Y ——— Freitag, 19. Sannar. Uacentworkuch für den allgemeinen und Handelsteil: Chef⸗ Heieiter Dr. Frit Golbenbgur; far den inzeigenteil; Bute, Beinevetter. Druck u. berlag der Pr. Ij. Haas ſchen ckerei, G. m. b.., ſämtlich in Rannheim. Ar. Wabreſſe, General⸗kinzeiger Mannheim. Fernſprecher: , 7941, 7942, 7948, 7044, 7948. Poſiſcheck⸗⸗Nonto Ur. 2917 Ludwigshafen a. Rü.—— Döchentliche B eilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amts Abend⸗Ausgabe. bezick Mannheim.— —— Anz Baoiſche Neueſte Nachrichten „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Nr. 2. eig S eee, eeat e. 8. Abendbiakt nachm. 3 5 Far Kuelgen an beft Cagen. Stellen u— ade w—— 18 8 Behrerl Burgh die 5145 2 zuſtellungsgebühr. abgeh. N..90. Einzel⸗Nr s Pig 9 4 3 ——— ———— Vor den neuen Kämpfen. Der deutſche Tagesbericht. Großes hauptquartier, 19. Januar.(Wrr. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Unſere Patrouillen führten an mehreren Stellen erfolg ⸗ eiche unternehmungen durch. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresfront des Generalfelömarſchalls Prinz Leopolò von Bapern. Die in den lethten Tagen regere Gefechtstätigkeit flaule wieder ab. heeresfront des Generaloberſten Erzherzog Joſei. Rörduch des Suſttatales in der Gegend von Ma⸗ raſti ſcheiterten gegen unſere Höhenſiellungen unter ⸗ nommene A n griffe unter ſchweren Verluſien für den Jeind. Balkankriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalſelomarſchall v. Mackenſen Die Lage iſt unverändert. Mazedoniſche Front Der Vorſtoß einer engliſchen Kompagnie gegen Serres wurde leicht abgewieſen. Der Erſte Generalquartlermelſter: Ludendorff. der bulgariſche Bericht. Sofic, 19. Zan.(WTB. Nichtamil.) Amilicher Bericht Generalſiabs vom 18. Januar. Magedoniſche Front. Schwaches Geſchützfeuer an der ganzen Front. Sädöſtlich * Serres verſuchte eine ſeindliche Kompagnle vorzu⸗ lunden. wurde aber durch Geſchützfeuer vertrieben. Im Var⸗ tal und an der Struma Fliegertätigkeit von ſeindlicher Seite. Kumäniſche Front. * Die feindliche Artillerie beſchoß die Städte Jſaccea 10 Tulcea. Die unſrige erwiderte. In Tulceg wurden Irauen, ein Greis und vier Kinder geibiet. Der türkiſche Tageobericht. 1 Konſtantlnopel, 19. Jan.(wrB. Richtamtlich.) mllicher Heeresbericht vom 16. Januar. n Ereignis von Bedeulung an den verſchiedenen n. Der ſiellvertreiende Oberbefehlshaber. Die Kriegslage. 0 Berlin, 10. Zanvar.(Von unſerem Berliner Büro.) Hecter, auf dem weſtlichen, noch auf dem öſtlichen Kriegs⸗ Mrcter haben ſich in den lehten Tagen Pe von beſon⸗ 10 edeutung begeben. Im We en blieb es an der Küſte ch ou des B Acham 17. Januar bei geringer Artillerietätigkeit. Dagegen Wahte ſie ſich im Somme⸗ und Maasgebiet, ſo 3. B. bei der— 0 Kilometer nördlich von Sallly—, dann ſüdlich bue, Somme bei Fresnes und bei Preſſoir, außerdem hei Com⸗ ufg. Dort hatte im Anſchluß an die Sprengungen das Feuer helbelebt. Am 17. nachmittags ebbte es dann wieber ab. Auf Srren Seiten der Maas lag in der Nacht vom 17. zum 18. weueuer auf unſeren Stellungen. Der im Bericht bom 18. 90 ühnte Vorſtoß der Engländer an der Somme endete des⸗ ihne, ſo verluſtreich für die Feinde, well die hegner in den von ſende ſelbſt völlig eingeebneten Gräben keine Heckung mehr konnken und unter vernichtendem Feuer gehalten werden Im Oſten lebte am 17. ſüdlich Riga das Feuer wieder holt— der Gegend von Smorgon blieſen die Rüiſſen wieder⸗ lezten as ab. Am 18. flaute die Gefechtstätigkeit, die in den n Tagen lebhafter geweſen war, wieder ab. Beri omrumäniſchen Kriegsſchauplatz iſt außer den im der 8. vom 18. erwähnten Vorgängen nichts zu melden. In lich obrudſcha lag Sſaccea und Tulcea am 17. unter feind⸗ Sniilerieſerker. azedonien und Italien hat es Ereigniſſe don Bedeutung letzthin nicht gegeben. der Lelogug gegen Rumänien—„das deutſche Meiſterwerk“. wäre ein bemitleidenswerter Stumpfſinn, ſchreibt der Es W rver“ am 31. 12. in einem großen Rückblick auf 1916, man leugnen, daß der Feind der Kriſis, in die ihn Rumäniens Eintritt in den Krieg brachte, durch Anſtrengun⸗ gen hegegnete, die in ihrer Art zu den geſchickteſten und ent⸗ ſchloſſenſten in der neueren Geſchichte gehören, Hindenburg wurde an die Spiße gerufen, ſo wie das alte Rom, wenn es ſich in Gefahr befand, einen Diktator ernannte. Kein Genie, aber eine durch und durch verſtändige und ent⸗ ſchloſſene Perſönlichkeit, die ſich der beſten Ratſchlüge wohl zu bedienen weiß, iſt ſein Anſehen bei den breiten deutſchen Volks⸗ maſſen faſt ebenſo nützlich wie Genie. Es wurde beſchloſſen, Rumänien oder wenigſtens die walachiſche Hälfte, koſte es, was es wolle, durch wuchtigen Eiſenhagel, Ueberzahl und kon⸗ zentriſchen Angriff zu zerſchmeitern. Von Riga bis zur Dobrudſcha wurden Deutſche, Oeſterreicher, Türken und Bul⸗ goren zuſammengebracht, wie wenn man reines Metall mit einem Hartbelag behandelt, wie wenn man Kupfer mit Zinn miſcht, um Bronze zu erhalten. Das war wenigſtens der lei⸗ tende Gedante, und die Legierung iſt nicht ſchlecht geweſen. Eine klug ausgedachte Neugeſtaltung der Feldtruppen ver⸗ mehrte die Zahl der verfügbaren Diviſionen. Eine gewiſſe, abgemeſſene, für die Zwecke von 1916 wohl berechnete Ge⸗ fahrengrenze an der Somme wurde in Vetracht gegogen. Nachdem dieſe Anordnungen getrofſen waren, wurben die Operationen auf dem neuen Kriegeſchauplatz in die ſtärkſten Hönde gelegt. Mackenſen und Faltenhayn überließen nichts dem Zufall und brachten an den entſcheidenden Siellen eine überwältigende Menge von Männern und Metall zur Wir⸗ kung, In militäriſcher Technik iſt die deutſche Arbeit rückſichts⸗ los und muſterhaft geweſen. Rumänien iſt tatſächlich in zwei Teile getrennt worden und der Vormarſch des Feindes iſt noch nicht zum Stehen gebracht. Schwarzſeheriſche Gemüter mögen den rumäniſchen ffeld⸗ zug wie ſedes unwillkommene Ereignis übermäßig aufhau⸗ ſchen, aber andererſelts könnten nur bie Vextreter eines Vogel,Strauß⸗Optimismus leugnen, vaß das Ergebnis ein hetrüchtliches, wenn auch begrenztes Unhell iſt. Strategiſch iſt der Vierbund im Oſten für alle Zwecke der Verteidigung weſentlich geſtärkt worden. Die rumäniſche Enttäuſchung muß notwendigerweiſe den Krieg veilängern, Wirtſchaftlich iſt die walachiſche Ernte für Deutſchlands Durchhalten unſchätzhar. Das Zuſammeuraſfen der frategiſchen Kruͤſte. Ueber die Vorbereitung unſerer Feinde, die ihnen un⸗ günſtige Kriegslage zu verbeſſern, ſchreibt unſer militä⸗ ri cher Mitarbeiter: Aus allen Heereslagern unſerer Feinde in Oſt und Weſt dringen einzelne Nachrichten zu uns, aus denen man den Schluß ziehen kann, daß bei Engländern und Franzoſen, bei Ruſſen und Italienern ungeheure An⸗ ſtrengungen gemacht werden, alle Krüfte zu einem großen neuen Stoß zuſammenzufaſſen. Die Tätigkeit hinter der Front iſt in den letzten Tagen entſchieden bedeutungsvoller geweſen, als die Tätigkeit an ben Fronten ſelbſt, die ſich nur auf vor⸗ bereitende und erkundende Maßnahmen erſtreckte. Beſonders im Weſten deuten alle Nachrichten der engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Blätter darauf hin, daß die franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Maßnahmen größeren Stiles ſind, um aufs neue irgendwo einen 83 8 führen, Die Generale Haig und Nivelle, denen die geſamte feindliche Front im Weſten unterſteht, dürften nicht völlig grundlos die lange Reiſe nach London zu einer Konferenz mit Lloyd George 83 haben. Auch die Umgruppierung der engliſchen und franzböſiſchen Truppen deuten daxauf hin, daß man in abſehbarer Zeit mit neuen entſcheidungsvallen Kämplen rechnen darf, Wie weik die Kämpfe bei Jpern und bei Serre, die in den jüngſten Tagen verzeichnet werden konnten, nur taſtende Vorfühler der vereinigten feindlichen Heeresleitung ſind oder als Vorläufer weit ausholender Maßnahmen gedeutet werden können, ſteht noch dahin. Ueberall, wo unſere Feinde anrennen werden, werden ſie auf eiſerne Widerſtandskraft und auf einen durch ihre freche Note noch geſteigerten Kampfesmut unſerer tapferen Truppen ſtoßen. Auch im Oſten ſcheinen ſich neue Maßnahmen vorzuberei⸗ ten, welche einer Zuſammenfaſſung der Kräſte dienen. Vieſleicht ſoll diesmal die langerſehnte und bisher ſo un⸗ zulänglich erſolgte„Einheitlichteit der Letung“ auch bei unſeren Feinden werden, Nach der Konferenz von Rom wurden den Vertretern ſeindlichen Preſſen erzählt, daß die einheitliche Führung des Krieges ſetzt noch ſtärker als früher 90 ert ſei. In der franzöſiſchen Preſſe waren von Tag zu Tag ſtärkeres Verlangen nach dieſer Einheitlichkeit laut geworden, und die franzüſiſchen Zeitungen, die in ihrem ver⸗ blendeten Haß ſonſt an den Deutſchen kein gates Haar laſſen, ſtellten ſogar unſere großartige Einheitlichkeit der Führung der eugliſchen und franzbſiſchen Heeresleitung als ein leuchtendes Beiſpiel dar. Darum ſoll auch Rußland ſich allem Anſchein nach an dem großen Werk der nahen Zukunft beteiligen. Wir bören, daß bis Petersburg S ungeheure Truppenverſchiebungen bor ſich gehen, und baß auf der ganzen Linie hinter der Front eine emſige Tätigkeſt ent⸗ faltet wird, die ſicher nicht ganz grundlos iſt, beſonders wenn man dabei in Betracht zieht, daß auch im Weſten hinter der feindlichen Front ähnliche Maßnahmen feſegeſlellt waeben 5 Auch im Oſten haben wir an mehreren Stellen bexeits aller⸗ lei Fühler, beſonders auf der Front Riga—Smorgon feſtſtellen können. Die Abſicht unſerer Feinde iſt auch hier noch völlig im Dunkeln, da erſt der hegimende Kampf ſelbſt Auf⸗ klärung über ihr wirkliches Ziel bringen kann. Die Feinde ſtellen. haben in ihrer Note unerhörte r aen verkündet. Sie haben damit bei allen ernſthaften Menſchen nur ein Lächeln erzeugt, da, wie ein neutrales Blatt ſchreibt, derartige Forde⸗ rungen nur von einem Feinde erhoben werden könnte, der bereits als Sieger durch das Brandenburger Tor in Berlin eingezogen iſt, nicht aber von Feinden, die auf allen Fronten aufs ſchwerſte geſchlagen ſind. Vielleicht hoffen unſere Feinde, durch nachträgliche Heldentaten und Siege von ihren Erobe⸗ rungszielen den Fluch der Lächerlichkeit zu nehmen, der ihnen jetzi anhaftet. Sie kennen aber weder das—9 Volk noch den deutſchen Soldaten und werden zu ihrer ſchmerzlichen Enttäuſchung erfahren müſſen, daß alle ihre gewaltigen An⸗ ſtrengungen uns ben Sieg nicht rauben können.(8. 3. Vorbereitungen an der franzsſiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze. c, Von der ſchweiz. Grenze, 19. Jan.(Priv.⸗Tel. 3..) Der Berner„Bund“ meldet: Man berichtet von Wahr⸗ nehmungen an der franzöſiſchen Grenze, wonach in der Franche Comté bedeutende franzöſiſche Reſervekorps eingetroffen ſind, die längs der Grenze Feldbefeſtigungen anlegen und zwar nicht nur längs der Grenze des Pruntruter Zip⸗ fels, wo ſchon im vorigen Jahre eifrig ſalche Feſtungsarbei⸗ ten von franzöſiſchen Truppen vorgenommen wurden, ſondern auch nach Süden hin bisnach Beſanſgon und weiter. In der Ebene von Valdabon, wo zahlreiche neue franzöſiſche Truppenmaſſen einzogen, ſind bereits ſtarke Felbbeſeſtigungen fertiggeſtellt worden. Man kann beobachten, wie entlang der Grenze Schützengrüben erſtellt und Drahtverhaue angelegt werben, namentlich überall dort, wo die franzöſiſch⸗ſchweige⸗ riſche Grenze nicht durch den Doubs gebildet wird. E. Von der ſchweiger. Grenze, 19. Jan.(Priv.⸗ Tel. z..) Wie die„Reuue“ erfährt, ſtehen die auf den Bahn⸗ höfen von Hochſavoyen getroſfenen Maßnahmen, von denen geſtern berichtet wurbe, in keinem Juſammen⸗ hang mit militäriſchen Unternehmungen. Vielmehr handelt es ſich dabei um die Neuleltung der Epa⸗ kuierten⸗Züge, welche künftig den Weg über Lauſanne⸗Eſian, anſtatt über Genf nehmen und wobei faſt ausſchließlich Wagen⸗ material der Paris⸗Lyon⸗Mittelmeer⸗Geſellſchaft zur Verwen⸗ dung gelangen wird. der geheime Kriegeplan Cabornas. Wien, 19. Jan.(Priv.⸗Tel. z..) Die„GragerTages⸗ poſt“ lüßt ſich von ihrem militäriſchen Berichterſtatter von der hont an der Karſthochfläche melden, daß daſelbſt ſeitens der taliener eine ganz beſondere Artillerietätigkeit im Gange iſt. Ob Cadorna beabſichtigt, hier eine neus Schlacht zu eröff⸗ nen, oder ob ex durch dieſe Operatienen nur demonſtratiy ſeine Abſicht zum Ausdruck bringen will, unter keinen Umſtänden Truppen aus ihren jetzigen Stellungen ee und nach Mazedonien zu ſenden, hleibt noch abzuwarten. Jedenfalls iſt man öſterreichiſcherſeits auf jeden Angriffsverſuch vor⸗ bereitet. Eine italieniſche Keiegszone längs der Schweizer HOrenze. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Jan. (Prir,⸗Tel. z..) Die„Basler Nachrichten“ berichten aus Mai⸗ land: Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß längs der ſchweigeriſchen Grenze eine italieniſche Kriegszone geſchaffen werden ſoll. In der Gegend von Domoboſſole und Como iſt die militäriſche Poſtzenſur eingeführt worben. der Grenzverkehr wurde erheblich eingeſchränkt. Einzelne Straßen ſind gänzlich geſperrt worden. Italieniſche Arbeiter in den Tabakfabriken von Briſſago werden künftig keine Erlaubnis zum Paſſieren der Grenze erhalten. Offen⸗ bar trügt man ſich mit dem Gedanken, die ganze Zone als Kriegszone zu erklären und ſie den Militärbehörden zu unter⸗ Der Haſen von Oenun geſperrt. * Wien, 19. Jan.(Priv.⸗Tel. 3..) Die„Wiener All⸗ emeine Zeitung“ meldet: Wie verlautet, iſt ber italieniſche aſen von Genua für jeden Privatverkehr ge⸗ 0 errt worden. Sowohl frembe als au— Schiffe irſen den Hafen nicht anlaufen und auch die Ha ſind in weitem Umtreiſe für Zivilperſonen K bringt dieſe Maßregeln in Zuſammenhang mit bedeuten⸗ den Truppenverſchiebungen, die au der gemein⸗ ſamen Entente⸗Konferenz in Rom beſchloſſen wurden. Armeebeſehl des Zaren. * W 0 W. e 4 50 S gemeine Zeitung“ meldet aus Budapeſt:„ erführt von der unteren Seilihr Armer, daß in der ru 61 chen Armee ein Lagesbefſehl verbreitet worden iſt, in welcher ſowohl Infanterie und Kavallerie beſonders beiobt wurden wegen ihres tapferen Verhaltens, und in welchem der ZJar als Nr. 32. 2. Seite. Alannheimer Heneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 10. Januar 1917. oberſter Kriegsherr feierlich verſpricht, reichliche Ver⸗ ſtärkungenzuſenden, ſodaß die Ruſſen in allernächſter Zeit imſtande ſein würden, zum Angriff in der Bukowina vorzugehen. Das nene dentſche Kaperſch ff. m. Köln, 19. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Der Times wird aus Waſhington zu den Taten des neuen deutſchen Kaperſchiffes gemeldet, daß die Mitteilung Balfours gänzlich in den Hintergrund drängten. Natürlich würden ſie bewundert werden. Man frage ſich allgemein, ob nicht mehr ſolche Schiffe die Aufmerkſamkeit der britiſchen Flotte getäuſcht hätte, ſehe aber wohl ein, daß es ſchwer halten würde, auf ſolche weite Entfernungen ein Fahr⸗ zeug auſouſpüren, um es zu verſenken. In Vernambuco ſind dreizehn Amerikaner gelandet worden. Das Staatsſekretariat wartet Mitteilungen ab, ob die Rechte der Amerikaner verletzt worden ſeien. London, 19. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Times“ meldet aus New Hork: Die Schiffsverſicherungen für Routen nach Amerika und Weſtindien ſind von 2½ auf 10 Prozent geſtie gen. 8 a* London, 19. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die briti Dampfer„Ma u ch eſter“ und„Invan 05(679 B015 und„Wragby“(3641 BRC.) ſind verſenkt worden. De Kriſe in Griechenland Der Unterſchied. m. Köln, 19. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Wien: Die Reichspoſt zieht aus Anlaß 5 8 Gewaltſtreiches des Verbandes gegen Griechenland einen Ver⸗ gleich zwiſchen der Entrüſtung des Verbandes über die öſter⸗ keichiſch⸗ungariſche Note an das meu chelmörderiſche Serbien und deſſen eigene Erdroſſelungspoli⸗ tik gegenüber dem friedlichen und neutralen Grie⸗ chenland. Damals ſchrien die Verbandsheuchler über die Berletzung der ſerbiſchen Souveränität durch Oeſterreich⸗ Ungarns Verlangen nach Ueberwachung des Verfahrens gegen die ſerbiſchen Meuchelmörder und ihre Hintermänner in den amtlichen ſerbiſchen Regierungskreiſen. Rußland machte mobil und Grey forderte ein Schiedsgericht. Wo bleibt, fragt das Blatt, die Sorge des Verbandes um die Souveränität Grie⸗ chenlands? Wo die Schiedsgerichtsidee? Hat Griechenland eine politiſche Verſchwörung gegen die Verbandsmächte angezet⸗ telt? Ihre Kronprinzen oder Staatsmänner zu ermorden ge⸗ trachtet? Es wollte nur den Krieg von ſeinen Grenzen fern⸗ halten und gerade dafür wurde es von den Souveränitäts⸗ Reer mit Truppenlandungen, Hungerblockade und ſcham⸗ loſeſter Mißachtung aller Souveränttätsrechte gezüchtigt und nun ſordert der Verband nicht etwa eine Ueberwachung eines Gerichtsverfahrens, ſondern ungehinderte⸗ Kontrolle über die Regierungsmaßnal men, insbeſondere militäriſcher Art und bedingungsloſe Freilaſſung der verhafteten politiſchen Verbre⸗ cher; beſonders dies letztere, denn dieſe Verbrecher ſind ja die Werkzeuge der engliſch⸗franzöſiſchen Diplomatie in Athen. Eigentlich ſind ſich ja die Herrſchaften völlig treu geblieben. Sie ſind nicht ein Verband von Beſchützern kleiner Völker, ſondern einer zum Schutz der politiſchen Verbrecher aller Länder. Nach der Schandnote an Griechenland, ſchließt das Blatt, ſoll es die britiſche Heuchelei noch einmal verſuchen, uns unſer Ultimatum an die ſerbiſchen Meuchel⸗ mörder vorzuwerfen. Ke Beinahe herausfordernd. m. Köln, 19. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Nach einer Meldung des Dailyy Telegraph aus Rom hat die aus Italien abgereiſte ruſſiſche Kolonie aus Athen von dem Geſandten ihres Heimatſtaates ein Telegramm erhalten, wonach von einer Rückkehr nach 8 d 6 keine Rede ſein könne. Der Berichterſtatter findet, daß die Ernennung des Generals Janakitſas zum Be⸗ ſehlshaber des erſten Korps der Herſtellung guter Bezie⸗ + den Verbandsmächten nichtförder⸗ ich ſei, ſondern beinahe herausfordernd wirke, da ja Janakiiſas dem Verband äußerſt feindlich geſinnt ſei. Friedliebend. In den„Eiſernen Blättern“ nimmt Gottfried Traub abermals das Wort zu der großen, heute uns alle be⸗ wegenden Frage. Wir übermitteln auch dieſe Stahlworte N41 frommen und männlichen Mannes gerne unſern Leſern: Alle Welt hallt von Friedenspredigten. Man muß recht genau zuhören, um Wahrheit und Irrtum zu ſcheiden. Manchmal meint man, Staaten, welche von Fürſten regiert werden, ſeien kriegs⸗ luſtiger, als die demokratiſchen. Die Geſchichte weiß freilich nichts dabon. Was uns aus dem alten Athen und dem heutigen Paris lt wird, zeigt uns gerade die Demokratie in vollem Kriegs⸗ e Rom hat ſeine blutigſten Kriege in der Zeit der Republik eführt, und als die beiden Gracchen das Volk erregten, erloſch die fackel nicht. Das römiſche Kaiſertum aber galt in ſeinen erſten Jahrzehnten geradezu als Friebenszeitalter. Floreng, Vene⸗ dig und Nürnberg ſind berühmt durch ihre Kriege. Die franzöfi⸗ Republikauer von 1789 gebärdeten ſich ebenſo kriegsluſtig, wie die nach 1870, welche einen Kolonialtrieg nach dem andern führten. Auch in den Vereinigten Staaten iſt ein demokratiſcher Imperialismus in die Höhe geſtiegen. Veneszuela, Mexiko und Spanien wiſſen davon gu erzählen. Das alles ſind nur einige Bei⸗ ſpiele zum Beweis, wie wenig die Kriegsgefahr von den Verfaſ⸗ fungsformen abhängt. Wenn irgend ein 92* der Neuzeit, dann hat das deutſche Kaiſerreich in den letzten 40 Jahren den Frieden ſo ſtark verbürgt, wie keine andere europäiſche Macht. Alſo lieb⸗ äugle man nicht mit vorgefaßten Meinungen! Von jenſeits des Ozeans bören wir, daß ſich dort ein Bund ur Erzwingung des Friedens gebildei hat. England hat ihm urch ſeinen erſten Miniſter ſchmeichelnde Worte ſagen laſſen. Gleich ſind einige Deutſche bereit, dieſen Beſtrebungen unbeſehen die Hand zu reichen. Wir verhalten uns ſehr kühl und zwar des⸗ alb, weil wir den Frieden wirklich lieb haben. Jener Bund will a nichts anderes, als eine engliſch⸗amerikaniſche Verſtändigung über die Staaten herbeiführen, welche als„Friedensſtörer“ gelten. Nun müßten wir blind und kaub ſein, wenn wir nicht wüßten, daß Deutſchlands Emporſteigen in den Augen jener Kreiſe als der Friedensſtörer erſcheint. Vor 100 Jahren hat Europa einen ähn⸗ kchen Bund erlebt. Auf Napoleons Antrieb ſchloſſen ſich Rußlaud, Preußen und Staaten zuſammen, um Englaud zu zwingen. —j— u Vörkerrecht zu—— Damals Flotze nach Därertark und Jubel über Raſputins Tos in Petersburg. Wie„Utro Roſſij“ vom 1. 1. aus Petersburg erfährt, wurde dort am Tage, an dem Raſputins Tod bekannt wurde, in allen Theatern während der Zwiſchenpauſen die National⸗ hymne verlangt, die mit lautem, nicht endenwollendem Hurra begleitet wurde. ſeine patriotiſchen Gefühle und ſeine Befriedigung über die rmordung Raſputins zum Ausdruck bringen. neue Rämpfe in Tripolis. Rom, 19. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Das Kolonial⸗ miniſterium teilt mit, Suleiman el Baruno, der be⸗ kannte Agitator aus Oſchebel, der bereits aus Tripolitanien hatte flüchten müſſen, war zurückgekehrt und hatte ſich als Ab⸗ geſandter des türkiſchen Sultans erklärt, der den Aufſtand — Italien organiſieren und leiten ſolle. Im weſtlichen ripolitanien hatte er ſich mit den Parteien des Mahdi Sumni und des Kalifats Ben Aſchr zuſammengeſchloſſen, wo er gegen die treue Bevölkerung und die Italiener in Zuara und Nuat drei ſtarke Kolonnen von zuſammen über 6000 Mann zuſam⸗ mengezogen hatte. Als dieſe Aufſtändiſchen einheitlich vor⸗ gingen um Zuara anzugreifen, befahl General Ameglio und General Latini die Streitkräfte Barabis anzugreifen. Um 2 Uhr morgens traten unſere Truppen mit der feindlichen Haupt⸗ macht in Berührung. Der Kampf begann um 93 Uhr und dauerte lebhaft bis 23 Uhr nachmittags gegen die Aufſtän⸗ diſchen Mahallas, die an dieſer Stelle auf über 5000 geſchätzt wurden. Der Kampf war hart. Die Umgehung des linken feindlichen Flügels entſchied unſeren Sieg. Die Aufſtändiſchen verſuchten gleichwohl einen heftigen Gegenangriff auf unſeren rechten Flügel, wurden aber neuerdings zurückgeſchlagen und zur Flucht gezwungen. Der Feind verlor auf dem Gefechts⸗ feld 408 Mann und viele Gewehre. Man glaubt, daß die ge⸗ ſamten Verluſte der Aufſtändiſchen etwa 1000 Mann betragen. Unter den Toten ſoll ſich Oſhan Ben Aſſar, der Bruder des Kalifen der Ben Aſſar, befinden. Unſere Verluſte ſind nicht S Die Verfolgung der fliehenden Aufſtändiſchen auert an. Engliſche Propaganda in Südamerika. c. Von der ſchweiz. Grenze, 19. Jan.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Zürcher Poſt“ meldet: In London wurde ſoeben beſchloſſen, neue Propaganda⸗Expeditionen nach den ſüdameri⸗ kaniſchen Staaten auszurüſten. Die engliſche Regierun⸗ hat für dieſe Propaganda 400 000 Pfund Sterling, die franzöſiſche Regierung 8 Millionen Franken bewilligt. Die Agenten ſind verpflichtet, in den verſchiedenen amerikaniſchen Städten Ver⸗ ſammlungen abzuhalten, wo ſie über die bekannten Themata: Deutſche Greuel, Barbarenſchandtaten uſw. zu ſprechen haben. Weiterverwendung der Truppen auf den Schlacht⸗ eldern. Paris, 19. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die Kammer nahm einſtimmig den Antrag Diagne an, in dem gegen das deutſche Verlangen Einſpruch erhoben wird, daß die farbigen Truppen von den Schlachtfeldern ausgeſchloſſen würden, wo es um das Schickſal des Vaterlandes, der Ziviliſation und der Freiheit gehe. Diagne erklärte, die Unterſtützung der Sklaverei rechtfertige den Pro⸗ teſt der Kolonialdeputierten, den dieſe nicht für Frankreich, ſondern für das Ausland abgaben, um zu bekunden, daß alle Kinder Frankreichs ohne Unterſchied der Farbe ſich hergeben, um mii ihm das ganze menſchliche Geſchlecht zu retten. Vi⸗ viani ſchloß ſich namens der Regierung dieſen Worten an. Franzöſiſche Hinterliſt. Amſterdam, 19. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Der „Limburger Courier“ ſchreibt: In Maſtricht wurde ein Palet mit in deutſcher Sprache abgefaßten Aufrufen an deutſche Soldaten, die ſich gefangen nehmen laſſen oder deſertieren aufgefiſcht. Aus einer Wendung in dem ſonſt in gutem Deutſch abgefaßten Aufruf kann man erſehen, daß ſie franzöſiſcher Herkunft 0 Das Paket iſt ver⸗ mutlich oberhalb von Verdun in die Maas geworfen worden und ſchwamm bis Limburg. Abkretung der däniſch⸗weſtindiſchen Inſeln an die Vereinigten Staaten. Kopenhagen, 19. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Ritzauiſchen Büros. Der däniſche Geſandte in Waſhington drahtet, der Austauſch der Ratifikationsurkunden zu der Kon⸗ zeſſion vom 4. Auguſt 1916, betreffend die Abtretung der war. So ſtrafte es einen kleinen Staat, der ſich nicht wehren —5 und England iſt ſich darin gleich geblieben bis zum heuti⸗ gen Tag. Von manchen lieben Menſchen wird man heute wißverſtanden, wenn man ſich grundſätzlich gegen die Beſtrebungen der Friedens⸗ freunde wendet. Man kommt in den Geruch eines Kriegsfang⸗ tikers. Auch wir münſchen, daß die Völker in Zukunft ſich nicht mehr in ſolche entſetzlichen Kriege ſtürzen möchten und daß dieſer Krieg den Krieg ſelbſt verzehre und unmöglich mache. Auch wir arbeiten an künftigen Abmachungen zwiſchen den Staaten und Völkern. Aber kein einziger Staat der Welt hat ſich heute dem Pagifismus berſchrieben. Nirgend iſt er eine Macht. Man redet freilich in England und Frankreich viel von ihm, um die gütmüti⸗ gen Deutſchen einzufangen, aber man handelt etngegengeſetzt und verteilt die Welt unter ſich. Der unentbehrliche Schutz jedes wirk⸗ lichen Friedens bleibt die Macht. Wo ein Staat vergäße, dafür zu ſorgen, handelte er gewiſſenlos. Wer den Frieden lieb hat, der ſtärke die Macht. In weiten Kreiſen unſeres Volkes wußte man bis heute das koſtbare Gut des Friedens gar nicht zu ſchätzen. Wir bekamen es in der Wiege mit und hatten es uns nicht verdient. Heute wiſſen wir, warum der Frieden ein ſo unvergleichliches Gut iſt. Er koſtet Blut. Kein wahrer Friede ſtammt aus der Studier⸗ ſtube. Ein Volk, das für ſeinen Frieden nicht den höchſten Preis zu zahlen imſtande iſt, verkümmert. Wer nur vom Schutz der anderen Staten lebt und ſich nicht ſelbſt zu ſchützen imſtande iſt, hat keinen Maßſtab für das Kleinod des Friedens. Dem wahren Frieden dient, wer den Friedensſtörer entwaffnet. Zum Frieden hilft, wer nicht viel vom Frieden redet: wir haben ſchon zu viel davon geſyrochen. Laßt uns alle Kraft zuſammennehmen, um klaren und dauernden Frieden ſelbſt zu ſchaffen. Gott weiß, wie heiß wir uns nach Frieden ſehnen! Gergde darum aber loeſſen wir vicht vom Hampf und inpeſn einem Hindenbura zu, der als deutliches Riol var uns binſteſſt: voſſen, dentſchen Sieg. Ueher Frieden und Vöſferpereinianna viele Worte au machen iſt recht billig. Des deutſche Veich in keiver Wacht dat dem Welierieden tauſendmal mehr gemützt, aſs Dußende von Bächern und hundert Verſammlungen. Solange wir im eigenen Nolf noch pon„Klaßen⸗ kamof“ reden und einander in häßlicher Weiſe beſchimpfen. ſind auch wir unreif für eine Träumerei, wie den Weltfrieden. Es iſt ein Selbbetrug, an Völkerfrieden zu glauben, wo man nicht ein⸗ mal einen Klaſſenfrieden hält. Unſere Toten weiſen auf ihre Gräber und ſprechen:„Soviel ſoll der künftige Frieden koſten.“ Bir ſind gewiß, daß wir den Feind ſchlagen. Das bleibt unſer Ziel, urſer Glaube: Wir wollen die Feinde ſchlagen— um des Frichens willerr. e Das Publikum vollte dadurch anſcheinend däniſch⸗weſtindiſchen Inſeln an die Vereinigten Staaten, fand am 17. Januar in Waſhington zwiſchen dem däniſchen Geſandten und dem amerikaniſchen Staats ſekretär ſtatt. Die öſterreichiſchen und ungariſchen Parlamentsvertreler in Berlin. Berlin, 19. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die Prä⸗ ſidenten der Parlamente der uns verbündeten Völter ſind heute vormittag 11 Uhr 30 Minuten auf dem An⸗ halter Bahnhof eingetroffen. Zum Empfang waren erſchienen der Präſident des Reichstages Dr. Kämpf mit den Vize⸗ präſidenten Dr. Paſche und Dove und Geheimrat Jung heim, von der Stadt Berlin Bürgermeiſter Dr. Reicke mi den Stadträten Wiener und Doflein, Stadtverordnetenvor⸗ ſteher Michelet und ſtellvertretender Stadtverordnetenvorſtehet Caſſels, ferner Vertreter des auswärtigen Amtes, der tür kiſche Botſchafter, der bulgariſche Geſandte und Mitglieder der öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchaft. Nach einer herzlichen Be, grüßung durch die Verſammelten, wurden die Gäſte nach dem Hotel Adlon geleitet. Vom preußiſchen Abgeordnetenhaus. Berlin, 19. Jan.(Von unſerem Berliner Büro) Im Abgeordnetenhaus iſt heute die erſte Leſung des Ctats zu, Ende gekommen. Vorher aber gab es noch einige lebhoft, bewegte Szenen. Die erſte im Anſchluß an eine ſehr heſtige und bemerkenswert unkluge Polenrede des Abgeordneten Korfanty, der die neuerliche Rede ſeines Fraktionskollegel von Trampczinsky noch übertrumpfte. Herr von Korfanuh rief damit eine überaus temperamentvolle und nachdrückliche Entgegnung des Miniſters von Löbell hervor. Dann hatte der Abgeordnete Hirſch von der Sozial⸗ demokratie das Wort und man vernahm mit aufrichtigen Freude, wie warmherzige, patriotiſche Töne der vor einem Jahr doch ein wenig noch zu den Flauen Gehörende, 0 ſchlagen wußte. Damit hat er freilich weder Herrn Ho0 mann noch dem entlaſſenen Vorwärtsredakteur Ströbe, nach dem Herzen geſprochen. Herr Adolf Hoffmann proteſtie te in der Form einer perſönlichen Bemerkung und nerſicherte, Herr Hirſch hätte nicht nach den Wünſchen ſeiner Wähler ge⸗ ſprochen, die ihm demnächſt das Vertrauen entziehen würden, Herr Hirſch erwiderte darauf, daß er im Auftrag der Fral⸗ tion das Wort geführt hätte, die es ausdröcklich abgelehnt hätte Herrn Ströbel noch einmal zum Etat reden zu laſſen. Er Le ſeine Ausführungen mit dem wohl kaum zweideutigen Zitat, „Der eine fragt, was kommt darnach, der andere was iſt recheh Damit iſt die Spaltung der Sozialdemokratie au im Abgeordnetenhaus zur Tatſache geworden. Scharfe Maßnahmen gegen den Kohlenwucher. Die Bezirkspreisprüfungsſtelle für den Regierungsbezül Düſſeldorf hat veranlaßt, daß, um der wucheriſchen Steigerun der Kohlenpreiſe entgegenzutreten, in den nächſten Sage ſcharf die Kohlen⸗Groß⸗ und ⸗Kleinhandlungen polizeine kontrolliert werden. Kohlenvorräte, hinſichtlich derer Händler ſich eines Wuchers ſchuldig macht, ſind zu beſch 99 nahmen, und der ſchuldige Händler iſt zu verhafte und dem Amtsgericht vorzuführen. Beratungen des Kriegsernährungsamtes. Berlin, 19. Januar.(Von unſerem Berliner Büro) Heule mittag iſt der Beirat vom 0 Verl an iungen zuſammengetreten. Die eſprechung began um 10 Uhr vormittags und wurde von Herin von Bato 19 eingeleitet, der ſich in längeren Ausführungen über den blicklichen Stand der Ernährungsfragen verbreitete. Im 5 ſchluß daran erſtattete dann über die Lage auf den einzeln Ernährungsgebieten der Beirat, der bekanntlich aus einig Hundert Mitgliedern, von denen heute Vormittag eine E. große Zahl anweſend war, Bericht. Vorausſichtlich wird ü die Verhandlungen am Montag ein halbamtlicher Bericht e ſcheinen. Eine Abfindungsſumme für Witwen im Jalle einer Wieder verheiratung. Berlin, 19. Jan.(WTB. Amtlich.) Die Witwen, den anläßlich des gegenwärtigen Krieges Witwengeld dewänn worden iſt, können im Falle der Wiederverheiratung unter ewiſſen Vorausſetzungen eine einma lige Abfi* Hungsſumme bis zur Höhe non 5 Sechstel des fachen Betrages der Kriegsper orgung enche ien. Anträge ſind an die örtliche Fürſorgeſtelle oder örtli Polizeibehörden zu richten. Augenblicksbilder vom Weltkrieg. Moskowitiſche Selbſtgefälligkeit. Seit dem Beginn des Krieges gefallen ſich die Ruſſen in 5 eingebildeten Rolle als uneigennützige Mitkämpfer für wahre⸗ V ſt kerfreiheit und Ziviliſation an der Seite der berbündeten W9 mächte. In dieſer Eigenſchaft, die zu ihrer Natur paßt wie Fauſt aufs Auge, möchten ſie auch in Konſtantinopel einziehen und nicht eiwa als ſelb 0 rutale Eroberer. Hören ma! was Fürſt Eugen Trubetzkoi, früher Profeſſor an der Univerſi 8 Möskau, jetzt Mitglied des Staatsrates als Vertreter der ruſ ſchen Univerſitäten, in einem öffentlichen Vortrage über die Hpiuh⸗ Sophia,„Rußlands Hoffnung und Beruf“, geäußert hat. land könne nach Konſtantinopel nur an der Spitze einer weltweit 50 Freiheitsbewegung gehen, ſo äußerte der Redner. Wenn Rnee ſich der alten Kaiſerſtadt und der Meerengen bemächtigte, dürfe 5 das nicht aus engherzigen nationalen Beweggründen iun, ſonden, im Namen eines übernationalen, allgemein menſchlichen Swedhe, Dank ſeiner zentralen beherrſchenden Lage ſei Konſtantinopel 4 rufen, in ſich die verſchiedenen Hoffnungen und Befürchtungen 5 Völter zu vereinigen: nicht der deſpotiſchen Hercgeft eines ei zigen Volkes über andere, ſondern der ganzen Welt, der gang Welt habe es zu dienen. Ein ruſſiſches Konſtantinopel ſollte mg ſich nur als Mittelpunkt freier Nationen denken, ſonſt wäre bie bon vornherein zum Fall verurteilt.„Die Heilige Sophia— berühmte Moſchee in Konſtantinopel iſt natürlich gemeint— boh, ſinnbildliche die befreiende Rußlands am Bosporus. 5 radezu ſchrecklich und unerträglich ſei der Gedanke, daß die Stab in die Hände eines Räubervolkes wie Deutſchland fallen könnte. 90 Die Moskowiter als Schirmherrn der Völterfreiheit; das iſt d wohl einer der ſchlechteſten Witze der Zeitgeſchichte. Spanien— das Land der Germanophilen. Die Franzoſen können ſich garnicht bei dem Gedanken berug⸗ gen, daß es jenſeits der Pyrenäen im lateiniſchen„Schweſtervol c zu dieſer Kriegszeit unzählige Deutſchfreunde gibt, vielleicht me 00 als in irgend einem anderen neutralen Lande. Man ſpricht ſog 90 mit einem Gemiſch aus Enitäuſchung und Entrüſtung von 6 Lande der Germanophilen. Wie iſt es möglich, fragt man ſich, 20 die Spanier fich in ihrer Mehrheit für di 8 lichen Boche Pegslenf Ene Erilerung für Peeſe Beſche, d in Sages —.— S—*— e Gebote ſtehenden Mitteln fkrupellos Laaſh⸗ ——— — — jen ts⸗ . ä ten ln⸗ jen 19⸗ nit or⸗ her ür⸗ er Ze⸗ em .) ſt⸗ ge en an 1k 10 er 0* 10 0 t ei 0 S 3 2 * Dur laufen der aufgeſtellten Lehrpläne ab. Ses, den 10. Sannar 10. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abene⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 32. Nus Stadt und Land. Mit dem + ausgegeichnet 4, 11⁴ wohnhaft, Wehrmann Georg Braun, wegen tapferes Verhalten vor dem Feinde. 9 Perſonal⸗Heränderungen. Ernennungen, Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zu Leutnants vorläufig ohne Patemt: Stud, 8 1100 im Inf.⸗Regt. Nr. 114; Pfaff, Fähnrich im Inf.⸗Regt. 5 Zu Leutnants der Reſerve: Emmerling Darmſtadt), Bergtold(Raſtatt), Uppenkamy(Bielefeld), Zohn(Offenburg). Vizewachimſtr. im Feldart.⸗Rent, Nr. 30, eſes Regts.; Wüſt(Ofſenburg), Ofſizieraſpirant des Fußart.⸗ M Nr. 14; Kupfermann(Heidelberg), Offizieraſpirant; Neßmer(Stockach), Offizieraſpirant; Schaab(6Heidelberg), Offidieraſpirant; Kotyrba(1 Mülhaufen i.), Vitewachtmſtr.; Stillhammer(Stockach), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. Nr. 112, Nieſes Regts.; Striebel(Karlsruhe), Vizefeldw.; Pfaff Geannheir, Vigewachtmſtr.; Fuchs(Mülhauſen i. Eh, täefeldw.; Roß(Offenburg), Vizefeldw.; Berg(Mosbach), Niseſeld.. der Reſ. des Kraftſahr⸗Batl.; Baaß(Karlsruhe), Aefeldw.; Endres(Heidelberg), Vigewachtmſtr.; Boländer Kärlsruhe), Vizewachtmſtr. Der Charakter als Leutnant wurde verliehen: Grey(Lörrach), Vizefeldw. Die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Feldart⸗Kegts. Nu 84 wurde verliehen: Hecker ——— Hauptmann a. Di, früher Leutnant im Feldart.⸗Regt. Im Sanitätskoryvs 2 Zu Stabsärzten: Dr. Bartke, Oberargt beim Feld⸗ bärtillerie⸗Regt. Nr. 30; Dr. Elze(Heidelberg), Oberarzt der Reſ. eim Reſerbe⸗Lazarett Heidelberg. — Zu Oberärzten: Langenbach, Aſſiſtengarst beim 1610-Gren. Regt, Nr. 109, mit einem Patent vom 25. Oktober 1916; Kebel, Aſſiſtenzarzt beim Gren.⸗Regt. Nr. 110, mit einem Patent vom 25. Oitober 1016. 888 Aſſiſtenzarzt der uchs(Freiburg), Feldhilfsarzt. Zu E der Reſerve ernannt: S Reſerve beförderi: Sreben(Freiburg), Unterarzt; Dr. Pflug(Heidelberg), Unter⸗ arzt beim Reſerve⸗Lazarett Kiberbergz 3 * um Aſſiſtenzarzt der Landwehr 2. Aufgeb. E r die Dauer ihrer Verwendung im Kriegs⸗ anitätsdienſt zu Feldhilfsärzten ernannt: Sturm(Freiburg), nichtapprobierter Unterarzt(Feldunterarzt) deim Erſatz⸗Batl. des Fußartl.⸗Regts. Nr. 7; Bell Stockach), nichkapprobierter Unterarzt(Feldunterarzt). Ordensverleihungen: 8 Se. Maj. der Kaiſer hat verliehen: den Roten Adler⸗ Arden 4. Klaſſe: dem Major a. D. von der Schulen⸗ burg, bisher Bezirksoffigier beim Landwehrbezirk Offenburg. 3 92 dert: Dr. Stern(Raſtatt), Unterarzt. 1 2 Die Aushändigung der Quittungskarten beim Austritt der Arbeiter. n Kreiſen der Arbeitgeber begegnet man oft der An⸗ Scht. daß eine arheitſuchende Perſon nur dann eingeſtellt werden Harf, wenn ſie ſich über den Beſitz einer Quittungskarte vor der Sinſtellung ausweiſt, andernfalls ſich der Arbeitgeber ſtrafbar mache. Dies iſt nicht zutreffend. Hat der Arbeiter aus irgend einem Grunde bei dem Arbeitſuchen ſeine Quittungskarte nicht zux Hand, ſo kann dieſelbe auch noch nach der Aufnahme der Ar⸗ deit beigebracht werden. Die erforderlichen Schritte hierzu hat Verſicherte jedoch ſelbſt zu unternehmen; er kann vom Ver⸗ ſcherungsamt mit Geldſtrafe bis zu 10 Mark angehalten werden, 1585 Quittungskarte bei den Einzugsſtellen zu hinterlegen. Dem 0 rbeitgeber ſelbſt iſt in keiner Weiſe eine Strafe angedroht. Dabei wird demVerſicherten Beſchaffung der Quittungskarte erfor⸗ derlichenfalles bolizeiliche Hilfe gewährt. Kein Arbeitgeber darf chte Quittungskarte wider den Willen des Inhabers zurückbehal⸗ — er kann jonſt eventuell zum Schadenerſatz beigezogen werden. Piue Städt. Amtsſtelle für reichsgeſetzliche Verſicherung E 5, 16 Rier, ſowie das Verſicherungsamt ſelbſt ſind jederzeit bereit, dem Verſicherten in der Beſchaffung der Karte an die Hand zu gehe Badiſche Gedenktage 1917. In das Jahr 1867 fällt der Be⸗ ginn der Arbeiten zur Neckarregulierung in Mann⸗ heim und die Errichtung des evangeliſchen Kinderſpi⸗ tal 5 in Mannheim. Von bedeutenden Perſönlichkeiten ſtarben vor 50 Jahren in Heidelberg am 17. März Dr. L. Häußer, Krof. der Geſchichte, ebenfalls in Heidelberg am 29. Auguſt Geh. zat Mittermaier, Rechtsgelehrter und Mitglied der deut⸗ chen Nationalverſammlung in Frankfurt, in Karlsruhe am 14. Rovember Baudirektor Theodor Fiſcher, der u. a. über 80 Land⸗ gemeinde⸗Kirchen erbaute. Am 21. Dezember des Jahres 1867 ſtarb der 1803 in Mannheim geborene Naturforſcher K. Schim⸗ ber in Schwetzingen. auf faſt ausſchließlich auf Schweden bei der Handgepäckſtelle im Sa ee Frankfurt a. M. eine Tintenflaſche), etwa 20 Zentimeter hoch und 10 Zentimeter breit. der Geburt gelebt hat. Zur Einführung der durchgehenden Arbeitszeit. An den Verband Sächſiſcher Induſtrieller hat ein Mitglied den Antrag aut iwangsweiſe Einführung der engliſchen DTiſchseit geſtellt. Der Vorſtand des Berbandes hat zwar anerkannt, daß die durchgehende Arbeitszeit für viele Betriebe von Vorteil ſei, ſich aber gegen eine Einführung dieſer Arbeitszeit durch Zwang ausgeſprochen. Die Verhältniſſe in den eingelnen Betrieben ſeien zu dedſchie denartig, um eine einheitliche Regelung dieſer Frage vorzunehmen; gegen eine behördliche Ein⸗ fährung beſtünden auch ſo lauge Bedenken, als nicht auch bei den Behörden, insbeſondere bei der Poſt und in den ſtädtiſchen Büros ebenfalls mit engliſcher Tiſchgeit gearbeitet werde. BVerein für Bolksbildung. Nächſte Woche werden zwei höchft Heur W. be Vorträge ſtattfinden. Am Mittwoch wird Herr Dr. Bier bach über„Das Auge und ſeine Schädigungen mit beſonderer Berückſichtigung der Kriegsblinden und deren zu neuer Erwerbstätigkeit“ ſprechen und am Frei⸗ tag Herr Dr. Werner über die ⸗Ohrkrantheiten und deren Verhütung“. Beide Vorträge finden im alten Rathaus am Markt⸗ platz ſtatt und ſind für jedermann frei. Wo bleiben die Bücklinge? Wo die Bücklinge nur ſtecken mögen! Seitdem die Z. E. G. im vorigen Monat die Freuden⸗ botſchaft verkünden ließ, daß ihr eine erhebliche Verbilligung der 8 Räucherfiſche geglückt ſei, iſt der Bückling im Handei wieder ſeltener geworden. Die Zentraleinkaufsgeſellſchaft gibt hierüber folgenden Aufſchluß:„Die inländiſchen Fänge kommen 0 die Bücklingsverſorgung kaum in Betracht. Wir waren im Frieden ſtets auf die Einfuhr angewieſen. An erſter Stelle als Fangland ſtand für uns die engliſche Küſte, es folgten Schweden, dann mit erheblichem Abſtand Norwegen, ſchließlich Dänemark und auch Frankreich. Infolge der Knebelung Norwegens durch England bekommen wir zurzeit aber nur ſehr ſchwer Heringe von dieſem Staat herein. dem Bedürfm des Tages zu entſprechen, geſalgen. Unſere Räuchereien, die den Friſchhering in den Bückling umwandeln, ſind demzufolge in dieſem Winter aus lic 5 angewieſen. Die ſchwediſche Heringsfiſcherei iſt aber leider gang unzuverläſſig. Dieſe Beob⸗ achtung geht auf Jahrhunderte zurück. Beſondere klimatiſche Ver⸗ hältniſſe, Wind, Wetter und wechſelnde Strömung ſpielen hierbei eine Rolle. Da wir auf dieſe unregelmäßigen Zufuhren jetzt in der Hauptſache angewieſen find, iſt auch der Bückling ſeltener geworden!“ Todesfall. Mittwoch Nachmitiag iſt der Leiter der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz, Medizinalrat Dr. Leopold Oſter, im Alter von 64 Jahren an einem Anfall von Herzſchwäche geſtorben. Der Verſtorbene, der am 6. Auguſt 1912 zum Direktor der damals noch im Bau begriffenen Anſtalt ernannt wurde, hat ſeine reichen pſychiatriſchen Kenntniſſe bei der Einrichtung und Leitung der im Spätjahr des folgenden Jahves dem Betrieh über⸗ gebenen Anſtalt verwerten können und iſt von da an in ſelbſtloſer Weiſe und mit Hingabe ſeiner ganzem Kraft ſeinem ſchweren, aber an Erfolgen veichem Beruf obgelegen. Nachdem Oſter, der im Jahr 1859 in Raſtatt geboven wurde, 2 Jahre die ärztliche Praxis ausgeübt hatte, trat er im Jahre 1891 als Anſtaltsarzt in die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau ein und fand in dem berühmten Geheimerat Schüle einen vortrefflichen Lehrer und eine wertbolle pſhchiatriſche Ausbildung, die ihm in Verbindung mit ſeinem organiſatoriſchen Talent bei der Einrichtung der neuen Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtantz ſehr zu ſtatten kamen. Schon im Jahr 1890 wurde er zum Oberurzt ernannt und im Jahre 1904 durch Verleihung des Titels Medizinalnat ausgezeichnet. Seit längerer Zeit iſt er leidend und vielleicht, weil er bei Ausübung ſeines Berufes zu wenig Rückſicht auf ſeine Geſundheit nahm, unerwartet und allzu früh für die von ihm geleitete Anſtalt geſtorben. Polizeibericht vom 19. Januar(Schluß). Aufgefundene Kindesleiche. Am 12. Januar wurde Kindesleiche vorgefunden. Sie befand ſich in einem Karton, der am 10. Dezemiber 1916 hinterlegt worden war. Der hellgraue Pappkarton iſt 40 Zentimeter lang, 20 Zentimeter breit und hoch und war mit einem hellblauen Korſettband umſchnürt. Darinnen lag ein erſtes Morgenblatt der„Frankfurter Zeitung“ vom 12. Nobember 1916, die Leiche und ein alter blauer Lappen. Der Karton trägt einen Eiſenbahnklebezettel mit dem Aufdruck„No. 263 Miltitz Bez. Leipzig“. Auf einer Seitenwand des Kartons befindet ſich die Zahl 28, auf 2 andern Seitenwänden das Bild je einer in ſchwarzen Streifen aufgedruckten Flaſche(Form einer Es handelt ſich um ein neugeborenes, annähernd ausgewachſene Kind weiblichen Geſchlechts, das nach dem Sektionsbefund nach Ueber die Herkunft des Pakeis und der Kindesmutter iſt bis jetzt nichts bekannt geworden und wird um fachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft gebeten. Unfälle. In einem Fabrikanweſen in Waldhof ſtürzte am 16. ds. Mte., nachts etwa 11½ Uhr, eine 17 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiterin von Sandhofen infolge eines Fehltritts etwa 1½, Meter hoch von einer Pritſche herunter und zog ſich eine leichte Gehirn⸗ erſchütterung und mehrere Hautabſchürfungen zu. Mit dem Fabrikkrantenwagen wurde ſie ins Krankenhaus Sandhofen ver⸗ bracht.— Geſtern vormitiag 9½ Uhr fuhr in einem Fabrikhofe auf dem Lindenhof beim Rangieren ein Eiſenbahnwagen gegen ein Gerüſt, auf welchem ein 60 Jahre alter, verheirateter Maurer⸗ 2 in den Reihen der Geiſtlichkeit und des Adels, beſonders auch unter den adeligen Offizieren des Heeres offen zutage tretenden Sym⸗ bathien für uns müſſen natürlich auch herhalten, wenn es gilt, den Dingen auf den Grund zu gehen. Und der uns freundlich ge⸗ ſinnte Teil der ſpaniſchen Preſſe wird ebenfalls in Acht und Bann getan, wobei es natürlich ohne die Verdächtigung der Beſtechlich⸗ keit nicht abgeht. Wer ſich auf einen unbefangenen Standpunkt itellt, wird den Franzoſen und Engländern mit ihrerr Saggen An⸗ hang freilich nachfühlen können, daß ſie ihr Haupt vor Wut ver⸗ hüllen möchten, wenn ſie in ſpaniſcher Sprache wörtlich Folgendes leſen:„Deutſchland war ein eminent friedliebendes, der Arbeit ge⸗ widmetes Land, als es von einer Schar hungriger Wölfe überfallen wurde. Es iſt böllig erwieſen, daß Belgien der Bundesgenoſſe Englands und in Wirklichkeit der angreiſende Teil war. Die augeblichen Greueltaten der Deutſchen ſind von den Verbündeten zu Propagandazwecken erfunden worben.“ Jenſeits des Kanals wird man wohl über die Auslaſſung eines anderen ſpaniſchen Fournaliſten ganz beſonders empört ſein. Er begeichnet näm⸗ lich England als den eigentlichen europäiſchen Störenfried, der en Kriea gewollt und verurſacht habe und zu deſſen Nutzen ſich die Franzoſen und Ruſſen ſchlügen. Von Frieden wolle es nichts wiſſen, aber ſeine Stunde habe bald geſchlagen. Gibraltar, Marokko, Demütigungen und Vergewaltigungen von jeher ſeitens —————.— Shns und Frankreichs— die Spanier haben ein gutes Ge⸗ 9tnis. Die Rriegsprimaner. Die Beſtrebungen der Freien Schulgemeinden, im Krieg oder Auſ demſelben ihren Zielen näher zu kommen, indem ſie beſondere Anſtalten in ihrem Sinn für die Kriegsprimauer ins Leben rufen wollen, fordert zur ſachlichen Prüfung aller Faktoren auf, Wir gehen mit Bernhard Hellk) darin einig, daß ein einfaches Zurück⸗ berſetzen in die Schule, als ob inzwiſchen nichts geſchehen wäre⸗ unmöglich iſt. Mer—3 Jahre das rauhe Kriegshandwerk ausge⸗ übt hat, wird ſich in den gewöhnlichen Schulbetrieb nicht zurück⸗ ſinden. Nachteilig für die geiſtige Zukunft Deutſchlands wäre auch, wenn alle Sekundauer und Unterprimaner ohne weiteres zum Hochſchulſtudium zugelaſſen würden. Gewoiſſe Vorbedingungen müſſen erfüllt werden. Aber alles Heil hängt nicht von dem 8 ab ſo ſtreng aulegen wollen, wären die meiſten Ausländer nie unſere Hochſchulen gekommen. Und ſie haben doch genug ) Siehe den Axtikel„Die Kriegsprimaner“ in Nr. 10 dſs. Bls. n Abitur“ beſeitigt werden. Wenn wir dieſen — Hochſchulen wirklich no abgeſpickt und berwenden jetzt ihre bei uns erworbenen Kennt⸗ niſſe gegen uns. Wir ſind aber ganz damit einverſtanden, daß der bis zu einem gewiſſen Grad notwendigen Einheitlichkeit wegen die durch die Unterbrechung des Vorſtudiums entſtandenen Lücken ausgefüllt werden müſſen. Wo und Wie das geſchieht, iſt aber weniger entſcheidend, als daß es geſchieht; da wird die perſön⸗ liche Veranlagung und Neigung das Hauptwort mitſprechen. Und die— 9 Leiſtungsfähigkeit des einzernen wird ebenfalls ſchwer in die Wagſchale fallen. Bernhard Hell erwähnt ſelber, daß biele durch äußere Verhältniſſe gezwingen, ſo raſch als möglich einen Beruf ergreifen müſſen. Wir fügen hinzu, wancher wird durch die äußere Verhältniſſe gezwungen ſein, das geplante Hoch⸗ ſchulſtudium aufzugeben, wenn es zu teuer wird. Wenn er durch neu angelegte, von ſeiner Heimatſtadt entfernte Anſtalten nun auch noch eine kürzere oder längere Uebergangsgeit bis zum Hochſchulſtudium durchlaufen ſoll, alſo noch mindeſtens —2 Jahre früher von zu Hauſe weg muß und we⸗ ſentlich höhere Koſten beſtreiten muß als wenn er daheim ſein könnte, ſo werden die verfügbaren Mittel erſt recht kRapp werden und zur Univerſität nimmer reichen Die„Freie Bahn allen Tüchtigen“ würde ſo manchem talentvollen kriegsfrei⸗ willigen Primaner oder gar Sekundaner verſchloſſen bleiben. Wir meinen daher, daß es für dieſe Uebergangsjahre nicht nötig iſt, neue Anſtalten an neuen Orten anzulegen, ſondern die Uebergangs⸗ oder Ergänzungskurſe an beſtehende anzu⸗ gliedern. Wenn nach dem Varſchlag Bernhard Hells ſchon An⸗ ſchauungs⸗ und Lehrmittel, ja ſogar Lehrkräfte von den benach⸗ barten Hochſchulen bezogen werden ſollen, warum denn nicht gleich ganz an dieſe Hochſchulen anſchließen!“ Und wo keine Uni⸗ verſität iſt, können da die Ergänzungskräfte nicht an die dort vorhandenen höheren Lehranſtalten angefügt werden? Das er⸗ füllte für die paar Uebergangsiahre ſeinen Zweck genügend und ermöglichte ſicher einer größeren Zahl junger Krieger das Hochſchulſtudium. Daß die Lernfreudigkeit und Kameradſchaft⸗ lichleit darunter leiden würden, bezweifeln wir; denn dieſen ern⸗ ſter gewordenen jungen Leuten wird weniger an den äußeren Lebensbedingungen liegen, als an der möglichſt vaſchen Einholung der ausgeſetzten Studienjahre. Wenn dieſer Gedanke der freien Akademien zur„bleibenden Einrichtung“ führen würde, müßten logiſcherweiſe nicht nur die„Preſſen“, ſondern auch jedes„wilde Das würde manche Härie im Gefolge haben und manchem„Tüchtigen die freie Bahn“ derſperren. Das will doch niemand. Zudem, wird zu überlegen ſein, ob zu den weitere nötig ſind. Da wer⸗ die künftigen Staatsfinangen ſehr entſcheibend wirken. Wich⸗ tiger iſt, ieſhermrehrenden und Sekundaner nach einem Eine laufen ſich auf 16 000 volier von Hemsbach 600Häftigt war. Das Gerüſt brach zu⸗ fammen und der Polier ſtürgte etwa 3 Meter hoch herunter und gog ſich anſcheinend ſchwere innere'Verletzungen zu. Er mußte mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. Vethaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedene barer Handlungen. Perſ e9 ſchiedener ſtraf Rommunales. N. Heidelbeng, 18. Jan. In der heutigen Bürger⸗ ausf Grs ſitzung ſtand nur ein Punkt auf der Tagesordnung: de Ergänzungswahl von Bürgexausſchußmit⸗ gliedern, die als Erſatzmänner für die im Heeresdienſt ſtehen⸗ den 25 Stadtverordneten in den Bürgerausſchuß einzutreten haben. Laut Beſtimmung des Großh. Bezirksamts hatte dieſe Ergänzung nicht in einem fürmlichen Wahlverfahren, ſondern durch einfachen Mehrheitsbeſchluß des Kollegiums zu erfolgen.— Der Vorſitzende, Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz, leitete die Sitzung ein mit einem Gedenkwort an die im Kampf fürs Vaterland Gefallenen. Er hob hervor, daß die Worte des Kaiſers auch in den Herzen der Heidelberger einen Widerhall gefunden haben und daß alle gur höchſten Anſpannung aller Kräfte bereit ſind. Die gemeinſam Bewerherliſte, welche die im Bürgerausſchuß vertretenen Parteien aufgeſtellt hatten, wurde ohne Diskuſſion einſtimmig angenommen. Es find demnach als Erſatzmänner gewählt; 1. für die natio nalliberale Partei: Hopfenhändler Leopold Sternwei⸗ ler, Fährmann Georg Bommer, Kaufmann Robert Mayer, Malermeiſter Ludwig Ziegler; 2. für die Fortſchrittliche Volkspartei: Malermeiſter Friedrich Sulger, Maurermeiſte Michael Milch, Mehlbändler Georg Heierling; 3. für die Freic Bürgervereinigung: Bäcker und Gaſtwirt Philipy Hübſch, Kohlenhändler Aug. Rohrmann, Landwirt Friedr. Schlickſupp 111, Glaſermeiſter Joſeph Oedel, Metzgermeiſter Karl Seemann; 4. für die S Partei: Schloſſer Karl Nollert, Kaſſenbote Adam Schubach, Maurer Peter Weihrauch, Wirt Wolfgang Lindinger, Kaſſenbeamter Heinrich Vogt, Schneider Auguſt Groß, Buchdrucker Franz Heilig, Dreher Emil Klotz, Bier brauer Jakob Dieterich, Dreher Otto Koch, Friſeur Adolph Senn⸗ laub; 5. für die Zentrumsparkei: Tapezier Friedrich Henn, Konditor Adolf Haungs, Landwirt Peter Neureither. bne. Karlsruhe, 16. Jan. Zur Erleichterung der Ernährung der minderbemittelten Bevölkerung und gleichzeitig zur Vermehrung der zur Berfügung ſtehenden Lebensmittel, hat der Stadtrat eine Vermehrung der Zahl der Kleingärten beſchloſſen. Die im Stadtteil Rüppurr in Benutzung beſindlichen Kleingärten haben ſich als ſehr ſegensreiche Einrichtung erwieſen. Nunmehr ſoll ein Gelände von rund 15000 Quadratmeter in der Weſtſtadt am nörd⸗ lichen Albufer, das früher als Müllablageplatz diente, durch Ver⸗ wendung von Kriegsgefangenen urbar gemacht und alsdann als Kleingärten in einer Größe von je 200 Quadratmeter der hieſigen Bevölkerung zum Anbau von Kartoffeln, Gemüſe und anderen zur Ernährung dringend notwendigen Pflanzen um mäßigen Preis zur Verfügung geſtellt werden. Der Koſtenaufwand dieſer Herrichtung iſt auf 4000 Mark veranſchlagt. rr. Baden⸗Baden, 18. Jan. Nachdem der Stadtverordnete Otto Dieterle von ſeinem Amt und zugleich von demjenigen als Obmann des Stadtverordneten⸗Vorſtandes freiwillig zurückgetreten und das Mitglied des Vorſtandes, Stadtverordneter Paul Müller, in den Stadtrat gewählt worden iſt, fanden heute Mittag die Er⸗ Känzungswahlen im großen Saale des Rathauſes ſtatt. Bei denſelben wurden als Mitglied des Stadtveroröneten⸗Vor⸗ ſtandes die Herren Gaſthofbeſitzer J. Mutſchler(Büroervereini⸗ gung) und Geſchäftsführer M. Pichler(Soz) gewählt. Im zweiten Wahlgang wurde ſodann Herr Großh. Notar F. X. Ket⸗ kerer(Bürgervereinigung) zum Obmann des Stodtverordneten⸗ Vorſtandes gewählt. An Stelle des Herrn Dieterle wurde Herr Reniner Frank in das Stadtverordnetenkollegium berufen. Nürnberg, 17. Jan. Der Magiſtrat beſchloß die Auf⸗ rückung des Schweinefleiſchhöchſtyreiſes von.66 auf.80 Mark für das Pfund. Bei dieſer Gelegenheit wurde mitgeteilt, daß die Stadt beim bisherigen Schweinevertrieb bei einem Umſatz von 0 Millionen Mark über 200 600 Mark baraufgezahlt habe und daß ſie — beim neuen Höchſtpreis nicht ganz auf ihre Rechnung kommen werde. 12 Wiesbadcn, 13. Jan. Ju der letzten Stadtverordne⸗ tenſitzung wurde Kenntnis gegeben von Legaten in Höhe von 380.000 Mark, welche der am 25. Auguſt v. F. dahier verſtorbene Rentier Albert Hoſmann der Stadt bzw. ſtädtiſchen Vereinen hinter⸗ laſſen hat. Es befinden ſich darunter auch 50 000 Mark für die Er⸗ richtung einer Luftſchiffhalle. Die Teuerungszulage für Beamte und Lehrer und Arbeiter mit einem Gehalt von 9500 MR. bei Lebigen und 3800 M. bei verheirateten wurde von 5 auf 7½ M. pro Kopf und Monat erhöht. Die Erhöhung tritt mit rückwirkender Kraft vom 1. Sktober 1916 an in Kraft.— Der Magiſtrat hat ſich entſchloſſen, eine einſache Blutwurſt, ſogenaunte Kriegswurſt, herſtellen zu laſſen. Die Wurſt wird zum Preis von 80 Pfg. das Pfund an kriegsunterſtützungsberechtigte Haushaltungen abgegeben. Auf jede Perſon der Haushaltung entfällt Pfund. Die Wurſt wird auf die Fleiſchkarte nicht augerechnet. Berlin, 15. Jan. Die Potͤodamer Stadtvetord⸗ neten bewilligten in ihrer letzten Sitzang die Mittel zur Einrich⸗ tung einer ſtädtiſchen Kuochenentſettungsanlage auf dem Potsdamer Schlachthof, durch die eine weſentliche Erhöhung der in der Stadt zur Verteilung gelangenden Fettmenge erzielt wird. Es können käglich mehrere Zentner Speiſefett gewonnen werden, das im Einzelverkauf nach einem Markenſpſters zum Preiſe von.90 M. das Pfund abgegeben— Anſchaffungskoſten für die Anlagen be⸗ —————————— für ganz Deutſchland e inheitlichen Pla n tunlichſt leicht und raſch ſo zu fördern, daß ſie das Hochſchulſtudium bald beginnen und die verlorene Zeit und ihre ehemaligen Mitſchüler, die ihr Studium ohne Unterbrechung fortſetzen Kunten, wieder einholen können. G. K Runſt und Wiſſenſchaſt. Von der Heidelberger Univerſität. Privatdozent Dr. Friedrich Pfeiffer an der Univerſität Halle iſt zum etatmäßigen außerordentlichen Profeſſor für Mathe⸗ matik an der Univerſität Heidelberg ernannt worden. Nus dem Manuhſimer Runſtleben. Ein grußer Abend verſpricht das am 7. Februar hier ſtattfindende Konzert van Endert Hutt⸗Backhaus zu werden. Neben Liedern von Brahms, Reger, Strauß, Wolf werden Volkslieder⸗Duette geſungen werden, bearbeitet von Seidler⸗Winkler, der die Begleitung ſelbſt übernommen hat. Backhaus ſpielt Brahms, Schubert und Chopin. Konzertverlegung. Das für Montag angeſagte 2. Orgeltongert von Arno Land⸗ mann(bteger⸗Abend) iſt verlegt und findet nunmehr am Donnerstag, den 25, Jannar, abende 8 Uhr, in der Chriſtuskirche ſtatt. Büchertlſch. Stile Menſchen von Wilhelm Platz. Swevia⸗Verlag, Jugenheim a. d. Bergſtraße. Der Weinheimer Schriftſteller, deſſen Geſchichtenbuch „Aus Herrn Selberts altem Notizbuch“ wir an dieſer Stelle vor einigen Monaten beſprochen, tritt mit einem neuen auſpruchloſen aber auſprechenden Büchlein an die Oeffentlichkeit. Wieder feſſelt uns auch bier die Einfachheit, Schlichtheit und Innigkeſt der Ge⸗ ſchichten, die nicht mehr erſcheinen wollen, als was ſie wirklich ſind, bie aber von Menſchen und Schickſalen erzählen, die vermöge der Darſtellungs⸗Kunſt des Autors ſo gut unſere Teilnahme erwecken und erhalten, wie die eines großen Romang. Gerade die gemſtvolle, herzliche Liebe des Autors für die Menſchen in beſcheidenen einfachen Verhält⸗ Riſſe verleiht den Erzählungen Wilh. Platz ihren Wert. Wie auf ſo vielen Gebieten wird auch auf literariſchem der Ernſt der Gegen⸗ wart eine Verinnerlichung burch eine Läuterung des Geſchmacks mit ſich bringen, der Vorarbeit geleiſter zu haben Wilh.*3 für ſich beanſpruchen kann. N H. O. cer. Nr. 32. 4. Seite⸗ Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 19. Januar 1917. Rus dem Großherzogtum. Weinheim, 18. Jan. Der 50jährige Fabrikarbeiter P. Metz von hier brach geſtern beim Holäfällen im Walde ein Bein. en Wertheim, 16. Jan. Der oberſte Geiſtliche der evang. Landeskirche in Baden, Herr Prälat Dr. Schmitt⸗ heimer aus Karlsruhe, ſtattete am Sonntag u. heute unſerer Stadt einen Beſuch ab, der von der Bevölkerung aus nah und ſern ſehr dankbar aufgenommen wurde. Ein am Sonntag nachmittag angeſetzter Gottesdienſt war außerordentlich ſtark beſucht. Der Herr Prälat ſprach über ſeine Erleb⸗ niſſe an der Front. Durch muſikaliſche Darbietungen wurde der Gottesdienſt verſchönt. Der geſtrige allgemein zu⸗ gängliche Vortrag in der„Kette“ war von hier und auswärts ſo ſtark beſucht, daß der große Saal kaum ausreichte. In ſchönſter Weiſe ſprach der Redner über den Siegeswillen beim Kampfheer und Heimatheer, über ſeine Bflege und ſeine Betätigung und es wurde ihm dafür reichſter Beifall und Dank zuteil. Bekanntlich ließ ſchon der evang. Oberkirchenrat im letzten Jahre Kriegsvorträge in den Linzelnen Bezirken des ganzen Landes durch ſeine Kollegial⸗ Ritglieder abhalten. Daß gerade der Präſident des Ober⸗ (irchenrates in eigener Perſon hierher kam, erfüllte uns und Heſonders die faſt vollzählig anweſenden Kirchenälteſten aus der ganzen Umgegend mit großer Freude. Möge der an die Verſammlung gerichtete Appell reichſten Segen tagen (Karlsruhe, 18. Jan. Der 59 jährige Taglöhner Alton Jörger aus Malſch taumelte an einen Straßenbahn⸗ Schädelbruch, an deſſen Folgen er ſtarb. buc. Raſtatt, 18. Jan. Gerbermeiſter Karl Weſter⸗ ſann hier hat der Stadtgemeinde Raſtatt 10 000 Mark ge⸗ ſtiftet, von welchen die Zinſenerträgniſſe alljährlich an Weihnachten an hilfsbedürftige Familien von gefallenen Krie⸗ gern verteilt werden ſollen. 6Pforzhein, 19. Jan. Der Schaden, den die Ben⸗ zinexploſion im ſtädtiſchen Elektrizitätswerk angerichtet hat, wobei bekanntlich vier Perſonen den Tod fanden, wird auf 25 000 Mark geſchätzt. /Achdorf bei Bonndorf, 19. Jan. In der Wutachmühle ſind die neue und die alte Säge bis auf den Grund nieder⸗ gebrannt. Das Wohnhaus mit Mühle und Wirtſchaſt ſowie das Elektrizitätswerk, das die Gemeinde Ewattingen mit elektriſcher Kraft verſieht, konnten gerettet werden. Nach der „Freiburger Zeitung“ vermutet man Brandſtiftung. Pfalz, heſſen und Umgebung. 3836denkoben, 14. Jan. Der Sohn des Fabrikarbeiters Adam Klein war im September vorigen Jahres amtlich als gefallen gemeldet und ſeine Eltern hatten damals eine Todesanzeige veröffentlicht und ließen Tolenmeſſen für ihn leſen. Geſtern Mocgen erhielt die Familie nunmehr aus Ruß⸗ fland eine Poſtkarte von ihrem Sohn, wonach dieſer am 15. September verwundet und nach Rußtand verſchleppt wurde, wy er ſich jetzt in einem Spital an der Wolka befindet. * Dannenfels, 18. Jan. Der 25jährige Guſtao Hans hier war mit einem anderen Mann im Walde damit be⸗ ſchäftigt, mit einem an einer Stange befeſtigten eiſernen Haken dürres Holz von den Bäumen zu brechen. Ein abgeriſſener ettoas ſchwerer Aſt fiel herunter, brach unterwegs entzwei und traf Hans derart ſchwer auf den Kopf, daß er alsbald ſtarb. Gerichtszeitung. IMNannheim, 18. Jan. Strafkammer J. Landgerichtsdirektor Dr. Beuckiſer. Zn den unſicherſten Beſitzſtücken in dieſer knappen Kriegszeit ge⸗ hören Stallhaſen. Faſt keine Gerichtsſitzung ohne einen oder mehrere Haſendiebe. Auch den Reigen der heutigen Tagesorbnung tanzen iiwei Feinſchmecker an, die ſich durch Haſenbraten von dem ſchmalen Pfab der Tugend weglocken ließen. Der 44 Jahre alte Fabritarbeiter Adam Mülker und der 35 Jahre alte Eiſenhobler Eduard Knor⸗ Pa brachten im November v. Is. in Käfertal in vier Fällen Stall⸗ haſen im Werte von 66 Mark in ihren Beſitz. Müller wilberte außer⸗ dem mit einer Siockflinte zur Nachtgeit fleißig auf Feldhaſen, die er bei einer gewiſſen Hafner verſpeiſt haben ſoll. Die Hafner ſollte heute als Zeugin erſcheinen, ſie ſolgte aber der Einladung nicht. Ein⸗ ſchließlich einer kriegsgerichtlichen Strafe von 2 Tagen wird Mül⸗ 1ex heute zu 2 und 3 Monaten Gefängnis, Knorxa zu 3 Monaten Geſängnis verurteilt. Gegen die ausgebliebene Zeugin wird eine Seldſtrafe von 10 Mark oder 2 Tagen Haft ausgeſprochen. Vert.:.. A. Dr. Weingart. Toleut zu einer„gehobenen Lebensform“ glaubt der 20 Jahre alte Schloſſer Bruno Sprick, der ſich Maſchinenbauſchüler nennt, 3u*— Unter dieſem ihm angemeſſeneren Leben verſteht der unge Mann Schlemmerei ohne Unterbrechung durch praktiſche Arbeit. Er war im Feld, kam aber nach einer Verſchüttung ins Lazarett. Da er ſich aus dieſem ohne Erlaubnis entfernte, wurde er zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt, ohne jedoch, und zwar aus militäriſchen Grün⸗ den, daß dieſe Strafe vollzogen wurde. Noch einmal bekam er mit dem Gerichte zu tun, wurde aber auf Grund eines pſychiatriſchen Gutachtens freigeſprochen. Einige Zeit war er auch in einer Irren⸗ anſtalt untergebracht, wo man ihn auf Grund ärztlicher Beobachtung als untauglich für den Militärdienſt erklärte. Am 30. November v. J. ſandte er unter dem Namen Otto Sprick, ſeines Bruders, der im elde ſteht, an deſſen in Elhing wohnende Frau ein Telegramm, wo⸗ durch er unter Angabe, er ſei auf einem Transport in Mannheim, um telegraphiſche Auweiſung von 200 Mark bat. Er erhielt das Geld, worauf er am ſolgenden Tage um weitere 300 Mark telgraphierte, da ex noch Einkäufe zu beſorgen habe. Diesmal ſchickte ſeine Schwägerin aber nur 150 Mark. Das Geld brachte er raſch durch, zum Teil in Geſellſchaft einer Kellnerin, einer Unſchuld vom Lande, die erſt einige chen in Mannheim war, und der er dann 70 Mark als Darlehen Abknbpfie, indem er ſich als reicher Fabrikantenſohn ausgab, der 2000 Mark auf der Poſt liegen habe, ſich aber erſt ſeine Legitimation ver⸗ ſchaffen müſſe. Die Hebe erzählte ihm in ihrer Unſchuld, ſie habe noch Geld bei der Sparkaſſe in Heilbronn ſtehen.„Aber ſoſort fährſt du kin“, ſagte ex,„und holſt es.“ Das Schwabenmädel fuhr nach Heil⸗ Pronn, um dem Fabrikantenſohn weiter aus der Patſche zu helfen, aber Aüeerweiſe traf ſie dort— frühere Hauswirtin, der ſie ihre Augelegenheit erzählte. Die Frau warnte ſie, das ſei wahr⸗ ſcheinlich ein Schwindler, und ſo blieb das Geld bei der Beſitzerin. Der Besirksarzt Geh. Medizinalrat Dr. Zix gab ein Gutachten über die Zurechnungsfähigreit des Angeklagten ab. Er hält ihn für einen 8* en, den man, wenn man der Kräpelinſchen Unterſcheidung olgen wolle, in die Gruppe der Lügner und Schwindler einreihen — der aber— das, was er anſtelle, verantwortlich ſei. Das ericht ſchloß ſich dem Gutachten an und verurteilte Sorſck zu 5 Mo⸗ Gefängnis. 5 Wochen der Unterſachungshaft werden auf die Strafe 5 Artiſt Otto Kek cer entwendete in einer Penſion in Wies⸗ baden Meſſer und Gabel im Werte von 10 Me. und hier im„Prinzen Karl“ Kleider im Werte don 200 Mi. Das Urteil kautet auf 4 Mo⸗ gate 2 Wochen Gefüngnis. Der Angeklagte ſagte, er möchte ins ſeld. Er erhält den Beſcheid, wenn das Bezirkskommando ſhn Hbrauchen köane, werde die Straſe wohl aufgeſchoben werden, das ſel sber unwahrſcheinlich, weil er wegen Lungenbintens aus dem Militardienß enilaſſen worden ſei. Die beiden ingendlichen Töchter einer Witwe D. ſtahlen einer hei ihrer Mutier wohnenden Wirtsfrau 0 Mk., 20 Mk. und 5 Mk., und bie—.— S Geld. Die HBeiden Mädchen er 0 eu, die tter wegen 6 8 Geſängnis. Bert.: T. Dührenheimer⸗ 5725 Sochen 603 7 5 N2es e Erhee er e n Gernte, Borſitzender: — wagen, wurde von dieſem erfaßt und geſchleift und erlitt einen Kreiſe und durch die wechſelſeitigen Beziehungen hoſſtetten vor der Strafkammer. Er verübte in der zweiten Hälfte des verfloſſenen Jahres eine ganze Reihe von Diebſtählen, brach u. a. bei einer Hilfslehrerin ein, die er bedrohte. ſchweren Diebſtahls und Notzuchtverſuchs wurde er zu 6 Jahren Gefängnis verurteilt. ſ Bad Dürkhein, 16. Jan. In Weiſenheim a. Sand hat die dort wohnende Ehefrau des Fabrikarbeiters Franz Arz⸗ heimer den im Oktober aus dem Feld zurückgekehrten Arbeiter Georg Sohn, der im Krieg ein Bein eingebüßt hat, fortgeſetzt mit Ausdrücken, wie„Krüppel“ oder„berkrüppelter Hund bedacht. Der Amtsanwalt erhob deshalb Anklage wegen Beleidigung und beantragte vor dem hieſigen Schöffengericht eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 4 Wochen mit der Begründung, daß unſere Krieger, die im Kampf fürs Vaterland ihre Glieder einbüßten, vor ſolchen Beſchimpfungen beſchützt werden müßten. Das Gericht pflichtete dieſen Ausfüßrungen bei und erkannte nur in Kückſicht auf die bisherige Strafloſigkeit der Angeklagten auf eine Geldſtrafe von 100 Mark. ———— Sportliche Runoͤſchau. * Deutſcher Reichsausſchuß ſür Leibesübungen. Zu einer außer⸗ ordentlich wichtigen Hauptverſammlung ruft der Deutſche Neichsansſchuß für olympiſche Spiele zu Donnerstag, den 25. Januar, nach Berlin ein. Nach Erſtattung des Be⸗ richts über die Tätigkeit des deutſchen Reichsausſchuſſes während des Krieges gelangen eine Reihe wichtiger Anträge zur Verhandlung. Nachdem bereits durch Beſchluß einer Wettkampf⸗Ausſchußſitzung eine Namensänderung des Deutſchen Reichsausſchuſſes für olympi⸗ ſche Spiele gewünſcht worden war, beantragt nunmehr der Kriegs⸗ vorſtand die Umänderung in: Deutſcher Reichsausſchuß für Leibesübungen E. V. Behründet wird dies damit, daß die Fortſetzung der alten internationalen olympiſchen Spiele durch den Krieg auf Menſchenalter hinaus unmöglich gemacht iſt. Die nationalen olympiſchen Spiele ſollen einen deutſchen Namen erhalten. Da der Deutſche Reichsausſchuß alle ausübenden Hauptverbände Deutſchlands für Leibesübungen umfaßt und das geſamte Gebiet der Leibesübungen verwaltet, ſoll der neue Name„Deutſcher Reichsaus⸗ ſchuß für Leibesübungen“ dies alles zuſammenfaſſen und zugleich das decken, was ſeine Aufgabe iſt. Nach einem Vortrag des aus dem Felde beurlaubten Generalſekretärs Leutnaut Karl Diem über: „Die Zukunft der Leibesübungen und der Reichsausſchuß“ gelangen bie Auträge des Generalſekretärs auf Fortſührung und Ausgeſtal⸗ tung 1. des deutſchen Sportabzeichens und 2. der „Kaiſer Wilhelm Prüfungen“ zur Verhandlung. Es wird beantragt, die Prüfungen zur Erlangung des Sportabzeichens nach dem Kriege wieder aufzunehmen und die amtliche Anerkennung, es„als Orden zu tragen“, zu erwirken. Die vom preußiſchen Kultus⸗ miniſterium und andern Unterrichtsverwaltungen der deutſchen Bun⸗ desſtaaten auf Antrag des Deutſchen Reichsgusſchuſſes an den höhern Schulen ſchon eingeführten Olympia Prüfungskämpfe und die durch die Verbände des Reichsausſchuſſes ſonſt für Jugend⸗ liche durchgeführten Leibesprüfungen für Höchſtleiſtungen des ein⸗ zeluen in einem oder mehreren Gebieten nach Wahl und getrennt nach Altersklaſſen ſollen den Ausgangspunkt eines Syſtems von wiederkehrenden Wettkämpfen in den Klaſſen: Jugendalter, Wehr⸗ altex, Landwehralter und Landſturmalter bilden. Die Sieger dieſer „Kaiſer⸗Wilhelm⸗Prüfungen“ ſollen nach einuholender Genehmigung die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Platte erhalten. Die Beſtätigung des Krieasvor⸗ ſtandes und Finaznausſchuſſes ſowie Allgemeines bilden den Reſt der bedentungevollen Tagesordnung. Kleine Kriegszeitung. Baltenlanss geiſtige Bedeutung ſür Deutſchland. In der von Dr. Falk Schupp herausgegebenen„Oſteuro⸗ päiſchen Zukunft“ behandelt W. Roß, Hamburg, nach einem Vortrag des Tübinger Profeſſors Haller die kulturelle Bedeu⸗ tung des baltiſchen Deutſchtums, aus dem insbeſondere die geiſtigen Beziehungen des Baltenlandes zu Deutſchland weitere Kreiſe intereſſieren dürfte. Peter der Große brachte Eſtland und Livland unter ſeine Herrſchaft. Er beſtätigte ihnen feier⸗ lich die alten Rechte, hegünſtigte die Einwanderung deutſcher Bürger, wodurch beſonders den Städten viel friſches Blut zu⸗ geführt wurde. Eine neue Blütezeit begann, während der die idealen Güter beſonders gepflegt wurden. Ritterſchaft, Bür⸗ gertum und Geiſtliche wetteiferten miteinander, das höhere Schulweſen auf deutſch⸗evangeliſcher Grundlage muſtergültig auszubauen. Eine ganze Reihe ritterſchaftlicher Gymnaſien entſtand. 1802 wurde die Uniperſität Dorpat neu errichtet, als deren erſter Kurator Klinger, ein Frankfurter Freund Goethes, ernannt wurde. Dank der Opferwilligkeit aller baltiſchen mit dem Deutſchen Reich erlangte Dorpat als Hochſchule bald eine Be⸗ deutung, die weit über die engere Heimat hinausging. Eine ganze Reihe glänzender wiſſenſchaftlicher Namen wirkte dort als Lehrer oder nahm von dort ihren Ausgang. Erinnert ſei an Karl Ernſt von Baer, den großen Biologen, den Chirurgen Ernſt von Bergmann, den Philoſophen Erdmann, den Phyſio⸗ logen Volkmann. Von den jetzt noch lebenden Gelehrten ſeien genannt Adolph von Harnack, Theodor Schiemann, W. Oſt⸗ wald, Stieda. Ein reger Austauſch von Gelehrten zwiſchen deutſchen Hochſchulen und Dorpat begann und wurde bis zum Beginn der fortgeſetzt. Und es waren nicht die i ſchlechteſten Köpfe, die ſich um ein Lehramt in Dörpat be⸗ warben. Auch außerhalb des eigentlichen Univerſitätslebens, ſogar ſchon teilweiſe weit vor Begründung der Univerſität hatten ſich rege geiſtige Beziehungen zroiſchen dem Baltikum und dem Deutſchen Reiche entwickelt. Hamann und Herder hielten ſich eine Zeit lang in Riga auf, der Livländer Lenz ging nach Deutſchland und wurde hier ein Freund Goethes, der Ver⸗ leger von Kant, Herder und Hamann wohnte in Riga, gegen⸗ ſeitige Reiſen von namhaften Perſönlichkeiten ſchufen herzliche Freundſchaft zwiſchen Balten und Reichsdeutſchen. Hauptmann Bölckes Jeldberichte, die hinterlaſſenen Kriegstagebücher des toten Flughelden, er⸗ ſcheinen ſchon demnächſt auch in ſchwediſcher, däniſch⸗norwegiſcher, hölländiſcher und ungariſcher Ausgabe. Dieſe Tatſache bildet einen weiteren erfreulichen Beweis dafür, wie ſehr man auch im neu⸗ tralen Ausland die Erfolge unſeres größten Kampffliegers, wie des deutſchen Flugweſens üherhaupt beachtet hat, ganz abgeſehen davon, daß dadurch die außerordentliche Bedeutung dieſes deutſchen Heldenbuches an ſich aufs Neue dokumentiert wird. Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 19. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Der Jeind richtete geſtern Nachmittag heftige An⸗ griffe gegen unſere Stellungen zwiſchen dem Suſita⸗ und Caſinuiat, die in unſerem Feuer reſilos ſcheiterten. In Polhynien hat die Geſechlskätigkeit wieder ab⸗ genommen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Zm vördlichen Abſchnitt der Karſtſrout brachten Wegen und ein Maſchinengewehr ein. Süodöſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichis von Belang. Der ſiellvertretende Chef des Generalſiabs: von Höfer, Jeldmarſchalleutnant. Die Entente. Abſchluß der neuen engliſchen Truppentransporle nach Frankreich. c. Von der ſchweiz. Grenze, 19. Jan.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Korreſpondenzmeldungen aus Paris berichtet das„Petit Journal“ aus London, die neuen Truppen⸗ transporte nach Frankreich ſeien ſo gut wie abgeſchloſſen. Die Ueberführung ſei glatt vor ſich gegangen. In abſehbarer Zeit ſei mit weiteren Truppentransporten nach dem Feſtland nicht zu rechnen. Neue Gerüchte von ruſſiſchen Sonderfriedens⸗Abſichten. c. Von der ſchweiz. Grenze, 19. Jan.(Priv.⸗Tel. z..) Laut Berner„Tagblatt“ meldet die„Rietſch“, daß die Gerüchte von Sonderfriedens⸗Abſichten Ruß⸗ lands wieder aufgetaucht ſeien. Nach dieſen ſtünde eine Aus⸗ landsreiſe Stürmers nach Spanien unmittelbar bevor. Die franzöſiſchen Berichte. vom 18. Januar nachmittags: Ruhige Nacht an der ganzen Front. Am geſtrigen Abend unternahm der Feind nach einer heftigen dreiſtündigen Beſchießung auf den Maashöhen im Chevalierwalde eine Reihe von Erkundungen, die von unſerem Maſchinengewehr⸗ und Artilleriefeuer verluſtreich abgewieſen wurden. Paris, 19. Jan.(WiB Nichtamtl.) Amtlicher Bericht Ziemlich ernſte Artilleriekämpſe in den Vogeſen, vom 18. Januar. Ruhe auf dem in Lothringen und in der Gegend von Soiſſons. Reſt der Front. Belgiſcher Bericht: der Gegend von Ramscapelle, Dixmuyden und Het Lebhafte Bombenkämpfe in der Richtung von Steenſtraate. QKaiſerslautern, 18. Jan. Vergangene Woche Sas. ſprechung über die politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen, die demnächſt den bayriſchen Landtag beſchäftigen werden. In der Vorausſetzung, daß der Fraktionsführer Dr. v. Caſſel⸗ mann zum erſten Vizepräſidenten gewählt wird, beſchloß die Verſammlung, den bisherigen zweiten Fraktionsvorſitzenden vorzuſchlagen. Berlin, 19. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Anweſenheit der Parlaments⸗Präſidenten der verbündeten Länder wird morgen Nachmittag um 5 Uhr, wie find hören, ein Empfang beim Reichskanzlet ſtatt⸗ inden. Berlin, 19. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Staatsſekretär Zimmermann dürfte zu Anfang kommen⸗ der Woche aus Wien wieder zurückgekehrt ſein. Berlin, 19. Jan.(WB. Nichtamtl.) Der Direktor im Reichstag Jungheim wurde zum Geheimen Regierungsrat ernannt. c. Von der ſchweiz. Grenze, 19. Jan.(Priv.⸗Tel, z..) Dem„Hürcher Tagesanzeiger“ zufolge melden die Pe Blätetr aus Athen: Etwa ein Drittel der griechi⸗ chen Artillerie habe das Feſtland verlaſſen, ſodaß die grie⸗ chiſche Armee gegenwärtig nur noch 230 Geſchütze beſitze. Bern, 19. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Der Temps mel⸗ det: Millerand erklärte bei einem Vortrag in Bordeaux, offenſichtlich als Erwiderung auf die Anſchuldigung, die gegen ihn infolge des letzten Berichts Violettes in der Kammer er⸗ hoben wurde: Mitte September 1914 hat im Kriegsminiſte⸗ —— wie ein Blitzſchlag die Nachricht eingeſchlagen, daß die Munitionsreſerven für die 75 Millimeter⸗Geſchütze ſich erſchöpften. Die tägliche Erzeugung von 13 400 La⸗ dungen mußte man dann im Handumdrehen auf 100 000 er⸗ höhen. Ins Kriegsminiſterium wurde eine Verſammlung der Induſtriellen einberufen, in deren Verlauf die Mobiliſation der geſamten Induſtrie beſchloſſen wurde. Allein für die Werkſtätten fehlten die geſchulten Arbeiter und die nötigen Werkzeuge. Als neue Schwierigkeit kam hinzu, daß nicht nur erzeugt werden mußte. Durch die Beſtellung von Geſchützen wurde in den meiſten Fabriken die Geſchoßherſtellung auf die Hälfte herabgeſetzt. Keine einzige Verpflichtung wurde von den Auftragnehmern eingehalten, ſo daß ſchließlich trotz aller Bemühungen ein Uebergangszuſtand der Desorganiſation ein⸗ trat, der bis zum Frühjahr 1915 andauerte. Erſt da gelang es, zu erzielen, welche die kühnſten Erwartungen über⸗ trafen. London, 19. Jan.(WTB. Nichtamtl. dung aus New Hork iſt der Burengenenral geſtorben. Kopenhagen, 19. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die „Berlingske Tidende“ meldet aus Bergen: Gegenwärtig herrſcht in Norwegen großer Mangel an Blech, da von Zufuhren aus England und auch aus Deutſchland nur wenig eintreffen. Infolgedeſſen ſeien die Blechpreiſe um 4 bis 500 Prozent geſtiegen. Es ſoll eine Einfuhrvereinigung gehildet die, wie man hofft, die Einfuhr von Blech erreichen werde. „Nach einer Mel⸗ iljoen in Mexiko e eee ee e,eerenedx e —— Tagesneuigkeiten. e Vom Schwarzwald, 19. Jan.(Priv.⸗Tel.) Nach den heute früh eingetroffenen Nachrichten iſt im Schwar z⸗ wald in der verfloſſenen Nacht wieder ſtarker Schnee⸗ fall eingetreten. Die Schneedecke erreichte bei der Hornis⸗ grinde, bei Unterſtmatt und beim Ruhſtein 50 Zentimeter, beim Feldberg 70 Zentimeter bei—7 Grad Kälte. Gute Sportbahnen ſind bis in die Täler herab vorhanden. o Dieburg, 19. Jan.(Piv.⸗Tel.) In dem Dorfe Münſter wurde an der eines Arbeiters eine ———.— Bluttat verübt. Als der Ehemann ſich aus der ohmung zur Arbeit begeben hatte, drang ein fremder Mann in die Wohnung ein und fiel über die Familie mit einem Beile — Ein Kind fiel ihm zul Opfer und iſt tot. Die Frau des rbeiters und die Mutter der Frau ſind lebensgefährlich ver⸗ letzt. Als Täter vermutet man einen verheirateten Mann aus Dieburg, der ſeit der Bluttat iſt. Mana führt 9 10 der Tat auf Rachſucht zurück, da der mut⸗ kürglicg einen* ſ gegen cheiter⸗ S Se pearren bü, e ſeindliche Vorſtellungen 4 Offiziere, 120 Mann als Geſangene Saris, 19. Jan.(WiB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht Gegenſeitige Artilleriekämpfe in hatten die liberalen Abgeordneten der Pfalz hier eine Be⸗ Dr. Hammerſchmidt als erſten Fraktionsvorſitzenden die Munition, ſondern auch das Geſchützmaterial erſetzt bzw. SSSES5 — 5SFSE„ —— S. 2 2 S2. 5 S Wechlich waren aber am 15. Januar bereits 10 332,7 Mill. Mark Kelag, den 19. Sannar 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 32. Kandef und lndustrie. Reichsbankausweis vom 13. Januar. Samestand an kursfähigem deutschem Geld und an Gold in 5 en oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 ark berechnet. 1 gegen die 3; 14 4 gegen die 910 Fereroche Vermöge n(in 1000 Mart) 1917 Herwoche 2485560- 5608 Metallbestanct.. 2539574 2134 50220.- 2491 darunter Gold.. 2522261 1359 66 Reichs- u. Darlehens- 1726— 250038 Kcassen-Scheine. 271088— 1430 12942. 3846 Noten ander. Banken 7624 120 5 Wechsel, Schecks und 300661— 23170 disk. Schatzanw... 8614515— 133163 14007. 1481 Lombarddarlehen. 93774. 40¹ 30911— 14944 Wertpapierbestand 87454-4. 2078 280770U 24 403 Sonstiges Vermögen 947601— 108634 Verbindlichkeiten. 180000—— Orundkapital. 180000 6 80550(unver.) Rücklagen 85471(unver. 1890744— 2257/1 Notenumlaul. 7726844— 250037 90770— 45235 Einlagen 3917407 148427 305373- 8032 Son. Verbindlichkeit. 568321— 89384 Berlin, 19. Jan. VIB.) Der Ausweis der Reichsbank vom Januar stehit ertreulicherweise im Zeichen einer erheblichen terung, die als Beweis für die Flũssigkeit des Geldmarktes Geben kann. Die Kapitalanlage hat um 130,7 auf 8711, und die —— Deckung allein sogar um 133,2 auf 8014,5 Millionen Auch die Inanspruchnahme der Darlehenskassen hat 8 nur um einen geringen Betrag— vermindert. 6. Januar beliel sich der Darlehensbestand auf 3254,0, am anuar auf 3248,1 Mill. M. Dem Konto der fremden Geider ist mit 148,4 Mill. — ein größerer Betrag zugeſlossen als sonst um diese Zeit; uie Summme der der Reichsbank anvertrauten Gelder berechnet sich käbet auf 3017,5 Mill. M. 8 Auch die Abnahme des. Notenumlaufs übersteigt 250 l. M. den in der zweiten Januarwoche üblichen Rückſluß; usgesaimt blieben am 15. Januar 7720,8 Mill. M. im Verkehr. Wenn Rückflus von Darlehenskassenscheinen gegenüber dem an pn Leringer ist, S0 erklärt sich das aus dem starken Bedarf lleinen Geldzeichen. Die Reichsbank hatte am 6. Januar 264,4 18. 9 Mil. M. Darlehenskassenscheine in ihrem Bestand. Davon hat sie der Berichtswoche 68 Mill. M. an die Darlehenskassen zurück⸗ eden und da ihr mindestens 2,4 Mill. M. aus dem Verkehr Aigen, 0 hat sich ihr Bestand auf 260, das heißt um 4,4 Mill. ark gemindert, dagegen ist ihr Bestand an Reichskassenscheinen un 3 auk 11,0 und ihr Vorrat an Silber in 08 auf 17,3 Mill. M. Sewachsen. Auch der Goldbestand weist mit 2522,6 Mill. M. über 2520,9 Mill. M. am 6, Januar eine immerhin beacktens⸗ Verte Vergrößerung aul. Einzahlungen auf die fünfte Krlegsanieihe. Auf die 5. Kriegsanleihe wurden 370,7 Mill. M. neu einge⸗ Alt, wobei daran zu erinneru ist, dafßß in die Berichtswoche der —2 Einzahlungstermin fiel, der eine Einzahlung von 25 Prozent Tsah. Insgesamt müßten jetzt 75 Prozent eingezahlt Sein, S 90, Prozent des Zeichnungsergebnisses von 10 698 904 900 0 k vorgezahlt So sind müthin nur noch 3,4 Prozent uekständig, während der Zahlungsternin noch 25 Prozent 15 zum Februar krei läßt. Die Darlehenskassen haſten bis Zum Januar 2737 265 Prozent des vollbezahlten Anleihenenn- ertes für Zahlung aui die 5. Kriegsanleihe ausgelichen. Gegen- * dem 6. Januar ist im Zusammenhang mit den in der Be- mnoche fällig gewesenen Pilichtzahlungen eine Erhöhung um Milionen Mark eingetreteu. — Englancis dritte Kriegsanleihe. Aus der inzwischen erschienenen amtlichen Kundmachung karr ie neue englische Kriegsauleihe ist noch Wichtiges nachzu- —— Neben der fünſprozentigen Anleihe, welche schon in 30 (inken getilgt sein muß, wird auch noch eine vierprozen⸗ 108 Anleihe zu 100 Prozent zur Zeichnung auigelegt. Der auf⸗ Reue hohe Ausgabepreis der vierprozentigen— 100 Proz.— Anüder der ſünfprozentigen— 95 Proz.—, während man doch Bestiaunsektehrte Verhältnis erwarten sollte, erklärt sich aus der timmung, daß die füniprozentige Auleihe der vollen Einkom- monsteuer unterliegt, die vierprozentige dagegen nur der Zu- konaessteuer. Bei dem ſetzigen hohen Satz der englischen Ein-· binnnensteuer ist der Ertrag der höher verzinslichen, aber Zigeren Anleihe jast der gleiche, wie bei der trotz niedrigeren uslußes teureren Anleile. Wenn die Regierung die fünfprozen- ell Schon nach zwöli Jahren zum Nennwert Zurückzahlt, dann a sich der Zinsertrag(oune Berücksichtigung von Steuern) 543 85 Pron., bei eiuer Kündigung nach 30 Jahren aber auf etwa ach Proe. Da in England die Einkommensteuer Schwankungen zu nach unten zu unterliegen pflegt, so liegt in der verschieden- — Steuerkichen Bekandiung ein von der Regierung zweilellos Wicher lieter Aureiz zum Börsenspiel in beiden Anleihen. Sft Lockmittel bedari eben der Englinder, welchem das Ge⸗ Iin. r alles, auch über das Vaterland geht, gleich von vorn⸗ ¹ D Zinsen der Rimiprozentigen Auleihe sind am 1. Juni uud au ber fällig, die Zinsiristen der vierprozentigen dagegen 0 den 15. April und den 15. Oktober gelegt, sodaß sich die An- wüche an den Geldmarkt melrr verteiſen werden. Die Tilgung 1920 Nennwert beginnt für beide Anleihen gleichmigig im ſahre endigt aber für die vierprozentige schon im Jahre 1942. d38 Um einer Entwertung der Anleihe vorzubeugen, beabsichtigt Schatzamt, monatlich 26 Proz. des Betrages einer jeden An- r Turückzustellen und aui diese Weise einen Bestand 2u hilden. — dienen soll, Stücke aulzukauien, falls der Börsenpreis — Zeichnungspreis sinken sollte. Dies soll s0 lauge jort- Hienet werden, bis jener Bestand den Betrag von 10 Mill. Piund — erreicht hat, Die monatlichen Einzahlungen werden aber kinoter aulgenommen werden, ialis sich der genannte Betrag ver⸗ Bern sollte. olgende Einzahlüngs-Fristen sind vorgesehen: 5 6 Wret bei der Zeichnung, 15 Proz. am 2. März, sodaun am 33. ——R 5 2⁰ a¹ il, am 9. am 30. Mai ————— 1 5 AnREsAEiat Sadigt am 16. von 4 Prox. stett. Die als einen Monat. Auf Barzeichnungen wird eine Vergütung von Prozent bewilligt. Dabei ist wichtig, daß die 4½proz. Kriegsanleihe und die 6PrOZ. Schatzscheine nebst den aufgelauſenen Zinsen beim Um⸗ tausch als Bargeld angesehen werden. Die zweite Kriegsanleihe unck die Gprozentigen Schizscheine werden dabei zum Nennwert umgetauscht, englische Schatzwechsel dagegen abzüglich 5 Proz. und Kriegskosten-Scheine abzüglich 5% Proz. bei der Zeichnung in Zahlung genommen, aber uur bei voller Zahlung der gezeich- neten Beträge. Für je 100 L. umgetauschte Werte erhalten die Einreicher 105 L. 5 Sh. 3 P. der 5proz. Kriegsanleihe oder 100 L der 4pro2. Die Umschreibung in den Büchern der Bank von England wird nicht vor dem 2. Juli vorgenonmnen. Zwischen dem 17. Februar und dem 30. Juli werden aber die in Kriegsanleilie umzutauschenden Papiere mit dem Buchstaben B und die in die neue vierproz. umzutauschenden nut C bezeichnet werden. Noch verzwickter, als diese verschiedenartige Bewertung der des Um- tausches fähigen Wertpapiere, ist die Berechnung der Zinsen auf cie alten Werte während der Zeit vom Ende der Zeichnungsirist bis zur Eintragung in die Bücher der Bank von England. Gerade diese Verwickeltheit kennzeichnet ja schon Kingst die ganze Art, wie England seine Kriegskosten bezahlt. Zur Beantwortung der wichtigen Frage, wie teuer das Um- tausch-Geschäft England zu stehen konunt, führt die Frki. Ztg. lol- gendes Beispiel an: Rund L. 800 Millionen 4½proz. Kriegsanleihe kaben das Recht auf Umtausch. Für diese erlöste der Schatzkanz- ler seinerzeit rein 9876 Proz. Jeizt muß er dafür 105,20 Proz. in neuen 5proz. Anleihen hergeben. Das entspricht schon allein einer Verzinsung von 5½ Proz. Hierzu kommen aber noch die empfind- lichen Verluste bei der Tilgung mit 66 Proz. Falls England be- reits in 12 Jahren voniTilgungsrecht Gebrauch macht, so haben ihn jene I. 860 Mill. rund 5,80 Proz. Zinsen gekostet. Aehnlich ist die Rechnung für die 5proz. und 6 proz. Schatzscheine. Für den Umtausch kommen im übrigen außerdem noch kolgende Beträge in Frage: 1 003 000 000 I. Schatzwechsel, 334 514 000 L. 5proz. Schatzscheine, 159 204 000 L. Eproz. Schatzscheine und 20 850 000 ., Kriegsschuldscheine, im ganzen rund 50 Milliarden Mark. Wenn, was noch keineswegs ausgemacht ist, soviel umge⸗ tauscht wird, dann wird Englands Kriegsanleihen-Markt zwar ver⸗ einheitlicht und besser geordnet; als neues Geld sind aber höchstens doch nur umgetauschte kurzfiristige Werte anzu⸗ schen. Je mehr umgetauscht wird, desto größere Zins⸗ lasten hat England, unter Umständen vierzig Jahre lang, Herumzuschleppen. Welch grundstürzende Veränderung eine Hin- aufkonvertierung des englischen Zinsfußes auf 5 Proz. am eng⸗ lischen Geldmarkte schon jetzt hervorgerufen hat und noch zeiti- gen wird, davon gibt der beschämend tieſe Stand der alten engli- schen Kousols(am 17. Januar 53/ Proz.) einen Vorgeschmack. Mag die dritte Kriegsanleihe auch noch so gewaltige, bisher nie gezeichnete Beträge aufbringen, Englands geldliche Kriegführung wird Vorteile daraus ebensowenig ziehen, wie Großbritanniens schon mehr sagenhafte Stellung als„der Bankier der Welt“. Welch geringes Vertrauen Bonar Law im übrigen in den Zeichnungseifſer— derjenigen, welche nicht in der glücklichen Lage sind, alte langfristige Werte einzutauschen— setzt, geht daraus hervor, daß er, für den wohl unwahrscheinlichen Fall eines Mißerſolges der dritten Anleihe, in versteckter Form mit einer Zwangsanleihe gedroht hat. In der Guildhall hat ja der neue Finanzminister erklärt, die Bedingungen der Anleihe seien 50 gut, wie sie die Regierung irgendwie mit ihrem Gewissen ver⸗ einbaren könne. Solange Geld umm Lande sei, könne der Krieg wei⸗ tergeführt werden. Brüchte die Anleihe einen Mißeriolg, was er für ausgeschlossen halie, so sei noch keineswegs„die Quelle der Zivilisation“ erschöpft. Wenn dann„andere Maßnahmen“ ergrif- zen werden müßten, so würde auf leinen Fall der Zinssatz wie bei der gegenwörtigen Anleihe 5½ Proz. sein. Wie wenig Erleichterung weiterkin für die Bezahlung der aus Amerika bezogenen Waffen, Lebensmittel usw. gerade von der neuen Anleihe erwartet wird, geht daraus hervor, daß in Newyork eine neue englische Anleihe von 300 Millionen Dollar gegen Pfaud aufgenommen werden soll, sobald die neue heimische Kriegsanleike Euglands untergebracht ist. Wie man vernimmt, hält J. P. Morgan 400 Millionen Dollar verpfäindbare Werte ver⸗ kügbar. * Newyor k, 19. Jan.(WITB.) Meldung des Reulerschen Büros. Die Firma Morgan u. Co. kündigt die Ausgabe einer englischen Anleihe von 250 Millionen Dollar in Form 5, 5proz. konventierbarer Obligationen mit dem Datum vom 1. Februar 1917 an. Von dem besagten Betrag werden 100 Mill. nach einem Jahr fällig, der Rest nach zwei Jahren. Aufnahme einer Krlegsanleihe in Indien. London, 19. Jan.(WIB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterschen Büros. Das indische Amt erläßt folgende Erkkrung: Seit Kriegsbegiun erörteri die indische Regierung wiederholt nüt dem Staatsekretär füir Indien die Frage, ob es wünschenswert sei, eine besondere indische Kriegsanleihe auizubriugen. Es ist jetzt beschlossen worden, für 1917-18 eine solche Anleihe auf⸗ zunehmen. Die Gründe hierfür werden in dem kommenden indischen Etat ausführlich dargelegt werden. Der gesamte Erlös wird der Regierung des Königs übergeben werden, um ihm bei der Weiterführung des Krieges behilflich zu sein. Die Höhe der Anleihe wird unbegrenzt sein. Die Regierung hofft auf eine starke Beteiligung. Die Ausgabebe⸗ dingungen der Anleihe können vor der Veröffentlichung des Eiats ni chtmitgeteilt werden, sie werden jedoch nicht weni⸗ ger günstig sein als diejenigen der englischen Anleike. Vom englischen Kapitalmarkt. Der Uebersichit, die der„Ecouomist“ vom 30. Dezenber über den englischen Kapitalmarkt im Jahre 1016 gibt, ist zu eutnehmen, dalñ im letzten Viertelſahr der Geldmarkt im ganzen jür 186 584 700 Pfund in Auspruch geuommen wurde, wovon 168 675 600 Piund auf den Bedari der englischen und 15 000 000 Piund aut den der kranzösischen Fegierung entſieben. Kolonieu, englische uud kolo- niale Kommunalverwaltungen, einheimische, koloniale und tremde Balinen kounten oder duriten nichts aunehmen, wie sich aus der kommentarlos gegebenen Liste des Blattes eigibt. Unter den noch nicht drei Millionen Piund, die jür industrielle und verschiedene Zwecke auigenonnnen werden durkien, scheint sich nichts beson⸗ ders Bemerkenswertes befunden zu haben; es figurieren darin die Westairikanische Bank mit 275 000 Pfund, eine Kraftwagenfabrik mit 120 000 Pfund, die(aus deutschem Besitz erworbene) Anglo⸗ Continental Guano Company mit 150 000 Pfund und zwei Geirier⸗ fleischunternehuumgen mit 715000 und 345 000 Pfund. —— Frankfurter Wertpapierbörse- Frankfurt, 19. Jan.(Priv.-Tel.) Der freie Verkehr wickelte sich in ruhiger Haltung ab. Auf dem Montanmarki jan- den vorübergehend Caro und Harpener Beachtung. Die Stim⸗ mung neigte eher zur Abschwächung. Phönix und Bochumer waären angeboten. Für Rüstungswerte blieb das Inieresse ganz ge⸗ ring und die Veränderung des Preisstandes war belanglos. Benz und Kleyer traten bei mäßiger Kursbesserung hervor. Höher he⸗ Zahlt wurde Waggonſahrik Fuchs. Schiffahztsaktien bliebeu preis- Baltend. Clremische Fabrik nur weuig veränclert. Beachitet waren chemische Aniln und Albert. Rütgerswerke schwächten sich ab. Elektrowerte verkehrten aui ihrem gestrigen Niveau. Von Eigen⸗ Pahrgpapteren nahmen Pennsylvanien und Prince Heurz feete Hal. tung au. Unter den Anleihen fanden 3 Proz. heimische Werte Be⸗ achlung. Russen, Japaner, und Chinesen behauptet. Privatdiskont 4% Prozent. Der Schluß der Börse gestaltete sich lustlos. Die Tendenz blieb behauptei. Beruner Wertpaplerbörse. Berlin, 19. Januar(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 19. 18. 8 Geld Brief Geld Brief Newyork 1 Dolla.5353 3.54 Holland 100 Gulden 238.75 230.25. 238.75 23925 Dänemark 100 Kronen.. 163.— 163.50 163.— 163.50 Schweden 100 Kronen 171.75 172.25 171.75 172.25 Norwegen 100 Kronen. 165.25 165.75 165.25 165.75 Schweiz 100 Franken Oest.-Ungarn 100 Kronen. 117.—/6118.—8117.—/8 118.—½ 63.95 64.05 63 95 64.05 Bulgarien 100 Levra 79.50 80.50 79.50 80.50 Berlin, 19. Jan. Bei umerminderter Zurückhaliung und Geschäftsstille hat sich bei zumeist unveränderten Kursen im kreien Börsenverkehr nichts Besonderes ereignet. Bemerkenswert blieb es aber, daß das an den Markt gelangende Material wie Rüstungswerte und Kohlenaktien gute Aufnahme fand. Newyorker Wertpapierbörse. UEWVSenX, 18. Januar(Devisengarkt) 18. 17. 18. 17. Tendenz für Gele—— Wechsel aut Londen Geld anf 24 Stunden 60 Tage) 47128.71.28 .% 144 Weohsel auf London Geld letztes Darlehen.——(Sabie Transfers)..78.50.78.50 Slohtweohsel Serlln. 67.½ 66.½ Silbet Bulllon— 4 75. 75.— Slohtwoohsel Parls..64.—.64.— KNew-Vork, 18, Januar(Bonds- und Aktlenmarkig. f. 17. 18. 77. Acht. Top. Santa Fe%¼ Mlssourl Faolfe 32% 32.— S 104½% 103½ Ket. Rellw. of. Kes. 7— 6⁵ United States Cörö. Sords Mew Vork centr,.... 102.— 10½ 8% Bonds. 102.—107.— d0. Ontario& Western 27½ 274½ Acht. Top. Santa.. 105½ 10½ f Rorfolk& Western. 135½ 13½ 80. prel. 66% 89.— Korthern Paoffloͤon. 101½ 106½ Baltimore& Oho 3 64% Pennsyvanlle 58˙% 56½ Canadian Faolfto. 162—159½ Reading—. 10²⁰% 101% Ches.& O1-O0 64½ 64½ Ohio. dCk. sl& Pao. 31¾ 81½ Chio. MIIw.& St. Paul. 91— 89% Souhern Paclfo 97¼P 87½ Denever& Rlo drande. 15½ 15.— Southern Raſwaß 31%[31½ EPlie 33—] S2½ Southern Rallway pret. 69.— 68¾ Erle 18i prekh.... 46— 4½ Union Pacifloe 144¼ 144.— Erie 28t proit... 33.—- 30%[Wabach pretk.. 55/[55%8 Great Moihern pret.. 116½ 116½ Amerio Can. 27⁸ 46½ liünols Gentra.. 105% 106%/ amer. Smelt. Rol... 108% 105%¼ interborough Cons. Corp. 15—] 14½[ Anao. Copp. Hin. 66½% 34% d0. do.—99 691½ 66—[Bethlenem Steel.. 435— 450 Kansas City 4 Southern 25½ 24¼ JCen-ral Leather 90 359%8 00. prei.. 38—57.— intern. Keroantlle Harine 2½ 27½ do. do. pref. 667j034.— Lonleville u. Mashyllle. 132—131— Unſted States SteelsCorp. 114½ 113½ Missouri Kans.& Texas 9½½8 9½ I Untted Stat. Steel Corppr. 120% 120% Aktlen-Umsatze 610 000(780 000) Londoner Wertpapierdörse. London, 19, Januar. 10. 17. 18. 17. 16. 17. 2½ Konsel. 58½ 53½ fBalmore- Rio Tinio 62½ f62 5 Argentn. 93½ 93½[Canad. Pac. 171½ 172½ Chartereg. 12³ 123 4 Brasilian. 49%8 Erie 35 37%de Beors. 18 13½ 4 Japaner.. 70% 70— Pennsyiva. 6½ 59 J Soldtidels 19/ 18% Portuglesen———. South-Pao...— 102¼ Kat. R. Mex.— 5 5 flusseni806 62½ 82 Unlon Fac..— 185.— Randmiies. 3½ 35 4½Russ.1909—.— 75.—[Steels. 119¼ 129½ Pr. Diskont. S1 f 87—⁰⁰ 4½ Krlegsl. 89¼6 99½[ Anacondao. 17¾ 16— Süber 38%9d36½ 3½9/ Krlegsanleihe 88¾(zuletzt 95½/). London, 18. Jan.(W...) Wechzel auf Amsterdam 3 Monate 11.85½, kurr 11.68.½, Weohsel auf Farls 3 Monate 26.17.—, kurz 27.80.— auf Petersburg kurr 160. ½ Berliser Prodaktenmarht. Berlin, 19. Jan.(Frühmarkt. Iim Warenhaudel ernittelte Preise.) Die Preise sind unverändert. Berlin, 10. Jan.(Getreidemarkt ohne Notiz.) Eine Aende- derung in der Lage des Produktenverkehrs ist nicht eingetreten. Frost und Verkehrsschwierigkeiten hielten nach wie vor größere Zufuhren vor, so daß die Nachfrage unbefriedigt bleiben muß. Vom Saatenmarkt ist nichts Besonderes zu berichten. Die Möglichkeiten der argentinischen Getreide⸗ Ausfahr tür 1927. Es ist selir leicht möglich, schreibt„Souf American Journal“ (London) vom 30. Dezember, daß von der letzten Erute ungeiähr 700 000 t Weizen durch Spekulanten zurückgehalten werden. Au⸗ genommen, daß liervon 150 000 t gegen Ende des Jahres ver- Sclliſtt werden, so kommen wir zu der Ueberzeugung, daß in Lauſe des Jahres 1917 die Verschiflungen 1 350 000 t, alte und neue Ernte zusammengenommen, betragen können. Die Leinsaat⸗ vortäte alter Ernte werden aut etwa 200 000 t geschätzt, und es wird mit der Möglichkeit gerechnet, daß im ganzen 350 000 t itn. Jahre 1917 verschifft werden könuen. An Stelle einer Beschrän⸗ kung oder eines Verbots der Ausfuhr von Getreide wird jetet ein hoher Austuhrzoll in Erwägung gezogen, um so die lokalen Preise herunterzubringen und gleichzeitig die Preise für Ausfuhr⸗ häuser aui der gleichen Höhe zu erhalten. Für die Regierung hat dies Projekt schr viel Anziehendes wegen der hohen Einküünfte. Newyorker Warenmarkt. HEV VORK, 16. Januar. Aauepgolte 15 12. welsen bard]! 10. 17, 18. Luf. Atl. Hät.“ 000 44000 pr 4an.—.—16.68.t..2 neue 204.— 201.½ 7 000/ 8000 7 Mürz. 16.87 No. 1 Nothern Exp. G. Engl. 14000 2009 Terphss 83. 53.—](bututh) 228.— 22.½ Exp. f. d. Ei. 18000 15000/Terpter& 58.— 65.— Gess.S abi.“ 60 60% NVorkoke 17.35 17.20 Sohmalz WSat! 16.35 76.17[Mais loxo. nom. nom pr Jan.. 17.35 12.15/ Taig egezial 11./ 11.½[Meki Spr.——.— pr Febr..17.35 12.13/ Zuck. 86 Tst. 57 B27—Mb. ol.(neu)—00 br März 12.46( 17.30 loko 10.— 10.—Kleesam la 10.25 18.2⁰ pr Aprii 17.55/ 1788/Kanee1an.48./9/ do. fi 17.75 17.75 br Hal 178/ 1700 Marz 90.59 Slektr. Kupf. 0 95 pr Jun. 17.55 17.50/. 88 dSs Bohzian. 487 4 pr Jul!. 17.3 17.50 W Ju 80.7 Petroleum M. Orieansie 17.13/ 17.8 Seßt.60.80 Gred.Salane, 905.—808.— 7) die ereten grei Guartele uom. 28—92½(nom. 28—2½). Chlengoer Warenmarkt. CReA00, 18. Januar, . 7. 18. 17. 19. 17 Weiren Nal180/% 187./ Schenalje. Sperk.. 14-1 11575 pr fMH 188,150. vr. Mai. 18.0 46.25/ Sehreins— Wale Wai 102 100. Fork: Jan.. 28.60 29.27 lelchte 19.0 1970 yr Jull 109% 80 1 Mal.R 29.25— F962 10.50 füs5 tafer Mai 59.½ 58.“ en— Sohmale:— 9 6. 15.12 25.08Tof. 1. Mest. 163 000 162 000 pr. Jan. 1582] 15.86 br- Mal. 45.58 16,0[av. Chloeg, 52 000 55 000 Londener Meinllmarkat. Londen, 18. Januar Kupter: Kassa 130.— 8 Ronate 126.—. Elektretio por Kasse 14/136, por 3 nonaie—.— Best-Selekted p. Kuss——, ber 3 Hengie Ainn per Kassa 166.. per 3 Honate, 19.„ Slei ieke per Kassa 80.½ „ink: per Kaesa 51.—, Spexlal 46.— per 3 Honate—. Letzte Mandelsnachriehten. Lon don, 19. Jan.(WIB. Nichtamtlich.) Der Bankdis- kont Wurde aui 5½ Prozent herabgesetet. Ueberseeische Schitis-Velegramme. Königl. hollandischer Llopd, amsterdam⸗ Der Daunpier„Zeelaudia“ verließ am 15. Dez. 1916 Buenos- Aires und ist heute Eül 19. Januar wohlbehelten in Amsterckam eingetrolleu. (Mitgeteilt durch die Geueralagentur Gundlaclt u. Bärenklau Nachik, Mammeim, Pahnbopkate 7, Tel 725. —— Nr. 32. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 19. Zanuar 1917. Mathilde Fandreys neue Ehe. Roman von Kurt Moreck. (Nachdruck verboten.) 2⁵)(Fortſetzung.) Nun ließ Walter einen ſchweren Wein kommen, den er mit geſpielter Wichtigkeit in die Gläſer fließen ließ. Ueber den Tiſch ſtießen ſie an, und Walter ſagte laut und heiter, während er das Glas ſehr hoch hob:„Auf das Schöne in ihrem Leben, Frau Mathilde!“ Mathilde zog ihr Glas zurück, ſo daß bei der jähen Be⸗ D6 20 Wein über ben Tiſch floß.„Nein,“ ſagte ſie haſtig,„auf dich, Walter!— Wir wollen uns du ſagen.“ „Wenn Sie— du willſt..., meinte er. 1 Und während ſie tranken, ſahen ſie ſich lachend in die Augen. Ueber dem Garten war es dunkel geworden. Schwarz ſtanden die Gebüſche, und die Kronen der näher ſtebenden Bäume wurden von den elektriſchen Lampen der Terraſſe an⸗ eleuchtet, während die Tiefen des Gartens in dichtem Dunkel agen. Farblos, von hellern Wegen umzogen, lagen die Beete, auf denen die Blumen ſchliefen und duftenden Atem auf⸗ ſchwellen ließen. Ein ſanfter Wind, wie der ruhige Atemzug des Gartens, wehte durch die Nacht und trug die Klänge des Orcheſters, das jetzt die Offenbachſche Barkarole ſpielte, über die Terraſſe, als wäre dieſe weiche, ſchmachtende Muſik ein auf⸗ regendes, ſinnliches Parfüm. Und die ſüße Gefahr dieſer Klänge ſchlug ins Blut. Mathilde und Walter waren zuſammengerückt, ihre Stühle ſtanden nahe beieinander. So ſchauten ſie in das ruhige, bunte Leben. Alle Tiſche waren dicht beſetzt. Zwiſchen den dunkeln Geſtalten der Herren ſaßen ſchmal und hell die Figuren der Frauen und Mädchen. Lange Federn nickten üͤber den weichen Linien der Sommerhüte, und große Roſen ließen ihre künſt⸗ lichen Farben leuchten Ein Kommen und Gehen mit Lachen und Lärm war zwiſchen den Tiſchen. Die Frauen gingen wiegend, als kämen ſie von einem Tanze, und ſchauten ein wenig unbefangener als ſonſt aus den glänzenden Augen. Der Rhythmus der Muſik war in ihrem Schreiten. Walter betrachtete eine Dame, die auffallend ſchlank war das Sieg gelaufen hat.., ſagte er zu Mathilde gewandt. Als die Dame an ihrem Tiſch vorüherkam, ſtreifte ſie erſt Walter mit einem Blick und dann Mathilde. Und nun blieb rote Linie ihres kleinen Mundes leuchtete in dem ſtark übel, puderten Geſicht wie etwas Heißes, Aufregendes, und ſie ſchlul nmur ſelten die langen Wimpern zu einem großen Blick vol ſie ſtehen, ſah Walter noch einmal ins Geſicht und rief freudig„ den Augen, die oft einen unausgeprägten Ausdruck lange bei⸗ überraſcht:„Nein, Arrhenius, ſind Sie es wirklich?“ Walter hatte ſie erkannt und erhob ſich hinter dem Tiſch⸗ chen. Ueber einen leeren Stuhl ſtreckte er ſeine Hand hin, in die ſie lachend einſchlug.„Ja, Fräulein Malwick, wie Sie mich hier ſehen, bin ich's ſelbſt und nicht einmal mein Geiſt.“ Und von welchem Ende der Welt tauchen Sie eben unter uns Sterblichen auf?“ ſagte Fräulein Malwick und kokettierte mit den gefärbten langen Wimpern. Sie hatte eine Hand, an deren feinem Gelenk ein Brillantreif funkelte, um die Stuhl⸗ lehne geſchlungen und ſtützte ein Knie auf den Sitz. Walter hätte vorgeſtellt und ſich mit einem Blick auf Ma⸗ thilde verſichert, daß er ihren Beifall fand, wenn er ſeine Be⸗ kannte an ihren Tiſch einlud. Dieſe nahm gern an. „Fräulein Leonie Malwick hat die Delphine in meiner Komödie geſpielt,“ erklärte er. „Ach ja, Sie, das Stück war eine Sache. Keine Rolle habe ich lieber geſpielt als die Delphine. Na, aber das Publikum hat's nicht verſtanden. Zu fein war's für die groben Klötze, zu differenziert.“ Den Ausdruck„differenziert“ hatte ſie aus ezenſionen eines ihr wohlgeſinnten Kritikers. Dann fuhr ſie ſort zu ſprechen über Theater, über Koſtüme, Rollen, Kri⸗ tiker, über Engagements und Kollegen. Sie plauderte lebhaſt, und ihr ganzer Körper nahm an der Arbeit der Unterhaltung teil; ſie ſprach, als habe ſie auf der Bühne Konverſation zu machen und wiederholte eine oft geſpielte Rolle, wobei es ihr auf die feine Abtönung nicht mehr ſo ankomme; ſie ließ ſich gehen. Sie trank zu und neigte das Glas leicht gegen Mathilde, wobei ſie bewußt ihre raſſigen Hendgelenke ſpielen ließ. Unbe⸗ fangen ertrug ſie den faſt neugierigen Blick Mathildens, unbe⸗ fangen und nach Art derer, die daran gewohnt ſind, beobachtet zu werden, und deren ganzes Weſen auf ein Publikum einge⸗ ſtellt iſt. Die Schauſpielerin kam in allem, was ſie tat und fagte, ſtark und deutlich zum Ausdruck; dabei wußte ſie dennoch allem einen leichten Hauch, gleichſam einen Puder von Naivität zu geben. Elegant war ihr Kleid aus weißem Seidenk ⸗epy, der ihren ſchlanken Körper zärtlich umſpannte und am Halſe in einer behielten, um dann plötzlich kokett, gemein, leidenſchaftlich odel tragiſch zu ſein, wie es die Rolle verlangte. Heute war ſe luſtig, ſie fühlte ſich in Stimmung und erzählte ohne Zurückhe⸗ tung einige Geſchichten, die ſie angeblich kürzlich erlebt hatte. Auch Mathilde lachte vergnügt mit, denn die Schauſpieleril erzählte mit Reiz und Anmut. Walter hatte in einem der Gänge ein Blumenmädchen er blickt, das er heran rief. Er nahm ſelbſt das Baſtkörbchen, au, dem ein feuchter Duft aufſtieg.„Roſen— Roſen— Roſen, rief er, und drückte ſein Geſicht hinein. 8„Mir auch Roſen,“ ſagte Mathilde und zupfte ihn au rm Gläſer und bezahlte die Blumenhändlerin. Dann machte 29 ſich ans Berteilen. Er ſelbſt behielt nur eine gelbe Glorie di Diſon, die er ſich von Mathilde ins Knopfloch neſteln ließ. „Lieben Sie auch die Roſen, gnädige Frau,“ ſagte Leonie Malwick.„O, ich bin verliebt in Roſen. Ich bekomme Her klopfen davon.“ Sie lachte und drückte ſich ihre Roſen mni beiden Händen vors Geſicht, als tränke ſie den feuchten u. Und dann erzählte ſie eine Geſchichte von Homburg wo ſie einem vergangenen Sommer geſpielt, und wo die Herren ihn am Abſchiedsabend auf der Bühne ein förmliches Bad von Ro ſen bereitet hatten. Es war eine Geſchichte, in der ſie ſelbſt und lauter Roſen vorkamen. Aber ein Punkt in dieſer Geſchichte war unklar, und Walter ſie mit einem Scherz danach fragte, ſchlug ſie ihn mit de flachen Hand auf den Arm und lachte unbändig. Und an, dieſem unbändigen Lachen heraus ſagte ſie, plötzlich ernſt, 01 im Höhepunkt eines Dramas:„Uebrigens, wiſſen Sie, d00 die kleine Aiblinger, die die Myrrha in Ihrem Stück geſpiel hat, ſchon tot iſt? Früh hat's die gepackt. Picht zweiundzwan zig iſt ſie geweſen. Sie hatte ja damals ein Faible für Walter war beſtürzt. In dieſem Zuſammenhang und die⸗ ſer Stimmung berührte ihn ſelbſt die Tode⸗meldung eines ihm nicht näherſtehenden Menſchen wie etwas Erſchütterndes, un o waren auch ſeine Worte, mit denen er ſein Verwundern Walter leerte den kleinen Korb über den Tiſch zwiſchen de Ammtliche Bekanntmachungen E Aufforderung zur Abgabe der Erklärung jür die Veranlagung zur Beſitzſteuer und Kriegsſteuer. Nach 8 52 Abſ. 1 und 2 des Beſitzſteuergeſetzes vom 3. Juli 1918, nach den 88 5 und 15 Abf. 1 der Ausführungsbeſtimmungen des Bundesrats und nach .7 der Bollzugsverordnung des Finanzminiſteriums hiezu, weiter nach§ 26 des Kriegsſtenergeſetzes vom 21. Juni 1916, nach den 86 2, 4, 6, 7 Abſ. 1 und 8 der Ausführungsbeſtimmungen des Bundesrats und nach .1 der Vollaugsverordnung des Finanzminiſteriums hiezu haben alle Perſonen, die am 81. Dezember 1916 ein ſteuerpflichtigs Bermögen von mehr als 10000 M. haben, in der Zeit vom 15. Januar bis 15. Februar 1917 eine Beſitz⸗ und Kriegsſteuererklärung abzugeben. Eine Kriegsſteuererklärung haben ferner abzugeben die Vorſtände, perſönlich haftenden Geſellſchafter, Bertreter, Geſchäftsführer oder Liquidatoren der in⸗ Ländiſchen Aktiengeſellſchaften, Kommanditgeſellſchaften auf Aktien, Berggewerkſchaften, Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung und eingetragenen Genoſſen⸗ ſchaften, die Vorſteher der inländiſchen Niederlaſſungen von ausländiſchen Geſellſchaften dieſer Art, die im deutſchen Reichsgebiet eine Betriebsſtätte haben, ſchließlich die Vertreter der vom Bundesrat für kriegsſteuerpflichtig erklärten ſonſtigen juriſtiſchen Perſonen. Eine Tagfahrtzur Entgegennahme der Erklärungen findet nicht ſtatt. Jeder Steuerpflichtige muß vielmehr ſelbſt dafür ſorgen, daß ſeine Erklärung rechtzettig beim zuſtändigen Steuerkommiſſär eingereicht wird. Steuer⸗ Pflichtige, die nicht am Amtsſitz des Steuerkommiſſärs, aber in einer Gemeinde ſeines Bezirks wohnen, können ihre Erklärung auch beim Bürgermeiſter ihrer Wohn⸗ fitzgemeinde— oſſen oder verſchloſſen— einreichen Gegen den, der die Erklärung nicht rechtzeitig abgibt, können Geloſtrafen bis zu 500 Mk. für jede Friſtverſäumnis ausgeſprochen werden; außerdem wird ihm ein Zuſchlag von 5 bis 10 vom Hundert ber geſchuldeten Beſitz⸗ und Kriegsſteuer auferlegt. Erhält ein nach§ 52 Abſ. 1 des Beſitzſtenergeſetzes oder nach§ 26 des Kriegsſteuergeſetzes zur Abgabe etner Erklärung Verpflichteter keine beſondere Auf⸗ forderung hiezu, ſo iſt er dadurch von dieſer Verpflichtun nicht befreit. Er hat vielmehr die Erklärung au ohne beſondere Aufforderung rechtzeitig einzuxeichen. „Bordrucke für die Erklärungen werden densSteuer⸗ pflichtigen, ſoweit es möglich iſt, zugeſtellt, außerdem aber vom Steuerkommiſſär unentgeltlich abgegeben. Unxichtige oder unvolſtäudige Angaben in der Exklärung ſind mit einer Geldſtraſe bis zum Zwanzig⸗ — der gefährdeten Beſitzſtener und bis zum Fünf⸗ jachen der gefährdeten Kriegsſteuer bedroht, in gewiſſen Fällen daneben noch bei der Beſitzſtener mit Gefäng⸗ nisſtrafe bis zu ſechs Monaten, bei der Kriegsſteuer mit Gefängnisſtrafe bis zu einem Jahr und Berluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Die Finanz⸗ und Hauptſteuerämter, in den fünf großen Städten des Landes auch die Steuerein⸗ nehmereien, ziehen die Beſitz⸗ und die Kriegsſteuer ein. Zahlungen auf die Kriegsſteuer werden auch ſchon vor der Veranlagung angenommen. Der Großh. Steuerkommiſſär. * Jlbb⸗Verpachtung. Die Ausübung der Jagd im Jagd⸗ bezirk 11 Neckarau wird im Büro der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, Luiſenring 40, Zimmer Nr. 2, am Donnerstag, den 25. Jaunar 1917 vorwmittags 11 Uhr im Wege der öſfentlichen Steigerung für die Zett — Sebruar 1617 bis 31. Jannar 1923 neu ver⸗ Der Jagdbezirk umfaßt folgende Flächen: Das Niederfeld, Rottfeld, Aufeld, Rheingärten, Waldpark und die Reis'ſche Inſel, 480 ha. Plan und ngungen können bis zum Steige⸗ rungs⸗Termin jeweils von 10—12 und—6 Uhr auf genanntem Büro eingeſehen werden. Als Steigerer werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitz eines Jagdpaſſes definden oder durch ein Zeugnis des zuſtändigen Bezirksamtes nachweiſen. daß gegen die Erteilung eines Jagdpaſſes Bedenken nicht obwalten. 5˙0 Mannheim, den 8. Januar 1017. Städt, Gutsverwaltung Krebs. Rechnungslormuiare, Ceschättstriele in modernsten Ausführangen(ietert cnsen and dillig Dr. Haasrvohe Buchdruekerei G. m. b. K. S 7¹ und raffiniert gekleidet.„Sie geht wie ein junges Rennpferd, Rüſche von ſchwarzer Gaze endete. Die ſinnlich geſchwungene Freſherrſch zun Hönck ſce Sfffung in Mannheim. Jahresfeier pro 1917 betreſſend. Nach den Satzungen der Freiherrlich v. Hövel'ſchen Stiftung ſoll alljährlich am Schluſſe des Schuljahres eine Prüſung der weiblichen Stiftlinge und Aus⸗ ſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienverteilung an männliche und weibliche Stiftlinge, ſowie die Ver⸗ teilung von Ausſtattungspreiſen ſtattſinden. Die Vornahme der diesfährigen Prüfung der weiblichen P und Ausſtellung deren Arbeiten haben wir auf Samstag, den 23. April 1917, vormittags 11 Uhr, und die Prämien⸗ und Preisverteilung auf Sonntag, den 29. April 1917, nachmittags“/ 4 Uhr, in Ausſicht genommen. Eine Abteilung der Stiftung des Freiherrn von Hövel hat die Beſtimmung, die Heranbildung unbe⸗ mittelter hieſiger Bürgerſbeine zu tüchtigen Bürgern und Handwerkern zu fördern; ſie Karc ihren Stiftlingen nicht nur Unterſtützung des Schulgeldes in der Gewerbeſchule, ſondern auch weitere Belohnungen in Verabreichung von Schul⸗ artikeln und Geldprämten. Der 8§ 21 der Siatuten ſtellt ſolgende Aufnahme⸗ bedingungen: „Zur Aufnahme in dieſe Stiftungsabteilung eignen ſich unbemittelte Bürgerſöhne ohne Unter⸗ ſchied der chriſtlichen Konfeſſion, welche aus der Volksſchule entlaſſen ſind, und über ihre Befähi⸗ gung, ihren Fleiß und ihr religiös⸗ſittliches Ver⸗ halten befriedigende und beglaubigte Zeugniſſe vorlegen.“ Für dieſes Jahr ſollen wieder einige wenige Stiftlinge aufgenommen werden. Desfallſige Geſuche ſind ſchriftlich unter Darlegung der Familienver⸗ hältniſſe und Anſchluß der vorgeſchriebenen Zeugniſſe (Geburtszeugnit, letztes Volksſchul⸗ und pfarramt⸗ liches Zeugnie), ſowie unter Angabe des zukünftigen Berufb des Aufzunehmenden bis ſpäteſtens Ende Februar ds. Js. hierher(Rathaus) einzureichen. III. Ju der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung, Induſtrieſchule, für unbemittelte, der Volksſchule ent⸗ laſſene hieſige Bürgerstöchter der chriſtlichen Kon⸗ feſſionen werden einige Plätze frei. Aufnahmegeſuche ſind unter Begründung des Geſuchs und Beifügung des Geburts⸗, pfarramtlichen und des letzten Schulzeugniſſes bis ſpäteſtens Ende Februar ds. Zs. ſchriftlich anher(Rathaus) ein⸗ zureichen. 1 Aus der 3. Abteilung der Freiherrlich von Hövel⸗ ſchen Stiſtung ſind einige Ausſtattungspreiſe in Höhe von le mindeſtens 350 Mk. zu vergeben. Bewerbungsfähig ſind unbemittelte Bürgers⸗ töchter chriſtlicher Konfeſſion der Stadt Mannheim, welche das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebenswandel ſich auszeichnen und einen badiſchen Staatsangehörigen heiraten. Bei gleicher Würdigkeit erhalten jene den Vor⸗ zug, welche ſich in der 2. Abteilung der Stiftung aus⸗ gebildet haben Bewerberinnen haben ihre Geſuche ſchriftlich unter Darlegung ihrer Verhältniſſe und unter Anſchluß eines Geburtsſcheines, eines pfarr⸗ amtlichen und eines Dienſtzengniſſes, eines Ver⸗ mögenszeugniſſes und eines Sittenzenguiſſes der zuſtändigen Behörde für ſich, ſowie eines Staats⸗ augehörigteitsausweiſes, eines Dienſtzeugniſſes und eines Sittenzeugniſſes der Behörde und der Angabe der Religion für den Bräutigam bis ſpäteſtens Ende Febrüar d. Js, anher(Rathaus) einzureichen. Mannheim, den 10. Januar 1917. Stiftungsrat der Freiherrl. v. Hövel'ſchen Stiftung: von Hollander. Spꝰ1 Vergebung von Grubenenkleerungen. Das Entleeren und Abfahren des Inhaltes der Abortgruben in den ſtädt. Gebäuden im Stadtteil Sandhofen für die Zeit vom 1. März 1917 bis 28. Februar 1918 ſoll im Wege des öffentlichen Angebots in einem oder in mehreren Loſen vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 29. Januar 1917, vormittags 10 uhr im ſtädt. Hochbauamt Zimmer 125 abzugeben, woſelbſt auch die Fröffnung der eingereichten Angebote um die genannte Zeit ſtattſindet, Spꝛ ngebotsſormulare ſind im Gemeindeſekretarigt in Sandhofen und im Hochbauamt(Rathaus N 1) Zimmer 26 koſtenlos erhältlich, wo auch nähere Aus⸗ kunft erteilt wird. 35 Mannheim, 5 15. Jauuar 1017. 0 Stãdi⸗ Hochbauamt. 55 Perrey. urch Zahlung Lehrlinge, Dienſtmädchen uſw. Volksſchule Mannheim. Bekanntmachung. ie Uebertritte in die Bürgerſchule in die Vorbereitungsklaſſen und den freiwilligen Schulbeſuch betr. In der Zeit vom Montag, den 15, bis Frei⸗ tag, den 19. ds. Mts. merden von den Klaſſenleh⸗ rern die ſchriftlichen Meldungen der Eltern hinſicht⸗ lich derjenigen Schüler entgegengenommen, die im kommenden Schuljahr Sp71 a) von der Volksſchule in die Bürgerſchule übertreten wollen b) aus der II. Knabenklaſſe der Volksſchule in eine III. Vorbereitungsklaſſe übertreten ſollen oder e) nach erfüllter Schulpflicht noch ein weiteres Jahr freiwillig die nächſthöhere Klaſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule beſuchen ſollen. Anmeldevordrucke, die über alles Einſchlägige Auskunft geben, ſind vom 15. Januar ab bei den Klaſſenlehrern erhältlich. Verſpätete Anmeldungen haben auf Berückſichtigung keinen Anſpruch. Mannheim, den 10. Jannar 1917. Voltsſchulrettorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung Den Fortbildungsunterricht betr. Nach 8 2 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 ſind Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungsſchule verpflichtet. emgemäß haben in Mannheim im laufenden Schuljahr zu beſuchen: al alle in der Zeit vom 1. Juli 1900 bis 30. Juni —— geborenen Knaben die Knabenfortbildunas⸗ ule, 8 3 by alle in der Zeit vom 1. Juli 1901 bis 30. Junt 1902 geborenen Mädchen die hauswirtſchaftliche Mädchenfortbildungsſchule in den Schulküchen verſchiedener Schülhäuſer. Nach 8 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherrn ver⸗ pflichtet, die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, zur Teilnahme am Fortbildungsunterrichte anzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Die Aumelbung hat zu erfolgen: a) für die in der Altſtadt und in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim und Rheinau wohnenden Knaben bei dem Oberlehrer der Knabenſortbildungsſchule im Schulhaus K 2,6, Zimmer ö täglich von—10 Uhr vormittags. bu für die im Stadtteil Sandhofen wohnenden 8 bei dem Oberlehrer der Schulabteilung daſelbſt. c) für die in der Altſtabt und in den Vororten wonnenden Mädchen bei dem Oberlehrer der nächſtgelegenen Mädchenvolksſchule mit Schul⸗ küchen 44119 von—10 Uhr vormittags oder von—4 Uhr nachmittags. Zuwiderhandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mark beſtraft(Abſ. 2 desſelben). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Sehr⸗ linge uſw., die von auswärts kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, oh dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis getreten oder nur verſuchsweiſe oder probeweiſe aufgenommen ſind oder ſich nur vorübergehend(auf Beſuch hier aufhalten. 0 Diejenigen fortbilbungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder die Handelsſchule be⸗ ſuchen wollen, haben ſich beim Rektorat der Gewerbe⸗ bezw. Handelsſchule anzumelden. Weiterhin bemerken wir, daß auch die in der Zeit vom 1. Juli 1901 bis 30. Juni 1902 geborenen Handelsſchülerinnen zum Beſuch der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. Mannheim, den 5. Jannar 1917. Spꝰ Volksſchulrektorat: Dr. Sicinger. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der R 2 Schule ſollen die Herſtellung der ſchmiedeeiſernen Treppengeländer (Schloſſerarbeit! im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Sp Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 22. Januar 1917, vormittag⸗ 10 uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes Rathaus N 1, 3. Stock Zimmer No. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa⸗ 1 1 erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigten Ver⸗ treter erfolgt. Angebofsvordrucke ſind im Zimmer 26 erhältlich daſelbſt wird auch jede gewünſchte Auskünft erteilt Meannheim, den 7. Januar 1917. Städt. Hochbauamt: K. Mi⸗ ab Fabrik: weniger als 10 Ztr..75.70 13 8 Miabeh 13 5 180.75 mindeſtens r. a imer.7⁵ 1⁰ 2² rei ins Haus hier: weniger als 10 Itr..05.90 13 10 Ztr. und mehr.85 1380 * B. Hölſcher. 3 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glertrisitätewr⸗ BDichler. 25 drückte. 0 (Fortſetzung folat.) ——————————————————————————— Bekanntmachung. Hochn⸗ und Richtyceile lͤ⸗ Marktwaren betr. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle für Morktwark hat heute folgende Kleinhandelspreiſe ſeügeſett⸗ pieng Kartoſſeln Höchſtprets 10 Pfund 3 36 Rotkraut, ausländiſches, Richtpreis das Pſd. 20 Weißkraut— 4 9 4 0• Wirſing„„ Endivienſalat„ Siüc Spinat E6„ 9— 3 6 er Ztr.* Rüben, rote 05 1˙ Rüben, gelbe, Höchſtpreis der 11 Zentner.— Mk., 2* Karotten ochſtpreis•1 der Zentner 10.— Mk., Richty 8 Kohlrabi Höchſtyreis der— Zentner.25 Mk., 0 6— Grünkohl 27 3*• Roſenkohl, geſchlolſen. 4 20—0 Roſenkohl, offen 3 8 16 Zwiebeln, inländiſche Höchſtyreis„ 336 Zwiebeln, ausländiſche Richtyreis„ 2**1⏑ Gepflückte Aepfel Tafeläpfel u. Taſelbirnen 15. 930 I. Wahl Höchſtyreis,„ 30 II. Wahl** 2 Eier, inländiſche Richtyreis„ Stück Eier, auslänbiſche, 3 20⁰ Butter Hochſtyreis das viund 10 Karpfen„ 10 Senleien„„„ 10 Hechte 0 Bleien oder Brachſen von 1* 100 und darüber 70 Bleien oder Brachſen* Plötzen und Rotaugen und darüber Plötgen und Rotaugen 45 Pferdefleiſch, Muskelſleiſch, ohne Knochen,. Pferdeſieiſch, Leudenſleiſch, Leber, Friſchwurſt, Fett Pferdeſleiſch. Herz. Einge⸗ 8 28 weide, Kopffleiſch und andere geringere Sorten 10 Fleiſch„„*„„ 70 Pferdeknochen* 7 beie Dieſe Höchſt⸗ und Richtpreiſe müſſen auch ome Verkauf im Laden eingehalten werden; Ausnaban können nur nach Vorlegung der Rechnungen Sen der Kalkulationsberechnung zöugelaſſen werneitz rels Auslandsware führen will. müß dies beim Par prüfungsamt anmelden; außerdem iſt dieſe meien beſonders kenntlich zu machen. Obige Preiſe elle⸗ am Samstag, den 20. Januar in Kraft und 6 bis einſchließlich Freitag, den 26. Jannar. Ewol Mannheim, den 18. Januar 1017. Städtiſches Preisyrüfungsamt: Dr. Hofmann.„ Bekanntmachung. au, Wir machen unſere verehrl. Kundſchaft dagen, aufmerkſam, daß wir von unſerem Gaswerk 9 5600 berg Koks zu folgenden Preiſen verkaufen un pro Zentner bei Abnahme von: 3 Koks 0 Kots 1 Sosſente Fülofen(Grore bzw. Gäge minbeſteus 80 Ztr. auf 123 einmal.80.75 17400 Die Abgabe von Koks ab Werk ſindet Weittoh lich vormittags von 9 bis 12 Uhr und nachm 10% 1 (von ½3 bis 4 uhr, Samstags bis 12 Uhe u zu obigen Preiſen ab Fabrik ſtatt. Der Beselt eigenen ganzen Fuhren des Verbrauchers ab, kann zur gleichen Zeit erfolgen. Hierbel Runſch Käufer den Koks offen ſelbſt zu laden. Alsbon, er dagegen den Koks in Säcken, die er Kiehen wieder an das Wert zurückhugeben hätte, zu beihung ſo tritt auf obige Preiſe ab Werk eine benſe von jeweils 5 Pfeunig pro Zentner ein. 0 kritt bei Lieferung in Etockwerke über parter Kufſchlag von 5 Pfg. pro Zentuer ein. S1¹ Mannheim, den 21. Dezember 1916. . —0 . 9¹⁰⁰ Nr. 32. gen, zum ruhigen nteraufenthalt. E, Pension Mk..—. Elektrisch eizung. Haltestelle der Straßen⸗ Heidelberg-Neckargemünd. oαοαfαααααmeαοαοαα⏑οοοεεα Seite. Pur-Hotel Kümmeibacherhof 4. — e der OSrGampe. dð9 048/ feleion 862.560.2032 e e bei Heidelberg— Post und Bahu Neckargemüni Fernspr. 180. empfichlt sich seines milden Rli Hauptniederiag schützten, herrlichen La V2,9 Mannheim N 2, 9 in Bogen und h E 6, 2 * zeiger eneral⸗An E 6 zugeben. E4 4. 19/20 II. neben„Eilboten Blitz“ X2⁵ Leichenhalle Polorberieb ntag, den 21. Januar, nach- der Int.-Regt⸗ 248 hr von aus statt. WINLVEE We7 5 41 annheim-Waldhof, 19. Januar 1917. I Hamon fer traueraden Hinterblisbenen: Familie Robert Weingärtner Wwe. Familie Kari Weingärtner Famille Karl Mäller. t am g8 er tta 4 Hohlsaumnäh Brei- vom 10. Januar 1917. 2 8 * 3 8 3 8 dlungen, Pepler- und Schreib⸗ worgghendlungen u. Zigerrengeschäften. Pfeis: 20 Pfennig. Vollständig neue Ausgabe Buchhg S aus Sp 71 Armee⸗ Mk. .50 Mk. es warm .25 Mk. . Bl. 1888, Beteiligten m Beſitze ſtehenden Obſt⸗ Sträucher in Gärten, Höf einle Nach⸗ üumbeſitzer ls ſäumig feſtgeſtellt werden ſollten, unbeſchadet der polizeilichen Beſtrafung die Vertiigüng der Raupen⸗ abgeliefert 7 Schweigert. für deren nehmigung .— Mk. .— uli 1888, betr. Schläuche ichlich an den meln ſich hauptſä icht alsbald mit i K1 Februar bekannt⸗ penvertilgung begonnen wird röuung Großh. ſobald Miniſteriums des Innern vom 13. J des Obſtertrages und Wieſen, gen, ſowie an Eiſenbahndä ſpäteſtens bis zum 1. Februar d. Is u. V. O hiermit die .50 Mk. .50 Mk. i der ſväter angeordneten Zwangsenteignung vorausſichtlich nur ein um 10% Auch Gummi⸗Abfälle, Alt⸗Gummi und Rege⸗ Decke nerate, die in Mengen von über 1 kg der Beſchlag⸗ .— Mk. .— Mk. Raupenneſter iſt umſo ⸗Schläuche, gen Beſitzer von un Weiterbenützung eine bezirksamtliche Ge reinigen und Wir werden nach Ablauf der Frj Feldern chau vornehmen laſſen und, falls hierbei B der notwendiger, als ſonſt die Räupchen, * 2 können daher durch Abſchneiden der Zweigteile und Verbrennen derſelben leicht auf Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Bekanntmachung. von Hollander. Alt⸗Gummi. Bekanntmachung. Kauf der beſchlagnahmten Fahrrad können noch freiwill Bürgermeiſteramt: werden. Das Generalkommando des Die Vertilgung der Raupen betr. alle in ihre nweis auf die Vero Das Zertreten der Neſter bedingt keine tung der Raupen. wieder am Stamme der Obſtbäume hinauf ung der Raupen(Geſ. Decken und ⸗Schläuche, ſowie von Es iſt eine ſchwere Schädigung Mannheim, den 15. Januar 1917. für dieſes Jähr zu befürchten, wenn u niederer Auch Mengen unter 1 Kilo, deren Bezahlt werden hierfür die feſt⸗ ung im vaterländiſchen Intereſſe erwünſcht gleichfalls entgegengen ommen. gt Vergütung nach den Höchſtpreiſen. Die ſtädt. Metallſammelſtelle(Gummi ammel⸗ ſtelle) Luiſenring 44 iſt jederzeit Werktags geöffnet nahme unterliegen und meldepflichtig ſind, könuen Mannheim, deu 17. Januar 1917. von 10—12 Uhr vormittags und—4 Uhr nach⸗ „ Gas⸗ und Eektrezitätswerke: Städt. Metallſammelſtelle (Gummiſammelſtelle) Pichler. Die Direktion der ſtädt. Waſſer er. mittags, Samstags bis 12 ur vormittags. Adcuvgog zchu noſogudbozobunz acuv nolaupe aun usgolzza ne„u91191419928 11986“ vunuchidkocß zàd% um uozcia ne useaiggag Uoboazinvog dic uv aun noozzeg 1 mzunvzogz dgudhetlaga 9 91%% Uu eun nobvaluß y5/½5 ogzeuß aun usbongun N8 Usnman robuv zchiu usoadat 3 u engeog joioic moiscuv guo dia Snv dauyuusbocg das unig Aauzohnd ur Banzozezian a0 zaa auß aun jojhbada zchin udczec unie sſv kiaeii utogsauv euv siezonviock 1900 3v1c0 guulog useuphusboch nosſo uv 9785 Jöinbssa P noenen eunnusboch uſenuune oihergo Mhictdal Gougdig d% umvaboſſt ddasf ans in iee ehn uzcch 1 91ſ923g Bsbo dii e ee ie dn aein uehiolczecſoach zchiu ag zh noinewunaunz Znzc udzdeuv qun ufobzc noa uuig euv ain ussgganves chnoche nolelgh zuv aada ailn zhſhnchi⸗ usidunſe zbusanze zchiu buncpomfunvzacz zd uga musbje dugonusbobzuß ane Snv—— uhoiizmuvg 98 auin NisgGuni ussseuv noa vunzezonan abimnm auat 0¹ 8 ceat zHezbpane uopuugvgag uca Bunhochlocz ane giq znzdieß uobnidtasosl usbon aun bijeauſde Bunzeszhan ide uca useunag) us usbuſzo snv ionun udſeeunabeg euspfengnv uane ind uoungz ueidlanegjangoouspoaas unzelshjaz aun hunuvſeing) zugvn Bople& ade uga ichn z uiine ocunzusgun odalzg nns bun diaua aun LVunubſuh ducvubviisg; z0 uda vonuß inv udosg ein nbvihinvog die Wang qu uogzen ved zomon uggaggens uhf abbailund die ppane ususllazjag nic ann zmuinog daiggegionusegecuvg 1d% naa 90 cntat zhonebne Diounnadachus muubzaduv cang zacg a00 0 bunz 2 d zchhendatobnun 222uοea ufs Sat ant auynusboch uozutvuvoſcleg 2ch1a8 Punazzenam aza naa bunnezpna g aun dunn Piozun aun zeughunvoncptec 32% uda bungeag2g 6 8 ee iieine ee een M ii in eeeeee e eeeeenei Svo opane bonuz inv kHvesgebazah uca bunyen ch 1% adan usbunpomzunvfꝛog 290 f qun 8 88 Apmed adſeic gai faieas zin Sieacomgvnasgen ude zoqn Luntzuſc zhinb auie uonde u usyns u indz 132 ne vunzoſangz 10 g cisjb% Soic usqoh aun udgunnzdauze icein Siacemhon cadgen udieuchiefeczaa mide im 310 19ſe141; pziemuvs zd0 udgzieade Bungelen aqqà gun zzoclaact wig env uolſic 220 bunn 91 ne ient ieeinnien eneghunee euneen 2 ò uen eeen iineeieine eineubech usza915½ eohav d1c anl zzectusvoch ude Jphzus gioicemävn adqon 2210 1lsbnez jabag scel anz ic naa Bunbieychuc uon zduſe cpbyene uuie umozb ⸗alih Sscel an 1 osto inv gaic gieidomgonzogon dcusjgvenne sgagheß udibvazinveg 1 nea 2868 Sadomgvnazazn 8 8 uoholchzecſoach uimgvnboſcſog 20% bungeze zulc) aun vunzztznag iseee e ienig udbunmummeggvunzgnlen die nv uohviaz 912 uon uebvaizeen usouyhusbebun“ ussscud undloinkav udpoijemudvs dig uv eun nenvankenv Pacaaad ziehe uuvagio o auß nohunnezauvgbnnub Tojoid uovunmunegz u0 gmuoch uoceat zeub udvunnezquz oieichin zob ageiß ude uv gasgnaſog paug uocdsat zouvz auonec neeeee ie egem ne aogocß u cane qun o iennee ee eeeſeun 50 ⸗uoboch uoudhoneg bunchoufunvgocz goh uaa 91c supzzusboch Ronuhvnbotggeg a Bunzzzenan aun bunnbzuch aseteie *8 — Jagnaegun zgteig Seuyn uabeg ueimhvubofchſeg ade bnvzgebzeoeſ udbigym unucza udbinahne mnes Subnſeeß 91 uobjcae udoaghogz uszbonzinvag vungom zuuvgag 2d0 bunzgnichanc 290 zum 190 vunm eiuzund zuum 910 ülpine usbunbnlgogz gun uobuns cocurzeß apv euß amäbubozcplog 190 Sarx udbiozae Vungoſe heandgaß zd% bunpeauhaasbuvard 20 dogz m: die iot ushun niock uohon usvunönmeg nochn e eeen iieen dt zanvind uebunnezaußz genet vaiss asga usbunngzouz use o zdg eungch ind püphageno zchzu on iieciaj iu zu zeqy uobunbnzo Sirches eeen en iogede udeuhnneboch uagns i 201 nga use uv uevunzeguygegz uaa aucynzagz d% Dunzzigx die zon auchvubochsg 218 mhonboploc zd0 Bunzaies 9 8 un ernzh gog d ueceden ſg§) scupnusvech nondhozzog vunhounurzocz 29910 uoa 358 Sonbvichzesg 9 8 g molagoctoch un ioc gneg u aun üun esg Mrzrogß wue die uieiaſoba Schi 23912 R 9 zol oa ueindzaza z9 uobnzeze noſta ehsat Sgeineg acpiot aun usznagonebzs ei esbun gubzeg gun ebucoz uca zguoc enieeeeieeeeneen ndeu gun ueinchs udoeaäg Uinn lc nazvurmoc ueinchihach'ueiouuvebunz zallzenx enn ⸗vng uautiogsanziß gun uzoinpqzuns in nig enpneg nencvuve uaſnyg ⸗Negunne uag usbumſvotgegz usouſswich ahnad d inengd ue unduezen ieneen ie; auie 2 aſ idie dues zongi ueeic uouonſe cuon zrv u cusemohushai Dedugſsgeu ude ⸗un a jec zue Kueez u ̃ũ n uneiugs aun dcainer uznozoch uagzghock zhv aul nez60 bunch ununvzecz zh% usbunmmiſeg 318 aun ogsng monakseſc zushoanea bunommuvzeg 20 uog 8 licin zuztt. 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Jaunar 1917 Nr. 23, Maunheim, 17 Jau. 53 8* 223* 283 2 6 8 S928 388* 283 3„s 6. Seſie) belr. Jahrrad⸗Bereifungen, machen wir] Gr. Untsgericht Z. 1. werden für die Durchfahrt von Schifien und Flöhen vom S123 8— 2 75— 3S3 barauf aufmertſam. daß auf Anordnung des Kriegs⸗ Bo.22 10. Januar 1917 ab geöfinet, die Eisenhahnschillbrucken: 6 25— 8 82 8 8 2* 8 S 2 333 ſterinms— Kriegsamts— die Friſt zur frei⸗ Zum Bereinsregiſter 2 2 S S 3* 4 S9 332 ünnB Wr. K* imili —* 2 2 EE 2*— 3* S ligen Ablieſerung neuerdings bis einſcnießtich Band VI..⸗3. 20 wurde l. Maxau-Maximiliansau. — 2 2 SSSS aeSZBS 3 32 555(————— 5. Februar 1927 verkängert worden iſt. heute eingetragen: 9 3—— 5 SeS aSI 8 3 SE S SS335 SS Kc Wir dies hiermit bekanut mit dem Hin⸗]„Verein Katholiſches Von 5 Uhr 00 Min. vormitiags bis 6 Unr 57 Min. vormittags 8— 8 inſerer Bekann Frauen⸗ und Dienſtboten⸗ 8 5 B 83„ 5 283838˙ 28325 32 5223 3S 8 33358 3 3282 5 ird, wenn heim„Saneta Maria“, 85 5 55 5 — 885 8 8 8⁵— G 39 9+ 2 88 3882 2 2 Mannheim“. Joꝛ? v 2 5 2 S 233 98◻ 8 RRRR 8 S 88 22838 u, den 15. Januar 1917 9 m. 18 8. 2 2 E SBE S 265 2 8 u 33 Ses 358 S— 2 823 6SS3SS3868. i, den 15. Januar 1917. Maunheim, 15. Jau. 1917. 3 3* 15„ nachnitiags„ 12„ẽ 37„ nachmüttags 8 42* 233—.. 232 3* 2 5 85 2 533 Groſih. Bezirksamt. Gr. Auetsgericht. E. E. 4 5— 1 5 55„ 8 S33338233 253„86 58 3 E 238 8 S S88 14 2„ 1„ 25 5„ 5 5 3 9 5 — S 25 SSS 2——. 2— 22—„S2 A Jwangs verſteigerung 8 18 3 3 ESE hees SSoeS uszug* 2 E 3* E SESSSSSE 8 2 2 8 2 G 85— 33 4 50„ 5 EE 4 1 2* a 3 83—— EE E 8 S2 233— zus deu deutſchen Berluſtliſten Rr. 70671t eutz] Im Wege der Zwangs⸗ S ee e 8 S8 S888 8 S S S— 8 2 3*. ESS SSS haltend die Namen der toten, verwundeten oder vollfreckung ſoll das in S* 5 22* S3 5 2 283 38 3 3823 E N3S8 3 3S vermißten Angehörigen des Amtsbezirks Maunheim ⸗ Käfertal, e 555 S32 3 38 3 8 2 5385 2 888 2 23 6 2 5* 8 3 2 SSS Mannheim: Kurze————„ 7 5 9 5 33 5 C 4 S2 83 38 422 S 2 1 32858 9Il 248 2 2 1 84. 8 3 Adolf. 8 5. 93, Maunheim⸗ Nr. 37 belegene*¹ n 9 — 2———————— 5 2— 2 2————————— 8— Batbbei, Aörtg Grundbuche von Mann⸗ 89q 8„* 48* 8⁴ 3 3 3228 SSSSSS 88888 3828 33 3323 3 5 Raunheim, vermißt. 3. Lang Karl, 17.9 80, Maun⸗ heim zur Kue Eiu⸗„ 4 00 Vormittags„ 5„„ Vormittags 2 S 0— 8— 23 3⁵—— 98— 9* S1 8——+ In der Zeit von 12 Ubr 57 bis 1 Uhr 7 nachm. kann die Brücke 3 S 2* 3 3S3 53— 8 20. J. 98, Mannheim⸗Sand 5 5. Schnei er a1 Sfrret ger 7 S 923 22 8 8 2 2 3 28 833 S 25 38— 803 831—— 558 2 2 S322* Heineit,. 0. Maunbelm-Ksferial, 9150 85 N. Namen des Scores Läring. uur für leichte Schleppzüge geölinet werden. In der Zeit von 300 S323 33248 Säsz— 5322 8 3329 S S2 8 6. Berg Eruſt, 21. 1. 33, Mannheim, bigh. vermißt, Maurer in Mannheim⸗bis§,48 vorm. kann die Brücke nur dann gebffnet werden, wenn es 845 2* SS22——————— 2383 3 2 S 2833—— 332— in Geſſch. 7. Kall Friedrich, Lin. 8.., 28. 5. 02,———— Schon genügend hell ist. 8 28 882————————* S Mannheim. zum dritten Mole und zwar l. verw. If 5 1 3 3333 AISBZZSSSSS S SS 8 Baber Deinstch, eit. W 2. 4. Moesbeim, 1. Srundäüd e Js ee drd Seiliegar. Gn chcke e le 40 Uis E2 S SS5 2 2 SSSSE 283333 S 3 3.80 Kerber Heinrich, 27. 4. 80. Mannheim, l. verw. Samstag, 83. März 1917,auch das Oermen und 5 en& Re, Waches zeweil 3 SSEsssS SS S33 3 1ü. Stee n Gee. 4 6 Panhe. Wemittacs 10 Ahe, inaten heunsprucht, erkolgen. — S 23 SS2 2 S 2353 323 33* S3 11. Kteis Friedrich. Geſr., 10. 2 3. Rannhein 6 EEE——————— f.. in Norehee er S. Sl. ee Nere ee eſen e 1. Altlubheim-Speyer. 2* 8* 1—„„ 2— —1—*—————— 5 9— 325 Otto, Gefr., 23. 11. 94, Maunheim, leicht verwundet. räumen A% 1 in Maun⸗ 4— 3 — 8 5 28383 338 5 55 8 2823 885 2 3 14. Strack Ludwig. G. A.. Nannheim. leicht—*8 8 Von Uhr Min. vormittags bis Uhr 8 Min, vormittags 323 323 2 8 SS288— e— 15. Bogelgeſang Michael, Gefr., 18. K. 85. Mannheim⸗ Reige 5 5 5* 5 5— 5 3 23 3 2 3 2 S 88 28 3 Kätertal, 1. U. 1. Wilb. Fraus 14. 13.4, Manuheim, merk ißt au 20. Augug 9. 2 2 S233223333 2 E 8 S S SS S verwundet 24. 16. 1. Baumann Joſef, Geir., 1316 in das Srundenc 8„ 1„ 00„ nachmittags 5 83 S33 83 S 2 268 S A. I. 98, Mannhelr, leicht verw. 18. Fiſcher Karl, eingetragen worden. 4 18„ gachalittags, 3 2 10„ 5 — 2 3 533 8323 2 2S 2 22 82 282 88838 23— 0 S 11. 2. 87, Mannheim, leicht verw. 19. Jakebs Alb., Die Einſicht der Mit⸗ 3 2 17 3² 813 332 368225 8 E2SSS„SSSSB—— 7. 5. 92, Mannbelm. leicht verwundet. 20. Schuld teilungen des Grundbuch⸗ 55* —8— SSS„6 2 2.SSaHESSSSSES SSL3 Otto, 15. 5. 87, Manuheim, ſchwer vermm. 21. Baum⸗ amts, ſowie der üorigen NS.33* IEE 2 333 222 S2S5 2S SSS S33 garten Frauz. B. 1 97, Maunhelm. gel. 22. Cppert das Grundſück beireſſen⸗ K2 51* 0 318 5 SSS 3—— 3— 3 222* ole 60 20 6. 92, peim. in— 25———— 8S 9„ 2 5 2*—3 2 2—3 23. Ewald Eugen, 7. 6. 95, Mannheim, in Geſſch. beſondere der Schätzungs⸗ E 83 2—* 5 3333— 2 2* E S 28 12 SSSSHEE 2 N. Frauz Kark, 2. i. U, Mannheim, bisber ver⸗ urkunde, in icdermann In der Zeit von Uhe machtn. bis 9 Ubr 8 und von 8 S SSSS 8— 2—— mißt, z. Tr. zur. 35. Frey Otto, Uiſfz, 11. K. 84, geſtattet. 5 3⁰ dis—— 5—4 155 nur rcx— 4 22 2 3 22 2 22 S23 8 S22SS2S 2983 N heim⸗ in Geiſch. 26. 8 xt Je 8 4 Schifien gebfnet, weiche dem Brüc te hr abeads àn- SSgE 83 3(As 3 8 S Raahee aſoe,. Arf ieerbe. zag Keezle, doste Semeldet worden aid. P457 2———— 1— 2 2 8— 2 238**, 145 18 irg, Rechte. 5 EIER 8 2 3 3 228. S 223 S Daas Ariedsich N c d6, Manuheim, biah vermißk.Zeit der Eintrequng es In den für cie Durchfahrt der Schifie Sch ergebenden Zeiten muß 23 S S S 2 2 8———— 2S2 laut privater Mitteilung in Geſſch. 28. Hipy Wil⸗ erteigernugs vermerkes 59 d Schlienen der Brucke, weiches jeweits 10 dis EE 88888 5 2 8 S SSS Helu.& 4. 97. Mannbeim⸗Meckarau, verw. u. 1. Gef.aus dem Arundbuch nicht zc das Oelinen und Sc n de 5 S 3 2 2 2 8 82 2 3 335 2 2—— 22——* 32 8882 20. Horn Franz 22. 2. 90, Maunheim. bisher ver⸗ erſichtlich waren, gälenens 3 Minuten beansprucht, erſolgen. 323 S233323 5 3 2 3 32 E2 248 322 32 mün un Gsiſch 130„leofattet Kart, b. 2, n Verſteigernneskeemine] Nannheim, den 13. Eanuär 1917 Shieger, den 15. Jauuer 19ʃ7. 2 32 392 3 3 2 2— S Maunheim 3. 11. 16. 31. Lut Johann, Uiſz, 15. gor der Auferderung zur 8 3 2— 33 S2 2 2 2———————— 2 8 8 8— 2 20 2 E—2 0 Abgabe von Geboten an⸗ Gr. Rheinhau-Inspektion Xgl. Strassen⸗ u. Flusshauant ————— 228 255——— 3*2 3 2 3 S322 rmann,„Mannheim, ſchw. v. 22. g. 14. 33. E 80 85 8* 8 2 8* 5 8—* 0.— 5 2 3 8 9— S33 3 85 2 Neber Heinrich. 22. 11. 87, Maunhelus,*— S Siebert. I..: Roemer. 8 3 S2583832335 8 2 2 2233 28333833 22 222 Wunden. 84. Paſchold Heinrich, 18. 2. 87, Mann⸗ Cas 6 1ar 1917. 2——. E———— 5 38 BCL 38 8 2 Na0 Ue Maie ee ene 8 P cKer 25 Karlstube, den 16 Janus ————— 8 22 8 ns, Geſr., 2. 12. 92, Maunheim, leicht verwundet. Rung des geringſeen E E 33335——— 2— 8 S 2 2 28 62 2 8 98 2 un Aider Peier, 18. 10 8 Maanheim, k u. 28..18. Gebois nicht Scdk 8 er. Rnelnau-Iusneklüan ——————— 2 SSS 3— S 32. Schmitt Vi Guſtav, 18. 1. 96. Mannheim. ver⸗und bei der Bertellang Meythaler. 28 2 23 2—— E— 21 4383 3 EE 3 wundel. 38. Schuler Friedrich, 4. 11. 98, Mannheim, des Verkeigerungserlöſes SSe S 3 D2D— 2 S— S2 22 2 o 8— 5 1* 93 dem Kuldrtche den Biäne Zum Handelsregiſer B S— 8— 8— 2883——3 24, MN. kin, bis emißt, in Geſaugenſchaft⸗ ——— 2 3 SE.3 7 54 PP— Secdanb Cemenrt⸗ Bekauntmachung. 33 8 8——— 3 22 SS 3928 Philipp, 14. 11. 89. Maunheim, in Geſſch. 42. Zeller and» Cementwerke SS—◻— S 5 3 38 Sett Weir. 3. Maunheln, Smer Bern. Dieienigen. welche ein] Seideteerg aud“ Maus,] Aus dez Piorxer Herzmannſchen Hungirouen⸗ 35 22————— 3 2 283332— S 48. Becker Ludwig, 11. 13. 77, Rannheim, gefallen. der Berßeigerung enige⸗heim, Aktiengelelſchaftin] Kusſenerſtiſiung in Heidelbe g ſind für das Jahr 22 S 3 283 98 3„233 823 2 S3863 55 44. Beleck Wilhelm, 19. 9. 94, Maunheim, ſchw. v. genſtehendes Recht haben.] Mannheim als Zweignie⸗1917 zwei Ausſtenerhreiſe von ſe 500 Mark au 2323 38282 PS——— 9»SSS 35. 5. 13. 45. Killmeher Friehrich, 4. K. 86, Maun⸗ werden aufgeſordert, norderlaſſung mit dem Haupt⸗arme, iugendhafte und in jeder Bezichung S 82 S33 23 2— 2 222 SSSER heim, gefallen. 46. Ruödolph Georg, 25. 8. 89, Waſl⸗ der Erteilnng des Zu⸗ſſitze in Heidelberg wurdeſ würdige Jungfrauen des vormaligen Badiſchen 2—— S heim, gefallen. 46. Rudolph Georg, 35. 3. 83, We 3— 4 iſtlichen Be⸗ SSSBE42—— ſtadt, verwundel 2. K. 1914. 7. Schudt Otto, 30. 11. ſchlags die Auſhebung oderheute eingetragen: Neckarkreiſes dne Unterſchied des chriſtlichen 2 2 90, Rannheim, bisher vermißt, in Hefangenſchaft. einſtweilige Einſtekung! Die Prokura des Fried⸗ kenniniſſes zu vexgehen. 5 Jo.5 8 38. Starm Geerg, 15. 9. 96. Mannhetw-Reckaran, I. v. Ses Bertehreus berbetzurfrich Bellenreuther ig 93 In den berechſigten Orten gehören alle Orte —— 3 2 8 7 97 E 7 S 8 77—— 8 55 5 Augüeuerpreiſe ſind 8.5 2** mRißt, in Geſſch. 70. Wehe Friedrich, 26. 11. 77, 3 keige⸗ 2*— ewerbunge 3 2 22 8 13* 2 2 2 8 243 33 8 Wenesete Sendheleh bisher—— in Geſſch. rungserkös an die Stelle] Ranabeim. 13. Jau. 18t7. binnen pier Wochen unter Kuſchluß von Zeug⸗ — S333 2— 9 3 3 282 Maunheim, den 24. Dezember La1 Jo.2 ſdes verſteigerten Gegen⸗ Gr. Aenksgericht,. 1. niſſen über Alter, Familien⸗ und Vermögensver⸗ 3 S 21333 35 28 3* 83 83875 Grohh. Begzirksamt, Mbt. I Zandes kriß. hältniſſe, bisherige Beſchäſtigung, Jedürftiakeit, 8S SS* 22322 8 3 3838338 Beſchreibung des zu ver⸗⸗ delsregiſter BIſtttliches Wohlverhalten und Würdigkelt et der — 2 3 2„ 2SS2— 32 ſteigernden Grundſtnckz:] Zum Hande Gemeindebehörde des Wobnorts einsareichen, 83 3 388 5 S 823 3 8 3 52 Zum Handelsregiſter./ Zum Handelsregiſter B, Mann⸗ Band X.3. 21 Jirma welche die Geſuche nach Benehmen mit dem de⸗ * 89* S 23382 12 Bend W. S 2, Firmezän) I.-, Fürmäf 9 Fe 6. 4 PSerrkeiilch„„Kiſen-kreſfenden Pfärramte bem vorgef Lien Bealrksamte 2 83 23 33 85823 Schifſs⸗ und Maſchi Mineratölraſfinerie heim, Band c. Het 20, bahngeſellſchaft Retienge⸗ Mtäc 4 zorlegen wird.. 3 28 2 2———— 5 2 8 8— 1 aſchinen⸗ Rineratott Beſtandsverzeichnis 1. in hei mit gutächtlicher Aeußerung vorleg 3 22 28823 38 SN. 8 8 E 8 2 8 8 S in———— Geſeliſchaft 9* Sab-Rn. 6769, Flächen⸗—2—5 ur ſolche—— 2 83— 9 Maunbeim wurde heuteſbeſchräukter Haftu n. Nx. 6708, 8 der Verleihung der 2 58*— 23 33*— 3 8 E 2 58 8 4—— 3 inhalt 5 a 60 am Hofratte Wilgelm Kern. Gr. Waſſer⸗—.—— Gorit 939 noch unverehelicht ſind. 2 72225—* 8333 22 9 9 234* EmilFranke, Maundelm, wurde heute eingetragen:und Hausgarten. Auf der ſu. Straßenbau⸗Jnſpektor, err 3 8 1. 2 5 SS233 338 iſt als Prokuriſt beſtelli Dr. Frauz Merk iſt als Hofratte* 3— Karleruhe, den 8 Januar 8 2 22—2 2 3 23 2 2 32 338 99 und berechtigt, in Ge⸗Geſchäftsführer der Ge⸗ſſtöckiges Wohnhau mitſordeuttichen Mitgliede Großh. Verwaltungshef. 0 8 S 3883 7 98 50 0 meinſchaft mit einem an⸗ſeellſchaft ausgeſchieden. Dr. gewölbtem Keller, auge⸗]BVorſtandes beſtellt. Otto⸗ 2 23 3 3 88 5 38283 dern Prokuriſten der Ge⸗Otto Emmrich. Mannheim⸗ bauten Stall und ange⸗ kar vöwit, Direkter, Mann⸗ 85 8 8 * 553 8335 2 2* llſchaft dieſe etre⸗Rhei iſt als Geſchäfts⸗banten einſtöckigem Schopffheim, iſt aus dem Bor⸗ 1 9 33 2 28— 22 ſellſchaft dieſe zu vertre heinau iſt als Geſchäfte 8 2 8 öri uir hier⸗ S 43 8 8 2 258 6 ten und deren Firma zufführer der Geſellſchaft Schätzung: 5900 M. Fande der Geſellſchaft—8 BVoeſtehende Bekanntmachung bringen wir hier 5 S 3253533 888 zeichnen. Jo 76ſbeſtellt. Jor7] Maunheim 12. Jau. 1917,geſchteden. Amt7 mit zur Hentlichen Kennints. K—————— 83—— 2 Mannhem, 12. Jau- 1917.] Mannheim, 15. Jau. 1917. Gr. Notariat& Mannbeim, 18. Jau. 1917 Maunheim, den 11. Jaunar 1917. —— 3 Gr: AentsgesiOt. Z. Al Gr. Anltsgericht. K. 2. Lats BoeeSerl. Se Aeesgeridtt A Sr. Sezirlsamt— Abt. III. 2 * Peräntworicher Kebartent Biie Helnenelter Pruck ind Veriag B5r Dacs ſche Pruckerei, G. m. b. H. ————————————————— 2—— 8— ———.————— SS——————————— 8—— 2———————————