44 Donnerstag, 30. November. 10 anur 7 reezus fr den allgemeinen Ceil: Se den Handelsteil: Dr. Adolj * den Anzeigenteil: S3 Joos. Druck u. Verlag 2 ſchen Buchdruckerei, G. m. b.., alle in Mann · „Adr.. Generalanzeiger Mannheim. Fernſpr.: 14— Geſchäftsſtelle 218, 7509 Buchdruck⸗ Ni. Pohſcheck⸗Konto 2917 Ludwigshafen a Rh. ei SSSSS der deutſche Tagesbericht. 1 l be⸗ Hauptquartiet, 30. Rovember(WTB. Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Rumee des Generalfeldmarſchalls Herzog Albrecht von Württemberg perubogen griffen nach ſtarker Artillerievor⸗ dr lung ſeindliche Abteilungen in eiwa 3 Kilometer eite unſere Stellungen an. Sie wurden durch Feuer, an Stellen im Nahkampf, abgewieſen. front des Generalfeldömarſchalls Kronprinz Kuprecht von Bayern Whönn nebligem Wetter nahm der Geſchüthkampf nur Mſele Serre und der Ancre ſowie im Frontabſchnitt bei⸗ des St. Pierre · Baaſi · Waldes zu. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresfront des Generalfelömarſchalls Prinz Leopolò von v ayern. Gröhere Kampfhandlungen fanden nicht ftatt. front des Generaloberſten Erzherzog Joſef. 8 den Waldkarpathen und im Grenzgebirge der Lehn au ſetzten die Ruſſen ihre Angriffe fort, en e wichtigere Ergebniſſe zu erzielen. Die Ruſ⸗ 4 Wlen ſchwere Verkuſte und mußten ſich mit klei⸗ rkichen Erfolgen begnügen. Wür drängten in Weſtrumänien die feindlichen Nachhulen 90 Außer Pitesci iſt geſtern a uch Campolung ge⸗ er men und dadurch der Wegüber den Toerzbur⸗ Whe aß geöffnet worden. Dort fielen 17 Offiziere, 1200 gene, 7 Geſchütze und zahlreiche Bagage in die hand ſcher Truppen. Waenr Ihrer Majeſtät Küraſſier⸗Regiment nahm die Es⸗ nn des Rittmeiſters von Borcke bei Ciola Reſti eine che Kolonne mit 17 Offizieren und 1200 Mann gefangen erbeutete dabei 10 Geſchütze und drei Maſchinengewehre. Balkankriegsſchauplatz. deogruppe des Generalfeldmaeſchall v. Mackenſen im Vor⸗ B Mianedenauatmee iſt kämpfend Wde den Angriffen gegen die Rumänen zeichnelen ſich 1 ührung des Majors Aſchauer ſchleswig⸗ holſieiniſche, KKagicche und bayeriſche Keſervejäger aus. 0 Ghen dem Donauübergang hat die Armee dem Jeind + lüne giere, 2421 Mann, 2 ſchwere und 36 Jeldgeſchütze, 7 Aanonen und 7 Maſchinengewehre ſowie 32 Muni⸗ N. rzeuge abgenommen. Mazedoniſche Front. , odweſſich von Monaſtir mißglückte ein feind⸗ n dorltoß. Am Weſthang des Ruinenberges bei Gruniſte. n Gipfel in den letzten Tagen oftmals vergeblich durch ſüeoner angegriffen wurde, ſind die Serben wieder ver · n. 9 der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. — Der bulgariſche Bericht. KSo 30. Nov.(BTB. Nichtumlt) Amillcher General vom 29. November: Mazedoniſche Front. 8r ſeindlicher Angriff gegen die höhen von Monaſtir — * durch Sperrfeuer zurückgeſchlagen. Im Cerna⸗ eun verhältnismäßig Ruhe. In der Gegend des Dorfes eſti ſcheiterten ſechs feindliche Angriffe. In der Mog · „ am Wardar und an der Belaſica· Front Arlille · An der Strumafront lebhaſte Arlille ieräligket Peussden Seiten. In der Nähe des Tahinoſees zer ⸗ — — 22 71 2 Irauen und 2 Kinder verletht wurden. Rumäniſche Front. Welber Walacheidauertder Vormarſch fort. uraiu machten wir 2 Offiziere und 200 Mann zu Ge⸗ Badiſche Neueſte? 4 Vöchentſiche Beilagen: Amtliches Verkünd'gung sblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Campolung genommen. Oie Donau⸗Armee kämpfend im Die B. Z. meldet aus Sofig wird eine Aeußerung des Miniſterpräſidenten Radosla⸗ anen wir durch Feuer ſtarke Erkundungs“btellungen. Ein Des glugzeug warf 2 Bomben auf das Dorf Raduhovo, fangenen. An der Donau zwiſchen Tutrakan und Cernavoda Infanterieſeuer. Bei Siliſtria zeitweiſe Geſchützfeuer. In der Dobrudſcha ſchwaches Arlillerie ener und Patrouillengeſechte. * In Erwartung der Entſcheidungsſchlacht. 6. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Nov. (Priv.⸗Tel. z..) Der„Züricher Tagesanzeiger“ meldet aus Mailand: In ſeiner Betrachtung der militäriſchen Lage in Ru⸗ mänien betont der„Corriere“, daß die Aktion Falkenhayns und Mackenſens ſich ſchnell und glatt vollziehe, wie ein Ma⸗ növer zur Friedenszeit. Eine Schlacht großen Stils weſtlich von Bukareſt ſtehe bevor. Der„Secolo“ prophezeit, daß in den nächſten Tagen die Entſchei⸗ dung fallen werde, ob die Partie in Rumänien verloren ſei oder ob die engliſchen und franzöſiſchen Stimmen recht be⸗ hielten, welche die feindlichen Kräfte für zu ſchwach halten, um einen entſcheidenden Schlag zu führe.n c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Nov. (Priv.⸗Tel. z..) Der„Züricher Tagesanzeiger“ berichtet: Der ungehinderte Fortgang der Offenſioe der Mittelmächte gegen Rumänien droht die Hauptverteidigungs⸗ kinie Bukareſt— Ploeſti— Predeal zu erſchüt⸗ tern. Die Donau⸗Armee greift bereits den Wirkungsbereich der Bukareſter Zentralſtellung an. Dder Angriff auf die Hauptſtadt ſelbſt und damit die Einleitung zur Verteidigungsſchlacht ſind jetzt ſtündlich zu er⸗ warten. c. Von der ſchwei eriſchen Grenze, 30. Nov. (Priv.⸗Tel. z..) Dem„Züricher Tagesanzeiger“ zufolge haben die feindlichen Heeresſpitzen weſtlich und nordweſtlich von Bukareſt ſich überall den Ausgang aus dem engen Ge⸗ birge erzwungen, und ihrem Vordringen ein we ſent⸗ lich raſcheres Tem po verliehen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Nov. (Priv.⸗Tel. z..) Wie der Bukareſter Berichterſtatter der „Neuen Züricher Zeitung“ meldet, iſt für die in den letzten Tagen eingetretene Verſchlimmerung der allge⸗ meinen Lage in Rumänien beſonders der Umſtand charakteriſtiſch, daß man alle bisher aus irgendwelchen Grün⸗ den, namentlich aber zu Studienzwecken zurückgeſtellten jun⸗ gen Leute unter Aufhebung ſämtlicher Erleichterungen und Zugeſtändniſſe unverzüglich zu ihren Truppenkörpern be⸗ ordert hat. Es betrifft dies auch die Jahrgänge 1917—18, die am Anfang nur zu militäriſchen Inſtruktionen herangezogen worden waren. Ebenſo iſt eine neue Muſterung aller für un⸗ tauglich Erklärten vorgenommen und nach viel ſtrengeren Grundſätzen durchgeführt worden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Nov. (Priv.⸗Tel. z..) Aus Mailand wird gemeldet: Sowohl der „Secolo“ wie der„Corriere“ äußerten ſich in den Betrach⸗ tungen ihrer Militärkritiker dahin, daß das Schckiſal Rumä⸗ niens an den nächſten acht Tagen, das Schickſal Bukareſts aber an den Ereigniſſen der nächſten zwei bis drei Tagen hänge. Die Vertreter der Enlente verlaſſen Bukareſt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Nov. (Priv.⸗Tel. z..) Ueber Genf wird aus Paris gemeldet: Der„Matin“ berichtet, daß die Geſandten und Kon⸗ ſuln der Entente in Bukareſt am Sonntag mit ihrem Perſonal die Hauptſtadt verlaſſen haben. Zurücknahme der rumäniſchen Armee hinier Bukareſi. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Nov. (Priv.⸗Tel. z..) Wie aus Baſel berichtet wird, meldet die „Nowoje Wremja“ von Vorbereitungen zur weite⸗ ren Zurücknahme der rumäniſchen Hauptarmee bis zur Linie Ploeſti- Buzeu— Braila. Großfürſt Nikolaus in der Dobrudſcha. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Nov. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus Mailand:„Ideg Nazionale“ vernimmt aus ruſſiſcher Quelle, daß das ruſſiſche Heer in Rumänien 13 Armeekorps mit 400 000 Mann umfaſſe. Es verlautet, der neue ruſſiſche Ober⸗ befehlshaber Großfürſt Nikolaus werde in der Do⸗ brudſcha eine größere Aktion unternehmen. Die politiſchen Folgen der Siege. Berlin, 30. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) In allen politiſchen Kreiſen wow in der geſtrigen Sobranjeſitzung eifrig beſprochen. Ra⸗ doslawow ſagte, daß in möchſter Heit im bulgariſchen Parla⸗ ment, wie in den übrigen Vierbundparlamenten wichtige Erklärungen abgegeben werden dürften, welche a llge⸗ meine Freude hervorrufen würden. In eingeweih⸗ ten Kreiſen bringt man dieſe Aeußerung mit dem Umſtand in Zuſammenhang, daß das ſiegreiche Vordringen in Rumä⸗ nien weittragende politiſche Folgen nach ſich ziehen dürfte. oral achrichten „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. -Anze Ufer errei 1916.— Nr. 563. iger Angeigenpreis; Die t Kolonelzeile 30. zeile N. 120 3 Iuß: Mittägblatt vorm 8½ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird heine Herantwortung übernommen, ugspreis in Rannheim u Umg monatl M..40 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj M. 4 62 einſchl Zuſtellangsgebfhr. Pelder Pofcubgeg. Ml..90. Eitgel-Urs Vordringen. Der Donanüberang der Heeresgruppe Macken en. Von zuſtändiger militäriſcher Seite wird uns geſchrieben: Nachdem Teile der ſiebenbürgiſchen Armee die wala⸗ chiſche Tiefebene erreicht hatten, war für die Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen der Zeitpunkt her⸗ angereift, den ſeit langem geplanten und in allen Teilen vorbereiteten Vorſtoß über die Donau zur Ausfüh⸗ rung zu bringen. Für den Uebergang war die bei Sviſtov gelegene enge Stelle des Grenzſtroms ſeit Monaten auserſehen. Das hochgelegene bulgariſche Donauufer beherrſcht hier weithin die feindlichen Stellungen. Bukareſt liegt in nordöſtlicher Rich⸗ tung in der Luftlinie etwa 100 Kilometer von Syiſtop ent⸗ fernt. Von Nordweſten näherte ſich die Kavallerie des Generals von Falkenhayn. Das Räderwert faßte von Norden und Suͤden her ineinander. In eiliger Flucht —9 9 die Ueberreſte der geſchlagenen rumäniſchen Verbände er zermalmenden Wirkung der ineinander greifenden Ope⸗ rationen zu entrinnen. Sie hatten bereits bis Soiſtov den Uferſchutz preisgegeben. Ein erſter raſcher Gewinn von größ⸗ ter Bedeutung! Die vor den n Hiodoſchuit Truppen zurückweichenden, aber an den großen Flußabſchnitten noch zähen Widerſtand leiſtenden Diviſionen ktraf der Vorſtoß des General⸗ feldmarſchalls von Mackenſen ſo überraſchend in die Flanke, daß ihre neuen Stellungen ſofort ſtark bedroht wurden. So erzielte au eberraſchung neben hier wieder die moraliſche dem militäriſchen Erfolge eine durchgreifende Wirkung. Während der Feind noch völlig durch die Ereigniſſe in der Dobrudſcha in Anſpruch genommen war, wurde durch das wohldurchdachte Zuſammenarbeiten der beteiligten Stellen vor ſeinen Augen, aber von ihm völlig unbemerkt, der Donauübergang vorbereitet. Durch ſchärfſte Bewachung wurde jeder Grenzverkehr unterbunden. Im Schutze der Nacht entſtanden ſorgfältig verdeckte Zufahrts⸗ ſtraßen zum Ufer. Die Stadt verbarg hinter einer Maske ihr kriegeriſches Geſicht. Hinter den Böſchungen grub ſich vorerſt ſchweigſames ſchweres Geſchütz ein. In dem m. 0 Belene⸗ Kanal fanden die k. u. k. Monitore, die deutſchen Patrouillen⸗ und Motorboote, die Pontons und die zum Zuſammenſetzen fertig bereitgeſtellten Brückenteile geſicherten Unterſchlupf. Langſam hatte ſich auf weiten Schienenwegen der für den Uebergang erforderliche Hamſterbau mit Gerãt und Verpflegung gefüllt. Die Erkundung des gegenüberliegenden Ufers ließ das Wagnis ausſichtsreich erſcheinen. Unſicher war nur, ob der Feind nicht noch von den Vorbereitungen er⸗ fahren und herangezogen hatte. Noch vor wenigen Tagen lag ſchweres Geſchützfeuer auf dem bulgari⸗ ſchen Landſtädtchen Sviſtov. Muſer knatterten nachts die feindlichen Gewehre über das Waſſer. Regungslos lag das Land im Banne der lauernden Geſchoſſe. Nach dem Fall von Craiova kam für die ſüdlich der Donau aufmarſchierten verbündeten Truppen der Tag des Handelns. Die Blutopfer im Weſten und Oſten, an der mazedoniſchen und italieniſchen Front hatten es nicht verhin⸗ dern können, daß ſich hier ſtarke deutſche, bulgariſche, türkiſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Krüfte in Bewegung ſetzten. Vor⸗ ausſchauende Tatkraft und organiſatoriſche Willensbelebung ſtunition, hatten Fübsettic dafür Vorſorge getroffen, daß abſeits der 1 ſtarken Armee, die den Feldzug in der Dobrudſcha fortzufüh⸗ ren hat, an der Donau eine neue ſchlagbereite Offenſivarmee erſtand, die den Donauübergang vollzog, und zu der mit dem freiwerdenden Ufer in wachſeer Stärke immer weitere Ver⸗ bände ſtoßen können. Am 23. November, dem Tag des Uferſturmes, lag dicht⸗ geballter Nebel auf den gelben Fluten des Stromes. Der Angriff um den Feind zu täuſchen, gleichzeitig an mehreren Steilen der Donau. Die Demonſtrationen beſchrünk⸗ ten ſich jedoch nicht auf eine Artilleriekanonade; es wurden Inſeln beſetzt und an mehreren Punkten die feindlichen Ufer erkämpft. 80 blieb der Feind zunächſt in Ungewißheit, wo der Vor⸗ ſtoß beabſichtigt war, wohin er Verſtärkungen zu ſenden hatte. Nachdem ihm das raſche Ueberſetzen und Vorwärtsdringen der Truppen des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen wohl unterdeſſen die Augen geöffnet hat, iſt der Brückenſchlag bei Sviſtov kein Geheimnis mehr. Die Ueberraſchung iſt völlig geglückt. Das Unternehmen war ſo umſichtig vorbe⸗ reitet, daß die deutſchen und bulgariſchen Regi⸗ menter faſt ohne Verluſte das rumäniſche ten und in wenigen Stunden die ſtark aus⸗ gebauten feindlichen Stellungen in ihrem Beſitz hatten. Es wurde zunächſt in im voraus befohlenen Linien am erſten Tage ein engerer, am zweiten Tage ein weiterer Brückenkopf ausgebaut und hinter deren Schutz die ratloſe Unſicherheit des Gegners dazu benützt, Fähren einzurichten, Brücken zu ſchlagen, die rückwärtigen Verbindungen zu ſichern, mit ihrer Hilfe eiligſt die geſamten Offenſivkräfte auf das andere Ufer zu ſchaffen und deren Nachſchubbedarf nachzuziehen. 8 9 5 ——.. Mannheimer General⸗Aneiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Deonnerstag, den 30. Rovenber r, Nachdem in zweitägiger fieberhafter Arbeit der Auf⸗ meinſamem Oberbefehl beſteht allerdings auf griechiſch iel die Forderun ic Tusbſlbung de 5 4 hem Kiel die Forderung aufgeſtellt, daß die Ausbildn. 3 a 8 ſch 10 de m len ſeitigen Brückenkopf beendet, Boden. Doch ſcheint Rie Macht des feamöſſchen Sber wärter des auswärtigen Dienſtes von vornherein ihrene— 85 perationsbaſis gegen die ſtärkſten feindlichen Gegenmaße habers über die Elemente der anderen Staaten nicht unbe⸗ ren Wirkungskreis angepaßt werde, ihnen ſernerhin a hmen 83 war, die Donau für den Nachſchub keinerlei] grenzt zu ſein. Endlich hat neuerdings ein engerer Zuſam⸗ ausreichende Kenntnis über die Grundlagen des heim art M—— un Hindernis mehr bildete, begann der Vormarſch.] menſchluß ruſſiſcher und rumäniſcher Truppen 0 der Balkan⸗ Wirtſchaftslebens, Weſen und Bedeutung des 9 Alles ſich auf Grund der 2 Vorarbeit halbinſel Platz gegriffen. Auf das hierdurch getennzeichnete] Handels, ſeine Technik und Statiſtik, über die Stellunſu genau un nach den ergangenen Befehlen. Der Me⸗] Maß hat ſich das Handeln unſerer Gegner in einheitlicher wichligſten Staaten in der Weltwirtſchaft, über 8* rauchte nur eingeſchaltet zu werden. Die verbün⸗] Front unter gemeinſamer Leitung bisher beſchränkt. Selbſt nationale Verkehrsweſen, vor allem die Schiffahrt, übe verleh eten Truppen von vier von Natur verſchiedenartigen Völ⸗ an der Somms iſt übereinſtimmendes Handeln der franzöſi⸗] und Bankweſen und den internationalen Babbenſch kern haben ſich in bewundernswerter Diſziplin einem einheit⸗ ſchen und engli ändi 6 del perſchaffe 6 in be derns iſdir gliſchen Armee lediglich von der VerſtändigungRüber die Formen des Warenhandels u. a. m. ——— Fürſorge, die ſie umgab, erſtarkte] der Veſehlshaber beider abhängig. 98 War ſomit, wie hier nur durch dieſe wenigen e icherheitsgefühl, ihren Siegeswillen. Der Erfolg war Als beſonders folgenſchwer hat ſich für unſere Gegner] gedeutet ſein mag, die Notwendigkeit umfaſſender Refo ihrem hingebenden Vertrauen eine Selbſtverſtändlichkeit. der Mangel an zeitlicher Uebereinſtimmung d uf i i i fü i6i get r g des Handelns auf auf dem Gebiet der Vorbildung und Auswahl der Do— 5 8 1 urchführu 13 dieſes[den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen herausgeſtellt. Ihre— auswärtigen Dienſtes ſchon vor dem Kriege allgemen 6 18 2 Janges kerl—23 0 gsgeſchichte Abſicht war augenſcheinlich, im vorgeſchrittenen Frühling deserkannt, ſo hat die Kriegszeit uns die Augen noch wen leben. An 85——4 iſt iches Vorbild weiter⸗laufenden Jahres gleichzeitig von allen Seiten über uns her⸗geöffnet und die Frage der Neugeſtaltung unſeres Ausla *5 150 die Donau in dieſem zufallen. Ohne große Schwierigkeit werden 5 die Vertreter dienſtes erſt recht in das Licht klarer Erkenntnis 9 8 en— i0 efeh— eneralfeldmarſchalls von der feindlichen Staaten im Januar über dieſen Leitgedanken] Handelt es ſich nun doch um weit mehr, als darum, 1e0 2 grei 9— Ske en worden. Es ſtanden dies⸗ ſowie auch über die Zeit des gemeinſamen Angriffs verſtän⸗]Tſamkeit unſerer Außenpoſten zu erhöhen, verlorene it 110 ſun; 2 mur den 1975 See ſondern gemiſchte Ver⸗] digt haben. Aber es genügt nicht, einen ſolchen Plan zu ent⸗]wieder zu gewinnen, durch Hellhörigkeit, Weifſchgef 56. 00 ri 4 e 8 Kußlan er befand ſich ein mit werfen, es handelt ſich auch um ſeine Ausführung und derenferaſte Anpaſſungsgabe, begründet auf einem umfoſſenſ, 3 en ſ— ußland verbündeter Gegner. Vorbereitung Dies beſonders einem Gegner gegenüber, von] Wiſſen, herauszufühlen, wo die Hebel angeſetzt werden, 90 Uf eſch e ſich Pieer in Sicherheit wiegen laſſen, daß er den] dem anzunehmen iſt, daß er den ihm zugedachten Todesſtreich[ ſen, um uns zu ünſerer alten Weltgeltung wieder zu b — utz—5 Stelle ſchwächeren Kräſten] nicht untätig abwarten wird. Tatſächlich wurde der Plan un⸗fen und uns darüber hinaus die Stellung zu verſchaffg übertrug. Mit brauſendem Hurra betraten die bulgariſchen] ſerer Gegner durchkreuzt von unſerem Angriff auf Verdun, der Bildung, Tüchtigkeit und den Leiſtungen unſeres —— —— 4 Regimenter das rumäniſche Ufer bei Simnitza, von dem aus d dur i⸗ ſi 5 ichi + 2 er„von ann durch die Mai⸗Offenſive unſerer öſterreichiſch⸗unga⸗ itſpricht. nſte⸗ 0 üc zweiten Balkankriege im Jahre riſchen Bundesgenoſſen gegen Italien, endlich 9 5 mſers 9 müſſen die Beamten des diplomatiſchen Dict 8 5 25 5 e zum bulgariſchen Ufer geſchla⸗entſchloſſene Benutzung der auf Antrieb unſerer Feinde von ebenſoſehr wie die Beamten, denen die Förderung 1 i ——5— 0* ie 35 8— eine[Rumänien gebotenen Gelegenheit, den Schwerpunkt des] Außenhandels obliegt, mitarbeiten. Den Letzteren liegt G 1877 bei il 5 eu die 25 59 haben die— 0. Krieges zum zweiten Male nach dem Balkan zu verlegen. erſter Linie ob, den Plan unſerer Feinde, an ihrer Spitiachen 5 Borſtoß 8 11 00 tch 9 8 9 95 et, eg⸗ Bei allen dieſen Anläſſen trat die Unfähigteit unſerer[land, den Krieg nach ſeiner Beendigung auf wirtſchaft 0 ichtlich ä 5 erſchritten. Das Gegner, durch übereinſtimmende Entſchließungen und Hand⸗Gebiet weiterzuführen, zu durchkreuzen. ſeit — chall 5 urchzu 8 9 Herachr—0— Ge⸗ lungen den veränderten Verhältniſſen gerecht zu werden, in Die Zahl der Maßnahmen, die hier in die Wege ge ſch 75 15 all, der—— 0 8 0 Tappen augenfälliger Weiſe zutage. Bei Verdun gerieten die Fran⸗]oder vorgeſehen ſind, iſt Legion. Sordeit es ſich um, e — f 48 nach anf 1 erf f0 on ieß⸗ geſtoßen zoſen in den erſten Monaten unſeres am 21. Februar über⸗] Maßnahmen handelt, durch die beiſpielsweiſe der Muſte and 00 ſte aten Huldigr ſer überſetzen ließ, war um“ roſchend begonnenen Angriffs in die Gefahr einer ſolgen.] und die Patentrechte für deutſche Erfindungen im mfeh, 1— 45 ſchweren Niederlage, weil die Engländer keinen Arm zu ihrer[aufgehoben ſind, Eingriffe in deutſches Eigentum f0 8 Unmittelbaren oder mittelbaren Unterſtützung und die Ita⸗ lichen Ausland vorgenommen worden oder Bahlungecpnu Die Vergewaltigung Griechenlands. liener ſich auf geringe Verſtärkung der Angriffstätigkeit anerlaſſen worden ſind, kann man wohl zur Tagesord gag Berichte der ausgewieſenen Geſandlen ihren Grenzen beſchränkten. Die Ruſſen entſchloſſen ſich zwar]übergehen, wenn man ſich die Frage vorlegt, welche gh 96. gegen Ende März zu einer Entlaſtungsoffenſive gegen unſeref man nach dem Kriege vorfinden wird; denn man kann, m. Köln, 3. Noy.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ Nordoſtfront, ſtellten ſie aber, überall blutig abgewieſen, nach] weiteres damit rechnen, daß die diesbezü lichen Geſehe zeitung“ meldet aus Sofia: Geſtern trafen hier die Ge⸗zehn Tagen wieder ein, ohne auf die Ereigniſſe im Weſten fraglos zum großen Teil auch nur für die Kriegsdeit beſteye ſandten aus Kavalla ein. Der öſterreichiſch⸗unga⸗ irgendeinen Einfluß ausgeübt zu haben. Die von den Oeſter⸗ re je Fri itigt werde eiſche Geſandte ſillaſſy ſetzte ſogleich ſeine Reiſe fort, um den reichern Mitte Moi in der Richkung auf die rückwärtigen Ber⸗ e e ee 9 00 Beerdigungsfeierlichkeiten in Wien beiwohnen zu können. Derbindungen der italieniſchen Hauptmacht unternommene Offen⸗es ſich doch darum den unter dem Schutz der Abſchl 10 bulgariſche Geſandte Maſarow äußerte ſich Ihrem Korreſpon⸗ ſive bedrohte Italien mit ernſter Gefahr. Die von dort er⸗ Deutſchlands vom Weltmarkt erfolgten Einbruch feindlho denten wie folgt: Der jedem Völkerrecht hohnſprechende Akt gehenden Hilferufe ſſtießen jedoch bei den weſtlichen Bundes⸗] Länder in unſere Intereſſengebiete zu überwinden. 1 unſerer Ausweiſung wird dem Vierverband nur Schadengenoſſen auf taube Ohren. Frankreich war noch bei Verdun]gewiß nicht den Kleinmütigen folgen, die die Anſtrengeen bringen. Seine fortdauernden Gewaltsakte, gegen die Sou⸗ gefeſſelt, der Hauptgründ, aus dem den Italienern Hilfe ver⸗ unſerer Feinde ſo hoch einſchätzen daß ſie einen mi le veränität des kleinen Griechenlands ſteigern die Empörung ſagt wurde, war aber der, daß ſie ſelbſt zuvor jede Betei⸗] päiſchen Wirtſchaftsverband und die engere Verflech ung 9h, der griechiſchen Bevölkerung zu unauslöſchlichem Haß. ligung an auswärtigen Unternehmungen verweigert hatten.] den Balkanſtaaten und der Türkei als einzigen Ausw Wenn Herr Briand wüßte, wie ſchwer er mit ſeiner Politik] Die am 1. Juni begonnene große Sommeroffenſive befreite] ſehen, um Zuflucht vor der Feinde Raubgier und Erſa Hl, die Ehre der franzöſiſchen Nation kompromittiert, würde er dann unmittelbar die Italiener von dem auf ihnen laſtenden[den Verluſt wirtſchaftlichen Einfluſſes in überſeeiſchen 6 anders gehandelt haben. Dieſe Politik hat zuſtande gebracht, Druck. Sie wurde aber erſichtlich nicht zu dieſem Zweck, ſon⸗dern zu finden. Es kann gar nicht zweifelhaft ſein, Vel daß Griechenland nunmehr die Mittelmächte dern im ſpezifiſch ruſſiſchen Intereſſe und im Vertrauen auf ſich hier niemals um einen Erſatz, ſondern höchſtens m 10 als Hort der F reiheit ver 96 Die Athener Be⸗ die in Ausſicht geſtellte engliſch⸗franzöſiſche Offenſive unter:] Zuwachs zu den wirtſchaftlichen Beziehungen handelg fh völkerung bereitete dem deutſchen Geſandten eine große] nommen. Letztere ſetzte dann wiederum erſt einen Monat die wir wieder gewinnen müſſen, um unſerem Volke die ſül 0 Ovation. Vor unſerer Abreiſe hörten wir Rufe: Es lebe ſcäter an der Somme ein. Nunmehr raffte ſich auch Italien] gebührende Entwicklungsfreiheit zu ſichern. Die Drohung e Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und Bulgarien. Von einerzu nachdrücklichem Angriffsverfahren auf, ſodaß die gleich⸗] der großſprecheriſche Propheten in England und Frankte 100 P Gefahr, Griechenland auf der Seite unſerer zeitige Offenſive der Entente wenigſtens auf getrennten Fron⸗ als unumſtößliche Notwendigkeit bezeichnen, daß Deutſch 4 Gegner zu ſehen, kann keine Rede ſein. Der Vier⸗ ten endlich zuſtande gekommen wäre, wenn nicht alle Ver⸗als der ewige Feind von jeglicher Wirtſchaftsgemeinſchalhn⸗* 0 verband kann ſortfahren die Ohnmacht des griechiſchen Volke⸗ ſuche, auch die Saloniki⸗Armee mit fortzureißen, geſcheitert, ihnen und chnen Rähheftehpenden Völkern auf die Dauer 01 00 ſchamlos auszubeuten, aber nur zu ſeinem eigenen Schaden.] wären. Jetzt hat auch ſie ſich endlich langſam, ſehr langſam eſchaltet werden müſſe, macht ſchon längſt keinen go e⸗ 00— 5 Welt kann den, König Konſtantin zwingen]und nur mit einem Flügel in Bewegung geſetzt. Aber ſie mehr. Sie konnte im⸗Grunde Enſt denkende 5 1. 1 8* 2 7** 3 ſich und ſein Volk hinzuopfern. Man weiß heute überall in]kommt nun zu ſpät, um die Lage zu retten, in die inzwiſchen überhaupt nie merklich beunruhigen, denn man wei Srge Griechenland, daß der König für ſein Volk zum Märtyrer ge⸗die Entente in Rumänien durch die friſche, entſchloſſene Gegen⸗ 5 loſe K 0% worden iſt. Er iſt ein großer un dheroiſcher König(ofſenſive des Vierbundes und ihren eigenen antel an An⸗ ſe Raahe Beeeh e äge erhſhe 1 10 und erſt eine ſpätere Zeit wird ihm gerecht werden. paſſungsfähigkeit an ſchnell wechſelnde Verhältniſſe ge⸗]nen und vor allem in ihm einen der beſten Abnehmer ac Kud Ueber die ſogenannte nationale Regierung raten iſt. lieren würden, für den ſo leicht ein Erſatz in der Weltn en 9 5 5 3— 3 9 9 Wunder, daß nach ſolchen Erfahrungen in den uns 10 ich 69604 iſt ni anderes als ein Aben 1 i indli ä reinhei icht, 5 i eurer und ſeine nationale Re⸗ feindlichen Ländern der Schrei nach Vereinheitlichung der Iſt ſomit dieſen Drohungen unſerer Widerſacher m gierung iſt nur eine von dem Vierverband inſzenierte Ko⸗ Kriegführung aufs neue erſchallt. Und ſchon ſind leitende i mödie. Beniſelo⸗ beſitzt weder politiſche, noch militäriſche Staatsmänner und Generale jener Senben Af aue Gehe d 9 o n ſich 12 ſih ſah Macht. Unſere Ausweiſung hat uns kaum überraſcht, denn Boden abermals zuſammengekommen, um zu beraten, wie 18* ch Bee 3* 3 9* Deutſe 196 5 8————— die 12 zutage getretenen Mängel zu ſchaffen iſt.— 3 0 70— W. chtung d6 10. 0 i arbeiten ab icht i zu können er en ſie diesmal Ausſicht auf beſſeren Erfolg? Dieſe Frage Verbände, der Wunſch des Deutſchen Handelstage⸗ beſ —* Eindruck der rumäniſchen Kataſtrophe ſollte un⸗ iſt für uns wichtig genug, um ſie zu prüfen. 3 bedingt abgeſchwächt werden und wonnte uns der 5 B 1 5 7 1001 898 dung eines Reichswirtſchaftsamtes, von dem in eroerben, 0 1 Vierverband nicht brauchen. Die militäriſche Lage beweiſt„Inf. z. ren Abteilung die Außenhandelsfragen bearbeitet a. ng a 16 klar, daß wir überall unſtreitig Sieger geblieben ſind. Die len, ſowis der Vorſchlag des Prof. Apt nach 16 großen Hoffnungen, die der Vierverband auf Rumänien und Vorbildung für den Auswärtigen Dienſt privaten Außenhandelsamtes und andere Borſch 4 fwend 0 Griechenland geſetzt hat, ſind zunichte geworden. Rumänien* 5 legen Zeugnis davon ab, daß man allgemein die rtſca, 9 Ml liegt im Todeskampf, Griechenland iſt für den Vierverband on De. Ernſt Roſehr(Duisburg⸗Ruhrort). keit erkannt hat, mit dem beſten Rüſtſeug in den Waſlecbeh verloren, teilte der im Aus⸗ 9 3 10 en 5 1 ärtigen Amt, Zimmermann, auf Anfrage des Abgeordneten nicht ſo weit gehen dürfen wie Prof. Apt, der⸗ ehhg Büre eriähre, daß die Gefenbkep de? Ententelie S, Wieſfef in, Reicetagt ſui duß bül herete in Shrr 1011 lergen an derLeiſungsſgiret m Soarsber Athen Schritte tun, um von der griechiſchen Regierung die Ver⸗ ausgearbeiteten neuen Beſtimmungen für die Prüfung der ſtaatlicher Behörden zur Förderung unſeres Auße Zt. u 9 Anwärter auf den Konſular⸗ und diplomatiſchen Dienſt 93 8 verloren hat, daß er dem Staate im weſentlichen die, n un n 4 ſicherung zu erhalten, daß Leben und Beſitz in Athen wohnen⸗ei 3 men 7 ene zeit in Kraft geſetzt werden könnten, Es erſcheine jedoch an⸗ ihm auf dieſem Gebiete geleiſteten Aufgaben abnehmehh R der Benaſelüſten gewiſſenhaft geachtet woürd, Dieſe Schritte] gezeigt, ſie noch einer eingehenden Peiung ön einem privalen Amt überkragen will, welches vlüig onone ind im Hinblick au 5 9 EN——5 ee 575 Reſerbiſten 1755 da man im Kriege wertvolle Erfahrungen gemacht habe, die gig von den bisherigen Gepflogenheiten der Beamho wendig geworden, ſorwie dadurch, daß viele Häuſe ote] man bei der Ausbildung der für den auswärtigen Dienſt in] diejenigen Kräfte heranziehen will, die nach ihrer bie Lr roter Farbegeeichnet ind 5 55 9 Frage kommenden Beamten nicht unbenutzt laſſen dürſe; ins⸗ beſonders geeignet erſcheinen. Der Staat wird auf d A Daß ſie im Falle von für einen N 1 90 beſondere erwähnte er hierbei, man habe auf die Zuziehung von ihm auf dem Gebiet des Außenhandels geleiſtet üind. einen Angriff vorgemerkt von Vertretern des praktiſchen Wirtſchaftslebens bei den Prü⸗ ſchon deswegen nicht verzichten können, weil ſie öu, 10, 6 8 9 e feee S i et 804 e Gebiet iſt. 5 Keſ, 0 8 33 ütige Zugeſtändnis der Reformbedürftigkeit des][ mannſchaft wird andererſeits au ernerhin der lal, N Entente und kinheitliche Kriegſührung. ietzigen Juſtandes und die Bereitwilligkeit, den Krieg alskung bedürfen, die ein Sitäctsamt Shler Tätigkeit im ae 9 4 Berlin, 20. November 1916 beſten Lehrmeiſter rückhaltlos anzuerkennen, fand lebhaften verleiht. Aber die Ausbildung der Beamten muf ſich ge 70 K 8 ſere Feinde 75 Widerhall und rief Heiterteit hervor. In der Tat, man hätte Sie muß praktiſcher, kaufmänniſcher werden. Die Fr WI Wenn unſere Feinde imſtande wären, das bisherige Er⸗] Anlaß, höchſt befriebigt zu ſein, wenn die Reglerung ihre] nicht mehr lauten:„Adel oder bürgerlich“ ſondern: Baſe gebnis des Feldzuges von 1916 unbefangen mit den über⸗ Verſprechungen wahr machen würde. keit oder Unfähigkeit“, wie der Reichstagsabgeordne MN——— 9 zu vergleichen, mit denen ſie ihm Schon immer zog ſich bei den jährlichen Beſprechungen mann es gelegentlich im Reichstag bezeichnet hat. ung 9 4 im Anfang des Jahres entgegenſahen, ſo würden ſie ſehr ent«] des Reichstags über den Etat des Auswärtigen Amtes die Es iſt gaͤnz zweifellos, daß ſchon die Ueberleitn 0 De, M täuſcht ſein. Damals glaubten ſie, den Stein der Weiſen in[Notwendigkeit umfaſſender Reformen bei der Auswahl und[Kriegs⸗ in die Friedenswirtſchaft für die Bearbeie e 16 R Geſtalt des Gedantens der gleichzeitigen Offenſive aller Bun.] Ausbildung der Beamten unſeres auswärtigen Dienſtes wie][Fragen des auswärtigen Handels beſonders tüchlige Werſeh desgenoſſen nach einheitlichem Plane auf einheitlicher Front ein roter Faden durch die Darlegungen der Sprecher aller Par⸗fordert, die imſtande ſind, nicht nur die veränderten unſelg, M gefünden zu haben. Um dieſen Gedanken zu verwirklichen, teien. Man war 169 längſt darüber klar, daß angeſichts der[niſſe, die wir auf dem Weltmarkt vorfinden werden, 10 05 M trat im Januar ein aus politiſchen und militäriſchen Vertre⸗ für Deutſchland von Jahr zu Jahr ſchwieriger werdenden poli⸗]Gunſten wieder umzugeſtalten, ſondern auch die 25f MAM—.— Ententeſtaaten gebildeter Kriegsrat zuſammen, der ſchen Berhältniſſe auf das Ziel hingearheitet werden müſſe, ge⸗ unſeres durch den Krieg völlig veränderten Wirtſchaftelſ 110 Feldzugsplan entwarf und deſſen Ausführung leitenrade die politiſche Laufbahn den Tüchtigſten zu eröffnen, und zu erfaſſen. Sollen die Beamten des auswärtigen an 0 M ſollte. Seitdem hat man von dieſer Korporation nichts mehr daß die Ausbildungen unſerer auswärtigen Beamten, ſeien esden hohen Anforderungen genügen, di ch dem Krie Das 95075 nicht gegen, ſondern für ſich ſprechen, wenn Beamte des diplomatiſchen oder konſulgriſchen Dienſtes, ſich geſtellt werden müſſene ſo müſſen ſie— ſehr mit 9 0% E Rak. Aber—— 5 ſullte ſo iſ. 4905 985 9 r 9 9 kaufmänniſche und wiſſenſchaft⸗ wickelten Verhältniſſen unſeres innerdeutſchen 1 5 E 1 iche Gebiet erſtrecken müſſe. lebens als mit denen ein, an nur— Grenzen gelungen. Die gleiche Erkenntnis hat kurz vor dem Krieg Prof. Paulihre Tätigkeit e 10 cſeihes, —9 ei 3 einheitlichen Front, inſofern darunter ein un⸗ Eltzbacher aus Berlin mit dazu veranlaßt, die Errichtung be⸗ Dazu gehört aber nicht nur, daß ſie ſich ein umfaſſeg * mittelbares der Streitkräfte verſchiedener ſondere Auslandsinſtitute vorzuſchlagen. Sie ſollten Kauf⸗ reliſches Wiſſen aneignen ſondern auch praktiſche Ke 95 N Staaten zu verſtehen iſt, ſind bei unſeren Gegnern kaum leuten, Diplomaten, Konſulen und Handelsſachverſtändigen, ſo⸗ beſitzen und ihrer Veranlagung nach eine finflafeice Bruchſtücke in die Erſcheinung getreten. Man kann doch in wie anderen Perſonen, die das Ausland aufſuchen wollen, die i ützt 5 r wie„die⸗ ſamkeit erwarten laſſen. 2 i„die der ſtattgehabten Ueberführung eines ſchwachen ruſſiſchenjenigen vermitteln, die ihnen für ihren Aufenthalt 166 0 2 5 5 ruppenkörpers von Vlabiwoftot nach Frankreich ſowie in in fremden Er örderlich ſi; 1 10 der Einverleibung—— er Rabtenffcer Gebacht e Br 9 lin, Scedel 4 63——9 5 in die Saloniki⸗* nicht eine Ausführung des gen über geographiſche, rechtliche, volks⸗ und privatwirtſchaft⸗] Ausbildung der AMnwärter auf den auswärtige Dieiſenie. K4 1905 ankens, ſondern nur ein Spielen mit ihm erblicken. Eineliche Verhältniſſe. können wir in voller Ruhe der Entwicklung der W 10 VVerenigung von Truppen verſchiedener Staaten unter ge⸗ entgegenſehen. Mit beſonderem Nachdruck hat fernerhin Prof. Harms aus * Waunheimer Seneral⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. — 30. November 1916. 1 1 Harr Re der rumäniſche Geſchäftsträger dem l die abinett die Kriegserklärung überreichte, und gleich⸗ G rumäniſchen Truppen auf der geſamten ſiebenbürgi⸗ kenze die Feindſeligkeiten eröffneten, war die ruſſiſche gegen unſere Oſtfront noch in vollem Gan ge. Rumä⸗ „ähnlich wie es ihm 1913 gegenüber den von drei klellenen Bulgaren ge lückt war, einen todwunden 10 0 effen und ihm reiche Beute ohne eigne Gefahr ent⸗ ihien unen. Unſere Feinde knirften an das Eingreifen en Anftndie Erwartung, daß die Mittelmächte unter dieſem Jum rm zuſammenbrechen würden. Müe, batte die lange Zeit des Abwartens ausnützen ſein Heer faſt auf Kriegsſtärke zu ſetzen, die Mobil⸗ die Oſtgrenze. Bald warfen die Truppen des Generals von Stabs, von Hatzeg kommend, die Eindrin jinge aus dem Koh⸗ lengebiet von Petroſeny heraus und öber den Szu duk⸗ und Vulkan Paß zurück. Schlimmer ergin es de. Hau tmaſſe der 1. rumäniſchen Armee, die ſic bis in die Gegend ſüblich Her⸗ mannſtadt vorgewagt hatte. Im Rücken im Roten⸗Turm⸗Paß von bayeriſchen Cebirgstru pen umſaßt. in der Front durch ungeſtüme Angriffe geworfen, in der Flanke abgeſchnitten. wurden hier etwa 3 Diviſionen ve nichtet. Unſere Führung und unſere Truppen, denen damit der größte Erfolg, Ein⸗ kreiſung und röllige Vernichtung des Feindes, gelungen war, raſteten jedoch nicht. Von dem Schlachtfelde aus wurden die ſiegreichen Kolonnen in öſtlicher Richtung ab zedreht, um nach Ae rumämene brgi. 60 Sormaäennung rplerne 1017 en auf einen hohen Erad zu bringen und in den Grenz⸗ Uund die an ſich ſchon einen guten natürlichen Shutz für 9 gewä S ugefien waren ihm von den Ententemächten durch Ruß⸗ Ru hrt worden. So glaubte ſich Rumänien ge⸗ hezum in raſchem Siegeszuge ſein militä⸗ end politiſches Ziel zu erreichen. 5 pens00 000 Mann ſetzte es in den Kamyf ein. Die Er⸗ uter U waren gefüllt und die jüüngſten Jahrgänge wur⸗ vorh ie Fahnen gerufen. Zu den bereits in Friedens⸗ ewg deundenen 5 Armeekorps und 2 Kavalleriediviſionen Ee ie gleiche Stärte von Reſerve⸗Infanterie⸗Diviſionen. lbür, ſarte Gruppe, die 2. Armee, marſchierte an der boſchen Grenze zwiſchen Focſani und Campolung auf. der ſich eine ſchwächere Gruppe, die 1. Armee, in den * Alt, des Jiul, ſowie genenüber Orſona an. Nörd⸗ Aeanarſchierte die 4 rumäniſche Armes beiderſeits des ſhyen faſſes und in der Gegend der Biſtriza auf. Schwä'here — — cl, Arel, unden an der Donau, mit der Maſſe im Raum Turnu 10 en⸗ iurgiu ſüdſich Bukareſt, während die 3. Armee enichutz in der Dobrudſcha hatte. Dieſer Aufmarſch 0 ar von der Vorausſetung aus, daß von Süden her „ In dert 00 4 Mnae Gefahr drohe, oder daß etwaigen Unternebmun en hen ber die in ſichere Ausſi ht eſteitte ruſſiſche Hilfe Aherſde, Die Maſſe der kumänſchen Streitträtte war 6, ichtet wo das pofftiſche Ziel, die Eroberung Sieben⸗ unter te. Dieſes glaubte man in kurzer Zeit und end⸗ den Ausnutzung der Ueberraſchung und der zweifellos der* ſtarten Ueberlegenheit erreichen zu können. Aieen enb ruch in Siebenbürgen ſtieß auf keine der chmferigkeiten. Denn mit Recht hatte die Heeres⸗ inmerbündeten, ſolange nicht die rumäniſche Kriegs⸗ Gren elhar gegeben war, an der rund 600 Kilometer Ahme Siebenbärgens nur oanz ſchwache Krätte be⸗ uhmerk daß zie dieſer neuen Aufcabe entſprechend ihr⸗ Wein üpeu kreffen wußte, follte ſich bald zeiden. Aunäcſt rtet erraſchender Schnelligkeit von Siüden her die un⸗ bene Offenſive deutſch ⸗ bulgariſcher degen die Dobrudſcha. denen ſich auch Woff e Streitkröfte zuseſellten. Im Sturm wurde der 000 e Brückenkopf Tutrakan genommen, wobei 0 Gekangene, darunter 400 Offi⸗iere und über 100 9 untere Hönde fielen. Inzwiſchen zerſpren7te der 10 den rumkniſchen Grenzſchutz und ſchlug in meh⸗ kiüoten die ⸗ur Hilfe geeilten ruſſiſch⸗rumäniſch⸗ſerbi⸗ das. Am 16. September konnte unſer Heeresbericht der Widerſtand in der ſüdlichen Dobrudſcha ge⸗ er Feind endgültig geſchlaßen war. Nur dem neuer ruſſiſcher und rumäniſcher Verſtärtunden em Woch einmal ſüdlich der Barn Konſtanza—Cerna⸗ deſe ordringen vorübergehend Halt zu gebieten. K er Wane, in der Dobrudſca beeinflußten in ſchwer⸗ 9 iſe die Operationen in Siebenbür⸗ tononendonner, der ron Tutrakan nach der Feſtung — Bukareſt herüberſchalite, le⸗te ſich lähmend au Rur Fübrun⸗ und auf die Stimmun von Nolf und lanafam ſchob ſich taſtend die nach Siebenbürgen eſrel Streitmacht vorwärts. Sie ließ uns Zeit, die Uubunag Siebenbürgens verfünbar gemachten Trup⸗ zu efördern. zu gruppieren und itre Wirkung zum 0 fahhe ne Witcrend die rumäniſchen Heeresb'ichte —0 unſerer Feinde jubelnd rerkündeten, daß Kron⸗ 110 der Petroſeny und andere Städte Siebenblrgens in len d. Kumönen gefollen waren, wöhrend ſie darübe⸗ W Srſanp rumäniſche Patrovillen Hermannſtadt bet eten melte ſich die Armee Falkenbayn gezen die Süd⸗ ürgens, die Armee des Generals von Arz gegen ren, moderne, nach den Erfahrungen des Krie⸗ feſtigungen zu errichten. Reichliche Mengen Bezwingung der erſten rumäniſchen Armee die zweite und vierte aus Siebenbürgen zu reitreiben. Gleichzeitig machten die Truppen, die bisher von der oſt⸗ Grenze über das Goergenygebirge und weſt⸗ ch Szekelh-Udvarhely—Reps waren, Front. Vereint mit der Armeé des Generals von Arz erfolgte nun der gegen die zweite und vierte Armee. Dieſe traten am 4. Oktober den allgemeinen 9 Unſere ungeſtüm nachdrängenden Truppen brachen den Widerſtand im Geiſter⸗ wald und am Homorod und ſchlugen in der dreitägigen Schlacht von Kronſtadt nochmals die zweite rumä⸗ niſche Armee. In raſtloſer Verfolgung wurde der Feind in die Grenz⸗ bsberigen Operationen auf dem rumäniſchen Kriegsſchauplatz. Scheinerfolge, wie bei Orſova, im Szurdukpaß und anderen Päſſen und bei Rahovo ſich Luft zu machen und unſere Ope⸗ rationen zu hemmen. Kläglich ſcheiterte der mit unzureichen⸗ den Mitteln ausgeführte Donauübergang bei Rahovo, wobei —3 rumäniſche Brigaden vernichtet wurden. Während die rumäniſchen Diviſionen von einer Front zu der anderen Front geworfen wurden, hier zu ſpät kamen und dort fehlten, ge⸗ wann unſere Offenſive planmößig und zielbewußt Schritt für Schritt im Norden und im Süden von Rumänien an Boden. Die unter dem Eindruck der Schlacht von Kronſtadt entblößte ruſſiſch⸗rumäniſche Dobrudſchafront brach unter dem Anprall der Armee Mackenſen zuſammen. Damit fiel der wichtige und einzige Hafen Konſtanza in unſere Hand, und Rumänien wurde ſeiner wichtigſten Verbindung, Konſtanza—Czerna⸗ voda, beraubt. Wir gewannen die ſchmalſte Stelle der Do⸗ brudſcha, wo wir einer neuen Bedrol ung der ruſſiſchen Streit⸗ kräfte gegen Bulgarien am wirkſamſten entgegentreten können. Inzwiſchen nahm der Kampfin den Grenzgebir⸗ gen Siebenbürgens ſeinen Fortgang. Auf der geſom⸗ ten 600 Km. langen Front legt ſich das märtize Gebirze in über 2000 Meter Höhe und in einer Breite voa 60 bis 80 Em. wie ein Schutzwall vor die Walachei und die Moldau. Mit der größten Erbitterung wurde dieſer Schutzwall von den Ru⸗ mönen verteidigt. Um jeden einzelnen Paß entſnann ſich ein heftiges Ringen, wobei dem Verteidiger ſeine vorbereite en Stellungen, die Kenntnis des Geländes und das aut ent⸗ wickelte Eiſenbahnnetz zuqute kamen. Aber unſere Trunpen überwanden die Schwierickeiten trotz Schnee und Eis. Die Infanterie erſtüürmte die zäh verteidigten Höben. Auf ſchwie⸗ rigen Saumpfaden gingen unſere Umkaffün⸗skolonnen gegen den Feind vor, ohne Rückſicht darauf, daß ſie ſelbſt umfaßt werden konnten und tagelang von jeder Verbindung ob e⸗ ſchnitten waren. Unſere Artilſerie brachte auf den vereiſten, ſchlechten Gebirgsſtraßen ibre Ceſchühe vorwärts und unter unſäglichen Schwierigkeiten Kanonen, Haubihen und Mörſer in die Stellungen. Kolonnen und Trains fährten in mübe⸗ noller Arbeit auf grundloſen Wegen alles das nach, was die Truppen vorne an Munition und Lebensmitteln zur Durch⸗ fübrung ihrer Aufgabe brauchten. Nur lanaſam konnie der zäh ſich verteidigende Rumäne unter dieſen Umſtänden zurück⸗ cedränat werden, und noch lanaſamer erſchien es den'enigen, die aus der Karte mit dem Zirkel die Erfolge nachrechnen und abwägen zu können glaubten und oft, ungeduldig über die knapp gehaltenen deutſchen Heeresberichte, nach einem ſicht⸗ baren Ergebnis forſchten. Dieſe Berichte aber ließen trotz ihrer Kür⸗e doch erkennen, daß es gut für uns ſtand und daß wir vorwärts kamen. Sie gaben uns in den dauernd ſei⸗ genden Gefangenenzahlen einen Anhalt dafür, daß der Wider⸗ ſtand erlahmte. Wenn der Widerſtand der Rumönen in den Gren'gebir⸗ gen ſo hartnäckig geweſen iſt, ſo wurde ihnen dies dedurch er⸗ leichtert, daß die Ruſſen die Dobrudſchafront, einen Tril der Donaufront gegenüber Cernavoda und einen großſen Feil der ſiebenbürgiſchen Oſtfront übernommen baben Ihr Ein⸗ treffen an der ſiebenbürgiſchen Oſtfront machte ſich von An⸗ fang November ab durch ſtarke Angriffe im Gnergno⸗Vebirge bemerkbar. Ihr Einsreifen vermochte aber nicht, unſere an der Grenze ſtehende Front zurückzudrängen. Ebenſowenig hat die in der Nord⸗Dobrudſcha verſamwelne Armee des Generals Sacharow gegen die nördlich Kon⸗ ſtanza—Cernavoda ſtehenden deutſch⸗bulgariſchen Kräfte er⸗ reicht. 5 vauuenbu — emanastec Sln, So flernz Hboßeteg ee Heee e- 8..—2— 8 — Ge eee — 0 9 20 — e e 7„. ee. 9 4 29 2 8 N e eiee, — X 22 2—. 8 22*◻ 777 9590 1 8 *——— 6 0% e Deeeeee, Suſicur rpl b. Sac, Narrmummn— gebirge im Süden und Oſten von Siebenbürgen zurückgewor⸗ ſen. 6 Wochen nach der rumäniſchen Kriegs⸗ erklärung waren die Hauptkräfte der Rumä⸗ nen geſchiagen. Die rumäniſche Armee hatte bis dahin 37 000 Mann an Eefangenen, 80 000 an blutigen Verluſten, 244 Geſchütze und 14 Infanteriegeſchütze verloren. Sieben⸗ bürgen war vom Feinde befreit, und im Oſten wie im Süden ſtanden ſchon deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Truppen auf Feindesboden. Rumänien ſah ſeine Operationspläne endgültig geſchei⸗ tert. Statt im Ringen der europäiſchen Welt die Entſcheidun, zu bringen, wie es gehofft hatte, war es ſelbſt aufs ernſtlichſte bedroht. Immer lauter ſchallten die Hilferufe für Rumänien herüber nach Rußland und zur Entente. Bisber bat Rußland an der ſiebenbürgiſchen Front noch gar keine, in der Do⸗ brudſcha nur geringfügige Hilfe gewährt. Jetzt ſandte es im größeren Umfange Verſtärkungen. Nun verſtärkte ſich aber in vermehrtem Maße unſer Druck von Süden und von Norden. Vergeblich waren alle Verſuche der Rumänen, durch billige Mit der Durchbruchsſchlacht bei Targu⸗ Jiul, die uns der Heeresbericht am 19. November verkündete, brach der Widerſtand in dem weſtlichen Teil des Gren⸗gebirges endgültig zuſammen. In raſchem Vordrinen ſtießen unſere Truppen bis zur Bahn Orſova-Eraioda vor, ſchwenkten nach, Oſten ein und überſchritten die Alt. Gleichzeitig efol zte von Süden her der Uebergang der Streitkräfte Mackenſens über das mächtige Stromhindernis der Donau bei Syiſtop unter⸗ halb der Einmündung der Alt. Beide Heeresgruppen reichten ſich die Hand. Der verzweifelte Widerſtand der Rumänen an der Alt wurde gebrochen. Die weſtlich der Einbruchsſtelle ah⸗ zeſprengten und abgeſchnittenen rumäniſchen Kräfte ſind für Rumänien verloren. Sie haben bereits über 2000 Mann an Gefangenen eingebüßt. Unſere Verfolgungskolonnen ſind ihnen auf den Ferſen. Deſilich der Cinbruchsſtelle iſt unter dem Druck unſeres Vorgebhens über die Alt der Sidausg nz des Roten⸗Turm⸗Paſſes(des mittleren Alt⸗Tals) geböffnet. Eine ſtarke Streitmacht ſteht nun mitten in der Walschei und bedroht die noch in den Gebirgspäſſen öſtlich des Alt⸗ ———— —— ————————— ———— ————— —— unſexer Miite ſpricht, um das zu zeigen, was mit Rückſicht auf die 4. Seite. Maunheimer General⸗Auzeiger e Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 5 8 icht Tals ſtehenden Verteidiger in der Flanke. Der weſtliche Teil[vorgeſchrittene Zeit nicht mehr Dargeſtellt werden fonnte. Am g.[ gute zu verzeichnen gehabt die auch hier de S 0 hritten cht meh Eeitellt de. während 1 5 der Walachei mit ſeinen reich Dezember abends 6 Uhr ſpricht Herr Architekt Walch aus Mann⸗ werden. Es iſt beabſichtigt, 8 bis 10 Stücke⸗ 5 Ren Soenten ſ merer Hand über Dureh Mannheim, unter Berückſichtigung der Jwöchentlichen Gaſtſpiels zu geben. der öſtliche Teil liegt ohne natürliche Hinderniſſe vor uns. Unſere Truppen ſind nicht mehr auf die außerordentlich ſchwierigen Verbin⸗ dungen über die transſylvaniſchen Alpen angewieſen, ſondern ſtützen ihren Nachſchub auf die Donau und die Bahnen in der Die Hauptſtadt des Landes wird bedroht. Walachei. Rumänien kämpft jetzt um ſeine eigene Exiſtenz. Ueber 70000 Mann hat es bereits an Gefangenen verloren. Seine „blutigen Verluſte werden wohl das Dreifache betragen. Nach der Säuberung Siebenbürgens und der Dobrudſcha, nach dem Ueberſchreiten des Grenzwalles im Norden und des Grenzſtromes im Süden ſind unſere Teuppen in dier dritte Phaſe des rumäniſchen Krieges, den Kampf in der Ebene, die unſere Führung unerwartet Die Opera⸗ das dürfen wir eingetreten. Di Initiative, ſchnell an ſich geriſſen hatte, iſt uns geblieben. tionen ſind im raſchen Fluß. Sie werden uns, zuverſichtlich hoffen, neue Erfolge bringen. Nus Stadt und Land. Mit dem Enegezeichnet Musketier Karl Geyer, Sohn der Witwe Pauline Geyer, E 1, 1; zugleich wurde ihm die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. * 2** Sonſtige Auszeichnungen. Den Baheriſchen Militärverdienſtorden 4. Klaſſe mit Schwer⸗ tern erwarb ſich Leutnant der Reſerve Jakob Mahyer, bei einer i Leutnant Mayer iſt ein Sohn des Herrn Privatier Auguſt Maher in Mannheim⸗Rheinau und hat damit Sanitäts⸗Kompagnie. ſeine dritte Kriegsauszeichnung erhalten. Dem Erſ.⸗Reſ. Otto Friedr. Löwenorden verliehen. nen Kreuzes 2. Klaſſe. —.— Badiſche Jugenoͤwehr. 55 Für Eltern und Angehörige von Jungmannen. Wie bekannt, können Jungmannen, welche längere Zeit(minde⸗ hr) der Jugendwehr angehören und einen Ausweis dar⸗ über beſitzen, daß ſie regelmäßig und erfolgreich an der militäriſchen Borbildung— und zwar bis zu ihrer Einberufung— teilgenommen Haben, bei ihrem Eintritt in das Heer Wünſche auf Einſtellung in zeinen Truppenteil der Waffe, für die ſie ausgehoben ſind, äußern. „Dieſe Wünſche werden dann ſeitens der Militärbehörde, ſoweit es „angängeg iſt, berückſichtigt werden. Es iſt nun in der letzten Zeit in einer Reihe von Fällen vorgekommen, daß Jungmannen den obengenannten Ausweis zu kurz bor ihrer Einſtellung dem Bezirks⸗ kommando vorlegten, ſodaß die darin geäußerten Wünſche bezüglich Einſtellung bei einem beſtimmten Truppenteil keine Berückſichtigung 2 1 ſtens 1 finden konnten. In ſolchen Fällen ſteht nun, wie dem Bad. 9 wehr⸗Ausſchuß bon zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, nichts im Wege, 54 ie betreffenden Jungmannen nach ihver Einſtellung bei dem Erſatztruppenteil unter Beifügung des genannten Aus⸗ weiſes möglichſt bald einen Antrag auf Verſetzung zu einem anderen Truppenteil einreichen. Dieſe Verſetzungsantrüge werden dann höheren Oris geprüft und, ſo weit dies angängig iſt, berückfichtigt werden. — * Auszeichnung. Das Ritterkreuz 1. Klaſſe vom Zähringer Lö⸗ wen mit Schwertern wurde Herrn Hauptmann der Landwehr Dr. Theodor Alt verliehen. 8 * Einſchränkung des Straßenbahnverkehrs. Wie aus Berlin gemeldet wird, ſoll gleichzeitig mit den Verkehrsbeſchränkungen für die Staatseiſenbahnen auch eine Einſchränkung des täglichen Ver⸗ jehrs insbeſondere auf den Stadtbahnen, Hochbahnen, Straßen⸗ hahnen für alle 8 des Reiches in Frage kommen. Veran⸗ laſſung zu ſolchen Maßnahmen dürften neben den Rückſichten auf die Perſonalerſparnis auch ſolche der Kohlenerſparnis ſein. Eine Einſchränkung der Lichtreklame ſoll ebenfalls in Rlaze kommen. Die endgültige Entſcheidung über alle dieſe Dinge ſoll eine Bundesrats⸗ verordnung bringen, deren Grundlagen jetzt beraten werden. * Jungdeutſchlandbund Baben, Ortsverein Mannheim„Von Rindenboot zum Rieſendampfer“ dies vielverſprechende Thema hatte am letzten Sonntag eine große Zahl Knaben und Mädchen in den Vortragsſaal der Kunſthalle gelockt, wo Herr Direktor Becker aus Frankfurt a. M. an einer großen Reihe Lichtbilder die Entevicklung der Schiffahrt unter Hervorhebung der geſchichtlichen Zuſammen⸗ hänge und der auf ſeinen weiten Reiſen empfangenen Eindrücke anſchaulich ſchilderte, ſo daß Jeder das Ende des faſt 2 ſtündigen Vortrags bedauerte. Es beſteht die Hoffnung, daß der um die Volksbildung verdiente Redner nach Weihnachten nochmals in edr. Kuhn wurde der Zähringer Derſelbe iſt auch ſchon im Beſitz des Eiſer⸗ hiſtoriſchen Bauwerke!, in erſter Linie für Knaben. verfügbar, werden auch Mädchen zugebaſſen. hat eine größere Sendung aus der e 9 4 worunter ſich ſehr gute Milchziegen und reinraſſige befinden. ſichtigt und ausgewählt werden. Beleuchtung der Treppen etc. Beleuchtung von Treppen ete. nicht hindernd ſich vor die Augen ſchiebt. mühle die Frühſtücksſuppe eingenommen. heim am hohen Darsberg. oo im Gaſthaus zum Schwanen Kaffeeruhe winkt. zubringen. Hier auch Fiſchgericht zu haben. geſehen iſt. Die Rückfahrt erfolgt beliebig. Die Wanderung kann ſehr empfohlen werden, iſt ſie doch erfahren müſſen. genommen. des badiſchen Landes ſein, die einen Heldenhain f gefallenen Söhne erhält. ür ih bietet. Polizeibericht vom 30. November 1916. Kellerbrand. Aus bis jetzt noch unbelannter Urſache ent⸗ ſtend am 28. ds. Mts., abends 8 Uhr, im Keller des Hauſes J 6, 1 ein Brand, wodurch dort lagernde Linoleumreſte zerſtört und ein geringer Schaden dadurch verurſacht würde. Das Feuer wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht. Unfälle. Beim Abheben eines Topfes nrit hochendem Waſſer in der Küche ihrer Dienſtherrſchaft Traitteurſtraße Nr. 52 verbrühte ſich am 21. ds. Mis. ein 18 Jahre altes Dienſtmädchen den rechten Fuß. Da ſich die Brandwunde verſchlimmerte, mußte es am 28. In einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof fiel am 28. ds. Mts. einem 19 Fahre alten Schweißer von hier ein etwa 6 Zentner ſchweres Rohr gegen die rechte Kopfſeite, wodurch er erhebliche Quetſchwunden erlitt. Er mußte mit dem Sanitätswagen ins Allgemeinſe Krankenhaus überführt werden.— Am gleichen Tage nachmittags 6 Uhr wurde ein 46 Jahre alter verheirateter Küfer von Gernsheim und dort wohnhaft in einem Betriebe im Induſtrie⸗ drückt, wobei er innerliche Verletzungen erlitt. Auch er mußte mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Verhaftet wurden 6 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ ſchweren Diebſtahls. vergnügungen. * Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Heute findet die letzte Vorſtellung des derzeitigen Spezialitäten⸗Spielplans ſtatt. Ab morgen zieht das hier ſchon öfters und gern geſehene Oberbayr. Bauerntheater von Joſef Meth auf ein kurzes Gaſtſpiel ein. Here Meth hat für Mannheim einige neue Stücke, darunter die letzten Werke von Ludwig Thoma, zur Erſtaufführung erworben. Die aus 20 Mitgliedern beſtehende Geſellſchaft des Herrn Meth hat bei ihrem jezt in Karlsruhe beendeten Gaſtſpiel wieder ſehr Soſpeit Raum * Ziegen zum Verkauf. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer erhalten, Zuchtziegen Der Preis beträgt je nach der Güte 100—150 Mark.“ Die Tiere ſind in Karlsruhe in der Stallung im Gottesauer Schlößle zum Verkauf eingeſtellt und können dort an den Verkaufs⸗ tagen, Dienstags und Donnerstags vormittags von—12 Uhr be⸗ Wir verweiſen auf die im Amtsverkündiger veröffentlichte ortspolizeiliche Vorſchrift betr. der * Vom Odenwaldklub. Am nächſten Sonntag unternimmt der Odenwaldklub ſeine 12., die diesjährige letzte Wanderung, mit dem Ziel Neckartal. Es iſt nahegelegenes Gebiet, aber ausgezeichnet durch landſchaftliche Schönheit, mit vielen ausſichtsreichen, Punkten, die im Spätherbſt beſonders wirkungsvoll ſind, da der Laubwald Mannheim wird um 8 Uhr 24 verlaſſen, über den Münchel gewandert und in der Loch⸗ Hinter Schönau beginnt dann der Aufſtieg über den Hungerberg zum Wormſer Erholungs⸗ Abſtieg von hier nach Neckarſteinach, Zucker iſt mit⸗ Der Dilsberg mit ſeiner prächtigen Rundſicht iſt das nächſte Ziel und Endpunkt der Wanderung: Neckargemünd, wo im Gaſthaus Kredell um 5 Uhr gemeinſames Eſſen(M..30— 100 Gramm Fleiſchmarken) vor⸗ Die Teilnahme an der eeignet, die Gedanken abzulenken von den ſchweren Kriegstagen und neue Kräfte zu geben, dem Baterlande und der Heimat zu dienen; außer⸗ dem dürfte fernerhin das Wandern vielleicht manche Einſchränkung i Näheres beſagen die Wanderkärtchen, die an den bekannten Stellen zu haben ſind. Tiſchkarten am Freitag abend in den„12 Apoſteln“ und vor der Abfahrt am Bahnhof.— Freitag den 15. Dezember, abends 9 Uhr, hält der Klub ſeine Jahreshaupt⸗ verſammlung in den„12 Apoſteln“.— Für alle unter den Waffen ſtehenden Mitglieder iſt eine Weihnachtsſpende in Ausſicht *Der erſte Heldenhain. Lenzkirch wird die erſte Gemeinde re Herr Paul Siebler⸗Ferry aus Straßburg, der ſeiner Heimatgemeinde vor etnigen Jahren die ſchönen öffentlichen Anlagen ſtiftete, hat einen über 5000 Om. großen Platz inmitten des Orts zur Verfügung geſtellt, den er in würdiger Weiſe zur Ehrung unſerer tapferen Krieger ausgeſtalten laſſen wird. Die Ausführung liegt in den bewährten Händen des bautechniſchen Referenten des Miniſteriums des Innern, Herrn Baurat Profeſſor Stür zenacker, der ſich ſchon ſeit längerer Zeit mit den einſchlägigen Fragen beſchäftigt und für eine fünſtle⸗ riſche, der Landſchaft angepaßte Ausgeſtaltung die beſte Gewähr ds. Mts. ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden.— hafen zwiſchen einen eiſernen Oelbehälter und einen Pfeiler ge⸗ bärer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Oggersheim wegen vereinsnachrichten. „Berein für Geſunpheitspflege. Der auhegen 10 0 9 geſtern abend im„Rodenſteiner“ war von Mitg iedetn und Gäſten gut beſucht. Ingenieur O. erobe i öffnete den Abend, auf die Wichtigkeit der Materie 9 66 heutigen Zeit hinweiſend. Der Redner, E. Fetenn„ behandelte in ausgezeichneter Weiſe das Tpema⸗ ahfeil körperliche und geiſtige Leiſtungsfähigkeit ohne Naund ſ kann. Von der Erziehung unſerer Jugend ausgehend, Ke er, wie hier ſchon die Keime der imwer mehr um 110 Nervoſität liegen, welche den Höhepunkt der normalen Leiſtungsfähigkeit ſtatt auf das 50., auf das 30. 8 MBu verlegt. Durch ein zu großes Maß von geiſtiger Anſ 25 körperliche Arbeit wird im Kinde ſchon die nervöſe Errang gezogen, welche ſich dann durch ſexuelle und geiſtige 5 ſab 9 Der Inſtinkt der deutſchen Jugend hat von e ut kundgibt. 3 in. Gegengewicht geſchaffen in Spiel und Sport, beſond. u mi dervogel“. Neben der allerdings oft ſehr ſchwiertgen erden, 0 kann doch die Nervenkraft friſch und voll erhalten 0 Afe Na körperliche Arbeit Muskelkraft produziert, welche Zunaß geih vil Nerbenzelle nötig iſt. Nach Hufeland iſt ein getwiſſes Lebel e Arbeit zum langen Leben nötig. Kultur ſteigert die ohch und bermehrt die Kraſt. Schädliche Einfliſſe, wie ung e Nikotin, müſſen aber vermieden werden. In Arbeiſer 90 0 muß genaue Teilung herrſchen. Der verſtorbene Ka! Oie 1 Ah war ein Muſter; um 78 Uhr zu Bett, 4 Uhr aul. 5 Frih muß Zweck und Ziel haben. Alle großen Männer waregahg 10 ſteher. Um die Nerven recht kräftig zu machen, um ere getrieben werden. Morgens kurze Waſchung, öfter Luf 10 Uer bäder. Die Nervenkraft kommit aus der Haut und den r weben. Der Stoffwechſel verhütet auch Lähmungen ziſe, au ſe „Altern. Freude an der Arbeit, Freude an jeder Sbedeale 1 n der jetzigen Zeit, iſt für den Körper nicht nur ein 5 Po 9 ſondern gibt ihm auch materielle Kraft. Der Phyſolechen en Petersburg habe zahlreiche Experimente gemacht. Bei e ſeine geſamte Leiſtungsfähigkeit zu erböhen, muß alſo Geiſt harmoniſch mit' Arbeit verſorgt werden. Alle P 4 Gedanken und logiſchen Schlußfolgerungen können hier a 19 00 gegeben werden. Redner fand reichſten Beifall. Herr tpo ſekretär A. Morgenthaler lud in ſeinem Schen it W Eintritt in den Verein ein, in dem jedem es überlaſſe 110 gemeinſamem Verfolg der Vereinsgrundſätze für ſeine ählel Wichtigſte zum Wohle ſeines Körpers und Geiſtes zu w 0 Kr Aus dem Großherzogtum, 900 in eiget e ULeutershauſen, 30. Nov. Ein Coiahrie 0e den wirt wurde wegen ſittlicher Verfehlungen durch fele merie verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis eingten Diebſtähle von Kaninchen und Geflügel ſind hier in Tagen mehrfach vorgekommen. Die Gendarmeri 0 Muß Täter auf der Spur. fabrt I Weinheim, 29. Nov. Die Maſchinenſ fen. 15 denia“ veranſtaltete heute Abend auf eigene Koeh hochintereſſanten Vortragsabend zu wohltätigen ant U. Furnhallenſaale des Realgymnaſiums. Oberſtleutmeen Uhe Zwenger aus Charlottenburg hielt einen 14ſtündig er bildervortrag über„Technik und Menſchenkraft im h 9 wobei Profeſſor Burger von hier die Lichtbilden he Der Vortrag erntete lebhaften Beifall. Laſbe 0 DWeinheim, 30. Nov. Ein 60 Jahre alte aus Leutershauſen wurde wegen ſittlicher Verfehln efäe be⸗ der Gendarmerie verhaftet und in das hieſige Am 10 ge eingeliefert.— Der Turnrat des Turnvereins Wenſpieh K0 beſchloß, ſeinen im Gorxheimer Tal gelegenen Waln eingeteilt in 28 Loſe, für Gemüſe⸗ und Kartoffelbal“ wetzingen, 30. Nob. Die 9 Gegenſtän Tagesordnung* 7 00 Bürgerausſchußſi Eung in einer halben Stunde erledigt. Den Vorſitz führte Bü ſtellbertreter Pitſch. Anweſend waren 43 Mitglieder. genehmigt der Rückkauf von zwei Bauplätzen in der? 2300 M. bezw. 4000 M. Kredit für die Kanaliſation der tt Kar 0 de Uſ 100% f ' 1 ee der Heidelbergerſtraße ſowie Legung von Gasleinnae 0 Straßenteil, Beizug der Angrenzer der Waſſerturmf beilel Stvaßenherſtellungskoſten, Zuruheſetzung des Stadtecn öh Schweiter mit 60 Mk, Ruhegeld im Monat, die En 10 Höchſtgrenze von 1800 Mk. auf 2700 Mk. bei der Gem⸗ W4 Teuerungszulagen an ſtädt. Angeſtellte und Arbeiter 1 c Rachwrerskche lage⸗ fecde oerpacheung aue f 00, Nachtragskredit von 10 000 Mk. für den Kleinkinderſ 10% ien die Verwendung von 50 000 Mt. Sparkaſſenüberſcfüe 0 gemeinnützige Zwecke. Schließlich wurde der Rechenſcnehh e der Stadtſparfaſſe für 1915 verkündet. Der Reingewin auf 117 840 Mk., wobon 40 402 Mk. dem Reſervefonds Aeber den Szurduk⸗Paß. Von unſerem zum ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten Sonderberichterſtatter. II. Hauptquartier der Armee...„ Mitte November. Dieſer Marſch iſt ſchlicht und recht das, was man ein welt⸗ geſchichtliches Ereignis nennt. Er wird in der Forkentwicklung Europas ſeine Spur laſſen. Als die Rumänen vor nächſtens einem Vierteljahr in entgegen⸗ eſetzter Richtung marſchierten, war das wohl tagesgeſchichtlich be⸗ ol weltgeſchichtlich geſehen dagegen kaum mehr als ein ausſichtsloſer und darum unweſentlicher Rückfall in als unausführ⸗ har längſt offenbarte Träumereien öſtlicher Begehrlichkeit. Die Karpathen und die transſhloaniſchen Alpen, noch dazu mit der Donau im Süden, ſind eine zuverläſſige Rückendeckung für alle, die nach Weſten hinter ihnen ſitzen. as darf als eine Grundregel 9* Geſchichte gelten; eiwas daran zu ändern iſt nie ge⸗ glückt und wird auch weiter 90 30 lücken. Hätten die Ungarn, hätten die Siebenbürger Sachſen ſich ſo lange behaupten können, wenn ſie nicht nach Oſten hin leidlich ſicher gewohnt hätten? Ihr Aufbau in ihrem Gebirgswinkel iſt der Schlüſſel zum Geheimnis der Zäh⸗ lebigkeit beider Stämme. Etwas anderes iſt es an dem, ob das reiche Schwemmland an der unteren Donau durch die Berge gegen einen Vormarſch weſt⸗ licher Völker ebenſo gut geſtellt iſt, wié Ungarn und Siebenbürgen gegen Angriffe von dort. In Europa, wie es heute iſt, iſt es noch 110 ausprobiert worden; erſt Falkenhahns deutſche Regimenter und Honveds ſind jetzt dabei. Iſt der Anmarſch weſtlicher Heeres⸗ ſäulen das Alt⸗ 13 Schyl⸗Tal hinab weltgeſchichtlich von vornherein ehenſo ſicher nur ein Tagesereignis, wie der öſtlicher Eroberer die hinauf? Nikolaus J. war deſſen keineswegs gewiß. Als zu 5 5 des Krimkrieges Oeſterreich⸗Ungarn mit ſeinem Einmarſch in bie von ihm beſetzten Donaufürſtentümer drohte, entſchloß er ſich, wenn auch nur nach langem S5gerg, dieſe zu räumen. Er wußte, warum, und ündete— kachgiebigkeit wohl nicht nur der ſen Erwägungen. Wäre allein die Rück⸗ Form wegen mi in die ſicht auf die damalige politiſche Lage Grund der Nachgiebigkeit des Zaren geweſen, ſo wären die Ruſſen ſelbſt längſt wieder dort, hätte König Carol niemals, wie es gemeint war, als ihr Statthalter in Bukareſt Einzug gehalten. uis Napoleon hat die Walachei und Moldau ein an vor 1866 Franz Joſef im Austauſch egen Venetien 1 oten— ihren etaigen Uebergang an die Oppelmonarchie alſo 1 0 mindeſten nicht für ausgeſchloſſen ge⸗ halien. König Carol iſt Landläufiger Darſtellung gemäß durch die Furcht vor ruſſiſcher Machtgier veranlaßt worden, ſeine Politik auf Anlehnung an die Mittelmächte ein Mag ſein, daß das kichtig iſt; vielleicht aber hat er ieber als Freund, denn als Feind, für den Ernſtfall auf der Seite ſtehen wollen, von der Ru⸗ mänien nach den geographiſchen Grundbedingungen eines Feld⸗ ebenfalls im Auge gehabt und nur die entgegengeſetzte Taktik, ſie auszuſchalten, für richtig haben, als er dem damaligen Prinzen Carl von ern hei ſeiner Ausreiſe nach Rumänien den Rat auf den Weg gab, als König in erſter Linie ſtets auf An⸗ lehnung an Rußland bedacht zu ſein. Der Nachfolger jenes Carol iſt es, gegen den der Transſylva⸗ niſche Alpenzug ſich heute richtet. Er handelt als politiſcher Höriger des Zaren. Bismarcks einſtigem Rat gemäß. Daß ſie die Hörig⸗ keit ſo weit treiben ſollten, auſ Petersburger Geheiß hin einen Raubzug über das Gebirge zu riskieren,— das hat der große deutſche Staatsmann Carol und ſeinen Erben wohl kaum empfehlen wollen. So iſt 1916 Tat geworden und geht jetzt hier vor meinen Augen vor ſich, was 1854 noch vermieden wurde. Nicht als Eroberer ſteigen unſere Krieger in die Walachei hinab. Einmarſch in die Walachei alſo Beheutſame hiſtoriſche Ereigniſſe vollziehen ſich ſehr oft ohne alles Tſchinadara und— dies hier iſt eines davon. Es ſpielt ſich in Matſchwetter ab; die daran mitwirken, haben lelte, naſſe Füße, und viel davon nieſen und huſten, ſo merk⸗ würdig wenig anfällig der Soldat im Felde ſonſt, iſt. Grauer Him⸗ mel, aufgeweichter Boden und ein durcheinander von Schnee und Regen. Die Leute ſchneiden üble Geſichter beim Marſchieren, weil ihnen das Zeug in die Augen treibt. Und nur wenige Glückskinder haben Ausſicht, über Nacht unter Dach und Fach zu kommen. Von Petroſent, bis Bumbeſti am Ausgang des Paſſes ſind noch immer an die 30 Km. abzutippeln; wie diele im Verhältnis zum Umfang des Aufgebotes, das hier unterwegs iſt, werden dort Unterkunft 15 8 Die anderen müſſen unerbittlich weiter oder ſie müſſen Biwack beziehen, und was von beidem unter den gegebenen Um⸗ ſtänden angenehmer iſt, ſoll ſi0 erſt noch herausſtellen. So wird flott marſchiert; auch die älteſten Knaben müſſen feſt heran und zeigen, was ſie können. Man marſchiert kriegsmäßig, mit Vorhut und Auf⸗ klärung, die Infanterie mit gemeſſenem Abſtand von Kompagnie zu Kompagnie. Wer weiß! Von den Felſen rechts und links herab kann es in jedem Augenblick zu hämmern und zu knattern an⸗ fangen; in dem wilden Bergland treiben ſich noch genug feindliche Trupps herum, die den Anſchluß an die Ihren bei derem ſchnellen Abzug verpaßt haben und von unſeren Säuberungskommandos, die ihnen herklettern, noch nicht geſtellt worden ſind. Wir er⸗ eben zwar nichts derart, doch iſt es wiederholt ſeit der Räumung der Paßſtraße durch die Rumänen zu Gefechten mit kleineren oder auch ſtärkeren Abteilungen ſolcher Verſprengter gekommen; nament⸗ lich ſind unſere Kolonnen bon ihnen beläſtigt worden, und ihre Geleitmannſchaften haben ſo ganz unerwarter Gelegenheit gefun⸗ den, zu zeigen, daß auch ſie zu fechten wiſſen. Rührend iſt der In⸗ fanteriſt auf ſolchem Marſch. Vorn übergebeugt unter der Laſt ſeines Marſchgepäcks und der Knarre, kotbeſpritzt, mit offenem Kragen und trotz aller Kälte oft genug Schweiß auf der Stirn, zieht zuges die größere Gefahr drohte. Und Bismarck könnte dieſe Gefahr hintereinander vorüberziehen zu ſehen, wie hier, wo 00 — 5 er ohne Tritt ſchweren Ganges ſeine Straße. In ſih, 15 iſt's ſtumm; auch das Sprechen ſtreugt an und Ww druch 8 nützen Kraftvergeudung. Das Geſicht erſcheint au⸗ ud n Auge gleichgültig. Der übermütige, luſtige, mit der 9 11 1 4 und womöglich den Helm ſchwenkende Soldat der illu en tungen, der ſein Gepäck trägt, als ſei es federleicht“ auf Kriegsmärſchen nicht. Das Marſchieren iſt Vergnügen, ſondern Arbeit, und wer richtig zu a iſt, der macht keinerlei Faxen und kein be— e dern er erledigt eben, was ihm obliegt. Das haben ſie gelernt, beim Kommiß und in der Werkſtatt oder 90 und ſo halten ſie es auch im Krieg. Mit dieſer cuhigaſchi loſen Miene und dem gleichgültigen Auge ſetzen ſie 8 i einen Fuß vor den anderen, wie lange immer es onſpieleag langt wird. Wie ſie es tun, daxin liegt nichts S ohende ſendern allein Entſchloſſenheit, Opferwilligkeit, d 0 ar Man hat nicht oft Gelegenheit im Felde, ſo viel Miſ a16% eine Straße zuſammendrängt. In dem ewigen, ru tritt dieſer Kompagnien, die in immer demſelben! 1 un ander folgen, immer in derſelben Miſchung von innchmen Wün. Altgedienten, die ſich bei jeder neuen genau ſo bene e „chloſen der vorangegangenen, liegt etwas von dem geränſcht ſeiter, Gang des Schwungrades einer rieſigen Maſchine, ja c heuren, abſolut zuberläſſigen Maſchine, wie das Heſſegen** den neun Vierteljahren Krieg, die nun hinter uns li 60.8 Heil 6 vor wie nach darſtellt. r uf die Infanterie folgt Kavallerie, auf die We Kolonnen, und auf die Artillerie. dann wieder Iufant 8 0 immer neuen Truppen jagt unſer Wagen vorüber ner ſind die Rumänen bei 80 75 ſc gegangen als ſonſt. Sie haben hier einen kleinen cht la wege gebracht. Auch das hat unſeren Vormarſch 8 gehalten. Die leichten, alten Brücken ſind zerſtört u 0 und ungariſchen Pionieren durch Notbrücken erſetzt eind 10 ſchweren neuen zu ſprengen, hat der abziehende ð llerdi 95 entſchließen können. Ging es ihm darum, ſie, 1 Geld gedeſtet baden müſſen, bei Friedensſchluß umedaß e vorzufinden“ Dann liegt darin das Zugeſtändnis, ſe, 401* an einen Erfolg ſeiner Waffen, der uns zwingen kdier 5 Straße wieder zunückzugehen, nicht mehr glaubt.— u 11 1 einer Wegſprengung etwas an Zeit oder an Sprengſtoff geſehlt, ſie noch rechtgeitig Bei zu machen! Die Grenze liegt nahezu am e es 7 Der Wrum 0 Weges zwiſchen Petroſenh und Bumbeſti. ungeriſchen Drittel der Straße iſt leidlich, auf der f7 Wd ausgezeichnet. Es wird immer behauptet, daß 5 ihn Mittelmächte den Krieg gewollt und planmäßig au zue 60 beitet hätten. Wenn das wahr wäre, ſo hätte ohne die dae ungariſche Stüg deſer Paßftrahe Auſeruch a 765. 5 ausfezeichnet. Aber es iſt offenbar noch immer ge⸗ S0 ſeit Jahren war: nicht gut, nicht ſchlecht, mit einem 0 3 291 11 Gal 6908 50% 8 — den 30. November 1916. Aaunheimer Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſle Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Kenr Gemeinde überwieſen wurden, während 18 438 Mk. als ſnds hatfür⸗ entſtehende Kursverluſte dienen ſollen. Der Reſerve⸗ ſeine vorgeſchriebene Höhe. Das Guthaben der Einleger Sparbücher beträgt 14 343 279 Mk. ukrinbiſce Hiſekienfgeſeg in Reigstul. Die zweite Leſung. WTB. Berlin, 30. November. 77. Sitzung. „Bundesratstiſch Dr. Helfferich, Generalleutnant Grö⸗ iu Am 00 r. Lisco, Graf Rödern, Dr. Caſpar. 4J1 Went Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 4 Auf der Tagesordnung ſteht die zweite Leſung des Mterländ; den Hilfsdienſtgeſetzes: Paragraph 1. Jeder Deutſche vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 16 L0 ebensſahr, ſoweit er nicht zum Dienſt in der bewaffneten Whendiſbernfen iſt, iſt zum vaterländiſchen Hilfsdienſt des Krieges verpflichtet. 20 Stba. Bauer(Soz.): Wir behalten uns die endgültige daß ledenahme bis zur dritten Leſung vor. Wir en nnen an, Kbeiterr Menſch eine ſittliche Pflicht zur Arbeit hat. Für die * be bedarf es eines Zwanges der Arbeit nicht, weil ſie Lot chon dazu zwingt. Der Zwang muß alſo gegen an⸗ NKreiſen daz 0 Wneiſz ſich richten. Andereſeits enthält dieſes Geſetz ſehr ilpertrPeſtinmnungen im Intereſſe der Arbeiterſchaft. Die e ge müſſen vom Kriegsamt reſpektiert werden. Für hen. blamierten müſſen Schutzbeſtimmungen getroffen wer⸗ hen—9 ihnen nicht mit dem Schützengraben gedroht wer⸗ kng. Gothein(Frſ. Vp.): Wir müſſen Zurückhaltung und auf weiteres verzichten, um das Zuſtandekommen die einbarten zu ſichern. Es muß dafür geſorgt werden, zum Hilfsdienſt Verpflichteten in weiteſtem Maße ge⸗ äisten k werden. Der Entwurf des Ausſchuſſe⸗ bringt ja einen higte uch die durch Entziehung von Arbeiterkräften ge⸗ kbamten Betriebe müſſen geſchützt werden. Ein gewiſſer wird nicht zu umgehen ſein. Bei der Stillegung von dge. amen wohl in erſter Linie die Kaliwerke in urden. Hier kann die Produktion weſentlich konzentriert 0 weſttektälinduſtrie mit ihrer verkürzten Arbeits⸗ Iunit eine Vergeudung von Arbeitskräften auf. Auch die 9 f ügsinduſtrie muß Opfer bringen. Die Kriegsſteuer 00 3* der Rüſtungsin duſtrie die Mittel bringen, 0 .aß großen Schäden des Krieges wieder gut zu machen, Kan chwer leidende Teile der Produktion zu neuer Blüte Henetönnen. Das trifft namentlich für den Mittelſtand zu. gehalt Heklär en werden. Zur Frage der Reklamierten habe ich en, daß die zum vaterländiſchen Hilfsdienſt beſtimm⸗ 88 endgültig vom Heeresdienſt ausſcheiden. Strei⸗ f dem Lrartig Reklamierter mit ihren Arbeitgebern müſſen zun Wege des Schlichtungsverfahrens beſeitigt werden. Eigsiehemg 0—— Arbeitgeber keinen Einfluß. Mecl ige oder erſetzbar werdende Perſonen müſſen aber Wwalaen werden können. Dieſes Recht muß der Militär⸗ ung unberührt bleiben.(Beifall.) Pesbseordneter Dr. Streſemann(natl.)? Eine brutale An mig des wirtſchaftlichen Betriebes darf nicht eintreten, nicht im Intereſſe der deutſchen Valuta. Sehr begrüßt eußerung des Chefs des Kriegsamtes, daß den tch en zunächſt die Arbeit zugetragen werden müßte, ſonſt net' u zwei Arten von Deutſchen und das wäre vom Stand⸗ Ahglkef Durchhaltens das ſchlimmſte. Nur im äußerſten 4 6 darf eine Verpflanzung der Arbeitskräfte eintreten. Hätenbergang zur Friedenswirtſchaft würde enorm erſchwert s dürfen nicht einerſeits die Gewinne ungemeſſen en, andererſeits Not entſtehen. Wenn die erſten Kogamburg verlaſſen werden, müſſen wir gerüſtet ſein, 9 0 Aba Urrrenzkampf voll wieder aufzunehmen. ah 9. Irhr. v. Gamp(D. Frakt.): Die Möglichkeit, die um Hilfsdienſt heranzuziehen, muß dem Kriegsdienſt bleiben. Im Geſetz ſelber ſollte dieſer Punkt nicht 3 1. werden. brauchen in erſter Linie Facharbeiter. Dazu kommt 10 ker kaum in Frage. Auch beim Militär kommen viel chwendungen vor. Geiſtig hochgeſtellte Männer wer⸗ Ren Schutz, Weitere Vorſchläge werden wir gewiſſenhaft alleutnant Gröner: Interimsverträge werden den dort mit Kartoffelſchälen beſchäftigt. Das ſollte unter⸗ bleiben. Die Jugendlichen müſſen herangezogen werden. Abg. Dittman(Soz. Arb.⸗Gem.): Wir halten das Ge⸗ ſetz für volksfeindlich und ſchädlich. Wir wollen die ſchlimm⸗ ſten Wirkungen des Geſetzes durch unſere Anträge paraly⸗ ſieren. Der Arbeitszwang ſollte höchſtens bis zum 45. Lebens⸗ jahr ausgedehnt werden, ebenſo wie bei der Wehrpflicht. Im Frieden fanden Leute über 40 Jahre in der Großinduſtrie Rheinlands und Weſtfalens keine Arbeit. Sie waren nicht mehr leiſtungsfähig genug. Die Konſervativen ſollten lieber beantragen, daß jeder Deutſche von der Wiege ab bis zum Grab hilfsdienſtpflichtig ſei. Der Wunſch der Frauen, in das Geſetz einbezogen zu werden, iſt eine böſe Spielerei und eine Verſündigung am eigenen Geſchlecht. Abg. Giesberts(3tr.): Jede Schädigung der Arbei⸗ ter muß ausgeſchloſſen ſein. Sie iſt ja auch vom Ausſchuß berückſichtigt worden. Die Härten des Geſetzes müſſen mög⸗ lichſt gemildert werden. Dem Handwerk darf nicht nur Albeit gegeben werden, es muß auch die nötigen Rofſtoffe erhalten. Abg. Schiffer(xnatl.): Bei dieſem Geſetz iſt das er⸗ freulichſte die Begeiſterung, die dieſe neue Mobilmachung in der Seele des Volkes hervorgerufen hat. Der Ausſchuß muß die Kautelen aus den Richtlinien in das Geſetz ſelber hinein⸗ arbeiten. Im übrigen aber bleibt die Ausführung die Haupt⸗ ſache. Bei der Beſetzung der Ausſchüſſe muß größte Sorgfalt beobachtet werden, damit der Verkehr mit dem Publikum ſich glatt abwickeln kann. Der Ton muß dabei ſtets ein ange⸗ meſſener bleiben. Die Gerechtigkeit muß unter allen Umſtän⸗ den bewahrt werden. Irgendein Stand darf nicht bevorzugt, noch benachteiligt werden. Auch bei der Juſtiz können viel Kräfte geſpart werden. Das beweiſt der Prozeß Schiffmann, in dem die Geſchworenen ſeit Monaten feſtgehalten ſind. Staatsſekretär des Innern Dr. Helfferich: Alle ver⸗ bündeten Regierungen ſind bereit geweſen, die Konſequenzen zu ziehen, die inbezug auf das Eingreifen in die perſönliche Freiheit bei Ueberweiſung zur Arbeit und Erſchwerung des Arheitswechſels entſtehen können. In dieſem Falle ſind in den Richtlinien die Beſchwerdeinſtanzen vorgeſehen durch Einſetzung der Arbeiter⸗Ausſchüſſe und Einrichtung der Schiedsſtellen. Zu dem heute erſt vorgelegten Antrag hat der Bundesrat natürlich noch keine Stellung nehmen können. Ich hoffe aber, daß wir auf dieſer Baſis zu einer Einigung kommen werden. Einer Herabſetzung des Hilfsdienſt⸗ pflichtalters vom 60. auf das 45. Jahr können wir nicht zu⸗ ſtimmen. In der Frauenfrage ſtimme ich ausnahmsweiſe dem Abgeordneten Dittmann zu, aber nicht in der Begründung. Bei der Berückſichtigung der Landarbeiterfrage ſoll keine Be⸗ vorzugung der Landwirtſchaft eintreten. Dem Charakter der Saiſonarbeit muß aber Rechnung getragen werden, ſonſt wür⸗ den wir große Schädigungen hervorrufen. Wir haben nicht die Abſicht, alles auf den Kopf zu ſtellen; eine Hinrichtungs⸗ maſchine ſoll das Geſetz nicht ſein. Eine beſondere Entſchäbigung eines beſſer bezahiten Hilfsdienſtpflichtigen würden die Soldaten im Schützen⸗ graben, die nur ihre Löhnung erhalten, nicht verſtehen. Die Gewinne der Munitionsfabriken ſind nicht zu hoch. Die Vor⸗ induſtrie, die Maſchineninduſtrie verdient weit mehr. Generalleutnant Gröner: In den Begriff behördliche Einrichtungen müſſen auch die Seelſorgen, die kommunalen Einrichtungen für Ernährungszwecke, die Schulen und die Stellen, die für die Truppenverſorgung mit materiellen und eiſtigen Dingen ſorgen, einbezogen werden, ſo auch die Preſſe und die Rechtsanwälte, wobei ich aber nicht zu un⸗ möglichſter Prozentſatzmacherei auffordern möchte. Die Studenten der techniſchen Hochſchulen werden uns be⸗ ſonders angenehm ſein. Wir verhandeln darüber, daß dieſe ihre Tätigkeit auf das Studium angerechnet werden ſoll. Damit ſchließt die Ausſprache. Unter Ablehnung der Abänderung⸗Anträge wird§ 1 in der Faſſung, wie ſie vom Hauptausſchuß getroffen worden war, gegen die Stimmen der ſozialdemokrati⸗ ſchen Arbeitsgemeinſchaft angenommen.“ (Beifall.) 6 § 2 bezeichnet den Kreis der zum vaterländiſchen Hilfs⸗ dienſt herangezogenen Perſonen. 3 Abg. Giesberts(Zentrum) wünſcht Einbeziehung der Arbeiterorganiſationen in dieſer Beſtimmung. Abg. Bauer(Soz.): Die Krankenkaſſen und Kranken⸗ verbände und die Organiſationen der Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer ſowie die Arbeiterſekretäre müſſen eingezogen werden. NS Berlin, 30. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Vom Abgeordneten Baſſermann iſt folgende Anfrage eingelaufen: Durch ein däniſches Geſetz wird den Staaten⸗ loſen däniſche Staatsbürgerſchaft gewährt. Iſt der Herr bereit, nähere Mitteilung über den Inhalt dieſes Geſetzes zu machen? Eine andere Anfrage, die ſich auf die Verhandlungen des Dr. Mehring in der gegen ihn eingeleiteten Strafſache bezieht, iſt von Dr. Cohn, dem Mitglied der ſozialdemokratiſchen Ar⸗ beitsgemeinſchaft, geſtellt worden. Die Kriegslͤge im Weſten Ergebniſſe der Sommeoffenſive. Oberſt K. Egli ſchreibt in den„Baſler Nachrichten“ vom 26. 11.: Für die Sommeſchlacht wurden noch größere Vorbe⸗ reitungen getroffen und noch größere Kräfte angeſetzt, als 1915 in der Champagne und im Artois. Es muß alſo doch wohl an⸗ genommen werden, daß die Ziele mindeſtens ebenſo hoch ge⸗ ſteckt waren; es handelte ſich alſo doch wohl darum, die Ent⸗ ſcheidungsſchlacht zu ſchlagen, durch welche die Deutſchen aus Frankreich vertrieben werden ſollten. Als das nicht gelang, hat man wieder begonnen, die Abnutzung der deutſchen Armeen als Zweck der Kämpfe hinzuſtellen. Gewiß haben die Deut⸗ ſchen unter den fortwährenden Kämpfen gelitten, aber— ſind ihre Gegner nicht auch ſchwer geſchädigt worden? Einiger⸗ maßen zuverläſſige Zahlenangaben über die Verluſte liegen nur über die engliſche Armee bis Anfang November vor; der Ver⸗ luſt von über 400 000 Mann iſt ſo hoch, daß trotz allen gegen⸗ teiligen Behauptungen die Vermutung nahe liegt, daß das Abnutzungsverfahren ſich zur Niederkämpfung des Gegners nicht eignet Der franzöſiſche Bericht. Paris, 30. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 29. November nachmittags: Ziemlich gro be Tätigkeit der beiden Artillerien ſüdlich der Somme und in den Abſchnitten von Biaches und Preſſoir. Von der übrigen Front nichts zu melden. England hilft Portugal aus. London, 30. Nov.(WTB. Nichtamtl.) In Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Landesverteidigungsgeſetz übernahm die Handelskammer die Kontrolle über die Kohlenzechen von Süd⸗Wales und ernannte eine Kommiſſion, an der auch die Admiralität beteiligt iſt, um die Anfragen zu regeln. Im Unterhaus ſagte der Schatzminiſter Max Kenna in Beant⸗ wortung einer Anfrage, es ſei richtig, daß die britiſche Regie⸗ rung der portugieſiſchen Regierung ſinanzielle Unterſtützungen gewähre, aber es liege nicht im öffentlichen Intereſſe, jetzt Mit⸗ teilungen über die Form und den Betrag zu machen. „* Wien, 30. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Heute früh traf der deutſche Kronprinz zur Teilnahme an der Leichen⸗ feier hier ein. Sofia, 30. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Die Geſandten Bulgariens, Oeſterreich⸗Ungarns und Deutſchlands in Athen kamen geſtern in Sofia an, von wo die Vertreter Oeſterreich⸗ Ungarns und Deutſchlands mit ihrem Perſonal die Reiſe nach Wien und Berlin fortſetzen werden. Reichstags⸗Erſatzwahl. 9 Brieg, 30. Nov.(WTB.) Bei der geſtrigen Reichstags⸗ Erſatzwahl für den verſtorbenen Reichstagsabgeordneten Oertel im Reichstagswahlkreis Brieg⸗Namslau wurde der kon⸗ ſervative Kandidat Abgeordneter Rittergutsbeſitzer Aus dem Winkel auf Logau(Kreis Lauban) gewählt. Druckerſireik in Mailand. m. Köln, 30. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus der Schweiz: Infolge eines Drucker⸗ ſtreikes in Mailand haben die dortigen Zeitungen ihr Er⸗ ſcheinen eingeſtellt. Ein Erdſtoß in Freiburg. c. Freiburg, 90. Nob.(Priv.⸗Tel.) Am verfloſſenen Dienstag Nachmittag 4,50 Uhr wurde in Freiburg ein heftiger Erdſtoß begleitet von unterirdiſchem dunklen Rollen verſpürt. Im nörd⸗ lichen Stadtteil war die Erdbewegung ſo heftig, daß Gegenſtände in den Zimmern und die Fenſter erzitterten. i 6 Wäſſeng. mit denen ſich die Rumänen rings um die eigent⸗ n augle überall ſo ſehr zu ihrem Vorteil verſehen haben. Von en Bs, können ſie ihre Batterien in ſo viel unauffindbare Stel⸗ ſtingen, als ſie nur irgend gebrauchen. Nur haben wir es ab, un dieſem Krieg gelernt, auch Ungünſtigem eine gute der dewinnen! n n der ſiebenbürgiſch⸗rumäniſchen Gvenzpäſſe hat landſchaft⸗ förblſctes Geſicht. Der Szurduk⸗Paß in ſeinem erſten Drittel foll Branica war der erſte, den ich ſah. Er erſchien mir Doch der Eindruck verblaßte ſtart, als ich in den Roten ſer 16 kam, in den von Predeal und vollends auf den Törz⸗ aes. und wie ich jetzt durch das ſüdliche Anſchlußſtück des 19 Aleh Mbinfahre, bin ich doch wieder im Zweifel, ob er nicht 0 der ſchönſte iſt. Das macht das Waſſer des Schyl(Jiu), em Durchbruch des Schyl zur Donau, wie der Rote m der Alt(Aluta). Doch während jene als dünnes, iri ebendiges Rinnſal ſich durch ein breites Kiesbett dahin⸗ UGet der Schyl nicht mehr nur als Gießbach, ſondern bereits len. en ſein Bett füllt, in die Bergſtraße ein. Durch tauſend zund zwiſchen mächtigen Blöcken hindurch brauſt er ſchäu⸗ R. Dabei zeigt er die grüne Farbe des Gletſcherwaſſers. uterie bietet der Fluß im übrigen noch immer zahlreiche Liber Hetellen. Allzu tief iſt er alſo nicht. Für Kavallerie aber 6 Leaschre ſteilen felſigen Ufer wegen ſchon erheblich ſchwerer us„ iten. Ortſchaften liegen nicht an ihm. Das rumäniſche delt in paar Jägerhäuſer, bieten allenfalls Unterkunft. Sie und geſchmackvoll aus; wahrſcheinlich hat das verſtorbene Latd hat als Touriſtenland ohne Zweifel eine große Zuunft. en ſodeilen, was den Reiſeverkehr anlangt, in ſeinen ſchönſten 0 r, das für ſo etwas viel Liebe hatte, dafür geſorgt. Dieſes gut wie jungfräulich, wird es aber kaum lange mehr eg n der Krieg darauf aufmerkſam gemacht hat. Ich bin werte ie dieſe wunderbaren Täler in ein paar Jahren aus⸗ Wech n. So ſtimmungsvoll wie heute werden ſie allerdin“s 9 inſat mehr wirken, wenn der wunderbare Zauber ſtiller Aunamkeit von ihnen genemmen ſein wird. whlich erſchallt ferner Kanonendonner. Der Wald öffnet 16 1 uns liegt die rumäniſche Ebene. Noch zeigt ſie welligen 1 , Auf den Höhen am Horizont ſteht der Feind. Vor uns me Schütengrä der Enu, aus denen er in den Aus⸗ einefen geworfen wurde. Und Bumbeſti, uns zur Linken, iſt i waßen hart angefaßt worden. Straß; ilite* e iſt wie vor voller Militär. Durch Targu Jiu, 8 einer Guakbe erreichen, vaſſeln im Trabe Munitions⸗ r Kanonendonner klingt näher, und die vorn am Feind ranaten und Schrapnells. Morgen wird wieder ange⸗ 10* 88 wenig über das alles zu ſagen. Wir ſind im November. Sa Lit i* unden uns auch die Ausfallsſtraßen ins Hochgebirge hinein 0 fagk als lauſchige Wald⸗ und Vergſtraße entlangführt. Der griffen. Die Truppen, ſich in der Stadt ſammeln, ſind in gehobenſter Stimmung. Sie finden gute Quartiere vor und Vor⸗ räte jeder Art. Ein gutes Omen für den Eintritt in Feindesland. (Kb) Abelf Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. —— öweites Muſikvereinskonzert. Die Schöpſung von Joſ. Haydn. Auch unſer Muſikverein hat ſeine Veranſtaltungen im dritten Kriegewinter wieder auf die übliche Dreizahl erhöht. Nach dem Liederabend der Cläre Dux beſcherte er uns geſtern in Haydns größter und»oltstümlichſter„Schöpfung“ jenes herrliche Werk, das der Meiſter im 65. Lebensjabre ſchuf, aber mit einer Begeiſterung und éinem Feuer, welche ſonſt nur „eine Jünalin⸗sbruſt zu beleben pfle jt“. Aus tiefem religiöſem Gefühl und naivem Empfinden entſprun zen, kommt dieſes Oratorium unſerm Verlanzen nach Einfachem, Gehaltvollem und Klarem entgegen und iſt daher wie kaum ein zweites ge⸗ eignet, in dieſer großen und ſchweren Zeit E bauun und Troſt zu gewäbren. Kein zweites ve einigt böchſte Kunſt mit wabrer Volkstümlichkeit. Welch ein Kroßer Künſtler iſt Haydn,“ ſagt H. Wolf,„deß uns beim Anböden ſeiner Werke alles Kunſtvolle in itnen gar nicht auffällt, und doch, welche Fülle der künſtleriſchſten Formen um ikt ſeine anmutigen Tongebildel Sein gußerordentlich ſeiner Kunſtſinn bekun“et ſich ganz beſonders auf dem Felde der in neueſter Zeit ſehr fleißig betriebenen, aber auch anrüchig gewordenen Ton male⸗ rei. Wir würden ſchau'ern, ein ſolches Sujet von einem mo⸗ dernen Kompon'ſten behondelt ober richti er mißhandeit zu wiſſen. Wir würden vor lauter Vorſtellungen keine Muſik zu hören hekommen. Wie ganz anders bei Haydn! Kleich die erſten Takte(der Orcheſtereinle'tuna, die den qeniaſten Wurf der gan-en Partitur bi'det) mit den ge ämeften Riolinen er⸗ regen in uns die Emufindun einem geheimn'svollen Etwas gegenüberzuſtehen. Ein Zauberer, beſchwört er das Bild des Chaos. Graue Pebelmaſſen wälzen ſich, von eltam ſchiſlern⸗ den Lichtern be länt im wirren näuel ſan ſan daher Hor b1 Was waren dies für Stimwen? So ängſtlich kladend⸗ Laute, ſo mild⸗ernſte Geſönꝛe?— Neben der tie zründigen Einl⸗ tung ſind es vor allem die Chöre welche böchſt« Kunſtt⸗“ nik mit echt deutſcher Herslichteit, Geten theit und Lie“ lichk it»e bin⸗ den. Es ſei nur an den Schluß des eſten Teils Die Hinme erzählen“ oder an„Stimmt an die Saiten, ergreift die Leyer und den Bedur⸗Chor„Singet dem Herrn alle Stimmen“ er⸗ innert, die Händelſche Durchſchlagskraft beſitzen. In der Kunſt tonmaleriſcher Charakteriſtik, in der Beweglichkeit, mit der Haydn die Solo⸗ mit den Chorſtimmen zu verbinden verſteht, übertrifft er ſogar ſein Vorbild Händel. Die Hauptaufgabe aber ſällt in der„Schöpfung“ den So⸗ liſten zu, und da erlebte man bei der Sopraniſtin, beſonders wenn die früheren Vertreterinnen: Rückbeil⸗Hiller und Laup⸗ recht von Lammen(von der letzten Aufführung im Heidelberger Bachrerein) in Vergleich zog, eine Enttäuſchung. Die Stimme von Marie Lydia Günther iſt klein. Im A⸗dur⸗Ter⸗ zett(„Der Herr iſt groß“) und dem Duette mit Adam aing die⸗ ſelbe ſtellenweiſe im Geſanklange unter. Ein gewiſſer Vor⸗ tragsgeſchmack iſt ja vorhanden, der jedoch nicht genügt, das Manko an Temperament und Beſeelung auszugleichen. Den Uriel ſann Herr Lipmann in kraſtvoller, kerniger Art, dabei muſikaliſch und mit ſorgfälti jer Textdeklamation. Nur muß er ſich vFor dramatiſchem Pathos hüten, das der Muſik Haydns nicht eigen iſt. In Herrn Fenten ſand der„Raphael“ und „Adam“ wiederum einen ausgezeſchneten, ſtilſicheren Vertreter, der mit markia edlem Ton kohen Vort⸗agsgeſchmack und Ge⸗ ſtaltüngsvermögen re bindet und ſowohl in ſeinen Arien, z. B. „Rollend in ſchöumenden Wellen“, wie in den Duetten und Terzetten wahre Muſterleiſtungen bot. Herr Hofkapellmeiſter Lederer hatte das Oratorium ſehr gewiſſenhaft vorbereitet und leitete die Aufführung mit ſicherer Hand. Die Chöre, auch die volyphon reich geglie⸗ derten, wie„Gekeonet ſei des Herren Macht“,„Vollendet iſt das große Werk“ und die Doppelſuge des Schluſſes wurden präzis in den Einſätzen rein in der Intonation und in klarer Eliederung wiedergegeben. Alle Séänger waren mit ſichtlicher Begeiſterung bei der Sache. Die geſchmackvollen, ſinnigen Ab⸗ ſtuſungen rerdienen höchſtes Lob.— Trefſliches leiſtete unſer Hoftheaterorcheſter ſowohl im fein aus earbeiteten Vorſpiel wie im Begleitungspart mit ſeinen kübſchen Tonmalereien. Am Cembalo ſaß Herr Wolfgang Martin und entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit Anſchmie⸗ gungskunſt. Der gutbeſetzte Muſenſaal war ein beredtes Zeichen, wie ſehr die Leitunz des Muſikrereins einem Bedürfnis weiterer Kreiſe entſprochen, und der am Schluſſe herzlich geſpendete Bei⸗ fall durſte Herrn Lederer und allen Mitwirkenden eine Aner⸗ kennung ibrer Mühewaltung ſein. F. M —— * 8. Seite. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger Vabiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 8 4 Handel und Industrie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt a.., 30. Nov. Priv.-Tel.) Die Börse er- örierte die gestrige Reichistagsverhandlung berrefiend das Zivil- dienstpflichtgesetz, die Ausführungen des KReichskanzlers und des Staatssekretärs iandei gute Auinahme. Die Vorbereitungen für den Steuerkurszetiel u. Gewinnsteuerirage geben aber erneut An⸗ laß zur Zurückhaltung. Bei kleinem Geschäft setzte die Börse in vorwiegend behaupteter Haltung ein. Eine Stütze boten der Ten- denz die güustigen Meldungen vom rumänischen Kriegsschau- Platz. Montanpapiere haben ihren Kursstand nur wenig ver⸗ ändert. Etwas reger wurden Oberbedarf gehandelt. Rüstungs- papiere unterlagen Sckwankungen. Von Elektritzitätswerten sind Bergmann etwas erhöht. Fest lagen Aluminium. Abschwächung erfuhren Petroleumwerte. Gummi-Peter standen zunächst im An- gebot und konnten sich später etwas befestigen. Höher genannt Wurden Augeburger Maschinen und Linde Eismaschinen. Am Rentenmarkt bewegte sich der Verkehr im allge⸗ meinen in engen Grenzen. Deutsche Anleihen behauptet. Fest lagen vereinzelte ausländische Fonds. Privatdiskont 4% Proz. unck darunter. Die Börse schließt in behaupteter Haltung. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 30. Nov. Auch lieute blieb das Geschäft im alige- meinen still, es fanden etwas lebhaftere Umsätze in wenigen Wer⸗ ten statt, ist doch eine wesentliche Besserung der Grundstimmung im freien Börsenverkehr von Anfang an zu verzeichnen. Die Börse Verſiel im Verlaui in eine ziemlick allgemeine Besserung, dieselbe kam durch die führenden Werte des Rüstungs- und Montanmarktes zum Ausdruck. Berlin, 30. November(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 30. 29. Geld Brief Geld Brief Newyork 1 Dollar.57.50.57.59 Holland 100 Gulden.232.25 232.75 2123 21.5 Dänemark 100 Kronen. 158.50 159.— 158.50 159.— Schweden 100 Kronen. 164.75 165.25 163.75 164.25 Norwegen 100 Kronen.. 161.50 162.— 161.50 162.— Schweiz 100 Franken. 110.—7½6111.—1/6 109.—/ 110.—½/ Oest.-Ungarn 100 Kronen. 67.95 68.05 68.45 68.55 Bulgarien 100 Leva.. 79.25 80.25 79.25 80.25 Reichsbankæ. In der gestrigen Sitzung des Zentralausschusses besprach der Präsident des Reichsbankdircktoriums, Dr. Havenstein, die Lage der Bank, die er als nach wie vor beiriedigend bezeichnete. Newyorker Wertpapierbörse. EWVORk, 29. Movember(Devisenmarkt) 2 . 20. 29. 2 Tendenz fur Gel.—.— Peohsel auf London Geld auf 24 Stunden(60 Tage)..71.50.71.50 —— 1—.½.— Wechsel auf London eld letztes Darlehen 414.½(Cable Transfers)..78.15.76.35 ——.—— Süſber Bullion. 74½¼ 73./ Rew-Vork, 29, Movember(Bonds- und Aktlenmackt). 29. 28. 33 28 Koht. Top. Santa F6%8 Misscurk Paolflo 16 110 Bonds. 104½ 104½ Mat. Rallw, of. Hez. 6— 8 United States Corp. Corps New Vork Sentr. o. 106½ 105¼ 5% Bonds. 106½¼ 107% do. Ontarlo& Western W Achi. Top. Santa FE. 105½ 105.—] Forfolk& Western 139%8 139¾ do. pref. 100./ 10/] Korthern Pacttilod. 110%8 110,%/ ————*— eWee* „ Sbauing„ ⏑ 37— Ohes. à. Chie.%½ Sie, ck sl.d Fao. 35% Shio- MIIuV, 4. St. Paul. 92%% 32½] Souchern Paoifio. 93½ 100/ Denever& Rlo Grande. 18½ 16%½ Soutnern RallwWaß 27½/ 267% SFFFFSFSFCECECCCoo 37⁰ 368%/ Southern Rallway pret.. 67½ 66½ FFFFEE dreat Nothorn prét.116½ 117% Amerio. bea. 617% 615 ——9 8* 75 E. Rokl.. ꝗ 116% 120½ terborough Cons. Corp. nao. Copp. MIin. 83/ 96— do. do. pref. 74% 74] Betnlehem Stesi 620( Kausas City& Soutdern] 25½ 25%] Oenral teather 11½ 110% d0. pref. 59— 56—* 1160½ 9120 0. 0. pref. 160½ 11 Loulsville u. Nashville 133— 133— United States SteelsCorp. 127.— 125⁰ MHissourl Kans.& Texas 74 6‘ 1 Ualtod Stat. Steel Corppr. 12¼,/12½ Aktien Umsatz 1 300 900(1 230 000) MEWVORk, 28. Movemder(Ergängsungskurse). 20. 28. Or. Morth. Ore Cert. 44½ 44¼ Seneral Eleotr. ͥ 176¾ 176½ Tehigh Vallex 61½ 61— ational Leacld 67½ 67½/ Union Pacifle pre. 363— 83— Utah Copper oom. ꝗ⁊121¼ 1 Oonsolldated Gas.. 1135— 135% 29. 28. 29. 29. Balt. Ohio 4½ Bds. 85% 95¾ 1 4% Union Stat.1110½110½ Shes. Ohio 4½ BS., 85% 35½ Denver Rio Gr. pr. 44 44— 4% Ohig..isl.& Pa.. Mies. Cans. Texpr. 17½ 18½ Flirsté R.& 1. 88.9347. 78½ 78/ West Marylancd 26½ 26½ Rorih. Pad. 3 Bds. 67—67¼ Amerioan Canpref. 114—114— M. Pac. Pr. Llen ASds. 94½ 94½ Ameri. Locom. o. 79— 76% St. Louiss San..B. 4. 61— 61— do. Sugar Ref. o. 117¼ 117/ St.Louisk San..R. 5. 76— 79— exio. Fefroleum„106— 103½ Souta⸗ Faolfio conr.. Virgin. Car. Chem. o. 48— 41929 M /8 S0ne 875 587½ SearsRoehuckoom. 246— 229— UnionFao. 2.% Sds. 94—93/8 Newyork, 29. Nov. Die Kursgestaltung war bei Beginn der Fondsbörse nicht einheitlich, doch kam bald infolge der nie- drigen Geldsätze eine ſeste Stimmung zum Durchbruch. Das In- teresse der Spekulation richtete sich hauptsächlich auf Eisenbahn- Werte. In der Erwartung, daß die Ausiührungen Wilsons über die Eisenbahn in seiner Botschaft an den Kongreß günstige Aui- nahme hnden, wurden Union, Baltimore und Reading in großen Posten gekauft. Lebhaftes Geschäit herrschte auf dem Industrie- aktienmarkt, hier hatten Steels die Führung übernommen. Auch für Kupferanteile und einige andere Spezialwerte bestand Iuter⸗ esse. In dev Nachmittagsstunden machte sich Neigung zu Ge⸗ Winnrealisaiionen bemerkbar, sodaß sich der Schlußverkehr in umregelmäbiger Haltung vollzog. Die Kursbesserungen üher⸗ wogen indes. Aklienumsatz: 1 300 000 Stück. Morgen bleibt die Börse geschlossen. Die Einnahmen der Baltimore- und Ohio-Bahn. Baltimore, 20. Noy.(WITB.) Die Bruttoeinnahmen der Baltimore und Ohio-Bahn beliefen sich im Monat Okiober 1910 auf 10 657 000 Dollar, das ist gegen die gleiche Zeit des Vor- jahres 90 000 Doll. mehr, die Nettoeinnahmen auf 3 060 000 Doll. gegen das Vorjahr 100 000 Doll. weniger. Londoner Wertpapierbörse. Lonoon, 29. Movember. 290. 28 29. 29. 8 22 Konsol. 55½ 55%[Saltlmore—— io Tinto 63½ 63. 5 Argeniin.——[Canad. Pao. 173— 173½ Chartered 1½ 14½/ 4 Brasilian. 15— Srie 39%¼ 39¼ de Beers. 13½% 18/56 4Japaner..7½ 71— Pennsyva— aoldfideiis 15%8%6 Poriuglesen— 84½ South. Pao.. 103½—[Nat. R. Mex.—— 5 Russent— 92—[Unlon Pao.. 153½ 153½ Randmises%/ 3/ 86— 74½[Steeis.. 139— 139. Pr. Diskont. 5¼ 5½ ½ Kriegsl.—— lLAnacondac. 21½ 21½ Siwer 35½ 38/ Mannheimer Versicherungsgeseltschaft, Mannheim. In der heutigen Generalwersammilung, in der 37 Aktionäre mit 2363 Aktien und Stimmen vertreten Waren, wurde der Antrag der Verwaltung genehmigt und die Dividende wie im Vorjahre auf 20 Prozent ſestgesetzt. Die ausscheidenden Auisichtsratsmit- glieder Exzellenz Prof. Dr. Iagemann(Heideiberg) und Kom- merzienrat Dyckerh ofi(Mannheim) wurden durch Zuruf Wiedergewählt. Der Vorsitzende, Herr Geheimrat Dr. Richard Brosien, erklärte, daß in dem jür die Kriegszeit besonders er ireulichen Ergebnis der von der Gesellschait betriebenen 7 Ver⸗ Sicherungszweige das Resultat der Feuerversicherung nicht mit aufgen n, sondern für die evtl. Schäden in dieser Abteilung zurückgestellt worden ist. Dem Vorstand wurde für die umsichtige und vorsichtige Tä⸗ tigkeii in dieser Kriegezeit der besondere Dank des Auisichtsrats und der Aktionäre ausgesprochen. Continental⸗hersicherungsgesellschatt, Mannbeim. In der heutigen Generalversammlung, in der 21 Aktionäre mit 812 Alctien vertreten waren, wurde der Antrag der Verwaltung glerclualls genchmigt und die Dividende auf 18 Proz. wie im Vorſahre festgesetzt. Aus dem Aufsichtsrat schiecden die gleichen Herren wie bei der Maunheimer Versicherungsgesell- Schalt aus und wurden auch hier durch Zuruf wiedergewählt. Kheinische Glashütten-.⸗G. in Köln-Eurentfeld. Diese Gesellschaft hielt gestern nachmittag in Köln ihre ordentliche Hauptversammlung ab. In ihr vertraten 7 Aktionäre 124 800 Akttien mit 410 Stimmen. Der Vorsitzende Justirrat Dr. Karl Mayer(Köln) erstattete Anzeige ũber den Verlust der Hälfte des Grundkapitals; denn nach dem vorliegenden Geschäftsbericht erhöhte sich der Verlust von M. 136 751 im Vor⸗ jahr auf nunmehr M. 223 510(bei einem Grundkapital von Mark 300 000). Ein Aktionär erklärte, daß es im Interesse der Aktionäre liege, zu erlakren, wie sich die Verwaltung zur weileren Gestal⸗ tung des Unternehmens unter den gegenwärtigen Verhältnissen Stelle, nanientlich in Rücksicht aui die vorhandenen Schulden, so- wie au die Mögliclikeit eiwaigen Eintretens weiterer Einbußen. Der Vorstan d vertrat die Ansicht, daß während der Dauer des Krieges Vorschläge nicht gemacht werden sollten; denn die geldliche Lage der Gesellschaft eei heute nicht schlechter, als vor 0 Jahren. Die Rechnung der Lieferer stelle sich auf M. 432 000 Gegen M. 550 000 vor 0 Jahren). Heute sei das Lager nicht er⸗ heblich und umlasse fast ausschließlich neue Waren, während es früher umfangreich gewesen sei, wobei auch noch viele Waren nahezu wertles waren. Die Möglichkeit bestehe, die Vorräte zu jeder Zeit mit erheblichem Nutzen zu verkauien. Auch seien die Ausstände erstklassig zu nennen, während seinerzeit in der Rech- nung der Schuldner erhebliche„Kommissiouslager“ mit aulge- führt wurden, auf die große Abschreibungen zu machen waren, auch viele Beiräge überhaupt nicht eingingen. Im großen und gauzen könne gesagt werden, daß alle Rechnungen iür die Ge- Sellschaft vorteilhaiter lauten würden, als vor 6 Jahren. Ferner Sei auf die Bestiude sehr erheblich abgeschrieben worden. Die Gesellschaft habe eine Preßglas-Hütte erstellen lassen, die einen tadellosen Betrieb gewährleiste; auch seien viele neue Schlei- ſervorrichtungen angesclialit worden, alles aus eigenen Beiriebs- mitteln. Weiter führte der Vorstand aus, zur gegenwärtigen Zeit werde niemand Geid übrig haben, um das Unternehmen auf eine vorteilhaitere geldliche Unterlage zu stellen. Nach gegenseitigir Aussprache stimmte die Versammlung allgemein darin überein, weitere Vorkehrungen bis zum Ende des Krieges zu unterlassen. Sodann wurde das aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mit- glied Dr. Carl von Joest(Haus Eichholz bei Sechtem) durch Zu⸗ ruf wiedergewählt. Für den chemaligen Bankdirektor Wilhelm Farwick, welcher zum Oberbürgermeister der Stadt Aachen er⸗ nannt wurde, hat man neue Wahl nicht vorgenommen. Gothaer Waggontabrik.-., Gotha. In der gestrigen ordentlichen Generalversammlung, in wel⸗ cher ein Kapital von 1 007 000 M. vertreten war, führte der Vor- sitzende im Anschluß an den Geschäftsbericht aus, daß die Ver- waltung der Gesellschaft, welche schon jetzt viel geschäftliche Be- ziehungen nach Bayern unterhält, es für zweckmäßig erachtet habe, nock ein eigenes Filiawerk zu errichten. Es ist ein Areal von 120—130 000 Quadratmeter in Fürth hierſüir erworben wor⸗ den, mit Option aui weiteres Terrain zu bereits ſestgesetzten Preisen, s0 daß eineVergrößerung, wenn sie ertorderlich Wird,ge⸗ wührleistet ist. Der Geschäftsbericht sowie die Bilanz, die Ge- Winn- und Verlustrechnung und die von der Verwaltung vorge⸗ schlagene Gewinnverteilung wurden einstimmig genehmigt und dem Aufsichtsrat Entlastung erteilt. In den Auisichtsrat wurde das turnusmäßig ausscheidende Mitglied Regierungs- und Baurat 2. D. Berend Feddersen wieder- und die Herren Bankdirelctor Hans Reinhard von der Bayer. Hypotlieken- und Wechselbank in München, sowie Dr. Karl Strupp in Franlcfurt a. M. einstimmig neu gewählt. Schließlich wird der Antrag der Verwaltung, das Aktienkapital um 1 Mill. zu erhöhen und die Bezeichnung Vor⸗ Zugsaktien in Aktien umzuwandeln, da nur noch eine Art Aktien bestelt, eiustimmig genehmigt. Die neuen Aktien werden von einem Konsortium unter Führung der Bank für Thüringen vor⸗ mals B. M. Strupp in Meiningen übernommen und den alten Aktionären im Verhältnis von:1 zum Bezuge angeboten. Ueber die Aussichten befragt, erklärte die Verwaltung, daß dieselben im Verhältnis nach wie vor gute sind. Berliner indl-Brauerei.-G. Nach dem Geschäftsbericht beträgt der Reingewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr 1915-16 1 175 100 M. gegen 2240 112M. i. V. Es wird vorgeschlagen 18 Proz.(20) Dividende auf die Prioritätsstammaktien und 16 Proz.(18) auf die Stammaktien zu verteilen und 261 464 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Ab⸗ schreibungen erforderten 203 026(251 200)., Bestände werden mit 135 216(203 9740)0 M. beweriet. Das Bankguthaben beträgt 2 906 200(3 101 340) M. Der Eftelktenbestand ist von 2 579 013 M. i. V. auf 3 055 613 M. gestiegen. Bierkunden-Debitoren schulden 135 216(118 157) M. und sonstige Debitoren mit 64957(185 632) Mark Kreditoren fordern 682 004 M. gegen 411 167 M. i. V. Lothringer Brauerei Devanis les Bonts bei Metz. Der Aufsichtsrat hat heute beschlossen, der am 20. Dezember Stattlindenden Hauptwersammlung die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent wie im Vorjakre vorzuschlagen. Aus der Drahtindustvie. Die hier in Köln abgehaltene Sitzung der Geschäftskommis- sion der Drahtkonvention 1016 beschloß die Freigabe des Verkaufs ſür das erste Vierteljahr 1917. Von der Festsetzung neuer Preise wurde abgesehen, da die Steigerung der Selbsthosten bei den einzelnen Werken sich so verschiedenartig entwickelt hat, dab sie mit einheitlichen Verkaufspreisen nicht geiaßt werden kann.(Das bedeutet, daß die bisherigen Konventionspreise, wie das ja auch schon seit einiger Zeit der Fall war, Mindestpreise darstellen, die lediglich auf dem Papier stehen. Eine Unterbie⸗ tung der Konventionspreise liegt bei der derzeitigen Lage der Dinge außerhalb des Bereichs der Möglichkeit.) Berliner Produktenmarht. Berlin, 30. Noy. Frühmarkt.(m Warenhandel ermit⸗ telte Preise.) Die Preise sind gegen gestern unverändert. Berlin, 30. Nov. In Rüben war auch heute nur geringes Angebot, besonders auflällig traten bei diesen Runbelrüben in Er- scheinung, was besonders seinen Grund in der Tatsache haben möge, daß die Verkäuier infolge der ihnen zu niedrig erscheinen- den Höchstpreise dieselhen selbst veriüttern. Industriehafer steht noch reichlich zut Verlügung, doch zeigt sich vereinzelt etwas mehr Begehr. Am Markte mit Sämereien ieb es still. Säme⸗ reien von nicht ganz einwandfreier Qualität wurde durchweg schlank auigenommen, während für bessere Sorten die Zufuhr zu klein war. lichſt Rückſicht genommen. Schloß iſt eine Gebühr für eine Perſon von 50 Pfg., 3 . Donnerstag, den 30. November B.— Londoner Mütlermarkt. 410 a London, 30. Nov.(Müllermarkt) Weizen b riger, Hafer und Gerste unverändert. Newyorker Warenmarkt. 9 NEW VORK, 29. November.* 4. Saumwollie 29. 28. 29. 28.[eizen ba 1* Zuf, Ati. käf. 14700 15030 pr Okt...19.32—.—1t..2 neue 1634.0 im innern„ 27 00 36000] br des... 1881 N TMotnern 200 Exp. n. Engl.— 2000 rerpt5 · 49.½ 49.](huiuth)— Exp. n. d. Gt. 00 J 32000 TerPxvork 52./ 52/ or Sept.—— MVork oKo 245 20.350Schmalz Wst 17.40.2 f pr Okt. pr Mo.26.54 29.16 Taig spezlal 12.— 12.—Jais lo4“o 9 or bez....39 20.3, Zuck. 96 Tst. 564.— 564.—Aehi Spr. 610 1 pr Jan...20.45 20.40 10Kk0./.,h. ol.(neu)—4˙2 ü pr Febr. 20.8 29.520Kaft* 803/ GCaHKieesam I 1775 1 eun or Kär?. 20.60 20 60 0 Is.d 6 do. ue 3331 pr Aprüi. 20.88 20. 30 Kr. 7 IRärz.34.25/slektr. Kupf. 33 1500 pr Hal. 20.63 24.77 Hai.49 G 8 Bohaing 0 M. orleansi& 20.32 20.8 zull].50 854ſFetroteum. Getreidetr. Llverpool nom., Lendon nom, Bessemer-Stahl 52.50. Chieagoer Warenmarlt. OH0A60, 29. November. 22. Speo 47 16.45 16.42 Schwelne 30.— 30.05 lelchte 27.65 27.60 schwer Sohweine- 14.47 29. 2. Welzen bez. 18./ 168.— Sohmalz pr Hal. 177.,175.— pr. Jag. Mals Dez..39.— 67.[Pork: ez. pr Mal. 92. 91. e pr 4an Hafer Dez. 53./] 52./ Rippen Sohmalz:: pr. Jan. 14.50 Zuf. I. West. pr. Vez. 16.900 16.77J pr. Mal.. 14.656 14.70 f dv. Chioag. Am 30, ds. Ats, bleiben die Sörsen geschiossen. 0 Londoner Metallmarkt. 117ofo Me tondon. 29, Hovember Kupter: Kassa 150.— 3 Monaie 142.½— 3 70% kasse 159,156, per 3 Bonate—.— Best-Selekteg p. Kasse——M Pes 0 —.— Zinn por Kasea 189.—. per 3 Konate,..½ Blel toke 9 per 3 Honato—.„ ink; ver Kasza 50 ½5, Spezial 57.½ Letzte Nandelsnachrichten-. N. stuttgart, 29. Nov. In der Oeneralversammlf, 4 N10 Deutschen Verlagsaustalt in Stuttgart bemangel Aktionär, daß die Gewinne des Verlags und der Papief o auch diesmal wieder zusammengeiaßt seien, sodaß die Wn 10 keinen Einblick in das Ergebnis der einzelnen Betriebe Die Delkrederereserve von 30 000 M. sei überflssig 1d0 erden As zur Erhöhung der Dividende von 6 auf 7 Proz. verwendet 4 Aui eine weitere Anfrage, teilte die Verwaltung nuüt, fut Guthaben bei denWerlag Veit u. Co. in Leipzig von diese, 19010 9 per 31. Dezember zurückgezahlt werde. Das Deikrede G F, sei eine Vorsichtsmasregel. Eine spezilizierte Auitührung 0 trägnisse der einzelnen Sparten sei nicht im Interesse det, Schakt. Angesichts desivildienstgesetzes würde sich wielle pielilen, Verlag und Druckerei in zwei Teile zu teilen, 3 einer mit der Kriegswirtschait zusammenhänge. Die Oprol. dende wurde dann einstimmig genehmigt, Mainz, 29. Noybr. Die Mainzer Aktiéel 1 K68 * 99 brauerei beantragt eine Dividende von 9 Proz.(Wie.*9 Konstantinopel, 30. Non. Den Balttern 2ulelte die mit einheimischem Kapital neu zu gründande Bank 0 men Osmanische Nationale Creditbank— 9 Kapital S0ll. 4 000 000 fürk. Piund, eingeteilt in 400 000 zu je 10 Piuncl, betragen. Die Aktien werden ötientlich Zut, Uü nung, aber nur bei ospianischen Staatsangehörigen, aulge Jen den ausgesprochenen nationalen Charakter zu wahren, 0 Angestellten bis auf wenige Fachleute nur Osmanen Dienst- und Verkehrssprache soll nur türkisch sein. Wetter⸗ Aussickten für mehrere Tage im Vornas, Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt! fiell 3. Dezbr.: Wolkig, etwas Niederschläge, normal tempe 4. Deazbr.: Vielfach bedeckt, ziemlich kalt. 9 5. Dezbr.: Wenig verändert. 6. Dezbr.: Feucht alt, vieliach Nebel. 7. Dezbr.: Meist trübe, normal temperiert. 8. Dezbr.: Milder, wolkig, vielfach trübe. 9. Dezbr.; Wolkig steigende Jemperatur. Briefkaſten. ung (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifte letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwor geſ⸗ W. W. Das Verdienſtkreuz wird, wie in betr.—•60 97 an badiſche Landeskinder und Angehörige ba di Leule 9 penteile und Verbände verliehen. Es dürſen I Truppenteils zur Verleihung in Vorſchlag gebracht 9 7 S. S. Ein Geſetz gibt es bis heute nicht, jedoch wir Richten Sie mal ein Geſuch an den betreffenden Truppenteil bei dem ſi findet. W. G. 3. Die Zeichen bedeuten: Krankheiten des des Blutes und der Uutbereitenden Organe. Krankheit — 00 7 welche die körperliche Leiſtung 0 weſentli eeinträchtigt. S. Fr.., 2. Ja. 3. Ja. Im Sommer iſt die Beſgf U —12 Uhr vormittags und 2 Uhr nachmittags bis dun, Dunkelheit, im Winter von—12 Uhr vormittags und enfreiz ſoe mittags. 4. Der Eintritt in den Schloßgarten iſt koſt er en des 0 ae läbiske 90 ebenfalls 50 Pfg., für jede weitere Perſon kommt ein r Gine 50 Pfg. in Anrechnung, ſodaß 3 und 4 Perſonen 1 Haarhe 0 entrichten müſſen. Patriotiſche und gemeinnützige Lerchſitgliehe gal⸗ 0 Ermäßigung. Bei einem Beſuch von mindeſtens 40% Nach bent 6 100 der Preis auf pro Perſon 20 Pfg. 5. Ja. ,. en. 2 ein. eeeeeeeeeeee Geſchäfliches. e200 5 5 * Liebesgaben ſind allen unſern im Felde ſtehend dar hochwilltommen. Darum möchten wir unſere Leſ und weiſen, daß Wybert⸗Tabletten, die in allen Apothelen ſich rien in verſandfertigen Feldpoſtbriefen erhältlich E beſonders zu Liebesgaben eignen. Bei den ungeheur denen unſere Soldaten im Winterfeldgug ausgeſ 9 Erkältungskrankheiten der Stimmorgaue und der bert⸗ Hberöſche ein dur große Rolle. Vor ſolchen Erkältungen ſchützen W wie kein anderes Mittel. Dazu kommen ihre Ta Eigenſchaften, durch welche den Truppen mit Wybert⸗ ſeinen, große Wohltat erwieſen wird. Wer wollte da nicht i im Felde einen praktiſchen Feldpoſtbrief mit einer o Schachteln ſenden? Elektrische 8 Ventilatorer tür Lüftung und Kühlung- BROWN, SOVERIICEAGUU Abteilung Installationen c% 0 4, 80. Fernspr. 662, 980, 2032, T49% Hauptniederlage der Osramlamps. * 9 Sοeeeeeeeseeeee veereee — den 30. Nopember 1916. Maunheimer Seneral⸗Anzeiger Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. An der Waſſerkante. Roman von K. v. d. Eider. 9 Machdruck verboten.) 6(Fortſetzung.) 7 * ahen ſich noch einmal um. Da ſtanden Jule und Hin⸗ 9 ete Türen. Hanna Bubbers kam in Sturmesſchnelle um laen Gaecgelt Obbe Dreeſen winkte mit der Hand aus dem Aüt Venſter. Alle hatten einen ſo traurigen Ausdruck im Tas wollten ſie um Verzeihung bitten. Weswegen 9 ünang alles ſehr ſchnell. Sie fühlte ſich in einen Abteil ich Ein Blumenſtrauß lag auf ihrem Schoß. Sie ſah te Augen mit dem Ausdruck unendlicher Güte auf ſich un fuhr der Zug ab. Wie in einem Nebel ſah ſie Hart⸗ 8 ubbers, Stine und andere bekannte Geſichter. * en Ar hielt ſie im Arm und ließ ein weißes Tuch flattern. 5 Weraugenblick ſpäter ſank ſie erſchöpft auf das Polſter de⸗ 10 blickte in das Antlitz Hans Leonhardts. Da war es f Mirptte ſie das, was ſie jetzt erlebte, einmal vor längerer in Weuent. Sie fuhr mit ihm in die Welt hinaus, in eine ti die ſie noch nicht kannte. Sie blickte auf, ſie ſah ke, al. nnie Thomſen. Ach, es war doch ſo ganz, ganz 3 0 ſie es ſich geträumt hatte. an Feldc eilte unaufhaltſam dem Süden zu. Es ging vor⸗ Kike dern und Seen, an Dörfern und Städten. Manch⸗ el da der Zug, wenn ſie gern ſchneller gefahren wären, feb. mibee es gerade am ſchönſten war, fuhr er mit Windes⸗ D 4 10 ſtbenddammerung brach herein. Gleich Feuerwerks⸗ 04 ogen die Funken der Lokomotive am Fenſter vorbei. 10 Un hs an Hans Leonhardts Seite und blickte mit großen, is uugen in das fremde dunkle Land. Liete aber dachte huen zogende Meer daheim und an Hartwich. Dieſe beiden Ur unzertrenlich voneinander. 0. Herrliepaig übernachteten ſie; dann ging es weiter. iche Landſchaftsbilder boten ſich ihnen dar. Die Men⸗ mig wie noch nie beiſammen. Alle Nachbarn ſtanden. Wieder dämmerte der Abend. Am Horizont bot ſich ein wunderbares Bild. „Sehen Sie doch, Hans, die ſchönen blauen Wolken!“ „Es ſind Berge. Es iſt das Erzgebirge.“ Kaſcha ſah auf das wogenförmige Gebirge, das wie eine Kette ſchöner Perlen in den zarteſten Farben ſchimmerte. Sie drückte die Hand aufs Herz, damit es nicht vor übergroßer Wonne zerſpränge. Weiter ging es. Immer mehr Schönheiten offenbarten ſich ihnen. Bei Roſenheim erblickten ſie die herrlichen Tiroler Alpen. Das Panorama von Kufſtein zog wie ein Traum an ihnen vorüber. Sie fuhren über den Brenner. Ein Tunnel folgte dem andern, und bei jedem Wechſel von Tag und Nacht zeigte ſich ihnen ein neues farbenreiches Bild. Bald fuhren ſie im Grunde, daß die Berge ſich über ihnen zu ſchließen ſchienen; bald waren die Täler in Kirchturmshöhe unter ihnen. Kaſcha ſtarrte mit gefalteten Händen in die wunderſchöne Natur; ein ſeliges Lächeln umſpielte ihre Livpen. Liete ſtond aufrecht am Fenſter. Die innere Erregung ließ ſie nicht ſtill ſitzen. Sie dachte nicht mehr an das wilde Haff von Büſum. Viele der in die Wolken ragenden Bergeshäupter waren mit Schnee bedeckt, und die Mittagsſonne bot vergeblich ihre warmen Strablen auf, ihn zu ſchmelzen. Sie verſchönte nur mit ihrem blendenden Schein. An die eisbedeckten, die Greiſe unter den Bergen, ſchloſſen ſich andere, die im friſcheſten Grün prangten. Bergbäche ſtürzten ſich in kleinen Waſſerfällen herab oder drängten ſich gleich ſilbernen Schlangen durch Waldesgrün. Dazwiſchen ſah man Schlöſſer, Burgen, Ruinen. Sennhütten, Aufſtiege zu winzigen Häuſern, die wie Vogelneſter an den Berghängen klebten. Hier und da kam eine Gruppe Häuſer zum Vorſchein, in deren Mitte eine Kapelle ſtand. Ein Bera ſchloß ſich kettengleich dem andern an. Im Tale ſtanden die Häuſer von aufgereihten Maiskolben umzäumt. Alles war von friſcher, frühlinashafter Schönheit. „Nicht wahr,“ ſagte Kaſcha mit leuchtenden Augen,„wir haben den Winter hinter uns gelaſſen; es iſt Mail“ „Ja, hier iſt es Mai.“ Zwei Bergflüſſe kamen ihnen entgegen gerauſcht. Der eine ſchimmerte bläulich, der andere grün— wo ſie brauſend zu⸗ ſammentrafen, hatten ſie die Farbe des Edelweiß. Der letzte Sonnenſchein des ſcheidenden Tages lag noch auf der Gegend und tauchte alles in rötlichen Schimmer. Auf den Straßen begeaneten ihnen große Blockwagen mit Bottichen voll Trauben. Man war bei der Ernte. Die Fuhr⸗ leute ſtanden auf den Wagen und quetſchten während des Fah⸗ rens die Trauben mit einem Rieſenquirl. „Die Reiſenden fuhren vorbei an Weinbergen, an ſaft⸗ grünen Raſen mit maleriſchen, bunten Teppichbeeten, an blühenden Oleander⸗ und Orangebäumen, die voller Früchte hingen. Als Kaſcha die erſte Palme ſah, ſchwoll ihr das Herz. Ein Automobil kam an ihnen vorbeigeraſt. Es führte eine Wolke von Staub mit ſich. Eine Dame ſaß darin. Einen Augenblick blitzten ein paar große ſchwarze Augen herüber. Die prächtigen Straußfedern auf ihrem Hut nickten; der fliederfarbige Schleierſchal ſchien zu winken. Kaſcha ſtarrte dem Fahrzeuge mit einem eigentüm⸗ lich ſchmerzlichen Gefühle nach. Es war breits um die Ecke verſchwunden; nur ein Dunſt Benzin erfüllte die Luft. Hans Leonhardt ſah bitterbös drein. „In einem Kurort müßten Automobile verboten ſein. Sie verpeſten die Luft; ſie machen einen krank. Erträglich ſind ſie nur für den, der darin ſitzt. Sie maren am Ziel. Schwarzäugige Mädchen kamen mit ihren Waſſerkannen zum Brunnen. Die nahen Kloſterglocken läuteten zum Gebet. Vor der Tür des Gaſthofs zum goldenen Kreuz ſtand mit ſpähenden Augen die Wirtin. Vor dem Nachbarhauſe hielt das Automobil. Die freundliche Wirtin half den Angekommenen beim Ausſteigen und führte ſie die Treppe hinauf in die für ſie be⸗ ſtellten Zimmer. Hier überkam die Reiſenden ein Gefühl des Geborgenſeins, der Ruhe nach raſtloſer Fahrt. Es waren zwei einfache Zimmer. Das vordere hatte einen ſchönen Balkon. Die Decke war mit goldenen Sternen verziert. An den Wänden ſtanden verſchiedene bequeme Seſſel, ein Divan, eine Kommode mit Spiegel, mehrere Tiſche, ja, es war ſogr ein Kachelofen vorhanden, der an norddeutſche Gemütlichkeit erinnerte. Das Schlafzimmer enthielt nur die notwendigſte Ausſtattung; doch war alles ſehr ſauber. Annie Thomſen und ihr Bruder bewohnten drei Zimmer in dem benachbarten Hauſe. Kaſcha lag auf dem Divan und freute ſich der Ruhe.„Ach, Liete,“ ſprach ſie,„wie iſt die Luft hier rein und köſtlich! Man trinkt ſie, wie ein Durſtiger Quellwaſſer ſchlürft. Ich fühle von 9 8 4 enen ihnen in der Ferne wie Puppen vor, Ein Bauer eanit dem Pfluge ſein Feld. Das erſchien ihnen wie ein dehin eines Knaben Hand. 150 eg is ſo lank!“ murmelte Kaſcha⸗ 8 33 f Mtte 11 r und Schwester * ic 0 Seb. Schmies Ekeit abgeruken wurde. uac Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Wchteune, daß unsere gute, treubesorgte Mutter, unsere liebe e Stelzenmüller WV. 4 8. Sountag Nachmittag in München unerwartet 3 In tiefer Trauer: Luise Stelzenmülier, München, Hans Stelzenmüller, * Familie Schmieg, Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitte abzuschen. Die Beerdigung findet am Freitag, den 1. Dezember, 1— m. 2 Uhr von der Friedhofkapelle Mannheim aus statt. Gegen Abend langten ſie in Bozen an und fuhren in einer offenen Droſchke durch die Straßen. die 6¹² Weihnachtwunsch. Oberlehrer, 38.,(Witwer ohneKinder)7200.Gehalt u. eleg. Einricht. w. ſich wied. glückl. z. verheir., desgl.noch mehr. mittl. u. höh. Beamt., München. uſw. Für Damen koſteulos. Anfr. erb. an Frau Luiſe Edelmann, Frankfurt a.., Hohenzollernſtr. 23 J. 17677 Unsere liebe kleine Annemarie Vatend Alter von 6 Jahren ihrem 3 80 in den Tod gefolgt. Kulle“e Einäscherung hat in aller stattgefunden. frau Dr, Ladenburger geb. Frank. 5 Lelel Ladeaburger. Aban on Beileidsbesuchen bittet man uschen. 0 * lieſert eenkappen A 1 arbeitet, 5 Awurimuttern A 5 für den eeader E K 2 167 0 Ar ebote erbeten an 17668 4—— Wer liefert Srwue A8, Lündnadeln A18 ii Eoschrauben A2l, Messing- W Bürderinge 4 24 U. A 2, e.,, Seiagstituntertele een Aunder E K L I6? erbeten an: 176⁵² Seabehwerk oberspree ———————— 8 Sezugscheine mitzubringen! ſack Käus- I. Lakaratt-Wier Wuse bewahrten guten qualitäten — karbige Schürze. Häubchen. Ludwig Feist, 02,! 4 — ünur Aüücnbrr „Löwenkeller“ In der heutigen General-Versammlung wurde die Dividende für das Geschäftsjahr 1915/16 aut 8 Prozent kestgesetzt und gelangt der Gewinnanteil- schein für 1915/16 mit Mark 80 an unserer Gessllschaftskasse, bei der Rueinischen Gredltbank und deren Rleder- lassungen sowie bei dem Bankhause E. Ladenhurg in Frankfurt a,., Sofort zur Einlösung. 47608 Mannheim, 29. Nov. 1916. Der Vorstand. Meihnackrshitte Für die Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt bitten wir auch dieſes Jahr herzlich um Gaben, damit wir in der Lage ſind, unſern Marien⸗Waiſenkindern trotz der ſchweren Kriegszeit ein ſchönes Weihnachten zu be⸗ reiten. Gott ſegne alle gütigen Geber. Etwaige Geſchenke nehmen daukbar entgegen: 62813 Der Vorſtand der Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt, Fräulein Seiplo, N 5, 6 und Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt N 6, 8. Jungen Madchen, die sich an einem Kursus zur 4761¹ Erlernung des Bamenputz- Faches beteiligen wollen,gebe ichgründliche Auleitung. Dezember und Januar. Beginn 6. Dezember 1916. Besprechung von 10—12 oder—5 Uhr. F. Sondheim-Tausig Bathausbogen 38. Onne Fahrerlaubnis. Elastische Loe-Bereifung Bester Pneumatikersatz. Pass, l. ſod. Tuoj- u. Proiraf. Prosg. Iol. Edelmann, 0 4, 2. ſow. Aerzte, Juriſt., Fabr. es, hier werde ich wieder geſund.“ (Fortſetzung folgt.) David⸗Oppenheim⸗Stiftung. Aus den Erträgniſſen der Stiftung ſollen an 2 bedürftige Perſonen des Handelsſtandes, die kein eigenes Geſchäft betrieben und infolge von Alter, Krankheit oder ſonſtigen Unglücksfällen erwerbsun⸗ fähig geworden ſind, Beihilfen geleiſtet werden. Außerdem kann die Beihilſe auch ſolchen Ange⸗ hörigen verſtorbener Perſonen des Handelsſtandes, die von demſelben ganz oder zum Teil unterhalten wurden, gewährt werden. Vorausſetzung der Ver⸗ leihung des Stiftungsgenuſſes iſt, daß der Bewerber oder, falls es ſich um Angehörige eines verſtorbenen Mitgliedes des Handelsſtandes handelt, dieſer letztere mindeſtens die drei letzten Jahre vor Eintrit der Erwerbsunfähigkeit in Maunheim in Arbeit ſtand. Geſuche ſind bis 10. Dezember 1916 einzureichen Mannheim, den 25. November 1916. Stiftungsrat der David⸗Oppenheim⸗Stiftung. 298 von Hollander. Gögele. Slädtiſches Arbeitsant, Mannheim. Liiera N6 Nr, 3. Telephon 1855 und 1856. Koſtenloſe Stellenvermittlung. Es werden geſucht: Abteilung für Handwerker: 2 Goldarbeiter(t für Juwelen), Melalldrücker, Metallſchleifer, Elektrouhrmacher, 1 Wagner n.., Keſſel⸗, Hammer«, Feuere, Huf⸗ und Beſchlagſchmiede, Vorarbeiter und Hammerſchmied für Schweißerei, Eiſen⸗ und Gewindedreher, Hand⸗ und Maſchinen⸗ ſormer, Betriebs⸗,, Bau⸗ und Werkzeugſchloſſer, Schloſſer zum Drahtziehen, Beſpinnen und Um⸗ klöppeln, Schloſſer für Kohlenſiebwerk, Elektromon⸗ teure aller Art, Monteure für Fernheizungsanlagen, 1 Autogenſchweißer, 1 Meiſter für Metallwarenfabrik, 1 Bohrer, 1 Stoßer, Kranenführer für elektriſche Kranen verſchiedener Syſteme, ſowie Dampikrauen, Schiebebühnenführer, 1 Dekateur, 1 Meiſter für Lager und Bedienung von Spezial⸗Trockenöfen, Maſchiniſten nach auswärts(mit Baumaſchinen vertraut), 1 Zählerreviſor, 1 Maſchinenmeiſter, Elevatorführer, Walzenriffler, 3 Spengler und Inſtallateure, 1 Metallbeizer, 2 Maſchinenfeiler für Sägeſcharfmaſchinen, Drahtzieher, Drahtmatratzen⸗ arbeiter, Bau⸗ und Möbelſchreiner, Modellſchreiner, Maſchinenarbeiter a.., 1 Bürſtenmacher nach ausw, Gatter⸗ und Kreisſäger, Maurer, Glaſer, 1 Werk⸗ meiſter für Papierfabrik, 1 Aufſeher für Tabak⸗ lager, Polſterer für ſeine Ledermöbel, 1 Obermüller, Müller, 1 Silomeiſter, 1 Bierbrauer, 1 Schneider, 1 Schuhmacher für Neuarbeit, 1 Kaminmaurer⸗ polier, Zimmerer, Zementierer, Tapezierer, 1 Eti⸗ kettenſchneider und Prägemeiſter für lithographiſche Kunſtanſtalt, Gärtner für Landſchaft, Gemüſebau und Blumenbinderei, 1 Konditor, Vorarbeiter für Säckefabrik, 1 Hartmüller für Schmirgelfabrik. Abteilung für Landwirtſchaft und ungeiernte Arbeiler: 3 Melter(10 bis 20 Kühe) nach hier und ausw., ſtadt⸗ u. bahnkundige Fuhrleute, Zigarrenpackmeiſter, Apotheterdiener, Hausburſchen, Ausläufer(14 bis 16 Jahre), 1 Schäfer(Zuchtſchäferei). Abteilung für häusliche Dienſtboten. Tüchtige Alleinmädchen, die gut kochen können, 1 tücht. Zimmermädchen n.., jüngeres Mädchen für tagsüber. Abteilung für Putz⸗, Waſch⸗ und Monatsfrauen, ſoſvie für gewerbliche Arbeiterinnen: Putze, Waſch⸗ und Monatsfrauen, 1 Zigarren⸗ u. Wickelmacherin, Verkleberinnen, Sackſ riiererinnen, Sackuäherinnen auf elektr. Maſchinenbetrieb. Abteilung für Hotel⸗ und Wirtſchaftsperſonal. 1 Hoteldiener, 1 9 Köchin u. ausw., Küchen⸗ mädchen mit Zeugniſſen. Stellen ſuchen: Hotelgeſchäftsführer, Oberkelluer, Kellner, ein junger Zimmerkelluer, Wirtſchafterin, Weißgeugbe⸗ ſchließerinnen, Büſettfräulein, Servierſräulein, Küchenbeſchließerin, 2 Kaffeeköchinnen, 1 Kinder⸗ pflegerin mit guten Zeugniſſen, 2 ältere Köchinnen mit guten Empfehlungen, 2 Haushälterinnen, Näherinnen. Empfehle relzende Neuhelten in Seul. Litis-, Fuchs- u. anderen Pelzarten zu emorm biiligen Preisen. Pglzhaus Seligmann, P 6, 1 Keidelbergerstr, 1 Etage. 9159 68 L Auf den Schulweg ſollten Sie ihren Kindern einige Wybert⸗Lableiten mit⸗ geben, um ſie vor den Folgen rauher Witlerung zu bewahren. ind mit ſeinſter Lakritze und edler Pfeſferminze hergeſtellt und bewirken durch erhöhten Speichelſtuß Desinfektion auf natürliche Weiſe, ein wichtiges Erſordernis bei Anſteckungs⸗ und Erkältungsgefahr. Original⸗Schachtel in allen Apotheken u. Drogerien Mä..—. Die Sirma Dr. H.& Dr. P. Geiger in St. Ludwig 1. 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