——— der beiderſeitigen Flieger. Freitag, 12. Jaunar. Verantwortlich den allgemeinen und Handelsteil: Cheſ⸗ redakteur Dr. Pritz Geldenbaum; für den kinzeigenteil: ⸗Otte heinevetter. Druck u verlag der Dr. H. Haas ſchen uchdrucken ei, G. m. b.., fämtlich in Mannheim.— rahi⸗Abr General⸗Anzeiger Mannheim. Fernſprecher: Rebaßtien 37/7, 1490— Geſhäftshelle 216, 7569 S. Huchdruck⸗ Abtellung 941. Pohſcheck⸗Konto 2917 Tubwigshafen Rg. Abend⸗Ausgabe. Mannheimer General⸗Anzeiger 1917.— Ar. 20. * * 9 9 welss Die Upalt Koloneltzeile 40 Pfg. Reklame⸗ „ 120 Smahmeſchiut: mtittagblatt vorm. 8¼½ Uhr, nachm 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen u wird keine Verantwortung übernommen. SR e 0 en vie 1 ———————— abgeh. V..90. Einzel⸗Nr.ð pig Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Neue Fortſchritte in der Schlacht am Sereth. Die Friedensbedingungen der Alliierten. Der deutſche Tagesbericht. Großes hauptauartier, 12. Jan.(WTB. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Generalſeidmarſchalls Kronpeinz Kuprecht von Oayern Auf unſerer Siellung bel Armentieres und Lens ſowie beiderſeiis der Straße Albert—Bapaume lag von uns kräftig erwidertes ſeindliches Artilleriefeuer. Nördlich der Ancre griffen die Engländer in den frühen Morgenſtunden zweimal vergeblich an. Bei Serres brach ihr Angriff vor unſeren Linien zuſammen. Nörd⸗ lich Beaucourt wurden ſie nach anfänglichen Erfolgen durch kräftig geführten Gegenſtoß verluſtreich in ihre Ausgangs⸗ ſtellung zurückgeworſen. 50 Geſangene und 2 Maſchinengewehre blieben in un⸗ ſerer Hand. Bei Beaucourt ſind noch kleinere Inſauleriekämpfe im Gange. Heeresfront des Deutſchen Kronprinzen Weſilich der Maas, auf der Cote und in den Vogeſen leble der Arlillerie- und Minenkampf an zahlreichen Stellen zeii · weilig auf. Heute früh in die ſeindlichen Gräben auf den Combres⸗ Höhen und öſilich Nomeny eingedrungene Stoßtruypen kehrien ohne Verluſte ꝛait 16 Franzoſen zurück. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Generalſelomarſchalls Prinz Leopolò von Bapern. An der Düna und im Seengebiel ſädlich Düna⸗ burg nahm die Gefechtstätigkeit geſtern weſentlich ab. An der Bahn Wilna⸗Dünaburg wurden angreiſende ruſſiſche Kompagnien unter großen Verluſten abgewieſen. Iwei zur Verbeſſerung der eigenen Stellung füdweſilich Riga unternommene kleinere Angriſfe brachten uns 32 Geſan⸗ gene ein. Heeresfront des Seneraloberſten Erzherzog Joſef. In Exweiterung unſerer Erfolge vom 10. Januar wurden auch geſtern belderſeits der Hitosſtraße mehrere hin⸗ lereinanderliegende Stellungen des Gegners geſtürmt. Der Jeind erlitt ſchwere blutige Verluſte und ließ 1 Of⸗ fizier und 80 Mann, 6 Maſchinengewehre und 3 Minenwerfer in der Hand des Angreifers. Nördlich und füdlich des Suſitatales blieben ſeindliche An⸗ griffe erfolglos. Balkankriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfeldmarſchall v. Mackenſen In der Sumpfniederung zwiſchen Bralla und Galatz drängten wir den Ruſſen weiter gegen den Sereih zurück. La Burlea wurde genommen. In der Racht vom 10. zum 11. verſuchten bewaffnele ſeindliche Schiſſe Iſaccea donauabwärts zu paſſieren Ein Dampſer wurde durch unſer Artillerieſeuer verſenkl, ein ande · rer gezwungen, auf das Nordufer aufzulaufen. Mazedoniſche Kront Südlich des Ochridaſees geiff der Jeind die öſter⸗ reichiſch · ungariſch⸗bulgariſche Front hinter der Cerava an. Die Stellungen wurden gehalten. Der Erſie Generalquartiermelſter: Ludendorff. Der bulgariſche Bericht. Soſics, 12. Jan.(WB. Richtamtlich.) Amilicher Be⸗ kicht des Generalſiabs vom 11. Januar. Mazedoniſche Front. Auf der Soen Front ſchwaches Geſchü er beider Par⸗ leien. In der Seregebene Patrouillengefe ie und Tätigkeit Rumäniſche Keont. Jeindliche Monitore beſchoſſen Tulceg. Sonſi nichts zu Der türkiſche Tagesbericht. Eine neue engliſche Offenſive in Meſopotamien. Kouſtantinepel, 12. Jan.(WTBD. Richtamilich.) Amtlicher Bericht vom 11. Januar. Nach einer Artillexievorbereitung, die 48 Stunden dau · erte, griiſen die Eugländer unſere Stellungen in der Gegend bon Deutſch von Jman Muhamed öſtlich Kutel Amara an. Dem Jeind gelang es zuerſt, in einigen Teilen unſerer vorgeſchobenen Gräben Juh zu faſſen, dann aber wurde er durch Gegenangriff gegen Mitiag. überall zurückgeworſen. Ebenſo wurde der Feind zurückgeworſen, der unſere Stellungen nach hefliger und Bomben an der Felahiefront angrifſ. In der Umgegend von hamadan unternahmen wir einen erſolgreichen Ueberfall⸗gegen einen ſeindlichen Vorpoſten, in deſſen Verlauf wir eine Anzahl Gefangene machten,? Maſchinengewehre erbeuleten und die zweite Hin⸗ dernislinie des Jeindes zerſtörten. Der Gegner verlor un⸗ gefähr 100 Mann. Kaukaſusfront: Wir eröffneten ein überraſchendes Jeuer gegen mehrere feindliche Schiſſe, die ſich im Hafen von Meiys(7) beſanden. Wir zerſlörten durch Volltreſſer einen engliſchen Kreuzer vom Typ Vano(Juno?), ohne daß dieſer Jeit fand, das Jeuer zu eröffnen. Das Wrack des Kreuzers brennt noch. Ein Torpedo⸗ boot, das ſich ebenfalls im Haſen befand, floh, nachdem ihm durch unſer Feuer ein Maſt zerbrochen war. Ein anderes Wachtſchiff von unbekannter Nationalität erhiell während der ⸗Ilucht einen Volltreffer und entſernte ſich, ſehr flark zur Seite überneigend, in ſüdlicher Richtung. Die Antwort der Alliierten au Wilſon, London, 12. Jan.(WrB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter'ſchen Büros: Die Antwort der Alliierten auf die Friedensnote Wilſons drückt aus, daß es in dieſem Augenblick unmöglich ſei, einen Frieden zu erlangen, welcher den Alllierſen die ihnen gerechterweiſe gebührende Wledergut⸗ machung, Wiedererſtattung und Bürgſchaften ſichere. Bie Antwort erklärt, daß die Alliierten ihr Aeußerſtes tun würden, um den, den Neutralen durch den Krieg verur⸗ ſachten Schaden zu verringern. Die Alliierten erheben in freund⸗ ſchaftlichſter aber entſchledenſter Weiſe Einſpruch gegen die Gleichſtellung der beiden Gruppen der beiben Kriegführenden. Die Antwort zählt ausführlich die grauſamen Methoden Deutſchlands auf, die jeden Grunbſatz der Menſchlichkeit und jeber den kleinen Staaten gebührenden Achtung Hohn ſprechen würden, die Niedermetzelung der. Armenier, die Zeppelin⸗ angriffe, die Unterſeebootkriegführung gegen Handelsſchiffe, die ſchlechte Behandlung von Gefangenen, die Deportationen u. ſ. w. Die Antwort fügt hinzu, dieſe Aufgühlung von Ver⸗ brechen werde ſicherlich den hier erhobenen Proteſt der Alliier⸗ ten erklären. Ueber die Friedensbedingungen ſagt die Note, dieſe müßten einſchtießen die Wieberherſtellung Belgiens, Serbiens und Montenegros mit Kompenſationen, die Räumung Frankreichs, Rußlands und Rumäniens mit angemeſſener Wiedergutmachung, den Aufbau Europas auf den Grundlagen der Rationalitten und des Rech⸗ tes aller Völker, der kleinen und der großen auf volle Sicherheit und freie wirtſchaftliche Entwicklung, die Zurückgabe der den Alliierten ehemals entriſſenen Gebiete, die Befreiung der von der moraliſchen Tyrannei der Türken unter⸗ worfenen Vöſter, die Austreibung des osmaniſchen Reiches aus Europg. Die Noie ſtellt legliche Abſicht in Abrede, die politiſche Ver⸗ nichtung Deutſchlands und ſeiner Völker zu erſtreben. Die vorliegende Reutermeldung über den Inhalt der Note der Alllierten an Wilſon beſtätigt im weſentlichen die im heu⸗ tigen Mittagsblatt veröffentlichten Nachrichten. Wir haben wohl nicht den mindeſten Anlaß, daran 40 Abeeh daß Reuter den weſentlichen Inhalt der Note kichtig wiedergibt. Wir haben natürlich nicht viel Gutes von der Rote der En⸗ tente, die von Lloyd George und Briand in Rom ein worden iſt, erwartet, müſſen aber doch ſagen, daß die Unper⸗ und der Zynismus doch alle Erwartungen über⸗ fft. Die Friedenebedingungen, die da geſtellt werden, ſind natürlich erörterungsfähig; der ihnen angefügte Satz, daß man keine politiſche Vernichtung Peutſchlanbs erſtrebe, iſt blutigſter Hohn und kann Bub als eine Frechheit ſonder⸗ gleichen e werben. Daß über ſolche Bedingungen and und ſeinen Verbündeten nie und nimmer ver⸗ handelt werden kann, wiſſen unſere Feinde natürlich ebenſo⸗ gut wie wir. Die Herbeiführung von Verhandlungen iſt natür⸗ lich auch nicht der Zweck ihrer Bekanntgabe, der liegt in an⸗ derer Richtung. Sie wollen den eigenen Völkern und den Neu⸗ tralen mit ihren radikalen Forderungen ungeheure Stärke und ungeheure Siegesgewißheit und Sieges⸗ cht 3 Wer ſo maßloſe Forderungen tellen kann, der muß des Enderfolges gewaltig ſicher ſein, alls er nicht hinterher als ein fürchterlicher Charlatan da⸗ tehen will. Es iſt echt ane es Theater— ein ganzer riand. Wir ernſten Deutſchen lachen über die Komödie. Aber es fragt ſich* ob nicht Teile der feindlichen und der neutralen Völker auf die müskulöſe Geſte Briands herein⸗ fallen und ſich fragen: Herrgott, ſteht das Spiel ſo? Und weil die Möglichkeit ſolcher Einwirkung beſteht, darum wäre unſere Note an die Neutralen vielleicht zweckmäßiger f nach Bekanntgabe der Note der Entente an Wilſon ver⸗ öffentlicht worden und demgemäß ebenſo zweckmäßig etwas kräftiger und entſchiedener ausgefallen. Wir wollen natürlich damit keiner öden Blufferei das Wort reden, die haben wir nicht nötig. Aber der große Abſtand zwiſchen der ehrlichen Beſcheidenhelt unſerer Note an die Neutralen und der zyniſchen Unverſchämtheit der Note des Verbandes an Wilſon könnte doch hie und da zu unſeren Ungunſten ausge⸗ legt werden. Man könnte uns als Schwäche und dringendes Friedensbedörfnis auslegen, was doch nur deutſche Gewiſſen⸗ haftiakeit und ruhiges, des Sieges gewiſſes Kraftgefühl iſt. Die Urteilsfählgen im feindlichen und neuträlen Aus⸗ land werden natürlich die richtige Deutung ſchon finden. Aber auch die Maſſe? Und auf die ſpekulieren natürlich Lloyd George und Briand. Im übrigen möchten wir nochmals be⸗ tonen, daß des Rotenwechſels genug iſt. Wir halten es im Augenblick für einen taktiſchen Fehler, wenn ein Teil der deut⸗ ſchen Preſſe immer wieder die deutſche Friedensbereitſchaft in unſerer Note ſo ſtart unterſtreicht. Roch mehr die Entente ins Unrecht ſetzen, als ſie es ſchon durch die Ablehnung unſeres 5 und durch die Aufſtellung ihrer zyniſchen riedensbedingungen iſt, brauchen wir wahrlich nicht. Nützt auch wenig. Die andauernden Verſicherungen unſeres Behar⸗ rens in Friedensbereitſchaft könnten auf die Dauer eine ſehr unliebſame Deutung finden; man könnte Schwäche erblicken, wo nur in ungeſchickter Form ehrliches Bedürfnis obwaltet der Welt den Frieden zu ſchenken. Die Wiener Rote an die Reutralen. Wien, 11. Jan,(WeB. Nichtamtl.) Der Miniſter des Aeußeren, Graf Ezernin, hat beute an die Vortreter der Vereinigten Staaten von Amerika, der neutralen Mächte, ſo⸗ wie des Heiligen Stußles eine Note gerichtet, in der die k. und F, Regierung ihre Auffaſſung über die durch die Ablehnung des Friedensangebotes ſeitens der Gegner geſchaffene Sachlage kennzeichnet. Sie lautet in deutſcher Ueberſetzung: Die k. und k. Regierung hatte die Ehre, am 5. Januar durch die gefällige Permittlun! der Vereintoten Stagten von Umerika die Antwort der mit ihr im Krlegs uſtand befindli hen Staaten auf ihre Note vom 12. Dezember zu erhalten, mit der ſie ſich ebenſo wie die mit ihr verbündeten Mächte zur An⸗ bahnung von Friedeneverhandlungen bereit eiklärt! atte, Im Einvernehmen mit den Regierungen der rerbündeten Müchte unterſieß die k. und k. Rehierung es nicht, die Antwart derſeindlichen Regierungen einer entſprechen⸗ den Prüfung zu unterziehen, welche zu folgendem Er⸗ gebnis führte: Unter dem Vorwande 00 der Vorſchlag der vier verbün⸗ deten Reglerumen ofne Aufrichtigkeit und ohne Bedeutung ſei, lehnen es die ſeindlichen Regierunden ab, auf dieſen Vor⸗ ſchlag einzugehen, Durch die Form, welche ſie ihre“ Mitteſlung gegeben kaben, machen ſie die an ſie gerichtete Ant vort un⸗ möglich. Die k. und k. Regierung legt aber Mert darauf, den ſe ſerungen der neutralen Mächte ihre Auffaſſung darzulegen. Die Antmort der feindlichen Regierungen geht der⸗Erwügung der Möalichkeiten der Beendi-ung des Rrieges aus dem Wege. Sie beſchränkt ſich darauf, neuerlich die Vorgänge, welche zum Kriege ge führt haben, die vermeintliche Stürke ihrer el ſenen militäriſchen Situatlon und die angeblichen Bemeggründe des Friedensvorſchlages zu erörtern. Die k. und k. Reſſierung will ſich dermalen nicht in ein neuerliches Worfgefecht über die Vorgeſchichte des Krieges einlaſſen, Nach ihrer Ueberzeuäung iſt vor den Augen der ganzen rechtlichen, ede Menſchheit bereits binreichend und un⸗ widerleglich dargetan, auf welcher Seite die Schuld an dem Ausbruche des Krieges gelegen iſt. Was im beſonderen das öſterreichiſch⸗ungariſche Ultimatum an Serbien anbetrifft, ſo legte die Monarchie in den Jahren, welche dieſem Schritte vorausginden, ae Beweiſe ihrer Langmut gegenüber den ſich ſtets ſteigernden feindſeligen und aaareſſi⸗ ren Abſichten und Umtrieben Serbiens an den Tas,⸗bis zu dem Moment, bis ſchließlich die ruchloſe Mordtat von Saraſewe eine weitere Rachſicht unmöglich machte. Auch eine Auseinanderſetzung über die Fraqe, auf wel⸗ cher Geite die militäriſche Lage ſtärker ſei er⸗ ſcheint müßt⸗; und darf getroſt dem Urteil der geſamten Oeffent⸗ lichkeit überlaſſen bleiben. leb igens enthält die Vergleichumg der Kriegsziele der beiden Gruppen bereits die Eniſcheidung dieſer Frage. Während nämlich Oeſterreich⸗Ungarn und ſeine 19 Freitag, den 12. Januar 1917. — ——————— 2————— „—————— — EHne, Fa,— ———— 790 .— Se,— 3 eeee, Verbündeten den Krieg von Anfang an nicht zum Zwecke von Gebietserweiterungen, ſondem als Verteidigungskampf unternommen haben, iſt bei den feindlichen. Staaten das Ge⸗ genteil der Fall. Sie gehen, um nur einige ihrer Kriegsziele zu nennen, auf Niederwerfung und Beraubung der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie, auf die Eroberung Elſaß⸗Lothringens, ſowie auf die Aufteilung der Türkei und die Vernichtung Bulgarſens aus. Die vier verbündeten Mächte können daher bereits jetzt ihre defenſiven Kriegsziele als erreicht be⸗ trachten, während die Gegner ſich von der Verwirklichung ihrer Pläne immer weiter entfecnen. Wem ſchließlich die feindlichen Regierungen den Vor⸗ ſchlag der vier verbündeten Mächte als Kriegsmanöver bezeichnen und ihn als unaufeichtig und bedeu⸗ tungglos kennzeichnen, ſo iſt dies vor Beginn der Friedens⸗ verhandlungen und ſo lange daher unſereFriedensbedingungen nicht bekannt ſind, eine ganz willkürliche Vehauptung und eine ſubjektive Annahme, ohne die Möglichkeit eines Beweiſes. Die k. und k. Regierung und die Re⸗ 83 der mit ihr verbündeten Mächte machten ihr Ange⸗ ot zur Einleitung von Friedensverhandlungen in aller Aufrichtigkeit und Loyalität, denn ſie wußten ia auf die Möglichkeit gefaßt ſein, daß der ausdrücklich aus⸗ geſprochene bei Eintritt in die Verhandlungen, ihre e ngungen bekannt zu geben, ange⸗ nommen würde. Die Gegner ſind es vielmehr, die ohne ihrerſeits Gegenvorſchläge zu machen, es ablehnten, den Inhalt —— Vorſchlages der vier verbündeten Mächte kennen zu rnen. Wenn die Gegner vor allem die Wiedeiherſtellung der verletzten Rechte, Freiheiten und Anerkennung des Grundſatzes der Nationalität und der ſreien Exiſtenz der kleinen Staaten verlangen, ſo wird es genügen, auf die tragiſchen Geſchicke des iriſchen und finniſchen Volkes, die Vernichtung der Freiheit und der Unabhängigkeit der Burenrepublik, die Unterwerfung Nordafrikas durch England, Frankreich und Italien und ſchließlich die ohne Beiſpiel in der Geſchichte daſtehende Bergewaltigung Griechenlands hinweien. Die k. und k. Regierung ſtellt feſt, daß ſie und die Regie⸗ rung der mit ihr verbündeten Mächte ſich ver eit erklärt, durch mündlichen Gedankenaustauſch mit den ſeindlichen Regierungen den Krieg zu beenden, daß es lediglich von dem Entſchluß der Gegner abhängt, ob der Friede angebahnt werden ſollte oder nicht. Vor Gott und der Menſchheit lehnen ſie die Verant⸗ wortung für den Fortgang des Krieges ab. Oeſterreich⸗Ungarn und die mit ihm verbundeten Mächte aber werden den Kampf in ruhiger Zuverſicht und im BVertrauen auf ihr gutes Recht weilerföhren bis der Friede erſtritten iſt, der ihren eigenen Völkern das Daſein und Ehre und die Entwicke ungefrei⸗ heit verbürgt und allen Stauten Euroxas ermöglicht, in doller Gleichberechtigung gemeinſam an der Loſung der großen Kulturaufgabe zu arbeiten. 1 k. und k.— 185 Arſeich an Vermitt⸗ ig Eurer m e in Anſpruch zu nehmen, ——8 Darſtellung zur Kenntnis der Regierung bringen zu wollen. Re kroße Oferſpve der Alleerten zur Ske. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Jan. (Rrip.⸗Tel. z..) Nach ſchweizeriſchen Korreſpondenzmeldun⸗ gen aus Mailand berichtet der„Corriere della Sera“ aus Pe⸗ tersburg, die ruſſiſche Flotte treffe umfangreiche Vorbereitun⸗ gen zu einer großen Ofſenſive zur See ſür das Frühlahr, die KelfefKerie ⁊u den Nmpfen mSereth. 28 862 konform mit der großen Secofſenſive Englands gehen werde und den Krieg beenden müſſe. Ein neues Unternehmen gegen die Türkei? m. Köln, 12. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Jeitung“ meldet aus Wien: Als eines der Ergebniſſe des römiſchen Kriegsrats wird hier angenommen, das Balkanunternehmen des Verbandes er ſtehn und nur noch Saloniki und Va⸗ lona als Pfänder feſtzuhalten, dafür ein neues Unter⸗ nehmen gegen die Türkei einzuleiten, um durch die Schädigung des für den ſchwächſten gehaltenen Teilhabers des Vierbundes, demſelben doch noch eine Schlappe beizu⸗ bringen. Man hält ſelbſt einen erneuten Vorſtoß gegen die Dardanellen nicht ausgeſchloſſen, betrachtet aber eine Landung in Syrien für noch wahrſcheinlicher. Die Teil⸗ nahme britiſcher Admirale an dem Kriegsrat bringt man mit dieſen Abſichten in Zuſammenhang. Die Kriegslage. [Berlin, 12. Jan.(Von unſerem Verliner Büro.) Die Kampftätigkeit iſt im Weſten in den letzten Tagen reger geweſen als bisher. Der engliſche Angriff bei Ypern vom 10. Januar, von dem im Generalſtabsbericht zu leſen geweſen iſt, wurde in einer Breite von 1100 Metern aus⸗ geführt. Der Angriff wurde abgeſchlagen, ohne daß wir irgend welche beträchtliche Verluſte 910 hätten. In der Gegend von Beaucourt im Sommegebiet, beſonders bei Gommecourt und Peronne, ſowie im Abſchnitt von Verdun, herrſchte am 10. Januar ſehr lebhaftes Artilleriefeuer, unierſtützt von Mi⸗ nenwerfertätigkeit. An mehreren Stellen gingen die feind⸗ lichen Patrouillen zum Angriff vor, ſie wurden aber aus⸗ nahmslos zurückgeſchlagen. Bei Beaucourt griff am frühen Morgen 180 nfanterie an. Es gelang ihr auch, in einer Breite von 500 Metern an einem vorſpringenden Punkt in un⸗ 6 vorderſten Linien einzudringen. Die Stellung wurde ann aber von uns abgeriegelt, d. h. es wurde an den beiden Enden, die in unſerem Beſitz geblieben waren, eine neue Stel⸗ lung angelegt. In der Nacht vom 10. zum 11. Januar lag in dem Abſchnitt von Verdun hinter unſeren Linien lebhaftes Feuer. Zwel engliſche Verſuche, am 10. in unſere Gräben ein⸗ zudringen, wurden verhindert. Bei Serres brach der Angriff vor unſeren Hinderniſſen. Nördlich von Beaucourt drangen die Engländer an einer ſchmalen Stelle ein, wurden aber dann durch einen energiſchen Gegenangriff zurückgeworfen. Derweil haben im Oſt en die ſeit einigen Tagen lebhaften Kämpfe angedauert. In der Nacht vom 10. zum 11. Januar griffen die Ruſſen bei Poſtavy mit ſtarken Kräften an; ebenſo an der Bahn, die von Wilna nach Dünaburg führt. Beide Angriffe blieben ergebnslos. In derſelben Nacht etzte um 3 Uhr morgens in dem Abſchnitt an der Aa ſtarkes euer ein. Um 5 Uhr morgens war die feindliche Infanterie bereits zurückgeworſen. Zwiſchen Küſte und Smorgon hatte am 10. Januar noch erhebliche Gefechtstätigkeit geherrſcht, geſtern war ſie aber bereits vollkommen abgeflaut, mur noch 00 und ſüdweſtlich von Dünaburg griffen die Ruſſen an. Auch hier wurden flh unter ſchweren Verluſten abgewieſen. Südlich don Riga führten wir zur Verbeſſerunz unſerer St lung zwei Angriffe aus, bei denen wir 2 Offiziere und 300 Mann als Gefangene einbrachten. „„Inzwiſchen geht unſer Vordringen in Rumänien weiter ſeinen Gang, Zwiſchen der Donau und der Bahn von Braila nach Galatz haben wir in weiteren Kämpfen die Ruſſen zurückgeworfen. La Burtea wurde genommen, und zu beiden Seiten des Oitus wurden dem Gegner in der Aus⸗ nutzung unſerer Erfolge vom 10. Januar mehrere Stellun entriſſen. Nördlich und füdlich des Juitatales behau ir un Erfol eden mit etzung ſtarker Krã Auf dem e Kriegsſchauplatz herrſcht in der Gegend von Monaſtir ſtarkes Artille⸗ riefeuer. An zahlreichen Stellen wurden Vorſtöße ſofort von uns zurückgewieſen. Südlich des Ochridaſees griff der Feind die ganze Cernaſtellung an, die von öſterreichiſchen und bulgariſchen Truppen gehalten wurde. Auf dem Karſtplateau bat die Artillerietätigkeit wie⸗ der aufgelebt. Weiter talwärts ſind ſtarke Lawinenſtürze zu verzeichnen. Galatz brennt. e. Von der ſchweizer. Grenze, 12. Jan.(Priv.⸗ Tel. z..) Laut Schweizer Blätter meldet„Daily Telegraph“ aus Jaſſy, daß der Präfekt von Galatz vor ſeiner Abreiſe die zurückbleibende Bevölkerung zur Ruhe mahnte und die baldige Rückkehr des rumäniſchen Heeres in Ausſicht ſtellte. Die Präfektur und die Zivilbehörden haben Galatz in der Richtung auf Reni verlaſſen. e. Von der ſchweizer. Grenze, 12. Jan.(Priv.⸗ Tel. z..) Das„Berner Tagblatt“ meldet aus Odeſſa: Die Zeitung„Liſtok“ berichtet, daß vor Reni bereits feindliche Kavalleriepatrouillen geſichtet wurden, welche die Donau überſchritten. Galatz werde fortwährend von Oſten und Süden mit ſchwerer Artillerie beſchofſen und die Stadt brenne an mehreren Stellen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Jan. (Priv.⸗Tel. 5.) Die„Neuen Züricher Nachrichten“ melden aus Paris: Die„Humanité“ berichtet. daß durch einen Durch⸗ bruch des Feindes auf der Linie Focſani und Galatz die Sperrlinie am Sereth auf 140 Kilometer eingedrückt werde. Dieſe beunruhigende Mögiichkeit hänge von der ſich zwiſchen Focſani und Galatz abſpielenden Schlacht ab, die für die Alliierten bisher ungünſtig verlaufen ſei. Die Kriegstagung des Hanſabundes. i Die Kriegstagung des Hanſabundes, die am Mittwoch in Berlin ſtattfand, iſt vom Präſidenten, dem Reichstagsabge⸗ ordneten Geh. Rat Profeſſor Dr. Rieſſer mit außerordent⸗ lich eindrucksvollen, weitklingenden Worten eröffnet worden. Der Abgeordnete Rieſſer betonte, daß trotz der Ablehnung un⸗ ſeres Friedensangebots der Friede auf dem Marſch ſei und daß nichts übrig bleibe, als den Frieden, der nicht freiwillig zuge⸗ ſtanden werden ſoll, zu erzwingen. In Verbindung damit äußerie ſich der Redner auch über die Anwendung der Kriegsmittel und über unſer Kriegsziel Geheimrat Rieſſer ſprach es als ſeine nach langer Ueberlegung gewonnene [Ueberzeugung aus, daß die Notwendigkeit, unſere Feinde zu zwingen und den Krieg abzukürzen, die Anwendung des Mit⸗ tels notwendig mache, das ſich allein zu dieſem Zwecke biete: die Führung des rückſichtsloſen Unterſeeboots⸗ krieges. Als Friedensziel bezeichnete der Redner unſere militäriſche, politiſche und wirtſchaſtliche Sicherung, Be⸗ wegungs⸗ und Entwicklungsfreiheit, und er betonte ausdrück⸗ lich, daß dieſe Garantien auch nach der belgiſchen Seite hin feſtgelegt werden müßten. Für Belgien könne keine Aus⸗ nahme gelten. Geheimrat Dr. Rieſſer hat mit dieſen Worten das ausge⸗ ſprochen, was in der Nationalliberalen Partei überall innerſte Ueberzeugung iſt, auch dort, wo man vielleicht zuweilen mit der Forderung des U⸗Boot⸗ Krieges und der belgiſchen Garantien zurückhaltend war. Der Reichstagsabgeordnete Rieſſer wird zwelfellos die Zuſtim⸗ mung aller Parteikreiſe finden. Es verdient aber außerdem beſondere Hervorbebung, daß auch die Hanſabundtagung, die ja von jeder politiſchen Einſeitigkeit frei war, die Erklärung es Präſidenten mit außerordentlich ſtarkem Beikall auf⸗ nahm. Der Hinweis auf die Notwendigkeit des U⸗Boot⸗ Krieges löſte minutenlange ſtürmiſche Beifallskundgebungen aus, und die Hervorhebung der notwendigen Sicherungen in Belaien fand lebhafte Zuſtimmung. So bot alſo gerade die politiſche neutrale Hanſabundtagung ein Bild der Stimmung, die jetzt zweifellos den allergrößten Teil des deutſchen Volkes beherrſcht, die Stimmung kraftvoller Entſchloſſenheit zur An⸗ wendung aller Kriegsmittel und zur Herbeiführung eines ſicheren deutſchen Friedens. Die Tagung hat damit beſtätigt, was ſchon vorher aus zahlreichen Parteiſtimmen mit Einſchluß zahlreicher ſozialdemokratiſcher Aeußerungen zu erkennen war. Als öffentliches, leuchtendes Siegel dieſer Stimmung aber war die Rede des Präſidenten, Geheimrats Dr. Rieſſer, und die Kriegstagung des Hanſabundes gerade die rechte Tat zur rechten Zeit. Drei erſolgreiche U⸗Boots⸗Kommandanten. Berlin, 12. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Drei erfolg⸗ reiche Unterſeebootskommandanten find in dieſen Tagen mit hohen Orden ausgezeichnet worden. Der Kapitänleutnant H. Walther hat den Orden Pour le Merite erhalten, der Kapitänleutnant Fr. Becker das Kreug zum Hohenzollernſchen Hausorden und dieſelbe Auszeichnung der Oberleutnant Stein bauer, von deſſen vielen Taten letzthin erſt die Rede war. Kapitänleutnant Walther iſt der Kommandant des U⸗Bootes, das den„Suffren“ torpediert hat. Er hat ſich auch ſonſt ſehr verdient gemacht. Ueber den Untergang des„Suffren“ find dem Schiffstagebuch weitere Einzelheiten zu entnehmen, die auch jetzt noch ein lebhaftes Intereſſe rechtfertigen. Als Walthers U⸗Boot auf den„Suffren“ ſtieß, herrſchte ſtar⸗ ker Seegang und ſtarke Dünung. Das Torpedo wurde auf eine Entfernung von 500 Metern auf den„Suffren“ abgefeuert. Da Carambolagegefahr vorlag, tauchte das Unterſeeboot vorſichtiger⸗ weiſe. Beim Tauchen vernahm man im U⸗Boot ein Schurren, ſodaß die Vermutung vorlag, daß das U⸗Boot noch beim Tauchen mit dem Schiffskörper des„Suffren“ irgendwie zuſammenſtieß. Dieſer Zuſammenſtoß ging aber glücklicherweiſe gefahrlos ab. 7 Minuten nach dem Schuß tauchte das U⸗Boot wieder auf. Da ſah es, trotzdem, wie geſagt, ſtarker Seegang herrſchte, dor ſich nur eine grotze glatte Stelle, die mit Ruß bedeckl war, und eine Nauchwolke, die ſich langſam verzog. Aaf dem U⸗Boot lag eine franzöſiſche Mütze und der Boden eines 80,5 em⸗Geſchütes. So iſt die Annahme gerechtfertiat daz das Torpedo in die Geſchoß⸗ kaummer getroffen hatte und der„Suffren“ ſofort in tauſend Atome zerſplitternd mit Mann und Maus untergegangen iſt. Kapitänleutnant Becker iſt der Kommandant des U⸗Bootes geweſen, das 55 Tage unterwegs war. Für Becker war es, wa⸗ vermerkt zu werden verdient, die erite Reiſe, die er ols U⸗Boot⸗ Sorrenbant machte, Anch für ſeins Bejchung mar es dir erhe S E 6 S —2 —— — —————— SC. S22 ————————————————— ———————„5„ —— g. den 12. Januar 1917. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Adeno· Ausgabe.) — 4 Seite. Nr. 20. Aus Stadt und Land. mit dem N ausgezeichnet u. Co., Friebrichsfeld, wohnhaft A 8, 3, auf dem der Pfälzerwaloverein Prorekior der Univerſität Freiburg, Herr Dienſte für das Vaterland Allen vorangehen laſſen. -Egegenwärtigen Augenblick, wo das Vaterland ⸗avermals ruft, iſt Ee und Offigier⸗Aſpirant Karl Stuhlfauth, in⸗ Akademiſche Jugend und Vaterländiſcher Hilfsdienſt. Der Hofrat Prof. Dr. v. Below, macht in den Akademiſchen Mitteilungen folgendes bekannt:„Der Idealismus unſerer akademiſchen Jügend hat zu Beginn dieſes Krieges die deutſchen Studenten im opferwilligen Auch im nichts anderes zu erwarten: ſie werden dem Rufe mit Begeiſterung folgen. Allein es handelt ſich ſettt um die beſte Ausnützung aller vorhundenen Kräfte, und da iſt es von größter Wichtigkeit, daßz jeder:an den richtigen Platz geſtellt wird. Uebereilte Meldungen irgend welcher Betätigung, bei der andere vielleicht mehr leiſten önnen, werden daher beſſer vermieden. Die maßgebenden mili⸗ täriſchen Inſtanzen haben ſich bereits an die Hochſchulen gewandt, einigen wußte, zeigt die Abhandlung ⸗In Berſuchung“. Bon dem köſtlichen Humor der Familie Groh wird die„Dorflinde“ demnächſt noch einige Proben bringen. eWas kochen wir? Am Sonntag, den 14. Hannar wirs Frau Klara Philipp aus Pforzheim einen Vortrag halten mit Koſſ⸗ proben und Rezeptenverteilung. Die erfahrene Hausfrau und gute Rednerin kann uns noch manches lehren. Es möge daher keine Frau, die eigenen Haushalt führt und Zeit hat, den Bortrag ver⸗ fäumen. Frau Philipp kommt direkt aus Berlin, wo ſie einen Unter⸗ richtskurſus mitmachte, von dem ſie manches Neue wird berſchten können. Vergeſſen wir es nicht, es hängt viel davon ab, wie ſorglich, wie ſicher und wohlunterrichtet die deutſche Fran den Kochlöſſel hanb⸗ habt. Möge ſie ihn mit der gleichen Ausdauer und Klugbeit führen, wie der große Hindenburg ſeinen Marſchallſtab, dann gehen wir einem Frieden entgegen, der unſere und unſerer Kinder Zukunſt ſicher ſtellt.(Näheres ſiehe Anzeigeteil.) vereinsnachrichten. 4 Der Verein für Volksbilbung nimmt nächſten Mittwoch abend ſeine Vortragstätigkeit wieder auf mit ſehr zeitgemäßen err Ohrenarzt Dr. Heinrich Werner wird über die Ohren⸗ um. diejenigen Kräfte hexanzuziehen, deren ſie in erſter Linie bedürfen. Das ſind die Studierenden der Chemie und Phyſik, die 8 in—— 9 10 Wenen——— ehenden Mitzlieder. Gerade itte Bdas Nüskter erſcheint es, da der akademiſche Unterricht ſeinen unverkürzten Aelet, denn*—* die— 5 Pien 8 nimmt, empfehlenswert, abzuwarten, bis die Orgzni⸗ beſchirmten. Der Redner begrüßte insbeſonder Herrn Bezirks⸗ ation des Hilfsdienſtes genügend weit vorgeſchritten iſt, um über⸗ tmann Pöderiein, der zur Zeit als Hauptmann im Felde ſehen zu können, inwieweit ihre Beteiligung exwünſcht und zweck⸗ und im Uriaub zur Verſammlung erſchienen war. Eine mäkig iſt. ceſtern Abend im Soale des Bürgerbräu zu Ludwi ordentliche Mitgliederverſam 1 10 n g.— hende, Herr Direklbr Kederer, gedachte zunächſt der im liche Reihe der Milgli ich 7 4 glieder habe ſic) im Felde ausgege 1 5* Millionen Mark Kriegsunterſtützungen der ſüdweſtlichen rankheiten undderen Verhütung“ ſprechen, ein Thema, Pe mil Orden und Ehrenzeichen bebach Woecbene eine hielle Piſeninbuftrie. Rach den Erbebungen der füdweſtlichen] das gerade im Arieg erböbte Bedentung dat. Eintrink frel. chtigſten habe den Tod auf dem Felde der Ehre gefunden. Gruppe des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗ 1655 0 zu ſchaffenden Ghrenwanderbuch ver⸗ 460 51* Saerz W R vergnügungen. t ſtehen. ſonſt hat der Tod herbe Lügen in die Reihen[umfaſſend) wurden von den 86 Werken mi rheitern e Manuheimer Künſtlertheater Apollo. Das Neufahrsyrogramm Nitglieder geriſſen. Ehren der Verſ ſi dieſer Gruppe im zweiten Kriegsjahre in der Zeit vom Auguſt( E 75* Eneſenden don den Siben er Beckkorkenen erbeden ſieh 19ſ8 6 Jull 1916 Inegeſamt, P486 88 Wart n frelmikkle] erkennang der gebelenen Lekungen, Per Solcslen Melll 86g 8 * 3 erkennung der gebotenen Leiſtungen. gen Werkunterſtützungen an die Familien der eing zo⸗ einſchlietlich Montag, den 15. deͤ. Mis., alſo nur noch drei Tage. genen Arbeiter und Beamten aushezahlt. Dieſe Beihilſen wurden] Am 14. ds. Mts. ſind die betden lepten Honntagsvorſtellungen dieſes 5 größten Teil in bar durch Fortzahlung von Gehältern oder Programms. Karten ⸗bis einſchlieblich Montag ſind ſchon ab heute Unterſtützungen an die Angehörigen von Kriegsteilnehmern, im Vorverkauf erbältlich. weiter durch die Uebernahme der Mietsgahlungen, durch Gewäh⸗ rung der verſchiebenartigſten Erleichterungen auf dem Gebiete des Nahrungsmittel⸗ und Brennſtoffbezuges, durch Beſcheffung von Ackerland, Zuchttieren, Liebesgabenſendungen und dergleichen geleiſtet. Die Zahl der Unterſtütunasempfänger betrug 12727, alſo 27 Prozent der beſchäftiaten Arbeiter. Auf jeden dieſer Unterſtützungsempfänger entfällt ein durchſchnittlicher Satz von 481,27 Mark im Jahr oder 85,90 Mark iin Monat. „ Die Heidelberger Krankenerfriſchungsſtellen„Großherzogin Suiſe von Baden“ an der Oſtfront, die eine ſo überaus ſegensreiche Tätigkeit ausüben, haben ihren 7. Bericht herausgegeben, aus welchem zu erſehen iſt, daß der Feldſanitätschef die Verlegung der Heidelberger Stelle von Sambor unb Stryl zur 9. Armee verfügt habe. Dieſe Nachricht würde wegen der zu erwartenden größeren Aufgabe näher an der Front, ſowie der Beziehungen zum Deutſch⸗ ltung Ludwigshafen ſliftete 500 Mar! für Schülerwande⸗[ tum in Stebenbürgen und gewiſſer Berührung mit Truppen aus ber urngen, bie Badiſche Anilin. und Sodafabrik 200 Mark für Heimat lebhaft begrüßt werden. Das Oberkommando der Sübarmee, Der Vorſitzende aiht dann zum Jahresbericht über⸗ Moerd. Kenntnis von der Beteiljgung der Mitglieder an den Mhinen Wanderungen. Es ſoll die Frage eingehend erörtert 108 n, wie die Jugendwanderungen im Verein aus⸗ ehnt werden und es wird in Ausführung dieſer Beſtrebun⸗ Pheten Antrag auf Gründung einer Jungmännſchaftsabteilung 3. werden wodurch man hofft etwas Zweckmäßiges ſchaffen kennen. Die Wirtichaft auf dem Kalmit wurde in Ie des Vereins übernommen, da die, beiden früheren Wirte 9 Fahnen herufen wurden. Die Wirtſchaft war ſehr gut Rurw, namentlich vön Geneſenden aus den Lazatetten. Es konnte — ein* Teller Suppe oder eine Taſſe Kaffee oder auch ein Iodes Littageſſen gegeben werden. Seit einigen Monaten man dort oben auch ein Kulturwerk, eine Wetterbeobachtungs⸗ 1f geſchaffen, ein beſonderes Verdienſt um ihre Errichtung 18* re dem Rechner des Hauptvorſtandes, Herrn Heinrich Kohl Au udwigshafen. Auf dem Nollenſattel, einem hervorragenden * wurde ein Grundſtück erworben auf dem die Wowin einer Schülerherberge geplant iſt. Die Stadt⸗ Rus dem Großherzogtum. c Wertheim a.., 12. Jan. Wie ſoeben verlautbar, wurde dem ſeit einigen Tagen vom Felde zur Ausübung ſeines Zivilberufes beurlaubten Taubſtummen⸗Lehrer Herrn Max Heitzmann von hier, für ſeine vor dem Feinde bekundete Tapferkeit, die badiſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. Die ganze Gemeinde und alle, die mit dem Dekorierten in Berührung kamen, bringen ihm die beſten Wünſche mit dem Ausdruck entgegen, daß es ihm vergönnt ſein möge, ſeine wohlverdiente Auszeichnung noch viele Jahre in beſter Ge⸗ ſundheit zum Stolze ſeines ganzen Heimatsortes zu tragen. )( Baden⸗Baden, 11. Jan. Kürzlich ging die Nach⸗ richt durch die Zeitungen, daß unſer Ehrenbürger, Herr Her⸗ — S 3 — Ferx die Woinzzwecke. Der Redner ſchloß mit der Hoffnung auf einen General Graf Bothmer ſelbſt, hat durch einen, ſämtlichen Truppen⸗ teilen kundgegebenen Armeebefehl den nach 2 Monaten Scheidenden warme Anerkennung ausgebrückt. 8 eDie Kriegserlebuiſſe der badiſchen Solbaten. Der Verein „Habiſche Heimat“ beabſichtigt, die Kriegserlebniſſe gen Frieden. Der Vorſitzende des Schülerwanderungs⸗Ausſchuſſes, Herr Forlehrer Kleeberger, erſtättete hierauf den Vericht über die ülerwanderungen, Das Hauptgewicht wurde bei dieſen die Pilzkunde gelegt. Eiwa 1000 Schüler wurden hingus⸗ Meebrt und in der Unterſcheidung von eßbaren und giftigen Pilgen rrichtet. Die Pilzwanderungen ſollen im nächſten Jahre in m Stile durchgeführt werden. Der Reckpier des Vereins, Herr Meyer, gab hierauf den ſenbericht. Einnahmen und Ausgaben gleichen ſich aus Mk. 7 305,28, Vortrag auf neue Rechnung Mi. 1 566 55, Ver⸗ ns⸗Ausweis Mk. 5829,80 in Aktiva u. Paſſiva. Die Mitglieder⸗ Pise beliefen ſich auf Mf. 5 070,.—, für Liebesgaben ins Feld pen Sungegeen Mk. 1737,31. Dem Vorſtand wurde für die ſictige Geſchäfteführung Dank geiagt und Decharge erteilt. Vorfitzende gab ſeinem Redauern Ausdruck, daß Herr Meyer entſckloſſen habe, ſeinen Poſten niederzulegen. Seit Gründung Bereins im Jahre 19 2 habe er mit Umſicht die Geſchäfte des us geführt und ſich um denſelben verdient gemacht. Als res Zeichen der Anerkennung wurde ihm als Ehrengabe ein emälde der„Triſels im Nebel“ überreicht. Den Vor⸗ chlag habe man den Bedürſniſſen der Zeit angepaßt wie er hen Jahren 1015/16 üblich war. Auf Grund der vorgenommenen Wahlen ſetzt ſich der Vorſtand das Jahr 1917 wie folgt guſammen: Direktor Joſeph Kede⸗ 3 10 Vorſitzender, Eiſenbahnſekretär Otto Linck und Oberlehrer Pob Hartmann, ſtellvertretende Vorſitzende, Kaufmann Ed. Rauſbler, Schriftführer, Kaufmann Lu— Groß, Rechner, kimann Stio Bilfinger, Eiſenbahn⸗Oberſekretär Friedrich itermann, Eiſenbahnſekretär Jakob Blum, Oberlehrer Kleeberger. Bankbeamter und Handlungsbevollmäbtig Karl Mandel, Lokalſchulinfpekior Ir, Wilh. Oſterheld Kaufmann Georg Wolf. In den großen Ausſchuß der Orts⸗ küdpe und zugleich als Abgeordnete zu den Hauptausſchußſitzungen uſekelserwa d⸗Vereins wurden außer den vorgenannten die vom u vorgeſchlagenen Mitalieder gewählt. Neu treten in den ſuß ein: tian Conrads in Mannbeim, Ingenieur Georg Fritz, mann Rudolf Goetzell, Oberlehrer Hermann Hofmann, ann Alois Laux, Juſtigrat Dr. Guſt. Lichtenberger, porſteher und Handlungsbevollmächtigter Karl M. Maier Mennöeim, Bankbeamter Ludwig Moog, Chemiler Dr. Erwin 6 rreit, Schriftleiter Karl Räder, Kaufmann Philipp ſchifferdecker in Mannbeim, Kaufmann Hans Schlumpp Mennbeim und Buchdruckereibeſſter Wiwelm Raldkſech. Vorſtand wird ermächtigt, die Mitglieder der beſonderen Aus⸗ e zu berufen. G Unter ‚Anträge“ ſtellte der Vorſtand den Antrag auf dündun geines Blattes, ſbesjell für die Ortsgrünpe Uunbeim⸗ndwiashafen, in dem die dieſelbe betrefſenden Mit⸗ ungen bekannt gegeben werden ſollen. Zur Beſtkeitung der We, ſoll der Beitrag für 191 auf 6 Mark und bei ſpäterem Wen 0. Erſcheinen der Mitteilungen auf M..50 erhöht „ Genehmigung fand ferner der Antrag auf Gründung Jungmannſchaft⸗Abteilung, die der Vorſtand in 4 ung. ———— 5 Mintäriſche Beſorberung. Gefreiter Philipy Beckenbach, um lnteroffizier befördert ide fürglich mit dem Eiſernen Rreuz aukgezeichnet. Das Erzbiſchöſſiche Ordinariat hat die ucht, durch aufklärendes und ermunterndes Wirken die . en. Das Ordinariat tritt dem Loß und dex Anerkennu ndwiriſchaftl Sabiſche Gedenktage 1917, Por 100 Fahren, am 8. Mai „ FN herzog Alexander Max Karl, ngige Thronerbe, Errichtung der neuen Linie und Ver⸗ ung des Hausgeſetzes 9 Baden 14. Oktober 1817), das iſe e 1 als ſtelte). * Draiß ldem iſ Karlsxuhe 905— eſelneih ſelbſterfundenen Feitas feine erſte * demſelben 71 ma es Mopell war vom Jahre 1818.)„Das Machenblatt van 5 nen Fahrmaſchine den ſteilen, zwel Stunden bet asweg Ton Vcnebec nach Bade Haden un ungefähr einer urücklegte.— 18/ wurde Fung⸗Stillint mit Gellin in Korlsruhe beigeſetzt. 355 Die Wochenkarten in der Kriegsküche, Von Mantag den anuer an wird das Eſſen der Kriegsküche nur an Beſitzer Wochenkarten abgegeben, die in den ſtädtiſchen Läden 91 erſchiedenen Bezixke nach Ablieferung der Kartoffelmarken ltlich ſinb, Die Pegahlung dex Karten findet nach mie vor den Wagen ſelbſt Eei Abhelung des Eſſens flalt, Der Freis Schenkaxté“ iſt auf 1 iſt cus der Bekanntmachung au exſehen. Reallehrer Michael Beinzer, Buchbindermeiſter „bieten“, Nofar bagwiſchen mit ſeinem energiſ ege leiten ſoll, Der Vorſitzende ſchloß hierauf die Ver⸗ gu öhen und dabei doch miſte des Aguiſiteurs Adam Beckenbach in Mannheim⸗Käfertal, Preis würden 16 100 Wr Der füngere Bruder Jean le Beſtre⸗ Pen⸗ Sicherung der nüchſten Ernte zzu unterſtügen und weiche die Großb. Regierung der bishertgen Arbheit und der 1 n Bevölkerung in der Heimat ge⸗ Strenge und Wiß ſeines Amtes zu walten wiſſen! als hörten ſeir ihn ſckon, wie er den aufgerenten Steigliebhabern tranken ür in ſtiller Andg twirklich ber rechte Mann am vechten Platz, unſer Wein⸗Notar, Bbeſtimmte(da Bapern Anſpriche auf chte. Karl ter ein Deukmal von Manrheim niach Schwetzingen,(Sein exſteß nichtpaten⸗ Planes beſchäftigt⸗ MBaden berichtete damals, daß von Drais mit Lae neu⸗ Aufſatz über den Ehrenvorſißenden, Miniſter Braun„, der wie etragenden Geſchichte des Odenwaldklubs nicht vergeſſen werden. gendher Iher Jahren erwarb ſi e0 Ple, feſigeſettt. der badiſchen Solbaten an der Front, in der Marine unb bei ber Fliegertruppe, in den Etappen, in den Lazaretten und in der Gefangenſchaft, wie ſie in Briefen, Tagebüchern, Zeitungsausſchnit⸗ ten und anderen Aufzeichnungen feſtgehalten ſind, wiſlenſchaftlich be⸗ arbeiten zu laſſen und durch Veröffentlichung unſerem Volke zu er⸗ halten und darzuſtellen. Alle Einſendungen, welche an die„Geſchüfts⸗ ſtelle der Badiſchen Heimat in Freiburg i. Br. Rottecksplatz 2) zu richten ſind, werden ſtreng vertraulich behandelt. Originale werden nach Einſichtnahme auf Wunſch ſoſort zurückgegeben. Der Verein „Badiſche Heimat“ hat für ſein Vorgehen die Zuſtimmung der zu⸗ ſtändiſchen militäriſchen Behörbe erhalten. & Landwirtſchaftliche Verſammlung, Die Badiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer veranſtaltet am Sonntag, den 14. ds. Mis., nach⸗ mittags 6 Uhr, in Weinheim im Gaſthaus„zum ſchwarzen Adler“ eine landwirtſchaftliche Verſammlung mit einleitendem Vortrag über landwirtſchaftliche Kriegsfragen. Es ſoll dabei den Landwirten Gelegenheit gegeben werden gu einer allgemeinen Ausſprache über alle für die jetzige Kriegszeit wich⸗ tigen landwirtſchaftlichen Fragen. Auch können etwaige Wünſche babei vorgebracht werden. Ein zahlreicher Beſuch der Landwirte auch aus der Umgegend iſt dringend zu wünſchen. Per Wein⸗Rotar der Pfalz. ſchrieben: Die Pfalz hat nicht nur einen berühmten Weig⸗ ontrolleur, den vielgenannten Herrn Weiſer, ſondern auch ein Original von einem Wein⸗Notar, Herr Fiſcher, wie er wohl in Eurn Deutſchand kaum mehr irgendwe zu finden ſein dürfte eobachten wir ihn mal bei ſeiner Tätigleit auf den Wein⸗ verſteigerungen, wie ſie jetzt mitten im Hrieg in der Pfalz ſtattfinden. Nebenbel bemerkt haben dieſe Weinauktionen in der Kriegszeit nicht einc an Animo nachgelaſſen, im Gegenteil eine überkrumpft die andere an Beſu ahl und an Preisſteigerung. In der pfölziſchen Geſchichte des Krieges werdon die Weinverſtei⸗ gerungen ſicherlich eine Rolle ſpielen, von der ſpätere Geſchlechter 599 mik Verwunderung leſen werden. Waren doch in Deides⸗ heim nicht weniger als fünf Verſteigerungen in ein und dem⸗ ſelben Loe des Winzervereins angeſeht. Doch das nur nebenbel. Wir wollen ſa den pfälziſchen Wein⸗Rotar beobachten. wie er g. B. amlierſe und die vielhundertköpfige ſteig⸗ und trink⸗ luſtige Menge in Schach zu halten wußte. iſt gar keine leichte Sache, denn ſe beſſer die„Nummern“ ſind, die da zur Koſt⸗ f0 e gereicht werden, um ſo geſprächiger, um ſo lauter, gebärden Die Unterhaltung aber beeinträchtigt das '—K bieten, +*—*—* bei 9—— t mntli e Hauptſache, greift nun er 900 ſchen Ruf;„Ruhe! Im Inte⸗ die Steigliebhaber. reſſe des Verſteigerers perkitte ich mir jegliche Unterhaltung!“ Blötzlich wird es mäuschenſtill im Saal. Nur eine ſchüchterne Stimme ruft dagwiſchen:„Trinze derfe mer awer? Und ſchlag⸗ rtig tönf es zurück:„Ja, ſchweigen und genießen olken Sie bei dieſen Kavalfer⸗Weinen!“ Bravot Extönt es wie aus einem Runde, dann aber herrſcht Ruhe u. um ſo lebhaftex wird jeht erboten, ſo daß die gerade ausgeſotene Num, — rach um 1000———9— W * kptax dur umoxvolle merkungen das A ſte Ordmxig zu halten. Als für 1000 Liter bezahlt. Doch dürfte bieſer Preis weit übertreſſen werden durch die noch aus⸗ ſtehenden Weinere gerungen von Buhl und bon Baſſermann⸗ Fordan in Deidesheim. Vort gelangen bekanntlich die edeſſten Spiben bes pfülziſchen Weinproduktes gur Verfteigerung. Ein⸗ geweihte Fachleufe rechnen beute ſchon damft, daß dort Preiſe von 28 60 060. Marf pre 1050 Liter zu erwarien ſind, Wie wird ba erſt der Pfälzſſche Wein⸗Rotar mit Würde und Schpung, mit Gs iſt ung, man ſoſchen Götter⸗ izubrin, verſteht,„da K Turfen el Er i * Die der„Dorflinde“ gibt wieder ein erfreuliches Bild von der keichen Arbeit des Odenwalhſlubs während der Kriegszeit. beitsplen des Kentral⸗Ausſchuſſes Der⸗hier abzedruckte, umfangreiche Ar⸗ ürfte auch 90 70 des Vereins Freunde des Bpenwaldes unx des Helmtſchuzes intereſ, ſieren. Der Vosſtand it bereits mit der———— „Die„Doxflinde“ bringt diesmal einen hübſchen ſein Oheim Ohly zu den beliebſeſten und volkstümlichſten Perſön⸗ lichleiten des Wandergebietes zählte. Sein Name kann in der 99 Die linde“ bringt unter anderem Anregungen zur Gründung von Iu⸗ 3 ber ein, Hier kayn mit geringen Mitteln recht viel zur Hebung des Wonderperlehes geſchehen. Se werden bon größeren Gemeinden nach dem 160 die Militärlagarette in dey Keupifache für bieſen Fweck berwandt.— In den hher und ch um die 999 der Landwirtſchaft im Sdenwald Pfarrer Grh zu Kirch⸗Brombach gauz beſondere Ber⸗ dienſte. Wie dieſer treffliche Kangel⸗ und Volksredner die Pflichten eines Geiſtlichen mit denen eines echten Fortſchriltbauers au ber ⸗ 2 Aus der Pfalg wird uns mann Sielcken, der Großherzogin Luiſe an ihrem 78. Ge⸗ burtstage die Summe von 1 Million Mark für Kriegswohl⸗ fahrtszwecke zur Verfügung geſtellt habe. Seit Kriegsbeginn unterſtützt er die ſtädtiſche Hilfskaſſe zur Linderung der Rot⸗ lage der Familien Einberufener durch eine monatliche Zuwen⸗ dung von 10 000 Mark. Dieſer edle Menſchenfreund hat auch ein warmes Herz für die Schuljugend. Vor Weihnachten wurde Herrn Stadtſchulrat Svitz die Mitteilung gemacht, daß Herr und Ffrau Sielcken die Summe von 8000 Mark bereitge⸗ ſtellt hätten, um braven und unbemittelten Volksſchülern eine Weihnachtsfreude bereiten zu können. Es ſind nun mit den 6 früheren Stiftungen im Betrage von je 5000 Mark zuſamnen 38 000 Mark, die unſeren Schülern zugefloſſen ſind. Daß Herr Sielcken dieſes Jahr— Stiftun jen um ein Bedeuten⸗ des erhöhte, wird in dieſer ſchweren Kriegszeit doppelt dankbar empfunden werden. Baden⸗Badens Mauern haben achon manchen Millionär beherbergt, aber Herr Sielcken, der große Wohltäter, war der erſte, der an unſere Volksſchule gedacht hat. Ihr Reichen in Stadt und Land, gehet hin und tuet des⸗ gleichen! B. M. in„Bad. Schulztg.“ 7 11. Jan. Notar Juſtigrat Jacob in Lörrach, der am 1. April in den Ruheſtand treten wird, at ſich um unſere Stadt große Verdienſte erworben. Juſtizrat Jacob ſtammt aus der bayeriſchen Pfalz und hatte ſich im Jahre 1870 als Rechtsanwalt hier niedergelaſſen. Ende der achtziger Jahre ſiedelte er in der gleichen Berufseigenſchaft nach Pforzheim über. Später trat Jacob dann in den badiſchen Staatsdienſt ein. Jacob hat hier den Verſchönerungsverein egründet und viel für die Erſchließunz der Villinger Wälder füt den Touriſtenverkehr getan. Ihm zu Ehren wurde die größte Tanne des Villinger Stadtparks„Jacabstanne“ ge⸗ nannt. Neben Rechtsanwalt Frühauf, der im letzten Jahre verſtorben iſt, war Jacob ein Vorkämpfer für das Kilometer⸗ heft. Auch um die Hebung des Eislaufſports und um die P lehe des muſikaliſchen Lebens in unſerer Stadt hat ſich Ja⸗ cob hervorragende Verdienſte erworben. (Freiburg, 12. Jan. Dem Reichstagsabgeordneten Geh. Rat v. Schulze⸗Gaevernitz, der zu Beginn des Krieges als Fünfzigjähriger freiwillig in den militäriſchen Dienſt eingetreten und zuerſt der Fliegertruppe, ſodann dem Marinekorps zugeteilt war, wurde das Eiſerne Kreuz verliehen. 6Freiburg, 10. Jan. Cin herrliches Beiſpiel für den Geiſt, der in unſern Feldtruppen lebt, iſt dem„Markgräfl. Tgbl.“ von der oberelſäſſiſchen Front zugekommen. Eine Batterie, die dort im Kampfe ſteht, veranſtaliete bei ihrer Weihnachtsfeier eine Sammlung zam Beſten er⸗ blindeter Krieger. Das Ergebuis von 250 Mork wurde dem hieſigen Roten Kreuz zur entſprechenden Verwen⸗ dung überſanbt. So haben die treien Känapfer am Weih⸗ nachtsabend in edler Menſchenliebe jene⸗ Kameraden gedacht, die ihnen als die bedauerlichſten Opfer des Krieges erſchienen. Dank und Ehre den Tapferen! (Konſtanz, 12. Jan. Die Bodenſeefiſcherei hat ein ſchlechtes Jahr hinter ſich. Seit 10 Jahren ſind die Fünge nicht ſo 897 9915 00 wie im Kriegsſahr 1916. Die naßkalte Witterung ließ die Felchen nicht ir die oberen Schich⸗ ten des Sees kommen, und ſo konnten keine Maſſenfünge im Dezember gemacht werden. Auch der Fang von Gangfiſchen im Unterſee, die in geräuchertem Zuſtand verſandt werden, war ſehr gering. ———— pfalz, heſſen und Umgebung. * Mainz, 11. Jan. Einen tödlichen Unfall er⸗ litt die 21ſährige Schaffnerin Roſa Mertel aus Sie glitt auf der Station Guſtavoburg von dem rittbrett eines Wagenge, der 9 einem Eilgüterzug gehörte, ab, geriet —— die Räder und konnte nur alcz verſtümmelte Keiche unker dem Wagen hervorgezogen werden. ———— Gerichtszeltung. R 0 enſtauz,. 1 Vor der Sirafkammer hatte ſich dex Kaufmann Marx Bebekind, Inhaber eines Geſchäftshauſes in Hlien, Kanton Ealothurn, zu vergntivorten, weil er 50 Gros Pieber, ſhermometer im Wert bon 2400 Mark in einer Kiſte als Glaswaxen durch eine Mittelsperſon nach der Sauoelg ſenden ließ, Das(hexicht veruxteilte Wedekind wegen Bandenſchmu 90.[s zu einer Geldſtraſe von 4800 Mark oder 6 Monaten Gefänguis und zu 2400 Mark Werterſatz. Nr. 20. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 12. Jamiar 1917. Kommunales. Städliſche Teuerungszulagen. Der Magiſtrat Breslau unterbreitete der Stadtverordneten⸗ verſammlung eine Borlage, wonach er beabſichtigt, an ſtädtiſche Be⸗ amte uſw. einmalige Teuerungszulagen zu zahlen. Die Beſchlüſſe lauten: 3 5 „1. Magiſtrat beſchließt, den ſtädtiſchen Beamten und Beamtinnen, den Sehrern und Lehrerinnen an den höheren, Mittel⸗ und Fach⸗ ſchulen, den auf Dienſtvertrag für den Verwaltungs⸗ oder Schul⸗ dieuſt ſtändig angenommenen männlichen und weiblichen Kräften nach folgenden Sätzen eine einmalige Teuerungszulage zu bewilligen: a) die Ledigen erhalten, wenn das Dienſteinkommen 5100 Mark nicht überſteigt, 10 Mark; b) die Verheirateten erhalten, wenn das Dienſteinkommen 5100 Mark nicht überſteigt, 100 Mark, und weiter für jedes Kind unter 15 Jahren und jedes Kind im Alter von 15 bis 18 Jahren, das ohne eigenes Einkommen ſich noch in Schul⸗ oder Berufsausbildung befindet und von ihnen unterhalten wird, 30 Mark; c) verwitwete oder geſchiedene Angeſtellte, die keine Kinder zu unterhalten haben, ſind bei einem Einkommen bis 5100 Mark den Sedigen gleich zu behandeln. Bei Kindern bis zu 18 Jahren und einem Einkommen bis zu 5800 Mark ſind ſie nach Ziffer b zu he⸗ handeln. Haben ſie ein oder mehrere, nicht ſelbſtändig erwerbstätige Kinder über 18 Jahre im eigenen Haushalt zu unterhalten, ſo er⸗ halten ſie bei einem Einkommen bis 5800 Mark die Zulage von 100 Mark; d) die während des Krieges vorübergehend angenommenen Kräfte erhalten die Zulage in Höhe der Hälfte der vorſtehend an⸗ gegebenen Sätze, e) als Stichtag für das Alter der Kinder gilt der 1. Dezember 1916; 1) zum Heere eingezogene Angeſtellte ſind nicht zu berückſichtigen. 2. Magiſtrat beſchließt, den bei der Stadt im Arbeitsver⸗ hältnis beſchäſtigten männlichen und weiblichen Perſonen folgende einmaligen Zulagen zu billigen: den Ledigen 40 Mk., Verheirateten ohne Kinder unter 15 Jahren 80 Mk., mit 2 Kindern unter 15 Jahren 90 Mk., mit 3 Kindern unter 15 Jahren 100 Mk., mit 4 Kindern unter 15 Jahren 110 Mk., mit 5 und mehr Kindern 120 Mk. Verwitwete oder geſchiedene Arbeiter und Arbeiterinnen, die keine Kinder zu erhalten haben, ſind den Ledigen gleichzuſtellen; haben ſie ein oder mehrere nicht erwerbsfähige Kinder über 15 Jahre zu unter⸗ halten, ſo ſind ſie den kinderlos Verheirateten gleichzuſtellen. Maß⸗ gebend für die Zahl der Kinder iſt der 1. Dezember 1916. Nicht zu berückſichtigen ſind diejenigen Arbeiter und Arbeiterinnen, die nicht wenigſtens ſeit dem 1. Oktober 1916 ununterbrochen im ſtädtiſchen Dienſte ſtehen. Die Hälfte der obigen Beträge erhalten die Frauen ſtädtiſcher, in das Heer eingetretener Arbeiter, die an der Stelle ihres Mannes oder ſonſt in der ſtädtiſchen Verwaltung beſchäftigt ſind. 3. Magiſtrat beſchließt, zur Gewährung einmaliger Unter⸗ ſtützungen an beſonders bedürftige Empfänger von ſtädtiſchem Ruhegehalt, Renten⸗ und Hinterbliebenenbezügen einen Betrag von 25 600 Mk. zu bewilligen, von denen 5000 Mk. den Lehrern und ihren Hinterbliebenen vorzubehalten ſind. 4. Die Frage einer Aenderung der laufenden Familienbeihilfen muß vertagt werden, bis die ſtaatlichen Grundſätze in dieſer Be⸗ ziehung zu überſehen ſind, iſt aber dann unverzüglich weiter zu bearbeiten.“ KK. Kachtrag zum lokalen Ceil. * Das Kriegs⸗Berdienſtkreuz wurde Feldwebelleutnant Auguſt“⸗ Hug, Steueraſſiſtent in Mannheim, verliehen. 5 Kauf der beſchlagnahmten Fahrrad⸗Decken und Schläuche, ſowie von Altgummi. Fahrrad⸗Decken und ⸗Schläuche, für die eine bezirksamtliche Genehmigung zur Weiterbenützung nicht erteilt iſt, ſind beſchlagnahmt und ablieferungspflichtig. Sie lönnen, wie aus einer in dieſer Nummer enthaltenen Bekanntmachung der ſtädt. Metallſammelſtelle hervorgeht, noch freiwillig zu den Höchſtyreiſen abgeliefert werden. Es iſt dringend zu empfehlen, von dieſer Vergünſtigung Gebrauch zu machen, da bei ſpäterer Ablieferung auf Grund angeordneter Zwangsenteignung die Vergütungsſäke vorausſichtlich um eiwa 10 Prozent ſich ver⸗ mindern. Auch Gummi⸗Abfälle und Altgummi können nach wie vor gegen Vergütung der Höchftpreiſe abgeliefert werden. Die Ablieferung von Gummiabfällen und Alt⸗Gummi, ſelbſt in ge⸗ ringen Mengen, ift im vaterländiſchen Intereſſe ſehr erwünſcht. Die Einwohnerſchaft wird deshalb dringend gebeten, alles entbehr⸗ liehe Gummi der Sammelſtelle zuzuführen. Die ſtädtiſche Metallſammelſtelle(Gummiſammelſtelle) Luiſenring 44 iſt werktäglich geöffnet von 10—12 Uhr vornkittags und—4 Uhr nachmittags, Samstags nur von 10—12 Uhr vormittags. * Neuer Schneefall. In der verfloſſenen Nacht ſetzte der Sckmeefall von Neuem ein, der auch während des Vormittags an⸗ hielt. Die Flecken fielen eine Zeitlang ſo dicht, daß in den Anlacen die Bäume und Sträucher wie überzuckert waren. Im Freien Fildete ſich eine zuſammenhängende Schneedecke, die aber bald wieder guſammengeſchmolzen ſein dürfte, wenn die Temperatur ſich nicht nehr als bisher dem Gefrierpunkt nähert. Die nächſte Umgebuag Heidelbems zeigt ein völlig winterliches Ausſeben. Auf dem Königſtuhl lag heute vormittan bei 4 Grad Kälte der Schnee 15 Zentimeter hoch. Wenn ſich auf dieſem beliebten Mannheimer Ausfluasvunkt der Echnee den Sonntag ſber zu halten verwaa, 5 übermorgen ein reger Verkehr zwiſchen hier und Heidelberg rſchen. * Buffalo Bill 7. Nach einer Havasmeldung aus Denver iſt Oberſt Cody, der unter dem Namen Buffalo Bill anfangs der 90er Jahre mit einer großen Indianer⸗ und Cowboy⸗Truppe Eu⸗ ropa durchzog und auch in Mannheim auftrat, geſtorben. Cody hat zuletzt als Flieger von ſich reden gemacht. Er ſteuerte vor dem Kriege in England einen nach ſeinen Angaben gebauten Apparat. Nus Ludwigshafen. * Aenderung der Gültigkeitsdauer der Arbeitetwochenkarten. Nach einer Verfügung der Kgl. Eiſenbahndirektion Ludwigshafen tritt eine Aenderung der Gültigkeitsdauer der Arbeiterwochenkarten ein, da die Vorausſetzungen, unter denen zu Beginn des Krieges eine Verlängerung der Gültigkeit der Arbeiterwochenkarten nicht mehr gegeben find, die auf 14 Tage Fugeſtanden wurden, ſind inſolge Aufnahme der re elmäßigen Arbeitszeit in den Beitieben dieſe Vorausſetzungen nicht mehr 1965 geben. Mit Wirkung von 1 Februar 1917 erhalten, daher die Arbeiterwochenkarten des Verkehrs innerhalb der Pfalz, ſerner des Badiſch⸗ Pfälziſchen, Preußiſch⸗Heſſiſchen⸗Pfälziſchen⸗Saar⸗ brücker⸗Pfälziſchen und Elſaß⸗Lothringiſch⸗Pfälziſchen Perſonen⸗ vertehrs wieder die tarifmäßige Gültigkeit. Für den wpird beſtimmt, daß die am 31. Januar 1917 und borher gelöſten Arbeiterwochenkarten mit Ablauf des 8. Februar 1917 keit verlieren. Deutſches Reich. — Einberufung des Zenkralvorſtandes. Der Zentralvor⸗ Sonntag, den 4. Februar, in Berlin zuſammentreten. Nachr.“ erfahren, iſt 8 0 Einzelſtaaten vollkommen überraſcht worden durch die Ankün⸗ gensabgabe in Höhe bis zu einem Drittel des Vermö ens er⸗ Steuern kommen, aber man weiſt darauf hin, daß eine ſo ſtarke Steigerung, wie Streſemann ſie ankündigte nicht nötig ſei, weil die Kriegsausgaben Ende des laufenden Jahres rund des deutſchen Nationalvermögens 100 Milliarden ausmachen erträglich zu geſtalten, in zuſtändigen Kreiſen unbedin gt daran müſſen. Lethte Meldungen. Elsyd Georges Guildhalrede. London, 12. Jan.(WrB. Nichtamtlich.) Lloyd George ſagte über das deutſche Friedensangebot: Der um denjenigen Gift einzuflößen, die er nicht mit Gewaltmaß⸗ regeln zwingen kann. Aber wo ſind gegenwärtig die deutſchen Friedensangebote? Die Alliierten haben darnach gefragt, aber die Deutſchen boten keinerlei Bedingungen dar. Was ſie dargeboten haben, iſt nur eine Falle, die mit getäuſcht, aber jetzt hält der Löwe die Augen offen: Wir haben keinerlei Bedingungen zurückgewieſen, aber wir erkannten, daß der Krieg beſſer iſt, als ein Friede um den Preis einer preußiſchen Herrſchaft über Europa. Die Alliierten haben in der Antwort an Deutſchland klar geſagt und klarer in der Antwort an die Vereinigten Staaten (Beifall), daß ſie, bevor ſie verſuchen könnten, den Tempel des Friedens wieder aufzubauen, erkennen müßten, daß ſeine Grundlagen gefeſtigt ſeien. Ich konune ſoeben von einem Kriegsrat der vier dieſes ſchrecklichen Krieges fallen. Ich kann die Beſchlüſſe, die dort gefaßt wurden, nicht nennen, aber ſagen, daß dort weder eine Täuſchung über Größe unſerer Aufgabe, noch ein Zweifel über ihren Erfolg beſtand. Wir blickten allen Schwierigkeiten ins Geſicht, prüften ſie und trafen An⸗ ordnungen, um mit ihnen fertig zu werden. Wir 90 das Gefühl geteilt, daß wenn der Sieg auch ſchwierig iſt, ſo doch eine Niederlageunmöglich wäre. Es gab kein Zu⸗ rückweichen, keine Unſchlüſſigkeit, keine Mutloſigkeit mit Bezug auf unſer Ziel. Es herrſchte der gemeinſame Entſchluß, daß wie um jeden Preis das hohe Ziel erreichen müſſen, mit dem wir die preußiſchen Militärkaſte be⸗ antwortet haben und daß wir die Welt auf ewig vor der Be⸗ drohung durch ſie beſchützen müſſen. Vertrauen, mit welchem die alliierten Völker auf Groß⸗ britannien blicken und mit welchem ſie ſich auf ſeine ungeſtüme Kraft und großen Hilfsquellen verlaſſen. Großbritannien iſt für ſie wie ein großer Turm mit tiefen Grundfeſten. Es wird mehr und mehr die Hoffnung der Unterdrückten und die Verzweiflung der Unterdrücker. von der notwendigen Unterſtützung, die die Nation ihren Ar⸗ meen zuteil werden laſſe, abhängen, ob das Heer ſich durch die Schwierigkeiten und Gefahren der nächſten paar Monate terſtützen, es iſt deſſen wert. Ich muß die Schecks durch die Luft gegen die feindlichen Schützengräben ſauſen ſehen. Jeder eee Eine Literaturkomödie in Weimar. Weimar, 10. Januar. War das dreiaktige Jambenſtück, das geſtern auf der Weimarer Hofbühne als über die Bretter ging, wirklich die(noch ungeſchriebene) Literaturkomödie großen Stils, die der Literaturbetrieb der Gegenwart zu fordern ſcheint?... Man könnte ſo was pon Hannsgon Gump⸗ penberg, dem Verfaſſer, erwarten. Und wenn man den erſten Akt dieſer Komödie, die„Der Pinſel Hings“ heißt und auf dem ſozuſagen neutralen Boden Chinas vor ſich gelt, in ſich aufgenommen bat, könnte man immer noch auf eine wirkſame Satire hoffen. Aber dann kommt, nach dem zweiten und dritten Akt, leider die Enitäuſchung, das fatale Gefühl, daß hier ein ausgeſucht ausſichtsreicher Komödiengegenſtand von unbegrenzten Möglichkeiten nur oberflächlich angerührt, nicht aber aufgegriffen und nach allen voer wenigſtens mehreren Seiten gewendet und bis in— Seele n worden iſt... Im alten China weitelſern orei Dichter um die Erlangung des höchſten literariſchen Grades, der hohen Würde eines„Kwangyüen“. Oder eigermlich mur zwei: denn der dritte, der eigentlt e und wahrhaftige Dichter, iſt von der Bewerbung zurlickgetreten, weil er weiß, daß nur Mittel⸗ mäßigkeiten preisgetrönt werden. Von den beiden andern bleibt 84 8 o, der Typus des ſchuldenmachenden und trinkenden Dichters, im Hintergrunde, und nur Tſchu⸗Fu, der den völlig Talentloſen repräſentiert, beherrſcht die Arena, die das Dichter⸗Wettrennen bildet. Tſchu⸗Fu gewinnt das Rennen, weil ihm vermöge des Zauberpinſels Dings, des Gottes des Jufalls, ein Geſicht gelingt, das dem Chor der Literatur⸗ kamele,— der Preisrichter— eingeht. Der Springpunkt der Komödie iſt nun, daß dem Preisgekrönten der Wunderpinſel vom Gotte Ding in perlona wieder genommen wird und daß das nun erſtfolgende Gedicht des Hilfloſen und Ausgepumpten, das ein blühender Unſinn iſt, vom Pöbel beklatſcht und von der Literaturgilde der beſagten Kamele vertiefſinnt und ver⸗ himmelt wird. Derweilen ſteht der wahre Dichter, der ſich erſt Lyriker gibt, als Gegenſtück abſeiten. Die Sache endet mit einem vollen Triumph des falſchen Dichters, der ein früher vollſtändig„durchgefallenes“ Poem unter lautem Beifall vor⸗ leſen kann, und mit der polizeilichen Abführung des wahren Dichters, der in ſeiner ſchönmenſchlichen Anwandlung zu einem alten Mütterchen fand, in deren Schoß er eingeſchlafen iſt Man ſieht: ſchon der Vorgang iſt zu dünn und ärmlich, um drei Akte daraus zu ſchneidern. Aber nun kommt als Aus⸗ ſchlaggebendes hinzu, daß Gumppenberg ſich durch Ueber⸗ treibungen vom Leben entfernt, wodurch die ſatiriſche Ein⸗ dringlichkeit verloren geht, daß er von ſeinem wahrhaftigen Dichter kein überzeugendes in uns zu erwecken ver⸗ mag, und daß er auf eine ernſthaftere Charakteriſierung von Perſonen und Zuſtänden, auf die keine wirkliee Komödie der⸗ .— kann, überhaupt nicht ausgeht. Das Ganze wäre als roteske Gnit cllerlei Kürzungen) vielleicht möglich, da aber ernſthaft auf eine Charakterkomödie geſpielt wurde, blieben tiefergehende Wirkungen aus A Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Maimheimer Künpler auswärts. Bolksoper gelegentlich einer„Lohengrin⸗Aufführung“ entnehmen wir einer Wiener Zeitung folgende Zeilen: Irl. Elſe Wühler, Schülerin der Kammer ſä in Salgburg, debütierte neulich mit großem Erfolg als Elſa. Die junge Dame verfügt über eine ausgeglichene, ausgezei orſete Stimme don ungewöhnlichem Wohllaut und iſt auch als erin Bianchi ellerin hervorragend Er bahnt ſeinen Uebergaug von der verlängerten zu tarifmäßigen Gültigkeitsdauer ihre Gültig⸗ ſtand der Nationalliberalen Partei Deutſchlands wild am — Die Deckung der Kriegskoſten. Wie die„Münch. N. man in den Finanzverwaltungen der digung Dr. Streſemanns, daß nach dem Kriege eine Vermö⸗ hoben werden ſoll. An unterrichteten Stellen iſt darüber nicht das Geringſte bekannt. Auch glaubt man nicht, daß die Pläne der Reichsfinanzverwaltung ſo weit gehen werden. Selbſtver⸗ ſtändlich wird eine ganz beträchtliche Erhöhung der 70 Milliarden Mark betragen würden, während ein Drittel würde. Man hält, um die Steuerlaſten des deutſchen Volkes feſt, daß wir eine Kriegseniſchädigung erlangen Kaiſer ſandte eine Botſchaft an ſein Polk, nach der die Entente ſein S zurückgewieſen hat. Er hat dies getan, glatten Worten iſt. Solche Augen pſfer uns einſt großen alliierten Länder zurück, auf deren Schultern die Laſten Eine Tatſache hat auf dieſer Konferenz einen beſonders tiefen Eindruck auf mich gemacht: Das iſt das wachſende Heuie ſind ſeine Armeen furchtbarer als je zuvor. Es kann einen Weg zum Siege bahnen wird. Wir müſſen das Heer un⸗ richtet. Außerdem hatte ſie noch 50 Mill. in bereits beſtehen⸗ i, Seelen ter der gchn püte der ig e SS TP0 „Schiffe mit 367 000. Bruttoregiſtertonnen, der Geſamtwer Tegn ſchätzt das zurzeit in den norwegiſchens Heit ſo viel neuen—— beſtellt, wie in der ganzen Beil Ueber dos Auftreten von Fel Elſe Wühler en ber Weener ienmeng von e chnet durch⸗ 15 dor K vlerben wohlgezielte, richtig geladene und abgeſchoſſene Scheck iſt eimm Kechbrere Zerſtörüngswaffe, als eine zwölfzöllige— Weg in die feindlichen Drahtverhaue, dam Je mehr wi unſere tapferen Leute ſie durchbrechen können. abſchleßen, deſto ſicherer wird der Sieg ſein, deſto kürzer win der Krieg ſein, Je mehr wir abſchließen, deſto geringer wer en die Koſten für den Schatz ſein, auch für den größeren— als das Blut der wackeren Männer, das noch fließen Dieſer Krieg iſt ein Ausrüſtungskrieg. Die Kliſe in Griechenland e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Jau (Priv.⸗Tel. z..) Nach ſchweizeriſchen Korreſpondenzmeldun gen aus Mailand berichten dortige Blätter, daß der Krieg hafen Brindiſſi für alle neutralen Staaten geſpertk iſt. Die Schweizer Zeitungen glauben als Grund wichtihe militäriſche Maßnahmen in der zur Löſung trei⸗ benden griechiſchen Frage⸗ c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Jan (Priv.⸗Tel. z..) Dem„Berner Bund“ meldet die„Nowoſ Wremja“, Veniſetos werde alle diejenigen diplomatiſchel Vertreter Griechenlands bei den Alllierten anerkennen welche der Athener Regierung ihre Demiſſion ſchon üben reicht haben. Die norwegiſche Schiffahets entwicklung und ihre Gewinnune. JBertin, 12. Jan.(Bon unſ. Berl. Büro.) 9. „Tidens Te 9285 dieſer Tage ein ſachkundiger Maun übet die chiffahrtsentwicklung ſich in einer Weiſe ver, breitet, die auch bei uns beachtet zu werden verdient. Nac dieſen Darlegungen haben die Norweger jetzt eine neue Schiff fahrtslinie mit einem Kapital von 550 Mill. Kronen einge zu können, muß man ſich erklären, daß die Norweger in nof, malen ſoll heißen im Frieden, aus ihrer Schilf fahrt nur 250 Mill. Kronen Bruttogewinn und 50 Mill⸗ Kr, Nettogewinn zogen. Heute ſtehen die Dinge ſo, daß die Nor, weger im vergangenen Jahr 1 Milliarde Kronen Brutto⸗ ½ Milliarde Kronen Nettogewinn heimbringen konnien. Den Norwegern iſt es nun oſſenſichtlich ſicher unange nehm, daß ihnen ſolche Gewinne nachgerechnet werden können, und ſie behaupten deshalb, daß durch die Schiff⸗veriuſte ihre Gewinne ſo ſehr herabgedrückt werden, daß höchſtens mit einel Gewinnquote von 25 Prozent zu rechnen iſt. Mit den Ver⸗ luſten ſteht es aber ſo, daß ſie vor allem auf das Konto ber engliſchen Minen kommen, von denen die Nordſee gerade wimmelt. Die Schiffsverluſte der Norweger betragen 180 Mill. Kronen. Der⸗ Verfaſſer des in„Tiden das zurzeit in den hiffen inveſtlerte Kapital auf 1 Milliarde Krönen. Die Norwe jer haben F von 1900 bis 1915 zuſammengenommen Sie haben ſetzt Schiffe 60 000 BRT. beſtellt, das iſt 85 Dri ihrer geſamten Schiffstonnage und mehr als ſie ſeit 1900 be⸗ ſtellt haben. Bursane„ er aſſ 80 Talſheher 27 87 —— SSCCCCC ——— Warum drüicken die Peutſchen unſere tapferen Alliterten inee Rumänien zurück? Nicht weil ſie beſſere Kämpfer ſind, der rumäniſche Bauer hat ſich als der tüchtigſte Kämpfe Fie der Welt erwieſen, wenn er Ausſichten auf, den eug Sieg hat. Er hatte hier niemals dieſe Ausſichten, krer Was Rußland anbetrifft, ſo kämpfte es 2½% Jahre mii hem bloßer Bruſt, mit minderwertigen Geſchützen, unzureichenden uuge Gewehren und mangelhaſten Munitionsvorräten. Hier⸗ zeig W ſich einer der begeiſtertſten Vorgänge aus der Geſchichte des chen. Heldentums. Laßt uns helfen, ſie auszurüſten, und e⸗ 0 wird eine andere Geſchichte daraus werden.——3 Dieſe Anleihe iſt jetzt eine gute Anlage. Nach dem Krieg( wird ſie eine beſſere ſein. 6 0 becct Och weiß nicht, welche Nation es wird wagen können, une aut nach Bent Kriege anzutaſten. Sie hätte vergeſſen, daß wit noch waren wie in alten Tagen. Aber es wird ihnen lange tet Zeit koſten, ehe ſie die heutige Lehre vergeſſen. Ehe der Krieg begann, haben ſich bei uns manche Unzuläſſi teiten in., ſchäften und Induſtrie gezeigt. Die Kriegsmaſchine der 0 liierten hat die nachläſſigen Methoden abgelegt und brach 10 hemmenden Gewohnheiten. Ich weiß nicht, wie hoch ſich die 00 nationale Schuld am Ende des Krieges belaufen wird, abeeg f ich wage die Prophegeiung, daß jeder„RMehrbetrag ſich in einen 0 ehrlichen Beſitz für die realen Reichtümer der Nation verwan a50 deln wird. Die Nation iſt diszipliniert und angeſpannt wo, den. Wir ſind ein friſches Volk— Die preußiſche Drohung war eine laufende Hypothek, die den Wert unſereee nationalen Sicherheit beeinträchtigte. Dieſe Hypothel wird nun für immer abgeſchafft werden. Rach dem Kriege wirn die Welt in der Lage ſein, ihren Geſchäften in Frieden nach, gehen. Die beſte Sicherheit für den Frieden wird in der 3u* kunft gefunden werden, wenn die Nationen der W li E m ſich miteinander vereinigen und den erſten 0 Friedensbrecher ſtrafen(dieſe Anerkennung der amer“ an kaniſchen Vorſchläge für eine Liga zur Erzwingung de⸗ Sr 8 dens rief lebhaften Beifall hervor). Lloyd George ſchloß m 1 der Erklärung zur Krieg⸗anleihe beizutragen. 8 Nuffallende franzöſiſche Truppenkonzentration an 10 3 der Schweizer Grenze. 8 c. Von der ſchweizer. Grenze, 12 Jou.(Prir, Tel. z..) Das Berner Tagblatt ſchreibt: Daß die franzöſ 00 chen Truppenbeſtände an der Weſtgrenze der Schweiz ſe Kun 25 mit ſchwarzen Soldaten durchſetzt ſeien, habe nicht recht mit der Behauptung des franzöſiſchen Botſchafter“ ſtimmen können, daß die auffallenden Truppenkonzentrationen b an der Weſtgrenze lediglich mit der Beziehung von Erholungs quartieren in Zuſammenhang gebracht werden dürften Außerdem habe, wie man erfährt, General Foch ſein Stand quartier in Beſancon aufgeſchlagen Iſt ſchon der Jura ein mehr als zweifelhaftes Winterquartier für Senegaleſen, ſo kann nach der Anſicht des Berner Blattes die Leitung dieſer franzöſiſchen Oſtarmee durch General Foch die Auffaſſung nur 5 beſtärken, daß man franzöſiſcherſeits in der Tat mehr Truppen§ an die Schweizer Grenze werfe, als unbedenkliches Zutrauen d in die Ehrlichkeit der ſchweizeriſchen Abſichten zulaſſen ſollte⸗ — in Die Keltesten der, Kauimanuscliaft von Berlin haben aut An- der von Steuerpilichtigen jolgende Auskunft erteilt: fer Für die Bewertung der Hausgrundstücke zur Besitz- und den Slesssteuerveranlagung sind die Vorschriiten der 99 20 und i01- en irck⸗ des Besitzsteuergesetzes maßgebend. Danach sind sie nach m em ais gemeiner Wert geltenden Verkaufswert zu veraulagen, den den nicht die Steuerpflichtigen die Bewertung nach den Gestch- i91 kür Erwerbspreisen) in den Steuererklärungen beantragen. de⸗* Hausgrundstüche, die bereits am 1. Januar 1914 in der es80 des Steuer pflicktigen waren, gilt. dann die Vorschriit des WV.s daß der bei der Veranlagung des Welirbeitrages ſestgestellte * als Betrag der bis dahin entstandenen Gestehungsbosten(Er- ege Erreis) geiten soll. Beantragt der Steuerpflichtige in seiner ürSen Steuererklärung die Veranlagung zu den Gestehungs⸗ 10 unen, S0 erwirbt er damit das Recht, die durch Wertminderung E ktenen Verluste, wozu unseres Erachtens auch dauerude Miets- Wluste gehlören, ais„Verschlechierung“ geltend zu machen.(§ 30 ige] kieter Satz.) ien, 2 Hypotheken sind grundsätzlich mit dem Nennwert au⸗ e asetren, soiern uicht der Steuerpilichtige besondere Umstände Al⸗ Nehweist, aus denen sich ein geringerer Weri ergibt. Dieser die ſchweis ist nicht schon dadurch erbracht, daß Ziusen nicht die GSangen Sind, wie andererseits auch der pünktliche Eingang het f insen nicht unbedingt als Nachweis ſür den Vollwert der 9—9— 755 ist nachgewiesene Un⸗ Acherheit 5O ein nd, den Wert derselben niedrige oisetzen. che* 1 Frankfurter Wertpaplerbörse. 1r 4 Frankturt, 12. Jan. Priv.-Tel.) Die Antwort der zu, Atiierten auf die Friedensnote Wilson lag der Börse bei Er- u ung vor, sie wurde lebhait besprochen, machte aber auf die t iüt entrwickune keinen Eindruck. Rüstungswerte Zeigten n wenig Ausnahmen nur geringe Veränderungen. Eür Köln⸗ Hütweiler und Deutsche Wallen entwickelte sich vorübergehend 1 as regere Nachfrage. Von Autowerten sind Kleyer besser be⸗ aallt. Shiffahrtsaktien konnten sich behaupten. Montanpapiere Khwächten sich teilweise ah. Deutsch-Luxemburger u. Bochumer —— ralisiert. In Elelctrizitätsgesellschait blieben die Um- Uur bescheiden und das Kursniveau war kaum verändert. Im 1* gebot standen Felten und Guilleaume. Chemische Aktien preis- Gilend. Einzene Spezialwerte wie Augsburg-Nürnberger, 83* und Friedrichshütte verkehrien bei“ ungleichmäßiger 9. deuz. ſi⸗ 0 Am Rentenmarkt lag für 3 und 3½proz. heimische und he Verreichisch-ungarische Anleihen Bedari vor. Ausländische be UKer Fricobonds behauptet. Die Kauilust blieb im weiteren 15 Krlut geringtügig, imiolgedessen die Kurse nur geringe Ver⸗ en merung erluliren. Die Börse schloß hei hehaupieier Tendenz. . watctiskont 4% Piozent. 3 Berliaer Wertpapterbörse. * Berlin, 12 Januar(Devisenmarkt.) uszahlungen für: 12. 11. 15 V Geld Briet Geid Brief aal bonr.52 554 332 6ʃ84 ul Duand 100 Gulden. 238.75 230.25 238.75 239.25 1 Anemark 100 Kronen. 163.— 163.50 163.— 163.50 0 wedden 100 Kronen. 171.75 172.25 171.75 172.25 e. Swegen 100 Kronen. 16525 165.75 165.25 165.75 60 weiz 100 Franken. 116.—¼ 117.—/ 116.— 6117.—½ Best-Ungarn 100 kronen. 6395 63.05 63.95 64.05 lgarien 100 Lv... 79.50 650.50 79.50 80.50 1 Berlin, 12. Jan. Den Gesprächsstoff an der Börse bildete — naturgeinäß die deutsche Note an die Neutraleu und die Ant- — unserer Feinde aui die Friedensnote Wilsons. Besticht die stere durch einen ruhigen sachlichen Ion und die zwingende 4 10 ile der aueinander gereihten geschichtlichen Tatsachen, so er- — die bisher bekannt gewordene Vormeldung der letzteren — der üblichen Verdrehung und der Maglosigkeit der Frie- * usbedingungen allgemein Kopischiitteln und iragendes Er- Wäären.— Was das Geschäftliche aulangte, hat sich an der seit 1. Aueben herrschendeu Lustlosigkeit und Zurückhaltung nichts ge⸗ * Veränderungen von Belang mit ganz geringen Ausnan⸗ n Sui keinent Gebiete festzustellen. Nur Schuckert und Siemeus 8 Loir Magaz X SK * W 62 . Keitag, den 12. Januar 1917. Sete 0. Handel und industrie. Lerttz⸗ und Kriegs-Steuererklsrung für Haus- und Hypotheken-Besitz. u. Halek sowie Auer notierten bei einigen Käuien höher. Gegen Schluß trat eine allgemeine Belestigung ein. Newyerker Wertpapterbörse. ewvonx, 11. Ienuar(Devisesmarkt.) gen Börsenverkehr nach einigen Tagen Ruhe Wiederum mehr Unternehmungslust, was sich in den gesteigerten Um⸗ Sützeu, die sich àul 1 030 000 Stück belieien, ausdrückte. Die Ten- denz war anlänglich nicht einheitlich. Industrieaktien, namentlich Steels lagen ſest. In Eisenbahnwerten kam indes einiges Angebot heraus. Ini Verlauf wurde die Haltung infolge umfang⸗ reicher Liquidationen für ausländische Rech⸗ uung, die zu den verschiedensten Gerüchten Anlaß gaben, mai⸗ ter, doch konnte sich der Markt nach dem Bekanntwerden der Rede Lloyd Ceorges in der Londoner Guildhall wieder c/. Holen. Besonders Industriepapiere konnien die Eiubuße wieder Wett niachen, Mogegen Trausportaktien schwächer blieben. Der Schluhverkehr war untegelnäßig. 5 Lendoner Wertpapiersörse. Losdon, 10. Januar. 11. 10. 11. 10. 11 10. 2½ Konsoi 54½ 54½ Saldmore— Rio Tinto 62½ 62ʃ9 5 Argentin. 83½ 93%/ Canad. Pac. 1690 169% Chartered 14⁰⁵ 117˙⁵ 4 Braslllan, 49 49½[Erie— 33½ be Beers. 13%/ 13% 4 Japaner.— 70% Penasyiva. 69½, Soldfideis 1½ 175 Portuglesen 62—— Souta. Pao. 102—— Aat. R. Hex. 6½ 6 SRussent908 62/ 682½ Unlen Fao.. 162—— Randmi es. 2½ %%Russ. 1909— 76 Steels 1194 120˙ Pr. Diskent. 5¼6 5½1½ 4½ Kriegal. 88½ 89/1 Anacondsc. 17/ 17% Süber 35/ 35ʃ% 34// Krlegsanlelke 65¼(xuletzt 85%/. Londen, 11. lan.(W. V..) Wecheel auf Ameterdam 8 Ronate 11.85½, Kurz Weohsel aut Faris 3 Konate 26.17.—, kurz 27.50.— auf Fetersburg urz 164.½ Siemens& Halske.-G. in Berlin. In der gestrigen Generalversammiung, in der 47 789 000 M. Aktienkapital durch 15 Aktionäre vertreten waren, wurde der Ab- Schluß für 1915—16 ohne Erörterung geuehmigt, die soiort zahl- bare Dividende auf 12 Prozent festgesetzt und in den Aufsichtsrat das ausscheidende Mitglied Karl Friedr. v. Siemens wiedergewählt. Genchnügt wurden sodann einige wenige aus Zweckmäßigkeits⸗ gründen gebotene Satzungsänderungen, insbesondere die Revi- Soren beireffend. Für dieses Jahr ist die Deutsche Treuhandgesell- schaft zur Revision bestellt. Ueber die Aussichten bemerlte der Vorsitzende Arnold von Siemens, daß sämtliche Werke vollbe⸗ 11. 10. 5 10. Tendenz fur Gelt-— Weohsel auf London deld auf 2 Stonden(60 Tage). 44f130 4125 (dorchschnltterate) 2..½[Weohsel aut Londen Seid letztes Darleben 2½—4(Sabie Transfore)..80 128/45 Sichtwechsel Berlüin. 70.—. Siſder Sofllon T4/% 75.— Siohtwechsel Parhg..84.50.84.50 ew-Vork, 1. Januer(Bonss- und Ak lenmarkt). 11. 10. 11. 70. Kokt. Top. Santa F& 4% Missourl Paoitie 82½% 31— Bonds. 105—105—[Ket. Rallw. of, Nen..—.— Unfted States Oorp. Oorps Rew Vork denir... 101— 10½½ / Sonds.. 10/ 10048 d40. Ontario& Westers 28— 28½ Aobt. Top. Sania.. i04½ 104 Kortoik à Westera.. 188½ 133 80. prel. 500% 58% Vortbern Pacifie. 10½ 107˙ö8 Saltimore& OIoi 98378ò 333/ rennsyvanlieke 68/[56½ Canatlan Paclito 156—138ʃ, Readlnugũg 86½ 9918 Obes.& Ole 681+%/ 63/ Obio. Rek. I1sl& Pac. 34½33 Chio. MIIVV.& St. Paul. 66— 69—Souehern Pacifo.36½ 88½ enever 4 Rio Grande. 15— 15 Soutbern Ralua/ß. 30%8 30½ SS 31% 32— Southern Ralway pret. 82.— 68.— krie lai praetit. 7% Union Paotkle 142¼X1427½ Erie 21 prei. 77½ Jis Wabash preti. 54— 53½ Sreel Koern pref.. 116½ 1157 Amerlo Gan. 4 9 19•0½ kiinois Central.. 1065— 10f amer. Smelt.& Rt. 105.— 104/ interbbrough Oons. Oorr. 16— 15.— Anas. Cofp. Min. 62— 82— do. de. Fref. 68½ 69% JBethlesemn Stesl.. 428 485— Kansas Oity Seuthern 23/ 2—[Cenral teather 90/ 92— do. prei.. 57— 56½ latern⸗ NMercantile Barine 24½½ 28/½ do. do. prei. 80% 178% Losiswille u. MVashyllie- 131— 131— Untted States Steels0orp. 111½ 110 Missourl Kans.& Texas 6½ 8½% 1 UnitedStat, Steel Oorppr. 19½ 18½ Aktien-Umsatz 1030000(650 000) MEWVORK, 11. Januar(Ergängsungskurse). 11. 10. 11. 10. or. Morth. Ore Cort... 35½ 38½ J Seneral Eleotr. 168— 165— kehigh Valle 74½ 77—Tational Lesdt 58 Union Paclflo prei.%„ d% üteh Copper oom. 1 103 Sonsolidsted Gas. 129%¼ 130½ 14. 10 11. 10. Salt. Ohio 4½ Bs. 8— 96— Unionbe.%% Bds. 86—.— Edes. Ohio 4% BS. 58% 85/ 4% Unlon Stat. 110— 110% 4% Uhlg. f. i8l. A. Pa. N. denver Rio Br. pr. 38/ 37½ Firstä.&. I. B8. 9347 77% T Hiss. Oans. Tex,ür.. 17½1 18. Rortk. Fad. 5 Bd. 68½ 58— West Baryiancd 28,%28½ U. Pao.Pr.Llen 48ds. 88— 88% Amerloan Canpret.. 108, 108½ Awerio. LOoo. Oo. 78 78“ St. L. S Fr.-Ul. Hertg. 48. 70½¼ 78½ do. Sugar Ret... 108— 109 S1. Louls& San. F. ſuoeme Mexio. Fefroleum 103/8 102½ Mertgoge 8% Serie. 54— Uirgia. Car. Shem. e. 422— 42— Sobts. Fa. 0. 46/ 18298s 58½% 87u, Searsfcedo om.. 22% 2248 Newyork, 12. Jan. Die Spekulation zeigte im heuti⸗ —————— schäftigt sind. Aufträge liegen in erbeblichem Umiange vor. In erweitertem Uunange steht die Produktion mit den Kri in Verbindung. Durch die jetzige zcutrale einheitliche Leitung der Gesamtindustrie ertolgen die Zuweisungen von Material und Ar⸗ beitskrätten an die verschiedenen Industriezweige gemãß ihrer grö- ßeren oder geringeren jeweiligen Wichtigleit für den Kriegs- zweck. Von diesen Dispositionen hänge auch die. Siemens u. Halske ab. Ahlerdings sei das elektrische Gebiet von besonderer Wichtigkeit. So sei wohl auch anzunehmen, daß jetzt die Produk- tion der Kriegsmittel mit allen Kräften lortgesetzt wird, bis der Krieg zum sicheren Ende gebracht ist. Die weiteren Aussichten der Volleswirtschaft hängen davon ab, daß eine Verkürzung der Kriegsdauer durch Betätigung der äußersten Energie der Krieg· führung erreicht wird, und daß beim Friedensschluß die milit- rische Lage in volliem Umfange und mit aller staatsmännischen Energie und Voraussicht zur Geltung gebracht werde. Lieierungssperre und Verstoß gegen die guten Sitien. Sk. Leipzig, 11. Jan. Das Reichsgei icht hat sich heute ex- neut auf den Standpunket gestellt, daß die von einem Industriever- band gegen einen Außenseiter verhängte Sperre, die den Her- Stellern der Rohmaterialien jedwede Lielerung an den Widerspen- stigen solange verbietet, bis dieser sich der Organisation ange“ Schlossen hat, nicht ohne Weiteres als gegen die guten Sitten ver⸗ stoßend angeschen werden kann. Es handelt sich um die gegen den Kaufmann Eugen Vachsner in Beuthen in.Schl., einen Fabrikanten von Arbeitergarderobe, Baumwolle und besseren Klei- dungsstücken aus Wolle und Halbwolle, durch den Arbeitgeber⸗ verband der Herren- und Knabenkleideriabrikanten Deutschlands, mit dem Sitze in Berlin, verhängte Sperre. Alle Instanzen, Land- gericht Berlin, Kammergericht und Reichsgericht waren der An- Sicht, daß die Sperre noch nicht dadurch zu einem sittenwidr'gen Kampimittel wird, daß sie den Gewerbebetrieb des Außenseiters erheblick erschwert und schädigt; gegen die guten Siiten verstoße sie erst dann, wenn sie geeignet sei, den wirtschaftlichen Ruin des Betreienden herbeizuführen. Daran könne vorliegendenialls niciit gedacht werden, denn der Arbeitgeberverband habe dem W. nicht alle Quellen verstopit, sondern der Tuchlconventiou die Lieleruug noch freigegeben, und W. habe auch aus den Textilbezicken des Westens noch Stoft aus Baumwolle beziehen können. Er habe also sein Geschäit mit wirtschaftlichem Eriolg, wenn auch in ge⸗ ringerem Mage. fortzufihren vermocht. Man könne auch nicht sagen, daß die dem W. durch die Sperre zugetügten Nachteile in einem nickt erträglichen Verhältnis zu den Vorteilen ständen, die dem verbande aus der Verhängung der Sperre entstehen. Der Arbeitgeberverband könne sein Ziel, ein gedeihliches Verhältnis Zwischen Arbeiigebern und Arbeitnehmern und eine lulrativere Gestaltung der Produktion seiner Mitglieder herbeizuiühren, aur dann erreichen, wenn alle Beruisgenossen sich ihm anschlossen. An dem Anschluß des W. hätte er ein sehr exhebliches Iutersse gehabt, weil cheser eiue hervorragende Stellung in Oberschlesien einnehme und seine abweichende Haltung leicht dazu ſühren könnte, daß die Propaganda des Verbandes dort gänzlich eriolgios bliebe.. Aus allen diesen Gründen konnteu die Gerichte dem An⸗ trage des Beuthener Fabrikanten, dem Verbande bei Androhung einer fiskalischen Strafe die Unterlassung der Sperre anzusinnen, nicht stattgeben.(Aktenzeichen VI. 209/6.— Nachdr. verb.) Newyorker Warenmarke. REWVORX, 11. Januar. 10. Welzen bard Baumw olle 11. 10.. 1. 40. Zuf. All Hüt. 3000 beooſ or 4an. 17.70—.—-LV. M2 neue 200.— 295.— im innern. 10080/ 1000] pr März 17.73—.—No. 1Mothern Exp. n. Engl. 3000 5⁰⁰⁰ 7(Sev.. 53.½ 53e(bulutp) 224.— 218.— Exp. v. d. Ut. 600 7 erpfvorx 56.½ 65./2Bess.Slahl. 60% 601½ KVorkioko 16.15 16.40 Schmatz«Ssͤt. 19.87 16.05 Mais lo“o. nom. nom. pr Jan. 17.53 18.040 Talg operial 11./.Reni Spr.—— pr Febr. 17.58 19.060 Zuok. 96 Tst. 527— 535—Wh. ol.(neu) 850-670 840-860 pr Rärz 18.13/ 16.22 i0ko 10.— 10.—kleesam la 1825 16.25 pr April 18.23 16.32 kattee Jan.75 8. do. lia 17.75 17.75 br Hal. 1638 16.4/ R B2.65.840Elektr. Kupf.) pr Juni.— 18.50 Kr. 7 Hai.92.92/Rohzinn.. 4287 42b-4800 pr Jull.1805/ 168.47* un.02.99/Petroleum. N. Orteansik 18.13] 18.13 Sept].12.100Cred.Balanc.“ 305.—305.— ) die ereten drel Quartale nom. 26 32½(nom. 23—329). Chlcagoer Warenmarkt. cnicK00, 11. lanuer. .40, 11. 10. Weiren Ral i7/ 188./ Schmai.. Speck. 188714 f414e vr Jull.. 151( 14% pe. Mai:. 1882 18.3/Sehweine Mals Ha. 90.,, 97.½ Pork: Jaa.. 26.76 28.90 lelchte.20.20 pr. Juli 97.0% 96.4% pe Mal.. 28.15 28.40 schwer.90.90 Hafer Mai 57.5% 56.7/eJ Rippen Schwelne- Sohmalz: pr. Jan. 1 13.60 Zut. l. West. 173 000 210 000 pr. Be.; 16.46 1882l he. Mai,: 1430 1421. Cbioag 68 800 31 600 Londoner Meiallmarut. kuprer: Kassa 131.— 3 Menate 128.—. Elektrotio per Kasse 141,/138, per 3 Menate—.— Best-Ssiekted p. Kasse——, per 3 Kenate Zian per Kasse 163.—. per 8 Kenate, 164.½, Btel toke ger Kassa 80.½ per 3 Honate——, TInk: ver Kassa 49¼, Sperlal 44.% 8 Loadon. 10. Januar 9 zu v. Näh. n Berſand gegen Nachnahme oder Voreinſendung ebeie t Zeugnis⸗ Elwerb 0 6 M f—— von—11 u, von 25 Wezerwerk, acr Pos Kärtexwärkant. Sohann ber, 7 1, Kaul-Cesuche EHTi Nakeres D 7, 10 l. Kärten von M..20 an. 100 barſie Neuh 2 9„.20 an. gaugbarſie Neuheiten, 7 5 Hertter GlanzGöld⸗ u. Sil⸗ e Mäde marckflrand ſchön geie dene Neuostn Fünsetans⸗, Geourtstags⸗ Hlumeſe, Kopls Kiudere agen Mä 5 Sechs⸗Zim.⸗Wohn. m. Bad, 3, 4 u. 5 Zi m. kürlätler, Siebesk. M..50. Teidleben“ Soldaten⸗ Masch.- iker en* 845 8ti ſofort— Pöbern 55 Wten M..60. 100 wunder ünſtlerkarten M..— ſperfekt äin Kochen, für 1 zu vermieten. Tis ſpäter zu verm. Näh. Arch. M.50. 00 Stck. ode reizende Liebesſerien, ſge* uch Kriegsbe⸗ kleinen beſſeren Haushalt Reſtaurant& ing. Heiler, Telephon 340. J15 worhehe RR ee ee für 7,6 28 eren zur K. M 2 15 Fen enteim rnehme patriotk Kar.40(—20 0 zeichn. orzuſtellen im Lab uſſü 5 3 9— 8 7 dig Kere ung entwerſen können⸗ bei Smen, 8 +16 15** geſucht 5 59* W 116 2˙ J25part,6Zimmer u. 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Dazu fühle ich mich verpflich⸗ tet—, Ihnen gegenüber, fuhr Mathilde fort.„Sonſt iſt das ja eine Sache, die nur mich angeht, nicht wahr?“ „Ich verſtehe. Zetzt iſt es unſer— Geheimnis.“ Sie lächelten ſich an, und plötzlich, als fühle ſie ſich zu einem ſtummen Ausdruck des Dankes gedrängt, hielt ſie ibm ſüre Hand hin. Er kam ein paar Schritte näher, ergriff ſie und berührte ſie mit den Lipren Sie fühlte ſeinen Mund warm und lebenbiz auf der Haut. Nach einer bedenklichen Pauſe ſagte Mathilde“:„Und dann noch eines“ „Bitte gnädige Frau...“ „Wenn Sie„gnädige Frau“ ſagen, dann fähle ich mich immer ſo— hinter eine Schranke 90 ett; daß iſt mir peinlich. Wir brauchen doch dieſe Schranke nicht.“ „Nein; aber helfen Sie mir „O, ich 8 Sagen Sie getroſt„Frau Mathilde“. Das Kingt heimiſch und wärmer. Dagegen ſind Sie fortan für mich einſach„Herr Walter“. Ich glaube, man iſt ſo viel auf⸗ richtiger gegeneinander.“ „Mag ſein. Uber das können wir Menſchen im allge⸗ meinen nicht gebrauchen, das Aufrichtigſein.“ „Gut. So machen wir beide eine Ausnahme. Es hat mich von Kindheit an gereizt, anders zu ſein, wie die andern. Ich glaube, ich habe das von meinem Vater. Arrhenius bewunderte den Zug von Wildheit, der dabei in ihr Geſicht trat. Ein Strahl Sonne lag auf ihrem Nacken⸗ haar, und ein gelber Schein glitt über reu Hals und um⸗ leuchtete die feine Muſchel ihres Ohres. Mathilde ielt ſeinem lanzen Blick ſtill. Eine ſeine Röte flogrüber ihr Geſicht, und ſie fühlte die Pulſe an ihrem Hals. niche ekangtmasäcagen „Sie nehmen doch eine Taſſe Tee, Frau Mathilde?“ fragte er und gab der Bedienerin, die er herbelklingelte, im Neben⸗ zimmer flüſternd Auftrag„Aber den Hut nehmen Sie bitte ab, nicht wahr?“ Geniert er Sie?“ Sie lächelte ihn an. „Es ſieht ſo aus, als wollten Sie mich mahnen, daß Sie nur zu flüchtigem Beſuch hier. entgegnete er. „Und das möchten Sie nicht?“ 6 „Von Ihnen nicht; abgeſehen, daß Mahgner mir immer unſymphatiſch ſind, weil ſie die ſichere Gegenwart auf Koſten der ungewiſſen Zukunft verkleinern.“ Als er ihr beim Abnehmen des Hutes half, berührte er ihr Haar. Ganz leiſe nur, aber ſie fühlte es mit ſedem Nery. Im Nebenzimmer ſtand der Tee und Gebäck. Walter be⸗ —— Mathilde, er goß ihr Tee ein und reichte ihr die kleinen eks. „Was denken Sie nun zu tun?“ fragte er. „Ich wohne im Hotel..“ entſegnete ſie, als ſei damit alles geklürt und in Ordnung gebracht. Behaglich +5 ſie den Tee. Es tat ihr unendlich wohl, hier ruhig und in ſeiner Räte ſitzen zu können. Dieſes Wohlbehagen machte ſie leicht und ſorglos. Ernſtere Gedanken lehnte ſie entſchieden ab. ſle wollte von ihnen nicht geſtört ſein. „Und ſie benken wirklich an eine Scheidung?“ höcte ſie plötzlich Walter fragen. Einen Au⸗enblick mußte ſie ſich beſinnen, ob das virk⸗ lich ſie anging. Aber gleich war ſie wieder bei dem Gedanken, der ſich io wichtig durch dieſen Weg zog.„Ja,“ entgegnete ſie.„Es muß wohl ſo ſein, Es wäre auf jeden Fall bas Rein⸗ lichſte. Oder wiſſen ſie einen andern annehmbaren Ausweg?“ Er dachte nach.„Nein,“ ſa te er.„So erf nderiſch die Menſchen auch ſind, dazu haben ſie's noch nicht gebrcht, aus der Ehe einen annehmbaren Ausweg zu finden. Wie eine Mauſefalle iſt ſie.“ Da ſie in ihren Gedanken einig wurden, plauderten ſie bald angeregt von Dingen, die mit der wichtigen Angelegenheit dieſes Tages nichts zu tun hatten. Nachher ſprach Walter vm ſich, von ſeinen Arbelten, von ſeinen Plänen und Abſichten. Es entzückte Mathilde, ſelnen Geiſt bewundern zu dürfen. Und während ſie ihm zuhörte, dachte ſie kaum noch an die 159 reigniſſe. Sie ſpürte nur den ſtarken Willen, es ſich ſein laſſen, das Leben zu nehmen und es wie etwas Häabes, Süßes, Pochendes an die Bruſt zu drücken, es mit den Urmen —————————————— Scheidung anging, war noch zu beſprechen, und dann m geſetten. Hü ſpreiſe. unter 1 kg. dere 8 3 Ablleſerung im vaterländiſchen Intereſſe erwünſcht * eU 9 0 U 9K krun iſt, werden entgegengenommen, Auch hier⸗ f 9für erſolgt Bergütung nach den Höchſtpreiſen. Die Gtäpt. Metallfammelſtelle(ummiſammel⸗ Kolonialwaren⸗Kundenliſten. Im Dezember 1916 ſind den Mannheimer Haus⸗ haltüngen Anmeldebogen zur Eintragung in die Kundenliſte für Kolonialwaren zugeſandt worden, die nach der Voltszäzlung durch die Schutzmann⸗ ſchaft wieder eingeſammelt wurden. Bei der Auf⸗ elung der Kundenliſten hat ſich leider herausge⸗ ellt, daß eine große Zahl von Hausbaltun en die Bogen nicht zurücgegeden hat. er die Rückgabe unterlaſſen hat, wird aufgeſorbert, umgehend den Anmeldebogen unſerer Martenverteilungsſtelle im Roſengarten zurückzugeben. Pie Rewohner der Altſtast, die nicht mehr im Beſitz des nmelders⸗ geus ſied und die Rückgabe unterloſſen ba en, müſſen ſich an den ſolgenden Tagen in der Wandel⸗ alle bes Roſengartenszur Kundenliſte nen aymelden: amsiag, en 19, Zaunar die Bewohner der Gugörate, Monta“, den 1, Jannar die Bewohner des Jung⸗ buſchs, des ee und der BBent Dienstag, den 16. Januar die Bewohner der Schwetzingerſtadt, Mitiwoch, den 17. Januar die Bewohner der Neckarſtadt. 4 Wer in den Vororten wohnt, muß die Aumel⸗ dungen bei unſerer 9 in dem betxeſſenden „Porort nachholen und zwar an folgenden Tagen: Samsiag, den 13. Zauuar die Leute, deren Namen beginnen mit den Buchſt. ben—H, Nonfag, den 15. Jaunar— Dienstag, den 18. Januar 2 —9 Stellen ſind jeweils geöftnet von—12 und 6 Uhr. Wer auch jetzt die Aumelpung nicht nachholt, muß gewäreig ſein, daß er ipäter teine Kotonial⸗ e ee miliche Unſchreibungen in den Kundenliſten ſür Fleiſch, Fett, Eier 18 Butier müſſen 9 zend ieſer Aufnahmelage unterbleiben. Maunseim, ben 1 Städtiſch anuar 1917. evensmittetamt: Br. Nazer. Bekanntmachüng Deu Fortbildungsunterrich beir, Nach g 9 des Geſetzes vom 18. Jebruar 18/4 ſind Knaben noch 2 Jagré und Mädchen noch 1 Fahr nach ihrer Entigſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Foribildungsſchule Se hahen in Mannheim im laufenben Schulfahr zu beſuchen: ai alle in der Zeit vom 1. Juti 1900 pis 80. Jun 10002 geborenen Knaben die Kuabenſortbllbangs⸗ tule, bi alle in der geit vom 1. Juli 1801 bis 90, Jun 1902 geborenen M un die hauswirtſchaftliche Mädchenforthildungsſchule in den Schulküchen verſchiedener Schu 1 Nach 9 desſelben Geſeszes ſind Eliern ober Heren Steéllvertreier, Arbeits. ober Lehrherrn ver⸗ vfi die ſoribidungsſchulflichtigen Kinder, Lehrlinge. Dienſtmädchen uſw. zur Teilnahme am Bortbildungsunterrichte anzumelden und ihnen die zum 4* desſetben erford eliche Zeit zu gewähren. Die Aumeldung hat zu erſolgen: a) für die in der Aliſtadt und in den Sie Käiertal. Waldhoſi, Reckarau. Feudenheim und heinau wohnenden Knaben bei dem Knabenſert üldungsſchule im Schulhaus K 2, 6, Zimmer ö täalich von—10 Uhr vormittags. b für die in. Stadtteil Sandhoſen wohnenden 9999 bei dem Oberlebrer der Schutabierlung aſe e) ſ. die in dex Altſtadt und in den Pororten wohnenden Mädchen dei dem Herlehrer der gelegenen Mähchenvolksſchule mit Schul⸗ kuchen täglich von—10 Uhr vormittags oder von—4 Uhr nachmittags. Fr andlungen werden mit Geldbuße bis zu d Mark beſtraft(Abſ. 2 desſelben d. „Fortbitbunasſchuipflichtige Dienſimädchen, Jehr⸗ Unge uſw. die von auswärts kommen, ſind ſoſort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon 8— 5 getreten pder vrobeweiſe auſgenom f—9 ſich nur vorübergehend lauf Beſuch G au Dieſenigen fortb. ungsſchulpn n, welche die Gewerbeſchule oder die—42 ſuchen wollen, haben ſich beim Reſtorat der Gewer e⸗ Hezw. eiterhin vlen wWir daß auch die in der Zeit nom 00 bis 20. Hunf 1002 geborenen Hande 9 6 exingen Wee eim, ten 9.* Maunhelm, Jolksſchulkekiorat: Dr. Sickinger. 5** Durch Erlaß des Kriegs niniſteriums in Verlin vom 18 November 1916 Nr. 1009/10. 16. O, 1. b wurde nerfügt, datz ſich die in das militärpflichtige Alter tretenden Leute des Jahrgangs 1897 ſoweit ſie noch nicht eingeſtellt ſind, gemäß 8 25 Hiſſer 1 und 7 der Wehrorduung wie im Frieden zur Rekrutierungs⸗ ſtammrolle anzumelden haben. 1. Zur Stammrolle haben ſich anzumelden: a. Gämtliche Pflichtigen, die im Fahre 1697 geboren und noch nicht bei der Truype ein⸗ lleſtellt ſind. Auch die bei früheren Muſter⸗ ungen als„dauernd untauglich“ 9109, neten Pflichtigen des Jahrgangs 1397, ſelbſt wenn ſie im Beſitze von Ausmuſterungs⸗ ſcheinen ſind, haben ſich gleichfalls zu melden⸗ b. Ulle Militärpflichtigen, die im Jahre 1896 üder 1805 geboren ſind und bei bem letzten Kriegserſatzgeſchäft wegen zeitizer Untaug⸗ lichkeit vorläufig zurückgeſtellt worden ſind oder die ſich bis jetzt einer Muſterung noch nicht unterzogen haben⸗ 6. Alle übrigen Mititärpflichtigen älterer Ja rgänge 11894, 1893 ete.) die wegen zeiti⸗ ger Untänglichteit vorkäuſig zurücgeſtellt öder wegen Kraukheit hezw. Nichigeſtellung noth keine endgiltige Gutſcheipung über ihr Mititärverhälinis ergalten haben. 2 Die Anmelbung eigt bei dem Gemeindergt Saen0 9989 an dem der Pi, ſeinen dauernden Auſenthalt hat. Hatl er keinen dauernden Anſenthalt, ſo muß die An⸗ meldung gu dem Orte des Wohnſitzes und bei Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an em Gehürtsort, oder wenn auch dieſer im usland liegt, au dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchegen. 8. Iſi der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 9 zu 5 hat, 0 ab⸗ weſend, ſo haben die Eltern, Bormiſnder, Lehr⸗ Brot⸗ oder Fahritherrn die Verpflichtung zur Anmeldung. Die Anmelbung bot vom 2 bis einſchließlich 15. Fanuar 1917 zu geſchehen. Gofern ſie nicht am Geburtsort ekſolgt, iſt ein Geburtszeugnis vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Loſungs⸗ bezw. Muſterungsſcheine vorgelegt werden. 3. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtraſe bis 80 Mart e 191 Haft bis zu 6 Tagen Tagen beſiraft. ˖¹ Die der in der Stadt Mannheim SaA Militärgflichtigen erſsigt in dem ſtädi eände E 6, 16. 1 57 4, der in den Stadtteilen Neckärau. ertal und Gandhoſen woh⸗ nenden bei den betr. Gemeindeſekretaxigten und zwar von—12 Uhr vormittags und von—6 Uhr nach⸗ miltags. chmittags ſind die Büro ge⸗ ſchloſſen. Die Aumeldung der in Waldhof wo neu⸗ den Milit roflichtigen hai bei dem Gemein eſekreig⸗ viat Käferthal, der in Feudenheim wohnhaften nach⸗ mittags von—6 Uhr ünd der in Rheinau won⸗ haften vormittags vnn—12 Uhr auf dem Gemeinde⸗ ſelretariat zu geſchehen. Mannheim, den 29. Dezember 1916, Bürgermeiſteramt: von Hollander. Katzenmeter Bekanntmachung. Kauf der beſchlagnahmien Fahrrad⸗Oechen und ⸗Schlüuche ſowie von Augummi. Fahrrad⸗Decken und ⸗Schläuche für deren Weiter⸗ ben 10 eine 4 50 Genehmigung nicht erteilt iſt, können noch W werden. Ar Das Generalkommando des meekor · die Ablieſerung bis 18. Sannar e Es werden bezahltz Swis Decke Schläuche Klaſſe a) ſehhr gut* Nr..— Mk. „ ch) unbrauchbar—3 5 Bei der ſpäter augeordneten Zwanggenteignu Ukc une ein um aen Wrcle Auch mi⸗A0 Alt⸗Gummi und rate, die* 9 engen don über 1 k der Bef 100 nahme unterliegen und meldepflichtig ſind, können abgelieſert werden. Bezahlt werden hierfür die feſt · * Sie Anmeldung zur Stanimeclie betr. Pellef, Lul 1—77 K4 edeczeit Werzlags ge⸗ Uhr vormittags und—4 Uhr nächmitiags, Samstatz bis 1 Uhr vormittags. Mannheim, den 11, Hanuar 1917. üſſu t von 10—1 Die Direktion Eichler. der Städt, Gas⸗, W ſier⸗ und Elektrizitätswerke: Freitag, den 12. Januar u umſpannen wie etwas Lebendiges und ſich ſelbſt zu fühleh is ins erſchauernde Blut. 4 Walter bemerkte ein Erglühen auf ihren Wangen. Ihnen zu heiß im Zimmer? fragte er und machte Miene, Fenſter zu öffnen, das auf den Garten ging. „O nein, hitte; es iſt nur das Abendlicht, das durch Fenſter ſcheint,“ entgegnete ſie raſch. Es war ſchon ipät, als ſie Walter Arrhenius verließ. G. wollte ſie begleiten, aber ſie lehnte es ab. Wohl berſprach 1 ihm, am nächſten Tage wiederzukommen. Etliches, was man Norbert doch wohl auch wiſſen laſſen, wo ſie ſich beſan Man mußte reinliche Ordnung in ſolchen Dingen halten un die Formen in— ziehen. Walter ſchickte nach einen) Wagen und begleitete ſie zur Tür. Ein bieicher, dunkler Himmel ſtand über den Häuſer Schmale violette Wolken ſtachen zackig in die Uuft des Abend Unter den Bäumen des Hohenzollernringes war die Schwil gefangen. Grell lag das weiße Licht der Bogenlampen in de Platanen. Im Schatten Rneen an dunkle Männergeſtallel gedrückt, ſchmale weiße Figürchen. Manchmal ſcholl ein e regtes Lachen. Drei junge Leute gingen mit unterſch bne Armen und ſummten ein freches Lied; einer ſtieß dabei ſein Ac Stockſpitze im Takt auf den Aſphalt. Arrhenius küfh athildens Hand und ſie ſah in ſein blaſſes Geſicht Sie bül einen Kopf in die Hände nehmen und ihn auf die Augel 99 mögen. Sie dachte ſich aus, wie das ſein würde, un dabei ſchwindelte ihr leicht, ſo ſchoß das Blut in ihre Schläh Dann ſagte ſie aber nur:„Auf Wiederſehen, Herr Walten und ſchritt zum Wagen. 8 Ein Zug der Straßenbahn rollte geräuſchvoll vorbei. Die Wagen waren voll Licht. Auf Vorder⸗ und Hinterflur lerntel erhitzte Geſtalten und ließen ſich die Geſichter vom Lutden kühlen. Mathilde überdachte im Wagen noch einmal alle⸗ was zwiſchen ihr und Arrhenius am Nachmittag geſproche morden mar. Sie machte innerlich Bilanz und verglich deh Ergebnis bieſes Tages mit ihren Erwartungen. Dann ſeufſle ſle, lehnte ſich in den Wagen zurück und ſchlot; die Au z, Summend umtlang ſie das dumpfe Leben der Stadt, ber d. es Nacht wurde. ** Bortſetzung ſolat.) Grosser fähruuus Lorräg für alle Frauen und Jungfrauen 2 .ontag, den 15. Zanuar Schwank in 4 Akten von Franz zur Aufführung. 4 Arbeiterverbände reſerviey den 14. Janugr vormittag den 15. Fanuar von 10 kaſſe zu erheben. Ein kleinerer Teiſ den 18. Jennar vorg IV. Rang⸗Kaſſe(im deren Fahresv bſobh, Hok- v. RationaltheaterMangheim ma chmit Als 4. Volksvorſtellung zum Einhe 40 Pfg. für den Platz im Reuen Fhe „Paul Schönthan Die aus Vorbeſtellung urch Arbeiigeber und t krei En Karten ſind Sounſag, ust Kei. Es e 11.—i Uhr und Monfag, zur Deckung der Unkosten etwas in d 1e Uhr an der Hoſtoccter“]Büchsen zu werlen, Zu reger Betelligus⸗ 15 Fe ladet hiermit freundlichst ein der é ags von 12 ab an der heatergebäude) zum Ver 130 924 ihnen zu WI Karten nicht Kathollsche Erauenhun bie olge nicht mehr E Pieſer Vörſtellung ſind nur hieſige Finnen und niede 2 dienſt 3000 Mark ändet Sonntag, d. 14. Janu⸗“ 4 Uhr im grosse“ rnhardushof stat ednerin Ipp, Pforzheil 8 vertel, roben verabreicht. Der Eintel wird jedoch herzlich ersu Apreis von Saate des tigt. ulch Ubr t 6491 Mitwirkende: 14 9. Am Klavier: Fräulet München. 4. Kapelle des 1, Erfatz⸗ Kaiſer Wilhelm 1. Leitung des Herrn Das Programm * 0 94 rkaufeſtellen, 0 werden., lich abgegeben, berechtigt. 4 N ————— S„ osengarten 21 Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, 14. Januar 1917, abends ½8 Uhr Volkstümlcher 1. Fräulein Klara Bauroh, mod 11 ünchen. 2, Fräulein Bertha Mans, 99 phié Menter aus l. 2. Bad, Gren. Reg. 10 Mannheim untér Gummischlen üee ſtattet irtſch Kartenverkauf in den durch Plakate R. eim Pförtner ſmn ten und an der Abendkaſſe. een nur an der Abendkaſſeg der Eintrittskaxte iſt von jeder Perſon Hahre die vorſchriſtsmäßige Einlaßkarie zu ogram“e negen auf den Tiſchen im Saal auf vie Wiacher NS 757 0 etert ccnαu⁰e,̃ a ühe„ *———— chd 9 4 0 rSurn — 9 „ Mütter 3 Werden ihre Sergen les! 9 durch Besohlung ihrer Stieſel und Kinder sehuhe mit unseren bestbewährten, unbediagt Wasserdichten, strapazierfähigen aftstetrieh ſtatt. bekaunte deutsche Marken. Sihuhmachtr weister erüalten orzugshroltt. 9 % K 4l 60 r. e 4 n Neue Post, diesspiats Wu u. dunkel. 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