1* ei ————— ——————————————— 8 * S 23 „ S Sle 28 Druck ei, M. 5. — Donmerstag, 18. Sauuar. Dr. Rin 9 u Herlag der Or. R. ., fämtlich in Rannheim, ————— ittags⸗Ausgabe. 1917.— Nr. 29%. lheimer General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten 1„ Die iſpelt Nol ile 40 Pig., Reilans⸗ P26 e. 5. Mfadgrkase l. 94— blatt Nachm. 5 Uhr. Für Anzelgen an beſtimmten Aellanhagebähr. Plber e. c. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirle Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. —— Den neuen Entſcheidungen entgegen. kuppen. m. Köln, 18. Jan.(Pr.⸗Tel.) Der Sonderberichterſtatter der Kölniſchen Zeitung an der Weſtfront drahtet: Der Zuſtand an der Weſtfront ſpiegelt treffend die derzeitige Geſamtlage zwiſchen den beiden kriegführenden Mächtegruppen überhaupt wieder, die nach dem min mehr als zwei Jahre furchtbaren Ringen atemſchöpfend einander gegenüberſtehen, heute grimmiger als je entſchtoſſen ſind, ſich aufs neue auf den Gegner zu ſtürzen. Die äußere Ruhe deckt ein koloſſales Zuſammenraffen der krie⸗ getiſchen Kräfte. Wir ſtecken hier an der Weſtfront ſeit einigen Tagen tief im Schnee. Infolgedeſſen beſchränkt ſich die kriegeriſche Tätigteit an der Front meiſt auf Artillerieduelle, die heute bei der Vertrautheit mit den Stellungen des Geg⸗ ners und ſeine Quartierdörfern ſich zu einem hohen Grad hängig von der Fliegerbeobachtung ausgeführt werden kann. Zweifellos aber vollziehen ſich hinter der Front gewaltige neue Materialanhäufungen und bedeutſame Truppenumordnung. Um von ihnen bei der erſchwerten Luftaufklärung auf anderem Wege einige Kenntnis zu erlangen, werden Patrouillenvorſtöße Rie Geſamtlage lhn den triegſührenden gemacht, oft von ſo erheblichem Umfang, daß ſie in früheren Kriegen bedeutende Unternehmungen genannt worden wären. Gelingt es dabei, Gefangene mitzubringen, ſo kann man daran erkennen, was für Truppen man zurzeit gegenüber hat. Deuſge Borkerelunken die BSeſprechungen des Reichskanzlers mit den Parteiführern. Berlin, 18. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Beſprechungen des Reichskanzlers mit den Führern der Reichstagsfraktionen finden, wie das„Berliner Tageblatt“ be⸗ hauptet, heute ſtati. der unabhängige Ausſchuß für einen deutſchen Frieden. Berlin, 18. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der unabhängige Ausſchuß für einen deutſchen Frieden hält am Freitag Abend im Sitzungsſaal des Abgeordnetenhauſes eine Verſammlung ſeiner Vertrauensmänner und Berliner Mitglieder ab, in welcher außer dem Vorſitzenden Profeſſor Dietrich Schäfer die Herren Graf Weſtärp, Or. Pfle⸗ ger, Dr. Streſemann und Traub ſprechen werden. Die Verſammlung wird von einem Vormann geleitet werden. Der Auſruf des Kaiſers. Nainz, 17. Jan.(B. B) Das nachſtehende Tete⸗ gramm iſt heute von der hieſigen Bürgermeiſterei abgeſandt worden: An des Deutſchen Kaiſers Majeſtät! Gueret Kaiſerlichen Majeſtät Kundgebung an das deutſche Volk vom 12, Jannar hat in allen deutſchen Herzen mächtigen Widerhall gefunden. Die Stadt Mainz, von deren Mauern der Feind durch das unbezwun⸗ gene deutſche Heer abgehalten worben iſt, teilt in ehrlichem Zorn bie gerechte Enirüſtung über die ſchnöde Zurückweiſung des hoch⸗ hergigen Friebensangebots und die nun offen bekannten ruchloſen Ziele unſerer Feinde. Sie dankt dem Kaiſer für ſeine machtvollen deutſchen Worte, die unſern Widerſachern künden ſollen, daß das ganze deutſche Volk wie ein Mann hinter ſeinem Kaiſer ſteht und eiſern entſchloſſen iſt, alles zu tun, bis der endliche volle Sieg errungen iſt. 9 Geswaltung und Vertretung der Stadt Mainz. rankfurt aM., 17. Jan. Die 921097 R beſuchte Haupiberſammlung des Mitte 1 iniſchen Pabtitentenzerelns nahm einſtimmig folgende Er⸗ lärung an: Der Mitteltheiniſche Fabrikantenverein nimmt in ſeiner heutigen dum brittenmal während des Krieges ſtattfindenden Hauptrerſamm⸗ tung Berankaſſung, ſeine Bewunderung un Dankbarkelt den kämpfenben Truppen auszuſprechen, die auch im abgelaufenen Jahr wieder eine Fülle glänzender Waffentaten vollbracht, das Vaterland vor feindlichen Einfällen bewahrt und große für die Volksernährung wichtige Gebiete in Beſith genommen haben. Aber auch hinter der Front in es gelungen, die der Verſorgung des Heeres und der Be⸗ Bolkerung bienenben Aulgaben befriebtgend zu loſen, und es iſt mit Sicherheit zu erwarten, baß bies auch känſtig troc aller Schwierlo⸗ gelingt, wenn alle Kräfte ſich in den Dienſt des Vaterlandes Nachdem bie letzten Kundgebungen bes Vierverbandes auch bisher auf Verſtänbigung rechnenden Kreiſen volle Klarhelt aber Siele unſever Feinbe und chr heuchleriſches Borgehen gebracht en, darf vertraut werden, daß das ganze Volk einig und geſchlof⸗ nach dem Aufruf unſeres Kaiſers zuſammenſteht, und daß alle 5 Fr Machtmittet und alle Beſtrebungen hinter der Front nur auf das eine Ziel, die Niederringung un⸗ ſerer Gegner, gerichtet werden. Die Induſirie wird, wie bisher, alles daran ſetzen, den ihr geſtellten Aufgaben gerecht zu werdne. Oeſterreich⸗Angarn in der An wort der Entente. Wien, 16. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Das Fremden⸗ blatt ſchreibt: Die Nachricht, daß der Beſtand Oeſterreich⸗ Ungarns als Großmacht für unſere Gegner an ſich ein genü⸗ gender Grund zum Kriege war, tritt durch die Antwort der Entente an Wilſon in hellſter Bedeutung zutage.„Die Frie⸗ densbedingungen“ der Entente laſſen keinen Zweifel, daß wir für unſere Gegner Freiwild geweſen ſind. Aus den Trüm⸗ mern Oeſterreich⸗Ungarns glaubten ſie, ihren habgierigen ſ befriedigen zu können, überzeugt, eine recht gefahr⸗ loſe Beute zu machen, ein Gedankengang, welcher die Politik unſerer füdlichen und öſtlichen Nachbarn beherrſchte und in der engliſchen und noch mehr der franzöſiſchen Preſſe und Literatür verbreitet war. Ein Niederſchlag der Ueberzeugun von der Lebensfähigkeit der Habsburger Monarchie findet ſi in der letzten Ententenote und unſere Gegner verſuchen an dieſem Anachronismus auch heute noch feſtzuhalten, obwohl die Erfahrungen des Weltkrieges ſie eines Beſſeren belehrt haben müßten. Der zweieinhalbjährige Exiſtenztampf, den wir erfolgreich beſtanden, hat aber die Unzerſtörbar⸗ keit der Struktur unſeres Staates unzweideutig bewieſen. Aber ehenſo kann heute nicht mehr bezweifelt wer⸗ den, daß die Aufteilung der Monarchie vor langer Hand geplant war und wir dazu auserſehen waren, den Appetit unſerer Nachbarn zu ſtillen. Was die letzte Entente⸗ note klar enthüllt, war ſchonlängere Zeitvor Kriegs⸗ ausbruch kein Geheimnis mehr für unſere maßgebenden Kreiſe, und die unabweisliche Pflicht der Notwehr zwang uns, unſer erſe arf zu häͤlten. nterſchie Darin liegt eben der fundamentale zwiſchen uns und unſeren Gegnern, daß dieſe den Beſtand Oeſterreich⸗ Ungarns allein für einen genügenden Kriegsgrund hielten und entſchloſſen waren, die erſte Gelegenheit zu benutzen, um die Exiſtenz der Habsburger Monarchie zu vernichten. Bei uns aber wäre es niemandem eingefallen, Rußlands oder Italiens Daſein als Kriegsanlaß auffiſaſen und die Zer⸗ ſtörung und Zerſtückelung dieſer Staaten als das durch das Schwert zu erkämpfende Ziel unſerer Politik zu betrachten. Auch das Zarenreich iſt weit entfernt, ein nationalhomogenes Gebiet darzuſtellen, und„die Fremdvölker“ unter der Herr⸗ ſchaft des wären wohl glücklich, wenn ſie ſich derſelben 64 5 erfreuten, wie die Völker der öſterreich⸗ungariſchen onarchie, die die Entente„erlöſen“ will. Die Behauptung unſerer Gegner, daß ſie auf Grund des Nationalitä⸗ tenprinzips und für die Freibeit der einzelnen Volks⸗ änime das Schwert gezogen, iſt nichts als ein heuchleri⸗ cher, lügneriſcher Vorwan d. In Rußland gibt es gewiß mehr Arbeit für die Bekämpfer der Unterdrücker als bei uns. Die Ausſicht auf die Zerſtörung der Habsburger, Monarchie allein vermochte das Zarenreich und Italien an die Weſtmächte zu binden. Niemand bei uns hat zum Kriege „gebetzt“. Wir mußten nur auf der Hut vor drohender Wirk⸗ lichkeit ſein. Die letzte Kundgebung unſerer Gegner gab nur allzu ſehr ſenen Recht, die ſeit vielen Jahren mit begründeter Sorge in die Zukunft blickten⸗—0 8 Nulikitt Laufngs. E Berlin, 18. Jan. Von unſerem Berliner Blüro⸗) Dem LokoheAnzeiger wird gemeldet: In Stockholm einge⸗ troffene Meldungen beſtätigen die Pelersburger Nachricht, daß Lanſing zurückzutreten beabſichtige. Politiſche Gründe ſollen ſeiner Kammtemüdigteit nicht zugrunde liegen, ſondern lediglich Rückſichten auf ſeine ſeit längerer Zeit ſart erſchütterie Ge⸗ ſundhelt, ſowie der Wunſch, ſeine Abvokatentätigkeit wieder auſzunehmen, um dadurch ſeine finanzielle Stellung zu ver⸗ beſſern. Als Nachfolger Lanſings kommt der bishetige erſte Beamte im Staatsdepartement Polk in Betracht. Soweit die Meldungen aus Stockholm. An hieſigen unter⸗ richteten Stellen hält man ſie für zutrefſend. Natürlich iſt der Rücktritt Lanſings unter den gegenwärtigen Umſtänden ein Ereignis, das größte Aufmeckſamkeitaller politiſchen Kreiſe verdient. Rege Tällgbeit unſerer U⸗Beote. London, 17. Zan.(Wa B. Nichtamtl.) Die Adniralität teilt mit: Seit eniger Zeit wurde angenommen, daß die folgen⸗ den Kauffarteiſchiſſe, die längſt überfällig waren, von den Deutſchen verſenkt worden ſind: Die britiſchen Schiſſe „Dramatiſt“,„Radmorchiro“,„Minich“,„Netterby“,„Hall“, „Mount⸗Temple“,„King Ceorge“,„Georgie“ und„Voltaire“ und die franzöſiſchen Schiſſe„Nantes“ und„Armieres“. Es liegt eine definitive Nachricht aus Pernambuso vor, daß dieſe Annahme richtig iſt. Am 5. Jantar abends kam der apaniſche Dampfer„Hudſon Maru“ in der Höhe von Per⸗ nambuco mit den Kapitänen und 297 Mann der Veſatzung einiger verloren gegangener Schiſſe an, dio an verſanedenen Tagen zwiſchen 12. Dezember und 12. Januar verſenkt wur⸗ Deutſcher Abendbericht. Berlin, 17. Jan., abends.(WB. Amilich.) Außer lebhafterer Gefechtstätigkeit bei Beaumont ſind von der Weſtfront keine beſonderen Ereigniſſe zu melden. Im Oſien blieb die Artillerietätigkeit ſüdlich smorgon rege; Angriſſe ſind bisher nicht erfolgt. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 18. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Be⸗ richt des Generalſtabs vom 17. Jannar. Mazedoniſche Front. An der ganzen Front ſchwaches Artilleriefever, an gewiſſen Stellen, beſonders an der Struma, Pa⸗ trouillengefechte. Zwei ſeindliche Kreuzer beſchoſſen erfolglos unſere Stellungen in der Nähe der Strumamündung. Kumäniſche Front. Vier ſeindliche Flugzeuge überflogen Tulcea, wir ver ⸗ irieben ſie wieder durch unſer Arkilleriefeuer. FEFEFPFPFPPoooooooö. den. Außerdem wurde der Dampfer„Saint Theodore“ be⸗ ſchlagnahmt und mit einer Priſenbeſotzung verſehen. Der Dampfer„Xarrowdale“ wurde beſchlagnahmt und mit unge⸗ fähr 400 Mann von anderen verſenkten Schifſen, die gelandet werden ſollten, weiter geſchickt. Ueber den Verbleib der beiden Schiffe iſt nichts Näheres bekannt. London, 17. Jan.(WB. Nichtamtl.) Lloydmeldung. Die Beſatzung des norwegiſchen Dampſers„Weſtfold', deſſen Verſenkung bereits gemeldet wurde, iſt gerettet. Der Dampfer„O 9 hir“ iſt mit der Beſatzung des norwegiſchen Dampfers„Solvang“, der am 13. Jalmar von einem U⸗ Boot verſenkt wurde, hier angekommen. Der Dampfer 6, 5“, wahrſcheinlich Nationalität, iſt derſent worden. Die verſenkung des Dampfers„Weſtminſter“. Berlin, 17. Jan.(WTB. Amtlich.) Nach der„Times“ vom 30. Dezember 1916 macht die 9940 Admiralität mit Bezug auf die Verſenkung des Dampfers„Weſt⸗ minſter“ durch ein deutſches U⸗Boot und die Beſchießung der in den Booten befindlichen Beſatzung folgendes bekannt: Der Grad der Wilbheit, den die Deutſchen in ihrer U⸗Booi⸗⸗ taktik erreicht hätten, ſchiene aufs höchſte geſtiegen zu ſein bei der Verſenkung des engliſchen„Weſtminſter“. Am 14. Dezem⸗ ber 1910 wäre er von einem deutſchen U⸗Boot ohne Waxnung an⸗ gegriffen worden, als er 180 Seemeilen vom Lande ſich beſand und wäre ſchnell hintereinander von zwei Torpedos geiroffen worden, die vier Mann töteten. Die Offiziere und die Beſatzung des Dampfers wären, während ſie* dem ſinkenben Schiff zu reiten verſuchten, von hem U⸗Boot auf 2700 Meter Entfernung beſchoſſen worden. Der Kapitän und der leitende Maſchiniſt wären auf der Stelle getötet worden, ihr Boot wäre geſunken. Der zwette und der dritte Ma⸗ ſchiniſt und drei Mann der Beſatzung wären nicht aufgefiſcht worden. Es folgen dann die üblichen Ausdrücke der Entrüſtung über„kaltbliitiges Morden“,„Veweis für den„Tiefſtanb der deutſchen Ehre“ uſw., offenbar mit dem Zweck, die Erinne⸗ rungen an den„Baralong“«,„King⸗Stephan“« und„Cromp⸗ ton“⸗Fall zu N Demgegentber wird, nachdem die dienſtliche Meldung des betr, U⸗Bootskommandanten vorliegt, feſtgeſtellt: 1. Es iſt nur ein Torpedo auf den bewaffneten Dampfer„Weſtminſter“ abgeſeuert worden. 2. Mit einer Kanone iſt überhaupt nicht geſchoſſen worden. 9. Als bas Unterſeeboot K bem. Torpedoſchuß anftauchte, war das Schiff ſchon geſunken. Die Angabe, die Beſatzung wäre, als ſie ſich von dem ſinkenden Dampfer zu retten ſuchte, beſchoſſen worben, iſt ſomit frei erfunden. 4. Das U⸗Hoht verſuchte nach der Verſenkung, ſich den Rettungs⸗ bobken zu nähern. ei Verſuch kam ein ſeindlicher Be⸗ wachungsbampfer in Sicht. Das UBoot mußte ſich im Intereſſe der etgenen Sicherhelt enſſernen, Dies konnte um 6 unbedenklicher ge⸗ ſchehen, als bie Aufnahme der Beſatzung des Dampfers durch den Bewachungsdampfer geſichert erſchien, Der Berlcht der engliſchen Admiratität iſt ſomit in allen Einzelbeiten falſch und trägt den Stempel tendenziöſer Stimmunggmache im eigenen Lande und bei den Neutralen an der Stirn. —— ie inuere Auſloſung Rußlauds. Die wachſende Reaktion. Berlin, 18. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Die„Stampa“ herichtet von elner neuen Rede Miljukowe, in weicher der Führer der Linken mit äußerſter Beſorgnis auf die wachſende Macht der Realtion hinwies. Dieſe ſel von der Deſenſive zun und erfolareichſten Oſenſipe übergegan en. Die Läge ſei ernſter als 7 Durch die Schuld der reaktionären Miniſler habe do⸗ Volt das Vertrauen auf den Sieg rerloren Milſukow mit den Wotten: Wir durchleben ſurchtbare Stunden. Die Ermordung Naſputius. m. Köln, 18. Jan.(Rr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitun meldei aus Kopenhagen: Wie der in Moskau erſo⸗ Utro Roßkiji(Der Morgen Rußlands) meldet, erklärte Gene⸗ ſchaften viele zum Opfer fielen. Nr. 29. 2 Sette. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 18. Januar 1017. ral Popow, welche die Unterſuchung über die Ermordung Raſputins leitet, die Aufklärung der Einzelheiten des Mordes ſei ſo gut wie beendet. Sie habe ergeben, daß der Mord von den Perſonen, die dem Anſchlag beigewohnt hätten, ſchon ſeit langer Zeit vorbereitet worden ſei, da Raſpu⸗ tin auf höhere Anordnung gut bewacht wurde. Wie jetzt feſt⸗ ſteht, hat ſich der Stadtpräfekt von Petersburg, General⸗Balck, während des Abendeſſens in der Villa des Fürſten Juſſupow eingefunden. Er wurde mit der Frage was er wünſche, worauf er erwiderte, er habe vom M nern Protopow den Befehl erhalten, Raſputin zu bewachen und dafür zu ſorgen, daß dieſem nichts geſchehe, weder inner⸗ halb, noch außerhalb des Hauſes. Fürſt Juſſupow und ſeine Freunde erwiderten, daß die Anweſenheit des Präfekten in dieſem Fall nicht angebracht ſei, da die anweſenden Perſön⸗ lichkeiten eine Gewähr dafür bildeten, daß Raſputin kein Haar gekrümmt werde. Sie forderten ſchließlich Balck auf, die Villa zu verlaſſen, was dieſer auch tat. Unter den Damen, die dem Mord beiwohnten, befindet ſich u. a. eine Für⸗ ſtin Radziwill, eine Gräfin Creutz, eine Frau von Drendeln und die erſte Solotänzerin am Mos⸗ kauer kaiſerlichen Ballett Caraldi. Als die wirklichen Täter gelten Puriſch kewitſch und Fürſt Juſſu⸗ pow. Der Plan der Ermordung ſoll von Puriſchkewitſch aus⸗ gegangen ſein, der ſich aus einem früberen intimen Freund Raſputins in der letzten Zeit zu einem ſeiner ärgſten Feinde umgewandelt hat. Rufſiiche Gefangen nbehandlung. Während die Engkänder bisher Meiſter in der Mißhand⸗ lung deutſcher Offiziere(Baralong⸗Crompton⸗King Stephan⸗ Fälle) und die Ruſſen in der grauſamen Behandlung ge⸗ fangener Soldaten zu ſein ſchienen, liegt jegt ein Beweis da⸗ für vor, daß auch die Ruſſen in der Behandlung deutſcher ge⸗ fangener Offiziere nicht viel mehr Anſtand häben, als ihre großbritanniſchen Bundesgenoſſen. Der Leutnant zur See Killinger, welcher als Marine⸗ flieger im Oſten tätig war, wurde im April 1915 bei einem Aufklärungsflug zuſammen mit dem Oberleutnant von Gor⸗ riſſen von den Ruſſen abgeſchoſſen und ſtürzte mit der Maſchine ins Waſſer. Nach dreiſtündigem Treiben in dem mit Eisſchollen bedeckten Waſſer wurden die beiden Offiziere von den Ruſſen aufgefiſcht. Nachdem ſie nach mehrſtündiger Fahrt auf dem Waſſer an Land gebracht waren, transportierte man die Deutſchen in ihren naſſen Kleidern auf offenem Leiter⸗ wagen im Schneegeſtöber nach Libau. Ihre Händehatte man mit Telephon⸗Drähten auf den Rücken und die Füße kreuzweiſe ebenfalls mit ſol⸗ chen Drähten ſo gefeſſelt, daß ihr,linker Fuß an derrechten Sproſſe des Wagens und der rechte an der linken Sproſſe befeſtigt wurde. Vor allem gab man ihnen auch keine Gelegenheit und Zeit, ihre Kleider zu trocknen, und nur ein ruſſiſcher Admiral erbarmte ſich der Schiffbrüchi⸗ gen und ſchenkte ihnen zuſammen ein Unterbeinkleid, welches die beiden Offiziere abwechſelnd trugen. Von Libau wurden die beiden Seeoffiziere ſofort über Wilna nach Petersburg ge⸗ hracht, nachdem ihnen von Libau ab immer wieder eröffnet worden war, daß ſie als Räuber behandelt und gehängt wer den würden. In PVetersburg kamen die beiden Offiziere in Einzelhaft in eine Kerkerzelle in der berüchtigten Peter und Pauls Feſtung. Hier iourde Killinger ebenſo wie Eorriſſen 6 Wochen gefangen gehalten. Nur während der erſten 8 Tage durfte er eine Stunde täglich in einem kleinen Gefangenenhofe an die friſche Luft. Auf Killingers Proteſt gegen dieſe würdeloſe Behandlung eines kriegsgefangenen Offiziers, gab ihm der beaufſichtigende ruſſi⸗ ſche Offizier zu verſtehen, daß Killingers Lage ſich ſofort ver⸗ beſſern würde, wenn er bei dem Verhör Ausſagen machen würbe, die für die Ruſſen von Wert ſeien. Man verſuchte alſo, durch Erpreſſung einen Kriegsgefangenen zum Hochverrat zu zwingen. Nachdem die Ruſſen endgültig eingeſeben hatten, daß ſie von einem deutſchen Offizier auf dieſem Wege nichts erfahren konnten, wurde Leutnant Killinger nach Libau ab⸗ transportiert. Die Begleitmannſchaften eröffneten ihm wäh⸗ rend der Reiſe, daß er zur Zwangsarbeit in den Bergwerken Sibiriens„begnadigt“ ſei. Die Behandlung in den ver⸗ ichiedenen Gefangenenlagern ſpottete zum Teil jeder Beſchrei⸗ bung. In dem Gefangenenlager von Omsk waren die Offiziere zu 50 und 60 in einem Raum zuſammenge⸗ bracht Es gab weder Matratzen noch Betten und alles wimmelte von Ungeziefer. Verſchiedentlich traten Fleckfieber und Cholera auf, denen veſanders unter den Mann⸗ Für die insgeſamt 300 Offi⸗ ziere gab es nur eine Bedürfnisanſtalt, die oſſen mitten auf dem Hofe lag und von welcher der Unrat niemals weggeſchafft wWwurde. Das Gefangenen⸗Gehalt für Offiziere war auf 30 Rubel feſtgeſetzt, von welchem man ſich ſelbſt zu verpflegen haite. Dieſe Summe wurde zum großen Teil von den Ruſſen Unterſchlagen und als Repreſſalie gegen Deutſchlands an eb⸗ lich ſchlechte Gefangenenbehandlung bis auf 18 Rubel herabge⸗ ſetzt. Nur mit Hilfe der Oeſterreicher, die von den Ruſſen etwas menſchlicher behandelt wurden, war es den Deutſchen möglich, ihren Lebensunterhalt zu beſchafſen. Für einen Teller Suppe mußte man z. B. 34 Rubel an den ſtaatſich be⸗ ſtellten Katinenwirt zahlen. Die deutſchen Offiziere wurden meiſtens nur in Vieh⸗ wagen befördert und bis zu 30 in einem Wagen zuſammenge⸗ pfercht. Bei der Kälte des ſihiriſchen Winters und der Länge des Transportes hatten die bedauernswerten Krieasge⸗ fangenen Entſetzliches zu leiden. Die Ruſſen nahmen dabei felbſt auf Verwundete und Kranke nicht die leiſeſte Rückſicht. Auch ſie wurden, wie die Geſunden, in Viehwagen trans⸗ portiert und blieben tagelang ohne ärziliche Hilfe. Veutnant Killinger iſt auf einem ſolchen Transport ent⸗ ohen und nach einer abenteuerlichen Flucht über China und 9 Amerkta nach Deutſchland zurückgekehrt. Ein Aufruf des poliſchen Staatsrates. Warſchau, 17. Jan.(WeB. Nichtamtlich.) Der pro⸗ Wſoriſche Staatsrat hat an die Polen einen Aufruf gerichtet, im dem es u. a. heißt: Durch den ewig denkwürdigen Akt vom 5. November 1916 —5— die verbündeten Monarchen des Deutſchen Reiches und eic ncien die des polniſchen Reiches pro'iamiert. Die Wiederbele 8 diefes Reiches, ſein wirk⸗ Aufbau, die einſeitige Ausdehmug des in dieſem Akte nerkündeten unabhängigen Staatsweſens auf die Rußland entriſſenen, nach Polen gravitierenden Länder— dies iſt die Kaoroße weligeſchichtliche Aufgabe unſeres Voltes. Bevor die Höerſte Gewalt der polniſche König übernehmen wird, iſt zwecks Bildung des S Reiches der proviſoriſche Shanternt derufer worden. Dan Beſtreben der Staaturals iniſter des In⸗ e Kin Mcken der Berpündeien an Permerfer. wird gerichtet ſein auf eine, wenn möglich baldige Vorberei⸗ tung des geſetzgebenden Landtages ſowie auf die Ausarbeitung der See Einrichtung des Reiches, die den Be⸗ dürfniſſen der Neuzeit entſpricht und aufgebaut iſt auf der Grundlage der Gleichberechtigung aller Bürger. Die Schaffung elner zahlreichen, ſchla 9 ertigen und rmee, die treu wohldisziplinierten polniſchen unſeren großen ritterlichen Traditionen den alten Ruhm des polniſchen chwertes wiedererwecken wird, iſt für uns eine freudige, dringende Notwendigkeit. Wir ſind uns nämlich deſſen bewußt, daß eine ſolche Armee die erſte Bedingung für ein unabhängiges Staats⸗ weſen darſtelll. Sie wird zur Erlangung der dem polniſchen Reiche notwendigen Grenzen beitragen und wird zur Hand⸗ habe des Anſehens dieſes Reiches. Da eine Anordnung der allgemeinen Wehrpflicht gegenwärtig noch nicht getroffen wer⸗ den kann, wird ſich die Heeresorganiſation auf die freiwillige Werbung ſtützen, wofür unſere heldenmütigen Legionen eigene, bereits fertige Kadres bilden. Gleichzeitig wird der Staatsrat an die Arbeit der Or⸗ ganiſierung der polniſchen Verwaltung, na⸗ mentlich auch des polniſchen Finanzweſens herantreten und die ſtufenweiſe Ausgeſtaltung und Uebernahme einzelner Teile des öffentlichen Dienſtes erſtreben. Seine beſondere bedeut⸗ ome Aufgabe erblickt der Statsrat in der Bezeichnung und Anwendung wirkſamer Mittel zur wirtſchaftlichen Belebung des Landes, Hebung des Gewerbes, und zum Beginne des Wiederaufbaues der vernichteten Wohn⸗ und Arbeitsſtätten, in den er vor allem die Bedürfniſſe des arbeitenden Volkes und den Aufſchwung ſeiner geiſtigen und materiellen Kultur berückſichtigt. Die Erfüllung der großen Aufgaben des gegenwärtigen Augenblicks erfordert von der Volksgemeinſchaſt entſprechend großſe Opfer. Der Staatsrat wird bemüht ſein, die Laſten und Unzuträglichkeiten, die der Kriegszuſtand zur Folge hat, nach Möglichkeit zu mildern. Immerhin muß man die Not⸗ wendigkeit vorausſehen, noch weitere, hierfür unentbebrliche Opfer und Laſten zu tragen, damit der Krieg für Polen günſtig verlaufe, und darauf müſſen alle Bürger gefaßt ſein. Mögen ſie darauf vorbereitet ſein, daß der Staatsrat bei ſei⸗ ner Tätigkeit mit vielen Schwierigkeiten wird zu kämpfen haben und daß die Früchte ſeiner Arbeit nicht allein von ihm abhängen werden. Die Arbeit des Staatsrates wird um ſo günſtigere Er⸗ gebniſſe erzielen, einer je größeren Unterſtützung und Mitwirkung der Nation er ſich erfreuen wird. Wir ſtellen feſt, daß wir nicht eine beliebige politiſche Oraaniſation ſind, die dieſer oder jener Löſung dient, ſondern daß wir das polniſche Staatsweſen vertreten und eine mit Regierungs⸗ befugniſſen ausgeſtattete Körperſchaft bilden, die alle Staats⸗ bürger gleich behandeln und von allen auch gleiches Gekör für ſich beanſpruchen wird. Aller Söhne bedarf das Vaterland heute, keinem iſt es geſtattet, ſich der Dienſte für dasſelbe zu entziehen. eee, neuordnung in Oeſterreich. Berlin, 18. Jan.(Von unſerem Berüner Büro.) Aus Wien wird gemelbet: Der deutſch⸗nationale Verband hielt am Dienstag eine Vollverſammlung ab. Der Obmann, Dr. Groß, berichtete üher die Konferenz mit dem Miniſterpräſi⸗ denten, welcher erklärt habe, er ſei derzeit nicht in der Lage, auf irgendwelche Einzelheiten der vorgebrachten Wünſche und Forderungen einzugehen. Er ſei aber entſchloſſen, die Neu⸗ ordnung der Dinge in Oeſterreich durchzuführen Einen Ter⸗ min hierfür könne er nicht angeben, da die betreffenden Ver⸗ fügungen noch ſtudiert werden müßten. Es gelaugten ſodann die Tariferhöhungen auf den Eiſenbahnen und die galiziſche Frage zur Sprache. Am Mittwoch hielt auch die deuiſch⸗böhmiſche Vereini⸗ g des Abgeordnetenhauſes eine Verſammlung ab Han⸗ delsminiſter Urban leitete die Beſprechung in den ſchwehenden 0 chen Fragen mit einer ausführlichen Darſtellung über die bſichten der Regierung bezuglich der Neuordnung in Böhmen ein. Es wurde in der Sitzung dem dringenden Wunſch Ausdruck gegeben, daß die von der Regierung heab⸗ ſichtigte Neuordnung ſo bald wie möglich durchgeführt werde. Pr wurde unter Hinweis darauf, daß die Tſchechen ſeinerzeit die Erklärung abgegeben hatten, daß ſie alle Aus⸗ gleichsvereinbarungen für Null und Nichtig betrachteten, dag ſeitens der deutſch⸗böhmiſchen Abgeordneten beſchloſſen, da die früheren von den deutſcheböhmi⸗ ſchen Abgeorbneten nicht mehr als voll auerkannt werden. Panik in Galatz. Berlin, 18. Jan.(Von unſeren Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Seit dem deutſchen Vorrücken auf Bralla brach in Galatz eine Panik aus. Die begüterte Be⸗ völkerung verließ zum größten Teil die Stadt, nur daͤs Prole⸗ tariat iſt zurückgeblieben. Dieſes iſt der furchtbarſter Hungers⸗ not ausgeſetzt, da die Militärbehörden alles irgendwie Eß⸗ bare beſchlagnahmt haben. Brot ſehlt gänzlich, Wel Mais⸗ mehl iſt vorhanden. Ebenſo herrſcht gänzlicher Mankgel an Be⸗ leuchtungs⸗ und Heizmaterial. Die Elektrizitäts⸗ und Gas⸗ werke ſtellen den Betrieb infolge Kohlenmangels ein. Die Waſſerleitung iſt durch das Vombardement gefährdet. Die wohlhabendere Bevölkerung wurde von ruſſiſcher Seite zur Flucht verlockt durch die Nachricht, der Feind ſende alle Rumänen zur Feldarbeit nach der Türkei. Ein endloſer Flüchtlingsſtram bewegt 90 unaufhörlich über die Straße. Man zählt jetzt täglich 20 000 Flüchtlinge. Das rumöniſche Parlament brach plötzlich ſeine Sitzung ab; anſcheinend hält man ſich in Jaſſy nicht mehr ſicher. Die Kriſe in Griechenland Bevorſtehender Ausbruch von Feindſeligke ſen. QBerlin, 18. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Ein engliſcher Berichterſtatter meldet unterm 13. Januar aus Saloniki: Die griechiſchen Truppen, welche nach dem Verfprechen der griechiſchen Re⸗ gem94 91 nach dem Peloponnes ſollte, marſchieren n nördt 90 r, alſo entgegengeſetzter Richtung. Sie haben die neutrale Zone cheint, daß der Ausbruch von Feindfeligkeiten zwiſchen der Entente und Grie⸗ chenland bevorſteht.— der letzten Wochen hätte nach dieſer Quelle die Athener Reglerung angeblich nur——. e⸗ ſtrebi, Zeit zugewinnen. Die griechiſchen Truppen—5 unmittelbar hinter der Zone der Verbündeten in Theſſalien zu⸗ ſammengezogen. Obſchon die Entente nach dem Ultimatum eine zweite Note au die Athener Regierung gerichtet hätte, worin die ſofortige Annahme der letzten Forderungen verlangt Die eugliſchen Verluſte. London, 17. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die Verluſt⸗ liſten vom 15. und 16. Januar enthalten die Namen von 58 Offizieren(26 gefallen) und 3454 Mann. Aenderung des Wahlrechts in Eugland. London, 17. Jan.(WTB. Nichtamtläch.) Der„Man⸗ cheſter Guardian“ veröffentlicht die Vorſchläge der Wahl⸗ rechtskommiſſion des Unterhauſes. Darnach würden Soldaten und Seeleute des aktiven Dienſtes das Stimmrecht erhalten, auch wenn ſie es durch die Beſtimmungen über die Seßhaftigkeit verloren haben ſollten. Die Wahlen würden an einem einzigen Tage durchgeführt werden. Das Pluralwahl⸗ recht in den alten Diſtrikten würde aufhören. Aber wer in einem Diſtrikt wohne und in einem anderen Diſtrikt arbeite, würde in beiden Diſtrikien ſtimmen können. Auch einige neue Univerſitäten würden beſondere Vertreter erhalten. Die Frauen würden kein Stimmrecht erhalten. Miniſterkriſe in Montenegro! Paris, 17. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Rade w itſch, der Vorſitzende im Miniſterrat und Miniſter dez Aeußern von Montenegro hal beim König ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht. Poterländifcher Hilfsd enſt und Handel. Es wird uns geſchrieben: Im Zuſammenſang mit der Tagung des Z. D.., über deren Verlauf wir bereits berichtet haben, gand eine Ausſchuß Sitzung des Zentralverbandes ſtatt, die von den Vertretern der Bezirkskruppen und der dem Zentralrerband angeſchloſſenen Fachverbände za lreich beſucht war. Die eingehenden Beratun den, bei denen in erſter Linie die Fragen bes Vaterlc ändilchen Hilfsdienſtes und der Uebergangswirtſchaft zur Erörterun; ge⸗ ſtanden, ergaben, daß die bisberigen Schritte des Zentralver⸗ bandes die volle Zuſtimmung des Ausſchuſſes fanden. Insbe⸗ ſondere hat ſich die Auffaſſung des Z. V. beſtätigt, daß die ſich aus dem Eeſetz über den vaterländiſchen Hilfsdienſt ergehen⸗ den Mö lichkeiten einer Schließung und Zuſammen⸗ legung von Betrieben nicht ſo zu rerſtehen ſind, als ob bnabſichtigt wäre, namentlich für den Handel von dieſen Möglichkeiten ſchon jetzt Cebrauch zu machen. Es liegt daher auch kein Anlaß vor, auf den Gebieten, die, wie der Großhan⸗ del, der Natur der Sache nach entweder garnicht oder nur in geringem Umfange für die Zwecke des Vaterländiſ hen Hilfs⸗ dienſtee in Betracht kommen, bereits heute Vorkehrungen zu treffen die Beunruhigungen und Störungen hervorrufen könn⸗ ten. Soweit es ſich dar um handelt,mit dem Kriegsamt dauernd in Fühlung zu bleiben und bei all den Organen, die auf Grund des Geſetzes gechaffen ſind, für eine entſprechende Vertretung ſich darum handelt, mit dem Kriegsamt dauernd in Fühlun) zu bleiben und bei all den Organen, die auf Grund des Geſetzes geſchaffen ſind, für eine entſprechende Vertretung der Großhandelsintereſſeen zu ſorgen, ſind vom Zentralverband die erforderlichen Schritte mit Erfolg unter⸗ nommen worden. Was die Frage der Uebergangswirtſchaft be⸗ trifft, ſo wurde bei den Veratungen barauf hingewieſen, d8 es bei der gegenwärtigen Organiſation an Vol kehrungen fehlt, die dafür Sorge zu tragen haben, daß die infole einer kantin⸗ 8 Einfuhr von Rohſtoffen und Halbfabeikaten ducch ie heimiſche Induſtrie nur entſprechend geringerem Umfange hergeſtellten Fertigfabrikate in geregelter Weiſe auf den Merkt gelangen. Seitens des Zentralverbandes wurde daher be⸗ ſchloſſen, nachdrücklich dahin zu wirken, daß die Organiſation für die Uebergangswirtſchaft in entſprechender Weiſe und zwar unter Mitwirkung des Zentralierbandes als der berufenen Vertretung des deutſchen Großhandels aus ebaut werde. Die Arbeiten des Zentralverbandes fanden ihren Abſchluß in einer Beſprechung der Genoſſenſchaftsfrage, an der ſich die Vertreter der Bezirksgruppen und zahlreicher, dem N8 angeſchloſſener Fachverbände beteiligten.— n dieſer Beſprechung kam zum Ausdruck, in welchem Um⸗ fange der Großhandel durch eine volkswirtſchaftlich ungerecht⸗ Ausdehnung, insbeſondere der zum Zwecke ſeiner lusſchaltung gegründeten Einkaufsgenoſſenſchaftf eſchädigt wird. Der Z. V. beſchloß daher, ſich auch in dieſer Frage der Intereſſen des Großhandels mit aller Entſchieden⸗ heit anzunehmen und über die hierzu erforderlichen Maß⸗ nahmen auf einer demnächſt einzuberufenden Geamttagung Beſchluß zu faſſen. Mit den Vorarbeiten wurde eine beſondere Kommiſſion betraut. Die Vollsernährung. Die Kriegswirtſchaſtsſtellen. Die preußiſchen Miniſter des Innern und der Landwirtſchaft 8 in einem Erlaß an die Oberpräſidenten Richtlinien für die nrichtung der Kriegswirtſchaftsſtellen aufgeſtellt, die in Gemein⸗ ſchaft mit den Kriegswirtſchaftsämtern der Provinzen die land⸗ wirtſchaftliche Erzeugung auf jede Weiſe zu fördern haben. Vor⸗ ſitzender der Kriegswirtſchaftsſtelle iſt der Landrat; ſein Stellver⸗ treter, der Porſ er Landwirt ſein ſoll, und 4 bis 8 Mitglieder werden auf Vorſchlag des Kreisausſchuſſes nach Anhörung der Landwirtſchaftskammern durch den Oberpräſidenten ernannt. Dir Wirtſchaftsſtellen haben in erſter Linie jetzt ſofort feſtzuſtellen. too Stockungen in landwirtſchaftlichen Betrieben eingetreten oder gu erwarten ſind. Zu dieſem Zwecke ſollen Liſten über den Be⸗ and und den ee qn Betriebsleitern, an Arbeitskräften und Zugtieren aufgeſtellt und gegebenenfalls an Ort und Stelle nachgehrüft werden, ob und inwieweit Hilfe durch Zuweiſung von Betriebskräften unter Mitwirkung der Militärbehörden und Land⸗ wirtſchaftskammern erforderlich iſt. Geroten Wirtſchaften durch Einziehung von Verſonal oder durch Aushebung von Pferden in bedrängte Lage, ſo haben die Landräte die Zurückſtellung der Arbeitskräfte und die Zuweiſung von Pferben zu beantragen. Auch bei der Saatgutbeſchaffung iſt es Sache der Kriegswirtſchafts⸗ ſtellen, das Vedürfnis zu prüfen und mit Hitfe der Landwirt⸗ 8 bafür f lerſte daß 82 Saatgut, beſonders die aatkartoffeln, echigeitig geliefert werben. Zür Behebung von Verkehrsſchwierigkeiten, wie ſie gegenwärtig beiſpielsweiſe bei der Beſchaffung von künſtlichem Dünger vorkommen, ſollen die Wirt⸗ chaftsſtellen, wo es ſich um örkliche Hemmniſſe handelt, durch fühlungnahme mit den Eiſenbahnbehörden helſend eingugreifen 1 Nach jeder Richtung 0 Vorſorge getroffen werden, daß i tellung 5 ſchite E und vollkommen durch⸗ eführt wird. iſt da möglichſte Beſchleunigung der Ange⸗ egenhett dringend erforderlich. Binnen gwei Wochen haben die Landräte über die Einrichtung der Wirtſchafteſtellen und die er⸗ griffenen Maßnahmen Bericht gu erſtatten. Se aber die—— Berlin, 18. Jan.(Von unſerem Berliner Bhro. Aus Wien wird gemelbet: Der öſterreichiſche Miniſterpräß dent Graf Clam⸗Rartinitz und der öſterreichiſche Er⸗ nährungsdirektor Generalmajor Höfer haben ſich geſtern Abend nach Berlin hegeben um an den hier tagenden Kon⸗ „SFSFFEECC ie E Rahkunasmtetktas“ Re dern Marſche getragen, ſo nennt man ſie den Botaillonsregen⸗ Donnerstag, den 18. Januar 1917. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Mittags Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 29. —————— 4 Wie machen die Bezieher des„Mannheimer General⸗ nzeiger“, die Anzeigenaufgeber und ſonſtigen Geſchäfts⸗ ude der Dr. 9. Haasſchen Buchdruckerei G. m. b. 9. auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daßz die bis⸗ gen Jernſprechanſchlüſſe Nr. 218, 341, 377, 1449, 7569, ſowie der Anſchluß der Tiefdruckabteilung Nr. 7086 auf · dehoben und durch die Aru. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944 und 7945 erſetzt worden ſind. Bei Anruf dieſer Rummern weldet ſich unſere Zentrale, welche die Verbindung mit den Rewünſchten Abteilungen herſielll. Der ielephoniſche Verkehr zwiſchen dem Publikum und allen Iweigen der Dr. 9. Haas⸗ ſcen Buchdruckerei iſt dadurch weſenllich vereinfacht. Nus Stadt und Land. Kriegsauszeichnungen. Dem Obergefreiten A. Scharvogel bei einer dateerie. wohnhaft Heinrich Lanzſtraße 14, welcher ſeit aus. 1— im Felde ſteht, wurde die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille ver⸗ Uade werg Münch, Musketier im Inf⸗Regt. 185, Sohn des vademeiſters Johann Münch, ſeit Kriegsbeginn im Feld und zweimal ſchwer verwundet, murde die Badiſche ſilberne Verdienſt⸗ medaille für hervorragende Tapferkeit verlichen. Preisgeſtaltung für Sier und Einſchräukung des Bierverbrauchs. Zu der Frage, ob Höchſtpreiſe für Bier zu erwarten ſud, kaun die ⸗Läcliche Runkſhau“ mitteilen: Die Berhand⸗ —* über dieſe Frage haben lauge gedauert und ſind auch jetzt 0 nicht ganz abgeſchloſſen. Sicher iſt es, daß Höchſtpreiſe für ie Bierherſteller, alſo für die Brauereien, kommen. Als 6 hſtpreis ſind 82 Mark für den Hektoliter in Ausſicht genommen. udgültig iſt aber die Feſt'etzung noch nicht. Nicht ganz aus⸗ Blchioſſen iſt es, daß noch etwas niedriger gegriffen wird. Deſe Gochſtpreisfeſtſetzung erfolgt, um die Gewinne der Brauereien migermaßen zu beſchränken. Dagegen werden Höchſtpreiſe für den 8 rausſchank wahrſcheinlich nicht beſtimmt werten, ob⸗ Reich die dem Ernährungzbeirgt angehörenden Mitglieder.s ſhrcens, die auch zu dieſer Frage gehört wurden, wiederholt er Anſicht dahin Ausdruck gegeben haben, daß Höchſtpreiſe für —. nur dann Zweck hätten, wenn ſie nicht nur für die Braue⸗ Wren⸗ ſondern auch für die Gaſtwirtſchaften feſtgeſetzt würden. 580 man, ungrachtet dieſer Auffaſſung, ſich entſchließt, von Bier⸗ „ockſtpreiſen für die Gaſtwintſchaften abzuſehen, ſo geſchieht das, Feil man der Anſicht iſt, daß wegen der großen Lerſchiedenkelten er Verhältniſſe in den einzelnen Orten und Wirtſchaften derartige Höchſtpreiſe nicht durchführbar ſeien. Hand in Hand ** den Höchſtpreiſen für Bier, die für Brauereien gelten werden, eine Verordnung gehen, die ſich auf den Gehalt, auf die genannten Stammwerte des Bieres, bezieht. Hier war zu er⸗ wägen, um man nicht nur einen Mindeſtgehalt des Bieres, ſondern guch einen Höchſtgehalt feſtſetzen ſolle. Nach langen Verhandlungen fts—— ſich dahin enlſchieden, nur einen Mindeſtgehalt uſetzen. In der Biermetropole München herrſcht helle Aufregung. Der Bierverbrauch wird nach einer Anordnung des ſtellv. Leveralkommandos eingeſchränkt. Den Wirten iſt zur Srelues einer gerechten und gleichmäßigen Verteilung des vor⸗ andenen Bieres auf die einge nen Verbraucher zunächſt die Ver⸗ Kllächung auferlent, ihr Bier gleichmäßig auf die gange Woche zu erteilen, damit ſie in der Lage ſind. ihre Ausſchankſtätten tänlich 8 nigſtens zu den Hauptverkehrszeiten offen zu halten. Die Wirte Iind Kach verpflickte, ihre Ausſchankſtätten während der feſtgeſebten lusſchankzeiten für den Beſuch von Gäſten und die Schänke für — bgabe von Gaſſenbier 0 lange ofſen zu halten, als die auf en einzelnen Tag treffende Biermenge reicht. Auch wurde den irten der Verkauf von Bier an andere Wirte oder an Händler ten. Gegen die berufsmäßigen Biertrinker, die PSa keiner Einſchränkung verſtehen wollen und nach wie vor en, ein An auf bevorzugte Behandlung in ihren Stamm⸗ alen zu haben, richtet ſich die Beſtimmung, daß die Höchſt⸗ Renge Bier, welche an einen Gaſt verabreicht werden darf, in der Mittagszeit einen halben Liter, in den Alendſtunden drei halbe Liter nicht überſteigen darf, Bei unzureichenden Vorräten Dorf der Wirt eine weitere Verkürzung eintreten laſſen die ſich gleichmäßi auf alle Gäſte erſtreckt. Die bisber übliche dorzugswe ſe Behandlung von einzelnen Gäſten und Geſell⸗ aften wurde ausdrücklich verbotea. Auch das Gaſſenbier hat der rt gleichmätzig unter ſeine Kandſcheut zu verteilen. mobei er 5 Sopfpab der Familien und ihren bisherigen Bierbezug kige Rückſicht nehmen ſoll. Die Anſichten, wie die Bierverteilung gerecht vo⸗genommen —— könnte, geben in München ſehr weit auseinander. Aber * vom deutſchen Soldatenhumor. eder Stand und jeder Beruf hat ſeine beſonderen Fach⸗ und Kunj ausbrücke, in keiner der ſog. Sonderſprache— auch die Jäger⸗ nicht ausgenommen— gibt es aber eine ſolche Fülle von umorvollen und witzigen en en, wie ſie die deulſche Sol⸗ enſprache aufweiſt. Es beſtehen bereits einige ausgezeichnete ammlungen dieſer prächtigen Ausdrücke, die aber leider der Voll⸗ — entbehren; man könnte mit den Kundgebungen des utſchen Soldaten ein dickes Buch füllen, und vor allem hat der üegenwärtige Weltkrieg eine Fülle eigenartiger, von echtem Witz B treffendem Humor zeugender Bezeichnungen zutage gefördert, *5 es wirklich verdienen, ſoweit man ihrer aus Feldpoſtbriefen End mündli Mitteilungen der Feldgrauen Paugel werden wen, k6 06 tig aufgezeichnet und der Nachwelt überliefert zu. erden. Von älteren, ſchon vor dem Kriege üblich eſenen umorvollen Bezeichnungen und Redensarten der Soldakenſprache ien hier einige beſonders hübſche und treffende Proben wieder⸗ ben. Die Ulanen, die früher von allen Kavalleriſten allein angen trugen, wurden von den übrigen Truppengattüngen all⸗ emein reitende Laternenanzünder genannt; dieſer Nameé wurde ann, als auch die übrigen Kavallerietruppen ſämtlich mit Lanzen usgerüſtet wurden, ebenfalls übertragen. Die Feldartil⸗ 8 en erhielten den hübſchen Necknamen Knalldroſchkenkutſcher, Leute bom Train die Spottnamen Zwiebackkutſcher, Chauſſee⸗ innehmer(weil ſie auf Märſchen die Chauſſee beengen), Veilchen⸗ Veioner⸗ ſgr ihrer blauen Uniform), Deichſelhuſaren und eikſcheſhuſaren(Oeſterreich)l, Legt ein Offigier den Dienſtanzug K0 ſo geht er in Hut und Schleier; die Epauletten und die Achſel⸗ — des Oberleuknants weiſen einen Stern guf, in bezug darauf rden die ſternloſen Epaulelten und Achſelſtüce des Lutnants ternwarten genannt. Die Epaulelten, die ſeit dem däniſchen 1 ege des Jahres 1864 nicht mit ins 3 genommen werden, 61 ihr blinkender Glang a— 4 7 die Aufmerkſamkeit der feind⸗ kahen Schützen auf ihre Träger richten. würde, heißen Suppen⸗ Züer und in Bavern Aſchenbecher. Das Koppel des Soldaten heißt 1 oder Schmachtriemen, das Koppelſchloß mit der In⸗ chrift„Gott mit uns“ Bauchbroſche oder einfach Broſche, die der Offiziere Bauchbinde, Leibbinde oder Strick, die Jed⸗ ude der Freuhiſchen Sffiziere, bie auf der Schnalle vorn ein at. Bauchweh oder Leibweh.— ſeine Fahne läßt der deutſche 9 wat gewiß nichts kommen, und er verteidigt ſie mit ſeinem W3. trotzdem wie urraknüppel oder Begeiſterungsſtengel; wird ſie verhüllt auf Die Reſerbeleutnants beizen bei dem Landheer Sommer⸗ das zweckmäßigſte wäre. am 15. Januar begonnen. ſeine Tätgkeit aufgenommen hat. * Proſpektpfeifen aus Zinn von Orgeln und freiwillige von anderen Zinnpfeifen, Ker Muſikinſtrumenien(Nr. M../12. 16..R..). Am 10. * denjenigen zinnernen Orgelpfeifen, die iſt man einig, daß die Verordnung des Generalkommandos heißen die Karmoiſinvergnügten, zals ſeinen Silberdiener, Das Kommißbrot heißt Kaiſer Wilhelm⸗Torte, Königsku Muß der Soldat 0 Ausrüſtung zu erfolgen hat, ſo nennt er das ppotographienen murig Lanborkan, Woche nehen dem Hühnentompeniſten auch Strauß zu Borte lommen zu laſſen. konnte auch m Spitznamen nicht entgehen 10 a oder der Sinfoniker allein nicht genügen wird. Man iſt der Anſicht, daß ſich die Feſt⸗ ſetzung einer Köchſtgrenze im Biergenuß in der Praris j0 wenig einhalien laſſen wird, wie der— erſuch zur Regelung des Butter⸗ und Käſeverbrauches, bei dem an eine Perſon täolich in einem Geſchäfte auch nur eine beſtimmte Menge abgegeben werden durfte. Mehrere Inhaber kleinerer und mittlerer Wirtſcheten haben am Sonntag, am erſten Tage des Inkrafttretens der Ver⸗ ordnung des Generalkommandos, den Eindruck gewonnen, daß die erſte Kunde von der behördlichen Beſchräntung des Biergenuſſes außerordentlich durſterregend gewirkt zu haben ſcheine. Nicht nur, daß die Zahl der Gäſte erheblich größer wor; als an anderen Sonn⸗ tagen— es waren auch die ſonſt im Biergenut ſehr ſparſamen Gäſte beſtrebt, die ihnen am Abend zuſtehenden drei halben Liter gewiſſenhaft zu genießen. Unter ſolchen Umſtänden war der an ſich geringe Biervorrat noch ſchneller erſchöpft als an anderen Abenden. Andere Wirte Pahen auch die Beobechtung gemacht, daß manche Gäſte von einer Wirtſchaft zur andern zogen und in jeder Wirtſchaft drei halbe Liter Bier genoſſen. Einhellig ſind de halb die befragten Inhaber der kleinen, mittleren und großen Gaſt⸗ ſtätten der Meinung, daß nur durch Einführung von Bier⸗ marken eine wirkſame Regelung des Rierverhrauchs möglich ſein wird. Allgemein wird nach den„Münch. N..“ eine einheit⸗ liche Regelung des Bierverbrauchs für ganz Bahern als votwendig bezeichre:, im Intereſſe der nach München kommenden Gäſte und der nach auswirts gehenden Münchener. Im übrigen iſt man der Anſicht, daß die zugeſtandenen 2 Liter Bier auf den Kopf überhauyt nicht zur Ausgabe gelangen können, weil nach der bom Generalkommando zugxunde gelenten Durch⸗ auf einen Tag rund 2300 Hektoliter oder 250 000 Liter entfallen. In Mannbeim dürften bei der Vorliebe für Mänchner Bier die vorſeßenden Witteilungen aroßes Intereſſe erwecken. Bekennt⸗ lich iſt hier der Bierkonſum ſchon vor längerer Zeit ſehr einge⸗ ſchränkt worden, nicht nur bei Münchner, ſondern auch bei Mann⸗ heimer, badiſchen urd Pfäſzer Bieren. Vielleicht kommen wir in nicht altzulanter Deit auch zu den Münchener Zuſtänden. Solte dieſer Fall eintreten, dann wären wir allerdinas auch der Mei⸗ nung, daß die Einkührung von Biermarken ohne Kundenzwang & Ernannt wurden die Regiſionkaſſiſtenten Theodor Guem⸗ malspacher beim Bezir!“amt Mannheim und Aug. Merkert beim Bezirksamt Donaueſchingen zu Reviſoren, ſowie die Handels⸗ lehrerkandidatin Eliſabeth Harth in Mannheim zur Handels⸗ lehrexin. e Berſetzt wurden Bauſefretär Joſeph Tröller in Schopf⸗ beim nach St. Georgen i. Schlo. und Eiſenbahnſekvetär Auguſt Paul in Roſenberg nach Hirſchhorn. e In ben Ruheſtand verſetzt wurden Oberreallehrer Leoyold Auer an der Okerralſchule in Heidelbevg auf ſein Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundbeit und der Obergärtner am botaniſchen Inſtitut der Univerſität Freiburg, Garteninſpeltor Ernſt Eibel, auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit. Kriegsamtsnebenſt lle Mannheim. Wie das ſtellbertretende Generalkommando des XIV. Armcekorps⸗Kriegsamtsſtelle der Handelskammer mitteilt, wurde am 14. Januar in Maunheim eine Kriegsamtsnebenſtelle errichtel. Vorſtand iſt Haupt⸗ mann Roever, Büroräume B 4, 1. Der Geſchäftsbetrieb hat & Vaterländiſcher Hilfsdienſt. Viele Anfragen an das Bezirks⸗ kommando zeigen, daß es noch nicht allgemein bekannt iſt, daß für den Landwehr⸗Bezirk Mannheim bereits ein vorläufiger Schlichtungsausſchuß beſteht, der ſchon vor einiger Zeit Alle Beſchwerden gegen die Verweigerung des Abkehrſcheines wollen daher zu⸗ nächſt noch an das Bezirks omwundo Mannbeim eingereicht wer⸗ —.— welches dieſelben an den vorläufigen Ausſchuß weiterleiten wird. Beſchlagnahme, Beſtandserhebung und Kaut von —3 Zinnſchalleitern uſw. von Orgeln un anuar iſt eine neue Bekanntmachung in Kraft getreten, die neben einer Meldepflicht eine freiwillige Ablieferung, aber auch eine Beſchlagnahme, Enteignung und Einziehung von vollſtändig aus Zinn beſtehenden ſtummen und ſprechenden Proſpektpfeifen, d. h. im Proſpekt einer Orgel— von außen ſichtbar— untergebracht ſind, oder waren, oder noch eingebaut werden ſollen, vorſieht. Alle näheren Einzelheiten er⸗ geben ſich aus dem Wortlaut der Bekanntmachung und den Aus⸗ 2 welche die mit der Durchführung beauf⸗ tragten Kommunakbehörden erlaſſen. Die Veröffentlichung erfolgt in der üblichen Weiſe durch Anſchlag und Abdruck in den amtlichen „Zeitungen. Betreffs der Erſatzfrage ſei erwähnt, daß bereits vor dem Kriege die durch die Bekanntmachung betroffenen Orgel⸗ feifen durch das billigere, aber für den hier in Frage kommenden Zweck gleich gut brauchbare Zink erſetzt wurden. Ein großer Teil der Proſpekipfeifen iſt ſogar obne weiteres entbehrlich, da die Orgeln auch dann benutzbar bleiben, wenn dieſe Proſpektpfeifen ausgebaut und nicht ſoaleich erſetzt werden. Auf beſonderen kunſt⸗ gewerblichen oder kunſtgeſchichtlichen Wert, der durch behörblich eingeſetzte Sackverſtändige feſtzuſtellen iſt, wird die erforderliche Rückſicht genommen werden. e Guiſcheine für die Kriegsküche. Die Leitung der Kriegsküche teilt auf vielfache Anfragen mit: Es werden auch jetzt noch Gut⸗ ſcheine für die Kriegsküche vexkauft leutnants, bei ber Marine Badegäf Die Platzpatrone wird Knallbonbon genannt; im Kriege wird freilich nicht mit Knall⸗ bonbons geſchoſſen. Der Kriegsgerichtsrat wird in Bahern mit dem chönen kamen Oberverbachtſchöpfer belegt, die Geueralſtäbler 1 ihre breiten karmoiſinroten Streifen an den Beinkleidern werden Intelligenzſtreifen und die Beinkleider ſelbſt Himbeerhöschen genannt. Das Frontmachen, das ſchon vor dem Kriege erheblich eingeſchränkt worben iſt, nennt man Schönmachen, der Leutnant bezeichnet ſeinen Burſchen ſtolz Dex Helm heißt Kriegshut, Kriegszylin⸗ der, Gewittertulpe, Oualmtute, Dunſtkiepe, des Tſchalo bes Jä⸗ gers Knobelbecher oder Feuerkühel, dis Patronentaſche des Reiters Kartuſche heißt Zigartenetul; die einſtigen großen Patronentaſchen der bayeriſchen Infanteriſten wurden gar Reiſekoffer 0 en oder Gericht Erbſen mit Sauerkohl Lehm und Stroh. ziim Strafrapport antreten, wus meiſt in voller Königs⸗Torte, das gehen. Der Miktelarreſt wirt recht ſchonend als Mittelurlaub be⸗ „zeichnet. Die mit der Herſtellung und Füllen der Patronen be⸗ trauten Frauen ſind die Patronatsdamen, der linke Flügel⸗ mann, alſo der kleinſte Mann der Komyagnie, wird bei einigen ſächſiſchen Regimentern das Bauchkneppchen der B. Kompagnie ge⸗ naunt. Der Torniſter heißt Glasſchrank, Bundeslade, Kommode oder Affe, die Kommißſtiefel nennt man Elb⸗ oder Oderkähne und Kinderſärge, die Eigentumstritichen und der Extraxock Eigentumsrock. ementſprechend heißt der Höker in der Sol⸗ balenſprache Eigentumstorniſter. Der Zablmeiſter heißt Zahlrat; im jetzigen Kriene hat er den hübſchen Namen Scheinwerfer er⸗ halten. Die Zahl der neuen militäriſchen Schergworte, die der gegerwärtige Krieg hervorgebracht hat, beläuft ſich bereits auf mehrexe hundert. Eines der ſchönſten von ihnen iſt die Bezeich⸗ bie man beſn oſtpreußiſchen Landſturm weren ſeines überaus tapferen Verhaltens gegenüber dem Ruſſeneinfall in Oſtpreußen verliehen hat. Richard Strauß · Ronzert. Es war ein glücllicher Gedanke, in Unſerer Richard Strauß⸗ den Sinfoniker, Wes von beiden den Vorzug Schöpfer dex Feners, und des„Roſenkavallex“, verdient, der Bühnendramättker und, „Salome“,„Elektra“, der„Ariadne“ Linie Berlioz--Liſzt berkörpert, darüber ſind und Erweiterung der ert, de Unzwetfelhaft ſteht aber auch heute noch die Meinungen geteilte. und zwar in dem im Jahre 1907 in einem Strauß, der eine⸗ äußerſt glückliche Fortſetzung S 8 Am Freitag, den 19. Januar gelten ſolgende Marken: ——— 5— je 5 Pfund die Marken d und 10 und die Zuſatz⸗ marken 8 Kohlrüben: 90 1 5 Pfund die Allgemeinen Lebensmittelmarken N 3 un Bryt: Für 750 Gramm die Marken 1 bis 4. 5 Teigwaren: Für 100 Gramm die Marke N 1 der Allgemeinen Le⸗ bensmittelkarte. Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 44 in den Verkaufs⸗ ſtellen—199 auf Kumdenliſte. Fett: Für ein achtel Vfund die Fettmarke 22 in den Verkaufs⸗ ſtellen—900 auf Kundenliſte. Grieß: Für 100 Gramm die Marke MN 1. Für 1 Pfund die Lebens⸗ mittelmarke 2 für Kinder. Granpen: Für 200 Gramm die Marke M 2. Haferflocken: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke N 2(45 Pfg. das Pfund). Ger: Für en 6 die Eiermarke 8 in den Verkaufsſtellen—481 auf Kundenikiſte. Magermilch: Für je 36 Liter die Magermilchmarken 12—16 am R und Freitag im geſamten inneren Stadt⸗ ereich. Zucker: Für 250 Gramm die Zuckermarken 25 und 26. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen(je 25 Pfg., Süßwert je ein Pfund Zucker) in den Dronerien und Apotheken gegen die Haushaltungsmarke 5 der„Ausweiskarte“. Außerdem für die Haushaltungen mii 5 und mehr Mitgliedern eine Schachtel Süßſtoff(G. Packung. M..85. Süßwert= 7½ Pfund gucker) gegen die Haushaltungsmarke 6. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗,..⸗ oder Raſterſeife) und 250 Gramm Seifenpulver die Januar⸗Marken der Seifenkarte. Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm.(Eine Marke gilt für 25 Gramm Fleiſch mit Knochen oder 20 Gramm Fleiſch ohne Knochen oder 40 Gramm Kleiſchwurſt.) Slädliſches Lebensmiklelamt. SSSS———— Saden des Hausfrauenbundes, 0 4, 2. Der Unterſchled gegen früher iſt der, daß nur noch Gutſcheine ſür die ganze Woche abgegeben werden: 6 Stück zu 1,50 Mark. Die Perſonen, die Gutſcheine an Bedürſtige verſchenken, werden gebeten, die Empfänger darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie verpflichtet ſind, in den ſtädtiſchen Läden ihres Bezirkes Kartoffelmarken über 1½ Pfund für die Woche abzugeben; ſie erhalten daſür eine Aus⸗ weiskarte für eine Woche, die ſie berechtigt, am Wagen Eſſen zu holen. Die Gutſcheine ſind von dem Eſſen Holenden mit der Aus⸗ weiskarte jeweils Montags beim Kutſcher abzugeben. * Wohnungsfürſorge der Stadt. Man ſchreibt uns: Die Nol⸗ wendigkeit, für die aus dem Kricge zurückflutenden Maſſen befrie⸗ bigende Wohnungsmöglichkeiten zu ſchaffen, wird wohl allgemein anerkannt werden. Die Mietervereinigung hat neuerdings wieder eine Eingabe gefertigt, in welcher eine Reihe von Programmpunkten dargelert werden, z. B. ſtädtiſches Wohn ungs⸗ amt, Mietseinigungsamt, Kriegerbeimſtättert. Weiterhin wird die Wiedereinführung der ungeteilten Arbeitszeit erbeten, da allgemeine nationale Gründe es nicht für zeitgemäß erſcheinen! laſſen, gerade jetzt, wie dies die Stadtberwaltung getan hat, bis in die ndſtünden durcharbeiten zu laſſen, während früher die ungeteilte Arbeitszeit eindeführt war. Weiterhin wird, was rchaus auch im Intereſſe der Vermieter liegt, verlangt, daß die Hypothekenzinſen der Städt. Sparkaſſe nicht erhöht werden. Dies wird ollerdings Schwierigleiten allgemeiner Natur haben. Es wäre ein Zuſammengehen mit dem Staat und Beeinfluſſung der Hypothekenbanken in gleichem Sinne zum Segen der Hausbeſitzer und Mieter zu erſtreben. “ Einführung einer Kriegs⸗Speiſekarte in München. Der; Münchener Magiſtrat hat in geheimer Sitzung die Einfüh⸗ rung einer Kriegsſpeiſekarte für alle Gaſt⸗ wirtſchaften ohne Unterſchied, ob ſie groß oder klein ſind, ob ſie vornehmen oder einfachen Charaktex tragen, beſchloſſen. Die Speiſekarte ſoll die Klagen über eine allzu große Ueppigkeit der Speiſenauswahl in manchen Gaſtſtätten beſeitigen und eine Ein⸗ heitlichkeit der Berechnung der auf die eingelnen Fleiſchſpeiſen ab⸗ zugebenden Markenanteile herbeiführen. Die Speiſenkaxte iſt in 8— für Fleiſchtage und fleiſchloſe age hergeſtellt. Die Außenſeite trägt außer der Aufſchrift: Münchener Kriegs⸗Speiſenkarte, in ſchwacher Grundierung Eiſerne Kreuz. Auf der Rückſeite der beiden Speiſenkarten ſind die Getränke verſchiedener Art vorgeſehen; weiter ſind in kurger rm die kriegsmäßigen Betriebsbeſtimmungen nach den betrefae fenden Bundesratspetordnungen abgedruckt. * Ein Verein„Selbſthilfe“ wurde in München unter Füh⸗ rung mittlerer Beamten gegründet. Der Verein will ſeinen Mit⸗ gliedern durch Eigenproduktion billiqge und reichliche Ze⸗ bensmittet verſchaffen. Jedes Mitgliet zahlt wöchentlich 2 Mark und erwirbt dafür die Ernte aus 500 Quadratmetern. Der Verein hat in einem Voxort 40 Tagwerk zur gemeinſamen Bewirt⸗ erworben. In dieſem Frühſahr werden nur Kartoffeln, eiße und Blaukraut. Wirſing und Rüben angebaut. Dann ſoll Obſt⸗ und Kleintierzucht hinzukemmen. Uebriableißende Erzeugniſſe verkauft der Verein auf Rechnung ſeiner Mitglieder. feſt, daß wir in„Don Juan“,„Tod und Verklärung“,„Till Gulen⸗ ſpiegels luſtige Streiche“,„Don Quixote“ und„Ein Heldenleben“ Werte von umwpergänglichem Werte beſitzen. Das„Heldenleben“ iſt im Jahre 1898 entſtanden und Straußens 10. ſinfoniſche Schöpfung: Sein unmittelbarer Vor⸗ gänger waren die Phantaſtiſchen Vaxiationen über ein Thema ritterlichen Charakters„Don Quixote“ aus dem Jahre 1897, in welchen wir den Komponiſten mit Glück und Humox auf einem Gebiete wandeln ſehen, den er bereits in„Till Eulenſpiegels juſtige Streiche“ ſchon einmal(1895) betrat. Ueber den geiſtigen Zuſammenhang beider Werke hat ſich Strauß mit eigenen Worten dahin geäußert,„er habe ſeine Tondichtung„Ein Heldenleben“ mit bewußter Abſicht geradewegs als ein ergängendes Gegenſtück“ zu ſeinem„Don Quixote“ geſchrieben. Wollte man daber auf dem Pehene Programme einen Gegenſatz, ſo hätte man dem„Helden⸗ eben“ wohl beſſer„Don Quixote“,„Till Eulenſpiegel“ oder Tod und Verklärung“ gegenübergeſtellt, da ſich Beethovens Vierte Symphonie“ doch in den Rahmen einer ausgeſprochenen„Richard Strauß⸗Woche“ ſtiliſtiſch nicht recht einfügte. Das„Heldenleben“ kommt in ſeiner Form der klaſſiſchen Symphonie näher als irgend ein anderes Werk dieſer—— mit Ausnahme der„Symphonie Domeſtika“.„Seine gentrale Stel⸗ lung im Strauß'ſchen Schaffen wie in der Mederne überhaupt“ wurde, wie der Biograph Max Steiniter treffend bemerkt, 5 bald erkaunt“, und der bekannte Muſikſchriftſteller Dr. Gruns charakteriſiert es in feiner Muſikgeſchichte des 19. Jahrhunderts mit folgenden Worten:„Das Heldenleben faßt alles zuſammen, was Strauß bisher geleiſtet hat. Als dichteriſcher Vorwurf dient Strauß in dieſem Werke nicht etwa ein geſchichtlſcher Charalter, wie eß Peethebven in ſeiner „Erpica“ vorſchwebte, ſondern ein freies Phantaſiebild echten, kraftvoll männlichen Heldentums. Daß der Tondichter dabei wie in faſt allen ſeinen Werken unmittelbar ſelbſt Erlebtes, innerlich lebhaft Erſchautes mit kühnem, ſchonungsloſem Realismus in das Tongewebe einzuflechten wußte, darf man bei einem ausgeſprochen modernen Komponiſten wohl als Tatſache annehmen. Das Hel⸗ denleben“ iſt, was unſere Straußfreunde vielleicht intereſſieren dürfte, ſchon einmal(1901) unter des Tondichters Direktion hier, Richard Strauß⸗Abend det Heidelberger Bechvereins und letztmals am 29. Oktober 1012 in einer Muſilali⸗ ſchen Akademie unter Bodangky bier zu Gehör gekommen, In jener Heidelberger Aufführung zählte das gang den qugiititatioen Anforderun⸗en der Partitur entſprechende Orcheſter 108 Mitglierer. Die geſtrige Wiedergabe geſtaltete ſich, obwohl man ſich infolge der Kriegsverhältniſſe in Hinſicht auf Beſetzung———— mußte, unter R. Strauß genialer Leitung zu einem künſtleriſ * 4 rN e 20. 4 Seite. Hether Uittags 5 TDongerstäg, en 18. Januar 1917. Sonntag wechſelt Regen mit Schneefall, leichter Froft mit Sudel⸗ —— iſt wieder ſo reichlich Schnee gefallen, datz ſelbſt die Stragen der Innenſtadt ſich heute morgen im weißen Gewande zeigten. 9 I a diesmal nicht beſchieden ſein, es ſei denn, daß die angekündigte oſteuropäiſche Kältewelle auch wirklich zu uns iommt. 9 Mandelbläte im Jaunar. Auch in dieſem Winter ſtand zu Au⸗ fung dieſes Monats ein Mandelbaum im Deibesheimer Tal, Herrn Gutsbeſitzer Giezen gehörend, in voller Blüte. Infolge der Kälte mit Schnee iſt die Blüte vollſtändig erfroren. Todesfall. Schlaganfalles im Alter von 70 Jahren Herr Juſtizrat Dr. Her⸗ mann Haag, der älteſte Direktor der Frankfurter Hypotheken⸗ bank, der ſeit 43 Jahren der Leitung des Inſtituis angehörte. Sein Hinſcheiden bedeutet für die Bank einen großen Verluſt, aber auch über ſeinen engeren Wirkungskreis hinaus wird künftig dieſer Mann fehlen, der in ſeinem Fache mit Recht als Autorität aner⸗ zannt wurde und namentlich mit Eriolg daran gearbeitet hat, die Grundſätze ſtrengſter Solidität in das Gebier des Hypotheken⸗ bankweſens hineinzutragen. Gar manche Maßnahme, die ſpäter durch Geſetz oder Verorbnung zur allgemeinen Geltung gelangte, war— vorher durch ſeinie Initiative in dem von ihm geleiteten Inſtitut zur Einführung gelangt. Auch an den Beratungen, die im Reichsjuſtigamt dem Zuſtandekommen des Hypothekenbankoe⸗ ſetzes vorangegangen waren, hat der Verſtorbene eifrig mitgewirkt. Auch im nderausſchuß für—9————— des Zentralver⸗ bandes des Deutſchen Bank⸗ und Bankier⸗Gewerbes wurde ſeine Meinung und ſein kluger Rat ſtets gern gehört. Polizeibericht vom 18. Januar. „Tödlicher Unglücksfall. Der im Poligeibericht vom 16. ds. Mis. erwähnte 55 Jahre alte, verheiratete Streckenwärter von hier, welcher am gleichen Tage bei der Kurve am Gr. Schloß hier von einem Straßenbahnwagen angefahren, 4 Boden gewor⸗ ſen und in ſchwerverletzten Zuſtande ins Allig Krankenhaus ver⸗ bracht wurde, iſt heute früh 7 Uhr dortſelbſt ſeinen Verletzungen erlegen. rter Diebſtahl. In der Nacht vom./5. Januar wurden in Frankfurt a. M. mittels Einbruchs nach⸗ ſtehende Wertpapiere geſtohlen: a) Wertpapier der Wergeriſchen Brauerei⸗Aktiengeſellſchaft Worms über 1000 M. Lit.& Nr. 0178; b) 2 Weripapiere der Deutſchen Eiſenbahngeſellſchaft Serie 1 Lit⸗ B über 1000 M. 40% Nr. 938 und 393. Um ſachdienliche Mit⸗ teilung über den Verbleib der Papiere erſucht die Schutzmannſchaft. vergnügungen. Im Union⸗Theater, P 8, 28—24, kommt ab Freitag Paul We⸗ gener mit ſeinem Märchenfilm„Rübezahl's Hoch⸗ geit“, in dem er eln lebendiges Beiſpiel des von ihm erſtrebten —— geben wird, zur Aufführung. Eine lebend gewordene Zauberwelt wird die Beſucher, Groß und Klein, in helles Entzücken verſetzen. Gleichzeitig hat die Direktion der.⸗T.⸗Lichiſpiele zur Vervollſtändigung des Programmé den außerordentlich lehrreichen jowie intereſſanten Polar⸗Fülm„Kapitän Kleinſchmidt's Polariagder“ erworben, die auf Veranlaſſung vom Piitsburger Carnegie Muſeum entſandten Nordpol⸗Expedition Kinder haben von—6 Uhr Zutritt. 5 5 Nus Cudwigshafen. Kohlenndi. Das ſtellvertretende Generalkommando 1. b..⸗K. gibt bekannt: Es lauſen Gerüchte über eine Kohlennot um, die vielleicht ängſtliche Gemüter zum Vorkauf über den Bedarf hinaus veranlaſſen könnten. Wenn auch durch eine Berringerung der Zufuhr Wurde. in letzter Zeit die Vorräte in den hieſigen Kohlenlagern abgenom⸗ men haben, ſo kann doch von einem allgemeinen Kohlenmangel nich: die Rede ſein. Jedenfalls ſoll vermieden werden, durch unnötige Borratskäufe Schwierigkeiten in der Verſorgung der kleinen Haushalte herbeizuführen. Dachſtuhlbranh. Dienstag nachmittag 3 Uhr wurde der Dach⸗ ſtuhl des Hauſes Brinzenſtraße 15 im Stabtteil Mundenheim ein⸗ geäſchert. 60 Zentner Stroh und 50 Zentner Heu verbrannten. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt unbekannt. Nus dem Großherzogtum. Heidelberg, 17. Jan. Eine Briefträzers⸗Ehefrau hat ſich in ihrer Wohnung in einem Hauſe der Blumenſtraße durch E rhängen das Leben genommen. nis. Iſt doch Strauß auch ein Meiſter des Taltſtockeg und gewährt ſeine ruhige, ſichere Stabführung, die jede überflüſſige Beivegung bermeidet und doch anzuſeuern und zu begeiſtern verſteht, auch dem A einen beſonderen Genuß. In plaſtiſcher Größe entſtand das Heldenthema, Die ſchnarcand Hingenden ne eiſtſchen ——— die beſtrickende Melodi in dem„Des Helden „Gefährtin“ überſchriebenen muſikaliſchen Teil, das in dakophoni⸗ ſchen Harmonien gezeichmete Schlachtengemälde, die Erinnerungs⸗ bilder aus früheven Werken unſeres Tondichters, und der wahr⸗ haft erhebende, verklärende Schluß in ſeinem Frieden verkündenden verklingen, alles kam in plaſt. ſcher Klarheit, in größter rhyth⸗ miſcher Prägnanz und Tonſchönheit zur Geltung und riß die Fahlreich erſchienener Hörer zum ſpontanem Beifall hin, der ge⸗ feierte Tondichter mußte immer und immer wieder auf dem Podium erſcheinen. Vortrefflich hielt ſich das durch Mitglieder der Heidelberger Stadtkapelle auf etwa 80 Mitwirkende verſtärkte Hoftheate rorcheſter. Ein beſonderes Wort der Anerkennung gebührt Herrn Birkigt, welcher das Violinſolo ſehr geſchmackvoll und ionſchön 8 Gehör brachte. Der Abend wurde mit Beethoven's.dur Symphonie Op. 60 eröffnet. Ihr Vortzug iſt die Schönheit und das künſt⸗ leriſche Ebenmaß der Form, wie ihre ſonnige Färbung. Das Es dur⸗Adagio iſt der Grundpfeiler dieſer wunder⸗ Beblichen Tonſchöpfung,„der die drei andern Sätze trägt und um den dieſe aufgehaut ſind'. Die von Herrn Furtwängler ſorgfältig vorbereitete Wiedergabe war eine treffliche. Die Kanti⸗ lere des Adagios, die zartſinnige Weiſe des Trios, welcher Satz übrigens in formaler Hinſicht mſofern intereſſiert, als Beethoven dier wieder die zweinal Wiederholung eingeführt hat, das —— in ſeinem Mozart'ſchen Iwohſinn, alles kam in vorzüglicher Weiſe zu Gehör. Auf allen Gebieten muſikaliſcher Kunſt tätig, hat Strauß auch das nicht ſehr fruchthare Gebiet des Orcheſter⸗ Redeg bereichert. Seine 3 melodiſche Begabung unb die Meiſter⸗ ſchaft ſeiner muſikaliſchen Palette führten ihn von ſelbſt auf dieſe Gattung. Und desh begrüßten wir die„Zwei Geſänge füreine tiefe Baßſtimme Op. 517 auf dem Programme, umſomehr, als dieſelben in Herrn W. Fenten einen anerkann⸗ ten Bortragskünſtler fanden. Sie wurden von unſerm heimiſchen chätzten Sänger, obwohl derſelbe ſtimmlich etwas behinbert ien, vom Sehele⸗ unter Furtwänglers anſchmiegender Leitung leitet, mit eblem Geſchmack und berinnerlichtem Ausdruck zu Wirkung nahm der Abend einen erhebenden künſtleriſchen Geſamt⸗ verlauf, und der gute Beſuch läßt hoffen, daß unſern e ten Muſtkern ein hübſcher Betrag zufließt, zumal Herr Generak⸗ muſikdirektor Dr. Strauß, wie die Herren Furtwängler und Fen⸗ ken in uneigennützigſter Weiſe auf ihre Honorare betzichteten. Friedrich Mas. NRus dem Maunhelmer Runſtleben. Seaternachtis. en Seter wied oee Fetelelte Sategz 3 eiſen 9 ufführun„We en 5— .———— e 26 e —— G0 45 — al8 Sclteſee, de Sbenth ton Gie En Sabe it die ber erſten Theater wird„Die ſpaniſche Fliege gegeben. e ee e eeig prneiee enee 16 5 „Ruheſtand lebende Förſter Franz Kern mit ſeiner Ehefrau Langer Beſtand wird dem Schnee wohl auch In Frankfurt ſtarb an den Folgen eines aufgenommen leicht ſchon in wenigen Tagen zeigen werde, daß der Be der„Königin. Sonutag iſt die der Se ee— Un MNudaub. Buchen, 17. Jan. Heule ſeie te der hier im Franziska, geb. Eichhorn das Feſt der golden en H o ch* zeit bei beſtem körperlichen und geiſtigen Wohlbefinden. u. Karlsruhe, 16. Jan. Die Polizei verhaftete einen Taglöhner aus Bietigheim a. Enz, welcher am Ba noj Landau einer Kaufmannswitce ein Paket mit künſtlichen Zähnen im Werte von 2400 Mark entwendete Beim Verkauf dieſer Zähne konnte er feſtgenommen und als Täter übe führt werden, der wiederholt einer Kellnerin in der Bahnhofswirt⸗ ſchaft Karlsruhe aus der Schürzentaſche Geld und ande.e Gegenſtände ſtahl. —— Gerichtszeitung. * Wiesbaden, 17. Jan. Der Schioſer Lubwig Kopp aus Oeſtrich, der den Förſter Orlop aus Hallgarten erſchoſſen hat, wurde vom Schwurgericht wegen Körperverletzung mit Todes⸗ erſolg zu 8 Jahren 1 Monat Gefängnis verurteilt. Letzte Meldungen. Wieber eine Note an Griechenland. Paris, 18. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas. Die Geſandten der Entente haben am 13. Januar eine neue Note an die griechiſche Regierung gerichtet in der es heißt, die Geſandten der Alliierten hätien ihren Re⸗ gierungen die griechiſche Note vom 28. Dezember 1916 und vom 10. Januar 1917 übermittelt und den Auſtrag empfangen, die griechiſche Regierung wiſſen zu laſſen, daß die alliierten Re⸗ gierungen zwar Kenntnis nehmen würden von ihrer Zuſtim⸗ mung zu den durch die Note vom 6. Januar geforoerten mili⸗ täriſchen Maßnahmen, daß ſie aber dieſe Antwort auf die ein⸗ zelnen Forderungen der Note vom 31. Dezember 1916 nicht annehmen könnte vor einer Klarſtellung über folgende Punkte: 1. Trotz der durch die Alliierten eingegangenen Verpflich⸗ tungen, die Kontrolle ſo wenig läſtig als möglich zu geſtalten, können nach der genauen und formellen Annahme deſſen, was gierung zulaſſen, die ihre Wirkſamkeit in Frage ſtellen könnte. 2. Die Alliierten würden auf der ſofortigen bedingungs⸗ loſen Ausführung des Verſprechens der Freilaſſung der aus politiſchen Gründen in Haft genommenen Perſonen beſtehen. 3. Die Alliierten könnten ſich infolge des ſpeziellen Cha⸗ rakters der durch§ 3 der Note vom 18. und 31. Dezember vor⸗ geſehenen Unterſuchung nicht darauf feſtlegen laſſen, daß die infolge dieſer Unterſuchung zu bewilligenden Entſchädigun⸗ gen nach den Beſtimmungen der griechiſchen Erklärung feſt⸗ gelegt würden. Die Blockade würde erſt aufgehoben werden könen nach der genauen und formellen Annahme deſſen, was vorgeſehen und ebenſo nach der Annahme aller Forderungen der Alliierten und Erfüllung der in der Note vom 28. Dez. und§. Januar angezeigten Bedingungen. Die griechiſche Regierung antwortete, Abſicht, Einſchränkungen bei der Annahme der von den Alliierten feſtgeſetzten Forderungen vorzunehmen. Sie ſtimmt auch den durch Nummer 1 und 3 der Note feſtgeſetzten Einzel⸗ heiten zu. Sie nehme ebenfalls den Inhalt des Paragr. 2 über die Freilaſiung der politiſchen Gefangenen an und nehme Kenntnis von den Erklärungen der Alliierten über die Auf⸗ hebung der Blockade. 8 London, 17. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Auch das Reuterſche Büro erfährt, daß Griechenland die For⸗ derungen der Alliierten in vollem Umfange angenommen hat. Der britiſche Geſandte Elliot iſt auf ſeinen Poſten zurück⸗ gekehrt. Ialieniſche Offiziere in Alhen. Bern, 17. Jan.(WrB. Nichtamtlich.) Geſtern ſind in Athen dem„Corriere della Sera“ zufolge 6 italieniſche Offi⸗ ziere eingetroffen, die unter dem Karabinierieoberſt Marcheſe Auſilio als italieniſche Miſſion der Kontrollkommiſſion der Alliierten angegliedert worden ſollen. Auſilio iſt bis zum Fe⸗ bruar des vergangenen Jahres Chef der italieniſchen Militär⸗ miſſion zur Reorganiſation des griechiſchen Heeres geweſen. Die Entente. Sonnino im Rampſe gegen die Entmutigten. Beru, 17. Januar.(WTB. Nichtamtlich.) In einem „Widerſiand“ überſchriebenen Artikel ſagt„Giornale d Italia“, daß kein Cand an der Fortſetzung des Krieges ſo viel Intereſſe habe, wie Italien und wendel ſich ſodann gegen die Nieder⸗ geſchlagenheit und Enimutigung, die ſich der ſeii dem der Mittelmächie in Nalien gel ⸗ tend gemacht habe. Nach den Ausführungen des Blaftes gehen in faſt allen größeren Städten des Landes böſe Gerüchte um. In Rom fabele man von einer Revolution in Florenz, in Florenz ſpreche man von blutigen Auf⸗ ſi ãnden in Bologna und in Bologna erzãhle man von einem Aufruhr in Piſa, wo man wiſſen will, Turin ſlehe in Flam⸗ men uſw. 5 Blait erklärt alle dieſe Gerüchte für falſch. Schlechter wind gegen das Kabinett Oriand. Bern, 17. Jan.(WB. Nichtamtl.) Petit Pariſien mel⸗ det: In der Kammer herrſcht wegen der Exeigniſſe in Griechenland lebhafte Erregung. Einige Abdeordnete hätten geäußert, ſie würden von der Regierung ſchnellſtens ge⸗ naue Erklärungen über die Lage in Griechenland verlangen. Herve ſchreibt: Er wiſſe, daß feit einigen Tagen ein ſehr ſchlechter Wind gegen das Kabinett Briand in den Wandelgängen der Kammer wehe Man werfe Briand Langmütigkeit gegen König Konſtantin vor. Herve erklärte ſodann, es ſei merkwürdig, wenn man ſetzt ſchon von neuen Miniſterliſten ſpreche, weil Briand ſich ron König Konſtantin um den Finger wickeln laſſe, wo Wider⸗ ſtand König Konſtantins endgültig gebrochen ſei. Herve ſat, man müſſe noch einige Monate abwarten, bis die Regierun) Beweiſe ihrer Tätigkeit habe erbringen können. Wenn die Regierun) unter den entſtandenen Verhältniſſen Sand würde, würde d es keinen glücklichen Einfluß auf das d und d ie Armee ausüben. Englands Lebensmittelſorgen. „Kottecbam, 17. Ban.(Bre. Kichtamtlich.) Der„Rieuwe Rotterdamſche Couraut“ meldet aus London: Der des Ackerbauamies Prothers teilt mit, er habe von dem Kriegsamt die Berſtändi K baß es ſich als 0 herausgeſtellt e der änner, 9 Pert die Häl bom Militärdienſt befreiten ie in Landwirtſchaft tätig ſeien, Es ſollen Maßregeln getroffen h E9 raſch, Eu ſchaffen.„Dailh Chronicle“ ſie habe nicht die wegen S Schiebergruppe in enger Verbindung, deren Haupt, der Honig des beſon⸗ einigen. ſchuß des Senats hat beſchloſſen, den Munitionsminiſter zul Reuter'ſchen Büros: Der Verluſt an Brande des Schlachtkreuzers jetzt auf 200 geſchätzt. Boote von anderen Schiffen fiſch⸗ ſchah, war ungefähr die abclic) entſprechenden Eſeth] Anzahl Of Penber ſ Skiih Kn Jfe ploſion verlautet garnichts, Entblöhung des Sandes von Arbeitskräften und hreibt Ent, weder 9351 wir eine ernſte Lebengmittel⸗ und Schiffahrtskriſe uͤder nicht. Wenn eine ſolche Kriſe beſteht, ſo iſt der Plan, von den ohnehin ſchon entpölkerten Farmhöfen 20—80000 Männer wegzu⸗ holen, einfach wahnſinnig. Wenn aber keine Kriſe beſteht, warum at man ſo viel Alarm geſchlagen? Warum iſt dann ein Lebens⸗ Mitellonttoleur nötig geweſen? Warum eſſen wir denn Kriegs⸗ brot und warum ſtellt Frothers elbſt die Lage auf unſerer Inſel wie die einer belgiſchen Stadt n durchgeführt wird, ſo wird nicht nur der organiſierten Le mittelerzeugung ein ſchwerer Schlag zugefügt, ſondern es wi auch die Bebauung des königlichen Parkes uſw. unmoglich werden. Das Blatt verlangt die Erhöhung des Dienſtpflichtalters. Eine Eiſenbahnkataſtrophe in Rumänien. London, 17. Jan.(WB. Nichtamtlich.) Die„Times“ meldet aus Ciurea in Rumänien vom 7. Januar: 3w ei Züge mit ungefähr 2000 Perſone—* ineinander ge⸗ fahren. Mehrere Wagen des einen Zuges wurden voll⸗ kommen ineinander geſchoben, der andere Zug eni⸗ gleiſte. Die Leichen von Soldaten, Frauen und Kindern liegen auf dem Bahnkörper. Unter den Verletzten befindet ſich der franzöſiſche Attachee Marquis Dabelboy. (Ciurea liegt im Departement Jaſſy.) Die Einverleibung der Neger in die franzöſiſche Nation. Bern, 17. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die Neger⸗ deputationen ſprachen in einem der Kammer vorgeleg⸗ ten Antrag die Hoffnung aus, daß Frankreich gegenüber der Kolonialbevölkerung weiterhin die Politik der Gleich⸗ berechtigung fortſetze und das Parlament die Einver⸗ leibung dieſer Bevölkerung als nationale Einheit in die fran⸗ zöſiſche Nation durchführen möge. Aufnahme kranker Kriegsgefangener in Norwegen. CEhriſtiania, 17. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Hieſigen Blättern zufolge ſind in Norwegen alle Vorkehrungen ge⸗ troffen, um kranke Kriegsgefangene aufzunehmen, die au⸗ Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn ſollen auf Gehöfte und in Sanatorien und in der Umgebung von Eidsvold untergebracht werden, wo bereits für mehrere hundert Kranke alles bereit ſteht. Da Frankreich und England das— Angebot abgelehnt haben, werden nur deutſche, öſterreichiſch⸗ungariſche —5 ruſſiſche finden. Notiz. Wie wir erfahren, ſteht die endgültige Zuſtim⸗ mung der ruſſiſchen Regierung noch aus, dürfte aber in weni⸗ gen Wochen eintreffen. heſtige Schneeſtürme in Südfrankreich. Bern, 17. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Seit 48 Stun⸗ den wüten in ganz Südfrankreich ſchwere Schnee⸗ ſtür me. In den Seealpen ſind die meiſten Ortſchaften vom Verkehr abgeſchnitten. * m. Köln, 18. Jan.(Priv.⸗Tel) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Der ſchweizer Preßtele⸗ graph berichtet aus Paris: Wie die Blätter aus Petersburg melden, ernannte ein kaiſerlicher Ukas neue Reichsrats⸗ mitglieder, ſodaß die Rechte eine Mehrheit von zwölf Stimmen erhielt. Berlin, 18. Jan.(Von unſerem Berliner Büro) Der Münchner Rechtsanwalt Dr. Frieß wurde, wie aus München gemeldet wird, unter aufſehenerregenden Umſtänden iebereien verhaftet. Dr. Frieß ſtand mit jener händler Rab, ſchon früher feſtgenommen wurde. Die Gruppe ſoll aus über 100 Perſonen beſtehen. Sie handelt mit allem Möglichen bei möglichſt hohen Preiſen. Kopenhagen, 17. Jan.(WTB. Nichtamtl.)„Natio⸗ naltidende“ meldet aus Petersburg: Die ruſſiſche Regierung verfügte die Enteignung des finniſchen Waſſerfalles Valins, keski oder kleinen Imatraka, für Staatszwecke. Der Waſſerfal ſoll zuſammen mit der großen Imatraka für die Verſorgunz ouvernements und der Stadt Petersbucg ausgenutzt wer⸗ den. Man rechnet mit einer jährlichen Kohlenerſparnis für Petersburg von zwei Millionen Lonnen oder 60 Prozent de⸗ fe Verbrauches. Die großen Anlagen bei den Waſſerfällen ſollen in drei Jahren fertiggeſtellt ſein. Lublin, 16. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Wie„Gazete Radomska“ meldet, hielt der weſthe Nationalklub eine Feſt⸗ verſammlung ab, die ſich 99 undgebung für den Staatsrat e Verfammlung beſchloß, an den Staatsrat eine Adreſſe abzuſchicken, in der ſie ſeine Entſtehung mit tiefempfundener Freude begrüßt, ſich bereit erklärt, alle ſeine Unternehmungen zu und ſchließlich die Hoffnung ausdrückt, das ganze Polenvolk möge ſich in ein⸗ mütigen und züchtigem Gehorſam gegenüber der nach langet Knechtſchaft erſtandenen erſten e Staatsgewalt ver⸗ „Ziemia Lubelsta“ ſchreibt zur Eröffnung des Staats“ rats: Heute haben wir die Grundlagen für unſere ſtaatliche Einrichtung erlangt. Unſere Bruſt weitet ſich zu einem Freu⸗ denhymnus. Dem Staatsrat von nun an die ſtaatsbil⸗ dende Arbeit; gegenüber dieſer höchſten polniſchen Behörde dürfen wir nur unbedingten Gehorſam ſowie die Förderung ihrer Arbeit bekunden. 9 Bern, 17. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Depeche de Lyon meldet aus Paris: der Fliegerleutnant de Lorme, der im Generalſtabsbericht mehrmals erwähnt wurde, ſtürzte bel einem in Talon tödlich ab. Bern, 11. Jan.(WB. Nichtamil.) Vizeadmiral Gueydon wurde zum Oberbefehlshaber des erſten Geſchwaders der Hochſeeflotte ernannt. Bern, 17. Jan.(WB. Nichtamtl.) Der Finanzaus⸗ 3 Rede zu ſtellen, weil das Parlament in der Frage des Neu baues des Arſenals in Rouen, das Millionen koſtete, nicht be fragt worden iſt. Bern, 17. Jan.(WrB. Nichtamtl.) In den nächſten Tagen wird eine Abordnung von 20 Mitgliedern der Aus, lchüſſe des Senats und der Kammer für Auswärtiges auf 4 — 9 nach Rom fahren, um verſchiedene Fragen politiſ her⸗ militäriſcher und wirtſchaftlicher Natur mit Boſelli und den italieniſchen Parlamentariern zu beſprechen. Tokio, 17. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Melbung de⸗ nleben bei dem utuba“ wird ten die Seeleute auf, von denen viele verwundet waren. er in 2 Teilen gebrochen i—— Unglück am Sonntag 95 Hälſte der Beſatzung an Land. ganze Zahl der Verunglückten iſt vorläufig noch unbekannt. an imo Der„Tſukuba“ 20 Minuten. Man glaubt, daß M daß auch der Kommandant„Krima“ und eine Offisiene an Land waren. Heber die Urſache der G⸗ gin? Wenn die neue Maßregel Kriegsbeſchädigte in Norwegen Aufnahme —— Donneraicg. den 18. Sanuox 1917. Alannheimer Heneral-Angeiger.(aittage⸗Ausgabe) eee e Handel und Industrie. zur Reorganisauen des deutschen Eisen- bahnwesens. Immer schwerer lasten die Kriegsnotwendigkeiten aui unserem ganzen Virtschaitsleben, das allmählich eine gegenüber den Frie- densverhältnissen völlig veränderte Gestalt angenommen hat. Auch das Eisenbahnverkehrswesen ist von diesen tielgreüſenden Ein- Wirkungen nicht verschont geblieben, wennschon sie hier erst in er letzten Zeit der auſs hköchste gesteigerten Kraftanstrengungen 80 recht deutlich in Erscheinung getreten sind. Neben der strafi- sten Betriebskonzentration, die in der Schaffung der beiden „Generalbetriebsleitungen West und Ost“ gipielt, sind es vor allem die vieltachen und von jedermann an sich selbst empiundenen Ver- Lehrseinschränkungen, die uns den Ernst der Situalion zum vollen Bewußtsein bringen. Daß aje diese, zunächst nur umter dem Einfluß des Krieges durchgeiührte Maßnahmen sofort nach Frie- densschluß wieder völlig beseitigt werden könnten, wird schon heute kaum noch von vielen geglaubt. Auch noch lange Zeit nach dem Kriege werden wir uns 80 manchen Transportluxus,— wie überflüssige, gleichzeitig verbehrende Parallelzüge, schlecht be- nutzte Kurswagen, leerbleibende Abteile 1. Klasse usw.— ver⸗ sagen und werden wir vor allem mit einer straften Verkehrszu- sammenfassung unter dem Gesichispunkt der größtmöglichen Wirtschaftlichkeit rechnen müssen. Denn unheimlich droht sonst der Niederbruch der Eisenbahn— und damit auch der Staats- linanzen. Auf diesen Ausgangspunkt aller Beicachtungen über die Künt⸗ tige Reform des deutschen Eisenbahnwesens führt uns der be⸗ kannte Eisenbahnschriftsteller, der frühere preußische Ministe- riald'rektor, Wirkl. Geh. Rat Dr. Kirchhoff in einer neuen Schrift mit dem Titel:„Die Reichsbahn. Ein oflenes Wort über die Eisenbahu-, Staats- und Reichsfinanzen“ zurück, die So- eben im Verlag von Greiner u. Pieiffer in Stuttgart(Preis.50.) erschienen ist. Das Buch beginnt mit einer eingehenden Unier- suchung des Zustandes, in dem sick die preußischen Eisen- bahnfinauzen belinden, die dem Veriasser aus seiner frühe- ren beruflichen Tätigkeit her besonders am Herzen liegen. Kirch⸗ hoff kommt dabei zu dem Ergebnis, daß nur eine gründliche Re- paratur das unter den Kriegswirkungen wankend gewordene Ge⸗ bäude notdürftig stlitzen könnte und daß es gegenüber einem der· artigen, in seinem Eriolg immerkin zweiielhaften Versuch enischie- den vorzuziehen sei, anstelle dieses und der anderen, in noch ktragwürdigerem Zustande befincklichen einzelstaatlichen Eisen⸗ bahnfinanzgebäude einen einheitlichen Reichsneubau zu er⸗ rchten. Der Grundriß dieses Neubaues ergibt sich ungefähr aus der nachstehend wiedergegebenen Stelle des Kirchhoft'schen Buches: „Die Eisenbahnen betreibenden ihren Eisenhalnbesitz in eine als Rei chsbahn“ zu bezeich⸗ nende Gründung ein. Diese Reichsbalm würde vom FReich für Rechnung der beteiligten Staaten verwaltet Das Reich erhielte dafür eine Entschädigung. In die Zeniralverwaltung entsende · ten die Eisenbahnen beireibenden Staaten ihre besten finanz- verkehrs-, betriebs- und bautechnischen Kräite. Die Eisenbahn- direktionen und ihnen unterstellten Lokalinstanzen blieben Lan- desbehörden. Bei der Reichsbahn würden die Grundsätze d kaufmämischen Abschreibung und Finanzgebarung eingefihrt, leistungsſähige Erneuerungs- und Reserveionds, vor allem ein krältiger Ausgleichsfonds, der nicht wieder zur Unzeit durch Inenepruchnahme für Bau- und andere Zwecke ausgeplündert Wird, würde gebildet. Alle großen Beschaffungen an Eisen⸗ bahnfahrzeugen, Schienen und Kohlen würden von einer Stelle aus, in der alle Siaaten vertreten sind, einheitlich geschelien. Auch der gesamte Geldeverkehr würde einheitlich zu gestalten Sein. Für das jährlich gleichmäßig wiederkchrende Geläbedüri- nis von eiwa 700 Millionen Mark für die weitere Ausgestaltung unc Ausstattung der Reichsbamm mütte ein neuer Iyp von amoriisablen Reichsbahnohligationen geschaffen werden, die, da es sich um ausschließlich produktive Verwendungszwecke han⸗ delt, nach dem Kriege unter allen Umständen einen aufnalime⸗ fähigen Geldmarkt vorſinden würden, einen solchen aber auch vorlinden müßten, weil die nack dem Kriege für das Wirt⸗ schaftsleben unbedingt notwendige Ausgestaltung des gesamten Verekhrswesens nicht durch die ührigen Geldsorgen des Reichs, der Staten und der Kommunen in Frage gestellt werden dari. Statt der acht verschiedenen Staatsanleihen, die jetzt zur F schaffung der Eisenbahnbaugelder jährlich aui dem Geldmarkt erscheinen. in der undurcksichtigen Zukunft aber nur schwer unterzubringen sein werden, würde dann nur eine Reichsbahn⸗ anleihe unter neuen günstigen Bedingungen leicht zu plazieren gein.“ Die betrieblichen und verkehrspolitischen Vorteile, die sich der Veriasser von einer solchen Neuordnung verspricht, sind in den Eingangssätzen dieser Besprechung schon angedeutet, ganz abgeschen davon, daß sie in dem leizten, vor etwa Jahresiri“t he Coita erschienenen Schrütchen Kirchhofls. betitelt„Der Bis marcksche Reichseisenbahugedanke“ schon aus⸗ kührficher dargelegt und im Anschluß daran, wie auch bei frühe⸗ ren Gelegenheiten, aul breitester Grundlage öffenthich erörtert worden sind. Das Haupftinteresse ruht jetat hegreiflicherweise auf den finanziellen Virkungen der vorgeschlagenen Reichs⸗ bahngründung, und diése sid num allerdings nach Ausicht des Ver lassers derart, daß sie uus einen großen Leil unserer Kriege- kinanzsorgen abnehmen, und daß sie uns aller Vorauseicht nach vor jeder neuen Reichsverkehrssteuer oder Tariferhöhung bewah⸗ ren könnten. 90 Die betrefiende Stelle des Buches lautei nämlich: „Zu den vorangedeuteten Jahresersparnissen aus den Be- triebevereinlachungen von meſireren hundert Millionen Mark kommen noch die ebenialls auf mehrere nundert Millionen Mark jährlich zu verauschlagenden günstigeren Jahresabschllisse nach den Grundsätzen der kaufmännischen Abschreibung himu. Wenn dann noch die für sämtliche deutsche Staatsbahnen etwa ſahrlich eine Viertelmilliarde betragenden Minderausgaben beim laufeniden Etat durch Sistierung der als Vermögensver⸗ mehrung anzusehenden Tilgungsquoten und durch Verwei⸗ sung des neue preduktive Werte schaflenden Extraordinariums auf den Bauetat hinzukämen, 80 stäude bei dem in der Reichs- bahn verkörperten Eisenbahnwesen Deutschlands in der ahres- bilanz ein neues durch nichts engagiertes Aktivum von 800 bis 900 Millionen Mark jährlich zur Veriügung. Es wäre angängig und unbedenklich dem Reich daraus für die Verwaltung der Reichseisenbahn ein Jahrespräzipuum von etwa einer helben Milharde zu Uberweisen, s0 daß für die Einzelstaaten, für deren Rechnung die Reichsbahn vom Reich verwaltet Wind, als Ver⸗ besserung ihres Jahresreingew innes gegen die jetzigen Ergeb. nisee noch immer gegen 400 Millionen Mark übrig blieben. Zu Giesen kamen dann noch die aus der Führung des von der Reichs- verkehrssteuer freibleibendeu Eisenbahngroßbetriebes zu erwar- tenden, ebentalls erheblichen Hiuanzielien Vorteile in jährlich Steigendem Ausmaß hinzu, 80 daß man unbedemdich mit einer Aufbesserung der disponiblen Jehreserträgnisse der deutschen Staatsbahnen— alles in zliem gerechnet— von mehr ale einer Milliarde recimen kann. Ob man an den aus dem erweiterten Groöbetricb zu erwartenden Mehrerträgnissen auch noch das Bundesstaaten brächten rat Seiler in Nürnberg. anweisungen als Zahlungsmittel bei Zahlungen an Postkassen er- Bank usw. oder die Reichsbankanstalt, an deren Giroverkehr sie Und ähnliche Gebühren, die von Reichsbank-Zirokunden er Post zu entrickten sind, im Wege, der. Giröübertragung in der Reich teilnehmen lassen Will, wäre eine u diskitiereide wei⸗ tere Frage.“ Nimmi man ferner hinzu, daß das Kirchholische Projelct auc die Einbezichung der deutschen Binnenwasserstraßen in die oberste Reichsverkehrsleitung vorsieht, So wird man wohl sagen müssen, daß die wirtschaftliche und politische Bedeutun- dieser Vorschläge nicht hoch genug eingeschätzt ünd daß das vorliegende Buch der allgemeinen Beachtung nur dringend einp · koklen werden kann.—* * Entlastung der Eisenbahn durch Zusammenfassung der ag Güterdampter von vier Ruelnrhedereien. Auf Auregung der Schiflahrisgruppe beim Chei der Feldeisen- bahnabteilung des preußischen stellvertr. Generalstabs der Armer haben die Mannheimer Lagerhaus-Gesellschait, Mannheim, Neue Karlsruher Schillahrts-Aktiengesellschaft, Karlsruhe, Rhein- und See-Schiffahrisgesellschait, Köln,„Nienus“ Transportgesellschait m. b. H. Mannheim, Frankiurt, sich entschlossen, mit ihren zu- sammen 59 Eilgüterdamplern bis aui weiteres einen gemeinsamen Verkehr zwischen allen Rheinstationen, sowie zwiscnen den See haſenplätzen, zu unterhalten. Die Fahrten in dieser Weise haben am 15. Januar begonnen. Speziell auf der deutschen Strecke wird kast täglich Verladegelegenheit nach allen Stationen geboten. Durch die Zusammenfassung der 50 Dampfer der 4 Reedereien ist Gewähr geboten, daß die Bahn durch die Wasserverladung per Eilgüterdampfer tatkräftig entlastet und die Waren-Empfänger und Verseuder sicher keinen Unterschied empfinden gegenüber der Verladung per Eisenbahn. Jede der Gesellschaften behält ihre vollständige Selbstständigkeit, es wird aber immer der erstabiah- rende Dampier die Güter aller Gesellschaiten, die am Abfahrtstage vorliegen, laden. Heddernheimer Kupterwerke und Saddeutsche Kabel⸗ Werke.⸗G. Unter Beteiligung dieser Gesellschaft wurde am 16. ds. die Süddeutsche Metallindustrie G. m. b. H. in Nürnberg unter Uebernahme der wesentlichen Teile der Firma Dr. Schmid- mer u. Co. in Nürnberg in eine Aktiengesellschaft unter der Firma: Süddeutsche Metallindustrie.-G. mit einem Kapital von 1 800 000 Mark übergeführt. Der Vorstand der Akliengesellschaft besteht aus den Herren Otto Reismann und Otto Metzger. Der Aufsichtsrat besteht aus den Herren: Dr. R. de Neufville in Frankfurt als Vorsitzendem, und Dr. Ed. Schmidmer in Nürnberg, als stell- vertretendem Vorsitzenden sowie den Herren Generaldirektor Spielmeyer, Mannheim, Direktor von Forster, Hubert Hesse jun., Generaldirektor Landsbherg in Frankiurt a.., Kommerzienrat Beckh, Georg E. Schmidmer, Kommerzien- 80 Neue Kriegeindustrie. Zweibrücken, 16. Jan. Ein neuer Zweig von Kriegs- industrie hat sich für den Amtsbezit Zweibrücken im Anschtuß an die bestehende Schuhindustrie entwickelt. Unter Führung der Schuhfabrikanten Friedrich La ux und Fritz Bremle hier wurde unter der Firma„Kriegsschuhe- und Ausrüstungsindustrie für den Amtsbezirk“ eine Gesellschaft puit beschränkter Haftpflicht errich- tet, die den Zweck hat, durch Uebernahme von Aufträgen zur Her- Stellung von Schuhen und Ausrüstungsgegenständen jeglicher Art für Heereszwecke die Weiterbeschäitigung der Schuhfabrikarbeiter im hiesigen Bezirk zu ermöglichen. Dadurch soll einer evtl. ein- tretenden Arbeitslosigleit jugendlicher Arbeiter und Frauen vor⸗ gebeugt werden. Zwecks Erlangung von Heeresaufträgen ist der Gesellschaft die Mitwirkung von staatlichen und städtischen Be- hörden zugesichert. Bargeldioser Verkehr. Unter diesem Titel erscheinen von jetzt ab Mitteilungen für die Spaikassen des Hannoverschen Sparkassen-Verbandes, die vom Presee-Ausschuß der Sparkassen-Girozentrale Hannover heraus- gegeben werden. Der Zweck dieser periodischen Schritten ergibt sich aus der Einleitung der Nr. 1, wo es heißt: Die Frage des bargeldlosen Zahlungsveckehrs ist durck den Krieg zu erhöhter Bedeutung gelangt. Zur Stärkung der deut⸗ schen Finanzkraft, zur Verbesserung unserer Valuta muß mit alben Mitteln auf die Einschränkung unseres Notenumlauies hingewirkt werden. Aufgabe und Pflicht der öſtentlichen Sparkassen ist es, den Scheck- und Ueberweisungsverkehr überall einzuführen und durch eine zielbewußte Aufklärungs- und Werbeiütigkeit auszubreiten. Nur durch tatkräitige Mitwirkung der öffentlichen Sparkassen in dieser volkswirtschaitlich so wichtigen Sache kann es gelingen, den bargeldlosen Zalilungsverkehr in den breiten Schichten des Mittelstandes volkstümlich zu machen. Auf den Beamtenversammlungen, die in den einzelnen Regie- rungsbezirken in den letzten Wochen stattgeiunden haben, isk auch überall das ernste Bestreben zutage getreten, vunmehr mit allen Kräſten für die Ausbreitung des Scheck- umi Ueberweisungsver⸗ kehrs zu wirken, im interzese unseres Vaterlandes und dessen Volks- und Finanzwirtschait wie auch im Interesse der Sparkassen Selbst. Der Hannoversche Sparkassen-Verhand und die Sparkassen-Giro- zentrale sind bereit, mit allen Kräften die Sparkassen bei diesen Bestrebungen mit Rat und Tat zu unterstützen. Um nun weiter noch den Sparkassenvorstinden und Beamten neue Anregungen aul diesem Gebiete zu geben, sollen künitig Mit- teilurgen in vorliegender Form an alle Sparkassen des Hannover⸗ schen Verbandes unentgeltlich— in zwangloser Folge— versand! werden. Das Blatt soll nanentlich auch aus Sprechsaal dienen, in dem die gemachten Erfahrungen ausgetauscht und Anfragen der Beamten von sachkundiger Seite beantworiet werden. * Post und bargeldloe r Tabl nrverhehr. Die Potsdamer Handelskammer, Sitz Berlin, tellt lolgendes mit: Zur Erleichterung des bargeldlosen Verkeurs 814 die Bestimmungen über die Verwendung von Scheches und Platz- weitert worden. Hiernach sind Schecks und Platzanweisungen aul die im 8 2 des Scheckgesetzes vom 11. März 1908 bexeichneten Banken, Anstalten, Genossenschaften und Sparkassen bei den Postkassen nicht nur dann in Zahlung zu nehmen, wenn die be⸗ zogene Bank usw. ein Girokonto bei der Reichsbane, sonder auch dann, wenn sie ein Postscheckkonto unterhält. Die Scheccs werden von den Postaustalten bei der bezogenen Bank usw. gegen Ueberweisungen des Postscheckxerkehrs umgetauscht. Die Oher: postdirektionen werden ferner ermächtigt, Privatbankschecis und Platzauweisungen zur Zahlung zuxulassen, wenn die bezogene angeschlorsen ist, sich nicht am Ort der Postkasse, an die ge- zählt wird. sondern an einem anderen. in der Nähe gelegenen. Ort befindet. Bei den Postkassen in Zahlung gegebene Scheckes oder Platzanweisungen können allgemein über einen Leilbetrag der Gesamtzaklung lauteg, wenn der Reotbettag bar Seralilt Wird. Schließlich, köunen kernspfechgehühren nid Reichsbank Circkunden an die F Mant ſetze ſich nicht in Schecks den Girobonten der Teilnehmer zur Last schreibt und gieichzeiiig dem Girobonto der Postasse gutbringt. Ein ähn⸗ licher Ausgleich kann auch in solchen Fällen ausgeführt werden, in denen der Zahhuigspilichtige ein Konto bei einer an den Post- Sclreckverkehr angeschlossenen Privatbank usw. unterhält., Stand der Radischen Rantt am 18. Jannar. Mannheim, 15. Januar. Wochen-Ausweis der Bad. Bank 7. Januar S. Jauuar Mk. K. Metallbestanclcte 6462144.84 6462827.10 Reichs assen-Scheine. 2189287.— 2232 158.— Noten anderer Banken. 3486670— 3684780.— Wechselbestanltt 17075345.39 18407 823.16 Lombard Forderungen 4871205.— 4925355.— We tpapierbestandd. 22725713.88 2079 745.73 Sonstiges Vermögen 19107785.01 22201 208.— 35018150 700 Verbindlichkeiten. Grundkapital! 9000000— 9000000.— Reservefondds. 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 22123500.— 22481 600.— Tägl. fallige Verbin dl chkeiten 20462421.36 24236614.76 Sonstige Verbindlichkeiten. 2082220 20 2125380.32 55915 30.05 6 95 505 008 Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inulande zakl⸗ baren Wechseln 5027.33 Mk. Wiener Wertpaplerbörse. Wien, 17. Jan.(WIB.) Freier Börserverkehr. An der Börse machten sich Entlastungsbestrebungen in stärkerem Maße geltend. Dem vermehrten Angebot entsprach ein schär- ferer Kursrückgang. Besonders Montan- und Rüstungswerte wären gedrückt, aber auch die anderen Industriepapiere, sowie Transportaktien und fürkische Werte wurden billiger ahgegeben. Feste Haltung bekundete lediglich der Anlagemarkt, auf den die Ankündigung des ſreigestellten Umtausches der ersten und zwei⸗ ten Kriegsanleihe gegen die vierzigiährigen Obligationen der künften Kriegsanleihe günstig einwirkte. Amsterdamer Wertpapierbörse. ARSTERODAE, 17. Ianuar. 17. 16. Sok. Berlla 40.87!40.87 % le, 6/ Miedoriä. 101½ 101/asout“. Pac. —76 13 Rallw. 17. 18. — „ Wien...7½ 26.10%„ 0— „ Sohwolr..0 13.72 Kol. Peir. 4 528½ 5299 unlen Pac. 146. 4 146½8 „ Kopenhg. 3 1 57.10 fen.-Am.-1. 32 427.—[Anaconde. 178— 175% „ Stookhol.72 22½ 72.22 e-Ind. M 2091²—Iteele 109% 108— London. 1,6, 170 Atebison 105— 10ʃ%/ Franz.- eng! Paris. 42.07½ 42.07½ Rock Isiand 31% Anlelhe 25 9438s—1 Soheek aui Row-Verk 245.28(245.25). Hambueg-Amerlka-Llale 68%(88/. — Englands Auflenhandel im Desember betrug in Eintuhr 75 406 305 Lsirl. 70 406 305 LStrl. 1915 und 67 316 603 Lstrl. 1914, in Ausiuhr 45 947 003 gegen 41 649 420 Lstrl. 1915 und 32 140 474 1014. Im ganzen Jahr 1916 betrug die Einiuhr 949 152 679 Lstrl. gegen 851 893 350 Lstrl. 1915 unck 606 63⁵ 113 Lstrl. 1914, die Ausiuhr 604 154 714 Lstrl. gegen 483 930 629 Lstrl. 1915 und 520 195 523 LStrl. 1914. Niederlondische Baul für Rasstechen Hankel. C. G. Am 14. Januar ist die mit einem Aniangskapital von 5 000 000 Rbl. mit kolländisckem Kapital in St. Petersburg, Newski Prospeet 20, errichtete Niederndische Bank für Russischen Han⸗ del eröfinet worden. Bei der Gründung beieiligt sind die Nieder · ländische Handels-Gesellschaft, die Twentsche Bankvereinigung, die Bamdiiuser Hope u. Co., Lippmann Rosenthai u. Co., van Eeghen u. Co. in Amsterdam, R. Mees u. Zoonen und Hudig u. Veder sowie der Königl. Holländische Lloyd in Rotterdam und die Firma R. van Gilse an der Pals in St. Petersburg. In der am 20. Dezeniber stattgehabien konstituierenden Generalversammnung wurden zum Vorsitzenden der Direktion ernannt W. La Gro von der Niederländischen Handelsgesellschaft und zu Mitgliederu die Herren J. H. Cohen-Stuart und Boris van Seume. Zu Mitglie⸗ dern des Verwaltungerats sind ernaunt J. J. Th. Blijdenstein in London, Baron A. Buxhoeveden und M. H. van Gilse van der Pals in St. Peiersburg, W. C. Hudig in Rotterdam, Paul May in Amsterdam, Ph. Mees in Rotierdam, C. F. ter Meulen in Anster⸗ dam, M. G. Polak, F. W. Stachejew) und J. J. Tgorzjewski in St. Petersburg, E. D. van Walree und J. Wilmink in Amsterdam, Vot Sitzender ist Tgorziewski. Amsterdamer Warenmarlt. AESsTERDAK, 17 lamnar. 0 14 2. 16. 17.19. 17. kidbé! toko. 77.— 77.— per jan.61./ 60./ J Ser AaIl 64½ per Febr...- 71—ber febr.. 62. 82 ½[Katisant Iag.“ 64.—.— teinst ioko 62.— 60./ per Uür:. 64.— 82.½ lava-Kaftfes———l (Oele zu don Bedingungen des Blederlündischen Ueberoestrustes.) Letzee Handelsnachrichten. Berlin, 17. Jan,(WIB.) Laut Times betrug die Aus⸗ beute in den Transvaal Chamber oi Mines, Verei⸗ nigte Staaten, im Dezember 1910 748 491 Unzen Gold im Wert⸗ von 3179 380 Piund Sterling, die der Aufendistriäte 5 971 Umzen Gold im Werte von 110 319 Piund Sterling. Am Ende des Monats waren in der Golchnine 101 547, in den Kohlenbergwerken 11 und in den Diamantminen 5194 Arbeiter beschäitigt. 2 5— Wassetstandsbeonachtungen im Monat Januac. ee Pegeisiation vom Datus neſs! 46. 44. J 16. 16, 1 u 225 20.40 200.86 Adenes d Uhr 3¹ 7350 160 404/ 409 Fage 07 KaS uüu 133 827 84 40 ½ Jaede. 2 U MannhoiNm 38.10/ 691 72 460.4 469 ergens.Ur Maing 7 2.-B. 12 Unr Keb.„ 40 39 345 2862 394 Vora. 2 Uur. n e ee ee ⁷ 25 üaehm, 2 Ubr vom Neckar: eN 4446 400 160 480.28.16 Vorn. 7 Uer NNE 14⁰ 130 78 415 Verm. 7 bür dedeckt—.2. Briefkaſten. Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung bes — Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) Welche Splele heutzulage vor Gericht als Glücksſpiele geiien, im augemeinen die wenigſten genau unterrichtet. Zur Warnüng geben wir nachſtehend das Verzeichnis der verbotenen Spiele: 1. Tippen 4Bochen), 2. Meine Tante, Deine Tante, 3. Sieb⸗ zehn und vier, 4. Tempeln(Pharao), 5. Grundehrlich, 0. Bierblatt, 7. Luſtige Sieben, 5. Häufeln, 9. Rauhe Elf und böſe Sieben, 10. Zwicken, 11. Mauſchelu, 12. Dreiblatt, 13. Gottes Segen bei Cohn Karteukotickie), 14. Pocker, 18. Einhundertundeins, 16. Balkarat oder Makab, 17. Würfelſpiel um Geld bei Einſägen mit 50 Pfg. 18. Seche⸗ undſechgig mit hohen Einſägen. Dieſen Spielen ſchließen ſich aber noch fortgeſetzt neue an, ſodaß obige Liſte unvollſtändig bleibt. Tabalsfreund in G.„Man wird rauchen können, wenn man ſolgende acht Gebote beachtet: 1. Man nehme nur milde*989 ren. 2. Man rauche nur gute 8 8. Man rauche niemalg die ketzte Hälſte einer Zigarre oder das Ende einer Sigareite. 4. Geht die Higarre oder die 95 aub, ſo ſtecke man ſie nicht wieber au. 0 olken von Tabakrauch. 6. Man kaue nicht „7. Man Brauche eine mit Baumwole ge⸗ fütterte Zigarren⸗ oder Zigarettenſpitze Daß Nikotin wird ſich au das Futier ſchen“ und nur in kleinen Mengen dem aucher zuge⸗ führt werden, 8. Man rauche zu Hauſe nür Pfeiſen mit lengen das Ende einer Zigarre. Weise beglichen werden, daß die Reichsbank die ihr von den Ver- kehrsämtern mitgeteilten Gehührenbeträge ohne Ausstellung von 25 und beſonders den Nargileh. Das iſt der Koßex nech der⸗ Rohr und beſ 0 Agibeh Ser letzien Errungenſchaften der kiſſenſchokt, die den Tabal v ——————————————— ——————— Nr. 99 6. Seite⸗ Mannteimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 18. Januar 1917. Mathilde Fandteys neue Ehe. Roman von Kurt Moreck. achdruck verboten.) 2³)(Foriſetzung.) Sie ſah ihn groß an.„Beweiſt Ihnen das etwas?— Sie haben neun Stunden geſchlafen, dieſe Na War Ihnen das Grund, in der zehnten nicht aufzuwachen?“ Auf ſolche Einwendungen gab es für Walter keine Ent⸗ gegnung, und er antwortete Mathilde damit, daß er ihr aus⸗ einanderlegte, was nun zunächſt zu geſchehen habe. Unbe⸗ dingt aber müſſe ſie Norbert Kenntnis von ihrem Aufenthalt eben, wenn ſie auch auf nähere Angaben verzichten wolle. as ſei eine ſelbſtverſtändliche Pflicht. Und ſie beſprachen den Inhalt eines Briefes an Norbert. Es war gegen ſieben Uhr, als dieſe Angelegenheit erledigt war und ſie ſich zum Ausgehen bereit machen konnten. Walter war darauf bedacht, Mathilde Anregung und Zerſtreuung zu verſchaffen. So blieben ſie die heißen Nachmittage bei ihm im Hauſe; ſpäter fuhren ſie aus und verbrachten den Abend in einem der großen Gartenreſtaurants am Rande der Stadt, wo ſie nicht Gefahr liefen, Bekannten zu begegnen und ſich peinlichen Fragen auszuſetzen. Alles war ja ſetzt draußen, an der See oder im Gebirge. Walter war ſchon zum angekleidet. Mathilde ſetzte nur den Hut auf. Auf der Konſole bes hohen Spiegels tanden in einer einſachen Kriſt aüvaſe herrliche Prince Eamille do Rohan⸗Roſen. Mathllde zog die drei ſchönſten davon aus dem Waſſer. „Darf ich?“ fräͤgte 7 umſchaliend. doch ſie wollen,“ ſagte Walter.„Ihretwegen ſind ſie och da. Und ſie ſteckte die Roſen in den Gürtel. Flüchtig dachte ſie an den Nachmittag, wo er ihr in ihrem eigenen Hauſe einen Roſenzweig herabgebogen und dann ſelbſt eine Roſe gebrochen. Lange war das doch nicht her. Und doch, wie lange ſchon. Dann fuhren— durch die Ringſtraße. Walter hielk, weil er oft lange von Hauſe fort war, weder Wagen noch Pferde und behalf ſich deshalb während ſeines Aufenthaltes mit einer vornehmen Mietkutſche. Er hatte dem Kutſcher befollen, langſam zu fahren. Von dem friſch eſprenzten Aſphatt ſtieg es kühlend auf und der Wagen hielt ſich unter dem Schatten der Linden und Platanen. er ſich herüberbeugte zu ihr, bemerkte er den Duft der Hafften Langſam trabten die Pferde. Mathilde und Walter ſprachen kaum. Nur von Zeit zu Zeit warf er ihr ein paar Worte zu, eine Bemerkung, eine Beobachtung, einen Scherz über eine Perſon, die ſie beide ſahen. Und dann ſchauten ſie ſich ins Geſicht und lächelten ſich an. Sie fühlten ſich ſo wun⸗ berlich eins und in gleicher Stimmung und Atmoſphäre. Wenn Roſen, die im Eürtel an der Wärme ihres Körpers erſchlafften Ein leichtes Behagen ſtrömte von ihr zu ihm über; ihre Nähe war Wohlgefühl. Mathilde fühlte den Seitenblick, mit dem er ſie ſtreifte, wenn er zum—** hinaus über die Promenade und den Strom ſah. Sie hatten beide das Ausſehen von glücklichen Menſchen, die nichts zu fürchten haben. Trotzdem war eine leiſe Nervoſität in Mathilde, in ihrem ganzen Weſen etwas Geſpanntes, das ſich nur mit der Trägheit ihres Körpers bän⸗ digte. Und während Walter ſie jetzt an ihre Rheinfahrt vor wei Sommern erinnerte, von der Juninacht bei Licht und Ge⸗ ſeng in dem Rüdesheimer Hotelgarten ſprach, da dachte ſie an etwas anderes, da träumte ſie, wie es wohl ſein würde, wenn ſie mit Walter allein wäre, wenn er den Arm um ſie ſchlänze und ſie an ſich zieben würde. Ihre Nerven zitterten bei dieſer Vorſtellung und ſie wollte das Bild verſcheuchen. ie richtete ihr Aude, in dem ein ſnnlicher Elanz ſchwamm, üher den Strom. Schlanke weiße Raddamfer funen dort wie hübſche Spiel euge zwiſchen den ſchwerfölligen Eiſenleibern der Laſtſchiffe. In der Fe ne, urück, ſpannten ſich die grauen Eiſenbogen der Brücke, und die erhabene Steinmaſſe des Do⸗ mes ſtand mit rötlich angeleuchteten Turmſäulen. Als der Wagen am Engang der Flora anfuhr, mußte er eine Reihe ron Automohilen und Droſchken vorl ſſen. Unter den Bäumen lag Zwielicht. Ueberall ſchimmerten helle Kleid er daraus bervor. Mathilde hatte Walters Arm genommen, als ſie um das große Blumenbeet, in dem das Becken des Sprinz⸗ brunnens lag, zur Terraſſe ſchritten. Schäumend und rau⸗ ſchend ſprang die Fontäne. Wie ein großer weißer Reiherſtutz ſtand ihre zuckende Waſſerſäule in dem Roſa⸗Oranze der Abendluft. Auf den Wegen, die ſeitwärts in den dunkelnden Garten fübrten, ſpazierten junſe Leute und plauderten, wäh⸗ rend die Wellen der Muſik vom Pavillon berüberſchlugen. Walter und Mathilde fanden einen kleinen Tiſch an der Brüſtung der Terraſſe. Das Orcheſter ſpielte etwas aus der „Aida“ von Verdi. Die Fanfaren gellten über den Gerten, und einen Augenblick erloſch der Stimmenlärm auf der Ter⸗ raſſe ganz in dieſem metallenen Dröhnen. Dann ſummte es wieder auf an allen Tiſchen, und wie von einem Bienen⸗ ſchwarm ſchwirrte das Durcheinanderſprechen der an eregten und lebhaft geſtikulierenden Menſchen in der warmen dunkeln⸗ den Luft. Im Garten floſſen die Schatten langſam ineinander. Mathilde beugte ſich über den kleinen Tiſch vor und be⸗ rührte Walters dort ruhende Hand.„Gut gemacht haben Sie das, Herr Walter. Es iſt ſehr hübſch hier. „Habe ich?“ fragte er lächelnd. „Ja,“ entgegnete ſie,„hier iſts gut“; und ſie lehnte ſich zurück und ſchaute umher. Ihm tat ihre Befriedigung wohl, und er rückte nãher und begann eifrig zu ſprechen, um ſie zu unterhalten. Sie hörte nur zu und gab von Zeit zu Zeit durch eine Bemerkung zu verſtehen, daß ſie aufme kſam— Manchmal aber verwiſchte ein ſtarker Enſatz der Muſik das Eeſprochene, und ſie hörte nur den Schall ſeiner Stimme. Er ſchwieg nur, um zu trinken und dann ſahen ſie ſich über den Rand ihrer Gläſer weg an. „Ich bin hungrig,“ bemerkte Walter.„Wir könnten wohl jetzt mit dem Eſſen anfangen, wenn es Ihnen recht iſt.“ Mathilde war einver ſtanden, und Walter beſtellte. Nach der Suppe tranken ſie einen leichten Wein der auf Eis lag. Plötzlich fing Walter an, luſtig von einem Abend zu ſprechen, den er auf einer Hotelterraſſe in Verſailles ertebt hatte. Er war ſehr munter und lachte immer zwiſchen den Worten, und dann klirrte das ſilberne Beſteck in ſeinen Hönden dazu. „Mit wem waren Sie denn dort, Herr Walter?“ fragte Mathilde und ſah ihm ins Geſicht. Einen Augenblick hielt er inne. Dann ſaote er und lachte dabei:„Mit einer jungen Sän-erin von der Opéra comique. Aber es war nichts dabei. Ich lernte ſie bei Toulouſe⸗L utrec, dem Zeichner, kennen. Sie war ſehr amüſant und erfriſchend. Einmal lud ich ſie ein. Im Herbſt. Die Kaſtanienalleen von Verſailles waren Abends ganz rot, und plößlich ſtellte ſie ſich hin, als ſei ſie auf der Bühne, und ſang, während der Wind die großen welken Blätter auf ſie herabwehte.“ Mathilde nickte beifällig zu ſeiner Erzählun⸗, als erwüchſe aus dieſer Erfahrung ein Vorteil für ſie, als wiſſe ſie jetzt et⸗ was mehr über ihre ſonderbere Stellung zu ihm. Als ſie beim Eis waren, ſa zte ſie aus ihremcked anken gang heraus:„Sie haben viel Schönes erlebt, Herr Walter.“ „Ja,“ meinte er,„das iſt wobl eine Entſhädigung für die an und für ſich nicht ſehr unterhaltſame Beſchäftigung, zu leben. Jeder hat das Geſühl, daß ihm irgendwie ſo etwas„Schönes“ verſprochen iſt. Nur wird es nicht allen erfüllt. Wie in der Lotterie, wo auf eine Menze von Loſen nur eine beſbeidene Zahl Gewinne kommt. Und jedes Los hat gleiches Anrecht, bis das Glücksrad entſcheidet.“ (Fortſetzung folgt.) — Stertt Karten.— Tare vollzoxene Vermählung zeigen an 88⁵⁵ Nachruk. Richard W. Liebe Heute früh verstarb unerwartet schnell unser hoch- Qusenie Liebe/Geb. Pinoch Im Felde Januar 1017 Mannheim Herr Prokurist B. außerordentlich, da er 3 Heute früh vetschied unerwartet schnell im besten Mannesalter unser Prokurist Herr in ieiahriger Tatigkeit baggtt Pilichterfüllung, Gewissenhaßiz Unternéhmen gewidmet. Sein Andenken we den wir stets in Ehren halten. 12²³ Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. HI. MANNHETM, den 17. Januar 1917. zeit hilksbereiter Fördeyet war. E Arbeiterschaft der Firma Stoti MANNHEIM, den 17. Januar 1917. no Engler. Wir betrauern den Verlust des Dahingeschiedenen h unseren Bestrebungen ein all- Sein Andenken wird bei uns stets in hohen Ehren bleiben. 8 Cie. Elektr.-Gesellschaft m. b. H. IE eeeeeeeeeeeee 19 „9 Hannlieim N2,9 Fernspr. 180. Institut Büchler, Mannbeim? 0 6, 1 gegr. 1887 0 6, 1 87 chule für Söhne 6 Individuelle Unter- ges- und Abendkursen. ssenunterricht!„ Te22 liste Sohnel und billig este Ausbildung möglich! 9 Danner, Tan⸗ staatl. geprüft. 9 5 Salm in Gelee S Bäncheraa. 508%.18 Puddingpulver Pakg 3 8 — 9* 2* Soeben traf uns die Kunde von dem unerwarteten Ableben unseres hochverehrten Vorgesetat n und Kollegen Herrn Prokurist Bruno Engier. endes Beispiel treuester sbereiter Freund und Berater. Ta23 Sein Andenken werdeß wir stets in dankbarer Er- innerung hehalten Die Beamten der Firma Stotz& Cie. Flektrixitäts-ciesellschaft m. b. H. — ebensmittel Vanillepulver 10 Pakgsé 70 Pf. SGSeeſlschgoulaschh. Dose.00 Kerstpudding. Paket 50 Pf. 9 3 Placktiängeiner Putteg B..28 NMarko-Krart-Bytrart Dose.20 r— ien Oelsardtnen Pose 195,.68..10 Suppenwürze“. Pfund.75 verſch. Podeln perpackt u dtowierun Sardinen in Boulllon Dose.95 Mischobst.. Pfd..75..00 portofre geg. Nachn oder Gardinen in Tomaten Dose.90] Panlerme. 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