4 94 Freitag, 29. Dezember. Mauuheimer Heneral⸗Anz Badiſche Neuehte Nachrichlen 8 Berantwortlich für den augememen Ceil: Chefredauteur Or. Pri den Handelsteil: Dr. Adol Agthezfür den Anzeigentell; 2418 Joos. Druck u. Verlag der Pr. B. Haas ſchen Puchdruckerei, G. iu. d.., alle in Mann Draht⸗Kdr.:———3 Maunheim. Pernſpr.: on 577, 1449— Geſchäftsſtelle 218, 7509 Bückdrüück⸗ Abtellung 241. Hoſtcheck⸗RKonto 29177 Cudwigshafen a Rh. Die Eutente will keinen„dutechen Frieden“. London, 28. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus.„Daily Telegraph“ erfährt, daß die Ant⸗ wort der Alliierten auf die deutſche Note in Paris ver⸗ faßt und von den beteiligten Regierungen gebilligt worden ſei. Wilſon werde wahrſcheinlich den Text bald beſitzen, um ihn den Mittelmächten übermitteln zu können. Sowohl die kriegführenden, als die neutralen Staaten würden dann er⸗ kennen, daß keine Hoffnung beſtehe, die Alliierten je⸗ mals beſtimmen zu können, auf die Möglichteitihres Sieges zu verzichten zugunſten eines Friedens, der, ſolange die deutſche Militärmacht beſteht, nur ein deutſcher Friede ſein könne. Die Antwort ſei ſehr ausführlich und lege deutlich dar, wofür die Alliierten kämpften und daß ſie, um der von Deutſchland aufgerichteten Gewalt⸗ herrſchaft ein Ende zu machen, Bedingungen ſtellen würden, die von den alten papiernen Ga⸗ rantien durchaus verſchieden ſeien. Es wäre ein Irrtum, anzunehmen, daß der Auſſchub in der Erteilung der Antwort durch ein Zögern der Regierung veranlaßt worden ſei. Man brauchte Zeit, damit ſich die zehn verbündeten Re⸗ gierungen ins Einvernehmen ſetzen konnten. Die„Evening oſt, ſchreibt: Die Einigkeit und der In⸗ halt der deutſchen Antwort beweiſen, daß Deutſchland die Rote Bilſons als ein Inſtrument betrachtet, beſtimmt, ſeinen In⸗ kereſſen zu dienen. Deutſchland ergreiſt die Gelegenheit mit der Gier eines Ertrinkenden. Die Alliierten haben ſich nicht den Augenblick ausgeſucht, wo man Frieden macht. Die„Times“ ſchreibt: Die Rückgabe der beſetzten Gebiete und eine Entſchädigung ſind die Bedingungen, die nicht nur dem Friedensſchluß, ſondern allen vorläufigen Erörterungen über den Frieden vorausgehen müſſen. * Man wird auch nach dieſen reichlich gewundenen Mittei⸗ lungen des Dally Telegraph am beſten tun, den genauen Wortlaut der Antwort der Entente abzuwarten, der angeblich am Samstag veröffentlicht werden ſoll. Der vorliegende Aus⸗ zug kann und wird wohl verſchieden werden. In⸗ 0 en hören wir aus dem feindlichen ndfelige als friedliche Worte. So wird ſetzt ein Tages⸗ befe 9 des Zaren übermittelt, der auch nicht die Epur einer Bereitwilligkeit verrät, auf den deutſchen Vorſchlag ein⸗ zugehen. Es heißt da: 5 Die Alliierten, unter denen ſich das mächtige England und das edle Italien beinden, haben die 81f7ehe Friedens⸗ unſerhandlungen in einer für ſie rorteilhaften Zeit einzuleiten, ins Auge gefaßt. Dieſer Zeitpunkt iſt jedoch noch nicht gekommen, der Feind iſt noch nicht aus den von uns beſetzten Gebieten vertrie⸗ ben. Rußland hat die ihm durch den Krieg auferlegten Pflichten noch nicht erfüllt. Der 00 von Konſtantinopel und der Meerenge, ſowie die Schaffung eines freien Polens mit allen ſeinen bis jetzt abgetrennten Teilen konnte noch nicht Gelthen werden. Jetzt Frie⸗ den ſchließen, heißt das Ergebnis der Anſtrengungen unbenutzt laſſen. Vor allem aber läßt das heilige Andenken an die im Felde gefallenen Söhne Rußlands nicht einmal den Gedanken an einen Frieden vor der Beſiegung des Feindes aufkommen, der zu glauben kWagte, daß er, weil er den Krieg beginnen konnte, auch nach ſeinem Bekichen deſſen Ende beſtimmen könne. nicht daran, daß alle Söhne des heiligen Rußlands an der Front und im Innern des Reichs don dem Besußtſein durchdrungen ſind, daß von einem Frieden erſt dann⸗ eſede en werden kann, wenn der Feind von unſerer Grenze verkrieben iſt, erſt dann, wenn er ſich endgültig geſchlagen geben muß und uns und unſeren treuen Alliierten be⸗ ſtimmte Garantien geboten hat, daß er einen ähnlich perfiden Ueberfall nicht mehr unternehmen wird. Erſt dann, wenn er ge⸗ zwungen ſein wirb, die Verpflichtungen, die ihm unſer Friede auferlegt, einzuhalten, kann an ein Ende des Kriegs gedacht werden. Auch die ruſſiſche Preſſe fährt fort, das Friedens⸗ angebot der zurückzuweiſen, dagegen kommt in der ruſſiſchen Bevölkerung der Wunſch nach Frie⸗ den immer lauter zum Ausdruck. Außer einer Anzahl von Friedenskundgebungen der Arbeiterklaſſen in Petersburg und Moskau und anderen Städten ſind in den letzten Tagen, wie die Nowoje Wremja meldet, im ganzen Reich* verteilt worden, die dringend zum Frieden raten und mit dem Ruf: Es lehe der Friedel ſchließen. Wie der Djen meldet, enthalten nun alle Proleſtreſolutionen, die von den Arbeitern gegen die Ausſchließung der Arbeitervertreter aus der Reichsduma ge⸗ faßt worden ſind, auch einen Paſſus, der die Regierung zum Friedensſchluß auffordert. In der Arbeiterabordnung der Obu⸗ howſkafabrik, die zur Erörterung verſchiedener politiſcher Fra⸗ von 8 empfangen wurde, wurde bei 90 97 Ge⸗ legenbeit der dringende der A —— Der Geiſt der Unverſöhnlichkeit und des er gegenwärtigen in Ru land— Deutſchland läßt allerdings wohl vor⸗ läuflgiedeHoffnung aufeinen Erfolg der deut⸗ chen und neutralen Friedensſchritte noch ausgeſchloſ⸗ en erſcheinen. Ohne die bisherigen wenig einflußreichen An⸗ von Rußlands überſchätzen zu kann jeboch feſtgeſtellt werden, daß der Friedensſchritt chlands und ſeiner Verbündeten bisher den Erfolg gehabt inden Haſſes ands in Friedensbewe⸗ hat, daß die öffentliche Meinung Rußl zwei Lager geteilt und eine ager fortgeſetzt mehr nſch der Arbeiter 50 Frieden ge⸗ Regierung und der Mehrzahl der Parteien Wittags⸗Ausgabe. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezick Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. gung hervorgerufen hat, die im Volk bereits erkenn⸗ bar tiefe Wurzeln gefaßt und deren Einfluß auf die künftige Entwicklung der Lage in Rußland noch nicht abzuſehen iſt. Ablehnende Stimmen. Bertin, 29. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Auslaſſungen der maßgebenden Organe der Ententepreſſe laſſen keinen Zweifel mehr darüber, daß auf ein Eingehen der Ententemächte auf die Friedensverhandlungsvorſchläge der Mittelmächte nicht mehr zu rechnen iſt. Alle ihre Anſtrengungen ſind nun darauf ge⸗ richtet, das Verhalten der Ententemächte bei ihren Völkern und den Neutralen zu„Giornale'JItalia“ ſchreibt: Die Antworten Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns an Wilſon ſagen es deutlich, daß die Mittelmächte niemals à priori ihre Friedensbedingungen mitteilen werden. Wer ſie kennen will, gehe einen Waffenſilfcand(2 Wer hat von einem Wafſenſtillſtand geſprochen?“ Deutſchland denkt gar nicht an einen ſolchen. Im Gegenteil. D..) ein und begebe ſich zur Friedenskonferenz. Und was die Frage anbetrifft, in der Zu⸗ kunft weiteren Zuſammenſtößen vorzubeugen, ſo wird ſpäter nach dem Abſchluß des Friedens die Rede davon ſein. Die Völker, die allgemein mit einer guten Doſis geſunden Men⸗ ſchenverſtandes begabt ſind, haben im Fluge verſtanden, wel⸗ cher Art der Friede der Mittelmächte iſt, und ſich aufs neue da⸗ von überzeugt, daß die Regierungen zu Berlin und Wien zu nichts anderem als zu groben Manövern fähig ſind, beſtimmt, ihren Erfindern eine Rieſenniederlage zu bereiten. Der Botſchafter der Vereinigten Staaten von Amerika, Sogr, wurde geſtern Nachmittag vom Miniſter des Aeußern, onnind, in der Konſulta zu einer längeren Beſprechung em⸗ pfangen. m. Köln, 29. Dez.(Priv.⸗Tei.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der franzöſiſchen Grenze: Die Zenſur Briands läßt den Kriegshetzern in 8 die weiteſte Freiheit, gegen die Friedensnote Wilſons und der Schwezi einen förm⸗ lichen Preſſe⸗Feldzug in Szene zu ſetzen, der ihre Anregungen 800. Frieden in der Form unter allen möglichen chein⸗ und Lügengründen ablehnt und nur den einen wahren Grund hierfür verſchweigt, den nämlich, daß die franzöſiſche — nicht die Raubverträge offenbaren kann und will, die zwiſchen ihr und ihren Bundesgenoſſen über die Auf⸗ teilung des türkiſchen Reiches und die Deutſch⸗ lands und Oeſterrei h⸗Ungarns bereits im vorigen Jahre ab⸗ geſchloſſen worden ſind. Die franzöſiſche Regierung ſelbſt ſteht duch hinter 91* reſſefeldzug, der nunmehr unter dem Vor⸗ wand, Deutſchtand ſolle und müſſe zuerſt ſeine Bedingungen im einzelnen bekanntgeben und verberge hinter der Weigerung dies zu tun, ſeine Raubpläne, nur die eigenen vertraglich be⸗ reits vereinbarten Raub⸗ und Abteilungsabmachungen zu ver⸗ hüllen ſucht. Rotterdam, 28. Dezbr.(WTB. Nichtamtlich.) Der Nieuwe Rotterdamſche Courant veröffentlicht folgende Aus⸗ führungen der Weſtminſter Gazette: Die deutſche Re⸗ gierung kann kaum ſo naiv ſein, anzunehmen, daß die verbündeten Regierungen die Feindſeligkeiten einſtellen und eine Konferenz mit dem Feinde beginnen werden, der ſich ſoeben als Sieger proklamiert hat, ohne daß ſie durch die üb⸗ lichen indiretten Kanäle in Erfahrung brachten, welche Be⸗ dingungen er ſtellen will. Das Deutſchland, das Verhand⸗ lungen vorſchlägt, iſt dasſelbe Deutſchland, das ſich in einer überlegenen Lage betrachtet und dem Krieg ein Ende machen will. Darum muß es ihm, das dies Initiative ergriffen hat, auch überlaſſen bleiben, in allgemeiner Form die Grund⸗ lage, auf der es verhandeln will, anzubieten. Wenn umgelehrt die Verbündeten die Initiative ergriffen hätten, ſo wäre es ebenſo angemeſſen und billig geweſen, dasſelbe von den Verbündeten zu fordern. Wir haben das Vertrauen, daß Wilſon und das amerikaniſche Volk einſehen werden, daß wir eine ſtarke Poſition einnehmen, wenn wir jetzt dieſe Forde⸗ rung an Deutſchland richten. Der Mancheſter Guardian ſchreibt: Deutſchlands Antwort an Wilſon kommt auf eine höfliche, aber vollſtändige Ableh⸗ nung hinaus. Deutſchland iſt auf den Punkt zurückgekehrt »on dem es ausgegangen iſt. Wilſons wichtiger Vorſchlag bringt Deutſchland dermaßen in Verlegenheit, daß es ihm vollſtändig ausweicht. Seine Antwort an Wilſon ſcheint einen ziemlich deutlichen Wink zu enthalten, daß Deutſchland nicht beabſichtigt, die E eines Friedensbundes der Nakion als ein Ziel der Friedensverhandlungen in Er⸗ wägung zu ziehen. Aber die Vorſtellung, da Deutſchland ver⸗ mutlich bereit fein würde, das Prinzip eines ſolchen Bundes anzunehmen, wäre einer der beſten Gründe, um ſich Hoff⸗ nungen zu machen. Eine italieniſche Stimme gegen den Krieg. m. Köln, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Kölniſchen Zeitung“ nimmt die Turiner„Stampa“ in einem aufſehen⸗ erregenden Artikel entſchieden gegen den Krieg Stellung und verlangt ſeine Beendigung namentlich aus wirtſchaft⸗ lichen Gründen. enn der Krieg weiter geführt werde, ſchaffe exr in Europa eine allgemeine Auflöſungz die Raſ⸗ ſen würden vertilgt, was ſetzt ſchon in 5 zu ſpüren ſei. Der Krieg müſſe beendet werden. enn er noch lange weiter geführt werde, werde der Frieden ein Frieden des Todes und Europa ein einziger großer Friedhof ſein. Wenn wir, ſo ſchreibt das Blatt, den Krieg fortſetzen, ohne die Uhr anzuſehen, verfolgen wir die Politik Samſons in der Bibel. 1916.— Ar. 609. iger Anzeigenpreis: Die Iſpalt. e. 72⁰ a an e 8. vorm. 8 enöblatt nachm. 8 Uhr. Für Anzeigen an en, Stellen u Kusgabe wird ke guſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgen. M..90. Einzel · Ut Der Tempel unſerer Feinde fällt zuſammen, aber wir bleihen auch unter den Trümmern und können als Tote unſeren Sieg nicht genießen. 8 Reußerungen des präſidenten des norwegiſchen Storthings. Berlin, 28. Dez.(Wr B. Nichtamtlich.) Der Präſident der norwegiſchen Storthings Mowinckel, einer der ange⸗ ſehendſten Schiffsreeder Skandinaviens, gewährte einem Ver⸗ treter des deutſchen Transozean Nachrichten⸗Dienſtes eine Unterredung in Bergen, in deren Verlauf er ihm folgende durch Funkſpruch der amerikaniſchen Preſſe übermittelte Mit⸗ teilung machte: Wenn ich mich über den Frieden und die Friedensfrage äußern ſoll, kann ich das nur als Norweger vom norwegiſchen Standpunkt tun, ohne dadurch Partei ergreifen zu wollen für oder gegen eine der kämpfenden Mächte mit denen mein Vater⸗ land in Friede und Freundſchaft lebt. Aber deshalb bin ich doch auch ein Bürger Europas und auf mir laſtet das ſchmerz⸗ liche und ſchmachvolle Gefühl, daß dieſer Krieg, der nunmehr ſchon über 2 Jahre unſeren Erdteil zerdrückt und die weiße Raſſe dezimiert, ein Bürger⸗ und Bruderkrieg zwiſchen nahen Verwandten iſt. Darum wünſche ich ſowohl als Norweger wie auch Eu⸗ ropäer von ganzem Herzen, daß dieſes Weltunglück jetzt vor ſeinem Abſchluß ſtehen möge. Jeder Tag der für den Frieden gewonnen iſt, iſt ein Tag für Europas Wohl für die Kultur und Raſſe und deren Weltmiſſion, ſowie für das Zukunfts⸗ lück der ganzen Menſchheit. Deshalb begrüßt das ganze Skandinavien, die ganze neutrale Welt die Rede des Reichs⸗ kanzlers vom 12. Dezember wie man den jungen Morgen be⸗ grüßt, nach ſchwerer Sturmnacht. Ich will damit nicht über die Form dieſer Rede ebenſowenig über den Inhalt der angeführten Note, denn Neutrale haben nicht zu entſchei⸗ den, ob Rede und Note brauchbar ſind als direkte Grundlagen für die Einleitung von Friedensverhandlungen. Aber das Wort Friede iſt nun einmal gefallen und der Vorſchlag in Friedensverhandlungen einzutreten, gemacht worden. Schon das allein gibt Hoffnung. Der Wortlaut der erſten Kanzlerrede vom 9. November zeigt, daß die Auffaſſung des Reichskanzlers dom künftigen Zuſammenleben der Nationen den Meinungen verwandt iſt, die ihren Ausdruck auch bei den anderen führenden Staatsmännern fanden, wie Wilſon, Grey und Briand. Weil ich von dieſen Betrachtungen ausgehen muß, kann und will ich die Hoffnung nicht aufgeben, daß die Möglichkeit, eine gemeinſame Grund⸗ lage für Friedensverhandlungen zu finden, troß alldem nicht fern iſt. Aus den allerdings ziemlich unvoll⸗ ſtändigen Berichten über Lloyd Georges erſte Rede als Premierminiſter, wie die Preſſe Norwegens ſie brachte, bekam ich perſönlich den Eindruck, daß die Antwort auf die Note ſo ausfallen werde, daß ſie die Eröffnung eines näheren einungsaustauſches nicht aus⸗ ſchließt. Der franzöſiſche Dichter Anatole France ſagte in einem Artikel über den Weltkrieg unter anderem: Der Friede wäre vielleicht nicht mehr fern, wenn man nur von einer Seite erkennen ließe, daß man willig ſei, die andere ruhig anzu⸗ hören. Es iſt der inbrünſtige Wunſch aller wahren Menſchen⸗ freunde, daß die Zeit jetzt gekommen ſein möge, wo die kämpfenden Parteien zueinander kommen können, um ihre Meinungen über Frieden und Zukunft auszutauſchen. Ob⸗ wohl die neutralen Staaten nicht das Recht haben ihre kleinen Sorgen neben den unethörten Leiden, Schreckniſſen und der Trauer, unter denen die kriegführenden Völker ſeufzen, zu er⸗ wähnen, möchte ich es doch nicht ungeſagt laſſen, daß auch wir es keineswegs gut haben. Beſonders fühlen die nordeuropäi⸗ ſchen kleinen Staaten empfindlich die Nähe des Krieges und toerden die Furcht nicht los, daß der Weltkrieg auch ſie berüh⸗ ren könne. Es iſt darum nicht zum wenigſten die Liebe zum eigenen Vaterland und der Wunſch für deſſen Wohl und Glüc, die uns Neutrale ſo ſtark ho fen laſſen, daß das alte Weih⸗ nachtswort„Friede auf Erden“ bald wieder eine Stätte in den Herzen der Menſchen finde. Die Haltung des Payſtes. Bern, 28. Dez.(WTB. an 0 Nach franzöſiſchen Mledungen ſollte der Wiener Nuntius Mſgr. Valfredi Bonzo vom Kaiſer von Oeſterreich beauftragt worden ſein, den Papſt um ſeine Fürſprache für den Frieden zu bitten. „Corriere della Sera“ gibt bekannt, daß im Vatikan keine derartige Nachricht eingegangen und die Bekanntmachung der franzöſiſchen Blätter ſomit erfunden ſei. Eine Friedenskundgebung in Zürich. m. Köln, 29. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung mel⸗ det von der italieniſchen Grenze: In Zürich fand geſtern eine von tauſend Perſonen beſuchte Friedenskundgebung ſtatt, bei der 3 Redner für den baldigen Frieden ſprachen. An Wilſon und an den ſchweizeriſchen Bundesrat wurden Zuſtimungs⸗ telegramme geſandt. 29. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Peſti Hirlap berichtet: Der König hatte geſtern zum Grafen Andraſſy ſich dahin geäußert, daß bei unſeren Feinden die Ueberzeugung reife, wie nutzlos ein weiteres Blutoergießen ſei. Ex hoffe, daß die Friedens⸗ aktion Erfolg haben werde und den Frieden wirklich bringe. Bern, 28. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Um 2 Uhr nach⸗ mittags ſprach im Bundeshauſe der bulgariſche Geſandte in ——————— ——— —— 0 2. Seite. Maunheimer Seueral⸗Auzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 29. Dezember 1916. Bern, Radew vor, um die Antwortder bulgariſchen Regierung auf die Friedensnote der Schweizer Regie⸗ rung zu überreichen. Berlin, 29. Dez.(Pr.⸗Tel.) Ueber nordiſche Frie⸗ densbeſtrebungen heißt es in der Voſſiſchen Zeitung, es ſcheine feſtzuſtehen, daß ein geſamtſkandinaviſcher Schritt unternommen werde. Die grohe Burghrutheſglacht in ber Owaachei Berlin, 28. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Die große Durchbruchsſchlacht in der Oſtwalachei iſt gewonnen. Da die durch die neuen Niederlagen demoraliſierte rumäniſche Armee zu jedem Widerſtand unfähig war, mußten ſtarke ruſ⸗ ſiſche Heereskräfte zu ihrem Schutz und zur weiteren Verteidigung des rumäniſchen Bodens eingeſetzt werden. Die an Gebirge und Donau ſtark angelehnte Stellung auf der ſchmalen Front Rimnicul Sarat—Filipeſti—Donaufümpfe ſchien geeignet, den Abſchub der geworfenen rumäniſchen Ar⸗ mee hinter den Sereth zu ermöglichen. Geſtützt auf ſeine Stellung bei der Sereth⸗Linie, ſowie auf Straßen und Bahnnetz, Häfen und Magazine der Städte Braila, Ga⸗ latz und Focſani, gab ſie dem gefährdeten Südflügel der ruſſiſchen Geſamtfront einen anſcheidend völlig ſicheren Halt. Ihr ganzer Ausbau ſowie die Art der Verteidigung bezeugen, daß ſie nicht als eine vorübergehende Aufnahmeſtellung ge⸗ dacht war, ſondern daß in ihr ein ſtarker und dauern⸗ der Widerſtand geleiſtet werden ſollte. Die ruſſiſche Heeresleitung fühlte ſich anſcheinend ſtark genug, hier dem Vordringen der Verbündeten Halt zu gebieten. Im Vertrauen auf den Wert ſeiner Truppen wählte Mackenſen kühn den kür⸗ zeſten Weg, des Frontal⸗Angriffs. Er ſtieß gegen den ſtärkſten Punkt der Verteidigungsſtellung vor, die ausgebaute Stellung bei Rimnicul⸗Sarat. In fünftägigem er⸗ hittertem Ringen ſchlug er ſüdweſtlich Rimnik eine Breſche von 17 Kilometer Breite und drückte zugleich am 25. Dezember in der Mitte der Front die ſtark befeſtigte Linie Filipeſti—Lis⸗ eoſicanca ein, während er im Tale des Eilnau, weſtlich von Rimnicul Sarat vordringend, die dortige ruſſiſche Vertei⸗ digung zurückwarf. Im Verfolg dieſer Kämpfe wurde der Angelpunkt der ganzen Stellung, die Stadt Rimnicul Sarat, am 27. Dezember genommen. Eiligſt herangezogene Truppen Sacharows ſollten die Niederlage noch in letzter Stunde ab⸗ wenden. Sie warfen ſich den längs der Donau vorrückenden tapferen bulgariſchen Diviſionen entgegen, konnten aber das Schickſal der Schlacht nicht mehr wenden. Mit der Bezwingung der Rimnicul Sarat—Donau⸗Stellung iſt wie⸗ derum ein gewaltiger Schritt in der Eroberung Rumäniens vorwärts gemacht. Der Angriff auf den Donaubrückenkopf von Macin. — Berlin, 29. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Der militäriſche Mitarbeiter der Grazer Tagespoſt berichtet: Der Angriff auf den Donau⸗ brückenkopf von Macin, der den Zuzug aus Braila deckt, iſt im Gange. Macin iſt eine Flankenſtellung, die ge⸗ ſichert werden muß, ehe weitere Unternehmungen erfolgen können. Die Donau iſt ſtromabwärts, beſonders in der Gegend des erwähnten Macin von feindlichen Kräften geſäubert, was für die folgenden Oerationen von höchſter Wichtigkeit iſt. Deutſcher Abendͤbericht. Berlin, 28. Dez., abends.(WTB. Amilich.) An der Weſtfront nur auf dem linken Maasufer geſteigerte Gefechtstätigkeit. Im Oſten keine beſonderen Ereigniſſe.— In Verfolgung der Ruſſen hat die neunte Armee Boden gewonnen. In Mazedonien nichis Neues. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 29. Dez.(WTB. Nichtamilich.) Amilichet Be⸗ richt des Generalſtabs vom 28. Dezember. Mazedoniſche Front. Nordöſtlich vom Doiranſee verſuchte ein Bataillon des Feindes nach heftiger Artillerievorbereitung gegen die Dörfer Breſt und Arkandjali vorzurücken. Es wurde aber durch unſer Jeuer zum Stehen gebracht. Auf dem übrigen Ab⸗ ſchnitt der Front ſchwaches Arlilleriefeuer. Im Wardartal wirkungsloſe Tätigkeit feindlicher Ilugzeuge. Kumäniſche Front. In der Dobrudſcha lebhafter Kampf vor Macin. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 28. Dez.(Wru. Nichtamtlich.) Amtlicher Kriegsbericht vom 27. Dezember. Anſere im Verbande mit der Donauarmee kämpfenden Truppen jagten den Jeind nach glücklichem Kampfe von den Höhen von Vizirul. Auf den anderen Jronten kein Ereignis von Bedeukung. Der Wiener Bericht. Wien, 28. Dez.(WTB. Nichtanmtlich.) Amtlich wird ver⸗ Kutbart; Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Heeresgeuppe des Generalfeloͤmarſchalls von Mackenſen. Die verſchiedenen Streitkräfte des Generals von Fal⸗ kenhayn haben den Ruſſen bei Rimnicul⸗Sarat eine ſchwere Niederlage bereitet. Der Feind verſuchte geſtern noch namentlich ſüdweſtlich und üdöſtlich der Stadt er unternahm mehrere Maſſenſtöße, um ſich uft zu Kpe Seine Linien wurden an mehreren Stellen durchbrochem der Feind wich. Die Verfolgung über Rimnicul⸗Sarat hinaus. Auch auf den Höhen Kordöſtlich der eroberten Stadt gingen die Ruſſen vor den Bajonetten öſterreichiſch⸗ungariſcher und deutſcher Truppen urlick. Es wurden geſtern 3000, ſeit Beginn über 10000 Gefangene eingebracht. Hieeresfront des Generaloberſt Erzherzog Joſef. Bei Sos⸗Mezö und im Gebirge Gieges 6 davon iſt der Wi in ſtartem Anwachſen. Unſere Flieger ſchoſſen in dieſem dem Grenzraum 2 feindliche Farmans ab und zwangen 2 andere feindliche Kampfflieger zur Notlandung. Auf unſeren Stel⸗ lungen im Meſtecaneskiabſchnitt lag ruſſiſches Geſchützfeuer. heeresfront des Generalfelömarſchalls prinz Leopolò von Bayern. Nichts Neues. Italieniſcher und Kriegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Der ſtellvertretende Chef des Generalſtabs: von Höſer, Jeldmarſchalleuinant. — Die Kriſe in Griechenlaud Feierlicher Bannſpruch gegen Veniſelos. Berlin, 29. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Wie die Pariſer Blätter aus Athen melden, begab ſich am Montag das Athener Volk auf das Marsfeld, um feierlich den Bannſpruch gegen Veniſelos aus⸗ zuſprechen, wie dies im alten Kalſerreich gegen jeden Vater⸗ landsverräter geſchah. Die Athener zogen zwei Stunden lan vor einem 153 050 Loch vorbei, in das jeder einen Stein warf. Jeder ſprach dabei mit erhobener Hand den Bann und Fluch auf den Verräter, der das Vaterland entweihte. Auch der Metropolit und der geſamte Klerus nahm an dem feierlichen Anathema teil. Die Königskrönung in Budapeſt. Berlin, 29. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Um 910 Uhr vormittags ver⸗ ſammelten ſich beide Häuſer des Reichsrats im Kuppelſaal des Parlamentsgebäudes zu einer gemeinſamen Sitzung. Die Ab⸗ geordneten und Magnaten hatten zumeiſt un zariſche Gala an, während diejenigen Abgeordneten, die Kriegsdienſte leiſten, in Felduniformen erſchienen. Die Galerien waren von einem feſtlich gekleideten Publikum dicht beſetzt. Gegenüber dem Spiegelaufgang war eine Eſtrade errichtet, auf welcher der Präſident des Magnatenhauſes, Baron Samuel Jorzſika, und der Vizepräſident des Abgeordnetenhauſes, Karl von Szasz, Platz genommen hatten. Die Mitglieder der Reierung mit dem Miniſterpräſidenten Grafen Tisza an der Spitze nahmen gegenüber der Eſtrade Aufſtellung. Der Präſident der Magnatentafel, Baron Jorzſika, eröff⸗ nete die Sitzung und meldete, daß der König die Wahl Juſius Ambroſius zum Kronhüter beſtätigt habe, und daß nun die Vereidigung des neuen Kronhüters vorgenommen werden ſolle. Die Mitglieder beider Häuſer begaben ſich hierauf in lan dem Zuge zur Hofburg. Der neugewählte Kronhüter legte den Eid ab, worauf dem Kaiſer das von ihm bereits unterſchriebene Inaukural⸗Diplom überreicht wurde, der es dem Fürſten⸗ primas übergab. Dieſer reichte das Diplom dem Präſidenten des Magnatenhauſes, der es an den Präſidenten des Abgeord⸗ netenhauſes weitergab. Der Fürſtprimas erſtattete die Mel⸗ dung, daß der Reichsrat den Miniſterpräſidenten Grafen Tisza zum Stellvertreter des Reichspalladin ernannt habe. Der Kaiſer beſtätigte dieſe Wahl und beſtimmte als Tag und Stunde der Krönung den 30. Dezember, 9 Uhr vormittags. Hierauf begab ſich der Reichsrat ins Parlament zurück, wo die Sitzung geſchloſſen wurde. Neutſche Füulnzlroft in Zabre 10le Von Wirkl. Geh. Oberfinanzrat Dr. O. Schwarz, Berlin. Wenn man heute rückſchauend unſere kriegsfinanziellen Leiſtungen imdritten Kriegsjahre überblickt, ſo weiß man nicht, ob man mehr über die Finanzkraft des Deutſchen Reiches oder über die Opferwilligkeit ſeiner Bevölkerung ſtau⸗ nen ſoll. Während im Frieden an den deutſchen Börſen jähr⸗ lich nur etwa 3 bis 4 Milliarden Mark Wertpapiere jeder Art emittiert wurden, hat das Deutſche Reich im abgelaufenen Jahre 1916 mittels ſeiner vierten und fünften Kriegsanleihe nicht weniger als 21,3 Milliarden Mark langfriſtig aufgenom⸗ men, nachdem im Jahre vorher(1915) bereits eine nur wenig eringere Summe, 21,2 Milliarden Mark, und in der zweiten Hahreshälfte 1914 4,5 Milliarden Mark an Kriegsanleihen aufgebracht worden waren. Das ergibt eine Geſamt⸗ ſumme von 46 Milliarden Mar k. Wie die früheren, legten auch die vierte und fünfte Anleihe Zeugnis von dem unbedingten Vertrauen und der Opferwilligteit aller Schichten der Bevölkerung ab, waren ſie wiederum Volksanleihen im wahrſten Sinne des Wortes. Je—4 Millionen Zeichner waren bei jeder der beiden Anleihen mit Zeichnungsbeträgen bis 2000 Mark beteiligt. Sie brachten mehr als den ſechſten Teil der 21,3 Milliarden Mark auf. Von den 46 Milliarden Mark unſerer 9 bisherigen Kriegsanleihen habenSpar⸗ kaſſen und ihre Einleger faſt den vierten Teil gezeichnet, und dabei doch ihren Einlagebeſtand auf der Höhe, wie er vor dem Kriege war, erhalten können. Andererſeits ſind die Darlehens⸗ kaſſen auch diesmal, wie früher, wieder nur mit minimalen Beträgen in Anſpruch genommen worden, die Einzahlungen auf die Anleihen gingen wiederum in überraſchend ſchneller Weiſe vor ſich. Dieſen Anleiheerfolgen geſellten ſich ſteuerliche hinzu. Im Frühjahr 1916 wurden vom Reichstag an neuen Steuern eine einmalige Kriegsgewinnſteuer mit einem vorausſichtlichen Ertrage von—2 Milliarden Mark, ſowie annähernd ½ Mil⸗ liarde Mark dauernder Abgaben und Steuern bewilligt. In den Bundesſtaaten und Gemeinden ſind daneben noch einige Hunderte von Millionen Mark Steuererhöhungen durchgeſetzt worden. Das ſind finanzielle Geſamtleiſtungen für 1916, die bei Beginn des Jahres ſelbſt in Deutſchland nur wenige für möglich gehalten haben dürften. Wie beſcheiden nehmen ſich dieſen Erfolgen gegenüber die finanziellen Taten des„reichen“ Frankreichs, des„reicheren“ Englands im abgelaufenen Jahre aus! Frankreich legte vor kurzem eine— zweite— lang⸗ friſtige Kriegsanleihe auf, die ihm noch nicht 10 Milliarden ark und damit die franzöſiſchen Geſamtanleiheleiſtungen im Kriege erſt auf 20—21 Milliarden Mark brachte. Das eng⸗ liſche Parlament bewilligte im Frühjahr 1916 allerdings neue Steuern von insgeſamt 1½ Milliarden Mark, langfriſti ge Anleihen aber hat die Regierung in dieſem Jahre über⸗ haupt nicht herausgebracht, vielmehr alle die gewaltigen Kriegsausgaben des Jahres 1916 kurzfriſtig gedeckt. In Eng⸗ land ſind ſomit ſeit Beginn des Krieges im ganzen ebenfalls nur rund 20 Milliarden Mark durch langfriſtige Anleihen auf⸗ gebracht, d. h. endgültig gedeckt worden, und der engliſche Staat befindet ſich heute in dem wenig beneidenswerten Be⸗ me einer kurzfriſtigen Schuld von mehr als 35 Milliarden ark, eines Betrages, der die größte Staatsſchuld, die es vor ieg gab, die franzöſiſche(mit 24 Milliarden Mart), noch um 11 Milliarden Mark überſteigt. Wie ſtolz fuhr das Lloyd George⸗Finanzſchiff, getragen von einer 3prozentigenKriegs⸗ anleihe, emittiert zu 95 im November 1914, auf die Wogen des Krieges hinaus, wie unruhig mag heute Bonar Law, der ſoeben die unbequeme Erbſchaft Mac Kennas übernommen — auf deſſen 6prozentigen Exchequer⸗Bonds von einer gro⸗ en Dreadnaught⸗Kriegs⸗Anleihe zu 5 Prozent zu einem Emiſ⸗ ſionskurs von—?— träumen! Und nicht genug, daß England und Frankreich bei zuſam⸗ men faſt doppelt ſo hohen Kriegskoſten nur 40—41 Milliarden Mark Kriegsanleihen unſeren 46 Milliarden Mart gegenüber⸗ zuſtellen haben. Unſere Kriegsanleihen konnten alle zu glei⸗ chem Zinsfuß und faſt gleichem Emiſſionskurs ausgegeben werden. Während ſich bei uns der Realzinsfuß der Anleihen egen die Zeit vor dem Kriege nur um etwas über 30 Prozent ſeſherte, erhöhte er ſich in England um faſt 40 Prozent, in Frankreich ſogar um faſt 70 Prozent. Worin liegtdas Geheimnis dieſer Finanz⸗ kraft Deutſchlands gerade ſeinen finanziell ſtärkſten Gegnern, England und Frankreich, gegenüber? Unſere militäriſchen Großtaten, die Opferwilligkeit un⸗ ſeres Volkes, die Organiſationsgabe ſeiner finanziellen Führer haben zu unſeren Erfolgen zweifellos viel beigetragen. Der letzte tieſſte Grund unſerer finanziellen Stärke iſt aber doch in Folgendem zu ſuchen: Im Frieden kann es vorkommen, daß in einem reichen, aber ſtark arbeitenden und ſchaffenden Londe die öffentlichen Finanzen vorübergehend leiden, weil Handel und Induſtrie zuviel Sparkapitalien aufſaugen.(S. unſer von den Feinden in ſeinen Urſachen ſo falſch bewertete Reichsfinanzelend im Anfang dieſes Jahrhunderts.) Im Kriege wird das mit einem Schlage anders. Da werden Privat⸗ und Geſamtwirtſchaft ſo eng zuſammengeſchweißt, daß privatwirt⸗ ſchaftliche Leiſtungsfähigkeit und ſtaatliche Finonzkraft gar nicht mehr voneinander zu trennen ſind, daß ſie nur noch ver⸗ ſchiedene Seiten eines einheitlichen Ganzen bilden. Staatsauf⸗ träge treten an Stelle von Privataufträgen, Staatsverbrauch an Stelle von Privatverbrauch, Staatskredit an Stelle von Privatkredit. Ein fortwährendes Geben und Nehmen im größten Umfange und Maßſtabe findet in Privat⸗ und Staats⸗ wirtſchaft ſtatt. Dieſe Umwälzung der wirtſchaftlichen Bedürf⸗ niſſe und ihrer Befriedigung ſtellt auch die Finanzkraft auf eine neue Grundlage. Alter, in Auslandswerten aufge⸗ ſpeicherter Reichtum, auf den England und Frankreich ſich im Frieden ſoviel zugute taten, verliert, bei längerer Kriegsdauer um ſo mehr, an Wert für die Finanzkraft eines Volkes. Nicht nur ſchwindet er bei den enormen Kriegskoſten ſchnell dahin; zum großen Teil iſt er während des Krieges überhaupt nicht realiſierbar. England kann zwar große Summen von ſeinen Amerikawerten, aber doch nur einen kleinen Teil ſeines viel größeren Kolonialwertbeſitzes, Frankreich nur wenig non ſeinen zahlreichen Ruſſen⸗, Balkan⸗ und Türkenwerten im Kriege abſtoßen. Diejenige finanzielle Kraftquelle, die mit jedem Tage wirkſamer auf den Plan tritt, iſt die wirt⸗ Produktionskraft eines Volkes. Nur dasjenige Land, das ſeinen geſamten Kriegs⸗ und Zivilbedarf aller Art innerhalb der eigenen Grenzpfähle erzeugen und herſtellen kann, iſt finanziell fähig, einen Krieg ſchier endlos durchzuhalten. Gold und Geld ſind ja doch nur Umſaß⸗, nur Bewegungsmittel, Anleihen nur Wertbegriffe für all die Gegenſtände, die der Staat vom Volke leihen wil. Wals er in Wirklichkeit braucht, ſind Produkte aller Art. Solange dieſe immer wieder im Lande genügend gewonnen werden, iſt auch die Kriegsfinanzierung geſichert, iſt ſie letzten Endes nichts anderes als eine Organiſationsfrage. In dieſer glücklichen Lage ſind wir! Wir genießen heute die Früchte deſſen, daß wir im Frieden den größten Teil unſerer reichen Erſparniſſe in einheimiſche Neuanlagen und Betriebsmittel aller Art ge⸗ ſteckt haben. Dieſe Vorausſicht hat uns die Leiſtungsfähigkeit unſerer Induſtrie, unſerer Landwirtſchaft im Kriege geſichert. Das„Hindenburgprogramm“ wird eine neue Gelegenheit bieten, dem Auslande die Kräfte Wielands, des„Deutſchen Schiniedes“, vor Augen zu führen. Seine Folgen werden ſein: weitere Steigerung der Leiſtungen unſerer Kriegeinduſtrie, unſerer Landwirtſchaft, weitere Einſchränkung des Luxusver⸗ brauches. Auf dieſem fruchtbaren Boden werden uns neue ſinanzielle Erfolge erblühen! Und unſere Gegner? Der eine(England) hat im Frieden ſeine Landwirtſchaft, der andere(Frankreich) ſeine Induſtrie vernochläſſigt, der dritte(Rußland) trat induſtriell überhaupt noch nicht genügend entwickelt in den Krieg ein. Nun müſſen ſie zur Ergänzung ihrer unzureichenden einheimiſchen Kriegs⸗ wirtſchaft— 5 unterliegen nicht der Blockade, müſſen aber doch, durch unſere Erfolge zu Lande und zu Waſſer gezwungen, immer mehr ihre Friedenswirtſchaft durch Kriegswirtſchaft er⸗ ſetzen— jahraus, jahrein Milliarden über illiarden auf Nimmerwiederſehen ins Ausland ſchicken oder ſie zu hohem Zins vom Auslande leihen. Das Defizit in der engliſchen Handelsbilanz, der Einfuhrüberſchuß ſchließt in dieſem Jahre, wenn man die Regierungsankäufe einrechnet, mit mindeſtens 12 bis 13 Milliarden Mark, der franzöſiſche mit 8 bis 9 Milliar⸗ den Mark ab. Selbſt die reichſten Volkswirtſchaften können ſolche Aderläſſe nicht lange aushalten, ſelbſt die entgegen⸗ kommendſten Gläubiger müſſen ſolchen Ziffern gegenüber auf die Dauer ſtutzig und zurückhaltend werden. Die Schwäche der Gegner mehrt unſere Stärke. Das gilt auch auf finanziellem Gebiete. Auch auf dieſem dücfen wie uns bisher als Sieger betrachten. Ein neues Jahr, nach menſchlichem Ermeſſen das Jahr der Entſcheidung, bricht heran. Die Finanzkraft Deutſchlands, die Zuverſicht und Opfer⸗ roilligkeit ſeiner Bevölkerung werden dafür ſorgen, daß auch hier der ſchon gewonnene Vorſprung zum endgültigen Siege führen wird. Mehrings Entlaſſung aus der Schutzhaft. Berlin, 29. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Voſſiſche Zeitung meldet: Die„Leipziger Volkszeitung teilt mit, daß Franz Mehring am 23. Dezember abends aus der Schutzhaft entlaſſen und in einem Krankenwagen in ſeine Wohnung befördert worden iſt. Wir erfahren hierzu, daß Mehring auf Grund eines Gutachtens des Gefängnisarztes Barx vom 22. Dezember mit der Verwarnung entlaſſen wurde, daß er ohne Rückſicht auf ſeinen Geſundheitszuſtand erneut in Schutzhaft genommen würde, ſobald er während der Dauer des Krieges durch ſeine weitere Tätigkeit in der politiſchen Be⸗ wegung wieder die Sicherheit des Reiches gefährden würde⸗ Ein am Tage vorher beim Oberkommando eingegangenes Gut⸗ achten des Königlichen Medizinalkollegiums hatte nicht ſeine Entlaſſung, ſondern nur ſeine Verbringung unter Auſſicht in irgend einen kleinen, eine enügende Kontrolle geſtattenden Ort in Anregung gebracht, da eine augenblickliche Lebensge⸗ 3 fahr nicht beſaht werden könnte. 8——————22——— —. —— S r —— —— Freitag, den 29. Dezember 1916. ——— Maunheimer Geueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Auttag⸗Ausgabe) 3 Seh. III. Im Nordabſchnitt zwiſchen Somme und Ancre flammte ſchon in den erſten Septembertagen die Schlacht zu einem wütenden Brand empor. Dieſer ergriff die ganze annähernd 30 Kilometer breite Front von Beaumont nordweſtlich Thiep⸗ val bis zur Somme. In immer wiederholten Anſtürmen ver⸗ ſuchten die Engländer, die Front der Schlacht an ihrer Nord⸗ ecke zu verbreitern. Aber obwohl wir vorübergehend bei der Mouquet⸗Ferme öſtlich Thiepval Boden verloren, gelang es uns doch, die alten Stellungen zu halten oder durch Gegen⸗ ſtoß zurückzugewinnen. Beſonders heftig tobte der Kampf nach einer bisher nie erhörten artilleriſtiſchen Vorbereitung im Abſchnitt von Ginchy bis zur Somme. Mit zähem Ingrimm behaupteten unſere Truppen die völlig eingeebnete erſte Stellung und mußten Schritt für Schritt bis in die zweite Verteidigungslinie zu⸗ rückgedrängt werden, wo ſie dem Stoß Halt zu gebieten ver⸗ rochten. Dabei ſind die Dörfer Guillemont und Le Foreſt in der Hand des Feindes geblieben. Am 4. Septem⸗ der ſetzten die Franzoſen ihre Angrüſſe zwiſchen Le Foreſt 3 Die Schlacht an der Somme in den Monaten Auguſt bis November. verloren hätten. Der Gegnerholte zueinem Haupt⸗ und Nacht mit einem Stahlorkan überſchüttete. Ohne ein Grabenſtück zu vertieren, hielten ſie die Stellung bis zu ihrer Ablöſung am 20. September feſt in der Hand. In den folgenden Tagen flaute die Nordſchlacht ſichtlich ab, ohne daß die örtlichen Teilkämpfe deshalb an Erbitterung ſchlage aus. Nach dauernder Steigerung des Artillerie⸗ feuers griffen am 22.September die Enoländer bei Courcelette an, während die Franzoſen gegen die Linie Combles—Ran⸗ court vorſtießen. An dieſem und dem folgenden Tage miß⸗ langen alle feindlichen Anläufe. Am 25. September aber trat die engliſch⸗fran:öſiſche Infanterie nach furchtbarer zweitägiger Artillerieſchlacht zu einem einbeitlichen Angriff allergrößten Stils an. Dieſer ſchlug fehl im Nordweſtabſchnitt von der Ancre bis zu dem Kloſter Eaucourt⸗L Abbaye und ebenſo ſüd⸗ lich zwiſchen Bouchavesnes und der Somme, und zwar unter ſchwerſten feindlichen Verluſten. Im Zentrum des Maſſen⸗ angriffs aber von Eaucourt—L Abbaye bis nördiich Bou ha⸗ vesnes hatte der Feind Erfolg. Er ſtieß bis zur Linie Gueu⸗ decourt— Rancourt vor und gewann dieſe beiden Dörfer, das ganze Zwiſchengelände mit Lesboeufs und Fund der Somme fort und entriſſen uns am 5. das heiß Morval und das endlich vollkommen unbaltbeor gewo⸗dene unſtrittene Dorf Clery. Auch am 7. September dauerte der! Städtchen Combles. Dieſes letztere war 24 Stunden lang 8 SGemrs. Säeene ee, 4 1 8 N, 2222, 751 Lane, e 1 Hemcuumm .G e 9 ernem, eene, Se 4 9 Serulemooun, 7˙ 5 GfEr NR*e Couimreeis, 5 recie, 2. * *+7— 9⸗. uuneuen, 222223 Sberc 7 en 4— N Se. S Coecue. 0 29e 7 A Foeed. Pes, E Hee Seſtee — 50„ ee —— ee, Huogen, ge, E 4 7 0 2 4. f —.e Ceoboαααg K — ſ, ſe, ceucue-Hiixxs æl, obn, Sömmut cEun, ii, Ouen, be, Kee, nemnbe, Uugben. R — Cuen e, gee, e Ganeeee. „„ Cefem˖ͤnber. 600⁰ 6 9 Cmber freme. 3 93 90% ee ee, S, u iee, Smmemmemn. Sue, Sieen, e, ge, Sſe ee. R Sienmmen, rS. 27 Se, eeeeeeeen, 93 8 —————, 8*——4 5 7 7 0 80 Suen. ⏑ — Came, 8 N 90— 0 on,— 2 8 . Sehbcur,) , Ku eme Cenen, 2 *. 60 * 74* S2 Wo. 2229 0 7 N Feunee. 2 22 22 2 Kampf auf der ganzen Front fort, und die Franzoſen holten 10 be Cinch 10 immer wiederholtem Anſturm blutige Köpfe. Der 8. September brachte ein vorübergehendes Nachlaſſen, während der 9. durch erfolgloſe Teilangriffe der Engländer am Foureauxwalde ausgefüllt wurde. Am 10. griffen die Eng⸗ länder auf 15 Kilometer breiter Front bei Thiepval und Combles an, aber wiederum wurden ſie im weſentlichen ab⸗ gewieſen. In den fortdauernden Kämpfen am 11. und 12. fiel das Dorf Ginchy in die Hand des Feindes. So hatte dieſe erſte große Septemberſchlacht den Feinden o creilte auch im Nordabſchnitt gebracht. Am 12. Sept. entbrannte der Kampf aufs neue zwiſchen Combles und der Somme. Nach dem Fall von Cleri waren die Verteidiger in die ſogenannte Marrieresſtellung zurückgegangen. Dieſe wurde nach ſtärkſter Artillerievorbereitung am 12. September von den Franzoſen überrannt. Der Feind ſtieß bis Bouchaves⸗ UJnes durch, nahm das Dorf in raſchem Anlauf bis zum Oſt⸗ krand und trieb ſo einen Keil in die deutſchen Stellungen nach Oſten hinein. Dieſen Keil verbreiterte er am 14. durch die Erſtürmung des Gehöfts Le Priez weſtlich von Ran⸗ court. So war das Städtchen Combles von Süden her bereits faſt vollſtändig umſchloſſen. Auch nördlich des Ortes gewamnen e Engländer in den Kämpfen der nächſten Tage Boden Nach chſter Feuerſteigerung griffen ſie im Abſchnitt von der Anere is öſtlich Combles an und warfen die Verteidiger durch die örfer Courcelette, Martinpuich und Flers zu⸗ ick, ſodaß nunmehr die Höhenſtellung, welche die En länder 1s Angrlffsziel für den erſten Tag der Hiſenſioe orgeſeken hatten, nach zwei und einem halben Mon⸗t end⸗ erreicht war. Combles mit den benachbarten Gräben war un von allen Seiten umſchloſſen. Dennoch konnte die Stedt einige Tage gehalten werden, allerdings unter ſchweren ern der tapferen Verteidiger, welche ihren Stützpunkt in u verpeſteten Katakomben gefunden hatten, die ſich unter orle hinziehen. Drei rheiniſche Regimenter boten hier in ———————————————— 3 unter Gasfeuer gelegt worden. Die Verteidiger haben ſich zum größten Teil zu den deutſchen Truppen durchſchlagen können. 9 Dieſer 25. September bedeutet in der ⸗Geſchichte der Sommeſchlacht einen Wende punkt. Brachte er auf der einen Seite dem Feinde bei einem Höchſteinſatze von Munition und rückſichtsloſer Opfe⸗ rung ſeines Menſchenmaterials einen in dieſer Stärke ſeit dem Beginn der Offenſine nicht mehr dageweſenen Erfolg, ſo ſtrahlte doch ſchon an dieſem Tage die erſtarkle Widerſtands⸗ kraft unſerer Truppen im bellſten Lichte. Der. Feind, der ſich am Abend dieſes großen Siegestages ſicherlich dem Elauben hingab, der Durchbruch ſei nun ſo gut wie gelungen, erfuhr in den nächſten Tagen eine ſchwere Enttäuſchung. Wohl gelang ihm am 26. September ein weiterer heißhe⸗ gehrter und ſeit langem mit allen Mitteln angeſtrebter Erfolg. Die Ecke bei Thiepval hatte bisher dank dem ausde⸗ zeichneten Ausbau, welchen eine württemoergiſche Reſervedivi⸗ ſion der dortigen Stellung hatte angedeihen laſſen, und dank dem hartnäckigen Widerſtand der tapferen Schwaben gehalten werden können, einer Ueberflutung mit ſeindlichen Geſchoſſen und den immer wieder erfolgenden Anſtürmen zum Trotz. Am 26. September ging ſie verloren, und auch öſtlich anſchließend machten die Engländer Fortſchritte bei Courcelette. Im übri⸗ gen aber gelang es, die heſtigen Angriffe, welche der Feind auf der gan:en Front des geſtrigen Anſturmes zwiſchen Les⸗ boeufs und Bouchavesnes vortrüg, zu blutigem Scheite n zu bringen. Auch in den beiden nächſten Tagen rannte der Feind ſich in vergeblichem Anſturm gegen die von uns bezogenen rückwärtigen Stellungen immer wieder den Schädel ein, und auch die ſtärkeren Angriffe, welche nach einem borüberge en⸗ den Abflauen vom 28. September in den letzten Sehtember⸗ tagen angeſetzt wurden und wiederum teils auf die Thiepval⸗ ecke, teils auf das Zentrum der Nordſchlacht zielten, konnten entweder im Nahkampf ahgeſchlagen werden oder aber ſie er⸗ ſtickten bereits in unſerem Sperrfeuer. Einhelligkeit. Nus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Alfred Mangelsdorf, T 2, 16. Kanonier Paul Müller, Sohn des Werkmſtr. Rich. Müller, 3. Zt. ſchwer verwundet in einem Reſ.⸗Laz. in Hannover. * Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: Hauptmann Regierungsrat im Miniſterium der Juſtiz Karl Götz, Hauptmann Regierungsrat im Miniſterium des Innern Otto Leers, Leutnant Architekt Adolf Preſtel in Achern, Lt. der Reſ. Erwin Walz in Oberkirch, Offizierſtellbertreter Friedrich Kölblin in Vorſtetten bei Emmendingen, Landwirtsſohn Matthias Schwarzwälder von Burgberg bei Villingen und Unteroffizier Kampfflugzeugführer Eberhard Wildi von Gottmadingen. Die geſtrige Bürgerausſchußſitzung hatte ſich in der Hauptſache mit Vorlagen zu befaſſen, die in un⸗ mittelbarem oder mittelbarem Zuſammenhang mit dem Krieg ſtehen. Beſonderes Intereſſe und ausführlichere Behandlung fand vor allem der Vorſchlag, die im Jahre 1915 beim Armen⸗, Fürſorge⸗ und Jugendamt weniger verausgabten 249 279 M. einem neu zu bilden⸗ den Grundſtock zur Errichtung eines Säuglingsheims zu überweiſen. Auf allen Seiten iſt man von der Notwendigkeit größ⸗ ter Fürſorge für die Säuglinge überzeugt. Von nationalliberaler Seite wurden nur einige Bedenken aus formalen Gründen geltend gemacht. Es erſcheint in der Tat eigenartig, in Zeiten finanzieller Spannung Erſparniſſe auf einem Verwaltungsgebiete neuen noch durchaus nicht ſpruchreifen Projekten zuzuführen, während gleich⸗ zeitig auf Nachbargebieten— hier Kriegsfürſorge— 2 bis 3 mal höhere Beträge aufgewendet werden müſſen. Strittig iſt auch noch, ob die geſchloſſene Säuglingspflege oder die Einzel⸗ pflege bei Ziehmüttern den Vorzug verdient. Wir in Mannheim haben mit letzterem Verfahren recht befriedigende Erfah⸗ rungen gemacht. Wenn dieſe Dinge geklärt ſein werden, wenn die Dringlichkeit nachgewieſen wird, werden alle Kreiſe der Mann⸗ heimer Bevölkerung in der Bereitſtellung der erforderlichen Mittel einig ſein. Es ſteht wohl auch zu hoffen, daß ſich hochherzige Stifter finden werden, um gerade das wertvollſte Gut eines Volkes, den menſchlichen Nachwuchs, zu erhalten und zu kräftigen. Die Aus⸗ führungen des Oberbürgermeiſters beſtätigten die Bedenken des nationalliberalen Sprechers: die Sache ſei noch nicht reif, es ſoll nur vorbereitet werden, Ort und Art des Säuglingsheims ſei noch nicht feſtgelegt, da werde der Bürgerausſchuß dereinſt mit zu be⸗ ſtimmen haben. Daß die Notwendigkeit eines Säuglings⸗ heims, neben dem vorhandenen Mütterheim beſtehe, könne nicht geleugnet werden. Nach dieſen Erklärungen war die Annahme des Vorſchlags ſchon ſicher. Die Redner aller Fraktionen äußerten ſich zuſtimmend, dabei auch noch kleine Bedenken geltend machend. Von Zentrumsſeite wurde betont, daß das Kind in erſter Linie in der Pflege der Mutter bleiben ſolle, in geſunden und kranken Tagen. Viele edle Mütter würden ſich weigern, ihr Kind in fremde Hände zu geben. Die Geburtsziffern ſind zu erhöhen, indem bei vielen eine andere Lebensauffaſſung Platz greifen müſſe. Dem kann nur beigepflichtet werden, wie auch dem von ſozialdemokratiſcher Seite gemachten Vorſchlag, die Mädchen mehr aufzuklären über ihren Mutterberuf und die Säuglingspflege, wie das in Schweden in aus⸗ gedehntem Maße geſchehe und zur Herabdrütkung der Kinderſterb⸗ lichkeit auf—7 Prozent führte, während bei uns noch 15 Prozent im Säuglingsalter ſterben. Ob in dem geplanten Kinderheim dieſe erhöhte Ausbildung von Pflegerinnen, Aerzten, Frauen und Mäd⸗ chen zu erreichen iſt, wird die Zukunft lehren. Für nötig erachten wir ſie auch; denn'von den geborenen Kindern ſollten möglichſt viele, wenn nicht alle am Leben erhalten bleiben. Dies würde frei⸗ lich vorausſetzen, daß die Mütter wieder mehr dem Haushalt zurück⸗ gegeben würden, alſo mehr aus Induſtrie und Handel herauskämen. Die Kinder bilden tatſächlich immer ſtärker einen Teil des National⸗ bermögens, für das die Allgemeinheit immer mehr ſorgen muß, wenn es die Familie, die natürliche Erziehungs⸗ und Pflegeſtätte der Jugend, nicht kann, aus wirtſchaftlichen, intellektuellen oder moraliſchen Gründen. Wir wollen nur hoffen, daß die bewilligten Grundſtocksmittel gute Früchte tragen. Eingehende Beſprechung fand ſodann die Vorlage über Teue⸗ rungszulagen. Auch hier herrſchte über die Notwendigkeit Nur über die Grenze nach oben traten verſchiedene Auffaſſungen zutage. Während die Vorlage mit 5000 M. Einkom⸗ men abſchließt, war die nationalliberale Fraktion der Anſicht, daß die Beamten mit höheren Gehältern genau ſo von der allgemeinen Teuerung getroffen werden, und ſtellte den Antrag, den Beamten und Lehrern mit einem Gehalt von mehr als 5000 M. eine ein⸗ malige Teuerungszulage zu bewilligen in prozentualer Abſtufung und unter Berückſichtigung der Kinderzahl. Gegen dieſe allgemeine Einbeziehung aller Beamten wendete ſich die Sozial⸗ demokratie, wobei ſie aber zugab, daß die Grenze der Zulagen⸗ empfänger nach oben gerückt werden könne. Alle Redner bewegten ſich in dieſem Rahmen, ſodaß am Schluß die allgemeine Anſicht vor⸗ herrſchte, die Grenze muß von 5000 M. bedeutend erhöht werden. Wenn der nationalliberale Antrag unter Zuſicherung des Ober⸗ und in erweitertem Rahmen den Bürgerausſchuß nochmals beſchäf⸗ tige, zurückgezogen wurde, ſo hat er doch zu der Kriſtalliſierung der Meinung aller Fraktionen geführt, daß bei 5000 M. nicht Halt ge⸗ macht werden darf. Recht wichtig erſcheint uns die Anregung von zwei national⸗ liberalen Rednern, die Teuerungszulagen auch Hand⸗ werkern, Gewerbetreibenden und Hausbeſitzern in der Form erhöhter Zuſchläge zu den Lohn⸗ und Ma⸗ rungspreiſen, die um 100 bis 150 Prozent ſtiegen nicht mehr; es müßten bedeutend höhere Preiſe bewilligt werden, wenn dieſe Stände, beſonders das Bauhandwerk, nicht zugrundegehen ſollen. Wir wollen nur auch hier hoffen, daß dieſen begründeten An⸗ ſprüchen Rechnung getragen wird/ Weiterhin wird, wenn der Krieg noch länger dauern ſollte, nicht zu umgehen ſein, daß neben Teuerungszulagen auch Ar⸗ beitszulagen gewährt werden müſſen. Niemand kann die erheb⸗ lichen, oft das Doppelte betragende Arbeitsleiſtungen einfach als mit dem Friedensgehalt und der Teuerungszulage entlohnt finden. In einzelnen Städten iſt der Anfang bereits gemacht. Mannheim twird hier nicht zurückbleiben können und dürfen. kaſſe zu übernehmen wären, darüber herrſchte auch geteilte Stim⸗ mung. Es wird allerdings fragliech ſein, wie der Ausfall denn ge⸗ ſchehen. Um die Bezahlung kommen wir nicht herum. So wurde genommen, da Kohlen, Löhne uſw. ebenſoviel teuerer wurden. Beachtenswerte Aeußerungen wurden beim Ortsſtatut über das Lebensmittelamt gemacht. Daß jetzt die Organiſation und gültig iſt, wurde allgemein anerkannt. Die Stadtberordneten hatten Gelegenheit letzte Woche alle Anlagen perſönlich in Augenſchein zu nehmen. Wünſchenswert wäre noch, daß die einzolnen Lebensmittel⸗ marken, z. B. Zuckermarken, erſt freigegeben werden, wenn die Ware in den Geſchäften auch tatſächlich vorhanden iſt. Das würde viel nmütigem Widerſtand den Angreifern Trotz, obwohl das * 4 ntriſche Feuer der ſchwerſten feindlichen Kaliber ſie Tag eee eeee 9 2 bürgermeiſters, daß die Angelegenheit im Stadtrat nochmals geprüft terialſätzen zu gewähren; denn 15—20 Proz. genügen bei Teue⸗ Ob nicht die Gasmeſſermieten eigentlich auf die Stadt⸗ deckt werden ſoll; ſchließlich müßte es im erhöhten Easpreis ge⸗ auch die Erhöhung des Gaspreiſes um 25 Prozeat einſtimmig an⸗ Aufbewahrung der Vorräte, beſonders auch der Karioffeln, muſter⸗ Zeit und Verdruß erſparen. Das ſtellvertretende Generalkommando S N PFFF *——— eral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 29. Dezember 1916. 5 PPPP Am Samstag, den 30. Dezember gelten ſolgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1 und 2. Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarken 6 und 7. Teigwaren: Für 100 Gramm die Marke N1 der Allgemeinen Le⸗ bensmittelkarte. Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 39 in den Verkaufs⸗ ſtellen—600 auf Kundenliſte. Fett: Für ein achtel Pfund die Marke 21 in den Verkaufsſtellen Nr.——70 auf Kundenliſte. Grieß: Für 100 Gramm die Marke M 1. Graupen: Für 200 Gramm die Marke M 2. Marmelabe: Für 150 Gramm die Marke M 3. Freitag.). Eien: Für ein Ei die Eiermarke 7 in den Verkaufsſtellen—475 auf Kundenliſte. Kondenſierte Milch: Für jede Haushaltung mit 2 und mehr Nitgliedern 1 Doſe auf Kundenliſte, in den Verkaufs⸗ ſtellen für Butter und Eier Nr.—714, gegen die Haushaltungs⸗ marke 4 der„Ausweiskarte“. Magermilch: Für je„ Liter die Magermilchmarken—3 am Frei⸗ tag Nachmittag im geſamten Stadtbereich; am Samstag und Sonntag die Marken 2— im geſamten Siadtbereich. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 20, für 250 Gramm die Zuckermarken 21, 22 und 23; für 150 Gramm Rohzucker oder, Kandiszucker die Allgemeine Lebensmittelmarke M 1. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen(je 25 Pfg., Süßwert je ein Pfund Zucker) in den Drogerien und Apotheken gegen die Haushaltungsmarke 2 der„Ausweiskarte“. Außerdem für die Haushaltungen mit 5 und mehr Mitgliedern eine Schachtel Süßſtoff(G. Packung. M..85. Süßwert ⸗ 7½ Pfund Zucker) gegen die Haushaltungsmarke 3. (Gilt bereits ab Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗, K..⸗ oder Raſierſeifei und 250 Gramm Seifenpulver die Dezember⸗Marken der Seifenkarte. Fleiſch: Für die Weihnachtswoche 300 Gramm. Skädtiſches Lebensmiltelamt. würde ſich auch ein Verdienſt erwerben, wenn es beſtimmte, daß beim Zucker von den Fabriken volles Gewicht zu liefern iſt. Zur Zeit fallen bei 100 Kg.—4 Kg. auf Verpackung, Papier, Nägel.— Nicht verſtehen können wir, wie Mannheim Mehl von Poſen uſw. belommt, ſtatt von Mannheimer Mühlen. Da könnten doch neben erheblichen Speſen auch Eiſenbahnwagen geſpart werden, an denen doch ſo großer Mangel iſt.— Die Ausführungen des Oberbürger⸗ meiſters, daß er aus vaterländiſchem Pflichtgefühl die Lagerung der Kartoffeln in eigenen Kellern nicht weiter vertre⸗ ten habe, fand zwar nicht den Beifall aller Stadtverordneten und wohl auch nicht der ganzen Bevölkerung. Aber ſeine Befürch⸗ tung, viele Familien würden bei eigener Einkellerung nicht richtig einteilen, iſt nicht gang von der Hand zu weiſen. Wir haben es ja heim Brot u. a, exlebt. Wenn auf dieſe Weiſe für die ganze Zeit der Kartoffelvorrat reicht, wollen wir die Unannehmlichkeit beim Markenbezug als Kriegserſcheinung eben mit in den Kauf nehmen. Zum Schluß entſpann ſich noch eine kleine Debatte über die An⸗ ſtellung eines beſoldeten Stadtrates anſtelle des im Felde weilenden Bürgermeiſters Ritter. Ein nationalliberaler Redner vertrat wie⸗ der den von keiner Seite beſtrittenen, alſo richtigen Slandpunkt, daß in den Stadtrat, bzw. das Bürgermeiſterkollegium, ein Techniker gehöre. Wir wollen auch hier hoffen, daß dieſer berechtigte Wunſch zu gegebener Zeit erfüllt wird. Die Bürgerausſchußmitglieder haben mit großem Ernſt und ſtreuger Sachlichkeit die eingelnen Vorlagen geprüft und wertvolle Antegungen gegeben. Mögen ſie der Vevölkerung zum Segen ge⸗ reichen Die Reuregelung der Milchverſorgung wie ſie durch dis bereits veröfſentlichte Verordnung des Kommunal⸗ verbandes vom 29. November getroffen worden iſt, wird— in einzelnen Stücken ſchon jetzt durchgeführt— demnächſt ihrem ganzen Inhalt nach in Wirkſamkejt treten. Sie ſtellt gegenüber den ſeit⸗ herigen Verhältniſſen ſehr einſchneidende und tiefgreifende Aende⸗ rungen dar, die nach den vom Kriegsernährungsamt und der Landesregierung erlaſſenen Vorſchriften unvermeidlich waren, wenn eine befriedigende Ordnung geſchaffen und deren Ziel, ſoweit irgend möglich, ſichergeſtellt werden ſollte. Dieſes Ziel iſt darauf gerichtet, durch eine weitgehende Vereinheitlichung und Zentra⸗ liſation des Einkaufs und Vertaufs alle für die Stadt Mann⸗ heim verfügkar zu machenden Milchmengen ſowohl hier wie aus⸗ wärts tunlichſt vollſtändig zu erfaſſen, und ſie ebenſo vollſtändig der beſtimmungsgemäßen Verwendung in der Stadt Mannheim zucz⸗ führen. Die zu dieſem Zweck zu ergreifenden ſtraffen Maßnahmen müßten ſich naturgemäß auf alle Intereſſentengruppen, alſo ſowohl die Erzeuger wie die Händler und Verbraucher erſtrecken. Das Verhälinis zu den Erzeugern wurde dergeſtalt geregelt, daß in den ſämtlichen Amtsbegirken, die von der Gr. Regierung der „Stadt Mannheim zur Belieferung zugewieſen ſind, die Milch für die Stadt Mannheim unmittelbar bezogen wird; zu dieſem Behuf iſt für jede Lieferungsgemeinde ein Sammler beſtellt, der dafür zu ſorgen hat, daß täglich von jedem Kuhhalter die Milchmenge heraus⸗ geholt wird, zu deren Lieferung er nach den geſetzlichen Vorſchriften und den ihm gewordenen beſonderen Auflagen verpflichtet iſt. Zur Unterweiſung und Ueberwachung der Sammler und zur Regelung und Beaufſichtigung des Abtransports ſind für jeden Amtsbezirk von der Stadt Mannheim beſondere Vertrauensmänner eingeſetzt, die teils in den betreffenden Bezirken ſelbſt anſäſſig, teils in Mannheim wohnhaft ſind. Den Händlern iſt der eigene Bezug von Milch fortan nur noch aus ſolchen Bezirken ermöglicht, die der Stadt Mannheim nicht amtlich zur Belieferung zugewieſen ſind, mit denen aben die betreffenden Händler ſeither ſchon in Geſchäfts⸗ beziehung ſtanden. Doch muß auch dieſe von den Händlern weiterhin bezogene Milch ebenſo wie die von der Stadt eingeführte und in der Stadt erzeugte— letztere, ſoweit nicht für die Selbſtverſorger abweichende Anordnungen getroffen ſind— in die hieſigen Sammel⸗ ſtellen abgeliefert werden. Als ſolche gelten einſtweilen die Mann⸗ heimer Milchzentrale und die Erſte Mollkereigenoſſenſchaft der Milchhändler in Mannheim. Auf dieſe Weiſe wird erreicht, daß alle nach Mannheim gelangende Milch ſich unter behördlicher Kon⸗ trolle befindet und kein Händler mehv Milch— auch wenn er ſie ſelbſt beigeſchafft hat— unmittelbar und nach eigenem Belieben weiter verkaufen kann. Vielmehr weiſt ausſchließlich das Lebens⸗ mittelamt als Milchverteilungsſtelle aufgrund des von einer beſon⸗ deren Kommiſſion feſtgeſetzten Planes jedem Händler die von ihm zu verſorgenden Kunden zu und zwar mit der Maßgabe, daß jeder Händler einen geſchloſſenen beſtimmt abgegrenzten Stalbtbezirk gu heliefern hat. Der einzelne Händler erhält dann aus den Sammel⸗ ſtellen diejenige Milchmenge, die zur Verſorgung der ihm zugewie⸗ ſenen Kunden erforderlich iſt. Dieſes Verfahren hat außer der Gewährleiſtung einer genauen behördlichen Kontrolle für den Händler ſelbſt, gegenüber der ſeitherigen Uebung den großen Vor⸗ teil, daß er in dieſer, größte Konzentration und Wirtſchaftlichkeit der Arbeit heiſchenden Zeit ſeine Kraft nicht zu zerſplittern und zu verzetteln genötigt iſt. Die Verbraucher werden fortan nur inſoweit Milch ev⸗ halten können, als ihnen nach den geltenden Vorſchriften eine Bezugsberechtigung zuſteht. Die Bezugsberechtigten gliedern ſich in Vollmilchverſorgungsberechtigte und in Vor⸗ zugsberechtigte für Vollmilch und für Magermilch. Als Vollmilchverſorgungsberechtigte haben täglich zu erhalten: al Kranke bis zu 1 Kiter, b) Kinder im 1. Lebensjahr oder, ſalls ſie geſtillt werden, ihre Miütter 1 Ster, oh Kinder im 2, 3. und 4. Lebenszahr 94 Biter. Maunheimer Gen d) Kinder im 5. und 6. Lebensjahr 5 Liter, 9 e) ſchwangere Frauen in den letzten 3 Monaten vor der Ent⸗ bindung 1 Liter. Eine Vorzugsberechtigung au, Vollmilch genießen die Kinder im 7. Lebénsjahr für Liter täglich. Eine Vorzugsberechtigung auf Magermilch die Kinder vom.—10. Lebensjahr für Liter täglich. Der darnach noch verbleibende Ueberſchuß an Magermilch wird unter die übrige Bevölkerung täglich dergeſtalt verteilt, daß die berfügbare Reſtmenge im Turnus bezirksweiſe abgegeben und auf den Kopf ½ Liter verabreicht wird. So iſt Sicherheit dafür ge⸗ boten, daß der Reihe nach alle Teile der Stadt und alle Schichten der Bevölkerung gleichmäßig und gerecht berückſichtigt werden. Die tägliche Verteilung der Vollmilch vollzieht ſich in der Weiſe, daß in erſter Linie die Verſorgungsberechtigten und an zweiter Stelle die Vorzugsberechtigten bedacht werden. Bei unzureichender Voll⸗ milchzufuhr werden die Vorzugsberechtigten gruppenweiſe in folgender Reihenfolge bedient? 1. Gruppe: Kinder im 1. und 2. Lebensjahr, ſtillende Mütter und Schwangere, 2. Gruppe: Kranke, 3. Gruppe: Kinder im 3. und 4. Lebensjahr, — Gruppe: Kinder im 4. und 6. Lebensjahr. Für den geſamten Verkehr mit den Verbrauchern iſt ſtrenger Grundſatz, daß die Ahgabe und der Bezug von Milch nur gegen Marken der Milchkarten(Vollmilch⸗ karien und Magermilchkarten) ſtatifinden darf. Dieſe Karten werden von der Verteilungsſtelle für Schwangere und Kranke auf Vorlage der erforderlichen Zeugniſſe, und auch für Neugeborene, Neuzuziehende und Beſuche in Privathaushaltungen nur auf Antrag ausgeſtellt, allen übrigen Bezugsberechtigten da⸗ gegen ohne weiteres zugeſandt. Für die Gewährung von Vollmilch an Kranke ſind kürzlich vom Gr. Miniſterium des Innern beſtimmte Richtlinien hekanntg geben worden. Es muß von dem haterländiſchen Sinn auch dieſes Teiles der Bevölkerung erwartet werden, daß er ſich in ſeinen Anſprüchen auf Milchabgabe von größter Gewiſſenhaftigkeit leiten läßt und keine Forderungen ſtellt, die nach Lage der tatſächlichen Verhältniſſe und der behördlichen Vorſchriften nicht als unbedinat gerechtfertigt zu gelten haben. Denn bei allen deraxtigen Anträben wird immer daran zu denken ſein, daß bei der Knappheit an Milch die Erfüllung jedes innerlich nicht durchaus begründeten Antrages die Verſorgung der auf die Milchnahrung notwendig angewieſenen Volkslreiſe in bedauerlicher⸗ weiſe ſchädigen muß. —— * Kriegsmaßnahmen der Steatbeiſenbahn. Am 1. Januax 1917 treten bei der badiſchen Staateiſenbahn und bei der Damepfſchiffahrts⸗ verwaltung verſchiedene Aenderungen ein, die als Kriegsmaßnahmen zu betrachten und auf die Zuſammenlegung verſchiedener Dienſt⸗ ftellen, insbeſondere der Statlonskaſſen gerichtet ſind. So werden u. a. die Eilgüterſtationskaſſen Mannheim, Heidelberg, Karlseuhe und Freiburg, ſowie die Güterkaſſen Bruchſal, Pforzheim, Lörrach und Konſtanz ſowie die Dampfſchiffahrtskaſſe Konſtanz aufgegeben. Ihr Dienſt, wie der Dienſt der Perſonenſtationskaſſen Kehl, Baſel, Walds⸗ hut und Konſtanz wird lt.„Konſt. Ztg.“ zu einer beſonderen Stations⸗ kaſſe für jeden einzelnen Ort umgewandelt. * Neujahrsgeſchenke für die Zeitungsträgerinnen. Für unſere Zeitungsträgerinnen möchten wir bei unſeren werten Leſern ein freundliches Wort einlegen: dieſe bei der Verteilung der Neujahrs⸗ gelder nicht zu üherſehen. Es iſt ein mühevolles, ſchwieriges Amt, das die Zeitungsfrauen zu verrichten haben. Tagein, tagaus, ob es regnet oder ſchneit oder die Sonne brennend heiß vom Himmel ſcheint, müſſerm ſie von Haus zu Haus, treppauf, treppab ſteigen, um mittags und abends den Leſern die Zeitung zu bringen. Beſon⸗ ders in der heutigen kriegeriſchen Zeit können die Beſteller die Zeitung nie früh genug erhallen, denn ſie wollen wiſſen, was ſich auf dem Kriegsſchauplatz oder ſonſt in der politiſchen Welt Neues zugetragön hat. Deshilb iſt für die Zeitungsfrauen Eile, höchſte Eile das Loſungswort. Aber ſie befolgem dieſes Loſungswort alle mit raſtloſem Eifer und äußerſter Gewiſſenhaftigkeit ſo weit es die Kräfte nur irgendwie geſtatten. Und darum gebührt ihnen der Dank aller Zeitungsleſer! Die Jahreswende iſt die Zeit freudigen Schenkens an die, die es bedürftig ſind und es durch redliche Arbeit verdient haben. Und zu dieſen gehören in erſter Reihe unſere bunaven, arbeitsfreudigen Zeitungsfrauen. Darum bitten wir unſere Leſer, ſie bei den Neujahrsgeſchenken nicht zu vergeſſen. Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb, denkt daran, es ftommt den Kindern, deutſchen Kindern, Deutſchlands Zu⸗ kunft zugute, denkt an Liliencrons Weihnachtsfeier mit den armen Kindern und an die Seligkeit, die ihm das reiche Geben bereitet: „Ach ſchenken, ſchenken, könnt ich immer ſchenken..“ Uniontheater. Wir verweiſen auf die im Inſeratenteil dieſer Nummier näher angelündigte Feſtwoche für Kinder mit dem Schauſpiel„Aſchenbrödel“ uſw. * Berichtigung. Die Spende der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik an den Badiſchen Heimatdank beträgt nicht 25 000 Mark ſondern 100 000 Mark. * Hochherzige Spende. Von einer Seite, die nicht genanat ſein will, ſind dem Herrn Miniſter des Innern 25 000 M. zur Verwendung als Wochenhilfe für bedürftige Frauen von Nicht⸗Kriegsteilnehmern zur Verfügung geſtellt worden. * Jubilare der Arbeit. In der Spiegelmanufaktur Mannheim⸗ Waldhof konnten dieſer Tage wieder eine Anzahl von Arbeitern und Beamten auf eine längere ununterbrochene Dienſtzeit zurückblicken. In den Dienſten der Firma ſtehen ſeit 25 Jahren: Schweigkoffer, Philipp; Hornſperger, Karl; Reinmuth, Chriſtoph; Lang, Anton; Rihm, Heinrich; ſeit 30 Jahren: Krämer, Eduard; Hörner, Auguſt; Sommer, Adam; Machauer, Andreas; Zink, Joſef; Haut, Hermann; ſeit 35 Jahren: Weickgenannt, Jakob; ſeit 40 Jahren: Gérard J, Louis. In einer kurzen Anſprache dankte ihnen der Verwalter des Unternehmens für die Dienſte, die ſie in treuer Pflichterfüllung der Spiegelmann⸗ faktur geleiſtet haben und überreichte ihnen als beſondere Anerken⸗ nung das bei der Firma übliche Geldgeſchenk. Rus Ludwigshafen. Töblicher Unglücksfall. Geſtern nachmittag gegen 5 Uhr wurde in der Frieſenheimerſtraße der 9 Jahre alte Erich Platz vom Lokalgug überfahren. Der Tod trat ſofort ein. Sein 11 Jahre alter Bruder wurde am rechten Bein ſchwer verletzt. Beide hatten ſich, wie es in letzter Zeit zum Unfug geworden iſt, an den Lokal⸗ zug gehängt. * Selbſtmord. Geſtern abend zwiſchen 6 und 7 Uhr machte ein 19 Jahre altes Mädchen in ihrer elterlichen Wohnung in der Friedrichſtraße ihrem Leben durch Erhängen ein Ende. Letzte Meldungen. Die Frie ensbeſtreoungen. Petersburg, 29. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der Petersburger Telegraphenagentur. Die politiſchen Kreiſe und die ezitungen bezeugen den menſchlichen Gefühlen, welche die geſtern der ruſſiſchen Regierung übergebene Note der Schweiz veranlaßt habe, ihre Hochacht ung und erkennen die von der Bundesregierung und der Schweizer Be⸗ völkerung auf dem Eebiete der Unterſtützung der Invaliden und Evakuierten, ſowie der den Schwindſüchtigen gewährten Gaſtfreundſchaft geleiſteten Dienſte an. „Nowoje Wremja“ ſchreibt: Die Schweiz wiederholt den Irrtum Amerikas, indem ſie in dem Wunſche nach einem felbſt vorübergehenden Aufhören des Krieges es unterläßt, die an dem Blütvergießen wirklich Schuldigen zu unterſcheiden. Da⸗ Blatt erinert an die Unmöglichkeit, eine Erneuerung der euro⸗ päiſchen Kataſtrophe durch die Unterzeichnung eines Schrift⸗ ſtückes zu verhindern, das von Deutſchland als ein Papier⸗ richtet, wird das franzöſiſche Oberkommando nunmehr Jagdfliegern und war einer von denen, die für ihre mit ferkeitsorden pour le mérite tragen dur 2* 72 die en angeſehen werde. Der Frieden ſei nur möglich, wenn —— der Bedingungen, nämlich die Beſeitigung des deutſchen Militarismus, Deutſchland darin hindern, Europa nach ſeinem Gutdünken in einen Friedhof zu verwandeln. Kopenhagen, 28. Dez.(WTB. Nichtamtlich.)„Po— ſitiken“ beſchäftigt ſich im Leitartikel mit der Friedenmög⸗ lichkeit, und ſagt: Mit jedem Tag, der dahingeht, ohne daß das deutſche Friedensangebot zurückgewieſen ſei, wachſe die Möglichkeit des Friedens. Das Blatt erblickt auch ein gutes Zeichen darin, daß die Alliierten das deutſche Frie⸗ densangebot noch nicht offiziell beantwortet haben, nennt alz Symptom von noch größerer Bedeutung den Beſchluß del engliſchen Regierung, eine Reichskonferenz einzuberufen und ſchließt mit folgenden Ausführungen: Natürlich werden bih zum Eintreffen der Kolonialminiſter in London verſchieden Wochen vergehen. Es denkt aber niemand mehr an einel ſchnellen Abſchluß des Weltkrieges. Wonach man gegenwärtih ſpäht, das ſind Friedenszeichen in allen kriegführenden Län⸗ dern und täglich werden die Friedenszeichen deutlicher ſicht⸗ bar, am weenigſten jedoch in Rußland, von dem man inn großen und ganzen während des Krieges wenig erfahren und von dem gegenwärtig nichts anders vorliegt, als ſcharfe ab⸗ weiſende Auslaſſungen. Ob in Rußland eine wirkliche Ce⸗ neigtheit für Friedensbeſtrebungen iſt, wird gegenwärtig ſchwer zu ſagen ſein, aber wir glauben, daß dieſe Beſtrebun⸗ gen, wie wir ſchon früher erklärten, in einem ſolchen Maße wachſen werden, daß ſie nicht mehr unterdrückt werden kön nen, ſelbſt wenn möglicherweiſe noch einige Zeit verſtreichen wird, ehe ſie zu einem Ergebnis führen. Cyhriſtiania, 28. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Die deutſche Antwortnote an Amerika ſowie die Schweizer Note bilden den Hauptſtoff der heutigen Preſſe der Hauptſtadt, die in beiden eine hochbedeutſame Kundgebung erblickt, die geeignet ſei, den Frieden zu fördern. „Dagbladet“ hebt die bedrohliche und ſchwierige Lage her vor, in die die Neutralen geraten würden, falls die gegen⸗ wärtigen Friedensbeſtrebungen nicht zum Ziele führen ſollten. Deshalb lägen ähnliche Gründe wie für die Schweiz für alle übrigen neutralen Länder vor. Wilſons Initiative ſei Erfolg zu wünſchen. „Intelligensſedler“ ſchreiben: Die Glocken des Friedens, die über die Erde tönen, müßten überall einen Widerhall er“ wecken, da ſie denſelben unmittelhar ins Herz träfen. Die Aeußerungen des Präſidenten des Storthing über daß deutſche Friedensangebot, die vor dem Bekanntwerden von dem Schritte Wilſons gemacht wurden, werden heute von ſämt⸗ lichen hieſigen Blättern unverkürzt und ohne Kommentar ver⸗ öffentlicht. Der Präſident nimmt heute im„Dagbladet“ au Stellung zu Wilſons Friedensvorſchlag und ſchreibt u. a. Jeder ehrliche Verſuch und alle wohlgemeinten Beſtrebunzen, ben Kämpfenden zu helfen und ihre Gedanken und Meinungen einander zu nähern, ſind ein Schritt zu einem für beide Par⸗ teien ehrenvollen Frieden, der allein auch ein dauernder F. iede ſein wird. Wir, die glauben, daß ein ſolcher Friede jetzt er⸗ reichbar iſt, begrüßen die Friedensaktion des Präſidenten Wil⸗ ſon mit Dank, Freude und Hoffnung. Budapeſt, 28. Dez.(WTB. Nichtamtlich.)„Nepszav meldet: Die Leitung der ungariſchen ſozialdemokrati ſchen Partei hat heute an den Präſidenten der ten Staaten, Wilſon, ein Telegramm gerichtet, in dem d Solidarität der Pärtei mit der Friedensakkisß Wilſons ausgedrückt wird. Das Telegramm ſagt, die ſozich demokratiſche Partei betrachte Wilſon ſeit ſeinem letzten Auf⸗ treten als den berufenen Dolmetſch der immer ſtärker werdel den Friedensſehnſucht der ganzen Welt. Die Maſſe des amerikaniſchen Volkes will neulral bleiben. Berlin, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Ein New Porker Blat 6 das in den letzten Monaten die Alliierten, namentlich Eng land, vor dem leichtgläubigen Optimismus warnte, daß die Maſſe des amerikaniſchen Volkes den Krieg ſehe und verſtehe wie er in Paris geſehen und verſtanden werde, ſetzt, wie ver ſchiedene Blätter berichten, ſeine Warnungen fort und ſagt, e⸗ wäre am beſten für das engliſche und das fronzöſiſche oll, wenn es ſich klar vor Augen halte, daß ein für allemal die Maſſe des amerikaniſchen Volkes neutral bleiben wolle un nicht die Anſichten teile, die bei den alliierten Nationen vo“ herrſchen. Man müſſe die Vorſtellung aufgeben, daß Amerill den Alliierten zugetan ſei und daß irgendwelche Gemeinſam keit der Anſchauungen über den gegenwärtigen Kampf zw ſchen der vorwiegenden amerikaniſchen Stimmung und der il den Ententeländern beſtehe. Die Recharkanaliſation. Stutt 9 6 28. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Fabrikal Dr. Robert Boſch hat zur Förderung der Neckarkanaliſatiol eine Stiftung von 13 Millionen Mark gemacht als Beitrag 30 den ſtaatlichen Baukoſten der Kanalſtrecke Heidelberg bi⸗ Eßlingen. Die Zinſen ſollen in der Zwiſchenzeit für die Krieg“ wohlfahrtspflege der Stadt Stuttgart verwendet werdel, Wenn der Neckarkanal bis 31. Dezember 1926 nicht begonnen ſein ſollte, ſo fällt die ganze Stiftung an das Deutſche Reich 5 Erforſchung und Bekämpfung verheerender Volkskrank eiten, Neuorganiſation des franzöſiſchen Oberkommandos. 1 m. Köln, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Wie der„Matin“ 1 e Kiitis wie folgt organiſiert: An der Spitze befindet ſich da⸗ riegskomitee, beſtehend aus dem Miniſterpräſidenten dem Kriegstiniſter, Marineminiiter, Waffenminiſter u 0 Finanzminiſter. Der Kriegsrat berät unter dem Vorſitz räſidenten der Republik. Der Kriegsminiſter iſt beauftrah den in Frage kommenden Miniſtern und kommandierenden Generälen die vom Kriegskomitee getroffenen Entſcheidunge, mitzuteilen und über den nötigen Zuſammenhang in ihln Ausführung zu überwachen. Außerdem läßt er unter ſeint, Leitung alle die Vorbereitungen und den Unterhalt des Krieg, betreffenden Fragen beſprechen und daruber berichten. 10 gibt zwei kommandierende Generäle. General Nivelle Oberkommandierender der Nord⸗ und Nordoſtarmee Er Wah, außerdem die Verbindung mit den verbündeten Generalſtäb⸗ General Sarail iſt Oberkommandierender der Orientarmee⸗ Leutnant Leffers im Luftkampf gefallen. Berlin, 28. Dez.(WrB. Nichtamtlich.) Wiedern hat die Fliegertruppe einen ſchmerzlichen Verluſt zu bekla Leutnant d. Reſ. Leffers fand am 27. Dezember%, Heldentot im Luftkampf. Er gehörte zu den 66 vorxagendem Schneid errungenen P.eben 10 ten. Außerdem Breutag, den 29. Dezember 1916. Maunheimer General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Qnittag⸗Ausgabe) 5. Seite. er Ritter der beiden Klaſſen des oldenburgiſchen Friedrich Auguſt⸗Kreuzes, des Eiſernen Kreuzes Erſter und Zweiter Klaſſe und des Ritterkreuzes de⸗ Hohenzollernſchen Haus⸗ ordens. Unermüdlich und in Begeiſterung für ſeine Kampf⸗ aufgabe als Jagdflieger, kannte er keine Ruhe für ſich. Zwei Tage, nachdem ihm der pour le msrite verliehen worden war, ſchoß er ſein neuntes feindliches Flugzeug ab. Guſtav Leffer⸗ war am 2. Januar 1894 in Wilhelmshaven geboren. Vor dem Kriege widmete er ſich der Ingenieurwiſſenſchaft für Schiff⸗ bau. Bei Kriegsbeginn meldete er 16 als Kriegsfreiwilliger eN bei der Fliegertruppe, erhielt ſeine Ausbildung in Johannis⸗ 9375 thal und flog ſeit Februar 1915 bei einer Feldflieger⸗Abtei⸗ lung im Weſten. Anfangs war er dort als Aufklärungsflieger, * ſpäter als Jagdflieger tätig. Seit Auguſt 1916 gehörte er einer Jagdſtaffel an. Der Tag ſeines Heldentodes ſteht unter dem Zeichen erhöhter Fliegerkampftätigkeit. Ueber 100 Luft⸗ kämpfe wurden an der Weſtfront ausgetragen und unſeren Fliegern gelang es, acht feindliche Flugzeuge im Luftkampf abzuſchießen. Zum großen Teil ſtürzten ſie dicht vor oder in unſeren Linien ab und wurden von unſerer Artillerie zerſtört. Weihnachten an der Grenze. Baſel, 25. Dezember. Am Sonntag haben da und dort ſchweizeriſche Wachpoſten längs der deutſch⸗ſchwei⸗ eriſchen Grenze Chriſtbaumfeiern veranſtaltet, zu 5 die deutſchen Wachmannſchaften eingeladen waren. Eine beſonders herzliche Feier dieſer. Art fand am 1 Abend gegen halb 10 Uhr an der elſäſſiſch⸗ſchweize⸗ 4 riſchen Grenze, beim Liesbüchel, im Beiſein des Baſler Platzkommandanten Oberſt Büel ſtatt. Ein mächtiger, reich en behangener Weihnachtsbaum wurde auf der Grenzſcheide auf⸗ geſteckt und ſchweizeriſche Soldaten ſangen ein Weihnachtslied, worauf der Kommandant des Grenzwachkommandos eine kurze Anſprache hielt, die namentlich die freundlichen Bezieh⸗ n. ungen zwiſchen den deutſchen und ſchweizeriſchen Truppen an der Grenze hervorhob. Den deutſchen Soldaten wurden le Bier, Wein, Eß⸗ und Rauchwaren überreicht. In die ſchwei⸗ 19 zeriſche Vaterlandshymne ſtimmte das zahlreich anweſende Publikum begeiſtert ein. In herzlicher Weiſe dankte ein Ser⸗ geant des deutſchen Wachtommandos St. Ludwig; die deut⸗ ſchen Soldaten ſangen ein patriotiſche⸗ Lied. Zum Schluß der Feier übergab ein Beamter der ſchweizeriſchen Paß⸗Kon⸗ baum. Aehnliche Feiern fanden am Otterbach, an der Landes⸗ grenze Riehen, Grenzach, Kleinhüningen, bei Schönenbuch und an allen übrigen Grenzſtellen ſtatt. örderung von Briefen und Poſikarten nach überſeeiſchen 8 Ländern mit deutſchen Handelstauchbooten. Berlin, 28. Dez.(WrB. Amtlich.) Zur Beförderung mit deutſchen Handelstauchbooten können bis auf weiteres verſuchsweiſe gewöhnliche Briefe ohne Wareninhalt und Poſtkarten (ohne Antwortkarten) nach den Vereinigten Staaten von Amerika und nach neutralen Ländern im Durchgang durch die Vereinigten Staaten(Mexiko, Mittel⸗ und Südamerika, Weſtindien, China, Rie⸗ derländiſch⸗Indien, Philippinen uſw.) bei den Poſtanſtalten unter nachſtehenden Bedingungen aufgeliefert werden: 1. Briefe und Poſtkarten unterliegen hinſichtlich der zugelaſſenen Sprachen und der ſonſtigen Anforderungen den während des Krieges aus militäriſchen Rückſichten für gleichartige Sendungen nach dem neutralen Ausland angeordneten Beſchränkungen. ſteigen. Vorderſeite mit„Tauchbootbrief“ bezeichnet ſein. and zuf der Prieſe und Poſttarten gelten die Gebührenſähe des Weltpoſtvereins. 5. Der Abſender hat die Tauchbootſendung in einen offenen Briefumſchlag zu legen und dieſen mit der Aufſchrift„Tauchboot⸗ brief nach Bremen“ zu verſehen. Dabei können mehrere Briefe oder Poſttarten von demſelben Abſender zuſammen in einem Um⸗ ſchlag abgeſandt werden. Auf der Rückſeite des äußeren und des inneren Briefumſchlages, ſowie auf der Vorderſeite der Poſtkarte hat der Abſender ſeinen Namen und ſeine Wohnung anzugeben. 6. Für die Beförderung von Auslandsſendungen mit einem Handelsfauchboot hat der Abſender als Entſchädigung für die der Poſtverwaltung erwachſenden außergewöhnlichen Koſten noch eine beſondere Gebühr zu entrichten. Dieſe Gebühr beträgt für Poſtkarten und Briefe bis 20 Gramm 2 Mark, bei Brieſen über 20 Gramm für je 20 Gramm des Briefgewichts 2 Mark. Die hiernach auflommende beſondere Gebühr iſt von dem Abſender in Freimarken auf dem äußeren Umſchlage zu verrechnen. 7. Die von den Abſendern freigemachten, zur Beförderung durch ein Tauchboot beſtimmten Brieſe und Poſtkarten ſind nicht durch Brieftaſten, ſondern bei den Annahmeſtellen der Poſtanftalt n oder, in Orten 6 Poſtanſtalt, bei den Landbriefträgern ein⸗ zuliefern.— 95 Zur Beförderung mit einem Hankels⸗Tauchboot ungeeignete Sendungen werden mit einem entſprechenden Vermerk an die Ab⸗ ſender zurücgeſandt. Der Wert der zur Freimachung der Auslands⸗ ſendungen verwendeten Freimarken wird nicht erſtattet, die beſon⸗ dere Gebühr für die Beförderung mit einem Tauchbaot kann dagegen auf Antrag des Abſenders zurückvergütet werden. Die Bekanntgabe des Zeitpunktes an dem die Beförderung von Briefſendungen mit einem Handels⸗Tauchboot ſtattfinden wird, iſt nicht angängig. Die Abſender müſſen mit einer längeren Beförde⸗ rungsdauer rechnen. Graf Czernin. Berlin, 29. Dez. Aus der Feder eines Diplomaten er⸗ hält die„Voſſiſche Zeitung“ eine Charatteriſtik des ausſcheiden⸗ den und des neuen öſterreichiſch⸗ungariſchen Miniſters des Aeuſtern. Zum Schluſſe heißt es: Jedenfalls wird man gut tun, dem neuen Miniſter von Deutſchland aus das größte Ju⸗ trauen zu ſchenken, denn Graf Czernin iſt ein unbedingter An⸗ haͤnger des feſteſten Bündniſſes mit Deutſchland, das das A und O ſeiner Politie bildet. Allerdings iſt er auch ein ſtolzer Oeſterreicher, der Oeſterreich⸗Ungarns Stellung in der Welt gut zu wahren wiſſen wird. Zur Einführung von Mehl· und Brolkarten in Schweden. Stockholm, 28. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Aus Anlaß der Einfuhrulg von Brot⸗ und Mehlkarten in Schweden rich⸗ tete König Guſtav ein offenes Schreiben an ſein Volk, in — dem er die Maßregeln als notwendige Vorſorge für das Wohl aller erklärte und ſich beſonders an die Landwirtſchaft mit der Mahnung wendete, ihre entbehrliche Ernteüberſchüſſe zu Gun⸗ ſten des ganzen VoBlkes ebzugeben.„Spenska Tagebladet“ und„Stockholmer Tagebladet“ beſprechen in ausführlichen Leitartikeln Art und Folge der Rationierung. Uebreall wird das deutſche Beiſpiel ee Berlin, 29. Dez.(Von Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Engliſche Blätter teilen mit, daß vom 1. Januar ab 235 engliſche und 95 ſchottiſche Bahn⸗ höfe geſchloſſen werden, um Erſparniſſe zu machen. Berlin, 29. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) mittag nacheinander die Grafen Andraſſy und Apponyi, ſowie den Präſidenten der nationalen Arbeiterpartei Khuen⸗Heder⸗ vary und Albert von Bercevicy zu ſich gebeten. Den Audien⸗ zen iſt politiſche Bedeutung beizumeſſen. 83 8 S trolle den deutſchen Soldaten den reichbeladenen Weihnachts⸗ 2. Das Höchſtgewicht der Briefe darf 60 Gramm nicht über⸗ 3. Die Sendungen(Briefe und Poſtkarten) müſſen freigemacht Aus Budapeſt wird gemeldet: König Karl hatte heute nach⸗ Handel und Industrie. Mark berechnet. 2476313+ 2444 329 13815— eingetreten. Wion.25.80 „ Kopenhg. „ Stookhol. 9 lL. Ondon Farls. 2⁰ 3% Anleihe.60. 5% Russen 1905 5⁰ Bang. de Paris. Gröd, Lxonnals 1178 Un. Farlsien. 631 Retropolitain 397 Mord. Eopdag. 42⁰ Sr. Morth. Ore Cert. Lehloh Vallex Union Paolfio pret. Sonsolidated Gas Balt. Ohlo 4½ 8Bds. Ohes. Ohio 4% 8. FirstäR.& l. BS.8347 North. Pao. 3 Bds. N. Pao. Pr.Llen 48ds. St.Louls& San..R. 1. St.Louisé San...5. Souta, Paolilo con 41929 KN /8 Bonds. UnlonPa0.8% Bds. Einsichi oiien. 4% Tarken 59.9059 10.30 11.70 6²⁵ S gegen die 1915 Vorwoche 1342 Metallbestanct. 2535392— 3561 darunter Gold.. 2519076- 173265.— 1927— 82567144 9907— 89 865- 987746 Januar erfolgen. Amsterdamer Wertpapierbörse. ARSTERPAMH, 28. bezember. 28. 23. Soh, Berlin 4120 41.05 0 25.25 „ Sohwelz 4255 38.90 67.12½ 67.10 7212¼ 72.05 11.69½ 11.68½%[atohlson 42.10 42.07/ Rook teland Soheck auf New-Vork 245.—(244.75). 27. 5% Rente. 83.25 83.25 .65 60.55 4% Span.üb. 102.20102.55 94.50 84.60 70 00 18 50 5930 40¹ Vermögen(n 1000 Mark) 1916 Reichs- u. Darlehens- 501587— 181226 kassen-Scheine 225194. 3485 Noten ander. Banken Wechsel, Schecks und 5405901+- 130466 disk. Schatzanww. 828 Lombarddarlehen 50262 19939 Wertpapierbestand 434337— 134537 Sonstiges Vermögen Verbindlichkeiten. 180000(unver.) Grundkapitall 80550(unver.) Rücklagen 6270380— 170599 Notenumlauf· 2046073— 280347 Einlagen. 327731+— 19221 Son. Ver Während die vorangegangenen Wochen eine Abnahme der Kapitalanlage der Reichsbank gebracht hatten, ist in der Zeit vom 15. bis 23. Dezember eine sehr starke Zunahme der Anlage eingetreten, die allerdings um diese Zeit mit Rücksicht auf das Herannahen des Jahresschlusses nicht als ungewöhnlich angesehen werden kann..Die bankmäßige Deckung ist um 380,2 auf 8250,7 und die Kapitalanlage überhaupt um 388 auf 8350,5 Mill. Marx ge- stiegen. In der dritten Dezemberwoche des Jahres 1914 hatte die Neubelastung der Kapitalanlage 308 und in der dritten Dezem- berwoche des Jahres 1915 140 Mill. Mark betragen. In ihrer Wirkung auf den Stand der Reichsbank wärd der ctiesmalige Zuwachs der Anlage mehr als ausgeglichen durch den sehr starken Zufluß an jremden Geldern. nämlich von 3205 Millionen Mark am 15. Dezember auf 3702,3 MWüill. Mark am 3. Dezember gestiegen. Der Zustrom, der sich etwa zur Hällte auf Regierungsguthaben und zur Hälite auf Pri- vatguthaben verteilt, beträgt danach 497,3 Millionen Mark und ist um etwa 110 Mill. Mark größer als die Zunahme der Anlage. Der Goldbestand der Reichsbank hat sich in der Be- richiswoche um 203 000 M. auf 2549,07 Mill. Mark vergrößert, der Silberbestand hat von 16,5 auf 16,3 und der Bestand an Reichs- kassenscheinen von 11,1 auf 10,4 Mill. Mark abgenommen. Der fortlaufende außerordentlich große Bedar? an Zahlungsmitteln, der zum Leil mit der Erhöhung der Preise der meisten Waren im Zusammenhang steht, hat auch in der Berichtswoche angehalten und sich namentlich auf die kleinen Geldzeichen erstreckt. Die Reichsban mußte denn auch 117,2 Millionen Mark Darlehenskassenscheine in den Ver⸗ kelir setzen, eine Summe, die in der Veränderung des Besiandes der Reichsbankk an Darlehenskassenscheine Ausdruck Kommt, weil die Reichsbank 63.1 Mill. Mark Darlehens⸗ kassenscheine von den Darlehenskassen— entsprechend deren durch das Jahtresende bedingten Erhöhung des Darleliensbestan- des von 2072,6 auf 3035, Millionen Mark— empfangen hat. Der Notenumlauf der Reichsbank ist in der dritten De- zemberwoche in geringerem Mage gewachsen, als zur, gleichen Zeit der beiden Vorjahte. In 1014 waren es 150, in 1915170 Mill. Mark, jetzt ist eine Vermehrung um 03,4 auf 7534,0 Millionen M. 55/0 ioderia. Khl. Pelr., Holl.-Am.-L. Mi1 Ind. H. Basu Saragossa Suoz Kanal. Thom Houst. Raff. Fa/ß Caoutohouo. Malakkaa Brlansek Llanosoff Matlzoff Fabr. 435ILe Maphto * — „ — * 0 Spasskl Copper 52— 51½ Newyerker Wertpapierbörse. MEWVORKk, 27. berember(Ergängsungskurse), 27. 36½ 60— 82 S 2 — 8546 92 des hiesigen Königlich Norw⸗ 26. 26— 78%/1 83 1203 bindlichkeit. 104.— 180000 75316134 —* 379 275-+ 2* 2 46² 988 Reichsbankausweis vom 23. Dezember. Bestand an kurstähigem deutschem Geld und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 egen die orwoche 2² 203 54836 6014 359151 2924 17²⁴ 229638 (unver.) (unver.) 63384 497298 3965 Diese sind nur zum Teii zum Einzahlungen aut die fünite Kriegsanleihe. Auf die fünfte Kriegsanleihe waren am 23. Dezem- ber 9738,8 Millionen Mark gleich 91 Prozent des Zeichnungs⸗ ergebnisses von 10 698,09 Millionen Mark voll bezahlt. Das heißt, die Vollzahlung hat sich in der Zeit vom 15, bis 23. Dezember um 506,8 Millionen Marke erhöht, und doch ist eine Abnahme der von den Darlehenskessen für die Zwecke der ſünften Kriegsanleihe hergegebenen Darlehen um 11,5 auf 201 Milkionen Mark gleich 2,08 Prozent des voll bezahlten Anleihenwertes eingetreten. Kursteststellung für die Steuereinschätzung. Der Steuerkurszettel, dessen Veröfſentlichuug im Reichsanzei- ger für den 30. Dezember in Aussicht genommen war, dürite im alten Jahre nicht mehr erscheinen, da seine Fertigstellung längere Zeit beausprucht, als man erwartet hatte. Dieveröſſentlichung wird nunmehr voraussichtlich in den ersten Tagen des Monats 23. 28. 92 101%/% 101%„Soutd. Pao. 74 2.„ Rallw. 517— 515½¼ Unon Paco. 404— 402½[Anaconda —— 225.—-[Steellss Pariser Wertpapierbörse. PARle 28. Derember(Kassa-Markt.) 20. 127 600 310 103%/ IFranz. ⸗ ongl 1 Anleie 1310 121]0cha Copper 1160 114/Tharsles 1575/ 18300De Seers 425 435Goldfields 331Ptena 6014. 480 465lägerefont —(— IRandmines, Genoral Eleotr. Rational Leacld. Utah Copper oom. 4%% Union Stat. Denver Rio Gr. pr. Miss. Cans. Tex.pr. West Marylanete Amerlcan' Canpref. Amerio. Looom. o. do. Zugar Ret. o. Mexio. Fefroleum Virgin. Car. Chem. 0. Sodrefloebuek oom. 3 4 429 Toulaa ——Rio Tinto 6363Cape Copper 320 China Copper Vom deutschen WiaschemtarEt Nachdem erst kürzlich die Preise flür Flaschen erhöht Wurden, hat jetzt der Verband deutscher Flaschenhändler auch 8 9 5 35 97— 94/ 20—.29%/ 146%148— 1734/ʃ175— 102¼ 10½ 120.—119.— 352.— 356.— 621.—627.— 146.—145.— 350.—350.— 43.— 44.— Ne 68.— 102.— 102.— 27. W. 167% 160½ 60— 60— 102— 102¾ 110% J10ʃ½ 41— 40— 20⁰ 20.— 28— 23 106⁸cſ 103½ 780 77˙ 103— 109.— 94%/ͤ 97½ 42— 42— 22— 225— Königlich Norwegisches Konsulat. Mannheim. Das neue von der Königlich norwegischen Regierung in Christiania herausgegebene Adreßbuch norwegischer Export- lirmen ist erschjenen und liegt für Interessenten in der Kanzlei egischen Kousulats, Hansahaus, zur Lokohäuser. Lage Mexikos fest. pr Mal Hafer Bez. Schmalz: pr. Des. Stralbar. eine Erhöhung 22. Weizen Dez. 185.½ pr Mal. 173.½ 168.8½ Letzte Nanclelsnachrichten. Wien, 9. Dez.(WITB. Nichtamilich). Die gestern ver öfientlichte Verordnung betreſiend Handel und Verkehr mit aus- Ländischen Zaklungsmitteln und Beschränkungen im Verkehr mit dem Auslande, bestimmt, daß ausländische Geldsorten(Münzen und Noten) und inländische Handelsmünzen, sowie Auszahlungen von Schecks und Wechseln auf das Auslaud nur bei Firmen erwor ben bzw. mur an sie abgegeben werden dürfen, welche die Zeu⸗ tralstelle für den Verkehr in ausländischen Zahlungsmitteln De- visen-Zentralstelle) angehören. Ueber Guthaben im Auslande ocer zwecks Erwerbüng von Geldsorten, Guthaben und Auszahlung von Schecks und Wechseln in ancerer als diejenige Währung, auf welche das Guthaben lautet oder zum Zwecke der Erwerbung in⸗ ländischer Haudelsmünzen kann nur verfügt werden, sodern Erwerbung bei einer der Devisenzentralstellen angehörende Die der Devisenzentralstelle angehörenden Firme⸗ werden in der Wiener Zeitung bekannt gemacht. Die Verordnun verbietet weiter die Ausfuhr von Noten der österreichiscwumgari⸗ schen Baiien, sowie von Kassenscheinen, die auf Kronenwührun lautenden Schecks und Wechsel ausgenommen. Auf Reisen ü die Grenze ist die Mitnahme von Banknoten bis zu einem Bet Ebenso ist nüt gewissen Ausnah die Ueberweisung von größeren Beträgen nach dem Ausland un die Eimahlung an eine schriftliche Zustimmung der Devise Wer Waren im Werte von über 300 nächt dem Auslande äusführt, ist, wenn er nicht aus wichtige Gründen davon enthoben wurde, verpflichtet, diese Umsätze i der Währung des Bestimmungslandes sofort nach Eingang at eine der Devisénstelle angehörenden Firmen abzugeben. Auf Postanweisungen, Postnachnahmen unc Postauiträgen findet di Anordnung, die am 1. Januar in Kraft tritt, keine Anwend verbot des Verkauts von Schittahrtsanteilen Firma erfolgt. ewVofx, aus Liverpool beitrugen. von 500 Kronen gestatiet. 2entralstelle gebunden. 13 1 2² 2 159.—Schmalt. pr. Jan. 15. 92.— O1 eſ Pork: Dez. 88/ 91.% pr Jan..28.60 28.95] sohwer 50.½ 49./ Rippen pr. Jan. 16.65 16.60J pr. Nal. 14 Chicago, 27. Dez. Der Weizenmarkt setzie bei un. regelnäßiger Tendenz ein; ½ c. höher bis 1 c. niedriger. Hier⸗ auf schwächte sich der Maikt auf Ernteberichte aus Südwesten 80— wie auf größere Weltversckiſtungen und nieclrigeres Winne vorübergehend tb; stieg dann aui weniger günstige Wetterberichte aus Australien, inländische Zufimren, ſeste Lokontärkte und Dech ungen. Der Schlußverkehr war strammi. Der Maismarkte öffuete bei behaupteter Jendenz, c. höher. Deckungen stiegen die Preise, wozu auch günstigere Lelegramm Im weiteren Verkehr schwächte si der Markt ab, da ungünstige Ernteberichte aus Argentinien ei trafen. Gegen Schluß erholte auf geringere Bestinde und im Eix⸗ klang der Weizenanſuhren. Schluß iest. 5 8 2 .26. schwächte sich im Verlauſe auf Abgaben Orleans ab. Gegen Schluß exhoit im Anschluß auf Käuie der Wall- streets und Deckungen. Schluß behauptet.— Der Ba afN 4 markt setzte bei behaupteter Tendenz ein. höher im Zusammenhang mit Telegrammen über gutes auslänch. sches Geschäft in Baumwollwaren, Käufe der Wallstreet Sowie Der Schluß war auf Deckungen und der besseren .. Speck. 13/13% 1381 der Händler N Chicagoer Warenmarkt. CH0400, 23. deromber. der Preise für Flaschenverschlüsse vorgenommen, die durchweg eine Mark für das Hundert Flaschen beträgt und 8o ſort in Kraft tritt. Die Preise für Verschlußeinzelteile werden im Verhältnis dazu erhöht. Newyorker Warenmarkt. 27. Dezember. Baumw olle.26. 27. 28.[Welxen hard 27. 26. Zuf. Atl. Häf.) 7000 600 pr Okt...18.77—.—JVWt..2 neue 181,9 1 im innern. 34000 pr Dez. 17.19——o, 1 Mothern Exp. n. Engl. 17000 10000 7(Sav.. 51.50 52.—(bulutb) 201.½ 188. Exp. n. d. Et. 11000 500 Terp(NVorE 54.60 55.—[Bess,Stahl.—.— 80. MVork loko 17.35 16.90 Schmale WSt] 17.65/ 17.02 Mais oko. nom, vom. pr Jan. 17.7 16.760 Taig spezial—.— 12.—-[Reli Spr.—.—.— pr Febr. 12.400 16.90 Zuck. 98 Tst. 502.09 509.—.. ol.(neu)) 770-799 pr Kärz 17.59/ 17.10 10Ko.½.%[Kleesam la] 18225 1828 or Korüü 1770 Lafieel Per 446 243% da. 1775 8 pr Mal. 1788 17.36 Rio IJan.64.59[Elektr. Kupf.) 05 pr Juni..12.80 17.s Kr. 7 Rärz J.)J30 Bohzinn 4035-40% 4050 pr Juli. 1791 17.454 Ral.90.38/Petroteum. N. Orieansik 17.25 17.25 Iuli.—.88[Crod.Balano. 27/5.— 278. Newyork, 27. Dez. Der Kaffeemarkt eröfmete träge, 10 bis 7 Puukete 2 15.97 Sohweins 6 27.25 lelchtos Sohwelne· ims Ausland. 130820f. l. West. 113 908 418 609 144496v. chioag. 8 Im Anschluß aut * Der Bundesrat hat auf Grund des 8 3 des Gesetzes über di Ermächtigung des Bundesrates zu wirtschaftlichen Maßnahmen u. 8. W. Vom 4. August 1914. folgende an dieser Stelie bereits gekündigte Verordnung über die Verüußerung von Alctien oche sonstigen Geschäftsanieilen deutscher Seeschifahrtsgesellschal ins Ausland erlassen: § 1. Rechtsgeschäfte, durch welche Aktien ode echäftsanteile deutscher Seeschiflahrtsgesellschallen ganz oder tei weise von einem Deutschen an Ausländer oder an Deutsche, G. ihren Wohusitz oder dauernden Rufenthalt nicht innerhalb Deutschen Reiches haben, übertragen werden sollen, sind verboteg Das gleiche gilt von den Rechtsgeschäften, durch welche K ocer Geschläftsanteile der bezeichneten Art, die im Eigentume ve Deutschen stehen, jür Rechnung von Ausländern oder von schen, die ihren Wohnsitz oder dauernden Auienttalt nicht in halb des Deutschen Reiches Haben, erworben werden sollen. sellschaften, die ihren Sitz im Ausland haben, oder deren Kapitg zum größeren Teil Ausländern zusteht, siehen den Auslän cet im Sinne vorstehender Bestimmungen gleich. § 2. Zuwiderhandlungen gegen diese Vero Gefuingnis bis zu drei Jahren und mit Geldstraſe bis zu fünz tausend Mark oder mit einer dieser Straſen bestraſt, soferu nickit aacht anderen Straigesetzen eine höhere Straie verwirtet ist. We⸗ gen der Zuwiderhandlung kann ein Deutscher auch damm verich werden, wenn er sie im Ausland begangen hat. Der Versuch rduung werden § 3. Der Reichskanzler kann Ausnahmen von dem V des§ 1 zulassen. 9 4. Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verhäindt ia Kraft. Der Réichskanzler bestimmt, wWann und in welchem kang sie außer Kraſt tritt. Schifferbörse zu oulsburg · auhrort. Duisbürg-Ruhrert, 28. Dez.(Amtliche Notiecung, Schlepplöhne: nach St. Goar.70—.75., Mainz-Quste burg.00—.10., Mannheim.10—.20 M.(100 fl 239 5 1 sonstige 10.05.85 10.40 10.80 42 000 0⁰9 Bodeokt 39, Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezem Pegelstation vom Dstum 3 0 deſn 21. 23.J 28. 27, 2. ecBun 37 340 385.01 Abends 6 RRR 34+. 92 42 46 897 349.06.42 MannheLIR̃nni.86.31 463811.17 SS 133 107 2( N 206.30 357 NNn 374 4% 14 vom Neckar: 3 2 Mannheil. 299 444 476 65.16 68.75 Belltronn 045 1660 2% 455 ern. 6. Seite. Aannheimer General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 29. Dezember 1916. Mathilde F andrey⸗ hene Ehe. daß ſie eine Gelegenheit ſuche um Arrhenius zu begegnen. Mit ihm beſchäftigten ſich ſeit Tagen ihre Gedanken, und ſeine Per⸗ ſon war die Achſe ihres Vorſtellungskreiſes geworden, obſchan Roman von Kurt Moreck. (Nachdruck verboten.) lagen, entſtieg derſelbe Duft, den Mathilde als Fräulein Annes Indian Hay erkannte, Als ſie, zum Hauſe zurückkehrend, an dem Autoſchupen vorüberkam, wo der Fahrer die Meſſingbänder der Lampen putzte, gab ſie ihm den Beſcheid, daß ſie nach Liſch in die Stadt wolle. Sie fand Maren nicht mehr auf der Wieſe. Der Gärtnergehilfe war dabei, das Gras zu ſchneiden. Bei Tiſch ſagte Mathilde, daß ſie wegen eines neuen Klei⸗ des in die Stadt zur Schneiderin müſſe. Deshalb ging ſie auch gleich nach beendeter Mahlzeit hinauf auf ihr Zimmer, um ſich ſie ihn doch ſeit langer Zeit nicht mehr geſehen und ihn faſt ſchon vergeſſen gehabt. Es war ſeltſam, welche Macht er in ihrer Gedankenwelt einnahm; er ſchlug ſie in Bann und zog ſie an, und ihre abgeſpannten Nerven widerſtanden dem Wunſche nicht. Mathilde durchflog ihre Liſte, die ſie für die Fahrt in die Stadt geſchrieben. Eine Menge Kleinigteiten waren da ver⸗ 11)(Fortſetzung.) Der Tag ſetzte mit ſtillbrütender Glut ein. Auf dem regungsloſen Land flimmerte das Licht. Mathilde ſchickte Betty um einige friſche Roſen, die ſie vorſtecken wollte, zum Gärtner und ließ ſich dann beim Ankleiden helfen. Als ſie nachher hinunterkam, ſaß Maren auf der Parkwieſe in der brennendſten Sonne. Sie hatte ihr Haar gewaſchen und ließ es nun aufgelöſt auf einem Tuch über den Rücken hängen. Es hatte beinahe die Farbe des Lichtes und reichte ihr bis an die Hüften. Die Arme hatte ſie in lange Hand⸗ ſchuhe geſteckt, um ihre Haut zu ſchonen. Käfer ſummten um ihren Kopf, und ſie mußte ihn zuweilen ſchütteln, um ſie ab⸗ zuwehren. Mathilde wandelte ein paarmal über die Terraſſe, und immer wieder mußte ſie zu Maren hinüberſehen, deren weißes Kleid und blondes Haar wie vom Licht durchtränkt leuchteten. Dann ging ſie wieder ins Haus zurück und durchwanderte ein paar Zimmer, in denen es hinter geſchloſſenen Jalouſien kühl und dunkel war. Sie fühlte ſich von der ſchlafloſen Nacht er⸗ ſchöpft und matt, und trotzdem hatte ſie die Gewißheit, auch jetzt nicht ruhen zu können. Als ſie in die Bibliothek kam, ſtanden die Figuren auf dem Schachbrett zum Spiel bereit. Sie ſetzte ſich davor nieder und verſuchte einige Züge, um ſich abzulenken; aber es war einförmig, gegen ſich ſelbſt zu käm⸗ pfen, einförmig und nutzlos. Und ſie gab das Spiel auf. Sie ſchickte das Mädchen nach einem Sonnenſchirm hinauf und dann ging ſie in den Garten. Sie hatte die Abſicht, ſich ein wenig mit Wolfgang zu beſchäftigen. Aber als ſie über ein paar Sträucher den vergoldeten Knauf des kleinen Pavil⸗ lons herüberblitzen ſah, packte ſie Neugierde nach dem Bilde. das Ehriſtoph dort malte, und ſie wollte es ſich anſehen. Aber die Tür war verſchloſſen. Sie trat an das nördliche Fenſter und fand es angelehnt; als ſie es aufſtieß, lag der Schlüſſel drinnen auf dem Fenſterbrett und ſie ſchloß ſich den Raum auf. Drinnen fand ſie die Leinwand mit dem Netz von Kohlen⸗ ſtrichen und den paar Farbflecken. Chriſtophs Mal zgerät lag herum. In dem ungelüfteten Raum roch es ſtark nach Ter⸗ pentin, und der flüchtige Wohlgeruch eines ſüßlichen Parfüms hatte ſich hineingemiſcht. Auch den Kiſſen, die auf dem Divan umzukleiden, während die anderen bei einer Taſſe Kaffee zu⸗ ſammenblieben. Chriſtoph gab an, zum Malen zu müde zu ſein, und beur⸗ laubte Fräulein Anne. Sie nahm es ergeben auf und ſah ihn ſo ſanft und demütig an, daß Maren lachen mußte. Fräulein Anne ſtreifte ſie dann mit einem Blick, der ſie ſtumm und verwirrt machte. Eine Stunde ſpäter fuhr Mathilde in die Stadt. Mit einer wirbelnden Staubſchleppe ſauſte der Kraftwagen die Landſtraße dahin. In den kühlen Sitz zurückgelehnt, fühlte Mathilde ſich plötzlich ſtill und zufrieden, als ſei ſie der guten Erfüllung einer Erwartung gewiß. Was ſie aber erwartete, wußte ſie nicht recht, und mit der Nähe der Stadt wuchs die alte Unruhe in ihren Nerven an. Das Atelier, in dem Mathilde arbeiten ließ, befand ſich mitten in der Altſtadt. In den Straßen die lichtgelb da lagen, haftete ein undurchdringender Geruch von Staub und heißem Aſphalt, und die Menſchen ſahen mait und erſchöpft aus. Während der Kraftwagen ſie unten erwartete, ſaß Ma⸗ thilde vor einem Stoß Modenblätter, betrachtete die Moden⸗ kleider, die von kleinen ſchicken Puppendamen mit hübſchen Porzellanköpfen elegant getragen wurden, und konnte ſich nicht entſchließen. Sie hatte nur den Wunſch, ruhig hier ſitzen zu dürfen und ihre Gedanken auf das neue Koſtüm einſtellen zu können. Das war ein Halt für ſie. Wenn ſie ihn losließ, dann trat der wirkliche Zweck ihrer Fahrt hierher ihr vor Au⸗ gen, und das fürchtete ſie. Sie wußte wohl, daß ſie ein neues Koſtüm garnicht brauchte, daß es nur ein Vorwand für ihr Hierſein war, eine Ausrede vor ſich ſelbſt und den Anderen. Und ſie fing an, ihre eigene Lüge zu durchſchauen. Aber ſchließlich half alles Zögern nichts; ſie ſuchte einen Stoff aus, eine recht lebhafte Farbe. Aber ſie dachte ſchon gar nicht mehr an das Kleid. Nachher im Kraftwagen hatte ſie ſchon vergeſſen, welchen Schnitt und Farbe es haben ſollte. So gleichgültig war ihr das auf einmal geworden. Sie konnte ſich nicht mehr gegen die Erkenntnis wehren, Statt besonderer Anzeige. Amkiche Bekanntmachungen Schmerzerfüllt mache ich Freun⸗ den und Bekannten die traurige Mit- Aber merkt, als hätte der eine Vorwand ihr nicht genügt. Getreulich folgte ſie den Aufzeichnungen beſuchte die Geſchäfte, laufte und folgte ſie den Aufzeichnungen, beſuchte die Geſchäfte, kaufte und ihre Stimme klang unſicher. Der Kraftwagen bog in eine jener Straßen, die von der Mitte aus ſtrahlenförmig nach dem breiten Halbring der Neuſtadt führen, und als er die Ring⸗ ſtraße erreicht hatte, ließ Mathilde halten und ſtieg aus. Sie wollte ein wenig gehen und beſtellte den Wagen für eine halbe Stunde ſpäter zum Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal. Während ſie noch ſo ſtand und den Sonnenſchirm öffnete, glitt der Kraftwagen davon. Ein wenig betäubt ſtarrte ſie in die Lebendigkeit der Ringſtraße, die von Menſchen wimmelte. Darüber lag beſonnt der helle Bau des Opernhauſes. Auf der Terraſſe war Konzert. Das Orcheſter ſpielte gus„Carmen“, heiße, hinſchmetternde Rhythmen. Gellend ſprang der melo⸗ diſche Lärm durch die Luft, die ſchwül und ſiaubig über den dichtbeſetzten Tiſchen lag. Mathilde überſchritt den Fahrdamm von Querſtraßen, die aus der heißen Stadt kamen und neue Mengen von Spazie⸗ renden in den Baumſchatten der Rinaſtraße warfen. Vor den Kaffeehäuſern waren hübſche weiße Terraſſen angelegt. Im Rauch, der unter den rot⸗ und weißgeſtreiften Zeltdächern ge⸗ fangen lag, ſummte der Stimmenlärm, durchbrochen von der ſchmnachtenden, weichen Muſik. Die Frauen ſaßen meiſt in lichten hellen Kleidern. Ueber den eleganten Linten großer Hüte lohten die Federn wie bunte Flammen, und aus den Schatten der breiten Ränder ſchimmerten die Augen wie glün⸗ zender Email und die Wangen erſchienen unterm Puder wie Pfirſichhaut. Eine eigentümlich aufreizende Athmoſphäre um⸗ ſchloß alle die Menſchen, alle, die dort nachläſſig ausruhten und die hier erhitzt dahin ſchlenderten, eine Stimmung ver⸗ einigte ſie; der helle Akkord von Muſik, Straßenlärm und Ge⸗ lächter durchbebte ſie. Eine große Freiheit und Unbekümmert⸗ heit ſprach ſich in allen Blicken, Gebärden und Worten aus. (Fortſetzung ſolgt.) e———— Morgen früh auf der Freibank teilung, daß meine liebe Gattim, Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Fau Marie Met⸗ geb- Bfümmer im Alter von nahezu 29 Jahren gestern Abend durch den Tod von ihrem schweren Leiden erlöst wurde. Mannheim, den 28. Dezember 1916. Dalbergstr. 15 Im Namen aller Verwandten: Max Meiz und Kinder. Die Beerdigung fidet Samstag, den 30. Dezember, nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Bekanntmachung. Die Handhabung der öffentlichen Ruhe und Ordnung in der Neujahrsnacht betr. Das Schießen in der Neujahrsnacht iſt in den letzten Jahren insbeſondere durch die teilweiſe Verwendung ſcharfgeladener Gewehre und Revolver, zu einem allgemeinen Aergernis erregenden, die Sicherheit in den Straßen gefährdenden Unfug ausgeartet. Wir erwarten von der Einſicht der Bevölkerung, daß in der Neujahrsnacht 1916/17 angeſichts der tiefernſten Zeit dieſer Unfug, der unter Umſtänden geeignet iſt, große Veunruhigung und Verwirrung anzurichten, völlig unterbleibt. Sollte gleichwohl dem Verbot in§ 307 Ziffer 8 Süßbücklinge EKräuterheringe Essiggurken Dürkheimer delnde abgeſehen von der poli eilichen und eventl. ſtrafgerichtlichen Beſtrafung unter Umſtänden auch für die ganze Neufahrsnacht ſeine Feſtnahme zu Malaga P. empfelile ich: Stück 25 30 Pf. 1 Lachsheringe per Stück 78 Pf. St. 30—35 Pf. Bismarekheringe Stück 40 Pf. Sardinen in Bouillon Dose.50 per Pfund.60 Weissweine in allen Preislagen Pfälzer Rotwein p. Flasche.70 per Flasche.90 ½ Plasche.90 5 Kuhfleiſch Aufang Nr. 2450 Die Verwaltung. St 1030 Salzgurken 10-12 cmStück 10 Pf. eeeeeeeeeeeeeeeeeeee Quietakaffee ‚Grünsiegel“ pe Möbl. 2 Pfund 60 Pf. ieeeeee Saftige Zitronen Stück 12 Pf. Tafelsenf in Bechern per Stück 25, 40 u. 65 Pf. — 70 6 7 3 Tr. Einf. möbl. i Zim. z. v. 2412 C0 1. 3. St. Gut möbl. Zimmer M. 1 0d. 2 Betten y. 9 7 55 6⁰ 4 42.2 9 9 13 Penſ Flasche.75 J1..7 Tarragona Old Blutroter Süßwein und§ 868 Ziffer 7.⸗Str.⸗G.⸗B., deren Vorſchriften 1012 Oberingelheimer FI..20 Henkell Trocken 5 7 25 It wir nachfolgend zur allgemeinen Kenntnis bringen, 1908 4 Fl,.40 in/ und ½ Flaschen 65 UL 3, 2 W zuwidergehandelt werden. ſo hat der Zuwiderhan⸗ 1911 Fl..60 Henkell Privat Trocken ſofort zu vermieten. 224 1. Tr. gut ſepr U 3, 1* möbl. Zim /1 FI..50, ½ Fl..50 —— *** 00 zu vermieten E 392. F 93 22 B Wohn⸗ u. Schlafs. zu verm Sep. Eingang. 4 7 26 eb. 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Beim Gebrauch ſcharfgeladener Waffen 970 Haftſtrafe nicht unier 14 Tagen erkannt werden. § 367 Ziffer 8 lautet: „Wer ohne polizeiliche Erlaubnis an bewohnien oder von Menſchen beſuchten Orten Selbſtgeſchoſſe, Schlageiſen oder Fußangeln legt, oder an ſolchen Orten mit Feuergewehr oder anderem Schieß⸗ werkzeuge ſchießt oder Feuerwerkskörper ab⸗ brennt; 8. 368 Ziffer 7 lautet: „Wer in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder feuerfangenden Sachen mit Feuergewehr ſhießt oder Feuerwerke aborennt; 88 wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft reſp. mit Geld bis zu 90 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft.“ Mannheim, den 4. Dezember 1916. Großh. Polizeidirettion, Abt. VIa. Unterricht Kaiser-Punsch Meine—— Knahzn und Madchen der 8. Klasse an Mittwoch- u. Samstag Nachmittagen in Stenografie und Maschinenschreiben(7 Systeme) beginnen Mittwoch, 3. Jan. 1917. Anmeldungen werden schon jetzt entgegengenommen.— Erfolg garant. — Mässiges Honorar. 91314 Privat-Institut Weis, Bismarekplatz 19. 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Da⸗ menbrillantring mit 5 — Verloren 80 Die Namen der Perſonen, welche Karten gelöſt ſeurigen Steinen bill. zu— Das bestę mit Klavier für ſofokt haben, werden in den hieſigen Zeitungen veröffent⸗ verk. Augebote unt. 2486 e 242³ 8 licht und zwar in der am 30. Dezember erſcheinen⸗ an die Geſchäftsſt. ds. Bl. 20 Mlx. Beiohnaug Fest Qeschenk ¹ 0 Hof· Kalligraphen Gander's 2. Beeender obends Kerten beige Beren. EBwarz. Pelzmuli ist das grosse Los P u. vb. ohnie Koft zu v. . Dezember aben arten gelöſt haben.— In 2 2415 — einer nach Neujahr erſcheinenden Nachtrags⸗(Unterricht) e Ler Bad. Krieger 8 2 Tr. Gut möbl. r 41 0 Irs liſte werden diejenigen bekannt gegeben, welche ſammeiſtelle Lindenhof. 6 P6, 13immer—— 0 0 ſich nach dem 28. Dezember entheben laſſen. Primaner 2419 Wilwen⸗ züglicher Penſion, 2496 Karten werden vom 15. Dezember ab aus⸗ Herrn bill. zu vm. gegeben: im öffentlichen Verkehrsbüro, Neues Rat⸗ erteilt gewiſſenhafte Nach⸗ U. Waseu-EGlte ie 1 5 1% hilſe. Gefl. Nachfrage u. 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Autaliationen vomStotza Ce Eα bH.; nimmtkeine Gewähr für.8/9 ſelefon 662,980,2032 deren Wiedererlangung iMaupmiederiggege Sramiompe. 8890 — Loera Trockene Jüdiſche Kinderſtube. Zu unſerer Channka⸗Beſcherung erhielten wir folgende Gaben: Odenwaldklub Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen. Durch Frau Hachert: Von: J. B. 10.—, g. B. WMontag, 1. Januar(Neufahrskag)].—— P. 9 10.—, W. M.—, 8 8.—, 1. Jahres-Wanderung 1917. S. L. 3 G. B. S. B. 10—, J. K. 20—, M. 9 0 Ziel: Eichelberg. 10.—, S. M. 10.—, J. C. 10.—, J. N..—, C. St..—, Heidelberg⸗Sieben Wege⸗Schries⸗J. S. 5—, Dr. M J..—, P. L. 30.—, B. M..— heimer Hof- Eichelderg-Großſachſen. B. H. 10.—, K. H..—, Th. L. 10—, M. E..—, M. O In Großſachſen gemeinſames Neufahrseſſen,3.—, S O..—, A. W. 25.—, O. W..—, M. W. 10.—, Gedeck M..50(2 Fleiſchmarken) Näheres auf den J. W. 20.— 93 8 Bum: Von? M. S. 10.—, Programmkärtchen an den bekannten Stellen. Tiſch⸗ L. 10.—, R. S..—, B. B..—, Dir. R..—, F. 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