N emeten Cell; Chefredakteur Dr. andelsteil: Dr. Adolf 4 Joos. Druck u. Berlag ſchen Buchdruckerel, G. m. b.., alle in Mann⸗ 2 Generglanzeiger Mammheim. Fernſpr.: 80 14— Geſchäftsſtelle 218, 7669 Buchdruck⸗ „Peſtſcheck-Konto 2917 Ludwigshafen d. Rh. 3 Badiſ eNuue Mach 9 luß: Mittag Stellen u wird keine Verantwortung übernommen. Segugspreis in Rannheim u Umg Durch die Poſt bezogen viertelj M. 4 62 einſchl Zufte Tuchentiche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirle Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1916. Nr. 553. Anzelgenpreis: Die iſpolt. Nolonelzeile 40 Pfg., Reklame⸗ . 120 KAnna 0 ittagblatt 1 6 Uhr, eile Röendbio nachm. 5 Uhr, Für Anzeigen an beſtimmten Kagen, sgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Hr h Pig. ———— hyr keindüche Wderftand im Oeltaiptel Kumänſens gebtrochen. Orsova und Turnu⸗Seberin genommen.— Rücktritt Stürmers. der deutſche Tagesbericht. 1 leo bes Hauplquartier, 24. November.(WTB. weſtlicher Kriegsſchauplatz. Mumee des Oeneralſeldmarſchalls Herzog Albrecht 3 3 von Württemberg Wüen Dpern- und Pytſchgele⸗Bogen lebte zeit⸗ h die Feuertätigtelt auſ. hoetrsftont des Generalfeldmarſchalls Kronprinz 15 Ruprecht von Bayern Rue tdlich der Ancre ſetzle nachmiktags ſcharfes 11 ein, das auch auf das Südufer übergriff. Mehrere Ellfe der Engländer erreichten nirgends un⸗ ung. Meiſt brachen ſie verluſtreich ſchon im Sperr⸗ 3 unſenmen. die St. Pierre-Baaſt⸗Walde und füdlich der Somme bis ier, von Chaulnes war bei guler Sicht der Arti⸗l aupf heftig. Oeſtlicher Kriegoſchauplat. 9 heeresfront des Generalſelomarſchalls Prinz 00 Leopolò von Bayern. * größeren Geſechtshandlungen. ie Senorr, walachiſhen Ebene uäbern ſich die Truppen 3 als der Infanterie von Falkenhayn dem Alt. Piber Peſtzipfel Aumägiens iſt der jeindliche erſtand nrs, brochen. ſova und Turnu- Severin ſind genommen. Balkankriegsſchauplatz. des Oeneralfelömarſchall v. Mackenſen em rechten Flügel der Dobrudſchafront wur⸗ 4 — Auf d 1* ruſfi 9 ſche äKräfte durch Vorſtoß bulgariſcher Trup⸗ 00 * 140 dem Vorgelände unſerer Stellungen zurückge⸗ efthn, Auch an anderen Punkten der Armee beſleht Ge⸗ ng. der Donau Kämpfe. Mazedoniſche Front. ſchen Preſpa-See und Cerna mehrfaches ſtarkes Ar⸗ ud bei Makovo ſcheiterten. er Erſie Generalquartiermeiſter: udendorff. Die bulgariſchen Berichte. Wblie. 24. Nov.(WEB. Nichtamilich.) Amtlicher Be⸗ Men Deneralſiabs vom 19. November, Berſpälel einge · Magedoniſche Front. Fien Preſpaſee und Cerna ſchwache Artille⸗ zm Cernabogen gelang es dem Feind nach 11 bluligen Kämpfen, während der beiden lehlen Tage a.,der Höhe 1212 nördlich des Dorſes Tſchegel ſeſtzu⸗ Woo neugeſchaſſene laktiſche Lage zwang zur Rück⸗ 8 N a er; Teilvorſtöße des Feindes nordweſtlich von Mo⸗ verbündeten Truppen auf dem rechlen Flügel ben wia. An der Moglenicafront und auf beiden Nen Wardar ſchwaches Artillerieſeuer. In der Nacht büan, 19. November griff ein feindliches Balalllon unſeren ngepoſlen bei dem Dorſe Roldzeli an und be⸗ eu, Jnſolge des hefligen Artilleriefeuers und eines egerffs mußzte ſich der Jein d jedoch zurü c⸗ wobei er ſchwere Verluſte erlltt. 1 de der Belaſica-Planing und an der Ualrent ſchwache Arlillerietäligkei. Seindliche ungen, die am 17. November unter dem Schutz ere Lorzurücken verſuchten, erlitten durch unſer Jeuer Verluſie. Allein weſilich Tſchilit und Ev⸗ den wir 40 feindliche Leichen, zahlreiche zerſtreule militäriſche Gegenſtände und 100 friſche Gräber. gend von Drama ſchoß bei dem Dorſe Boiran u n von Stwegel(9, nach einem Luftkampf ſeinen Gegner ab. Der feindlüche Illeger wurde geiöiel, der Küſte des Aegälſchen Meeres Ruhe. Rumäniſche Front. is der Donau in einigen Abſchnitten uur Ariillerie · 8— In der Dobrudſcha Patrouillen-Ge⸗ khwaches Arlillerieſeuer. Soſia, 24. Nov.(WB. Nichtamilich.) Amilicher Bericht des Generalſtabs vom 23. November. Mazedoniſche Front. Iwiſchen Ochrida⸗ und Preſpa⸗See zog ſich der Feind nach kurzem Kampfe nach Süden zurück. Ein feindlicher Angriff auf das Oſtufer des Preſpa⸗Sees ſcheiterte. Die Höhe 1050 öſtlich des Dorſes Parepovo wurde vom Feinde von neuem, aber erfolglos, angegriffen. Der Gegner er ⸗ litt ſchwere Verluſte. In der Umgebung des Dorfes Budamirzi nahmen wir infolge eines glücklichen An⸗ griffes Gräben. Auf dem übrigen Teil der Front kein wichliges Ereignis. Kumäniſche Front. Die Lage iſt unverändert. Die Kriegslage. Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf die Großkampftage iſt im Weſten wieder einmal eine gewiſſe Atempauſe gefolgt. Beiderſeits der Anere war allerdings vorgeſtern geſteigerte Artillerietätigkeit wahrzu⸗ nehmen. Dies lieh einen erneuten Angriff erwarten. In Wirklichkeit erfolgten aber nur kleine Vorſtöße bei Gueude⸗ court und nordöſtlich des St. Pierre⸗Baaſtwaldes. Auch dieſe ſcheiterten. Geſtern lag auf dem Gebiet nördlich der Ancre verſtärktes Artilleriefeuer, das zeitweilig zu größter Heftigkeit anſchwoll. Feindliche Angriſſe, die gegen den Abſchnitt Beau⸗ mont⸗Serre angeſetzt wurden, wurden von uns zurück⸗ geſchlagen. Im Maasgebiet war größere Artillerietätigkeit nicht zu konſtatieren. An der Oſtfront iſt nach anfänglicher großer Kälte Tauwetter eingetreten. Auch die Sichtverhältniſſe ſind beſſer geworden. Das hatte zur Folge, daß ſüdlich von Smorgon das Artllleriefeuer wieder auflebte. Patrouillen⸗ unternehmungen der Ruſſen blieben ohne Ergebnis. In Siebenbürgen herrſcht an der Oſtfront im all⸗ gemeinen Ruhe. Nur auf einzelnen Stellen liegt verſtärktes Artilleriefeuer. An der Südfront haben in der Gegend von Campolung und am Roten Turmpaß die An⸗ griffe des Gegners nachgelaſſen. An beiden Stellen indeſſen leiſten die Rumänen noch Widerſtand. Unſer Vor⸗ dringen über Craiova ſchreitet planmäßig fort. Im Mehadja⸗Abſchnitt nördlich von Orſova ſind die deutſchen Truppen über die Cerna vorgedrungen. Der Feind weicht dort ſtändig zurück. Orſova iſt von uns wieder eingenom⸗ men. Thurnu Severin ſiel unſeren ſtürmenden Truppen in die Hand. In der Dobrudſcha und an der Donaufront kam es an einzelnen Stellen zu Artilleriekämpfen. Außerdem be⸗ warfen unſere Flugzeuge die Bahnhöſe von Chitila, 7 Km. nordweſtlich von Bukareſt und Pikkeſſi, 10 Km. nordweſtlich Bukareſt mit Bomben, ſoweit wir beobachten konnten, mit Pien Erfolg. Der Bahnverkehr iſt zum Teil unter⸗ rochen. Vielfach iſt auf den Strecken eine Verſtauung der Züge wahrzunehmen. An der Mazedoniſchen Front arbeitet ſich derweil nördlich von Monaſtir und im Cernabogen der Feind langſam an unſere Stellungen heran. An verſchiedenen Stellen der Front iſt es auch zu erneuter Artillerietätigkeit gekommen. Außerdem haben Vorſtöße kleinerer Ahteilungen ſtattgefunden, die aber durchweg zurückgeſchlagen wurden. Beſonders die Höhe von Cappalowo 1015 Meter über dem Meeresſpiegel iſt das Ziel täglicher Angriffe des Feindes. Unſere braven Jäger halten die Höhe feſt in der Hand. Am Iſonzo herrſchen Artilleriekämpfe. Die Italiener feuern inzwiſchen das Hintergelände ab. Vei Aſiago verhin⸗ dern das unſichtige Wetter und Lawinenſtürze regere Artillerieunternehmungen. Ueber Craiova hinaus. Von unſerem militäriſchen Mitarbeiter wird geſchrieben: Das ſtürmiſche Vordringen unſerer Truppen erinnert durch die Kraft, mit der der beſeſtigte Gebirgswall üherſchritten und das feindliche Heer zertrümmert wurde, an die ſchnelle und über alles Erwarten kraſtvolle Bezwingung Serbiens, wo das Kriegsgebiet ähnliche Schwierigkeiten und Hemmniſſe unſeren tapferen Truppen bot. Nun iſt Craiova bereits gefallen und der Vormarſch gegen die Südgrenze Rumäniens, die von der Donau gebildet wird, iſt um ein beträchtliches Stück vorwärts gekommen. Der größere Teil der ſchweren Arbeit iſt bereits getan, denn abgeſehen davon, daß nur noch ungefähr 60 Kilo⸗ meter zwiſchen Craiova und der Donau liegen, weiſt das jetzt in Betracht kommende Gelände dem vormarſchierenden Heere nicht im entfernteſten die Schwierigkeiten auf, die das befeſtigte Gebirge bot. Es kommt dazu, daß das rumäniſche Heer durch die ſchweren Niederlagen offennbar kaum noch im offenengelde widerſtandsfähig ſein dürfte, da die überraſchend ſchnelle Er⸗ reichung von Eraiova nur durch die gründliche erſchmette⸗ rung der rumäniſchen Truppen und durch die unbarmherzige ſind, Verfolgung erklärt werden kann, die den erſchöpften und zer⸗ ſtreuten Feind nicht zur Ruhe und Sammlung kommen ließ. Mit dem ſchnellen Vordringen gegen die rumäniſche Südgrenze wird die Lage des rumäniſchen Heeres inſofern erheblich ſchwie⸗ riger, als ihm auf einem großen Teil der Front der Schutz der Gebirgsbefeſtigungen entzogen und es auf die Schlacht im freien Felde angewieſen iſt. Das Einſchwenken unſeres rechten Flügels nach Süden bedeutet einen neuen Einſchnitt in der bisherigen Kriegführung gegen Rumänien. Er kommt dazu, daß die bei Orſova kämpfenden Truppen durch die jüngſte Ent⸗ wickſung der Dinge gleichfalls in eine ſehr ſchwierige Lage ge⸗ kommen ſind. Der natürliche Rückzugsweg auf der Strape Orſova—Vraiova iſt ihnen bereits durch die, Erreichung der Bahnlinie durch unſere Truppen abgeſchnitten geweſen. Es blieb ihnen nur noch der Rückzug an die Donau übrig. Unſer jüngſter Generalſtabsbericht meldet nun, daß die Rumänen bei Orſova geſchlagen wurden. In 9 Schlägen wird hier auf der ganzen Front das Schickſal des rumäniſchen Heeres vollendet. Zwar leiſtet es noch bei Campolung Widerſtand, aber ſchon aus den letzten Berichten unſerer Heeresleitung ging mit voller Klarheit hervor, daß unſere Truppen auch auf dieſem gegen Nordoſten anſchließenden Abſchnitt unſerer rumäniſchen Front erfolgreich waren, ſo daß auch hier der Druck unſerer Linien gegen Süden bereits ſehr erheblich war, um ſo mehr, als det ſich daran anſchließende linke rumäniſche Flügel bei Targu Jiu emyfindlich geſchlagen und zur Flucht gezwungen worden war. Schon jetzt iſt ein großer Schritt zu der von unſeren Feinden ſtark befürchteten Verkürzung unſerer Front gemacht worden, welche die Verwendung unſerer Truppen an anderen Stellen ermöglicht. Ein franzöſiſches Blatt wies erſt ſoeben auf die Möglichkeit dieſer Entwicklung mit ſehr eindringlichen und ernſten Worten hin, als es die Freude über den Fall von Monaſtir dämpfte. 5 Der heutige Tagesbericht ergänzt dieſe Darlegung durch die Nachricht, daß Orſova am linken Danauaufer wieder⸗ genommen und Turn Severin, die ruß che Hafenſtadt, er⸗ obert worden iſt. Der geſtrige Wiener Lericht hatte gemeldet, daß die Oeſterreicher am linken Ufer der unteren Donau⸗ Arme Fuß gefaßt hätten— da konnte die Zurückgewinnung von Orſova nur noch eine Frage von Stunden oder Tagen ſein. Bedeutungsvoll iſt die Einnahme der ſtattlichen rumä⸗ niſchen Handelsſtadt Turnu⸗Severin; dieſer wichtige Vonau⸗ hafen mit bedeutendem Handel hat etwa 22 000 Einwohner. Man darf annehmen, daß den ſiegreichen Truppen reiche Vor⸗ räte in die Hände gefallen ſind. Und noch wichtiger iſt die Meldung, daß der Widerſtand der Rumänen im Weſtzipfel ihres Landes gebrochen iſt. Man wird nun mit Spanmung die weiteren Nachrichten über das Schickſal dieſes Teiles der rumäniſchen Truppen abwarten, deren Rückzug, wie oft genau beſchrieben, durch den Vorſtoß unſerer Truppen bis Ergiova äußerſt geſährdei iſt. Sie müſſen ſich, nachdem ſie geſchlagen nach Süden wenden und es wird ſich fragen, ob das Lor wiſchen Craiova und der Donau noch lange genug offen ſtehen wird, um ihnen das Entkommen zu geſtatten. Auch an den übrigen Teilen der rumäniſchen Nordfront verſtärkt ſich der Druck der Feinde. Die erſehnte ruſſiſche Hilfe aber will noch immer nicht kommen, an der Dobrudſchafront haben ſogar bulgariſche Truppen die Ruſſen an einem Flügel zurück⸗ werfen können. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Noy. Pr.⸗Tel., z..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet aus ailand: Der Pariſer Berichterſtatter des Giornale'Italia ſchreibt, der Ausgang der Kämpfe in Rumänien hänge von der Widerſtandskraft der rumäniſchen Truppen ab. Wenn es ihnen gelingt, nur noch einige Tage auszuhalten, bis die be⸗ deutenden ruſſiſchen eintreffen, dann ſei die Lage gerettet. General Berthelok hält die Lage für ziem⸗ lich ernſt, aber keineswegs für verzweifelt. c, Von der ſchweizeriſchen renze, 24. Noy. (Pr⸗Tel., z..) Die„Baſler Nachrichten“ melden aus Mai⸗ kand: Die Ententepreſſe betrachtet die Lage der Rumänen in der weſtlichen Walachei nach dem Fall von Craiova als ſehr kritiſch. Die„Times“ ſchreibt: Die an der Donau bei Or⸗ ſova kämpfenden rumäniſchen Truppen ſtehen in Gefahr, von ihrer Baſis abgeſchnitten zu werden. Der„Daily Chronicle“ —— man könne von Glück reden, wenn die in dieſem aume kämpfende Armee 90 ohne eine Kat aſtrophe der ihr drohenden Gefahr entziehen könne. c. Von der e 40 Grenze, 24. Nov. (Priv.⸗Tel. z..) Nach Mailänder Blättermeldungen von der rumäniſchen Grenze hält man in rumäniſchen militäriſchen Kreiſen die Preisgabe des ſüdweſtlichen Teiles der Walachei an den Feind für unvermeidlich. Man hofft, daß die im Rücken gefährdete, bei Orſova käm⸗ fende rumäniſche Diviſion des Generals Culcer ſich durch die eindlichen Linien dur ſchlagen könne und ſich entlang des Donauufers 9 werde. Die rumäniſche Heeresleitung erklärte jetzt auch die Donaudiſtrikte zwiſchen Calafat und Giorgiu als bedrohte Zone, —* c. Von der F Grenze, 24. Nov. e (Pr.⸗Tel., z..) Laut„Baſler Nachrichten“ drahtet„Ruskoje Slowo“ aus Athen, die Truppen im ————— —— Nenunee enee e 1 S Gaue See, — Alben. *. — Kene, 5 Zi2 Nordepirus hätten durch die feindſelige Haltung der Epiroten ernſtliche Verluſte erlitten. Ein anderes Telegramm meldet Kämpfe auf der Inſel Chalkidike zwiſchen veniſeliſtiſchen und antiveniſeliſti⸗ ſchen Truppen. Müchkritt Stürmerz Trepow wird Miniſterpräſident. Petersburg, 24. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur: Der Staatsſekretär und Verkehrsminiſter Trepow iſt zum Miniſterprä ſi⸗ denten ernannt worden. Der bisherige Miniſterpräſident und Miniſter des Aeußern Stürmer iſt zum Oberkämmerer des kaiſerlichen Hofes unter Beibehaltung ſeiner Funktionen als Mitglied des Reichsrates ernannt worden. Durch kaiſerlichen Erlaß ſind die Duma und der Reichsrat zum 2. Dezember vertagt worden. * Schon ſeit einiger Zeit munkelte man, daß Stürmer von ſeinem, erſt im Februar dieſes Jahres übernommenen Amte bald wieder zurücktreten würde. Den letzten Anſtoß ſcheinen dann die Vorgänge in der Duma gegeben zu haben, es war ein engliſches Blatt, der„Daily Telegraph“, deſ⸗ ſen Petersburger Korreſpondent mitteilte, der Kriegsminiſter und der Marineminſtier könnten mit ihren bisherigen Kol⸗ legen nicht weiter zuſammenarbeiten, entweder müßten ſie zurücktreten oder jemand anders. Die Entente aher hoffte, daß ſie blieben. Der Kriegsminiſter Schuwajew und der Marine⸗ miniſter Grigorowitſch hatten am 18.November äußerſt kriege⸗ riſche und ſiegestruntene Reden gehalten, der Feind ſei ge⸗ brochen und werde nicht davonkommen, wir müſſen ſiegen, koſte es was es wolle, der Krieg wird bis zu Ende geführt— ganz nach bekannten und bewährten Rezepten. Nur eine Woche nach dieſer Rede iſt Stürmer zurückgetreten. Die For⸗ derung des engliſchen Geſandten, der aus der Meldung des „Daily Telegraph“ ſpricht, ſcheint erfüllt. Stürmers Schuld⸗ konto iſt in letzter Beit vor allem durch die polniſche Frage belaſtet worden. Er war im Gegenſatz zu Saſonow, der eine liberale Lbſung der Frage(Autonomie) anſtrebte, wieder in den reaktionären Kurs zurückgefallen und hat damit ohne Frage die antiruſſiſche Orientierung der Polen geſtärkt und den Mittelmächten die Löſung der olniſchen Frage in ihrem Intereſſe erleichtert. Der inneren Sorganiſation und der Lebensmittelnot iſt Stürmer nicht Herr geworden. Dieſe innere Kriſe zu beſeitigen dürſte vor allem der Verkehrs⸗ miniſter Trepow berufen ſein. Er wird augenblicklich als der ſtärkſte Mann der Regierung angeſehen, ihm ſoll die Aufnahme des liberalen Protopopow in die Regierung zu danten ſein. Er gilt als persona grata beim Jaren, weil er dieſem den Beweis erbringen gekonnt habe, daß die Eiſen⸗ bahnen Rußlands jetzt 909 der Höhe der Zeit ſtänden und zu jeder Teilnahme an der Löſung der Lebensmittelfrage fähig —————— SS—————— Aus dem Leben Kaiſer Karis. Die Jünglingsjayre. Die oft faſt wiberſtrebende Zurückheltung, die Carl Franz Joſef bis zum heutigen Tag den ſtrengen Formen der höfiſchen Eti⸗ kette gegenüber bezeugte, war auch für die Jünglingszeit des neuen Kaiſers höchſt charakteriſtiſch. Schon als Kind kiebte es der Sohn des Erzherzogs Otto, ſein Leben fern von formellen Schranken zut verbringen. Hierin iſt für die Geſtaltung der Perſönlichkeit Carl Franz Foſefs inſofern ein nicht zu überſehender Vorteil zu erblicken, als er auch in ſeiner Erziehung und in ſeinen Stubien vielfach auf die ihm gebührende Bevorzugung verzichtete und ſo Gelegeriheit hatie, ſich für die mannigfachen Forderungen des Herrſcherberufes gpündlichſt, von Stufe zu Stufe, vorzuberetten. Bis zu ſeinem 17. Gehre wußte die öſterreichiſche Oeffentlichkeit daher ſo gut wie nichts don dieſem Prinzen, und erſt ein äußerlicher Zuſall, oder beſſer Unfall, liez ſeinen Namen plötzlich in allen öſterreichiſchen Zei⸗ tungen erſcheinen. Carl Franz Joſef war als Siebzehnjälriger arn Neujahrstage auf einer Wiener Schllttſchuhbahn ausgeglitten und hatte einen ſchweren Peinbruch davongetragen. Eine Zeitlang in⸗ tereſſierte ſich gang Oeſterreich für die täglich erſcheinenden Krank⸗ heitsberichte, aber wohl niemand dachte daran, daß es ſich um den künftigen Kaiſer handeln könnte. Denn der nächſte Anwärter des Habsburger Thrones war damals Erzherzog Franz Ferdinand und nach ihm der Vater des jetzigen Kaiſers, Erzherzog Otto. Seit dem Unfall des 17jährigen Ergherzogs aber wurde das Habsburger Haus von———— Geſchehniſſen getroffen. Als„Erzherzo Otto 1906 geſtorben war, begann man Erzherzog Carl Franz Joſef für den künftigen kaiſerlichen Beruf vorzubereiten. Die eingangs er⸗ wähnte Zurückhaltung auf allen Gebieten der Lebensführung ließ den plötzlich in den Wittelbunkt allen Jutereſſes geſtellten Jüng⸗ ling, der eben erſt den Leutnantsſtern erhalten hatte, als ſchüchter⸗ nen Reuling erſcheinen. Sichtbar aufgeregt dankte er bei einer Ankunft in Prag dem Bürgermeiſter mit einer ſchnell für dieſen Zweck eingelernten tſchechiſchen Rede. In Prag war es auch, wo der junge Erzherzog ſeine Hochſchulbildung genoß. Zwei Profeſ⸗ ſoren der tſchechiſchen Alma mater und drei Profeſſoren ber deut⸗ ſchen beſuchten Hradſchiner Schloß, um Carl Franz Joſef auf den Gebieten des Staatsrechtes, des Privatrechtes, der Bolkswirtſchaft und Kunſtgeſchichte zu unterweiſen. Aeußerſt gründlich und etappenweiſe ſetzte der Perdog einen Bildungs⸗ fort, wobei er ſich ſtets—45 von keinem Hofiſhen Gewicht erte jugendliche Freiheit —— 8— einmal eine offiz entſchlafenen Kaiſer die außerorhentliche Vorliebe 15 den Jagd⸗ ſport gemeinſam. Während ſeiner Aus ildungszeit 2. Seite. Aaunheimer General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabey Freitag, den 24. Movember 1— ſeien. Wir werden ſehen, ob Trepow der ſtarke Mann iſt, als den ſeine Freunde ihn anſehen. Vor allem aber wird man natürlich intereſſiert ſein zu erfahren, ob der Sturz Stürmers einen Sieg des engliſchen Geſandten Buchanan bedeutet. Die ſtürmiſche Dumaſitzung. Wien, 23. Nov.(Priv.⸗Tel..) Unſer Bericht⸗ erſtatter meldet: Das„Neue Wiener Journal“ meldet aus Budapeſt:„Peſter Lloyd“ berichtet von der ruſſiſchen Grenze: Die gegenwärtige Dumaſitzung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Viele der gehaltenen Reden wurden von der Zenſur zurückgehalten, ſodaß die Oeffentlich⸗ keit nichts von ihnen erfuhr. Es ſprachen ein Sozialiſt und der Kadettenführer Miljukow, deren Reden gleichfalls nicht zur Veröffentlichung gelangten. Als der Führer der Kriegs⸗ partei in einer Rede die Notwendigkeit hervorhob, England, als dem Staate, der die größten Opfer in dieſem Kriege ge⸗ bracht habe, Dankbarkeit zu erweiſen, ereignete ſich ein pein⸗ licher Vorfall. Alle Anweſenden wandten ſich nach der eng⸗ liſchen Loge, um dem engliſchen Botſchafter eine Huldigung Doch der Geſandte hatte die Loge bereits ver⸗ aſſen. Die türkiſchen Tagesberichte. Konſtankinopel, 24. Nov.(WZB. Nichtamtlich.) Amllicher Generalſtabsbericht vom 19. November. Verſpãtet eingetroffen. Infolge eines Kamyfes, der ſich zwiſchen einer aus Infanierie und Maſchinengewehren zuſammengeſetzte Streit⸗ macht und unſeren Freiwilligen entſponnen halte, warfen wir den Gegner bei Sabes zurück. An der Kaukaſusfront trieben wir unſere Stel⸗ lungen in einer Ausdehnung von 30 Kilometern vorwärt 8. Kein wichliges Ereignis auf den anderen Fronten. Konſtantinopel, 24. Nov.(WZB. Nichtamtlich.) Amllicher Generalſtabsbericht vom 22. November. Verſpätet eingetroffen. Tigrisfront. Anſere Flugzeuge zwangen feindliche Flugzeuge, die unſere Stellungen überflogen, zur Flucht. Wir zwangen ein ſeindliches Flugzeug zum Landen. Iwei andere Flugzeuge, die Le Chatts(2) überflogen, warfen auf die Be⸗ völkerung und Amgebung Bomben. Perſiſche Front. Wir zogen in das Dorf Mihr Abad, 30 Kilometer nordöſtlich von Bidjaz, ein. Kaukaſusfront. Auf dem rechten Flügel Ruhe. Im Zentrum und auf dem linken Flügel ſchlugen wir Ueber⸗ fälle des Jeindes mit Verluſten für ihn ab. Auf der übrigen Front kein Ereignis von Bedeutung. Konſlantinopel, 24. Nov.(wen. Nichlamilich.) Amtlicher Generalſtabsbericht vom 23. November. Kaukaſusfront. Nördlich von Kighu fanden für uns erfolgreiche kleinere Kämpfe ſtatt. Von den übrigen Fronten iſt nichts wichliges zu melden. Der ftellvertretende Oberbefehlshaber. Die Kriegslage im Weſten. Vorbereitung zu neuen Offenſiven. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Noo. (Priv.⸗Tel. z..)„Baſeler Blättern zufolge meldet die Agence Havas: Die an der Somme herrſchende Ruheperiode ſei etwas ſehr normales. Als Ganzes betrachtet, ſei ſie lediglich eine Vorbereitungszeit zuneuen Offenſiv⸗Unter⸗ nehmungen der Engländer und Franzoſen. An der Maas ſtellt die franzöf tretende Kämpfe in Ausſicht. ſche Agentur neue in Bälde ein⸗ e ee Zum Tode Kaiſer Franz Jofefs. Telegrammwechſel der Kaiſerin. Berlin, 23. Nov.(WTB. Richtamtlich.) Die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ meldet: Ihre Majeſtät die Kai⸗ ſerin richtete an Ihre Majeftät die Kaiſerin und Kö⸗ nigin von Oeſterreich⸗Ungarn folgendes Tele⸗ gramm: —————————————— Der Ergherzog als Jäger. Dieſer Haug zur Freiheit trug dein n Ertzhe⸗ Helle aſe ein. Cart 8 ſef 8 3 enũtzte er jede Gelegenheit, um— häufig ohne alle Begleitüng auf die Jagd zu gehen, und dies mag nicht wenig zur Heranbi dung ſeiner ritter⸗ lichen phyfiſchen Eigenſchaften beigetragen haben. Int Jahre 1908 gelauigte Carl Frang Joſef auf einem Jagdguge 806 Horſchowitz bei Prag. Dort aber war und iſt heute noch das S der Nähe des großen ärariſchen Pulvermagazins ſtrengſtens ver⸗ baten. Die Folge dieſes Jagdabenteuers war, daß der W 50 von Wien aus achttägigem Cr trug aber die Stvafe mit biel Humor und in dem Bewußtſein, wie er fagte, ſie gründlichſt verdient zu haben. ießen wegen Zimmerarreſt verurteilt wu Curl Jrang Joſefs Rekordritt. Die ſpoctlichen Vollkoenmenheiten des Erghergogs machten ihn auch zu einem der beſten und kühnſten Reiter innerhalb der der aktiv Babsburgiſchen Monarchie. Jahrelang beteiligte er ſich an den Offiziersrennen von Pardubitz, die ſo zu einem ſportlichen Ereignis erſten Ranges wurden, und faſt in jedem Jahre gelang es ihm, den erſten Preis zu erringen. Berühmt iſt in Oeſterreich ein Retordritt des Ergherzogs, der ſeinerzeit nicht geringes Auf⸗ ſehen erregte. Er diente damals— es war ungefähr ein halbes Ja hr nach ſeiner Vermählung mit der Prinzeſſin Zita von Parma in einem agonerregiment, das zu einem Rekordritt von Brandeis in Böhmen bis in das Herz Galiziens beordert wurde. Es war ein wilder, anſtrengender Ritt, der an Reiter und Pferde die höchſten Anforderungen ſtellte. Ohne Zögern entſchied Carl Frang Joſef ſich ſofort für die Teilnahme, und auch die junge Er hergogin Zita miachte das Abenteuer mit, indem ſie teilweiſe in der Bahn, ieilweiſe Weg ach 0 und ſich an jedem Abend in irgendeinem auf ſo n Beſuch keineswegs eingerichteten ländlichen Neſt mit ihrem Gatten 99 0 Der Erzherzog als Privatmann. Carl Frang Joſef legte zu jeber Zeit viel Wert arauf, ſich neben ſeinen offiziellen Würden und Pflichten auch die Rechte eines Privatmannes zu bewahren. Hierin ähnelte er den meiſten Habs⸗ burgern, die ſich ja ſtets inmitten der Beyölkerung awanglos völli aben, wie 3. B. der Erzherzog Eugen allſonntäglich allein und guß im Gewimmel der 9—5 Wiener Ringſtraße augutreffen war. Auch der verewigke Kai Jrang Joſef huldigte ſprechen, welch innigen Anteil ich an dem Schmerz und 91 Euerer Majeſtät und der Völker Oeſterreichs⸗Ungarn um o eſte Kaunſ Euerer Majeſtät erlauchten Oheims, Serner Mal ndſ hatte uns im Leben verbunden. Treue Ver 192 Entſchlafenen bewahren. Euerer Majeſtät aber harren ne 12924% Pflichten, deren Erfüllung namentlich in dieſer ernſtef ſlen 10 an die mach Euerer Majeſtät hohe Anforderungen Der Allmä⸗ Segen im reichſten darauf: der Anteilnahme, welche Euere Majeſtät ſo gütig waren, eer n des Hinſcheidens meines innigſt geliebten Oheims, des Sae Königs Frang Joſef, an mich zu richten, bitte ich Gu meinen aus tiefſtem Herzen kommenden Dank fentgegeg 5 10 wollen. In dieſer ſchickſalsſchweren Stunde bitte ich die eim ſchaft, welche Euere Majeſtät meinem in Gott rufenden meine ſo hohem Maße zuteil werden ließen, auch auf mich un Bal zu übertragen. Gott helſe uns weiter in dieſe gite Zeit. erſtatter meldet: In einem Handſchreiben des neuen aſen 85 Dr. v. Ko er ber teilt der Monarch dem Winſte ten mit, daß er in einer an Ungarn zu erlaſſenden Henſch tion ſich alsͥ König Karl IV. zum ungariſchen krönen laſſen wird. meldet: Das neue Kaiſerpaar wird vorläufig no in der Wiener Hofburg ſeine Wohnung nehmen, ſon Domizil in Schönbrunn aufſchlagen. meldet: Nach dem Leichenbegängnis des verſtorbenen chen werden einige Inhaber hoher A em emo 16%,* Stellen niederlegen und zwar der erſte Secaſten, 0 meiſter Fürſt v. Montenuovo, ferner der Hofwirtſ Nepallo, ſter von Prilescky, ſodann der Hofzeremonienmeiſter iherr 60 ſowie der Generaladjutant Graf Paar und Fre Bolfras. Unterhaus iſt die angebliche, durch ein deutſches erfolgte Verſenkung des Hoſpitalſchiffes„Britann völkerrechtswidriger Akt unmenſchlicher Barbarei worden. durch ein deutſches Unterſeeboot nicht vet*V worden iſt. bekanntlich dieſem Prinzi 3 ei bei ſeinen Sommeraufenthalten in Bad Iſchl mehr al ſich in A101 W0 ein Kurgaſt unter Kurgäſten. Dieſer 88 vereinigte Lit in Frang Joſef mit der Vorliebe für zeitwei 19 weltvergeſſenen Naturwinkel, u ten Peiig Ersherzogin Zita ein Jagd 8 im allerentlegenſ ohin ſelbſ Steyermark, in der Nordweſtecke er 9 ewiegteſten Touriſten ſich faſt niemals verirrten. Hi we er Ceg Gebiete bollkommen als ländliche Pürger, Die Eſathen 10¹ 8 Paares wird ſehr deutlich durch das 5 Jahre die N 1 6 1. hre berbrachte das erthergogliche Paar einen Tag in Preßhn ähen K en Dita einen Haarkamm benötigte, lraten beide ul nes E ausſehenden Parbierladen am Koſſuthplatz. In dem L und in ihrem„eingeſeiften“ Zuſtand feierlichſt Front m die Erzhergogin ſich trotz aller nicht eines Poche niellen Lächelns zu enthalten vermo Zwei erkundigte ſich Carl Franz Joſef nach dem Preiſe.„ 14 erwiderte der Barbier, der e90 850 hatte aber mur wen bei ſich und zählte 1 Kroue ließ bemerken, daß 10 Heller Der Ladeninhaber 5 muit lich nichts merten, und knel ie kleinen Päckchen das Geſchäft, worauf die ingwiſchen en mu getrockneten“ drei Offigiere wieder neu eingeſeift beſcheidener Schüler und eiſriger Lerner vorwürts, er iner Ser, Gedanken zurück, die militäriſche Rangleiter vermöge le aachie 6¹ mit beſonderer Geſchwindigkeit emporzuſteigen. Daruma ender erſte Jahr des Weltkrieges nur als gewiſſenhafter, beo ſchauer mit, hielt ſich im Haupiquartier, bei den K der ſtäben auf, beſuchte alle größeren eroberten oder wie Orte in Nord und Süd, zeigte ſich bei allen Truppen 5 Völkern der Monarchie, ſo verging ein volles Jahr, bis Jahr lich die roten Generalſtreifen erwarb, und erſt ein un wurde der heutige Kalſer zum Feldmarſchalleutnant lernte er theoretiſch und praktiſch alle Seiten der Kr er ſelbſt als Lenker auſtreten mußte, und erſt in dem 10 Beneralſtabsbericht vom 1d. Mal 1910 wurde Cari—— Oeerkübver genannt. Borber hatte er die dene Schult 7 Aufnu nemm 60 —— — — 0¹ uemecn, 9 revurn —— — — 4 ——— „In dieſer ſchickſalſchweren Stunde drängt es mich, aiſers und Königs Franz Joſeph, nehme. S ich tige 55 Euerer Majeſtät hierzu ſeinen Bel aße geben. 4. Auguſte 1% Ihre Majeſtät die Kaiſerin und Königin en Wo „Innigſt gerührt durch die ſo überaus warmen herzucene 0 ehmen, füe, Der neue öſterreichiſche Kaiſer, König Sarl IV. von Wien, 23. Nov.(Priv.⸗Tel..) Unſer ſe fon, Das neue Kalſerpaar blelbt vorläuſig in Schönbtun 9 101% Wien, 23. Nov.(Priv.⸗Tel..) Unſer Berich 0 * Veränderungen öſterreichiſcher hoſchargen? * Wien, 23. Nov.(Priv.⸗Tel..) Unſer Berichtoe, Schon nieber be denſcen, Barberer Bertin, 24. Nov.(WTB. Amtlich.) Im e 4 hing 0 Demgegenüber wird feſtgeſtellt, daß die aie — 0 0 einfacher Natürlichkeit und Pench N 10, 1 8 ltfer, erzog und ſeine Gemahlin in ihrem Sgenepheit 9 e c. f ind ſo kaufte er für eſes Kronlandes, wohn aben morvolle wie wahre Geſchichtchen charakteriſiert. 0 16 Peuc 0 die iſter, ane ch gerade zwei Keutnants und ein Mllitäürka ellmeift ſſprc h hergogspaar ſofort erkannten, von ihren Stühlen 0 1, ſono⸗ 2—** 8 ft Wcher in einen kleinen, nichts weniger e. Als der Kamm Heller auf die Tiſchrlactſich verli ergher liche Paar Der neue Kaiſer als Heerführer. 30 0 Kuach in Keinem multtäriſchen Berufe ſchil Cart h 1 oros· und onſſ teilen/ er Goſg aum, 00. 5RS— 4 — —— ——— —— S— —— — — Mannheimer Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) B. Seite. Rus Stadt und Land. — Wichtigkeit der volkszählung. Mang Ledeutung der am 1. Degember de, Js. ſtattfindenden t, ſich ſchon daraus, daß das Witen des Völker⸗ e Reichs⸗ und Hecresleitung nicht abhalten konnte, Ugr Kituung anzuordnen, obgleich durch deven Vollgug und eliche 9. der Ergelniſſe vorausſichtlich auf Monate hinaus g it rbeitskräfte in Anſpruch genommen werden, Die er fi lotwendig geworden durch die bevorſtehende Löſung cher und wirtſchaftlicher Fragen, die aufs Innigſte ftenben mit der ſiegreichen Beendigung des dem deutſchen 1 he ungenen Krieges. In Anbetracht der beſonderen hade dieſer Zählung darf erwartet werden, daß, wer Jur NFriepflibten irde dwie vereinbapen kann, ſich frei⸗ mit(hilfe beim Zählgeſchäft zur Verfügung in Fern Rückſicht darauf, daß Millionen unſerer Mitbürger 0l 6 und ihrer Fanilie entriſſen— draußen in einem Nes, en delten Opfermuſes und feldgraue Mauer nun 3 alle Anſtürme 0 Feinde zerſchellen müſſen. N. 8 letzten Tagen dieſes Momats die Zähler ihre oft 1 de aufnehmen werden, liegt es an der Bevölke⸗ keiter rbeit möglichſt zu erleichtern und ihnen keinerlei en zu bereiten, vielmehr die übergebenen Zählliſten ſo na möglich austzufüllen und auch deren rechtzeitige Wdenn Leurng durch die Zähler durch nichts zu verzögern. 7 werden r ſeine Pflicht tut, kann das große üne Wi werden, das unter anderm nicht zuletzt berufen ſein ai auf eine gerechte, im Intereſſe der Allgemein⸗ Ausgleichung der t. ſchwebenden Nahrungs⸗ ausguübed. 3. Zt. ſchr hrung esgrdengegeſeh für Kriegsbeſchädigte. Pconic erlaſſene Kapitalabfindungsgeſetz, das den api digten die Mö lichteit geben ſoll, ſich mit Hilfe nden— auf eigener Scholle anſäſſig zu machen, oder Rlaneſiztum zu erhalten oder zu verſtärken, umfaßt Mlle der Unteroffiziere und Gemeinen gehörenden u Soldatenſtandes, der Kaiſerlichen Marine und kuppe, ſowie die An⸗ehörigen des auf dem Kriegs⸗ ſow handten Perſonals der freiwilligen Kranken⸗ f 95 ſie aus Anlaß des gegenwärtigen Krieges An⸗ ind d iegsverſorgung haben. das 21. Lebensſahr voll⸗ Re 6, noch nicht Jurückeiet kaben. Die Abfin —. ——— ———— —— 19 d bewilligt werden zur Anſiedlung und Seßhaft⸗ o. küſh Krwerb eines Grundſtücks, einerlei, ob es ſich Bütſchaftliche oder gärtneriſche Betriebe, um Hand⸗ Ar Aibeiterſtellen oder um ſtädtiſche Heimſtätten ußer für den Eſwerb iſt die Hapitalab indung auch Sunß 53 die Erhaltun⸗ und wirtſchaftliche Stärkung eige⸗ Pokrie eſiges, es kann ſich da um Regelung der Schulden⸗ hens, um Rufbau und Miederherſtellung von Gebänden, 0 7 ſerungen, Beſitzvergrößerungen, Vervollſtändi⸗ lhſtetwirtſchaftlichen Inventars und ähnliches handeln. Wdie 0 können ganz oder teilweiſe zu Grunde gelegt ila gertegszulage, die Verſtümmelungszulage und die l Menwandlung der Pente oder eines Neils derſelben in Mbegecht zulöſſig. Die Ahfindung erfolat auf Erund Wal be 9 die ſich nach dem Lebensalter richtet und zum hr da em 21. Lebensjahr das 18½/ache, beim 30. Le⸗ 10 90 16½fache, beim 40, Lebensjahr das 1fache ehge Lebensjahr das 80Ufache der zu kapitaliſierenden 800 W pährt. Bei Kapitliſierung der Kriegszulage er gi der einfachen Verſtümmelunszulage(Mk. 324) mundzwanzigjähriſe 3330 und 5004 gleich 9324— Müſ bedewanzigjä“ rize 1435 und 2673 clech 4153 M. Erfon dern der Wiiitä behörde iſt die Abkindungs⸗ zuzahlen, wenn ſie nicht innerhalb einer beſtimm⸗ zen ande ebenen Zweck rerwendet iſt, oder wenn örre Kapitalabfindung rereitelt wird. Die Verſor⸗ Wieder ſle leben mit dem auf die Rückzahlun) folzenden 8 er Aün Das Gleiche gilt bei der freiwilligen Rück⸗ er I Abfindungsſumme, die genehmigt werden kann, nmd gefundene zur Erlangung eines anderen Erwerbs⸗ 5 Sörtiet weſter veräußert oder wen“ andere wichtige MSeek⸗,gen. Die Anträge auf Kopitalabfindung äind Mlab dwckel aneubringen, die Entſcheidung über die ung trifft die oberſte Militärverwaltungsbehörde⸗ ber Nbeinſchen Kreditban. Die Statee Mrsach ſtanz ſind belanntlich dadurch außerordentlich in men, daß ſie dieſenigen Soldaten, welche aus der tſchen Heeresbienſt eingerückt ſind und die ihren . Singen und Lörrach zubringen, ſamt ihren S* Oeffentlichkeit dieſe Freuden⸗ un grüßen jedes Ziel der Wohnungsverbeſſerung, bekämpfen, t verpflegen. Zu den ſehr erheblichen Koſten hat jetzt die Aheiniſche Kreditbank Mannheim, das Direktorium ieſer Bank und Geh. Rat Du. Broſien den Betrag von 10 800 Mark geſpendet. * Das Ergebnis des Marine⸗Opfertages hat ſich in Heidelberg noch weiter geſteigert und beläuft ſich nunmehr auf 25 000 Mark.— In Plankſtadt wurden 649,00 Mark geſammelt. * Was laſſen wir unſeren Jungen lernen, ſo werden ſich manche Eltern fragen und meiſtenz—3 dem Entſchluß kommen, wir ſchicken ihn auf ein Büro. Dadurch, daß die meiſten Jungens auf ein Bürg gehen, werden dieſeiben dem Handwerk entgogen, woſelbſt man doch auch intelligente iunge Leute braucht. Die hieſige Schreiner⸗ meiſter⸗Vereinigung, Vorſitzender Herr Krone, Schumann⸗ ſtraße 4, hat es ſich nun zur Aufgabe gemacht, denjenigen jungen Leuten, die Oſtern die Schule entlaſſen und Luſt und Liebe am Schreinerhandwerk haben, eine gute Stellung zu vermitteln und auch dahin zu ſorgen, daß denſelben eine gute Lehre und Bezahlun zu ſeil wird. So wie dieſe hier angeführte gibt es n andere, die jederzeit den Eltern mit Rat und Tat beiſtehen. Wir können nux empfehlen, ſich an ſolche Vereinigungen zu wenden. * Katholiſcher Frauenbund, Zweigverein Mannheim. Profeſſor M. A. Weiß zeichnet einmal das moderne Leben mit ſeinem raſt⸗ loſen Jagen nach Genuß und Vergnügen mit den derben, aber zu⸗ treffenden Strichen: es ſei ein Mäuſeleben— immer in fremden Räumen; es ſei ein Fröſcheleben— mit dem Gequacke der Gaſt⸗ und Vergnügungslokale; es ſei ein Zugvogelleben— auf den Eiſen⸗ bahnen; es ſei ein Spatzenleben— immer auf der Straße. Was er ſagen will, iſt: das neuzeitliche Erwerbs⸗ und Unterhaltungsleben entzieht die Menſchen zu viel dem ſtillen Familienglück und zer⸗ ſtreut ſie in der Oherflächlichkeit des Alltags. Iſt das im Krieg beſſer geworden? Hat nicht gerade der Krieg die Familien zerriſſen? Zwingt nicht die Kriegsnot ſo viele Frauen in das Erwerhsleben? Schreit da das beſſere Ich, die Seele nicht nach häuslicher ſeeliſcher Ruhe? Iſt der Troſt im Vergnügen und Kino zu finden? Die wertvollſten Freuden ſind ſeeliſcher Art und ſeeliſchen e ſolch' ſeeliſche Freuden kann nur genießen, wer ein See enleben —— Einen Halt und Troſt gu finden iſt allgemeines tiefes Be⸗ ürfnis unſerer Tage. Wo aber finden ſich die Quellen? Es iſt eine ſeeliſche und ſoziale Wohltat zugleich, wenn der katholiſche Frauenbund im Vortrig am nächſten Sonntag, 26. November, nach⸗ mittags 5 Uhr, in ſeiner Verſammlung im Bernhardushof der Troſtquellen aufdeckt. Eine er⸗ fahrene, lebenskundige Erzieherin, Frl. Hauptlehrerin Rigel, hat es in dankenswerter Weiſe übernommen,„Sonnenſchein der Freude“ als verklärendes und tröſtendes Licht in unſere ſchweren Tage zu leiten. Wo leuchtet dieſe Sonne! Genan beſehen, ſagt ein Fachmann in dieſen Fragen, iſt das Leben ebenſo reich, wenn nicht reicher an Freuden, als das Leid. Man muß es aber ſchauen und lexrnen. Wo fänden wir eine liebevollere, verſtändnis⸗ vollere Lehrmeiſterin als„an der Hand der Kirche“, dieſer Lehrerin und Tröſterin der Völker? So kommt denn in die Frauenbund⸗ verſammlung am Sonntag Nachmittag, um hier eine Weiheſtunde „Im Sonnenſchein der Freude— an Hand der Kirche zu erleben“— damit in ſchwerer Zeit Leidensmut und Schaffenskraft erhalten bleibe. vergnügungen. Maunheimer Künſtlertheater„Apollo“. Am Sonntag, 28. No⸗ nember(Totenſonntag) veranſtaltet die Direktion 2 vaterländiſche Vor⸗ ſtellungen mit Herrn Hoſſchauſpieler Maximus René, der Hoſſchau⸗ ſpielerin Frau Nend⸗Hilpert und Herrn Otto Ottbert. Der erſte Teil bringt deutſche Dichtungen, der zweite und dritte Teil ſe einen Akt von Alwin und Rolf Römer, betitelt„Roſen“,„Der Teufelskaſten“. Von Montag bis Donnerstag verbleibt der gegenwärtige Bariéteéſpiel⸗ plan mit„Exzellenz im Schlafrock“. Stimmen aus dem Publikum. Fur Frage der Baulätigkeit nach dem Kriege. Aus Baufachkreiſen gehen uns die ſolgenden Darlegungen mit der Bitte um Beröſſentlichung zu: 9 Herr Dr. Kamyfmeyer vom Badiſchen Landeswohnungsver⸗ ein hielt am 16. November(ſiehe Mittagsausgabe des General⸗Anz. vom 17. November) einen Vortrag über Wohnungsweſen während des Krieges und Vorſorge gegen Wohnungsmangel nach dem Kriege, mit dem Reſultat, daß eine Anregung der Bantätigkeit dringend nötig ſei, aber nicht das kopitaliſtiſche Intereſſe, ſondern in erſter Linie die Geſundheit der Wohnung ausſchlaggebend ſein muß. In mehr als einer Beziehung iſt dieſe Aeußerung intereſſant und iſt ſchon aus dieſem Grunde zu begrüßen, weil hierdurch die Frage, ob„Ein⸗ oder Mehrfamilienhaus“, Genoſſenſchaft oder freier Wett⸗ bewerb immer näher rückt. Im vorliegenden Falle redet die Stimme des Landeswohnungsinſpektors, mit der geſtellten Aufgabe, die eigene Scholle, das eigene Heim zu fürdern.— War die Frage ſchon vor dem Kriege in eine überaus reife Sphäre hineingeſchoben und niemand wird ſich der großen verheißenden Sache verſchließen; auch wir be⸗ Wir ſtehen aber dabei auf dem Standpunkt, daß eine gute Sache für ſich ſelbſt ſprechen muß, daß es nicht Aufgabe ſein kann, eine andere, überlieferte hierbei zu zum mindeſten auf die Dauer ihrer Unentbehrlichkeit. Als Ueberlieferung gelten die Weſen der ſeitherigen Wohnungspro⸗ onktion mit vorwiegend Mehrſamilienhäuſern und man wird in der Annahme nicht irren, daß ſich die Außerung„kapltaliſtiſches Intereſſe“ gegen dieſe Weſen und die geſchaſſenen Bauwerke richtet, deren Träger Erwerbsbetriebe bilden; mit anderen Worten iſt damit geſagt, daß ſeit⸗ her jeweils dem kapitaliſtiſchen Intereſſe geholfen worden ſei, nun ſolle auch einmal die Geſundheit der Wohnung maßgebend ſein. Welche Empfindungen eine ſolche Sprache unter den Beteiligten gerade jetzt erwecken muß, wo das Baugewerbe ſchon ſeit Jahren im Wohnungsbau im Erwerb ausgeſchaltet iſt und der Hausbeſitz unter der Laſt der Teuerung ſeit Jahren den Zwangsmaßnahmen der Kriegs⸗ fürſorge:„Entweder Sie ermäßigen die Miete oder bekommen gar nichts“ unterworfen iſt, entbehrt jede weitere Begründung. Wie ſchon erwähnt, verſchließen auch wir uns den Vorteilen des Alleinbewohnens nicht, die Standesehre aber gebletet uns, dagegen Verwahrung ein⸗ zulegen, daß der Baumarkt hinter den Erwartungen, die billigerweiſe an ihn zu ſtellen waren, zurückgeblieben wäre. Die freie Konkurrenz wird ſtets in der Lage ſein, höchſtmöglichſtes zu leiſten, wenn auch ihr der Einlaß in die Pforten der Vorzüge ge⸗ währt iſt, was ihr bisher ſchlechthin verſagt blieb. Das was bis jetzt durch Unterſtützung der Behörden im gemeinnützigen Ban geleiſtet wurde, iſt keineswegs beweiskräſtig für eine höhere Leiſtungsfähigkeit, denn die damit oft geprieſenen Vorteile des Billigerwohnen können wohl hie und da auf Koſten der Allgemeinheit gegeben ſein, der Vorteil eigener Lebenskraft, den ſich die Konkurrenz erſt er⸗ arbeiten muß, dürfte oſt genug nicht in Betracht kommen. Die Gründe, warum gemeinnützige Bauvereinigungen zuweilen Erhöhtes bieten können, liegen in den öſſentlichen Unterſtützungen von Dar⸗ lehensgewährungen zu niedrigen Zinsſägen, Uebernahme von Bürg⸗ ſchaften ſeitens der Behörden, Ueberlaſſen von Gelände zu niehbrigen Preiſen uſw. Keiner dieſer Vorteile vermögen ſich die Erwerbs⸗ geſchüſte zu erfreuen; mit dem Ausſchluß des freien Wetthewerbs glaubte man den Unternehmergewinn zum mindeſten für die neue Bauweiſe wirkſam zu begegnen. Parallel mit dieſer Erſcheinung er⸗ hielten die Mietswohnhäuſer immer höhere Laſten, bis ſchließlich der letzte Anſporn auch hier geſchwunden war. Dieſe Tendenzen gehen in ihrer Entwickelung zurück auf die Friedensſahre, der Krieg trug das Seinige zu früherer Reife bei. Man könnte ſagen: Zu früh iſt der Lebensnerv, der noch zum Bau von Mietswohnhäuſern veranlaßte, durchſchnitten worden, denn die neue Bauweiſe iſt erſt in der Ent⸗ wickeleungszeit und von der Beherrſchung des Marktes noch zu weit entſernt, wenn es überhaupt je dazu kommen ſollte. Einen annehm⸗ baren Frieden vorausgeſetzt, dürſten wir der kommenden Wohnungs⸗ not ſicher ſein: dieſer wird jedoch nach unſerer Ueberzeugung nur dauernd unter Zulaſſung des freien Wetibewerbes wirkſam entgegen⸗ geſteuert werden können, und wird vertreten ſerner die Anſicht, daß durch Bekämpfung des kapitaltſtiſchen Intereſſes die Wohnungsnot nur erhöht werden wird. Nus dem Großherzogtum. )(Meßkirch, 23. Nonbr. Der Ehrenbürger unſerer Stadt, Herr Krötenhoerdt, in Plauen, hat dem Gemeinderat mitgeteilt, daß er eine„Karl Maria Krötenhoerdt⸗Stiftung“ mit einem vorläufigen Kapital von 3000 errichte. Die Zin⸗ ſen ſollen zu zwei Hritteln den Armen der Stadt, der Reſt als ein Preis zur Hebung der Viehzucht des Bezirkes verwendet werden. )26 Pfor*— 23. Nov. 8000 4 ließ die„Pforz⸗ 88 Newark“ 8 das deutſch⸗amerikaniſche ankhaus Knauth u. Luhns in Neuyork⸗Leipzig der Sf heimer Kriegsfürſorge als Liebesgabe überweiſen. Die Pforz⸗ heimer in Newark, dem tz der nordamerikaniſchen Goldwarenfabrikation, ſind in ihrem Kern ehemalige Pforz⸗ heimer Goldſchmiede, die einſt vor etlichen 40 Jahren die Not in der Heimat, die ſchwere Kriſe nach dem Wiener Krach über das Meer getrieben hat, um ſich in der neuen Welt im alten Beruf eine neue Exiſtenz zu gründen. Sie haben nach der Ausſtellung von Philadelphia unter dem Schutz der ſich ſteigernden Einfuhrzölle wacker mitgeholſen, den Mittelpunk⸗ ten der Edelmetallinduſtrie in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, Newark und Providence, ihre heutige Blüte zu erringen. 635 Emmendingen, 23. Nov. Dieſer Tage kamen zwei Obſthändlerinnen in das benachbarte Heimbach und ſagten, daß ſie beauftragt ſeien, im Dorf das Obſt zu beſchlag⸗ nahmen. Unter polizeilicher Führung gingen daraufhin die beiden Weiber in den Häuſern herum, und forderten die letzten Reſte des Winterlagerobſtes in den einzelnen Familien zur Beſchlagnahme heraus. Erſt dadurch, daß ſich die Leute das nicht ſo ganz ruhig gefallen ließen und gegen eine ſolche Zumutung Einſpruch erhoben, ſtellte ſſch nachträglich heraus, daß es ſich um einen ſrech angelegten Schwindel handelte. Leider iſt es bis jetzt nicht gelungen, die Schwind⸗ lerinnen zu faſſen, da ſie nicht mehr hierher kamen, um das beſchlagnahmte Obſt auch unter polizeilicher Führung in Empfang zu nehmen. Jedenfalls ſeien die Landleute aller⸗ orts vor dieſen Schwindlerinnen gewarnt. Offenburg, 23. Nov. Der Gautag der Or⸗ tenguer Gewerbe⸗ und N nigungen fand unter dem Vorſitze des Schloſſermeiſters Müller hier ſtatt. Als Vertreter der Stadt war Oberbürger⸗ meiſter Hermann erſchienen. Landtagsabg. Niederbühl hielt einen Vortrag über die gewerbliche Fürſorge, für die aus dem Kriege Handwerker und Gewerbetreibenden. Handwerkskammerſekretär Eckert ſprach über das Lehrlings⸗ ber Srſ m Sländqüsttſer des K. U. K. Armée-Oberkom⸗ M und eite Konrad v. Hötzendorſſs den Beratungen zwiſchen I Nui dem Erzherzog Friebrich in allen Phaſen beiwohnte. Wlre tär erſcheint der neue Kaiſer den Oeſterreichern be⸗ Mü eiussval. Stets hatte er ſeine Zurückhaltung nur durch⸗ Ruee men ſtarken Ehrgeiß zu beweiſen, die öſterrelchſſch⸗unga⸗ en beſten Armeen ebenbürtig zu machen. Als Carl erſtemal aus eigener Initiative vor die Oeſfentlich⸗ es zum Wohle bes öſterreichiſchen Heeresflugweſens. nd eſ erkjeß den Aufruf zur Schaffung der bſterreichiſchen 11 bewies damit ſeinen feſten Willen, die öſterreichiſche . glichſt raſch auf die modernſte Stufe zu bringen. 4 4 Wa. und Nationaltheater Mannheim. lel des Balletis vom Deulſchen Thealer in Berlin: Die grüne Flöte. on ate n 9 f, Die Schule der Ehemänner(Erſtaufführung). 4 0 A, ein Wuer großen Magie iſt Max Reinhardt treu geblieben imnal da ungen hindurch. Seine künſtleriſche Enkwicklung ac feſtz Jarometer des Zeitgeſchmacks darſtellen können, K Anre ltzuhalten ſein wird, in wie Akeen Maß er Ahner Krd ger künſtleriſcher und bühnenkünſtleriſcher Ereigniſſe nfät Ausdruck eines beſtimmten Zeitgeiſtes erſcheinen, ferſpiiiden Senſationen einmal das Neue bedeuteten, e rt in den Einzelkünſten und noch ungedeutet 0 mernbardt fand dafür die erlöſende Gebärde, 100— für Neueſtes ſchuf. Vom Drama zur Panto⸗ Mibiete * W ded endlich zum igem, Krieg, als das ruſſiſche Ballett der Thegterkunſt ichkeit murun“), zu der raffinierten Primitivität. der Ballett. Die Zeit liebi ſalche Spiele 1 en zeigte, lommt ihnen heute vielleicht noch ichtſenden Bedürfnis nach ungedanklicher Ablenkung, den Künſtler, nur die Zeit beſchämt das Spiel.— tünten, reigenhaften Spiel, einem Schauſtück voll kühücke und blumenhafter Hartheit lädt ſich Reinhardt Auftietung des intereſſanten ſzeniſchen unendlich grazilen Kunſt Lillehil Ehriſtenſens, der esken Nusdruckskraft Ernſt Lubitſchs und Matrays ikum ins„Deutſche Theater“ lockte.„Die grüne 5 tel von einem Zauberer, der auf Menſchenfang uſie der gefangenen Prinzeſſinnen vergeblich um⸗ Dämon des Böſen, mitſamt ſeiner phantaſtiſchen dere Iio, nach mancherlei Blend. und Teufelswerk ſchönen Prinzeſſin an der reinen Kraft der grünen Flöte, die ein junger, die Gefange⸗ nen erléſender Prinz regiert, zugrunde geht. Um die Geſtalt der Fay⸗Jen iſt das Werkchen komponiert, vor einem 5 feſſeinden Hintergrund, während Hexe und Zauberer als Randfiguren ſtärkſter Belichtung ihre Kreiſe liſchen Grundlage und Interpretation iſt Mozart herangezogen worden, in reizvollſten Untermalungen die zarte Seligkeit der Prinzeſſin wie die groteske Schattenhaftigkeit der Dämonen illu⸗ ſtrierend. Ein Märchen, das irgendwann und ⸗wo in China ſpielt, mit ſanfteren, beſeeltexen Prinzeſſinen und tückiſcheren Kobolden, als Europa ſie dulden würde. Ein Wunderwerk belebteſter, an⸗ mutigſter Bewegung: der Tanz von Lillebil Chriſtenſen; ein Ueberfließen des Gefühls, das noch aus dem unendlich leichten Biegen der Hände, dem rührenden Neigen des ſchmalen Nackens ſpricht. Daneben die künſtleriſche Akrobatik der Herren Luhitſch und Matrah, die unter leblos maskenhaften Fratzen zu ſtärkſtem Ausdruck gelangen, und der graziöſe, pagenhafte rinz von Katharina Sterna. Ueber die dekorative Geſtaltung der Szene— die Entwürfe ſtammen von Ernſt Stern— iſt bereits ſoviel und ausführlich an⸗ läßlich der Berliner Aufführung im letzten Spieljahr berichtet wor⸗ den, daß Einzelbeiten ſich erührigen. Intereſſant an ſich iſt die von Reinhardt hier Löſung der illuſioniſtiſchen Steigerung ſzeniſcher Wirkungen: des bewegten Waſſers 3. B.(durch ſchwarze, bemalte die in entgegengeſetzter Richtung aneinander vorbeigleiten), der helebteren Geſtalt der Felſen uff. Damit ſchließt ſich der Kreis des Intereſſes auch wieder: ein Schauſtlick von großen künſtleriſchen Qualitäten lund es gibt Außergewöhnliches an Schoͤn⸗ heit zu ſchauen), fruchtbar in ſeinen Anregungen für rein Dekora⸗ tives und reine Darſtellung; als Ganzes eine Unfruchtbarkeit und Gefahr. Ein Ausnahmefall, dem man keine Erbfolge in unſern Schauſpielhäuſern wünſchen wird; auch wenn der Zeitgeiſt danach verlangt. Als Ausnahme darum auch im Hoftheater dankbar zu begrüßen. Der ſtürmiſche Beifall im dichtbeſetzten Haus, der vor allen anderen der Prinzeſſin von Frl. Chriſtenſen galt, laßt für das zweite Gaſtſpiel des Balletts den gleichen Zuſtand wünſchen. Eingeleitet wurde der Abend, wie bei Reinhardts Berliner Aufführungen der„Grünen Flöte“, mit Molisre, Man wäßlte dazu einmal das der Ghemänner“ in Fuldas Veberſeung und wird das zweite Mal den„George Dandin“ bringen, mit beiden die Ausſicht auf einen Molière⸗Abend eröffnend. Im Veroleich 23 Dandin von 1668 erſcheint freilich das 1661 entſtandene frühe Luſtſpiel, die„école des maris“, noch wenig ſelbſtändig, in gern geübter Art an Ter nd gebildet, Typen der alten Komödie in wirkſame zeitſatiriſch⸗ Si⸗ kuationen ſtellend, noch unbeſchwert von Molières eigenſtem Geiſt. Zur muſika⸗ hier noch nicht geſpielte Stücchen„Die Schule Ein luſtiges kleines Stück, bedenkenlos gegimmert mit ſtarken Kon⸗ zeſſionen an das Publikum. Der geprellte Liebhaber, der den Liebesboten zu dem Rivalen macht, ein munteres Frauenzimmerchen voll Liſt und Schläue, der Mann von geſundem, Verſtand, Zofe und Diener als derberes Echo der errſchaft. Herr Weichert verſchaffte dem luſtigen Spielchen eine tadel⸗ los angepaßte Inſzenierung. Ein Bühnenausſchnitt zuerſt, vor dem ein Plakat den Schauplatz angibt. Der Tatort ſelber ein Linken vom Haus des überliſteten, in der Mitte vom Haus des glücklichen Liebhabers, zur Rechten von dem des vernünftigen Bür⸗ gers umſchloſſener Paltz mit einer Bank vor jedem Haus; der Aus⸗ gang nach der Straße durch ſeitliche Treypen angedeutet. Konzen⸗ kration im Szeniſchen wie in der Darſtellung. Schade iſt nur, daß die Einzeldarſtellung* einem guten Teil den ſchön getroffenen Rahmen und das wohlangelegte Bild im Stich läßt. Die Grenz⸗ linie zwiſchen Moliere und einem bolggeſchnittenen deutſchen Luſt⸗ ſpiel iſt darin weſentlich ſtrenger zu ziehen. wis geſchehen. Mo⸗ liere verlangt auch hier trotz des„heroiſchen“ Zeitalters der Be⸗ ebenheiten feinere Striche, Gragie trotz der Staaksperücken, die von — Herren Hoffmann und Kökert(Baler der, Glückliche und Ariſte, der Geſcheite) übrigens mit viel Anſtand getragen wurden, und der gebauſchten Kleider, Feinheit noch in der Tölpelei und An⸗ mut bei der Keckheit. Herr Kolmar als griesgrämiger, ver⸗ „ſchrobener und ſelbſtgefälliger Spanarell ließ in der Anlage Gutes bermuten, um ſich im fortſchreitenden Spiel zu einer moliere⸗ fremden Grobknochigkeit auszuwachſen. Frau Klaus als Bofe ſchien von vornherein halb aus ſhakeſpeareſcher praller Luft herüber⸗ geweht und Frl. Sandheim ließ leider als charmante und an⸗ mutige Dame Leonore Charme und Gleganz vermiſſen. Frau Liſſo als übermütige Fſabella ſchlüpfte dagegen vieſverſprechend in Molières Koſtüm, in drolliger Poſe die typiſchen Striche der Figur geſchickt feſthaltend. Neben den ſchon erwähnten Herren Hoffmann und Kökert(des erſteren zunehmende Wand⸗ lungsfähigkeit und lebendigere Zeichnung ſei erfreut vermerkt! ſtand Herr Köhler als Diener von wackeren Talenten. Das Stickchen, das pauſenlos durchgeſpielt wurde leine kurze Verdunkelung der Szene bezeichnet die Akteinſchnitte), wurde freundlich i Rus dem Mannheimer Runſtleben. Zum Vortrag Meier⸗Graefe. Wir werden um Aufnahme folgender Zeilen gebeten: In den Mannheimer Zeitungen findet ſich eine Ankündigun des Irelen Bundes-, wonach der moblbelanaie Kunſigelehries ———— —— —— e ——————————— 4. Seite. Mannheimer Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 24. Noven—— 9 weſen während des Krieges. Wie er mitteilte, iſt die Zahl der Lehrlinge im Handwerkskammerbezirke Freiburg von 4700 auf 3500 zurückgegangen. E ſenbahner und Lebensmittelverſorgung. Dem Leiter des Kriegsamtes, Generalleutnant Gröner, wurde von den Führern des Berliner Eiſenbahn⸗ Handwerker⸗ und Arbeiter⸗Lerbandes und des Elberfelder Reichskartells der Staats⸗ angeſtelltenverbände, die zuſammen zirka 250 000 Bedienſtete des ſtaatlichen Verkehrsgewerbes vertreten, eine ausführliche Denkſchrift über die vorhandenen Ernährungs⸗ ſchwierigkeiten und die damit zuſammenhängende allgemeine wirtſchaftliche Notlage des Perſonals im ſtaatlichen Verkehrs⸗ gewerbe überreicht. In der Denkſchrift werden folgende Forderungen auf⸗ geſtellt. 1. Bei der Verteilung der Lebensmittel dureh Zuſatztarten ſind die Bedienſteten im ſtaatlichen Verkehrsgewerbe mit den Munitionsarbeitern gleichzuſtellen. 2. Die Beſchaffung der notwendigen Zuſatzlebensmittel iſt zu ermög⸗ lichen: a) durch eine ausreichende Aufbeſſerung der Kriegsbeihilfen an die Bedienſteten im ſtaatlichen Verkehrsgewerbe, da jetzt ein großer Prozentſatz derſelben gar nicht in der Lage iſt, die nor⸗ malen Lebensmittelkarten auszunutzen, vielmehr dieſelben in den Induſtriebezirken den Munitionsarbeitern zur Verfügung ſtellt, durch Unterbindung des Schmuggels, der Hamſterei und aller Schiebereien mit Lebensmitteln und Zuführung dieſer ſo gewon⸗ nenen Lebensmittelmengen an die unter a) genannten Be⸗ dienſteten, ce durch Einführung der Militärgerichtsbarkeit ſür Vergehen gegen die Lebensmittelgeſetzgebung als Ergänzung zu b) und Organi⸗ ſation einer beſonderen Lebensmittelpolizei aus kriegsverletzten Offizieren und Mannſchaften, burch Nachprüſung der Kartoffelbeſtände bei den Erzeugern und Händlern, unter Mitwirkung der Militärbehörden und der Konſumenten, Ueberführung der ſo gewonnenen Kartoffel⸗ mengen an die Bedienſteten des ſtaatlichen Verkehrsgewerbes an Stelle der Steckrüben, e) durch Berbot der Fiſchkonſervierungsinduſtrie in Schellfiſch, Kabeljau und Schollen, und in der Folge entſprechende Berück⸗ ſichtigung der Bedienſteten im ſtaatlichen Verkehrsgewerbe bei der Fiſchverteilung. Im Schlußabſchnitt der Denkſchrift wird noch feſtgeſtellt, 0 d daß die zahlreichen Mängel unſerer Ernährungswirtſchaft, gekennzeichnet durch übermäßige Preiſe und un⸗ gerechte Verteilung, nicht verurſacht ſind durch die Grundſätze der Politik der öffentlichen Bewirtſchaftung, ſondern durch ihre nicht folgerichtige Durchführung. Anſtelle des mit der Zeit und infolge ſonſtiger Ueber⸗ preiſe wirkungsloſen, die Verbraucher erbitternden Preis⸗ anreizes der Erzeugung habe eine entſchloſſene, vor Zwang nicht zurückſchreckende Führung zu treten. Unter Ab⸗ lehnung jeglicher Verteuerungsabſichten müſſe, be⸗ ginnend mit den Futtermitteln, ein ſyſtematiſcher Preis⸗ abbau und eine vollſtändige Preisausgleichung aller ver⸗ edelten Erzeugniſſe an ihre Grundſtoffe ſowie eine weiteſt mögliche Verminderung der Handels⸗ und Verarbeitungs⸗ Preisſpannungen erfolgen. Die jetzige ſchematiſche Rahrungsmittelverteilung müſſe durch eine ſinngemäße, der Arbeitsleiſtung, dem Einkommen entſprechende Verteilung erſetzt werden; auf einheitlichere, ge⸗ meindſiche Verteilungsformen ſei gleichzeitig hinzuwirken. Durch Bevorzugung der Menſchen vor dem Vieh und der Verarbeitung ſind die Getreide⸗ und Kartof⸗ felrationen möglichſt zu vergrößern, um der Unter⸗ ernährung vorzubeugen. Der Wiener Bericht. Wien, 24. Nov.(WTB. Nichtamllich.) Amtlich wird verlaulbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplag. Heeresfront des Generaloberſten Erzherzog Joſef. Nördlich von Orſova wurde der Jeind durch öſierrei⸗ chiſch · ungariſche und deutſche Truyyen geworfen. Auch Turnu⸗Severin iſt in unſerem Beſitz. Die über Craiova hinaus rückenden Streitkräfte haben mit den Syitzen den Olt⸗(Alt.) Fluß erreicht. Im Gebiet von Rimnik Valcea leiſtet der Gegner nach wie vor zäheſten Widerſtand. Heeresfront des Generalſelömarſchalls Prinz Leopold von Bayern. Unſer Fliegerleulnant Popelac wurde bei einem Erkun⸗ dungsflug füdlich von Brody von drei ruſſiſchen Kampfflie⸗ gern angegriffen. Er ſchlug ſie in die Flucht und zwang ſie im Sturzſlug hinter ihren Linien niederzugehen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Nech Beſſerung der äußerſt ungünſtigen Witterung der lehten Woche hat der Arlill eriekampf in mehreren Ab⸗ ſchuikten, insbeſondere auf der karſt⸗Hochſlache wieder be⸗ gonu* ohne ſich jedoch bisher zu größerer Hefligkeit zu Silosſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei den k. u. k. Truppen unverändert. Der ſtellvertretende Chef des Generalſtabs: von Höfer, Jeidmarſchalleuinaut. —— Julius Meier⸗Graefe in der Kunſthalle über die Malerei des Impreſſionismus, insbeſondere über diejenige Künſtlerperſön⸗ lichkeit ſprechen wird,„in der alle von der impreſſioniſtiſchen Kunſt⸗ heweguntz angeſtrebten Werte zu einer höchſten und vollkommenſten Vereinigung gelangt ſind: Paul Cézanne.“ Schon die Art, wie hier der frangoſiſche Maler Cézanne hervor⸗ 5 wird, läßt darauf ſchließen, daß der als eine Ver⸗ rlichung dieſes Malers gedacht iſt. Jeder Zweifel wird durch die Perſon des Redners behoben, der ſich ſchon vor bem Krieg in der Herabwürdigung deutſcher Art und Künſt, insbeſondere ihrer großen Vertreter, nicht genug tun konnte. Bei dem Maler ie es ſich nicht etwa um einen Künſtler, deſſen Werke durch ihre ge⸗ ſchichtliche Entfernung und Weltgeltung über den Zeiten und Völ⸗ ern ſtehen. Die Gemälde des Neu⸗Franzoſen ſind in ihrer Bedeu⸗ tung heftig beſtritten und werden trotz des Krieges mit ungeheurem Reklamegeſchrei—— auf den deutſchen Kunſtmarkt ge⸗ bracht, ohne Rückſicht darauf, dah dadurch unſere eigene Kunſt und der Eharakter unſeres Volkes in der Einſchätzung des Auslandes notwendig Schaden leidet. Der„Freie Bund“ hätte— wie uns ſcheint— wenigſtens jetzt, während des Krieges, Anlaß Sebhr auf die Gefühle derjenigen Rückſicht zu nehmen, welche die Verherrlich⸗ ung ſolcher Erzeugniſſe in einer von der Stadtgemeinde unterſtützten Vereinigung zur Zeit mindeſtens als ungehörig empfinden. Oskar Graß, Gr. Ober⸗Amtsrichter. Griechenland. Die griechiſche Regierung verweigert die Auslieferung des Kriegsmaterials. Athen, 24. Nov.(WTB. Nichtamtl.) In der letzten Forderung des Admirals Fournet zur Uebergabe von Kriegsmaterial waren 18 Batterien Feldartillerie, 16 Batterien Gebirgsartillerie, 40 mannlicher Gewehre, 140 Ma⸗ ſchinengewehre, 50 Automobile und beträchtliche Munitions⸗ mengen einbegriffen. Admiral Fournet erklärte, die Menge käme dem Kriegsmaterial gleich, das den Deutſchen und Bul⸗ garen ausgeliefert worden ſei. Die Regierung antwortete, die Entente habe ſchon 191 moderne Geſchütze aus Griechenland fortgenommen. Ferner behauptete ſie, die Stellung dieſes Verlangens bilde eine feindliche Handlung gegen die Zentralmächte und mache es außerdem Griechenland unmög⸗ lich, ſich zu verteidigen. Daher verweigere ſie die Forderung. Die Ausweiſung unſerer Geſandten. Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Auch heute liegen direkte Nachrichten von unſerer Vertretung in Athen noch nicht vor. Was wir wiſſen, wiſſen wir durch die Vermittlung des hieſigen griechiſchen Geſandten. Darnach dürften wir wohl annehmen, daß die Meldung über die völkerrechtswidrige Austreibung der Geſandten der Mittel⸗ mächte zutreffen. Wahrſcheinlich haben der deutſche und der öſterreichiſche Geſandte vorgeſtern mit der Beſtimmung Cawalla Griechenland verlaſſen. Daß wir gleiches mit gleichem vergelten werden, möchten wir einſtweilen noch nicht glauben. Wir haben unter anderem in dieſen Zeitläuſten die Beſtim⸗ mung der Welt zu zeigen, wie man die völkerrechtlichen Bräuche beobachtet und an ihnen feſthalt. Der Untergang der„Britannic“. Berlin, 24. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) In England ſchäumt die Entrüſtung über den Untergang des Lazarettſchifſes„Britannic“. Natürlich ſoll es wieder ein deut⸗ ſches Unterſeeboot geweſen ſein, das wider allen völkerrecht⸗ lichen Brauch den als Hoſpitalſchiff gekennzeichneten Dampfer zum Sinken gebracht hat. Dem gegenüber kann wohl mit allem Nachdruck feſtgeſtellt werden, daß hier weder ein deut⸗ ſches Unterſeeboot noch ein Unterſeeboot unſerer Verbündeten in Frage kommen kann. Vermutlich iſt die„Britannic“ auf eine Mine gelaufen. Aber auch da wird der Zweifel berechtigt ſein, ob es eine deutſche Mine oder eine unſerer Ver⸗ bündeten war, der das gewaltige Lazarettſchiff zum Opfer fiel. Die Briten pflegen im Ausſtreuen der Minen ſehr viel reger zu ſein als wir. Im letzten Monat ſind an der holländiſchen Küfte 121 engliſche Minen und 113 deutſche Minen an ſe⸗ ſchwemmt worden, ſeit Kriegsbeginn im ganzen 926 engliſche und 251 deutſche Minen. Auch im Mittelmeer arbeiten unſere Feinde unausgeſetzt mit Minen. Die Dardanellen z. B. ſind mit ihnen geradezu geſpickt. Nun herrſcht in jenen Gewäſſern eine ſehr ſtarke Strömung. Es wäre wirklich nicht verwunder⸗ lich, wenn die„Britannic“ auf eine von dieſer Strömung fort⸗ geriſſene engliſche Mine geſtoßen wäre. London, 24. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Unterhaus. Carſon fragte den Miniſterpräſidenten, ob er irgend welche Mitteilung über die Verſenkung des Hoſpitalſchiffes„Bri⸗ tannic“ machen könne und ob die Aufmerkſamkeit der Neu⸗ tralen auf dieſen neueſten barbariſchen Akt und Völkerrechts⸗ bruch gelenkt werden würde. Asquith erwiderte, es ſeien außer den veröffentlichten keine weiteren Einzelheiten eingegangen. Die Angelegenheit verlange und erheiſche die ſorgfältigſte Be⸗ achtung der Regierung. Bei Beantwortung einer weiteren Frage ſagte Asquith, der Angriff ſei gegen ein Hoſpitalſchiff gerichtet worden, das als ein ſolches bekannt war. Bern, 24. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Wie der Corriere della Sera aus London meldet, iſt man dort vielfach der An⸗ ſicht, daß der Untergang der„Britannic“ durch eine Mine verurſacht worden iſt. Anſcheinend ſei in Konſtantinopel ein Minenlegerunterſeeboot mit der Bahn angekommen, das jetzt im Aegäiſchen Meere zwiſchen den Inſeln Fefes und Fes Minen auslege. Ein Armeebefehl Falkenhayns. Berlin, 24. Rov.(Priv.⸗Tel.) Der„B..“ zufolge hat General von Falkenhayn an ſeine Truppen folgenden Armeebefehl erlaſſen: „Wie an den herrlichen Tagen, in denen Euere Treue und Tapferkeit, Kameraden der 9. Armee, mit Gottes Hilfe Siebenbürgen vom Feinde befreit hatte, drängt es mich heute, Euch für die Taten Dank und Anerkennung zu ſagen, die Ihr ſeitdem verrichtet habt. An ſeinen Grenzen, an denen der Rumäne der Ver⸗ geltung verzweifelt den Eintritt zu wehren ſtrebte, iſt er geſchlagen. Tief ſtehen unſere ſiegreichen Kolonnen in der Walachei! Auf die Unüberwindlichkeit des breiten unweg⸗ ſamen Hochgebirgswalles im Vorwinter hatte er ſeine ganze Se N geſetzt, nachdem ihn ſeine Ueberzahl auf ſiebenbür⸗ giſchen Boden nicht vor dem verdienten Schickſal ge⸗ ſchützt hatte. Jeder von uns weiß auch, welche aufopfernden Anſtren⸗ gungen und Pflichttreue des Einzelnen, welche zielſichere, nie⸗ mals ſchwankende Zuſammenarbeit Aller nötig war, um das Ziel zu erreichen. Schwer habt ihr wochenlang auf froſtſtar⸗ renden Felshöhen, in tief verſchneiten Tälern, faſt ſtets ohne Obdach, faſt ohne Feuer, nicht ſelten viele Tage abgeſchnitten von jeder Verbindung, ringen müſſen, aber keiner, auf den es ankam, hat verſagt! Wo der Feind gebunden werden ſollte, wurde er mit eiſernem Griff gehalten, wo er zermürbt werden ſollte, iſt er zerrieben worden, wo er geſchlagen werden mußte, iſt er ins Herz getroffen! Mit berechtigtem Stolz dürft Ihr auf ſolche Leiſtungen zurückblicken, mit froher und ruhiger Zu⸗ verſicht den Aufgaben der Zukunft für das Wohl der Heimat entgegenſehenl Der Oberbefehlshaber: von Falkenhayn, General der Infanterie. Die Wiederaufrichtung des Königreichs Polen und die Nationaldemokraten in der Schweiz. m. Köln, 24. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Berlin: Die polniſchen Nationaldemokraten in der Schweiz haben einen Einſpruch gegen die Wederauf⸗ des Königreichs Polen veröffentlicht. Er iſt gegen die Nittelmächte, aber ebenſo gegen Rußtand ge⸗ richtet. Zu 50 iſt, daß die franzöſiſche und beſonders auch die italieniſche Preſſe dieſe Kundgebung der polniſchen Natio⸗ at, naldemokraten in der Schweiz zum Anlaß genommei eh Ruſſen ziemlich offen Warnungen und rtellen, M gen ihres Verhaltens gegenüber den Polen zu e pr Weſtmächte wünſchen offenbar eine ruſſiſche Geg Parnih tion. Bis jetzt hat ſich Rußland aber um 9 legroch durchaus nicht gekümmert, ja die Petersburger Rioh Agentur hat ſogar den Wortlaut einer ruſſiſchen 0 rac auswärtigen Regierungen verö fentlicht, in der aus fuſ tont wird, Polen bliebe ein unverſehrbarer Teil 7 et h Reiches. Das iſt nun durchaus nicht nach dem Sin gege niſchen Irredenta, die den Kampf nach zwei S fet Zentralmächte, aber auch gegen Rußland, befün ch0 polniſche Frage dürfte ſich wohl mit der Zeit zu 175 0 angenehmen inneren Frage für die Entente Juſpi en man auf die Polen von Seiten der Entente einwt kann dies nur in der Weiſe geſchehen, daß Rußl ben ein für allemal öfſentlich Verzicht leiſtet. Nun hapen Verſprechungen Rußlands nie gebn 0 fů eine öffentliche Verzichtleiſtung auf Polen ſcheint do h land auch in der gegenwärtigen Notlage zu ſchmetz Kaiſer Karl beabſichkigt zellweilig auch in Bud reſidieren. 30000 m. Köln, 24. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſchen meldet aus Wien: Nach einer Meldung der Neuenh Preſſe aus Hoftreiſen beabſichtigt Kaiſer Karl wähc 11 Teils des Jahres in Budapeſt zu reſidieren. feluch damit einen alten Wunſch der Ungarn nach Gleich er. füllen, die es ſchmerzlich empfunden haben, daß ken bene Kaiſer und König in den letzten Jahrzehne rden ſeines hohen Alters und der Scheu vor den Beſchwer Reſidenzverlegung, dieſen Wunſch ſelten erfüllte⸗ 1 Gründung einer Mitteleuropälſchen Spelſe⸗ Schlaſwagen⸗Geſellſchaſt. Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berli Indeſſen wir noch über die Verwickelungsmöglicht wirtſchaftlichen Annäherung zwiſchen den beiden 93 ſtreiten, iſt der erſte Schritt auf dieſem Weg bereit⸗ unter dem heutizen Tag iſt eine mitteleuropäiſche Schlafwagen⸗Geſellſchaft ins Leben getreten. Sie Deutſche Reich und Oeſterreich⸗Ungarn. Preußen die Schlafwagen innerhalb des eigenen Eiſenbah jenſeits dieſes Bereiches tritt die Geſeilſchaft an. eich V gebracht iſt das Unternehmen von deutſchen, öſteger bal Und ungariſchen Finanzkreiſen, unter Beteiligung 6 10% 0 Staaten. Im Aufſichtsrat ſitzen fünf Vertreter derunge gen, drei Reichsdeutſche, ein Oeſterreicher und ein„hh iſt Vorſorge dafür getroffen, daß der Einfluß in den, der Gründer bleibt. Die Abgaben an den Staat 89 nahmen der Geſellſchaft laufen paralell. Man eh darauf, daß die Verträge mit der internationalen chla rechtsgültig gekündigt werden. Von ſeiten Deutſ M das bereits geſchehen. Oeſterreich wird zum 1.(% digen, Ungarn am erſten zuläſſigen Termin.*5 „Mitteleuropa“ zum erſtenmal prattiſch gewordenn Sequens! „5 ——— S 5B5—————————— 5 „„———— *** Mr. Bertin, 24. Nev.(BB. Nichtämtl) Oer Abg Wachhorſt de Wente legte am 5. Oktober ſe Präſidial⸗ und Ausſchußmitglied des Deutſchen Bau dall nieder, nachdem er bereits zu Anfang März eine„ Stellvertretung erbeten und erhalten hatte. Es 100 und den verſtorbenen Abgeordneten Wamhoff, Mile Martin Schumck⸗Rittersmühle(Bayern) und wirt Moritz⸗Wilhelmsaue(Weſtpreußen) in das hineingewählt worden, dem außerdem der Anſiedlet, Neuteſchklenburg und die Abgeordneten Löſche und Dr. Böhme angehören. Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berlinn Der Erzherzog Joſef, der an Stelle des iung A Karl das Kommando an der Südoſtfront überig 16% bisher eine Armee an der Tſonzofront befehligt. is nicht identiſch mit dem Erzherzog Franz Joſef, den Juni in Mazedonien ſtand. 450% 0 JBerlin, 24. Nob.(Von unſ. Berl. S e 19 ſch a, der frühere türkiſche Finanzminiſter, iſt in mit etroffen, um laufende finanzielle Angelegenheiten gil hieſigen Fachmännern zu beſprechen. Diavid Paſcha ſe b0 Türkei als eine Finanzautorität erſten Ranges. Er du des ſympathiſchſten Empfanges ſicher ſein. 2• c. Von der ſchweizeriſchen Grenze (Priv.⸗Tel. z..) Aus Baſel wird berichtet: Die 1⸗0 0 hebt hervor, daß deutſch⸗öſterreichiſche Truptzuh* Walachei und in den Karpathen jetzt über 3000 f Hcbe tilometer rumäniſchen Boden beſet 94 0 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze 8 (Pr.⸗Tel., z..) Laut einer privaten Information% Rachrichten iſt eine Kommiſſion polniſcher Prälaten ſchau in Rom eingetroffen, um mit dem Vatikan“ Neuordnung in Polen zu beraten. a e Lon don, 24. Nov.(WB. Nichtamtl.) Aus 1 meldet„Haiiy Etroniele“, daß die Soldatenfgig mer mehr über die Preisſteigerung dee N mittel klagen. Ihr Einkommen reiche gerade unheh⸗ von Tee, Jucker und Eßwaren; es bleibe nichts“ er Kohlen, Beleuchtung und Schune zu kaufen. Re Londen, 24, Roo.(BrB. Richkomkl)Dao, Büro meldet aus Waſbington: In ſeiner Antwoz Glückwünſche der Miniſter zu ſeiner Wiederwahl den 00 W0 auf das weitere Zuſammenarbeiten mit ihnen in ndel rier Jahren kin. Das ſcheint anzudeuten, daß A o W gen im Kabinettnicht in Ausſicht gend V. New Port, 23. Nob.(BrB. Nichtamtlch) des Reuterſchen Büros. Wie aus El Paſo gemeld 05 Billa geſtern früh Chihuahua an. * Großer Brand bei Paris. ec. Von der ſchweiz. Grenze, 24. Noy.(Peon Die„Basler Nachrichten“ melden aus Paris: Am ein an der Seine liegender Schlepper bei Nautercen Paris, in Brand. Der 8 7 enthielt 900 6 1 Die gange Ladung 180000 Liter, wurde verr ch reiche in der Nähe liegende beladene und Hemi 160 Feuer. Die geſamte Pariſer Feuerwehr wurde alat gelang ihr erſt nach vieler Mühe, das Weitergreifen verhindern. Der Feuerſchein des großen Brandes Nacht über Paris ſichtbar. Sturm und Schnee in den Alpen. „Bon der ſchweiz. Grenze, 24. Nov.(Pt Im Alpengebiet ſind nach ſchweizeriſchen Blätte ſchweren Stürmen enorme SS Der Neuſchnee liegt bis zu 2 Meter boch. Das Gleiſe bahn iſt böllig berſchneit. In St. Moritz ſind 80 3 ſchnee gefallen. den 24 November 1916. — Mannheimer Heneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nayhrichten.(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. cles deutschen Außenhandeis in Süclamerika. Forisetzung statt Schluß.) Abe Werdi merlichen, aber leider ernst zu nehmenden Grund- en von den Feinden mit aller Energie in die Tat um- Wird aller Sorgialt und Voraussicht bedürien, um bei men ruhigerer Zeiten diese emplindlichen Rüchschläge 3 wieder auszugleichen. Es wird nicht nur sehr ubauen, sondern auch sehr vieles nachzuholen sein. Ins- Zeigen sich in Sücamerika die Fotgen des s0 oft bitter ſche Fehlers, der mangelnden Einflußnahme auf die auslän- „in handgreiſlicher Deutlichbeit. In ganz Südamerika in spanischer oder portugiesischer Sprache erschei- 85 kein bedeutendes Blatt, das gewagt hätte, im Kriege ofien die V ach di V tien 0 iakt Mittelmächte zu nehmen. Wir haben in Argentinien Spanisch geschriebene Tageszeitung, die„Union“, die deutschen Interessen in der Landessprache annimmi. ist es ein Irrtum, zu glauben, daß wir uns als Beliebtheit erſreuten. Der tieiere Grund für die selbst für die Abneigung gegen alles Deutsche liegt Hauptsache in der Verhetzung, die England und seit Jahren, schon mit Hilfe ihrer Trabanten, der avas und Genossen, gegen Deutschland inszeniert haben, on deutscher Seite, durch geldliche Beeinilussung ge⸗ ſüicheinelicher und viel gelesener Presseorgane, diesem duen Ireiben entgegengearbeitet worden wäre. Gerade 0 die sich eines immer mehr zunehmenden Kunden- ü, uch bei rein argentinischen Lesern erireut, zeigt, wie 3 notwendig ein solches Organ für uns ist. Im gro- len. kann man dieser Zeitung nur das Zeugnis aus- cer 6 sie in geschickter Weise, namentlich bei der Bekämp- kchon huarzen Listen, die deutschen Interessen vertritt. Sie ug en Linen recht erheblichen Einiluß auf die Maßnahmen der bis ersischen argentinischen Regierung ausgeübt. * Presse hingegen, an der Spitze das meist gelesene ** Sa“, die schon seit Jahren einen spanischen Ab- Bchig gleichem Litel in Paris fäglich herausgibt, steht ganz auf der Seite der Entente. Wir dürfen nicht ver- 00 0 die Südamerikaner sich durchweg als„lateinische“ Wöe nlen, daß die einzige Fremdsprache, die gelernt wird, Cee cl ist, und datz das Ziel jeden Sücdlamerilkäners, ebened Ae lu,eines Levantiners oder Rumänen, dahingeht, einmal die Molassre-, Paris, kennen zu jernen; das weipiiche Geschlecut Wenp und die Männer der holden Weiblichkeit wegen. Die wer au Aonien der südamerikanischen Staaten in Paris haben Sune den starksten gehört. So ist es nicht verwunderlich, daß Uustanen der Südamerikaner mehr unseren Feinden gehört, * d, dem die Presse— unterstützt von englischem und hem Gold Rechnung trägt. Wenn einmal die 0 1 fur resse-“ es wagt, n die schwarzen Listen, deren das Land sich in ruinösen Preisen für die Erute- be ueigen, zu protestieren, so geschieht das in ganz sanfter dem mit der Zusicherung, daß ihre Sympathien ganz und Eue rverbande gehörten. Uusafeitere wichtige Frage ist der Neuregelung unserer igehsärischen Vertretung im Auslande. Wenn auch desch; 5 Werden mag, daß die Stellung unserer von der Heimat 6 60 lalenen Konsum zurzeit eine außerordentlich schwierige ien g doch nicht abgestritten werden, daß der Mehrzahl 0 kchlt der Blick für die Notwendigleit des Handels vollkom- und daß sie nicht in der Lage gewesen sind, unserem Mess: 2068 8¹ a0 bedrängten Außenhandel mit Rat und Tat zur Hendlgenen. Iusbesondere Spielt das Institut des klandeissach- le. im Auslande nicht die Rolle, die ihm zukommea mein jetzige Art von Subalterustellung lassen sich im an nur Persönlichkeiten einſügen, die entweder erst zu men, welche Zwitterstellung sie in einem Generalkonsulat on und die alsdann verärgert wieder abtreten oder es sind denigen anzuerkennenden Ausnahmen en— die für diesen wichtigen Posten die erforderliche Vorbil- Jedemfalls hat sich das heutige System Kell ularischen Vertretuag. insbesondere die Besetzung Augen mit Beamten, die allzusehr gebunden sincl, um an Bergewöhnlichen Umständen selbständig handeln zu bewährt. (Schluß foigt.) Frankfurter Wertpaplerbörse. unfurt, 24. Noy.(Priv-Tel) Der Geschältsverkehr heute ruhig. Unter der vorwaltenden Geschältsunlust ursbewegung geringfügig. Montanpapiere blieben im uptet Gelsenkirchen wurden vorübergehend lev- ; auch Phörir Waren gefragter. Rüstungswerte Seringe Kursveranderung. Rheinmetall-Aktien fester. standen in weiterer Nachirage. Die Kurse neigten er- beheden. Petroleumwerte konnten sich bei müßigen Um- dut ticen, auch Schilfanrtsalktien waren jester. Elelctro. Preishaltend. Chenusche Werte bröckelten vereinzelt Wertenmartt begegveten 3 und 3proz. heimische ſer einigem Interesse, von ausländischen Japaner, Ar- Er hen Chinesen kest. Türlenlose stelnen sich köher. Später Deue ertehr im Anschiuß von Gerüchten aus Rumnien, daß Schloen die Donau überschritten haben. etwas lebhalter. Die ob bei ſester Tendenz. Privatckskont 476 Proz. Ler! 1 Derliner Wertpupierdörse. Uh r 24. Nov. Die Oeschäftstätigkeit an der Börse nahm kerder swerte Umsätze fauden nur in Petroleuinaktien Wugch, eini Montanwerten, wie Pnönix, Gelsenlurchen i ringf Luxembur Die K Ugemeinen 8 ger. e Kurse unterlagen im allgeme 01 Ueigen Veränderungen. Anleihe blieben helhlaupiet lungen inovenber(Devisenmarkt.) Oeld Brief .40.51 228.25 228.75 150.50 157.— 150.75 160.25 150.75 160.25 159.50 160.— 150 50 100.— 106.— 107.—1½ 106.— 10J. 1 68 95 60.05 68.95 69.05 79.— 80.— 79.— 80.— Brief .51 228.75 157.— Geld .40 228.25 156 50 VUnionP20,5,%% ds. Londoner Wertpapierbörse. ONMDO, 23. November. 23. 22 2½ Konsol 55% 56⸗ 24 15—. rgontin.— 4 Srasiſian. 49½ 50— Erle 4 4 Iapaner.. 71—71½ Pennsylva. 63 Pertuglesen— 54½[South.Pab. 103½ 5Russeni906 82/ 33½ 4 Russ.180900—— ½½ Kriegsl.—— 8 Baltimore Canad. Fac. 179½ 1 8 23. 23. 63.— 117 Rlo Tinto Ohariered. be Beers 13⅜56 Soidf'dels 160 Nat. R. Mex.— Randal es. 3¼16 7975 40— 60 105.— Union Pac. 155½ 158½ Sigeis... 138— 139— Pr. biskont. 5½ 517½ Anacondac. 2½ 21¾ f Silber. 32/¼16 32¼ London, 23. MoV.(...) Wechsel auf Amsterdam 3 Monate 114½, kurz 0 Wochsel auf Faris 3 Honate 28.20.—, kurz 27.79.— auf Petersburg Newyorker Wertpapierbörse. Newyork, B. Nov. Die rückläulige Kursbewegung der Fondsbörse jand heute ihre Fortsetzung. In der Hauptsache waren es wieder die hohen Geldraten, die den Anstoß zu Verküuien ga⸗ ven, die vor allem, wie an den Vortagen, durch die berufsmäßigen Elemente statiiinden. Nach schwacher Eröffnung gestaltete sich der weitere Verlauf unregelmäßig. Mehriach wechselte die Stim- mung, der Grundton blieb aber schwach. Die stärksten Rück⸗ gänge ergaben sich auĩ dem Industriemarkte. Die Eisenbahn⸗ aktien erwiesen sich widerstandsiähiger. Die Kursabschläge hiel- ten sich meistens umer 1 Dollar. Der Schluß der Börse war ge⸗ drückt. Aktien-Umsatz 1 620 000 Stück. EWVORKk, 23 November(Devisenmarkt.) 22. .71.50 .78.45 72.½ Wechsel auf London ( Tage)/.21.50 Weohsel auf London (Oable Transfers).78.45 Silber Buikon 8 78.½ 23. Tendenz für Geld.— Sold auf 24 Stunden (Durchsohnitsrate).½ Geld ietztes Darlehen.— Siohtweohsel Berlin 68./ Sichtwechsel Paris.84. 50 New-Vork, 23. November(Bonds- und Aktlenmarkt). 23. 22. 3 5 Missourl Paclfio. 185 104½ Rat. Raitw. of. NMen. 8 New Vork Centr. o. 107½ do. Ontario& Western 30.— Norfolk& Western 139½ Rorthern Pacffiio 111— Fennsylvanla. 53/ Beading 5 107/ Chio. Rok. I1st& Pao 32½ Sou hern Pagifio 99⁰ Southern RaiwWaxx. 29. Southern Raitway pref. Unlon Paolfie Wabasd pret. Amerio. Gan Amer. Smelt.& RROt. Anao. Copp. Min Bethienem Sceel Cen ral Leatber intern. Neroantile Marine do. do. pref. United States SteetsCorp. Unſted Stat. Stoel Corp pr. Acht. Top. Santa F& 4% PDSS Unlted States Corp. Corps Acht. Top. Santa Pe. do. pref. Baltimore& Oho Canadian Paolfto. Ches.& Ohlöovovd Shic. KIUIW.& St. Paul. Denever&. Rlo Grande. S Erle Ist preif. Erie 28t prefn. Areal Nothern prei. Hunols Centrall interborough Cons. Corp. do. do. pref. Kanses Olty& Southern do pref. 20* 671 147 57— 63³0 117/ 149½8 650— 660— 113½¼ 4⁵ 46— 186.— 125¾ Loulsville u. Mashyllte Missouri Kans.& Texas 70 Aktlen Umsat 1 620 000(i 800 000) HEWVORK, 23. November(Ergängsungskurse). 28. 22. 95.— 85/ 781½ 132½ 33 4% Union Stat Denver Rio Gr. pr. Miss. Cans. Tex.pr. West Rarytanxcdg Amerioan Canprei. Amerio. Looom. o. Balt. Ohlo 4½ Bds. Ches. Ohie 4 Bs. 4% Chlg..lsl.& Pax. Flrstä,R.& l. Bs. 934 Korm. Pab. 3 Sds. 126— M. Pae. Pr. Llen 48d6 85/ 78˙ 67/ 61— 80— 687 33¼ 93˙⁵ 94˙ Maschinen- u. Armaturfabrik verm. Klein, Schanzlin u. Becker, Frankenthal(Ftais). Das abgelaufene Geschäftsjahr dart trotz großer Schwierig⸗ keiten, die durch die allgemeinen Verhältnisse begründet sind, als ein beiriedigendes bezeichnet werden. Die Vorräte an Materialien, fertigen und halbfertigen Fabri- katen ergeben M. 1 408 351.85. Die Außenstände, die M. 932 837.14 Banlguthaben enthalten, betragen M. 3 643 744.17(M. 2 931 147.21), die Kreditoren Mark 1193 954.12(M. 525 015.88.). An Staats- und mündelsicheren Wertpapieren erhöht sich der Besitz durch die Beteiligung an den Kriegsanleihen per 30. Juni 1916 auf nom. M. 686 800.—; außerdem sind auf die 5. Kriegs- anleihe weitere M. 500 000.— gezeichuet. An Kranken- und Invalidenkasse, sowie Angestellten-Ver⸗ sicherung M. 82 857.— Beiträge gezahlt. Für Fürsorge der An⸗ gehörigen der einberuſenen Beamten und Arbeiter wurden bisher M. 258 262.— aufgewandt. Der Reingewinn beläuft sich auf M. 611 740.15. Auch für dieses Jalir kaun ein befriedigeudes Ergebnis in Aussicht gestellt werden. Die Gew'innverteilung wird wie folgt vorgeschlagen: 4 Proz. Dividende M. 120 000.—, satzungs- und vertragsmäßige Gewinn⸗ beteiligung M. 145 671.12, 8 Prozent weitere Dividende Mark 240 000.—, Ueberweisung an. Arbeiter-Unterstützungskasse M. 20.000.—, Beamten-Pensicuskasse M. 30 000.—, Kommerzienrat Joh. Klein-Stütung M. 50 000.—, zus. M. 100 000.—, Vortrag aus 1914/15 M. 194 707.—, Vortrag aul neue Rechnung M. 200 770.03. Das Akeenkapital beträgt M. 3 000 000.— und wird hieram demnach eine Dividende vou 12 Proz. M. 360 000 zur Vertei- lung vorgeschlagen. Die GesamtAbschreibungen belaufen sich seit Bestehen der Aktien-Gesellschaft auf M. 5 048 605.70. Die Aktiva verzeichnen pro 30. Juni 1916: Grund u. Bo- den M. 324 991.45, Getäuden: a) Betriebsgebäude M. 692 765.—, b) Beamten-Wohnhäuser M. 152 351.—, Dampimaschinen und Kessel M. 76.190.—, Transmissionen und Riemen M..—, Werle⸗ zeugmaschinen M. 610 606.—, Werkzeuge: a) Kleinwerkzeuge M. .—, b) Werkzeuge M.—, c) größere Werkzeuge M..—, Lei- tungen und Heizungen M..—, Elektrische Anlage M..—, Kor⸗ tor und Zeichenbüro M..—, Modelle M..—, Fabrilkkonto Mark 1 408 351.85, Kassa M. 125 904 86, Wechsel M. 18 121.94, Elfekten M. 630 053.75. Konto-Korreut-Konto: a) Debitoren 2710997.03 Mark, b) Banleguthaben M. 932 837.14, zus. M. 3 643 744.17, Aval- Konto M. 68.750.25. In den Passiven belinden sich neben Aktien-Kapital von Mark 3 000 000.—, Schuldverschreibungen 1. Emission M. 294000, Sro 1915/16 ausgetost M. 18 000.—) M. 270 000.—, Sciluldver- schreibungen II. Emission M. 1 250 000.—, Kreditoreu 1 193 954.12 Mark, gesetzliche Rücklage M. 900 000.—, Arbeiter-Unterstüt⸗ zungskonto M. 00 570.72, Beamten-Pensious-Konto M. 40 489.65, Klein-Stiltung zur Ausbilduug von Lehrlngen M. 21 885.30. Kom. Rat Joh. Klein-Stiitung M. 50 000.—, alonsteuer-Rücklage Mark 50 000.—, Delkredere-Konto M. 16 406.06, Dividenden-Konto M. 330.—, Axal-Konto M 68 750.25. An Unkosten waren nötig M. 2 306 551.38, Abschreibungen belauſen sich auf: Betriebsgebäude M. 218 332.—, Beamten-Wolm- häuser M 4004.—, Dampimaschinen- und Fessel-Konto Mark A 490.—, Irausmissionen- und Riemen-Kouto M. 34 390.—, Werk⸗ do. Sugar Ref. o. Si.Louisä, San... 8 Mexio. Pefroleuim St.Louls& San. F..5. Sout, Paoifio oonvV. 41969 N/8 Sonds. 46 Virgin, Sar. Chom. o. 2 220— SoarsRoebuok oom. zeugmasclünen-Konto M. 270 913.—, Werkaeug-Konto: Geräte, 72 Eilfsmaschinen usw. M. 82 142.—, größere Werkzeuge M. 50 921, Leitungen- u. Heizungen-Konto M. 51 169.—, elektrische Anlage⸗ Konto M. 61 182, zus. M. 809 639.—. Ueberschuß auf Fabrikkonto M. 3 787 930.53. Zur Warenumsatzsteuer. r. Düsseldorf, 24. Nov.(Pr.-Tel.) Der Verein Deutscher Spiegelglasfabriken in Köln hat seiner Kundschaft ein Rundschrei- ben zugestellt, worin er mitteilt, daß er unter Aufhebung des seit 1. Oktober gemachten Vorbehaltes betr. Abwälzung der Waren⸗ umsatzsteuer sich entschiossen habe, die Steuer bis auf weiteres für eigene Rechnung zu übernehmen. Germania-Hrauerei.-., Dortmund. r. Düsseldorf, 24. Nov.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat schlägt der Generalversammuung 6 Proz. Dividende wie im Vor⸗ jahire vor. Weitere Preiserhöhung in der Montauindustrie. r. Düssel dor i, 24. Nov.(Pr.-Tel.) Wie wir hören, schwe· ben zwischen den Verbänden der Montanindustrie(Kohlensyndi- kat, Roheisenverband und Stakhwerksverband) und der Regierung Verhandlungen, um mit Wirkung vom nächsten Jahr ab dię Preise weiter heraufzusetzen, da die Herstellung seit der letzten Preis- änderung weiter gestiegen ist. Am 6. und 7. Dezember sollen zwischen den Verbandsmitgliedern Versammlungen stattünden, um entsprechende Beschlüsse zu fassen. Natürlich wäre durch eine derartige Maßnahme eine Verteuerung der-Produkte be- sonders Stabeisen und Bleche bedingt. Baumwollwatte und Baumwolifließ. Berlin, 24. Nov.(WIB. Amtlich.) Baumwoliwatte und Baumwollfließ wird im Verkehr vielſach zu Preisen ge⸗· handelt, welche die für Kunstbaumwolle geltenden Höchst⸗ preise weit übersteigen. Dabei wird als Watte häulig eine Kunst⸗ baumwolle bezeichnet, die nur durch eine Krempel hindurchge⸗ laufen ist, also sich lediglich als gereinigte Kunstbaumwolle dar⸗ stellt. Gereinigte Kunstbtumwolle unterliegt aber den jür Kunst⸗ baumwolle geitenden Höchstpreisen. Die höheren Preise werden hauptsächlich von Spinnereien be⸗ willigt, die der Meinung sind, daß sie aus Watte verwendungstreie Garne herstellen können. Diese Auffassung ist irrig. Nach der Behanntnachung vom 1. April 1916 betrefienc Beschlagnahme haumwolener Spinnstolie und Garne— W. II. 1700%½. 16. KRA.— unterliegen sämtliche baumwollhaltigen Garne der Beschlagnahme. Auch die aus Baumwollwatte gesponnenen Garne sind daher als beschlagnahmt zu melden, und es wird über sie von der Heeres⸗ verwaltung im Bedarisfalle zu Höchstpreisen verfügt. Ein neuer amerikanischer Kupfertrust. c. Von der schweizerischen Grenze, 24. Noybr. (Priv.-Tel. 2..) Die Neue Zürcher Zeitung meldet aus dem Haag: Die amerikanische Weltfirma Rockefeller, Morgan, Guggen⸗ heim gründete einen neuen Kupfertrust zur Verschmelzung der meisten Kupfergesellschaften Amerikas mit einem Kapital von 400 Mill. Dollar. Berliner Produktenmarlt. Berlin, 24. Nov. Frühmarkt.((m Warenhandel er⸗ mittelte Preise.) Die Preise sind gegen gestern unveründert. Berlin, 24. Nov.(Getreidemarkt ohne Notiz.) Eine Aen⸗ derung in der Lage des Produktengeschäftes ist nicht eingetreten. Heu in guten Sorten, wie Kleeheu und Timotherheu steht augen⸗ blicklich nur in geringen Mengen zur Verfügung. Einerseits in⸗ ſolge der andauernden Verkehrsschwierigkeiten und andererseits wegen der Ausfuhrverbote, die in vielen Bezirken erlassen wor⸗ den sind. Rüben hleiben begehrt. Das Geschäft mit Industrie⸗ haler ist noch nicht lebhafter geworden. Auch der Saatenmarkt ist andauernd still. Newyorker Warenmarkt. MEWVORK, 23. November. Baumwolle 23. 22. Zuf. Atl. Häf.“ 15099 15900 im innern.23409 35,00 Exp. n. Engl.] 1000 10000 Exp. n. d. Gt. 6000 003 Rvork loKko29.10 29.30 pr NoV.. 19.92 20.23 pr Dez. 13.99 034 pr Jan. 20.07/ 20.47 pr Febr.. 29.20 40.55 pr März 23. 22. 19.37 18.1 Wt..2 neuo 19.530 19 97/Ko. 1 Kothern 49.½ 48./(buluth) 52.% 52.— pr Sept. 77.32 17.2/ br OKt. 12.——3—3 40.—Mehi Spr. 9. Wn. ol.(neu) 660-889 Kaft f.19/Kleesam la 18.25 % Aieietir. rnf, 32 031 3 +31 r Apell Härz.4 8. ektr. Kupf. 1234— NR Ar..45.54/ Koh⸗inn. 454545 50-40 H Orieanslk Juil.67.661Petroleum. 269.— 260.— goetreldetr. Liverpool nom., London nom, Bessemer-Stahl 52.50. Chieagoer Warenmarkt. OHiCA00, 23. November. Wolzen hard 2². 196./ 209./ 23. 195./8 208.— prOE. pr 1455 3 SaV. Terpeüvork Schmalz Wst Talg spezlal Zuck. 96 Tst. —— —.— —.—.— 640.— .—04 .16 .2³ loko 10.25 17.75 2³. 2² 145—14%/ 148-15• .95.55 .60.66 151 0 180 000 40 0⁰% 55 000 23. 2². B.. Welzen Dez. 180./ 163. Schmalz Speok pr Mal. 187.½160./ Pr. Jan 16.40 16.35 Sohweine Mals sez.. 93./ 94%ùPork: Dez. 283 20.— lelohte pr Hal. 86.0% 97.1 6 pr Jan. 27.70 Sohwelns- 14.67 14.65 Zuf. i. West. 147)7/ 14.77dv. Chioag. 27.70 schwer tafer Dez. 57.½ 57. Nippen pr. Jan. 160% 16.57J pr. Mai. Londoner Metallmarkt. Lendon. 23. November Kuptor, Kassa 144.— 3 Mona⸗e 129.½. Elektretio per Kasse 166/158, per 8 Ronate—.— Sest-Selektec p. Kkasse——, ber 3 Menate —— zian per Kassa 191.½. ßer 3 Monate, 143.½ Slei loke per Kacsa 20.½ per 3 Honate—. Zink: ber Kasza 58—, Spezial 55.— Letzte Randelsnachrichten. m. Kölu, 24. Nov.(Priv.-Tel.) Die Kölu. Zeitung meldet aus Düsseldori: Heute hieit hier der Verein zur Wahrung der ge. meinsamen Wirtschaltsinteressen im Rheiniand und Westialen und dernordwestlichen Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller eine gemeinsame Vorstands- und Ausschußsit⸗ zung ab. Den Vorsitz jührte Geheimrat Beukenverg, der bedeut- same Auslührungen Letretfend den Uebergang zur kriedenswirt⸗ schalt machte. Abgecrdueter Dr. Beumer betichtete über die Sit zungen des Beirates betrellend Wagenmangel. Derselbe Redner behandelte die Frage eines Wirlscliäftlichen Generalstabs, dessen Notwendigkeit allgemein anerkannt wurde und der am beslen dem neuen Krlegsamt angegliedert würde, wenn dieses sich bewähre und lortbestelie. r. Düsseldorf, 24. Nov.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat der J. Poluig.-G. in Köln beantragt wieder 8 Prozent Dividende. Der Ueberschuß beträgt oline Vorträg 959 121 gegen 655 010 M. Die Abschreibungen eriordern 528 177 gegen 260 231 M. Außer einem Beirag für die gesetzliche Rücklage, die sich dadurch auf 250 000 M. erhöht, sollen M. 150 000 einer Sonderrücklage ein⸗ schließlich Kriegssteuerrücklage überwiesen und M. 25 000 dem Kriegsunterstützungsbestand Zugeführt werden, der dadurch auf M. 125 000 gebracht wird. Das Werk ist voll beschäftigt. Schmalz: pr. Dea. 0 Achten Sie immer auſ die Inschriſt„Osrami E 6. Seite. Mannheimer General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 24.—— Sie blieb ruhig.„Du mußt es doch ſelbſt am beſten wiſſen, Sie blickte ihm nach, ſo lange ſie ſeine hohe Seſiul daß ſie die Schwindſucht hat.“ dem Deichdamm ſehen konnte. 0. Nie hätte ſie gedacht, daß blaue Augen ſo wild blicken„Ich hatte meine Rechnung zu früh peen könnten.„Weib, Du lügſt! Geſtehe, daß Du lügſt!“ Er en m— * . An der Waſſerkante. Roman von K. v. d. Eider. (Nachdruck verboten.) 5²(Fortſetzung.) „Wieben Peters ſoll ſich nicht unterkriegen laſſen,“ ſagte packte ſie am Arm, aber nicht mit Liebesgewalt. „Laß mich los!“ rief ſie.„Was jeder im Ort weiß, ſollteſt Du nicht wiſſen?“ „O Gott!“ Zum erſtenmal in ſeinem Leben wandelte ihn ſie für ſich hin.„Ich werde noch einmal re 5 Kaſcha hatte heute ihren guten Tag. Anni 2— ihr, daß ſie wieder geſund ſei und ihre liebe obald das Wetter einigermaßen ſh beſuchen werde wel e ſie.„Ich hätte ihn für mutiger gehalten. ein Schwindel an, der ihn zwang, ſich zu ſetzen. Kaſcha knüpfte hleran allerle Erwägungen Seine Augen blitzten auf,„Wenn man mit der Unver⸗ Stumm ſtarrte er vor ſich hin. Er ſah im Geiſte die über⸗ Hans ihn e numft zu kämpfen hat, nützt einem der Mut nicht viel.“ ſchlante Geſtelt Kaſches vor ſich wie ſte in ihren grellſarbigen im on E „Erzähle.“ Gewändern durch das Haus huſchte. Er ſah ihre unnatürlich—— gerufen, un ſieß f 9 ich Er ſprach von dieſem und jenem Sie hörte ſtill zu. Die großen Ausſn, thre tieſbleiche Geſtchtsfarbe: er hört⸗ ſogar 2 85 8— einmal Luſt, ſich wie a weiße Handarbeit lag in ihrem Schoße. Sie hielt das Kinn in den unterdrückten Huſten, auf den er nie geachtet hatte. Es ſchmücken. Sie zog dos erdbeerfarbige Kleid an und 10 die Hand geſtützt und unterbrach ihn mit keinem Wort. Als er ſchwieg, lachte ſie hell auf, und ihr ſchönes, ſorgloſes Lachen erquickte ihn wie ein friſcher Trunk. „Ei,“ ſagte ſie,„ſolch ein großer Mann, und macht ſich Kopfzerbrechen wegen Kleinigkeiten! Ich dachte, es würe ganz etwas anderes.“ Er lachte ein hartes Lachen. Die Ironie des Schickſals aber A 90 Zeht kamen ihm ſelbſt ſeine Sorgen kleinlich vor.„Was kam ihm zum Bewußtſein. Er batte ſein Heim erbaut, das— den 940 6 1 E0* dachteſt Du denn, was es märe?“ 8 den Namen ſeiner Frau trug. Er ſtrebte hohen 31930 ent⸗ 0 5 0 00 ihr geweſen und e — nicht, ob ich es Dir ſagen darf. ae S erretten und ließ ſein eigenes Weib an alles Kans gengu gemacht, und immer wieder kommen 8 „Nein, ein andermal.“ Er ſtand auf und ſchien kußerlich ganz ruhig.„Es iſt gut, alten Schauer! babe! ◻ Er war wieder ganz der Alte.„Ein andermal, das ſaaſt[daß Du mir das geſagt haſt,“ ſprach er.„Vielleicht iſt es noch„Ich weiß auch nicht, Zule, ſolche Erkälkung, Sie 00% Du immer. Er trat näher an ſie heran und umfing ſie mit an der Zeit, zu belſen. Was ſch tun kann, das geſchieht. Da⸗ nie gehabt. Wenns doch erſt Frübling wärel b lemelbl ſeinem Blicke. rauf kannſt Du Dich perlaſſen. Adiö, Telſe.“ auf.—„Jule, ging nicht die Tür? Kam da nich „Telſe, 11 mir einen Kuß!“ Sie reichte im die Hand. Und wenn Du frei hiſt—“„Ach will mal nachſeren... Jeſſes, der Herr! 94 Sie wich zurück. Ha, Held Wieben, ſo leicht gewinnt Er ſah ſie groß an. Ihre Augen lockten wie die Tiefe des„Der Herrl Um dieſe Reſt! Er kommt dach nicht etw man Teſſe Martens nicht.“ „Ach ſo, ja, Du wollteſt mir eine Bedingung ſtellen— ich ſollte um Dich werhen— wie lange—?“ Sie ſah ihn bedeutungsvoll an. So lange, bis Du——“ „Weiter!“ „Bis Du mich zu Deiner Frau machen kannſt.“ Jetzt war es beraus. Sie ſahen ſich in die Augen. Einer wollte des anderen Inneres erforſchen. Wußte ſie etwas von dem, was zwiſchen ihm und Kaſcha lag? Er las es in ihrem Antlitz, daß ſie es im Ernſt meinte. „Vorläufig bin ich noch „Du verlangſt viel,“ ſagte er, verheiratet.“ „Deine Frau kann ſterben.“ Er ſtarrte ſie an, als habe er nicht recht gehört.„Sterben?“ war itm, als ob eine Melodie, die er täglich gehört hatte, ihm plötzlich durch den Sinn kam. Ja, Telſe hatte recht: eine Tod⸗ kranke wandelte ihm ꝛur Seite. Seine Schuld war es, daß er ſich nie nach ſeiner Gefährtin umgeſeben hotte, ob ſie ihm auch folgen könne, ob ſie nicht am Wege liegen blieb. Meeres; aber ſein Blick blieb ſeſt. Er ſah ihr bis ins Herz bin⸗ ein, und er ſah neben der heißen Leidenſchoft die kühle Be⸗ rechnung, die ihr die Mage hielt. Da ſtieß er ihre kalte, ſeuchte Hand fort. Seine Stimme klang hart. „Geh, berzloſe Nixe, Ich mill nicht frei ſein.“ he ſich Telſe von ihrem Schreck aufroſſen konnte war er fort, Als ſie ihm nacheilte, fiel ihr die Tür dröhnend ent⸗ gegen. Sie ſah ihn ſüher das Land ſchreiten. Er gina ſo gerade wie immer. Lein Menſch kemmie dem hochſemachſenen Menne anmerken, welche gebeimen Laſten er trug. Und dieſer Mann ſollte ihr verſoren ſein? Telſe biß ſich auk die Liypen, daß es weh tat. Sie war ſo ſicher auf ihr Ziel losgeſteuert— der Zufall war ihr zu einen grünen Schal um den Hals. Aber dann fror— 19 60 ſie zog ihre Pelzjacke über. Sie litt es ſogar, daß 9 mollige Plüſchdecke über die Füße breitete. Nun lag ſie ſtill. wartete und träumte, bis der wieder in die Höhe riß. Ach, Jule, hilf mir, ich will ſchnell-— Sie wollte raſch durch die Seitentür binweg trat Hartwich ſchon ein und vertrat ihr den Weg. Wie eine Sünderm ſtand ne vor ihm und bot Huſten ſchlupſen, ein“n 10 erbärmlichen Anblick. Die linke Hand bielt ſie vor* fecll als wollte ſie den Huſten dadurch zurückhalten mit de ſuchte ſie die heruntergenlittene Decke zu halten. „Kathrine, wo willſt Du hin?“ himte e Zule trat vor. Frau Poktor will ſich ein bißchen hin Sie iſt nicht recht auf dem Damm.“ ue, be Er ſchob die Alte ohne Umſtände beiſeite. Kath⸗ 97 75 10 Bitte, beib!“ füste er h ich habe mit Dir zu redenl den ſchrofſen Ton der letzten Worte zu mildern. Sie zuckte die Achſeln. „Nun ja, ſie iſt doch krank.“ Hilfe gekommen— und mim im letzten Augenblick, zerſchellte 46„Telſe!“ begehrte er auf. alles durch eine kleine Ungeſchicklichteit. (Fortſetzung folgt.)— Siuttgart-Borliner 3 Offene Stellen Versicherzugs-Aktiengesellscheft————— 10 4 05 FB 9 Abeileng für Feuerversicherung„ee Gänzlich unerwartet ist unser—— 99 Ue 5 Srundtapital 110 Minionen Mark. 6 0 9 Tokurist, Herr Gerübet 1601. 4 S9dä6 W 3 Die durch den Tod unſeres verdienten Ver⸗ für Eisenkonstruktionen mt flasne 1 3 F5. treters, Herrn Emil Gamper, frei gewordene rotort für deaerαο Dο Hauptagentur unſerer Geſellſchaft für Mann⸗ Pabfü heim iſt zu vergeben. 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Andenken, 60 1——— eneenv gzoatebnneg me W 6 99809 Aeugäiebyhzch aun zckinpzinz uduhoisön? 510 gun zusscisbntegg deupqzeawunmmaß 9% usgog (nounsg enn zugys) azuänc uduegaocuss 910 28 2 Janviae gzeig aigieonſch ne z½nepnſch uaa fobnſles Ihng noa jnvzieg 2 uebalgozea zupch da01 uv euvung uteiezezegne un zuhnc gun usjug oſupg Suvilegiebyhech moag env usungz uoocnaigz uoa Agohu enbneh aomuscogz moe inv anu usutz anvagaoc die uv invzaec daogiomun 28 uaegnyzza geigungſebyhc uushozebne zwogzaſbogß uga uouſe ꝛd jobhech au zꝛknyzinx uszushv) one giaougagz eragt züveze a nenſe u Maaugagz gzdi qupgzeajvuniumoze udg uv anu Wuhng aun nezug oluych udlane aohivgiebneg 9 8 uaclog olog 2013 ul a0p 290 eldgzeließ aun Snzalnvoliegz zegu Dunbuteg 2d us dagieies znn die 2955 gun ezog ngencnie chiex uda muzqinzz udd aih1 Jcin noneh 5 g 1 88 2% neielee ie 9 8 nbonnkaca ihulc ane gzaagboc sed auvgzeawunmmaß moc nsbuvizeg Inv ui einhpeeſ 9 Aipine 3u1001 ⸗SUnesgclieis eun zusechlsonkog ezavucp1L usu obobebud cnatgens oun ⸗avauc uv os no i11 uoa oqvbgſz 10 anl dio%n zasugeg uduſd gun gobuyſcuch 20 usmudzg 910 uovudzc undged öogv Naie gun z10uveieagoigs dauyqaeajvunm ah e udancuc die uv gun ueusmumauzus vgsnoch uzusbie ude zuf 210 Ssbieat ueagnlne Sinceeaeg uſse z20bp8 die usqog jo9nſbehng eun Nic uga zgvvaz gun zmgvufug 90 zdgon 7 8 unoſsunego Bunugzozog a01910 T§ gymeb aun usſog uobiaqu 10 ihavg neugeu zue dpegis zdc uoa udſoc udufd Suolegg nognch! Uvch udgel aul aun uoſvch e guduchgg mogenoch ususdie ude an! evog zzuſe 199 2 giv uyach vig ectaſuf zbpg 2 caict usguchluvch die uvo udſvc uga zqvbqz ꝛ00 u gun zlogenoch uoudbſe udg an ulvg uaa bunmogogpnang 2d0 ug 8 8 ualon ⸗negv gonzgodog 80 guvgadawunwmmaß udc uv 4 Jugh udzaomclenL unbicupcobeno usgyqlilog ude uga migi 18 uogovbqo 9096 zeausohpoadhus u1 Uoaomcheis nobob anu aiaigeug gun ⸗Lavaich re eie e enn we iee iceg 90 u(usagvlzda nd(988 2unss zvigsbunugzao aoc eun ⸗gogoldc) gusheneg Spnvagasacpl)9 990 Bunfsbeit die 9161 ꝛ200mojchs 8 maa vunugac Sac zeseſun gins gyueb zobyg zbc zog zjvhgavg neudhe un Suvagzog mne oziictgzz6 oun ⸗Lavach me ⸗oig uaa 01191“ uga zugvuzuß ad0 1083 8 zudheuneenv z00p. udg gurechlsöneegcheL udipchhaigz uga zkgogus di ena zeupgiezgeli die aun udbunbiufoch deupgzdajvunumoß 910 usqog ajtatgeig aun babhichs ⸗zwuc Hong gusbnvſchus 999 zcgen obeahe uec Baic ausbejodb geizocbog 90 ↄhpis a0 uſ uv ꝙnv ohectemgvugno vungoeng 210 uung gnaobog 990 gauvgadazwunmmaß 890 vunumunee zuck zupclog ue zfcungiongonns duelloeone uy gellgz see bungoleig ane giubnſogz Adah uſ 2098 0 Jbnchog biu aun doupg da ⸗Jvunmmaz 90 uadſenegu oheacncgg neigslohne! 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Nud W. SeNeheen K nes dagcNen WerdcXNS SNNSNeNe K. S SS—— D und vom Käuſer dich die eutſprechenden Fleiſchmorken Amlt der Treunung ür die Intandgeſeſchen ve⸗ Nowen Ne uotwendg Nud, urr Bercrdenern undN oadegen, Wr KNe Sruden c Nu DdeN cren Kleinmengenvertänſern unter Aurechnung wrer getauk ve und Ss ect Be Gues Prwallagers ür unverſtenerten Wrönddchen Die durtündige Behörde taan Bernebe und Vobug da wocen. Geſchäſte ſchließen Llaſſen, deren Unterneymer oder De Inlondgekenicho Noaän in Dnderen Döden Ansnohwen zulcken. verabſolgen zu(aſſen. Dieſe Tleiſchmarten findſchlagnahmt. dem Beguftragten der Marktauſſichtsbehörde abzu⸗ S 8. Ueſern, welcher hierüber zu wachen und den Ver⸗ käufern über die vollzogenen Verkäuſe und die ab⸗ gelieferten Fleiſchmarken eine Beſcheinigung aus⸗ zuſtellen hat. 8 8. Als Wiloͤbret⸗ oder Geflügelhändler ſind vom Bezirksamt auf Anſuchen nur ſolche Gewerbe⸗ treibende zuzulaſſen, welche ſchon vor dem 1. Mai 1916 in offenen Vertaufsſtellen Wird oder Geflügel gewerbsmäßig verabfolgt und ſich hierbei nicht als unzuverläſſig erwieſen haben. Das Bezirksamt iſt beim Vorliegen eines dringenden Bedürfniſſes befugt, als Wildbret⸗ oder Geflüge lhäudler ausnahmsweiſe auch andere Per⸗ ſonen zuzulaſſen, wenn dieſe ſchon vor dem 1. Mai 1916 Wild gewerbsmäßig abgegeben haben, ohne eine oſſene, Verkaufsſtelle zu beſitzen, oder wenn eine vor dem 1. Ma 1916 beſtandene Verkaufsſtelle eingegangen iſt und deren Erfatz geboten erſcheint. § 9. Als Aufkäufer dürſen mit dem Vorbehalt jeder⸗ zeitigen Widerrufs nur zuverläfſige Perſonen zu⸗ gelaſſen werden, welche ſchon vor dem 1. Mai 1916 das Aufkaufen von Geftügel gewerbsmäßig be⸗ trieben haben und von einem zugelaſſenen Geſtügel⸗ händler mit dem Aufkaufen von Geflügel für ihn betraut ſind. Das Aufkaufen von Geſtügel von Haus zu Haus und von Ort zu Ort iſt nur den zugelaſſenen Aufkäufern geſtattet. § 10. Ueber die Zulaſſung iſt den Wildbret⸗ und Ge⸗ Uügethändlern ſowie den Aufkäufern ein Ausweis auszuſtellen, welchen die Aufkäufer beim Auftauf mit ſich zu führen haben. Gegen die Verſagung der Zulaſſung iſt Beſchwerde an den Landestommiſſär zuläſſig, welcher endgültig entſcheidet. 8 11. Die Kommunalverbände ſind beſugt, über die Abgabe von Haſen, Gänſen und Enten durch die zugelaſſenen Wildbret⸗ und Geflügelhändler ſowie auf dem Wochenmarkt an die Verbraucher Vor⸗ ſchriften zu ertaſſen. Sie können insbeſondere an⸗ oronen, daß die Abgabe von Haſen, Gäuſen und Enten durch die zugelaſſenen Wildbret⸗ und Ge⸗ Rügethendler an die Verbraucher nurgegen beſondere Karten erſolgt. 8 12. Dieſe Berordnung tritt mit dem Tage ihrer Berkündung in Kraft. Karlsruhe, den 10. November 1916. Großherzogliches Miniſterium des Innern. von Bodman. — Dr. Schühly. Nohtabak betr. Wir bringen hiermit nachſtehende Beſtimmungen der Bundesratsverordnungen von 10. Oktober 1916 über Rohtabak(Reichsgeſetzolatt Seite 1145,52) und vom27. Oktober 1916 UP0tcichsgeſetzol. Seite 1200/1205), desgleichen die Verorduung Gr. Miniſteriums des 3 vom 10. November 1916(Geſetzes⸗ und zerordnungsblatt Nr. 92 Seite 321 zur öffentlichen Kenntnie. Mannheim, den 16. November 1916. Großh. Bezirtsamt, Abt. I. Bekanntmachung über Rohtabak. Vom 10. Oktober 1916. Der Bundesrat hat auf Grund von§ 3 des Geſetzes über die Ermächtigung des Bundesrats — wirtſchaftlichen Maßnahnen uſw. vom 4. Auguſt 914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 327) folgende Berordnung erlaſſen: 8 1. 5 Als Tabak im Sinne dieſer Verordnung gelten unbearbeitete und bearbeitete Tabakbtätter ſowie Tabakrippen, Tabakſtengel und Tabakabfälle. Die Vorſchriften dieſer Berordnung gelten nicht für orientaliſche und ihnen gleichartige Tabakblätter. 8 2. Die Vorräte an unbearbeiteten und bearbeiteten Tabakblättern ausländiſcher Herkunft ſind für die Deutſche Tabakhandelsgeſellſch ſt von 1916 m. b. H. in Bremen(Auslandgeiellſchuft) die Vorräte an unbearbeiteten und bearbeiteten Tabakolättern in⸗ län iſcher Herkunft ſowie an Tabakrippen, Tabak⸗ ſtengeln und Tabakabfällen ſind für die Deutſche Tabakhandelsgeſellſchaft von 1916, Abteilung In⸗ land, m. b. H. in Mannheim(Inlandgefellſchaft) beſchlagnahmt. Rechtsgeſchäſtliche Verſügungen über beſchlag⸗ nahmten Tabak und Berfügungen, die im Wege der Zwangsvollſtreckung oder Arreſtvollziehung er⸗ folgen, dürſen nur mit Zuſtimmung der Geſell⸗ ſchaft, für die der Tabak beſchlagnaymt iſt, vorge⸗ nommen werden. Herſteller von Tabakerzeuguiſſen, die bei In⸗ krafttreten dieſer Verordnung ſteueramtlich ange⸗ meldet waren, dürfen ihre Vorräte trotz der Be⸗ ſchlagnahme verarbeiten. Der Reichskanzler kann Höchſtmengen feſtſetzen über die hinaus die Ver⸗ arbeitung unzuläſſig iſt. Die Beſchlagnahme endigt mit dem freihän⸗ digen Erwerbe durch die Geſellſchaft, für welche die Vorräte beſchlagnahmt ſind, mit der Enteignu g oder mit der zugelaſſenen Verwendung. § 4. Der Tabak iſt der Geſellſchaft, für die er be⸗ ſchlagnahmt iſt, auf Vertangen täuflich zu überlaſſen. Wird wem Verlangen nicht entſprochen, ſo kann das Eigentum auf Antrag durch Anordnung der zu⸗ ändigen Behörde auf die Geſellſchaft oder auf die im Antrag bezeichneten Perſonen übertragen wer⸗ den. Das Eigentum geht über, ſobald die änord⸗ nung dem Eigentümer oder dem Inyaber des Ge⸗ wahrſams zugeht. 5. Der Erwerber hat für die überlaſſenen oder enteigneten Vorräte einen ange neſſenen Preis zu zahlen. Der breis wird, falls eine Einigung nicht zuſtande kommt, unter Berückſichtigung der üte und Berwendbarkeit der Ware und der Prets⸗ grenzen G 6) von dem für den Aufbewahrungsort zuſtändigen Schiedsgericht unter Ausſchluß des Recht wegs endgültig feſtgeſetzt. Das Schiedsge⸗ richt entſcheidet, wer die Auslagen des Verfahrens zu tragen hat. § 6. Für ungegorenen, unverſtenerten Rohtabak in⸗ ländiſcher Ernie aus dem Erntejahr 1916 werden für die Abnayme vom Pfanzer folgende Richt⸗ Preiſe feſtgeſetzt: Grumpen 50 bis 70 Mark für Geize 80„ F5* übriger Rohlabak in eingefädeltem Zuſtand 70 bis 10 Mark für. 50 4 Die Preiſe gelten für Grumpen in getrockuetem zgeleſenem Zuſtand, für zie Geizen und . 50 Kilogramm die ü eigen Rohtabake in trockenem, dachreifen Zu 0. Ein bei der Inlandgeſellſchaft beſtehender Preisausſchuß ſetzt unter Berückſichtigung der Güte des Tabaks Richtpreiſe bezerke feſt. Der Preisausſchuß kann für beſondere Fälle Zuſchläge und Abzüge feſtſetzen, ſelbſt unter Ueber⸗ oder einterſchreitung oviger Preisgrenzen. Der Preisaus chuß beſtegt aus der gleichen Anzahl von Vertretern der Pſtanzer einerſeits und Vertretern des Tab khanders und der Tabatindu⸗ ſtrie anderſeits unter Borſitz eines Kommiſſars des Reichskanzlers. 44 Die Gefellſchaften können nach näherer Be⸗ ſtimmung des Reichskanzlers zur Deckung ihrer Unkoſten Gebühren erzeben. § 8. Wer Tabak in Gewahrſam oder angepftanzt hat, iſt verpſlichtet, nach naherer Beſtimmung des Reichs⸗ kanzlers den Geſellſchaften Austunft zu erteilen. Wird die Austunft nicht erteilt, ſo kann die Geſell⸗ ſchaft die erſorserlichen Ermittlungen auf Koſten des Auskunftspfiichtigen vornehmen laſſen. 2 ie Mitglieder der Geſe ſchaften und threr Organe ſowie die Angeſtellten und Veauftragten der Geſellſchaften haben über die Einrichtungen und Geſchäftsverhältniſſe der Auskunftspflichtigen, die zu ihrer Kenntnis kommen, Verſchwiegenheit zu bewahren. § 9. Wer beſchlagnahmten Tabak in Gewahrſam hat. iſt verpflichtet, den Tabak aufzubewahren und pfieg⸗ lich zu behandeln. Nimmt der Berwahrer eine zur Erfüllung der ihm nach Abfet obliegenden Verpflichtungen er⸗ forderliche Handlung binnen der ihn von der Ta⸗ bakhandelsgeſellſchaft geſetzten Friſt nicht vor, ſo kann dieſe die Arbeiten auf ſeine Koſten vornehmen laſſen. Der Verwahrer hat die Vornahme auf ſei⸗ nem Grund und Boden, in ſeinen Wirtſchaftsrän⸗ men nsd mit den Mitteln ſeines Betriebs zu ge⸗ ſtatten. Ueber Strettigketten, die ſich bei der Anwendung dieſer Vorſchriften ergeben, entſcheidet das für den Aufbewahrungsort zuſtändige Schiedsgericht unter innerhato obiger Preisgreuzen die für die einzelnen Arten und Anban⸗ Leiter ſich in Beſolgung durch dieſe Verordnung oder die dazu ergangenen Ausführungsbeſtimmungen auferlegt ſind, unzu⸗ verläſſig erweiſen. Gegen die Verfügung iſt Beſchwerde zuläſſig. Ueber die eſchwerde entſcheidet die höhere Ber⸗ waltungsbehörde endgültig. Die Beſchwerde hat teine aufſchiebende Wirkung. 8 11. Die Landeszentralbehörden beſtimmen, wer als zuſtändige Behörde und als höhere Verwaltungs⸗ behörde anzuſehen iſt. 42 2 Der Reichskanzler beſtimmt, in welchem Um⸗ fang Tabake, die ſowohl zur Herſtellung von Zi⸗ garren und von Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupftabak als auch zur Herſtellung von Zigaretten dienen, zur Berſtellung von Zigaretten verwendet werden dürfen. Die Zuweiſung der für die Herſtellung von Zigaretten hiernach zur Verfügung geſtellten Ta⸗ bate(Abſ. 1) erſoigt durch die Zigaretlentabak⸗Ein⸗ kaufsgeſellſchaft m. b... Sie kann hierfür nach näherer Beſtimmung des Reichskanzlers Gebühren erheben. 81 Der Reichskanzler trifft nähere Beſtimmungen, insbeſondere über die Eiurichtung der Schiedsge⸗ richte und das Verf hreu ſowie für die Ueber⸗ wachung der Preiſe von Tabakerzeugniſſen. Er kann Ausnahmen von ven Borſchriften dieſer Verordnung zuraſſen. Er kann durch Vertreter Einſicht in die Ge⸗ ſchäftsführung der Geſelſchaften nehnen. Er kann Vorſchriften über die Durchfuhr von Tabak und Tabaterzeugniſſen erlaſſen. § 14. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft: 1. wer unbeſugt beſchlagnahmte Vorräte oder Borräte, deren Uevertaſſun; nach§ 4 ver⸗ langt worden iſt, beiſeiteſchafft, abgibt, be⸗ ſchädigt, zerſtört, verbraucht, verarbeitet oder ſonſt verwendet; wer unbefugt Vorräte der in Nr. 1 genann⸗ ten Art verkauft, kauft oder ein anderes Beraußerungs⸗ oder Erwerosgeſchäft über ſie abſchließt; 8. wer die gemaß S8 erforderte Auskunft nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder unrichtige oder anvollſtändige Angaben macht; 4. wer der Borſchrift des§88 Abſ. 2 zuwider Verſchwiegenheit nicht beobachtet, oder wer ſich der Verwertung von Geſchäfts⸗ oder Be⸗ triebsgeheimniſſen nicht enthält: 5. wer der Verpflichtung zur Aufbewahrung und pfleglichen Behandlung(§ 9 Abſ. 1) zu⸗ widerhandelt; wer den vom Reichskanzler gemäߧ 13 Abſ. 1 getroffenen Beſtimmungen zuwiderhandelt. In den Fallen der Nru. 1 und 2 kann bei vor⸗ ſätzlicher Zuwiderhandlung neben der Strafe auf Einziehung der Vorräte erkannt werden, anf die ſich die ſtrafbare Handtung bezieht, ohne Unter⸗ ſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. N 15 Die Verordnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ kündung in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens Berlin, den 10. Oktober 1916. Der Steuvertreter des Reichskanzlers: Dr. Helfferich. Bekanntmachung betreßend Ausführungsbeſtimmungen zu der Ver⸗ ordnung über Rohta at. Vom 10. Oktober 1916. Nr. 5502. Auf Grund des§3 Abſ. 2,§SAbſ. 1. 88 21 13 der Verordnung über Rogtabak vom 10. Okt. 1916 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 1145) beſtimme ich: K 1. Von der Beſchlagnahme⸗ und der Anzeigepflicht iſt befreit: 1. Tabak, der von Verbrauchern(§ 6 Abſ. 1 der Tabakzoſtordnung) und von Selbſtherſtellern G 20 Abf. 7 der Tabakzollordnung) zum et⸗ genen Verbrauche gepflanzt iſt; 2. Tabak von dem gemäß 8 3 Abſ. 1 der Tabak⸗ ſteuer⸗ Ordnung die Tabakſteuer nicht er⸗ 8 Ausſchluß des Rechtswegs endgültig. hoben wird der Pſtichten, die ihnen Vorräte den Bedarſ ür böchſtens wer Monate zu chern, und wenn die Preisvorſchriſten eingehalten nd. 8 8. Der Vedarf iſt für Verarbeiter nach den von nen in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli 1916 durchſchnittlich verarbeiteten, für Kleinmengenver⸗ känſer nach den von ihnen im gleichen Zeitraum durchſchnittlich im Kleinmengenverkauf abgegebenen Tabakmengen zu bemeſſen. § 4. Für die Lieferung von Tabak an Händler ſinden die Beſtimmungen in den§8 2, 3 ſinngemäße An⸗ wendung. 30 Die Beſtimmungen in den 88 2 bis 4 gelten nicht für Lieferungsverträge über deutſchen Roh⸗ tabak aus dem Erntejahr 1916. 8 6. Herſteller von Tabakerzeugniſſen, die bei Jn⸗ krafttreten der Verordnung ſte eremtlich ange⸗ meldet waren, dürfen bis auf weiteres ihre Vor⸗ Tute nur in einem ihrer durchſchnittlichen Tabak⸗ verarbeitung i Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli 1916 entſprechenden Umfang verarbeiten. Die Geſellſchaften können in beſonderen Fällen Ausnahmen zulaſſen. 27 Die Auslandgeſellſchaft darf, abgeſehen von Kleiumengenverkäufen. rechtsgeſchäftliche Berfü⸗ gungen über ausländiſche Tabakblätter nur zu⸗ laſſen, wenn der Verkaufspreis den Einkaufspreis des Verkäufers um nicht mehr als 18 vom Hundert überſteigt.(Verkaufsbedin ungen: Zahlung in ſechs Monaten oder bar mit 3 vom Hundert Ab⸗ zug; Freilager bis zu drei Monaten.) Die Auslandgeſenſchaft kann für beſondere Fälle Ausnahmen zulaſſen; ſie kann insbeſondere bei Beräußerung von nicht mehr als einem Pack⸗ ſtück einen höheren Zuſchlag bewilligen. § 8 Die Inlandgeſellſchaft kann, Kleinmengenverkäufen, die Veräußerung von deutſchen Tabatblättern aus Ernten vor dem Jahre 1916 zulaſſen, wenn der Verkaufspreis für gegorenen, unverſtenerten, in Balten verpackten Tabak 200 Mark für 50 Kilogramm nicht überſteigt. Beim Verkanſe von Mengen von nicht mehr als einem Packtück und zur Vermeidung von Härten können Ausnahmen zugelaſſen werden. 89 Händter, denen das Hauptamt den Klein⸗ mengenverkauf von Tabak vor dem 7. Auguſt 1916 gemäߧ 6 der Tabakzollordnung geſtattet hat, können bis auf weiteres zollzuſchlegfreien Roh⸗ tabak innerhalb der im 8 6 der Tabakzollordnung feſtgeſetzten Grenzen und bis zur Höhe ihres durch⸗ ſchnittlichen Kleinmengenverkaufs in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli 1916 ohne beſondere Ge⸗ nehmigung im Kleinmengenverkauf abgeben. Dies gilt ſinngemäß auch für den Kleinmengen⸗ verkauf von deutſchem Rohtabak. Die Kteinmengenverkäuſer haben die von den Geſellſchaften geforderten Bücher undelnſchreibungen zu führen. § 10 Kleinmengenverkäufer dürfen bei der Abgabe im Kleinmengenvertehr auf den um den Zoll⸗ und Steuerbetrag erhöhten Einkaufspreis bei Zahlung nach drei Monaten einen Zuſchlag bis zu 25 vom Hundert und bei Zahlung nach ſechs Monaten einen Zuſchlag bis zu 28 vom Hundert nehmen; bei Bar⸗ zahlung tritt ein Abzug von 3 vom Handert ein. 9 11 Kleinmengenkäufer dürſen trotz der Beſchlag⸗ nahme an Kleinmengenverkäufer ſelbſtgewonnene Rippen und Stengel an Za lungsſtatt für im Kleinmengenvertaufe bezogenen Rohtabak liefern Die an die Kleinmengenverkäufer gelieferten Riypen bleiben beſchlagnahmt. 8 12 Der Verkehr mit Anſichtsmuſtern und Arbeits⸗ mufern bis zu 2 Kilogramm von feder Sorte bleibt frei Der Verkauf von Kentucky⸗ und Virginta⸗ Preßtabak oder Ungar⸗Blättern(ungariſcher Land tabak) iſt im Wege des Kteinhandels(§ 22 der Tabakzollordnung) geſtattet. § 13 Grumpen der Ernte 1916 ſind ausſchließlich für die Herſtellung von Rauchtabak beſtimmt Zum Ankauf von Grumpen beim Pflanzer ſind nur die Händler und Verarbeiter zuzulaſſen, die innérhalb der letzten fünf Jahre Grumpen vom Pflanzer gekauft haben und ſich im Beſitz eines abgeſehen von. Tabak K. Die Jnlandgeſellſchaft ſteut auf Grund der Anzeigen Bezugsſcheine zum Ankauf von Grumpen beim Pflanzer aus. Die Grumpen bleiben trotz des Ankaufs be⸗ ſchlagnahmt. Zu threr Berarbeitung und zum Weiterverkaufe bedarf es einer beſonderen Er⸗ laubnis der Inlandgeſellſchaft. § 14 Anzeigepftichtige Cs der Verorönung) haben den Gefellſchaften aui Verlangen die zur Regelung des Verkehrs mit Rohtabak erforderliche Auskunft zu geben, insbeſondere uver Herkunft, Erwerbspreis, Beſchaffenhett, Aufbewahrung und Behandlung des Tabaks, bei inländiſchem Tabak auch über Anbau⸗ flächen, Anbauweiſe und Düngeart. Die Angaben über Anbauflächen können von der Inlandgeſellſchaft auch bei dem zuſtändigen Hauptamt eingeholt werden. 8 15 Die Geſellſchaften dürfen für die Ausſtellung von Bezugsſcheinen zur Berarbeitung und zum Berkaufe von Tabak Gebühren bis zu 3 vom Hundert des Rechnungswertes erheben. § 16 Die Durchfuhr von Tabak und Tabakerzeugniſſen über die Grenzen des Deutſchen Reiches iſt verboten. § 17 Die Beſtimmungen im 8 10 treten mit dem 16. Oktober, die übrigen Beſtimmungen mit dem 10. Oktober 1916 in Kraft. Berlin, 10. Oktoser 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers Dr. Helfferich. 32 Bekanntmachung betreſſend Ergänzung der Ausführungs⸗ beſtimmungen vom 10. Oktober 1916 zu der Berordnung über Rohtabak. Bom 27. Oktober 1916. Auf Grund des§ 3 Abſ. 2,§ 8 Abſ. 1,§8 12, 13 der Verorduung über Rohtabak vom 10. Okt. 1916 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 1145) beſtimme ich: 1. Die Ausführungsbeſtimmungen vom 10. Okt. 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 1149) zu der Verordnung über Rohtabak werden durch folgende Beſtimmungen ergänzt: § 18 Als drientaliſche und ihnen gleichartige Tabak⸗ blätter Gui Abſ. 2,§ 2 Abſ. 3 der Verordnung) ſind die Blätter der nachſtehenden Tabakarten anzuſehen: türkiſcher, bulgariſcher, griechiſcher ſerbiſcher, bosniſcher, albaniſcher, montenegriniſcher, herzegowiniſcher, rumäniſcher, ruſſiſcher, chineſiſcher Tabak, Algtertabak, oſtafrikaniſcher Nyaſſatabak und italieniſcher Basmatabak. § 19 Als Tabake, die ſowohl zur Herſtellung von Zigaretten als auch von anderen Tabakerzeugniſſen dienen G12 der Verordnung) ſind die nachſtehend aufgeſülrrten Urten anzuſehen: Jaua, Birginia, Maryland, Kentucky, Virma, Rangpon, Bengalen, Ungao, Paraguay, deut⸗ ſcher Labak Soweit nicht für deutſche Grumpen und Sand⸗ blätter in den§§ 13 und 23 Beſtimmung getroffen iſt, bleibt die Beſtimmung darüber vorbehalten, in melchem Umfang dieſe Tabakarten zur Herſtellung non Zigaretten verwendet werden dürſen. 8 2⁰ Die Iwtandgeſellſchaft kann den Verkauf von Tabakrippen und Tabakſtengeln zulaſſen wenn der Preis für lufttrockene Rippen und Stengel in Ballen verpackt und gepreßt iu Wagenladungen von mindeſtens 5 Tonnen die nachſtehenden Grenzen nicht überſteigt: Rippen und Stengel von deutſchem Tabak ſowie Rippen und Stengel vondentſchem und ausändiſchem Tabak gemiſcht 115 MRark füür 50 Kilogramm, Ripyen und Stengel —.— aus ändiſchem aBak. 125 Mark für 50 Kilogramm. Die Preiſe gelten einſchließlich der Bermilklungs⸗ gebühr. Die an die Inlandgefellſchaft zu ent⸗ richtende Gebühr iſt nicht inbegriffen; ſie iſt von dem Käufer zu zühlen. Bei Berpackung in Jute oder Juteerfatz wird die Berpackung als Ri pen mitbezahlt(brutto für netto). Bei anderer Ver⸗ zum Lagern von Grumpen geeigneten Privatlagers packung gilt der Preis für Reingewicht nach Abzug Verkäufer. den die von ihr zugetaſſenen Käufer kaufen, binnen vierzehn Tagen nach dem Verwiegen den Pflanzern zu bezahlen. Gärungsverluſtes von 25 vom Hundert die ſtandskoſten für 50 Kilogramm gegorenen Tabak berechnet. Den Einſtandskoen dürfen bis zu 6 vom und bis zu 10 Mark als Händlernutzen binzuge⸗ rechnet werden. 8 Die Inlandgeſellſchaft dann den Verkauf von gewalzten Riopen und Stengein an Herſteller von Tabakerzeugniſſen zur Weiterverarbeitung geſtatte wenn der Preis die nachſtehenden Grenzen nich überſteigt: gewalzte Rippen aus inländiſchem Tabar oder gewalzte Rippen aus deutſchem und ausländiſ em Tabak gemiſcht 153 Mark für 50 Kilogramm, gewalzte Rippen und Stengel aus auslän⸗ diſchem Tabak... 166 Mark für 50 Kilo⸗ gramm. 8 22 Kleinmengenverkäufer dürſen die gemäß f 11 bezogenen Rippen und Stengel walzen und im Kleinmengenverkehre zur Weiterverarbeitung ver⸗ kaufen. Sie haben hierbet die im§ 2 feſtgeſetzten Preisgrenzen einzuhalten. 8 23. Auf die Sandblätter der Ernte 1916, die unge⸗ goren verarbeitet werden ſollen, ſinden die für Grumpen geltenden Vorſchriften im§ 19 der Aus⸗ führungsbeſtimmungen entſprechende Anwendung. Die im§ i3 Abſ. 2 vorgeſehene Anzeige hat jedo ſpäteſtens bis zum 31. Oktober 1916 zu erfolgen. Von der Aufnaume von ſolchen Sandblättern und von Grumpen der Ernte 1916 in ein Privat⸗ lager für unverſteuerten inländiſchen Tabak kann die Geſellſchaft namentlich in den Gegenden ab⸗ ſehen, in denen die Aufnahme in ein ſolches Lager nicht üblich iſt. 8 24. Zum Ankauf von Rohtabak der Ernte 1916 zur Vergärung ſind die Händler zuzulaſſen, die vor dem 1. Auguſt 1914, und die Fabrikanten, die vor dem 1. Auguſt 1916 Tabak vergoren haben. Die Inlandgeſellſchaft teilt den Rohtabak den zugelaſſenen Perſonen nach deren durchſchnittlicher Vergärung in den Kalenderjahren 1911 bis 1915 und, ſoweit die zur Verteilung vorhandene Menge zrüßer iſt als die in den Kalenderjahren 1911 bis 1915 durchſchnit lich gegorene Menge, nach Maßgabe der vorhandenen Vergärungseinrichtungen und der geſtellten Anträge zu. Die Inlandgeſellſchaft kann Pſtanzern auf An⸗ trag geſtatten, den von ihnen gezogenen Tabar in demſelben Umfang wie 1915 ſelbſt oder durch Ge⸗ noſſenſchaften und Tabakbauverbände zu vergären. Die Geſellſchaft kann Ausnahmen zulaſſen. Der angekaufte Rohtabak bleibt trotz des Ankaufs be⸗ ſchlagnahmt. Zu ſeiner Verarbeitung und zum Weiterverkaufe bedarf es einer beſonderen Er⸗ laubnis der Inlandgeſellſchaft. § 2⁵ Wer zum Ankaur zou ungegorenem Tabak ein⸗ ſchließtich der Grumpen und Sandblätter beim Pflanzer zugelaſſen wird, erhält von der Inland⸗ geſellſchaft einen Bezugsſchein über Menge und Art des anzukaufenden Rohtabaks unter Mit⸗ teilung des Ankaufsbezirkes gegen Hinterlegung einer von der Inlandgeſellſchaft zu beſtimmenden Sicherheit für die von ihr zu leiſtende Zahlung des Kaufpreiſes. § 26. Die zugelaſſenen Käufer(F 25) haben der In⸗ land⸗Geſellſchaft den Gegenwert für den erworbenen Tabak binnen fünf Tagen nach der Verwie zung zu bezahlen unter Vorlage der ſteueramtlichen Ber⸗ wiegungslinen. Die Verwiegungsgebühr zahlt der Die Julandgeſellſchaft hat den Tabak, 8 27. Der Preis für gegorenen deutſchen Tabak aus dem Erntefahr 1916 bemißt ſich nach folgenden Grundſätzen: Dem Ankaufspreiſe für 50 Kitogramm trockenen dachreifen Tabak dürſen zugerechnet werden: a) bis zu 2, Mark für Einkaufskoſten ein⸗ ſchließlich der Maklergebühren, b) bis zu 6 Mark für Gärungskoſten, c) die von der Inlandgeſellſchaft erhobenen Gebühren. Hieraus werden unter Berückſichtigung eines Ein⸗ Hundert als Entſchädigung für Zinsverluſt Zu dem ſich hiernach ergebenden Geſamtbetrage der Verpackung. dürfen Bertreterkoſten bis zu 1½ vom undert geſchlagen werden. 8 5 ————————