t S r r en** —— Wittwoch, 10. Jannar. Kaunh VDerantwortuc den aligemeinen und Chef⸗ redakteur Dr. Feit Seldenbaum; für den B Oite heinevetter. Druck un. Verlag der Dr. H. Daas ſchen B. hetei, G. m. b.., ſüntlid, in R 1 1. —˖ Oeneral-finzeiger mannheim. Fernſprecher: Redaktion 49— 2 65 tafkelte 218, 7869 2 Büchdrüch⸗ Adtetuung 41. Poxicheck⸗Ronto 2917 Fudwigshaſen a. Rh. Wöchentſiche Beilagen: Amtliche — Badiiſche Neueſte Nachrichlen s Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.„Das Weltgeſcheh ———————————— 1917.— Nr. 18. enpreie; Die„Kolenelzeile 40 RN 5²⁰ Ama uß; N endblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an be en tellen u Kusgabe wird keine Veräntwortung Segugepreis in Rauntein u Umg atl monatl. m 1 eeee en im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Der Feind muß um Frieden bitten. Konig Ludwigs Kriegsziele. MNünchen, 9. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Bei der Königsgeburtstagsparada am Sonntag verſammelte König Ludwig die Verwundeten und Offiziere um ſich und wandte ſich an ſie mit einer Anſprache in der er u. a. ſagte: Vor kurzem hatten wir gehofft, daß der Friede bald kommen möge. Der Kaiſer mit ſeinen hohen Verbündeten hatte den Keinden, obwohl wir ſiegreich ſind, das Anerbieten gemacht, Frieden zu ſchließhen. Es wurde von den Feinden zurückgewieſen. Wir wiſſen jetzt. was wir zu tun haben. Wii müſſen fortfah⸗ ren zukämpfen und zu ſiegen wie bisher. Wir müſſen ſiegen, bis der Feind genötigt iſt, uns um Frieden zu bitten, um einen Frieden, der ehrenvoll und dauerhaft iſt und den rieſigen Opfern ent⸗ ſpricht, die wir gebracht haben. Nicht wür waren es, die den furchtbaren Krieg begonnen haben. Wir haben ihn aber angenommen, wie es ſich geziemt und haben den Feinden ge⸗ zeigt, was es heißt, wenn man das Deutſche Reich und ſeine Verbündeten angreift. Der König wandte ſich dann an die Verwundeten und wünſchte ihnen baldige Geneſung. Er dankte den Offizieren für die gut geleiſtete Ausbildungsarheit an den Soldaten. Mit den Worten„Gott befohlen“ verließ der König den Paradeplatz und fuhr nach der Reſidenz. Erlaß des Sultans an ſein Heer. Konſtantinopel, 9. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Der Sultan hat folgenden Erlaß an das Heer gerichtet: Soldaten, meine Kinder! Wie in dem letzten Kaiſerlichen Erſehen auseinanderge⸗ ſetzt wurde, machten wir aus Gründen der Menſchlichkeit und um das große Blutvergießen zu vermeiden, im Einvernehmen mit den verbündeten Herrſchern Vorſchläge über den Eintritt in Friedensverhandlungen. Da die ſeindlichen Staaten die Ernſthaftigkeit und die hohe Geſinnung unſerer Vorſchläge nicht berückſichtigt haben, wurde das Angekot veröchtlich zu⸗ rückgewieſen, ſodaß wir ſetzt mit unſeren Verbündeten ge⸗ zwungen ſind, den Krieg, welchen wir ſeit 2½ Zahren ehren⸗ voll und ruhmreich führen, fortzuſetzen, wobei die moraliſche und materielle Verantwortlich⸗ keit für das erneute Blutvergießen und die neuen Zerſtörun⸗ gen auf den Feind zurückfallen. In dem Krieg, in dem wir für die Verteidigung unſerer Rechte und unſeres Beſtandes kämpfen, bedeckten unſere Soldaten, Meine Kinder, durch Tapferkeit und Opfermut zu Lande und zur See den verehrten Namen des Osmanentums mit neuemlanz. Ich bin überzeugt, daß wir ſicher die Frucht ſo vieler An⸗ ſtrengungen und Opfer ernten. Mit Hilfe des All⸗ mächtigen werden wir den endgültigen Sieg er⸗ ringen. Es wird uns gelingen, das Land und ſeinen Beſtand vor der Begehrlichteit unſerer Feinde zu ſchützen. Künftig werden wir mit unſeren Verbündeten unſeren Eifer und unſere Anſtrengungen rer⸗ doppeln. Von dieſen Gefühlen erfüllt, werden die Soldaten, Meine Kinder, neue Beweiſe der Tapferkeit geben, die würdig des Osmanennamens ſind. Möge der Allmachtige die reli⸗ giöſen und vaterländiſchen Anſtrengungen, welche ihr für die Verteidigung des Vaterlandes machen werdet, krönen und überall den osmäniſchen Soldaten ſeinen göltlichen Beiſtand gewähren. Perlſcland und Auerika Zu dieſem Kapitel, das durch das Feſtmahl der amerika⸗ niſchen Handelskammer in Berlin wieder große Aktualität er⸗ lan t hat, liegt heute in einem Berliner Telegramm der Köl⸗ niſchen Zeitung eine des Auswärtigen Amtes vor. In dieſer wird Proteſt erhoben gegen„das, wenn es auch aus ehrlicher Beſorgnis betrieben werde, jedenfalls unendlich be⸗ dauerliche und ſchädliche ſyſtemaliſche Säen des Mißtrauens“ und dann ſolche Saat des Mißtrauens der Garaus in folgen⸗ den Ausführungen zu machen geſucht: Einzelne Blätter nebmen einen Zeitungskniff des 9 bandes „wonach der Botſchafter Graf Bernſtorff in Waſhington einem Mitarbeiter einer amerikaniſchen Zeitung gegenüber weich⸗ r friebensfüchtige Redensarten geäußert haben ſoll, die von zer„Times“ weitergegeben werben. Eigentlich ſollten dieſe Blätter . agen, baß ein Mann von dem Kaliher und der bewöhrten ſchicklichteit bes deutſchen. aſters in Waſhingten derartiges nicht Kag haben kann. Mor—0 iſt übrigens, daß dieſe Er⸗ 2 ung nicht in der ganzen Auflage, ſonbern nuf in einem Teil der — dem betrefſenden Tage geſtauden hat. e„Deuiſche Tageszeitg.“ liefert zu d eſtmahl der amexika⸗ E Hanbels 4 eine Follch N bie 10 20 60 — ut, man müſſe aus Gerarbs Worten eigentlich folgern, da itergehende nichtveröffentlichte Verein barun genn mit den Vereinigten Staaten beſtünden, und daß die Vereinigten Staaten wird ihn die kernige Sprache Deutſchland gegenüber ihr politiſches Ziel erreicht hätten. hiermit in aller§ falſch ſind. Es iſt ganz richtig, daß ſehr weite Kreiſe unſeres Volkes alle Berührungen und Verhandlungen zwiſchen unſeren amt⸗ lichen Kreiſen und dem Kabinett von Waſhington mit größ⸗ tem Mißtrauen verfolgen, das hie und da auch wohl einmal über das Ziel ſchießen mag, aber 0 dieſes Mißtrauen jedes⸗ mal aufſpringt, wenn das amtliche Heutſchland mit dem amt⸗ lichen Amerika in Beziehungen tritt, das iſt wahrlich kein Wunder. Denn es unterliegt nun einmal keinem Zweifel, daß Amerika das große und bisher von unſerer Diplomatie nicht überwundene Hindernis der letzten und gründlichſten Abrech⸗ nung mit England geweſen iſt, und es iſt ebenſowenig zweifel⸗ haft, daß das Kabinett in Waſhington unſerem Kriegsziel in Belgien alle Schwierigkeiten bereiten würde. So iſt es——9 lich genug, oaß auch die Feſtreden auf dem Mahl der amer kaniſchen Handelskammer von der öffentlichen Meinung dar⸗ auf unterſucht werden, ob wir nicht wieder für amerikaniſches Wohlwollen einen zu hohen Preis bezahlt haben oder zu zahlen bereit ſind. Und das iſt um ſo begreiflicher, als wit erneut ſehen, daß die Offiziöſen bekannte Töne anſchlagen. Da höhnt die Frankfurter Zeitung wieder über die Alldeutſchen, die das Heil nur in einem Frieden nach der Niederwerfung Englands erblicken, alſo erblickt die mit der Wilhelmſtraße intim befreundete Frankfurterin das Heil in einem Frieden ohne Riederwerfung Da holt dasſelbe Blatt wieder die„realpolitiſchen Möglichteiten und Notwendigkeiten“— die in der amtlichen Publiziſtik eine ſehr große Rolle geſpielt haben, als es galt, dem deutſchen Volke die Dämpfung des U⸗Bootkriegs ſchmackhaft zu machen. Es ſei orm feſtgeſtellt, daß dieſe Folgerungen Es iſt kein Wunder, wenn man gerade in dieſem Augenblick mit Mißbehagen das„nicht diplomatiſche“ Loh hört, das der amerikaniſche Botſchafter den Nachſolgern der Aera Tirpi ſpendet, in dieſem Augenblick, da England mit Schimpf un Hohn unſer abgewieſen hat und gan Deutſchland wartet, daß das Wort des Kaiſers Waffe un Tat werde: Ihr werdet zu Stahl werden. In dieſem Augen⸗ blick höchſter und härteſter Entſcheibungen, da der Bayern⸗ könig einen Kampf verkündet, ſolange und ſo entſchieden, bis der Feind uns um Frieben hittet, ſtellen ſich wieder unter verbindlichſtem Lächeln und händedrückendem Wohlwollen die amerikaniſchen realpolitiſchen Rotwendigkeiten ein. Weite Kreiſe 9 675 Volkes, die ſo gerne vertrauen möchten und unter dem Zwieſpalt in tieſſter Seele leiden, aber ſeit dem Wort vom Unrecht an Belgien ſich nicht mehr in das Ver⸗ trauen ae können, fragent geht es wieder um eine es U BDootkrſeges, wo die Ahlehnung unſeres Frledensangebotes uns doch einſach die Pflicht auf⸗ exlegt, nun alle Waffen ſchrankenlos walten zu laſſen, um England niederzuwerfen, das uns vernichten will? Unſer Parteifreund Streſemann hat in Hannover zum U⸗Boot⸗Krieg U. d. äusgeführt: Die Ziffer von 6 Millionen K Serluſt in einem Jahre beruht auf der Annahme, daß die UBoote fibe Krieg ſo führen, wie Herr Wilſon durchgefetzt daß er geführt werden muß. Vor ſechs Monaten ſprach man bavon, daß bei unbeſchränktem U⸗Boot⸗ Krieg 900 000 Tonnen verſenkt werben könnien. Heute iſt das bei beſchränktem-Best⸗Krſege zu erreichen, wie bie Hiffer +* Be⸗ Wenn aber erſt unſeren bie volle Kampf⸗ fähigkeit wiedergetzeben wäre, dann würde die Ziffer noch weiter ketten unh es keunte ein Monat kommet, wo eine Million Tonnen auf dem Grund liegt. Und dann würe die Zeit nicht mehr fern, daß auch England felbſt auf deum Grunbe liegen wird. Unter ſolchen Umſtänden verſteht man ſehr wohl, da ernſte ne e können, wenn Herr elfferi und der amerikaniſche Botſchafter freundſchaftlich, ſehr ge⸗ ſteigert miteinander reden. Aber es wird uns 16 ert, daß wir keinen Frund zum Mißtrauen haben. Es gibt keine uns bindenden Vereinharungen mit Amerika, trotz der guten Zenſur, die unſere Abmirale vom Botſchafter erhalten habe. Und ſoeben wird uns ein weiterer Artikel der Kölniſchen Zeitung telegraphiert, demzufolge un⸗ ſere Diplomatie es begrüßt, durch Ablehnung des Friedens⸗ angebotes von unerwünſchten Hemmungen befreit zu ſein. Die Tat aus Stahl wird am beſten alle Nebel des Mißtrauens verſcheuchenl G. Rlarheit. m. Köln, 10. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Wenn der Vierverband noch immer ſe tut, als ob der Bierbund durch die ſchroſſe Ablehnung ſeines Friedensangebotes ſchwer enttäuſcht ſei, da er wenigſtens ge⸗ habe, durch zarte Andeutungen der Ankworknoe inſtand geſetzt zu werden, die Re igin fortzuſetzen, ſo er Urmeebefehle beider Katſer, die als einzige Antwort auf ſeine Note zu betrachten iſt, doch eines Be 94 belehren. Hätte der Verband ſich weniger der Herrſchaft ſeines verblendeten Haſſes hingegeben und ſeine Ablehnung in eine diplo⸗ matiſche Form gekleidet, welche die Möglichkeit der Fortſetzung der Beſptechung offengelaſſen hätte, ſo wäre die Latze des Vierbundes jetzt viel weniger klar und hätte leicht 9 unerwünſchten Henmungen führen können. eſe Röglicheeit hatte, wie man ſetzt verraten barf. in diplo⸗ matiſchen Kreiſen einiges Unbehagen hervorgerufen, weil man ja dort bereits ſicher annehmien konnte, daß es dem Ver⸗ bande mit einem ſcheinbaren Eimenken nur darum 0 tun emeſen wäre, zu täuſchen und hinguhatten. Die geſchaſ⸗ fene Klarheit wird daher in dieſen Kreiſen als wohl⸗ tuend empfunden und als glücliche Wenbung will⸗ kommen geheißen. gember zeigt. Die gewonnene Sommeſchlacht. „In dem Handſchreiben, das die Verleihung des Eichen⸗ laubs zum Orden Pour le Merſte an den Kronprinzen Ruprecht von Bayern begleitete, hat der Kaiſer vor aller Welt. eſtellt, daß die für uns gewonnen iſt. an hat vielleicht allzu ſchnell hierüber hinweggeleſen, denn eine gewonnene Schlacht iſt für das deutſche Volk nach den Dutzenden von Siegen, die ſeine Heere in den zweieinhalb Jahren Krieg davongetragen haben, beſonders aber nach den neueſten herrlichen Waffentaten in Rumänien, ein faſt alltäg⸗ liches Ereignis. Wir ſind eben in dieſer Hinſicht verwöhnt. Während heute Frankreich nach mehr als zwei Jahren immer noch am vermeintlichen Marneſieg zehrt, ſchaffen unſere zahl⸗ reichen kriegeriſchen Erfolge geradezu einen Ueberfluß an Anläſſen zu ſtolger vaterländiſcher Erhebung, ſo daß mancher Sieg im Strudel der allgemeinen Begeiſterung verſinkt oder wenigſtens nicht die ihm gebührende Würdigung erfährt. Daß der deutſche Sieg an der Somme dieſem Schickſal ohne weiteres anheimfallen wird, E wir nun gerade nicht. Dafür iſt doch zuviel 916 lut in den bald ein halbes Jahr andauernden Schlaͤchten, in denen der Sieg errungen ward, gefloſſen, dafür haben doch zuviele Herzen N um die Lieben gebangt, die ſie in deren mörderiſchem Toben wußten. Trotzdem aber erſcheint es, nachdem jetzt auch die Feinde vom Ende der Sommeſchlacht ſprechen, geboten, auf deren Bedeutung noch einmal beſonders hinzüweiſen. Denn ſie nicht eine Schlacht wie vile andere auch, ſon⸗ dern ein kriegeriſches Ereignis von ganz beſonderem Ein⸗ ſchlag und 1 für die Deutſchen ſiegreicher Ausgang von gang außerordentlicher Tragweite. Das zeigt uns ſchon eine Betrachtung des Ziels, das unſere Feinde mit der Offenſive des Jahres 1916, die man kurz als die Sommeſchlacht bezeichnet, verfolgt haben. Dieſes Ziel war ausgeſprochenermaßen: die deutſche Front 90 durch⸗ ſtoßen, ſie na 7* und links aufzurollen und die Deutſchen aus Fränkreich und im gleichen Anlauf womöglich auch no aus Belgien zu vertreiben. Das gleiche Ziel ſchwebte wo auch den früheren Oſfenſiven Frankreichs vor, ober es 1 doch niemäls als ſo ſelbſtverſtändlich hingeſtellt worben wie bei der Offenſive dieſes Jahres. Die Vorbereitungen dazu ſind in aller Oeffentlichkeit Rienen worden. Von Ende 1915 an bis zum* der Offenſive wurden die eigenen und die neutralen Völker von den Stimmungsmachern der Entente unabläſſig im Sinne des vorgenannten Ziels bearbeitet, ſelbſt im Film wurden der aufhorchenden Welt die Vorarbeiten zu dem großen Schlag vor Augen geführt. Ein Zweifel, daß Deutſchland nunmehr wer · den würde, war für den ganzen Vierverbanb und ſeine Tra⸗ banten nicht mehr möglich.„Es handelt ſich jetzt um die Kraftprobe und nichts anderes“, ſchrieb Herr Clémenceau im April,„Der Höhepunkt des Krieges iſt da. Für alle Verbandsmächte 10 bt es nur die P Sieg oder Tod! Wenn g6h ein Wille die einheitliche Tat beſeelt, wird das Send he Barbarentum vernichtet werden“, verkündete der enctor 9 unmittelbar vor Beginn des Wt 8. Und am 50. Juni, als das Trommetfeuer hereits eine Woche lang auiſ die deutſche Stellung niederhagelte, konnte man in der „Action“ leſen:„Die Deütſchen können ruhig ſein, man wird Eille und St. Quentin ſchneller erobern, als ſie denken. Ebenſo wird die Stunde für Lüttich und Diedenhofen ſchlagen und über Erwarten ſchnell wird die Trikolote an der Maas und am Rheine wehen.“ Man würde den Franzoſen unrecht tun, wollte man ſagen, die 89 wären aus der hohlen Hand 2 aus getan worden. Dem Ziele entſprachen auch die Mittel. In den gewaltigen, beiſpielloſen Vorbereitungen, die von den Weſtmächten getroffen worden waren, hatten die Pro⸗ hegeiungen wohl eine reale Unterlage, Hatten doch die laemriſe über den Kanal endlich ihre Wirkung getan und Engtand yveranlaßt, 106 auch einmal Opfer an Blut 0 ris⸗ kieren. Eine Million Engländer ſtand neben den franz berelt, wohl ausgerüſtet und in der langen 7 zeit, die ſis ſich bisher gegönnt hatten, bis aufs Lette eingeln wie man hoffte. Dazu kamen die Vorbereitungen für eine ar⸗ tilleriſtiſche Wirkung, von der man glaubte, daß ihr nicht⸗ wiberſtehen könne. Monatelang waren die Geſchüß⸗ und Mu⸗ nitiansſabriken Frankreiche, Englands und Amerikas Tag und Nacht nur für dieſe eine W. tätig geweſen. Selbſt am Pfingſtfeſt hatte es für die Arheiter keine Pauſe gegeben, Be⸗ ſonders in der Fabrlkation ſchwerer und ſchwerſter Geſchütze war das denkbar Mögliche geleiſtet worden, hatte man doch von den Deutſchen und deren Erfolgen durch die ſchwere Ar⸗ tilleric gelernt. Größte Sorgfalt hatte man auf die Bereit⸗ ſtellung aller Speziaſwaffen verwendet, ganze Schwärme von Fliegern konnten auf die deutſchen Linien losgelaſſen werden. Die Angriffsbewegung ſelbſt war bis ins Kleinſte ausgedacht, — Möͤglichteit ſorsfältis in Rechnung gezogen, die Breite des Angriffsabſchnittes ſe gering wie möglich gewählt, um eine Tiefenwirkung zu ertielen, weicher der Erfolg nach menſch⸗ lichem Ermeſſen unter allen Umſtänden beſchieden ſein te. Es war bie Machtanhäufung dieſes S der ſich die deut 1 Semmekämpfer gegenlüberſahen. Die geſamten verfügbaren Kräfteizweier Groß⸗ ſtaaten seteinigten ſich zum Angriff gegen üuteinen Teil des deutſchen Heeres, denn diefes hatte ſich ja auch auf der weiten Oſtfront gegen die ruſſiſchen Angrifſe zu wehren. Dieſe Tatſache der vielfachen Ueber⸗ legenheit an Renſchen und Kriegsmaterial Nr. 15. 2. Seite. muß man ſich immer wieder vor Augen halten, wenn man die Leiſtungen unſerer Sommetruppen, die Heldengröße ihres ſieg⸗ reichen Widerſtandes würdigen will. Und dann vergegen⸗ wärtige man ſich, daß das Stürmen, Hämmern und Stoßen über fünf Monate Tag und Nacht dauerte, daß ein Groß⸗ kampftag an verderbenſpeiendem Kraftauſwand den anderen in Schatten ſtellte, daß auch der ſtärkſte Eiſen⸗ und Stahlhagel immer wieder überboten wurde. Man denke weiter daran, daß monatelang vorher in das Gehirn jedesFranzoſen hineingehämmert worden war, worum es in dieſer Schlacht für Frankreich geht, nämlich um die Be⸗ freiung der eigenen Erde von den deutſchen Barbaren, um nichts weniger als um Frankreichs Zukunft, daß auch ſonſt kein Mittel unverſucht gelaſſen wurde, das geeignet ſchien, die Trup⸗ pen vorwärts zu hetzen, daß neben den tollſten Verſprechungen der Alkohol eine große Rolle ſpielte, und daß man ſchließlich auch nicht darvor zurückſcheute, den Truppen nach ruſſiſchem Vorbild den Weg nach rückwärts durch eigenes Maſchinenge⸗ wehr⸗ und Geſchützfeuer zu verlegen. Vorwärts! Vorwärts! rief jeder neue Tagesbefehl den Truppen zu. Ja, die franzö⸗ ſiſch⸗engliſche Heeresleitung wollte rorwärts um jeden Preis. Verſuchte es mit einem Durchbruch, dann wieder mit der Zer⸗ mürbung, dann wieder mit dem Durchbruch. Hatte noch kürz⸗ lich die Kavallerie bereitgeſtellt, die durch das in die deutſche Mauer zu ſtoßende Loch durchbrechen und das Werk der Auf⸗ rollung beginnen ſollte. Der beſte Beweis, wie zäh ſie ihr Ziel bis zuletzt verfolgt hat. Vergeblich. Die deutſche Mauer hielt. Gab wohl da und dort nach, aber ſie vrach nicht auseinander. Wo unſere Tapfe⸗ ren wichen, da hinterließen ſie bis in den tiefſten Grund ver⸗ wüſtetes Land, und auch dies hatte der Feind erſt mit Strömen von Blut erkaufen müſſen. Sein ganzer Erfolg war eine ge⸗ ringe Einbuchtung unſerer Linie, die auf einem gewöhnlichen Kartenblatt kaum zu ſehen iſt. Nicht einmal die Städte Ba⸗ paume und Peéronne ſind von ihm erreicht worden, die ſchon als Ziel der erſten Angriffstage auserſehen waren! Alſo ein völliges Mißlingen des ganzen Unlernehmens, die größte franzöſiſch⸗ engliſche Niederlage die⸗ ſes Krieges, ein gewaltiger deutſcher Sieg. Das iſt das Ergebnis der halbjährigen Sommecchlacht. Wenn wir das heute mit ſtolzer Genugtuung feſtſtellen, dann wollen wir uns aber auch ins Gedächtnis prägen, was unſere tapferen Truppen dort ausgehalten haben, um dieles Ziel zu erreichen. An ſo manchen Tagen hat der ſonſt ſo nüch⸗ terne Heeresbericht die Taten der Sommekämpfer gerühmt. In noch beredteren Worten haben die Kriegsberichterſtaiter der Heimat erzählt, was dort an der Somme an zäher Aus⸗ dauer, an todesmutiger Tapferkeit und ſelbſtloſer Hingabe von Leib und Leben, nicht zuletzt an Ueberwindung des Furcht⸗ barſten und Schrecklichſten, was Menſchenhirn ſich ausdenken kann, geleiſtet ward. Vergeſſen wir jetzt über den Sieges⸗ glocken, die unſere vorwärtsſtürmenden Heere in Rumänim zu unſer aller Freude begleiten, das harte Heldenkum von der Sommeſchlacht nicht, das ſein gut Teil dazu beitrug, den Weg nach und durch Rumänien zu bahnen Und vergeſſen wir vor allem nicht, daß die jetzt langſam erwachende Frie⸗ densbewegung ihren Urſprung nicht nur in der Niederwerfung Rumäniens hat, ſondern vor allem auch in der Tatſache, daß alle Hoffnungen der Weſtmüchte auf Durch⸗ brechung der deutſchen Weſtfront an der Somme zu Grabe getragen worden ſind. Auch die künftigen Hoffnungen. Denn es wird nach dem, was die deut⸗ ſchen Truppen an der Somme vollbracht haben, keinen Men⸗ ſchen auf der Welt geben, der ernſtlich unſeren Feinden für einen abermaligen Verſuch mehr Erfolg prophezeihen würde, als ſie jetzt gehabt haben. Das iſt die bleibende Frucht des deutſchen Sieges an der Somme.„ Deutſcher Abendbericht. Berlin, 9. Jan., abends(WTB. Umilich.) Im Weſten geringe Gefechtstätigkeit. Bei Riga und Jacobſtadt blieben ruſſiſche An ⸗ griffe erfolglos. Die Schlacht am Putna. Berlin, 9. Jan.(WTB. Amtlich.) Ueber die letzten Kämpfe vom 4. bis 8. Januar meldet das A0K. 9: er Sieg in der fünftägigen Schlacht am Putna iſt errungen. Dee Gegner war in einer von Natur ſtarken, ut ausgebauten Stellung, deren Haupttelle die Brückenköpfe Fundent und Focſani bildeten, anzugreifen. Nach Beendivung der Angriffsvorbereitungen wurden am 4. Januar die Vorſtel⸗ lungen genommen. Am 5. Januar brachen deutſche Diviſionen in den Brückenkopf Funden! ein. Am 6. Januar ſetzte ein groß angelegter, mit ſtarken Maſſen geführter ruſſiſcher Gegenangriff in 25 Km. Breite ein. Der Plan der Ruſ⸗ ſen war, die Mitte der 9. Armee zu durchbrechen; er ſcheiterte an dem zähen Widerſtand unſerer Truppen und an der Stoß⸗ kraft bewährter weſtpreußiſcher Bataillone, die den Feind zum Stehen brachten und die durch einen vorübergehenden Erfolg des Feindes geſchlagene Lücke ſchloſſen. So konnte unſer An⸗ griff am 7. Januar fortgeſetzt werden. Die unter den Generalmaſoren Huller und Melms und dem Feldmarſchalleutnant Goiginger fechtenden deut⸗ ſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Fruppen brachen in die Focſani⸗Stellung ein, ſtießen tief durch, überrannten die zweite Linie, während gleichzeitig die deutſchen Gebiegs⸗ noppen den Feind aus den Waldbergen des Odobeſti⸗ Stocke⸗ warfen. Damit war die Schlacht entſchieden. Die Mitte und der linke Flügel der Milcovu⸗ Stellun waren nicht mehr zu halien. Am 8. Januar ſiel Foeſa 9 als Siegespreis, ſowie das geſamte rechte Putna⸗Ufer in un⸗ ſere Hand. Neben ſchweren blutigen Verluſten büßte der Feind noch 90 Offiziere, über 5400 Gefangene, drei Ceſchütze und 10 Maſchinengewehre ein, Naftloſes Vordringen in Rumänien. Galatz und Remni unter unſerem Jeuer. . Köln, 10. Jan.(Prio.⸗Lel.) Laut der„Kölniſchen Zettung“ bedeutet die vollſtändige Säuberung der Vobrubſcha on den Ruſſen eine ganz neue ſtrategiſche Lage. ie— ruſſiſchen Armeeteile ſind nicht mehr in unmittelbarer Berührung mit unſeren Truppen. Das mächtige, nie zufrierende Hindernis der breiten unteren Donen trennt die beiden Parteien. Dieſe Lage bedeutet ſo viel, daß die dritte bulgariſche Armee die ihre Aufgabe hier vollſtändig gelöſt hat, ietzt zum größten Teil für ander⸗ weitige Zwecke verfügbar werden wird. Unſer ZBordringen iſt in raſtloſem Fortſchreiten. Jetzt Legt nicht nur GalB, ſandern auch Re m ni ſawie die diele! Hüxie jich 05 —— 8 8 —*— 8 Umen, „(5 —— — S Pre,*. ———— —— Berper, 5— 2 4 Wrarronue, N 2 Boſe ————————— 000———— ueeue 4 ———„„ 85 4* 0— 57 7 ———— — 2——— beiden bedeutenden Handelsſtädte verbindende Straße und Bahn im Bereich unſeres Artilleriefeuers. Damit iſt eine wichtige Nachſchublinie des Gegners unterbunden. Neues Ultimetum an Gr echenland. pPiräus, 9. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bure zus. Die Entenlemächte Frankreich, England, Rußland und Jialien überreichten heute morgen der griechi⸗ ſchen Regierung ein Ultimatum, in dem die Annahme der in der Note vom 31. Dezember enthaltenen Forderungen binnen 48 Stunden verlangt wird. Die griechiſchen Reſerviſlen gegen die engliſche Tyrannei. m. Köln, 10. Jan.(Priv.⸗Tel.) Nach der„Kölniſchen Zeitung“ von der ſchweizeriſchen Grenze meldet die Havas⸗ Agentur: Ddem„Matin“ wird aus London berichtet: König Konſtantin verfolge die Taktik Vereinigungen von Reſerviſten zu organiſieren und dann zu behaupten, er beſitze keine Macht über ſie. Die Reſerviſten wendeten ſich gegen die Tyrannei des Vierverbandes und verlangtey eine Kriegserklärung. Berlin, 10. Jan.(Priv.⸗Tel.) Gegenüber den neuen Forderungen der Entente an die griechiſche Regierung heißt es in verſchiedenen Blättern, König Konſtantin werde weiter⸗ 15 verſuchen, ſeine Politit des Lavierens fort u⸗ etzen. Die griechiſchen Reſerviſten arbeiten fortgeſetzt im Sinne der Befreiung von dem Drucke der Alliierten. Der Kriegsrat in Ron. ZBerlin, 10. Jan.(Von unſ. Berl. Buro.) Aus Genf wird gemeldet: Mit auffälligem Freimut äußerte Briand zu einem Mitarbeiter des in Rom dazu verwendet wurde, gewiſſe, während der iüngſten Zeit innerhalb der Ententeſtaaten entſtandene Schwierigkeiten zu beſeitigen. Ueber die Natur dieſer Schwierigkeiten wollte Briand aber ſich nicht näher ausſprechen. Er glitt über ſie hin⸗ weg mit den Worten:„Zum Glück für die Entente fand ich bei meinen italieniſchen Kollegen den lebhaſten Wunſch, alle Hemmniſſe und Unſtimmigkeiten im Intereſſe der gemein⸗ ſamen Sache zu beheben.“ Der Temp⸗ ſchreibt, duß unter den von Briand erwähnten Unſtimmigkeiten auch Englands Bedenken gegen die ii des Sa⸗ loniki⸗Unternehmens geweſen ſeien. Was plant Cadorna? m. Köln, 10. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Sonderberichter⸗ 7— der„Kölniſchen Zeitung“ auf dem italieniſchen Kriegs⸗ chauplatz meldet, daß die ſcheinbare Ruhe der italieniſchen eeresleitung eine eifrige Lätigkeit deckt. Man konnte eſtſtellen, daß eine Anzahl von italieniſchen Generalſtabs⸗ offizieren grohe Truppenlagerbauten in Fronkreich durch⸗ führen. Der Schluß liegt nahe, daß Caborna gegebenenfalls italieniſche Truppen nach Frankreich abgehen werde. Aber auch an der talieniſchen Front ſelbſt ſoll Cadorna Großes vor⸗ bereiten. In einer Audienz empfing der Miniſterpräſident Boſelli Parlamentarier, bei welcher Gelegenheit einiges aus Eadornas Plänen ausgeplauſcht wurde. Darnach ſoll Cadorna ein groß angelegtes Vorgehen mit bedeutend ver⸗ tärktem Heer noch vor Eintritt des Frühiahrs beab⸗ ichtigen. Der U⸗Bootkrieg. Bern, 9. HJan.(WeB. Nichtamfl.) Dem„Temps“ zufolge hat im Dezember nur ein einziges engliſches Schiff as— angelaufen, während Schiſfe franzöſiſcher und italieniſcher Flagge den Hafen vollſtändig mieden London, 9. Jan.(WeB. Nichtamtl.) Lloyds meldet, man glaube, daß der norwegiſche Dampfer„Porgholm“ ver⸗ ſenkt worden ſei. London, 9. Jan.(WTB. Nlchtamtl.) Lloyds meldet, daß der lapanlſche Bampfer Chimto Maru“ ver⸗ 9— worden iſt. Es wird angenommen, daß der fran öſiſche ampfer Conſeyl“ unb der naliſche Dampfer eſbian“ gleichfalls verſenkt worden ſind. Die Riedensbeſtrebungen. Die Neukralen hoſſen noch immer. DBerlin, 10. Jan.(Von unſerem Berltner Bütro.) Aus ef. beß wirk, gemeldet. Die Luxemburger Zeitung ſtellt feſt, daß die Reutralen die offnung auf einen nahen Frieden nicht aufgegeben haben Den Kund gebungen der beiden Parteien ſiege der Wunſch zugrunde, das blutige Ringen einzuſtellen. Man Zumnuſee 97 227.7 Sae, ur Sou —— nicht gekannt habe, emps, daß ein Teil der Konferenz 8 machen laſſen. Das ſei ein ſehr menſchliches Schauſpiel. Die Parteien ſtünden ſich gegenüber wie zwei, die ſich blutig ge⸗ ſchlagen. Sie geben natürlich keine guten Worte. Auf ein⸗ mal greife der eine das Wort des andern auſ. Vom Raufen gingen ſie zum diskutieren über und ſchließlich verſtünden ſie ſich. So könnte es auch diesmal gehen. Die Wilſonſche Friedensnole als Mittel zu Börſenmanövern. Waſhington, 9. Jan.(W..) Meldung des Reute⸗ ſchen Büros. Der Sekretär Wilſons, T umulty, iſt heute vor dem Repräſentantenhaus erſchienen, um eine Erklä⸗ rung im Zuſammenhang mit der Tatſache abzugeben, daß die Note Wilſons bekannt war, ehe ſie veröffentlicht wurde. Tumulty erklärte, daß er den Inhalt der Note noch ehe ſie veröffentlicht wurde, und daß er keine Spekulationen auf Grund von vorher empfangenen In⸗ formationen unternommen habe. Lanſing gab eine Er⸗ klärung darüber ab, welche Beamte an der Note tätig waren, wünſchte aber über ſeine ergänzenden Mitteilungen an die Preſſe keine Mitteilung zu machen. Schließlich wurde ein Effektenmakler aus Boſton gehört, der zugab, daß der Inhalt der Note vor der Zeit der Ausgabe bekannt geworden ſei, allerdings nicht durch Zutun des Weißen Hauſes. Er weigerte ſich, die Namen ſeiner Auftraggeber, für die er Vörſentrans⸗ aktionen ausführte, zu nennen. Das Miniſterium Clam⸗Martinitz ſtößt auf Schwierigkeiten. EBerlin, 10. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird dem„Berliner Tageblatt“ gemeldet, daß das Miniſterium Clam⸗Martinitz auf Schwierigkeiten zu ſtoßen beginne. Das ſcheint uns nicht ganz unwahrſcheinlich. Di⸗ tſchechiſchen Parteien ſind durch verſchiedene Maßnahmen und auch ſchon wegen der von ihm vorgenommenen Beſeitigung des tſchechiſchen Landmannminiſters verſtimmt. Die Chriſtlich⸗ Sozialen, die darin noch einer von Lueger auf ſie überkomme⸗ nen Tradition folgen, erheben gegen den Ausgleich mit Ungarn die ſchwerſten Bedenken. Außerdem haben ſie ausdrücklich er⸗ klärt, daß ſie ſich gegenüber den deulſchen Miniſtern U ban und Baerenreither nicht gebunden fühlten. Der Deutſch⸗Natio⸗ nale Verband aber hat die Herren Dr. Urban und Dr. Baeren⸗ reither nur unter der Vorausſetzung in die Regierung entſandt, daß„ſie die Vorbedingungen für parlamentariſche Arbeit ſchaffen“, das heißt, die ſogenannten deutſchen Forde⸗ rungen durchdrücken. Ob die beiden Herren dazu im⸗ ſtande ſein werden, iſt einſtweilen ungewiß. Feſt ſteht nur, baß ſie, wie wir beſtimmt zu wiſſen glauben, vom Miniſter⸗ ——0 in der Beziehung keinerlei Garantien erhalten aben. Das Kabinett Romanones. Madrid, 9. Jan.(WXB. Nichtamilich.)——— des Reuterſchen Bureaus. Der Miniſterpräſident unterbrei die Demiſſion des geſamten Kabinetts. Madrid, 9. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Nach dem heutigen Miniſterrat begab ſich Graf Romanones zum König, um ihn zu bitten, den ehemaligen Miniſterpräſidenten und die Cortes um Rat zu fragen, um der Miniſterkriſe die beſtmöglichſte Löſung zu geben. Die Note der Regierung beſagt, die Kriſe ſei infolge parlamentariſcher Schwierigkeiten entſtanden, aber wegen internationaler Ereig⸗ niſſe, namentlich der Note Wilſons, nicht amtlich bekannt ge⸗ geben worden. Romanones erklärte, die Lage werde noch heute geklärt werden. Die Präſidenten des Senats und der Kammer gaben bekannt, ſie hätten dem König geraten, das Kabinett Romanones beizubehalten. Auch Naura gab dem König den gleichen Rat. Madrid, 9. Jan.(WTB. Nichtamtl.) 6 Uhr abends. Meldung des Reuter'ſchen Büros: Romanow gab bekannt. daß das ganze Miniſterium im Amte bleiben werde. Der König ſprach ihm neuerdings ſein volles Vertrauen aus. Die Nentralen. Eine holländiſche Cauchbootſlottille. Serlin, 10. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: In einem Nachtrag zum Marinebudget verlangt der holländiſche Marinemmiſter Gel⸗ der zum Ankauf des britiſchen und deutſchen Tauchbootes, welche, da ſie ſich in holländiſchen Territorialgewäſſern beſan⸗ den, interniert wurden. Da die Regierung meinte, daß die ge⸗ wünſche Tauchbootflotlille ſo ſchnell wie möglich ausgeführt werden ſoll, hat ſie mit Berlin und London Verhandlungen über den Ankauf der beiden Tauchboote begonnen, die zum gewünſchten Ziel geführt haben. Das deutſche Unterſeeboot iſt ein Unterſeeminenleger und ver Ueber den? wird noch — 12 Mittwoch, den 10. Januar 1917. mannheimer General⸗Anzeiger. Eutttags⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 18. Nus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet 2 Unteroffizier Gottfried Friedebach, erſter und langjähriger Kalkulationsbeamter der Firma Benz u. Co. A. G. für hervor⸗ ragende Tapferkeit vor dem Feinde in Rußland. Unteroffizier Karl Reinhold Kern beim Fuß⸗Art.⸗Regt. Nr. 87, in Firma Benz u. Co. 9 * Sonſtige Auszeichnungen. „Bootmannsmaat(Unteroffizier) Foſef Zinſer, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, wurde die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. Die Selhe Tapferkeitsmedaille erhielt für Tapferkeit vor dem Feinde M. Jakob, Musketier im Inf.⸗Regt. 185, techniſcher Beamter der Spiegelmanufaktur Mannheim⸗Waldhof, Sohn des Platzmeiſters Jakob Jakob, Waldhof, Spiegelfabrik 158. Joh. Schmitt, techniſcher Beamter beim ſtädt. Tiefbauamt, wohnhaft Hebelſtraße 1, wurde mit dem„Heſſiſchen Allgemeinen Ehrenzeichen für Kriegsverdienſte am Kriegsbande“ ausgezeichnet. Sch. war Schütze bei einer Maſchinen⸗Gewehr⸗Komp. im Weſten und iſt jetzt zum Regimentsſtabe kommandiert. * Fur Kartoffelverſorgung. Nachdem der tägliche Kartoffelverbrauch auf den Kopf der Bevol⸗ kerung am 1. Januar auf Pfund herabgeſetzt worden iſt und dem⸗ gemäß erſt immer jeden ſiebenten Tag eine Marke über 5 Pfund in Kraft tritt, macht ſich in den erſten Tagen der Geltung der neuen Marke ein großer Andrang des Publikums, beſonders bei den ſtädtiſchen Marktſtänden und Läden, bemerkbar. Es ſei daher vor allem wiederholt darauf hingewieſen, daß der allergrößte Teil der Kartoffeln durch nicht weniger als 300 Kartoffel⸗, Gemüſe und Ko⸗ lonialwarenhändler, durch den Konſumverein und die Firma Johann Schreiber verkauft wird, während die Stadt auf dem Markt und in den Läden nicht einmal 1 Zehntel des ganzen Kartoffelbedarfs der Bevölkerung zu verkauſen hat. Man wolle alſo ſeinen Bedarf in erſter Linie beim Handel zu decken ſuchen. Die Menge, die dem Handel aus den ſtädtiſchen Lägern ausgefolgt wird, muß ſelbſtver⸗ ſtändlich dem täglichen Anſpruch angepaßt werden, denn der mit Kar⸗ toffeln nicht eingedeckte Teil der Bevölkerung auf Grundlage der ge⸗ ſetzlichen Zuteilung von Pfund auf den Kopf und Tag hat. In der Woche zwiſchen Weihnachten und Neufahr wurden rund 8600 Zentner und vom 2. bis 6. Januar rund 7200 Zentner in den Ber⸗ lehr gebracht, während die zuläſfige Verbrauchsmenge in den erſten 6 Tagen insgeſamt rund 7500 Zentner, in den zweiten 7 Tagen lein⸗ ſchließlich 1. und 7. Januar) nach der eingetretenen Kürzung des Anſpruchs rund 8000 Zentner betrug, ſodaß der Geſamtanſpruch in der angegebenen Zeit reichlich gedeckt war. Allerdings haben offen⸗ bar viele Haushaltungen am 6. Janugr, als eine neue Marke in Kraft trat, gleich ihren Wochenanſpruch voll oder zum großen Teil geltend gemacht. Jedermann aber wird einſehen, daß es nicht nur unmöglich, ſondern auch garnicht einmal zweckmäßig wäre, es ſo einzurichten, die 5 Pfund auf den Kopf für eine Woche jeweils am erſten Tage der neuen Markenwoche in der vollen Höhe an die Händler abzu⸗ geben. Die Abgabe muß aus ſehr verſtändlichen, praktiſchen Gründen nach Möglichkeit auf die einzelnen Tage der Woche verteilt werden. Dabei wird jedoch darauf Bedacht genommen, daß in der erſten Hälfte einer Markenwoche eine größere Menge Kartoffeln in Verkehr ge⸗ bracht wird, in der zweiten der kleinere Reſt. Die Reihenfolge richtet ſich nach den Anfangsbuchſtaben der Namen der Händter. Es wer⸗ den abgeſertigt 4— Montags und Donnerstags,—k Dienstags und Freitags,—2 Mittwochs und Samstags. Die Haushaltungen werden erſucht, ſich auf die Ordnung einzurichten, vor allem nicht gleich fämtliche Marken am erſten oder zweiten Tage einer neuen Markenwoche geltend zu machen, ſondern nacheinander. Beſonders dieſenigen wollen ſo verfahren, die noch einen gewiſſen Vorrat aus der alten Markenwoche in die neue herüberbringen. Es iſt ferner, wenn auch kein Zwang dazu beſteht, doch ratſam und zur Aufrecht⸗ erhaltung geordneter Zuſtände erwünſcht, wenn die Haushaltungen immer nur dort kaufen, wo ſie zu kaufen gewohnt ſind. Denn wenn große Teile des Publikums mehrfach von einem zum andern Händler wechſeln, dann ſind erhebliche Unregelmäigkeiten im Kartoffelver⸗ kauf die notwendige Folge. Auch für den Kartoffelverkauf befindet ſich übrigens der Kundenzwang in Vorbereitung. Die Händler dürſen übrigens die Abgabe der Kartoffeln nicht davon abhängig machen, daß Kohlrüben genommen werden. Immerhin iſt es erwünſcht, daß ſich die Bevölkerung an den Berbrauch von Rüben mehr gewöhnt. Dies gilt auch für diejenigen, die ihren Winterbedarf an Kartofſeln eingekellert haben, da gerade für dieſe die Verſuchung nahe liegt, zuviel davon zu verzehren. Jeder darf nur 74 Pfund täglich im Durchſchnitt verbrauchen, wobei noch die Berringerung des Vorrats durch Schwund und Fäulnis in Betracht zu ziehen iſt. * Eine Kriegsamtnebenſtelle in Mannheim. Herrn Reichstags⸗ abgeordneten Oskar Geck der ſich ſchon während der Beratungen des im Reichstagshauptausſchuß um die Errich⸗ tung einer Krlegsamtnebenſtelle in Männheim bemüht hat, 5 heute früh ein Lelegramm folgenden Inhalts vom Kriegsamt zu⸗ Erinnerungen an Kaiſer Kranz Joſef. Unter den Stgatsmännern, die ſowohl beruflich wie privat lange Zeit hindurch mit Kgiſer Franz Joſef in engſter Fühlung ſtanden, ſpielte Geh. Rat Julius Baron Wlaſſios, der frühere könig⸗ lich⸗ungariſche Miniſter und Präſident des Verwaltungsgerſchts⸗ hofes eine—— Rolle. Baron Wlaſſios ſah und ſprach den berblichenen Kaiſer in den verſchiedenſten Peſtahh nitten; er er⸗ blickte ihn bereits in den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts ge⸗ legentlich einer ſeiner ungarländiſchen Rundfahrren, er ſah ihn im Jahre 1867 bei der Eidleiſtung auf die ungariſche Verfaffung und war faſt 10 Jahre hindurch ſein verantworklicher Miniſter. Darum iſt gerade Baron Wlaſſios berufen, aus perſönlichem Erleben den harakter des verewigten Monarchen zu ſchildern, und in ſeinen im neueſten Heft der bei der Deutſchen Verlags⸗Anſtalt in Stuttgart erſcheinenden Deutſchen Reyue veröffentlichten Erinnerungen fin⸗ den ſich intereſſante Einzelheiten. Der Verfaſſer beſtä⸗ tigt die bis ins hohe Alter bewahrie Unermüdlichkeit des Kaiſers und ſeine außerordentliche Elaſtizität. Den beſten Beweis hierfür gab der Kaiſer bei den großen Manövern in Buzias im Jahre 1898:„Niemals ſah ich den Monarchen in ſo guter Laune und heiterer Stimmung, als anläßlich der Buzigſer Manöber, Er war damals ganz in ſeinem Element. man ſah ihm an, daß er von gan⸗ em Herzen Soldat war. Vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend bewältigte er die mühſamſten Strapazen, obgleich er damals ſchon 68 Jahre alt war. Von den auswärtigen Militärattachés klagten manche, daß ſie in ſeinem Gefolge kaum nachzukommen vr⸗ mögen ſo raſch reile er und ſo lange halte er im Trab.“ Noch be⸗ gühmter als dieſe oft kaum glaubliche Ausdauer war das gerad zu bewundernswürdige Gedächtnis Franz Roel das es ihm ermöz⸗ lichte, ſich guch an die geringſten Einzelheiten der ihm vor langer Zeit unterbreiteten Angelegenheiten zu erinnern.„Einen groß⸗ Siſchef Beweis dafür gab er einmal, als von der Ernennung eines Diſchofs„cum jure ſucceſſionis“ die Rede war. Hei dieſer Gelegen⸗ heit ſette er den kirchenpelitiſchen u. ſtaatsrechtlichen Gland dieter ganzen e auseinander; er erinnerte lih noch an Fälle, die ſich vor Jahrzehnten zugetragen hatten; ja, amit wir die auf die Präzedenzfälle bezuͤglichen Dakumente zur Verfügung geſtellt wer⸗ den können, gab er ſelbſt auch ſaſert die genguen Daten zur Auf⸗ ſipdung dieſer Dokumente an.“ Per Kaiſer liebte die Fugend über alles und erſchien dei großen Schulfeſten, wann immer ſich die Gelegenheit dazu bot.„Es iſt mir eine unvergeßliche Grinnerung, als der Monarch an dem anläßlich der Nillemmiumsſeſtlickkeiten geranſtalteten grohen Landeswetkurnen der Schulfugend leilnahm. u der Loge befand ſich auch Baron Geza Feſervary, und wir ſtan⸗ dort von—6 Uhr nachmittags, weil der Monarch ſich nicht — gegangen:„Euer Hochwohlgeboren teile ich mit, daß die Kriegs⸗ amtnebenſtelle in Mannheim noch dieſe Woche errichtet wird. Generalleutnant Gröner.“ * Kirchliches. Die nachgenannten evangeliſch⸗proteſtantiſchen Geiſtlichen Karl Binder aus Baden⸗Baden, Heinrich Gckardt aus Mociheim, Albert Ehrle aus Grünwettersbach, Willi Heil aus Larlsruhe, Kurt Lehmann aus Doſſenbach, Friedrich Liede aus Sennfeld, Fritz Mölhert aus Kandern und Oskar Schumacher aus Pforzheim ſind zur ſtändigen öffentlichen Ausübung kirchlicher Verrichtungen zugelaſſen worden. * Fürs Vaterland geſtorben. Am 2. Weihnachtsfeiertage fand, von einer Granate getroffen, Oberſt und Regimentskommandeur Karl Springmann den Heldentod. Der Verſtorbene gekörte in den Jahren 1882 bis 1901 dem Offizierkorps des 5. Badiſchen Inf.⸗Regts. Nr. 118 in Freiburg an, in das er 1882 im Alter von 18 Jahren als Freiwilliger eingetreten war. 1901 wurde er a ſa suite des Regiments geſtellt und kam als Lehrer an die Kriegs⸗ ſchule in Metz. In dem Nachrufe, welchen der Diviſionskomman⸗ deur dem Verſtorbenen widmet, wird ſeine perſönliche Tahferkeit gerühmt, welcher die Diviſion während bald 2jäbriger Kampf⸗ genoſſenſchaft viele erfolgreiche Waffentaten verdankt. * Badiſche Gedenktage 1917. Vor 150 Jahren, 1707, am 1. Januar erſchien Nummer 1 der Mannheimer Zeitung;— am 6. April 1767 kam in Pforzheim der Vertrag zur Gründung einer ſtaatlichen Bijouterieſabrik mit dem Schweizer Uhrfabrikanten J. F. Autran zuſtande. Beginn der Bijouteriefabrikation der Stadt. Be⸗ triebseröffnung mit 30 Perſonen; Fabriklokal im Waiſenhaus. Im Jahre 1771 wurde ſchon für 25000 Gulden Gold verarbeitet.— Am 29. April 1767 wurde der bayriſche Feldmarſchall Fürſt Wrede in Heidelberg geboren, wo ihm ein Denkmal geſetzt iſt. Geſtorben 1838 in Ellingen,— Am 23. Mai 1707 ſeierte Kurfürſt Caxl Theodor ſein 25jähriges Regierungsjubiläum und ſchenkte aus dieſem Anlaß der Ftadt Rannheim das Denkmal auf dem Marktplatz.— Am 9. Sept. 1767 ſchaſſte Markgr. Carl Friedrich die Folter in Baden ab. Anlage der neuen Straße neben dem Steinkangl(Landgraben) von Durlach nach Karlgruhe, an deren Seiten Carl Friedrich eigenhändig die erſten italieniſchen Pappeln ſetzte,(Dieſe Pappeln ſind vor einigen Zahren entſernt worden.) * Kriegsloſten, Kriegsſchulden, Kriegsſtenern. Ueber dieſes Thema ſpricht heute, Mittwoch, abend 8 Uhr in der Aula der Han⸗ dels⸗Hochſchule zum zweiten und letztenmale Geheſmrat von Cheberg, Profeſſor an der Univerſität Erlangen. Er be⸗ handelt: Den Einfluß des Krieges auf die Budgets der kriegfüh⸗ renden Staaten. Das Anwachſen der Zinſenlaſt. Die Steuermaß⸗ nahmen, beſonders des Deutſchen Reiches unb Englands. Ausblick in die Zukunft.— Karten zu 20 Pfg. am Eingange. * Verkauf einer Künſtlerpoſtkartenſerie in der Aueſtellung aus Mannheimer Privatbeſitz. Herr Dr. Hartlaub, der Leiter der ſehenswerten Ausſtellung aus Rannheimer Privatbeſitz, die ſich er⸗ freulicherweiſe fortgeſetzt einez ſehr guten Beſuches erfreut, hat von ausgeſtehten Gemälden in der Tiefdruck⸗Anſtglt der Dr. H. Haa siſchen Buchdruckerei G. m. b. H. eine Poſtkartenſerie herſtellen laſſen, die infolge der guten Auswahl und der künſtleri⸗ ſchen Ausführung allſeitigen Beifall findet. Die Karten, für die ein Mindeſtpreis von.50 M. für das Dutzend und ein Einzel⸗ preis von 15 Pig. feſtgesehi iſt, werden ſeit Fonntag in der Aus⸗ ſtellung durch Damen des Roten Kreuzes verkauft. Da der Rein⸗ ertrag aus dem Poſtkartenverkauf dem Roten Kreuz über⸗ wieſen wird, ſo iſt zu wünſchen, daß der ſeitherige gute Abſatz an⸗ hält, damit ein ſtatkliches Sümmchen abgeliefert werden kann. Verkaufeſtellen für Kols Heinerer Körnung. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrigitätswerke hat, wie aus einer Bekanntmachung in dieſer Nummer heryorgeht, in der Innenſtadt ſowohl(Luiſenring 44) wie im Gaswerk Lindenhof, im Elektrizi⸗ tätswerk Induſtriehafen und im Elektrizitätzwerk Rheingn Ver⸗ kaufsſtellen für Koks kleinerer Körnung(Zentner u 1,25.) eingerichtet. Die Abgabe erfolgt auf einmal in Henter bis zu 2 Zentnern. ſer ſelbſt zu la⸗ Der Koks iſt vom Käu den, er muß die erforderlichen Gefäße oder Säcke mitbringen. “ Beſichtigung des Hallenſchwimmbades. Am vergangenen Sonntag hatten die Schwimmvereine„Poſeidon“,„Hel⸗ las“ und„Salamander“ in Verbindung mit dem Wafſer⸗ 9 ortverein„Vorwäris“, ſomie der Schwimmerrſege des annheimer Turnvereins 5 Mitelieder zu einer Beſich⸗ tig ung des ſtädtiſchen Hallenbades zuſammenberufen. Die von Herrn Stadtbaurgt Perrey in dankenswerter Weiſe ge⸗ leitete Beſichtigung ließ erkennen, daß das Bad eies der ſchönſten in gan S iſt, ſowohl was Ausſtattung, als auch prak⸗ tiſche Aulage beteifft. Os wurde bedauert, daß ein derart gefund⸗ heitsförderndes Unternehmen, wie das Städtiſche Hallenbad, bis um Kriegsende brach liegen ſoll und allgemein häͤrte man den unſch, daß es möglich gemach werden ſollte das Bad ſeinem wecke dienlich zu machen. Die vorgebrachten Bepenken,(Perſonal⸗ chwi⸗vigkeilenſ ſollten zu beheben ſein. Die für die gegenwärtige Zeit außerordentlich hohe Teilnekmerzahl, ca. 250 Perſonen, dewies, welches Intereſſe der Angelegenheit e wird.— Ge⸗ ſtattet ſei auch an Neier en adthaurat Perrey, ſowie allen denen, die ſich um die Beſichtigung verdient gemacht haben, den Dank auszuſprechen. * Beheee Wie wir bären, findet am Senntag den 11. Februgr im Saale des Bernhardushofes ein Wohltätig⸗ keitsabend zugunſten der Freiwilligen Sanitäts⸗ Hauptkolonne des Männerhilfsvereins vom Roten Kreuz, die ſchon ſeit Anfang des Kriezes ihre Dienſte dem Vaterlande gewidmet hat, Ka Nach allem, was wir bis jetzt erfahren konnten, verſpricht der Abend ſehr ſchön und genuß⸗ ſetzte. Ja, als man ihm um 5 Uhr meldete, daß die Zeit da ſei, um ſich zum Diner zu entfernen, antwortete er, daß er Auf⸗ enthalt bei dem Wefturnen um eine Stunde pertängern wolle, eine Verfügung, von weſcher man in den Hoſkreiſen damals ſagte, daß der Monarch ſie nur in den ſelteſten Fällen trefſe.“ In' Kunſt⸗ dingen zeigte der Kaiſer ſich auch dort als Förderer, wo 68 per⸗ ſönlicher Geſchmack nicht mit dem betreffenden Werk in Einklang ltand. So liebte er ſelbſt die ſog. überſezeſſioniſtiſchen Bilder gar⸗ nicht, achtete aber darauf, daß aueh dieſes Gebiet bei den ſtaatlichen Ankäufen berückſichtigt würde und freute ſich, wenn Mitglieder des Hofſtaates als Privatkäufer auftraten.„Mehr als einmal be⸗ merkte er auch vor dem einen oder anderen überſezeſſioniſtiſchen Bild mit Moſtem Ton:„Nun, dieſe Bilder wird oinſſ X. kaufen.“ Der Genannte war einer unſerer vornohmſten Sod chen Magnaten, und es wurde tatſächlich yon ihm ſcherzweiſe 5 daß, wenn ſich irgendein Bild auf der Ausſtellung befindet, dasſelbe von ihm gekauft werde.“ Die„U⸗Boote“ unſerer Leloͤgrauen. Uns wird geſchrieben: Einen Wellblechunterſtand nennt die Sprache unſerer Feldgrauen U⸗Boot. Hier hat der gleiche Anfan der beiden Worte Unterſtand und Unterſeeboot dazu geführt, daß der feldgraue Humor den in Rede ſtehenden Unterſtand erſt Unter⸗ ſeeboot und dann U⸗Boot genannt hat. Wie ſehr die großen Er⸗ folge unſerer Unterſeeboote die Anerkennung auch der Lanbſoldaten gefunden haben, kann man daraus erſehen, daß dieſe den Namen -Boot noch auf verſchiedene andere Gegenſtände übertragen haben. Der Hering, der ja für die Nichtkämpfer gegenwärtig eine große Delikateſſe iſt, den aber die Feldgrauen doch noch öfter zu ſehen und zu ſchmecken bekommen, führt bei dieſen mehrere Spitznamen. Die Namen Flößling oder Schwimmling ſind Bezeichnungen, die man ſchon bis in die Landsknechtsgeit zurückverfolgen kann; bei den Landsknechten wurde der Fiſch ü erhaupt in dieſer Weiſe 6 eichnet, während unſere Feldgrauen beide Ausdrücke ausſchliezlich fär den Begriff Hering feſtgelegt haben. Ferner heißt der Hering bei ihnen Schützengrabenforelle oder mit ebenſo gutem Humor„ber⸗ längerter Gänſebraten“. Eine andere für ihn, die in der 5 Zeit immer mehr Berbreitung gefunven hat, iſt Unter⸗ oder.Vazt. Penn alſs ein Felbsrauer an ſeine Lieben ſu er Heimat fchreibt, daß es zum Abendhrot„U⸗Hoste mit Hand⸗ granaten“ geieben habe, ſo bebeutet das Saeng mit Pellkartoffeln. In den Mi wird die Betipfanne U⸗Baot genannt. In den Kaſernen und in 9 jetzigen Qugrtieren und anderen Unier⸗ kunftsräumen, die die von Soldatenbettſtellen ermög ⸗ lichen, wird das untere Bett gewöhnlich U⸗Boot genannt, während —— Am Donnerstag, den 11. Januae gelten folgende Marken: Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Maxken 8 und 9. Kohlrüben: Für 5 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke N 8. Brot: Für 750 Gramm die Marken 1 bis 3 Teigwaren: Für 100 Gramm die Marte N 1 der Allgemeinen Le⸗ bensmittelkarte. Butter: Für ein achtel Pfund die Rarke 42 in den Verkaufs⸗ ſtellen—714 auf Kundenliſte. Für 4 Pfund die Marke 48 in den Verkaufsſtellen—800. 85 Fett: Für ein achtel Pfund die Marke 21 in den Verkaufsſtellen —900; für ein achtel Pfund die Marke 22 in den Verkaufs⸗ ſtellen—400 auf Kundenliſte. Grieß: Für 100 Gramm die Marke M 1. Für 1 Pfund die Lebens⸗ mittelmarke 2 für Kinder. Graupen; Für 200 Gramm die Marke M 2. Haferflocken: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke 2(45 Pig. das Pfund). ien e 150 Gramm die Marke M 8.(Gilt bereits ab reitag. Eier: Für 13 Ei die Eiermarke 7 in den Verkaufsſtellen 475.—714, die Eiermarke 8 in den Verkaufsſtellen—139 a1f Kundenliſte. Magermilch: Für je Liter die Magermilchmarken—8 am Mittwoch und Donnerstag im geſamten inneren Stadtbereich. Kondenſierte Milch: Für ſede Haushaltung mit 2 und mehr Mitgliedern 1 Doſe auf Kundenliſte, in den Verkaufs⸗ ſtellen für Butter und Eier Nr.—714, gegen die Haushaltungs⸗ marke 4 der„Ausweiskaxte“. Zucker: Für 259 Gramm die Zuckermarken 23 und 25; für 150 Gramm Rohzucker oder Kandiszucker die Allgemeine Le⸗ hensmittelmarke M 4. Süßſioff: Für ſede Haushaltung 2 Brieſchen(je Pſg., Süßwert je ein Pfund Zuckerſ in den Drogerien und Apotheken gegen die Haushaltungsmar'e 5 der„Ausweiskarte“. Außerdem für die Haushaltungen mit 5 und mehr Mitgliedern eine Schachtel Süßſtoff(G. Packung. M. 185. Süßwert ⸗ 7½ Pfund Zucker) gegen die Haushaltungsmarle 6. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗, K.., oder Raſierſeite) und 280 Gramm Seifenpulver die Januar⸗ Marien der Seifenkarte. Fleiſch: Für dieſe Noche 250 Gramm.(Eine Marle gilt für 25 Sramm Fleiſch mit Knochen oder 20 Gramm Lleiſch ohne Nnochen oder 40 Gramm Fleiſchwurſt.) N Die Abteilungen für Butter, Gier, Milch und Krankenernſh⸗ rung befinden ſich jetzt in der Tullaſtraße 19, gegenüber der Rück⸗ ſeite des Roſengartens. Friſchwurſt. Alle in Baden hergeſtellten Wurſtarten, mit Ausnahme der Landjäger, haben als Friſchwurſt zu gelten. Es ſommen fol⸗ gende Wurſtarten in Vetracht; feine(Frankfurter, Thüringer) Le⸗ berwurſt, gewöhnliche Leberwurſt, Blutwurft(Griebenwurſt), Schipartenmagen, Schinken⸗(Luoner) Wurſt, grwähnliche Fleiſch⸗ wurſt, friſche Hratwurſt. Bei der Entnahme dieſer Wurſt iſt jeweils für 40 Gramm Murſt ein Markenabſchnitt über 0 Wochenanteil abzugeben. Die Metzger haben das und die Fleiſchwaren möglichſt gleichmäßig unter die Kundſchaft zu verteilen; ein An⸗ ſpruch auf beſtimmie Sorten und Stüche keſteht ſedoch nicht. reich zu werden, denn zur Mitwirkung haben ſich ſunge talentierte Kräfte der Sanitäts⸗Kolonne bereit erklärt. Die Aufführungen werden in Muſik, GHeſang, Regitationen und Theaterſtücken beſtehen. In den nächſten Tagen wird an den Plakatſäulen näheres darüher zu erfahren ſein und der Vorverkauf der Eintrittskarten an den be⸗ kanyvſeesebenen Steſſen beainnen. * Schwerer Unglücksfall. Zwiſchen die Puffer zweier S bahnwagen gexiet beim Zuſammenkoppeln zweier Wagen ein Schaf ner der elektriſchen Straßenbehn. Er erlitt dabei eine Wirbelſäule⸗ uetſchung und einen Oberſchenkelbruch und wurde in bedenklichem uſtand ins täbt. Kranlenbaus gehracht. Nus dem Sroßherzogtum. SWeinheim, 9. Zen. Der Ortsausſchuß vom Roten Kreuz beſchlaß in ſeiner geſtrigen Sitzung, die in der Ge⸗ werbeſchule ſeinerzeit von Frau Fritz Hildebrand eingerichtete, jetzt unter Leitung ven Frau Wendt ſtel ende Pack⸗ und Gchreibſtube bem Reten Kreuz anzuglie⸗ dern. In dieſer Stube werden für e von Kriegsteill⸗ nehmern die in das Feld zu ſendenden Liebesgaben verpackt und ſonſtise Hilfsdienſte uneisennützig geleiſtet. M̃Rußheim bei Ha lerube, 9. Jan. In der Neufahrs⸗ nacht warfen halhwüchſige Burſchen einem 10 jährigen Mid⸗ 2 auf der Straße einen brennenden Froſch ins Geſicht. Das inb erlitt ſchwere Berbrennungen und wurde im Auge verletzt, Die roben Täter ſind unerkannt entkommen, (Raſtatt, 8. Jan. Geſtern durften die hier internierten ruſſiſchen Gefangenen das Weihnachtsfeſt ſeiern, wezu auch Cefangene, die auswärts arbeiten, unter Aufſicht hierhertzebracht wurden. 2 2 — das obere Luftſchiff oder Zeppelin heißt. Wer einmal in einem Se einer Kaſerne geweſen iſt, der weiß ja, daß aus ründen der Raumerſparnis dort en awei Betten überein⸗ ander ſtehen. Schon vor dem Kriege war in der beſonderen Sprache unſerer Goldaten, die an der Eigenartigkeit, dem Humor und der Reichhaltigkeit ſicher alle anderen Sonder⸗ und e weit überkrifft, die Bezeſchnung Kahn für Pett ſehr gebräuchlich⸗ Der Gebrauch des Workes Kahn in dieſer 0 der Soldaten⸗ 9 hat ſeine eigene und ſehr merkwürdige Geſchichte. Noch eute pflegen manche aus dem niederdeutſchen Sprachgebiet ſtam⸗ oldaten das Feldbett als„kütten(kleinen) Kahn“ zu be⸗ Dieſer Ausdruck iſt aber nichte anderes als die plati⸗ deutſche Umdeutung eines franzöſiſchen Wortes, nämlich„lit de camp“(Feldbett). Während der lradſeſiſhen Olkupation am An⸗ Sers des vorigen Jahrhunderts brachten Fangſ e Soldaten die e iee„lit de camb“ nach Deutſchland und im beſonderen auch na iederdeutſchland, wo ſie bald die eigenartige Umbeutung in „lütte Kahn“ erfuhr. Als man den Urſprung der Bezeichnung nicht mehr kannte, ſagte man einfach Kahn für Feldbett, und dieſe Meneinun bürgerte ſich ſpäter in gang beim Militär ein. Je at der deutſche Soldat ein beſonderes kahnen, das ſo viel wie ſchlafen bedeutet. In dieſem Kriege iſt dann der Soldatenhumor zu den Bezeichnungen U⸗Boot und Lufs⸗ ſchiff(Zeppelin) für oberes und unteres Bett gelangt. mende nennen. Fünſte muſikaliſche Rkademie in Mannheim. Soliſten: Sigrid Hofmann⸗Onegin. Das cheneralprogramm der geſtrigen 5. Akademie erfuhr durch die Kricesberhältniſſe eine pollſtändige Umgeftaltung. Der Mangel an Tuben infolee weiterer militäriſcher Einberufungen bra uns leider um den Genuß von Bruckners ſelten örter 8. Symphonie, und für die erkrankte Soliſtin, Frau v. udor, mußte in lehter Stunde ein Erſatz geſucht werden. Er fand fich in der Stuttgarter Altiſtin, Frau Kammerſängerin Hofmenn⸗ Oneein. An jymphoniſchen Werken erſchenen Hahdus 6. Symphonie in G⸗ dur, die durch 1* berühmtes C⸗dur⸗Andaite mit dem enr bekaunt wurde, ſowie manns 4. Symphonie in-well, jenes ſeiner ſymphoniſchen Werte, in dem ſich Schumanns Gigenart am menſten und charakteri⸗ ſtiſchſten ausſhrich.. Die Gebein⸗Shmphenie N6, iſt eine ſener 12 Eymphonien, die dex Altmeiſter für die von ihm geleitetan Kon⸗ zerte in Hänneber Squgre Repm zu Kondon in den Jahren 1701 und 1794— jeden Monat eine— bomponierte. Darnach hat man dieſe Werke„Engliſche Somphonien“ benannt. Den Scherg i Paukenſchlag, welcher eine ſaufte, in ruhige Achtelnoten —— —— —— ———— ———————————— —— Nr. 15. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mitiwoch, den 10. Januar 1917. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. Straßburg i. Elſ., 8. Jan. Am Nachmittag fand unter außerordentlich ſtarker Beteiligung aller Kreiſe, insbeſon⸗ dere der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, das Ehren⸗ begräbnis ſtatt, das die Stadt für den Altbürgermeiſter, Wirklichen Geh. Rat Dr. Otto Back, Unterſtaatsſekretär a.., veranſtaltet hatte. Gerichtszeitung. Auſ bem Geleiſe der Walohofer Nebenbahn überfahren und getötel. Urteil des Reichsgerichts vom 8. Jauuar 1917. sk. SZeipzig, 8. Jan.(Nachdr. verb.) Am 1. Februar 1915 verunglückte der Schloſer Wenzel aus Käfertal, als er von der Luftſchiſſerkaſerne in Sandhofen, wo er, aus dem Felde beurlaubt, tätig war, nach ſeinem Wohnorte zurückkehren wollte, abends zwiſchen 6 und 7 Uhr dadurch, daß er den längs des Rangierbahnhofes Mann⸗ heim⸗Waldhof hinführenden Schutzſtreifen als Weg beuutzte und da⸗ bei von einer aus dem Bahnhoſe herausſahrenden Lokomotive der hier einmündenden Neben⸗ und Anſchlußbahn der Bahngeſellſchaft Waldhof überfahren wurde. Der Unfall hatte ſeinen Tod zur Folge. Seine Witwe und ſeine Kinder ſtrengten gegen die Bahngeſellſchaſt Schadenserſatzklage an, indem ſie behaupteten, die Unglücksſtelle ſei nicht genügend beleuchtet geweſen. Das Landgericht Mann⸗ heim erkannte, indem es Mitverſchulden des W. annahm, den An⸗ ſpruch zur Hälfte dem Grunde nach für gerechtſertigt an, während das Oberlandesgericht Karlsruhe 4 des aus dem Un⸗ fall entſtandenen Schadensanſpruches zuſprach. Die Betriebsgefahr war dadurch erhöht, daß die Nebenbahn auf unüberſichilichem Gelände verläuft. Ein zwiſchen Schutzſtreiſen und Rangierbahnhof hinlaufender Zaun mit 3,90 Meter hohen Pfoſten verſperrt die Ausſicht. Wenn auch die Lokomotive der Neben⸗ bahn den Zaun um 60 Zentimeter überragte ſo war die Ueberſicht doch behindert, weil der Zaun höher iſt als eine mittelgroße Perſon. Es kommt hinzu, daß das Geleiſe, da wo es durch eine Lücke im Zaun aus dem Staatsbahnhof heraustritt, eine Kurve beſchreibt: genau an dieſer Stelle ereignete ſich der Unfall. Die Betriebsgefahr wurde weiter durch Eintritt der Dunkelheit erhöht. Mag auch der Rangierbahnhof durch eine Anzahl elektriſcher Bogenlampen be⸗ leuchtet geweſen ſein, ſo ſolgt daraus noch nicht, daß auch der außer⸗ halb des Bahnhofs gelegene Weg ausreichend beleuchtet war. Auch der vor der Durchfahrt abgegebene Warnungspfiff konnte nicht ge⸗ nügen, weil auf dem Rangierbahnhof noch andere Lokomotiven hiu⸗ und herfuhren und Signale abgaben. Es wäre mindeſtens notwen⸗ dig geweſen, ein Läutewerk in Bewegung zu ſetzen. Andererſeits hat auch W. nicht die nötige Sorgfalt beobachtet. Bei einiger Auf⸗ merkſamkeit mußte er erkennen, daß innerhalb des Zaunes ein Rangiermanöver ſtattfand. Am 1. Februar, abends zwiſchen 6 und 7 Uhr, pflegt es noch nicht ſtockdunkel zu ſein. Der Weg war daher ebenſo erkennbar wie die Zaunöffnung, zumal die beiden Lichter der Lokomotiven brannten und von der ſchon nahe an die Oeffnung herangekommenen Maſchine ein Lichtſchein auf die Zaunlücke fallen mußte. Selbſt wenn W. infolge ſeiner Beteiligung am Kriege und ſeines längeren Aufenthaltes im Schützengraben ſtark angegriffen ge⸗ weſen ſein mag, ſo war doch ſein Sehvermögen nicht geſtört, und es iſt auch von den Klägern das Vorhandenſein von Schwerhörigkeit nicht geltend gemacht worden. Sein Verſchulden tritt aber gegen⸗ über der Betriebsgefahr ſoweit zurück, daß der Beklagten des er⸗ littenen Schadens auferlegt werden müſſen. Die Beklagte legte gegen dieſes Urteil noch Reviſion beim Reichsgericht ein, hatte damit jedoch keinen Erfolg, da der VI. Zivilſenat des höchſten Gerichtshofes heute das Rechtsmittel als un⸗ begründet zurückwies(Aktenzeichen VI. 880/16.) * * Mainz, 9. Jan. Der 48jährige Gärtner Peter Joſef Wannenmacher aus Ginsheim, der giftige Pilze berkaufte, nach deren Genuß viele Perſonen erkrankten und ein Kind ſtarb, wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Eine nene„Unſchallung“. Einführung der durchgehenden Arbeitszeil. In einem halbamtlichen Artikel wird ausgeführt: Die zwangsweiſe Einführung des 7 Uhr⸗Ladenſchluſſes und der verkürzten Polizeiſtunde hat bekanntlich Verkehrsſchwierig⸗ keiten und mancherlei wirtſchaſtliche Schädigungen zur Folge gehabt, die den Gedanken der allgemeinen Einfüh⸗ rung der durchgehenden Arbeitszeit wieder auf die Tagesordnung geſetzt hatte. Unzweifelhaft gibt es eine Unzahl von induſtriellen und geſchäftlichen Betrieben, nament⸗ lich aber von Büros uſw., die nur auf den Anſtoß warten, um die jetzige eteilte Arbeitszeit durch die durch⸗ ehen de zu erſetzen. Die Erfahrung lehrt, daß die A beits⸗ eiſtung des Einzelnen bei durchgehender Arbeitszeit nicht ver⸗ mindert, ſondern vermehrt wird. Jetzt wird, namentlich in der Großſtadt, der weſentlichſte Teil der 1½ oder 2 ſtündi⸗ gen Mittagspauſe durch die Fahrt von und zu der Arbeitsſtätte in Anſpruch genommen. Erſt mit der durchgehenden Arbeits⸗ zeit aber wird ſich vor allem eine tatſächlich ins Ge⸗ wicht fallende Erſparnis an Licht und Kraft er⸗ reichen laſſen. Jetzt ſtehen hunderttauſende von Betrieben, wei Stunden hindurch in einer Zeit ſtill, in der noch Tages⸗ cht zur Verfügung ſteht, die Heizung der Räume aber, die Feuerung der Keſſel uſw. muß fortgeſetzt werden. Anderer⸗ ſeits zeigt die Statiſtik der Gasanſtalken und Elektrizitäts⸗ werke, daß es gerade die frühen Abendſtunden ſind, in denen ———————————————————————— die größte Inanſpruchnahme erfolgt. Alle dieſe Werke und ihre Betriebe wiederum ſind auf dieſen Höchſtverbrauch zuge⸗ ſchnitten. Ein allgemeiner Arbeitsſchluß um 4 Uhr würde auch den ſchwerſten Teil der Schädigungen beſeitigen, die jetzt die Ladengeſchäfte, Warenhäuſer uſw. durch den 7 Uhr⸗Schluß er⸗ litten haben; er würde aber vor allen Dingen eine Licht⸗ und Krafterſparnis mit ſich bringen, die zweifellos nach Millionen zu bewerten wäre. Die Frage iſt freilich, ob durch behördliche Maßnah⸗ men die durchgehende Arbeitszeit zur Einführunz gebracht werden kann. Dafür ſcheinen uns einſtweilen die Verhältniſſe noch zu verſchiedenartig zu ſein. Wohl aber ließe ſich, nament⸗ lich wenn die Behörden und alle diejenigen Großbetriebe, die dazu irgend in der Lage ſind, mit gutem Beiſpiel vorangingen, zunächſt wenigſtens ein ſehr weſentlicher Teil des gewerblichen Lebens auf die durchgehende Arbeitszeit zuſchneiden. Die Erteilung von Rechtsauskunft über das Hilfsdienſtgeſetz. Bei der Durchführung des Geſetzes über den vaterländiſchen Hilfsdienſt werden zweifellos zahlreiche Rechtsfragen auftauchen. Im Intereſſe einer zuverläſſigen Rechtsberatung über die Fragen iſt das Kriegsamt mit dem Verbande der deutſchen und unparteiiſchen Rechtsauskunftsſtellen in Verbindung getrcten. Auf Erſuchen des Kriegsamts werden der Vervand und Pie ihm angeſchloſſenen Rechtsauskunftsſtellen die Rechtsberatung in Sachen des Hilfsdienſtes übernehmen. Sie werden auch etwa auftauchende Streitfälle durch gütliche Vermittlung zu ſchlichetn ſuchen. Das Kriegsamt widr den Verband über alle Verordnungen, Erlaſſe, Entſchließungen von allgemeinem Intereſſe und namentlich über die beim Kriegsamt herrſchenden Anſichten über Rechtsfragen unter⸗ richtet halten. Auf Grund dieſes Materials werden der Verband (Geſchäftsſtelle: Lübeck, Parade 1) und die ihm angeſchloſſenen Rechtsauskunftsſtellen die glatte Durchführung des Hilfsdienſt⸗ geſetzes nach Kräften zu fördern ſuchen. Ueber die bei der An⸗ wendung des Geſetzes gemachten Erfahrungen wird dem Kriegsamt fortlaufend berichtet werden. An Orten, an denen gemeinnützige Rechtsauskunftsſtellen noch nicht beſtehen, ſoll ihre ſchleunige Durch⸗ führung angeregt werden. Letzte Meldungen. Der U⸗Bootkrieg. Zehn Fiſchdampfer verſenki. Bern, 9. Jan.(WTB. Nichtamtlich.)„Petit Pariſien“ meldet aus Rouen: Der franzöſiſche Dampfer„Ville de Rouen“ iſt Der hier eingetroffene Dampfer „Puentenice“ fing er Höhe von Santander einen Funk⸗ ſpruch des Poſtdampfers„Eſpagne“ auf, daß die„Ville de Rouen“ von einem U⸗Boot verfolgt fei und um Hilfe bitte. Seither ſei das Schiff verſchollen. Dasſelbe Blatt meldet aus La Rochelle: Am 3. Januar wurden folgende zehn Fiſchdampfer verſenkt: „Richelieu“,„Saint Paul“,„Penſee“,„Colombia“,„Formi⸗ dable“,„Diamant“,„de la Couranne“,„Honneur et Devous⸗ zent“,„Moderne“,„Marie Henriette“,„Pere Monfort“ und der Dreimaſter„Acencanna“. Die Beſatzungen wurden ſämt⸗ lich gerettet. Der Kuf nach einer verantwortlichen Regierung in Rußland. JBerlin, 10. Jan.(Von unſerem Berliner Büro. Aus Stockholm wird gemeldet: Gleichzeitig mit dem Kongre des Semſtwo⸗Verbandes und Städtebundes ſollte in Mos⸗ ka u auch ein Kongreß des kriegsinduſtriellen Komitees am 22. Dezember tagen. In dieſen wurde aber ein Vertreter des Moskauer Polizeipräſidiums entſandt. Infolgedeſſen erklärte der Vorſitzende des Kongreſſes, er erachte eine Tagung unter polizeilicher Kontrolle für unmöglich, und es wurde einſtimmig eine Reſolution angenommen, die noch am ſelben Tage dem Miniſterpräſidenten und dem Präſidenten der Reichsduma telegraphiert wurde. In dieſer Reſolution heißt es u..:„Eine unverantwortliche Regierung, beſeelt und geleitet von dunklen Kräften, führt das Land zum Untergang. Die Regierungs⸗ macht iſt taub geblieben für die Stimme des Volkes und für die Volksbeſtrebungen. Sie hat alle Organiſationen auseinan⸗ dergeſprengt, die den kranken und verwundeten Kriegern Hilfe bringen und das Feldheer verſorgen. Der Kongreß des kriegsinduſtriellen Komitees fordert Volk und Reichsduma auf, den Kampf bis zum Ende zu führen, den Kampf um die Schaf⸗ — einer verantwortlichen Regierung und um das erſtören jener Bedingungen, welche eine Einmiſchung unver⸗ antwortlicher Kräfte in die Regierung des Landes und deſſen Schickſal an und hinter der Front begünſtigen. Der Kongreß drückt ſeine Ueberzeugung aus, daß die vom ganzen Volk ge⸗ förderte Veränderung der gegenwärtigen Regierungsform er⸗ folgen werde. ——————— dahinziehende Weiſe mit einem kräftigen Akkord des vollen Or⸗ cheſters jäh unterbricht, ſoll ſich Handn übrigens mit beſonderem Grunde geleiſtet haben,„um die Ladies in ſeinen Konzerten wieder einmal munter zu wecken“. 8 Hoftapellmeiſter Furt⸗ wängler bewies mit der in allen Teilen ſorgfältig ausgearbei⸗ teten Wiedergabe, daß ery das richtige Empfinden für die Nairität dieſer Muſik bewahrt hat. Der erſte Satz mit ſeiner knappen Durchführung wurde ſeinflüſſig und höchſt geſchmackvoll nuanciert, das gehaltene Andante mit ſeinen feinſinnigen Modulationen in Harer Gliederung gebotem. Nicht weniger gelang das geſtaltenreiche Menuett mit dem volkstümlich inſtrumentierten Trio, wie das in froher Laune dahinziehende Final⸗Allegro. Der Streichlörper ſpielte ſehr einheitlich in Phraſterung und Nuan⸗ cierung, und in der dritten Variation erfreuten Oboen und Flöten durch ſchöne Tongebung. Herr Furtwängler muſigierte mit Ge ſt und r. Der Beifall, welcher nach dem FHaydn'ſchen Werke einſetzte, galt ſeiner ſtilbollen Auslegung und bewies, welche 8 ſich Haydn's Muſik inn 1% Jahrhunderten Haydn war Robert Schumann Seine Größe offenbart ſich in Werken der muſikaliſchen Kleinkunſt: in den von dem Duft feinſter durchtränkten Klavierſtücken und ——— Liebern. Und wenn geſtern unſere Soliſtin keine vollen Birkungen erzielte, ſo lag dies offenbar an einer In⸗ umteil auch an der eigenartigen Wahl der Geſänge, die ihrer Künſtlerindividualität wenig anſprachen. Mit Haydns Föſtlichen Werken verglichen, oder zu wee er Schuberts und Brahmſens Schöpfungen biefer Gattung in Begiehung geſetzt, kann Schumann als Symphoniter, wie ſchon Richauy Wagaer richtig er⸗ kannte, kaum heſtehen. Dagu fehlt ihm der ſymphoniſche Wurf, die ingende Größe der muſikaliſchen Geſtaltung. ber wie bei einen Sonaten, die ein moberner iI„einen Banb riſcher Gedichte“ nennt, geht es uns bei den Symphonien Schu⸗ manns: wir lieben ſie ührer entzückenden Eingelheiten halber. Die Demoll-Symphonie, welche letztmals gur Ergff⸗ nung der hieſigen Schumann⸗Zentenarſeier unier Hofkapellmeiſter Bodanzky(am 15. November 1910) hier erklang, geigt indeſſen eine grötzere Einheitlichleit des formellen Aufbaues, als Schumanns drei audere Syriphonien. Den einzelnen en liegen herwandte den erſten an. Die * und der zweite wie guch der Finalſatz knüpfen altlich an Herrn Aurtwänglezs war unter vortreiflicht. Die Romanze mit ihrem warmen Geſang der Celli's und dem ſchönen Biolinſolo, das Herr Birkigt ſehr geſchmackvoll ſpielte, erſtrahlte in ihrer ganzen romantiſchen Pracht. Der kräftige Humor des kecken Scherzo's und das Finale mit der an Beethoven gemahnen⸗ den himmelſtürmenden Kraft wurden ungemein ſchwungvoll und rhythmiſch feinſtens prägiſiert zur Geltung gebracht. Das Orcheſter ſpielte mit größter Hingabe und der der einzel⸗ nen Sätze war in der Wiedergabe treffend charakteriſiert. Die ſtimmbegabte Altiſtin der Stuttgarter Hofoper, Frau Kam⸗ merſängerin Sigrid Hofmann⸗Onegin, die in Mannheim und den Konzerten des Heidelberger Bachvereins wiederholt Beweiſe arozer Geſtaltungskunſt und hohen Muſikalität gab lletzimals in einem Akademiekonzert am 17. November 1914) und die erſt kürzlich in den Gaſtſpielen der Stuttgarter Hofoper am Theater Monnaie in Brüſſel große künſtleriſche Erſolge errang, ſang das Rondo des Sextus„Ach nur einmal noch im Leben“ offenbar ohne Orcheſter⸗ 91—5 und dies eniſchuldigt kleine Mängel in der Tongebung der rtikulationsklarheit und Einfühlungskunſt. Von Herrn Arthur Roſenſtein am Flügel begleitet, gab ſie dann noch einige weniger bekannte Proben der Schumann'ſchen Worttonlyrik, darunter auch das von Hugo Wolf vertonte„Der Gärtner“. Trotz intelligenter ge⸗ ſchmackvoller Ausarbeitung und mancher geſangstechniſcher Feinhei⸗ ten(wie ihres tadelfreien Portamento's und Leyato's) blieb aber geſtern die erwärmende Wirkung aus. F. Mack. Nus dem Mannheimer Runſtleben. Theaternachricht. Am Sonntag, den 14. Fanuar, werden im Neuen Theater im ſtelk Klk⸗Seibe berg“„Die fünſ ra 11 rter“ deg Heute Mitnvoch b ſtheater⸗Tageskaſſe der all⸗ gemeine Verkauf für ungen der Slrauß⸗Woche. Richard Strauß Woche. Zu dem am 1/. Hannar 1917 im Muſenſaal ſtattfindenden Kon des 8 F— Seitung von Generalmuftk⸗ direktor Dr. Richard Strauß und Hofkapellmeiſter Wilhelm Fuxtwängler hleibt den verehrlichen Abonnenten der diesfäh⸗ zigen Akademien das Borrecht zum Bezug ihrer Plätze vom Mitt⸗ innt an der drei Vorſte woch, den 10. ar, bis Sam den 18. Januar, gewahrt. Die Karten ſind bei Hoſmuſtkalienhandiung von K. Hecet 1 und.—6 Uhr abzuhalen. E—— die—— Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 9. Januar.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 8. Januar. Weſtfront: Unſere Truppen bemächtigten ſich eines Dorfes im Nordweſtwinkel des Tirolſumpfes und nahmen nach einem erbitterten Kampfe die feindlichen Schützengräben ſüdlich des weſt⸗ lichen Auslaufes des Babitſces. Nördlich des Dorfes Kalnitze machten wir Gefangene und erbeuteten Maſchinengewehre⸗ Grabenwerkzeuge und eine ſchwere Batterie. Alle 9 Gegenangriſfe des Feindes wurden abgewieſen im Laufe Kämpfe ſüdlich des Babitſees. Seit Beginn der Operationen am 5. Januar erbeuteten wir nicht weniger als 16 Geſchütze und machten ungefähr 800 Gefangene. Nach dem Bericht des Ober⸗ befehlshabers bewieſen unſere Truppen außerordentliche Ausdauer und unvergleichliche Tapferkeit. Unſere Flieger warfen Bomben auf Kotwel und auf das Dorf Koloba, 30 Werſt ſüdlich Kowel, auf den Bahnhof Zablutſche weſtlich Brody, ſowie auf den Flecken Saſſenobe ſüdeweſtlich Brody. Eine feindliche Kompaanie verſuchte nach Artillerievorbereitung zweimal einen Angriff auf unſere Truppen, die öſtlich Peregelniki, 20 Werſt nördlich Zberoff, lagerten; ſie wurden jedoch jedesmal im Feuer angehalten. In der Nacht zum 7. Januar machten die Deutſchen einen Gasangriff auf den Abſchnitt in der Gegend des Dorfes Nowoſilka ſüdlich des Fleckens Grewo in dem ſie drei Gaswolken verblieſen. Dieſe Wol⸗ ien waren von einem Bombardement der Artillerie und Minen⸗ werfer auf unſere Gräben begleitet. Da wir dieſen Angriff er⸗ warteten waren alle Maßregeln vorher getroffen. Nach der letzten Wolbe erſchienem feindliche Reihen die ſofort durch unſer Feuer auf ihre Geäben zurückgeworfen wurden. Rumäniſche Front: Nach heftiger Artillerievorbereitung am Morgen griff der Feind Petſeti nördlich Foeſani an und drängte die Rumäuen zurück, aber herbeigeſchaffte Re⸗ ſerven hielten den Vormarſch des Feindes auf. In dichten Linien äriff der Feind unſere Stellungen in der Gegend von Ponteiſcheſtſchi an, zog ſich aber, mit heftigem Feuer empfangen, wieder zurück; er ließ auf dem Felde viele Tote und Verwundete. Ebenſo ergebnislos waren die Angriffe des Feindes nördlich Olenſenka und bei Kotunik ⸗ hali am Sereth, 8 Werſt öſtlich der Einmündung des Buzauls. Kaukaſusfront: In den Bergen bei Urnin andauerndes Schneetreiben. Perſien: Am 4. Januar vertrieb eine unſerer Abteilungen den Feind bei Nigilaba. Nachdem die Türken um dieſe Zeit be⸗ trächtliche Verſtärkungen auf der Richtung von Hamadan er⸗ halten hatten, griffen ſie an und warſen unſere Abteikun⸗ gen infolge großer Ueberlegenheit zunächſt jenſeits Doſlfabad zurück, daun auf Dizabad, 50 Werſt nordöſtlich Doſlfabad. Iur Ermordung Raſputins. Berlin, 10. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Die ruſſiſche Geſellſchaft zeigt außerordentliches Intereſſe an Raſputins Ermordung. Das Publikum verlangt in allen Petersburger Theatern vom Orcheſter in den Zwiſchenakten die Kaiſerhymne. Man will ſo die patriotiſche Befriedigung über die Ermordung Raſputins kundgeben. In diplomatiſchen Kreiſen ſchenkt man der Affäre größte Aufmerkſamkeit. Der Miniſter des Innern gab Befehl, daß die Unterſuchung nicht die Geheimpolizei, ſondern die berüchtigte Ochrana führen ſolle, da das Drama politiſchen Charakter baſc Raſputins Heim ſteht unter Bewachung. Der Schreibtiſch mit den darin befindlichen Papieren iſt von der Polizei worden. Ruſſiſchen Blättermeldungen zufolge ſoll das Dumamitglied Puriſchkiewitſch am Morde beteiligt ſein. Puriſchkiewitſch ſei Zeuge der Ermordung ge⸗ weſen und habe ſich ſofort nach der Bekanntgabe des Mordes zur Front nach Dünaburg begeben. ZBerlin, 10. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Die Times berichten aus Petersburg, daß die ruſſiſche Regierung im Zuſammenhang mit Raſputins Ermordung ſtrengere Maßnahmen gegen die Preſſe getroffen habe. Das neue Blatt Ruß⸗ kaja Wolja wurde unter beſondere Zenſur geſtellt. Zwei Moskauer Blätter wurden mit je 3000 Rubel beſtraft. Gegen die Mörder ſcheint die Obrigkeit nichts zu unternehmen. Wenigſtens war der Fürſt Juſſupow als Ehrengaſt auf einem Feſteſſen bei einem bekannten Petersburger Bankier, wo er mit bekränzt und auf einem Stuhl umhergetragen wurde. Große Veränderungen im Kommando der Schweizer Armee. EBerlin, 10. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Das„Berner Tageblatt“ berichtet, daß in allernächſter Zeit umfangreiche Veränderungen in hohen Kommandoſtellen der ſchweizeriſchen Armee erfolgen werden. Der Oberſt Iſelin wird ſein Amt aus Altersrückſichten niederlegen und an ſeine Stelle wird Oberſt Audeoud treten. Ferner berichten die „Neuen Züricher Nachrichten“, daß auf den 12. März die zweite ſchweizeriſche Diviſion erneut aufgeboten werden wird. Die Kathedrale von Reims. Bern, 9. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Der„Petit Pariſien“ meldet nach dem„Courri de la Champagne“: Die Kathedrale von Reims wurde infolge der letzten Regenperiode ſehr ſtark beſchädigt, beſonders die Wölbungen der Seitenſchiffe. Die Ausbeſſerungen ſollten unbedin zt noch in dieſem Winter ge⸗ macht werden; bisher iſt aber garnichts unternommen worden. Ein neuer Ayparat für drahtloſe Telegraphie. Berlin, 10. Jan.(Von unſ. Berl. Büro) Nach einer Mitteilung aus Rom an den Mailänder Secolo iſt es dem Phyſiker Marconi gelungen, ein neues Syſtem für drahtloſe Telegraphie zu erfinden. Der neue Apparat dient namentlich zum Gebrauch auf den Schiffen für kleinere Entfernung von etwa dreißig Seemeilen. Die zur Verwendung kommenden Maſten müßten eine Höhe von über 30 Meter haben. * JBerlin, 10. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Zentralausſchuß der artſchrittlichen Volkspartei tritt am Samſtag den 17. und Sonntag den 18. Februar in Berlin zu ſeiner nächſten Sitzung zuſammen. Auf der Tagesordnung ſteht in erſter Linie die Frage der Neuorientierung. 05 Berlin, 10. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Benf wird gemeldet: Geſtern Abend ſind 340 aus Frank⸗ teich kommende kranke deulſche Zivilgefangene eingetroffen. Sie reiſten nach kurzem Aufenthalt nach der Oſtſchweiz ab, wo 8 zur Herſtellung ihrer erſchütterten Geſundheit verpflegt werden. Bern, 9. Jan.(WrB. Richtamtl.) Wie der„Temps“ meldet, ſtreiken in Jory mehr als 1500 Metallarbeiier und Arbeiterinnen. Haag, 9. San.(WTB. Nichtamtl.) Das Korreſpondenz⸗ büro meldet: Anläßlich eines Berichtes der ſogialdemofrallſchen Zeitung„Het Volk“, daß das Artilleriearſenal in Hembeug —— Meſſingmangels die Arbeit teilweiſe einſtellen mußte, erfahren wir, daß aus ein paar Schiffen dei Holland⸗Ameriko⸗ Linie die Meſſingvorräte, die für die niederländiſche Regie⸗ — aus Amerika gebracht worden waren, auf Befehl 155 engliſchen Regierung gelöſcht werden mußten. Infolgedeſſen müßte die Jufuhr von Meſſing aus BeibParis, 9. Han.(ErB. Nihte aris, 9. Jan. B. Nichtamtl.) Deputiertenkam⸗ 9 erika eingeſtellt aiee — ¹ 1 7 Mittwoch, den 10. Januar 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) B. Seite. Nr. 18. Handel und industrie. Neuregelung der Tabakverarbeitung. Die Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 10. Oktober 1916 betr. Ausführungsbestimmungen zu der Bundesrais-Verord- nung über Rohtabak von gleichem Tage hat bekanntlich als Grund- lage für den den Verarbeitern erlaubten Verbrauch und für die Zuteilung von Rohtabak die von den Verarbeitern, Kleinmengen- Verkäufern und Händiern in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli 1910 durchschnittlich verarbeiteten bæw. durchschnitilich abge- gebenen oder gelieſerten Tabakmengen gleichmäßig eingesetzt. Die durch die Bekannimachung des Reichskanzlers voni 30. Dezembei 1916 neu geregelte Kontingentierung läßt anstelle des Durch- schnitts-Verbrauchs der ersten 7 Monate des Jahres 1916 Kir das Zigarren-, Kau- und Schnupftabak-Großgewerbe, sowie der Klein- mengen-Verlaufer den Durchschnittsverbrauch des Jahres 1915 treten. Für die Rauchtabalchersteſlung verbleibi es bei dem durch- schnitilichen Verbrauch der ersten 7 Monate des Jahres 1916, je⸗ doch mit einem Abschlag von 10 Prozent. Wie aus der jetzt her- ausgegebenen Erkuterung der beiden Tabalckandelsgesellschaften in Mannheim und Bremen sowie der Deutschen Zentrale tür Kriegslieferungen von Tabakiabrikaten in Minden hervorgeht, hat jeder Verarbeiter sich in seinem Verbrauch von Rohtabak schleunigst und bis zu dem für das Inlcrafttreten der neuen Vor- schriſten geltenden Zeitpunkt(1. Februar 1917) auf das neue Kon- tingent einzurichten. Verarbeiter, weiche die ihnen hiernach für die Verarbeitung zustehenden Tabakmengen überschreiten, machen sich straſbar und haben damit zu rechnen, daß ihnen Spätere Er- Satzankäuſe von Tabalen nur zu dem Zeitpunkt und in dem Um- kang bewilligt werden, wie sich solche bei genannter Einhaltung der ihnen zustehenden Verbrauchsmengen ergeben würden. Außer- dem wird unter Umständen ein unerlaubtes Ueberschreiten der Verbrauchsmengen dazu führen, daß die Tabalibestände von Ver- arbeitern, welche als unzuverlässig erscheinen, enteignet wer⸗ den. Die Neuregelung der Kontingentierung und die damit in Zusammenhang stehende gewisse Beschränkung der Tabalcxver- arbeitung sind darauf zuruckzulühren, daß eine Einiuhr von Roh- tabakmengen in einem dem gewaltig gestiegenen Verbrauch von Tabakerzeugnissen während der Kriegszeit entsprechenden Um- lang im Allgemein-Interesse nicht mehr zugelassen werden kann und daß deshalb schon jetzt in mäßigem Umtang der Verbrauch cer vorhandenen, an sich reichlichen und den Normalbedari für lange Zeit deckenden Rohtabakvorräte abgeschwächt werden muß, um das Tabakgewerbe vom Ausland unabhängiger zu gestal- ten und gleichzeitig ein Auskommen mit den Vorräten ſür lange Zeit zu gewährleisten. Ferner erfordert aber auch das eigene Interesse der beteiligten Gewerbe und ihrer Arbeiter eine solche Beschräukung. Während des Krieges sind im Tabakgewerbe nicht nur die ins Feld gezogenen bodenständigen Arbeiter durch neue ersetzt worden, sondern im ganzen genommen hat das Gewerbe eine starke Ausdehnung weit über den Friedensbedari hinaus genommen und sehr viele irüher in anderen Gewerben beschäftigte Arbeiter eingestellt. Deslialb muß dafür gesorgt werden, daß das Gewerbe nicht mit einer übermäßig gesteigerten Anfertigung in die dem Krieg folgende Uebergangszeit hineinkommt, wobei dar- aui Rücksicht zu nehmen ist, daß nach bester Möglichkeit die alten eingeschulten Arbeitslcräite dem Tabakgroßgewerbe auch ferner in Arbeit gehalten werden und den im Feld sichenden Tabakarbeitern Später möglichst wieder Beschäftigung im alten Gewerbe gegeben werden kann. Bis zum 1. Februar nächsthin muß die Ueber⸗ führung der im Tabakgewerbe freiwerdenden Arbeiter eriolgt sein. Die Bekanntmachung des Reichskanzlers sicht für die Bremer Tabalchandelsgesellschaft das Recht vor, auf Antrag der„Zentrale“ in Minden die Kontingente einzelner Hersteller herabzusetzen oder zu erhöhen. Anträge auf Heraufsetzung des Kontingents sind an die„Zenirale“ in Minden zu richten. Es wird aber darauf hingewiesen, daß solche Anträge nur in dringendeu Ausnahme⸗ fällen, wenn es die Sicherstellung des Heeresbedaris erfordert, berücksichtigt werden können. Die„Zentrale“ in Minden weist daraut hin, daß alle Tabalverarbeiter verpilichtet sind, die ihnen übertragenen Heereslieferungen nach ihren Weisungen auszufüh· ren, widrigenialls nicht nur Beschränkungen ihres Kontingents eintreten würden, sondern auch die Schließung ihrer Betriebe und die Enteignung ihrer Vorräte betrieben werden würde. In der Bekkanntmachung des Reichskanzlers ist genau bestimmt, welche Mengen die Hersteller vom Zigarren-, Rauch-, Kau- und Schnupł- tabak zur Verfügung der„Zentrale“ zu halten haben. Wie jetxt bestimmt wird, muß bis 12. d. M. für den Januar und bis zum 28. jeden Monats für den folgenden Monat von jedem Ver- arbeiter angegeben werden, welche Erzeugungsmengen und zu welchen Preisen er diese zur Veriligung der„Zentrale“ hält. Ueber diese Mengen können die Verarbeiter nur verfügen, wenn sie ihnen von der„Zentrale“ bis zum 15. jeden Monats nicht abgefordert worden sind. Wichtig ist, daß Preisherauisetzungen für Tabalerzeugnisse aus Anlaß der angeordneten eingeschränke⸗ ten Herstellung und der daraus entstehenden größeren Knapp- keit an Ware nicht vorgenommen werden dürlen. Genaue Be⸗ kanntmachungen über die vorgesehenen Preisprüfungen von Ta- balerzeugnissen werden folgen; Verarbeiter und Händler, welche aus dem jetzi gegebenen Aulaß ihre Preise erhöhen, machen sich strafbar. Die Neuregelung wird, wie die beiden Tabakhandels- Sesellschaften und die„Zentrale“ eelbst sagen, für manchen Ver⸗ arbeiter einen unangenhemen und schwierigen Uebergang mit sich bringen und inkolge der notwendigen Betriebseinschräkungen auch schädigend wirken. Diese Opfer können aber um s0 eher ge- tragen werden, als das Tabalgewerbe blalang au den Gewerben gehört, deren Entwicklung während dar Kriegereit àurchaus gun- stig gewesen ict. Die Regierung gegen die Zinstuberhöhungen der Spurkassen. — 5— des Deutschen ee nacht si i Sparicassen die Neigung zur Erhöhung des Zausiußes für Spereinlagen bemerkbar. Der Vorstand weist mit Secin Garaul hin, dab der dauernd starie Zuiluß von Spareinlagen zur Erhöhung des Einlagezinsfußes nicht nötige, daß die Er- höhung der Einlagezinsen andererseits eine Erhöhung der Hypo- thekenzinsen zur Folge haben und damit die Lage des Grundbe- sitzes erschweren müsse. Diese Darlegungen hat der preußische Minister des Innern in einem Erlasse als zutreifend anerkannt und die Regierungspräsidenten mit entsprechenden Weisungen ver⸗ sehen. Der Deutsche Sparkassenverband macht jerner darauf aui- merksam, daß eine Erhöhung des Einlagezinsiußes außerdem eine große Gefährdung der nächsten Kriegsanleihe darstellen würde. Es habe schon bei der letzten Kriegsanleihe die Beieiligung der Sparer und Überhaupt der kleinen Zeichner auliallend nachge- lassen, so sei mit einem weiteren Nachlassen unbecingt zu rech nen, wenn die Spannung zwischen dem Zinsfuß der Kriegsanleihe und der rückfiorderbaren Spareinlage verringert wird. Wiener Wertpapierbörse. Wien, 9. Jan.(WIB.) Freier Börsenverkehr. Bei großer geschäftlicher Zurückhaltung herrschte im Börsenverkehr unter dem Eindruck der günstigen Kriegsberichte eine ieste Grundstimmung vor. Größere Umsätze fanden lediglich in Rüst⸗ ungswerten und nach Ueberwindung einer anfänglichen Ab⸗ schwächung in Montanwerten statt. Kohlen-, Automobil- und Gummifabrikaktien begegneten zeitweilig gesteigertem lnteresse. Der Anlagemarłt zeigte für Kriegsanleihen Kauflust. Amsterdamer Wertpapierbörse. AüSTERDñA, 9. Januar. 9. 8. 9 8. Soh. erun.J4906 40 f. J8% Moderle. 102½ 102/sCuth. Pagd.— 71½ „ Wien. 25.75 26 00 30%— 74— 74— Rallw. 29¼ 25 „ Sohwelz.77½.72.3 Kol. Petr. 522— 324½ Unſon Pao. 149% 148½ „ Kopenhg.67.30.27½ Holl.-Am.-I.. 409½ 407½[Anaconda 174—178% „ Stookhol.72 35 72.35 fK-ind. H.. 233.— 232—Steels 100%8 108½¼3 „ Hondon. 11.68½ 11.0 atohlson. 104¼ 10P Franz.- engl Paris. 4210 42.10[Rock island% el Anlelhe 4—— Soheck auf Mew-Vork 245.—(215.—). Pariser Wertpapierbörse. PARIS 3. Januar(Kassa-Markt.) 9. 0 9. 8. 9. 8. 5% Remte 83.75 88.10[Saragosea 4 435 Toula.. oſoſ 1014 30% Anlelhe 63.35 62.10[Suez Kanal4 4205 Rlo Tlnto. 1768 1770 4% Span. üud. 102.90 102.00[Thom Houst...— 7 0Cape Copper 122.50120.50 %Russen! 84.40 84.—Raff. Fay 425 425 China Copper 347.— 357.— 3% do. 1698—.— 55.80[Caoutonouo. 132 133/Utha Copper 643.— 518.— 4% Torken 60.— 60.— Malakka— 119hareis.. 149.—146.—-— Sang. de Parls.—.— BA u ꝗ 1669—be Beers. 358.— 338.— Oröd. LVonaalsſ 12.15 12108rlank. 422 427 Qoldfieles 45.—47. Un. Parislen. 655 655 fllanosoft.. 327 328Lona 6018. 44.——. Metropolltaln— 402Matlzoft Fabr. 701 395 JAgersfont 68.— 63.— Rord. Espdag. 436 436/Le Maphto. 405 405 Randmines.. 103.—109.— Spasskl Copper 51/—-— Londoner Wertpapierdsrse. London, 8. Jan.(Berichtigung.) 4½ proz. Kriegsanleihe 9896, 30%PO. do. S0/4. Newyorker Wertpaplerbörse. MEWVORK, 8. Januar(Ergüngsungskurse). 8. 8. 8. 8. —45——— Oert.. 786—. 41J167 3 0 883— ational Lealle— Unlon Paoltio prei. 62 63 Utah Copper oom. 101— 100% Gonsolidated Gas 130% 131— 8. 6. 8. 8. Balt. Ohio 4½ Bds. 95½ 96— 4% Unlon Stat. 110½ 110½ e 0„R. NX„ K. P7. Pixste,R.& l. 88.9847.76½ 76½[West Marylanee 27— 27— Korih. Fac. 3 E. 67/ 67½ amerlcan Canpret... 103. 109.— U. Pab. Pr. Llen ABds. 86— 95—[ Americ. Looom. o. 76/ 76¼ St. LOuls4“ San..R. 4. 270——— d0. Sugar Rot. o. 109½ 109— St.Ldulsä San...5. 5b——— Mexio. Pefroleum 102/ 103— Sout⸗. Paoſtio oonꝰ. Mrein. Car. Chem. o. 42½¼ 41929/ gond2. 97½ 97—Searsgoebuok oom. 227½ 248— UalonPao. 5.%/ Sds.. 84— 94½ Welcher Handelsgewinn ist übermässig? Sk. Leipzig. 8. Jan.(Nachdr. verb.) Die Stralsenate des Reichsgerichts haben in feststehender Reclitssprechung den Stand- punkt vertreten, daß bei gleichem Umfange des Betriebes im Kriege niemand mehr verdienen dürſe als im Frieden. Deshalb hob das Reichsgericht auch heute ein freisprechendes Urteil des Landgerichtes Rostock vom 7. Oktober vorigen Jahres gegen den Kaufmann Adolf Boldt jun., Rostock aut, gegen das die örtliche Staatsanwaltschaft Revision eingelegt hatte. Boldt hatte im April 1916 21 Sack rumänischen Gerstenmehles gekauft und es im Klein- handel für.24—.30 Mark das Piund weiter veräußert. Sein Ge⸗ winn betrug wie im Frieden—12 M. des Einkaufspreises. Da dieser aber um das Mehriache gestiegen war, verdiente Boldt am Doppelzentner Gerstenmehl das Mehriache gegenüber im Frieden, nömlich 24.40 Mark. Da die Sachverständiger-Gutachten über die Frage des übermäßigen Gewinn auseinandergingen und das Ge⸗ richt sich dem Gutachten anschloß, das den Gewinn für herechtigt hielt, kam es zur Freisprechung des Angeklagten. Das Reichs- gericht kob aus obenerwähnten Gründen dieses Urteil auf und 601165 die Sache au die Vorinstanz zurück.(Aktenzeichen 3D. 469/16. Amsterdamer Warenmarkt⸗ AuSTERDAM, 9 ſanuar. 9. 9. 8. 8. 8. 8. Rüböl ioko. 76.½ 76.½ per Mürz. 62.% 64.½ der Febr.. 74.— 24— ber Jan. 61. 61.5 Katfsant.dez 56.— 58.— Leinsl ioko 61.½ 61.¾ ber Febr.. 60.¾[63/[lava-Kaftee—.—-l— (Oele zu don Bedingungen des Mlederländischen Uebersestrustes.) Zur Luge iu der Linoleuminduscrie. Aus Fachkreisen wird der„Khein. Westi. Zig.“ geschrieben, daß die Linoleumkonvention zur Zeit die Preise nicht festsetzt. Die Werke, die stillschweigend aus der Preislestsetzung durch die Konvention entbunden worden sind, verkaufen einzeln, und zwar Zu Preisen, die der Marktlage entsprechen. Eine volle Wirksam- keit der Linoleumkonvention ist erst wieder für die Zeit nach dem Kriege zu erwarten. Die Linoleumwerke haben gegenwärtig kast durchweg die Fabrikation eingestellt. Die Nachfrage seitens der Händler ist ziemlich becdeutend, doch kann ihr angesichts der bestehenden Verhältnisse naturgemäß nur schwer genügt werden. Die Berliner Händlervereinigung wird demnächst eine Sitzung abhalten, in der der Beschluß einer Preiserhöhung nicht unwahr⸗ sckeinlich ist. Großer Holzbedart in der deutschen Waggonindustrie. Infolge der starken Abnutzung des rollenden Waggonmaterials sind die Weggonbauanstalten in Deutschland ausnahmslos stark beschältigt. Freilich ist die Errechnung der Verkaufepreise schwie- rig. weil die Holzpreise sprunghaft steigen. Den Sägewerken liegen ausnahmslos bedeutende Aniragen nach Lieierung von Wagzonbohlen vor. Indessen kann nur ein kleiner Leil der Be- stellungen ausgeführt werden, weil die Aulträge der Heeresver- waltung bedeutend sind. Sogenannte Waggenböden kosteten im Oktober 1910 75 Eis 86., während heute 93 bis 110 M. bexahlt Woraenl. Ebenso steht es um Waggon-Seitendielen, die noch hütiere Preise bringeu. Weniger groß ist die Nachfraxe nach eichenen Waggenbohlen. Da ist Me Beschaffung von Ische und anseren Laubkölrern mit Sckwierigkeiten verkaüiplt. Obermain, Denau⸗Matn-Kaual, Douau. Hochwasser ist das Signum der heutigen Berichtswoclte. Auch der Obermain brachie während der ersten Woche des neuen Jali- res ganz gewaltige Wassermassen. Ueberall ist der Main über die Uler getreten und hat große Strecken Landes überſlutet. Ia Würzburg stand das Wasser noch am B. Dezember auf 109 cm, stieg jedoch bis zum 2. Januar schon auf 455 cm, wodurch dus ganze Mainviertel in Würzburg überschwemmt wurde. Durch das unerwartete rasche Steigen des Mainwassers wurden die Mainuer⸗ bewohner überrascht, konnten leine Vorkehrungen mehr trenen, s0 daß großer Schaden entstanden ist. Die Umgebung der Bisch- berger Schleuse, in deren Nähe Main, Regnitz und Kaual 2- Sammeniließen, bildete einen großen See, war doch auch hier das Wasser in wenigen Tagen um mehr als 5 m gestiegen. Während der ganzen Berichtswoche ruhte der Schifisverbehr aui dem ganzen Main zwischen Frankfurt und vollständig, es war un möglich einen Betrieb aufrecht zu erhalten, da einerseits die Strö- mung zu stark war und anderseits bei dem hohen Wasserstand, keine Brücke durchfahren werden konnte. Auch. waren die Vr- ladungen in den Mainhäfen durch Uebersciwemmungen der Ufer teils unmöglich, teils stark behindert. Jetzt ist das Wasser wieder fallend und stand am 6. Jamtar in Würzburg aui 432 em und in Bamberg Zuf 410 cm. Auf dem Donau-Main-Kanal konnten die Schiſie wieder ihre Fahrten auinehmen, nachdem seit dem 30. Dczember jede Ei vorrüber war und das Hochwasser anderer Flüsse keinen Einfluß auf den Wasserstand des Kanals ausübte. Das Wasser der Donau war ebenfalls gewaltig gestiegen und über die Vier getreten, in Regensbung erreichte die Donau eine Höhe von 350 cm. In Passau sind die Bahnanlagen überſlutet. Verschiedene Lagerhäuser stehen unter Wasser. Die regelmäßigen Dampfschifiahrten zwischen Wien und Regensburg sind der vor- geschrittenen Jahreszeit wegen, seit 1. Januar 1917 eingestellt worden, wogegen der Verkehr für Massengüter mit Schleppern noch weiter aufrechterhalten bleibt. Letzte Mandeisnachrichten. NMHeidelberg, 10. Jan. Die Neckarschifiahrt, die während des Hochwassers eingestellt war, ist wieder aulge⸗ nommen worden. ◻ABerlin, 10. Jan.(Von unserm Berliner Büro) Eine hiesige Korrespondenz meldet, daß dem preußischen Landtag, der am nächsten Dienstag zu seiner Haupttagung zusammentrete, eine Kreditvorlage von 200 Millionen Mark zugehen wird. EBerlin, 10. Jan.(Von unserm Berliner Bürc.) Aus Kopenhagen wird gemeldet:„Berlinske Tidende“ meidet aus Petersburg: Der Reichsbankdirektor Schipow hat in einem Be- richt an den Finanzminister mitgeteilt, daß bei der Reichabank bis- her 750 Millionen auf die neue Kriegsanleihe von 3 Milliarden — 5 gezeichnet worden seien. Die Zeichnungsfrist Kuft bis Ende vuar. EBerlin, 10. Jan.(Von unserm Berliner Büro.) Aus London wird gemeldet: die Zwangsverwaltung der deutschen und österreichischen Banken in London beridhitet, daß deren Aktiven am 30. Dezember vorigen Jahres 1 980 000 Piund betragen haben und größer wären als die Passiven, während an⸗ kangs erwartet worden war, daß die Passiven um 5 100 000 Piund größer sein würden als die Aktiven. Der Aktivüberschuß der Deutschen Bank beträgt 1 540 000 Piund, derjenige der Dresdner Bank 970 000 Pid. und derjenige der Disconto- Geselrschaft 410000 Pfund. Das Defizit der 6sterreichi- schen Landesbank beträgt 400 000 Pfund, das Deiizit der anglo- österreichischen Bank 450 000 Piund. 3 Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrert. Duisburg-Ruhrort, 9. Jan.(Amtliche Notierungen) Bergfahrt-Frachtsätze: nach Mainz-Gustavsburg.60 Marlé, Mainplätze bis Franklurt a. M..70., Mannheim.60., Karlsruhe.75., Lauterburg.88., Straßburg i. Els..10 M. — Schlepplöhne: nach Mainz-Gustavsburg.25—.30 M, Mannheim.40—.50 M.—(100 fl 239 M) .——— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar. Datum Pegelstatlon vom 10 bein EeEeee Hugingen))))) 263.80.67.55 268258 abends 8 Ubr S.9˙ 32 2713657 340.40 Racne. 2 Ue NN 651 637.06.65.70.66 Nacbg. 2 Uir Hannheiinnn.72.40.20.55.55.37 Lergens 7 Uur RR 9.00.87 367 3½3.12.-B. 12 Uhr .65.0.2 463 Vorm. 2 Uhr. .90.84.6 6 533 Hachm. 2 Ukr vom Neckar: Hannheln.384.84].20.50.50.40] Vorm. 7 Uur Hellbronn.50 214. 184.75.7⁵ Vorm. 7 Uhr Helter + G. —...——..—.—..—.—.—— Briefkaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenaugabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) Nr. 100. Sie können nicht mit Friſt von 4 Wochen kündigen. Wenden Sie ſich an die Zentrale für Kriegsfürſorge oder das Miei⸗ 5 A. B. 1. Durch die Auswauberung geht das Erbrecht nicht ver⸗ loren. 2. Frage 2 iſt unverſtändlich. W. G. Nein C. O. Das iſt wohl keine Rechtsfraze. Mieter desſelben Hauſes müſſen aufeinander Rückſicht nehmen. Wir können grundſätzlich keinen beſtimmten Rechttzauwalt empfehlen. R. 95 Es kommt auf den Mietvertrag an. Wir empfehlen Ihnen, ſich an das Mieteinigungsamt zu wenden. H. G. Ihre Anfrage iſt nicht recht verſtändlich. Wenden Sie ſich an die zuſtändige Abteilung des Bezirksamts. Frau C. S. Unſeres Erachtens können Sie Schadenerſatzau⸗ ſprüche ſtellen. Wir empfehlen Ihnen, mit Wahrung Ihrer Rechte einen Rechtsanwalt zu betrauen. Oüchertiſch. Die deutſche Familie. Ein Führer zum neuen deutſchen Leben. Von Karl Storck. Einbandzeichnung und Buchſchmuck von Carlos Tips. Richard Mühlmann Verlagebuchhandlung(Max Groſſe) in Halle. Preis elegant gebunden.—. Deutſche Kriegsziele im Weſten. miit einer handgezeichneten Skizze. Von Prof. Adolf Stoll. Preis 60 Pfa. Verlag von Pillardy& Auguſtin, Caſſel. Der Verſaſſer tritt im allgemeinen da⸗ für ein, daß, was deutſches Blut erworben hat, auch unter deutſchem Einfluß bleiben muß, und widerlegt in einem erſten Teil alle Ein⸗ wände, gegen eine Weiterſetzung nuſerer Grenzpfähle erhoben wer⸗ den. Dieſer geſchichtliche Teil wird auch dem Gebil⸗ deten eue bieten; wenig bekannt dürfte z. B. ſein, daß wir ſchon im Jahre 1818 ein verbrieftes Recht auf freien Durchzug in Bel⸗ gien erhielten, alſo ſchon aus dieſem Grunde von einer Ver⸗ letzung belgiſcher Neutralität nicht die Rede ſein kaun. Der Schluß der Broſchüre gibt dann allerlei Fingerteige für eine mögliche Reu⸗ ordnung der Berhältniſſe im Weſlen, wobei nicht bloß Belgien, ſon⸗ dern auch Frankreich und Suxemburg in den Kreis ſehr eingehenber und ſorgfältig begründeter Borſchläge gezogen werder. —— W*—————— nefkangt bezte etalldrchampe Beichhaltiges lager in alſen gungbaren Ppen für Engros · u. Detailwerkauf SROOWNBOVERIsCIEG Abt. AnstallationenvomStoNACeE1 94.8/0 Nieſon 662.980.2032 KauptnieserlageSerSscm, pe./ 9 9088 9 v * 996099 9929989228ꝗ9899989 999S%%e oae — —— —— Nr. 15. 6. Sette. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 10. Januar 1917. Mathilde Fandreys neue Ehe. Roman von Kurt Moreck. (Nachdruck verboten.) *— ich und ſchläfrig fragte jetzt Maren:„Riefſt du mich? Was 0 67 Er hätte es ſie wenigſtens gern fühlen laſſen, daß ſie die Situation, die ihm peinlich war, en hatte. Aber er fand keine Form, in der es hätte äußern können. ohne ſeine eigene Empfindſamkeit zu verletzen. Darum ſagte er knapp und ſchroff:„Mathilde war hier. Sie hat uns beobachtet.“ Maren war nicht erſtaunt, wie er erwartet hatte.„Nun, und was gedenkſt du zu tund“ fragte ſie wie ein Kind. Er war 0 urch die Ruhe, mit der ſie es aufnahm. Das reizte ihn. Heſtig ſagte er:„Das frage ich dich.“ Lächelnd ſchüttelte ſie den Kopf.„Das iſt deine Sache. Du biſt der Mann. Haſt du denn das nicht gewollt, daß ſie es erfuhr? Iſt es dir nicht gleichgültig?“ Nein!“ ſchrie er ſie an und ſtarrte in die Luft. Sie zog ſich den Rock über die Füße.„Ja bann ſagte ſie enttäuſcht. Aber dann gab ſie ſich einen Ruck, prang und ſtreckte die Glieder.„Was geht das mich an,“ lachte ſie. Stumm gingen ſie nebeneinander 39 den Park, zum Hauſe; Norbert nachdenklich, Maren, die Lippen trotzig zu⸗ ſammengepreßt, ſtarr vor ſich hinſehend. Nobert fühlte ſich durch ihre Miene beunruhigt. Kurz vor dem Hauſe ſagte er:„Maren, wenn du abreiſen würdeſt Ja, ja, du mußt das wohl jetzt.. Sie ſtreiſte ihn mit einem ironiſchen Blick und lachte höh⸗ niſch. Aber ſie antwortete nichts. Mathilde hatte ſich in ihcem Zimmer eingeſchloſſen. Sie ließ ſich vom Mädchen enteleiden und ſetzte ſich im Kimano hin. Die Gardinen hingen leiſe wegan in den ofſenen Fenſtern. Sie klagte über nervöſen Kopfſchmenz und beſtellte delegtes Brot und Limonade auf ihr Zimmer. Auf dem kur en Wege vom Park zum Hauſe war ihr ein Entſchluß gekommen, In ihrem Zimmer allein, dachte ſie darüber nach. Nun beun⸗ ruhigte ſie das Vorgefallene in keiner Weiſe mehr. Alles war ganz klar und einfach, als habe ſie es irgendwo in einem Buch geleſen. Sie ſah nicht nur das Tgtſächliche des Geſchehniſſes, auch die Zuſammenhänge. Und ſie haßte weder Maren noch Norbert wegen dieſes Betrugs. Aber trotzdem fühlte ſie ſich unverſöhnlich. Sie war gekränkt, beleibigt. Zwiſchen ſie und Norbert war ein Trennendes getreten, und hei ihr ſtand es feſt, daß er es nicht zu beſeitigen vermöchle, wenn ſie ihm nicht entgegenkam. Und ſie wußte, daß ſie es nicht tun würde. Sie hatte ſich in dieſer letten Jeit zu einer unbeſtimmten, dunkeln Handlung gedrängt gefühlt, aber gegen das Unklare, Ungewiſſe hatte ſie gekämpft. Es pochte an ihrer Tür, leiſe. Schritie hatte ſie keine ge⸗ hört. Sie ſaß ſtill und rührte ſich nicht, Unwilkkürlich hielt ſie den Atem an und ihr wurde beklommien. Wiedecholt pochte es, dann drückte jemand die Klinke. Sie wußte, daß es Nor⸗ bert war. Nach wenigen Augenblicken hörte ſie ihn fort⸗ ſchleichen. Dann klingelte ſie dem Mädchen, und während unten die anderen beim Abendeſſen ſaßen, ließ ſie ſich einen kleinen Koffer und ihre große gelbe Reiſetaſche vom Boden holen. Ich werde morgen verreiſen,“ ſagte ſie zu der Zofe, und der Ton ihrer Stimme ſchloß jede Möglichkeit einer Frage aus. Als die Sachen in ihrem Zimmer ſtanden, begann ſie mit Betiy zu packen. Ueber dieſer Arbeit erwachte etwas wie Reiſeſieber in ihr, eine große Spannung auf das Kom⸗ mende, Spannung und Neugier. Daneben aber war noch immer das nicht ganz zu Gefühl, daß vorher eine heikle Angelegenheit ins Reine gebracht werden müſſe. Von Zeit zu Zeit hielt ſie inne, ruhte einen Augenblick von der Anſtrengung und kühlte die Stirn mit kölniſchem Waſſer. Spät noch, Koffer und Taſche ſtanden fertig gepackt, wurde Betty mit einer Beſtellung zum Fahrer geſchickt. Dann hörte Matlilde Norbert auf ein Zimmer geren. Sie wartete eine Weile und huſchte zu Wolfgang hinilber, Fräulein Anne ſaß im Nachtkleid noch am Fenſter. Im Nebenzimmer ſchlief laut atmend der Knahe,„Ich muß unner⸗ mutet verreiſen,“ erklärte Mathilde ihren überraſchenden Be⸗ ſuch. Die Eouvernante lächelte nur verhalten. Wolfgang war verſchlafen und wollte nicht aufwachen. Sein Mund war feucht und heiß, wie Mathilde ihn küßte. Als ſie Fräulein Annes Geſicht im Schein des Nachtlichtes erblickte, bemerkte ſie, deß dieſe geweint hatte.„Ja, ja, wir Frauen. dachte Mathilde und dann mußte ſie doch über das Mitleid, das ſie dabei mit ſich ſelbſt empfand, lächeln. Leiſe ging ſie über den Flur zurück. Dann ſetzte ſie ſich an ihren kleinen Mahagoniſchreibtiſch und ſchrieb einen langen Brief, der an Norbert gerichtet war. * Frühzeitig erwachte Mathilde aus einem leichten Schlaf. Es war gegen 7 Uhr. Ein paar Minuten ſpäter kam Betty mit dem Kaſſee und dem Zwieback. Mathilde wandte wenig Zeit an das Frühſtück. Dann ließ ſie ſich friſieren und ankleiden. Unten knirſchten die Räder des Kraftwagens auf dem Kies. Mathilde gab Betty den Brief an Norbert; es ſei ihr noch etwas eingefallen und ſie wolle ihn in der Frühe nicht ſtören. Betty folgte ihr mit der Handtaſche. Den Koffer hatten Friedrich und der Fahrer ſchon hinuntergetragen und auf das Dach des Autos verladen. Als Mathilde durch das Veſtibül ſchritt, ſah ſie dort Marens Koffer ſtehen. Die grellen Zettelchen auf dem Deckel erinnerten aufdringlich an fremde Stationen. Sie blieb einen Augenblick ſtehen. Die Zoſe ſagte:„Das gnödige Fräulein will ja heute mittag abreiſen „Ja ſo, ich weiß wohl... ſagte Mathilde und mußte lächeln. Sie beſann ſich. Einen Augenblick ſah ſie das Bild der kleinen heißen Wieſe, der weißen Maren und des glühen⸗ den, verlegenen Norbert. Nein, ſie haßte die kleine Maren nicht;„kleine Maren“ nannte ſie ſie ganz at19 dei ſich. Auch an Norbert erinnerte ſie ſich ohne Gro Er kam ihr ein klein wenig komiſch vor, als ſie ſich ihn in ſeiner Hilfsloſigkeit dachte. Und dennoch...— Sie ſchritt weiter. Fried ich öffnete ihr das Portal. Sein Geſicht war gleichgüttig, höflich glatt wie immer. Aus dem Wagenfenſter ſchaute ſie noch ernmal über die Front des Hauſes. Die Fenſter im Erdgeichoß ſtanden auf und der Zuqwind ließ die Gardinen wehen. Mitten im Roſen⸗ beet ſtand der alte Döring und band ſchwache Zweige auf, ſchnitt verkümmerte ab. Seine Schere kreiſchte oei ſedem Schnitt, als fühle ſie wie ihn die Gicht plagte. Der Gärtner⸗ burſche ließ den forſchen Waſſerſtrahl ins Gebüſch ſpringen und ziſchen. Der Wagen bog um das Haue, aus dem Tor und fuhr zwiſchen den Ulmen dahin. Ais er die Landſtraße erreicht hatte, raſte er durch den ſtillen friſchen Morgen. Dann kam die Stadt. Er durchfuhr Straßen, in denen Vertehr war. Hier und dort mußte er anhalten, einem Straßenbahnwagen aus⸗ weichen, hinter ſchweren Laſtfuhrwerken ſein eiliges Tempo ——5 Endlich der Bahnhof, die Anfahrt oor dem großen ortal. (Fortſetzung kolat.) F Llg. Pad. ahter- und Onkel Professor a. D. im Alter von 68 Jahren sankt entschlafen. Hedwig Jaeger Heidelberg-Neuenheim, Werderstr. 43 Strasse 172 den 9. Januar 1917. Die Einãscherung findet am Donnerstg Heidelbergstatt. 4 Statt besonderer Anzeige. Nach kurzer Krankheit ist heute nachmittag mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater und Crossvater, unser lieber Schwager Sulienrat FPieüdrich Jaeger Im Namen der in tieler Trauer Hinterbiſſebenen. Ferdinand Jaeger, geb. Kochler Dora Mittasch geb.] Dr. Alwin Mittasgk und zwei Enkelkinder. Ludwigshafen a. Rh., Lisrt⸗ aeber * den 11. Januar nachm. 2 Uhr in Von Beileidsbesuchen Wird gebeten ahzusehen. — hraver Sohn, Schwager und Nefie Nenny Statt hesonderer Anzeige. Es wurde uns nunmehr die Gewissheit, ee dass mein innigst geliebter Mann, mein guter unser lieber Bruder, Schwiegersohn. Ludwig Oprenheimer Unterofflzier der Res., Inhaber des und der bad. Verdiens) am 6. September 1916 den Heldentod gelunden hat Mannheim, den 10. Janvar 1917. Im Namen der Hlinterbliebenen: Oppenheimer geb. Biuhm Gutta Oppenheimer geb. Guckenkeimer. Es wird höfl. gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen. Witwen- u. Waisenstift. Danksaguns. von ungeannterbielten wir upter dem Motto: „Ehre Vater und Mutter“ 3005• zum ehrenden Andenken an einen teuren Dahin⸗ aeſchiedenen eine Gabe von Fünfzig Mark. Für dieſes Geſchenk ſprechen wir—9 Dank aus. Der Vorſtand. Bulgaren- iuſen und ſonſt. Zmo! Arveiten werden ſachmän⸗ niſch angeiertigt. 16 Seckenheimerſtr. 2, 1 Tr. Ernen Kreuzes Gallie Fip.is Sehwars Damenschneiderin H 4, 16,/18 Petroleumverſorgung. Der Petroleumbedarf der Vorzugsberechtigten iſt vom Stadtrat für den Monat Januar 1917 auf 5 Liter Sötesſet worden, ſodaß in der Zeit vom 1. bis 20. Januar die Marken Nr. 22 bis mit Nr. 31 der Petroleumkarte verbraucht wer⸗ den dürfen. Jeder Petroleumverkäufer iſt verpflichtet, his 20. Januar 1917 der ihm für Januar zuge⸗ 6 wieſenen Menge gegen Marken abäugebei baw, zur Abgabe bereit zu halten; dagegen u der Monatsmenge ſofort ab 1. nicht erſt vom 20. Januar ab) ha Marken abgeben. Vom 20. Jea auch diejenigen Mengen, die B0n karteninhabern nicht in Anſpruch genommen ſind, halbliterweiſe ohne Mgt ben werden. Die Abgabe von Pek nicht vom Be⸗ 2. kaſten in unter Abzug der rd. ug anderer Waren abhängig gemacht werden. Nach der Eröffnung der dingungsverhandlun 9 annhei den 60 N 1916. oder unverſchloſſen obke e entſprechende Auſſchrif Fräs* 94 Die Birekrios Maua ane 5 ne zu kauſen geſucht. e Zuſchlagsfriß“beträg ochen. 8 0 Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: ie Gebühr füß⸗bie Berdingungsunterlagen wird auus Hahler, 3 Städt, Petroleumverteilungsſtelle: Lile 5 Arbeitsvergebung. ur den Krankenhaus⸗Reubau ſoll die Ausfüh⸗ * von Vorſatzbeion⸗Werktſücken ſü orto, Beſtellg Bergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 11887. Die Ausführung von: 1 ea. 933 lidm. Rohrſiel von 0,25— Lichtweite, ** 8 einſchließlich der Spezialbauten und Straßenſink⸗ der Ruhrorter⸗ und Zechenſtraße im Rheinguhaſen ſoll öſſentlich vergeben werden. Die Berdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 42, zur Einſicht auf. Angebotsvordruge ohne Planbeilagen können gegen ruattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage 70 von wik..95 von dort bezogen werden. Zuſendun mit der Poſt exſolgt auf Beſtellung nur gegen N nahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſien entſprechender Auſſchrift verſehen, ſpäteſte Montag, den 22. Zanuar 1917, vorm beim Tiefbauamt einzuliefern, woſe der eingelaufenen Angebote in erſchienenen Bieter ſtattſinde Por er uſw. rückerſiattet, wenn ſich bei 88 Auutens der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes ngebot eingereicht wurde. St70 Mannbeim, den 99. Dezember 1916. Städtiſches Tiefbauamt nnerwartet dureh den Tod Verwandten, Freunden und Bekaanten die schmerzliche Nachricht, daß mein treubesorgter, lieber Mann, unger guter Vater, Sehn, Schwieserschn, Bruder und Schwager Gustav Jörg Beamter beim Slektrleltatswerk uns nach hurzer, schwerer Kr. MANNEEBIM(Kepplerstr. 88), den 10. Januar 1917. In die gebeugte Gattin nebst Kinder: Emma Pörg geb. Hofmann. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 11. Januar, nach- mittags ½3 Uhr veu der Friedhofkapelle aus statt. empfiehlt sich den ge- ohrten Damen im An⸗ kertigen fein. Kostüme u. Kleider unt. Garan- tie für tadellosen Sitz. Die Beyschnung ist billig, sodass sie nieht ee als bei An- kertig im Hause. Auch werden 0 eit im Alter von 89 Jahren angenommen. rissen wurde. Kis——————— Heissen, dieht und Rheama beugt man durch den Genuß meine ten Bohnenh Paket60Pfg.Inſo mit lauten u- ſeines längenehmen Geſchmackes wegen ſollte er als Erſatz is zum 68 11 uhr, die Eröffnung enwart der etwa für chineſiſchen Tee in keiner§e e ſehlen. Korfürsten-Orogerie, Tu. wa klehstedt K 4, U/4. BOrtop. Heil⸗Maſſagen, Kör er⸗ u. Geſichtemaſ⸗ ſagen ꝛc. Gewiſſenh Aus⸗ ärztl. Aufträge Werlestätte. FEEECC Werkstätten or und Bender, Fladtzentr.]Sedenbeimerſtr. 34a. 2723 Amt entſtandenen Ausgaben für Srew. innerhalb der Einfriedigung im Wege d Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchl ſprechender Aniſchrift verſehen —* den 15. Jannar 1 an die Kanzlei des unterz N1, 3. St., Zimmer N auch die Eröffnung d erſchienener Bieter und mit ent⸗ ſpäteſtens „vormittags 11 uhr neten Amtes(Rathaus 0 einzureichen, woſelbſt elben in Gegenwart etwa r deren bevollmächtigte Ber⸗ treter erſolgt. Angebolsſormülare werben unentgeltlich auf dem Baublüko des S Piane Nr. 9, abgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunit erteilt wird. aun den B. Faunar 1917. 19 n, och bauamt. Bekanntmachung. Aus der Karl und Fanny Kchard⸗Ausſteuer⸗ Stiftung ſind auf 13. März loif zwei Ausſteuer⸗ Preiſe in Höhe von je 300 Mark an hier wo nende, unbemittelte Mädchen zu per eben. Porausſetzung zur Erlangung eines Preiſes iſt, daß die Bewerberin einen unbeſcholtenen Ruf nießt is Hahren und nicht ber 40 re deren Vater oder Uutter miübeſtens 1 Mannheim gewohnt bat, De unter 25 und nicht über Brautleute müſſen deutſch Geſuche, denen behh ſtehende Erforderniſſe einer „ nicht unter alt iſt und daß ahre in Bräutigam Hari nicht Jahre alt ſein Die K ſein liche Zeugniſſe über vor⸗ igufügen ſind, 5 Perxes. St 70 i. 8 00——5 82 Sen aunbeim, den 2 Ja f Bei——— 20 l. Lihknrarhe e Pi0 Scee, een Pr—9 8 eie port Trig n der 8 rchenktreh ———— 8 Fracht rieſe—— Se * Tüchtiger Fabrikant sucht ſofort mit größerem Kapital tätige slelleung ee Su, Arbeiter E7, G4.24111 Auskunft 8— Aerzilich geprüft. Komme ins Haus. ohlat, Wonn 2 kark 290.— urſ w- gen wonatl. Hbzabluns( Aan Hcnen e, M 3 eN U n. in 20 Markſcheixen von leiner armen iſe von Peinric-Langizaße 38½¼9 nach 5 9— verloren. Aozugeb. gege, ſin der Geich die Geſchäftsk. Vs. Bl. —— — 0 — — — + 22 7* 8— r eee — Mittwoch, den 10. Januar 1917. ————————— 7. Seite. Nr. 18. Ofiene Stellen Semäߧ 7 Abſ. 2 des Geſetze, 00 ländiſchen Hilfsdienſt werdeng pflichtige folgender Berufe 7 1 binder, Köche Elſchreiber und Stenographen). Wibl. Entlöhnung gewährt. Alle Arten des Hilſsdienſes können auch unter Verzicht auſ Entlöhnung lehrenamtlich) ausgeübt werden. Meldungen Freiwilliger möglichſt unter Vorlage von Zeugniſſen über bisherige Tätigkeit und von deumundszengniſſen der Polizeibehörde werden tä lich entgegen genommen zwiſchen—8 Uhr na mittag im Abteilungs⸗Geſchäftszimmer der Ersatz-Abtellung Kr. 3 d. Krattfahr-Batalllons Mannheim-Wohigelegen(Barackenlagerl. Daſelbſt werden autzerdem noch weibliche Hilfs⸗ kräfte für Bürodienſt, Küchen⸗ und 555 geſucht. Meldungen wie oben erbeten. Vaterländiſcher Hilfsdien 1 Auf Grund des 8 7 Abſ. 26 Geſetes über den Laterländiſchen Hilisdienſt 0 das 1. Erſatz⸗Bataill. Bad. Grenadier⸗Regeen. W. I. Nr. 110 ſofort „Kalfleute, Buchhalter, Bur⸗ Donnanzen, Köche, Retzner, Shelber Schuhmacher, Sattier und Spengler ein. Entlohnung erfolgt, ſoweit nicht verzichtet wird, auf Grund freier Verträge nach Ortsüblichkeit. Meldungen täglich in der Grenadier⸗Kaſerne, Landwehrſtraße. Mannheim, 8. Jannar 1917. 8 16 1. Ersatz-Batalllon, 2. Bad. Grenad.-Regt. K. V. I. Nr. 110 von Lauhn Oberſt 3 D und Kommandeur. — 6 Für unser Auskunftsbüro „ſuchen wir einen Wensmittelverſorgung und der Gewandt⸗ der imſtande iſt, uungen. über die raſch einzuarge heit im Vexkehr mit dem Publikum hat. Kaufmäntliſche Erfahrungen und ennt⸗ niſſe im Kolonialwarenhandel wären erwünſcht. Ausführliche Angebote unter Angabe vonGehaltsanſprüchen erbittet das Käädt, Lebensmielamt Mannheim Colliaistrasse 1. Swes — —— Fur unsere Fabrik i ein war⸗ ee 2 ſeruer aſlale 25 tur mögt. ſo Wächter, und sich um einen 8 Zivildienstpflichtige Personen in nicht mehr wehrpflichtigem Alier können Austellung fünden als: kaufmännische Angestelite jeder Art, Lagerverwalter, Frischgemüse- und Dörrgemüse Fachleute, Kologialwaren- händler, Bäcker, Schlächter, Pferde-, Vieh- und Scl Knc-⸗ Wärter, Melker, Ordonnanzen, Boten, Btörtgs sonstige Aufsichtspersongg rein miilitärischen Be 3 tlioh unter Angabe des * der Gehaltsansprüche, Wntet wird, sowie unter Beifügung eumundszeugnisses der zuständigen 60 +10 Tüchtige 55* — für dauernde 5 9 das get kochen zur hohen Lohn geie B14 * ſoſort oder 5,0s. Monats A. E. geſucht 618 Reinliches zu kleiner Wite S105 Bauer, G, S 2. St. 303 Sduberes Wiich tohner Keſſelanlage, welchex ah der Bedienung elektziſe Anlagen Kennzniſte zur Aushilfe des 0n zmiſchen 11 und 12 Uhr, Mannheim, 9 Jan. 1917. Städt. Maſchinenamt: Volckmar. Sp7o Bademeiste zur Aushilfe in eig bad für Arieggde Mannheim, 0. Jau. 1917. Städt. Maſchinenamt⸗ Volckmar. Für unſere Sriefregistratur ſuchen wir zum baldigſten Eintritt einen gewandten militärfreien Herr 5 8 oder eine ibaime. Bevorzugt werden ſolche, 100 73 ſchon tätig waren. Gehaltsanſprüche, ſowie abbbelnerkaschlnesfabld Mohr& Federhaff. Geſucht ein zuverläſſiger Krattahrer Dr. med. Jul. Wertheim a. Feruſpr. 12. Ordentlicher 8 Hausdiener (Rabfahrer) m guten Ortskenntniſſen b Lohn geſucht. G1⁴ L. diſcher⸗Riegel, E 1. Kräftiger Hausbursche geſucht. M8 Geicw. Leins 0 G. ain. 3¹7 Metzgerei Weiblicke Grösste Stellenvermhtlung lür Mannheim u. Uaghbung Den Mitgliedern 8 ausgerllem zur Verküg ng: Stellenlesenversieherdus, Unterriehtskurse, Vorträgs, Unterhaitangsabende, Bib⸗ listhok, Rat u. Auskunft in berutl. Angelegenk, 35 Damenputz Prandekundige Berkäu⸗ ferin, ſawis einige zweite Arbeiterin zeſucht. 911 Awise Ahus, K f, 8. fPäutein Auslfuhrliche Angebote mit Ge- haltsanspruchen zu richten an Glelerel u. Maschinenfahrik Oggersheim Peul Sohütze& 5 Akt. 9 0 S Zunge Keute, 16—i0abre, Für Eltern!, * Bvon 97 Firma ſr Aabererde Stellung go acht. Es wird Gelegenheit * n, ſich bei ſofort Lohn in eine gut begautte ranche eingu arbeiten⸗ priftl. Bewerbungen erbittet Bupolf Becker, Mchenheim, Bachſtk..“ —— 1 18 Pabren aub nur güer amite gegen foforize Vergü⸗ tung geſucht. S Ticer A6 SenarbelxiG Jür ſofget geſucht. Näher. für Niederdruck⸗Dampfz Tüchtige Sch70 6 Tüchtige äkck I l A1 jaubere für einige geſucht. E 6. 1. mittags Kefüicht 5 die in derarti er Stellung ſe Schriftliche Angebote mit näheren Angaben über bis⸗ herige Tätinkeit, Alter u. 993 Eintritt merer, 19 utem Grünewaldſtraße 24 Neu⸗Oſtheim Vorzuſt zwiſch 4 u. 8 Uhr. Sauberes eheliche⸗ Räclenen Meenme lehe rentab. Damenberui! Lehrkurse ub. Gesichts⸗ und Sehönheitspſlege inkl. Maſſigge mit ärztl Prüſung innen amfols Bäteltanf zängerin ſo⸗ J1. u. 15. jedeh Monats. fort od. auf 15. geſ. 308 Wochen, Lale Sof..J0. 50—4 8 Mettode. Kosmetik Fr. E. Pioch D 1. 3, Paradeplatz. utempfohl. Monatsfrau, 2 umädch, Zimmerm. 15 Köchin ſofort t l iſabethſtr. 6. 5 8 gel. F S 1, 12, gew. Verm. 3047 18 * ſoſort fö Alberti, Puſz- od. Aana 0 Möbelverkauf! Grosse Auswahl in Schla und Woehnzimmer,“ Kückenelnfiehtun Lädenelnricktuag Elnricktang Sluzeine Mo A. neu Aüd gebrauent 90o uſeh.—5 Uhr. Seckeahtimer r. 40, Guterh. R m. Decke zu verkePreis Mk. 50.— Zu erfras. P3. 18,2 Tr.—9 Photogr. Ap peet 10 Format 18/18, mit allem Zübehör, billig zu verkauſen. 3040 Jungbuſch 20, 3. St. l. Einige Tauſend gebrauchte Sekt⸗ G18 Wein⸗ e Korke gegen Hiafteof abzug. B Wo, zu erfahren, in der Geſchäftsſt. ds. Bl. UE 400 m f. 2. 20 m hoch 1,40 m Durchmeſſer, zuſammen 83 Tritte, ſinb zu ver 815 ne 14. e, faſt neu, iff bill z verk. 1, 20 parterre. 3016 Biliger e Kaufe 9 9 gebrauchte Möbel nderwagen n. Saf. a Klinger. N bezablk den 54025 Preis Steinrock U 4, 27 Kaufe Wien ABane u Weig; Manger, 8 6, 7. 4337. In der Natze der Vozzi⸗ unb Shamiſſoſtraße wird ein großes räumen baldmsglichſt zu mieten geſucht. Angebote unter 816 an die Geſchäftsſtelle. zu Höchſtpreiſen ſoweit u keine Beſchlagnahme vorl. üsWelssnärgeffk 3. 1 Telephon 23 Möbl. Ziaamer Suchen Sie ein 1 oder haben Sie ei 8 zu verm., dann d. Sie ſich an Vermietungs-Zen⸗ trale B 5, 8, 1 Tr. 39 Möbl. Zim. i. all. Preislag. u. jed. Wunſche entſpr. Auf⸗ träge von möbl. Wohnung. werd. ſtets entgegengenom. B5, 23 im 2. 50 zu v 84⁵⁵ Tr.— möbl. Bim. 24¹³ 2— möbliert. Zim. zu v. 2558 20 möbl. 175 Zim. zu v. N12 L.2, 5 5 P 2, 5 Pp. ſchön mö miter mit Schreihk. u. ſofort 21 Bermieten. 95 5 einfach 9 möbl. im. ſofort zu verm. 9 Neue Möbel! Zimmertiſche 5 0 Vorplatzmöbel 5 Schreibtiſch m. Tuch 45⁵ Nuͤhebeit„ 55 Großer Trüme 95 Arbeit. N. a. K. Ris Friedrichsfiderſtr. 551 2979 wa 1adie Zunger militſ 7 8 ſwerker, 22., wünſcht 0 975 Lelns 665 1 ſichzu verördern, am liebſt ſchäft zu leite auf Loßer, Magazin od 8 ähnliehen Poſten. 2984 Josef amrhein Maunheim 2084 Emil Heckelſtraße 20. 3011 erkellner 67 5 ſucht ellung i. beſſ.— der Geh. Auxor,.7 Hunt. Einſg Frääufeff mit gut. Hchriit ſucht 8 Beſchäftigung. — 6 Verkäufe 8. die gut ficken kann, für geſucht, 8 „S— Ell eng 0 e 83 chran 8— Spletze 5105 Echte.⸗Pine⸗Küche Junge Krt au nerr 205 ſucht per ſofſcu ere leichte Eventl. Umtanſch gegen vorhandene Möbel. Aberle, e 3, 19, gUästäster z kauken. Renners⸗ hofſtr. 28 IV. r. 3027 etzingen, elber gerhraße 3 3. K Nr. 2805 l. d. Geſchäftsſt. 9 4 Tr. L. hübſch 5 Zimmer mit Bab. 2908 15 2 8 möbl. E Pf. 3. v. 275 Patterreraum f. Sagerzwecke pes* Angebote Nr. 8022 an die Ge⸗ IcAltsfeue ds. Bl. (Unterricht) Herr sucht frans Einze unterricht. Kreisangs unt. 9000 a d. Geschs gaben 55 Primaner nuit beſten Referenzen. Ang. u. 2886.9 Peſchüſteg. Klavierunterricht ert. konferv geb. * Eart. R 1049 Spradk- U. Maüsäte⸗ Eterricket. Wi lehrer erteilt in Franzöſ., Mat Deutſch, 8— ein, Griech. ꝛc.. f. allę Kl. d. Mitte e Sin im müßigen Monats Näheres Pr. St. L 15, 6 2 Treppen Snlonearten ur. t, 27 2 Etg. gut möbl. Wobn⸗ u. Schlafzim. mit Schreibtiſch ev. mit Klavier in ruhiger ſonn. Lage familien⸗ haus), eſſ.—— ob Dame ſof. zu yerm. 2550 Wirtschaſten 1* Gutgehende ſchaft 2 Stadt Kalh ionsfähigen Wirt bis 1. April zu ver⸗ mieten. Angebote unter Nr. 2911 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. im Kaden linksſ. und 5 Zim.⸗ Wohng. mit Badez. 2. St. zuſ. od. getr. ſof. vermietber Räh. Hauseigent. Natt J. Simon 8 1, 3, im Laben. 2769 abaugeben. Näheres in er Tües, ſelbtänbis E* Bl Ri0 Staunendhillig zu verk eE SHRen 1 Schlaſz. Pitch⸗pine⸗ Küche, 2 vollſß Betten, 1 für den Haußhalt geſucht, Schrank, 1 Diweß 1 Chaiſe⸗ Durler, G 13. E19ſougue Hentr, 94,25,11.90 Mäcchen für Laden 9036 R Büre JMöbel ollſt. Eichichtungen 7* (88505 Tänke (deu und gebraucht) Orößte Au wahl —.— Rüeht Aieuſteien mit gut SigN für 1. Febkuar geſucht. 803 Elbelt, Glſa oeh ** Viensimäuehen 9. Ar eitsfrau ſoßgeſucht. 8. Hock. 20 7 88 Billigſte Preiſe. Abe Fle, E 3,10 55 tath 956, rei gif 2 L8 13. 8 Speiſeg, 60 9. Tom 206, Hiwau, 15 6 t 40 K 4691—— 3 ettſtellen, aſch⸗ derwachung(omode m Marm u. Spie. Aus ieht., Tiſche, Stühle tagsüber ſeſbrt geſucht. v. 2, Rähmaſchine K Zeugniſſe über Kleiche einrichtune 75. Gplegel, Tätigkeit erferderlich. Kieptiſ ſch/ mob. Pilſch⸗vine Näheres dei eeetzera, Küche 18/ aur bei 83 ricdeichexiat 1. 2 M. Motgenſteen, 8 4 8 Zigarettenfabr.„Magetti“ Sudw fen, Ludwigs⸗ ſtraße 3⁰³³ Be0 Mädenen jür Büfcht n. Hansorbeit Cxedenz, Bre⸗ ſofort gaſucht. 8040 verbaufe 8. N— eiur. 1z⸗ koseuigvaler, C 3, 10. bra6e 2 3 geſucht. Preisangebote u. 3 2802 a. d. Geſchäſtzſt. Jut erh. weiß. k iacker⸗ en ſof. zu kauf. geſucht. An einen 8 in der f 33 ardus⸗ Woche gefucht. ünſen an] Umzugshalber iſt ans( Kaui-Gesuche of. Laden v. Frau E. 8 1, G. gutem Hauſe eih ſaſt neues zu vermieten. e Fbeise, Amwer, ee g. 44. kmte Kochen. ür kketlen. Herren-Limmer und 5,2. beſſeren Hauf halt geſuch NeidersChrank S0Merfinaschine zung eien. 64 95 n Büergermiſtr.⸗ ˖ Bäckerei mit Kaden. Wohnung, en gu kauf. gef. Preis u. Mi3 an die Geſchäftsſt. ds. BI Walter. Gebeauchtes Pianino zu kauten geſ. Angeh, mit Preis an E rls⸗ ruh e71, 1. St. 297 rechts erbeten. Swei größere 743, Markiplatz, z vm. 9 Näh.—— 8⁴⁴ 0 immer Lade ſokort zu verm. Berger-Tepgiche 000 b. 9 kaufen Rheinhäuſerſtr. 16. e* Indlern verbeten. 396 5(Set-Geenche Geſch fisſtelle bs. Blattes. Fe 1 Gsbl. Badeefen Sonalg mit elekt mit Snene 5. kauf. iteeſ. Eingang u. 2 empf⸗ 9. kngabete an Bert. heizung, in nur autem, Voch, Gheng ermſt., 6 4,13. Lubigem K 105 Auzodote 1930 v. Nr. 29 56 g. d Geſ Gobre uchte Gut möbliertes angen. Kenb. PVohn⸗.80 Blaietnm. Packkisten,z E 7 baldigſ gel. * en Lauſen Kſucht. 610 55 9 8 K5 Grt Fuu 7 die Echrüdek Bersch Cigarren-Vabriken Hch. Lanzſtr. 18. Tel. 2873 zu m (Beirat— Heirat aller Gtén u. bis Feine Bame uur alein vermög. He lernen⸗ ann, lei 5775 wün 150 dekannt zu werden. Zu⸗ ſchriften mit u Nr. 3019 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ös. Blattes. rne r. 8015 Angebote u an die Ge 165. 98. Bl. 180 8 anerderu immt uo⸗ nhſchaft an. 8. Sie u, U“ 1445 2802 Krlegssiccor Warenämsztzetexer Beratu 10 u. . 8 abengtek& 7. 20 eeibigter Bachexzgvilo War bat Gelegenheit Inde od. Anſang eſuat einen Um ug usch Herstew A zu Kbernehmen Angevote unt. Nr. 8938 an die Geſchäſtsk. ds. B6, ————— —— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 10. Januar 1917. Nr. 15. 8. Seite., ind Raulnüuniſcer Bereln Eszngeliſc-Sroteſtantiſche G Dankfagung. aunheimer Mittwoch, den 10.——.ĩ Die Mannheimer Katholiſche Naangg und] nernhar Kriegsandacht Erziehunsganſtalt in Käfertal erhielt für 1916 fol⸗ Dennerſtag, 11 Ban. 1917 1 Sbeittaskirche. Abende 8 Uhz Stadtwlarrer Klein. gende Welhnachtsgeichente: nabends 0 Ahe Dam fSchle Sohi 0 ſü8 2 980¹ 80 9 Lutherkirche. Abends 8 Un Stadtpf. Dr Lehmann. 1. Durch Frau Aeserichtsvräſtbenten Gießler 5— 1 + von Famitſe H. 10 9 Vort⸗ EE Loh. ot⸗ Und Na fional Heater eenfi Freu Lontut Hafter bier von Frau des Herrn Maſor Franz Wir machen hierdurch bekannt, dass bei der am 30. Dezember 1916 Mittwoch, den* Jannar 1917 P64 Erkulein M. Elaaſen hier: Von Frau—8— eee 60 stattgefundenen Auslosung folgende Nummern unserer 4½%igen Teilschuld- 28, Vorſtellung im Abonnement Rach Ct. S 96— u. verschreibungen sezogen worden sind: Der Evangel mann Pn ren W6 L. Mt, Fran Ge ⸗g. Dr. Inhaberlunen p. Damen“ No. 90 57 83 95 167 224 350 356 481 605 608 781 826 804 feit Pi. en K. K d, Sien u f 105 870 861 941 950 965 1001 1083 1487 1153 1247 1324 1421 1627 Ruſitaliſches Schauſpiel in 2 Abtettungen( Akten) Str. 3 8 NR 0. 4., Frau 9. M. 10 Mk., Richtuitgtieder Pik..— 82 Nach einer in den Erzählungen„Aus den 94f A, St. 5 Mk. Feſte 5 e Mt..50 1578 1582 1656 1706 1716 1726 1805 1844 1907 1942 1976 198 eines Polizeikommiffars a Dr Leoxold E. Meißner 4 Suerh dian Medpeinatrgt Pr. Pegerte Hlerz üünſchtas. welche vom 30. Juni 1017 ab mit ſe Mk. 1020.— gegen Rückgabe der mit eteilten Vegebenhelt Von Frau B. 10 Mk., Frau Dr. Bl. à Mt., Frau Karten in Geſchaftssim⸗ 2 Sichtung und üfit von Wilhelm Kienzel Sch. 3 Mk. Frau Dr. 4 Mksr Frau H. 10 Mk. mer des Bereins, ſowie Scheine und der noch nicht fälligen Zinsscheine Spielleitung Karl Maxz 65• 823 N 9 Nr in d0 7 1 9 77* rau E.„ Frau Landger a1 anfsſtellen. 215 Ptuſikalkſche Leitung: Felix Wölſes 6. Durch Herrn Geinl. Rak. Skabtbekan J. Bauer Der Vorstand, in Mann eim dei Nach 9 eilung K 4 6 9128 F. L. 5—5 unserer Gesellschaftskasse, Kaſjener Uhr nf. 7 Uhr nde Uhr Frau Landger pr 1 rau erzoll⸗ 1 Pee e W15 Mk, bers Joh. Bekauntmachung. der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-., ngenann Mk. 3 5 Berrn e Scgtgr, e iee dem Bankhause li. L. flohenemseg Söhne, Urauffüheung: Marla. Zum erſten Male: Die heile Nusht. Anfang 7 Uhr Reater Feruspr. 7144 +1, 6 Breitestrasse 716 SPleipian rom 5, Jaauar Bis einschl, fl. Lncif 7 1 f bas Stück spielt in dekungarischen Pusta. Wean man über Macht bexühmnt wirä Lustspiel in 2 Akten des Kgi, Infanterie⸗ lielecht Söchlessen Im Höllental-Anger. Sn** Ende 10 Uur. elb-Regiments Max 55 Uhren 2 4, 16— Fernspr. gieg 8 eenesseeteseeeeeee Rax Menzel, 8 eeee densdeker ationen. DDie Neue keldachmalle.— 3 Kaudes.. Von Herrn J F. 10 15 T. 2Mik., Heren D. 3 E. Hberrechnüngsrat S. 10 G. 2 Mk. gen E 20 wek. errn 5 Mk. Herrn Heren 8 5 Mi., Heren 8. Durch Anbeltgoberin Schweſter Flora hier: Von Darleihkaſſe Käſertal 20 Pik., Frau W. 10 Mk, Frau St. 10 Mk, Fxau G. 5 Mk., Ungenannt 10., Ungenannt 10., Ungenantnt 8 Mk., Ungenannt 99 Frau Haußztl. H. 10 Mk., Fräul Hauytl. W. Mi., Herrn De. Sch. 8 Mk, ungen. 3 Mk., ung. 20114. Ungen. 99 Un en. i Mk., Ungen. 6. Mk. Firmi g. Schz 20 Pfd. Maizkaffee, Fel. E.§. ein Sack Aepſel. 1 Ra Dunſtobſt, 1 Eimer Marme⸗ lade, 10 Pfd, Dürrobſt. 9. Du die Anſtaltsverrechnung hier: Von Firma W.& N. 50 Pik., Heren Privatier M. 5 Mk., Generalſechtſchule hier 2⁵ Mk., Kriegsunterſt⸗ Ami für L. Eh..50 Pik, AB K. 10 Wek. Kathol. Bürgerhoſp. für E. B. 15 Me. Wi! Nümens der Wne Kinder ſprechen wir hiermit unſeren herzlichſten Dank aus. Mannheim, den 6. Januar 1917. Der Vorſtand Gießler. Prälzer-Wald-Verein Ortsgruppe Laüxigskafen- Manhnein. Si2 Ginladung zuk orbeullichen Mit⸗ lieder ⸗Verſammiung Mam Donnerstag, 11. Jan. 1917 abends Pu tkt 8½ Uhr Lokal: Bürgerteu, Saal Nr. 4. Tadesbrbaungt 1. Jahresbericht, 2 Neuwahl, 8. Anträge des Vor⸗ 8 Der Borſigende Holzbearbeitunęs Maschlnen bligst abzugeben. Ttenabandsäge 16 E0, Labrat K„ Trennbandsäge 18— O, Fabrikat Kirchuer IBasdsäge 1100 am O, Pabrikat Srumscln Bandsäge 900 mn O, Fabrikat Anten 8 1 Abrichtmaschine 600 mn breit 1 Kreiseitige Hobeimaschine 1 freiseiti Hobelmase 1Metmaschine 3 Resserschleifmaschinen ooo, 620, 1780 um br. 1 Kreissäge ate tahrbarem Tisch, 1080)ci180 mm —— E. Mugkeig, Frl. m breit, Fa⸗ 190 mm broit, Fabrik. Blumwe& Sohn 8* Stotxa 995/0 Pchon S02 388 062 der OSTCHarnpe, behalten und tten des⸗ halb, die Koksbeſtellung ſo frühzeitig aufzugeben, daß eine geregelte Fieſerung ſich ermöglichen fäſt. Mannheim, 27, Pez. 1916 Die Direktion der ſtädt. ſ0 7 Marte at Aimmermann, Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfandſchein des Städt. Lei amts Mann⸗ heim: Lit. Nr. 50023 vom 11. Oktober 1916. welcher angeh gelo amen N3 noch 8 26 Ber Iu 9 dieſes Pfandſcheines wird hier⸗ mit aufgeſordeßi, ſeine An⸗ ſprüche unter Horlage des Pfanbſcheines innerhalb Wychen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. 6 5 Nr. 1 geltend zu machen widrigenfalls dieKraftlos⸗ erklärung oben genannten Pfandſcheines erfolgen wird. Sp70 Wannheim, 8. Jan. 1917. Städtiſches Leihamt. Behauntmachung. Infolge des ſtarken An⸗ dranges können wir bei Kokslieferungen für die nüchſte Zeit eine Gewähr auf ſoſortige Lieſerunz nicht übernehmen. Wir mlſſen uns eine Lieferfrtſt von etwa—8 Ren vor⸗ Waſſer⸗, Gass und Elekteizitätszwerke Pichler. Sti80 erhalten Sie b uns Hampe Birne! mpen ruin Annesen! .50, Kcktung! e 2 Kute Bat- u Birne ist elne Taschenlamfe zwecklos. Täglich frische Batterien, L. Spiegel& Sohn, Hoe. für schen Lampen 9³ k2,Planken K, 16 Kaktgistt der Rheinischen Creditbank, in Frankfurt a. M. bei 0 dem Bankhause E. Ladenbyee dem Bankhause M. Hoheg eingelöst werden und für welche di aufhört. Der Einreichung ist 9 Hosungen sindk noch nicht eingelöst: R Jahre 1913 Nr. 112, 116 Von den früheren mser. „ 1014„ 250 „ 1015„ 844, 900, erzinsung mit dem 30. Juni 1917 950. Maaghelner Dangtschleppsehlttarkts-Sesusshalt: Der Vorstand. NI1 Damen und Herren 000 Alters erden gründlich schen Berui und sowie Knaben und Mädchen und praktisch für den kaulmä in fremden Sprachen Beginn neuer Kurseſ 5. Februar, Einzelſacher taglich. — Diplom der Universität Leipzig Prospekte und Auskunft Jostenlos durch Dr. phil. staatlich geprüit für das Leh wissenschaſten Handels-Lehranstat„Merkur“ P 4, 2 P 4, 2 Telephon 5070 Zuzdpi ainbos%nhr-”˙punnf̃ m⁰* Voſlinistr. 10 Keltestes, gröse Kontrabent vieler st Erste Manahelmer Versleherung gegen Uagerlefet, gegr. 00 Inl. Eherhardt Meyer Usterne tlicher Mannheim Teleph. 2819 Beseitigt Ungeziefet jeder Art unter weitgeh. Garantie. Spezialist in Mdikaler Wanten-Ausrottung —„2016 Ktische Eriahrung⸗ aud leisiungefähigstes en am Wiatse. und städt. Behörden. PPP 8 8 8 5 —. 8 8 Hauszinsbũ er · IHlietperträge Anzahl stets vorrdtig in des erel,.m. b ti Tel. 1349. PEBEEZZZ 0——— Wohnungen. 8 6, 19%/11 K Slod. Bier Zimmer, und Manſarde per 2* il eotl. früber zu v. N40 heres an er Aktien⸗Hraue wen⸗ nles, N 9 Breiteſtr⸗gegenüb. b. Kauf⸗ haus, 1 Tr„ eleg. Wohnung v. GGroh- Simmern, Küche, Bad u. ubehör, m Gas u. eleltr.— t, auch für Hüro 8 äftlie rzt) Pri Emleten. Nt. der Hof⸗Apotheke, Telobon of⸗Apo 9516 E2, 0/iſ Aiubere Wohnung 918 Zubehör pex 1. 15 mieten. rger. 1Tr.,/neu 4, 10 5. Hiin. ohng. mit ſämtl. u. elsktt. E 4 ſchüue Zimmer⸗Wohnn verm. 20280 . F. NKN. perſtz. 5 3, 755 per ſotort, mer u. Küche ver 1. zu vermieten. 67, 8. Siock, 4 im⸗ Lüche im⸗ unb tock 6 68* 6 Zimmer ubehör ſelere 9d. 1 J5111 zu ver⸗ ten. (Preis 500 Mk⸗) Näberes im 1. Stock 7770 mit K4 5 1 3, 3 lchöne, eiſek. und 1985 5 Morik zu verm. AEI 2038 16 155 Schöne 8 Zinker mit Bad, üh. rd Weilj 10 11 Tel. 2007. 1 behör fof zu un., 8, 11 mit reich ichem als au LerMieten: ehhr eutl. April 9. imierib 9 3086 Tr., ſchöne hön 3 Vern .Zim. 80 244* leite 10 5 92. 8 ——————————— Zim. und Küche per 1. 2 44 verm. 2918 Rahade im. part. 7 90405 als Bürs leeres en aut Hanſe an einz. zu verin. Woh gen Bellenf he a Hptbhof, 1295 billig zu verm. Zubeh 9 el. Sicht 11 Abr Uzü verm. Läh. d 18 61K. 5²401 3„ eleg. 1 4, 4 1e Soteein el elektr. Licht pr. en. zu verm. Anzuſ. v. 2½ Uhr nachm. und a zubs näch 6½ Uhr. 2988 au Sen zofſtr. 12, * 7* „J. St, ſchöue „Wohng. m. Zub „Aprik vermicten. ſocc Näheres B. 304¹ .5 83 e DaST8N 40047 6 Zimmer, und Zu⸗ 15 behör 9 Aprit zuRerte* Zimmer und 595 0 Bergehis e iche odex für Bürozwecke. ke 9 res Zieglw* 628210 13 47Bimmer⸗Wohng. preisw Au verm. Näh. Hürt. 2900 9 32 e, 3. Sle ſchöne 7³ 4 merwohng. verm. Näh. im 2. St. 7790 135 5 m 1 4 reppe, P 5, 442, 400 Wohnung zu verm 2463[La 8 0 5 70 Zimmerw 389 oder 2. Glog. 7125 +7 E U 3, 13 1 vart. auf1 A Bro0 N 105 1351 0 m. i ver 00. 9 verm. de 8 6049 Woh Schr K218 Näh. 1 links. 040 ——— 2223232 Lulsenking 2 Kuiſenapothet 7 Bim 94 hezimmer, elcktri Licht, Gas u ſonſtigem ubéhör fofort od. 800 „April zu vm. 52506 2. 22929 S — SοοοDοαοεαð? 2 2 8. Stock je eine Arei⸗ uu R. Manfarde per ds. Js. zu verm. Näh, Die Lanzſtraße 24. 10 ark kuberprt E 4 Hi u. V Küchen bis 1. Aprif ge ver 9789 20 erwohnung Zubehör lelektr. „Aprit— 697 Heh, La eleg. 4 mit a Licht) pot ſ, Näheres Part. 0 4 5 4 LSohöne 15 „ver orll zu vermieten. R tſtk. 11,2 Tr. lks. 2036 Upprech 700 N EU EEE ERRln E 1 K 4 Zimmerwohng a visGas u. gle Zubehör — ster, 16 Herrſchefkliche 5 Zimmer⸗ wohnung per 1. April 1917 zu v. Näh. port. l. T1 ſonnt 4* m. lev. u. bez el. 4105 695 —352 er un 15* Rütter⸗ tock, 83** 92.— pr. F u verm. 2944 Polimperst 980 41 3 S 405 93 Mayer. Zube .— xch. 88—14 f. Käh. erfragen bei Hahn, * Merreſetr 7, ſchaftl. 5 Bimm intt Hentralh, 183 t, Berüumee 702. 4 W96 9 Zimmer- obn. m. 8 —— mit tanſ., elektr, Hauſe(O) an elnz. beſſ. Da abzugeb., ver 1. Febr od. ſpät. Zuſchr. erb. u. 3024 an bie Geſchſt. Sebäne Wohnungen von 5, 6, u. 8 Zimmer. nebſt Zubehör z. v. 2891 Näh Kirchenſtr. 12. Neuostheim 19 6 E 3 Gubere p. ſof. oh. 55 zu verm. Näh. Arch, Heiler- Teleghon 349. 2 Feuenneim. Hasbiſtraße 116 oß, drei Zimmer, Bab und Garten“ ant 0 per 1 April z.. . M 5. 11. Tel. 4¶9. ale Wolaung Zimmer, K Zubeh Paß „10 ll. m. Zub. weg. W. Aprilz. veß 1 9 262¹ 0 655 9 verm 1645 28 — 15 55 W40 und Speiſe ber l. Ay erm. Räh. tr. 11, 4 St⸗ 3 Werkatätte. 1 4, 9 ebener 29 Nagazin m, Bäre Zimmer⸗Woh“ unng per 1. Koril an ſolids Leute zu vermieten. 25“7 Näheres 2. Stock. 3 Meerteldstrasse 10 2. St., öreiſtöck. Werkſtatt⸗ baku ebtl. mit Wohng. ſoß, 2.. Eril Au v 20 9³ Stätte auch als Lagerraum ſoſ od. ſpäter zu verm. Näh 4, 13, 2. Stock kks. 261² Deutſchen erlen ſeither ibrkräume WKeselet strr836 30 ver S1¹ er ode. Lagerraum per ſoſort zu vermieten. J 5, 10. 28/4 *— —— ——