für den allgememen Teil: Chefredakteur Dr. Goldendaum; d Handelstell: Dr. Adolf 41 für den Anzeigenteil: 3408 Joos. Druck u. Verlag 9.— ſchen Buchdruckerei, G. m. b.., alle in Mann⸗ Draht⸗Aor. G lanzeiger Mannheim. Fernſpr.: n 877, 14— Geſchäftsſtelle 218, 7569 Buchdruck⸗ 21 Poſtſcheck⸗Konto 2917 Ludwigshafen a Rh. her cag der Ent Rumänien und Verdun. .Bertin, 19. Dez.(WB. Nichtamtl.) Trotz Regen⸗ die ſelter und bodenloſer Wege macht die Verfolgung in der Mwalachei raſche Fortſchritte. Die Trümmer r rumäniſchen Armee werden unaufhallſam in das kaum 80 t 6 ometer breite Viereck hineingetcieben, das im Oſten von den Duauſümpfen, im Weſten von dem Gebirgsſtock und den Kar⸗ ühen und im Norden vom Serelh begrenzt wird. Aus⸗ loisreicher Widerſtand in dieſem flachen, von dem eſluß durchfloſſenen Gebiet iſt nicht mehr wahr⸗ 9 heinlich, ſeildem dieſer Fluß in breiter Front von den ſe olgern überſchritten worden iſt. Die cinzige größere Stadt, die Rumänen in dieſem Gebiet noch beſitzen, iſt Rama⸗ -Sarath. Die Städte Braila, Galatz und Foc⸗ Keui gehören geographiſch und ſtrategiſch bereits zur Se⸗· Pioſteltang. In der Dobrudſcha trieben die Bulgaren Ruſſen bis füdlich Babadag. Die Front der Verbündelen nunmehr die größtmögliche Verkürzung um bo gitemeter erreicht. die cage auf dem weſilichen Ariegsſchauplatz on lokalen Kämpfen abgeſehen, unverändert. Der rſtoß der Franzoſen bei Verdun iſt nichts als eine eiittſche demonſtration und kann auf die Ge⸗ attage keinen Eiaftut ausüben. Die Bllanz des Pies 1916 wird für die Franzoſen durch den geringen ört⸗ den Erfolg nicht gebeſſert. Nach monatelangen bluligen fen und ſchwerſten franzöſiſchen und engliſchen Ver⸗ en iſt die Jront in Jrankreich und Belgien bis auf mini⸗ le Aenderungen im Dezember 1916 wie im Dezember 1915. London, 18. Dez.(WTB. Seen Der Korres⸗ dent des„Daily Chronicle“ an der Front von Verdun Adet: Am 16. abends begann Schnee zu fallen und .. nahm der Schneefall zu. Das eroberte Gebiet ſei ein Uiger Moraſt, in dem augenblicklich kein einziger Braben angelegt werden könne. Die Wegſchaffung der Luwundeten ſei entſetzlich ſchwierig, und die Verſorgung der at ppen mit Lebensmitteln und Waſſer eine Rieſenarbeit. 4 Deutſcher Abendbericht. Bertin, 16. Dez., abends.(WTB. Amilich.) An Weſt⸗ und Oſtfront nichts Veſentliches. In der Walachei kleinere für uns günſtige Kämpfe. Zu der Norddobtudſcha iſt die Linie Babadag— 00 ecinegga überſchritten. Ernſte Oeſorgniſſe in Rußland. SSsertin, 10. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) 2 tockholm wird gemeldet: Seit dem Verluſt der Buzeu⸗ e beginnen ſich in Riußland ernſte Beſorgniſſe um die Lage der rumäniſchen Front bemerkbar zu machen. Das amt⸗ he Militärblatt„Rußti Invalide“ macht in einem äußerſt imiſtiſchen Artitel aufmerkſam, daß das deutſche Vorrücken Uin den letzten Tagen unter beſonderen Umſtänden voll⸗ ſen habe. Er ſagt u..: Die Rumänen beſaßen aus ezeich⸗ Barrieren, um den Feind aufzuhalten. Die Jalomita⸗ e hätte Hinderniſſe für Wochen bilden können. Die rumä⸗ en Truppen fluten gegenwärtig zurück, befinden ſich aber ächlich in ſchwieriger Lage. Die infolge der Frontverkür⸗ is eingetretene Verdichtung der Linie vermehrt noch die Rwierigkeiten. Wir müſſen uns 90 9 darauf vorbereiten, aus der Lage auf dem rumäniſchen Kriegsſchauplatz auch krer Armee bedeutende Schwierigkeiten entſtehen. Die Jaſſyer S ae„Opina“ ſchreibt:„Es gibt keinen mänen, der nicht alles getan hätte, was in ſeinen Kräften d, aber der Kampf überſteigt unſere Kraft. Rumänien nicht ehrlos, aber ehrlos ſind die, welche es ins Un ſlück en. Unſer Staatsleben befindet ſich augenblicklich in einem chen Augenblick. Es wäre Selbſtmord und Verbrechen uns ſelber, wenn jemand Sühne forderte für die Ereig⸗ „die ſich ſetzt abſpielen. Zwiſchen Volk und Regierung volle Einmütigkeit herrſchen. Die M därfen unter den Regierungsvertretern nicht Platz grei⸗ ir haebn noch nicht alles verloren.“ Der rumäniſche Generalſtab gibt bekannt:„Die deutſchen Age beruhen vornehmlich auf der Maſſenkonzentrierung erer Artillerie und auf flugtechniſcher Ueberlegenheit. Die verluſte an der Somme. Mertin, 18. Den.(WB. Nichtamtlich) Die„B. Z. am Wag“ meldet Wte Ver Ueberſchrift:„Die Koſten der Offen⸗ IeDer a e Funkſpruch von Lyon vom 12. Dezember 9 Wat 5 6. Paben über die Verluſte beider Gegner Somme, denen von völlig zuverläſſiger militäriſcher e folgende Zahlen entgegengeſtellt werden. Die Geſamt⸗ e der Franzoſen und Engländer ſeit Beginn des Kriegs : Franzoſen 3 800 000, Engländer 1 300 000, zuſam⸗ 100 500 Mann. In dieſen auf ſicherer Grundlage ruhen⸗ Badiſche? 19 Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Ablehnung ſein, aber die den Zahlen ſind die Verluſte der braunen und ſchwarzen Franzoſen und Engländer nicht einbegriffen. Da dieſe far⸗ bigen Hilfsvölker von jeher mit Vorliebe bei größeren An⸗ —6— eingeſetzt werden, erhöhen ſie die Verluſtziffern unſerer —— im Weſten wahrſcheinlich noch um mehrere Hundert⸗ auſend. Seit dem 1. Juli wurden in den Sommekämpfen 104 franzöſiſch⸗engliſche Diviſionen eingeſetzt, die von allen Teilen der Front zwiſchen Meer und Schweiz herangezogen worden ſind. Der größte Teil dieſer Diviſionen trat nach kur⸗ zer Ruhe zum zweiten, dritten und vierten Male in die Front, ſo daß insgeſamt 226 Diviſionsanſätze zu rechnen ſind. Die franzöſiſchen Verluſte an der Somme ſind bis Ende November auf 0 850 250 000 Mann zu veranſchlagen, jene der Eng⸗ länder auf 550 000. Dabei hielten die Franzoſen ſeit langer Zeit ſich von größeren verluſtreichen Angriffen zurück. Hie franzöſiſch⸗britiſchen Geſamtverluſte belaufen ſich ſomit nach vorſichtiger Berechnung auf mindeſtens 800 000 Mann und überſteigen demnach weit die von un⸗ ſeren Feinden errechnete Zahl von 690 000 Mann deut⸗ ſcher Verluſte an der Somme, die in Wirklichkeit erheblich unter einer halben Million bleibt, wobei zu be⸗ denken iſt, daß etwa 76 Prozent aller Verwundeten dank der vortrefflichen ärztlichen Pflege und dem hohen Stande der ärztlichen Wiſſenſchaft in Deutſchland in verhältnismäßig kur⸗ zer Zeit kampffähig wieder zur Front abrücken. Was wirb Lloyd George ſagen? Am heutigen Tage werden nun auch Lloyd George und Briand amtliche Erklärungen zum deutſchen Friedens⸗ angebot abgeben, nachdem der neugebackene ruſſiſche Außen⸗ miniſter den Reigen mit einer ſchroffen Ablehnung hat eröff⸗ nen müſſen, in der übrigens auch z. B. die Kölniſche Zeitung, die Münchner N. Nachrichten und andere Blätter die engliſche Mache erkennen. Was wird Lloyd George zu ſagen haben? Nach dem Londoner Sonntagsblatt Weekly Dispatch, das zur E E gehört, wird er in groben Umriſſen Friedensbe der Alliierten mitteilen und Deutſchland von dem Beſchluß der Alliierten in Kenntnis —5 den Krieg mit äußerſter Kraft ſolange fortzu⸗ etzen, bis die Bedingungen geſichert ſind. Es iſt nicht unwahr⸗ ſcheinlich, daß Lloyd George ſich in dieſem Sinne äußern wird, nach anderen Quellen beabſichtigt er dem Unterhauſe ſehr kraſſe Maßregeln zur Fortführung vorzuſchlagen; fin⸗ det er Widerſtand, ſo will er ihn gegebenenfalls durch Aus⸗ ſchreiben von Neuwahlen brechen. Aus dem Haag kommt eine Meldung, der zufolge Lloyd ohne Zurückwei ung des deutſchen Friedensangebots die Bekanntgabe der deutſchen Friedensbedingungen fordern werde. Das würde keine direkte anze Aktion würde doch zum Scheitern kommen, da es mehr als wahrſcheinlich iſt, daß die Mittelmächte ſolchem Verlangen nicht entſprechen werden. Man könnte itznen dann in den Augen der Neutralen die Schuld am Mißlingen des Friedenswerkes ſofern den Außenſtehenden nicht rechtzeitig und eindringlich von un⸗ ſerer Seite die Unmöglichteit, ein ſolches Verlangen zu er⸗ füllen klar gemacht wird. Immer wieder 10 es überhaupt die Beſorgnis vor den Neutralen, die alle Winkelzüge der Eng⸗ länder lenkt; ſo rät der bekannte engliſche Politiker Garvin den Alliierten, eine begründete Antwort zu erteilen, ſo gehal ⸗ ten, daß in den Augen der Neutralen das gute Recht auf ſeiten des Verbandes erſcheine, es ſchwebt ihm dabei eine Anklage⸗ ſchrift gegen vor. Das deutſche Volk hat die Friedensaktion, die nach Herrn Erzberger das perſönlichſte Werk des Reichskanzlers iſt, mit viel gutem Willen begleitet, die deutſche Preſſe hat ſich bemüht, ihr ſo viel gute Seiten abzugewinnen, wie nur 6—5 anzu⸗ bringen waren. Mit einer innerlich ſtarken und großen Gewiß⸗ heit des Gelingens iſt wohl niemand erfüllt geweſen; heute iſt kaum jemand im Reiche, der noch am Scheitern zweifelte. Aber wir ſind vollkommen gerüſtet auf die Abwelſung, mora⸗ liſch wie materiell. Die Abgeordneten Streſemann und Scheidemann haben vor einigen Tazen in Köln geſpro⸗ chen, recht erichtete politiſche Naturen, aber in einem einig, dem Willen zum Siege. Streſemann deigte, was es bedeute, wenn die Etappe zur Front und die Heimat zur Etappe wird, im Lande alle Kräfte ſich regen, um uns trotz Amerika die artilleriſtiſche Ueberlegenhelt zu ſichern und Millionen neuer Kämpfer ins Feld zu ſtellen. Und Scheide⸗ mann führte aus, wenn das Friedensangebot abgelehnt werde, dann werde auch der letzte deutſche Mann ſeine letzte Kraft hergeben, damit wir uns in dieſem Kriege ſiegreich hielten. Denn wenn ſich die Kriegsziele unſerer Geg⸗ ner verwirklichten, dann wehe dem deutſchen Handel, wehe der deutſchen Induſtrie,dreimal wehe aber der deut⸗ ſchen Arbe Deutſchland werde dann auf un⸗ abſehbare Zeit das Vettelvolk Europas. Gefährlich und ver⸗ derblich ſeien deshalb die Wünſche um Frieden um jeden Preis. Das iſt durch das deutſche Volt hin die Stimmung in dieſen ernſten Weihnachtstagen, den ernſteſten wahrſchein⸗ lich, die das heutige Geſchlecht durchlebt het und durchleben wird. Aber aufrecht wollen und können wir ſie durch⸗ leben, vor allem dann, wenn wir auf die Willenserklärung des Vierverbandes den Krieg die rechte Antwort geben. Ste kann nur lauten: ru ſichtsloſeſte Krieg, führung mit allen uns zu Gebote ſtehenden techniſchen Ueberlegenbeiten. Wir Nationalliberalen haben ſchon am Tage nach dem Friedensangebot gefordert, daß im Falle der Ab⸗ preis: Die 1 Kolonelzeile 40 90 N Pia., Reflama- 40—— 120 Krnot 185 Minagblatt vorm.%% Ude, 8 bendblatt nachm. 3 Uhr Für fnzeigen an beſtimmten Tagen, 2 Stellen u Kusgabe wird keine Verantwortung übernommen⸗ 8 Oegugopreie in Mannheim u Umg monan m.40 einſchl. 0 Bring Durch die Poſt bezogen vierteli M. 4 02 einſch! Po guſtellungsgebũhr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ur d pig. „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Friedensangebot. lehnung von allen unſeren Machtmitteln, vor allem auch von den U⸗Booten uneingeſchränkter Gebrauch gemacht werde, wodurch uns nach dem Fantgen Stande dieſer Waffe die Zer⸗ brechung des engliſchen Kriegswillens gewährleiſtet ſcheine⸗ Wir ſehen zu unſerer Freude, daß heute auch die Kölniſche die in dieſer Frage den politiſchen Erwägungen des Reichskanzlers weitgehend Rückſicht getragen hat: fordert: U⸗Boote herausl Kein Amerikaner ſoll uns hindern, uns den Frieden zu erzwingen, über den ſie mit uns nicht verhan⸗ deln wollen. ** 8 m. Köln, 19. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der„Kölniſchen Ztg.“ zufolge ſchreibt der Pariſer„Matin“: Sobald die Vierver⸗ bandsmächte von dem deutſchen Friedensſchritt Kenntnis ge⸗ nommen haben, wird der Meinungsaustauſch, der bereits ſeit einigen Tagen ſtattfindet, zu der Aufſtellung eines genauen Textes führen. Der Wortlaut wird ſich von zwei Grundſäßzen leiten laſſen:—1— mit den Deutſchen nicht in Verhandlun⸗ en über unbeſtimmte Gegenſtände und ſchlecht umgrenzte ebiete einzutreten; zweitens den im Krieg befindlichen Völ⸗ kern mit Beſtimmtheit darzulegen, aus welchen Gründen die deutſchen Vorſchläge abgewieſen würden. Der Eindruck in Frankreich. +Berlin, 19. Dez.(Von— N Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Der Pariſer Berichterſtatter des Journals de Geneve beſtätigt ſeinem Blatt, es ſei durchaus möglich, daß die e Reglerung die heutige Senatsſitzung nicht überleben werde. Im übri⸗ gen gibt er ein Stimmungsbild über den Eindruck des Frie⸗ densangebots in Frankreich. Nach ſeiner Meinung ſei man darin einig, W en d0 Das ſteht nun in kraſſem Widerſpruch mit dem Beſchluß der Pariſer Sozialiſten, die das Eintreten in Friedensverhandlungen be⸗ fürworten. Intereſſant iſt bei dieſen Nachrichten, das deutſche Friedensangebot habe der franzöſiſchen Regierung willkom⸗ menen Anlaß gegeben, ihr Verhältnis zu den Verbündeten einer neuen Prüfung zu unterziehen. Frankreich habe, ohne dabei aus dem Rahmen loyaler bundesfreundlicher——— hexauszutreten, ſeinen freiwilligen Verzicht, in Verhandlungen mit Deutſchland einzutreten, bei den Verbündeten in Rechnung P fe er offenkundige Sinn dieſer Andeutung iſt alſe ie franzöſiſche Regierung hat als Preis für die Ablehnung des Friedensangebotes neue Verſ der Ver⸗ bündeten, ſei es für eine zukunfige militäriſthe Entlaſtung, ſei es für die franzöſiſchen Kriegs⸗ ziele, eingetauſcht. Die Angrifſe der Kammeroppoſition, die, wie jetzt Abel Ferry, eine ſtärkere Beteiligung Englands an der Weſtfront verlangt, werden der Pariſer Regierung gerade nicht unwillkommen geweſen ſein. Bern, 18. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) In einer Zuſam⸗ menfaſſung der verſchledenen franzöſiſchen Preßſtimmen zu der parlamentariſchen Lage in Frankreich äußert ſich„Echo de Paris“ Die Miniſterkriſe iſt nicht be⸗ endigt. Die Kammer zeige ſich durchaus abgeneigt, dem Miniſterium jene Vollmachten zu bewilligen, die unerläßlich ſind für eine raſche Aktion, die man von der ver⸗ langt. Der Senat aber wird am Dienstag Briand eine ſchwere Stunde bereiten. Italieniſche Stimmen gegen glatte Ablehnung. m. Körn, 19. Dez.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Die„Stampa ſchreibt: Die Diplomatie des Vierverbandes wäre ſchlecht he⸗ raten, wenn ſie den. jenes Teils der Preſſe befolgen würde, der verlangt, daß der Note Bethmann⸗Hollwegs ein, glatte Weigerung, auf die einzugehen felh genoge wird. Die Stampa führt die Beweggründe den deutſchen Note im allgemeinen auf die innere Lage des deutſchen Reiches zurück. Bethmann⸗Hollweg habe durch den Mund der Neutralen zur Entente geſprochen, damit es da⸗ deutſche Volk hören ſolle. Wenn die Entente nach dem Vor⸗ ſchlag gewiſſer Blätter antworten wollte, ſo würde ſie dam't geradezu das Spiel Deutſchlands beſorgen und Bethmann, Hollweg würde nichts anderes bleiben, als ſich mit einer triumphierenden Handbewegung an die deutſchen Völkerſchaf⸗ ten zu wenden. Wenn die Diplomatie des Vierverbandes nicht in dieſe offenkundige Falle gehen wolle, ſo müſſe ſie auf die Note der Polte die But mit den gleichen Waffen antworten, und zwar ſollte die Antwort ſchleunigſt und mit Eleganz er⸗ folgen. Der Gegenzug der Vierverbandsdiplomatie würde die anitlichen deutſchen Kreiſe zwingen, aus ihrer nebelhaften Hal⸗ tung herauszutreten und ihre Karten aufzudecken. Ein Beſchluß des franzöſiſchen Sozialiſtenkongreſſes Bertin, 10. Deibr.(BVon unſerem Beiliner Büro⸗) Aus Benf wird gemeldet: Dem am 23. Dezember zuſemmen⸗ tretenden fran ſchen Sozialiſtenkengreß blickt man mit leb⸗ haftem Intereſſe entgegen. Der Roll'ugsausſchuß dieſes Kon⸗ greſſes trat am Sonntag zuſammen, um über die vorausſichtlich ſehr umfangreiche Kongreſdebſrtte über das Friedensangebot der Mittelmächte vorter zu beraten. Es kam zu ſehr hef⸗ tigen Auseinanderſetzungen zwiſchen Friedene⸗ freunden und Friedensgegnern. In dem von dem Kongreß der ſozialiſtiſchen Vereinizung des Seinedeparte⸗ ments angenommenen Beſchluß beißt es: Die alllierten Re⸗ gierungen haben die Pflicht, die Vorſchläge, zu welchen ſich nicht nachher 5 ———————— 2. Seite. Maunheimer Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neuefle Rachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 19. Dezember 1016 der Gegner bereit erklärte, nicht ohne deren Kennt⸗ nisnahme abzulehnen. Demgemäß fordert die Ver⸗ einigung des Seinedepartements die alliierten Regierungen auf, bei gleichzeitigen kräfti gen Anſtrengungen für die Landes⸗ verteidigung alle Verhandlungen anzunehmen, welche notwen⸗ dig ſind, um amtlich von den Friedensbedingungen Deutſch⸗ lands unterrichtet zu werden. Die Vereinigunj fo dert alſo: erſtens, keine Vorſchläge ohne ernſtliche Prüfung derſelben ab⸗ zulehnen; zweitens, die Vorſchläge den betreffenden Parla⸗ menten vorzulegen, und ſchließlich ſchlägt die Vereinigung den alltiertenRegierungen für denFall, daß die Vorſchläge als unan⸗ nehmbar erſcheinen ſollten, vor, ſie öffentlich kundzugeben und ſelbſt ſofort durch formelle Gegenvorſchläge die Kriegsziele be⸗ kannt zu geben, die ſie für unbedingt erforderlich erachten. Gute Aufnahme in Spanien. Madrid, 18. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Funkſpruch von dem Vertreter des Wiener k. und k. Korreſpondenz⸗Büros. Das Friedensangebot der Mittelmächte findet in der Bevölke⸗ rung und in der den Mittelmächten freundlichen Preſſe gute Aufnahme, doch die dieſen Mächten feindliche Preſſe ſtellt das Angebot als einen geſchickten diplomatiſchen Schachzug hin. Der Präſident der Kammer, Villanueva, äußerte ſich in einer Unterredung dahin, daß das Friedensanerbieten der Mittelmächte den Regierungen der Ententemächte eine un g e⸗ heure Verantwortung auferlege, weil die Vorſchläge on allen Völkern günſtig aufgenommen werden dürften. Der vatikan in undurchdringliches Schweigen gehüllt EBerlin, 19. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Der„Secolo“ ſchreibt: Der Va⸗ zikan hüllt ſich in undurchdringliches Schweigen über den Frie⸗ densvorſchlag. Bemerkenswert ſind die häufigen Konferenzen des Papſtes mit zahlreichen Kardinälen, ſowie das Zuſtrömen vatikaniſcher Diplomaten, der Geſandten Belgiens, Englands und Spaniens. Alle Verhandlungen werden vom Papſt und dem Staatsſekretär perſönlich geleitet. Gri. chen aud. Berlin, 19. Dez.(Priv.⸗Tel.) Zwei griechiſche mit Brot beladene Schiffe, die die Blockade zu durchbrechen verſuchten, wurden verſenkt. In Patras iſt der Name Beniſelos, den man einer Straße gegeben hatte, wieder ab⸗ eändert worden. Die Einwohner von Volo hoben das Veni⸗ ſelos verliehene Ehrenbürgerrecht auf. Ein Geſandter der Entente ſprach ſich dahin aus, die Lage ſei alles andere eher, als beunruhigend. Bern, 18. Dez.(WB. Nichtamtlich.)„Corriere della Sera“ meldet aus Athen: Nach dort eingetroffenen, noch nicht beſtätigten Nachrichten ſollen die veniſeliſtiſchen Truppen die Inſeln Zante und Kephalomia be⸗ ſetzt haben. Die Nachricht macht in Athen ſtarken Eindruck, da man vermutet, daß die Beſetzung nach Vereinbarung zwiſchen Veniſelos und den engliſchen und franzöſiſchen Be⸗ hörden erfolgt ſei. Neue Kärpfe in Reſopotanien. Der türkiſche Bericht. Konſtantinopel, 18. Dez.(WTB. Richtamtlich.) Ammklicher Heeresbericht vom 15. Dezember. An der Tigrisfront beſchießt der Jeind wirkungs⸗ tos unſere Stellungen bei Felahie. Ein feindliches Flug⸗ zeug, das zwiſchen den Inſeln Imbros und Tenedos hinweg⸗ fog, wurde unter das Feuer der ſeindlichen Jerſtörer genom⸗ men und abgeſchoſſen. Kein wichtiges Ereignis von den anderen Fronten. Der ſtellvertretende ottomaniſche Oberbefehlshaber. Der engliſche Bericht. Sondon, 10. Deg.(WcB. Nichtamtlich. Amtlicher Bericht aus Reſopotamien vom 18. Dezember. Im Laufe des Monats Degember i6 hat General Maude ſeine Stellung am Haifluß ausgebaut, den Geländebeſitz beſeſtigt und die feindlichen Stellungen mit gutem Erfolg beſchoſſen Kavallerieaufklärungsabteilungen ktellten ſeſt, daß der Feind 7 Meilen von Kut el Amara Ponten⸗ bröchen erbaute. Rahrere ſtarke arabiſche Abteilungen wurden durch Geſchützfeuer vertrieben. Unſere Berluſte ſind gering. Rene Wehrfühigkeit und neue Sezialpolitib. Von Dr. Huge Böttger, M. d. R. Das neue Geſetz zur Rutbarmachung aller Rrtſte im ——4— des Vaterlandes und zur Beſchaffung von Munition und Proviant hat den Reichstag doch elwas länger beſchäftigt, els es die begeiſterte Zuſtimmung des Volkes zu dem Grund⸗ gedanken hätte erwarten laſſen. Der Reichstag erklärte, daß es ohne durchgreifende Mitarbeit der Parlamente nicht gehen würde, und wenn das Parlament mitarbeitet, dann geht es wieder nicht ohne Bedenken und Ueberwinden von Schwierig⸗ keiten ab. Und das erfordert dann mindeſtens eine Woche Kommiſſions⸗ und Plenarſitzungen. Man darf beruhigt ſein, daß darunter die vorbereitenden Maßnahmen des 15 amtes nicht gelitten haben, ſie ſind ungeſtört nebenher gegan⸗ gen, es iſt alſo wenig oder nichts verſäunt worden. Auf der onderen Seite war ſorgfäͤltige und Ergänzung des als Rohſtoff vorgelegten Entwurfs wirklich nölig, weil der neue Hllfsdienſt in die wichligſten volkswirtſchaftlichen Funk⸗ tionen eingreift und ſpezialpolitiſche Verſchiebungen hinſicht⸗ lich des Streikrechts der Arbeiter und der Freizügigkeit herbei⸗ führt, ſodaß ein Durchpeitſchen der Vorlage den allgemeinen Intereſſen nicht entſprochen hätte. Eine Fülle von Unklarheiten und Beſchwerden hätten ſich nachträglich eingeſtellt— es wird auch jetzt noch einiges davon zu ſpüren ſein— ſodaß die ſchnelle Erledigung mit nachträglichem Streit über unklar⸗ Geſetesbeſtimmungen zu teuer erkauft worden wäre. as Geſetz iſt ein reines Kriegsgeſetz; ein Monat nach ſoll es außer Kraft treten. Daß damit die achwirkungen nicht auch beſeitigt ſein werden, liegt auf der Hand; was ſo 93—5 das ganze Wirtſchaftoleben einer Nation—*„ wie Befugnis des neuen Kriegsamtes, gewerbli riebe zu ſchließen, zu verpflanzen, in beſtehende Betriebe Beauſtragte einſehen zu laſſen, um ihre gewerb⸗ liche und finanzielle Ergiebigkeit zu kontrollieren, wie ferner die zwangeweiſe Errichtung von Arbeiterausſchüſſen und Schlichtungskommiſſionen, das hinterläßt ſeine Spuren, ſei es, daß den Syndikats⸗ und Truſtbildungen vorgearbeitet wird, ſei es, daß ſoziale Forderungen durchgeſetzt werden, die einfach i wieder ignoriert können. Der Staats⸗ und, um die Kontinuität unſerer Politik und Geſetzgebung nicht allzu gewaltſam und allzu jäh zu unterbrechen, in den verſchiedenen Stadien der parlamentariſchen Arbeit pflichtge⸗ mäß dafür ſorgen müſſen, daß die Kirche im Dorfe blieb und wir nicht mit Siebenmeilenſtiefeln in das gelobte Land des Sozialismus hineinſchritten. Seine Tätigkeit war nicht vom Beifall des Reichstages begleitet, ſie war undankbar, hier und da auch vielleicht mit Mißgeſchick behaſtet. Aber geleiſtet mußte die undankbare Arbeit werden, damit nicht die koſtb are Tendenz der Geſetze beim Wettlauf der Gewerkſchaften und Parteien in die Brüche ging und das Geſetz zur Bildung und Kräftigung der Heimarmee ſich nicht in ein Geſetz zur Reali⸗ ſierung der in Friedenszeiten zurückgeſtellten ſozialiſtiſchen Forderungen verwandelte. Das Geſetz zur allgemeinen Zivildienſtpflicht in Zeutſch⸗ land iſt als Umſturz der heutigen Geſellſchaftsordnung bezeich⸗ net worden, und es muß ohne weiteres zugegeben werden, daß wir uns mit ſeiner Hilfe wieder ein großes Wegeſtück von der Friedenswirtſchaft entfernen. Man muß jedoch einſchalten, daß ſämtliche kriegführenden Staaten ihre Geſellſchaftsordnung im Laufe der Kriegshandlungen ändern müſſen. Entweder ſteht der Feind im Lande, dann diktiert er alle Geſetze, auch die wirtſchaftlichen, die Produktions⸗ und Lebensweiſe. Oder es gilt, den Feind von den Grenzen fernzuhalten's zum end⸗ gültigen Siege, dann geht es auch in dem von der Kriegsfurie verſchonten Lande nicht ohne tief einſchneidende Ausnahme⸗ maßregeln ab, weil die wehrfähigen Männer im Felde ſtehen, die Nährungsmittel knapper ſind als gewöhnlich und die Kriegsinduſtrie das wirtſchaftliche Leben vollſtändi! beherrſcht. Wir haben uns den Feind zwar vom Halſe gehalten, müſſen aber mit ſtändiger feindlicher Uebermacht an Menſchen, Mu⸗ nition und neuartigem Kriegsgerät rechnen und ſind von den Weltmärkten nahezu abgeſperrt. Das zwingt uns jetzt zum höchſten Aufgebot eigner Kraft, zu verwegenen Künſten unſe⸗ rer ſeit langem entwickelten Kriegsorganiſation, ſodaß in der Tat mancher Bau und Grundſatz der alten Wirtſchaftsordnung ins Schwanken geraten iſt und einzuſtürzen droht. Bislang hatten wir rationiert, geſtreckt, beſchlagnahmt, die Preiſe zu regulieren verſucht mit ſtaatlichen Vorſchriſten und Maßnahmen, alſo den Handel, die Warenverteilung und den Konſum reglementiert, jetzt gehen wir auch an die Produktion heran, um ſie möglichſt ausſchließlich in den Kriegsdienſt zu ſtellen. Wir haben uns noch nicht den ſozialdemokratiſchen Programmpunkt von der Verſtaatlichung aller Produktions⸗ mittel angeeignet und werden durch die Kriegserfahrungen wo⸗ möglich davon weiter abgebracht werden, da die Unſummen der Vorſchriſten wohl notwendig, aber nicht ſchön ſind. Immer⸗ hin, wir haben eine Kriegsgeſellſchaftsordnung, in der die Pri⸗ vatwirtſchaft und der Eigennutz als Triebkraft aller plan⸗ mäßigen Tätigkeit nur ſoweit geduldet werden ſollen, als ſie ſich mit dem erſten Lebenszweck des Staates, der Selbſterhal⸗ tung, vertragen. Darüber hinaus legt der Staat auf alles die Hand. Wenigſtens ſichert ſich mit der Einrichtung der Zivil⸗ dienſtpflicht und des Kriegsamts der Staat das Recht, nicht nur alle ungenügend ausgenutzten Arbeitskräfte für die Erzeugung von Kriegsbedarf heranzuholen und überhaupt die Arbeit in der Heimat zum Kriegsdienſt zu ſtempeln, ſondern auch be⸗ ſtimmte Betriebe ſtillzulegen, damit ebenfalls Kräfte für den Zivildienſt frei werden. Es iſt uns vom Regierungstiſch bedeuket worden, daß alles mit Maßen gehen, daß das wirtſchaftliche Leben geſchont werden, die Arbeit zum Arbeiter gebracht werden ſoll, alſo nicht die Betriebe auf Reiſen geſchickt werden ſollen. Es iſt auch zu erwarten, daß die Arbeiterorganiſationen, die bislang ihre patriotiſche Schuldigkeit im hohen Maße getan und ſich das Kreuz von Eiſen verdient haben, dafür Sorge tragen, daß keine unnötigen Kraftproben angeſtellt und daß nicht die Zei⸗ ten überhitzter Arbeitskämpfe der Friedenszeit in die burg⸗ friedliche Stimmung der nationalen Einheit gebracht werden. Das hieße ja auch den Grundgedanken des Geſetzes, die Stär⸗ kung der inneren Front, in ſein Gegenteil verwandeln. Unſer Volk hat das neue Geſetz mit ſeinen Vorzügen und Schwächen mit offenbarer Freude und Genugtuung 0 men. Das Hindenburg⸗Programm hat ihm imponiert. Es erwartet viel von ihm, nicht minder tun das übrigens unſere Feinde. Wichtiger iſt aber doch noch, was unſere Militärs und namentlich, was der Leiter des Kriegsamts, Generalleutnant von Gröner, über das im Parlament ſo gründlich durchgear⸗ beitete und umgeſtaltete Geſetz denten. Es zeugt pon ihrem realpolitiſchen Sinn, von ihrer Anpaſſun zsfähiskeit an parla⸗ mentariſche Kritik, daß ſie raſch entſchloſſen erklärt haben: es geht auch ſo, und wir werden auch mit 18 Paragraphen ſtatt einem halben Dutzend fertig. Sie ſehen aufs Ganze und ver⸗ trauen auf den geſunden Sinn der Unternehmer und Arbeiter. Solch Vertrauen iſt das Beſte und die Grundlage für die ge⸗ deihliche Wirkſamkeit des Kriegsamts und, wie wir alle hoffen, für den Erfolg der neuen Wehrfähigkeit und Gozialpolitik. Das freie Geleit für den Graſen Tarnowsky. Lonbon, 18. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Das Reuterſche Büro erfährt, daß dem Grafen Tarnowsky nur infolge der Vorſtellungen der amerikaniſchen Regierung ſicheres Geleit gewährt worden ſei. Das Geſuch würde abgelehnt worden ſei, wenn es lediglich von der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Regierung ausgeſprochen worden wäre. Die ſozialiſtiſchen Beſprechungen im Haag. . Berlin, 19. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die ſozialiſtiſchen Beſprechungen im Haag ſchreibt der Abgeordnete Ebert in Abwehr verſchiedener Hreſſeangriſfe der letzten Tage heute im„Vorwärts“: Die Beſprechungen im Haag waren ſchon ſeit Monaten in Ausſicht genommen. Auf unſeren Wunſch ſind ſie verſchoben worden Sie ſollten ſich lediglich mit der Lage der ſozialiſtiſchen Parteien in den krieg⸗ führenden Ländern und dem etwaigen Zuſammentritt des internationaliſtiſchen Büros beſchäſtigen. Dieſe Frage war auch Hauptgegenſtand unſerer Beſprechungen. Unter anderem iſt auch bei dieſer Celegenheit eine uns früher übermittelte Be⸗ ſchwerde über Zwangsmaßnahmen gegen Ar⸗ beiter im beſetzten Belgien und die jetzige Zwangs⸗ abführung von Belgien nach Deutſchland geſprochen worden. Wogen der früheren Beſchwerde waren wir bei der zuſtändi⸗ gen Stelle vocſtellig geworden. Ueber das Reſultat der darauf⸗ Uin gefübrten Nachprüfung haben wir Mitteklung gemacht. Auch unſere Stellungnahme zur der Bel⸗ ier haben wir klargelegt und zwar in dem gleichen Sinne, wie das bereits von unſeren Vertretern im Haushaltausſchuß und im Plenum des Reichstages geſchehen iſt. Wir haben auch er⸗ klärt, daß wir uns weiter gegen dieſe Maßnahmen wenden werden. Unſere holländiſchen Freunde haben wir dabei aber auch auf die Verſchleppung Tauſender Oſtpreußen durch die Ruſſen und das gleiche Verfahren der Franzoſen im Elſaß Weiter haben wir ihre Aufmerkſamkeit Z6ge⸗ auf die völkerrechtswidrige Behandlung deutſcher fangener in feindlichen Ländern, namentlich in Rußland- in Alle anderen Behauptungen über unſere Beſprechunge Haag ſind falſch. Unwahr iſt beſonders die Behauptungt 75 „Times“, wonach unſere Reiſe nach vorheriger— fun mit dem Reichskanzler im Einverſtändnis mit der Regle unternommen ſei. Ein deutſcher Block in Oeſterreich. Parla⸗ Wien, 18. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die, ndes⸗ mentariſche Korreſpondenz“ mitteilt, fand geſtern der A parteitag der Deutſch⸗nationalen Niederöſterreichs e 0 16 der Vorſitzende, Reichstagsabgeordneter Wedre, am der ſeiner Begrüßungsanſprache Seiner Majeſtät den für Bepölkerung des deutſchen Stammlandes Niederoſterre jͥ0l das Friedensangebot ausdrückte und unter ſtürmiſchem ſclah die Ahſendung folgender Depeſche an den Kaiſer vorſ „Der Parteitag der Deutſch⸗nationalen Niederöſterreichs del digt ehrfurchtsvoll Seiner Majeſtät und gibt der un baren Treue zum Herrſcherhaus und dem patriotiſchen 90 4. der Bevölkerung des deutſchen Stammlandes Ausdr Hierauf wurde einſtimmig eine Entſchließung angenommſchen der die Notwendigkeit der Schaffung eines deutſ ale Blocks betont und die Regierung aufgefordert wird ag⸗ Vorausſetzungen für eine gedeihliche parlamentariſche Bö0⸗ keit, die Sonderſtellung Galiziens, die Kreiseinteilung in 570 men, die deutſche Sprache als Staats⸗ und Verwaltungs 50 wendigkeit und eine die Arbeitstätigkeit des Parlame ſichernde Geſchäftsordnung zu ſchaffen. Die Rönigskrönung in Budapeſt. 0 Budapeſt, 18. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Min 5 präſident Graf Tisza teilte heute im Abgeordnetenhauſe daß die Krönung am 30. Dezember ſtattfinden werde. teh⸗ antragte, daß das Abgeordnetenhaus hierfür gewiſſe Vorke, rungen treffe und die Wahl des Palladinſtellvertreters 6110 nehmen möge, der gemeinſam mit dem Primas dem die Krone aufs Haupt ſetze. Ferner ſoll eine Abordnung 8 wählt werden, die nach dem feierlichen Einzug den König r⸗ grüßt und ihn erſucht, die Krönung vorzunehmen und die laubnis zur Krönung der Königin zu erteilen. Siegeswahn in Rußland. m. Köln, 19. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Jeitung, meldet aus Kopenhagen: Ein Kopenhagener Geſchäftsma r der ſoeben von einer Geſchäftsreiſe nach Rußland zurückleh 6 hat einem Mitarbeiter des Blattes„Politiken“ über die Lu⸗ in Rußland u. a. folgende Mitteilungen gemacht: Ben, gereien ſind weit verbreitet, die Moral iſt geſunken. ſtechereien ſind ſchlimmer denn je zuvor. Wer eine ch 91 wagenkarte Petersburg⸗Moskau haben will, die früher 1 Rubel koſtete, muß jetzt 80 Rubel bezahlen, weil die Külen bahnkaſſierer ſelbſt auf Wochen im Voraus die Fahrkar de aufkaufen, und Handel damit treiben. Aus demſelben Gruſe koſtet eine Fahrkarte für die Heimreiſe von Petersburg, 5 die man 128 Rubel entrichtete, nun 225 Rubel. Auch im 0 ſchäftsleben betreibt man das Beſtechungsunweſen. Schließ erklärte der Geſchäftsmann, man glaube in Rußland unbeden, an den Sieg. Die Deutſchen hätten ihre Stärke, in der O 1 ſive, ſtehen ſie ſtill, ſo verlieren ſie. Wenn wir die Deutſch gar nicht zurückdrängen, ſie nur am weiteren Porrücken dern können, ſo bedeutet das für den Zaren einen Sieg. Gauabgeorònetentag des Militärgauverbande“ Schwetzingen. P. Schwe Küneeen, 18. Dez. Geſtern um 2 Uhr ſae im Reſtaurant Kloſterkeller in Schwetzingen der diesjährn Gauabgeordnetentag ſtatt. Als Vertreter des Präſidiums Herr Oberſt Heuſch erſchienen, ferner war anweſend 90 Oberſtleutnant Freiherr von Röder und die in Urlaub beffunt lichen 2. Gauvorſitzender Hauptmann Liehl und Gaukeſh Zugführer Wöllner. Der Vorſitzende, Herr Fabrikant Trſſ, Plankſtadt, eröffnete die Verſammlung mit einer warmen 0 ſprache, die auf ein Hoch auf Kaiſer und Großherzog ausklün, Die Vertreter der 31 Gaunereine waren faſt vollſtändi) fl⸗ ſchienen. Der Schriftführer, Herr Hauptlehrer Münch⸗Pla tr. ſtadt, verlas den Rechenſchaftsbericht, während der ſtellren, Gaukaſſier, Herr Oberpoſtaſſiſtent Moſer⸗Schwetzingen, 45. Kaſſenbericht und den Bericht über die Sammeltätigkeit venete Herr Eiſenbahnſekretär Schreckenberger⸗Schwetzin zen beriche über die Kaſſenreviſion, dankte dem ſtellvertr. Gaukaſſie rauf Entlaſtung erteilt wurde. Aus der Sammeltätigkel zu entnebmen, daß durch die Sammelbüchſen, die ſeit 2 da be angeſchafſt wurden, zirka 450 Mark eingingen, geſtern woug wiederum 35 Mark abgeliefert und von der Verſamm 90 felbſt 9 Mark geſammelt, ferner brachte die Verſammlung 9 den Vereinen ein größeres Quantum Zigarrenſpitzen de Staniol, das demnächſt zum Verkauf gelangt. Der Vocſi dankte für die rege Sammeltätigkeit, bat aber, darin nicht 1 zulaſſen. Beſonderen Dank ſprach der Vorſitzende Herrn Ob ter⸗ leutnant Freiherr von Röder⸗Schwetzingen für die Uire ſtützung des Sammelweſens im Offizierkaſino aus. Es wiin eine größere Anzahl von den kleinen Sammelbüchſen e⸗ Zigarrenabſchnitte beſtellt. Der 2. Vorſtand des Miliicung eins Schwetzingen, Herr Peter Burger, ſprach der HZaulel im ſeinen Dank aus und berichtete über die Beerdigungen de Ge⸗ Reſervelazarett verſtorbenen Verwundeten und über diegen⸗ dächtnisfeier am 1. November. Auf Vorſchlag des Vorſſhhe⸗ den wurde als Beitrag zu den Beerdigungen der im Ree h lagarett Verſtorbenen 50 Mark bewilligt. Herr Oberſt H00 überbrachte die Grüße des Präſidiums und brachte ein kbe auf Kaiſer und Großherzog aus. Der 1. Gauvorſitzende done den anweſenden Gäſten und Abgeordneten der Gauver zer für ihr Erſcheinen und die Aufmerkſamkeit, ſprach Worte in Ermahnung zum Durchhalten, gedachte der Kameraden auf Felde und aalt ſein Hoch den„Feldgrauen Kameraden, Ank⸗ die ahgeſandten Begrüßungstelegramme liefen folgende worten ein: Vel⸗ Den zum Gauabgeordnetentag verſammelten. die tretern des Gaues Schwetzingen danke ich herzlich fieen freundliche Begrüßung und die Beſtätigung des nent⸗ Willens, wie unſere tapferen Kameraden draußen u wegt durchzuhalten. Friedrich, Großherzog. Auf das Herzlichſte danke ich Ihnen füüir khee eien, hocherfreuende Begrüßung anlußlich der Ab heordmemen verſammlung ihres Gauverbandes und die waßin, Worte, welche Sie dem Andenken unſeres teueren Zegen gegangenen Großherzogs widmen. Möchte ſein ſ0 a1 auch ferner wie auf dem großen Geſamtverbande, 1 be⸗ jedem Ihres einzelnen Gauvereines ruhen. Got fohlen, in aufrichtiger Donkbarkeit. — Grobgersogin S, 0 Her. . ⸗.„——— FP R r —— in! er 9 9 er⸗ iil, he⸗ ch⸗ ol⸗ i9 he⸗ r⸗ Dienstag, den 19. Dezember 1916. Maunheimer Geueral-Ameiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Alittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet Leutnant der Reſ. Hugo Hennest Teilhabe i grotzhandlung Feanehist* Orrth. R Sandſturmmann Gefr. Hermann Albig, wohnhaft H 7, 8, en hervorragender Tapferkeit vor dem Feind; gleichzeiti Welde aum Unteroffizier befördert. Feind; gleichgeitig wurde weihnachtsveranſtaltungen. Turnverein Mannheim von 1846. Am Sonntag, den 17. Dezember, mittags 3 Turnverein die Kinder ſeiner im Feld befindlichen Mitglieder zur Weihnachtsfeier im kleinen Turnſaale geladen. Etwa 150 Kinder mit ihren Müttern und Verwandten waren lange vor der feſt⸗ Heſetzten Zeit gekommen und geſpannteſte Erwantung war auf Allen Geſichtern. Als die Türen geöffnet wurden, ſtrömte das junge Volk jauchtzend in den Saal, der in einen anheimelnden Feſtraum umgewandelt war. An langen Tiſchen ließ ſich jung und alt nieder, Schokolade ward aufgetragen, und ein jedes Kind muſterte den reichen Inhalt ſeiner Weihnachtsdüte. Der Chriſtbaum erſtrahlte im Lichterglanze und zauberte in jedem Kinderauge und Kinder⸗ dergen tauſendfältige Freude hervor. Wie mundete es allen, und 8 wichtige Geheimniſſe vaunten die Kinder einander ins Ohr. Das Vorſtandsmitglied Wilhelm Ruß, der alle Vorbereitungen zuſammen mit der Hausmeiſterin aufs beſte getroffen hatte, be⸗ Hrüßte die Teilnehmer der dritten Kriegsweihnachtsfeier, die unter dem Zeichen des deutſchen Friedensangebotes ſtünde und legte den Kindern die Bedeutung dieſes urdeutſchen Feſtes aufs ſinnigſte dar. Erſt zögernd, dann freier ſetzten die Stimmchen der Kinder zum klangſchönen Weihnachtsliede„O du fröhliche, o du ſeelige“ ein. Bald war der Bann gebrochen, und tapfere Mädchen ſagten ihre Weihnachtsgedichte und ihre Kriegsgebete auf. Der Nikolaus mußte erſt ſelbſt kommen, um die Mädchen zu belohnen, bis die Buben den Mädchen nacheiferten. Weihnachtslieder erklangen, als auf einmal der Nebenraum nach einer Anſprache von Landgerichts⸗ kat Dr. Wolfhard, ſich auftat. Die Weihnachtswieſe aus„Pelerchens Mondfahrt“ war Wirklichkeit geworden, das Chriſtkind hatte Spiel⸗ ſachen und Bücher, Kleidungsſtüce und Gebrauchsgegenſtände in reicher Fülle ausgebreitet. Reich beſchenkt ward jedes Kind, helle Freude ſtrahlte aus jedem Kinderauge, der ſchönſte Dank für die dielen hochherzigen Schenker dieſer Weihnachtsgaben. Die große Familie des Turnvereins hatte Weihnachten gefeiert, die Kämpfer an allen Fronten waren in dieſer Stunde in Gedanken im Turner⸗ heime bei ihren Kindern. Auch ihrer war gedacht worden, wie der in Gefangenſchaft Schmachtenden, die alle Weihnachspakete er⸗ hielten. Die größte Weibnachtsfreude für alle wird die Nachricht ſein, das auch im dritten Kriegsfahre das große Schauturnen im Nibelungenſaale am 25. Februar 1917 ſtattfindet. Ernſte Arbeit gibts im neuen Jahre, daß dies große Unternehmen gelingt. Die Kriegstagungen, die ſich als ein wich⸗ tiges Bindeglied zwiſchen den Feld⸗ und Heimkämpfern bewährt haben, werden im kommenden Jahre an jedem erſten Samstage des Monats abgehalten die erſte am 6. Januar 1917, in der Landgerichtsrat Dr. Wolfhard über„deutſches Volkstum und nationale Kultur“ ſprechen wird. „hatte der Einſchränkung der Neufahrsglückwünſche. Wie berichtet wird, iſt den Angehörigen der Hochſeeflotte der Austauſch von Neujahrs⸗ wünſchen in dieſem Jahre unterſagt worden. Dieſe Maßnahme, die aus den gewaltig geſtiegenen Tansportſchwierigkeiten heraus geboren wurbe, kann bei allen Einſichtigen nur volle Zuſtimmung ſinden, und man darf hoffen, daß auch die geſamte bürgerliche Bebölkerung ſich des überflüſſigen Neujahrsſchveibens enthalten wird. Man wird den öfſentlichen Verkehrsanſtalten dadurch eine Unmenge Arbeit erſparen und ihm Zeit und Kvaft laſſen zu wich⸗ tigeren Dingen. Das Beſte, was Deutſche ſich untereinander wün⸗ ſchen können, iſt— ein deutſcher Friede— und das bedarf ſchließlich nicht der Bekräftigung durch eine Neujahrskarte! * Berein für Volksbildung. Das Chriſtentum hat durch den Krieg und beſonders durch die dlungsweiſe unſerer Gegner Linen ſchweren Stoß erlitten. Nichts empörte uns mehr, als wenn unſere Feinde im Namen der Religion und Menſchlichkeit Lüge, Verleumdung und Rückſichtsloſigleiten ſondergleichen anwandten, um uns„Barbaren“ niederzuringen. Angeſichts bieſer Verdrehungen und Vergewaltigungen von Religion und Sittlichkeit iſt es gut, einmal Srünblig die Fuage„Ehriſtentum, Krieg und Jrieden“ behandelt zu Pren, was morgen(Mittwoch) abend der vorzügliche Redner und Denker Pfarrer Jukius Werner⸗ Frankfurt übernehmen wird. Eintritt fvei. * Schuhreparaturwerkſtätte für Kriegerfamilien. Der neueſte Sweig unſexer Fürſorgeeinrichtungen für die— en derer, die im e ſtehen, iſt eine ätte der Zentrale für Kriegsfürſorge, die vor knapp drei Wochen in 8 6, 31 ausge⸗ dehnte Räume bezogen hat. Sie heilt Wunden, die der Zahn der eit in Verbindung mit ungünſtigem Wetter oder auch mit der —7 unſerer Jugend am Hüpfen, Springen, Schletfen ete. in Schuh⸗ bekleidung ſchlug, und macht mit Hilfe einiger Maſchinen und etwa einem Dutzend Gefangenen aus Schuhinvaliden, die oft einen un⸗ Beiweren Eindruck machen, wieder brauchbare Stücke, die das Mann⸗ eimer Pflaſter eine geraume Zeit vertragen werden. Kleinlaut gebend kommen die meiſten Auftraggeber, weil ſie gewöhnlich ſolche Schuhe bringen, die der Schuſter ſchon aufgegeben hat und befürchten, daß damit wirklich nichts mehr anzufangen iſt. Aber die allermeiſten bekommen die Schuhe abgenommen und können ſie nach einigen Tagen wieder in anſehnlichem und vor allem zweckerfüllenden— ſtande wieder erhalten 05 einen Preis, der erheblich unter dem jetzt— 3 gewöhnten hohen Preiſe zurückbleibt. Möglich iſt die billige Arbeit nur dadurch, daß durchweg altes oder Abfallmaterial Verwendung findet; ausgetretene Militärſtiefel, die ſchon manchen Sturm erlebt, zivile Fußbekleidung, Riemenleder, alte Lederkoffer, Gürtel uſw. oder Abfallſtücke aus einer Militärſchuſterei. Aber es ſind gar viele, viele, die kommen, um ihr Schuhzeug wieder in⸗ tandſetzen ſ5 laſſen und an Material iſt Mangel.—.— ſeien auch an dieſer Stelle unſere Hausfrauen gebeten, die Rumpelkam⸗ mern, Keller oder Speicher einmal auf unbenütztes Leder in jeder Form zu unterſuchen und es der Schuhreparaturwerkſtätte zuzu⸗ ſenden, die dafür ſorgt, daß garnichts verloren geht. Sparen, ſpaxen und wieder ſparen heißt es heute und dieſe neue Hrgani⸗ ſation, die ſchon tadellos läuft, erfüllt dieſe Aufgabe doppelt, weil ſie zunächſt dieſes bisher als wertlos angeſehene Leder wieder der Be⸗ nützung zuführt und weil ſie den Kriegersfrauen die Anſchaffung manchen Paares neuer Stiefel erſpart. Alſo hin mit dem Leder nach S 6, 811 pp. * Silberne Hochzeit. Herr Fritz von der Heid und ſeine Ehefrau Eva geb. Lutz hier, I. 15 Nr. 11, begehen am Mittwoch, den 20. Dezember, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Mannheimer Mutterſchutz E. B. Es ſei auch an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß alle werdenden Mütter, eheliche und un⸗ eheliche die Berechtigung haben in den zwei letzten Monaten vor der Niederkunft Zuſatzbrotmarken und eine Beſcheinigung für Milch ſich ausſtellen zu laſſen. Auskunft darüber und über alle anderen Fragen, die Mutter und Kind betreffen, Reichswochenhilfe, Kranken⸗ kaſſenangelegenheiten, Vermittlung von Pflegeſtellen und Pflege⸗ frauen wird gerne erteilt Dienstag abend—7 Uhr altes Rathaus Zimmer 12 und täglich 10—12 Uhr N 2, 11(Zentrale für Kriegs. fürſorge) Zimmer 24 und N 2, 4 Jugendamt) Zimmer 23. Die Sprechſtunden im Mötter⸗ und Säuglingsheim Neckarau finden täglich von—5 Uhr ſtatt. * Ein Verein zur Förderung des Genoſſenſchaftsweſens für Mannheim und Lubwigshaſen wird demnächſt ins Leben gerufen. Die vorbereilenden Arbeiten leiſten Handelsbochſchuldozent Dr. Mayr, Dr. Bittel, Herr Hhrenbach von der Großeinkaufsgeſellſchaft Deutſcher Konſumvereine, Abteilung Mannheim, Herr Dire'tor Kinkel von der Gewerbebank, Handwerkskammerſekretär Hauſer, Stadtlaumeiſter Sternlieb⸗Ludwigshafen und Oberreviſor Jooſten von der Raiffeiſenorganiſation in Ludwigshafen. * Weihnachts⸗Sonder⸗Aummer. Heute nachmittag wird unſere 2. Weihnachts⸗Sondernummer, in Tiefdruck ausgeführt, durch unſer Trägerperſonal den Abonnenten im Stadtbezirk beſonders zugeſtellt. Das Trägerperſonal iſt angewieſen, die Nummer ungebrochen abzugeben, 0 vergnügungen. Mannheimer Künſtlertheater Apolla. Bei ſehr ſtark beſetztem Hauſe wurde gerſtern Abend von dem Methſchen Enſemble„Vater Holzmann“ ein Volksſtück in vier Aufzügen von Hans Werner gegeben, Vater Holzmann gehört nicht zu jener Menge von Dialektſtücken, bie ſich durch Banali⸗ täten und Rührſeligkeiten einen billigen Erſolg zu verſchaffen, im Gegenteil iſt ihm eine gewiſſe unverblümte Derbheit nicht abzuſprechen. In einer kleinen Stadt im bayeriſchen Gebirge wohnt da Joh. Nepo⸗ muk Holzmann mit ſeiner zänkiſchen Frau und zwel Töchtern, er iſt der Medizinmann für die ſtundenweit aus dem Gebirgz zu ihm her⸗ beieilenden Bauern. Er hat ſich ſeine eigne Religion gebildet und lebt ſtändig mit dem Pfarrer Kolböck auf dem Kriegsfuße. Kolböck ſucht ihm deshalb bei ſeinen Patienten zu ſchaden, außerdem hat er einen lockexen Schwiegerſohne in Kellermann, einem Bürgerſohn er⸗ halten, der ihm auf ſeinem Gelöbentel liegt und ihn ſchließlich noch beſchimpft. Das verbtttert den ſonſt ſo heiteren reinen Eharakter Holz⸗ manns und als ihm durch eine redſelige Betſchweſter, die Steiner Lena und Kolböck, der ſich zu ihm in ſeine Wohnung wagt, verkündet wird, daß nur wegen ihm, dem einzig Abtrünnigen, eine Miſſion ab⸗ gehalten wirb, entläd ſich gegen ihn ſein ganzer Groll. Noch gweimal bammt Kolböck, als die Miſſion abgehalten wirb und rät ihm in einer ſaſt marktſchreieriſchen Art, das Heil ſeiner Seele zu retten, da wird er erſt recht wild, hält ihm die ganze Unwahrhaftigkeit ſeines Chriſten⸗ tums vor unh weißt ihm ſchließlich die Türe. In ber Kirche verkündet man ſeinen Namen, ſeitbem bleiben ſeine Bauern aus. Aber es tut nichts, er hat ſich ein kleines Bermögen erworben und will ſich ſowieſo zur Ruhe ſetzen. Nur wäre er boch bei der Hochzeit ſeiner lieben Tochter Roſa zur Kirche gegangen, die ſeinen Knecht geheiratet hat, Es hat ſchwer gehalten, ſeine Katharine zum Jawort für die Heirat Roſas mit dem armen, aber tüchtigen Burſchen zu bewegen, der ihm ſeine Wirtſchaft in hie Höhe gebracht hat. Auch ſie werben hierbei wieder jung in der Erinnerung an ihre Jugendliebe unb Verſöhnung Holzmanns mit ſeiner„Hölle“ iſt der Ausklang des Stückes. Direktor Meth gab den Holzmann, er ſchuf aus ihm eine Prachtfigur eines urwüchſigen ehrlichen Charakters, ſein Spiel wirkte ſichtlich beiſpiel⸗ eeee auch auf die übrigen Mitwirkenden zu einer abgerundeten, e N SSSES* 3 eindrucksvollen Geſamtwiedergabe des Stückes, in dem es trotz ſeiner aus dem Ernſt des Lebens genommenen Jnhalts nicht an wirkungs⸗ vollen humoriſtiſchen Pointen fehlt. Die Rolle der Frau Holzmann lag in den Händen von Frau Wolf, die Roſa wurde von Babette Cramer, der Pfarrer von Hans Werner wiedergegeben, auch die übrigen Rollen lagen in beſten Händen, ſo daß der Aufführung es nicht an einer ſehr beifälligen Aufnahme fehlen kounte. 2. Zur Unterrichtung des verehrl. Publikums wird noch bekaun gemacht, daß die Abendvorſtellungen punkt 8 Uhr beginnen und 10 Uhr 20 Minuten zu Ende ſind. Dagegen wird das Konzert der Theaterkapelle ab 25. Dezember abendlich ſchon um 7 Uhr 40 Minnten einſetzen. Die Nachmittagsvorſtellungen nehmen wie bisher 8 Uhr ihren Anfang.(Siehe Inſerat.) Nus Luòwigshafen. Geſtern Vormittag fand eine Planarverſammlung der Handels⸗ kammer ſtatt. Vor Eintritt in die Tagesordnung ſprach Herr Prö⸗ ſident von Wagner Herrn Kommerzienrat Helfferich die Glück⸗ wünſche der Kammer zu ſeinem 70. Geburtstage aus und gedachte in ehrenden Worten ſeiner verdienſtvollen Tätigkeit für die Kammer, die ſich nunmehr auf bald 30 Jahre erſtrecke. Herr Regierungsrat Norg⸗ Speyer gratulierte dem Jubilar ebenfalls im Auftrage der Regierung, ſpeziell Sr. Exz. Regierungspräſident von Neuffer, der ihn beauftragt habe, zu betonen, welch hohen Wert die Regierung darauf legt, ſolche Mitarbeiter zur Seite zu haben. Punkt 1 der Tagesordnung befaßte ſich mit der Aufſtellung des Voranſchlages. Die Einnahmen ſind in der Vorlage mit 43 200 Mark augenommen, die laufenden Ausgaben mit 33 402,80 Mk., ſie wurde angenommen. Die Belaſtung des Hauſes, das 140 000 Mark koſtete, beträtg nach Mitteilung des Vorſitzenden letzt nur noch 69 000 Mark. Es wurde beſchloſſen dem Südweſtdeut⸗ ſchen Kanalverein mit einem Beitrag von 100 Mark beizutreten, da die Durchführung des Projektes der Berbindung des Rheines mit der Donau durch den Neckar für die Pfalz von weit größerem Intereſſe ſei als die Schaffung des ebenfalls geplanten Rhein⸗Main⸗Kanals.— Herr Syndikus Dr. Kehm, der neben ſeinem Miiltärdienſt die Ge⸗ ſchäfte der Handelskammer noch leiten konnte, wird jetzt auch ab⸗ gerufen. Als wiſſenſchaftlicher Hilſsarbeiter iſt Herr Kulka in die Kammer eingetreten.— Iu Fortſetzung der Tagesordnung traten die Anweſenden in eine Beſprechung des Vollzuges des vaterländiſchen Hilfsdienſtgeſetzes ein, bezw. wurde Stellung genommen zur Ent⸗ ſendung von Mitgliedern in die drei Ausſchüſſe. Allgemein wurde be⸗ tont, daß es in der Pfalz ſchwer empfunden wurde, daß ſie kein be⸗ ſonderer Bezirk bildet, ſondern dem Generalkommando Würzburg unterſteht und daß es dringend zu wünſchen ſei, daß beim Vollgug des Hilſsdienſtgeſetzes die Pfalz als ein beſonderer Bezirk behandelt wird, alſo ihren eigenen Ausſchuß bekommt und daß Ludwigshafen als der Sitz desſelben beſtimmt wird. Unter der Vorausſetzung, daß die Pfalz einen beſonderen Ausſchuß bekommt, wurden Herr Prüſident von Wagner als Ausſchußmitglied und die Herren Kommerzienrat Ludowici und Knoll als ſeine Stellvertreter vorgeſchlagen. Außerdem ſoll der Wunſch geäußert werden, daß die Handelskammer in wich⸗ tigen Fragen gutachtlich gehört wird.— Syndikus Dr. Kehm wandte ſich dagegen, daß die Rentämter als Anmeldeſtellen für Auslands⸗ forderungen beſtimmt werden, da dieſen dann eine Kontrolle des Ver⸗ mögens möglich wäre und infolgedeſſen mit Anmeldungen zurück⸗ gehalten werden würde. Es ſei zu wünſchen, daß die Handelskammern zu Anmelbeſtellen für Forderungen an das Ausland beſtimmt würden, ein Vorſchlag, der bei den Anmeſenden Unterſtützung fand.— Ueber den Mangel an Kleingeld ſprach Herr von Wagner, die Urſachen ſieht er in der Hauptſache darin, daß viel Kleingeld in die beſetzten Gebiete des Feindeslandes gekommen ſeiz einzelne Kammermitglieder glauben aber beſtimmt, daß nicht nur dieſer Umſtand und die Teuerung daran ſchuld trägt, ſondern daß die bäuerliche Bevölkerung Silber, Nickel und ſogar Kupfer zurückhält. Der Kleingelbmangel werde beſonders bei Lohnauszahlungen unangenehm empſunden. Kommerzienrat Müller erwähnte, daß ſeine Firma einen Ausweg daburch gefunden habe, daß ſie Lohnbeträge unter einer Mark nicht ausgahlt, ſondern ſeweils auf die kommende Woche vorträgt. Der Vorſitzende betonte bie Wichtigkeit der Aufklärungsarbeit und die un⸗ bedingte Notwendigkeit und vaterländiſche Pflicht, alles Gold abzu⸗ liefern.— Kommerzienrat Mühlherger⸗Speyer bat unter„Ver⸗ ſchiedenes“ darauf hinzuwirken, daß dem Eiſenbahnwagenmangel ab⸗ geholſen wird, damit eine Kohlenkalamität vermieden werden kaun. Die Stadt Speyer habe ſich ſchon für den ſchlimmſten Notfall vor⸗ geſehen und Bäume fällen laſſen zur eventl. Berteilung von Holz an die Bepölkerung.— Zu dem non der Bayriſchen Regierung ge⸗ bildeten Ausſchuß, der dem Beirat des Reichskommiſſars angehören ſoll, der mit der Ueberleitung der Kriegs⸗ in die Friedenswirtſchaft betraut wird, wurden von der Handelskammer Ludwigshaſen die Herren von Wagner und Kommerzienrat Knoll gewählt. Fer⸗ ner wurde beſchloſſen, das bayriſche Kriegswucheramt tatkräftig zu unterſtützen. Damif war die Tagesordnung erſchöpft und die Sichung konnte kurz vor 12 Uhr geſchloſſen werden mit bem Wunſche eines baldigen ehrenvollen Friedens. Stimmen aus dem Publikum. Theater am 24.9 Aus den Veröffentlichungen des Hoftheaters iſt zu exſehen, daß in dieſem Jahre ſogar am heiligen Abend Theater GelPee. werden ſoll, Offenbar hat ſich die Leitung zu dieſem befremdlichen Schriit entſchloſſen, weil der heilige Abend in dieſem Jahre auf einen Sonn⸗ tag trifft und ſie ſich die Sonntagsvorſtellung auf der Roſengarten⸗ bühne nicht entgehen laſſen wollte. Ich glaube aber doch, daß in dieſem Falle die materiellen Erwägungen zurücktreten müßten gegenüber den ethiſchen Bedenken und der notwendigen Rückſicht⸗ nahme auf die Schauſpieler, die gerade den heiligen Abend im Fa⸗ milien⸗ und Freundeskreis zubringen wollen. Da es wohl auch im Publikum, abgeſehen von einigen Eigenbrödlern, nur ſehr wenige geben wird, diedieſen Abend im Theater zubringen wollen, dürfte die Maßnahme übrigens auch vom Kaſſenſtandpunkt aus als verfehlt 2 Zu Ferdinand Rvenarius 60. Geburtstag (20. Dezember). Von Wolfgang Schumann. Man pflegt Männer wie Avenarius„bekannt“ zu nennen. In Der Tat haben zahlloſe den Namen gehört, gahlreiche ein baar Schlagworte dazu, doch nur ein Kreis von öffentlich Wirkenden hat einen Begriff von ihm, ein großer aber begrenzter Teil der Nehenichfeit eine innere Anſchauung.„Bekannt“ aber iſt der Publiziſt nur dem allerkleinſten Bezirk der ihm perſönlich Nahe⸗ ſtehenden. Es liegt dies daran, daß das Wirkungsfeld des Publi⸗ iſten eine Größe iſt, nicht ein Staat, nicht irgend ein räumlicher gezirk, nicht ein Intereſſenkreis. Auch das Quellgebiet ſeiner Tä⸗ tigkeit beſteht nicht aus einem Kreis von Perſönlichkeiten, er holt i0 nicht von Männern und Frauen Nachrichten, er bedarf nicht des alltwöchentlichen Verlehrs mit ihnen— im Gegenteil: ſeine Zeit würde das nicht exlauben. Endlich ſtützt ſich ſein Emporkom⸗ men nicht auf perſönliche Beziehungen. Dies alles mag für manche nicht gelten, für Avenarius gilt es. Hunderte, tauſende ſchätzen ihn ein als eine Macht. Woher ſtammt dieſe Macht? Vor dreißig Jahren begründete er eine„Rundſchau über alle Gebiete des Schö⸗ nen“, den Kunſtwart“. Damals, in der Zeit der eingebietigen Fachblätter ein Wagnis; neun oder zehn Jahre hat es ſich durch geldlichen Mißerfolg gerächt. Aber eben dieſe Zeit ſchuf doch den Boden für ſpälere Wirkungsmöglichkeiten. Etwas Unzeitgemäßes lennzeichnete ſenes Blatt: es hatte keine Partei hinter ſich. So⸗ wohl Bulthaupt und Sandvoß, wie Harden und Dreſcher haben dar⸗ an mitgearbeitet, Alte und Junge. Der Imyreſſionismus aber auch Böcklin, Kelier, aber auch Liliencron oder Hauptmann ſanden darin verſuchsweiſe gerechte Würdigung. Zum Aerger vieler, zur Freude weniger gelang es nicht, das Blatt auf etwas feſtzulegen. en vielen Unabhängigen von damals war nur eins gemeinſam: N Sachlichkeit; ein Slück Freimut und geiſtige Unbeſtochenheit. Neſ Art zu beſtimmen und zu erhalten, konnte einzig eine be⸗ ſtimmt wollende Herausgeberperſönlichkeit ſtark genug ſein: die Pualtee Welt ſpürte das, obwohl Abenarius ſelbſt wenig hervor⸗ Das zweite Jahrzehnt brachte den erſten Umſchwung; bon der Betrachtung zum Wirken. Das Für und Gegen der Aeuße⸗ kungen ſich bewußter Fördexung beſtimmter Grubpen ven Dich⸗ ungen, Kompoſitionen, Kunſtwerken, die auf dem Wege der Kritit, unendlich fruchtbarer auf dem der Erziehung zum Leſen, Sehen, Pören ſich vollzog. Hier fand Avenarius ſeine fruchtbarſie Tüiio⸗ i örerkreis. Er wurde förmlich zum Vor⸗ Awüimwer und Einſtimmer ſeiner Leſer. Das ſtärkſte, geläutertſte Grlehen der Kunſtwerke verband ſich in ihm mit der Tätigkeit, es nicht analyſtiſch begründend, aber ſug⸗ geſtiv wirkſam auf andere zu übertvagen. Er ſcheute ſich micht, Heft für Heft durch die Anſchauung ſelbſt zu wirlen, er gab Bil⸗ derbeilagen, die er ſelbſt wählte, deven Pruck er ſelbſt überwachte, die er ſelbſt einführte Hieraus erwuchs ſeine wahl am wenigſten bekannte und doch umfangreiche Tätigleit: die Herausgabe der in hunderttauſenden von Stücken verbreiteten Künſtler⸗Mappen und „Weiſterbilder“, die eine Revolution des Kunſthandels bedeuteten. Es wird oft angemommen, der Drucker beſorge ſolche Mappen nach gelieſerten Vorlagen. Das iſt nicht richtig. Avenarius ſelbſt „druckt“ ſie; lein Quabratdezimeter, den ex nicht geprüft, kein Druckverfahren, das er nicht erprobt hälte. Man frage die Druck⸗ firmen: er hat ſie geſchunden, aber auch erzogen, ſie drängten ſich zwecks Ausbildung ihrer Leute zu ſeinen Aufträgen. Neben den Bildern gab er Noten in jebes Kunſtwartheft(wofür ſreilich Mitarbeiter aufkamen, da Avengrius dem muſikaliſchen Gebiet ferner ſteht). Neben ihnen Dichtungen gum Abdruck, Berühmt waren in den Kreiſen, die es anging, ſeine Einführungen daßu. die weiteſte Wirkſamkeit aber fand ſein Blatt auf dem unüberſeh⸗ baren Felde des Kunſtgewerbes, des Heimatſchutzes. Die Zeit war reif, nicht zuletzt, weil das warme Licht, das von den erſten gehn Jahren des Kunſtwarts ausſtrahlte, ſie gereift hatte. Auch hier ging er vom Gedichte⸗Erleben zum Gedichte⸗Machen über. Aus allen Kalibern wurde das Veraltete und Haltloſe beſchoſſen, mit allen Mitteln das Etle und Gute vom Neuen verbreitet. Luſtig und betrüblich iſt es heute zu leſen, wie heute ſo manche Organi⸗ ſationan, z. B. der Werkbund, als Eigenleiſtungen gefeiert werden. Die Welt iſt kurzatmig. Keine Silbe zuviel: Ohne Avengrius, Schultze⸗Naumburg, ohne den Kunſtwart und ſeine Mitarheiter gäbe es nicht nur leinen Dürer⸗Bund(die Gründung, welch⸗ die, Wirkſamkeit des Kunſtwarts mehrte, indem ſie ſeinen„Kreis“ or⸗ ganiſterte, ſondern keinen Bund Heimatſchutz, keinen Werkbund, keine Kunſterziehertage. Die Geſchichte wird es feſtſtellen, wenn ſie ſolche„Kleinigkeiten“ je einmal beachten ſollte. Das zweite Jahrzehnt war eine Kampfzeit, die auf allen Punkten mit Sieg endete. Avenarius als Schriftſteller hatte im Vordertreffen ge⸗ ſtanden. Als Perſon trat er, angeborener Art entſprechend und willensbewußt, zurück. Er iſt damals nirgendevo Geſchäftsführer, Vorſitzender, tätiges Vorſtandsmitglied geworden. Dem kunſt⸗ kulturpolitiſchen Jahrzehnt folgte eins, das viele befremdele, Abenaxſus erweiterte ſein Blatt. Aeußerlich, Er brachte im Kunſt⸗ wart Aufſätze über Schule, Erziehung, Volkswirtſchaft, Frauen⸗ frage, Sexualyrobleme, politiſche Formen, Kirche uſw. Aufſätze zur „Ausdruckskultur“, wie er das nannte. Das war ein formales Prinzip der Auswahl und Stellungnahme. Er gründete keine Partei. Im Kunſttart wurde hauptſächlich darüber gehandelt, inwieweit das Kulturäußere dem Kulturinnern entſpreche, inwie⸗ weit es klar die dahinter ſtehenden Geſinnungen, Strebungen, Weſen⸗ heiten erkennen laſſe. Erſt nach einer Jahre währenden Ab⸗ taſtung vieler Gehiete ging man in manchen Fragen zu beſtimm, ter Wirkſamkeit über, zum Beiſpiel tvat das Blatt für Boden⸗ reform und Abſtinenz ein. Das hat bis heute gewährt. Nicht parteipolitiſch ausgerichtet(vielmehr in betontem Gegenſatz gur Parteipolilik), nimmt der Herausgeber und nehmen ſeine Mit⸗ arbeiter ſeit etwa acht Jahren Stellung zu kulturlich bedeutſamen Fragen des öffentlichen Lebens. Noch immer im Geiſt des Gedan⸗ iens der„Ausdruckskultur“— denn Apenaxäus letzte und in der gaytzen Welt verbreitete Arbeit„Das Bild als Verleumder“ iſteine Vewertung non Preſſeäußerungen, diesmal des friedlichen Aus⸗ landes, auf ihren Wahrheitsgehalt, ihre Geſinnung hin.— Der Uebergang vom ziveiten ins dritte Jahrzehnt war tieſen begründet, als die veinen Kunſtfreunde anno 1900 meinten. Avenarius war nicht, wie ſo viele, verborgen gellleben, wie unabſehbar eng„Kunſt“ nach Entſtehung, Verhreitung, Wirkung mit dem geſamten Kultur⸗ leben verflochten iſt. Das ſtarke gentrum ſeines Blattes bliah der Gegenſtand Kunſt. Die ſioffliche Peripherie ihres Weſens und Wirkens, die Geſamtkultur konnte aber nicht mehr ſtiefmütterlich behandelt werden. Das bewies Avenarius auch durch ſtändiges thegretiſches und praktiſches Organiſieven. Er gründete den Dürer⸗ Vund als Machtfaktor im Kulturleben mit all ſeinen praktiſchen Leiſtungen, unter denen ber literariſche Ratgeber und die Dürer⸗ Bund⸗Werkbund⸗Genoſſenſchaft(die er zu neun Zehnteln allein ſchuf), obenanſtehen. Er trat für Urheberrechtsreſorm ein, vegte Zentralen und Organiſationen auf einem Dutzend Gebiete an. Dies iſt, in Kürze, die Geſchichte einer öffentlichen Macht, In voller, breiter Wirkſamkeit geht Abenarius ins ſiebente Jahrzehnt ein, ins vierte ſeiner Zeitſchrift Der„rote Faden“? Es ſcheint mir, daß perſönliche Gnergie und leibenſchaftliche Sachlichleit ihn bilden, In parlamentariſchen Ländern wäre ein Mann, der ſo Unüberſehbares, für Millionen Bedeutſames ſchuf, Miniſter. Im Deutſchen Reich iſt er titel⸗ und ordenslos, ein Führer, der, um⸗ brandet von Feindſeligkeit und Bündnisfreundſchaft, täglich aus eigener Kraft ſeine Würde erneuert.„Bekannt“? Ais Fühlex ja; als Perſönlichkeit kaum deuen, die ſeine weitverbreiteten Gedichte laſen. Man wird in Deutſchland leſen:„Abengrius 60 Fahre alt“ Der alte Avenarius erſt 60 Jahre? Auch das iſt ein Maßſtab perſönlicher Willens⸗ und Leiſtungskraft, daß ſein Volk nicht glauben mag, nach— Fahren Wirkſamkeit kbeine einer ohne amtliche Stellung ſchon ſein, was Avenagrius heute ihm iſt. 4. Seite. Wannheimer Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 19. vezemoer roro. (Izu betrachten ſein. Die im Hoftheater für die Nachmittagsſtunden angeſetzte Vorſtellung ſollte meines Erachtens genügen und es wäre Mdie 1 licht der Theaterleitung, alle ihre Mitglieder, Schauſpieler wie 1 iſch Perſonal, am Abend des 24. Dezember von jeder dienſt⸗ 6 Tätigkeit zu befreien. 0C. Kommunales. Freiburg, 16. Dez. Der Stadtrat hat dem Bürgeraus⸗ ſchuß eine Vorlage über die Beteiligung der Stadt an einer gemein⸗ Rützigen Hypothekenſicherungsgenoſſenſchaft hier zugehen— Nach der Vorlage ſoll dis Stadt bei der Hypothekenſicherungsgenoſſen⸗ ſchaft eine Nachhaftung bis zum Betrag von 500 000 M. übernehmen. Bekanntlich hatte ſich der Bürgerausſchuß ſchon einmal mit der ge⸗ meinnützigen Hypothekenſicherungsgenoſſenſchaft Freiburg befaßt, aber damals die Angelegenheit an eine gemiſchte Kommiſſion ver⸗ wieſen, die jetzt die Vorlage zur Annahme empfiehlt. Weiter wird ſich der Bürgerausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung mit der Erhöh⸗ ung der Ausdehnung der Kriegszulagen an ſtädtiſche Arbeiter, Be⸗ amte und Volksſchullehrer und mit der Gewährung einer einmaligen Kriegsgulage an Beamte und Lehrer zu befaſſen haben. Die letztere Vorlage ſieht vor, daß die verheirateten ſtädtiſchen Beamten und Volksſchullehrer mit 3000 bis 5000 Mark Einkommen eine einmalige Kriegszulage von 60 M. und für jedes Kind 30 M. und die Ledigen mit einem Einkommen von 2400 bis 5000 M. eine einmalige Zulage von 40 M. erhalten. Gerichtszeitung. *Drei hieſige Gutedel, die Zwangszöglinge Kutſcher Wilh. Pohl, Schmied Georg Linhuber und Eiſendreher Adolf Ruoff hatten ſich vor der Strafkammer Mosbach zu verantworten. Sie waren aus den Erziehungsanſtalt Schwarzacher Hof ausgebrochen und hatten ſich dann dem ſie verfolgenden Aufſeher Emanuel von Siebenthal drohend entgegengeworfen. Es kam zu einer Schlägerei, in deren Verlauf Linhuber den Aufſeher mit einer Hake erſchlug. Pohl und Ruoff wurden zu je eineinhalb Jahren, Linhuber zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Nachtrag zum lokalen Teil. Polizeibericht vont 19. Dezember 1916. Selbſtmord. Geſtern Vormittag 10½½ Uhr hat ſich eine 53 Jahre alte Bürobeam enehefrau in ihrer Wohnung in der Unter⸗ ſtadt wegen ſchwerem Nervenleiden durch Erhängen das Leben R. e Schlaganfall mit Todesfol ge. Auf dem Bahnhof⸗ platze hier erlitt geſtern Vormittag 10½ Uhr eine 45 Jahre alte Kaufmannsehefrau wohnhaft in der Augartenſtraße hier einen Schlaganfall. Sie wurde nach der Sanitätswache im Hauptbahnhofe und don dort ins Allg. Krankenhaus verbracht, wo ſie kurze Zeit darauf verſtarb. Unfälle. Im Hauſe Akademieſtraße 15 rutſchte am 13. ds. Mts,, abends 8 Uhr, eine 66 Jahre alte Witwe auf der Treppe aus, kam zu Fall und brach den rechten Arm. Sie wurde nach ihrer Wohnung, Hafenſtraße 22, verbracht.— Ein 8 Jahre alter Volks⸗ ſchüler feuerte geſtern Vormittag mit einem kurz zuvorgefundenen Revolver in einer Gartenwirtſchaft in Waldhof einan Schuß ab und traf einen in der Nähe ſtehenden 10 Jahre alten Schüler in die rechte Hand. Der Getroffene wurde ſofort in ärztliche Behand⸗ lung genommen. Seine Verletzung hat ſich glücklicherweiſe als eine leichte erwieſen. Krampfanfall. Ein hier auf Urlaub befindlicher Soldat brach in vergangener Nacht etwa 12 Uhr auf dem Friedrichsring bei dem Seckenheimer Bahnhof infolge von Krämpfen zuſammen. Von einer Polizeipatrouille wurde er mit dem Sanitätswagen ins Garniſonslazarett verbracht. uſammenſtoß. Infolge der Dunkelheit fuhr geſtern Abend 7½ Uhr auf der Rheinbrücke ein Straßenbahnw ngen der Linie 11 von hinten auf den Anhängewagen der Linie 3 auf. (Scweit bekannt wurden Perſonen dabei nicht verletzt; beide Wagen wurden dabei beſchädigt. Warnung vor Schwindlern. In letzter Zeit haben bis jetzt noch unbekannte Perſonen ſich an Frauen, deren Männer im Felde vermißt werden, gewandt, mit der Angabe, ſie wüßten, daß die Vermißten als Austauſchgefangene nach der Schweis gekom⸗ men ſeien, ſie hätten daſelbſt mit ihnen geſprochen. Nach gemachten Feſtſtellungen handelte es ſich bei allen Angaben der 6 um eine Frreführung der betreffenden Frauen und wird vermutet, daß der Zweck des Unternehmens iſt, Geld von denſelben herauszu⸗ ſchwindeln. In einem Falle nannte ſich der Täter Willi Ludwig von Eibingen im Rheingau, im andern Willi Walter, und in einem weiteren wurden einer Frau hier die unwahren Angaben durch das Telephon, angeblich von einer Frauensperſon, gemacht. Es wird hiermit vor chwindlern gewarnt und im gegebenen — um ſachdienliche Mitteilungen an die Kriminalpolizei oder ndarmerie gebeten. Kindesausſetzung. Am 17. Dezember 1916, in der Zeit von vormittags 5½ bis 6½ Uhr, wurde im Hofe des Hauſes .5, 2/3 hier ein etwa 4 bis 6 Wochen altes Kind weiblichen Ge⸗ —9— niedergelegt, von einem im gleichen Hauſe bedienſteten ädchen aufgefunden und nach dem Luiſenheim verbracht. Das Kind war mit einem weißen Hemdchen, einem weißen gehäkelten und einem weißen wollenen Kittelchen, das oben mit einem blauen Bändchen gefaßt iſt, ſowie mit einem weißen geſtrickten Häubchen, mit einem roſafarbigen Band verſehen, bekleidet. Ferner war es noch in 8 alte weiße, aboewaſchene zum Teil mit roten Streiſen verſehenen Windeln, einem alten dunklen Rock und einer alten grünlichen Schal mit gelblichen Streifen eingewickelt. Um den Hals hatte das Kind ein gelbliches, feingliedriges Kettchen, an dem ſich 2 ſilberne Medail⸗ lons mit dem Bildnis der Mutter Gottes, einem gelblichen Hergchen aus Metall mit einem Stern mit weißem Stein gefaßt, ſowie einen goldenen Ring, geg. mit Kreug, Anker und Herg(Glaube, Hoffnung und—— m ſachdienliche Mitteilungen bezüglich der Kindes⸗ mutter erſucht die Kriminalpolizei. wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter eine vom Unterſuchungsrichter in Bern wegen Betrugs ausgeſchriebene Kaufmannsehefrau von N Taglöhner von Ziveibrücken, eine Fabrikarbeiterin von Ludwigs⸗ hafen und eine ſolche von hier, alle drei wegen Diebſtahls. Sportliche Kunoͤſchau. Mannheimer Jußball⸗Club Phönix gegen Jußball⸗ Bereinigung Neckarau. Im Kampfe um die Neckargaume iſterſchaft trafen ſich am Sonntag auf dem Sportplatze des erſtgenannten Vereins an der Fohlenweide obige Mannſchaſten, die Meiſter des erſten und zweiten Bezirks des Neckargaues, in Anweſenheit uu großen Zuſchauermenge. Das Wetter ging an, während die verhäliniſſe ſehr ſchlecht waren. Beide Mannſchaften konnten faf durchweg alte, kräſtige Leute ins Feld, ſtellen, ſodaß ein hartnäckiger Kampf vorauszuſehen war. Um 743 Uhr ſtellen ſich die Mannſchaften dem Schiedsrichter, Herrn Zimmermann von Waldhof. Neckarau hat Platzwahl, Phönir Anſtoß. Bieſer mißlingt und Neckarau, welches ſich ſofort zuſammenfindet und in äußerſt ſchnellem Tempo loslegt, kommt durch einen energiſchen Vorſtoß bis vors Phönix⸗Tor. Es dauert ze⸗ doch nicht lange, ſo hat ſich auch die Phönix⸗Mannſchaft zuſammen⸗ gefunden und übernimmt nun für eine Zeit lang die Führung des Spieles. In der 7. Minute erzielt Phönix einen Eckball, der Ba wird von Zeller ſchön vor das Tor gegeben, koch köpft ihn Schönig daneben. Kurz darauf ſchießt Müller(halbrechts) an die Querlatte des Tores, während ein ſchöner Schuß des Halblinken Forell von dem Torwächter Neckaraus gehalten wird. Letzterer, der über ein groß⸗ artiges Schußvermögen verfügt, gibt in den folgenden Minuten aus den verſchiedenſten Lagen wohlgezielte Schüſſe auf das gegneriſche Tor ab, doch werden ſie alle von dem Torwächter Neckaraus gut abgewehrt. Allmählich gleicht ſich das Spiel alsdann aus und bleibt es mehr oder weniger während dem ganzen Spiele. Die Phönix⸗Vexteidigung tritt ietzt immer mehr in Tätigkeit, beſonders der linke Berteidiger Gleiter klärt mehrere gefährliche Situationen vor dem Tore glänzend auf. Während ein Eckball nichts einbringt, gelingt es Neckarau alsbalb durch ſchöne Durchbrüche erfolgreich zu ſein. In der 31. Minute endet ein ſchöner Flankenlauf des Rechtsaußen mit einem unhaltbaren Tore durch den Halblinken, und gleich in der nächſten Minute bricht der Halblinke allein bis vor das Tor durch und drückt den Ball trotz der verzweifelten Gegenwehr des Phönix⸗Torwächters in das Tor ein. :0 für Vereinigung Neckarau. Dadurch iſt Phönix iedoch nicht ent⸗ mutigt, ſondern ſucht jetzt mit aller Macht den Ausgleich herzuſtellen. In der 35. Minute erzwingt Phönix einen Eckball, der für das Tor Neckaraus verhängnisvoll wird. Die Verteidigung verwirkt durch Faul einen Elfmeterball, der von Müllex unhaltbar zum erſten Tref⸗ fer für Phönix verwandelt wird.:1 für Neckarau. Bis zur Halb⸗ zeit ereignet ſich außer einem erfolgloſen Eckball für Phönix nichts weſentliches mehr. Halbzeit:1 für Vereinigung Neckarau. Ohne Pauſe werden die Seiten gewechſelt. In verſchärftem Tempo wird der hartnäckige Kampf fortgeführt. Beiderſeits folgt jetzt Angriff auf Angriff, Durchbruch auf Durchbruch, wie ein Meer wogt der Kampf auf und ab. Es kommt jetzt beiderſeits nur noch auf die ausdauerndere, zähere Verteidigung an, um das Spiel zu ent⸗ ſcheiden. In der 11. Minute rettet der Torwächter Neckaraus am Boden liegend zur Ecke, doch erreicht ihn alsbald zum zweitenmale das Schickſal. Der bewährte Phönix⸗Mittelläufer Schwarz macht einen ſchnellen, wuchtigen Vorſtoß, in heſſen Verlauf der Mittelſtürmer Birk alsdann das ausgleichende Tor für ſeine Farben erzielen kann.:2. Wie in der erſten Halbzeit, ſo muß auch jetzt noch einmal eine der beiden Parteien den allzuſcharfen Kampf mit einem Tore büßen. Die Phönix⸗Verteidigung erwirkt einen Elfmeterball, den der rechte Ver⸗ teidiger Neckaraus unhaltbar einſendet.:2 für Neckarau. Durch Umſtellung, Schönig geht in den Sturm, verſucht Phönix die Nieder⸗ lage bis zum Spielende noch wettzumachen, was ihm auch noch' ver⸗ gönnt iſt. Kurz vor Ende gelingt es der rechten Sturmſeite über⸗ raſchend vorzuſtoßen, der Halbrechte fängt die Flanke ab, ſein Schuß wird von dem Torwächter Neckaraus nur ſchwach abgewehrt und Schönig kann mühelos den Ausgleich herſtellen. Reſultat unentſchieden :3 Toren. Der Schiedͤsrichter, der übrigens 5 Minuten zu früh ab⸗ pfiff, war dem Spiel nicht ganz gewachſen. J. M. Nus dem Großherzogtum. Welnheim, 17. Dez. Der vom Flottenbunde Deut⸗ ſcher Frauen(Ortsgruppe Weinheim) am 10. Oktober 1914 hier aufgeſtellte„Anker in Eiſen“ hat nimmehr ſeine Beſtim⸗ mung erfüllt. Es ſind mehr als 5000 Mark eingegangen, und zwar gegen 3500 Mark durch Nagelung, 1500 Mark durch einen Verkaufsbazar von Hausarbeiten und 300 Mark durch den jüngſt veranſtalteten Flottenabend. Für Nagelungszwecke hatte u. a. eine Deutſch⸗Amerikanerin 120 Mark und ein norwegiſcher Student in Darmſtadt 50 Mark geſtiftet. Von dem Geſamtbetrage fließt die Hälfte an das Alters⸗ und In⸗ validenheim des Flottenbundes und die andere Hälfte an die Hinterbliebenen von Marine⸗Angehörigen. Das Kriegswahr⸗ zeichen ſelber geht an den Weinbeimer Seniorenkonvent über —* Aufbewahrung im Kriegsmuſeum der W. S. C. Wachen⸗ urg. Weinheim, 17. Dez. Ein unbekannter Wohltäter hat für die hieſige ſtädtiſche Kriegsküche 3000 Mark und für die Schülerſpeiſung 1000 Mark geſtiftet.— Die Sammlung für den badiſchen Heimat⸗Dank hat im Bezirk Weinheim bisher 6 210 Mark ergeben. OWeinheim, 18. Oez. Der bieſiae Frauenverein ver⸗ anſtaltete geſtern abend im Prinz Wilhelmſaale ſeine erſte dieswinterliche vaterländiſche Frauenverſammlung. wobei Frau Dekan Odenwald aus Rohrbach einen Vortrag über Frauenhilfe und Familienwohl der Kriegsbeſchädiaten hielt. Für die mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen ſprach Dekan Daublin von hier herzlichen Dank aus. Weinheim, 18. Dez. Das bieſige Bezirksamt ſetzte die Polizeiſtunde für Weinbeim auf 11 Uhr, für die übrigen Bezirksgemeinden auf 10 Uhr feſt. Verhaftet ————.——— 2. Brahmsabend des Mannheimer Trio. Der zweite Abend unſerer einheimiſchen Kammermuſikvereini⸗ Na5 der Herren Willy Rehberg, Hugo Birkigt und Karl Müller, wurde mit dem herrlichen C⸗moll⸗Trio Op. 101, einem der reifſten Werke ſeiner Gattung, eröffnet. Außerordentlich onzis in der Form, meiſterhaft in ſeiner thematiſchen Durcharbei⸗ dabei von edlem Gedankenflug beſeelt, zeigt es in vielen Siellen echt Beethopen'ſche Züge. Und ſeine Schönheiten wurden in chythmiſch geſchloſſenem, ausgeglichenem und ſinnig abgeſtuften Zuſammenſpiel erſchloſſen. Das ſtolze Allegro energico, das ge⸗ penſtiſch dahinhuſchende Preſto non aſſai im Allabrevetakt mit mem originellen Mittelſatz, dem die dämmerhaften Atkorde des aviers in Verbindung mit den Pizzikatoklängen der Streicher eine intereſſante Farbenmiſchung geben. Das idylliſche Andante grazioſo mit ſeinem volksliedartigen Wechſel von und /⸗Takt und das„mit Beethoven'ſcher Kühnheit und Formenſchönheit model⸗ kierte“, humorerfüllte Allegro molto waren treffend charakteriſiert. Einen ganz beſonderen Kunſtgenuß boten die Herren Müller und Rehberg mit der erſten Violoncello⸗Sonate Op. 38 aus dem Jahre 1866, deren Einleitungsſatz ſich bekanntlich durch die Mannigfaltigkeit der periodiſtiſchen Geſtaltung auszeichnet und inale in ſeiner kunſtvollen Verwebung dreier Themen zu upligierten Polyphonſatze an die Ausdeutungskunſt der Spieler die en Forderun ſtellt. Die beiden Interpreten wußten dieſe polyphonen Verſchlingungen in fein differenziertem, tem Spiel Hargulegen und das ſonnige Menuett in tonſchönem, ihmiſch prägiſem Spiel in ſeiner gangen Schönheit erſtehen zu Das Klabiarguartett in A⸗bur Op. 26 blldete den Schtuß des Abends. Gines ſener Werke, die ſich raſch nach ihrem Eniſtehen die muſikaliſche Welt im Sturme eroberten. Es verdankt dieſen— ſeinem Reichtum melodiſcher Gedanken, die ſich im erſten e mit einer erſtaunlichen kunſttechniſchen Meiſterſchaft pereinen. Ueber dem E⸗dur⸗Adagio waltet der Geiſt ſchwärmeri⸗ 8 6 9 W— uhe„wie ein erer Nachtſpuk“ Ein i Streichern einiebende Schergo iK von Bhli icher Ge⸗ dankenfriſche. Das Trio verwendet das Moll⸗Thema als Kanon zwiſchen Streichern und Klapier. Erſt zum Schluſſe bricht die ſon⸗ nige Heiterkeit wieder durch. Ein keckes Rondo im Allabrevetakt beſchließt in ausgelaſſenem Frohmut das köſtliche Werk, das uns die Herren Rehberg, Birkigt, Müller unter Aſſiſtenz des Herrn Perl in ſchönſter Weiſe zu erſchließen wußten. Herr Rehberg ſpielte den Klavierpart äußerſt klar und feinſinnig nuanciert, und zu Herrn Müller, der hier wie in der Sonate durch edlen, kraftvoll männlichen Ton erfreute, und Herrn Birkigt, der ſeinen Part mit großem Vortragsgeſchmack und Muſikalität bot, geſellte ſich erfolg⸗ reich Herr Perl. Er erwies auch geſtern ſeine oft gerühmte muſika⸗ liſche Sicherheit und ein feines Anvaſſungsgefühl, nur erwies ſich ſein Inſtrument gegenüber der vorzüglichen Violine und dem voll⸗ tönenden Cello nicht klangedel genug. Der Abend nahm einen prächtigen Geſamtverlauf und die treff⸗ lichen Leiſtungen unſerer Künſtler fanden die wohlverdiente Wür⸗ digung. F. M. Nus dem Manaheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Die Hauptpartien der heute zur Erſtaufführung gela den neuen Bearbeitung der„Ariadne auf Nagos“ von Richard Strauß ſind folgendermadan beſetzt: Im Vorſpiel hen Komponiſten Lisbeth Korſt⸗Ulbrig, den Muſiklehrer Hugo Voiſin, den Tangmeiſter Arthur Corfield. Den Haushofmei⸗ ſter, eine Sprechrolle, 5 Hans Godeck. In der Oper ſingen: die Ariadne— Raula Windheuſer, den Bacchus— Walter Günther⸗ Braun, die Zerbinetta— Irene Eden, die Dryade— Johanna Lippe, die Najade— Elſe Tuſchlau, das Scho— Gertrud Runge, den Brighella— Max Felmy, den Truffaldin— Karl Mang, den Scaramuccio— Max Lipmann, den Harlekin— Joachim Kromer. Sämtliche Figuren treten auch im Vorſpiel auf. Die Juſzenierung leitete der Intendant, die muſikaliſche Einſtudierung Wilhelm Furt⸗ wängler.— Die Wiederholung des Weihnachtsmärchens„Der geſtiefelte Kater“ am Mittwoch, den 20. Dezember, wird zu Sxmäßigten Preiſen gegeben. heſſen und Umgebung. 18. Dez. Der Krieg i bringen es mit ſich, daß jetzt in allem Möglichen ſp. Ruliert wirh. 98 ilder 10 5 andere Kunſtgegenſtände ſpinaß dabei eine Hauptrolle. Vor kurzem iſt mitgeteilt worden, die Bildergallerie des verſtorbenen Kommerzienrats F Eckel in deidesheim um den Preis von 65 000 Mk. an norddeutſchen Lederfabrikanten überging. Dieſer zunſ freund“ ſcheint inzwiſchen die Sammlung bereits mit Gewi weiterverkauft zu haben, oder aber er ſucht ſie mit G weiter zu veräußern, denn in den Münchener Blättern iſt jeg. angekündigt, daß noch in dieſem Monat in dem Münchene Kunſthaus Helbing eine eigene Aktion der Bilderſammlung attfindet. brecht, 18. Dez. Die Familie Mar xin Lamb⸗ recht, welche die Tuchfabrik J. J. Marx repräſentiert, hat der Kriegsfürſorge der Stadt Lambrecht 100 000 Mark überwieſen. Die Firma Marp iſt bekanntlich die größte Lambrechter Tuch⸗ firma. Wie verlautet, haben die Tuchinduſtriellen des Lamb⸗ rechter Tales große Kriegslieferungen an die Heeresverwal⸗ tung, die in die Dutzende von Millionen gehen, voll⸗ zogen. Letzte Meldungen. Der italieniſche Bericht 9 19. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 18.— 2 92 war die feindliche Artillerie in der Gegend des Aſiago umd auf der Hochfläche von Schlegen tätiger. Die Unſrige ſtörte die Bewegung des Feindes— oberen Aſiago. Auf dem Karſt nahm eine unſerer Abteilungen durch Ueberraſchung einen Hügel in der Gegend ſüdlich von Boscomalo (Hudi Log). 4585 Munilionsfabriken unter Staatskontrolle. London, 18. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Nach Mit⸗ teilung des Munitionsminiſters ſind 73 weitere Fabriken der Kontrolle der Regierung unterſtellt worden. Die Geſamtzahl der unter der Kontrolle des Munitionsminiſteriums arbeiten⸗ den Fabriken beträgt nunmehr 4585. * Pfal, § Deidesheim, Rieſige Schneefälle im Alpengebiet. h. Bern, 17. Dez.(Eigener Bericht.) Seit vielen Jahren hat man im Dezember keine derartigen ungeheuren Schneefälle im Alpen⸗ gebiet niebergehen ſehen, wie in der verfloſſenen Woche. Nach mehre⸗ ren Metern bezifſert ſich die Höhe des Neuſchnees, die man im Hoch⸗ gebirge mißt, aber auch in den mittleren Bergtälern ſind ungewöhn⸗ liche Schneemengen gefallen, die große Verkehrsſtörungen zur Folge hatten. Am gewaltigſten waren die Schneeſtürme im Engadin, im Gotthard⸗ und Berninagebiet, wo viele einſam gelegene Dörfer tage⸗ laug von jedem Verkehr abgeſchnitten waren und wo ein ſolcher au jetzt noch infolge der mit den Schneefällen verbundenen Lawinen⸗ gefahr nur unter den größten Schwierigkeiten möglich iſt. Mehr als 30 Lawinen gingen im Engadin von Maloja bis nach Sculs nieder · Mit furchtbarem Krachen donnerten die Schneeſtürze talwärts, alles, was ihnen in den Weg trat, unbarmherzig mit ſich reißend. Eine ganze Anzahl von Dörfern ſind buchſtäblich blockiert. Berghoch türmen ſich die Schneemaſſen und die Dächer müſſen von ihnen befreit wer⸗ den, um nicht eingedrückt zu werden. Auf große Strecken hin ver⸗ ſagt das elektriſche Licht und die Maſten der Leitungsdrähte ſind auf weite Ausdehnung zerſtört. Die Maloialinie iſt noch nicht paſſicebar, Bis nach dem bekannten Engadiner Winterſportplatze Sils⸗Baſeglia drang eine Lawine vor. abgebrochen; da man dort ein Lawinenunglück befürchtet, Nachforſchungen angeſtellt. Zwei Proviantkolonnen von und nach Santa Maria wurden am Ofenberg von zwei Lawinen eingeſchloſſen und, mußten dort nächtigen. Im Marobbia⸗, Iſone⸗, Centovalli⸗ Maggia⸗ und Bedrettotale ereigneten ſich große Lawinenſtürze. In Airolo liegt der Schnee 3 Meter hoch. Auf der Strecke Bellinzona⸗ Lugano arbeiten Schneepflüge. St. Moritz hat eine Schneehöhe von nahezu 3 Meter und nach aufheiterndem Wetter zur Zeit 15 Grad Kälte. Vom Gottbardhoſpiz werden 5,75 Meter Schneelage gemeldet ⸗ Der Verkehr der Berninabahn iſt noch völlig geſtört. In Runtumus zwiſchen Pontreſina und Morteratſch ging eine gewaltige, 300 Meter breite Lawine nieder, die enormen Waldſchaden verurſachte. Die Berninahäuſer leiden Mangel an Lebensmittel, ebenſo das Bernin⸗ hoſpiz. Die Zufuhren ſind abgeſchnitten, das Telefon unterbrochen. Einzelne verwegene Skiläufer brachten Brot hinauf. Eindringlich warnen die Schweizer Behörden vor Touren ins Gebirge infolge der außerordentlich geſteigerten Lawinengefahr. Auch beim Spülgen liegt der Schnee meterhoch. Die Poſt von Spülgen nach St. Bernhard konnte nicht ausgeführt werden. Berninahoſpiz meldet Meter Schneehöhe, was in anderen Jahren kaum bei Wintersende gemeſſen wird. An der ſchwer heimgeſuchten Berninabahn ſind zwiſchen Caraglia und Alp Grüm die elektriſchen Leitungen auf große Strecken durch Lawinen zerſtört, ebenſo zwiſchen Alp Grüm und Berninahoſpiz Im Val Pila riß eine Lawine eine Galerie weg und ſchleuderte ſie in den Pilabach. In Berninahäuſer warf eine Lawine einenSchne⸗ räumungezug um; zwei Arbeiter wurben verſchüttet, konnten ſchlit lich jeboch gerettel werben. Das Puſchlar in von jeglichem Verkeht abgeſchnitten. Bofern ſich bas Wetter beſlert und die Lawinengelaht rermindert, werden Militärſkipatrouillen verſuchen, den Verkehr wie⸗ der aufzunehmen. Eine am Prugieſeoberg im Bleniotal bei Belliu⸗ zona niedergegangene Lawine tötete 3 Kühe; auch Menſchenleben ſollen zu beklagen ſein. Hilismannſchaften ſind dorthin abgegangen, Bei Locarno blieben Bahnzüge im Lawinenſchnee ſtecken. Augenblick⸗ lich melden die Bergſtationen den Eintritt beſſeren, aufheiternden Wetters. * Schweidnitz, 18. Dez.(Prib.⸗Tel.) Das Kri icht ver, urteilte heute den 28 Jahre alten Landſturmmann Kraft Schweidnitz, der am 4. November in Bögendorf, Kreis Schweidnitz die Wirtſchafterin Unvericht erſtach, zum Tode und wegen ver⸗ ſchiedentlicher anderer Delikte, wie Einbruchsdiebſtahl zu 15 Jahren Zuchthaus und lebenslänglichem Ehrverluſt. Kempten, 18. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) In den L 88 dörferbergen ereignele ſich geſtern Vormittag ein ſchwoare Bergunglück. 5 Soldaten machten einen Ausflua auf D⸗ Sonnenköpfe und wurden dort von einer Lawine überra ſch 0 Drei von ihnen wurden in die Tiefe geriſſen. Aufgebotenen Militär ſchaufelte die Verunglückten aus, von denen bereits 8e tot waxen. Wien, 18. Dez.(WB. Nichtamtl.) Geſtern früh if hier der Kommandant des militär⸗geographiſchen Inſtitut, Otto Frank, im Alter von 62 Jahren ge torben. Kopenhagen, 18. Dezbr.(WTB. Nichtamtl.) Reichstag iſt heute vom Miniſterium des Aeußern die 5 lage betr. Abtretung der däniſch⸗weſtindiſchen Inſeln an Ame rika zugegangen. Lublin, 16 De CST8B. Nichtamel) Der Generel, ouverneur teilt mit, daß die am 15. November veranſtalten Sahlung der anweſenden Zivilbevölkerung des biterreichigch Ungariſchen Oktupationsgebletes die Geſamtzahl von 3 495 4 76 Perſonen ergab. Davon ſind 1 656 400 männliche und 1 839 0 weibliche Einwohner. Der Durchſchnitt der Bevölkerungsdi beträgt 81 für den Quadratkilometer. Batavia, 18. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Die Nie⸗ derländiſch⸗Indiſche Preſſeagentur meldet, daß der „Piet“ in der Bankaſtraße geſunken imt. eben? Nach dem Umbrail ſind alle Verbindungen wurden Renetag, den 19. Dezember 1916. Mannheimer General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Bandel und Industrie. Erhöhung der kohlenpreise. * Besen(Runt), 18. Dez. WIB.) Die heutige Versammlung enbesitzer des Rheinisch-westfälischen Koh- uyndikats setzte die Beteiligungsanteile in Kchlen, Koles Briketis für den laufenden und die nächsten Monate in der kerigen Höhe lest. Sie beschloß sodann, aul den Vorschlag des Pchusses., der nach langen Verhandlungen Billigung des udehministers geiunden hat, die Preise für Kohlen um 2., für i um 3 M. und für Britetts um.25 M. für die Tonne zu er- Diese Preisſestsetzung, die einstimmig imd ohne Erörte Werfolgte, gilt für das erste Viertel des nächsten Jahres. Es ist in erklärt worden, daß die heutige Preiserhöhung unter 0 Zwange der Verhaltnisse und wegen der weiter steigenden utbosten notwencig geworden ist. Ferner gab die Versamm- dem Antrage des Vorstandes ihre Zustimmung, bei der Aui- ung der Rechnung zu den Preisen der Brennstofie, wie es bis- * geschehen ist, den Warenumsatzsteinpel hinzuzufügen. Autrag des Vorstandes auf Aufhebung der für Kokslagerun- dezahlten Entschädigung mit Wirkung vom 1. Oxtober 1916 uud aufl Auſhebung der für die Vercleinerung von Nüssen be⸗ len Entschädigung mit Wirkung vom 1. Januar 1917 ab, wurde ü Schließlich wurde auch der Antrag des Vorstandes cheigen, aus praltischen Gesichstpunkten von Neuwahlen der igen Ausschüsse für das nächste Vierteljahr abzusehen. Beuthen, 18. Dez. WIB) Die oberschlesische Kohlen- ention beschloß in der heutigen Hauptversammlung den nor- Mindestpreis für Kohlen um 2 Mark für die uue mit Wirkung vom 1. Januar 1017 ab zu erhöhen. Dabei ſute Hlossen, die noch bestehenden Ausnalumepreise für In- e bescl Woekonlen Zu beseitigen. Vom westdeutschen Eisenmarkt. Die Lage am westdeutschen Eisenmarkt bietet auch im letzten t, das seit langem gewohnte Bild außerordentlicher starker tigung aller Betriebe. Die Abwicklung der vorliegenden ge wird sich bis weit in das Kalenderjahr 1917 hinein er⸗ „ Soctaß die Werke angesichts der unsicheren und schwan⸗ Rohstoliversorgung nicht in der Lage sind, schon jetzt ungen zur Lieſerung für 1917 hereinnehmen zu können. Der muf ist zwar soweit die Preise dabei inbetracht kommen, s0 ich allgemein ireigegeben worden, indessen lehnt die Mehr- der Werle und auch ein Teil der Verbände die Entgegen- von Aufträgen zunächst noch ab. Was die Preise anbe- So ist das allgemein autgetretene Bestreben nach höheren ſerungen nur teilweise von Eriolg begleitet worden. Die Fest⸗ g der Preise eriolgt stets nach vorheriger Besprechung mit Rohstoſtabteilung des Kriegsministeriums und dieses hat zu den gegeben, dag es lediglich den Wünschen nach Erhöhung reise für ein!“ Sorten Rohstofie, wie Erze und im Zu- mhang damit auch für Roheisen seine Zustimmung geben für eine Erhöhung auch der Notierungen für Fertig⸗ ial war indessen keinerlei Neigung vorhanden, ebensowenig die Werte des Stahlverbandes eine solche für Halbzeug und weisen durchzuselzen in der Lage waren. Bei der erheblichen Plung der Siegerländer Eisensteinpreise um 7 M. für die e ist der Bedeutung der manganhaltigen Erze für die ganze wersorgung Rechnung getragen worden. Die Erhöhung Roheisenpreise entspricht der Steigerung der Selbstkosten Verte des Erzes und der Brennstoffe. Der Verlcauf Woksstoften wird auch weiter nur von Monat zu Monat er⸗ e, und zwar im Zusammerhang mit der Knappheit an Ma- Der Stahhwerksverband hat den Verbrauchern von Habb- Wissen lassen, daß sie für das kommende Quartal einstweilen eschräntete Mengen zur Verfügung haben können, da die Ver- rke mit ihren Lieierungen sehir im Rückstand sind. Die chen für diese Erscheinung sind verschiedener Art. Einmal üe Lieſermöglichkeit der Weriee beschränkt infolge der Un- üchenden Zuluhr von Rohstoffen durch den Wagen⸗ unter dem namentlich auch die südwestdeutschen Be- zu leiden haben und zum andern halten die Verbandsv/erke kelbzeugpreise kür zu niedrig, als daß sie Interesse an einer lärkten Lieierung haben könnten. Sie gehen vielmehr in ver⸗ em Umfange Gazu über, das Fertigeisen selbst auszuwalzen aber Halbnaterial auf den Martet zu bringen, das der Preis- ng nach oben nicht unterliegt und als Qualititsware eine den Verbandepreis erheblich kinausgekende Bewertung er⸗ Halbecug ist iniol im kreien Markte im Preise zugergewöhnlick gestiegen und es wird bis zu 250 M. hinaul EM.-Material berahlt. Die Werbe sind eben iniolge vermin⸗ Lielerungsmöglichkeit der Verbandsbetriebe derart in Ver- Mbeit, das sie jeden Preis anlegen wenn nur Material herbei- at werden kann. Darin liegt auch die Ursache für die Er- aung, wenn zu den Höchstpreisen Material nicht mehr abge- wird. Dieser Höchstpreis kommt lediglich für Thoms- Klal in Betracht, wogegen Quaktätsware derBegrenzung nicht Woxfen ist, iniokgedessen sucht man durck Qualitäts- und „Aufpreise das zu erreichen, was die Höchstpreiee Lulassen. Ppeziliziert wird außergewöhnlich stark, iu einigen Produle- ercen Liefertristen von—5 Monaten verlaugt, wie sie bei⸗ Weise für Feinbieche, die in den dünneren Lagen auch iu denkandel überhaupt nicht mehr autzutreiben sind. Die Lrialbnappheit hat sich noch verschärit durch die immungen, wonach auch das vom Lager bezogene Uraterial von Seiten des Handels nur dann abgegeben wer⸗ äert, wenn die Verwendung für unmittelbare oder mittelbare der Heeresverwaltung nachgewyiesen werden kann. ko Leuessen sind manche Unternehmungen, die ein Teil des emein Werken nicht einzudeckenden Bedarfes aus zweiter Hand 00 haben, nicht mehr in der Lage auf diese Weise die Roli- Worgung zu verbessern. Nach der Lage der Dinge ist nicht au rechnen, daß in absehbarer Zeit die angespaunte Marlect- ne Aenderung eriahren wird. Vom süddeutschen Ledermarkt. Der Verkehr in Leder am onenen Markt war im allge⸗ ehr beschrünld. Das lag indes durchaus nicht an der lrage, zie küng einzig und ällein mit der beschrünkten Frei- are zusammen. Bei Bodenleder war die Spaunung den Angebot und Nachirage am schüristen. An meieten die Schuhmacher um Ware in Verlegenheit, die oft nicht Ndie notwendigsten Ausbesserungsarbeiten austühren lonn⸗ chdem man aber nur der Gruppe Kleinverkehr, der die Un cher angehören, bis aul weiteres einen größeren Prozent- uterlecer Zuxuteilen beschlossen hat, wie den Schullabriten, Pdaa vessere Verhältnisse eintreten. Um dauernde und Gen regeimäbige Beschäftigung zu haben, entschloß sich ue groge Anzahl von Lederherstellern, Lohngerbungen für die Kriegsleder-Akt-Ges. zu übernehmen. Neuerdings hörte man nun aber auch Klagen aus den Kreisen der Gerber über un⸗ lohnende Sätze, zu welchen einzelne Firmen diese Lohnarbeiten übernahmen. Man geht wohl nicht jehl in der Annahme, daß bei den niedrigen Lohusätzen die Bearbeitung kaum in orduungsmägi- ger Weise vor sich gehen kann, und es dürften damit wohl auch die Klagen zusammenhängen, die vonseiten der Verbraucher über schlechte Beschaffercheit von Leder erhoben wurden. Nicht selten gaben übrigens auch die Beschafſenheiten der von der Kriegs- leder-Akt.-Ges. zugewiesenen Rindshäute, besonders die aus den Sammellägern der Heeresverwaltung bzw. aus Feldschlachtungen herrührenden, zur Unzuiriedenheit Amlaß, weil sich diese Ware mitunter als schnittig erwies, was eine vollkommene Ausnützung der fertigen Ware nicht zuläßt. Man wünscht daher eine Besse- rung in der Abschtachtung von Vieh bei den Feldtruppen, soweit es sich einigermallen einrichten läßt, denn durch unsachgemäge Abschlachtung geht viel Leder verloren, das jetzt umso dringender notwendig ist, als ja überall Knappheit an Ware vorherrscht. Der Verein Deutscher Wildhäutegerber wendet sich an alle Wildhäute verarbeitenden Gerber Deutschlands, mit dem Ersuchen, sich mit ihm in Verbindung zu setzen, weil der Verein mit der Aus⸗ führung einer wichligen Organisationsirage beauttragt worden ist. Der gleiche Verein fordert außerdem seine Mitglieder auf, die Landwirte insofern zu unterstützen, als sie ſür sie Lohngerbungen vornehmen sollen von den in landwirtschaitlichen Betrieben an⸗ ſallenden Häuten. Die Erlaubnis zu diesen Lohngerbungen ist bekanntlich gegeben durch eine Verordnung der Kriegsronstofi- abteilung vom 31. Juli 1916. Dadurch, daß nach den neuen Be- dingungen der Kontrollstelle vom 1. Dezember 1016 alle freigege- benen Blank-, Walle-, Geschirt- und sonstigen Sattlerleder der Satt- lerleder-Gesellschaft m. b. H. zur Weiterſeitung überwiesen wer⸗ den, und zwar sowohl von den Lederherstellern, als auch von der Kriegsleder-Akt.-Ges., ist es erforderlich geworden, den neuen Vorschriften durch Unterzeichnung neuer Verpflichtungsscheine seiiens der Verbraucher Rechnung zu tragen. Jeder, der am Ver- kehr mit Satilerleder beteiligt ist, muß sich von seinen Kunden die neuen Scheine unterzeichnen lassen. Uebrigens wird jetzt eine Erhebung bei den am Sattlerlederhandel beteiligten Firmen über ihren Bezug und ihre Vorräte an Blank-, Geschirr-, Wall- und sonstigen Sattlerledern angestellt, um genaue Unterlagen für die Bewirtschaftung dieser Ledersorten zu erhalten. Was die An⸗ dienungen in Treibriemenleder betrifit, so besserten diese sich im allgemeinen wohl etwas, doch war immer noch keine ausreichende Versorgung möglich. Die Bereitstellung mannigfacher in der In- durstrie zu Betriebszwecken henötigten Stofie für die Kriegsindu- strie hat dazu geführt, auf Ersatzstoffe zu sinnen, um ein Still⸗ legen wichtiger Betriebe zu verhüten. Wiener Wertpapierbörse. Wien, 18. Dez.(WIB.) Börsenstimmungsbild. Der freie Börsenverkehr begann die neue Woche äußerst still. Die Kurse in der Kulisse waren anfangs gut behauptet, gaben jedoch schließlich unter dem Drucke der Geschäftsstille nach. Bei den Schrankenwerten war die Tendenz nicht ganz einheitlich. Am Anlagenmarkt fanden Kriegsanleihe und Südbahnwerte lebhaftere Beachtung. Amsterdamer Wertpapierbörse. AuSTERDAM, 18. Dezember. 16. 16. 16. 8. 1 16. Sch. Berlin 41.7½ 41.50 5% Riederid.] 101/ 1021„Souty. Pas. 394/ 97— „ Wien. 28.10 25.— 92* 76%/ 761½ Ballw.“T 32¼ 30— 75 Sohwele 04.45 40.40 ſteof, Peir. à. S2 52s unfon Pao.“ 148,148 „ Kopenhg.57.20 67.25 fffoll.-Am.-1. 415½ 418—Knagonda. 162.183. „ Stookhol. 72— 71.95 flel eind. kl. 225. 225.—[Steels. 110% 111% „ London..11.66 11.66[Atohlson 10%— 104,0/Franz.- eng! Faris, 42.15 42.10[Ro0 islan——1 Anieiue!— Soheok aut Rew-Vork 248.—(—.—). Londoner Müllermarkt. London, 11. Dez.(Müllermarkt.) Weizen Wortern Manitoba Nr. 1 notierte 91/(89/), Karachi weiß 85/(8/—), Mais Laplata 68/3(67/0), amerikanischer Mixed 67/0. London, 13. Dez.(Müllermarkt.) Weizen Manitoba 93/—, 1/6), Karachi 86/—(85,0), Mais Laplata 06/0(68/3), Mixed 60/(67/0). Verschmelaung im Versicherungsgewerbe. Die seit längerer Zeit schwebenden Verhandlungen zwischen dem Deutschen Adler, Versicherungeverein a. G, in Magdeburg, welcher die vereinigten Versicherungscassen des Deutschen Privatbeamten-Vereins(Sitz Magdeburg) umfaßt, und der Deutschen Lebensversicherungsbank Armi⸗ nia in München sind in einer am 17. Dezenber in Magdeburg abgehaltenen außerordentlichen Hauptversanmlung des Deutschen Adler in der vom Aufsichtsrat vorgeschlagenen Form zum Ab- schluß gebommen. Einstimmig wurde ein Vertrag angenommen, durch welchen das gesamte Vermögen des Deutschen Adlers mit dem gesamten Versicherungebestande und mit allen Rechten und Pllichten im ganren aul die Arminia übertragen wird. Die Arminia übernimmt dagegen alle Verbindlichleiten des Deutschen Aclers, im besonderen die Verbindlichleiten aus Versickerungs- verträgen, und haltet Nur deren Erkillung wit ihrem gansen Ver⸗ mögen. In alle vom Adler Dritten gegenüber eingegangene Ver⸗ Pklielitungen tritt die Armiun ebenialls ein. Die Versckmelzung ertolgt mit dem 1. Januar 1917. Der Direktor des Deutschen Privatbeamtenvereins ist zugleich Mitglied des Autsichtsrats der Arminia. Die Mitglieder des Vorstandes, Direktoren Schmelzer und Alder, wurden zu Liquidatoren des Deutschen Adler ernannt. Pfülnscke Nahmaschinen- und Fahrräder-Fabrit- vorm. Gebrüner Kayser, Kaiserslautern. X Kaisersiautern, 18. Dez. In der heute abgehaltenen Generaersammlung der Piälzischen Nähmaschinen- und Fahr⸗ räder-Fabrik, vorm. Gebrüder Kayser in Kaiserslautern wurden die Vorschläge des Vorstandes und Aufsichtsrates einstimmig an⸗ genommen uuck die Verteilung einer Dividende von 15 Pro- zent genehmigt, welche bei der Gesellschaftskasse, der Rheiui- schen Creditbauk Filiale Kaiserslautern, der Zentrale der Rheini- schen Creditbank in Mannheim und deren sämilichen Filialen, so- wie bei der deutschen Vereinsbank in Franklurt a. M. zalilbar ist. Die aus dem Aufsichtsrat turnusmäßig ausscheidenden Mitglieder, Herren Justizrat Neumayer und Brauéreidirektor F. Jaenisch Wur⸗ lautern, neu hinzugewählt. Wanderer-werke vorm Winkelhoter& Juenicke, .⸗B., Chemnitz. Chemnitz, 18. Dez.(WITB. Nichtamtlick.) In der heu- tigen Aulsichtsratssitzung der Wanderer-Werke vorm. Winkel- hofer u. Jaenicke A. G. wurde beschlossen, der auf den 22. Januar 1917 einderuſenen Hauptversammlung die Verteilung einer Divi⸗ dende von 25 Prozent vorzuschlagen. Der Abschluß ergibt nach 1838 708 M. Abschreibungen(i. V. 701 188.) einen Reingewinn von 4028 513 M.(i. V. 3240 912.). Die Verwalteng, schlägt Vor, hiervon 150 000 M. dem Beamten- und Arbeitaruntarstlit- Zurigskonda, 50 000 M. dem Delkredere-Konto, 300 000 M. dercn Rücidlagekonto, A1 000 M. dem Dispositiorstonds-Konto au über- weisen, ferner der Kriegsgewinnsteuer-Sonderrücklage! Million zuzuführen und nacli der Auszahlung der satzungs- und vertrags- mähigen Tantiemen und Gratiſikalionen die genannte Dividende zu verteilen. Der verbleibende Rest vou 1 206 100 M.(i. V. 552 70² Mart) soll auf neue Rechnung vorgeiragen werden. Die Werke Sind zurzeit voll besckältigt. Der bisherige Umsatz in dem neuen Geschäftsſahr hat den vorigen im gleichen Zeitraume ansehnlich den wiedergewählt und Herr Kommerzienrat J. Pfeiffer, Kaisers- Reihe höchſt intereſſanter durchwegs bisher unveröffenklicht er Letzte Nandelsnachrichten. Haag, 18. Dez.(WITB. Nichtamtlich.) Die Ausfuhr vou Gänsen, Truthähnen, Hasen, Kaninchen und allerlei Sorten Wild in lebendem und geschlachtetem Zustande ist verboten, ebenso die Ausfuhr von Bienenwachs. Schifferbörse zu Dulsburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 18. Dez.(Amtliche Notierungen). Bergfahrt-Frachtsätze: nach Mainz-Gustavsburg 2 M, Mainplätze bis Frankfurt a. M..10., Mannheim 2 M, Karis- ruhe 2,15, Lauterburg.25., Straßburg.50.— Schlepp- löhne: nach St. Goar.70—.75., Mainz-Gustavsburg.00 bis .10., Mannheim.10—.20 M. Talfrachten(deine Schifie) nach Tiel.95., Zeeland.65 M.—(100 fl. 230 M) Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember. Pegelstatlon vom Datum Rhein 14. 15. 16. 17. 18.19.Semerkungen Hunlogen);).37.40.35.30.0.38 Abende 6 Uhr KR 42.20 23238/22.19 Machm. 2 Uur Haxaoern.884.07.04.99 394 388 Nachm. 2 Uhr Hannhenmn 4287309.143.1.07.98 Korgens 7 Uhr Maluy 070 077.84 0 96.84.-B. 12 Uhr Kaud 11801.91.98 200 200 Vorm. 2 Uhr. Köln 2 Machm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhein ł2863.10.18.10.02.98 Vorm. 7 Uur feilrreas: 072 05 038 060 475 ds Vera, 7 Uür Bedeckt G0. —————— ———— Briefkaſten. (Anfragen ohue vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantworiet.) Notprüfung 1914. In Bezug auf Rechte und Vorrechte beſteht kein Unterſchied zwiſchen Abſolventen des regelrechten Lehrgangs und dem, der die Notprüfung mit Erfolg beſtanden hat. Ob bei einer ſpäteren Bewerbung der eine dem anderen vorgezogen wird, iſt dem Einzel⸗ falle vorbehalten. 2. Nachteil könnte nur ein geringeres Wiſſen bringen. Die Lücke wäre durch eigenes Studium auszufüllen. 3. Die Vorpatentierung iſt die gleiche. Die Beſtimmungen gelten in allen Bundesſtaaten. K. B. Wenn in Ihrem Anſtellungsvertrag nichts Gegenteiliges beſtimmt iſt, ſo können Sie auf Schluß eines Kalendermonats kün⸗ — Die Kündigung muß ſpäteſtens am fünfzehnten des Monats erfolgen. „Vatent“. 1. Wenden Sie ſich an das Reichsmarineamt zu Berlin. 2. Die Teſtamentsentwürfe ſind richtig und formell unanfechtbax, wenn jedes der beiden Eheleute ſein Teſtament eigenhändig ſchreibt. Ihr Entwurf enthält aber kein gemeinſchaftliches Teſtament, an welches die beiden Ehegatten gebunden ſind, ſondern zwei einſeitige Teſtamente, welche von den Teſtierern aufgehoben werden können, ohne daß die Zuſtimmung des anderen Teils dazu eingeholt werden muß. Sie wenden ſich wegen dieſer Frage am beſten an einen Notar. D. A. Z. 1. Junge Leute, die als Seekadett eingeſtellt werden wollen, müſſen vollkommen geſund und frei von körperlichen Fehlern und Gebrechen, ſowie von wahrnehmbaren Anlagen zu chroniſchen, die regelmäßige Ausbildung des Körpers ſtörenden Krankheiten ſein, auch müſſen ſie einen kräftigen Körperbau beſitzen. Das Tragen von Bril⸗ len iſt in der Marine nicht angängig. 2. Die Einſtellung als See⸗ kadett erfolgt einmal im Jahre, in der Regel im April. 3. Der junge Mann muß alsdann das 17. Lebensjahr vollendet haben. 4. Die An⸗ meldung geſchieht ſchriftlich bei der Inſpektion des Bildungsweſens der Marine in Kiel in der der Zeit der Einſtellung vorhergehenden Epoche vom 1. Auguſt bis 1. Februar. 5. Der Anmeldung ſind bei⸗ zufügen: Geburtsurkunde und Abſchrift des Taufregiſters, ein Ratio⸗ nale, ein von dem Angemeldeten unter Auſſicht eines Offiziers oder Lehrers angefertigter und dahin beſcheinigter Lebenslauf, eine Ueber⸗ ſicht des genoſſenen Unterrichts nebſt den zugehörigen Schulzeug⸗ niſſen, etweder ein vollgültiges Abiturientenzeugnis oder das Zeugnis der Primareife, der Beſcheinigung eines Schwimmlehrers darüber, daß der Angemeldete ſchwimmen kann und eine Schwimmprobe von mindeſtens 30 Minuten Dauer befriedigend abgelegt hat, ein auf dienſtliche Beranlaſſung ausgeſtelltes Zeugnis eines Sanitätsofſiziers der Armee oder Marine, eine Verpflichtung über die Gewährung von Mitteln zur Ausrüſtung und der erforderlichen Zulage. 6. Laſſen Sie ſich das vom Flottenverein, Berlin, herausgegebene Heft:„Wegweiſer zu der Laufbahn in der Kaiſerlichen Marine“ kommen, in dem Sie Borſchriften für jedes Schrifiſtück finden. J. 1. Der Kleiſtyreis beſteht ſeit einigen Jahren. Er dient zur Förderung junger dichteriſcher Talente. 2. Alle Einzelheiten er⸗ fahren Bie bei der Geſchäftsſtelle. Die Adreſſe lantet: Dr. Paul Wieg⸗ ler, Berlin W. 62, Wichmannſtr. 10. 3. Wir nennen Ihnen noch den Schillerpreis, den Volksſchillerpreis, beide in Berlin, die Johannes Faſtenrath⸗Stiftung in Köln, die Paul Knczynski⸗Stiftung in Berlin (für hülfsbedürftige Dichter und Muſtker), ſowie die Tiedge⸗Stiſtung in Dresden. 4. Schriftſteller. und Journaliſten⸗Kalender von Emil Thomas, Leipzig, Verlag von Walther Fiedler. 5. Sie finden das Gewünſchte gleichfalls in dem unter 4 genannten Buche. 6. Theater⸗ agenturen, wie Sie ſie im Auge haben, und Verlagsinſtitute, die ſich 0 von Theaterſtücken befaſſen, z. B. Eduard Bloch, erlin C. 2. —— N— Grund⸗ und Zukunſtsfragen deutſcher Politik von Prof. Dr. Fritz Stier⸗Somlo. A. Marcus u. E. Webers Verlag in Bonn. Preis (auch als Feldpoſtausgabe) Mk..—; gebunden Mk..20. Ber⸗ faſſer gibt ein, unmittelbar praktiſch⸗politiſche Ziele verfolgendes, ab⸗ gerundetes Bild von den Hauptproblemen unſerer inneren und aus⸗ wärtigen Politik. Ein Bilderbanb über Rußland. Mitten im Kriege ein Buch, das Rußlands Wölter und Gegenden ſchilbert mit ruhiger Obiektivität, das mag auf den erſten Blick überraſchen. Das Buch, das in der im Delyhin⸗Berlag München erſcheinenden Sammlung„Die ganze Welt im Bilde“ erſchienen iſt(Preis kart. 2 Rark), zeigt in 205 muſter⸗ gültigen photographiſchen Abbildungen das ruſſiſche Land, ſeine Men⸗ ſchen und ihre Kultur. Felögraue Bücher, Band 2: Heldinnen vom Roten Kreuz von A. von Schlieben. Verlag von Friedrich Ellerſiek, Berlin S. 59. Preis 50 Pfennig. Kriegs⸗ und Friedenskalender für den deutſchen Feldſoldaten, Bürger und Landmann auf das Jahr 1917. Mit Beiträgen von Dr. Ludwig Finckh, Dr. Kurt Floericke, P. Langbein, Erich Schlaikjer, Ed⸗ gar Steiger u. a. Herausgegeben von Anton Fendrich. Mit far⸗ bigem Vollbild und Zeichnungen von Fritz Bergen und Willy Plauck⸗ Preis 50 Pfg. Stuttgart, Franckh'ſche Berlagshandlung. Ludwig Richter. Beſchauliches und Erbauliches. Ludwig Richter, dem Meiſter deutſcher Innigkeit und gemütlichen Behagens iſt das neueſte Bändchen der Delphin⸗Bücher gewidmet.(Preis 70 K, Delphin Verlag München). Aus Bildern, Zeichnungen und Tage⸗ buchblättern lächelt die liebe, milde Perſönlichkeit des prächtigen alten Herrn, der die Poeſie des deutſchen Hauſes und der kleinen Welt, des Glücks im Winkel, in lebendigem Bilde dargeſtellt hat. Nicht weniger als 29 Abbildungen ſchmücken das Bändchen. Aus feinen„Lebens⸗ erinnerungen eines deutſchen Malers“ ſind die ſchönſten Stellen aus⸗ und wie ſich Bild und Wort zur Einheit runden, ſo ſteht auch tichter ſelbſt als eine in ſich ſelbſt geſchloſſene, dabei doch feſt im deut⸗ ſchen Weſen verankerte Geſtalt vor uns. Er und ſeine Kunſt, das iſt wie ein Stück deutſcher Erde, und wer das Ohr auf dieſen Waldboden niederlegt, der vernimmt das müchtige Rauſchen eines verborgenen Quells, den Herzſchlag des deutſchen Volkes. Im Verlage von Müller u. Fröhlich, München, ſind ſo⸗ eben zwei zeitgemäße erſchienen und durch alle Buch⸗ handlungen zu beziehen: Kriegs⸗Weihnacht! Von Dr. phil. Karl An⸗ ton in Oos Baden. Preis 15 Pfg. Dieſe Weihnachts⸗Andacht wird vielen eine willkommene Gabe zum Beilegen in ſein.— Haus Thoma's raligibſe Sendung au das dentſche Bolk. Preis 20 Pfg. Der Verfafſer will uns bei dieſer Andacht mit einer neuen Art zu predigen beſveunden, die als ein Begreifen und Ver⸗ ſtändlichmachung der in Chriſtus gagebenen tven Religion ange⸗ ſehen werden will darch Heranzlehnng von und Werk großer Männer und Drauen in„Jorſchung, Kunſt und Leben“ der Gegen⸗ wart wie Verdangenheit, ſoſeru Saipbelt cie Perſönlich⸗ keiten in Betracht kourmen. Das Eigentümliche dabei iſt die Art, wie Anton dieſe ſelbſtredend eiſführt. 8 „Deutſche Bücher 1916“. Unter dieſem Titel erſcheint nächſter Tage der diesjährige Almanach der Vereinigung Münchener Verleger 1014 e.., die, nach Kriegsaußbruch gegründet, die bedeutendſten Münchener Verlagsfirmen zuſammeuſchließt.— Außer alphabetiſch geurdueten Buchanzeigen von 27 Berlagshäuſern bringt das an mutige, von Prof. 8. H. Ehmcke künſtleriſch geſchmückte Büchlein eine 3 e aus berufenſten F 6. Seite. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger e Badiſche Neueſte Nachrichten.(Wittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 19. Dezember 101 — Warenhaus aunanaüsäaaanauanaanaunnnmcce Wir verkaufen Ceschenk- Eutscheine 20 3, 5, 10 Mam Welohe sich in beliebiger Nöhe als m. b. H..T 1, 1, Mannheim Braktisches Weihnackis-Seschenk 0 Herkaakshä. Bor. eeeeeeeee zuam nens e len lassen. Die Gutscheine werden 9 an allen Kassen in eee ee beim Ein auf als Bares Celd Zahlung genommen Der Bulschem ersnart dem Cchentenzen die Wahl der Beschenke! 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Dezember,——— nachmittag 4 Uhr, vom Trauerhause aus statt. 60 He.-Boet „ aalachland Ankunft in Bremen Jwer, zu haben bei Loeseph Ebert, Glaserel u. kunsthandiung PFS, 5 Telephon 4080 F 6, 6 Bilder aller Art. 47830 Ordensschrünkchen in eleganter Ausführung werden angefertigt⸗ Für des Vaterlandes Ehre starb den Helden- tod in Feindesland, Herr E Wimelm Pitsch Musketier im Reserve- Inf.-Regt. Nr. 109. Wir werden dem Geſallenen, welchen wir als treuen und zuverlàssigen Mitarbeiter schätzten, ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 18. Dezember 1916. Vorein Chemischer Fabriken in Mannheim, Danksagung. Fur die überaus zahlreichen Kranzspenden und vielen Beweise herzlicher Teillnahme an dem schweren Verluste Unserer lieben unvergesslichen Mutter 47961 Kath. Schmitt Hauptlehrers-Witwe sacen wir an dieser Stelle unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Mutschler kür seine trostreichen Worte, für den erhebenden Grabgesang der hiesigen Gesangvereine und des Herrn Scherer. Mannheim-Feudenheim. Adolf Schmitt und Angehörige. Spezialität: Korsetts nach Maß in eigenen Werkstãtten angefertigt. Nur moderne Formen und heste Qualitäten Hochmoderne Unterrõcke Untertaillen und Büstenhaſter übernimmtlede Reparatur—— v. Dampfmaſchinen, Gas⸗ Weiße Laden⸗Ginrichtun motoren, Pifelmotoren u. mit—95 Laden linksſ. und 5 Zim.⸗ Hautanaæ« Büstenhaſter ſenſt. Arbeitsmaſchinen. Firmen⸗Schilder zu verk.] Wohng. mit Badez. 2. St. 0 Siſenſtr. 20. Tel. 7896.] Angebote unter B 1426 an zuſammen od. Passende Weihn achtsgeschenke. 2¹⁰³ Haasenstein& Vogler, vermietbar. Näh. Haus⸗ Se ewIsendd P NSeT düel.-., P 2, 1. 13514 eigentümer. 52141 u die Kinder bis eeee eeee eeeeeeeeeeeee Gliſabethſtr. 5, Laden mit———————————— aee in tör Magazine. aujchi, Nin.⸗Wohng. a. getr. 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