——————— 2 6 0 — 1 e 7 .„ Derantwortlich für den allgememen Ceil: Chefredakteur Pr, Fritz Geldenbaum; fär den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzeigenteil: Fritz Joos, Druck u. Berlag ber Dr. B5. Haas ſchen Buchdruckerel, G. m. b.., alle in Mann⸗ Heim. Draht⸗Adr. W Mannheim. Fernſpr.: Redaktion 577, 144— Geſchäftsſtelle 218, 7869— Buchdruck⸗ Kbteilung 241 Poltſcheck⸗Ronto 2917 Ludwigshafen a. Rh, Wöchentliche Beilagen: gung Amtliches Verkünd Eine ungewiſſe Lage. Auch die weiteren Teile der Rede von Lloyd George liegen nunmehr in ausführlichem Auszug vor und ſie bieten eine nicht kleine Nicht durch die maß⸗ loſen Beſchimpfungen unſeres Voltes und des deutſchen „Militarismus“, aber durch einen Satz, der dieſe Beſchimpfun⸗ gen ſeltſam abſchließt. Lloyd George hat das große engliſche Klagelied über Belgien und unſere Verbrechen an Belgien angeſtimmt; er hat ſo recht gefühlvoll auseinandergeſetzt, wie ſie alle, unſere edelmütigen und vertrauensſeligen Gegner an gegebene Worte 8 und voller Vertrauen auf Verträge waren, und wie dann das arme Belgien ſchmählich unterlag, als der Bertrag, auf den es baute, zum erſtenmal auf die Probe geſtellt wurde. Nach dieſem ſentimentalen Vorſpiel fährt Lloyd George wörtlich fort: Wir wollen deshalb warten, bis wir hören, welche Bedingungen und Bürgſchaften die deutſche Regierung an⸗ bietet.“ Dieſer Satz klingt faſt ſo, als werde die in Ausſicht geſtellte Note des Vierverbandes nicht in eine ſchroffe Ab⸗ lehnung des deutſchen Friedensangebotes ausmünde, ſondern in die Aufforderung, ihre Bedingungen und Bürgſchaften zu nennen. Iſt er ſo zu deuten, ſo würde hier— nach außen hin wenigſtens— ein eigenartiger Widerſpruch zu jenen Ptern mitgeteilten ſchroffen Sätzen des erſten Teiles der ede vorliegen, in denen Lloyd George ſagt, Deutſchland könne den Frieden haben, wenn es den drei Bedingungen der Entente zuſtimme: Wiederherſtellung, Eenugtuung(worunter ungeheure Kriegskoſtenentſchädigung verſtanden werden ſoll), wirkſame Garantien. Oder beſteht vielleicht ein ſolcher Wider⸗ ſpruch dach nicht und meinen beide Sätze im Grunde dasſelbe? Llogd George hat den Satz vom Abwarten im Zuſammen⸗ hang mit Belgien geſprochen, will er vielleicht ſagen, daß Lie Alliierten die Hand zu Verhandlungen nur bieten, wenn eine der von Deutſchland anzubietenden Bedingungen und Bürgſchaften die Wiederherſtellung Belgiens und volle Genugtuung Entſchädigung) für das nun von Ensland ſo zärtlich geliebte Land erſcheint? Da die deutſchen Bedingungen ſolcheni Anſinnen nicht entſprechen können, würden die eben aufgenommenen Verhandlungen alsbald am toten Punkt angelangt ſein. England ſagt: nennt uns nur Euxe Bedingungen, aber eine ſehr weſentliche von ihnen würde von vornberein ſo vorgeſchrieben ſein, daß Deutſch⸗ land ſie nicht erfüllen kann. Wir ſtehen im Augenblick noch vor einer recht unklaren Lage binſichtlich der Fräge: iſt noch immer Ausſicht auf einigermaßen ausſichtsreiche Verhand⸗ lungen? Wir werden den Wortlaut der ofſiziellen Antwort abwarten müſſen, aus ihr wird ſich klarer erkennen laſſen, ob wir mit einer glatten Ablehnung zu rechnen haben, oder ob die Antwort eine weitere deutſche Aeußerung als zweckdienlich und erſprießlich erſcheinen läßt oder ob endlich keine Antwort die einzige Möglichkeit bildet. Enthält die Antwort rund und nett die drei Friedensbedingungen, die Lloyd George ſor⸗ muliert hat, bann iſt eine einfache Ablehnung natürlich das ſelbſtverſtändliche Gebot der Stunde; auch unſere amtlichen Hreiſe werden es natürlich ablehnen, über ſo ſchamloſe An⸗ ſinnen an große und ſiegreiche Nationen zu verhandeln. * m. Köln, 21. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung be⸗ merkt zu dem ausführlichen Bericht über die N0 Lloyd Georges: Dieſer Worilaut der Rede Lloyd Georges gibt na⸗ menllec⸗ in ſeinen Schlußwendungen doch ein eiwas anderes Bild als der kurze Auszug. Lloyd George entſtellt die Tat⸗ ſache, ſchmäht und verleumidet, wie wir es nicht anders von ihm erwartet hatten. Aber er lehnt am Ende das Angebot des Bierbundes nicht gänzlich ab, will vielmehr abwarten, welche Bedingungen und Bürgſchaften vom Vierbund angeboten wer⸗ den. Wenn die Antwörtnote der Verbandsmächte denſelben Standpunkt einnimmt, wird die Tür zu Verhandlungen noch nicht verriegelt ſein. Die Rede Lleyd Georges. (Schluß.) 3 London, 20. Dez.(WTB.) Lloypd George führte weiter aus: Dieſe Note un die Rede beweiſen, daß ſie noch nicht das einfache A30 der Achtung für die Rechte der anderen gelernt hahen.(Beiſall.) D Genugtuung iſt ein Frieden unmöglich.(Beifall.) Sae all dleſe Freveltaten gegen die Menſchlichkeit zu Lande und ur See durch ein paar fromme Phraſen über die Menſchlichkeit wie⸗ er gut gemacht werden? Sollen ſie keine Rechenſchaft dafür ablegen? Sollen wir die Hand, die dieſe Grauſamkeiten begangen haben, in Freundſchaft ergreifen, ohne daß die Genugtuung angeboten oder ge⸗ geben wird, welche Deutſchland uns zu erzwingen überläßt, für jebe zukünſtige Berletzung, die nach dem Kriege begangen wird? Wir en bereiis damit begonnen · Es hat uns viel gekoſtet. Wir müſſen jetzt ſo erzwingen, daß wir nicht unſeren Kindern eine ſo ſchlimme Erbſchaft hinterlaſſen. So ſehr wir uns alle nach Frieden ſehnen, einen ſo tieſen Abſchen wir aüch vor dem Kriege empfinden, hieſe Note und die Rede, welche ſie verkündeie, gewähren uns nicht eine große Ermutigung und Hoffnung für en renvollen und dauerhaſten Frieden. Welche Hoffnung E geboten, 90 die ganze Wurzel und Urſache dieſer grnßen Trübſal, der aumabende Geiſt der preußiſchen Militärkaſte Kicht ehenſo vorherrſchend ſein wird, wie von jeher, wenn wir ſetzt einen Frieden zuſammenſtümpern.(Beifall.) Nachdem Lloyd George betont hatte, daß dieſe Rede, in der die Friedensvorſchläge angeregt wurden, widergehüllt 3 Mittags⸗Ausgabe. eim.— SSS Amtsbezirk Mannh S20 habe vom Ruhme und preußiſchen militäriſchen Triumphe, erklärte er: Wir müſſen unſeren Blick feſt auf das Ziel gerichtet hal⸗ ten, für das wir in den Krieg eingetreten ſind, ſonſt wird das große Opfer, das wir gebracht haben, vergeblich ſein. Die deutſche Note er⸗ klärt, nur für die Berteidigung ihrer Exiſtenz und für die Freiheit ihrer nationalen Entwicklung hätten ſich die Mittelmächte gezwungen geſehen, die Waffen aufzunehmen. Solche Phraſen ſchlagen ſelbſt diejenigen, welche ſie niederſchreiben. Sie ſollen das deutſche Volk dazu verleiten, die Pläue der preußiſchen Militärkaſte zu ertragen, welche ſtets gewünſcht hat, der nationalen Exiſtenz Deutſchlands oder der Freiheit ſeiner nationalen Entwicklung ein Ende zu machen. Wir heißen ihre Entwicklung, ſo lange ſie auch war, auf den Pfaden des Friedens willkommen. Die Alliierten ſind in dieſen Krieg eingetreten, um Europa gegen den Angriff der preußiſchen Militärherrſchaft zu verteidigen, und da ſie ihn begonnen hat, müſſen ſie darauf beſtehen, daß das einzige Ende die vollſtändigſte und wirkſamſte Bürgſchaft gegen die Möglichkeit ſein muß, daß dieſe Kaſte jemals wie⸗ der den Frieden Europasſtört.(Beifall.) Preußen war ſeitdem in den Händen dieſer Kaſte. Es iſt ein ſchlimmer, anmaßen⸗ der, drohender, eiſenfreſſeriſcher, Berträge nach ſeinem Gutdünken mißachtender Nachbar, der ein ſchönes Gebiet nach dem anderen ſeinem ſchwächeren Nachbarn mit ſeinem prahleriſch mit Angriffswafſen gefüllten Gürtel wegnahm und in jedem Augenblick bereit war, kundsutun, daß er dieſe Waffen gebrauchen wolle. Es war immer ein uUnängenetmer, ruheſtörender Nachbar in Europa. (Hört, hörth) Es iſt für diejenigen, welche tauſend Meilen entſernt leben, ſchwer, zu verſtehen, was das für diejenigen bedeutet, welche in der Rähe leben. Selbſt hier, mit dem Schutze des breiten Meeres zwiſchen uns, wiſſen wir, welch ein unruheſtiſtender Faktor die Preußen waren mit ihrer beſtänbigen Drohung zur See. Aber ſelbſt wir können kaum begreiſen, was dies für Frankreich und Rußland bedeutet. Jetzt, da dieſer Krieg von den Führern der preußiſchen Mi⸗ litärpartei Frankreich, Rußland, Italien und uns ſelbſt aufgezwungen worben iſt, würde es eine grauſame Torheit ſein, nicht darauf zu ſehen, daß die ſes Gäbelraſſeln in den Straßen Euro⸗ Pa 3, dieſe Beunruhigung aller harmloſen und friedſertigen Bürger jetzt als ein Angriffauf das Bölkerrecht behandelt werden muß. Das Wort allein, welches Belgien der Zerſtörung preisgab, wird Europa nicht mehr befriedigen. Wir alle haben ihm geglaubt, wir alle vertrauten ihm. Es gab unter dem erſten Druck der Ver⸗ ſuchung nach, und Euroya murde in einen Strubel von Blut ge⸗ taucht. Wir wollen deshalb warten, bis wir hören, welche Be⸗ din gungen und Bürgſchaften die deutſche Regierung anbietet— andere als die, beſſer als die, ſicherer als die, welche es ſo leicht gebrochen hat. Bis dahin wollen wir unſer Vertrauen lieber in ein ungebrochenes Heer, als in ein gebrochenes Bort ſetzen. (Lebhafter Beifall.) Für den Augenblick glaube ich nicht, daß es für mich ratſam ſein würde, etwas auf die beſondere Einladung hinzuzufügen. Die for⸗ melle Antwort wird von den Alltierten im Lauſe der nächſten Dage gegeben werden. Lloyd George wandte ſich dann dem zu, dringende Aufgabe bezeichneie. Die Regierung ſehe ſich nämlich dem gegenüber, die Mobilifation zu vervollſtändigen und ſogar wirkſamer zu machen; alle unferen nationalen Hilfsmittel für die Mohlliſa⸗ tion, ſo führte er aus, welche ſeit Beginn des Krieges ins Werk eſetzt wurden, waren derart, daß ſie die Nation hefähigen ollten, die Anſtrengungen zu krägen, ſo lange es auch dauern möge und burchzuhalten bis zum Siege, wie lange und wie er⸗ ſchöpfend auch immer die Aufgabe ſein möge. Es wäre dies eine gigantiſche Aufgabe, und er ſpreche die Warnung aus, wenn es jemand gebe, der der neuen Verwaltung in Erwar⸗ tung eines baldigen Sieges ſein Vertrauen gogeben habe, ſo würde er zu einer Enttäuſchung verurteilt ſein. Die düſtere Schilderung der militäriſchen Lage würde keine der Wahrſeit entſprechende Schilderung ſein, aber er habe die ernſte Schilde⸗ rung zu geben, weil dieſe die Tatſachen genau darſtelle. Er habe immer gedrungen, daß viele Mißverſtänéniſſe aus übar⸗ triebenen Anſichten entſtanben ſeien, die üher die Erfol e ſich gebildet hätten und aus der Meinung, tatſächlſche Rückſchläge als eine Kleinigkeit zu behandeln. En fland habe immer dann am beſten beraten geſchienen, wenn es ſich einer wirklichen Gefahr gegenüberſah und ſie verſtand. Laſſen Sie uns, ſo fuhr Lloyd George fort, für den Augenblick auf das ſchiimmſte ſehen. Der 0 was er als rumüniſche Mißerfolg war ein Unglück, aber ſchlimmſten Falls verlänzert er der Krieg, er ändert aber nicht die grundlegenden Tatſachen des Krieges. Man kann ſogar hofſen, daß er beilſame Folgen hat, indem er die Aufmerkſamkeit der Verbündeten auf offenſicht⸗ liche Fehler in der Organiſatian der Verbündeten lenkt. Nicht nur auf die Organiſation und jeden Einzelnen, ſondern auch auf die Organiſation des Ganzen. Wenn er dies tut und die zu neuer Anſtrengung aaſpornt, ſo kann es, ſo ſchlecht es an Und für ſich iſt, ein Glück ſein. Das iſt das Schlimmſte, es war ein wirklicher Rückſchlag. Es iſt die einzige plößliche dunkelſte Wolke, ſie erſchien an dem aufklärenden Horizont. Wir tun das beſte, um unmöglich zu machen, daß dieſes Unbeil zu noch Schlimmerem führt. Das iſt der Grund, warum wir in den letzten Tagen dieſe ſehr kräftige Altion in Griechenland Unternabmen. Wir wollen dort leine Geſahr lauſen. Wir haben uns entſchieden, einen endgültigen eniſcheidenden Schritt zu tun, und ich glaube, er iſt geglückt. Lloyd George fuhr fort: Der Feind hat geſehen, wie unter ſeinen Augen Armeen entſtanden ſind, Soldaten wurden be⸗ 1916.— Nr. 598. Anzeigenpezi⸗: Die iſpalt Molonelgeile 40 Pfg., Reklame⸗ Zeile M 120 Knnahmeſchluß: Mittägblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Fagen, Stellen u Ausgabe wird keine Verantwortung übernommen. Bezugapreis in Rannheim u Umg mangtl m 10 einſchl. Bringert. Durch die Hoſt bezogen viertelj.4 62 einſchl Poſt⸗ zuſtellungsgebühr. Pei der Poſt abgeh. M. 5,90. Einzel⸗Nr 5 Pig. im Bilde“ in K upfertiefdruck⸗Ausführung. R reits Veteranen. Auf dieſen Tatſachen beruht unſer Vertrauen. Ich bin von unſerem endgültigen Siege heute ebenſo überzeugt wie je, wenn ſich die Nation eben⸗ ſo andauernd tapfer und 4 bereit erweiſt, Opfer zu brin⸗ gen und zu lernen auszuharren, wie die große Armee an der Somme.(Lebhafter Beifall.) Lloyd George wandte ſich dann der iunneren Lage f und ſagte, er wolle alles vermeiden, was Streit oder neinigkeit hervorrufen könnte. Die Berichte, die über die Bilbung des neuen Kabinetts ver⸗ öffentlicht worden ſeien, ſeien unvollſtändig. Das charakteriſtiſche des neuen Kabinetts beſtände darin, daß die Exekutive in wenigen Per⸗ ſonen vereinigt ſei, daß die Miniſter mehr nach ihrer Verwaltungs⸗ und Geſchäftserfahrung, als nach ihrer parlamentariſchen Erfahrung ausgewählt ſeien und daß die Arbeiterpartei eine ſtärkere Vertretung erhalten habe. Es ſei unmöglich, einen Krieg zu führen, ohne die vollſtändige unbeſchränkte Unterſtützung der Ar⸗ beiterſchaft zu haben. Friedenszeiten geeignet geweſen. Die neue Kabinettsform ſei auf den Krieg zugeſchnitten, wo vor allem auderen ſchnelle Entſcheidungen erſorderlich ſeien. Die Alliierten hätten bisher durch die Langſa m⸗ keit ihrer Entſcheidungen und des Handelns Unglück auf Unglück erlitten. Das neue Syſtem ſtelle jedoch durchaus nicht etwa einen Verſuch bar, der vollſtändigen oberſten Köntrolle des Par⸗ laments irgendwie Abbruch zu tun. Die Schiffahrt ſei nie ſo weſentlich geweſen für das Leben der Nation geweſen, wie jetzt, und die Zeit ſei gekommen, um eine voll⸗ ſtändige Kontrolle über alle britiſchen Schiffe ein⸗ zurichten und ſie etwa in dieſelbe Stellung zu vorſetzen, wie die Eiſen⸗ bahnen, ſodaß die Schiffahrt für die Dauer des Krieges verſtaatlicht würde. Die enormen Gewinne aus den Frachten ſeien teils an den hohen Preiſen der Lebensmittelbedürfniſſe ſchuld und erſchwerten es der Regierung, die Arbeiterorgeniſationen zum Verzicht auf ihre Vor⸗ vechte zu bewegen. Der Reduer ſprach die Hoffnung aus, dem Hauſe hald Pläue vorkegen zu köunzn, um den vorhandenen Schiffsraum heſſer auszunützen und den Bau neuer Schifſe zu beſchleunigen. Das Lebensmittelproblem iſt zweiſellos ernſt und müſſe ſoſyrt in Angriff genommen werden. Die Wellernle an Gefreihe hal verſagt. it aus Amerika und Kgnabg iſt kt, Argentinien gibt ſchlechte Aus⸗ hren und die auſtraliſche Ausfuhr macht faſt prohibitive ſchwierigkeiten. Die engliſche Ernte iſt geking und die Neubeſtelung beirägt anſcheinend nur z Achtel des Durchſchnitis. Die Frühjahrsbeſtelung wird dieſen Ausfall nur in gewiſſen Grenzen decken küunen. Unter dieſen Umſtänden iſt die -Boolgefahr mit die wichligſie. Lloyd George ſprach ſodaun über die Notwendigkeit, die Pro⸗ duktion und Berteilung von Lebensmitteln unter Kontrolle zu nehmen. Zugleich aber müſſe die ganze Nation auf den Luxus und das Wohlleben verzichten. Vaſſet uns, xief er aus, eine nationale Faſtenzeit während des Krieges aus⸗ ſchreiben und die Nation wirb geiſtig, morgliſch und körperlich umſo heſſer und kräſtiger daſtehen.(Beifall.) Unſere Armeen mögen den Feind aus Frankreich und Belgien verireiben und üher den Rhein jggen, aber wenn nicht die Nation als Ganzes einen Teil der Laſten des Krieges auf ihre Schultern nimmt, ſo wird ſie aus dem Triumph keinen Nutzen ziehen. Nicht was eine Nation gewinnt macht ſie groß, ſondern was ſie hergibt.(Lebhaſter Beifall.) Es bürſe nicht Lebuldet werben, daß ein Teil der Nation ungewöhnliche Gewinne aus dieſen Opfern zöge. Die Regierung halte draſtiſche Schritte ſür noiwendig und ihre Pläne mürden demnichſt bekannt gem werden. Llod George erklärte die Mabiliſierung der Arbeilerreſerven für unausbleiblich; ohne das könne man nicht durchlommen. ſei keine Frage von Jahren, ſondern Monaten und vielleicht Mochen und, wenn die Arbeitskraft der Nation nicht auf das beſte ausgenützt werde, ſei dey Sieg unerreichbar. Die Regierung müſſe die Macht haben, zu beſtimmen, daß jedermann, der nicht im Heere iſt, an Ar⸗ beiten von nationaler Bedeutung teilnehme. Die bisherige Organi⸗ ſation ſei unvolllommen gegenüber dem Feinde, der nicht nur von ſeinem unzweifelhaſten Rechie über die eigene Berölkerung Gebrauch mache, ſondern die bisher in ziviliſierter Kriegſührung unbekannte Praxis eingeführt habe, die Zivilbevölkerung beſetzter Gebiete wegzu⸗ führen, um die Lücken der eigenen Arbeiterſchaft auszufüllen. In England ſind noch Tauſende von Leuten in Induſtrien tätig, die uy⸗ ſeren Reichtum daheim verzehren und unſeren Kredit im Auslanhde nicht verſtärken, und wir haben keine Mittel, ſie in nationgl wichtigere Die Ausſuhrmöglich in unheilvollem Maße eing ſichten, Rußlaud kann ni 2 Dies Betriebe überzuführen. Die Regierung beabſichtige, ſoſort einen Direktor des nationglen Dienſteß einzuſetzen, der die allgemejne Dienſtpflicht ſowohl nach der militäriſchen als bürgerlichen Seile regeln ſoll. Lloyd George kündigt an, daß der Lordmayor von Bir⸗ mingham, Neville Chamberlain, das Amt des Generaldirektors des nationalen Dienſtes angenommen habe. Wenn das Parlament nach einigen Wochen wieder zuſammentrete, würde hoffentlich eine ge⸗ nügende induſtrielle Armee zuſammengehracht ſein, um die geſamten Arbeitskräſte der Nation für Kriegszwecke zu mobiſiſieren. Lloyd George ſagte ſodgun, die Regierung werde ſich bemühen, eine günſtige Stimmung herbeizuführen, die für die Löſung der iriſchen Frage weſentlich ſei. Die Regierung begbſichlige ferner, möglichſt balb eine Reichskopferenz einzuberufen. Was die Beziehungen unter den Verhündeten betreſſe, ſo ſei die Einheit des Zieles erreicht, aber die Einheit des Handelnz laſſe nych' niel zu⸗ wünſchen übrig, er wolle nur auf Rumänien nerweiſen. Die Berbündcten hätten nicht die Borteile ihrer Gegner, daß ſie auf den inneren Linien pperieren künnten und daß die üherwiegenbe Macht die geſamten Streitkräſte leite. Die Berbündeien müßten daher dieſes Ziel mit anderen Mitteln erreichen. Wenn die Verbündeten ihre enormen Hilfsquellen voll ausnützen wollten, ſo müßten die Ent⸗ ſchlüſſe ſchneller ausgeführt werden. Das ſei nicht unmöglich zwiſchen den Männern, welche die Dinge leiten. Es müßten mehr Beratungen Das frühere Regierungsſyſtem ſei für — Groeß. 69. Zim⸗ Jan beſſ. 52503 . Nähe Pr., gut Schreib⸗ 2461 t. möbl. m. 1 od. vm. 08 tr. 28 it möbl. Betten ſof.. v. 7 ſaciscn Vren 88— isch. Penſion (es, iſch zu endtiſch Geueral⸗Auzeiger& Badiſche Neueſte Nachrichten.(Alittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 21. vezemder 1rw. 2. Seite. Mannheimer 7 5** iate frichtie 11 ſeniliche Beratut ſtattfi Jedes ü hin ürſte. So wenigſtens d 1 zage von„Ihnen und allen Beteiligten aufrichtigen Dank Uud ichr weſcntliche Beratungen ſtattfinden. Jedes Land dürſe nicht perhindern dürſte. So wenigſtens wird die Lag 1 Glücktdünſche. Bukareſt war ein Ziel, aber glauben, daß es ſich nur um die eigene Front zu kümmern habe. Die Bolilik der gemeinſamen Front müſſe verwirklicht werden. Der Feind iſt ſich über dieſe Politik ganz klar, aber wir müſſen ſie mehr zur Wirklichkeit machen, anſtatt auf der einen Seite eine überwiegende Menge vim Geſchützen, auf der an⸗ deren Seite kranke Leiber zu haben. Lloyd George ſchloß mit dem Ausdruck des Bedauerns, daß er ſich von Asquith habe trennen müſſen. In einem langen heftigen Kriege käme es vor, daß Männer in der Leidenſchaft eines Konfliktes die hohen Ziele vergäßen, mit denen ſie in den Krieg gegangen ſeien. Bieſer iſt ein Kampf für das Völterrecht, für die nationale Ehre und für den na⸗ tionalen guten Glauben. Die Dämme, welche Generationen don Männern mühſam gegen die Barbarei aufgebaut haben, ſind durchbrochen. Wäre nicht die Macht Englands in die Breſche getreten, ſo wäre Europa von einer Flut von Barbarei und ungezähmten Machtgier überſchwemmt worden. Der Triumph Preußens würde dazu führen, daß die Menſchheit Hilflos im Sumpfe ſtecken bliehe. Deshalb kannte ich ſeit Beglun des Krieges nur ein politi⸗ ſches Ziel, nämlich die Errettung der Menſchheit gon der überwältigenden Kataſtrophe, die ihre Wohlfahrt jemals bedrohte. Asquith ſagte: Deutſchland hat ſogenann t e Friedensvorſchläge gemacht, die ſich in der bekann⸗ zen Dialektik preußiſcher Arroganz bewegen. Wie kommt es, daß eine Nacht, die ſich ihrer militäriſchen Heberlegenheit und endgülligen Sieges gewiß zu ſein be⸗ Hauptet, nach zwei ren aller Welt„Frieden“ zuruft? It es ein plötzlicher Anfall von Ritterlichkeit, wenn der deutſche Reichskanzler ſo emſfindlich gegen die Gebote der Humanität wird? Bie müſſen den Urſprung dieſer Friedens⸗ Vorſchläge anderswo ſuchen, ſie ſind aus der militäriſchen und wirtſchaftlichen Notwendigkeit entſtanden. Wir alle ſehnen uns nach Frieden, aber es muß ein ehrenhafter, kein ſchimpf⸗ licher Friede ſein. Es darf kein zuſammengeflicktes, unſicheres Kompromiß ſein. Es muß ein Friede ſein, der das Ziel erreicht, für das wir in den Krieg gingen, einen ſolchen Frieden werden wir mit Freuden annehmen und jeden anderen nötigen und alle Verpflichtungen, Ehre und unſere Schuld gegenüber den Gefallenen zurü zuweiſen. Ich erkläre offen und nachdrücklich: Ich ſehe in der Note der deutſchen Regierung nichts, was mir der 9 Grund zu der Annahme iſt, daß ſie gewillt iſt, den Verbündeten Genugtunnig und Sicherheit zu gewähren. Wenn ſie bereit iſt, uns Genngtuung für die Vergangenheit und Sicherheit für die Zukunſt zu geben, mag ſie es ſagen. Ein Stimmungsbild ans dem Unterhauſe. Berlin, 21. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Umſterdam wird unterm 20. ds. Mts. gemeldet: Ueber die große Unterhaus⸗Sitzung meldet der Vertreter des„Han⸗ elsblad“ aus London folgendes: Das erſte Auftreten von Lloyd George war ein Er⸗ eignis von großer Bedeutung. Haus und Gallerie waren voll beſetzt. In den Logen für die Beſucher von Rang ſah man verſchiedene Geſandten. Die öffentliche, ſowie die für die Damen beſtimmte Gallerie war bereits frühzeitig dicht gefüllt. Lloyd George wurde mit lautem Beiſall empfangen. Ec ließ ſich neben Vonar Law nieder. Alle neuen Miniſter waren an⸗ weſend. Auf der Oppoſitionsſeite ſaßen viele der frühe.en Miniſter. Kurz nach Lloyd George betrat Aſquith das Haus. Auch er wurde laut begrüßt und Ketzte ſich neben Me. Kenng und Herbert Samuel. Kucz nach 4 Uhr erhob ſich Lloyd George unter lautem Beifall. Er legte auf ſeine Dokumenten⸗ mappe viele Papiere mit Notizen, in die er ab und zu während der Rede einen Blick warf, zuweilen auch längere Sätze daraus vorlas. Seine Rede wurde durch zahlreiche Veifallsrufe unter⸗ 88 Beſonderen Nachdruck legte er auf die Worte, daß die Verbündeten unabhängig voneinander zu dem gleichen Schluß gekommen wären, nämlich, daß das deutſche Friebensangebotkeine Friedensbedingungen enthalte. Seine Erklärung, daß die neue Regierung mit den Friedensbedin⸗ gungen, die Aſquith ſeinerzeit niedergelegt hatte, vollſtändig übereinſtimme, fand lauten Beifall, ebenſo auch ſeine Antwort auf die Note. Der Miniſterpräſident, der ſeine Stimme an⸗ fangs ſchonte, wurde ſpäter immer wärmer und ſchlug bei berſchiedenen Wendungen, um ſeinen Worten größeren Rach⸗ druck zu* mit der Fauſt auf die Mappe. Allmählich kam auch das Haus unter den Eindruck ſeiner Worte und dra⸗ ſtiſchen Vorſchläge. Sein Aufruf an die Nation, alle Kräfte anzuſpannen un 7 Opfer für den Krieg zu bringen, ſeine Mitteilung, daß eine Reichskonferenz zuſammenberufen wer⸗ den ſolle und ſeine Hoffnung auf eine Uebereinkunft zwiſchen JIrland und England machten tiefen Eindruck. Als Lloyd Seorge ſchließlich dem früheren Miniſterpräſidenten huldigte, brach im Hauſe brauſender Beifall aus. Lloyd George ſchloß mit ſtark ermüdeter Stimme. Eine Weite für einen Friedensſchluß bis Ende Juni. Berlin, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Für einen Friedensſchluß bis Ende Juni ſchloß geſtern laut Berliner Lokal⸗Anzeiger, die Lloyd⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft mit 20 Prozent ab, dagegen wurden für eine Friedens⸗ konferenz keine Wetten abgeſchloſſen. Bevorſtehende Veränderungen im engliſchen Diplomatenkorps. Berlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Kopen⸗ hagen wird gemeldet: Nach einer Meldung der„Nowoje Wremja“— Zuſammenhang mit den Veränderungen im ai iniſterium auch eine wichtige Veränderung im engliſchen Diplomatenkorps in nächſter Zeit zu erwarten. Man rechnet unter anderm auch mit der Abberufung uchanans aus Petersburg, Neutrale Anſichten. Die Haltung der Entente das größte Maaöober. ut, Köln, 21. Dez.(Prio.⸗Tel.) Die„Kölntſche Zeitung“ moldet von der Schweizer Grenze: 8 Das„Berner Tageblatt“ unterſucht im Zuſammenhang Sloyd Georges Antwort die Frage der Verantwortung für die Fortdauer de⸗ 75 Das Blatt ſagt dabei, alles werde Ke als Manöver bezeichnet. Der Friedensvorſchlag an ſich, Rede des die noch unbekannten Bedingun⸗ gen Deutſchlands, die Demonſtrationen der zehntauſend Pa⸗ kiſer Sozialiſten und ſo weiter, alles Manöver. Allein das 9 Manöver würde aller Wahrſcheinlichkeit nach die Hal⸗ ung der Entente ſein, die der Form nach die Friedens⸗ hand annehmen wird, durchunerfüllbare Bedingun⸗ n aber jegliche Ausſicht auf Verhandlungen hier aus beurteilt, wo die Freunde der Entente gewohnt ſind, aus ihrem Herzen keine Mördergrube zu machen. Englands Furcht, durch die U⸗Boote ausgehungert zu werden. In einer Verſamuulung in Plymouth erklärte das Parlamentsmitglied Najor Aſtor— nach der„Times“ vom 12. 12.:— Die einzige Art, wie wir geſchlagen werden kön⸗ nen, iſt durch Aushungerung. Das wiſſen die Deutſchen. Die Soldaten können nicht kämpfen, wenn ſie wiſſen, daß ihre Frauen und Kinder zu Hauſe hungern. Die Lebensmittelfrage iſt von entſcheidender Bedeutung. Nach Urteil von landwirt⸗ chaftlichen Sachverſtändigen wäre es möglich, daß wir 1913 ſa doppelt ſo viele Lebensmitiel im Lande erzeugen als jetzt. Hätte die Regierung die Angelegenheit ſchon 1914 in die Hand genommen, ſo würden wir bereits ſetzt doppelt ſo viel Lebens⸗ mittel produzieren als wir es gegenwärtig tun. Die Regierung hatte die U⸗Boot⸗Gefahr vor Augen und wußte, daß nur die Aushungerung uns daran hindern kann, den Sieg zu gewinnen, und doch iſt ſie untätig gebliehen. Durch die Unentſchloſſenheit der früheren Regierung wurden die Leute entmutigt, und ſle begannen ſich zu fragen:„Die Regierung iſt offenbar außerſtande, den Krieg zu gewinnen. wie wäre es mit Frieden?“ Hoffentlich machen ſich die Deutſchen und die Reutralen die Tatſache klar, daß eine der Haupturſachen, die zu dem Sturz des alten Miniſteriums geſührt haben, die Furchtvoreinemvorzeitigen Frieden geweſen iſt. Freilich hat die neue Regierung böſe Schwierig⸗ keiten von ihrer Vorgängerin geerbt. Es nützt nichts, die Tatſache zu verſchleiern, daß wir einen großen Nauge an Lebensmitteln, ſteigende Preiſe und noch ſtärkere Beſchrän⸗ kungen der perſönlichen Freiheit als zuvor haben werden. Die neue Regierung muß von jedermann große Opfer fordern, den Verzicht nicht nur auf Bequemlichkeiten, ſondern auch auf Dinge, die an ſich notwendig wären. —— Deutſcher Abenobericht. Berlin, 20. Dez., abends.(WXB. Anillich.) An der Weſtfront und im Oſten keine größeren Kampf⸗ handlungen. Im nördlichſten Teil der Dobeubſcha hat ſich der bis dork gewichene Gegner wieder zum Kampfe geſtellt. Im Cernabogen ſind nach ſtarkem Feuer einſetzende feindliche Angriffe vor unſeren Slellungen geſcheitert. —————— *** e * 19 13 e Ein Beſuch bei Peter Cary. (Telegramm unſeres zum rumäniſchen Kriegsſchauplatz entſandten Sonderberichterſtatters.) Bukareſt, Dezember 1916. In Bukareſt hatte man das baldige Erſcheinen der Deut⸗ ſhen faſt nicht mehr erwartet, als es trotz der Proklamation, ie es ankündigte, den Dienstag über nicht erfolgte. Auch am Mittwoch Morgen war noch niemand da. Dagegen wurde ein Teil der Bekanntmachungen unter ruſſiſchem Einfluß wie⸗ der entfernt. Die Anhänger der Entente erhoben neuerdings ihr Haupt und ſo war man dort, wo man die Ausſichtsloſigkeit eines ſolchen Schrittes klar erkannte, in nicht geringer Sorge, unter anderem im Hauſe Carps. Meine Kollegen und fh trafen Carp im Palaſthotel. Die fünf Jahre, ſeit ich ihn hier in ſeinem Hauſe zuletzt geſehen, ſind nicht ſpurlos an ihm vorübergegangen. Auf mich machte er erklärlicherweiſe einen etwas gedrückten, wenn auch keineswegs einen müden Ein⸗ druck. Seine Vorliebe für kräftige Ausdrücke beim Gebrauch der deutſchen Sprache iſt ihm geblieben.„Meiſtens ſind die Ruſſen aus der Moldau heraus. Das iſt die beſte Unterſtützung meiner Politik,“ meinte er zu einem meiner Kollegen. Auf. ſeine frühere Bekanntſchaft mit mir nahm er zwar nur kurz, aber doch immerhin Bezug. Es war das, was ich erwartet hatte, der Abſtand von den damaligen Hoffnungen des rumä⸗ niſchen Patrioten iſt ſo groß. Die im Ausland verbreitete Nachricht, daß er zeitweilig in genommen worden ſei, erklärte Carp für falſch. So ſehe es in Rumänien denn doch nicht aus. Adolf Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. Unaufhaltſam nordwärts, Beelin, 21. Dez.(Von unſerm Berliner Bürv.) Wie aus Wien berichtet wird, meldet Peſter Lloyd zus Bukareſt: Die verbündeten Truppen drängen uünaufhaltſam vor⸗ würts. In Bukareſt iſt bereits ſeit langer Zeit keln Kano⸗ nendonner mehr zu hören. Am 19. iſt eine Proklamation Mackenſens erſchienen, welche die Bevölkerung auf die Folgen eines nicht loyalen Verhaltens auf⸗ merkſam macht. Mackenſen ſagt, daß die unter ſeinem Kom⸗ mando ſtehenden Truppen gegen die rumäniſche Armee, nicht aber 5 die rumäniſche Bevölkerung kämpfe. Das Ge⸗ 9 0 en iſt normal, da das Militür die Ordnung gufrecht erhält. „„Berlin, 21. Dez.(Von unſermn Bertiner Büro.) Auf die vom Präſidenten ind den Beamten der königlichen Eiſen⸗ bahndirektion Danzig an den Generalmeldmarſchall Macken⸗ ſen geſandten Glückwünſche iſt folgende Antwort ein⸗ gangen: tt helfe weiter wie bisher. Gott helfe weit (Von unſerem Berliner Büro) Aus Budapeſt wird gemeldet: Mehrere Blätter laſſen ſich Sofia drahten:„Urro“ meldet von vertrauenswürdiger 4 Großfürſt Nikolai Nikolaſew it ſch habe in Kiew 8 die Ereigniſſe auf dem rumäniſchen Kriegsſchauplatz wich 55 Beratungen gepflogen. Der Großfürſt habe den Redakteur 755 Nowoje empfangen und ihm erklärt, wenn man die Offenſe der Zentralmächte vor dem Sereth nicht zum Stehen bring könne, müſſe man damit rechnen, daß ein energiſchen Widerſtand nur auf ruſſiſchem Boden il Beſſarabien möglich ſei. Die Verluſte der rumäniſchen Jeldarmee. Berlin, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Verluſte niſchen Feldarmee beziffern ſich, wie verſchiedene Blütte melden, auf 280 803 Mann, darunter 7930 Offiziere. —* Gries enland kehrt den Spieß um. Athen, 20. Dez.(W7B. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Griechenland hat eine Note an die Re⸗ gierunzen der Entente gerichtet, in der es die Lage ſchildert, die entſtanden ſei, ſeitdem es den Bedängungen des Ultima⸗ tums der Alliierten zugeſtimmt habe. Die Nate hebt die Schwierigkeiten hervor, die ſich aus den Exeigniſſen auf den Infeln, aus dem Zögern der Alliierten, ihre Sühneforderungen belannt zu geben und aus der Fortſetzung der Vlockade er⸗ gaben. Die griechiſche Regierung gibt zu verſtehen, daß ſie viel⸗ leicht gezwungen ſein werde, die Truppenverſchie⸗ bungen nach dem Süden in Erwartung der Löſung der gegenwärtigen Lage einzuſt ellen. Bern, 20. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Der„Corriere della Sera“ meldet aus Athen: Eeſtern abend überreichte die riechiſche Regierung dem italieniſchen und dem ruſſiſchen Ge⸗ Raade eine Proteſtnote mit einer Kopie für die engliſche und franzöſiſche Geſandtſchaft, deren Vertreter ſich in Piräus be⸗ ſinden. Die Note verlangt Ru 70 abe der Inſeln Syra, Na xos aros, Samoa, Kea von 05 mit Gewalt und unter Mithilſe der Alli⸗ ierten unterworfen worden ſeien, trotzdem die Bevölke ung königstreu geſinnt ſei. Die Note verlaugt gleichfalls die Wie⸗ dereinſetzung der königl. Behörden auf den Inſeln. nicht das letzte. Berlin, 21. Dez. —— Eiu Kab'nett Clamm⸗Martinitz. Wien, 20. Dez.(WTB. Nichtamtl.) In Berückſichtigung der politiſchen Geſamtlage hat der Geheimrat Dr. von Spiß müller den ihm erteilten Auftrag zur Bildung eines Kabinetts in die Hand des Kaiſers ge⸗ legt. Wie wir erfahren, hat der hierauf mit der Kabinetts⸗ bildung betraute Ackerbauminiſter Graf Clam⸗Mactinitz die Anträge hinſichtlich der Zuſammenſetzung des neuen Miniſte⸗ riums dem Kaiſer bereits unterhreitet. Wien, 20. Dez.(WTB. Nichtamel.) Wie verlautet, wird das neue Kabinett wie folzt zufammengeſetzt ſein: P äſidium und Leitung des Ackerbauminiſteriums Graf Clam⸗Mar, tinitz, Miniſter des Innern Freiherr von Handel, Han, delsminiſterium Dr. Urban, Arbeitsminiſterium Frei ern von Trucks, Kuſtus⸗ und Unterrichtsminiſterium Freihen von Huſſarek, Miniſter für Galizien Dr. Bobrinski, Landesverteidigungsminiſter Freiherr von Geor gi, Finme miniſterium Dr. von Spitzmüller, Juſtizminiſteriun Frei⸗ herr von Schenk, Eiſenbahnminiſterium Freiherr von For⸗ ſter, Miniſter ohne Portefeu'lle Dr. Vaerenreither. ſ Berlin, 21. Dezbr.(Von unſerem Beeliner Büro.) Die über den Rücktritt Spitzmüllers von del Kabinettsbildung und die Betrauung des Grafen Clam? Martinitz mit der Miniſterpräſidenſſchaft hat in Wien leb⸗ hafte Ueberraſchung geweckt und erregt dieſelbe Ueberraſchun) natürlich auch hier. Graf Clam⸗Martinitz ent“ammt einer Familie, die ausgeprägt tſchechiſche Politik getrieben hat. Allet⸗ dings heißt es vom Grafen Clam⸗Martinſtz, daß er ſelbel während des Krieges umgelernt und ſich den Deu ſchen ge⸗ nähert habe. Im übrigen gehört er zu jenen Vertretern de⸗ öſterreichiſchen Feudaladels, der durchaus nur ein ſtarkes Oeſterreich will. Man kann alſo daher immerhin annehmen, daß er Ungarn gegenüber ſich weniger gefügig zeigen wird, als das Graf Stürgkh und wohl auch Herr von Spitzmüllet etan haben. Graf Clam Martinitz hat früher auch als ein örderer der Südſlaven gegolten. Einigermaßen gemildert werden dieſe Bedenken, die in dieſer Zeit, wo alles— und mit Recht nach den Leiſtungen des beutſchen Volksſtammes im Kriege— eine Verſtärkung de⸗ deutſchen Einfluſſes in Oeſterreich erwartete, die Ern nnung eines iſchechiſchen Feudaladligen zum Miniſterpräſidenten wei⸗ ken muß, dadurch, daß zwei ſo ausgeprägte Vertreter und Vor⸗ kämpfer des öſterreichiſchen Deutſchtums wie Dr. Karl Ueban und Dr. Baerenxreither gleichzeitig in das Miniſterium berufen werden und dieſe Berufung auch angenommen haben. Karl Urban iſt 61 Jahre alt und Mitglied des Herrenhauſe“, Er war früher Abgeordneter und Obmann des Finanzau ſchuſſes des Abgeordnetenhauſes. Urban, der ſich viel m volkswirtſchaftlichen Fragen beſchäftigt hat, iſt Beſitzer einet großen atten Prager Brauerei und verfügt über en ſehr er⸗ hebliches Vermögen, das er in vorbildlicher Weiſe für deutſch⸗ völkiſche und wohltätige Zwecke zu verwenden weiß. Dr. Ue, ban iſt unverheiratet. Er gehört zu den Führern der deutſch⸗ böhmiſchen Fortſchrittspartei, Dr. Baerenreither zum verſaß ſungsireuen Großgrundbeſitz. Auch Herr Baerenreither 5 Deutſch⸗Böhme von Geburt. Sein Spezialgebiet iſt die ſüd flaviſche Frage. Berlin, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Zur Bildung de⸗ Kabl netts Clam⸗Martinitz wird in der„Voſſiſchen Zeitun 9 geſagt: So wenig Spitzmüllers Name politiſch etwas bedente ſo hoch politiſch klingt der des Grafen 8 könnte ihn als einen Hochariſtokraten, ber urchan ein ſtarkes Oeſterreich will und als Gegenſpieler Ungarns, Förderer der Südſlaben und vor allem als Förderer des Tic lismus betrachten. Ob des neue Regime einen Kurswechie anſtrebt, oder ob man nur daraus ſchließen kann, daß ſich ke anderer tatkräftiger Mann fand, der zugleich dem Monar genehm war, muß abgewartet werden. 1 Her„Berkiner Lokal⸗Anzeiger“ ſagt: Pen, die, die bis vor kurzem noch unbedingt tſchechenfreundliche Hal⸗ tung zeigten, von Clam⸗Martinitz etwa die Befürchtung wecken könnten, daß dieſe Löſung in einer dem deutſ Staate nicht ſeiir günſtigen Sache machen könnte, ſo ſteht deet die Tatſache der Ernennung zweier Miniſter entgegen, die jeher das deutſche Intereſſe in Böhmen vertreten haben. und Santorin, die — —— — — 8 * Lonnerstag, den 21. Dezember 1916. Maunheimer General⸗Ameiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) 3. Sette. Dder Mannheimer General⸗Anzeiger erſcheint während Feiertage wie folgt: Am Sonntag(Heiliger Abend) nach Eintreffen des Mgesberichtes eine vollſtändige Ausgabe; Am Montag(Erſter Feiertag) werden alle wichkigen ahrichten an unſerem Geſchäftshaus angeſchlagen; Am Dienstag(Zweiter Feiertag) eine Sondernum⸗ her wie an Sonntagen; Von Mittwoch ab wie gewöhnlich. Anzeigen für die Sonntagsnummer müſſen uns bis damstag abend 7 Uhr zugeſtellt werden. Später eingehende Meigen können erſt in der Mittwoch⸗Mittag⸗Ausgabe Auf⸗ luhme finden. Nus Stadt und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet 10 Albert Wolf, bei einem rheiniſchen Reſerve⸗Regiment, ſeit tiegsbeginn im Feld. * Reiche Spende. Von der Firma Benz u. Eie., Rheini⸗ he Aulomobil. und Notorenfabrik in Maunheim, dem Veren Badiſcher Heimatdank die Summe von 300 000 Mark rwieſen worden. 0“ Hochherzige Stiftung. Die Karlsruher Zeitung“ keilt amilich it. Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin Luiſe wurde Klatzlich des Allerhöchſten Gel urtztages von hochherziger, die ſetzige eit tieſempfindender Seite der Betrag von 1 Million Mark zur nderung von Notſtänden und zur Verwendung von Bedürfniſſen, 5 der Krieg hervorgerufen hat, zur Verfügung geſtellt. Ihre Muigliche Hoheit die Großherzozin Luiſe haben im Einverſtändnis * Spender gnädigſt zu beſtimmen geruht, dieſe Summe in em einer Stiftung unter Staatsaufſicht ſicher zu ſiellen. Dabei berfügt, daß jährlich die Zinſen des Kapitals dem Stiftungs⸗ ſreck gemäß auf Vorſchlag eines von Ihrer Königlichen Hoheit ſuch zu ernennenden Verwaltungsrates verwendet werden ſollen. 5* Ein ſchönes und wortwolles Weihnachtsgeſchenk hat der Dichter önſt Zahn unſeren Soldaten im Felde geſpendet, indem er ſe ganze Auflage ſeines großen Romans„Lukas Hoch⸗ Faßers Haus“ deutſchen und ſchweizeriſchen Truppen zur Ver⸗ Kgung ſtellte. Die Verteilung wird durch den Geſamtausſchuß zur lorteilung von Leſeſtoff im Felde und in den Lagaretten in Berlin d die Zentralſtelle für Soldatenfürſorge in Bern erfolgen. G8 ure zu wünſchen, daß das hochherzige Beiſpiel des gefeierten kutſch⸗ſchweizeriſchen Dichters recht viele Nach hmer fände. Kontoriſtinnen⸗Verein B. Stockſcher Schülerinnen E. B. Am küuntag, den 17. ds. Mts, hatten ſich die Mitglieder nebſt ihren Retörigen und vielen Gäſten zu einer gemütſichen Weibnachts⸗ er im Saale der Bäckerinnung eingefunden. Um 7 Uhr abends de die Feier durch eine Begrüßungsrede der 1. Vorſitzenden, Al, Berta Heinzler, eröffnet, dann folgten die einzelnen Vor⸗ eungen. Aus dem reichen Inhalt des Gebotenen ſei das von . Heinzler verfaßte patriotiſche Theaterſtück„Großmütterchens e“ erwähnt, welches von Mitoliedern des Vereins in flot⸗ „Weiſe geſpielt wurde. Auch das ſpäter folgende Stück„Ein kulſches Mädel“ fand bei den Anweſenden große Anerkennung, krner ernteten die muſikaliſchen Darbietungen von Frl. Emma einzierl, Herrn Hirt und Herrn Hermann reichen Bei⸗ „Die Mitolieder Frl. Geſchwiſter Schäfer, Frl Hirt und . Müller ſowie Herr Heinzler ſorgten dafür, daß auch d⸗z fümor zu ſeinem Rechte kam und zum Schkuſſe produzierte ſich * Guckert als Kylophonkünſtler. Der Abend nahm einen Pen Verlauf und kann die Feier als eine gelungene Veranſtaltung eichnet werden. Der Vexein hat ſomit den Biweis erhracht, nichl win beſtreht iſt ſeinen Müoliedern Gelegenheit zur keteren Fortbildung in beruflicher Hinſicht zu bieten, ſondern daß ihnen zu gegebener deit cich ein Vergnügen gönnt. 0* Mannh'im im Schneekleid. Eine dünne weiße Schicht lag te Morgen, als wir aus dem Hauſe traten, auf Straßen und Uben.„Es hat geſckmeit“, jubelten die Kinder und vor der in der eiknacktszelt ſo leicht keſcwinaten Phantaſie der Kleinen tauchten interkreuden, die den Stadtkindern nur ſo ſelten werden, auf. za ſeſöſt die Gr⸗en freuten ſich an dem Unblick und fragen: lte uns der Weihnartsenel der uns in dieſem Jahre wanchen ſen Wunſch berſagt, viell⸗icht eine weihe WVeihnacht ſcheren 2 bergnügungen. Un Mannhe mer Künſtlerth'ater„Apollo“. Heute Abend kommt im Vafklertheat:r ein Garaloier zur Aufführung. Gegeben wird er heilige Rat“ eine Komödie dem Volksleben in 3 Akten ſtaffelweiſe Feſtſetzung des Preiſes, der mit der Höhe des Ge⸗ und einer Vorgeſchichte. Die Beſetzung mit den Mitgliedern des Meth'ſchen Bauerntheaters dürfte auch dieſem Werke, wie den vor⸗ hergegangenen Thoma ſchen Stücken, zu einem vollen Erfolg ver⸗ helfen. Es finden nur drei Aufführungen des Stückes ſtatt. Zu dem am 1. Weihnachtsfeiertag beginnenden großen Variété⸗Spiel⸗ plan iſt der Borverkauf bereits eröffnet, Nus dem Großherzogtum. OSsadenburg, 20. Dez. Die hieſige Firma Hem⸗ mer gab für die Speiſung bedürftiger Schüler die Summe von 200 Mark. ULadenburg, 20. Dez. In den letzten Tagen wurde fämtlicher Tabak der diesjährigen Ernte zu dem Ein⸗ heitspreiſe von 90 Mark pro Zentner verkauft. In Seckenheim wurden 95 Mark, in Heddesheim 98 Mark pro Zentner erlöſt. Solche Tabakpflanzer, welche ſchönen Tabak haben, ſind bei dieſem Einheitspreis im ungerechten Nachteil. Die Sandblätter, welche vor einigen Wochen verkauft wurden, galten 87.5 Mark. ◻Ladenburg, 20. Dez. Marinefeldwebel und Flug⸗ meiſter Hans Kreter von hier, Beamter der Firma Benz &* Co. in Mannheim, wurde zum Flugmechaniker im Range eines Deckoffiziers ernannt. Pfalz, heſſen und Umgebung. § Kaiſerslautern, 18. Dez. Von der pfälzi⸗ ſchen Lehrerſchaft ſind ſeit Kriegsausbruch 1310 Mit⸗ glieder des Kreislehrervereins unter die Waffen getreten, von denen noch im Felde bei den Kampftruppen 345 Lehrer, 43 Verweſer, 307 Hilfslehrer und 144 Praktikanten ſtel en. Zu Offizieren befördert wurden 49 pfälziſche Lehrer, 21 Ver⸗ weſer, 39 Hilfslebrer, zurückgekehrt oder in Urlaub ſind 365 Lehrer, 13 Verweſer. 81 Hilfslehrer und 14 Praktikanten. Für die Lehrerkriegshilfe in der Pfalz wurden etwas über 30 000 Mark gezeichnet, den penſionierten Lehrern konnte an Kriegs⸗ teuerungszulagen die Summe von 17 645 Mark gegeben wer⸗ den, wobei ſich die Zuſchüſſe zwiſchen 30 und 200 Mark be⸗ wegten. SDarmſtadt, 18. Dezbr. Die Viehbeſtände im Großberzogtum Heſſen ſind, wie uns von eingeweihter Seite verſichert wird, ſeit einiger Zeit ſtärker, wie in der Zeit vor dem Krige. Dies wird ſchon durch die Tatſache beſtätigt, daß die Angebote der Beſitzer zum Verkauf ſehr lebb aft ſind und noch der erfolgten Anmeldung bei den Viehhandelsver⸗ bänden der Abruf zum Abſchlachten kaum erwartet werden kann. Möglicherweiſe hängt das Drängen zur Abgabe insbe⸗ ſondere der ſchlachtreifen Schweine mit dem Ablauf der zwi⸗ ſchen der Heſſ. landwirtſchaftl. Zentralgenoſſenſchaft und man⸗ chen Eemeinden abgeſchloſſenen Verträgen zuſammen, nach denen die Züchter bei der Lieferung von Schweinen über 200 Pfund von Seiten der GEemeindeverwaltung eine ſog, Prämie von Mk. 20.— für jedes Schwein erhielten, dies ſollte haupt⸗ ſächlich die Mäſtung zu möglichſt hohem Gewicht herbeifüh⸗ ren, derſelbe Zweck werde bekanntlich ohnedies durch die wichtes ſedesmal entſprechend in die Höhe ging, erreicht dieſe Maſtverträge wurden nun in einzelnen Fällen nicht mehr erneuert und wird daher wahrſcheinlich verſucht, noch während des bis zum 1. Januar 1917 laufenden Ver⸗ trages entſprechenden Nutzen daraus zu zieben. Wie men uns mitteilt, iſt für die Stadt und den Kreis Darmſtadt die Zahl der zur Schlachtung vorgeſebenen Tiere eine ſehr bedeutende, jedenfalls viel köher, wie zu Friedenszeiten. Ein meiterer Be⸗ weis, daß der Mangel an Fleiſch nicht ſo ſehr groß ſein muß, wird durch die Tatſache erhürtet, daß die von Seiten der Stadt angekauften, ſetzt zum Verkquf geſtellten wilden Kaninchen nur vereinzelt Ahnehmer finden, obwohl ſie ohne Fleiſchkarte abegeben werden, Freilich mag der hohe Preis bis zu Mark .70 für die meiſt furchthar leichten Tiere die Haupturſache ſein, da ſie teuerer ſind, wie die ſedenfalls woblſchmeckenderen Gänſe, ſelbſt dieſe gehen auch nur langſam ab. Da auch noch ſönſtiges Wild und Eeflügel in Menge zum Verkauf kommt und die Schlachttiere in ſolcher Zall einge⸗ liefert werden, daß noch eine ſtarke Reſerve vorgeſeben iſt, ſo darf man wohl auf eine ausreichende Fleiſchahgabe rechnen SDarmſtadt, 21. Dez. Der Miniſter des Innern gibt bekannt, daß bei der Einlieferung der Schweine die Ge⸗ wichte der Tiere die untere Grenze einer Preisſtufe um min⸗ deſtens ein Kilo überſchreiten müſſen, um in der höheren Preisſtufe verrechnet zu werden. Die unklaren Beſtimmungen in den Verordnungen des Piehhandelsverhanbes haben zu dieſer Regelung Veranlaſſung gegeben. Ein Erzieher der Deutſchen. Su Haul de Cagardes 28. Todestage, 22. dezember.) 108 Es iſt das Los der Vorläufer, daß ſie vergeſſen werden, wenn non ihnen Gepredigte in das Leben getreten iſt: ich will Gott 1 en, wenn ich raſch bergeſſen werde: denn dann wird die große Mmit gekommen ſein, welche ich verkünde und fordere,“ mit die⸗ Worten ſchließt Paul de Jaunde das Vorwort zu ſeinen„Deut⸗ n Schriften“, jener Sammlung ſeiner Bekenntnisſchriften, in ſen ſein wichtigſtes Vermächtnis an das deutſche Volk euthalten K. Kur ein Vorläufer wollte er ſein zu hohen, fernen Idealen n aniſchen Weſens, ein Wegweiſer und Pfadfinder, ein khrdiger in der Wüſte einer verirrten Zeit.“ Heute, da die Morgen⸗ kuchnerung jenes deutſchen Tages, den geahnt, ange⸗ füen iſt, da ein ganzes Volk an die große Zukunft glaubt, die er r ündet, gedenken wir dieſes geiſtiggewaltigen Einſamen als eines wichtigſten Erzieher der Deutſchen in unſerer Gegenwart. it Ein Vierteljahrhundert iſt am 22. Dezember dahingegangen, ſh, der Göttinger Profeſſor die müde gewordenen, düſter in die Neit blickenden Augen ſchloß. Seine Stimme war ungehört ver⸗ fechtung hatte er ſich von ihr abgewandt. Auf die J 9 te erz in ihr ſah er das große Erntefeld für den Samen, den er neinem langen, arbeitsreichen, gedankentiefen Leben gusg ſtreut. während er vergebens auf ein Echo ſeines Rufes in dem Herzen r ation lauſchte, erregte plötzlich das Werk eines Anderen, aWanz aus ſeiner Ideenwelt gehören wer, gewaltiges Auff hen · ebehns„Rembrandt als Es war der Anfang Ae Viriens. Je mehr Deutſchland ſich von dem Geiſt der Grün⸗ Mübre abwandte, deſto ſtärker und bedeutender iſt die Geſtalt La⸗ es in unſerem Geiſtesleben hervorgetreten. Zu Lebzeiten war Khur ein Gelehrter wie andere mehr, Als ein Sonderling erſchien 600 ein Nörglex. der ſich in ewigen gelehrten Streitigkeiten zu Prſien, Uter dieſer ſe ſchan und keiſch denkende Bie⸗ k war ein Myſtiker von einer ſeltſamen Ahnungskraft, deſſen ite heute der Erfüllung zuſtreben. Als Sohn des Gemnaſtal, ies Bötticher am J. Nopember 1827 geboren, nabr er ſpäter, mit keater becfallen, den Familiennamen ſeiner Mutter an und hat 93 erühmt gemacht. Syät erſt iſt dieſer ruheloſe, in alle Weiten Kiſſens ſchweifende Geiſt zur Ruhe gekommen. Lauge war Leben eine Kette von Irrfahrten, von Studienreiſen, halb diplo⸗ ſchen Erkundungswegen, Wallfahrten nach Orten geiſtiger 8 ung, und ſtets war ihm die Not auf den Ferſen. Eine Irr⸗ ei der er freilich unendlich Wertvolles am Wegesrand fänd, auch ſein wiſſenſchaftliches Schaffen. Eine der größten Auf⸗ gaben, die die Philologie dem Gelehrten ſtellt, in ſener materialiſtiſch denkenden Zeit, und mit grandioſer atte er ſich zum Lebenswerk erſehen: Bie Geſchichte der Bihel, Auf einem unge⸗ heuren Arbeitsfeld ſchuf er als Sprachzelehrter, Hiſtoriker und Kbeolose, verſenkte ſich ins Hebräiſche und Shriſche, rang im inner⸗ lichen Erleben mit der Entwicklung der Kirche und der Dogmien. Pis er ſchließlich aus weltweiter Ferne heimkehrte in die nächſte Nähe, in die Heimat ſeiner Seele und die Quelle ſeiner Größe in dem Erkennen und Ergründen ſeines Vaterlandes entdeckte. Der Deutſche, ſein Weſen, ſein Ideal, ſeine Religion, ſie wur⸗ den ſchließlich Lagardes reichſtes Schaffensgebiet, auf dem er mit dem Seherblick des genialen Menſchen neue, heute lebendig wir⸗ kende Werte ſchuf. Was er als Palitjker gedacht, und was ſeiner Zeit ſo ſinnlos erſchien: der enge Zuſammenſchluß von Deutſch⸗Seſterrreich mit dem Deutſchen Reich z.., oder die Zurüchdrängung Rußlands nach Aſieß hin—, das ſind Gedanken die der Weltkrieg als gang natürlich erſcheinen läßt. Wichtiger aber noch ſind uns heute ſeine ethiſchen und religiöſen Lehren. Was einſt Frau von Stgel an dem Deut⸗ ſchen gerühmt: die Ungbhängigkeit des Geiſtes, die Eigenart ſeiner Perſönlichkcit, die Liebe zur Einſamkeit, das wollte er wiederer⸗ wecken. Von dem mit franzi en Milliarden„geſegneten“ Deut⸗ ſchen verlanate er eine Selbſterziebung zur Armut, zur Entſagung, zur Idealität. In der wunderbollen Sprache eines echten Pro⸗ Pheten und Dichters hat er„ſein Deutſchland“ hen kommenden Ge⸗ ſchlechtern dargeſtellt in einer Weiſe, die uns heute tief in der Seele brennt:„Die deutſche Nationalität iſt wie jede andere Nationalität eine Kraft, welehe nicht gewogen, geſchaut, geleitet, beſchrieben wer⸗ den kann, welche das iſt, wenn ſie wirkt, welche überall da iſt, wo in Deutſchland etwas wächſt und gedeiht. Je mehr einzelne Deut⸗ ſche das in dem ihnen durch Eeburt und Anlage gegebenen Mafe⸗ rial ſchlummernde Gottesbild hexausguarbeiten bemüht ſino, deſio klarer wird uns unſer Weſen werden. Deutſchland würde gegrün⸗ det werden, indem wir gegen die jetzt gültigen Laſter erſichtlich un⸗ deutſch beeinflußter Deit uns verneinend verhielten, indem wir zur Abwehr und Bekämpfung dieſer Laſter einen offenen Bund ſchlö'ſen, in dem ſedes einzelne(llied dieſes Bundes den treuberziaſten Haß gegen ſeine eigenen F hler und eine beſcheidene, ſcheue, aber werme Liebe für alles hegte, was ihm- ich ſage nicht guf ſondern eiwes endres, wie mich deneht, vöſſſa Deutſches— mas ihm echt zu ſein ſchiene.“ Und an anderer Stelle ruft er die heute ſo reiche füllten Worte aus;„Deutſchland iſt die Geſamtheit aller deutſch emyfinden⸗ den, deutſch wollenden, deutſch dankenden Deutſchen: jeder Eingelne von uns ein Landesverräter, wenn er nicht in dieſer Hinſicht ſich für die Eriſtenz, das Glück, die Zukunft des Vaterlandes in jedem Augenblick ſeines Lebens perſönlich verantwortlich erachtet, jeder Am Freitag, den 22. Dezember gelten folgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1, 2, 3 und 4. Kartoffeln: Für je 5 Pfand die Kartoffeln arken d und 6. Teigwaren: Für 150 Gramm die Marke I. 4. Butter: Für ein achtel Pfund die Marke 88 in den Verkaufsſtellen 800—714, die Buttermarke 39 in den Verkaufsſtellen—119, auf Kundenliſte. Fett: Für ein achtel Pfund die Marke 19 in den Verkaufsſtellen —90, auf Kundenliſte. Zucker; Für 200 Gramm die Zuckermarke 20, für 250 Gramm die Zuckermarken 21, 22 und 23. Grieß: Fur 100 Gramm die Marke M 1. Graupen: Für 200 Gramm die Marke M 8. Seiſe: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗, K..s oder Raſterſeife) und 250 Gramm Seifenpulver die Dezember⸗Marken der Seifenkarte. Eier; Für ein Ei die Eiermarke 4 in den Verkaufsſtellen 800—714, die Eiermarke 7 in'den Verkaufsſtellen—256, auf Kundenliſte. Kondenſierte Miſch: Für jede Haushaltung mit 9 und mehr Mitgliedern 1 Doſe, auf Kundenliſte, in den Verkaufs⸗ ſtellen für Butter und Eier Nr.—025, gegen die Haushal⸗ tungsmarke 4 der„Ausweiskarte“. Magermilch: Für 4 Liter die Magermilchkarte 1.(Donnersta Nachmittag: Neckarſtadt: Fveitgg Nachmittag: Jungbu und die Quadrate G. H. J und.) Siehe beſondere Notiz. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen(je 25 Pfg., Süßwert je ein Pfund Zucker) in den Drogerien und Apotheken gegen die Haushaltungsmarke 2 der„Ausweiskarte“. Außerdem für die Haushaltungen mit 5 und mehr Mitgliedern eine Schachtel Süßſtoff Gar Packung. M..85. Süßwert ⸗ 7½ Pfund Zucker) gegen die Haushaltungsmarke 8. Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm.(Eine Marke gilt für 25 Gramm Fleiſch mit Knochen, oder 20 Gramm Fleiſch ohne Knochen, oder 40 Gramm Friſchwurſt.) * Zur Fettverſorgung. Ein großer Teil der in den Tageszeitungen vom 15. Dezember bezeichneten Verkaufeſtellen hat noch Fett zur Abgabe auf die gegen die alten Fettmarken eingetauſchten Bezugſcheine und abgeſtempel⸗ ten blauen Fettmarken. Auch ſind ſämtliche Städt. Läden in der Innenſtadt nochmals mit Fett zur Ausgabe auf dieſe Scheine ver⸗ ſehen worden. Die Abgabe geſchieht bis einſchließlich Freitag, den 22. Dezember 1916. Nach dieſem Tage ſind dieſe Bezugſcheine und Fettmarken verfallen. Magermilch für die im Jahre 1910 und 1909 gebyrenen Schulkinder. Zur Zeit ſteht dem Kommunalverband eine gewiſſe Meng Magermilch N Verfügung. 96 ſoll an die im Jahre 1910 und 1909 geborenen Schulkinder ausgegeben werden. Im Laufe der Woche werden durch die verſchiedenen Schulen aa die dafür in Betracht kommenden Kinder roſa Magermilch⸗ karten ausgegeben. Dieſe Karten anthalten 32 Magermilchmarken auf je Liter Magermilch lautend. Sie haben Giltigleit, wenn darauf Name, Wohnung und Geburtsjahr des betreffenden Kindes aufgeſchrieben iſt. In den Tageszeitungen wird täglich bekanntgegeben werden, welche Magermilchmarken Geltung haben. Die Magermilch wird durch Wagen der Milchsentrale machmittggs ah⸗ wechſelnd in die verſchiedenen Stadtteile gebracht. Welche Stadtteſſſe jeweils verſorgi werden, wird tags zuvor belanntgegeben. Die Milchwagen mit Magermilch werden etwa um 2 Uhr Nachmit⸗ tags bei der Milchgentrale wegfahren. Die Milchkutſcher der Milchzentrale ſind verpflichtet nur gegen giltige Marken Mager⸗ milch abzugeben. An andere Perſonen darf bis zur Inkraftſetzung der neuen Milchverordnung keine Magermilch abgegeben werden. Die durchgreifende Neuregelung dep Milchverſorgung iſt zur Zeit im Gang. Slädtiſches Lebensmittelamt. ĩ ͥ ↄ ꝙPPPPPUwwCͥã PPPPUPUUU TTPP0PPP EFPEPPPPooooooooooo..————————————————— 8 Darmſtadt, 21. Dez. Die Stadt Darmſtgdt erhält in der Weihnachtswoche ſo ſtarke Zufuhr von Großvieh und Kälbern, daß entgegen der ſeitherigen Anordnung diesmal alle Kunden voll bedient werden können, Die Schweinemetzger können das volle Quantum nicht zur Ausgabe bringen. Gerichtszeitung. u. Frankenthal, 20. Dez. Das Standgericht verhan⸗ delte heute nachmittgg 908 den Schreiner Hch. Deßyheimer von hier wegen Raubs Und die Arbeiterin Makie Kar geh. Zill wegen Beihilfe. Nach einem Zechgelage, in das ſie den Dreher Phil, Andreas aus Mörſch gesogen hatten, überfielen die beiden den Andreas und Dexheimer bearbeitete ihn mit den Fäuſten und ſuchte ſich den Geldbeutel zu rauben. Erſt als Andreas das Meſſer zog und einen Stich gegen Dexheimers Arm führte, liez dieſer von ſehem Vorhaben ab. Wegen Raubverſuchs wurde Derheimer zu ſechs Gefängnis, die Karr wegen Beihilfe zu einem Monat berurteilt. Einzelne ein Held und Befreier, wenn er es tut.“ Und als Krb⸗ nung dieſes„wihren Deutſchlands“ ſah er das Entſtehen einer „deutſchen Religion als nationgle Aufaabe“, eines deutſchen Glau⸗ bens, der von allen fremden Zutaten befreit, ſeine W Kraft aus den Wurzeln des Volkes zieht. An der Schwelle des Weih⸗ Raſpteee iſt Lagarde vor 25 Jahren geſtorben; dem deutſcheſien Feſt galt ſeine lehte Arbeit. Zu Weihnachten wollen wir ſeiner zedenken als eines Ergiehers zu jenem echten Gſeiſt des deuiſchen hriſtfeſtes hin, den der Weltkrieg uns offenbart⸗ Weihnachtserinnerungen. Von Margarete Faller, Der Wind ſegt durch die Straßen an hohen Häuſern und kahlen Aeſten vorbei, und ſchwere Schneswolken ziehen über die Stad und in ſolcher Tiefe, daß es den Anſchein hat, der hobe, gothiſche Turm der alten Johannißkirche müſſe im nächſten Augenblick im Dunſt verſchwinden. Es iſt Winter dort draußen in der Natur—— wie bei ſmir, Ich bin das was man alt nenmt, es iſi heute das 65. Weih⸗ ngchtsſeſt, dzs ich erlebe. Mein Lehen, ein Wechſel von frohen Stunden, flillen Tagen und mancher durchweinten Nacht, 1 nicht ſpurlos an mir vorübergegangen. Ich ſitze, wie geſpöhnlich, in meinem Lehnſtuhl am Fenſter, mein Blick gleitet hinüber zu dem alten Pfeilerſpiegel, unß ich ſehe wieder, daß mein einſt viel be⸗ wundertes„Kupferhaar“ immer mehr und mehr von dieſen weißen, vielgehaßten Fäden durchzogen wird, und daß das Leben um die einſt lachenden, roten Lipehn einen herben gug gemeißelt hat. Schen über ein Jahr bedürfen meine krafken Beine vollſtändiger Ruhe, ein gaczes Jahr iſt mein ſteter Aufenthalf der Platz am Feuſter. Da ſitze ich in dem alten Lehnſtuhl, der ſchon der Ruhe⸗ Platz meines Baters war; hor mip ſteht der eingelggte Rähtiſch, dis gepolſterte Fußbank, mir gegenüber die alte geſchnitzte Standuhr und der alte Pfeilerſpiegel; das alles in meinem Erker meinem beſonderen Reich, von dem ich die gange Straße und den Johannis⸗ platz überblicken lkann. Vor mix. auf dem Nähtiſch liegt ein Brief aus dem Felde von meinem Sohn, meinem Hanns.„Bereite Dich por Mutterchen“, ſchreibt er, vich glaube Du mußt Weihnachten gllein feiern.“ 668 iſt hart für mich einſame Frau, aber ich darf nicht klagen, er leht boch nioch mein lieber, golbiſer Funge. Er iſt das einzige, pas Reir van meiſiem einſtigen Glück geblieben iſt. Das Glüs iſt für mich vorbei, und doch, oft teilt ſich vor meinem geiſtigen Auge ein Vor⸗ hang, und vor mir erſtehen Bilder der Vergangenheit. Auch heute überkommt es mich eigen. Draußen vorm Fenſter tanzen die Schnee⸗ flocken, und ſie tanzen gerade ſo wie vor 46 Jahren, da eine ſchlanke, 942 32603 tt mit t. an Wannheimer Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nlittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 21. Dezember 101b. 3 Die Boſksernährung. Herabſetzung der Malzkontingente. Berlin, 20. Dez.(Wi B. Amtlich.) Die Nachprüfung der Erntevorſchätzung hat ergeben, daß die Gerſtenernte gas erwartete Ergebnis nicht bringen wird. Die ungünſtige Kartoffelernte erfordert, daß die Kartoffeln als Streckungs⸗ mittel für das Brotgetreide ausſcheiden; an die Stelle der Kar⸗ Afſeln wird bei det Brotſtreckung die Gerſte treten müſſen. Um zie erforderlichen Mengen Ge ſtenmehl verfügbar zu machen, at der Bundesrat beſchloſſen, die durch die Verordnung über ie Malz⸗ und Gerſtenkontingente der Brauereien ſowie den Malzhandel vom 17. Oktober 1916 auf 48 Prozentfeſt⸗ jeſetzten Malzkontingente auf 25 Prozent zerabzuſetzen. Die im Königreich Bayern be⸗ ſtehenden wirtſchaftlichen und Ernährungsverhältniſſe haben die Berückſichtigung der Brauereien im rechtsrheini⸗ ſchen Bayern mit einem Zuſatztontingent von 10 Prozent gegenüber den außerbayeriſchen Brauereien für geboten erſcheinen laſſen. Das für Bayern erdönte Malz⸗ kontingent wird indeſſen eine verſtärkte Inanſpruchn hme der für die Allgemeinheit zur Verfügung ſtehenden Gerſtennengen nicht zur Folge haben, da Bayern ſich bereit erklärt hat, die erforderliche Gerſte aus dem an— ablieferungsfreien Teil der bayeriſchen Gerſtenernte zu decken. Das Zufatzkontingent iſt nur für die in Bayern rechis des Rheins belegenen Brauereien, nicht aber für die pfälziſchen Brauereien, feſtgeſetzt worden. „Nach dem aufgeſtellten Wirtſchaftsplan beſtent die Erwar⸗ tung, daß die nunmehr weſentlich herabgeſetzten Malzkontingentegleichmäßig werden belie⸗ fert werden können. Dieſe Erwartung iſt indeſſen an die Vorausſetzung geknüpft, daß nicht unvorhergefehene Ver⸗ Höltniſſe eine Aenderung des Wirtſchaftsplans notwendig Machen. Ein Rechtsanſpruch der Brauereien auf Belieferung in Höhe der feſtgeſetzten Kontingente beſteht nicht. O⁵ Beterlünbiſce Hiszienſtgeſez. Berlin, 20. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Der Reichs⸗ tagsausſchuß zur Mitwirkung an der Ausführung des Ge⸗ ſetzes über den vaterländiſchen Hilfsdienſt beriet heute die zwei Bundesratsverordnungen, welche die Ausführungsbe⸗ ſtimmungen zum Geſeße über den vaterländiſchen Hilfsdienſt enthalten. Die erſte regelt die Tätigkeit der ſtellvertretenden Ausſchüſſe, die, ſo lange endgültige Ausſchüſſe noch nicht ge⸗ wählt ſind, von den einzelnen Generalkommandos beſtellt werden ſollen. Die zweite Verordnung regelt die Frage der Stellpertretung der in die Ausſchüſſe entſandten Delegierten. Die Verordnungen wurden mit kleinen Abänderungen ange⸗ nommen. Der Chef des Kriegsamtes Generalleutnant Gröner machte alsdann noch Mitteilungen über den Fortſchritt der BVorbereitungsarbeiten für den Kriegshilfsdienſt, die ſich vor —— allem auf notwendig wendende Einſchränkungen des Per⸗ ſonenverkehrs und eine beſſere Organiſation des Güterver⸗ kehrs beziehen. Auf eine Anfrage erklärte Generalleutn mi Gröner, daß die Entlohnung der zur Hilfsdienſtpflicht Heran⸗ gezogenen vorläufig noch auf freier Uebereinkunft erfolgen ſolle unter Beobachtung der orisüblichen Tagelölne, ſpäter ſollten beſondere Grundſätze ausgearbeitet werden, die dem Ausſchuß vorgelegt werden ſollen. Die Kiſe in Griechenland Bern, 20. Dez.(WTB. Nichtamtlich.)„Echo de Paris“ meldet aus Athen: Die Lage bleibt ungewiß. Die königstreue Preſſe fordert die Regierung auf, energiſ ch vorzu⸗ gehen. Der Berliner Funkſpruch über das Friedens⸗ angebot machte in Athen ungeheuren Eindruc. Geriuze Ausſicten für den rieden. Amſterdam, 20. Dez.(WTB. Nichtamtlich.)„Tijb“ ſchreibt: Nach den miniſteriellen und anderen Erklärungen im engliſchen, franzöſiſchen, ruſſiſchen und italieniſchen 2 0 lament ſcheint die Friedenstaube wieder wegflie⸗ genzu wollen. Die Friedensausſichten ſind auf ein Mini⸗ mum zuſammengeſchrumpft, doch unterſchied ſich die Erklärung Lloyd Georges, die ſehr gemäßigt war, von dem wüſten Säbelraſſeln in ſeiner Knock Out⸗Rede, die ſo viel Auſſehen machte. Die Dipiomatie würde ihre Sache ſchlecht verſtehen, nicht noch zu einer freundlicheren Form abſchliffe. „Allgemeen Handelsblad“ ſchreibt: Groß iſt die Hoffnung auf einen baldigen Frieden nicht mehr, aber man braucht ſie doch nicht ganz aufzugeben. Vor allem ſind Unterhandlungen und Ueberlegung nötig und Lloyd George ſchloß die Tür für eine Fortſetzung von Verhandlungen nicht. Die ſozialdemokratiſche Zeitung„Het Volk“ hat von der Rede Lloyd Georges den Eindruck gewonnen, daß Elemente, die zur Anknüpfung von Verhandlungen dienen können, darin nicht fehlen. Man müſſe vor allem die Antwort der Entente auf die Note der Mittelmächte abwarten, inzwiſchen dürfte man noch immer hoffen. Berlin, 21. Dez.(Prio.⸗Tel.) Unter der Ueberſchrift „Lloyd Georges Ausflüchte“ heißt es im Berliner Lo⸗ kale Anzeiger: 5 Man ſucht vergeblich in der Geſchichte nach einem tollkühnen Eroberer, der ſeinem zu Boden liegenden Gegner Friedensbeding⸗ ungen auferlegt hat, wie ſie der engliſche Premierminiſter den ſieg⸗ haften Mittelmächten anbietet. Während die letzteren, deren Armeen weite Gebiete des Gegners beſetzt halten, einen energiſchen Schritt in der Richtung des Friedens unternommen haben, führt der eng⸗ liſche Premier die Welt noch tiefer in den Krieg hinein. Er weigert 119 nicht nur, ſich an den Friedenstiſch zu ſetzen, er beſteigt mit ühler Miene den Richterſtuhl. Die Erklärungen Lloyd Georges ver⸗ folgen hauptſächlich den Zweck, im britiſchen Inlande und im neu⸗ tralen Auslande Eindruck zu machen. Von uns Deutſchen kann niemand erwarten, daß wir alle Vorſchläge zur Erörterung von Friedensbedingungen als diskutabel oder annehmbar⸗ anſehen, wie ſie Llogd George aufſtellt. Wofür berlangt Lloyd George Genugtuung? fragt die„Voſ⸗ ſiſche Zeitung“ und ſagt: In erſter Linie für den Bruch der Neutralität Belgiens, deswegen ja England angeblich in den Krieg getzogen iſt. Wenn die Welt nicht geſchickt von dem Reuterſchen Büro mit Hilfe der engliſchen Regierungsmänner in ein undurch⸗ dringliches Lügennetz verſtrickt wäre, ſo wüßten die anderen Länder längſt, daß die Verletzung der belgiſchen Neutralität von den Eng⸗ ländern längſt geplant und von den Franzoſen tatſächlich ausge⸗ führt war, bevor wir in Belgien einmarſchierten. m. Köln, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Wien: Jetzt, wo im vollen Wortlaut auch die Re⸗ den Lloyd Georges und Briands vorliegen, iſt eigentlich nur noch die Neue Freie Preſſe bemüht, die Ablehnung des Frie⸗ densangebots abzuſchwächen. Alle andere Blätter ſtimmen darin überein, daß bie Reden eine glatte Ablehnung bedeuten, und die Antwortnote entſprechend lau⸗ ten wird. Sie bezeichnen dieſe Ablehnung als Hochmut vordem Fall, dem eine noch ſchwerere Strafe folgen wer⸗ de, als die bisherigen vor allem der Fluch der geſamten Menſchheit wegen dieſer zweckloſen Verlängerung des unge⸗ heuren Blutvergießens. m. Köln, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet von der Heute Morgen bean⸗ tragte das antirevolutionäre Mitglied der Zweiten Kammer heimſitzung abzuhalten, um über militäriſche An⸗ gelegenheiten und beſonders über die Munitionsanfer⸗ tigung zu ſprechen. Der Vorſitzende ließ die Türen ſchließen. Die Remeſis. m. Köln, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Aus Chriſtiania wird gemeldet:„Aften Poſtens“ militäriſcher Mitarbeiter ſchreibt: heute in einem Artikel über die letzten Kämpfe in Rumänien: Es iſt ein tragiſches Schickſal, das Rumäniens Land und Vilk durch ſein in den Krieg ereilt hat. Aber vielleicht dat der allzu leicht errungene Gewinn während des zweiten Balkanfeldzuges allzu lockend gewinkt. Damals wurde dem rumäniſchen Miniſterpräſidenten in der Nationalberſammlung vorgeworfen, daß er das Land außerhalb des Krieges gehalten und ihm nicht einen Anteil an der Beute geſichert hätte. Auch diesmal haben ſich die Rumänen die Sache lange überlegt. Aber diesmal iſt es ſchief gegangen und der Zuz mit allem in den Abgrund geſtürzt. Es gibt eine Nemeſis im Leben. ————————————— hohe Nädchengeſtalt am Fenſter ihres Stübchens ſtand und in den Schnee hinausſah und klopfenden Herzens des Klingelgeichens Harxte, das ſie zur Beſcherung rufen ſollte. Da erklang es enblich, noch ein letzter prüfender Blick in den Spiegel und 9 91090 ging ſie die Treppe hinunter in den Salon. Sie hatte die Tür geöffnet und—— war betreten, unter dem ſtrahlenden Daum ſtanden Ater und Mutter, aber ſonſt niemand. Sie trat ein.„Seid Ihr alein?“ fragie ſie, den Tränen nahe. inter einer Schutzwand wurde es lehendig, ein ſchmucker Ulanenoffizier arbeitete ſuch hervor, ſeiner⸗ ſeits ein neckiſches Lachen, ihrerſeits ein Aufſchrei„Heinz!“, und ſie lagen in den Armen. Es war am Weihnachtsabend 1870 geweſen— Kriegsverlobung. 4 Jahre waren vergangen ſeit dieſem Abend. Mein Mann, 8550*5 8 war ſchon— wir hatten einen n hrigen Jungen, unſern Hanns.„Beſcherungstag“, we Wonne für ein Kinderherz, für unſern Ueinen Liebling. Nein Satte hatie des Mitiags Dienſt, ich ſaß vor dem Flügel und ſpielte noch einmal eine Beethovenſonate, eine kleine Ueberraſchung für meinen Mann, Als ich geendet hatte, fühlte ich mich von rückwärts umſchlungen, die braun⸗grauen Augen meines Jungen ſahen be⸗ wundernd zu mir auf.„Mama“, meinte er leiſe,„Du ſiehſt aus wie Schneewitſchen.“ Ich lachte, ſtrich ihm übers ſchwarze Haar und dann ging ich hinüber zum Spiegel. Mein prüfender Blick glitt über die Scheibe, ich wollte meinem Raun efallen. Ich bin jetzt alt, ich kann es ſagen, es war ein ſchönes Bild, das mir der Spiegel zurückſtrahlte— ein hohes, üppiges Weib imt ſchwarzen, pelzver⸗ brämten Sammetkleid, den weißen, gerundeten Schultern, den fein⸗ eſchnittenen Geſichtszügen und dem glänzenden — dem die des Kronleuchters helle Goldreflexe auf⸗ Ich dehnte wohlig die Arme und lachte in den piegel: de ihm gefallen, meinem Heinz. Da, ein ſchrilles Muufen. Raſch fliehe ich aus dem Salon, es war ſicher Beſuch. Doch ich hörte nicht das wohlbekannte Knarren der lontüre, ſondern erſchrak, als der Burſche meines Mannes vor mir ſtand:„Gnädige Frau,“ ſtotterte er. Ich ahnte Unheil.„Was iſt geſchehen? Um Gottes⸗ willen, Jean, ſagen Sie es mir!“„Der Herr Rittmeiſter ſind bei Glatteis mit dem Pferd geſtürzt, man bringt ihn eben. Es iſt nicht ſchlimm gnädige Frau,“ fuhr er fort, als er den en dieſe Nachricht auf mich machte.— Und als es 12 Uhr ſch ug, wußte ich es ſchon, Heinz mußte 0 nehmen. Sein — erlaubte ihm die ſtrengen Strapazen des Dienſtes nicht SWieder waren 14 Jahre bergangen. ken. Dichter und dichter fielen die keiexlichem Weiß lelbſt die hohen Zypreſſen des alten Friedhofes hatten ein weißes Feſttagsgewand angelegt, und nur, wenn ein ver⸗ irrter 9 die ſchneeſchweren Aeſte berührte, riefelte der Echnee ſläubend herunter und gab ein grünes Plätzchen frei, gleich einem tuhen der Hoffnung. Es war Abend, nichts rührte ſich auf dem illen Doch da—— ein helles Leuchten und Funkeln. — 5——9 un⸗ ige Dichter warſen, einmal auf das ſchneeumſäumte ſchwarze Kreuz, einmal auf die ſchlanke Frau in einmal— Es war wieder Weihnach⸗ neeflocken. Alles ſtrahlte in ſelbſt hat mich die hohe Geſtalt des jungen Leutnants.„Welch' eine Weihnachten, Hanns“, flüſterte die blaſſe Frau,„der Treue dert unten mußte vonn uns gehen. Bleibe brav, Hans, verſpreche es mir am Grabe Deines uten Vaters, Du biſt nun mein Alles.“ Schluchzend hatten ſich utter und Sohn umfaßt; es war wie ein Schwur. Da gina ein eiſiger Wind über den Friebhof, die Lichter erloſchen.„Laß uns na auſe gehen, Hans. Lebe wohl, Heinz“, ſeufzte ſie noch einmal. Hart klinkt die Türe auf, ich fahre aus meiner Träumerei auf. Meine alte Dienſtmagd Hanna tritt herein:„Gnädige Frau, ich denke, wir ſchmücken den Baum doch. Seit bes ſeligen Herrn Zeiten aben wir Weihnachten immer einen Baum gehabt, ſchon des iungen noch.“„Ja, tue es, ireue Hanna“. Sie verſchwindet, unwillkürl lächle ich, der alten Hanna junger Herr, ich glaube, mein Hans mag alt und grau werden, er bleibt doch ſtets ihr junger Herr. Bald dunkelt es, dort—— dort—— und dort ſehe ich von meinem Platze aus einige Tannenbäume ſchimmern, und es will in mir Gewißheit werden, mein Junge kommt nicht. Die Müdigkeit über⸗ mannt mich, ich nicke ein—— Plötzlich ein ſchrilles Klingeln, i alle Glieder, ein Klingeln ſo ſchrill wie damals, als man mir meinen Mann brachte. Was iſt's? Meine kranſen Beine feſſeln mich an den Stuhl, ich muß geduldig warten, bis meine Hanna lommt. Da geht die Türe auf.„Hanna,“ rufe ich,„wer——— ch kann nicht enden, das Licht flammt auf und beleuchtet eine hohe eſtalt in feldgrauer Ulanka, die eilt auf mich zu—— und ſinkt neben mir auf die Kniee.„Mutter,“ ruft's,„mein liebes, gutes Mutterchen!“ Ich fühle mich umſchlungen, ein paar warme Lippen preſſen ſich auf meine Hand. Ich kann nicht reden, meine Hand ſtreicht meinem Jungen über das dunkle Haar. Tränen kommen mir in die Augen, wie er da vor mir kniet, das dunkle Haar, die hraun⸗grauen Augen, dieſen eigenen, ſonnigen Zug um den Mund. Ich weiß nicht wie ich ihn nennen ſoll, Hein oder Hanns, wie ſie ſich gleichen! Immer noch kniet er vor mit, ſein Auge 5 das meine. „Mutterchen“ meint er halb ſchelmiſch,„ich habe Dir noch zu beichten. Ja, noch zu beichten, ich war ſchon den en Nachmittag hier in der Stadt und habe wäjrend dieſem,“ der Schalk ſitzt ihm im Nacken, als er mich anſieht, Cläre Hechingen gefragt, ob ſie Dir nicht eine liebe Tochter werden wolle, und Mutterchen ſie ſagte In mir wallt es auf, eine Wehmut beſchleicht mich wieder denke ich des Glücks, als ſich einſt 2 Herzen unierm Tannenbaum beſeligt fanden. Da gleitet mein Blick auf meinen Jungen, ich muß leiſe über mich lächeln, was will ich noch vom Leben, der Krieg 5 glücklich gemacht— einſt und jetzt. Und der da vor mir kniet, gleicht dem, der einſt mein Glück ausmachte, er ſieht mich gerade ſo glückſelig an, gerade ſo bitten die grau⸗braunen Sterne. Ich neige mich zu ihm nieder, meine Augen füllen ſich mit Glücks⸗ und Wehmutstränen:„Werde ſo glücklich, wie ich es einſt war fahre auf, es geht mir durch „Heinz“! wenn ſie die vorläufig etwas roh ausgeſprochenen Gedanken van der Voort mit neun anderen Mitgliedern ſofort eine Ge⸗ errn wegen, und jetzt—— vielleicht kommt der junge Herr 10 Mie ſeindlichen Heeresber chte. Ruſſiſcher Heeresbericht vom 19. Dezember. 10 a an Weſtfront: In der Gegend von Grabowste an in ee gerſtreuten unſere a lich Kolonne feindlicher Infanterie von etwa Batainoneſt e mit Brieſaly beſchoß der Feind die Umgegenb des Dorfes Ge der Geſchützen ſchwexen Kalibers. In den Waldkarpathen un Etel Feind, etwa zwei Kompagnien ſtark, einen Angriff auf un 3 1963 lungen auf den Höhen zwei Werſt ötlich Houo, ſüdlich de Lamuntelu, wurde aber durch unſer Feuer abgewieſen. Kaukaſusfront: Es iſt nichts Wichtiges zu mel Satogl Rumäniſche Front: In der Gegend 125 fi weſtlich Wiſiru, entwickelten ſich zwei feindliche Schwadron 2 2 in en einer reitenden Batterie, aber unter unſerem Gechützfeuer g1 90 3 dtionstwa ſie in Unordnung zurück. Zwei Geſchütze nebſt Munitionswien durch unſere Artillerie zuſammengeſchoſſen und von Feinde zurückgelaſſen. Der italieniſche Bericht. (WNB. Nichtamtlich.) Amtlicher Vericht ⸗ (Etſch) haben wir durch e Hoch Ro m, 21. J Raſctel 20. Dezember: Im Arſata vir durch Schüſſe feindliche Kolonnen zerſtreut und die feindliche zum Schweigen gebracht. Im oberen Aſtachtal und auf der fläche von Aſiago merkliche feindliche Artillerietätigkeit. 13 Karſt war die feindliche Artillerie mit Unterbrechungen gegen, utel Stellungen ziemlich tätig. Unſere wachſamen Batterien zerſ Pliche an verſchiedenen Punkten die in Bewegung überraſchten fein nech Truppen, während die Infanterie leicht einige Verſuche des Geg durchzuſtoßen, abhielt. Die Senter Univerſität. Brüſſel, 20. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Die von he f ter iſchen Flüchtlingsblättern verbreitete Nachricht, die Gen Riſche Hohſchele ſei aus militäriſchen Gründen durch ey falſch. Vielmehr 5 loſſen worden, i Etappenbehörde geſchloſſ Heen ege cen men die an der Hochſchule Fortgang. Die Anzahl der Studenten iſt in ſtändigem Wachg begriffen, und hat längſt das erſte Hundert überſchritten irs Sieden die Bahl der inländiſchen Studenten, die Wallone einbegriffen, an der Univerſität etwa 400 betrug, ſo iſt Stand durchaus zufriedenſtellend. Die engliſchen Poſiräuber. Kopenhagen, 20. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) 55 däniſche Generalpoſtdirektion gibt bekannt, daß von den det niſchen Dampfern„Island“ und„Tjaldur“ bei l9 Durchſuchung in Kirkwall die geſamte Paketpoſt beſch er nahmt worden iſt. Beide Dampfer verkehrten in inländiſg Fahrt.„Island“ war auf der Reiſe von Reykjanik nach f penhagen,„Tjaldur“ auf der Reiſe von Tharſhaon nach penhagen. Auch von dem Amerikadampfer„Frede h wurde in Kirkwall die geſamte, für Dänemark beſtimmt beſchlagnahmt. Beilegung des ſpaniſchen Generalſtreiks. Bern, 20. Dez.(WXB. Nichtamtlich.)„Echo de Parg, meldet, derſpaniſche Generalſtreik iſt ohne nenne werte Zwiſchenfälle verlau wieder aufgenommen. Die Juſtäyde in den franzöſiſchen Häſen. 5 Bern, 20. Dez.(PrB. Nichtamtlich) Ein Leitartſ, im„Matin“ behandelt die unglaublichen 3 u ſt à0 im Hafen von La Pallice. Der 140 „Matin“ behauptet, daß durchſchnittlich 35 bis 40 Pro d aller ausgeſchifften Waren verdürben, da nicht gegen Ueberfüllung des Hafens vorgegangen würde. Erſt küt⸗ mußte man 500 Tonnen Reis ins Meer werfen. * 5 Köln, 20. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche dutewſſenperk ſchaft der deutſchen Teerfarbeninduſtrie ſpendete der Nat G nalſtiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege fallenen vier Millionen Mark. m. Köln, 21. Dez.(BPriv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitunh, 9 meldet von der Schweizer Jrenze: Wie der„Temps“ aus eh de Janeiro meldet, hat die draſilianiſche Rammer einen Geſ en antrag erwogen, wonach den Kriegführenden vorgeſchlan werden ſoll, die Kriegsgefangenen zur Internierung nach B ſilien zu entſenden. Berlin, 21. Dezbr. GBBon unſerem Berliner Bürſ, In BPetmold wird bereits in allernächſter Zeit eine§ ürn Leopold⸗Akademie für Berwaltungswiſſhe ſchaft eröffnet werden, welche es ſich zur Aufgabe macht, In. Stand des akademiſchen Berwaltungs⸗Technikers zu beg hil den. In erſter Linie will ſie durch ihren Lehr⸗ und All⸗ ft dungsplan kriegsbeſchädigten, ſpäterhin auch im 1 invalid gewordenen und aus ihrem Militärberu ausſcheldg den Offizieren die Möglichkeit des Ergreifens eines neuen ſer bensberufes bieten. Der Studiengang ſoll etwa—6 Sem em Eine Diplom⸗Prüfung ſoll 5200 abſchließen. 9 Lehrkörper gehören führende deutſche Gelehrte und hochh achtete akademiſche Lehrer an. 30 Berlin, 21. Dez.(Von unſerem Berliner Bich Aus Genf wird gemeldet: Vor überfüllter Galerie und 19 beſetzter Diplomatenloge entwickelte, wie bereits 10 geme, det, in öffentlicher Senatsſitzung in Paris Senator erenn der Sekretär des Heeresausſchuſſes, ſeine Interpellat che über die wirtſchaftlichen, militäriſchen und Diploma h Mißſtände. Beſondere Beachtung fanden folgan noch rankreich iſt vom Ziel noch weit entfernt. mmer chmachten 3 Millionen Franzoſen unter dem deutſchen eten lle von den aufeinander folgenden eingeleit 5 Unternehmungen, beſonders jene im Brient, waren uhe nügend vorbereitet. Die einheitliche Front iſt eine ſten Ghee e geblieben. Die Regierung hat den in der jüngeic eheimſitzung geſchloſſenen Patt nicht r Fran für bedürfe einer Regierung mit vollem erſt anp n m die Kriegführung und der erforderlichen Kühnheit. Der Mor⸗ ſterpräfident ſei nicht der Mann, dieſe unerbittuchen Keen 950 1 derungen zu erfüllen. Die Aufnahme der ſchon veröffentl Antwort Briands war nur auf den Bänken der Regierus, freunde unbedingt zuſtimmend. Der ſtarke 5 Clem, ceaus verhielt ſich kühl. Oie der öffentlichen Sitzung 5 gende Geheimberatung nahm 3 Stunden in Anſpru heim⸗ alt der Interpellation Elemenceaus. Es ſind noch 3 Geh f vorgeſehen. chen Wien, 20. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Die„Deutheh Nachrichten“ melden: In der heutigen beſuchten pe⸗ verſammlung des deutſchen Ra lonalverbann wurde der Abgeordnete Or. Buſtav Groß zum Obman B. wählt. Zu Obmanneſtellvertretern wurden gewäh ikole deutſche Agrarpertei und K. H. Wolj, deutſch⸗ra artei. Paris, 20. Dez.(W2 B. Nichtamtlich.) Amtlich gemeldet: Jules Cambon iſt zum Generalſekretär des niſteriums des Aeußern ernannt worden. 75 Auf der die fen. Die Arbeit wurde geſtell —— —————— 10 elle erie 9ch⸗ e ſel. hen 15, er Donnerstag, den 21. Dezember 1916. Manuheimer General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Sittag⸗ Ausgabe) 3. Seite. Handel und lndustrie. Lanz-wiery, Mähmaschinenfabrik,.-G. Zweibrücken(Rheinp. aiz). Der Bericht des Vorstandes führt u. a. folgendes aus; Bei der allgemeinen Knappheit in Erntemaschinen, hervorgeruſen durch die beschränkte Produktionsmöglichheit der deutschen Fabriken und durch den Wegiall der Einfuhr ausländischer Mähmaschinen, herrschte nach unseren bewährten Fabrikaten eine besonders Slarke Nachirage, der wir unter den obwaltenden Verllältnissen Haturgemäß nicht vollständig gerecht werden konnten. Unter Weitestgehender Ausnutzung unserer Anlagen und Einrichtungen Kkonnten wir jedoch unsere Kundschaft in der Hauptsache befrie- digen und unseren Umsatz erhöhen. Es zeigte sich wiederum, wie sehr die deutsche Landwirtschaft auf eine leistungsfähige deutsche Erntemaschinen-Industrie angewiesen ist u. welch große Bedeutung der heimischen Mähmaschinenfahrikeation gerade wäh⸗ rend des Krieges zukommt. Die rechtzeitige Bergung der Ernte War unseren Landwirten nur unier umfangreichster Zuhilfenahme von Erntemaschinen mögmlich. Die Bewertung der Inventurbestände eriolgie in der bisheri- gen vorsichtigen Weise. Aui Anlagen, sowie Maschinen und Einrichtungen mußten infolge besonders starker Inanspruchnahme erhöhte Abschreibungen vorgenommen werden. Aus dem Ueberschuß, der nach Vornahme der Abschrei⸗ bungen, nach Zuweisung von 10 379.37., an den gesetzlichen Reserveiond und nach Absetzung der vertrags- und satzungsmäßi- gen Gewinnanteile, sowie der Geschenke an die Beamten verbleibt, wirck vorgeschlagen 8 Prozent Dividende zu bezahlen und den alsdann verbleihenden Rest von 61 062.08 M. auf neue Rech- uung vorzutragen. Als ein Ereignis von besonderer Bedeutung für die Zukunit und Fortentwicklung der Firma ist die Erwerbung der Mehrheit der Aktien durch die Firma Heinrich Lanz in Mannheim zu ver⸗ Zeichnen. Die am 8. September ds. Is. stattgehabte außerordent⸗ liche Generalversammlung beschloß demzufolge, die bisherige Firma„Maschineniabrik Wery, Alktiengesellschaft“ abzuändern iu „Lanz-Wery, Mähmaschineniabrik Aktiengesellschaft“, um auch nach außen hin die Beziehungen der Firma Heinrich Lanz Zu unserem Unternehmen erkenntlich zu machen. Mit dem Bau einer neuen Fabrikanlage, für welche ein großes Gelinde in Ernstweiler bei Zweibrücken erworben wurde, ist bereits begonnen und es ist zu hoflen, daß nach Wiedereintritt normaler Zeiten die Leistungs- lähigkeit der Betriebe wesentlich erhöht sein und dazu beitragen wird, die deutsche Landwirtschaft vom Bezuge ausländischer Ernteniaschinen unabhängig zu machen. Im Laule des Geschäfisiahres sind die Herren Gutsbesitzer H. Staufer II.- Obersülzen, Gutsbesitzer Gral Viktor von Heim⸗ stadt-Neckarbischofsheim, Regierungsassessor à. D. Gutsbesitzer W. Scipio-Mannheim und Oberingeneur I. Valther-Düsseldorf aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. In der am 8. September stattgehabten ordentlichen Generalversammlung wurden neu in; den Aufsichtsrat gewählt die Herren Kommerzienrat Dr. Kar! Lanz, Generaldirektor Paul Zabel, Direktor Richard Steudel und Dircktor Heinrich Ortner ämtlich in Mannheim. 6 Die Aktiva verzeichnet folgende Werte: Immobilien (680 973) 608 000.20., Maschinen- und Einrichtungen(130 940) 112040.45., Rohmaterialien, Hokvorräte, halbfertige und fer⸗ lige Maschinen 707 870.45., elelctrische Anlage(74460 1., Werkzeuge 6221) 1., Mocelbe(439) 1., Mobilien und, Büro-“ Utensilien(1691) 1., Pierde, Fuhrwesen und Automobike(4026) 1., Gleisanlage(7505) 1., Kasse 33 427.715., Wechisel(ab- züglich Diskont) 20 530., Debitoren 825 840.52 M Die Passiva entflält neben Aktien-Kapital von 1 300 000., Obligationen 300 000., Obligations-Zinsen 1552.50., Kredi⸗ toren 244 226.23., Reserveionds 119 620.03.., Spezial-Reserve- ſonds 80 000., Delkredere 40 000., Rücklage 40 00 M. Das Gewinn- uud Verlüstkonto ſührt als Geueral⸗ Unkosten: Versicherungsprämien, Reidamen, Ausstellung, Provi⸗ Sionen, Reisen, Salaire, Steuern, Porti, Beleuchtung, Materialien, Sämtlichie Ausgaben zur Unterhaltung des Betriebes, gezahlte Zin- sen etc. M1 418.82., Abschreibungen 97 264.00 M. auf. ttäge an Lündereien 200 M. Bisherige Dividenden: 100405 7 Prozent, 1905-00 8 Proz. 1906-07 8 Proz., 1907-8 0 Proz., 1008.00 8 Proz, 1909-10 7 Proz., 1910-117 Proz., 1911-12 7 Proz., 194213 8 Proz., 1913-14 8 Proz., 1914•1U5 8 Proz., 191540 8 Proz. vorbehaltlich der Genehmigung durch die Generalversammlung. Der Ueberschuß aus Fabrikalion betrügt 502 533.77 M. ünd aus Er- Erleichterung der Aumelduug zum Warenumsatz⸗ Müempei? Im Januar 1917 haben die Gewerbetreibenden für den Waren⸗ umsatzstempel neben der Summe der im letzten Viertel 1916 einge⸗ gangenen Zahlungen oder Lielerungen den Gesamtbetrag der Zah- lungen oder Lielerungen für das gauze Kalenderjahr 1916 anzu- geben, weil iür die Höhe der Abechlagszahlungen im Jahre 1917 der Gesamtbetrag der Zahlungen oder Lieſerungen im ganzen Ka- lenderjahre 1016 maßgebend ist. Ein Interesse des Reiches aber, den genauen Umsatz des Jahres 1016 zu kennen, liegt nicht vor, Wenn der Jahresumsatz 200 000 M. nicht übersteigt. Die Vor- schmit belastet daher ganz überklüssigerweise die zahlreichen Ge⸗ Werbetreibenden. deren Gesamtumsatz sich zweifellos unter 200 C00 M. beläuft. Um diesen kleinern Betrieben, denen Ohnehin durch die jetzigen Angestelltenverhältnisse erhebliche Schwierigkeiten in der Abwicklung des geschäftlichen Verkehrs erwachsen, jede nicht unbedingt eriorderliche Vermehrung der Arbeitslast zu ersparen, hat der Verein Berliner Kauf⸗ leute und Industrieller dem Reichsschatzamt die Frage Vorgelegt, ob es nicht möglich sei, den Firmen mit ofienbar nied- rigerem Jahresumsatz als 200 000 M. die zeitraubende Zusammen⸗ rechnung aller Zahlungseingänge oder Lieferungen für das ge⸗ samte Kalenderjahr 1910 zu ersparen. Erfreulicherweise teilt das Keichsschatzamt die Auffassung, daß in all den Fällen, in denen außer Zweilel steht, daß der Jahresumsatz unter 200 000 M. bleibt, es genügt, wenn in der Anmeldung zum Warenumsatzstempel unter 4a und 4b des Anmeldeformulars statt genauer Angabe des Umsatzes im Jahre 1016 angemeldet wird, daß der Gedamtbetrag der Zahlungen oder Lieferungen sich aul nicht mehr als 200 000 Mark beläuit. Das Reichschatzamt hält weiterhin eine Ermächti⸗ gung der Steuerstellen für angängig bei Gewerbetreibenden, deren Jahresumsatza meht als 200 000 M. beträgt, auf Antrag die An⸗ meldung des Jahresumsatzes für 1916 auf Grund gewissenhafter Schätzung zuxulassen, wenn glaubhalt gemacht wird, daß die ge- naue Feststellung des Umsatzes unverhältniemäßige Arbeit ver⸗ ursacht. Man holft, daß die Finanzministerien der Bundesregie- rungen sich dazu bereitfinden werden, diesem Wunsch der Kauf- leute zu entsprechen, da eine Schädigung der Staatskasse aus clie⸗ sem Entgegenkommen nicht zu beiürchten ist. Zur Förderung des bargeldlosen Zahlangeverkehrs. Von verschiedenen Seiten wird darauf hingewiesen, daß dié Bemühungen um möglichste Einschränkung des Baahlungsver- kehrs auch durch die Verwaltung der Preußischen und Süddeutschen Klassenlotterie noch wesentlich ge⸗ Jördert werden könnten. Zweimal jährlich sind an die Lotterie- Kollekteure die Preise ſür 348 000 Lose mit je 200 M. oder insge- samt 69 600 000 M. zu zahlen, Das macht, aüfs Jalir gerechnet, rund 140 000 000 M. aus, wovon ein kleiner Teil von den ortsan⸗ Sahlt wird, während weitaus die Mehrzahl der Zahlungen durch Postanweisungen erfolgt, da die Lotteriekollekteure in ihrer Mehr- weisen, sich ein Postscheckkonto einzürichten, so Würde dadurch solort Besscrung geschaffen und eine erhebliche Einschränkung der Barzahlungen herbeigeführt werden. Wenn, wie behauptei wirc, die neben der Preußisch-Süddeutschen Klassenlotterie be- Würcie das eine weitere Einschränkung der Barzahlungen zur Folge haben. 5 Die Stempelſicht ausländischer Wertpapiere Berlin, 20. Dez.(WIB. Nichtanitlich.) Die Mitteilungen in der Presse über die Bundesratsverorduung vom 14. Dezember betreffend die Siempelpflicht ausländischer Wertpapiere sind teils unwollständig, beils unrichtig. Insbesondere ist die Erist, inner“ halb deren Auslandspapiere steuerfrei iu das Inland eingelführt werden dürfen, unrichtig auf den 28. Februar 1917 angegeben, Während diese Frist bis zum 31. März 1917 läuft. der Besckiluß des Bundesrates vom 14. Dezember im Reichs-Ge⸗ setzblatt bekannt gegeben worden. Wiener Wertpapierbörse. Wien, 20. Dez.(WIB. Nichtantlich.) Freier Börsenverkehr. Die bislier vorliegenden Erklärungen der leitenden Staatsmänner cs Vierverbandes hat die zuversichtliche Auffassung der Lage in finanziellen Kreisen nicht imi geringsten ge⸗ trüht. Der ruhige, aber ſeste Verlau des freien Börsenverkehrs legte hierſür Zeugnis ab. Trotz der auf Rücksicht au die Nähe der Feiertage vorherrschenden Geschältsstille Haben sich die Roman von Kurt Moreck. (Rachdruck berboten.) Mathilde Fandreys neue Ehe. 3(Fortſetzung.) Als er die wenigen Stufen der weißen Steintreppe hinunterſtieg, hob er ſein Geſicht gegen den dunkeln Park und ſog die warmen Lüfte der Beete ein. Ein paar kleine feder⸗ weiße Wölkchen waren am Himmel heraufgekommen und ſchrohammen langſam auf dem glänzenden Blau. Irgendwo im Gebüſch rief Wolfgangs muntere Kinderſtimme; dann ent⸗ Unter den tiefhängenden fernte ſie ſich ins Dickicht hinein. Aeſten eines Kiefernbeſtandes, der den ſchmalen Wez bein ihe ſchloß, ging Fandrey dahin. In dicken, duftenden Tropfen quoll der goldene Harz⸗Schweiß aus den riſſigen Stämmen. In einen Seitenweg einbiegend, kam Mathilde Norbert Fntgegen. Vorſichtig und leicht ſchritt ſie auf dem Kiesweg. Sie hob die Füße, die nackt in dönnen Badeſchuhen ſteckten, über die ſcharfeckigen Steinchen, und ihre Knöchel blinkten weiß unter dem Bademantel hervor, der ſich um ihre Figur ſchmiegte. Ein breiter Zipfel lag über dem locker aufgeſteckten Haar. „Da biſt du endlich“, ſagte er u. preßte ihren Mund, der jetzt einen feinen, verſchloſſenen Schwung hatte, mit ſeinen Lippen. Nichts von dem Unwillen, ſie bei ſeiner Ankunft vorhin nicht vorgefunden zu haben, klang nun in ſeiner Stimmie durch. Der friſche Duft ihres kühlen Körpers, die Unbefangenbeit ihrer Be⸗ wegungen, die Linien ihrer Schlankheit, das alles entzückte hn, und er genoß mit großer innerer Freude die harmoniſche Schönheit ihrer Erſcheinung. Um ſo mehr jedoch enttäuſchte ihn das etwas abweſende Lächeln, das ſie ihm entgegenbrachte, und der kunle Ton, mit dem ſie fragte:„Biſt du ſchon lange zurück?“ Dabei reichte ſi⸗ ihm die Hand aus der Hülle, und ihr feingegliederter Unteram wurde ſichtbar. „Ja,“ ſagte er,„ſchon länger.“ Er zeigte nicht die auf ihre Laune einzugehen, ſondern fuhr ſehr freundlich fort: ZAber das ganze Haus war leer; niemand da. Nicht einmal hriſtoph.“ „Auch Maren nicht?“ fragte Mathilde. Sein Lächeln beſtätigte ihr, daß er den Ton, in dem das geſagt worden war, verſtanden hatte.„Nein: es ſcheint, daß ihn betreffen konnte. 05 ihre eigenen Wege gehl!“ bemerkte er darauf mit leiſer wehr. 9 wie ſie, glaubt man, daß man mit ſich allein auskäme und bei ſeinen Wegen auf Begleitung verzichten könne. *Lächelnd und zärllich betrachtete er ihr ſchönes Profil, in dem die Braue, ein ſchmaler, dunkler Schwung über dem wimperverſchleierten Auge und der Mund eine friſchrote ſinn⸗ liche Kurve war. und legte ſeinen Arm um ihre Schultern, aber in der kühlen Gleichgültigkeit, mit der ſie ihm das geſtattete, lag ſoviel Ab⸗ wehr, daß er ſie ſogleich losließ und ſeine Hand zurückzog. „Ich weiß nicht mehr, wie ich damals war,“ und eine ge⸗ nierte Melancholie beherrſchte ihre Züge.— Dos iſt lange her ſeufzte ſie In ſeiner gewöhnlichen Haltung ein wenig geneigt, ging er neben ihr her.„Iſt es denn wirklich ſo lange her, Mathilde?“ wandte er fanft ein. Er fühlte, daß ſie toieder reizbär war, und dachte ſie durch Güte zu beſänftigen.„Du ſprichſt wie eine alte Frau. Kokettierſt du damit oder willſt du dich damit beklagen?“ 35 „Wenn ich an Wolfgang denke, fühle ich, daß ich alt wer⸗ de,“ ſagte ſie eigenſinnig und blickte ſtarr vor ſich hin. Rohert ſchwieg eitten Augenblick.„Du ſollteſt das nicht ſagen,“ bemerkte er.„Es klingt ſo vorwurfsvoll und als em⸗ pfändeſt du das Kind als Hindernis für dich— und das iſt doch nicht der Fall. Nicht wahr?— Wolfgang iſt ſechs Jahre 1105 Was beweiſt das für dich? Du biſt zehn Jahre jünger als ich.“ „Bei einem Manne macht das Alter ſchließlich nichts aus, ſaßte Matlilbe.„Du fälrſt weiter Auto, ſpielſt mit Wolfgang Ball und mit Maren, oder wer es gerade iſt, Schach, rauchſt deine Zigarre und fährſt fort, mich zu lieben, weil du es ſo gewohnt biſt und es dir angenehm iſt!“ Ein wenig beſtürzt horchte Robert auf dus Fremde, das in ihrer Stimme klang. Wie beunrubigt war plötzlich ihr Ge⸗ dankengang! Von ihren letzten Worton ſüblte er ſich nicht völlig klar. Mit einem prüfenden Seitenhlick bemerkte er den müden, unmilliden Zug in ihreim Geſſcht, das ziemſich blaß war.„Laſſe ich dich vieileicht irgend etwas entbehren?“ fragte er vorſichtig, als fürchte er irgendeinen Vorwurf, der „Bin ich an deiner Verſtimmun- irgend⸗ wie ſchuld?— Du haft keine Urſache, dich über dein Alter zu W sässigen Spielern in bar an den Kassen der Kollekteure einge- heit, oder wie von anderer Seite behauptet wird, sogar in ihrer Gesamtlieit kein Postscheckkonto und auck kein Reichsbankgiro- konto Haben. Würde die Lotterieverwaltung ihre Kollekteltre au- Stehenden Lotterien in derselben Weise verfähren wollten, o Inzwischen ist „Ja,“ ſagte ſie mit überlegenem Ernſt,„wenn man 20 iſt, 4 ſelte über ihre Schulter, non der im cehen der Mantel gegletten „Warſt du damals mit zwanzig Zahren auch ſo wie Maren?“ fragte er. Er wollte den Bänn ihrer Laune hechen „Bann gebrochen. Er hatte ſein Gefühl der Ueberlegenheit tonlos ſagte:„Es wird vorübergehen Kurse überwiegend nicht nur gut behauptet, vereimzelt notiertes sie auch köher. Dies gilt besonders, von Rüstungs-, Kohlen-, Po- troleum-, Gummi- und Maschinenfabrikalctien. Der Anhagenerkt bewahrte unter Bevorzugung von Kriegsanleihen seine ſeste Haltung.* —————— Bedeutungsvolle Fusionen in der ungarischen Aelzindustrie. Am ungarischen Holzmarłct, der, wie schon kürzlich berichtei, in letzter Zeit außerordentlich ſest liegt und den Boden zu großen geschäftlichen Unternehmungen bietet, ist wiederum eine bedeu⸗ tungsvolle Fusion erfolgt, an deren Spitze das Kreditinstitut un, garischer Holzhändler.-G. sieht. Dieses Institut, das sich mit der Ausnutzung von Waldungen befaßt, hat folgende Firmen zu einem Verkaulsyndikat zusammengeschbossen: Putna Waldindu⸗ strie.-., Vereinigte Hokproduzenten.-., Adro Hoffmann, Schulz, Marostalér Holzprodultions-.-., Grahl, Schenb u. Co. (Pälotaiva). Das neue Unternehmen wird alljährlich etwa 5 Mill, Kubikmeter Schnittmaterial im Werte von 250 Millionen Kronen erzeugen und dadurch eine wichtge Rolle am österreichisch-unga⸗ rischen Weichholzmarkt spielen. fank für Haudel und Iadustrie, Filiale Mannheim. In den Vorstand wurde Rechtsanwalt Pr. Beruheim in Mannheim beruſen und zu stelwertretenden Vorstandsnütgliedern der Filiale die biskerigen Prokuristen Ullrich und Knorpp er⸗ nannt. Anknuf des Akt.-Kupftalé der Waltendorter Kehlen⸗ Werlee A,-G. durch die Bad. Autiis& Sedatabrik, 5„Ludwigshafen. „Berlin, 21. Dez.(WIB) Das unter Führung der Dres⸗ dener Bank stekende Konsortium der Wallendorfer Kohlenwerke .-., dem außerdem angehören das Bankhaus M. M. Warburg u. Co., Hamburg, der Wiener Banleverein unc die Firma Ed. Jacob Weinman, Alssig, kat das in seinem Besitz bekindliche Aktien⸗ kapital der Gesellschaft, in Höhe von 5 Millionen Mark, an die Badische Anilin u. Sodaiabrik, Ludwigshaien a. Rh. zum Kurse von annähernd 400 Prozent verkauft. Vom Rheinisch westtältschen Cenient⸗Verband. r. Düsseldorf A. Dez.(Priv.-Tel.) Im Monat Novem⸗ ber betrug der Versand 4340 Doppelwagen gleich 1,18 Proz, der Beieiligung gegen 4185 Doppewagen gleich 1,14 Proz. im No⸗ vember 1915. In den 11 Monaten betrug der Versand 52 417 Doppelwagen gleich 14,28 Proz. gegen 41 601 Doppelwagen gleich 11,34 Prozent.* Londoner Wellanktion. Loudon, 18. Dez.(WIB) Woilauktion, Die teu⸗ tige Aulction verliel bei jebhaftem Verkehr zu voll bezahlien Prei-⸗ „sen. Angeboten waren 7705 Ballen, Wovon 300 Ballen zurüchge⸗ 2ogen wurden. 50 Letzte Mandelsnachrichten. §Neustadt a.., 20. Dez. Eine Versammlung der Hart⸗ stein⸗Iudustrieflen von Südwestdeutschlane ſand im Saalbau hier statt. Es würde ein Verband gegründet, der clie gemeinsame Vertretung der wirtschafllicken Interessen Seiner Mitglieder benweckt. Die meisten Hartsteinwerke aus der Pialz, Baden, Hessen und Elsaf-Lothringen, sowie des Glan-, Nahe- unck Saargebietes sind dem Verband beigetreten. Der Vorstand bestelt aus den Herren Dircktor Deidesheimer(Neustadt a..), Direktor Welß(Weinheim) und Sick(Kuseh. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember. Pegelstation- von HDatum —.—— 14 2. 44 1 1% 2 en Huniagen“) 133 10.10 1 1.0 Aente 6 Uhe E 231/.27 229.10 240 215 Kachm. 2 Ghe Naxau.04.99.84 36827.84(/ Rachm. 8 Uhe Nannhelm.148.113.07.886.94 291 Sergens 7 Unr Malnz 6. K 088.84 04 060.-R. 12 Uhe o 18 29002.90.97/ 8622 Verm. 2 Uhr. EKünE E.29.612.30 2³⁴ Kaohm. 2 Ude Vom Neckar: 25 8— 0 Manhheie 13.8.10 892.96 28 284] Verm, 2 Uhr Rellbrerrn 40.83.50.75 840.70.35 Lerm. 7 Uür Helter— 3“ 5 beklagen. Du biſt in den Jahren, in denen die Frauen am koſtbarſten ſind. Sie gingen neben einander im Schatten. Ein Fröſteln rie⸗ war, und Robert bedeckte ſie ſchnell mit einem galanten Kuß, bevor er ſie wieder verhüüte. Ihre Hände berührten ſich dabei. „Danke,“ ſagte ſie und lächelte. Plötzlich erklärte ſie faſt klagend, als wolle ſie damit ihre unfreundliche Haltung be⸗ gründen:„Ich bin ſehr nervös in letzter Zeit... Dieſe Sommertage wirken nicht gut auf meine Nerven.“ Robert ſuchte ihre Hand zu erfaſſen. Nun glaubte er den wiedergewonnen, nachdem er ſich hilflos gezeigt„Laß Liebe,“ ſagte er tröſtend, das geht porüber. Früh wird esHerbft werden in dieſem Jahre; dann glühen die Tage aus. Nun warx er beruhigt. Mit ſachter Gebärbe glaubte er ſie zu ſich zu⸗ rückgeführt zu haben, falls ſie ſich irgendwie an Trüume und Phantaſien verloren haben ſollte. Sie aber ſah ihn mit ihren großen Augen fremd an und wunberte ſich über ſeine zufriedene Miene. während ſie faſt Jetzt gingen ſie den Wen unter der Terraſſe.„Die Steine brennen mich,“ ſagte Mathilde und ſchritt vorſichtig über den Kieſel. Robert begleitete ſie hinauf. Vor ihrer Tür blieb ſie ſtehen, und bei der jähen Wendung des Kopfes glitt der Man⸗ telsipfel von ihrem Haar, in dem vereinzelt Waſſertropfen glitzerten. Während ſie die Tür aufklinkte und mit der anderen Hand den Bademantel raffte, ergriff er ihren Kopf, zog ihn zu ſich und küßte durſtig ihren Mund. Hinter ihr im Spalt der Tür ſah er ein duftiges Kleid über einen Stuhl gebreitet und ein paar brennendfarbige Blumen in einer Vaſe ſtehen. In der Tür ſtehend, reichte ſie ihm die Hand. Unſchlüſſig wandte er ſich um, es fiel ibm etwas ein, das er ihr noch ſagen wollte. Allein, ſie hatte ſchon geſchloſſen und er ſtand vor der Tür, war ein wenig erſtaunt und lächelte. Es war wieder ein unſicheres, hilfloſes Lächeln; denn als er ſie küßte, war ihm, als habe er vor ihren Lippen einen Widerſtand brechen müſſen. Sein Ge⸗ fühl der Sicherbeit war dabei geſchwunden. Er aing ein vaar Schritte den Flur hinunter, blieb ſtehen und wollte noch einmal zu ihr umkehren. Vielleicht erwartete ſie etwas derartiges von ihm. Da hörte er ſie nach dem Mäd⸗ chen klingeln, und er ging hinunter. (Fortſetzung folgt.) rktplatz it 2 Ne⸗ Läh. W. el. 2554. —— mit 2⸗ Ir-Woh⸗ . 2464 E1. it Zen⸗ Im. Näh. 12, Te⸗ 2431 che Iinung entuell Bina, mieten ngebote an die Jerbet. zlimmer 9 ſe von EUn mit 9 Ir ſofort Rnützung bof be⸗ ent. Nr. ftsſt. zimmer gatt mit ſot. 62303 au 21. Dezember 1916. Todesanzeige. Es hat Gott dem Alimächtigen gefallen, unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter Kath. Becker, geb. Werk im vollendeten 85. Lebensjahre zu sich zu nehmen. Dio trauzrnden Hinterblishenen. Mannheim, Neustadt a, d.., St. Louis-Mo,, Posso, Monte- video. 47997 Die Beerdigung findet Freitag, den 22. Dez, nachm, 4 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. 8 Bekaunmmach ung. Die Geflügelcholera im ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhof iſt erloſchen; die Sperre iſt aufgehoben. St432 Danksagung. Für die überaus zahlreichen Kranzspenden und vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verluste meiner lieben, un- vergeßlichen Frau Franziska Krauss sage ich auf diesem Wege meinen innigsten Insbesondere danke ich Herrn Stadt- rrer Achtnich für seine trostreichen Worte, sowie den Niederbronner Schwestern kür ihre liebevolle Płlege. Maanheim, den 20. Dezember 1916, Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Schweidert. Torteil ſo tritt auf obige Preiſe ab Werk eine Erhöhung von lepeits 5 9 pro Zentner ein. Ebenſo tritt bei Lieferung in Stockwerke über parterre ein Auſſchlag von 5 Pfg. pro Zentner ein. Mannheim, den 21. Dezember 1916. Sti852 5 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, 3* Elektrizitätswerke: 1 ex. üx die Feiertage empfehle ich: Goudakäse 9„„„„ 6 Pfd. M..— Bfeklinge, süsss.. per St. M.—.20 Muschelkleisch i. 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Es werden geſucht: Abteilung für Handwer ker: 2 Goldarbeiter(ü für ZJuwelen), Elektrouhr⸗ 10 ex, Keſſel⸗⸗ Hammer⸗, Feuer⸗, Huf⸗ und chlagſchmiede, Borarbeiter und Hammerſchmied Schweißerei, Eiſen⸗ und Gewindedreher, Hand⸗ f1 Maſchinenformer, Betriebs⸗, Bau⸗ u. Werkzeug⸗ f her; Schloſſer zum Drahtziehen, Beſpinnen 8 Umklöppeln, Schloſſer für Kohlenſiebwerk, 0 tromonteure aller Art, Monteure für Fern⸗ Gngsanlagen, 1 Meiſter für Metallwarenfabrik, ioßer, Kranenführer für elektriſche Kranen ver⸗ hedener Syſteme, ſowie Damp kranen, Schiebe⸗ Unenftihrer, 1 Dekateur, 1 Meiſter für Lager und f0 enung von Spezial⸗ Trockenöfen, Maſchiniſten ausw rrts(mit Baumaſchinen vertraut), 1Zähler⸗ üſer. Elevatorführer, Walzeuriffler, 3 Speugler „Inſtallateure, 1 Metallbeizer, 2 Maſchinenfeiler lbe ägeſcharfmaſchinen, Drahtzieher, Drautmatratzen⸗ leiter, Bau⸗ u. 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