Bnordöſtlich von Soos⸗Mezö, bei den geſtrigen Kämpfen in und bayeriſche Truppen des Generals menſingen erneut R ae Die zu dieſen 645 fn Kampftruppen des Fel n⸗ ungari lage ſetzte. 8 in unvorteilha für den emeinen Ceil: Chefredakteur Dr. Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Kuzeigenteil:•6 Joos. Druck u. Berlag der Dr. B. Haas ſchen Buchdrucherel, G. m. b.., alle in Mann⸗ — Draht⸗Aör.: Generalanzeiger mannheim. Fernſpr.: edaktion 577, 1449— Geſchäftsſtelle 218, 7509 Buchdruck⸗ Abteilung 341. Poſtſcheck⸗Konto 2917 Ludwigshafen a. Rh. —————————————————— * Mittags⸗Ausgabe. 1916.— Nr. 611. maige ngeigenpreis: Die iſpalt. Kolonetzeile 40 Pfg., Reklame⸗ zeile M. 120 91 Mittagblatt vorm. 8ſ½ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Rusgabe wird keine Verantwortung übernommen. Oezugspreis in mannheim u. Umg monatl. M..40 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt 12 viertelj. M. 462— Poſt⸗ zuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr Pig. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Oie ruſſiſchen Der bulgariſche BGericht. — ofic, 29. Dez.(WXB. Nichtamtl.) Amtlicher Heeres⸗ Mazedoniſche Front. Artillerietäligkeit auf der ganzen Front. Bul⸗ ariſche und deuiſche Artillerie beſchoß bei Bitolia(Monaſtir) eindliche Truppen, die vor der Siadt Bewegungen aus⸗ hrien. Rumäniſche Front. Im nordweſtlichen Winkel der Dobrudſcha dauert die Offenſive entſprechend dem Kriegs⸗ plane fort. Wir beſetzten das Dorf Rachel. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 29. Dez., abends(WB. Amilich.) Stärkeres Feuer nördlich Ger somme. Gegen Front und Flanke unſerer neuen Stellung am Toten Mann ge⸗ führte Angriffe der Franzoſen ſind abgewieſen worden. Oſtfront nichts Beſonderes. Die Heeresgruype Mackenſen iſt im weiteren Fortſchreiten. Zu Mazedonien Ruhe. Der wiener Bericht. Wien, 20. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver⸗ lautbart: Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Nordöſtlich und nördlich von Rimnicul⸗Sarat drängt die Armee des Generals von Zaltenhayn den Feind von Stellung zu Stellung zurück. Im nordweſtlich der genannten Stadt wurde er durch bſterreichiſch⸗ungariſche rafft von del⸗ marſchalleutnants Ludwig er ſtehen vor Dedulesct im Kampf. Auch der Süd⸗ gel der von Generaloberſt Eröher 0 Joſef befehligten —3 hat ſich dem Angriff iſfe loſſen. Heſterkeichſſch⸗ che und deutſche Kräfte entriſſen dem Feind im oberen Zabala⸗, Naraja⸗ und Putna⸗Tal eine Reihe ſtark ausgebauter Stellungen und erſtürmten bei Harfa, feindliche Linien. Der Feind ließ der Walachei und im Gebirge weſtlich von Focſani 3000 Gefangene, 6 Geſchütze und über 20 Maſchinengewehre in unſerer old nördlich keine Kämpfe von Bedeutung. 9 Ein öſterreichiſch⸗ungariſches Flugzeuggeſchwader belegte am 27. Dezember den 5 5 feindlichen Kauppen ſtark beſetten Bahnhof von Onesci mit Bomben. Mehrere Gebäude ge⸗ rieten in Brand. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Auf der Kar 0 hochfläche war das italieniſche Artil⸗ leriefeuer geſtern lebhafter als in den vergangenen Tagen. Im Wippachtale ſchoß einer unſerer Kampfflieger ein feind⸗ liches Flugzeug ab. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Unverändert. Der Steltpertreier des Cheſs des Generalſtabs: von Höfer, Jeldmarſchalleutnant. Stockholm, 29. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Zu dem neuen Siege der Mittelmächte in Rumänien ſchreibt Stock⸗ helm Dagbladet: Die große Bedeutung der jetzigen Kämpfe, beſonders in der Walachei, liegt darin, daß ſie den zum Ent⸗ ſatz Rumäniens geſandten rüͤſſiſchen Truppen gel⸗ ten, auf die man die Hoffnung auf eine Wendung der Kriegs⸗ ſie nicht unbedeutend waren und keineswegs ten Stellungen ſtanden, geht deutlich aus den Heeresberichten hervor, die von erbittertem Widerſtand und tark ausgebauten Stellungen ſprechen. Schon gie von den Verbündeten angegebene Gefangenenzahl von über 10 000 be⸗ weiſt den Umfang des Sieges. Auszeichnungen hindenburgs und Ludendorffs. Dresden, 29. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Seine Majeſtät der König haben dem Generalfeldmarſchall von Hindenburg folgendes Telegramm überſandt: als ein Zeichen meine 5 t mir zur beſonderen Freude, Eurer Exzellenz der Dankbarkeit, die ich ſelbſt, mein Volk und mee Eurer Exzellenz entgegenbringe, am heutigen „Es gerei 3 Tage das Großkreuz meines militäriſ chen St. Heinrich⸗Ordens zu verleihen. Gleichzeitig verleihe ich Eurer Exzellenz treuem und genialen bel Verlin, 30. Dez. Helfer, General der Infanterie von Ludendorff, as Großkreuz des Albrechtsordens mit goldenem Stern and Schwertern.“ (Von unſ. Berl. Büro.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der Sultan hal dem General⸗ Latdmarſchall von Hindenburg den Oſmanie⸗Orden in Bril⸗ anten, dem General Ludendorff denſelben erſter Klaſſe ver⸗ and. Weiter 70 Tote und etwa 100 Verwundete. Niederlagen in Rumänien. Coce 922 SG — 9 e, 2 Uereu, 5 2N 1 C 9 45 * Forsan, — 0 N S 8 —— W Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 29. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht vom 28. Dezember. Flügel für uns Kaukaſusfront. Auf dem rechten ünſtige Scharmützel, wobei wir dem Feinde Verluſte bei⸗ fügten. Im Zentrum wurde ein Angriffsverſuch des Feindes abgewieſen. Im Hedſchas vertrieben wir am 23. Dezember die Aufſtändiſchen aus Beyar bis Haſzany, 130 Kilo⸗ meter ſüdweſtlich Medina. Türkiſche Truppen im Kampfe mit Piraten. Konſtantinopel, 28. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Das Kriegspreſſeamt berichtet über einen überraſchenden Angriff der kürkiſchen Truppen gegen eine Bande von etwa 300 grie⸗ chiſchen in ienſten ſtehenden Piraten, welche die vor der ſüdanatoliſchen Küſte zwiſchen Adalia und Makri lie⸗ gende Inſel Kehori beſetzt hielten und fortwährend Streifzüge und Plünderungen gegen die Bevölkerung der Umgebung un⸗ ternahmen. Trotz der Bemühungen der Franzoſen, Verſtär⸗ kungen herbeizuſchaffen, gelang es den türkiſchen Truppen, die Inſel von der Bande vollſtändig zu fäubern. Die Bande hatte Acht Piraten fielen den türkiſchen Truppen in die Hände, der Reſt entfloh unter Zu⸗ rücklaſſung ron Munition, Proviant und Vieh. Die franzö⸗ ſiſchen Torpedoboote 250 und 409 verſuchten der Bande zu Hilfe zu eilen, aber die türkiſchen Truppen konnten die ganze Beute zerſtören und unverſehrt nach der gegenüberliegenden Küſte zurücktehren. Später beſchoſſen franzöſiſche Kriegsſchiffe die Inſel, ſie wird aber gegenwärtig von den türkiſchen Trup⸗ pen beſetzt gehalten. Die Verluſte der Türken betrugen nur drei Tote. Der Bericht beſagt, daß die Franzoſen ſeit einiger Zeit durch Banden und gllerlei Individuen in einer einer Kulturmacht unwürdigen Weiſe unter dem Schutz ihrer Kriegs⸗ ſchiffe die türkiſche- Küſte angreifen und die friedliche Küſten⸗ bevöllerung drangſalieren. Schlechte Aufnahme der dentſchen Antwort in Amerika. Heute liegt eine Meldung vor über die Aufnahme, die unſere Antwort an Wilſon in Amerika gefunden hat. Sie wird, wie der Waſhingtoner Korreſpondent der „Köln. Ztg.“ telgraphiert, nach Mitteilungen aus amtlichen Kreiſen für wenig befriedigend erklärt,ſie bringe Ent⸗ täuſchung, weil ſie Ausfüchte mache und nicht, wie gebeten, die Frieden sbedingungen angebe. Die einzige Hoff⸗ nung ſei, daß der Bolſchafter Gerard geheime Mitteilungen vom Kaiſer empfangen habe. Die Diplomaten des Vierver⸗ bands laſſen Zeichen von Erleichterung darüber erkennen, daß die Tür geſchloſſen ſei, aber in Waſhington ſieht man die Tür noch offen. Die amerikaniſche Prehe leiſtet 119 zum Teil wütende Huſarenritte. Die„World“ ſagt, die Antwort Deutſchlands mache die Fortſetzung des Krieges gewiß. Amerika werde ſicherlich nicht England und Frankreich auffordern, geſchlagen und mit verbundenen Augen zu einer Friedensberatung zu gehen, noch könne es die befreundeten Regierungen bitten, ernſtbafte Beachtung einem Vorſchlag zu ſchenken, den ſie aus drücklich verworfen hätten und den die Mittelmächte dann er⸗ neuert hätten in Form ihrer Antwort auf Amerikas Erſuchen um Angabe ihrer Friedensbedingungen, Es ſei unmöglich, an die Ehrlichkeit und Aufrichtigteit von Deutſchlands urſprüng⸗ — —————— Quſumgunimom ſn dmeee daß beide Gruppen der Kziegführenden dem Präſidenten zu⸗ ſchäftsträger und der däniſche und norwegiſ ſandte überreichten im Auftrage ihrer Regierungen heute im Auswärtigen Amt gleichlautende Noten, die wir nachſtehend ann S lichem Vorſchlag zu glauben. Wilſons 5e f0 habe Deutſch⸗ land die Maske abgeriſſen. Berlin habe ſchroff die Tür ge⸗ ſchloſſen und keine Grundlage für weitere Erörterungen eh laſſen. Die„Times“ ſagt, Deutſchland könne niemals eine Friedenskonferenz unter den von ihm vorgeſchlagenen Be⸗ dingungen erlangen. Seine Antwort ſei ſchrecklich, da ſie die Pferde hinter den Wagen ſpanne, und nur eine Wiederholung der eignen Vorſchläge trotz ihrer Zurückweiſung, die bereits in vier Parlamenten in Ausſicht geſtellt ſei. Sie ſei ſo offen⸗ bar unlogiſch, daß man wohl zu der kommen könne, die Note ſei nur ein Zug im Spiel und nicht auf ſeine Beendigung gerichtet. Man muß abwarten, ob dieſe unfreundlichen Auslaſ⸗ wirklich die Anſichten der amerikaniſchen Regierung darſtellen. Iſt das der Fall, ſo würden jene politiſchen Kreiſe in Deutſchland gerechtfertigt ſein, die hinter der Note Wilſons ganz andere Abſichten vermuteten, als ſie nach ihrem Wort⸗ laut erkennen läßt. Wilſon betonte in ſeiner Note, daß ihm jeder Weg recht ſei, um zum Ziele des Friedens zu gelangen; nach den obigen Auslaſſungen aber geht ſein Streben dahin, nächſt einmal ihre Bedingungen nennen ſollten, worauf er dieſe dann untereinander vergleichen und daraufhin weitere Schritte zur Herbeiführung einer Konferenz unternehmen würde. In der Anregung Wilſons ſteht davon nichts, und ſo verſtanden, fordert die Note natürlich Unmögliches. Die Mittel⸗ mächte können nicht einem neutralen Dritten gleichſam ein wohlverſchnürtes Bündel von Bedingungen überreichen, das er öffnen und mit dem er dann nach ſeinem eigenen Ermeſſen weiterverfahren könnte. Da könnten wir in die Lage kommen, daß wir uns die Hände zu den Verhandlungen gebunden hät⸗ ten, während unſer Gegenpart ſie noch frei hätte. Deutſchland hat verſichert, daß ſeine Rechte und Anſprüche in keinem Widerſpruch zu den Rechten der anderen Nationen ſtehen, und daß ſeine Vorſchläge nach ſeiner Ueberzeugung eine R. eignete Grundlage für die Herſtellung eines dauernden Frie⸗ dens geben würden. Wer wirklich den Frieden roill, kann dar⸗ aufhin ſich mit Deutſchland und ſeinen Verbündeten an einen Berhandlungstiſch ſetzen, und wer von den Neutralen den Frieden wirklich will, kann daraufhin ſeinen Einfluß geltend machen, daß die Verbandsmächte ſich zu dem Entſchluß auf⸗ raffen, mit ihren Gegnern in einen vertraulichen, unverbind⸗ lichen Gedankenaustauſch, der amerikaniſchen Anregung ent⸗ ſprechend, einzutreten. Herr Wilſon hatte in ſeiner Note für jeden unbefangenen Leſer die Neigung ausgedrückt, ſeinen Einfluß in bieſem Sinne auszuüben; denn nur ſo hatte ſeine Anregung, Gelegenheit zu einem Meinungsaustauſch über die Bedingungen zu nehmen, die den ſchließlichen Vereinbarun⸗ gen vorhergehen müßten, einen praktiſchen Sinn. Wenn Herr e ——— * Wilſon tatſächlich etwas anderes gemeint haben ſollte, ſo wüäre 9 ſeine Note kaum noch als Friedensnote anzuſprechen. Waſhington, 29. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Der Text der deutſchen Antwort auf die Note Wilſons iſt heute hier angekommen. Die Note der norbiſchen Staaten. Berlin, 29. Dez. ch e Ge⸗ in deutſcher Ueberſetzung wiedergeben: Die königliche Regierung nahm mit lebhafteſtem Intereſſe von den Vorſchlägen Kenntnis, die der Präſident der Vereinig⸗ ten Staaten ſoeben gemacht hat, um die Maßnahmen zur Her⸗ ſtellung eines dauerhaften Friedens zu erleichtern. (W..) Der ſchwediſche Ge⸗ — 2. Seite. Maunheimer General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 30. Dezember 1916. Wenn ſie auch jede Einmiſchung zu vermeiden wünſcht, die legitime Gefühle verletzen könnte, ſo würde die königliche Regierung ihre Pflichten gegenüber ihrem eigenen Volke und gegenüber der geſamten Menſchheit nicht zu er⸗ füllen glauben, wenn ſie nicht ihre tiefſte Sympathie für alle Beſtrebungen ausdrücken würde, die der fortgeſetzten Steigerung von Leiden ſowie von moraliſchen und materiellen Verluſte ein Ende ſetzen könnten. Sie gibt ſich der Hoffnung hin, daß die Initiative des Präſidenten Wilſon ein Ergebnis geitigen wird, würdig der hochherzigen Geſinnung, von der ihr Urheber beſeelt iſt. 83 m. Köln, 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Chriſtiania: Die Preſſe beſchäftigt ſich weiter mit den deutſchen Antwortnoten an die Vereinigten Staaten und die Schweiz, ſowie vor allem auch mit einem etwaigen gemeinſamen Auftreten der dreiſkandinavi⸗ ſchen Länder, wofür„Tidens Tegn“, nachdem Deutſchland an ſeinem Standpunkt, ſeine Friedensbedingungen erſt bei et⸗ waigen Verhandlungen bekanntzugeben, feſthält, keinen Anlaß findet, da dies leicht mißverſtanden werde und die ſkandinavi⸗ ſchen Länder in eine ſchiefe Stellung zu der einen oder anderen der kriegführenden Parteien oder zu beiden bringen könne, „und jedenfalls nicht zu erreichen ſei, daß Deutſchland ſeine be⸗ reits erteilte Antwort auf den von Amerika und der Schweiz geäußerten Wunſch ändern werde. Deshalb werde eine ge⸗ meinſame Friedensaktion der ſkandinaviſchen Länder, anſtatt die Friedensausſichten zu fördern, dieſe eher erſchweren, außer⸗ dem das eigene Intereſſe ſchädigen. Die drei nordiſchen Reiche haben bereits den kriegführen⸗ den Mächten Noten zur Förderung der Friedensbeſtrebungen überreicht und damit die Bedenken des verbandsfreundlichen Blattes widerlegt. m. Köln. 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Koͤlniſche Zeitung meldet aus Wien: Mit großer Genugtuung verfolgt die hieſige Oeffentlichkeit das Fortſchreiten der Frie⸗ densbewegung unter den Neutralen, wovon ſie ſich einen heilſamen Druck auf die noch immer an der gemein⸗ ſamen Antwort auf das Vierbundsangebot herumdokternden Verbandsmächte verſpricht, und das daraus erwachſende moraliſche Uebergewicht des Vierbundes über die Feinde feſt⸗ ſtellt, das neuerlich auch noch durch die herrlichen Erfolge ge⸗ gen die Ruſſen und Rumänen gewaltig geſteigert wird. Ein⸗ ſtimmig wird die raſche Beantwortung auch der Schweizer Beitriktserklärung zur Note Wilſons gebilligt, ſowie die neuer⸗ liche Feſtſtellung in dieſer, daß die eigentlichen Friedensver⸗ handlungen auf die Kriegführenden beſchrankt bleiben müſſen. Rie Autwort der Entente. Berlin, 30. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus London wird berichtet: Die Abſendung der Antwort der Verbündeten auf die Note Wilſons wird am Samstag erfolgen. IBerlin, 30. Degbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Die italieniſchen Blätter zeigen eine wachſende Unruhe wegen des langen Ausbleibens der Antwort der Entente auf die Friedensnote der Mittel⸗ mächte, von dem ſie einen lähmenden Einfluß auf die Kriegsſtimmung ihres Publikums befürchten.„Ideg Nazio⸗ nale“ zeiht die Ententediplomatie der Unfähigkeit und„Popolo dStalia“ ſchreibt: Die Ententediplomatie arbeitet imSchnecken⸗ ſchritt. Sie ſucht und unterſucht, ohne etwas zu finden.„Cor⸗ riere della Sera“ macht darauf aufmerkſam, aus der Schweizer Note gehe hervor, daß die Verhandlungen über die Friedens⸗ beſtrebungen unter den Neutralen bereits ſeit fünf Wochen ge⸗ pflogen worden ſind, und findet es unverzeihlich, daß die En⸗ tentediplomatie davon nichts gewußt hat. Berlin, 30. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Die„Financial News“ berichtet aus Newyork: Auch die fortgeſetzt abweiſenden Kommentare der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe und die entſchiedene Stellungnahme gegen jegliche Friedenskonferenz, ſofern Deutſchland nicht im Voraus ſeine Bedingungen angebe, ver⸗ huderten nicht, daß die Kurſe der Induſtriepapiere, die infolge des deutſchen Friedensangebots und des Vermittelungs⸗ verſuches Wilſons gefallen ſind, auch in den letzten 48 Stunden um ſieben bis fünfzehn vom Hundert ſanken. * die Brüßheler Deutſchen zur Frage des Kriegsziels. Aus Brüſſel wird uns geſchrieben: Die nunmehr in der deutſchen Preſſe freigegebene Er⸗ örterung der Kriegsziele hat auch unter den in Belgien anſäſſi⸗ gen Deutſchen begreiflicherweiſe lebhaften Widerhall gefunden. n der letzten Zuſammenkunft des Brüſſeler„Deutſ chen Klubs“ widmete ein dort anſäſſiger Deutſcher der Frage des künftigen Schickſals Belgiens unter dem Geſichtspunkte des belgiſchen Deutſchtums beachtenswerte Ausführungen. Unter dem lebhaften Beifall der aus Angehörigen aller bürgerlichen Parteien zuſammengeſetzten Verſammlung wandte er ſich zu⸗ nächſt in ſcharfer Weiſe gegen einen unlängſt im„Berliner Tageblatt“ erſchienenen Artikel des freiſinnigen Reichstagsabgeordneten Gothein, in dem dieſer Herr den bedingungsloſen Verzicht Deutſchlonds auf Belgien bei der künftigen Friedensgeſtaltung gefordert hatte, da der Beſitz Belgiens weder von militäriſchem oder marinetechniſchem noch auch von wirtſchaftlichem Standpunkt für Deutſchland Wert habe. Unter einmütiger Zuſtimmung der Anweſenden erklärte demgegenüber der Redner, daß nicht nur— im Gegen⸗ ſatz zu der geradezu unverſtändlichen Meinung des Herrn Sothein— militäriſche und wirtſchaftliche Gründe ſowie die Notwendigkeit der Erhaltung des Flamentums, ſondern auch nicht zuletzt die Rückſicht auf das in Belgien an⸗ ſäſſige Deutſchtum den Gedanken einer Wiederher⸗ ſtellung des alten Zuſtandes in Belgien ausſchliezen müßten; Denn dieſes in den letzten Jahren ſo kräftig emporgeblühte Deutſchtum ſei unzweifelhaft in dem Augenblick dem Unter⸗ — in dem die frühere oder eine ſonſtige„un⸗ abhängige“ belgiſche Regierung wieder ihren Einzug im Lande Halte. Die Verſammlung ſtimmte daher einer Anregung zu, in der deutſchen Preſſe ſolchen Aeußerungen wie der erwähn⸗ ten des Abgeordneten Gothein nachdrücklich entgegenzutreten und womöglich auch bei maßgebenden Stellen auf eine die deutſchen Intereſſen in Belgien berückſichtigende Geſtaltung des ſchließlichen Friedens hinzuwirken. Die Beſchäſtigung der belgiſchen Arbeitsloſen. Berlin, 30. Dez.(WB. Nichtamtl.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitun ſchreibt:: Die bekannte Kopenhagener Zeitung„Politiken“ veröffentlichte am 15. ds. Mi eine Mel⸗ 5 Havre, 55 90 5 Grund von angeblichen Aus⸗ gen ruſſiſcher aus deutſchen Linien geflüchteter Gefangener —.— —— 2. e . 7 nen Arbeiter würden zum Anlegen von Drahtverhauen, zum Ausgraben von Schützengräben, ſowie zur Errichtung von Schanzen und Fundamenten für Maſchinengewehre und Bat⸗ terien unmittelbar hinter der Front gezwungen. Dieſe Behauptungen ſind, wie die bei den zuſtändigen Stellen eingezogenen Erkundigungen ergeben haben, voll⸗ kommen aus der Luft gegriffen. Daran, daß die zwangsweiſe zur Beſchäftigung herangezogenen belgiſchen Ar⸗ beiter zu keiner Kriegsarbeit angehalten werden dürfen, wird von deutſcher Seite mit der größten Gewiſſen⸗ haftigkeit feſtgehalten. —— Die Schlacht an der Somme in den Monaten Kuguſt bis November. IV. Dieſe letzte Erſcheinung: das Wirkſam⸗ werden unſerer artilleriſtiſchen Verteidi⸗ gung, bezeichnet die große Wendung in der Entwicklung der Sommeſchlacht. Nach dem Tief⸗ punkt, den der 25. September für uns bedeutet, kommt unſer Anſtieg um ſo bedeutungsvoller zur Geltung. Beim Wieder⸗ beginn der feindlichen Offenſive um die Wende vom Auguſt zum September befand der Feind ſich im Beſitze ſorgſam ange⸗ ſammelter ungeheurer Maſſen von Kampfmitteln. Die Or⸗ ganiſation unſerer Verteidigung hatte mit der fortdauernden Steigerung der feindlichen Angriffskraft nicht gleichen Schritt halten können. Erſt gegen Ende September war es gelungen, unſeren artilleriſtiſchen Rückhalt ſo weit zu kräftigen und aus⸗ zubauen, daß eine planmäßige Niederkämpfung der geſamten feindlichen Streitkräfte und insbeſondere ein Ineinander⸗ greifen und Zuſammenwirken der Artillerie aller Abſchnitte zur Niederhaltung feindlicher Angriffsgelüſte eingerichtet wer⸗ den konnte. Es iſt das Kennzeichen der Käwpfe des Oktober⸗ monats, daß nunmehr auch die heftigſten feindlichen Angriffe unter ungeheuren Menſchenverluſten faſt ohne jeden Erſolg an der erſtarkten Front unſerer Sommekämpfer abprallen. Und dabei haben die feindlichen Anſtürme im Oktober keineswegs nachgelaſſen. Ihre artilleriſtiſche Vorbereitung hot ſich wo⸗ möglich noch geſteigert und der rückſichtsloſe Einſatz gewaltiger Truppenmaſſen, die vielfach in geſchloſſenen Verbänden wider unſere Feuerlinie geworfen werden, bekundet aufs deutlichſte die wilde Entſchloſſenheit unſerer Feinde, um jeden Preis die Sommeſchlacht zu dem gewollten Jiele zu bringen. Für die allgemeine Lage während des Oktobers iſt kenn⸗ zeichnend, daß zunächſt die Verſuche, die Geſamifront der Schlacht an ihrem nördlichen Flügel zwiſchen Gommecourt und Thiepval zu verbreitern, fortdauern, wenn auch erfolglos. Dagegen hat der Feind ſeine Verſuche, Peronne zu erreichen, bisher nicht wieder aufgenommen, und im Abſchnitt von Bouchavesnes herrſcht verhältnismäßige Ruhe. Der Schwer⸗ punkt der franzöſiſchen Angriffsabſichten liegt während des Oktobers bei dem Dorfe Sailly⸗Sailliſel. Südlich dieſes Dorfes zieht ſich der St.⸗Pierre⸗Vaaſt⸗Wald, der in eine Feſtung um⸗ gewandelt iſt. Hier war nach dem Verluſt von Bouchavesnes am 12. September das feindliche Vordringen durch die Kräfte derſelben jungen Reſervediviſionen, welche jenen Schlag emp⸗ fangen hatten, zum Stehen gebracht worden. Seitdem hat der Wald allen feindlichen Anſtürmen getrotzt. Da weder hier noch weiter ſüdlich an ein Durchkommen zu denken war, ſo hat der Franzoſe die ganze Kraft ſeiner Anſtrengungen auf die nördlich dieſes Waldes gelegene Ortſchaft Sailly geworfen. Aber obwohl er dieſe im weſentlichen in ſeine Hand gebracht hat, iſt es ihm bisher nicht gelungen, den Durchbruch zu er⸗ zwingen. Gleich heftig ſtießen während des Oktobers die Englän⸗ der in immer wiederholten Anläufen vor, deren Hauptkraft gleichfalls in nordöſtlicher Richtung auf Bapaume zu den Durchbruch zu erzwingen ſuchte. Inm Abſchnitt der Engländer wie der Franzoſen hat faſt jeder Tag bis zum 23. die ſchwerſten Angriffe gebracht. Aber auch unſere Truppen haben ſich im letzten Monat auf die er⸗ folgreiche Abwehr der feindlichen Angriffe nicht mehr be⸗ ſchränkt, ſondern ſind in ſehr vielen Fällen zur aktiven Füh⸗ rung übergegangen und haben dem Feinde biter in ſchneidi⸗ gem Gegenangriff die kaum gewonnenen Errungenſchaften wieder zu entreißen vermocht. Als„Großkampftage“ ragen aus der Maſſe der feindlichen Anſtürme der., der., der 13., der 18. und der 255 Oktober hervor. Die Zeiträume, innerhalb deren ſich die ganz großen feindlichen Anſtrengungen folgten, waren alſo noch kürzer ge⸗ worden, als in den früheren Monaten. Während ober im September jeder derartige große Se e dem Feinde erhebliche Fortſchritte und auch Beute an Gefangenen und Moterial gebracht hatte, ſind im Ottober alle, auch' die aewaltigſten Anſtrengungen des Feindes an der opferfröhen Hingabe unſerer nunmehr ſeioſt an die ungeheuerlichſte gewöhnten und ihr mit r* lichem Kampfesmut trotzenden Infanterie und der erſtarkten mit allerſchwerſten Verluſten für den Feind geſcheitert Die unbedeutenden Fortſchritte, die der feindliche Maſſeneinſatz an Mannſchaft und Munition hier und dort erzielen konnte, ſtehen außer jedem Verhältnis zu ſeinen Opfern. Am 23. Oktober hatte der Feind noch einmal größte Kraftentfaltung eingeſetzt, ohne etwas anderes als Verluſte von bisher unerhörter Höhe zu erzielen. Seitdem hat die letzte Oktoberwoche ein deutlich erkennbares Nachlaſſen de⸗ ſeindlichen Anſtrengungen gebracht. Wo Angriffsabſichten be⸗ merkbar wurden, gelang es in den meiſten Fällen ſchon unſerer Artillerie, ſie im Keim zu erſticken. Wo ſie zur Durchführung kamen, wurden ſie verluſtreich abgewieſen. V Am 5. November indeſſen raffte der Feind die ganze Feuerkraft ſeiner Artillerie und ſehr bedeutende infanteriſtiſche Kräfte zu einem neuen gewaltigen Vorſtoß gegen die Front der 3 Below Auf einer 20 Kilometer breiten Front zwiſchen Le Sars und Bouchavesnes griffen Engländer wie Franzoſen mit größter Heftigkeit an. Doch der Vorſtoß ſcheiterte unter größten blutigen Verluſten. Von nun an ſetzte wieder ein Abſchnitt ſtarker örtlicher Kämpfe ein, die ſich noch an zwei Stellen zu einer größeren Kraftanſtrengung ver⸗ dichteten. Die Franzoſen wandten vor wie nach ihre geſamte Kraft⸗ anſtrengung an den Plan, nördlich des in ſeiner Geſamtheit doch als uneinnehmbar erkannten St.⸗Pierre⸗Vaaſt⸗Waldes, bei Sailly und bei Sailliſel, durchzuſtoßen. Als einziger Vorteil blieb den Feinden das Eindrin⸗ gen in den Nordteil des St.⸗Pierre⸗Vaaſt⸗ Waldes. In den beiden Dörfern entſpannen ſich endloſe und ohne Unterlaß hin und herwogende Kämpfe, die bis zum 12. November beide Dörfer bis auf den Oſtrand von Sailliſel in die Hände der Franzoſen brachten. Am 14. ſchei⸗ terte ein umfaſſender Angriff der Franzoſen auf den St. Pierre⸗ Vaaſt⸗Wald, am 15. wurde im Handſtreich das Dorf Sailliſel zurückerobert, und am Nachmittag nach größter Artillerievor⸗ bereitung der von den Franzoſen beſetzte Nordweſtrand des St.⸗Pierre⸗Vaaſt⸗Waldes wieder geſäubert. Von nun an be⸗ ſchränkte ſich die Tätigkeit der Franzoſen auf bedeutungs⸗ und erfolgloſe Vorſtöße in der gleichen Gegend. 4 Dagegen hatten um die Novembermitte die Engländer einen Erfolg an der Ancre. Von Beginn des Novembers hat⸗ ten ſie begonnen, unter von Munition ſchwerſten Ka⸗ libers durch andauerndes Wirkungsſchießen einen großen An⸗ griff vorzubereiten. Am 13. November be ſtigte ſtarker Nebel den längſt geplanten Vorſtoß, der ſich nun in über⸗ raſchendem Vorbrechen von acht bis neun engliſchen Diviſionen beiderſeits der Ancre auswirkte. An je einer Stelle nördlich und ſüdlich der Ancre ſtieß der Angriff durch und vermochte die zwiſchen den beiden Durchbruchsſtellen bei St. Pierre⸗ Divion tapfer kämpfenden Truppen in Flanke und Rücken zu faſſen. An dieſem Tage blieb das letztgenannte Dorf und das nördlich der Ancre gelegene Dorf Beaumont, am folgenden das hart nördlich des Baches liegende Beaucourt in der Hand der Engländer. Am 18. November verdichtete ſich die Angriffs⸗ tätigkeit der Engländer zu einem neuen ausgeſprochenen Durchbruchsverſuch. In der Frühe ſteigerte ſich das Artillerie⸗ feuer zu gewaltiger Heftigkeit. Hinter der feindlichen Front zeigte ſich Kavallerie bereitgeſtellt, auch die engliſchen Graben⸗ autos tauchten wieder auf, und auf der Front von Serre bis Eaucourt⸗L Abbaye griffen fünf bis ſechs Diviſionen an. Wäy⸗ rend der Angriff nördlich der Ancre blutig zuſammenbrach, er⸗ zielte der Feind ſüdlich des Baches von Grandcourt bis Cour⸗ celette einige Vorteile; ſelbſt in einen Teil des erſtgenannten Dorfes drang ein Teil der Engländer ein, wurde aber in einem Gegenſtoß herausgeworfen. Im übrigen ſchlug der Angriff ſo vollkommen fehl, daß die Engländer es für angezeigt gehal⸗ ten haben, dieſen ganzen Durchbruchsverſuch, an deſſen furcht⸗ barer Ernſthaftigkeit nicht der leiſeſte Zweifel iſt, in ihren Hee⸗ resberichten völlig zu unterſchlagen. Das war aber auch vorläufig der letzte Großkampftag der Sommeſchlacht. Unbedeutende und völlig ergebnisloſe ört⸗ liche Vorſtöße und planloſe Artillerietätigkeit kennzeichnen den Reſt des Novembers und auch, wie ergänzend hinzugefügt werden ſoll, die erſte Dezemberhälfte. Dennoch darf die jetzige anſcheinende Ruhepauſe in den gewaltigen Anſtrengungen der Entente an der Somme noch nicht als Abſchluß betrachtet werden. 5 Der U⸗Bootbrieg. Das Novemberergebnis. Berlin, 29. Dez.(W. B. Amtlich.) Im Monat Novem⸗ ber ſind 138 feindliche Handelsfahrzeuge von insgeſamt 314 500 Br.⸗R.⸗T. durch kriegeriſche Maßnahmen der Mittelmächte verloren gegangen. Davon ſind 244 500 Tonnen engliſch. Außerdem ſind 53 neutrale Handelsfahrzeuge mit 94000 Tonnen wegen Beförderung von Bannware zum Feinde verſenkt worden. Das Monatsergebnis beträgt alſo insgeſamt 408 500 Tonnen. Seit Kriegsbeginn ſind damit durch kriegeriſche Maßnah⸗ men der Mittelmächte 3 636 500 Tonnen feindlichen Handelsſchiffsraums verloren gegangen; davon ſind 2 794 500 Tonnen engliſch. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. 2* London, 29. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyds mel⸗ det: Der engliſche Dampfer„Copſewood“(599 Tonnen) und der norwegiſche Dampfer„Ida“ ſind verſenkt worden. Störung der holländiſchen Schiffahrt. Amſterdam, 29. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Die Fiſch⸗ dampfer in Ymuiden haben ihren Betrieb eingeſtellt. Die Kapi⸗ täne und Maſchiniſten der Fiſchdampfer haben beſchloſſen, nicht mehr auszufahren, da ſie die Kriegsgewinnbeſteuerung ange⸗ f der Gefahren ihres Berufes im Kriege unberechtigt hoch inden. Rotterdam, 29. Dez. (WTB. Nichtamtlich.) Da die Maſchiniſten ſich weigern, angumuſtern, deginut ſich die Stag-— nation in der Frachtſchiffahrt auszudehnen. Die Neulralen. Die außerordentlichen Kriegskredile in Holland. Haag, 29. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Die Erſte Kauumer hat den außerordentlichen Kriegskre⸗ dit von 135 Millionen angenommen.—* ——— ——— 4 e t. 1 3 *— e R9 5 unterbreitet — urſprünglich dazu beſtimmt, 5 nicht zur Tatſache reifte, was in mancher Hinſicht Herr Garriſon ſich ieeeee ag⸗Ausgabo) 3. Sette. Samstag, den 30. Dezember 1916. Am Sonnlag, den 31. Dezember(Silveſter) und Neu⸗ jahrstag wird der„Mannheimer General⸗Anzeiger“ je ein Sonderblatt mit allen vorliegenden neueſten Depeſchen über die militäriſche und diplomatiſche Lage wie an Sonntagen herausgeben. Nus Staoͤt und Land. heimatdank. eDer Verein Badiſcher Heimgtdank, dem in den jüngſten Tagen ſo reichliche Zuwendungen gemacht worden ſind, bat 061 Haupt: aufgaben zu erfüllen: die ſoziale Kriegsbeſchädigtenfürſorge und die ſoziale Kriegshinterbliebenenfürſorge. Die erſtere will dafür ſor⸗ gen, daß die Kriegsbeſchädigten ihre wirtſchaftliche Selbſtändigkeit wahren und ihre Lebensſtellung heben können, die zweite will hilfe⸗ bedürftigen Hinterbliebenen der Gefallenen Hilfe gewähren, ins⸗ beſondere den Kriegerswitwen die Fortführung ihres Hausſtandes die Erziehung und Ausbildung ihrer Kinder ermöglichen und den Kriegswaiſen— Erziehung, Ausbildung und Erlangung einer angemeſſenen Lebensſtellung ſichern. Dieſe Aufgaben werden zu⸗ nächft örtlich erfüllt durch die Bezirksausſchüſſe, deren in Mann⸗ heim für den Amtsbezirk je einer für jeden der beiden Zwecke gebildet wurde.„Dieſen Bezirksausſchüſſen ſtehen zur Erfüllung ihrer Aufgaben in der 8 zur Verfügung: a) die Hälfte der Mitgliederbeiträge ihres Bezirkes, b) zwei Drittel der von ihnen geſammelten oder ihnen ſonſt zugewendeten Mittel. Da⸗ gegen ſtehen die bei den Landesſammelſtellen eingehenden Spenden die Erträgniſſe von Sammlungen und Veranſtaltungen des Geſamt⸗ vorſtandes und der Landesausſchüſſe zur Verfügung der Landes⸗ ausſchüſſe, deren zwei, für jeden Hauptzweck einen, in Karls⸗ ruhe gebildet ſind. Dieſe Landesausſchüſſe leiten die ganze Für⸗ ſorge, ſtellen Richtlinien auf und treffen Maßnahmen und Veran⸗ ſtaltungen, die ſich über den Wirkungskreis der einzelnen Bezirks⸗ ausſchüſſe erſtrecken. Die Landesausſchüſſe gewähren ihrerſeits den ergänzende Zuſchüſſe, die Bezirksausſchüſſe ſelbſt ſind nur innerhalb der Höhe der ihnen überlaſſenen Mittel zu Handlungen ohne Zuſtimmung Landesausſchuſſes befugt. Es iſt erforderlich, daß die Mannheimer Spender dieſe Beſtimmungen kennen; denn es wird keinem Zweifel unterliegen, daß gerade für Mannheimer Ortsangehörige in großem Um⸗ fang Mittel benötigt ſein werden. Soweit Spender den beiden Mannheimer Bezirksausſchüſſen Mittel zuwenden wollen oder falls ſie wünſchen, daß ein Teil ihrer Gabe Mannheim unmittelbar zugute komme, empfiehlt es ſich, von dieſer Abſicht dem Oberbürger⸗ meiſter oder Bürgermeiſter von Hollander Mitteilung zu machen. ——— & Die Entziehung von Orden und Ehrenzeichen. Das Juſtiz⸗ miniſterium hat in einem Erlaß angeordnet: Zum Verluſte der 3 Ehrenrechte Verurteilten ſind alsbald nach Eintritt der Rechtskraft des Urteils die ihnen verliehenen Orden und Ehren⸗ zeichen, und zwar badiſche wie außerbadiſche nebſt den etwa in ihren Händen befindlichen Verleihungsurkunden durch die Strafvoll⸗ ſtreckungsbehörde, nötigenfalls im Wege der Zwangsvollſtveckung ab⸗ zunehmen. In gleicher Weiſe iſt zu verfahren, wenn gegen eine Perſon lohne Verluſt der bürgerlichen Ehvenrechte) erkannt wird. Ergeht gegen den 9* eines Ordens oder Ehrenzeichens ein rechtskräftiges Strafurteil zwar ohne Aberkennnung der kürger⸗ lichen Ehrenrechte, jedoch wegen einer öffentlichen Meigung als entet rend geltenden Geſetzesverletzung, ſo hat die Strafvollſtreckunge⸗ hehörde— 5 diſche Orden und Ehrenzeichen in Betracht kommen, Ordenskanzler zwecks Einholung der Entſchließung des Großhergogs über die Entziehung der Auszeichnung in ſonſtigen Fällen beim Miniſterium des Gr. Hauſes der Juſtiz und des Aus⸗ Auswärtigen Auswärtige Abteilung die Akten vorzulegen. Die Poliseiſtunde in der Neujahrsnacht. Den zuſtändigen Behörden werden in dieſen Tagen von verſchiedenen Seiten Geſuche um Vexlängerung der Poligeiſtunde in der Neuiahrs⸗ nacht bis mindeſtens 1 Demgegenüber muß darauf hingewieſen werden, daß nach den Beſtimmungen der Bundesratsberordnung die Erſparnis von Brennſtoffen u. Veleuchtungsmitteln eine ſpätere Schließung der Wirtſchaften als um 12 Uhr überhaupt nicht geſtattet werden lann und daß, ſoweit nicht das zuſtändige Bezirks⸗ amt im Einzelfall eine 9— ſpätere Schließung geſtattet, auch in der Neufahrsnacht alle Wirtſchaften um 10 Uhr, in den Städten über 10000 Einwohner 3 11 Uhr geſchloſſen werden müſſen. Es muß eben dieſes Mal 8 unſch, den Neujahrsbeginn in gewohnter Weſſe zu feiern, zurücktreten hinter der Notwendigkeit des wirt⸗ ſchafklichen Durchhaltene Dcnentſpricht überdies dem Ernſte der Zeit und der Anſchauung bveiter und wertvoller Kreiſe der Bevölkerung. & Zur Linberung der ec. Oberhofmarſchall Freiherr von Freyſtedt hat der Kic Feminde Karlsruhe ſein in den Gemarkungen Iſtein 10 Huttingen, Amtsgerichtsbezirk Lörrach, gelegenes Gut im 2 ächeninhalt von über 20 000 Ouadrat⸗ meter ſamt Wohn⸗ und 3 und allen landwirtſchaft⸗ lichem Zubehör mit der uflage eſchenkt, dasſelbe oder den Erlös — Friedens⸗Sehnſucht.“) un die Kirſchen wieder blühen 25 des— ſtürmiſch Koſen Brauſet um die wilden Roſen— Wenn des Weltlichts Strahlen glüher, Die Natur in neuem Werden Prangt und ſproßt in Weltenräumen: Kommt dann unſerer Sehnſucht Träumen, Wird dann Friede ſein auf Erden? Wenn die Kirſchen wieder blüh'n Iſt zu Ende dann das Töten, Steigt dann aus der Menſchheit Nöten Neuen Morgenrotes Glüh'n am Himmel ſtolz hinan? ebet wieder in den Lüften Heber tauſend Heldengrüften Deutſchlands Friedensgar voran? Wenn die Kirſchen wieder blüh'n Reichen dann zum frohen Eude Sich die Völker ſtill die Hände. Friedlich nach des Kampfes Glühen? Vater laß ein Ende werden Der Verſöhnung Flammen ſprühn! Schenke Frieden uns auf Erden— Wenn die Kirſchen wieder blüh'n—— Pen aardt Neuſtadt a. d. H Wilhelm Marnet. Gebicht knüpft an, an eine alte Prophezeiung, daß der Sriede Bm die Kirſchen wieder blühn“. Großh. Hof · und nationaltheater Mannheim. Maria Magdalena. zielleich war Herr Czimeg, der Wallenſtein vom Dienstag, 9 9* 0 den Meiſter Anton zu ſpielen. Eine —— auern bleibt) Herr Garriſon hat die Rolle übernommen, in ſeinem Intereſſe und in dem des Werkes hoffentlich nur in bereiter Aushilfe. Dem wandlungsreichen Charakteriſtiker, als der darſtellt, der mit ein paar Strichen einer Figur auf die Beine hilft und peripheriſche Geſtalten(Schigolch oder ähn⸗ liche halbunterweltlie tauchen wagen) in e Geburten, die nie ganz ins helle Licht 0 Helldunkel zu halten weiß, verliert Mannheimer General-Anzeiger* Badiſche Neueſte Nachrichten. Eitt daraus zur Linderung von infolge des Krieges entſtandeneg Not zu verwenden. Das Nachſuchen der Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Dienſt hat bis längſtens 1. Februar bei der Prüfungskommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige in Karlsruhe zu erfolgen. * Ständthen. Der Sängerbund Mannheim boachte Donnerstag abend ſeinem l. Mitglied Hermann Temmler anläßlich deſſen Ernennung zum Kommerzienrat ein dem Ernſt der Zeit angepaßtes Ständchen. Nach dieſem verweilten die Sängerbündler noch längere Zeit in dem gaſtlichen Heim der Familie Temmler. * Gemäldeausſtellung Gebrüder Buck, Heidelbergerſtraße. Neu ausgeſtellt: W. Buſch, Liebermann, Monticelli, Slevogt, Schönleber, Stuck, Trübner, Thoma. Die Ausſtellung iſt Sonntag, den 31. Dezember, den ganzen Tag geöffnet. Kaufmänniſcher Verein. Der urſprünglich auf 30. November feſtgeſetzte Vontrag des Herrn Dr. Fritz Wertheimer findet nunmhr am 4. Januar im Muſenſaale ſtatt. Das Thema lautet: „Bei Hin denburgs und Linſingens Truppen“ und wird durch eine große Anzahl vom Vortvagenden ſelbſt aufgenom⸗ menen Bilder von der Oſtfront illuſtriert. * Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wivd im Sylveſter⸗ gottesdienſt, am Sonntag, den 81. Degember, abends 6 Uhr, in der Konkordienkirche folgende Chöre vortragen: 1.„Zur Jahreswende“, von Fr. Hegar, 2.„Herr bleibe bei uns“, von J. Abel⸗Hänlein. * Operettenabend im Roſengarten. Die Roſengartenkommiſſion veranſtaltet am Abend des Neujahrstages im Nibe⸗ lungenſgal des Roſengartens einen Operettenabend, bei dem Fräulein Anita Franz und die Herren Erik Wirl und Alois Resni vom Opernhaus in Frankfurt a. M. und die Damen Winni Fiſcher, Hanſi Banzer, ſowie die Herren Julius Dewald und Fritz Weber vom Albert Schumann⸗Operetten⸗ Theater in Frankfurt a. M. mitwirken werden. Den Stoff zu den Vorträgen liefern eine Anzahl moderner Operetten und Poſſen, u. a. „Die Kaiſerin“,„Das Dreimäderlhaus“,„Der Graf von Luxem⸗ burg“„Der lachende Ehemann“,„Der dumme Auguſt“,„Auf Be⸗ fehl der Kaiſerin“,„Morgen wieder luſtik“,„Ein Walzertraum“, „Unſere Feldgrauen“. Die Geſangsnummern werden von Herrn Erich Halbach vom Opernhaus in Frankfurt a. M. dirigiert; im übrigen wird das Orcheſter, die Kapelle des Erſatz⸗ Bataillons Reſ.⸗Inf.⸗Regts. 40 hier, von Herrn Ka⸗ pellmeiſter Alfred Gütter geleitet. Die Veranſtaltung beginnt mit Rückſicht auf den neuerdings verfügten 10 Uhr⸗Schluß ſchon um ½s Uhr; die Kaſſe wird um 7 Uhr 9 Der Gin⸗ trittspreis beträgt 60 Pfg. Einem vielfachen Wunſche ent⸗ ſprechend ſind eine Anzahl Plätze in der erſten Abteilung des Par⸗ ketts vorbehalten und zu 1 Mark für den Platz beim Pförtner und an der Tageskaſſe des Roſengartens erhältlich. „* Drei Monate an der Iſonzofront. Ueber dieſes Thema wird Fräulein Alice Schalek aus Wien am Montag, den 8. Januar 1917, abends 9 Uhr, im Saale der Kunſthalle einen Vortrag halten. Fräulein Schalek iſt Mitglied des k. und k. Kriegspreſſe⸗ quartiers und war drei Monate der Iſonzo⸗Armee zugeteilt. Der Vortrag wird 225 farbige, eigene Aufnahmen der Iſonzofront bringen. Einige männliche Kriegsberichterſtatter haben in Mann⸗ heim ſchon geſprochen. Sicher werdem auch die Erlebniſſe dieſer mutigen Frau allgemeines Intereſſe finden. Nachahmenswertes Beiſpiel. Die Bewohner des im Amts⸗ bezirke Bretten gelegenen Dörſchens Oberacker S auch von der Not der Großſtädte in der gegenwärtigen teuern Zeit. Auf Ver⸗ anlaſſung des Ortsgeiſtlichen und des Ratſchreibers veranſtaltete man eine Sammlung von Lebensmitteln. Kein Haus ſchloß ſich davon aus. So kam eine reiche Sendung von Brot, Gemüſe, Schweinefett, Oel, Gelbrüben und anderem am Hl. Abend bei einem hieſigen evang. Geiſtlichen an, der in dortiger Gegend noch im beſten Andenken ſteht. Derſelbe teilte 10 darein mit ſeinen an derſelben Kirche tätigen Kollegen, und ſo konnten über 300 Familien mit einer brauchbaren Weihnachtsgabe bedacht werden. Es gibt doch noch Landwirte, die bereit ſind, von dem, was ihnen gewachſen iſt, auch den Dürftigen mitzuteilen. Vivat⸗sequens! vergnügungen. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Das große Weih⸗ wachtsprogramm mit den 4 Ueſſems, Emil Merkel und dem Humo⸗ riſten Strebel iſt nur noch in 3 Vorſtellungen und zwar heute Samstag abend 73/ Uhr und morgen Sonntag(Sylveſter), nach⸗ mittags 3½ Uhr und abends 75½ Uhr, zu ſehen. Am 1. Januar (Neujahrstag) beginnt ein neuer Spielplan mit ganz hervorragenden Kräften, wie Carl Bernhard, die 8 Germanias, Georg der fallende Menſch, Prof. Hawkins u. A. mehr. Auch am Neufahrstage ſind zwei Vorſtellungen. Infolge der ſofort in Kraft tretenden Ver⸗ fügung, daß die Vorſtellungen um 10 Uhr berndet ſein müſſen, beginnen die Abendvorſtellungen jeweils punkt 73% Uhr. Die Konzerte der Theaterkapelle nehmen 7 /1 Uhr ihren Anfang. Rus dem Großherzogtum, — Weinheim, 29. Dez. Im hieſigen Bezirksamt über⸗ reichte Oberamtmann Dr. Hartmann an 28 Frauen aus dem das Bild des Mannes von ſtarrer, in ſich verſenkter Rechtlichkeit ins Großväterlich⸗Beſchauliche, ins leicht Gerührte und Biedermänniſche. Gerade ſeine beſten Augenblicke, in denen er die Figur zu Erſchüt⸗ terungen zuſammenreißt, enthüllen, wie ſehr er von ihrer Achſe entfernt iſt. Auch Herr Kolmar als Leonhard ſcheint mir den Habitus der Geſtalt ſtart zu verſchieben und zwar ins bloß Streber⸗ hafte. Dieſer gepflegte, kühle junge Herr in der harmoniſchen Ge⸗ wähltheit ſeiner Kleidung gibt ſich auch für einen neugebackenen Kaſſierer zu ſolid wohlhabend. Die Schnüffelei, die Kriecherei des Leonhard, die ganze ſtickige Luft um dieſen zweifelhaften Kandi⸗ daten erſcheint dabei fehl am Ort und wird folgerichtig von Herrn Kolmar mehr als kaltblütiges Vergnügen am Beinſtellen, denn als ethiſche Unſauberkeit gegeben. Aber dem Werk iſt damit nicht geholfen. Den Mittelpunkt des Intereſſes, das gewöhnlich dem Meiſter Anton zuteil wird, bildete geſtern— nicht nur in ihrer Eigenſchaft als Gaſt— Frl. Eliſabeth Huch in der Rolle der Klara. Eine ſchlanke, große Erſcheinung, ein Geſicht von wenig regelmäßigen, aber belebten Zügen, ein Organ von gutem Klang, aber wenig Reſonanz. Ins Moderne transponiert erſcheint dieſe Klara in bölliger Lockerung der Fäden, die Hebbels bürgerliches Trauerſpiel mit dem ſeiner Zeitgenoſſen und Vergänger verknüpfen. Ein inner⸗ lich zartes und beſeeltes Inſtrument, etwas ſehr Leidyolles, das Schmuckloſigkeit des Ausdrucks vor Sentimentalität ſchützt; eine Klara, die um vieles kindlicher und weniger alitagsfeſt wirkt, Eulenbergs leidverklärter Suſanne(„Alles ums Geld“) verwandter wie Hebbels heroiſcher Büßerin. Härten und Unausgeglichenheiten, noch Umgeſtaltetes im Einzelnen verſchwanden hinter der individuell beſeelten und einheitlich gefaßten Leiſtung. Die Frage richtet ſich dahin, ob die Künſtlerin in den Rollenkreis von Frau Hummel ohne Vorbehalt eintreten könnte. Nach der einen Probe zu, ſchließen, nur bedingt und nur zum Teil. Seit dem Weggang von Fräulein Oſter kommt Frau Hummel zudem als einzige Darſtellerin der großen tragiſchen Rollen in Betracht, in die ſte hineingewachſen iſt, die aher ſchon einen Schritt von der ihr eigentümlichen Begabung wegführen. Bei Eliſabeth Huch ſcheint dieſer Weg noch größer, ſodaß mit ihr wohl eine durch ausgeprägte Eigenart intereſſante Darſtellerin für das durch nicht eben zahlreiche ſtarke Individualitäten verwöhnte weibliche Schauſpielperſonal gewonnen würde, ſehr ſchätzenswert als Ergänzung neben der leichter bewegten Linie des Frl. Buſch und der ſtrenglinigen Umrahmung der Frau Hummel, aber ſchwerlich ein Erſatz für die leziere, die man— höchſt bedauer⸗ lich— dem hieſigen Schauſpiel nicht erhielt. Ihren Urlaub zum Wohl des Publikums anwsend, ſtanden die Selren Mewes und Odemar auf der Bühne; Herr Mewes als Sekretär, das Beſte gebend, nachdem er aus dem Geſprächston des Anfangs in innerlichere und ſtärkere Erſchütterungen hinein⸗ wuchs. Ueber Notwendigkeit und Angebrachtheit der übergezogenen Handſchuhe bei Klaras Offenbarungen und ſeinen Tröſtungen ließe ſich ſtreiten, Der Karl des Herrn Odemar: ſehr zart für den Amtsbezirk, die ſich in der Abweſenheit ihrer Männer in der —— ſten Bengel, der mault, um ſein Herz nicht zu verraten; aber Landwirtſchaft beſonders nützlich machten, je ein von der Groß⸗ herzogin Luiſe geſtiftetes Bild„Stilles Heldentum“ mit einer iee — 7 439 Anſprache in feierlicher Weiſe.— Der hieſige Bezirksrat er⸗ teilte der Firma Siegmund Hirſch bedingungsweiſe die Ge⸗ nehmigung, ihre hieſige Lederfabrik durch bauliche Anlagen zu erweitern.— Der ſtädtiſche Kommunalverband Weinheim ver⸗ legte ſeine ſämtlichen Geſchäftsräume vom Rathauſe in das Schulhaus IIin der Schulſtraße. (Pforzheim, 30. Dez. Von einem A wird dem Pforzheimer Anzeiger folgendes bezeichnende chen berichtet: Ein Bauer aus M. packte 10 chen Mohnöl in einen Sack, band ihn mit einem Strick an einen Stock und nahm ihn auf den Rücken, um damit nach Pforzheim gehen. Beim Weggehen rief er ſeiner Frau zu:„So, dodefür breng i zwe Blohſchecke hoam.“ Aber als er unterwegs auf den Gehweg treten wollte, riß der Strick Er wollte wohl den Wuchergang nicht mitmachen. Der Sack fiel auf den Boden und neun Flaſchen gingen in Scherben. Das Oel darin war verloren. Der Bauer wollte dann das in den Scherben ver⸗ bliebene Oel zuſammenraffen. Er hatte aber kein Gefäß dazu und ſo mußte er wohl oder übel, nur mit einer einzigen Flaſche nach Pforzheim zu ſeinem Schwager gehen, der gerade ein ſpeckfettes Schwein geſchlachtet hatte und von dem er viel⸗ leicht für den Reſt des Oels noch einen Weihnachtsbraten er⸗ ſtand ſtatt der zwei Hundertmarkſcheine. rr. Baden⸗Baden, 30. Dez. Der hieſige Stadtrat hat in einer ſeiner letten Sitzungen beſchloſſen, daß zur Förde⸗ rung des bargeldloſen Verkehrs ſtädtiſche Arbeiten und Lieferungen nur noch ſolchen Firmen und Unternehmern bezw. Geſchäftsinhabern übertragen werden ſollen, welche ein Konto zur bargeldloſen Zahlungsüberweiſung beſitzen oder in Zukunfi einrichten.— Einmalige Kriegsteuerungszu⸗ lagen werden nach dem Vorgehen des Staates auch den hieſigen ſtädtiſchen Arbeitern, Beamten und— mit Zuſtim⸗ mung des Unterrichtsminiſteriums den Lehrern an Volks⸗ Beamte und Lehrer blieben von der ein⸗ maligen Zulage ausgenommen, wenn der Jahresbetrag ihres Einkommens 4 800 Mark überſteigt oder ſie nicht auf Zulage angewieſen ſind.— Die verſtorbene Frau J. Koopmans Wwe. in Wiesbaden hat ſ. It. die Stadtgemeinde Baden zur alleinigen Erbin ihres Vermögens beſtimmt. Die von Seiten eines Verwandten gegen das Teſtament angeſtrengte Nichtig⸗ keitsklage iſt gerichtlich abgewieſen worden. c. Engen, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Geſtern Nachmittag waren die drei Kinder des Landwirtes Frank auf dem Felde mit Dungzerſtreuen beſchäftigt. Hierbei gingen z w ei der Kinder, ein 12⸗ und ein Sjähriger Knabe, in ein daneben angeſtautes und leicht zugefrorenes Waſſer, wo ſie einbrachen undertranken. Der jüngſte, 7 Jahre alte Bruder wurde gerettet. pfalz, heſſen und Umgebung. E. Mutterſtadt, 29. Dez. Offizierſtellvertreter Richard Emmerich, Sohn des Herrn V. Emmerich, d. Reſ.⸗Feld⸗Art.⸗Rgt, wurde zum Leutnant befördert und mit dem Eiſernen Kreug 2. Klaſſe ausgezeichnet. 27. Dez.— § Kaiſerslautern, hundertfeſtſchrift„Die Wiedererſtehung der Pfalz“7 ſchulen bewilligt. Die pfälziſche Jahr⸗ (Kaiſerslautern 1916) von Dr. Albert Becker iſt im bayriſchen Kultusminiſterialblatt vom 5. Dezember 1916 amtlich ange⸗ zeigt und damit für Lehr⸗ und Unterrichtszwecke empfohlen 7 worden. Zweibrücken, 30. Dez. Aus der Feder des Erſten A. Ze 9 e iſt ein großzügig entworfener Plan mit Begründung e des Reiches erſchienen, der geſetzliche Zulagen für jeden Haushalt vorſieht. Die brennende Frage der wirt⸗ ſchaftlichen Bekämpfung des Geburtenrückganges, ſtaatswegen durchzuführende finanzielle Förderung der Fami⸗ liengründung, die Regelung der Beſoldung und Arbeitslöhne im Sinne dieſer Beſtrebungen, vor allem die Wirkung der Durchführung der Beihilfenordnung uſw. werden in der Ar⸗ einer Beihilfenordnung— die von S —— * 8 beit eingehend behandelt, unterſtützt von einem reichhaltigen Zahlenſtoff, Berechnungstabellen, Beiſpielen. § Zweibrücken, 28. Dez. Das K. Bezirksamt macht bekannt, daß vom 1. Januar 1917 ab ſriſche Milch(Boll⸗ und Magermilch) im Bereiche des Kommunalbezirkes Zweibrücken⸗ Land an die Verbraucher nur gegen Mi lchkarten und nur in den auf dieſen Karten bezeichneten Mengen abgegeben we⸗⸗ den darf. Vom gleichen Zeitpunkt ab iſt die Abgabe von Fett, robu i 0 gut in ſeiner vertrotzten, auftrumpfenden und von weicheren Licht⸗ tern umſpielten Art. Frl. Sanden gibt ſich als Mutter gedämpf⸗ ter mie gewöhnlich. Es fteht ihr nicht ſchlecht Zeichnungen und praktiſchen Nicht als Neueinſtudierung gekennzeichnet, ſtand die Aufführung unter der Regie des Herrn Reiter. Das Milieu, dieſer hauptſäch⸗ liche Beſtandteil der„Maria Magdalena“, kam nur, wo es un⸗ mittelbar aus den Menſchen ſprach, zur Geltung. P. S. Runſt und Wiſſenſchaſt. Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften— Stiftung Lang, S. Kgl. Hoh, der Großherzog hat unter dem 15. Dezember 604 die Wahl des Geh. Rats Profeſſor Dr. Ludolf K der 0 Hofräte Profeſſoren Dr. Wilhelm Salomon, Dr. Paul Stäckel, des Profeſſors Dr. Franz Boll und Dr. Karl Hampe, ſowie — 7 — Dr. Hermann Oncken an der Heidelberg 0 ordent⸗ lichen Mitgliedern der Heidelberger Aka Stiftung Lanz— beſtätigt. Nus dem Mannheimer Runſtleben. Großh. Hof⸗ und National-Theater Mannheim nie der Wiſſenſchaften- (Spielplan). Sonntag, 81. Dez.(Außer Abonn,, kleine Preiſe):„Die Fleder⸗ 3 maus“. Anfang 6 Uhr. Montag, 1. Jan.(C, hohe Preiſe):„Hoffmanns Erzählungen“. Anfang 6 Uhr. „Dienstag, 2. Jan.(D, kleine Preiſe):„Wrack“. Anfang 7 Uhr. Mittwoch, 3. Jan.(A, mittlere Preiſe)!„Ariadne auf Naxos“. Anfang 7 Uhr. Donnerstag, 4. Jan.(B, kleine Preiſe):„Der geſtiefelte Kater“. Anfang 6 Uhr. Freitag, 5. Jan.(C, mittlere Preiſe): Anfang 7 Uhr. Samstag, 6. Jan.(A, kleine Preiſe): fang 7 Uhr. Sonntag, 7. Jan.(D, hohe Preiſe):„Der Troubadour“. An⸗ fang 6 Uhr. 9 Neues Theater(Spielplan). 31. Detz.:„Der Raub der Sabinerinnen“. 7% Uhr. Montag, 1. Jan.:„Schneider Wibbel“. Anfang 7½ Uhr. 7% Uhr. Theaternachricht. In der Sylveſter⸗Vorſtellung der Fledermaus“ wird Hanne⸗ lore Ziegler den„Morgenblätter⸗Walger“ von Johann Gtrauß Die Aufführung beginnt als Einlage im zweiten Akt tanzen. um 6 Uhr. „Violetta“(La Trabicta), „Wallenſteins Tod“. An⸗ Anfang Sonntag, 7. Jan.:„Der Raub der Sabinskinnen“, Anfang Mannheimer Seueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Alittag⸗Ausgabe) Samstag, den 30. Dezember 19165. Batter, Butterſchmalz, Margarine, Schweineſchmalz, Speiſebl uſw. an Verbraucher nur gegen Fettkarte zuläſſig. Die Milchkarten lauten auf ein Viertel⸗Liter Vollmilch täglich, die Fettkarten auf wöchentlich 90 Gramm. Es haben Anſpruch Kinder bis zum vollendeten zweiten Jahr, ſoweit ſie nicht ge⸗ ſtillt werden, auf 4 Karten täglich, Kinder un dritten und bierten Lebensjahr auf 2 Karten, ſtiliende Frauen für jeden Säugling auf 4 Karten, Kranke nach ürztlichem Gutachten auf höchſtens 4 Karten, Perſonen über vier Jahre 1 Karte jeden Tag. Zur Sicherung des Bedarfs ſind die Haſter von Kühen verpflichtet, durch Lieferung von Milch und Butter heizutragen und wird bei Feſtſetzung der Lieferungsſchuldigkeit jeder Ge⸗ meinde für jede Kuh eine Wochenmenge von 10 Litern Voll⸗ milch oder 1 Pfund Butter angeſetzt. Außer Anſatz bleiben hierbei die Halter nur einer Kuh. Für die Ablieferungen wer⸗ den Sammelſtellen errichtet. 50 Jahre Anzeigenvermittlung. Am 1. Januar 1917 kann die Annoncen⸗Expedition Rudolf Moſſe auf ein 50⸗jähriges Beſtehen zurückblicken. Rudolf Moſſe ging bei der Gründung dieſes Unternehmens von dem Gedanken aus, in der Zeit des wirtſchaftlichen Aufſchtwungs das Anzeigeweſen, in dem Angebot und Nachfrage auf volkswirtſchaftlichem Gebiete ihren Ausdruck finden, auf eine breitere Grundlage zu ſtellen. Sein Plan war, eine Vermittlung zwiſchen Publikum und Zeitung einzurichten, die den Verkehr einheitlicher und bequemer geſtalten ſollte, ohne die Koſten der einzelnen Anzeigen zu erhöhen. Auf dieſem Grund⸗ gedanken aufgebaut, hat das Unternehmen aus kleinen Anfängen ſich zu einer Weltverkehrsanſtalt entwickelt, die heute in einem rieſigen Geſchäftshauſe an der Ecke Jeruſalemer⸗ und Schützenſtraße in Berlin ihren Sitz hat. Dieſen Zentralſtelle ſind 34 Stadt⸗ und 5 Vorortzweigſtellen ſowie in allen großen Städten des Reichs und iu Auslande eigne Zweiggeſchäfte angegliedert. Zurzeit arbeiten in Berlin 863, außerhalb Berlins 512 kaufmänniſche Aungeſtellte, wozu noch rund 260 Agenturen im In⸗ und Auslande kommen. Zu der Anzeigenvermittlung fügte die Firma bald eine Verlags⸗ abbeilung für Zeitungen und Bücher hinzu. Herr Rudolf Moſſe ſteht nach wie vor in voller Rüſtigkeit an der Spitze des Geſamt⸗ untemehmens. Letzte Meldungen. Die Friedensbeſtrebungen. Ofſiziõſe Reſignation. Berlin, 30. Dez.(Pr.⸗Tel.) Zu den engliſchen Blätter⸗ ſtimmen, nach denen Wilſon jetzt nicht mehr wiſſe, was er tun ſolle und daß er ernſthaft beſorgt ſei, daß er zum Krieg⸗ führen gezwungen ſein würde, ſtatt die Rolle eines Friedens⸗ ſtifters zu ſpielen, ſagt der Berliner Lokalanzeiger: Daß von dem Notenwechſel nicht viel mehr zu erwarten iſt, liegt auf der Hand. Ob ſonſt etwas Wahres an der eng⸗ liſchen Stimmungsmache iſt, bleibt abzuwarten. Der Berliner Offizioſus der„Frankf. Zeitung“ ſchreibt: Auf die Entſchließung der Entente, der die Abfaſſung der Ant⸗ wort auf das deutſche Friedensangebot nicht leicht wird, wer⸗ den dieſe moraliſchen Einwirkungen der neutralen Mächte teinen Einfluß üben. Ueber die Antwort, die von den Entente⸗ Staaten zu erwarten iſt, hat man ſich, als das Friedensange⸗ bot am 12. Dezember erſolgte, keinen Illuſionen hin⸗ gegeben und nicht geglaubt, daß unſere Feinde gleich darauf eingehen würden, an einem grünen Tiſche über Friedensvor⸗ ſchläge zu unterhandeln. So ſchnell laufen die Dinge nicht, aber das Friedensangebot und die Schritte der Neutralen, auch Wilſons Anregung, wird durch die erſte ablehnende oder ausweichende Antwort derer, die nicht gerne jetzt ſchon über den Frieden verhandeln wollen, weil ſie ihre renommiſtiſchen Ziele ja noch nicht erreicht haben und weit davon entfernt ſind, ſie zu erreichen, nicht einfach aus der Welt geſchafft, und für das weitere Fortwirken des Friedensgedankens innerhalb der Völker und ſchließlich auch der Verantwortlichen ſind die Kund⸗ gebungen der Neutralen, auch wenn hinter dieſen keine aktive Machtentfaltung ſteht, von nicht zu unterſchäbendem Wert. Sie weeden in Deutſchland ſo aufgenommen werden, wie die Note der Schweiz aufgenommen worden iſt. die Friedensnote der ſtandinaviſchen Länder. Kopenhagen, 29. Dez.(WT B. Nichtamtl.) Zur nor⸗ diſchen Friedensnote bemerkt„Politiken“ u.:: Die Noten ſind der Ausdruck des ſtarken, unbedingten Friedenswillens, KNugenblicksbilder vom Weltkrieg. Am einen Knopf anzunähen.. Wie„'Oeuvre“ mitteilt, hat die franzöſiſche Heeresver⸗ waltung folgenden Dienſtbefehl ausgegeben:„Ausführungs⸗ ordnung betreffend die Ausbeſſerung vonschäden an Offiziers⸗ uniformen auf Staatskoſten. Die Eingaben um Ausbeſſerung von Offiziersuniformen müſſen genau ſo abgefaßt und regi⸗ ſtriert werden, wie die gewöhnlichen Bekleidungseingaben, auf dem Formular E mit möglichſt genauer Angabe der beſonde⸗ ren Art der erbetenen Ausbeſſerung und Name, Dienſtgrad und Aufenthalt des betreffenden Offiziers. Dieſe Eingabe und das auszubeſſernde Uniformſtück müſſen vorſchriftsmäßig ver⸗ packt und mit einer genau ausgeführten Etikette verſehen wer⸗ den, worauf der zuſtändige Bekleidungsoffizier ſie gegen eine Beſcheinigung inEmpfang nimmt. Hierüber iſt eine Eintragung zu machen, die in zwei Exemplaren an die zuſtändigen Behör⸗ den ausgeliefert wird. Hinzu kommt eine Berechnung, auf der der Bekleidungsoffizier die wahrſcheinlichen Koſten der Aus⸗ beſſerung mit möglichſter Genauigkeit angibt. Der Beſitzer der beſchädigten Uniform hat dieſe Koften zu verauslagen und er⸗ hält dafür eine geſtempelte Empfangsbeſtätigung. Dieſe Be⸗ ſtätigung wird der Ausbeſſerungswerkſtätte überwieſen, die nach Empfang eine quittierte Rechnung und ſchließlich Benach⸗ richtigung über die erfolgte Ausbeſſerung ſendet.“ Demnach, ſo ſchließt„'Oeuvre“, ſind mindeſtens ſieben Aktenſtücke, fünf Militärperſonen, da⸗ Borgen und die Rückgabe von Geld, ſo⸗ wie im beſten Fall 14 Tage nötig, wenn ein im Schützengraben liegender Offizier, der kein Nähzeug beſitzt, ſich an ſeiner Uni⸗ ſorm einen verlorenen Knopf annähen laſſen will. Franzöſiſches Kinder⸗Kriegsſpielzeug. Wer noch immer daran zweifeln wollte, daß der Krieg die franzöſiſchen Gemüter merklich verwondelt und die Sitten ver⸗ dreht hat, wird ſofort eines anderen belehrt werden, wenn er die folgenden Zpilen lieſt, die gegenwärtig durch alle großen Pariſer Blätter gehen:„Im Zentrum erblickt man ein apokalyptiſches Untier, halb Bär, halb Rhinozeros, das aus ſeinem furchtbaren, weitaufgeriſſenen Rachen eine ſchreckliche, ſeuerrote Zunge unheildrohend herausſtreckt. Ringsum wälzen ſich in groteſten Stellungen die geſpenſtiſchen Erſcheinungen eines irrſinnigen Traumes, mit geſchminkten Geſichtern und ickt man der in allen drei nordiſchen Ländern herrſcht. Selbſtverſtänd⸗ lich nimmt die däniſche Friedensnote in erſter Reihe däniſche Intereſſen wahr. Aber die Intereſſen der neutralen Staaten ſind ſo eng miteinander verwachſen, daß ſie nicht voneinander unterſchieden werden können. In Wirklichkeit gibt dieſe Wech⸗ ſelwirkung zwiſchen national und international auch die beſte Begründung der gleichlautenden Friedensnoten von Däne⸗ mark, Norwegen und Schweden. „Berlingske Tidende“ ſchreibt u..: Ueber die Ausſichten der Verwirklichung des Vorſchlages des Präſidenten Wilſon kann eine begründete Meinung nicht ausgeſprochen werden. Es gibt wohl äußere Anzeichen, die den Erwartungen des Friedens zu widerſprechen ſcheinen, und natürlich kann niemand, auch unter den Neutralen, jetzt jeden Frieden oder den Frieden um jeden Preis wünſchen. Das, wonach die hei⸗ ßen und heftigen Wünſche der Menſchenherzen ſtreben, iſt ein dauernder Friede. Wir wollen ruhig ſagen, ein gerechter Friede, nicht ein Waffenſtillſtand mit neuen Rüſtungen für einen neuen Krieg. Sollten wir uns nicht glücklich preiſen, wenn es uns ſelbſt in beſcheidenem Maße mit unſeren ſchwa⸗ chen Stimmen gelingen ſollte, an einer Annäherung unter den kämpfenden Völkern mitzuwirken und an der Erreichung eines dauerhaften Friedens, der das blutige Ringen beendet, durch das Europa ſich ſelbſt der Vernichtung entgegenführt? Stockholm, 29. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Die Friedens⸗ noteé der drei nordiſchen Länder wird von der ſchwediſchen Preſſe einſtimmig mit Beifall begrüßt. „Stockholms Tidningen“ ſchreibt: Es dürfte überflüſſig ſein, dieſes Aktenſtück näher zu behandeln, da ſeine klaren und deutlichen Worte für ſich ſelbſt ſprechen, indem ſie der natürlichen Sehnſucht nach Frieden und zwar nach einem dauerhaften Frieden Ausdruck verleihen. Dieſe Sehnſucht muß bei den Völkern des Nordens lebendig ſein, da ſie mit Entſetzen ſehen, wie der Krieg durch ſeine Dauer und durch ſeine zunehmende Verſchärfung die Kultur und den Wohlſtand Europas ganz zu vernichten droht. „Stockholms Dagblad“ fragt: Iſt es zu kühn, zu hoffen, daß die jetzt fertiggeſtellte, aber noch nicht überſandte Antwort der Alliierken wenigſtens in geringem Maße zu Gunſten der Menſch⸗ heitsfrage und des Friedens durch die Friedensaktion der Neutralen beeinflußt wird, die ehrlich und unparteiiſch, wie ſie iſt, ebenſoſehr durch die eigenen nationalen Zukunftsſorgen, wie durch die aufrich⸗ tigſten Humanitätsgefühle diktiert wurde. „Svenska Dagbladet“ beſchäftigt ſich mit der Frage, warum die Entente mit ihrer Antwort auf das Friedensangebot der Mittel⸗ mächte auf ſich warten laſſe und meint: Zweifellos iſt ein Grund der Verzögerung der, daß die Wünſche der verſchiedenen Alliierten Staaten wirklich ſehr ungleich ſind und daß es ſicher ein großes Kunſtſtück iſt, eine Antwort/zuſammentuſetzen, die die verſchiedenen Richtungen annähernd mit dem Schein der Einheit deckt. Auf jeden Fall iſt es klar, daß die Einheit in Ziel und Wille die Stärke der Mittelmächte iſt. „Dagens Nyheter“ unterſcheidet vor allem die Einigkeit der dwei nordiſchen Länder. Branting erblickt im„Socialdemokraten“ den Hauptvorzug der Noten darin, daß ſie ſich gegen Deutſchland richte und die Friedens⸗ bereitſchaft dieſes Landes auf eine unangenehme Probe ſtelle, um⸗ den Schleier über ſeine Kriegsziele ein wenig zu lüften. Der Vorwärts über die Erklärung der franzöſiſchen Sozialiſten Berlin, 30. Dez.(Pr.⸗Tel.) Zur Erklärung der fran⸗ zöſiſchen ſozialiſtiſchen Fraktion in der Kammer heißt es im „Vorwärts“: Wirhaben ſchon wiederholt geſagt, daß wir die Aufſtellung eines umfaſſenden Friedensprogramms durch einen der beiden kriegführenden Teile für unmöglich halten, da der Friede nicht aus Diktat oder Unterwerfung, ſondern nur durch gemeinſame Beratungen zuſtande kommen kann. Die Fragen, die die Franzoſen zunächſt intereſſieren, ſind aber ſo einfach, daß ihre Loslöſung vom Komplex des Geſamt⸗ problenms wohl möglich wäre. Hätten die Franzoſen etwas ſchärfer nach Deutſchland herübergehört, ſo wüßten ſie längſt, woran ſie ſind und daß ein Grund, den Krieg fortzuführen, für ſie nicht mehr beſteht. Ein ruſſiſcher Völkerrechtebruch. Berlin, 29. Dezbr.(WTB.) Nach einem Bericht des kaiſerlichen Geſandten in Peking an das Auswärtige Amt wur⸗ den drei aus ruſſiſcher Kriegsgefangenſchaft in Toroitzkoſſavek (2) nach Urga entkommene deutſche Offiziere: Max Gräff, Rittmeiſter im Huſaren⸗Regiment König Humbert 13; Ludwig von Werner, Oberleutnant im Jäger⸗Regiment zu Pferde Nr. 13; Hans von Hoffmeiſt er, Leutnant der Re⸗ ſerve im Badiſchen Leibdragoner⸗Regiment Nr. 20, trotz einer chineſiſchen Eskorte von ruſſiſchen Soldaten verfolgt und bei dem Orte Taolin in der äußeren Mangolei, nahe der Grenze in einer Ecke eine Gruppe von Soldaten mit Gasmasken, deren ſchreckeneinflößendes Aeußere an die ſchweinsköpfigen Gott⸗ heiten erinnert, die man auf alten ägyptiſchen Tempeln er⸗ blickt.“ Dies iſt nicht etwa die Wiedergabe eines Fieber⸗ traumes, ſondern die Reklameſchilderung des Schaafenſters, eines der eleganteſten, teuerſten und beliebteſten Spielwaren⸗ ladens von Paris. Auch ein Troſt. Da der von Tag zu 8 zunehmende Kohlenmangel in Frankreich das Publikum in Schrecken verſetzt und viele Leute ſich ſchon den Qualen von Nordpolreiſenden ausgeſetzt ſehen, hat ein Gelehrter, und zwar der Profeſſor Genti von der Sor⸗ benne den Entſchluß gefaßt, ſeine Mitbürger einigermaßen zu beruhigen. Er gibt im Figaro bekannt, daß nach ſeinen Be⸗ rechnungen der geſamte Kohlenbeſitz der Welt ſo groß iſt, daß noch 7 500 Milliarden Tonnen Kohle geſördert werden können. Da die ganze Welt jährlich durchſchnittlich eine Milliarde Tonnen Kohlen verbraucht, wird es der Menſchheit vorläufig noch 7500 Jahre lang möglich ſein, die Oefen zu heizen. Im Vergleich zu dieſer Erkenntnis ſei die gegenwärtige Kohlennot nur als ein lächerlich gleichgültiger Zwiſchenfall zu betrachten. Die Summen der Berechnung ſind ja tatſächlich beruhigend, aber ob ſie die gegenwärtig ungeheizten Wohnungen der Pariſer zu wärmen vermögen, iſt eine andere Frage. was ein engliſcher Urlauber in London ſieht. Die Leichtfertigkeit, mit der die Londoner nach wie vor trotz aller Kriegsvorſchriften und Ermahnungen an den bequemen Ge⸗ wohnhaten und dem Luxus des Zivillebens feſtzuhalten ſuchen, veranlaßt die engliſche Preſſe immer wieder, Artitel und Stim⸗ mungsbilder zu veröffentlichen, die dieſes Verhalten geißeln und beſſern ſollen. Intereſſant, weil nicht erfunden, iſt ein Artikel in der Daily Mail, der von einem engliſchen Soldaten geſchrieben iſt und ſchildert, welche Eindrücke ein Kämpfer nach ſechsmonatlichem Aufenthalt an der Front von London er ält:„Als ich in London ankam, wurde ich ſofort von dem größten Erſtgunen befallen, und dieſes Erſtaunen, ja dieſe Verblüffung hat während ver gangen Dauer meines Aufenthaltes eher zugenommen, als nachgelaſſen. Ich konnte kaum begreifen, daß die großen Luxusge chäfte im Weſt⸗ end noch immer dieſelben koſtbaren Dinge zur ſau ſtellten, die heute ſo überflüſſig und in den Augen eines Soldaten geradezu lächerlich ſind. Ich ſah Kleider für Kinder, die 100 und mehr Schilling koſteten; ich ſah Diamanten und Gegenſtände aus Gold. Dia Gahbänfer c waren nrit Leuten ceiüllt, dis nicht zu wilſen ſjchis der inneren Mangolei, erſchoſſen. Einzelheiten fehlen. Der chineſiſche Reſident in Urga hat beim ruſſiſchen Konſul Proteſt eingelegt. Der Proteſt wurde ihm mit der Erklärung zurückgegeben, daß er ſich um chineſiſche Intereſſen in der äußeren Mangolei zu kümmern habe; deutſche Kriegs⸗ gefangene gingen ihn nichts an. Der kaiſerliche Geſandte hat gegen dieſen ruſſi⸗ ſchen Völkerrechtsbruch, der eine kraſſe Verletzung der chineſi⸗ ſchen Neutralität bedeutet, ſchar ſe Verwahrung ein⸗ gelegt.„ Die Königskrönung in Vudapeſt. m. Köln, 30. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Budapeſt: Ganz Budapeſt ſteht inmitten fieber⸗ hafter Vorbereitungen zu der heute ſtattfindenden Königs⸗ krönung, der größten nationalen Feier, die Ungarn kennt. Dieſer wendet ſich nicht nur infolge ihrer Seltenheit ein ganz außergewöhnliches Intereſſe zu, ſondern auch weil das unga⸗ riſche Staatsrecht der Krönung als Verſinnbildlichung und gegenſeitiger Feſtlegung der Eintracht zwiſchen König und Nation eine geradezu religiöſe Weihe verleiht. Die Krönungs⸗ feier wird von 7 Uhr früh bis gegen 4 Uhr nachmittag dauern und ſich ausſchließlich auf dem verhältnismäßig beſchränkten Raum zwiſchen Hofburg und Krönungskirche abſpielen. Der Andrang derjenigen, welche wenigſtens Teile der Krönungs⸗ feier mitanſehen wollen, iſt ſehr groß. Budapeſt, 29. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Die Haupt⸗ ſtadt hat nunmehr vollſtändig ihr Feſtkleid angelegt. Eine ſroße Menge drängt ſich in den prächtig beflaggten Straßen. äglich bringen die Züge neue Scharen von Feſtgäſten. Heute vormittag erſchienen der König und die Königin in der Krönungskirche, wo unter Teilnahme ſämtlicher Würden⸗ träger und Beamten eine Probe der Krönung vorgenommen wurde. Heute nachmittag erfolgte unter Kanonendonner die feier⸗ liche Ueberführung der Kronen und der Krönungsinſignien von der Burg in die Mathiaskirche, wo die Krönung ſtatt⸗ findet. Die Kronen ſowie die Truhe mit den Krönungsinſig⸗ nien wurden auf den ſechsſpännigen Galawagen geladen, der, geleitet von Bannerherren und der Kronenwache ſeinen Weg durch die dichtgedrängte feſtlich bewegte Menſchenmenge nahm. Die hier eingetroffenen Mitglieder des Herrſcherhauſes ſind heute von einer Abordnung des Parlaments zur Teilnahme an der Krönung eingeladen worden. Erzherzog Max dankte auf die vom Erzbiſchof von Erlau Eger) gehaltene Be⸗ grüßungsanſprache im Namen der Erzherzöge und ſagte, daß er ſowie die anderen Erzherzöge die Anbänglichkeit an das Herrſcherhaus mit ganzem Herzen erwiderten. Er wünſche, daß die ungariſche Nation, die im gegenwärtigen Kriege große und glänzende Beiſpiele ihrer Kraft und ihres Opfermutes ge⸗ geben habe, in dem vollkommenen Erfolge ihrer Beſtrebungen den Lohn finden möge. Der ruſſiſche Bericht. Petersbürg, 29. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Heeresbericht vom 28. Dezember: 93 W Feindliche ſchwere Artillerie und Mörſer bombar⸗ dierten Abſchnitte unſerer Stellung öſtlich Carkowo, in der Gegend von Speniaki, wo unſere Schützengräben teilweiſe zerſtört ſind, ebenſo wie Abſchnitte bei Grabugoff. Im Walde von Grakatowee und Au⸗ guſtowks, wo die Narajowka in die Zlota-Lipa einmündet, erreichten unſere Aufklärer das öſtliche ufer in der Gegend des Dorfes Swiſtel⸗ niki, verjagten feindliche Poſten und brachten auf unſere Uferſeite Makerial für Drahtnetze und Stacheldraht. Berſuche des Feindes, den Dnjeſtr ſüdlich Hulicz bei Simiroce zu überſchreiten, wurden durch unſer Feuer angehalten. Moldaufront. Der Feind nahm mit beträchtlichen Kräften die Offenſive auf der Front von dem Dorfe Glas⸗ hütte bis Soosmezoe auf und beſetzte, nachdem er unſere Mannſchaften zurückgedrängt hatte, einen Teil der Höhen nördlich und ſüdlich des Doftiang⸗ und Oitos Waldes öſtlich von Soosmezoe. Der Kampf geht dort fort. Die feindliche Offen⸗ ſive wurde ſüdlich von Sooſmezoe zum Stehen gebracht. Eine unſerer Batterien ſchoß ein feindliches Flugzeug ab, das in der Gegend Tkue zur Erde fiel. Führer und Beobachter wurden K5 0 genommen. Kaukaſusfront. Die ganzen Höhen des Altana⸗Gebirges ſüdlich Wan wurden von uns beſetzt. Die Türken wichen in der Richtung auf das Dorf Ili zurück. Rumäniſche Front. Nach harinäckigem Wiberſtand wurden unſere Truppen unter dem Druck überlegener feind⸗ licher Kräfte in den Abſchnitt längs der Bahnlinie in der Gegend Rimnicul⸗Sarat zurückgedrängt und gezwungan, ſich auf den Rimnic⸗Fluß zurückzuziehen. Feindliche Angriffe an der Donau wurden mit großen Verluſten zurückgeſchlagen. Weſt⸗ —————————ͤ— nen, daß wir im Kriege leben, und immer wieder blieb ich ſtehen und wiederholte mir: dieſe Leute ſind wirklich unbegreiflich und unmöglich! Ich beſuchte ein Varietee und ſtellte feſt daß die Toilet⸗ ten einer einzigen Tänzerin auch heute noch mehr koſten als die Uniformen einer ganzen Patrouille. Wo, fragte ich mich, iſt die Sparſamkeit zu erblicken, von der ich an der Somme faſt in jeder Nummer der uns zugeſandten Zeitungen las? Schließlich zweifelte ich an mir ſelbſt, und mir kam der wahnſinnige Gedanke, daß der Krieg vielleicht vorüber ſei. Ich kaufte ein Abendblatt und konnte ſofotr feſtſtellen, daß dem nicht ſo war. Ich las, daß Rumänien im Begrifef war, ſeinen Grund und Boden zu verlieren. Aber als ich aufblickte und das Leben um mich betrachtete, ſchien es mir, als mützten die Zeitungen lügen. Ich ſprach mit verſchiedenen Leuten darüber, und alle gebrauchten die Entſchuldigung, daß ſie das alte Friedensleben nach Möglichkeit aufrechterhielten, um uns Soldaten während des Urlaubes angenehme Tage 1 verſchaffen. Darum will ich mit allem Nachdruck daß dies ein ſehr großer und ſehr ſchwerer Irrtum iſt. Ein Soldat, der aus Flandern kommt und ſein Kind koſtbar gekleidet, ſeine Frau von Teegeſellſchaften und Theatervorſtellungen in Anſpruch genommen ſieht, wird hier⸗ durch nichts 8 als glücklich gemacht. Denn er hat nur den einen Gedanken, der zu auſe nicht bekannt zu ſein ſcheint: den Krieg auf jede Weiſe ſo ſchnell wie möglich zu beenden. Wenn man als Urlauber in London war, würde man den feſten Entſchluß faſſen, nicht mehr dorthin zurückzukehrem wenn man nicht Frau und Kind hätte. Es gibt für die Londoner nur eine eingige heilſame Lehre— eine Woche an der Somme zu verbringen!“ Eine ſeltſame Kriegsdemonſtration. In der Nacht zum Donnerstag wurde ein kunſwoller Pariſer Brunnen von unbekannten Miſſetätern beſchädigt. Die zwei en Bronzetauben, die den Brunnenſockel ſchmückten, waren los en und auf das Pflaſter geſchleudert worden. Eine bemerkenswerte Leiſtung, da jeder dieſer Bronzevögel 30 Kg. wog. Dieſer ſachlichen Zeitungsmeldung fügt nunmehr der Temps die folgende, höchſt merkwürdige Erklärung hinzu:„Gs handelt ſich ungweifelhaft um ein Verſehen, deſſen Motive politiſchev und zwar höchſt patriotiſcher Natur geweſen ſein müſſen. Die unbekannten Täter haben nämlich gang beſtimmt die Tauben für Symbole des Friedens gehalten und ſie daher mit Anwendung äußerſter Kraftanſtvengung von dem Brunnen hinabgeſtürgt, um auf dieſe draſtiſche Weiſe das Friedens⸗ angebot des deutſchen Reichskanglers zu becaitworten!“ Bei aller 5 urug vor der—— des Temps mag immerhin ausgeſprochen werden, daß die Taubenſeinde weniger politiſch geſchult waren als das Pariſer Boulevardblatt und die viel proſaiſchere Abſicht hatten, die Bronze⸗ vögel zu ſtehlen, um das gegenwärtig doppelt wertvolle Metall zu ihren eigenen—— S die Beth⸗ manns, ſondern ewich Bronzetiere mag ſi⸗ nn ver⸗ anlast haben, ibe Beute Hiecen au laüen. 0 amstag, den 30, Dezember 1916. Maunheimer Geueral⸗Anzeiger„Badiſche Aeueſle N achrichten.(Qnittag⸗ Ausgabe) S —* 5. Seite. von Viciru nahmen engliche Panzerautomobile hervor⸗ kagend Anteil an der Abweiſung der feindlichen Angriffe. Der apfere Kommandant der engliſchen Automobilabteilung wurde am 26. ndes abwies; jedoch ſchon am 27. Dezember leitete er von neuem en Kampf ſeiner Panzerautomobile, die den Feind veranlaßten, die Flucht zu ergreifen. Diebſtähle an gefallenen engliſchen Offizieren. Rotterdam, 29. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Der Nieuwe Rotterdamſche Courant“ enthält einen Bericht aus dem eng⸗ liſchen Unterhaus vom Donnerstag. Danach klagte General⸗ major Sir Charles Hunter über zahlreiche Diebſtähle, die an efallenen engliſchen Offizieren begangen worden ſeien. In faſt allen Fällen, wo die Ausrüſtung nach England zurück⸗ geſchickt wurde, waren ſämtliche Wertgegenſtände geſtohlen. Der Redner habe Hunderte von Briefen von Eltern ethalten, die über ſolche Diebſtähle klagten, auch Generäle hätten ihm JPoarüber geſchrieben. Ein General ſchreibt, daß in 75 Fällen die Leichen von Offizieren vollſtändig der Wertgegenſtände beraubt waren.„Das muß durch unſere eigenen Leute ge⸗ ſchehen ſein!“ ſagte er.„Mein Blut kocht noch, wenn ich an meine toten Offiziere denke, alles war von ihren Leichen weg⸗ gekommen! Uhren, Geld und Schmuckgegenſtände. JDie Leichen waren keinen Augenblick in den Händen der Tür⸗ ken geweſen. Kann man einen deutlicheren Beweis verlangen, daß unſere eigenen Leute dieſen Raub begehen? Die Dieb⸗ ſtähle ſcheinen in der Zwiſchenzeit vorgekommen zu ſein, wo die Offiziere in der Feuerlinie getroffen wurden und der Zeit, wo ſie das Hoſpital hinter der Front erreichten.“ Die britiſche Keichskriegskonferenz. Berlin, 30. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Nach Meldungen en Fiſcher Blätter werden der Premierminiſter von Auſtralien, g⸗ hes, und der Premierminiſter von Canada, Borden, auf ber britiſchen Reichskriegskonferenz erſcheinen. Hughes meinte zuerſt, daß er wegen der ſchwierigen diplomatiſchen Lage in Auſtralien nicht abkömmlich ſei. Aber nach der Veröffent⸗ lichung der Einladung des britiſchen Kolonialminiſters einigten ſich die auſtraliſchen Miniſter darüber, daß die Form der Ein⸗ ladung faſt einem Befehle gleichkomme, und die auſtraliſchen Liberalen erklärten ſich bereit, die ſchwebenden Schwierigkeiten Eu überbrücken. Die indiſche Preſſe begrüßt es beifällig, daß Indien als gleichberechtigtes Mitglied auf der Konferenz ver⸗ treten ſein werde. Joffre geht in Erholungsurlaub. m. Köln, 30. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Der Schweizer Preß⸗ Telegraph meldet aus Paris: Der Abgeordnete Accambray reichte dem Kammerbureau eine Interpellation ein über die Verleihung des Marſchalltitels an General Joffre und über Die Aufhebung des Erlaſſes vom 13. Dezember, der Joffre zum Mitglied des Kriegsrates ernannte. Der Erlaß über die Er⸗ nennung Joffres wurde geſtern Freitag dem Kammerbureau zur Beſtätigung eingereicht. General Joffre hat Paris am einen längeren Erholungs⸗ Donerstag verlaſſen, um urlaub anzutreten. Handel und Industrie. 3 vever einen geplanten neuen Main-Donau-Kanas. Uoeber einen geplanten neuen Main-Donaukanal entnehmen JVir einige wesentliche Augaben der Nr. 20/1910 der Zeitschriit Das Wasser. Im Iuteresse des wirtschaftlichen Zusammenschlusses der Mittelmächte nach dem Kriege, wird eine neue, bei Ochsen- kort a. M. beginnende und aul Kürzestem Wege die Donau bei Kehiheim erreichende Wasserstraße für Schleppkähne bis zu 1250 Tounen Laderaum von Josel Rosemeyer, Köln,(Zeitschrift für Einnensciiffahrt, 1916, Heit 13/14) empichleni. Die Linie Ochsen- kurt-Kehlheim ist nur rd. 190 km lang. Die Gesamtfrachtlosten Verden von Kölu bie cur Mitte des Balkans im Mittel der Berg- und Takracht Für die dann 7340 m lange Fahrstrecke auf 8,07 M. Hür die Tonne berechnet, gegen 14 M. Seeirachtkosten nach niedri- een Notierungen vor Kriessbegiun. Der Verkehr wird nach vor- Lenommenen Schätzungen die Höhe von 12 Millionen Tonnen bald Krreichen. Der Kurs ist also auch in wirischaftlicher Beziehung Pohnend und sollten daher Rosemeyers Vorschläge au maßgeben⸗ eer Stelle verdiente Beachtung finden. R Pabrik nietloser Gitterträger.-., Dusseldert. r. Düssel dorf, 30. Deꝛ. Pr.-Tel.) In der am Freitag nach- wittag in Düsseldort sabgehaltene naußerordentlichen Hauptver- Jaumiung, in der 435 Stimmen Lertreten waren, wurde nach län- eeren Erörterungen die Liquidation der Gesellscliait mit 327 gegen ca Sämmen abgelehnt, nachem von seiten des Aulsichtsrats Zwar eine Liquidation befürwortet war, der stellvertretende Vorsitzende Jees Kufsichtsrats sich indessen vom Standpunkt des Aktionärs Paus gegen die förmliche Aullösung ausgesprochen und angeregt hatte, die Verwaltung Zur bestmöglichsten Verbreitung der ein- zelnen Objekte zu ermächtigen. Die Versammlung nahm ferner Kenntnis davon, daß mehr als die Hälfte des 1 Million M. betragenden Aktienkapitals verloren ing. Es mußten auch verschiedene Aktivposten in der Bilanz gegenüber der seitherigen Bilanzsumme, abgeschrieben, iniolge Veräußerungen von Obekten unter Kucwert vorgenonunen wer⸗ den, Woraus sich die Erhöhung der Unterbilanz ergab. Mit der lehnung er förmlichen Liquidation wurde die Verwaltung gleichzeitig ermächtigt, im Sinne der Anregung des Vorsitzenden die stille Abwicklung der Geschäfte in der bisherigen Form weiter Vorzunehmen. Landauer rauhans.-., Landau(Etalz.) Für das am 30. September 1916 abgelauiene Geschäitsjahr er- gab sich bei der mit 600 000, Akttienkapital arbeitenden Gesell- Schait nach 57 227 M.(i. V. 41 077) Abschreibungen und 5000 M. (4000.) Zuweisung an die Reserve zuzüglich des Vortages ein Reingewinn von 11534 M.(80 42.). Eine Dividende gelaugt Graus wiederum nicht zur Verteiluns. Awenbrauerei.-., vorm- Busch. Annweiler(Stala). Der Abschluß pro 30. September 1915 weist nach 41 321 M. V. 43 938.) Abschreibungen einen Reingewinn von 48 831 M. ui, wodurch sich die Unterbilanz auf 131 088 M. vermindert. Eine widende gelangt somit wiederum nicht zur Verteilung. Das Vor⸗ zahr ergab einen Verlust von 02 619., wodkurch der Verlustvor- ag auf 180 819 M. stieg.) 4 zund Hepen * tur—— 2 0 in Rata. 0 Vorm. Der Abecäihüfß für 1915.46 dieser in stiller Liquidation befind- chen Gesellschaft ergab einen Rohbetriebsüberschuß ovn 31 701 rie(. V. 20950)/ oder wach Abzug der Unſtosten, Ziusen d Abechreibungen einen Verlust vou 14 847 M.(i. V. ebeuialls a0 N Vaieah Per uguſt im Laufe eines Gefechts verwundet, als er den Angriff des beträgt nunmehr 485 600 M. 1 Privatguthabern (470 843.) Ungeachtet des großen Verlustes sind für 407 000 M. eigene Aktien zum vollen Nennwert in dem Vermögensausweis aufgeführt. Deutsche Dunlop-Gummi-Compagnie,.-., Hanau. In dem mit dem 31. Juli beendeten Geschäftsjahr 1915-16 wurde nach Absetzung der Uncosten und 190 700 M. abschrei- bungen, und einschließlich 82 270 M. Vortrag, ein Reingewinn von 845 903 M.(136 214.) erzielt, über dessen Verwendung keine Mitteilung vorliegt. Die Vermögensrechnung verzeichnet an Ak⸗ Zeptschulden 0,54(wie i..) Mill. Mark und an Kufenden Ver- bindlichkeiten 4,58(3,50) Mill. Mark. Anderseits sind vorhanden an bar, Wechseln und Bankguthaben 2,75(0,32) Mill. Mark, Außenständen.03(1,92) Mill. Mark, Vorräten 0,97(1,25) Mill. Mark und an Wertpapieren 3,05(3,00) Mill. Mark. Waggonfabrilt,.-., vorm. P. Herbrand& Co. Die in Köln abgehaltene ordentliche Hauptversammlung tagte unter dem Vorsitz des Geh. Justizrates Robert Esser(Köln); 7 Aktionäre vertraten 1 202 000 M. Aktien mit 1292 Stimmen. Ein⸗ stimmig wurde die Bilanz für das Geschäftsjahr 191510 geneh- migt, die Dividende auf 10 Proz.(wie im Vorjahre) ſestgesetzt und Zzum 2. Januar 1917 zahlbar gestellt, sowie den Verwaltung Ent⸗ lastung erteilt. Die nach der Reihe aus dem Aulsichtsrat ausschei- denden Mitglieder, der Vorsitzende, ferner Generalkonsul Eugen Landau(Berlin), sowie Bankdirektor Dr. jur. Strack vom A. Schaaffhausenschen Bankwerein,.-G.(Köln), wählte die Ver⸗ sammung durch Zuruf wieder in ihr Amt. Der Vorsitzende unter- Strich aus dem Bericht des Vorstandes die Bemerkungen, daß die Bewertung der Bestinde auis vorsichtigste bewirkt worden Sei, und die Anlage-Rechnungen trotz mehrerer Zugänge um mehr als 100 000 M. niedriger zu Buch ständen, als vor einem Jahr. Diese bei der Gesellschaft alt bewährte Vorsicht habe von jeher den Zweck gehabt, die Aktionäre vor Unannehmlichkeiten in späteren Jahren zu schützen. Generaldirektor Otto Beger(Köln) erklärte, die Bestellungen, welche die kgl. preußische Eisenbahnverwaltung beim Unternelmen aufgegeben habe, erstreckten sich auf das ganze neue Geschäftsjahr. Die glatte Erledigung der Aufträge hänge allerdings davon ab, ob der Gesellschaft genügend Rolistoĩte ge- lieſert und eine erheblich höhere Zahl von Arbeitern, namentlich geschulten, zur Verfügung gestellt werden würden, als bisher. Für beides hütten den Waggonfabriken ganz allgemein sowohl die Eisenbahn-Verwaltung ais auch das Kriegsamt weitestgehende Unterstützung in Aussicht gestellt, weil die Lieſerung von Güter⸗ wagen zurzeit für schr dringlich erachtet werde. Vom Roheisenverband. Soweit Einzelheiten über die eBschlüsse der letzien Mitglieder- versammlung, die sich in erster Länie mit der Bestimmung der Preise für das erste Quartal 1917 zu beschäitigen hatte, bereits bekannt geworden sind, wurden die Preise für deutsches Gießereiroheisen, für Hämatit und für Puddelroheisen um je 2⁵ NM. per Tonne hinauigesetzt. Es kosten demnach deutsches Gießerei- roheisen Nr. 1 121., dasselbe Nr. II 116., Hämatitroheisen 107.50 M. und Puddelroheisen 115.50., alles fütr Verkaufsrevieg.1 gerechnet. Der Preis für Hämatit Würde angesichts der gesteiger- ten Selbstkosten noch stärker hinauigesetzt worden sein, wenn nicht im September bereits für dieses Material und einige andere hochwertige Sorten eine zwischenzeitliche Erhöhung um 20 M. per Tonne wäre vorgenommen worden. Der Verkauf selbst ist für das erste Quartal 1917 noch nicht aufgenommen Wor⸗ den; die Zuweisungen an die Verbraucher werden bis aui weiteres wieder von Monat zu Monat eriolgen. Konkurse in der pfälzischen Schuhindustrie. Uim Konkurs der Schuhäabrik Otto S chmidt in Pirmasens stelen bei rund 148 300 M. vorrechtslosen Forderungen etwa 20 190 M. zur Verteilung zur Verfügung.— Im Konkurs der Schuhfahri Frau Heinrich Mannsmaan in Hauenstein findet eine Nachtragsverteilung von 2242.35 M. auf 69 653.34 M. Vor- rechtslose Forderungen statt. Wiener Wertpapierbörse. Wien, 20. Dez.(WTB.) Auch heute war der freie Bör⸗ senverkehr durch große geschäftliche Zurücſchaltung gekenn⸗ zeichnet, wobei die Stimmung der Einheitlichkeit entbehrte. Durch besondere Festigheit traten infolge umiangreicher Deckuagen und Rückkäuie Küstubgswerte hervor, auch einzelne Banken-, Montan- und Zementwerte standen in Nachfrage, Spiritus-, Petroleum- und Textilaktien scwie Lürkenwerte waren billiger angeboten. Aulage- markt ztemlich gut behauptet. Amsterdamer Wertpapierbörse. AUSTEBDAM, 29. Dezember. 2. 29. 28. 22. 2. 29. Sob. Berlia.— 41.20 59% Riederld. 102— 101%[South. Pao. 97— 97— Wien.. 25.55 25.80%—„ 14¼U 73½ Rallw. 30— „ Sohwelr 49.55(49.55,[Kol. betr..) 523½ 517—[Union Pao. 148— 148½ „ Kopenhg. 86.90 62.12ʃ½ tloll.-Am.-L. 407— 404—anaconda. 173” 173¼ „ Stoochol. 71.80 72 12½ Ul ind. K. 230—--steels 10½ 102¼ „ London. 11.58½.68 ½ätohison„. 106./% 10—frank. engl Paris. 42.— 42.10[Rock island 10 1— Anleihke-——— Soheok aut New-Vork 245.25(245.—).ʃ Newyorker Wertpapierbörse. MEWVORK, 26. bezember(bevisenmarkt) 28. 27. 2 27. Tendenz für Gelct—.——— Weohsel auf London Geld auf 24 Stunden(80 Tage).71.50.71.50 (Durchsohnittsrate)—.¼ Weohsel auf London Geid letztes Darlehen.½(Cabie Transſers).78.45.78.45 Sichtweohsel Berlin. 72.4 72.4 Sliber Bullion 75.%/ 75.0 Sichtwechsel Paris..84.50..84.50 New-Vork, 28, Dezember(Bonds- und Aktienmarkt). ., iesoorl Paoln 32 361 5 FE 49, ssourl Paoifio*b o e e ee e ee e eee 5 Unlted States Corp. Corps Mer/ Vork Centr,... 104— 104½ 5% Bonds— 1106.— üo. Ontario& Westera—— Acht. Top. Santa Pe. 104—104— Korfolk& Western. 135— 136— do. pre.—— 100% J Korthern Paolffo.. 109/ 110.— Baltimore& OO. 33½ 64— Pennsywanla 6% 456% Canadian Paoiftoo.. 165—166.— feading— 102— 103%8 Ches.&. Ohlo 65-—65½ Ohlo. Bok.Isl.& Pacc.34—-34% Chio. MIIW.& St. Faul. 91— 91½[Souhern Paolfiio. 35/ 979 bencver& Hlo ürande- 17— 17— Southern Raway.3½ 32% FSS 34— 34%¾8 Sonthern Ralway preil.—— 70.— Erle ist preek.— 49.— Union Paoifiönk. 146—147½ Erie 2st pref. 7219 9— 1 46 ·— 2 4— 257 reat Nothern pretf. merio. Can.— fiſaois Comra... 165— 106. Amer.Smelt. 4 Rei... 106— 104,%, interborough Cons. Corg.—16/[anao. Copp. Min. 00% 82% do. do. prefi.—7½ Bethlehem Steell.. 490.— 490.— Kansas Oity& Southern—26— Central Leaher— 686— do. prei.— 56— intern. Meroantlle Marine——[2½“ —— d0. 8 0 7 05 oulsvIlle u. MRashvllle- 137 132. nited States Steels0orp⸗— 10 Kiesourt Kans.& Texas 1½ 11% Unkieg Stat. Steel Corppr. 119¾ 119— „Zertifikate für neue Aktien. Aktien-Umsatz 990 000 C 900 000) Wochenunsweis der Ranke von Frankreich vom 23. Dezemder 4916. Franos geg. die Vorw. Gold in der Kasse.382 837.000— 101.108 000 Gold im Auslancetete..693.088 000 100.(8000 Barvorrat in Silben 204.869.000—.223.000 Guthaben im Auslarxct 825.801 000— 58.753 000 Wechsel, v. Morator. nicht betroff. 619.525.000 25.323.000 Gestundete Wechsel.338.833 000.861.000 Vorschüsse auf Wertpapiere. 13304.879.000— 11.040.00 Kriegsvorschüsse an den Staat.000.000 000— 100 000.000 Vorschüsse an Verbündete.800.000.000— 70.000.000 Notenumlauklk 16.678.818.000 178.158.000 15.009.000— 16.112.000 Staatsgutliaben ***23„„ .200.224.000. 80.014.000 Wochenausweis der Bank von Rngland von 28. Dezember 1916. in Pfund Sterüng. geg. Vow. Oesamtrücklagnngegeg 33.079.000—.495.000 Notenumlauf 232699„%„%%„„„„* 39.676.000—*.422.000 Barvorrallt 34.305.000—.043.000 Wechselbestancdlcltctltk. 106.461.000—.780.000 Privatguthaben 126.727 000 + 17.720.000 Staatsschatzguthaben. 32.116.000—.465.000 Notenreseccer 31615909.464.000 Regierungssicherheiten 57.188.000 15.000.000 Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiven 18.50% gegen 20.65 in der Vorwoche, Clearinghouse-Umsatz 199 Millionen gegen die gleiche Woche des vorigen Jahres 3 Millionen Abnahme. Newyorker Warenmarke. Newyork, 28. Dez. Am Kaffeemarkt herrschte zu Zeginn eine behauptete Stimmung vor. Die Preise zogen im Ver- laule an, da ungünstige Ernteberichte aus Brasilien zu Käufen für lokale Rechnung Veranlassung gaben. Am Schluß des Marletes war die Tendenz als ſest zu bezeichnen. Am Baumwollmarkt waren die Preise nach den ersten Notierungen 12 bis 17 Punkte höher. Im Verlaufe stiegen die- selben zunächst weiter, da infolge der ſesten Telegramme Käuie für Rechnung ausländischer Spekulanten wurden und sich in Texas der Mangel an Regen hemeribar machte. Im späteren Verlaufe schwächten sich die Preise ab, da die Spelcula- tion zu Abgaben schritt, die Haltung in New/ Orleans verstimmte unc die Baissepartei einen Druck ausübte. Schluß behauptet. Cnlcagoer Warenmarkt. Chicago, 28. Dez. Am Weizenmarkt berrschte zu Be⸗ ginn eine träge Stimmung vor und die Preise stellten sich nach den ersten Notierungen um 2½6 c. niedriger im Einklang mit der Hal- tung am Markt in Liverpool sowie in Wallstreet. Die Nachfrage seitens des Auslandes enttäuscht gleichialls. Dann trat eine Er⸗ holung ein, die auf die geringiügige Anfuhr an die Produkten- märkte im Innern des Landes zurückzuführen war. Gegen Schluß des Verkehrs griff jedoch erneut eine matte Tendenz Platz, da die argentinischen Verschiffungen größer geschätzt wurden. Schluß kaum behauptet. 3 Günstige Wetterberichte und günstige argentinische Erntebe⸗ richte bewirkten, daß am Maismarkt die Preise bei träger Tendenz zu Beginn c. niedriger waren. Wenn auch im Ein⸗ klang mit der Haltung des Marktes in Buenos Aires Deckungen Stattianden und dieselben zu einer Erholung führten, so schwächte sich die Tendenz doch wieder ab, als die Anfuhren zunahmen und die Haltung des Weizenmarktes verstimmte. Schluß behauptet. Amsterdamer Warenmarlat. AusTERDAM, 29 Dezember. 29... 28. 28. Rüböl ioko. 74./½1—.— per März. 62. 63.½ per Jan.%—.—I per Jan..52.—53½[Kattsant.Dez] 36.— 56.— Leinöl loko—— per Febr. 50˙%½ 61.½ lava-Kaffee——-— (oeie zu den Bedingungen des Mlederländischen Ueberseetrustes,) Letzte NMandelsnachrichten. Baltimore, B. Dez.(WIB.) Die Bruttoeinnahmen der Baltimore and Onio-Eisenbahn betrugen im November 1916 Doll. 9 808 682, was gegenüber dem gleichen Zeitraum des Voriahres ein Mehr von 635 000 Doll. bedeutet; die Nettoeinnahmen beziliern sich auf 2 767 840 Doll. oder mehr 18 000 Doll. Moutreat. 28. Dez. WIB) Die Bruttoeinnahmen der Cauadian Pacific-Eiset bahn verzeichnen im November 1910 gegen- über dem gleichen Zeiaum des Vorjaures eine Zunahme von 52 000 Doli., die Netioeinnahmen eine Abnahme von 790 090 Boll. Rheinschiffahrt. Unter der Firma allgemeine Verkrachtungsstelle der Rlieiu- schiffahrt G. m. b. H. ist mit dem Sitze in Duisburg eine neue kriegswirtschaftliche Organisation ins Leben geruien worden, deren Aufgabe die Ausſührung der von der Schiflah pe beim Chef der Eisenbahnverwaltung des stellvertretenden preußischen Generalstabs in Berlin und anderen staatlichen und militärischen Behörden überwiesenen Wassertransporte durch die Gesellschafter und durch Partikulierschiffer, sowie der damit verbundenen Um- schlagsarbeiten sein soll. Die Gesellschaft endigt nach Ablauf des vierten Monates nack erklärter Demobihmachung des deutschen Heeres. Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort. Der Vorstand der Schifferbörse hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, vom kommenden Jahre ab auch die Feststellung und Bekanntgabe der im Verkehr vom Rliein-Herne-Kanal nach dem Oberrhein täglich an der Schifferbörse gezahlten Kahnirachtsatze nach den für dĩe Frachtsätze der Rhein-Ruhrhäfen bestehenden Be- stimmuugen herbeizuführen. Die Feststellung erfolgt zunächst probeweise, wird aber voraussichtlich dauernd sein. * Unter den Vorsitz des Direktors Annacker hat die Jahresver- sammlung der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort stattgelunden. Bei Erstattung des Geschäftsberichts ging Syndikus Dr. Schröter zunächst auf die für die Rheinschiflahrt allgemein wichtigen Vor⸗ gänge ein. Er streiite die Erneuerung des Kohlensyndikats, um im Anschluß daran darzulegen, daß der Ruf nach einer Zwangs⸗ syndizierung der Nheinschiflahrt nicht berechtigt sei. Die Frage nach Deutschlands Anteil an der Rheinschiffahrt hat im Berichts⸗ jahr eine für die deutschen Interessen günstige Klärung gefunden. Wichtig sei auch die Anlegung des Zentralschiffsregisters für das Rheingebiet und die westlichen Wasserstraßen. Die Frage nach Schaffung einer Kriegsorganisation in der Rlieinschiflahrt sei wie. der in Fluß, aber noch nicht zur Erledigung gekommen. Dringend zu warnen sei vor dem Gedanken einer Verstaatlichung der Rhein- Schiffahrt. Ferner erörterte der Bericht die geschäftliche Lage der Rheinschiflahrt. Der Verkehr habe sich in den engen Grenzen des Vorjahre sgehalten. Die Kahnschiffahrt habe im ersten Halbjahr höhere Frachtsätze als im gleichen Zeitraum 1915 erzielen kön⸗ nen. Im zweiten Halbjahr seien sie wieder zurückgegangen, um erst im November und Dezember wieder anzuziehen. Die Schlepp- schiffahrt habe zu verlustbringenden Schlepplöhnen gearheitet. * Duisburg-Ruhrort,. Dez,(Amtliche Notierungen) Bergfahrt-Frachtsätze: nach Mainz-Gustavsburg.75 Markt, Mannheim.75., Karlsruhe.90., Lauterburg 2., Straßburg.25 M.— Schlepplöhne: nach St. Goar.70 bis .75., Mainz-Gustavsburg.00—.10., Mannheim.10—.20 Mark.—(100 fl 239 M) Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember. * Pegeistation vom Datum Rheln 25. 28. 27. J 28. 28.1 30.[ Semerkungen Hüningen).72.0 385.01.77 Abends 6 Uhe SR.14.92 422.8.87 Nachm. 2 Uhr Makauae—*.07.40.06.42.57 Nachm. 2 UUr Hannheildsnd.81462 54116.11.00 2 7 Uur. Malnu:„„„6„„„.56.842.16.56.B. 12 Uhr KaulPbb 296.30.67.10 Vorm. 2 Uhr. Kölnnnnnn.74.24 445.75 Nachm. 2 Uhe vom Neckar: Mannheinm..44.76.16.75.00 Verm. 7 Uhr, Rellbronnn 113/2662501665 Vorm. 7 Uur Bedeckt- 10. —— .— — 6. Seite. Samstag, den 30. Dezember 1916. * Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß unsere liebe Mutter, Schwester und Tante, Frau Anna Roes nach schwerem Leiden unerwatret rasch verschieden ist. Mannheim, den 30. Dezember 1916. Die traueruden Hinterbliebenen: Paula Roes Karl Kesselschläger u. Familie Man bittet höflichst von Blumenspenden und Kondolenz- Besuchen absehen zu wollen. Die Beerdigung findet Sonntag mittag 4 Uhr statt. 2482 Bucheir ——— liefert schnell und billig Br. H. Naas'sche ekerei, E 6, 2 3 3 Trauerhüte Schwarze Hüte von.50 bis 25 Mk. Schleier, Flore in grosser Auswahl, auf Wunsch Auswahl ins Haus. 9122 Teleph · 1609. 2 22 ——— Zimmern, N 2,9 3322 „ Kunststr. 48 3 tag eindecken 8 Den behördl. Vorschriften zufolge sind die Verkaufsstellen Sonntag, den J. Dezember und Montag, den 1. Januar 1917 geschkl Ich bitte höfl. den Feiertagsbedarf am Sams- zu wollen. 1 20 U Gesucht Wellblech-Bude für Portier geeignet, ca. 15 qm Fläche. „Isolation“.-G. —— Vermietungen Zu vermieten 52474 iſt im Hauſe Auguſtaanlage 20, 3. Stock eine Hochherrschaffliche WOohnung beſtehend aus 9 Zimmer mit Diele, Fremdenzim., 2 Manſarden nebſt Zentralheizung, nebſt allen Zu⸗ behör auf 1. April 1917. Han Näheres bei Leonhard buch, Richard Wagnerſtr. 56, Tel. 7180. Zu vermieten. In dem Hauſe in Schwetzingen Guſtav Hummelſtraße 18 iſt die Parterrewohnung, beſtehend aus ſechs Zim⸗ mern, Küche, Garage und den erforderlichen Neben⸗ räumen mit allen neu⸗ zeitlichen Cinrichtungen — per 1. Juli 1917 zu vermieten. Das Haus iſt gegenüber dem Bahnhof, an der Halteſtelle der elekt. Bahn, bei der Poſt und dem 32 und rrſcha einge⸗ richtet. 4 52⁴9⁵ Carl Duſſel, Schwetzingen, Friedrich⸗ ſtraße 36. * ermischtes) Senossenschaftsbank gibt Darlehen an penſious⸗ —1 Beamte ohne Vor⸗ ſchuß durch D. Aberle. ſen., Frankfurt a. M. uns —* 883 Fraulein mit einigen 1000 Mk. als ſtille Teilhaberin für Ge⸗ ſt geſucht. Sicherheit vorhand. Zuſchr u. Nr.2438 an die Geſchäftsſt. ds. Bi. Zur Beteiligung an Munitionsfabrik kurz entſchloſſene Kapita⸗ Uſten ſofort geſucht. Angebote u. Nr. 6326 an Gelchſt. dr. Bl. ———— Für die Feiertage: ckemeyer-Sekt Dlaſche.50 2484 Besteé Marke.50 Maassen O 4. I. 6 Heirat Labfabrswanscht Selbſtinſerent: Apotheker, Ww., anf. 40, ſucht gebil⸗ dete. häusl. erzog. Dame (auch Wtw. o. K) mit größ. Vermögen, gediegen. ge⸗ mütvollen Charakters u viel Sinn ſür ein glückl. kennen z. lernen. Strengſte ſchriften unt. Nr. 2452 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Heirat. Hübſche Dame, in den 30.., kath., 30 000 M. Verm. w. ält. Hexrn kennenz. lern. in.Stell. Zuſchr. u Nr.2437 an d. Geſchäftsſtelle ds. Bl. Familienleben, zw. Heirat Diskret. zugeſ. Gefl. Zu⸗ (Gaterricht) 2475 (Uiegenschalten) Gesueht werden verkäufl. Villa, Wohn⸗Ge⸗ ſchäftshaus, kl. u. gr Güter, Miühlen oder ſonſtig. An⸗ weſen, Geſchäfte zwecks Zu⸗ führung an vorhandene Käufer u. Intereſſenten f. Immobilien. Selbſtver⸗ käufer ſchreiben an den Verlag des 47²⁰⁵ Verkaufs-Markt Frankfurt a. M. Zeil 68. Beſuch erfolgt koſtenlos. Villa nahe dem Friedrichsring und dir Elektr., mit 14 Zimmer und reichl. Zu⸗ behör iſt wegzugshalber preiswert zu verkaufen. Näheres durch Max Schuster, Mollſtr. 13, Telephon 1213. 524⁴⁵ zu verkaufen, in zu⸗ kunftsreicher Lage hieſiger Stadt in zur Zeit noch nicht ver⸗ legtem Gebiet. Das⸗ ſelbe wird umſtände⸗ halber außerordentl. preiswert abgegeben. Erſttlaſſiges Speku⸗ lationsobjekt mit ſich. Ausſicht auf hohen Gewinn. Sen unter E. 2938 an Haaſenſtein KVogler .⸗G., Mannheim. 43170 ((Cetanden) Ein Portemonnaie mit Inhalt gefunden. 7 Haà, S, 3. St. Grün lichen Klavierunterricht erteilt gewiſſenhaft 2451 Carl Waelde, Pianiſt Rheinhäuſerſtraße 22. Fräulein erteiltgründl. Klavierunterricht. Monat 5 Mk. Angeb. unt. Nr. 2465 an d Geſchäftsſtelle d. Bl. 1 6 Verloren 5 Auf dem Wege Gn bis Stamitzſtraße ſchwarze Wachstuchledermappe mit Lehrbüchern der Ga⸗ belsberger Stenographie vexloren. Abzug, geg. Be⸗ (Buet-Gesuche) Höbl. Woknang 2 Zimmer und Küchen⸗ benützung auf 1. Ja⸗ nuar zu mieten geſucht. Preisangebote unter Nr. 63178 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Größerer 63239 Tabrikationsraum (ca. 100—150 am) geeignet für Cartonnagenfabr. wo⸗ möglich Schwetzingervorſt. per ſofort oder ſpäter geſ. Hüiebrauchtes Bauhol⸗ Gemãldeausstelſung Gebrüder Buck Heidelbergerstrasse»»„ O 7, 14 Telephon 6423 Neu ausgestellt: W. Busch Liebermann/ Monticelli Slevogt/ Schönleber Stuck /,. Ji, Trübner, Thoma /,, Die Ausstelſung ist Sonntag, 31. De⸗ zember, den ganzen Tag geöffnet. Zu verkaufen. 48104 MWöbelfabrikLampertheim Gesollschaft mit beschränkter Haſtung. 0 Julius Droller Mannhsim— Heidelbergerstrade O 7, 8 li. Woknungseinricktungen in höchster Vollendung. Sehenswerte Ausstellung. 9165 Kirchen⸗Anſagen. Eyangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 31. Dezember. Sylveſter. In allen Gottesdienſten wird eine Kollekte für den hieſigen Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds erhoben. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpf. Renz. Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Dekan von Schoepffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Hoff. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Stadtpfarrer Klein. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Miſ⸗ ſionar Keller. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpf. Gebhard. JohanniskircheLindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtyikar Riehm. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer⸗Weißheimer. Eutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Groß. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpf. Huß. Melanchton⸗Pfarrei.— Turnſaal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpf. Rothenhöfer. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Diakoniſſenhauskapelle. Vorm. ½11 Uhr kein Gottesdienſt. Abends 8 Uhr Predigt, Pfarrer Schöne. 1. Januar 1917. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Schöne. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus— Liydenhof. Morgens ½11 Uhr Predigt, Stadtpf. Dr. Lehmann. Neckarſpitze. Abend 8 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Schenkel. Neckarau. Vorm. /10 Uhr Predigt. /11 Uhr Kindergottesdienſt der Nord⸗Pfarrei. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre der Nord⸗Pfarrei, Pf. Noll. Abends 6 Uhr Sylveſtergottesdienſt. Kollekte. Pf. Lamb. Montag. Vorm. /10 Uhr Neujahrsgottesdienſt, Pfarrer Noll. Montag, 1. Januar 1917. Neujahr. In allen Gottesdienſten wird eine Kollekte für deu hieſigen Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds erhoben. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadtpf. Schenkel. 0 Uhr Predigt, Stadtpf. Schenkel Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Garniſonvikar Waag. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Jundt. 11½ Uhr Jugendgottesdienſt, Stadt⸗ vikar Jundt. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Steger. Johanniskirche—Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann. Melanchton⸗Pfarrei— Turnſaal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Groß. Adventiſten⸗Gemeinde Saal 0 6. 2 Café Karl Theodor, Rückgebäude 1 Tr. Sonntag. Nachmittag 5 Uhr Jahresſchluß. Montag. Nachmittags 2½ Uhr Neufahrsgottes⸗ dienſt mit Jugendbund⸗ und Kinderfeſt. Freitag. Abends 8 Uhr Bibelſtunde. Samstag.—11 Uhr Gottesdienſt mit Miſſions⸗ Stunde. Miſſionar G. Zollmann. Evangeliſche Gemeinſchaft 5, 9(Seitenbau) Sonntag. /10 u. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Donnerstag. ½9 Uhr Bibelſtunde. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten Sonntag. Vormittags 9½ Uhr Bibelbetrachtung. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr Jahresſchluß⸗ verſammlung. Prediger Fink. Mittwoch. Abends 8½ Uhr Gebetſtunde. Freireligſe Gemeinde Am Sonntag, 31. Dezember 1916, abends 6 Uhr, Sylveſterfeier in der Nuka des Realgymnaſiums, Tullaſtraße 4, mit Anſprache des Herrn Predigers Dr. Weiß über Ueverwindung des Schickſals.“ Allkatholiſche Geme ude. (Schloßkirche.) Sonntag. Vorm. 10 Uhr: Deutſches Amt. Sylveſter⸗ abend 6 Uhr Jahresſchlußgottesdienſt mit Predigt. Angeb. unter Nr. 63239 lohnung Stamitzſtr. 7 J. 632⁵2 an die Geſchäftsſtelle. auf der Mannheim⸗Wein⸗ heim⸗ Heidelberg⸗Mann⸗ heimer Nebenbahn ver⸗ ſchiedene Fahrplan⸗Aende⸗ rungen ein. 63288 Näheres bei den Sta⸗ tionen. 8 Mannheim, 29. Dez. 1916. Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft, Akt.⸗Geſellſch. Wir eröffnen am Mon⸗ tag, den 3. Januar 1917, abends 3½ Uhr in der Friebrichſchule(U2), Zim⸗ mer Nr. 27 hier einen S 7*5 Mniangerkurs. Gebühr einſchließlich Lehr⸗ mittel 10 Mark. 63287 Stenographen⸗Verein Stolze⸗Schrey. Das beste Fest-Geschenk 18t das grosse L08 Ler Bad. Krieger-, Wilwen⸗ H. Walsen-Bolterie Ziehungim Januar 1917 9328 Belügosinno und 1 Pramie bar 370001 Mögl, Köchstgewinn 158800* 3327 Geldgewinne 220881. Lose zu 1., 11 Lose 10 F. Porto und Liste 30 Pfg. olmpfiehit Lotterig-Unternehmer d. Stürmer Steassburg i.., Langstv.107 filiale Kohl a. Ah., Haupistr. und alle Losverkaufsstellen. in Rannheim: R. Herzberger, E 3, 17 u. 0 6, 5; A. Schmitt, R 4, 10 u. E 2, 1, A. Hoffmann, H 1, 1. u. alle sonstig. Losver- kaufsstellen.— in ſieddes- keim: J. F. Lang Sohn. 62635 mit Hohlſäumen Biusen werden ſof. und billig angefertigt. 230⁷ Hohlſcpumnäherei Maier, Hrch.⸗Kanzſtraße 33. 10n Mark an erhalten Sie bei uns eine Taschenlampe mit Batte ie und Birne! Milikär-Lampen rum Anhängen M..50,.—, .50,.—,.50, Ohne gute Bat⸗ Achtung! terie u. Birne ist eine Taschlenlampe zwecklos. Täglich frische Batterien. L. Spiegel& Sohn, Hotl. Spezialabteilung für aschen Lampen 98 E2,1 Planken 1, 16 Marktpiatz. Spenalhaus ür Manutakturwaren, R 1..J Reparaturen 2— 8 EE 2 8 8 * S 4 55 8 E 4 E 8 85 8 E *. — werden billig u. gut aus⸗ geführt bei prompter Bedienung. 106 Pieifier, C 4, 8. Taschenlampen, Eesatz- Batterien ſtets friſch, da großer Abſatz Moos- Einlegesohlen beſte Sohle für Zivil und Militär 68283 SPokihaus Wittmann annhelm, P 5, 5. Ein Kind in gute Pflege zu geben. Neujahrstag. Vormittags 10 Uhr Deutſches 0 amt. Siadtyfarrer Dr. Steinwachs. 8 85 Kronprinzenſtr. 26, pt. —94440 Offene Stellen Tüchtiger, jüngerer 6 Korrespondent mit flolter Handſchrift, geleruter Kaufmann, Militürſrei, auch Kriegsinvalide 48007 Züm soforligen Eintritt Sesueht. Angebote mit Zeugnisabſchriſten und An⸗ gabe von Gehaltsanſprüchen erbeien an Heinrich Lanz .— 2 Einige kaufmänniſche auch Kriegsbeſchädigte, zum ſof. Eintritt geſucht. 48105 Aluminiumwalzwerk Mannheim D 7, 12. —— zum Anfertigen von Maſchinen⸗Zeich⸗ nungen und Leitungs⸗Plänen ſofort geſucht. Bewerber mit Vorkenntniſſen in der Elektrotechnik werden bevorzugt. 48060 A. E.., O 7, 10. 90 3 *5*3 Pkiekte teneiisün Mit flotter Handſchrift und ſicher im Rech⸗ nen, zum ſofortigen Eintritt geſucht. so0⸗ Es kommen nur Bewerberinnen mit längerer Praxis in Belracht. Augebote mit Zeugnisabſchriſten und Gehaltsanſprüchen erbiit el Cienerei und Maschinentfabri 09gershei- Paul Schütze& Co..-G. ggersheim(Pfalz). 4808 Tüchtige, durchaus ſelbſtändige Verkäuferin für ſofort evtl. 1. Februar geſucht. Schriftliche An⸗ gebote von nur branchekundigen Bewerberinnen mit Bild, Gehaltsanſprüchen und Zeugniſſen erbeten. Hirsch's 75 Für unſere anerkannte, neueingeführte Kriegspatenſchafts⸗Verſicherung ſuchen wir 5 amnen mit tadellosem 8 keumene Hund ſicherem Auftreten, die befähigt ſind, in nur beſſeren Kreiſen eine vornehme Werbe⸗ tätigkeit auszuüben. Angemeſſene Vergütung, ſowie auch ſeſte Anſtellung werden gewährt. Aus⸗ führliche Angebote erbeten an das Distriks⸗ büro I der Hamburg- Mannheimer Vers.⸗Akt.-Ges. Mannheim, 5, 1. für Büroarbeiten aller Art und zur aushilfsweiſen Bedienung des Telephons. 48103 Rheinschifiahrt Aktiengesellschai“ Vorm. Fendel. Zum baldigen Eintritt fur dauernde Stellung wird 48103 65 die flott Stenographiert u. Maschine schreibt, mit besserer Schulbildung für Weorms gesucht. Mehrjährige praktische Tätigkeit erkorderlich. Angebote mit Angabe der Gehaltsan- spruüche an Elektrizitätswerk Rheinhessen, Aktien-Gesellschaf! Werms, Kaiser Wilhelmstrasse 15. Samstag, den 30. Dezember 1916. Beachten Sie morgen Sonntag und Montag Konfektions-Auslagen (otane Stellen) Zuverläſſiger kauf⸗ männiſch erfahrener Lägorhalter Eintritt 63286 U jeſuch J. En elsmann, Ludwigshafen a. Rh. Selbſtändiger Kabebingust Aosser ofort— 2338 ——— Waldmann —— Süchen Süchen zum baldigen Eintritt eine tüchtige zuverläſſige e die möglichſt auch mit Kontorarbeiten Keine An⸗ andern vertraut iſt. fängerin. Schriftl. Angeb. mit Gehaltsanſprüchen au Arnheim& C0., G. m. b. M. Zigarrenfahriken Mannheim K 1, 19. Tüchtige jüngere branchekundige Verkäuferin für Wäſche ſofort geſucht. 53282 . Kirschlandabo, 8 * F 9 9 66bild. Ffäulein mit Sprachkenntniſſen u. Klavierſpiel tagsüber ge⸗ ſucht. Vorzuſtellen zwiſchen 2 und 4 Uhr. 63264 Amſon, Hebelſtr. 13,3. St. 63204 Tüchtige Einlegerinnen geſucht. Buchdruckerei* 5 N 2. Einlegerinnen Lehrmädchen 14—15 Jahre alt, ſowie einen Ausläufer ſuchen 7 Jchannes May G. m. b. H. Windeckstrade 5. Tücht. Alleinmädchen, welches kochen kann, in beſſerem Hauſe tätig war, für bald in einen kleinen Haushalt, 2 Perſ., geſucht. Reuß, Werderlraße 81. Suche 55 ſofort für meine Konditorei u. Kaffee ein ordentliches 68²8⁵ Mäcichen aus gutem Hauſe. Alter nicht unter 17 Jahren. Kaſſee Hartmann/ E' 6, 22. tücht. Modistin erſte Kraft, geſucht. Vor⸗ zuſtell. zw. 12 und 2 Uhr. Hermann Volz Nachf. Peaſ ede 49. Modes. Erſte und zweite Ar⸗ beiterin geſ., die nur in beſſ. Geſch. tätig waren. J. 0 4, 11. Jg. Fräuleln mit ſchöner Handſchrift (mögl. Schreibmaſch.) als Helferin 1. Jan. 1917 geſ. Per⸗ ſönliche Vorſtellung er⸗ wünſcht. 2456 Schwan⸗Apotheke, E 3, 14. Büfertfräulein in geſetztem Alter für erſt⸗ klaſſiges Kaffee ſofort geſ Nur ſchriftl. Angeb. unter Angabe der Gehaltsanſpr. Beifügung vou Zeugnis⸗ abſchriften und Photogr. wollen eingereicht werden Kaffee Hohenzollern, Heidelberg. 63³²7 Ordentliches Mäcichen zum 15. Januar geſucht. Werner, L 14, 12. Masdtirauen ſowie einige jüng. Mäd⸗ chen f. leichte Arbeit geſ. Dampf⸗Waſchanſtalt Park⸗Hotel Sander& Barth, Augartenſtr. 31. 63265⁵ für leichte geſucht 2⁴⁴ Bfälzer Hof, igt Allein-Mädchen auf 1. Jan. od. ſpäter bei höh. Lohn geſ. Merſeburg, Beethovenſtraße 22. 00000 t für einige Ilädchen Stunden vormittags geſucht. 63274 Schumannſtr. 5, 2. Stock. Mäcichen für einige Stunden, Mittwoch u. Samstag. für Hausarbeit 2 Max⸗ 7Foſefſtr. 30,., Teſch. 2453 Gut empfohlene 2475 Kindergärtnerin für Familie ſofort geſucht. Waldparkdamm 3,.St. r. Direktor Haber. Tel. 4440. Geſucht für ſofort ein Alleinmädchen evtl. Frau zur Aushilfe. 2473 Frau Oppenheimer d 7, 16. Kochſchulfreies, ehrliches für Laden Kleiſtſtr. 10 geſ. Vorzuſt. in Mollſtr. 8, 2 bis 3 Uhr, Sonnt. 10—12 Uhr. Mar Hammer, Mollſtr. 8. »Ordenti. Madchen das in allen Hausarbeiten bewandert iſt und Liebe zu Kindern hat, in ſeinen Haushalttagsüber geſucht. Vorzuſtellen von 10—4Uhr. Kawalsti, Sg. Nötter⸗ ſtraße 34, 3. St. r. 63280 * Wannheimer Geueral⸗Amzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Unsere Der Verkauf beginnt wieder Dienstag. Tuverläß. Monatsfrau für 1 Stunde vormittags geſucht. Näh. Parkring 25 1 Treppe od. Hafenſtr. 6, Marco Roſa. 2440 Reinliches Mädchen f. häusl Arbeiten geſ. 881 Raabe, Dalbergſtr. 8,.St. Tücht. Saub. Mädchen das nur in beſſerem Hauſe war, bei hohem Lohn ſofoxt geſucht. 2459 Bock, Rheinſtr. 7, 1 Tr. Pünktl. Monatsfrau oder Mädchen auf 1. geſucht. 24²8 Kohler, Weberſtr. 5, II, I. Unabh. Monatsirau oder Mädchen —3 St. vorm. geſ. 2469 Wölfling, Tullaſtr. 15. IV. Für Vormittags ſaubere Monatstrau oder Mädchen geſucht. Cammann, Richard Wagnerſtr. 44,3,St. Lehrmädchen beukxmaurnen aus achtbarer Familie ca. 16 Jahre alt, mit leichter Auffaſſungsgabe p. 1. Febr. u. Is. evtl. früher geſucht. Schriftl. Angebote ſind zu richten an Bad. Möbel⸗ u. Betten⸗Induſtr. Herm. Graff, Mannheim, Hch. Lanzſtraße 36. 63278 (Stellengesuche) Ein Küfer 3 Stelle als Hoparatur-Küler zum ſofortigen Eintritt, Bluſt, Garniſonſtraße 4. Munitions-Fachmann Erf., energ., geſchäftsgew., militärfr. Ingenieurüber⸗ nimmt ſof. Leitung von Munitionsfabrik od. deren Neueinrichtung. Angeb. erbeten an 2444 M. Becker, Fratrelſtr. 2. Junger Kaufmann ſucht für die Abendſtunden 2 Lebenbeszhäfügusg Werte Angebote an Hellmut Rörder Schimperſtraße 8. III. Bu.chbbäim.der 28., militärfrei, ſucht ſich zu verändern auf Bank, Verſicherung oder Fabrik evtl. als Bürogehilfe oder ſonſt. Bertranenspoſten. Wilh. Ziegler, Gontarbſtr. 401v 2481 0 Verkäufe 9 Brillant-Ring 1 größ. u. 4 kl. Brillant f. 60 Mk. zu verk. 2315 Sommer, 9 4, 1, 111. echt Skunks, wenig getr. 2474 zu verkauf. Anzuſ. nachm. Händl. verbet. Krüger, P 5, 6/7 II. 2449 Dynamo, 1500., 50 bis 60 Amp., 5 Volt, zu verkaufen. H. Janſon, R4, 5. 90 billig zu verk. Einige noch 5 wenig getr. Costüwe 2480 M. Kerner. Q 2, 13 Laden. Einige ſehr gediegene Schlaf⸗ Zinmer aparten vornehmen Stils, in Nußbaum und Eichen, meiſterhafte, erſtklaſſige ſchwerſte Ausführung, ab⸗ zugeben. 6327 Möbelhaus Hermann Graff Schwetzingerſtraße 34—40. 3 Sacko-Anzüge, 2 Ul- ster, schwarzes Samt⸗ kleid, 3 Röcke, 2 seidene Blusen, 2 Prinzessklei- der, verschiedene Blusen u. Damenkleider, 2 Män- tel, 3 Revolver, 1 Gitarre, 1 Paar Skischuhe billig zu verkaufen. 2427 Mittelstr. 77, parterre Iks. Wegen Umzug einige nöbel. Lüster und Vorhänge zu verkaufen. 2472 Luhde. L 7, 6, I. Preiswert abzugeben: 1 Lanzseparator 125 Ltr. Leiſtung 1 Buttermaschine 1 Müchmasseimer 2 Feldbetten zuſammenlegbar 1 lashängelampe 1 Photogr. Apparat. Näheres unt. A. M. 766 an Rudolf Mosse, Mannheim 17746 Cel- feinigungsapparat zu verkaufen. 69240 Dr. H. Naas'sche Buch⸗ cruckerei, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Ein hochmod. ſehr ſchweres, dunkel Eichen gewichſt Speiſe⸗ Ziumer vollſtändig komplett,—975 geben. 63277 Möbelhaus Hermann Graff Schwetzingerſtraße 34—40. Schwarzer getragener erreu-Ueberieher und ſchwarzer Rockauzug für mittlere Figur billig zu verk. Händler ſtreng verbeten. Holzſtr. 3, I. x. SchW.Gchrock-Auzug preiswert zu verkaufen. Holzbauerſtr. 3, 3. St. l. 2471 Wenig getr. Herren⸗ u. Damenkleider bill zu ver⸗ kaufen in R4, 24, pt. 100 Eleg. guterh. Korbwagen, Sitz, zu verkauſen. D 3, 13, 1 Tr. 2429 Hdarmonium mit 15 Regiſter, ſehr preis⸗ wert abzugeben. 15 Carl Haut, C1, 14. Einen Poſten neue Geschäftsbücher wie Hauptbücher, Kaſſen⸗ bücher, Copierbücher, Lie⸗ ferſcheinbücher uſw.,ferner Ringbücher, Seidenpapier, Ia. Briefpapier uſw. aus 76Jeinem Konkurs ſtammend, ſofort zu verk. Rechtsan⸗ walt Georg Müller, Mittelſtraße 1. 2450. Pitir ichen prachtvolle Modelle mit reichen Meſſing⸗Verglaſ⸗ ungen, abzugeben. 63275 Möbelh aus Hermann Graff Schwetzingerſtraße 34—40. 400 neue Pack Fasser zu verkaufen bei Georg Carl Zimmer m. b.. 63284 Inſelſir. 10, Induſtriehaf. 3 Schweine zu verkaufen, ca. 130— 160 Pfd. ſchwer. Anzu⸗ ſehen nachmittags von 2 Uhr ab. 63209 Maier, UG1, 12. 1 Schwein, 1 Ziege, Haſen (belgiſche Rieſen), Hahnen zu verk. in Feudenheim, Ziethenſtr. 50, 2. St. 2400 2 Schwere belgische Pferde 7jährig mit aller Garantie zu verk. H. Lang. Gutsbeſitzer Dörntal, Poſt Eubigheim, Tel. Altheim 4. 60250 Trächtige, 4 Jahre alte Schw. iege zu ver⸗ kaufen. 2411 Zu erfragen bei Reis, Untere Riedſtraße 24. (Kaut-Gesuche) Ankauf v. Zanen-ehern, Pfandſcheinen, Schuhen und Wäſche zu den beſten Preiſen. 119 Marie Kerner, Q 2, 13. Telephon 2235. Gute, gebrauchte Lirs-Eirich. ſofort zu kaufen R Auge 0. it. Nr. 63279 a, d. Geſchäftsſt. ds. Bl. Gebrauchte aber tadell.funktionierende National-Kasse zu kaufen geſucht. Ang u. G. 1848 an D. Frenz, G. m. b.., Mainz. 1841 Badeofen gut erhalten, für Holz⸗ und Kohlenfeuerung zu kaufen geſucht. Ange⸗ bote unter Nr. 2478 an die Geſchäfts elle ds. Bl. Geschw. Alsberg M7, 23 2 Tr., ſch. u. gut ausgeſtatt. -Limmerwohnung nebſt all. Zubeh. u. el. Licht per ſof. od. 1. April zu verm. Näh. daſelbſt 1 Tr. 52491 0 7, 1 1 Tr., 11—12 Zimmer, auch geteilt, zu verm. 52498 Näh. N 4, 13/14, Drogerie. Gebr. Vertikow, pitſch⸗ pine Küche und Schrank von Privat zu kaufen geſucht. Angebote u. Nr. 63065an die Geſchäftsſtelle. Zu kaufen geſucht: lileichstrom · Mebenschluh-Motore und Dynamos, 110—220 Volt,—3 PsS. 63243 Leitungsbau m. b.., Dammſtraße 9. Neue oder gebrauchte Kaltsägemaschine mit Riemenantrieb ſoſort zu kaufen geſucht. 63251 Brown, Boveri& Cle. Akt.-Ges., O 4. 8ʃ9. Zahle hohe Preiſe für gebrauchte Kleider u. Schuhe. Majertſchyk, E 4, 6. K Kageee NMö dbel inderwagen u. Sofa 123 Klinger, T 2. 3. Bessere Mübel Teppiche, Dekorationen, ganze Warenläger zu kau⸗ fen geſucht. 63184 Weidmann, L 13, 24. Telephon 7250. Brillanten ꝛce. und Pfand⸗ ſcheine über Juwelen kauft, tauſcht, reell Sommer, Q 4, 1. 111. 97 (Ceceunge-) Ereea-re S D 2, 11 3 2 Treppen, Wehnung von 7 Zimmer mit Zubeh. auch für Büro oder ſonſtige Geſchäftszwecke geeignet preiswert per ſofort oder ſpäter zu verm. durch Hugo Schwartz L 3, 3b Tel. 604. E 3 1a 3. Stock, 8 Zim⸗ 9 merwohnung zu verm. Näh. W. Groß, K 1, 12, Tel. 2554. 12494 125 7 leeres Zim., ſep., 2. St. a. 1. Febr. z. v. 2454 1 7, 7 2. Stock(eine Treppe). Freie, ruhige Lage, Nähe des Schloßgartens -Llnmer-Wohnung nebſt allem Zubehör zum Februar zu vermieten. Nüheres daſelbſt. 52489 64 7 1 2. St., 1 leeres 7 Zimmer als Büro mit ſreier Telephon⸗ beuntzung zu verm. 2402 E 3. B Sebnane mf Bad n. Zubeh. pr 1. April 8. verm. Näh. im 2. St. 79 1 Treppe, P 5, 1/12, Stere⸗ Wohnung zu verm. 2463 N3, 2a Zimmer mit Zubehör auf 1. Ayril. Näh. 2 Tr. l. 2447 S 6, 33 Schöne Wie Woh⸗ 8 6 Zimmer, Bad, freie Lage zu verm. Büro part. 52504 6, Sſeſtabt, —5 Zimmerwohnung part., Bad, elektr Licht, auf 1. April oder 1. Juli zu vm. Näh. part. links. 2319 Lameystrasse 17 1 Tr., ſchöne 4 Zimmer⸗ wohnung m. Bad, Manſ. u. Zub. p. 1. April 1017 zu v. Näh. Laden od. Tel. 3287. 52501 Lülsenring 23 5 Kuiſenapothete. 2. Stock. 7 Zimmer mit Badezimmer, elektriſch Licht, Gas u. ſonſtigem Zubehör ſofort od. auf 1. April zu vm. 52506 6 3 1 3. St. Groß. 9 gut mbl. Zim⸗ mer in ruh. Hauſe an beſſ. Herrn zu verm. 52⁵⁰3 6 5 11 2 Trepp., Nähe 9 Neckarbr., gut möbl. Zimmer mit Schreib⸗ tiſch zu vermieten. 2461 ER— 13 pt. möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. m. 1 od. 2 Bett. zu 35 Mk. z. vm. rinz-Wilhelmstr. 23 Großes ſehr gut möbl. Zimmer m. 1 od. 2 Betten elektr. p. ſof. z. v. 247 Mittag- u. Abendtisch C 4. 6 Euipfehle beſſeren Privatmittags- und Abendtisch. — 3, 3 8 öhles, Borzügl. Miltegtiſch zu 95 Pfg. und Abendtiſch zu 70 Pfg. für beſſere Herren und Damen. 2486 Beſſ. Herren u. Damen erh. ſ.. Mittag⸗ u. Abendtiſch Gr. Merzelſtr. 7 p. I. 2467 D 5, 15 Laden linksſ. und 5 Zim.⸗ Wohng. mit Badez. 2. St. zuſammen od. getrennt ſof. vermietbar. Näh. Haus⸗ eigentümer. 52141 F 5 part., 3 Büro⸗ 5 räume m. Zubeh. per 1. 4. 17 eytl. früh. zu vm. Näh. Hausm. Hennige daſelbſt od. Arch. Heiler, Telephon 340. 62463 einr. Lanzstr. 15, 4. St., herrſchaftl. 5⸗3.⸗Wohn. m. reichl. Zub. z. v. Näh. W. Groß, 8 9 Tel. 2554. l. ſt. Lalt. i. ruhig. Hauſe 4 Zimmer, Bad, elektr. Licht m. allem Zubehör. pr. 1. April z. vm. Näheres im 4. St. 2442 Zwei Zimmer⸗Wohnung mit ſchön. Küche u. Ver. ſonn. Hof, n. a. kl. Fam. 3⁰5 30 M. z. v. Näh. 1 Tr..“ chimperstr. 18,3. St., 3 Zimmer mit Küche, Manſarde zu verm. 2436 nachW. 523 9 beimMarktplazg a Laden mit 2 Ne⸗ benräuxgen zu v. Näh. W. Groß, K 1, 905 Tel. 2554. Laden mit 2⸗ N 200 5, Ztmmer⸗Woh⸗ nung zu vermieten. 2464 riedricheplatz 145 großer Laden mit Zen⸗ tralheizung zu verm. Näh. Groß, K 1, 12, lephon 2554. 431 (Wer-Gesache) — 3. St., 5 Zimmerwohnung mit Bad u. Manſarde z. verm. 2435 Waldparkdamm 2 P⸗ 4 Zim.⸗Wohng. ſof. z. v. J. Hchmitt, Stefanien⸗ Promenade 2 2 Tel, 6926. 52 Eine moderne—8 Heizung, auch eine kleinere Billa in beſter Lage zu mieten geſucht! Gefl. Angebote Unter Hr. 63272 an di Geſchäftsſt. ds. Bl. erbet Möbl. Zimmer EEE B5 2 Gut möbliertes 9 Zimmer im— Stock zu vermieten. 3455 6 2, 24 1 möbl. Wohn⸗ u. Zu 9. 92508 F 1 Tr., einfach 4, 6 öbl. Zimmer zu verm. 2443 Zwei gut möbl. Zimmer in beſſerem Hauſe— 8 höherem Beamten Frau und Kind für ſoftet geſucht. Küchenbenützung erwünſcht. Lindenhof⸗ be⸗ vorzugt. Angeb. unt. Nr. 2808 au die Geſchäftsſt. Seres Parterrezimmer od. kleine Werkſtatt mit Beleuchtung geſu Angeb. unt. Rx. die Geſchäftsſtelle. 4 fHiufl, fa S00 .9 9 . Baumann Söhne S iönwarenzabrix, Goppingen. 2 8. Seite. Samstag, den 30. Dezember 1916 23. Vorſtellung im Abonnement Die Schneider von Schönau Komiſche Oper in drei Akten von Bruno Warden und J. M. Welleminsky Muſik von Jan Brandts⸗Buys In Szene geſetzt von Carl Hagemann Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer Spielleitung Karl Marx Die Bühnenbilder nach Entwürfen von Ludwig Sievert Nach dem 1. und 2. Akt ſinden Pauſen ſtatt Kaſſeneröff. 6¼ Uhr Anf. 7 Uhr Mittel⸗Preiſe. Pfolh. Nof- und Pational-Teater 8 1 9 heimer General⸗Auzeiger 8 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) Ende n. 9½ Uhr Waunkeimer Rünster-Thezter aner. E1 K POLLO fa 1 * 5 Heute abend 7¾ Uhr Morgen Sonntag nachm. 3½ u. 79%/ Uhr lied les eitnseitsourauns errrtrm Neufahrstag 1. Januar 1917 Das seken humoristische Reuiahrs⸗Program Carl Bernhard Süddentschlands beliebtester Humorist Burgos Comp. Kaskins& Marzella Welda Braatz BDrei Herms Bort& Gräfe Acht bermanias Georg, der fallende Mensch 3 Sagien der Verstelängen nachm. 37½ Uhr u. abends 7% Uhr Friedrichs-Park. Sonntag, 31. Dez. u. Montag, 1. Jan,(Renjahrstag) ieweils nachmittags-—6 Uhr Konzerte der Kapelle Petermann. Leitung: Kapellmeiſter L. Becker. Gen Kaufhaus und der Hauptpost. 917³ Maskiagsort Stezenmähiental kleiselkerg Hausmacher Leber· u. Grieben-Wurst, prima Küche, fl. Kaffee u. Kuchen, Ia Bier u. Wein. 48081 E. Hess, Pelephon 522. Nachet Allgemeine Rentenauſtalt zu Stutigart, Lebens⸗ u. Rentenverſicherungsverein auf Gegeu⸗ ſeitigkeit. Die mit Ablauf des 61. Dezember l. J. füllig werdenden [Reuten können von da an gegen Uebergabe der mit Lebensbeſtätigung des Mitglieds und mit Auittung ver⸗ 5 ſehenen Rentenſcheine(Coupons) ohne jeglichen Ubzug bei em unterzeichneten Vertreter der Anſtalt erhoben werben. SBoweit ein Dividendenanſpruch beſteht, entfallen auf je eine volle Mark Nente 3 Pfennig Pividende, 110 Veitrittserklärungen werden jederzeit entgegengenommen. In Mannheim: h. d. Rentenzahlſtelle Rheiniſche Ereditbank. 5 ——— gegr. 1868— 6 kl. REealschule— Penslonat, Bie, Abgungszeugu. berecht, zum einjähr.reiw. Mllitürcienst und zum Uebertritt in' die 7 Kl. (Obersck.) der Oberrealschule. Wigderbeginn Aeß Unterriehts; Dienstag, 9, Jan. Prosp, und Jahresbericht kostenlos durch die Direktion. 17751 Schwarzwaldhaus empfehle: 12.4 Schwarzwaldhaus Max Fleig N 4, 18— Fernspr. 3197 Uhren— Gola⸗ 4 8 ee nferti v. Kri L Ordensdekorationen. D Die Neue Feldschnalie. οοοαe* Feti⸗ See Edelton- Waschmittel mit alkalischen Zusktzen, vorzüglich reinigend, ahm für die Haut in Aiucnen m ga. 180 Gr, preiswert! Parfümiert ohne Preiserhöhung. 17638 St 4013 Mitwirkende: Anselmus, Lalenbruder des Klosters, später Anselm Adam, Geigenvirtuose Benedikt, Prior des Klosterrer Bruder Sebastian. Gräfin Tölzeck, Anselms Mutter Molitt en Gahllhh Baron Gahl, ihr Vetter Kroschiner, Antiquar und Altertumshändler. P Musikprofessor Marcel Semper, Auselms Vater. Ginletta, Sängerin, seine Frauu ** Alwin Neuss Zeit: Gegenwart e„ Schicksals-Tragödie in einem Vorspiel Hauptdarsteller und Spielleiter: Alwin Neuss. und 4 Akten * Heinrich Richter Hermann Hesse Olga Engl Lotte Winkler Andrae Lebins Leo Connard Rita Clermont Heinz Willi Kaiser Lore Rüekert Die Klosterdekorationen sind aus den Werkstätten der Firma Hugo Baruch& Oie., Berlin. Ein heiteres Lustspiel in 2 Akten. Naturauinahme Blumenzauber Malaga, Cherry Brandi, Pansch, Cognac, weigweine, Rotweine, Lilabre. 4 .455 Sonntag als am Sylvester von 11—7 Uhr geölknet. .4% deopemeemeneieneeieaenesneseseseseeet Reparaturen aller Arten Uhren. Sohnellste Bedienung zu mässigen Preisen. 2 Ue 32, 4 „AlsEinlage ah Montag, den 1. Januar 1917 — J. Arnoid dauungs-Saft Laadwigshafen a. Rk., Wein“ Lortürsten-Heogerie Dürkheimer Rotwein Magenheschwerden oſfen und in Flaſchen hat Appetltlosigkeit, Ma⸗ noch abzugeben. Aufr. an Fendrücken bewährt sich Tu. von Eichstedt's Ver⸗ bringen wir „Poſtkarte genügt Nähmaschinen aller Syſteme repariert 86 Knudaen, L 8, 2. 14, f4, 2 Wonn-, 2 grren- 2 in — S uunderbaren Ausfübrungen rü. Rücten, J A. Stelnhardt 1..„I Philipo Fahr 8 Papierserwietten Faplerhar dlung Tel. 4802. Nähmaf Rähmaschinen; „Pepsin-Handmaſchine als vorzügliches Fußmaſchine Mundenhetmerſtraße 230. Anregungswittel Kl. M..— 10.— an 15.— an Singer Ringſch. 35.— an Schneidermaſch. 65.— an Alles mit Gaxantie. „werden billigſt u. ſchnellſt. xepar. Ka Dyd. 1793. empſieblt 2394/f. Appar. werden W. 1 1 M. P3, 8 H 3. 17 Schwetzingerſtr. 20 Laden, u. Mittelſtr. 39 Lad. Samstag, den 30. Dezember 1916. Rosengarten 2⸗ Mannheim Nibelungensaal. Neuiahrstag Montag, den 1. Januar 1917, abends ½ 8 Uhr Mitwirkende: Fräulein Anita Franz und die Herren Erik Wirl u. Alois Resni vom Opernhaus in Frankfurt a..; die Damen Winni Fiſcher, Hanſi Banzer und die Herren Julius Dewald und Fritz Weber vom Alb. Schumann⸗Operetten⸗Theater in Frankfurt a. M. Dirigent der Geſangsnummern und am Flügel: Herr Erich Halbach vom Opernhaus inFrankfurt a. M. Orcheſter: die Kapelle des Erſatz⸗Batl. Reſ.⸗Juf.⸗ Reg. 40 Mannheim. Leitung: Herr Kapellmeiſter Alfres Gütter. Das Programm euthält Soli und Duette aus Kaiſerin“,„Das Dreimäderlhaus“,„Der Graf von Luxemburg“,„Der lachende Ehemann“,„Der dumme Auguſt“,„Auf Beſehl der Kaiſerin“,„Morgen wieder luſtik“,„Ein Walzertraum“,„Unſere Feldͤgrauen.“ Rauchen nicht geſtattet. Die Veranſtaltung ſinden bei Wirrſchafts⸗ betrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Eintrittspreiſe: 60 Pfg.; vorbehaltene Plätze im Parkett 1. Abt..00 Mk. Dutzendkarten und Militärkarten haben keine Gültigkeit. Die Karten für die vorbehaltenen Plätze ſind nur im Roſengarten(beim Pförtner und an der Tageskaſſe) erhältlich; Karten für die übrigen Plätze ſind zu haben in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, beim Pförtner im Roſengarten und an der Abendkaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. Programme liegen auf den Tiſchen im Saal auf ſund werden an die Beſucher der Empore unentgelt⸗ lich abgegeben. St 1336 Gewerbeschule Mannheim. Wiederbeginn des Unterrichts. Der Unterricht beginnt wieder am St2831 Mittwoch, den 3. Januar 1917, vorm. 7 Uhr. Manuheim, den 29. Dezember 1916. Saalbau- Theater 17, 7 Splelplan ab Sonntag, 31. Dezember bis 4, Januar 19.7: 2 Monopolfilms: Erstaufführungenl Das grosse amerikan. Schauspiel: Die Sünde Tragödie in 4 Akten. Gastspiel: Madge Lessing die Hauptdarstellerin d.„Blauen Maus“ in dem besten Lustspiel der Saison 1016/7. rihus wir Eufaul Filmlustspiel in 4 Akten. Die neuesten Kriegsdericite von allen Fronten. 99% E. Mochrün,.m..f. Mannheim Heinr. Lanzstr, 43, Tel. 5467 Gllts Oefen Zur Beheizg.von Werkstätten, Lagerhullen u. sonst. Räumen, wo eine Wärmequelle nicht zur Verfügung steht, emp⸗ ſehlen wir unseren seit Jahren hergestellten 17720 Drlginal-KMoehriln-Sanlkätsofen Einfacher Betrieb. Grösste Reinlichkeit. Jedes Brenn- material verwendbar. Keine Ausmauerung. Tahlreiche Kachbestelſungen. Unterricht E Wer beteiligt sich an Engl. u. Franz. Unterriohtꝰ Preis pro St. Mk..50. Zuschriften unt. Nr. 9068 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Institut Büchler, Mannheim 0 6, 1 cesr. 1887 0 6, 1 9006 6 Bestronomm. Privathandeisschule ür Böhne 0 und Töchter 8 Fam. Individuelle Unter- weisung in Tages- und Abendkursen. Kein Massenunterricht!⸗ Inh.: Ull. Uannet, staatl. geprüft. 4 Rascheste Ausbilduns möglich! 9 Operetten-Abend modernen Operetten und Poſſen, u. a. aus:„Die