3 ere tur ber ae-en-a. 5 9140 1 Goidendaum den Handetsteil: Pr. Koeb 64 Wäbl. für den Anzeigenteir; 5 13 Joes. Druc u. Berlag Paas ſchen üchdruche ei, B in. b.., alle in MRann 4 raht. Kr. nerolanzeiger Mannheim. Fernſpr. „144— Geſchäftsſtteiſe 215, 7569 Püchernc⸗ Ni potſcheck⸗Ronto 2917 Sudwigshafen Rh. Vichentiche Beilagen: Amtliches Keeitag, 8. Dezember. WMittags⸗Ausgabe. ner Heueral Badiſche Neueſte Nachrichlen —— 24 Uzeiger eeee— a Riel raen 3 f nachm. r. Für an Stellen u—+19* wird keine———— SR u Mannheim u Umg monatl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj R. 4 62 ei Zuſtellungsgebühr. Bei der abgeh. M..90. Eiczel⸗Ne. eirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Her Siegeszug in der Walachei.— Ralloſigkeit in der Entente. Paffenfreckung einer runäuiſchen O viſion. Bertin, 2. Dez. 73 Uhr abends.(WTB. Amtlich.) Im Weſten und Oſten keine beſonderen Ereigniſſe. ien der dem Verluſt der Jeſtung Bukareſt und ihrer wich⸗ + Handelsſtädte koſlete der 6. Dezember den Rumä⸗ 0 noch eine diviſion, die am Alt geſtellt, N 00 MRann und 26 Geſchützen zur Kapitu⸗ ton gezwungen wurde. 0 Asetbiſche Rachkangeiffebetxengcaöſtlich las find geſcheitert. der Wiener Bericht. Monen, 7. Dez.(WeB. Nichtamtlich) Umtlich wird ver⸗ , art: 9 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. 6180 die in der walachiſchen Ebene vordringenden verbündeten Icſte haben bereits geſtern Bukareſt und Ploeſti 106 eſitz genommen. Heſterreichiſch⸗ungariſche Truppen Mhnen Campino und verfolgen von Sinaia ſüdwärts. 1 verbündeten Streitkräfte des Generals von Faltenhayn hten geſtern 106 rumäniſche Offiziere und 9100 Mann ein. n den Karpathen ließ der ruſſiſche Druck be⸗ ollich mach. Nur nördlich des Trotustales und bei Borna kka kam es zu ſchwächeren ruſſiſchen Vorſtößen, die glatt echlagen wurden. Bei der Armee des Generaloberſten erſstyanski drangen Wiener Landwehr und deutſche Ailungen, die rumäniſchen Feldwachlinien durchbrechend, 1 n die feindliche Hauptſtellung vor und kehrten nach Ab⸗ on 5 ruſſiſchen Borſtößen mit 40 Gefangenen und einer — von 3 Maſchinengewehren und einem Minenwerfer orch die Erfolge in Rumänien iſt der 0. Oezember ſinn⸗ 0 zu einem Tage der Vergeltung für ſchmäh⸗ Un Verrat geworden. Ein großer Siegeszug hat die 0. ſirdündeten in das Herz Rumäniens geführt. Die vierte 6010% liche Hauptſtadt iſt ſeit Ausbruch des Krieges bezwungen. Mit Stolz darf Oeſterreich⸗Ungarn auf jene Truppen Mer die mit den deutſchen, bulgariſchen und osmaniſchen kkräften wetteifernd an den ruhmreichen Taten gegen un⸗ 8 Kngſten Feind haben; auf die raſch zuſammengerafſten ullungen, die zu Beginn des rumäniſchen Krieges in Sie⸗ Phnen den erſten Stoß auffingen, auf unſere Geblrgs⸗ 10 f e, die in den Transſylvaniſchen Alpen den ſchwerſten Wsaben gerecht wurde, auf die Truppen, die an der Offen⸗ Uun der Walachei teilnahmen, aber auch auf die tapferen Vn dger Oſt⸗Siebenbürgens und der Waldkarpathen, an 0 kr ,Widerſtand aller ruſſiſcher Anſturm zerſchellte, auf un⸗ Wdewährten Pioniere an der unteren Donau, die eine der hten krtegstechniſchen Lelſtungen der Geſchichte vollbracht, „chtere Artillerte und auf die Donauflottille, die ſich ſüngſt * un Abwehr ruſſiſcher Angriffe ſüdlich Buthreſt, wieder 61 33 hat. Ihnen allen gebührt unſer Dant. aueniſcher und ſüobſllcher Krtegsſchauplat. Reine beſonderen Ereigniſſe. Der ſiellbertretende Chef des Generalſiabs: 70 von Höfer, Zeldmarſchalleutnant. 90 Ereigniſſe zur See. 1 Unes unſerer Seeflugzeuggeſchwader belegte am 6. d. M. 499 ugzeugſtation Beligno und die Sdob ba⸗Batterien, uſichtigen Wetters ſehr erfolgrelch mit Bomben. 90 Hangars wurden voll getroffen. Alle Flugzeuge ſind 66 heſtiger Abwehr unbeſchädigt eingerückt. 664— Jtottenkommando. 664* die wichtigkeit der Einnahme von Campina und Ploeſti. vertin, 7. Dez.(W D. Nichlamtlich) vom froleſi ⸗ Piandpuntt aus muß der Einnahme von Campina loeſii die gleiche Bedeutung wie der Er⸗ ung von Bukareſt eingeräumt werden. Die Strecke —Buxareſt, der kürzeſte Schienenweg von Ungarn Walachel iſt damit in der Hand der Verbündeten, Rachſchub an Mannſchaften und Materlal bedeu⸗ Eteichteri. Mit der Eroberung von Ploeſtl iſt ferner Malenbahnverbiadung det Moldau mit der Mioiſchen Ebene endgültig abgeſchaltten. ker,eſti beſinden ſich die großen Petroleumtaffi⸗ mil modernen Tankanlagen. Don äuherſter Wich⸗ — — 8 b 8 — ——— — —— ——— —— tien tigkeit ſind auch für die Mittelmächte die eroberten xumäü⸗ niſchen Petroleumgebiete, deren ergiebigſtes Gebiet Campina darſtellt. Die größten Teile der Roh⸗ ölproduktion Rumäniens, die nahezu 2 Millionen Tonnen pro Jahr beirägt, befinden ſich damit in den Händen der Sie⸗ ger. Alle Ententehoffnungen, daß der Mangel an Schmieröl und Benzin die Kriegführung und Kriegsinduſtrie der Miltel⸗ mächte hemmen werden, ſind ſomit für immer geſchei⸗ tert. Die Fronk der Verhündeten in der walachiſchen Ebene wurde durch die Einnahme von Ploeſti von 700 auf nunmehr 100 Kilomeier verkürzt. der Einzug Mackenſens in Oukareſt. IBerlin, 8. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Ungariſchen Blättern wird aus Sofia berichtet: Die Beute in Bukareſt iſt unüberſehbar. Die mächtigen Befeſtigungswerke von Bukareſt mit der artilleri⸗ ſtiſchen Ausrüſtung gelangten in die Hand der Sieger. Das gioße Befeſtigungsſyſtem konnte durch die fliehende rumä⸗ niſche Armee nicht—0 zerſtört werden. Der Eingug Mackenſens geſchah inmitten einer großartigen Szene. Infolge des raſchen Vordringens der verbündeten Truppen konnte die fliehende Armee die in Bukareſt internierten öſter⸗ reichlſch⸗ungariſchen Untertanen nicht wegſchleppen. leſe wurden bei der Kriegsertlärung in Bukäreſt zuſammenge⸗ pfercht mit dem ausgeſprochenen Zweck, daß Flugangriffe egen Bukareſt tin erfter Linie die Untertanen der Zentral⸗ aaten und ihrer Verbündeten treffen 987 Bei 199 wil⸗ en Flucht hakte die rumäniſche Armee keine Zeit, dieſe Inter⸗ nierten zu verſchleppen, und unter unbeſchreiblichem Jubel begrüßten dieſe die einziehenden Eroberer. Mackenſen meldete — kaiſerlichen Herrn und der bulgariſchen Regierung, daß ſeine Truppen unter begeiſterten freudigen Kundgeb⸗ ungen der Internierten eingezogen ſeien, und er im königl. Schloſſe Quartier genommen habe. In den Straßen Bukareſts herrſche reges, ungeſtörtes Leben.„Unſer Einmarſch war ſo raſch, daß die Rumänen ſelbſt bei Anwendung von Gewalt ihre Wertſachen aus der Hauptſtabt nicht hätten wegtragen können. Die Geſchäfte und öffentlichen Lökalitäten ſind offen. In den Straßen tummelt ſich das Volk und ſchaut dem unaus⸗ geſetzten Durchzug der ſiegreichen Truppen zu. Gleichzeitig ſnit der Meldung von dem Fall von Bükareſt trifft die Mel⸗ dung von der fſehhung. und Sinaias ein. Die bei Sinäta vertriebene Armee hatte keine Bahn zum Rlickzug mehr zur ˖[„Ihr verblieb nur eine einzige Straße 100 fc, die aber durch unſere Kavallerle bereits be⸗ ro 5 In Sofia wurde die Nachricht unter Kundgebungen reude as Korreſpondenzbureau teilt mit: Zwei Zuckerfabriken von Barlad wurden in umgeändert, welche Maſchinen und Werkzeuge aus Rußland bekamen. Die Leiter der Fabriken ſind ein engliſcher und eln rumäniſcher Offizier. In Umgheni werden Bomben, in Bakau Gewehrkugeln, Schrapnells und andere Geſchoſſe erguct, Auch dieſe Fabriken wurden von Engländern geleitet. Die Drahthindern 0 und Ketten wurden im Bukareſter Zuchthaus erzeugt und zwar unter fortwährenden Meutereien der Sträflinge. Die Verur⸗ tellten verweigerten ſtändig die Arbelt. Sie rechneten damit, daß ſie freigelaſſen werden würden. Seſt der großen ſieben⸗ bürgener Niederlage der Rumänen herrſchte in Bukareſt eine verzweifelte Stimmung, welche ſich gegen die Regierung und gegen den Generalſtab richtete, Eine Gruppe von Abgeord⸗ neten forderte den ſofortigen Rücktritt der Regierung und den Friedensſchluß durch die neue Reglerung, Nach det Nie⸗ derlage bei Predeal verließen die großen Bojaren ſofort Bu⸗ kareſt und flüchteten nach Rußland. * Köln, 8.*„(Priv.⸗Tel.) Die„K..“ meldet aus Zürich: In der Beſprechung der Einnahme von Bukareſt betont die ſchwelzer Preſſe beſonders die hohe politiſche, milltäriſche und wirtſchaftliche Bedeutung der Ereigniſſe. Iin„Bund“ ſchrebt tegmann; Der Fall von Bukareſt iſt von unberechen⸗ bar politiſcher Tragweite und ſtellt milltäriſch einen der glücklichſten Feldzüge der Zentralmächte ins Licht. Dle rumä⸗ niſche Armee iſt zum mindeſten 40 Proz. ihrer Stärke vermin⸗ dert, und kaum noch im Stande, ihre Lücken aus ufſllen. Sie weicht aus Gebteten, deren Beſitz den Zentralmächten die ic rung des Krieges auf 1* hinaus geſtattet. Letzteres ſſt wichtiger, als die völlige Vernichtung ver rumäniſchen Armee. Die Ereigniſſe Ausſichten, die die Zentral⸗ mächte militäriſch und wirtſchaftlich zu neuen großen Hoff⸗ nungen berechtigen. Die Entente wird dadurch vor Geſahren geſtellt, die ihr nicht nur auf dem Balkan, ſonoern auch an den alten Fronten drohen. Bern, 7. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Corriere della Sera ſagt zu der Einnahme von Bukareſt: Der Wert des Ereigniſſes iſt groß, größer noch ſind ſeine Rückwirkungen. Wir dürfen die Einnahme vom militäriſchen Standpunkt aus nicht entwerten. Inlereſſante Erinnerungen. Berlin, 7. Dez,(WTB. Nichtamtlich.) Zur Kriegserklä⸗ rung Rumäniens ſchrieb Capus im„Figaro“ am 20. Auguſt: Die rumüni— gibt der Welt die Ge⸗ wißheit der deutſchen Niederlage. Ob Deutſchland das Heran⸗ die Ablehnung durch Bonar Law begreift, nahen der unabwenbbaren baldigen B erkennen wird? Das iſt die Frage von Wochen, vielleicht nur noch von Tagen. Rumänien verſchafft dem Verbande die Zuverſicht und den Beweis, daß Deutſchland ſeinem Untergang nicht mehr entgehen kann. „Alſace“ erklärte am 30. Auguſt: Die Kriegsertlärung bedeutet das Ende Oeſterreichs, die Serbiens, die Züchtigung Bulgariens, die Iſolierung der Türkei und das Eindringen in Heuiſchiand. Das Ende der Mittelmächte iſt da. Berthoulet ſchrieb in der„Liberte“ am 29. Auguſt: In den Plänen der Verbündeten iſt ein Groß⸗Räumnien ebenſo unentbehrlich, wie ein Groß⸗Serbien für das Gleichge⸗ wicht in Europa. Rumänien greift jetzt ein, da Munition vor⸗ haden. Bald werden die goldenen Tore des Orients wieder offen ſein. Der„Petit Pariſien“ vom 29. Auguſt ſchreibt: 700 000 Mann werden zu unſeren Armeen ſtoßen. Die Folgen ſind klar vorauszuſehen. Bulgarien wird im Augen⸗ blick zerſchmettert, die Türkei wird abgeſchnitten und außer Kampf geſetzt, die letzte Phaſe des Krieges beginnt. FDas„Journal“ vom 28. Auguſt ſagt: Die Entſcheidung Rumäniens iſt intereſſant, weil in ihr die Garantie ſicheren Erfolges liegt. Der„Telegraaf“ vom 2. September ſchreibt: Der letzte entſcheidende Akt des Weltdramas hat begon⸗ nen. Die enpige in London ſind bereits fPbe gefallen in 1 Erwartung, däß die Dardanellen demnächſt bezwungen therden. Frrungen und Wirrungen in Lager ukferer Jeinde. Große Bewegung und Erregung im Vierverband— das iſt die mehr als des kraftvollen ewegungskrieges der Mittelmächte, in dem Bukareſt über⸗ rannt, der äußerſte linte Flügel der Ruſſen in die Flucht ge⸗ ſce und die Balkanpolitik wie das Raug innere 90 7 und die Führung des Vierverbandes unheilbar bloßgeſtellt wurden. Seltſame nervöſe Alange ſind es, die wir im Lager unſerer Feinde beobachten, Unzufriedenheit mit dem bieher Erteichten und Geleiſteten, krampfhafte Bemühungen Heil⸗ mittel und Heilmänner für die Leiden der Entente zu finden. So etwa ſteilt ſich das Bild dieſer Gärungen, Irrungen und Wirrungen dar: In England rufen die ſich häufenden Spannungen, Verdrießlichkeiten und Mißerfolge eine ſcharfe Kabinettskriſe hervor, die einen höchſt wirren Verlauf niümmt. Es zeigt ſich, daß die Luſt, die Verantwortung für die Welterführung dee Krleges zu übernehmen, nicht mehr ſehr ſtark entwickelt iſt. Endlich wird Lloyd George das Haupt eines neuen Koa⸗ litionskabinetts, Lloyd George der größte Demagoge, den England gezeugt hat, der radikalſte Kriegsgegner von einſt, der Ultrabemokrat und Frtedensfanatiker zur Zelt des Buren⸗ krieges— heute der größte Kriegsfanaliker, den die Inſel auf⸗ zuweiſen hat. Daß dieſer Mann, in dem die unnachgtebigſte Kriegspartel ans Ruder kommt, ſich emporarbeiten konnte, kann man als ein Zelchen härteſter Entſchloſſenheil anſehen. Vielleicht aber wird ſich zeigen, daß eine andere Deutung dec Wahrheit näber kommt. Warum verſagen ſich ſo aus dem Kern beraus kräftige Naturen wie Carſon, wenn man ſchon der ſeiner Unzu⸗ lünglichkeit mit Recht mißtraute? Warum überloſſen ſie alle dieſer Inkarnation überzeugungsloſen großmäuligen Dema⸗ gogentums die Fübrung? Eine feine Deutung der Ausliefe⸗ rung Enolanhs an Lloyd George hat die Wiener Allgemeſne Heitung gegeben:„Man kann bei Kriegen wie bei Rebolulio⸗ ven eine noturvemüße Entwicklung beubachten. Es muß erſt die radikalſte Partei zur Herrſchaft gelangen, ehe der große Umſturz ſich vollenden und ablaufen kann.“ In Rußland ſcheint die Miniſterkriſe chroniſch werden zu wollen. Eben erſt iſt Stürmer geſtürzt, da ſcheint es auch ſchon mit Protopopows Minſſterherrlichkeit vor⸗ bei zu ſein. Der Rſetſch deutet an, daß ſein Rlücktritt bevorſtehe. Zugleich beabſichtige er auch ſein Relchsdumamandat nieder⸗ zulegen, da es ihm angeſichts der geſpannten Beziehungen ſchwer fallen würde, mit ſeinen früheren Kollegen aus der Volksvertretung 1e noch zuſammenuarbeiten. Am 6 De⸗ ember verbreitete die Petersburger Telegraphenagentur, daß Rodgtanko, der Freund des engliſchen Geſandten, ſeine Entlaſſung als Präfſdent der Duma gegeben habe. Welter wird behauptet, daß der ſchon öfter als Kandidat für den oſten des Miniſteriums des Auswärtigen genannte ruſſiſche 9 in Liſſabon, Botkin, nach Petersburg berufen wurder Recht undurchſichtig erſcheint auch die Lagein Frank⸗ relch. Das— ſteht im Zeichen der Geheimſigun⸗ gen. Man weiß nicht was hinter den geſchloſſenen Türen ſich abſplelt und gebaut wird. Jedenfalls aber iſt man auch in Paris unruhig und nervös. Ueber das Ergebnis der am 6. Dezember zu Ende gegangenen Gebeimſitzungen laufen ver⸗ ſchiedene Verſtonen um. Die eine Meldung beſagt, daß man ſich ausſchließlich mit der Frage der Reorganiſation ber Heeresleitung der Entente beſchäftigt habe, die unter dem Einhruck der Wendung auf dem Balkankriegsſchau⸗ platz von den führenden franzöſiſchen Politikern unumgäng⸗ lich notwendig gehalten wird. Wie der„Matin“ meldet, ver⸗ ———.— — ————— ————— 2. Seite. Maunheimer Seueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 8. Dezember 1910. ließen die Abgeordneten die geſtrige Geheimſitzung in erregter Stimmung. Einen Anhalt für die in dieſer Sitzung gefaßten oder vorbereiteten Beſchlüſſe glaubt der„Oeuvre“ geben zu können. Das Blatt gibt an der Spitze ſeiner heutigen Nummer Die Ramen der ſechs hervorragendſten franzöſiſchen Heerführer an: Caſtelnau, Laurezac, Lyautey, Michelet, Nivelle, Pétain. Dieſe Generale würden das Ober⸗ kommando der franzöſiſchen Armee übernehmen, während Joffre als Präſident des neuzuſchaffenden Oberſten Kriegsrats der Alliierten auserſehen ſei. Im Zu⸗ ſammenhang mit dieſen parlamentariſchen Erörterungen und Beſchlüſſen drängt auch die Pariſer Preſſe auf eine Reorgani⸗ ſation der geſamten Kriegsführung der Alliierten im Sinne einer entſchiedenen zielbewußten und einheitlichen Leitung. Etwas anders lautet eine Meldung aus Genf, nach dieſer würde das erſte Opfer des Falles von Bukareſt auf franzö⸗ ſiſcher Seite der Generaliſſimus Joffre ſein. Das Pariſer „Journal“ kündigt an, daß eines der Ergebniſſe der Geheim⸗ ſitzungen der Kammer die Abdankung Joffres ſein wird, deſſen zurückhaltende Kriegsführung den neuen Auf⸗ gaben nicht mehr zu entſprechen ſcheine. Joffre würde durch einen energiſcheren General erſetzt werden. Als Ruhepoſten werde Joffre die Stelle eines Mitgliedes des neu zu ſchaffenden„Ueberwachungsrates“ der verbündeten Heeres⸗ leitungen erhalten. Endlich hat es in der italieniſchen Kammer höchſt erregte Auseinanderſetzungen gegeben, die ſich ſogar bis zu Prügeleien geſteigert haben. Der So⸗ zialiſt Nodigliani hat einige höchſt unangenehme Bemer⸗ kungen gemacht, die grelle Schlaglichter auf die Feſtigkeit und Ehrlichkeit der Freundſchaft unſerer Feinde werfen. Er be⸗ fragt die Regierung, welche Garantien Italien geboten ſeien zum Schutze ſeiner vitalen Intereſſen. Das Parlament müſſe hierüber Klarheit bekommen. England lege die Hand auf die afrikaniſchen Kolonien, Japan entreiße Rußland für die Lie⸗ ferung von Waffen immer neue Verträge. Modigliani glaubt nicht, daß Rußland fähig ſei, den Polen ihre Wünſche zu er⸗ füllen. Er will wiſſen, ob Rumäniens übereilter Eintritt in den Krieg infolge eines ruſſiſchen Ultimatums erfolgt ſei. Die Urſache des ganzen Krieges beſtehe in dem hiſtoriſchen Gegen⸗ ſatz zwiſchen Deutſchland und England. Ganz Europa müſſe auf unbeſtimmte Zeit für das britiſche Kolonialreich kämpfen. Daber ſollte ein Friedens⸗ vorſchlag nicht von vornherein abgewieſen werden. Alles in allem: ein Bild der Nervoſität und Ratloſigkeit, mit der wir als politiſche Wirkung des Siegeszugs in der Walachei zufrieden ſein können. * Unruhige Stimmung in Paris. m. Köln,§. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Unter der Ueberſchrift:„Unruhige Stimmung in Paris“ meldet das„Berner Tageblatt“: Wir erhalten aus privater und gut unterrichteter Quelle die Nachricht, daß in Paris unter dem Volk, wie auch unter den Parlamentariern ſich eine ſchwüle, unfreundlich geſpannte Stimmung geltend mache. Be⸗ ſonders wird betont, daß die Einigkeit zwiſchen Briand und Joffre bedenklicher Weiſe gelitten habe und daß Frank⸗ reich vor einer Miniſterkriſe oder gar einer Militär⸗ diktatur ſtehe. Darauf deuten auch die Artikel in einigen welſchen Blättern hin, die immer wieder davon reden, daß eine einheitliche Leitung des Kriegeß notwendig ſei. In franzöſi⸗ ſchen Blättern wird oft ganz Unverblümt der Gedanke eines kraftvollen Oberhauptes beſprochen. Dieſe Nachrichten waren uns zugegangen, ehe in Paris der Fall von Bukareſt bekannt war. Dieſes Ereignis muß die trübe Stimmung noch verſtärken. Während in Berlin offen vor aller Welt die ſchwerſten Beſchlüſſe gefaßt werden, verbirgt ſich die franzö⸗ ſiſche Kammer hinter verſchloſſenen Türen, wo ſie tagelang verhandelt, ohne daß das Volk weiß, was auf der Tagesord⸗ nung ſteht. Boſelli will heinen Sonderfrieden. Rom, 6. Dez.(WTB.) Kammer. Gegen Schluß der Sitzung wurde eine Reſolution der offiziellen Sozialiſten verleſen, in der die Regierung aufgefordert wird, ſich bei den Regierungen der Alliierten für die dringende Notwendigkeit einzuſetzen, durch Vermittelung der Vereinig⸗ ten Staaten und der anderen neutralen Länder die Zuſam⸗ menberufung eines Kongreſſes bevollmöchtigter Ber⸗ treter der kriegführenden Länder zu dem Zwecke zu veranlaſſen, nach Einſtellung der Feindſeligkeiten die ein⸗ mütig anerkannten konkreten Ziele und Forderungen der kriegführenden Parteien behufs baldmöglichſter Löſung des Streites zum Heile Europas zu prüfen. Miniſterpräſident Boſelli führte aus: Indem die Kam⸗ mer die Erklärungen der Regierung erörterte, iſt ſie bereits vollſtändig in die Beratung der Friedensfrage eingetreten. Die Regierung kann in leiner Weiſe die Freiheit, dieſe Beratung auszudehnen, beſchränken. Aber die Reſolution der Sozialiſten würde notwendigerweiſe zu einem Beſchluß führen, der in dieſem Augenblicke un zweckmäßig ſein würde, da die Kammer ebenſowenig, wie ſie für einen oor⸗ eiligen, unſicheren Frieden ſtimmen, auch nicht gegen den Frie⸗ den ſtimmen kann.(Sehr gut.) Die in der Reſolution dar⸗ gelegten Grundſätze ſind zweifellos des Lobes würdig, aber wir wiſſen nicht, ob dieſe Grundſätze von den Mittelmächten anerkannt und angenommen werden. Ueberdies muß man auch den leiſeſten Verdacht ausſchließen, daß Italien, da es keinen Sonderfrieden will, ſich von der Seele und den Beſtrebungen ſeiner Alliierten trennte.(Sehr lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Die Kammer darf keine Wünſche äußern, die auch nur im allergeringſten den Eifer unſerer Kämpfer ſchwächen und die Tatkraft des Landes verringern könnten.(Sehr leb⸗ hafter Beifall.) Man kann nur den Sieg beſchleunigen, und dies bedeutet den Frieden zu beſchleunigen.(Lebhafter Bei⸗ fall.) Nur auf dieſe Weiſe wird der Friede dauerhaft ſein, nur auf dieſe Weiſe wird Italien zum ſicheren Herrn ſeines ganzen Gebietes und ſeines Meeres ſich machen, nur auf dieſe Weiſe wird die Grundlage für die Politik Europas wahrhaft feſt ſein. Denn ſie beruht nicht auf Verträgen, ſondern auf dem Grundſatz der Nationalitäten.(Zuſtimmung.) Dies iſt der Sieg, der den Frieden ſichern muß.(Sehr lebhafte Zuſtimmung, Beifall.) Wenn die Reſolution aus dieſen Be⸗ weggründen aufrecht erhalten wird, ſchlage ich die Vertagung Ihrer Beratung auf ſechs Monate vor.(Sehr lebhafter, wie⸗ derholter, allgemeiner Beifall.) Turati und Trewes beſtanden auf ſofortiger Beratung. Der Reformſozialiſt Marcheſano trat für eine Vertagung ein. Deno unterſtützte ebenfalls die Vertagung und erklärte: Die Reſolution iſt eine Falle für den nationalen Widerſtand. Die italieniſche Kammer darf ſich nicht dazu hergeben.(Sehr leb⸗ —— * * —— ———— Das neue englische Kabinett. Berlin, 8. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: In einem Leitaufſatz der „Daily Chronicle“ zur Lage in England wird behauptet, daß das neue Miniſterium höchſtwahrſcheinlich nur aus ſechs Mit⸗ 9 beſtehen werde. Führende Blätter nehmen an, daß loyd George ein neues Kabinett mit Hilfe der Konſervativen, der Liberalen und auch der Arbeiterpartei bilden werde. London, 7. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Man kann es als wahrſcheinlich betrachten, daß ein Kabinett Lloyd Georges im Unterhaus genügend Unterſtützung finden wird. Die Miniſter und führende Politiker haben geſtern den ganzen Tag Beratungen gepflogen. Carſon erklärte, daß die Nach⸗ richt, er ſei bereit, in der iriſchen Frage ein Kompromiß zu ſchließen, um die Einführung der Dienſtpflicht in Irland ein⸗ zuführen, unrichtig iſt. Lord Derby ſtellte in Abrede, daß die gegenwärtige politiſche Kriſe als eine Intrige oder als ein unloyales Auftreten Asquiths aufzufaſſen ſei. Er habe als Unterſtaatsſekretär im Kriegsamt raſch entdeckt, daß die Re⸗ ierung die Kriegführung nicht genügend in der Hand habe. an brauche einen Kriegsrat nicht zur Beratung der Ange⸗ legenheiten, ſondern auch um Beſchüſſe zu faſſen. Dieſer Kriegsrat müſſe außerdem die Macht haben, alle Departe⸗ ments, die mit dem Krieg in Verbindung ſtehen, zur Durch⸗ führung der Beſchlüſſe zu zwingen. Vertagung des Unterhauſes. London, 7. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Das Unter⸗ haus hat ſich nach einer ſtark beſuchten formellen Sitzung, in der 20 Miniſter anweſend waren, ohne Diskuſſion bis zum 12. Dezember vertagt. Fur vorgeſchichte der Kriſe. Berlin, 6. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Die„Morning Poſt“ vom 24. November, welche nach allen anderen engliſchen Zeitungen jeder Periode ſehr auffallender Weiſe etwa 10 Tage im Lande zurückbehalten wurde, bringt nachſtehenden bemer⸗ kenswerten Leitartikel. Der Aufſatz verdient im Hinblick auf die derzeitige Kabinettskriſis ganz beſonderes Intereſſe. Die müde Koalition. Iſt eine Rekonſtruktion möglich? Ernährungsprobleme und Admiralität. Man unterhielt ſich geſtern viel in den„Lobbies“ über den Leitartikel in der geſtrigen„Morning Poſt“ bezüglich Mr. Lloyd Georg's Stellung in dem Kabinett und der Notwendig⸗ keit, ſeine Hände im Intereſſe einer energiſchen Fortführung des Krieges zu ſtärken. Es fällt mit einer anderen jener perio⸗ diſchen krampfhaften Anſtrengungen der Unruhe in der politi⸗ ſchen Welt zuſammen, für die die Saumſeligkeit und Schlaff⸗ heit der Koalitionsregierung verantwortlich ſind. Die neueſte von ihnen ſcheint tiefere Urſachen zu haben, als ihre Vorgänge⸗ rinnen, und ſchon ſeit einigen Tagen ſpricht man von einer möglichen miniſteriellen Rekonſtruktion während der Weih⸗ nachtsferien und von beunruhigenden Gerüchten über die Hal⸗ 1 gewiſſer Kabinettsmitglieder bezüglich einzelner Kriegs⸗ agen. Einiges davon iſt zweifellos direkt durch die unzufrieden⸗ ſtellende Lage der Dinge in Rumänien verurſacht worden, denn ſobald die Sache auf einem der Kriegsſchauplätze nicht ſo recht geht, ſo iſt es das erſte für den gewöhnlichen Politiker, nach einem„Sündenbock“ auszuſchauen, aber die Wurzeln der gegenwärtigen Beunruhigung liegen ſicherlich tiefer. Mr. Run⸗ eimans Rede in der letzten Woche, in der er die Ernennung eines Lebensmitteldiktators ankündigte, hatte eine Wirkung, die gerade das entgegengeſetzte von dem war, was er vermut⸗ lich vorausgeſehen hatte. Sie ließ das Volk den Ernſt des Problems erkennen, aber ſie zeigte auch die Langſamkeit der Regierung, damit fertig zu werden, und zwar ohne dieſelbe zu entſchuldigen; ſie rief ſogar den radikalen Publiziſten die ge⸗ ringſchätzende Art in das Gedächtnis zurück, mit der die Vor⸗ ſchläge von Lord Milners Komitee zurückgewieſen wurden, und ſie verletzte Mitglieder, die lange die Wichtigkeit dieſes Ge⸗ genſtandes betont hatten, in die Lage, dem Lande das voll⸗ ſtändige Fehlen jeglicher Anſtrengung ſeitens der Regierung, Maßnahmen für die Vermehrung der heimatlichen Nahrungs⸗ erzeugung zu treffen, vor Augen zu führen. Der Kanal⸗Aeberfall. In enger Verbindung mit dieſen Betrachtungen— tat⸗ ſächlich ein Teil derſelben— iſt die Frage der Admiralitäts⸗ Verwaltung, die in den letzten Wochen ſtark in den Vorder⸗ grund getreten iſt. Was der„Sprecher“ eine„Unterhaltung“ nannte, entwickelte ſich geſtern während der„Fragezeit“ wei⸗ ter, und zwar wegen der Unzufriedenheit, mit welcher der größte Teil des Hauſes Mr. Mac Namara's Antworten über den kürzlichen Kanal⸗Ueberfall betrachtete. Mr. Balfour läßt ſich nur ſehr ſelten dazu herab, zu erſcheinen und Fragen, die an ihn gerichtet ſind, zu beantworten, und der Sekretär der Admiralität iſt ſo lange in ſeiner Stellung, daß er den Dauer⸗ Typ der offiziellen Meinung in der kultivierteſten Form ent⸗ wickelt hat. Was die Mitglieder zu wiſſen wünſchen, und was ſie nicht erfahren können, iſt, weshalb nicht wegen des Ver⸗ luſtes eines britiſchen Zerſtörers ein Kriegsgericht abgehalten worden iſt, und weshalb ſtatt deſſen nur eine Unterſuchungs⸗ verhandlung(Court of Inguiry— d. h. ein Gerichtshof, der von der verantwortlichen Admiralität aufgeſtellt und zuſam⸗ mengeſtellt worden iſt) abgehalten wurde; und was ferner das Reſultat dieſer einfacheren Form der Unterſuchung geweſen iſt. Wenn die Sprecher für die Departements über dieſe Dinze nicht etwas geſprächiger werden, bezw. mitteilſamer, ſo ſind einige Mitglieder entſchloſſen, ſei es durch einen Antrag für die Vertagung des Hauſes oder durch irgend welche anderen Maßnahmen, eine Diskuſſion darüber herbeizuführen. Die Mutmaßung, die in dieſem Artikel ausgeſprochen wurde, daß ein Grund dafür, daß die Regierung keine Geheimſitzung wünſcht, in ihrem Wunſche liegt, freies Ausſprechen über An⸗ gelegenheiten der Admiralität zu vermeiden, wird von einer ganzen Anzahl von Mitgliedern geteilt, aber, um Mißverſtänd⸗ niſſen vorzubeugen, muß hinzugefügt werden, daß bei keiner Partei die Abſicht beſteht, ſich dadurch ungünſtig über die Ad⸗ mirale, die Offiziere oder Mannſchaften, die die„Grand Fleet“ bilden, zu äußern. Man hat das rollſte Vertrauen zu Sir John Jellicoe und ſeinen Unterſeebooten. Anterſeeboole. Die Tätigkeit der feindlichen Unterſeeboote iſt eine weitere Urſache, nicht gerade für Beunruhigung, ſondern für das, was man einen„inquiſitive ſtate of mind“ 5„eine Geneigtheit zu wißbegierigen Fragen“) nennen könnte. Mr. George Lam⸗ bert, der als„Civil⸗Lord“ in dem radikalen„Board“ ſaß, hat davon Kenntnis gegeben, daß er den Premierminiſter in der bezüglich nächſten Woche fragen wird, ob er, der ängſtlichen nördlich des Dorfes Vaux gerichteter kleiner deut 0 Bedenken, die man hinſichtlich unſeres Transportdienſte⸗ 05 unſerer Lebensmittelzufuhr durch Schiffe, hegt, dem Hauſder weder durch eine geheime Sitzung oder durch ein a hung Mittel die Verſicherung geben kann, daß man die Bedro e durch feindliche Unterſeeboote„gut in der Hand hat“ ſieder Phraſe iſt von den unabhängigen Berichten zweier, Mitg hlen⸗ des Milnerſchen Komitees genommen, die von den emje den Vorſchlägen der Mehrheit abwichen, und nur durch gaben der Admiralität dazu umgeſtimmt wurden Die Kriſe in Griechenland. Die Beziehungen zu den Allierten abgebrochen⸗ g01 Amſterdam, 7. Dez.(WrB. Nichtammtl) Wie dirg⸗ doner„Times“ meldet, wurden die Läden in Athen wied 5 öffnet. Die Untertanen der allierten Länder gingen an ſot⸗ der Schiffe im Hafen vom Piräus. Griechiſche Matroſen ngen gen für die Aufrechterhaltung der Ordnung. Die Beſieh ng zwiſchen Griechenland und den Alliierten ſeien in Erwa⸗ e al⸗ näherer Mitteilungen der Ententeregierungen ſo gut——- gebrochen. Berlin, 8. Dez.(.⸗Tel.) it Vorbehalt wird eine 5 Blätterweldung aus London verzeichnet, derzuſolge die ſichten der Entente der griechiſchen Dynaſtie gegenüber ung nicht klar ſeien. Lord Cecil plane eine Entthron des Königs, Rußland aber erhebe Widerſpruch⸗ Ernſte Unruhen. ariſet 4 üro) Berlin, 8. Dez.(Von unſerem Berlinet, in be Aus dem Haag wird gemeldet: Nachrichten aus Ath Pro⸗ ſagen, daß aus verſchiedenen Städten der griechiſchen durch vinzen ernſte Unruhen gemeldet werden, welchengen von Offizieren geführten Reſerviſtenabt eiln e0 ün⸗ verurſacht werden. Die Läden der Veniſeliſten ſeien 9 fra⸗ dert und ihre Eigentümer vertrieben worden. Zahlreichg nie⸗ zöſiſche Offiziere ſeien feſtgenommen worden und alle Orten liſten mit dem Tode bedroht. In Volo und anderen 1 wurden die Häuſer veniſeliſtiſcher Jeite geſtürmt, in Brand geſteckt und die Redakteure 190 nommen. General Karatas, wahrſcheinlich Veniſeliſt, ment⸗ als er mit drei anderen Gefangenen in das Par⸗ temenge ebäude gebracht wurde, von einer wütenden Vol chwer mißhandelt. Entelte, Dieſe Meldungen ſind allem Anſchein nach von 90 ohl ſeite ſtark und tendenziös gefärbt. Der wahre Kern eil nur ſein, daß dem lange und ſchwer mißhandelten grie Volk die Galle jetzt überzulaufen beginnt und ſich gege peli⸗ Bedrücker, die Entente und deren Helfershelfer aus dem ſeliſtiſchen Lager, wendet. r0l m. Köln, 8. Dez.(Pr.⸗Tel) Die K. Zig. meldeh der Schweizer Grenze: Die Havasagentur meldet: Die ie lichen Blätter bringen morgen Vormittag die Noti iel rung der Blockierung Griechenlands. 1e de wird ſolange aufrecht erhalten, bis die Verbandsma erforderliche Genugtuung erhalten haben. ü0 Berlin, 8. Dez.(Von unſerem Berliner B1 Aus Bern wird gemeldet: Wie das Petit Journal aus del 95 meldet, haben die Alliierten die Beziehungen griechiſchen Regierung abgebrochen. Oſen einigten Staaten wurden mit der Wahrung der Interef 0 Ententeangehörigen betraut. Die franzöſiſchen 10 ſulate erhielten Befehl, mit den franzöſiſchen Griechenland zu verlaſſen. Im Piräus Transportſchiffe für die flüchtenden Angehörigen der bereitgemacht. Eine weitere Meldung beſagt, König men ſtantin ziehe ein Heer bei Lariſſa zuſam Er werde ſelbſt den Oberbefehl übernehmen. Der U⸗Bootkrieg. 10ilg Kopenhagen, 7. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Der Hauſ Schoner„Doris“ wurde Dienstag früh weſtlich vo Gche, holm von einem deutſchen Unterſeeboot durch In⸗Brand durde ßen zum Sinken gebracht. Die Beſatzung von 6 Mann von einem ſchwediſchen Dampfer aufgenommen. meldel London, 7. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Lloyd⸗ Der ruſſiſche Segler„Aus“ wurde verſenkt. Die Juverläſſigkeit, der ſeindlichen Heeresherib Berlin, 7. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Die Kugenſt her, und Unaufrichtigkeit der feindlichen Heeresberichte iſt Fun von uns in zahlreichen Fällen gekennzeichnet worden. ſprüche vom 5. Dezember und 6. Dezember geben in D um einen Beweis, wie die feindlichen Heeresleitun tlichle⸗ amtlichen Berichten mit Hilfe der Phantaſie die 6 entſtellen und verdrehen. ber 1910 In einem Pariſer Funkſpruch vom 5. Deieen ch4. 4 Uhr 30 Min. nachmittags meldet der britiſche ſtarle, Die Deutſchen verſuchten ſüdlich von Loo⸗ au⸗ Maſſen nach einer heftigen Beſchießung einen Handf zuführen. Sie wurden völlig abgewieſen. 16 1 Ein Pariſer Funkſpruch vom 6. Dezember 191⁰, 1 vormittags meldet: Stellunbif Ein heute Morgen gegen die franssſichn 95 Angt. eſcheutel lichle Der deutſche Maſſenangriff bei Loos war in 0 5 ein kühn durchgeführtes erfolgreiches Patrouillenum engüich bei welchem ein Leutnant und 40 Mann bis zum 9. Graben vorgingen. flung pung Bei Vaux handelte es ſich darum, unſere Ste verbeſſe die Beſetzung eines Hohlweges bei Hardemont zu 00 Auch dieſes Unternehmen iſt uns vollſtändig gelung * eitu m. Köln, 8. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche 8 meln meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Der„ Staaten aus Newyork, daß der Botſchafter der Vereinigten embel, ge⸗ Berlin, Gerard, und ſeine Frau ſich am 5. Dezen ein Bord des Dampfers„Frederik§.“ nach Kopenhag ſchifft haben. mer Büle [Berlin, 8. Dezbr.(Von unſerem Sehiſtahrhſ Aus dem 49 wird gemeldet: Rotterdamer Schif n Vergh erfahren aus London, daß engliſche Reedereien a welchen die verbündete und neutrale Handelsflotte habe/ November durch den Unterſeebootkrieg erlitten ft 345 000 Tonnen angeben.„ Kar Wien, 7. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Saie eoh heute Morgen mit Gefolge aus dem Großen eingetroffen und hat ſich nach Schönbrunn iſt unter unſerem Maſchinengewehrfeuer vollſtändig 9 — — —— ———— ——— 2 3 * Eden 8 Dezember 1916. Mannheimer General⸗Ameiger« Badiſche Neueſte Nachrichten. Gnittag⸗-Ausgabe) Aus Stadt und Land. 9 Perſonal⸗Veränderungen. Auungen, Beſörderungen und verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: ennaats der Reſerve: Steimer(Mann⸗ W, 91 igefeldwebel im Erſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 28; Trapp(Karls Ueue efeldwebel, jetzt im Juf.⸗Regt. Nr. 146, dieſes Regts.; unt(Allenſtein). Vizefeldwabel im Reſ.⸗Jnf.⸗Regt. Nr. 111; Milaru enbeck(Duisburg), Pleſch — )(Karlsruhe), Stocker 99 10 4 einmuth(Lörrach), Vizefeldw. im Landw.⸗Inf.⸗ 4 Leutnants der Landwehr 1. Aufgebots: Wan d(Pforzheim), Schmitthenner(Freiburg), Vize⸗ rrrn. Nr. 110, der Landw.⸗Inft.; ülhauſen i..), Vizefeldw. im Landw.⸗Inf.⸗Regt. Nr. ber Landw.-Inf. def 1 Inf.⸗Reg* Uris⸗atnente der Landwehr 2. Aufgebots: 0(Mosbach), Ewerbeck(Pfoitzheim), Vizefeldw. im heibu uf.⸗Regt. Nr. 110, der Landw.⸗Jnf.; Blattmann . J Vizefeldw. im 4. Landw.⸗Juf.⸗Regt. Nr. 110, der Ne Naublleuten: Schmidt(Emil)(Stockach), Ober⸗ Püo der Landw.⸗Inf, 1. Aufceb,, jetzt im 4. Landw-⸗FInf. Ragt des Schwengels(Mülhauſen i..), Ober⸗Leutnant der 40 Iuf-Regts. Nr. 187, jetzt im 2. Erſ.⸗Batl. dieſes Regts.; EEckt fle ruhel, Ober⸗Leutnant der Reſ. des Inf.⸗Regts. Nr. im Regt. Li Ordens⸗Verleihungen. Wien Erlaubnis zur Anlegung nichtpreußiſcher 0 wurde erteilt: Des Oeſterreichiſchen Kaiſerlichen feſ der Eifernen Krone drilter Klaſſe: dem Ober⸗Stabsarzt lsteſ. Dr. Feldbauſch, Chefarzt des Reſerve⸗Lazaretts in 85⁰ Des Ritterkreuzes des Kaiſerlich Oeſterreichiſchen 0 ſephs⸗Ordens: dem Stabs⸗Arzt der Landw. 2. Aufgeb. l. leitender Arzt der Reſerve⸗Lazarett⸗Abteilung„Mönch⸗ Heidelberg. 8 die wichtigſten Rohwaren unſerer Kolonien hee Sedeutung in der vergangenheit u. Fukunft Mhhrderigen Mittwoch bielt in der Aula der Handels⸗Hochſchule der Dr. Pöſchl einen zweiten Vortrag über obiges Thema. Uuusr, Redner ging nach einem Hinweis auf die Bedeutung der koerder Nutzpflanzen im allgemeinen und die Wichtigkeit der Ak der Formen, Arten, Raſſen unter Berückſichtigung der u ingungen, Erntezeit und namentlich der Aufbereitung der kühul Lin ocwicht ges Kolo ialprodukt, den Kaulſchu ein. in Wec die wichtigſten Kautſchulpflanzen der Alten und der Wfer elt und ihre Eignung zur Tropenkultur in unſeren Kolo⸗ Rinher die verſchiedenen Methoden der Angapfung der Bäume ä innung der Kautſchukmilch. Zu deren Koagulation dienen, 0 r wurde, entweder der heiße Rauch— wie dies für die 0 Hen des braſilianiſchen Wildkautſchuks vorbildlich iſt— zemiſche Mittel(Säuren, Salze), die vornehn lich für die krnung des Plantagenkautſchuks zur Anwendung kommen. Von men Rohſtoffen wurden Gummiarabikum, ſowie die Kopale Fü für welch letzteren neben Kamerun hauptſächlich Deutſch⸗ 010 als Lieferant inbetvacht kommt. Auch auf die Wichtigkeit ſc ülen Gerbedrogen wurde hingewieſen, die uns die lel, Mangrovevegetation in reichem Waße lieſern. Schließlich heie noch der Redner einen Ausblick auf die kolonialen Kul⸗ 180 ſcht Unte —————————— auf weitere Entwicklung haben werden. narentlich das lebende Vieh beſprochen, das nicht bloß in Südweſtafrika mit Erſolg gezüchtet wurde, ſondern auch im Ue Maße für Kamerun und Deutſch⸗Oſtafrika von Bedeu⸗ ewerden kann, da die Hochländer dieſer Kolonien geeignete ſoietend auch für Europäer günſtige Klimate beſitzen. Bei der Moeucht wurde mamentlich der Schafwolle und der awolle gedacht. Das wichtigſte Produkt der Vieh⸗ ſtelten die Häue und Felle dar.— Außer Inſekten⸗ 5 namentlich noch Stra 91 edern, weniger Glfen⸗ e Walfiſchprodukte, ſowie Muſchelſchalen hervorzuheben. uubn, Schäben des Mineralreiches wurde der Metalle nd insbeſondere der Kupferbergbau Deutſch⸗Weſtafrikas 50 n, ferner neben Glimmer und Salz die wertvollen atlager der Marſchallinſel Nauru. Eingehend wurde 1913 den namhaften Betrag von 58 Millionen Mark er⸗ Ipicgch, einem Vergleich mit den reichen Diamantlagern in S wurde die Gewinnung und Sortierung der deutſch⸗ üfrikaniſchen Diamanten erläutert, die ganz nahe der Ober⸗ W einem ſchmalen langen Landſtreifen, der ſich halbmond⸗ An Lüderitzbucht herumzieht, im Sande reichlich gefunden edner ſchloß mit den Worten:„Durch eiſerne Kraft .hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. W Ratte. U der Einberufung des Herrn Ernſt Mewes, dem Katte⸗ krarder, hieſigen Erſtaufführung im November 1914 iſt 10 weſ a Hermann Burtes trotz ſeiner großen zeitlichen Lwerſenheit und ſeines entſchiedenen Erfolges vom Spiel⸗ alcwunden. Das Wiederauftreten des Künſtlers wäh⸗ es Urlaubs bedeutete ſomit einen weiteren Gewinn; e den„Katte“, dem für die Titelrolle im eigentlichen henderer⸗ gleich geeigneter Interpret zu finden iſt, auf zurück. 5 wurde einmal, anläßlich der Dresdener Uraufführung, t —* überraſchend der Süddeutſche Burte die maſſive des zweiten Preußenkönigs menſchlich zu formen hnet 10 Weſentlicher und charakteriſtiſcher(der König be⸗ 10 uſben ganz den gradlinig kantigen Typus burteſcher obz ſcheint mir die Durchdringung einer ſpezifiſch ſach⸗ Ahnlektivierten geiſtigen Prägung mit dem Atem und dert einer gewitterhaften, ſchneller und darum ver⸗ ſtſ ſcher lebenden Zeit. Katte: die Auseinanderſetzung en chen und verwandlungsreichen Zeitgeiſtes mit einer den arderung, der Pflicht gegen den Staat. Und dieſe uStaates, im König verkörpert, triumphiert. Weder 8 noch Vätertragik, noch die des Freundes iſt das Wde des Dramas. Auch etwas durchaus Verſchie⸗ den beiden wenig ſpäter erſchienenen, das gleiche 5 Thema variierenden Dramen Paul Ernſts Peutteiſt), und Emil Ludwics(„Friedrich, Kronprinz am ſen Jliegt darin. Denn Burtes Drama gibt ſich di mächſten, wo die hiſtoriſche Wahrheit der künſt⸗ e Feder führt: die ſich ankündigende Größe des 1 f ſmt Faktum hin⸗enommen werden. Künſtleriſch be⸗ K t der Kronprinz zu einem Werk⸗eug herab das Ratte einanderſeßung zwiſchen zwei Mächten beſchlou⸗ kerre der geiſteigerte Zeitgeiſt im Guten wie im *2 S— 105 reibt ſich an der größeren, allaemein gültigen Idee. Schickſal erkennt und auf ſich nimmt, erhöht ihn ſe, wie Verſuche gezeigt haben, zum Teil in der Zukunft r den aus dem Tierreiche ftammenden Rohwaren behandelt, deſſen Ausfuhr aus Deutſch⸗Südweſt⸗ * in der kurzen Zeit unſerer kolonialen Tätigkeit— die en muß rein als geſchichtliches, nicht als dramatiſch Erwerbung der Kolonien reicht ja nur um 30 Jahre zurück— ein gutes Siück Arbeit geleiſtet, deren Früchte uns nun derzeit leider entzogen ſind. Sobald als möglich wollen wir aber die nun Frage der Weitetentwicklung von neuem aufnehmen; ie Förderung unſerer Kolonien, von denen auch wir— wie jedes Mutterland— eine ſte s zunebmende Verſorgung der heimiſchen Wirtſchaft erhoffen. Was ſeit Gründung unſerer Kolonien ge⸗ ſchaffen wurde, das ſoll kraf voller als bisher zum Nutzen des Vaterland 3 entwickelt werden.“ Reicher Beifall lohnte den Redner den wieder durch ſehr zahl⸗ reiche vortref'liche Lich bilder ergänzten Vortrag. Nöchſten Mit'woch wird die Reihe der öffentlichen Abendvor⸗ träge fortgeſetzt Rech'sannalt Dr. Hugo Sinzheimer(Frank⸗ furt a..) ſprilt über„Arbeilngeber und Arbeitnehmer beim Wiederaufbau der Friedenswirtſchaft.“ * Beſörderung. Gefreiter Philipp Mindr, Reſerve⸗Fußart.⸗ Regt. Nr. 8. iſt zum Unteroffizier befördert worden. “ Verſetzt wurde unterm 31. Oktober d. J. der Juſtizaktuar Johann Dinkeldein beim Notariat Neckargemünd zum Amts⸗ gericht Heidelberg. * Kirchengeläute. Der Großhergog von Baden hat angeordnet, daß, wenn Se. Maj. der Kaiſer aus Aylaß eines Sieges Flaggen und Kirchengeläute anordnet, dieſe Anordnung au für Das Großherzogtum Baden gilt. * Freiteligibſe Gemeinde. Am Sonntag, den 10. Dezember, ſpricht der Prediger Herr Tſchirn, Wiesbaden, üher„Menſchheit und Gottheit“ vormittags um 10 Uhr in der Aula des Realgym⸗ naſiums. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Erleichterung der Müllabfuhr. Die teilweiſe recht ſchweren und großen Gefäße, in denen der Hausmüll aufbewahrt wird, machen den bei der Müllabf hr beſchäftigten Leuten viel zu ſchaffen. Die jüngeren Arbeiter ſtehen im Felde, Kriegsgefangene können nicht ve'wendet werden, ſodaß die Arbeit faſt durchweg älteren Leuten obliegt. Wo dies irgendwie angängig iſt, ſollen dafür kleinere Gejäße zum Abholen bereit geſtellt werden. « Falſches Gerücht. Wir wir hören läuft in der Stadt das Gerücht um, daß vom 1. Januar ab leine Wochenmärkte mehr ſtatt⸗ ſellen. Von zuſtändiger Seite wird uns mitgereilt, daß an ieſem Gevücht ſelbſtverſtändlich kein wahres Wort iſt. e Die Verluſtliſten. Am Kopf der preußiſchen Verluſtliſte vom 6. 12. 16 iſt folgende Anmerkung erſchienen! In den preußiſchen Verluſtliſten werden vom 7. 13. 16 ab die Namen der Heeves⸗ angebörigen durch alle Tr ppenteile hindurch in alphabetiſcher Reihenfolge geordnet erſcheinen, unter Angabe des Namens, Vov⸗ namens, Dienſtgrades, Geburtsdatums, Geburtsortes, Kreiſes, Art des Veiluſtes. Der Truppenteil wird für die Folge nicht mehr nannt. Bei Anfragen an das Zentral⸗Nachweis⸗Bureau des riegsminiſteriums nach einem Heeresangehörigen iſt die Angabe 5 ſeitens der Anfragenden auch weiterhin er⸗ orderlich. * Die Abſchaffung der Hunde nimmt infolge Schwierigkeiten in der Beſchaffung von Hundefutter in der jetzigen Zeit wid der vielerorts erfolgten Erhöhung der Steuertaxe immer mehr zu. Nun ſollten aber diejenigen Perſonen, die aus dieſen Gründen ihre Hunde abgeben, darauf bedacht ſein, da geewſene Weiſe getötet wird. Dies iſt aber nicht der Fall, wenn ſie die Hunde irgend einem Unbekannten überlaſſen, der ihnen glaubhaft und irgendwo gut werden zu machen ſucht, daß der würde. In der Regel hak man es ſedoch mit Helfershelfern von der Zunft der geheimen Hundeſchlächter zu tun, die 1 0 u Friebenszeit ihr Handwerk in verſteckten Winkeln ausübten, aber in gegenwärtiger Zeit in noch ergiebigerem Maße ſolches betreiben. Schon früher würde darauf hingewieſen, in welch' roher Weiſe dieſe herzloſen Menſchen vor und bei der Abſchlachtung mit den armen Tieren verfahren. Nicht nur in der Stadt, ſondern auch auf dem Lande ſucht man ſich Hunde als Schlachtopfer zu verſchaffen, wes⸗ halb es wohl angegeigt iſt, allerorts die Eigentümer von Hunden bei geplanter Abſchaffung derſelben zur Vorſicht zu mahnen. Ent⸗ weder man hat die Gewißheit, daß man es mit glaubhaft erſcheinen⸗ den Abnehmern zu tun hat, welche die Tiere weiter verſorgen, oder man übergibt die Hunde dem Mannheimer Tieraſyl, in welchem für ſchmerzloſe Tötung derſelben geſorgt wird. vergnügungen. * Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“.„Die Braut aus der Stadt“ wird heute zum letzten Male gegehen. Die N Erſtaufführung der neueſten Thom'ſchen Stücke„Die klei⸗ nen Verwandten“ und„B rariſcher Genuß zu werden, bei bem der Humor in der bekannten Thoma'ſchen Art nicht zu kurz kommen dürfte. Die Hauptrollen ſind in Händen von Leni Geromiſler und Joſ. Meth, aber auch die übrigen Rollen ſind in bewährt guten Händen. Aus Luòwigshaſen. & Tötlicher Unglücksfall. Im ſtädt. Gaswerk fiel der Arbeiter Rohrbacher in eine Grube und zog ſich dabei ſchwere Rippenbrüche und einen Schulterblattbruch zu. Er wurde ins ſtädt. Krankenhaus verbracht, erlag aber den erlittenen Verletzungen. das ihnen bis dahin lieb ier entweder in gute Hände kommt oder auf ſchmerzloſe rautſchau“ verſpricht ein lite⸗ beamte auf die Lauer und als die Die Nun Samstag, den 9. Dezember gelten ſolgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1, 2 und. Kartoffeln: Für je 5 Pfund die v und B. Teigwaren: Für 150 Gramm die Marte L. 4. Butter: Für ein achtel Pfund die Marle 38 in den Verkaufsſtellen —320, nur an die dort eingetragenen Kunden. Fett: Für ein achtel Pfund die Marke 19 in den Verkaufoſtellen —600, nur an dort eingetragenen Kunden. Zucker: Für 250 Gramm die Zuckermarke 10, für 200 Gramm die Zuckermarke 20. Grünkern: Für 150 Gramm die Marke I. 8(gemahlen 82 Pfg. ganz 50 Pfg.). 5 Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗, K..- oder Raſierſeiſe) und 250 Gramm Seifenpulver die Dezember⸗Marken Seifenkarte. Eier: Für ein Ei die Eiermarke ö in den Verkaufeſtellen 600—718, die Eiermarke 4 in den Verkaufsſtellen—800 nur an die dort eingetragenen Kunden. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen(ſe 25 Pfg., Süßwert je ein Pfund Zucker) in den Drogerien und Apotheken gegen die Haushaltungsmarke 2 der„Ausweiskarte“. Außerdem für die Haushaltungen mit ö8 und mehr Mitgliedern eine Schachtel Süßſtoff(G. Packung. M..88. Süßwert ⸗ 7½/ Pfund Zucker) gegen die Haushaltungsmarke g. Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm.(Eine Marke gilt für Gramm Fleiſch mit Knochen, oder 20 Gramm Fleiſch ohne Knochen, oder 40 Gramm Friſchwurſt.) * Umſchreibungen in der Kundenliſte für Butter und Eier. Vom Freitag den 8. Dezember ab können im Roſengarten (Schalterraum) wieder Umſchreibungen in der Kundenliſte für Butter und Eier vorgenommen werden, Dieſe Umſchreibungen müſſen ſich auf die dringendſten Ausnahmefälle, wie Umzug oder Tod, beſchränken. Prüfungsſtelle für Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren, C 2, 2. Die Prüfungsſtelle teilt hierdurch mit, daß die Ausgabeſtellen der Bezugsſcheine auch an den letzten 8 Sonntagen vor Weihnachten eſchloſſen bleiben müſſen. Um jedoch dem Publikum die Beſorgung — Bezugsſcheine an den vorhergehenden Samstagen zu erleichtern, werden die erweiterten Geſchäftsſtunden für Samstag den., 16. und 23. Dezember wie folgt feſtgeſetzt: Für die Ausgaheſtellen der inneren Stadt: Vormittags—1 Uhrz nachmittags—8 Uhr. Für die Ausgabeſtellen der Vororte: Vormittags—1 Uhr; nach⸗ mittags—7 Uhr. Im eigenen Intereſſe wird jedoch das Publikum erſucht, die Ausgabeſtellen nach Möglichkeit vormittaas aufzuſuchen. Prüfungsſtelle C 2, 2. Städtiſches Lebensmiktelamt. —————————————————— FEFPFPPo Nus dem Großherzogtum. p. Heidelberg, 7. Nov. Der 18 Jahre alte Kellner Joſeph Schmitz aus Niederbeſſeſn(Luremburg) machte in das Schwimmbaſſin des hieſigen Hillenſchwimmbades einen unerlaubten und unglücklichen Kopfſprung und zog ſi h dadurch einen Bruch der HalswirbelſPule zu. Er wurde aus dem Waſ⸗ ſer gezogen, ins Akad. Krankenhaus verbracht, konnte aber nicht am Leben erhalten werden. Pfalz, heſſen und Umgebung. p. Waldſee, 7. Nov. Wäbrend die Fab ika beiters⸗ ehefrau Ludw. Spin dler ſich auf einige Zeit von zu Hauſe entfernte und ihre Kinder allein ließ, fingen die Windeln ihres kleinſten Kindes Feuer. Das Kind ver brannte, zwei ältere Kinder, die ſchon zu Bett lahen, erſtickten. Als die Mutter zurückkam, waren ihre drei Kinder tot. —— Oerichtszeitung. * Butterdiebſtähle bei der Milchzentrale. Der Arbeiter Joſef Lipp aus Brunntal war bei der Milchzentrale als Kutſcher be⸗ ſchäftigt geweſen, aber wegen Unredlichkeit entlaſſen worden; er hatte 40 Liter Milch geſtohlen. Seine Ortskenntnis benützte er nach ſeiner Entlaſſung— u, um mit den Arbeitern Heinrich Im⸗ of und Anton Oswalb zu nachtſchlafender Zeit der Zentrale eimliche Beſuche ab und anſehnliche Mengen der ſo ge⸗ uchten Butter abzuſchleppen, für welche die Wirtin Chriſtine Späth gute Verwendung und mit Hilfe eines Müllers Abſatz hatte. 25, 69 und 70 Pfund Butter wurden geſtohlen; von den 70 Pfund wollte die Wirtin nichts wiſſen. Als man in der Zentrale erkte, daß die Butter nachts abnahm, legte ſich der Molkerei⸗ be richtig ein viertes Mal ins Tragiſche. ker Einheit und Konſequenz der Geſtaltung zu berichtigen. Die Fähigkeit, die geiſtreich profilierte Figur des Katte gegenüber der dröhnenden Wucht des Königs zu balancieren und zum Brennpunkt des Ganzen(nicht zur Parade) zu ver⸗ dichten, iſt das eine Wertvolle in der Darſtellung des Herrn Mewes, das andere: die Schmiegſamkeit des ſprachlichen Ausdrucks bei herbgefaßter äußerer Chrakteriſtit. In nahezu gleicher Beſetzung wie vor zwei Jahren erſcheint das Drama unter Herrn Reiters Leitung in ſchöner Ausgelichenbeit, wo⸗ bei Frl. Buſch wieder die Rolle der Prinzeſſin Wilhelmine, Herrn Everth die des Königs, um Markanteſtes zu nennen, zugefallen iſt. Man hatte ſich im übrigen trotz ſpäten Beginns und langer Dauer recht zahlreich eingefunden(keine Alltäglichkeit bei Aufführungen des Schauſpiels), begrüßte Herrn Mewes lebhaft und dankte ihm und den anderen Beteiligten mit gleichfalls nicht alltäglicher Wärme. P. S. Ein vaterländiſches Ronzert gab uns geſtern der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, der im nächſten Jahre ſein dreißigjähriges Beſtehen feiern kann. Der Chor war durch die gütige Mitwirkung des Hei⸗ delberger Liederkranzes verſtärkt und ſo war der Geſamtklang ſtark und voll genug, den gutbeſetzten Muſenſaal unſeres Roſengartens mit Fortewirkuͤngen zu füllen. Daß der eigentliche Reiß des Chor⸗ klanges fehlte, daß insbeſondere der weiche und gleichmäßig ausge⸗ haltene Ton(das„mezzopiano“) ausblieb, müſſen wir den Kriegs⸗ zeiten zugutehalten. Die einzelnen Vorträge waren im Sinne des leitenden Herrn Muſikdirektor Karl Weidt mit Fleiß und Ver⸗ ſtändnis ausgegrbeitet. So gelang denn ſogleich der Geiſterchor aus Franz Schuberts Roſamundenmuſik recht gut, und auch witer⸗ hin gab es manche Nummer, die des reichen Beifalls würdig war. Wie man Siſchers„Morgen muß ich fort von hier“ mit Forteklang ſingen laſſen kann, wird allerdings nicht leicht zu begreifen ſein, denn auch das Volf fingt wehmütige Lieder mit gedecktem, woichem Klang. n d igniſſimo des dritten Verſes als Künſtelei dem Vol de ſremd. Aber das ſind Einzelheiten, die den Geſchmack des Dirigenten, nicht die Fäbigkeiten des Vereins betreffen. Wir dürfen hinzufüsen, daß die Kl-wierbegleitungen des Herrn F Jung⸗Ludwigshafen in ihrer Sicherheit und An⸗ Wiederum war dann — So geſehen, ſcheint ſich mir das Werk zu ſtar⸗ Annie Be aſſung viel zum Gelingen— insbeſondere des Chores Friedrich Rotbart von Th. Podbertsky— beigetragen haben. Herr Hunſ be⸗ Herr Karl Mang mit künf leri⸗ gleitete auch drei Balladen, die cher Beherrſchung von Stimme und Vortrag ſang. Es war eine rechte Freude, einmal wieder Loewes volkstümliche Tondichtungen u hören: Odins Meeresritt, die Haraldballade nach Uhland und Freiligrats Prinz Eugen.„Hei, das klan wie Ungewitter in der ſeinde Lager hin“ und fand rauſchenden eifall! Ebenſo war es mit den Landsknechtsliehern von Leopold Lenz. Der 60*2 en Vor⸗ tragsfolge konnte ich leider nicht mehr beiwohnen, doch mögen die Vorträge einer jungen Geigerin lohend erwähnt werden. Fräulein ack aus Frankfurt a. M. ſpielte Corellis Folia— ein Zyklus kun treicher Veränderungen über ein einfaches„Arietta“— mit ſchönem Ton, mit Verſtändnis und echtem Geigertalent. Der Beifall, der wohl auch etwas der anmutigen Erſcheinung unſeres Frankfurter Gaſtes galt, war von natürlicher Wärme, wie denn überhaupt dies baterländiſche Konzert rechte Freude auslöſte. A. Bl.(In Vertretung.) vom heidelberger Staottheater. Der Monat Noyember beſcherte uns die erſte Oper dieſes Winters, die Entführung aus dem Serail, ein von Mit⸗ 79 der Nranffärter Opernbühne und Frau Be⸗ ing⸗Schäfer⸗ Darmſtadt gebotenes Gaſtſpiel. Die mit erſten Opernkräften erwies ſich als 2 gugkräftig; das Hau war ausverkauft. Der größte Anteil an dem Erfolg des Abends gebührt dem ſtädtiſchen Orcheſter, das unter Radigs Meiſterſtab hervorragend ſchön ſpielte. Die Aufführung ſtand muſikaliſch auf künſtleriſcher Höhe. Freilich konnten Melitta Heim als Konſtanze und Auguſt Geſſer als Belmonte nur geſanglich, nicht auch ſchau⸗ ſpieleriſch voll befriedigen. Mehr Leben hatte Herm, Schramms bortrefflicher Pedrillo und das entzückende Blondchen von Frau Beling⸗Schäfer. Eine in ſeder Hinſicht glänzende Leiſtung bot als Osmin Herbert Stock, der auch die Aufführung leitete. Einen der intereſſanteſten Theaterabende brochte das Darm⸗ 6865 Hoftheater mit Karl Slobodas Luſt⸗ piel„Am Teetiſch“. Das in Preußen verbotene Stück gibt eine Kette geiſtſprühender Dialoge, die bisweilen an Schail lerſche oder Strindbergſche Art anklingen. Im leichteſten, armeſ Plau⸗ derton werden die biſſigſten, ſchonungsloſeſten Urteile und Sen⸗ tengen über Welt und Menſchen verzaßft, Urteile, die oft verletzen und zum Widerſpruch reizen, aber keine Langeweile aufkommen laſſen. Die Charaktere ſind mit pſychologiſcher Schärfe gezeichnet. 4. Seite. kamen, drehte er den Schlüſſel um und die Diebe ſaßen in der Falle. Lipp wurde geſtern vor der hieſigen Strafkammer zu 3 Jahren, Imhof zu 1 Jahr 4 Monaten, Oswald zu 8 Mona⸗ ten, die Wirtin zu 3 Monaten und der Müller zu 2 Wochen Ge⸗ fängnis verurteilt. Als gefragt wurde, ober die Strafe annehme, ſagte er:„Nein! enn ich 3 Jahre Zuchthaus gekriegt hätte, hätt' ich ſie angenommen.“ Zu dem mitangeklagten Müller ſich wendend, drohte er:„Wart' nur, Alterle, jetzt kommſcht Du dran!“ Nachtrag zum lokalen Teil. Welche Rufgabe ſtellt der Krieg der Kleinkinder⸗ fürſorge? Als Gaſt des Mannheimer Mutterſchutz E. V. ſprach geſtern abend im Vortrags gale der Kunſthalle Herr Prof. Dr. Klumker⸗ Frankfurt a. Main über genanntes Thema. Er ſprach eingangs vom der zerreiſſenden, löſenden Einwirkung des Krieges an äußer⸗ lichen Dingen, von ſeiner einigenden Tendenz, die darin liegt, daß ex uns in großen, geſchloſſenen Zuſam menhängen denken und das Handeln dem anzupaſſen lehrte. Die Erziehung der heranwachſen⸗ den Generation iſt niemals ausſchließlich Sache der Familie noch ausſchließlich Sache der Geſellſchaft geweſen, führte der Vortra⸗ gende aus, und es wird auch niemals für die Familie allein erzogen, ſondern für die Geſamtheit. Das Kind wächſt wohl auf in der Familie aber ſchon in den früheſten Tagen unter dem Einfluß geſellſchaftlicher Einwirkung, der mit dem zunehmenden Alter an Stärke zunimmt. Was wir in der Kinderfürſorge tun, ſind alſo nicht Rechte, die wir der Facilie wegnehmen, ſondern iſt im Weſentlichen eine Organiſierung der geſellſchaftlichen Tätigkeit auf dieſem Gebiet, Kinderfürſorge will durchaus lein Surrogat der Familie ſein. Was in Kinderhorten, Ferienheimen etc. gut gemacht werden muß, ſind nicht Schäden, die in der Familie, ſondern in der Geſellſchaft ihren Urſprung haben. Die Geſellſchaft, deren Einflüſſe grundlegend ſind für die Entwicklung des Kindes hat Pflichten ihm gegenüber, ihre Schuld iſt es, wenn von Ver⸗ wahrloſung der Jugend geſprochen werden kann. Der Krieg brachte nun ein ſtärkeres Gefühl dafür, daß in der Jugend nicht wir uns ſelber, ſondern auch der Staat ſich regenerieren muß. Alle großen Kriege haben bedeutende Spuren in dey Kinderfürſorge zurück⸗ gelaſſen und es liegt ein eigentümlich verpflichtendes Bewußtſein darin, daß ſich mit den Wirkungen unſeres heutigen Tuns unſere Enkel einmal auseinanderzuſetzen haben. Was hat der Staat bisher getan? In den deutſchen Armenverwaltungen beſitzen wir eine Erziehungsbehörde, die ein gewaltiges Stück Erziehurigsarbeit leiſtet, ſie hat mindeſtens 300 000, jedenfalls aber beinahe eine halbe Million Kinder zu verſorgen. Für etwa 1 Million unehe⸗ licher Kinder(jährlich werden in Deutſchland etwa 180 000 unehel. Kinder geboren) beſteht eine geſetzliche Organiſation zu ihrem Schutze, wir haben die Vormundſchaft, Vormumdſchaftstzerichte, Waiſenhäuſen. Warum geben wir nun die 450 000 Kriegshalb⸗ und ⸗ganzwaiſe, die bis jetzt bei der deutſchen Verſicherungsanſtalt angemeldet wurden, nicht in dieſe Einrichtungen? Weil wir zur öffentlichen Erziehungsarbeit nicht das rechte Vertrauen haben. Unſere Oeffentlichkeit, unſere Geſellſchaft hat ſich zu wenig um. Erziehungsarbeit bekümmert, ihve Unkenntnis ruht auf der Zer⸗ ſplitterung der Kräfte auf dieſem Gebiede. Der große Fehler Unſerer geſellſchaftlichen Erziehungsarbeit liegt darin, daß ſie nicht unter einen einheitlichen großen Geſichtspunkt gebracht wurde. Das Reſultat des vielen Neben⸗ und Durcheinanders von Ein⸗ richtungen der Kinderfürſorge iſt, daß viele Lücken entſtehen; es fehlt an der Ueberſicht und am Uebereinandergreifen und ſo kommt es, daß eine große Maſſe ſchutzbedürftiger Kinder von der Für⸗ ſorge überhaupt nicht bedacht wird. Man muß aufhören zu glauben, daß, wenn eine Behörde da iſt, die ſorgen könnte oder ſollte, ſie dies auch wirklich tut. In der Berufsvormundſchaft, mag ſie nun einen Namen haben wie ſie will, in vielen Städten heißt ſie Ju⸗ gendamt, taucht die einigende Linie auf. Es geſchieht viel auf dem Gebiete der Kinderfürſorge von Einzelſtellen, aber es iſt eine drin⸗ gend notwendige geſellſchaftliche Erziehungsaufgabe, planvoll ein⸗ heitlich zu orgaͤniſieren, die geſetzliche, öffentliche und private Kin⸗ derfürſorge zuſammenzuſchließen.— Dem Vortragenden wurde lehhafter Beifall geſpendet. pp. Krieg und Krankheit. Verein für Volksbildung. Vor Begiun des 2. Vortrages von Oberarzt Dr. Harms über „Krieg und Krankheit“ traf die Nachricht ein, daß Buka⸗ reſt gefallen iſt. Der Vorſitzende Herr Dr. Leonhard Weber, gab das freudige Ereiguis den noch zahlreicher als beim ſchon ſehr gut beſuchten 1. Vortrag Erſchienenen mit Worten des heißeſten Dankes an unſere Tapferen kund, mit dem herzlichen Wunſche, daß uns Gott, der uns dieſen großen Erfolg beſchieden, uns auch weiterhin beiſtehen und zum guten Ende führen möge. Begeiſtert und dankbar ſtimmten alle in das Hurra auf unſere tapferen Brüder unb Verbündeten und Hindenburg ein.— Herr Dr. Harms begann ſodann ſeinen Vortrag mit einem kurzen Rückblick auf die Ergebniſſe des erſten Vortrags, wie 90 Prozent der Kriegsverletzten dem Heere wieder zugeführt werden können, Kriegsſeuchen bis jetzt nahezu aus⸗ Kieben mit Ausnahme der Geſchlechtskrankheiten, die aber auch erfolg⸗ reich bekämpft werden. Sobann erinnerte er nochmals kurz an die nervöſen Beſchwerden, die Herz⸗, Nieren⸗ und Gelenkentzündungen. Hernach ging der Redner auf das eigentliche Thema des 2. Vortrags: „Die Erkrankungen der Atmungsorgane“ über und beſprach die nicht tuberkulöſen Erkrankungen: Berletzungen der Atmungsorgane durch Waffengewalt, die vielfach wider Erwarten günſtig berlauſen, häufig aber auch längeres Krankenlager bedingen. Eine andere Gruppe von ieeeeeeeeeeeere ———— Wannheimer General⸗Amzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag · Ausgabe) nicht tuberkulöſen Lungenkrankheiten bilden chroniſche Katarrhe, die meiſt keine längere Dienſtunſähigkeit verurſachen. Die wichtigſte Er⸗ krankung der Lunge aber bildet jedoch die Tubekuloſe. Während früher Alkohol, Eohnung, ungünſtige Arbeits⸗ und Ernähruntzsbedingungen mit Tuberkuloſe in Verbindung gebracht wurden, kam jetzt der Krieg als ſtärkſter Faktor in Betracht. Intereſſant und beruhigend waren die Mitteilungen über die Tuberkuloſe und ihre Bekämpfung bei un⸗ ſeren Feinden. Im preußiſchen Heer ſtieg die Zahl der infolge Tu⸗ berkuloſe dienſtunfähig gewordenen oder geſtorbenen Soldaten von 5,5 im Jahre 1900 auf 9,6%o am Jahre 1908, und auch in den fran⸗ zöſiſchen Schützengräben deutet das fortwährende Huſten auf zahlreiche Lungenkranke. In den Gefangenenlagern findet man dies beſtätigt. In England ſind die Zuſtände den unſrigen ähnlich beſſer geworden. Stark verbreitet iſt die Tuberkuloſe dagegen im belgiſchen Heer. Die günſtigeren Mitteilungen vom ruſſiſchen Heer ſind unzu⸗⸗ verläſſig. Nach dieſer Abſchweifung erklärte Dr. Harms das Weſen und die Bekämpfung der Tuberkuloſe, wobei er beſonders hervorhob, daß nach den Unterſuchungen Dr. Pirquets mindeſtens 40 Proz. aller Menſchen im Kindesalter ſchon von Tuberkuloſe infiziert waren. Muſtergültig iſt die Verſorgung Lungentuberkuloſer im 14. Armee⸗ korps geregelt. Erkrankte oder nur Verdächtige kommen auf die Be⸗ obachtungsſtation, werden durchröntget und einem gründlichen Heil⸗ verfahren unterworſen. Landouzy hofft, daß die Angſt vor Anſteckung die Gemüter erweichen und den Gelböbeutel öffnen werde. Er ſtellt ſeinen Landsleuten das ſchwere Unrecht gegen die Lungenkranken im Verhältnis zu den gefeierten geheilten Verwundeten in beweglichen Worten vor Augen. Er muß weiter fordern, daß man Tuberkulöſe nicht entlaſſe, ohne ſie wenigſtens eine Zeitlang zu behandeln und zu unterweiſen, und zum Schluß drängt er auf geſetzliche Regelung. Seinen und anderer Arzten gelingt es dann 1915() das erſte Geſetz zur Bekämpfung der Tuberkuloſe im Heer durchzuſetzen, woſür ein Kredit von ganzen zwei()! Millionen Franken eröffnet wurde. Was iſt das bei dem Umſtand, daß alle die Einrichtungen, wie wir ſie haben, in Frankreich nahezu fehlen! Mit Freude berichtet der Redner über die ſegensreichen Wirkungen unſerer Tuberkuloſebekämpfung und ge⸗ denkt mit ehrender Anerkennung der Frauen, die jetzt allenthalben ſchwere Kriegsarbeit verrichten, und wünſcht, daß dieſelben in nicht zu ferner Zeit wieder ihrem eigentlichen Beruf, dem Herd und der Kin⸗ dererziehung zurückgegeben werden können. Beruhigt können wir in Deutſchland auch größeren Anforderungen genügen, da uns lang⸗ jährige Erfahrungen, allſeitige Aufklärung der Bevölkerung, ſtaatliche und private Hilfe zur Bekämpfung zu Gebote ſtehen. Im Gegenſatz zu Frankreich, wo die Fürſorgeanſtalten zu Beginn des Krieges ge⸗ ſchloſſen und nicht wieder geöffnet wurden, ſind durch die Bemühun⸗ gen des deutſchen Generalgouverneurs ſelbſt in Belgien die ausge⸗ zeichneten Einrichtungen wieder in Tätigkeit getreten. Der Redner nannte zum Schluß die Aufgaben, welche Staat, Geſellſchaft und Ge⸗ meinde Tuberkulöſen gegenüber zu erfüllen haben werden. Arbeits⸗ vermitilung, Entgegenkommen der Arbeitgeber, Zuweiſung leichterer Arbeit, beſchränkte Arbeitszeit je nach der körperlichen Leiſtungsfähig⸗ keit, individuelle Arbeitsverteilung. Neben dieſen Maßnahmen das Wohnungsproblem! Geſunde, luftige Wohnungen ſind hier die Loſung. Unterſtützung der Gartenſtadtbewegung, Anſieblung tuberkulöſer Fa⸗ milien, Bau von Einzelhäuſern nach ganz beſtimmten hygieniſchen Grundſätzen, beſondere Zimmer für die Kranken und Gelegenheit zu Liegekuren auf anſchließendem Balkon, getrennte Schlafzim⸗ mer für die der Infektion ſo zugänglichen Kinder! Die Heilſtäten dürften ausreichen, wenn ihnen nur wirklich Tuberkulöge zugewie⸗ ſen werden. Dagegen werden mehr Erholungs⸗ und Geneſungs⸗ heime nötig werden. Aus der Tatſache, daß das ſonſt ſo ſtiftungsbereite Mannheim gerade der Tuberkuloſe⸗Fürſovge gegenüber größte Zurückhaltung übt, ſchließt der Redner, daß dieſes Gebiet als ſtädtiſche Angelegen⸗ heit betrachtet wird. Mit dieſer Fülle beachtenswerter Anregungen und Aufklärungen ſchloß der Redner unter auſchendem Beifall. Seine Ausführungen hatten einen geſpannt folgenden dankbaren Hörerkreis gefunden. Mögen ſie beitragen zur Verminderung der gefürchteten Krankheiten! Die Erklärung Trepows. Berlin, 8. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Nordd. Allgemeine Zeitung“ ſchreibt über die Erklärung Trepows: Die Rede des neuen ruſſiſchen Miniſterpräſidenten in der Reichsduma iſt der letzte Peitſchenhieb auf die Weichen eines ermüdeten und gequälten Pferdes. Das ruſſiſche Volk ſoll noch einmal aufgepeitſcht werden zur letzten großen Kraft⸗ anſtrengung, nachdem es, wie man deutlich zwiſchen den Zei⸗ len der ruſſiſchen Blätter der letzten Zeit leſen konnte, am Siege bereits endgültig gezweifelt hatte. Immerhin verdient die Tatſache Beachtung, daß der Miniſterpräſident beſcheide⸗ ner auftrat als ſein großſprecheriſcher Kollege. Kriegsminiſter Schuwajew hatte geſagt: Der Feind iſt gebrochen und zer⸗ brochen. Er wird ſich nicht wieder erholen. Jeder Tag nähert uns dem Siege und unſerem Feind der Niederlage. Herr Trepow, wahrſcheinlich die Lächerlichkeit ſolcher billiger Phra⸗ ſen nicht ganz verborgen geblieben iſt, mußte bekennen: Es ſei ein langer Weg bis Tipperary. Die Rede Trepows verdient aber weniger aus dieſem als aus einem anderen Geſichtspunkte die Aufmerkſamkeit der Welt: Der Reichskanzler hatte in ſeiner Rede im Hauptaus⸗ ſchuſſe geſagt, daß die erſte Vorbedingung für eine friedliche Entwickelung der Welt die wäre, daß ſich keine aggreſſiven Koalitionen mehr bilden. Als eine ſolche Koalition ſei aber die ruſſiſch⸗franzöſiſche zu betrachten. Konnte Herr von Beth⸗ Die Handlung iſt originell und nimmt wiederholt überraſchende Wendungen und zwar ohne das ominöſe Eingreifen äußerer Zu⸗ fälligkeiten. Verfehlt iſt nur die Einleitungsſzene— ſo vertrau⸗ liche Geſpräche führt keine Dame mit ihrer Kammerzofe. Der In⸗ halt: Ehepaar und Hausfreund bilden ein Kleeblatt am Teetiſch. Der Hausfreund iſt der einſtige Jugendgeliebte der Hausfrau, beide haben die Jugendliebe längſt überwunden und gehen keinen Schritt vom Wege; die Teeſtunde zu Dreien aber iſt ihnen lieb und un⸗ entbehrlich geworden. Da erwacht, durch allerlei— vom Autor geſchickt komponierte— Zwiſchenfälle ſcheinbar berechtigt, die Eifer⸗ ſucht des Gatten. Es kommt zu einem amerikaniſchen Duell, bei dem der Hausfreund das ſchwarze Los zieht; eine Zeitungsnotiz bringt die Nachricht von ſeinem Tode. In einer erregten Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen dem Ehepaar erkennt der Gatte, daß ſeine Eiferſucht grundlos war; aber es wird ihm auch klar, daß er die Liebe ſeiner Frau verloren hat, dadurch, daß er den Freund in den Tod trieb— da ſchlägt das Trauerſpiel zum Luſtſpiel um: die Todesnachricht war verfrüht, der Todeskandidat wird durch das inſtändige Flehen der Gatten dem Leben wiedergegeben. Und ſo —57 das Kleeblatt wiederum am Teetiſch.— Die Aufführung durch ie Darmſtädter war vorzüglich, bis in jede Einzelheit gefeilt. Das Gaſtſpiel des Großh. Hoftheaters Karlsruhe, ermann Bahrs„Konzert!, errang fröhlichen, dankbaren Bei⸗ all. Man amüſierte ſich köſtlich über das muſikloſe Konzert auf der Alm, über die kreuzweiſe ſich liebenden Ehepaare und über die Ehemänner, die das changez les dames ſo prompt und brav durch⸗ führten am Gängelbande einer überlegen klugen Frau, ſodaß es auf der Alm ka' Sünd gab und jeder mit der angetrauten Ehehälfte dankbar und froh zum heimiſchen Herd zurückkehrte. Die ſchau⸗ ſpieleriſch beſte Leiſtung bot Paul Müller mit dem ſehr originell und glaubhaft Käiehrteten Or. Jura; Fritz Herg gab den un⸗ widerſtehlichen Künſtler mit einer kluggebrauten Miſchung von Eitelkeit, Rückſichtsloſigkeit und Reſignation in ſein Schickſal als Amandus- einer der geliebt werden ſoll oder muß. Marie Frauendorfers kluges Spiel hätte durch eine etwas vor⸗ — 45— 55 noch gewonnen; Alwine Müllers Frau Jura war gu farblos. as Mannheimer Hoftheater war zweimal hier zu Gaſt. Die Aufführung des Clavi 0 ließ die Ausgeglichenheit, den dichteriſchen Schwung und die Eleganz bermiſſen, die ſonſt den Mannheimern eigen ſind. Man verlor keinen Augenblick das Be⸗ wußtſein, datz geſpielt wurde; der Zuſchauer lonnte nicht zum Miterleben der Tragödie kommen, weil den Darſtellern, beſon⸗ ders dem Helden in ſeinem Spiel die Kraft des Erlebniſſes fehlte; trotz des wirkungsvollen Mienenſpiels vermochte er dem Clavigo die Glut der Leidenſchaft nicht einzuhauchen und verzerrte die Geſtalt ins Krankhafte. Grete Sandheim als Marie gab die freilich ſehr undankbare Rolle zu eintönig. Sehr gut waren Wilhelm Colmar als Karles und Fritz Alberti als Beaumarchais. Dem, ztweiten Gaſtſpiel der Mannheimer, Peter Egge's „Wrack, war trotz des zu ſenſationellen dritten Aktes eine ſtarke und nachhaltige Wirkung beſchieden; ſie war faſt ausſchließlich das Verdienſt Thila Hummels(Friedah. Mit echt künitleriſcher Ge⸗ ſtaltungskraft wußte ſie die ſeltſame Miſchung von Seelengröße und innerer Zerriſſenheit zu geben, die erſchütternde Tragödie eines verfehlten Menſchenlebens, das an ſeinen Idealen zu Grunde geht. Von den Mitſpielenden war kaum einer ihr ganz gewachſen, am beſten waren W. Kolmar und F. Alberti. Amüſart war Frau De Lank als„Dame ohne Komma“. Beſondere Anerkennung verdient es, daß bei dieſer wie bei faſt allen Aufführungen für ſehr anſprechende, würdige Bühnenbilder geſorgt war. K. B. — Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Um Kindern in möglichſt großer Zahl Gelegenheit zu geben, die Erſtaufführung des Katers“ Zu beſuchen, beginnt die Vorſtellung am Samstag nachmittag um 3 Uhr. Sie findet außer Abonnement zu kleinen Preiſen ſtatt. Akademie für Jedermann. Heute Freitag findet der XVIII. Vortrag des Herrn Dr. Hartlaub im Rahmen der Vorleſungsreihe„Die deutſche Malerei des 19. Jahrhunderts“ ſtatt. Thema:„Arnold Böcklin“. Es wird beſonders darauf aufmerbſam ge⸗ macht, daß auf Wunſch zahlreicher Hörer der Beginn des Vortrages auf 8½/(ſtatt 8¼ Uhr) ver⸗ legt worden iſt. Beethoven⸗Abend Alfred Hoehn. Wir verweiſen hiermit auf den heute abend 8 Uhr im Kaſinoſaal ſtattfindenden II. Beethoven⸗Abend von Alfred Hoehn. die Erklärung Trepows, daß das Ziel, für da⸗ Rr Kaie be kämpfte, die Eroberung Konſtanting hch Aber damit noch nicht genug. Auch die hemals votr ſollen el⸗ derten zu Polen gehörigen preußiſchen Provinzen unab obert werden, und zwar, um dieſe nicht etwa einen perlebah igen polniſchen Staate, ſondern Rußland einz 99 f0 Durch nichts konnte deutlicher bewieſen werden, da e0 die mit uns verbündeten Völker einen Berteid gungen m fähren, indem wir die Unverſehrtheit unſerer Beſitz unſerer heiligſten Güter verteidigen. Rach dem Fall von Buhareſt. Die Siegesfeier in Soſia. Sofia, 7. Dez.(BTB. Nichtamtl) Meldung on 0 gariſchen Telegraphen⸗Agentur. Die Nachricht von belal von Bukareſt, die geſtern von der Sobranje tel, wurde, die die Sitzung zu Ehren des großen, fütte ſich in de⸗ loſen Feind errungenen Sieges aufhob, verbreitete Abelb ganzen Stadt mit blitzartiger Geſchwindigseit. über herrſchte überall große Bewegung. Heute ru ſämtliche Kirchenglocken geläutet. In den Schulen tete in del Tag freigegeben. Die geſamte Schuljugend veranſta Straßen Freudenkundgebungen. Das petroleumgebiet Ploeſti. 10 Berlin, 8. Dez.(Von unſerem Berliner un Das jetzt eingenommene Pioef niſchen Petroleumgebiete. Wir können alſo nunme in e Bedarf an Benzin, Leuchtpetroleum und Schmierd 1 dechel, lichem Maße aus dieſen gewaltigen Vorratsbehäne ulte de Das rumäniſche Petroleum liefert hauptſächlich 3 5 Schnie, Petroleumraffinerie, nämlich Benzin, Leuchtöl und fcähe öl in ſehr günſtigen Mengeverhältniſſen. Währepenle etwa 80 v. H. des geſamten deutſchen Bedarfs an. Einah aus Amerika eingeführt wurde, hat in letzter Zeit 11 0 ei aus Rumänien beträchtlich zugenommen. Das ruma öl wird ſogleich an Et und Stelle rafifniert, das ſeine hauptſächlichſten Beſtandteile zerlegt. angeel, Die rumäniſche Raffinationsanſtalt iſt ſehr un Si Sie iſt nach neueſtem Fortſchritt der Technik gebaut Transport der gewonnenen Oele dienen gewaltige ftrole, tungen, welche ſich bis zum Hafen von Konſtanza 5 von wo aus eine Verſchiffung ſtatfindet. 9 dadl 10 In der tumäniſchen Petroleuminduſtrie— u1ch 0 iſt die Eroberung für uns noch beſonders erfreuil Da recht erhebliches deutſches Kapital. Die gro 20% Petroleum⸗Geſellſchaft iſt die Steaua Roina94 0 welche mit einem Aktienkapital von 100 Millionen chen 5 gleich 80 Pfg.) arbeitet und zur Gruppe der Deutſ amfil gehört. Die Hauptgrube der Geſellſchaft iſt in Lunke Weiter iſt das deutſche Kapital durch die To gebl mungen der zur Gruppe des Disconto⸗Geſellſchaft ünl den Deutſchen Erdöl⸗Aktien⸗Geſellſchaft an der ru, nen Petroleumerzeugung beteiligt. Endlich iſt bis zu wiſſen Grade deutſches Geld auch an der haugtfächiih%% M niederländiſchem Einfluß ſtehenden Aſtra⸗Ro 1 in teiligt. Die amerikaniſche Standort-Oil⸗Companp Agei mänien durch eine Tochtergeſellſchaft, die Romana vertreten. Generaloberſt Graf E. Paar ſchwer erkrankt. gihe Wien, 7. Dez.(WB. Nichtamtl) Wie die 010 melden, iſt der erſte Generaladjutant des verſtorbenen Zu Generaloberſt Graf E. Paar, ſchwer erkrankt. Der gibt zu ernſten Beſorgniſſen Anlaß. Bie JBerlin, 8. Dezbr.(Von unſerem Seſcen Die Generalkommiſſion der Gewerkſchaften Heriſchge öffentlicht heute einen Aufruf im„Vorwärts“, 11% 1010 Anſchluß an das vaterländiſche Hilfsdi die gewerkſchaftlich organiſierten Arbeiter und 6 und Deutſchlands aufgefordert werden, ſich ohne Unterla 5 10 mütig für die gewerkſchaftliche Organiſation einzuſch die Mitwirkung gewerkſchaftlicher Grundſätze wür zur es da, die Umgeſtaltung der freien Privatwirtſ haſ⸗ Achee regelten Bedarfswirtſchaft des Staates lediglich 8 Aan und Angeſtellten benachteiligen und nicht die freudig, 9 nahme erwecken, deren das Reich ſo dringend 13 die 0 gewertſchaftliche Intereſſenvertretung werden au tande ſ ſchüſſe und Erörterungskommiſſionen nicht im S 0 ernſtliche Differenzen zu verhüten, 40% 6 Deshalb müßten die Arbeiter und Angeſtellten 68 dacht ſein, gewerkſchaftlich organiſierte Arbeiter an weiler f wählen, Ausſchüſſe zu entſenden und ſie müßten chen 9 dafür tätig ſein, daß möglichſt alle im vaterländiſ glieder zugeführt werden. Der vaterländiſchen leichg muß die gewerktſchaftliche Organiſationspflicht 9 werden. eld i Bern, 7. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Nach einer des„Petit Pariſien“ aus Rom iſt Maſor Fama Berleh, Monaſtir mit General Petiti verletzt wurde, ſeinen gen erlegen. * Kleine Kriegsnachrichten · 4 1 eloyd George— der gelle. in Seit gevaumer Zeit macht ſich jenſeits des Kana lichen Leben ein Neukeltentum breit, das eine der artige Ben-⸗glichkeit und Betriebſamkeit entfaltet. Pahrend gilt Lloyd George als deſſen typiſcher Vertreter, 0 verbu Krieges iſt er in England ſelbſt, aber auch in der ug Frankreich wiederholt in der Preſſe als„reiner Kelte ſlice h worden, und zwar ironiſchem, wenn nicht gar ver 8 höhnt 6 3 geſchmack. Ein Sozialiſtenblatt nannte ihn eines Tagesjederhger „Redeminiſter“. Am biſſigſten aber hat ſich nlichen gich „Saturday Rewiew“ über ihn geäußert. Der meen e ſamkeit des verſtorbenen Chamberlein ſtellt ſie ſei beſſe eſche Wortſchwall“ gegenüber; die Härte im Ton eigne ſich die Guh, Briten und den britiſchen Charakter, beſonders auch Fuitioneſen der Nation. Seine angeblichen Verdienſte als Willennh würden maßlos übertrieben: mit dem entſchloſſen lle es a1 Volkes hinter ſich, würde jeder andere an ſeiner S ſtens ebenſo gut, wenn nicht beſfer gemacht haben. 10 nun gar zum Premierminiſter machen wollte, ſo 80 0 ſolchg 10 verhängnisvollen Abenteuer gleichkommen. Mit eine ſo danken dürfe man höchſtens ſpielen, aber auch. S e möglich. Das engliſche Volk würde den größten 5 haben, ſollte Mr. Lloyd George beruten ſein, Regierung zu treten. Mann nötig, als er ſich je erwieſen, oder aller liſche 3 nach ſich je erweiſen könnte. Wörtlich fährt die enäl pieſe⸗ fort:„Er iſt Queckſilber, wir aber gebrauchen in Beit ein gang andetes etall.“— Siand Genrne der 6. Freitag, den 8. Dezember 10— 5 inden, 9 mann noch eine beſſere Beſtätigung ſeiner Wore f 0 1 ti iſt das bedeutendſte deume 96700 dienſt Tätigen der gewerkſchaftlichen Srganſat rhe U aueſ ſtandi Das Land habe einen 3 3 —————— 91„eltag, den 8. Dezember 1916. 10 1 el⸗ 1 t, 4 So3l e K 0 Nn 10 o den Fuß zu behalten, wenn nicht mehr erreicht wer⸗ 4 9 4 4 land Mannheimer Seneral⸗Auzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. verteidigungskrieg: Von Dietrich Schaefer, Ord. Profeſſor an der Univerſität Berlin. 16 K. Wir ſind die Angegriffenen. Iſt das ſo, ſo verſteht 5 ganz von ſelbſt, daß wir einen Verteidigungskrieg führen. 0 beſtreitet kein Beſonnener. Der Führer der Gewerkſchaf⸗ hat es in dieſen Tagen im Reichstage wieder mit großem kachdruck betont, obgleich gar keine andere Auffaſſung mög⸗ ſe iſt. Man muß annehmen, daß er ſich damit an die Seite —3 Parteigenoſſen Scheidemann ſtellen wollte, der nicht i0 zuvor erklärte, daß franzöſiſch bleiben ſolle, was fran⸗ Wüſch iſt, belgiſch, was belgiſch iſt. Das iſt allgemein dahin uuſtanden worden, und der Redner hat es vielleicht auch nicht N ers verſtanden haben wollen, als daß Deutſchland ſeine acht weſtwärts über ſeine bisherigen Grenzen hinaus nicht ſcdehnen ſolle. Legien hätte ihm darin zugeſtimmt. Ergibt das aus dem Begriff des Verteidigungskrieges? Wir ſind die Angegriffenen. Haben wir unſerer Selbſt⸗ bſahen genügt, wenn wir nichts tun, als den An⸗ fff abſchlagen? Wer ſo urteilt, der muß des Glaubens Gben, daß die Angreifer, einmal abgewehrt, nie auf den edanten kommen werden, den Verſuch zu wiederholen. Es G0 vereinzelte Deutſche geben, die in ſolch weltfremdem f lauben dahinleben; die ungeheure Mehrheit denkt ſicher ſach⸗ ſPoder. Muß man aber erneuten Angriff in Rechnung ziehen, erwächſt auch die unabweisliche Pflicht, ibm nach Kräften turzubeugen. Möglich iſt das nur, wenn man dem Angreifer nlichſt die Waffen aus der Hand nimmt. f Scheidemann hat Rußland nicht erwähnt. War es Zu⸗ all, oder hat er abſichtlich über den Oſten geſchwiegen. Hätte er ſeine Aeußerung auf Rußland ausgedehnt, ſo wäre der ſitene Widerſpruch mit der am 5. November vollzogenen Tat⸗ 0 da. Die Frage, ob die an dieſem Tage gefällte Ent⸗ lheidung das Richtige traf oder nicht, entziebt ſich zurzeit er Erörterung; daß ſie den Begriff des Verteidigungskrieges jeden Machtzuwachs ausſchließend durchbricht, kann nie⸗ Rand beſtreiten. Wer den Ausdruck Verteidigungskrieg in eſem Sinne faßt, braucht ihn als bloße Redewendung, die mit den Tatſachen ſchlechterdings nicht in Einklang zu bringen ſt. Das war übrigens ſchon vor dem 5. November die Lage. at doch der Reichskanzler am 5. April erklärt, daß Polen und Litauen, Balten und Letten, die Lande vom Baltiſchen eere bis zu den wolhyniſchen Sümpfen nicht unter ruſ⸗ U e Bedrückung zurückkehren ſollen. So weitgehende For⸗ erungen ſtellen im Oſten ſelbſt die vielberufenen Kriegs⸗ Rele der Verbände nicht auf. Wenn alſo ein Hubertusburger Friede, von dem nicht elten als möglichen Ausgang des Krieges geredet worden für den Oſten ſchon völlig ausgeſchloſſen iſt, iſt er etwa Weſten noch möalich? 5 0 Die Annexion Belgiens wird abgelehnt. Annexion edeutet Einverleibung, wie Elſaß⸗Lothringen dem Deutſchen eiche einverleibt worden iſt. Hat daran irgend jemand in eutſchland im Ernſte gedacht? Wohl aber hat der Reichs⸗ ſanzier erklärt, daß Belgien nicht als Vorwerk gegen Deutſch⸗ 5 ausgebaut werden, nicht ein Einfallstor für die Feinde leiben ſolle, dem reichbegabten flamiſchen Volke auch die Wöglichkeit gegeben werden miiſſe, ſich in ſeiner alten und keichen Kultur neu auszuleben. Beide Forderungen ſind nur ibar, wenn Belgien, wie es der Führer des Zentrums for⸗ Ruliert hat, politiſch, militäriſch, wirtſchaftlich unter deutſcher 9 erleitung bleibt. Wiederherſtellung Belgiens in der Form, e es vor dem Kriege hatte, iſt gleichbedeutend mit Deutſch⸗ s ſteter Bedrobung an ſeiner verwundbarſten Stelle. Wir ürden beim nächſten Kriege in die Zwangslage kommen, das fünrecht“, von dem der Reichskanzler am 4. Auguſt 1914 brach, noch einmal zu begehen. Allerdings würde das Aus⸗ and wohl dafür ſorgen, daß wir davor behütet blieben; es Rürde uns dieſes Odium abnehmen und uns zwingen, die erteidigung am Niederr ein zu führen. So liegt die Sache, klar und einfach: Entweder wir er⸗ ſatern auch im Weſten unſern Machtbereich, oder wir führen hum nächſten Krieg dort auf unſerm heimiſchen Boden, recht zelütten der Stätten, die uns vor allen andern unſer Rüſt⸗ wüg liefern. Vertragsmäßige Vereinbarungen, die man einem 0 ederhergeſtellten belgiſchen Staate auferlegen könne, wie ſie immer gefaßt werden mögen, nicht genügen. Daß die Witiſch⸗militäriſch⸗wirtſchaftliche Oberleitung über Belgien Berläßliche Vorcusſetzung iſt für das Erringen deutſcher Kelbſtändigkeit zur See gegenüber England wird zwar ge⸗ anentlich beſtritten, iſt aber unleugbar. Andererſeits liegt uch hier die Hauptſchwierigkeit einer Verſtändigung mit un⸗ em hartnäckigſten und gefährlichſten Feinde. er Eröffnung der polniſchen Univerſität in arſchau iſt die der vlämiſchen in Gent gefolat. ienn unſere Regierung ſich entſchließen könnte, der ſtaat⸗ en Neuordnung in Polen eine ſolche für Flan⸗ Worrn zur Seite zu ſtellen, würde das einen wichtigen Schritt ken wärts bedeuten, ohne daß irgendwie Gefahren zu befürch⸗ ſte Aowären. wie ſie in den polniſchen Verhältniſſen zweifellos 00 en. Die begonnene Verwaltungstrennung iſt ein wert⸗ wichr erſter Schritt. Zu Unrecht vermißt man in der pla⸗ felbſtön Bevölkerung Belgiens die Vorbedingungen zu einem Pürtöndigen ſtaatlichen Daſein: ſo weit ſie wirklich fehlen, hengg en ſie ſich in kürzeſter Friſt in dem von Haus aus boch⸗ bten, entwickelunasfähigen Volke herausbilden, zumal die Iöbolichkeit und die Neigung eines Anſchluſſes an die nieder⸗ ändi ndiſche Kultur ſtark vorhanden ſind. Wir würden dann nicht ſür den Oſten, ſondern auch für den Weſten beweiſen, daß ölker zu befreien, nicht zu unterdrücken wünſchen. Es iſt hier nicht zu unterſuchen,, warum die Vertreter der dach aldemokratie zualeich treueſte Kamyfgenoſſen ſind und lun⸗Alauben, Annexionen“ ablehnen und vom Verteid' Askrieg“ reden zu ſollen. Geht man von den Worten auf Ai, Sache, ſo ſchmindet der Gegenkatz dabin mie ein Schatten. mnbeſte Verteidigung iſt anerkannt der Hieb; der aber konn wan aae, in die wir geraten ſind, nur geführt werden, wenn m den Feinden die Waffen aus der Hand ſchläst. Allgemein anerkannt iſt, daß wir der Kolonien be⸗ dehann und der Freiheit der Meere. Daß jene nur zu 0 bten ſind, dieſe nur zu erringen iſt durch Seegeltung, werd niemals auch nur einen Augenblick in Zweifel gezogen Neſt en ſollen. Die tapferen Verteidiger unſeres überſeeiſchen ländes ſind der erdrückenden Uebermacht der Feinde faſt voll⸗ hrüg g erſegen; aber das braucht unſere Anſprüche nicht zu Ds Ur Die Kriegslage gibt uns Fauſtpfänder genug, rige zurückzufordern und auch im belaiſchen ann. undaß dieſe Grundzüge im Uebrigen abhängig ſind von dem dem Böder, Operationen, darf freilich keinen Augenblick au⸗ letz Dewußtſein ſchwinden, wie man ſich andererſeits auch kaſſcen Augen zu halten hat, daß während eines Krie ves den mililäriſchen und politiſchen Entſchließungen eine faſt ununterbrochene Wechſelwirkung beſteht und beſtehen muß. Unſere Kriegsleitunz hat ſtets hin ebendesVertrauen genoſſen; ſeitdem ſie in den Händen eines Hindenburg ruht, iſt dieſes Vertrauen unbegrenzt. Da iſt niemand, der es verweigert. So iſt unſer Volk, wie es in dieſen Tagen durch ſeine Vertreter wieder bekundet hat, in allen ſeinen Ständen bereit, jede Laſt auf ſich zu nehmen, die erforderlich erachtet wird, den Sieg zu erringen. Was aber Eieg iſt, kann nicht durch Redewendungen umſchrieben werden, ſondern allein durch„reale Garantien“. Darüber ſollten ſich alle klar ſein und nicht in Worten um einander berumreden. Es kommt darauf an, daß wir aus dieſem Kriege herrorgehen als ein anerkannt ſtarkes Volk, das anzugreifen auch unperſöhnliche Gemer nicht ſo leicht wieder wagen möchten. Sind wir ſtark, ſo ſind wir auch frei. Das Volk, das dieſen Krieg ſiegreich durchfocht, kann auch im Frie⸗ den nur nach ſeinem Willen regiert werden. Eine Niederlage aber begrébt uns alle; der Freiheit, die wir nach ihr etwa ge⸗ nießen möchten, wird ſich keiner freuen können. Eine Nieder⸗ lage aber wäre es, wenn wir in den alten Grenzen fortleben ſollten, gedrückt von der ganzen Laſt der Kriegskoſten und in ſteter Gefahr, von der unaufhaltſam wachſenden Macht der Weltreiche völlig zermalmt zu werden. Alſo Ve.teidigung, auch in der Zukunkt, außerhalb, nicht innerhalb der eigenen Grenzen. Handel und industrie. Rumänisckes Betroleum. Zugleich mit Bukarest ist auch Ploesti in die Hände unserer siegreichen Iruppen getallen, und damit sind wir und unsere Ver⸗ bündeten jetzt im Besitz des Schlüssels zu den Gebieten Rumä⸗ niens, in denen Petroleum gewonnen wird. Die Mittelpunkte der petroleumhaltigen Gelände von Campina, Bustenari und Moreni liegen nordwestlich und nördlich von Ploesti, und in Ploesti selbst laufen die Röhrenleitungen zusammen, die das darch Bohrungen gewonnene Rohöl den Raffinerien zuführen. Von Ploesti aus wird das Oel dann weiter den im Innern des Landes gelegenen Raf⸗ kinerien zugebracht. u den genannten kommen noch die kleinexen Gewinnungsbezirke Bordeni. Baixoi, Filipesti de Padure, Tintea u. 8.., die sämtlich im Bereich des Flusses Prahowa gelegen sind. Der Hauptanteil an der iumänische Petroleumgewinnung fällt jedoch auf die Gebiete von Moreni, Campina und Busenari. Insgesanit fördern das Bustenari- und Capina-Gebiet zusammen etwa 32 bis 34 Proz. und das Moreni-Gebiet etwa 48 Proz. der rumänischen Petroleumgewinnung. Letztere betrug im Jahre 1015 1672 000 t Rohöl gegen 1 783 000 t im Jahre zuvor. Im ersten Viertel des lauſenden Jahres wurden 381 370 t Rohöl gegen 409 505 t im ersten Viertel des Vorjahres gewonnen. Von diesen 381 376 t kamen nicht weniger als 321 457 t auf den Prahowa-Be- zirk, der jetzt im Machtbereich unserer siegreichen Truppen ge⸗ legen ist. An den dort gelegenen Unternehmungen ist deutsches Kapital in erheblichem Umfange beteiligt. Die Steaua Romana, das Unternehmen, das unter der Führung der Deutschen Bank steht, hat dort ihre Gewinnungsanlagen, ebenso die Unterneh⸗ mungen der Deutschen Erdöl-.-G. und der ihr nahestehenden Diskontogesellschaft, so die Concordia. Dazu kommt eine ganze Anzahl von Raffinerien in den genannten Bezirken und im Innern des Landes. Aber auch die Amerikaner und Engländer haben sich an der rumänischen Petroleum-Industrie jener Gebiete beteiligt. Daß man den Ercölreichtum des Landes nunmehr ſür uns und unsere Verbündeten nutzbar machen wird, ständlich, ebenso, daß man dabei in erster Linie die Interessen der deutschen Unternehmungen, wie auch derjenigen berücksichti⸗ gen wird, an denen die Banken der verbündeten Donaumonarchie beteiligt sind. Unveränderte Preise des Stahlwerks⸗ Verbandes. Düsseldorf, 7. Dez. In der heutigen Mitgliederversamm- lung wurde beschlossen, den Verkaul von Halbzeug und Formeisen für das erste Vierteljahr 1917 zu den bisheri⸗ gen Preisen und Bedingungen freizugeben. Danach kosten Roh- blöcke M. 127,50, vorgewalzte Blöcke M. 132.50. Knüppel Mark 142.50 und Platinen M. 147.50 die Tonne.(Diese Preise waren am Anfang des Monats Mai mit Gültigkeit für das dritte Viertel⸗ jahr beschlossen worden; für das vierte Jahresviertel 1916 hatte man Aenderung dann nicht vorgenommen). Der Preis für Form⸗ eisen stellt sich nach dem heutigen Beschluß unverändert auf M. 160 die Tonne. In der heute abgelialtenen ordentlichen Hauptversamm- lung des Stalilwerks⸗Verbandes wurde die Jahresrechnung ein⸗ stimmig genehmigt, der Verwaltung Entlastung erteilt und die der Keihe nachi aus dem Auisichtsrat ausscheidenden Mitglieder, näm- lich Geh. Kommerzienrat Dr. Emil Kiriorf, Generaldirektor der Gelsenkirckhener Bergwerkks-.-G. in Gelsenkirchen, Geh. Baurat Wilhelm Beukenberg, Generaldirektor der Phönix,.-G. ſür Berg⸗ bau und Hüttenbetrieb in Hörde, Justizrat Gerhard L. Meyer, Generaldirektor der.-G. Groß-Ilseder Hütte, Heinrich Pemer, Walzwerk in Groß-Ilsede in Hannover, Kommerzienrat Dr. Ing. Friedr. Springorum, Generaldirektor des Eisen- und Stahlwerkes Hoesch,.-G. in Dortmund und Direktor Dr. Freih. Eberhard von Bodenhausen-Degener(Essen-Bredeney), Mitglied des Direl-- toriums der Friecr. Krupp,.-G. in Essen an der Ruhr, ein⸗ stimmig wiedergewällt. Ueber die Geschäſtslage wurde mitgeteilt: Die Nachfrage nach Halbzeug ist derart gestiegen, daß innerhalb des Verbandes alles aufgeboten werden muß, um wenigstens den dringenden Be⸗ dari im Inland befriedigen zu können. Eine Aenderung der Preise tür das nächste Vierteljahr wurde nicht vorgenommen(vgl. oben). Abschlüsse nach dem Ausland wurden im Interesse der Belriedi- gung des großen Bedaris im Inland nicht getätigt. Was schwere Eisen bahn-Oberbaustoffe anlangt, wurde von den deutschen Staatsbahnen weitere in den nächsten Monaten benötigte Mengen auigegeben. Der Bedarf ſürs Heer ist auch hier derart stark, daß nur Lieferungen fürs Heer berücksich⸗ tigt werden können. Bezüglich leichterer Stofie gilt es ebenialls zunächst den un- mittelbaren Bedark fürs Heer unterzubringen, ehe neue Geschäfte abgeschlossen werden können. Auf Rilleuschienen kom⸗ men aus dem Inland nur ganz geringe Abrule. In Formeisen hat das Geschäft im Iiland seit dem vori⸗ gen Bericht sich noch stärker ais bisher auf Heereslieſerungen er⸗ streckt, so daß den starken Anforderungen kaum entsprochen wer⸗ den konnte. Deshalb wurde schon seit einiger Zeit der Verkauf kür das lauſende Vierteljahr ganz eingestellt. Von einer all⸗ gemeinen Freigabe des Verkaufs wurde abgesellen, zumal da die in den Büchern befindlichen Mengen für weit mehr als das erste Vierteljahr ausreichen, Der forigesetzt dringenden Nachfrage aus dem neutralen Auslande onnte auch in der Berichtszeit, abgesehen von ganz geringen Ausnahmen, nicht entsprocgen werden. Die nächste Hauptversammlung ist auf den 19. Dezember auberaumt worden. erscheint selbstver- vereinigung der Draht- und Drantstittengroßhändlen Berlin, 7. Dez. Eine Vereinigung der Draht- und Drahi⸗ stiltgroßhändler Deutschlands wurde am 1. Dezeinber 1916 in Düsseldorf von Vertretern maßgebender Firmen aus allen Teilen des Deutschen Reiches ins Leben geruien. Samiliche Erschienenen waren der Ansicht, daß im Hinblick auf die durch den Krieg geschaffene schwierige Lage ein Zusammenschluß der Beteiligten notwendig sei. 4 In den Vorstand wurden folgende Herren gewählt: Fritz Huckert(von der Firma Eschmann-Huckert G. m. b. H) Berlin,(und von Cölin-Huchert G. m. b..) Hannover, 3 erster Vorsitzender, W. Carl(von der Firma Schulte u. Schemmanu) LHarburg-Hlam- burg, als erster stellvertretender Vorsitzender, Carl Rivoir(von der Firma Vereinigte Eisenhandlungen Zahn- Nopper) Stuttgart, als zweiter stellvertr. Vorsitzeuder, Carl Grobbecker(von der Firma Jacob Ravené Söhme) Berlin, als Schatzmeister, Julius Besag(von der Firma Wolf Netter u. Jacob) Straßburg 1. Els., als erster Beisitzer, J. Piechowski(Von der Firma T. Krzyranowski G. m. b H) Posen, als zweiter Beisitzer, Toyka(von der Firma Heinr. Aug. Schulte.-G. Dortmund⸗ Hannover, als dritter Beisitzer. Außerdem wurde neben dem Vorstand noch ein Ausschuß ge- wählt, dem gleichfalls Vertreter maßgebender Firmen aus Nord⸗ und Süddeutschland angehören. Zum Geschäftsſührer der Vereinigung wurde Herr Rechtsan⸗ walt Dr. Hammann, Berlin W 8, Friedrichstr. 183, bestellt. Die Geschäftsstelle beſindet sich in Berlin W 8, Friedrichstraße 188. Brauerei Schwartr-Storchen.-G. in Speyer a, Ru. Die Generalversammlung, in welcher 912 Aktien vertreten waren, genehmigte einstimmig die gemachten Vorschläge. Es ge⸗ langen hiernach für das Geschäftsjahr 191516 6 Proz. Divi- dende sofort zur Auszahlung. Pianiawerke.-G. für Kohlenfabrikation, Berlin. Der heutigen außerordentlichen Generalversammlung lag der Fusionsantrag mit den Rütgerswerken vor. Zur Begründung die- ser Transaktion führte Herr Kommerzienrat Hugo Landau aus, der Krieg habe eine vollkommene Umwälzung in dem Betriebe hervorgerufen. Das Geschäft in Kohlenstiiten sei durch Export- verhinderung immer weiter steigende Bedarf an Elektroden zu sehr erheblichen Erweiterungen des Betriebes genötigt. Die Mit⸗ tel hierfür seien von den Rütgerswerken zur Verfügung worden. Zur Aufrechterhaltung der Stellung, die die Plania- werke gegenwärtig in ihren Geschäftszweigen hätten, seien noch weitere Vergrößerungen erforderlich. Die hierzu nötigen Mittel einschließlich der 2. Z. aufgelauienen Schuld an die Rütgerswerke mache ein Vieliaches des Aktienkapitais der Planiawere aus. Die anderweitige Beschaffung derartiger Summen, nämlich auf 45 dem Wiege der Kapitalserhöhung oder langfristiger Kredite sei im gegenwärtigen Zeiſpunkt irrtümlich. Es empfehle sich daher die bereits im Jahre 1912 in Aussicht genommene Fusion mit den Rütgerswerken durchzuführen. Außer den finanziellen Gründen spreche hierſür auch die Erwägung, daß das technische Hand in Handarbeiten und damit die rationelle Verteilung der Arbeit auf die Dauer ohne den engsten Zusammenschluß untunlich se.. Das Angebot 5 Rütgersaktien für 4 Planiaaktien zu geben, sei mit Rückesicht auf die verteilte Dividende der letzten 3 Jahre, welche bei den Rütgerswerken durchschnittlich 11½ Proz., bei den Planiawerken durchschnittlich 1376 Proz. betrug, sowie im Hin⸗ blick auf den inneren Wert der Aktien angemessen.— Der lang⸗ jährige Leiter der Planiawierke Herr Alfred Hennig tritt in den Vorstand der Rütgerswerke über, ebenso wird die gesamte Be- amtenschaft von den Rütgerswerken übernommen. Der Antrag fand hieraui einstimmige Annahme. Amsterdamer Wertpapierbörse. AkSTERDAM, 7. Dezember. 40 6. B 7 Soh. Berlin. 38.87½39.10 5% Mlederld./ 102½ 103/ JSouth. Pao—— „ Wlen. 24.35 24.47½8%— 75⁰ 769%/16 aW..—— „ Sohwelz 48.70 48.25 K0f. Petr. G 509.— 509%¼ Unlon Pao. 148%/8 150— „ Kopenhg. 66.17½66.17/ foll.-Am.-LI. 440¼ 443T0 Anabonda 204½ 2% „ Stockhol.J 70.25 70 171 2K Hind. H. 242— 244 eſsteels 2% 12% „ London. 11.67 11.67 Atchlson. 107½ 107¼Franz.- engl paris. 42.— 42.02½[Rock lsiand. 1——1 Anteihe 4— Soheck auf New-Vork 214.75(244.75). 5 Pariser Wertpapierbörse. PARIs 7. Dezember(Kassa-Markt) 3 3% Rento. 61.10 61.10[Saragossa.— 430Toula 131 1829 5% Anleihe 65.— 88.— Suez Kanal.4110 4110 Blo Tinto 17 17⁰ %Span.äuß. 102.—101.55 Thom Houst.— 705/Cape Copper 128.— 50% Russon 1908 82.— 83.—Raff. Faßg— China Copper 3% do. 1898 53.95 53.55 Caoutosouo— 130Utha Copper 737.—743. 4% T rken—.——.—alakka..—— Tharsis. 163.—184.— Bang. de Faris 950 945/Sa u. 1600 1565/De Beers. 351.—352.— Gréd. eee 1175 11.75[Brlansex 429— gKoldflelds 42.—42.— Un. Parislen. 610 620Llanosoft. 340/ 260[Lena goll.—.— 43.— metropolltain 395 396 Matzof/ fabr. 652 655 lägersfont.. 72.—72. Mord. Espdag. 429 45ſi.e Vaphte. 370 3761 Randmines.. 100.—101.— Newyorker Wertpapierbörse. MEWVORK; 6. Dezember(Ergängsungskurse). 6. 5. 6.. or, North. Ore Cert. 43/ 48½ Oeneral Eleoit. 1179% 179— Lehigh Vaſlexg 12% 93— Matlonal Leaccd 68% 69 Union Paolflo proit.. 93— 63⁰ Utah Copper oom. 125%12% Consolidated Gas 134½ 138— 6. 5. 8. K. Salt. Onie 4½ Büs... 95,%/ 85% 4% Umzen Stat... 11 19 Ches. Ohio 4½ Bs. 65½ 85½ Denver Rlo Gr. prr. 48½ 47 4% Chig..Isl.& 50 3 Miss. Cans. Tex. prrr. 22.— 2% Firsts,R.&. l. s. 9347 77½ 7 West Harylancte 30%½ 3½ North. Pac. 3 BdS. 570% 67— aAmerioan Canpref.. 114—114 H. Pao. Pr. Lion 48us. 94½ 94— Amorlo..o000m. o.—79½ St.Loulss& San..B. t..65—85.— do. Sugar fef. o. 116—118 St.Louisd San. F..5. 79% 79¼ Rexio. Fefroleum 98¼ 98 Sout Pacifio con“. Vrgin. Car. Chem... 43— 47½ 41829 K/8 Bonds. 87%/ 67½ Searsgoebuck oow. 20—290 UnlonPao.5. /% Bds. 93¼%8 93½8 Amsterdamer Warenmarkt. AKSTERDAUH, 7 bezember. 6. 7. 6. 8. Rühöl ickoõo.—.—76. er März. 65/ 688% per Jan.—.——- ver Jan*9 62˙/ Karfsant. be—. Lelnöf ioko 02.—I per Febr.. 64.½ 64.½ Java-Kaffe— (Oele zu den Bedingungen ges Niederländlsohen Veberseetrustes.) Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember Vegelstation vom Datum E LEE Huningen!)„11.501.43.45.45.43 Abends 6 Ubr 228 2440.37.37.35 Nachm, 2 Unr⸗ Maxaunr.24.154.1.13 413.10 Kachm. 2 URr Mannheiliilnn 433863.29.22.20.18.19 Lorgene 7 Uhe Maingzz.111.59 102.92.94.-B. 12 Uhr FüFR.26.18.2.08.09 Vorm. 2 Uhe, Köln 4263 25 23 2225 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Mapnbeinn 4342 33½ 222 340.0.0 Vorm. 2 Ur Heilbrongnznz 40.66/.70.75 074/.75 Vorm. 7 Uhr Bedeckt- 00. —— ——— —— ͤ——————— ———PP———— ———* ————— —— jahre verschieden ist. Die Einãscherung findet S a Alſen ſieben Verwandten und Freunden die traurige Mitteilung, daß unsere ſiebe Schwester, Tante, Cousine, Frau 50 Uinder auf der Reise in Würzburg an einem Schlaganfall im 66. Lebens⸗ Mänchen, Thorn, Mainz, Mannheim, den 5. Dezember 1916. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Heinrike Herrer geh. binder. mittags 2 Uhr im Krematorium in Mannheim statt. 4770 mstag, den 9. Dezember, nach⸗ N 4, 1/12 Orient-Teppiche Srötzte Huswahl Hiederste Preise Deuliche Teppiche u. Vorlagen in allen Srötzen und Preislagen. Tisch⸗ und Diioan⸗Decken Sardinen. Uebervorhänge Besondere Selegenneit in Pandarbeit Salbvorhänge. Teppichhaus J. Hochitetter S. m. b. H. Kunststraße Direkter Einkaut. II A, 11/12. neueste Farben, elegante Verarbeitung Uister Mk. 28.—, 32.—. 38.—, 42.—, 55., 65.—. 47768 halbschwere und P Sletets Schwere Were Mk. 82.—, 40.—, 48.—, 55.—, 60., 75.—. Anzüge für Herren meist Se- stände vonv. d. Kriege. Mk., 26.—, 28.—, 92.—, 35.—, 40.— bis 85.—. Jünglings- und Knaben-Anzüge in reicher Auswahl und sobden Qualitäten. 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Lebensjahre nach tatägigem schweren Leiden, in Munchen zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Marie Friisch, ser Koch nebst Kindern. Die Beerdigung findet von der hiesigen Friedhofkapelle aus statt und wird die Zeit noch näher bekannt gegeben. Beileidsbesuche dankend verbeten. MANNHEIM,(P 1,), 8. Dezember 1916. FCCC 8 6 Vermischtes) Dame ſucht ſich an Weinrestaufüt, Bar s. Kaftee au oeteiligen od. 11 iien. Angebote unt Moſſe, 1743 an Rudol 17700 Anſtäud. Fam. re möchte ürihgind, 1 alt, zur Unterh. uch ehm. Hahre in uf 0 1 0 Auf Beld ſeben wir in 2 3. 17, 2. St. r. Für ee Wie ich meinen e wurde, u. wieder a us 1 ch fähig bin, teile Dankbarkeit unenta jedem Zuckerkran len Ferd. Heiten, Th. von ebete Zahr veh. 11.0. Tropfen helfen schnel Flasche 50 E 990 0 Ein Versuch überz“ 95 Seuwager und Onkel Scesoldat Getreiter HBans Klein Ausgezeichnet mit der Großh. Hess. Tapferkeitsmedaille. Stati jeder besonderen Anzeige. Tieferschültert mache ich Freunden, Verwandten und Bekanuten die schmereliche Mitteilung, da mein innigst⸗ geliebter Gatte, unser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder. Großere Voſte⸗ E Te. pen irolj- Ersats„ garanttert gute Ware ot. gugeben gegen oe Fr. Bachmann F —— W 2aut 100 am 28. 11. 16. im Alter von nahezu 27 Jahren den Heidentod fürs 90 Vaterland erlitton hat. 8 1684 n tiefer Trauer: hule ertei e. Gretel Kiein geb. Habitzr euther. 5 Na 16 15 MANNHEIM, Alphornstrasse 22. Zuſchriften unt. 96. E. die Geſchditshelte erüc, K 55 Soer elundanter degen⸗ 8 ſune erte Shiiie eeοιοσοσο⏑ιSοιοοεοιαιισασοιεε οσοαοαιε ιe Mabcht.6 Anfr. u Nr. 16 8 5Anß. 5 erteil t. 5 Meiner verehrl. Kundschaft bringe ich hierdurch 2 ue er e 6 ꝛur Kenntnis, dass 17¹⁴ 3 63100554 2 mein Seschäft ab Dienstag den 12. ds. 3 Ri 2 2 eira 2 wieder ununterbrochen geöfinet ist. 3 Foh 2 J Gebild. Se ilie, M. Nannstein 2 Wi ersſt Eeen. mii groß. Ve olid 2 ines ſorſet) 5 Kolonialwaren u. 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Mannheim, Gontardstr. 22, den 8. Dezember 1916. Die Beerdigung findet am Samstag, den 9. ds Mts. nachm. Lehrer 47783 ◻ fntkna —— 10. Dezember, abends 3 Uhr, im a richspari veranſtaliet vom Evang. Zunde. 8 ſpricht über„Durchhalten der Frauen Renz ſpricht über„Aufgaben der en Frau in der Kriegszeit“. * ſn muſikaliſchen Teil haben Frau Gernsheim und Einge Muſikfreunde übernommen. 8 trho iſt frei, jedoch wird eine Tellerſamm⸗ ae und Jungfrauen werden zu zahlreichem eſes vaterländiſchen Abends eingeladen. ſchüſtsſtelle: Friedrichsring 36. Telephon 2713 47776 G Einzeichnung in die neu herausgegebene Kundenliste 88—— erſuche ich meine verehrliche Wünn haſt, mir auch fernerhin volles Vertrauen 0 kazubringen. 17²⁵ aniel Ebert, Bellstrasse 22. 8 Verkaufsstelle 250. arl Kirchheimer 9 Verkaufsstelle 543 8* nach allen Stadtteilen. 9 dieſer Gelegenheit möchte außer den Markenartikeln ſämtliche übrigen Arungs- u. Bedactsartikel pfehlende E Erinnerung bringen. 47780 Kari Kirenhheimer Kolonialwaren u. 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Sie gibt aber auch ſedem Geschäft die Gewißheit, die Menge Waren zu erhalten, die auf die bei iht eingezeichneten Kunden entfällt. Unsere Mitglieder haben deshalb ebenfalls die Sicherheit, ihre Woaren in unseren Verkaufsstellen jederxeit nach dem vom Lebensmittelamt aufgestellten Verteilungsplan zu be⸗ kommen. 477)69 DIe Auszäffung der Ruckvemmitung in den Verkaufsstellen ist beendet. Wer versäumt hat, sein Geld und Mitgliedsbuch abzuholen, wolle dies nächisten Dienstag, den 12. Dezember vormittags 8 bis 1 und nachmittags 3 bis 6 Uhr im Bureau, Industriestraße oa, nachholen. Der Vorstand. Hie Vorteite Lsseuag derEr tolfeln für den Haushalt vereinigt der Laktoftebetäuar mit zweiseltiger Entnahme Bazlen 0 L, 1 Paradeplatz. Gehr. banel 9 0 0 6 kundehlats aeterung nach auswärts nur gegen Voraus⸗ Spfeſolan vom S. bis l. Dezember. Monopoltlim! Erstaufführungsrecht! Das gebsste Monümontaflmmer d. Spiefzstt 1876/7. 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