9 Rauelag, 21. November. 0 nhe hunbelste Pr. 887 Wittags⸗Ausgabe. WGenera Badiſche Neueſte Nachrichlen 4* iche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— 1916.— Nr. 546. Anzeiger Rngei et Die 1 Wolonelgeile 40 0 Meraakiak Roae 3 72— n. 8 an be Stellen u abe wird keine Verantwortung übern— trd ommen. e en v 1 zuſte mgsgebchr. Pelher Pefkabgeh. N 80. Ggel-Ke. „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Kronrat in Athen. Amcnmer Jorderungen der Entente. Ken. 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die Alliierten Mülſcen dem deutſchen, dem öſierreichiſch⸗ ungariſchen, W Metz 4 und dem bulgariſchen Geſandten ihre Päſſe uindigt werden. Die Regierung betrachtet dieſe unannehmbar. Es wurde ein Kabi⸗ genbe unter dem Vorſitz des Königs abgehalten, um die K10 t zu beſprechen. Der König hat für morgen früh * 0 einberufen. Es herrſcht große Beunruhi⸗ Pohhhe, de Alliierten verlangt haben, daß die feindlichen Mn am Mittwoch abreiſen. 0 aberd am, 20. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Die Times „Athen: Der Miniſterrat hat entſchieden, daß es Uewen den in der letzten Note des Admirals Four⸗ 45 Mlg; aüt lich Forderungen nach Auslieferung von Kanonen, ſbe Morcneten und Eiſenbahnwagen Folge zu Mctoftan iſt in militäriſchen Kreiſen anſcheinend feſt 0 ilklen, dies um jeden Preis zu verhindern. Die Hulkub eunruhigend, beſonders mit Rückſicht auf 0 Peh ug des Reſerviſtenbundes. Es ſcheint Rat, 0 daß Briand am Samstag dem König telegraphiſch uhen 80 hat, ſich von den ſchlechten Einflüſſen frei⸗ r her nd die freundſchaftlichen Beziehungen zur Entente Man zuſtellen, ohne dabei die Neutralität aufzugeben. Am 4 Veupfing der König Admiral Fournet in Audienz. mnkuiſche Papſperre von der Arnee Jalbeuhayn durchbrochen. ern zum füdöſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten Sonderberichterſtatter. ch 20. November 1916. wehr als dreiwöchigem Hin und Her durch das Ge⸗ ämpfe an der rumäniſchen Grenze, während 020 erichterſtaltung aus techniſchen Gründen enge 5— waren, kann ich nunmehr folgende Skizze en: Aaſen olda haben die Rumänen neuerdings beträcht⸗ Laßtäur Verſtärkung erhalten. Die Ruſſen griffen hier die Ge mpfe ein, ſind aber nach Süden, wie es ſcheint, K1NN4 Db ⸗Linie bis zur Donaumündung nicht hinaus⸗ 0 Veünd für dieſe Zurückhaltung militäriſche oder poli⸗ 1 Sd maßgebend ſind, mag dahingeſtellt bleiben. In egen ter⸗ äſſen wie am Roten Turm⸗Paß kämpften 1016 unmitn verzweifelten Widerſtand der Rumänen, teils eEhite 0 1 lbar um den Austritt in die rumä⸗ 90 Iun inmerſe⸗ teils ſind wir noch im ſchrittweiſen Vor⸗ 6 10 kricealb der Paßſtraßen ſelbſt. Der Austritt aus den 9 Szunen Paßſtraßen des Jiu⸗Gebietes, dem Vulkan⸗ en Feirdur⸗Baß iſt erzwungen. Unſere Kavallerie fegt 90 Wemgchd5 ſüdlich und weſtwärts bis zur Haupt⸗ encrſova vor ſich her. Wo ſtärkerer Wider⸗ t wird, brechen ihn unſere nachdringenden eicen. und ſo ſind wir hier mitten im er⸗ Mülereren Bewegungskrieg. Vermutungen über Sapickelung ſind nicht Aufgabe dieſer Zeilen; es p,etſtellung, daß durch das ſiegreiche Vorgehen der E 0 dun om Szurduc⸗Paß die rumäniſche Grenzſperre Mähunga rochen iſt. Bei Orſova ſteht noch eine kleinere Aumdruppe, deren weiteres Verhalten abzuwarten Wnedem Enen haben auch hier tapfer Widerſtand geleiſtet. r herwelge ſind abermale Bayern, aber auch Würt⸗ . Mbr 0 4 W beteiligt. 4 auppe herrſcht gehobenſte Siegesſtim⸗ 991 eir dozu, Daß ſelbſt die Vegleitmannſchaft des % mß brengten kleineren feindlichen Truppenteilen, die W5 ebirge vereinzelt noch vorhanden ſind, fort⸗ e dolg Gefechte liefert und daber Gefangene ein * Mäloſſeer Kolonnen hatte einen Zuſammenſtoß mit 00 Jees enen feindlichen Bataillon und hat es ferlig ge⸗ Uber Maus ſeiner Stellung herauszugiehen. Der Ab⸗ M Tuppiſe des Feindes iſt ſo eilig gor ſich gegangen, Nhdielfacenteile, die der Rückzugsbefehl nicht niehr er⸗ Muren. ch ohne jede Ahnung von der Aenderung der kbetese erhielt ein feindliches Bataillon zu ſeinem — Entſetzen plötzlich im Rücken Feuer, während *0 wech ont nach Norden unſeren Angriff erwartete. Wlet Aelvollen Kämpfen um das Vulkan⸗ und Szurduk⸗ Kl oeriff varen die Vorbereitungen für unſeren neuen 10 Aetiolgten 10. November abgeſchloſſen. Der eigentliche Maa zu e am 11., doch wurde bereits am 10. ſcharf und wolledelaßt. Der Anlage des bevorſtehenden Kampfe⸗ Mr kerigterfolg inſofern beſchieden, als die Rumänen bei Reuen 90 des Geländes nicht mehr imſtande waren, age gemäß umzugruppieren. Um die Heran⸗ INien wurſtärkung von den benachbarten Päſſen her zu negich de gleichzeitig dort bis zu den Kronſtädter EimNangegriffen. So war der 11. November auch Wehheie ein Tag beihen Ringens. Er führte WGebiet zu einem vollen Erfolg, welcher um 12. 8. 4 4 N in der Bewältigung der zäh verteidigten rumäniſchen Stellung bei Bumbeſti am Ausgang des Paſſes ſeine Krönung fand. Bei der Ueberwältigung der Stellung bei Bumbeſti haben, wie überhaupt in den Gebirgskämpfen, unſere Mörſer ein ent⸗ ſcheidendes Wort geſprochen. Einer der Truſonſchen Panzer⸗ kuppeltürme der Rumänen erhielt einen Volltreffer und wurde durch dieſen über 10 Meter aus der Stellung rückwärts ge⸗ ſchleudert. In ſchnellem Nachdringen wurde dann das Vor⸗ gelände erſchloſſen. Ich war am 16. November gelegentlich einer Fahrt auf der landſchaftlich wundervollen Paßſtraße in Targu⸗Jiu, einer reichen, anſpruchsvollen Landſtadt ſüdlich des Paſſes. Ihre Bewohner ſind faſt ohne Ausnahme ge⸗ flüchtet. Die Rumänen machten damals Miene, die Höhen ſüdlich der Stadt in neuem Widerſtand zu halten, haben in⸗ deſſen auch dieſe Stellung räumen müſſen. Seit dem 1. No⸗ vember haben wir 20 000 rumäniſche Gefangene gemacht. Ein guter Teil davon entfällt auf die Kämpfe am Szurdukpaß. Ad. Jimmermann, Kriegsberichterſtatter. Deutſcher Abendbericht. vor Craiova. Berlin, 20. Nov., abends.(WTB. Amilich.) Arltilleriekampf nördlich der Somme. Unſere Truppen nähern ſich Craiova, der Haupi⸗ ſiadt der weſtlichen Walachei. An der unteren Donau und an der Struma lebhafteres Jeuer. Re letzten Kämpfe an der Somme. Berlin, 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Von mili⸗ täriſcher Seite wird uns geſchrieben: Die Teilangriffe der letzten Woche brachten die engliſch⸗franzöſiſchen Heere nicht weiter. Nachdem die eigenen Blätter ſich gegen dieſe Kampf⸗ art gewendet haben und erklärten, daß Erfolge auf dieſe Weiſe nicht zu erreichen ſeien, verſuchten dies die Engländer neuer⸗ dings wiederholt unter reichlicher Beanſpruchung ihrer Kolonialtruppen mit Maſſenſtürmen. Es iſt nicht anzunehmen, daß dieſe Methode lange Zeit bei⸗ behalten wird, denn die Angriffe vom 18. und 19. November koſteten die Engländer geradezu ungeheuere Ver⸗ luſt e. Der ſchwediſche Hauptmann Noerregaard be⸗ ziffert am 12. November in„Dagens Nyheter“ den engliſchen Blutzoll in den letzten Monaten auf 46 000 Mann, wäh⸗ rend er im Juli 16 000 für den Kilometer betrug. Der Monat November wird eine neue weſentliche Steigerung der bereits gewaltigen Opfer bringen, die nach vorſich⸗ tiger Schätzung in dem Zeitraum vom 1. September bis etwa 1. November mindeſtens 600 000 Mann betragen. Der erſte Erfolg gegen Beaumont—Hamel und Beaucourt verſetzte die Engländer in eine ſchwierige Lage, da die deutſche Artilleriebeobachtung über die Höhen von Serre verfügl und die in die genommenen Stellungen eingedrungenen Truppen von deutſcher Artillerie gefaßt und zuſammengeſchoſſen wur⸗ den. Den Verſuch, ſich aus dieſer ſchwierigen Lage zu be⸗ freien, mußten die Engländer jedoch mit noch ſchwereren Ver⸗ iuſten bezahlen, ohne irgend etwas zu erreichen. Die bei Sturm und Regen über das verſchlammte Gelände vorgetriebenen Sturmtruppen wurden, im Schlamm und Moraſt ſtecken blei⸗ bend, von der deutſchen Artillerie und dem Maſchinengewehr⸗ feuer niedergemäht. In der Nacht vom 18. auf den 19. November wurden die Angriffe auf der ganzen Front von Serre bis Parlerourt wie⸗ derholt. Es gelang lediglich, in einen Teil von Grand⸗ court ein'udringen, doch ſchon am folgenden Varmittag wurden die Enaländer im Handaranatenkamyf wieder hin⸗ ausgeworfen. Die in dem Vorgelände für den Durchbruch be⸗ reitgeſtellte Infanterie kam natürlich nicht zum Angreifen. Ebenſo verſagte die Begleitung des Sturmangriffes durch Panzerautomobile, von welchen eins durch Polltreffer ſüdlich von Grandcourt vernichtet wurde. Die Deutſchen machten bei den Gegenangriffen in der letzten Woche 22 Offiziere, 900 Mann zu Gefangenen und erbeuteten 34 Maſch'nengewenre. Davon entfallen allein guf den 18. November 11 Offtziere, 370 Mann und 20 Maſchinengewebre. Wie die En⸗länder, hatten auch die Franzoſen keinen Erfolg. Ihre noch am Abend des 19. November verſuchten Angriſſe gegen den St. Pierre⸗Vaaſt⸗Wald wurden blutig abgeſchlagen. Die Entſcheidung an der Somme iſt länaſt gefallen. Jeder Durchbruchsverſuch iſt zum Scheitern verdammt. Allein, angetrieben von der ent⸗ ſlammten Volksſtimmung, fortgeriſſen von der im Somme⸗ abſchnitt auf⸗ehauten und in Bewegung geſebten Kriegs⸗ maſchine, treiben die engliſchen und franzöſiſchen Heeres⸗ leitungen, ihre Truppen immer von neuem gegen die Feuer⸗ gürtel der Berteidiqer vor, mit dem einzigen Ergebnis, daß bei geringen örtlichen Fortſchritten ihre erluſte immer grauenhaftere Ausmaße annehmen. Der neue poluiſche Staat und Preußen. (Von unſerem Berliner Büro) E Berlin, 21. November. Das Abgeordnetenhaus hat geſtern—— Polendebatte gehabt, keine ſehr lange, aber auch keine ſehr erfreuliche. Es kann natürlich gar kein Zweifel ſein, daß das Abgeordneten⸗ haus im Recht war, die durch das Novembermanifeſt voll⸗ zogene A eines ſelbſtändigen polniſchen Staatsgebil⸗ des in ſeinen Geſichtskreis zu ziehen. Die drei Fraktionen, die zu dem Antrag ſich verbunden hatten, ſtießen— wenigſtens nicht formell— ja nicht gegen BDinge, die geſchehen ſind. Sie ſtellten ſich— die einen vielleicht mit mehr guter Miene, die anderen mit etwas krauſerer Stirn— auf den Boden der voll⸗ ſcen P Tatſachen und ſie hatten als Angehörige des preußi⸗ chen Parlaments ſchließlich ein Anrecht darauf, ſich zu er⸗ kundigen, welche Rückwirkung unter Umſtänden die neue Staatsbildung auf die innerpreußiſche Politik ausüben könnte. Sie hatten zu ſolchem Beginnen vielleicht noch einen beſonde⸗ ren Anlaß, der ſich aus der Geſchichte dieſer Parteien her⸗ ſchrieb, ſie waren durch Jahrzehnte Träger, Wortführer und Verfechter jener Maßnahmen geweſen, die man unter dem Titel„Oſtmarkenpolitik“ zuſammenzufaſſen pflegte. Ihre An⸗ hänger draußen im Land waren in dem Gedankenbereich Daf 1 Politik erzogen und man kann es ruhig ausſprechen, daß in dieſen Schichten das November⸗Manifeſt vielfach Be⸗ unruhigung ausgelöſt hat. Nun wird man freilich darauf antworten können: Unſer ganzes Volk und jeder einzelne von uns trägt in dieſen Zeitläuften eine ſolche Bürde von Sor⸗ gen und Unruhen täglich und ſtündlich mit ſich herum, daß es auf eine Laſt mehr nicht ankommt. Vieles davon läßt ſich zur Stunde gar nicht abbürden, weil die Dinge noch im Fluß ſiür und weil, wenn man ſie anrührt, es leicht zu Lawinen⸗ türzen kommen kann. Wer die politiſchen Begebniſſe ſah, hatte den polniſchen Antrag doch nur mit zwieſpältigen Emp⸗ findungen begrüßen können, nicht den Polenantrag als ſol⸗ chen. Wenn die Parteien des Abgeordnetenhauſes ſich mit ihrer Regierung über deren künftige Polenpolitik im ge⸗ ſchloſſenen Ausſchußzimmer ſich zu unterhalten wünſchte, war dagegen nichts zu erinnern. Aber gegen die öffentliche Be⸗ handlung mußte ſich doch ſofort manches regen. Die polniſche Politik iſt nun einmal eine internationale Frage ge⸗ worden. Und ein internationales Problem in ſo kritiſchen zugeſpitzten Tagen öffentlich zur Schau zu ſtellen, hat immer ſeine Gefahren. Wenn man erſt bei den Wechſelreden iſt, hat man die Gewalt über die Gemüter leicht verloren. Der Burg⸗ frieden von ehedem iſt ohnehin loſe zerſtoben und manches erfährt in dem grellen Rampenlicht der Oeffentlichkeit eine Zuſpitzung und damit eine Schärfe, die man an ſich gerne vermieden hätte. Nun hatte die Regierung geglaubt, die Aus⸗ ſprache ſozuſagen neutraliſieren zu können. Der Kanzler kam nicht ſelbſt ins Haus. Herr von Löbell als preußiſcher Miniſter des Innern war zur Beantwortung beauftragt. Zu⸗ dem wurde noch halbamtlich verſichert, man wünſche die Sache als rein preußiſche Angelegenheit zu behandeln. Die Rede jedoch, die man geſtern von Herrn von Löbell vernahm, ſcheint uns doch bewieſen zu haben, daß dies ſchwer durch⸗ zuführen war. Auch der preußiſche Miniſter des Innern mußte ſchließlich von dem neuen Königreich Polen ſprechen, von den Legionären, die Schulter an Schulter mit unſeren Söhnen geblutet haben und nun erſt recht als Kampfgenoſſen an ihrer Seite ſtehen würden. Aber was er dann über die preußiſche Polenpolitik ſagte, das klang doch härter als es offenbar gemeint war. Denn in Wahrheit will ja— wir glau⸗ ben darin einigermaßen unterrichtet zu ſein— die preußiſche Regierung eine Umſtellung ihrer Polenpolitik. Sie will durch⸗ aus ernſthaft einen langſamen, aber tätigen Abbau ihrer bis⸗ herigen Kampfgeſetze. Das ward aus der Rede des Miniſters nicht ganz deutlich, und konnte auch gar nicht deutlich werden. Mehr oder weniger färbt die Umwelt des Parlaments und die Umgebung ja doch auf die Miniſter ab. Das Schlimmſte war freilich die Rede des Vertreters der polniſchen Fraktion. Wenn man ihn ſo hörte, müſſen die letzten Vor⸗ gänge ſpurlos an unſeren Freunden Polen vorübergegangen ein. Sie betrachten alles, was bisher geſchah, nur als eine bſchlagszahlung, die den Hunger nach mehr weckt. Für ſie iſt die Aufrichtung der polniſchen Selbſtändigkeit kein freies und ſtolzes Geſchenk der ſiegreichen Mittelmächte, ſon⸗ dern ein Akt, erzwungen unter dem harten Druck der ge⸗ ſchichtlichen Notwendigkeit. Auch gilt ſie ihnen einſtweilen nur als Selbſtändigteit im Prinzip, eine Freiheit in Anführungs⸗ zeichen. Sie ſelber aber denken nicht daran, ihre Freiheit aufzugeben und ihre bisherige Kampfſtellung zu verlaſſen. Es hat heute Leute im Abgeordnetenhaus ge⸗ geben, die erklärten: nun hätten die preußiſchen Polen ihre letzte Maske fallen laſſen. Wir teilen dieſe peſſimiſtiſche Auf⸗ faſſung nicht ganz. Die Polenfraktion im Reichstag und Ab⸗ geordnetenhaus, ſo iſt uns immer wieder von polniſcher Seite verſichert worden, ſpiegelt die wahre Meinung unſerer pol⸗ niſchen Staatsgenoſſen nicht wieder, und die Meinung der Polen draußen nun ſchon erſt recht nicht. Tatſächlich haben dieſe während der zwei Kriegsjahre immer abſeits geſtanden und heute werden ihrer Prinzipienreiterei fortgeſetzt im preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhaus und im führenden Kongreßpolen Knüppel zwiſchen die Beine geworfen. Sie ſind eben Männer, die im Kleinkrieg aufgewachſen ſind und alt wurden. Erſt nach Neuwahlen im preußiſchen Staat würde unſere Polen⸗ fraktion ein anderes Geſicht bekommen. Sodann wird man 2. Seite. Mannheimer General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) er 10l. Dienstag, den 21. dieſe Einwände von der Hand weiſen dürfen. Darum wird man die unklare und törichte Rede des polniſchen Vertreters nicht tragiſch nehmen und es war überhaupt nicht nötig, ihn auf den öffentlichen Markt zu zerren. K Berlin, 21. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Von den Aeußerungen der Berliner Preſſe verdient nur das Folgende herausgehoben zu werden: Die„Berliner Börſenzeitung“, aus der der nationallibe⸗ rale Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete v. Richthofen zu ſprechen pflegt, meint, nicht unähnlich wie wir: Die Beweg⸗ gründe, die den Reichstag von einer öffentlichen Diskuſſion der Polenfrage abgehalten haben, waren ſicherlich wohl er⸗ wogen und hätten für das Abgeordnetenhaus um ſo eher maß⸗ gebend ſein können, da in der ſachlichen Beurteilung der Po⸗ lenfrage die einzelnen Fraktionen des Reichstages und des Ab⸗ geordnetenhauſes gewiß nicht von einander abweichen. Die Ausführungen, die im Namen der nationalliberalen Partei geſtern der Abgeordnete Friedberg gemacht hat, waren nach unſerer Anſicht durchaus zutreffend. Es kann dies aber an der Tatſache nichts ändern, daß auch durch die beſte Rede die In⸗ opportunität der ganzen öffentlichen Diskuſſion nicht aus der Welt zu ſchaffen iſt. Auch war der Text der Reſolution fur eine politiſche Handlung, bei der jedes Wort zuviel von Uebel iſt, zu lang und zu vieldeutig.“ Die„Voſ. iſche Zeitung“: Es kann nicht beſtritten werden, daß die Löſung der polniſchen Frage den preußiſchen Staat ſehr nahe angeht und für ihn von der allergrößten Ve⸗ deutung iſt. Deshalb hat auch das preußiſche Abgeordnetenhaus formell zweifellos das Recht, die Angelegenheit vor ſein Fo⸗ rum zu ziehen. Auf der andern Seite hätten die ſonſt doch politiſch recht geſchulten Parteien, die den Polenantrag ein⸗ brachten, ſich die Frage vorlegen ſollen, ob man recht daran tat, in jeder Situation von jedem einem zuſtehenden Recht Ge⸗ brauch zu machen. Das ſcheint uns die weſentliche Frage, denn uns will bedünken, daß in vorliegendem Falle das Reichsinter⸗ eſſe über dem preußiſchen Staatsintereſſe ſteht. Dieſem Reichs⸗ intereſſe und der Politik des Reiches aber iſt durch die geſtrige Debatte nichts genützt worden.“ Die„Tägl. Rundſchau“ meint: garnicht ſchön, ein Tag der Peinlichkeit, ———* über die grüßung des neuen Königreiches Polen durch die polniſche Fraktion des Preußenparlaments, durch die 15 wirklich f wenig wiſſen, mit wem wir es zu tun haben.“ Die„Germania“ aber faßt ihre Auffaſſung wie folgt zuſammen:„In der Tat hat auch die S der Rechtspartei und bis zu einem gewiſſen Grade auch die der Regierung zu wenig Klarheit über den zukünftigen Kurs unſerer Polenpolitik gebracht und darum ſich am Ende eher geeignet zeigt, wegen der Unbeſtimmtheit, mit der man das Thema anſtimmte und behandelte, Mißtrauen zu erwecken, als Vertrauen zu jördern, das man mit gutem Recht fordern darf. Preußiſches Abgeordnetenhaus. 3 Sitzungsbericht. 40. Sitzung vom 20. Nobember 1916. Am Bundesratstiſch: Miniſter von Loebell und Finanz⸗ — Leutze. Das Haus iſt gut beſetzt, die Tribünen ſünd Ullt. 5 Graf von Schwerin⸗Löwitz eröffnete die Sitzung um .20 Uhr und ſchlägt vor, den Abg. Freiherrn von Zedlitz für die heutige Sitzung als Erfaupräfidenten zu beſtimmen, da die beiden Vizepräſidenten am Erſcheinen verhindert ſind.(Zuſtimmung). 1. Gegenſtand der Tag esordnung: Beratung des Antrages der Abgg. Rehren⸗Hamelſpringe(freikonſ.), Dr. Bredt(freitonſ.) und Genoſſen, betreffend die Nichthevanziehung des militäriſchen Einkommens der Offiziere des Beurlaubtenſtandes zur Gemeinde⸗ einkommenſteuer. In Verbindung damit ſteht zur Verhandlung der Antrag des Abg. Kandler(nationalliberal) und Genoſſen auf An⸗ nahme eines Geſetzentwurfs zur Ergänzung des Kommunalabgabe⸗ geſetzes, wonach bei Zugehörigleit zu einem an der Kriegsformation befindlichen Teil des Heeres oder der Marine das militäriſche Ein⸗ lommen aller Angehörigen des aktiven Heeres und der aktiven Marine von der Beſteuerung ausgeſchloſſen ſein ſoll. Die Anträge werden der Steuerkommiſſion überwieſen. Es folgt die Behandlung des Antrags der Konſervatiben, Nationalliberalen und Freikonſervativen über die Polen⸗ frage. Darin wird zunä bemängelt, daß die Proklamierung des ſelbſtändigen Königreichs Polen erfolgt iſt, ohne daß dem Land⸗ tag Gelegenheit zur Aeußerung gegeben worden ift. Ferner wird in dem Antrag, die Erwartung ausgeſprochen, daß bei der end⸗ giltigen Ausgeſtaltung der Verhäliniſſe des neuen Staatsweſens Mmilitäriſche, wirtſchaftliche und politiſche Sicherungen Deutſchlands im Königreich Polen geſchaffen werden und daß keine Regel inmnerpolitiſchen Berheltn iſſe in der Oſtmark vorgenomanen wird, die geeignet wäre, den deutſchen Charakter, der mit den preuſ⸗ ſiſchen Staate unlösbar verbundenen öſtlichen Provinzen irgendwi au Abg. v. Heydebrand(Konſ.) Wir enwarten und verlangen vor allem, daß bei der endgiltigen Ausgeſtaltung der Verhältniſſe des neuen Staatsweſens dauernd wirkſame militäriſche, wirtſchaftliche und allgemeine politiſche Sicherungen Deutſch im Königreich Polen geſchaffen werden. 1 Soldaten, die das Königreich Polen erobert haben, ſollen icht umſonft gekämpft haben. Wir müſſen uns unſere end⸗ giltige Entſcheidung vorbehalten. Miniſter bes Innern v. Loebell: Meine Herren! Ich ſetze voraus und auch der zur Beratung kehende Antrag und ſeine Begründung durch den Abg. v. Heydebrand beſtätigen mir, daß die Geſamtheit dieſes hohen Hauſes unter Zurück⸗ Fellung ihres Bedenkens auf den Boden der Tatſache getreten iſt, wie ſie durch die beiden verbündeten Monarchen geſchaffen worden iſt. Die königliche Staatsregierung trägt ſelbſtverſtändilch ihren Teil der Ver⸗ antwortung für dieſen Schritt von weltgeſchichtlicher Bedentung in der zuverſichtlichen Erwartung, daß er in Gegenwart und Zukunft dem Deutſchen Reich von Nutzen ſein wird. In dem neu erſtandenen pol⸗ niſchen Staate empfangen die Polen aus den Händen der ſiegreichen Zentralmächte ein ſelbſtändiges nationales Staatsleben, wie ſie es ſeit mehr als einem Jahrhundert erſehnt und erſtrebt haben, in dem der polniſche Staat dem Deutſchen Reich und auch der Oeſterreichiſch⸗Un⸗ gariſchen Monarchie auf das engſte verbunden werden wird. So hoffen wir beſtimmt, daß des Deutſchen Reiches Sicherheit und Machtſtellung für die Dauer gegen Oſten befeſtigt und gekräftigt werden wird. Die deuiſchen und polniſchen Lebensintereſſen haben ſich im dieſem Weltkrieg gefunden. Sie werden durch das neue König⸗ reich feſt verbunden und ſollen für die Zukunft untrennbar ſein. Dieſe geſchichtliche Tat iſt bereits beſtätigt worden durch das Blut, das die polniſchen Legionen an der Seite der heldenmütigen deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Heere vergoſſen haben.(Beifall.) Sie wird bekräftigt werden, wenn das neugebildete polniſche Reich an der Seite der Wiederherſteller des polniſchen Staatsweſeus, an der Seite ſeiner Befreier, ererbte polniſche Tapferkeit einſetzen wird zur Ver⸗ teibigung der neugewonnenen Zukunſt Polens, gegen die noch immer vun Oſten her andringende Gefahr.(Beifall.) Die Bedentung des Ereigniſſes im Zuſammenhange mit dem po⸗ ktiſchen Problem des Weltkrieges und der allgemeinen europäiſchen 2 bat der Herr Reichskanzler in vertraulicher Beſprechung in E——— Zaus naheliegen en geboten, glaube mich hierin der ee eeeeee „Es war nicht ſchön, am peinlichſten die mehr als kühle Be⸗ Balten zu follen, wenn ich ntich hier weiterer und etwa ins einzelne gehender allgemeiner poli⸗ tiſcher Darlegungen enthalte. Einig weiß ich mich auch mit den Herren Antragſtellern und mit Ihnen allen, wenn ich anerkenne und betonte, daß die Neugeſtaltung der Dinge jenſeits der Oſtgrenze die beſonders geſchichtliche Aufgabe des preußiſchen Staates aufs innigſte berürht. In den Beratungen des Kriegsminiſteriums, wie ſie dem Erlaß des Manifeſtes vorangegangen ſind, hat die Erörterung der be⸗ ſonderen preußiſchen Staatsintereſſen den gebührenden Raum ein⸗ genommen. Das war ſelbſtverſtändlich. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es, daß das Königliche Staatsminiſterium es als eine dringende pflicht⸗ gemäße Aufgabe betrachtet, bei ferneren Beratungen und Entſchlüſſen in dieſer Angelegenheit den beſonderen Verhältniſſen im preußiſchen Oſten ſtärkſte Aufmerkſamkeit zu widmen(Beifall) und das preußiſche Staatsintereſſe in jeder Beziehung wahrzunehmen, und zwar nicht nur zur Zeit, ſondern auch in Zukunft. Abg. Dr. Pachnicke(Fortſchr. Vp.): Wir begrüßen den wiedererſtandenen Staat als unſern Bun⸗ desgenoſſen.(Beifall links.) Wir hoffen, zuſammen mit den Heeren, die ſich um die tapfere polniſche Legion ſcharen, den uns aufgezwungenen Kampf ſiegreich zu Ende zu führen und uns die Garantien für einen ungeſtörten Frieden zu ſchaffen. Soll das Werk gelingen, ſo muß aber alles vermieden werden, was Schwierig⸗ keiten ſchafft und das Vertrauen zur Sache untergraben könnte. (Sehr richtig! links.) Jede Partei hat jetzt die Pflicht, das Befrei⸗ ungswerk zu fördern. Eine ſolche Förderung können wir in dem vorliegenden Antrag aber nicht erblicken.(Lebhafte Zuſtimmung links.) Die Wahrung deutſcher Intereſſen muß jeder Deutſche for⸗ dern(Zuſtimmung), nur der Weg iſt ſtrittig. So wenig wir uns dem Ergebnis des Anſiedelungswerkes verſchließen, müſſen wir doch auf der anderen Seite um ſo lebhafter feſtſtellen, daß das politiſche Ziel nicht erreicht worden iſt.(Zuſtimmung links.) Die Politik, die getrieben wrude, hat nur zur Entfremdung geführt, und dieſer Weg muß verlaſſen werden.(Sehr richtig! links.) Zu einer Neuorientie⸗ rung liegt jetzt der dringende Anlaß auf dieſem Gebiete vor. Der der Stammesgenoſſen diesſeits und jenſeits der Grenze erfordert eine einheitliche und verſöhnliche Politik. Wir können den preußiſchen Polen die ſtaatsbürgerliche Gleichberechtigung nicht länger vorenthalten.(Zuſtimmung links.) Die von meiner Partei ſtets bekämpft Ausnahmegeſetzgebung iſt unhaltbar geworden. Zu einem Ausgleich der Gegenſätze, der im wohlverſtandenen In⸗ tereſſe aller Richtungen liegt, ſcheint uns der Antrag nicht der ge⸗ eignete Weg, und deshalb lehnen wir den Antrag ab.(Leb⸗ hafter Beifall links.) Abg. Frhr. v. Zedlitz(Freikonſ.): Ich bitte Sie im Gegenteil, den Antrag anzunehmen. Die Deutſchen in den öſtlichen Landesteilen ſind von Sorge erfüllt. Ich begrüße es, daß der Miniſter des Innern ſich zum Schutze des Seutſchtums in unvermindert dauerndem Maße bereit erklärt hat. Der Abg. Pachnicke hat das zu meiner Freude gleichfalls getan und geſagt, daß die deutſchen Intereeſſn gewahrt werden müßten. Das Ziel der Oſtmarkenpolitik iſt der Schutz des Deutſchtums geenüber den Beſtrebungen, das Deutſchtum zu verdrängen. Für das, was wir an den beſtehenden Geſetzen und Verwal⸗ tungsanordnungen werden ändern können, werden die Erfahrungen des Krieges zum großen Teil maßgebend ſein. Darüber kann kein Zweifel beſtehen. Wir haben alle zugelernt und es wird darauf ankommen, wie die polniſche Bevölkerung der zweiſprachigen Lan⸗ desteile ſich ſelbſt verhält. Der Oſtmarkenverein hat die Hand zur Verſöhnung entgegengehalten, es wird davauf ankommen, ob dieſe ausgeſtreckte Hand ergriſſen wird. Abg. Styczynski(Pole): Das polniſche Volk hat trotz der Trennung das Gefühl d nationalen Zuſammengehörigkeit niemals verloren und einen harten Kampf für die nationale Freiheit geführt. Die fortgeſetzte Ver⸗ letzung des Rechts der Völker auf nationale Freiheit war eine der Grundurſachen des jetzigen Weltkrieges, und wir geben uns der Hoffnung him, daß das viele Blut nicht umſonſt gefloſſen ſein wird, wenn die Nationen Europas ſich zu der Ueberzeugung durchringen, daß die Freiheit anderer Völker den Lebensintereſſen des eigenen Volkes nicht widerſpricht. Die Anerkennung des polniſchen Staates iſt ein Schritt vorwärts auf die Anerkennung der Notwendigkeit und Gerechtigkeit. Dieſe Notwendigkeit iſt nicht nur in der Gerech⸗ tigkeit, ſondern auch in der Friedensgarantie begründet. Das Manifeſt des Kaiſers erfüllt und mit Genugtuung, weil das Recht der Selbſtändigbeit des polniſchen Staates im Prinzip anerkannt wird. Indeſſen ſind die vielen Bedenken und Befürch⸗ tungen, daß nur ein Teil des polniſchen Volkes die nationale Frei⸗ heit erlangen und die nationale Freiheit nur eine nominelle ſein werde, durch den vorliegenden Antrag durchaus begründet. Die Antragſteller wollen, daß ſchon jetzt wieder allerhand Feſſeln dem neuen Staatsweſen angelegt werden, die die Freiheit einengen. Im übrigen beweiſen die Antragſteller, daß ſie ihre Politik gegen die polniſch Spvechenden ſortſetzen wollen. Wir wiſſen, was wir davon zu erwarten haben auf Grund der Erfahrungen, die uns zuteil geworden ſind. Wir wiſſen, daß das bedeutet eine Verban⸗ nung der polniſchen Sprache aus Kirche und Schule. Es bedeutet, daß eine Milliarde Mark, Gelder aller Staatsbürger, dazu benutzt worden ſind, um die xolniſche Landbevölkerung von ihrer Schwelle zu verdrängen und die Bevölkerung von ihrem Beſitztum zu ver⸗ treiben. Angeſichts dieſer unzweideutigen Tendenz des Antrages legen wir feierlichen Proteſt ein. Im übrigen beantragen wir namentliche Abſtimmung.(Beifall links.) Abg. Friedberg(natl.): Ich halte es für eine Pflicht, daß man ſich beizeiten über die po⸗ litiſchen Ziele, die verfolgt werden, klar werde, und daher haben wir dieſen Antrag eingebracht. Hier handelt es ſich um die Intereſſen des Deutſchen Reiches und die der deutſchen Bewohner der öſtlichen Lan⸗ desteile. Was wir in dieſer Hinſicht verlangen, entſpricht dieſem In⸗ tereſſe. Wenn wir einen neuen Nachbar bekommen, ſo haben wir ein Intereſſe, uns zu vergewiſſern, wie dieſer Nachbar beſchaffen iſt. Mau ſpricht nichts Ueberflüſſiges aus, wenn man für ſein Baterland die Sicherungen verlangt, die für notwendig gehalten werden. Für die Polen mögen dieſe Sicherungen allerdings nicht ſelbſtverſtändlich ſein, das geht aus ihrer Erklärung hervor. Dieſe Erklärung unter⸗ ſtellt uns, daß wir es an Wohlwollen gegenüber den Polen fehlen laſſen. Wenn Sie in dieſer Weiſe die Hand der Verſöhnung ablehnen, ſo bedauere ich, daß Sie in einer ſo ſchweren Zeit ſo wenig Takt an den Tag legen.(Großer Lärm.) Wir ſind bereit, auf Grund der Er⸗ fahrungen des Krieges in einer Prüfung einzutreten, inwieweit eine Anzahl Polengeſetze geändert werden ſollen. Wir wollen dabei nur die Einheit der Verwaltung im Staatsintereſſe gewahrt wiſſen. Aus unſerem Verantwortungsgefühl heraus haben wir unſeren Antrag ge⸗ ſtellt, aber die Polen haben es daran fehlen laſſen, denn wenn ſie an⸗ geſichts der Erfüllung ihres Traumes davon ſprechen, daß die Freiheit nur im Prinzip geſichert ſei, daß dier; Freiheit nur eine nominelle ſei, ſo wird ſelbſt der Abgeordͤnete Pachnicke ſtutzig werden. Dem Miniſter danke ich für ſeine Erklärungen. Die überwiegende Mehrheit der pol⸗ niſchen Bevölkerung wird uns Gerechtigkeit widerfahren laſſen und erkennen, daß wir nichts verlangen, als was im Intereſſe unſeres Staates notwendig iſt. Dabei bleiben wir ſtehen zum Heile des Vater⸗ landes.(Bravo.) Abg. Herold(Zeutr.): Mit der Polenpolitik ſind wir nicht einverſtanden geweſen, wir ver⸗ langen Vertrauen gegenüber der polniſchen Bevölkerung. Die pol⸗ niſchen Preußen ſollen Preußen ſein und bleiben. Die Errichtung des polniſchen Staates iſt eine große Tat und ein Beweis von Uneigen⸗ nützigkeit, der von den Polen anerkannt wird, und wir können er⸗ warten, daß ſie ſich auch in Zukunft als Verbündete Deutſchlands fühlen werden. Dazu wird beitragen die Reviſion der preußiſchen Polenpolitik. Den vorliegenden Antrag lehnen wir ab. Abg. Ströbel(Soz.): Die Proklamierung des polniſchen Staates iſt ein Akt der ſelbſt⸗ herrlichſten Autokratie, der einem politiſch mündigen Volke nicht 5 gemutet werden ſollte und den man vielleicht felbſt der ruſſiſchen Duma nicht hätte bieten können. Mit der Schaffung des Königreiches Polen iſt ein wichtiger Teil der Kriegsziele vorweggenommen.(Wä 0 dieſer Ausführungen entſteht ſteigende Hauſe.) Im Aus lande hat man andere Vorſtellungen von der Würde und den lichten einer Volksvertretung als bei uns. Die Antragſteller lehnen Ber⸗ antwortung für die Gründung des Königreiches Polen ab, aber ſie müſſen, wenn ſie es eruſt meinen, i daß das 148 100 ich han —— Au des Reöners un⸗ m 2 freiung, die die Polen militäriſch, wirtſ i0 und daitiſch an Deulſchlaud auläßlich der ſchamlos völkerrechtswidrigen Verſt nen rüchlen Sf in warten, daß das Völkerrecht, das die Zwangsrekrutiernet e ſetzten Gebieten verbietet, auch von Deulſchland reſpelten preuſh es verſprochen worden iſt. Die Antragſteller bieten als Pulg Polen die Hand zur Verſöhnung, wenn ſie aufhören, ſi umöblih, 10 fühlen! Unter ſolchen Umſtänden iſt eine Verſöhnung üen verweiſt auf die ſagenhafte Neuorientierung und verweig Redner während des Krieges die Gleichberechtigung.(Als den Jn führlich darauf eingehen will, wird er zur Sache gernfeindigen 9 0 öip treten wir natürlich für die Schaffung eines fel reiches ein. Die Polen verlangen aber ein unggteiff mierun kratiſches Polen, und damit hat die Warſchauer Pro uur fiue nichts zu tun. Durch die Protlamation hat der Krieg wyne 00 ſchärfung erfahren. Wir verlangen den Friedeſg der nexion auf dem Wege friedlicher Verſtändigung. hren, hei 90 weitere Ausführungen darüber macht und über die Gefa ur —— und Kapitalismus ſpricht, wird er erneut ö rufen. Miniſter v. Loebell: aeee Ich halte es für meine Pflicht, auf dieſe zum Teil undie 16 führungen zu antworten.(Lebhafte Zuſtimmung.) 4 tigende Mehrheit des Hauſes ſteht turmhoch über Sohialbenei gen.(Erneute Zuſtimmung, lärmende Zurufe der Sosin Es iſt tiefe beſchümend(Erneuter Lärm), daß in 94 Deul 0 Parlament ſolche Reden gehalten werden können, die bei den 0 im Ausland ſchädigen.(Lebhafte Zuſtimmung. Lärm 5 demokraten.) Das deutſche Volk wird ſich aufbäumen Seagcht ſichten(Lärmende Zuſtimmung und Widerſpruch), die 7 1 gehen dürfen, ohne eine Erwiderung zu finden, die ihre Gebhafte Zuſtimmung und Abg. Strobel: 955 Was der Miniſter geſagt hat, ſteht turmhoch unte, f 5 77 hall im Lande finden wird. Sozialdemokraten.) dieſes Hauſes.(Großer Lärm, worin die nächſten ter des Redners verloren gehen.) Ihre(zu dem Miniſ(Der Ausführungen ſchädigen das Deutſchtum im Auslande⸗ 755 10 wir zur Ordnung gerufen.) Der Miniſter hat mich mten, Wortwiderlegt. Er ſant, das Volk werde ſich aufeehe ſh ſolle das Volk, nur ſelbſt urteilen laſſen. Ihre Politik, ich be. hetzpolitik, die ſchädigt uns im Ausland und namen 1 Neutralen.(Der Präſident ruft den Redner zur, 6 Sorgen Sie(zum Miniſter) kraft Ihres Amtes da wollelh Ausführungen im Lande gemacht werden können, dan ſeinet! ſchen, was ſich aufbäumt.(Der Redner iſt während führungen ſtändig von lärmenden Zurufen unterbrochen 900 Damit ſchließt die Diskuſſion. 11 mmun 1 Der Polen antrag wird in namentlicher Abf en 4¹ 180 gegen 104 Stimmen bei drei Stimmenthal nommen. Sracel Nächſte Sitzung 4. Dezember 1 Uhr: Ernährung Schluß 7 Uhr. Driliſce Wirtſchaftskriegsſorgel. *—+ die;⸗ Halb entrüſtet, halb bewundernd erzählen figen 8 7 7 7 3 d, privaten Eigentums deutſcher Firmen in Niger m großen Anteil, den deutſches Kapital und veaaeh nehmungsgeiſt vor dem Kriege an der wirtſcht e. Mü ſchliezung und Nutzung dieſer britiſchen Kolonie 0 ehe das engliſche Protektorat Nigeria entſtand, 86) 11 Blatt, ja noch ehe die Briten Lagos kauften(18 del 60 deutſche Unternehmungen hier Handel. 1913 hã 4 belt 10 ſamtaußenhandel Nigerias ſich auf 14½ Millionen 4 4 Millionen davon ſeien auf die deutſchen Fi et Von den 6,8 Millionen Pfund Ausfuhrwerten hei ünden zeugniſſe ſei annähernd die Hälfte durch deutſche ubn gangen, von den 2,3 Millionen& des Exporte⸗ nnien ſogar gut zwei Drittel: 1,5 Millionen.„Großbrita eich⸗ die nördlichen Provinzen auf, aber bei der verg chene Schwäche des britiſchen Handels konnten die Deun, on großen Teil des ſich daraus ergebenden Ver ziehen.“ die Time Ueber die weitere Entwicklung zeigt ſich die ⸗ bie lich beſorgt. Sie ſieht ein, daß es nicht genügt, 0(ool Unternehmungen zu ſtehlen. Man müſſe auch eſtunge 8 Kolonie ſchon bisher ſchmerzlich entbehrten) Kehſt, E6, ſetzen; und zwar noch während des Krieges ſe Cbi kommt nämlich ein anderer, wie man ſoeben i Miheehgh dien, Auſtralien, wo Japan ſich breit macht, und hat 606 Südamerika, wo die Yankees vorſtoßen, erfahren, lonie 1 lich müſſe das doch wenigſtens in der eigenen ſac ſein.„Der Wettbewerb auf neutralen Märkten ſeinh wörtlich,„wird nach dem Kriege lang und ſchwier, och,“ 0 unter unſerer eigenen Flagge ſollte die Frage a998, f leicht gelöſt werden können.“ Daß die„eigene ütende, ſten Protektionismus decken ſoll, geht aus den wil teſten hervor, die ſich in der engliſchen Preſſe geaſchen 6 lichkeit erhoben haben, irgend einen Teil des 4105 erden, tums in Nigeria könnte an Neutrale veräußert ffbla Das ſkeptiſch⸗brutale Bekenntnis des Nomhfür d 990 bemerkenswert für uns, bemerkenswerter noch Zur 60 tralen. Es zeigt das England von heute, das etem 00. greift, weil es in ehrlichem, offenem, unbeſchrän örti werb ins Hintertreffen gerät, das Vorzug e meehr ch weil es an ſeine Ueberlegenheit auf freien nicht meſſen kann. Es zeigt die Geſinnung, die eine der weſentli zeln des Weltkrieges geworden iſt. Aus der türkiſchen Kammer. Konſtanti nopel, 18. Nov. B.„ der Kammerpräſident Hadſchi Adil Bey hielt gehe⸗ fühte⸗ des Vorſitzes eine Rede, in der er u. a. f ührte: Die Ereigniſſe haben gezeigt, daß Gott 15 der zuteil werden läßt, die angeſichts der den Beſta bedrohenden Gefahr Feſtigkeit und Tatkraft e re tomaniſche Geſchichte iſt um ruhmvolle Seiten benbef den. Die türkiſchen Heere haben mit todesverach 10 keit an der Seite der Verbündeten gekämpft ſamen wirkſamen Schritt zur Verwirklichung des gemeinſpie mn getan. Im Einklang mit den Verbündeten wir f Ne Nation durchhalten bis zur Erlangung eines au ſch, Gerechtigkeit gegründeten Friedens. Die Rede des Präſidenten wurde 9 kundgebungen unterbrochen. Die Kammer be chlo 900 und Marine Glückwünſche übermitteln zu loſſen er 1 Der Emir von Mekta hat an die Kau erſo 0 gerichtet, in dem er ſeine Wünſche für ihr ätigkeit ausſpricht. Die Kammer nahm die Mandatsniedertegrpon geordneten von Damaskus Emir Ali Paſcha un pgeorn, deren arabiſchen Abgeordneten an. Die freien uf 3e manbate von Kaſtamuni fielen bei der Wahl 4 dibaten der Partei für Einheit und Fortſchritt. * 00 niſchten 0 — 8 —— — ˖———————————— 2 — 2 —— — — D — — — m. Köln, 21. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Köl⸗ 0 meldet aus Berlin: Mehrfach im Reichstag ogeordce, ſchen entſprechend, ſoll die den Weichetacsadßeden denlh, ſtehende Vergünſtigung der freien Fahrten a daß 0 Eiſenbahnen in der Weiſe erweitert werden, 4 Recht der Freifahrt auf die Dauer der ganzen Periode erſtredt. Wie man glaubt, wird der ehe, dem Reichatal SS SSS.3 S BHr S SSK 3 S S S S SSSS3 7 ⁊de 1 mobenber 1916 WMannheimer General⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Anttag⸗Ausgabe) B. Seite. 9 Nus Stadt und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet iter Heinrich Schertel, Sohn des Georg Schertel, Feu⸗ runnenſtraße 80. 12 Eiſerne Kreuß 1. Klaſſe erhielten: Unteroffizier 8 Emil Hergog bei* Heil⸗ f Pflegeanſtalt Wicbi Vie bobur See, Kommandeur eines Unterſeeboots Herbert Lef⸗ 6— Emmendingen und Lt. Frapong im Inf.⸗Regt. 114.— % wattoſ Eiſernen Halbmond wurde ausge—* Ober⸗ 70 e Franz Hollinger von Werbach bei Taule iſchofsheim. Oroßherzogin Luiſe an den vaterländiſchen Frauenderein. 61 reid u der Jubiläumstagung des Vaterländiſchen Frauen⸗ 0 in Bert die. wie ſchon von uns gemeldet, vor wenigen Tagen ebung wurde, war auch die folgende Kund⸗ 0 der roßherzogin Luiſe eingelaufen: 0 100r Majeſtät die Kaiſerin geſtattet mir in ihrer unerſchöpf⸗ üte, ein kurzes Wort der Begrüßung bei der heutigen 50⸗ e—— des Beſtehens des Vaterländiſchen Frauenvereins an te en klammlung zu richten. In der, dem Gedächtnis meiner ni e in Gott ruhenden Mutter gewidmeten Stunde fehlen zu 3 ſſe iſt ein Opfer, größer und e als ich es in Worte gen nich dermag. Meine Geſundheit und mein hohes Alter zwin⸗ Delche 9 dazu. Aber im Geiſte feiere ich, wohl eine der wenigen, W. allen 60 eſe 50 Jahre miterleben durften, dieſe Stunde mit Ihnen 1% keſfer Danttefſten Herzensgrund. Mit Ihnen allen gedenke ich in 0 des 0 kbarkeit deſſen, was Kaiſerin Auguſta durch die Gründung keufenterländiſchen Frauenvereins vor 50 Jahren in das Leben 9 und bienat. ein Werk unermeßlich großer chriſtlicher Nächſtenliebe aumetumfaſſender Wohlfahrtspflege. Sie hat ſich ſelbſt damit ein 14 unſere Obeſeßt, vor welchem wir in ſtiller Ehrfurcht ſtehen. Aber ankbarkeit gilt auch aus bewegtem Herzen unſerer hoch⸗ heineren Kaiſerin, welche nun ſeit 26 Jahren das Lebenswerk ape üheeliebten Mutter in weitblickender und unermüdlicher Für⸗ 10 gefüh ommen und zu immer größerer und reicherer Entwick⸗ ihm geſt rt hat. Der Frauenverein hat, getreu den ſeine Töuten. Aufgaben, in—.— eit des gewaltigſten aller Kriege, ul iskeit in hervorragender, bewunderungswürdiger und un⸗ 60 berbind Weiſe ſegenſpendend in weiteſten Kreiſen bewährt. ſegend nden ſich in dieſer weihevollen Feier Vergangenheit und er tert in dankbarem Aufblick zu Gott, deſſen Segen ſichtbar „wein 6 Verein gewaltet hat und auch ferner walten wird, wie Gunde ebet aus der Ferne ihn in diefer mich tief bewegenden 12 darum bittet. Scloß Baden, den 11. Nobember 1916. gez. Luiſe, Großherzogin von Baden, Prlzeſfin von Preußen.“ der Opfertag für die deutſche Flotte. 0 f0 Weinheim, 20. Nob. Bei dem geſtrigen Marineopfertag —— Veirter durch Sammlung rund 1000 Mark eingekommen. Für 0 00 aben in bas Feld ſind bis jetzt für das hieſie Kote 8 geſammelt. ſon Ah arlsruhe hatte der Opfertag das erfreuliche Ergebnis auf auf 5500 Mark, von denen 4500 Mark durch den Straßenver⸗ Küge ſind racht wurden. Die in den Vororten geſammelten Be⸗ in der Summe noch nicht enthalten. Umſatzſteuer. ein N die am 1. Oktober in Kraft getretene Warenumſatzſteuer dorſchrift erkblatt hergeſtellt worden, das über die wichtigſten 3 0i0 Larten dieſes Reichsgeſetzes Auskunft gibt. Es ſoll namentlich 5 9 birten ſowie den kleinen und mittleren Gewerbetreibenden boird dieſ ung der neuen Vorſchriften erleichtern. Das Merkblatt cie beiler, Tage bei allen Finanzämtern und Hauptſteuerämtern Ienz d den 1500 Steuereinnehmereien des Landes aufgelegt wer⸗ Au⸗ ann es— Aunter Umſtänden auch entliehen wer⸗ Sanüwiſend die Handelskammern und Handwerkskammern ſowie irtſchaftskammern damit ausgeſtattet worden. die verdollkommnung der Kleinkinderfürſorge. W N. den Actter des Badiſchen Frauenvereins befaſſen ſich erneut Wuen ſie rbeiten zur Vervollkommnung der Kleinfinderfürſorge, bis gie, davauf hinweiſen, daß die Fürſorge für das Kind vom i khahre noch nicht ſo vollkommen organiſtert iſt, wie es not⸗ We huere; Viele der geſundheitlichen Schädigungen, die der ſch Laſt gelegt wurden, ſind ſchon früher erworben und zon in die Schule mitgebracht, in der ſie ſich freilich noch Te, s Woetdern können. Die Schulärzte kommen ſomit für eine 10§00 beugende hygieniſche Fürſorge häufig zu ſpät; ſie treffen Pernenrſchon an. Die Schulgeſundheitspflege hat ſomit unter 5 Ken Uttachläſſigung der Geſundheitsverhältniſſe des vorſchulpflich⸗ ezu leiden. Deshalb iſt die Forderung einer umfaſſen⸗ —— Im vorübergehn. Von Paul Alexander Schettler. Jede Hans. n Morgen ſteht er am Bürgerſteig und wartet auf wü 12 im W 4 drend eine Gebieterin mit Blechkänne und Schöpf⸗ fü —— e Häuſer geht, um die friſche Morgenmilch zum 0 ee zu verſchenken, ſteht Hans, der Karrengaul, ge⸗ n Philoſoph, und ſchaut ins Leere. engär iſt auch ſein Geiſt vielleicht in unfruchtbare Ge⸗ Apt, wenge verirrt, er kennt meinen Schritt und wendet den n un er mich kommen hört. Das Schickſal hat es gefügt, 9 ur juſt ſein Geſchäft in meine Straße führt, wenn ich M Uh Lau gehe. Das geſchieht jeden Morgen Schlag halb tart, pünktlich! Denn wie Bureaumenſchen müſſen auch achen engäule die Tugend der Könige zu der ihrigen Uir Hans ſtüt u)ans weiß, daß ich ihm den guten Morgen, den 8 rercconhen, durch ein vom Kaffee abgeſpartes Zucker⸗ — — — — ſhan done, das ich ihm in das ſamtweiche Maul ſtecke, idie Cc Pont künblüchem Geniebertum knabbert, bis e bin. — Fon Jeden kömmmeren Morgen iſt das ſo gegangen. Im Winter wie im 0 kmt, Der Krieg und die jeweilige politiſche Lage änder⸗ Wer daß an unſerem ſtillſchweigenden Abkommen. Es ſei das einer von uns beiden hätte in den Krieg müſſen. — — 1 du Verhältnis blüeb das alte, bis— werſtäckdes Tages geſchah etwas Unerwartetes. Das übliche perte neben meinem Morgenkaffee fehlte— und Hans am zpdergebens nach meiner Hand, als ich an ihm vor⸗ Rei„Der Neine Hand war leer. dueinem Fducker iſt ausgegangen, Hans!“ ſagte ich und klopfte 00 hättunde den Hals.„Der Krieg, lieber Hans! Siehſt 0 10 ütte dir ja gern dein Stückchen Zucker mitgebracht, 6. faae fer U en-inel mich— und Saccharin iſt Da„wie us ſuchte ungläubig nach meiner Hand. Schließlich —— 8— 9 — — aterland verzichtete bisher auf uns. Unſer freund⸗ den Kleinkinderfürſorge von größter Bedeutung und Berechtigung. In Baden beſtehen ungefähr 700 Kinderſchulen und der Badiſche Frauenverein unterhielt etwas über 100 Kinderbewahranſtalten. Dieſe leiſten eine ſoziale und erzieheriſche Arbeit. Heute entſpricht ihre Zahl faſt nirgends dem Bedarf, weshalb eine Vermehrung dieſer Anſtalten notwendig iſt. Der Badiſche Frauenverein betrachtet es nun als ſeine Aufgabe die Kleinkinderfürſorge noch mehr wie bisher in den Berei ſeiner Tätigkeit zu ziehen und er hat ſeine Zweigvereine auf Wunſ der Großherzogin Luiſe aufgefordert, Vorſchläge zu der Durchführung der neuen Aufgabe vorzulegen. Zum Offizier⸗Stellvertreter befürdert: Vizefeldwebel Carl Behvends, Beamter der Firma Lanz. * Gewichtsanrechnung auf die Fleiſchkarte. Nochmals ſei darauf E daß nach den Vor des Kriegsernährungsamtes riſchwurſt und Fleiſchkonſerven, letztere einſchließlich des Doſengewichts, mit der Hälfte ihres Gewichts auf die Polche karte anzurechnen ſind und daß dieſe Beſtimmung auch für ſolche und Habſale npol gilt, die irgendwelche Streckungs⸗ mittel oder Fleiſchab älle enthalten, ebenſo für ſog. gemiſchte Fleiſchkonſerven, für Grütze⸗, Leberwurſt oder dergleichen. Die Anrechnung darf in all dieſen Fällen nicht höher, aber auch nicht niedriger als mit der 5— des Gewichts ſtattfinden. Bei dieſem Anlaß wird hervorgehoben, daß Fleiſch und Fleiſchwaren ausländiſcher Herkunft wie inländiſches Fleiſch und inländiſche Fleiſchwaren zu behandeln ſind und nur gegen Fleiſchmarken ab⸗ gegeben werden dürfen. Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feiert heute der ſtädtiſche Kutſcher Friedrich Grün. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Dienstag Herr Ludwig Zimmermann, Sattler, und deſſen Ghefvau Barbara geb. Koch, Emil Heckelſtraße 28. * Berein für Volksbildung. Der für morgen Mittwoch ange⸗ ſetzte Vortrag des Stabsarztes Dr. Kaufmann⸗Mannheim muß wegen Verhinderung des Redners auf ſpäter verſchoben werden. Polizeibericht vom 21. November. Brandausbruch. Vermutlich durch Selbſtentzündung ge⸗ rieten heute früh zwiſchen 5 und 6 Uhr in dem Heizraum des An⸗ weſens Induſtrieſtraße Nr. 6a mehrere Hundert Zentner dortſelbſt lagernde Briketts in Brand. Das Feuer wurde von der Berufs⸗ feuerwehr wieder gelöſcht. Der verurſachte Schaden iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt, dürfte ſich aber auf mehrere Hundert Mark belaufen. vergnügungen. * Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Wir machen noch⸗ mals auf die morgen Mittwoch 3½ Uhr beginnenden Märchenvor⸗ ſtellungen unter Leitung von Frau Dr. Basler, Ludwigshafen, Als erſtes Traum⸗ und Tanzmärchen wird„Die Glückskinder“ von Frau Dr. Basler gegeben. Der erſten Vorſtellung geht ein Vorſpruch voraus, verfaßt und geſprochen von Frau Dr. Basler. Die neuen Dekorationen zum zweiten Akt ſind in den Werkſtätten des Künſtlertheaters angefertigt. Stimmen aus dem Publikum. Die vor einiger Zeit erſchienenen Ausführungen wegen dem borzejtigen Garderobeabholen bei den ſonn⸗ täglichen Roſengarten⸗Konzerten ſcheinen bei einem Teil des Publikums lein Gehör gefundn zu haben. Wer im Johann Strauß⸗Abend war, konnte beobachten, daß dieſe Lauferei bereits zwiſchen /½ und 711 Uhr begann und zwar gerade während der Lichtbildaufführungen. Dieſer Unſug kann nicht genug gerügt werden. Am beſſen wäre dieſer Unſitte abzuhelfen, wenn die ver⸗ ehrliche Roſengartenkommiſſion anordnet, daß die betreffenden Per⸗ ſonen mit ihrer Garderobe nicht mehr in den Saal eingelaſſen werden Des Dankes vieler anderer Konzertbeſucher wird die Kom⸗ miſſion gewiß ſein. Ein regelmäßiger Konzertbeſucher. Nus dem Großherzogtum. rr. Baden⸗Baden, 21. Nov. Am morgigen Tage be⸗ geht Herr Geh. Hofrat Frz. X. Frühe hierſelbſt die Feier ſeines 90. Geburtstages. Im Jahre 1870 wurde er von Konſtanz nach Baden⸗Baden als Direktor des hieſigen Großh. Gymnaſiums verſetzt und blieb bis zum Jahre 1897 Leiter dieſer Anſtalt, um dann in den wohlverdienten Ruheſtand zu treten. In den 27 Jahren ſeines hieſigen Wirkens hat er ſich um die Ausbildung unſerer Jugend große und aner⸗ kannte Verdienſte erworben und in allen Kreiſen erfreute und erfreut er ſich noch heute großer Beliebtheit. Körperlich und geiſtig noch außerordentlich rüſtig, bringt er allen öf⸗ fentlichen Angelegenheiten noch das weitgehendſte Intereſſe entgegen, was beſonders bei ſeinen vielen ehemaligen Schü⸗ lern Freude auslöſen wird, die ſeiner gerne gedenken und ihm auch fernerhin einen ſonnigen Lebensabend wünſchen wer⸗ den. Es darf bei dieſer Gelegenheit auch dankbarſt darauf ſah er mich mit ſeinen großen Kinderaugen enttäuſcht und ge⸗ kränkt an. „Wir alle müſſen heute ſparen“, redete ich und ging. r ſchüttelte unbehaglich die Mähne. Sparen? Er begreift nicht, daß es nicht einmal ein kleines Stück Zucker für ihn geben ſoll, und mit traurigem Blick ſchaut er mir nach. Aber jeden Morgen, wenn er mich kommen hört, wendet ihm zu er den Kopf und ſpitzt die Ohren. Er hofft und hofft, daß ich ihm doch wieder ſein Stück Zucker bringen werde Der Tanzſaal. Der Herr Bürgermeiſter hatte Kartoffeln hereinſchaffen laſſen. Viele Eiſenbahnwagen voller brauner Kartoffeln, die an die Bürger der Stadt verteilt werden ſollten. Es war ein gewaltiger Segen der trefflichen, nahrhaften Knollenfrucht, der plötzlich über die Stadt hereinbrach. Ueber den Segen durfte der Bürgermeiſter ſich freudig die Hände reiben, aber bei der Frage der augenblicklichen Unterbringung begann er ſich 5 hinter den Ohren zu kratzen. Wer hätte auch gleich einen Keller, der für die ganze Gemeinde langte, zur Stelle gehabt? Alſo mußte als Notbehelf ein leergeſtandener Tanzſaal zum Kartoffelkeller avanzieren, mußte die Mengen faſſen, bis * Verteilung vor ſich ging und jeder Bürgerkeller das Seine ekam. Ein Tanzſaal! Der Tanzſaal lag draußen vor der Stadt. Das junge Volk war allſonntags hinausgeſchlendert in fröhlichen bunten Gruppen, lachend und verliebt, die Alten gravitätiſch mit den Nachbarn im Sonntagsſtaat. In die lauen Sommernächte hatte die Tanzmuſik ihre rhythmiſchen Weiſen gedudelt, die Alten hatten beim Kaffee oder Bier geſeſſen, die Jungen drehten ſich im Wirbel der klingenden taumelnden Luſt. Ein leergeſtandener Tanzſaal war es geworden, als die Kriegstrommel hart und unerbittlich die elegiſche Tanzmuſik verſtummen machte. auch die Oſtpreußen wenig oder garnichts abbekommen. — Nm Mittwoch, den 22. November gelten folgende Marken: Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarben 86 und 81. Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1, 2, 8 und 4. Mehl: Für 200 Gramm Weigenbrotmehl(nur bei Bäckern) die Marke K 3. Teigwaren: Für 125 Gramm die Marke K 2. Butter: Für ein achtel Pfund Butter die Marke 88 in den Ber⸗ kaufsſtellen Nr.—450 an die dort eingetragenen Kunden. Speiſeöl und ⸗Fett.(Schweinefett, Feintalg oder Margarine) fü je 25 Gramm die Fettmarken 11, 12 und 15(6 Petim — Liter Speiſeöl).(Dieſes Fett kommt grund der Kundenliſte der Verteilung. Es i Käufer abzugeben, wenn derſelbe giltige Marken vorlegt und bar bezahlt.) Zucker: Für 250 Gramm die Zuckermarken 17 und 18 Grünkern: Für je 150 Gramm die Marke K 1.(50 Pfg. das Pfund.) Erbſen: Für 150 Gramm die Marke I. 1.(50 Pfa. das P 1 Grieß: Für 100 Gramm die Marke I. 2.(28 Pfg. das nd. Haferflocken: Für 1 Pfund die Lebensmittelmarke 1 ſür Kinder( Pfennig das Pfund). Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗, K..⸗ oder Raſierſeife) und 250 Gramm Seifenpulver die November⸗Marken der Seifenkarte. Eier: Für ein Ei die Eiermarke 5 in den Verkaufsſtellen Nr.—150 an die dort eingetragenen Kunden. Süßſtoff: Für jede Haushaltung ein Briefchen mit 1,25 Gramm 8 in den Drogerien und Apotheken gegen die Haushaltungsmarke 1 der neuen„Auswejßkarte zum Bezug von Lebensmitteln“. Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm.(Eine Marke gilt für 25 Gramm Fleiſch mit Knochen, oder 20 Gramm Fleiſch ohne Knochen, oder 40 Gvamm SrSa aoti ches Lebensmittelamt. hingewieſen werden, daß Hofrat Frühe ſeit langen Jahren ein eifriges Mitglied der nationalliberalen Partei iſt, der er ſein hervorragendes Wiſſen und Können ſtets in bereitwilligſter Weiſe zur Verfügung geſtellt hat. ):Freiburg, 21. Nov. Die Schafhaltung auf dem ſtädtiſchen Rieſelgut ſoll, um ſie einträglicher zu geſtalten und damit auch die Fleiſchverſorgung der Stadt zu erhöhen, er⸗ heblich erweitert werden. Die Berwaltung hat daher beim Stadtrat beantragt, wegen des Zukaufs von mindeſtens 200 Weidhämmeln und Schafen die nötigen Schritte zu unter⸗ nehmen. )(Triberg, 18. Nov. Einem auswärtigen Herrn, der von einer Einkaufsreiſe anſcheinend aus dem Allgäu kam, wurde im hieſigen Hauptbahnhof ein Paket mit 30 Pfund Butter abgenommen. Sportliche Runoͤſchau. * Fußball. Entſcheidungsſpiel der Klaſſe A 1. Betirk Neckav⸗ gau. Verein für Raſenſpiele Mannheim gegen Phönix Mannheim .—1 berloren. Scharfer Kampf. V. f. R. Mannheim mußte mit 2 Erſatzleuten antreten für die beiden Ligaſpieler Burger und Sohns.— Entſcheidungsſpiel der Klaſſe K 2. Bezirk Neckargau. Ver⸗ einigung Neckarau gegen Fußballverein Weinheim—0 gewonnen. Im Anfang ſcharfes Spiel. Nach Halbzeit Vereinigung immer im Angriff. Der Schiedsrichter war ſehr lobenswert. A. Die Bollsernährung. Wer verleuert die Fiſchpreiſe? sh. Königsberg, 18. Nov. Von einigen Tagen hat in Kiel eine außerordentliche Delegiertenverſammlung des Bundes Schles⸗ wig⸗Holſteiniſcher Oſtſeefiſcher ſattgefunden, die ſich mit der hohen Steigerung der Fiſchpreiſe beſchäftigte und in ſeiner Entſchließung zum Ausdruck brachte, daß ſich Fiſchhandel und ⸗Induſtrie auf den Auktionen gegenſeitig die Preiſe hochtreiben, um nur Ware zu er⸗ halten. In derſelben Auffaſſung iſt eine Mitteilung gehalten, die der„Königsb. Hartung'ſchen Ztg.“ zugeht und die lautet:„Bei dem ſchönen und ſtillen Wetter hatten die Cranzer Fiſcher, die faſt alle zur Ausübung ihres Gewerbes, das der Volksernährung ſo ſchãtz⸗ bare Dienſte leiſtet, auf längere Zeit beurlaubt ſind, gang bedeu⸗ tende Fänge erzielt. 100 Zentner Dorſch waren es wohl faſt jeden Tag; es gab aber auch Tage, an denen ſie mehr als 150 Zentner hereinbrachten. Damit ſie ſchneller nach und von ihren Fangplätzen kommen können, iſt ihnen von der Regierung ein Dampfer geſtellt, der ſie alle in zwei Reiſen hintereinander ins Schlepptau nimmt. Der Dampfer bleibt dann Nachts über hier vor Cranz liegen oder geht zur Waſſeraufnahme, die hier mit Schwierigkeiten verbunden iſt, nach dem nahen Neukuhren in den Hafen. Von dieſen gewiß großen Fängen hat aber Cranz— 1 Und nun häuften ſich Berge von Kartoffeln dort, Kartof⸗ feln, die notwendigſte Nahrung der Gemeinde. Und wieder zogen ſie hinaus, Junge und Alte, den bekann⸗ ten Weg zum Tanzſaal. Es waren bunte Gruppen, mit Kör⸗ ben und Säcken, mit Wägelchen kamen ſie an. Kein Ueber⸗ ſchwang, kein gravitätiſches Stolzieren, es war ein ſtilles Wall⸗ fahrten. Sie drängten ſich geduldig am Eingang des Tanz⸗ lokales, in dem ein lebhaftes Hantieren war, und warteten mit ſcheuer Ergebenheit. Ihre Blicke waren mehr in ſich gekehrt, ihre Lider geſenkt, und nur ein paar Augen verloren ſich wie zufällig über die Menge hinauf, und da ſahen ſie, daß über dem Eingang des ehemaligen Tanzſaales ein buntes Etwas hing, ein Gewirr von bunten Fähnchen und verblaßten Papierguirlanden— ein Papierſchild, das die Zeit der großen Auskehr vergeſſen hatte, mit großen Schnörkelbuchſtaben: Heute großer Extraball— Schönheitskonkurrenz— Feen haftes Brillantfeuerwerk——— Schönheitskonkurrenz—— Brillantfeuerwerk—— Und die es ſahen, lächelten ſtill über ſich hinaus. Sonntag war es Sonntag war es, die Glocken ſangen ihr Morgengebet. Sie ſaßen auf der Bank vor dem Hauſe, Großvater, Groß⸗ mutter und der feldgraue Enkel. Der Enkel erzählte von draußen, von Taten und Aben⸗ teuern, von heißen Tagen und harten Nächten, Stürmen und Schlachten. Er ſprach davon, wie von einem grauſig ſpannen⸗ den Theaterſtück, das ſich vor ſeinen Augen abgeſpielt. Und er hatte doch mit auf der Stene geſtanden.— Aber hier da⸗ heim war ihm alles in eine weite Ferne gerückt. Bloß an ſeinem Waffenrock blinkte und nickte zuſtimmend das kleine Eiſenkreuzlein. Großvater paffte aus der langen Pfeife und lauſchte den Erzählungen des Jungen. Ueber ſeinem Geſicht lag ein eige⸗ nes, ein verklärtes Lächeln, als höre er nicht nur die Worte des Soldaten, als lauſche er auch in ſich hinein. In ſeinen Augen glomm ein ſeliges Erinnern. Vergeſſenes wurde zu blutwarmem Erleben. Er lächelte und nickte. ———— 4. Seite⸗ Mannheimer Seneral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 21. November 108. waren Aufkäufer aus Elbing und Danzig hier, die alle Fiſche mit fortnahmen und die Preiſe ungeheuer in die Höhe trieben. Trotzdem ſie ſich Körbe und Leinwand zum Verpacken der Fiſche ſelbſt mitbrachten, haben ſie 75 Pfennig für das Pfund Dorſch, ein unerhörter Preis im Großhandel, gezahlt. Nun hat ſich die Militärverwaltung dieſem Uebelſtand gegenüber ins Mittel gelegt und mit den Fiſchern folgendes vereinbart: Von den letzt hereinkommenden Fängen haben die Fiſcher zur Verſorgung hon Eranz und Umgebung bis 70 Zentner zurückgehalten und den Reſt an die Militärverwaltung des 1. Armeekorps abzuliefern. Der Preis wurde auf 50 Pfennig das Pfund feſtgeſetzt. Kontrolle und Ueberwachung iſt ein Beamter worden. . Zur genauen hierher geſandt Die Pflichten dͤer Landwirtſchaft. Münſter i.., 19. Nov. Unter ſehr zahlreicher Be⸗ teiligung haben hier die der weſtfäliſchen Landwirtſchaftskam⸗ mer angeſchloſſenen landwirtſchaftlichen Vereine aus Weſtfalen und Lippe eine außerordentliche Kriegstagung abgehalten. Gegenſtand der Beratung war die gegenwärtige wirtſchaftliche Lage, die der Vorſitzende der Landwirtſchaftskammer, Landrat Frhr. von Ledbur(Crollage) in ſeinem Eröffnungsvortrag als außer⸗ ordentlich ernſt bezeichnete. Die Ernährung werde immer ſchwieriger, nicht nur in den Städten, ſondern auch auf dem Lande. Das Durchhalten ſei uns nur möglich, wenn wir uns aufs äußerſte einſchränkten. Die Landwirtſchaft müſſe ihre Aufgabe nicht nur in der ſelbſtverſtändlichen Steigerung der Produktion erblicken, ſondern auch, wie Hindenburg in dem hekannten Brief an den Reichskanzler betont habe, darin, ihre Erzeugniſſe, insbeſondere Fett, in weiteſtem Maße freiwillig dem Verbrauch zuzuführen. Die Er⸗ nährung der Induſtriearbeiter, die die Munition ſchaffen ſollen, müſſe ſichergeſtellt werden, koſte es, was es wolle. Der Landwirt brauche nicht alles auszunutzen, was ihm als Er⸗ geuger zuſtehe. Jetzt heiße es, ſich einſchränken lernen, nicht das zu verlangen, was man beanſpruchen könne. Jeder Land⸗ wirt müſſe über ſeine Pflicht hinaus freiwillig leiſten, was nur ehen in ſeinen Kräften ſtehe. Aufklärung für das, was gegen⸗ Wärtig für uns auf dem Spiele ſtehe, müſſe in jedes einzelne Bauernhaus getragen werden. Der Oberpräſident, Prinz von Ratibor und Corvey, und der ſtellvertretende Kom⸗ mandierende General des 7. Armeekorps, Frhr. v. Gayl, be⸗ tonten ebenfalls die Wichtigkeit der Sicherſtellung der Ernäh⸗ rung der Arbeiter in der Schwerinduſtrie und insbe⸗ ſondere in den Munitionsfabriken, und ermahnten die Land⸗ wirte eindringlich zur freiwilligen Hergabe von ihren Vorräten. Regierungspräſident Graf von Merveldt gab als Vorſitzen⸗ der der verſchiedenen wirtſchaftlichen Provinzialſtellen Auf⸗ klärung über die kriegswirtſchaftlichen Maßnahmen. Er habe die feſte Ueberzeugung gewonnen, daß bei einem großen Teil der Landbevölkerung kein Verſtändnis herrſche für den ſchwe⸗ ren Ernſt der Lage. Die Schwierigkeiten, die ſich in der letzten Zeit in der Lebensmittelverſorgung ergeben hätten, ſeien un⸗ gewöhnlich groß. Das deutſche Volk ſei ſtark genug, das Schwere zu ertragen. Wir müßten durchkommen und würden durchkommen. Polizeipräſident Landrat zur Nieden(Gel⸗ ſenkirchen) führte aus, daß man in Induſtriekreiſen nicht die Ueberzeugung habe, daß die weſtfäliſche Landwirtſchaft das leiſte, was ſie in der Fettfrage leiſten könne. Die Frage der u behandelten Regierungsaſſeſſor Dr. rgazdzynſki von der Landesſuttermittelſtelle in Berlin und der Geſchäftsführer der weſtfäliſchen Landwirtſchaftskam⸗ mer, Dr. Gerland. Letzterer führte u. a. aus, daß in Weſt⸗ falen etwa 200 000 Schweine von gewerblichen Arbeitern ge⸗ halten würden, und daß Tauſende von leichten Tieren unter einem Zentner abgeſchlachtet werden mußten, weil keine Fut⸗ termittel vorhanden ſind. Ueber die Schwierigkeiten der Fett⸗ verſorgung ſprach der Vorſitzende der Landesfettſtelle Berlin, Landrat Graevenitz. Im Sinne des Erlaſſes unſeres gro⸗ hen Heerführers Hindenburg bat er, jeder einzelne möchte an ſeinem Teil dahin wirken, daß die Milch und die Butter auf dem Lande in möglichſt weitem Umfange zur Ablieferung komme. Die Landwirte dienten damit ihren eigenen In⸗ tereſſen und bewahrten, das ſei ſeine feſte Ueberzeuaung, Unſere geſamte Landwirtſchaft und jeder einzelne ſeine eigene Wirtſchaft vor ſonſt möglichen ſchweren Eingriffen, wenn es anders nicht möglich ſei, die Ernährung des deutſchen Volkes ſicherzuſtellen. i * Die Getreiòeſchiebungen in Danzig. Schon ſeit geraumer Zeit war es den Zentralbehörden auf⸗ gefallen, daß ſo wenig Gerſte im Verkehr war. Allmäh⸗ lich wurde es klar, daß durch Schieber und Schieberge⸗ noſſen ungeheure Mengen von Gerſte aus der Ernte 1915 ſpurlos zum Verſchwinden gebracht worden ſein mußten. Man ging der Sache nach und bald ergaben ſich an verſchie⸗ denen Orten die Belege für ſolches unehrliches Treiben. Im Juni d. Is. erfolgte die Aufdeckung der Getreideſchwindeleien und Schiebungen in Mendenau, Kreis Schwetz, im Sep⸗ tember etwa folgten die Poſener Fälle, an deren Spitze Kommerzienrat Katzenellenbogen ſtand, und jetzt ſind in Danzig ähnliche Fälle aufgedeckt worden. Es handelt ſich bei dieſen um unerlaubten Handel mit Grütze und Grützfabrikaten. Die aus der Ernte 1915 hinterzogenen Gerſtenmengen ſind nach den„Danziger Neueſt. Nachr.“ dadurch erlangt worden, daß die Händler unter Ueberbietung der Gerſtenhöchſtpreiſe ſich von den Landwirten reine Gerſte verſchafften, dieſe Gerſte mit Wicken oder ähnlichem Zeug verſetzten und dieſe künſtlich als„Gemenge“ friſierte Ware handelten. Bis Dezember 1915 war„Gemenge“ nämlich handelsfrei. In der Schlußhand wurde dieſes Gemenge dann wieder gereinigt und die Gerſte entſprechend verarbeitet— zu Phantaſiepreiſen natürlich, denn inzwiſchen hatten ja oft ein Dutzend und mehr Hände daran verdient. Mit ungeheurem Wucher wurden dieſe Preiſe dann auf das kaufende Publikum abgewälzt. Durch Verordnung des Kriegsernährungsamtes iſt unterm 9. Sept. 1915 ein Normalpreis von 24.60 M. für den Zentner Gerſte für den Erzeuger feſtgelegt. Die Getreideſchieber boten den Landwirten bis zu 30 M. für den Zentner und verkauften ſelbſt die Gerſtengrütze mit 120 M. den Zentner. Dieſe Wucher⸗ preiſe hatte letzten Endes das Publikum zu tragen. Hie und da ſollen ſich auch Detailliſten(Kleingeſchäfte) ge⸗ funden haben, die von den Grützefabrikaten, die ſie abgeben ſollten, nur geringe Mengen verkauften, dann ein Schild Ausverkauft“ ins Fenſter hängten und den Reſt zu hohen Preiſen an die Schieber vorſchoben. Das Geſchäft lohnte. In Danzig verhaftet ſind unter dem Verdacht, in dieſe Wucher⸗ geſchäfte verwickelt zu ſein, der Kaufmann Alfr. Prantz, der Generalagent Guſtav Raſch, als deſſen Genoſſe der Kaufmann Bruno Jacob, ferner die ruſſiſchen Staatsangehörigen Kaufleute Wolf Begun, Motel Roſenzweig, Elias Nachmann⸗ ſohn, Iſaac Neuburger, die außerdem des Kettenhandels mit dieſer Grütze beſchuldigt werden; ſerner der Mühlenbeſitzer J. Woelcke aus Ohra, der ſolche beſchlagnahmefreie Gerſte ver⸗ mahlen hat, ſowie ſein Sohn, der, in Danzig im Militärdienſt ſtehend, ſeit längerem beurlaubt war, ſeinem Vater als un⸗ entbehrlich im Geſchäft zu helfen. Die Angelegenheit dürfte noch weitere Kreiſe ziehen. Wie verlautet. wird noch eine ganze Reihe vom Firmen und Geſchäften in die Angelegenheit verwickelt werden, desgleichen auch eine Reihe von Kandwirten. Wie erzählt wird, ſollen ſogar Landwirte, die als Vertrauensmänner des Land⸗ rats Einkaufsgenehmigung beſaßen, dieſe Einkaufsgenehmi⸗ gung ausgenutzt haben, von ihnen„privat gekauftes“ Getreide an den Mann zu bringen. Die Schuldigen werden wohl bereits in kurzer Zeit vor Gericht ſtehen und hoffentlich Strafen erhalten, die wirklich auch ihren Zweck erfüllen, beſonders auch den vier Ruſſen ge⸗ genüber, die zum Dank dafür, daß Deutſchland ſie aufnahm, ſchändli chwucherten. Vielleicht wird dieſe Entlarvung auch Anlaß, ſonſtigen auffallenden Verkäufen in dieſer Zeit einmal ein Augenmerk zu widmen. Der jüngſte Erfolg in Rumänien. Berlin, 20. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Von zuſtändiger Stelle erfahren wir: Mit der Niederlage der Rumänen in der Schlacht von Turga⸗Jiu und dem Durchbruch der deutſch⸗ öſterreichiſchen Truppen am 18. November bis zur Bahnlinie Orſova⸗Craiova treten die Kriegshandlungen gegen Rumä⸗ nien in eine neue Phaſe ein. Dieſer raſch und energiſch durch⸗ geführte Vorſtoß hat eine noch größere Bedeutung, als der Durchbruch in der Dobrudſcha, durch den die Rumänen im Oſten gefeſſelt und von Oſten her bedroht wurden. Mit dem Vorſtoß zur Bahnlinie Orſova⸗Craiova wurde die Tür zur walachiſchen Ebene eingedrückt. Nachdem im Oktober noch um die Schlüſſelpunkte im Norden von Rumänien und in den ſiebenbürgiſchen Gebirgen erbittert gerungen wurde, wuchs nach Bezwingung der Päſſe der Drück der Mittelmächte ent⸗ ſprechend ihrem Raumgewinn nach Süden von Tag zu Tag. In gleichem Maße mit dieſem Druck dehnte ſich auch die Kampffront beiderſeits der hauptſächlich bedrohten Mittel⸗ punkte bei Predeal und nördlich von Campolung aus, ſo daß ſchließlich in den Gebirgen, der Moldau und in den Wald⸗ karpathen auf allen Punkten bis hinter nach Orſova gerungen wurde. Im Raume des Predealpaſſes wurden vom.—11. November die Höhen weſtlich Buſteni erſtürmt. Im Aus⸗ gange des Toerzburger Paſſes drangen die Angreifer nördlich von Campolung vom 12.—17. November bis in die Linie Jandeſti⸗Mamſti, 25 Kilometer ſüdlich des Roten Turmpaſſes vor, beſetzten ſie, am 9. Novemebr Sardeni und am 12. Nov. „Ak'rat wie ſiebzig!l“ Zu ſeinen Worten nickte gleichfalls ein kleines Eiſenkreuz⸗ ſich Großvater heute angeſteckt hatte, das Kreuz von zig. aber ſah ſchweigend und nachdenklich hinaus über die Landſtraße in die blauen Beerwälder drüben. Wur⸗ den in ihrem grauen Sorgenkopf auch alte Bilder wach oder hing ſie eigenen Gedanken nach? Einmal ſagte ſie: „Schau, da kommt die Lene!“ Großvater ſchien es zu überhören, aber der junge Feld⸗ graue ſtockte und blickte auf. Dann erhob er ſich ungeſchickt und ging dem Mädchen einige Schritte entgegen. Sie ſtanden ſich gegenüber, der Soldat und das junge Mädel. Sie legten zum Gruß die Hände ineinander und blick⸗ ten einander in die Augen, mit einem langen, hingebend⸗ ſcheuem Blick. Einige Herzſchläge verweilten ſie ſo. Großvater ſah auf, paffte und nickte. „Ak'rat wie ſiebzig!“ und griff nach Großmutters welker Großmutter lächelte verſonnen. „„die Glocken ſangen ihr Morgengebet. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Der erſte Gaſtſpielabend des Vallett⸗Enſembles der Reinhardt⸗Pühnen am Donnerstag wird durch eine Aufführung von Moliéres iel„Die Schule der Ehemänner“, das bei dieſer Gelegenheit 23 erſtenmal in Mannheim geſpielt wird, ein⸗ eleitet. In dem Luſtſ—— e Damen Alice Liſſo, rete Sandheim und die Herren Wenzel Hoffmann, Georg Köhler, Alexander Kökert, Wilhelm Kolmar, Karl Reumann⸗Hoditz, Adalbert Schlettow. Die Spielleitung hat Richard Weichert. Am Sonntag, den 26., wird die Vormittags⸗Aufführung„Bis⸗ mard“ wiederholt, Dehn Sorſell⸗Lieberabend au 28. Rovember im Muſenſaal. Gelegentlich eines vor kurgem im Beethopenſaul in Berlin von nSerſell beranftalteten Siederahende wird u. g. Heichrieben⸗ eeeeeee Forſell iſt einer der wenigen Sänger, die in ſicherer Erkenntnis die Grenzen, die nun einmal zwiſchen Ruhm und Konzertpodium ge⸗ zogen ſind, einzuhalten wiſſen. Der Schmelz einer ſammetweichen Stimme, die bei aller Dramatik einfache Art zu ſingen, ermöglichen ihm die höchſte Leiſtung auch ohne den großen anregenden Apparat der Bühne.— Kartenverkauf in der Hofmuſikalienhandlung Heckel (Konzertkaſſe). 5 Wohltätigkeitsronzert. Für das am kommenden Samstag zu Gunſten der Kriegswaiſen“ von Fräulein Lili Koppel, Herrn Auguſt Geſſer(Tenor am Frankfurter Opernhaus) und dem hieſigen Hoftheater⸗Orcheſter, unter Herrn Hofkapellmeiſter Felix Lederer's Leitung ſtatt⸗ findende Konzert, gibt ſich erfreulicherweiſe das lebhafteſte Intereſſe kund. Der Vorverkauf iſt ſo vege, daß ein ſchöner Reingewinn— welcher ja bekanntlich unſeren Mannheimer Kriegswaiſen zufällt das wohltätige Wirken der Künſtler lohnen wird.(Eine beſchränkte 9885 iſt noch in den hieſigen Muſikalienhandlungen verfügbar. 5 Grotesken⸗Abend— Meinhart Maur. Auf den intereſſanten literariſchen Vortragsabend, den Herr Hofſchauſpieler Meinhart Maur morgen, den 22, abends 8“ Uhr, im Kaſinoſaal veranſtaltet, ſei hier nochmals beſonders hingewieſen. In Ergänzung des Hinweiſes über das Programm wird noch mit⸗ geteilt, daß von Ch. Morgenſtern: Das äſthetiſche Wieſel, Der Lattenzaun, Bundeslied der Galgenbrüder, Das Gebet, Vierviertel⸗ ſchwein und Auftakteule, Der(Galgenlieder), Das Butter⸗ brotpabier, Die Nähe, Die Hſte, Modernes Märchen(Palmſtrön), Die Mittagszeitung, Die beiden Eſel, Der Hecht, Die Schildkröte, Das Geierlamm, Nachtſchelm und Siebenſchwein, Der 5 Bock, Mägde am Sonnabend, Die Fledermaus(Palma Kunkel) von Paul erbart, außer den ſchon genannten noch Dichtungen aus der im Buchhandel vollſtändig vergriffenen Kater.Poeſie, um Vor⸗ trag ommen. Karten find noch in den Mufikalienhandlungen und an ber Abendkaſſe zu haben. Die Kunſtausſtellung Gebrüder Buck, Heidelbergerſtr. O 7, 14, zeigt ab heute eine Sammel⸗Ausſtellung des Karlsruher Malers Hermann Göbel. Dieſelbe beſteht aus Gemälden, Aquarellen und Graphik. Die Ausſtellung iſt von morgens 10 Uhr bis abends 8 Uhr ununterbrochen geöffnet. Eintritt frein * 2 den Fruntuberg. Die Rumänen wehrten ſich an der un. ie im Jiutal. Alle dieſe verzweifelten Angriffe, mit weichen n Rumänen das Vordringen der Mittelmächte aufzuhaltehegeg den wachſenden Druck bei Predeal und Campolung zu nicht nen ſuchten, brachten ihnen trotz ſehr hoher Blukopfe, den, nur an den Angriffsſtellen keine örtlichen Gewinne, ſie vermochten auch nicht dem täglich ſtürmiſcher wer alt zu Vordringen der Oeſterreicher, Ungarn und Deutſchen H ſtot, gebieten. Am 18. November wurde dieſer Druck derartig phal⸗ daß der Verteidigungsgürtel im Jiultal nicht mehr 93 1 ten konnte und zerſprang. In heißer Schlacht wurden di unben mänen trotz zäheſten Widerſtandes bei Turga⸗Jiu id ge⸗ außerordenklich ſchweren blutigen Verluſten entſcheide o chh ſchlagen. Wie die Schlacht im Raume Konſtanza⸗Cernn der n ſtellt die Schlacht bei Turga⸗Jiu einen der Markſteine eichel Ner Geſchichte des rumäniſchen Feldzuges dar. Die ſiegt Et. Truppen der Zentralmächte nützten augenblicklich folg aus und brachen trotz ungeheurer Hinderniſſe, verſch Stro⸗ Wege und kaum gangbarer, geſchweige denn fahrbarer n die ßen in die walachiſche Ebene durch. Ein von Oſten gegenſtoß durchbrechenden Truppen geführter rumäniſcher Gege wen. konnte das Schickſal der Entſcheidungsſchlacht nicht mehe, ur den. Die Kolonnen ſind im Vormarſch. Die Schlacht bei Heiten UJi iſt ein neuer Beweis für dias exakte Juſammenaungalf und die innige Waffenbrüderſchaft der öſterreichiſch⸗ul ſchen Truppen unter weitſchauender Führung. . Sſerun, en Auffallend iſt, daß die rumäniſche Jivilbevöle*0 Sfig a. Auf die Kolonnen der Truppen wird häuftgſſ fan durch die ſchwere Niederlage aufgeſtachelt, ſich am beteiligt. dem Hinterhalt geſchoſſen. Mit dem Abſchneiden der bahnlinie Orſova⸗Craiova haben die bei Orſova kämp rumäniſchen Verbände ihre einzige Rückzugslinie ver 5 Die deutſche Heeresleitung meldet für den Zeitraum vo fendel bis 16. November eine Geſamtbeute von 189 Offizieren, 10%. Mann, 26 Geſchützen und 72 Maſchinengewehren. 9 if rieſigen Verluſten der Rumänen in der Dobrudſcha un den Siebenbürgen trifft ſie der neue Schlag ſchwer. Gegen zer Einbruch in die Walachei erblaßt der ein lokale Erfolg rails bei Monaſtir vollkommen. * das Geſeh über die vaterlänsiſche Dienſtpfiicht, m. Köln, 21. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche See meldet aus Berlin: Noch in dieſer Woche wird der Buſedigel die Vorlage über die vaterländiſche Hilfsdienſtpflicht 95 ner Wie wir hören, wird am Mittwoch im Reichsamt de⸗ 3 ftfin eine Beſprechung der Führer der Reichstagsparteien ſtan Reichstag im Plenum mit der Vorlage befaſſen wirn Hauptausſchuß des Reichstages wird ſie jedenſalls berg Keine amerikaniſche Friedensvermittlung. JBerlin, 21. Nov.(Von unſerem Berliner Der hieſige Vertreter der„Aſſociated Preß“ hat ſich 8 verſchiedenen Gerüchte wegen einer amerikaniſchen Frieb vermittlung, welche namentlich in den neutralen Lände, letzter Zeit wieder verbreitet ſind, nach Amerika mit der 1 um Auskunft gewandt und von dort folgende Antwor halten: Glaubwürdige Waſhnigtoner Kreiſe verſichern, ein Präſident Wilſon keinerlei Abſicht hat, irgen Friedensvermittlung zu übernehmen. i Ermit⸗ Stuttgart, 21. Nov.(Priv.⸗Tel.) Ueber die dler⸗ lung und die Verhaftung des Seifenſch olizei⸗ Friedrich Spitznagel von Kalmbach teilt die 916 it direktion der Stadt Stuttgart mit: Am 17. Oktober 5 an der Bahnſteigſperre des hieſigen Hauptbahnhof abienſ Mann angehalten worden, der durch den Erkennung traftet der Polizeidirektion Stuttgart als ein ſchwer vorbeſ Verbrecher aus München ſeſtgeſtellt wurde. ciebe In ſeinem Beſitz befanden ſich u. a. einige Auſſchtunf über die Einnahme kleiner Beträge vor, über deren He n Al⸗ er bei der polizeilichen Vernehmung keine glaubhafte Ul⸗ gaben machen konnte. Das hat die Polizeidireltion Ergeb, gart zu weiteren Nachforſchungen veranlaßt, mit dem itna nis, daß der Feſtgenommene mit dem Kaufmann Spi nach aus Kalmbach verkehrt hatte und daß Spitznagel au Schie, Stuttgart Beziehungen unterhielt. Es haben ſich große Wedel bungen in Seifen, Betrügereien herausgeſtellt, über die Nach⸗ in der Preſſe noch in den Fahndungsblättern bisher richten ergangen waren. rungen Spitznagel iſt auf Grund der getroffenen Vorkehſpoſh am 9. November 1916 in Stuttgart durch die Krimich Maſl feſtgenommen worden. Von den erſchwindelten 93 50 Die konnten über 70000 Mark wieder beigebracht werden Geß⸗ weiteren Ermittlungen haben ergeben, daß Spitznagel 1 Schmid tember und Oktober 1916 unter dem Namen Friedri ſßhe., in Darmſtadt und Edgar Heckel in Frankfurt a. M. Kaler ſtal trügereien mit Seife geleitet hat, bei denen die Beſte me, Seiſe Thonerde erhalten und die für die Rech abhe beträge gegen Aushändigung der Duplükatfrachtbriefe meh⸗ hoben werden ſollten. Es handelt ſich um Summen vorage⸗ reren Hunderttauſenden. Anderslautende Berichte in blättern ſind unzutreffend. Obetſi Wien, 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der ſigkeit, Reichswehrgerichtshof hat heute vormutag die Nichtaſi beſchwerde der Angeklagten Dr. Kramarz, Dr. ats un Cerwinka und Zamazal, die wegen Hochverrt wegel Verbrechens gegen die Kriegsmacht des Staates beze en, Ausſpähung zur Kriegszeit zum Tode verurteilt wa mit ha teils unzuläſſig, teils unbegründet zurückgewieſen. D das Urteil Rechtskraft erlangt. Biro uf die dehnten Kampffront mit großer Zähigkeit, machten erbitten, Gegenſtöße beſonders im Predealpaß und nördlich 4 polung, ſowie im Auslaufgebiet des Roten Turm⸗Paſſe 0„5„ dendel ren-. 1⁰ 1. 5 10 ich de den, von deren Ergebnis es abhängt, ob und wann ſich Iib, den“, il n üpcen könne. 0 90 E ben 21. November 1916. Mannheimer Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. u gegen die Wohnungsnot nach dem Kriege. 60 Noach allgemein anerkannt, daß das Problem der Woh⸗ wali em Kriege, nicht nur in den Großſtädten, die . Lon di— vor große und wichtige Aufgaben ſtellen ſie Serim d er Erkenntnis ausgehend, hat ſich die Orts⸗ 0 ender Geſellſchaft für Soziale Reform aden bereits jetzt beſchäftigt und an die Stadt⸗ 1 9 alt Groß⸗Berlin eine längere Eingabe gerichtet, Gndenfür die Allgemeinheit von großem Intereſſe iſt. Meinmm die für einen bevorſtehenden Mangel Breitz ohnungen ſprechen, führt die Eingabe an: * den Wirren auf dem Balkan 1911 und vollends i 30 eges liegt die Wohnbautätigkeit darnieder. 9 ſünungen ege wird mit einer verſtärkten Nachfrage nach Pen au rechnen ſein, weil einerſeits die vielen kriegs⸗ W4e wete Neorpaare Kleinwohnungen gebrauchen, und weil an⸗ ilen, ſh in eiſe, die früher mittlere und größere Wohnungen uit Kleinm ſolge ungünſtig veränderter wirtſchaftlicher Verhält⸗ mwohnungen werden begnügen müſſen. Lenerse ſchlägt dann als Notſtandsmaß⸗ kan Ne Aünnticer Baracken, die von den Militärbehörden für .f dem Getmweſens oder der ſonſtigen Unterbringung von Sol⸗ 0 ebiete der Gemeinde errichtet worden ſind, gegebenen Unti tragbarer Baracken, die auf anderem Gelände als lälenterun erbringung von Soldaten ſowie in den Gefangenen⸗ u—Fungslagern errichtet worden ſind; Einrichtung dieſer 0 et 0 hen dem ſie für ihren eigentlichen Zweck nicht mehr ge⸗ ——— zn Wohnungen für unbemittelte Familien, denen N aund ge zu billigem Preiſe abgegeben werden, bis durch den 1 a ind mützigen Wohnungsbau genügend andere Woh⸗ er⸗ Aöti 8 .— länsdewiſe in Form billig verzinslichen Darlehen mit ie ungsbedingungen für ſolche Hausbeſitzer, die ſich bereit N. dber La ihrem Hauſe befindlichen leerſtehenden großen Woh⸗ ten um in geſundheitlich einwandfreie Mittel⸗ und Klein⸗ 8 aanen. emel uermaßnahmen empfiehlt die Eingabe: Uunben„möglich Erwerb eigenen Grund und Bodens durch hahele— Gemeinden bleibt dadurch eine gewiſſe Macht, Ulatide 5 Grund und Boden in den Gemeinden einzuwirken Ru itelh reistreibereien zu verhindern. Ahang vone, Förderung des Kleinwohnungsweſens durch 1— Baugenoſſenſchaften, gemeinnützigen Bau⸗Aktien⸗ N* ſlicht Privaten Bauunternehmern gegen entſprechende Aaer du ung entweder durch Hergabe billiger Tilgungshypo⸗ u f Bürgſchaftsübernahme für zweitſtellige Hypotheken. Aaachen Hlen allen Gemeinden, ſoweit es nicht ſchon vor dem elie war, ein Wohnungsamt mit folgenden drei Haupt⸗ ſchaffen: Wohnungsſtatiſtik, Wohnungsauſſicht, Woh⸗ ht amentlich ein Wohnungsnachweis wäre ſobald als ert Schon jetzt macht ſich eine große Schwierigkeit für erkbar, geeignete Kleinvohnungen zu finden, und it dürſte aller Vorausſicht nach bei Kriegsende ſich Müer Hausb ehren. Ein guter Wohnungsnachweis, der unent⸗ 00 Awif, e ſitzer und Mieter iſt, kann manches zum beſſeren Angebot und Nachfrage beitragen. 92 4 9 eſgidigtenfäriorge in der Zuduftie. Kder lüngſten Monatsſitzung des„Vereins zur ro ert g, des Gewerbefleißes“ wurde die Kr wie die Mehrzahl der kriegsbeſchädigten In⸗ ringach Möglichkeit der Induſtrie erhalten bleiben ſhanen Ezenieur r. Beckmann gab in ſeinem Vor⸗ ulatablick in die von ihm geleiteten und von der ſeen Beenfabrit, Oberſchöneweide, ein⸗ Künagendrkſtätten für Kriegsbeſchädigte. 9 nlune war der Anſicht, daß noch während der La⸗ ſce. znicht 9 dem Kriegsverletzten bewieſen werden müſſe, oio u —9 fcher d e den„ungelernten“ Berufen überzugehen en ſeine alte oder eine dieſer verwandte Tätig⸗ . Auch müſſen die Arm⸗Amputier⸗ früh an ihren Kunſtarm gewöhnen und mit diele 4, ſelbſt überlaſſen bleiben, da es ſich gezeigt R* ihm nichts anzufangen wiſſen und ihn tfatte, Die vielen Lazaretten angegliederten La⸗ W* 0 0 können das nur in unvollkommener Weiſe fleblen nen meiſt die notwendigſten Betriebseinrich⸗ Arbend ihre Leiter für techniſche Beurteilung der fühtsbeſchz meiſt nicht in Betracht kommen. Es muß Aalteen Piditen ſofort gezeigt werden, daß er in ſei⸗ HPhenl Rur— wieder ſein Fortkommen findet. Das 5 Rur ſo ch unmittelbare Uebung in der Berufsarbeit 9 K Krie o kann man auch beurteilen, für welche Einzel⸗ 0 oorderletzte trotz ſeiner Beſchädigung in Betracht ö, ein ärztlicher Seite wird Werkſtattarbeit 0 1 Mihubiiaktor betrachtet. S. Jchr, latorenfabriken in Oberſchöneweide haben ebeſcſeſ beſondere Werkſtätten eingerichtet, in Beit ſwieſenhädigte noch während der Lazarettbehand⸗ ſgeuter n werden. Selbſtverſtändlich iſt es, daß dieſe f0 en ötlicher Aufſicht und mit ärztlicher Eimoil⸗ Woct ſch Dieſe Zuſammenarbeit von Arzt und In⸗ fä ädis zweckmäßig erwieſen. Die Arbeitszeit für hen wWe igten beträgt bis zu ſechs Stunden täglich. e übrirden an ſie dieſelben Anforderungen geſtellt n Arbeiter. Da bei den Kriegsbeſchädigten er i 9 ige Me age b Anfange der Arbeit mehr oder weniger N0 fh feſgeſehtir ſie einen Mindeſtſtundenlohn von e Hectolge 5 f 06 ſind die denkbar beſten; eine weſentliche Stei⸗ 0 hiſ u raft— der Vortragende bewies das an 0 iegsh Tabellen— hat man beobachtet, ſobald 605 Uwerd eſchädigten Akkordarbeit gibt. Die verdien⸗ 0 0 in nur zu einem geringen Teile gleich aus⸗ Nendas Hauptſache auf ein Sparkaſſenbuch ge⸗ Um, erhält egsbeſchädigte bei ſeiner Entlaſſung aus n oals 99 allem darauf an, ſowohl bei den Arm⸗Am⸗ aber S00 bei denen, die an Verſteifungen, Verkrüm⸗ MAcdeitenungen eines Armes oder der Hand leiden, 33„bei denen alſo die wenigſten Handgriffe Ugter 9. erforderlich ſind. In ſolchen Fällen kann n ſtriebeiter ebenſoviel leiſten wie ein geſunder. einwerkſtätten für Kriegsbeſchädigte ſind mit Reer Gr o fherichtet worden von Werken der rhei⸗ . kütwerhinduſtrie, von den Siemens⸗ . letbeorwien, A. Borſig⸗Legel und von den Gtind erken⸗Brandenburg, in denen auch e beſchäftigt werden. Für verſteifte und ge⸗ 0 eder 4 cleben, wie der Vortragende an Hand von 19„Sahlreiche Hilfsmittel zur Verfügung, die 9 Ahalen fing auszuſuchen, die für ihre Beſchädigung n W 14 Wardſüheenler Beſchäftigungen oft auf ein Handél und lndustrie. Vom Molzmarkt. Die Rundholzmärkte in den süddeutschen Produktionsgebie- ten wiesen nach wir vor große Beteiligung seitens der Interessen- ten und zwar sowohl Sägewerks-Besitzer wie Langhokhändler auf. Es kamen wiederum nahmhafte Posten Rundhöker zur Ver⸗ steigerung U. a. brachte das Forstamt München-Süd in den letz- ten Tagen größere Quantitäten zur Versteigerung und wurden be⸗ Zahlt Fichtenlangholz I. Kl. M. 44.—(Anschlag M. 27.—), II. Kl. M. 43.—(Anschl. M. 25.—), III. Kl. M. 39.—(Anschl. M. 23.—), IV. Kl. M 30.—(Anschl. M. 21.—), V. Kl. M. 25.—(Anschl. Mark 18.—); Fichtenblochware wurde hewertet I. Kl. M. 44.—(Anschl. M. 28.—), II. Kl. M. 39.—(Anschl. M. 25.—), III. Kl. M. 31.— (Auschl. M. 21.—). Bei demselben Forstamt wurde Forlenlang⸗ holz I. Kl. mit M. 46.—(Anschl. M. 28.—), II. Kl. M. 38.—(An- schlag M. 25.—), III. Kl. M. 31.—(Anschl. M. 22.—), IV. Kl. M. 27.—(Anschl. M. 20.—) bewertet. Forlenblochhok kostete I. Kl. M. 45.—(Anschl. M. 28.—), II. Kl.. M. 41.—(Anschl. Mark 25.—), III. Kl. M. 20.—(Anschl. 21.—). Sämtliche Preise pro Festmeter hei einem Fuhrlohn von—7 Mark je nach Lage bis zur nächsten Bahnstation. Das bayerische Forstamt Passau- Süd brachte ebenfalls einige Partien Fichten und Tannen Rundholz zum Verkauf. Es stellten sich Fichten- und Tannen-Langholz I. Kl. M. 43.—(Anschl. M. 26.—), II. Kl. M. 40.—(Anschl. Mark 24.—), III. Kl. M. 36.—(Anschl. M. 22.—), IV. Kl. M. 33.—(An⸗ schlag M. 20.—), V. Kl. M. 28.—(Anschl. M. 17.); Fichten- und Tannen-Blochhok erzielte I. Kl. M. 43.—(Anschl. M. 26.—), II. Kl. M. 36.—(Anschl. M. 22.—), III. Kl. M. 30.—(Ansciilag M. 18.—), IV. Kl. M. 23.—(Anschl. M. 14.—). Sämtliche Preise pro Festmeter bei einem Fuhrlohn von—7 M. bis zur nächsten Bahnstation je nach Lage. Das großh. Forstamt Huchenfeld er- Zielte bei der letzten Versteigerung folgende Preise pro Festmeter: Für Tannen- und Fichten-Stammhok I. Kl. M. 44.—, II. Kl. Mark 41.—, III. Kl. M. 37.—, IV. Kl. M. 33.—, V. Kl. M. 28.—, VI. Kl. M. 21.—. Es gelangten bei dieser Versteigerung ca. 6700 Festmeter zum Verkauf und wurden insgesamt M. 31 000 über den Anschlag erzielt. Es ist bei diesen hohen Rundholzpreisen unck dem hohen Unterschied zwischen Taxen und dem hohen Preise der wirhlich bezahlt wird kein Wunder, daß die Bretter- preise jast täglich steigen. Eine Eridärung für die hohen Rund- holzpreise in Süddeutschland kann man vielleicht darin suchen, daß die Flößerei auf dem Rhein ihrem Ende entgegengeht und die Sägewerke am Mittel- und Niederrhein bemüht sind, soviel Wie möglich einzukaufen suchen, S0 werden natürlich die Säge⸗ bekommen. Es gingen von den oberrh. Häſen innerhalb der letz- ten 14 Tagen annähernd 70 Flügel Meßhoz den Rhein hinunter, welche ſür Sägewerke in Köln, Mülheim, Düsseldorf, Neuß, Uer- dingen und Wesel bestimmt waren. Das Hauptquantum von an⸗ nähernd 30 Flügel war für eine bekanute Säge in Duisburg-Hoch- ſeld bestimmt. Die rhein.-westi. Bretterhändler hatten nach wie vor reges Interesse für reguläre süddeutsche 16 Ware. Da die Produlction nachi wie vor Sehr klein ist, aber alle Händler soviel wie möglich einzukaufen suchen- s0 werden natürlich die Säge- Werke geradezu überlaufen und verlangen tagtäglich immer höhere Preise. Auch die Zurückhaltung der Sägewerke im Verkauf der vorhandenen geringen Bestände trägt zu der steigenden Konjunle- tur bei. Langiristige Abschlüsse auf größere Mengen werden überhgupt nicht getätigt. Die Sägewerke verkauien sozusagen nur die Pfoduktion weniger Tage, um einige Tage später für die neue Produktion wieder neue höhere Preise erzielen zu können. In den Einkauisgebieten des Allgäus und Schwabens wurden mindestens ſolgende Preise für die 100 Stück 46“0“/ uns. Bretter ſrei Waggon Verladestation bezahlt. 5“ breit M. 125.—, 6% Mark 140.—, 7. M. 155.—, 8 M. 170.—, 9“ M. 185.—, 10“ M. 200.—, 11“ M. 215.—, 12“ M. 235.—. Die süddeutschen Bordhändler ver- langen dagegen für die 100 Stück 161“ Ausschußbord frei Schiff Köln-Duisburg jolgende Preise 5“ breit ca. M. 135.—, 6“ M. 165, 7˙e M. 190.—, 8“ M. 215.—, 9“ M. 240.—, 10“ M. 265.—, 11“ M. 300.—, 12“ M. 235.— bis M. 240.—. Es wurde, auch versucht, Preise von M. 345.— bis M. 350.— für die 100 Stück 16“ 1& 12“ Ausschuhßbord frei Schiff Mittelrhein zu erzielen. Neue Finausvereinigung in Oesterreich⸗Ungarn. Aehnlich wie die Oesterreichische Kreditanstalt, der Wiener Bankverein, die Ungarische Kreditban und die Pester Ungarische Commerzialbank in Gemeinschaft mit dem Banlchause Rothschild zur Oesterreichisch-Ungarischen Orientgruppe, haben sich nun⸗ mehr die Angio-Oesterreichische Bank, die Oesterreichische Län- derbank, die Niederösterreichische Eskomptegesellschaft und die Allgemeine Depositenbanc mit der Ungarischen Eskompte- und Weclislerbank sowie der Pester Vaterländischen Sparkasse 2zu einer dem Finanzgeschäft und der industriellen Betätigung gew'id- meten Vereinigung zusammengeschlossen. Wiener Wertpapierbörse. Wien, 20. Nov.('ITB.) Freier Börsenverkehr. Im Einlelang mit Berlin hielt sich bei Beginm der neuen Woche das Geschäft in selir engen Grenzen. Die Stimmung war geteilt, je⸗ doch überwiegend ſest. Letzteres gilt auch vom Anlagemarkt. Wien, 20. November Devisenkurse). 20. 18. 20. 18. Marknoten. 144.80 144.80 Sofiai 115.75 115.75 Hollanct.. 329.50 329.50 New Vork. 797.— 797.— Schweisz. 155.— 155.— Rubel 280.— 280.— Skandinavien.. 230.75 230.75 Piälzische Nähmaschinen- und Vahrräder-Fabrik vorm. Gebr. Kayser. EJ Kaiserslautern, 20. Nov. In der heute abgehaltenen Aufsichtsratssitzung der Pfälzischen Nähmaschinen- und Fahr⸗ räder-Fabrik, vorm. Gebr. Kayser in Kaiserslauiern wurde der Abschluß für das mit dem 30. September ds. Js. abgelaufene Ge⸗ schäftsſahr 191516 vorgelegt. Nach Vornahme der ordentlichen Abschreibungen in Höhe von M. 102 177.55, einer Extra-Abschrei- bung von M. 150 000, Zuwendung zum Delcredere-Konto von M. 35 000, zur Gründung eines Pensionsionds für Beamte von Mark 50 000, zur Kriegsfürsorge M. 3 000, für wohltätige Stiſtungen von M. 10000 und einer Sonderrückstellung von M. 100 000, wurde beschlossen, der am Montag den 18. Dezember 191b, statt- findenden Generalversamimlung eine Dividende von 15 Proz.(i. V. 8 Prog.) in Vorschlag zu bringen, wobei ein Vortrag von Mark 00 512.35(49 335.10) in das neue Geschäftsjahr vorgetragen wird. Concordia, Kölnische Lebens-Versicherungs⸗ Gesellschatt in Köin. Diese berichtet, daß sich das neue Geschäit im Jahre 1916 im ganzen wesentlich gehoben habe. Die Ausgaben für Kriegs- Sterbefälle hätten sich in mäßigen Grenzen gehalten und seien gegenüber denjenigen des Vorjahres wesentlich geringer ge⸗ worden. Frankenthaler Brauhaus in Frankenthal(Efalz). Nach 32 180 M.(i. V. 33 627.) Abschreibungen erzielte die Gesellschaft 191516 einschl. 19 615 M.(10 408.) Vortrag einen Reingewinn von 110029 M.(i. V. 84 614), wovon 18 470 Mark(15 000.) der Reserve für Außenstände zugewiesen, 15 000 Mark als Rückstellungen für Kriegsunterstützungen, für die im Berichtsjahre 34 340 M. bezahlt wurden, verwandt und, wie bereits gemeldet, 56 000 M.(48 000.) als Dividen de von 7 Proz. (6 Proz.) auĩ das Grundkapital von 800 000 M. verwandt werden, wonach 17 552 M. für nee Rechnung bleiben. Bei 300 000 M. Re⸗ serve neben 86 523 M. Reserve für Außenstände, der im Berichts⸗ ahre 13 477 M. entnommen worden waren, betrugen in der Bilanz cie Verbindlichkeiten aus Hypotheken und Darlehen 652 974 M. (630 390.), die Kreditoren 253 185 M.(257 150.). Demgegen⸗ über sind ie Vorräte mit 184 301 M.(80 885.) bewertet, die Außenstände für Bier betrugen 143 684 M.(126 384.) die aus- geliehenen Kapitalien 789 118 M.(843 779.). Die Btauerei ist mit 414 540., die Wirtschafts- und Kelleranwesen mit 441 098 Mark eingestellt. Hopfenbau in der Rheinpfalz. In diesem Jahre hat der Hopfenbau in der Rheinpfalz wieder- um Rückgang erfahren, und zwar auf 30 Hektar. Die Schätzung des gesamten Ertrages beziffert sich aui 446 Zentner. Der durckh- schnittliche Ertrag des Hektars wirde dennach 113 Zentner aus- machen, gegen 10,8 Zentner im Jahre 1915, 21,8 Zeniner in 1914, 10,2 Zentner in 1913 und 22,4 Zentner im Jahre 1912. Damit steht die Rheinpialz unter den bayerischen Regierungsbezirken mit dem Hopienbau an Zweitletzter Stelle. Gobr. Stolberg..-., Köln. r. Düsseldorſ, 21. Nov.(Priv.-Tel.) Wie die Verwal- tung mitteilt, ist für die Vorzugsaktie voraussichtlich für das mit dem 31. Dezember zu Ende gehenden Geschäftsjahres wieder eine Dividende von 6 Proz. wie im Vorjahre zu erwarten. Vom rheinisch-westfälischen Cement-Verband. r. Düsseldorf, 21. Nov. Priv.-Tel.) Der Versand im Monat Oktober betrug 5406 Doppelwagen gleich 1,47 Prog. der Beteiligung gegen 4010.-W. gleich 1,20 Proz. im Oktober 1915. In den ersten 10 Monaten dieses Jahres der Versand 48 077 .W. gleich 13,10 Proz. gegen 37 441.-W. gleich 10,20 Proz. Schifferbörse zu Buisburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 20. Nov.(Amtliche Notierungen.) Schlepplöhae: St. Goar M..65—.70, Mainz-Gustavsburg M..90—.00, Mannheim M.—.10.(100 fl 228.50 Mark.) Letzte Nandelsnachrichten. Berlin, 20. Nov.(WIB.) Nach langwierigen Verhand- lungen ist es der Verwaltung der Varziner Papierfabrix gelungen, ihren Gesamtbesitz in den Vereinigten Staaten gegen sofortige Barzahlung zu einem Preise zu verkaufen, der den Buch- wert um etwa 2½ Millionen Mark übersteigt. Eine außerordent- liche Generalversammlung behufs Berichterstattung über die An⸗ gelegenheit wird alsbald einberuſen werden. Zürich, 20. Nov. Aus Rio de Janeiro wird gemeldet, Zu- ſolge in Paris gepilogener Verhandlungen willigte die brasilia⸗ nische Zentralregierung in die Umwandlung eines ablaufenden Postens Schatzwechsel in mehriährige Schatzobligationen ein, welche für Rechnung der französischen Regierung als teilweise Unterlage eines Vorschusses in Newyork dienen. Die Reise Lauro Müllers in die Vereinigten Staaten hängt mit dieser Operation zu- sammen. 838 Zürich, 20. Nov. Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet: Zur Deckung der in England erhaltenen Kredite mußte der italie- nische Staat nicht nur den Goldbestand der Notenbanken, sondern dem Staatsschatz entnommene 150 Mill. Läre Gold, die bishier als Rücklage der im Umlauf belindlichen Kassenscheine(Biglietti di Stato) dienten, in England hinterlegen. 1* Reine Seſchlagnahme der Figarren. * Berlin, 20. Nov. Wie verlautet iſt das vielfach ver⸗ breitete Gerücht, wonach die Zigarren beſchlagnahmt und der Zigarrenverbrauch einer Regelung unterworfen werden ſoll, durchaus unbegründet. An eine Beſchlagnahme der Beſtände und an eine Regelung des Verbrauchs wird nicht gedacht, da unſere Vorräte vollkommen aubreichen. Bei der Höhe der Preislage iſt ſogar eine gewiſſe Stockung des Ab⸗ ſatzes zu bemerken. Wasserstandsbeobachtungen im Monat November. Datum 16. J 17. J 18. 19.[2d. L 21. 195.93.80.85.95.95 Abends 6 Uhr .84 Machm. 2 Uhr Machm. 2 Uhr Korgens 7 Uhr .-B. 12 Uhr Vorm. 2 Uhr. Rachm. 2 Uhr vom Bemerkungen „ 2„„„6„ S 9 Haxaoeaͤeoeer MannheiÜm373 372 38 350 365 Maln:zz:z—* FF 231 225⁵ 2˙28 —2 2 27 250 250 24 vom Neckar: Mannbelnn. 472 30 3660 460 360.68 Vorm. 7 Ubr Hellbrennn 40.54/.54.70.15.99 Vorm. 7 Uhr 8) Regen 4 30. * 8 — * 8 92— — 8 8— 883 , Nu pr KusHlissslich Kciegseufschlag Trotz Sieuererhöhung hehaſten unsere Zigarelien ihre dlten onerkannten Qualitäten. 6. Seite. Marmheimer General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten. Smittag⸗Ausgabe) 19660 2 Dienstag, den 21.— 8 Orel, d An der Waſſerkante. Roman von K. v. d. Eider. (Nachdruck verboten.) 50)(Fortſetzung.) Sie ſah wohl, wie es in ſeinen Augen aufblitzte; aber mit ihrer ſtillen Kühle löſchte ſie ſchnell die Glut, die ſie ent⸗ facht. War er dagegen gleichgültig und abgeſpannt, dann ge⸗ nügte ein kleines Zeichen von ihr, um die Flammen neu an⸗ zufachen. So war es auch jetzt. Hartwich Stahl ging fort. Aber doch würde er in dieſer Nacht von Telſe Martens träumen, heiß und ſüß träumen. Ja, es war gut, daß es eine Telſe gab; ſie half ihm, ſein häusliches Elend vergeſſen.————.— Die ſunge Frau Doktor war krank— nicht ſo krank, daß man es ihr angeſehen hätte, nicht ſo krank, daß der Doktor es —— ſie ſelber wußte es kaum, und doch war ſie ſchwer⸗ rank. Das kam ſo nach und nach. An jenem ſchrecklichen Tage, da ſie in dem leichten Kleide hinausgelaufen war in dem eiſi⸗ gen Wind— da bekam ſie wieder den häßlichen Huſten, der ſie in der letzten Zeit öſter quälte. Diesmal halſen keine Bon⸗ bons und ſüßen Säfte. Dazu kam eine bleierne Mattigkeit in allen Gliedern. Sie hatte nicht einmal Luſt, ſich zu putzen und auszugehen. Selbſt das Klavier wurde wenig benutzt. Stundenlang lag ſie auf dem Sofa und träumte vor ſich hin. Ihre Geſtalt wurde immer ſchmächtiger, und die großen, dunklen Augen, die aus dem durchſichtig blaſſen Geſichtchen hervorſahen, hatten einen ſeltſamen Glanz. „Es iſt die Grippe,“ ſagte ſie für ſich.„Ja, die Grippe. Aber nur ſtill. Nichts ſagen, nicht klagen, ſonſt kommt er mit ſeinen ſchrecklichen Waſſerkuren!“ Sie ſchüttelte ſich.„Huh, wie mir vor dem kalten Waſſer grauſt.. Wenn nur erſt das Frühjahr wieder da iſt, dann wird alles beſſer. Ob er wohl wiederkommt?.... Sicher wird er wiederkehren. Ich werde ihn mit aller Kraft meines Herzens herbeiſehnen.“ Er ſchrieb nicht ein einziges Mal. Vielleicht kam er wie früher eines Tages und ſtand plötzlich vor ihr. Wie würde entgegenjubeln! Ach, ſie war ja nur krank vor Sehn⸗ ucht. Bei dem Gedanken lebte ſie auf. Sie kleidete ſich ſchön an und wartete in heißer Unruhe; aber es kam niemand. Einmal ſpürte ſie Luſt, nach Hamburg zu reiſen und ſich in den Strudel der Vergnügungen zu ſtürzen; aber Mama ſchrieb, es paſſe augenblicklich ſchlecht. Sie gedächte ſich dem⸗ nächſt in aller Stille zu verheiraten. Später würde ihr Mann gewiß gern die Stieftöchter kennen lernen. Stieftöchter! Kaſcha nickte dem Bild Wjera Alexandras zu. „Du bliebſt Dir wenigſtens ſelbſt treu, treuloſe Fraul“— Wo mag ſie weilend Vielleicht iſt ſie die Gemahlin eines Fürſten und bewohnt ein prächtiges Schloß, oder ſie reiſt ein⸗ ſam' in der Welt umher und ſucht noch immer das Glück.— Sollte ſie tot ſeind— Wie, wenn ſie in Sehnſucht nach ihren Kindern geſtorben war? Es durchſchauerte ſie kalt. Sie drückte einen Kuß auf das Bild.„Und wenn ich die ganze Welt haſſen ſollte— Dich liebe ich.— Ja, Du biſt tot, ſonſt hätteſt Du nach Deinen Kindern gefragt.“ Der Winter pochte mit harter Fauſt an die Läden. Die See klang wie eine Orgel. Kaſcha hüllte ſich tiefer in ihre Decke. Ins Bett wollte ſie nicht. „Es iſt nichts, gar nichts,“ ſagte ſie zu ihrer Freundin Annie.„Ich kenne das von früher her: es iſt nur der Winter, der mich elend macht. Zum Frühjahr wird alles beſſer. Annie Thomſen glaubte es, zumal ſie ſelbſt von einer heftigen Influenza ergriffen wurde, die ſie wochenlang ans Zimmer feſſelte. Telſe kam mehrmals auf ein halbes Stündchen. Das Bild war fertig. Es fehlte nur noch der Rahmen. Es war gut ge⸗ troffen. Der Ausdruck der Augen war derſelbe, den ſie hatte, als ſie neben der kranken jungen Frau ſaß. Es wurde Kaſcha nicht warm in ihrer Nähe; ſie atmete jedesmal auf, wenn ie ging. 980 ſchleppte ſie ſich einen Tag wie den andern hin. Jule ſchüttelte bedenklich den Kopf. Eines Morgens hatte ſie einen ſo heftigen Huſtenanfall, daß die Alte erſchrak. „Herr du meine Seele, Frau Doktorchen, das geht aber doch nicht an! Jeſſes, da kommt ſogar Blut! Kind Kind!“ „Ja, ich weiß nicht.“ Kaſcha lehnte ſich, von Schwäche übermannt, zurück.„Da muß wohl durch den Huſten irgend ein Aederchen geplatzt ſein.“ „Das geht aber nicht ſo weiter. für tun!“ „Was denn, Jule? Der Kamillentee hilft auch nicht mehr. Sag nur dem Herrn nichts, hörſt Du. Julel“ Ih wo werde ich denn! Aber wie wär es, wenn ich mal zu Gret Goſch an dem Deich ainge? Die weiß vor allens Rat. Meine Mutter hat mal was fürs Fieber von ihr gekriegt, und das half, als würde es weggepuſtet.“ „Ach ja, Jule, geh zu ihr. Nur daß es ganz heimlich ge⸗ Da muß man was So ging Jule zu Gret Goſch, der klugen 0% draußen am Deiche wohnte. Ganz heimlich e, 1 den Weg, aber ſie führte es mit ſolcher Umſtändli elhh Hinnerk den Verdacht ausſproch, ſie ging zu em He Nach anderthalb Stunden kehrte ſie SulAtem f0 8 Blickes gewürdigt. Ganz außer b aſcha ein. knabe Dieſe hockte wie gewöhnlich in ihrer Sofaecht, Hühe 10 Schokolade. Bei Jules Eintritt ſtreckte ſie ihr gegen.„Haben Sie bekommen, Juled“ enou 01 t „Jawohl, Frau Daktor. Ich habe ihr alles fel 6111 9 ben, und da hat ſie mir einen Tee gegeben, den 44 U tor trinken. Es iſt aber auch Sympathie dab ich W „Ja, das mache ich ſchon: da verſtehſe in d hh Schuſter Bartels Frau hatte mal die Gicht, Inem es auch gemacht. Da mußte man was unter e ic lh 1010 baum vergraben und dazu ſprechen: Fleederboom- de Gicht, de plaget mi. Im Namen des Vaters l weiter. O, das kenn ich.“ „Wie wird denn dies gemacht?“ 8 der Tee 4 „Ja, ſehen Sie, Frau Doktor, das iſt ſovie 00 Sagnickeltee. Den muß man kochen: dreimal 4 eine Fingerſpitze geht auf eine Taſſe. 95 reinel 1 Mit der Taſſe muß ich bei Sonnenunterganſe m4 9 9 aus gehen und dabei den Spruch herſagen, den 1 ſcheieben hol Aber jedes Wort, das ſonſt Botige 9 wird, iſt von Schaden. Dann muß er ſtillſchw trunken werden.“ 4 „Und meinſt du, daß es helfen wird?“ Darol „Helfen tut es gewiß; nur glauben muß m 1 Glaube iſt die Haupiſachel“ Ei Kaſchas dunkle Augen glänzten in Ekſtaſe Hände.„Ich glaube, Jule, ja, ich glaube! Sunſ*2 Der Mond ſtand längſt am Himmel, als beh 4 ſchied nahm. Jule kochte in der Küche ihren Teagaſel bei von Zeit zu Zeit vor die Hintertür, um aufs 60 die blaſſe Winterſonne zur Rüſte ging. E 14 f „Sie hat was vor—“ ſagte Hinnerk für ſg Eoc fen tet auf jemand. Schon geſtern abend kam mir m Mel dächtig vor. Sollte man das denken— in ihre 51 ich werde man ein büſchen aufpaſſen.“ aber So legte ſich Hinnerk heimlich auf die Lauer“ ſich nicht ſehen. Mit Jule war nicht zu ſpaſſen. (Fortſetzung folgt.) aliche Bekanntmachungen Ausgibe der- nächſten Lehensmille tarten be. Die Hausbeſitzer oder ihre geſetzlichen Stellver⸗ treter in den Vororten Rheinau, Neckarau, Feuden⸗ heim, Käfertal und Sandhofen ſind verpflichtet, die Lebensmittelkarten für die nächſte Periode für die Bewohner ihres Hauſes bei den Zweigſtellen unſerer Markenverteilungsſtelle abzuholen, oder durch einen mit Vollmacht verſehenen Vertreter abholen zu laſſen. Als Abholungstage ſind beſtimmt für die Bewohner der Straßen, deren Namen beginnen mit den Buchſtaben: —F Dienstag, den 21. November, —K Mittwoch, den 22. November, —R Donnerstag, den 23. November, —2 Freitag, den 24. November. Die Stellen ſind geöffnet von—12 Uhr und ½3 bis 6Uhr. An Kinder werden keine Karten verabfolgt. Mannheim, den 20, November 1016. 9785 5— Städtiſches Lebensmittelamt: J. V. Dr. Mayer. Jagd⸗Verpachtung. Am Dienstag, den 28. November hier die Ausübung der Jagd auf hie⸗ ſiger Gemarkung in der Zeit vom 1. Fe⸗ bruar 1917 bis einſchließlich 31. Januar 1228 öffentlich verpachten, wozu Jagd⸗ * liebhaber eingeladen werden. Der Flächeninhalt der Gemarkung beträgt 435,60 ha. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche im Beſitz eines Jagdvaſſes ſind, oder den Beweis erbringen, daß der Erteilung des⸗ ſel den nichts im Wege ſteht. 474⁴9 Hohenſachſen, den 17. November 1916. Gemeinderat: Reinhardt. Röth ſücaler, Sohf fontabler Damenberuf Ein Kurſus über Schönheitspflege, Maſſage, Hand⸗, Haar⸗ u. Fußpflege, beginnt für exiſtenz⸗ ſubende Damen am 1. Dezember. Lehrieit ea. 4 Wochen(tägl.—2 Stunden). Auch Abendkurſe und Eintelunterricht. Mäßiges Honorar.“ „Kosmetik“ E. 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Dle tleftrauernd Kinterbliebenen: Familie Heidenreich. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Hinscheiden unseres lieben, unvergeßlichen Kindes sprechen ſtehenden Preiſen: Trikot⸗Seiden⸗Bluſen in allen Farben p. St. v. 10.— Mk. an Weiße Batiſt⸗Bluſen, geſtickt p. St. v..50 Mk. an Röcke aus prima Stoffen. p. St. v..— Mk. an Mäntel aus prima Stoffen e St. v..— Mk. an Reine Woll⸗Schals. P. St. v.50 Mk. an Seiden⸗Schals p. St. v..— Mk. an Kinderkleidchen u. ⸗Jäckchen p. St. v..50 Mk. an Trag⸗Kleidchen u. Trag⸗Kiſſen p. St. v..80 Mk. an Kinderwagendecken, Parade⸗ RRenn Geſtickte Einreiher in all. Farb. Geſtickhte Damen ⸗Krägen Geſtickte Damen⸗Taſchen⸗ Damengürtel, Gummi u. Wachstuch Mit Seide geſtickte Tüll⸗ Se Tüll⸗ u. Spachtelſtoffreſte p. Mtr. v..50 Mk. an Valencienne⸗Spitzen und S p. Mtr. v. 10 Pfg. an Lein. Klöppel⸗Spitzen und p. Mtr. v. 15 Pfg. an Schweizer Stickerei⸗Spitzen und Einſätze P. Mtr. v. 15 Pfg. an Seidene Litzen... P. 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