00 n el 0 u0 . 16 0 S— Dienstag, 16. Saunar. Mannheimer Genera Wittags⸗Ausgabe. 1917.— Ar. 29. Anzeiger berantworzlich für den allgemeinen und Handeletell: Che 5 9i/ Retie 8 akteur Dr. Fris 6 assen fur den B Een 2 0 3 3 4 S e—3 7 9 l Bale Heintotirt beuc u beſſes der Pe. R. Pacſchen Abendblatt 3 Anzeigen an den Gagen rückerel, G. m. fämtlich in mMannheim. tellen u 105 wikb keine Pürankwortung übernommen. t⸗Abreſſe General⸗Anzeiger Rannheim. Fernſprecher: Ke t 15 Man u Umg menatt. Mt.40 Lin Ahenen 7. 1449— Ge Gaftsttelle 216, 7500— Hüchbruck⸗ 96 oſe bezogen vie N4 tellung 341 Poſtſcheck⸗Ronto 2917 Cudwigshafen u Rh. Saklangegebe 0 80 abgeh. Poo Ec — Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ——————— Es flammt auf. Englaud und wit. 3 Aus dem Brief des Kaiſers an den Reichskanzler vom Oktober 1916 wiſſen wir, aus welchen Wurzeln das Frie⸗ ensangebot Deutſchlands und ſeiner Verbündeten entſprun⸗ 66 iſt: aus ethiſchen und religibſen Ueberzeugungen 1694 Ge⸗ ühlen ebenſo wie aus beſtimmten politſchen erechnungen und Erwägungen. Die erſteren ſcheiden aus unſerer Betrach⸗ dung aus, nur mit letzteren haben wir es zu tun. Für ſie iſt Herr von Bethmann Hollweg beraflwotkiich, in deſſen Gehirn der Gedanke des Friedensangebotes entſprungen iſt; er hat dann dem Kaiſer Vortrag über ſeinen Rlan gehalten und dieſer ihn mit ſeiner ganzen religiöfen Wärme, feinem—29 ſttlichen Empfinden durchdrungen. Als dann die Speku⸗ lationen des Herrn von Bethmann Hollweg ſich als fehlſam Awieſen, hat der Kaiſer mit ſtarkem Eniſchtaß und raſcher Selbſtbefreiung alsbald den kriegeriſchen Ton, das ſtahlharte Wort, den Schwertklang wiedergefunden, die dieſer Stunde demäßer ſind als der ſchöne und heilige Menſchenglaube des ktoberbriefes. Der Kaiſer hat ſchnell und männlich den Weg zurückgelegt von dem„befreienden Wort“ jenes Briefes, das trog, zurückgelegt zu der befreienden Tat der Erlaſſe an Heer und Flotte und Volk, die nun die Herzen in ganz Deutſchland aufflammen laſſen. „Wir wiſſen nicht, ob Herr von Bethmann Hollweg, der die holitiſche Kaltulation des Friedensangebotes gemacht hat, den Grundirrtum ſeines Verſuthes bereits eingeſehen hat. Es iſt derſelbe, unter dem des Reichskanzlers Politik bis zum Auguſt 1914 ſtand, um dann nach eigenem Eingeſtändnis zuſammien⸗ zubrechen wie ein Kartenhaus. Er hat nochmals verſucht den Toßen weltgeſchichtlichen Machtkampf zwiſchen England und Deutſchland zum Stillſtand zu hringen, das„Berliner Tage⸗ hlatt“ würde ſagen, einen Geſchäftsfrieden mit Hin⸗ und Her⸗ ſchieben zuſtande zu bringen. England ſolſte nicht arg wehe getan werden und Deutſchland ſollte ſein Daſein und ſeine Entwicklungsfreibeit geſichert erhalten. Aber man vergißt, daß Encland auf ſolcher Grundlage mit Heutſchland gar keinen Frieden ſchließen kann. Denn Großbritannien iſt beſiegt, wenn es eingeſtehen muß, daß es Deutſchland nicht nieder⸗ zwingen kann. England muß unſern Lebenswillen und unſere Lebenskraft an der Wurzel zerſtören, wird nie einenffrieden mit uns ſchließen, der uns ſo hei Kräſten läßt, daß wir alsbald küſtig wieder ausſchreiten können, außer wir gwingen es Dazu. England wird immer ſuchen den Todeskeim in unſere Volkswirtſchaft und in unſere politiſch⸗militüriſche Macht zu ſenken, außer wir treffen es ſelbſt ins Leben. Um die Ent⸗ ſcheidung dieſer großen Machtfrage kommen wir nicht herum, können oder wollen wir ſie heute nicht löſen, dann werden unſere Kinder und Enfel um ſo härteren Kamyf um ſie aus⸗ zufechten haben. Weil die Lage ſo iſt, weil England klaren Auges ſiert, daß es ſiegen oder hinſterben muß an dem un⸗ beſiegten Deutſchland, darum hat Llond George unſer Frie⸗ densanvebot müt blutigeme Hoßn mückgewieſen und Kriens⸗ ziele aufgeſteckt, deren Erreichung Deutſchland als Weltmacht erledigen würde. Das mußte ſo kommen und darum be⸗ rubte Herrn von Bethmann Hollwegs Friedensangebot wie⸗ derum auf der irrtämlichen Wertung des Verhältniſſes zwiſchen Deutſchland und England, die er noch mit manchem guten Patrioten teilt. Aber En⸗ſand bat ibnen die Binde von den Augen geriſſen und der Machtkampf zwiſchen der angelſüch⸗ ſiſchen und ber deutſchen Staatsaruppe erſcheint in ſeiner gan⸗ zen Härte, Furchtbarkeſt und Größe. Es iſt biendendes Licht deworden um das Weltproblem, um das die Blütſtröme fliefen, und es iſt uns allen das Wollen, das eiſerne Wollen im Blute aufneſtedet, da Großhritonnſen uns aus Leben will, dieſen Kamyf auf Leben und Tod bis ans Enne durchaufechten. Und aus dieſer harten und blendenden Helle wurde das Wort gebhgren, haß den katſerlichen Oktoherbrſef auglöſcht. das Wort von der rückſichtstoſen Entſchtoſſen⸗ heit, mit der wir den Krieg bis zum ſiegreichen Ende durch⸗ führen werden. 0 G. Kundgebung von Badens Jnduſtrie, Handel und Hanowerk. Von den Vertretungen der badiſchen Induſtrie, des Han⸗ dels und des Handwerks wurde folgendes Telegramm an den Katſer abgeſandt: Seiner Majeſtät dem Kaiſer, Großes Hauptquartler. 4 Badens Induſtrie, Handel und Handwerk, vertreten durch die unterzelchneten Körperſchaften, haben Eurer Majeſtät Auf⸗ ruf an das deutſche Volk mit freudiger Zuſtimmung ver⸗ nommen und erneuern angeſichts der unerhörten Forderungen unſerer Feinde das Gelöbnis unwandelbarer Treue und unerſchütterlichen Durchhaltens bis zum endgültigen Siege. Was Badens Cewerbefleiß dazu bei⸗ tragen kann, die gewaltigen Taten von Heer und Flotte durch verdoppelte Arbeitsleiſtung in der Heimat zu unterſtützen, wird geſchehen. Namens der neun badiſchen Handelskammern der Vorort des Badiſchen Handelstags Hanbelskammer Mannheim, namens der vier badiſchen Handwerkskammern deren Vorort Handwerkskammer Mannheim, Verband füdweſtdeutſcher Induſtrieller, Verband der Metallinduſtriellen Badens und der Pfalz. das ganze deutſche volk um den Raiſer. Berlin, 15. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Der Präſtdent des Reichstages, Dr. Kämpf, hat an den Kaiſer folgende Depeſche gerichtet: Euere Majeſtät haben in zündenden Worten der hell flammenben Entrüſtung und dem heiligen Zorn Ausdruck gegeben, von dem jebes Deutſchen Herz im Augenblick durchglüht iſt, in welchem das hoch herzige Frlebensangebot Euerer Maſeſtät unb Euerer Maſeſtät Ber⸗ bünbeten von unſeren Feinden ſchuöde und mit heuchteriſcher Be⸗ gründung zurückgewieſen worben iſt. Angeſichts des nunmehr ofſen bekunbeten Zletes unſerer Gegner, Deutſchland und ſeine Ver⸗ bündeten niederzuwerſen und zu zerſtückeln, ſchart ſich das gänze deutſche Volk um Euere Maieſtät mit dem un⸗ erſchtütterlichen Willen, treu und einmltig zuſammenzuſtehen, bis die ſchändtichen Pläue unſerer Feinbe au dem ehetuen Walle zer⸗ ſchelkt ſind, mit dem Deutſchland und ſeine Berbündeten bis zum letzten Blutstropfen ihr Baſein und ihre Freiheit vertelhigen. Dr. Kämpf, Präſident des Reichstages. Der Rönig von Sachſen an den Kaiſer. Dresden, 15. Jan.(Wi B. Nichtamtlich.) Der König hat am 14. Januar zu dem kalſerlichen Auftuf an das deutſche Volk folgendes Telegramm an den Kaiſer gerichtet: An Seine Maleſtät den Deuiſchen Kaiſer, Großes Haupianartier. Der Aufruf Eurer Kaiſerlichen Maieſtät findet, wie in meinem Herzen, ſo in dem eines jeden melner Untertanen lebhafteſten Wiberhall. Ich und mein Volk fühlen uns Euerer Kaiſerlichen Majeſtät für die das Empfinden eines jeden Deutſchen wiebergeben⸗ den Worte zu unauslöſchlichem Danke verpflichtet. Wir ſehen mit tieſſter Empörung, wie die Feinde hie dargebotene Friedenshand mit Hohn zurückgewieſen haben und ſind nunmehr entſchloſſen, unſere hetligſten Güter bis aufs äußerſte zu verteldigen und das Schwert nicht eher in die Scheide zu ſtecken, bis dem frevel⸗ haften Vernichtungswillen unſerer Feinde gegenüber der Sieg vvllerkämpft iſt⸗ Friedrich Auguſt. der Kalſer an die Berliner Handelskammer. Berlin, 15. Jan.(WeB. Nichtamtlich.) Auf das on den Kaiſer von der Berliner ge⸗ richtete Telegramm iſt nachſtehende Antwort eingelaufen: Hanbelskammer Berlin. Ich ſage ber Hanbelskammer meinen wärmſten Dank für das Ge⸗ thönis opferfreudiger Hilfe in dem uns durch feinbliche Anmaßung und Ticke auferlegten weiteren Kamof fur die Ehre und Breihelt des Vaterlaubes. Das Gelöbnis der deutſchen Landwirtſchaft. Berlin, 15. Jan.(WTB, Nichtamtlich.) Die„Deutſche Tageszeitung“ veröfſentlicht anläßlich des Aufrufes des Kai⸗ ſers an das deutſche Volk die von dem Borſtand ber deutſch⸗ konſervativen Partei, ſowie dem Prüſidenten des Deutſchen Landwirtſchaftstates und des preu⸗ iſchen Landesbkonomiekollegiums Grafen v. chwerin⸗Löwitz an den Kaiſer gerichteten Telegramme. In elg. Telegramm des Vorſtandes des Bundes der Landwirte eißt es U..: Wir Landwirte ſtehen einig und feſt hinter unſerem Kaiſer. Begeiſtert für den Kampf, der alles einfetzt und Deutſchlands 2 7 Kraft entfaltet, ſind wir bereit, jedes Opſet, jede eiſt ung und ſede Entbe die in einem ſolchen noch geſteigerten Kampfe für Deutſch⸗ kands glückliche Jukunft das Vaͤterland von uns verlangt. Der Votſtand der deutſch⸗konſervativen Partei gelobt in ſtahigeworbener Entſchloſſenbeit für Deutſchlands Daſein und Zukunft alle weiteren Kämpfe und Gefahren zu beſtehen, mit Gottes Hilfe zu einem vollen Siege. Das Telegramm des Grafen von Schwerin⸗Ubwitz enthält das Gelöbnie, daß die deutſchen Landwitte in unverbrüchlicher Treue zum Kalſer kein— wenn auch 4 o großes— Opfer cheuen werben, um den von unſeren Feinden in freyelhafter eberhebung vertüngerten Krieg zu elnem für uns vollkommen ſlegreichen Ende zu führen. eine Kunsgebung des katholiſchen Frauenbundes. Berlin, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der„Berliner Lokal⸗ Anzeiger“ veröffentlicht aus Anlaß der kaiſerlichen Erlaſſe an das deulſche Volt ein Telegramm des Kathollſchen Frauenbundes Deutſchlands an den Kaiſer, in dem Es U. a. heißt: Die erſchütternben Worte, in denen Euer Maleſtät ſich heute an das deutſche Volk gewanbt, finden auch in den Herzen der deutſchen Frauen tieſſten Wiberhal. Der Zentralverbaud der Frauenorgani⸗ faktönen im katholtſchen Frauenbund Deutſchlaubs, der 750 000 deutſche kaͤtholiſche Frauelt umfaßt, dankt Euer Majeſtät ehrfürchts⸗ voll für das Vertrauen, das Deutſchlands oberſter Kriegsherr auch in die Kraft des deutſchen Weibes ſetzt. Wir wollen ohne du klagen, unſere Gatten, Söhne und Brüder in den harten Entſcheidungskampf hinausziehen laſſen, wir wollen das Letzte aufbieten, was Jrauen⸗ kraft zu geben vermag, um in dem Hungerkriege zu ſlegen. Wir wollen insbeſondere in der Ausgeſtaltung des vaterlänbiſchen Hilfs⸗ ötenſtes das Hindenburg⸗Progtamm zu verwirklichen ſuchen. Ein Bolk, das klagelos in eiſerner Eutſchloſſenheit feinem Herrſcher das feierliche Gelöbnis ablegt, zu ſiegen oder zu ſterben, kann nicht unter⸗ gehen. dle Tſchechen wollen nicht durch die Entente befreit ſein. Prag, 14. Jan. Die tſchechiſche Preſſe weiſt mit Ent⸗ rüſtung und Erbitterung die* Ententenote an Wilſon orderte der Tſchechen von der E unter Hinweis auf die ſahrhundertatte Zugehör + öhmens zu den Lündern der häbsburgiſchen Krone, 98 e auf das un⸗ lösbare Band, zurlic, welches zwiſchen den Tſchechen und dem Hertſcherhauſe und deſſen anderen Ländern beſteht, wovon ge⸗ tade in dleſem Kriege unwiderlegliche Beweiſe gegeben wur⸗ den. Ab 8 davon, 90 wie alle Blätter betonen, die Entente, 1 ie von der Beſrelung der Slaven ſpricht, ſich zu⸗ erſt darum kümmern ſollte, ihren eigenen kleinen Nationen ſenes Maß von Entwickelungsmöglichkeit und Freiheit zu gönnen, welches alle Bölker Beſterteichs ſelt langem genießen, proteſttert die tſchechiſche Preſſe die Anmaßung der den Tſchechen angebotenen Hilfe, die nle ſolche forderten, ſie auch nicht nötig haben und daher die nicht geforderte Bereit⸗ willigkeit der Entente bloß als kompromittierend empfinden und mit Entrüſtung zurlickweiſen. Die Tſchechen verbieten ſich mit aller Energie jede Einmiſchung der Entente in ihre Ver⸗ höltniſſe und wenden ſich 19 das 33 Volk dazu n —2 — benützen zu wollen, thre kriegshetzeriſchen Gelliſte zu befriebl⸗ en. Sie erklären, daß* pekulation und ſeder Berſuch, ie der Monarchie abwendig zu machen, ayf ſalſchen Voraus⸗ ſetzungen beruht und daher fehlſchlagen muß. Alle, die der Entente etwas anderes zu erzählen haben, haben ſie einfach hinters Licht gefühet. Was beabſichtigt Wilſon? JBertit, 14, Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Ainſterbam wird gemeldet: Wie die„Morningpoft“ au⸗ Wafhington erfährt, ſoll ſowohl Präſtbent Wilſon, als auch das amerlkaniſche Käbinett ſich jeder Erklürung über einen eventuellen neuen Verſuch zur 93 des Friedens ent⸗ halten. Wilſon ſei jedoch ſo gul tole entſchloſſen, an Deutſch⸗ land heranzütreten, um es zu hewegen, ebenſo oſſen zu handein wie die Verbündeten(), was die Bekannt⸗ mächung ſeiner Ftiedensbebingungen be⸗ treſſe. Der Berichterſtatter meint, Wilſon teile keineswegs die! 0 2 daß durch eine Erörterung üher ben Frieden nichts erteicht würde. Er meint vielmehr, daß die Angelegen berelts ein Stück vorwärts gekommen ſei. Dieſe ſeine Anſicht würde auch von Perſonen geteltt, die in enger Verhindung mit Witſon ſteyen. Sie glaubten, daß in allen kriegführenden Sändern eine große Strümung zu Gunſten des Friebens be⸗ ſtehe, 33 aber bisher noch keine Gelegenheit gehabt hätte, ſich zu äußern. Auffallender Geſinnungswechſel der ltalieniſchen Nationaliſien, m. Köln, 16. Jan.(Prib.⸗Tel.) Die Kölniſche e meldet von der italieniſchen Grenze: Der Avantt, deſſen Be⸗ ſprechung der Vethanbsnote vor drei Tagen von der Zenſur berhindert wurde, äußert heute an leltender Stelle: Troß aller Noten habe er die ſeſte Juverſicht, daß der eurgpälſche Konflikt einer baldigen Löſung entgegengehen werde. In inteteſſanten Ausfüſhrungen weiſt er darguf in, wie ſich innerhalh der fn auſſ Nationaliſten aller Färbungen, ſeit wenigen Tagen eln auffallenber e e völlzogen habe. Bisher habe es eine zwar kleine, aber außerorbemtlich kühne Partei in Stalien gegeben, die mit ihten imperoliſſiſchen Plänen in aller Offenhelt bervorgetreten ſei. Vom Laß det Verbandsnote an, ſchreibt det Avanti, ſei aber ſelbſi die Ideg Nazionale ganz zahrn geworden, habe ſich mit kleinen vütgerlichen Begriffen begnügt und dem Kriegsprogramm Beiſall geſpendet, das die Völter Europas nicht genau nach Nationahtbten kotalogiſſert. Dieſenigen, die noch geſtern aul das Recht Atatiens im Oeien: gepocht hätten, treten 10 ſtatt deſſen für das nationale Recht Einn. Gerade dieſer Meeeeee berechtige die optimiſtiſche Auffaſſung, daß das Ende des Krieges nicht von den Individien ausgehe und daß die en des Konftiktes nicht burch Roten hekbeigeſührt werde, ſondern das Kriegoende im Krieg ſelbſt, das heißt in den durch den Krieg geſchaffenen tatſächlichen Verhältniſſen liege. Ein däniſches Urteil über die Weltlage, Finanſtibende“(Kopenhagen) ſchreibt am 10. Januar: Die Pe waten in der verlaufenen 3 2 ſehr lebhaft. Auf der Einen Selte ſtehen die 7 6 5 Aeuße⸗ rungen, deren leidenſchaftliche Sprache unverſühnliche Kriegs⸗ führung ankündigt, auf der andern Seite die ichſächlichen Er⸗ eigniſſe, von denen viele als Friebenszeichen gedeutet werden können. Wilſons Friedensinittative hät die Juſtimmung des amerikaniſchen Senats geſunden, wenn Bee auch die Note ſelbſt nicht ſanktionieren will. Iin ganzen ſieht es aus, als ob man ſeht auf amerikaniſcher Selte imeht Abſiaſtd von den Verbanbs⸗ mächten ninimt, als die engliſch gefärbten Telegramme be⸗ 69 Gehr gufſehenerregend ſind die Neußerungen des Amerikamſchen Geſandten auf dem Bankett 2 deulſch⸗ameri⸗ kaniſchen Handelskammet in Berlin, die mit ſtürmiſchem Zubel empfangen wurden. Der Feberal Reſerve Voard hat ſeine Warnung vor An⸗ leihen freinder Mächte wieberholt, und die viel erörterte Ber⸗ einbarung zwiſchen den amerikaniſchen Federal Reſerve Banken und der Bank von England werden erſt ſpäter in *—— ——— — 0 Nr. 25. 2. Seite. mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 16. Januar 1917. Kraft treten und ähnliche Vereinbarungen werden mit der Bant von Frankreich und der Reichsbank getroffen werden. Das Ziel iſt offenbar, die Dollar⸗Valuta zut Weltpoſition zu erheben. Zweifellos hat dieſes Vorgehen Englands Plan, eine inländiſche Anleihe aufzunehmen, beſchleunigt. Der Augenblick daſür ſcheint nicht beſonders günſtig gewählt zu ſein. Aber wenn Nero Vork den Geldſchrank verſchließt, muß der einheimiſche Markt herhalten. Während die deutſche Preſſe wie auf Kommando die Ver⸗ hundsantwort auf das Friedensangebot als eine Ablehnung bezeichnete und Kaiſer Wilhelm in Uebereinſtimmung damit ſeinen Tagesbefehl an Heer und Flotte erließ, behauptet der überwiegende Teil der neutralen Preſſe, daß die Antwort die Tür zu Verhandlungen nach offen laſſe. Man kann jedoch ver⸗ ſtehen, daß die Verhandsmächte den Friedensverhandlungen mit Beſorgnis entgegenſehen. Schon jetzt iſt der Zuſammen⸗ halt nicht ganz feſt; wie wird es erſt werden, wenn die Diplo⸗ maten Japans und der engliſchen Kolonien als Kollegen ver⸗ handeln ſollen? Inzwoiſchen dringen die Heere der Mittelmöchte in der Richtung auf Odeſſa vor, um die reichſte Getreidekammer Europas zu beſetzen, während die Ernährungeſchwierigkeiten in allen Ländern Europas ſich immer mehr ausbreiten. Selbſt wenn der Frieden kommt, kann Europa vor einer kritiſchen Hungerperiode ſtehen, da alle Berichte meiben, daß die Land⸗ wirtſchaft 1917 infolge fehlender Arbeitskraft verſagen wird. Der Kriegsrat war nützlich, aber nicht erſchöpfend. m. Köln, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus der Schweiz: Der Pariſer Korreſpondent des„Secolo“ verſichert, im römiſchen Kriegsrat ſei nur das Ultiniatum an Griechenland und die Antwort an Wilſon be⸗ ſchioſſen worden. Das ſeien zwei günſtige Ergebniſſe, aber beſſer ſei es geweſen, meint er, wenn noch andere erreicht wor⸗ den wären. Das Ultimatum ſoll Sarrail gegen jebe gefähr⸗ liche Ueberraſchung ſichern. Wegen Rumänien wird bald in einer anderen Konferenz beraten werden. Ueber den poſitiven Endſieg, über eine gemeinſchaftliche Offenſive an einer der drei Fronten habe man allerdings geſprochen, ſei aber zu keinem Ergebnis gelangt, weil jeder vorgab, ſeine eigene Front ſei die wichtigſte, nur dort könne ein endgültiger Durchbruch nutz⸗ bringend ſein. Wenn auch der Kriegsrat nützlich geweſen wäre, erſchöpfend ſei er nicht geweſen. Deulſche Gegenſragen an England. Berlin, 15. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Von befugier informierter Seite iſt das Wolffſche Telegraphenbureau er⸗ mächtigt, auf die amiliche Auslaſſung des Reuterſchen Bureaus —3 die deutſche Note, an die Neutralen folgendes zu er⸗ widern: Die Fragen und Vorwürfe, die das Reuterſche Bureau im Aufirag der engliſchen Negierung erhebt, ſind für niemand mehr neu. Es ſind dieſelben Phraſen, die längſt widerlegt worden ſind. Wir ſtellen einige gein: Hat nicht Grey erklärt, er verzichte auf die Konferenzidee, wenn es Deutſchland gelinge, Oeſterreich⸗Ungarn zu direkten Ver⸗ handlungen zu bringen, und iſt es Deutſchlands dauernden Bemühungen nicht geglückt, war nicht die Anerbietung eines Schiedsgerichts an demſelben Tage, wo Rußland gegen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, den Bundesgenoſſen Deutſchlands, das dieſen vertragsgemüß zur Hilfe verpflichtet hat, mobiliſierte, ein An⸗ ſinnen, auf das Deutſchland nur ſo reagieren konnte, wie es reagierte. Hat nicht der engliſche Botſchafter in Petersburg ſchon am 25. Juli Saſonow gewarnt, die Mobiliſation anzu⸗ ordnen, weil Deutſchland ſich nicht mit einer Gegenmobiliſa⸗ tion begnügen könne, ſondern ſogleich den Krieg erklären müſſe? Hat nicht Graf Pourtales Saſonow dauernd das⸗ — geſagt? Hatte es nicht England in der Hand, dem Krieg ern zu bleiben, wollte es 10 vorher die Gelegenheit be⸗ nutzen, um über Deutſchland herzufallen, nachdem es Grey abgelehnt hatte, neutral zu bleiben? Selbſt wenn Belgiens Neutralität oder die Integrität Frankreichs und der fran⸗ zöſiſchen Kolonien von Deutſchland garantiert werden würde. Spricht daraus und aus der ſtrikten überhaupt die Bedingungen zu nennen, unter denen Großbritannien neu⸗ tral bleiben würde, nicht der abſolute Angriffswille Englands? Hat ſich nicht Rußland bei England nach voll⸗ zogener Mobiliſation für die feſte Haltung bedankt, die Eng⸗ land Deutſchland gegenüber eingenommen hat? Warum ſchweigt die Reutermeldung über Irland, wo engliſche Of⸗ iere unſchuldige Iren aus reiner Luſt am Töten ohne erſchoſſen? Erinnern ſich die Engländer nicht an die onzentrationen während des Burenkrieges, wo tauſende unſchuldiger Burenkinder zugrunde gingend Weiß die engliſche Regierung nicht, wie eine große Anzahl Buren noch jetzt über „Wenn der Feind ins Lano käme 10 Den Unzufriedenen daheim ins Stammbuch. Froh und über alle Maßen neugierig trut ich dor einiger Zeit meinen Heimatsurlaub an. Voht meinen Kameraden hörte ich in⸗ zwiſchen von dem veränderten Verhältniſſen dahen, die ich mun nach) 15monatlichem Fernſein antreffen ürde—: Und wirklich ſand ich die Eſſensfrage in jedet ſpräch in den Pittelpuntt gerückt. Bei den Einen ſachlich und ruhig, dei den Andern mit jammerndem Klagen. Dei den Dritten mit Bitterkeit, welche zum Teil weit über dus Naß hinausſchoß und üertrieben war. Geradegu empörend jedoc) war eine Aeußerung, die von Seiten einer Frau fiel, die das Warten und Stehen vor den Lebens⸗ — überdrüſſig war. Sie ließ ſich zu dem Ausruf hin⸗ reißen: „Wenn der Frind hier ins Land keime, Bunt es auch micht ſchrecklichen ſein——1“ Ich donnze nicht uuhin, ſie nicht nur auf das Unrecht, ſondern Aſ die geoße Torbeit kriguooiſen, welche ſie mit dieſer An beging. Und 5 ſie⸗—— nicht— mit ihrer erung ehen ſchien, ihnen allen ein wenig er⸗ und hiber wie es 8 der Feind vorrückt und wie e wäre, idenn der Feind ins Land kme—1! Denn was für eien Unterſchied bot Reſer herrliche Friede, der üder unſeren Seutſchen Auen liegt, gegenüber denn Greueln, die ich an der r am W. Jin, al muchmitings gegen 5 Uhr die erſte aten in 3 Liches, eiwa 3566 hinter der Frunt es Döeſch⸗ Reinpraſſelten. Gleichſam als Duver⸗ ute ou einem Schauſpicl, wie es die Welt noch nicht fürchter⸗ Ucher geſehen dat.“ Gin Soldat wurde getötet, eime fraugöftſchr ern 855 herwundet. 6 n. une, den üechften Tocche, rurrde hoieher eine Beſchieß⸗ d erwartet. Filt leer leg deg Ort iker⸗ Rait üde lagen bie Dorſſtacßen, deun nach dem efehl Mußte Alles in Deckung gehen. Sowohl Soldaten, wie Zwiliſten. Ob letzt eine einzige dieſer unzufriedenen deuiſchen Frauen, welche unge⸗ wurden, wenn ſie zur Erlaugung von Butſer und Eiern die Faſſung verlieren nollen, die aber in Gicherheit, im Sonner⸗ ücht, in Freiheit und Nuhe ihren Weg gehan ionatert, mit dieſen Mehrückten, verſtörten Frangöſinnen hätten tcuſchen mögen Pandeeee ie ierfüllien Geſichlern im Keller England denkt? Sind der engliſchen Regierung die Duma⸗ debatten über die Behandlung der Fremdwörter in Rußland unbekannt? Noch neulich ſagte der ruſſiſche Abgeordnete Tachenkeli in der Duma würde ſehr oft auf der Tribüne davon Se werben, daß die ruſſiſche Regierung während des Krieges alle menſchlichen und göttlichen Geſetze hinſichtlich einer 9 zen Reihe Völkerſchaften verletzt habe? Wurde nicht nach dem unanfechtbaren Zeugnis des ruſſiſchen Dumamitgliedes zahl⸗ loſe Juden in Rußland aufgehängt, Mohammeda⸗ ner im Kaukaſus zu Tode gequält? Stellten nicht England und Frankreich unter dem heuchleriſchen Mantel der Schutzmächte an das ſouveräne Griechenland Forderungen, die weit über die Forderungen hinausgingen, die ſeinerzeit Oeſterreich⸗ Ungarn an Serbien zu ſtellen 8 war? Was die Ko⸗ lonien anlangt, ſo hat Deutſchland die ſeinigen in nur frieb⸗ lichen Abmachungen gewonnen, es hat auch kein Schuldkonto aufzuweiſen, wie das, mit dem England in Indien und Frank⸗ reich in Marokko belaſtet ſind. Kann England irgend einen Beweis dafür erbringen, daß Deutſchland vor der Auslegung des engliſchen Minenfeldes in der Nordſee anderswo als an der deutſchen und engliſchen Küſte und in den Zufahrtsſtraßen zu den engliſchen Gewäſſern nach entſprechenden Warnungen an die Neutralen gelegt habe? Iſt nicht der Unterſeebootkrieg lediglich eine Mergen desmaßreter gegen die engliſche Aus⸗ hungerungspolitik? Iſt es den Engländern unbekannt, daß Pari seine Feſtung war, die von Deutſchland regelrecht nach den Geſetzen des 100 belagert wurde? Iſt es den Eng⸗ ländern bekannt, daß es ruſſiſche Gefangenenlager gibt, in denen während des Krieges viele tauſend deutſche Geſangene elend zugrunde gingen, in Totzki allein 17 000? Weiß man in Europa, daß in manchen Gefangenenlagern Leichen der Ver⸗ ſtorbenen in gefrorenem Zuſtande übereinandergeſtapelt vor den Lagern aufgeſchichtet wurden? Warum erwähnt die Reuternote zwar den Luſitaniafall, nicht aber die Progroms in Johannisburg, London und Mos⸗ kau, den Barolongfall, den King Stephen⸗Fall, Flinie Pfadt, die Erſchießung unſchuldiger deutſcher Kaufleute in Marokko, die Ermordung des deutſchen Botſchaftsbeamten Kattner unter den Augen und mit Billigung der ruſſiſchen Polizei? Warum beſchäftigt ſich die engliſche Preſſe nicht mit dem engliſchen Anerbieten über Belgien im Jahre 1887, vermeidet zu ge⸗ ſtehen, daß die engliſche Regierung zweierlei Inter⸗ pretationen deis Völkerrechtes kennt, je nachdem die eine oder andere ihren Intereſſen nützlich iſt? Warum ver⸗ bot man in England die der belgiſchen Ge⸗ ſandienberichte über die Einkreiſungspolitik in England, ſchämt man ſich ſeiner eigenen Tat. 8 — 4 Deutſcher Abendbericht. Berliu, 15. Jan., abends.(WTB. Arillich.) Im Weſien und Oſien geringe Gefechtstätigken. Iwiſchen Caſinu- und Suſita-Tal ſowie bei Fundent ſind ſlarke euſſiſche Angriffe abge⸗ ſchlagen. 5 Aur Eiuabme von Socſaui. Telegramm unſeres zum ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz ent⸗ ſandten Sonderberichterſtatters. Focſani, 11. Januar. Dem Fall Focſanis ſind in erſter Linie bei der an ihm betetligten Gruppe des Generals von Mortzen Tage Mühſalen und Anſtrengungen vorangegangen. die Armee Falkenhayn war auf dieſem Vormarſch über Rimmicul⸗Sarath hinaus allein auf die unmittelbare Verbindungeftr. Ze ange⸗ wieſen in rechts und links unwegſamem Gelände. Die er⸗ mähnte Hauptſtraße, eine ſogenannte Panjeſtraße übelſter Sorte, war unter den Rädern der auf ihr zurüdkgiehenden ruſſi⸗ ſchen Truppenteile bei naſſem Wetter bereits in ein nahezu un⸗ paſſierbares Mittelding zwiſchen Moraſt und Sturzacker ver⸗ wandelt und verfiel beim Nachdringen der Deutſchen in voll⸗ ſtändige Auflöſung. Rechts und links liegen zahlreiche Sümpfe. Unpaſſierbare kleinere Bäche durchqueren die Ebens von be nach Oſten. Haupthinderniſſe aber waren die ins Ge⸗ lände tief eingeſchnittenen, oft nur wenige Meter breiten Steinſchluchten, die in derſelben verliefen. Dieſe Abſchnitte benügen die Ruſſen zu zäher, mit nicht zu leugnender Tatkraft durchgeführter Verteidigung. Insbeſon⸗ dere wußten ſie die Schluchten auszunützen. Sie bargen dichte Reſerven, während wenige hundert Meter davon eine Schützenlinie ein hinhaltendes Gefecht führte. Jeder Verluſt fand aus der Schlucht mühelos Erſatz. Wurde die Stellung Unhaltbar, ſo wurde ſie nachts unter gründlichſter Zerſtörung des Uebergangs über die Brücke geräumt. Diviſionqr fragte den Hauptmann der Pioniere, bis wann er die Brücke wieder in Betrieb zu haben hoffe. Der antwortete:„Bis morgen Nachmittag 6 Uhr.“ Der General verſicherte hocher⸗ freut:„Wenn Sie* ſchaffen, dekommt die Kompagnie fünf Kieuze.“ Der Hauptmann läßt antreten:„Fünf Kreuze ſind zu verdienen, Leute, alſo los.“ Am andern Mittag 3 Uhr iſt die Brücke bereits fertig. So wird der Feind abſchnitrweiſe aus Stellung um Stellung verjagt. Am Neujahrstage wird nach hartem Sylveſter die letzte Schlucht vor der Hauptſtraße geräumt. Unſere Pioniere mußten zur Wiederherſtellungs⸗ arbeit heran und erſt, nachdem ſie ihre Arbeit getan, konnte andern Tags der Angriff auf dem nächſten Abſchnitt beginnen, das alles bei nahezu wegloſem Nachſchub. ſeligen Arbeit der Infanterie gebührt der Umſicht und Schnelligkeit der Pioniere ein Hauptanteil am ſchließlichen Er⸗ folg. Während der Zeit des Anmarſches auf Focſani war un⸗ ſere Fliegeraufklärung durch Nebel ſehr behindert Wir wußten wohl, daß nördlich Focſani eine ſtarke Stellung lag. Daß es aber auch im Süden eine ſolche gay, wurde uns infolge hart⸗ näckigen Ausbleibens geeigneten Fliegerwetters erſt ſpäter be⸗ kanut. Es handelte ſich um den ſtark befeſtigten Abſchnitt des Milcovul, eines kleinen, aber ſchwer überſchreitbaren ufluſſes der Putna. Auch Gole ſti, das letzte Dorf ſüdweſt⸗ ich von Focſani, war zu einer Art von Feſtung ausgebaut. Die Truppe kam im Nebel ſehr nahe an die neue ruſſiſche Stel⸗ lung heran, gerade nahe genug, um noch zur rechten Zeit zu erkennen, daß hier durch Frontalangriff nichts zu erreichen war. Ein umfaſſender allgemeiner Angriff, bei welchem auch Gebirgstruppen mitwirken ſollten, wurde angeſetzt. Die Vor⸗ bereitungen waren äußerſt ſchwierig. Die Stoßtruppen und die zu einem großen erforderliche ſchwere Ar⸗ tillerie mußte auf der einen Seite erſt herankommen. Die Zeit bis dahin mußten die Truppen bei der Unterkunſtsloſigkeit der Gegend im Freien verbringen. Eine Diviſion Frank⸗ furter, Heſſen und Thüringer z. B. hat nicht weniger als vom 1. bis 7. Januar bei wahrein Hundeweiter im Gelände nächtigen müſſen. Ihre Angriffsfähigkeit wurde durch die harte Probe nicht beeinträchtigt. Am 7. Januar war es entch ſo weit. Das Ergebnis war ein Durchbruch durch die ruſſiſche Stellung nordweſtlich von Focſani. Der Vorſtoß wurde ſo weit ausgedehnt, daß er die ruſſiſche Nordſtellung von vornherein nicht gefährdete. Der Angriff ſollte am 8. Januar fortgeſetzt werden, doch rechnete man von vornherein auch mit einem rechtzettigen Abzug der Ruſſen, auf deſſen Wahrſcheinlichkeit alle hisherigen Erfah⸗ rungen hinwieſen. Als um 12½ Uhr nachts ftarke Sprengun⸗ gen hörbar wurden, gingen die erwähnten Frankfurter und Heſſen ſofort zu neuem Angriff vor. Aus der Stadt waren die Ruſſen fort. Goleſti wurde genommen. Die Brücke bei Goleſti war geſprengt. Die Pioniere machien einen Lauſſte zum andern Ufer. Bald war man über dem Milcovul. Auc in Focſani ſelbſt war der Feind nicht mehr. Er machte auch keinen Verſuch, ſeine Nordſtellung zu halten, ließ ſich vielmeh bis über den Puina, den bereits erwähnten rechten Nebeufluf des Sereth, werfen. Somit iſt auch die Serethlinie ſelhſt nahezu erreicht. Der Führer der Diviſion, dem die Stadt am andern Mor⸗ gen vom Bürgermeiſter beim Einreiten auf Gnade und Un⸗ nade übergeben wurde, verſprach ſchonende Behandlung. Er ſa0 ſich indeſſen veranlaßt, darauf hinzuweiſen, daß das in der Stadt garniſonierende zehnte rumäniſche Infanterieregiment im Laufe des Krieges niederträchtiger⸗ und bübiſcherweiſe 25 Geſangene aus ſeiner Truppe ermordet have. Die Stadt der Mörder habe es eigentlich ganz anders verdient. Die Auf⸗ nahme unſerer Truppen dunch die Einwohnerſchafi war die nachgerade übliche geworden. Alles heyauptet, für uns Deut⸗ ſche geradezu zu ſchwärmen. Niemand hat den Krieg gewollt und alles iſt von jeher von der Richtigkeit der Politik des Karſt und Marghiloman überzeugt geweſen. Auch die Damen Fof⸗ canis hatten ſich zu der Zeremonie der Uebergabe der Stadt eingefunden. Die Stadt iſt reich, hat erhebliche Vorräte aller Art und bietet der Truppe guies Quartier. Adolf Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. 25 Kundgebung griechiſcher Royaliſten in Paris. umn. Köln, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der Schweizer Grenze: Der Schweizer Preßtele⸗ graph meldet aus Paris: Gegen Ende des in der Pariſer grie⸗ chiſchen Kirche zu Ehren des Triu mvirats von Saloniki veran⸗ ſtalteten Gottesdienſtes kam es zu einer Kundgebung einer Anzahl königstreuer Griechen. Einer der Royaliſten timmte nicht nur nicht in die Hochrufe auf Veniſelos unb rankreich ein, ſondern rief: Es lebe der König, nieder mit Beniſelos! Es entſpann ſich ein gewoltiger Tumult und es kam zu Tätlichkeiten. Der Grieche, der die Hochrufe auf den König ausgebracht hatte, würde ſo geſchlagen, daß er in be⸗ denklichem Juſtand aus der Kirche getragen werden mußte. Zu verharren hatten— im Bangen der Ungewißheit, ob nicht im nächſten Augenblick das Haus über ihnen durch Brandgranaten ein Flammenmeer würde?— So ganz auders war jetzt die Situakion, als ſich die Frangoſen in ihrer kindiſchen, beweglichen Phantaſie vorher ſchon ſo oft laut und leiſe ausgemalt hatten— wenn die Engländer kämen— die Befveier! Von Tag zu Tag, von Woche zu Woche ſehnten ſie ſich dieſen glorreichen Tag herbei. Nun ſah die Sache in der Pruxi euvas andens aus—: Der denkwürdige Lu. Juni begann die große ſeindliche eno⸗ liſche Offenſive. Morgens um 5 Uhr begann das Trommeſ⸗ feuer voune an der Front. Bon 10 Uhr ab bag auch unſer Ort unter den Geſchoſſen von ſchhevem und ſchlperſtem Kalibex. Zwölf Feſſelballons ſtehen in der Richiung auf der Straße nach R. — Faſt jeder Schuß ſitzt im Dorf. In kürzeren ober längeren Abſchnitten kommen die fürchterlich vernichtenden Granaten. Schon einer der erſten Schüſſe zeigt ſeine vernichtenbe Gewalt, irdem er au einem hohen Haus dis ganze Seitenmarer vollſtän⸗ dig niederreißt. Treppe, Zimmer, Möbel, Hefen, alles ſcheint an den Zimmerwänden wie frei in der Luft zu ſtehen. Am übernächſten Doge aber iſt Alles kereits ein unkenmtlicher Trümmerhaufen. Fetzt iſt es dochei mit der verhaltnismäßigen Gemütlichkeit und Ruhe, Vorbei mit den guten Quartieren, den ſchönen, breiten Betien——, Auf Strohſäcken, bei kargem Kerzenlicht im büſteren Unterſtand im Keller hauſen ietzt Alle nebeneinander— Solda⸗ ten„Zibiliſeen, Schweigend, ernſt— Tritt eine kleine Feuerpauſe ein, ſo ſteigt man horſichti die Stufen hinauf, hält ob das He 5 nicht breant und ätmet begierig die friſche Säft und Sonmenſcheit ein— doch ſteis auf dem Sprunge, ſpfort wieder in 0 geben zu können, deng die Ermmaten fliegen berflucht Terſch! 9 mriefhärlich geht deis pröhnende Getoſe weiter, unlceſhöclich brüllen 9 ſchiberen Kanoclenn. Es urtterl Setnen l — 69 geht Leben und Tod. Der Zeind ſetzt Alles gur Vernichtung ein! Fürchterliche Kämpfe ſpielen ſich vorne in unſerer Nähe ob und werden vorausſichl⸗ kich bald auf unſeren Ort übengreiſen. Daun aber eſt es für die Ziviliſten Kein Bleiben mehr hier! Ihr Wunſch gadenn nur erſt die Gugländer kämen!“ wird ſich jeßt in anderer Form er⸗ —. noch ſteht, ob es den Dee das Artillerieſeuer immer weiter raſt, zommt am 26. Junt plötlich die telephoniſche Benachrichtigung: die Ortskomman⸗ dantur möge den Abſchub der franzöſiſchen Zivilbevölkecung in Erwägung ziehan, und erwägen, wie derſelbe am beſten zu be⸗ werkſtelligen ſei.— Noch war es kein ausgeſprochener Befehl. Doch es beſtand nicht der geringſte Zweifel, daß der Abſchub in kürzeſter Zeit er⸗ ſolgen müſſe. Um auf alle 5 auch bei Nacht, gerüſtet zu 101 ließ ich ſofort in aller Stille Bretter ſägen, welche auf große aſtenwagen gelegt, als Pänke dienen konnten. Desgleichen wur⸗ den Pferde und Geſchirr fertig gehalten, ſodaß im gegebenen Augenblick Alles in wenigen Minuten bereit ſtand. Und dieſe Vorbereitungen waren nur zu berechtigt! Die Racht begann. Das Feuer der Geſchütze verſtärkte ſich immer mehr. Einige Häuſer brannten lichterkoh und die Flammen er⸗ weiſen ſich als unbegähmbar. Da ſchon am erſten Tage die Waſſerleitung durch Branaten zerſtört wurde, iſt kein Waſſer zum Löſchen in ber Kochſommerhitze da. Immer grauſiger, immer ſchauriger wird es in unſerem Dorfe. Da gehieiet ein Funkſpruch — daß ſchon um 0 Uhr im grauenden Norgen der Ort geräumt ſein ſol Ohne Ausnahme! Im Einverſtänbnie mit dem Herrn Ortskommandanten, laſſe ich ſoſort den ſvanzöſiſchen Bürgermeiſter holen, ſowie noch drei Bürger. N9 eröffne ihnen den Befehl, ſo hart und ſchrecklich er in ihr Schickſal eingreift— aber es muß ſein— zu ihrer eigenen Sicherheit! Lange Umſtände können nicht gemacht werden. Es nd nur drei knappe Skunden Zeit! Und dann geht dieſer kleine rupp von Märmern einen ſchweren Gang. Eine Arbeit gibt e⸗ für ſie, bie ihnen herszerreißend i. Die rote Gut am Himmel Pie⸗ den Weg zu den Kellern, den Bchlupfwinkeln der geflüchteren 5 15*3 Die die Kunde. gehklagend, vergwei elt ſchleppen ſie ſich in ihre Wohnungen. Wie waha Mrchwühlen ſie Hab' und Gut. Ae Schiedladen er⸗ den aujgeriſſen. Keider, Hüte, Mäntel, Wüſche, Geſchirr— Alles liegt auf dem Boben derum, denn ſie müſſen ſich jc raſck entſcheiden und ſinnd im Zweifel, was ſie in ihrer Aufregung ttttnehmen ſollen. Im Scheine der brennenden Häuſer kommen die Bedauerns⸗ toerten nacheinander auf der Verſammlungsſtätte an. Teilweiſe haben ſie ihre guten Kleider augezogen. Einige ſuchen noch in den kleinen Bündeln, in denen ſie einige ihrer—— retten wallen, Derm auch bie Ziwiliſten wiſſen es: iſt alles aus. Neben der müh⸗ — — —— — „Dienstag, den 16. Januar 1917. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 25. Nus Staòt und Land. miit dem E Sergt. der Reſ. und Muſiker Albert Hintz, Seilerſtraße 14 wohnhaft, für Tapferkeit vor dem Jeinde. Hintz, der ſeit Beginn des Krieges bei einem c i 10 Pidd eh, iſt Jahren auch Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſt⸗ Pee Adole Kerkel, Inhabet der Bädiſchen ſther⸗ nen Perdienſtmedaille, ſeit Kriegsdeginn bei einer Eiſenbahn⸗ betriedskompagnie. 9 Sonſtige Auszeichnungen. Leutnant und Bataflonsadjutant Schilting von Feudenheim in durch Verleihung des Hamburger Hanſtatenkreuzes ausgezeichnet 9664 6ee ausgezeichnet 960 Kegelung der Kartoffelverſorgung. Die Verſorgung der Bevölkerung mit Speiſekartoffeln und ie Verfütterung von iſt, 0 witd uns von aimtlicher geſ rieben, laut Bekanntmachung des Stellvertreters — Reichskanzlers vom J. Dezember 1916 neu geregelt wor⸗ en. Die Kortoffelknappheit bedingte eine Herabſetzung der täglichen Verbrauchsmenge ſowohl für den Verbraucher 90 für den Kartoffelerzeuger. Hiernach darf in der ſür ſich und für jeden Angehöri ſt. täglich gehörigen ſeiner Wirtſchaft täglich Kin Pfund Kaktoffeln verbrauchen. Die übrigen Perſonen erbraucher, die ſelbſt Kartoffeln nicht pflanzen) dürfen von ht bis einſchließlich 20. Jufi 1917 höchſtens 3 Vierſelpfund Kartoffeln pro und täglich verbräuchen. Der Schwer⸗ Aebeiter erhält eine tägliche Julage von 1 Pfund. 10 s Verfüttern don Kartoffeln iſt nur er⸗ ſiudt wenn es ſich um Kaxtoffeln handelt, kie ſich ale Spelfe⸗ ſtoffeln nicht eignen. Geſunde Kartoffeln, Kärtoffeſn, die 0 r menſchlichen Ernähtung eignen, oder Kartoffeln, die 83 indeſtgröße von 1 Zoll(2,72 Zentimeter) ekreichen, ürfen unter keinen Umſtänden werden. Wer ent⸗ 958 dieſer Anordnungen ttotzdem Kartoffeln verfüttert, wird Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Celdſtrofe is zu een Mark oder mit einer dieſer Strafen be⸗ ſtraft. eben der Strafe können die Vorräte, auf die ſich die ſrafbare Handlung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht, eingezogen werden. Infolge der Kartoffelknappheit muß jede Haushaltung hit den der Familie nach obigen Beſtimmungen zuſtehenden rbrauchsmenge unter allen Umſtänden guskommen. Wer mehr verbraucht, verſündigt ſich an ſeinen Mitmenſchen, weil ieſen durch den Mehrverhrauch eine Menge entzogen wird, um die ſie in der Beſchaffung dieſes für die Ernährung ſo —— und unentbehrlichen Nahrungsmittels gekürzt erden. * Vom Hofe. Wie wit in dem Tätigkeitsbericht der Kartsrußer Goldanfäufsſtelle leſen, haben das Großhergzogs⸗ baar und Großherzogin Luiſe der Ankaufsſtelle reiche Goldſchätze im Geſamlwert von 4480 M. abgeliefert. Mil'täriſche Beförberungen. Unteroffig. Ludwig Deppiſch I, Füſ.⸗Regt. Nr. 40, Hauptlehret der geswerbl. Fortkilbungsſchule Adelsheim, wurde zum Offizieraſpiränten ernamut und gügleich zum Vizefeldwebel befördert.— Anton Brilmayek, Gefreitet un Inf.⸗Regt. Nr. 109. wurde wegen Tapferkeit vor dem Feinde zum Unteroffizier befördert. Er iſt ſchon ſeit längerer Zeit nhaber des Eiſernen Kreuzes und der Heſſiſchen Tapferkeits⸗ wedaihe.— Sanitäts⸗Gefreiter Georg Amaſl wurde zum bei einer Fernſprech⸗Abteilung im Weſten ordert. Lanbesherrlich angeſtellt wurde Bauſekretär Karl Ulrich . Karlsruhe unter Ernennung gum Oberbauſekretär, Reviſor Heinrich Köhler bei der Zoll⸗ und Steuerbirettion unter Ernen⸗ ſung zum Oberreviſor und Steuecverwalter Karl Seufert in aunheim unter Ernennung zum Oberſteuerverwalter. * Auf dem Felde der Ehre geſtorben iſt das frühere Mitglied der Schriftleitung der„Badiſchen e Vizefeldwebel Sswald Erbacher. Oswald Erbacher, der im 27, Lebensſahr Fur 9 hatte ſich uuch Kriegsqusbruch freiwillig gemel k. Wurfialiſtenkreiſen biele Fteunde. ſein 3 iches Meſen erwärb er ſich in den Karksruher rt der Handels⸗Hochſchute. Profeſſor Dt. Thorbecke P . stgg, den L0. Januar, ſeine Vorſeſungen il„Afkikc“ Wegen der welteren Vorkeſungstage ſei auf den Anſchlag am Schwärzen Breit hingewieſen. * Von der Jugendwehr. Um verfloſſenen Sonntag fand hier ine Se der Bettreter ber Fugendwehren aus den Amts⸗ Wirken Mannheim, Heidelherg, Morns und Weinheim ſtalt. Fe Herren faßſen den Beſchluß, künftig Nacge ant rößere Pbe e Meun abzuhalten. Iie Aufftellung der hierzu iſotderlichen Uebungspläne t der Militärleltung Manheim berlaſſen worden. Die erſte 3 22 Felddienſtübung wurde auf 0n 18. Februat feſtgeſetzt und ſoll in der Umgebung von Viern⸗ im abgehaften w er en. Nr Hab und Gut hier ie ſtaud dee Ace aus, 8 Scheune, ihr Vieh— alles gilt es ſett, zu ber und 03 werden bon allebem nie mehr Elivas wieberſehen. es in der Heimät unter den Unzufriebenen wohl ze gäbe, die mit dieſen Menſchen tauſchen müchten, in beren ckſal der Krieg ſo unmſttelbar und Unerbittlich eingreift Als Abmarſchplaß iſt der Porfausgang nach§. befohlen. Gs ird hald ſechs Uhr morgens. In der äufgeregten Menge herrecht U, wirves Durcheinander. Der große Wagen führt an um die Aen, die Kindet, die Kranken un e aufzunehmen. 8 wollte dem Bükgermeiſter die Ausſwahl und das Beſtimmen Aberlaſſen. Jedoch es ging nicht. Selbſt in dieſer fürchterlichen Gtunde Pinkie es mn ber ſo eſt beikündeten Brüberlichkeſ und leichheik! Denn die ſchönen jungen Töchter bes reichſten Bauern henblen es ſich mit der Erläubnis des Bürgermeiſters bereits auf im Wagen beguem, während noch MReh alte und tauen am Wagen ſtanden und um Mitnahme vergeblſch flehten A Friff ich ein und— 9 as Beſtimmen und Aüswählen ui bor allen 00 würden die ſchöhnen, geſunten, jungen Bäle⸗ nen trotz ihres Augengwinkerks ſofort herunter komplementlekt 8 die Plätze den Alten und Kindern zugeteilt. Ich gehe durch Wuae und ſehe manch erſchütterndes Bild, manche ergreifende Endlich iſt Alles zum Abmarſch bereit. Als noch raſch einige rne gemacht werden ſöllen komy en S Eröffnuf f ſſen, 8. Tages, die erſſen Grauaten. SSSiSS8SSSSl Srei Slüt ſauſen in unfere Nähel Die Monge kreiſcht entfetzt und anaſtvoll auf. Aber Gott ſei Dank! Sie ſind ſeitwärts eingeſchlagen. Jeht — foxt, denn für das Leben der Ziviliſten kann niemand mehr n uſis F 660 in h Uhr ertönt das Kommandor„Ab!“ Be in Menſchenſchwarm, eſend und arſt, zieht aus dem Orke 90 eläßt ſeine Feimät, feine Schoſte, um ſié nie wieder zu ſehen! und aufgegeben ſind Hah unr Gul. Es geht Liſte n würekannten Sckickſal entgecxen. Und wenn ſie einſt zürücklehren, I e von ihter Sczolle Richts mehr finden, als einen elenden, ae an ſtenen Trümmerhaufen— denn das Dörfchen L. — eit von 160 bis Ende a der Kartoffelergeuger n iht Einen ſparſamen Verbrauch von Wachskerzen hat das Erz⸗ biſchöfliche Ordinarjat Freihurg wegen Mangels an Wachs ange⸗ ordnet. Brennen ſollen während der hl. Meſſe und bei Andachten 2 Kerzen, bei dem Amte 4 Kerzen und während der feierlichen Ausſetzung des Allerheiligſten 6 Kerzen. “ Für die Schulkinderſyeiſung wurde Kommerzienrat Röchling, der dieſem Unternehmen und der Kriegsküche wiederholt ſchn große Summen zugewendet hat, tteuerdings aberals der Betrag von 5000 Mark überwieſen. Auch an dieſer Stelle ſei für dieſe reiche Schenkung herzlich gedankt. * Beſtättung. Im hieſigen Krematorium fand geſtern nach⸗ mittag die Feuerbeſtattung des verſtorbenen 1. Abjunkten der Stadt Frnenthal, Dr. iid. Becker, ütter zahlreicher Beteili⸗ güng ſtatt, Die Träueranſprale hielt Stidtbifat Oit⸗Frankenthal.“ Als erſter legte Herr Bürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck einen Kranz an der Bahre nieder und gedachte dabei der reichen Ver⸗ dienſte des Verſtorbenen um die Staͤdt Frankenthal, namentlich in Kriehsgeit, o Dr. Becker während der Abveſenheit des Bürger⸗ meiſterss das Amt des Stadtoberhauptes übernommen und zur Zufriedenheit aller Kreiſe ausgelührt hatte. Namens der Orts⸗ krankenkaſſe der Zuckerfabrik ſyrach Kerr Dr. Spuck, namens der Aerzteyere nigung des Bezirks Herr Dr. Ralſon, für die libe⸗ rale Fraktion des Stebdt ales, Rechtsanwalt Dr. Röhrig. Härmoniumklänge umrahmten dei feierlichen Akt. * Die Bewegung für Einführung der durchgehenden Aybeits⸗ zeit getwinnt immer miehr an Raum. Wir haben vot einigen Tägen die Fragen dieſer neuen„Umſchaltung“ bereits behandelt. boͤn Herrn Geh. Aus Düſſeldarf kommt nun die Nechricht, daß eine große Ahgahl dortiger Bürger ſich au das ſtellvertretende Generalkom⸗ mando in Münſter gewandt hat 1 ü nit der Bitte um Einführung der Ungeteilten Arbeitszeit. ähme der Stadt Tüſſeſd durch höhere Preiſe für Gas 1 4 e Erſp ergwintzen, ſei nicht erfolgverſyrech dErhémittelten treffon würde Abficht nach ekſbärnis ließ ſich viel beſſer durch Einführung det durchſehenden Akbeitsgeit errkichen; die Stadttertaltung ſoll hier mit gutem Beiſpiel vorangehen. Der Handelskammer iſt ein ähnliches Ge⸗ ſuch eingereicht worden. * Kfufmänniſcher Verein Mäunheint. den 18. Fänuar, feſtgeſetzte Bortrag des Herr“ Lie. G. Traüh muß wegen beſſen Verhinderung auf ſpätet ſchoͤben werden. Zur Hebüng des Kleingetdmängels gibt die Staht Trier füe 100000 M. Kleingelb⸗Erfatzmärken zu 5, 10 und 50 Pig. aus. Die Stücke haben achteckige Form und trägen auf der Vörbetſeite die Umſchrift„Stadt Trier“ und das Stadtwap⸗ pen, auf der Rückſeite die Wertbezeichnung und die Worte„Klein⸗ gelderſatzmarke der Stadt Trier 19/7“, Bei höherem Bedarf an Kupfermünzen ſollen auch 1 Pfennig⸗Stücke geprägt werden. * neher Maſſenſpeiſungen hat der preußiſche Miniſter des In⸗ nern einen iſthaltreichen Erlaß an die Regierungsyräſidenten und den Oberpräſidenten von Berlin gexichtet. Die Einrichtung ſoll weiter ausgehaut werden. Ein Zwaug zur Men Teilnahme werde ſich nicht allgemein dürchführen laſſen. Es ſellen aber alle Gemeinden die Syeiſungen einrichten, in denen ein Bedürfnis vorliegt oder im Laufe des Winters eintreten kann. Es werden dann Grundſütze dafür aufgeſtellt. Die Speiſenaus⸗ abe ſoll zu den Selbſtkoſten erfolgen, ausgenommen die Koſten her erſten Einrichtung. Die Entnahme von Speiſen darf in der Regel nicht un den Rachweis der Bedürftigkeit ge⸗ knfpft werben. Berechtigungsauspeiſe können nach wie bor umſonſt oßer billiger bon der Wohlfahrtspflege uſw. ausgegeben werden. Die Gemeinden können berſchiedene 564 von Speiſe⸗ Rbrne einrichten. Es können dafür auch entſprechende private üternehmungen zugelaſſen werden. Speiſen dürfen nur gegen die Lebensmittelkarte abgegeben werden. Deren Anxechnung muß in den Gaſtwirtſchaften nach den gleichen Grundſätzen wie in den Kriegsſpeiſehäuſern erfolgen. * Einheitsbrot in Hümburg. In Hamburg iſt die Herſteſlung von Weißhrot berboten worden. Damit iſt auch der Herr⸗ lichteit des bei den Hamhurgern ſo beliebten knuſperig gebackenen Fundſtlicks“ ein Eude bereitet worden. Dieſe Mßnahme der Kriégswirtſchaft bringt für Hamburg eine ganz erhehliche Erſharyfs an Kebeitgkräft n im Käckereigewerbe mit ſich und beſpirkt eine erhebliche Verbefferung des hioggenfeinbrotes, da an Steſle des bis⸗ herigen 10⸗ bis Bobrogentigen Zuſatzes von Weizenmehl nunmeyr ein R voß 40 Progent Weigenſtehl tritt. Schließlich gibt ſie die Mögkichkeit, bei der nächſten Brotkgrtenausgabe die Brot⸗ kLatlonzuerhöhen, weit für die Herſtellung hon 1 Kilgaramm größen Brotes— 80 Mehl gebraucht wird als für die Herſtellung bon 1 Kilogramm kleineren Weißgebäckes. Todesſall. In Markborf(Bodenſee) iſt im Alter hon 72 Fahren her reſignierte Pfärrer von Hagtiau, Joh. geſtörben. Er wär in Sunthauſen gebören, 1973 zum Prieſter gewählt worden und in den Bodenſceorten Weildorf unb Hagnau ſeelſorgeriſch tätig. Aus Euswigshaſen. Zufammenſtoß. Ecke der Kaſſer Wilhelht⸗ und Bismarck⸗ ſtraße ſtießen— nuchmittin 4 Uhr kine Elektriſche und ein Miineranväfferwäen exärt hefti guſümmei, daß der legtere Der cef Donnergtag, BDt. theol. be r⸗ Wagen auf den Fußſteig heworfen wurde. Fer Führmaun kam int fleineh Riopfberlehungen dabon, 85 Flaſchen gingen in Scherben. Vereinsnachrichten. Der Beußſche Männerchor veranſtaltete einen glänzenb verlan⸗ enen Batefkändiſchen Abend am Sonntag im Sagle der lebertgfel. Ber Reigertrag flel in anſehnlicher W09 der Kriegs⸗ fe au. ie geſanglichen Leiſtyngen bes Chors unter 1 Leitüng des Herrn Hauptlehrer Gregor Wiggenhauſer ver⸗ ſenen vollſte Auerkennüng. Unter ben Soliſten ragte beſonders Nus dem Mannheimer Runſtleben. Theaternachricht. Die heutige„Ariabne“⸗Aufführung iſt in der Haußtpartie folgendermaßen beſetzt: Arindne— Paula Wind⸗ heuſer, Baechus— Walter Günther⸗Braun, Najabe— Elſe Tuſch⸗ kau, Dryahe— Fohanna Lippe, Echo— Gertrud Rufige, Zer⸗ binetta— Frene Eden, Harlekin— Joachim Kromer, Sräramuc⸗ eio— Maß Lipmann, Truffalbin— Kärl Mang, Brighella May Felnih. In ber morgigen Aufführung von Hebbels„Maria Mag⸗ datena“, die als Vorſtellung zu bolkstümlichen Preiſen ſtall⸗ findet, ſpielt Thila Hummel die Rolle der„Klara“. Ant Vonnerstag geht„Der Roſenkabaliet“ in Szeue, ben der Komponiſt ſelbſt dirigieren wird. Hochherzige Spende füt die Penſiongänſtalt des Karlsruke⸗ Hoftheaters. Nüch einer Mitteilung bes Graßherzoglichen Hoftheglers iſt „in dankbarer Verchruſig für den Großherzoß und in Anerkennung der künſtleriſchen Leiſtungen des Hoftheckſers der Penſtonsanſtalt dieſes Inſtitüts die Spende von 100 000 Mark gugegaugen. Der höchherzige Geber wünſcht ungenannt zu bleiben.“ Richurb⸗Strauß⸗Woche. Wir machen nechmals a ü den großen Kunſtgenuß aufuterk⸗ hes welchen uns das am Mittſwoch abend ſtättfindaude Khiigert es Mähnheimer Hoftheateryrcheſters bieien wird. Wie wie er⸗ hat bie Liehenswürbigkeit, dem S enn Abend als Benefig Iu überlalen gum Zeichen ker Arere kennung ſelch grrßer Enftleriſcher Arbeit, toie ſie bie Strauß⸗ Weche dem Orckeſter gebrucht hat. Aſch Herx Generaknkufik⸗ Hirsktor E herd Strauß, ſowie die Herren, Furtiänglerx Und Hüte, ih e fünſtleriſe Rilpirkunng deni Unte⸗⸗ ägung zu ſtellen, was bei dem Orcheſter höchſte aufrichtigen Dank geſunden hat. Fräulein Aenne Geier, Opernſängerin vom Sladttheater in Mainz, hervor; auch die Violinvorträge der jugendlichen Geigerin Fräulein Elſe Kirchheimer aus Mannheim ernteten reichen Beifall. Als feinfühlender Begleiter am Flügel waltete Herr Muſikdirektor Karl Bartoſch ſeines Amtes. Daß das Auftreten der Herren Gebrüder Buck wahre Lachſalven auslöſte, bebarf keinet weiteren Erwähnung. Herr Karl Fiſcher hatte Gelegenheit, burch ſeine Rezitation, wie auch die umſichtige Leitung ber Veranſtaltung, ſeine anerkaunten Talente ins beſte Licht zu rücken. Eine aute Ergänzung der Vor⸗ tragsfolge bildeten bie Muſſkvorträge des Mannheimer Salon⸗ orcheſters unter Leitung des Herrn Karl Häberle. Vergnügungen. Mannheimer Künſtleriheater Apollo. Das heute zum erſten Male zur Vorführung kommende neue Programm bringt außer den vom bisherigen Proögramm übernommenen Attraktionsnummern: „Atcht Germanias“ und Humoriſt Karl Bernharb, die mit neuen Bor⸗ trägen aufwarten werben, eine Anzahl weiterer erſtklaſſiger Artiſten. Der-humoriſtiſch⸗muſikaliſche Akt der Raymund⸗Geſeltſchaft it„Der Poſaune von Jericho“ und die humoriſtiſche Pantomime „* in Trümmer“, dürſten neben den vorgenannten, die erſten in dem neuen Spielplan beſetzen. Anita Bartling miſt Tanzſpielen, Ma; Walden, der Mann mit dem geheimnis⸗ nollen Rock, Marie Peroni, die Dame ohne Nerven und das equilibriſtiſche Duo E. und K. Merz vervollſtäubigen ein Pro⸗ gramn, bas ſich ſeinen Borgängern würdig an die Seite reihen dürfte. Es ſei an hieſer Stelle nochmals auf den pünktlichen früheren Aufang um 7e Uhe aufmerkſam gemacht. Das Kongert beginnt be⸗ reits um halb 8 Uhr. Nus dem Großherzogtum. ſ Weinheim, 14. Fan. Die Badiſche Lanbwirt⸗ ſchaftskammer veranſtaltete heute nachmittag hier im Saale des, Schwargen Adler“ eine don Keridwirten aus dem gangen Amtshozirk Weinheim ſtark beſuchte Verſammlung, um den Landwirten Gelegenheit zu einer allgemeinen Ausſprache über alle füt die jetzige Kriegsgeit wichtigen Fragen zu geben und Wünſche und etwäige Beichwerden entgegenzunehmen. Herr Bürgermeiſter Ding autz Ediligen, Abgeordneter der Lanbwirtſchafkskammer is Mannheim, eröffnete die Verſammlung mit einer für den K Liiſbrache, in der er beſonders die erſchſenenen Herren Ober⸗ auttmann Dr. Hartmann, Hekonomierat Kuhn, Bürgerme Veterinärarzt Marquart wih dem eferenten der Landtagsabgeordneter Müller, iſter⸗Stellvertreter Vogler und uwmen hieß. Er erteilte dann dem Lanktvirtſchaftskammer, Herrn Mader⸗ Karksruhe, das Wort zu einem etwa einſtündigen Vortrage über landwirtſchaftliche Kriegsfragen. Herr Mader ſyrach eingehend über die Höchſtoreispolitik, über den angeſtrebten Verkaufszwang für Milch und Eier, über Tabakbau, ſowie ſüber Fragen der Viehzucht und üher Schweinemaſtverträge. Zum Schluſſe forderte er die Landwirte auf, ſich an der freiwil⸗ ligen Lebensmittelſpende der badiſchen Land⸗ wirte, zugunſten der Schwerarbeiter in der Kriegsinduſtrie, techt lebhaft zu beteiligen. Der Vorſitzende ſprach dem Redner den Dank der Verſammlung aus und eröffnete die Erörterung, in der zahlteiche Wünſche und Anfragen vorgetragen wurden. Dieſe wuürden durch belehrende Ausführimgen der Herren Oekono⸗ mierat Kuhn, Mader, Amtsvorſtand Dr. Hartmann uſw. beantwortet. Reichsbankvorſtand Benſch⸗Weinheim ſprach über die finanzielle Lage und die diesbezüglichen Aufgaben der Land⸗ wirte, an die er érnſte Mahnungen richtete. * Heidelberg, 15. Jan. Die Schulkinder der kleinen Gemeinde Haſſelbach, Amt Sinsheim, haben unter Lei⸗ tung ihres Lehrers, A. Dreher, mit großem Etfer etwa acht Zentner Kartoffeln, Gelbrüben, Kraut, Aepfel u. a. geſaumelt und dem Volksſchulrektorat Hetdelberg zugeſchickt. Dieſe ſehr dankenswerte Liebesgabe wurde der Schulabteilung 5 zur Ver⸗ tetlung an bedürftige Schüler und Schülerinnen aus linder⸗ teichen Familien zugewieſen. ):EMenzingen(Amt Bretten), 15. Jan. Ein nach⸗ ahmungswertes Beiſpiel von Wohltätigkeit und Opferſinn gab dieſer Tage unſere Esmeinde. Am erſten Schuſtage nach den Weihnachtsferien traf für behürftige Kinder der beiden Schulabteilungen der Karksruher Tullaſchule ein Eiſenbahn⸗ wagen der verſchiedenſten Lebensmittel ein, bie die he⸗ ſthe Schulkinber für ihre Karſsruher Mitſchiller und Mit⸗ chülerinnen geſammelt hatten. Ueber 400 Kinder konnten mit ganz beträchtlichen Geſchenken hedacht werden. Kälbertshäuſen, Amt Mosbach, 12. Jen. Hier wurden im Herbſt fleißig Bucheln geſammelt. Auh in den Waldungen der angten enden Standesherrſchaft war'es erlaubt. Die Schule uter Aufſicht des Lehrers beteiſtte ſich gerne daran. Ueber 12 Zentner wuzben nach Rannheim heſchickt. Die Preiſe, welche die Sammter bekommen, werben äher hier und in den übrigen Ortſchalten all ꝛemein als z u ge⸗ ring gehaſten im Cegenſatz zu den Preiſen des fert'gen Oels. Es werben für aus eleſene Ware 35 Pfg. pro Pun) bezahlt, während das Liter Oel bis zu 20 Mirk und meht koſtet. Zu 1 Liter Oel bruucht man 8 bis 10 Pfund Bucheln, der Zentner koſtet 5 bis 6 Mark zu ſchlagen. (Pforzhelm, 15. Jahuar. Das Expkoſions⸗ unglück im ſtäbliſchen Elsktrizitätswerk ſtellt ſich nach dem ſeht vorliegenden ausführlicheren Bericht als weit ſchlimmer där, wie es anfünglich ben Anſchein halte, ſind doch ſämtſiche vier Perſonen, die bei der Exploſion verletzt wurben, ihren furchtbaren Brandwunden erlegen. Außer dem 15⸗ jährigen Friedrich von Ellmendingen, der auf der telle tot biieb, ſind im Laufe der nüchſten 4 Stunden nach dem Unglück geſtorben der 42jährige verheiratete Werkmeiſtek W. N. Nagel von hier, der 37jährige Magazinverwalter. Karl Fritſche von hier und der 17jährige Kaͤufmann Willi Erwin Syeidel, ebenfaſts von bier. Ueber die Urſache des ſchweren Ungliſcks wird im Poliselbericht mitgeteilt, daß am Freitag zwei Beneinfäſſer im Neller verwahrk wurhen. An einem Faß trieb Schweißen an der Verſchraubung den Ver⸗ ſchluß keraus, wodurch mehr als die Hülfte des Beneins aus⸗ ſtrömte. Rachdem die Kellerrkiume gelüftet waren, beahſich⸗ tigte man die beiden Benzinfäſſer ins Freie gu ſchaffen. Wäh⸗ rend nun die bei dem Ungtück Getteten im Fährſtuhl nach dem Keller fuhren, explobterten wahrſchelnlich durch einen Funken vom Fahrſtultmotor, die in den Räumen angeſam⸗ melten Paſe. Von der Eewalt der Exploſion kann man ſich einen Begriff machen, wenn man hhri, daß der Berwalter Fritſche bom Erploſionsdruc durch den Fafrſtuhlſchacht in das vierte Stockwerk geſchleudert wurde. Fritſche und Nagel konnten noch von den Vertretern der Staatsanwaltſchaft und von dem Sachperſtändigen, e e Geh. Rat Bunte aus Karksrube, vernommen werben, ſtarben aber hald darauf. Auch in den umliegenden Häuſern hal die Exploſion erhebliche Zerſtötungen angexichtet. oc. Kehl, 14. Jan. In Neumühl wurde die Keiche des 65jährigen Lokomotinführers Robert Hoch aus Fffenburg geländet, der inſolge Krankheit den Tob im Waſſer geſucht hat. or. Bad Dürrheim, 13. Jan. Beim Heuverladen auf dem Bahnhof Schramherg ſtürzte der Lanmirt Kürer Riuh von hier von einem Wagen ah und erlitt ſo ſchwere Kopfver⸗ letzun den, daß er ſtarb. Erwatingen, 14. gan. Zwiſchen Kemetingen und Monnenbch iſt k.„Lonſt. Ztg.“ der deutſche Inte nierte Friedrichs von einem Juge überfahren und getötet worden. Der Etreckenwärter fand auf ſeiner Kontrolltour den 0 kwiſchen den Gleiſen liegend. Es Hird vermutet, Tod geſucht hat. eichnam Leichn daß er den Maunheimer General⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe⸗) Dienstag, den 16. Sanuar 1947. Ne. 25. 4. Seite. Mannheimer Schwurgericht. Die Schwurgerichtsſitzung für das erſte Vierteljahr 1917, die 2555 dem Vorſitz Landgerichtsdir ktor Dr. 0 enckiſer ihren Anfang nahm, hat ſich nur mit zwei Anklageſachen zu be⸗ en. Geſtern gelangte zum Aufruf die 8 gegen den 34 Jahre alten, aus Lohrbach bei Mosbach geburtigen, zuletzt hier wohnhaft geweſenen Heizer Wilhelm Hagedorn wegen BSrandſtiftung. Am frühen Nachmittag des 12. Oktober v. Lagerhalle der Nähe des Bahnhofs Mannheim⸗Käſertal ein Brand, der überaus vaſch um ſich griff und hauptſächlich durch den herrſchenden Waſſermangel in vorgerückter Nachtſtunde erſt bewältigt werden EDninte, als die 55 Meter lange, 10 Meter breite, zweiſtöckige Halle, in der—3000 gepreßte Ballen bearbeiteter Lumpen lagerte F. entfland in einer ſich zuſammengeſunken war. Der Schaden betrug über Mark, wovon zwei Drittel auf Waren entfielen. Dieſer Schaden kraf die Kriegsrohſtoffgeſellſchaft, an welche die Fabrik vermietet 727 iſt, während der Beſitzer, Fabrikant Marx Maier, als Leiter tätig iſt. Einige Umſtände erregten ſofort Verdacht, daß der Brand von verbrecheriſcher F gelegt wurde. Man dachte zuerſt an die in der Fabrik beſche vielleicht eine brennende Zigarre leichtſinnigerweiſe weggeworfen worden ſei. Dann aber vereinigten ſich Verdachtsgründe in ſehr heftimmter Richtung. Es ſprach nieles dafür, daß der Brand ein Racheakt eines Arbeiters der Lumpenfabrik, des Heizers Hage⸗ dorn ſei. Er wurde am Tage nach dem Brand feſtgenommen und geſtern erſchien er vor den Geſchworenen. Er leugnet die Tat und ſo wurde ein umfangreicher Indizien⸗ betweis aufgerollt. Hagedorn war ſeit 1910 in der Fabrik be⸗ Häfti Bis zum Kriegsbeginn war er Taglöhner, dann wurde ſchäftigt. 9 als Nachf in Militär eingezogenen früheren Heizers als Heizer ausgebildet und übernahm deſſen Obliegenheiten. ſtellte ſich auf 150 M. monatlich bei freier Wohnung in der Fabrik, Heizung und Beleuchtung, wobei zu bemerken iſt, daß er unver⸗ Heiratet iſt. Obwohl er gebalten war, alle Nebenaxbeiten zu Übernehmen, war ihm eine Zeitlang für das Durchheizen von Koksöfen am Sonntag für vier Ueberſtunden zu 50 Ufg. eine Be⸗ zahlung zugeſtanden, ein höherer Lohn aber, den er begehrte, ab⸗ geſchlagen worden. Er hatte deshalb mehrmalz Anseinanderſetz⸗ ungen mit dem Lohnbuchhalter und mit der it utan ſagte ihm ſchließlich, dafür ſei Berlin erwiderte, bei anderen Arbeitern ſei nicht taßgebend, worauf er in Berlin angefragt worden. Aufgebracht über die Ablebnung und itber die außerdem ausgeſprochene ziehung der Ueberſtundenbezahlung, ſtellt Hage⸗ dorn am nächſten Tage die Maſchinen ſtill, zog ſeinen Sonntags⸗ antzug an und ging in die Stadt, ſodaß der Betrieh ruhte. Erſt uin 8 Uhr nachmittags kehrte er zurück und brachte die Maſchinen wieder in Gang. Da er geäußert hatte:„L Fabrikant Maier geäußert, Er ſollte n inen Reſervehe mehrmals tur er wieder hinau lt, wie er auch ſonſt die übrige Arbeiterſchaft groh und mißgünſtig behandelte. Auch diesmal wollte der zum Lernen Eingeſtellte bald wieder gehen, ließ ſich aber, nachdem der Betriebsleiter den Angeklagien ſcharf angefaßt hatte, beſtimmen, zu bleiben. Der Betriebsleiter hatte ſich entſchloſſen, Hagedorn nicht mehr zu rellamieren und ſo bekam der Ang e Okiober Stellungsbeſehl zur Muſterung auf den fo Hagedorn wußte ſofart, was das zu bedeuten habe.„ Sie mir gut beſorgt,“ ſagte er ingrimmig zu Herrn Maier. Einige Tage vorher hatte ganz auffälligertoeiſe die Waſſerverſorgung der Fabrik angefangen zu ſtocken. Reſervoir war leergelaufen. An der Pumpe war ein Rohr gebrochen und als dieſes von einem ſofort beſtellten Monteur der Firma Bopp u. Reuther erſetzt war, Zeigte ſich, an einem ſtarken Zahnrad ein handbreites Stück des Kranz herausgehrochen war. Hageborn meinte, da ſei ver⸗ mutlich das gebrochene Rohr draufgefallen. 0 So kam es, daß als am 12. Okteber in der Fabrik der Brand ausbrach, dieſe ohne Waſſer war. Hagedorn war an dieſem Tage irerch der Muſterung, wo man ihn zu den Armierungsſoldaten ge⸗ nommen hatte, um halb 11 Uhr wieder in die Fabrik gekommen, und hatte de und dort ſich beſchäftigt. Um die Zeit, wo der Brand ausbrach, befand er ſich im Mtſchinenraum. Ey half dann bei den Löſcharbeiten bis 10 Uhr Abends. Als der Werkmeiſter Zuber die Halle betrat, in der es brannte, nahm er ſofort wahr, daß es drei voneinander getrennte Brandherde waren und auch Brand⸗ nieiſter Heil berichtete, daß ihm zibei räumlich getrennte Brand⸗ Herde aufgefallem ſeien. Dieſer Zeuge ſchildert auch den Ginſturz vonn Dach und Umfaſſungsmauern, der gegen 11 Uhr Abends er⸗ folgte. Der Luftdruck way ſo gewaltig, daß die Umſtehenden zu Boden geworfen wurden. Ein Hilfsfeuerwehrmann erlitt einen Beinbruch und am andern Bein ſchwere Brandwunden. Er iſt heute noch nicht wieder hergeſtellt. Brandmeiſter Heil, der auch als Sachverſtändiger vereibigt wurde, hatte den Eindruck daß Brandſtiftung vorliege. Wenn in dem Hochbehälter Waſſer geweſen wäre, ſo hätte ſeiner Anſicht nach der Brund von der Feuerwehr raſch unterdrückt werden können. So mußten ſoviel Schläuche ieber geh' ich zum Militär!“ haite werde er nicht mehr reklamiert. anlernen. Das hä ſch D ausgelegt werden, wie es bei der Berufsfeuerwehr überhaupt noch nicht borgekommen war, und durch den Druckverluſt mußten zwei Spritzen außer Tätigkeit bleiben. Vor dem Zuſammenbruch des Gebäudes gab es einen Knall wie van einem Schuß. Das Feuer muß ſehr plötzlich entſtanden ſein; denn kurze Zeit vorher hatten noch Arbeiter die Halle paſſtert, ohne etwas Verdächtiges wahrzu⸗ nehmen Ueber die Beſckädungen an der Waſſerkunſt der Fabrik wurde als Sachverſtändiger Oberingenieur Zuber von der 5 Bopp u. Reuther gehört. Er ſagte, in norwalem Betriebe könnan ſolche Beſchäd'gungen nicht vorkommen; ſie ſeien offenbar dadurch berurſacht worden, daß geßumpt wurde, ohne daß der Schieber geöffnet worden war. Ein weiterer Sachverſtändiger, Gerichtsch miker Dr. Graff, berichtete über ein von einem fran⸗ Pöſiſchen Gefangenen gefundenes Beweisſtück: ein Bündel Lumpen, die mit Petroleum getränkt waren. Da in die abgebrannte Halle nur ganz reine Lumpen gekommen waren, ſo war dieſe Entdeckung ein weiterer Fingerzeig für Brandſtiftung. Da die Verteidigung 98 0 der Selbſtentzündung berührte, erklärte der Sach⸗ ver ige, pflanzliche Oele oder Fette hervorgerufen werden könne, nicht aber Furch Petroleum. Günſteg für den Angeklagten lautete die Ars⸗ ſage des Heizers Heer, den der Angeklagte angeleitet hatte. Er ſegte, daß Hagedorn in der kritiſchen Zeitſpanne nicht aus dem Maſchinenhaus hinausgekommen ſei. Der Staatsanwalt(Landgerichtsrat Dr. Fleuchaus) hielt die Anklage in vollem Umfange aufrecht und beantragte die Bejahung der Schuldfrage. Rechtsanwalt Dr. Möckel, der Verteidiger des bekämpfte den Indizienbeweis in allen Einzelheiin und tra Die Geſchworenen für die Schuldloſigkeit ſeines Schützlings ein. lgten ſeinem Antrage und vereinten die Schuldfrage, woxguf der Angeklagte freigeſprochen wurde. Die Verhandlung hatte ſich bis in die Abendſtunden hinausgezogen. Jut Hurhfihring des Hlodlerſleſehe⸗ Man ſchreibt uns von beſonderer Seite: Eine Berliner Kohlenfirma hat in ihren Geſchäftsräumen ein Plakat ausgehängt mit der Ueberſchrift„Vaterländiſcher Hilfsdienſt“. Das Plakat hat folgenden Wortlaut: Auch unſer Betrieb gehört zu den im Hilfsdienſt angeführten ir verweiſen auf folgende Beſtimmungen des Geſetzes über den vaterländiſchen Hilfsdienſt vom 5. 12. 1916. 5 Jeber männliche Deutſche vom vollendeten ſiebzehnten und bis gum vollendeten ſechzigſten Lebensjahre iſt, ſoweit er nicht zum Dienſte in der bewaffneten Macht einberufen iſt, zum vaterländi⸗ ſchen Hilfsdienſt während des Krieges verpflichtet. 8 9. Kiemand darf einen Hilfsdienſtpflichti inn Beſchäftigung nehmen, der bei einer der⸗ ichneten Sfellen, beſch tit iſt oder ſofern der Hilfs⸗ imigund ſeines letzten Arbeitgebers ——— Lumpenſortiererei von Marx Maier u. Co. in der äftigten Geſangenen, man mutmaßte arch, daß Er Verträge: daß ſolche Selbſtentzündungen nur durch tieriſche oder darüber beibringt, daß er die Beſchäftigung mit deſſen Zuſtimmung aufgegeben hat. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen oder mit Haft wird beſtraft: 1. Wer der angeordneten Ueberweiſung zu einer Beſchäftigung nricht nachlommt oder ſich ahne dringenden Grund heharrlich die ihm zugewieſene Arbeit zu ver 2, ier der Vorſchrift in 9 Abſ. 1 zuwider beſchüftigt. Die Platzberwalter ſind angewieſ jedem unbefugten Austritt eines 4 zu machen, damit alle ti werden können. Hien, einen Arbeiter 4 en, der Geſchäftsleitung von jsdienſtoflichtigen Mitteilung le in ſchärfſter Weiſe verfolgt 5 Unterſchrift der Firma. Das iſt ein Mißbrauch des Geſetzes. Von dem wichtigen 8 9 wird nur der erſt e Abſatz abgedruckt. Der zweite h⸗ ſatz des§ 9 gibt aber dem Acbeiter, dem der Ablehrſchein verweigert wird, das Recht ber Beſchwerde an einen Ausſchuß. Dieſer Ausſchuß, der ſog. Schlichtungsausſchuß, beſteht au⸗ einem Beauftragten des Kriegsaintes als und aus je drei Verttetern ber Arbeitgeber und der Arbeitnehmer. Der Ausſchuß hat den Fall zu unterſuchen und, wenn ein wichtiger Grund für das Ausſcheiden des Arbeiters vorliegt, dieſem einen Abkehrſchein guszuſtellen. Als wichtiger Grund — dies ſteht im dritten AÜbſatz des§ 9— ſoll insbeſondere eine angemeſſene Verbeſſerung der Arbeitsbedingungen im vaterländiſchen Hilfsdienſt gelten. Wer nun durch verſtümmel⸗ ten Abdruck des§ 9— alſo unter Weglaſſung der Abſätze 67 2. und 3— alle bieſe Beſtimmungen, die zum Schutze des Arbeiters dienen, unterdrückt, der verfälſcht damit den Sinn des Geſetzes. Das Kriegsamt wird gewiß nicht dulden, daß ſich ein berartiger Fall wiederholt. Wenn überhaupt ſolche Anſchläge gemacht werden, müſſen ſie den Inhalt des Geſetzes ſachlich und unvarteiiſch wiedergehen und dürfen nicht den An⸗ ſchein erwecken, als 5 durch das Geſetz der Arbeiter dem Betriebsinhaber auf Gnade unh Ungnade verfallen. Das Geſetz iſt im Intereſſe des Vaterlandes erlaſſen worden und ruft das ganze Volk zur Mitarbeit auf. Dabei iſt in erſter Linie guf die freiwillige Teilnahme der tenſtpflichtigen gerechnet und die bisherigen Erfaßrungen haben den erfreulichen Be⸗ weis erbracht, daß dieſe Rechnung richtig war. Gewiſſe Be⸗ ſchränkungen der perſönlichen Bewwegungsfreiheit waren na⸗ türlich unumgänglich. Aber ſie alle ſind durch paritätiſch be⸗ ſetzte Ausſchüſſe mit den nötigen Rechtsgarantien verſehen und ganz gewiß nicht beſtimmt, dem einzelnen Arbeitgeber eine erhöhte Macht über ſeine Mitarbeiter zu verſeihen. Daher ver⸗ letzten Plakäte, wie das angeführte, den Geiſt des Ge⸗ ſetzes und können nicht ſcharf genug gemißbilligt werden. Die Verträſe zw ſchen Oenſchland und der Türtei Berlin, 15. Jan.(WeB. Amtlich.) Unterm 11 Jan. ſind im Auswärtigen Amt von den Bevollmächtigten des Deutſchen Reiches und Osmaniſchen Reiches eine Reihe von Verträgen unterzeichnet worden, die beſtimmt ſind, die Rechts⸗ beziehungen zwiſchen den beiden Reichen in erſchöpfender Weiſe zu regeln. 8 Es ſind dies der Konſularvertrag, der Vertrag über den Rechtsſchutz und die gegenſeitige Rechtshilfe in bürgerlichen Angelegenheiten, der Auslieferungsver⸗ trag und der Niederlafſungsvertrag, ſowie der Vertrag über die gegenſeitige Zuführung von Wehr⸗ pflichtigen und Fähnenflüchtigen der Länd⸗ und See⸗ ſtreitkräfte. Dazu kommen fünf weitere Verträge, nach welchen die Beſtimmungen der bezeichneten Rechtsver⸗ träge auf die deutſchen Schutzgebiete den beſonderen Ver⸗ hältniſſen dieſer Gebiete entſprechend ausgedehnt werden. Die Verträge ſollen das in der Türkei bisber in Geltung geweſene Syſtem der ſogenannten Kapitulationen durch neue, dem modernen europäiſchen Völkerrecht emſpre⸗ chende Beſtimmungen erſetzen. Berlin, 15. Jan.(W..) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt zum Abſchluß der Die Bedeutung dieſer Verträge liegt darin, daß ſie das alte Syſtem der ſogenannten Kapitulationen, das bis⸗ her die Rechtsbeziehungen zwiſchen dem deuiſchen und dem osmaniſchen Reiche regelte, durch neue, dem modernen Völker⸗ recht und dem Grundſatze vollkommener Gegenſeitigkeit ent⸗ ſprechende Beſtimmungen erſetzen ſollen. Die Abſchaffunz der Kapitulgtionen iſt eines der weſentlichſten Kriegsziele des osmaniſchen Volkes. In der Tat ſind die Kapitulationen oftmals der Deckmantel geweſen, hinter dem unſere Gagner ihre unlauteren Machenſchaften gegen den Beſtand der Türkei verſteckt haben; auch haben ſie ſeit langer Zeit eine geſunde Enfwicklung der türkiſchen Wirtſchafte⸗ und Finan politik ge⸗ hemmt. Das Deutſche Reich hat ſich daher der Bitte der Hohen Pforte, ihr auch in dieſer Beziehung waffenbrüde liche Hilfe zu leiſten, nicht verſchließen wollen. Die Verhanzlun gen ſind in Berlin geführt worden und haben gerade ein Jahr in deutſch⸗ türkiſchen Anſpruch genommen. Ihre lange Dauer erklärt ſich aus dem Umfang des zu berwältigenden Stoffes und aus der Verſchie⸗ denheit der Rechtsſyſteme, die miteinander in Einklang ge⸗ bracht werden mußten, ſowie aus dem ahweichenden Charakter der deutſchen und türtiſchen Sprache, in denen die Ve⸗rträge ihre endgültige Faſſung erhielten. Der aufgewendeten Mühe entſpricht das Ergebnis, denn trotz der angedeuteten Schwierig⸗ keiten ſind die geſamten Rechtsbeziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und der Türkei in einer eingehenden und erſchöpfenden Weiſe geregelt worden, wie dies niemals zwiſchen zwei Völ⸗ kern in einem einheitlichen Vertragswerk geſchehen iſt. Die Verträge, die mit Sorgfalt die beiderſeitigen Intereſſen ab⸗ wägen, werden ſobald als möglich dem Bundesrat und Reichs⸗ tag ſowie dem osmaniſchen Parlament dargelegt werden. Es ſteht zu hoffen, daß die geſetzgebenden Körperſchaften beider Länder durch die Annahme des Vertragswerkes verfolgte hohe Ziel verwirklichen werden. OBerlin, 16. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Halbamtlich wurde geſtern kundgegeben von dem Abſchluß eines großen Vertragswerkes, päiſchen Völkern einzurel en, wobei fleiſich in Klammern zu bemerken ſein wird, daß der Vegriff des modernen euro⸗ päiſchen Volkes in dieſem Krieg ein wenig fragwürdig gewor⸗ den iſt. Die ſogenannten Kapitulationen, die in dem beider⸗ ſeitigen Uebereinkommen des deutſche und des osmaniſche Reich aufgehoben und durch ein Syſtem neuer Verträge ab ze⸗ löſt haben, reichen in ihren Anfängen bis in das ſechzehnte Jahrhundert zurück, in die Zeiten alfo, da die Türkei auf dem das damit das dazu beſtimmt iſt, die Türkei nun wirklich rechtlich und förmlich den modernen euro⸗ Gipfel ihrer Macht, den abendländiſchen Fremden,„den Fran⸗ ken“ für unrein hielt, ihn grundſätzlich für rechtlos erklärte und ſozuſagen nur aus Gnad und Barmherzigkeit ihm eine gewiſſe Rechtsſphäre onwies indenn man ihm im osmaniſchen Reich zu leben geſtattete. Im Laufe der Jahrhunderte und im 23S .Wechſel der Schickſale, die über die Türkei hingingen, hatte was es noch zu tun bereit iſt, ſich als wahre bundestreuen Türkei erwieſen. Antwort und allen Mitteln die Durchführung 4Englands gezwungen we der urſprüngliche Sinn ihrer Verträge ſich in das Gegenteil verkehrt. Nun waren die Kapitulationen geradezu Hoheits⸗ rechte für die Fremden geworden. Sie bedeuteten nun den Anſpruch auf eigene Gerichtsbarkeit, auf Befreiung von Steu⸗ ern und dergleichen mehr und ſie wurde nach und nach zu einem Mittel in die Souveränität der Türkei einzubrechen, ihre Rechtspflege zu unterbinden und jede organiſatoriſche Steuergeſetzgebung unmöglich zu machen. Die Türkei hat unter dieſen Kapitulationen, zumal in den letzten Jahrzehnten ſchwer gelitten. Für die Ententemächte, Ruſſen, Franzoſen und Engländer, waren ſie zu einer Handhabe geworden, durch die und mit der ſie ſich geradezu zu Herren in großen Geibieten der Türkei machten— im ſyriſchen Gebiet der franzöſiſche Bevollmächtigte, in Armenien der ruſſiſche— und ſo war von türkiſcher Seite immer wieder die Aufhebung der Kapitulationen gefordert und betrieben worden. Im Herbſt 1914, als die Entente eifrig die Türkei umwarb, um ſie in eine Kampfgemeinſchaft zu ziehen, hatte ſte ihr die Aufhe⸗ bung der Kapitulationen angebten. Die Türkei hatte das ba⸗ mals abgelehnt, indem ſie mit berechtigiem Stolz bemerkte, daß ihre Bündesgemeinſchaft ihr nicht käuflich ſei. Aber ſie hatte von ſich aus die Kapitulationen aufgehoben. Für die Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und der Türkei wären aber naturgemäß noch weitere Verhandlungen notwendig, um an die Stele der alten, die man aufgab, neue Rechtsverhäliniſſe zu ſetzen. Das iſt nunmehr im Rahmen der zehn Verträge ge⸗ ſchehen, die her am 11. Januar unterzeichnet worden ſind⸗ Die Vechandlungen haben, worauf ja auch ſchon in der halb⸗ amtlichen Darlepung hingewieſen wirb, über ein Jahr ge⸗ dauert, weil die grundverſchiedenen beiden Rechtsſyſteme zu⸗ nächſt in Einklang gebracht werden mußten und weit die tür⸗ kiſche Sprache wieder einer Vereinbeitiichung nicht geringe Schwierigkeiten entgegenſetzte. Man hatte diesmal auf die herkömmliche Diplomaten prache, die franzöſiſche verzichtet und 93 grundſätzlich darüber geeinigt die Verträge lediglich in eutſcher und türkicher Sprache abzufahſen. Im türkiſchen fehlen aber noch viekioch die juriſtiſchen Fachausdrücke und dieſe unzweideurig zu finden, war nicht ganz leicht. Andere Hemmniſſe erwuchſen daraus, daß das türkiſche Rechtsſyſtem ſlark von religiöſen Auffaſſungen durchſetzt iſt und auch wieder erſt ein Weg gebahm werden mußte, um ſie den eücopäiſchen anzupaſſen. Nun iſt das ſchwierige Werk gelungen und für die Türkei eines ihrer weſentlichen Kriegsziele erreicht: Sie wird in dieſen Verträgen in jedem Belang als ber gleichberechtigte große europäiſche Staat behändelt, der zu werden ſie gewillt iſt und eine Augleſe deutſcher Beamten wird ihr dabei helfen dieſes Ziel zu erreichen. Ein Haupthinderungsgrund, warum die früheren Reformverſuche in der Türkei ſcheiterten, liegt darin, daß ſie allemal gezwungen war, um der„Parität“ willen, Reformatoren aus aller Herrn Länder zu beziehen, die nun im Intereſſe ihrer heimatlichen Aufträge munter gegen⸗ einander losreformierten, ſodaß die eine Maßnahie die an⸗ dere aufhob. Das wird diesmal verhindert werden: künftig'en wird die Reformarbeit nach einem einheitlichen Plan ſich ab wickeln. Deutſchland hat in dem, was es visber geian hot und 10 der In dem Moment, da die En⸗ tente in ihrer herausfordernden Note die Jerſtückelung der Tür⸗ kei auf ihr Kriegsprogramm ſchreibt, haben wir dem alten os⸗ mianiſchen Reich die Hand geboten, ſich zu verjüngen und fich zu einem wichtigen und tätigen Mitglied der europäiſchen taatengemeinſchaft auszuwachſen. Das iſt die Art, wie wir ohne große Worte für die Befreiung der Völker und National⸗ täten ärbeiten. Lethte Meldungen. Die Kriſe in Griechenland verdächtige Ceuppenbewegung. o u, 15. Jan.(WB. Nichtamil) Daily Chronicle — 4 * dond meldet aus Eubond, daß griechiſche Truppenkon, kin nite auf der Inſel nicht vermindert, im Gegente 11 ver ärtt wurden. Noch immer zögen Soldaten über die Brücke bei Kalkis nach der Juſel, angeblich ſeien dieſe Truppen Urlauber, aber das Merkwürdige en der Sache ſei, daß ſie nur nachts über die Brücke marſchierten und auch Ge⸗ ſchütze hinüber geführt würden. Außerdem ſeien—4000 Ge⸗ wehre nach der Inſel geſchickt worden, wie auch eine Menge mehl und Munition. In Kalkis kommandiere der bekannt General Beir as, dem königstreue 45 fiſlere zur Seite ſtünden. Herſelbe General habe Verhaſ⸗ kungen zahlreicher Beniſeliſten durchzuſetzen ver ⸗ ſtanden. Er rufe jetzt alle 1 fh 8 Beamten von ihren Boſlen ab und beſehle ihnen, ſich in Kalkis zu melden. Ber n, 15. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die franzöſiſche Preſſe iſt mit der griechiſchen Note auf das Ultimatum der Entente, die rſt feht bekannt gegeben wird, nicht zu“ frieden.„Journal des Debats“ ſchreibt: Die griechiſche duß die Annahme des Ultimatums neues Manöver ſei, um Zeit zu gewinnen. Zu allen Punkten des Ultimatums ſage Athen anfänglich ja, es mache aber überall Einwendungen, die eigentlich ein Rein be⸗ deuten. Das„Journal“ erklrät, König Konſtantin und ſeine Miniſter gaben uns zu verſtehen, daß ſie der Vernunft Gehöt genug ſchenkten, um einen Bruch zu verlandern, aber daß ſie nichts tun werden, um unſere Aufgahe zu erleichtern. Die ganze Preſſe fordert, daß die Entente jetzt mit aller Energie ihrer Forderungen in Athen erzwinge 3 Zum Wechſel der engliſchen Geſandiſchaft im Hacg. Berlin, 16. Januar.(Von unſerem Berliner Püro, Au dem Haag wird gemeldet: Holländiſche Bankkreiſe erſqhren aus London, daß der Wechſel bei der engliſchen Geſandtſchaſt im Haag ausſchließlich auf Beireiben der Rortheliff⸗preſſe geſcheher iſt. Lord Northeliff ſoll geäußert haben, daß er das „Nötige tun werde, um den ſtä rkſten Mann der engliſchen Diplomatie nach dem Haag zu ſchicken, damit die Hollände klein würden. Der neue Geſandte im Haag ſoll zunächſt haupt⸗ fächlich der Frage, wie die holländiſche Schiffahrt in den Dienſt den könne, ferner den Maßnahmen gegen den holländiſchen Schmuggelverkehr nach Deutſch⸗ land und dem Ausbau der zwiſchen Holland und England beſondere Aufmerkſamkeit ſchenken. * 8 0 Beerlin, 16. Dau.(Von unſerem Berliner Büro. Bei dem geſtrigen bulgariſchen Kunſtabend, der in der Singakademie von der D de Keiſ veranſtaltet wurde, wohnte auch die Kaiſerm dei, die in der Parſe die bulgariſchen Künſtler zu ſich in die Loge lud. ern, 15. Jan.(WNB. Nichtamtlich.) Der Kemps⸗ mel⸗ det aus Rennes: Die Vorunterſuchung gegen Rochette iſt abgeſchloſſen. Die Frage wegen Beſch„Militä Sahnen wurde fallen gelaſſen. Rochette hnenflucht im Keiege beſchuldigt. ein ariſchen Geſellſchaft 7 e —* NSSSeenen .e W —— Dienstag, den 16. Januar 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger. miſtags⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 2. 43* Handel und Sauskie. —ͤ—— In Anschluß an unsere Mitzeilung über die Gründung dieser Vereini wir noch nach, was der Vorsitzende, Kom- 5 Lustig, icber die Gæünde des Zusammenschiusses Die Entwicklung, weiche G Wirtschaillichen Verliltnisee der im Handel tätigen Erwerbsslände nach Friedeusschluß und auck während des Ueberganges zur Friedensarbeit nehmen werclen, Ußt sich keute voch bei weitem nicht übersehen. Tatsache ist, daß cbe Kriegswirtschait dem deutschen Eisenhandel eine weitgenende Einengung seiner heruflichen Litigtteit gebracht, ja, aui manchen Gebielen zu seiner völligen Ausschaltung geführt hat, und dag Hierdurch Krätte und Erkahrungen brachgelegt wurden, deren Sweckdienliche Ausnützung der nstionaben Kriegswirtschait von großem Vorteil gewesen wäre. Tatsache ist ferner, daß lediglich diese Ausschaltung des legitimen Handeis zu dem Emporwuchern eilies nicht bereclrtigten und nichtt sachwerständigen Zwischen⸗ handels geſührt hat, durch welchen= die Kriegswirtschaft 80 Schwere Schädigungen erſahren hat, und daß man jetzt an manchen- Stellen für diese Schädigungen den legitimen Handel verantwort⸗ lich machen möchte. Tatsache ist ferner, daß der Großhandel bei der Organisation einer Anzahl von Kriegswirtschaften gar nicht ocler nicht genügend oder nicht durch geeignete und berufene Sackrverständigen vertreten war. Tyotedem darf leineswegs gesagt werden, daß die Reichsbehörden die Notwendigkeit und Existenz- berechtigung eines starben Großhandels, nicht durchaus aner- lennen, nur sind diese zuständigem Stellen nicht immer richtig ve⸗ raten gewesen, und dies wiederum, Wenigstens in vielen Katlen deshalb. weil es für eine Anzanl von i 1andelszweigen an einer einheitlichen Interessenvertretung Seienit hat, so zum Beispiel auck im Eisenhandel. Nun ist bekannt, daf in gewissen Kxreisen Krätte an der Arheit sind, die die Neichsbehörden veranlassen möchten, die Kriegsw'irtsckait auch in die Friedenszeit zu übernehmnen. Ein Eriolg dieser Bestrebungen würde nicht nur eine dauernde Ein- engung der treien Handelstätigleit zur Folge haben, soudern auch Weiter Gefahren für den Handeisstand in sich bergen, deren recht- Zeitige Anwendung ebenso im eigenen Interesse des Handeisstan- dee, wie im. Interesse der gesamten deutschen Wirtschaft ge⸗ legen ist. Deshalb ist es erforderlich und für alle am Handel Ueteiligten eine Pflicht der Stunde, daß Berufsgenossen zu Be- sgenossen stehen und durch geeignete Mahnahmen rechtzeitig Vorscrge treſien, daß mit Wiedereintreten kriedlicher Verhältnisse die volle und unbehinderte Entwicklung der dem Handel wert⸗ vollen Kräfte ermöglicht werde. Der vor kurzem erfolgte Eu- Sarmenschluß der Interessenien im„Zentralverband des Deut- scher Großhaudels“ als Gesamtvertretung des deutschen Han- dels verlolgt das gleiche Ziel; er kann seine Wirksamkeit aber nur dann voli zur Entfaltung bringen, wenn er durch Fachver- bäude unterstützt wird, innerhalb deren alle eiuschlägigen Fragen von geschäfts'tundiger Hand bearbeitet werden. Je nach Lage es Falles wird es sich dann zeigen, ob es zweckmäßig ist, 15 ein Eschverband seine Interessen selbst oder in Gemeinschait in em Zentralverband zu vertreten hat oder endlich durch den P. ulverband allein vertreien läßt. Deebalh erscheint es empfehlenswert, sich chen Vereinigung des Deutschen Eisenhandels“, zur„Wirischait⸗ welche in eng⸗ er, Fühlung mit dem„Lentralyerhand des Deutschen Großhan- Slste stehen soll, zusammenzuschließen, mit der Auigabe, in allen Virtse maitlichen Fragen, deren einheitliche und nachdrückliche Be- Hanchung das Interesse des Gewerhes eriordert, mögen sie nun coll- oder nandelspolitischer Natur oder sonstwie geartet sein, xu- Sammenzustehen und/geschlossen vorrugehen zum Nuizen für den Handel und als berufene Ratgeber der Regierung in allen das Ge- werbe berührenden Angelegenheiten. ——. Ruohrftohlenpreise in Suddentschland. Die Fränkfurter Zeijung schreibt:„In mehreren Blättern wird ei Aulührung der àm 1. d. M. eingetretenen Erhöhung der Preise ür Kohlen, Koks und Brikeits mit hesonderer Betonung darauf ingewieesn, daß die bisherigen Preise für Kohlen seit dem 1. Sep- lember 1915, dieienigen für Foks und Briketts seit dem 1. März — bestanden Haben. Da diese Mitteilung nach ihrer allgemeinen Fassunz geeignet ist, kinsichtlich der Preise, welche für Syndikats- Produkte seit den genannten Lerminen in Süddeutschland bezahlt wercen mußten, irrige Vorstellungen zu erwecken, düriten fol⸗ —..— Angaben über die Preisbenegung nicht ohne Interesse Lein schäftslosigkeit eine leichte Abschwächung herbei. anwerben lassen. Die Rheinische Kolulenhandel- u. Reedereigesellschaft, die Han-⸗ delsorganisation des Kohlensyndikkat, lieſ) am l. September 1915 mit Gültigkeit füit die Monate September, und Oktober eine Preis- erköhung von 10 M. für 10 t, für Kohlen und Eiformhr Ketts, so- wie von 20 M. per 10 t für Koks und von 12 M. per 10 t für Vollbriketts, alles ah oberrheinischen Umschlagsplätzen, eintreten Für Vollbriketts ah Zeche wurde ein Auischlag von 10 M. ven angt. Für Anthrazitnüsse und Eßnüsse IIl betrug der Aufschlä“ 16 Bi., für EBnüsse I und II je 30 M. per 10 t, alles ab Oberrnein. Für die Monate November und Dezember 1916 trat bei Säimtlichen Sorten, die ab Oberrhein bezogen wur ien, ein Aufschlag von 2 M Per 10 t ein. Für die Monate Januar und Februar 1910 wurden Seinhe ee ah Oberrhein un6 M. per 10 t gesteigert und ür die Monate März und Juli 19½/ trat für gewasckene Fett⸗ Flammie inkohlen, Feitaussiebgries ein Auischlag von 10 M. 10 t ein, während für Eß- und Arhrazitnüsse I und II sowie für Antlirazit-Eiformbriketis ab Oberrtiein die Preise um 10 M. per 10 t, jedoch nur für die Monate, März, April und Mai ermäßigt Wurden. Koxs wurde für die, Monate März bis Juli 1910 um 15 M. per 10 f erhöht.. Für die Monate August bis Derember 1916 wurden daim Fettnüsse I, Fet- u. Ul, Schmiede- müsse III und gewaschene Flammeinkohlen um 2 M. per 10 t in die Höhe gesetzt. Ab 1. Januar 1917 beträgt cer Aulschlag für Kchlen 20., zür Koks 31., für Briketts 34., alles fär je 10 t, falls die Lieſerung ab Teche erfolgt. Dagegen 20 M. hei Kohlen, 41 M. bei Koks und 46 M. bei Steinkohlen-Briketis heini Bezuge ab oberrheinisches Umschlagplätzen.“ Wiener Wertpapierberse. Wien, 15. Jau.(WIB.) Freier Börsenverkehr. Der Börsewerkehr der neuen Woche ließ sich mangeis einer besou- deren Anregung Sehr still an. Die Stimmung war aniangs freund- lich, im späteren Verlaui jedoch füfirte die überhandnehmende Ge⸗ Andauernd ſest war nur Kriegsanleiſte und wurde neuerdings zu höheren Kursen umgesetzt. Einige Nachfrtuge zeigte sich auch nacii Bank-, Kohlen- und Petroleumwerten. Vorübergehende Steigerung er⸗ zielten im Hinblick auf die bevorstehenden ee der Bahn- tariſe Eisenbahnaktien. Angebliche Gründang eiser Farbstoff-Fabrik in Frankreich. In einem Eingesandt der LIniormation wird mit großem Ju- bel angekündigt, daß ungeachtet der danlchar größten Hindernisse Aller Art nach langen und langwierigen Unterhandlungen die Gründuug einer Farbstoffabrik in Frankreich mit Hilfe der Re- gierung gelungen sei. Die Gesellschait, deren Name Compag- nie Nationale de Matiéres colorantes et de Pro⸗ duits chimiques à Paris lauten wird, soll mit einem Ka- pital von 40 Mill. Franken ausgestattet werden. Wie weit die Gründung gediehen ist, läßt sich aus der für das Unterneimen gemachten Anpreisung nicht erkennen, Wohl aber, daß ihm auch jetzt nock große Schwierigkeiten entgegenstehen. Es wird darauf hingewiesen, wie außerordentlich selten wirkliche Chemiker, na- mentlich solche, die gründliche Kenntuisse in bezug auf die Her- stellung von Aniliniarbstoffen besitzen, in Frankreich sind und wie dringend nötig es sei, diese zur gemeinechaltlichen Ardeit zu- sammenzubringen, wenn die ganze Sache nicht in die Brüche gehen solle. Schr gute französische Chemiker hätten sich bexeits von Firmen in den verbündeten Ländern, namentlich in Italien, Die Beteiligten werden beschworen, doch alle Eiterslickteleier jallen zu lassen und sich ganz der vaterländischen Sache zu widmen. Die Firmen, weiche in Frankreich deutsche Fabriken vertreten, müßten besser überwacht gder Schritte für ihre Auflösung unternommen werden. Es sei unstatthalt, daß diese Vertreter noch nach 29 Monaten Krieg ihren franzésischen Kunden Ware anböten, und zwar nicht nur die deutschen Farh- Stolie, sondern diese sogar in der ursprünglichen Verpackung lielerten. Die Schwarzseller, die behlaupten, die Fabrik könne wäh⸗ rend des Krieges nicht errichiet Werden, werden des Untechts geziehen. Nichts dürfe der Ausfühfung des Planes kindernd im Wege stehen. Die Amerikaner hätten alle Hindernisse überwun⸗ den und böten ihre Farbstofie bereits an, allerdings zu sehr holien Preisen, auch die Engländer und Italiener seien in der Herstellung von Farbstolien schon weiter vorgeschritten als die Franrosen. Nur durch sofortigen Angriſt der Sache köme das Ansehen Frankreichs in geschättlichen Dingen gerettet werden. Mittelbar geht aus diesem nur in Kürze Wiedergegedenen Erguß hervor, daß man in Franureich noch weit davon entiernt ist, Farhetoſte herzustellen. Prei⸗erhöhung tär verzellan. Die dem Verbande deutscher Porzellanfabriken zur Wakrung Keraunischer 9—— 88 naci Acem die Nichtverbandsfahriken in lezter Zeii ihre Preise wiederum erhöbt hatten, die bisherigen Netio-Konkurrczp. eise mit einem Auf⸗ Sahlag von 20 Proxent und die bereits mit einemm Aufschlag von 10 Prozent helegten Ronkurrenzpreise mit einem solchen von 20 Proꝛent iniolge Mehrheitsbeschluß der gemischten Preis⸗ kommission in. e gestelli. Nürnberger Hepfenmarkt. R. Das Geschäft hat sich neuerdings wieder rutiger gestakel. Der tägliche Durchschnittsumsatz war vergangene Woche 50 Bal- len, die Anuhr, ausscliließlich Bahnahladungen, kaum die Hälfte. Die Bahnbetörderung ist erschwert, die Kauftütigkeit infolge cr Ungewißheit der vorläutigen Wieiterenku icklung der Verhältnisse und der Einsciränkung der Biererzeugung sehr zögernd. Die Preislage iet trotzdem infolge des lcnapperen Angebots an 1016er Ware fest und ziemlich S0 erle inge umd rote Hopben noch inmter 60—63 Ul.,„Land- Gebi irgs Hallertauer Hc— einr bezahlt wyurden. Gi nöher. Verschiedentlich echen S jet⸗ innen die Zurückhaltung ihrer alten Hopien doch amählict etwas lange dauert. demit Veräute arn Marlet zu erxielen, fncken aber inſolge ihrer holien Freise wenig Abneluner dafür. Die Grob- brauereien kauten zurzeit S0 Sut Wie keine Hopien, da sie für ciie beschränkie Biererzeugung voll gedeckt sind. Kieine Brauereien, bei denen das nicht der Fall ist, treten dagegen mit beschränkien Bezügen als Käufer auf. Die Spekulation ist völlig lalimigelegt. Auch zu den häuſigen Diflerenzgeschäiten, ckie an Ste“ e eigenlicher Umsätze vom Handel betäigt werden, bestaud iu letzier Woche wenig Neigung. Die ruhige„KHaltutig des Nüruberger Markies übertrux sich neuerdings auch auf die enderen Hopfenmärkte, vo die Preise zucem noch niedriger, für hessere Hopfen bis 80 M. sind, wähtend ganz geriuge schon zu 20 M. angebotez ———.— V l⸗ i. .Skutes Randealanachrichtes. IBerlin, 16. Jan.(Von uns. Berl. Bürc.)“ Die Lägliche Kundschau glauht zu der Frage der Röchstpreise für Bier mitieilen zu können: Sicher ist es, daß Kiöchstpreise für die Bier- herstellung aller Brauereien kommen. Ale Höciitpreis sind 32 N. ſür den Heltoliter in Aussicht genommen. igiltig ist aber die Festsetzung noch nicht. Diese Höchstpreisiertsetꝰung eriolg,, die Gewinne der einigermaßen zu beschrä gegen werden Höchstpreise für Bierausschans stimmt werden. 0 Bingen, 15. Jan. Das Hochwasser Woche noch mit sich bracht daß de kehr nicht in der wünschenswerten eige Trotzdem hat die Schiflahrt ge i schwung genommen, der sich s einander legſen e vermocnte 1 ˖ endlich Kohlen, Koke uSw. 4 Wo die Lager einer wesentlich bringen. Auch Güterschra gefahren. Der Talverkehr der nächsten Zeit werden auch Antang Wurdie ja hereiis gemacht. Wesserstandsdeobaehtungen f im Monat Lantst. — D* nicht in der letten iahrisder abwichte In bon Vo. Tv Oche ine! lat es Pegeietation vont Rnein Kortadem)*55* ERREE—* kexan*3* Wannheinmn. SEE SSE Röin vom Neckar: Maunkeliign Relbren ———————— rr— n Sasch il Schon am 2B. Januar finbet die Hirhung der Bod. Kriegee Witwen und Waiſen⸗e Bae R loſung kommen nur Geldgewinne imt Geſemtbetrage noit B7 MN Der eytl. Höchſtgewinn beirügt 15 000 Nr. Loje 1 Me., 11 Loe 10 Mßi ſind, 8 Vorrat bei Votterien ntent 5 6 Langſt. 107, Kiliale⸗&e 64 0 tellen zu haben. iches. Rächlah⸗ Uebermergen K Beifuhr 5on Straſe eaſchotker von den Bahnſtationen auf die dſtraßen für bas Jahr 1917 ſoll im Angebotsverfahren dergeben werden. Angebote auf dic ein elnen Loſe ſind ünter Benüttung der bei uns und bei ben Straßenmeiſtern erhältlichen Vordrucke, mit der Aufſchriſt„Schotterbeifuhr“ verſehen, längſtens bis Montag den 29. do. Mts., vormittags 10 Uhr, auf unſerem Geſchäfts⸗ zimmer einzureichen, woſelbſt uilerdeſſen die näheren Bedingungen zur Einſicht aufliegen. Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg.*18 Die bogehrteste Bedaris-Neaheit lar Haus-· u. Küchengerãte-, Eisenwaren⸗ und Kleinmaschinen-Handtungen. —— Einiegen kntedsen BE Seinigen Die Wringmaschine ohne Gummqwalzen Ganz aus Eisen und Stähl. Rostfrei! Keine Beschäàdigung Wasche. Leichte Handhabung. 19594 Gleichmäßige Entwässerung. Ausführiiche ihustrierte Prospekte dureh J. G. Lieb Söhne, Biberach.(Aiss). Verfleigerung. Mittwoch, 17. 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Er hatte das Kinn auf die Hand geſtützt, ſo daß ſein Bat und fein über das Gelenk und die Manſchette hing. Als Maten an ihm vorbei⸗ Rum, bemerkte er in den Linien ihres— etwas Starres, Eratziges. Ihr Haar leuchtete im Morgenlichr, das gelb und warm die Bibliothet erfüllte, mit heißen Goldfarben auf.„Was willſt du tun,“ fragte er, als ſie hinausgehen wollte. Sie blieb ſtehen, lehnte, die Hand auf der Klinke, den Rütken gegen die Tür und entgegnete.„Meinen Koffer aus⸗ packen.“ Dann beobachtete ſie ſtumm die Wirkung ihrer Worte auf ſeinem Geſicht. Seine Miene war erſtaunt. Er Zuckte mit den Schultern und„machte eine unſichere Bewegung mit der Hand, als ob er die Folgen ihr überlaſſe. Er kam ſich ſehr hilftos und veriegen vor in dieſem Augenblick. „Du ſchickſt mich nitht fort?“ fragte Maren. „Ich habe kein Recht an—* Du biſt mein Gaſt und es ſteht mir nicht zu, an deinen Entf ſchlüſſen und Anoldnungen Etwas zu ändern.“ Sie kam langſam näher und ſtützte ſich auf den Tiſch. „Ich bewundere dich,“ ſagte ſie mit leiſem Spott,„roie du 65 perſtehſt, dich verantwortungslos zu machen.— Ja, gut. Ich bleibe und nehme die Berantzwoortung auf mich. Ich danke Lir, duß du mich nitht fortgefchikkt haft. Jatzt kann ich warten—, f meine Stunde, auf den Augenblick, der mir günſtig iſt. 4 Sie fühlte ſich ſo ſicher, daß ſie ſgur herte. ein bofriedigen⸗ des, triumphierendes Lätheln. „Ach ſo,“ meinte Norbert und legte den Koyf müde ein wenig zurück, wärwend er ſie, die in der Sonne ſtand, an⸗ hlinzelte,„ach ſo, du willſt in dieſem Hauſe ſo etwas wie den Hläubiger machen, der mit einem fällien Wechſel he: Un ge, umd auf den Termin wartet. Meine 8 kebe, doin Termen iſt ſehr ungewiß. Ith wate dir ab. Das Warten macht müde.“ Er fühlie vin Flimmenn un den Mugen wie einer, der omon Schwindelorffull überwunden hat. Gim nerobſes Jucken gin über ſeine Haut, und ſein Nitken war ſteif vom Sihen. Er ſtuekte— und mathte einige Schritte. Auſſdem Diſch laz noch ſchab er Ehriſtoph ſeinen Arm unter und degann mit ahm auf⸗ Mathildens Brief. Wohmülig ſchöb er ihn in die Taſche und Hing guf die Lorraſf e hinaus. Als er dort ſtand und in die Sorme blinzelte, Lam Chri⸗ ſtonh vom Garten herüber. Vor ihm her ging Ricke mil einem bis an den Rand Hefüllten Waſſereimer, der kreiſchend an ſeinem Bügol ſchauzelte. Das Licht krengelte Olinkend auf Dem Baſſer, in bem die Fiſthe mit den Schroünzen ſchlugen.„Guten Morgen, Better,“ ſagte Choiſtoph. Norbert legte ihm die Hand auf die Schulter und begrüßte ihn, wobti ſein Geſicht eine ſäuerliche Miene beihehrelt. Dann und abgugehon. Ber dich geüugert?“ fragte Chriſtoph. „Wieſo?“ „Na— weil duſſo— ausnahmerdeiſe biſt,“ lachte Chriſtof. „Mathilde iſt abgereiſt,“ ſagte Nordert, ſeine Stimene gitterte. „Wie ſoll ich das verſtöhen?“ „Nun—“ meichte Norbert berlegen,„ich.. ich war Heſtern Nachmittag imn Pütk Ich 0 mich ſelbft Richt; ich bin mir ahfolttt keiner Abſicht beroußt. Aber— nun — Mathilde öberraſchte mich dort in einer verfünglichen Situation mit einer anderen Fe au. Sie hat auts dieſer Epiſdde vermittlich einen übe eilten Ulid dazu irrigen Schluß gezogen und das Haus nerlaſſen.“ 18 Ich verſtehe...“ ſagte der Petter,„die Gouvernente „Nein,“ erwider te Norbert ſtreng und nachdrücklich, 5 fügte milder kinzu:„Das dürſte ſich für mich denn doch von ſelbſt ausſchließen, lieber Chriſtoph.“ Chriſtonh Pfiff loitgt durch die Zähne.„Ach, metter,— dber an die hülte ich nicht gedacht. Marenl“ Er. Ebriſtop's Vergnügtheit machte Norbert nervös Er ſuchte über dieſe 0 dung des Geſprächs hinwegzukommen, indem er fortfuhr:„Wen ich auich micht ankehme, daß Mthildenrs Aange vorphalten und gar einen ernſteren, üefer⸗ eifonden Eniſthnuß geibigen wird, ſo heut ihr erntwlſives Han⸗ el in für mich doch immerhin recht. viel Peinlches. 2 n ja; impulſiv find die Frauen immer nur da, wo es au Anfor vem Nachteil Aſt,“ mnointe der Beiter. Und damti be⸗ ſann er ſich darauf, welihe Hallbung in einem Falle, wie dem Ubbliegenden, wohl ſür uüm Gaberten ſei.„Och ſtehe natü lich zu deiner Bor Wügunz,— ffalks du ürgend Eetters u kun gedenkſt — wos die vermitteinde Eimmiſcheung einer einer deͤtten Perſon Heſtatten—9— or,— Lermpoll. — Donner⸗ Eüe die kleine —— N. Wanten werden billig u. gut ange⸗ fertigt, getr. Kieider und „Danke, Gabe, eine 3 e Mber du haſt wohl nicht die eit vom 193— u behandeln. Bei kehr mit leicht zu gewinnenden Frnten haſt du es 8001 Fve ſo ſubtile Dinge anufaſſen. ſieber Chriſtoph. mir dieſe Feſtſtellung. Vielleicht haſt du gut getan: denn bei dieſer Art Frauen fühlt man ſich ohne Riſiko, und es iſt angenehm, verantwortungslos zu ſein. Aber meine Ange⸗ legenheit, ich die liegt am beſten in meinen Händen. Trotzdem, beſten n Dan „Sehr gut haſt— das da definiert; ganz meine Anſicht, lieber Peact. obſchon ich mir aus Theorien und Definitionen nichts erwiderte 25 iſtoph.„Und Maren reiſt nun auch. Da wird es ſehr ſti hier werden fahrte er nach einer Pauſe hinzu, und ſah in das glimmende Feuer ſeiner Zigarette. „Sie hat ſich anders beſonnen.. Sie will bleiben.“ SS„ W Oie Reſerve trüt in die Linie Aber erſcheint dir denn das Richt bedenklich?“ „Rir? Mein, keineswegs. Und ſie tut es ja auf eigene Vereenttodrtung,“ antwortete Norbert. Chriſtoph Lächelte zyniſch.„Was eine Frau ſchon auf eigene Verantwortung tut Nach achher ſind doch immer wir ſchuͤld. Aber gut, ſie wird wiſſen, was ſie will. Darauf komat es ja ſchließlich an.“ Er bemerkte, daß Norhert nicht zugehört— ſonbern aufmerkſam Rach der Straße hin lauſchte.„Horchl Hörſt du wicht?, Och glaude ein Automobil auf der Landſtraße Zu hören „Vein, ch böee nichts.“ „Dann muß es eine Täuſchung geweſen ſein. Ich bin Rerrös. Er preßte die Schläfen W41 den Händen und ſloß die Augen. Vom Garten her bam die Gouvernante mit Wolfgang. Der Knabe kam herangelckif en und hing ſich an des Vaters Arm. Plötzlich fragte er nach der Multer. Rorbert war ſchmerzlich bewegt, als er dem Knahen über das weiche Haar ſtrich uud fagen mußte:„Mutter iſt verreiſt. Wenn Wolf⸗ gang ſieb iſt, wird ſie ihm etroas mitbringen.“ „Werm kommt ſie wieder? Morgen?“ fragte das Kind. „Ja, Liebling,“ log er, 93 s es zu Fräulein Anne, das don einer Röſenftäde Re Wnche— — Welze neu 3 7.¹ A,—4 5 8. 1½ r——————— abhugeben. en. 1. W. ee bigen Einktitt ioi-Ficens. .a0. ſcheiftliche Ziwüldienstpflichtige Nemeem in micht mehr wehrpil cutissen, anſp uchen an Maelsts P009 Alter können Anstellung finuen als: 95 Januar e d. Ball. KReger-, Wer er. Frischgemũse· und Bör⸗ händler, äcker, Schlächter, sich um eiaen rein militärise 40 Alters, des früheren Prämio bar W. 3328 geldgswinne und ev, Uüohstgewinn 15000 Olizeibehbrde erbeten an das Wärter, Melker, Ordonnunze Wächter, und Senstige Rufsi Angebote werden vorläuſig nur sch Militärverhältuiss kalls auf Entlohnung nicht verzichtet wir eines Lebenslaufes und eines Leumundsz kaufmännische Angestellte jeder Art, Lagerverwelter, e Fachiente, Kole iabwaren- ertie Viek- un SchWiK- „ Boten, Pförtner, Nacht. atsperscnen. Betrieb. iTtlich unter Angee des „ Ger Sowie unter Beifügune guisses der iie 6 Randorts-Lebensmi'tet-Amt Mannheim 4 eeeeeee e 1. 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K Hihaster-Orchesters, istftt“ Uureh Mtrüsger 4es elgeierger Stadtorcuoste-s Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Richard Straus Herr Hofkapellmeister Wimelm Furtvän Solist: Herr Hofopernsäu Wilnelm Lent „Folse: 1. L. v. Beethove dur. Lettung: Herr r— 2. Richard Stra same, b) Das Tal, Lieder für B begleitung.— Pause.— 3. Ri Heldenleben“, Tondichtune fü Leitung: Herr Generalmusik Symphonie Abéllmeister A) Der Ein- mit Orchester⸗ d Strauss:„Ein Frosses Orehester. 3 Br. Rich. Strauss. Anfant präzis ½8 Uür.— Unde gegen Prelse de Pigtset chren Kr—12, 1. Reihe Mk. 70, 1. Reſhe Mk..— T. 40 1432 Reihe Mk..50, 10 Gre: Reihe Nr.—80 5 Mk..50, Nr. 81— 100 1 3 Murk.—, 1II. Reike Mä..50. Eszue.50, Estrade(Rund⸗ el. ung Mk,.— II. Aßt. Mx,.50, III. Aßteil. K.005 VI. Abteil. Matk 2 30. Stehßlit,e auk dem Baſken(Empore) Mark.50. Kärtenverkauf in gür Hoknusikalienhcle. K. Ford. 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