ redend ſoll hier nicht dem Zwergſcheck, dem„1⸗Mark⸗Scheck“, das Wort geredet werden, auch die beſte Einrichtung kann zum Unfug ausarten. 8 Irgendeine Gefahr bei der Annahme von Schecks beſteht nicht; das Geſetz trifft denjeuigen in beſonders ſchwerer Weiſe, der betrü⸗ geriſch einen Scheck ausſtellt, ohne ein entſprechendes Guthaben bei dem Bezogenen zu beſitzen. Eine dringende Mahnung richte ich noch an die Landwirte, bei denen ſich die alten Zahlungsgewohnheiten mit beſonderer Hart⸗ näckigkeit erhalbden. Denkt an eure Jungens, die draußen im Schützengraben alles ertragen, wenn es auch Ueberwindung koſtet, die neue Zahlungsweiſe anzunehmen. Das bare Geld gehört zur Reichsbank! Ihr kommt mit dem Scheck viel beſſer aus! Es iſt eine bewegliche Klage aller eurer Abnehmer, daß ſie nicht mit einem Scheck bei euch bezahlen können, weil ihr kein Vertrauen zu dem „Stück Papier“ habt. Ihr könnt eher durch eine gefälſchte Banknote Schaden erleiden als durch einen Scheck. Eure Sparkaſſe oder Genoſſenſchaft ſieht es lieber, wenn ihr mit einem Scheck kommt, als wenn ihr bares Geld bringt. Ihr zeigt durch die Annahme des Schecks, daß ihr euch eurer Pflichten gegen das Vaterland voll bewußt ſeid, und daß ihr mithelfen wollt, den Feind niederzuringen. Darum zwingt den Viehhändler nicht, wenn er euch eine Kuh abkaufen will, mit tauſenden Mark Banknoten in der Taſche herum⸗ zureiſen. Fragt ihn, ob er keinen Scheck habe. Das bare Geld kann euch, bis ihr es zu eurer Kaſſe tragt, geſtohlen oder vernichtet werden; den Scheck könnt ihr für jeden anderen wertlos machen, wenn ihr quer über ihn die Worte ſchreibt:„Nur zur Verrechnung“, die bezogene Kaſſe darf dann den Scheck nicht bar auszahlen, ſondern nur auf das Konto des Beſitzers überweiſen(verrechnen). Ein ſolcher Scheck kann in einem gewöhnlichen Briefe an die Kaſſe, die euer Konto führt, zur Einziehung und Gutſchrift des Scheck⸗ wertes überfandt werden, ihr ſpart alſo Zeit und Mühe und braucht euer Geld nicht perſönlich zur Kaſſe zu tragen. Eure Kaſſe zahlt dann wieder für euch an eure Futter⸗ und Düngemittellieferanten, oder ihr ſchickt dieſen einen Scheck auf eure Kaſſe. Laßt eure Jungens im Schützengraben nicht im Stich! Sie kämpfen mit der Waffe, ihr mit eurem Gelde! Alle Hände müſſen helfen, um den Feind zu ſchlagen. Helft ſiegen! Die Boclsernährung. fieine Preisregelung für Gemüſe. Man ſchreibt uns: Das Kriegsernährungsamt führt in ſeinen letz⸗ ten Mitteilungen aus, daß es beabſichtige, ſolange als möglich von Ein⸗ griffen in die freie Preisgeſtaltung und Verſorgung mit Gemüſe ab⸗ zuſehen, weil deren Schäden und Nachteile offenbar wären. In den gleichen Mitteilungen wird aber die Bekauntmachung über die Feſt⸗ ſetzung von Höchſtpreiſen für Zwiebeln veröffentlicht; daueben beſtehen gegenwärtig bereits Höchſtpreiſe für Mohrrüben und Kohlrüben. Für Weißkohl, Rot⸗ und Wirſingkohl hält das Kriegsernährungsamt eine ſolche Regelung nicht für empfehlenswert. Ob aber normale Preiſe für dieſe Kohlarten ohne ein Eingreifen zu erreichen ſein werden, er⸗ ſcheint nach den mit den Zwiebeln gemachten Erfahrungen äußerſt zweifelhaft. Wir haben in dieſem Jahre eine außerordentlich reiche Kohlernte, ein Mangel kann alſo gar nicht in Frage kommen. Daß der Kohlbauer heute einen erheblich höheren Preis für ſeine Ernte bekommen muß, darüber ſind einſichtsvolle Kreiſe vollkommen einig. Es kann deshalb keine Schwierigkeiten machen, auch bei Weißkohl, Rot⸗ und Wirſingkohl einen Richtpreis, nicht Höchſtpreis, für den Erzeuger feſtzufetzen, der zu gelten hat, wenn keine beſonderen Umſtände in der Erzeugung einen höheren Preis berechtigt erſcheinen laſſen. Groß⸗ handel und Kleinhandel haben nur auf den normalen Aufſchlag An⸗ ſpruch. Es iſt mithin ſchwer einzuſehen, warum nicht auch für dieſe Kohlarten ein Richtpreis für den Kleinhandel feſtzuſetzen iſt, ohne daß zu irgend welcher Sorge Anlaß wäre, dadurch die Erzeugung zu be⸗ einträchtigen oder die Verſorgung der Märkte zu gefährden. Erforder⸗ lich wäre nur, daß dieſe Richtpreiſe für den Kleinhandel unter ſtän⸗ diger Aufſicht der Preisprüfungsſtellen ſtänden. Man wird nicht be⸗ haupten können, daß Preisunterſchiede für Kohl berechtigt ſind, wie ſie gegenwärtig beiſpielsweiſe zwiſchen Berlin und Hannover boſtehen. Während Roſenkohl in Berlin mit 80 Pfg. bis 1 Mk. ſür das Pfund bezahlt wird, koſtet er in Hannover 50 Pfg., Weißkohl und Rotkohl ſind in Hannover für den dritten Teil des Preiſes zu haben wie in Berlin. Würden für dieReichshauptſtadt diegleichen Preiſe Geltung haben, wie für Hannover und andere Städte, ſo wäre dadurch die Verſorgung Berlins durchaus nicht gefährdet, denn Vorräte an Kohl ſind ſehr reichlich vorhanden und ein Mehrverbrauch durch den Krieg, wie er die Tränen empor, weil die Gedanken ſich nicht um einen fried⸗ ſamen kleinen Erdhügel ranken lönnen. „Die Nordſee bvaucht grüßere, ſtärkere Herzen. Sie duldet nur Männer, gauize Männer, als ihre Wächter. Die Adler jauchzen, wenn ſich jedes Land unter ihnen verliert. Die Unendlichkeit iſt ihr Ziel. Gegen den Tod ſind ſie hart; ſie belächeln ihn, wie er ſie umlauert, wie er mit ihnen fliegt und darauf wartet, daß ſie ihn fürchten lernen. Sie fühlen ſich in der Hand eines Höheren. Das Wellengrab ſchreckt ſie nicht; es ſchveckt auch die Mutter nicht, die einem Wächter der Nordſee das Leben gab. Einſam zu ſein, im Leken und im Tode ganz einſam zu ſein, das iſt ſeine Leidenſchaft. Und jede Mutter weiß, was das Herz ihres Sohnes am heißeſten begehrt. Doch nicht immer können dieſe trotzigen Wächter über dem Meere ſchweben, den Tod verlachend und den Feind ſuchend, der die drängten Heimſtätten der Menſchen in Trümmerhaufen ver⸗ wandeln will. Der Sturm, ihr Gebieter, zwingt ſie zuweilen im Horſte auszuharren. „Dann hocken die Seeflieger zuſammen und warten als echte verſtändige Seeleute des günſtigen Windes. Dann erzählen ſie einander auch von ihren Fahrten. Von ihren Fahrten über das Weltmeer, von ihren jugendlich tollen Streichen, die ſo lange ernſte Mißbilligung fanden, bis aller Welt vor Freude über die wag⸗ halſigen deutſchen blauen Jungens die Augen übergingen. Dann leeren ſie auch manchen Becher aufs Wohl der alten Freunde von 5 der„Möbe“, der Torpedoboots⸗ und U⸗Bootskomman⸗ nten. Seliener ſprechen ſie von ihver Kunſt, von ihrer Leidenſchaft: vam Fliegen. Ueber die Schülerzeiten, wo ſie einander die Hand⸗ griffe lehrten, ſind ſie längſt hinaus. Jeder iſt ietzt ein Meiſter und weiß allein, was ihm frommt. Jader hat ſeinen eigenen Kunſt⸗ griff, hat ſeine eigene Flugweiſe, und was dem einen zur Rettung gereicht, würde den andern ins Verderben ſtürzen. Wer ſeine Leidenſchaft vollkommen beherrſcht, lernt zu ſchweigen. Aen ſeltenſten ſprechen ſie über ihre Kämpfe mit dem Feinde. Was iſt ihnen die kurze Spanne Zeit, in der ſich ihnen ein Gegner zum Kampfe ſtellt? Nichts! Hunderte von Stunden haben ſie ſchon über dem Meere geſchtebt, von aller Welt verlaſſen, von Seenot bedroht; wie gering erſcheint ihnen dann die Gefahr, die ein Geſchoß, das im unendlichen Raume Richtlinie entbehrt, in ſich bergen kann. Sie verachten jegliches Geſchoß; den Gegner— verachten ſie nicht! Sie ſuchen ihn auf, ſie erſtreben ſeine Vernich⸗ tung, doch auch in der Siegesfreude bleibt ihr Herz rein und blank wie ihre Weffe. Sie achten und ehren den, der ihnen ebenbürtig war, und dem ein höherer Wille durch ihre Hand den ſchönen See⸗ fliegertod gab. „Nie ſprechen ſie vom Frieden. Was vermag er ihnen denn zu bringen? Sie bleiben Kämpfer. Bleiben Wächter der deutſchen Nordſee, bleiben von Gefahr umlauert, bleiben an der Front, auch wenn die Friedensglocken erklingen und verhallen. Das ſind Männer, Männer aus unſerer Zeit. Der deutſchen Jugend ſeien ſie ein Baiſpiel: wichtiger und richtiger als viele der ruhmredigen Helden fremder Völter und vergangener Zeiten! „Kontingente beantragt haben. Ein ſolcher wird ſich erinnern, daß die Vereinbarung zwiſchen„ſhen tätigkeit. 9 ſe hohen 3. B. bei Fleiſch vorliegt, kommt nicht in Betracht. 1 Preiſe ſind nur auf unberechtigte Gewinne des führen, die ſich wohl verhindern ließen. ädle. Zur Frage der Karkoffelverſorgung der art Köln, 10. Nov. In der geſtrigen Sitzung der Sta 9 verſammlung führte Oberbürgermeiſter Wallruf die Karlo, ſorgung aus: Seit unſerem letzten Zuſammenſein ha leine, zufuhr ſich nicht weſentlich geändert. Wir haben—9 0 1 dene Reſerve aufſammeln können. Dieſe Reſerve hat it haben 6% nicht den Umfang, den ſie in anbetracht der Jahresdent 0 Mul Wenn die Verhältniſſe ſich nicht weſentlich geändert haben, agen doch zu einer ungünſtigen Beurteilung um deswillen 0 ja inzwiſchen wieder 14 Tage ins Land gegangen ſind t9 eine periode näher gerückt iſt. Ich habe am vorigen Satneſenteh, 150 ſammlung der Oberbürgermeiſter des Niederrheins 9777 und die Städte Krefeld, Barmen, Elberfeld, Düſſeldorf, Eſ burg beteiligt waren. Wir haben unſere Erfahrungeniſchen 15 und feſtgeſtellt, daß die Verhältniſſe in dieſen niederrhang 11 faſt überall gleichartig liegen, in keiner Stadt beſſer a Bethon 0 Köln. Wir haben uns zum Schluß einer ausgebehn er 6 W vereinigt in einer dringlichen Depeſche, die wir 1 2 den den Zuſtände gerichtet haben an den Miniſter des Junoffeltel, ſidenten des Kriegs Ernährungsamtes und die Reichskar folgeibe dieſe Depeſche iſt geſtern ſeitens des Miniſters an mich wort ergangen: Bahn an „Kartoffeltransporte ſind auf Höchſtleiſtungen der rnben Wegen vermehrter Wagengeſtellung ſtehe noch in daue 0 men mit Arbeitsminiſter und Reichskartoffelſtelle. Poie B behörden in Ueberſchußkreiſen ſind erneut dringend af ſoe gung der Kartoffelverbände hingewieſen, die auch mir a0ef Herzen liegen. Wegen Zuteilung weiterer Lieferungs“ ebenfalls Verhandlungen eingeleitet.“ Rab hiel Des Weiteren ſtellte der Oberbürgermeiſter feſt, 9 Anb Bürger, denen es gelang, Kartoffeln einzukellern, keine elh keit begangen haben, daß aber ſolche Einkellerungen 1 Wochen unmöglich gemacht ſeien und die bisher eingekellerten Kartoffelmengen im Fa wie beſchlagnahmt und als Notreſerve behandelt n all den Gerüchten, als ob Beigeordnete, Stadtverordnete Sar ſtädtiſche Kartoffeln eingekellert hätten, ſei kein wahe fein ſelbſt habe nicht fünf Pfund Kartoffeln. In Köln vorgekommen.— * 4** Streichhölzer⸗Streik. 10 Die Feſtſtellung, daß auf Anregung der ſ ———— — — S S F S S 3 — Stelle die Vertretung der deutſchen Sine e Verſtändigung unter den Fabriken über einen Kle i — eich preis von 45 Pfg. für das Paket Streichhölzer 40 hat, hat die Wirkung gehabt, daß plötzlich deut 1h hölzer aus dem Kleinhandel nahezu vollſtändig 9 31 16 ſind. Die Händler ſuchen dieſe Erſcheinung dadur Roble ren, daß die Fabriken infolge ſtarker Knappheit Andung nicht imſtande wären, zu liefern. Dieſe Begraß 100% durch die Tatſache auf das bündigſte widerlegk, dari kurzem die Zündholzfabriken eine Heraufſe Arle unmöglich geweſen, wenn tatſächlich ein ſolcher Ro, 9 gel vorliegen würde. Das plötzliche Verſchwinden zu hölzer im Kleinhandel hängt mit der Lage der dglh durchaus nicht zuſammen, es beruht vielmehr iür Va, einem abſichtlichen Zurückhalten der Ware. Wer S00 wortlich iſt, läßt ſich im Augenblick nicht klar übecrſe, händler, die unmittelbar vom Fobrikanten Hezgcach ſolche, die durch den Großhandcl verſorgt werbeg el, übereinſtimmend, keine Streichhölzer erhalten zu el. holzfabriken über die Preiſe für den Kleinhandel oloh Verkaufspreis an den Verbraucher den Zweck veih Eingreifen der amtlichen Stellen zu verhindern. er0 barung hat, wie der gegenwärtige Zuſtand zeigt, ſe nen Erfolg einer Abſatzregelung zu einem angemef gtihe nicht gehabt. Es iſt infolgedeſſen unumgänglich fhell daß die Reichsregierung ſich ſofort der Nirgelfeen nimmt. Dem Vernehmen nach ſind bereits die 5 en decch dazu getan. Hoffentlich wird dabei auch der zwien den 6 brikanten vereinbarte Preis und der Aufſchlag e den handel daraufhin nachgeprüft, ob er mit der reich zeugung voll im Einklang ſteht. Sachverſtändie einhenh ten es ſehr wobl für möglich, daß der bisherige witb preis von 45 Pfg. für das Paket noch ermäßig 0% Streichholz⸗Streit hätte dann für die Verbrauchhhhe freulichen Erfolg und für die Lieferanten eine nü gezeitigt. Letzte Meldungen. der Wiener Sericht.% Wien, 10. nov.(WB. Richtamilich) Am verlautbart: Oeſilicher Kriegsſchauplah. o heeresfront des Generals der Kavallerie Erzhelt 10 n 9. 1 Weſtlich der Vulkan⸗Paß⸗Straße 8 ſiſche Angriffe erfolglos. Beiderſeit d 90 ales und ſüdweſtlich von Predeal gewannen een bündeten Truppen erneut Geländeugges Feind in skürmen aus ſeinen Stellu! behauyteten dieſe gegen feindliche Gegenangriffe · in 0 188 Gefangen und 4 Maſchinengewehre bliehhien 00 Hand. Auch im Gyergyo⸗Gebirge machhk Truppen günſtige Fortſchritte. Leb heeresfrent des Generalfe oͤmarſchalls Prin)d von Bapern. 10 00 Bei Skrobowa ſtürmten deutſche Truppennien 7 Kilometer Breite mehrere ruſſiſche Berteidigune G warfen den Feind über die Riederung zurück.„9360 blutigen Verluſten verloren die Ruſſen 49 Offiziere/ 4 an Gefangenen. wut 27 Maſchinengewehre und 12 Minenwerſer beutet. Balkankriegsſchauplatz. b Monitore der k. und k. Donauftollille erbertegleyen giu zwei rumäniſche mit Petroleum beladene Schie““ Italieniſcher kriegsſchauplaß · Lage unverändert. Südsſlicher Kriegsſchauplah⸗, An der Bojuſafront geſteigerte feindliche Der ſiellvertretende Chef des Generalſlab: · von Höfer, Jeldmarſchalleutnan — 5F5F — ——2——2————————————— EEM M 0 den 10. November 1916. Wannheimer Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Rachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nandel und industrie. 0 resberient cdes, Glohus“, Versicherungs- * Ceselischaft in Namburg. 3 57 ünt u. Seht des Vorstandes über das Rechnungsjahr 1915 Die Ces 935 90 lier, LSsselschatt betrieb im abgelauienen Jahre, wie schon 1. Sebsgil, Port-Versicherung, Feuer-Versicherung, Einbruch- 90 Een Versicherung, Versicherung gegen Wasserleitungsschä- 6 uud Kredit 3—— 0 30 plicht⸗y K ersicherung; außerdem wurde die Unfall- und 1 ersicherung neu aufgenommen. 0 At 10—— Gesellschatt Stand im Berichtsjahr unier den Eiu- uug, coch des Krieges, am stärksten in der Transport-Versiche- 149 De st das Gesamtergebnis zubriedenstellend. We dem 8. März 1915 von unseren Aktionären beschlos. * Kaiserlichen Aufsichtsamt unter dem 14. April 1915 muugs. 4 Uebernahme der„Freia“ Bremen-Berliner Versiche- — e Po in Perüa ist durchgeführt worden und berechtigt 2 16 ungen für die Zukunit. babee tsgen für unabgewickelte Schäden und noch laufende Matgec. reichlich hemessen. M. 5 der Erhöhung des Aktienlcapitas von Markk 4 Millicnen 100 Auch U onen ist es wünschenswert, die gesetzliche Rücklage 10 Kauen der Weisung von ferneren M. 100 000 aus dem ausgewie⸗ 60 3 auf M. 500 000 zu bringen. 9—— dar Gewinn. und Verlüstrechnlng ergibt sich 4 —— SS806 fus von M 71424.2. einschlieflich Vortrag von M. kaue Ve. für welchen iolgende Verwendung vorgeschlagen wird. uM kenne won 12% Prozent aui des eisgczallie Kapita S ore 250 000 gieich WI. 150 250, Anteil des Aueichtsrats und — M. 22905,18, Ueberweisung an die gesetzliche dedce auf 1010 M. 409 592.04. Die Gesamtmittel der 1cte l betragen: Gesellschaftskapital M. 5 Millionen, gesetz- Aneage M. 500 000, besondere Rücklage M. 150 000, Ce- dige M. 4 ückstellung M. 5 049 700.54, Gesamtprämienüber- aumen 0 130.29, Gewinnübertrag auf 1916 M. 400 502.04, zu-· 13240 422.87. 8 — 5 —— — — D. kueen Gewinn und verlust-Recknung sämmtüicher Versiche- Srcherus zeigt an Einnahmen: Uberschuf aus der Transport- ch 57043,40 Vik., Feuerversicherung 1 60 402,00 Mk., lewetebstahlversicherung 25 709.42 Mle, Wasserleitungs- ——— — —— — — 75 5 54. und Haftpflichtversicherung 7622 Mk., zusammen er M: Kapitalerträge: a) Zinsen 219 426,64 Müe, b) den daee 90 302,40 Mle, zusammen 309 789,10 Nlk., ab: die e leiben 83 920,50 Ml.; sonstige Einnahmen: a) Aktien- 888,52 ebühren: 75 Mk., b) Gewinn auf fremde Währungen Ein Ae, e) anderweit 318 20,10 Plke, aus 34, 285168 Mt. tüche Abtaben! Abschreibungen 18 776,23 Mk., Steuern und Lende fi gaben 35 306,62 Mk., sonstige Ausgaben: immer⸗ k. Der Kabgabe 648 Mk., Kriegsschaden-Rücklage 400 000 20 669, Barbestand beträgt 9929,24 Mk., Eorderungen . M 138 Mk. Kapitalanlagen 4 810 405 Mk., Grundbesitz 10 K gegenüt Einrichtungen 10 Mä., denen Schulden 283 376 *. Aut dnberstehen. Die Prämienrücklage weist 19 603 Ml. ark n epitet von 5 000 000 Ml. sind 1 250 000 40 Br, Frankrurter Wertpapierbörse · nen Edentenwah! in den Vereinigten Staaten übte „4 enkede ufluß auf die Marktstimmung aus. Wer in Amerika dne f Scnenit vorden i8t feb die harſe K üh U, umso- Muunidenten 7 heutige Telegramm von der Wahl Wilsons zum üptsschli Zweifel hervorriel. Man beschäftigte sich heute ſchleSute mit der Rede des Reichskan Ziers, die einen en n Eindruck hinterließ. Im Algemeinen war bei chätt bei der Eröfinung Nealisationsneigung vor- ker r Hau Später trat wieder eine festere Tendenz ein, die sich machtcPtsache auf dem Markt der chemischen Aktien bemerk- 44 Ieisung, Montanpapiere schliehen pei behaupteter Tendene. 60 füseke Daurten verlieft das Geschäft wieder belanglos. Für leu Wurden(tien bestand weiteres Interesse. Von Transport- Net Sind ne, Canadan Parcific höher genannt. Bei jesterer Ten⸗ euten wer. türkische Tabak und türkische Lose zu erwähnen. 0 Giee“ ande keu ekill, ſekiuczsche foncs Se, bperen n Scend Argentinier iester. Privatdiskont 46 Prozent. W halt blled aber stil. * Berliner Wertpapierbörse. Rri 2 9 1 Wn lo Nov. An der Börse hielten sich Umsätze in Umen f Müber kebehr engen Grenzen. Ein fester Grundton war 100 autte 5 ubar und kam in der guten Behauptung der meisten 00 10 Ausgie in einzelnen Besserungen in den Bergwerksaketien ache her Für Zinkaktien insbesondere iür Hohen- 0 Ponn ürrcite weileres Iuteresse. Angeregte, Geschät, esciun Feclen. schen Tabalkaktien die einen erheblichen Kursecu'inn Pen Anlagemarkt verkehrte bei umveränderten 0% Mberli iller Haltung. n * en inrenber e 9 Patboe Geld Brief Geld Brief 4 Wen 100 Gufr 348 550 4s 580 Pmert 100 Kden.. 2225.75 227.25 227.15 een 100 Kronen.. 16.5 15929 159.5 159.20 Weeen U0 Cronen... 150 18050 188 15970 Peis 10008. Kronen.. 188.75, 159.25, 155.75, 100.— ee 1080 1095“ 19855 0005 6 en 100 f0, Konen:. 905 650 99 60.05 9 79.— 80.— 80.— M. 100 000, Zuruclestellung Rir Kriegsgewinnsteuer M. crsicherung 181,52 Mk., Kreditversicherung 21 275,72 ſerk blenselnen Abteilungen verrechneten Beträge 225 859,54 brääukiurt a. M, 10. Vov.(Priv-Tel) Der Ausfall Schü. Hartung,.-., Berliner Eise 90 Gegetlats beiestigie sich die Tendenz aul den meisten Markten.“ ang, die Umsätze entsprechend den Kursverände- Lewinschn würde Bet Londoner Wertpapierbörse. 5 LONDO, 9. November. 93 8 82 8. 9. 8. 2½ Konsol. 568/ 56/[Baltimore— 93— BRio Tinto.61½ 6½ 5 Argentin.— 92/ Canad. Pao. 180% 182— Chartered. 1½ 1½ 4 Brasilian.— 49% Erie 41%/ 43—[De Beers. 12½ 120⁰ 4 Japaner.— 70% Pennsylva.61— 61¾ Goldfidels. 18 10 Portugiesen 55 Fouth. Pac.. 107½ 103—[Nat. R. Mex. 76%8 70 5 Russeni906 85.— 85½ Unlon Pao..— 151½ Randmiaes. 4—— 4½ͤRuss. 1909—— Steeis.. 131¾ 131¼ Fr. Diskont.%r 5ʃ/½ ½ Krlegsl.—— lAnacondao. 21¾ 21½ Süber. 31½ 34½½ Newyorker Wertpapierbörse. Newyork, 9. Nov. Wenn auch das Geschäft an der Börse nicht den Umsatz von gestern erreichte, so war die Tätigkeit der Spekulation dock noch immer sehrrege. Die Umsätze beliélen sich auf 1 530 000 Stück Aktien. Bei steigenden Kursen War die Nachfrage für alle Arten der Industrie und Spezialwerte recht lebhaft. Ausnaiume bildeten nur die Werte der Generalmotor Comp. und Stahltrust die realisiert wurden. Letztere konnten in- des sich später wieder erholen und schlossen zu dem gestrigen Niveau. Auf dem Eisenbahnaktienmarkt ging es ruhig zu, doch konnten sich die gestrigen Schluſmotierungen im allgemeinen be⸗ haupten. Reges Interesse gab sich für Norfolk u. Western, sowie für Rock Island. Wenn auch in den letzten Stunden teilweise Gewinnrealisationen vorgenommen wurden, so war der Schluß doch recht ſest. NEWVORk, 9 November(Hevisenmarkt.) 9. 8. 9. 8. Teudenz für deld..-.——.— Weehsel auf London deid auf 2 Stunden 660 Tage). 44.726s 471.25 (Durohesohnittsrate)).½.½ Weoksel auf London dela letztes Pariehen 2.½ Oable Transfers).76.45.76.45 R— New'-Vork, 9, Rovember(Bonds- und Aktienmarkt). 9. 8. Aoht. Top. Santa Fé 4% Missourl, Faclfiid 10. 109 Uufter Stes crz, Sorr 07.— 106/ fer, Pot Se 74 740 ed Stat 5 e. Vor 2 5 5% Bonds. 4 107%/ 106ſ%8 do. Sntarie 4. Wesiora 30 205 Acht. Top. Sania Ffe. 106/ 106% herfelx 4 Western.. 144½18%½ do. pre.. 106/ 100— Rorthern PaoffIo 112¼ 112 Saüa:: 08 „ 173— 173—[Heaeng 0. 5 Sees Chio. MIIW.& St. Paul. 95% 95— Souern Paeiflo ͥ101% 104¼ Denever& Rio Arande. 20%½ 21— Southern Ralwa/ß. 20%½ 233% —70 5—— 38r 8 pret.. 66½ 63½ e Great Nethern pret.. 119 119— Amerlo. Can.. 55 84. Uunols Centrall 167 198 0 Amer. Smelt.& Reil. 111—118¼ interborough Cons. Corp. 18/ 18½ Anac. Copp. Mln. 37/ 97— d0. do. pref. 76%½ 75.— Bethiehem Steei.. 658— 657.— Kansas City& Southern 27% 27½[Semral Leaoer 984 97½. d0. pref. 61— 67—.—9 9*—— 0. rer. Loulsville u. Rashvllle 131½ 136—[United States 124 124. Hissouri Kans.& Texas 6½ 8/ 1 Untted Stat. Steel Corppr. 12½[ 121½ Aktlen Umoatz 2 530 600(1 100 000) NEWVORX, 9. Movember(Ergängsungskurse). 5 9. 3. 9. 8. Gr. Morth. Sre Certi. 44/ 42½ 1 Seneral Eleotr.. 161—162½ Lehigh Valex7ß 606%/½ 63¼% Mational Leat 124 66.— o 3 188 138.— Utah Copper oom. 11 112½% 9 9. s. Balt. Ohlo 4½ Bds. 96—] 957 4 0 1 Rat. 3— Ches. Ohlo 41 BS. 85½ 856 35 59 P4— 2 Ries. Gans. Tex.pr....16.— 16.— 114— 113— K. Pab. Fr.Llen 48ds.86% 88% S St. Leuisk San..... 84½/ 33½ do. Sugar ſief. o. 1419½119½ St. Loulsé& San..R. 5. 82½ 61— Rexio. Pefroleum 110½ 1107%8 * 4 3 Viroin. Cer. Shem. o. 4578 45½ 3 5 80 20—— 5 SeareRoebnok oo0 ̃. 233—23½ Die Mannheimer Versicherungsgeselischatt in Mannheien erzielte pro 1915-40 einen Nettogewinn von Marie 1 770 265.05. Der Aufsichtsrat beschloß, der Generalversammlung vorzuschlagen 20 Prozent Dividende zu verteilen, außer der Zuwendung an die Beamten weitere M. 300 000 aut verschiedene Spezialreserve- Conti zurückzustellen und Mark 600 000 auf neue Rechnung vor⸗ Zzutragen. Die Kapitalreserve»on Mark 2 502 500 übersteigt die statuta- rische Maximalhöhe von Mark 2 500 600. Die Continentale versicherungs-Gesellschaft in Mannheim erzielte pro 1915-16 einen Nettogewinn von Mark 360 4905. Der Aufsichtsrat beschloß, der Generalversammlung vorzuschlagen 18 Prozent Dividende 21 zahlen, außer der Tuwendumg an die Beamten weitere Mark 75 009 auf verschiedlene Spezial- reserve-Conti zurückzustellen und Mark 115 000 auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Die Kapitalreserve hat die statutarische Maximalhöhe von Mark 625 000. Die Aussichten des Pftandbriet- u. Hypothekenmarktes mach dem Kriege. Die Aussichten jür den Pfandbriel- und Hypothekenmarkt nach dem Kriege sind nicht günstig. Auf eine an verschiedene Hypothekenbanken gerichtete Runcfrage werden in Nr. 45 der „Bauwelt eine Reine von Antworten veröffentlicht, die sämtlich die Ansicht wiedergeben, daß für den Plandbriei- und Hypotheken- markt nach dem Kriege recht schwere Zeiten zu erwarteu sind. giegerei und Gußstahl⸗ Kabrile, Berlin. In der sehr zahlreich besuchten außerordentlichen Generalver- sammiung der Gesellschaft sollte über die Verwaltungsanträge auf Herabsetzung des Grundkapitals der Gesellschaft auf 410 000 Mark durch Zusammenlegung von zwei Aktien zu einer Aktie zwecks Vornahme von Abschreibungen, ſerner über Wiedererhöhung des Alktienkapitals um 500 000 Mark durch Ausgabe von neuen Alctien mit Dividendenberechtigung ab 1. April 1917 unter Ausschluß des Bezugsrechtes der Aktionäre und Ueberlassung der neuen Alktien an den Fabrikbesitzer Alexander Kremener Beschluß gefaßt wer⸗ den. Zu Punkt I der Tagesordnung: Herabsetzung des Aktien- kapitals teilte der Vorsitzende unter allgemeiner Ueberraschung der Aktionärversammlung mit, daß die Verwaltung sich infolge der gebildeten Opposition dazu entschlossen habe, den dieshezüg- lichen Antrag von der Tagesordnung abzusetzen. Mit Herrn Kremener sei ein Kompromiß zustande gekommen, demzufolge Herr Kremener auf die Herabsetzuͤng verzichtet habe. Die Ver⸗ waltung habe nach reiflicher Ueberlegung und nachdem drei ver- schiedene Auerbietungen ungieich ungünstigerer Art, als dasjenige des Herru Kremener sicli dazu entschlossen, die Annahme des Projektes auf Ueberlassung des neuen Akctienkapitals an Herrn Rremener der Versammiung zu empiehlen. Die Schuldenlast des Unternelunens sei andauernd gestiegen und in keinem Verhältnis zum Alktienkapital. Von der Führung der Opposition, Justizrat remden darüber Ausdruck gegeben, daß die Verwaltung den Eintritt des Herrn Kremener in den Vorstand be- Wirkt habe, ohne die Aktionärversammlung vorher zu beiragen. Es sei die Möglichkeit gegeben, daß Herr mener, als Konlcur- rent der Hartung.-G. sich die Geschäftsgeheimnisse nack Schei- tern des vorliegenden Finanzproſektes zunutze mache. Redner führt aus, daß während der letzten Jahre hinreichend Abschrei- bungen vorgenommen worden seien, daß verschiedene Konten der Bilanz bereits mit 1 Mark zu Buche ständen. Die Banicen hätten zur Errichtung einer Stahlgußanlage Kreclit zugesagt gehabt, s0. daß es nicht begreiflich erscheine, weshalb auf einmal der Kredit nicht mehr bewilligt wurde. Von Bankenseite wurde in Beant- wortung der vorstehenden Ausführungen die Erldärung daß die Kredithergabe an die Gesellschait stets ai sehr ku fanten Bedingungen erfolgt sei, nämich zu 4% und 5 Prozent und Zwar netto unter Einschluß aller Spesen. Die Zusage der Gesellschaft an die Banken betreiiend einer 25prozentigen Gewinnbeteiligung falle bei Zustandckommen des Finanzpianes fort. In der teilweise recht lebhaften und ausgedehmten Debatte führte Fabrilchesitzer Alexander Kremener aus, daß nicht er, sondern der Direktor des Unternehmens zwecks Uebernahme des gamen Betriebes an ihn Bherangetreten sei. Er habe mehrfach die Offerten abgeliefert, aich indes infolge der guten Produktionsmöglichkeit der Hartung.-G. zum vorliegenden Antrage emtschlossen. Die neuen Altien wollte er bei Zustandekommen des Finanzplanes bar einschl. Stempel und Spesen bezahlen und auch eine völlige Abdeckung der Banläkredite vornehmen. Im übrigen sei er bereit, die Aktien den Aktionären 2u 80 Prozent abzukaufen. Die Versammiung dauert an, nachdem der Vorsitzende zwecks Herbeiführung einer Einigung der stritti⸗ gen Gruppen eine halbstündige Pause ansetzte. Excelsior-Fahrrad-Werke. Wiäe die Verwaltung mitteilt, äßt sich zurzeit noch nicht sagen, ob es überhaupt möglich sein wird, ſür das verilossene Jahr- eine Dividende zu verteilen. Die argentinischen Ernteaussichten sind auck in dem heute von Buenos Aires vorliegenden, vom 2. November datierenden Bericht noch schr ungünstig beurteilt. Die schon über Nordamerika gemeldeten Regen in den Laplatastaatzn werden als ungenügend bezeichnet. Im Norden, wo die Ernte be- vorstelit, laben sie ohnellin nur eher sckaden wie nützen können und der Bericht weist nur auf günstigen Stand im Süden des Landes hin der schon bekannt war. Die Maisernte soll im Nor- den durch Trockenheit und Heuschrecken Schaden gelitten haben, die Léinsaaternte sich als Fehlertrag darstellen. Bei Schluß des Berichts war in Buenos Aires die Witterung schön aber kalt mit teihweisem Frost. Frachten sind für baldige Verschüfftung kaum ge- iragt und wenig gegen die Vorwoche verändert, zwischen 117⁰ bis 135 sh per Tonne. Die Abladungen Argentiniens betrugen Von Weigen 42,000 t gegen 22 000 t in der Vorwoche, von Mais 71 000 t gegen 100 000 t Haſer 12 000 t gegen 13 000 t, Leinsaat 2000 t gegen 8700 t. Die Preise waren für Weizen von 13,95 Pesos(1 Peso ungefähr 1 sh 9½ d) pro 100 kg auf 14,95, für Mais von 7 auf 7,75, Hafer von 6,35 auf 7,05, Leinsaat von 20,35 auf 21, 85 Pesos gestiegen. Berlaner Prodaktenmarkt. Berlin, 10. Nov. Das Geschäft in Rüben ist durch das knappe Angebot, das seinen Grundton wohl hauptsächlich in den Transportschwierigleiten hat, beeinträchtigt. Die Nachirage nach Wrucken und Pferdemöhren konnte nicht befriedigt werden. Heu und Stroh, die in mäßigen Quantitäten angebote- wurden, fanden schlanken Absatz, Hedekraut war auch wenig beachtet. Am Saatenmarkt keine Veränderung. Rewyorker Warenmarkt. MEWVORK, 9. November. Welzen hard Baumwolle 9. 2 38. 8. 9. 8. Zuf. Atl. Häf. 21000 20000 pr Okt...19.——.—[Wt..2 noue 196./ 194.¼ im innern. 30890 55500] pr bez...19.5—No. Hothern Exp. n. Engl. 4 7(Sav. 16.½ 48,-47(Buluth)212½ 208.½ Exb. n. d. Et. 20000% 000 TerpVork 49.4 49.% br Sepvt.——— MVork i0ko 19.60 19.40 Schmatz Wst. 17.60/ 17.40 pr. Okt.—— pr NOV. 40 19.35 Taig spezial.½1½ Mals lokdo.—.——— pr der. 19.55 19.45 Zuck. 98 Tst.) 652—645.— Mehi Spr. pr Jan.. 19.58 19.44(loko] 9../[Wh. ol.(neu) 660-680 pr kebr.. 19.5 19.48(Kattes No..30 833 Cieesam 4a 18.— 18 br Mürz 1978 19.50 oez: 834.35] 4o. lia 17.0 17.50 pr April 19.77 19.510 K 7 Jan.410.43 Elektr. Kupf. 29.30 2929½ br Hal.—.19.78/ M 7,Kärz 951.62 Bohzinn.. ſ 434 4 c6-8 M. Orleansik 18.89 16.75 Mal.61.68 Petroleum.260— 250— Getcoldefr. LlVerpoel nom., London nom, Bessemer-Stahl 50. Chieagoer Warenmarkt, OHA00, 9. Movember. .8. 8 Speck.. 13145% 136214%% 16.16 15.75 Schweine —.— 28.25 lelchte 9. 8. Weizen Dez. 189./ 187.[Schmalz. r Mal..192.½ 188.6 pr. Jan. ais Hez. 0 68./ Pork: Dez..25 br lan.. 83. 90.— or Jan...28.70 26.30 sohwer.75.60 tafer Dez. 56.½ 55.— Rippen Schweine⸗ Schmalz: pr. Dez.—.———xuf. l. West. 140 000 254 900 1705 16,75 br. Jan...0 14.05 dv. Chicag. 30 900 69 080 pr. NOoV. Londoner Metallmarkt. Lendon, 9. November Kopfer: Kassa 124.½ 3 Honate 120.½“ Elektrotio per Kasse 140/145, per 3 Konate—.— Best-Selehtod p. Kasse—[—, ber 3 Henate —.— Zinn per Kasea 164., per 3 Ronate, 185.½, Blel loko per Kasea 30.½ per 3 Monate—., Zink: per Kassa 54½, Sperlal 53.— ——————— Geſchäſtliches. R. Gasgefüllte Wotanlampen in kleinen Lichtſtärken ſind eine neue Erſcheinung auf dem Gebiete der elektriſchen Glühlampen. Mehr als 80 Jahre hielt die Technit an dem Gedanken feſt, daß gute elektriſche Glühlampen nur in luſtleer gepumpten Glasglocken, alſo im Vakuum, hergeſtellt werden könnten. In höchſter Bollendung werden auch die letzten Spuren der Luft aus den Glocken eutfernt. Verſchiedenartige Gaſe, welche aus den für die Herſtellung der Lampen verwendeten Materialien inſolge der großen Erhitzung beim Brennen entweichen, werden ſorgfältig aus den Glocken gepumpt, um deren ſchädliche Ein⸗ wirkungen auf den Leuchtöraht zu verhindern. Es mag daher ſonder⸗ bar erſcheinen, daß man heute durch Füllung der Glasglocken mit Edelgaſen gerade einen wirkſamen Schutz des Leuchtdrahtes erreicht. Eben dieſer Schutz ermöglicht bei den gasgefüllten Lampen eine ſtärkere elektriſche Beanſpruchung des Leuchtdrahtes durch erhebliche Erhöhung der inſolge des Stromburchganges exzeugten Temperatur, welche in der Vakuum⸗Lampe ein alsbaldiges Verſagen hervorrufen müßte. Dadurch wird in den gasgefällten Wotan Lampen nicht nur ein ſchöneres weißes Licht, ſondern auch eine mit der Größe der Typen bedeutend ſteigende Erſparnis im Verbrauch elektriſchen Stroms pro Lichteinheit erzielt. Die Siemens u. Halske.⸗G. hat jetzt ihre Wotan⸗ „“Lampen(G⸗ Gasfüllung) in ſolchen Lichtſtärken in den Verkehr gebracht, wie ſie im Anſchluß an eine beliebige elektriſche Lichtleitung in jedem Haushalt Verwendung finden. Sie haben gegenüber den alt⸗ bewährten Drahtlampen weiterhin den großen Erſparniſſen gleich⸗ kommenden Vorteil, daß ſie ihr Licht bei ſenkrechter Brennlage haupt⸗ ſächlich in der Richtung der darunter liegenden Boden⸗ oder Tiſch⸗ fläche ausſtrahlen, ſodaß unnütze Lichtverluſte vermieden werden. Der höhere Preis und die mittlere Lebensdauer fällen gegenüber den ver⸗ ſchiedenartigen Vorteilen nicht ins Gewicht. Die Lampen ſind bei faſt jedem Elektrizitätswert oder beſſeren Inſtallateur zu haben; man ver⸗ lange aber ausdrücklich Wotan⸗, 1 E 6. Seite. eueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend-Ausgabe) An der Waſſerkante. Roman von K. v. d. Eider. (Nachdruck verboten.) 4¹0(Fortſetzung.) Kaſcha ſchlich in ihrem ſchleppenden ſchwarzen Kleid von einem Zimmer ins andere und fühlte ſich unſäglich unglück⸗ lich. Sie trauerte— nicht um ihren Vater, der war ihr geitlebens nicht viel mehr als eine Reſpektperſon geweſen, die ihr zedesmal gerade dann entgegentrat, wenn ſie ſich zu einem ſelbſtändigen Handeln ermannte— um die Mutter trauerte ſie, um die holde Frau, die das Ziel ihrer Kinderträume und Mäsdchenſehnſucht geweſen war. Jetzt war ihr Bild beſchmutzt; ſie durfte nicht mehr an ſie denken. Kaſcha riß ein Stückchen Krepp von der Garnierung ihres Hutes— wo ſollte ſie es ſonſt hernehmen?— und ver⸗ hüllte damit das Bildchen auf dem Klavier. „Jetzt biſt Du tot, Wfera Alexandral“ Aber nach einigen Minuten riß ſie den ſchwarzen Schleier wieder ab und küßte das Bildchen mit Inbrunſt. „Nein, Du biſt nicht tot, Du biſt nicht ſchlecht! Du haſt nur ſo heißes Blut in Deinen Adern. Das ſchrie nach Liebe und Glück. Da kam einer und noch einer— viele— Du fandeſt immer noch nicht den Rechten. haben, Du konnteſt nicht ohne ſie leben, und du— ach, Dich hatte man nicht in der Wiege ſchon die Treue gelehrt. Die Welt iſt kalt und hart. Sie ahnt ja gar nicht, wie das hier innen wallt und pocht und ſich nicht zu helfen weiß. Ich aber weiß es, Wjera Alexandra, und ich liebe Dich!“ Eines Tages kam Annie Thomſen angefahren. Kaſcha tieß einen kleinen Freudenſchrei aus. Da ſtand hinter ihr Hans Leonhardt und ſah auf ſie mit treuem, weichem, leuchten⸗ dem Blick und ihr Herz erbebte. Es war ihr, als ob nach vielen grauen Regentagen zum erſten Male wieder die Sonne ſchien. Nicht lange dauerte es, da klang Kaſchas Lachen wie Muſik durchs Haus; ihre Augen ſtrahlten, ihre Wangen röteten ſich. Sie ſah reizend aus. Hans Leonhardt ſtand dicht neben ihr.„Kaſcha,“ bat er, tun Sie mir die Liebe, legen Sie das ſchwarze Kleid ab! Mir tut das Herz weh, wenn ich Sie ſo ſchwarz ſehe.“ Sie beſann ſich einen Augenblick, dann verſchwand ſie. Zehn Mimuten ſpäter kehrte ſie zurück in einem weißen Woll⸗ WMannheimer& Du mußteſt Liebe kleid, das in der Taille durch ein ſchwarzes Seidenband ge⸗ halten wurde. Annie Thomſen umarmte ſie. zückend!“ Hartwich kam an dieſem Abend früher wie gewöhnlich nach Hauſe. Er machte ſich heimlich Vorwürfe, daß er ſich nicht genug um Kaſcha gekümmert hatte. Sie ſah elend aus. Sicher grämte ſie ſich um den Tod ihres Vaters. Es war ſeine Pflicht, ihr zur Seite zu ſtehen, auch wenn ſie ihn abwies. So eilte er, daß er heimkam. Seine Gedanken weilten öfter zu Hauſe, als bei ſeinen Kranten. Als er aber ins Zim⸗ mer trat, fand er Kaſcha im weißen Kleide mit glänzenden Augen und lachendem Munde am Klavier. So ſah keine Trauernde aus. Nein, ſie gebrauchte ſeinen Troſt nicht. Er war ein Narr, und was er begann, war Narrheit. Ein paar Augenblicke nur verweilte Hartwich bei den Gäſten. Annie Thomſen konnte nicht einmal ſo ſchnell eine ihrer kleinen Neckereien loslaſſen; da zog er ſich ſchon in ſein Studierzimmer zurück. Er habe notwendige Sachen zu er⸗ ledigen. ODruben ſaß er lange an ſeinem Schreibtiſch, das Geſicht in die Hände vergraben. Dann riß er ſich empor und ging mit zuſammengebiſſenen Lippen an die Arbeit. Die Gäſte brachen bald auf. „Morgen kommen Sie zu mir, liebſte Kaſchal Nicht wahr, Sie kommen? Sie müſſen unbedingt Zerſtreuung haben.“ „Ich wollte morgen eigentlich nach dem Hedewigenkoog, das heißt, wenn das Wetter ſchön iſt. Ich muß Telſe einen —— machen. Es wird Zeit, daß ich das Bild zu Ende ringe.“ „Dann kann ich Sie von dort abholen,“ ſagte Herr Thom⸗ ſen. Ich fahre morgen ſowieſo in den Koog. Um fünf Uhr herum bin ich dort.“ „Das wäre nettl“ „Alſo abgemacht! Ich freue mich,“ rief Annie. Einen ſchönen Gruß an den zeſtrengen Herrn!“ Sie tippte mit ihrem Schirm an ſeine Tür; aber er zeigte ſich nicht. Am anderen Nachmittag ginn Kaſcha bei herrlichem Son⸗ nenſchein hinaus in den Koog. Etwas erhitzt vom Gehen kam ſie an. In dem weißen Wollkleide und dem ſchwarzen Stroh⸗ hut ſah ſie/ſchöner denn je aus. Das empfand auch Telſe. Die Frau Doktor Stahl war die einzige Frau, der gegenüber ſie ſich etwas unſicher fühlte. Sie ſaß wie gewöhnlich an ihrem Fenſterplatz und nähte feine weiße Wäſche. „Kaſcha, Sie ſind ent⸗ „Nicht wahr, das iſt für die Ausſtattung 2“ frag „Haben Sie ſchon einen Bräutigam, Telſe? „Nein,“ antwortete das Mädchen abweiſend. Kaſcha ſah ſie intereſſiert an.„Das wundert 50 ſind ein hübſches Mädchen, und es gibt hier herum junge Leute.“ 0 „Die jungen Leute paſſen nicht für mich.* fir f. Telſe wußte in dieſem Auzenblick ganz genau, Kc paßte. Ihr Blick traf faſt feindſelig die feine, dun, Frau, die den Mann beſaß und ihn nicht zu ſchätzen 1 lich zu machen verſtand. „Sie ſind zu herb, Telſe. 6⁵ Da lachte das große blonde Mädchen grell auf. 55 1 raußen fuhr ein Wagen vor. und trat ins Es war nicht Herr Thomſen ans Leonhardt. 4 „Mein Schwager hat mir ſeine Stelle abgetreiihn küßte Frau die Hand. Ihr Weſen nahm 9 als je gefangen. Telfe holte Bier und zog ſich auf ihren Platz fe. 1 hob die Augen nicht auf; aber ſie ſah dennoch Suen hörte ſedes, auch nur geflüſterte Wort. In ihrem ämmerte es. Kaſcha wurde es zu enge in der niederen Seale Sie ging hinaus in den Garten. Wohl winkte ſie Mial⸗ hinaus zu kommen: aber die blieb mit herber, ſtolgen auf ihrem Platze. Nur Hans Leonhardt folgte ihr. aunl, Zu Zweit gingen ſie unter den dichtlaubigen umil ganz von Sommerwärme und ſüßem Kräuterduft Sie ſprachen leiſe, ſanfte Worte, und ihre Augen 00 Dichter als die Bäume, deren Zweige doch inei ander ſen waren, ſtanden ſich die beiden gegenüber. f Kaſchas Herz pochte zum Zerſpringen. Wenn— Gub⸗ an ſein Herz ziehen und küſſen würde; es wäre kein keine Untreue, es wäre Seligkeit, Schönheit. fef Hans Leonhardt ſah die holde Frau an, atmete hrhh, und wandte ſich zur Seite. Er wagte nicht einmal Bpannel. Ein unbedachtes Wort konnte ihn auf immer verk ſer Sekundenlang ſchwiegen ſie und ließen ſich, 93 9 dem heißen Zauber der Sonnenſchwüle ein vinag, rauſchte ein kühler Luftzug vom Meer herüber Bäume. Sie blickten auf und riefen wie aus einem „Wir müſſen fort!“ (Fortſetzung folat) 2 u1. Höchſt⸗ und Richtpreiſe für Marktwaren betr. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle für Marktwaren hat heute folgende Preiſe feſtgeſetzt: Pfennig Kartoffeln Höchſtpreis 10 Pfund 58 Rotkraut, entblättert Richtpreis das Pfund 10—12 Weißkraut, entblättert, Richtpreis der Zentner 5 Mk,, das Pfund —8 Wirſing Richtpreis das Pfund—8 Koypffalat„ Stück—12 Endivienſalat 9—10 Spinat Pfund 12—15 Mangold u. ähnl. Schnittgem. 8 10 Karotten Büſchel—6 Rüben, gelbe, rotfleiſchige Rüben, gelbe, gelbſleiſchige Rüben, rote Rüben, weiße Untererdtohlraben, abgeputzt„ 1 70—7 Zwiebeln Höchſtpreis das Pfund 15, v. 15. Nov. ab 16 Tomaten, ausgereifte Richtpreis das Pfund 90—95 Pfund 10—12 —9 —10 5338 NNNNNN22K N NN222 2 Fordern beim Einkauf von Karmelitergeist in den Apotheken und Drogerien stets Cã ATmol ausdrücklich Carmol tut wohl. Ist Carmol in der von Ihnen in Anspruch genommenen Verkaufsstelle nicht zu haben und wird Besorgung abgelehnt, so wenden Sie sich bitte an uns, wir verantassen dann, daß Sie Gewünschtes erhalten. adlſerſer lenheren, Mume 0 10 Freitag, den 10. Ropenber Eur. Ein Herr errſ 6. ahr Die Stipendien für das Studieniahrzſan kommen nuch den Beſtimmungen der Ween e an Studierende akademiſcher Lehranſtalten 10 zur Verteilung. Desfallſige Bewerbun Zorfere längſtens 24. November ds. Js. dem chmibt, 9060 Händen des Herrn Bankier Max Goldſ 70 zuſenden. Ben betreſſenden Geſuchen ſind Lee bei erſtmaliger Bewerbung auch das 8 im Original oder beglaubigter 0 hne tzeitige Einſendung dieſer 65 ne re e 1 kann laut 15 des Statuten kein Stipend lwinigt werden. auch Bei vorhandenen Mitteln können unler Leute, welche ein Kunſtgewerbe erlernen, lage von Lehrzeugniſſen bei Berteilung 9157 pendien berückſichtigt werden. 8 Tomaten, halbreife* 5 9 15—25 Steinvilze 1 1 5 45—50 Semmelpilze 0 6. 5 95—40 Schwämme(Pfifferlinge) 7 9 00⁰ Geſchüttelte Aepfel u. Falläpfel Carmol-Fabrik, Rheinsberg, Mark. Verlangen Sie Preisangebote 6 fpDüfen aller A Spitz- und Beutelform Geſchüttelte Aepfel u. Falläpfel Höchſtpreis das Pfd. Gepflückte Aepfel 0 R der Ztr. 12.50 18 17 Schmerzerfüllt machen wir Freunden und Be⸗ kannten die traurige Mitteilung, daß unser einziger, Zeugni 2 bschriften, Verviel⸗ kältigungen, Maschinen⸗ .Stenogramm-Diktate erledigt tadelles u, streng auch handgeklebt 0 päck- Und EInwiekelpapleh, von 4 Tafeläpfel u. Tafelbirnen Wahl Höchſtpreis„ 0 90 u. Tafelbirnen Wa„„ 2⁰ Schweizer Waſſerbirnen I. Wahl Richtpreis 20 Schweizer Waſſerbienen II. Wahl„3 46 Eier, inländiſche Richtpreis„ Stuck 26 Eier, ausländiſche 32 Landbutter Höchſtpreis das Pfund 200 Tafelbutter 5* 216 Auslandstzutter Richtyreis„„ 260 Dieſe Höchſt⸗ und Richtpreiſe müſſen auch beim Verkauf im Laden eingehalten werden; Ausnahmen können nur nach Vorlegung der Rechnungen und der Kalkulationsberechnung zugelaſſen werden. Wer Auslandsware führen will, muß dies beim Preis⸗ prüfungsamt anmelden; außerdem iſt dieſe Ware beſonders kenntlich zu machen. Obige Preiſe treten 5 guter Sohn, Bruder und Neffe Gustav Scharer am 3. November 1916 nach treuer Pflichterfüllung imbiühenden Alter von 20 Jahren den Heldentod für sein Vaterland orlitten hat. 62¹1 Mannheim(Lindenhofstr. 82), den 10. November 1916 Musketiler im Res.-Inf.-Regt. 80 geſucht In tiefster Trauer: Neinrich Scharer, Steueraufscher, und Familie. aus guter Familie, gebo⸗ rener Osmane, kein tür⸗ kiſcher Staatsangehöriger, ſeiner Sprache im Aus⸗ tauſch gegen Honorar nach Vereinba⸗⸗ und Herren in Heldelberg. heſucht. Perſönlich melden. an b. Geſgnſtsſtele ös Bl. Mannesmannröhren-Lager Philipp Fuhr. J 2, Papter und Papier waren- Kranführel, Offene Stellen zur Erlernung eutſch und 6. 1. am Samstag, den 11. November in bis einſchließlich Freitag, den 17. November. Mannheim, den 9. November 1016. Städtiſches Preisprüfungsamt: Dr. Hofmann. aft und gelten 9770 Das Seelenamt findet Dienstag ½8 Uhr St. Josefskirche statt. ſofort. Mitgift, ſowie kath. Nüter „ Mütter 2 Aurch Beschlung ihrer Stiekel und Kinder⸗ sohuhe mit unseren bestbewährten, unbedin Wasserdichten, strapazterfähigen Für Kinbet von 75 Pfg. an „ Damen von 1. Pfg. an „Herren von.60 Pfg. au Gummi-Absätz bekannte deutsche Marken. 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So00 (Reichs⸗Geſetzöl S. 30). Bom 20. Ortober 1916. Der Bundesrat bat auf Grund des S6 des Geſetzes über die Ermäch⸗Pfenni werden. 4(Reichs⸗Geſetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlaſſen: Artitel 1 Die Verordnung über Käſe vom 18. Januar 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 31) Der Herſtellerpreis und der Großhandelspreis ſchlieen die Koſten der ſhandelsüblichen Berpackung, der Beförderung bis zur nächſten Berladeſtelle und der Verladung daſelbſt ein. Wird der Kauſpreis länger als dreißig Tage geſtundet. ſo dürfen ihm bis zu zwei vom Hundert Jahreszinſen über Reichsbankdiskont zugeſchlagen werden. wird wie folgt geändert: 8 1. Der 8 1 erhätt folgende Faſſung: 2. Der 4 erhält 8 Fur den Sertauf von Ktle werden jolcenbe Högüpretſe ſergeſest: fnnen Ale Fen. Herkarkibagek wen Peroekegxoer embebeeghendekgoreſſe Herſteller⸗ Großhandels⸗ Kleinvertaufs⸗feſtſezen. Den Kleinverkaufspreis(8) bleibt hiervon unberührt. preis preis preis 3. Im 9 5 Abf. 2 iſt hinter den Worten„nach Roquefort⸗Art“ einzu⸗ Hartkäſe kin Marrx in Marr in mar? Fügen„ſowte für Schafküfe aller Ark'. 1. Rundkäſe nach Schweizer Art 4. Hinter 9 5 wird ſolgender 8 Ha neu eingefügt: (Emmenthaler) mit einem Fett⸗ Der gewerbsmäßige Poſt⸗ und Frachtwerſand von Käſe durch den — von weniger als 0 vom Herſteller oder eine von ihm beauftragte Perſon an den Berbraucher iſt ver⸗ undert, aber von wenigſtens boten. Die Landeszentralbehörden oder die von ihnen beſtimmten Behörden 2⁵* Hundert der Trocken⸗ können Ausnahmen zulaſſen. 100 110 5 Sa⸗ 2. Tiüßter, Elbinger. Wilſeer⸗ 15⁰ 8 8 8——94„des 35 Abf 1 etnzufügen B marſchkäſe, Käſe nach Holländer er 8 15 erhält folgende Faſfung: (Gonda, Edamer) Art und an⸗ Der Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens dieſer derer Hartkäſe mit einem Fett⸗ Berordnung. —— +———— vom Artikel II undert der Trockenmaſſe 1⁰⁰ 110.20 Die Bekanntmachung über Aenderung der Preiſe für Quark und Quark⸗ 8. Tilſiter. Elbinger. Wilſer⸗ ſtäſe vom 18. März 1916(Reichs⸗Gefetzbl. S 17c) wird aufgehoben. 2 293 Arttket III onda. Edamer) Art und an⸗ derer Hertkäſe mit einem Fett⸗ 0 Der Reichskanzler wird ermächtigt, den Wortlaut der Berorönung über ehalte von wenigſtens 10 vom Käſe vom 13. Jannar 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 31) wie er ſich aus den Aende⸗ undert der Trockenmaſſe 7⁰ 8⁰.00 frungen durch dieſe Berordnung ergibt, unter dem Tage dieſer Berordnung 1 lim Reichsgeſetzblatt bekanntzumachen. 8 Artikel IV Weichkäſe Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Berkündung in Kraft. 1.—2——4——— Berlin, den 20. Oktober 1916. Brie, Neuſchateller, Münter S Reichskanzle Art mit einem Fettgehalte von Der Stellvertreter des 18 wenigſtens 25 vom Hundert der Dr. Helfferich. 3——* 100 110.80——— ſ— eichkäfe mit einem Fettgehalte 0 2 2 von weniiſtens 25 vom Hundert Bekanntmachung der neuen Faſſung der Verordunng über Käſe. der Trockenmaſſe, in Stücken Vom 20. Oktober 1916. —(Srubuks⸗ 8— Auf Grund des Artikel III der Verordnung, betreſſend Abänderung 5 9⁵ 12⁰ der Verordnung über Käſe vom 13. Jannar 161e(Reichs⸗Geſetzbl. S. 31), vom 3. Weichkäſe nach Camembert, 8⁰ 3 20. Oktober 1916 wird die neue Faſſung der Veroroͤnung über Käſe nachſtehend Wrie, Neuſchateller, Mänſter bekanntgegeben. Art mit einem Fettgehalte P05— Berlin, den 20. Oktober 1916. wenigſtens 10 vom Hundert der Trockenmaſe 80 9⁰.10 Der Stellvertreter des Reichskanzlers: 4. Weichkäſe nach Limburger Art Dr. Helfferich. (Backſtein⸗ und e mit einen Fettgehalte von igſtens 15 — ˖ 18 4 Verordnung über Käſe. in Stücken von 60 oder Vom 20 Oktober 1916. 8 Weerer Rnds- Sder Delitatcbtaſch 4 Für den Berkauf von Küſe werden folgende Höchſtoreiſe feſtgeſegzt: einem Fettgehalte von wenig⸗ 1 Herſteller⸗ Sroßhandels⸗ Kleinverkaufs⸗ ſtens 15 vom Hundert der rtłã preis preis preis ——* 7⁰ 80 0,08 Hartkãſe für 50 kg für 50 kg für.5 Kg 5. Weichkäſe nach Limburger Art 1. Rundkäſe nach Schweizer Art in Mark in Mark in Mark (Gackſtein⸗ und Romadurkäſe)(Emmenthaler) mit einem Fett⸗ mit einem Fettge alte von gehalte von weniger als 30 vom wenigſtens 10 vom Hundert der Hundert, aber von wenigſtens Trockenmaſe* 6⁰ 00 25 vom Hundert der Trocken⸗ in Stücken von 60 oder maſſe 100 110 1⁰ 120 Gramm verpackt(Früh⸗—* 2. Tilſiter,* 1 nger, 8 Wilſber⸗ ſtücks⸗ oder Delikateßkäſe) mit marſchkäſe äſe nach Holländer einem Fettgeyalte von wenig⸗(Gouda, Edamer) Art und acde Pn anat. rer Hartkäſe mit einem Fett⸗ Frockennaſe* 7⁰.90 gehalte von wenigſtens 25 vom 6. Weichkäſe mit einem Fettge⸗ Hundert der Trockenmaſſe 100 110 12⁰ halte von weniger als 10 vom 4 Tilſeter Elbinger, Wilſter⸗ Huudert der Trockenmaſſe. 50 60 0,½8 8 mnſe ite Aie dach Oos uder III(Gouda,— 2 und an⸗ derer Harrkäſe mit einem Fett⸗ Quark und Quarkkäſe 8 wenigſtens 10 vom 1. Gepreßter Quark(Rohſtoß für zundert der Trockenmaſſe 7⁰⁰ 8⁰ 1,00 ———— 3 II ehalte von höchſtens vom 2 2 0— Weichkäſe Syeifequark mit einem Waſſer⸗ * 1. Weichkäſe nach Camembert, Brie, 0 Renfcheleker, Künker Nrt wt ——PP(( einem Fettgehalte von wenig⸗ 3. Friſcher. leicht angereifter ſteus vom Hundert der Srarkiige(Oarzer——————— 100 110.80 2 Weichtäſe mit einem Fettgehalte Se Sſc 6 709 0,90 von wenigſtens 15 vom Hanbert 4 Gereifter Quarkkäſe(Harzer, er maſſe, in Stücken Mainzer, Spitz⸗Stangen-Fauſt⸗ bram und ähnlicher Käſe) mit einem packt(Frühſtucks⸗ ud. Delikateß⸗ weißen Kerne von höchſten zwet käſe) 86 9⁵.20 Dritteln der Schnittſtäche 80 90 1,08 8. Wei cheſe nach Camembert, Brie, Herſtellerpreis iſt der Preis, der deim Berkaufe durch den Herſteller⸗ Neuſchateller, Münſter Art mit Großhandelspreis der Preis, der beim Bertauſe durch den Handel nicht über⸗ einem Fettgehalte von weni ſchritten werden darf, vorbehaltlich der Borſchriſt im Abſ. 3. Verkauft derl ſtens 10 v. H. der Trockenmaſſe 8⁰ 9⁰.10 a. Werchtee nach Amburgen Ark 8 (Sacktein⸗ und Nomadurtäch mit einem Feitzchalte von we⸗ nigſtens 15 von Hundert der SSSPGARPP in Stücken von 60 oder 130 Gramm verpackt(Frühſtücks⸗ oder Delikateßkäſe) mit einem Fettgehalte von wenigſtens 15 vom Hundert der Trockenmaſſe 70 80 5. Weichkäſe nach Limburger Art Backſtein⸗ u. Romadurkäſe) mit einem Fettgehalte von wenig⸗ ſtens 10 vom Hundert der eumaſfcefefe in Stücken von 60 oder 120 Gramm verpackt(Früt⸗ ſtücks⸗ oder Derikateßkäſe) mit einem Fettgehalte von wenig⸗— ſtens 10 vom Hundert der Trockenmaſſe 6⁵ 75 6. Weichkäſe mit eine tige⸗ halte von weniger als 10 vom Hundert der Trockenmaſſe 5⁰ 60 III Quark und Quarkkäſe 1. Gepreßter Quark(Rohſtoff für Quarkkäſe) mit einem Waſſer⸗ gehalte von höchſtens 68,5 vom CSSPPPPG 2. Speiſequark mit einem Waſſer⸗ gehalte von höchſtens 75 vom SPGGP0P0P0 3. Friſcher, leicht angereiſter Quarkkäſe(Harzer, ainzer Spitz⸗, Staugen⸗, Fanſt⸗ und SGenlicher Käl) 4. Gereifter Quarkkäſe(Harzer, Mainzer, Spitz⸗„Staugen⸗,Fauſt⸗ und ähnlicher Käſe) mit einem weißen Kerne von höchſtens zwei Dritteln der Schnittſtäche 80 90 1,05 Herſtellerpreis iſt der Preis, der beim Berkauſe durch den Herſteller. Großhandelspreis der Preis, der beim Berkaufe durch deu Handel nicht über⸗ ſchritten werden darf, vorbehaltlich der Borſchrift im Abſ. 3. Verkauft der Herkeller ohne Bermittlung des Großhandels, ſo kann er zum Großhandels⸗ preiſe verkaufen. 90 .7⁵ 0,90 oder Händler an den Verbraucher in Mengen von nicht mehr als fünf Kilogramm nicht überſchritten werden darf. Beim Berkaufe von Bruchteilen eines Pfundes darf nur der dieſem Bruchteil entſprechende Preis berechnet werden. Bruchteile von Pfennigen dürſen nur auf den nächſtiolgenden Pfennig erhöht werden. Der Herſtellerpreis und der Großhandelspreis ſchließen die Koſten der handelsüblichen Verpackung, der Beförderung bis zur nächſten Verladeſtelle und der Bertadung daſelbſt ein. Wird der Kaufpreis länger als geſtundet, ſo dürſen ihm bis zu zwei vom Hundert Jahreszinſen über Reichs⸗ bankdiskont zugeſchlagen werden. Kleinverkaufspreis iſt der Preis, der beim Verkauſe durch den een 22 Der Reichskanzler kann zu Berückſichtigung veränderter Geſtehungs⸗ koſten die Höchſtpreiſe nach Auhörung von Sachverſtändigen abändern. 8 3 —————— ——— ——————— ———————————— ** Die Deomten der Politzel und die vou der Pouzen decotcagten So⸗ derſtändigen Fud deſugk. in die Geſchäſtsräume, in denen Käſe hergeſten“. tagert oder vertauſt wird. zederzeit einzutteten, doſelon Beſichügungen vorzu⸗ nehmen, Geſchäftsautzeichnungen einzuſehen und nach ihrer Auswahl Proden sur Unterſuchung gegen Empfangsbeſtätigung zu entnehmen. Die Unternehmer und Leiter von Betrieben, in denen Käſe hergeſtecn poder verkauft wird, ſind verpflichtet, den Beamten der Polizei und den Sach⸗ verſtändigen Auskunft über das Berfahren bei Herſtellung der Erzeugniſſe und über die zur Berarbeitung gelangenden Stoffe, iusbeſondere auch über deren Menge und Herkunft, zu erteilen. § 8 Die Sachverſtändigen ſind vorbehaltlich der dienſtlichen Berichterſtattung nd der Anzeige von Geſetzwideigkeiten verpflichtet, über die Einrichtungen und Geſchäftsverhältniſſe, weiche durch die Auſſicht zu ihrer Keuntnis kommen, Berſchwiegenheit zu beobachten und ſich der Mitteilung und Berwertung der —9 und Betriebsgeheimniſſe zu enthalten. Sie ſind hierauf zu ver⸗ n. 8 9 Die Unternehmer von Betrieben, in denen Käſe bergeſtellt oder verkauft wird, haben einen Abdruck dieſer Verordnung in ihren Betriebs⸗ oder Ver⸗ kaufsräumen auszuhängen. 10 Die Landeszentralbehörden erlaſſen die Beſtimmungen zur Ausführung dieſer Berorduung. Sie können beſtimmen, daß Zuwiderhandlungen»egen dieſe Beſtimmungen mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Gelöſtraſe bis zu fünfzehnhundert Mark beſtraft werden. K 1¹ Der Reichskanzler kann Ausnahmen von den Vorſchriſten dieſer Ver⸗ ſorduung zulaſſen. 12 Mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu fünf⸗ ſzehnhundert Mark wird beſtraft: 1. wer den Vorſchriften des§ 5 Abf. 1,§ 5a,§ 7 Abſ. 2 oder den nach§ 5 Abſ. 3 erlaſſenen Beſtimmungen zuwiderhandelt; 2. wer der Vorſchrift des§ 8 zuwider Berſchwiegenheit nicht be achtet oder der Mitteilung oder Berwertung von Geſchäfts⸗ oder Betriebsgeheimniſſen ſich nicht enthält; 3. wer den im§ 9 vorgeſchriebenen Aushang unterläßt. Im Falle der Nr. 2 tritt die Berfolgung nur auf Autrag des Uuter⸗ nehmers ein. § 13 Die zuſtändige Behörde kann Betriebe ſchließen, deren Unternehmer oder Leiter ſich in Befolgung der Pflichten unzuverläſſig zeigen, die ihnen durch dieſe Berordnung oder die dazu erlaſſenen Beſtimmungen auſerlegt ſind. Gegen die Berfügung iſt Beſchwerde zuläſſig. Ueber die Beſchwerde entſcheidet die höhere Berwaltungsbeyörde endgültig. Die Beſchwerde bewirkt keinen Aufſchub. 14 Die Höchſtpreiſe dieſer Verordnung und die auf Grund dieſer Verord⸗ nung feſt feſetzten Preiſe ſind Höchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes, betreſſend Höchſtpreiſe, vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung der Bekanntzachung vom 17. Dezember 1914(Reichs⸗Geſetzol. S. 516) in Berbindung mit den Bekannt⸗ machungen vom 21. Jannar 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 25) und vom 23. Sep⸗ tember 1915(Reich eſetzbl. S. 603). Die Berordnung, betreffend Einwirkung von Höchſtpreiſen auf lanſende Berträge, vom 11. Nonember 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 758) findet auf Berträge über Lieferung von Käſe entſprechende Anwendung; die nach 8 2 Abſ. 2 Satz 2 ſdem Berkäufer von Milch und Butter zuſtehende Befugnis, das Schiedsgericht anzurnſen, ſteht auch dem Verkäuſer von Käſe zu. Der Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafitretens dieſer Die Landeszentralbehörden oder die von ihnen beſtimmten Behörden Berordnung⸗ können zur Berückiichtigung der beſonderen Berhältniſſe in den verſchiedenen Wirtſchaftsgebieten Abweichungen von den Höchſtpreiſen für ihren Bezirk oder Teile ihres Bezirks anordnen. Zu Abweichungen nach oben iſt die des Reichskanzlers erſorderlich. Sie können innerhalb der für die einzelne Käſeart jeſtgeſetzten Höchſt⸗ Borſtehende Berordnung bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntnis. Mannheim, den 3. November 1916. Großh. Bezirksamt, Abt. II. grenze beſondere Höchſtpreiſe für einzelne Käſeſorten feſtſetzen. Bei Berſchiedenheit der Preiſe am Orte der landwirtſchaftlichen oder Niederlaſſung oder am Wohnort des Käufers und des Berkänfers ud die für den Ort der landwirtſchaftlichen oder gewerblichen Niederlaſfang(--Bl. oder den Wohnort des Bertäufers geltenden Preiſe maßgebend. 8 4 Die Landeszentralbehörden oder die von ihnen beſtimmten Behörden Ralurelleftungen für die bewaffnete Ract belr. — des§ 11 Abſ. 2 des Kriegsleiſtungsgefetzes vom 13. Juni 1878 137 ff.) in Verbindung mit der Bollzugsverordnung vom 1. April 1870 .⸗G.⸗Bl. S. 137 ff in der für das Großherzogtum derzeit geltenden Faſſung, elten für Rauhfutter(Fourage), das durch unkauf beſchafft werden mußte, für den Monat Ottober 1916 die folsenden Vergütungsſätze: feſtſetzen. Der Kleinverkaufspreis(C 1) bleibt hiervon unberühri. 8 5 Die Herſtellung von anderem Käſe als dem, für den im g 1 Hoͤchſtpreiſe feſtgeſetzt ſind, iſt verboten. Dies gilt nicht für Kräuterkäſe und für Käſe nach Roquefort⸗Art ſowie für Schafkäſe aller Art Die Landeszentralbehörden können wettere Einichränkungen der Erzeu⸗ gung binſichtlich der Käſeſorten und der Herſtellungsmengen der einzelnen Maunheim— Käſeſorten treſſen. 354 Der gewerbsmäßige Poſt⸗ und Frachtverſand von Käſe durch den Her⸗ ſteller oder eine von ihm beauftragte Perſon an rbraucher iſt veroten. Roggenſtrob Heu Maß⸗ 2 8 alte Erute neue Ernte gebend 2— — 8 5 2 855 Wiernhen Klee⸗] Wieſenhen Klee⸗ Marttort S gtes lelen] ben el] ben 000 Kilogramm in Nar!) * Mannheim den 4 November 1916. Gronh. Bezirksamt, Abt. L. 7172 n Kaiſerslautern, jetiſör. Umtsgericht in Mann⸗ Die Landeszentralbehörden oder die von ihnen b mten Behörden können Ausnahmen zulaſſen. 40 Die Vorſchriften der Berordnung ſinden keine Anwendung auf Käſe, der im Ausland hergeſtellt iſt. Der Reichskanzler kann Beſtimmungen über den Verkehr mit dieſemgegen den Käſe treſten. Soweit er von dieſer Beſugnis keinen Gebrauch macht, können omaſe Loſego,— krüherſwird der Beklagte vor da Die Firma Bertoldi Kſunbekannten Aufentbaltsſheim auf dretta in———————— 125 M. Dienstag, 9.— 1917, Prozeßbevollmächtigter: nebſt 9% Zins ſeit Klag vormittags 9½ Uhr chtsanwalt Dr. Jordanzuſtellung. T15Sgeladen. n Mannheim——*.—— Mannheim. 3. Nor üchtehändlerſhandlung des Rechtsſtre Gerichtsſchreiber Er. Amtsgerichts.