Beran Donnerstag, 4. Jannar. aunh twortlich den allgemeinen und Handelsteil: Cyeſ⸗ rebakteur Dr. Fritz Goldenbaum; fur Len Auzeigenteil: Otto heinevetter. Druck u. Verlag der Or. H. Haa⸗ ſchen Buchdruckerei, G. m. b. HB., ſämtlich in mannheim.— Dra——+ ˖ General⸗Anzeiger Rahnheim. Fernſprecher: Rebaktion 877, 1449— 218, 7569 Buchdruck⸗ KAbteilung 341. Poſtſcheck⸗Ronto 2917 Ludwigshafen a. Rh. Abend⸗Ausgabe. er General⸗ Badiſche Neueſte Nachrichlen S 1917.— Ar. G nzeiger ERERr Die iſpalt. Kolonelzeile 40 Pig., eile M. 120— 5 Mittägblatt vorm. 8% bendblatt nachm, 5 Uhr. Für Anzeigen an be llen u abe wird keine Peraniwortung 30 gsgebũhr. tabgeh. Mi..90. Eingel⸗Nr⸗a Pig Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Die Dobrucſcha vom Feinde nahezu geſäubert Der deutſche Tagesbericht. Großes Hhauptquartier, 4. Jan.(WB. Amilich.) Deſtlicher Kriegsſchauplat. 8 Regen und Nebel geringe Gefechtstätig⸗ 2 Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Heeresſront des Generalfelömarſchalls Peinz Leopolò von BSapern. Rordweſtlich von Dünaburg drangen Kompagnien dey Brandenburgiſchen Reſerve⸗Infanterieregiments Nr. 259 über das Düngeis und entriſſen den Ruſſen eine Inſelz über 40 Gefangene und mehrere Maſchinengewehre wurden zurück⸗ geführt. heeresfront des Generaloberſten Erzherzog Joſef. Zn den Waldkarpathen gelang es ruſſiſchen Ab⸗ keilungen, ſich in der vorderen Siellung noͤrdlich von Meſie⸗ caneſei ſeſtzuſeten. Deulſche und öſterreichiſch⸗ ungariſche Truypen nahmen nördlich der Oitusſtraße und beiderſeits von Soveſa im Suſitalal mehrere höhen im Sturm und hiellen ſie gegen flarke Angriffe der Gegner. Balkankriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Seneralſeldmarſchall v. Mackenſen Oberhalb von Odobeſti(nordweſilich von Focſani) iſt der Mileovuabſchniti überwunden. Beſtlich der Buzeul⸗Mündung verſuchle ſlarke ruſſiſche Kavallerie vorzudringen, ſie wurde zurückgeſchlagen. Schuller an Schulter haben deutſche und bulgariſche Re⸗ gimenter die harlnäckig verteldigten Ortie Macin und Jiſi⸗ la geſtürmt. Bisher ſind etwa 1000 Gefangene und zehn Maſchinengewehre eingebrachi. Die Dobrudſcha iſt damit bis auf die ſchmale gegen Galatz verlaufende Landzunge, auf der noch ruſſiſche Nach⸗ hulen halten, vom Jeinde geſäubert. Mazedoniſche Front Keine beſonderen Ereigniſſe. Der Erſie Generalquartiermelſter: LZudendorff. * Beſchießung der Orückenköpſe von Foeſani, Oraila und Galag. c. Von der Grenze, 4. Jan. (Pr.⸗Tel., z..) Der Hürcher berichtet, daß die befeſtigten Brückenkopfſtellungen von FJoc⸗ ſani, Braila und Galatz im Wirkungsbereich des Ar⸗ tilleriefeuers der Vierbundtrüppen liegen. der Brückenkopf Maein. Zu dem Erfolge unſerer Truppen gegen Macin wird der Korreſpondeng„Heer und Palitik“ geſchrieben: Maein iſt ein rechtsſeitiger Brüctenkopf der Donau, der in einer Ent⸗ ſernung von ungefähr 12 Kilometer von Bralla gelegen iſt. Macin gehört zu dem Befeſtigungsſyſtem von Braila und iſt von dieſer Stadt durch das Sumpfgebiet der Donau getrennt, das ſich zwiſchen dem linken Paska⸗Arm der Donau und dem rechten„Alte Donau“ genannten Arm dieſes Fluſſes erſtreckt. Während Braila in dem Paska⸗Arm gelegen iſt, ſchützt Macin den nördlahſten Teil der ſogenannten„Alten Donau“, Von Braila füßrt durch das Sumpfgebiet der Donau ein Weg öſtlich nach Macin, der ſich von hier aus nach Südoſten his nach Ba⸗ badag hinzieht und die Straße Conſtanza—Babadag—Tulceg ſchneidet. Die Kämpfe der letzten Tage ließen erkennen, daß Macin in einer zur Verteidigung günſtigen Gegend gelegen iſt. Wir haben mehrfach davon gehört, daß Höhenſtellungen öſtlich und nördlich von Maein von unſeren derbündeten Truppen ee dem Feinde entriſſen werden mußten. Schon daraus konnten wir erkennen, daß Macin nicht, wie es die⸗Nähe der Donau er⸗ warten ließ, in einem flachen Gelände errichtet iſt, ſondern auf einem Höhenrücken erbaut wurde, der ſich im Nordweſten der Dobrudſcha im Raume von Maein bis an die Donau hinzieht. Die einzelnen Erhebungen, welche ſich bis zu Höhen von über 150 Meter erheben, ſind von den Rumänen zu einzelnen ſtar⸗ ken Vorwerken der Brückenköpfe ausgebaut worden, auf denen die Rumänen dem vordringenden Feinde Widerſtand leiſten konnten. So haben wir 0 jüngſt gehört, daß die Bulgaren — Rumänen die Höhe 165 nach heißem Kanpfe entriſſen aben. Ueber die Stärke des Brückenkopfes Macin ſind wir nicht genau unterrichtet, da die Anlagen größtenteils erſt während des Krieges erbaut wurben, Aus der Wibderſtandskraft der Rumänen während der—— letzten Woche erkennen wir aber, daß die ruſſiſchen Blätter, die von ſtarken, nach den Er⸗ fahrungen des Weltkrieges hergeſtellten Feldbefeſtigungen zu erzählen wußten, richtig unterrichtet geweſen ſind. Zur Zeit 7 7 5 N( Sabe ee /J 22— Corec Seu 9340 0 ſroſnne 9 9* 22—— ſrat Somee, ſeb. Nourenet, ue Fen 2 Lee — 8 Nacie Pce EE— 00 E o Heeue Lauum rre 223 n, 2 22 —33 der Türkenherrſchaft war Maein eine ſtarke Feſtung und mit einer Zitadelle und einer ſtarken Umwallung ausgeſtattet. Der ſtarke Widerſtand, den unſere Truppen ſowohl in Maein wie in dem gegenüberliegenden Braila fanden, iſt zumteil auch durch gute Verbindung zu erklären, die zwiſchen dieſen beiden nahegelegenen Donau⸗Brückenköpfen und die Verſchie⸗ bung der Kräfte an bedrohten Stellen leicht möglich macht. Durch die—3— der beiden Brückenköpfe an ber nörblichſten Spitze der beiden Donau⸗Arme, kurz vor ihrer Vereinigung zu der einheitlichen nach Norden bis Galaß fließenden Donau, tellen dieſe beiden Brückenköpfe eine günſtig gelegene Vor⸗ tellung der Feſtung Galatz auf beiden Uſern ſüblich von Galatz gegen einen nach Norden vordringenden Feind dar, Schon aus dieſem Grunde läßt ſich der hartnäcklge Widerſtand er⸗ klären, der hier längere Zeit beobachtet werden konnte. In der Kriegsgeſchichte hat Maein ebenſo wie Braila bereits mehrfach eine erhebliche Rolle— zuletzt im Jahre 1828— in bem Kriege 4 den Türken und den Ruſſen geſpielt. Die ſtrategiſche edeutung der Donau auf dieſem Kriegsſchauplatz hat auch dieſen beiden befeſtigten Punkten größeren Wert verliehen. Späterhin ſind die Feſtungswerke vernachläſſigt und den mo⸗ dernen Anforderungen nicht angepaßt worden, ſodaß ſie 9 einen mit den heutigen Geſchügen geführten Feſtungskrieg kaum in Betracht kommen werden. Erſt jetzt ſpielen die belden 5 wieder eine erhebliche Nolle, nachdem ſie nach ruſſiſchen eitungsmeldungen im Verlaufe der letzten Monate mit ruſſi⸗ ſcher Unterſtützung zu ſtark befeſtigten Brückenköpfen ausge⸗ baut worden waren, das verlorene Balkanſpiel, Der Vierverband hat ſeinem Schutzſtaate Griechenland wieder einmal neue Bedingungen auferlegt und neue Genug⸗ — von ihm gefordert. Wie es ſcheint, hült er das Maß des Unrechtes, das er an dem wehrloſen Volk und Staat be⸗ geht, immer noch nicht für voll. Wollte man Lloyd George lauben, ſo hätte ſogar eine neue Periode der Demütigungen füle Griechenland begonnen, Denn Lloyd George ſagte in ner großen Unterhausrede, in der er ſein 9 mr rogramm der ſtarken Hand entwickelte, keine Gefährdung ſeiner Stellung in Griechenland mehr zu dulden. Dementſprechend ſind die neuen Forderungen darauf ugeſchnitten, jeden Funken von Widerſtandskraft in Griechen⸗ and zu erſticken. Aber was man auch dem 9 Konſtantin und—— Volk noch weiter zumuten mag— die wirkliche Gefahr hat es überſtanden. Denn auch in England ſieht man ein, daß das Spiel am Balkan verloren und Saloniki nur noch ein toter Poſten iſt. Das geht deutlich aus einem Artikel hervor, den der be⸗ kannte engliſche Militürſchriftſteller Lovat Fraſer in der Daily Mail“ veröffentlicht. Er führt darin aus, daß alles politiſche Intereſſe am Balkan nicht über den ſchwachen en Punkt hinweghelfen könne.„Der große Fehler der Balkan⸗ politiker“, 0 agt er,„war, baß ſie niemals die militäriſchen Erforderniſſe eines Balkanfeldzuges ins Auge gefaßt und ſie in manchen Fällen gar nicht einmal verſtanden haben. Sie der Vierverband ſei entſchloſſen, haben Diviſionen verzettelt, wo man gange Armeen nötig ge⸗ habt hätte, Sie haben verſucht, die Dardanellen mit 98 Schlachtſchiffen zu bezwingen, ſie haben die* 7* von Galli⸗ 455 mit 40 000 Mann zu ſtürmen verſucht, hab azu zu ſpät, eine Korpöralwache nach Saloniki g Serbien in den letzten Lageh lag, ſie haben füc unrechten Zeit zum Losſchlagen gebracht, haben tat⸗ ſächlich geglaubt, Athen mit einer händvoll Marineſoldaten überrumpeln zu können. Sie haben niemals eingeſehen, was ein Balkankrieg gegen einen Feind bedeutet, der ein unver⸗ leichliches Bahn tem ſich hat, durch Bergrücken ge⸗ chützt iſt und auf der inneren Linie operieren kann.“ Als bittere Lehre aus all dieſen Enttäuf—— ſtellt Lovat Fraſer die Forderung auf, daß man eine Million Soldaten für den Balkan bereitſtellen oder aber den Balkankrieg laſſen ſoll. Dieſes Entweder⸗oder iſt für ihn gleichbedeutend mit der Auf⸗ gabe des Balkans, Er hält es für unmöglich, bei der Entfer⸗ nung des Kriegsſchauplatzes und der U⸗Bootsgefahr eine Million für ein volles Jahr ſtändig am Balkan zur Ver⸗ Aaene zu haben. So ſchließt er denn: am Valkan kann der nicht gewonnen werden. achdem der Vierverband bisher ſeine gange Hoffnung auf den Balkan geſetzt hat, iſt dieſe Erkenntnis immerhin eine außerordentlich bittere Enttäuſchung, Im Bierverband hält man in einem raſchen Wechſel der Läune, der uns nichts Neues iſt, jetzt den Weſten wieder für den entſcheidenden Kriegsſchauplätz. Das Schickſal der Welt, ſo ſagt Lopat Fra⸗ ſer, inuß an der Weſtfront entſchieden werden Dieſem Sze⸗ nenwechſel entſpricht es, baß General Fondille im„Matin“ berechnet, was England und Frankreich in Zukunft alles an der Weſtfront aufbieten können. Er zählt alle die Munitions⸗ und Waffenbeſtände auf, die in ſieberhafter Arbeit teils ſer⸗ tiggeſtellt ſind, teils noch aus den Werkſtätten hervorgehen ſoflen. Wir erinnern uns bei dieſer Gelegenheit einer vortreff, lichen Antwort, die ein amerikaniſcher Journaliſt einmal auf eine ähnliche Zuſammenſtellung erhalten hat, Als dieſer Ame⸗ rikaner bei einem Beſuche im Hauptquartier dem Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg vorrechnete, daß der Vierverband für neue Taten mit äußerſter Anſtrengung rüſte, vernahm er die ehenſo kurze wie ſchlagende Antwört:„Wir auch“. Das war ſchon damals die treffendſte Bemerkung zu dem neueſten Vierverbandsplan, das Heil wieder einmal an der Weſtfront zu verſuchen. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 4. Januar.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht vom 3. Junuar. Kein wichtiges Er⸗ eignis an den Fronten. Die Friedensbeſtrebungen. Zn Erwartung der Antwort der Entenle an Wilſon. DBerlin, 4. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Nach einer Londoner Meldung des„Handelsblad“ iſt man der Anſicht, daß, wenn Wilſon ſeine Friedensaktion, wie berichtet wird, durch einen Senatsbeſchluß rechtfertigen und ſtützen wird, dies als Beweis dafür angeſehen werden muß, daß Wilſon die Ab⸗ ſicht hat, noch weitere Schritte zu unternehmen. Ebenfo ſicher ſcheint zu ſein, daß die Antwort der Verbündeten an Wilſon, die wahrſcheinlich Freitag abgeſchickt wird, in not⸗ wendiger Folge der Tatſache, daß die an die Zentralmächte ge⸗ ſandte Antwort ablehnend war, im ſelben ablehnenden Sinne verfaßt ſein wird. Eine Kollektionote der Neutralen an die Kriegführenden. e. Von Grenze, 4. Jan. (Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Korreſpondenz⸗Meldungen kündigt die Newyorker„Evening World“ eine Kollektiv⸗ note der Neutralen an die kriegführenden Mächte an. Die Rote befaſſe ſich mit der Frage des euro⸗ päiſchen Geichgewichts, 10 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Jan. (Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Korreſpondenz⸗Meldungen berichten„Mancheſter Guardian“ und„Daly News“ überein⸗ ſtimmend, daß die Alliierten ihreeigenen Bedingun⸗ en zu Friedenserörterungen in ihrer Note an 0 ilſon mitteilen werden, Eine Unterreödung mit dem Reichskanzler. Berlin, 4. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Der Berliner Korreſpondent der „Neuen Freien Preſſe“ hatte Gelegenheit, den Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg auf einem Bahnhof in Berlin zu ſprechen, Der Reichskanzler gab die Erlaubnis zur Veröffent⸗ lichung folgender Aeußerungen: 8 Wir haben im Verein mit unſeren Bundesgenoſſen das Unſere getan, um der Welt ein weiteres Blutvergießen zu er⸗ ſparen. Wenn das neue Jahr uns dem Frieden nicht nüher⸗ gebracht hat, ſo iſt das die Schuld unſerer Feinde. Wie bisher, iſt Entſchloſſenheit und Siegeswille unſere Parole. Was noch kommen mag, kann nur dazu führen, daß wir und unſere Bundesgenoſſen noch 1 an⸗ einanderrücken. Deutſchland und Oeſterreich haben in dieſen Kriegsjahren in einem Erleben von ungeheurer SSS———————— ——————— 2. Seite. Wannheimer General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 4. Januar 1917. Wucht Gelegenheit gehabt, zu erkennen, wasſie einander ſind und für alle Zukunft ſein werden. Unſer Bündnis hat ſich als eherner Fels erwieſen, an dem jeder Anſturm zerbricht. So wird es auch im neuen Jahre bleiben. Es weht ein jugendfriſcher Geiſt durch Oeſterreich. Er wird zu weiteren Erfolgen und zum endlichen Siege führen. Einſetzung eines ſtändigen kleinen Kriegsrates in Paris. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Jan. (Priv.⸗Tel. z..) Nach Pariſer Berichten ſind die Alliierten übereingekommen, in Paris einen ſtändigen kleinen Kriegsrat einzuſetzen, der ſich ausſchließlich mit milit ä⸗ riſchen Fragen beſchäftigt und der aus einem General, drei Beiräten und einem techniſchen Sachverſtändigen für das Verkehrsweſen beſtehen ſoll. Die Waffenbrüderſchaſt im vierbund. Berlin, 4. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequartier wird geſchrieben: Auf die Neujahrswün⸗ ſche, die der Oberbefehlshaber des bulgariſchen Feldheeres, Generalleutnant Schokow, an die in den Reihen des bulgari⸗ Heereskörpers kämpfenden öſterreichiſch⸗ungariſchen und chen Offiziere und Soldaten gerichtet hat, antwortete der Chef des Generalſtabs für die geſamte bewaffnete Macht, Feld⸗ marſchall Freiherr Konrad von Hötzendorf: Mir iſt ſoeben der Neujahrswunſch Eurer Exzellenz an die im bulgariſchen Feldheer kämpfenden öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen und deutſchen Truppen zugekommen. Nehmen Euer Ex⸗ zellenz für die darin enthaltenen auszeichnenden Worte meinen ergebenſten kameradſchaftlichen Dank entgegen. Ich habe Seiner Majeſtät, meinem oberſten Kriegsherrn, und dem Armeeoberkommandanten von dieſem neuen Beweis waffenbrüderlichen Empfindens ſofort Meldung Erſtattet. Die ruhmreiche Führung durch Eure Exzellenz bietet die ſichere Bürgſchaft, daß die bei der bulgariſchen Armee ein⸗ geteilten öſterreichiſch⸗ungariſchen Kämpfer den Weg des Sieges weiterſchreiten werden; Belgien in hiſtoriſchem Licht. m. Köln, 4. Januar.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Bolksztg. ſchreibt: Auch die Belgier waren kriegsvorberei⸗ tet. Gerade jetzt bei Gelegenheit der Friedenserörterungen wärmt der Zehnverband unſeren heimtückiſchen Ueberfall immer wieder auf und verlangt vor allem die Wiederherſtel⸗ lung der unſchuldigen Opfer dieſes männermordenden Rin⸗ gens. In erſter Reihe Belgien, das ſo ahnungslos von Deutſchland überfallen wurde und doch ſo friedensliebend ſei. Wie ſich dieſes ahnungsloſe und friedliebende Belgien aus⸗ nimmt, beweiſen nachſtehende Tatſachen: Am 28. Juli 1914 weilte in einem großen rheiniſchen Badeorte eine große Anzahl Belgier, welche infolge ihrer geſellſchaftlichen Stellung in engſter Fühlung zu den leiten⸗ den Kreiſen ſtanden, ja, wahrſcheinlich in ihrer Art die Ge⸗ ſchicke des Landes ſelbſt mitleiteten. Am Morgen des befagten 28. Juli wurde natürlich das weidlich beſprochen und den düſteren Anſichten der Belgier der ausgeſprochene Friedenswille des Deutſchen Kaiſers entgegengehalten, was nur ein ſtarkes Kopfſchütteln auslöſte. Am Nachmittag des⸗ ſelben Tages weckte der Fernſprecher mit dem Ausdruck tiefen Bedauerns, nicht mehr perſönlich vorſprechen zu können, da bereits ſchon Abſchied genommen ſei und man keine Zeit mehr verlieren dürfte, um noch ſicher über die Grenze zu kommen; der Krieg ſei unvermeidlich. Und fort waren ſie 3 2 der Kraftwagen. Dies war geſchehen am 28. Juli Die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten in England. London, 3. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Mit der Neu⸗ ſchaffung des Arbeitsminiſteriums ſind, wie die„Times“ vom 21. Dezember ausführt, die Schwierigkeiten in der Arbeiterfrage nicht gelöſt. Die Munitionsfabrikation Unterſteht nach wie vor dem Munitionsminiſterium. Hier ſind die Löhne überaus unerfreulich. Das Verſprechen eines wöchentlichen Minimallohnes von 20 Mark iſt nicht gehalten worden, obwohl die der Lebenshaltung um über 33 9% geſtiegen ſind. Manche Frauen erhalten 10 Mark, dabei dürfen die ſtaatlich beſchäftigten Perſonen den Betrieb nicht verlaſſen und ſind nun auf weit niedrigere Löhne angewieſen. Die Löhne ſtehen unter denjenigen Sätzen, die vor dem Krieg in den ſchlimmſten Zweigen der Heimarbeit bezahlt worden ſind, Anzufriedenheit mit dem italieniſchen Miniſterium. m. Köln, 4. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölni eitung meldet von der italieniſchen Grenze: Wie der—— der Stampa aus Rom berichtet, machen ſich in Italien neue Anzeichen einer Ga das nationale Miniſterium gerichteten Bewegung geltend. Die diplomatiſchen und nationaliſtiſchen Blätter verlangen eine kräftigere Tätig⸗ keit des Miniſters Orlando gegen die fortgeſetzten Verſuche mancher, die mittelbar zu ſchädigen. Sie ver⸗ 1 1 eine ſcharfe der Zenſur und zwar nicht in dem Sinne, daß polemiſche Aeußerungen gegen politiſche Perſönlichteiten unterdrückt würden, wohl aber in der Rich⸗ tung, daß alles verhindert werden ſoll, was gegen eine Verſchärfung der Kriegspolitik gerichtet iſt. Von ſozialiſtiſcher Seite wird dieſe Bewegung gegen das Miniſterium in Zuſammenhang gebracht mit der bekannten der 80 Parlamentarier während der letzten Kammertagung, die die Einſetzung eines Kriegsausſchuſſes verlangten. Dieſe Kreiſe halten daran feſt, daß das Urteil über die— letzten Endes vom Parlament geſprochen werden mũ Die hilſsaktion der Neutralen ſür die Polen. Ko enhagen, 3. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Pro⸗ —— Ellinger, Direktor der landwirtſchaftlichen Hachſchule Kopenhagen, iſt nach Polen abgereiſt, um die Verteilung der in Dänemark für die polniſche Bevölkerung geſammelten Lebensmittel und Kleider zu leiten. Es ſind bereits ſechs Wag⸗ gon mit Lebensmittel und drei Waggon mit Kleidern von hier nach Polen unterwegs. Ellinger begibt ſich nach Warſchau und Die Creibereien gegen Rarbinal Hartmann. Köln, 4 Jan.(WB. Nichtamtli den Treibereien eines Teils der franzö ſhen Preſſe gegen Kardinal Hartmann iſt die„Kölniſche Volkszeitung“ in der Lage, zuverläſſig mitzuteilen: 1. In Belgien hat der Kardinal überhaupt keine qusgeübt. Es Lag alſo für Mercier nicht der Schein eines ndes zu prote⸗ Rieren vor. 2. In Charleville und noch anderen Orten Frank⸗ Beichs übte Hortmann Pontifikalfunktionen aus. Die Aus⸗ —— EE EE— übung der 8 in Eharleville und noch ande⸗ ren Orten Frankreichs war Hartmanns gutes Recht, da die Kardinäle nach den kanoniſchen Regeln in der ganzen Welt ohne weiteres pontifizieren dürfen. Zudem hat er vom Hl. Stuhl ausdrücklich die Erlaubnis erhalten, in dem großen vom deutſchen Heere beſetzten Gebtet der Weſtfront ohne jede Be⸗ ſchränkung beim katholiſchen Militärgottesdienſt die Pontifi⸗ kalien zu gebrauchen. 3. Hat ſich Kardinal Hartmann wieder⸗ holt wegen der Reimſer Kathedrale an den deutſchen Kaiſer gewandt, machte zweimal ausfchließlich deswegen weite Reiſen und überbrachte noch neuerdings ein eigenhändiges Schreiben des Pasſtes perſönlich dem Kaiſer, in welchem der Pabſt bittet, die deutſche Heeresleitung möge unter den nötigen Kautelen die Wiederherſtellung der Reimſer Kathedrele ſchon während des Krieges geſtatten, da ſie ſonſt einzuſtürzen drohe. Ein neuer Rechtsbruch der engliſchen Regierung. c. Von der ſchweizer. Grenze, 4. Jan.(Priy.⸗ Tel. z..) Nach einer Stockholmer Meldung der„Neuen Züricher Zeitung“ hat die engliſche Regierung ein Geſetz aus⸗ gearbeitet, das die Berner Konvention über den Schutz des geiſtigen Eigentums während des Krieges für die Schriftſteller der Zentralmächte außer Kraft ſetzt. Das Geſetz findet unter den engliſchen Schriftſtellern ſtarke Mißbilligung, auch die franzöſiſchen Schriftſteller haben dagegen proteſtiert. Verſchiedene neutrale Schriftſtellervereini⸗ gungen von Skandnavien bereiten einen Proteſt gegen die Ver⸗ letzung der Berner Konvention vor. Der U⸗Bootkrieg. Der franzöſiſche Dampfer„Rouen“ torpediert. EBerlin, 4. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird der B. J. gemeldet: Der franzöſiſche Palet⸗ dampfer„Rouen“, der als Hilfskreuzer Dienſt tat und, wie gemeldet, Freitag Nacht geſunken iſt, iſt kor pediert und durch Exploſion in 3Teile geſpalten worden. Das Heck des Dampfers wurde in den Hafen von Dieppe geſchleppt. Bern, 4. Jan.(WT B. Nichtamtlich.) Die franzöſiſchen Segler„uovadis“(100 Bruttoregiſtertonnen),„Marie Louiſe“(168 Bruttoregiſtertonnen) und„Courlis“(181 Bruttoregiſtertonnen), der Fiſchdampfer„L. R. 2162“ und der „L. R. 1007“ ſind durch Unterſeeboote verſenkt worden. London, 4. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Lloyds Agentur meldet aus Oporto vom 22. Januar: Der norwegiſche Dampfer „Mopildſirſt“ traf in Leixoe ein und landete 21 Mann der Be⸗ ſatzung des verſenkten norwegiſchen Dampfers„Britanic“ (2289.⸗R.⸗T.). Der engliſche Dampfer„Baycraig“ und der norwegiſche Dampfer„Ellik“(602.⸗R.⸗T.) ſind ge⸗ ſunken. Die Mannſchaft des letzteren iſt gerettet. — Mümſſterialdirekter Haumaun über die Autwort⸗ note ber Entente. Berlin, 2. Januar. Der Miniſterialdirektor im Auswärtigen Amt, Dr. Ham⸗ mann, der mit dem in den Ruheſtand ge⸗ treten iſt, hat ſich zu einem Redaktionsmitglied der Trans⸗ ocean⸗Nachrichten⸗Geſellſchaft über die im Texte der Havas⸗ Agentur vorliegende Antwortnote der Entente auf das deutſche Friedensangebot S hört zu denjenigen Perſönlichieiten in Deutſchland, die die auswärtige Politil der letzten Jahrzehnte aus nächſter Nähe, zum Teil an ihr mit arbeitend, bis in ihre Einzelheiten mit erlebt haben. Exzellenz Hammann erklärte, daß die Er⸗ wägungen über den Friedensvorſchlag Deutſchlands und ſei⸗ ner Verbündeten bis in die letzten Tage des Okto⸗ ber zurückreichen. Schon damals ſiand die Abſicht der höchſten Stellen feſt, einen 8 offenen Verſuch zur Verhinderung weiteren nutzloſen Blutvergießens zu machen. Nach dem all⸗ gemeinen Eindruck der Note der Entente befragt, ſagte Ex⸗ zellenz Hammann: 995 „„Wenn ich mein Urteil in einem Wort zuſammenfaſſen will, ſo muß ich ſagen: Statt ſich an den Friedenstiſch zu ſetzen, hat ſich die Entente auf den Richterſtuhl geſetzt. Nichts ſcheint vergeſſen zu ſein, was geeignet ſein könnte, Stimmung bei den Neutralen gegen uns zu machen. Welcher Mittel ſich dabei die Entente bedient, geht aus der Betonung der Na⸗ tionalitätenfrage in der Antwortnote hervor. Die Entente glaubt dieſen Grundſatz benutzen zu können, um die neutralen Völker gegen uns aufzurufen. Tatſächlich aber kann kein Volk für dieſen ein größeres Verſtändnis haben, als das deutſche; denn keine ziviliſierte große Nation hat ſoviel darunter gelitten und ſoviel darum kämpfen müſſen, daß ſie nicht von den umliegenden Ländern unterdrückt und zerſtückelt wurde. Keine einzige große Nation hat auch die Durchführung dieſes Grundſatzes der Nationalitäten weniger zu fürchten als die deutſche. Deutſchland würde durchaus da⸗ mit einverſtanden ſein, wenn dieſes Nationalitätenprinzip in Aegypten, in Indien, in Marokko, in Irland, im Lande der Buren, gar nicht zu ſprechen von den Völkern Rußlands, durchgeführt würde. Deutſchland iſt Jahrhunderte lang unter Mißachtung des Nationalitätenprinzips von ſeinen Nachbarn mißhandelt worden. Noch im Jahre 1866, alſo gerade vor 50 Jahren, mußte im Nikolsburger Frieden auf Verlangen Na⸗ poleons III. eine Beſtimmung aufgenommen werden, die den deutſchen Südſtaaten den Abſchluß eines beſonderen Bundes offen ließ. Der leitende Hintergedanke war hierbei, einen neuen Rheinbund zu gründen.“ Und die freie Exiſtenz der kleinen Völker? Auch ſie hat durch die Ereigniſſe während des Krieges eine ſehr merkwürdige Beleuchtung erfahren. Es ſind erſt Wenif Wochen verſtrichen, ſeitdem der leitende engliſche Mini ter das Unglück Rumäniens als„einen groben Mißgriff bezeichnete. Durch dieſen„Mißgriff“ iſt eine ganze Nation ins Elend geriſſen worden. Rumänien iſt durch allerlei dunkle Machenſchaften in den Krieg hineingezerrt worden. Und blicken Sie Griechenlandl Dort hat die Entente gegen alles Häfen, Eiſenbahnen, Kabel, Poſtſtationen, ganze Landesſtriche beſetzt, dort hat ſie 5 das genommen, was ſie brauchte, und die Hergabe deſſen, was ſie nicht nehmen konnte, durch Blockabe und Hunger erzwungen.“ Wie verhält es ſich mit dem Vorwurf, daß Deutſchland in der kritiſchen Juliwoche den engliſchen Vorſchlag des Zuſammentritts einer Konferenz abgelehnt und damit den Krieg unvermeidlich gemacht hätte? Exzellen Hammann antwortet:„Der Konferenzvorſchlag wurde am 26. Juli von Grey gemacht. Ex ging dahin, daß die rung Exzellenz Hammann ge⸗ Vertreter Frankreichs, Italiens und Deutſchlands mit Grey zu einer Konferenz zuſammentreten ſollten, um einen fried⸗ lichen Ausweg aus der ſchwierigen Lage zu ſuchen. Die erſte Vorausſetzung für die Möglichkeit einer ſolchen Konferenz wäre doch nun geweſen, daß ſich das Petersburger Ka⸗ binett damit einverſtanden erklärt hätte, aber Sſaſonow antwortete am 27. Juli vollkommen ausweichend auf den Vorſchlag und berief ſich dabei auf die unter den—— Bedingungen begonnene Unterredung mit dem öſterreichiſchen Botſchafter in Petersburg. Am darauffolgenden Tage trat Grey ſelbſt dem deutſchen Vorſchlag bei, daß eine direkte Verſtändigung zwiſchen Wien und Peters⸗ burg ſchneller und beſſer wirken würde. Am 28. Juli telegraphierte Grey an Goſchen:„Solange Ausſicht auf einen unmittelbaren Meinungsaustauſch zwiſchen Oeſter⸗ reich und Rußland vorhanden iſt, würde ich mit jedem andern Vorſchlag zurückhalten, da ich völlig zuſtimme, daß„iene Methode allen anderen vorzuziehen iſt.“ Man kann jedem Menſchen nur die Lektüre des engliſchen Blau⸗ buches empfehlen, wenn er Aufklärung über dieſe Punkte ſucht. Aber es ſcheint mir überhaupt falſch zu ſein, den wirk⸗ lichen Kriegsgrund in den Vorgängen während der letzten Woche des Juli 1914 zu ſuchen. Damals fand ſich der letzte Anſtoß zum Kriege, den wirklichen Grund muß man erhebliche Zeit früher ſuchen. Seit dem engliſch⸗ franzöſiſchen Vertrage von 1904 war eine vollkommene Lite⸗ ratur in Frankreich entſtanden, die offen und laut die Er⸗ oberung Elſaß⸗Lothringens beſprach und alles tat, um dem franzöſiſchen Leſer die Vorſtellung von der Min⸗ derwertigkeit Deutſchlands einzuimpfen. Die Ententenote er⸗ innert daran, daß Deutſchland auf der letzten Friedenskonfe⸗ renz den Abrüſtungsvorſchlag mit Mißtrauen behandelte. Deutſchland wußte damals genau, daß dieſer Vorſchlag in der Hauptſache gegen ſeine Exiſtenz gerichtet war. Rußland hatte nach ſeiner wirtſchaftlichen Erſtarkung, die auf den Krieg gegen Japan gefolgt war, immer eifriger daran gearbeitet, die Schlagfertigkeit ſeines Heeres zu erhöhen. Als Deutſchland ſeine überſchüſſige Jugend zum zwei⸗ jährigen Heeresdienſt heranzog, griff Frankreich, um zu über⸗ trumpfen, mit der Einführung der dreijährigen Dienſtzeit ſein Kapital an Volkskraft an. Ein halbes Jahr vor dem Beginn des jetzigen Krieges ſprach die franzöſiſche militäriſche Fach⸗ literatur ganz offen darüber, weshalb Milliarden über Mil⸗ liarden Geldes nach Rußland gefloſſen waren und welche Bedingungen Frankreich dabeige⸗ 85 llthatte. Frankreich hatte für die Hergabe von Anleihen en Bauſtrategiſcher Bahnen und Straßen in Rußland gefordert. Weitläufig wurde in dieſer Literatur aus⸗ geführt, 00 nicht Warſchau, ſondern Grodno und Kowno als Baſis für einen ruſſiſchen Aufmarſch dienen würden, weil von hier aus die preußiſchen Korps in Königsberg und Allenſtein am ſchnellſten aufgerollt und ſo der Weg nach Berlin zur Entlaſtung des franzöſiſchen Heeres frei gemacht würde. So iſt es ja auch im Auguſt 1914 wenigſtens verſuchsweiſe gekommen. Und heute will man den Völkern der Welt vor⸗ reden, Deutſchland habe ſich gerüſtet nicht zum Schutze gegen eine aggreſſive Koalition, ſondern um Frankreich zu zerſchmet⸗ tern! Dieſe Behauptung von deutſchen aggreſſiven Abſichten wagen dieſelben Leute auszuſprechen, die den Ruſſen Erobe⸗ und Beſitz Konſtantinopels verſprochen haben. Dieſe von Trepow auf der Dumatribüne angekündigte Tatſache wird in der Ententenote freilich verſchwiegen, ebenſd wie ſie bei Erwähnung der diplomatiſchen Vorgänge Ende Juli 1914 über das entſcheidende Ereignis mit Stillſchweigen hinweggleitet, nämlich die jähe Unterbrechung aller Vermittlungsverſuche durch die ſogar vom engliſchen Botſchafter in Petersburg mehrmals widerratene ruſſiſche Mobilmachung.“ „Meinen Sie, daß unter dieſen Umſtänden die ſittliche Entrüſtung im Tone der Ententenote echt iſt?“ Exzellenz Hammann antwortete lebhaft:„Ganz gewiß. Ich bin derſelben Anſicht wie Bernhard Shaw und ſehe in der Aufrichtigkeit dieſer ſittlichen Entrüſtung ein neues Beiſpiel für die prövidentielle Uebereinſtimmung zwiſchen den Intereſſen und den politiſch⸗ moraliſchen Ideen En nds. Wir kennen dieſe ſittliche Entrüſtung auch aus der Geſchichte. Als die Preußen und die Oeſterreicher in Schleswig⸗Holſtein einmarſchiert waren um ihren Lands⸗ leuten zu Hilfe zu kommen und an der Seite der ſchleswig⸗ holſteiniſchen Irredenta für die Unabhängigkeit eines deutſchen Stammes zu fechten, da bezeugten Lord Palmerſton und Lond Shaftsbury im engliſchen Ober⸗ und Unterhaus einſtimmig dieſe ſelbe ſittliche Entrüſtung und fanden auch ſofort die⸗ ſelben aufrichtigen Worte wie„outrage violence“, ſowie„moſt cowardly and frightfuß atrocities“. Ebenſo echt war auch die Entrüſtung Sir Edward Greys, als ihm am 29. Juli 1914 nom deutſchen 5 der Vorſchlag gemacht wurde, daß Deutſchland gegen Zuſicherung der engliſchen Neutralität ſich verpflichten wollte, keinerlei territoriale Vergrößerung auf Koſten Frankreichs zu erſtreben, auch wenn Deutſchland ſieg⸗ reich aus dem——— hervorginge. Auch damals bezeichnete Sir E. Grey dieſen elchleg als ſchmachvoll und als das An⸗ gebot eines Schachers auf Koſten Frankreichs.“ Und der Vorwurf, daß das deutſche Friedensangebot keinen greifbaren Anhalt geboten habe? „Der greifbare Anhalt war, daß Deutſchland ſich bereit er⸗ klärte, ſeine Friedensbedingungen auf einer Beſprechung mit Vertreter der Gegner mitzuteilen. Die Entente hat* Vor⸗ ſchlag abgelehnt. Daß ſie hierbei ernſt beſorgt und ſchwer bedrückt iſt wegen der Wirkung ihrer Ab⸗ lehnung des deutſchen Friedensvorſchlages auf die neu⸗ trale Welt, ſcheint mir deutlich aus der Note der Entente hervorzugehen. Es iſt gerade ſo, als ob die Entente eine ge⸗ wiſſe Angſt davor hatte, dieſe Bedingungen der Zentralmächte anzuhören. Befürchten die Inſpiratoren der Rote etwa, daß die Bedingungen der Zentralmächte viel zu vernünftig und zu maßvoll ſein würden, als daß ſie ſodann die Ablehn ing dieſer konkreten Bedingungen vor der Friedensſehnſucht ihrer eigenen Völker hätten verantworten können? Jedenfalls hätten unſere Gegner offener gehandelt, wenn ſie klar und deutlich geſagt hätten: Wir wollen warten, weil wir noch immer hoffen, daß wir nicht zu verhandeln brauchen, ſondern die Be⸗ dingungen des Friedens diktieren können. Um dieſes un⸗ bequeme Eingeſtändnis zu vermeiden, ſtellt ſich die Entente in die Poſitur des Weltenrichters. Alles aber, was die Entente hierdurch erzielt, iſt, daß klar vor den Augen aller Welt ihre Schuld an dor Fortſetzung des Krieges nicht kleiner, ſondern rieſenhaft größer wird.“ Und welche Antwort werden die Zentralmächte auf dieſe Note geben? ch bin nicht mehr im Amt, ich weiß nicht, was die amt⸗ lichen Stellen planen, aber ich weiß, was— Deutſche und was jeder Bürger der uns verbündeten Länder in dieſer Stunde fühlt: Die Antwort auf eine ſo hoch fahrende Sprache Bertteht ſich nän ſeibi. U 2 Donnerstag, den 4. Januar 1917. Maunheimer General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗ Ausgabe) Nus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Vizefeldwebel d. L. Karl Rimmler, Inhaber der Badiſcher ſilbernen Verdienſtmedaille, Ingenieur beim Städt.— 0 3. Zt. bei einem Scheinwerferzug an der Front im Südoſten. Musketier Georg Beck, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Ver⸗ dienſtmedaille, Sohn des Straßenbahnſchaffners Georg Beck, I 3,21. — 75* Landesherrlich angeſtellt wurden die Eiſenbahnſekretäre Joſeph Hartmann, Walter Paſchaſius, Karl Wöntz, Emil Bauer, Richard Böhringer, Eugen Münzer und Konrad K rämen unter Ernennung zu Oberreviſoren, Stationskontrolleur Guſtav Flaig unter Ernennung zum Hberſtationskontrolleur, die Eiſenbahnſekretäre Albert Strohmeier, Karl Haſenfuß, Friedrich Hof, Adolf Hügele, Friedr. Haug, Joſeph Herbſt⸗ reith, Guſtay Boudy, Maximilian Weber, Karl Kaiſer, Heinrich Diehl, Wilh. Bach, Karl Schenkel, Karl Oberle, Auguſt Marx, Fabian Dengler, Jakob Speer, Jakob Meckes, Philipp Gramm, Wilhelm Würfel, Lothar Wiehl, Hermann Zimmermann, Friedrich Martin, Karl Wicken⸗ häuſer, Joſeph Schiele, Karl Bühler, Rudolf Fiſcher, Chriſtian Moſer, Karl Wilser, Karl Schuh und Grieshaber unter Ernennung zu Obereiſenbahnſekretären, Eiſenbahningenieur Auguſtin Merkle, ſowie die Bauſekretäre Otto Knopre, Karl Wolf und Ludwig Stoll unter Ernennung zu Oberbauſekretären. 4 Berſetzt wurde Juſtigaktuar Karl Heilig beim Amtsgericht Eppingen zum Amtsgericht Philippsburg. * Die Stellen der Medizinalreferenten bei den Landgerichten und ihrer Stellvertreter. Der ordentliche Profeſſor der Pſychiatrie und Direktor der pſychiatriſchen Klinik der Univerſität Fveiburg Geh. Ho Dr. Hoche iſt ſeinem Anſuchen entſprechend von ſeinem Amt als Medizinalreferent beim Landgericht Freiburg enthoben und an ſeiner Stelle Bezirksarzt Medizinalrat Becker in Freiburg zum Mediginalreferentan beim Landgericht Freiburg ernannt worden. An Stelle des zum Medizinalreferenten beim Landgericht Freiburg ernannten Bezirksarztes Medizinalrats Becker iſt Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Guttenber 9 in Frei⸗ burg zum S des Medigimalreferenten beim Landgericht beſtellt worden. * Eine Beſtandsaufnahme für Brotgetreide, Gerſte, Hafer, Kartoffeln und Kohlrüben iſt, wie das Miniſterium des Innern bekannt gibt, von Reichswegen für den 1. Februar 1917 in Ausſicht genommen. * Bezugsſcheinpflicht für Schuhe und Regelung des Altkleider⸗ handels. Die Reichsbekleidungsſtelle weiſt erneut darauf hin, daß die Bekanntmachungen über die für Schuhe und die Regelung des Altkleiderhandels mit dem 27. gegen die einſchlägigen Beſtimmungen iſt ſtrafbar. Einer Ent⸗ ſchuldigung mit dem Hinweiſe, die Bekanntmachungen noch nicht in den örtlichen Zeitungen veröffentlicht worden ſeien, kann nicht ſtattgegeben werden. Die amtliche Veröffentlichung iſt im Reichs⸗ anzeiger und im Reichsgeſetzblatt bereits am 23. Dezember er⸗ folgt, außerdem iſt auf die Bezugsſcheinpflicht am 27.——— in der geſamten deutſchen Preſſe hingewieſen worden.(WTB.) * Beſchäftigung von Frauen im Gerichtsſchreiberdienſt. Nach⸗ dem der Bundesrat mit 14. Detzember 1916 ge⸗ ſtattet hat, während der Dauer Kriegs auch Frauen im 8⸗* Gerichtsſchreiberdienſt— beſchäftigen, hat das Badiſche Juſti miniſterium jetzt die Gerichtsſchreihereiordnung entſprechend abge⸗ ändert. Nach der neuen Faſſung können im Falle einer erforder⸗ lichen Aushilfe oder Stellvertretung in Ermangelung von Perſonen, welche die Gerichtsſchreiber⸗ oder Gerichtsſchreibergehilfenprüfung Peſtanden haben, mit der einſtweiligen Wahrnehmung der Gerichis⸗ ſchreibergeſchäfte ſolche Beamtenanwärter, die im Vorberei⸗ tungsdienſt für die ichtsſchreiber⸗ oder Gerichtsſchreibergehilfen⸗ prüfung ſeit mindeſtens 8 Monaten oder ſolche männliche und weibliche Schreibkräfte verwendet werden, welche im Kanzleidienſt — Juſtizbehörden ſeit mindeſtens 6 Monaten beſchäftigt worden ſind. * Nachweisſtelle für ſtandesamtliche Beurkundungen über Sterbefälle von Militärperſonen. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halb⸗ amtlich: Beim Juſtizminiſterium iſt jetzt zur Sicherung und Erleich⸗ terung der Beſchaffung von Sterbeurku eine Nachtweisſtelle für diejenigen ſtandesamtlichen Beurkundungen eingerichtet, die in Baden über Sterbefälle von Militärperſonen bei mobilen und im⸗ mobilen Truppenteilen während des gegenwärtigen Krieges voll⸗ zogen werden. Dabei iſt zu bemerken, daß, die Sterbefälle von Angehörigen immobiler Truppenteile jeweils am Sterbeort einge⸗ tragen werden, während für die Angehörigen mobiler Truppenteile je nach den beſonderen Umſtänden, insbeſondere den perſönlichen Verhältniſſen verſchiedene Standesämter zuſtändig ſind. Aktive Offiziere und Kapitulanten werden am inländiſchen Garniſonort eingetragen, ſonſtige Militärperſonen am letzten inländiſchen Wohn⸗ ſitz(Aufenthalt) oder am inländiſchen Geburtsort oder, wenn der Verſtorbene weder im Inland geboren iſt, noch ſeinen Wohnſitz dort gehabt hat, beim Kgl. Preuß. Standesamt J in Berlin. Etvaige Anfragen Beteiligter ſind an das Sekretariat des Fuſtizminiſteriums zu richten. ember 1916 in Kraft getreten find. Jeder Verſtoß. *Monatsbericht der Mannheimer Volksbücherei U3,(bHerſchelbad.) Die im Dezember geführte Statiſtik ergibt folgende Zahlen: Neu eingetretene Mitglieder: 184.(65 männliche und 66 weibliche Leſer.) Gliederung nach Berufen: Selbſtändige und unſelbſtändige Kaufleute: 16; Handwerker: 4; Ungelernte Arbeiter: 4; Dienſtperſonal: 3, Be⸗ amte: 7; ſonſtige Berufe(akademiſche, künſtleriſche, techniſche): 8; Jugendliche(16—18 Jahre): 23.— Berufloſe Frauen(werheiratete, verwitwe, ledige): 41, Gewerbstätige ſelbſtändige Frauen und Mäd⸗ chen: 23.— Jugenliche(16—18 Jahre): 2.— Die Buchſtatiſtik. Es wurden ausgeglichen insgeſamt au 20 vollen Ausleihetagen und 4 Vormittagen: 10 620 Bände. Davon entfielen auf die Schöne Lite⸗ ratur 9202 Bände, auf die belehrenden Gebiete 1418 Bände.— Die Gliederung nach einzelnen Abteilungen ergibt folgende Zahlen: Deutſche Schöne Literatur(Romane nud Növellen 7842 Bände; Klaſ⸗ ſiker und Dramen 78 Bände; Außerdeutſche Schöne Literatur 1078 Bände; Klaſſiker und Dramen 11 Bände.— Zeitſchriften 193 Bände. Die belehrenden Gebiete: Lebensbeſchreibungen, Tagebücher und Briefwechſel 169 Bände; Geſchichte 324 Bände; Kunſt und Kunſt⸗ geſchichte 107 Bände; Literaturgeſchichte 64 Bände; Philoſophie 91 Bände, Völkerkunde und Reiſeſchilderungen 269 Bände; Staatswiſſen⸗ ſchaft 16 Bände; Naturwiſſenſchaft 160. Bände; Technik, Handwerk und Gewerbe 218 Bände. Im Leſeſaal wurden 3980 Beſucher gezählt. * Todesfall. Dieſer Tage iſt in Konſtanz im Altey von faſt 80 Jahren Kommerzienrat Guſtav Pryn geſtorben. Er beſaß außer der väterlichen Fabrik im Rheinland verſchiedene Werke im Schwarzwald und hatte die Feldzüge 1866 und 1870 mitgemacht. Politiſch gehörte er der Nationalliberalen Partei an, die er im Bürgerausſchuß vertrat. Der Verſtorbene, ein großer Wohltäter, hat u. a. der evangeliſchen Gemeinde eine Schenkung zur Errich⸗ tung eines Altenheims gemacht. 85 Nus dem Großherzogtum. Hoc. Boxberg, 4. Jan. Bürgermeiſter Kiſſinger hat ſein Amt aus Rückſicht auf ſein vorgeſchrittenes Alter niedergelegt. Im Jahre 1911 war er zum dritten Mal zum Bürgermeiſter von Boxberg gewählt worden. oc. Baden ⸗Baden, 3. Jan. Das Kriegsjahr 1916 ſchließt hier mit insgeſamt 48 949 Fremden ab, gegen 44 888 Perſonen im Jahre 1915 und 52 872 Perſonen im Jahre — Im letzten Friedensjahr 1913 zählte man 78117 emde. oc. Donaueſchingen, 3. Jan. Es mag daran er⸗ innert ſein, daß Großherzog Friedrich I. der Tauſpate des auf dem rumäniſchen Kriegsſchauplatz gefallenen Prin⸗ zen Friedrich, des jüngſten der drei Kinder des Fürſten von Fürſtenberg war. oc. Ihringen am Kaiſerſtuhl, 4. Jan. Die hieſige Ge⸗ meinde erſtand einen fetten, neun Zentner ſchweren Farren auf dem Lilienhof und ein entſprechendes ſchweres Schwein, die verwurſtet wurden und in Weihnachtspaketen dann nach allen Windrichtungen ins Feld wanderten. oc. Lörrach, 3. Jan. Imkleinen Grenzverkehr trat ab 1. Januar inſofern eine Aenderung ein, als künftighin Waren nur noch alle 10 Tage, nicht wie bisher alle 6 Tage geholt werden dürfen. Die Menge iſt bei Tee und kondenſierter Milch herabgeſetzt worden und Wurſtwaren wurden gänzlich ausgeſchloſſen. Dagegen iſt die Einfuhr von Haferflocken ge⸗ ſtattet. Im Ganzen bedeutet die Neuregelung eine erhebliche Verſchlechterung des Grenzverkehrs. oc. Radolfzell, 4. Jan. Reichstagsabgeordneler Karl Diez, der bisher die Funktionen eines Gärniſonverwaltungs⸗ inſpektors hier ausübte, hat eine Berufung zur landwirtſchaft⸗ —— Abteilung der deutſchen Militärverwaltung in Rumänien erhalten. 73 Pfalz, tzeſſen und Umgebung. § Neuſtadt a. Hdt., 3. Jan. Eine Winzerver⸗ ſammlung hatte der Verband ländlicher Ge⸗ noſſenſchaften(Raiffeiſen) für Rheinpfalz, Baden und Heſſen auf heute Nachmittag in den Saalbau hier einberufen. Sie war aus der Pfalz ſehr ſtark beſuchi. Die Regierung hatte den Bezirksamtmann Junker entſandt. Nach einem kurzen Berichte des Vorſitzenden Dr. Nolden aus Ludwigshafen übet die Tätigkeit des Verbandes in der Kriegszeit erſtattete Herr Prof. Dr. Zſchokke ein Referat über„Der Wein⸗ bau im Kriege.“ Es müſſe alles zuſammenhelfen (Frauen, Kinder und Greiſe), um die Weinbergsarbeiten be⸗ wältigen zu können. Es müſſe auch in der Pfalz in erhöhtem Maße die an Moſel und Saar geübte Gepflogenheit ſich durch⸗ ſetzen, daß Frauen die Arbeiten(auch Spritzarbeiten ete.) in den Weinbergen ausführen. Was die Schädlingsbekämpfung betreffe, ſo werde es wohl ſchwer ſein, in dieſem Jahre Kupfer⸗ vitriol zu erhalten, dagegen ſei es möglich, die erforderliche Menge Perozid zu bekommen. Das Perozid iſt ein Abfall⸗ Produkt, das bei der Gasglühſtrumpf⸗Fabrikation gewonnen wird und die Verfuche, die damit angeſtellt wurden, laſſen es als einen nahezu vollwertigen Erſatz für Kupfervitriol er⸗ ſcheinen. In Jahren, in denen man nicht mit beſonders ſchlech⸗ tem Wetter zu rechnen hat, iſt Perozid von gleicher Wirkung wie Kupfervitriol. Bezüglich des Schwefels für die Aeſche⸗ rich⸗Bekämpfung iſt noch keine Mitteilung des Reichsamts des Innern eingetroffen, aber es ſtehe zu erwarten, daß Schwefel der einheimiſchen Fabrikation zur Verfügung geſtellt werden kann und zwar ein chemiſch reiner Schwefel, aus Gips her⸗ geſtellt. Es iſt das eine neue Erfindung, mit deren Herſtellung ſich bereits leiſtungsfähige Fabriken befaſſen. Als zweiter Referent ſprach Lehrer Henrich aus über all⸗ gemeine Winzervereinsfragen. ur Beſeitig des Arbeitermangels im Weinbau empfahl er eine wöglichſ weitgehende Beurlaubung von Winzern. Daun beſprach er die Preisbildung der Weine und ſchließlich den Umſaßſtempel und Frachturkundenſtempel in ihrer Wirkung auf die Winzer⸗ genoſſenſchaften. In der ſich anſchließenden Debatte behandelte Herr Kreisweinbaulehrer Bauer die Fragen der Düngung, beſonders der Anwendung des Kalkſtickſtoffes, die Verwertung der Treſterrückſtände und die Preisbildung des Weines. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen dankte er den Winzervereinen für ihre tatkräftige Mithilfe bei der Treſterſammlung und konnte der Verſammlung mitteilen, daß bis jetzt ſchon 100 Tonnenladungen Treſter verſandt werden konnten. Profeſſor Zſchokke teilte zum Schluß noch mit, daß der deutſche Wein⸗ bauverband ſich auf einen Beſchluß geeinigt habe, wonach der Zoll auf Auslandsweine ſo hoch ſein ſoll, daß der Verkaufspreis hierfür nicht billiger wird, als der der einheimi⸗ ſchen Produktion. 5 Serichts zeitung. § Pirmaſens, 4. Jan. Im Pirmaſenſer Bezirk ſind einige Ortſchaften auf dem Gebiete der Milchfälſchung geradezu be⸗ rüchtigt. In der geſtrigen Sitzung der Strafkammer Zwerbrücken hatten ſich wiederum drei Milchpautſcher aus Windsberg zu verant⸗ worten. Am Morgen des 24. Mai ds. Is. fuhr die Ackerersfrau Anua Stock aus Windsberg, die gleich ihrem Mann und ihrer Tochter wegen vorbeſtraft iſt, mit ihrem gerade in Urlaub be⸗ findlichen Sohne auf der Milchkutſche in die Stadt Pir⸗ maſens. Am Eingang der Stadt erwartete an dieſem Tage Polizei⸗ wachtmeiſter Jörg die Milchwagen, um die nötigen Unterſuchungen borzunehmen. Als der Poliziſt noch etwa 60 Schritt vom Wagen der Angeklagten entfernt war, ſprang plötzlich deren Sohn vom Kutſch⸗ bock, riß hinten im Wagen eine Kanne heraus und leerte deren Milchinhalt mitten auf die Landſtraße. Die vom Bock aus zuſehende Mutter rief ihm jedoch zu:„Nicht die Kanne, die andexet“, worauf der Soldat eine zweite Kanne ergriff und deren Inhalt ausſchüttete. Der heraneilende Schutzmann ſaud nur noch die völlig leeren Kannen vor, aber eine Nachſchau im Wagen ergab, daß dort zwei weitere Kannen ſich befauden, deren Inhalt im einen Falle als geradezu an der Greuze der Fäl⸗ ſchung ſich befindliche Milch erwies, während die Milch der zweiten Kanne einen Waſſerzuſatz von 8 Teilen auf 100 Teile beſaß. Am 25. November v. Js. kam das zuſtändige Schöffengericht Pirmaſens zur Verurteilung der Frau, wobei unter Brandmarkung der Ge⸗ winnſucht, der Wucherergeſinnung und des unverterländiſchen Ver⸗ haltens auf drei Wochen Gefängnis ſowie vierhundert Mark Geld⸗ ſtrafe erkannt und Veröffentlichung des Urteils in den drei Pir⸗ maſenſer Zeitungen angeordnet wurde. Gegen dieſes Urteil legte die Angeklagte Berufung zur Strafkammer Zweibrücken ein. Nach durchgeführter Neuverhandlung kam das Berufungsgericht zur Be⸗ ſtätigung des erſtinſtanzlichen Urteils im vorllen Umfang unter Ueberbürdung auch der Koſten des zweiten Rechtszuges auf die Ver⸗ urteilte.— Ebenfalls wegen Milchfälſchung waren am Tag und in der gleichen Sitzung des Pirmaſenſer Gerichts die Ackerers⸗ frau Margarete Schmidt und der Schuſter Adam Scherer aus Windsberg zu je vierhundert Mark Geldſtrafe verruteilt und Ber⸗ öffentlichung in den Pirmaſenſer Zeitungen ausgeſprochen worden. Eine Prüfung der Milch dei dem Händler Bähr in Pirmaſens ergab Beanſtandung der von beiden Angeklagten an dieſen gelieferten Mengen. Die aus dem Stall der Frau ſtammende Milch war durch Entnahme des Rahms um 29 Prozent ihres Fettgehaltes verſchlechterk worden, die von dem Manne gelieferte Milch zeigte etwa 8 Prozent Waſſerzuſatz. Auch in dieſem Falle blieben die Beſchuldigten daber, an der Milch„nichts gemacht“ zu haben, nur der Mann gab zu, duß ſeine kleine Tochter einmal eine Taſſe Waſſer der Milch zugeſetzt habe. Ihre ſchöffengerichtliche Verurteilung fochten beide mit Be⸗ rufung zur Strafkammer an, vor der nach längerer Verhandlung die Strafen auf 150 Mark bezw. 60 Mk. Gelsſtrafe ermäßigt wurden. Sportliche Runoͤſchau. Verein für Raſenſpiele Mannheim gegen Fußball⸗Club Pfalz Ludwigshaſen Nachdem am 2. Weihnachtsfeiertage die Mannſchaft des F. C. Phönix Ludwigshafen, die Rivalin von F. C. Pfalz Lud⸗ wigshafen, um die diesjährige Pfalzgaumeiſterſchaft, über die B. f..⸗Mannſchaft einen Sieg von:0 Toren davongetragen hatte, wurde das Zuſammentreffen obiger Mannſchaften am Sylveſter auf dem Sportplatze des erſtgenannten Vereins bei den Brauereien, mit größter Spannung erwartet und tat ſich in einem außergewöhnlich ſtarkem Beſuche kund. Gegenüber dem vorigen Sonntage hatte die B. f..⸗Mannſchaft beſonders durch den beſſeren, ballſicheren Tor⸗ ———— Kriegsweihnacht bei der Etappe in der Walachei. Von unſerm zum ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten Sonderberichterſtatter. Deutſches Kriegspreſſequartier Südoſt, 25. Dezember 1916. Eine fatale Erkältung hat mich im letzten Augenblick an der Fahrt zur Front behindert, wo die Armeen, die unter dem Ober⸗ befehl des Langfuhrer Huſaren⸗Marſchalls vereinigt ſind, den Ruſſen gepackt haben und gegen den Sereth drängen. So bin ich um das Weihnachtsfeſt unter dem Donner der Kanonen gekommen. Ich habe den heiligen Abend in Ploeſti, der großen Induſtrieſtadt nördlich von Bukareſt, verbracht. Die dritte Kriegsweihnacht! Die Glocken, die daheim die Ge⸗ burt des Heilandes künden, hätten nach dem Willen des oberſten Kriegsherrn den nahenden Frieden begrüßen ſollen. Das ſchönſte Chriſtangebinde hatte der Kaiſer dem Heere, dem deutſchen Volke, dem ganzen Kulturkreis europäiſcher Menſchheit zugedacht. Es hat nicht ſollen ſein! Nicht an ihm liegt die Schuld. Und nicht an uns, nicht am Reichel 00 Als ich Anfang Dezember in Petroſeny lag, hörte ich, wie eine rauhe Kriegerhand einem hart mitgenommenen, aber doch noch nicht völlig dienſtuntauglichen Klabier die alte traute Weiſe des „Vom Himmel hoch, da komm ich her!“ andächtig, aber ungeſchickt abquälte. Wie mochte das Inſtrument der Zerſtörungswut plüg⸗ dernder Rumänen ent en fein? Das war die nächſtliegende Frage angeſichts des Mirakels,— allerdings zugleich eine, die völlig unbeantwortbar war. Dann aber meldete ſicg ein anderes Problem. Wie ſo eigentlich ſpielte der Mann ſtatt des ſonſt ſo beliebten „Puppchens“ oder einer ähnlichen tonkünſtleriſchen Muſterleiſtung hier mitten im Kriege juſt den lieben Sang vom Chriſtkind, ſo voll von ſchmerglich⸗ſüßer, heimatlicher Erinnerung? Inmitten all des Wirrwarrs, des greulichen Schmutzes, des unharmoniſchen Getöſes und der Verwüſtung ringsum? Da 00 es mir ein. Und ich hatte nicht mit einem Gedanken daran gebacht— ſeit Wochen! Wahr⸗ haftig, demnächſt war ja wahrhaftig Weihnachten! Man verliert im Felde das Intereſſe an der bürgerlichen Zeit⸗ rechnung. 8 zich. Sonntagspauſe, kein Feſt unterbricht den Fluß der Ereigniſſe und des Dienſtes. Abwechslung bringt nicht der Kalender, ſondern der „Weitermarſch, die Aenderung der Aufgaben das Gebaren des Fein⸗ des, der Erfolg und manchmal auch der Mißerfol Maim hört eines 2 Morgen iſt Oſternt Morgen iſt Pfingſten! 9 — S19 E kündet ſich an Ort und Stelle an, was er irgend braucht, Ob Wochenkag, ob Sonntag— an ſich iſt's gleich. Keine Man lächelt Schon wieder mal? und immer noch kein Der Dienſt aber geht weiter. Drei Tage machen gegen⸗ usnahme. Sie Und Kai⸗ Frieden! ite i über der allgemeinen Teilnahmsloſigkeit eine liegen dicht beieinander. Der 24. Dezember. Neufahr. ſers Geburtstag. Neujahr und Kaiſers Geburtstag werden bleiben, was ſie ſind, auch wenn der Krieg noch lange währt. Neujahr als der große Ein⸗ ſchnitt, der ſich denn doch ins Bewußtſein ſchiebt und an dem man nebenbei auch die Dauer des Krieges mißt. Der Geburtstag des oberſten Kriegsherrn als der hohe militäriſche Feſttag. Weih⸗ nachten blaßt ihnen gegenüber, wenn ich kein ſchlechter Beobachter bin, allmählich etwas ab. Ohne die Lieben daheim fehlt dem Feſt ſchließlich doch ſein Beſtes, das die Freude daran fürs nächſte Jahr erſt wieder jung werden läßt. Der Schmerz der erſten Abweſenheit beim Aufleuchten der heimiſchen Tanne, wie er dem Chriſtfeſt vor zwei Jahren ſchon wochenlang ſo wehmütig voranzog, iſt ſchon bei der erſten Wiederkehr des Tages nicht mehr ganz derſelbe geweſen. Nun iſt's die zweite. Man hat geſehen, es geht auch ſol Und die zu Hauſe haben es ſchließlich auch überlebt, 1914 zuerſt und im vorigen Jahr auch! Nebenbei war es im Kreiſe der Kameraden auch wirklich ganz neit hier draußen! Zu Beginn des Krieges brauchte ſicherlich keiner daran erinnert zu werden, daß Weihnachten nahte. Auch nicht ſchon wochenlang vorher; und je'toller es am Feind oder in der Verfolgung zuging, deſto mehr dachten ſie daran. Diesmal wird das Bevorſtehen des Feſtes vielen erſt zum Bewußtſein gekommen ſein, als ſie andere die Bäumchen aufpacken ſahen oder Weihnachtslieder ſpielen hörten. Ich glaube darin nicht zu irren. Dann freilich, als die Stunde gekommen war, waren auch ſie im Banne des ſchönen Feſtes 13 Vorn, au der Front, wirken ſozuſagen, die Heinzelmännchen. Wenigſtens ſoll es ſo ſein, wenn alles klappl. Und Gott ſei Dank Uappk in dieſem Feldzug bisher alles muſtergültig. Was der Frontſoldat braucht, um ſeine Schuldigkeit lun zu können, liegt für ſeinen Zugriff bereit oder wird ihm geräuſchlos in die Hand ge⸗ drückt. Insbeſondere ſoll er ſich nicht den Kopf darüber zerbrechen müſſen, woher Verpflegung nehmen oder Munition. Leiſe, orn tobt der Lärm des Kampfes, heulen die Geſchoſſe durch die Luft, hämmern die Maſchinengewehre, poltert das Kleingewehrfeuer. Oder es herrſcht die tückiſche Stille gegenſeitigen Belauerns und Anſchleichens. 5 Weiter hinten verklingt der Schlachtenlärm. Aber auch die tiefe, drückende Stille, die dem Sturm vorangeht, beunruhigt dort keines Menſchen Nerven. Dafür hört, wer zu hören vorſteht, in nie abreißendem Rhythmus das Arbeiten einer großen Maſchine. Die ſie bedienen und bewachen, lauſchen ſo aufmerkſam, wie der geſchafft werden ſoll. Flieger vor der Abfahrt auf die Muſik ſeines Motors, auf den Gang des Räderwerkes. Darin darf kein unreiner Ton ſein, kein noch ſo kurzes Ausſetzen und Wiederbeginnen. Ruhig, glatt und harmoniſch muß alles ſeinen Gang gehen, wenn die Heinzelmännchenarbeit vorn Am heiligen Abend ſo gut wie ſonſt. Große Selbſtaufopferung, viel Entſagung, nie erlahmende Spannkraft, kurz, viel ſtilles Heldentum gehören dazu, das Getriebe in Gang zu erhalten, viel Sparſamkeit gegenüber der Verſuchung zur Ver⸗ ſchleuderung der Kraft und ſtändiges Bedachtſein auf Ausgleich des Verbrauches durch Abnützung. All das iſt unſcheinbare Arbeit, über deren Bedeutung ſich nicht allzu viele den Kopf zerbrechen. Es iſt das Wirken der Mannſchaft unter Deck auf dem Kriegsſchiff. Die große Maſchine iſt die Etappe. Dunkel liegt über dem Land. Der Wind fegt über die öde Flur und treibt einen ekelhaften, kalten, alles durchdringenden Sprühregen vor ſich her. Draußen bellen Hunde. Sie zauken ſich vermutlich um den Fraß am Leibe eines toten Gaules. Die Straße iſt derart aufgeweicht, daß man zu Fuß überhaupt nicht vorwärts kommt. Das Geheimnis, daß der Damm in der Mitte höher ſein muß als an den Rändern, wenn 95 bei Regenwetter nicht rettungslos berſumpfen ſoll, iſt hierzulande nur wenig verbreitel. So bildet die Straße eine ununterbrochene Kette von Seen. Und dieſe Seen ſind keineswegs flache Pfützen. Sie verſtecken tückiſche, tiefe Löcher, die einer normalen Radachſe leicht verhängnisvoll werden. Der Weg führt hinauf nach Norden, wo die Truppe am Feinde liegt. Wieſo aber iſt's dann ſo ſtill hier? Wo ſind die Wägelchen und Wagen, die ſonſt den Weg Sioehc n der Truppe und dem näch⸗ ſten Ausgabebahnhof Tag und Nacht in endloſer Reihe belegt hal⸗ ten? Wir ſind im Bewegungskrieg. Und das Korps iſt hinter dem abziehenden Feind ſo ſchnell hergerückt, daß ſeine gewöhnlichen Kolonenn weit, weit hinter ihm zurückgeblieben ſind. Ebenſo die letzte verwendbare Bahnſtation. Nur die Kakas(K..), die Kraft⸗ wagen⸗Kolonnen können da die Verbindung aufrechterhalten. Ohne ſie wäre ein Vorrücken in dem von uns gewählten Tempo völlig unmöglich. Anhaltende Märſche dieſer Art hat es in früheren Krie⸗ gen eben einfach nicht gegeben. Sie ſind erſt durch das Laſtauto möglich geworden. Weit drin in der Nacht iſt ſeit einer Weile ein Licht ſichtbar. Lange ſcheint es ſtill zu ſtehen. Dann zeigt ſich, daß doch Beivegung darin iſt, es kommt immer ſchneller näher und übergießt ſchließlich die Landſtraße weithin mit blendendem, ſtrahlendem Lichtlégel. Das Licht iſt der Scheinwerfer des erſten Wagens einer Kaka, die auf uns zutommt. Die anderen pendeln in Kiellinie hinter dem erſten her; daher ſieht man ihre Kegel zunächſt nicht. Dann poltert der erſte der Rieſenwagen, ſchwerfällig ſchwankend zwar infolge der Löcher, aber doch auch wieder ruhig und ſicher, vorüber und ver⸗ —— 4. Seite. * Mannheimer Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 4. Jannar rr. wächter Ferch und den auf Urlaub hier weilenden linken Läufer Nieß, eine Verſtärkung erfahren. Als Schiedsrichter war wiederum Herr. Feith aus Weinheim lätig. Mit einer Viertelſtunde Verſpätung ſtellen ſich die Mannſchaften dem Schiedsrichter. Pfalz hat Platzwahl, V. f. R. Anſtoß. Dieſer ſcheitert bereits an der gegneriſchen Stürmerreihe. Pfalz, das ſich etwas ſchneller zuſammenfindet, führt ein ſchönes, ruhiges und genaues Zuſammenſpiel in flottem Tempo vor. Das Spiel gleicht ſich jedoch alsbald aus, beide Mannſchaften wechſeln faſt beſtändig im Angriff und beide Torwächter ſind ſehr lebhaft in Tätigkeit. In der 10. Minute fängt der Pfalz⸗Torwächter eine ſchöne Flanke gut ab, während der B. f..⸗Torwächter in der 12. Minute einen ſchönen Schuß des Linksaußen von Pfalz gut abwehrt. Kurz danach läuft der Linksaußen von B. f. R. Scholl, ſchön durch, doch wird ſein Schuß von dem Torwächter zur Ecke abgelenkt, die jedoch nichts einbringt. In dex 25. Minute ſchießt Ritzi(halblinker Stürmer) knapp an dem Pfalz⸗Tore vorbei. Mehrere gefährliche Situationen vor dem Pfälzer Tore werden durch den Torwächter aufgeklärt, dann rettet wieder erch im V. f..⸗Tor mehrmals durch Herauslaufen außer dem Tore. u der 35. Minute verſchuldet Pfalz infolge Hände einen Straſſtoß in gefährlicher Nähe des Tores, doch wird der Ball von Bruglachner da⸗ neben geſchoſſenz auch weiterhin verpaſſen die V. f..⸗Stürmer viele günſtige Ausſichten auf Erfolg vor dem Pfälzer Tore, ſodaß bei tor⸗ ſem Stande die Seiten gewechſelt werden. Halbzeit:0. Nach Wiederbeginn geht das Spiel im gleichen Tempo weiter. Zunächſt etwas mächtiger, doch ſteht das Spiel alsbald wieder im eichen der Ausgeglichenheit. Auf und ab wogt der Kampf, beiderſeits folgen Kombinationsangriff auf Kombinations⸗ angriff, Durchbruch auf Durchbruch und es iſt der aufopfernden Tätigkeit der Verteidigungen zuzuſchreiben, daß jeglicher Erſolg aus⸗ eibt. In der 17. Minute wird ein ſcharfer Schuß Scholls, dann ein weiterer von Ritzi von dem Torwächter von Pfalz abgewehrt. In einer großen Gefahr ſchwebt das V. f..⸗Tor in der 25. Minute. Bei der Abwehr kommt Ferch außerhalb des Toxes zu Fall, der Halblinke von Pfals erhält den Ball, doch ſchießt er ihn hoch über das Tor hin⸗ weg. Eine ſchöne Flanke von Scholl bringt das Pfälzer Tor in der 90. Minute in eine gefährliche Lage, doch iſt der Torwächter der Situation gewachſen. So naht allmählich das Ende des Spiels heran, ohne daß die beiderſeitigen Bemühungen zu Erfolgen geführt hätten. Kurz vor Schluß muß Ferch nochmals in Tätigkeit treten; einen Schuß des Mittelſtürmers fauſtet er ins Feld zurück, den des Halbrechten, der ſich allein durchgebrochen hatte, nimmt er in feiner Weiſe auf, — 3.Mianat ert 4 9 Toren. e V. f..⸗Mannſchaſt gefiel heute bedeutend beſſer als am vor⸗ hergehenden Sonntag. Der linke Läufer Weſtermann war der beſte Mann. Im Sturm läßt der Mittelſtürmer noch viel zu wünſchen übrig und auch Bruglachner ſollte mehr auf ſeinem Verteidigerpoſten bleiben und ſich nicht in Vorſtößen verſuchen. Ferch ließ ſich für das erſtemal ganz gut an, insbeſondere iſt ſeine ruhige Arbeit kobend zu 79 der flinke Sturm und die ſere Verteidigung. er edsrichter waltete ſeine 1. wandfreier Weiſe. ſeines Amtes in ein Stimmen aus dem Publibum. Ladenſchluß 7 Uhr. In den 7eUhr⸗Ladenſchluß fügt ſich das Publikum am Orte n unſchwer. Schwerer wird es den Auswärtigen, welche den des Tages zu Einkäufen in der Stadt benützen wollan. Noch ſchwerer trifft es aber alle diejenigen, welche bis 7 Uhr abends in ihren Amts⸗ und Schreibſtuben beſchäftigt ſind. Ihnen iſt jetzt die Gelegenheit genommen, nach Schluß ihrer Pescerung irgend einen Laden Wit beſuchen, wenn ſie nicht gevade ihre freie, dürftig bemeſſene unliebſam dazu benützen wollen, ofern man nicht einem Laden Beſuch abſtatten will, der das lakat trägt: Von 12—753 Uhr geſchloſſen! Eins drängt ſtets das andere. Dieſes andeve wäre nun, daß die Arbeitszeit ſämtlicher Angeſtellten auf den Bureaux auf 6 Uhr reduziert wird, wie es bei dem Staatsangeſtellten längſt üblich iſt und in letzter Zeit viele Privatbeamten dagu übergehen. Das Richtigſte wäre jedoch, daß man die gleichen Gründe für den 7⸗Uhr⸗Ladenſchluß auch für die ſenannten Betriebe gelten ließe und aus ökonomiſch⸗wirtſchaft⸗ lichen Rückſichten, nicht zuletzt aber auch aus geſchäftlichen Vorteilen immer mehr Anhänger der ungeteilten Arbeitszeit hochwaſſer. e. Karlsruhe, 4. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Hochwafſer⸗ Sfoſfer beſteht weiter fort. Die Regenfälle Nab8 K der verfloſſenen Nacht am Oberrhein größtenteils aufgehört, doch ſtellt ein neuerlicher Rückgang des Barometers weitere Niederſchläge in Ausſicht. Der Oberrhein iſt bei der Schuſterinſel in den letzten 24 Stunden um 5 em auf 310 em geſtiegen, dagegen bei Kehl ein 8917 gefallen. Aus dem Schwarzwald berichtet man von weiteren bedrohlichen Anſchwellungen zahlreicher Bächen und Flüſſe, ohne daß jedoch durch Ueberflutung nennens⸗ werter Schaden entſtanden iſt. Die Vollsernährung. Ueferungsverträge zwiſchen Gedarfsgemeinden und Erzeugerorganiſationen. Man ſchreibt uns: Die des Kriegsernäh⸗ rungsamts über die künftigen Wege der Lebensmittelver⸗ ſorgung hat bereits eine Reihe von Aeußerungen hervor⸗ gerufen. Auffallenderweiſe iſt in ihnen vielfach die Anſicht ——— vertreten, als handelte es ſich bei den neuen Anregungen um eine Abkehr von dem bisherigen Syſtem. Dieſer Auffaſſung ſteht die Tatſache entgegen, daß das Kriegsernährungsamt ausdrücklich ausſpricht, es würde für die wichtigſten Lebens⸗ mittel, Brotgetreide, Fleiſch, Kartoffeln, Butter und Nähr⸗ mittel aus Getreide das bisherige Syſtem beibehalten und durch einen Ausbau der Organiſation vervollkommnet wer⸗ den. Auch andere Waren, wie Fiſche und Käſe, ſollen noch einer Gemeinbewirtſchaftung unterworfen werden. Es handelt ſich alſo keineswegs um eine Abkehr von dem bisherigen Prinzip, ſondern lediglich um neue Wege der Verwertung von Lebensmitteln, die ſich der Bewirtſchaftung durch Zentral⸗ ſtellen entziehen. Dazu gehören in erſter Linie Gemüſe, Kohl, Obſt, Frühkartoffeln und Geflügel. Der geplante Uebergang zur Verſorgung der Städte mit dieſen Lebensmitteln auf Grund von Lieferungsverträgen findet im allgemeinen volle Zuſtiminung. Jedoch befürchten anſcheinend einige Gemeinden, es würde zwiſchen den ſtädti⸗ ſchen Verwaltungen ein Wettlauf anheben, um möglichſt um⸗ fangreiche Abſchlüſſe zu erzielen, wobei durch Preisüberbie⸗ tungen die wohlhabenderen Gemeinden den ärmeren den Rang ablaufen würden. Eine ſolche Möglichkeit muß ſelbſt⸗ rerſtendlich ausgeſchloſſen ſein; die Gefahr erſcheint aber auch keineswegs ſehr erheblich. Daß gewiiſe Höchſtpreiſe, die heute die Verſorgung der Städte außerordentlich erſchweren, wie diejenigen für Mohrrüben und Ichiebeln, fallen müſſen, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Gemeinden müiſen die Freiheit haben, Preiſe zu zahlen, zu denen ſie auch wirklich Waren erhalten können. Aber hieraus braucht noch kein Preisüberbieten entſtehen, bei dem der wirtſchaftlich Schwächere benach⸗ teiligt wird. Denn keine Gemeinde wird bei den finanziellen Schwierigteiten, die heute für alle gleichmäßig beſtehen, Nei⸗ gung haben, zu den Lebensmittein Zuſchüſſe zu zahlen. Und ebenſowenig wird eine Gemeinde ih er Bevölkerung zumuten können, weſentlich höhere Preiſe zu zahlen, als ſie in anderen Städten gelten. Im übrigen iſt in dem Rundſchreiben des Kriegsernäh⸗ rungsamts bereits von einer für die Gemein⸗ den die Rede, deren wichtigſte Aufgabe jedenfalls eine mög⸗ lichſt einheitliche Geſtaltung der Preiſe für die Lieferungsver⸗ träge ſein wird. Es wird ferner für notwendig erklärt, daß alle örtlichen Ausfuhrverbote, wo ſolche noch beſtehen, aufge⸗ hoben werden, um die Erzeuger nicht in der Verwertung ihrer Produkte zu Eine ſolche Maßregel iſt eine ſelbſt⸗ verſtändliche Vorausſetzung für die Verſorgung der Städte durch Lieferungsverträge. Auch darf man ohne weiteres an⸗ nehmen, daß die Tätigkeit mancher eine Einſchränkung erfahren wird, wie beiſpielsweiſe die der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt, deren im vergangenen Jahr angewandtes Syſtem mit einer freien Verſorgung der Städte unter Mitwirkung des Handels unvereinbar wäre. Soll der neue Weg zu einem Ziel führen und uns in dieſem Jahr zu beſſeren Verhältniſſen in der Lebensmittel⸗ verſorgung verhelfen, dann iſt aber Eile geboten. Sehr wich⸗ tige grundlegende Fragen ſind noch zu löſen, ehe eſn klares Programm aufgeſtellt werden kann. Noch vor dem Beginn der Frühjahrsbeſtellung müſſen aber alle Vorarbeiten zum Abſchluß gebracht ſein, damit die Erzeuger ihren Anbau dem Bedarf der Gemeinden entſprechend einrichten können. nyt. Monaſtir ür unſere Jeinde werilos! Als die deutſch⸗bulgariſchen Truppen am 18. November eine günſtige Stellung nördlich von Monaſtir bezogen und damit die 8 des ehemaligen gleichnamigen türki⸗ ſchen Wilajets aufgegeben hatten, kannte der Jubel bei den Serben keine Grenzen. Unſere Feinde feierten die Beſitznahme Monaſtirs als einen glänzenden Sieg, und der ſerbiſche Mini⸗ ſterpräſident Paſchitſch verſtieg ſich zu der voreiligen Prophe⸗ zeiung, die Eroberung der Hauptſtadt Mazedoniens bedeute den Beginn der mazedoniſchen Befreiung. Von deutſcher Seite wurde gleich damals mit Recht darauf hingewieſen, daß un⸗ ſere Feinde ihren Erfolg ſowohl in militäriſcher wie in poli⸗ tiſcher und moraliſcher Hinſicht ſtark übertrieben hatten, und tatſächlich kommt für die Serben der Katzenjammer früher und empfindlicher, als ſie ſelbſt wohl befürchteten. Das Keder Blatt„Slavjanskij Jug“ meldet aus Sa⸗ loniki, daß der Plan, Monaſtir zum Sitz ſerbiſcher Regierungsbehörden zu machen, fallen ge⸗ laſſen werden mußte. Monaſtir iſt heute nur noch ein Trümmerhaufen und liegt beſtändig in der Feuerlinie. Infolge der heftigen Artilleriebeſchießung haben ſfämt⸗ liche Truppen die Stadt verlaſſen und Feldſtel⸗ ſchwindet im Dunkel. Die anderen Pach Nicht gerade im Eilzug⸗ tempo, aber doch ſo, daß ſie recht hübſch vorwärts kommen. Nicht lange und eine zweite Kaka folgt der erſten. Eine andere kommt von der entgegengeſetzten Seite. E0 geht es ununterbrochen und auf allen Straßen des Landes. Die fahren, ſind Leute, die etwas vorſtellen wollen durch ihre Kunſt. Keine ſchlappen Kerls; einer ſucht den andern durch das, was er durchſetzt und ſeinem Wagen ab⸗ 1 zu überbieten. Männer anderen Schlages könnte man für ieſen Dienſt auch nicht brauchen. Denn er erfordert Aufgehen der — in der Leiſtung. Was ſo ein Fahrer im ampf mit der Naturgewalt oder der Tücke des Objekts und nicht zuuletzt auch rein körperlich leiſtet, iſt märchenhaft. In jedem von Kae ſteckt ein Stück Sportsmann, alſo ein Draufgänger und zu⸗ gleich allerlei mechaniſche und ſonſtige Findigkeit. Die Infanteriſten mögen den Kraftfahrer nicht leiden. Für ſie iſt es ein marſchſcheuer Drückeberger; nicht viel beſſer als die Schlappiers, die ſich auf dem Bagagewagen hinter dem Bataillon herfahren laſſen. Doch ſie verſtehen nichts von der Sache, wiſſen nicht, wie beträchtlich die Anforderungen ſind, die das Steuern des Kraftwagens an die rein mechaniſche Leiſtungsfähigkeit wie an die Nerben des Fahrers ſtellt. Es gibt Zeiten— wir durchleben ſoeben welche—, während deren der Fahrer bei einzelnen Kakas Tag für Tag 18 Stunden und manchmal noch länger am Rad ſitzt. Man braucht noch garnicht mal ans Wetter zu denken. um eine Vor⸗ ſtellung zu bekommen, was das heißt. Lange geht das natürlich nicht, in Rückſicht auf den Wagen nicht und auch nicht in Rückſicht auf den Mann. Und doch kommt es nur ganz ſelten vor, daß einer am Steuer einnickt, in den Graben am Wege fährt und ſo mit Wagen und Ladung verunglückt. Wenn es vorkommt, iſt's kein Wunder. Die Sache will das Riſiko. Gerade heute ſind ſie ſo, wie hier geſchildert, auf allen Straßen unterwegs. Oben in den Bergen und vom Schyl her bis zum Bu⸗ u hinüber. Das Wetter gleicht übelſtem Novemberwetter daheim. Boffentlich geht wenigſtens heute alles gut!'s iſt Chriſtnacht Adolf Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. Phonographiſche Schriſt. Die Erfindung eines Apparates zur Aufzeichnung des ge⸗ rochenen Wortes in ſichtbaren Zeichen iſt nach einer Mitteilung er„Natuve“ einem amerikaniſchen Ingenieur namens Flower gelungen. Zweck des Syſtems iſt es, das geſprochene Wort auf direktem Wege aufzuzeichnen, alſo auch auf große Entfernungen das Gehör durch das Geſicht zu erſetzen. Wie dem Bericht der Nature entnehmen iſt, müſſen die Worte nicht laut in den Appavat ge⸗ vielmehr geflüſtert werden. Die geflüſterten ſind frei von den Unterſchieden des Tones bei verſchiedenen Stimmen, und es ergibt ſich nur die verſchiedene Intenſität' der Mundröhre, wobei es möglich iſt, für den Laut jedes geflüſterten Buchſtaben ein beſtimmtes, allgemein gültiges Zeichen zu erhalten. Der Apparat, der dieſes empfinden und wiederſprechen ſoll, beſteht in der Hauptſache aus einem ſehr empfindlichen Mikrophon und einem Stromkreis. Der letztere ſetzt ſich aus einer einfachen Akkumulatorenbatterie, einem Widerſtand, einem ſogen. Em⸗ bfänger und der Primärwicklung eines Induktionsapparates zu⸗ ——— Der durch das in das Mikrophon geflüſterte Wort hervor⸗ Strom durchläuft den erwähnten Kreis, während der Strom er Sekundärwicklung ſeinen Weg durch den Faden eines Gal⸗ vanometers nimmt, und die Schwingungen werden den Schall⸗ wellen entſprechend auf einem mit einer Geſchwindigkeit von 340 Meter in der Minute ſich drehenden Film feſtgehalten. Auf dieſe Weiſe ergab ſich, daß die Wortkurven ſich in ganz beſtimmte Formen gliedern laſſen, die einer Reihe von Tonbildern der Stimme entſprechen und das bei dem Syſtem gebrauchte ſog. phono⸗ graphiſche Alphabet ergeben. Nun galt es, die Zeichen dieſes Alphabets auch ſichtlerr zu regiſtrieren, wobei man ſich der Selen⸗ -zelle bediente. Eine im Halbkreis angeordnete Reihe von lleinen Spiegeln wird durch vor dieſen angebrachbe Linſen von einer elektriſchen Lampe beleuchtet. Die Spiegel ſtehen mit Elektromag⸗ neten in Verbindung, die den Zweck eines Reſonators erfüllen. Wer⸗ den dieſe Elektromagneten durch den in ſeiner wechſelnden Stärke der Einwirkung der Stimme entſprechenden Strom in Tätigleit geſetzt, ſo geraten ſie in Schwingungen, die durch Vermittlung der Spiegel die Selenzelle erleuchtet. In entſprechender Weiſe nimmt der elektriſche Widerſtand der in den Stromkreis einer Batterie eingeſchloſſenen Selenzelle ab, und die Batterie zeichnet entſpre⸗ chend durch einen Stift die Skromſtärkeveränderungen in einer Kurve auf. Dieſe Kurve kann dann mit Hilfe des„phonogvaphi⸗ ſchen Alphabets“ einfach abgeleſen werden. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Richard Strauß⸗Woche. 5 Das Hoftheater veranſtaltet in der Woche vom 14. Januar ab mehrere Aufführungen Richard Strauß'ſcher Werke. Der Konponiſt hat den Wunſch geäußert, die„Ariadne auf Naxos“ und die„Salome“ in der Mannheimer Darſtellung zu ſehen und den„Roſenkavalier“ ſelbſt zu dirigieren. Auch in einem Orcheſter⸗Konzert wird der Meiſter ſelbſt am Pulte erſcheinen. Das Programm iſt folgendermaßen aufgeſtellt: Sonntag, den 14. Januar„Salome!, Dienstag, den 16. Januar„Ariadne auf Naxos“, Mittwoch, den 17 Januar Konzert im Roſen⸗ 4 5 Donnerstag, den 18. Januar„Der Roſenkavalier“, äheres die Plabate. und taktiſcher Vorgänge von Fran lungen bezogen. In der ganzen Stadt ſtehen höchſtens noch 30 Häuſer, die anderen Gebäude ſind vollſtändig eingeſtürzt oder mehr oder minder ſchwer beſchädigt. Von öffentlichen Gebäuden ſind der Bahnhof, die Präfettur, die Kirche des St. Nedell und die Kirche der Heiligen Jungfrau vollſtändig durch Artillerie⸗ und Flugfeuer Lohte worden. Die Stadt iſt heute wie ausgeſtorben. Der größte Teil der Zivilbevölkerung hat die Stadt verlaſſen. Die feindliche Artillerie iſt infolge ihrer vorzüglichen Höhenſtellung ſehr gut in der Lage, die Stadt unter zielſicherem Feuer zu halten. Ehe die Höhen nördlich und öſtlich von Monaſtir nicht genommen ſind, iſt der Beſitz von Monaſtir wertlos. Das feindliche Feuer hat auch die Proviantſtapel für die Armee und für die Zivilbevölkerung völlig vernichtet, ſo daß Monaſtir nicht einmal als be⸗ ſcheidenſter Etappenort in Frage kommen kann.“ So gering bewerten die Serben heute ſelbſt den Beſitz von Monaſtir, der Sehnſucht ihrer natlonalen Träume, und ſie wagen nicht einmal die Hoffnung auszuſprechen, daß es ihnen und ihren Verbündeten gelingen könnte, den deutſchen und bulgariſchen Truppen den Beſitz ihrer„vorzüglichen Höhenſtellung“ zu entreißen. So ſchwindet dem Vierverband eine Balkanhoffnung nach der andern. —————e— Aetzte Meldungen. Die ſeindlichen Heeresber ichte. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 4. Jan.(WeB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 3. Januar nachmittags. Ziemlich lebhafte Artilleriekämpfe nördlich und füdlich der Somme, in der Gegend von Rouvroy, außerdem bei Verdun, in der Umgebung des Toten Mannes und bei Bezonvaux. In der Cham⸗ pagne waren unſere Patrouillen ſehr tätig und brachten Gefangene zurück. 1 5 Paris, 4. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 3. Januar abends. Das übliche Geſchützſeuer an den verſchiedenen Frontpunkten. Belgiſcher Bericht. Heftiger Artilleriekampf in der Gegend von Steenſtraate im Laufe des Nachmittags. Unſere Batterien richteten ernſtlichen Schaden an den deutſchen Stellungen an. An der übrigen Front die gewöhnliche Tätigkeit. Der engliſche Bericht. London, 4. Januar.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 3. Januar. In der Nachbarſchaft von Souchez und in der Südhälfte des Ppernbogens war die feindliche Artillerie morgens ſehr tätig. An den anderen Stellen Artillerietätigkeit mit Unter⸗ brechung, die auf beiden Seiten fortdauert. Bericht aus Meſopotamien. London, 3. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtliche eng⸗ liſche Meldung: Seit dem 26. Dezember hindert ſchwerer Regen, der den Boden in einen Moraſt verwandelt hat, die Kämpfe an der Tigrisfront. Trotzdem ſind weitere Fortſchritte auf dem rechten Tigrisufer öſtlich und nordöſtlich Kut el Amara erzielt worden. Erdbeben in Ilalien. Bern, 3. Jan.(WB. Nichtamtl.) In der Nacht zum Mittwoch erfolgte in den Abruzzen ein ſehr ſtarkes Erd⸗ beben. In e e Ecina und Ajelli, die bei dem Erd⸗ beben von 1915 am meiſten getroffen waren, wurden die Neu⸗ bauten beſchädigt. rrrrr— ◻+ B ertin, 4. Januar.(Von unſerem Verliner Büro.) Aus Budapeſt meldet die B. Z. König Karl trifft mit ſeiner Familie Mitte Januar wieder in Budapeſt ein. Er wird ſich hier mindeſtens einen Monat, vielleicht aber auch ſechs Wochen, aufhalten. Das Hofleben wird Mitte Januar begin⸗ nen. Der König beabſichtigt, die öffentlichen Einrichtungen und Aemter zu beſuchen und auch 9 zu geben. EBerlin, 4. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Budapeſt meldet die B..; Graf Andraſſy, der in Wien beim Kaiſer in Audienz empfangen wurde, erklärte nach dem Empfang, er habe dem Monarchen für die hohe Auszeich⸗ nung des goldenen Vließes gedankt. Die Audienz war aber keine kurze förmliche, ſondern ſie hat längere Zeit in Anſpruch genommen. Ueber den— der Audienz könne er ſich ſtändlich nicht äußern. f96 89 3 8(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Dres⸗ den gemeldet wird, iſt dort heute Nacht der Chefredakteur des„Dres⸗ dener Anzeigers“, Profeſſor Dr. Leonhard Lier, an den Fol⸗ gen einer geſtorben. Er hat ein Alter von 52 Jahren erreicht. Beh Budapeſt, 4. Jan.(WrB. Nichtamlich) Der öſter reichiſch⸗ungariſche Geſandte und bevollmächtigte Miniſter in München, Geheimrat Dr. Velies von Laſglofalva, der anläßlich der Krönungsfeierlichkeiten hier weilte, iſt heute Abend infolge eines Gehirnſchlags geſtorben. — Büchertiſch. as Kriegsbuch. Eine Einführung in das Verſtändnis ſtrategiſcher arl Endres, katſert. ottoman. Maſor a. D. 1,20 Mk. F. Seybolds Verlagsbuchhandlg. G. m. b. H. München⸗Leipzig. 5 Malor Endres hat dem Deutſchtum im Ausland, beſonders im Hrient manchen ſchwierigen Pfad geebnet und hat als wahrhaft Berufener viel beigetragen zu einer auf gegenſeitiger Kenntnis und Würdigung beruhenden Annäherung und Verſtändigung zwiſchen dem deutſchen Volk und feinem Betätigungsſeld und deſſen Bevölkerung im Orient. Er hat als Generalſtabschef einer türkiſchen Armee und in anderen hochmögenden Stellungen in der Türkei gewirkt und hat uns in einer Reihe von Vorträgen und Büchern ſeine tiefgründigen Kenntniſſe und umfaſſenden Erſahrungen in der Beurteilung der deutſch⸗türkiſchen Beziehungen vermittelt. Dieſen Ruf als ſachkundiger und ſicher urteilender Schriftſteller hat er in ſeinem „Kriegsbuch“ aufs Neue bewährt. Dieſes Buch gibt eine kurze, aber eingehende Aufklärung über viele militäriſche Begriffe, die täg⸗ lich in Heeresberichten, in Schilderungen kriegeriſcher und in militärpolitiſchen Darſtellungen wiederkehren, ohne daß der Leſer im Feld oder zu Hauſe mehr davon wirklich kennt, als das, was er ſich ſo recht und ſchlecht darüber zuſammen reimt, oder was er im täglichen Geſpräch von anderen hört. Das Kriegsbuch ſpricht kurz und klar von den Elementen der Strategie und Technik, ſtra⸗ tegiſchen und taktiſchen Operationen, über Gebirgskrieg und Seekrieg, Hilfsmittel der Strategie und Taktik, Nach⸗ richtenmittel, Befehlstechnik, Verkehrsmittel, Einrichtung rüdwärtiger Verbindung. Beſonders klar und eindringlich ſind Schlachtenvor⸗ gänge zu Land und zur See und die Ueberwindung von Schwierig⸗ keiten aller Art dargeſtellt. Eine feſſelnde Schreibweiſe und eine ge⸗ ſchickte Aneinanderreihung der Aufgaben macht das Studium des Kriegsbuchs zu einem wirklichen Genuß. Das Kriegsbuch zerſtreut eine Menge eingelebter aber unrichtiger Anſchauungen und Vorſtel⸗ lungen von militäriſchen Vorgängen, es bietet eine reiche Quelle von betrachten muß, möglichſte Klarheit in die Vorgänge zu gewinnen, von denen unſere Tage erfüllt ſind und deren Abwickelung und Aus⸗ gang über das Geſchick unſerer Nation entſcheiden. Das Kriegsbuch iſt ein wahres Volksbuch, und es muß jedem Vaterlandsfreund warm⸗ berzig und eindringlich empfohlen werden. 8 Kegierungsrat Kech, zur Zeit im Deln, andlungen * — —22——ĩ— — Donnerstag, den 4. Januar 1917. Maunheimer Geueral⸗Auzeiger„ Badiſche Reueſte Aachrichten.(Abend ⸗Ausgabe) 5. Seite. — Handel und lndustrie. Die Reichsbank am Jahresschlub. Bestand an kursfähigem deutschem Qeld und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Marl berechnei. gegen die nz R gegen die Vermögen(in 1000 Marh) 1916 8 2477 258 945 Melallbsstanct. 2536792 1400 2445 185 3850 darunter Gold.. 2520473- 1397 Reichs- u. Darlekens- 1287815. 786228 kassen-Scheine 422089Y— 248824 3130— 19389 Noten ander. Banken 1394.— 53³ Wechsel, Schecksund 5803314. 397413 disk. Schatzanv). 9600767+- 1353053 12939— 875 Lombarddarlehen 9758— 149 51375 1113 Wertpapierbestand 83749— 6116 272229— 162108 Sonstiges Vermögen 784125— 203621 Verbindlichkeiten. 180000(unver.) Grundkapital.. 180000(unver.) 80550(unver.) Rücklagen 85471(unver. 6917922— 647542 Notenumlautf.. 8054652— 519739 2359012— 312930 Einlagen. 4564206— 711930 370626- 42895 Son. Verbindlichkeit. 563345—— 101189 Bei den Abrechnungsstellen wurden im Monat Dezember abgerechnet 6395 255 500 Mark. Berlin, 4. Jan.(WIB.) In den letzien Wochen des Jahres 1916 hat die Anlage der Reichsbank eine Anspannung erlahren, wie sie in gleicher Stärke, abgesehen von den Tagen, die den ersten Einzahlungen auf die Kriegsanleihe vorausgingen, nur un⸗ anüttelbar vor und unmittelbar nach Ausbruch des Krieges zu be- obachten war. Um nicht weniger als 1353,1 Mill. auf 9609,8 Mill. ist die bankmüßige Deckung in der Zeit vom 23. bis 30. Dezember gestiegen und die Gesamtkapitalanlage um 1340,8 Mill. auf 9703,3 Mill. Zur gleichen Zeit des Jahres 1915 katte die Neubelastung hingegen nur 307 und zur gleichen Zeii des Jakres 1914 nur 255 Mill. betragen. Zu der Vermehrung der Kapitalanlage tritt eine Vergrößerung des Darlehenbestandes bei den Darlehenskassen um 372,2 auf 3407,9 Mill., wonit ebenfalls ein ungewöhnlich holier Kreditbedart in Erscheinung tritt. Aller- dings sind auch die fremden Gelder außerordentlich gewachsen. In der Kezten Deznberwoche des Jalres 1914 hatten sie sich um 207 Mill. verringert, 1915 um 312 Mill. erhöht und mit einem mehr als d it so großen Zugang schloß das Jahr 1916, denn um 771,0 auf 4504,0 Mill. sind die fremden Gel- der gestiegen. Parallel mit den Kreditanspsüchen Ruit der große Bedart an Zahlungsmitteln. Er erhöhte den Notenumlauf der Reichsbauk um 519,7(1915: 647 Mill.) auf 8054,6 Mill., wovon zum ersten Mei mchr als drei Milliarden Mark(genau 3006,8 Mill. gegen 2837,0 am 23. Dezember) auf kleine Noienl ent⸗ fallen. Zudem mußte die Reicksbank 120,5 Mill. Darlehenskassen⸗ scheine in den Verkehr setzen und der Besland an diesen erhöht sich, obwohl die Reicksbank 372,2 Mill. von den Darlehenskassen empfing, nun um 251,7 auf 414, Mill. Der Bestand an Reichs- bassenscheinen sank um 7,5 auf 2,9 Mill., während der Silber- bestand mit 16,3 Mill. unverändert blieb. Einen erfreulichen Zu- wachs erfüuhr der Goldvorrat. Er stieg um 1,30 aul 2520,47 Mill. Mark an. Einzahlungen aut die fünfte Kriegsanleihe. Auf die füntte Kriegsanſeihe wurde in der letzten Dezeniber⸗ woche 63,2 Mill. neu einbezallt, sccdaß nunmehr 9802 Mill. 91,5 Prozent des Leichnungsergebnisses vou 10 608,9 Mill. voll bezahlt sind. Dein stellen gegenüber an Kriegsanleihendarlehen der Dar- lehenskassen 350,0 Mill.(05,9 Mill. meur als am 24. Bezember) 3,64 Proz. des vollbezahlten Anleihewertes. Franlrrter Werapierbörse. * Fraukfurt, 4. Jan.(Priv.-Tel.) Die feste Grund- stimmung der letzten Tage konnte sich in vollem Umauge auf die heutige Börse übertragen. Das Geschäft war ziemlich um⸗ fangreich. Das Interesse am Montanalctienmaict erhielt sich fest kür sämtlicke Papiere. Reger gefragt waren Bochumer, Deuisch Luxemburger und Harpener. Von oberschlesischen Werten wur⸗ den neben Caro, Oberbedart auch Hohenlohe höher geuannt. Eine starke Kurssteigerung eriukren Gelsenkirckener Gußstahl. Rüst- ungswerte lagen ruhzger, die Tendenz für die meisten Werten war fest. Benz Motoren und Fahrzeug Eisenacii lagen nack den vor- angegangenen Preissteigerungen ruhiger, doch konnte der an der gestrigen Abendbörse erzielte Höchststand behauptet werden. Zu häheren Kursen gingen Chemische Werte besonders Grieskeim um. Elekctroaktien lagen fest. Schiffahrtsaktien konnten sich be⸗ haupten. Aui dem Bankenmarkt wurden lebhaite Käuie in den Aktien der Diskonto Kommandit vorgenommen, auch stauden Deutsche Bank und Darmstidter Bank in Nacklrage. Am Rentenmarkt zeigte sich günstigere Stim- mung für einheimische Anleihen, auch ösierreichisch-ungarische Reuten waren fest. Japaner, Chinesen und Russen wurden höher umgesetzt. Der Schluß der Börse war ruhiger. Iniolge Realisa- tion trat vereinzelt mäßige Abschwüchung ein. Privatdiskont 456 Proz. und darunter. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 4. Januar.(Devisenmarkc.) Auszahlungen für: 4. Geld Brief Geld Brief Newyork 1 Dollar.52.54.52.54 Holland 100 Gulden 238.75 239.25 238.75 2309.25 Dänemark 100 Kronen.. 163.— 163.50 163.— 163.50 Schweden 100 Kronen. 171.75 172.25 171.75 172.25 Norwegen 100 Kronen. 165.25 165.75 165.25 165.75 Schweiz 100 Franken.. 116.— 117.—5 116.—/117.—1) Oest.-Ungarn 100 Kronen. 63.95 64.05 63.95 64.05 Bulgarien 100 Leva.. 79.50 80.50 79.50 80.50 Berlin, 4. Jaa. Der Verkehr an der Börse setzie bei ziem- lich lebhaltem Ocschtſt in den führenden Werten des Montan-, Rüstungs-, Elektro- und Petroelumaktien-Marktes in recht kester Haltung ein, wobei als weesnilich hegehrt und höher besonders Phönix, Bochumer, Deutsche Waffen, Benz, Bergmann, Deutsche Erdöl und außerdem einige Nebenwerte zu erwähnen sind. Die hohen Antangskurse lonnten aber infolge von Realisa- tionen später nicht ganz auirechit erhalten werden, doch tat dies der festen Grundstimmung keinen Abbruei. Am Reutenmarkt erhielt sich das für 3proz. heimische Anleihen, das in der letzten Zeit aut 3 und 4½ proz-. An- leihen in steigendem Maße übergreilt. Pariser Wertpapierbärse. PARIs 3. Januar(Kassa-Narkt.) 4 2 6% Rento. 88350 S Seragossa. 48½ 47Toula ͥ 1958 %% Anleihos 61.5 51.28]Suer Kanel. 44500—-Rio Tiato. 1775 1764 4% Span.GuB.. f4.10%—.—Tker fleust.. 7e 700 CopPer— Bo/eRussen 1888 84.— 64.40 afk. Fa7j.—[China Sepper 366..— 3˙/ 40. 1688 35.90 55.65Casutobouc. 136]— Utha Copper. 696.——.— 4% Torken—4———.„ 121— Tbarsis 147—.— Bang. de Paris 16.45 10.45 BCi. 16860——9be Seers. 357.—.— Grés. Lyonvals] 120/—.—Brankkk.—— selaflelds. 46.——.— Un. Partlen.—= ias 3—— ſteaa Sold 45.——.— HMetropolktaln— Seſatkzeßf Fabr.) 350—ägersfont 69.——.— Kord. Eepdag. 7 1lCe Napklte. 161 40 Randmines..—.—102.— Spasskl Copper 5½ 52— Newyorker Wertpapierbörse, Newyork, 3. Jan. Die Börse war außerordentlich fest, da beben starkem Deckungsbedürfnis sich auch gute Kaullust Zeigte. Im Zusammenhang mit Nachrichten iſber die Eutwicklung der schwebeuden politischen Fragen waren be⸗ Sonders naturgemäß wieder Kriegswerte gefragt, wobei Steels erneut die Führung übernahmen. Recht fest lagen ferner Schiflahrts-, Petroelum-, Leder- und Alkohol-Cesellschaften. Nach- mittags ließ die Geschüftstätigkeit etłwas nach, womit auch eine leichrie Abschwächung verbunden war. Bald bam aber wieder eine este Grundstimmung entschieden zum Ausdruck. Neben den vorhergenannten Werigattungen crfreuten eich auch Motorwerte und die niedriger im Kurs stehenden Industriepapiere großer Be- liebikeit. Der Schiuß der Börse war stramm. Misaumsstr 1170000 Stück. REWVORK, 3. Jannec(Devisenmarat) 3. 2. 8. 2. Tendenz iür dele(-———[Weohsel auf Lendon Seid auf 21 Stunden 50 Tage) 471.50.71.50 (Durcheehnlitsrate) 2./ Wechsel auf London S ee ——4² 5„„ 5 15. Siohtwechsei Faris.34.30.64.80 5 Hew-Vork, 3, Januar(Bonds- und Aktienmarkt). 3. 2. 3. 2. Acht.—35 Sanis Fö 4% 1 e..„. S2e 32%„ endss 62— at. Rallw. ef. Nex. 3 United States Corp. Corps 103¼ new Vork dentr. o. 102¼ 102¼ 8% Bends 105¼ 1052/3 ddo. Ontario& Western. + 28% Acht. Top. Sauta Fe.. 16/ 107½ Rorkeik& Western.. 135.— 135. do. pref.. 36½ 38/ Korthern Paeifds.. 18½%½ 188 Baltimore& Ohioͤ 840 84/ PennsyVanlla 56% 56% Canadlan Paeifto. 163/ 162½ Reading 103%¼ 102% Ohes.& OhIC. 65½ 64/ J Chio. Aok.Isl.& Pas. 33½ 22%½ Shio. MIV.. X. St. Paul. 91/„ JSouthern Paolklo 97%/% 87%¾8 Denever à Rlo Grande. 17—17—[Southern Raſwaxg 38— 32 S 34¼ 33% Southern Rallway pref. 69% 69.— Erie lst prei. 48%8 46% Unton Factfiͤs ꝗ ⁊4148½ 1403% 5 76 13 1175——* 9* 8. 5 reat Mochern pret.— 0 EAl 10 Illinois Centrall 105½ 105½ Amer. Smelt.& Ref. 1075 10²²— Interborough Cons. Corp.“ 16/ 16%¾ Anao. Copp- MIin. B4 63/½ do. do. pref. 70½% 71— JSethlehem Steei. 505— 500— Kansas Eity& Southern] 25¼ 25%/ Central Leather 94/ 3870 do. pref. 57— 58¼ 27½ 25ʃ½“ 0. o. pret. 88⁵/ 84— Louleville u. Machvilie. 132 132— Unted States Steelsöorp. 11½ 108 Missourl Kans.& Texae 10% 70% 1 United Stat. Steel Corppr. 119½ 119¾ TZertillkate für neue Aklen. Aktlen-Unsat 1170000 f 970 c⁰⁰9 MEWVORk, 3. Januar(Ergüngsungekuree). 3.* 3. Gr. Rorth. Ore Cert. 35˙ 35/ general Eleott. 1169/ 167½ kehigh Vallexnnn 76õ 26/ National leaaſa 59½ 58ʃ½ Union Paolkié preti. 63/ͤ 83½ Utah Sopper oom. 105— 108% Consolidated Gas... 132½ 131— 3. 2 3.— Balt. ehie 4½ Bds. 35½ 85½ 4% Union Stat..1110˙% 110% Ohes. Ohlo 4½ B82. 85— 65.— Denver Rlo Gr. pr. 390˙ 39.— 4% Chig. f. isl.& Pa.. Miss. Cans. Tex.pr. 200. 20— First&.&.s. 834/7. 76˙/ 25 West arytanjced 2½ 422◻. Morth. Pao. 3 Bds. 678% 67/ J Amerioan Canpret.. 106— 103. N. PO. Pr.Llen A8ds.. 84% 24% Amerlo. Lo00m... 82— 78 St. Loulsé San...4. 82— 83— do. Sugar Rel. o. 112½ 111— St. Loulss San...5. 83— 85— Rexlo. Pefroleum 102½ 85˙ Soutn. Faolflo Sol... Virgin. Car. Shem... 46— 43 44650%8 Sends 8% 80%[ Seäranbehuck bom 2— 223 UnionPac. 5. 0% Eds. 93¾ 33¼ Uebersecische Schiffs-Telegramme. Holland-Amerika-Linie Rotterdam. New-Vork, 2. Jan. Der Dampfer„Nieuw Amsterdam“, am 16. Dezember von Roiterdam abgegangen, ist am 2. Januar hier eingetrofſen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach& Bürenklau Nachf., Mannheim. Telefon No. 7215. — 90 Newyorker Warenmarkt. NEWVORK, 2. Januar. * Baumwolle 20. 2. 30. 2. Weizen kard) 3. 2. Zuf. Ati. Hät.. 000 22000 pr Oxt..—.—13.92/ Wt. M. 2 neue 193.— 181.½ lor innern 600 42060 pr De.. 17.SHu0. 1 Kothern Exp. n. Engl. 2 Ter(Sav. 52ʃ-½52/(Dututs) 22⁵.— 209./ Exp. u. d. Et. 050 11000/ TerpéxvorE B8% ögesets-Staili.-B2e62 Vorkioko 17.55 17.460 Schmalz WSst 15.50 15.6els loko nom. nom. pr Jan... 1724 17. Taig speztai 12.— 12—Beli Sgc. br kebr. 17.35 17./ Zuck. 96 Tst.] 527.— 527.—Wn. ol.(nen) 888.858 788890 pr Rürz 17.52 17.56 10k0.7/% D. EKieesam la 18.25 168.2 pr April 17.62 17 Kaffee Dez 7⁰.53 do. lla 17.75 17.75 pr Mal. 12.77 17 Zan.34.85Elektr. Kupf.). ur Juni.. 478 1767/ M. Bcz 80 8 un 41-420 fK2 6800 pr Iull. 17.62 17.88 Rai.94 Sg0ſPetroleum. M. Orleanslk 17.0 17.18 Juſi.03.00Crec.Balang. 265.— 205.— 5) die orsten drei Quartale nom. 29—32½(aom. 22—324½0. Chicagoer Warenmarkt. CH1CA00, 3. Januar. 3. 2. 8* 8 Weizen Dez. 186./ 180.½ Schmalz Speok. 13ʃ74%13ʃ2-18%0 pr Mal. 152.½ 149./ pr. Jan.. 16.69 15.57 Schreine 9 980 Mals Dez..89 ¾ 95.—Pork: Dez.. 27.10 22.05 letchte.80 pr Mal..98.—94.—[ pr Jan. 26.60 28.67 sohWer 10.20 10.15 Hafer bez. 56./ 52.½ Rlppen Sohwelne⸗ Sohmalz:: pr. Jan.13.95 13.72Zzuf. l. West. 163 0 245 800 pr. Dez..15.10/ 1507 pr. Mei. 1442.20 dv. Shioag. 4³ 950 60 000 VORANZEICE! 110 Beckstrasse S, Oſtſtadt, eleg! 3 Zimmer⸗ flosengarten 2: Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, den 7. Jannar 1917, abends ½ 3 uhr Ungarischer Abend Seitung: Herr Hofſchauſpieler Meinhart Maur. Mitwirkende: (im ungariſchen Nationalkoſtüm): 1. Fräulein Gertrud Runge, Hofopernſängerin, Mannheim. 2. Frau Annie Arden Raur, Schauſpielerin und Rezitatorin, Raunhzim. 8. Herr Meinhart Mäur, Hoſſchanſpieler, Mann⸗ heim. 4. 4 Wolfgang Märtin, Hofkapellmeiſter Mann⸗ eim. Végkö Jancsi und Zigeuner⸗ 5. Herren Végleb Heresztyen Muſik 6. Kapelle des 1. Erſatz⸗Batl. 2. Bad. Gren. Reg. Kaiſer Wilhelſ I. Nr. 110 Mannheim unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Schulze. Das Konzert fidet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröſfuwung abends ½7 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mark. Militärperſonen in Aniform vom Feldwebel ab⸗ wärts 90 Pfg. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ machten Vorverkaufsſtellen, beim Pförtner im Roſcugarten und an der Abendraſſe. Militärkarten nur an der Abendkaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßige laßkarte zu 10 Pfg' du Löſen. Programmie liegen auf den Tiſchen im Saal auf und werden Beſucher Empore unentgelt⸗ ———— 25 18 E170 Samstag, den 3. Februar 1917(Musensaah) KONZERT Jane Freusd Fritz Vogelstrom- Hugo Birkigt Preise: Saal.—.— 2,—, Estrade.—.—.— Empore.—.—.—, Stęehplatz.50. Vormerkungen auf Plätze yimmt entgegen: MANNHEIMER MUSIKHAUS, P7, 14a, Telephon 2379. (Ouene Stellen) Sofort jüngeren Austäufer (mögl. Radfahter) oder Mädpchen ſücht Hoi-Apetkeke e 1, 4. 9⁰ Larr Sar Bame mit Buchhaltung, ſowie Stenographie und Ma⸗ ſchinenſchreiben vertraut, keine Anfänger, per ſofort oder 1. Februar geſucht. NMax Meyer Binnenhafenſtraße 13. Wir ſuchen möglichſt zum ſofortigen Eintritt einen LSHLinR für unſer Büro. 2737 Max Lehmann& Co., S 3. 21. (Stellengeauche) tar 100 Sier bilchs z. ver⸗ lkaufen. Zu erfragen Büro G 2. 1 EPFuter Neiand Rottweiler Verkäufe 5 wohnung mit reichl. Zub. ſof. od. ſpät. zu verm. 70 6 Verloren Brutapparat 274⁵ u gerkaufen. ſtrggsse 17, 2746 RBahnho Saudenbich. Liegenschaften Wir Sucnen vVorkäufliche Räuser an beliebigen Plätzen mit oder ohne Geſchäft, behufs Unterbreitung an vor⸗ gemerkte Käſtfer. Beſuch durch uns koßſenlos. Nur Angebste vo Selbſtei⸗ gentümern anſden Berlag Jer BVermiet.⸗u Berkaufs⸗ Centrale Frankfurt a. M. Hanſahaus. B1 (Kaui-Gcenche) Abielegtesz Schohe, Möbel ꝛe wird gut bezahlt nur bei Hajertschyk, R 4, 24, Teleph. 9438. 91 Gotr. Klsider Schuhe, Möbel kauft zu regul. Preiſen. 25 Margulies, R 4, 15. Wie immer zahle noch ie höch⸗ ſten Preiſe für getragene Kleider, Schuße⸗ 8 Andr. Rech, S 1, 10. (ermietungen) , 8 4. St., Wohnung, 7 3. u. Zub. Näh. 2. Si. 17530 Photographen-Frau in Kondaksdruck haupt⸗ ſächlich im Opexationsfach und Perlichtäufnahme erf., ſucht gutbegühlten Poſten. „Frau Hubert, am Friedhof I. 274 94 2 13 Gaubenwohng. * 2 Zim u. Küche zu perm. Näh. 2. St. 2751 ArnsEae 15 2 Tr,, mod. 4“ Zimmerwohng. mit all. Zubeh. per 1. April 7per 1. Febr. zu v. zu verm. Näheres part, I, 27⁵3 Lulhersir.21d 0284 4 Zizu. in. 2 Küchen bis 1. April z. verm. 2799 Oſtſtadt, auf 1. April beſſ. 4 Zimmerwohnz ohne Vis a vis Gaswelektr. u. reichl. Zubehör zu verm. 2734 PV. Schmitt, parterre Karl⸗Ludwigsſtraße 14. Rampenxeg 1, I. fröl 2 Zim.⸗Wohnung mit Balkou verſetzungsh. per 1. Febr. preiswert zu v. 272⁵ Waldparkstr. 27a Pf. 5 Zimmer, Jiele. Bad, Küche, Kammer p. ſoſ. z. v. Näh. Büro, FriedeRarlſtr. 14. Weldparkdamm 1 Eleg. 4 Zimmerwohnung Helle Wonnung 5 Zimmer, Küche und Zubeh, per sof. zu verm. Näheres 7, 10 Il. 5 2744 Möbl. Zimmer. G 4,20/21fep. möbliert. Zim mit od. o. Penſ. z vm. Näh. 1 Tr. l. 2631 6 1 20 pt. r. Gut möbl. EZim. b. alleinſt. Witwe zu verm. 7⁴ Sebkonhelmerstrasse 34a 2 Treppen rechts Möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. 2 Bett., Piano, Küchenben. bei alleinſt reinl. Frau 2724 Mittag- u. Abendtisch Guten hürger⸗ichen Miktag⸗ u. Abendtisch empſfiehlt. D 3, 1. 2690 1Jgegangen. Ahzugeben geg. Eine uhr Ermband) gez. H. L. am Neujahrs⸗ tage auf dem Wege vom Tatterſall nach O6 ünd von da zum Theater verh Abz. geg' gute Bel. Büro 12, 1. 2722² Am Neufjahrstage eine Brillantnadel mit kleinen FHmaragden (ein großer Briſlaut und ſechs kleinere), 3on Prinz Wilhelmſtraße über Kai⸗ ſerring, Bismarckung nach L7 und zurück üben Breite Straße, Planken, Heidel⸗ bergerſtraße verloren. Wiederbringer gute Be⸗ lohnung. Näheres in der Geſchäftsſtelle ds. Bl. S5 Eröherer Seldbetrag (Papier) vom Poſt⸗Scheck⸗ amt Ludwigshafen a. Rh. nach dem Friedrichspark verloren gegangen. 2726 Abzug. geg. gute Berohng. Näh. in der Geſchäftsſt. 1 ſilbernes Ukrenarmband am Sonniag verloren gute Belohnüng an S3 Marie B. b. Reis M 1, 4a. (adlaaien 9 Jagdkuad weiß und braun, auf den Namen Harras hörend, entlaufen. Abzugeben g. Belohnung bei 2675⁵ Kauffmann ———————————— Magazine. ———————— Globes-Magazin per!l, April zu vermieten. Näheres 7, 10 Il. Zugelauien 0 Zugelauſen 1 brauner Spitzer, 1 dog, 1 laug⸗ haariger Jigdhund und 1 Dobermoin. 989 onuen urg VSran ag .. 0. 2 mit Sondereinlage enthaltend die seit dm. 15. Novemher vorgenoſmenen Berichtigungen Preis: 20 Pfennig Berichtigungsblelt allein 5 Pfennig. Zu haben in allen Buchhandlungen, Pepier- und Schreib- worenhendlungen u. Zigorrengeschöſten. Zeitungsmakulatur ſowie unbedrucktes Zeitungspapier ab⸗ zugeben. E 6. 2 General⸗Anzeiger E 6. 2 6 Müet-Geanche) Herr ſucht nett möbl. Zim. in nuür beſſ. Hauſe zum 15. Jan. Angeb. erb. u. 5514 au die Geſchäftsſt. Geſucht Kol S Tmwerwohn. in gutem, ſonnigen Hauſe Preisaugeb. unter 2730 an die Geſchäftsſt. dſs. Bl. trum der Stadt gut möbliertes, ſeparates Ofſizier ſucht im Zen⸗ ſofort Zimmer od. 1. Et. Ang. uut. „2755 an die Geſchüftsſt. Ortop. Heil⸗Maſſagen, Körper⸗ u. Geſichtsmaf⸗ ſagen ꝛc. Gewiſſenh. Aus⸗ führung, ärztl. Aufträge durch Frau M. Bender, Seckenheimerſtr. 81a. 2728 Aerztlich geprüft. Komme ins Haus. Wuibt. Aktmedelt weibl. geſucht. Vorzuſt. 2709 Atelier Kaufmann Prinz Wilhelmſtraße 12. aus der Mannſchaftsküche der 2. Komp. 3. L.§. Erfſ. Batl. XV//20 ſind ſofort zu vergeben. Anfrage auf dem Komp. Büro der 2. 10 K5 Schule. 2720 Dle Küc Henverwallung. „mit zu 5 Jahren zu gewärtigen. Mannheimer General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 4. Janmor 191. Pod.eS-AAmrgeige. Freunden u. Bekannten die traurige Lachricht, daß unsere innigst geliebte ürten und Schwiegermutter Frau 299 geh. Mayer — im79 Lebeus- jahre gestern nachmittag sanft ent⸗ schlafen ist. Mannheim(K 2, 16), 4. Januar 1917. In tiefer Trauer: Familie Ludvwig Pieiſfer Familie Gustav Setger. Die Beerdigung findet statt Freitag, 5. Januar, nachm. 3¾ Uhr. 2736 + * Amtliche Bekanntmachungen Bekanntmachung. Kriegsamtsſtelle I1c Nr. 518. 27. 12. 16. Vaterländiſcher Hilfsdienſt. Der im K. V. B. Nr. 1260 erwähnte Aufruf der Kriegsamtsſtelle lautet: Aufforderung des Kriegsamtes zur freiwilligen Meldung gemüߧ 7, Abſ. 2, des Geſetzes für den vaterlündiſchen Hilfsdienſt. Hierzu gibt das ſtellv. Generalkommando des XIV. Armeekorps bekannt: 1. Als Austauſch von Militärperſonen bei den heimatlichen Militärbehörden und militäri⸗ ſchen Einrichtungen werden ſofort Hilfsdienſt⸗ pflichtige geſucht für 3) Garniſonwachtdienſt, b) militäriſchen Arbeitsbienſt(in den Kam⸗ mern und Küchen der Truppen, den Hand⸗ werkſtuben, Waffenmeiſtereien und Wäſche⸗ reien, der Krankenflege, bei Artillerie⸗ und Traindepots, Proviant⸗ und Erſatzmaga⸗ zinen, Sammelſtationen uſw.) 6) Druckerei⸗ und Schreiber⸗(auch Kurtz⸗ und Maſchinen⸗) dienſt, d) Orbonnanzdienſt(bei Geſchäftsgimmern, Wachen uſw., beſonders Fernſprecher unddes Bü Poftbeſorgung), 1 Seh⸗ und Peugenſc ptſachlich 1) Bahn⸗ un rückenſchutz(hauptſächlich nicht nehr wehrpflichtige, N2 Leute, An⸗ gehörige von Krieger⸗ u. Schützenvereinen). „ Meldungen(möglichſt mit—— und 5 der Polizeibehörde) ſind an diejenigen Skellen zu richten, bei denen der Hilfsdienſtpflichtige Dienſt tun will(Inſpek⸗ tion, Garniſonkommandos, Brigaden, Batail⸗ lone, Bezirkskommandos, Lazarette, Magazine, Depots uſw,) 3. Entlohnung erfolgt, ſoweit nicht verzichbet wird, auf Grund freier Verträge nach Orts⸗ üblichkeik. Es wird erwartet, daß jeder geeignete Hilfs⸗ dienſtpflichtige mit Rückſicht auf den hohen vater⸗ ländiſchen Zweck ſich alsbald freiwillig meldet. Der ſtellv, kommandierende General: Isbert. — 4 Vorſtehendes wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht mit dem Anfügen, daß freiwillige Mel⸗ dungen für vorgenannten Dienſt, der nur in Mannheim abgeleiſtet wird, im Geſchäftszgimmer des untenſtehenden Bataillons, Gymnaſium, Roonſtraße angenommen werden. Auf die zuſtändige Bezahlung des ortsüblichen Lohnes wird beſonders hingewieſen. L5 Die endgültig Eingeſtellten tragen eine ſchwarz⸗ weißrote Armbinde mit Dienſtſtempel und mit der Aufſchrift„Vaterländiſcher Hilfsdienſt“ als Ab⸗ zeichen. Mannheim, 28. Dezember 1916. Erſ.⸗Bataillon Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 40: Weſſig. Pfenf bes Llöfürns und zwar der vom 1. Oktober 1899 bis einſchließl. 31. Dezember 1899 geborenen Pflichtigen. Aufgrund der Anordnung des ſtellvertretenden „Generaltommandos 14. Armeekorps haben ſich die in der Zeit vom 1. Oktober 1890 bis einſchlietzlich 31. Dezember 1890 geborenen Pflichtigen zur Land⸗ ſturmrolle anzumelden. 3 Die Aumeldung hat in der Zeit vom 4. u. J. Januar 1917 zu erfolgen und wird jeweils von vormittags 9 bis 12 uéhr und nachmittags Vvon 2 bis 5 Uhr entgegengenommen und zwar: a) für die in der Stadt Mannheim wohnen⸗ den Pflichtigen beim ſtädtiſchen Militär⸗ büro, E 5, 16, 2. Stock, b) für die in den Vororten wohnenden Pflich⸗ tigen bei den Gemeindeſekretariaten, e) für die in den Landgemeinden wohnenden Pflichtigen bei den Bürgermeiſterämtern. Geburtsſcheine, Familienſtammbuch, Arbeits⸗ „Huch, Invalidenkarte oder ſonſtige Ausweiſe ſind er die Anmeldung zur Stammrolle während der vorgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheltsſtrafe von 6 Monaten bis ** Mannheim, den 15. Dezember 1916. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öfent⸗ lichen Kenntnis. St442 Mannheim, den 22. Dezember 1916. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Katzenmaier. Bekanntmachung. Bei dem ſtädtiſchen Mittagstiſch Kaiſerſäle Durlacher Hof Rodenſteiner Rennershof und Mittelſtraße 32 werden Wochenkarten nur bei Ablieferung von 6 und Kartoffelmarten für 2½ äusgegeben Perſonen, weſche keine Kaxtoffelmarken erhalten, weil ſie Kgrtoßſeln eingelagert haben, müſſen 2½ Pfund Kartoffeln abliefern, Mannheim, den 3. Januar 1917. Die Kriegsküchen⸗ Kommiſſion, Ueteri e una Oeffentliche Auſſorderung. Im Hauptfriedhof hier gelangen demnächſt im erſten Teil die zweite und vierte Sektion enthaltend a) die Gräber der in der Zeit vom 9. März 1893 bis!. Febrnar 1805 verſtorbenen Erwachſenen und der Kinder über 5 Jahren, 5 b) die bei der erſtmaligen Umgrabung dieſer zwei Sektionen in den Jahren 1803/05 bereits einmal übergangenen Gräber der in der Zeit vom 18. Dezember 1844 bis 14. Mai 1847 und vom 21. September 1849 bis 16. Mai 1852 ver⸗ ſtorbenen Erwachſenen zur Umgradung. Gegen Entrichtung der feſtgeſetzten Taxen, die für die unter a) bezeichneten Grärer 25 M. und für die unter b) bezeichneten 50 M. für ein Einzel⸗ ſoerab betragen, werden die Gräber auf eine weitere 20jährige Ruheperiode übergangen. Auträge bier⸗ wegen ſind bis läugſtens 1. Februar 1917 vei un⸗ ſerem Lekretariat in Rathauſe N1, 2. Stoc, Zim⸗ mer Nr. 31 zu ſtellen. Grabdenkmäler. Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Uebergehung nicht beantragt wird, ſind bis längſtens 1. Februar 1917 zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die nicht entfernten Materialien geeignete Verfügung treffen. St414 Mannheim, den 1. Dezember 1016. Frienhoflommiſſlon: 3 von Hollander. Zettlex. Pekanntmachung Für die Bekämpfung der Schnakenplage im Winter wurde folgende bezirkspolizeiliche Vor⸗ ſchrift erlaſſen: § 1. Die Hauseigentümer und deren Stellver⸗ treter ſind herpflichtet, die in den Kellern, Schuppen, Ställen und ähnlichen Räumlichkeiten überwinternden Schnaken durch Abflammen der Wände und Decken, durch Zerdrücken mit feuch en Tüchern oder in ſonſtiger wirkſamer Weiſe zu vernichten. Die Mieter haben die betr. Räume zu fraglichem Zweck zu öffnen. g 2. Beim Abflammen iſt zur Vermeidung von Feuersgefahy mit der nötißen Sorgfalt zu verfahren; ein Eimer Waſſer und ein Reiſigbeſen ſind zum Ablöſchen und Ausſchlagen eines etwa entſtehenden Feuers bereit zu ſtellen, Wo ſeuergefährliche Gegenſtände lagern, darf nicht abgeflammt werden. §, 6. Mit den Vernichtungsgrbeiten iſt erſt zu beginnen, wenn durch öffentliche Belanntmachung Bürgermeiſteramtes dazu aufgefordert wird. § 4. Die Gemeinden ſind berechtigt, in den Wintermonaten ſich von der richtigenlusführung der vorgeſchriebenen Maßznahmen durch beſonders dafür beſtellte Perſonen zu vergewiſſern. § 5. Soſpeit die Ausführung bei der Nachſchau als ungenügend erſcheint, ſind die Gemeinden berechtigt, die Vernichtungsarbeiten auf Koſten der Verpflichteten vornehmen zu laſſen. Eine be⸗ ſondere Gebühr hierfür kann auf Grund eines Gemeindebeſchluſſes erhoben werden, § 6. Den Gemeinden iſt es überlaſſen, zur Dürchführung der Maßnahmen beſonderß hierfür geeignete Perſönlichkeiten aufzuſtellen, die dieſe Arbeiten auf Erſuchen der Verpflichbeten und auf deren Koſten vonnehmen, ſoiweit nicht die Koſten der Durchführung der Maßnahmen von den Ge⸗ meinden ſelbſt übernommen werden. § 7. Den mit der Ueberwachung und dem Voll⸗ gug der vorgeſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich gehörig ausweiſen, das Betreten von Räumlichkeiten zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage federzeit zu geſtatten. Bevor ſie irgendwelche Vertilgungsarbeiten vor⸗ nehmen, haben ſie jedoch den Inhaber der Woh⸗ nung oder ſeinen Stellvertreten in Kenntnis zu ſetzen. § 8. Weitere Anordnungen können durch das Gr. Bezirksamt getroffen werden; insbeſondere kann die Anwendung eines als beſonders wirk⸗ —.— erprobten Vertilgungsmittel angeordnet we* 9 § 9. Zumiderhandlungen werden gemäߧ 87a .⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 Mi, oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Dieſe Vorſchrift bringen wir mit dem Anfügen zux öffentlichen Kenntnis, daß mit den Ver⸗ nichtungsarbeiten ſofort zu beg'nnen iſt. Die Stadtverwaltung iſt bereit, auf Erſuchen die vor⸗ geſchriebenen Arbeiten durch ſtädtiſches Perſonal bornehmen zu laſſen. Die Gebühr beträgt für Wohnkeller 1., bei Kellern mit mehr als 10 Abteilen wird für jeden weiteren Raum eine Zuſchlagsgebühr von 10 Pfg. erhoben. Bei grö⸗ eren Kellern, wie Lagerkellern uſw. werden die elbſtkoſten im Einzelfall berechnet. Die Ge⸗ bühren gelangen durch Erheber der Waſſer⸗, Gas⸗ — Glektrigitätswerke mit dem Waſſergeld zum ngug. nmeldungen können bis zum 15. Januar 1917 ſchriftlich oden während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden mündlich beim Tiefbauamt, Rathaus N 1, II. Stock, Zimmer Nr. 69, erfolgen. Nach dieſem Termin einlaufende Anmeldungen werden nicht berückſichtigt, Die aus zwei Mann beſtehenden Arbeits⸗ kolonnen haben ſich auf Verlangen der Haus⸗ eigentümer auszuweiſen. Vom 18. Januar 1017 ab wird in den Kellern der Stadt und der Vororte von dem gleichen Per⸗ ſonal Nachſchau gehalten. Werden hierbei in den beſichtigten Räumen noch überwinternde Schna⸗ ken gefunden, ſo werden die Vernichtungsarbeiten durch unſer Perſonal auf Koſten der Verpflichteten ſofort vorgenommen. Auleitungen zur Vornahme der Vernichtungs⸗ arbeiten werden unentgeltlich beim Tiefbauamt und bei den Gemeindeſelretaxiaten verabfolgt, Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 2235 e 3 4„Bettler: Mannheim, den 30. Dezember 1916. Sp.70 d SuslShrunK erxetæt man Bestens durck Metell-Flarker * Mertern Vorz 97, 10, 38 Dr. K. Tauertriele Nachſtehend bringe den Aufruf des Geſamtvorſtandes des Rereins Badiſcher R und den Artikel„Berein Badiſcher Heimatdand“ in der„Karlsruher Zeitung“ vom d. zur öffentlichen Kenntnis. Auf Der uns aufgezwungene. 55 Kampf, in dem Deutſchland ſchon 3 7 als zwei Fahre gesen eine Welt von Feinden ſteht, legt dem deutſchen Volk ſchwere Opfer auf. Groß iſt die Zahl derfenigen, die mit verſtümmelten Gliedern oder ſchwerer Ge⸗ heimkehren, groß die Zahl berer, die ihrer Ernährer beraubt ſind. Für ſie zu ſorgen, iſt ernſte Pflicht des ganzen Volks. Zu der den Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen zuſtebenben geſetzlichen Verſorgun⸗ ſoll eine weitere Fürſorge treten, die von der Allgemeinheit über⸗ nommen werben ſoll. Die Kriegsbeſchädigten ſollen in ihrer wirtſchaft⸗ lichen Selbſtändigkeit zeſtützt, in ihrer Lebensſtellung nach Möglichkeit gehoben und ſo dem Volks⸗ und Wirtſchaftskörper als nützliche Glieder erhalten werden. Den Kriegshinterbliebenen ſoll Rat und Hilfe zuteil werben, und es ſoll insdeſondere den Kriegswitwen die Fortführung ihres Hausſtandes, oöte Erziehung und Ausdildung ihrer Kinder tun⸗ lichſt aus eigenen Kräften ermöglicht, den Kriegs⸗ walſen eine geeignete Pfletze, Erziehung, Ausbil⸗ dung und die Erlaugung einer angemeſſenen Lebensſtellung geſichert werden. Vieſe Fürſorge will in unſerm eugern Bater⸗ land der Verein„Badiſcher Heimatbant“ über⸗ nehmen. Er will damit ein Zeichen des Danks darbringen all denen, die mit unvergleichlicher Kerlsruhe, im Auguſt 1916. ruf! Tapferkeit das Vaterland von der Heimat ferngehal Seine Königliche Hoheit der Großberzog und Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin haben dem Verein die hohe Ehre erwieſen. die Schirm⸗ herrſchaft üder den Verein gnädigſt zu übernehmen. Große Mittel ſind zur erſolgreichen Durchführ⸗ ung der Aufgabe des Bereins nötig. Darum richten wir an alle Kreiſe des badiſchen Volkes die Aufforderung, dem Verein—+9 er Heimatdank“ als Mitglieder beizutreten und deſſen Beſtrebungen durch reichliche Zuwendungen zu unterſtützen. Die Zuwendungen werden, ſoweit von den Spendern nichts anderes beſtimmt wird, zur Hälfte für Zwecke der Kriessbeſchädigtenfürſorge verwendet; zur Hälfte werden ſie der Nationalſtiftung zugeführt, die im ganzen Reiche der Kriegshinterbliebenen⸗ 26939 bient und deren Mitiel ſoweit ſie in Baden aufgebracht ſind, in der Hauptſache zur Verwendung für die Zwecke der Hinterbliebenen⸗ fürſorge in Vaden zur Verſügung geſtellt und von einem Organ des„Babiſchen Heimatdanks“ ver⸗ waltet werden. Freudig wird ſedermann, bes ſind wir überzeugt, nach ſeinen Kräften beitragen zu dem Werke der Liebe, zu dem der„Badiſche Heimatbank“ alle Kreiſe der Vevölkerung aufruft. rl a unb bie Feinbe ten haben. Der Geſamtvorſtand des Vereins Badiſcher Heimatdank. Or. Freiherr von und zu Bodman, 4 Miniſter des Innern, Vorſitzender des Geſamtvorſtandes. Dr. Arnsperger, Augenſtein, Miniſtertalxat; Frau zulie Baſſermann in Maunheim; Dr. et, Geh. Oderregiexunggrat und Landeskommiſſär in Freiburg; Bielsſeld, Konſul: Frau Miniſter Böhmf von Chelins, Wirkl, Geh. Rat und Geh Kabinettsrat 8. Königlichen Hoheit der Großherzogin Luiſe; Pr. Dietz, Rechts⸗ anwalt und Stadtrat; Frau Ida Kuenzer in Frei⸗ Mannheim, den 18, Dezember 1016. —7 Oberregierungsrat; Dr. rat 8 burg; Limperger, Generalmajor z..; Dr.„ Miniſterialrat; Freiherr Roeder von Diersburg, Kebinettsſekretär Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin; Schwoerer, Geh.——— 84 Stocker, Regierungsrat; Barrentrapp, Maſor; geingärtner, Geheimerat und Miniſterial⸗ dirttor; Dr. Wilmanns, Stabgarzt; Zimmermann, —— Geh. Oberſinanzrat. Die Bezirksausſchüſſe für Kelegsbeſchädigtenfürſorge: Krlegshinterbliebenenfürſortze: 8 Gr. Amtsvorſtand, Geh. Reg⸗Rat Dr. Strauß, Geh. Hofrat Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, Bürgermeiſter 85 ſtellveriretender 69—9 ſtellvertretender ellvertreten 9 9 Bürgermeiſter 9 Altmann S.., Dr. Prof. der Handelsbochſchule, rau Dr. Altmann⸗Gottheiner Eliſabeth, rau Baſſermann Julie, auer Jöſeph, Geiſtl, Rat, ran Aliee, enſinger Adolf, Kommerzienrat, rau Böhringer Fanny, rau Landgerichtsdirektor Breitner, roſten, Di. Richarb, Geheimer Kommerzienrat, Geueralkonſul, Büheing Oskar, Direktor, Clemm Ronrab, Dr. Or, Landeskommiſſär, Geh, Oberregierungsrat, Darmſtähter Viktor, Stad trat, Eckhard Karl, Reſervelaz, Deleg. Gr. Oberamt⸗ mann a. D,, Engelhard Emil, Geh. Kommerzienrat, Stabtrat, Präſident der Handelskammer, Finter Dr. Bürgermeiſter, Friiſch Dr. Bürgermeiſter, Labenburg. Geiß Anton, Landtagsabgeordneter, Gräſer Leopolb, Großh. Polizeidixektor, 3 843• Stadtrat, Präſident der Handwerks⸗ „— ahn Karl. Stadtyerordnetek arms Chriſtoyh Dr. S44 . Auguſt, Reſ. Deleg. Vankbirektor, eſſe Max, Banköixektor, ochſtetter Emanuel, Kaufmann, rl. Hoffmaun Alma, Iſchler Otto, Kreisſchulrat, Kran Klein Wilhelmine, Koch, Rektor, Ilvesheim, NKrau Kromner, Emma Bezirksrommanbeur Oberſt Krüger, rau Geh, Kommerzienrat Labenburg Ide, enel Richard, Fabrikant, Lubberger, Vorſitzender der freireligibſen Ge⸗ meinbe, M. Lucz, Volksſchulrektor, Nervenarzt Mann Tr. Lubwig meg. Mayfarth Ad. ſtellvertr.—— des Rhein⸗Neckar ⸗ ilitärvereins⸗Gauverbandes, Grunbbuchſe⸗ kretär, Neckarau, Mohr Hermann, Fabrikant, Moekel Dr. Friedrich, Rechtsanwalt, Neumeiex Dr., Lazarettötrektor, Generaloberorzt, Pfeiſer, Gr. Amtsgerichtsdirektor, Reitinger, Theodor, Stadtrechtsrat, Schmid, Max, Gewerbeſchulrektor, von Süeeoez Dekan, 8 rl. Seipio Ida, eeger Karl, Oberſtabtrechnungsrat, Frau Simon Lepntine, Konſul, Spielmeyer Berüh., Bezirksrat, Generalbdirektor, Steckelmacher Dr., Stabtrabbtner, Sieinwachs Dr., Stabtpfarrer, Stoffel Adolf Dr. meb,, Stabsarzt, Strauß Dr. Sigmund, Rechtsanwalt, Tritſchler, Gerichtsaſſeſſor, Bögtle Karl, Stadtue ordneter Bolz., Bürgermeiſter Wartensleben Ludwig, Fabrikdirektor, Fur den Verein„Badiſcher Heimatdank“ ſind bisher an Spenden folgende Beträge einge ⸗ gaugen: Knecht, Direktor, Mannheim 100 M. D. 9 Stans., 100 9 Buße Poliseiotrertion 5 F Gräſer⸗ Poltzeidirektor, Mannheim 100 M. Weil⸗Kander, Prokuriſt. Mannheim 20.6, 50 000 dr Feberhoff, Auguſtin Frau, Weinheim 1000 M bei 10 M. Huße— Poltzeibireklion 20 M. Kbriktan Rüzeler, manrte Mannheim 1000 De Ungenannt, Mannheim 20 ML. Geißmar, e Zeller Fren Kommerzienrat, Mannbeim 171 M. Fran Geherne Kommeſſiennhei 1000 M uße— Polizeidireklion 3 M. Auguſt Hohenemſer,* 8 M. Vereln cchemiſcher Fabriken, Mannheim 15000 M. Rrau Hetens Dobgngrnſen,— Elaafen Maria Frl., Mannheim 90 M. Bankhaus H. L. Hohenemſer& Söhne, Puße— Polizeibirertion 50 M.„Maunbeim, Bürck, Konſul, Mannheim 100 Di. Diskontogeſellſchaft, Mann Bürck Ad. Frau, Mannheim 100 M eim, Mheiniſche Kreöſtöank, Mannheim 100 000 Di.] Maunheimer Beuk,———— Bw 70 M. Groß, Paul, Laudſturmmann, zur Zeit Ida Ladenburg Bw., Nobr Rüna Ul Mannhelim 200 N. Kouarb Sabenburg, WennPireeto 000 Mi, Frelfrau vou Duſch, Mannheim 1000 Pi.] Fanzer, L. Regierungsrat, Direktor der 5 Frau Kommerzienrat Philipy Diſſens„Rheiniſchen Krehitbank, Manuheim M. Manuheim 000.] Firma Vopp& Reuther, Mannheim⸗ 000 M Ungenaunt 52.50 D Waldhof 3 ſellichaft Mümmelin, A. Frau, Mannheim 0.] mannheiner erſaher Pe Bürkel, ohanna u. Emilte Frl, Maunheim 100 Di. und— Soberr, Hermann, Privat, Mannheim 100 000 Pr. Geſellſchaft,—— Glaſer, C, Pr. Geh. Hofrat, Heidelberg 10 000.] Dr. H. Hags ſche. Drugerei⸗ Mageſm 1000 Mohr,., Wwe Frau, Kommerzienrat, heimer Generalanzeiger, Mannheim 1 M. 5 0 w0 ke Kegeſher uet, 0 n. t aiferl. R„ 50 M. Rittmeiſter“ d.., Mannheim 100 000 M. Sparkaſſe Mannheim.50.Irl, Ida Seipio, Maunheim 20.000. N. Frau Dr. Diſſené, Maunheim 1000 M. 7. Indem ich Namens des Geſamtvorſtandes für die bisherigen Spenden herzlichſt danke, biite ich zugleich um weitere Zuwendungen. Spenden nehmen alle Banken und ſonſtigen Sammelſtellen des Vereins entgegen, Der Großh. Amtsvorſtand; 9..: Großh. Polizeidirektor. Gräſer eem 944˙ sehens unserer geehrten Pest⸗ Abennenten unsere zekung regeimästgerhät, wolle dirent bei Meren, da die Rektamation dann vascher ertedigt wird, als autf dem Umwege durch den Veriag — uskändigen Pestamt rekla⸗