Atwoch, 29. November. lannh eno 6⁰ r den allgemetnen Ceil: Chefredakteur br. abaum; für den Haselstell Pr, Adolf — Anzeigenteil: Fri 8 Joos. Druck u. Verlag 00 ochen Buchdruckerei, G. m. b.., alle in Rann⸗ on 57 115 Generalanzeiger Mannheim. FPernſpr.: Al.5,/ Geſchäftsſtelle 218, 7569— Pucköruck⸗ * bouiſcheck⸗Konto 2917 Ludwigshafen a. Rh. ochen Badiſche Neueſtec 1916.— Ar. 561, ungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90, Einzel⸗Nx öPig. 0 Anzelgenprei“; Die iſpalt Kolonelzeile 40 Pfg., Reklame⸗ zeile Mt. 1 20 Mittagblatt vorm 8½ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, „Stellen u Kusgabe wird keine Verantwortung übernommen. Sezugspreis in Mannheim u Umg monatl m 140 einſchl. 0 6 5 Durch die Poſt bezogen viertelj M. 4 62 einſchl Poſt⸗ zuſte 0 tliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Aenhahn aif der ganzen mtlagiſgen Sron in fegreicen Burnrinken der deutſche Tagesbericht. 4 Müütobes Hauptauartiet, 29. November.(WTB. Weſtlicher Kriegsſchauplatz. t des Generalfeldmarſchalls Kronprinz 0 Kuprecht von Bayern Pid Ivenh y füdöſllich von geus ſcheiterte der erfolgende Vorſtoß einer engliſchen kompagnie. 1 800 ommegebiet nahm in den Abendſtunden das feind⸗ er an der Anere und im st. Pierre-Vaaſt⸗Walde zu. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. eresfront des Generalfeldmarſchalls peinz Leopolò von Gayern. Muts weſentliches. Ebeſront des Generaloberſten Erzherzog doſef. U250 Waldkarpathen und an der ſiebenbür⸗ behen ſtfront führie der Ruſſe geſtern an vielen Stel⸗ 1if die deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Linien Hfe. Er erlitt eine Niederla ge; kleine örtliche du, hat er mit bluligen Opfern erkauft. n iſt rmee des Generals der Infanterie von Falken⸗ 4 el auf der ganzen walachiſchen Front in Wen, chem Vordringen. Vor ihr weicht der ge⸗ eind in Anordnung nach Oſten. Balkankriegsſchauplatz. 9 oruppe des Generalſeldmarſchall v. Mackenſen 0 0 Bewegungen der D in Ueberein⸗ 10* den weiter öperierenden Kräften. Dobrudſcha geringe Gefechtskätigkeit. Mazedoniſche Front. le 1 16 den Scheitern der Entlaſtungsoffen⸗ * 7 Entente von Süden her, führie der Feind geſtern * un Kelvorſtöhe nordweſtlich von Monaſtir und bei 6 Wtefteltuch der Cerna) aus. Auch dabei hat er keine 0 4 Der erringen können. Erſte Generalquartiermeiſter: Sudendorff. niés ſchwere Rederlage bei Mona r. der bulgariſche Bericht. * 4. 29. Nov.(WTB. Richtamtlich.) Amtlicher Ge⸗ ericht vom 28. November. Mazedoniſche Front. Wn 16fuberſt ſiarker Arkillerievorbereitung griff der Feind auf der Front Tarnova— nordweſtilch Mo⸗ 98 ſhobe 1248 nördlich Monaſtir, in der Ebene von Mo⸗ de he 1050, im Cernabogen die Höhe in der Amgebung * Gruneſti an. Die wiederholten Angriffe 10 fe fder ganzen Front von bulgariſchen und deutſchen ele unler heftiger Artilleriewirkung blutig abge⸗ Aen, Die Verluſte des Gegners ſindenor m. Vor S ungen liegen hunderte von Leichen. Vor dem Keltchnes einzigen Bataillons des lapferen 51. Infan⸗ nents zähllen wir 300 ſeindliche Leichen. källerinder ſtark waren die Angriffe des Feindes und üweſfeieuer im Wardartal. hier griff der Jeind felt unſere vorgeſchobenen Stellungen bei dem ig Hiſli ſüdweſtlich des Dolranſees an, Er wurde Uihen üd geſchlagen, und ließ eine große Jahl hewe auf dem Schlachtfelde. Wir erbeuteten 6 Ma⸗ hre, zahlreiche Gewehre und anderes Kriegs⸗ 0 U n der Mner Front der Belaſica Planina und an der . Kadh, lebhaſtes Artillerieſeuer. Auch hier zähllen wir 10 lue Leichen. Mit einem Worte, dieſer Tag kann 4 ſen grohartigen Kampfhandlungen als ein der hef · ampfitage an der mazedoniſchen Fronk gellen. „4 Mer Rumäniſche Front. 1ÿ— W10 Walachei ſetzt die Donauarmee ihren Vor⸗ 0 N hue Anterbrechung fort. Sie iſt mit den 6 u 5 Truppen, die aus den Karpathen herabgeſtiegen Luf 19 N uge 9 ühlung gelreten. Unſere auf dem linken Wier Wulen unierſtützt von unſeren Einheiten, insbeſondere von Ruſtſchuk ſowie von öſierreichiſch⸗unga enR Eneren, nach einem erbitterten Kampfe, der von 1 ittags bis 4 Uhr nachmittags andauert, die Sladt. vorrückenden Truppen griſfen Giurgiu an und Die rumäniſchen Truppen und die Bevölkerung flohen, von einer Panik ergriffen, gegen Bukareſi. An der Donau ſtromaufwärts Ruſtſchuk Cernavoda Artillerie⸗ und Infankeriefeuer. In der Dobrudſcha Arlilleriefeuer. *** Ueber die ſchwere Niederlage des Vierverbandes bei Mo⸗ naſtir wird uns von unſeremmilitäriſchen Mitarbei⸗ ter geſchrieben: Die Zurückverlegung unſerer Front in den Raum nördlich von Monaſtir hat bereits glänzende Feüchte gezeitigt. Die Truppen des Vierverbandes haben nach der Räumung von Monaſtir durch unſere verbündeten Truppen den Plan des Durchſtoßes unſerer Linien zur Durchführung bringen wollen, da ſie ſich über den Charakter der Frontverlegunz gern einer Täuſchung kingaben, denn was lediglich ſtrategiſcher Zweck war, betrachteten ſie als eine Folge der Schwäche. Solange die Truppen des Vierverbandes die Höhen inne hatten, welche den Raum ſüdlich von Monaſtir beberrſchten, konnten ſie unſere ſüdlich von Monaſtir in der Ebene befindlichen Stellungen überſehen und durch A tillerie ſchwer ſchädigen. Lediglich dieſe Tatſache war für die Räumung von Monaſtir durch un⸗ ſere Truppen beſtimmend, da dadurch zwei Vorteile mit einem Schlag erreicht wurden: Erſtens fanden unſere Truppen nörd⸗ lich Monaſtirs günſtigere Verteidigungsſtellungen, und zwei⸗ tens mußten die Truppen des Vierverbandes die guten Hölen⸗ ſtellungen verlaſſen und dadurch den Vorteil der Stellung, den ſie neben ihrer Ueberzahl hatten, aufgeben. Unter dieſen neuen Umſtänden war es voraus'uſehen daß die neuen Angriffe ge⸗ gen unſere neuen und günſtigen Stellungen unter ſchweren Verluſten zuſammenbrechen mußten. Der neue Vorſtoß Sar⸗ rails richtet ſich nun gegen die Linie Tornova— Mkova, die ſich von Nordweſten Monaſtirs bis nach Nordoſten erſtreckt. Während Tarnovo nordweſtlich von Monaſtir gelegen iſt, liegt Makovo nordöſtlich dieſer Stadt. Bei Tarnoro ſtanden auf dem⸗linken feindlichen Flünel außer franzöſiſchen Truvpen hauptſächlich Italiener, weiche in der Stärke eines Bot illons mehrfach Angtiffe unternabmen. Gleich“eitig ſtießen die feind⸗ lichen Truypen gegen den linken Fügel unſerer Monaſtir⸗ Front bei Makono mit großer Kraft vor. Die Kämpfe dauerten mehrere Tage. Beſonders bei Makopo im Cerna⸗Bogen mach⸗ ten die vereinten ruſſiſchen, franzöliſchen, ſerbiſchen und italie⸗ niſchen Truppen Sarrails die ſtörkſten Angriffe auf unſere deuiſch⸗bulgariſche Front. Vermöhe des Heldenmutes unſerer verbündeten Truppen und der günſtigen Stellungen ſind aber alle feindlichen Unternehmungen unter den blut'aſten Verlu“en der Feinde zuſammengebrochen. Die ſchwere Niederlage des Vierverbanbes bei Monaſtir iſt in mehreren Beziehungen von großer Bedentung. Erſtens iſt dodurch die Anſchauung unſerer Feinde, daß ſie nördlich von Monaſtir ein leichtes Spiel haben werden, aründlich enttäuſcht worden. Sie mußten einſeben, daß die Räumung Monoſtirs tatſächlich nur aus höberen ſtrategiſchen Zwecken erfolzte, wie ſeinerzeit die Räumunz eines Teiles von Siebenbüren vor dem An⸗ griff der damals noch ſriſchen rumäniſchen Armee. Zweitens hat es ſich erwieſen, daß unſere Linien au' dieſer Front, die für uns lediglich Nebenkriege'chauplatz und Verteidigungsfront iſt, ſtark genug iſt. um unſ. in Rumänien oyerierenden Trupyen den Rücken zu decken ſodaß der Haupt'weck, den unſere Feinde mit dem Angriff in Ma⸗edonien verbinden— nämlich die Be⸗ unrubigung unſerer rumäniſchen Front—, in keiner Weiſe er⸗ reicht iſt. Drittens endlich tragen die ſchweren Verluſte der Feinde vor Monaſtir weiter zu ihrer Schwächung bei und be⸗ reiten auf dieſe Weiſe den Kräfteausgleich auch hier immer mehr vor. So bildet unſer Sieg in Mazedmien eine recht erfreuliche Ergänzung unſeres Siegeszuges in 0 8 m. Köln, 29. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Sofia: Sarrail ſetzt ſeine Angriffe auf die Höhe 1050 öſtlich Paralowo fort. So oft ſeine Truppen nach mäch⸗ tiger Artillerievorbereitung mit großen Kräften anrannten, wurden ſie mit blutigen Köpfen gen. Bei dem Dorf Bogodoriza griffen Italiener und Fran⸗ zoſen an. Die Angriffe wurden Pün im Artilleriefeuer er⸗ ſtickt. Günſtige Kregslage an Valkan. TBerlin, 29. Nov.(Von unſerem Verliner Büro.) Auf der Weſtfront iſt infolge Nebels und ungünſtiger Witterung die Kampftätigkeit neuerdings beträchtlich verringert worden. Die Engländer ließen beiderſeits des Ancrebaches und die Franzoſen im Maasgebiet ihre Artillerie ſtark ſpielen. Aber zu einem Angriff kam es nicht. Nur aus der Gegend von Givenchy ſind franzöſiſche Trichterſprengun⸗ gen zu melden, denen um die Mitta jszeit auth ein Angriff einer feindlichen Kompagnie fol⸗te, der abgewieſen wurde. Auſ der Oſtfront rerfeuerte der Nuſſe ſüdlich von Dünaburg nicht weniger als 3000 Geſchoſſe auf unſere Gräben, ohne damit einen ent prechenden Erfol) zu haben. Am Narocſéſee ſprengten wir einen ruſſ ſchen Poſten in die Uft, In den Karpathen und an der Oſtfront Sieben⸗ bürgens gin ꝛen die Nuſſen zu Angriffen ror, die bei kleinen örtlichen Erfolgen im ganzen abgeſchlagen wurden. In der walachiſchen Ebene ſchritt unſer Angriff fort. Vor allem ſind die aus der Cegend des Roten Turm⸗ paſſes vordringenden deutſchen Truppen auf ihrem rechten Flügel wieder gut voran gekommen. Heſtlich des Un⸗ terlaufs des Allbaches weicht der Feind in nordöſtlicher Rich⸗ tung zurück. Die verbündeten Truppen ſtehen bereits mit ſtar⸗ ken Kontingenten auf dem Nordufer und haben beträcht⸗ liches Gelände nach Oſten hin gewonnen. Auch die Truppen der Armee Mackenſen ſetzten ihren Vormarſch in nordöſtlicher Richtung fort. Sie ſtießen dabei auf rumä⸗ niſche Flüchtlingskolonnen, die alle Wege überfüllten. Von der bisher noch nicht annähernd feſtgeſtellten Beute ſind 200 Wag⸗ gon Viehherden und beträchtliche Getreidevorräte gemeldet worden. Von der mazedoniſchen Front wird gemeldet, daß die im Heeresbericht vom Dienstag erwähnten feind⸗ lichen Angriffe im Cernabogen erſt nach ungewöhnlich ſtarker artilleriſtiſcher Vorbereitung unternommen wurden. Die Zähigkeit unſerer Truppen und unſer gut liegendes Ar⸗ tilleriefeuer brachten aber die feindlichen Abſichten trotz allem auf der 25 Kilometer breiten Front zu völligem Miß⸗ lingen. Der Feind erlitt ſo ernſte Verluſte, daß er zu einer neuen großen Unternehmung noch nicht geſchritten iſt, Nur an zwei Stellen erfolgten örtlich begrenzte Angriffe, die ab⸗ geſchlagen wurden. 8 An der Strumafront ſind die Artillerien an verſchiedenen Stellen tätig. 8 Auf dem italieniſchen Kriegsſchauplatz iſt die Gefechtstätigkeit im Gebirgsgelände durch den acht Meter hoch liegenden Schnee behindert. Sehr erfreulich ſind die Angaben über unſere in Ru⸗ mänien bis zum 28. ds. Monats gemachten Beute. Es be⸗ finden ſich darunter unter anderem zwei mit Vieh be la⸗ dene Eiſenbahnzüge, große Viehbeſtände, beträchtliche Getreidevorräte, in Alexandria und anderen Or⸗ ten umfangreiche Petroleumvorräte, die auf den ver⸗ ſchiedenen Bahnhöfen lagern, 1100 Gefährte mit Hee⸗ resmaterial, Proviänt. u. ſ.., 10 Lokomotiven und 870 Eiſenbahnwaggons und auf der Dan au 6 Dampfer und 70 Schlepper, ebenfalls zum Teil mit Getreide be⸗ Pitesci und Bukareſt beoroht. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Noy. (Pr.⸗Tel., z..) Der Züricher Tagesanzeiger meldet die be⸗ vorſtehende Räumung von Pitesci, das bereits von beiden Seiten ſchwer bedroht iſt. m. Köln, 29. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Die franzöſiſchen Militär⸗ kritiker ſind der Überzeu ung, daß die Bedro' un; von Bukareſt bereits ernſthaft ins Auge gefaßt werden müſſe. Man er⸗ wartet für die nächſten Tage eine große ent⸗ ſcheidende Schlacht in der walachiſchen Ebene⸗ Alles hänge ron dem kräftigen Eingreiſen eines ſtarken ruſſiſchen Erſatzheeres ab, Oberſtleutnant Rouſſet ſchreibt im„Petit Pariſien“: Wir müſſen den Mut hoben, zu⸗ zugeben, die Lage Rumäniens treibt in ein kriliſches Stadium und der Augenblick nähert ſich, wo ein Eingreiſen von gußen unumgünglich nötig wird, wenn man ſich wenigſtens nicht da⸗ mit zufrieden geben will, zu ſpät»ekommen zu ſein. Der Vor⸗ marſch der Oeſterreicher und Deutſchen gebt mit beunruhi⸗ gender Schnelligkeit vor ſich. Das„Journ l“ ſagt, die Deutſchen haben nur noch Pitesci, weniger als 50 Kilo⸗ meter von Curtea, vorzurücken, um den Weg nach Buka⸗ reſtfrei ror ſich zu haben. Der Augenblick rückt ſomit näher, wo wir wiſſen werden, was uns das plötzliche Verſchwinden des rumäniſchen Heeres und das fortgeſetzte Stillſchweigen Sacharows beſchert. Es bandeſt ſich nicht mehr um eine Ent⸗ laſtungsoffenſine in der Dobrudſcha, nur ein unmittelbares Hundeln kann Bukareſt retten. Der Mangel an Oſſizieren im rumäniſchen heer. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Noy. (Priy.⸗Tel. z..) Der Bukareſter Berichterſtatter der„Neuen Zürcher Zeitung“ berichtet über die Urſache des rumäniſchen Zurückweichens, daß ſich gut informierte rumäniſche Kreſe ihm gegenüber dahin äußerten, daß erſtens das rumäniſche Kriegsmaterial dem deutſchen nachſteht und daß zweitens es den Rumänen ſehr an gut geſchulten und erfahrenen Offi⸗ zieren mangelt. Der rumäniſche Soldat könnte unter guter Führung Wunder der Tapferkeit vollbringen, während er jetzt böchſtens am hartnäckigen Widerſtand zu erkennen ſei. Der Mangel an Offizieren ſei ſo groß, daß das Verhältnis der⸗ ſelben zu den Soldaten wie:100 und oft noch ungünſtiger ſei. eftige Angriffe der Ruſſen und Rumänen in der Heſüig guf Dobrudſcha. m. Köln, 29. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus Sofia: Die Ruſſen und Rumänen ſuchen ihre Niederlagen in der Walachei und an der Don au durch Se ſden8 in der Dobrud⸗ ſcha zu beeinfluſſen. Bei jedem Verſuch, vorzuſtoßen, wurden die Ruſſen blutig abgewieſen. Der Donauübergang bei Siſlowo. Wien, 28. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Wiener Allgemeine Zeitung berichtet aus Budapeſt: Der Sonderbe⸗ richterſtatter des„Az Eſt“ meldet aus Sofia: Die unter Mackenſens Oberbeſehl ſtehenden Truppen haben bei Siſtowo auf Flößen die Donau überſchritten. Darauf ſchlugen die Soldaten eine Pontonbrücke über den Fluß, die ſo feſt war, 2. Seite. daß man alles auf ihr transportieren konnte, ſogar ſchwere Artillerre. Der Uebergang wurde außerordentlich durch einen dichten Nebel begünſtigt, der den ganzen Tag wie ein dichter Schleier über demGelände ſich ausbreitete. Nachdem die wache⸗ haltende rumäniſche Uferbeſatzung verjagt war, machten ſich die Truppen daran, die Stellungen bei Zimmceka und Um⸗ gegend zu ſtarken Befeſtigungen auszubauen. Allenthalben ſind die Arbeiten faſt bis zur Vollendung vorgeſchritten und ſtarke Brückenkopfpoſitionen geſchaffen. * C. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Nov. (Priv.⸗Tel. z..) Laut„Baſeler Nachrichten“ meldet„Rußkoje Slowo“ aus Jaſſi: Deutſche Flugzeuggeſchwader greifen in den letzten Tagen häufig die Städte in der Moldau an, ſodaß ein wahrer Flüchtlingsſtrom nach Rußland einſetze, der die ruſſiſchen Behörden vor neue ſchwere Aufgaben ſtelle. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Nov. (Pr.⸗Tel., z..) Der Züricher Tagesanzeiger berichtet: Der wichtigſte Erfolg der Säuberung des Gebietes weſtlich des Alt durch die Truppen der Zentralmächte beſteht vor allem in der Freimachung mehrerer Eiſenbahnlinien, die für den Nach⸗ ſchub der Bedürfniſſe der in Rumänien kämpfenden Armeen von hervorragender Bedeutung ſind. Bei dem in den letzten Tagen ſehr überſtürzten Rückzug der Rumänen dürften dieſe kaum Zeit gefunden haben, die Bahnanlagen gründlich un⸗ brauchbar zu machen, ſo daß den Armeen Falkenhayn und Mackenſen ſchon nach kurzer Zeit ein vortreffliches Eiſenbahnnetz zur Verfügung ſtehen dürfte. Ehriſtiania, 29. Noobr.(WTB. Nichtamtlich.) Die rumäniſchen Niederlagen finden hier weiterhin die größte Beachtung. Die in ſämtlichen Blättern abge⸗ druckten engliſchen und franzöſiſchen Preſſeäußerungen werden ſelbſt von verbandsfreundlichen Blättern durch Ueberſchriften wie„Mackenſen in London bewundert“,„Ernſte Befürchtungen in London wegen Rumänien“ uſw. hervorgehoben. Sie zeigen, daß das Schickſal des ver⸗ führten und betrogenen Landes auch hier in Norwegen den größten Eindruck mache. Rumäniens Not. Berlin, 27. November 1916. Drei Monate ſind nunmehr vergangen, ſeit die Rumänen, den Verlockungen unſerer Feinde und dem eigenen Raub⸗ triebe folgend, zu den längſt bereit gehaltenen Waffen griffen. Sie würden uns, den vermeintlich ſchon halbwehrloſen, den Todesſtoß verſetzen, verkündeten die Ententegenoſſen trium⸗ phierend. Sie brauchten nur zuzugreifen, um ſich mühelos der erſehnten Beute zu bemächtigen, dachten ſie ſelbſt und brachen beim Nachbar in Siebenbürgen ein. Aber, ehe ſie ſichs ver⸗ ſahen, kam Mackenſen und verrammelte die Hintertür ihres Hauſes. Und kaum hatten ſie die hobe ſiebenbürgiſche Scheide⸗ wand überklettert, als dort, gleichfalls gegen alle Vorausſicht, Falkenhayn mit ſtarker Macht über ſie herfiel und ſie mit blu⸗ tigen Köpfen heimſchickte. In dem für die Gegner ſchwer zu überwindenden Grenzgebiete rafften ſie ſich jedoch zu zähem Widerſtande auf, hoffend, dadurch den in Griechenland hau⸗ ſenden Ententegenoſſen ſowie ihren Nachbarn, den Ruſſen, Zeit zur Hilfeleiſtung zu verſchaffen. Aber die Trennung von Griechenland iſt ſchwer, der Weg von dort weit und mühſelig. Und auch den Ruſſen ſcheint es ſchwer zu werden, ſchnell und ausreichend Hilfe zu leiſten. Sie haben den Verluſt des größ⸗ ten Teiles der Dobrudſcha nicht zu verhindern vermocht und ſich im übrigen, ſoweit erkennbar, bisher darauf beſchränkt, den Rumänen die Deckung des nördlichen Moldaugebietes ab⸗ zunehmen. Hiernach ſcheinen die Rumänen für die Verteidigung ihres Landes im weſentlichen auf die eigenen Kräfte angewieſen zu bleiben. Dieſe werden bei Beginn des Krieges aus etwa 300 000 Streitbaren der Feld⸗ und Feldreſervetruppen ſowie 150 000 bis 200 000 Mann Hilfsdienſt⸗, Beſatzungs⸗ und Erſatztrupven beſtanden, ſeitdem ſich aber um kaum weni⸗ ger als 100 000 Mann verringert haben. Die Feld⸗ und Feldreſervetruppen ſind in vier Armeen eingeteilt, von denen bei Ausbruch des Krieges eine längs der Südoſtgrenze, zwei längs der 300 Km langen Südgrenze Siebenbürgens ſtanden, eine die Donauübergänge bewacht zu haben ſcheint, während die Verteidigung der Dobrudſcha einer aus rumäniſchen, ruſſi⸗ ſchen und wenigen ſerbiſchen Truppen gebildeten Heeresabtei⸗ lung übertragen war. Aus dieſer Verteilung der Kräfte hat ſich die gegenwär⸗ lige Lage auf jenem Kriegsſchauplatz dadurch entwickelt, daß dem rechten Flügel der Armee Falkenhayns der Durchbruch durch die Transſylvaniſchen Alpen und der Vormarſch nach Craiova im Jiutale, der Armee Mackenſen aber, unter Be⸗ hauptung der Dobrudſcha, der Uebergang über die Donau bei Syiſtov, 60 Km unterhalb Ruſtſchuk gelungen iſt, während die beiden öſtlich vom Jiutale operierenden rumäniſchen Armeen die(2. und.) noch hart bedrängt von der Hauptmacht Fal⸗ kenhayns, in den Gebirgstälern nördlich von Bukareſt ſtecken. Durch den Einbruch des rechten Flügels Faltenhayns ſind wir Herren des reichen Oſtgebietes der Walachei, der ſogenannten Kleinen Walachei geworden. Durch die gleichzeitig erfolgte Vertreibung der rumäniſchen Truppen, die Orſova und Turn⸗ Seperin beſetzt hielten und nun hoffnungslos zwiſchen zwei Feuern umherirren, haben wir die Freiheit der Schiffahrt auf der unteren Donau und die Haupteiſenbahnlinie zwiſchen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie und Rumänien gewon⸗ nen, ſo daß die Möglichkeit beſteht, die, beſonders im Winter ſchwer benutzbaren, über das Hochgebirge führenden rückwär⸗ tigen Verbindungslinien unſerer Truppen durch jene zu er⸗ ſetzen. Der nach Craiova gelangte rechte Flügel Falkenhayns hat, von dort ſich ſüdwärts wendend, bereits vorgeſtern den Alt⸗Fluß erreicht und, mit Kavallerie den Feind verfolgend, ihn überſchritten, Mackenſen iſt geſtern von der Donau bis über Alexandria vorgedrungen. Die Verbindung zwiſchen beiden iſt hergeſtellt und beide ſtehen— Mackenſen um ein be⸗ trächtliches— näher an Bukareſt als der größte Teil der noch nördlich und nordweſtlich von der Hauptſtadt im Gebirge be⸗ findlichen rumäniſchen Truppen. Dieſe ſind, evenſo wie die ſie bedrängende Falkenhaynſche Hauptmacht, bis zum Austrilt aus dem Gebirge im weſentlichen an die Talſtraßen gebunden und werden von Norden her das Gebirge in breiter Front mit getrennten Kolonnen verlaſſen, während die Armee Mackenſen und der rechte Flügel Falkenhayns aus füdlicher und weſtlicher Richtung gegen ſie im Anmarſch ſind, Mackenſen insbeſondere auch den kürzeren Weg nach Bukareſt hat. Man erkennt aus dieſem kurzen Ueberblick leicht, daß ſich die rumäniſche Armee in einer äußerſt ſchwierigen Lage be⸗ ſindet. Ohne Schaden wird ſie ſich nicht aus ihr befreien. Wie oß der Schaden ausfallen wird, hängt in ſellen vorkommen⸗ — Grade von dem Talent der beiderſeitigen Ober⸗ und Unterführer ſowie von der Leiſtungsfähigkeit ihrer Truppen 5 59 ——0 25 ſoneslu * pitestiꝰ 5 8 V.„ 7 90 7 5 97 K. 9 9 3.. *— 2 „8 Guns dsααααͥᷣ, iN 0 905 8 Maunheimer Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſle Nachrichten.(Abend⸗ Ausgabe) 1 292 — ab. Das berechtigt uns nach den bisherigen Erfahrungen zu roßen Hofſnungen. Ueber eine für den vorausſichtlichen 0 der Sache nicht unwichtige Frage beſinden wir uns allerdings noch im Unklaren, über die Frage nämlich, ob und gelingen kann, Reſerven aus den entfernten Landesteilen, vielleicht ſelbſt ruſſiſche Hilfskräfte, an das Gefahrgebiet, in Sonderheit nach Bukareſt, heranzuziehen. Widerſtand vor der Hauptſtadt werden die Rumänen, wenn irgend möglich, wohl noch zu leiſten verſuchen. Bukareſt ſelbſt werden ſie vermut⸗ lich nur im äußerſten Notfalle einer Belagerung ausſetzen, da die Feſtungswerke die Stadt bei der heutigen Tragweite ſchwerer Geſchütze nicht vor Bombardement zu bewahren vec⸗ möchten, und die Heranführung ſolcher Geſchütze auf der Donau leicht iſt. Zum Schluß ſei in Kürze auf die große wirtſchaftliche Be⸗ deutung hingewieſen, die der Okkupation der an begehrungs⸗ werten Rohſtofſen reichen Walachei für uns in dem gegen⸗ wärtigen Kriege beizumeſſen iſt, ſowie auf den großen Ge⸗ winn, der ſich durch ihren dauernden Anſchluß an den Vier⸗ bund aus der Vervollkommnung unſererVerbindungen mit dem Orient ergeben würde. v. Blume, General d. Inf. z. D. Die Kriegserklärunz Veniſelos. Eine engliſche Enie? Berlin, 29. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Da über die angebliche Kriegserklärung des Veniſelos bis heute noch keine direkte Nachricht vorliegt und auch in Sofia nichts Näheres bekannt geworden iſt, ſo taucht allmählich die Ver⸗ mutung auf, daß es ſich bei der ganzen Nachricht von dieſem Unterfangen nur um eine engliſche Ente handelt. Uebri⸗ gens kann es uns ziemlich gleichgültig ſein, wie es damit ſteht, da die militäriſche Bedeutung dieſer Privatfeindſchaft des Herrn Veniſelos ohnehin gleich Null iſt. Es verlautet, daß er durch Zwangsrekrutierung 10—12 000 Mann auf die Beine gebracht hat, die aber eine große Neigung zeiaten, wieder auseinander zu laufen. So iſt, wie man hört, ein ſolches Regiment von Saloniki nach Seres abgegangen. Seitdem aber hat man nichts mehr davon gehört, ſodaß man annehmen darf, daß ihm der Weg zu lang geworden iſt und es ſich in⸗ zmiſchen verflüchtigt hat. Sonſtige ernſthafte Truppen ſtehen dem Veniſelos nicht zur Verfügung. Der jüngſte Luftangriff auf England. ◻Berlin, 29. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei dem letzten auf England ſind die Luftſchiffe 60 Kilometer ins Innere des Landes vorgedrun⸗ gen. Die Stadt York z.., die ſie erfolgreich mit Bomben belegt haben, liegt ſoweit von der Küſte ab. Damit iſt das eng⸗ liſche Märchen widerlegt, wonach ſich unſere Luftkreuzer bei ihren Fahrten nach England immer ängſtlich in der Nähe der Küſte hielten. Die Wirkungen, die beobachtet wurden, waren auch diesmal befriedigend, obwohl die Gegen⸗ wirkung gegen das vorige Mal wieder erheblich geſteigert war, z. B. Geſchütze auf Kraftwagen verwendet wurden. Die Führer der beiden abgeſtürzten Luftſchiffe waren der Kapi⸗ tänleutnant der Reſerve Max Diederich und Oberleut⸗ nant zur See von Frankenberg Der erſtgenannte war im Frieden einer der tüchtigſten Offiziere des Norddeutſchen Lloyd und hat als ſolcher zu Anfang des Krieges unſerer Kriegsmarine einen vortrefflichen Dienſt geleiſtet, da es ihm gelang, von Baltimore aus den Lloyddampfer„Brandenburg“ durch die engliſche, von zwei Kreuzern ausgeübte Blockade zu bringen, obwohl die Engländer von der Abfahrt des Schif⸗ fes vorher Kenntnis erhalten hatten und ſein eigener Dampfer nur 12 Seemeilen lief. m. Köln, 29. Nov.(Pr.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Ztg. meldet der Berichterſtatter der Daily News über die Zer⸗ ſtörungeines Zeppelins an der Nordküſte Durhams: Es war ein aufregender Vorfall. Man war rechtzeitig ge⸗ warnt. Es war eine ſchöne ſternenklare Nacht zur Beobach⸗ tung gut geeignet. Kaum war der Angreifer in Sicht, 5 wurde er durch den Strahl eines Scheinwerfers getroffen. Bald waren auch die Geſchütze in Tätigkeit. Die erſten Schüſſe ſchienen zu kurz zu ſein. Nicht lange danach hatten ſich die Kanoniere eingeſchoſſen und als die Menge erkannte, daß es Treffer gab, erſchollen donnernde Rufe. Das Vorderſchiff des Zeppelins ſchien mit ungefähr 40 Grad zu tauchen, kam jedoch ſchnell wieder ins Gleichgewicht. Der Führer ſchien einen Aus⸗ weg zur See zu ſuchen. Doch die Scheinwerfer ließen das Schiff keinen Augenblick los. Von Zeit zu Zeit konnte man wieder Treffer feſtſtellen. Plötzlich bemerkte man einen Licht⸗ ſchein am Achterſchiff, das einen Augenblick wie eine bren⸗ in welchem Umfange es den Rumänen gelungen iſt oder noch Cetiheumeee SeLuuc,e, e. nende Zigarre ausſah. erſtaunlicher Schnelligkeit von einem es ganz in Feuer und Flammen ſtand. Die ganze B. 5 Dann fiel das Luftſchiff langſam 1 während die Menge der Zuſchauer aufſauchzte. Die ſeindlich Heeresber chte. Oie franzöſiſchen Berichte. (WTB. Nichtamtlich.) zerſtört zu ſein. Paris, 0. Nov. 28. November nachmittags. 0 unſerer kleinen Poſten öſtlich von Maiſon de Champagn Die Nacht war ſonſt überall ruhig. Der rumäniſche Bericht. icher Bukareſt, 29. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher zurückgeſchlagen. vom 28. November. Nordfront. naten verwendete. Weſtfront. Kampf, Südfront. keine Veränderung. Weſtfront. feindliche Kompagni Kaukaſusfront. gaben über eine Parts, 29. Nov. glänzend durchgeführter zu Herren der Höhe 1050. Es gelang, 6 gungen nicht, uns von dieſer Stellung, die er ſtark vertreiben. Bier von den Deutſchen und Bulgaren a angriffe wurden der Reihe nach durch unſere Trupv die den Gegnern blutige Verluſte zufügten. Seſchränkungen im poſtverkeht · (IBerlin, 29. Nobbr.(Von unſerem Ber Durch die Preſſe gingen dieſer Tage Meldungen liche ſchematiſche Beſchränkungen kehr. Wie uns die zuſtändige Stelle mitteilt, Veröffentlichungen fern. Einſchränkungen werr ſtändlich immer nur unter Berückſichtigung der ö hältniſſe vorgenommen. Die Weihnachtspakelbeförderung an die Krieg in Deutſchland. dd Bertin, 20. Nob.(B B. Richtamtl) Die„Nuaß Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Die Beſtimmung at Zeit zwiſchen dem 15. und 20. Dezember kein Kriegsgefangene in Deutſchlan den ſollen, aibt böswilligen Beurteilern zu beſonderde Härte der deutſchen Regierung Anl über iſt zu betonen, daß dieſe Maßnahme le in weil die deutſche Poſt in dieſem Zeitraum ohneh, bis Weihnachtsverkehr für das deutſche He⸗ äußerſte belaſtet iſt und wetere Inanſpruchn ausgedehnte Kriegsgefangenen⸗ eindlichen Kriegsgefan ꝛenen durchaus nicht um ihre Weihnachtspoſt gebra Gegenteil erfolgte die Bekanntgabe dieſer zeh frühzeitig gerade aus dem men Grund, damit die Angebörigen der Kriegs efang nachtspakete ſchon vor der an⸗ekündigten Sto laſſen können, damit dieſe ſchon vor dem 15. ihrem Beſtimmungsort eintreffen. Die Gefande dann bei der Weifnachtsfeier richtig er die britiſchen Behörden, wie wir engli men, gleichfalls eine Verordnung erlaſſen, na ſchen Kriegsgefangenen in England für die 10 4 nachten der Empfang von Paketen unterſaat itt⸗ Die ſperre ſo Mittwoch, den 29. Novemben, ah. Dann verbreitete ſich die Ende zum and An der Weſtgrenze änderung. Im Buzeu⸗Tal, bis in die Ge trouillen⸗Unternehmungen n Tal, wo der Feind Geſchoſſe mit erſtickenden, tränene gend von Drag Artilleriefener, emeinen verlief der geſtrig außer auf dem äußerſten rechten Flügel, ſchwerer Artillerie ſchoß und auf dem linken Flügel, de Kämpfe abſpielten. 0 Donau Artilleriefeuer. In der Der ruſſiſche Bericht Petersburg, 29. Nov.(WNB. Nichtamtlich.) Bericht vom 28. November. Weſtlich von Riga machten deutſche Kompagnien einen Angriff auf unſere vor teilungen, ſie wurden durch unſer Feuer zurückge von Riga trieben die Deutſchen eine Gaswolke Waſſers des Miſſa⸗Fluſſes unſere Gräben nicht errei zerſchoſſen ſie tränenerregende Granaten. Dorfes Dzviniatſch und Ryſtriza griffen unſere e an, zerſtreute ſie und machten Eine feindliche Abteilung med, Kochicheogly, 10 Werſt ſüdlich von Wan, in de Hamadan waren Erkundungsabteilungen tätig⸗ Rumäniſche Front(Siebenbürgen). Aenderung der Lage eingegange Donaufront. Nichts von Bedeutung zu! von der Saloniki⸗Front. 3(TB. machte uns ein von Zuaven in Gemeinſchaft mit Angriff in der Gegend öf E den Feind trotz 0 — — —— — —— —— — — ——— — —— ——— — — —— e. ſollen durch dieſe perkeng —— — ————— — itunge — — 9 —— — — — ———————————— 83 —— 60————— Vuvoch den 29. November 1916. Mannheimer General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 3. Seile. Augeſtelten⸗Verſicherung. Muaahſehendes wird uns von dem hieſigen Ortsausſchuß der Ver⸗ geinner der Angeſtellten⸗Verſicherun Geſchäfts⸗ anm; nrich Lanzſtraße 31, bei dem Vertrauensmann Karl 100 hrysbrechſtunden Montag⸗ und Donnerstags abends von 1. In Wuaiehn Nr. 10 der Zeitſchrift„Die Angeſtellten⸗Verſicherung“ iſt bon die Bekanntmachung über Verſicherungspflicht l Anseſtellten für Beſchäftigungen während Kin Gitsae, vom 30. September 1916. Näheres darüber iſt 14 zu erfahren. Ungeeiterhin bringt die Nummer ein Verzeichnis der WieenPeilkatten, Sanatorien, Bäder und Beob⸗ Ubonssſtationen, in denen Heilverfahren durchgeſührt wer⸗ enh Iitkz Oltober 1916. Aus Baden ſind darin vermerkt: die eülſtätten Dr. Welt Nordrach in Baden und Oberweiler ſc Iweiler i..; die Sanatorien: Erholungshaus„Wolfach“, Ioius, Schwarzw., Schloß Spetzgart bei Ueberlingen i.., Dr. Kelbe⸗ Heidelberg.; ſodann die Beobachtungsſtationen Freiburg, Mannheim. 6 3. Entſcheidungen des Oberſchiedsgerichts. lrbee Schneidermeiſterin, die in einer Zuſchneideſchule den I5 Oberleitung der Inhaberin der Schule etwa 30 Schülerin⸗ d für uſchneiden von Damen⸗ und Kindergarderobe unterweiſt ohn die bon— abzulegenden Prüfungen in Buchführung, Rechtertd Krankenkaſſenweſen und in den einſchlägigen Zweigen Miſcheruskunde vorbereitet, iſt nach 8 1 Abſ. 1 Nr. 2 des Geſetzes L1 ingspflichtig.(Nr. 150.) Unfingeſtelrte einer Fabrik von Beſatzarti⸗ ſümme Damenkleider und Hüte, die in der Hauptſache mit dem die wyſtellen von Muſterſendungen und mit der Nachprüfung, düh, berſendenden Waren der Beſtellung entſprechen, beſchäftigt ſelwals Hundlungsgehilfin nach 5 1 Abſ. 1 Nr. 3 des Geſetzes in n0sh.chtig.(r. 151.) Rör 80 ſtaushelfer, der für den Groß⸗Berliner Vorort⸗ ihoſta riefſendungen zu ſortieren hat, wozu die Kenntnis der f uſtolten und Ortſchaften der einzelnen Vorortſtrecken ge⸗ Nher a mit lediglich mechaniſchen Dienſtleiſtungen beſchäftigt 1680 nach§ 1, Abſ. 1 Nr. 2 des Geſetzes verſicherungspflichtig. — 0 Mie Sere ärter, die in einem Sanatorium Waſſer⸗ und medi⸗ 10 len äder aller Art, insbeſondere Licht⸗ und Moorbäder vorzu⸗ Rublitd zu verabfolgen, die Maſſage zu beſorgen, daneben aber W die likum zu bedienen, Zellen und Badegeräte zu reinigen Wverſtarſt notwendigen niederen Dienſte zu leiſten haben, ſind eſf ſicherungspflichtig, auch wenn ſie als Heilgebilfen und Maſ⸗ Ehe llich geprüft ſind.(Nr. 153.) 5 Jaf als„Kinderfräulein“ tätige Kindergärtnerin ien, ſte die mit den ihr anvertrauten Kindern ſpazieren zu Wuoe, au beauffichtigen mit ihnen zu ſpielen, das Kinderzim⸗ i9. 6 Zimmer zu reinigen hat, iſt nicht verſicherungs⸗ ſüſoneider eines Uniformgeſchäfts, welches teils nach wen S auf Maſſenfabrikation arbeitet, ſind verſicherungspflich⸗ Aker ſie mit dem Maßnehmen und ſelbſtändigen Zuſchneiden die genommenen Maßen betraut ſind, die Anprobe beſorgen, kllen Abnahmefähigteit oder Verbeſſerungsbedürftigkeit der her⸗ , den Aadüge zu entſcheiden und die von ihnen zugeſchnittenen Aöna Hausgewerbetreibenden abzunehmen, nachzuprüfen und Auß me zu beſcheinigen haben. Rar. 156. Ahreterhalb des Sitzes einer Brauerei beſchäftigte Bier⸗ bt⸗ denen— neben Fütterung und Pflege der Pferde, Auf⸗ ndaden des Bieres, Abfahren des Bieres an die Kundſchaft 80 ſicen gewerblichen Verpflichtungen— obliegt, Beſtellungen uch iütden. entgegenzunehmen, über letztere zu quittieren, ein züber das äusgefahrene Bier zu führen. die vexeinnahmten in ein Kaſſabuch einzutragen und allmonatlich mit der eHuechnen, ſind nicht verſicherungspflichtig nach g 1, Abſ. 1 Arb' Geſebes.(Ar. 157 in eintge ber der Mitglieder eines Orcheſters, Kbeſo ner Gaſtwirtſchaft Muſikvorträge veranſtaltet, iſt, ſofern der Pore Umſtände eine abweichende Beurteilung rechtfertigen, ſudieſe apellmeiſter, ſondern der Wirt auch dann, wenn nur zwi⸗ Rie aem und dem Kapellmeiſter ein Vertrag beſteht, der Kavell⸗ Wung Ine Mitwirkung des Wirtes über die Annahme und Ent⸗ Münbarte: Muſiker befindet und die einzelnen Muſiker aus der füren Geſamtoerqütung entlohnt. Nr. 158.) destebrlinge gehören zu den Büroangeſtellten im W6 h0 K1, Abſ. 1 Nr. 2 des Geſetzes.(Nr. 159.) allandelt ſich hier um Lehrlinge im Dienſte der Ortskranken⸗ W Dienicht um Handlungelehrlinge. Aün Reil ohen angegebene Nummer entbält in ihrem nichtamt⸗ m ü einen Bericht über das Kaiſerin Auguſte Viktoria⸗Sana⸗ fen 1. Ir lungenkranke Frauen des Mittelſtandes über die Zeit Wäei. 1913 bis 31. Dezember 1914. Dieſes Sanatorium 0 ertrag mit der Reichsverſicherungsanſtalt zur Aufnabme eisenkranken weiblichen Patienten, denen die Reichsberſiche. „die geilverfahren gewährt. Beſonders kommen Perſonen in W0 lung b8 vorbeugendem Sinne einer hygieniſch⸗diätetiſchen Be⸗ hichedürfen. Die Dauer der Kur ſoll in der Regel 12 kagesdt überſchreiten. * ſamt wurden bis 31. Dezember 1914 367 Kranke aufge⸗ wird wohl Aufſchub unter 21 Jahre, 178 zwiſchen 21 und 30 Jahre, 51 zwiſchen 31 und 40 Jahre alt. In der Hauptſache handelte es ſich um Parkänferin⸗ nen, Kontrolleurinnen und Buchhalterinnen. Bei 52 Fällen konnte man auf Grund ſorgfältiger Beöbachtung und häufiger Unterſuch⸗ ung nicht zu der Ueberzeugung kommen, daß es ſich Tuberkuloſe handle. Den Patienten war es allerdings ſchwer be⸗ greiflich zu machen, daß keine Tuberkuloſe vorlag. Vielfach hatten ſie ſich darauf gefreut, längere Zeit in einem Sanatorium unter⸗ ebracht zu werden, und waxen enttäuſcht, daß ſie ſchon nach ſechs ochen entlaſſen wurden. Aber wenn ſie nur erholungsbedürftig waren, ſo gehörten ſie nicht in eine Lungenheilſtätte und mußten infolgedeſſen auch entlaſſen werden. Die Ergebniſſe der Behand⸗ lungen waren durchaus günſtig. 256 Perſonen hatten gute Körper⸗ gewichtszunahmen erzielt, nämlich durchſchnittlich 11 Pfund; abge⸗ nommen hatten nur 20. Ob es ſich bei den erzielten Erfolgen um eine wirkliche Heilung des Lungenprozeſſes handelt, kann erſt nach Wiederaufnahme der früheren Tätigkeit der Betreffenden nach einer Reihe von Jahren erwieſen werden. 5. Die Auskunftsſtelle in Heilverfahrenange⸗ legenheiten wurde vom 1. Juli bis 30. September 1916 in 2045 Fällen in Anſpruch genommen und zwar zwecks: Ausſtellun neuer Anträge in 761 Fällen, Belehrung zur Einleitung eines Heil⸗ verfahrens in 1109 Fällen und in anderen Angelegenheiten in 1075 Fällen. um eine aktive Nus Staoͤt und Lanòͤ. Mit dem ausgezeichnet Musketier Joſef Gundel, Sohn der Wwe. Luiſe Gundel hier, T 2, 15, für beſondere Tapferkeit vor dem Feinde. 4 Sonſtige Auszeichnungen. Verliehen wurde dem Erſ.⸗Reſerviſten Jak. Metz, Sohn der Wwe. M. Metz hier, K 4, 6, die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille am Bande der milit. Karl Friedrich⸗Verdienſtmedaille. „Befördert zum Gefreiten wurde der erſt kürzlich mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Karl Marſchall Gundel, Sohn der Wwe. Luiſe Gundel hier, T 2, 15. —— * Trauerfeier für Kaiſer Franz Joſeph. Die hieſige Trauer⸗ feier für Kaiſer Franz Joſeph J. findet Freitag, den 1. Dezember, vormittags 9½ Uhr, in der Jeſuitenkirche ſtatt. * Briefverkehr mit Oſtafrika. Nach einer Mitteilung des „Priſoner of War Information Bureau“ wird der General⸗Poſt⸗ meiſter die ſchweizeriſche Poſtbehörde in Kenntnis ſetzen, daß der Poſtdienſt zwiſchen Oſtafrika und den neutralen Ländern wieder aufgenommen wird. Es iſt anzunehmen, daß hinſichtlich der feind⸗ lichen Untertanen die gleichen Maßnahmen getroffen werden, wie ſie für Südweſt⸗Afrika beſtehen, ſodaß alſo dieſe Perſonen durch einen Vermittler in einem neutralen Lande korreſpondieren können. Die internierten feindlichen Staatsangehörigen dürfen bereits un⸗ mittelbar mit ihren Familien in den feindlichen Stgaten brieflich verkehren. * Zur Einlöſung der alten Buttermarken 28, 31 und 32 haben die im Anzeigenteil der heutigen Nummer verzeichneten Verkaufs⸗ ſtellen Butter zugewieſen erhalten, welche von Donnerstag ab auf die genannten Marken ausgegeben wird. Jede Marke gilt für 25 Gramm. Die geringſte Menge, welche von den Geſchäften ab⸗ gegeben werden muß beträgt 50 Gram m. Es ſtens 2 dieſer alten Marken vorzulegen. Polizeibericht⸗ vom 29. November.(Schluß.) Unfall. Eine 13 Jahre alte Volksſchülerin, wohnhaft an der Neckarſpitze, öffnete geſtern vormittag 74 Uhr auf dem Wege zur Schule eigenmächtig die Schranke an der Drehbrücke am Verbindungs⸗ kanal. Im gleichen Moment wurde die Brücke abgedreht und die Schülerin fiel ins Waſſer. Sie wurde von Schiffern wieder ans Land gezogen und in die elterliche Wohnung verbracht. Das Kind ſoll keinen Schaden erlitten haben, Geiſteskranker. Auf dem Bahnhofsplatze hier ergriff geſtern nachmittag 2 Uhr ein geiſteskranker Mann aus Ludwigshafen, welcher von zwei Wärtern nach Heidelberg verbracht werden ſollte, die Flucht. Er konnte bei der Lindenhofüberführung wieder eingeholt und unter Mithilfe von Sanitäts⸗ und Eiſenbahnperſonal zum Zuge gebracht werden. Durch dieſen Vorgang entſtand ein größerer Menſchenzu⸗ ſammenlauf. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Reiſender von hier wegen Betrugs, ein Fräſer von Lug wegen ſchweren Haſendiebſtahls und ein Monteur von Schnabelweid wegen Diebſtahls, Gerichtszeitung. Mannheim, 28. Nov.(Strafkammer.) gerichtsdirektor Dr. Viſcher. Den Gasautomaten als letzte Rettung nahm die 22jährige verehe⸗ lichte Elſa M. Ihr Mann ſteht im Feld und ſie kam ins Wochenbett, und da ſie Geld brauchte, ſo erbrach ſie den Gasautomaten, der 26 M. enthielt. Damit war ihr geholſen. Das Urteil lautete auf die für erſchwerten Diebſtahl niedrigſte Strafe— 3 Monate Gefängnis, doch Wohlverhalten gewährt werden. auf — — ſind alſo minde⸗ Vorſitzender: Land⸗ 910 zwar darunter 344 von der Reichsverſicherungsanſtalt. fen Enhhüttliche Kurdauer betrug 95,7 Tage. Das Lebensalter — tlaſſenen ſchwankte zwiſchen 16 und 40 Fahren, 52 waren ſu granz Joſef und Fürſt Sismarck. W dn Von Dr. Alfred Funke. Wah, Auauſt 1851,„u Frankſurt am Main, ſahen ſie ſich ſten 5 che Male, der junge Kaiſer von Oeſterreich und der Ihbeim Ceſandte am Bundestag, Herr von Bismarck, Es 10 N 85 Galadiner des Grafen Thun bei dem„für + niformen goldbeladen am Tiſch ſaßen“. Im Wcdei Jahr war Biswarck in Wien, im beſonderen Auf⸗ 0 g fe Wilhelms IV. Damals war die Olmützer De⸗ Preußens noch unvergeſſen, das zweite Tilſit. Wider Achhaten wurde Bismarck damels, der böſe Feind der eyleben Diplomaten, in Wien ſehr löflich aufgenommen Ver ltete den Haiſer nach Ofen.„Das Dampfſchiff fuhr he.Lreter des Königs zu Ehren unter großer preußiſcher Wn mRt dem jungen Kaiſer hatte Bismarck eine Unter⸗ W5 einer Fenſterniſche über die preußiſche Militärver⸗ (nen Fürſtentage in Frankfurt mollte Kaiſer Franz Wödaß Wuig ron Preusen ſeren. Aber Bismarck ſorate Fde 5 Wilhelm l. im Bogen um Frankfurt reiſte. Das e N 3 F 8 Mudenſage der Fehde die 1866 bei Köni grätz us etra⸗ und„ Damals war Bismarck der beſtvehaßte Monn in kesde Herr von Beuſt der nach Köni⸗grätz ſeinen Poſten r mit dem Kanzlerſeſſel in Wien vertauſchte. blies 8 t in der Hofburg. Zwar hatte Bismarck am 22. Au⸗ Kber in perſönlicher Unterredung mit dem Kaiſer den iden wollen, aber der Kaiſer hörte nicht auf den ach dem Dänenkriea ſtieg die Spannung, als der uguſtenburg in Holſtein erſchien und in Altona iche Demonſtrationen unter öſterreichiſchem Sutz Das Beſtreben Bismarcks, aus dem beſieaten mend 5 6 ee Perten Widerſtand. Der Rarekrien gegen Preußen emegramm Beuſts, und der Ausgleich mit ünegen * de 50 in den Jiel dienen. Am 8. Juni 1867 wurde Franz Jo⸗ athiaskirche zu Budapeſt mit der Stefansk one der Revolution in einer eiſernen Kiſte bei Or⸗ war und die durch Verrat entdeckt wurde. Graf 5 Maben einen Freund Preußens zu mochen, ſtieß in Men. Andraſſy, deſſen Bild 1848 an den Galgen gehäng man den Flüchtling nicht erreichen konnte, wurde Miniſter in Ungarn. Mit ihm ſtellte ſich Bismarck auf guten Fuß. In der ſchickſalsſchweren Zeit vor dem deutſch⸗fran'öſiſchen Kriege, als Kaiſer Franz Joſef ein Bündnis mit Preußen gegen die fran⸗ zöſiſche Gefahr ablehnte, als Napoleon 1II. und Eugenie mit dem öſterreichiſchen Kaiſernaar im Auguſt 1967 trotz des fran⸗ zöſiſchen Verrats an dem unglüclichen Kaiſer Mar ron Mexiko, dem Bruder Franz Joſefs, zu Sal⸗burg zuſammentraf, als Erzherzog Albrecht in Paris den Kriegspian vorlegte, ſchien Oeſterreich krieasbereit geben Preußen. Ende Oktober 1867 reiſte Franz Jolef zur Welt ausſtellung nach Paris. König Wilbelm J. war in Baden⸗Baden und wollte den Ka ſer auf der Durchreiſe begrüßen. Aus Niedertracht richtete Beuſt die Durchreiſe ſo ein, deß der Wiener Hofzug morgens vier U durchtam. Bismarck riet einem Könige ab. zu dieſer Zeit auf dem Barnhofe zu ſein. Die Welt ſollte nicht glauben, der Kö⸗ nig von Preußen laufe dem Kaiſer nach. Da beſtimmte Franz Joſef ſelbſt, daß der Zug um 7 Ithr einlief, und die Begegnung fand ſtatt. ſehr zum Aerger Beuſts. In Paris kam gegen Beuſts Willen kein Bündn's zwiſchen den beiden Kaiſern gegen Preußen zuſtande, Andraſſy war dregen, der ſchon die Zu⸗ ſammenkunft in Saleburg uncern»eſenen hotte. ſtärkſte Feind der riegs arte in Wien ſe'tdem Bismarck zu⸗ gunſten Ungarns einen ſtarken Druck auf Rumänien ausgeübt hatte. Andraſſu ſagte damals dem Herzog von Gra vant, der Botſchafter in Wien war. offen: Glauhen Sie kein⸗ halben Verſprechungen! Wer ſie Ihnen eibt, lüct Sie an.“ Und Gra⸗ mont kam gerade von einer Konferen⸗ mit Beuſt! Diefer hatte zwar im Ergberzog Albrecht. dem entihronten eors V. non Hannoner, und dem Kriegsminiſter von Kühn mächtige Helfer. Man war ſogar bere't, Galinen zu opfern»nd ⸗um Puffe ſtaat gegen Rußland zu machen, Südtirol en Italien preiszugeben. und ſich dafür in Bosnien Bayern. Wirttembera und Baden ſchadlos zu halten. Die Welt würde 1869 einen furchtbaren Krieg geſehen haben wenn Andraſſy den Kaiſer nicht auf ſeine Seite gezogen und Nar Alerander II. nicht die Fauſt drohend gegen Wien geboben bötte. Die Munde von 1866 brannte zwar. noch in Franz Joſefs Herzen, aber die Niederlaren von 1859 und 1866 hatten ihn vorſichtig gemacht. Er gab alſo dem fran⸗ Er war der Der 27 Jahre alte Taglöhner Franz Janſon aus Plankſtadt, der zwei Landwehrleuten durch Beſchaffung von Zivilkleidern zur De⸗ ſertion half, wurde zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Von einem in Plankſtadt ſtehenden Truppenteil ſollte am 16. Auguſt d. J. eine Kompagnie nachts 12 Uhr ins Feld rücken. Beim Appell fehlten zwei Mann. Sie waren in Zivilkleidung flüchtig gegangen. Einige Stunden ſpäter zeigte Janſon auf der Straße zwei Unteroffizieren an, daß ihm Kleider weggenommen worden waren, aber ſpäter ſtellte ſich heraus, daß er die Kleidung den Soldaten zur Verfügung geſtellt und einen anderen Burſchen, den Arbeiter Philipp Heſter, noch zu be⸗ ſchwatzen verſucht hatte, gleichfalls Kleider herzugeben, da die Solda⸗ ten vor dem Ausrücken nur noch nach Mannheim wollten, um dort „Weiber“ zu beſuchen. Später ſuchte Janſon den Heſter dahin zu bringen, zu ſagen, die Soldaten hätten ſich die Kleider ohne zu fragen, genommen. Als ſich in einem der zurückgelaſſenen militäriſchen Be⸗ kleidungsſtücke eine Uhr fand, legte er ſoſort Beſchlag darauf, um wenigſtens einen Erſatz 1— die abgegebenen Kleider zu haben. Seine Verteidigung lautete dahin, daß die Soldaten ſich die Kleider hinter ſeinem Rücken und ohne ſeine Einwilligung genommen Der Leumund des Angeklagten iſt ſchlecht, er iſt ſchon mehrfach vorbeſtraft. Mit ſeiner Verteidigung drang er nicht durch. Unter Freiſprechung von der Anklage der Verleitung zum Meineid wurde er wegen Ver⸗ gehens nach§ 141 St&B. zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Mo⸗ naten verurteilt. Das Motiv erblickte das Gericht in der Freude an der Förderung der böſen Abſicht. Angeſichts des bedauerlichen Erfol⸗ ges mußte auf eine empfindliche Strafe erkannt werden, Bert,: Rechts⸗ anwalt Dr. Jordan. * Aus dem Schöffengericht. Gedörrte Zwetſchgen das Pfund zu 3 Mark, Nux kein ſo ungläubiges Geſicht, fcher e Es hat auch einmal eine Zeit gegeben, in der man dafür 80 Pfg. 4 zahlen brauchen und noch liebenswürdige und zuvorkommende edienung gratis dazu bekam. Was außergewöhnliches iſt dieſe Prveisſteigerung von 80 Pfg. auf 3 Mark ja eigentlich nicht, bei dem Gansfleiſch iſt dasſelbe Verhältnis. Hier ſind die teuren Futter⸗ mittel dran ſchuld, dort zwar nicht eine Steigerung des Preiſes für Sonnenwärme aber eine ſolche der Transportkoſten und Arbeits⸗ löhne. Alſo mit dem Preis von 3 Mark für das Pfund mußte man ſich ſchon abfinden, wenn man in das Südfrüchthaus von Oliver in C3 kam und ein Pfund Dörrzwetſchgen verlangte, ob man ſie dann auch bekam, das war eine andere Frage. Der vorübergehend hier weilende Direktor eines ſtädtiſchen Werles in Metz verſuchte ein Pfund dieſer koſtbaren Früchte zu kaufen, aber vergebens. Verlockend ſtanden ſie im Schaufenſtev und unſer Direktor dachte, mit einem Griff in den Geldbeutel ſei der Kauf erledigt. Doch„grau, teurer Freund, iſt alle Theorie“, diesmal war die Ware auch für Geld und gute Worte nicht zu bekommen. Die Zwetſchgen ſeien verlauft oder verſprochen ſagte die Verkäuferin, Eliſe Parenda mit Namen, ſie könne ihm nichts davon geben. Und weil es Verordnung des Bundesrats und der ſtellvertr. Generalkommandos über die Ver⸗ der Abgabe von Lebensmitteln gegen Bezahlung gibt, wurde Frau Parenda unter Anklage geſtellt. Die Ausrede mit dem „ſchon verkauft oder verſprochen“ ſchien ihr heute anſcheinend zu dürftig und ſie ließ ſchwereres Geſchütz auffahren. Das Schaufenſter würde nur Freitags ausgeräumt und neu eingerichtet, und ſie könne in der Zwiſchenzeit, wenn ſie allein im Geſchäft wäre, nichts aus dem Schaufenſter nehmen, das wäre eine Arbeit von 2 Stunden (als ob ein Pfund weniger in der Auslage eine Verunglimpfung des Schaufenſters bedeute!) und wenn der Herr 10 Mark für das Pfund bezahlt hätte, würde ſie ihm nichts aus dem Schaufenſter geholt haben, zumal— na alſo!— ihre Chefin geſagt habe, die Zwetſchgen ſolle ſie zurückhalten. Das Geſetz ſieht für jeden der die Abgabe von Lebensmittell ohne genügenden Entſchul⸗ digungsgrund verweigert, Beſtrafung vor und das Gericht konnte darin, daß die Angeklagte nichts aus dem Schaufenſter holen wollte, keinen genügenden Entſchuldigungsgrund ſehen. Es ver⸗ urteilte ſie zu einer Geldſtrafe von 10 Mark und mußte, da das Geſetz dies vorſchreibt, auch auf Publikation des Urteils erkennen. Rommunales. e Beſſere Ernährung der Kinder. Für eine beſſere Ernährung der Kinder ſtellten die Stadtberordneten von Offenbach a. M. 50 000 Mark zur Verfügung. Die Verwaltung wurde beauftragt, ſchon jetzt unter Benutzung von vorhandenen Mitteln mit der Frauenkriegshilfe die entſprechende Organiſation hierfür zu ſchaf⸗ fen. Die Kinderſpeiſung wurde bisher ſchon in drei Schulen vor⸗ genammen, wobei annähernd 500 Kinder in Frage kamen. Da aber nach den Berichten der Schulärzte die Unterernährung und ſchlechte Ernährung mehr und mehr um ſich greift— 10 bis 20 Prozent ſollen dabei in Betracht kommen—, ſollen nun noch einige weitere Speiſeſtellen eröffnet werden, in denen eine nahrhafte Suppe oder Gemüſe mit Kartoffeln an Wochentagen verabreicht werden ſoll. Für ſechs Speiſungen ſollen 50 Pfg. bezahlt werden, an Unbemit⸗ telte wird das Eſſen unentgeltlich abgegeben. Die Volksernährung. Die Gültigkeiisdauer der Reichsfleiſchmarken. Es beſteht noch vielfach Unklarheit darüber, ob die in der Reichs⸗ fleiſchkarte enthaltenen Einzelabſchnitte, die in einer Woche übrig ge⸗ blieben ſind, innerhalb der vierwöchigen Verteilungsperiode für welche die Karte ausgeſtellt iſt, ihre Gültigkeit behalten oder nicht. Bisher war es in der Regel ſo, daß dieſe in einer Woche nicht verwendeten Teilſcheine als 84 5 angeſehen wurden und die Metzger Bedenken trugen, ſie ſpäter noch anzunehmen. Das erklärte ſich daraus, daß von den insgeſamt vierzig Abſchnitten der Geſamtkarte je zehn für eine Woche beſtimmt ſind und demgemäß den entſprechenden Datumaufdruck tragen. Daraus ergibt ſich ohne weiteres, daß die Marken der ſpäteren — twurde, weil[ zöſiſchen General Lebrun in Tarenburg die Antwort:„Ich will den Frieden; wenn ich in den Krieg ziehen ſoll, muß ich dazu gezwungen ſein.“ Nach dem Kriege ſchufen die Zuſammenkünfte des Kaiſers Franz Joſef und Wilhelm in Iſchl und Salzburg die erſte Brücke der Verſtändigung, wenn Franz Joſef anfangs auch nur ein halbes Herz dafür hatte. In Gaſtein ſah Bismarck ſeit 1865 zum erſten Male„ſeinen Kolle den Beuſt wieder. Ein wohlhabender Frankfurter, Herr Chriſt, in deſſen Hauſe Bis⸗ marck früher verkehrt hatte, gab ein Diner, wozu auch Beuſt, Bismarck und andere Diplomaten geladen waren. Gegen Ende des Mahles richtete Herr Chriſt in reinſtem Frankfurter Dialekt an Bismarck die Frage:„Aber ſage Sie, warum ſind Sie 1866 nicht nach Wien neingange?“ Eine etwas mürriſche Antwort hielt ihn nicht ab, fort ufahren:„Ja, Sie hawwe es ia uns in Frankfurt immer geſagt, es würd' der ſchönſte Tag Ihres Lebens, wenn Sie in Wien einrücke' würde.“ Man kann ſich die Geſichter Beuſt und ſeiner Freunde denken!— Am 6. Seytember wurde in Salzburg durch'smarck vor den beiden Kaiſern der Bündnisgedanke erörtert. Franz Joſef kam allmäßlich zu der Ueberzeugung, daß er von dem ver⸗ ſchrieenen Bismarck nichts zu fürchten, aber alles Gute zu hof⸗ fen hatte. Andraſſy und Bismarck aber kamen einander immer näber. Ohne Zweifel bemerkte Bismarcks durchdringender Blick, daß der Einfluß Beuſts ſinke und Andraſſy der kommende Mann ſei. Als Fürſt Bismarck 1873 mit ſeinem Kaiſer nach Petersburg und Wien kam, wurde er in der Hofburg mit er⸗ Tenklichſter Aufmerkſamkeit empfangen, und Kaiſer Franz Joſef wurde ihm ein ſehr gnädiger Herr und Freund. Als das Dreikaiſerbündnis, ohne Zweifel das Werk Bismarcks, ge⸗ ſchloſſen wurde, wuchs das Vertrauen zwiſchen Wien und Ber⸗ lin zuſehends. Gortſchakow, der Neider Bismarcks, war es, der die Saat des Mißtrauens zwiſchen Rußland u. Deutſchland ſtreute. Als trotz der Zuſammenkunft von Alexandrowo, wo⸗ hin Kaiſer Wilbelm 1. genen Vismarcks Rat ging, der Zar ſei⸗ ner Politik auf Gortſchatoms Dränzen den Ruck nach Frank⸗ reich hin aab, entſchied ſich Bismarck für ein deutſch⸗öſterreichi⸗ ſches Bündnis. In Gaſtein traf er am 27. Auguſt 1879 mit Andraſſy, der nach Beuſts Sturz das Miniſterium des Aus⸗ wärtigen verwaltete, zuſammen. Im September verhandelten ————————— —— —— genen verwendet werden könnten. 4. Seite. Mannheimer Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 29. November 1 5 Woche nicht ſchon früher verausgabt werden können, nicht aber um⸗ Sgekehrt, daß in einer ſpäteren Woche nicht ſolche einer vorausgegan⸗ Die Bayeriſche Fleiſchverſorgungs⸗ ſtelle hat, wie der„Bayriſche Kurier“ mitteilt, dahin entſchieden, daß Fleſe Anteile gültig ſind und innerhalb der vierwöchigen Friſt ver⸗ * wendet werden dürfen. * 205 Dieſe Entſcheidung entſpricht dem Sinn und Charakter der Reichsfleiſchkarte. Die laufende Karte beiſpielsweiſe trägt den Aufdruck: giltig vom 30. Oktober bis 26. November 1916, ſinngemäß trifft danach die gleiche Gültigkeitsdauer auf ſämtliche An⸗ teilſcheine zu, nur mit der ſchon angedeuteten Beſchränkung, daß die Karten mit dem ſpäteren Datum nicht in einer früheren Woche ein⸗ lösbax ſind. Auf Aufrage an zuſtändiger Stelle wird uns verſichert, „daß die ſtädtiſchen Behörden auch bisher ſchon die ſpätere Einlösbar⸗ keit zugelaſſen habeu, ohne daß ſie ausdrücklich ausgeſprochen war. Um allen Zweifeln ein Ende zu machen, wäre es aber gut, wenn auch von *der badiſchen Landeszentralbehörde die gleiche Erklärung wie jetzt von Aund der bayeriſchen abgegeben würde. Eine Reichsverteilungsſtelle für Nährmittel und Eier. Es hat ſich das Bedürfnis ergeben, die Verteilung von Hafer⸗ Gerſtenfabrikaten, von Weizengraupen, Grieß, Teigwaren, Grünkern, von Sago u. dgl., von Hülſenfrüchten(Buchweizen, Hirſe), * von Maisgrieß, Suppenfabrikaten, Speiſepulvern, ſowie von Kinder⸗ nährmitteln nach einheitlichen Grundſätzen zu regeln. Bisher er⸗ folgte bereits die Verteilung von Teigwaren, Grieß, Graupen, Haferflocken, Hafergrütze, Hafermehl(mit Ausnahme dey Paket⸗ ware), von Grünkern, Hülſenfrüchten(Buchweizen und Hirſe), von Maisgrieß u. a. mach ſeſten Verteilungsgrundſätzen(Verteilungs⸗ ſchlüſſeln), Dieſe Grundſätze wurden aber von jeder der einzelnen in Frage kommenden kriegswirtſchaftlichen Organiſationen für ſich aufgeſtellt. Es war ſo nicht immer möglich, einen genügenden Teil Dieſer Nährmittel in Reſerve zu halten für diejenige Zeit des Fahres, in der andere Lebensmittel, wie Kartoffeln und Gemüſe, nur in beſonders geringer Menge vorhanden ſind. Um dieſen Geſichtspunkten Rechnung zu tragen, hat der Präſident des Kriegs⸗ ernährungsamis nunmehr angeordnet, daß die verſchiedenen Ver⸗ teilungsgrundſätze vereinheitlicht werden und daß eine ihm un⸗ Urittelbar unterſtellte Behörde nach einem von ihm einheitlich und für das ganze Wirtſchaftsjahr aufgeſtellten Haushaltungsplan eine Oberverteilung der fraglichen Nährmittel auf die Bundesſtaaten vornimmt. Zu dieſem Zwecke iſt die Reichsverteilungsſtelle für Nährmittel und Eier eingeſetzt worden, ſie beſteht aus einem Vor⸗ ſitzenden, deſſen Stellvertreter und drei Mitgliedern des Kriegs⸗ ernährungsamtes, einem Vertreter des Kriegsamts, ſowie aus je einem Vertreter des Groß⸗ und Kleinhandels, der Erzeuger und der Verbraucher. Gleichzeitig hat der Präſident des Kriegernährungsamts ver⸗ aulaßt, daß die Herſtellung von Suppenfabrikaten(Suppenwürfeln und loſen Suppen), ferner von geeigneten, für die minderbemittelte Bepölkerung vorzugsweiſe in Betracht kommenden Nährmittel, ſo⸗ weit es die verfügbaren Rohſtoffe geſtatten, geſteigert wird und daß auch dieſe Fabrikaten in jenen Haushalts⸗ und Verteilungsplau einbezogen werden. Qualität und Preiswürdigkeit ſoll ſtändig überwacht werden. Die bisherige Verteilung dieſer Waren erfolgte durch die bundesſtaatlichen und provinziellen Verteilungsſtellen, die ihrerſeits zur Unterverteilung die gemeinnützigen Geſellſchaften, den Handel Und die Kommunalverbände heranzogen. An dieſem Syſtem ſoll von Reichs wegen nichts geändert werden. Insbeſondere ſoll der Handel, wo er bisher an der Unterverteilung beteiligt war, nicht ausge⸗ ſchaltet werden, da ſich die geregelte Verſorgung der Verbraucher ohne Heranziehung des Kleinhandels mit befviedigendem Erfolg um durchführen läßt. Um aber eine Gewähr dafür zu geben, daß beim Vertrieb jener auch künftig nur knapp vorhandenen Nähr⸗ mittel die verſchiedenen Teile des Reiches in gerechter Weiſe bedacht werden, müſſen zwiſchen der Produktion und dem Abſatz diejenigen behördlichen Stellen eingeſchaltet werden, die für die geregelte Ver⸗ ſorgung ihres Gebietes in erſter Linie verantwortlich ſind und die eine gleichmäßige Verteilung jener Nährmittel auf die Verbraucher „verbürgen ſollen. —— Der vaterländiſche Hilfsvienſt. * Die Reichstagsparteien und die Jivildienſtvorlage. Die einzelnen Fraktionen des Reichstags haben bereits in vertraulichen Beratungen zu dem neuen Geſetzentwurf über den Hilfsdienſt genom⸗ men. Der allgemeine Eindruck iſt— wie wir aus Reichs⸗ tagskreiſen hören, der, daß der Grundgedanke dieſes 9 60 vaterländiſchen Problems durchaus zu unterſtützen iſt. ie Vorlage wird daher grundſätzlichkeinen Wider⸗ beide in Wien weiter. Am 7. Oktober wurde der Bund rati⸗ ſigiert, der heute gegen eine Welt von Feinden die Feuerprobe beſteht. Bismarck mußte allerdings die Kabinettsfrage ſtellen, um Wilhelm J. dafür zu gewinnen. Andraſſy wurde ſogar unmittelbar nach dem Vertrage geſtürzt. Die„Herbſtzeitloſen“, wie Bismarck die liberalen Deutſchen in Oeſterreich in der Führung des Abgeordneten Herbſt nannte, hatten das beſorgt. Der letzte Gruß des Miniſters Andraſſy galt aber Bismarck. Kaiſer Franz Joſef bezeugte Bismarck immer wieder ſein Ver⸗ trauen und geſtattete gerade auf Bismarcks Rat den Eintritt Italiens in den Dreibund 1883. Niemand, der je den herzlichen Verkehr zwiſchen Kaiſer Franz Joſef und Bismarck beobachtet hat, hätte daran gedacht, daß ſich die Pforten der Wiener Hof⸗ burg je Bismarck verſchließen könnten. Und doch geſchah es 1892, als Bismarck zur Hochzeit ſeines Sohnes Herbert nach Wien reiſte. Noch 1888 hatte Franz Joſef bei ſeinem Beſuche in Berlin den Kanzler ausgezeichnet. Nun ging unter Caprivi der„Uriasbrief“ an den deuͤtſchen Botſchafter Prinz Reuß nach Wien:„Falls der Fürſt oder ſeine Familie ſich Euer Durch⸗ laucht Hauſe nähern ſollten, erſuche ich Sie, ſich auf die Er⸗ widerung der konventionellen Formen zu beſchränken, einer etwaigen Einladung zur Hochzeit jedoch auszuweichen.“ Fürſt Bismarck ſuchte um eine Audienz in der Hofburg nach. Die Audienz wurde in Rückſicht auf Caprivi verweigertl Wohl er⸗ hob ſich ein Sturm der Entrüſtung über dieſe Aechtung des rößten Deutſchen, wohl wurde die Rückreiſe Bismarcks zum 95 wohl ging die Frau des deutſchen Botſch ifters trotz Caprivi zur Hochzeit— aber vergeſſen hat Bismark jenen Tag in Wien nie! Auch Kaiſer Franz Joſef wird die Stunde, in der er der Politik mehr als dem Herzen gehorchen mußte, nicht geſegnet haben. Nun haben die beiden greiſen Helden ſich in Walhall wie⸗ dergeſehen und wiedergefunden. Runſt und Wiſſenſchaſt. Mannheimer Künſtler auswürts. Ueber ein Auftreten des Frl. Elſe Wermke(Schülerin der Frau in Worms ſchreibt die Wormſer Preſſe: Von de ängerin Frl. Wermke hörten wir zwei Glanzſtücke. Im erſten Teil das Lied der„Delila“, im zweiten„Die junge Nonne von Schubert. Zumal mit dem letzteren erzielte ſie ſtimm⸗ lich wie darſtelleriſch eindringliche Wirkung.— Die„Frankenthaler Ztg.“ ſchreibt: Frl. Elſe Wermke ſang ſich mit ihrer vollen bieg⸗ ſamen Stimme gar bald in aller Kerzen. Das Königliche Schauſpielhaus in Berlin den Ludwig Thom a⸗Abe 85 Oberre in Szene geſetzt u. vortrefflich, namentli ouch mit treuer Wortbeherrſchung des Dialekts geſpielt wurden drei „Emnakder:„Die kleinen Verwandten“,„Der Dichters Ehrentag“ und Die—— mit herzlichem und vollem Beifall aufgenommen. Bon den———* in erſter— 9— Konrad, Frau Durieux Thimig e Herren von Ledeborr, Zimmerer, S en Wohl, genaunt werden. E eeee e e abends erfolgte die Abreiſe des deutſchen ſtand im Reichstag finden. Alle Parteien des Reichs⸗ tags, die Sozialdemokraten eingeſchloſſen, werden ſich auf den Boden der ſtellen. Die Haltung der ſozialdemokratiſchen rbeitsgemeinſchaft, die ja auch als einzige Gruppe im Reichsparlament die Kriegs⸗ kredite verweigert hat, iſt allerdings noch ungewiß. Sie wird vielleicht auch hier an ihrer verneinenden Politik feſthalten. Dieſe Stellungnahme wäre aber von keinerlei Bedeutung. Im übrigen 8 freilich alle Parteien ausreichende Sicherheiten, da ja mit dieſer Vorlage der Regierung ungewöhnlich große Machtvollkommenheiten in die Hand ge⸗ geben werden. Eine Einigung über den Umfang dieſer Bürg⸗ ſchaften wird aber zu erzielen ſein. Beſonders ſoll darauf Be⸗ dacht genommen werden, daß die großen Gedanken der Vor⸗ lage nicht durch Fehler der ausführenden unteren Be⸗ hörden verkleinert werden. Valerländiſcher Hilfsdienſt und Induſtrie. Mit Rückſicht auf das große Intereſſe, das die Induſtrie an dem neuen Geſetz über den vaterländiſchen Hilfsdienſt haben muß, veranſtaltet der Deutſche In duſtrieſchutz⸗ verband(Sitz Dresden) in Gemeinſchaft mit dem Ver⸗ bande Sächſiſcher Induſtrieller am Sonntag, den 3. Dezember, vormittags 11 Uhr, im Vereinshauſe zu Dresden, Zinzen⸗ dorfſtraße 17, eine Mitgliederverſammlung mit der Tagesordnung: Ausſprache über das Geſetz betr. den vaterländiſchen Hilfsdienſt. Eingeleitet wird die Verſammlung durch einen Bericht des Reichstagsabgeordneten Dr. Streſe⸗ mann. Der Wiener Gericht. Wien, 29. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird veriauthari: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. herresfront des Seneraloberſten Erzherzog Joſef. Die Armee des Generals der Infanterie von Falken⸗ hayn iſt in der Walachei im ſiegreichen Vordringen. Starke ruſſiſche Angriffe in den Waldkar⸗ pathen und an der ſiebenbürgiſchen Front ſcheilerten an der zähen Ausdauer der öſterreichiſch ⸗ unga⸗ riſchen und deuiſchen Truppen. Anſere Stellungen ſind behauptet. In einzelnen Grabenſtücken wird noch gekämpfi. Heeresfront des Generalfelömarſchalls Prinz Leopolò von Bayern. Keine beſonderen Ereigniſſe. Italieniſcher und ſüdöſtlicher Kriegsſchauplatz. Lage unverändert. Der ſtellvertretende Chef des Generalſtabs: von Höfer, Jeldmarſchalleutnant. Kaiſer Wilhelms Beſuch in Wien. Wien, 29. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der deutſche Kaiſer war geſtern früh kurze Stunden als Gaſt in Wien, um von der irdiſchen Hülle ſeines treuen Freundes und Bundes⸗ genoſſen Kaiſer Franz Joſef Abſchied zu nehmen. Der Kaiſer traf um zehn Uhr vormittags ein. Nach der Begrüßung be⸗ gaben ſich die Majeſtäten zu den bereitſtehenden Autos und fuhren in die Hofburg. Kaiſer Wilhelm ſaß rechts von Kaiſer Karl. Die Herren des Gefolges folgten in den kaiſerlichen Automobilen. In den Straßen, wo man die Monarchen er⸗ kannte, war die Begrüßung ungemein herzlich. In der Hof⸗ burg angelangt, begab ſich Kaiſer Wilhelm ſogleich in die Ge⸗ mächer der Kaiſerin Zita und ſtattete ihr einen längeren Be⸗ ſuch ab. Dann geleitete Kaiſer Karl ſeinen lieben Gaſt in die Hofburg⸗Pfarrkirche, wo beide Kaiſer tiefbewegt eintraten. Kaiſer Wilhelm hatte einen prachtvollen Kranz von weißen Orchideen und anderen herrlichen weißen Blumen mitgebracht, den er in ſeinem und im Namen der Kaiſerin Auguſte Vik⸗ toria an der Bahre niederlegte. Der Kranz trug auf ſeinen prachtvollen weißen Schleifen die Namenszüge des Kaiſer⸗ paares und die Kaiſerkrone. Am Sarg des entſchlafenen Monarchen beteten die beiden Kaiſer längere Zeit in frommer Andacht und verließen dann gemeinſam die Kirche. Um 31 Uhr frühſtückte Kaiſer Wilhelm bei Kaiſer Karl und Kaiſerin Zita. Gegen 3 Uhr verließ der deutſche Kaiſer in Begleitung des ſeiner Perſon zugeteilten Generals von Elepſch die Hof⸗ burg und ſtattete zunächſt den nächſten Angehörigen des ver⸗ ſtorbenen Kaiſers einen Beſuch ab. Er fuhr dann zur Prin⸗ zeſſin Giſela, Prinz Leopold von Bayern, der Erzherzogin Marie Valerie, dem Erzherzog Franz Salvator, ferner zur Mutter des Kaiſers, Erzherzogin Marie Joſepha im Augaren⸗ palais, zur Mutter der Kaiſerin, Herzogin von Parma, zur Erzherzogin Iſabella. Darauf fuhr Kaiſer Wilhelm in die deutſche Botſchaft, wo der Monarch um 4 Uhr eintraf. Der Kaiſer ſtattete hier der Witwe des deutſchen Botſchafters, Frau von Tſchirſchty einen Beſuch ab, um ihr perſönlich ſeine herz⸗ lichſte Teilnahme zu dem ſchweren Verluſt, den ſie erlitten, auszuſprechen. Geraume Zeit verweilte Kaiſer Wilhelm bei Frau von Tſchirſchty. Darauf begab ſich der deutſche Kaiſer zum Tee in das Palais des Fürſten Egon von Fürſtenberg, von wo er ſpäter in die Hofburg zurückkehrte. Der König von Bulgarien mit dem Kronprinzen Boris und dem Prinzen Eyrill beſuchte vor der Abendtafel Kaiſer Wilhelm in der Hofburg. Bald darauf erſchien Kaiſer Karl in den Gemächern Kaiſer Wilhelms, um ſeinen hohen Gaſt zur Tafel abzuholen. Die zwei Monarchen verweilten noch einige Zeit in angeregtem Geſpräch, worauf ſie ſich ge⸗ meinſam zur Tafel begaben. Dieſe fand um halb acht Uhr abendsbei Kaiſer Karl und der Kaiſerin Zita in intimem Kreiſe ſtatt. Um halb 10 Uhr abends fuhr der Kaiſer nach herzlicher Verabſchiedung vom Nordbahnhof wieder ab. Wien, 29. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Um Ke Uhr aiſers mit Hofſonderzug vom Nordbahnhof. Der Abſchied Kaiſer Wilhelms von der Kaiſerin Zita in der Hofburg trug einen ungemein herzlichen Charakter. Auch von den Hofwärden⸗ trägern nahm Kaiſer Wilhelm Abſchied und zeichnete den Generaladjutanten Grafen Paar und Freiherrn von Bolfras durch beſonders herzliche Anſprachen aus. Das Publikum. das von der P den des deutſchen Kaiſers Kunde erhielt, benützte den Anlaß, dem Freund und Bundesgenoſſen ſeines Kaiſers ſeine Sympathien auszudrücken. Namentlich in der Praterſtraße und vor dem Nordbahnhof hatte ſich eine dichte Menſchenmenge aufgeſtellt, die den Monarchen erwartete und ſtill, aber herzlich begrüßte. Schon um 9 Uhr erſchien im Fürſtenſalon des Nordbahn⸗ Eahs der deiuſehs Botſcheteer Kea non Wedet mut den Henen der Botſchaft, etwas ſpäter die Herren der Suite des Ic ſchen Kalſers und die ihm zugeteilten ſterreichichunga Offiziere. Auch der Direktor des Nordbahnhofs von ſih eil und der Polizeipräſident Freiherr von Gorug hatter ſerſh efunden. 10 Minten vor halb 11 Uhr kam das 1 dieſol Leibauto an, in dem Kaiſer Wilhelm und rechts wnholn Kaiſer Karl ſaßen. Kaiſer Wilhelm trug die Oherfgaſſer Kal uniform ſeines k. u. k. Huſarenregiments Nr. 7 die Oberſtenuniform ſeines preußiſchen Huſarenregiſer hiele den Abzeichen eines Feldmarſchalls. Die beiden Kaiſ af d im Fürſtenſalon kurze Zeit Cerele und traten dann Bahnſteig. heſalſer Wilhelm verabſchiedete ſich mit recht her ſchen de warmen Dankesworten von Kaiſer Karl und den 9 oberlel deutſchen Geſandtſchaft. Kaiſer Wilhelm verlieh de Joe Würdenträgern, die Seiner Majeſtät Kaiſer Frans en. Al Leben beſonders nahe ſtanden, Drdensausdeichnmnarh deren Mitgliedern des Hofſtaates des verbündeten te übel ließ Kaiſer Wilhelm ſein Bild bzw. koſtbare Geſchen reichen. Die geſpaunte age in Griechenluub. Armee und Volk verweigern die Waffenauslieferund, 1 Kawalla, 24. Nov.(WTB. Nichtamtlich) Kechſth eingetroffen. Heute Mittag ſind auf einem 90b00 die Dampfer, begleitet von einem franzöſiſchen Torpe Geſan durch die Entente gewaltſam aus Athen entfernten, erſon der verbündeten Zentralmächte, und Konſuln mi 5 hier eingetroffen. Den Geſandten wurden am Sonm 91 11 mittag ein hektographierter Brief von Admiral 9 4 aufge überreicht, in dem ſie angeblich wegen Spion fordert wurden, das griechiſche Gebiet zu verlaſſen auf Del Mittwoch am Kai von Piräus einzufinden, und hen, früheren öſterreichiſchen Dampfer Marienbad zu becgeſoune ſie bis zum Weitertransport bleiben ſollten. Die die de proteſtierten ſofort bei der griechiſchen Regierung, 4 Proteſt weiter gab; aber erfolglos. on hetk 70 Kriegsſchiffe der Entente lagen vor Phaler eſoßol, um dem Verlangen Nachdruck zu verleihen. Die Flagg, weigerten ſich aber, auf ein Schiff unter fremder iechiche gehen. Man kam überein, daß ſie auf einem Dampfer nach Kawalla gebracht werden ſollten. Regielch Alle Eeſandten erkennen an, daß die griechi che die Ve. unmöglich den Gewaltakt verhindern konnte, ſodaß den Ka antwortung allein auf die Entente zurückfällt. 8 fütch chiſchen Behörden wurde alles getan, um die Geſan nieße zu laſſen, daß man ſie nur mit Bedauern ſcheiden 1 6 Athener Preſſe begrüßt mit Dank und Anerkennung nen ſchluß der Geſandten, es nicht auf da⸗ äußerſte an 93 7 92 laſſen, um Griechenland Schwierigkeiten zu erſnen mun Volk verhielt ſich bei der Abreiſe ruhig. Die StiForden Athen iſt gedrückt, namentlich nach der neueſten Kole 90 der Entente. Dieſe verlangt dreierlei: eine nenräune zwiſchen dem Operationsgebiet Sarrails und Crriſſo 95 einer Etappenſtraße vom Golf von Korinth nach La er 0 beiden Forderungen werden auch ohne Zuſtimmung. die 0 gierung erfüllt werden. Die dritte Forderung verlan Kolh fortige teilbeiſe Entwaffnun g. Die Stimmung König 6 iſt derart, daß man annimmt, ſelbſt wenn ſich der 1 zwungen ſähe, in die Waffenablieferung zu willigen, die 6 und Volk nicht geborchen werden, wenc tente, was anzunehmen iſt, auf ihrer Forderun) be einer Liebe zum König lebt feſter denn je in den Herzen 5 lge tertanen. In Athen ſind die deutſchen Er emen 0 Rumänien wohl bekannt. Das tadelloſe Senefa Bulgaren in Mazedonien, wovon Kunde nach an Einden Verleumdungen durchgedrungen iſt, hat einen tie en Fiech gemacht. Was die Entente erwartet, wird in land jedenfalls bis auf weiteres nicht eintreten. N Kriegsteuerungszulage für die Reichsbeamten. ſBerlin, 29. Novbr.(Von unſerem Berlinme 1 Wie Wir hören, erhalten die Reichsbeamten en beuſelh malige Kriegsteuerungszulage nach reubil Grundſätzen und in demſelben Umfang wie die Pr⸗ Staatsbeamten. Die engliſchen Verluſte. 9 Rotterdam, 28. Nov.(WTB. michname Me in der„Times“ vom 25. November veröffentlichten eol liſten enthalten die Namen von 159 Offizieren und 2320 Mann. Kartsruh e, 20. Rog,(PreTel) Pie auit on f, burger Korreſpondenz veröffentlicht eine 9. Liſ erwa ſonen, die der vom Kaiſer angeordneten Auffor, elſoh Rückkehr keine Folge leiſteten und infolgedeſſen de urdef h ringiſchen Staatsangehörigteit verluſtig erklärt w auf! neue Liſte umfaßt 488 Namen. Die Geſamtzaht 6. 00 Weiſe Ausgebürgerten erhöht ſich damit auf dſterpre 10 Wien, 29. Nov.(B1 B. Nichtamtl) Miniſaflichen von, Körber empfing den Obmann des rechtstHiel, ſ mäniſchen Klubs, den Ao eordneten Simieng. Minh, die Abgeordneten Iſepeſzil und Cercul. 8 whe präſident, der mit beſonderer Anerkennung in WHallang ſten Mitgefühls die kaiſerliche und ſtaatstreue roben, 100 Bevölkerung der Bukowina hervorhob und derHeimun dieſem Land gebrachten Opfer und der ſchweren erſlüb y⸗ die es erfahren, gedachte, ſagte die weiteſtagehende ſtellun der Staatsverwaltung für die künftige Wiederhe Grunh Landes zu und erklärte nachdrücklich, daß keinerleztellh Beunruhigung über die künftigeſtaatli 10 der Bukowina vorhanden ſei. ,Mel i London, 29. Nov.(W B. Nichtamtl.) Suſſche Palf Der britiſche Dampfer„Rhona“ und der griechiſ „Chriſtophorus“ ſind geſunken. 6 5 Büchertiſch. Soal Deulſche Kriegsweihnacht 1916. Weihnachtsgruß ſür Salkele Krieger von D. Otto Everling in Berlin Rikokasſee, Jundes, 10 0 zum großen Krieg. 0/7. Berlag des Evangeliſchen„Mk., md, 0 W. 95. Preis 20 Pſg. 10 St. 1,50 Mk. 100 St. 00 Tauſeie poftbrieſumſchlag 1 Pfg. für das Stück mehr.) 100 Peieen rorſtehende Volteſchriſt ftelt einen Weihnachtsgeus aueimdſen Krieger dar. D. Everling wünſcht unſern tapferen ach ohlle 100 feſtes, d. h. dantbares, geduldiges, mutiges Herz. nt 8 neuen Weihnachtstlängen preiſt Generalſuperintendeg der.60% Königsberg i. Pr. Weihnachten als das Feſt des Lichte Bübſche, des Lebens, und Frl. Agnes Harder bietet uns eine Sternenmg gleich ergreifende Weihnachtsgeſchichte mit dent Titel Perſendu Mi ſchaft“. Wir empfehlen das Weihnachtsbüchlein zur 0 Joſt. Feld an unſere kämpfenden Brüder, die fern von leins l. nacht feiern müſſen. Die Auflage des Weihnachtsbüchle Aien, 5i beete Fiuc gel. 27 Kel.⸗ 5 elglück. Ein fröhlich Buch in ernſter Zeit Nl. Buchſchmuck von Paul Hartmann,——— 27⁴⁰ von Quelle u, Meyer in Leipsig. 5BF ——— SSS — — ——— —————————— 2 e ——— — —— — — —— — S— —— — — —— —————— —— 1 —— —— — ——————— —— —————3 —— — ——— ch, den 29. November 1916. Mannhenner Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) E Seite, Kandel und industrie. b. die bulgarische lederindustrie. uumen:„Bulgarischen Handelszeitung“ wird folgendes eni⸗ kecteeg und Kürschnerei gehiören zu den alcherkömmliclten acd 20 ulgariens. Die reiche Viehzucht des Landes gab den Weit ein diesen Industriezweigen, die zur Zeit der Iürkenherr- balen Kucites Absatsgebiet sogar bis nach Oesterreich-Ungarn uch ciie klimatischen Verhältuisse waren ein aussculag- ei ur iltor, ſür die Lederindustrie. Der Mittelpuntet der Wan 3 Grabowo. Auch Sofia, Schumen uncd Warna Wiweniee abriken. Im ganzen gab es im Jahre 1911 24 m de für Lederindustrie. Die heutigen Lederfabriken 0 3 8 Gerbereien, Kleichlalle haupt- Fabri wo und Schumen zu kinden waren. Von den fe mn sind 8 in Grabowo, 3 in Warna, 2 in Schumen, 2 in N— 1 in Philippopel, Rustschuk, Plewen, Stiwen, Sew⸗ Samokov, Kniajewo und Malaschewei. Der erste erbencle in Grabowo im Jalrre 1858 errichtet, der bis 1804 war, 9 5 war und erst dann in einen Fabrikbetrieb umgewan⸗ Sal. 1804 zählte man drei Betriebe mit einem 105 Ppin—9 im Jahre 1011 24 Fabrien mit Haln ewa mit 421 Arbeitern, 627 H. P. Aaen dür geueune betrug 5 425 800 Lewa. Diese Zifiern Ulegen den bedeutenden Auischwung dieser Industrie. In Püeden Sieben Jahren ist die Lederherstellung um das 4½fache N Auch die Umwandlung des Handbetriebes in den 0 2 Kech ist beachtenswert. Noch 1904 gab es in den da- ustenden 13 Betrieben nur 93 H.., 1911 bereits 627 H.., utet in sieben Jahren eine Erköhung um 574,2 v.., wo⸗ 5 das Betriebskapital in dieser Zeit nur um267,2 v. H. Kauf, 3 13 Betriebe weisen ein Betriebskapital bis zu 50 000 n en 50 000 bis 100 000, 4 von 100 000 bis 200 000 und N als 200 000 Lewa. Großbetriebe im Sinne der aus⸗ Betri Großfabriken sind die bulgarischen natürlich nicht. meschbehapital ist iast durchweg einheimisches. Der Wert M44 Wünellen Anlagen der Fabriten beträgt 809 250 Lewa, H. des Betriebskapitals. ſer. kiersteuung stellt sich auf 4 538 689 Lewa, und zwar für 109 0 Hartleder auf 1 751 910, Juchten? und Kalbleder Lübcin Lelärbtes Lammleder 183 530, Blank-, Saffian- und 095— 423 970 uncd Chevreau- und anderes Leder „ Lewa. ie Aahn unaterialien kommen zumeist aus dem Auslande, wolter 00 Fel Keingeiührt werden. Es sind dies Häute für 1 470 000 We Mie für 116 000 Lewa, Gerbstoflauszüge für 379 000 Lewa, 4 terialien für 117 000 Lewa. Der Durchschnitisgewinn, rindustrie kann nur einen ganz geringen Teil des In- decken. Die ſeineren Lederwaren werden zum größg⸗ 9 Dagegen ſührt Bulgarien gegerbtes Leder 203 7 1911 wurden 99 290 leg gegerbtes Leder im Werte he Lewa ausgelührt. Eingeführt wurden 14 402 kg ſen für Werte von 215629 Lewa und 4837 keg ſeine Leder- 11 91 805 Lewa. Während der Kriegsjahre ruhte die ast vollkommen, da der Inlandsverbrauch sehr groß war. die e abwirit, beträgt etwa 43 v. H. Die einhei⸗ 0 i Mochetpreise rür Streichhölzer in Sicht. V45 Plotzüche Verschwinden der Streichhiölzer im Kleinhan- lürie lich eiätrat, als erneut auf den von der Zündholz. ſeseneinbarten Kleinhandelspreis von 45 Pl. für das Paket ſebender wurce, ist von zuständiger Stelle zum Gegenstand ſhauegest Untersuchungen gemacht worden. Dabei hat sich Mwesstellt, dat die von den Kleinliändlern nahezu überein⸗ knnteur Begründung des Mangels angelührte Behauptung, e Rohel keine Ware„hereinbekommen“, weil die Fabriken in. Ro i8totimangels zu liefern nicht imstande wären, eine Irre· . Wi—* die der tatsächlichen Lage der Erzeugung vollkom- W90 repricht. Deutschland ist auf lange Zeit hiuaus mit Widee versorgt, so daß von einem allgemeinen Mangel Eu Line ede sein kann. Daß vorübergelend an einem Orte ein- 0 t nappheit iniolge Stockungen im Bahnverkelir eintreten Alce mugeben, das plötzliche vollständige Verschwinden der Aükren, f in, Kleinhanceel ist aber allein aul die Absicht æurücke W00 Mar den Kreisen der Verbraucher die Vorstellung von kraah ugel zu erwecken, die zu Angsteinkaufen führt, wobei Gerartlensen auf anderen Gebieten jeder Preis gezahlt wird. el ugen Machenschaften rüeckhaltlos enigegengetreten wer⸗ hustri selbstverständlich. Im Einvernehmen mit der Zünd⸗ K il le, die an einer regelmäßigen Versorgung des Marle⸗ maskände Erzeuguissen ein großes Interesse hat, sind daher, Aen igen Stellen zu der Ueberzeugung gelangt, daß eine 00 8 von Höchstpreisen für den Kleinhandel mit Zünd⸗ Was in macderlich ist. Eine entsprechende Verordnung dürſte aeescster Zeit ergehen. Den Verbrauchern kann bei die- 100 nur dringend geraten werden, sich æu Keinerlei Vor- W hicht erleiten zu lassen. Ein Mangel an Zündhölzern be⸗ Wuae und wird nicht eintreten, und vor Vebervorteilung Wale erbraucher der kommende Höchstpreis schützen, der ck srheblich niedriger sein wird als die Preise, die jetat Kleinhandel geiordert werden. e heleistang der deutschen Flaßstahlwerke ew u den Ermittelungen des Vereins Deutscher ud StahlAndustrieller betrug die Flußstanl.- Msceh ium deutschen Zollgebiet im Monat Olctober(20 Ar- 0 Arsesamt, 1423 535 t gegen 1 303 180 t im September Uin beitstage). Die tägliche Erzeugung belief sich auf g„ Oktober gegen 53 584 t im Septemder 1916. Die Er. Nühnmerteilte sich auf die einzelnen Sorten wie folgt:(wobei Fal 601 die Erzeugnug für September angegeben ist): Tho⸗ er S. 6 t(553 804 0, Bessemerstan 10 070 t.(16 752 h, ert iemens-artinsstanl 575 431 t(570 757), Saurer Sic⸗ CC S 22104 t(14871 0, Basischer Stahlformguß N 0047 t h, Saurer Stahlformguß 30 603 t(38 208), Tiegel- Aäde Ere 00825 0, Flelcrostah1 14 270((17 320 0. Die arbelts, Weeteenne beirue im Augus 1014 21 801 Oftober 104 POhaderober 1015 40 741., Gieoper 1910 54754. Der Bo. W übertritit hinsichtlich der Flußstahlerzeugung alle — Monate und erreichte einen neuen Hoöhepunkt. In gen der Stahlwerke kam auf 90 Proz. der Erzeug- 96 letzien Friedensmonaten. Aie kebri Zuckertabrik Fraustadt 0 ik begann die Rübenverarbeitung am 11. Oktober 9 G88 deie sie ain 8. Janrar 1916. Nenkersdorf arbeitete .aue Jahr nicht: inzwischen wurde beschlossen, Nenkers- 83 20 stilzulegen. Verarbeitet wurden 1 121 677 Zentner 101000 Rüben mit 1557 Proz.(16,42 Pro.) Zucker, aus lergeclem uns zugeteilten Rohzucker 493 932 Ztr. Weiſzer Adietellt wurden. Die Erzeugung in Raftincrie Glogeu 2 Ztr.(i. V. 486 520 Ztr.), sodaß sich unsere Ge- S au 808 192 Ztr. stellte. Der Reingewinn stellt sich M 1 in tiähe von 40 165 M. auf 665 641 M. gegen 8 Hieraus sollen 20 Proz.(wie i. V. Divi 164(40 1650 M. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Für Kriegssteuer werden 152 000 M. zurückegestellt. Ueber das neue Geschäftsjahr ließen sich jetzt noch keine sicheren Angaben machen. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt 29. Nov.(Priv.-Tel.) Der Umfang des Ge⸗ schäits blieb eug begreuzt. Die Tendenz war bei Beginn beiestigt. Was Einzelheilen des Verkehrs anbelangt, so waren Rüstungs⸗ papiere mäßig höher. Dynamit Eisenach besser bezahlt. Inter⸗ esse bestand für Linde Eismaschinen und Fahrzeug Ausbach. Aul dem Montanmarkt überwog gut behauptete Haltung. Durch Festigkeit zeichneten sich Schiffahrtsaktien aus. Elektrowerte mait. Petrolèumwerte standen in Nachlrage. Unter den chemischen Wer⸗ ten kielen Scheideanstalt durch ſeste Tendenz aul. Im Bahnen⸗ marlet war Geschäft nur in Schantung und Orientbahn. Bei iester Teudenz sind Türkenaktien zu erwähnen. HHeimische Anleihen belauptet. Auslänckische Fonds ruhig aber ſest. Türkische Lose geiragter. Privatdiskont 47% Proz. Die Tendenz blieb am Schluß der Börse beliauptet. 0 Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 29. November Auszahlungen für: 7. 8. Geld Brief Geld Briet Newyork 1 Dolla.57.50 585 39 Holland 100 Gulden. 231.25 231.75 231.25 231.75 Dänemark 100 Kronen.. 158.50 159.— 158 50 159.— Schweden 100 Kronen.. 163.75 164.25 162.75 165.25 Norwegen 100 Kronen.. 161.50 162.— 161.50 162.— Schweiz 100 Franken. 109.—/ 110.—½ 108.—73109.—½ Oest.-Ungarn 100 Kronen 68 45 68.55 68.95 69.05 Bulgarien 100 Leva.. 79.25 80.25 79.25 80.25 Berlin, 29. Nov. Das Geschäit im freien Börsenverkehr War aucii heute recht still. Die Kursveränderungen sind bei un- gleichmäßiger Kursbildung nicht bedeutend. Rüstungswerte blie- ben angeboten. Montanwerte ziemlich behauptet. Türkenwerie gelragter. Von Nebenwerten sind Glanzstoft und Bamberg als höher zu nennen. Der Anlagemarkt zeigte ein unveräncert ſestes Aus⸗ schlen. Nachſrage seitens neutraler Staaten zeigte sichi besonders für Piandscheinc. Newyorker Wertpapierbörse, MEWVORXk, 23. Novemher(Dovisenmarkt.) 9 2⁰ 39 Tendenz für Geldt——— Weohsel aut London Geld auf 21 Stunden(80 Tage) 44.71.50.71.50 (burchschniusrate).—.— Wechsel auf London Geld ſetztes Darlehen.½.½(Gable Transſers).78.33.78.45 Slohtwechsel Berlin“ 67.½ 67.%8 Sliber Bullion. 73./ 74.— Slohtwochsel Paris.54.50.84.50 Hew-Vork, 29, November(Bonds- und Aknenmarkt). 28. 29. 2. 27¹ Koht. Top. Santa F6 4% Missourl Pabifie 11½ 1¼ Bonds. 104½ 104½ st. Rallw. of. Nex.——.— United States Corp. Corps New Vork centr. oo. 103¼ 166% 50% Bonds. 107/% 107%8 40. Ontarle& Western 32— 31⁰/8 Acht. Top. Santa fe.. 105—105.— Morfolk& Westerrn. 138¾%139½ do. prel.. 10/ 100½[ Rorthero Paolflo.. 110/ l1dte Baltimore& Ohio 36% 88 bennsyvanla 8½36%¼ Canadian Pacifto.. 166½ 166— Reading* 1103— 103% Ches.& Ohllo 67.—67/ Ohio. Sok. 18& Pao 33— 33¼ Chic. MIV,.&. St. Paul. 92%8 82½ Sou hern Paoiſio. 100¼ 110½ Denover& Rio Grande. 161[18½[ Soutdern Rallwa/. 263 27— S 36% 37— Southern faway pret. 68½ 66% Erio isi prekzl. 61½ 54/%] Unlon Paolflo 147½137½¼ Erle 28t prei. 40— 10— Wabash preil... 56½ 33ʃ% Grea“ Mothern pref. 117 117— amerlo Gan.. 64% 620 Ulinois Centralll 104½[ Amer. Smelt.& Re. 121½ 121— interborough Cons. Corp. 17¼ 13— Anao. Copp. NIun. 93— 99¼ do. do. pref. 74 4 Sethlerom Stoel. 860.— 660—— Kansas Oity& Southern 25% Cen ral Leather 110½112½ do. pref. 53.—] 59½ intern. Moroantlle Rarine 44¼ 45½ do. c0. pref. 113— 116ʃ/3 Loulsville u. Hashville. 133.—133— United States Steelsborp. 126 ,126% Rissouri Kans.& Texas 6% 7— Unſtod Stat. Stoel Corppr. 121½ 121— Aktien Umsatz 123 800(1 360 000) Newyor k, 8. Nov. Die Ermattung des gestrigen Börsen- verlehrs machte auch heute gute Fortschritte. Die weiter an⸗ zielienden Geidsätze, verfehlten nicht auf die Kursgestaltung zu drücken, andererseits schritt aber auch die Börse zu umfang- reichen Fealisationen. Namentlich waren Industriewerte, Wie Kupleranteile, Bethlehem Steels, Stallltrustaktien u. a. bedeutend rückgängig. Am Eisenbahnmarkt war die Jendenz im allgemeinen etwras steliger, doch überwogen aber auch schließlich hier die Rückgänge, die sich alierdings in engsten Grenzen hielten. In den Nachmittagsstunden trat vorübergehend eine leichte Erhöhung ein, doch setzte sich die Liquidation ſort. Die Börse schlob in matter Haltung. Amerzkas Aullenbandel ien Oktober betrug in Ausfuhr 400 600 000 Doll., in Einſuhr 176 400 000 Doll. Londoner Wertpapierbörse. Londog, 28. ovember. 20. 27 2. 27. 28. 27. 2½ Konsol 55% 55¾ Baltimore—— Rio Tinto63.63½ 5 Achentin.—— Sanad. Pao. 17½ 175½ Chartered. 1¼ 1104 4 Brasiiian.——— Erle 39½——[de Beers. 18¾J%13/% JJapaner.. 71— 11— Pennsyva—— Goldfidels. 1⁸Cꝰ 13965 Partugiesen 54½ 5% Soutg. Facc.— 103½[Kat. f. Mex.—— RüssontSg 62——[Unlon Pac.. 153½ 155¼ Randml-os. 3/ A Russ. 1809 74½ 73½[Steeis... 190,2 189%/ Pr. biskont..½ 57ͤ* 4½ Krlegsl.—— Ansconäad. 2½½ 20%[ Sider. 3% 35 London, 28. Nov.(...) Wecheel auf Amsterdam 3 Honate 11.85½, kurz Wechsel aut Feris 3 Monate 29.20.—, kurz 27.50.— auf Petersvurh urz 159./ Die Meisenheim-Schmeißbacher Malzerei.-G. in Mel⸗ Ssenheim a. Glan mit Zweisniederlassungen u Neustadt a. H. und Erankenthal hat in Folge der geringen Gerstenanlieferung eine emplindliche Einschränkung ihrer Malziabrikation erlitten. Infolge ihrer Au⸗ passungsfäkigleeit an die Verkältnisse hat die Gesellschalt aber dennoch besser prosperiert als vorher. Während sie im Jahre 1913 nur 3 Prozent Dividende auswerlen konnte, verteilt sie fuir das am 31. August abgelaufene Geschäftsjahr 10 Prozent Dividende gegenüber 8 Prozent im Vorjahre. Das hat die Gesellschaft dadurch fertig gebracht, daß sie erstens durch grö- gere An- und Verkäufe von ausländischem Malz auselinliche Ge⸗ winne erzielte, dann aber auch dadurch, daß sie die Betriebe in Neustadt a. Ii. zu Gemüse- und Futterartikel-Trocknung umwan⸗ delte. Bei 1 Milkon Aktienkapital stieg der Bruttogewinn auf 2,65 Millionen(im Vorjahre 2,5 Mill.), die Abschreivungen be⸗ tragen 102 940 M. gegen 50 246 M. im Vorjahre, und der Rein- gewinn beläuit sick auf 227,095 M. gegen 101 182 M. im Vorjahre. Da nun auch die Fabrikation von Malzkafſee einen größeren Umfang angenommen hat, hofit die Gesellschaft auch Kir das neue Geschäktsjahr ein beiriedigendes Ergebnis. Fbrauerei Gehr. Dieteriela.-G. in Düsseidorf. Nach Abschreibungen von 112 608 M.(i. V. 436 875.) stellt sich einschl. 127 700 M. Vortrag aus 1914.15 der Reingewinn für das mit dem 31. Oktober abgelaulene Geschäftsjahr auf 387 233 M. gegen 421 132 M. i. V. Hieraus werden 16(18) Proz. Dividende vorgeschlagen. Auf neue Rechnung sollen 127 233(127 7900 M. vorgetragen werden. In der Bilanz ist das Bankguthaben von 589 659 M. i. V. auf 277 648 M. zurückgegangen, dagegen sind Wertpapiere von 483 263 M. auf 650 625 M. gestiegen. Vorräte werden mit 95 710(151 025) M. bewertet. Ausstände für Bier, Treber und Heie betragen 50 411 M.(é1 400), für Hypotheken und Darlehen 5062 530 M.(614 500) und sonstige Außenstände 23 107 686 138) Mark. Kreditoren haben 66 040(67 915) M. zu ſordern und für Staatsbrausteuer und städtische Biersteuer sinck 7100 M. (53 278.) gestundet. Im lauienden Jahre seien die Hopfen- und Gerstenpreise wiederum höher. Es sei nicht damit zu rechnen, daß die Biererzeugung im neuen Jahre in der Houe des verflos- senen Geschäitsjahres möglich sein werde. Actien Bierbrauerei in Essen à. d. Ruhr. Nach Rückstellung von 67 500 M. für Kriegssteuer und Ab⸗ schreibungen in Höhe von 151 457(167 786) M. verbleibt für das mit dem 30. September abgelauiene Geschäftsjahr einschl. Vortrag von 11 602 M. ein Reingewinn von 482 194 gegen 517 030 M. i. V. Hiervon sollen 15 Proz. Dividende(wie i..) ausgeschũttet und 14 405(11 602) M. auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz sind Vorräte an Bier und Rohstoffen mit 152 100 M. gegen 242 700 M. i. V. verzeichnet. Wertpapiere und Beteilig-· ungen sind von 600 000 M. auf 524 500 M. zurückgegangen, wäk⸗ rend das Bankguthaben von 921 028 M. i. V. auf 1 408 102 Mark angewachsen ist. Die grundpiandmäßigen und sonstigen Dar⸗ lellen haben sich von 1 660 646 M. auf 1 442 313 M. verringeri. Bierkunden schulden 213 213(219 998) M. Aui der Passivseite erscheinen Spareinlagen mit 421 584 M.(421 202) und sonstige Gläubiger mit 38 525(22 527) M. Ueber die Aussichten des lau- ſencken Jahres wird vermerkt, daß diese in erster Linie von der Gerstenversorgung abhängig seien und natürlich nicht als günstig bezeichnei werden könnten. Waldverkaut in der Provinz Fosen. Wie wir hören, hat die Herrschaft Potulire bei Nakel eiuen Teil ihres Waldes, Bau- und Grubenholz enthaltend, durch die Landwirtschaftskammer ſür die Provinz Posen zweckes Abholzung an die Holzgroßhandlung Sommerguth u. Aschner, Charlotten burg, die mit den Abholzungen demnächst beginnen wird, ver⸗ kauft. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 29. Noy. Frühmarkt. um Warenhandel er⸗ mittelte Preise.) Die Preise sind gegen gestern unverändert. Berlin, 29. Nov. Wie vom Land übereinstimmend berick · tet wird, machen die Feldarbeiten gute Fortschritte. Im hiesigen Verkehr bleibt es nach wie vor unbelebt, da einer- seits das Angebot in deu meisten Artikeln knapp ist, andererseits noch viel Unklarheit bezüglich der Höchstpreise für Rüben herrscht. Die Umsätze in Rüben, Sämereien und Heu blieden Sehr beschränkt. Für Industriehaier dauert die Zurückhaltung der Käufer an. Newyorker Warenmarkt. MEW VTORK, 28. November. Welzon hard“ 28. Baumwolle 28. 28. 27. Zuf. Atl. Häf, 15060] 20000ſ pr ort...— 20.13 Wi Mageue 168.— 1680 im innern. 36000 38700 br Dezsz..— 2, 27/Ko. 1 Mothern Exp. n. Engl. 20001 Torptssv. 49.½ 50.—](Duluth) 193.— 201.½ Exp. n. d. Ct. 32000 20000 Terp(NVorX 52.½ 53.— pr Sept...— NVork oo 20.35 20.50/ Sohmatz WSt 17.27 17.45/ pr OKt..— pr Nov... 20.16 20.66/ Taig spezial 12.— 12.—[Mais ok8e.—.— pr Pez.. 20.31/.80J Zuck. 96 Tst. 564.— 58—mehi Zpr. pr Jan.. 2040 20.34 ioko.%./[Wh. ol.(neu) 880850 640.860 pr Febr. 20.32 20.95 Katfeo Dez.02.SoIKleesam la 18.25 16.25 pr März 20.500 21.03 Ri0 Jan./0.04% do. lla 8 17.75 pr Aprli 20. 3] 21.14 Kr. 7 Märzf.23.ZIIElektr. Kupf. 3223½ 33-34— ur Mal..77.20 Ral.43.360Roh Inn. 4500.45045.28⸗4575 U. Orieansix 20.36 20.38 Iull.51].49JPetroleum.269.— 260.— Getreldefr. Lerpool nom., London nom, Bessemer-Stahl 52.50. Chicagoer Warenmarkt. oHicaco, 28. Kovember. —142 28. 27 Welzen Dez. 166.—173. Schmalz Speok. 1309142 139074˙5 pr Mal.. 175.— 180.— pr. Jan... 16.42 16.55 Sohwelne Mais Dez.. 372, 90.—[Pork: Dez.. 30.05 30.3 leichte..0 940 r MHal 91. 93./ pr Jan. 27.60 27.35 schwer.90 10.— afer bez. 52./ 55.—fiippen Schwelne⸗ Schmalz:: pr. Ian. 14.50 14.60 Zuf. i. West 188 000 179 000 pr. Dex..16,77 16,95 pr. Mal.. 1470/ 14.60 f du. Chioag. J 59 000 64 000 Londoner Metallmart. Lon don, 28. Hovember Kupter: Kassa 145.— 3 Hanae 139.½. Elektrotlo per kasse——, per 3 Honate—.— Best-Selekted p. Kkasse——, por 3 Monate —.— Zinn per Kassa 188.—. per 3 Menate,..½, Blei loko per Kassa 80.½ per 3 Honate—„ Eink; ver Kassa 50—, Spoxlal 57.— Letzte Handelsnachrichien. r. Düsseldorf, 29. Nov.(Priv.-Tel.) Der Aulsichtsrat der Brauerei Merzig in Merzig a. Saar beschiloß der Hauptversamm- lung eine Diivdende von 5 Proz.(J Proz.) vorzuschlagen. Washingtog, 28. Nov.(WIB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterschen Büros. Die Aulsichtsbehörden der Bundesbanken haben einen Bericut herausgegeben, in dem die Bunclesbanken u. a. gewarnt werden, Fonds in langfristigen Obligationen fremder Regierung ocer angeblich kurz⸗ tristiger Anlagewerte, die später eventuell wiecker er⸗ neuert werden, anzusammeln. Die Aufsichtsbehörde leug⸗ niet indessen, die Absicht, die finanzielle Sicherheit irgend eines Staates durch diese Maßnahme einer Eritik zu unterziehen. Briefkaſten. und Beifügung des beantwortet.) (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe letzten Bezugsausweiſes werden nicht J. N. Die verloren gegangenen Auszeichnungen werden erſetzt. Käuflich ſind ſie zu haben bei Uhrmacher Flaig hier 4 und zwar Eiſ. Krenz 1. Kl. für 9., die Bänder für einige Pfennige. . R. Die verloren gegangenen Auszeichnungen werden erſetzt. Käuflich ſind ſie zu haben bei Uhrmacher Flaig hier, O 4, und zwar Eiſernes Kreuz 1. Klaſſe für 9 Mark, die Bänder für einige Pfennige, A. N. 44. Ihr Verwandter kann wieder eingeſtellt werden, ſoweit er geſund iſt. Es bedarf aber einer Unterſuchung durch das Bezirks⸗ kommando und zwar am beſten bei demjenigen, bei dem die Inraliden⸗ akten des Betreffenden liegen. 8 E. O. Eine Entlaſſung oder Zurückſtellung kann nicht in Frage kommen. Soweit derſelbe felddienſtfähig iſt, iſt eine Zurückſtellung hinter die Front unmöglich. Ein Geſuch iſt daher zwecklos. Z. 68. Das Zeichen bedeutet: Krankheiten, Verletzungen und deren Folgezuſtände an den oberen Gliedmaßen. „E. Der Eintritt als die Felddienſtfähigkeit vor⸗ 5 Da 63 bei Ihnen nicht zutrifft, iſt der Eintritt als Fähnrich nicht möglich. Maufredl Nein, in fraglichem Kriege ſind keine ruſſiſchen Kriegs⸗ ſchiffe durch die Dardanellen gefahren. 3 3 8 J. R. Das Zeichen bedeutet: Erhebliche Bildungsfehler oder Ber⸗ engungen der Harnröhre, welche das Harnlaſſen ſtören; chroniſche Krankheiten der Blaſe ohne weſentliche Beeinträchtigung des all⸗ gemeinen Körperauſtandes. Dieſe Anfrage war übrigens ſchon einmal 079 St. 1 rüber kau erüber kaun man noch keine Auskunft geben, da näheres nych nicht beſtimmt iſt. 0 —— 6. Seite. Mannheimer General⸗Ameiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) rPN Mittwoch, den 29. Nonember dDer Muſterformer. Von Guſiav Schröer. Sie ſind zuſammen aufgewachſen, der Florian Hasler und die Magdalene Bärthold. Waren Nachbarzkinder und ſpielten zuſam⸗ men, gingen, als die Scheu der jungen Jahre kam, ein wenig unbe⸗ holfen aneinander vorüber und fanden ſich dann wieder fürs Leben, aber in Freundſchaft, nicht, wie die alte Hollenbach aus den Karten geleſen haben wollten, als Liebes⸗ und Eheleute. Der Florian war ein Muſterformer geworden. Das lag ſo in ihm. Schon als Junge ſaß er gern im kleinen Obſtgarten mit dem Vogelkirſchbaume und den vier Apfelbäumen und ſchnitzte mit dem Meſſer an Holzblöcken. Und da entſtanden wirklich Gebilde, die man deuten konnte. So ſah man auf den erſten Blick, daß dies eine Katze. das ein Hahn und das dritte ein Männergeſicht war. Das hat er jahrelang getrieben, niemand zur Luſt, niemand zum Leide; denn es achtete niemand darauf. Höchſtens die Magda⸗ lene, die des öfteren neben ihm ſaß, während der Arbeit aber zu⸗ meiſt nichts ſagte als:„Schneid' dich nicht in die Finger, Flori.“ Dazu ſchütelte der Flori den Kopf, ſah aber nicht auf, ſchnitzte, hielt das Werk ſeitlich, prüfte die Linien mit ſchiefgehaltenem Kopf, ſpiste den Mund, pfiff und baſtelte. Und die Katzen, Hunde, Hähne, Menſchen wanderten, wenn Mutter Hasler Feuer ſchürte in den Ofen. Dabei geſchah es wohl, daß das Ofentürchen ein Weilchen offen ſtehen blieb, die Mutter das Schnitzwerk in den Händen hielt, den Kopf ſchüttelte und murmelte:„So ein Bub! Woher er's nur hat? Er wird ſich doch keine Ungelegenheiten machen. Das iſt völlig der Schulz mit den dicken Backen und der knolligen Naſe.“ Dann aber biß ſie der Rauch in die Augen, und ſie ſchob den Schul⸗ zen in das Feuer, den Hahn hinterdrein und ſo Stück um Stück. Aufheben? J, derlei 9005 man doch nicht auf, wenn man meiſt recht herzlich wenig Brennholz hat. Außerdem ſind das ja doch nur Kindereien. Aber auch Großes unterfing ſich der Florian, als er älter wurde. So ſchnitzte er ein Starenhäuslein, das richtig ein kleines Haus war mit allerlei Zierat daran. Das bemalte er noch dazu, hing es am Giebel der Hütte, zwiſchen den Bodenfenſtern egen den Vogelkirſchbaum auf und meinte, nun könne es nicht feh⸗ en. Da hinein müſſe gewiß ein extra vornehmer Star ziehen. Aber das war falſch gedacht. Die Stare kamen, beſchauten das Kunſtwerk, pfiffen luſtig vor ſich hin, ſchier, als lachten ſie, und zogen weiter. In dem ruppigen, alten Kaſten, den der Martin Trommer nebenan aus halbmorſchen Brettern dürftig zuſammen⸗ 83 hatte, aber wohnten ſie. So ging es dem Flori mit ſeiner nſt. Anders war das ſchon mit den Bienen. Die waren nicht ſo töricht. Weil der Florian dem alten Lehrer Hartmann, der kur hernach aus dem Dienſt ſchied, eine Freude machen wollte un wußte, daß der alte Herr ein Bienenfreund war ſchnitzte er ihm aus einem Stück Lindenſtamm, den ihm der Wagner für ein„Gott vergelt's“ abgelaſſen hatte, einen Bienenſtock. Ein richtiger Mann war das, der die Hände in den Taſchen 9— und auf ſeinem Kopf einen hohen Korb trug. Der Mann atte ſcharf herausgearbeitete, knochige Wangen, eine runzelige Stirn und einen zerzauſten, langen Vollbart, zwiſchen dem der Mund mit den ſchmalen Lippen faſt verſchwand. Und durch dieſen Mund flogen die Bienen aus und ein. Mit der Arbeit klappte es wunderſchön. Die Tierlein fühlten ſich wohl in dem Hauſe. Lehrer Hartmann aber lächelte, als ihm 8 den Stock im Bienenſtande aufſtellte.„Flori“, ſagte er,„in ieſen Tagen mußt du mir den Stock da noch bemalen“. Und als ſie dann bei der Arbeit waren und der Flori den Bart dunkel malen wollte, da ſagte der Lehrer:„Aber Flori, biſt' denn blind? Mein Bart iſt doch weiß.“ Ja— und hernach, als die Sache fertig war, da ſah man es ganz deutlich, daß das wirklich der alte, gute Vater 5* war, dem die Bienlein durch den Mund aus und ein 6 5 en. Sie lachten beide darüber, aber der Florian hatte den alten —— gar nicht nachbilden wollen, wirklich nicht. Nein: es kam immer ganz von ſelbſt, daß eine gewiſſe Aehnlichkeit herauswuchs. Der Bienenſtock aber wurde des Florians Schickſal. Kam da des Lehrers Bruder zu Beſuch, der in der Porzellanfabrik angeſtellt war, ſah das Schnitzwerk und ſagte:„Hermann, aus dem Jungen iſt was zu machen. Den will ich mitnehmen.“ Der Junge war es zufrieden und ſeine Mutter erſt recht. Die kränkelte, hatte kaum, ſich ſelber durchzubringen, und den Jungen auf die Dauer bei den Bauern in harter Arbeit zu laſſen, wie das angefangen war, das glaubte ſie nicht herantworten zu können, So, war es geradezu ein Glücksfall, daß der Junge in die Fabrik kam. Als die Mutter fragte, was er da werden ſolle, wurde ihr ge⸗ ſagt, Modelleur ſolle er werden. Dazu ſchüttelte ſie den Kopf und fragte, ob das ſchwer ſei. Hernach erfuhr ſie, um was es ſich han⸗ delte, ſchüttelte wieder den Kopf und ſagte:„Wer hätte auch ge⸗ dacht, daß des Flori Dummheiten noch einmal zu etwas gut ſeien.“ So zog denn der Flori in die Stadt, lernte den Ton kneten, ing in den Abendſtunden in eine Schule und begriff, daß man bei Rhaln Arbeiten von Kunſt reden könne. Die Kunſt aber geht nach Brot. Das iſt eine alte Weisheit. Und unter die mußte ſich auch der Flori ducken. Nicht was er wollte, durfte er formen und nicht, wie er es wollte. O, nein! Er erhielt den Auftrag, nach dieſem oder jenem Bilde die Figuren zu model⸗ lieren. Die Geſichter aber mußten in gewohnter Weiſe gehalten ſein: puppenhaft und leer. Oder es wurde ihm aufgetragen, ein Pferd zu formen, das Flügel hatte und Floſſen an den Füßen, mit den Vorderbeinen in die Höhe ſtieg und hinter ſich her einen Wagen zog, der eine Mu⸗ ſchel darſtellte. Und derlei Dinge mehr. Das aber nahm ihm die Freudigkeit, und er war zuletzt nichts als ein Arbei⸗ ter. Die Kunſt hatten ſie totgeſchlagen. In der Zeit ſtarb ſeine Mutter und er mußte heim. Er—3— doch immerhin ein klein wenig Wirtſchaft. Nun formte er daheim und trug die Gipsabzüge hernach in die Stadt. Immer die alte Leier, Männlein und Weiblein mit Puppengeſichtern, gleich, ob ſie Sae waren oder ſich nur auf ihre zwei Beine verlaſſen konnten. ann Tiere und ſonſtigen Kleingram. Es ging ſoweit. Er hatte, was er zum Leben brauchte, ja, es hätte vielleicht dazu gelangt, eine, die er lieb hatte, in das Haus u nehmen und eine Familie um ſich wachſen zu ſehen, aber die eine ſew ſich eben nicht. Waren da genug, die es gern mit dem kindguten Flori gewagt hätten, aber eben die eine nicht. Die war freundlich zu ihm, plau⸗ derte, ſcherzte, ließ ſich erzählen von ſeinen Arbeiten, lobte ſie, lachte, wenn ſie ſchnurrig ausſahen— ſo die Flügelpferde, und— heiratete hernach den jungen Lehrer Andreas Leuſchner, der den alten Herrn Hartmann ſchon ſeit ein paar Jahren abgelöſt hatte. Seine Feierſtunden aber hatte Florian Hasler doch. An denen ließ er niemand teilnehmen, knetete mit Helchigtda, weichen Fingern den Ton, machte den Gipsabzug, formte danach das Gipsmodell und — ſtellte das in den großen, zweitürigen Schrank, der bunt bemalt war und auf der Vorderſeite die Jahreszahl 1759 trug. Von dieſen Werken wußte niemand. Niemals ließ Florian den Schlüſ⸗ ſel am Schranke ſtecken. Die Modelle aber häuften ſich. Das war des Florian wehmütige Feier, daß er den Schrank aufſchloß, lange davor ſtand, die weißen Bildwerke mit den Blicken liebkoſte, dann und wann auch wohl eines herausnahm und mit ſcheuen Fingern ſtreichelte. Der junge Lehrer aber hatte viel übrig für den ſtillen Muſter⸗ former. Er beſuchte ihn, nahm teil an ſeinem Schaffen, munterte u ſelbſtändiger, künſtleriſcher Arbeit auf und war zornig, daß der Fiokian den Handwerker durchaus nicht ablegen wollte. Daß er es könne, das traute er ihm wohl zu. Aber der Florian war eigen⸗ ſinnig. Inzwiſchen war im Schulhaus das kleine Mariele geboren worden und war nun ſchon ein luſtig, zweijährig Mädchen. Sie kamen oft zu dritt in das Hasler⸗Häuschen und nahmen den Florian mit— zwiſchen die Felder, weil er ſonſt gar zu ſtubenhockeriſch wurde. Um Johanni war es. Auf den Wieſen lag das Heu in runden Haufen. Da ſchlenderten ſie über den geſchorenen Raſen, und weil es Lehrer Leuſchner gar ſo glückhaft zumute war, ſchlug er vor, man wolle ſich auf die Heuhaufen ſetzen. Magdalene ließ ſich nieder. Andreas legte en Kopf in ihren Schoß, ſchwang ſeine Mariele och über ſich, und die Mutter langte nach dem jubelnden Kinde. lorian ſab ihnen gegenüber, hatte verſonnene, leuchtende Augen und nahm das ſchöne Bild tief in ſeine Seele auf. Daheim griff er zum Tone, knetete, formte, arbeitete fieberhaft und bildete die Gruppe, die er heute mit Künſtleraugen geſchaut. Bildete ſie und vergaß, ſie wegzuſtellen. So ſah ſie Andreas Leuſchner. em traten die Tränen in die Augen. Er umarmte Faor und ſagte?„Das iſt es, was ich von Dir ſehen will. Und Du annſt es.“ Was half es. Der Flori mußte nachgeben. Was nun noch zu der Gruppe kam, das war nur Beiwerk. Eine Schale mußte er formen mit breitem Rande und darauf die drei Glücklichen. Lehrer Leuſchner war ganz eifrig und hitzig. Den Gipsabguß wickelte er ein, ging in die Siadl Und feilſchte mit dem Fabrik⸗ herrn wie ein Jude. Als er zurückkehrte, ſchlug er dem Flori auf die Schul⸗ ter und polterte:„Wer ein Künſtler iſt, die ſoll ſich nicht zum Hand⸗ werker machen. Ich wache über Dich, dummer Flori. Von jetzt ab mußt Du aufwärts!“ Dann breitete er drei Hundertmarkſcheine auf den Tiſch. Für die Gruppe. Aber das Geld freute den Flori gar nicht einmal ſo ſehr. Es war nun ein Stück Herg von ihm draußen in der Welt. Er formte die 775 noch einmial für ſich. Diesmal aber änderte er den Geſichtsausdruck nicht wieder wie bei der erſten. Die ſchloß er in den Schrank. Der Flori hat noch vielmals ein Stück ſeiner ſelbſt in die Welt gegeben. Wohlſtand zog bei ihm ein. Er hätte ſich ein Haus bauen können, aber darin blieb er erſt recht eigenſinnig. Aus dem Hüttlein, in dem er geboren, ging er nicht heraus. Und Andreas Leuſchner trieb und trieb. Immer neue, ſchönere — wanderten in die Stadt, und Florian Hasler wurde ein anerkannter Künſtler. So waren an die zehn Jahre vergangen. Das Mariele war ein großes, liebes Mädel geworden, des Florians beſondere Freundin. Sie war der Eltern Einzige geblieben. Um ein Haar aber wäre es um das Mariele geſchehen geweſen. Florian kam aus der Stadt. Als er in das Dorf einbog, ſah er, daß ihm das Mariele entgegen kam. Von der Seite her aber raſten des Hügelbauern Pferde und ſchleppten den Pflug hinter ſich her. Sie waren durchgegangen. Vielleicht, daß das Mariele zur Seite geſprungen wäre. Daran aber dachte der Flori nicht. Er ſah, daß das Kind daher kam, die Pferde um die Ecke einbiegen würden und meinte, das Mariele ſei verloren. So ſprang er in langen Sätzen heran, faßte die ſchleifenden Zügel, hing ſich daran, zog, riß, ſtolperte und wurde gegen den Eck⸗ ſtein geſchleudert. Die Pferde raſten weiter. Das Mariele aber warf ſich über ihren weinte laut, rief ſeinen Namen, ſtreichelte die bleichen Wangen und jammerte. Sie trugen den Florian heim. Es war wenig zu ſehen, aber am Abend ſtarb er. Der Arzt ſagte, die Lunge ſei zu ſtark ge⸗ quetſcht. Er hat die Augen nur noch für eine kurze Weile aufgetan und gelächelt, als er ſah, daß, die ihm lieb waren, alle drei an ſeinem Kager ſtanden. Als Lehrer Leuſchner, nachdem man den Florian begraben, in deſſen Wohnung nach allerlei Papieren ſuchte, um Erben ausfindig zu machen, da fand er ein regelrecht aufgeſetztes Teſtament, in dem das Mariele zur Erbin des Toten eingeſetzt war. Das Schrift⸗ ſtück war ſchon alt, ſchon an die acht Jahre. Verwandte hatte der Florian nicht. So öffneten ſie denn Kiſten und Kaſten und helten auch an den alten Schrank, den ſie für einen Kleiderſchrank ielten. Darin ſtand Bildwerk neben Bildwerk. Jedes ein kleines Kunſt⸗ werk und immer dasſelbe Geſicht. Magdalene Barthold als Kind, als junges Mädchen, als Frau, als Mutter. Dann mit ihrem Manne zuſammen oder mit ihrem Kinde oder alle drei. Immer aber: Magdalene Barthold. Da nahm Lehrer Leuſchner ſein Weib in den Arm, ſah ihr tief in die Augen und ſagte:„Magdalene, das iſt ein Bekenntnis. Er hat Dich lieb gehabt. Wußteſt Du es?“ Die Frau nickte.„Ja,“ ſagte ſie leiſe,„aber— da kamſt Du.“ Sie ſchloſſen den Schrank. „Wir wollen es niemanden zeigen, es iſt zu heilig,“ ſagte der Mann,„davor wollen wir ſein Gedächtnis feiern, Jetzt weiß ich, was ihn zum Künſtler gemacht hat.“ Die beiden Erbringe. Novellette von C. Heerdegen. Die Goldſammelſtelle hatte ihre Pforten geöffnet. Es galt, dem bedrängten Vaterland entbehrlichen Goldſchmuck zuzuführen, um die Reichsfinanzen auf ſichere Grundlage zu ſtellen, wenn der Kredit in erhöhtem Maße in Anſpruch genommen wurde. Wer irgend konnte, fand ſich an der Sammelſtelle ein. Frauen, viel Frauen, junge mit roten Wangen und leuchtendem Blondhaar, alte im Schmuck der weißen Haare, Männer, deren Jugendkraft erlahmt war und die wenigſtens auf dieſe Art zum Sieg Alldeutſchlands beitragen wollten. Dicke goldene Ketten, Armbänder, Broſchen und Ringe wurden dargebracht, viel geſchmackloſe Dutzendware, aber auch ſchöne wertvolle Stücke künſtleriſchen Gepräges. Auch ein junges Mädchen fand ſich ein, in ſchlichter Kleidung, das aus großen grauen Augen wie verwundert in die Welt hinein⸗ guckte und faſt ſchüchtern an den Tiſch herantrat, als die Reihe an ſie gekommen war. Zögernd entwickelte ſie aus weißem Fließpapier einen dicken, altertümlichen Ring mit großer wappengezierter Platte. Man ſah auf den erſten Blick: ein altes Erbſtück war es, das den Weg in die große Schmelze nehmen ſollte. Der Beamte muſterte den Ring prüfend und brachte ihn näher an die Augen. Iſt doch „Hm, mein Fräulein, den wollen Sie verkaufen? wohl eine Familienerinnerung?“ Errötend bejahte das Mädchen.„Allerdings— eine Erinne⸗ rung— Mutter hatte ihn verwahrt. Als ſie vor einem Jahre ſtarb, fand ich ihn unter ihren Sachen.“ Die ſeelenvollen Augen feuchteten ſich und ein Seufzer entrang ſich den roten Lippen. „Nun iſt Mutter tot. J0 weiß nicht, welcher Art die Erinne⸗ rung iſt, die ſich für ſie an den Ring knüpfte. Doch ich glaube, ich darf den Ring hier opfern— in Mutters Sinn.“ „Nun gut,“ meinte der Beamte,„wir werden das Stück ab⸗ ſchätzen und Ihnen den Goldwert ausbezahlen.“ Wieder überflog eine garte Röte das der Spenderin; nein, auf das Geld wolle ſie verzichten, es ſolle dem Roten Kreuz zukommen. Mit faſt väterlichem Wohlwollen nickte der alte Graubart dem iungen Mädchen zu.„Gewiß, ſehr gerne wenn Sie es ſo wünſchen — dann im Namen des Roten Kreuzes den allerherzlichſten Dank!“ Der Name des Mädchens wurde notiert... Dann kamen andere Leute an die Reihe, die ihr Gold dem Vaterland gaben Als die Empfangsſtunden zu Ende gegangen waren, wurden die abgelieferten Sachen nochmals einer Prüfung unterzogen. Es war doch möglich, daß dieſes oder jenes Geſchmeide zu ſchade war, um eingeſchmolzen zu werden. Künſtleriſch gearbeitete oder antike Stücke ſollten nach Tunlichkeit vor dieſem Schickſal bewahrt bleiben. Unter den Sachverſtändigen, die dieſe Ueberprüfung ausführten, be⸗ —* ſich auch der Numismatiker und Heraldiker Freyer; als dieſer en Ring erblickte, den das junge Mädchen als Spende dargebracht hatte, trat in ſeine Augen ein beſonderer Glanz. Das war doch— —— nein, er täuſchte ſich nicht— das war das Wappen der Tet⸗ tenborns, uralter thüringiſcher und fräukiſcher Adel, ein edles Ge⸗ ſchlecht, das aber möglicherweiſe dem Ausſterben nahe war. Nur ein Sproß lebte noch— der Rittmeiſter, derſelbe, für den Freyer vor etlichen Jahren familiengeſchichtliche Forſchungen angeſtellt hatte. Daher die Vertrautheit mit dem Wappen der Tettenborns. Schade, ſopiel er, Freyer, wußte, ſtand der Rittmeiſter gegen⸗ wärtig an der Front. Das geheimnisvolle Auftauchen des Wappen⸗ ringes würde ihn jedenfalls im hohen Maße intereſſieren. Immer⸗ hin, man mußte ihm ſchreiben. So beſchloß der Forſchet ud darum, ihm den Ring vorerſt zu überlaſſen ———————— Bei einem der feindlichen Maſſenſtürme an der He eilte den Rittmeiſter Freiherrn v. Tettenborn an der kraf heldenmütigen Schar Kriegerſchicſal. Ein Granatſplitter Teich an den Kopf und blulend ſank er nieder in einen jene die veh, wie ſie die ſchwerkalibrigen Geſchoſſe zu Tauſenden in fer% wunde Erde des Kampfplatzes wühlen. Kls der Rittme n W, tiefer Veiäubung erwachte und mühſam das Geſchehene f0 denken termochte, erkannte er nur zu deutlich, da für 1 Rettung mehr zu erhoffen war. Der Kampflärm war kein Laut war hörbar und tiefe Nacht breitete ſich um wundeten. Vielleicht— wenn er hätte rufen können! 1 Bergeslaſt lag es auf ſeiner Bruſt; Erdſchollen und den Ga. Geſtein, wohl von einer zweiten in der Nähe aufſchlage mihe nate über ihn geworfen, betteten ihn faſt völlig ein. Auh 1 bermochte er den Arm zu heben; aber dieſer ſelbe rechtſz anen zu ſchwach, um die Lage des Verſchütteten beſſern zu er 60 Wie lange er ſo gelegen, ob Minuten, ob Süunden ahn“ es nie mehr anzugeben vermocht. Mit einem Male ve ſchleichende Schritte und leiſes Wortgeflüſter. 0 „Himmiſakra!“ hörte der Todgeweihte in das Granatlo. „da ſchaugt's bös aus, Kamerad!“ Und der Strahl 958 v4 laterne fiel in die Grube. Ah, Landsleute, Deutſche, Bah 1hen Kal, es, die in nächtlicher Stunde das Schlachtfeld nach wunde gern abſuchten! Ein Brummen antwortete dem Bayern. 11 10 unten, da lebt koaner mehr. Mach furt, Kamerad.“ iſchen ſich die hilfreichen Samariter entfernen, als der Lichtſar hul, blankes Stückchen Metall traf, das an dem Ringfinger er erhobenen Hand flimmerte. Während der Laterneuerze, gin Augenblick darnach guckte, ſchien es ihm, als hätte ſich ung 0 mit dem Ring ganz ſchwach bewegt. War's nur Täuſch merah den Lichtreflex? War es Wirklichkeit? Gleichviel, I pflicht gebot, genauer zuzuſehen... So kam es, daß 9 ente Freiherr von Tettenborn dank ſeinem Siegelring dem wurde. — 1 Herbſiſonnengold glänzte über den Laubbäumen 8 berger Höhen, die von dem prächtigen Ruinengemäuer de* gekrönt wurden. Unten im Tal ſchlang der Neckar Silberband um die Bruſt der heiteren Studentenſtadt. Ein Offizier, dem eine dunkle Binde den Kopf ume peg eleitet von einer Pflegerin in Schweſterntracht, den Berg ang gekommen und ließ nun, aufleuchtenden Auges, Bild der Neckarlandſchaft auf ſeine Sinne wirken. Hä a nimmer geglaubt, ſolche Erdenſchönheit nochmals zu 0 a1 4 damals, als er verſchüttet und todwund im Granatlo der Somme gelegen. Denn Tettenborn war der Sppigterse wochenlangem Krankenlager heute zum erſten Mal„ dte e hatte, vom Chefarzt des Lazaretts bewilligt. Jetzt wan en 0 u ſeiner jugendlichen Begleiterin und ſtreckte der anmutteit ſter beide Hände entgegen.„Daß ich all' dieſe Schönhe ich ſchaue, daß ich ein neues Leben beginnen darf, das danfarg, K unſerem teuren Dr. Schmitt Ihnen, liebe Schweſter El opfervollen, nimmermüden Pflege.“ 9 Gl Ein warmes Leuchten war im Blick des Mannes, 00 der am Ende mehr beſagte als einfach⸗ſchlichten Dank. Wpinhe wohl auch das Mädchen fühlen, denn ihre langen, ſeidigen 90 5 ſenkten ſich, garten Schleiern gleich, über die hellen grarhrache und tiefere Glut färbte ihre Wangen. Mühſam nur einen Hinweis auf Gottes Fügung über die Lippen. in „Gewiß,“ beſtätigte der Rittmeiſter,„dem Himmel ſeſ un Dank. Gottes Wille gab mich dem Leben wieder.“ du ählte er Schweſter Clara ſeine wunderbare Rettung en Ring, ein Erbſtück ſeiner Familie. Clara hatte mit ſteig teilnahme zugehört. Wie ſeltſam, dachte ſie, ein Erbrin ja auch geweſen, den ſie auf dem Altar des Vaterlande und deſſen Spende ſie erſt auf den Gedanken gebracht, da 50 9 Beſſeres, ſich ſelbſt, dem Roten Kreuz, dem Heimatlanbe, i hätte. Vorher hatte ſie die Trauer um das tote Mütte daran denken laſſen Ielung „Und ſehen Sie,“ fuhr Tettenborn in ſeiner Erzäl i „das Seltſamſte kommt erſt noch: heute morgen brachte m ein Wertpaketchen und einen Brief aus der Heimatſtadt. ö war in der Hülle, ein Ring— ſo ganz genau derſelbe, 5 Und diefer zweite Ring iſt— wie ſonderbar!— erſt das— Hier, bitte— überzeugen Sie ſich ſelbſt, Schweſter Clara 60 die gleichen Ringe!“ ffent Und Tettenborn brachte aus der Bruſttaſche ſeines Worſce — in Seidenpapier gehüllt— die beiden Ringe zum Ein Ein Blick von Schweſter Clara auf dieſe genügte, ſeſſe 75 5 der Ueberraſchung durchzog ſie und machte ſie reien. 1 7 „Schweſter Clara, um Gottes Willen, was iſt Inen⸗ Te Angſt und zärtlicher Sorge durchzittert, klang die Stimt 10 Toſge 10 ————————— 00l ftel borns und ſein Arm umſchlang die Erblaſſende.. 20 Das Mädchen hatte ſich aber bereits wieder gefalhen 00 kamen die Worte über ſeine Lippen.„Einer dieſer behen 0 0 — er gehört mir, Herr v. Tettenborn; ich ſchenkle ihn 3 Erad Kreuz.“ Nun war das Erſtaunen an Tettenborn und da an Clara Pflee „Und wiſſen Sie,“ fragte der Rittmeiſter, als ſeing wond Pa472„wiſſen Sie, was es mit den Ringen für eine 10 a.— E „Nein,“ antwortete das Mädchen,„ich wei muen 750 den meinigen als koſtbarſten Schatz verwahrte bis zu ihne 50 W0 „Aber ich, ich weiß es!“ Jubelnd ſtieß der Offizier Sterh, hervor.„Mein Vater, er vertraute mir auf ſeinem Ring 16 W8 den Wappenring; mit tränenden Augen bat er mich, den ſege Nn Rad Ser Möge er Dir mehr Glück bringen, als m/ hrtte, er Sterbende. Doch das erfuhr ich noch, das Origindie Koßig W1 Vater der teuerſten Frau geſchenkt und für ſich nur fein,., halten. Der echte Ring ſollte das Pfand ſeiner Liebe Nein 10 es zurückfordern würde. Das Leben aber ſprach ein harte, n 00 N Zitternd und tief ergriffen hatte Clara zugehürt. 9 W0 wohl jene Frau— meine Mutetr geweſen.“ xte Auch Tettenborn war tief bewegt. Allein er meiſter der ſſe 0 Rührung.„Ja, ſo wird es wohl geweſen ſein——— ſol 6 ſpielte um ſeine Augen,„aber, liebſte Schweſter 7 7 wiedel nicht möglich ſein, das Verſäumnis zweier Leben jeb gu machen 90 „Gut zu machen? Wie ſollte das möglich ſein? bin Pache „Denkbar einfach,“ erklärte der Rittmeiſter.„ hrer Sohn meines Vaters und Sie, Schweſter, die Tochter 9 Stimmt'?“ Nun mußten die grauen Augen, die vorher noch Glen. wieder lachen.„Es wird ſchon ſtimmen,“ mel ara. llt, Aiſrnehen Siet das, Kätten wir alüelc feſtgeh nig auch Tettenborn.„Nun handelt es ſich nur noch, da ieſe eneh genaueſtens kenne, um eine zweite Feſtſtellung, und 0 Sie heib, Ihre eigene Perſönlichkeit; Schweſter Clarg— ſindch die 0 den Weg zu beſchreiten, den uns Gottes Fügung durtein un 50 Erbringe weiſt, ſollen Original und Kopie zukünftig 5 mein, l ſelben Familie heilig gehalten werden?... Willſt Du d werden, Clara.“ Der Hffizier öffnete die Arme 60 ſank ihm das Mäbchen an die Bruſt 1, l V. 90 nte? en „Zwei Leben hat mir der Familienring wieder geſcheſein lockte Tettenborn,„ſeit ich wieder zu klarem Berpe wußte ich, daß meine Liebe Dir immer gehören wür und i „und ich, ich hatte Dich lieb, ſeit ſie Dich mir todw darett brachten,“ antwortete Clara leiſe. „, 99 — Bevor der Rittmeiſter wieder ins Feld zog, ſegnes elle kirche der Geiſtliche den Bund zweier P 130 üblichen plattgoldenen Reifen aber traten diesma geſchmückte Familienringe. ch, den 29. November 1916. chten.(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Maunheimer General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachri 69** 90—— Ooeieieleeeieieien9 lestellun gen auf den Uukriäurilünur Aunte Keuesta Kachriekten fr den Monat Dezember nehmen entgegen: 0 9 1 0 4 M kuntüte e Trägerinon fel Lald Asere Aenturen. * — — Man bestelle in — Konrad Hiauck IIl, Römerstr. 17. altest. Frau Gretchen Röckel, d Altriperstr. 5. Warkheim Fr. 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Bezirt, Neckarſtadt: mend Elſenſtraße 27 Friedebach Fröhlichſtraße 25 Geberth Jean Beckerſtraße 5 Rettig Waldhofſtraße 22 Schenk Lauge Rötterſtraße Ba Schmidt Langſtraße 3 Schneider Elfeuſtraße 15 Wohlfarth Lortzingſtraße 57 Wolf Fröhlichſtraße 71. B. Bezirk, Feudenheim: Braun Ziethenſtraße 48a Höfling Körnerſtraße 30 9. Bezirt, Waldhof: Hilsheimer Spiegelſtraße 7 Himmel Riedſtraße 22 Niklas Butter verteilen: 1. Bezirk(Ouadrate—): Carbin& Hambrecht J 3, 4 u. 10 Durler, J. G 2, 13 Kärcher H 5. 5 Lang H 1, 14 Romeis G 2. 12 Schilling'ſche Verwaltg. E 8, 15 Stamm 6 7, 14. 2. Bezirk(Ouadrate.—): Brandt S 6, 15 Joſt 8 6, 14 Klaer S 2, 8 Korfmann 8 2, 10 Leininger F 8, 28 Rüttinger P 5. 183 Strauß 9 1,9 Wittner 8 6, 43. 8. Bezirk, Jungbuſch: Fügen Hafenſtraße 34 Klein Dalvergſtraße 1. 4. Bezirk, Lindentzof: 979. Baumann Eichelsheimerſtraße 32 Hochſtein Rheindammſtraße 66. Horneff Eichelshelmerüraße 29 Kadel Mieerfeldſtraße 44 Kieſer Gontardſtraße 20 Ohlenburg Emil Heckelſtraße 107 Rupp Bellenſtraße 60a. . Bezirk, Schwetzingerſtadt: Stolbergſtraße 18 Hubeuſtraße 20. 10, Bezirk, Käfertal: Kurze Mannheimerſtr. 93 Mannheimerſtraße 65. 11. Bezirk, Sandhofen: Höckel, Jakob Wolf Müller III. Vorſtehende Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verlu der Geſellſchaft übereinſtimmend gefunden. Mannheim, 28. Oktober 1916. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom heutigen ſchäftsjahr 1915/36 auf 4% feſgeſetzt. Bilanz pro 30. Juni 1916. Paſſiva Sücldeutsche Juteindustrie: Ehrhardt. G. Vick. Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft Haber. ſt⸗Rechnung haben wir geprüft un d mit den Büchern Dage iſt der Gewinnanteil für das Ge⸗ Die Auszahlung erſolgt ſofort gegen Einlieferung der Gewinnan⸗ teilſcheine Nr. 17 mit Mk. 40.— an unſerer Kaſſe, ſowie bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft A. ⸗G. in Mannheim, bei der Rheiniſchen Ereditbank in Man unheim und bei dem A. Schaa hauſen'ſchen Bankverein.⸗G. in Cöln a. Rh. An Stelle des turnusgemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieds Herrn Kommerzienrat, Konſul Carl chei ler, Cöln a. Rh. wurde Herr Gutsbeſitzer W. Seipio in Mannheim neu in den Anſſichtsrat gewählt. Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Carl Haas in Mannheim wurbe wiedergewählt. Mannheim⸗Waldhof, 25. November 1916. Wein⸗Verſteigerm Montag, den 4. Dezember mittags 12 Uhr, läßt die irma Eduard Schuſter, 1 Weingutsbeſitzer in Kallſtadt, im 1910% Gg. Henninger daſeibſt etwa 100 Fuder W 912er, 1913er, 1914er und 194 90 weine und 5 Nr. 1911er und 1914 R 0 robetag am 4. Dez. im Anweſe 1 Perſn 10 bei der Verſteigerung W Nach dieſer Verſteigerung läßt Hert Franz o 8 Fuder 1915er und ca. 4 Fu 90 Kallſtadter Weißweine verſteige f bas piäkt. eihnachtsgeslbh, Trot hober Materiallenprewohh bis auf weiteres geliefert: perhie ark 10 L10 : 3i * Mek. 25.50, bei cngeau nahme. Auf Wunſch erſolgt Lieferung kurs. Badewannenfabrik NürnbergRotheubu L964 . Hoch ln,C. 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Wete⸗ Konte 185 64404 J 2758 480 40 der§ 5 folgende Faſſung erhält: SSSSS0000000T0TT0TTT0TTTT 3 057 7⁵ a—————— Für Haushaltungen, die auf Grund von Aus⸗] Vertvapiere Kento„.. 163 890— Sicherheits⸗Rückſtellungs⸗Konto 2584 87 5 weiſen von hi ſigen Händlern ihren Winterbe⸗] Ausſtände, einſchl. Barguthaben 351 601 3 Aufgeld⸗Konto(für Oblig.⸗Anleihe) 4000—weine verſteigern. darf beziehen wollen, wird das Vezugsrecht all⸗] Vortrags⸗Konto, rückſt. Zinfen ꝛc. 16 782 0 Ernenerungsſteuer⸗Konto 40 000— gemein auf 1 Zeutner für jede verſorgungsbe⸗ Rückſtellungs⸗Kont 152 604 94 rechtigte Perſon ſeſtgeſetzt. Jeder Haus altungs⸗ Erträgnis⸗Konto 10(noch nicht erhob. vorſtand erhält ſonach ſoviel Zentner Kartoſſeln, Gewinnanteile) 842 nanntem Saale. als auf ſeinem Ausweis Haushaltungsmitglieder do. 11 do. 40— angegeben ſind. Damit muß jeder vom 2. De⸗ Schuldee 99 917 27 zember 1916 bis 31. März 1917 ausreichen. Wer Vortrags⸗Konto: tsbeſitzer Anſpruch auf Zuſatz hat, er hält dieſen in Form rückſtänd Obligarionen⸗Zinſen/ 8 B65.— gu 6 von Kartoffelmärken. rückſt. Löhne, S euern, Unfall⸗ 0 507 Wirtſchaften und Speiſeanſtalten dürfen ſich und Feuerverſ ⸗Prämien eie—11.322. 20 597 04 auf Grund von Ausweiſen bei hieſigen Händlern Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto: gleichfalls nur für die Zeit vom 22. Dezember Gewiun o19 von 1014154 207 147.76 8 1016 bis 31. März 1917 eindecken und haben zu Gewinn pro 1915/16..„ 26 493.58 233 64(34 ————— der Kartoffelſtelle zur 8015352 73( 8015 352.“70 Exläuternd wird zu dieſer Aenderung bemerkt, 2— 2 daß ihren Bedarf bis 21. Dezember 1916 auch die In⸗ 650 Pün 9 1 haber von Ausweiſen fortlaufend durch Marken be⸗ Soll kwinn⸗ Und Verlu⸗Konto Pro 30. Jun 1916. Haben ziehen müſſen. Es wird dringend davor gewarnt, den Winterkartoffelvorrat,„den man gegen einen. 34— ¹ 4 —— Bnem] nn Unkoſten⸗Konto 3394 115 788 17 Ver 8** 1014/15 1 76 Eine Sicherheit, daß fämtliche Inhaber von Aus⸗„ Invaliditäts⸗u Altersverſ.⸗Konto 221 19%%/%„ Fabrika ions⸗KKonto 143 260 71 weiſen noch vor dem 22. Dezember im Heſitze ihres[„ Krankenkaſſen⸗Konto 587 48„ Micte⸗Konto 11624— Bintervorrats ſind, kann der Kommunakverband„ Arbeiter⸗Berpflegungs⸗Konto. 2402 660„ Zinſen⸗Kene 50 678 68 nicht übernehmen. Es erhält ſedoch jeder, ſolange“ Arbeiter⸗Prämien⸗Konto 800 er ſeinen Wintervorrat noch nicht eingebeckt hat,„ Köſchreibengs⸗Konto RE Kartoffelmarken. Stab77⸗, 1000— Mannheim, den 28. November 1016.* 2 7 Fr. 2 9. 4 ſewinn⸗Vortrag von 15 2— „Gewinn pro 1975J16*„% 2649788 233 641⁰340 77 8 5.2 706 15ʃ½ 412 706 15 1 Verzeichns der Vetkänfsftellen Per Saldo⸗Vortrag am 1. Juli 1916 233 641 3¹ welche gegen die alten Buttermarken 28, 31 u. 82 vom 4, 18— Fernspr. 3197 Uhren— Gold⸗ u. Silberwaren. lee Anfertigung v. Krie ge-AugAn Lieferungs. Ordensdekoration ie,% MDie Neue Feldschee, 5 74%“ Der Vorſtand. 90 9149— Infolge eines Unfalles verstarb am 27. November, abends 10½ Uhr, meine liebe Frau, unsereliebe Mutter, Tochter,Schwester mit und Schwägerin Elisabeth Gentner im Alter von 41 Jahren. MANNHEIM(Augartenstr. 79), Todes-Anzeige. Baum hält. Die Beerdigung fndet Donnerstag, nachmittags ½5 Uhr statt. 136⁴ den 29. November 1916. Augsburg u. Hardenburg Die trauernden Hinterbliebenen: Ulrich bentner nebst Seinen vier Kinderg. den 30. November, Solange Vovrat“ Weit unter seitherig. Prois. Lucdwig Bombensicher 1 6 in diesem Ständer, der angeſeuchtetem Sand geküllt, lange fkrisch den 574² ——— Curi 1 & Schütthelm, Holifogtfle, gegr. 1883. O 4, 8, Tel. 252 u. 7713 u. Filiale: Friedrixhsplatz 19 4 aeeeeee Colnische Lebens- Versicherungs-Gesellschaft Cesamtvermõgenswerte Ende 19186: 199 Millionen Mark. mit ſe nach Lage des Falles auſschiebbarer Zahlung der Kriegoꝛusatzprãmie. Bis zur Einberufung zuschlag- Concordia Gegründet im Jahre 185. Kriægsversicherung 2⁵²ꝰ WINVTER tien7 geſoche. e öglich geſ Womda 6 Saven ud vgRag dun e U u 93 Musikhau, Größle anfſtraße 24 Michel Henlärgaſſe 12 Schenkel Sonnenſtraße 18. 18. BFirk, Neckaran: Krang Waldho-aſtraße 1 Kupferſchmidt Kaiſer Wilhelmſtraße 17 Roth Katharinenſtraße 21 Schuſter Neckarauerſtraße 73. 13. Bezirk, Rheinau: Kohnerer Däniſcher Tiſch 8 Scherer Neuhoferſtraße 26. Mannheim, den 28. November 1916. Städtiſches Lebensmittelamt: (gez.)] Dr. Bittel. Bekanntmachung. Die unentgeltliche Abgabe von Gemüſe⸗ varzellen vetr. Gemäß Stadtratsbeſchluß ſollen die bisher unent⸗ geltlich abgegebenen Gemüſeparzellen den derzeitigen Ingabern auch weiterhin belaſſen werden. Soweit es ſich um Abſchnitte auf ſtädtiſchem Gelände handelt, bis zum Ablauf eines Jahres nach Beendigung des Krieges ohne Erhebung eines Pachtzinſes, von da ab gegen Berechnung eines mäßigen Pachtpreiſes. 3 3 3 3 Mannheim Auskunft durch: Walther& von Recko Telephon 516 L Ia, 19 preis: 20 Piennig Berichtigungsblett allein 5 Pfennig. Zu haben in alllen Snmümknanfanmnnmängüunaaſagüülumffſüſcſſſſh TIfffumekümctlifxlinfAlxurififfkiptktinufnanftüfntHüiMnfMxküfnu Buchhendlungen, Papier- und Schreib- worenhandlungen u. Zigarrengeschäften. M 6, 18 Kriegs-Steuern earbeitet und prükt Mannhelm Aktienkapital Mk. 1500000.— Kriegs-Bilanze 902⁰ Rheinische Treuhand-Gesellschaft.-G. Tel. 7155 Miet-Gesuche Erste Mannhelmer Verstcherung gegen Ungeszleler, gegr. 1900 frei. 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