und in Berfolgung des ſich ———————————————————— Verantwortlich für den allgemeinen Ceil: Chefredahteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Gdolf Agthe; für den kinzeigenteil: Fritz Joos. Druck u. Verlag der Dr. H. Haas ſchen Büchdruckeret, G. m. b.., alle in Nann⸗ heim. Draht⸗aör.: Generalanzeiger Mannheim. Fernſpr.: Redaktion 377, 1449— Geſchäftsſtelle 218, 7569 Buchdruck⸗ Abtellung 3äl. Pohfcheck⸗Konto 2917 Südwigkbalen a. Kö- Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Boöſſches Wittags⸗Ausgabe. ſeueſte General⸗Anzeige 2 0 Anzelgenpreis; Die Iſpalt. Nolonelzeile 40 Pfg.,— 7 eile Ix. 120 8 00 Mittagblakt vorm. 6 Rbendliak 10 3—2 n Uur 5 an W 9V mae, Dur, Ke Pen 9 2 K 155 2* 1916.— Nr. 603. zuſte r. Beider abgeh.88.. 5pis. ————— — Z Der Zuſammenbruch des ruſſiſchen Uiderſtandes in Rumänien. Scharfe Verfolgung in der Dobrudſcha.— Rimniecul⸗Sarat genommen. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 28. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Be⸗ richt des Geueralſtabs vom 27. Dezember. Mazedoniſche Front. In einigen Abſchnitten der Front flarkes Arlilleriefeuer. Im Wardartal und in der Ebene von Seres wirkungsloſe Tätigkeit der feindlichen Arkillerie. Kumäniſche Front. In der Dobrudſcha beſchoſſen feindliche Monitore Iſaccea, Tolcea und Mahmudic. Die 4. Diviſion(Breslaw) hat nach äußerſt hartnäckigem und erbittertem Kampfe den Höhenkamm von Tailor erobert zurückziehenden Feindes den Ausgangaus den Wäldern von Luka⸗ witze gewonnen. Im Verlauf der letzten Kämpfe hat die ſo kapfere Diviſion 1250 ruſſiſche Gefangene ge⸗ macht und 4 Maſchinengewehre ſowie über 2500 Gewehre erbeutet. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 27. Dez., abends.(WTB. Amilich.) An Weſt⸗ und Oſifront nichts Neues. Zu der Großen Walachei iſt Rimnicul⸗Saratge⸗ nommen. Nordöſtlich des Doiranſees ſind engliſche An⸗ griffe abgewieſen worden. der Wiener Bericht. Wien, 2. Dez.(W7 B. Nichtamtlich,) verlautbart: 8 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalſelomarſchalls von Mackenſen In der Großen Walachei nehmen die Kämpfe trotz dem Auftreten beträchtlicher ruſſiſcher Verſtärkungen einen günſtigen§o 98 Am unteren Cameatuliul wurde Raum gewonnen. üdweſtlich von Ramnicul⸗Sarat haben die Truppen des Generals von Falkenhann in Schlacht die ſtark ausgebauten Stellungen des Feindes in 17 Kilometer Breite durchbrochen. Es wurden hier ſeit dem 22. Dezember 7600 Gefangene(meiſt Ruſſen) und 27 Maſchinengewehre eingebracht. Die Einbuße des Gegners an Toten und Verwundeten iſt außerordentlich groß. heeresfront des Genera oberſt Erzherzog Joſef. Im Grenzraum öſtlich und nordöſtlich von erhöhte Kampftätigkeit. Sonſt bei hohem Schnee und Froſt nur Gepläntel und Geſchützfeuer. heeresſront des Generalfeldmarſchalls prinz Leopold von Bayern. „Nordweſtlich von Zalocze brachten öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Abteilungen bei einer erfolgreichen Streifung 34 Ge⸗ fangene und 2 Maſchinengewehre ein. Italieniſcher und ſüdöſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine beſonderen Begebenheiten. Der ſiellvertretende Chef des Generalſtabo: von Höfer, Jeldmarſchalleutnant. Rusreden ruſſiſcher Militärkreiſe. Kopenhagen, 27. Dez.(WTB. Nichtamtl.) In einem halbamtlichen Petersburger Telegramm heißt es über die Auſ⸗ e ruſſiſcher Militärkreiſe bezü⸗lich des ruſſiſch⸗erumäniſchen Rückzuges: Die ruſſiſch⸗ru⸗ mäniſchen Truppen ziehen ſich nach Norden zurſick und ließen in der Dobrudſcha nur noch Nachhuten zurück. Das Hauptziel beſteht darin, den vorzeitigen Zuſammenſtoß mit dem Feinde zu vermeiden, da der Plan des ruſſiſch⸗rumäniſchen Oberkom⸗ mandos darin beſteht, die Streitkräfte intakt zu halten, damit die Operationen unter günſtigeren Bedingungen wieder aufgenommen(h werden können. Der ruſſiſche Bericht vom 26. Degember. Weſtfront: Der Feind belegte die Gegend der Dörfer Peniakt 8 Manjow ſowie den Gakalwoa⸗Wald nachdrücklich mit Artilleriefeuer. Südlich von Brzegauy beſchießt die feindliche Ar⸗ tillerie die von uns öſtlich der Dörfer Lipnica, Bolna und Swiſtenicki beſetzten Höhen. An der Grenze der Moldau gewannen die rumäniſchen Truppen im Tale des Kaſinfluſſes eine der geſtern vexlorenen Höhen in glänzendem Angriff zurück. Kaukaſusfront: Es iſt nichts bon Belang zu melden. Rumäniſche Front: Der Feind machte in der Nähe der Quelle des Suchitzfluſſes in der Gegend von Dragoslaole erbitterte Angrifſe, wurde aber durch Gegenangriffe der Rumänen abgewieſen, die 3 Maſchinengewehre erbeuteten. Amtlich wird An der Quelle des Rynimic⸗ Fluſſes drängte der Feind unſere vorgeſchobenen Abteilungen zurück, die ſich auf die Hauptſtellungen zurückzogen. Im Tale des Kilnaufluſſes weſtlich von Rimnicul⸗Sarat wurden alle Angriffe des Feindes durch unſer Feuer zurückgewieſen. Im Laufe des ⸗ganzen Tages machte der Feind mit beträchtlichen Kräften eine Reihe von Angriffen an der Front Filipeſti⸗Lichco⸗ tianka, die unter ſchweren Verluſten für ihn zurückgeſchlagen wurden. Beſonders erbittert wurde bei Filipeſti gekämpft. Da dieſer Ort von der feindlichen Artillerie in Brand geſchoſſen war, wurde er von uns aufgegeben. In der Dobrudſcha Feuer⸗ austauſch auf beiden Seiten. E Wilſous Role. der Anſchluß der übrigen Reutralen. Amſterdam, 27. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Die Times meldet aus Waſhington: Man hofft hier dringend, daß Hol⸗ land, Schweden und andere neutrale Staaten ſich der Schweiz anſchließen werden, um Wilſons Frie⸗ densaktion zu unterſtützen. Berichte aus Südamerika be⸗ ſagen, daß dort eine ziemlich ſtarke Stimmung für derartige Schritte herrſcht. In Nordamerika wird die Note von der großen Mehrheit der öffentlichen Meinung gutge⸗ heißen. Auslegungen unſerer Gegner. Berlin, 28. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Der Berichterſtatter des Am⸗ ſterdamer Telegraaf in London drahtet ſeinem Blatt: Man glaubt hier, daß Wilſon wirklich beabſichtige, Deutſchland zu veranlaſſen, ſeine Friedensbedingungen bekannt zu geben, um Amerikas Haltung für den Fall beſtimmen zu können, daß dieſe Bedingungen von den Verbünbeten als unannehmbar abgelehnt würden. Dann ſei es nicht ausgeſchloſſen, daß ein wirklich rückſichtsloſer U⸗Bootkrieg Amerika zum Handeln zwinge. Die Times vernimmt aus guter Quelle, daß Wilſon durch folgende Gründe geleitet wurde: Erſtens wünſche er das All⸗ gemeinintereſſe des Friedens durch eine förmliche Erklärung zu fördern, daß alle Kriegführenden ihre Bereitwilligkeit gus⸗ drücken, nach dem Krieg einen Bund zur oaſeeg es Frie⸗ dens zu bilden; zweitens ſei er von dem Wunſch beſeelt, den Kriegführenden, namentlich Deutſchland eine gute Gelegenheit zu einer deutlicheren Darlegung ihrer Anſichten zu gehen, als ein indirekter Gedankenaustauſch zwiſchen den Feinden es gegenwärtig zulaſſe. In Amerika habe man wohl ſcharfe Kritik, jedoch keine ſo entſchiedene Ablehnung dieſes Vorſchlags von ſeiten der Vierverbandsländer erwartet. Waſhington be⸗ tont, der Präſident habe nicht geſagt, daß das Ziel der Krieg⸗ führenden gleich wäre, ſondern gleich ſcheine und zwar nach den Erklärungen der beiden Parteien ſelbſt. Berlin, 28. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Im„Mancheſter Guardian“ ſchreibt ein bekannter ameritaniſcher Politiker, Wilſons Note gründe ſich darauf, daß Deutſchland auf dem Schlachtfelde un⸗ möglich bis zur Ohnmacht beſiegt werden kann und ſelbſt, wenn die Verbündeten einen ſolchen Sieg über Deutſchland erzielen könnten, würde das die Wiedererſtehung des geſchla⸗ genen Deutſchland nicht verhindern können. Die Frage iſt des⸗ halb die: wodurch ſoll die Sicherheit Europas gegen eine Wie⸗ derholung derartiger Kriege begründet werden: Die Note des Präſidenten Wilſon bietet dafür zum erſtenmal die Hilfe Ame⸗ rikas an und es wird gefragt, welche S für einen neuen Fetzen Papier gegeben werden könnten ilſon biete die Macht Amerikas als eine ſolche Bürgſchaft an. Der Präſi⸗ dent will keinen Frieden, durch den die Welt nicht eine ſo ſtarke Organiſation gegen jeden Kri erhält, wie es die Menſchheit überhaupt nur ausdenken kann. Berlin, 28. Dezbr.(Von onſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Die italieniſche Preſſe beginnt das unbequeme Friedensangebot nunmehr als ne benſäch⸗ lich zu behandeln. Dakür drucen die Blätter mit Behagen jede aus den Ententeländern kommende Gehäſſigkeit gegen die Mittelmächte und den Präſidenten Wilſon ab. Der„Corriere della Sera“ verſucht ſeine Leſer glauben zu machen, daß Wilſon ſeine Rote einzig und allein losgelaſſen habe, weil Amerika nich tkriegsbereit ſei. ſonſt würde der Präſident zweifellos, ſo meint das Blatt, Deutſch⸗ land ſein quos ego zugerufen haben. Der„Popolo'JItalia“ ſchreibt, daß ein langes Hinzögern der Entente⸗Antwort an die Zentralmächte und die Neutralen die öffentliche Meinung deprimiere. Die Allierten beratſchlagen noch. London, 27. Dez.(W7B. Nichtamtl.) Das Reuterſche Büro erfährt, daß ein Gedankenaustauſch zwiſchen den Hauptſtädten der Alliierten über die Beant⸗ wortung der deutſchen Friedensvorſchläge im Gange iſt. Der Entwurf einer Note iſt in Paris vor⸗ bereitet worden und bildet jetzt den Gegenſtand einer Er⸗ örterung zwiſchen den verſchiedenen Miniſterien. Ueber eine Beantwortung der amerikaniſchen Note iſt bis⸗ her nichts entſchieden worden. Aber es iſt unwahrſcheinlich, + ſcei amerikaniſchen Bo daß ein amtlicher Schritt mit Bezug auf die amerikaniſche und die ſchweizeriſche Note geſchieht, bis die Alliierten die deut⸗ ſchen Vorſchläge beantwortet haben. Das Reuterſche Büro erfährt weiter, daß die britiſche Re⸗ gierung keine Note von Schweden über den Frieden erhalten hat, wie gemeldet wurde. Berichte aus Schweden — laſſen aber annehmen, daß eine Note zuerwarten ſteht. EBertin, 28. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Wie die Pariſer Blätter aus Pe⸗ tersburg melden, erklärte der ruſſiſche Miniſter des Auswärti⸗ gen, Pokrowsky, einigen Preſſevertretern, die ruſſiſche 89. E rung wiſſe den guten Willen und die menſchenfreundliche ſinnung des Präſidenten Wilſon zu ſchätzen. Ihre Stellung⸗ nahme ſei aber der der ruſſiſchen Preſſe faft analog, nämlich „im Grund negativ“. Die verbündeten Regierungen würden mitaller Deutlichkeit antworten und beſtätigen, daß ſie den Krieg weiter zu führen entſchloſſen ſeien, bis zur Befreiung der beſetzten Länder und 910 zur Her⸗ ſtellung eines Zuſtandes, bei dem die Exiſtenz der ker geſichert und ein neuer Weltkonflikt unmöglich ſei. Eine ſchwediſche Rote. Amſterdam, 27. Dez.(WTB. Nichtamtlich) Nach dem„Daily Telegraph“ iſt eine ſchwediſche Note in dllen Hauptſtädten der kriegführenden Länder überteicht worden. her Mitlelnächte an die Scwez Die Autwort Berlin, 27. Dezbr.(WB. Nichtamtl.) Der Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen Amtes hat heute dem de le Geſandten in Beantwortung des Schreibens vom 22. ds. folgende Note übergeben: Die Kaiſerliche echerune hat davon Kenntnis genommen, daß der ſchweizeriſche Bundesrat im Verfolg einer ſchon ge⸗ raume Zeit zurückliegenden Fühlungnahme mit dem Herrn Prüſidenten der Vereinigten Staaten von Amerika bereit iſt, auch ſeinerſeits für die Annäherung der im Kampfe ſtehenden Völker und die Erreichungeines dauernden rie⸗ dens tätig zu ſein. Der Geiſt wahrer Menſchlichkeit, von dem der Schritt des ſchweizeriſchen Bundesrats getragen iſt, wird von der kaiſerlichen Regierung nach ſeinem vollen Werte ge⸗ würdigt und geſchätzt. Die kaiſerliche Regierung hat den Herrn Präſidenten der Vereinigten Staaten davon unterrichtet, daß ihr ein unmittelbarer Gedankenaustauſch als das geeignetſte Mittelerſcheint, um zu dem gewünſch⸗ ten Ergebnis zu gelangen. Geleitet von den⸗Erwägungen, aus denen Deutſchland am 12. Dezember zu Friedensverhandlungen die 155 die kaiſerliche Regierung den alsbaldigen Zuſammen⸗ tritt von Delegierten ſämtlicher kriegführen⸗ der Staaten an einem neutralen Orte vorſchlagen. In Eegig mit dem Herren Prüſidenten der Vereinigten Staaten von Amerika iſt die kaiſerliche der Anſicht, daß das große Werk der Verhütung künf⸗ tiger Kriege erſt nach Beendigung des gegen⸗ wärtigen Völkerringens in Angriff genommen werden kann. Sie wird, ſobald dieſer Zeitpunkt gekommen iſt, mit Freuden bereit ſein, an dieſer erhabenen Aufgabe mit⸗ zuarbeiten. Wenn die Schweiz, die treu den edlen Ueberliefe⸗ rungen des Landes ſich bei der Linderung der Leiden de⸗ jetzigen Krieges unvergängliche Verdienſte erworben hat, auch de zur Sicherung des Weltfriedens beitragen will, ſo wisb dies dem deutſchen Volke und der deutſchen Regierung hoch willtommen ſein. Wien, 27. Dez.(WTB.) Die Antwort, die der Miniſter des k. und k. Hauſes und des Aeußern am 27. laufenden Mo⸗ nats an den ſchweizeriſchen Geſandten auf die von dieſem am 23. Dezember überreichte Rote des ſchweizeriſchen Bundesrats gerichtet hat, lautett Der unterzeichnete Miniſter des kaiſerlichen und könig⸗ lichen Hauſes und des Acußern hatte die Ehre, die geſchätzte Note vom 23. des laufenden Monats zu erhalten, in welcher es Seiner Hochwohlgeboren, dem Herrn ſchweizeriſchen außer⸗ ordentlichen Geſandkten und bevollmächtigten Miniſter Dr. Charles Daniel Bourcart gefällig war, auftraggemüß mit⸗ zuteilen, daß der ſchweizeriſche Bundesrat den Schritt zu unter⸗ ſtützen wünſcht, welchen der Präſident der Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika bei den Regierungen der kriegführenden Mächte behufs Beendigung des gegen⸗ wärtigen Krieges, ſowie dauernder Verhütung künfti⸗ ger Kriege unternommen hat. Die hochherzigen Anregungen haben bei der k. und k. Regierung eine durchausſ thiſche Aufnahme geſunden, welche auch in der, der hie aft geſtern übergebenen, hier ab⸗ chriftlich beigeſchloſſenen Antwort zum Ausdruck gelangt. In dem der unterzeichnete Miniſter des kaiſerlichen und königlichen Hauſes und des Aeußern Seine Hochwohlgeboren, den Herrn ſchweizeriſchen Geſandten zu erſuchen ſich beehrt, dieſes Schrift: ſtück zur Kenntnis des ſchweizeriſchen Bundesrats brinzen züu wollen, geſtattet er ſich, beizufügen, daß die k. und k. Reſie⸗ rung in der Unterſtützung der Friedensbeſtrebungen des Prä; leinen Völ⸗ ot, darf des Präſidenten Wilſon mpa·- —* 2. Seite. Manuheimer Seneral⸗Auſeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 28. Dezember 1916. ſidenten Wilſon von Seiten der eidgené'ſſiſchen Regierung den Ausfluß jener eblen und menſchenfreund⸗ lichen Geſinnungerblickt, welche die Schweiz ſeit Kriegs⸗ beginn allen kriegführenden Mächten gegenüber an den Tag und ſie in ſo reichem und ſo wirkſamem Maße in die umzuſetzen befliſſen iſt. Der unterzeichnete Miniſter des kaiſerlichen und könig⸗ lichen Hauſes und des Aeußern benützt zugleich auch dieſen Anlaß, um Seiner Hochwohlgeboren dem Herrn ſchweizeriſchen Geſandten den Ausdruck ſeiner ausgezeichneten Hochachtung zu erneuern. Jörderung der Friedensbeſtrebungen durch die Sozialiſien. DBerlin, 28. Dez.(Von Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: aut Mitteilungen im „Sogialdemokrat“ beſtehen Verbindungen der ſkandi⸗ naviſchen Sozialiſten mit denen der Ententelän⸗ der zur Förderung der Friedensbeſtrebungen. Von Kopen⸗ hagen aus ſeien Anregungen nach London von denen der große Hüich nach Neuſahr Zeug⸗ nis geben wird. Auch an der Behandlung des deutſchen Frie⸗ densangebots und der Behandlung der Wilſonſchen Note in den Ententeländern werde man Spuren davon merken. Der franzöſiſche Sozialiſienkongreß. Berlin, 28. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Benf wird gemeldet: Die dritte Sitzung des franzöſiſchen Sozialiſtenkongreſſes begann exſt lange nach der Sitzungs⸗ ſtunde, weil eine große Anzahl Parteigenoſſen, die nicht mit Karten verſehen waren, gewaltſam in den Saal einzudringen verſuchten und dem Wederſtand des Ordnun sausſchuſſes zum Trotz den Eintritt 9 erzwangen. Eine Klärung der Gegenſätze in der Friedensangelegenheit brachte auch dieſer Sitzungstag nicht. Die durch den Abgeordneten Compere⸗ Morel vertretene gemäßigte Fraktion trat aus allgemeinen patriotiſchen Rückſichten dafür ein, der Regierung gegenwärtig keine Schwierigkeiten in ihren Abſichten gegenüber dem deut⸗ ſchen Friedensangebot und dem Schritt Wilſons zu bereiten. Dieſer Auffaſſung entgegen erklärte der der Minderheit ange⸗ hörende Raffin⸗Dugens, die richtige Folgerung aus den ſozial⸗ demokratiſchen Grundſätzen für die ſozialdemokratiſchen Par⸗ lamentarier wäre die Verweigerung der Kriegskredite. Alles andere ſei leeres Geſchwätz. Der„Petit Pariſien“ teilt mit, daß der vom Kongreß eingeſetzte Unterausſchuß für die Ta⸗ gesordnung die zwiſchen der Mehrheit und der Minderheit be⸗ ſtehenden Gegenſätze nicht auszugleichen vermochte. Somit 7 der Kongreß zwiſchen zwei Tagesordnungen zu wählen aben. Der Eindruck des deutſchen Friedensangebots auf das 3 Reunzsſiſch heer. 83 f Berlin, 28. 2(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Wie aus Aeußerungen franzöſiſcher Soldaten hervorgeht, die ihren Weihnachtsurlaub bei ihren Angehörigen in der Schweiz verlebten, hat die deutſche Frie⸗ densnote auf die franzöſiſche Armee einen außerordentlich tiefgehenden Eindruck Die Soldaten äußerten faſ ihre Sehnſucht nach dem Frieden und gaben zu er⸗ kennen, daß ſie die Hoffnung ihrer Regierung auf einen ver⸗ nichtenden Schlag über Deutſchland ebenſowenig teilten, wie den unbedingten Ausſpruch auf die Rückgabe Elſaß⸗Lothrin⸗ gens. Sie haben nur den einen Wunſch: Frieden! Keine Vereinbarung zwiſchen Amerika und der Schweiz. IBerlin, 28. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu der Schweizer erfährt der„Bund“ von maß⸗ gebender Seite, daß der Vermittlungsſchritt der amerikaniſchen und der helvetiſchen Republit durchaus nicht vereinbart war. Der Bundesrat hatte am 18. November durch den Schweizer Geſandten den Präſidenten der Vereinigten Staaten bitten laſſen, daß man ihn davon unterrichte, ſalls Wilſon eine Frie⸗ erlaſſe. Dieſe erbetene Mitteilung iſt dann auch der Schweizer Geſandtſchaft gemacht worden. Det U⸗Brolnien. Bern, 27. Deg.(WTB. Nichtamtl.) Nach dem„Temps“ wurde der italieniſche Dampfer„Emanuele Ascame“ 8442 Tonnen) von einem U⸗Boot verſenkt. Die Beſatzung wurde in Marſeille gelandet. Bern, 27. Dezbr.(WTB. Nichtamtl.) Der ltalieniſche Dampfer AngeloParodi“(3825 Regiſtertonnen) iſt von einem U⸗Boot verſenkt worden. Berlin, 28. 3 Hen unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldel: Die Zeit berichtet aus Lugano: Die italieniſche Preſſe ſtellt feſt, daß 0 die Todesanzeigen italieniſcher Marineoffiziere in letzter Zeit auffallend mehrten. Man bringt in Preſſekreiſen dieſen Umſtand mit dem mö g⸗ lichen Untergang eines großen Truppentrans⸗ portdampfers in der Adria in Zuſammenhang. Bewaffneie Handeisſchiffe. JBerlin, 28. Dez.(Von unſerem Verliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Der„Dail Telegraph“ meldet aus Bordeaux, daß 20 franzöſiſche Hanvelsſche ——— 9 805 Bewaſfnung gegen Unterſeeboote erhalten werden. Seeeeee. Die Kriegslage im Weſten. Erfolgreiche Luſtkämpfe. Berlin, 27. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Am 26. Dez. P unſere Flieger neun feindliche Flugzeuge ab. Hiervon ind ſechs hinter unſeren Linien oder zur Lan⸗ dung gezwungen worden, ein weiteres liegt zerkrümmert etwa 50 Meter vor unſerer vorderſten Linie. Der Abſturz und die Zertrümmerung der reſtlichen zwei hinter den lichen Linien konnte einwandfrei durch Veobachtung auch von der Erde aus feſtgeſtellt werden. Eine ganze Reihe weiterer Abſchüſſe iſt noch gemeldet. Sie ſind in dleſer Aufſtellung noch nicht berückſichtigt, weil nähere Einzelheiten 279 ausſtehen. Wir verloren zwei Flugzeuge, eins im Luftkampf, eins durch ködlichen Abſturz. Die Hauptkampftätigkeit der Flieger ſpielte ſich in der Sommegegend ab. Die deutſchen Flie⸗ ger iſt um ſo bemerkenswerter, als die——— durchaus ünſtig war. An der ganzen Weſtfront herrſchte Regen und Sehneegeſtöber. Eine umgtuppierung der franzöſiſchen Heere. Berlin, 28. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wenf wird gemeldet: Generaliſſimus Nivelle beſchäftigt — f10 laut einer Pariſer Meldung mit einer Umgruppierung der 1 Heere. Zum Nachfolger Nivelles im Kommando bei Verdun wurde General Guillaumat ernannt. Die Königskrönung in Bubapeſt. Budapeſt, 27. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Der König und die Königin haben heute unter dem Jubel der Bevölke⸗ rung und unter dem Donner der Salutſchüſſe ihren Einzug in die Hauptſtadt gehalten. Die Einzugsſtraße vom Bahnhof bis zur Burg war reich geſchmückt. An verſchiedenen Stellen waren mächtige Triumphbogen errichtet. Eine aus zahlreichen Mitgliedern des Abgeordnetenhauſes und des Magnaten⸗ hauſes beſtehende Abordnung begab ſich unter Führung des Kardinals Fürſtprimat Chernoch zum König, um im Namen des Reichstages das Diplom zu überreichen, in welchem der König durch ſeine Unterſchrift erklärt, die Verfaſſung getreu beobachten zu wollen. Der Kardinal hielt eine Anſprache, in der er bat, das Krönungsdiplom zu unterfertigen und zu ge⸗ ſtatten. daß auch die Köniain gekrönt werde. Der König er⸗ klärte, er werde ſeinen Entſchluß bezüglich des Krönungs⸗ diploms morgen kundgeben und gab ſeine Zuſtimmung zur Krönung der Königin. Die Abordnung begab ſich hierauf zur Königin die erklärte, daß ſie mit Freuden die Bitte des Reichs⸗ tages erfülle, ſich nach altem Brauch und Herkommen als Königin krönen zu laſſen. Rücblich auf die Kriegeriſchen Ereiguiſſe des Jahres 1916. Von Generalleutnant z. D. Baron von Ardenne. Als wir an der Wende des Kriegsjahres 1915—16 ſtanden und wir uns den Verlauf des 5 nochmals vergegen⸗ wärtigten, da wollte es uns bedünken, daß die übergewaltigen Ereigniſſe, die es gebracht hatte, an Größe und Schwere nicht mehr zu übertreffen wären. Und doch hat das Jahr 1916 dieſen Glauben als irrig erwieſen, denn es barg in ſeinem Schoße die höchſte Kraſtentfaltung aller kriegführenden Nationen. Wenn der Blutzoll, den ſie zahlten, im Jahre 1915 ſich noch nach Hunderttauſenden ſchätzen ließ, ſo zählte er 1916 nach Millionen. Dabei folgten ſich die Ereigniſſe ſo blitzſchnell, daß ſie bei der Fülle der Eindrücke ſchon nach Wochen in halbe Vergeſſenheit gerieten, da ſie ſtets durch neue, das Intereſſe noch mehr feſſelnde abgelöſt wurden. Würde man jetzt der Reihenfolge nach alle taktiſchen Zuſammenſtöße, die ſich auf weit über 1000 berechnen laſſen, wenn auch noch ſo kurz ſchil⸗ dern wollen, ſo würde man den Raum eines mehrbändigen Werkes in Anſpruch nehmen müſſen. Will man daher 0 einen Ueberblick verſchaffen, ſo muß man ſich auf die Erwäh⸗ nung der ganz großen Ereigniſſe und zwar in knappſter Form beſchränken. Schon der 1. Januar 1916 brachte der deutſchen Nation einen guten Neujahrsgruß. Im Oſten erlagen ruſſiſche ſchwere Angriffe in Galizien, im Weſten wurde der viel umſtrittene artmannsweiler Kopf endgültig nach heißem Kampf genommen. Die folgenden Wochen brachten neue ver⸗ luſtreiche Teilangriffe der Ruſſen auf der ganzen Oſtfront, die vorläufig mit einem Opfer von 70 000 Mann und 6000 Ge⸗ fangenen abſchloſſen. Der 9. Januar brachte unſeren osma⸗ niſchen Bundesgenoſſen die folgenſchwere Räumun gvon Gallipoli ſeitens der Weſtmächte, der 10. Januar aber den Abſchluß des Serbiſch⸗Monte negriniſchen Feldzuges durch die Erſtürmung des Lowcen und die darauf folgende Einnahme von Cetinje. Auf der deutſchenWeſt⸗ front brachten die letzten Tage des Januar bedeutende Teil⸗ erfolge— die Erſtürmung von Vimy, der Stellung bei La Folie, von St. Laurent und Friſe, bei Tahure und Oberſept, im Laufe des Monats die blutige Zurückweiſung franzöſiſcher Gegenangriffe; im Oſten erneute vergebliche Anläufe der Ruſſen. Der 1. Februar brachte weiterhin den Angriff eines deutſchen Luftſchiffgeſchwaders auf die engliſche Küſte, der ſich im Laufe des Jahres mit ſtets wachſendem Erfolg wieder⸗ holte. Er wurde 0 50 durch ein ſiegreiches Seegefecht am 11.—12. Februar auf der Doggerbank und am 14. Februar dur Erſtürmung einer engliſchen Stellung von 800 Meter Ausdehnung ſüdöſtlich von Hpern und deren ſieghafte Be⸗ auptung. Der deutſche Beſitz wurde am 19. Februar um 50 Meter Breite erweitert. Dieſe Kämpfe aber bildeten nur ein Vorſpiel des gewaltigen Ringens, das am 22. Februar bei Verdun anhob. Die deutſche Weſtfront hatte volle 15 Jahre unter dem Zeichen des Stellungskrieges geſtanden, der in ſei⸗ ner einförmigen und aufreibenden ätigkeit die Armee be⸗ gierig nach einer Wendung der Kampftätigkeit ausſchauen ließ. Die deutſche Heeresleitung entſchloß ſich daher zu einem Angriffauf Verdun trotz deſſen fortifikatoriſcher Stärke — einmal, um die hauptſächlichſten Streitkräfte Frankreichs vor ihre Front zu zwingen, ſodann aber, um die Ausfallpforte Verdun zu ſchließen, die jede deutſche Heeresbewegung in der Champagne und im Kampfgebiet der Argonnen flankierte und eine ſtete Bedrohung blieb e pen unſere in Belgien liegenden rückwärtigen Verbindungen. er Kampf vor Berbün nahm nun bald 9 00 higentſcche Formen an. Nicht nur wurde mehr als die Hälfte der franzöſiſchen Streitkräfte dort ein⸗ W ſondern auch Tauſende von Geſchützen, die die halbe lt den Franzoſen lieferte mit einer Munitionsmenge ohne⸗ gleichen. Die iderſtandsmittel kamen nach und nach an die franzöſiſche Front. Die Generale Petain und Nivelle wußten ſie zu verwerten. Der deutſche Angriff kam dadurch in die Lage, einem ebenbürtigen Feind gegenüber Schritt für Schritt das feindliche Feſtungsgelände zu erobern. Das Vor⸗ wärtsſchreiten wurde daher nach und nach ſchwerflüſſiger und blieb Wechſelfällen muche Libt die aber den Offenſivgeiſt der deutſchen Truppen nicht einzuſchränken vermochten. Auf der ront Flabas⸗Azannes fing der deutſche Angriff an. Ceine ortſchritte einzeln zu verfolgen, wird ſpäter die Aufgabe eines Geſchichtswerkes ſein. Nach und nach wurde die deutſche Angriffslinie vorgedrückt, rechts der Maas über die Abſchnitte Brabant⸗Haumont⸗Samoguieu⸗Beaumont⸗Or⸗ nes⸗Champneuville⸗Louvemont⸗Bezuvaux⸗Nacherouville⸗Dou⸗ aumont, mit der glänzenden Erſtürmung dieſer Panzerfeſte, Bras⸗Thiaumont⸗Vaux, mit der Einnahme dieſes Forts, Höhenzug der kalten Erde⸗Fleury⸗Damloup, und endlich durch den Angriff auf das Fort Souville. Weſtiich der Maas ge⸗ langten die Fortſchritte, gewiſſermaßen rechts geſtaffelt zu⸗ nächſt zum Forges⸗Bach auf der Front Malancourt⸗Bethin⸗ court⸗Forges, ſodann bis Haucourt und den des Toten Männes, endlich bis Avocurt und die Höhe 04, die ewonnen und verloren im Dezember 1916 wieder in deut⸗ 2 5 Beſitz gekommen iſt. Im November wurden die Forts Douaumont und Vaux deutſcherſeits aufgegeben, weil der Angriff auf Verdun unter⸗ brochen werden und der Angriffsflügel aus rein kaktiſchen Gründen etwas links rückwärts zurückgebogen werden ſollte⸗ Die Veranlaſſung hierzu gab der gigantiſche Angriff, den die franko⸗engliſche Feldarmee auf beiden Ufern der Somme und des Ancrebaches vom 1. Juli 1916 ab zur Entlaſtung von Verdun, aber auch zum Durchbruch der ganzen deutſchen Weſt⸗ front angeſetzt hatten. Dieſer Angriff hat bis zum Schluß des Kriegsjahres 1916 gewährt und charakteriſiert ſich als eine faſt tägliche Reihenfolge von Schlachten, die— was den Einſatz von Kräften anbetrifft— an den Kampf der Völkerſchlacht bei Leipzig 1813 heranreichen, ja ihn übertreffen. Das Vor⸗ dringen der weſtmächtlichen Truppen, Verluſte nicht achtend, aber unter dem Schutz von Tauſenden von Geſchützen aller Kaliber, iſt vergleichbar dem Strom einer nach und nach er⸗ kaltenden Lava. In dem bisherigen Verlauf haben ſich etwa 100 Kämpfe abgeſpielt, die einen ſchlachtartigen Charakter an⸗ nahmen, und Dutzende, die als„Großkampftage ſich zu Brennpunkten des gigantiſchen Ringens auswuchſen Das ganze Endergebnis war für unſere Feinde ein Gelände⸗ gewinn, der auf einer Baſis von anfänglich 11 Kilometer in die deutſche Front hineinbohrte, dort aber wie ein ermattender Pfeil ſtecken blieb. In dem ſechsmonatlichen Ringen gewannen die Engländer, die den feindlichen Nordflügel innehaben, nach und nach beiderſeits der Straße nach Bapaume etwa die Linie Beaumont⸗Hamel⸗Grandcourt⸗Pays an der Ancre⸗Le Sars, ⸗Eaucourt⸗Gueudecourt und von da die Franzoſen Les⸗ boeufs⸗Morval, ⸗Sailly, ⸗Teile des St. Pierre⸗Vaaſt⸗Wudes⸗ Baucourt⸗Bouchavesnes⸗Clery. Im Süden der Somme haben ſie inne die Dorflinie Flaucourt⸗Belloy⸗Eſtrées⸗Vermando il⸗ lers und das Gelände weſtlich Preſſoire und Chaulnes. Um letzteres wird noch bis auf den heutigen Tag erbittert ge ämpft. Die Somme⸗Schlacht— unter dieſem Geſamtnamen werden die halbjährigen Kämpſe zuſammengefaßt— hat be⸗ reits das Opfer einer Million Männer gekoſtet und bildet wohl das ergreifendſte Bild, das die geſamte Heeres⸗ geſchichte aller Zeiten bisher gezeitigt hat. Hand in Hand mit dieſen Rieſenkämpfen im Weſten ging die rulſiſche Hochflut im Oſten in zwei gewoltigen Wellen, die man mit der März⸗ und der Sommer⸗Of enſive 1916 u bezeichnen ſich gewöhnt hat. Letztere dauert aber in itren Ausläufen noch jetzt an, wenn ſie auch nur noch den letzten krampfartigen Zuckungen eines Sterbenden vergleichbar iſt. Im März 1916 griff ein ruſſiſches Millionenheer die geſamte deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſche Front an, alſo in einer Breite von über 1400 Kilometer. Der Angriff geſchah in 3 Gruppen: an der Düna unter Führung des Generals Kuropatkin, beider⸗ ſeits Wolhynien durch General Evert, im Süden an der Slota⸗ Lipa, der Bukowina durch General Labanow. Es war ein Blutbad, wie es die ruſſiſche Offenſive zu bringen pflegt. Ohne allen Erfolg, obgleich die Kämpfe einen vollen Monat dauer⸗ ten. Sie wiederholten ſich vom 1. Juli ab in noch weit ver⸗ ſtärktem Grade. Diesmal ſtellte Rußland ein wohlausgebil⸗ detes, mit Artillerie reich verſehenes Heer von 2½ Millionen Streitern ins Feld. Im Norden ſollte es Kurland wieder er⸗ obern, Wilna wiedernehmen und in Oſtpreußen einfallen; in der Mitte nach Einnahme der Wolhyniſchen Feſtungen in meh⸗ reren Heeresſäulen gegen Lemberg und weiterhin gegen Kra⸗ kau vorgehen; im Süden die Bukowina erobern und nach Durchbrechung der Karpathenpäſſe in Ungarn einfallen. Der Oberbefehlshaber General Bruſſilow, dem es auf Menſchen⸗ opfer noch weniger ankam, als ſeinem Vorgänger, leitete den Angriff. Die monatelangen Kämpfe, die folgten und die die Ruſſen bereits jetzt 1½ Millionen Menſchen K0h haben. waren nur in Wolhynien einige Wochen erfolgreich, danſi wur⸗ den die Ruſſen durch die Armee Linſingen aufgehalten und zu⸗ rückgeworfen. Im Norden hielt General von Below die Front feſt, ohne einen Zoll Landes zu verlieren; im Süden hielten General Bothmer nördlich des Dnieſtr, die Generale Köveß und Andere ſüdlich des Stromes den ruſſiſchen Anſturm auf. In den Karpathen waren Brennpunkte des Kampfes Kirlibaba und Dorna Watra, beſonders ſeit dem Eintritt Rumä⸗ niens in den Weltkrieg, weil dort die inneren Flügel der ruſſiſchen und rumäniſchen Armee Fühlung nehmen ſollten. Dieſe zählte bei Kriegsbeginn 700 000 Mann. Der bisherige Kriegsverlauf läßt ſich in folgenden Sätzen zuſammenfaſſen: Unter verräteriſchem Bruch aller Verträge rückten 3/ der ru⸗ mäniſchen Armee in Siebenbürgen ein, nachdem ſie die ſchwa⸗ chen Grenzwachen iaktiſch zu überfallen verſucht hatten. Sie überfluteten das Kronland bis an die Grenzen Ungarns. Sie wurden überraſcht durch die Kunde, daß die Armee Mackenſen in der Dobrudſcha eingefallen ſei und in raſchem Siegeslauf die Feſtungen Tutrakan und Siliſtria eingenommen und bis zum Trajans⸗Wall vorgerückt ſei. Zugleich trat die 9. deutſche Ar⸗ mee(Falkenhayn) der rumäniſchen Invaſion entgegen, ſchlug zwei rumäniſche Armeen ſchwer bei Hermannſtadt, Fogaras und Kronſtadt und beſetzte unter Mitwirkung der Armee Arz in wochenlangen Kämpfen die Karpathenpäſſe im Oſten und Süden des Kronlandes. Dann geſchah der Rechtsabmarſch der Armee Falkenhayn vom Vulkanpaß aus in das Jiu⸗Tal, die iegreiche Schlacht bei Turgu⸗Jiu, die Einnahme von Krajova, die Schlecht am Argeſul, die Einnahme von Bukareſt unter Beihilfe der Donau⸗Armee, die in kühn⸗ ſter und geſchickteſter Weiſe bei Spiſtow die Donau überquert und nach der Einnahme von Giurgiu ſich Bukareſt von Süden her genähert hatte. Darauf trat die ſofortige Verfolgung des Feindes in öſtlicher und nördlicher Richtung ein, der Durch⸗ bruch der ruſſo⸗rumäniſchen Stellung an der Jalomita und das konzentriſche Vor mit der 9. Armee gegen Buzeu. Unter⸗ ſtützt wurden dieſe ewegungen durch andere Teile der Mak⸗ kenſenſchen Armee, die an 5 Stellen von Tutrakan bis Cerna⸗ voda die Donau überſchritten. Bis Mitte Dezember 1916 iſt der Verluſt der Rumänen bereits auf 300 000 Mann zu be⸗ ziffern. Der Reſt ihrer Armee iſt ſtark erſchüttert und verrät bereits Spuren der Auflöſung. Infolgedeſſen iſt ihre Unter⸗ ſtützung ſeitens der Saloniki⸗Armee unter General Sarrail un⸗ ausführbar geworden. Dieſe hat nach einjähriger Pauſe Teil⸗ angriffe gegen den rechten Flügel der deutſch⸗bulgariſchen Ar⸗ mee nördlich Monaſtir und an der Cerna in Szene geſetzt, ohne jeden ernſtlichen Erfolg. Auf dem öſtlichſten Kriegsſchauplatz iſt nachzutragen, daß die Türken nach dem Verluſt von Erzerum(16. Februar) und von Trapezunt(18. April) an der Kaukaſusfront wieder offen⸗ ſiv haben auftreten können. Am 27. April hatten ſie den großen Erfolg, bei Kut⸗el⸗Amara den engliſchen General Townshend mit 13 000 Mann zur Kapitulation zu zwingen. Auf dem italieniſchen Kriegsſchauplatz hat das Jahr 1916 die fünfte bis neunte Jſonzoſchlacht gebracht. Trotz der Räumung von 910 ſeitens der k. und k. Truppen haben die Italiener bei 59505 aren Verluſten keinerlei Elſolg verzeichnen können und haben auch keinen zu erwarten. Feldmarſchall Hindenburg hat kürzlich erklärt, unfre Kriegslage ſei auf allen Fronten gut, in Rumänien glänzend. Sollten unſere Gegner das hochherzige Friedensangebot un⸗ ſeres Kaiſers und iet Verhündeten zurückweiſen, ſo könnte ihnen eine gleiche Buße auferlegt werden, wie dem——— Senat, als er den Kauf der Sibylliniſchen Bücher zurückw ——— ——8— —— 2— S—— — 2— 2 90 22— 2 S2 ⏑ ſte ſch Lin er eeeeeeeee be-eeeeeeet., xr 1t,Ex eeke f 5 * *9* Dnnneretag, den 28. Dezember 1916. Waunheimer Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Deie Schlacht an der Somme in den Monaten Auguſt bis November. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: Nach erheblichen Anfangserſolgen an Gelündegewinn und Beute war die große Somme⸗Offenſive der Engländer und Franzoſen um die Mitte des Juli zum Stehen gebracht worden und hatte während des letzten Drittels dieſes Monats keine nennenswerten Fortſehritte mehr erzielen können. Auch der gewaltige Anſturm auf unſre ganze Front, welcher am 30. Juii eingeſetzt hat und deſſen Nachwehen ſich noch bis zum 1. Au⸗ guſt bemerkbar machten, hatte den Feinden keine anderen Er⸗ gebniſſe als die am 25. den Engländern geglückte Eroberung der Trümmerſtätte des Dorfes Pozieres gebracht. Der weitere Verlauf der Sommeſthlacht ſeit Anfang Au⸗ guſt bietet der rückſchauenden Betrachtung den Anblick eines ununterbrochenen, ungeheuren Ningens. Während dieſer ge⸗ ſamten Zeit hat die Kampftätigkeit bis Ende November nicht einen Augenblick nachgelaſſen. Ganz deutlich heben ſich in⸗ deſſen aus dem geſchloſſenen Geſamtbilde ſolche Gruppen von Kämpfen hervor, die ſich als beſondere Kraftanſtrengungen unſerer Gegner kennzeichnen, und aus ihrer Mitte treten ein⸗ zelne Tage noch beſonders als„Großkampftage“ hervor. Unter dieſen größeren Anſtrengungen unſerer Feinde laſſen ſich ſolche unterſcheiden, die den Geſamtangriff auf der ganzen Front oder auf ſehr großen Frontabſchnitten bringen und ſolche, in denen der Feind ſeine ganze Kraft auf die Eroberung einzelner, ihm wichtig erſcheinender Ge⸗ ländeabſchnitte oder Stützpunkte, wie Dörfer oder Waldſtücke, zuſammenrafft. Das Ergebnis derartiger größerer Anſtren⸗ gungen ſind in vielen Fällen Geländefortſchritte des Feindes geweſen, welche ihm in ihrer Geſamtheit eine unter furchtbaren Opfern erkämpfte und nur ſehr allmähliche Zurückdrängung Junſerer vorderſten Linien ermöglicht haben. Auch konnte es nicht ausbleiben, daß jeder derartige Fortſchritt uns Verluſte an Mannſchaften und gelegentlich auch an Material zufügte. Ueberblickt man indeſſen am Schluß des fünften Monats der Schlacht ihr Geſamtergebnis, ſo darf einleit ſprochen werden, daß die Errungenſchafte unſerer Feinde außer jedem Verhältnis zu dem ungeheuren Aufgebot an Men⸗ Jſchenleben und Kriegsmaterial ſtehen, das jene an die Er⸗ Jreichung von Zielen geſetzt haben, von denen ſie höchſtens einen J Bruchteil haben verwirklichen können. Dieſe Kennzeichnung trifft in ganz b den—— Abſchnitt des hier zu betrachtenden Zeitraumes, den Monat Anfang Auguſt beſtand, ſo 99— zu erinnern, daß es dem Feinde während des erſten Monats ſeiner Anſtrengun zen ge⸗ Jlungen war, in dem Abſchnitt zwiſchen Ancre und Somme einen Geländegewinn zu erkämpfen, welcher an der uns zuge⸗ wandten Seite eine ſtumpfwinkligeEinbuchtung darſtellt, deren Spitze bei Delville⸗Wald liegt. Im Abſchnitt ſüdlich der Sonſme ſtellte der ſen la Geländegewinn ein unregelmäßi⸗ ges Viereck dar, deſſen Flächeninhalt ungefähr der doppelte de⸗ Nordabſchnittes war. Den Inhalt des Auguſt nun bilden dauernde heftige An⸗ kriffe unſerer Feinde von der Geſamtheit der bisher erkämpf⸗ en Fronten aus. Zu großen einheitlichen Angriffen ſchwoll Dieſe Kampftätigteit vor allen Dingen in der Woche des 13. bis 18. Auguſt an ferner in den Tagen nach dem 24. Auguſt und endlich am 31. Auguſt. Das Ergebnis dieſer größtenteil mit un⸗ geheurer Erbitterung und beſtändig hin und herſchwankendem Glück geführten Kämpfe iſt gering. Am 2. Auauſt verloren wir die Monacu⸗Ferme, am 12. ein Waldſtück bei Hem, am 17. und 18. einzelne Grabenſtücke in dem Abſchnitt von Martin⸗ puich bis Maurepas, und im letzten Drittel des Monats qingen noch weiterhin einige Gräben an den Hauptangriffsſtellen bei Maurepas und Martinpuich verloren. Im ganzen aber kann man ſagen, daß der Monat Auguſt die feindliche Offenſive vollſtändig ins Stocken gebracht hat, trotz beſtändiger, abwech⸗ ſelnd auf der Geſamtſront und an einzelnen Frontabſchnitten mit größter Wildheit fortwütender Kämpfe. Es darf auch als gewiß angenommen werden, daß im Verlaufe dieſes Monats in der Preſſe unſerer weſtlichen Feinde und bei ihrer Führung er Gedanke ſich immer mehr Bahn brach: der Vorſtoß an der Somme könne unmöglich das geſteckte Ziel des ſtrategiſchen Burchbruches erreichen. Im Auguſt halten die Herren Lloyd George und Ehurchill ſohr gedämpfte Reden, indem ſie davor Pornen, einen„leichten“ Sieg zu erwarten. Dieſe Reden fin⸗ den in Frankreich ein noch viel ernſteres Echo, ja ſie löſen ſogar Fabnungen zur„Demut“ aus an die mit der Leitung der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Geſchicke Betrauten. Um die gleiche Zeit Warnen auch franzöſiſche und engliſche Kriensberichterſtalter und Militärkritiker ihre Landsleute vor übertriebenen Sieges⸗ boffnungen. Und endlich ſtellt Herr Llond George in ſeiner wähnten Rede am 22. Auguſt ausdrücklich feſt, daß ein Durchbruch„gar nicht vernünftig“ wärel Wenn wir in dieſem Zuſammenhange uns daran erinnern, daß die große ruſſiſche Offenſive, die ſogenannte Bruſſilow⸗ df enſive, welche im Beginn des Juni eingeſetzt hatte, eben⸗ ſalhe nach kurzem, allerdinas beträchtlichem Erfolge im Laufe de Monate Juli und Auguſt ſich völlig feſtgerannt hatte, wenn wir ferner erwägen, daß am 27. Auguſt Rumänien veranlaßt Worden iſt, in den Krieg einzutreten, ſo können wir nicht um⸗ hin, einen Zuſammenhang feſtzuſtellen zwiſchen dem Auftau⸗ chen eines neuen Kämpfers in den Reihen der Entente und Wiederaufflammen der Somme⸗Offenſive. 93 0 E, Betrachten wir die Geſtaltung der feindlichen Front im 5 chnitt zu Beginn des Septembers, ſo läßt ſich feſt⸗ en, da** s erfahren hatte. Aber auch im Nordabſchnitt ſtäßt Frontlinie noch immer im weſentlichen in der Form Ines Dreiecks in unſere Siellung hinein, ſo daß zer allgemeine Druck, den der Feind während des Auguſt⸗ onats ohne einheitlichen ſtrategiſchen Plan auf beide E bereits ausge⸗ ſonderem Maße—— 2 905 auf ate unſere unerſchütterliche uguſt, zu. Betrachten wir die Lage, wie ſie zu eene ainer Erſcheinung, welche der Seytember brachte: nämlich dem dieſe im Südabſchnitt keine nennenswerte Ver⸗ 8S9 ue-eeun, EEE iue m 22 8 22 —— N / Suuuee, — Schentel des Dreiecks wie auch auf ſeine Spitze ausgeübt hatte, keine Veränderung der Beſitzverhältniſſe im umſtrittenen Abſchnitt gebracht hatte. Während alſo bisher die feindlichen Anſtrengungen ohne erkennbaren ſtrategiſchen Grundgedanken dem etras plumpen 0 ronten allmählich zu zermürben, laſſen die nun beginnenden Kämpfe ganz deutlich einen beſtimmten Grundgedanken erkennen. Wir beſitzen überdies Befehle der fran'öſiſchen Heeresleitung, welche das ausdrücklich beſtätigen. Dieſer Grundgedanke iſt der: an Stelledes Abnutzungskampfes wieder den ſtrategiſchen Durchbruch treten zu laſſen. Bei Beginn der Sommeſchlacht ſchwebten die heiden gegen uns kämpfenden Heeren ale nächſtes Ziel chres Durchbruchs wohl die wirtſchaftlichen Mittelpunkte des Hinterlandes unſerer Ausgangsſtellung, die Städte Bapaume und Päéronne, vor, erſteres als Ziel der Engländer, letzteres als das der Fran⸗ zoſen. Obwohl die Franzoſen an ihr Ziel Peronne bereits im Juli bis auf weniger denn einen Kilometer herangekommen waren, war es ihnen doch während des Auguſts nicht ge⸗ lungen, ſich der Stadt noch weiter zu nähern. Aus dem Ge⸗ ſamtrerlauf der Kämpfe des Monats September nun ergibt ſich mit Deutlichkeit, daß die Franzoſen die Hauptrich⸗ tung ihres Angriſſes und ſein erſtes Ziel verändert haben. Der genannte franzöſiſche Befehl verzeichnet als fran⸗ zöſiſches Angriffsziel für den September das Dorf Bertin⸗ cpurt, während die Anſtrenaungen der Engländer vor wie nach auf Bapaume zielen. Mit einem Worte: auch die Fran⸗ zoſen verlegen im Monat September den Schwer⸗ punkt ihrer Anſtrengungen in den Nord⸗ abſchnitt. Sie wählen ſich eine Richtung, die mit derjeni⸗ gen der Engländer im weſentlichen zuſammenfällt, ſo Faß die Schnittpunkte der Angriffslinien in der Verlängerung der ur⸗ ſprünglichen Dreieckſpitze liegen. Verſuch gedient hatten, durch das 9 der Hahl und Indem aber gleichzeitig auch die Kämpfe im Südabſchnitt mit unverminderter Heftigkeit fortdauern, entſtehen zwei im weſentlichen getrennte Schlachten. Es ſei hier zunächſt die all⸗emeine Entwickſung der Südſchlacht während der Monate September und ber betrachtet. In dem nunmehr zu betrachtenden Zeitabſchnitt ſcheint die Eroberung der Stadt Péronne nicht mehr im Mittelpunkte der Beſtrebungen der Franzeſen zu ſtehen. Die Angriffe im Bezirk der Südſchlacht wenden ihre Hauptwucht aus dem Ab⸗ ſchnitt von Péronne nach Südoſten. Die Römerſtraße, welche wie mit dem Lineal gezogen die franzöſiſche Landͤarte von Amiens bis Vermand durchquert, bildet die Nordgrenze der nunmehr ſich im Abſchnitt der Südſchlacht entſpinnenden Kämpfe. Während bis zum 1. September die Franzoſen ſüd⸗ lich der Römerſtraße kaum nennenswert über ihre Ausgangs⸗ ſtellung hinausgekommen waren, beginnen ſie nun mit Macht auf unſere Front ſüdlich der Römerſtraße zu drücken, mit dem offenbaren ſtrategiſchen Ziel, die Kampffront der Som⸗ meſchlacht nach Süden zu erweitern. An dieſer Stelle dehnt ſich nun die Schlacht, welche bis dahin bei Vermando⸗ nillers ihren Südpunkt erreicht hatte, von dort his ſüdlich Chilly aus und erhält in dem Städtchen Chaulnes ein neues örtliches Agriffsziel. Zunächſt ſtürmten die Franzoſen am 5. September auf der 20 Klm. breiten Front von Barleux bis Ehilly an und gewannen das in unſerer Ausgangsſtellung liegende Dorf Chilly und im weiteren Verlaufe ihrer Angriſfe am 7. Sep⸗ tember das Dorf Vermandovillers. Am 17. September er⸗ oberten ſie im Verlauf eines gewaltigen Geſamtangriffes die Dörſer Berny und Beniccourt. In der Folgezeit naßmen die Kämofe der Südſchlacht eine mildere Form an, bis zu ihrem Wiederaufleben am 10. Oktober. An dieſem Tage mach⸗ ten die Franzoſen nach mehrtägiger Artillerievorbereitung toiederum einen Fortſchritt, welcher die Höfe Genermont und Bovent umfaßte. Im Abſchnitt zwiſchen Génermont und —— — Cegen,. CEie eeeneeeee. 0 s„* R Cuen „„ eniee, - mn, eee, C ee,, K eee Se eiegen S 2 e, eenee, DDD Chaulnes kobten ſeitdem Pieihe Kämpfe, deren Mittelpuner das Dorf Ablaincourt und die benachbarten Waldſtücke bilden. Zur Zeit befindet ſich das letztgenaunte Dorf im Beſitze der Franzoſen. Das feindliche Vordringen hat in Richtung auf das Städtchen Chaulnes Fortſchritte gemachtt 85 zum 10. Oktober nur in ihrem Südaoſchnitt merſtraße abſpielten, hat im letzten Drittel des Oktobers eine Gruppe von Kämpfen ſtattgefunden, deren Mittelpunkt die bereits ſeit 16. Juli im Beſitze der Franzoſen Mai⸗ ſonnette⸗Ferme und die ſie mit Biaches verbindenden unſerer Stellungen zwiſchen Maiſonnette und Biaches. Am 21. würde ein Gegenſtoß angeſetzt, der einen Teil der verlorenen Gräben zurückgewann. Am 29. Oktober brachte ein neuer An⸗ —— darüber hinaus die Wiedereroberung der Maiſonnette⸗ erme. Der November S Südſchlacht zu nahezu vollſtän⸗ digem Stillſtand. Einzig eine Gruppe örtlicher hervorzuheben, die ſich um den Beſitz des Dorfes Preſſoire und des füdlich davon gelegenen Waldes drehten. Beides ging am 7. Rovember an den Feind verloren, wir verſuchten in hin und herwogenden Känip in unſeren Beſitz zu hringen. Im übrigen beſchränkle ſich die Gefechtstätigkeit im Südabſchnitt während des ganzen Monats November auf Artilleriegefechte von wechſelnder Stärke und auf Patrouillenkämpfe, In der holländiſchen Preſſe ſind ſeit einlger Zeit Aeu rungen der aufgetaucht, die ſ 11 den— Befeſtigungen beſchäftigen, Man hat ſogar hinter der 2 dieſer Anlaͤgen eine Aggriſfabſch von deutſcher Seite resleitung, die gewohnt iſt, mit allen, ſelbſt den entfernte Möglichkeiten zu rechnen. So wie hinter den unduürchdring⸗ lichen Frontlinien des Weſtens auch ſehr ſtarke 160 1 Stellungen ausgebaut werden, ohne daß man deshalb daran denkt, die vorderen Linien aufzugeben, ſo werden auch dieſe Schützengräben an der Rone iſhen Grenze nur dazu ge⸗ zogen, um eventuell der Verteidigung unſeres eigenen Gebiets zu dienen. Wohl werden die Holländer Manns genug ſein, ihr Land zu verteidigen, wenn die Engländer Beſel ten, chenlands muß jeder vörſichtigen Regierung, die auch nicht zu denken geben. Hier hat die Brutalität Englands und die ſkrupelloſe Ausnutzung ſeiner Macht einen neutralen Stgat gezwungen, ſeinen Forderungen bis an die äußerſten Grenzen nachzugehen. Soweit wird es mit Holland gewiß nie kommen. Aber ſöllte der ſchlimmſte Fall eintreten, ſollte England ver⸗ gen, dann muß die deutſche Oherſte Heeresleitun erüſtet ſein, und daß ſie es ſein wird, beweiſen die Befffung die zu ſo vielen falſchen Vermutungen Anlaß gegeben haben. Nichts anderes ſollten die Holländer in dieſen 6 daß Englands Gewaltberrſchaft vor keiner Se ung zurückſchreckt, daß ihr nur mit Gewalt begegnet werden kann und daß auch die Holländer jederzeit gerüſtet ſein müſſen, ihre Muttererde gegen die Tyrannen jenſeits des Kanals zu verteidigen. Das dokumentiert Deutſchland durch die eberne Mauer ſeiner Front im Weſten, ebenſo wie durch dieſe Be⸗ feſtigungen an der belgiſch⸗holländiſchen Grenze. 10 Ser e e ee aich der* bildeten. Am 18. Ottober nahmen die Franzoſen einen Teil griff uns nicht nur den Reſt der verlorenen Stellungen, Kämpfe iſt fen vergebens, Dorf und Wald pieder den Deutſchen an der belgiſch⸗holländiſchen Grenze angele 9* atſache en Holland erblicken wollen. Nun ſind aber dieſe Schützengee en nichts weiter als eine Vorſichtsmaßnahme der deutſchen§ Ken ten ihre Neutralität zu vergewaltigen. Aber das Bei piel Grie“ 9 3 das geringſte zum Schutz des eigenen Landes unterlaſſen will, ſuchen, durch holländiſches Gebiet nach Deutſchland ei 110 15 chützeng üben an ibrer Grenze erblicken, als das ſichtbare Zeichen dafür, Dre Veſerlüingen in der bedlüg, almöhen Grenze. 4. Seite. Maunheimer Geueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 28. Dezember 1916. Gründung der Mittelſtandskaſſe 1916 Gemeinnützige S. m. b. H. in Mannheim. Ein aus dem Gebote der Zeit, dem rechten Verſtändnis für die ſchweren Laſten des Mittelſtandes geborenes Unternehmen, das der Opferwilligkeit und der Tatkraft bedeutender Männer unſerer Stadt Mannheim ſelbſt zu Ehre gereicht, wurde nach gründlichen vorbereitenden Arbeiten geſtern nachmittag im Saale der Handels⸗ kammer ins Leben gerufen. Eine Mittelſtandskaſſe, die den unverſchuldet in Not Geratenen durch Gewährung einer ein⸗ maligen oder vorübergehenden Barunterſtützung, odeyr Gewährung von Betriebsmitteln und Kreditbeſchaffung tatkräftige Hilfe bringen und die ſchweren Wunden heilen will, die der Krieg gevade im Mittelſtand am tiefſten ſchlug und ſchlägt. Vertreter der Behörden, hieſiger Banken, des Handels, der Handwerker⸗ und Gewerbekreiſe fanden ſich zuſammen, um dieſem neueſten Werke auf dem Gebiete der Kriegswohlfahrtspflege die Weihe zu geben. Geheimrat Engelharoͤts Einführungsrede. Anſtelle des verhinderten Herrn, Geh. Kommerzienrat Dr. Engelhardt, verlieh Herr Handelskammerſyndikus Dr. Blau ſt e in den ſchriftlich niedergelegten Worten des Handelsbammerpräſidenten Ausdruck. Wir geben dieſe Ueberſicht über die Vorgeſchichte und die Abſichten dieſes gemeinnützigen Unternehmens wörtlich wieder: Meine Herren! Es iſt mir der Wunſch geäußert worden, ich möchte bei Gelegen⸗ heit der Vornahme des Gründungsaktes der Mittelſtandskaſſe von 1916 gemeinnützige G. m. b. H. als bisheriger Leiter der vorbereitenden Arbeiten eine Ueberſicht geben über die Vorgeſchichte des Unter⸗ nehmens und über die Abſichten, von denen die verſchiedenen Seiten, die dabei tätig waren, ſich haben leiten laſſen. 995 Meine Herren! Das Bedürfnis, dem Mittelſtand in dieſer ſchweren Zeit und beſonders auch nach ihr zu helſen, iſt wohl all⸗ jeitig empfunden worden. Ich erinnere an den ſchönen Brief Hin⸗ denburgs an den Herrn Reichskanzler, in dem er von der Not der Soldaten im Schützengraben ſprach, die mit ihrem Leibe das Vater⸗ land ſchützen, während zu Hauſe ihr Geſchäft, ihre bürgerliche Exiſtenz zugrunde gehen. Ich erinnere an das, was im Reichstag über dieſe Frage geſprochen und was auch von unſerer badiſchen Regierung, ſowie von der Stadt Mannheim und der Zentrale für Kriegsfürſorge bisher in derſelben Richtung vorbexeitend unternommen wurde. Es war natürlich, daß ſich auch in den Kreiſen von Handel, Induſtrie und Handwerk— und man kann da bis zum Beginn des Krieges zurüc⸗ gehen— der Wunſch regte, helfend einzuſchreiten für alle vom Kriege betrofſenen Angehbrigen von Kleinhandel, Kleingewerbe und Hand⸗ werk und Mittel bereitzuſtellen für den kommenden Wiederaufbau der im Kriege notleidend gewordenen oder gar zu Grunde gegangenen kleineren und mittleren wirtſchaftlichen Exiſtenzen. Bereits in ihren Kriegsberichten von Auguſt, September und Dezember 1914, von Januar, März und April 1915 konnte die Han⸗ delskammer Kenntnis geben von der Gründung einer Beratungsſtelle für Kleinhandel und Gewerbe und von Stiftungen für Angehörige von Handel, Gewerbe und Induſtrie, Selbſtändigen und Angeſtellten, die durch den Krieg in Notlage geraten ſind. Bei ihren Jahresab⸗ ſchlüſſen für 1914 und für 1915 legte die Handelskammer Summen in Rücklage, um damit vorauszuſehende Bedürfniſſe im Intereſſe von Kriegsteilnehmern aus den genannten Kreiſen befriedigen zu können. Bon dem Leiter der Beratungsſtelle, Herrn Hochſtetter, vom(l. Vize⸗ präſidenten der Handelskammer und Borſitzenden ihres Kleinhandels⸗ ausſchuſſes, Herrn Rothſchild, und von dem Syndikus der Kammer wurden Denkſchriften ausgearbeitet über die Frage, wie den Klein⸗ händlern und Gewerbetreibenden nach dem Kriege geholfen werden könne. Auch der Badiſche Handelstag und ſein Kleinhandelsausſchuß befaßten ſich mit dieſen Fragen in ihren Sitzungen vom 13. und 14. Mai ds. Js. Ueberall war man einmütig der Anſchaung, daß nicht nur vom Reiche, von den Bundesſtaaten und Gemeinden Mittel zur Verfügung geſtellt werben müſſen, um den aus dem Kriege zurück⸗ kehrenden Kleinhändlern, Handwerkern und Kleingewerbetreibenden den Wiederaufbau ihrer bürgerlichen Exiſtend zu ermöglichen, ſondern, daß auch darüber hinaus in den einzelnen Städten oder in größeren Bezirken durch private Initiative ein Hilfswerk geſchaffen werden ſollte, um über die Beihilfe von Staat und Gemeinde hinaus und unter mehr individueller Berückſichtigung des einzelnen wiederherzu⸗ ſtellenden Kleinbetriebes ergänzend zu wirken. Gilt es doch, auch nach dem Kriege den Mittelſtand, dieſen weſentlichen Teil unſerer ſtaat⸗ lichen Geſellſchaft, deſſen Vorhandenſein auf breiter Baſis bisher eine Stärke Deutſchlands ausmachte, dem Staate und der Gemeinde in ſeiner vollen Bedeutung zu erhalten und, wo es nötig iſt, wieberher⸗ zuſtellen, auf alle Fälle zu verhüten, daß weſentliche Teile von ihm der Proletariſierung anheimfallen. 8 Die Vorarbeiten der Handelskammer waren ſoweit gediehen, daß wir ſie zu einem Abſchluß bringen wollten. Da erfuhren wir, daß auch von Seiten des ſehr rührigen und erfolgreichen Werbeausſchuſſes der Zentrale für Kriessfürſorge ein Hilfswerk für den Mittelſtand geplant ſei. Man wollte im Werbeausſchuß der Kriegsnot dieſes ganzen Standes, alſo nicht bloß des Teiles, der Händel und Gewerbe angehört, abzuhelfen ſuchen, von der ſehr richtigen Anſchauung aus⸗ gehend, daß kein Stand ſo ſehr durch den Krieg leide, ſo wenig unter⸗ ſtützt werde, wie die Angehörigen des Mittelſtandes, ſeien es nun Handwerker und Kleinkaufleute, ſeien es Perſonen mit kleinem feſten Einkommen oder Angehörige der freien Berufe. Als die Handelskammer von dieſen Beſtrebungen erfuhr, erſchien es ihr angebracht, ein gemeinſames Borgehen mit dem Werbeausſchuß anzuſtreben, denn die Verfolgung eines ähnlichen Zieles von zwei Seiten her ünter Inanſpruchnahme der Opferwilligkeit derſelben Be⸗ völkerungskreiſe hätte notwendigerweiſe beide Hilfswerke ſchädigen müſſen. Die Handelskammer nahm alſo Fühlung mit dem Werbeavs⸗ ſchuß und fand dort volles Verſtändnis, wenn auch zunächſt goch Be⸗ denken auftauchten, ob ſich die von den beiden Teilen verfolgten, zwar ähnlichen, aber doch an ſich verſchiedenen Zwecke ohne Schädigung des einen oder anderen Teiles mit einander verbinden ließen. Nun, der Verſuch der Verſtändigung wurde gemacht, und es gelang bald, eine volle Einigung herbeizuführen, und ich glaube ſagen zu bürfen, daß auch die Herren, die damals noch ihre Zweifel batten, beute der Meinung ſein werden, daß die Vereinigung der beiden Gedanken eine glückliche Tat war. Es wurde nun auch mit der Hanbwerkskammer und der Börſe in Berbindung getreten, wo wir volles Enigegenkom⸗ men, bereitwillige Teilnahme und fleißige und wertvolle Mithilfe bei den vorbereitenben Arbeiten fanden. Die Gründung einer G. m. b. H. als Verwalterin der aufzubringenden Summen wurde beſchloſſen und ein Organiſationsplan für die Sicherung der becebſichtigten, mög⸗ lichſt zweckmäßigen Verwendung der Gelder beraten. Nunmehr konnte weitere Fühlung genommen werden. Zunächſt geſchah dies mit den Banken in der Perſon des Vorſitzenden des hie⸗ ſigen Vereins der Banken und Bankiers und Vorſitzenden der Effektenbörſe, des Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Broſien, mit welchem der Werbeausſchuß ſchon früher in Verbindung getreten war. Die Banken hatten ſchon gans zu Anfang des Krieges Gelegenheit, ſich mit der Frage der Kreditbeſchaffung für die mittleren und klei⸗ Bneren Geſchäftsleute zu befaſſen. Schon am 14. September 1914 wur⸗ den die Satzungen für eine Mannheimer Kreditkaſſe von 1914 fertig⸗ geſtellt und alles vorbereitet, um die Kaſſe ſoſort bei Eintritt bes Be⸗ „Dürfniſſes ins Leben treten zu laſſen. Nach Paragraph 1 ſollte ſie zum Gegenſtand haben:„den Betrieb von Bankgeſchäften aller Art, ins⸗ beſondere von Darlehens⸗ und anderen Kreditgeſchäften zur Mil⸗ derung der durch den gegenwärtigen Krieg hervorgerufenen wirk⸗ ſchaftliche Störungen.“ Glücklicher Weiſe trat ein Bedürfnis für die Errichtung dieſer Kaſſe nicht ein. Dank den Exfolgen unſerer tapfer m Heere entwickelten ſich die Dinge ſo, daß unſere Banken, die großen wie die Mittelſtandsbanken, dem Kreditbedürfnis voll genügen konn⸗ ten. Kein Kredit wurbe gekündigt, im Gegenteil, jeder, der auf ſo⸗ lider Grundlage neuen Kredit beanſpruchte, konnte ihn erhalten. Bei Herrn Geheimrat Dr. Broſien, der Rheiniſchen Ereditbank und andexen Geſellſchaften, denen er naheſteht, ſowie bei der eben⸗ lalls angeſragten Diskonto⸗Geſellſchaft fanden unſere Beſtrebungen aufs neue nicht nur volles Verſtändnis, ſondern auch eine ſolche werktätige Mithilfe und Opferwilligkett, daß die finanzielle Grundlage des nun gemeinſamen Unternehmens heute ſchon als eine über alle Erwartungen hinaus geſicherte anzuſehen iſt. Ich will nicht unterlaſſen, dafür, wie auch für die weitere große Opferwilligkeit, der wir von allen Seiten, an bie wir uns bisher gewendet haben, be⸗ Aeanet ſind, im Namen des vorbereitenden Ausſchuſſes auch an dieſer ** beſten wurde nun verabredet, daß die Rheiniſche Kreditbauk und bdie Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft der Geſelſchaft mit keſchränkter einem Fußart.⸗Regiment. Haftung beitreten, ſodaß deren Geſellſchafter alſo aus dieſen beiben Bankanſtalten, ſowie aus der Handelskammer, Handwerkskammer und der Mannheimer Börſe beſtehen.— Meine Herren! Wir haben gekchen, daß unſer Hilfswerk für den Mittelſtand nicht ous dem Gebanken eines Einzelnen entſprungen iſt, daß es vielmehr das Ergebnis eines auf 3 Seiten empfundenen Be⸗ dürſniſſes darſtellt, und gerade hierin ſcheint mir die Gewähr zu liegen, daß unſerem Werke voller Erſolg beſchieden ſein wird. Hat das Bedürfnis, einem Stand, beſſen Erhaltung nicht nur ein allgemeines ſoziales Gebot, ſondern auch direkt eine Staatsnotwendig⸗ keit darſtellt, in der Not des Krieges und ſeiner Folgen helfend bei⸗ zuſpringen, jetzt ſchon eine ſo hochherzige Opferbereitſchaft ausgelöſt, ſo kann nicht baran gezweifelt werden, daß uns, wenn wir einmal in die engere Werbetätigkeit eintreten, auch in vollem Maße jene— allerbings bebeutenden— Summen anvertraut werden, welche zum vollen Gelingen unſerer Hilfstätigkeit nötig ſind. Darüber zu beſtimmen, in welcher Weiſe dieſe Tätigkeit organi⸗ ſiert werden ſoll, damit die Gaben, die uns zur Verfügung geſtellt werden, zweckmäßig und ſegenbringend im Sinne aller Spender und Beteiligten zur Verwendung gelangen können, iſt nun Aufgabe der neugegründeien Geſellſchaft. Die Arbeit des vorbereitenden Aus⸗ ſchuſſes iſt abgeſchloſſen. In die Hänbe des Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer als des Auſſichtsratsvorſitzenden übergeben wir unſere Vorarbeit mit dem Wunſche, daß ſie burch die Tätiakeit der Geſell ſchaft und burch die Mitwirkung ber Einwohner unſerer Stadt reiche Früchte tragen und Segen bringen möge da, wo wir belfen wollen, aber nicht bloß da, ſondern auch darüber hinaus für die Stadt Mann⸗ heim und unſer Heimatland Baden. Herr Oberbüegermeiſter de. Rutzer ſprach über die Gedanken, die zur Gründung der Geſellſchaft führ⸗ ten, über den Gemeinſinn unſerer Bürgerſchaft, die ſo anſehnliche Zuwendungen für das Unternehmen machte— bis jetzt ſind 800 000 Mark zur Verfügung geſtellt— und gab dem Dank an alle die⸗ jenigen Ausdruck, die für eine ſo ausgezeichnete Grundlage ſorgten. Er W aus: „Der Krieg iſt die ſtärkende Eiſenkur der Menſchheit, und zwar mehr des Teils, der leidet, als des, der ihn führk.“ Damit will Jean Paul ſagen, daß die Not des Krieges zur äußerſten der Kräfte zwingk und daß die einen aus dem Sturm gefeſtigt hervorgehen, die anderen aber— denn nicht jeder verträgt die Eiſenkur— vernichtet niederſinken. Aber der Krieg weckt auch das tiefſte Gefühl von der Einheit des ganzen Volkes:„Einer für Alle“,„Alle für Einen“ wird die Loſung. Dieſe Macht, geboren aus dem Trotze gegen den Feind ebenſo wie aus der Liebe zum Vaterland und dem Mitleid gegen den Nächſten, wehrt dem Verfalle; ſie kann und darf nicht das Haus retten, das ſchon niorſch geweſen iſt, aber ſie darf ſtützen und halten den Bau, der, gut gefügt, nur durch den Sturm Schaden genommen hat. Solche Gedanken waren es wohl, die zur Gründung unſerer Geſellſchaft führten. Zu der Organiſation der allgemeinen, der reichsrechtlich ergänzenden Kriegshilfe, welche dank einer nicht genügend zu rüh⸗ menden Opferwilligkeit unſerer Bürgerſchaft durch aine nun ſchon Jahre währende Arbeit und durch reichſte Gaben ſo Unvergleichliches eleiſtet hat, ſoll ſich vermöge ihres beſonderen Zweckes eine neue Gemeinſchaft geſellen, unſere Mittelſtandsfürſorge, wie wir ſie nen⸗ nen wollen, und zwar in zwei Formen der Uebung ihrex Tätigkeit, von welchen die eine die im wirtſchaftlichen Leben übliche Art der Hilfe ſtark betont. Wir haben ja, je länger der Krieg ſich hinzog, immer mehr erkennen müſſen, wie ſehr gerade dieſen Kreiſen, in welchen ſo viele leiden, ohne zu klagen, eine Hilfe nottut, ja daß Gefahr für eines der Fundamente unſeres Wirtſchaftsbaues droht, wenn wir da nicht ſtützen und helfen. Daß ſchon jetzt der er ſte Ruf in unſerer Stadt einen ſo mäch⸗ tigen Widerhall gefunden hat, wie der Herr Vorredner angedeutet hat, daß ſowohl die Arbeitskräfte gewonnen ſind, welche die keines⸗ wegs Aufgaben, die nur durch ihr Ziel dankbar ſind, über⸗ nehmen, daß ſich überdies eine ſo glänzende Hilfsbereitſchaft kund⸗ egeben hat, insbeſondere ſeitens unſerer Induſtrie und unſeres andels, und zwar in den nämlichen Tagen, an welchen zu Gunſten der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen der badiſche Heimatdant, der zugleich Zweig unſerer deutſchen Nationalſtiftung iſt, ſo anſehnliche Zuwendungen aus Mannheim verzeichnen durfte, das zeigt uns den ruhmvollen Gemeinſinn unſerer Bürgerſchaft. Trotz dem Feinde! Er wird nicht unſere ſchlagen, er 2 deren Angehörige, er ſoll nicht unſere Wirtſchaft nieder⸗ rücken!— Indem ich das Amt des Vorſitzenden des Aufſichtsrats über⸗ nehme, zu dem mich der Geſellſchaftsvertrag beruft, danke ich zu⸗ der Stadt Mannheim herzlichſt allen denjenigen, die ür eine ſo ausgezeichnete Grundlage geſorgt haben, die ſo reiche Mittel als Patengeſchenk dem jüngſten Kinde der Mannheimer Kriegswohlfahrtspflege in die Wiege legten. Ich möchte keine ein⸗ gelnen Namen hervorheben, aber des Mannes darf ich nicht ver⸗ geſſen, der vor allem durch ſeine unermüdliche Tätigkeit das Ge⸗ lingen des Werks geſichert hat, des Herrn Geheimrats Engel⸗ der Handelskammer; ihm ſei wärmſier Dank gegollt. Es handelt ſich nun zu arbeiten, zu werben, Grundſätze für die Verwendung der Mittel aufzuſtellen und ſie zu verwirklichen, damit unſer Werk ein wahrhaft ſegensreiches werde, würdig der Stadt Mannheim, ein neues Ruhmeszeichen ihrer die Selbſthilfe ſo hoch ſchätzenden Bürgerſchaft. 98 1* Darauf berlas Großh. Nokar Meyer die Satzungen des Ge⸗ ſellſchaftsvertrages, die anweſenden Geſellſchafter vollzogen die Unterſchrift und damit war der eigentliche Gründungsakt beendet. Herr Handwertskammerpräſident Groß nahm als Vextreter des Handwerkerſtandes das Wort zum Danke an alle die, die das Zuſtandekommen der gemeinnützigen Geſellſchaft förderten. Seine Anſprache klang aus in den Wunſch, daß es der Kaſſe gelingen möge, die ſchweren Wunden heilen, zum Segen des Mittelſtandes der Stadt und der Heimat. Es folgten die Wahlen des Aufſichtsrates und der einzelnen Ausſchüſſe. Ueber die Zuſammenſetzung derſelben und die der Geſellſchaft reichlich zugefloſſenen Spenden wird noch offiziell zu berichten ſein. Zu bemerken iſt, daß der Aufſichtsrat ehrenamtlich arbeitet und daß keine Gewinnverteilung ſtattfindet, ſondern etwaige Ueberſchüſſe als Rücklagen verwendet werden ſollen. PP. Aus Stadt und Land. Mit dem ausgegeichet BVize⸗Wachtmeiſter Otto Schenk, früher Schutzmann im 1. Polizei⸗Revier. Vize⸗Wachtmeiſter d. Reſ. Geoug Groß, Sohn des verſtorbenen Stadtrats Daniel Groß, für Tapferkeit. Derſelbe iſt im Beſitze der Heſſiſchen Verdienſtmedaille. Unteroffigier Karl Meßel, Sohn des Landgerichtsdieners Hch. Meßel, für erfolgreiche Patrouillengänge. 6 Gefr. Benedikt Nubel, wohnhaft in Mannheim, Seckenheimer⸗ iraße 3. Julius Wagenländer, der bereits mit der Bad. ſilbernen Berdienſtmedaille ausgezeichnet wurde. Hauptlehrer Johannes Seyfried, Sanitäts⸗Unterofffgier in ſtellt werden. Jägr zu Pferd Bruno Pfenninger, Sohn des R. Pfen? ninger, Geometer, K 2, 15 hier. Musketier Alfred Steegmüller, Inf.⸗Regt. Nr. 88, Sohn Fe Bäckermeiſters Jean Steegmüller, wegen Tapferkeit vor dem einde. Herr Joſef ihe Kaye in einem Infanterie⸗Regiment. Motorradfahrer Karl Lövenich, welcher ſeit Anfang des Krieces im Felde ſteht, für treue Pflichterfüllung an der Front, Der usgezeichnete iſt der Sohn des Herrſchaftskutſchers Loren Lövenich hierſelbſt. * Dem Leutnant d.., Kompagnieführer in einem Reſerve⸗Rtegt, Ludwig Peitery, wurde das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe berliehen poſtverkehe mit Seſangenen in Frankreich. Vom franzöſiſchen Kriegsminiſterium wird darauf aufmerkſam, gemacht, daß für die Vermittlung der Brief⸗ und Paketſendunge an deutſche Kriegsgefangene im Operationsgebiet nur eine Stell in Betracht kommt und zwar das„Bureau Renseignements suf ies Prisonniers dæ Guerre, Minisſere de la Guerre, Paris, Sendungen mit Adreſſenbezeichnung wie„Ecole de Guerre“ uſw, zu verſehen, iſt nicht unbedingt erforderlich. Im Intereſſe einer ſchnellen Beförderung der Poſtſendungen an Gefangene in iſt beſonders darauf zu achten, daß die Adreſſierung 9110 erfolgt. Die Adreſſen für die Gefangenen, die im Innern des Lande⸗ 8 ſind, müſſen enthalten: 2 Vor⸗ und Zunahme(zum mindeſien den Rufnamen), 5) Dienſtgrad, e) Regiment und Kompagnie, d) Gefangenenlager. Die Abre ſen für die Gefangenen, die im Operationsgebiet untergebracht ſind, müſſen enthalten: Vor⸗ und Zuname(zum mindeſten den Rufnamen), b) Dienſtgrad, e) Regimentsangehörigkeit und Kompagnie, d) Die Adreſſe der Vermittlungsſtelle((Bureau de Renseigne⸗ ments sur les Prisonniers de Guerre, Ministère de 14 Guerre, Paris), e) Die Nummer der Gefangenenkompagnie, der der Betreffende zugeteilt iſt. Zu e) bemerkt das franzöſiſche Kriegsminiſterium ausdrücklich daß dieſe letzte Angabe unbedingt erforderlich iſt. Weitere Auskunft erteilt die Gefangenenfürſorge, Verkehrs⸗ Verein Mannheim, Rathaus Bogen 47/48. — vermißten⸗Nachſorſchung. Die großen Kampftage an der Somme haben, wie nicht anders 0 erwarten war, auch den deutſchen Fürſorgeſtellen eine erhebliche Mehrarbeit gebracht. Aber nach wie vor ſind die in allen deutſchen Gauen errichteten Stellen auch den neuen großen Anforderungen mit Erfolg nachgekommen. Die ſo dankenswerte Tätigkeit dieſer Vereine wird aber in letzter Zeit durch vielfache Anfragen der An⸗ gehörigen der Vermißten nutzlos erſchwert. Dies iſt insbeſondere dann der Fall, wenn neben dem Heimatverein noch andere Stellen in Deutſchland mit Nachforſchungen betraut werden, ganz beſonders aber, wenn, wie dies häufig geſchieht, außerdem auch noch die Stellen im neutralen Ausland mit Anfragen überhäuft werden, Zahlreiche Feſtſtellungen haben ergeben, daß ſolche Anfragen zudem ganz zwecklos ſi Das Publikum muß daher dringend erſucht wer⸗ den, ſtets nur diejenige Stelle mit den Ermittlungen zu betrauen, welche dem Wohnort des Anfragers am nächſten iſt. Ueberall in Deutſchland ſind jetzt Ausſchüſſe für deutſche Kriegsgefangene oder den Vereinen vom Roten Kreuz angegliederte Hilfsſtellen errichtet, welche gerne die gewünſchten Ermittelungen anſtellen und an die ſich das Publikum wenden ſollte. Auch hier beſteht. was noch immer nicht genügend bekannt zu ſein ſcheint, ſeit längerer Zeit eine Ermittelungsſtelle für Ver⸗ mißte und Kriegsgefaugene, deren Arbeitsbegirk Mannheim und di weitere Umgebung umfaßt. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich i Verkehrs⸗Verein, Rathaus⸗Bogen 47/48, und iſt täglich von—10 und—6 Uhr außer Samstag nachmittag geöffnek. * Zum Vaterländiſchen Hilfsdienſt gibt das ſtelly. Generalkom mando des 14. Armeekorps bekannt, daß zur Entlaſtung der EGiſen bahnen die wirkſamſte Unterſtützung und Förderung der Binnen⸗ ſchiffahrt notwendig iſt. Die Betätigung aller in Schiffahrts⸗ und Hafenbetrieben erſahrenen Perſonen des Innen⸗ und Außendienſtes iſt deshalb dringend erwünſcht. Die Entlohnung geſchieht aufgrund freier Arbeitsverträge nach ortsüblichen Sätzen. Meldungen mitt Befähigungsnachweiſen und Zeugnisabſchriften ſind bis 10. Januat 1917 an das zuſtändige Bezirkskommando zu richten.— Ferner gibt das ſtellv. Generalkommando bekannt, daß für das Abnahmeweſen von Pionier⸗Nahkampfmitteln noch eine größere Zahl von Abnahme⸗ beamten erforderlich iſt. Benötigt werden gereifte, zuverläſſige Per⸗ ſönlichkeiten, die für Vertrauensſtellungen in Frage kommen und zwar Ingenieure, Maſchinentechniker, Mechaniker Schloſſer, Schmiede, Dreher, Klempner, Uhrmacher und Chemiker mit Spreng⸗ ſtoffkenntniſſen. Meldungen mit Befähigungsnachweiſen und Zeug⸗ nisabſchriften ſind an das Abnahmekommando für Pioniergerät bei Strebelwerke Mannheim zu Händen des Rittmeiſteré Neumann, ſowie an das Abnahmekommando für Pioniergerät bei Heinrich Lanz Mannheim zu Händen des Leutnants Breit⸗ kopf zu richten. Die Entlohnung geſchieht auf Grund freier Arbeits⸗ verträge nach ortsüblichen Sätzen. *Eine Auskunftsſtelle für Offizier⸗Zivilverſorgung tritt am 1. Januar 1917 in Karlsruhe für das 14. Armeekorps in Tätigkeit, Vorſtand iſt Major Varrentrapp; das Geſchäftszimmer befindet ſich Karlsruhe, Akademieſtraße 40. Dienſtſtunden ſind werktags von 9 bis 12 Uhr und 4 bis 6 Uhr. Die Auskunftsſtelle ſoll in Verbin⸗ dung mit den offiziellen Organiſationen dee bürgerlichen Kriegs beſchädigtenfürſorge Offizieren, die infolge einer Geſundheitsſchädi⸗ gung, insbeſondere einer Kriegsbeſchädigung zum Ausſcheiden au⸗ dem Dienſt gezwungen ſind, auf Wunſch nrit Rat und Tat zur Seite ſtehen, um ſie einem geeigneten bürgerlichen Beruf zutzuführen. Eine ſchriftliche Anmeldung vor der perſönlichen Beratung, etwa 14 Tage vorher, iſt erwünſcht. Schließung der Theater ete. In der neueſten Nummer des Geſetzes⸗ und Verordnungsblattes wird bekannt gegeben, da Theater, Lichtſpielhäuſer und Räume, in denen Schauſtellungen ſtattſinden, ſowie ſonſtige öffentliche Vergnügungsſtatten aller Art, auch in den Städten über 10 000 Einwohner, um 10 Uhr 3u ſchließen haben. Zur Berorbnung über den Verkehr mit Seife. Nach einet Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 14. Dezember 1916, betreſ⸗ fend Aenderung der Ausführüngsbeſtimmungen zur Perordnung über den Verkehr mit Seife uſw.(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 18810 dürfen vom Bür ermeiſteramt bis zu vier Zuſatzſeifenkarten wie den mit anſteckender Krankheit, ſo auch den mit Tuberkuloſe jeder Art behafteten Perſonen nach entſprechender Beſcheinigung des Be⸗ zirksarztes oder eines vom Bürgermeiſteramt beſtimmten Arzte ausgeſtellt werden. Auf dieſe ſowie die für Krankenhäuſer ausg⸗ 65 Zuſatzſeiſenkarten darf in Apotheken ſtatt..⸗Seife Kali“ eife in gleicher Menge abgegeben werden. Für Krankenhäuſet kaun anſtelle der Einzelzuſatkarten eine Sammelzuſaßkarte ausge „Lichtbildervortrag des Kaninchen⸗ und Geflüm züchter⸗Verein „Enigkeit. Wir verweiſen an dieſer Stelle cuf das in 90 Nummer erſcheinende Inſerat des Kaninchen⸗ un) Jeflügelzüchte n⸗Vereins„Ginigkeit“ betreffend Lich( kilder⸗Vortrag über lohnende Kaninchen⸗, Geflügel⸗ und Ziegen zucht. Es iſt nur zu begrüzen, däß ſich der Berein in ſo ſchwere Zeit der Mühe unterzieht durch Aufklärung der Züchter und ſolchx die es werden wollen, einer weiteren Fleiſch⸗ und Eierknapphen entgegenzuarbeiten. N0 iet 8 1a de ch/ 85 —— —— Donnerstag, den 28. Dezember 1916. Zett: Für ein achte Seiſe: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗,.A. oder Mommheimer Seweral-Lnzeiger„ Badiſche Aeueſle Nachrichten ·(Alittag · Aus gabe) N 2 3. Seite. Im Freitag, den 20. Dezember gelten folgende Marken: Brot: Für 750 Gramm die Marke 1 der neuen Beotkarte. Kartuffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarken 6 und 7. Teigwaren: Für 150 Gramm die Marke L 4. Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 89 in den Verkaufs⸗ ſtellen—411— Kundenliſte. Pfund die Marke 10 in den Verkaufsſtellen —900, auf Kundenliſie. Grieß: Für 100 Gramm die Marke M 1. Graupen: Für 200 Gramm die Marke M 2 Marmelade: Für 150 Gramm die Marke M 3.(Gilt bereits ab Freitag) Eier: Füy ein Ei die Eiermarke 7 in den Verkaufsſtellen—380 auf Kundenliſte. Kondenſierte Milch: Für jede S it 2 und mehr Mitgliedern 1 Doſe auf Kundenliſie, in den Verkaufs⸗ ſtellen für Butter und Eier Nr.—680, gegen die Haushaltungs⸗ marke 4 der„Ausweiskarte“. Magermilch: Für je% Liter die Magermilchmarken 1 und 2 am Donnerstag Nachmittag: Quadrate, Schwetzingerſtadt, Dindenhof, Oſtſtadt und Neckamu. Für je 5% Liter die Magermilchmarken—3 am Freitag Nachmit im geſamten Stadtbereich. Zucker: Für Gramm die Zuckermarke 20, für 250 Gramm die Zuckermarken 21, 22 und 2z; für 150 Gramm Rohzucker oder Kandiszucker die Allgemeine Lebensmittelmarke M 4. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen(je 25 eier Süßwert je ein Pfund Zucker) in den Drogerien und Apotheken gegen die Haushaltungsmarke 2 der„Ausweiskarte“. für die Haushaltungen mit 5 und mehr MNitgliedern eine Schachtel Süßſtoff(G. Packung. M..85. Süßwert⸗ 7/1 Pfund 29 zucker) gegen die Haushaltungsmarke 3. afierſeife) und 250 Gramm Seifenpulver die Dezember⸗Marken der Seifenkarte. Fleiſch: Für die Weihnachtswoche 300 Gramm. Städtiſches Lebensmittelamt. * Unter Zwangsverwaltung geſtellt. Im„Staatsanzeiger“ werden britiſche, frangöſiſche und ruſſiſche Unternehmungen in Baden mitgeteilt, die neuerdings unter Zwangsverwaltung geſtellt wurden. Die beiden franzöſiſchen Unternehmungen befinden ſich auf der Gemarkung Lörrach, die britiſche in Mannheim, die ruſſiſche auf der Gemarkung Baden. vergnügungen. * Mannbeimer Künſtlertheater Apollb. Das Weihnachtspro⸗ gramm mit Ueſſems und Hermann Strebel geht noch bis einſchließlich Sonntag, den 31. Dezember, in Szene. Am Montag ſtellt ſich in 2 Vorſtellungen der bedeutende humoriſtiſche Spielplan bor, der als einer der gelungenſten der Varieteeſpielzeit bezeichnet werden darf. Im Mittelpunkt ſtehen Süddeutſchlands beliebdeſter Humoriſt Carl Bernhard, dann Geor 99 der fallende Menſch, ein urkomiſcher Burſche, die reizende Szene der Gert und Gräfe und die 8S Germanias in zeitgemäßeſter Aufmachung. Auch elle übrigen Nummern ſind erſtklaſfig. Karten im Vorverkauf ab heute. —.— Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater nachricht. In der Aufführung von Hebbels„Maria Magdalena“ ant Freitag gaftiert Eliſabeth Huch als„Clara“ auf Anſtellung. Die Beſetz der übrigen Rollen iſt folgende: Meiſter Anton Röerr S e e Jilte Ganden Karl. Iris Ote⸗ Röbert G. 35 10 mac, Leonhard— Wilhelm Kolmar, Sekrekär— Eruſt Mewes, Neumann⸗Hoditz, Gerichtsdiener— Alexander Kö⸗ Wolfram— Karl Emil Reiter. kert. Spielleitung: Die Regierung Clam⸗Martäuitzk (Von unſerem Korreſpondenten.) tz. Wien, 23. Dezember. reich hat wieder ein Miniſterium, an deſſen Spitze Dr⸗ 8 Spitzmüller ſondern Heineich Graf Clam⸗ Martinitz ſteht. Es iſt nicht leicht geweſen, die Regierung zu bilden. und es wird nicht leicht ſein, ihren Weg zurückzuſchla⸗ gen. Aber der gute Wille, die Schwierigkeiten zu überwinden, ſcheint nicht zu fehlen, und das iſt jetzt die Hauptſache. Die ver⸗ ſchiedenſten Perſönlichteiten haben ſich zu einem einheitlichen Vorgehen zuſammengefunden; Beamte und Polititer, Deut⸗ ſche, Polen und Tſcheſchen werden nun gemeinſam die Ge⸗ ſchicke Deſterreichs leiten. Der Miniſterpräſident Heinrich Graf Elam⸗Martinik iſt zweifellos das markanteſte Mitalied der Regierung. Sein Name hat bei den Deutſchen allerbings keinen guten Klang, denn er hänat mit jener tſcheſchiſchen Poli⸗ kk zuſammen, die in ſtaatsrechtlichen Forderungen qipfelte und die bewußt zu den Fundamentartikeln unglückſeligen Ange⸗ henkens binlenkte. Allein nicht der Name, ſondern die Abſichten ſeines Trägers und deſſen Fähigkeiten entſcheiden. Graf Clam⸗ Martinitz will ſein Leben in zwei Abſchnitte eingeteilt wiſſen, obgleich er Feudaladels, der immer auf Seite der Tſcheſchen zu ſinden war. Fruf Elam-⸗Martinih trat auch als Führer der Rechten im öſterreichiſchen Herrenhauſe das Erbe des Furſten Thun an. Dies heißt mit andern Worten, daß er dem Förderalismus anhing. Allein der Welikrieg ließ in dem gegenwärtigen Miniſter⸗ präſidenten tiefe Spuren zurück. Gleich am Beginne kam Graf Clam⸗Martinitz als Offizier an die Front, und die Eindrücke, die er dort empfing, beſtimmten ihn zu einer vollſtändigen Aenderung ſeiner Auffaſſung. Er ſah ein. daß die bisherige Politik des böhmiſchen Feudaladels verfehlt war und daß es in der Zukunft notwendig ſei, den Staatsgedanken kräftiger zu betonen und in dieſem Sinne zu wirken. Mit ſeinem Ge⸗ ſinnungsumſchwuna ſtand Graf Clam⸗Martinitz nicht verein⸗ zelt da. Doch die Mehrheit der Feudalen wollte ſich nicht be⸗ kehren laſſen, und deshalb kam es vor kurzem zum Bruche, zur Losſagung des gegenwärtigen Miniſterpräſidenten in aller Form. Zur Zeit, da noch Graf Stürgkh im Amte war förderte Graf Clam⸗Martinitz die Bemühungen jener Mit⸗ glieder des Herrenhauſes, die einen Regierungswechſel berbei⸗ zuführen verſuchten. Er trat ſehr entſchieden für die Einbe⸗ rufung des Reichsrates ein und erregie ſchon durch dieſe Hal⸗ tung einiges Aufſehen. Als ihn Dr. oon Körber als Ackerb mi⸗ miniſter in ſein Kabinett berief, rückte er noch mehr in den Vordergrund. So konnte denn die Stunde naben, die den Mann an die Spitze der Regierung ſtellte. abzuwarten, wie tief der Wandel im Denken iſt, wie ſehr die Perſönlichkeit davon erfüllt wird. Als Vertreter der Deutſchen gehören jetzt zwei bekannte Perſönlichkeiten dem Miniſterium an. Dr. Baernreither iſt zwar ſchon mehr als ſiebzig Jahre alt, aber an Rüſtigkeit nimmt er es mit manchem Jungen auf. Er war ſchon einmal Handel⸗miniſter, und zwar in der Regierung Franz Thun, neben Dr. Katzl, dem Vertrauensmanne der Tſchechen. Dr. Baernreither verließ das Kabinett, als er wahrzunehmen erſt das 53. Jahr erreicht hat. Die Vergangenheit iſt verknüpft mit der althergebrachten Haltung des böhmiſchen Es bleibt nun glaubte, daß ſich die Regierung 3 von der Mittellinie abwandte. Ebenſo würde er es in der Zukunft halten. Baern⸗ reither iſt ein angeſehener Sozialpolitiker, gleichzeitig aber dahe er zu den Führern des verfaſſungstreuen eſitzes in Böhmen. Im Herrenhauſe ſchloß er ſich der Ver⸗ faſſungspartei an. Baernreither unternahm weite Reiſen, und manche gute Schrift trägt ſeinen Namen. Er wäre gerne Reichsfinanzminiſter geworden, und er ſtudierte zu dieſem Zwecke die ſüdſlaviſchen Verhältniſſe recht eingehend. Nun aber gehört er der öſterreichiſchen Regierung als Miniſter ohne Portefeuille an. Der zweite deutſche Parteimann im Rate der Krone iſt Dr. Karl Urban, der Handelsminiſter. Im böhmiſchen Land⸗ tage und im Parlamente hat er eine führende Rolle geſpielt. Seinerzeit noch von dem wackeren Schneykal, dem Altlibe⸗ ralen, in den Vordergrund geſchoben, kam er im Laufe der Jahre den radikaleren Deutſchen immer näher. Dr. Urban, ein ſehr vermögender Mann, kennt das Wirtſchaftsleben aus eige⸗ ner Erfahrung. Sein Eintritt in die Regierung bedingt nicht unweſentliche Opfer, denn der Handelsminiſter muß natürlich auf all die Verwaltungsratsſtellen verzichten, die er bisher innegehabt hat. Die beiden deutſchen Politiker leiſten mit ihrer Perſon Bürgſchaft dafür, daß Graf Clam⸗Martinitz keinerlei Schritt unternehmen wird, der gegen ihre Volksge⸗ noſſen gerichtet iſt. Der Deutſche Nationalverband ſteht hinter ihnen. Auch die Chriſtlichſozialen, die es allerdings ablehnten, einen Parteigenoſſen in das Miniſterium zu entſenden, haben ihre Berufung gleichfalls gutgeheißen. Von der alten Garde wurden Freiherr von Geor kn⸗ iſen⸗ die Landesverteidigung, Freiherr von Forſter für das bahnweſen, Freiherr von Ruſſarek als Unterrichtsminiſter, Freiherr von Truka als Miniſter für öffentliche Arbeiten und der ehemalige Statthalter Dr. Babrzynski als Miniſter für Ga⸗ lizien übernommen. Dazu muß auch Dr. Alexander von Spitz⸗ müller gerechnet werden. Es iſt ihm nicht geglückt, ein eigenes Kabinett zu bilden, aber er wird dem Schickſal gewiß nicht⸗ grollen. Sein Ehrgeiz galt ſtets dem Finanzportefeuille, und das iſt jetzt in ſeine Hände gelegt. Damit iſt der richtige Mann auf den. Platz gelangt. Als ganz neue Erſcheinung in der Welt der Regierungsleute kann der Juſtizminiſter Freiherr von Schenk bezeichnet werden. Sein Großvater war ein Deutſcher. Der Vater kam als deutſcher Richter nach Galizien, wo er in der Zeit der Poleniſierung den Anſchluß an die neue Richtung fand. Sein Sohn, der nunmehrige Juſtizminiſter, wurde oft genannt, wenn es galt, einen Landsmannminiſter für Galizien zu finden. Doch er iſt, wenn man das ſo ſagen darf, in gleichem Maße Deutſcher und Pole, und ein Wiener Blatt hat ihn deshalb als Deutſchpolen gekennzeichnet. Auch ſo etwas gibt es! Jedenfalls iſt er eine geiſtig hochſtehende und vornehme Erſcheinung. Das Programm, mit dem ſich die Regierung einführte, enthält nicht viele Worte, aber ſehr wichtige Ankündigungen. Angenehm berührt die betonte Verſicherung, daß der Reichsrat zur Arbeit herangezogen werden ſoll. Allerdings will das Miniſterium die notwendigen Vorausſetzungen dazu durch die „Ebnung des Weges zum Parlament“ ſchaffen. Das heißt: man beabſichtigt, eine neue Geſchäftsordnung zu oktroyieren. Sehr wichtig iſt der Abſchnitt, der der Regelung der wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und Ungarn gilt. Dr. von Körber fiel bekanntlich über den wirtſchaftlichen Nusgleich Die Regierung Clam⸗Martinitz betrachtet„den Abſchluß des Vertrages zwiſchen den beiden Staaten der Monarchie“ als eine der nächſten Aufgaben des Miniſteriums. Im Zuſammen⸗ hange damit ſoll„die Anbahnung engerer wirtſchaftlicher Be⸗ ziehungen zum Deutſchen Reiche verſucht und das ganze Ver⸗ oinboyrenermeeterigl dors Nhichavate Wabaglat merden. Wirt⸗ ſchaftliche Annäherung! Schwarz auf weiß ſteht dies nun im togrulne ver„eieullg, bie ietes Kerſpeichgt uno die gaum vieles halten muß, wenn ſie nicht enttäuſchen mag. Ihrer harrt ewaltige Arbeit, aber auch der Lohn hoher Befriedigung, ſo⸗ der Erfolg die Mühen krönt. Graf Czernin. Depeſchenwechſel mit unſeren Verbündeien. Wien, 26. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Der Miniſter des Aeußern Graf Czernin richtete an den Reichskanzler von Bethmann Hollweg nachſtehendes Telegramm: Durch die Gnade Seiner Majeſtät meines allerhöchſten Herrn auf den Poſten des Miniſters des k. und k. Halſes und des Aeußern berufen, beehre ich mich, Ew. Exzellenz bei dieſem Anlaß wärmſtens zu begrüßen und Hochdieſelbe zu bitten, mir Ihre wertvolle Mitarbeit bei der Erfüllung meiner Aufgabe gewähren zu wollen. Dank der Weisheit der Herrſcher Oeſter⸗ reich⸗Ungarns und des Deutſchen Reiches bildete unſer Bünd⸗ nis den Grundpfeiler unſerer auswärtigen Politik durch mehr als drei Jahrzehnte, machte es unſeren Völkern und ganz Europa zu einem ſegensreichen und förderte ihre gedeihliche Entwicklung. uneſ bewährte es ſich in ſchwerem Kampfe gegen mächtige Feinde, deren Kriegsziel unſere Vernichtung war. Der glänzende Heldenmut der verbündeten Armeen und die aufopfernde Mitwirkung der Völker wird uns, deſſen bin ich überzeugt, den endlichen Erfolg bringen und mit ihm die Sicherung unſerer Exiſtenz und unſerer Zukunft. Czernin. Der deutſche Reichskanzler erwiderte mit nach⸗ ſtehendem Telegramm: Ew. Exzellenz bitte ich, meinen verbindlichſten Dank für die Worte der Begrüßung die Sie bei der Uebernahme des Miniſteriums des k. u. k. Hauſes und des Aeußern an mich zu richten die Güte hatten. Die zuerſt in glücklichen Friedensjahren, dann 160 in der ſchwerſten Kriegs⸗ eit bewährte Bündnispolitik unſerer Reiche ſchafft die ſeſte und unverrückbare Grundlage, auf der, wie ich zuverſicht⸗ lich vertraue, unſere gemeinſame Arbeit den Krieg zu einem guten Ende führen und nach erſtrittenem Frieden die Wohl⸗ fahrt unſerer Völker in wechſelſeitigem vertrauensvollem Zu⸗ ſammenwirken aufs neue feſtigen und fördern wird. v. Bethmann Hollweg. Wien, 27. Dezbr.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Wiener K. K. Telegr.⸗Corr.⸗Bur. Der Miniſter des Aeußern, Ezernin, richtete an den türkiſchen Miniſter des—— alil Bey, und an den bulgariſchen Miniſter des Aeußern, adoslawow, Telegramnie, in denen er ihnen ſeine Er⸗ nennung zum Miniſte des Aeußern mitteilt und ſie bittet, ihm ihre wertvolle Unterſtützung bei der Erfüllung der edlen Auf⸗ gabe, unſerer gerechten Sache zum Siege zu verhelfen, zu leihen. In ſeiner Antwort ſagte Halil Bey, er werde ſich glück⸗ lich ſchätzen, in dieſem bedeutſamen Augenblicke, wo die Ge⸗ ſchicke der Völker in Umriſſen auf den Schlachtfeldern ſichtbar werden, mit Czernin zuſammenarbeiten zu können, indem er ſeinerſeits alle Kräfte für den Triumph unſerer gerechten Sache einſetze. Radoslawow antwortete, er habe die Ernennung Czernins zum Miniſter des Aeußern mit lebhafteſter Befriedi⸗ gung vernommen. Dieſe ſo glückliche Wahl Seiner Majeſtät bilde für ſein Land eine neue Sarantie der ausgezeichneten Beziehungen, die zwiſchen der Monarchie und dem Königreich beſtehen. Er werde gewiß ſtolz ſein, an der Seite Czernins an dem endgültigen Siege einer ſo gerechten und menſchlichen Sache zu arbeiten. Letzte Meldungen. Miniſtertriſis in Luxemburg. Luxemburg. 27. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Das luxemburgiſche Miniſterium hat um ſeine Entlaſ⸗ ſung nachgeſucht. Man erwartet eine Neubildung des Ka⸗ binetts unter Ausſcheidung des Generaldirektors Welter. Große Kundgebung gegen Veniſelos. Berlin, 28. Dez.(Von unſerem Berliner Büro) Aus Lugano wird gemeldet: In Athen fand eine un⸗ geheure Kundgebung von über 100000 Per⸗ ſonen 9— gen Veniſelos ſtatt, deſſen Bild verbrannt wurde. Der Metropolit ſodann den Bannfluch gegen den Verräter Veniſelos aus. in die Fluchworte ein. Der franzöſiſche Nachwuchs durch den Kohlenmangel gefährdet . Berlin, 28. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Die„Information“ veröffentlicht einen Notſchrei eines Säuglingsarztes, der behauptet, daß durch den Kohlenmangel der ganze franzöſiſche Nachwuchs be⸗ droht ſei. Eine bedeutende dem Krieg monatlich 10 000 Liter ſteriliſierte Milch herſtellte und ſeither die Produktion auf 6000 Liter erhalten konnte, mußte des Kohlenmangels wegen ſchließen. Zwei gemein⸗ nützige Anſtalten, die täglich 350 Säuglinge mit Milch ver⸗ ſorgt haben, mußten dies einſtellen. Eine dritte in Marſeille kann ihre 300 Säuglinge nur noch wenige Tage verſehen. Andere Anſtalten werden bald 0 müſſen. Die Lage ſei um ſo verhängnisvoller, als friſche Milch ſchwer zu beſchaffen 5 und durch den langſamen Transport leide. Außerdem ſei ie Lage der Säuglinge durch die ungenügenden Heizmöglich⸗ keiten bedroht un die Hälfte zurück. Die Kohlenknappheit in Jialien. 9 Bern, 27. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Nach Mitteilung des italieniſchen Verkehrsminiſteriums werden zur Kohlen⸗ erſparnis eine große Anzahl weiterer Perſonen⸗ üge, auch ſolche nach dem Ausland, fortfallen. Die italieniſchen Bahnen werden dann täglich nur noch 120 000 Kilometer fahren, während ſie vor Ausbruch des Krieges oft 206 600 Kifometer täglich fuhren. *. E Berlin, 28. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Nach einer Liſſaboner Meldung des Petit Pariſien wurde vom Leuchtturm Sagres ein deutſches U⸗Boot von gewaltigem Umfang geſichtet.— liegt an der äußerſten ſüdlichen Spitze der portugieſiſchen Küſte. Bern, 27. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einem Tele⸗ gramm der Anconaer„Ordine“ werden nunmehr alle zur Eykladengruppe gehörenden Inſeln von Beamten der veniſe⸗ liſtiſchen Regierung verwaltet. Die Behörden ſoll auf keiner ägäiſchen Inſel mehr in Wirkſamkeit ſein. Berlin, 27. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Der„Reichsgn⸗ zeiger“ veröffentlicht Bekanntmachungen über das Berbor der Durchjuhr ſowie über die Einfuhr von Wild, zahmen Kanin⸗ chen, Geflügel und Wild, betr. die Veräußerung von Aktien U. ſ. w. deutſcher Seeſchiffahrtsgeſellſchaften ins Ausland, betr⸗ die Verlängerung der Prioritätsfriſten zu Gunſten deutſcher Reichsangehöriger in Dänemark, über die Verfütterung von Hafer an Einhufer und Zuchtbullen, über die Neuregelung des Salzfiſchhandels und über den Abſatz von Sesmuſcheln. Rotterdam, 27. Dez.(WTB. Nichbamtlich.) Der„Nieusde Rotterdamſche Courant“ melder aus Paris: Im„Petit Pariſien“ betlagt Tärdieu die gegenwärtige Methode des Zuſammenwirkens der Alliierten, die er als kindiſch bezeichnet. Er tritt für den Vorſchlag Henneſſy's ein, einen Genexalſtab der Alliier⸗ ten einzuſetzen. Bern, 27. Dez. WB. Nichtamtlich.) Dem„Temps“ zufolge hat der Präſident von Portugal Erklärungen ah⸗ gegeben, wonach Portugal ſeine Munition in Eng⸗ iand kaufe. England werde dafür und für die übrige Kriegführung leihweiſe aufkommen. Die Kriegsſchuld Por⸗ tugals ſoll nach Friedensſchluß durch die Kriegseniſchädigung und Anleihen aufgebracht werden. * Für 180 000 Mark Gänſe beſchlaͤgnahmt. Berlin, 24. Dez. Das Kriegswucheramt hat u. a. er⸗ mittelt, daß vier hieſige Großhändler ſelbſt oder durch Abge⸗ ſandte im Oderbruch kaufte, was an Gänſen zu haben war, und ſich dabei zum Teil gegenſeitig auch noch überboten. Drei Eiſenbahnwagen voll Gänſe wurden in Berlin be⸗ ſchlagnahmt, die Großhändler verhaftet und der Staats⸗ anwaltſchaft vorgeführt. Die Gänſe, die einen Geſamtwert von 180 000 Mk. haben, wurden der Verwertungsſtelle über⸗ geben und durch den Magiſtrat in der Zentralmarkthalle ver⸗ kauft. Ferner beſchlagnahmte das Krie-swucheramt für eine halbe Million Mart Aepfel, deren Pre's der Ketten⸗ und Wucherhandel zu unerſchwinglicher Höhe emporgetrieben atte, auf Kähnen und überwies ſie den Obſtverwertungs⸗ und armeladenfabriken. Erdruiſche und Ueberſchwemmungen in der Schweiz. Bern, 27. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Immer neue Nachrichten treffen aus allen Teilen des Landes, beſonders aus der Weſt⸗ ſchweiz über Erdnutſche und Ueberſchwemmungen ein. Die Bahnlinie Bern—Schwarzenburg iſt eine Strecke weit unterbrochen. In Champery iſt die Lage noch immer gefährlich, In einem Hotel liegt der Schlamm bis in den zweiten Stock. Beim Ausgang des Simplon⸗Tunnels riß eine Lawine mehrere Hütten weg. Der Murtenſee iſt an einem einzigen Tag 86 Ztm. geſtiegen Das umtere Broyetal iſt ein einzigev See. Bei Romont iſt eine Mauer auf 30 Meter eingeſtürzt. Die Straße Romont⸗Boulog iſt auf eine große Länge verſchüttet. Die Saane iſt ebenfalls üher die Ufer⸗ getreten, der Schutzdamm wurde weggeſchwemmt. Schiffsunfälle in den Veihnachtstagen. Stockholm, 27. Dezember.(WB. Nichtamtlich.)„Berlinste Tidende“ meldet: In den Weihnächtstegen hat ſich eine Anzahl von unfällen ereignet. Der deutſche Dampfer„Eremon“ ftieß nördlich Gefle auf Exund und wurde Wrak, Der Kapitän, die zwei Maſch⸗ niſten und 1 Heiger wurden über Bord geſpült und kamen um. Der Reſt der Beſatzung, 13 Mann, brachte zwei Tage bei heftiger Kälte an den Maſten feſigeklammert zu und wurden ſchließlich von dem Torpedobootkreuzer„Pſylander“ geretttet. Der ſchwediſche Dampfen ⸗Frigga“ ſtieß am Weihnachtsabend bei Raumon auf eine Mine und ſank. Die geſamte Beſatzung miß Ausnahme eines Heisers wurde gerertet. damit gingen ohnehin die Geburten um Schiffs⸗ ie ganze Volksmenge ſtimmte abrik der Normandie, die vor 6. Seite. ral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 28. Dezember 1916. Industrie. ———— Handel andel und Sücldeutscher Rolzmarkt. Der Einschnitt von Waggonbohlen fand in Sückdeutschland auch in der letzten Zeit wenig Iuteresseuten. Dadurch, daß das Minenbohlengeschäft erheblich angezogen hat und für Kisteu⸗ bretter und auch für reguläre 16 Ware sehr hohe Preise gezahlt wercen, können die süddeutschen Sägewerksbesitzer keinen Nutzen darin erblicken, Aufträge in Waggonhöern auszuführen. Es muß besouders dabei berücksichtigt werden, daß sich diese Lieſerungen aufl Termine von mehreren Monaten erstrecken und lalls die Konjunktur noch weiterhin eine steigende bleibt, den Ver- kulern absolut keinen Vorteil bieten können, selbst wenn Preise von 100 M. pro cbm frei Schili Mittelrhein für die 58 mun Kieiern⸗ bodenware und Fichten in ziemlich günstigen Abmessungen gebo⸗ ten werden. Es sind daher wecker von bayerischen noch badischen undk den Sägewerken des Schwarzwaldes nennenswerte Abschlüsse in Waggonbohlen getätigt worden. Minenbohlen wurden wieder recht lebhalt begehrt. Unter anderem bezahlt die badische Holzlieferer-Vereinigung 107 Mark bro ebm frei Waggon Rheinlinie für fertig bearbeitete Schureholz⸗ rahmen. Frei Waggon Oberrhein werden von den Holzbearbei⸗ kungskabriken und Fändlern 93 M. bis 95 M. für den chni bezälllt. Aueh herrschte von Nheinland und Westlalen einige Nachlrage nach Bauholz in den bekannten Abmessungen und konnten die Säigewerke ihre Preisforderungen auch um einige Mark pro ebm in die Höhe setzen. Für scharfkantige Ware wird heute ea. 120 Mark für vollkantige 115 M. und Rir mit übliener Waldkante éiu⸗ geschnittene Tannenbauhölzer 110 M. pro chi frei Waggen Oberrhein hezahlt. Die Rundholzversteigerungen in den Waldungen weisen nach Wie vor starke Vebersclireitung der Taxen scwie kebhafte Auteil⸗ hahme der Sägewerkebesiizer und Langltolzhänäler, Es ist dalier ausgeschlossen, daß bei diesen hohen Rundholzpreisen die Abnel⸗ ner in Kheinlaud und Westialen mit einer Verbilligung der Seknitiwarenpreise rechnen können. Von den letzten Rundhokz⸗ versteigerungen in den süddeutschen Wälclern sei erwällnenswert cler Holzverkaui des fürsil. fürstenbergisclen Forstamts Leuzbirch im baclischen Schwarzwald. Es wurcen jolgende Hurchisclinitts⸗ preise pro Fesinmier erzielt. Für 3200 Fesimeter Fichtenstämime I. Kl. 49—52., II. Kl. 4650., III. Kl. 4240., V. Ki. 37—30., V. Kl. 32—36.; Fichtenabschnitte I. Kl. 46—50., II. Kl. 42—46.; III. Kl. 30—40.; Forlenstammiiok wurde bezalilt und zwar für 320 Fesimeter I. Kl. 54 M,., II. Kl. 51 M, III. Kl. 43., IV. Kl. 35., V. Kl. 20.; Forleuabschnitte II. Kl. 4., III. Kl. 40 M. Es muß mit einem Führiotu von —6 M. pro Fesimeter bis zur nächsten Ballhstatioh Kalküliert werden. Ebenso hocli wie Buchenschnittware bewertet wird, wird euch das Rundolz in den Waldungen eingeschätzt. in Oberkran⸗ ben fand in Ebracli eine Versteigerung von ca. 1200 Festineter Kundkole statt. Es würden folgende Preise erzieit: I. Kl 76 M. (Anschl. 36)), II. Kl. 58 M.(28.), III. Ki. 50 M.(24)), IV. KI. 4 M.(20.), V. Kl. 20 M.(16)), VI. Kl. 26 M.(14). Die Amuhr bis zur nächisten Balinstation beläuit sieh auf 710 M. bo Fesimeier. Die Festigkeit am Breitermarkt behkaupiete sich Beuso wie die bohen Runchelzpreise bei den Versteigeruugen. Die Preise lür die Ausschußbretter 16“ hielten sich aut der leirt- genannten Höhe. Einige Beachtung fanden auch wieder„gule Breiſler“ und stellen die Preise siell keute für die 100 St. 16/ 1“ ſtei Schiſt Mittelrhein 5“ breit 185., 6“ 215., 7% 250., 8 280 M. 9“ 310., 10“ 340 M, 11“ 370 M. 12˙ 400—405 M. Berliner Wertpapierdörse. Beclin, 27. Dez.(WIB) Börsenstimmungsbild. Nach der dkeitägigen Verkehrspause will das Geschält an der Börse nicht recht in Fluß konunen, da eine endgültige Klärung in der Friedenslirage noch nicht eriolgt ist, diese Hinge vielmehr usen Ausicht der Börse noch längere Zeit aur Laeeeene brauchen werden. Der Grundton ist fest, die Kurse sind auf den mangebenden Märkten bei ungleichmäßiger Bildung nur wenig vexändert. Als ſest sind Rhieinfnetall, Zypen u. Wissen und West⸗ kälische Stahl hervorzuheben. Wesentliche Veränderungen sind auch weiterhin nichit eingetreten. Wiener Wertpapierbörse. Wien, 27. Dez.(WIB.) Nach der dieitägigen Feiertags- pause nahm die Börse im Verkelir eine äußerst reservierte Hal- iung ein. Die vorherrschende Geschüftsstille und Kleine Realisa tionen in Rüstungs- und Montanwerten sowie in Aktien einzelner zur Gruppe der Bodentcreditanstalt gehöriger Unternehmungen bewirkten ziemlich allgemeine Kursabschwächungen. In fester Haltung verkchrten nur einzelne Schiflahrtswerte und türkische Aktien. Auf dem Aulagemarkt trat wiederum lebhaite Nachirage kür Kriegsanleihen kervor. Pariser Wertpapierbörse. PABIS 27. dezember(Kassa-Markt.) 27.26 27.] 28. N. 28. 5% Rente 88.25 88.25Saragossa. 4. 430[Touaa—— 1578 1300 % Anleihe.60.55 60.35 Suez Kanal. 4285 fllo Tinto. 1760 1750 4% Span.Aul. 102.58 102.25 Thom Houst. 885 Oape Coppor 119.—120.— 1 SoRussen 1998/ 84.50 84.—Raff. Faß. China OVopper Metropolltain 401/— Matlzoff Fahr.] 4 17011 ont Mord. Espdag. 435] 430Le Haphte——— Spasskl Copper 51½ 50— 3³² 356.—— 230 do. 1 58.10—.— Caoutohoue. 1310 129/Uthe Copper. 627.— 816.— 4% Tarken 53,90 59.50[Malakka 11—Tharsis 146.—148.— 71 de Paris 1030—.—BAAlW. 41 1675 De Beers. 350.—350.— Bred. LVonaals 11.70 1185Brianses— Soldfleias— K. Un. Parislen. 628 kianosoft.. 33i 323/Tena Geſd 44.—44.— 400 Randmines, Newyorker Wertpapierbörse. NEWVORk, 28. dezember(Ergüngaungekurse). 29. 23. 28. 2 Balt. Ohio 4½ BdSs. 85.— 95¼ 4% Union Stat. 110½ 110 St 2 8% J Seter lie Srr. 4% — FRRNX Hies. Cans. Tex.ör.. 20—24½ *.88.904 77 74˙.—5 West Harylancd..28½ 28½ FPac, à Bus.. 8— 7½ Awerioan Canpret... 164% 107¼ Pr. Llen ASge... 84½ 94½[ Amerio. Looom. o.„ 77½ 75˙½ St. Logiss San. F. R. 1 82.—* do. Sugar Ref...„ 109— 109 —„ 79˙½ 1—*—— 393 42———92 N3 üin. gar. Ehem. 0.*— 41929K/ Sonde.„„ 66³0/ 86³/„„. brenp 0es.:::%:B˖·Be 88 Kanadzsche Pacitie⸗EIisenbahn. Newyork, 26. Dez.(VIB) Die Bruttocinnahme der 858000 Beilt es „ Was i or⸗ ————— Manuheimer Gene Stutigarter Lebeneversicherungebank a. G. (Alée etuttgarter). Der Vorsiand hat mit Genehmigung des Auksichtsrats die Bvidenden der Versickerten für das ſahr 1917 in derselben Weise wie für 1016, also ſolgendermaßen, lestgesetrt: Grunddividende (Plan A H: 33 Proz. det Todesiallprämie und 16% Proz. der alter- nativen Zusatzptämie; Divicendenplan A II: 44 Proz. der Todes- fallprämie u. 22 Proz. der alternativen Zusatzprämie; Dividenden- blan B:.70 Proz. der einbezahlen Prämiensumme. Den älterten Versicherten dieser Dividendengruppe wird hierdurch im Jahre 1917 eine Divideude von 108 Proz. einer vollen Jahresprämie ge- Währt. Dividendenplan C: 8 Proz. gleichbleibende Dividende und die bisherigen den Kundmachungen der Bank zugrundege- legten Reuten. Eur Förderung des bargeldiosen Zahlaugsverkehrs. Berlin, 28. Dez.(Von unserem Berliner Büro.) Der Lolal-Anzeiger schreibt: Die Firma Hermaun Lietz hat zur För⸗ Gerung des bargeldlosen Verkehrs in ihren Warenhäusern eine Gutschriktenabtellung eingerielitet, die jedetmann bei einer Min⸗ desteinzalilung von 25 Mark bis zur Höhe von 3000 Mark ein Kento eröftnet. Verzinst wird die Einlage mit 4 Proz. Ueber sein Guthaben, soweit es 10 Marde übersteigt, kann der Konto⸗ inuaber durcn Einkäuie und Warenabhebung verlügen. Stillegen von Hrauereien. Die Brauerei-Vereinigung vou Kassel und Unigegend, weiche 20 Brauereibeiriebe, die in den Regierungsbezirken Kassel, Hildes- keim, Erturt i. Thür. und Arnsberg i. Vesl. ausässig sind, ver⸗ einigt, Beschloß— mit Rücksichit auf die vom Bundesrat verlügte neustliche Herabsetzung der Malzkontingente von 48 auf 25 Proz. die kleinen Betriebe vollkommen sdillzulegen und leistungs- kälige große Hrauereien mit der Herausarbeitung mrer Kontin⸗ genie zu beauftragen. Auf diese Weise sollen die Lieferungen an die Gastwirte aurechterhalten und weitere Preiserhöhlung verhin⸗ dert werden. Geplanie Erhöhung der Zementpreise. Dazu wurde im Zeuttralverband deutscher Zementwaren- und Kunststein Fahrikanten, welclter kelrzlieh itl Leipzig tagte, mitge⸗ beilt, daß die Exhéhung der Zementpreise aui etwa 100 M. für die 10 70, festgesetzt werden dilrite. Höhere Rruunkohlenpreise in Mitteidentschiand, Der Preisverband mitteldeutscher Braunkohlenwerke hat mit Wirkung vemm 22. d. Ni. ab die Preise dergestalt festgesetzt, daß sie für Hausbrand-Briketis um 10 M. für die 10 Tennen erhöht Werden, und kür Inädustrie⸗Briketts dieselben Preise wie für die Hausbrand-Briketts iestgesetzt werden sollen. Deumachi stellt sich der Preis für ſe 10 T0. Hausbrand- und Inciustrie-Briketts auf 138 Mark. Nuß-Briketis sollen um 5., Nüßelien-Briketis um 10 M. teufer sein, als Hlausbrand⸗Briletts. Die Preise für Preßsteine er- Höhen sich um 10 M. für 10 000 Stück Berliser Prodshtenmurht. Beflin 7. Dez.(WITB.) Frühmarkt unvekänckert begen Samstag. Im freien Prochuktenhandel zeigte sieh heute im Kleinver⸗ behr etwas mehr Naclürage seitens der Verbrauehler nach den wenigen noch zu habenden Artiteln. I Großhandel herrsekite noch Féiertagsstille. Die Zuiuhren von Hater wercen größer. Newyorker Warenmarkt. Newyork 26. Dez. Am Baumwollmarkt herrschte zu Beginn keine einkeitliche Teudenz vor. Während nalle Tertune sleh aut große Andienungen niedriger stellten, notlerten entfernte tiach den ersten Notierungen auk Deckungen sowie aul Käuie der Spekulation in Wallstreet höher. Bunn trat eine allgemein feste Lendenz ein, da Lokehäufe und Exporigeschäfte wergenemmen wurden und von den Märkten im Süden des Landes fesiere Len⸗ denzberichte vorlagen. Am Schluß des Marktes war die Ten- clenz als stetig zu bezeichinen. Nachdem am Kaffeemarkt die Preise sich infolge von guter Lokonachirage beiestigen konnten, schwächten sie sich im späteren Verlauie ab, da Liquidationen stattianden. Der Schluß des Marktes verkehrie in stetiger Haltung. Chlengeer Wurenmarkit. Chicago, 36. Der. Am Weizenmarkt Waren die Preise nachi den ersten Notierungen 1% e. höher, da die Zutuhren an die Produktenmärkte im Innern des Landes äls geriugiügig gemeldet Würcen, von den nordwestlichen Märkten ſeste Tendenzberichte vorlagen, bessere Lokonachirage bestaud und sich auch Deckungs- bedürinis zeigte. Im späteren Verlauk trat ein Umschwung der Teudenz ein, da die Liquidationen und Friechensgerüchte verslimm⸗ ten. Am Schluß des Marktes war die Haltung nicht einheitlich.- Im Einklang mit der Haltung des Weizenwarktes stellte sich die erste Notiz am Maismarkt c. höher. Die kleinen Welt⸗ verschiſfungen und die kleinen Zuluhren trugen weiter zu der ſesten Haltung bei. Wetterherichte, matte Lokoberichte und günstige Berichte aus Argentinien gaben Veranlassung, daß sich der weitere Verlauf und Schluß in matter Haltung vollzog. Letzte Handelsnachrichten. Berlin, 27. Dez.(WITB.) Laut„Tines“ betrug die Gold- ausbeute der in der Transvaal Chamber oi Mines vereinigten Minen im November 1916 756 370 Unzen Gold im Werte von 3212 854 Piund Sterl., der Außendistrikte 26 696 Unzen Gold im Werte von 118 309 Piund Sterl. Die Gesamtausbeute betrug daher im November 1916 783 066 Unzen Gold im Werte von 3320 253 Piund Sterl. gegen 792 339 Unzen Gold im Werte von 3 365 642 Piund Sterl. u. gegen 781 013 Unzen Gold im Werte von 3 317 534 Piund Sterl. im November 1915. Ende defi Monats waren in den Goldminen 106 132, in den Kohlenbergwerken 11 118 und in Diamaniminen 5928 Arbeiter heschäitigt. Schifferbörse zu Duisdurg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 2. Dez.(Amtliche Notierungen). Schlepplöhne: nach St. Goar.70—.75., Mainz-Gustavs- burg.00—.10., Mannheim.10—.20 M.— Talfrachten: (mittlere Schiffe): nach Rotlerdam.50 M.—(100 fl 239.). BBBBrrrr—————————————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember. Pogelstation vom Hatum heln 23. 2[. 2. 27. L 20. Semorkungen R9979„ 4 872 340 385 Abends 6 Uhr Rrn, 56„„„„„.2.19.44* Haohm. 2 Uhr MKaÄ un 436388.075.4 Rachm. 2 Uhr Mannhelnn„.862.00.31.11 Borgens 7 Uur —+c 2 2„%„„„„„„„„„„„„„„ 88 17.5⁰ 60 d„„„ orm. r. Löin Kcür 2 241 Aachm. 2 Ur —+ 4 205 44 488.10 Vorm. 7 Ubr kHolſoren 000 045 185.00 Vorm. 7 Uur Bedeckt= 1 ſitzenden Ehemanns, in den Sportliche Nunoſchau. * Fußball: M..K. 1908 Neckargaumeiſter in Klaſſe B. Das am 24. ds. Mts. ſtaktgehabte Endſpiel um die— der Klaſſe B zwiſchen dem Fußballklub Viktorig Neckarhauſen und dem Mannheimer Fußballklub 1908 Mannheim⸗Lindenhof endete mit dem Siege von 1908 bei:1 Toren. 1908 iſt ſomit nach ſeinem zweiten Siege über Viktoria Neckargaumeiſter. Von den 12 2 erbandsſpielen wurden 10 gewonnen und 2 unentſchieden geſpielt bei einem Tor⸗ verhältnis von 45:18. Der Erfolg dieſes Vereias iſt umſo höher anzurechnen, als„1908“ nach 2lähriger Ruhepauſe erſt dieſen Herbſt wieder ſeinen Sportbetrieb aufnahm, um auch letzt wieder ſeine ſieggewohnten Farben aufs neue auf den Sportplätzen würdig zu vertreten. erkretem. Mechargaumeiſterſchaft 1916—17. m Endkampf um die diesjährige Neckargaumeiſterſchaft trugen am Sonntag die Rivalen M. F. C. Phönir und Fußball⸗ Vereinigung Neckarau auf dem Sportplatze des letzteren Vereins ihr Rückſpiel aus. Nachdem das Vorſpiel in Mannheim uneniſchieden mit 313 Toren geendet hatte, gelang es diesmal Phönir Mannheim nach überaus hartinäckigem Kampfe mit dem knappen Reſultgt von:2 Toren(Halbzeit 210) den Sieg davonzutragen und hat ſich ſomit auch dieſes Jahr wieder die Meiſterſchaft des Neckargaues errungen⸗ Verein für Raſenſpiele gegen Jußball⸗Club Phönix · Ludwigshafen. Auf ben zweiten Weihnachsfeiertag hatte der Verein für Raſen⸗ ſpiele die zur Zeit ſehr ſpielſtarke Mannſchaft des.⸗C. Phönir Lud⸗ wigshafen, eine der Anwärterinnen der Pfalzgaumeiſterſchaft, auf ſeinien Sportplatz bei den Brauereien verpflichtet und hatte der zu erwartende hartnäckige und intereſſante Kampf eine große Zuſchauer⸗ menge angezogen. Ous Spiel zeichnete ſich im großen Ganzen durch ſeine Ausgeglichenheit aus, von einer ausgeſprochenen Ueberlegen⸗ heit der einen oder der anderen Partei konnke faſt nie die Rede ſein. Zu Beginn des Spieles findet ſich Ludwigshaſen etwas ſchneller zu⸗ ſammen und macht einige gefährliche Vorſtöße, doch gleicht ſich das Spiel alsbald aus. Beide Torwächter ſind heute an dem Sopiele ſehr lebhaft beteiligt und bewährt ſich derjenige von Phönix Ludwigshafen als ber beſſere. Dieſem Umſtande ſowohl wie auch der beſſeren ball⸗ und ſchußſicheren Stürmerreihe verdankt Phönix Ludwigshaſen den Erfolg in dieſem Spiel. Erſt kurz vor Halbzeit fällt der erſte Trefſer für Phönix Ludwigshaſen. Einen ſchönen Kombinationsangriff be⸗ ſchließt der Phönix⸗Mittelſtürmer mit einem wohlgezielten Schuß in die rechte Torecke, den dex B. f..⸗Torwächter am Boden liegend in das Netz kutſchen läßt, Halbzeit 10 für Phönix Ludwigshaſen. Nach Seitenwechſel geht ber Kampf in verſchärftem Tempo wei⸗ ter, beide Stürmerreihen wechſeln fortwährend im Angriff ab, beide Torwüchter ſind beſtändig in abwehrender Tätigkeit. Beiderſeits wer⸗ den vor den Toxen gefährliche Momente geſchaſſen, und dauern die⸗ ſelben bis zur Hälfte der zweiten Halbzeit an, ohne daß auf einer Seite ein Trefſer erzjelt werden kann. In der 28. Minute bricht ſich der Halblinke von Phönix alsdann allein durch, überſpielt die Ber⸗ teidigung und läuft mit dem Ball bis ins V. f. R. Heiligtum.:0 für Phönix Ludwigshafen. V. f. R. ſtellt jetzt um; Bruglachner ver⸗ tauſcht mit Nerz ſeinen Platz, um gewiſſermaßen als Triebfeder für den Sturm wirken zu können. Auch die übrige Mannſchaft legt ſich etzt noch energiſcher ins Zeug, boch iſt alle Mühe vergebens. Ein ein teter vor dem Tore gegebener Freiſtoß, den der Phönir Torwächter infolge zu langen Behaltens des Balles verſchuldet, wird von dem⸗ ſelbeſ abgewehrt. Einige Minuten ſpäter begeht der Phönix Tor⸗ wächter deuſelben Fehler; diesmal prallt der Freiſtoß an der Quer⸗ latte des Tores gb, während ein zieiter Schuß von dem Torwächter gehalten wird. Während nun auch mehrere Eckbälle für B. f. N. dem⸗ ſelßen keinen Erfolg einbringen, gelingk es hingegen Phönix nochmals erfolgreich zu ſein. Kurz vor Ende hricht der Mittelſtürmer aber⸗ mäls fein durch und gibt den Ball an den Halblinken ab, der unhalk⸗ bar einſendet. 310 für Phönir Ludwigyshafen. Bis zum Syielfchhß erzwingt V. f. N. noch einige Eckbälle, doch können dieſe nichts mehr an dem erzielten Reſultate ändern⸗ Endergebnis:0 für Phänix Ludwigshafen. J. M. ——— Briefkaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Abreſſenangabe und Beifügung des Mötes Beont ausweiſes werden Richt——— G. H. in S. Die deutſchen Farben waren bis zum Jahre 1806 ſchwarz⸗gold(d. h. ein ſchwarzer Adler im goldenen Felbe). Später fet ben die 15 10 bee die Farben ſchwarz⸗rot⸗gold ein und erſt eit dem Jahre 1867 ſind bie deutſchen Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot. L. in F. Der größte Strom Euxopas iſt die Wolga mit einer Länge von 3138 Km., der nächſtgrößte die Donau mit einer Länge von Km. G. H. in S. Der Titel Doktor, der aus dem Lateiniſchen ſtammt und urſprünglich ſo viel wie—5 bedeutete, war bereits im 12. Jahrhundert bekännt. Sprachreiniger verdeutſchen den Titel mit dem ſchönen Wort:„Wißmeiſter“. A. F. in B. Unter„Karbfnaltugenden“ verſteht man diejenigen Tugenden, die alle anderen einſchließen. Nach Plato gibt es deren 4, nämlich: Weisheit und Gerechligkeit. 100. Der Konkurseröffnung über das Vermögen der Ehe⸗ frau kann nicht die Wirkung beigetegt werben, daß der Konkurs⸗ verwalter befugt wäre, ſich eigenmächtig, wider den Willen des be⸗ Beſitz des zur Konkursmaſſe gehörigen ein⸗ ebrachten Gutes zu ſetzen. Er iſt, wenn der Ehemann nicht zur Pe gabe bereit iſt, auf den Weg ber Klage gewieſen.— Es beſteht eine allgemeine Pflicht des(nutznießenden) Ehemanns zur Rech⸗ nungslegung über die Einnahmen und Nutzungen und über die Aus⸗ gaben, die er aus dieſen Nutzungen beſtritten hat. Die legungspflicht iſt auf den Namen bes eingebrachten Gutes und auf die Nutzungen ſeit der Zeit, wo der Konkursverwalter zuerſt die Heraus⸗ gabe des eingebrachten Gutes gefordert hat, beſchränkt. üchertiſch. Eine ſchweizeriſche Offiziersgeſchichte von S40 95. Berlag von Hubex u. Co. in Frauenfeld und Lelpzig. eheftet Mk..—. ebunden Mk..—. Der ſtarke Mann dieſes Romaus iſt der ſchneidige Inſtruktionsoffizier Adolf Lenggenhager; von dem Ideal preußiſchen Soldatengeiſtes beſeelt, vom Winterſport im Engadin her Freunb eines deutſchen Prinzen, ſteht er als Ein⸗ zelner gegen ein ganzes Volk und geht, in ſeine bäuerlichen Berhält⸗ niſſe zurückgeſtoßen, unter, aus allen Zuſammenhängen des Gemüts und des Geiſtes gelöſt. „Unſer Reichskauzler“. Sein Leben und Wirken. Das iſt der Titel eines Buches, das ſoeben von dem bekannten Schriftſteller chr Der ſtarke Mann. mann Kötſchke in der Verlagsanſtalt von Auguſtin u. Co. in Char⸗ lottenburg iſt. Preis M..—. Das Buch bringt zur Be⸗ zum Verſtändnis des Reichskanzlers ſehr viel un be⸗ kanntes Material bei, das zur Charakteriſtik des Geſchilderten von weſentlicher Bedeutung iſt. Da der derzeitige verantwortliche Staatslenker nicht nur die wichtigſte, ſondern z. Zt. auch ſo ziemlich die umſtrittenſte Perſönlichkeit iſt, dürfte, das Buch einem entſchiedenen Bedürfnis entſprechen und aktuellen Wert haben. Um Deutſchlands Zuknuft. Herausgegeben vom Bund deutſcher Gelehrter und Künſtler. Heft 1:„Das Volk und der Krieg.“ Von Max Cohen(Reuß), M. d. R. Verlag von Reimar Hobbing, 56 Seiten. Preis broſch. 40 Pfg. In 10 Stunden in ſeinen Grundlagen und Geheimniſſen das Schnellrechnen. Durch Selbſt⸗Unterricht leicht zu exlernen. Ein Hilfs⸗ buch für—9 Rechner von Ferd. Hartdegen..—5000. Exemplar, Preis 1 Mark. Verlag Rob. Frieſeis Buchhandlung, Chemnitz. Burch dieſes Büchlein ſoll jeder Leſer Rechenaufgaben verſchiedener Art ſchnell löſen können. Der prakt. Geſichtspunkt leuchtet ſtets hervor, es werden abſichtlich hohe Zahlen und Ziffern genommen, um durch ſtetige Uebung dieſe Gewandtheit im Rechnen zu erkernen. leuchtung un ——————— ——— SBANA-HANPE anercannt Beichhaltiges lager in allen gongbaren ſypen für Engros- u. Detailverkauf 29 Seee Denvomstos Cek 5176/ Rieibn 662,080,2032 Seanbee fee Sregpe/ 9⁰³⁰ 83 — 3 Donnerstag, den 28. Dezember 1916. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) 7. Sette. Nuthilde Fandreys neue Ehe. Roman von Kurt Moreck. (Nachdruck verboten.) 9(Fortſetzung.) „Weiß icks.“ entgegnete ſie und wünſchte, daß er käme, i ſie ſich nach einer Stunde des Geſprächs mit ihm nun on förmlich ſehnte. Auch hatte ſie das Gefühl, ihm etwas Imachen zu müſſen für ihre Vergeßlichteit. Norbert ſprach zu Maren und Chriſtoph gewandt über henius, deſſen Geſellſchaft ihm ſehr angenehm war, da die⸗ für ſeine Schilderungen und Reiſeabenteuer immer ein er, aufmerkſamer Zuhörer geweſen und ſelbſt in einer ent⸗ enden Weiſe erzählen konnte. Norbert betonte, daß Ar⸗ enius den ihm entſprechenden Lebensſtil gefunden habe, und annte es an, daß er ſich trotz ſeiner künſtleriſchen Exiſtenz in Leben und Erleben nicht verſchließe, vielmehr von dieſer ühigkeit in einer ausgiebigen Weiſe Gebrauch mache.„Er übrigens ein hübſcher Menſch“, ſügte er hinzu, als erkläre ach das etwas. „Das iſt ein ziemlich altmodiſcher Beruf in unſerer Zeit“, gte Maren ſpöttiſch.„Es vergafſt ſich höchſtens ein dummes ädel darein..“ Chriſtoph lachte. Norbert ſtutzte und entgegnete ihr mit Ernſt:„Du 900 ſe aber nicht von der Hand weiſen, liebe Maren. Man we! le, wie man ſelbſt in einem ſolchen Fallc handeln würde.“ „Ich wüßte nicht, zu welcher Handiung mich das bloße Hbſchſein eines Menſchen veranlaſſen könite, beharrte ſie ggenſinnig und mit erzwungenem Spott. Chriſtophs grinſen⸗ s Geſicht ärgerte ſie; Norbert verzieh ſie ſeine milde Meinung d die leiſe Jronie, weil es ſie tröſteie, daß er ſich überhaupt In ſie beſchäftigte. Aber Mathilde, die nachdenklich in ihrem Ehriſtoph. Und in ſcherzhaft marktſchreieriſchem Ton fuhr er fort, dieſes imaginäre Werk der Zukunft anzukündigen. Mathilde und Norbert lachten, während Maren das Ge⸗ ſicht verzog und an der Unterlippe ſog. Die Gouvernante, die Wolfgang zu Bett gebracht hatte, kam aus dem Hauſe. In dieſen heißen Nächten, wo man trotz ſeiner Müdigkeit nicht ſchlafen konnte, ging auch ſie erſt ſpät auf ihr Zimmer. Sie ſchritt noch einmal in den nachtdunkeln Park hinunter. Stumm ſchauten die auf der Terraſſe ihr nach, ſahen ihre helle Figur in das Schwarz des Gartens hinein verichwinden. Es war unheimlich ſtill. Vom Dorf her kamen die kang⸗ gezogenen Töne einer Harmonika, bald darauf begleitete eine zweite, und dann fiel auch mit einer fremden, ſchwerfälligen Melodie eine Singſtimme ein. Es waren polniſche Erntear⸗ beiter, die iyr ſtumpfes müdes Heimweh in der Maſik ihres Vaterlandes rerklingen ließen. Auf der Terraſſe lauſchten ſie. Maren erhob ſich und ging ans Ende der Terraſſe, wo ſie ſich auf die Brüſtung ſtützte und in die Racht hinaushorchte. Sie hatte das Bedürfnis, allein zu ſein, weil es ihr nach Chriſtophs verletzenden Worten wohl⸗ tuend war, ſich maßlos einſam zu fühlen und mit ſich ſelbſt Mitleid haben zu können. Auch Ehriſtoph war, da niemand mehr ſprach, aufge⸗ ſtanden und hatte ſich unauffällig entfernt. Als das Gebüſ⸗h ihn zur Terraſſe hin verdeckte, beſchleunigte er ſeinen Schritt; er ſuchte Fräulein Anne. Mathilde war ee geſchicktes Manöver nicht entgangen. „Dein Vetter glaubt ſehr klug zu ſein,“ ſagte ſie zu Norbect gewandt.„Aber er unterſchätzt uns.“ Norbert hatte des Vorgangs nicht acht gehabt.„Wie meinſt du?“ fragte er. „Ich halte es für an der Zeit, Chriſtoph zu erklären, daß Fräulein Anne für Wolfgang da iſt und nicht ſeinetwegen. Er ſcheint das außer acht zu laſſen.“ „Ja, ja,“ ſagte Norbert,„dieſe Sommerabende ſind von „Auch bei Gouvernanten?“ warf ſie geringſchäzig ein. „Gleichviel: die Liebe macht keine tandesunterſchiede. Sie iſt allen gemein wie ein Katarrh oder eine Influenda. Der eine konſultiert den Profeſſor, der andere muß ſich mit dem Kreisarzt begnügen; das iſt dann der Unterſchied.“ Mathilde unterbrach ihn:„Du haſt eine Art, dich über Dinge, die dir unbequem ſind, hinwegzuſetzen, die einen neroõs machen kann. Immerhin ſind deine Grundſätze nicht ſehr zu billigen. Wenigſtens könnteſt du veranlaſſen, daß Chriſtoph ein wenig Rückſicht nimmt. Ich möchte es vermeiden, Fräulein Anne Vorwürfe machen zu müſſen.“ Norbert hatte ſich erhoben und ging rauchend auf der Ter⸗ raſſe auf und ab. Die Gouvernante kam aus dem Park zurück und wünſchte„Gute Racht.“ Als er ihre verſchobene Friſur und die zerdrückte Bluſe bemerkte, mußte er leiſe auflachen; denn er hatte an ſich ſelbſt und an einen ähnlichen Fall gedacht. Bald erſchien auch Chriſtoph, krauſe bleiche Rauchbünder um ſeinen Kopf ſpinnend, durch die der ſchelmiſche* ſeiner Augen brannte. Auch Maren hatte ſich, bleich und abgeſpannt, am Tiſch wieder eingefunden, nachdem ihr Verlaſſenheitsgefühl einer überwältigenden Schläfrigkeit Raum gegeben, und ſie tauchte ihre feinen Finger weich und zärtlich in Norberts Hand, als ſie ſich verabſchiedete. Der Diener kam, um den Waſſerſtrahl des Springbrun⸗ nens abzuſtellen. Nun hatie auch der Kranich mit dem grün⸗ ſchuppigen Rücken Ruhe, und der Park lag ſtill. Ein Beet weißer Roſen leuchtete mondlichtumſchleiert aus der Finſternis. Metren und Chriſtoph waren voraufgegangen, während Mathilde noch ihren Seidenſchal aus dem dunklen Speiſe im⸗ mer holte. Langſam die Trägheit der Glieder ſpürend, ſtieg ſie die Treppe hinauf. Unten ſprach Norbert noch mit Friedrich, der die Türen verſchloß; dann hörte ſie einen gedämpften Schritt hinter ſich, und erwartete ihn oben int Korridor. Er kam langſam, als ſei ihm das Treppenſteigen beſchwerlich. Mathilde lehnte ſich an ihre Tür und dachte plötzlich, in⸗ dem ſie die Augen ſchloß, an Walter Arrhenius. So ſah ſie eſſel zurücklehnte, ſtreifte ſie zuweilen mit einem lauernden Hick, aus Argwohn und Haß gemiſcht. Unter einem ſolchen Blick ſah Mathilde auf und ſagte iugſam, als verkünde ſie damit etwas recht Geheimnisvolles: arte nur, Maren, dich trifft es auch noch einmal.“ ſhenk“ werden, und es iſt ſicher das erſte dieſer Art,“ ſagte einem unverantwortlichen Anreiz. Sie ſpinnen den Menſchen in eine weiche, 9 Stimmung ein, ſtimulieren und be⸗ unruhigen ihn, un ˖ und kühles Blut. Dieſe Forderung dürfte bei Ehriſtoph na meiner Beurteilung wenig Verſtändnis ſinden, meine L Mathilde legte Nachbruck in ihre Worte.„Gleichviel, ſag höchſtens unter vier Augen auszutragen. dann verlangen wir von ihm Haltung iebe.“ ———— Aſn üunn Leeh ist die beste Empfehlungs⸗ karte. Wo die Natur dieses Lersagt, wird über Nacht aureh Gebrauch von Bern⸗ hardte Rosenmilch das Gesicht u. die Hände weich und gart in jugenllicher Frische. Beseitigt Leber⸗ Hecke, Mitesser, Gesichts- tröte u. Sommersprossen. ssewicalle Unreinheiten des sesichts und der Hände. ias Mk. 2 1 Kurkürsten-Dro eri Th. v. Bichstedt, N4, 13/14 e Siatt besonderer Anzeige. Am ersten Weihnachtsfelertag ent- schlief sanft nach kurzem Leiden unser lieber Bruder und Schwager Kdolf Müller im Alter von 36 Jahren. Wiesloch u. Mannheim, 27. Dez. 1916. Die trauernd Hinterbliebenen: Wilhelm Mäiier Ir. Ludwig Muller. Rechtsanwalt Lina Fischer geb. Müller rieurieh Malier, z. Et. im Felde ustav Fischer Luise Müller geb. Rohrmann Die Feuerbestattung fiudet am Frei- tag, den 20. Dezember, nachm. ½4 Uhr, in Heidelberg statt. 286⁰ Velour⸗Belbel⸗ilzhüte lfür Herren und Damen 3— chen 40 na -Mobell umgeform D3, 0, Hutmacherwerkſtatt 35 Danksagung. Für die Beweise herzlicher Teilnahme beim Tode unseres lieben, unvergeblichen Sohnes und Bruders Erust Sowie für die Kranzspenden sagen wir innigsten Dank. MANNEIEIM, 27, Deabr. 1916. 2360 Familie A. Fuhr. Schwarze Hüte von.50 bis 28 Mk. 35 Schleler, Fl 1 Trauerhüte Wüne S6e au u, (Mugo Zimmern, N 2, 9, Kunststr. 178. ———.—————— 9 nahtlos und geschweisst Leopold Weill Mannheim-Industriehaien 9 8 —— Raumaschinen: bmaſchine 10.— an ma.— 23 uger Ra.— f. Appar. werden haarſcharf Nähmaschinen Vötdermaſch. 68.— an geſchliff. Düd. 1 M. P2,§aller Syſteme repariert 86 Rührles mit Garantie. 91 l. Schwetzingerſtr. 20 Knudsen, L 8, 2. Umaſch. werden big Laben, u. Lad. PBPPPR asief-Klingen“ Poſtkarte genügt 55 85 ſönellf. repar. H 3, Mittelstandskasse 1010. Gemeinnützige Gesellschakt m. b.., Mannheim. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, dass wir mit der gestern eriolgten Gründung unseres Unternehmens den Geschätisbetrieb auigenommen haben. Gegenstand unseres Unternehmens ist gemäss§ 2 un⸗ seres Geséllschaftsvertrages: „durch Hingabe von Darlehen und Unterstützungen: a) den gesamten Mittelstand über die schwere Zeit des Krieges und seine 9 5 insbesondere b) Angehörigen des Kleinhandels, des Flandwerks und, des Kleingewerbes den Wiederaufbau ihres durch den Krieg geschädigten Oeschäftsbetriebs zu exmöglichen. Das Unternehmen ist nicht auf die Dauer des Krieges heschränkt, seine Tätigkeit soll sich in der Regel nur auf die Stadt Mannheim erstrecken, Der Zweck der Gesellschaft ist ein ausschiliesslich gemein- nütziger“. Oesuche um Unterstützung, in denen die Notwendigkeit der Hilfeleistung zu begründen ist, sind vom 3. Januar ab mündlich oder schriftlich an die Geschäftsführung zu richten, deren Büro sich Karl-Ludwigstrasse 20/24 im Erdgeschoss befindet. Auf Wunsch ist die Geschäftsführung bei Anfertigung der Gesuche behilflich oder wird andere Herren unserer Ver⸗ waltung bezeichnen, die hierzu bereit sind. Wir bitten unsere verehrlichen Mitbürger, insbesondere diejenigen, welche unter dem Kriege nicht zu leiden hatten, ſuns bei Durchführung unserer schönen, aber schweren Aufgabe tatkräftig zu unterstützen. Zugleich statten wir herzlichsten Dank ſab allen denen, die uns bisher schon in so reichem Masse unterstützt und damit in der Ueberzeugung bestärkt haben, dass wir mit unserer Fürsorgetätigkeit auf dem richtigen Wege sind. 700 Namen der Spender werden wir noch gesondert veröffent- lichen. Der Aufsichtsrat: Geheimer Hofrat Oberbürgermeister Dr. Kutzer, Vorsitzender, Geheimer Kommerzienrat Geheimer Kommerzienrat Engelhard, Präsident der Handels- r. Brosien, stellvertr. Vorsitzender, kammer, stellvertr. Vorsitzender, Stadtrat Gross, Präsident der Handwerkskammer, stellvertr. Vorsitzender. Regierungsrat Janzer W. Kern Direktor Kinkel Kommerzienrat Dr. Lanz R. Lenel Notar Mayer Kommerzienrat Artmann Friedrich Becker Kom.-Rat Adolf Bensinger Dr. Blaustein Direktor Brecht Direktor Bühring W. Busam Baurat Nallinger Rudolf Darmstädter Generalkonsul Reiser W. Enter M. Rothschild Dir. Richard Sauerbeck Geh. Hofrat Dr. Schneider Inn.-Vorstand Gg. Schneider K Vögtle Direktor B. Weil Josef Zimmern Direktor Theodor Frank Stadtv.-Vorstand Geiss Syndikus Hausser jr. S. Hirschbruch E. Hochstetter Or. Gustav Hohenemser Die Geschäfisführung: Oscar Bühring C Dernen für monatlicke und vierieljähr⸗ Bauszinsbüchlein zcneeen t un in der Dr. 5, Baas'ſchen Buchdruckerei 6. m. b. 5. Ssededess (Fortſetzung folgt.) ſe Epanheliſc⸗Proteſtantiſche Gemeinde ihn deutlich, wie Norbert ihn vorhin geſchildert: gelb wie ein Berber, mit leuchtendem Augenweiß, ſchlank und elaſtiſch. Sie meinte ſeinen Hauch auf ihrem Hals zu ſpüren; ſeine Atemzüge wurden heftiger, flackernd und heiß. Sein Arm legte ſich um ihre Schultern, ſeine Wärme umrieſelte ſie und plötzlich preßte ſich 900 Mund auf ihre halbgeöffneten, willigen Lippen. riß ſie die Augen auf. Norbert ſtand bei ihr, ſein Arm „Aber vielleicht hat Fräulein Maren auch die Abſicht, die[ihm, daß er das laſſe.“ Da Maturgeſchichte einer Jungfrau aus Neigung“ zu verfaſſen. Rorbert empfand es peinlich, ſich in derſei Dinze zu hielt ſie, 6 Mund küßte ſie. Verwirrt preßte ſie ſeine Hand, bürſte damit der Wiſſenſchaft und der Literatur ein über⸗]miſchen.„Wäre es nicht wenig taktvoll, Mathilde? Liebe iſtdrängte Iſchend neues, phänomenales, einzigdaſtehendes Wert ge. eine interne Angelegenheit, und dergleichen pflegt ſich aller⸗ hn zurück und fioh in ihr Zimmer, deſſen Tür ſie hinter ſich verſchloß. 0 Donnerstag, den 28. Dezember 1916. Auni Dann(Sopran),⸗ Kriegshilfe. Walter Nachen Vortrag mit höflichſt ein. Grete Criſtanoͤt Betrieboiugeuieur — Derilobie Welhnachlon dous Mannhem Montag, den 1. Fanuar 1917 hält der Kuninchen⸗ u. Beſlagelzüchterverein Binigkeit Schwetzingerſtadt im Saale des Rodenſteiners, Q 2, 16 einen Chriſinskirche. Abends ½9 Uhr Orgelandacht von Arnd Landmann unter Mitwirkung von Fränlein Eintritt frei. Kollekte für Ntmann Lichtbildern über lohnerde Kaninchen⸗, Geſlügel⸗ u. Ziegen⸗ zucht ab und ladet alle Intereſſenten hierzu 2876⁸ Anfang 8 Uhr. Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Ehean* 0 Verloſung. Der Vorſtand. U* Mannheim G. B. Abieilunz Stellenvermettlung O 1, 10/11, 2. Stock. Geehrten Handlungs⸗ häuſern empfehlen wir unſere Vermittlung auch bei Beſetzung von Lehr⸗ Oſtern. 5⁰ Der Vorſtand. Eltern und Vormünder, mende Oſtern in eine kauf⸗ männiſche Lehre zu geben, lichen Beſovaung einer mittlung bedienen. Der Vorſtand. Lehrvertragsformulare, welche in einem Anhange lingsſtellen auf kommende 0051 welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kͤm⸗ wollen ſich zur unentgelt⸗ Lehrſtelle unſerer Ver⸗ Taal. nesen u. Damen- KRostsme, sowie von rrenkleider e nach Mas. Hugust Weig.“ F 1, 10, Varktstr. Papiersenietlen 5 ee 5— weſentlichen, die Hand⸗ lungslebrlinge detreſſen⸗ WInderbervg Ausführungen den Beſtimmungen bes empfiehlt 9386 Perelg und erſte ewerbeorbnung zum Preiſe Philivp Puhr von 15 Pfg. das Stück Papierhandlung bei uns erhältlich. 2 Ex— Tel. 4392. 2 Unterricht 35 Kein Wasse Rascheste Ausbildung wöglicht Inh.: Oh. Danner, staatl. geprüft. Institut Büchler, Maunheim e 2 6, 7 gegr. 1887 0 G. 1 908 Bestrenomm. Privathandelsschule für Sühne 6 und Töchter guter Fam. Individuelle Unter- weisung in Tages- und Abendkursen. nunterricht!„ * WMannheimer Seneral⸗Auzeiger 9 Vadiß che Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 28. Dezember 1916. Amtliche Bekanntmachungen Bekanntmachung. Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen. Für das Jahr 1917 werden wiederum Karten Zur Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen gegen Entrichtung von wenigſtens 2 Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, welche Karten gelöſt haben, werden in den hieſigen Zeitungen veröffent⸗ licht und zwar in der am 30. Dezember erſcheinen⸗ den Hauptliſte, alle diejenigen, welche bis 28. Dezember abends Karten gelöſt haben.— In einer nach Neujahr erſcheinenden Nachtrags⸗ liſte werden diejenigen bekannt gegeben, welche ſich nach dem 28. Dezember entheben laſſen. Karten werden vom 15. Dezember ab aus⸗ gegeben: im öffentlichen Verkehrsbüro, Neues Rat⸗ haus, N 1, Bogen 47/48, im Büro der Armenkaſſe, N 2, 4 I. Stock, Hof rechis, im alten Rathaus, hier, F 1, II. Stock, Zimmer 22, in den Zeitungsexpedi⸗ tionen, Muſitalienhandlungen, ſowie in den Buch⸗ ndlungen und Zigarrenläden dahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern Tenntlich gemacht ſind; ferner: in Käfertal: im Rathaus daſelbſt, in Feudenheim: im Rathaus daſelbſt, in Neckarau: im Rathaus daſelbſt, in Waldhof: in der Apotheke, Roggenſtraße 23 und beim Portier der Spiegelfabrik, in Rheinau: im Rathaus daſelbſt, in Sandhofen: im Rathaus daſelbſt. Schluß der Hauptliſte, die vor Neujahr als be⸗ ſondere Zeitungsbeilage erſcheint, mit dem 28. Dezember abends. Wir bitten von der Einrichtung der Enthebungs⸗ karten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemititelte, vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wird, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Die gütigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu lindern die Spenden beſtimmt ſind. St. 426 Mannheim, im Dezember 1916. Armenkommiſſion. Den Vollzug der Straßen⸗Polizeiorbuung betreffend. Indem wir nachſtehend die Verpflichrung der Haus⸗ und Grundſtückseigentümer bei Glatteis⸗ bildung— Schneefall während der Froſtgeit und bei Eintritt des Tauwetters neuerdings zuv öf⸗ fentlichen Kenntnis bringen, fordern wir dieſelben zu deren pünktlichen Beachtung mit dem Bemer⸗ hen auf, daß die bezüglichen Beſtimmungen auch für ſolche Gehwege etc. Geltung haben, welche ſich vor an den öffentlichen Verkehrsraum an⸗ ſtoßenden Gärten, Vorgärten, Höfen, Gewerbs⸗ plätzen eic. hinziehen und daß bei Verſäumung Rieſer Pflicht neben der Verfügung von Poligei⸗ ſtrafen bei einem ſich ereignenden Unglücksfalle — rechtliche Schadenanſprüche erhoben werden nnen. Berpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigen⸗ tümer bei Glatteis. 8 ſt der Schnee herbeige⸗ führten Glatteis haben ſämtliche Haus⸗ und Grundſtückseigentümer die Gehwege frühmorgens w. unter Tage ſofort nach eingetvetener Glätte mit Aſche oder Sand zu beſtreuen. Eisſchleifen auf den Gehwegen ſind von den Gigentümern der anſtoßenden Grundſtücke alsbald zu entfernen. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigen⸗ tümer bei Schneefall. Bei Schneeſall haben die Haus⸗ und Grund⸗ fückseigentümer und die Stadtgemeinde die Geh⸗ wege bezw. Fahrbahnen, ſo oft es nötig wird, vom Schmee zu reinigen und für den Verkehr offen zu halten. Berpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigen⸗ tümer während der Froſtzeit. Bei eingetretenem Froſt haben die Haus⸗ und Grundſtückseigentümer dafür zu ſorgen, daß aus ihrem Anweſen keine Flüſſigkeiten auf die Geh⸗ wege flieſſen. In den Straßen, in welchen die Kanaliſation nicht durchgeführt iſt, darf das vom täglichen Hausgebrauch herrührende Waſſer, wenn ſeine Menge nicht eine erhebliche iſt, längs der zu⸗ gefrorenen Straßenrinnen, nicht aber über die Straßen und Gehwege ausgeſchüttet werden. In denjenigen Straßen, in welchen die Kana⸗ liſation ſchon durchgeführt iſt, alle Grundſtücke jedoch noch nicht angeſchloſſen ſind, darf das Ab⸗ waſſer nicht mehr in die Straßenrinnen ver⸗ hracht, ſondern muß in die in den Rinnen an⸗ gebvachten Sinkkaſten(Kanaleinſtürze) eingeſchüt⸗ tei werden. Das Einſchütten des Abwaſſers in die in der Mitte der Straßenfahrbahn befindlichen Ventila⸗ tionsöffnungen, Einſteigſchächte, Lampenlöcher, ebenſo in die auf den Gehwegen angebrachten Seiteneingänge, iſt unterſagt. Den Gewerbetreibenden, insbeſondere Bier⸗ brauern, Metzgern, Färbern, iſt es ſtrenge unter⸗ ſagt, das von ihrem Gewerbe herrührende Waſſer während der Froſtzeit auslaufen zu laſſen. Zu⸗ widerhandlungen ziehen nicht nur Beſtrafung, ſondern auch itigung des entſtandenen Eiſes auf Koſten des Betreffenden nach ſich. Berpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigen⸗ tümer bei eintretendem Tauwetter. Tritt ein Tauwetter ein, ſo haben die Haus⸗ und Grundſtückseigentümer, das ſich vor ihren Häuſern und Grundſtücken ergebende Eis und den Schnee der Gehwege und Straßenrinnen auf⸗ und alsbald auf ihre Koſten abführen zu ſſen. Die Reinigungs⸗ und Abfuhrarbeiten müſſen an Sonn⸗ und Feiertagen vormittags 8 Uhr beendet ſein, ſofern das Tauwetter nicht erſt mit dieſen Tagen eintritt. In dem letzt gedach⸗ ten Falle ſind die Arbeiten am Vormittage des darauf folgenden Werktags vorzunehmen. Von der Verpflichtung, Schnee und Eis auch auf der Fahrbahn zu entſernen, werden die Haus⸗ und Grundſtückseigentümer in dieſem Jahre vor⸗ behaltlich ſederzeitigen Widerrufs entbunden. Schließlich machen wir noch insbeſondere da⸗ rauf aufmerkſam, daß der Schnee und das Eis der Gehwege und Straßenrinnen, ſowie aus den öfen bei Vermeiden empfindlicher Beſtraſung 9 Ni di icht auf die——— der Fahrbahn— Mannheim, den 5. Dezember 1916. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektien. —— Borſtehendes veröffentlicht. Mannheim, den 18 mber 1916, Bürgermeiſteramt; 2239 2 2 4 2524 224 22 222 Kleiuhandels⸗Höchſtyreiſt für Süßwaſeerfiſche. Nr. 47974J. Aufgrund der Bundesratsverord⸗ nung vom 1. Mai 1916 über die der Fiſch⸗ preiſe und der Vollzugsverordnung Gr. Miniſteriums des Innern dazu vom 8. November ſowie der Be⸗ kanntmachungen des Präſidenten des Kriegsernäh⸗ rungsamts vom 24. Juni 1916 über die Feſtſetzung von Preiſen für Süßwaſſerſiſche werden hiermit fol⸗ gende Höchſtpreiſe für die Abgabe im Kleinhandel an den Verbraucher feſtgeſetzt: bei Karpfen 0— 9* ..20 Mark 15 Schleien 0 0 0 1,50* „ Hechten SS „ Bleien oder Brachſen von 1 Kilo⸗ gramm und darüber 1,04ʃ 75 unter 1 Kiligramm 8 6„ „ Plötzen und Rotaugen von 1Kilo⸗ gramm und darüber 8 unter 1 Kilogramm S Dieſe Preiſe ſind Höchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes betr. Höchſtpreiſe vom 4. Auguſt 1014 in der Faſſung der vom 17. Dezember 1914 in Verbindung mit den Bekanntmachungen vom 21. Januar 1915 und vom 23. März 1916. Nach der Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichskanzlers vom 8. Auguſt 1916 finden die Höchſtpreiſe auf den Abſatz von Karpfen und Schleien, der mit Genehmigung der Kriegsgeſellſchaft für Teichfiſchverwertung. G. m. b. H. in Berlin er⸗ folgt, keine Anwendung. St440 Mannheim, den 21. Dezember 1916. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Diebold. Bekanntmachung. Den Vollzug von Ziusgutſchriften auf Sparbücher. Die Schalter der Städt. Sparkaſſe dahier ſind zu Fahresanfang jeweils außerordentlich ſtark be⸗ ſucht. Um die gleiche Zeit erfolgen auch ſehr zahl⸗ reiche Anträge auf Gutſchreibung der Zinſen des vorangegangenen Jahres auf Sparbücher, durch welche die raſche Abfertigung des Publikums ſehr beeinträchtigt wird. Dieſe Zinsgutſchreibungen ſo⸗ fort bei Jahresbeginn können ohne Nachteile für die Einleger unterbleiben, weil die erwachſenen Zinſen auch ohne Eintrag zum Sparbuch und ohne Zutun des Bucheigentümers kapitaliſiert und vom 1. Januar ab wiederverzinſt werden. Wir müſſen zur Erreichung einer möglichſt raſchen Abfertigung unſeres Kaſſenpublikums be⸗ ſtrebt ſein, zu genannter Zeit von unſeren Schaltern alle nicht unbedingt erforderlichen Belaſtungen ſern⸗ zuhalten und ſind deshalb genötigt, den Vollzug bloßer Zinsgutſchriften auf Sparbücher während des Monats Januar k. Js. abzulehnen. Wir erbieten uns aber, ſolche Zinsgutſchriften in all den Fällen, in den Ein⸗ oder Rückzahlungen im laufenden Jahre nicht mehr ſtattſinden, ſchon von jetzt ab vornehmen zu laſſen und laden unſere Einleger ein, von dieſem Anerbieten einen recht umfaſſenden Gebrauch zu machen. Mannheim, 12. Dezember 1916. Städt. Sparkaſſe: Schmelcher. Bekanntmachung. Aus der Stiftung des am 3. Februar 1885 dahier verſtorbenen Privatmannes Auguſt Fabris ſollen auf den Todestag des Stifters alljährlich die Zinſen⸗ erträgniſſe zur gleichheitlichen Verteilung an vier Familien gelangen und gwar: à. zur einen Hälfte an iſraelitiſche Familien, b. zur anderen Hälfte an nicht ifraelitiſche Familien. Anſpruch an die Stiftung haben ſolche Familten, welche ohne ihr Berſchulden in Unglück, Not und Verarmung geraien ſind, damit ſie ihren nötigen Hausſtand wieder einrichten können. Ueberdies muß das Familienhaupt hier geboren oder 10 Jahre hier anſäſſig ſein. Etwatge Anverwandte des Stiſters, auch wenn ſie nicht hier heimaisberechtigt ſind, haben bis zu einem Biertel den Borzugsanſpruch auf die Zinſen⸗ erträgniſſe. Bewerbungen um Stiftungspreiſe unter Anſchluß der Begründungslage ſind ſpäteſtens bis zum 30. Dezember 1916 bei dem unterzeichneten Verwal⸗ tungsrate einzureichen. St430 Mannheim, den 18. Dezember 1916. Der Verwaltungsrat der Auguſt Fabrisſtiftung: v. Hollander. Gögele. Oeffentliche Aufforderung. Im 575 tfriedhof hier gelangen demnächſt im erſten Teil die zweite und vierte Sektion enthaltend a) die Gräber der in der Zeit vom 9. März 1898 bis 1. Februar 1395 verſtorbenen Erwachfenen und der Kinder über 5 Jahren, ) die bei der erſtmaligen Umgrabung dieſer zwei Sektionen in den Fahren 1893/95 bereits einmal übergangenen Gräber der in der Zeit vom 19. Dezember 1844 bis 14. Mai 1847 und vom 21. September 1849 bis 16. Mai 1882 ver⸗ ſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung. Gegen Entrichtung der feſtgeſetzten Taxen, die für bie unter a) bezeichneten Gräber 25 M. und für die unter d) bezeichneten 50 M. für ein Einzel⸗ grab betragen, werden die Gräber auf eine weitere 20jährige Ruhepertode übergangen. Anträge hier⸗ wegen—.— bich längſtens 1. Febrnar 1917 bei un⸗ ſerem Sekretariat im Rathanſe N1, 2. Stock, Zim⸗ mer Nr. 51 zu ſtellen. Grabdenkmäler, Einfaſſungen und Pflauzungen auf Gräbern, deren Uebergehung nicht beantragt wird, ſind bis längſteus 1. Februar 1917 zu entfernen. Rach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die St609 nicht entfernten Materialien geeignete Verfügung treffen. St414 Mannheim, den 1. Dezember 1916. Friedhoftommiſſion: von Hollander. Zeitler. Jagdverpachtung. Die Ausübung der Jagd auf Gemarkung Alt⸗ ſtadt Mannheim, Rheinau, Neckarau, Feudenheim und Sandhofen(vorläuſig 8 Jagöbezirke) wird im Büro der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung Luiſenring 49, Zimmer Nr. 2 am Montag, den 8. Jannar 1917, vormittags 10½ Uhr im Wege der öffentlichen Steigerung für die Zeit vom 1. Februar 1917 bis 31. Fannar 1929 bezw. 1020 neu verpachiet. genanntem Bürb eingeſehen werden. Als Steigerer swerden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitz eines Jagdpaſſes beſinden oder durch ein Zeugnis des zuſtändigen Bezirksamtes nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagdyaſſes Bebenken nicht obwalten. Mannheim, den 22. Dezember 1016. vopn Hollander. St⁰ Reichſe. Die umfaſſen ſolgende Flächen: Jagdbezirk ſüdlich Neu⸗Oſtheim 831 haf 5 III öſtlich Neckarau 305„ 75 IV Rheinau 397„ M. Fe denheim 910„ *0 VI Käfertal, zwiſchen Waldhof „und Feudenheim 400„ 0 IX Sandhofen, weſtlich der Schar⸗ hoferſtraße 1299 5 X Sandhofen, öſtlich der Schar⸗ hoſerſtraße 745„ XI Sandhofen, Walbiagb, öſtlich der Preuß.⸗Heſſ. Bahn 216„ Plan und Bedingungen können bis zum Stei⸗ gerungstage jeweils von 10—12 und 5 Uhr auf 1 4. 7 Müttert eratungs⸗ und Säu zlingsfürſorgeſtelle Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Sänglingspflege dort einfinden, Belehrung und Rat unentgeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stillyrämien(14tägige Geldbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger lAtägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ lings gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte oſſen und findet jewells Dienstags nachmittags von ½5 bis /6 Uhr im alten Rathaus Lit. F 1, 2. Stock, Zimmier 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge. Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6. Lebeusjahre offen; es wird ihnen Rat über Pflege und Ernährungsweiſe der kleinen Kinder dorterteilt. Maunnheim, den 14. November 1916. Städt. Jugendamt. Arbeitsvergebung. Für den Krankenhaus⸗Neubau ſoll die Ausfüh⸗ rung der Steinhauerarbeiten aus Baſaltlava für Bauteile innerhalb der Einfriedigung und die Lie⸗ ferung der Hartbaſaltſchichtſteine als Verblendung der Terraſſenmauern im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dieustag, den 2. Januar 1917, vormittags 11 Uhr, an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes(Rathaus N i, 3. St., Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare werden unentgeltlich auf dem Baubüro des Krankenhaus⸗Neubaus Zimmer Nr. 2, abgegeben, woſelbſt auch nähere Auskuuft erteilt wird. Mannheim, den 16. Dezember 1916. Städt. Hochbauamt. Perrey. St 2402 Vergebung von Sielbauarbeiten. Der Einbau von Straßenſinkkaſten nebſt den Anſchlußleitungen, ſowie von kleineren Entwäſſer⸗ ungsaulagen auf der Gemarkung Mannheim im Baufahr 1917 ſoll öſſentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 42, zur Einſicht auf. St3001 Ein Singſpiel in drei Akten von Dr. A. M. Willuel Nach dem 1. u. 2. Akte findet eine größere Pauſe ſtol Aufruf des Landſturm⸗ und zwar der vom 1. Oktober 1899 bis einſchließl 31. Dezember 1899 geborenen Pflichtigen. Aufgrund der Anordnung des ſtellvertretenden Generalkommandos 14. Armeekorps haben ſich die in der Zeit vom 1. Oktober 1809 bis einſchließlich 31. Dezember 1899 geborenen Pflichtigen zur Sand⸗ ſturmrolle anzumelden. Die Anmeldung hat in der Zeit vom 4. u, 5. Januar 1917 zu erſolgen und wird jeweils von vormittags 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 5 Uhr entgegengenommen und zwar; a) für die in der Stadt Mannheim wohnen den Pflichtigen beim ſtädtiſchen Militär, büro, E 5, 16, 2. Stock, b) für die in den Vororten wohnenden Pflich tigen bei den Gemeindeſekretariaten, c) für die in den Landgemeinden wohnenden Pflichtigen bei den Bürgermeiſterämtern. Geburtsſcheine, Familienſtammbuch, Arbeits⸗ buch, Invalidenkarte oder ſonſtige Ausweiſe ſind mitzubringen. Wer die Anmeldung zur Stammrolle während der vorgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freihettsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. Mannheim, den 15. Dezember 1916. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. 1 7 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur 6 lichen Kenntnis. Mannheim, den 22. Dezember 1916. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Katzenmaier Gfobhh. Hof- und Marional-Teatet Donuerstag, den 28. Dezember 1916 23. Vorſtellung im Abonnement 0 Das Dreimäderlhaus ffeut⸗ St442 und Heinz Reichert Mit Benutzung des Romans„Schwammerl“ von Dr. Rudolf Hans Bartſch Muſik von Franz Schubert, für die Bühne bearbeitel von Heinrich Berté Ju Szene geſetzt von Karl Marx Muſikaliſche Leitung: Felix Wolfes Kaſſeneröff. 6½ uhr Anf. 7 uhr Ende 10 uht Mittel⸗Preiſe. Freit⸗g, 29. Dezember 24 Kleine Preiſe Maria Magdalena. Aufaug 7 Uhr. Augebotsvordrucke können gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage von Mk..65 erfolgtauf Beſtellung nur gegen Nachnahme derGebühr. beim Tiefhanamt einzulieſern, woſelbſt die Eröffnung der eingelauſenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattſinden wird, Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung oder unverſchloſſen oder ohne entſprechende Aufſchrift eingehende Angebote werden nicht berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird anter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder uſw. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. St249ͤ Mannheim, den 15. Dezember 1916. Städtiſches Tiefbauamt.— Salumlung der Küchenabfälle u. Speiſereſte bett. Bezugnehmend auf Bürgermeiſteramts vom 9. ds. Mts. erſuchen wir ſämtliche Hauseigentümer wiederholt dringend, für Aufſtellung der erforderlichen Kübel beziehungs⸗ weiſe Kiſten beſorgt zu ſein. Bei dem gegenwär⸗ tigen großen Mangel an geeigneten Arbeitern und im Intereſſe einer geregelten Abholung der Haus⸗ haltungsabfälle erſuchen wir jedoch um Aufſtellung kleiner, leichter Gefäße. Hauseigentümer, bei denen die Ab⸗ fälle nicht durch Privattierhalter abgeholt werden, wollen dies gefl. nur ſchriſtlich bei unſerer Verwal⸗ ſeitige Perſonal veranlaßt werden kann. Infolge des gronen Futtermangels iſt es zur Durchhaltung und künftigen Vermehrung des gegen⸗ wärtigen Viehbeſtandes vaterländiſche Pflicht jedes Einzelnen, die Speiſereſte und Küchenabfälle zur Ab⸗ ders zu ſammeln und bereit zu halten. Es liegt daher im Intereſſe nunmehr in allen Teilen eingehalten wird, da ſonſt, wie in der bezügl. Bekanntmachung des Bürger⸗ meiſteramts ausgeführt, bei Säumigen unnachſicht⸗ lich ſtrafend eingeſchritten werden müßte. Mannheimer Künstlertheater von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſtſ Angebote ſind portyfrei, verſchloſſen und mit⸗ entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 8. Januar 1917, vormittags 11 Uhr, Das grosse ümor. Keujahrs-Programm die Bekanntmachung des tung anzeigen, damit die Abholung durch das dies⸗ holung und Nutzbarmachung als Viehfutter beſon⸗⸗ ſowohl jedes Ein⸗⸗ delnen, als auch der Allgemeinheit, daß die.⸗P.⸗V. 55——— Regie: Vigge Larsen. Tel. 1624„APerre“ Tel. 7144 Bis einschl. à 1. Dezember, abends 8 Uhr Das grosse Weihnachts-Programm mit Uessems und Hermann Strebel. Ab 1. Banuar 10 humorvolle Nummern m. Carl Bernnard. Karten bis einschl. 3. Januar ab heute. 75 Palast-Lichtspiele J1, 6 Breitestrasse 1, 6 Spielplan vom 2. welhnachtstag his einschllegl. Donnerstag, 28. Dezember Wie aus der Ferne ängst TVerklungener Zeiten. Grosses Schauspiel in 3 Akten — nebst Belprogramm. Als Einlage bringen wir auf Wunsch den Treumann-Larsen-Film Halt— nicht küssen Filmposse in 3 Akten. Mannhetm, den A. Dezember 1016, Städt. Fuhr⸗ rebs. Bekanntmachung. Hausſchlachtungen bett. Jeder, der ein Schwein einlegt, das nicht in der eigenen Wirtſchaft erzeugt iſt, hat dies nach einem Beſchluß des Kommunalverbandes vom 6. Dezember 1916 unverzüglich dem Lebensmittelamt unter Angabe des Lebendgewichts des Tieres anzuzeigen. „Bei Nichtbeachtung dieſer Vorſchrift kaun eine ſpäter etwa beantragte Schlachtgenehmigung verwei⸗ gert werden. Bei Schweinen mit einem Lebendgewicht von weniger als 160 Pfund iſt eine Hausſchlachtung nicht zuläſſig, laut Erlaß des Großh. Miniſterium des Antertigung und Lager von FLAGGENx aller Lünder, Jd. Sross Nachfolger ink.: Stetter. F 2, 6 am Markt F 2, 6 Zunern vom 6. November 1916. Es iſt darum zweck⸗ los, für ſolche Tiere eine Schlachtgenehmigung zu beautragen. Mannheim, den 19. Dezember 1916 Städt. Lebensmittelamt: Dr. Mayer. Kaufhaus unc der Hauptpost. 9173 ———— Kriegssteuer-Beratung Buch- Abschlüsse übernimumt kür hier und auswürts M. Hoffmann, G 3, 7 Nächst dem Städt. Gutsvermaltung: Krebe. St265 Revisionen, Büro Organisationen etc. Bilanzsachverständiger. Hausflüs⸗ Bücher Pr. H. Has jchen Buchdrucherel G. u b. 9 dad BxrlGhrure Srvetzt man bestens durc Netell-Narkeri in Werter Sor 5 10,20, 50 Prennis ere 4 ⸗jvunmmoß moa 990 Bungischug 9 uuvg doé —en 8 z0·ᷣgeb ⸗Uont ueunchie dgusgenchvn W90054640 111 aun zuvzh uv ujeſiſmsusgog udzeouv uf usgying noa gun cpiimpag nea Vunbipictez 910 ane uvatz un ueſim aguogoc nooeuv u uohylng nog aun Puno uoa Bunbimee d0 a1 nfumpits Amvezaftech'g0a9 un⸗meuuech dungzevunmmoss asc it 0e e eheeee aeeene enen eeee iedic gurgna bazan ne jmozoemaebangz mdd unadedtat Inrhag chon gun nhnſagazqu n vunpensuß ane Saeais Necuecuvg mee unvoeiv gun opnagaag 9118 uduugz usenat zagsbav Soizaudogx 89 zur Szdüſemzebaucz uieg 10 uun nopenadg opnagzag ac nogog üslhinböndg nachmeay naa bunyonenizz Speig eimünen nocmindug ane(6s 116 88 9% agmokoc pi moa zꝛbpouveſvvzs) Zuvac uv Uiehimeusgeg noazenv uſ nohving noa qun Gum vog uda vundonialdch 910 210g 9161 à—f zoa uadunc 8 Sunehunzc ac duncgom uuvzog geudgenchon zimzic uobnig 4188 a Uunzesssa oinmgbunagvg a% 194 aunaeg vunbppgpnases onocsönkaca 218 Bunchunngunvzog Funce Hasbang an aummazscfettz zohhnegz 28 zvitß zmſogog enedunczsisss116 9igr ꝛ09m˖eae”ᷓ'g ude ufaoc 89/1264 Beupuuebeg) ehebino(8161 Mbigesc⸗K16) 9161 ahgaſzSiemaa dusschigönder gdau bungwufnnvzogz a0 in ne eieieeee uin win ſ0 guu usazdig nemmandbeuſc udfagz a aun udgl neuv(E9 14 0⸗SPfi916) 9161 zung o01 maa Dunzszjgadeß zcrasbang d% aut uzvpiaſs aun Zaic e in ieeed di bunzobeitz dig zsu Vunugzoadagzvagsauncz 290 6 8 noa zunſg m invz ⸗zoc eilv eun ncund naa vunzobfonlsacz die eun uoounogſes ad zcuylch 299 Unngobfonzec 910 cpnd oascuglsgeuf oabinadcß ezhenbuv Pindlg adca zjmvocz dazouv divnlog Bunzebiozlaocß anke aee Ssoehaaezcoch paue nehiudneeac uesbfn 9 uduhf suv ude ziatel noaompizis eun 193 Ege uca ubunzboe naeihineg usgageblnv udczot uobunaohionaeß 56511 udtg cudheaſgg(008 aun 621 is aobistuvgchfott) 9161 Unonz ie aun jung'be uga ohousbuneih24 gprezb 29 1* eun 1 J1 novungejnyvi9 918 11 Uohlvjnene uemtynguz vonun nv maa chn zing oosbungieospi 518 banog teg S iggoſech⸗Scppoit) 9161 uung o maa Uunzegjgascz ochabang die aul udavarpials eun i en ein ieeeg in unebeiſ 90 abu Uunngzassagzoggsqung 290 03§cppu udgzeandbunm inets dansgsnzga usboh nsbunſguvgasqiang Uoiogzda zecupguszich cane äbinpzz uouſe uv Sadboindzogz nobnvy gzund bungotuyzog 918 ungog usanvov Bungulgzdaszivchc zeuzonvg ui O161 jozche mog zaa Lyſbzdg uegusqfoaeglec Di uonee um Bulgine zmeug zcplal uv anu ieeeen innein e eieeiinnneeg, adee usgsea. jdeuvgganch nohnon⸗929 uoonaſ5 ndug anv nog zd% usavpfaſs gun zaigg ⸗9288 um die onsgeiisgiee Pang zluvcz uzuſ uv Laobojudzogz nobnvb goufd Bunzegnyaec 910 nogagobinv casa gzjne 9— env udg eicial Beavatpzuis eaun 4192 49 88 u1αα Sabozuszugz nokuvd gonſe Jungsunpsocß die 210 et at Tſee giel zung is a ahon ⸗gönnosdogschſeze 488 dunauuyzd 2 83 abun304, Spg aun eoinein iene gii Uuneeen iin eeeneeeeee e Bunpommuunzeß dgoſeeg Küzenvic SM uiasc uvzsss⸗sihel ⸗Puac oheusvungisꝛegschietz zoe uaa Pinebineun Uebunzeaizeasgaecoeh gun ⸗Fadmauvch ⸗Slogiwe nchiumv dic nungz nabunbhiatogencvnenzz usjaznsbuv 5§ ui udc ne 861 76 nagaagz Bunge1 schnebang aul zwihimmozgcpierz Aeinech 4d zoitz zamiegag eieeieneeeneeee 9761 aegmetsz'8 u 4114266 Ie8. oahat „oh ne gsqeizjock gda0 Bungenchs zie bunchom ciuuvzog udzagnlebnv 290 91 8 u neeujesuvg eagaing die udaug ni vanseg(897 1499ʃ29 SPdi) 9161 zung o maa bunzezlgaers schn ⸗zTvang 9ie in udavalpiis aun zuig gogz zim Sagozaec 8d0 vunjoboi dic zdgn bunchoufuuvfotd 20 i aduwnzg 1 lan 03§ con negzzai zutgvuznv egauvneg neudgenzhſebaga bunpoununyza zsſdio 9§ opou agde uf udgovuß ohiio zichef bunchom üuvzogz zbid 8 la 2 8 za F 8 8 u nolinclag die usbe nohunjquvgaselaung 2 8 usgzoat 29909 ezaa bunjddmengz ane dugvuinogauvlogz 9b Tpaca dig 2c%½ uugai'uomgeuzaa aun gocpug ⸗Sinvzuis noilze gde vunamengß 9ic lrve deaigg oR 1S zagvctoginv buncppatzoqen zbe Psaig mune daaggog 41910 ucda galat aun usbejintzaa vunz octmsugiz inè zoaighez nohguyune öunchounuuvz ei 4910 T§S Gon 299 1 autgvulnvsguvnoc 218 Ushlada ne mnjoc aun zacgqomneg zde zaaugogß hhezun zuim gun un zbiolie uehlſctoch gun nonig moisg Pon omiunſnogguvoe z20 nogobuzz 510 9 Uunzechuog ꝛde um ii zugonlnosanv 8 10 usgeinenie gaszeleig 890 umz 20g zd0 gudmuvzt 990 bunbylneuſc zeun aun gauglnevog a0 Uunuwpiseoeß asuvndo gefun uoſhvepuns gun enshuyg Uonjeeuſd eic oun i0g910 usugeunegga udlubnobag uobizeſob usugl suv ude gun nezvar P119'n aigß ⸗go uv pzaag uonpianieg ⸗ gbnkdg uscpengeag oſ oih eeie dugvulnvgquvnerz zujs uscnsgfenegzetobaocuvgz enn nounzcpuchs gecpuchs die naqog socong ⸗ginvzuſd nehad 90 dugvuchpnuggobug accß 9 8 udgeg enLqv dezggoch bieuyuüne vunchvuzunvzocz 209ʃ910 IS Won zic uv zaolel Bunguhlnvzegeigz 2d 139 u uojoqzda u1 Invzund un gochngeinvani? 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Die Bewilligung von Vohmilch und von Zu⸗ lätzen in anderen Lebensmitteln an Kranke erfolgt auf Antrag durch den Kommunalverband des Wohnſitzes oder Aufenthaltsortes des Kranken. Dem Antrag iſt ein ärztliches Zeugnis anzu⸗ 79 welches die Notwendigkeit der beantragten ewilligung darzulegen hat. Die Kommunalver⸗ bände können nähere Beſtimmungen wegen der Abfaſſung der ärztlichen Zeugniſſe treſſen und die Benützung von Muſtern für ſie vorſchreiben. Für vom Staate, den Kreiſen, Gemeinden, Körper⸗ ſchaften und Stiftun ien betriebene Krankenhäuſer und Anſtalten ſowie für Lazarette tritt an die Stelle von einzelnen ärztlichen Zeugniſſen für jeden Kranken ein von dem leitenden Arzt ausgeſtelltes Sammelzeugnis. 92 Die ärztlichen Zeugniſſe haben die Zeit anzu⸗ geben, für welche die Bewilligung erforderlich iſt. Vollmilch kann auf Grund eines ärztlichen Zeug⸗ niſſes höchſtens auf die Dauer von 2 Monaten und uſätze in anderen Lebensmitteln bei chroniſchen eiden höchſtens für 2 Monate, im übrigen höchſtens für 4 Wochen gewährt werden. Beſtehen nach Ab⸗ lauf dieſer Zeit die Gründe für die Bewilligung noch fort, ſo iſt ein neues ärztliches Zeugnis ein⸗ zureichen. 9 3 Die ärztlichen Zeugniſſe werden durch einen pom Kommunalverband beſtellten Ausſchuß, welcher die Bewiliigung oder die Verſagung in ſeinem Namen ausſpricht, nachgeprüft. Dem Ausſchuß hat der Bezirksarzt anzugehören. Bei ſeiner Begut⸗ achtung iſt der Ausſchuß an die in den Richtlinien getroffenen 9 gebunden. Auch die Bewilligung der in den Richtlinien zugeſtandenen Mengen kann nur inſoweit erfolgen, als Borräte zur Verfügung ſtehen. Aus der Ab⸗ lehnung eines Antrags oder der Bewilligung eines geringeren Zuſatzes kann deshalb ein Rückſchluß Darauf nicht gezogen werden, daß das ärztliche Zeugnuts nicht als angeſehen wird. N8 9. Der Ausſchuß hat darüber zu befinden, ob die Bewilligung von dem Verzicht auf andere Lebens⸗ mittel abhängig zu machen iſt. Bei der Bewilligung von Zuſätzen an Zuckerkranke iſt regelmätzig die Einziehung der Zuckerkarte und unter Umſtänden auch der halben verſügen. Voilmilch(durchſchnittlich einen Liter täglich) können nur folgende Kranke erhalten: 1. Kranke mit akuten oder chroniſchen Leiden bei erheblichem Kräſteverfall lauch Tuber⸗ kulöſe). Rekonvaleszenten nach ſchweren akuten Er⸗ krankungen und eingreifenden Operationen. 3. Nieren⸗, Herze,* und Darmkranke. 2. Zufätze in anderen Lebensmitteln für Kranke können nur in nachſtehenden Fällen und höchſtens bis zu der angegebenen Höchſtmenge bewilligtwerden. Nur bei beſonders ſchweren Erkrankungen, welche im ärztlichen Zeugnis eingehend klarzulegen ſind, darf die Höchſtmenge erreicht werden. Bei leichteren Erkrankungen müſſen die Zuſätze erheb⸗ lich unter der Höchſtmenge bleiben. I. Wöchentliche Zuſätze zu cer der verſorgungs⸗ Perechtigten Beyölterung zuſtehenden Fleiſchmenge: 1. Bei S bis zu 1000 Gramm, je nach der Menge des ausgeſchiedenen Zuckers und dem allgemeinen Kräftezuſtand; 2. bei allgemeinen Schwächezuſtänden inſolge chroniſcher Erkrankung(Krebs, Tuberkuloſe, ſchwerer Erkrankung der Verdauungsorgane) bis zu 250 Gramm. II. Wöchentliche, beſonbers in Butter zu gewährende Zuſätze zu der der verſorgungsberechtigten Bevölke⸗ rung zuſtehenden Speiſefettmenge: 4. für Juckerkrante bis zu 560 Gramm; 2, für Tuberkulöſe bis zu 180 Gramm; J. für Rekonvaleszenten nach ſchweren akuten Erkrankungen und eingreiſenden Operatto⸗ nen bis zu 180 Gramm. HI. Zuſätze zu der der nerſorgungsberechtigten Be⸗ völkerung zuſtehenden Menge an Eiern: Bei der derze; igen Eierknappheit können nur berückſichtigt werden. Die Bewilltgung ſo zu bemeſſen, daß ſie höchſtens ein Ei täglich erhalten. Auch dieſe Bewilligung iſt nur dann 8. kiſſig, wenn der Zuckerkranke auf den Zufatz von utter oder Fleiſch verzichtet. IV. Zuſätze zu den der verſorgungsberechtigten Be⸗ völkerung zuſtehenden Mengen an Teigwaren, Grieß, Graupen, Hafergrütze, Haſerilocken, Hafer⸗ mehl und Zucker: Kranken kann unter entſprechender Kürzung iger Zuſätze auch ein Buſatz von Teigwaren oder rieß, Graupen, Hafergrütze, Haferflocken und exmehl bis zu 250 Gramm und an Zucker bis au 125 Gramm wöchentlich gewährt werden. 735g Larlöruhe, den 11. Dezember 1916. OSroßh. Miniſterium des Inneen. geg, von Boman. gez. Dr. Schühly. Bekanntmachung betreffend Lieſerung von Kohlen, Koks und Briletts. (Vom 8. Dezember 1016). Auf Grund des 8 9b des preußiſchen Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom 4. Juni 1851 und auf Grund des Reichsgeſetzes vom 11. De⸗ zember 1915(Reichs⸗Geſetzblatt. 1915 Nr. 170 Seite 819) beſtimme ich im Jutereſſe der öffentlichen Sicherheit für die zum Großherzogtum Baden und zu den Hohenzollernſchen Landen(Regierungsbe⸗ zirk Sigmaringen) gehörigen Gebietsteile meines Befehlsreichs das 8 1. Fuſoweit das Kriegsamt(Kohlenausgleich) einem Lieferer die Lieferung von Kohlen. Koks und Briketts als nicht erforderlich bezeichnen wird, wird ihm die . Mit Gefängnis beziehungsweiſe Geldſtrafe wird nach Maßgabe der eingangs genannten geſetz⸗ lichen Beſtimmung beſtraft. wer dieſer Verordnung zuwiderhandelt, ſofern nicht nach allgemeinen Strafbeſtimmungen Strafen verwirkt ſind. Dieſe Verordnung tritt mit dem 15. Dezember 1916 in Kraft. Die unterzeichnete Kommandobe⸗ hörde beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkraft⸗ tretens. 360 Karlsruhe, den 8. Dezember 1916. Der ſtellvertretende kommandierende General: Isbert, Generalleutnant. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, den 21. Dezember 1916. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. Vekonntmachung über Pferdefteiſch. Vom 13. Dezember 1916. Auf Grund der Bekanntmachung über Kriegs⸗ maßnahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 401) wird verordnet:* Die Preiſe für Pferdefleiſch dürſen im Klein⸗ handel bei der Abgabe an den Verbraucher ſolgende Beträge nicht überſteigen: für 1 Pfund Lendenbratfleiſch, Leber, Friſchwurſt oder Fett...80 Mark fürn! Pfund Muskelfleiſch, ausge⸗ nommen Lendenbratfleiſch, ohne Knochen* für 1 Pfund Herz und Eingeweide, Kopffleiſch und gudere geringere Sorten Fleiſch, ausgenommen Leber..40„ für 1 Pfund Knochen 8 4 S Zur Berückſichtigung der beſonderen Marktver⸗ hältniſſe in den verſchiedenen Wirtſchaftsgebieten können die Landeszentralbehörden oder die von ihnen beſtimmten Behörden für ihren Bezirk oder Teile ihres Bezirkes niedrigere Höchſtpreiſe, als im§1 feſtgeſetzt ſind, Die Kommunalverbände können den Verkehr mit Pferden, die zur Schlachtung beſtimmt ſind, und mit Pferdefleiſch ſowie den Verbrauch von Pferde⸗ fleiſch regeln. Sie können den Gemeinden die Regelung für die Gemeindebezirke übertragen. Gemeinden, die nach der letzten Volkszählung mehr als 10000 Einwo ner hatten, können die Ueber⸗ tragung verlangen. Die Vorſchrift im 8 2 Satz 2 der Verordnung vom 21. Auguſt 1916 über die Regelung des Fleiſch⸗ verbrauchs(Reichs⸗Geſetzbl S. 941) bleibtunberührt. Die Landeszentralbehörden oder die von ihnen beſtimmten Behörden können die Kommunalver⸗ hände unb Gemeinden für die Zwecke der Rege⸗ lung vereinigen, ſie können auch die Regelung für ihren Bezirk oder Teile ihres Bezirkes ſelbſt vor⸗ nehmen. Soweit die Regelung hiernach für einen größeren Bezirk erfolgt, ruhen die Befugniſſe der zu dieſem Bezirte Stellen. Die Herſtellung von Dauerwurſt aus Pſerde⸗ fleiſch wird unterſagt. 28 Der Reichskanzler kann Ausnahmen von den Vorſchriften dieſer zulaſſen. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtraſe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft: 1. wer die in dieſer Verordnung oder auf Grund dieſer Verordnungeſtgeſetzten Höchſt⸗ preiſe überſchreitet, 2. wer einen andern zum Abſchluß eines Ver⸗ trages auffordert, durch den dieſe Preiſe überſchritten werden, oder ſich zu einem ſolchen Vertrag erbietet, 8. wer der Vorſchriſt im§ 4 oder den nach 8 3 erlaſſenen Beſtimmungen zuwiderhandelt. Neben der Straſe können die Gegenſtände, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ohne Unter⸗⸗ ſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht, einge⸗ zogen werden. 3 35 Dieſe Verordnung tritt am 7. Dezember 1016 in Kraft. Berlin, den 13. Dezember 1916. 7959 Der Stellvertreter des Reichs kanzlers: Dr. Helfferich. „Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 21. Dezember 1916. Großh. Bezirksamt. Abt. III. Die Handhabung der öffentlichen Ruhe und Ordnung in der Neujahrsnacht betr. Das Schießen in der Neufahrsnacht iſt in den letzten Jahren insbeſondere durch die teilweiſe Verwendung ſcharſgeladener Gewehre und Revolver, zu einem allgemeinen Aergernis erregenden, die Sicherheit in den Straßen gefährdenden Unfug ausgeartet. Wir erwarten von der Einſicht der Bevölkerung, daß in der Neufahesnacht 1916/17 angeſichts der tiefernſten Zeit dieſer Uufug, der unter Umſtänden geeignet iſt, große Vennruhigung und Verwirrung anzurichten, völlig uuterbleibt. Sollte gleichwohl dem Verbot in§ 367 Ziffer 8 und§ 368 Ziffer 7.⸗Str.⸗G.⸗B., deren Vorſchriften wir nachfolgend zur allgemeinen Kenntnis bringen, zuwidergehandelt werden. ſo hat der Zuwiderhan⸗ delnde abgeſehen von der poli eilichen und eventl. ſtrafgerichtlichen Beſtrafung unter Umſtänden auch für die ganze Neujatbrsnacht ſeine Feſtnahme zit gewärtigen. Beim Gebrauch ſcharfgeladener Waffen wird Haftſtrafe nicht unter 14 Tagen erkannt § 367 Ziffer 8 lautet: „Wer ohne polizeiliche Erlaubnis an bewohnten. oder von Meuſchen beſuchten Orten Selbſtge ſchoſſe, Schlageiſen oder Fußangeln legt, oder au ſolchen Orten mit Feuergewehr oder anderem Schieß⸗ wertzeuge ſchießt oder Feuerwerkskörper ab⸗ brenat; § 368 Ziffer 7 lautet: „Wer in gefäheticher Nähe von Gebäuden oder feuerfangenden Sachen mit Feuergewehr ſchießt oder Feuerwerke aborennt; wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft reſp. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft.“ 731³ Wir bringen hiermit die 88 367 Ziſſer 8 u. 368 Ziſſer 7.⸗Str.⸗G.⸗B. mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Keuntnis, daß Zuwiderhandelnde, angeſehen von der potizcilichen und eventuellen ſtraf ericht⸗ lichen Beſtrafung unter Umſtänden auch für die ganze Neujahrsnacht ihre Feſtnahme zu gewärtigen haben, ſowie. daß beim Gebrauch ſcharf geladener Waffen Haftſtrafen nicht unter 14 Tagen erkannt werden. Mannheim, den 12. Dezember 1016. Großh. Bezirksamt, Abt. IV. Die Feſtſetzung der regelmäßigen Eichtage an den Abfertigungsſtellen im 1. Halbjahr 1917 betreffend. Für die im Eichamtsbezirk Manuheim gelege⸗ nen ſtaatlichen Abfertigungsſtellen werden für das erſte Halbjahr 1917 folgende vegelmäßige Eichtage feſtgeſetzt: 1. Abfertigungsſtelle 6 D. Schwetingen. Mittwoch, den 3. Januar, 7. Februar, 7. März, 4. April, 2. Mai und 6. Juni 1917. Die Dienſtſtunden dauern von.30 bis 12 und von 2 bis 6 Uhr. Meßgeräte und Fäſſer, welche au einem der oben genannten Gichtage geeicht werden ſollen, müſſen ſpäteſtens in den Vormittagsſtunden ein⸗ geliefert werden. Außerdem vermittelt unſer Vertrauensmann Herr Jakob Lauinger, Farrenwärter in Schwetz⸗ ingen jederzeit die Annahme und Abgabe der zu eichenden Gegenſtände. 2. Abfertigungsſtelle 6 E. Heidelberg. Dienstag. ie Dienſtſtunden dauern von 8 bis 12 und von 2 bis 6 Uhr. Meßgeräte und Fäſſer, welche an einem der oben genannten Eichtage geeicht werden ſollen, müſſen ſpäteſtens in den Vormittagsſtunden ein⸗ geliefert werden. Außerdem vermittelt unſer Vertrauensmann Herr H. Kühlmann, Schloſſer, im Gebäude der Abfertigungsſtelle wohnhaft, jederzeit die Auf⸗ nahme und Abgabe der zu eichenden Gegenſtände. An den Abfertigungsſtellen werden vorgenom⸗ men: Neu⸗ und Nacheichung von Fäſſern und Ge⸗ wichten(mit Ausſchluß der Präziſionsgewichte und Goldmünzgewichte), ſowie von transport⸗ fähigen Wagen(mit Ausſchluß der Vräsiſions⸗ für eine größte zuläſſige Laſt bis aus⸗ ſchließlich 3000 Kilogramm und von Herbſtge⸗ fäßen, ſowie die Beglaubigung von Fiſchberſand⸗ gefäßen für den Eiſenbahnverkehr; außerdem die Nacheichung von Längenmaßen(mit Ausſcheuß der Präziſianslängenmaße), Dickenmaßen, Flüſ⸗ ſiakeitsmaßen, Meßwerkgeugen für Flüſſigkeiten, Hohlmaßen und Meßwerkzeugen für trockene Ge⸗ genſtände. Karlsruhe, den 23. Nobember 1916. Großh. Obereichungsamt. Auszug aus den deutſchen Verluſtliſten Nr. 633/37 ent⸗ haltend die Namen der toten, verwundeten oder vermißten Augehörigen des Amtsbezirks Mannbeim: Infauterie⸗Regiment Nr. 142, 3. Komp. 1. Gefr. Rudolf(nicht Philipp) Ludwig, Neckarau b. Erſ⸗Batl. 10˙ Komp. 2. Blaich Emil, Neckarau, bish. vermißt, z. Tr. zurütk Infanterie⸗Regiment Nr. 362, 6. Kompagnie. 2, Utſſz. Paul Hirſch, Maunheim, gef. 12. Komp. 4. Spatz Alfred, Mannheim, leicht verw. b. d. Tr. Infanterie⸗Regiment Ne. 31, 6. Komp. 5 Jonitz Karl, Mannheim, leicht verwundet. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm 1. Nr.110, 6. Komp. 6. Mannale Hermann, Mannheim, ver⸗ mißt. 8. Komp. 7. Gefr. Friedrich Geiger, Mann⸗ hetm, ſchwer verwundet. 8. Krämer Karl, Mann⸗ heim, ſchwer verwuͤndet Reſerve⸗ Jufanterie⸗Regiment Nr. 203, 2. Komp. 9. Bach Ludwig, Mannheim, gefallen 3. Komp. 10. Kohrmann Anton, Mannheim, vermißt. 1. Querbahn Philiyp, Mannheim vermißt. 6. Komp 12 Bzfeldw. Friedrich Geiſt, Maunheim, ver⸗ mißt. 13. Kraus Eruſt, Mannheim, vermißt. 14. Kochenburger Georg, Neckarau, vermißt. 15. Son⸗ neck Philipp, Mannheim. vermißt. 16. Schickert Otio, Mannheim, verwundet b. d. Tr. 12. Komp. 17. Ruf Ernſt, Mannheim. l. verw. b. d. Tr. 2. Maſchinengewehr⸗Komp. 18. Frey Wilhelm, Mann⸗ heim, vermißt. Arntierungs⸗Bataillone: Batl. Nr. 60, 2, Komp. 19. Gumbel Ad⸗m, Wallſtadt, ſchwer verw. Infanterie⸗MRegiment Nr. 37,&. Kompagnie. 20. Gefr. Eruſt Weſch, Mannheim, gefallen. Infanterie⸗Regiment Nr. 114. 21. Almis Kart(8. Komp), Maunheim, bisher vermißt, in Gefangenſchaft(A. N) Reſerve⸗Fußartillerie⸗Regiment Nr. 14. 22. Iin d R. Olto Reinhardt(10. Batr.). Maunheim, Aeicht verwun e. Minenwerſer⸗Wempagnie Nr. 303. 23 Karle Haus, Mannheim, bisher vermißt, lt. priv. Mittei⸗ lung in Gefangenſchaft. 4. Mohr Friedrich, Mann⸗ heim, bish. verm., lt. priv. Mittellung in Geiſch. 25 Schwarz Franz, Maunheim, bish. vermißt, lt. priv. Mittetlung in Gefangenſchait 18. Infanterie⸗Regiment Kandau, 9. Komp. 26. Gefr. Joh, Greiner, Mannheim, vermißt. 7. Bühter Geyr, Ilvesheim, leicht verw. 10. Komp⸗ 28. Ltn. Friedrich Rott, Maunheim, vermißt. Landwehr⸗Infanterte⸗Regiment Nr. 29. Gregan beorg(11 Komp), Mannheim, ſchwer verw. Feidartiller ie⸗Regiment Nr. 103, 4. Batterie. 20. Pudel Guſtay, Mannheim, ſchwer verwundet 5. Batterie. J1. Reichert Ludwig, Mannheim, leicht verwundet. 32. Nagel Max, Seckenheim, gefallen. Infanterie⸗Regiment Nr. 11. 33. Gefr. Wilh. Wermke 60. Komp.), Mannheim bish, ſchw v. Reſerve⸗Inſanterie⸗Regiment Nr. 210,7. Komp. 94. Utſſz. Johann Keller, Sandhofen, vermißt. Reſerve⸗Infauterie⸗Regiment Nr. 252, 9. Komp. 35. Müller VIII gohann, Sandhofen, geſ. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 253,5, Komy. 96. Geſr. Friedrich Becker, Maunheim, l. v. b. d. Tr. Fußaetillerie⸗Regiment Nr. 14, 3. Batterie. 37. Back Willi, Feudenteim, leicht verw. b. d. Tr. 38. Schneider Ehrtſtian, Neckarau, ſchwer verw. Kaiſerliche Marine. 39. Leger Philipp, Uiſſe 89 5 S. J, Mannheim, l. v. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Rr. 17, 19. Komp, 40, Gefr. Anton Baudrexl, Mannheim, ſchw. verw. Berichtigungen früherer Angaben. Orenadier⸗Regt. Kaiſer Wilhelm. Nr. 110. Mayer Wilhelm(12, Komp), Mannyeim, bisher jchwer verw.,.— Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 236, 12. Komp. Vzfeldw. Wilhelm Landes, Maunheim, bisher vermißt, verw. in Gef, Mannheim, den 18. November 1916. 7²89 Hroßh. Bezirksamt, Abt. I. Auszug aus den deutſchen Verluſtliſten Nr. 8 und 694/99 enthaltend die Namen der toten, ver⸗ wundeten oder vermißten Angehörigen des Aents⸗ bezirks Mannheim: Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 109. 1. Herwehe Georg G. Komp.), Sandhofen, bish. als verw. u. gef. gem., war in Geſangenſchaft Daniſord, jetzt Reſ.⸗Laz. Karlsruhe. 7208 Infauterie-Regiment Nr. 29, 9. Komp. 2. Utſiz, Oskar Weigelt, Mannheim, gefallen. 3. Mo⸗ litor Franz, Mannheim, leicht verwundet. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 67, 3. Ma⸗ ſchinen ewehr⸗Komp. 4. Vzſeldw. Wilhelm Keßler, Mannheim, gefallen. Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 75. 5. Veltmann Hermann(9. Komz.), Mannheim, ſchwer verwundet. Infanterie⸗Regiment Nr. 114, 9. Kompagnie. 6. Lulay Friedrich, Mannheim, leicht verwundet. 7. Geiger 11 Heinrich, Maunheim⸗Waldhof, vermißt. 10. Komp. 8. Vogt Friedrich, Mannhelm, l. verw. 9. Hemmerich Karl, Mannheim, vermißt. 10. Rich⸗ ter Georg, Mannheim, vermißt. 11. Legleiter Karl. San dyoſen, vermißt. 3. Maſchinengewehr⸗Komp. 12. Saladin Karl, Mannheim, leicht verw. 19. Gaber Wilhelm, Schries⸗ heim, vermißt. mReſerrve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 2281. 14. Brauch Franz(1. Komp), Maunheim⸗geudenheim, bish. vermißt, in Gefangenſchaft(A..) 2. Garde⸗Referve⸗Regiment, 2. Komp. 15. Söhn⸗ lein Georg, Maunheim, leicht verwundet. Infauterie⸗Regiment 27, 1. Kompagnie. 16. Ihrig Ludwig. Mannhelm, leicht verwundet. 7. Komp. 17. Ullrich Ludwig, Schriesheim, ſchwer verwundet Erſatz⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 23, 6. Komp. 18. Gefr. Ludwig Wolf, Maunheim, leicht verw. Reſerve⸗Inſanterie⸗Regiment Nr. 109,8 Komp⸗ 19. Kaiſer Heinrich, Mannheim, leicht verwundet. 12. Komp. 20. Will Nikolaus, Feudenheim, vermißt, 21. Sinn Alvert. Mannheim, vermißt Infanterie⸗Regiment Nr. 113, 15. Komp. 22. Mückenmüller Karl, Neckaran, leicht verwundet. Infanterie⸗Regiment Nr. 170, 9 Kompagnie. 23. Faliner Karl, Mannheim, leicht verwundet. 12. Komy. 24. Heſpeler Friedrich, Mannheim, leicht verwundet Re eroe⸗Iufanterie⸗Regt. Nr. 249, 3. Komp. 23. Meiyner Karl, Neckarau, leicht verw. 5. Komo, 6. Utffz. Heinrich Krämer, Mannheim⸗Feudengeim. gefa en. 2. Walter Johann, Wallſtadt, gefaller 6. Komp. 28. Reis Jakob, Mannheim, ſchw. verw. 7. Komy. 20. Utffz. Johann Karl Staiger, Mann⸗ heim, leicht verwundet. 30. Nagel Heinrich, Neckarau, leicht verw 8. Komp. 31. Lebermann Friebr. Ang, Mannheim, gefallen. 32. Schenkel Tobias, Sand⸗ hofen, leicht verwundet. 9. Komp. 33. Suhl Otto Wannheim, gefallen. 11. Komp. 34. Waſſer Oskar, Mannyetia, leicht verwundet. zieſerve⸗Infanterie⸗Regt. Nr. 250, 1. Komp: 35. Hetzel Alfred, Mannheim gefallen. 3. Komp. 6. Arz Jatob, Sandhofen, leicht verwundet. 1. Maſchinengewehr⸗Kompagnie. 37. Schwö⸗ rer Alfred, Mannheim, leicht verwundet. Raiſerliche Marine. 28. Leier Joſef, Gefr. Mannheim, l. v. 30. Meub Auguſt, Gefr. Mann⸗ heim l. v. 4. Pfeiffer Kart, Gefr. Mannheim, T. Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 40. 41: Schmit Franz E. Komp.), Mannheim, ſchw. verw. Infanterie⸗Regiment Nr. 31, 4. Komp. 42. Utſfz, Leopold Opͤenheimer, Schriesheim, bish. ver⸗ mißt gemeldet gefallen. Garde⸗Reſerve⸗Pionier⸗Regiment, 1. Komp. 43. Gefr. A bert Imhof, Mannheim, gefollen. Armierungs⸗Bataillene. Batl. Nr. 69. 44 Stein Peter(2. Komp.), Mannheim, aberm. l. v. B. d. Tr. Bataillon Nr. 78, 2. Komp. 45. Kuntz Philiyp, Feudenheim, gefallen. Erſatz⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 28, 7. Komp. 46. Krampf Karl, Mannheim, leicht verwundet. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 30. N. Rasmuſſen Wilhelm(11. Komp.), Mannheim, verw. 6. 10. 14. Grenadier⸗Regiment Nr. 9. 48. Döbler Adolf (11. Komp.). Mannheim, leicht verwundet. Infanterie⸗Regiment Nr. 168. 40. Gefr. Walter Biow(5. Komp.), Mannheim, bisher verwundet ge⸗ meldet, gefallen. Reſerve⸗Jäger⸗Bataillon Nr. 23, 1. Komp. 50 Gefr. Auguſt Brill, Mannheim, leicht verw. Jufanterie⸗Regiment Nr. 114, 5. Kompagnie⸗ 51. Senft Friedrich, Mannheim, gefallen. 8. Komp 52. Barthelme Julius, Mannheim, leicht verw. Infauterie⸗Regiment Nr. 142. öz. Reichel Michgel(11. Komp), Mannheim, ſchwer verwundet. 54. Gefr. Fritz Gaßmann(3. Maſchgew.⸗Komy.), Mannbetm, l. v. 55. Gefr. Emil Safferting(8. Ma⸗ ſchinengew.⸗Komp.), Mannheim, ſchwer verwundet. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 110, 2. Ma⸗ ſchinengewehr⸗Komp. 56. Gefr. Franz Stefan Meyer, Mannheim, vermißt. Reſerve⸗Jufauterie⸗Regt. Nr. 112, 1. Komp. 57. Grimm Ludwig, Mannheim, leicht verwundet. g. Komp. 58. Kretzler Wilhelm, Mannheim, ſchwer verwundet. 4. Komp. 59. Schuhmacher Karl, Neckarau, leicht verwundet, Seilbahn⸗Abteilung Nr. 1 des 11. Armeekorps. 60. Geſr. Otto Kreh, Maunheim, 7 inſolge Kranth. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 243, 12. Komp. 61. Drautz Adolf, Maunheim, l. v. b. d. Tr. Berichtigungen früherer Augaben: Reſerve⸗Jufanterie⸗Regiment Nr. 206, 11. Komp. San.⸗Gefr. Heinrich Liebert, Maunheim, bis⸗ her vermißt, in Gefangenſchaft. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 249. Hil⸗ denbrand Johaun(8. Komp.), Sandhofen, bisher verwundet, 7. Reſerve⸗Infanterte⸗Regiment Nr. 250, 9 Ma⸗ ſchlnengewehr⸗Komp. 6. Komp. Etu. d. R. Herbert Engelhardt Mannheim, bisher ſchwer verwunder und vermißt, in Gefangenſchaſt. 9. Kamp. Gers⸗ pach Frauz, Maunheim, bisher vermißt, in Ge⸗ ſangenſchaft. Infanterie⸗Regiment Nr. 111, 11. Konpagnie. Gefr. Friebrich Greller, Mäunheim, bisher ver⸗ mißt, verwundet und in Gefangenſchaft. Schmetzer Gottfried(nicht Gottlieb) Mannheim, hisher ver⸗ mißt, verwundet und in Geſangeuſchaft. Reſerve⸗Infanterie⸗Regt. Nr. 250, 5. Komp, Hönig Heinrich, Ladenburg, bish, verwundet gem., gefallen Reſerve⸗Jufauterie⸗Regt. Nr. 298, 6, Komp. Black Heinrich, Neckarau bisher vermißt, in Gef. 11. Komp. Geſr. Paul Müller, Meunheim, bisher vermißt, in Gefaugenſchaft. Infanterie⸗Regiment Rr. 363, 10. Komy. Her⸗ ter Joſef, Maunheim, bish. verw, in Gefangeuſch. Maunheim, den 2. Dezember 1916. 730¹ Großh. Bezirksamt Abt. I. Warenumſatzſtener. Zu unſerer Bekanntmachung niom 1. bezw. 7. Dezember 1916, wonach die gewerbetreibenden Perfonen und Geſellſchaften mit einem Jahresum⸗ fatz von mehr alö 3006 Mark in der Zeit vom JI. bis 30. Jannar 1917 die ſchriftliche Aumedung zur Entrichtung der Warenumſatzſtener einſenden und die Abgabe entrichten müſſen, bemerken wir erläuternd folgendes: Anmeldunngsypflichtig iſt jeder, der ein Gewerbe ivgend einer Art im Iuland beitei⸗t und darin im Kakenderjahr 1916 an Waren insgefamt mehr als 3000 Mk. ningeſetzt d. 9. abgeſetzt hat. Der Fabrikant, der Händter, der Handwerker, der Land⸗ wirt uſw., auch die Kleinbetriebe dieſer Art, ſie ae müſſen auf Grund i rer Bücher oder, ſoweit ſie keine Bücher führen, nach eißener gewiſſenhafter Schätzung feſtſtellen, was ſie im Kalenderſahr 1910 in ihrem Gewerbebetriev für abgeſetzte Waären ins⸗ geſamt eingenommen haben, ſei es in bar, ſei es auf audre Weiſe, z. B. durch Poſt⸗ oder Banküber⸗ weiſung, Wechſel, Scheck, Verrechnung oder durch Gegeulieferung. Ergibt ſich dabei für das Kalenderſahr 1910 ein Geſamtumfatz von mehr als 3000 umk., ſo iſt er ſtenerpflichtig Dann muß der Pllichtige, da das Umſatzſteuergeſetz erſt am 1. Ottober 1916 in Kraft getreten iſt und deshalb für diesmal nur in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1010 einge⸗ gangenen Zahlungen zu verſtenern ſind. auch den Umſatz im vierten Vierteljahr 1916 zuſammen⸗ ſtellen; aus dieſem Betrag, auch wenn er weniger als 3000 Mk. ausmacht, iſt die Abgabe zu eutrichten. Der Gewerbetreibende, der hiernach einen ſteuerpflichtigen Abſatz hat, muß ſich bei der Steuer⸗ einnehmerei ſeines Wohnorts oder bei der unter⸗ zeihneten Steuerſtelle einen Anmeldungsvordruck holen, auch kaun er ſich wegen der Ausfüllung Auskunft geben laſſen. Unter Ziffer 6 der Anmeldungsvordrucke hat oer Pflichtiffe die Abgabe mit eins vom Tanſend aus dem Geſamtberrag der Umſätze im vierten Vierteljahr 1916 ſeloſt zu berechnert. Die vollſtändig ausgefüllte und unterſchriebene Kameldun muß der Pflichtige bei der unterzeich⸗ neten Steuerſtelle einreichen und gleichzeitig eben⸗ da den vou ihm berechneten Betrag der Abgabe unaufgefordert entrichten, entweder durch perſn⸗ liche Einzahlung bei Uebergabe der Aumeldung oder, was vorzuziehen iſt, durch Ueberweiſung auf das Poſtſcheckkonto Nr. 1460(Karlseuhe) des Gr. Fiuanzamts Mannheim bezw. Nr. 1330 des Gr. Hauptſteneramts Mannheim oder Surch Giroüber⸗ weiſung udgl. Wird die Abgabe mit Zahlkarte ent⸗ richtet, ſo muß die dem Empfünger entſtehende Ge⸗ bühr von 5 Pfg. bei Einzahlungen bis mit 25 Mk, und von 10 Pi, bei Einzahlungen von mehr als 25 Mk. mitetubezahlt werden. Bei der Einzahlung daß es ſich um die„Warenumſatzſteuer“ handelt. Um eine auch für die Pflichtigen unerwünſchte Störung in der Abſertigung zu vermeiden, werden ſie hiermit erſucht, ihre Anmeldungen mit dem zu⸗ gehörigen Steuerbetrag womöglich ſchon in den erſten Tagen des Monats Jannar einzureichen. Dazu tſt es nötig, daß bie Pflichtigen mit den Vor⸗ arbeiten zur Anmeldung, beſonders mit der Zu⸗ ſammenſtelluug des Umſatzes des Katenderfahr — und des öterten Vierteljahrs 1810 alsbald be⸗ ginnen. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß jedes ber 8 Aemter uur ſiir ſeinen Landesſteuerbezirk zur Erhebung der reunm⸗ ſatzſteuer zuſtäudig iſt, und zwar das Finanzamt für die in der Stabtgemelnde Mannheim einſchließ⸗ durch Ueberweiſung uſw. iſt dentlich anzugeben, „Donnerstag, den 28. Dezember 1916. chten.(Mittag⸗Ausgabe) ———————— 11. Seite. Zeichner zum Anfertigen von Maſchinen⸗Zeich⸗ nungen und Leitungs⸗Plänen ſofort leſucht. Bewerber mit Vorkenntniſſen in der Elektrotechnik werden bevor ugt. A. E.., O 7, 10. 48060 ſort geſucht. Direktiens⸗ Sekretärin mit guter Schulbildung, welche flott ſteno⸗ graphieren und maſchinenſchreiben Kann, ſo⸗ 48053 lermines, unter Beifügung der Zeuzuisab⸗ ſchriſten und Photographie ſind zu richten an Emil Paqué, Schuhfabfik Madchen und Frauen Branntweinbrennerei, Q 7, 12a. Selbſtändiger Maschinensc. usser ſofort geſucht. 2³38 Laugſtr. 7, Waldmann Fräulein für Bürvarbeiten zu er⸗ ledigen 63219 Schuhmacher Modes 2326 Erste Arbeiterin ges. Hermann Volg Nachf. Fräulein Junges Madchen. Zu erfragen zwiſchen 12—3Uhr Bäftnkr, Reuzenktr. 4. Ordentl. Mädchen Bauer. Pa Ius Mäuenen WMannheimer Goneral⸗Auzeiger Vadiſche Neueſte Nachri 0 Verkäufe 0 armomum mit 15 Regiſter, ſehr preis⸗ wert abzugeben. 15 Carl Hauk, C 1. 14. 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