99 N 1 — ut Montag, 8S. Saunar. Verantwortlich für den all inen und Handelsteil: Chef⸗ redakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Anzeigenteil: Otto Beinevetter. Druck u verlag der Or. B. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b.., fämtlich in Mannheim.— Dratt⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim. Fernſprecher: Redaktion 577, 1449— Geſchäftsſtelle 219,7569— Buchdruck⸗ Gbtellung 341. Poſtſcheck⸗Konto 2917 Ludwigshafen a. Rh. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 7. Jan.(WTB. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresfront des Generalfeldmarſchalls Kronpeinz Kuprecht von Bayern Nach mehrſtündiger Jeuervorbereitung griffen engliſche Patrouillen ſüdlich von Arras an. Der Angriſf brach in unſerem Arlillerie · und Maſchinengewehr · ſeuer verluſtreich zuſammen. Ungunſt der Witlerung ſchränkte die Gefechtstätigkeit bei allen Armeen ein. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresfront des Generalfeldmarſchalls Peinz Leopold von Bayern. Auch geſtern erfolgten im Abſchnitic von Mitau ſtarke ruſſiſche Angriffe, die verluſireich ſchei⸗ lerten. Die Zahl der Gefangenen hat ſich auf 1300 erhöht. Bei Kiſielin, weſtlich von Luck, überraſchte eine deutſche Patrouille eine Jeldwache der Ruſſen und brachte ſie gefangen zurück. Der Verſuch ruſſiſcher Kompagnien, ſüdweſtlich von Sla⸗ nislau einen unſerer Poſten auszuheben, mißglückte. hHeeresfront des Generaloberſten Erzherzog Joſef. In den verſchneilen Waldkarpathen kam es bei ſtreuger Kälte nur zu Patrouillentätigkeit und vereinzelt auf⸗ lebendem Jeuer. Iwiſchen Oitos- und Puknatal ſind durch Weg⸗ nahme mehrerer Stützyunkte die Ruſſen und Rumänen weiker gegen die Ebene zurückgedrängt worden. Starke Gegenſtöße friſcher Kräfte konnten uns den gewon⸗ genen Boden nicht enireißen. Balkankriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchall v. Mackenſen Der Gipfel des Mgr. Odobeſti wurde geſtern durch das Münchner Infanterieleibregiment im Sturm ge⸗ no mmen. Zwiſchen Focfani und Jundeni führte der Ruſſe auf einer Fronl von 25 Kilometern einen großen Entlaſtungs⸗ ngriff. Nur in der Richtung Obileci gewwann er wenig Raum: an der zähen Widerſtandskraſt deutſcher Truppen brach an allen anderen Stellen der ruſſiſche Anſturm verluſt⸗ veich zuſammen. Mehrere 100 Gefangene blieben in un⸗ ſerer Hand. Mazedoniſche Front Verſuche von Engländern, ſich nordöſtlich des Doiran⸗ ſees in Beſitz bulgariſcher Vorpoſtenſtellen zu ſehen, ſchlugen fehl. Der Erſte Generalquarliermeiſier: Ludendorff. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 7. Januar, abends.(WTB. Amtlich.) An der Weſtfront im allgemeinen ruhiger Tag. An der Oſtfronk fanden auch heute füdweſtlich Riga Kämpfe ſtatt. Der Wiener Bericht. —— 8 7. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver⸗ art: Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalſeldmarſchall v. Mackenſen Südöſtlich von Focſani verſuchten geſtern die Ruſſen auf 25 Kilometer Frontbreite einen großangelegten Ent⸗ laſtun gsſtoß. Es gelang ihnen nur an einer Stelle, nörd⸗ lich von Obileci, eiwas Raum zu gewinnen. Doch wurde ſcach hier der feindliche Angriff bald aufgefangen. Außer ſchweren blutigen Opfern büßte der Gegner noch mehrere hun⸗ ert Gefangene ein. Nordweſtlich von Focſani erſtürmte 5 Infanterieleibregiment den Gipfel des Mgr. obesci. heeresfront des Generaloberſter Erzherzog Joſef. Der Südflügel der von General Gerok befehligten öſter⸗ Leichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Truppen gewann unter Kämpfen über Colacu an der Putna und gegen Campu⸗ rile an der Suſita Raum. Die öſterreichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Bataillone des Generalmaſors Goldbach ſchlu en beiderſeits der Ojtoz⸗Straße insgeſamt neun ruſf 19 che Angriffe unter ſchweren Feindverluſten zu⸗ ck. In den Waldkarpathen ſchränkte Schneefall und * 9 ü Froſt die Kampftätigteit ein. heeresſront des Generalfeldmarſchalls prinz Leopolo von Bayern. Bei Solotwina wurde ein Ueberfallsverſuch zweier ruſſiſcher Kompagnien auf unſere Sicherungstruppen durch raſch herbeieilende Reſerve vereitelt. Sonſt bei den k. und k. Streitkräften nichts von Belang. Italieniſcher und ſüdöſtlicher Kriegsſchauplatz. Unverändert. Der Stellverlreter des Cheſs des Generalſiabs: von Höfer, Jeldmarſchalleuinant. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 7. Januar.(WTB. Nichtamtlich.) ſtabsbericht vom 6. Januar. *Mazedoniſche Front. An einigen Frontſtellen heftigeres Actilleriefeuer. An der ganzen Front, beſonders im Wardar⸗Tale, ziemlich lebhafte Lufttätigkeit. Bei Gewgheli ſchoſſen wir ein ſeindliches Flug⸗ zeug ab, deſſen engliſcher Pilot gefangen wurde. Kumäniſche Front. In der Dobrudſcha gingen die bulgariſchen und deutſchen Truppen, die dem Feinde weſtlich Macin folgten, gegenüber Braila über die Sonau und beſetzten die Stadt, in der auch deutſche Kavallerie der Donau⸗Armee einzog. Unſere in Rich⸗ tung Bacaxeni operierenden Truppen ſchlugen den ruſſi⸗ ſchen linken Flügel, beſetzten in dem nordweſtlichen Zipfel der Dobrudſcha einen ganzen Streifen feſten Landes, einſchließlich der Höhe Biejak(Höhe 86) und warfen die Ruſſen auf das linke Donau⸗Ufer in Richtung Galatz zurück. Wir machten neuerdings 21 Offiziere, 200 Mann zu Geſangenen und er⸗ beuteten 7 Maſchinengewehre. Heute iſt infolgedeſſen die anze Dobrudſcha bis zum Donau⸗Qelta endgültig 9 e⸗ fäubert und vom rumäniſchen Joch völlig be⸗ freit. Die verzweifelten Anſtrengungen der Ruſſen, in der zweiten Dezemberhälfte die wedliche Dobrudſcha zu halten, ſind unter dem möchtigen Druck der bulgariſchen, deutſchen und türkiſchen Truppen mißglückt. Jetzt feiert die Bevölke⸗ rung der geſamten Dobrubdſcha mit Begeiſterung die Wiedererlangung der teuren Freiheit. Der Verlauf der Offenſive in der Dobrudſcha. Am 15. Dezember begann die Offenſive in der Oobrudſcha gegen die Ruſſen auf der Linie Tſchoulu⸗Topelu an der Donau. Am 19. Dezember drang unſer tapferes Infanterie⸗Regiment N... in Babadag ein, am 19. Dezember ſtießen die ver⸗ bündeen Truppen wieder auf den Feind, der ſich auf der mäch⸗ tigen Linie Babadag⸗See⸗Trukatza an der Donau feſtgeſetzt hatte. Die dritte Koſaken⸗Diviſion vollführte den Angriff gegen unſeren linken Flügel, wurde aber von unſerer durch Infante⸗ rie und Artillerie verſtärkten Kavallerie⸗Diviſion blutig zurück⸗ geſchlagen. Am 20. Dezember wurde der Gegner an der ganzen Front angegriffen. Die vierte Preſlar⸗Diviſion drückte die Front des Feindes im Abſchnitt Balabances⸗ Höhe 283 nördilch der Czerna ein. Der Verſuch des Feindes, mit dem rechten Flügel längs der Donau vor⸗ urücken, wurde verteitelt. Am 21. Dezember unternahm der egner einen Gegenangriff gegen die vierte(Preslaw) Di⸗ viſion, doch wurde er blutig zurückgeſchlagen. Zwei Angriffe der Ruſſen gegen unſere durch Infanterie und Artillerie ver⸗ ſtärkte Kavallerie wurden blutig zurückgeſchlagen und die Ruſſen gezwungen, ſich auf der ganzen Front zurückzuziehen. Am 23. Dezember beſetzten unſere Einheiten Tulcea. Die Ruſſen zogen ſich auf die Stellung des Brückenkopfes von Macin zurück, indem ſie die Linie Höhe 90—Höhe 161—Höhe 496.—Teilorrücken ſüdlich der Stadt Iſaccea beſetzten. Am 24. Dezember warfen unſere Truppen das Zentrum und den lin⸗ ken Flügel des Feindes zurück und beſetzten die Stadt Iſaccea. General⸗ Der Gegner, der den linken Flügel weſtlich von Iſaccea zu⸗ rücknahm, ſetzte uns verzweifelten Widerſtand entgegen. Unſer Vormarſch ſtieß in dieſer bewaldeten, außerordentlich un⸗ ebenen Gegend auf große Schwierigkeiten. Die Aufſtellung von Artillerie war ſehr ſchwer. Der Feind unternahm hart⸗ näckige Gegenangriffe gegen unſere Kolonnen, die ohne Ver⸗ bindung in den Wäldern waren, wurde aber überall blutig zurückgeſchlagen. Am 30. Dezember durchbrach die vierte Diviſion das Zentrum der feindlichen Stellung, brach aus den nordöſtlichen Ausläufern des Waldes hervor und wandte ſich gegen die Höhe 197. Der Feind beſetzte die ſtark 0405 durch Drahtverhaue geſchützte Stellung Höhe 90—Höhe 101— Höhe 364—Lunkavitza. Am 31. Dezember beſetzten unſere Einheiten die Höhe 101 und deutſche Abteilungen die Höhe 90. Die Ruſſen mach⸗ ten einen Gegenangriff, wurden jedoch zurückgeſchlagen. Am 1. Januar beſetzten unſere Truppen die Höhe 197 und Lunka⸗ vitza. Der Feind zog ſich auf ſeine letzte, gut befeſtigte Stel⸗ lung Maein—Jiſila—Höhe 108 zurück. Am 3. Januar durch⸗ hrach die vierte(Preslaw) Diviſion die feindliche Stelſung bei Jifila und eroberte dieſe Ortſchaft nach hartnäckigem Bajonett⸗ kampf in den Straßen. Unſere Truppen und die verbündeten deutſchen und türkiſchen Truppen ſind am 4. Januar in Macin eingezogen. Der rechte ruſſiſche Flügel zog ſich auf Braila zurück, der linke ruſſiſche Flügel verſuchte bei Vaca⸗ reni Widerſtand zu leiſten, wurde jedoch von unſeren tapferen „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Dobrudſcha. R Anzeigenpreis: Die iſpalt. Nolonetzeile 40 Pfg., Reklame⸗ zeile M. 120 Knnahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten en. Stellen u Ausgabe wird keine Verantwortung übernommen. Bezugepreis in Maunheim u Umg monatl. M..40 einſchl. Bringerl. Durch die poſt bezogen viertelj U. 4 62 einſchl. Po zuſtellungsgebühr. Beider Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ur ð pfg Infanterie⸗Regimentern 35 und 36 zurückgeworfen. Am 4. Januar war der Feind aus den Grenzen der Dobrudſcha ver⸗ trieben. Vom 15. Dezember bis heute wurden in der Do⸗ brudſcha 37 Offiziere und etwa 6000 Mann gefangen, 16 Ge⸗ ſutet 35 Maſchinengewehre und anderes Kriegsmaterial er⸗ eutet Der Kriegsrat in Rom. Der Kriegsrat in Rom iſt zu Ende gegangen, in der neuen Phaſe des Krieges, die beginnt, iſt er zweifelsohne eines der wichtigſten Ereigniſſe. Was beſchloſſen worden iſt, erfährt man natürlich nicht. Aber es iſt wohl ziemlich ſicher, daß jene Verlautbarungen zutreffend ſind, die erklären, daß hauptſäch⸗ lich über die Vorgänge an der mazedoniſchen Front und in Griechenland beraten und Beſchluß gefaßt worden ſei. Welcher Art die Beſchlüſſe ſind, muß der Fortgang der kriegeriſchen und diplomatiſchen Ereigniſſe bald zeigen. Es haben an der Konferenz außer Sarrail bekanntlich ſämtliche Geſandten der Entente in Athen teilgenommen, woraus mit Recht der 198 ezogen wird, daß der Kriegsrat darüber Entſcheidung treffen ſollte, ob das Orientheer zurückgezogen oder außeror⸗ dentlich verſtärkt zu einem entſcheidenden Vorſtoß gegen Bul⸗ garien eingeſetzt werden ſolle. Für den Rückzug treten na⸗ mentlich engliſche Stimmen ein, für eine verſtärkte Aktion hauptſächlich die italieniſchen Nationaliſten, die, für Italien den Löwenanteil an der Orientbeute erhoffend, darauf hin⸗ weiſen, daß die Entente nach deutſchem Muſter immer den ſchwächſten Gegner, im vorliegenden Fall die Bulgaren, nie⸗ derwerfen müſſe. Ferner fordern ſie, mit dem unbequemen griechiſchen Nebenbuhler, königlicher und veniſeliſtiſcher Fär⸗ bung, aufzuräumen. fol Wir laſſen nunmehr die neueſten vorliegenden Depeſchen olgen: Bern, 7. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agenzia Stefani. Laut„Giornale'Italia“ fand heute Vormittag um halb 12 Uhr die dritte Vollſitzung der Ententekon⸗ ferenz ſtatt. Vor dem Zuſammentritt tagten die Delegier⸗ ten der politiſchen und militäriſchen Kommiſſionen getrennt. „Giornale'Italia“ glaubt behaupten zu können, daß bereits recht bedeutſame Beſchlüſſe gefaßt worden ſind, die Konferenz ſei an keine beſtimmte Friſt gebunden und werde wahrſcheinlich bis zur Beendigung der Diskuſſionen der Tagesordnung tagen. Rom, 7. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Die Agenzia Stefani meldet: Die Konferenz der Alliierten wurde nach der Sitzung am Sonntag nachmittag, die die Arbeiten been⸗ deten, geſchloſſen. Die Alliierten ſtellten noch einmal ihre Übereinſtimmung hinſichtlich der. Punkte der Tagesordnung feſt und faßten den Beſchluß, immer mehr die Zuſammenſtimmung ihrer Bemüh⸗ ungen zu verwirklichen. Berlin, 8. Jan.(Pr.⸗Tel.) In Ermangelung beſtimm⸗ ter Nachrichten über den Verlauf des Ententerates in Rom ergehen ſich laut Berliner Lokalanzeiger die italieniſchen Blät⸗ ter in allerlei willkürlichen Mutmaßungen und in Einzel⸗ heiten der äußeren Erſcheinung der Konferenz. EBerlin, 8. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Die Arbeiten der Entente⸗Kon⸗ ferenz in Rom verlaufen, wie verlautet, ſchnell und intenſiv ohne zeitraubende Formalitäten. Am Samstag ſaßen die Delegierten nicht weniger als ſieben Stunden beiſammen. Die Thematas ſind, wie bereits erwähnt, die Vorberei⸗ tung der Einheitsaktion als natürliche Folge der Einheitsfront, ſowie die Löſung der Orientfrage. Der letztere Punkt war auch der Grund, warum die Konfe⸗ renz nach Rom zuſammenberufen wurde, wo die auf dem Balkan leitenden Männer ſchneller erſcheinen konnten als in Paris oder London. Ueber den Fall Brailas ſucht man ſich der italieniſchen Preſſe in üblicher Weiſe zu tröſten. Berlin, 8. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Die italieniſchen Tagesblätter erzählen übereinſtimmend, daß die mazedoniſche und die griechiſche Frage einen Hauptgegenſtand der Verhand⸗ lungen auf der römiſchen Konferenz bilden. Nach dem Popolo 'Stalia ſteht auf dem Programm der Verhandlungen u. a. der Punkt; Einheit des Kriegsplanes zu dem Zweck, den feindlichen Block an ſeiner ſchwächſten Stelle zu durchbrechen. Dieſer Punkt könne nur Oeſterreich und Bulga⸗ rien ſein. Entgegen dem in England aufgetauchten Vor⸗ ſchlage, Saloniki zuräumen, müſſe dieſe Stellung im Gegenteil bedeutend verſtärkt werden, um mit allen Kräften von der ruſſiſchen, mazedoniſchen und italieniſchen Front gleichzeitig gegen Bulgarien und Heſterreich⸗Ungarn losbrechen zu können. Vor allen Dingen müſſe jede Sentimen⸗ talität gegen Griechenland aufhören. Alle italieniſchen Blät⸗ ter ſind darin einig, daß es ſich in Rom um entſcheidende Beſchlüſſe für die Beendigung des Krieges handle. Ne Kiiſe in Griechenland neue Königstreue Kundgebungen in Rthen. EBerlin, 8. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Der Athener„Times“⸗Korre⸗ ſpondent will ein unzenſuriertes Telegramm aus Athen durch⸗ 2. Seite. Wannheimer Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten. Smittag⸗Ausgabe) Montag, den 8. Januar 1017. bekommen haben, in welchem u. a. mitgeteilt werde, das Blatt„Eſperini“ behaupte, daß Veniſelos auch die letzte Ententenote abgefaßt habe. Die Verhaftungen von Veniſeliſten werden in Athen und der Provinz täglich fort⸗ geſetzt. Ein Beamter der engliſchen Geſandtſchaft, ein natu⸗ raliſierter Engländer, ſei vor 3 Tagen auf dem Ge⸗ ſandtſchaft in Athen verhaftet und unter der Beſchuldi⸗ gung, Propagandiſt zu ſein, ins Gefängnis geworfen wor⸗ den. Die Forderung des engliſchen Geſandten, den Beamten ſofort freizulaſſen, ſei von der griechiſchen Regierung nicht einmal einer Antwort gewürdigt worden. EBerlin, 8. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemelbet: Die geſtern in Paris eingetroffenen Meldungen aus Griechenland ſtellen die Lage als äußerſt ernſt und die Athener Regierung als zum Widerſtand hin. Bis jetzt ſeien nur 7000 Mann und 20 Ge⸗ ſchütze nach dem Peloponnes transportiert. Zum Abtrans⸗ port aller in der Ententenote angeführten Truppen ſeien noch mindeſtens 20 Tage erforderlich. Die Athener königstreue Preſſe erklärte ohne Umſchweife, Griechenland werde der En⸗ tente den Krieg erklären, falls dieſe nicht auf den Ab⸗ transport der Truppen nach dem Peloponnes und auf die Freilaſſung der Veniſeliſten verzichte. Der„Matin“ er⸗ fährt, offenbar amtlich inſpiriert, die Entente werde eine ausweichende Antwort der griechiſchen Regierung, welche gewiſſe Punkte der Note ablehne und über andere zu verhandeln wünſche, nicht zulaſſen. Griechenland habe nicht mehr zu verhandeln, ſchreibt das Blatt, ſondern zu ge⸗ horchen. Die Pariſer Blätter beſtätigen, daß die Pun deh Frage einen Hauptpunkt der Verhandlungen in Rom bilde. Veniſelos von der Bürgerliſte Athens geſtrichen. Bern, 7. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Der„Corrier della Sera“ meldet aus Athen: Der Staatsrat hat be⸗ ſchloſſen, die nach Veniſelos benannte Straße künftig nach dem hiſtoriſchen Datum des 1. Dezember zu benennen. Veniſe⸗ los iſt von der Bürgerliſte Athens geſtrichen. Deulſchland und Amerila. Feſtmahlreden für gute Beziehungen. Berlin, 6. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die amerika⸗ niſche Handelskammer in Berlin, die American Aſſociation of Commerce en Trade, gab dem Botſchafter Gerard ein Feſt⸗ mahl. Unter den Gäſten befanden ſich der Staatsſekretär des Innern Dr. Helſferich, Dr. Solf, der preußiſche Han⸗ delsminiſter Dr. Sydow, mehrere Unterſtaatsſekretäre, die Bizepräſidenten des Reichstages, der Oberbürgermeiſter von rlin, die Präſidenten der Berliner Handelskammer, Ver⸗ treter des Kriegsminiſteriums und des Reichsmarineamtes, die Spitzen der Induſtrie, der Bankwelt und der Preſſe⸗ Der Präſident brachte zu Beginn des Mahles mit kurzen Worten ein Kaiſerhoch aus, dem ein Hoch auf den Präſidenten Wilſon ſolgte. Nach dem Mahl wurden Anſprachen gewechſelt. Staats⸗ ſekretär Dr. hielt eine Rede über die deutſch⸗amerikaniſchen Beziehungen. Er be⸗ Sane zunächſt, warum er deutſchſprechen dürfe: die ndelskammermitglieder ſeien als Kaufleute jahrelang in eutſchland, ihr Ehrengaſt der amerikaniſche Botſchafter, in dreijähriger Tätigkeit in den Gebrauch und den Geiſt der deut⸗ ſchen Sprache, den wichtigſten Schlüſſel zum Geiſte des deut⸗ ſchen Volkes tief eingedrungen. Angeſichts dieſes Ver⸗ ſtändniſſes für Deutſchland, ſei die Reiſe des Botſchafters nach Amerita zur mündlichen Berichterſtattung über ſeine Be⸗ obachtungen mit Freude begrüßt worden, denn Deutſchland habe nichts zu verbergen und wünſche, durch den Nebelſchleier der Nachrichtenſperre und Preſſeentſtellung hindurch ſo ge⸗ ſehen zu werden, wie es ſei, dente, kämpfe und arbeite. Die amerikaniſchen Kaufleute, die hier eine zweite Heimat gefun⸗ den und ihr in der Kriegszeit viel Gutes erwieſen hätten, hätten das deutſche Volt vorher in friedlichem Schaffen ken⸗ nen gelernt und den Aufſtieg der deutſchen Volkswirtſchaft miterlebt. Gleichzeitig und im Austauſch der Güter ſeien Deutſchland und Nordamerika groß geworden. Von 1903 bis 1913 ſei Deutſchlands Handel mit den Vereinigten Staaten von 1400 auf 2425 Mil⸗ lionen Mark geſtiegen. Aus ihrer Kenntnis heraus ſeien die Zuhörer gefeit gegen die Phraſe von dem deutſchen oder Preußiſchen Militarismus. Der Staatsſetretär wies auf Deutſchlands Lage inmitten kriegeriſcher Nachbarn hin und nannte als bleibendes Denkmal von deren Vernichtungswut den Rhein und ſeine engere Heimat, die ſchöne Pfalz. Damit 95995 Prüfungen nicht wiederkehrten müßte Deutſchland ſeine Volkskraft planmäßig — Landesverteidigung organiſieren. War Frankreichs Rück⸗ ehr zur dreijährigen Bienſtzeit Pazifismus geweſen, Deutſch⸗ lands Beharren bei der zweijährigen, Militarismus? Vor dem Kriege hielt Frankreich auf jede Million Einwohner rund 20 000, Beutſchland nur 12 300 Mann unter den Waffen. Deutſchlands Ausgaben für Heer und Flotte ſeien, auf den Kopf der Bevölkerung berechnet, weit hinter denen Englands und Frankreichs zurückgeblieben. Zudem ließ Frankreich Milliarden ſeiner Kriegsvorbereitung im Auslande und trieb Deutſchland dann gegenüber, ſich vielleicht zu wenig, Milita⸗ rismus. Heehe nicht der Krieg der Mittelmächte gegen eine gewaltige Uebermacht, daß Deutſchland berechtigt geweſen wäre, ſeine Streitmacht auf den Zwei⸗ und Dreimächte⸗ Standart zu bringen? Aber dieſes übermilitariſtiſche Prinzip ſei in England mden, das die halbe Erde und die ganze See beanſpruche. Die Ausgaben für Friedens⸗ werte in Deutſchland, faſt eine Milliarde Mark 1913 für die ſoziale Verſicherung, ſoviel wie die laufenden Ausgaben für Heer und Flotte und Fünfoiertel Milliarden für das Schul⸗ weſen, zeigten, worauf ſich das Sinnen und Trachten der en richte. Redner brach ab, um nicht an dem neutralen Tiſche den Eindruck zu erwecken, als wolle er der Neutralität der Hörer nahetreten, denn Deutſchland verlange von den Keutralen nichts, keine Hilfe, keine Begünſtigung — nur wirkliche Neutralität angeſichts des Völker⸗ ringens auf Leben und Tod. Das Verſtändnis der amerika⸗ 7 5 Kaufleute in Deutſchland hierfür bilde die Brück e überden Ozean, doppelt wertvoll, da die Wege des fried⸗ lichen Verkehrs auch für die Warheit geſperrt ſeien. Dieſe Brücke werde Deutſchland und Amerika nützen, jetzt bei der 8 des Krieges infolge der Zurückweiſung des Vor⸗ lages auf fungen und ſpäter, wenn die — Fäden geiſtigen und— Verkehrs wie⸗ der aufgenommen werden. Der Redner blickte auf die künf⸗ tige friebliche Tätigtett vorrau, in der beide Länder unter Mueſchaltung von Zwiſchengliedern, die ſich als unmöglich er⸗ wieſen hätten, miteinander verkehren würden. Er dankte der Arbeit der amerikaniſchen Handelskommer mit dem Schiller⸗ ante„Euch⸗ i Gätter, gehüxt der Kaufmamm. Güter zu Soldaten ſuchen geht er, doch an ſein Schiff anknüpfet das Gute ſich“ und ſchloß mit dem Wunſche, daß des Kaufmanns friedliche Schiffe das jetzt gefeſſelte, künftig aber freie Meer bald wieder zum Wohl beider Länder befahren und mit einem Hoch auf die amerikaniſche Handelskammer. Berlin, 7. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Bei dem geſtrigen Eſſen der amerikaniſchen Handelskammer zu Ehren des Bot⸗ ſchafters Gerard hielt der Präſident der Handelskammer, Wolf, die Begrüßungsanſprache an die Gäſte, in der er u. a. betonte: Die Befürchtung vieler, daß zwiſchen Amerika und Deutſchland das Tiſchtuch zerſchnitten ſei, ſei durch den Abend widerlegt, wo die Bürger der alten und der neuen Welt friedlich an einem Tiſche Platz finden. So biete auch das Erdenrund Raum genug für friedliches Nebeneinan⸗ derleben und für die friedliche Gemeinſchaft aller Kulturvölker, wenn einer dem andern Luft, Licht, Leben und Freiheit gönne. Er ſprach auch über die Mitwirkung der amerikaniſchen Han⸗ delskammer an den deutſchen Liebeswerken, erklärte ſeine per⸗ ſönliche Mitwirkung an den Beſtrebungen der Liga zur Wie⸗ derherſtellung des Friedens und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieſe Beſtrebungen bald von Erfolg begleitet ſein würden. Für die Begrüßung der Gäſte bankte Staatsſekre⸗ tär Dr. Helfferich mit der bereits gemeldeten Rede. Herrenhausmitglied von Gwinner, Direktor der Deut⸗ ſchen Bank, hiel eine humorvolle Anſprache über die Entwertung der deutſchen Valuta. Die Reichsbank hat auch im Weltkrieg das Bankgeſetz über die Dritteldeckung durch Bar⸗ beſtand einhalten können. Ihr Goldbeſtand beträgt dop⸗ peltſoviel, wie das Gold in der Bank von England. In Deutſchland gebe es keine unerledigten Vörſengeſchäfte. Die Bank von England und von Frankreich ſchleppten Milliarden⸗ beträge notleidender Wechſel durch, die unter den Aktiven fehlten. Bei der Reichsbank würden notleidende Wechſel, wenn es ſolche gäbe, abgeſchrieben. Der Umlauf der Darlehenskaſſen⸗ ſcheine ſei geringer als der Betrag des in England geſchaffenen Notgeldes. Redner ſchloß unter humorvoller Erwähnung der Reiſe des Botſchafters und ſpielte auf Noahs Arche währen? der Sintflut an. Nach Herrn von Gwinner hielt der ameri⸗ kaniſche Botſchafter Gerard eine längere Rede, in der er zu Herrn von Gwinners Aeußerung, er(der Botſchafter) ſei leider ohne Oelzweig gekommen, auf die Note des Präſi⸗ denten Wilſon hinwies und fragte, ob ſie kein Oel⸗ zweig geweſen ſei. Hierauf fuhr der Botſchafter fort: Die Anweſenheit ſo vieler Männer aus der Politik, aus der Finanz und aus dem Handel an dieſer Tafel könne eine Bürgſchaft ſür die Fortdauer der guten Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den Bereinig⸗ ten Staaten ſtellen. Die hier weilenden Amerikaner ſind von den Deutſchen immer gut behandelt worden. Die Amerikaner haben alles Vertrauen zu Deutſchland. Bei der Beurteilung der Stellung Amerikas ſollte man ſich in Deutſchland immer vor Augen halten, daß das, was man hier darüber erfahre, meiſt durch die Vermittlung fremder Länder hierher gelange. (Lebhafte Zuſtimmung.) Hierauf ſprach der Botſchafter über die ausgedehnte amerikaniſche Hilfsarbeit für Deutſchlands Liebeswerke. Er ſei in der Lage geweſen, größere Summen für ſolche Zwecke nach Deutſchland mitzubringen und weitere anſehnliche Beträge ſeien ihm in Ausſicht geſtellt. Manche Leute fänden, daß er nicht genug über die Beziehungen von Amerika zu Deutſchland ſage Er erinnere daran, daß er in ſeiner erſten Rede in Deutſchland das Wort Tailleyrands wiederholt habe: ein Diplomat müſſe in vielen Sprachen zu ſchweigen verſtehen. Jetzt, wo vierzehn Staaten miteinander im Krieg leben, müſſe man die Zahl dieſer Sprachen verdoppeln. Soviel könne er aber doch ſagen, daß er immer gerne an der Erhaltung der guten Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den Ver⸗ einigten Staaten mitgewirkt habe. Dieſe Beziehungen ſind denn auch, erklärt der Botſchfter unter lebhaftem, wieder⸗ holtem Beifall der Verſammlung, zu keinem Zeitpunkt ſeit der Gründung des Deutſchen Reiches, beſſer geweſen, als gegenwärtig. Hierauf gab Herr Gerard der Zuverſicht Ausdruck, daß, ſolange Männer, wie der Reichskanzler, Staatsſekretär Dr. Helfferich und Dr. Solf, wie Feldmarſchall Hindenburg und Ludendorff, wie die Admirale von Müller, von Capelle und von Holtzendorf und der Staatsſekretär Zimmermann an der Spitze der zivilen, militäriſchen und marinen Leitung ſtehen, es ſicher keine Schwierigkeiten bereiten werde, dieſe guten Beziehungen aufrecht zu erhal⸗ ten. Der Botſchafter erhob ſein Glas auf die Geſundheit des Reichskanzlers und des Staatsſekretärs Dr. Helfferich und der Fortdauer der Weiterentwicklung der guten Beziehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und Amerila. Auſnahme des dertſhen Stiedereauebotez an der engliſchen Front. Ein Oſſtzier an der Front, der mit kriegsgefangenen Engländern kürzlich geſprochen hat, weiß über ſeine Eindrücke Foldendes zu erzählen: Die während der Somme⸗Kämpfe gegen Ende des alten Jahres gefangenen Engländer, welche aus allen Teilen des vereinigten Königreiches ſtammen, ſowie die Kanadier und Auſtralier haben durchweg, mit ganz wenigen Ausnahmen, aus ihrer großen Friedensſehnſucht und ihrer vollſtändigen Kriegsmüdigkeit kein Hehl gemacht. Ihre Stimmung ſtand ganz im Gegenſatz zu dem nach eng⸗ liſchen Zeitungen angeblich in der Heimat herrſchenden kriege⸗ riſchen Geiſte. Während man im engliſchen Parlament und in der engliſchen Preſſe das deutſche Friedensangebot kühl auf⸗ nahm, teilweiſe ſogar ablehnend, hat die Botſchaft des Deut⸗ ſchen Kaiſers an der engliſchen Front— ſoweit ſie den Sol⸗ daten durch Vorgeſetzte oder durch Zeitungen bekannt wurde (in verſchiedenen Gefechtsabſchnitten war bis zum 19. und auch teilweiſe bis Ende Dezember noch nichts über das Angebot bekannt)— faſt allgemein eine freudige Begeiſterung ausge⸗ löſt. Der Grabenkämpfer ſtellte ſich vollkommen in Gegenſatz zu den leitenden Männern in der Heimat. Nahezu überall aben ſich die engliſchen Soldaten der Hoffnung hin, daß das ngebot wenigſtens der Ausgangspunkt zu Verhandlungen zwiſchen den Kriegführenden ſein werde. Die Briefe, welche die en gliſchen Soldaten aus der Heimat erhalten, geben ebenfalls Zeugnis von dem ſehnlichſten Wunſch nuch Frieden. dieſer Stimmung hat die ablehnende a l⸗ tung der engliſchen große Erbit⸗ terung hervorgerufen. Die Rede Lloyd hat die engliſchen Soldaten enttäuſcht; ſie hat ihnen ihre Wünſche und Hoffnungen auf baldigen Frieden durchkreuzt. Infolgedeſſen herrſcht vielfach an der engliſchen Front eine unverhohlene Wut gegen ihn. Oft hört man aus dem Munde der engliſchen den Wunſch, daß er ſelber einmal einige Tage in en Ecke des Schütengrabens“ zubringen möge — um des Friedenswillen den Frieden zur und müſſen das Plenum des Reichstages ſeine Tätigkeit wieder aufneh⸗ FPPPPPPPPPPGPCTTTTT0 das würde ihn und die übrigen Schreier in der Heimat, die nicht genug vom Kriege bekommen könnten, ſicher anderen Sinnes machen. Auch finden ſich unter dieſen Frontſoldaten Beſtrebungen, ihrem Friedenswunſch durch Neuwahlen zum Parlament Aus⸗ druck zu verleihen. Man glaubt aber, die Regierung würde ſich vor ſolchen Neuwahlen fürchten und um keinen Preis den Kämpfern an der Front Gelegenheit geben wollen, ihr Stimm⸗ recht auszuüben. Wenn es auf den Mann im Schützengraben allein ankäme— ſo hörte man vielfach—, würde in Anbe⸗ tracht der Ausſichtsloſigkeit, klar bewieſen habe, Ende gemacht ſein. unter 5 Gefangenen bilden alſo die Friedensanhänger die weit überwiegende Mehrzahl. Selbſtverſtändlich gibt es auch ſolche, die— ſie ſind allerdings dünn geſät— unter An⸗ erkennung der Stärke Deutſchlands immer noch einen endgül⸗ tigen Sieg Englands erhoffen. Die Aeußerung eines Flieger⸗ offiziers, 9 3 Waffe würde die Beendigung des Krieges un⸗ erwünſcht ſeien, ebenſoviel zu verdienen wie jetzt, nämlich 25 sh. pro Tag, konnte nur aus engliſchem Munde kommen. Im großen und ganzen erkennen die Gefangenen die deutſche Racht und Stärke vollkommen an. Die von den Zeitungen und auch von Offizieren verbreiteten Gerüchte über grauſame Behandlung der Gefangenen durch die deutſchen Soldaten, über Hungersnot in Deutſchland und was dergleichen Dinge mehr ſind, finden im allgemeinen keinen Glauben mehr. Es berührt eigenartig und wirft ein grelles Schlaglicht auf das Verhetzungsſyſtem der Entente, wenn viele engliſche Gefangene über die ihnen von deutſchen Soldaten zu⸗ teil gewordene anſtändige Behandlung erſtaunt ſind. Anſchei⸗ nend hat man den engliſchen Soldaten vorgeredet, daß die Deutſchen ihre Geſangenen ſo behandeln, wie die Franzoſen die unglückſeligen Deutſchen, die in ihre Hände fallen. Es iſt geradezu empörend, die Berichte der deutſchen Soldaten zu hören, denen es gelungen iſt, aus franzöſiſcher Gefangenſchaft zurückzukehren Uebereinſtimmend melden ſie, daß ihnen unter Duldung der Offiziere von den franzöſiſchen Soldaten Geld und Uhren geraubt, Ordenszeichen und Bänder abgeriſſen und entwendet worden ſind, daß ſie in vorderſter Linie unter dem Hagel der deutſchen Granaten Verwundete ſammeln und fort⸗ dem Kampf bald ein ſchleppen mußten, daß ſie in Käfige eingepfercht 48 Stunden ohne Nahrung aushalten mußten, bis an die Knöchel in Schlamm und Schmutz ſtehend, da ſie gezwungen waren, an Ort und Stelle ihre Notdurft zu verrichten. Schlimmer wie das Vieh behandele der Franzoſe ſeine Kriegsgefangenen, während wir Deutſchen in dem feindlichen Soldaten nach der Gefangen⸗ nahme nur den Menſchen ſehen und ihn dementſprechend hu⸗ man behandeln. Großen Eindruck auf die engliſchen Truppen hat das ſchnelle Vorgehen deutſcher Truppen in Rumänien, namentlich die Einnahme Bukareſts, gemacht. Die Gefangenen geben da⸗ her offen zu, duß ein Heer, welches den großen Durchbruchs⸗ verſuch an der Somme abgeſchlagen hat und daneben im Süd⸗ oſten, zuſammen mit den Verbündeten, von Sieg zu Sieg eilt, nicht als ein in Schwächezuſtand befindliches bezeichnet werden kann. Sie bewundern die außerordentliche Zähigkeit des deutſchen Soldaten und glauben zum größten Teil nicht mehr daran, daß Deutſchland je auf die Knie zu zwingen ſei. Auch die gefangenen Franzoſen beſtätigen, daß die fran⸗ zöſiſchen Soldaten das deutſche Friedensan⸗ gebot günſtig aufgenommen und anfangs auf eine Verſtändigung gehofft haben. Infolgedeſſen kommt bei ihnen allmählich das Gefühl zum Ausbruch, daß England ausſchlag⸗ gebenden Einfluß in der gegenwärtigen Politik Frankreichs beſäße, und dieſes wohl allen Friedensbeſtrebungen entgegen⸗ treten würde. Daß die Stimmung der franzöſiſchen Soldaten gegen die Engländer ungünſtig iſt, bedarf daher kaum noch der Erwähnung. Dieſe Eindrücke gewinnt man aus den Erzählun⸗ lungen der franzöſiſchen Gefangenen von der geſamten Front im Weſten. ** Kampf ohne Gnade! Im. Köln, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) In einer Zentrums⸗ wählerverſammlung des Kreiſes Mülheim⸗Wipper⸗ fürth⸗Gummersbach erklärte Geheimrat Marx: Alle die⸗ jenigen laden eine ſchwere auf ſich, die nur nzeit fordern und nicht darnach fragen, wie er ausfällt. Ueber die Ablehnung des Friedensangebotes wollen wir uns mit froher Zu⸗ auf ein gutes Ende hinwegſetzen. Nachdem die Feinde die dargebotene Friedenshand mit Hohn und neuen Beleidigungen abwieſen, ſind wir berechtigt, die letz⸗ ten Rückſichten fallen zu laſſen. Jetzt ſind die Kampfmethoden keine Frage des Rechts mehr, jetzt dürfen ede Waffe mit Nachdruck brauchen, R erfolgreich zu üben. Alles ſteht auf dem piel. Graf Czernin in Berlin. ABerlin, 8. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Graf Czernin kehrt heute früh über Dresden nach Wien zurück, Der„Lokal⸗Anzeiger“ meint, was übrigens ſelbſtverſtändlich iſt, daß bei der Gelegenheit ſeines Beſuches alle laufenden An⸗ gelegenheiten beſprochen worden ſeien. In Bezug auf die all⸗ gemeine politiſche Lage konnten endgültige Beſchlüſſe ſchon aus dem Grunde nicht gefaßt werden, weil die Antwort des Vierverbands auf Präſibent Wilſons Friedensvorſchlag noch immer ausſteht. Vermutlich hätte unter den erörterten die polniſche Angelegenheit einen breiten Raum eingenommen. Auch die durch Oeffnung der Donau geſchaffe⸗ ahrtsverbin⸗ nen Möglichkeit einer direkten Schiff dung aus dem Herzen Deutſchlands bis zum Schwarzen Merr ſei wohl ausführlich erörtert worden. Beſprechungen unter den neutralen Staaten. Berlin, 8. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet. Nach Meldungen holländi⸗ ſcher Blätter hat die ſchwediſche Regierung neulich die anderen Neutralen 8 einer Beſprechung ihrer völkerrechtlichen Intereſſen nach Kriegs⸗ ende eingeladen. Die Einladung, die auch im Namen Nor⸗ wegens und Dänemarks erfolgte, ſoll bereits einige Wochen alt ſein und an Spanien, die Schweiz und Holland gerichtet Sie iſt früher erfolgt, als die beiden anderen Friedens⸗ noten. Zuſammentrikt des Hauplausſchuſſes des Reichstages. EBerlin, 8. Januar.(Von unſerem Berliner Büro) Mitte Januar wird vorausſichtlich der Hauptausſchuß de⸗ Reichstoges ſich wieder verſammeln. Dem„Vorwärts“ zu⸗ folge rechnet man damit, daß gegen Ende des Monats auch — Erfolge zu erringen, was die ſein, da nur wenige unter ihnen ſpäter in der Lage ragen Dontag, den 8. Januar 1917. Manuheimer General-Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nüttag⸗Ausgabe) 8. Seite. 5 Ungarn ſtand und das Gedi t eine arakteriſtiſche Schilderung ſform vorliegen, wird eine große Reihe der von ihr au genommenen Nus Staoͤt und Land ungariſchen Lebens gibte Herr Hofſchauſpieler aur ward den Lichtbilder porführen. Der Vortrag beginnt um 8 Uhr; Eintritte⸗ 0 einzelnen Stimmungen gerecht, das Veſte leiſtete er unſtreitig in preis für Mitglieder des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium *** dem erſt 10 9 500 5 112—— 50 Pfg., für Nichtmitglieder 1 Mark. in ungariſcher Sprache vortrug, und man fühlte, die Urſprache* Schwerer Unglücksfall. Beim Transportieren eines ſchweren Wir dem ausgezeichnet dazugehört, um den borwärtsſtürmenden—4— dieſer Pußta⸗[ Kaſſenſchrankes 88 5 Ciug des Hauſes O 4, 8 in den 3. Stock Gipſermeiſter L eonhard G reiter wiedergeben zu können. Frau Annie Arden⸗Maur, die 8 auf der Treppe der von 7 Arbeitern getragene Kaſſen⸗ offigier bei ein Bisb utfleiſch von Feudenheim, Unter⸗ den Mannheimern von ihrem Hoftheatergaſtſpiel in„Als ich noch rank etwas zurück. Er ſtieß glücklicherweiſe mit einer Kante auf Blm Heinde. er Haubitzbatterie, wegen tapferen Verhaltens vor im Flügelkleide“ wohlbekannt iſt, trug Sachen und Sächelchen aus asPenſterſims und wurde dadurch beim Fallen Pe der ungariſchen Poeſie vor die von dem naiven Humor dieſer Na⸗ Einem der Arbeiter, dem 54 Jahre alten Witwer Valt. Thomas, * turkinder zeugten und mit herzlichem Beifall, der aber auch der D4, 2 wohnhaft, wurden aber beide Beine abgeſchlagen, Sonſtige Auszeichnungen. Künſtlerin ſelbſt galt, entgegengenommen wurden. Zuſammen außerdem erlitt er eine Rückgratverletzung. In bedenklichem Zu⸗ Kaufm G K 5* gaben die Beiden eine humoriſtiſche Duoſzene von M. G. Saphyr, ſtande wurde er ins Allg. Krankenhaus überführt. ˖ krenzes den Köberle, Max Joſephſtr. 13, Inhaber des einem geborenen Ungarn, die bei der krefflichen Ausführung ihre 8 5 8 Eiſernen Kreuzes, wurde mit der Württemb ferkei 5 j; 5¹ Kein Bockbier. Die Berlinen Brauereien ſind über⸗ ausgezeichnet. ürttemb. Tapferkeitsmedaille Wirkung nicht berfehlte. Frl. Aenne Dann von hier trug unter[eingekommen, in dieſem Jahre, um Gerſte zu ſparen, kein Bocbier 2 der feinſinnigen Begleitung Wolfgang Martins einige unga⸗—— Dieſes allgemein beliebte Bier muß beſ ders ſtark fähge, kidcrenard rdan, vor und lberraſche n e ebg. ei braut werden und erfordert daher größere Mengen an Malz. „Ernannt wurde Lehramtspraktikant Alfred Egenolff aus fähige, glockenreine Stimme, die, gepaart mit gutem Vortrage, Aus dieſem Grunde iſt im vorigen Fehr in Bahern das Bratez Heidelberg zum Profeſſor am Gymnaſtum in Wertheim. wirklichen Genuß brachte. Eine wertbolle Bereicherung erfuhr die 5 Borirane noch d 1% 3 ier Ungarn, die, von Salvatorbier durch die Behörde verboten worden. ——————3 und Ptartier waltungsſekretär Erwin meiſ, eigluee Abanlaßen ſpielenh,—— 82 Maftol⸗„Todesfäle. Der frühere Bürgermeiſter der Stabt Straß⸗ Tauberbiſchofsh im urtol und Martin Frauk beim Bezirks⸗ tät, die wie man ſagt bei den Ungarn mitgeboren wird. Der eine burg und Präſident der Erſten Kammer des elſaß kothringiſchen ſekretären mheim unter Ernennnung zu Oberverwaltungs⸗ der beidon Brüder Begks iſt ein trefflicher Geiger. Was er Landtags Dr. Otto Back iſt dieſer Tage im Alter von 82 Jahren ge⸗ 9 namentlich in der„Zigeunerphantaſie mit Kanaricnvogelgeſang“]ſtorben. Dr. Back war in einem Pfarrdorf auf dem Hunsrück im * wurde Profeſſor Hermann Mül⸗ ſeinem Inſtrument an Tönen entlockte, war erſtaunlich. Das Jahre 1834 geboren. 1867—— des Kreiſes 5 der Gefundheit. in Wertheim auf ſein Anſuchen wegen leiden⸗ Publikum verlangte ſtürmiſch Zugaben, die auch bereitwillig ge⸗mern ernannt. Der deutſch⸗franz—— rieg rachte ihn zum erſten Ecde, keth.. id S e *; Czardas, dur gra 0 rgetragen, 8 Gunſchlüſe“ l. Sebellere Mu Fbe,r Siernnhageher anſtaltung den Abſchluß. Der Abend hinter*3 ſeiner Ge⸗[ Arrondiſſements Metz und Thionville⸗(Diedenhofen)“ die proviſo⸗ en Wochen vollgogenen Fahrplanänderungen brachten für e dich 8 e Baden auch die Früherlegung der Fvankfurt⸗Berliner Abendſchnellyee Nuſend Perſonen faſſenden Saal di. 5 SS zuge und zwar ſowohl jener von Baſel her wie der von Straß⸗ Das Wetter hat in den letzten Tagen ziemliche Wandlungen— 5 e burg, um je etwa ander l Stunden, ſodaß die Abndoerbin⸗ durchgemacht. Der Regen, der in Verbindung mit dem Schmelz⸗ em lahr erlebte, 3 81 burg, um ſe eiwa anderthalb Stunden, ſodaß die Abendverbin⸗ waſſer, das die Berge den Flüſſen zuſandten, in der verfloſſenen[die Verwaltung des 5 ab S50 Mrrbe Pie erefurt, ſic erheblich verſchtechterken.[ Voche die Hochwaſſerhefohr A Kenes hedenklichen Weiſe geſteigertperStrakdurg zwiſchen Stadt und Landesregierung der Friede wie⸗ 7o wurde die letzte Möglichteit von Karlsruhe nach Frankfurt zu hatte, ließ glückicherweiſe nach ſodaß die Hechflut ſich verhältnis⸗—.—— kommen, auf den Zug D 1, Karlsruhe ab.58 nachmittags, ver⸗][mäßig ſchnell verlaufen hat. Auch der geſtrige Sonntag zeichnete— 6— 0*—— früht, die von Heidelberg mit dem gleichen Zug auf.05 nach⸗ ſich durch trockene Witterung aus, die Viele hinaus ins Freie lockte—— 81 utere 485 5 90 1 er— W 3 n ſtädtiſche mittags und die von Mannheim mit D 179 auf.56 nachmittags. Heute morgen war ein neuer Szenenwechſel feſtzuſtellen: es tenſte a 89 ſter, diesmal unter normalen Verhältniſſen, Das 9 als letzte Schnellverbindung reichlich früh. Von Heidelberg f chneite und zwar ſo dicht, daß in den Außenbezirken ſchnell[zurück. Zwanzig Jahre lang hat er die Geſchicke Straßburgs geleitet — und Mannheim ſtanden dann noch ie ein Perſonenzug zur Ver⸗ eine zuſammenhängende weiße Decke entſtand. Im Stadtinnern[und in dieſer Zeit die Kommunalverwaltung nach modernen Grund⸗ fügung, Heidelberg ab.30 und Mannheim ab 10.15 nachmiziage. dagegen konnte ſich der Schnee nicht lange behaupten, da er von ſätzen umgeſtaltet. Als er 1906 als Bürgermeiſter Straßburgs zu⸗ Die Verkehrsverhältniſſe auf dieſen vielbefahrenen Strecken haben zu wäſſriger Beſchaffenheit war. rücktrat, üvernahm er noch das Kuratorium der Univerſität und nun gezeigt, daß mit dieſer Zugsverſchiebung den Anforderungen* Totale Monbfinſternis. Heute früh ſand di wurde im Dezember 1011 zum Bräſidenten der Erſten Kammer des nicht genügt wird und daß eine Ueberlaſtung der Berliner Züge Tetale Mondfinſternis. Heute früh ſand die erſte der ſieben[Landtags gewählt.— Der frühere leitende Direktor der Höchſter 8 9 75 Finſterniſſe des Jahres 1917 ſtatt. Die Mondfinſternis, eine Farbwerke, Dr. Eduard Ullrich, iſt im Alter von 77 Jahren 8 7— 86 totale, war in gauz Mitteleuropa ſichtbar, vorausgeſetzt, daß nicht,J in Wies baden geſtorben. Der Verſtorbene gehörte von ſpät ubende Soiſchen Mannheim und Frankfurt über Lie Riedbahn wie bei uns, der Himmel vollſtändig bedeckt war. Die Verfinſterung 1909 dem Direktorium der Farbwerke an, an deren Entwicklung er laufen zu laſſen, die bis auf weiteres täglich verkehren werden begann um 6 Uhr 50 Min. vormittags mit den Eintritt des Erd⸗ hervorragenden Antell hatte. Zahlreiche wichtige Erfindungen hat Aud in der Richtung nach Frankfurt auch für Karlsruhe und die Per, Anſang der tolalen Bes die chemiſche Indunſteie Dr. Ullrichs Forſchergeiſt zu denken. Heidelberg nutzbar gemacht werden, während in der Richtung von— ung fiel auf 8 Uhr 4 Min,, die Mitie der Finſternis auf 8 Uhr 2 5 Min. vormittags. Um 9 Uhr 20 Min. war das Ende der totalen 11 8 odt- Seideleng Bedeckung erreicht, während das Ende des ganzen Phämomnens mit Panun„ergnägungen. ſel über H Iberg K 55 8171 9 975— 7 8 zünſtlertheater„Apollo“. Der V 5 f nachmittags) beibehalten iſt. Die neuen Züge führen die Bezeich⸗ dem Wiederaustritt des Erdſchattens am entgegengeſetzten Rande annheimer Künſtlertheater„Apollo er Vorverkauf 85 der Mondoberfläche um 10 Uhr 30 Min. erfolgte. Zu Beginn der iſt ab heute für, die Dauer des gegenwärtigen Spielplans bis ein⸗ 0—— e parttellen Bedeckung ſtand der Mond bereits tief unten am Nord⸗ ſchließlich 15. Januar eröffnet. veſthimmel und ging wenige Minuten nach dem Eintritt der von Karlsruhe(ab.22 nachmittags D 137, der dadurch auch vom W 3 3 8 5— m Verfinſterung unter. Gleichzeitig ging im Südoſten die 9 R Sonne auf. Selbſt bei völlig heitedem Himmel wäre demnach die R s dem roßherzogtum. 18 trifft in Frankfurt 11.40 ein Der Gegenzug 190 fährt von Deutlichkeit des Phänomens bei uns ſehr gering geweſen.— Vo n der Bergſtraße, 7. Januar. In einem Frankfurt 12.00 Uhr nachts ab und trifft, ohne unterwegs angu⸗* Ein neuer bayeriſcher Titel. Dem Direktor Dr. Georg Automobil fuhren dieſer Tage in der Richtung von Mannheim * halten, über Lampertheim in Mannheim.30 vormittags ein. Heim der Landwirtſchaftlichen Zentralgenoſſenſchaft des Bayeri⸗ zwei Leute bei einem Landwirt in Hohenſachſen(Amt ſchen 2 nvereins i ensb e fü ſon; Weinheim) vor und erklärten, im amtlichen Auftrage * Di„ſchen Bauernbereins in Regensburg wurde für ganz beſondere zeinh* ur n, 111 9 Iun e Grteaßdienge der, Fitel Geheimer Jandeszkonomierat ei n Schwein ankaufen zu müſſen. Der Landwirt werden mit dem 1. Februar 1917 aufgehoben. Auf den unga⸗ verliehen. Dieſe Auszeichuung iſt wohl eine der bemerkenswerteſten weigerte ſich anfangs mit dem Hinweiſe, daß er zwar ein riſchen Strecken der K. K. priv. Kaſchau⸗Oderberger Eiſenbahn, ſo⸗] unter den Hrdens⸗ und Titelberleihungen aus Aulaß des Geburts⸗ Schwein beſitze, das er aber bereits an einen Bahnbedienſteten 5 8 7511N 7 3 feſte⸗ Königs. ishe⸗ dieſer Ti in Bayer och ni 51 f 32 Wenen won, 1, Santer i6lf ir Krafe der eer Seekeün Kee oees her in Beage bianen, Setcaff alee, Zae ober Heralfidte beiben Sete aſen Wirkung bom 1. Januar 1917 in Kraft getreten. wurden durch Verleihung des Titels Landesökonomierat oder daß ſie befugt ſeien, das Schwein zu e iteignen, wenn es nicht Geſperrte Güter. Wir machen auf die Anzeige der Eiſen⸗⸗Oekonomierat anerkannt. freiwillig veräußert werde, ſo erklärte er ſich ſchließlich mit dem hahndirektion Ludwigshafen in dieſer Nummer aufmerkſam, wo⸗„Verkaufe einverſtanden und erhielt auch den marktüblichen 10. J bis au iteres 0 Neue Beſtimmungen für Schuherfatzſtoffe. Nach den Aus⸗ Prei 10 C5 S 17 72—*— 5 5 führungsbeſtimmungen einer neuen Bundesratsberordnung dürfen] Preis. Die Käufer luden das Schwein auf das Autamobil und 999•*— 9 von Na 21—* 3 60 1 5 ie di in⸗ Erſatzſtoffe zur Herſtellung und Ausbeſſerung von Schuhwaren— fuhren in der Richtung nach Mannheim ab. Da nun an den 15 5 8 0—— 030 1 Erſatzſohlen ee und Sohlenbeweh⸗ amtlichen. Stellen ſelbſtverſtändlich nichts von einem ſolchen auch anderwärts duͤrchgeführt. 7 rungen— nur mit Zuſtimmung der Erſatzſohlen⸗Geſellſchaft Auftrage bekannt iſt, ſo haben augenſcheinlich zwei Metzger m. k. H. in Berlin gewerbsmäßig hergeſtellt, zur gewerhsmäßigen dieſen Vorwand lediglich zu dem Zwecke erſonnen, um dadur Erpas Pigekkrüceen Nihelnngenſaalkonzert wurde den Beſuchern] Herſtellung oder Ausfeſſerung bon Schugwaren over Schubwaren, den Landwirt gefügig 0 Pben dadurch das Aus — Fleltele, 85 Dand fbrenſbielergi r muher? Peſtandteiſen verwandt ober, in, den Verkehr gebracht werden. fuhrverbot übertreten und eine Vorſpiegelung amtlicher Rechte Mau r, der den end leitete, gab damit einen lebendigen Aus⸗ Betriebe, deren Inhaber oder Leiter ſich als unzuverläſſig erwieſen bean Es 3 A 8 ſt tte* d ſei 12 der Enitt aus dem urſprünglichn Leben ſeiner ungariſchen Heimat, haben, können durch die zuſtändige Bebörde geſchloſſen werden. eg W 5 110 naeige 18 5 und ſeitens der Gendarme⸗ 9 die uns der Krieg ja auch näher gebracht hat. Zu Beginn ſpielte[Bei der Knoppheit an gecigneten Rohſtoffen ſollen bei Schließung rie ſind Seachlorſchungen eingeleitet. ie Kapelle, des 1. Erſab Bakaillone Eren. Reats. Pr. 110 die eines Betriebes die vorhandenen Beſtände an Rohſtoffen uſw. der„):(Wertheim, 6. Jan. Vor einigen Tagen wurde die Ser die zungariſche Huſtſpiel Ouvertüre von Allgemeinheit dienſtbar gemacht werden. Die Beſtimmungen über 15jährige Tochter des Althürgermeiſters von Nafſig, nebſt S. er⸗ igeunerſtändchen von Nehl. Dann trug Herr ie 4 em 10. Juli 1916 unter Verendun⸗ 5555 1 j 18 Maur einige un ſ0 Dichtungen vor, einen ſtarken Ein⸗ die Kennzeichnung von bor dem 10. Juli 191e unter Perwver ungihrer Mutter verhaftet, weil die Tochter mit einem ruf druck gebend von dieſen Entweder⸗oder⸗Menſchen, die keinen Kom⸗ nicht Erſatzſtoffen hergeſtellten Schuhwaren ſiſchen Kriegsgefangenen ein Verhältnis angefangen hatte, kromiß fennen, bei denen tiefſte Letdenſchaftlichen und flammendſte leiben aufrechterhalten. lten Dra⸗ daas, nicht ohne Folgen geblieben war. Die Folgen ſuchten die eiſterung neben feinpoetiſchen Stimmungen lebt. Ein von Wla⸗ DierKochſchule für Frauen und„Näbdchen in Derbeud 8 Ahe Verhafteten zu beſeitigen. Aus Gram hat ſich laut„Tauber⸗ dislaus Neugebauer aus dem Ungariſchen überſetztes Gedicht„An goner⸗Kaſerne Sröffnet am 8 bote“ der Vater in der Scheune er hängt. die Deutſchen“ ſchuf dem Vortragenden den rechten Boden für das einen Kurs. Anmeldungen hierzu werden am Gröffnungs⸗Aben 9* 36 81 Das He rägt 8 Mark. ſtarkwirkende Nationallied“ von Petöft Sandor, des größten[noch entgegengenommen. Das Honorar beträgt ungariſchen Dichters, der mit 25 Jahren, ſo wie er ſich's getbünſcht, 800 Für die Zwecke der ſtädtiſchen Kriegsküche wurde uns von Pfalz„ heſſen und Amgebung. ſtarb: auf dem Schlachtfelde in dem Aufſtand gegen Oeſterreich vor[der Firma M. Maru m, hier, der Betrag von 100 M. überwieſen. p. Kaiſerslautern, 7. Jan. Ein ſch werer Un⸗ zun bald 70 Jahren. Nikolaus Lenaus„Die Bauern am Tiſa⸗* Drei Monate an der Iſonzofront. Es wird hierdurch noch⸗— 5 8 ſchwer ſtrande“, als eines eigentlich deulſchen Dichters Werk, ſtand doch[ mals auf den heute aben d 8 Uhr in der Kunſthalle ftattfin⸗[fall ereignete ſich in dem hieſigen Eiſenwerk. Drei Arbeiter, Webah, in engem Zuſammenhang mit der Fdee des Alends als denden Vortrag aufnwekſam gemacht. Fräulein Akice Schakek, die mit der Ausbeſſerung der Oefen betraut waren, legten ſich Lenau's, eigentlich Niembſch von Strehlenau's, Wiege ja auch in Jderen Erlebniſſe au der Iſonzofront jetzt übrigens auch in Buch⸗ 1 während ihr Ruhepauſe um die Fe sanlage eines ———— — n — —————— 0 Krlegsunterſtügungen, die eine ſolche Körperſchaft ihren Mitgliedern mich an der Muſik von Kaſtmir von Päſzthory zu erfreuen, Frau Großh. Hhof und Nationaltheater Manuheim. zuweiſen muß. Die Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger, ge⸗] Giſela— die Gattin des Komponiſten— ſpielte ſie mit tadelloſer wall ins Tod gründet 1871, iſt nämlich eine Vereinigung von mehr als 12000 Technik, dazu mit den ſchönſten Klangſarben und mit echtem, teils a enſte u 9—— E bat die 9— 5— feurigerhythmiſchen, teils zartſinnigem Dann ſang— 8 en Theaters, die Sicherung der geiſtigen und die Hebung der mate⸗ lein Dorothee Manski mit ihrer ſchönen Stimme. Ste hatte Ei—— 9 G riellen Intereſſen zum Zweck. Die Genoſſenſchaft hat eine eigene Richard Strauß und ſeine Zueignung(Werk 10, Nr. 1) gewählt und tü5. Prun ſer, ein 3 inſamer, Zeitung, ſeit 1908 auch eine Rechtsſchutzkanzlei, ſeit 1910 einen ſchenkte dann ihre Zuneigung einem ſelten gehörten Liede von Jo⸗ E u uhe m 35 Erſolg Frauenbund zur Beſettigung bekannter Uebelſtände gegründet. Ein hannes Brahms: der 1803 als erſtes Lied des 47. Werkes erſchienenen nicht mehr daran glaubt. Nicht mehr an de Wohltätigkeitsabend zugunſten der Genoſſenſchaft iſt alſo eine der„Botſchaft.“ Ein rechtes Tenorlied, wie auch das bekannte Lied glaubt. Der zugreift, weil er muß, nicht weil er will. Ein groben reichsdeutſchen Angelegenheiten, eine der großen Einrich„Meine Liebe iſt grün wie der Fliederbuſch“, aber Fräulein Manski vom Schickſal Geſtellter, der nocheinmal aufſchnellt, um lang⸗tungen zur Förderung von Kulturaufgaben. Nur Deutſchland wußte mit ihrem ſicheren Muſikgefühl auch hier das Richtige zu er⸗ ſam zu verlöſchen, der innerlich reif wird zu ſterben. Und[bat die Kulturfrage ſo eruſt genommen, nur deutſche Künſtler haben[raten... Dies war der erſte Teil, der für alle, die„Feſte und ſchließlich ei ürde d erſchers in die des[die künſtleriſchen, die rechtlichen und die ſozialen Ziele ſo feſt ins Turniere“ lieben, wohl eine Enttäuſchung war. Aber nun kam ſchließlich einer, der aus der Würde des Herrſchers in die des 1 lieben, täuſch an Menſchen übertritt und dabei gewinnt. Es iſt viel Güte und J Auge gefaßt. Aber das deutſche Publikum ſollte nun dazulernen und Schubert; die Zwiſchenaktmuſik aus Roſamunde— das Andantino in N 9 7 it[ſeinerſeits der„Genoſſenſchaft“ als deutſch⸗idegler Gründung B— ob die Stimmung, und Herr Paul Radig konnte ſeinerſeits umere Gefaßtheit in dieſem Wallenſtein, der als Menſch weit 0 0 mehr Teilnahme zuwenden! Vorgeſtern waren die Seitenplätze des den erſten Beifall entgegennehmen. Dann vereinigten ſich unſere mehr bedeutet denn als geiſtige Potenz. Man hört ſeinen Ver⸗ Muſenſaales beinahe unbeſetzt 7 55— Gäſte Palma und Gifela von Päſzthory; Violine und Kla⸗ Uued Bumit Cäſar und ſeurt das Wort Die Folge der Vorträge war nach den für Geſellſchaftsabeude[vier hatten einen großen Sieg und reiche Blumengaben krönten den und Unwahres in ſeinem Mund. Man ſieht ihn den Pappen⸗ 8 S Sieg. Beide Künſtlerinnen ſind hier„neu“, in Verlin aber ſehr be⸗ 880 geltenden ungeſchriebenen Satzungen eingerichtet: der erſte Teil ernſt 8 9 heimern ſich zuwenden, ſich in Vergangenes einſpielen: einer,(Gluck— Rainer Rilke— Richard Strauß und Johannes Brahm), liebt. Palma von Päſzthory erinnerte mich, als ſie Chopin ſpielte, i Macht war. Man ſieht ein zerfallenes* 8 8 Sch;„an die berühmte Stilkünſtlerin Norman⸗Nernda, dann(bei den Zi⸗ einmal eine große serſ der zweite teils gediegen, teils unterhaltend(von Schubert zu mo 5 G i ie A wie ausgebrannt ehen— der ie Pe 9„geunerweiſen) an Saraſate und die Pariſer Schule, bei der Zugabe eſicht, in dem die Augen usgebrannt ſt dernen Meiſtern wie Reger, anberſeits Zigeunerweiſen und Sara 5 —— fühlt ührt: ein Menſch. interhaltung geſtellt: Wiener Walzer, aber an garnichts mehr. Hier waren ungariſches Feuer, ſchönſter Preisgegebene und fühlt ſich angerührt: ein ſate), der dritte ganz auf Unterhaltung geſ ai, Bohllaut des Geſanges in Doppelgriffen und natürliche Eleganz der Schillers Wallenſtein? Der Wallenſtein der Trilogie? Er Lieder zur Laute, das Waſchermadl⸗Lied von Leo Fall und neuzeit⸗— 0 uon Reiz, daß das allgemeine Entzücken über⸗ ſtellt ſich geiſtiger, bewußter, zerklüfteter dar, von weniger ein⸗liche Tanzbichtungen. Es ſehlte nur das geſellſchaftliche Band! Herr—5— 10 1 es ur ſochen Abenden rechtl Fräukeln—.— fach geführtem Kontur, als er bei Herrn Everth erſcheint. Aber[Alexander Kökert ſollte wohl die Jolge der Vorträge mit ſeinem 70 8 5 5 4 Eden, mit Beifall empfangen, fand nämlich die rechte Empfänglich⸗ das bleibt immerhin Sache der Auffaſſung oder noch beſtim⸗————5 5— zeit für ihre Lieder. Stimme, Aiemlührung und veſchweldſe Eeg. ſebnder der künſtleriſchen Weſensark des Borſtellers, der Städtiſche Orcheſter unter Herrn Paul Radigs Leitung trug die[nik erfreuten auch im Konzertſaal. Die diskrete Art, mit der Herr ſeinem Platz allein zu überzeugen hat. Daß? err Everth für Einleitung Muſiktragböie Iphigenie in Aulis vor; Gluck Roſenſtein— 8—— 9 8 ſein Teil, indem er ſchlicht und großgefaßt bei wirkungsvoller und Wogner eröffneten alſo den Abend. Es folgte„die Weiſe ron des— 10 55— 8— Enthaltſamkeit in der Gebärde, das rein Menſchliche in] Liede und dod⸗, Racſer, Marla Nülkes Dichung mit begleitender ſhud Sleber, ſän⸗ Hugo Wolfs Frühlingskied mit friſchem Tempera⸗ eWhallenſtein gibt, die e—— S 105 Sof⸗ 3 Regers Marienlieb als ſchlichte, innige Weiſe und Mahlers eit der Szene und das farbloſe Nacheinander dieſer Neuein⸗ äſäthory ſpielte die Mu einem 9 —— —— 1 auf Ziergeſang und Frohſinn geſtelltes Liedlein mit allen Feinheiten ſtudierung überwindet, ſpricht in ſolchem Fall für ſeine—4————5 einer Konzertſängerin. Der Beifall war denn auch warm, herzlich, g. D. S. bat wir das Ende erſehnten Ueber bie Urſache ſolcher ſonderbaren anbauernd. Aber zur Zugabe kam es nicht Sehnſucht waren die Meinungen geteilt; die letzte Urſache iſt wohl Im dritten Teile ſiegte nun zunächſt Heibelberg mit dem Walzer Das Melodr iſt d die Dauer„Wiener Blut“. Es ſolgte eine Rede des Herrn Grünberg, Pro⸗ Wohltätigkeits· Abend der Genoſhenſchaſt deutſcher 050 e e 55— der[grammänderungen erklärend, die Einſchiebung von zwei Orcheſter⸗ Sühnenangehöriger. Dichtung zu, dann ſtört uns die Muſik, oder wir wenden uns der 3 i i er Bü brin Muſik zu, dann ſtört uns der Rezitator im Frack. Herr Grünberges weiter, ennet e. 6 zuerſt: das Waſcherm„ it—— Der Beſaud ber en 8 Walſerkaſer verſtand es Abricens recht gut, ſein Organ ber Muſik anzugleichen,[ geſungen* Jräulein Irene Eden, mit Tandbegleitung—— ſechs * unſerer Genoſſenſchaft“ bedarf ganz anderer Zuſchüſſe als vordem Jaber eine Ausgleichung war doch nicht vorhanden. Da man ſein[[Damen des e nrit 5* He erger 33 wirb auf lange Jahre ſchwer belaſtet ſein. Hinzu kommen die Gehör nicht wohl ausſchalten kann, ſo ſchloß ich lieber die Augen, um 1 Stäbtiſchen Orcheſters, vergeſſen wir nicht die Verdienſte Mei. 9 —* Mazermilch: Für je 6 Liter die ins Allg. Krankenhaus verbr ſchreibt: Die Zuſammenkunft engliſcher und Montag, den 8. Januar 1917. EPP Am Dienstag, den 9. Januar gelten ſolgende Marken: Kartoffein: Für je 5 Pfund die Marken 8 und 9. ben: Für 5 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke N 3. Brot: Für 750 Gramm die Marken 1 bis 8. Teigwaren: Für 100 Gramm die Marke N 1 der Allgemeinen Le⸗ bensmittelkarte. Butter: Für ein achtel Pfund die Marte 42 in den WAtaufs, ſtellen—714 auf Kundenliſte. Für 4 Pfund die Marke 43 in den Verkaufsſtellen—119. Fett: Für ein achtel—— die Marke 21 in den Verkaufsſtellen -900 auf Kundenliſte. Grieß: Für 100 Gramm die Marke M 1. Graupen: Für 200 Gramm die Marke M 2. Haſerflocen: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke N 2(45 Pfg. das Pfund). Zür 150 Gramm die Marke M 3.(Gilt bereits ab Freitag.) Eier; Für ein Ei die Eiermarke 7 in den Verkaufsſtellen 475—714, die Eiermarke 8 in den 5—9 auf Kundenliſte. agermilchmarken 4 bis 6 am tag im geſamten Stadtbereich. Kondenſierte Milch: Für jede mit 2 und mehr Nitgliedern 1 Doſe auf Kundenliſte, in den Verkaufs⸗ ſtellen für Butter und Eier Nr.—714, gegen die Haushaltungs⸗ marke 4 der„Ausweiskarte“. Zucker: Für 250 Gramm die Zuckermarken 23 und 25; für 150 Gramm Rohzucker oder Kandiszucker die Allgemeine Le⸗ bensmittelmarke M 4. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen(je 25 Pfg., Süßwert je ein Pfund Zucker) in den Drogerien und Apotheken gegen die Haushaltungsmarke 5 der„Ausweiskarte“. Außerdem für die Haushaltungen mit 5 und mehr Mitgliedern eine Schachtel Süßſtoff(G. Packung. M..85. 7% Pfund Zucker) gegen die Haushaltungsmarke 6. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗, K..⸗ oder Raſierſeife) und 280 Gramm Seifenpulver die Jannar⸗Marken der Seifenkarte. Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm.(Eine Marke gilt für 25 Gramm Fleiſch mit Knochen oder 20 Gramm Fleiſch ohne Knochen oder 40 Gramm Fleiſchwurſt.) * Zur Butterverſorgung. Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß die Buttermarke 43 aaf ein viertel Pfund Butter in dieſer Woche Giltigkeit hat. Städtiſches Lebensmittelamt. —— Kerntrockenofens und ſind dann offenbar eingeſchlafen. Einige Stunden ſpäter, es war morgens 36 Uhr, fanden ſie andere Arbeiter in lebloſem Zuſtande auf. Die Maurer Wilhelm Keller und Daniel Keßler konnten wieder zum Leben zurück⸗ gerufen werden, jedoch iſt ihr Zuſtand beſorgniserregend, der N 3 58 Jahre alte Johann Mauſer von hier, war be⸗ ro 8 t. nachtrag zum lokalen Teil. Polizeibericht, *. vom 8. Januar. Leicheuländung. Geſtern vormittag 10 Uhr wurde aus dem Neckar beim Straßenbahndepot hier die Leiche eines neu⸗ geborenen Kindes weiblichen Geſchlechts geländet und in die Leichenhalle des hieſigen Friedhofes verbracht. Unfälle, Beim Verbringen eines etwa 16 Zentner ſchweren Bũ ankes im O 4, 8/9 vom 2. in den 3. Stock kippte der rank am 6. ds. Mts. nachmittags auf der Treppe um und kaf einen dabei beſchäftigten 54 Jahre alten Taglöhner von hier 9——0 Rücken. Er irug eine Rückgratquetſchun itigen Oberſchenkelbruch davon und mußte in ſehr ſchwer ver⸗ 6455 m Zuſtande mit einer Tragbahre ins Allg. Krankenhaus racht werden.— In einem Fabrikanweſen auf dem Waldhof brachte am 5. ds. Mts. nachmittags eine 39 Jahre alte Fabrikarbei⸗ terin von hier die rechte Hand in eine Stangmaſchine und wurde ihr das vordere Glied des Zeige⸗ und Mittelfingers abgedrückt. — Am 6. ds. Mts., abends 7 Uhr, erlitt ein 29 Jahre alter Hilfs⸗ Paſlrr von hier beim Gepäckauslaben im hieſigen Hauptbahnhof netſchwunden am linken Gold⸗ und kleinen Finger.— Am gleichen Tage, 12%% Uhr, wurde eine 22 Jahre alte Zigar⸗ renmacherin von Waldbof an der Halteſtelle Spiegelfabrik bortſelbſt, nachdem ſie einem Straßenbahnwagen entſtiegen war und über das Gleiſe gehen wollte, von einem in entgegengeſetzter Richtung kom⸗ menden umgefahren und geſchleift. Sie trug hierbei einen Schädelbru— Sänitliche Verletzte wurden Leetzte Meldungen. Oer Kriegsrat in Rom. NRom 7. Januar,(WB. Richtamtlich.) Die„Tribuna“ anzöſiſcher Ge⸗ nerale mit Cadorna und Sarrall iſt ein Zeichen 5 daß die Konferenz in Rom vor allem das militäriſche Vorgehen ſtudieren wird. Wahrſcheinlich werden Beratungen der mili⸗ täriſchen Führer im Kriegsminiſterium ſtattfinden. Wie aus der letzten Pariſer Konferenz die Einheit der Front hervor⸗ ging, ſo wird aus der in Rom die Einheit des Handelns her⸗ vorgehen. ſterin Annie Häns, des Balletbirigenten Wolfgang Martin und des Ingenieurs Weiner, um die ganze Bühneneinrichtung in lobende Erwähnung zu bringen... Die Lieder zur Laute, wie ſie Herr Hugo Voiſin ſingt,— ob alte oder neue— ſind in ihrer natür⸗ lichen Friſche und wegen des wahren Humors, der aus dem Herzen ſtrömt, ſtets von derſelben Wirkung. Bleibt noch ein Reſt: Fräulein Hannelore Ziegler und ihre eigenen Tanzbichtungen. Man harrte mit oſſenbarer Spannung auf dieſe Nummer. Trennen wir die Tanzkunſt als ſolche von der Muſik(5. B. von Schubert muſika⸗ kiſchem Augenblickbübchen in Fauull, das m. E. ungariſch anklingt, ſ gewinnen wir das rechte Berhältnis zu dieſer neuen Kunſt. Wer den geſteigerten Fortſchritt dieſer Beſtrebungen erkennt, wird ſich an den Tänzen des Fräulein Ziegler recht erfreut haben. Aber auch alle, die gerne gutes Ballet ſehen, können bieſen Fortſchritt geiroſt miimachen. Bedenken wir, daß Fränlein Ziegler bieſe Tanzgedichte ſellß geſchafſen hat, ſo gewinnen ihre Anmut und ihre Beweglich⸗ keit au lobwürdiger Bedentung. Der große Beifall war alſo berech⸗ Agt, ſo weit mein laienhaftes Gefallen urteilsfähig it. Von erner Nuſck zur heutigen Tanzkunſt, von Gluck zu Leo Fall ging unſer vorgeſtriger Weg, aber das Unterhaltende hat in ſolchen Beiten doppelten Relz, 4. El. En Vertretung.) en e der Worfherlt 45 E it ihm fmann⸗Onsgin Durch Die es⸗ —93—— nge * — e eeeeee eee e ee e und einen rechts⸗ Maunheimer General⸗Ameiger e Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittag⸗Ausgabe) „Corriere d Italia“ führt aus: Zuſammenkünfte von Ver⸗ tretern der Alliierten und der Austauſch von Anſichten zwi⸗ ſchen ihnen folgten ſich ſehr lebhaft. Man iſt der Anſicht, daß die Konferenz für den Ausgang des Krieges entſcheidend ſein könne und glaubt, daß ihr Ergebnis eine baldige Wendung auf 1 Schlachtfeldern zugunſten der Alliierten herbeiführen werde. „Giornale'Italia“ veröffentlicht eine Unterredung mit Briand, der erklärte, er trage in ſich die Gewißheit, daß die Entente ſich auf dem Wege zu dem ſchönſten und tröſtlichſten Ergebnis befinde. Briand fügte hinzu: Ich weiß, daß Italien nicht nachgibt und daß es feſt dazu entſchloſſen iſt. Meine Freude, nach Italien gekommen zu ſein, iſt ſehr groß und kerüüch Vertrauen auf unſer gemeinſchaftliches Glück unerſchüt⸗ erlich. Bern, 7. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Wie der„Secolo“ meldet, iſt man im Vatikan verſtimmt darüber, daß Lloyd George dem Papſt keinen Beſuch abgeſtattet hat, wäh⸗ rend Asquith im Vorjahr den Papſt aufſuchte. Der Papſt ſei nicht einmal durch den engliſchen Geſandten beim Vatikan von der beabſichtigten Reiſe benachrichtigt worden. Die Er⸗ wartungen, die man in Italien auf das Ergebnis der Kon⸗ ferenz in Rom ſetzt, werden durch folgende Ausführungen des „Corriere'Italia“ gekennzeichnet: Die allgemein verbreitete Ueberzeugung, daß die gegenwärtige Konferenz an Wichtig⸗ keit alle früheren Ententekonferenzen übertrifft, hat in Italien eine optimiſtiſche Stimmung zur Folge, da man glaubt, daß die in einem ſchweren Zeitpunkt gefaßten Entſchlüſſe vollſtän⸗ dig ſofort in die Tat umgeſetzt und auf den Schlachtfeldern eine empfindliche Wendung zu Gunſten des Vierverbandes herbeiführen werden.— Der römiſche Korreſpondent des „Coriere della Sera“ ſchreibt: Die ſtarke Beteiligung von Per⸗ ſönlichkeiten, die politiſch oder militäriſch für die Orientaktion verantwortlich ſind, laſſe mit Sicherheit darauf ſchließen, daß die Vertreter der Entente dieſes verwickelte diplomatiſche und militäriſche Problem mit dem nötigen Nachdruck behandeln werden und beabſichtigen, das Balkanproblem in allen ſeinen Zuſammenhängen und Beziehungen kriegeriſcher und poli⸗ tiſcher Art, ſowie hinſichtlich der Verpflegung endgültig zu löſen. Zu der römiſchen Konferenz meldet der„Corriere della Sera“, daß bereits Freitag abend die drei Miniſterpräſidenten eine Beratung hatten. Bei der erſten Sitzung verließen ein⸗ mal für eine halbe Stunde, ſpäter für einige Minuten Boſelli, Lloyd George und Briand die übrigen Vertreter, um allein im Arbeitszimmer Boſellis zu beraten. Die Nachmittagsſitzung dauerte über fünf Stunden. Am Sonntag morgen findet eine weitere Beratung ſtatt. Ueber eine Nachmittagsſitzung am Sonntag iſt nichts beſtimmt, ebenſowenig iſt etwas über den Zeitpunkt der Beendigung der Konferenz bekannt. Bern, 2. Jan.(WTB. Nichtamtlich.)„Temps“ ver⸗ langt in ſeinem heutigen Leitartikel, deſſen zweite Hälfte von der Zenſur geſtrichen iſt, energiſches Handeln gegen⸗ über Griechenland, und ſchreibt, da zu befürchten ſtehe, daß griechiſche Truppen die Verbindungen Sarrails bedrohen werden, habe die Orientarmee Verſtärkungen, ſowohl zur Verdichtung der Front als zum Schutze der linken Flanke und Baſis ſelbſt nötig. Es ſei gleichgültig, wo die Verſtärkungen hergenommen würden, auf jeden Fall müßten ſie ſofort her⸗ angeſchafft werden. Eugliſche Kriegsziele. London, 7. Januar.(WTB. Nichtamch.) Meldung des Reuterſchen Büros. Miniſter Henderſen, Mitglied des Kriegsrates, erklärte im Verlaufe einer Unterredung mit dem Londoner Vertreter der„New York Tribune“, ſeine Anſicht über den Militarismus oder wenigſtens deſſen Urſache ſei, daß die Armee nicht in der ihr gebührenden Stellung gehalten wurde. Der Miniſter ſagte: Die deutſche Militärmacht muß entweder von der Regierung, welche auf moraliſche Grundſätze angemeſſene Rückſicht nimmt, wirkſam kontrolliert werden, oder ihre Macht muß ſo geſchwächt werden, daß ſie aufhört, gefähr“ lich zu ſein. Der preußiſche Militarismus, fügte Henderſon hin⸗ u, wurde in dem Beſtreben auf die Weltherrſchaft organiſiert, ie durch ungeſetzliche Anwendung der entſittlichſten Militär⸗ macht erreicht werden ſollte. Wenn jemand irgendwelchen weifel hegt, laſſe man ihn leſen, was in Deutſchland über die iegsziele im Auguſt 1914 geſchrieben wurde und ihn damit vergleichen, was jetzt darüber geſagt wird. Es iſt wahr, daß wir nicht länger davon hören, daß Deutſchland ſich den Weg zu dem Platz an der Sonne bahne, aber das war nicht die vor⸗ herrſchende zur Zeit der Kriegserklärung Daher unterwarfeutſchland weder eine große militäriſche Macht moraliſchen Beſchränkungen, noch gebrauchte es ſie in dieſem Sinne. Wenn nicht, oder ſolange nicht ein vollſtändiger Wechſel der deutſchen Geſinnung aufkommt, müſſen wir nicht nur eine Berichtigung des Irrtums der vergangenen Politik ergwingen, ſondern auch Sicherheit dafür ſchaffen, daß, ſofern ſie fortdauert, ſie nicht mehr gefährlich ſein wird. Wenn ſie annehmen, wir könnten einen Frieden auf der Grundlage des während es ihm mißglückte, ſeine Feinde zu beſiegen, es ſeine Verbündeter überwand. Deutſchland hat Oeſterreich, die Tür⸗ kei und Bulgarien gänzlich ſeinem Willen unterworfen, das Mitteleuropa wurde eine politiſche Tatſache. Was das Ver⸗ hältnis zwiſchen Deutſchland und ſeinen Verbiindeten ande⸗ langt iſt es unmöglich, zu dem ſtatus quo zurück ukehren und das allein würde es unmöclich machen, im Verhältnis zwiſchen Deulſchland und ſeinen Feinden den ſtatus quo ante bellum an⸗ zunehmen. Wir können nicht eine ſo ſtarke und in einer ſo ſtarken Stellung ſtehende Militärmacht ertragen, wie ſie durch Deutſchland, Oeſterreich, die Türkei und Bulgarien, unter Aufſicht wirkſam derbunden, dargeſtellt werden würde. Wilſous Friedensuote und die Spekulanten. Newyork, 5. Januar.(Pr.⸗Tel. der Frankf. Ztg.) In Waſhington ſind durch ein Komitee des Kongreſſes Unterſuch⸗ ungen eingeleitet worden, die feſtſtellen ſollen, wieſo gewiſſe Spekulanten an der Newyorker Wertpapierbörſe, aber au andere Kreiſe, vorzeitig Informationen erhalten haben, daß Präſident Wilſon an die Kriegführenden ſeine Friedensnote K595 auf eſe vo gen ormationen wurden u1 Verkäufen an der Börſe benutzt, wodurch die— Spetulanten Gewinne vondielen Millionen Dol⸗ lars einheimſen konnten. Heute erſchien nun der Abgeordnete Wood von Indiang vor Sarkung ar, bef un Unterſuchungskommiſſion und gab die Erklärung ab, daß nach gegangenen In⸗ ationen ſowohl der Schwager Püftdenten, err olling, wie—3— ons Privatſekretär Tu⸗ tulty, don den Abſichten der amerikoniſchen Regierung vor⸗ zeitig in Kenntnis geſetzt worden ſeien; ätten nichts Eili⸗ S n krm giade. s Ban Mädt Stlaalpekilunien Ber ſtatus quo ante bellum haben, vergeſſen ſie, daß Deutſchland, ard Baruch einen Wink zu geben; auch Herrn Otto Ka hen(der 0—— Mitinhaber des Hauſes Kuhn, Loeb u. Co.) und anderen Perſönlichkeiten der haute finance habe man Nachricht zukommen laſſen. Herr Bolling iſt Teilhaber einer Brokerfirma in Waſhing⸗ ton; Herr Baruch gab bei der abgelaufenen Präſidentſchafts⸗ kampagne einen Beitrag von 3500 Dollars an den demokra⸗ tiſchen Wahlfonds; er iſt mit allen Intimen des Wilſonſchen Kreiſes ſehr gut bekannt; Wilſon hat ihn auch vor kurzem zum Mitglied des„National Defenſe Board“(der neugegrün⸗ deten Nationalverteidigungsbehörde) ernannt. Repräſentant Wood erklärte zum Schluſſe ſeiner Aus⸗ ſagen, es ſtünde ihm weitere⸗ Material in der Angelegenheit zur Verfügung. 8 Vorfail hat hier ganz gewaltiges Aufſehen erregt. Der U⸗Bootkrieg. Bern, 7. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Wie„Petit Jour⸗ nal“ aus Liſſabon meldet, wurden die franzöſiſche Goelette „Notredame du Berger“ und die Bark„Capricieuſe“ verſenkt. Die Beſatzungen wurden gerettet. Aus Nantes meldet das Blatt die Verſenkung des Dampfers„Omnium“, deſſen Beſatzung gleichfalls gerettet wurde; aus Breſt wird die Verſenkung der engliſchen Dampfer„Haſtland“ und„Carlyle“ gemeldet. Auch deren Be⸗ ſatzungen wurden gerettet. Bern, 7. Jan.(WTB. Nichtamtlich.)„Petit Pariſien berichtet aus Vigo: Der norwegiſche Dampfer„Thyra“ mit einer Kohlenladung wurde von ſpaniſchen Fiſchern verlaſſen aufgefunden. „Petit Pariſien“ meldet aus St. Malo: Die SGoelette „Miß Maud“ iſt verſenkt worden, die Beſatzung wurde durch einen griechiſchen Dampfer gerettet, der ſpäter gleichfalls ver⸗ ſenkt wurde. Der engliſche Bericht. London, 7. Jan.(8TB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 6. Januar. Nördlich Beaumont-Hamel hoben wir in der letzten Nacht zwei feindliche Poſten auf. Ein darauffolgender feindlicher Angriff wurde abgeſchlagen. Oeute Nachmittag erfol reiche Unter⸗ nehmungen gegen feindliche Stellungen ſüböſtlich Arras. Unſere Truppen drangen auf einer großen Frontſtrecke in die feindlichen Gräben ein und ſtießen bis zur dritten Linie durch. Viele Unter⸗ ſtände wurden durch Bomben zerſtört und großer Schaden angerichtet. Seit Weihnachten wurden über 240 Gefangene bei kleinen Gefechten und Patrouillenunternehmungen gemacht. Unſere Flugzeuge griffen eine große Zahl miliäriſch wichtiger Punkte hinter der ſeindlichen Linie mit Bomben an und erzielten gute Erfolge. Der italieniſche Bericht Rom, 7. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Axutlicher Bericht vom 6. Januar: An den verſchiedenen Stellen der Front Artillerietätigkeit. Auf dem Karſt haben wir in der Umgebung der Höhe 208 durch überraſchendes Vorrücken unſere Front in einer Ausdehnung von ungefähr einem halben Kilometer berichtigt. der Geburtstag König Luöwigs. München, 7. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Aus Anlaß des heutigen Geburtstages des Königs Ludwig war die Stadt reich beflaggt. Im Laufe des Vormittags nahm der König eine Reihe von Glückwünſchen entgegen. Später be⸗ ſuchte er mit der Königin, den Peinzen und Prinzeſſinnen des königlichen Hauſes im Dom das Pontifikalamt. Auf der Fah t zur Kirche wurden der König und die Königin lebhaft begrüß⸗ Mittags nahmen in der Ludwigſtraße von der Feldherrnhall bis zum Siegestor Truppen der Münchener Garniſon Parade Aufſtellung. Der König fuhr im vierſpännigen Waden vo der Reſidenz zur Paradeaufſtellung und begrüßte dort die an der Spitze ſtehenden königlichen Prinzen, darunter den Prin zen Friedrich Leopold(Sohn) von Preußen, und die Gene ali⸗ tät. Begleitet von dem militäriſchen Gefolge ritt der Köni⸗ unter Trommelwirbel unter den Klängen des Präſentie marſches und der Hymne die Front der in Tief⸗ kolonnen aufgeſtellten Truppen ab. Bei den am Siegestor ſtehenden Verwundeten verweilte der König längere Zeit. Von der Parade fuhr der König nach der Reſidenz, wo im Kapitel⸗ aal eine große Tafel ſtattfand, zu der außer den bayeriſchen auch die Prinzen Friedrich von Hohenzollern und Prinz Friedrich Leopold von Hohenzollern geladen waren. Prinz Karl brachte während der Tafel in herzlichen Worten den Trinkſpruch auf den König aus. der engliſch⸗norwegiſche Ronſlikt beigelegt. Ehriſtiania, 7. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die Londoner Berichterſtatter der hieſigen Blätter melden, hätte die norwegiſche Antwort in England ſehr befriedigt. Dadurch ſei der engliſch⸗norwegiſche Konflikt beigelegt. Saſonow als Agent Englands. Berlin, 8. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Der frühere Miniſter Saſonow verdanke nach Petersburger Depeſchen Pariſer Blätter ſeinen Empfang beim Zaren ſowie ſeine Ernennung zum Ehren⸗ präſidenten der politiſch ſehr regſamen engliſch⸗ruſſiſchen Pe⸗ tersburger Handelskammer, dem derzeit mächtigen Einfluß der engliſchen Botſchaft in Petersburg, welche in Saſonow den verläßlichen Mithelfer erblicke, um gewiſſen Meinungen am Zarenhofe, die dem König Konſtantin von Griechenland günſtig ſind, entgegenzuwirken. Deutſchland und Amerika. en. Köln, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Berliner Korreſpon⸗ dent der„Kölniſchen Se erklärt zum Verlaufe des Em⸗ des amerikaniſchen Botſchafters Gerard: Die ort gewechſelten Reden ließen politiſche Töne erklingen, die unter den heutigen Verhältniſſen beſondere Beachtung ver⸗ dienen. Die Rede Gwinners war ein eindrucksvolles, die Be⸗ iehungen zwiſchen Deutſchland und Amerika erläuternde⸗ laidoyer für Deutſchland und den Wert der deutſchen Freund⸗ ſchaft für Amerika.— Rach einer weiteren Würdigung der Rede Zimmermanns und Gerards ſchließt das offiziöſe Blatt: Der glänzend verlaufene Abend diente dazu, den Wünſchen nach Erhaltung guter Beziehungen und Beſſerung des Ver⸗ ſtändniſſes deider Völker für einander ein Echo zu erwecken. Gerade in der l6 0h Zeit haben ſolche Zuſammenkünfte und ihr Echo erhöhte Bedeutung. 0 Berlin, 8. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: as Intereſſe der neutralen Staaten an der heute zu erwartenden Antwortnote der Entente erſitt unter dem außerordentlich ſtarken Eindruck der Sprache Kaiſer elms erhebliche Einduhe. Die allg⸗ meine Anſicht daß jett uriſtiſche Spitzfindig⸗ teiten ihrr ziſtenzderechtigung verloren haben und die Machtfrage die vorherrſchende geworden iſt. Nach vorliegenden Waſhingtoner Depeſchen iſt man dort üher die Beripdmd der Eutentenate beiremdett 22— Montag, den 8. Jaruar 1917. Mannheimer General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten(mittag ⸗Ausgabe) B. Seite. Wirtſchaftliche Kriegsmaßnahmen der Stadt Köln. Wir entnehmen ausführlichen Mitteilungen des Direktors Adolphs, Köln a. Rh., in Nr. 28,/1916 der„Städtevereinigung“, daß die Stadt Köln, welche die Küchemabfälle regelmäßig einſammelt, dieſe nicht mehr in friſchem Zuſtande an die Vieh⸗ züchter abgibt, ſondern daraus in einer Trockenanlage Dauerware herſtellt. Die Arbeitsweiſe in der Kölner Verwertungsanlage iſt folgende: Die angefahrenen Küchenabfälle werden in einer Zerkleinerungsanloge zerkleinert und durch ein Becherwerk in eine vem Waſſer durchſtrömte Setzmaſchine gehoben. Hier werden die Abfälle gründlich gewaſchen und alle darin ent⸗ Die nunmehr haltenen Fremdkörper mit Sicherheit ausgeſchieden. gereinigten Abfälle gelangen auf ein Entwäſſerungsſieb und von dieſem über ein Schüttelſieb behufs Nachzerkleinerung in eine zweite Zerkleinerungsmaſchine, worguf ſie zwecks Abtötung der in ihnen enthaltenen Keime gedämpft und im Anſchluß hieran in einem Hordentrockner der Maſchinenbauanſtalt Humboldt in Köln getrocknet werden. Die Trocknung erfolgt nach dem Gegenſtromprin⸗ zip und die Erneuerung der Trockenluft durch einen Gasgenerator, deſſen Gaſe in einer beſonderen Verbrennungskammer mit Luft vermiſcht zur Verbrennung gebracht werden. Feinere, noch im Trockengut enthaltene Eiſenteile werden durch eine Magnettrom⸗ mel entfernt. Die vollſtändig kontinuierlich betriebene Anlage, die zur Bedienung nur 3 Mann erfordert, iſt für eine zehnſtündige Leiſtung von 10 000 Kilogramm Aufgabegut, gleich etwa 2000 Kilo⸗ gramm Trockengut, eingerichtet und erfordert einen Kraftbedarf von ungefähr 25 PS. Das Material enthält 6,34 Prog. verdauliches Giweiß und 59,6 Proz. Stärkewert. Letzterer entſpricht etwa 90 Proz. der Futtergerſte. Die Futtermiſchanlage ſtellt hauptſächlich Futter für Pferde und Schweine her und beſteht in der Hauptſache aus zwei würfelförmi⸗ gen Trommeln, deren Drehachſe in der Diagonale der Trommeln berläuft. Die Zuſammenſtellung des zu miſchenden Futters erfolgt in der Weiſe, daß die Miſchung in Bezug auf Verdaulichkeit und an Gehalt von Eiweiß und Stärkewert dem bislang verabreichten Futter möglichſt gleichkommt. In den Dörranſtalten wird bon Landwirten vertragsmäßig zu lieferndes Gemüſe und Obſt auf von der vorgenannten Maſchinenfabrik und von der Firma Dr. Zimmermann, Ludwigshafen, gelieferten Darren, nach vorheriger gründlicher maſchineller Reinigung gedörrt. Die Dörrung erfolgt inn der einen Anſtalt mittels durch Koksgaſe erwärmter Luft und in der zweiten mittels Heizſchlangen. Köln hat auch Stadtküche und Maſſenſpeiſung ein⸗ gerichtet. Zuerſt fuhren Wagen mit Kochkeſſeln von je 500 Liter Inhalt mittags und abends in den von der ärmeren Bevölkerung bewohnten Straßen herum; doch hatte dieſe Art der Eſſenabgabe ſobiel Uebelſtände im Gefolge, daß man ſich zur Errichtung feſt⸗ ſtehender Kochanlagen entſchloß, von denen das Eſſen in transpor⸗ tablen Behältern auf Handwagen ins Haus der Wochenabonnenten gebracht wird. Das Wochenabonnement koſtet 2 Mark und ver⸗ pflichtet zur Abnahme von 6 Portionen an den ſechs Wochentagen. Außerdem beſtehen etwa 70 Wirtſchaften, in denen das Eſſen ein⸗ genommen oder abgeholt werden kann. Mit der wurde am 27. Juli 1916 begonnen und wurden in den erſten 1 Monaten 974 460 Portionen abgegeben. Die Herrichtung der Syei⸗ ſen geſchieht in fünf großen, je 8000 Liter faſſenden Braukeſſeln unter Dampfdruck. Alle Arbeiten zur Zubereitung der Speiſen werden, ſoweit möglich, auf maſchinellem Wege ausgeführt und be⸗ ſchreibt Verfaſſer die Zubereitung der Kortoffeln, des Gemüſes und des Fleiſches, ſowie zum Schluß den Betrieb der Marme⸗ ladefabrik, in welcher die Stadt an jedem Arbeitstage 250 Ztr. Friſchobſt zu Marmelade verarbeiten läßt und zum Preiſe von 35 Pfg. für das Pfund an die Verbraucher abgibt. R. Briefkaſten. EGlufragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) J. J. Im Falle der Bedürſtigkeit wird an die Frau eine Kriegs⸗ unterſtützung von monatlich 36 Mark, für die erſten drei Kinder le 18 Mark und für die folgenden Kinder je 15 Mark gewährt. Für die Mutter werden in der Regel 12 Mark gewährt, bei entſprechender Bedürftigkeit auch mehr. Für die Stellung von Anträgen iſt das Kriegsunterſtützungsamt(Rathaus) zuſtändig. K. R. Gegen den Beſcheid, durch den Ihre Unfallrente herab⸗ geſetzt werden ſoll, können Sie binnen einem Monat nach Zuſtellung des Beſcheids Einſpruch bei der Berufsgenoſſenſchaft einlegen. Da⸗ durch erhalten Sie den Anſpruch auf perſönliche Anhörung und kön⸗ nen dann Ihren Einſpruch begründen. L er Garantie⸗Anſpruch wegen Mängel des Hauſes ver⸗ jährt nach dem Geſetz in fünf Jahren. Solange der Eigentümer zu einem mobilen Truppenteil gehört, läuft die Verjährungsfriſt nicht ab. F. Sp. Sie haben gegen den Zahnarzt Auſpruch auf Erſatz des —— Schadens, der durch die ſehlerhafte Behandlungsweiſe ent⸗ tanden iſt. A. A. Es kommt auf die Beſtimmung des Mietvertrags an. An ſich gehört die Beleuchtung nicht zur Verpflichtung des Vermieters. onneut 213. Die geſetzliche Kündigungsfriſt beträgt beider⸗ ſetts ſechs Wochen auf den Schluß des Kalenderjahres. W. R. Ihre Anfragen eignen ſich nicht zur Beantwortung im Fragen Sie einen Rechtsanwalt. „ Z. Unſeres Erachtens hat das Rote Kreuz aufzukommen. Im Uehrigen betrauen Sie einen Rechtsanwalt mit der Sache. Adolf. Soweit die Möbel Ihrer Tochter gehören, verbleiben ſie ihr auch im Falle Ihres Todes. Die Möbel, die Ihnen gehören, erbt Ihre Tochter. Dieſelbe haftet, wenn ſie die Erbſchaft annimmt, Ihren Gläubigern. Gg. B. Ihre Anfrage eignet ſich nicht zur Beantwortung im Briefkaſten; hier kaun Sie nur ein Rechtsanwalt beraten. Briefkaſten. Wenden Sie ſich an das Gr. Forſtamt Mannheim oder inſerieren Sie wegen der Stelle. Brieflaſten. E. Handel und Industrie. Die Nachfrage nach Rauhspundware blieb ziemlich gut, das An- gebot aber unzulänglich. Für 17%/18 mim starke rauh gespundete Ausschußbretter wurden.20—.28., für 24 mm starke.58 bis.62., jür 30 mim starke.45—.53 Mark für das qm frei Bahnwagen oberrheinischer Stationen verlangt. In Verbindung mit der erheblichen Verteuerung der rauhen Bretter zogen auch die Preise der gehobelten Ware weiter an. Süddeutsche Hobel- Werke verlangten zuletzt ſür 21½/2 im starke gute süddeutsche Hobelbretter, 112—16 om stark, meist.50 mlang,.07—.12., für II. Sorte.87—.92 M. für das qm frei Bahnwagen ober⸗ rheinischer Station. — Newyerker Wertpanierbörse. New-Vork, 6. Jan.(WIB.) Das Geschäft an der Fon ds- börse war nicht befonders lebhaft und wurde jast ausschließlich von der Berufsmäßigen Spekulation bestritten. Nach fester Er- öflnung wurde die Kursgestaliung im weiteren Verlaule unregel- mäßig. Während am Eisenbahn-Aktienmarkt sich wenig Interesse zeigte, waren die Kurse jedoch mit Ausnahme von Canada Paciſic leicht abgeschwacht. Auf dem Industriemarkt bestand mehr Nach- trage und die meisten Werte konnten die gestrigen Einbußen wieder gut machen. Das Augenmerk der Spekulation richtete sich in erster Linie auf Steels, die 184 Dollar steigen konnten. Rüst⸗ ungswerte und Schiffahrtsaktien erfreuten sich größerer Beliebt- heit. Die Börse schloß fest bei einem Aktienumsatz von 410 000 Stlick. MEWVORK, 6. Jannar ODeyisengarkt) 6. R. 6. 5. Tendenz für deld.. nom.—.— Weohsel aut Londen Seld auf 24 Stunden(80 Tage).71.50.71.50 (Durohschnitesrate) nom../ Weohsel auf London Leld letztes Darlehen nom..½(Oable Transters).76.45.78.45 Sſohtweohsel Berlin, 71.— 1/ Silber Bullioen 75/ 25/ Sichtweohsel Paris..84.50.64.— New-Vork, 6. Januar(Bends- und Ak jenmarkt). 6. 5. 3 6. Acbt. Top. Santa Fé 4% Kissouri Paolſie S2 Siie P 105— 105¼ Rat. Raltw. of. Hexn. 23 2 4 Unkted States Oorp. Corps.% Vork Contr... 102¼ 102½ 5% Bonds. 106¾106— d0. Ontario& Western 25— 28.— Acht. Fop. Santa Fe. 165¼ 106.— oriolk& western..133— 134½ do. pref. 9% 30% Horthern Paclfiiie. 109¼% 109¾8 Baltimore& Ohld.. 83½ 63½½ FennzyVaniae 56% 56/ Canadian Paciftoo, 159/ 157¼ Beadingg„ 1101%¼ 101% Ohes.& Olo 64% 668% Ohio. Rok. Isl.& Pao. 32— 31% Chio. Mikw. A St. Paul.. 50%90/ Sou hern Paolfloo. 8½%¼ 39% Henever& Rlo Grande. 17— 17— Southern Rallwaꝓ/ß3½ 31½ EE 33— 32% Southern Rallway pref. 63½sꝰ 66½ Erie ist preit. 46/ 48,% Union Paotflio 143¾143¾ Erle 2st pret. 37½%[57— Wabasb preif. 55/% 55½ Greal Nothern prel. 116½] 116½ Amerlo Gan. 46— 148% Iinols Centra) 105— 104½ amor. Smeit.&. Ro.. 107%/ 108¼ interborougn Cons. Corp. 15½ 15½[Anac. Copp. Rln. 62¼ 31¼ 40. do. pret. 69— 68½ Sethie en Steel. 480— 439(— Kansas City 6 Southern 25— 25— Cenral teaiher. ͤ— 83**8 919—3 do. prei.. 57— 57— lntern. Mercantlie Marine 25¾ 25% d0. do. pret. 85.— 64½ Loulsville u. Mashvllie 132— 133—UnitodStates Steelscorp. 112(110½ Rissouri kans.& Texas 9¾ 10½ Uniteck Stat. Steel Corppr. 119½ 119½ Aktlen-Umsatz 410000(690 000) MEWVenk, G. Januar(Ergängsungskurse). 6. 5. 6. 5. Gr. Kortk. Ore Cert. 36/ J 25½ General Eleottr 167½ 166¼ Lehleh Vallexnn 78.— 76— Hational Leatd 359— 59— Unlon Pacltio prei. 83½% 83— Otah Copper com. 100% 100— Consolldated Gas. 131— 131— 6. 5. 6. 5. Balt. Ouie 4½% Bds. 86— 4% Unlon Stat. 110½ 110½ Ches. Ohlo 4½ BS. 65/% 688½ enver Rlo Or. pr. 38/ 36— 4% Ghlg. f. Isl.& Pa. N. les. Cans. Tex. Br. 16—19— Firstä R.& I. BS. 934 76 76⁰[West Harytanedg 27— 28½ Horth. Pac. 3 Bds. 87/ 66— American Canpref. 109— 103 N. Pao, Pr.llen&Ads. 95— 85½ Amerio. Loc0oͤm. o. 16¼ 76½ St. Loulsé San..R.. 62— 82— do. Sugar Ret. o. 169— 111½ St. LOuIs& San...5. 76— 75— Mexio. Pefroleum.. 93— 103— Souts. Paolfle oon)). Vrgin. Car. Chem. e. 43— 41— 4 1929 K/8 Bonj 87 87½ Searsfoehuck o. 229/ 225.— UnionPa. 9/ Sds. 984½% 94— Londomer Wertpapierbörse. Lonbok, 6. Januar. 6. 5. 6. 5. 6 5. 2½ Konsol 55 55½%[Satimores.„— Rio Tinto 62½ 62³ 5 Argentin. 33½ 93%[Canad. Pao. 170— 1707/[Skartered. 120 120 4 Brasilian. 50½% 50— Exrle 35— 36½% dDe Beers13½ 13½ 4 Iapaner.—„ Fennsyiva.— 58½ Goldfidels 1½ 11 Portuglesen——— Souta. Pao. 102½ 102— Mat. R. Mex.— 69 SRussent 83.— 82% Union Pac. 152²⁰ e 154— Randmi es. 3½¼*8 Russ.190 76/ 76.—Sieeis.. 120— 121¼[Fr, Diskont. ½ 5 40 Krlegel. 86 98.%[Anacondac. 17½ 18— l Süber 36½ 360 3½% Krlegsanleihe 85% Cruletzt 69¾). Pariser Wertpapierbörve. PARISs 6. Januar(Kassa-Harkt) 6. 5— 0 8. 8. 5. 5% Rents.. 66.40 88.40Saragossa— 435% 433/Teula 1014/ 1040 89% Anlelbe 64.— 52.—Suez Kanal 4340 4355 Rio Tinto 1760 1767 %8Span. Uug. 104.—105.—ThomHoust.. 70½.6/Cape Sopger 123.—124.— 5% Russen 1906 84.— 34.35 Raff. Fey 426 420 China Copper-.— %, 00. 1 35.60 55.60 Cabutchouo. 131/ 133/Uthe gopper 612.— 515.— 4% Torken.— 59.— Kalakka. 119 11Tarsis. 42.—140 Bang. de Parisſ 10.37 10.35 BW 1675 1676 De Beers. 366.— 358.— Gréd. Lyonaais 12.15 1205 Sriansk. 42— Saldtleids..46.— 48.— Un. Parisien. 565— Llenosoft— 2Tena Goſ..45.— 45.— Metropolltain 4100—[Katizoft Fabr.] 40.5lägersfont.69.—68.— Hord. Eepdag. 436 4350 Raphte 40 407] Randmines.. 103.—102.— Spasski Copper 82— 52— Wochenausweis der rarsdachen Stantsbank vom S. Hanuar 1912. Aktiva,(in Mülionen Ruhel) Slicleteutscher Holamarkt. —Infolge der Feiertage und Jahresabschlußarbeiten wickelte sich das Geschäft am Holzmarkt wokl etwas ruhiger ab, die Grund- stimmung blieb aber trotzdem sehr jest. Die Beiiuhren ließen, wie immer um diese Zeit, nach, diesmal aber verspürte man das spär- liche Eintrefien von Ware umso stärer, als sehr großer Mangel an Ware herrscht. Die Aniragen nach Brettern vom Rheinland und Westfalen hörten in der sonst ziemlich geschäftsstillen Zeit nicht aul. Andienungen konnten aber nur in beschränktem Um- fange stattſinden. In den süddeutschen Herstellungsgebieten von Brettern blieb die Stimmung außerordentlich ſest. Greifbare un- Sortierte Bretter waren nirgends in größeren Posten vorzufinden. Bei den Sageweren faud man neuerdings aber größere Neigung vor, Lieierungsverträge auf längere Zeit auigrund der gegenwär- tigen, allerdings schr hoben Preise zu betätigen, indes wollten sich die Großhändier auf länger als 3 Monate keineswegs au die Ab- nahme von Ware binden. Im Allgäu, Oberbayern und Schwaben Horderie man zuletrt für 1“ starke unsortierte Bretter bis zu 90 M. kür das chm frei Bahnwagen der Versandstationen. Die Preise der sortierten Bretter konnten wiederum anziehen. Alle Sorten wurden im Preise höher gehalten. Für die 100 Stück 16 1“ Aus- schußbretter wurden frei Schifi mittelrheinischer Stationen ver⸗ langt: für 5“ 166— 169., für 64“ 196—100., für 7“ 232—235 Mark, für 8“ 263—206., für 9“ 295—200., für 10“ 331—335 Mark, für 11 360—308 M. und für 12“ 397—400 M. Die For- derungen für die 100 Stück 16“ 1“.Bretter belieſen sich frei Schili Köin-Duisburg: für 5“ 160—163 M,, für 6“ 190—193 M, faür 7% 224—228., für 8“.-39 M, für 9“ 87—290 Mark, für 10“%.-228., r 11“ 855—800 M. und ur 18..—05 Mark. Für die 100 Stück 1641“ guter Bretter Wurden frei Schint Wöittelrbein getordart: für 5“ 103—195., fr“% 22A4—427., Iür 7. 255—200., für 8“ 286—200., für 0“ 319—323 Mark, ür 10“ Sür 11“ 389—393 M. und Merk. Groſe Kunppheit im Angebot bestand in Kanal- Hrettenn, weiche vom Nheinhand und Westtalen zuch in unsortier- 28. 12. 3. 1. 28. 12..1. gestand an Gold.. 14726 1724gio. duroh Maren. 46.1 47.7 Guthaben im usland.. 2149.8 2149.6 Vorschüsse an ans aſten Silder u. Soheidemünzen 114.7 118.0 des kielnen kred tis 43.1 413 ESSSS 245,5 2/7.9 Vorschüsse an Landwieteſ 16.0 17.8 Kurzfrist. Schatzsohelne 6338.1 6,52.4 Vorachlsse a. Industrielie.6.5 Vorschüsse,s ohergortell. Gurhaben bel den Fllialen duroh We tpapiere 357.4/ 559.1 der Bann. 367.0] 356.1 Passiva. Betrag der umlaukenden 4 Laufende Rechnung des Hoten 6591.3 8996.6 Staateso atees. 26.9 202.5 Bankkapltal. 35,0 55.0 kagtende Rechnung der Einlageen 16.0 17.7] Prwaten.. 1562.3 1598.6 Hüttenwerke C. Wilh. Kayser& Co., A. U. Die Generalversammlung, in der 3 201 000 M. Aktienkapital vertreten war, genehmigte einstimmig den Abschluß, setzte die Sofort zaulbare Diivdende aut 15 Prozeut lest und erteilte die Ent- lastung. Ueber die Aussichten des laufenden Jahres führte die Verwaltung aus, daß sich unter den augenblicklichen Verhältnissen schwer ebwas voraussagen lasse. Seit Ablassung des Geschäfts- berichts habe sich nichts geändert uud s0 blieben die dortigen Austührungen, wonach man auck für das laufende Jahr ein beirie- digendes Ergebnis in Aussicht stellen zu können glaube, bestelien. Eestaundserhebung vou Lähtaden. Durch Bekanntmachung vom 30. Dezember 1910 wurde eine Bestandserhebung von Nähfaden angeordnet. Gleichzeitig ist mit der Bestandsaufnahme die Pilicht zur Lagerbuchführung auferlegt worden. Die Meldescheine sind unter Angabe der Vordruck-No. Bst. 10550 auf einer Postkarte(nicht mit Briel) bei der Vor gack⸗ verwaltung der Kriegsrohstofiabteilung des Kgl. Preuß. Krlegs- ministerirms Beriin S) 48, Verlängerte Hedemannstr. 10, anz kordarn, die nichts anderese enthalten soll, als die kurae Amor⸗ derung der gewünschten Meldescheine, die dautkche Unterschrift mit genauer Acresse und Firmenstempel. Die Bekanntmachung selbst kann auf der hiesigen Handels⸗ Kammmier von Iuteressenten eingesehen wercken. Die Melkerei Heidelberg G. ui. b. U. iet nunmehr ius Hand ster des Cr. Amtsgerichts Heicelberg ter dud Sortierter Ware Ku begehrt uud im Preise hoch waren. eingetrager worden, Zum Geschäftslührer ist Kautwann Alex LeiserHeidelberg bestellt worden. Seine Tätigbeit ist eine ehrenamtliche. Aus dem Gesellschaftsvertrag ist folgendes mit⸗ teileuswert: Die Gesellschaft ist begründet mit einem Stamm⸗ kapital von 75000 M. Alleinige Gesellschafter sind der Kom- munalverband Heidelberg-Stadt mit einem Geschäftsanteil von 50 000., Kommunabverband Heidelberg-Land mit einem Ge⸗ schäktsanteil von 25 000 M. Der erste Aufsichtsrat besteht aus den Herren: Erster Bürgermeister Friedrich Wielandt- Heidelberg, Geh. Regierungsrat Karl Philipp J6lI yHeidelberg, Stadtrat Emil Roesle-Heidelberg. Oekonomierat Karl Stein- götter-Heidelberg, Schlachthausdirektor Fritz Zahn- Heidel- berg. Die Tätigkeit des Auisichtsrats ist eine ehrenamtliche. Etwaiger Reingewinn wird nach den Beschlüssen der Gesell- schaftsversammlung Wohlfahrtszwecken zugeführt. Nürnberger Hoptenmarkt. In der abgelauſenen Woche hielten sich die Preise trotz der schwächeren Nachirage. Die täglichen Durchschnittsumsätze be⸗ trugen 80 Ballen. Andererseits war aber auch nur eine Zufuhr von täglich der Hälfte dieses Betrages zu verzeichnen. Das Ange⸗ bot an Ware läßt sehr nach. Beste Qualitäten sind wegen großen Mangels daran kaum mehr umgesetzt. Gute Hopien erzielten neuerdiugs andauernd bis 105 M. Zum Verkauf gelangten kleine Posten Hallertauer, Gebirgs-, Spalter, Elsässer, Markthopien. Die besten Preise bis 115 M. erlösten kleine Beträge Spalter Ware. Hallertauer gingen bis 108 M. Geringe Hopfen kamen so gut wie nicht zum Verkauf. Das Angebot darin ist sehr zurückge⸗ gangen, die Ware stark vergrifſen. Von den hayerischen Produk- tionsorten kommt fast kein Hopien mehr herein. Das Meiste ist dort geräumt, weniger wird noch zu Spekulationszwecken zurücke⸗ gehalten. Am Markt hält sich die Spekulation bei den herrschen- den Preisen nach wie vor vom Ankauf zurück. Gekauft wird vom Kundschaftehandel für Brauereien, die auch jetzt noch erheblich produzieren und ihre Vorräte ergänzen wollen, da die Hopfen- anbaufläche wieder zugunsten von Getreideanbau usw. neuerdings stark verringert werden wird und die Brauereien für den Fall noch köhere Hopfenpreise bei einer ungünsitgen Erute oder rascher steigendem Hopſenbedarf sich vorsehen wollen. An den anderen deuischen Martkt- und Produktionsplätzen sind die Preise bis 90 Mark; am Saazer Markt ruhige Stimmung, Preis bis 170 Kronen. Misernte in Argentinien. Der, Statist“ bringt ſolgende zum Teil von uns bereits wieder· gegebenen Schätzungen des argentinischen Landwirtschafts⸗ winisters über die Ernteergebnisse in Metertonnen: 1916/17 1915/16 Weizeen 2106000 4 698 000 Hafer 488000 1093 000 Leinsaat. 134009 998 000 Selbst wenn man hoffen wäll, daß die Ernte schließlich doch etwas besser ausiällt, kann es sich dabei nicht um viel handeln, meint der„Statist“ und sieht infolgedessen nicht nur eine Knapp- heit, sondern auch höhere Preise voraus. Dies insbesondere auch, weil der Kurs ungünstig ist; für den Peso sind 516 p. zu zahlen gegen einen normalen Durchschnitt von etwas über 48 p. Leider darf nach Argentinien nicht wie nach Newyork Gold verschifft werden(), was die Sache verschlimmert. DerStatist“ empfiehlt der neuen Regierung eine Nachprüfung dieser Frage, da ein wirt- schaftlicher Nutzen der bestehenden Vorschriſt nicht erkennbar sei. Newyorker Warenmarkt, NEWVORK, 6. Januar. Saumwolte 6. 6. 5.[Welzen harde 6. 8. Zuf. Ati. Häf. 3000 or get..—— 1·K nede 196/% 168- im Innern.15000 pr Dez.—.— 17.[No. 1 Kothern Exp. n. Engl. 8000 rerplsar 53.1½ 53-Ba(Duluth) 209.— 208.— Exp. n. d. Et. 6000 1000 TerpENVorXE 55. 56.½ Bes8.Sanl, 80%% 5604% MVvork oko 18.35 17.90 Schmalz WSt 16.02.5 25.½[Maie ioke— nom. nom. pr Jan.18.15 17.76 N 11.7 11./Mehi Spr..—— pr Febr. 85 18.20 17.88/ Zuck. 96 Tat. 530— 539—).. ol.(neu) 620.350 820-350 pe März 18.25.9 10ko 10.— 16.—Kleesam 1a 18.25 13.25 pr Aprit 168.45 106 2.78.751 do. lia 17.75 1775 ir Mei..18.60 18.i9 J1an 390 9 7ſElekir. Kupf„„ br uniti. 18.55 Kr. 7 Mürz.93/.97T[Rohrinn. 429427. 42— pr Jli 16.55 E.06% 802“Potcoleum. M. Orleansik 17.38 Auli.10.121Cred-Balano. 285.— 206.— ) die ersten drei Auertale nem. 28 32½(nom. 28—21ʃ½). New-Vork, 6. Jan.(WTB.) Die Stimmung auf dem Kaffeemarkt war zunächst behauptet. Später stiegen die Preise im Auschluß hoher Frachten, sowie stimulierender Be- richte aus Brasilien und Käufe ſür europäische Redinung. Iniolge Gew/innahmen schwächte sich der Markt vorübergehend ab. Der Schiluß war behauptet. Der Baumwollmarkt zeigte während des ganzen Tages eine ſeste Tendenz. Die Preise konnten sich in⸗ lolge der günstigen Lage des Baumwollwarengeschäites 3 bis 17 Punkte heben. Zur ſesten Haltung trugen ferner noch Stützungs⸗ Käue der Haussepartei sowie Käufe der Lokohäuser bei. Gegen Schluß war die Stimmung sehr jest infolge jester südlicher Loko⸗ märkte, Käuie für Rechnung des Sudens und Zwangsdeckungen. Chlcugoer Warenmarkt. CiSA90, 6. Januer. 6. 6. 6. 5..ʃ 5 Weiren Des. 186.— 160./ Schmalz Speck 182.40 15. 100 pr Hal. 151.,148.12 pr. 4a.16.93 15.90 Söhwelne Mals Bex.. 88.½ 87/ Pork? Dez...8% 87.2/ ielobto. 9 890 pr Mal..98.—-98.1 pr Jan. 27.95/ 27.52 schwer 10.15 18ʃ80 Hafer dez. 57%/ 56.½ Rippen Sohreelne- Sohmalx: pr. Jan. 18.87/ 14.25 zuf. l. West. 17 8900 113 000 br, Dez. 15.60 15.45 pr. Wai. 14.87/ 14.72/ dv. Chiocag.17 000 31 000 Chicago, 6. Jan.(WIB) Inſolge Exportabschlüsse, Trockenheit im Südwesten, sowie im Zusauimenhang von Käuſen der Walistreet setzie der Veizenmarkt bei ſester Tendenz ein. Die Auſwärtsbewegung nahm ihren Fortgang iniolge kieiner An⸗ fuhren, große Verschiflungen und Käufe für ausländische Reck⸗ nung. Die Preise konnten bis 256 Proz. steigen. Der Schluß War schwach. Am Maismarkt herrschte zunächst jeste Tenden: vor. ½ c. höher auf günstige Sirömung konnte sich im Anschluß au Käuſe für ausländische Rechnung erhalten, wozu auch grötßere Exportabscklüsse und Stützungskäue der Haussepartei Anlaß ga⸗ ben. Vorübergehend schwächte sich der Markt auf ungünstige Wetterberichté und Liquidationen teilweise ab. Der Schluß war behauptet. Letate Mandelsnackrickten. Luxemburg, 7. Jau.(WIB.) Die Einnahmen der luxvemburgischen Prinz Heinrich-Eisenbahn be⸗ trugen im September 1916 747 985 Franken, ein Mehr gegen den gleichen Monat des Vorjahres von 199 303 Franken. In der Zeit voin 1. Januar bis 30. Sepiember 1016 betrugen die Einnahmen 6 220 657 Franken, ein Mehr gegen die gleiche Zeit des Vorjahres von 1 175 952 Franken. Wasserstandsbeohachtungen im Monat ſanuar. 8 vom Bemerkungen Huntnoen)“? é33. Sbends 6 Uhr⸗ 5—„„„„„ Nacs m. 2 Ub. RLuRuu Raohm. 2 Udr Mannheimm 95/ oogens 7 U7 0 FE.B. 42 Uhe Kaudd 5 Vorm. 2 Uhe, KRPidn— 6 Kachm. 2 Uhr zom Neckar: Raunbei 885.60.84.84.20 540 Vorm, 7 Uhr Hellbranndn 03 401 20 244 1. Vorm, 7 Uhr Halter— 10e. 8 9 15 6. Seite. Manuheimer Seneral-Auzeiger Badiſche Neuelte Nachrichten.(Nuttag⸗Ausgabe) Montag, den 8. Januar 1917. Mathilde Fandreys neue Ehe. Roman von Kurt Moreck. (Nachdruck verboten.) 160(Fortſetzung.) Als ſie an der Fontäne vorüberkamen, ſtand der Bronze⸗ kranich vom zürückfallenden Strahl übergoſſen da. Schräge Sonnenſtrahlen überleuchteten ſeinen grünen Rücken. Auf dem Rande des Beckens ſaß Fräulein Anne und las einen Roman von Maupaſſant. Sie liebte dieſen Dichter und alles, was er geſchrieben, und ſie verſtand ihn, wie nur eine Franzöſin ihre Dichter verſtehen kann, die Dichter ihrer Seele und ihrer Liebe, ihres Weſens und ihrer Leichtfertigkeit. Ein reſigniertes Zächeln ſtand um Fräulein Annes Mund, und es wurde nur zeitweiſe verwiſcht durch einen durſtigen Zug, der während des Veſens hinzutrat. Dann hob ſie für einen Moment die Augen, die ein wenig traurig ſchienen, und ſah auf Wolfgang, der ſein buntes Holzſchiffchen aufs Waſſer ſchob und unter dem Spring⸗ ſtrahl umkippen ließ, daß es kieloben trieb. Mathilde ſtreifte die Erzieherin mit einem mitleidigen Blick. Seit Chriſtoph im Pavillon nicht mehr malte, hatte ſie wieder viel freie Zeit, wo ſie leſen und nachdenken konnte. Aber das Leſen von Romanen war ihr nur ein unvollkomme⸗ ner Erſatz für mangelndes Erleben. Als Mathilde ſie ſo ſah, grollte ſie Chriſtoph, daß er ſo un⸗ dankbar und unzart war, denn ſie hätte ihr das bißchen Glück⸗ lichſein gern gegönnt. Aber nun waren es plötzlich die Fiſche, die ihn mehr beſchäftigten als Fräulein Anne, und Fräulein Anne las wieder Romane, wie ſie es getan, ehe Chriſtoph ge⸗ kommen war. Nachdem man zu Nacht gegeſſen, ſaß man noch ein wenig auf der Terraſſe. Es wurde getrunken und laut geſprochen, und die Windlichter verflackerten ihren Rotſchimmer in der ein wenig bewegten Luft, die ſich an einem fernen Gewitter abge⸗ kühlt haben mochte. In den Bäumen war ein an⸗ und ab⸗ ſchwellendes Rauſchen, und ein Kranz rauchweißer Wolken legte ſich um den halben Mond. Die Nacht ſtand wie eine Vitrine von blaudunklem Glaſe über dem Park und dem Hauſe, vom Blinken der Sterne durchleuchtet. Es mar ſehr ſnät. als Arrbenius die Geſellſchaft verließ. „Bleiben Sie, Arrhenius,“ hatte Norbert aufgefordert. Mathilde hatte ſtumm dageſeſſen und in Walter Ar henius“ Antwort etwas für ſie Entſcheidendes. Aber er ließ ſich nicht bewegen, er dankte und lehnte ab. Noch einmal griffen die Hände, vom Lichte des Wagen⸗ innern weiß beſtrahlt, durcheinander, berührten ſich. Norbert rief dem Davonfahrenden noch ein„Auf Wieder⸗ ſehen!“ nach, und der Kraftwagen glitt zum Portal hinaus, die ſtarren Lichtſpeere ſeiner Lampen vor ſich in die bleiche Dunkel⸗ heit ſtoßend. Ueber die Ulmen der Allee flog der Schein. Mathilde ſah dem fliehenden Schein nach, als ſei es ein erlöſchendes Feuer, an dem ſie ſich gewärmt. Ein unbekanntes Gefühl überkam ſie; ſie wußte nicht, war es Trauer darüber, daß etwas Schönes und Wohltuendes zu Ende gegangen, oder Erwartung, daß etwas Neues und Erlebenswertes beginnen würde. *** Mathilde ging zur Wieſe hinüber, die ſich bis an das kühle blanke Waſſer des Weihers ſenkte. Ein friſcher Wind ging, und die Wolken ſogen wie durſtige Schwämme das Licht auf. Weißbäuchig und gebläht ſchwammen ſie nach Oſten und zogen roße unförmige Schatten über das Land. Oft hüllten ſie die Sonne ganz ein in ihre ungefügen Maſſen. An ſolchen Tagen ſuchte man die Stellen auf, wo Sonnen⸗ ſchein lag. Mathilde ſtreckte ſich ins hohe Gras. Die Arme hatte ſie unter den Nacken geſchoben, die ſtarren Grashalme ſtachen durch ihre dünnen Strümpfe. So ließ ſich nachdenken oder gedankenlos hindämmern, beides wie man es wollte, wie man es wünſchte. Es war früher Nachmittag. Jetzt kam Maren wohl von ihrem Zimmer und ſaß mit Norbert in der Bibliothek beim Schach oder ließ ſich von ihm erzählen. Chriſtoph war ſchon wieder zum Angeln fort an den Strom. Er hatte ſich in der Stadt grobe kniehohe Stiefel gekauft; mit denen ſtand er ſtundenlang im Waſſer. Dazu trug er einen alten Touriſten⸗ anzug und befleißigte ſich eines derben und rauhen Auftretens, wie er es ſeinem Anzug entſprechend fand. Ein durchdringen⸗ der Teergeruch dazugehörend, daß jede Lebenslage ihr beſon⸗ deres Parfüm beſitze. Wenn er vom Angeln kam, nahm er ſeinen Heimweg jetzt meiſtens durch das Dorf. Er verfehlte dabei nicht, in die Dorfſchenke einzukehren, ſeit er dort die hüb⸗ ſche Mali, das Wirtsmädchen, anzutrefſen wußte. Er trank ein paar von den derben brennenden Schnäpſen, die man dort ausſchenkte, und bildete ſich ein, daß ihm das ein Genuß ſei. Er langweilte ſich nicht. Bei Gott, nein; dazu war ihm ſein Leben zu ſchade.— und ſang. Eine dunkle Mäüdchenſtimme, die etwas Schluch⸗ zendes hatte, ſang ein dörfiges Lied mit einem trägen Rhyth⸗ mus und einem einförmigen Kehrreim. Mathilde lauſchte und hörte zu.„Lai—lai— la la la. ſang es und verlor ſich. Sie ſtreckte ſich und ſpannte die Arme qia Boden aus, griff mit den geſpreigten Fingern ins warme Gras. Sie dachte flüchtig an Norbert. An ihn zu denken, wirkte in dieſen Tagen auf ihr Gefühl wie ein kalter Guß. Er war plötzlich ſo gekommen, als ob ſie für die Jahre dieſer Ehe kein Gedächtnis mehr hätte. Nur Wolfgang erinnerte ſie zu⸗ weilen daran. Und vom Kinde dachte ſie wieder zu Norbert, als ſeien dieſe beiden auf dunkle und heimliche Weiſe gegen ſie verbunden. Langſam ging ſie dann zum Hauſe zurück, Maren ſaß auf der Terraſſe allein und las. Mathilde fragte nach Norbert, und Maren antwortete, daß er im Dorſe zu tun habe und vor einer halben Stunde gegangen ſei. Mathilde lachte in ſich hin⸗ ein; es kam ihr ſo drollig vor, daß ſie Maren nach ihrem Manne fragte, und ihr war, als gebe ſie den beiden damit einen Weg zueinander frei. Aber Maren war argwöhniſch und mißverſtand Mathildens Miene. Ihr Lächeln reizte ſie, und um nicht geärgert zu ſcheinen, wollte ſie etwas recht Gleichgültiges ſagen.„Du haſt geſchlafen?“ fragte ſie. „Nein, mich ausgeſtreckt in der Sonne,“ entgegnete Ma⸗ thilde. „Das gehört wohl zu deiner jetzigen Lebenslage?“ be⸗ merkte Maren mit der leiſen Abſicht von Spott. „Wie meinſt du das?“ „Nun, wie das Schachſpielen zu meiner gehört und zu Chriſtophs das Malen und das Angeln. So etwas gibt es do 7 „Ja“ ſagte Mathilde und mußte lachen,„ſo etwas gibt es. Und vielleicht haſt du recht, kleine Maren.“ Maren wollte noch etwas entgegnen, aber Norbert und Chriſtoph bogen um die Ecke des Hauſes, Chriſtoph mit einem Netz, ſchwer von Fiſchen, die regungslos und mit verkrampf⸗ ten Leibern lagen. „Schon zurück?“ rief Mathilde ihnen entgegen. „Ja,“ rief Chriſtoph zurück,„es genügte mir.“ Mit ge⸗ ſpreizten Beinen, die in den hohen Stiefeln ſtaken, ſtand er auf dem Wege und wog das triefende Bündel in ſeiner Hand. „Komm Vetter,“ rief er,„du könnteſt mir helfen, die Fiſche unterzubringen. Viel Geſchick haſt du ja nicht dazu, aber du kannſt mir eine Handreichung leiſten.“ (Fortſetzung folgt.) Geſicht geſchaut. Sonderbar war ihr zumute, als läge in ſeiner aus Neckarau · Mannheim. denken wir stets in Ehren halten werden, Eberius Am 26. Dezember 1916 vormittags verschied plötzlich der Heizer F14 Georg Volz Er war uns ein lieber Kamerad, dessen An- Kapitän zur Sas und Kommandaat eines Linienschiffes. An dem Gebüſch hinter Mathildens Rücken ging er vorbei Kriegerverein Mannheim. Todesanzeige. Unſer Kamerad, Herr 8¹4 Friedrich Wiest iſt geſtorben. Die 8. Jannar, nachmittas ſammelt ſich 3¼ Uhr un zahlreiche Beteiligung wird aufgeben zu wollen, damit 1 die wir keine Verantwortung vermieden werden. NMannheimer General- Preuss. Südd. Klassen-Lotterie 214000 Geid-& 1r 7200 Darunter Gewinne von Marn preis der Lase:/ 40., ½ zu haben, auch während 9. 2 5232 Ziehung ier Gewinnreichste 100 O00 usw. Mk,/= 10 Mk, ½- er beiden Ziehungstage im Lotterlegeschäft Albert Hoffmann H 1, 112, Breitestrasse, Tel. 7383. Badische Neueste Nachrichten · G. Srer Aneige. Anzeige. 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Ich bestätige hiermit bei Herrn Königs, Lichtheil-An⸗ Nervenleiden, wobei auch das Herz stark mit angegriffen war. Der Erfolg war gleich im Anfang schon ein Srosser und konnte ich bald wieder meinem Geschzä vorstehen. Darum fühle ich mich ver meinen besten Dank auszusprechen, J. Wolf, Schneidermęi Nähere Auskunſt über dic Be Liehthellenstält königs Strassenbahnhaltestelle Kaufhaus. Telephon 4329 eine Kur unternommen zu haben betr 61l und ganz St, Herrn Königs er, Rkeingönnheim. ung chron. Krankheiten gibt die * Telephon 4329 1541 Jugendtheater im Bernharduskel. Sonntag, den 40. Jannar, nachmittags 3 uhr Auf vielſeitiges Verlangen zum zweiten Male: Kleuin. Däu.rrling Karten bei L. Leyy, U 1, 4 u. A. Ködel, D 2, 8. Sperrſitz 70 Pfg, 1. Parkett 50 Pfg., 2. Parkett 30 Pfg, Gallerie 20 Pfg. 8¹3 Bekanntmachüng. In der Fleiſchwoche vom 8 bis 14. Januar kann auf ein Zehntel Anteil der Vollkarte entnommen werben: Schlachtviehfleiſch mit eingewachſenen Knochen 25 Gramm oder Schlachtviehſleiſch ohne Knochen, Dauerwurſt, Zunge, Speck 20 Gramm oder Wildpret, Friſchwurſt, Eingeweide, Fleiſch⸗ konſerven einſchließli des Doſengewichts 40 Gramm. Mannheim, den 6. Jannar 1917. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhoſes Dr. Fries. Swo Schinken, Bekanntmachung Für die Bekämpfung der Schnatenplage im Winter wurde folgende bezirkspolizeiliche Vor⸗ ſchrift erlaſſen: 8 1. Die Hauseigentümer und deren Stellver⸗ treter ſind verpflichtet, die in den Kellern, Schuppen, Ställen und ähnlichen Räumlichkeiten überwinternden Schnaken durch Abflammen der Wände und Decken, durch Zerdrücken mit feuchten Tüchern oder in ſonſtiger wirkſamer Weiſe zu vernichten. Die Mieter haben die betr. Räume zu fraglichem Zweck zu öffnen. § 2. Beim Abflammen iſt zur Vermeidung von Feuersgefahy mit der nötigen Sorgfalt zu verfahren; ein Eimer und ein Reiſigbeſen ſind zum Ablöſchen und Ausſchlagen eines etwa entſtehenden Feuers bereit zu ſtellen. Wo feuergefährliche Gegenſtände lagern, darf nicht abgeflammt werden. § 3. Mit den Vernichtungsarbeiten iſt erſt zu beginnen, wenn durch öffentliche Bekanntmachung des dagu aufgefordert wird. § 4. ie Gemeinden ſind berechtigt, in den Wintermonaten ſich von der richtigen Ausführung der vorgeſchriebenen Maßnahmen durch beſonders dafür beſtellte Perſonen zu vergewiſſern. § 5. Soweit die Ausführung bei der Nachſchau als ungenügend erſcheint, ſind die Gemeinden berechtigt, die Vernichtungsarbeiten auf Koſten ber Verpflichteten vornehrmen zu laſſen. Eine be⸗ ſondere Gebühr hierfür kann auf Grund eines Gemeindebeſchluſſes erhoben werden. § 6. Den Gemeinden iſt es überlaſſen, zur Duͤrchführung der Maßnahmen beſonders hierfür geeignete Perſönlichkeiten aufzuſtellen, die dieſe E— Magazine. ebener Erde 6 4, 9a Magazin m. Büro u. 3 Zimmer⸗Woh⸗ unng per 1. April an ſolide Leute zu vermieten., 2575 Näheres 2. Stock. Rheinaustrasse 26 3. Stock, in ſchöner freier Lage 5 Zimmerwohnung nebſt Zubehör u. elektr. Licht auf* z. verm. Scele Lü.) Jin⸗Weſn. parterre und eine Treppe, Bad, elektr.., auch Büro ſehr geeign. per⸗1. April zu v. Näh. P 5, 13a, III. Werlastätte EEE—————————————————— Auf 1. Februar habe mehrere 2 u. B⸗Zim.⸗Woh⸗ Werkstätten nungen zu werm. Desgl 112 gut eingerichtete Bäckerei mit 2⸗Zimmer⸗Wohnung ſowie eine 4⸗Zimmerwoh⸗ nung mit Bad, Manſarde und allem Zubehör im 4. Stock billigſt. Nähere Aus⸗ kunft erteilt usverwal⸗ ter Wilh. Märtin, Lange Rötterſtraße 98. 52442 mit elektr. Motor und Transmiss. u. B. Stock sowie Parterrelokal m. elektr. Licht u. Kraft u. Transmiss., ca. 20 Mtr. Front innerh. d. Stadt sof, d. Jac. 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Den mit der Ueberwachung und dem Voll⸗ zug der vorgeſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich gehörig ausweiſen, das Betreten von Räumlichkeiten zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage jederzeit zu geſtatten. Bevor ſie irgendwelche Vertilgungsarbeiten vor⸗ nehmen, haben ſie jedoch den Inhaber der Woh⸗ nung oder ſeinen Stellvertreter in Kenntnis zu ſetzen. § 8. Weitere Anordnungen können durch das Gr. Bezirksamt getroffen werden; insbeſondere kann die Anwendung eines als beſonders wirk⸗ ſam erprobten Vertilgungsmittel angeordnet werden. § 9. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 87a .⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Dieſe Vorſchrift bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß mit den Ver⸗ nichtungsarbeiten ſofort zu beginnen iſt. Die Stadtverwaltung iſt bereit, auf Erſuchen die vor⸗ geſchriebenen Arbeiten durch ſtädtiſches Perſonal vornehmen zu laſſen. Die Gebühr beträgt für Wohnkeller 1., bei Kellern mit mehr als 10 Abteilen wird für jeden weiteren Raum eine Zuſchlagsgebühr von 10 Pfg. erhoben. Bei grö⸗ ßeren Kellern, wie Lagerkellern uſw. werden die Selbſtkoſten im Einzelfall berechnet. Die Ge⸗ gelangen durch Erheber der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke mit dem Waſſergeld zum Einzug. Anmeldungen können bis zum 15. Januar 1917 ſchriftlich oder während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden mündlich beim Tiefbauamt, Rathaus N1, II. Stock, Zimmer Nr. 39, erfolgen. Nach dieſem Termin einlaufende Anmeldungen werden nicht berückſichtigt. Die aus zwei Mann beſtehenden Arbeits⸗ kolonnen haben ſich auf Verlangen der Haus⸗ eigentümer auszuweiſen. Vom 18. Januar 1917 ab wird in den Kehern der Stadt und der Vororte von dem gleichen Per⸗ ſonal Nachſchau gehalten. Werden hierbei in den beſichtigten Räumen noch überwinternde Schna⸗ ken gefunden, ſo werden die Vernichtungsarbeiten durch unſer Perſonal auf Koſten der Verpflichteten ſofort vorgenommen. Anleitungen zur Vornahme der Vernichtungs⸗ arbeiten werden unentgeltlich beim Tiefbauamt und bei den Gemeindeſekretariaten verabfolgt. Mannheim, den 30. Dezember 1916. Sp.70 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettler. Die Gemeinde verſteigert am Mittwoch, 10. Januar 1917, nachmittags 3 Uhr auf dem Rathaus dahi fette Ziegenböcke, Wallſtad, 2. Januar 1917. C3 urgermeiſteramt: Troppmann. Kölmel. B5,23 Sinmer 1. Nöht Woknunn 0 Stock zu vermieten. 8455 E.7 5 Tr. Einf. möbl. 2 In gutem Hgüſe? Zimmer und Küche, abgeſchloſſen, Zim. z. v. 2412 1 Treppe, fein 6 25 24 zum Preiſe von 50 Mark per 15. Januar zu verm. — S im. v. 3 20 Angebote unt. Nr. 2886 an die Geſchäftsſtelle. C0 4, 20/21 ſe bliert. Weinheim. Zim. mit Penſ. z. vm. Näh. 1 2 2031 Auf Wunſch mit Penſion. — E—3 1 Zir 4 3 rier In reizend geleg. 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