r . honne stag, 14. Dezember. Mlannhei ee für den allgememen Neil: Chefredakteur Ut. N ldendaum; für den Handelstell: Dr. Adolj Nb den änzeigentell: Fritz J00s. Druck u. Perlag Dea'as ſchen Büchdruckerel, G. m. d.., alle in mann⸗ tefldr.. Generalanzeiger Mannheim. Fernſpr.: n 377, 1449— Geſchäſtsſtelle 218, 7569 Buchdruck⸗ i Ponſcheck⸗Konto 2917 Subwigshafen a Rh. Der deutſche Tagesbericht. weſtlicher Kriegsſchauplatz. Reresfront des Generalfelömarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern * einzelnen Abſchniiten der Sommefronk vorüber⸗ ſtarker Feuerkampf. Heeresfront des deutſchen Kronprinzen dei Le Bour de Paris in den Argonnen nach em Vorbereitungsfeuer vorſtoßende Patrouillen wurden Kwieſen. Kuf dem rechten Maasufer war nachmittags die Mrietätigkeit geſieigert. 4 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresfront des Generalſeldmarſchalls prinz Leopolò von Bayern. Richts Weſeutliches. heeresfront des Generaloberſten Erzherzog Joſef. zu den Waldkar pathe n vielſach Artilleriefeuer. Im MisteGebirge und im Trotoſultale ſetzten die ſen ihre verluſtreichen aber ohne jeden Erfolg verlau⸗ Angriffe fort. Balkankriegsſchauplatz. Rresgeuppe des Generalfeldmaeſchall v. Mackenſen Oünſtige Jortſchritte auf der ganzen ut troth ſehr großer Wegeſchwierigreiten. große Walachei, ſüdlich der Bahn Bukareſt— da, iſt vom Jeinde geſäubert. Mazedoniſche Frout. heſtlich der Cerna von Serben geführte Angriſſe ter ſchweren Verluſten vor den bulgariſchen ugen zuſammengebrochen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. der bulgariſche Bericht. Sofid, 13. Dez.(PrB. Nichlamilich.) Generalſlabs⸗ vom 13. Dezember. Mazedoniſche Front. 8 der ganzen Front nur ſchwaches Artilleriefeuer von Seiten und ſtellenweiſe Patroulllengefechte. Rumäniſche Front. 9 der Dobrudſcha ſpärliches gegenſeitiges Artillerie · 05 in der öſülichen Walachei überſchritten die en Heere den Jalomita-Fluß an gewiſſen 1* 0 Don der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Dez. Tel., z..) Der Pariſer Berichterſtatter des„Corriere“ Mes lägen Nachrichten aus Rumänien vor, wonach die en neue große Anſtürme 0 gen den Frontab⸗ von Buzeu unternehmen, denen die rumäniſche noffenſive nicht ſtandzuhalten vermöchte. 0 N on der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Dez. eel. z..) Laut Schweizer Blätter melden die Mai⸗ en Feitungen aus Petersburg, daß bereits ſeit einigen 6 die rumäniſchen Heeresteile im Verband des ruſſiſchen irufgeführt werden und daß die Mtzahme des Oberbefehls durch Rußland erfolgt iſt. on der weizeriſchen Grenze, 14. Dez. .. 3..) Bout 303„Baſler Angeiger⸗ bereitet die ſmur er„Rußki Wiedomoſti“ offen auf eine Zurück ⸗ lüen er rufſiſchen Dobrudſchafront infolge Vorgänge an der Donau vor. Die Remeſis des Hungers. Kiellen führt in 293 Dagligt Allehanda“ un) vom 4. Dezember aus: Viele Faktoren ſchienen hecherntſcheidende bderueg Deutſchlands im Weltkrieg N en: ſo vor allem die weit überlegene Truppenzahl, der Ien an Waffen und Kriegsmaterial zu Waſſer und zu h0 vor allem aber als ſicherſter Bundesgenoſſe die VRſt der Hungersnot, die durch die völlige Abſperrung ber en durch England erreicht werden ſollte. Wie ein le, wirkt es, daß es Deutſchland trotz der nengshahi von 67 Millionen, trotz der überaus ſchlech⸗ von 1915 ohne Hungerepidemie aushalten kann. Ktet Englands Druck hart auf Mitteleuropa, einſchließ⸗ Meutralen Staaten— aber in wenigen Monaten wer⸗ e 23 Wrbe⸗ Haupfquartier, 14. Dezember.(WTB. den die Rollen wechſeln, und England wird unter dem Hunger zu leiden haben: die ſteigenden Erfolge des U⸗Bootkrieges füh⸗ ren bereits eine Verminderung des der Sebereitegfuht dienenden Schiffraumes herbei, die, gering gerechnet, pro Woche 70 000 Tonnen an Handelstonnage ausmacht. Weitere Schädigungen erwachſen durch Abnahme der Ackerbautätigkeit, Anwachſen der Induſtrietätigkeit in Amerika als Folge des ungeheuren Bedarfs an Induſtriemitteln und Munition von ſeiten Europas. Die Bodenbebauung hat ſich Reaen 1915 vermindert in: Amerika um 17,2 v. Rußland um 16,7 v. 9 9 Kanada um 22,3 v. H. England um 12,1 v. H. Infolge Mißwachstums iſt eine Mißernte eingetreten: dieſe hat zur Folge eine Verringerung des Beſtandes in: Amerika um 40,2 v. H. Rußland um 20,6 v 3 Kanada um 57,5 v. H. Indien um 15,6 v. H. England um 23,2 v. H. Die einzige gute Ernte hat Rumänien. Die Getreide ausführenden Länder haben eine Ernteverminderung — 1916 gegen 1915— erlitten, die doppelt ſo groß iſt als die normale Jahresernte ganz Deutſchlands. Die Holge davon Die Aufnahme des Ein Armeebe eh! des Königs von Bulgarien. Sofia, 13. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der bulgariſchen Telegraphenagentur. Der König hat folgenden Armeebefehl an das Heer gerichtet: Palais Soſia. Offiziere, Unteroffiziere und Soldatenl Seit 15 Monaten kämpft ihr, um die Einheit des bulgari⸗ ſchen Volkes zu verwirklichen. Dank euerer Hingebung an euren Zaren und an das höchſte nationale Werk, dank euerer beiſpielloſen Tapferkeit ſind alle Feinde, die ſich unſerer natio⸗ nalen Einheit hindernd in den Weg ſtellten, beſiegt. Alle bul⸗ gariſchen Gebiete ſtehen unter dem Schutz der ſiegreichen bul⸗ gariſchen Armee. Durchdrungen von dem Gefühl der errunge⸗ nen Siege haben wir und die Herrſcher der verbündeten Staa⸗ ten unſeren Feinden Vorſchläge zur Herſtellung des Friedens gemacht. Die nächſte Zukunft wird zeigen, ob dieſer, von hoher Menſchlichkeit eingegebener Schritt, die ge⸗ rechte Würdigung unſerer Feinde finden wird. Unabhängig »davon heißt es für uns nichtsdeſtoweniger, den Kampf mit großer Energie fortzuſetzen und mit Gottes allmächtiger Hilfe neue Siege über unſere Gegner zu er⸗ ringen, bis ſie begriffen haben, daß ihr, auf die Unterſochung fremder Völker gerichtetes Werk die Unterſtützung des ge⸗ rechten Gottes entbehrt und damit zum Scheitern verurteilt iſt. Es lebe das geeinigte Bulgarien. Annehmen oder Ablehnen. Fwieſpältigkeit in der engliſchen Preſſe London, 13. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldun des Reuterſchen Büros: Die„Morningpoſt“ ſchilde Deutſchlands Friedensangebot als einen ſchlauen verzwei⸗ 8 Verſuch, der Strafe für den mjlitäriſchen ankerott auszuweichen. Die Vorſchläge zielten nicht auf einen Frieden, ſondern auf einen Waffenſtillſtand hin, weil es Deutſchland mißlang, die Armeen und die Flotten der Alliierten zu vernichten. Das Blatt erklärt, daß der Waffen⸗ ſtillſtand, der tatſächlich die dauernde Aufgabe der Feindſelig⸗ keiten mit ſich bringe, die Alliierten Deutſchland W enüber in eine nachteilige Ne Jetzt einen 8 tand bewilligen, würde die Aufgabe der Hoffnung edeuten, daß Deutſchland jemals zur Unterwerſung gezwungen werden könnte, würde der Verrat an der Revolte der Ziviliſation gegen die Rückkehr der Barbarei ſein. Wir übernehmen die volle Verantwortung, daß wir zukünftige Generationen vor der Wiederkehr der Schrecken retten, die Deutſchland mit Blasphemie auf den lügneriſchen Lippen ſelbſt jetzt noch heimlich beabſichtigt. Rotterdam, 14. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Der Korreſpondent des„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ in London telegraphiert folgendes aus engliſchen Blättern: Die„Times“ ſchreibt: Die Schwäche, die Deutſchland gebraucht, iſt nicht die eines Kriegführenden, der das Mißlin⸗ en des Militarismus einſieht, und danach verlangt, ſich mit einem Gegner zu verſtündigen. „Dally Chronicle“ ſchreibt: Deutſchland weiß, daß es, wenn der Krieg bis zum Sommer fortdauert, von einer Kata⸗ —*.— heimgeſucht wird. Der Juni und Juli 1916 waren onate halber Hungersnot, der Juni und Juli 1917 werden noch viel ſchlimmer ſein. Gleichzeitig wird Deutſchland wahr⸗ ſcheinlich militäriſche Niederlage erleiden, die viel ärger ſein 1916. Nr. 587. zeiger zuſtellungsgebühr. Bei der Poſi abgeh. M..90. Einzel⸗Nr ö Pig. 9 Rnzelgenprei⸗ preis: Die iſpalt Kolonelzeile 40 Reklamo⸗ — 1 120 Kuna 4 10 Mingbialt 8 8¼½ Uhr, benöblatt nachm. 8 Uhr Für KAnzeigen an beſtimmten Kagen, Stellen u Kusgabe wird keine Verantwortung übernommen, Bezugepreis in Mannheim u Umg monati m.40 einſchk. Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj M. 4 62 einſchl P 55 Ichentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. her südlche Ceil der Großen Walachei vom Feinde gesäubert. ſind rieſige Preisſteigerungen für Brotgetreide in⸗den Ver⸗ bandsländern. Die Preisſteigerung für Brotgetreide iſt in Amerika nahezu 80 v. H.(vom Juni bis Mitte November) in England etwa 75 v. H. Dagegen hat Deutſchland nur halb ſo hohe Brotpreiſe infolge beſſerer Ausnutzung des Bodens der eroberten Gebiete— ſo kann allein der Boden von Rumänien das ganze deutſche Volk für vier Monate ver⸗ ſorgen— ſicher darf man damit rechnen, daß nächſtes Früh⸗ jahr der Boden der Walachei beſüt wird. Deutſchland kann bei Friedensſchluß ſeine Preiſe für Brotgetreide beibehalten, während der Verband Auktion halten muß über den Zugang aus den ausführenden Ländern. Es beſteht große r⸗ ſcheinlichkeit, daß England eher Deutſchlands Stellung durch dieſen eg befeſtigt, ſeine—38 aber untergräbt. Dies iſt die Nemeſis des Hungerkrieges! Und hat England überhaupt Ausſicht, iun ſchteſ wirklich zu beſtrafen? Ein Mitarbeiter der„Nation“ ſchreibt:„Unſere überreizte Stimmung hat uns die Tatſache vergeſſen— daß unſer Feind größere Teile von Ländern des Verbandes in ſeinen Händen hat, als er je hoffte zu beſitzen. Wenn es uns e* ihn beſſer als bis⸗ — zuxückzudrängen, ſo wird Deutſchland imſtande ſein, dank r Pfänder, die es in den beſetzten Gebieten hat, ſich gute Friedensbedingungen zu erzwingen, und Europas Entwick⸗ lung wird eine ganz andere Richtung bekommen, als wenn wir den Frieden diktieren könnten.“ Friedensaugebotes. werden als 1916. Asquith erklärt, daß die militäriſche Ober⸗ herrſchaft Preußens für alle Zeiten beſeitigt werden müſſe, und es gälte noch immer, die weſtlichen Länder dürften die Gefahr nicht vergeſſen, daß eine überwältigte deutſche Macht anderswo aufgebaut werden könnte. Das Blatt ſchließt, es ſei noch keine völlige Uebereinſtimmung über die Haltung, die die Alliierten gegenüber dem Angebot der Mittelmächte nehmen müßten, vorhanden. Der Londoner Korreſpondent des„Mancheſter Guardian“ ſchreibt, es wird von Llond George die eine oder andere vermeſſene Tat als Antwort erwartet. Es beſtehe abſolut keine Neigung, Deutſchland einer Argliſt zu verdächtigen, noch auch ſieht man in den Friedensvorſchlägen ein Eingeſtändnis der Niederlage. Man glaubt aber, daß Deutſchland einſehe, daß es die Grenze ſeiner militäriſchen Leiſtungen erreicht habe und daß im günſtigſten Falle ein Er⸗ ſchöpfungskrieg folgen wird. Im Leitartikel ſchreibt der„Man⸗ cheſter Guardian“, es handle ſich nicht nur um einen Schachzug in diplomatiſchem Stil, die Lage ſei dazu viel zu ernſt. Es müſſe ein Gedankenaustauſch ſtattfinden; die abſolute Verweigerung eines ſolchen würden die Alliierten in den Augen der Neutralen ins Un⸗ recht ſetzen. Die engliſche Regierung müſſe ſich auf die Nation ſtützen können, ſie würde aber nur deren unverantwortlichſten Teil mit ſich reißen, wenn ſie einfach die Tür zuſchlage. Es ſei nicht wahrſcheinlich, daß die Bedingungen über die die Alliierten ſich einigen würden, von Deutſchland angenommen würden, aber die Verantwortung hierfür müſſe auf Deutſch⸗ land geſchoben werden. Der parlamentariſche Mitarbeiter der„Morning Poſt“ ſchreibt: Es herrſcht allgemein ein Gefühl der Erleich⸗ terung, daß das Friedensangebot nicht vor der Rekonſtruk⸗ tion der Regierung gemacht worden iſt, denn es iſt allgemein bekannt, daß in dem früheren Miniſterium viele Mitglieder geneigt waren, einen unentſchiedenen Frieden abzuſchließen. Die eigentliche Urſache der Kriſe war das amerikaniſche Inter⸗ view Lloyd Georges am 29. September damals wegen der Furchtſamen unter ſeinen Kollegen zu murren und offen über die Unbeſonnenheit des Kriegsminiſters zu ſprechen. Im Ka⸗ binett entſtand eine Lage, die früher oder ſpäter zu einer Spaltung führen mußte. Briand weiſt das„Mansver“ ab. m. Köln, 14. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ meldet aus Amſterdam: Aus der Rede, die Briand geſtern in der franzöſiſchen Kammer hielt, bringt ein hieſiges Blatt folgenden Auszug: Nachdem Deutſchland ſeinen Sieg ver⸗ kündet hat, ſpannt es aufs Neue ſeine Kräfte an, um ihn wirklich zu erringen. Es hat uns einige Worte geſandt, über die ich mich äußern muß. Wir haben die Rede geleſen, die der Kanzler des Deutſchen Reiches, Herr von Bethmann Hollweg, gehalten hat. Zu dem Wortlaut, den ich noch be⸗ ſitze, kann ich mich ausſprechen. Ueber den Inhalt dieſer Rede kann ich keine Anſicht kundgeben. Allein es iſt zweifelhaft, ob diejenigen, deren Vermitklung man nachgeſucht hat, unter den heutigen Umſtänden eine Aufgabe übernehmen, die das Vertrauen erſchüttern könnte. Später will ich in amtlicher Weiſe die genaue und einheitliche Anſicht der Ver⸗ bündeten mitteilen. Was ergibt ſich aus dieſer Rede? Zu⸗ nächſt ein Schrei, um die Neutralen und das Volk zu betäuben. Nicht wir ſind es, die dieſen ſchrecklichen Krieg 2 haben. Er iſt uns aufgedrängt worden. Auf dieſen Ruf wir gum hunbertſten Male antworten:„Nein, Ihr wart die eigent⸗ lichen Angreiſer und was Ihr auch behaupten mögt, die Tat⸗ ſachen ſind da, um es Euch zu beweiſen, und das Blut möge über Eure Häupter und nicht über die unſrigen kommen.(Leb⸗ hafter Beifall.) Und nun zur Sache ſelbſt. Ich habe das —— —— —— ———————— 2. Seite. Wannheimer Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 14. Dezember E Recht, dieſes Manöver, dieſengroben Fallſtrick abzuweiſen, ich habe das Recht von dieſer Bühne herab zu erklären: Wir haben es hier mit einem Manöver zu tun, mit dem Verſuch, Uneinigkeit unter den Verbün⸗ deten zu ſtiften, das Gewiſſen zu verwirren und die Völter aus der Foſſung zu bringen. Die franzöſiſche Republik wird ſich bei dieſer Bewandtnis nicht weniger feſt verhalten, als ſeinerzeit der Konvent. Nach dem Bericht jubelte die ganze Kammer dieſem Teil der Rede begeiſtert zu. Berlin, 14. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird der„B..“ gemeldet: Das neue— Kabinett wird ſich morgen Nachmittag der Kammer und ſofort dem Senat vorſtellen, ſodaß vielleicht ſchon morgen zu einer Aeußerung der franzöſiſchen Regierung über das Friedens⸗ angebot der Mittelmächte Gelegenheit gegeben iſt. Die Neutralen. Eine Kollektivaktion der Reutralenꝰ e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Dez. (Pr.⸗Tel. z..) Die Neue Zürcher Zeitung ſchreibt am Schluſſe ihres Kommentars über das Friedensangebot: Vor allem dürfte es nun an den Neutralen ſein, ihr Wort einzulegen. Einzeln werden ſie allerdings wohl nichts erreichen können, aber eine Kollektivaktion wird ſich doch nicht ohne wei⸗ teres abweiſen laſſen. Maßgebend wird dabei die Haltung der Vereinigten Staaten ſein. Hoffen wir, daß Präſident Wil⸗ ſon, deſſen Friedensliebe noch nie angezweifelt wurde, ſich an die Spitze einer ſolchen Bewegung ſtellen wird; eine Inter⸗ vention Amerikas könnte jetzt auch die entſchiedenſten Kriegs⸗ anhänger nicht gleichgültig laſſen. Die Friedensſehnſucht der Schweiz. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Dez. (Pr.⸗Tel., z..) Das Berner Tagblatt berichtet: Allgemein wird in der Schweiz der Wunſch laut, in der gegenwärtig tagenden Bundesverſammlung möchte die Neisetende Friedenserklärung der Zentralmächte zur Sprache kommen und die Räte zu einer Friedenskundgebung veran⸗ laſſen, da die Schweiz das größtmöglichſte Intereſſe an einem baldigen Friedensſchluß habe und ſeinerſeits berechtigt und moraliſch verpflichtet ſei, die Anbahnung von Friedensver⸗ handlungen zu erleichtern und die tiefe Friedensſehnſucht des Schweizer Volkes zum Ausdruck zu bringen. Holländiſche Stimmen. Rotterdam, 14. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Das „Allgemeene Handelsblad“ ſchreibt: Die Tatſache, daß Friedensvorſchläge gemacht ſind, iſt von ſehr großer Bedeutung und alle, die ein Verlangen nach dem Ende des ſchrecklichen Krieges zeigen, haben Urſache zur Freude. Der erſte Schritt iſt der wichtigſte, und alle die den Frieden wünſchen, mögen dem deutſchen Kaiſer dafür dankbar ſein. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ ſagt, die letzte Umwälzung in den Regierungen der Ententeländer läßt an dem Gelingen der deutſchen Initiauve zweifeln. Es könne aber in England eine Zeit kommen, wo die Regieren⸗ den, die jetzt vielleicht geneigt ſind, die deutſchen Friedensvor⸗ ſchläge hochmütig zurückzuweiſen, den Tag des Friedens⸗ ſchluſſes und den Augenblick, in dem ſie ihrem Volke gegenüber Rechenſchaft abzulegen haben werden, ſcheuen. Dieſes würde für den Frieden die größte Geſahr ſein und es wäre gut, wenn in den Ententeländern eine Partei entſtünde, die dagegen ein Gegengewicht bildete. Die Zeit für direkte Verhandlungen ſei noch nicht angebrochen, aber der Augenblick für eine Vermittlung von dritter Seite ſei nahe. Auf den Neutralen ruhe jetzt die große Verantwortung, dieſen Augen⸗ blick nicht ungenützt verſtreichen zu laſſen. Die Zeitung Vaderland“ iſt der Anſicht, daß die Neutralen, falls das Friedensangebot von Erfolg ſein ſollte, ine Stimme bei den Verhandlungen haben müßten, zumal verſchiedene Exiſtenzfragen der Neutralen bei dieſer Gelegenheit geregelt werden müßten. Die ſozialdemokratiſche Zeitung„Het Volt“ ſchreibt, wenn die Friedensbedingungen der Mittelmächte die Möglich⸗ keit ſchaffen, dem Maſſenmorden in Europa ein Ende zu machen, dann dürfte kein Tag länger gezögert werden. Weitere ſchwediſche Stimmen. Stockholm, 14. Dezember.(WrB. Nichtamtlich.) Auch die Abendblätter vom 13. Dezember bringen ausführliche Auf⸗ ſätze über das Friedensangebot der Mittelmächte. Nea Daglight Allehanda ſchreibt: Deutſchland gebührt jetzt der Ruhm, laut der Welt kundgetan zu haben, daß es den Krieg nicht länger fortzuſetzen wünſcht, als es die harte Notwendigkeit für die reale Sicherheitſeiner Gren⸗ zen zu kämpfen, verlangt. Es macht ſich zugleich feier⸗ lich vor der Menſchheit und Geſchichte von der Verantwortung frei, wenn der Kampf weiter dauert und die hingeſtreckte Hand ückgewieſen wird. Von der Gegenſeite hoͤrt man ſchon Etinunen, die erklären, dieſes Ziel iſt utopiſch und wird ſicher⸗ lich, am allerwenigſten unter der Vorausſetzung erreicht, die einer ſolchen Antwort zu Grunde liegt, nämlich Deutſchlands Niederwerfung und Vernichtung. „Afton Bladet“ meint, man könne ſich nur ſchwer denken, daß der Vierverband das Friedensan⸗ gebotſorundweg ablehnen werde, wie es das Reu⸗ tertelegramm mit ſeinem wenig paſſenden höhniſchen Ton tue. Bäre das der Fall, dann dürſe es wenigſtens nicht mehr an⸗ ehen, von der Kriegsluſt der Gruppe der Mittelmächte und Friedensliebe des Vierverbandes zu ſprechen. Leider iſt es ja aller Welt klar, wo der Wille, den Gegner zu zerſchmet⸗ tern, liegt. Die öſterreichiſche Mitteilung au den Payft. Wien, 14. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Die geſtern an den apoſtoliſchen Nuntius Monſignore Valfred di Vonzo gerichtete Note des K. K. Miniſteriums des Aeußern lautet in deutſcher Ueberſetzung: In ſeiner väterlichen, die ganze Menſchheit umfaſſenden Fürſorge hat es ſich der Heilige Vater, tief betrübt von dem blutigen Schauſpiel, deſſen Schauplatz Europa ſeit mehr als zwei Jahren iſt, nicht daran genügen laſſen, die Leiden der un⸗ zähligen Opfer des großen Zuſammenſtoßes zu lindern, er hat jede Gelegenheit benutzt, um den Wunſch und die Hoffnung zu bekunden, daß ſich der Augenblick nähern werde, in welchem die kriegführenden Mächte den mörderiſchenKämpfen ein Ende ſetzen, die Europa zu entvöltern drohen. Die allbetannte groß⸗ herzige Geſinnung Seiner Heiligkeit veranlaßt die K. u. K. Regierung und die Regierungen ihrer Verbündeten, den ligen Stuhl von einem Schritt in Kenntnis zu ſetzen, dendeſter⸗ reich⸗Ungarn, Deutſchland, Bulgarien und die Türkei heute mit dem Ziele, der Welt den Frieden zurückzugeben, bei jenen neutralen Mächten unternehmen, die den Schutz ihrer reſpek⸗ tiven Staatsangehörigen in den feindlichen Staaten übernom⸗ inen haben. Die vier verbündeten Mächte, die ſich in dem aus⸗ gebrochenen Streite nicht von Ländergier leiten ließen und kein anderes Ziel hatten, als die Verteidigung ihres Beſtandes und ihrer nationalen Entwicklung, ſind in der Tat der Anſicht, daß der Krieg an einem Punkt angelangt iſt, wo die vereinig⸗ ten Anſtrengungen ihrer Gegner das Uebel, an dem die Menſch⸗ heit leidet, nur verſchlimmern, aber aller Vorausſicht nach nicht verhindern können, daß ſich die verbündeten Mächte für die Zukunft die Bürgſchaften verſchaffen, welche ſie den Erfolgen ihrer tapferen Armeen verdanken. Von dem Wunſche geleitet, die Verantwortung für ein weiteres Fortwüten des Krieges nicht auf ſich zu nehmen, das ihnen die militäriſche Lage mit Ruhe und Zuverſicht ins Auge u faſſen geſtattet, und entſchloſſen, alles, was in ihrer Macht ſteht, dazu beizutragen, von nun an unnützes Blutvergießen aufzuhalten, haben die vier verbündeten Mächte ihren Geg⸗ nern die Eröffnung von Unterhandlungen angeboten, zu denen ſie ihre Friedensvorſchläge mitbringen würden. Sie wollen hoffen, daß bei der Beurteilung dieſer Vorſchläge der durch die militäriſchen Operationen geſchaffenen Lage Rechnung ge⸗ tragen werde und daß auf dieſe Weiſe ihr Anerbieten geeignet ſein werde, als Grundlage für einen Friedensſchluß zu dienen. Ueberzeugt, daß dieſes Anerbieten im Herzen des Heiligen Va⸗ ters, der in der Erhabenheit 95 Gefühle ihre Beweggründe würdigen wird, ein ſympathiſches Echo finden werde, wäre die K. und K. Regierung dem apoſtoliſchen Stuhle zu Danke ver⸗ pflichtet, wenn er die Initiative ergriffe und dadurch dem Friedenswerke die mächtige Stütze ſeiner hohen Autorität leihen würde. Indem ich Eure Exzellenz bitte, Vorſtehendes zur Kennt⸗ nis des Heiligen Vaters zu bringen, benutze ich dieſen Anlaß, um Ihnen, Monſignore, die Verſicherung meiner vollkommen⸗ ſten Hochachtung zu erneuern. Die Ueberreichung der Note in Jtalien. Rom, 14. Dezbr.(WTB. Nichtamtl.) Die„Tribuna“ meldet: Der ſchweizeriſche Geſandte begab ſich geſtern Nachmittag auf die Konſulta und wurde von Son⸗ nino empfangen, dem er vermutlich die Note mit dem Frie⸗ densangebot der Mittelmächte übergab. c. Von der 55 Grenze, 14. Dez. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet: Der in Lugano weilende preußiſche Geſandte beim Vatikan, Exzel⸗ lenz von Mühlberg, übermittelte geſtern Vormittag dem Kardinalſtaatsſetretär Gaſpari in Rom telegraphiſch die Texte der Vierbundnote, ſowie der Erklärunz des deutſchen Reichskanzlers im Reichstag und zugleich eine Spezialnote der deutſchen Regierung an Papſt Benedikt. Reichstag und Friedeusangebot. A. Es läßt ſich heute einigermaßen klar überſchauen, wie in deutſchen Landen die öffentliche Meinung ſich zu dem wichtigen Ereignis vom vorigen Dienstag ſtellt. Wir begegnen überall dem Zweiſel, ob die Friedenshand, die von den Staatsmin⸗ nern des Vierbundes dargeboten wird, auf der Gegenſeite eine gleich bereite Friedenshand finden wird. Wir finden auch über⸗ all den Ausdruck der Entſchloſſenheit im Falle des diplomati⸗ ſchen Mißlingens, die ja nie unterbrochene militäriſche Aktion bis zum äußerſten Ende fortzuſetzen. In dieſen Grundton, der faſt überall derſelbe iſt, miſcht ſich in verſchiedenen Schattierun⸗ gen die Neigung zur Anerkennung oder zur Kritik. Wir glau⸗ ben, daß für beides der Augenblick noch nicht gekommen iſt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man die diplomatiſche Handlung des Vierbundes, nachdem ſie in feierlichem Gewonde geſchicht⸗ liches Ereignis geworden iſt, ſachlich ungehemmt wirken laſſen muß. Wie ſie wirkt, müſſen wir abwarten, und erſt wenn die Wirkung zweifelsfrei ſichtbar wird, kann der Lobredner oder der Kritiker das Wort ergreifen. Von dieſer ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung aus gewinnt man das richtige Urteil über die Haltung der natio⸗ nalliberalen Fraktion im Reichstag. Es konnte ſich ihr nur darum handeln, durch die notmendige Wahrung der parlamentariſchen Rechte zugleich der diplomatiſchen Aktion ein kräftigeres Sewicht zu geben, wie denn auch der Abgeord⸗ nete lange Reden abgelehnt und nur eine kurze Erklärung in Ausſicht geſtellt hat. Daß dieſe Haltung gerade in den linksliberalen Kreiſen das größte Unverſtändnis und die ungerechteſte Kritik findet, iſt ebenſo bezeichnend für die Lage So bemerkt dle„Liberale Korreſpondenz“ fol⸗ gendes: „Der Friedenofurcgebung des Neichskanzler folgte iu Reichs⸗ — ein eigenartiger Bargang. Eine politiſch ſeltſam zuſammen⸗ geſetzte Geſellſchaft, als deren Wortführer die Abgeordneten Lede⸗ bour, Baſſermamm und Gurf Weſtarp auftraten, hatte nicht das Gefühl, die Wirkung der Friedenskundgevung voll auswirken laſſen zu müſſen, ſie verſuchten wieder eine Gelegenheit herbeizuführen, um Bedenken aller Art zu äußern und Kritik zu üben an einer Tat von welthiſtoriſcher Bedeutung. Sie forderten eine Beſprechung des Friedensangebotes. Das war ein gefährliches Unternehmen. Eine ſolche Debatte hätte ſehr leicht dem Auslande die Hand bieten können, die ſorgſam zwiſchen den militäriſchen und politiſchen Beratern des Kaiſers und ſeiner Verbündeten erwogene Friedens⸗ kundgebung zu diskreditieren und abzuſchwächen. Die ſoziak⸗ demokratiſche Reichstagsfraktion erkannte dieſe Gefahr und ſtimmte mit der Fortſchrittlichen Volkspartei und dem Zentrum für eine Vertagung des Reichstags. Gegen die von dieſen drei Fraktionen gebildete große Mehrheit vermochten auch im Bunde mit der ſosial⸗ demokratiſchen Arbeitsgemeinſchaft die Nationalliberalen und Kon⸗ ſerbativen nichis aus⸗urichten, die am Dienstag am Känigsplatz denſelben Fehler begehen wollten, den ſie vor kurzem in der Prinz⸗ Albrecht⸗Straße begangen haben, als ſie im preutziſchen Abgeordnetenhaus eine Debatte über das polniſche Problem ent⸗ feſſelten, von der heute alle Welt überzeugt iſt, daß ſie überaus ſchädlich gewirkt hat.“ Wir wollen auf die polniſche Frage nicht nochmals ein⸗ gehen. Entſchiedene Zurückweiſung aber verdient an dieſer Stelle die Behauptung, daß es der Fortſchrittlichen Volkspartei in Verbindung mit Zentrum und Sozialdemokratie gelungen ſei, mit der— des nationalliberalen Antrages eine Gefahr abzuwenden. Die Nationalliberale Partei hat in der Reichsgeſchichte, wo immer es um das Wohl des Vaterlandes ſich handelte, einen ſo klangvollen Namen, daß ſie es mit Faſſung ertragen kann, wenn hier eine„politiſch zuſammenge⸗ ſetzte Geſellſchaft“ als Retter der Lage in einem wichtigen vaterländiſchen Augenblick gegen ſie ausgeſpielt wird. Sie hat ihren Ruf feſt genug in Jahrzehnten begründet, um über ein leichtfertiges Tagesurteil hinweggehen zu können. Es iſt aber für die Lage bezeichnend— und das finden wir nicht unbe⸗ denklich— daß der Eindruck überhaupt entſtehen kann, als ſei die ſozialdemokratiſche Fraktion, im Gegenſatz qu der national⸗ liberalen und konſervativen Fraktion, in dieſer wichtigen vaterländiſchen Frage hellſeheriſch und hellhorig geweſen, als wortung für die neuen Menſchenopfer und das n ſchehen. an die denkwürdige Zuſammenkunft der Herrſch 255 lts⸗ ſei ſie dazu berufen, im Verein mit der Fortſchrittlichen Meen partei und dem Zentrum die Lage zu retten. Durch Eindruck wird die Wirkung des Friedensangebotes ſich e, geſtärkt werden. Ganz anders wäre die Wirkung dem wenn man den Reichstag nicht mundtot gemacht hät el⸗ in der Sache hätte ſicher keine Partei es zu verantwo des d. mocht, eine feierliche politiſche Kundgebung des Vierbun lt ge⸗ diskreditieren. Wäre aber die Kundgebung in die en der gangen, begleitet von entſchloſſenen und feſten En und politiſchen Parteien, ſo hätte ſie eine erhöhte Tragkr ſebſt⸗ Tragweite beſeſſen. Aber um dies zu erzielen, wäre 4 verſtändlich notwendig geweſen, nicht gerade dieſenigen teien vor eine vollendete Tatſache zu ſtellen, die Mißtra allerwenigſten verdienen. er. Daß darunter auch die Rechte der Volksvertretung—5 ordentlich leiden müſſen, ſcheinen diejenigen Parte Be⸗ noch nicht einzuſehen, die eifrig bereit ſind, ſich mit Oppol handlung des Reichstages abzufinden. Eine derartige nicht tunitätspolitik hat ihre notwendige Kehrſeite. Man c in einer Schickſalsſtunde des deutſchen Volkes den h0 mit Stummheit ſchlagen und ihn bei anderer Gelegen finter Träger des Volkswillens mit Feuerzungen reden laſſen. Abge⸗ laſſungsſünden bleiben nie ungeſtraft. Im ungariſchen ftione ordnetenhauſe haben nach dem Graſen Tisza die Fra dieſe redner das Wort ergriffen und der Kundgebung au Bude⸗ Weiſe Nachdruck verliehen. Warum ſollte das, was in peſt geht, in Berlin unmöglich ſein? * 0 Aeußerungen neulraler Diplomaten in Sofia⸗ Berlin, 14. Dezbr.(Von unſerem Berliner lte Aus Sofia wird der„B..“ gemeldet: Die hieſigen ne rſchi len Diplomaten äußern ſich außerordentlich vorſoh über die wahrſcheinliche Folge der Vierbundnote, geben 00 ohne weiteres zu, daß der große Entſchluß des Vierbun, off erſter wichtiger Schritt zum Frieden zu den beſten 0901 nungen berechtige und daher von der ganzen Men mit Freude zu begrüßen ſei. Die Sprache von Beſeſſenen. 05 Amſterdam, 14. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Ale, van den Dag“ warnt davor, ſich durch die Lektüre der 0hel ſtimmen über das Friedensangebot in einen zugr che der Peſſimismus hineintreiben zu laſſen. Die Sra franzöſiſchen und engliſchen Preſſe habege, Erwartung übertroffen. Das 8 die Sprache vo ſeſſenen. Dieſe Helden der Feder begingen jeden Tag ihnen Gott ſchenke, ein Verbrechen an der Menſchheit e fig⸗ die Regierungen der Alliierten keine Form finden, um ank⸗ ſtens Unterhandlungen zu verſuchen, dann ruht die Ver e un. überſehbare Elend tatſächlich aufihnen. er nit 2 S S — 2 2 — —— 5 5— S ——— eine liberale verſchwörung gegen Lloyd Georhe. Rotterdam, 14. Dez.(W7B. Nichtamtlich) 9 „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus Lond 00 Northeliffe⸗Preſſe ſieht in Mac Kennas Borſun wegen des Unwohlſein Asguiths das Unterhaus bis tag zu vertagen, ein weiteres— 5 einer unter den ege ralen Führern beſtehenden Verſchwörung 100 Lloyd George und ſeine Anhänger. Die Abſiche Liberalen, die Plätze hinter der vorderſten Oppoſitionebaſ beſetzen, wodurch das Entſtehen einer neuen parlamenta 90 Oppoſition offenkundig geworden wäre, wurde geſtern die Unioniſten vereitelt. die innere Gährung in Frankreich. 5 Bern, 14. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Unter der, Unte ſchrift„Die Moral im Lande“ führt die„Humanite Lücel. anderem aus: Die franzöſiſche Preſſe iſt geſpickt von i Das Die erſte Pflicht der neuen Regierung wird daher ſe 01 Recht auf Wahrheit und Klarheit wieder herzuſtellen. de 1l darf nicht glauben, daß in der gegenwärtigen Serrſeh Frankreich nicht große Aufregung her gan Eine ſolche Auffaſſung wäre grober Selbſtbetrug.— iſt in Sorge beſonders deswegen, weil es nichts wei herrſche verſtehen allerdings, daß es ſchwer iſt, von der Zenſur Udoch 9e zur Herrſchaft der Offenheit überzugehen. Dies muß Vertrauensvokum füür Briand. 00 Paris, 18. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Vorm Ber Die Kammer hat mit 314 gegen 165 Stimmen eine trauenstagesordnung angenommen. l 5 Milliarden Frauks Schaden durch die Mißſiande im ſchafloverkehr Frankreichs. Bern, 14. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) In der 0 Sitzung der franzöſiſchen Kammer ſtellte der Abgeordn 0n deouch feſt, daß infolge der Verkehrsnot im Hafen Palice 6 Reilionen Sacke, Hafer Duch Keimug Milien, gegangen ſeien, das bedeutet einen Verluſt von 3 die 0 Franks. Nach Anſicht des Abgeordneten wurde durch Schebe ſtände im Wirtſchaftsverkehr in Frankreich bisher ein von 5 Milliarden Franks verurſacht. Der Kabinetlewechſel in Heſterreich. Wien, 14. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Die S7 klären, daß der Rücktritt des Kabinetts Körber zum Te den Widerſtand zurückzuführen iſt, den ein deutſchen Abgeordneten der nung des Parlaments entgegenſtellte, ſtehe er vermutlich im Zuſammenhang mit der von dem Miniſterpräſidenten Stürgth vorbereiteten de gleichsfrage mit Ungarn. Uebereinſtimmend gelan ber⸗ Zus, Blättern das Bedauern über den Rücktritt von Kör Grülc, Ausdruck, der wie immer, lieber ſeine Perſon als ſeinaten 956 ſätze zum Opfer brachte. Den neuen Miniſterpräſiden ahlne Spitzinüner, der als Handelsminiſter im früheren Ungan großen Anteil an den Verhandlungen Stürgkhs 818 Bläl, über die Frage des Ausgleichs hatte, bezeichnen denbe 6 als geeigneten Mann, das Ausgleichswerk zu führen. 5 * Sofia, 13. Dez.(BB. Nichtamtl) Meldun ariſchen Telegraphen⸗Agentur. Den Blättern zuſeſch Kaiſer Wilhelm dem bevollmächtigten Miniſter Mneſſ 50 1. praſchikow, königlicher Kommiſſar in Niſch, in 3 lands und Bulgariens, den preußiſchen Kronenorden 0 0⸗ 19,6J Unſer 000 3 ————— S —— +2222 43⸗ en 0 en, n er⸗ Be⸗ or⸗ tag ol⸗ el⸗ e da⸗ — Er Stabtrat hat beſchloſſen, Pmerstag, den 14. Degember 1916. Wanuheimer Geueral⸗Aueiger„ Badiſche Neueſte achrichten⸗(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem—3 ausgezeichnet Gefreiter Wilhelm Pantle, S ſchenbierhä m Pa„Sohn des Flaſchenbierhändler⸗ — Pantle, gleichzeitig erhielt er die Babiſche S 28 wurde zum Unteroffizier befördert. ſütze Joſeph Merkel, Sohn des Werkmeiſters Karl Mer Wunnheim⸗Rheiten, Stengelhofſtraße 61. Adolf Blöſch, ſtud. phil., Sohn des Lademeiſters Adolf Friedrichsfelderſtr. 14, der bereits im Frühjahr di che Verdienſtmedaille erhielt. 1* Sonſtige Auszeichnungen. Der. Eiſenbahn⸗Beamten Heinr. Hahl in Maunheim⸗Wald⸗ W0 Zt. bei der Heſſiſchen Staatseiſenbahn(Belgien), wurde das che Kriegsehrengeichen verlichen. 9 2 Bülrgerausſchußvorlagen. Gas- und Strompreis. mit Wirkung vom 1. Januar 1917 de den Preis des Gaſes— mit Ausnahme des durch Müinggas⸗ er ab gegebenen— und des Stromes gegenüber den 0 geltenden Beſtimmungen, 2. die Miete der Gasmeſſer und der ldäbler um je W Prozent, 3. die monatliche Miete für der Mammigen Münzgasmeſſer(Gasautomat) von 45 Pfg. fch 515 erhöhen. Beim ſtädtiſchen Gaswerk ſind ſeit Kriegs 999%e W5 Der Voranſchlag für 1916 hat dies ſchon deutlich dadurch zun: brud gebracht daß der Reingewinn nur auf rund 775 000 P. 9 Ren werden konnte, während er, gemeſſen an der Gaserzeugung erhältnis zum Reingewinn des letzten Friedensfahres(1913) 5 00 M. betragen müſſen. Gleichwohl iſt bisher eine Er⸗ us des Gaspreiſes nicht worden im Gegenſatz zu einer fin tlichen Angahl von Städten, die teilweiſe hierbei auch höhere Mupahnen gewinnen wollten, als nötig war, um die höheren Koſten Rhregleichen. Die nunmehr eingetretenen und im Laufe des Mugen 1017 noch in Ausſicht ſtehenden gewaltigen Ausgabeſteige⸗ * ſen laſſen jedoch eine längere Verzögerung nicht mehr zu. Für el Betriebsjahr darf bei der 1917 in Ausſicht ſtehenden Gas⸗ 0 ein Mehraufwand von 600 000 Mark für Kohlenanſchaf⸗ Friedenspreiſen erwartet werden. Dieſem Mehr⸗ ſ d für Kohlen ſteht nur eine Mehreinnahme von 80 000 M. Role 8 Der Mehrbetrag für Gehälter und Löhne iſt — 5 000 N. veranſchlogt. Im ganzen ergibt ſich eine Erhöhung den usgaben um 784000 M. Dieſer Betrag muß gedeckt werden, ae die Reineinnahme im Verhältnis zur Menge des erzeugten es dem Friedensgewinn gleichen ſoll. eim Elektrizitätswerk beträgt die Ausgabenerhöhung 265 000 e Davon enkfallen 160 000 M. auf Kohle. Es war beabſichtigt, u neuen Taxif aufzuſtellen. Die Verhandlungen machten Lag lei Bedenken hiergegen geltend. Schließlich erſcheint aus⸗ ſtei gebend, daß dic Entwicklung, insbeſondere die Geſtaltung der ſe bei Fortdauer des Krieges wie im Frieden, auch die Lohn⸗ Gehaltsberhältniſſe ſich noch nicht überblicken laſſen. Demnach Wleram zweckmäßigeſtn, einen Zuſchlag zu allen Tarifſätzen zu hlen, der bei den Mona,srechnungen in einfachſter Weiſe den Iegsteuerungszuſchlag lenngeichnel. Einen finanzpolitiſchen enzweck hal die Regelung nicht, ſie will lediglich der Siadt die — 53* Uenseianahmten aus ten Werten ungeſchmälert ſicherſtellen. So man zum Nuſchlag don 25 Progent. Bei der Gasabgabe durch kusgasmeſſer iſt allettings eine beſondere nicht Zu kalehen. Der Gaerreis bektägt bei dieſen 12 Pia. für den Kuank⸗ ſeſer⸗ Wollte man nun für 10 Pfg. eine geminderte Menge Gas en⸗ ſo hätte man alle die 20000 Nünzaasmeſſer mit großen n ändern laſſen müſſen, was lange Zeit beanſprucht, vielleicht 0 jetzt gar nicht möglich geweſen wäre. Man mußte demnach auf erem Wege zum Ziele kommen. Erfahrungsgemäß liefert ein kiögasmeſſer im Durchſchnitt jährtich 220 Kubikmeter Gas, dieſes h um 25 Prozent, ſomit um 6,00 M. mehr koſten, das iſt monat⸗ Aum 55 Pfg. mehr. Da nun die monatliche Miete des Meſſers er 45 Pfg. betrug, ſo brauchte man nur dieſen auf 100 Rebrig zu erhöhen, um wenigſtens durchſchnittlich die entſprechende kbelaſtung durchzuführen. Nach dem Voranſchlag 1916 ſind aus 6600 Gasabgabe(ausſchließlich jener an die Stadt ſelbſt) rund 500000 M. zu erwarten. 25 Prozent hieraus ergeben 625 000 M. Aakozent aus 155 000 M. Reſſermietern erbringen rund 40 000 at z demnach Mehreinnahmen beim Gaswerk 605 000 M. Nach kit, Voranſchlag 1916 wären aus dem Verkauf elektriſchen Stromes ker Vernachläſſigung des Erträgniſſes aus der Abgabe zu Sonder⸗ ingungen(Stadt. Hoftheater Straßenbahn, Beleuchtung uſw.) Merwarten 1 408 000 M. 25 Prozent Zuſchlag erbringen 350 000 9000 25 Proz. Zuſchlag auf die Zählermiete von 40 000 M. rund Ho'c,., ſodaß beim bleklrigftätswerk gewonnen werden etwa 3 000 M. Die Geſamtſumme mit 1 025 000 M. reicht nicht völlig um die höheren Ausgaben zu decken. 5 Errichtung eines Säuglingeheimesn. er etadtrat hat eun 1d. Recember, beſoleler, der, bei, der 10 des Armen⸗, Fürſorge⸗ und im Rechnungsjahr Uare enüber dem Boranſcklag eingeſparten Betvag vor 249 279 Seem neu zu bildenden Stes zur Grrichtung eines 2 s zu überweiſen. Wenn, ſo heiht es u. a. in der ſtadträtki heimfahrt zu Weihnachten. Deihnachtsurlaub! Eine Glorie von Glück und Hoffnung bil⸗ 0 ſich um 55 Wort, man möchte es mit feinen, zierlichen Empixe⸗ 3 ſchreiben und eine Arabeske von Friedensengeln und ſich le elnden Täubchen herumzeichnen. Auch um das Ding an ſich. ich es ſich ein bißchen anders entwickelt und in ſeinem Beginn felt wenig Poeſie hat. Bir haben ihn alſo eingereicht, nach dem alten Wort, daß wer biel Urlaub bittet, auch diel bekommt. Ader dann iſt alles Wir glauben nicht mehr dran. Bis eudlich am 21. auf U der Schwadronſchreiber ſagt: Uebrigens iſt Ihr Urlaub ge⸗ Miegt. Am 21.1 Und ich ſitze drin in Rußland am Rande eines W nen Schützengraben und hing bereits Leier zum Heulen weine Weide und nahm einen beſonders guten Karabiner für die en Ruſſen zu erwartende Weihnachtsfreude in die Hand. Drei Tage nur noch bis Weihnachten und ein Brief geht fünf! rief wiegt 50 Gramm und ich 80,00!, Aber der Schreiber et! Menſchen kommen ſchon in breißig Stunden nach Berlin, Ae nur den rechten Anſchluß finden. ſicht ſo packe ich ſchleunigſts meine Siebenſachen, nicht mehr und lie Eweni er, holte Paß und Fahrſcheine und ſprang kopfüber in atlauſungsanſtalt. e gehört ja nun auch zur Poeſie des Weihnachtsfeſtes. Sonft Ffi ſie das 51 che Bad des Ortes, jetzt dur Bretterwände in ce.anbe Meneſchef ese, Keie, in Kanifeee eHerter Holzkäfig. Als ich dineinging, war ich läuſefrei, als Mr Everließ, juckte es mich am ganzen Körper, aber es war wohl Meindildun denn ich bekam einen unterſtempelten Schein, daß Wöle und feuchenfrei ſei, und wo ein Stempel deauf iſt, da ſteht 0 e Wahrheit dezeu 4 ſhton ich—— Dar Telephon, das hier braußen nhn Pnders kutet wie ein Waldhorn, hatte einen Zug un Amr 8 nachmittags verheißen, der, wenn er ging und ſchne ging, Whilbend noch Nasc19 an die große Linie zur Heimat bringen Das Telephon log nicht, aber der Zug hatte ſichs anders über⸗ e—— heute blieb er nicht erſt im Schnee Wan ſondern der Einfachheit halber ganz aus. Der nächſte Zug „eiwa vier Stunden ſpäter“, genau wußte es keiner, abgeſehen er daß hier draußen alles von Umbefehlen abhängig nee aer an een Pehn mal ein zufälliger Zug —— der kobe einmel en Bohnhef waren, Eieben wir. Der füntte ſchen Geſtalten, in ell mit allerhand maleriſ beraueß Gewu Rlkeecer Waffengattungen wogte im Dunkel ie Koſien der Ergeugung des Gaſes mehr und mehr geſtie⸗ Klgemeinheit gleichmäßig zum Nutzen gereichen. Begründung der Vorlage, für die in Familienpflege befindlichen Säuglinge in Mannheim ſoweit geſorgt iſt, als es unter den gegebenen Verhältniſſen möglich war, und wann durch dieſe Ein⸗ richtungen eine ſehr bedeutende Abnahme der Säuglingsſterblichkeit erzielt worden iſt, ſo fehlt es dagegen an Sinrichtungen für die⸗ jenigen Säuglinge, welche die erforderliche Pflege in der Familie nicht erhalten können. Hier kommem zunächſt die Krippen in Betracht. In den Krippen werden Kinder unter 2 Jahren, die ſich im elterlichen Haushalt befinden, tagsüber aufgenommen und ver⸗ pflegt, um ihnen die mütterliche Pflege während der Zeit zu er⸗ ſetzen, da die Mutter genötigt iſt, auf Arbeit zu gehen. Die Mütter bringen ihre Kinder morgens in die Krippe und holen ſie abends auf dem Heimweg wieder ab. Daraus folgt, daß das Krippenweſen notwendig dezentraliſiert werden muß, daß die Mutter in der Lage ſein muß, das Kind auf dem Wege von der Wohnung zur Arbeit bequem abzugeben und abends wieder abzu⸗ holen. Wir haben in Mannheim bisher nur zwei Krippen: die eine wird von dem Krippenverein in dem Hauſe Fröhlichſtraße 15 unterhalten und beberbergt täglich etiva 30 bis 40 Kinder, meiſt Säuglinge, die andere Krippe iſt Unternehmen der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik in Neckarau, welche ſehr zahlveiche lbeibliche Arbeitskräfte beſchäftigt, für deren Kinder ſie eine Krippe errichtet hat. Hierdurch iſt das Bedürfnis der Mannheimer Bevöl⸗ keru nach Krippen tatſächlich bei Weitem nicht befriedigt. Es iſt drir uu wünſchen, daß beſonders dort noch Krippen errichtet wer vo eine größere Anzahl von Frauen dem Geſchäfte nach⸗ zugehen hat. veiteren Krippen bedürfen wir in Mannheim auch eines en Anſprüchen entſprechenden Säuglingheimes. Für kranke ze wird durch das meue Krantenhaus geſorgt werden. Für egebedürftige Säuglinge, insbeſondere für ſchwächliche, eigentlichen Sinne kranke Säuglinge iſt ein geeignetes en neuerdings in anderen Städten errichteten Säug⸗ 1 entſpricht, nicht vorhanden. Die Armenverwaltung hat von ihr zu verſorgenden Säuglingen bisher die Familien⸗ pflege bevorzugt. Ließ ſich leine geeignete Familie ermitteln oder handelte es ſich um vorübergehende Unterbringung, ſo wurden die Säuglinge bis zum Jahre 1904 ins Kreiserziehungshaus nach Ladenburg verbracht. Da ſich herausſtellte, daß dieſe Anſtalt, in der im Ganzen 200 bis 300 Kinder unter 6 Jahren untergebracht ſind, für die ſpezielle Säuglingspflege nicht geeignet war, ſo beſchloß der Verwaltungsrat der Anſtalt in Ladenburg im Jahre 1904, feine Säuglinge mehy aufzunehmen. Um den Bedürfniſſen abtzu⸗ helfen, errichtete die Armenverwaltung ein kleines Säuglingsheim in dem Hauſe der Krippe Fröhlichſtraße 15, wo die Lokale des 2. Stockes zur Verfügung geſtellt werden konnten. Dieſes Säuglings⸗ heim iſt nur für 8 Kinder eingerichtet und iſt bisher auch nur in geringem Umfange benutzt worden. Die Zahl der ins Heim ver⸗ brachtenn Kinder war eine verhältnismäßig ſehr kleine. Im Jahre 1914 ſind im Ganzen 45 Säuglinge dort verpflegt worden, von denen im Heim 8 ſtarben, das ſind 17,7 Prozent. Im Jahre 1915 wurden 41 Kinder verpflegt. Die Sterblichkeit betrug gleichfalls 17 Pvozent., Es muß anerkannt werden, daß dieſes Säuglingsheim mo⸗ dernen Anſprüchen nicht entſpricht. Die Säuglingsheime, die neuer⸗ dings in Berlin, Stuttgart, Fürth, Weimar, Dresden, Breslau uſw. errichtet ſind, wollen allen Säuglingen, die aus irgend einem Grunde in der Familienpflege nicht gedeihen oder die keine Fami⸗ lienpflege erhalten können, ein gutes, ſorgfältig überwachtes Unter⸗ kommen ſolange gewähren, bis die Störung behoben iſt. Selbſt die ſorgſame Mutter weiß oft genug keinen Rat, wenn ihr Kind nicht gedeihen will. Daher fragt das Heim nicht, ob der Säugling aus zahlungsfähigen oder armen Familien ſtammt, es bietet ſich allen und alle werden es ſuchen. Mit einem ſolchen modernen Säuglingsheim, das die ſtillenden Mütter nicht entbehren kann, würde auch die Ausbildung von Säuglingspfle⸗ gerinnen zu verbinden ſein. Ob mit einem in Mannheim zu errichtenden Säuglingsheim auch eine Krippe, wenn auch abge⸗ trennt von dem eigentlichen Säuglingsheim, errichtet werden kann, wird von der Lage des Bauplatzes abhängen. Ebenſo wird zu er⸗ wägen ſein, ob eiwa mit dem Säuglingsheim ein Mütterheim verbunden werden ſoll. Im übrigen ſoll heute noch nicht über die Ausgeſtaltung eines zu exrichtenden Säuglingsheims und über eine Abgrenzung der dem Krankenhaus und der dem Säuglingsheim zu überweiſenden Säuglinge beſchloſſen werden. Heute kann es ſich nur darum das unerwarteterweiſe von dem Armen⸗ und Ju⸗ gendamt erſparte Geld einem Zweck zur Verfügung zu ſtellen, der in Beziehung ſteht zu der b Frage der Heranziehung eines tüchti⸗ gen und geſunden Geſchlechts nach dem Kriege. Unter dieſen Bwecken erſcheint keiner wichtiger, als die Errichtung eines vor⸗ dilblich eingerichteten, unter ärztlicher Leitung ſtehenden und mit einem tüchtigen Pflegeperſonal verſehenen Säuglingsheimes. * Zur ſchnellen Abwickelung des Poſtſchalterverkehrs während der Weihnachtszeit kanei Jedermann weſentlich beitragen. Die Einlieferung der Weihnachtspakete ſollte nicht lediglich oder vor⸗ wiegend bis zu den Abendſtunden verſchoben, namentlich müßten Familienſendungen tunlichſt an den Vormittagen aufgegeben werden. Auch ſollte es die Regel bilden, daß die Abſender die einzuliefernden Weihnachtspakete durch Poſtwertzeichen ſelbſt freimachen. Mit ſeinem Bevarf an Poſtwertzeichen müßte ſich ein jeder bald verſehen. Zeitungen bürften nicht in den Tagen vom 10. bis 24. Detember am Sckalter der Poſtanſtalten beſtellt werden. Für'e Zahlungen om Poſtſchalter ſollte der Auflieferer das Geld abgezä hUt bereit⸗ halten. Die Beſolgung bieſer KRatſchläge würde der Poſt und der des Naumes, dürch den nur ah Und an ein Lichtſtrahl auß dem Oſen 10 wenn wieder einer verſuchte, bort nachzulegen, um gegen die 10 Grad Kälte draußen anzuheigen. Aber da ſolch ruſſiſcher Ofen zwei Tage braucht, ehe er wärmt — dann allerdings tut er es gründlich—, ſo erſetzte man die Außen⸗ wärme burch Hoffnung und Trampeln. Wie, wer, was da im Saale ſtand, ſaß oder lag. war nicht zu er⸗ kennen, nur die Schatten der Pickelhauben riſſen ſich rieſenhaft an den weißen Wänden ab, wenn einer ſeine Glühbirne abknipſte oder ein Streichholg hervornahm. Die Ungeduldigſten ſtanden am Fenſter und blieſen Löcher in die Eisſchicht. Dadurch kam auch ich in die Lage, als erſter den an⸗ kommenden Zug zu melden, der durch den ondſchein gegen die Schneelandſchafk unheimlich groß herangebrauſt kam, obgleich er tat⸗ ſächlich nur eine Kleinbahn, allerdings eine königlich ſächſiſche Erz⸗ gebirgsbahn mit einem Kommando nach Rußland darſtellte. Er hielt und war im Sturm genommen. Schneller konnten wir nicht oben ſein, wenn wir Ruſſen geweſen wären, hinter denen die Deutſchen her ſind. Nun ſaßen wir auf Koffern im Viehwagen. Früher galt es als rößztes Schimpfwort, daß man im würde fahren müſſen. u lieber Gott! In dieſem Kriege ſind wir ſchon ſo viel Viehwagen gefahren, daß wir beſſer wiſſen, wie ſo einer federt, als ein Schlaf⸗ wagen erſter Klaſſe. Wir machten uns auch gar nichts aus dem Viehwagen oder vielmehr, wir waren außerordentlich gufrieden mit ihm, denn ebenſo gut hätten wir auf einer offenen Lore durch die Schneenacht fahren können. Er war ja auch nicht gerade geheigt, aber das iſt kein unbe⸗ dingtes Erfordernis, einmal hatten wir bereits ſeit 4 Stunden ge⸗ froren, und darrn wußten wir auch, wogu wirs taten. Diesmal nicht nur fürs Vaterland, ſondern für unſere eigenen Herzenswünſche. Aber ich will nicht behaupten, daß es ſich für das eine weniger Pe fröre als für das anbere. Na, mit rünipeln, Wolldecken, auf die Zehenſtellen und Schnäpſen kamen wir dann in wekteren 4 Stunden doch aus Ende der Kleinbahn. Schnell requirierte ich mir einen ruſ⸗ ſiſchen Gefangenen, der meinen Hoffer trug, wozu ein Landwehr⸗ mann ihn beſchützte, und ſo zogen wir zum Hauptbahnhof. Dort war die gleiche Szene wie heute nachmittag nur etwas ums Dop⸗ pelte vergrößert und mit Petroleum beleuchtet, das es als erſtes Zeichen wiederkehrender Kultur in einer qualmigen Lampe gab. Aber einen Zug nach W. 996 gab riih. Im Offiziersheim ſei jedoch noch Platz. Das ſtimmte tat⸗ fhnt 8 123 Bauk im Hausflur. Sie war zu kurz, um ſich ausguſtrecken, und zu ſchmal, um die Krie zu beugen. Alſo ragte Kopf oder Fuß abwechſelnd in die Leere, und die war eiſig; * Die Bewilligung der Vollmilch. Das Miniſterium des Innern hat Richtlinien für die Bewilligung von Vollmilch und von Zuſätzen in anderen Lebensmitteln an Kranke herausgegeben. Rach dieſen Richtlinien erfolgt die Bewilligung von Vollmilch uſw. aufgrund ärztlicher Zeugniſſe in welchen die Zeit anzugeben iſt, für welche die Bewilligung erſorderlich iſt. Vollmilch kann auf Grund eines ärzt⸗ lichen Zeugniſſes höchſtens auf die Dauer von 2 Monaten und Zu⸗ ſätze in anderen Lebensmitteln bei chroniſchen Leiden höchſtens für 2 Monate, im übrigen höchſtens für vier Wochen gewährt werden. Die ärztlichen Zeugniſſe werden durch einen vom Kommunalverband be⸗ ſtellten Ausſchuß, welcher die Bewilligung oder die Verſagung in ſeinem Namen ausſpricht, nachprüft. Vollmilch(durchſchnittlich einen Liter täglich) können nur folgende Kranken erhalten: 1. Kranke mit akuten oder chroniſchen Leiden bei erheblichem Kräfteverfall(auch Tuberkulöſe), 2. Rekonvaleſzenten nach ſchweren akuten Erkrankungen und eingreifenden Operationen und 3. Nieren⸗, Herz⸗, Magen⸗ und Darmkranke. Zuſätze zur Fleiſchmenge können bewilligt werden bei Zuckerkrankheit bis zu 1000 Gramm, bei allgemeinen Schwächezuſtän⸗ den infolge ſchwerer Erkrankung bis zu 250 Gramm. Speiſefette können außer der der Berölkerung zukommenden Menge gewährt werden für Zuckerkranke bis zu 360 Gramm, Tuberkulöſen und Re⸗ konvaleſzenten bis zu 180 Gramm. Bei der derzeitigen Eierknappheit können nur Zuckerkranke für Eierzuſätze berückſichtigt werden. * Sammlung für Mittageſſen bedürftiger Volksſchüler. Bei der Schulleitung gingen weiter ein: am 7. Dezember 180 Mark von Angenannt, am 9. Dezember 100 Mark von Ungenannt, am 11. Dezember 100 Mark von Louis Landauer und 500 Mark von Paul Reiß. Den Gebern ſei herzlicher Dank geſagt. * Das Vereinslaz. Kath. Geſellenhaus, Manuheim, veranſtaltete am letzten Montag einen muſikaliſchen Abend. Ernſte, und neben Verdi echte deutſche Muſik kam zu Wort. Beethoven, Trio und Scherzo für Klavier, Violine und Cello, Auszüge aus Troubadour für Violin⸗ und aus Lohengrin für Cello⸗Solo, ſowie ein Weber ſches Konzertſtück ſür Klavier wurden von Lazarettinſaſſen ſelbſt vor⸗ getragen.— Ihre Leiſtungen trugen, mehr oder weniger ſtark das Gepräge des Sich von Neuem zur Kunſt Wendens nach langem Kriegshandwerk, aber eine wiedererwachte Liebe und ein ernſthaftes Werben um die Muſe leuchteten durch. Auf dieſem Fundament hatten die mitwirkenden Gäſte aufzubauen. Frau J. Hammer ſang Lieder von Mendelsſohn, Schumann und Richard Strauß. Sehr anſprechend war Marias Wiegenlied von Max Reger. Ihr Beſtes aber gab die Sängerin in Elſas Traum aus Lohengrin, in dem auch ihre Begleiterin, Frl. M. Schönhals, am Klavier zu voller Geltung kam. Die Klavierbegleitung der übrigen Stücke hatte in liebenswürdiger Weiſe Frau Sachs⸗Mannheim übernommen. Kollidiebſtahl. Am 7. 12. 16. nachmittags.15 Uhr, wurde vor dem Hauſe Große Wallſtadtſtraße 60 hier, von einem Güterbeſtätterei⸗ wagen herunter ein Handkoffer mit ſolgendem Inhalt entwendet: 6 neue weißleinene Damenhemden mit Aermeln, 6 neue weißleinene Damenhoſen U K gezeichnet, 6 neue weißleinene Untertaillen K K gezeichnet, 5 Korſettenſchoner, 24 weißleinene Taſchentücher, teilweiſe mit Fund P K gezeichnet, 4 wollene Unterröcke, zwei lila⸗ und zwei roſafarbig, 1 weißer Unterrock mit Handſtickerei, 1 ſchwarze Allpaka⸗ ſchürze, 1 blaue Batiſtſchürze, 1 weiße Stickereiſchürze, 1 ſchwarzſeidene Zierſchürze, 5 braunwollene dunkle Arbeitsſchürzen, 2 weiße Damen⸗ unterjacken, 6 Paar ſchwarze Damenſtrümpfe, 1 graue leinene Tiſch decke, 1 farbige Spitzendecke, 1 weißer Spachtelkragen, 1 Stück neuer roter Barchent, 1 geſtickte bunte Taſche, 6 weiße Nachthauben, 8 wollene Bluſen von roter, grüner und brauner Farbe, 2 Paar Damenhandſchuhe, braun und grau. Dor Lederkoffer iſt gelblich⸗ braun, mit grauweißem Futter, etwa 80 Ztm. lang, 50 Ztm. breit, mit 2 Hänkel und trug die Adreſſe:„Erwin Kunz, Weidenſtraße 2, Mannheim.“ Gummidiebſtahl. In der Nacht vom./10. 12. 16 wurden aus einer Auto⸗Garage im Hauſe R 3, 13 hier, zwei komplette Autodecken (Mäntel und Schläuche) geſtohlen. Die eine Decke iſt Marke„Miche⸗ lin“ Größe 820120. Die zweite Decke hat einige defekte Stellen, Größe 815105. Um ſachdienliche Mitteilung über den Verbleib der geſtohlenen Sachen und der Perſönlichkeit des Täters erſucht die Kriminalpolizei. Polizeibericht vom 14. Dezember 1916. Unfälle: Am 12. ds. Mts. vormittags 11 /½ Uhr erlitt ein 18 Jahre alter Schloſſer von hier dadurch einen Unfall, daß während er bei Vornahme einer Reparatur an dem Schaufelrad des Schiffes „Räderbot“ im Mühlauhafen hier beſchäftigt war, ſich das Schaufelrad in Bewegung ſetzte. Er erlitt dabei an beiden Füßen und am linken Daumen erhebliche Quetſchwunden und mußte mit einer Droſchke ins Allg. Krankenhaus überführt werden.— Beim Ausein⸗ andernehmen eines Ofens in einem Fabrikanweſen im Induſtriehafen fiel am 12. ds. Mts. vormittags einem 17 Jahre alten Schloſſer⸗ lehrling von Sandhofen eine Gußplatte auf die rechte Hand. Er trug eine erhebliche Berletzung davon und begab ſich mit der Straßen⸗ bahn ins Allg. Krankenhaus.— In der Küche ihrer elterlichen Woh⸗ nung, Riedfeldſtraße 89 hier, verbrühten ſich am 18. ds. Mts. zwei, 13 und 8 Jahre alte Knaben beim Wegnehmen eines Haſens kochenden Kaffees vom Herd an den Beinen unerheblich.— Auf der Mittel ſtraße wurde am 12 ds. Mts., nachmittags 57 Uhr, ein 44 Jahre alter, verheirateter Fuhrmann aus Ludwigshafen von einem Straßen⸗ kahnwagen von hinten angefahren und zur Seite geſchleudert, wobei er einen rechtsſeitigen Unterarmbruch darontrug. Der Ver⸗ — mußte mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus verbracht werden. Berhaftet wurden 18 Perſonen weten verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. vergnügungen. * Mürchenaufführung inm Apollstbeater. Etwas Keues gab es geſtern nachmittag für die kleinen Mädels und Bupen, die in ſo den ich ſon id nicht geſcheut, aber eine Schicht 200 Keſ ich, denn das haben wir ge⸗ Wir ſchlafen auch auf Stachel⸗ der Fußboden, ſchmelgenben Schnees. Dennoch lernt, wenn wir ſonſt nichks lernten. draht, wenns ſein muß! Auf dem Bahnhof gab es dann ſogar Kaffee. Die Gaſtwirt⸗ chaft war noch neu, aber der Kaffee gut, nur noch kein Sieb dafür, odaß man einigen Böhnchen, richtige Böhnchen, in den Mund bekam. Wenn es weiter nichts iſt! Im Sommer waren es oft genug Flie⸗ gen und Ruſſen. Vor ällem wärmte er und blieb für die nächſten Stunden einzig in ſeiner Art. Um 7 Uhr kam richtig, der Zug, eine ellenlange Wagenreihe, eis⸗ ſtarrend und eisbergend. Aber noch fanden alle einen Sitzplatz. Die drin ſaßen, kamen von weit her, waren ſchon Stunden gefahren, wie wir am Tage vorher, und dafür geftern gewandert. gefahren, ge⸗ ritten, bis ſie an den alles aufnehmenden Eiſenſtrom gelangten unter dem Magnet„Weihnachtsurlaub“. 8 In B... purden aus den Hunderten Tauſende, aus dem einen Zug Züge. Wieviel weiß ich nicht, vor unſerem gingen öwel, nach unſerem ſollten noch drei folgen. Es war in ein Schneekleid ge⸗ Von Rußland ſahen wir nichts. teetleid ſie des Nachts im Mondſchein über hüllt, wie ſeine Bewohner, wenn ſie Mo l die Seen und Sümpfe heranſchleichen, um uns zu überfallen. Außer⸗ dem waren die Fenſter dick befroren, und nur mit Meſſern gelang es uns ab 110 an, ein—5 hineintukratzen in die Eisſchicht, um zu ehen, daß nichts zu ſehen. 600 93 Wugten 112 einander beſchauen. Mein Abteil bot einen Auszug aus dem geſamten Heerhaufen, der da hinten an der Front ſteht. Da fehlte nicht der Trainſoldat und der Feldapotheker, nicht der Dragoner und der Feldpoſtbeamte, der Schipper war da und der Infanteriſt, der Landſturmmann mit ergrautem Bart und der Kriegsfreiwillige mit den ungelenten Gliedern, der ſonſt den Sanſtrit und den Koran las. Die Schipper waren Berliner Kaufleute und ſprachen von Höchſtpreiſen, die Infanteriſten aus Thüringen und hatten jeder eine Gauz im Ruckfack, der Trainer ein Elſäſſer und der Arkilleriſt ein Waſſerpolac. Aber ſie alle wußten, daß es Weihnachrsurlaub ſpar, es ging heim zu Muttern auf 8 Tage, auf 14 Lage, um den Krieg zu ver⸗ eſſen und ſich zu pflegen. 5 90 In 8 deutſche neue Zeitungen, und ſeit langen Monaten zum erſtenmal wieder den Anblick deutſcher Frauen, Schweſtern vou Roten Kreuz, und mit ihnen eine alte Dame im ſchivarzen Schleier. Was ſie da wollte, das wußten wir alle. Sie würde keinen Weihnachtsurlauber exwarten. Aber wir ſahen vorhel. Seute gehen wir heim auf Weihnachtscrlaub, wrr wollen nicht der Schrecken denken, wir loſſen ſie hinter uns in Rußland und fahren dem ſtrahlenden Lichterbaum entgegen. 5 3 4. Seite. Mannheimer Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 14. Dezember 1k großer Zahl erſchienen waren. Frau Dr. Basler, die verdiente Lei⸗ terin der Märchenſpiele, ſtellte ein weiteres ihrer Muſentinder auf die Bretter;„Prinzeſſin Lügenmäulchen“ und die Aufführung be⸗ wies, daß es Lebenskraft haben wird. Sie kennt daz kindliche Gemüt und weiß was ihm frommt, drum verſteht ſie auch ſich viele kleine Freunde zu erwerben. Prinzeß Lügenmäulchen gibt erſt einige Proben davon ab, daß ſie ſchrecklich lügen kann, die Fee Wahrheit Bill ſie auf den rechten Weg bringen, wird aber mit einer Ohrfeige belohnt und zur Buße muß nun das Königskind als Bettelmädchen auf der Landſtraße weiter ziehen, bis ſie Arbeit bei einem Oberkoch findet. Der gerät juſt an dem Tage als es ſich lährt, da Lügen⸗ mäuſchen oder Wunderfein, wie ſie eigentlich heißt, die Fee Wahrbeit geſchlagen, mit ſihr in Wortwechſel und gibt ihr eine Ohrfeige. Da⸗ mit iſt der Zauber gebannt und die Königseltern finden ihr edel⸗ blütiges Kind zwar in der Arbeitsſchürze, aber doch frei von Lügen⸗ haftigkeit wieder. Sie zieht wieder als Prinzeſſin aufs Schloß und mit ihr der Oberkoch, der zum Ritter geſchlagen wurde und ihr Ehegemahl geben wird. Auf die Ausſtattung war recht viel Sorg⸗ falt verwendet und die Träger der Hauptrollen waren mit Luſt, Liebe und Eifer bei der Sache, die denn auch recht gut wurde. Es ab nach jedem Aktſchluß und meuchmal auch nach dem Glockenzei⸗ hen, das den Fortgang der Aufführung anzeigte, vielen Beifall. pp. Aus dem Sroßherzogtum. (Achern, 11. Dez. Ein ſchönes Beiſniel uneigennützi⸗ gen Handelns gibt die Brauerei Peter in Achern, indem ſie bekannt macht, daß ſie mit ihren Geſpannen erbötig iſt, im Ge⸗ wann Achern und Umgebung ſolche Aecker zu pflüen, die für den Kartoffel⸗ und Haferanbau in Frage kommen; für Krieger ind Unbemittelte eſchieyt das koſtenlos. EAchern, 13 Deg. Auf dem ſtillen Illenauer Waldfriedhyf vurde geſtern Nachmittag unker ſtarker Beteiligung der Ehren⸗ koger unſerer Stadt und Direktor der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Senau, Geh. Rat Dr. Schüle. zur letzten Ruhe beſtattet. Der tſchlafene war im Saul der Anſtalt aufgebahrt, woſelſſt Pfarrer Mumann unter Aſſiſten; zweier anderer Geiſtlicher die Einſegnung hernahm. Die feierliche Handlung wurde durch Vorträge des ſigen Geſangvereins verſchönt und daran anſchließend wurden hlreiche Kränze niedergeeyt. Zuerſt ſprach namens der badiſchen Regierung der Miniſter des Innern Frhr. von Bodman, darm Lebizinalrat Dr. Thama namens der Anſtalt, Oberarzt Dr. Schultes im Namen des Reſerve⸗Lazgaretts Illenau, weiter legten Kränze nieder die Vertreter der Heil. und Pflegeanſtalten Pforz⸗ heim, Emmendingen, Freiburg, Heidelberg und Straßburg, ein Vertreter des deutſchen Vereins für Pſychiatrie. Der Ortenauer Aersteberein und der badiſche Aerzteverein widmeten ihrem Ehren⸗ mitglied eine Kranzſpende, ebenſo der Vertreter der Stadtgemeinde Pfalz, Heſſen und Umgebung. (Zweibrücken, 11. Dez. Eine Uraufführung, die von Feldgrauen beſt itten wurde, ginz geſtern im ſtädt. Fruchthallenſaal vor einer mehrhundertköpfi ꝛen Zuhörer⸗ menge mit großem Erfolg in Szene. Aufgeführt wu de eine in Balladenform gehaltene Kompoſition„JIung Frieder“ von H. Bath⸗Pirmaſens für Tenorſolo, Männerchor, Kla⸗ vier, Harmonium und Bläſerſeptett, deſſen von H. Loth⸗Zwei⸗ brücken ſtammender Text das edle Wirken der Kriegerheime im Weltkrieg ſchiſdert. Der Komponiſt hat die lyriſchen, epi⸗ ſchen und kriegeriſchen Stimmungen der Dichtung alücklich ge⸗ troffen und muſikaliſch illuſt iert. Entzückend klan en die duſtigen Tenorſoli, die Chorſätze ſeſſelten durch klangvolle Aus⸗ drucksfähigkeit und mitrerßende Steigerungen, die Bläſerpaxts und die übrige Begleitung gab dem Ganzen charakteriſtiſche Prägung von großer Originalität. In der Aufführun⸗, zu der über 100 Mitwirkende angetreten waren. waren noch erfolg⸗ reich beteiligt: die Pianiſtin Bächtold aus Ludwigs⸗ hafen, eine Schülerin Profeſſor Rehbergs in Mann⸗ heim, die Altiſtin Toni Fiſcher⸗Karlsruhe, der Teno⸗ riſt J. Stember⸗Ludwigshafen, der Organiſt H. Sapper⸗Homburg, die Garniſonskapelſe, der 70 Sänger ſtarke Garniſonsmännerchor, ein Streichquintett uſw. Der Komponiſt batte ſein neueſtes Opus, das unſeren Vereinen für Wohltätigkeits⸗Konzerte und Vaterländiſche Aufführungen beſtens empfohlen ſei, perſönlich geleitet. Die Aufführun; war aus der geſamten Weſtpfalz äußerſt ſtark beſucht; an der Spitze einer Ahordnung dess Offizierkorps der Garniſon wohnte u. a. Herr Eeneral Michahelles, ein unermüdlicher Förderer der edlen Sache, an. p. Homburg i. d. Pfalz, 11. Dez. Beim Einſteigen in einen Zug am hieſigen Bahnhof wurde der Landwirt Farel aus Korken von—— Burſchen umgeroorfen. Er fiel ſo unglücklich, daß er einen Schädelbruch erlitt, an deſſen Folgen er nunmebr im hieſigen Diſtriktskrankenhau⸗ verſtorben. Darmſtadt, 11. Dez. Die Vertrauensmänner der Nationalliberalen Partei hielten heute im bieſigen Bahnhofs⸗ hotel unter dem Vorſitzenden des Abgeordneten Dr. Oſann eine Beſprechung ab, deren Verhandlungen vorerſt vertraulich bleiben ſollen. cS Darmſtadt, 11 Dez. Die unter der falſchen Be⸗ zeichnung„Maſchinenteiſe“ in der letzten Woche in Gr. Gerau beſchlagnahmte Schinkenſendung, die für eine Muni⸗ tionsfabrik in Mannheim⸗Käfertal beſtimmt war, wurde, wie wir hören, wieder freigegeben, da die Firma für ihr ſchwer — Doch müſſen wir uns das Glück noch verdienen. In Eydtkuhnen iſt Lauſeprüfung, der Schein iſt vorzuzeigen. Wer keinen hat, wan⸗ dert nach Girbaty und wird abgebrüht Auch der Sachſe da muß nioch mal hin, obgleich er ſchwor, er ſei erſt gereinigt und habe nur den Schein verloren. Hilft nichts, Ordnung muß ſein. Läuſe blei⸗ ben draußen. Im D⸗ Zug—9 es keine, darf es keine geben. Dafür iſt endlich geheigt. 9 Stunden haben wir heute ſchon gefroren, im 83 ſchon 24. Nun haben wir 13 Stunden zum Auftauen. as anderes gibts aber auch nicht, nur unendlich viele Flaſchen allen erdenklichen Inhalts wandern vom Speiſewagen durch die Gänge. Der Eßraum ſelbſt iſt voll von hohen Offizieren, die dem Weihnachtetag entgegen⸗ feiern. Sie ſind nicht minder fröhlich als die Mannſchaften in den Gängen und Kammern. Dort geht es bunter zu als in Wallenſteins Lager. Das gleiche Gemiſch vom Morgen verzehnfacht. Wer nicht ſitzen kann, hockt auf ſeinem Ruckſack, wer das nicht vermag, ſteht. Aber wer da ſitzt, ſteht oder kauert, der weiß wozu, und keiner ſchilt. Man ſagt, der deutſche Soldat habe einen eigenen Blick, wenn er aus der Schlacht kommt, wenn er in den Tod geblickt; ich weiß nicht, ob das ſtimmt. Vielleicht muß man die Unparteilichkeit eines Kriegs⸗ berichterſtatters dafür haben. Das aber kann ich bezeugen: hier im Zuge hatten jeder einen eigenen Blick, es war wie ein Abglanz von kommender Freude, wie ein Glitzern von Weihnachtslichtern aus den tauſend Augen, die gewohnt woren, das Aergſte au ſchauen, was Menſchen gegeneinander erdenken können. Und keiner ſchalt. Keiner ſtöhnte ernſthaft über die ſtunden⸗ und tagelange Hetzfahrt, über die Kälte nicht und nicht über die Glieder, die zu ſchmerzen begannen. Die Nacht hatte um 3 Uhr begonnen. Als der Zug in Berlin einlief, war ſie noch nicht gewichen. Wir waren durch das dunkle Deutſchland geſauſt und nun ſtapften wir durch die erwachende, ſchneebedeckte Hauptſtadt. Wir traten keck auf und ſahen den Mädchen tief in die Augen, die zu ihrer Arbeit eilten. Und jede ſchien zu ſagen. Aha, da ſeid Ihr ja, Ihr Weihnachtsurlauber; wir haben Euch erwartet, wir wollen 2 das Feſt der Liebe verſchönern wie noch nie, daß Ihr meint, es ſei Frieden, und den Krieg draußen vergeßt. 14 lange und doch ſo kurze Tage. Dann aber werdet Ihr wieder hinaus⸗ gehen mit friſchen Kräften und ſie zertrümmern, daß ſie Frieden geben müſſen und ein Weltweihnachten kommt, ehe der Frühling erwacht. Und morgen werden wir die Botſchaft hören und ſie glau⸗ ben, vom Frieden auf Erden. v. B. arbeitendes Perſonal Lebensmittel in Maſſe aus dem Ausland herbeiſchaffe. Die falſche De laration ſoll ohne ihr Verſchulden durch den Abſender erfolgt ſein. SSDarmſtadt, 11. Dez. Der Großherzog hat anze⸗ ordnet, daß in Fällen, in denen der Kaiſer aus Anlaß eines Sieges Flaggen und Kirchengeläute anordnet, dies auch für Heſſen gilt. Die Vollserrährung. Die Mittelſtandsküche. kos. Frauen der Stuttgarter Geſellſchaft haben ſich ein außerordentliches Verdienſt auf dem Gebiet der Ernährungs⸗ fürſorge erworben, indem ſie vor einiger Zeit einen Verein zur Errichtung von Mittelſtandsküchen gründeten. Die Stadt und eine große Brauerei haben das dankenswerte Unternehmen -dadurch unterſtützt, daß ſie die nötigen Räumlichkeiten zur Ver⸗ fügung ſtellten. Vorerſt wird in zwel Kuchen Mittageſſen ver⸗ abreicht(auch über die Straße), und zwar gegen Löſung von Tages⸗ und Wochenkarten(letztere mit Preisermäßigung), wo⸗ bei in mäßigen Grenzen Mehl⸗(Gaſt⸗) und Fleiſchmarken ab⸗ zuliefern ſind. Der Preis einer Tageskarte beträgt 85 Pfg., der einer ſechstägigen Wochenkarte Mk..20, and es iſt er⸗ ſtaunlich, was dafür geboten wird, ſowohl in Hinſicht auf Menge als Güte. Einer kräftigen Suppe folgt z. B. Pfann⸗ kuchen mit Apfelmus, oder Fleiſchküchie mit Spinat, oder Blaukraut mit Kartoffelbrei, oder geröſtete breite Nudeln mit Kompott, oder Leberwurſt mit Kraut, oder Kohlraben mit Kartoffeln uſw.; das iſt für den niedrigen Preis doch alles mögliche; kein gut bürgerlicher Mittagstiſch tann jetzt beſſeres bieten. Brot, Kaffee, Tee und Mineralwaſſer werden gegen mäßige Sonderberechnung, Quellwaſſer unentgeltlich verab⸗ folgt; ein Trinkzwang beſteht ebenſowenig wie ein Trinkgelder⸗ zwang. Eleichwohl iſt die Bedienung raſch und zuvorkom⸗ mend, auch Geſchirr und Beſteck laſſen nichts zu wünſchen übrig. Geſpeiſt wird an kleinen vier⸗ bis ſechsſitzigen, weiß⸗ gedeckten Tiſchen. An geſichts dieſer muſtergültigen Organi⸗ ſation iſt der Zuſpruch ungemein ſtark, ohne daß aber im großen und ganzen der Charakter als„Mittelſtands“⸗Küche durchbrochen würde. Außer alleinſtehenden jungen und älte⸗ ren Leuten kommen viele junge Ehepaare, aber auch nicht wenige Familien mit Kindern. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß auch anderwärts derartige Einrichtungen getroffen, ja, daß ſolche Mittelſtandsküchen üͤberhaupt verallgemeinert würden. Die Erſparniſſe in den einzeinen Haushaltungen, vor allem an Brennmaterial, ſind bedeutend, und auck die bisher auf dis laugwierige Elnkaufen und das Kochen verwendete Zeit kann anderweitig beſſer, entweber ptivaterweiſe nutzbrin ſend oder im Hilfsdienſt u. dgl. verwertet werden. Nachdem für die breiten Volksmaſſen durch Volksküchen, fahrbare Kriegsküchen u. dgl. m. geſorgt iſt, muß die Mittelſtandsküche als eine ſehr glückliche Löſung der gerade in dieſen Kreiſen recht fühlbaren Nahrungsmittelfrage hezeichnet werden. Keichsgeſellſchaft zur Mildverſorgung der Städie. Frankfurt g.., 14. Dez.(WTB. Nicht mtl.) Die Verſorgung der großen Städte mit Wild läßt bekanntlich noch viel zu wünſchen übrig. Um dieſem Mißſtand abeu elfen und den Ueberſchuß einzelner Prorinzen an Wild den Verbrauchern zuzuführen, haben zwiſchen dem„Allgemeinen deu ſchen Jagd⸗ ſchutzverein“ und dem Wld⸗ und Geflügelhändler⸗ verband“ Beratungen ſtattgefunden, die zu dem Schluß kamen, daß die Zuführung größerer Wildmengen nur dann zu ermög⸗ lichen iſt, wenn das Wild von den Ja⸗dinhabern lediglich durch den Wildbandel unter Ausſchltun; von Zwi⸗ ſchenſtellen— wie Verkaufsvermittlern— dem Verbraucher zugeführt wird. Der Verkauf an den Wildhandel direkt muß gegenwärtig als der beſſere Weg bezeichn⸗t werden; die kom⸗ miſſionsweiſe Ueberlaſſung an Vermiſtler iſt mit überflüſſigen und zudem ſehr erheblichen Nebenkoſten belaſtet. Im Einverſtändnis mit dem Krieasernährungsamt in Berlin iſt nunmehr eine Reichsgeſellſchaft zur Wild⸗ verſorgung der Städte begründet worden, die Hind in Hand mit dem„Alloemeinen deutſchen Jagdſchukverein“ arbeitet. Dieſer Verein überſendet auf Munſch an ſeine Mit⸗ glieder eine Liſte von vertrauenswürdigen, kreditfähinen Wildkändlern, die Mitglieder der cenannten Geſellſchaft ſind und denen der deutſche Zärer ſein Wild unmittelb er mit voller Sicherheit verkaufen kann. Dieſe Händler haben ſich verpfli htet — bei ſachgemäßer Auflieferung des Wildes auf der nächſten Bahnſtation— das geſamte Riſiko, einſchlic lich Fracht und Speſen, von dieſem Zeitpunkt an zu übernehmen und weiter die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe einzuhalten. Die Bezahlung an die Jäger bat zu einheiflichen Stiſck⸗ bezw. Gewichtpreiſen ohne Unterſchied pon Größe und Alter innerhalb längſtens einer Woche zu erfolgen. Die näberen Bedin⸗ungen können von der„Reichsgeſell⸗ ſchaft zur Wildverſorgunz der Städte G. m. b.., Berlin, Schifferdamm 19“ bezogen werden. Das Friedensangebot des Vierbundes. Die Engländer in Verlegenheit. m. Köln, 14. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung ſchreibt zu den Auslaſfungen des Reuterburos über die Frie⸗ densfrage: In dieſer vorläufigen Antwort ſpiegelt ſich deutlich die Verlegenheit wieder, in welche unſer Friedensange⸗ bot die engliſche Regierung verſetzt hat. Sie iſt un⸗ wahr, indem ſie die Stellungnahme der engliſchen Preſſe als einheitlich hinſtellt. Denn die Blätterſtimmen beweiſen, daß von der Nordcliff⸗Preſſe bis zum Mancheſter Guardian alle Schattierungen der Meinungsäußerungen vorhanden ſind. Sie iſt ferner unwahr, wenn ſie das Friedensangebot der Mittel⸗ mächte, das reinſte Menſchenliebe eingegeben hat, als Bluff hinſtellt, wenngleich eine derartige Auffaſſung dem beuchleri⸗ ſchen engliſchen Geiſte allerdings naheliegt. Sie iſt endlich und vor allem un wahr, indem ſie in begreiflicher Abſicht unſeren Schritt als Aeußerung der Schwäche hinſtellt, die am endgültigen Sieg verzweiſelt. Die neutrale Preſſe hat auf dieſe Fälſchung ſchon die zutreffende Antwort erteilt. Alle drei Unwahrheiten werden auch kaum von der engliſchen Regie⸗ rung in der Erwartung ausgeſprochen worden ſein, daß ſie irgendwo ernſtlich Elauben finden. Sie ſollen wohl eher bei den Verbündeten, wie in der Preſſe im eigenen Land und in den verbündeten Ländern einen Wink darüber geben, werche Stellungnahme die engliſche Regierung wünſcht und ſollen einen falſchen Zungenſchlag hier oder dort verhüten. Es wird nun abzuwarten ſein, wie weit das gelingt, wie weit die Direk⸗ tiven der Londoner Regierung befolgt werden. Von ihr ſelbſt haben wir nichts anderes erwartet. Der brutale Vernichtungs⸗ wille, zu dem ſie ſich in den letzten Sätzen der obigen Aeuße⸗ rungen wiederbekehrt, entſpricht ganz den Wendungen aus der Boxerſprache, die Lloyd George, der neue erſte Miniſter, kürzlich für die furchibare Menſchheltstragödie dieſes Krieges gebraucht hat. haben wohl auch Schwierigkeiten der inneren Politil Starker Eindruck in Bern. Bern, 14. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) nebe Eindruck, den das Friedensangebot in Bern ubte ſchreibt der Bund“ u a. Wenn man ſich auch ſagen muih daß der Beſchluß der Regierungen des Vierbundes mchch den Frieden bedeute, ſo war der Eindruck, den die Na jh in der Bundesſtadt geſtern Abend hervorrief, außergene 01 lich tiefgehend. Auf den Straßen drängten ſich die Lenlonen die Verkäufer der Extra⸗Ausgaben, auf den Redat 106 läutete der Fernſprecher ſo oft wie zu Beginn des Ra überall hörte man Menſchen aufgeregt und haſtig miteen der reden, ſah optimiſtiſch ſchon den Friedensengel duh mn regneriſchen Abendhimmel ſchweben und hörte das Lö ale⸗ der Friedensglocken. Der Peſſimiſt tat ſo, als helfe fich nichts, aber auch er konnte doch ein freudiges Gefühl unterdrücken. Brianòs Erklärung vor der Kammer. Paris, 14. Dez.(BTB. Nichtamtlich.) Meldung Agence Havas: In der 12— Nachmittagsſitzung g niſterpräſident Briand folgende Erklärung ab: 10 Im Laufe der zehn Geheimſitzungen wurden zwei gen abgetrennt, in welchen die von der Kammer angeſun menen Vertrauenstagesordnung ausgedrückt wird. Er eine die Frage betreffend die Kriegsleltung, das heißt eſ Leitung unter Mitwirkung des Kriegsausſchuſſe Hes⸗ dann die Frage betreffend der Abänderungen Oberbefehls. 121 Dieſer Kriegsausſchuß wird alle Vollmachten zu raſchen Entſcheidungen mit entſprechenden Mitteln zur Aus üh erhalten. Er wird faſt dauernd tagen und darüber wachen u0 die Erzeugung geſteigert, die Verproviantierung geregel ſibot eine gerechte Verteilung unter Zivilbevölkerung und Mi geſichert wird. der Ohne einen übertriebenen Optimismus zu nähren heute mehr denn je darin beſteht, die Ueberzeugung woeſſe Gewißheit des Sieges zu fördern, dürfen wir nicht veg 0 daß die deutſchen Truppen ſich faſt auf uns allein gleighen Beginn des Krieges geſtürzt haben. Frankreich hielt Stoß aus und machte den entſcheidenden Sieg möglich. Nirgends war der Erfolg der Deutſchen entſcheidend, it iſt wahr, das tapfere Rumänien mußte weichen. Arne⸗ traurig, aber ſeine auf die ruſſiſchen Heere geſtützte 00 wird ſich wieder aufraffen, denn die Orientfrage iſt ein⸗ weit von ihrer Regelung entfernt. Morgen wird ſich Be⸗ neue Front bilden, die die feindliche Front in wegung ſetzen wird. ich Man wird ſagen, das Jahr 1916 hat den Sieg ieg gebracht, denn nach 8 Monaten haben wir den von Verdun zu unſeren Gunſten gebucht. Der Kriehe ſchuß wird keine Störung im Lande hervorrufen. Wir meh requirieren, was notwendig iſt. Wir werden die Reg 0n ewiſſer Fragen, durch Dekret verlangen, denn Geſetze w 1400 für die Regelung zu langſam ſein. Wir werden kein A iſch olverbot erlaſſen. Es iſt gewiß, daß ſich der diktator Den ille des Feindes kundtut, der Wille, bis im Frühſahr Sieg zu ſichern dadurch, daß er ſeine ungenügenden ſchaftsbeſtände durch ſein Kriegsmaterial ergänzt. 97 Anſpielend auf die Rede des deutſchen Kei kanzlers, erklärte Briand: Ich habe die Pflicht, meh⸗ Land vor einer möglichen nen.(Lebhafter Beifall.) Wenn ein Land ſich bis 5 Zähnen bewaffnet und wenn es unter Verletzung des* rechts überall Menſchen aushebt und ſie zur Arbeit Swing wenn ich in einem ſolchen Augenblick meinem Land ſuc riefe:„Achtung, ſeid auf der Hut!“, ſo wäre ich ſtra (Beifall.) 5 Der Rücktritt des öſterreichiſchen miniſterpräſidenten. Berlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Die„B..“ meldet aus Wien: Der Rücktritt des Kabineh Koerber kam der politiſchen Oeffentlichkeit ganz unerw n0 Er hängt in erſter Linie mit der Frage des öſterkeichiſch age riſchen Ausgleichs zuſammen. Neben der Ausgl ich⸗ den dell Rücktritt Dr. von Koerbers veranlaßt. Dr. von Koerber ſchue im Gegenſatz zu verſchiedenen deutſchen Parteien die Po⸗ benden wichtigen und ſchwierigen Fragen der innenahgen litil nicht durch Oktroierung, ſondern auf verfaſſungsmäbeeon Wege löſen. Dr von Koerber war geſtern Vormittag ünd⸗ Kaiſer Karl in Audienz empfangen worden. Er hat mucde lich ſeinen Rücktritt angeboten, der auch angenommen ſiedel, Nach dem Empfang teilte Dr. von Koerber den Mitg Rüc, ſeines Kabinetts das Anerbieten und die Annahme des tritts 177 die Aufforderung an Dr. von Spitzmülleſch neue Kabinett zu bilden, als Tatſache mit. In pol ebung Kreiſen verlautet, daß das Handſchreiben, das die Ennz del Dr. von Koerbers enthalten wird, ankündigen werde, orpröſ, Kaiſer die Wiederverwendung des ſcheidenden Miniſtch 500 denten vorbehalten würde. Eerüchtweiſe wird erzäh 110% Dr. von Koerber mit der Durchführung einer beſonders tigen Aufgabe betraut werden ſollte. Schnee im Schwarzwald. K00 c. Vom Schwarzwald, 14.—59(Prioel)f 900 den heute eingelaufenen Berichten vom Schwarzwald n in den letzten beiden Tagen ausgiebig Neuſchnee gefale, Ge⸗ mittleren Schwarzwald— in dem ſüdlichen Teil d Nete birges oberhalb 600-—1000 Meter liegt der Schnee d m hoch, ſodaß der Winterſport⸗Betrieb allgemein aufgenen werden konnte. Die Rodel⸗ und die Schneeſchuhbahmea in guter Verfaſſung. Allerdings iſt bei ſteigender Temp im Laufe des Tages Neuſchnee eingetreten. Schneeſtürme. 1 Bern, 13. deh,(BrS. Richtamtl) In Engadir Kanton Wallis heriſchen furchtbare Schneee deſt Im Saastal ſind 18 Ställe mit Vieh und das Hotel bel Monte Moro durch Lawinen zerſtört. Bei Berning ge⸗ in Häuſern 8 Mann durch Lawinen begraben; ſie W1 Man rettet. Die Julerpoſt wurde durch eine Lawine mit lücte, und 5 Pferden in den Julerbach geworfen. Die Vermie Rho⸗ wurden i Die Maloſapoſt iſt unterbrochen. D tiſche Bahn iſt geſperrt. * * 6 4 Berlin, 14. Dez.(WT B. Nichtamtl.) Der Nat! i ſtiftung für die Hinterbliebenen Aöleh Kriege Gefallenen wurde von der Firma 1960 N. Oppenheimer, Lederfabrik Straßburg 1. E. 500 ſenno, P 03f leuchtendes Beiſpiel vaterländiſcher Ge Berllũ e Geſchäſtsſtelle der Nationalſtiſtung befindet ſich in Alſenſtraße 11. SS S E SSS S —— D —— Verte Donnerstag, den 14. Dezember 1916. WMannheimer Seueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Trendel und lndustrie. 4 lungen jür: ſerpork 1 Dolla Ouland 100 Gulden · Cchremarke 100 Kronen. N weden 100 Kronen. Schwegen 100 Kronen. weiz 100 Franken garien 100 Leva · P uägüch hiegend in den 22 2„ 4„ MUneae 100 Kronen. Frankfurter Wertpapier börse. Frankiurt a.., 14 Dez.(Priv.-Tel.) Die Börse Beriitner Wertpapierbörse. 1 Berlin, 14. Dezember Oevisenmarkt.) 14 —* beiestigte sich der Marki, sodaß vereinzelt Schiliahrtsaktien — die Einbuße einholen konnten. Privatdiskont 13. Geld Brief Geld Brieĩ .77.70.77.79 8 238.75 239.25 238.75 239.25 0 164.— 164.50 164.— 164.50 171.75 172.25 171.75 172.25 8 167.25 167.75 167.25 167.75 116.—,8117.—½116.—/ 117.—/ 8 63.95 64.05 63 95 64.05 8 79.50 80.50 79.50 80.50 n0 18. 12. Wa or tur deld—.——— auf 24 Stunden WWeesnrisrate)*4 4— Sohetstetes Bariehen ds d Aatwonsef Berlin“ 2...0 Mwoohsel Faris.85.—.33.— Mew-Vork, 13, Dezember(Bonds- und laht. 15 Top. 8 re 4% , d060% 106— Wed States Oorp. Corps Wi Sondz. 1 100.— Top. Santa Fe.. 104½%% 103ʃ Main, do- prefl.. 10 4% 100% unere 4. Ohie: 84/% hnadlan Pacifto. 168-—164½ oo 88 1 Rau llw.. Si. Paul.- 92— G1 Aver&. Blo urande-—*—75 —0*» ⏑ dri lat prek 51½ 10302 Wea t Prel. 4 4 el, Lerre pPret.. 55—— entral 94— Mernorougb Cons. Corp. 17. 17— bense 40. grol. 78— J1˙ dae City à Seuthern 26½ 25. 40. pret.— 88˙3 Berule u. Uazwule: tgl- 128.— url kane. à Texas 10½[(% Muen umsats 1 760 600(2 460 000) MEwvonx, 13, Dezember(Ergängsungekarse). Berlin, 14. Dez.(FHicktenbörse). Da über die Wirkungen Friedensangebotes natürlich das Urieil noch nicht ist, legt sich die Börse, zum Teil auch wegen der über⸗ rüsend ablehnenden Beurteihung in der ſeindlichen Presse, Z u- Mekhaltung auf. Man war cher zu Realisationen geneigt, sich eine allgemeine mäſlige Abschwächung ergab, beson⸗ 8 gestern bevorzugten Schiffahrtswerten. Montan- bröckelten weiter ab. Ehenso setzten Rüstungs- und Kriegs- ihren Rückgang ſort. Das Geschäit war wiederum recht cstill. Newyorker Wertpapierbörse. 8 WEwWVonx, 13. dezemder(Devisendarkt) Die rukige Peurteilung der Börse in 13. ix. ſherw. dee Cert.. 414½%%/ R 5 8 7934 oltlo»„ 8— kac 2* 135 18 W. 12. * Ste 4 N e:::E 8 aEiFEN 625)%„ r Pas F0. 4 Bde 60% 997½ Nren Sde. 8% 84•8 Mkzuisk Saa. F... ˙9 88.— Welec. SaaF.R5B· 8 8890 Lis Basliſe e. Ie Hendr.* 66— 80 84.— 8 8. GNewxerk, 13. Dez. Wee bes wach der Berulsspekulation te die nack oben gerichtete Kursbewegung im Verlauf kräf- K gesteru erörterten Pragen lia mheute in einer durchaus festen g zum Ausdruck. Gleich bei den ersten Umsätzen war Sere Haltung bemerkbar. Nach vorübergehender, auf Ver- Zurucsckihrenden Abschwächung tige Fortschritte, da sich beträchtliches Bedarfsbedürfnis einstellte. Auch erwies sich die heutige Marktverfassung der Eisenbahnwerte von günstigem Einfluß, Kurssteigerungen von—3 Dollar bilde- ten hier die Regel. Kräftig neben Kupferaktien haben sich auch Schiffahrtsaktien erholt. Die Börse schloß stramm. Aktienumsatz 1760 000 Stück. d 2 W 3 8 ſurd auch heute noch unter dem Eindruck des bedeu- tondon Deutschlands und 13. 12 13. 12 1 erbündeten. Die Stimmung unterschied sich aber gegen 2½ onso 54½% S4— J Salü. 3 21 n 4— 5— daß zunächst der Verkehr ruhiger 4 Sraaſler 920 774 P0. 145 178 gecee · 6471 Man weiſel, wie das Friedensangebot bei den Regie- Ssparer.. Jite Pi. Pemepis. S:— Soldtideis: 1% Kcen det leindlichen Linder auigenommen wird. Die 8— 244 Sa 8. 103 89 8 4 * kschen Presse entspricht keineswegs dem Gefülil der Er- 4uss 1300— e Stsel,. 129 127%Fr. Gletom. S 5 100 terung. Die Tenden: war bei Eröfinung entschieden 1½ Krienel. 35½. 55— Anaconded.— 10% Sſider 35 3007 Wicher. In den Umsätzen der Friedenspapiere hat sich eine 8 ſenderung volkzogen. Schifiahrtsaktien, welche gestern lebhaiter 55 rt——— Montanpapiere schwächten PAflis 13. Dezember(Kassa-Markt.) rden, atanden im Anerbot. 5 1312. 5 Ae d. Aul dem Oebiet der Rüstungpapiere blieben die Um-3½ Reate 8140 Hi-i0saragossa—35 35 1810 111 bescheiden. Das Kursniveau erfuhr nur geringe Verände-„eAntelhe,. 86.10 88.980Suer Kanal. 4060 41.9 flo Tinto 1770 1775 mue. Lederalrlien schwächer. Adder und Oppenheimer standen— e Kut im Angebot. Elelctro und Chemische Altien behauptet, 3½ do. 1698 5420.— Gaectesbus. 124 128 Oha Coprer, 868.— 806.— Wuiwerte gul gehalten. Erwühnenswert sind Aluminium, welche— 1070 0 4* 1180 393 48— von dem gestrigen Kurssturz erholten. 06 Kaen. 114⁸ Slänoes 40 255 Solclfels.. 44— 43.— —— 4. Parislen.—— 3⁰ 43.——.— am Rentenma rkt blieben heimische Anleihen behauptet. Beiropoilkaln 2* 29 Ratlzof, Fabr. 90 206.——.— endische Fonds beiestigt. Japaner auf Rüclclciuie ſest. Gegen ort. Ssbdad..— 30[Ce Napbte.1 3640 4784 Randmines.. 96.— 86.— Amsterdamsche Bante, Amsterdam. Wie bereits mitgeteilt, findet am 19. Dezember d. J. die Aus- gabe weiterer 5 000 000 Hfl. Aktien der Amsterdamschen Bank zum Kurse von 175 Proz. statt. Wie schon bei der Emission vom Mai dieses Jahres soll mit Rücksicht auf den derzeitigen Stand der holländischen Valuta die Subskription zunächst auf Holland beschränkt und u. a. den deutschen Aktionären ein entsprechender Anteil des Kapitals für den evtl. späteren Bezug reserviert werden. Immerhin besteht, wie wir von der hiesigen Dividendenzahlstelle der Amsterdamschen Bank hören, das Bezugsrecht der deutschen Besitzer schon jetzt zu recht und kann daher in Holland verkauft werden, wozu sich die Amsterdamsche Bank bereit erklärt hat. Die Mitteilung der Ausicbung und des beabsichtigten Verlcauis der Bezugsrechte muß spätestens am 19. d. M. bei der Amster- damschen Bank angemeldet werden, und es ist jerner umgehend der Kupon Nr. 50 der in Frage kommenden Aktien zur Abstem- pelung nach Amsterdam zu senden. Irgendwelche Stempelkosten entstehen durch den Verkauf des Bezugsrechts nicht. — Von Deuischen Stahlwerksverband. r. Düsseldorf 14. Dez.(Priv.-Tel.) Nach der endgül- tigen Aufstellung betrug der Versand im Monat November insge· Samt 205 675 To. gegen 230 554 To. im Oktober dieses Jahres und 241 750 To. im November 1915. Davon entiallen auf Halbzeug 67 818 To. gegen 70 384 To. bezw. 60 090 To., aui Eisenbahnober- wie hoch das usw. Auf 305105 Inſolge weiterer Malzein- Inmerhin könne, Preſhefeiabrik hat infolge Imolge Der Bilanz zu- Das Bankgut⸗ Weehsel auf London 8 baumaterial 82 000 To. gegen 81 447 To. bzw. 118 942 To. und aut ee.71.50.71.50 Formeisen 62 696 To. gegen 72 723 To. bzw. 53 709 Jo. ae.28.45— et on—.— Brauerei Stern.-G. au Frankfurt a. Main-Oberrad. Akttenmarky. Das rträgnis der Rrauerei im abgelauienen Jahr beziffert S 2% ich nach Abschreibungen von 135 480(185 042) M. aui 427 913 Rar Jaih, ei. nn.. 1 679511) M. Aus diesem Reingewinn wird wieder die Vertei- 45. Gatarie- Wetieca f. 26. lung einer Dividende von 8 Proz. wie im Voriahre zur Verteilung Korikir Arn„ 130% 1247/ 3 5 die Verwaltung im Rechenschaftsbericht aus- orthern Faeifiod.. 110/ 1085/ ührt, lassen sich die Aussichten für das neue Betriebsjahr noch Sead—5 10710 105/ nicht beurteilen. Es werde darauf ankommen, E 28— 27 kestgelegt wird. Bei der langen Kriegsdauer Southern Ralway 31½½ W. ellschaft unter allen Umständen mit erheblichen Ein- Sontbern Kells pret. 6915 67½ bußen rechnen müssen, weshalb es die Verwaltung für richtig 2—* 133½0 gehalten habe, für Kriegsschäden und Erneuerungen 50 000 M. zu- Amerie. Gan ½ 35—rückzustellen. Der Bilanz zufolge beläuft sich das Effektenkouto —9* aut Mark 845 441(622 734)., Außenstände auf 2 193 700 M. Betsienen Stesl:::: 667 6590.(2 347 9d2)., Vorrüte an Bier, Mak, ö e— 9 98 672 3 Auf der Gegenseite erscheinen Kreditoren mit 68 007 4, de, Prei. f4 6²² UnttsäStat- S1wei Oorpxk. 1 12% 3 eee 8 eingewinn rauerei im abgelauienen iffert sich nach Abschreibungen von 100 841 M.(97 701.) aui 164 727 18. 12.(99 204) M. Es wird die Verteilung einer Dividende von 6% ———— 1340 W1 G) Prozent in Vorschlag gebracht. Ukah Copper be 116½ 113%½ Schrünkung verringerte sich im vergangenen Oeschäitsjahr der Ausstoß der Brauerei um 13 200 Hektoliter. . 12 wie die Verwaltung mitteilt, der Brauereiertrag als befriedigend d0n S 8* 2.—95 bezeichnet werden, wobei Bestinde aus den Vorjahren 100. Cese Tz..23— 1ß— der Brauerei zustatten kamen. Die Ries. Sane, brr.. 20 10 West Raryiend.— 28% Materiahmangels das vorjährige Ergednis nicht erreicht. Anerte. ke9em 67% 86der ungewöhnlichen Verhältnisee lasse sich über die Aussichten de. Srgar Rel... 118½ 1—[des neuen Geschäftsjakres nichts voraussagen. —* K3 3 ſolge schulden Debitoren 58 357(60 986) Mark. Lorramenbüskecs.: akr- 223— haben zeigt eine Abnahme duf 142 920(410 430)., das Weclwel⸗ leonto beträgt 68 993(119 480.; demgegenüber stehen Kredi- toren mit 142 862(200 798) M. Berliner Produktenmart. Berlin, 14. Dez. Erühmarkt.) Im Warenhandel er⸗ mittelte Preise. Die Preise sind gegen gestern unwerändert. Berlin, 14. Dez.(Getreidemarct ohne Notiz.) Ueber den Verkehr am Berliner Produktengeschäft ist nicht viel neues zu be- richten. Die Knappheit an Rüben, von denen besonders Pierde- möhren seitens der Pierdehalter und Runkelrüben seitens der Molkereien dringend begehrt sind, lenkt die Auimerksamiceit der Verbraucher wiederum auf reumehl, das indessen im freien Verkehr nicht zu haben ist, sodaß auch die Nachfrage nicht befriedigt werden kann, zumal infolge der hohen Richtpreise nur wenig hergestellt wird und von der Bezugvereinigung daher nicht viel Zu verlangen ist. Der Mangel an Heu macht sich ehenfalls sehr fühlbar. In Industriehafer kommen kleine Abschlüsse zu- stande, da die Situation bezüglich der Höchstpreise mmmehr eini Ben gelclärt ist. Am Saatenmackt hält das Interesse für Seradella und Kleesaaten an. Newyorker Warenmarkt. REW VORK, 13. Dezember. Baumwolle 18. 1. 8. 12.[Weizen hard 13. 12. Zuf. Ati. Häf.. 000 C00/ pe okt. 17.31—.—-[V. Ma neue 14.— 173.— Im innern.15000 pr Dez. 17.51—.—-Ro, 1Methern Exp. n. Engl. 15000 1 7(Sav. 33.¼ 52.(Duluth) 192.— 191.— Exp. n. d. Ei. 110000 2000 Terpckvocx 55. 55.Sess-Sahl.“ 52.50 82.80 NVork ioko 18.35 16.350 Schmalz Wet 17.15 17. Male 10h.. nom. nom. pr Jan.. 18.05 18.52 Talg spezlal 12 1a—Inehi Ser.„— pr Febr.. 16.19/ 18.64/ Zuck. 96 Tet. 59-551/ BEI IWQX. ol.(neu) 760-780 605-828 pr März 16.32 18.77 ioko.½.½ Kieesam la 1825 168.25 pr Apri 1841 18.86/Kantee Pe- 20.18]“) 0. lia 1775 1775 pr Hal..18 55 16.96/K fie Jn 87 Sselektr. Kupf.“— br Iunl..18.55 10.0e/.9 Bärz a aePoheinn.. 43 pr Iull..18.56 16.02 Mal 64.62 Petroleum. Meorleansi 19.—18.— jull a78,.720Cred. Galané. 276.— 21.— ) erstes Quartal 35.½(28.), zweites Quartal 2½-3ʃ GS2-2I) Chicagoer Warenmarkt. OHiCAeo, 13. dezemder. 18. 12 Speok. 133% 187-180 13. 12. Welzen Bez. 164.— 154.— Schmalz. Sohwelne .25 12. pr Hal. 167./ 165./ pr. Jan. 136.02 10.25 Maie Dez.. 89./ 87/ Pork: Pez.. 2870 26.72 teichte 34⁵ pr Hal.91/ 89.% Pr 1an... 26.17 26.17 cohwer 47 836 Hafer Dez. 40.% 49.—Rippen Sohwelne-⸗ Sohmalz:.13.88 13.87 zuf. l. West. 195 009 109 000 5 Pr. Jan. „16.72 16.72 pr. Ual..14.20 14.25 dv. Chioag. 70 00 45 000 Letzte Handelsnachrichten. c. Mainz. Im Monat Oktober 1910 stellte sich der gesamte Güterverkehr im hiesigen Haſengebiet in der An- und Ab- fuhr auf 99 373 Tonnen gegenüber 95 491 To. im Oktober 1915. Der Verkehr hat sich demnach um 3882 To. erhöht. Die Zufuhir zu Berg betrug 34.870 To., zu Tal 29 952 To., die Abiuhr zu Berg 6000 To., zu Tal 27 651 To. Wagenladungssendungen gingen 4358 an und ab. pr. Dez. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. Unbefugter Nachdruck wird ger chili:h verfolgt! 17. Dezbr.: Meist trũbe, etwas Niederschlag, milde. 18. Dezbr.: Veränderlich. 19, Dezbr.: Sonnig, nachts viel Frost. 20. Dezbr.: Wenig verändert teils wolkig. 21. Deabr.: Wolkig, teils Sonne, Niederschläge, kalt. 22. Dezbr.: Milde, meist naß aali. 23. Dezbr.: Trübe, feucht, Niederschläge, milde. Briefkaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenaugabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) D. Abzug iſt u. E. nicht gerechtfertigt. J. L. 5. Auszug aus;„Rückführung von Leichen Gefallener vom Kriegsſchauplatz nach der Heimat“. 1. Geſuche um Rückführung don Leichen ſind an das ſtellvertretende Generalkommando zu richten, das für den Wohnort des Geſuchſtellers zuſtändig iſt. 2, In den Geſuchen muß dargelegt fein: a) daß es ſich um ein Einzelgrab handelt; Maſſen und Reihengräber dürfen nicht geöffnet werden, b) wo das Grab liegt — die Angabe muß ſo genau als irgend möglich ſein, tunlichſt iſt eine Skizze beizufügen; bei kleinen, ſchwer aufſindbaren Orten iſt auf die nächſte größere Ortſchaft(Stadt uſw.) Bezug zu nehmen) e) wer die Ueberführung bewirken ſoll— grundſätzlich muß ein Verwandter oder Freund zugezogen werden, der bei Erkennung der Leiche mitwirki; bei Begräbnisanſtalten iſt deren Vertrauenswürdigkeit darzulegen; d daß ſich der Geſuchſteller allen Bedingungen unterwirft, die von der Militärbehörde im folgenden aufgeſtellt ſind. Abonnent. 1. und 2. Können wir Ihnen nicht beantworten, da wir hierüber, wegen Fehlens der nötigen Vorſchriften, keine Auskunft erlangen konnten. 3. Jur Charge eines Zahlmeiſters bedarf es kei nerlei Zeugniſſe, dieſe hängt vielmehr von der Ablegung einer Zahl meiſter⸗Aſpiranten⸗Prüfung ab. Die Zahlmeiſterlaufbahn kann man ohne den Einjährigenſchein ablegen; ſedoch wird in den meiſten Fällen die Berechtigung zum Einjährigen verlangt. 4. Soviel bekannt, zieht die Auszeichnung eine monatliche Rente von 10 Mark ein. Frau A. St. Militäriſche Zulage erhalten die Leute nicht, ob Zu⸗ lage privaterſeits iſt uns unbekaunt. .⸗Gr. Das Bekbſtigungsgeld iſt zuſtändig. Elektrische Ventilatoren tür Lüftung und Kühlung. BROWN, BOVERIsCEA.G. Abteilung Installationen ocss O 4, 8/9. Fernspr. 662, 880, 2032, 7485. Hauptniederlage der Osramlampe. 29 eeeneteeeeeeeee 25299999e οοοe Amtliche Bekanntmachungen Einladung zur Erſatzwahl Rekanntmachung. alle nicht unbedingt erforderlichen Belaſtungen fern⸗ zuhalten und ſind deshalb genötigt, den Vollzug bloßer Zinsgutſchriften auf Sparbücher während uden trebelwerk eſchaffung von 4 Straßenbahn rbeiter eit 1917/18 0. 15 über Mannheim ., Zu W Trduttriebafenerweit das Einladung. Wrles Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ 8 3 Donnerstag, den 28. Dez. 1916, vori. 9½ Uhr Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. 1 Kauf eines Ackergrundſtückez bei der Mos⸗ 2 bacher Straße in Feudenheim erkauf und Verpachtung von Gelände in der erung an die Firma * Seſchaffung von 60 neuen Triebwagenaus⸗ 4 xüſtungen für die Straßenbahn Anhängewagen für 0 Errichtung eines Säuglingsheimes Fürſorgebeſtimmu den für kriegsbeſchädigte und gefallene ſtädtiſche Beamte, Lehrer und 1 Lewährung von Teuerungszulagen Sas⸗ und Strompreis Voranſchlag des Großh Hof⸗ und National⸗ theaters für das Jahr 1917 bezw. die Spiel⸗ g0en Ziſfer 1 und 2 der Tagesorbnung können am Merder Sitzunz im Sitzungsfaal von den Herren Wabtdern— Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen Kannheim, den 12. Dezember 1916, Der Oberbürgermeiſter: Dr. Kuter. Lebensmittelamt Das Mitglied des Stiftungsrates, Herr Kaufmann Emil Darmſtädter iſt am 22. September 1916 geſtorben. Seine Dienſtzeit wäre am 11. Juli 1917 zu Ende gegangen, weshalb Erſatzwahl ſtattzufinden hat. St423 Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittels geheimer Abſtim⸗ mung und zwar aufgrund der vom Stiftungsrat und Stadtrat gemeinſchafklich aufgeſtellten und vom Großh Bezirksamt genehmigten Vorſchlagsliſte, welche fol⸗ gende Namen euthält: 1. Frau Anng Darmſtädter Wwe., 2. Franz Hirſchhorn, Kaufmann, 3. Dr. Karl Benfinger, Fabrikant. Die Wahl wird am Donnerstag, den 23. Dezember 1916 vormitiags von 9 bis 9½ Uhr in das Rathaus(N 1) II. Stock, Zimmer Nr. 18 vorgenommen; wir laden hiezu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Stimm⸗ zettels ein. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen ein Quartblatt, ſomit ein Viertel des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 em groß und von mittel⸗ ſtarkem Schreibpapier ſein; ſie ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen desjenigen, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Mannheim, den 12. Dezember 1916. Der Stadtrat: Dr. Kutzer. die in Klemaun. in den 5 3 Die raſche Abfertigung des zu Jahresanfaug an Stiftungsrat ter Eduard und Roſalie— 6 e jeweils 10 b 0 ſehr zahl⸗ reichen Kaſſenpublikums wir ehr beeinträchtigt Traumann⸗Stiſtung. durch die Entleerung von ſogenannten Hausſpar⸗ Die Entleerung von Hausſparkaſſen(Heimſparbüchſen) kaſſen(Heimſparbüchſen) und die Feſtſtellung und Nachzählung ihres oft aus kleinſten Münzſorten be⸗ ſtehen Inhalts. St3610 Wir richten an die Inhaber ſolcher Hausſpar⸗ kaſſen die dringende Bitte, deren Eutleerung ſchon jetzt und tunlichſt vor Jahresſchluß vollziehen zu laſſen. Wegen der empfindlichen Störung in der Abfertigung des übrigen Kaſſenpublikums ſind wir genötigt, die Entleerung von Hausſparkaſſen während des Nonats Januar 1917 abzulehnen, Maunheim, den 12. Dezember 1916. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Bekanntmachung. Den Vollzu; von Zius utſchriſten auf Sparbücher. Die Schalter der Städt. Sparkaſſe dahier ſind Jahresanfang jeweils außerordentlich ſtark be⸗ ucht. Um die gleiche Zeit erſolꝛen auch ſehr zahl⸗ reiche Anträge auf Gutſchreibung der Zinſen des vorangegangenen Jahres auf Sparbücher, durch welche die raſche Abfertigung des Publikums ſehr beeinträchtigt wird. Dieſe Zinsgutſchreibungen ſo⸗ fort bei Fahresbegiun können ohne Nachteile für die Einleger unterbletben, weil die erwachſenen Zinſen auch ohne Eintrag zum Sparduch und ohne Zutun des Bucheigentümers kapitaliſiert und vom 1. Januar ab wiederver inſt werden. Wir müſſen zur Erreichung einer möglichſt raſchen Abfertigung unſeres Kaſſenpublikums be⸗ des Monats Jannar k. Is. abzulehnen. Wir erbieten uns aber, ſolche Zinsgutſchriften in all den Fällen, in den Ein⸗ oder Rückzahlungen im laufenden Jahre nicht mehr ſtattfinden, ſchon von jetzt ab vornehmen zu laſſen und laden unſere Einleger ein, von dieſem Anerbieten einen recht umfaſſenden Gebrauch zu machen. Mannheim, 12. Dezember 1916. Städt. Sparkaſſe: Schmelcher. St5609 Die babiſche Landwirtſchaſtsammer verkauft Montag, den 18. Dezember 1916 in Mannheim, Schwetzingerſtraße 28(Nähe des Bahnhofs) von 10 Uhr vormittags ab 25friſchgekalbte weſtpreußiſche Milchtühe mit Kälbern zum Preiſe von 11—1400 Mk. und 15—1800 Mk. 47860 Vie/ verwertung der bad. Landwirtſchaftsbammer Mannheim. Augartenſtr ßſe 2. Telephon 3719. Amtliche Impreſſen ſtets zu haben in der ſtrebt ſein, zu genannter Zeit von unſeren Schaltern Dr. H. Haas'ſchen Buchdrucherei G. m. b. H. Mannheimer 0——————— Statt besonderer Anzeige. Mittwoch früh verschied nach langem, mit großer Geduld ertragenen Leiden, mein innigstgeliebter Mann, unser herzens- guter Vater, mein lieber Sohn, unser Bruder und Schwager Herr Oberingen eur Sustav Rose MANNHEIM- FEUDENHEIM, den 14. Dezember 1916. Nadlerstrasse 24 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Julie Rose, geb. La- ge Die Trauerfeier findet vor Ueberkührung nach Nordhausen Freitag nachmittag 3 Uhr im Trauerhause, Nadlerstr. 24, statt. Weinnachtsbikte. Noch immer kein„Friede auf Erden“. Derweilen zat der Kampf um's daſein in der Heimat harte hHeſtalt angenommen Daß auch die Schwetzingerſtadt den Stadtteilen gehört, wo viel Not ſich zuſammen⸗ Wrängt, iſt wohl bekannt. Swarten auf's Chriſtfeſt eine Gabe der Liebe. zilft mir die Not lindern? Wer ein warmes Herz Mindeſtens 160 Familien nd eine willige Hand hat zum Spenden von Geld⸗ oder ſonſtigen Gaben(Kleidungsſtücken,Lebensmitteln, Spielſachen ꝛc.), wird herzlich gebeten dieſelben im Pfarrhauſe der Friedenskirche, Traitteurſtr. 48, ab⸗ zugeben. Feruruf 4663. Im voraus herzlich daukend Stadtpfarrer Gebhard an der Friedenskirche. 62031 L 435 Lauer, zugeben. hitet Kleingeldmangel Ersatz durch Metali⸗Marken ür 5, 10, 20 und 50 Pfg. eto. Wert mit Firma für Kundschaft, für Auslöhnung. *———2 Zeitungsmaknlatur ſowie unbedrucktes Zeitungspapier ab gegen Münzprägeanstalt 176⁵⁶ E 6. 2 Oeneral-Anzeiger E 6. 2 Musikhaus F. Schwah., K1. 30 Bernhardushof. Grosse Auswahl in Mondharmonikas, Zieh· Rarmonikas, Platten für Sprech-Apparate, Gram- mophone, die neuesten Schlager, sowie grosse Auswahl in Taschen- Iampen u. stets frische Batterien am Lager 2u Große Sendung iange Hahnen Suppenhühner Gänse Kieer Bücklinge Räucheraal Fischmarinaden in großer Auswahl. 0r J. Knab, Q., 14 1Isch. 91602 Wer Anlüdultäten Kunsthandlung othschild D 1, 1 Ausgestellt zum Verkauf: 1 antike 5 Schreibkommode 85 mit Einlagen 5 1 antike Wanduhr I selten schöne Standuhr 1 antikes Sofa (Delphin) nebst 6 Stühlen. 1978 Bekauntmachung. Das Ergebnis an Spülicht und Speiſeab⸗ ängen im Spital für Fungenkranke, ferner das Ergebnis an Sumpen, Ha⸗ — für das Brastef„19. Dezbr. 116 vormittags 11 Uhr, auf dem Dienſt⸗immer der Krankenhausverwal⸗ tung K 5, 1 öffentlich ver⸗ ſteigert. Mannheim, 6. Dezbr. 1916 Die Direktion der ſtädt. Krankenanſtalten. 2 bis 300 Mark von oſolv Geſchäftsmann au 10% gegen dopp. Sicher⸗ heit geſucht. Zuſchriften unter Nr. 1058 an die 8 Urtelle aus der Praxis uber Neura lcithi-Perlen Edel-Nährstoft für Nerven und Slut. Die Versuche, die ich mit Neura-Lecithin ge-Ich bin überrascht wegen des angenehmen macht habe, zeigten alle die hervorragend] Geschmackes Ihrer Neura-Lecithinpräparate, Fünstige Beeinflussung des Ahppetits sowie ich habe alle möglichen Mittel selbst probiert, Kräftezunahme, vor allem aber eine Abnahme der nervösen Unruhe. Dr. med. Popper, Hamburg, Spezialarzt für Chirurgie. doch keius so gut befunden. Dr. med. Grote, Frauenarzt, Hambufg. ————. den 14 Dezember 1914. Wümg-if-56 = Manuheim. Einladung zur außerordenat, 1 gliederverſammlun Donnerstag, den Kstation. 95% iges Reinlecithin pro Perle). empfehſen wir die in unserem Verlage erschienenen Werke: bolederkehr, Mannheim Sperling, Ein art, gebunden Mk. in Sage und Geschichte, gebunden Mk..50. Blütenstrauss, gemütpflegelde Gedichte, gebunden Mk..—. Strauß Jakob, Felerabend. Ernstes und Mannheimer Mund- .80. Söller, Hug., Sunndagskinner Eritz Reuter'sche Gedichte in den Plälzer Dialekt übertragen. Brosch. Mk..—, gebund. Mk..50. Für Angehörige im Felde geeignet. Illercator, Iaxim, Jrregang ein Sang vom Neckartal, gebunden Mk..— Jahrbuch Iannheimer Kultur Jahrgans 1913. Gebunden Mk. 12.— Illüller, Die Sturm- und Drangperiode Badens (1840—1850), gebunden Mk..—. Sedlenkbuch 1907. Ein Buch zur Erinnerung an die Ausstel- lung mit vielen Bildern, gebunden M..— Vakanz, Büderbuch kür Gross und Klein Mark.50. Zeppelin kommt! In Wort 33 von E. Martin und F. Butze. Mk..50. Verlag des Mannheimer Cenera.-Anzeigers- Papiergame, Bincfaden, 3 Papiersäcke, Papiorpacktuchof aller Größen und Stärken in großen Mengen liefert prompt und billigſt Cudw. Rieger, Strassburg 1. Els. Hohenlohestrasse 24. Verttreter werden gesucht: 17⁴¹ͤ Man beachte Wortzeichen„Neura“ und den hohen Gehaſt an Reinlecithin(zirka ½ẽ Gr. Hergestellt unter Kontrolle einer staatl. Untersuchungs- in den K in ee zu M..50, 8 23 12.— 16884 e Ebba) Lisa) Prof. Ruhbeck, Herr von Siegwart Baron von Strohburg * rinz elm 1 Treppe hoch. 0 Tagesordnung; 1. Erwerbung ein Gru ſtückes 2. Verſchiedenes. ub⸗ rel 867 Häunheim 5 2524 Vornehastes Bicaisgaihaus au Platze. Das neue grosse Programm ab Freitag, den 15. Dezember „Die Ilingeschwestern“ Filmspiel in 3 Akten Personen des Spiels: Augenarzt Hermann Scheuch Zwillingsschwestern, seine Töchter 22?2 Hch. Peer Hch. Schroth in der Hauptrolle. Kriegsberichte Hochinteressant Mit den türkischen Truppen durch Mesopotamien. Ein in den Eisregionen von 3200 Meter Höhe. in der Hauptrolle die grosse Filmtragõdin ERNR VMIORENA Angelas Mietsgatte Ein höchst drolliges Liebesabenteuer in 3 Akten mit dem urwüchsigen PAUL HEIDEMANN billigstem Tagespreise. 48 Telephon 209. Geſchäftsſtelle ds. Bl. 0 Gchr. Puppenwagen 1 6. 2 Tr. hoch,Ralbergstrasse 2/25, 1 eeeeeeeeeeeeeeee———————— 2 85 kaufen geſucht. Ang. 778 ſchöne 6⸗ Zimmer und Küche zu 3 tte· Offene Stellen 35 6 Verkäuie 8 mit Preisang. unt. Nr. Zim.⸗Wohng., Bad, Zubeh. 3 5 Näh.—— Möbl. Zimmer„ 1976. an die Geſchäſtsſt. Napc weliz ebil. mit Somwen 42. 18 Beergn. 10 2 2 25ſtö agazin zu verm.] Löwenkeller, B6, 15. 0 r ſch.m m. 1 Tüchtige mlitärſteie Urittastohrringe—4.. 005 D7, 175 20Benftzn. Einstellisam 0 Vorder drel f 130 Tar Autos(ob, in ſchöner Faſſung, für belk. Klel⸗ J1, 5 8 fie 1 ik f E3 5 5 gut möbl evtl. als Lager 1 in 200 Mark zu verkaufen. der. Soluhe Zimmer mit Balkon undhochp, 4 Zimmerwohnung Zim z. verm. 1691*3 zu vermie afelb F i Er Büro G 2, 1a. 1921 Möbel,—— ev. m. ſof.—9 0 E 5, 3 2 Tr., ſchön mbl. 3—— Näheres d 10 g zu verm 431 Näl ht, Balkon u. Vorgarten Siock. Für Möhelkäãufer! Partlewaren eto. 37 Beinberger, D 4, 1. 92430 bis i. April 1917 z. verm.—43——— geſetzten Alters bei gutem Lohn geſucht. Solche, 20 verschledene kompl. 9 Scheps 1 2..1 12, 17 85 52 27 9 6, 1 die mit Vieh umzugehen verſtehen, werden be⸗ aparte 9 1 9. 9 Biemarchſtr. ein möbl. S Grote helle vorzugt. Heinrich Wertheimer, Viehsammelstelle, Lindenhof, Windeckſtraße 72. 47889 Geprüfter Haude s enrer ür eine Privathandels⸗ chule per bald geſucht. — Angebote 32 Wagner, K 3, 13, 1. Portier ev. Kriegsbeſchüdigter geſucht. 6307 Mannh. Cummiiabrik Schwetzingerſtr. Mode Tüchtige zweite und an · gehenbe erſte Arbeiterin geſ. Näh. M 3, 6, Laden. S. Bergbold. 1988 Eürl, Kräit. Mädchen am liebſt. v. Hande, ſolgrz 9el. Derch, O 1, 2, 3. St. 00 Dageristin Hausbursche 2* Conrad Ziegler, 2, 12 Metallwaren⸗ geoßhandlung. 1968 Eutzarbeiten. Mehrere tüchtige Vorarbelterinnen eſucht. Gnte?—— 1 1. 3. 63082 Vorzuſtellen zw. 11—12 Uhr Alleinmädchen welches ſelbſtänbig kocht ſofort 99910 hohen Loen Meſtc Meldun en nach⸗ mittags von—4 Uhr bei Kaufmann, 63084 Rennershofſtraße⸗5, 2. Tr. raves, arbeitſ., junges Mäpchen tagsüber für alle Hausarbeit Secken⸗ heimerſtr 49 V. r. 5427 Toverl. Monatsfrau Se Son Anna Engel 8 1, 12 Gewerbs⸗ Speisezimmer dkl. Eiche und Nußlbaum, gewichst, erstkl. Ausfüh⸗ rung u. Modelle preiswert zu Verkaufen. fl. Schwalbach Söhne B 7, 4, kein Laden Anzuschen von—7 Uhr. SrTTT——T— Fur und Küfer: Ein großer ſchöner meſſing. Anſtichhahnen mitHunds⸗ kopf 35mm weit und eine Weinwage Oechsle iſt zu verkaufen. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle 1982 1 gebr. Gaskocher mit drei Loch bill. zu verk. Ad. Caſewitz.—* c ee) Guter Herrenpaizmantel für größere Figur geſucht. An deb. mit Preisanz. unt. 1969 a. d. Geſchäftsſt. wird aut bezahlt nux bei Majertschzl, mäßige Vermittlerin. ur Hleid Ipzetegts33, Telephon 3474. Auager dehnazer nicht über 1 Jahr alt, zu kaufen geſucht. 197 Leberhandlung P3. 17 Gcke (Germietungen)f Wohnungen in N von 8, 4,—10 Zimmern 99 — durch 1779 Hugo Schwartz, 9 Tel. 604. 1 5 Mieter koſtenfrei. 8 8, 6 7 Stock ſchöne geräumi ehelle Wobnung zu vermieten. Nüh. daſelbſt 4. St. 42 b i, 13 J. St. ſchöne 7 Zimmer mit Verandau a ll. Zubeh, ſof. od. z v. Auch als Büro geeigu Zu,—658 Q5,2,.St. N 2,. 18014. Ointerban. Stock, 2 und Küche zu verm. ö⸗ 8 0 4, 8 4. St., K 42 Teleph. 3488. 1 geräum. Wohn. v. 8 Zim. m. Zubeh., el. Licht, um⸗ ſtüönde halber per ſofort od. ſpäter ſehr preiswert zu vermieten durch 5240⁵ 9 Hugo Schwartz, L. 3, 3b Telephon 604. 113, 24 beim Haupibhf. 2. Stock, ſchöne .Zimmer⸗Wohnng per ſo ort oder 8 zu verm b. Ernst Weiner, 0 1. 17.— Tei. 1188. 4 0.1 5 Zimmer u. 5 Kiche zu um Nab. Expreß. 0 6, 1 97 855 ſchöne frdl. 5 Zim.⸗ Wo 10 0, Keicht Zubeh 1— od. ſpäter zu verm Näh. O 6, 10, part 1668 8 3, 11 1 Zimmer und Küche zu ver⸗ mieten. Näh. Mannheimer Akien⸗Brauerei Löwen⸗ leller, B 6, 15. 55410 14. 11 fe Bim. u. Küche zu v. Näh. Mannheimer Altienbrauerei Köwen⸗ keller, B 62.1 15. 52416 1 6, 3 Wohn, ſe ein Zim. u. Küche zu verm⸗ Näh. Mannheimer Aktien⸗Srauerei Löwen⸗ keller, E 6, 15. 59417 7 Z. u. 5 Sus 8 s Feriinserte Bectuovon FEFEPE straße 185 3im.⸗Wohng, freie Lage, zu verm. 1076 Kari Ludwigstr. 17 neben Auguſta⸗Anl, 3 Tr., und Hochp. el. 5 Zimmer, Küche, Bad, Speiſek., Beſen⸗ kammer, Wintergarten p. ſofort oder ſpäter z. verm. 52, p. r. LUisenring 23, 2. St. 7 Zimmer mit Badezim⸗ mer, elektr. Licht, Gas u Zubehör ſof. od auf 1. April 197zu vermieten 52407 Uandeen, 53 1 Zimmer und Küche, Laden und Werkſtatt ſofort z. v. 5693 Näh. Traitteurſtr. 61, III. Lindenhoistrasse 45 1 Zimmer und Küche zu verm. Näh. Mannheimer Aktien⸗Brauerei Löwen⸗ keller, B 6, 15. 52418 lr. Merzelstrasse 7 8 5 Zimmer, Bad, Warm⸗ .⸗Heiz., 95 5 v. Tel. 7380 füütesr0550 5b 4 Zim. mit all. Zubeh. 3. v. Räheres 2. Stoc. 52428 itli Oststadt eee —6 Zimmerwohng. zu v. ohne Penſ. zu verm. 1864 10 7 2 eb. Erde möbl. 9 Zim. zu v. 52381 2 3 möbl. Zim. ev. ut. Klay..v. 1654 K4, 2f 2 5, 677 2 Tr., ſchön möbl. unge⸗ ſtörtes Zim., auch an Ur⸗ lauber ſofortzu verm. 1564 8 4, 13 3 St. r. Schön möbl. Zimmer zu vekmielen- 1836 Hch. Lanzstr. 8 3. St. r. ſehr ſch. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer an beſſ. Herrn od. Dame ver 1. Januarz. verm. 1649 Mollstrasse 7 Ba- it od. ohne Penſ. zu vm. 1857 Tinz-Wilhelmstr. 28 Oſtſt.—4 ſehr gut möbl. Bad, auch einzeln, elek.Licht ad, Penſion zu v. 1780 osengartenstr. 34, 8 Tr. UEs., ſ. W Zim. d. v. —— Schlaistellen ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 3 7 8 Treppen beſſ 9 Schlafſtelle an Herrn per ſofort oder 1 5 II. r. Tel.4106. Januar zu ver⸗ mieten. —— —. Waftstäl, mit Einfahrt, 2 und großem, fen 9 Hofraum ieten· April 1917 zu vermte, Beilſtraße 20, 2. 90. Mann Be Zimmer in gutem 99 leytl. mit Penſion. mit Preis unter be an die Geſchäftsſt. 105 Lehrerin ſucht abgeſchloſſene 2 Zimmer⸗ Wohnun bt 1. April in Obenge eingangsSchwetz ing Angebote mit Prezgz u.— a. d. G Geſchal Von U1 bis bahn Seckenheim Mk. 105.7 nebſt 1 Quitiung verloren. Ahzugebg 94 Belohnung. Näher es 11060 52469 1 Geſchäfts ſtelle · 7 2 22 ————— —— S —— —————— —— —— —— S