3 23. November. für den allgememen Ceil: Cheſredakteur Dr. 5 Iir deb aun r den Handelsteil: Dr. Adolf den finzeigentell: 148 Joos. Druck u. Berlag aas ſchen Buchdrucker ei, G. in. d.., alle in Rann⸗ RHör.: Generalanzeiger Mannheim. Fernſpr. 24„1449— G ſchäftsſtelle 218, 7509= Buchdruck⸗ 1. Poltſcheck⸗Kanto 2917 Ludwigshafen a. Rh. Aimemiiche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— 4 der deutſche Tagesbericht. Wüge⸗ Hauptquartier, 23. November,(WTB. 3 weſtlicher Kriegsſchauplatz. % eresfront des Generalfeldmarſchalls ronpeinz 575* Kuprecht von Bayern Wan Abendſtunden nahm das feindliche Arkillerieſener is der Ancre und im Sailly-Abſchnitt zu. 0 c Kellangriffe der Engländer nördlich von Gueudecourl, W fhe Wrrre findlige Auriſe in der nazehonlſcer Stont zrtüchkeſtlagen zoſen gegen den Nordweſtrand des St. Pierre⸗-Baaſt⸗ terten. Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. front des Generalfeldmarſchalls Peinz 4 Leopolò von Bayern. vor üdlich von Smorgon nach ſtarker Feuervorbereitung 4 ri gehende ruſſiſche Patronillen wurden ver⸗ eben. 930 90 Sir Wetier rief an verſchiedenen Stellen zwi⸗ dſiſee und Waldkarpathen tege Artil⸗ etätigtelt bervor. „ heeresfront des Erzherzog Joſef. 0 Mnng⸗ Oſtrande von Slebenhürgen Geſechte von Auſ⸗ 4 Pabteilungen. Die Ruſſen verſlärkten ſich dort. in der Walache hat ſich die age nicht geändert, 10 Ergiove ſielen neben anderer Beute 300 Eiſen⸗ uwagen in unſere Hand. . Oalkankriegsſchauplatz. eemppe des Seneralfelomarſchall v. Mackenſen in der Dohrudſcha und an der Donau an mehre⸗ Unkten Arlillerieſener. 4* Mazedonſſche Kront. udes—— öſtlich des Ochridaſees endeten mll dem Rüch⸗ gners. een beulſh-bulgariſhen geont wöiſhen dem preppe „e den öſllichen Cernalauf wurden mehrfache eiluor⸗ W un der Höhenſtellung öſtlich von Paralovo ſtarke An⸗ WN Jeindes zurückgeſchlagen. Der Erſie Peneralquartiermeiſier Oudendorft. Der bulgariſche Oericht. 100 E 7 Wagle 26. No,(urB. Nuchtamich) Amtlicher ger⸗ 17 97 dom 22. November. 44* Mazedoniſchen Jront zwiſchen Ochelda⸗ und Mazedoniſche Front 90 40— Geſechie zwiſchen Vorpoſten. Feindliche, nörd⸗ dorf itolie vorrückende Infanterie wurde zurüchge⸗ +1 r Im Cerngbogen ſcheiterten alle er⸗ len Angeifſe des Keindes auf der Höhe 1050 40% an dem hartnäckigen Widerſiand der Garde⸗ 0% 100 Bitolia wurde durch unſer Arkillerieſeuer ein M es Ilugzeug abgeſchoſſen, das in Flammen hinter den N. un Linien niederſiel. 0 + ſeits des Wardar und am Fuße der Belaſico · Pla⸗ 4 0 der Strumafront ſchwaches Artillerleſeuer. 04 der Küſte des Aegäiſchen Meeres Ruhe. 10 Rumãniſche Front. 0 der Donau in einigen Abſchnitten nur Jnfanlerie · a0 erieſeuer. Die Rumänen verſenklen ſhre Transport⸗ Eber Denan, ſe JerMörten die Beuce bei dem orsbia, In dieſer Siadl legien ſie Jeuer an die 3 * der Dobrudſcha ſchwache Alrtillerietäkligkeit und gefechte auf unſerem rechlen Flügel. der Küſte des Schwarzen Meeres Ruhe. Nununiens verzweteelte eage. 8 Kst Falkenhayn und Mackenſen eingeklemmt. Fatelm, 23. Nov.(WB. fac Wreſe Die Er⸗ 9 Hhnse wird in der ſchwediſchen Preſſe als wich⸗ 3 Ryheter“ bemerken, daß Falkenhauns Bor⸗ Eineche e während des Krieges ſei und infail in den Norden Frankreichs por der Schlacht kanne verglichen werden könne, Rumänien aber hat ne unberührte Reſerve, um einen Gegen⸗ Badi cheRue achrichten „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Abend⸗Ausgabe. 1916.— Nr. 551. le 40 Pfg., Reklame⸗ Die Uipalt Kolonoizeil zeile M. 120 Knnahmeſchluß: Mittaͤgblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt nachm. a Uhr Für Anzeigen an beſtirmmten Cagen, Stellen u Ausgabe wird keine Verantwortung übernommſen⸗ Segugspreis in Mannheim u Umg monatl m.40 einſchl. Bringeri. Durch die Hoſt kezogen viertelj M. 4 62 einſchl Poſt⸗ zuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗r 5 Pfg. — Mum, mürm Keee, — ermannstac)“ 12 — 2—— ieee ee en „ E. 8 Cee 70 cften 4 lun Gu,— . eee 2—— SM ee, 54— S. fau, f 7⁴⁴ 2. 2 e, oοο ααiᷣi ᷣme, Fe 9 nerns ſtoß zu unternehmen. Die Deutſchen dürften durch die Er⸗ fahrung des Krieges genug gelernt haben, um ſich nicht zu weit vörzuwagen. „Svenska Dagblad“ ſchreibt in einem Aufſatz über Ru⸗ mäniens Schickſal: Nach allem zu urteilen, werden die Ope⸗ rationen in der Walachei jetzt in erſchreckendem Tempo geführt und es iſt mehr als zweifelhaft, ob die ruſſiſchen Hilfstruppen, die auf dem Wege nach Ru⸗ mänien ſein ſollen, die ol abzuwenden permögen, die dem Lande droht, das zwiſchen Falken⸗ W und Mackenſens Heeren eingeklemmt P. n Paris hält man es auch für möglich, daß die Rumänen ukareſträumen, um ſich der drohenden Umfaſ⸗ ung zuentziehenz wie weit dies überhaupt noch mög⸗ ich iſt, iſt freilich eine andere Frage. e, Bon der ſchweigeriſchen Grenze, 23 Nop. (Prin.⸗Tel. z..) Die„Züricher Zeitung“ meldet aus Mai⸗ land: Der Pariſer Berichterſtatter der Stampa“ entwirft ein überaus düſteres Bild der kritiſchen Lage in Rumänien. Niemand glaube daran, daß der in Maze⸗ donien auf die geradezü ſchrecklich methodiſchen Aktianen Falkenhayns und Mackenſens in einen Einfluß ausüben, Der W Weſtteil der Walachei ſei heute von der Inpaſion bedraht. Aber der Plan des Feindes gehe nicht nur dahin, ſüdweſtlich Gelände zu ge⸗ winnen, ſondern die Kämpfe auch nach Oſten auszu⸗ dehnen, um die bei Campolung kämpfenden Rumänen im Rücken zu faſſen. Falkenhayns Varmarſch vollziehe ſich mit großer Geſchwindigkeit. Am 15. Nopember haben ſeine Kolonnen Targuſſul erkeicht und heute ſtebe ſie bereits ſech⸗ Iig Kilometer entſernt von dieſer Stadt. Bei Orſova ge⸗ ſtalte ſich die Lage für die Rumänen zuſehends kritiſcher und während ſich die ungünſtigen Nachrichten häufen, treffe Mackenſen Anſtalten die Donau zu überſchreiten, um ſich mit alfenhayn zu vereinigen. Der Berichterſtatter zittert am Schluß ſeines Berichtes ein Zitat aus dem„Tewps“, das zu Rumänien freilich zu geringeſn Troſt gereicht. Der„Temps“ ſchreibt nämlich: Wir hoffen noch immer, daß die verfügbaren rumäniſchen Bataillone aus der Moldau rechtgeitig eintreffen, um die Lage zu retten. Aher auch wenn Rumänien beſiegt merden ſollte, wer wird in Frankreich England, Rußland und Italien vom Frieden reden? m. Kötn, 23. Rop.(Priv.⸗Tol.) Die„Kölniſche Ztg.“ meldet von der italieniſchen Grenze: Nach einer Meldung des „Corriere della Sera“ aus London wird dort die Lage der Rumänen als ſehr kritiſch betrachtet. errege na⸗ mentlich auch, daß aus Bukareſt außer den ſehr plakoniſch abgefaßten amtlichen Berichten keinerlei direkte Nachrichten eintrefſen, während der Feind mitzuteilen in der Lage ſei, daß er bereits Craiopa erreicht habe. Darum ſeien die rumä⸗ niſchen Streitkräſte an der donau ſchwer be⸗ droht, falls ſie ſich nicht rechtzeitig zurückgezogen hätten. Der neue W der Deutſchen und Heſterreicher werde zwar in London nicht als unmittelbare Bedrohung von Bukareſt be⸗ trachtet, man fürchte aber, daß die jetzige Stellung des Geg⸗ ners, 6 es nicht gelinge ſeinen Vormarſch aufzuhalten, ein günſtiger n für ein Unterneh⸗ mengegen die Haußtſtadt werden könnte. Auch aus Pari behen dem„Corriere della Sera“ beunruhigende Rachrichten über Rumänien zu. Offenbar hätten es die Zen⸗ tralmächte darauf abgeſehen, die kleine Walachei ab⸗ zuſchneiden, wamit die an Getreide außerordentlich reiche Ernte in ihre Hände fiele. Die gegneriſchen Trup⸗ S Ban ſeien in der Luftlinie nur mehr 85 Kilometer von der Donau entſernt. Wenn es ihnen gelinge, bis 9100 Fluß vor⸗ zudringen, werde der cbanntere Weſtteil Rumäniens in einer Tiefe von 80 Kilometern abgetrennt. Man gebe ſich in Paris über die Folgen der feindlichen Fortſchritte auf dieſem Teil des Kriegsſchguplatzes keinen Täuſchungen mehr hin. Ferner nehme man dort an, daß Mackenſen ver⸗ ſuchen merde, die Donau zwiſchen Ruſtſchuk und Siliſtria zu überſchreiten, da das langſame Fort⸗ ſchreiten der rumäniſch⸗ruſſiſchen Offenſive in der Dohrubſcha ihm dieſe Verwendung ſeiner Streitkrüfte an anderen Punk⸗ ten geſtatte. Bern, 23, Nov.(WaB. Nichtamtlich.) Der Sonder⸗ berichterſtotter des„Secolo“ in Bukareſt meldet, General Gradesco habe im„Adeverul“ einen Aufſehen erregenden Artikel veröffentlicht, in dem er ſagt, daß die Deutſchen, die ſich überall in Feindesland befinden und weder militäriſch noch wirtſchaftlich ernſtlich bedroht ſeien, mit allen ver⸗ ügbaren Reſerven einen furchtbaren Ueber⸗ all gegen Rumänien ausführen werden. Die Ru⸗ mänen müßten ſich auf ſchlimmere Tage als in der Vergangenheit gefaßt machen. Die Offenſive der Alli⸗ ierten zur Rumäniens genüge nicht, um es vor der unmittelbar drohenden Gefahr zu retten. Rumäniens Munitionsmangel. e. Von der Schweizer Grenze, 28. Nov.(Pria.⸗ Tel. z..) Ueber Baſel wird aus London gemeldet: Dailg Ehronicle berichtet aus Petersburg, die Berſtärkungen Rußlands für Rumänien e 600 000 Mann. Eine Wendung auf dem rumäniſchen Kriegsſchauplag ſei jedoch Rlangz ausgeſchloſſen, als Rumänien nicht genügend Munition von den Alliierten erhalte. Mächliges Artilleriefeuer an der Donau. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 23. Noy. (Pr.⸗Tel., z..) Ueber Baſel wird qus London gemeldet: Die Daily Mail berichtet aus Bukareſt, daß Slobodia und Turmu Magurele an der Donau Tag und Racht unter ün Artilleriefeuer ſtehen. Maßregeln gegen das Verhallen der rumäniſchen Land⸗ bevölkerung. Berlin, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Nordd. Allgemeine Zeitung“ ſchreibt unter der Ueberſchrfit:„Maß⸗ regeln gegen das Verhalten der rumäniſchen Landbevöl⸗ kerung“; Die rumäniſche Landbepölkerung beteiligt ſich, wie aus allen Meldungen deutſcher Truppen hervorgeht, hinter⸗ liſtiger und völkerkechtswidriger Weiſe an den Kümpfen, die nun ſo raſch in ihr eigenes Gebiet hineingetragen wurden. Beſonders einzelne Reiter und Fahrzeuge, aber auch ganze Fuhrkolonnen werden von der rümäniſchen Bevölkerung aus dem Hinterhalt angegriſſen. Sehr häufig haben unſere kapfe⸗ ren Bagagemannſchaften zur Waffe greifen müſſen, um ſich gegen die überall auſtauchenden Frankttreurs zu nerteidigen, Her„Nauvellſſte de Lyon“ vom 16. November verkündet mit offenſichtlicher Genugtuimg aufgrund von Augengeugen⸗ bbrichten, haß in Rumänien Greiſe, Frauen und Kinder an der Verteidigung des heimatlichen Vodens mitwirken. Nach den ſchlimmen Erfahrungen, die die deutſchen Truppen beim Einmarſch in Belgien und Nordfrankreich mit der fanatiſchen und vor keinem Verbrechen zurückſchreckenden Bevpölkerung machten, werden ſie ſich nunmehr gegen dieſe völkerrechts⸗ 2. Seite. Mannheimer Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 6. Donnerstag, den 23. November 1. widrige Art der Kriegführung beſſer zu ſchützen wiſſen. Die in Rumänien kämpfenden deutſchen Truppen erhielten den Befehl, nicht nur jede Zivilperſon, die ſich am Kampfe betei⸗ ligt, ſondern auch die Behörden ſelber zur Verantwortung zu ziehen, dabei der an und für ſich friedliebenden Geſinnung der rumäniſchen Bevölkerung außer Zweifel ſteht, daß die An⸗ ſtifter der ſchändlichen, jedem Völkerrerht hohnſprechenden Be⸗ wegung der rumäniſchen Bevölkerung in den Behörden ſelbſt zu ſuchen ſind. * Zum verluſt von Monaſtir. Sofia, 23. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Die Räumung Bitolias(Monaſtir) wird von der bulgariſchen Oeffentlichkeit mit Ruhe aufgenommen als ein militäriſcher Rück⸗ ſchlag, der für die alllgemeine Lage ohne Bedeu⸗ tung iſt. Gewiß verhehlt ſich niemand den tiefen Schmerz, welchen die Nachricht verurſachte, daß die Hochburg des Bul⸗ garentums in Mazedonien in die Hände des ſerbiſchen Erb⸗ feindes gefallen iſt. Man erwartet, daß dieſer Verluſt nicht endgültig ſein wird und wird in dieſer Hoffnung beſtärkt durch den günſtigen Verlauf der militäriſchen Operationen in Ru⸗ mänien, deren Bedeutung auch für den Ausgang des Krieges viel höher eingeſchätzt wird, als die Ereigniſſe auf dem ma⸗ zedoniſchen Kriegsſchauplatz. m. Köln, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) Zur Räumung Mo⸗ naſtirs meldet die„Kölniſche Volkszeitung“ aus Sofia: Nach fünftägigen blutigen Kämpfen im Cernabogen und in der Ebene von Monaſtir, hat ſich die deutſch⸗bulgariſche Heeres⸗ leitung entſchloſſen, ihre Truppen auf vorbereitete Stellungen nördlich Monaſtirs zurückzunehmen. Die blutigen Kämpfe um die wichtige Höhe 1212, die mehreremale den Beſitzer wechſelte, beſtimmte den Rückzugsentſchluß. Von gutem Wet⸗ ter begünſtigt, gelang es den Franzoſen, eine überſtarke Ar⸗ tillerie gegen dieſen Punkt zu werfen und die beherrſchende Höhe ſtark zu befeſtigen. Obwohl die Räumung Monaſtirs zweifellos einen moraliſchen Verluſt bedeutet, ſo kann doch an⸗ dererſeits mit Fug und Recht geſagt werden, daß die ſtrate⸗ giſche Geſamtlage an der Südfront in keiner Weiſe gefährdet iſt. Das monatelange Streben nach einem ſehr begrenzten Ziel hat der Feind mit ſchweren Verluſten bezahlt. Zum Tode Kaiſer Jranz Joſeſs. Die Teilnahme der Polen. Lublin, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem Tode Kaiſer Franz Joſefs ſprachen die Vertreter des Zentral⸗ komitees in Lublin dem Generalgouverneur durch den Mund des Präſidenten Stecki das Beileid und das Dank⸗ gefühl des polniſchen Volkes für die Obhut durch den Kaiſer aus. Das ſtädtiſche Hilfskomitee in Lublin ent⸗ ſandte gleichfalls Vertreter, um das Beileid auszuſprechen. Lemberg, 23. Nov.(W7B. Nichtamtlich.) Die geſamte Preſſe drückt ihren Schmerz über den Tod des Kaiſers Franz Joſef aus, welchem das polniſche Volk Treue, Zuverſicht, Dantbarkeit und Hingebung entgegengebracht hat u. an deſſen Sarg es mit anderen Völkern in tiefſter Trauer, eingedenk der empfangenen Gaben, trete. Nachdem er ſeine ganze Re⸗ gierungszeit hindurch ſeinen polniſchen Untertanen Wohlwollen geſchentt hat, wird die große Tat, die den Namen Franz Joſef untrennbar mit der neuen Aera natio⸗ nalen Lebens der Polen verknüpft hat, unvergeſſen bleiben. Der Galiziſche Landesausſchuß ſprach in einer Depeſche an die Kabinettskanzlei die Worte aus, der denkwürdige 5. No⸗ vember wird ſtets in den polniſchen Herzen fortleben. Das Beileidstelegramm des bulgariſchen Miniſterpräſidenten. Sofia, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der bulgariſchen Telegraphenagentur: Der Miniſterpräſident Ra⸗ doslawow richtete folgendes Telegramm an den öſterreichi⸗ ſchen Miniſter des Aeußern Burian: „Mit tiefſter Trauer vernahm die bulgariſche Regierung die Schmerzenskunde von dem Ableben des großen und ehr⸗ würdigen Herrſchers der verbündeten Monarchie. Ich bitte Ew. Exzellenz das lebhafte Beileid der königlichen Regierung entgegenzunehmen, und der tiefen Anteilnahme Bulgariens an der großen Trauer verſichert zu ſein, welche das Herr⸗ — ſowie die tapferen Völker der Monarchie betroffen at. Eine Kundgebung der Sobranje. Sofia, 23. Nop.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Bulgariſchen Telegraphen⸗Agentur. Zu Beginn der Sitzung der Sobranje ergriff vor Uebergang zur Tagesordnung der Präſident Watſchel das Wort, um das Hinſcheiden des großen verbündeten Monarchen Kaiſer Franz Joſef mitzu⸗ teilen. Die Weisheit und das Anſehen des von allen ſeinen Untertanen verehrten und auf der ganzen Welt aufs höchſte geachteten Monarchen, ſagte der Präſident, mache ſich auch jenſeits der Grenzen ſeiner Staaten geltend. Der Vorſchlag des Präſidenten, dem Andenken des verblichenen Herrſchers zu Ehren und zum Zeichen der Treue die Sitzung zu ſchließen, wurde einhellig genehmigt. Der Präſident wurde ermächtigt, telegraphiſch das lebhafte Beileid der bulgari⸗ ſchen Nation auszudrücken. Das Haus vertagte ſich darauf auf Freitag. Die Beſtätigung des ungariſchen Kabinelts. Budapeſt, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Kaiſer Karl richtete an den Grafen Tiſza ein Handſchreiben, in welchem er ihn und die Mitglieder des Miniſteriums in den bisherigen Stellungen beſtätigte und den Miniſterpräſidenten damit be⸗ traute, die überſandte Proklamation, die mit der in Oeſter⸗ reich erſchienenen gleichlautet, kund zu machen. 1 Berlin, 23. Nov.(Von 8 Berliner Büro.) Die„B..“ meldet aus Wien: Der Kaiſer empfing nach⸗ mittags Miniſterpräſident Dr. von Koerber. Es ver⸗ lautet in politiſchen Kreiſen, daß die Unterredung ſtaatsrecht⸗ lichen Fragen galt, die mit dem Thronwechſel in Zuſammen⸗ hang ſtehen. Es kommt hierfür vor allem der Artikel 8 des Staatsgrundgeſetzes vom Jahre 1867 in Frage, welcher lautet: Der Kaiſer leiſtet beim Antritt der Regierung in Gegenwart beider Häuſer des Reichsrates das heilige Gelöbnis, die Grundſätze der im Reichsrat vertretenen Königreiche und Län⸗ der unverbrüchlich zu halten und in Uebereinſtimmung mit en Handlungen und den allgemeinen Geſetzen zu reſpektie⸗ ren. Der Präſident des Abgeordnetenhauſes Dr. Sylveſter, hat ſich heute nach Wien begeben. Es verlautet, daß er die Vorarbeiten für die Einberufung des Reichsrates zu einer Trauerkundgebung aufnehmen werde. Die Vereidigung der Wiener Garniſon findet heute ſtatt. Belgrad, 23. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Die Nachricht von dem Tode Kaiſer Franz Joſefs hat in der Bevölke rung überall den tiefſten Eindruck gemacht. Neben den militäriſchen und Amtsgebäuden haben viele Privathauſer Trauerfahnen gehißt. Die Eröffnungsſitzung der Juma. Scharfer Juſammenſtoß der Gegenſätze. Kopenhagen, 21. Nov. Die hier eingetroffenen Petersburger Zeitungen vom 15. November bringen die erſten Berichte über die Eröffnungsſitzung der Duma, die am Tage vorher wieder zuſammengetreten war. Den Inhalt der in dieſer Sitzung gehaltenen offiziellen Reden hat die Petersbur⸗ ger Telegraphen⸗Agentur bereits verbreitet. Hier ſoll darum nur die allgemeine Stimmung in der Duma nach der Schilde⸗ rung der Petersburger Blätter wiedergegeben werden. Mit größter Spannung lauſchten die Mitglieder der Duma und ein zahlreiches, die Galerien füllendes Publikum den gehaltenen Reden. Wie„Rietſch“ bezeichnenderweiſe bemerkt, waren die Zu⸗ hörer von den Darlegungen der Volksvertreter zum erſten Male reſtlos befriedigt. Abgeſehen von den ſtürmiſch begrüßten Erklärungen des Polen Kolos über die Stellungnahme der in Rußland lebenden Polen zur Proklamierung des ſelbſtändigen polniſchen Staates lag der Schwerpunkt der Sitzung auf den Reden des Dumapräſidenten Rodzianko und des Kadettenführers Miljukow. Rodzianko bedauerte vor allem, daß die Duma eine Unterbrechung ihrer Ta⸗ gung habe erdulden müſſen, die unter den gegebenen Verhältniſſen allzu lange gedauert habe. Er betonte, es ſei in den Tagen des Kampfes und der größten Anſpannung aller Volkskräfte unent⸗ ſchuldbar, wenn der Geiſt des Volkes durch unnötige Hinderniſſe niedergehalten werde. In etwas verblümter Weiſe brachte er zum Ausdruck, daß die Regierung gar keinen anderen Weg gehen könne, als das Volk. Dieſen Stellen ſeiner Rede wurde von den Abgeord⸗ neien lebhafter Beifall geſpendet. Viel deutlicher und kräftiger brachte der Oktobriſtenführer Schidlowski die Stimmung in der Duma zum Ausdruck. Er verlas im Namen der fünf dem progreſſiven Block angehörenden Fraktionen eine Erklärung und hob hervor, daß der progreſſive Block auch nach dem Austritt der Progreſſiſten die große Mehrheit der Duma bilde. Aus ſeiner Darſtellung war zu entnehmen, daß die Progreſſiſten und die Ver⸗ treter der äußerſten Linken die Erklärung des Blockes in Anbetracht der ernſten Verhältniſſe als zu milde berwarfen. Er ſprach die Hoffnung aus, die Regierung werde daraus die Lehre ziehen, daß dieſe milde Erklärung ihr die letzte Möglichkeit biete, in der Weiſe mit der Duma zuſammenzugehen, daß ſie das Programm der Duma zu ihrem eigenen mache. Viel bemerkt wurde, daß der Miniſterpräſident Stürmer und die anderen Mitglieder des Kabinetts nach der Rede Rod⸗ 8 den Sgal verließen und ſo weder die Erklärung es progreſſiven Blockes, noch die vorher verleſene Erklärung des Polen Kolos anhörten. Von den Abgeordneten der Duma wurde das ſo aufgefaßt, daß die Regierung das Programm der Duma nicht anertennen und von einer Zuſammen⸗ arbeit mit der Mehrheit der Duma abſehen wolle. Die Stimmung ſank ſchnell, als nach Schidlowski Profeſſor Leyaſchow im Namen der äußerſten Rechten ſprach. Er betonte, die äußerſte rechte Fraktion verhehle ſich keineswegs die Fehler der Regierung und daß deren Handlungen nicht auf der Höhe des Augenblickes geſtanden haben. Aber er ſchob einen Teil der Ver⸗ antwortlichkeit für die von Rußland jetzt erlebte Kata⸗ ſtrophe auf die Duma ſelbſt. Alle Zeitungen weiſen darauf hin, daß dies das erſte Mal war, daß ein Vertreter der äußerſten Rechten von jenen Momenten und Gefahren ſprach, die auch den Kern der Ausführungen des Kadettenführers Miljukow bildeten. Deshalb iſt auch die Wiedergabe der Reden Levaſchows wie die Miljukows von der Zenſur verboten worden. Auch Belaſchow als Vertreter der rechten Nationaliſten unterſtrich den Mangel an in dieſer Zeit beſonders notwendiger Einheitlichkeit in den Handlungen der Regierung, den Mangel an gegenſeitigem Vertrauen, die abſichtliche Fernhaltung der Organe der Selbſtverwaltung von der Arbeit im Intereſſe des Landes und den von der Regierung geduldeten Zuſtand, daß viele Stellen für die Entſcheidung über einen einzigen Gegenſtand zuſtändig ſind. Dadurch ſei eine Lage geſchaffen worden, in der eine weitere Ar⸗ beit für die Organiſation im Rücken der Armee unmöglich ſei. Die Stimmung hob ſich zu nie dageweſener Höhe, als Mil⸗ iukow ſeine Rede begann, in der er, wie faſt ſämtliche Peters⸗ burger Zeitungen hervorheben, der Not und der Bürde des Volkes den tiefſten Ausdruckverlieh. Die Wiedergabe dieſer Rede wurde, wie erwähnt, von der Zenſur völlig verboten. Dasſelbe Schickſal teilten die Reden des Arbeiterführers Kerenski und des Sozialdemokraten Tſcheidſe. Nach Schluß der Sitzung wurden Miljukow große Kundgebungen dargebracht. Sämtliche auch die den extremen Fraktionen angehörenden Abgeordneten er⸗ kannten an, daß niemals eine treffendere Kritik an der äußeren und inneren Politik Rußlands geübt worden ſei. Der progreſſive Block verſammelte ſich in den Wandel⸗ gängen und ſandte eine Abordnung an Miljukow unter Führung von Nekraſow. Dieſer beglückwünſchte Miljukow im Namen des Blockes und ſchloß mit den Worten:„Wir danken Ihnen und ſind ſtolz darauf, Sie in unſerer Mitte zu haben.“ Am ſelben Tage fand die erſte Sitzung des Reichs⸗ rates ſtatt, die nach den Petersburger Zeitungen einen ſehr bewegten Lauf genommen haben muß, obwohl im Reichsrat gewöhnlich die Rollen vorher verteilt werden, ſo daß man voraus⸗ ſagen kann, was jeder vorbringen wird. Unerwarteterweiſe rief die Erklärung des Polenführers im Reichsrate Schebekos ein Auseinan⸗ derſetzung zwiſchen ihm u. dem Führer der äußerſt rechten Fraktion, dem früheren Juſtigminiſter Schtſcheglowitow hervor. Dieſer ver⸗ ſuchte, einen großen Teil der Verantwortlichkeit auf das polniſche Volk abzuwälzen, was eine ſcharfe Entgegnung Schebekos veranlaßte; er verteidigte das polniſche Volk, das nur unter dem Drucke der Mittelmächte ſich nicht gegen die Proklamierung des Königreiches Polen durch Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn aufgelehnt habe. Vor Schluß der Sitzung gab der Miniſter des Inneren Protopopow die betannte Erklärung über die Abſichten der Regierung zur Löſung der polniſchen Frage ab. Die Meldung in der neutralen Pveſſe, Protopopow habe dieſe Erklärung in der Duma abgegeben, iſt falſch. Im Gegenteil hat die Tatſache, daß er dieſe Erklärung nur im Reichsrate und nicht auch in der Duma abgegeben hat, in den Kreiſen der Duma die größte Verwunderung hervorgerufen, M Das Treiben der ruſſiſchen Soldalen in Frankreich. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 23. Nov. (Priv.⸗Tel. z..) Der„Züricher Tagesanzeiger“ meldet: Der in Genf erſcheinende ruſſiſche„Sozialdemokrat“ bringt fol⸗ gende unterm 6. November datierte Meldung aus Frankreich: Am 28. September wurden im Militärlager zu Mailly acht ruſſiſche Soldaten des 3. beſonderen Infanterieregiments ſtand⸗ rechtlich erſchoſſen. Sie hatten in Marſeille einen Regiments⸗ kommandanten, Oberſt Kraſe, getötet. Dieſer ſoll ein gemeiner Soldatenſchinder geweſen ſein. Dreißig andere Soldaten des gleichen Regiments wurden unter Bedeckung nach Rußland verbracht, wo 5 zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt wurden. In Toulon wurden vierzig ruſſiſche Matroſen aus der Mannſchaft desSchlachtſchiffes„Askold“ verhaftet und dem Militärgericht übergeben, angeblich wegen revolutionärer Pro⸗ paganda, außerdem weil ſie ſich weigerten, nach Saloniki ver⸗ ſchifft zu werden. Der„Züricher Tagesanzeiger“ bemerkt hierzu: Es ſind nur ſpärliche Nachrichten, die üder das Treiben der ruſſiſchen Soldaten in Frankreich an die Oeffentlichkeit gelangen; von der Außenwelt werden die Ruſſen hermetiſch abgeſchloſſen. Immerhin gelang es einmal, aus ſicherer Quelle zu erfahren, daß in einer Marſeiller Kaſerne ruſſiſche Soldaten in Maſſe durchgepeitſcht wurden, weil ſie ſich betrunken hatten. Daſelbſt al, meuterten auch am 18. Auguſt ruſſiſche Truppen. Nach gefütterten Koſakenpeitſchen eine reichliche Menge urde Im Zuſammenhang mit dieſem Porfall ue ſpäter durch Verfügung des Kriegsminiſteriums die perboll, ruſſiſche ſozialdemokratiſche Zeitung„Naſche Slowo welche die Soldaten ſich eingeſchmuggelt hatten. bewährter, echt ruſſiſcher Methode wurde ihnen mit Berml 0 Der U⸗Bootkrieg. N London, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Reute u det, daß der Dampfer„Alice“(822 Tonnen) au⸗ am 20. November von einem deutſchen Unterſee Bomben verſenkt wurde. Rugeiffe auf die engliſche Roͤmiralität. boot mi m. Köln, 23. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche 15 P. meldet aus Amſterdam: Die Daily Mail greift ebenf engliſche Admiralität an, jedoch perſönlicher und f K. noch als die Times. Balfour, ſagt ſie, ſei ga gutmütig, um die Admiralität in den ietzigen zu lenken. Die Kriegslage im Weſten. Poincaré und Joffre in den Vogeſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, (Pr.⸗Tel., z..) Laut der Neuen Züricher Zeitung melde Agence Havas: Poincaré und Joffre ee L0ʃ0 Montag die Uebungslager und die Armeeſchulen! ringen und in den Vogeſen. Nob. 23. 90 chen, Pob, c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9 de. (Pr.⸗Tel., z..) Wie der„Berner Bund“ meldet, Schweizer Generalſtab gegen die am 17. November, Grenzverletzung durch einen franzöſiſchohen ger bei der franzöſiſchen Armee Einſpruch erhobe 1 Bern, 23. Nov.(WTB. Nichtamtliche) Lyoner Nl ö% zufolge verlief die Dienstagsſitzung der fran ſchen Kammer ſehr erregt. Nach den Regie ut erklärungen, die nach einer halbſtündigen geheimen abgegeben wurden, nahm die Kammer jedoch mit, 38 Stimmen die Vorlage betreffend Zählung des Ja 1918 an. Die Türkei und Bulgarien. Von Arthur Dix(Sofia.) Zu den ſchwerſten Rechenfehlern der Entente ge 5 hötle⸗ 1 1* 0 9* n 1% 0 daß ſie die alte Gegnerſchaft zwiſchen der Türkei u garien als ſicheren Poſten glaubte einſtellen zu rngeheſſ* Kämpfe in der Dobrudſcha, die unter deutſchem in bulgariſche und türkiſche Truppen Seite an Seite aben tigem und erfolgreichem Vorwärtsſtürmen ſahen, gültig einen dicken Strich unter Vergangenes gezogeund., 10 alte bulgariſche Rechnung iſt beglichen— Bulgarie nach“ 1 Türkei waren ritterliche und ehrliche Gegner, die ſtHhond Be. ledigter Auseinanderſetzung ritterlich und ehrlich die nde zun reicht haben und gemeinſam gegen gemeinſame Fei ſiegreichen Kampf ſchreiten konnten. inande, Die Geſchichte der bulgariſch⸗türkiſchen e lanſ, ſetzungen⸗trägt eine Reihe merkwürdiger Züge. Oft mee ſah die Welt Bulgarien und Türten teils in reg Schlacht, teils im Bandenkampf miteinander ingcpurche doch war dieſe ganze Kampfzeit wieder und wiede mit geſchichtlichen Erſcheinungen anderer Art, mi wiſſen Dingen weit und merkwürdig bereitwillig ale zukommen. Als im Jahre 1835 die nationan de wegung in Bulgarien mit der Gründunge erſten bulgariſchen Schule in der betr und wohlhabenden Stadt Gebrovo durch opferwillige wurn, landsfreunde auf eine neue, feſte Grundlage gehobegegen da richtete ſich die geiſtige Strömung kaum ſo ſehr gerrotte politiſche Herrſchaft der Türken wie gegen die mlich 0 Prieſterſchaft. Die nationale Schule ſollke vornehnmm Schaffung einer nationalen Kirche dienen, una der 0 der fremden Popenſchar. Die politiſche Herrſchaft nheit wurde nach und nach durch wirtſchaftliche Ueberleon fich Bulgaren unterhöhlt, die geiſtige Abhängigkeit de Igartſche ſchen Kirche aber ſollte durch die Einwirkung der bu Schule beſeitigt werden. Dieſem Ringen brachten die Türken ſoweit 1872 ein eigene Exarchat bewilligten. So war zeitweiſe gewiſſermaßen zum Verbündeten der rden. ihrem Kampf um die geiſtige Selbſtändigkeit gewo 0 Als dann freilich das geiſtige Joch der griechiſchem 0 abgeſchüttet war, wandten die Bulgaren, nunmehr, ſich einer nationalen Schule und einer nationalen Kirchoigk voller Kraft auch der Erringung politiſcher Selbſtän fühelh Sie ſchloſſen ſich 1875 dem bosniſchen Aufſtand a chaſt 1 1876 erbitterte Kämpfe gegen die türkiſche Herrſ ſahen ſchließlich 1877 die Ruſſen zu ihrer Befreiung 0 ar. Von dem im Frieden von San Stefano ſcheinns C greifen auf dem Berliner Kongreß weit zurückge⸗ aber wenige Jahre ſpäter der mit Rußland mißlien ſuch, Oſt⸗Rumelien heimzuholen, von den Bulgarevor dig, ohne, ja gegen Rußland und das von ihm 0 auffech Serbien, erneuert wurde, da zeigten die Türken ſi Schen 7 leicht bereit, den Vulgaren dieſes Land zu iberſaſſhihe, 1 damals flackerte der Gedanke auf, daß ein ſelbſtän Rußland unabhängiges Bulgarien ein Schutzwa gegen Rußlond werden könne, wogegen ein t eine, g P. in 6„ fälligen Bereitſchaft der Türkei, gerade den Sitgg entgehh 4 6u bhäng ke 3 an el⸗ 1 ds reichten Ziel wurden die Bulgaren dann durch Cucngt 5 ene n 1 chwachesſte * N Iudnx? mechel entgegen, daß ſie ſchließlich, um zum eigenen 99 00 griechiſchen Einfluß einzudämmen, den Bulgaren,, e Tül —— —— E — — ————— S — — —— Rußland abhängiges Bulgarien der Türkei ſtets di Gefahr drohend vor Augen hielt. Reſt au Als Ferdinand J. die Zeit für reif hielt, den r Bulg i Abhängigkeit abzuſchütteln und ſich zum Zaren de Schrilt 10 zu erklären, ſah die Türkei ſich bewogen, dieſem nd ſie Billigung zu geben. Als dann aber der Balkanbu bedto 0 dem Verluſt ihrer ganzen europäiſchen Herrſchoſn gen 6 ſetzte ſie ſich nach Kräften zur Wehr, bis es ihr ge Adriano nicht nur Konſtantinopel zu retten, ſondern au 90 wiederzugewinnen. iegen, i, Es war ſelbſtverſtändlich, daß nach den eunndſcheſ 10 1912—43 nicht alsbald eitel Eintracht und Freunnd 7 0 trat. Der Weltkrieg aber ſah doch Bulgarien itſchaft, nicht aufs neue als Gegner, ſondern in der Berene wa zu verſtändigeg. Die Türken, die nicht ohne Soſhle daß Bulgari nen in den Rücken fallen könne „den 23. November 1916. WMannheimer Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Adend ⸗ Ausgabe) 3. Seite. 10 Pulgarien mit ihnen im Sommer 1915 lediglich 9 ne Hrenzberichtigung im Meritza⸗Knie ver⸗ 90 Verſtändigung kam zuſtande und ſo wurde es öglich, an die Seite der Mittelmächke zu treten, kechnung mit Serbien zu halten Aus dem deutſch⸗ 10 unhariſchen, dem deutſch⸗kürkiſchen und dem Ad dur⸗ chen Bund entwickelte ſich der Vierbund. Als S6, das Hineinziehen Rumämtens in den Keieg üeuhche aus zugleich Bulgarien und Konſtan⸗ i dee da war die letzte Schrante zwiſchen Bul⸗ ſchaft elalen, das Bündnis in Waffen⸗ 9 6 Mie der Gedante, den wir ſchon 1885 aufflackern en eltung bekommen: Ein ſtarkes, ſelbitändiges der ſicherſte Schutz der Türfei gegen Rußſand lles df, Wäre Bulgarien dem Plon eines ruſſtſchen 0 en, ſ0 ch die Dobrudſcha nicht ſo entſchleden entgegen⸗ E, die fuch Konſtantinopel heute wieder als behroht W buf kkiſchen Truppen, die an der Seite der deut⸗ öchti choriſchen in der Dobrudſcha mitkämyfen, ſtenen a, ban Schutz Konſtantinopels. Daß aber dieſes reen rolitiſch möolich ar das Ut ein roßeer oen R herbundaedandens und erweiſt am klarſten den Uelren henfebler der Entente. 0 Bulsaren baben beute das gemeinſame Riel, en en l nicht in die Hönde der Ruſſen fallon zu loſſen. ſ iſches Honſtantinovel bedentete nicht nur den iie Sirtei ſondern aue für Barien. Hul⸗ bim Ebsettern zwiſchen ruſſiſcher Macht im Nor⸗ Wuen üden. Rußlond als Herr Konſtantinovels mürde . ind, alle Küſten des Schwarzen Meeres ſein en. würde Bulgarien und den ganzen Balkan er⸗ N Bulgarien ebenſo intereſſtert an der Verbin⸗ Eäfeſtenberrſchaft, in Konſtantinovel wie die Türkei Menbng einer arken. gezen, Pußland durchaus * 0 Ween Nlkanmact intereſſiert iſt. Die Genner von en kre Kechnung beclichen und ſind kente, nicht Rrſche Reacltät, ſondern aus böchſten realen Erwögun⸗ 73 War ö eunde und Nerbüöndete. Nur ein unfreies Bul⸗ „ boter er Feind der Türkei. Die Zeiten ſind vorüher. e Bolzoren unter Mitwiztung der Lürken den ene ien Vaeen und mach Fongantinopel 65 e bedrohenden Lͤnderhunger Rußlands. dof* 4 elee Nov.(WT B. Nichtamtl) Geſtern erfolgte in d eſichtigung des von der deutſchen Nationalkom⸗ Pan erMinkoff⸗Schule aus Mitteln der deutſchen 1 0 dfie das bul ſariſche Rote Kreuz eingerichteten „ abinet chen Inſtituts. Zar Ferdinanp hatte ow und Schef Dobrowitſch, ſeinen Generaladiwanten m war den Leiborzt Dr. Mayer entſandt. Das Mini⸗ 00 a vollſtändig mit dem Miniſterpräſidenten Ra⸗ don er Spitze erſchienen. Die Fen wurden em⸗ Haertch Mitilledern des Deutſchen Hllfsausſchuſſes für . Rote Kreuz, Stabsarzt Dr. Goldammer, dem e. er deutſchen Kolonie, Kaufmann, und Bank⸗ eSach, Die Fübrung übernal men die leitenden Aerzte % Ae Wiche und Kohlſcheiter. Die Beſucher beſichtig⸗ 0 ſügten Fungen. des Inftitutes, beobachteten die Kries⸗ ung fü e ihrer Tütiakeit und ſprachen die höchſte An⸗ das Geſehene aus. Glum . der bnerfdſge hifrienſ. erf Re in, 28. Nov.(Von unſerem Berliner Biülro.) 9 eeeueſchß trat heute Vormittag zuſam⸗ „ M. Lündiie Tagesorbnung ſteht der Geſetzentwurf über R. St ſchen Hilfsdienſt. Ber Stellvertreter des Reichs⸗ ceſekretär Fr. Helfferich, hielt, Jumächtt 30 De. Vortrag über dieſen Geſetzentwurf. Die Aus⸗ ei Wieelfferichs werden durch einen amtlichen Be⸗ „ Neanzlet, e die letzthin im Ausſchuß gehaltene Rede des Krie veröffenklicht werden. Darauf ſprach der Lei⸗ tusamtes, General Gröner, deſſen Ausführungen Weulich waren. der Reichskangler iſt nicht an⸗ 0—4 hören, dürfte ſich an die Ausführungen des ſätwurf er eine Ausſprache über die Begründung des Heldles anſchließen. Die Vertreter mehrerer Parteien * Pete 93 im Ausſchuß ſtehen, wie wir ſchon geſtern ſelh e fel dem Standpunkt, daß es ſich bei der Beratung Wibrech s nur um eine für den Reichstag unverbindliche — 9 düder aus Konſtantinopel. Von Helene Böhlau. Der ſchöne Knabe. cheitt tut man in Konſtantinopel aus dem Hauſe, der der nerwartetes und Belebendes brächte. Da liegt, wenn wahd en Straße von Perg eine der Seitengaſſen, die und— edſid, betritt, ein Eypreſſenwald, deſſen Anblick geßt an bis in das innerſte Herg. N,den Müche Bergabhange, der zum 3 Horn abfällt. 8 gönächtigen, uralten Bäumen leuchtet das tiefblaue füde hia K Hafens der Welt. Stambul, gekrönt von der „Eutet berüter weiterhin die Ver Aenn Kon⸗ f dmnd älles ſchimmert in den vollſten Farben zwiſchen aſſen der Eypreſſen hindurch. Unter dieſen ernſten e Leichenſteine vergangener Geſchlechter zu Tau⸗ 90 ümictauſenden. Wenige ſtehen noch aufrecht, mit dem Weit die meiſten liegen darnieder, gebrochen und anken wenigen nur finhet man den Sochel, der dem einen Leſchenſteine als Stüpe dient und in dem eie gemeißelt iſt, damit darin Regenwaſſer für Vögel mmeln kann. Utkind alle aus weißem Marmor und leuchten hell den Maſſen der Cypreſſen. iſchen den Steinen wieder die wunderlichſten Gebäude, aus deren 1 nſen wachſen, deren Dächer von Maulbeer⸗ und weron nur beſchattet, ſondern, wie es ſcheint, zuſam⸗ unden Als ich zum erſten Male hierher kam, blühten bend hingen in düͤftig⸗ila Traubengebüſchen in gangen I. Rüngen Fenſterläden, die 10 überwuchert hatten, von den he 610 n fonderbaren kleinen Balkonen und Vorbauen 19 gen, 0 iſchen dieſen Häuſern liegt wohl auch ein Gätt⸗ nd Koſen in Kränzen und Gurrlanden, in Büſchen n N eehee ſchlenderten wie hier umher und genoſſen Richt keles an einem ſchönen Tage wohltätig zu ſein ſen undbſendete nicht 0 die Bärwe iſt milder, alles rucind Ruhe, und das Hörz ſſt für jeden freundlichen, kor offen. Ganz ohne Ziel und Jweck wanderten wir i faſt nem Hauſe ſtehen, das wohl verſorgt zu ſein reiches Anſehen hatte. aus Holg gebaut; die bölzernen Gitter vor den in warmen rötlichen Tönen, wie ſie Sonne, geſtimmt 0 ganze Haus war ung handeln könne, da der Entwurf dem Plenum überwuchert von Glycinien, den Ranken der feinblättrigen, noch nicht vorgelegen hat und dieſes den Reichshaushaltsaus⸗ ſchuß noch nicht mit der Beratung des Geſetzes über den Va⸗ terländiſchen Hilfsdienſt beauftragt hat. Aus Stadt und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet Das Eiſerne Kreug 1. Klaſſe wurde verliehen dem Oberkeutnant und Adjutanten im Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 66 Dr. Otto Ulm. Sonſlige Auszeichnungen. Dem Leutnaut d. R. und Kompagnieführer Willi Dernen wurde das Ritterkreuz des Karl⸗Frledrich⸗Ordens verliehen. „ Sbſtkernſammlung. Die Sammlung von Obſtkernen zur Oelgewinnung durch das Städt. Unterſuchüngsamt in Mannheim hat einen ſehr günſtigen Erſolg gehabt. Es können dem Kriegsaus⸗ ſchuß für Oele und Fette annähernd 200 Zentner ölhaltige Kerne überwieſen werden. Die ganze hat in dankenswerter Weiſe großes Intereſſe geheigt; ganz beſonders haben die Schulen und in hervorragender Weiſe die Sypielkolonien der Sammelſtelle große Mengen Ohſtkerne überwieſen. Auch einige Private haben ſich mit großer Mühe und Ausdauer an der Obſtternſammlung be⸗ leiligt. Ein Geſchwiſterpgar hat allein faſt 9 Zentner Kerne abge⸗ liefert. Wie aus einer Bekanntmachung im Faſeratentell hervor⸗ geht, wird die Obſtkernſammlung in dieſem Jahre mit dem 30. d. M. abgeſchloſſen. Die Preisverteilung für die eifrigſten Sammler wird anſchllehend erfolgen. Deutſchnationgler Handlungsgehilfen⸗Verband. Laut Anzeige im heutigen Mittagblatt bittet die hieſige Ortsgruppe um Anmel⸗ dung der Kinder im Felde ſtehenden Pien dar zur Weih⸗ nachtsbeſcherung. Wir weiſen auch an dieſer Stelle darauf hin. Rus dem Großherzogtum. Di(Karlsruhe, 23. Nov. Durch freiwillige monatliche Gehaltsabzüge wurben von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ amten und der Lehrerſchaft in der Zeit von September 1914 bis Auguſt 1916 der ſtädtiſchen Kriegsfür ſorge ins⸗ geſamt 288 128 Mark geſpendet. ):(Kehl, 22. Nov. Die von Viehgroßhändler Simon Wertheimer hier gegründete Siimon Werthe imer⸗ Stiftung im Betrag von 20 000 Mark, deren Mittel zur Unterſtützung bedürftiger Kriegerfamilien dienen ſoll, hat ſtaatliche Eenehmigung gefunden, ebenſo die von Kaufmann Heinrich L. Wertheimer hier begründete Heinrich Wertheimer⸗ Stiftung, ebenfalls im Betrag von 20 000 Mark, die den gleichen Zwecken dient. )6Freiburg, 23. Noy. Wie die„Volkswacht“ mitteilt, ſind hier dieſer Tage zwei Hamſterneſter ausgehoben worden. Das eine würde in einem Privathauſe entdeckt, wo man in einem Aktenſchrank hinter einer Anzahl von Brief⸗ ordnern anſebnliche Mengen von Zucker und Kaffee vorfand, die bei den Beſtandsaufnahmen verſchwiegen worden waren. In dem zweiten Falle wurden in einem Holontalwarengeſchäft größere Beſtände an Teigwaren und Kaffee, die ſeit dem Jahre 1914 lagern und ebenfalls bei den Beſtandsaufnahmen nicht angegeben worden waren, beſchlagnahmt. .(Lötrach, 22. Nov. Einem juge dlichen Feldpo ſt⸗ Marder kam man dieſer Tage beim hieſinen Poſtamt auf die Spur. Einem älteren Poſtangeſtellten fiel das ſonderbare Benehmen des Poſtaushelfers Ernſt Baier von hier auf, als er den Inhalt eines und er überraſchte ihn unverhofft, Feldpoſtpäckchens an ſich nahm. Eine alsbald in der Wo' nung des Diebes vorgenommene Hausſuchung förderte eine Menſſe aus Feldpoſtpäckchen geſtohtener Sachen zu Tage und ließ auf ein ſchon längeres Treiben des Handwerks ſchließen. —*0 23. Rov. Der An⸗ ſchlag auf das Rheinfelder Kraftwerk, für den in einem Segeltuchboot am Rheinufer die gerſtörungsmittel be⸗ reitlagen, aber noch rechtzeitig entdeckt wurden, hat ſowohl zu einer amtlichen Unterſuchung doie zur militäriſchen Bewachung des Kraftwerkes geführt. Ein Ergebnis der Unterſuchung iſt laut„Straßb. Poſt“ noch nicht veröffen licht worden. Es der⸗ kautet jeboch, daß nunmehr auch das Faltboot als engliſches Fabrikat feſtgeſtellt wurde, während das in den Bomben⸗ zylindern enthaltene Brenumſttel franzöſiſchen Urſprungs ſel: ols Nehenumſtand witd erwähnt, daß in der Packung eine Adreſſe des deutſchfeindtichen Blattes„Democrate von Dele⸗ mont“ gefunden wurde. ):(Vom Schwarzwald, 92. Nov. In verſchiebenen Gemeinden des Schwarzthaldes und der unteren Baar treiben klein⸗ blütigen Kletterroſe, gelb und weiß. Aus dem höher gelegenen Garten, zu dem ſteinere Stufen emporführten, ſchaüten Lorbeer, Cypreſſen, dunkle Roſen, Grangten über die Mauer. Die Klopfer au der Tür, die den lockenden Garten verſchloß, ſtellten zwei ſchöne, ſchlanke Frauenhände, aus Metall gearbeitet, dar. Vögel zwitſcherten in den Büſchen ihr Abendlied. Vor dem auſe, das wie gu einem geſt geſchmückt ſchien, ſtand eine mächtige klatane, die burch ihr Wachstum eine alte Mauer geſprengt hatte. er Stämm des Hallmes war halb ausgebrannt und gefault und bildete eine Pforte, die hinaus in den Cypreſſenwald führte. Man ſtand und traute feinen Augen kaum, ſo viel Lieblichkeit, Anmut und Poeſie war um dieſes Haus gebreitet. Tür und ein neun⸗ bis gehnjähriger Knabe trat heräus, bildſchön, in einem weißen Unterkleide, das von einer roſa und goldenen Schärpe gebalten und von einem vorn offenen, weißſeidenen Ueber⸗ gewande umflattert wurde. Er trug einen kleinen, ſchön geſchwungenen, fupfernen Krug und ging kangſam wenige Schritte die auftbärts führende Straße hinan, als eine weibliche Stimme hinter dem Holzgitter eines der ihm nächrief:„Mehemet! Mehemet!“— ſporauf er gurück⸗ kehrte, in einigen Augenblicken aber ieder aus der Tür krät und ſeinen Weg ſortſetzte, langſam und bedächtig. Dieſe geringe Begebenheit, die nicht des Erwähnens wert er⸗ ſcheint, gewann Purch die Schönheit, mit der ſie vor 9 ging, an Die Vollkommenheit, mit der hier alles néinander riff, die Umgehung, die herrliche die ſanfte, wohllau⸗ ende Stimme der Ruſenden, das bereitwillſge Zurückkehren des Knaben, ſein würbiges Betragen in jeder Bewegung, alles floß angenehm und herzerfreuend ineinander. Wir beſchloſſen, dem Knaben nachugehen. Er ſh langſam vor uns her, unter den Ehpreſſen hin, über die Grabſteine. Der Gang, die Bewegungen des Knahen waren gemeſſen; nichts Kindi⸗ ſches ſchien mehr in ihm 8 liegen. Er ging ſo rühig, daß er kaum einmal den Kohf zur Seile wendete. Unter den Cypreſſen wanderte er, ſoweit es möglich war; dann hog er in eine enge Steaße ein, in der die höͤlzernen, baufälligen Häuſer auf das Sonderbärſte über und ſcheinhor ineinander ge⸗ rutſcht waren. Kleine Gartenecken, Feigenbüſche m den Mauer⸗ ritzen, Lädchen und rufende, hrüllende ſingende Verkäufer, Hunde auf Schritt und Tritt, Laftträger, Schafe, Saumeſel und pferde, — unendliches Leben, das mühſelig die enge, ſteile Straße hinan⸗ und bedächtig hinabſtieg. Unſer Knabe ſtrebt immer gleichmäßig würdig vorärts. Jetzt geht ex durch Galgta, das uns mit ſeinem ohrenbetäubenden Lärme umfängt. Die Ausrufer und Verkäufer ſcheinen hier toll geworden zu ſein. Die Waſſerträger mit ihren Ka.) auf 300 Kg., alſo au Oskar Maher verfeidigte Angektagte kur wegen Mitt Da öffnete 0 die ſich wieder Lebensmittelverteuerer herum, ſie zahlen für eine Gans von wenigen Pfund 20 bis 25 Mark und kaufen auch Enten und anderes Geflügel um ein Sündengeld zuſammen und liefern alles in großen außerbadiſchen Städten ab, wobei ſie beiſpielsweiſe bei einer Gans 25 Mk. verdienen. Die Landwirte werden auf dieſe Weiſe veranlaßt, alles entbehrliche loszuſchlagen, und die Städte der Umgebung haben das Nachſehen. Als Gegenſtück dieſes verbreche⸗ riſchen Handels verdient das Verhalten der Fürſtl. Für⸗ Verwaltung in Donaueſchingen bekannt zu wer⸗ den, die der Stadt Karpfen zum Verkauf von.20 Mk. an die Berölkerung überläßt. Selbſtverſtändlich iſt es erſtklaſſige, lebende Qualität. Pfalz, heſſen und Umgebung. 6 Ludwigshafen, 23. Nov. Der Bayeriſche Turnerbund, der beſonders die Wehrturnfrage fördert, hat zur Belebung des Wehrturngedankens in der Pfalz den Kreisturnwart Lang in Neuſtadt als Ver⸗ trauensmann für die Pfalz beſtellt. Bei einer Turngauſitzung in Ludwigshafen⸗Frieſenßeim wurde die Frage bereits ein⸗ gehend beſprochen und beſchloſſen, allenVereinen zu empfeblen, ihre Zöglingsabteilunpen ſofort beim Bezirksamt und Ver⸗ trauensmann an'umelden, um dieſe mit den militäriſchen Ju⸗ gendwehren gleich⸗uſtellen. §Kaiſerslautern, 23. Nov. Der Deutſche Luft⸗ floftenvetein gewinnt auch in der Pfalz fortgeſetzt an Mitgliedern. Ortsorupnen beſtehen u. a. in Kaiſerslautern, St. Inabert, Zweibrücken. Pirmaſens, Neuſtadt. Durch die Werbearbeit yon Mitélied Max Diehl in Piemaſens wurden dort innerhalb kurzer Zeit 71 neue Mitglieder geworben. In Bayern traten im Oktober 563 neue Mitglieder dem Berliner Hauptverein bei⸗ Gerichtszeitung. §S Mannheim, 21. Nov.(Strafkammer(.) Vorſ.: Landger.“ Direktor Dr. Viſcher Wegen Entwendung von Lebensmitteln im Proviantamt hat das Schöffengericht vor einiger Zeit eine Anzahl dort beſchäftigter Frauen abgelrteilt Zwel debon, die verehelſchte Anna., die zu 18 Tagen, und die verehelichte Dorothen K. die zu 1 Woche Gefäng⸗ nis verurteilt worden waren, legten Berufung ein. Nach dem Er⸗ gebnis der wiederholten Beweisanfnahme wird die Strafe der H. auf 1 Woche ermäßigt, die K. wird freigeſptochen. Der Zuckerhunger führte heute fünf Perſonen auf die Anklage⸗ bank. In der Nacht vom 9. zum 10. erbrach der auf Urtaub heim⸗ gekehrte Soldat Grorg Straͤuß mit dem Seitengewehr auf dem Güterbahnhof einen Wanen und holte daraus drei⸗ Säcke und eine Kiſte Würfelzucker, die für die Firma Joßann Schreiber beſtimmt waren. Einige Frauen halfen die Beute heimſchaffen. Mit Strauß wird ſich die Miſitärgerichtsbarkeit beſchäftigen, Weber wurde heute zu 1 Jahre Gefängnis, die Fvauen zu 2 bis 6 Wochen Gefängnis verurteilt, eine freigeſprochen. Im Petroleumlager befindet 1 auch das amtlich verſchloſſene Benzollager det Firma G. u. L. Die Abgabe des Benzols erfolgte durch einen Bahnarbeiter, den inzwiſchen eingezogenen Georg., aufgrund von Bezugsccheinen und der von der Firma ausgeſtellten Quittung über die Begahlung für das abzuzapfende Quantum. Zwiſchen einer Kundin des Geſchäfts, der Au ilbeſitzerin Roſa ., die in P ihres eingezogenen Mannes ihr Unternehmen weiterführt, und B. kam es nun gu einer ſtillſchweigenden Verein⸗ barung über Durchſtechereien bei dieſen Abholungen. Frau L. brauchte weder Bezugsſchein Buittung mitzubringen und bekam doch Benzol, und ſie bezahlte dafür ber einen Preis, der nicht unb⸗länglich unter dem Marktpreis blieb. Sie holte in der Regel 2 Kannen zu je 60 Kg. und begaßtte dafür 50 bis 40 Mark, während der Tagespreis füx ein Kg. 62 1 betrug. Das Geld ſteckte B. ein. Ueber die Köhe der Veruntreuungen iſt man nur auf Vermutungen angewieſen. Die Firma behauptefe, der Abrvang ſtelle ſich auf 44 000 Kg., forderte aber in einem Zahlungsbefehl an Nrau L. nur für 8000 Kg. Bezablung. B. ſagt, es ſei autsgeſchloſſen, daß eine ſolche Menge in Betracht komme, zumal bei einem Wagen 7600 Liter Verluſt zu rechnen ſeien. er als Sachverſtändige geladene Kaufmann Walter Schmeichel, Vertreter der Firma Louis Runge, ſchätzt den Verluſt bei einem Biſternenwagen Benzol(15 000 f2 Prozent. Ueber die Menge der ver⸗ Untreuten Ware fonnte auch er nichts feſtſtellen. Bei der Abfüllung mit Eimern, wie B. ſte vornahm, ſei die Einbuße noch größer⸗ Frgu L. hat das Benzol nicht nur im eigenen Betriebe vexwen et, ſon ern auch andern Chauffeuren davon abgegeben, die ihr dann 50 Pfennig für das Külo S Frau L. war beute wegen Bruch eines amtkichen Gewahrſams(8 133 Strch) und Mittäterſchaft gum Diebſtahl angeklagt. Die Angeklagte ſchilderte die Schwierigkeiten, mit denen ſie in ihrem Bekrſebe unter den Kriegszuſtänden zu kämpfen habe, Wre ſonehe 685 der Beſchaffung des Betriebs⸗ materfals und ihre fonſtſge mißliche Lage. Das Gericht nahm nur etwa 8000 Kilo als geſtohlen an und ſprach gegen die 2.⸗A. Dr. terſchaft zum lorbeer⸗ und roſengeſchmückten, ſtrohümflochtenen Kannen und ihren Gläfern, mit denen ſſe klingen und klappern; die Geldwechfler, die wie die Beſeſſenen eine Händ voll Geld auf ihre glasüberdeckten Piden werfen und mit einem Griffe wieder zuſammenraffen; die Herden, die Wagen, die Menſchen aus aller Herren Länder, alles wirkt ſinnverwlrrend. Jetzt ſchreitet unſer Knabe über die neue Brücke, die über das goldene Horn führt, giht ſeine zehn Para, die er ſchon in der Hand bereit hält, einem Brückenwächter, der in ſeinem weißen, langen Kittel wohl darauf achtet, daß niemand ohne Begahlung entwi cht. Von dieſer Ordnung iſt nur das ine Kecber Bettelpack ausgenom⸗ men, kleine Mädchen, in +7767 te Farben gekleidet, in orange⸗ gelben, feuerroten Beinkleidern. Solches Geſindel ſchlüpft des Ta⸗ ſies wohl S durch, macht Sprünge, ſchneidet hinter den Wächtern Geſichter und quält und zerrt mit Bitten und Betteln und Schmeicheln und Streicheln die Vorübergehenden. Auf der Grücke hätten wir unſerm Knaben welte rkangendeſt 910* über all der Bewegung um uns herum: die müchtigen Schiffe, die Hunderte von bunten Kaiks(Boote), das hertlich aoe baute Galata an einem Ufer und Stambul mit ſeinen Minarekts, Moſcheen und der königlichen Hagia Sophig am anderen Ufer, und dem Bosporus zu die blauen Berge von Aſien, geheimnisvoll leuch⸗ tend; Falken u. Fiſchadler über uns, Möben u. Schwalben, tauchend und nahe der blauen, ſchimmernden Waſſekfläche ſtreichend. Vom Marmara⸗Meer wehte ein ſanfter Wind erfriſchend herüber. „Da flattert, enkfernt ſchon von uns, das ſeidene Gewand unſeres Kuaben. Wir gehen ihm weiter nach und ſehen, wie er langſam uns unbekännten giele zu, durch Gaſſen und Gäßchen wan⸗ elt⸗ N195 ſteht er vor einer Moſchee, und wir ſind nalſe bei ihm. Es iſt die Moſchee Ruri Osmanſ, das iſt: osmaniſches Licht. Vier Minaretts*— ſchlank in die Höhe; uralte gewaltige Platanen beſchatten die Kuppel des ernſten Baltes. An der Ecke der Moſchee ſteht ein Alter in grünem Turban und ſingt mit einer fief ergreifenden, wundernollen Stimme und Bewegung, wie man ſie ſich von dem Hänger Homer denken kann. Der Alte an der Moſchee iſt auch blind, wie Homer. Er ſingt: „Gläubige, ich tat die Augen zu, um die böſe Welt nicht zu ſchauen. Schließt Eure Augen vor allem Böſen. Hört mich, Gläubige! Beſſer, Du verlierſt das 1910 als Du ſiehſt das 08 und liebſt es. d0h 5 kann 10 5 100 en n gc kella heben; doch nahet ſich ein guter ſch, eitet er mich, daß ich des Heils nicht entbehre, Gläubige, gebt dem Blinden eine Wöbk K 6 Hier erhob er die Hände flehend gen Himmel und ſtreckte ſie hilfeſuchend nach den Vorübergehenden aus. Det Knabe redete ihn an, ohne daß der Blinde ſeinen Geſang, den er immer von neuem begann, unterbrach, und unſer ſchöner ——— —— ———— ————————ĩ — ————— ——————— ————— 4. Seite. Mannheimer Geueral⸗Anzeiger e Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Diebſtahl eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten aus. Drei Monat der Unterſuchungshaft werden auf die Strafe aufgerechnet und der Haftbefehl aufgehoben. Kommunales. Der neue Münchener Oberbaurat— ein Juriſi. Man will die durch den Tod des auch im deutſchen Norden wohlbekannten Oberbaurats Adolf Schwiening erledigte Stelle des Vorſtandes des Stadtbauamtes München— ſtatt, dem bisherigen ſelbſtverſtändlichen Gebrauch entſprechend, mit einem Techniker— durch einen— Juriſten beſetzen! Die„Bauwelt“⸗Berlin ſchreibt dazu in Heft 47: Es iſt ſchwer, für den Fall die richtigen Worte zu finden. Das Veiſpiel von Düſſeldorf, Heidelberg, Pforzheim, Gießen und zahl⸗ icher anderer deutſcher Städte, vor allem aber die Tatſache, daß man die leitenden Bürgermeiſterpoſten von Warſchau Diplom⸗ Ingenieuren überließ, zeigt doch deutlich, daß man im ſonſtigen Deutſchland zum mindeſten von dieſem Krieg und ſeinen Erfahrun⸗ gen etwas gelernt hat. Die Ironie dieſes Faues liegt aber darin, daß es gerade der Oberbürgermeiſter von München, Dr. v. Borſcht, war, der ſchon vor Jahren öffentlich die Eignung von Technikern für Bürgermeiſterpoſten betonte, ſofern ſie die für den Verwaltungs⸗ dienſt unbedingt nötigen Eigenſchaften beſitzen. Solch ein Vorſchlag muß als ſchwere Mißachtung der München Technik und Baukunſt empfunden werden. Außerdem ſteht München vor gewaltigen Aufgaben, die doch keineswegs auf juriſtiſchem Ge⸗ liegen! Eine weitere enorme Schädigung des geſamten deut⸗ Bauweſens und ſeines Standes liegt aber darin, daß durch die chung dieſes Planes den hervorragend tüchtigen Elementen der Architettenſchaft ſowohl Bayerns wie des ganzen Reiches die Möglichfeit ihrer weiteren großzügigen Entwicklung glattweg ab⸗ geſchnitten iſt. Wie ſtimmt dieſes Vorgehen einer der größten deut⸗ ſchen Kommunen mit dem gerade von der deutſchen Technikerſchaft ſo lebhaft begrüßten Kanzlerwort überein:„Freie Bahn dem Tüchtigen!“?— Der Wiener Hericht. Wien, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amklich wird verlautbart: Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. heeresfront des Generaloberſten Erzherzog Joſef. An der unteren Cerna haben wir auf dem linken Ufer Juß gefaßt. Sonſt aus der Walachei nichts zu melden. An der ungariſchen Oſtgrenze und in den Waldkarpathen war die Aufklärungstätigkeit rege. heeresfront des Seneralfeldmarſchalls Prinz Leopolò von Bayern. Stellenweiſe geſieigerte Geſchützkämpfe⸗ Italieniſcher und ſüdöſtlicher Kriegsſchauplatz. Unverändert. Der ſtellvertretende Chef des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Zum Tode Kaiſer Frauz Joſes. Telegrammwechſel zwiſchen Kaiſer wilhelm und Kaiſer Karl. Berlin, 23. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ meldet: Seine Majeſtät der Kaiſer hat an Seine Majeſtät den Kaiſer von Oeſterreich und König von Ungarn nachſtehendes Telegramm gerichtet: „Auf das Tieſſte erſchüttert von dem Heimgang meines hochverehrten Oheims, des Kaiſers Franz Joſef Majeſtät, ſage ich Dir meine innigſte und herzlichſte Teilnahme. Die Regie⸗ rung des verewigten Kaiſers, die durch Gottes Gnade die ſel⸗ tene Dauer von 68 Jahren erreichte, wird in der Geſchichte der Monarchie als eine Zeit des Segens fortleben. Die Völker Oeſterreich⸗Ungarns trauern um ihren Führer, an dem ſie in vollſtem Vertrauen und innigſter Liebe hingen. Wir, die wir einer jüngeren Generation angehören, waren gewöhnt, in der Geſtalt des heimgegangenen Monarchen ein Vorbild ſchönſter Herrſchertugend und wahrhaft königlicher Pflichterfüllung zu erblicken. Das Deutſche Reich verliert in ihm einen treuen Bundesgenoſſen, ich perſönlich einen väterlichen, hochverehrten Freund. Mitten in dem größten Weltkriege hat Gottes uner⸗ forſchlicher Wille den treu bis zum letzten Atemzuge an der Seite ſeiner Verbündeten Stehenden dahingenommen und ihm nicht mehr vergönnt, den Ausgang des Kampfes und die Welt in Frieden zu ſehen. Der Allmächtige gebe ihm nach ſeinem langen, ſegensreichen Leben den ewigen Frieden, Dir aber Kraft und Beiſtand, die ſchwere Bürde zu tragen, die in dieſer ernſten Zeit Dir zufällt. Der Segen des Himmels möge über Dir und Deinen Völkern weiter walten. Mit innigſten Gebeten und treueſter Teilnahme gedenke ich Deiner. Wilhelm.“ Seine Majeſtät der Kaiſer und König Karl hat darauf mit folgendem Telegramm geantwortet: „In der ſchickſalsſchweren Stunde, da mein erlauchter Großoheim, Seine Majeſtät der Kaiſer und König, zu Gott abberufen wurde und bitterſter Schmerz mich, mein Haus und Oeſterreich⸗Ungarns Lande erfüllt, war mir die mich tief er⸗ greifende Teilnahme, die Du, treuer Freund, mir bekundet haſt, ein wehmutsvoller Troſt. Habe allerwärmſten Dank hierfür und für alle die Verehrung und echte Freundſchaft, die Du dem Hochſeligen, der Dich immer ſehr hoch geſchätzt hat, bewahrt. Wie Deine und ſeine Bündnistreue im jetzigen Weltkriege ſich bewährte, ſo ſoll es für uns bleiben, indem das leuchtende Andenken und der Segen des Verewig⸗ ten uns geleiten möge auf der gemeinſamen Bahn zu dem ehrenvollen Erfolge unſerer gerechten Sachel Das walte Gott! In treuer Freundſchaft drückt innig Deine Hand Karl. Berlin, 23. Nov.(W B. Nichtamtlich.) Die Hof⸗ 8 er für Kaiſer Franz Joſef iſt auf 4 Wochen feſtgeſetzt worden. Ein Armeebefehl des Deutſchen Raiſers. Berlin, 23. Nob.(W. B. Amitlich.) Das Armeever⸗ ordnungsblatt gibt folgenden Armeebefehl belannt: Nach Gottes Ratſchluß iſt am geſtrigen Tage des Kaiſers von Oeſterreich und Königs von Ungarn Apoſtoliſche Majeſtät nach einer faſt 68jährigen reichbewegten Regierung aus einem arbeitsvollen Leben geſchieden. In aufrichtiger Trauer, ver⸗ eint mit ſeinem uns in Freundſchaft ſo eng veroundenen Volke und mit ſeiner Armee, die mit den deutſchen Truppen auf zahl⸗ reichen Schlachtfeldern dieſes Weltkrieges in treuer Waffen⸗ brüderſchaft gefochten, geblutet und geſiegt hat, ſtehe Ich mit Meinem Haus, Meiner Armee und dem ganzen Vaterlande, auf das ſchmerzlichſte bewegt, an der Bahre dieſes hochedien und treubewährten Bundesgenoſſen, Meines in Gott ruhenden Herrn Großvaters. Meinem in Gott ruhenden Herrn Großvater in Freund⸗ ſchaft zugetan, war der hohe Entſchlafene mir ein lieber väter⸗ licher Freund und Berater. Tief wurzelt in unſer aller Herz das Gedenken an ihn. Seine hehre Herrſchergeſtalt ſteht leuch⸗ tend in der Geſchichte aller Zeiten. Als Generalfeldmarſchall und Chef zweier Regimenter ſeit langem in naher Beziehung zu meiner Armee ſtehend, verliert dieſe in dem verewigten Kaiſer einen hohen Gönner, deſſen zahlreiche Beweiſe gnädig⸗ ſten Wohlwollens und lebhaften Intereſſes ſie in ſteter Dank⸗ barkeit eingedenk bleiben wird. Es wird ihr ein tief emp⸗ fundenes Bedürfnis ſein, auch die äußeren Trauerzeichen an⸗ legen zu dürfen. Freund goß aus dem Kruge, den er trug, in einen kleinen Becher und reichte ihn dem Sänger. Ein älterer Mann, er mochte ſeines Standes Handwerker ſein,— ein Oeſterreicher, ſtand neben uns und hatte ſich die Sache mit angeſehen. „Scherbet“, ſagte er erklärend und wies auf den Knaben;„ſie werden ein Feſt gehabt haben und bringen dem Armen etwas.“ Wir fragten nach dem Knaben. „Das wird halt ein Schüler aus der Nuri Osmanie ſein, er⸗ widerte er.„Schule, wiſſen Sie, Schule,— gelehrte Schule. Und ſehen Sie“, fuhr er fort,„der Alte da, das iſt einer, der hat ſich ſelbſt blind machen laſſen. Wiſſen Sie, das iſt ein Volk,— man kennt's nit aus. Ich bin ſchon an die dreißig Jahre hier. Bei uns lamentieren ſie und ſchreiben ſie über die ſchlimme Welt und machen, Gott weiß, ein Weſen draus. Man ſollte meinen, es ginge an den Kragen. Aber die Hunde, die bellen, beißen nit. Hier aber denkt Eines und denkt und denkt: was für eine böſe Welt,— und fertig iſt's. Blind läßt er ſich machen, ſtockblind, will nichts mehr ſehen,— nichts, ſtellt ſich an eine Ecke und ſingt. So eine Art Derwiſch iſt der Bettler.“ Der alte Oeſterreicher ſchüttelte den Kopf und ſah uns an. „Kurz und gut machen fie“, ſagte er und lachte auf, wie einer es tut im Bewußtſein, als habe die Vorſehung ihn auf einen Be⸗ obachtungspoſten über die menſchlichen Torheiten geſtellt.„Sie ſind wohl fremd hier? Nun, dann können Sie ſchon etwas hören und ſehen. Umſonſt kommen's nit nach Konſtantinopel.“ Der Alte griff an ſein Fez und ging langſam weiter. Währenddem hatte der ſchöne Mehemet den Blinden zu einem der Waſchplätze, die um die Moſchee her liegen, geführt, damit der Alte ſeine Waſchung verrichten konnte. Darauf verſchwanden ſie beide in der Moſchee, und oben auf dem Minarett rief der Muezzin die Gläubigen zum Gebet. Wir gingen unter den Platanen auf und nieder. Die Sonne ſank. Von Norden her machte ſich ein empfindlich kühler Wind auf, welcher tief gehende Wolken ſchnell vor ſich her trieb. Wie Nebel kam es herangezogen, hing ſich an die Spitzen der Minarette und verhüllte dieſe, und als wir wieder unten an der Brücke ſtanden, ſahen wir, daß die Kuppel der Hagia Sophia tief in Wolken ſteckte. Vor meinen Augen ſchwebte noch auf dem Heimweg die Geſtalt des ſckönen Knaben. Mir war, als ſähe ich ſein weißes Gewand im nebligen Frühlicht flattern, der Ernſt, die Gelaſſenheit ſeiner ganzen Erſcheinung wird mir unvergeßlich ſein. Ob Mitleid ihn zu dem Blinden zog, ob er mit Grauen oder Liebe ſich dem lebenverachten⸗ den Manne nahte, ob er zu ihm hingeſendet wurde und gehorſam ging, ob ein Ritus ſeiner Schule ihm dieſen Gang vorſchrieb— wer weiß es und wer will in dieſem Ueberſchwall von fremdem Leben, Unbekanntem, Geheimnisvollem eine einzelne Erſcheinung, die zu⸗ fällig vor uns auftaucht, recht deuten? Runſt und wiſſenſchaſt. Die neuen Preisaufgaben der Ruperto Carola. Für bas anbrechende Studienjahr k die Mediginif N oifen ee ſe, ere i Puieeng des ſteriums des Kultus und Unterrichts ine Angahl frü Mini eine Preisaufgaben wiederholt, worüber ein Anſchlag am Schwarzen Brett nähere Auskunft erteilt. Neu geſtellt wurden unter den eben⸗ dort belanntgegebenen Bedingungen, die folgenden Preisaufgaben: Von der Theoloiſchen Fakultät:„Welche Bedeutung hat der Begriff der religiöſen Erfahrung für die Prinzipienfragen der Religionsphiloſophie und der chriſtlichen Glaubenslehre?“; von der Juriſtiſchen Fakultät:„Wie haben die älteren deutſchen Partikulargeſetze und wie hat das franzöſiſche Recht die 9040 den§ 51 der Reichsgewerbeordnung bezeichneten Probleme geloſt?; von der Mediziniſchen Fakultät: Experimentelle Unter⸗ —— über die unter dem Namen Nucleaſe auſammengefaßten nahme“; von der Philoſophiſchen Fakultät: aus dem Gebiet der Volkswirtſchaftsſehre:„Der ſtaatliche Produktionszwang mit beſon⸗ derer Berückſichtigung der Kriegswirtſchaft“; aus dem Gebiet der orientaliſchen Philologie:„Es ſollen an der Hand einer Reihe äthiopiſcher Gadls die Entſtehungsbedingungen der abeſſiniſchen Mönchslegende dargelegt werden“; aus dem Gebiete der engliſchen Philologie:„Die Deutſchen in der engliſchen Literatur des 16. und 17. Jahrhunderis“; von der Naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät:„Es ſoll eine genaue Beſtimmung der photographiſchen Poſitionen der von Engelhardt(Obſ. aſtr. Dresden 3. 96; 1895) beobachteten Nebelflecken nach Königſtuhlaufnahmen durchgeführt werden, um eine Beſtäligung der von Wirtz aus den Schultzſchen Nebelflecken abgeleiteten Nebelbewegung zu ermöglichen“ Auch das Kuratorium der Corps⸗Suevia⸗Stiftung hat die früher geſtellte Preisaufgabe nochmals wiederholt und dazu eine neue geſtellt:„Die Heidelberger Romantiker“; für dieſe beiden Auf⸗ gaben ſind den Löſungen bis zum 31. Auguſt 1918 einzureichen. Der Badiſche Kunſtgewerbeverein und der Elſaß⸗Lothringiſche Kunſtgewerbeverein haben ein Preisausſchreiben unter den deutſchen Künſtlern erlaſſen zur Erlangung von Entwürfen zu Gedenkzeichen an den Wieder⸗ aufbau kriegszerſtörter Orte und Gebäude. Die Aufgabe des Wettbewerbs lautet: Für keramiſches Material geeignete zeichne⸗ riſche oder plaſtiſche Entwürfe, die den Anforderungen der Werk⸗ ſtatt und Kunſt gerecht werden und zwar für: Erinnerungs⸗ und Gedenkzeichen für gefallene Krieger, die ſich zum Anbringen an Kirchen, öffentlichen Gebäuden und Privathäuſern eignen, ſowie für Entwürfe zu Gedenkzeichen für die Patenſchaft eines Dorfes oder einer Stadt und zur Erinnerung an den Wiederaufbau kriegszer⸗ ſtörter Gebäude. Die zum Wettbewerb beſtimmten Arbeiten ſind bis zum 1. Februar 1917 an die Weſenpſee des Badiſchen Kunſtgewerbebereins in Karlsruhe, Weſtendſtraße 81, abzugeben. find drei Preiſe ausgeſetzt von 150, 100 und 75 Mark und drei vierte Preiſe von je 50 Mark. Büchertiſch. Lochell, Marg. Vom Seelchen Roſclinb. Roman eines liebevollen Herzeus, geheſtet Mk. 3,50, in Rohleinen gebunden Mk. 45 Ed. Jocke s Buchhandlung, Chemalg. 9 50. Verlag Haufdie AusführvonLebensmikt Ich befehle: 9510 1. Sämtliche Offiziere des Feld⸗ und Seſokſate legen, ſomeit es die gegenwärtigen Verhältniſſe ge(6 14 Tage Trauer an. Kalſe 2. Bei meinem Großen Hauptquartier, dem ſaren 0 Garde⸗Grenadierregiment Nr. 2, dem e e Kaiſer Franz Joſef von Oeſterreich, König drei P5 40 (ſchleswig⸗holſteiniſch) Nr. 16 währt dieſe Trauet uer„ 3. Während der erſten drei Tage dieſer 70. a) flaggen ſämtliche militäriſche Dienſtge 4 Heimat Halbmaſt. 1 fein“ 8 b) Außer bei Feuerlärm und Alarm da gerührt werden. Abotdſ 4. An den Beiſetzungsfeierlichkeiten haben niten ſe — Felduniform mit Helmbezug— der o Hufarenf 60 Regimenter und des zweiten weſtfäliſchen Huſa Crſah Nr. 11 folgende Träger teilzunehmen: von, J Nur lon Kaiſer Franz des Gardegrenadierregimemt eil Stabsoffizier, ein Hauptmann, ein Oberleutna, 10 6 et nant, von den beiden Kavallerieregimenetrn Leull Uh offizier, ein Rittmeiſter, ein Oberleutnant, ein 80 (hel Jo0, Wi„ahm Großes Hauptquartier, 22. November. Nien Dee Wſciebung der Geſundeen der Mila Deutſchland legt ſtärkſte verwahrung verlin, 23. Nov.(W B. Amilich.) Wie der 5 Geſandte mitteilt, hat der franzöſiſche Beſehtshur ſih e einigten Seeſtreilkräfte der Entente in den grien e k wäſſern, den Geſandten Deutſchlands, Oeſterren den 10 der Türkei und Bulgariens nolifiziert, daß ſie d0 ſonal ihrer Geſandtſchaften und Konſulate ſofort der Kee ſchen Boden zu verlaſſen hätten. Deutſchland hat 3 ſut,* chiſchen und ſämklichen anderen neutralen Staate 6000 10 Frankreich und Eugland gegen dieſe Ber un WI des Völkerrechts, der freien Willensbefun he neutralen Staates und der elementarſten Grun een nationaler Geſittung ſtär kſte Verwahrun ſ 10 Bern, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich) Abie 60 0 della Sera meldet aus Athen: Der deutſche Geſ che del ſpaniſchen Geſandten, der öſterreichiſch⸗ungariſe rer 60⁰ W. fandten der Vereinigten Staaten, den Schutz ihtet ur angehörigen zu übernehmen. 0 fen ZBur Rufgabe von Monaſtir. Sofia, 22. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Sagh 8 liche„Echo de Bulgarie“ ſchreibt zur Aufgabe hre Shren Gewohnheiten getreu werden unſere Heinde gh 10 9 ſeligen Erfolg aufbauſchen und ihm die ihte 16 Triumph zu verleihen ſuchen. Indeſſen ündeangenhe 3 treibungen für unſere Gegner keineswegs die g irlch ch in ein Richts. Um ihren örtlichen Erfolg auf dir henenger deutung zurückzuführen, muß man ſich ihre unggeuei bereitungen, ihre urſprünglichen Pläne, die bindure terung Bulgariens, die Unterbrechung der M ein ſchen Berlin und Konſtantinopel und die vollſterſchic 60 ſung Deutſchlands vor Augen halten. Der Umt Leich 12 ſofort in die Augen. Der Verluſt Monaſtirs h fedigl G genehmen Folgen und wenn wir die Tatſache. dieſem Standpunkt aus ins Auge faſſen könnte nen 0 10 ſie ohne Bedauern ſelbſt mit Erleichterung verzel rüunt Die Truppen, welche die Ebene von Monaſtir 9eBerhü befinden ſich jetzt in günſtigeren ſtrategiſchen n 0 Indeſſen hat die von der öffentlichen Meinuno. hr fel ohne Ueberraſchung aufgenommene Nachricht E e Kummer hervorgerufen. Es handelt ſich um at, Me 0 gariſcher Erde, das der Feind uns entriſſen ch f0 8 Boden, für deſſen Befreiung unſer Volk ſein K wei 0 WMe Blut hingegeben hat. Wenn Bulgarien wegenh 9 Kriegen die Waffen ergriffen hat, ſo iſt dies, Lgarien donien geſchehen. Kein Bulgare kann ſich ulf Monaſtir denken. Der Schatten des Slaventuiſ der r auf die heldenmütige Stadt gefallen. Ein utz der n kerung iſt vor dem Eindringling unter den 5 eieen genöſſiſchen Behörden geflohen und wird m cb Mitleid empfangen. Aber das Schickſal der Dor Kach 90 0 Bevölkerung erweckt in unſerer Seele eine ſcheiner b en Unſer Schmerz wird nur durch die Hoffnung endie du lt, endgültigen Rache an den Eindringlingen 99 0 elt habel Nm 0 ligtum unſerer nationalen Beſtrebungen beſu 16 *** Lon 9 10 vertauf der Gebäude der deutſchen Banken i W fen Rotterdam, 23. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Kenu Ris Rotterdamſche Courant meldet aus London: Ma Schein 50 im Unterhaus unter all jemeinem Beifall mit, S e tan ſeien, um das Gebäude der Deut kurzem 0 1 f0 London zu verkaufen, und daß binnen ſelbe ge e Dresdener Bank und Diskonto⸗Geſellſchaft das werde. WVVt. Eine engliſche Fremdenlegion⸗ 11 0 London, 23. Nov.(WTB. machremee en Wochenſchrift„Spectator“ beſteht der Plan, öſh Fremdenlegion nach dem Muſter der fee bilden, in die Portugiſier, Cyprianer, Leva 05 allem Holländer und Skandinavier eingeſtellt w Siollmobiliſatlon in Itolien. 0 c. Von der ſchweizeriſchen G re Bfehe 8 2 1 ik (Pr.⸗Tel., z..) Dem Züricher Tagesanzeiger RehE die Mailänder Zeitung„Sera“, die italienk 90 bereite die Zivilmobiliſation in Italien vor. mitlch 1 Kopenhagen, 23. Nov.(W4 B. Nichte Leu6 50 dung des Ritzauſchen Büros. Der Miniſter 92 end den Landsthing eine Satzungsvorlage wode des Heimatrechtes von 1898 vorgelegtigen ag 10 Entſcheidung betreffend der Militärbienſtpfmehürdien 79 ilität, de 1 wird, ſodaß zukünftig keine heimatlichen Mi um d Pm tigen nach dem deutſchen Wehrgeſetz von 88ele W0 Kriegsdienſt eingezogen werden können. mnien drei aufeinanderfolgenden Sitzungen ange* wurde dem Folksthing überwieſen. ie 160 0 Wien, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Digcl, 0 veröffentlicht ein Handſchreiben des Kaiſers 8 Miniſter des Aeußern Baron Burian, an DStellon Pa ſter von Krobatin, durch das ſie in ihren ſtätigt werden. zehtamtl) ob Waſhing ton, 23. Nob.(WeB. Nichtiſſon des Neuterſchen Büros. Wie man hört, ſind eine 6 N Kabinett endgültig gegen jebe Geſetzgebun), 215 legen 0 K M 4 ag, den 23. November 1916. Mannheimer Seueral⸗Auzeiger 3 Badiſche Neueſte Kächkichten⸗(Abend⸗ Ausgabe) 4 5. Seite. 9 Cande! und Industrie. —— englischen Arbeitsmarkies Einfuhr- und Ausfuhrhandel im Sentember 1916. de Nachwe Schlub.) ach 2ei Asungen über den Außenhandel im vereinigten Aen im September folgendes Bild: Zunahme()) oder Abnahme(—) gegen Sept. 1915 Sept. 1913 Betrag in 1000 Einfuhr. 34 885„4 330⁴ 2² 848 70⁵8 + 6051 12302 2636— 23 2⁴³— 7⁰ 3⁰⁸ 74⁰ + 15 805 — 12,0 + 29,0 Ausfuhr. 2 660 491— 5209 57⁴49 1027— 18 33 90⁵ 9902 + 1475 1164 25¹— 125 43 478 + 11169 + 105⁵3 — + 35ÿ⁰0 + 25 Augeno cie Einfuhr der Friedenszeit gegenüũber um drei Weateenmen. während die Steigerung der Ausfuhr trotz ertes rung nur 2,5 v. H. beträgt. Der Ueberschuß des Mil ber den Ausfuhrwert stellte sich im Berichtsmonat at er E, dem vorhergehenden Monat gegenüber(20,00 eit Sich— erhöht. Die Zunahme der Einfuhr der Mgsmi Se8„ die in erster Linie auf die gesteigerte er baicne zurückgeht, rührt in der Hauptsache nicht akge de hung der eingeihrten Mengen her, sondern ist Peor starken Preissteigerug. Die Einiuhrmengen ver⸗ Sept. 1916 + 11007 ch hat W3 mittel und Roh- oder Hilisstoffe sind dem Sep- Bebeniber zurückgegangen. ist. 2u Pchtung des Ueberschusses der Einfuhr über die X. deſent berückesſchtigen, daß bei der Statistilé der Waren⸗ eer* Güter(abgesehen von den Lebensmitteln) nicht An Reri die zur Zeit der Einfuhr der Britischen Regierung Gierungen der ihr verbündeten Mächte gehörten, s0 10 ertals oben Kriegslieferungen, die Großbritannien aus der den Werten nicht einbegriffen sind. Insgesamt al rschuß des Einiuhrwertes über den Ausfuhrwert. 458 Mil. olständige Statietik aufweist, seit August 1914 W die oder 15 Milliarden Mark. ll, Benakahrmenge anbelangt, so ist die Einiuhr von Korn 60 00 und Kunstbutter, jerner von Eiern, von Kakao Wand Kae September 1913 gegenüber zurückgegangen. lüeit ei de sind dagegen in etwas größerer Menge als in Aühuhr üSeführt wordlen. Ebenso ſiat sich die Tee- und ſber 19.Sehr erheblich ist die Wolleiniuhr dem b p gegenüber gestiegen. Sie stellte sich im Berichts- elerhe so hoch als im gleichen Monat des Jahres üetüt 16 Tonnen urden im September d. J. 3,4 Mill. Tonnen gegen deigt aicn im September 1913. Auch für Eisen- und Stalu- lembe ich eine Verminderung der Ausiuhr von 386 000 To. len j 913 auf 230 000 To. im Berichtsmonat. Bei den ioflt abgesehen von den Wollengeweben und den Mdeneen, Kurchweg eine Abnahme der Ausfuhrmenge 6 ectetesenüber Zu verzeichnen. E kit n neun Monaten des Jahres 1916 stellte sich der wies eine Abnahme der Zufuhr auf, ebenso uhr ausschließlich der Wiederausfuhr auf 627,17 bee ernüder 475,4 Mill. in der gleichen Zeit des Jahres 033 Wuhr betrug in den neun Monaten des Berichts- bi ill. E im Vergleich zu 300,70 Mill. in der Zeit Aer gue„Ende September 1913. Der Ueberschuß der Eiu- in Ver. ſünskuhr in der angegebenen Zeit stellte sich auf ieich u 84.64 Mill. 2 in der entsprechenden Feit Ste, Der Einiunrüberschuß ist also fast auf das Kieinheen ſWönatg Suneesrreise der Nahrungsmittel haben während r eine Steigerung um 2 v. H. erfahren. Dem N 0 15 gegenüber trat am 1. Oktober d. J. eine Steige- 6 Juli H. hervor. Im Vergleich zur Friedenszeit, also der 1914, stehen die Preise im Durchschnitt um 68 den 5 zwar sind sie in den größeren Städten um 71 u Kleineren Städten und auf dem Lande um 60 v. H. W e 1 Geren Stellen sich die Preise für einheimisches Fleisch We K. 19¹⁰⁵ um 58—78 v. H. bzw. für Hammelfleisch um egern er als im juli 1914. Dem Vormonat gegenüber, e als g 60—80 V. H. bzw. 55—80 v. H. betragen hatte, Wch. e ein kleiner Rückgang. Die Preise für eingeführ⸗ lülen, 2 im Vormonat um 80—117 v. H. höher als im Juli Weoben ten im Berichtsmonat keine Veränderung. Brot Wm Vorit, um 58 v. H. teurer(gegen 54 V. H. bei der Fest- KK un 628en Monat); in den größeren Städten stellte sich 0 Köher V. H. höher. Mehl ist im Landesdurchschnitt um Uue um(on Preise, während es bei der vorhergehenden v. H. teurer als vor Kriegsbeginn gewesen ist. N0 ber q hat um 54—55 V. H. gegenüber 48 v. H. am W io r 35 J. angezogen. Der Preis der Milch ist um 39 v. H. Nis“ H. im vorigen Monat) höher als vor Kriegs- Währ stellte sich im Preise um 52 v. H. teurer als im den mud er am 1. Olciober d. J. um 46 v. H. verteuert iern ist abermals ein erhebliches Austeigen der W September zu verzeichnen die Teuerung be⸗ Ur eid der Friedenspreise gegen 82 v. H. im Vormonat. ebeeis stellte sich am 1. Oktober um 53 v. H. höher ist usbruch(gegen 52 v. H. am 1. September Kc auch im Berichtsmonat das am stärksten verteuerte r Zuckerpreis stand im Landesdurchschnitt um eenber 163 Li. im, Vormonat) höher als im Jahre W, Fiechksren Städten betrug er 160 v. H. des Standes im 10⁰ stellte sich im Landesdurchschnitt am 1. Oktober ., in den größeren Städten um 124 v. H. teurer Ausbruch. 8— W5 rankfurter Wertpapierbörse. aert 23. Nou.(Prir-Tel) Die Börse legte N baltüt das Ableben Kaiser Franz Josefs verstärkte 600 Ralung auf. Auf die Tendenz machte die Nachricht ude Einen Rückhalt fand der freie Verkehr aus AlemeirieSreichen Eortsckritten in Rumä⸗ 100 ereinzelt eiwas höher, besonders Phönix. Küst⸗ egte, Hirsch-Kupfer schwächten sich ab. Einige Ach für Aluminium und Augsburger Maschinen- Adler und Oppenbeimer wurden angeboten. somit auch auf inen konnte sich die Tendenz gut behaupten. Chemische Aktien ruhig. Höchster etwas lebhafter gehandelt. Fest lagen einzelne Bankaktien, besonders Deutsche Bank. Am Rentenmarkt waren heimische Aktien still, von aus- ndischen Mexikaner, Japaner und Argentinier beachtet. Privat- diskont 4 Proz. Der Schluß der Börse war ruhig bei fester Tendenz. Berltner Wertpapler börse. Berlin, 23. Nov. An der Börse bildete das Gesetz betr. den Vaterländischen Hilfsdienst den Hauptgegen- staud der Erörterung. Vieliach hörte man die Meinung aus- sprechen, daß die Durchſührung des Gesetzes auf den Besuch und den Geschäftsverkehr weiter ein⸗ schränkend wirken verde. Im Zusammenhang hiermit herrschte wenig Unternehmungslust. Der Kursstand blieb aber bei anhaltend Zuversichtlicher Grundstimmung gut behauptet. Die bevorzugten Werte der Rüstungsindustrie stellten sich sogar zum Teil namhaft köher, so besonders Reinmetall, Gel- senkirchen, Phönix, Thale, Eisenhütten und Oberschlesischer Eisenbahnbedarl. Ferner waren Türkische Tabakaktien wieder rechit fest. Auf dem Anlagenmarkt trat Kauflust für 4 und%proz. Japaner hervor. Berlin, 23. November(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 23. Geld Brief .40 531 228.25 228.75 156.50 157.— 159.75 160.25 159.75 160.25 159.50 160.— 159.50 160.— —3* 106.— 107.—78 106.—7 5107.—08 Oest.-Ungarn 100 Kronen 6895 69.05 68.95 69.05 Bulgarien 100 Leva 79.— 80.— 79.— 80.— Londoner Wertpapierbörse. LONDORM, 22. November. 22. 2¹ 8 2¼½ Konsol 58¾ 36.— Baltimore— Rio Tinto.62, 5 Argentin.— 92¾ Oanad. Pao. 1707 160¼ Chartered. 14/8 4 Brasitian. 50— 49½[Erie 40— 49/% de Seers. 13¼0 4 Japaner. 71½ 71—[Pennsylva. 60%/— goldfidels 15%8 Portugiesen 54½ 54¼ Souta- Pac.. 105.— 105½ Kat. R. Mex.— 5Rüssenis06 83/ 83— Union Pao.. 156½ 158/ Randmies. 3½ 4½Russ.1909—— Steeis.. 139— 139¼ Pr. Diskont. 5½ 4½ Krlegsl.—[Anacondao. 21¼ 22½ Slber 32% Newyorker Wertpapierbörse. Newyork, 22. Nov. Unter Bevorzugung einiger Industrie- aktien setzte die Börse bei lebhaftem Geschäft in iester Haltung ein, wurde aber im weiteren Verlauf infolge der hohen Geldsätze und in Verbindung mit wenig beiriedigenden Nachrichten politi- scher Natur, die zu umfangreichen Abgaben seitens inländischer Häuser führten, matt. Die Realisationen erstreckten sich in erster Linie auf industrielle Spezialpapiere. Eisenbahnaktien litten unter dem Spruch des Bundesgerichts in Cansas City, daß die Gesetze über den Achtstundentag ungesetzmäßig seien, erheblich. Die Stimmung konnte sich im Laufe des Verkehrs nicht wieder bes⸗ sern und schloß gedrückt. Der Aktienumsatz betrug 1 800 000 Stück. NEWVORKk, 22 Rovemher . Geld .40 2²8.25 156.50 Briei .51 228.75 157.— Newyork 1 Dollae Holland 100 Gulden Dänemark 100 Kronen Schweden 100 Kronen Norwegen 100 Kronen Schweiz 100 Franken — (Devssenmarkt) 21. 2¹ —.— Wechsel aut London (60 Tage).71.50.71.50 E Wechsel auf London .78.45.76.45 Slohtwechsel Berlln. 66.½ 68./¼ (Oabſie Transfers). Sllber Builon 72.7/ 72./ Sichtwechsel Paris..84.25.84.50 NHew-Vork, 22, November(Bonds- und Aktienmarkh). 22. 2¹1. 105— 105½ — Tendenz für Gelctd.—.— Geld auf 24 Stunden (Durchsohnittsrate) Geld letztes Darlehen Missouri Faolflo Mat. Raltw. of. Nex. New Vork Centr. o. de. Bntarlo& estern Rorfolk& Western Korthern Paolflilo Fennsylvanlla Beading—**— Ohic. ROKk.1sl& Pao Sou hern Paclfioo Southern RallWax Southern Railway pref. Union Pacifio Wabash pret. Amerio Gan Amer, Smelt.& Bei. Anac, Copp. MIin. Bethlenem Steel Achkt. Top. Santa Fé 4% Sonds United States Corp. Corps 9 5% Bonds. 1070% 107½ Acht. Top. Santa Ffe 104½ 104% do. pretl. 100%¼ 10— Baltimore& Ohio 6— 83 67½8 Chio. AIIW.& St. Paul. 93— Denever& Rio Grande. 19— Ele 37 Erie ist prei. 525% Erie 28t pref 42.— Great Noihern pref. 117 Uninois Central 104 interdorough Cons. Corp. 18 do. 0. pref. 74½ 74½ Kansss City& Southern 25/ 25%/8 do. pref. 59— 59% Loulsvilte u. Nashyiile- 133.— 133½ Missourl Kans.& Texas 7⁰ 7774 Aktlen Umsatz 1 800 000(1 740 000) NEWVORK, 22. November(Ergängsungskurse). 44% 46% deneral Eleotr. 61½% 62¼ Mational Leacd 82˙˙˙%Utah Copper oom. 135— 136— 22. 2. 96.— 95% 35/ 957% Canadian Pacifto Ches. S. Ohio Cen,ral Leather intern. Mercantile Marlne do. do. pref. United States SteelsCorp. United Stat. Steel Corp pr. Gr. Rorth. Ore Cert.. Lehigh Vailexn Union Paoitlo prei. 7 9 Consolidated Gas Balt. Oklo 4½ Bds. Ches. Ohie 4 8s. 4% Chig. f. lsl.&. Fa. N Firsté& R.& l. BS.9347 Horth. Pac. 3 Bds. H. Pao. Pr. Llen 48sds. St.Louisk San..R. 4. St. Louis& San. F. fl. 5. Sout,. Paoitio com. 41929 M/8 Sond2. 38¼ 86¼ UnionPs0..4 J0 Bds.84% 94% Zur Förderung des bargeldlosen Veukehrs. Trotz wiederholter Hinweise in der Tagespresse auf die Not- Wendigkeit des bargeldlosen Verkehrs unterlassen noch viele, und nicht nur kleinere Kontobesitzer es, die Nummern ihres Post- Scheclckontos oder die Angabe ihresBankkontos auf ihren geschäft⸗ lichen Drucksachen, besonders auf Rechnungen, ersichtlich zu machen, was doch bei Vorhandensein größerer, älterer Druck- Sachenvorräte durch einen einlachen Stempelaufdruck leicht nach⸗ getragen werden könnte. Die Beachtung dieses Umstandes würde aber für die Geschäftswelt den großen Vorteil mit sich bringen, daß sie dann in vielen Fällen eine raschere Bezahlung zu erwar- ten hätte. Ganz besonders rückständig aber in der Erwerbung von Postscheckkontos sind die Gewerbetreibenden, auch hier be⸗ dart es gewiß nur eines Hinweises auf die Notwendigkeit und die vielen Zahlungserleichterungen des Postscheckwerkehrs um eine regere Teilnahme zu wecken. Z. Neue Rheinau-Aktien⸗Gesellschalt. Dem Bericht des Vorstandes entnehmen wir folgendes: Das Liegenschafts-Geschäft hat sich nicht belebt; es ist wäh⸗ rend des ganzen jahres nicht ein einziger Verkauf zustande ge- konimen. In den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres erfolgten verschiedene Nachfragen nach größeren Gelindeflächen und schweben dieserhalb Verkaufsverhandlungen; ein kleiner Verkaul Wurde bereits getätigt. Das Inunobilien-Konto weist gegen das Vorjahr eine kleine Erhöllung auf, was darauf zurückzuführen ist, daß wir die Auf- füllungsarbeiten in geringerem Umiange weitergelührt haben. Der Bestand an Restkaufschillingsforderungen und Bürg- Schaftsschuldner hat sich durch Rüickzahlungen weiter verringert. Der Gewinn des Geschäftsjahres beläuft sich auf M. 64 824.95, wovon gemäߧ 19 des Gesellschaftsvertrages 5 Proz. mit Mark 3241.25 dem Reservefond zu überweisen sind. Der hiernach verbleibende Rest von M. 61 583.70 ist, da die Bildung von Spezialreserven nieht erkorderlich ist, nach§ 10b des Gesellschaitsvertrags auf neue Kechnung vorzutragen. Der Gewinnwortrag erhöht sich dadurch auf M. 2 150 607.70. 4% Union Stat. 110½ Denver gio Gr. pr. 45— Miss. Cans. Tex.pr. 17 West Maryland 25² 8 Amerioan Canpret. 213— Amerie. Looom. o. do. Sugar Ref. o. 117½¼ Mexio. Fefroleum 107/ 48 85 110½ 46— 17⁰¹⁸ 73 113— 78 675% 67/1/6 94 94½% 81— 31— 79.— 79— VirginSar. Chem. o SearsRoebuck om. „ In der Aktiva verzeichnet die Bilanz Immobilien Mark 4 134 560.33, Mobilien und Utensilien M..—, Maschinen und Einrichtungen M. 14 500.50, Bau-Materialien M. 14579.50, Kassa M. 1503.95, Schuldner: Bank-Guthaben M. 3 319 567.43, Restkaui- schillinge M. 40 250.—, sonstige Ausstände M. 4731.21, zusammen M. 3 364 548.64, Bürgschaits-Schuldner M. 256 754.40, Wertpapiere M. 205 505.20. Die Passiven betragen neben Aktien-Kapital: Aktien Lit. A M. 4 500 000.—, Aktien Lit. B M. 3 000 000.—, zusammen M. 7 500 000.—, abzüglich bisher nicht eingerufener 75 Proz. auf M. 3 000 000.— Lit. B. M. 2 250 000.— M. 5 250 000.—, Reserve- onds M. 115 503.52, Gläubiger: Pfandgläubiger M. 11 748.—, son- stige Gläubiger M. 207 558.90 zus. M. 219 306.90, Bürgschalts- Gläubiger: M. 216 754.40. An Aufwendungen waren nötig: Kursverluste aui Vert⸗ papiere M. 2800.—, Unkosten M. 35 321.57, Steuern M. 53 08851, Wehrbeitrag, dritte Rate M. 6527.—, Reparaturen und Instandhal- tungen M. 504.92, Versicherungen M. 144.75. Die Erträgnisse an Zinsen betrugen M. 162 507.09, an Mieie und Pacht M. 704.01. Dortmander Aktien-Brauerei, Dortmund. r. Düsseldorf, B. Nov.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat be- antragte eine Dividende von 20 Prozent wie im Vorjahr. Der Reingewinn beträgt 970 000 M.(989 390), und die Abschreibungen 360 000 M.(368 834). Bergbau in Bumänien. Wohl wenige Länder weisen einen sochen Reichtum an Mi⸗ neralien auf wie Rumänien. In bezug aus Mannigfaltigkeit wie auch auf Ergiebigkeit der Lager ist das Land gleich ausgezeichnet. Gold, Silber, Quecksilber, Blei, Kupfer, Eisenerze, Marmor, Stein- salze, Pflaster- und Bausteine finden sich in Hülle und Fülle Der Bergbau ist uralt und wurde schon in der Römerzeit betrieben. Immerhin wurden die reichen Bodenschätze des Landes noch nicht im weitestmöglichen Maße ausgebeutet. Zahlreiche Erzlagerstätten kinden sich in der Walachei, wo namentlich Kupfererze, Magnei⸗ eisenstein, Mangan und Kupferkies, Brauneisenstein und Graphit gewonnen wird. Bekanut ist der Reichtum der Walachei an Pe- troleum, der den Galiziens und der Bukowina bedeutend über- trifftt. In der Moldau findet sich viel Mergelkalk, der in mehreren Fabrikbetrieben zu hydraulischem Kalk verarbeitet wird. Das Dambovitzatal liefert besonders schönen Marmor, außerdem Erd- wachs. Die Schotter mehrerer Flüsse, wie des Olt, des Argesch und der Goldenen Bistritza führen größere und kleinere Körner von gediegenem Gold. In der Dobrudscha findet sich Eisenstein, Ble: und Kupferkies, Blei auch in den Distrikten Suezeava und Muscel, Kupier in Suzeava und Mehedintzi und in der Do- brudscha, Silber in eisenſührenden Flözen. Am meisten verwertet wird die Braunkohle, die vom Eisernen Tor an, die ganze Donau entlang geiunden wird und von sehr guter Beschaffenheit ist. An- thrazit. und Steinkohlenlager kommen an vielen Orten der Wa⸗ lachei, aber auch in den Bezirken von Dambovitzt, Mucel und Prahova vor. Auch in der Dobrudscha liegen große, bis jetzt noch unangegrifiene Steinkoklenlager verborgen. Eisen kommt im Tal der Bistritza und in der Dobrudscha, namientlich aber bei rosceni in unermeßlichen Mengen vor, Quecksilber und Zin- nober in Walcea, Schweſel im Buzeutal und Putna. Ungeheuer ist die Ausdehnung der Salzlager Rumäniens. Seine Gewinnung ist seit 1862 Staatsmonopol. Im Buzeutal und an den Ufern der Donau wird auch geiber, schwarzer und blau fluoreszierender Bernstein geschürft. Georgs-Marien⸗Bergwerkes- und Hütten-Verein, BDamabrück. r. Düsseldorf, 23. Nov.(Priv.-Tel.) Zu den bereits veröffentlichten Abschlußziflern, die eine Dividende von 5 Prozent (O) auf die Stammaktien und 7 Prozent(6) auf die Vorzugsaktien zulassen, erklärte die Verwaltung in dem heute erschienenen Ge- Schäftsbericht über die Aussichten, daß sich das lauſende Ge- schäftsjahr heute noch nicht übersehen lasse. Es dürfe zunächst mit Aufrechterhaltung der Betriebe ungefähr in dem gegenwär⸗ tigen Umfang gereclinet werden. Im übrigen sei Vorsorge ge⸗ troffen, daß die Werke nach Friedensschluß ohne Schwierigkeiten auch größeren Absetzungen möglich gerecht werden können. Werliner Produktenmarlt. Berlin, 2. Nov. Frühmarkt. Um Warenhandel er⸗ püttelte Preise.) Die Preise sind gegen gestern unverändert. Berlin, 23. Nov. Im Produlctenverkehr blieb die Nachfrage für Rüben außerordentlich lebhaft, doch wird das Angebot immer geringer, sodaß tatsächlich Umsätze kaum zu verzeichnen waren. Ofierten für Industriehafer sind ziemlich reichlich vorhanden, doch bleiben die Käufer, da nunmehr der Höchstpreis verlangt wird, noch recht unlustig. Ueber den Saatenmarkt ist nichts Neues zu berichten. Er blieb imolge mancherlei neuer Bestimmungen über den Handel mit Sämereien nahezu ge⸗ schäftslos. Newyorker Warenmarkt. REWVOBK, 22. November. Baumwolle 22. 21. Zuf. Atl. Häf. 16000 12000 im innern.35 00 334.09 Exp. n. Engt. 1000015000 rer(Sav. Exp. n. d. öt. 900 3⁰⁰⁰ peuvork NVork oko 20.30 29.75 Sohmele Wet pr NoV... 20.23 29.40 Taig epezſal pr Dez. 20.3 20.52 Zuok. 98 Tst. 640.— 649.—mehi Spr. pr Jan. 29.47 29.54 l0kO.% 9. WB. ol.(nou) pr Febr. 20.5 2072/e% e 6. 0ſCteesam ſ4 109 pr März 20. 20.21 0 Jan 5 do. lia 17.75 pr Aprii.20.75 29.95 Ur. 7 Mürz Elektr. Kupf. 32½31- er Mal 20.87 2¹.02 Bal. 48Bohzinn. 45 50-46 N. Ocleansik.— 20.25 Jun.54/Petroleum. 260— Getceldefr. Lwerpool nom., Longon nom, Bessemer-Siahl 52.50. Okncagoer Warenmarkt. cHteAco, 22. November. . Welzen Dez. 183.“„181. Schmalz— pr Mai..186.¼ 188./ pr. Jan Mais Dez. 94% 93.— Pork: Dez. pr Mal. 97.16 95./] pr Jan. Hafer Dez. 57./ 58.4,% Rippen Sohmalz:: pr. Jan. 14.65 14.55Zuf. J. West. 180 000 158 c00 16.70 14.77 14.75 dv. Chioag. 55 000 44 000 pr. Do2. 16.67 pr. Mal. Londoner Metallmartet. London, 22. Movember Kupfer: Kassa 144.½ 2 Ronate 140.—. Elektrotio per Kasse 155/153, per 3 Monate—.— Zest-Selekteg 9. Kasse——, ber 8 Honate —.— ian per Kassa 191.½. per 3 Nonate, 193.—, Siei loko per Kasea 30.½ per 3 Monate— ink: ner Kassa 57 ½, Spezial 55.— Letate Handelsnachrichten. Christiania, 23. Noy.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Norsk Telegrammbureau. Ein sofort in Kraft tretendes Aus⸗ fuhrverbot wurde erlassen für Viehhaare, Pferdeschwänze, Pferde- mähnen und Schweineborsten. Elektrische Ventilatoren tür Lüſtung und Kühlung. i BROWN, BOVERIa CEA.G. Abteilung Installationen o088 O 4, 8/9. Fernspr. 662, 980, 2032, 7425.; Hauptniederlage der Osramlampo. Welzen hard 22. Wt..2 neue 196.7/ ko.7 Nothern (Dulutn) 209./ 22². 79.31 1997 48. 52.— 17²⁰ pr Okt. pr Dez 860-830 2² Speok.. 14.15- 16.36 16.30 Schwelne 30.— 27.50 lelohte.55.45 27.70/ 27.62 schwer.609.65 Sohweine- oeeeeeeteeeeeeetee — ———— ————————————— 6. Seite. Donnerstag, den 23. Nov Amliche Bekanntmackungen Verordnung (bom 6. November 1916), Schlachtverbot betreffend. Aufgrunb des§ 4 Abſatz 2 der Bundesratsver⸗ ordugng über ein Schlachtperhot für trüchtige Kühe und Sauen vom 26. Nuguſt 1015(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 515) wird verordnet, was folgt: Artikel J. Artikel J der Verordnung vom 10. Mai 1916, Schlachtverbot betreſfend(Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ blatt S. 125), wird wie folgt abgeändert: Das Schlachten ſowie der Verkauſ oder der Kauf zum Schlachten folgender Tiere iſt verbo n: 1. Kühe, Rinder, Kalbinnen und Sauen, die ſich in einem derartig vorgeſchrittenen Zuſtand der Trächtigkeit beſinden, daß dieſe den mit ihnen beſchäftigten Perſonen erkennbar iſt; 2. Mil ükühe; & Kälber im Alter unter 4 Wochen. Als über 4. Wochen alt ſind Kälber anzufehen, bei denen die 8 Milchſchneidezähne vollſtändig aus dem ahnfleiſch hervorgetreten ſind und das Zahn⸗ eiſch ſo weit zurückgewichen iſt, daß der Jahn⸗ als deutlich ſichtbaf iſt; 4. Schweine im Gewicht unter 1 Zeutner; 5. Schaflämmer; 6. Weibliche Ziegen ſeden Alters, auch weihliche Ziegenlämmer, Artikel II, Dieſe Verordnun tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kaft. Stsgt Großh. Miniſterium des Innern, Nr. 44103 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öſfentlichen Kenntnis. Mannheim, den 16. November 1910. Hürgermeiſteramt: von Hollander, Schweigert. Bekanntmachung. Sammeln ölhaltiger Ooſtterne betr. Die Sen wird mit dem 90. ds. Mts. ieſchloſſen. Es wird erſucht, die etwa noch vorhan⸗ denen ölhaltigen Obſtkerne bis zu dieſem Zeitpunkte un die Sammelſtelle(Kurfürſt⸗Friedrichsſchule abzu⸗ lieſern und zux Vornahme der Preisverteilung die leweils über 10 ßg ausgegebenen Gutſcheine mit Namen und genauer Adreſſe einzuſenden. St401 Mannheim, den 18. Noyember 1016. Stäpt. Unterſuchungsgmt: Dr. Canslex. Straßenbahn, Bergebung von Bremsklötzen beir. Die S e 60000 kg Bremsklötze aus und 10 kg Bremsilötze aus Maſchinen⸗ ſoll im Wege der öffentlichen Bewerbung ver⸗ 0 en werden. Muſter und Lieferungsbedin ſungen owie Zeichnungen können bei der La erperwaltüng es raßenbahnamts während der Dienſtſſunden eingeſehen beiw. in Wi genommen werden. In dem Angebot iſt der Preis ſür 100 ktz frei Betriebs⸗ bahnhof anzugeben. Die Angebote ſind bis ſpäteſtens Donnerstgg, den 7, Dezember 1916, vormittags 1,/ Uuhr mit der Aufſchriſt„Lieſerung von Bremsklötzen“ verſehen dem Straßenbahnamt einzureichen, zu welchem Ter⸗ min die Eröffnung in Gegenwart der eima erſchiene⸗ nen Bewerber erſolgt. Die 1.“ ſriſt beträgt 6 ochen während Zeit der Bieter an ſein ngebot gebunden hleib Mannheim, den 15. November 1016. Straßenbahnamt, Arbeitsvergebung. den Neubau der Fortbilbungsſchule U 2 ſol St447 as Rieſern und Berlegen des Linsleums im Wege es Afentlichen Angehoks vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen his ſpäteſtens Donnerstag, den 30.Nov, 1916, vormittags 10 uhr an das unterzeichnete Amt(Rathaus N 1, 3. Stock, immer Nr, 125) einzureichen, woſelbſi auch die Gröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchieneyer Hieter oder beren bevollmächtigten Vertreler 1 0 Angebotsfermulare werden unenigeltlich im Bau⸗ Bürn Hallenſchwimmbad Ug, 6 abgegeben, woſelbſt auch nähere Aus kunft erteilt wird, St9480 Mannheim, den 17. November 1916. Stäbt. Hochbauamt; Perrey. Ausschneident— Einsendenl EE-Berat henn käglich Peginnen Täglicher Versand an die Truppen ** im Felde 4** Bestellschein 4 Feldausgabe „NMannheimer General- Anzeiger für — Mmeckorp⸗ rerrermer Piviſon — Negimen — Bataillon e- Kompesnie — bteſlung Kolonne Bezugspreis m. Weligeschchen im Bilde monatlich Mk..20 ——— Unterschrin des Bestellem Der Betrag iet bei Be einzusenden eniweder per Fostanweisung oder auf unter Mannheim Postscheckkonto Ludwigshäfen 8, Rh, 2917 3 Danksagung. Für herzliche Teilnahme an dem Hinscheiden unseres guten Vaters, Herrn 5309 Jakob Hoster sagen wir auf diesem Wege innigen Dank. Besonders danen wir Herrn Dekan v. Schoepffer fär seine trost⸗ reichen Worte, sowie dem Männerquar⸗ tett kür den erhebenden Grabgesans. Mannheim, den 23. November 1916 Die fieltrauernden Kinder Bekanntmachung. Straßenkoſtenbeizugsverfahren für die Gärtnerſtraße zwiſchen Gartenfeld⸗ und Spatenſtra ze betreffend. Nr. 41631 J. Der Stadtrat hat in Ausſicht ge⸗ nommen, die Gärtnerſtraße zwiſchen Gartenfeld⸗ und Spatenſtraße zu geeigneter Zeit herzuſtellen unter Reiziehung der Angrenzer zu den Herſtellungs⸗ und Unterhaltüngskoſten gemäß den„Allgemeinen Grund⸗ 9 fätzen“ vom 27. Juli 1909, Zu dieſem Behuſe ſind in g 5 der im Vollzug des.⸗Str.⸗G. ergangenen Verordnung vom ſ9. Dezember 1908 Borarbeiten vorgeſchriehen Dieſe Vorarbeiten, nämlich: al die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer amt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem e beigezogen werden ſollen und den vorge⸗ chriebenen ſonſtigen Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, werden während 14 Tagen vom 20. Noyember ſoig ab im Rathaus N1 hier, Stadtratsregiſtratur 3. Stock Zimmer, 101, zur Einſicht öffentlich Einwendungen müſſen innerhalb einer 4 wöchent⸗ lichen Friſt, die am 20. November 1916 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Bürgermeiſtexamt zier geltend gemacht werden. St400 annheim, den 16. November 1916, Bürgermeiſteramt: Dr. Kutzer, Reichle. Arbeitsvergebung. Für den Krankenhaus⸗Neéubgu ſoll die Aus⸗ führung von Schloſſerarbeiten für alle Bauten im Wege des öſſentlichen Angehots nergeben werden. Angebote bierguf ſind berſchloſſen mit entſprechen⸗ der Auſſchrift vexſehen bis ſpäteſtens Montag, den 4. Deſember 1916, vormittags 10 uhr, an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes(Rathaus N1, 3. St., Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt guch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ tretex erfolgt. Angebotsſormulare hierauf werden unentgeltlich guſ dem Baubüro des Krankenhaus⸗ eubaues gimmer Nr. 1 abgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. St2479 Mannheim, den 16. November 1910. Städ:⸗ Hochkauamt. Bekanntmachung. Zu Beginn des Herbſtes werden da und dort Kladen über ſchlechte Gasverhälſniſſe laut, Der Grund gewöhnlich daxin, 1 während des Sommers die Brenner, die garnicht oder nur ſehr ſelten ö fi wurden, perfaubi und beſchmuht ſind oder die Glüh⸗ körper ſchadhaft geworden ſind. Teilweiſe kann jedoch die Urſache auch die zu enge Hausleitung ſein, Jeder Mangel am Gaslicht ſollte ſoſort dem 93 Inſtallateur gemeldet werden, der in kurzer E dies nicht, ſo liegt die Urſuche an der Hauseinrſchtung und kann in dieſem Faße nur durch Legen einer Hausrohrleitung größeter Weite abgeholſen werden. Mannheim, den 20. September 1019, Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗* eere as Licht in Ordnung bringen wirb, Gelingt N er General⸗Anzeiger e Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend-Ausgabe) im Nähen, ——— -Nähmazchinen Dautsches Erzeugnis für Famiten-Gehraueh und alle gawerblichen Zweeke. „ Unübortroften Stopfen und Sicken, Alleinverkauf bei Kartin Becker Mannnelm, A 3, 4 Gegenüb. 7 Theatereingang, Sig. Meparat.-Werkstäkts Fernsprecher 1298. 44843 9152 0 Hobelstr Be 17 (Ouene Stellen)(Vermietungen Herrſchaftl.7⸗Zimmerwog. m. reichl. Zubeh. p. 1. Apra Einlege⸗ in WOAεRen. z. verm. Nüh. Tel. 3968 geſ. Buchdruckerei 0 4. 11 Karl Ludwigstr. 17 2 UI I neben Auguſia⸗Ank,„r, Damen Wohn 9 u. Hochp. el.5 3. Küche Bad, für ulei Ne el Fräulein Löſch, D 5, 8 Lermi 101- Uhr. 5306 Kindergäürtnerin von 10—12 Uhr u von—7 Uhr zu einem 1jähr. Kinde geſucht. Brettheimer, Ich, Lanzſtr. 24, 3. St. 6294 in allen Stadtlagen von Z, 4,—10 Zimmern zu vermieten durch 62⁵ Huge Schwartz, L 3, àh, Tel. 604. Für Mieter koſtenfrei. 0 4, 8 4. St., Wohnung, 7 Z. u. Zub. 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