Samstag, 19. Saunar. Mannht Derantwortlich 0 den allgemeinen und Handelsteil: 0 Seren Dr. Fris S ſar den—— Bu Beinevetter. druck u. Herlag der Dr. B. Haas ſchen Drahh ei, G. m. b.., ſämtlich in Mannheim. SFE ee- 3„„.Poſiſcheck⸗Nonte ——Tir. 2917 Ludwigshafen a. R.— BalſcheNn Wittags⸗Ausgabe. ra E enpreis; Die t, Kolonel e e, Abendblatt nachm, 5 Uhr. an beſtimmten Stellen u Kusgabe wird ke rantwo Ubernemmen⸗ ——2 n Rtannheim u. Umg. monatl- M..40 ein Bringerl. Dur⸗ en viertelj M. 4 62 einſchl. r. Bei Ars 0 N Auz 0 zuſte ungsgebüt abgeh. M..90. Einel Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbenitke Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Einig dem§ Das Geläbnis der Arbeiter und Augeſtellten. 8 Berlin, 19. Jan.(WT B. Amtlich.) Reichskanzler Dr. v. zueth man n⸗Hollweg iſt das nachſtehende Schreiben gegangen: Derlin, den 16. Jan, 1917. Eu 3 1 6. ere Exzellenz haben am 0 Dezember 1916 im Deutſchen— wis eat Deutſchlands und ſeiner Verbündeten verkündet, das —— den Kreiſen der Arbeiter und Angeſtellten hat. bewies die freudige Aufnahme der Bekannt⸗ Wance Friedensangebots in einer von 800 Vertretern der Ge⸗ die chaften und Angeſtellten⸗Organiſationen beſuchten Konfereng, 68 leichen Tage in Berlin ſtaltfand. Die Gegnex Deutf beben die dargebotene Friedenshand zurückgewieſen. Auch Friedensanregung des Präfidenſen der Vereinigten aten von Amerika wurde von ihnen abgewieſen. In der Antwort der Entente auf dieſe Friedensnote werden gsziele aufgeſtellt die nur nach einer völligen 830 Eer—* r Verbündeten hre illung müßte wirtſchaftlichen Ruin kaufeſchlands und die Vernichtung der Exiſtenz vieler Hundert⸗ Arbeiter und Angeſtellten und deren Familien herbei⸗ Die unſinnigen Forderungen der Entente Wunen nur Saſttier Annahme aufgeſtellt ſein, daß die militäriſche und wirt⸗ iche Kraft Deutſchlands bereits gebrochen ſei. voldah die militäriſche Kraft des deutſchen kes iſt, bedarf angeſichts der Kampfes · Snten feiner Erörterung. Auch ſeine wirtſchaftliche Kraft iſt Dert erſchöpft. Wir verkennen nicht, daß die Abſchließung Kutſchlands vom Weltmarkte und die Unzureichende Regel weit ertelung der in Deutſchland vorhandenen Nabrungamiftel geb Schichten der arbeitenden Bevölkerung in eine Notlage 00 00 hat. Angeſichts der Zukunft, die dem deutſchen Volke eine den Kriegszielen der Entente droht, iſt es dringend geboten, tun Serechte Verteilung der vorhandenen Nah⸗ wekesmittel zu ſichern. Dann wird die Not ertragen ſie Len, umſo leichter, wenn das Bewußtſein vorhanden iſt, Baf 3 rle Schichten des deutſchen Volkes in gleicher Weiſe trifft. ſh Die Antwort der Entente behebt jeden Zweiſel darüber, daß In Deutſchland in einem Verteidigungskriege befindet. Fander vollen Eriennknis, datß es ſich um die Exiſtene unſeres deg es und ſeiner Bevölkerung handelt, werden wir alle Kräfte arbeitenden Volkes—5 Zußerſten Kraftentfaltung anregen. und Um 12. Dezember 1816 iſt von den Regierungen Deutſchlands 1095 ſeiner Lerbündeten der Vorſchlag gemacht worden, dem un⸗ 8 Blutpergießen durch Friedensverhandlungen ein Ende hrünereiten. Sie haben erklärt, daß ihre eigenen Rechte und be⸗ — Anſprüche in keinem Widerſpruch zu den Rechten der ker 85 0 8 ölker ſollen, geſichert und dadurch die Grundlage Sreben Erkebeh geſchaffen werden. Die Gegner Deutſchlands zunen Friedensverhandlungen auf dieſer Grundlage ab. Sic 6 — 5 für einen — die den Frieden herbeiſehnenden Völker, die Verwüſtung Snchentexen und Kulturgütern fortzuſetzen. Niticht Gräfte mzuſetzen. Die Generallommiſſion der Gewerkſchaften Deutſchlands. gez.: O. Legien. Der Geſamtverband der Chriſtlichen Gewerkſchaften, ges.: A. Stegerwald. Der Verband der deutſchen Gewerkvereine(.⸗D.). geg.: Giesner. Die Arbeitsgemeinſchaft für einheitliches Angeſtelltenrecht. gez.: S. Auf häuſer. ie Arbeitsgemeinſchaft für die iechniſchen Verbände. ges.: Dr. Höfle. ung für uns iſt, in verſtärktem Maße unſere in dem Kampfe um die Exziſtanz unſeres Landes D Der Reichskanzler hat hierauf geantwortet: Neu lin, den 18. Jan. 1917. Den Verbänden, die ſich zu Her Schreiben vom 16. ds. Mts. vereinigt haben, danke ich vonn 0 für die—* Kundgebung— bater⸗ 0 Willens. weiß, in Ihrem Schrei die Ge⸗ Pen bon Millionen unſerer Ponsgoreſer Worte gefunden Rr Die„Heimat“, an der wir hängen, die Zukunft, an der bauen, ſie wären in Trümmer geſchlagen, wenn der Feind Wichter erreichte. Mit jedem Tag enthüllt er ſchamloſer die Rerto En, die auf die Vernichtung Deutſchands und ſeiner Bundes⸗ Boſſen gehen. Keinem Eroberer aber, und mag er über alle Slicht der Welt gebieten, iſt es beſttmmt, das deutſche Volk in ein Rien ioch zu beugen. Einig im Kampf für unſere Freiheit, die — fremdes Recht mißachtet hat, haben wir die neue Hevaus⸗ 890 0 aufgenommen. Daß in dieſem ſchweren Kampf die Sie che Arbeiterſchaft treu und feſt zum Vaterlande ſteht, haben Roin ihrem Schreiben in erhebenden Worten ausgeſprochen. Das Zußttir eine feſte Bürgſchaft für unſern endichen Sieg, für eine Plen it Deutſchlands, in der alle ſeine Söhne ihr Glück finden geg.? von Bethmann Hollweg. 9—„— 23 Soreienn den gleichen Verbänden iſt das folgende gemeinſame ne eiben an den Chef des Kriegsamts Generalleutnant Grö⸗ r gerichtet worden: auf Berkin, den 16. Jan. 1917. Die Autwort der Entente — die Friedensnote des Präſidenten der Vereinigten Staaten ——— ſtelt Kriegsziele auf, die nur nach einer völligen werfung Deutſchlaubs und ſeiner Verbündeten erreicht Deden können. Ihre Erfüllung müßte den wirtſchaftlichen Ruin Kertticlends und die Vernichtung der Exiſtens bon vielen Hun⸗ Wbenſihr Erbelter und Angeſtellten ſotvie deren Familien rert. der Glete Exzelleng haben in der Konferenz der Vertrauensleute 1016 ewerkſchaften und Angeſtelltenverbände am 12. Dezember Orch, Heſagt, daß der Ausgang des gegenwärtigen Krieges von der daniſgkion der Axbeit abhängt. Dieſe Organiſation ſoll durch herh Geſetz betreffend den vaterländiſchen Hilfsdienſt 7 rontgeführt werden. Sie dient dem Schutze unſerer an den — en—— Söhne und Brüder. In dieſer Erkenntnis g ebene ie er Sren dee Geſeden 5 r Durchführung des es n nur Augeſagt, ſondern auch betätigt, Ungeſichts der rückſichtsloſen Zu⸗ Nationen ſtehen. Daſein, Ehre und Entwickelungsfreiheit dieſer Lage erklären wir, daß es die heiligſte Ver⸗ ——— einde entgegen. 8*. ⁰ kEFPANNMREI EE rückweiſung des Friedensangeboks Deutſchlands und ſeiner Ver⸗ hündeten, ſowie der Friebensnote des Präſidenten der Vereinigten Staaten ſeitens der Entente fühlen wir uns verpflichtet, Euerer —— du erklären, daß wir alles daran ſetzen werden, einen vollen Exfolg des Geſetzes zu ſichern und die Pläne der Gegner zu vereiteln. 4 Gröner hat darauf folgendes er⸗ widert: Berlin, den 17. Jan. 1917, Ihr Schreiben vom 16. Januar 1917 iſt die beſte Autwort der deült chen Angeſtellten und Arbeiter⸗ Waft 916 die ſchamloſen Kundgebungen unſerer Feinde. Das eutſche Volk 5 ſich 7 unterkriegen! Dex engliſche Hochmut wird ſich wohl oder übel davon überzeugen müſſen⸗ Gröner. * Zu den Kundgebungen aus den Kreiſen des Handels, der Induſtrie, der Landwirtſchaft und des Handwerks geſellt ſich nunmehr eine ſolche aus den Kreiſen der Arbeiter und An⸗ 7+— Damit iſt der Ring geſchloſſen: das Volk ſteht auf. ie neue Herausforderung der Entente mit ihren zyniſch zu⸗ Vernichtungszielen findet die geſamte deutſche ation geſchloſſen und elnig um ihre Führer. Wir wiſſen nicht, ob die—.5 Lloyd George und Briand mit ihrem Löwen⸗ die Deutſchen haben einſchüchtern wollen. Wenn ſchon, ann kennen ſie unſeren Volkscharakter ſchlecht. Auch in dem wahnſinnigen und grauſen Orkan, der uns umtobt, das Bismarckwort aufrecht und leuchtet durch Not und Tod, daß der Appell an die Furcht keinen Widerhall in deutſchen Herzen findet. Die Kundgebung der deutſchen Arbeiter und Angeſtell⸗ ten in ihrer prachtvoll feſten und entſchiedenen Sprache wird unſere Feinde belehren, daß auch die Schichten des Volkes, die die Not des Krieges am meiſten ſpüren, moraliſch nicht ent⸗ waffnet worden ſind durch die Androhungen mit noch ſchreck⸗ licherer Entfeſſelung der Kriegsfurie. Die Kundgebung der Angeſtellten und Arbeiter ſchließt den Ring und ergänzt die aus den anderen Erwerbsſtän⸗ den kommenden Gelöbniſſe in einer ſehr wertvollen und not⸗ wendigen Weiſe. Die Kundgebung nennt als eine der un⸗ erläßlichſten Bedingungen zum Siege, zum Beſtehen des ſchwerſten Kampfes, in den wir nun hineingehen, eine ge⸗ rechte Verteilung der vorhandenen Nah⸗ rungsmittel, und dann folgt ein ſchmucklos ernſter und herber Satz, der an das tiefe ſittliche Pathos der Befreiungs⸗ kriege erinnert:„.... dann wird die Not ertragen werden, um ſo lichlen wenn das Bewußtſein vorhanden iſt, daß ſie alle Schichten des deutſchen Volkes in gleicher Weiſe trifft“. Wir möchten, daß dieſe Worte wie eherner Glockenklang über die deutſchenLande gehen und in alle Herzen dringen, auch und vor allem in die, die auch in dieſer Zeit gemeinſamer Not und gemeinſamer Pflicht das Denken zuerſt an das liebe Ich nicht verlernt haben, in die, quorum deus venter est— und nicht das Vaterland. Es iſt wohl weitgehende Ueberzeugung, daß wir nicht ſo ſehr an einem Mangel an Nahrungsmittlen lei⸗ den, als an einer ungerechten Verteilung zwiſchen ländlichen und induſtriellen Bezirken einerſeits, zwiſchen den reichen und ärmeren Schichten der Bevölkerung anderſeits. Daß das in dieſen kommenden Wochen und Monaten von Grund aus anders werde, das erſcheint auch uns als eine der weient⸗ lichſten Vorbedingungen den letzten furchtbaren Anſturm des —9 zu brechen. Unſere weniger bemittelten, auf feſten ehalt und Lohn angewieſenen Volksgenoſſen ſind in ein⸗ facher und großer vaterländiſcher Pflichterfüllung bereit um Deutſchlands Sieg die Not zu tragen, aber ſie fordern und können und dürfen fordern, daß alle Schichten des deut⸗ ſchen Volkes ihren gemeſſenen Teil an dieſer Not tragen, auch die landwirtſcha tlichen, auch die begüterten in den Städten und da vor allem die, die die 908 noch begüterter gemacht haben. Iſt dieſer ſelbſtverſtändliche Zuſtand vater⸗ ländiſcher Opferbereitſchaft ſchon voll erreicht? Wir glauben, leider noch nicht, obſchon wir uns vor peſſimiſtiſchen Ueber⸗ treibungen und Verallgemeinerung beſonders kraſſer fälle hüten wollen. Aber wir müſſen ihn erreichen; ſol das deutſche Volk ſeine höchſte Spannkraft entfalten, dann müſſen wir— Entfaltung der höchſten ſittlichen Kräfte, des höchſten ſich ſelbſt entäußernden Gemeingefühls kommen, kein Sieg der Waffen ohne dieſen Sieg über ſchnöde Selbſtſucht und ohne ein kraftvolles Einwirten des Staates auf die Ver⸗ teilung der Lebensmittel, deren wir genug haben, um uns alle hinreichend zu nähren, ſofern nur auf Rueberſlaß verzichtet werden kann. Reichtum verpflichtet, in dieſer Zeit mehr denn je. Wenn unſere ärmeren Mitbürger ſich in großem vaterländiſchen Pflichtgefühl bereit erklären die Not auch weiter zu tragen, dann ſoll und wird es den Reichen unter uns eine ſein, dieſen Mitbürgern die Not zu er⸗ leichtern und ſelbſt ein großes Stück Not mitzutragen. Nur ſo können wir uns durchſchlagen und ſiegen. Harum war der Hinweis auf eine gerechtere Verteilung der Lebensmittel in dieſer letzten Not eine vaterländiſche Notwendigkeit und unſere politiſchen Freunde werden nach Kräften helfen, daß die ge⸗ —— Forderung noch immer mehr Tat und Wohrheit werde. G. Kundgebung des Nusſchuſſes für einen nationalen Frieden. Berlin, 20. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Unabhängige Ausſchuß für einen deutſchen—.— hielt geſtern Abend im überfüllten Sitzungsſaal eine Verſammlung ab, zu der, wie der Verſammlungsleiter, der Abgeordnete Fuhrmann, mitteilte, über 4600 Geſuche um Karten hatten abſchlägig beſchieden werden müſſen. Die Verſ⸗ folgte ihrem Redner von Anfang an mit jubelndem Beifall. Herr Fuhrmann legie in ſeiner einleitenden Anſprache Proteſt gegen eine unberufene neutrale Einmiſchung und ſchloß mii den Sätzen:„Heraus mit den U⸗Booten undran an den Feind“ Dann ſprach der Vorſitzende des Unabhängigen Aus ſchuſſes, Profeſſor Dietrich Schäfer. Was er vorkrug, war in der Hauptſache eine ſcharf umriſſene Darſte der In⸗ tereſſenverknüpfung—— Amerika und England. Dieſe ſei bedingt durch die gemeinſame Front am Stillen Ozean gegen die gelbe Raſſe, eine Darlegung, der er die Fol⸗ gerung entnahm, daß wir uns nie und nimmer eine Ein⸗ miſchung dieſer Macht in die Friedensverhandlungen gekallen laſſen dürften, noch eine Einwirkung von ihr auf unſere Kriegsführung. Das Vorüberraſchen der Gottheit gelte es zu bemerken und ehe ſie entſchwinde, den Zipfel ihres Gewande⸗ zu faſſen. Nach Schäfer ſprach der Abg. Graf Weſtarp, der Vergleiche anſtellte zwiſchen der heutigen Reichsleitung und der Führung der preußiſchen Geſchäfte, die nach Olmütz geführt hätten. Dann ſprachen der bayeriſche Zentrumsabge⸗ ordnete Dr. Pfleger, Dr. Bär und Dr. Streſemann, der ſich ehrlich bemühte, den Motiven auch der Andersmeinen⸗ Rr. 33. 2. Seite Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 20. Januar I017. Ben gerecht werden und zum Schluſſe der Fortſchrittliche Abgeerbnete Lic Trau b. Der Abend ſchloß 95 der Abſen⸗ dung eines Telegramms an den Kaiſer, in dem es heißt: „Oleich unſeren Tapferen an der Front wird unſer ganzes Volt zu Stahl werden. Gott wird ihm die Kraft geben, durch den ſchließlichen Sieg einen Frieden zu erzwingen, der durch Rehrung deutſcher Macht in Weſt und O ſt und Ueberſee unſere Zukunft vor neuen Anſchlägen ſichert. Im Vertrauen, daß des Vaterlandes voll ausgenützte Rachtmittel den Sieg gewährleiſten, und daß die Geſtalt des erkämpften Friedens vor jeder fremden, den deutſchen Intereſſen abträglichen Beeinfluſſung be⸗ wahrt bleiben wird, iſt das deutſche Volk auch weiterhin de jedem Opfer bereit. In dieſer äußerſt ſchickſalsſchweren Stunde ſteht es in unwandelbarer True zu Eurer Mafeſtät, ſeinem Führer durch Rot und Gefahr. Gott wird mit uns ſein.“ (Karlsruhe, 20. Jan. Eine am Donnerstag hier abgehaltene ſtark beſuchte Verſammlung der Bürger⸗ ſchaft zur Feier des Reichsgründungstages hat folgende⸗ Telegramm an den Kaiſer geſandt: „In Gegenwart J. K. H. der Großherzogin Luiſe und des Landesherrn zur Gedenkfeier der Reichsgründung verſammelt, danken Eurer Majeſtät tauſend Karlsruher Männer und Frauen ehrfurchtsvoll für den markigen Aufruf vom 12. Januar. Tief entrüſtet über die Ablehnung des Friedens⸗ angebots geloben wir unverzügliche Treue und volles Durch⸗ halten bis die Feinde niedergerungen und zum Frieden ge⸗ zwungen ſind. 2* Englands Jiel: die derarmung deutſchlands. Der Abgeordnete George Terrell ſchreibt an die „Morning Poſt“(Nummer vom 11..) über die Probleme, die nach dem Kriege zur Geltung kommen und ſagt u..: Es ſind gegenwärtig einige drei Millignen Leute in der Kriegsbedarfsherſtellung kätig, und niemand hat die leiſeſte Idee, was in dern Augenblick, wo der Frieben erklärt iſt, aus ihnen werden wird. Im Zuſammenhang mit dieſer Frage aber ſollen wir uns über unſere Handelspolitiker klar werden, um Deutſch⸗ land dadurch, daß wir es als Nation in einem Verarmungszuſtand halten, daran zu verhindern, ſich für einen neuen mörderiſchen Ungriff auf den Frieden der Welt zu erholen. Damit Militär⸗ macht gefa** wird, muß ſie vom Geld unterſtützt werden, und noch meiner Anſicht iſt es klar, daß, wenn wir Deutſchland in einem Verarmungszuſtand halten, bis es ſein Verbrechen fhhaben hert, wir vom preußiſchen Militörelement wenig zu fürchten haben twerden. Deutſcher Abendͤbericht. Berlin, 19. Jau., abends.(WTB. Amilich.) Von keiner Jront ſind bisher beſondere Ereigniſſe gemeldet. Der bulgariſche Gericht. Soſice, 20. Jau.(BTB. Nichiamtlich.) Amtlicher Bericht des Generalſiabs vom 19. Januer. Mazedoniſche Front. Nur an einzelnen Abſchnitten der Fronk Arlillerieſeuer, das mit Einbruch der Nacht bei dem Dorfe Tarnowo nord⸗ weſelich von Bitolia beſonders heftig wurde. Rumäniſche Front. Artillerie- und Infanteriefeuer auf beiden Ufern der Donsu, zwiſchen Iſaccen und Mamoudie. Eine ſpaniſche Stimme über den rumäniſch⸗ruſſiſchen Selozug der Mittelmächte. „El Mundo“ vom 31. Dezember würdigt die deutſchen Er⸗ ſolge in Rumänien in folgender Weiſe: Der zähe Vormarſch der Mittelmächte und das ſtändige ourückweichen der ruſſiſch⸗ rumäniſchen Heere läßt erkennen, daß weder die Verteidi⸗ ungslinie am Sereth noch die am Pruth, deſſen Lauf der ffarabiſchen Grenze folgt, noch das Donau⸗Delta das unge⸗ — Vorwärtsdrängen eines Heeres weſentlich aufhalten un, en Moral den denkbar höchſten Grad erreicht hat. Es iſt er Zweifel, daß ein gut geführtes Heer, das ſtändig neue Lorbeeren erntet, in ſeiner Bruſt gleichſam einen koſt⸗ baren Taſismann trägt, der ihm die Kraft verleiht, ungezählte Heldentaten zu nverrichten. Tagtäglich erleben wir dies an den Armeen der Mitielmächte, mögen auch viele vor der Wirk⸗ lichkeit die Augen verſchließen und ſich auf dieſe Weiſe nur. ſelbſt täuſchen und betrügen. 8 und England beauftragten den ruſſiſchen Koloß, Rumänien zu Hilfe' zu eilen. Als Rußland die Auf⸗ abe auf ſich nahm, atmeten ſie gleichſam befreit von einer ückenden Laſt auf und waren überzeugt, daß das unerſchöpf⸗ liche Rußland, vor den Toren des neuen Kriegetheaters ſtehend, die erbetene Unterſtützung reichlich gewähren würde. Ein unbegreiflicher, ſchwerer Irrtum! Die werfälligkeit des ruſſiſchen Reiches iſt ſprichwörtlich: innerlich geſchwächt, ohne organiſatoriſches Geſchick, konnte es hei der Dringlichkeit ſeiner Aufgabe kein zahlr. Heer ausrüſten u. zur ſchleunigen Rettung Runäniens eniſenden; es begnügte ſich damit, unter⸗ geordnete Einheiten zuſammenzufaſſen und in aller Eile nach dem am nächſten bedrohten Platze zu ſenden. Dieſe Kräfte mußten— es konnte nicht anders kommen— bei ihrem Ein⸗ rücken in den Kampf unwiderruflich geſchlagen werden, denn alle aufgewandte Kraſtanſtrengung reichte keinesfalls aus, um ihnen eine abſolute Ueberlegenheit über den Feind zu geben. Das Mißgeſchick, da⸗ en ihnen unabänderlich voll⸗ ieht, den Mittelmächten Triumph über Triumph wird ſie unzweifelhaft zu dem geſteckten Ziele führen. Welche Abſicht aber verfolgen die Mittelmächte bei dieſer Bal⸗ Jan⸗Unternehmung, die niemand vorausſehen konnte? muſſiſche jand wird ſich nicht darauf beſchränken, bis an die ruſſiſche Srenze vorzurücken lobgleich ſich dann ganz Rumänien in Händen befinbet), aus dem einfachen Grunde, weil es durch das ſtrategiſch höchſt bedeutſame ſüdliche Beſſara⸗ bien bebroht ſein würde. Dringen dagegen die Mittelmächte in Beſſarabien ein, ſo deſeitigen ſie nicht nur dieſe Gefahr, —* beherrſchen, wenn ſie an die Linie Jaſſy—Kiſchinew- deſſa vorrücken, die zwei Eiſenbahnſtränge, die dieſe—5 Gegend von Oſten nach Weſten und von Norden nach Süben eren. Sie werden ſich des„Magens“ Rußlands be⸗ m en und Odeſſa woird in ihre Hände fallen. Wird aber die nach Norden vordringende Invaſions⸗ Armee die Offenſidkraſt beſitzen, dle zur Vollendung eines ſo Planes gehört? Nach unſerem Ermeſſen vorausgeſetzt, daß nicht Teile der Dwiſionen, die die eroberten und in Sal 8 8 vinem anderen werden. Die Folge? Sicherlich übel für den Verb Ppeel In der We⸗ S Per Kaichtüwer, Aumärterns und Beſfärahtens ier Bercta und die Vereinigten fummcer eer —— ee 0„ Kru eeee eeeeeeeeee e e een, t er 7 7 ammermm. N * mit der Ausſchaltung des Schwarzen Meeres ihnen einen Schlag verſetzt, der notwendigerweiſe ihre Lebenskräfte in entſcheidender Weiſe trifft. Wird nun Rußland in dieſem kriti⸗ ſchen Augenblick noch einmal auf ſeine alte Kampfweiſe zurück⸗ greifen, nämlich mit einer Flut von Menſchen und einem Hagel von Munition wenigſtens zeitweiſe die Entwicklung dieſes unglücklichen——* aufzuhalten ſuchen? Japan Staaten haben das Wort. Ikalieniſche Enthüllungen über den rumäniſchen Jeldzug. m Köln, 20. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Der Petersburger Mit⸗ arbeiter der„Turiner Stampa“ erörtert in einem bemerkens⸗ werten, von der Zenſur ſtark gekürzten Bericht den rumäniſchen Feldzug. Er bemerkt, Saſenaw habe den Gintritt Rumäniens in den Krieg gefördert, Stürmer gehindert, Bruſſilow ſei direkt da⸗ gegen geweſen. Andererſeits habe Briand ſich ſehr lebhaft dafür eingeſetzt. Rumänien habe indeſſen den Entſchluß ſelbſtändig faßt. Bratianu habe ſich von dem Eindruck der Bruſſilowſchen Offenſive, der Landung italieniſcher Truppen in Saloniki, von Nachrichien über die Unzufriedenheiten in Bulgarien und Ungarn leiten laſſen. Außerdem habe er beſtimmt auf die Neutralität Bulgariens gerechnét. Das rumäniſche Heer habe in keiner Hinſicht den Anforderungen der Feldtüchtigkeit qutſprochen. Dabei, bemerkt der Korreſpondent, ſlehe die öſberreichiſch⸗ungariſche Armee nach der Reorganiſation gefeſtigter und kampftüchtiger da, als je. Den Rumänen habe aber bei Eintritt in den Krieg ſo ziemlich alles gefehlt, was zum Kriegführen notwendig iſt. Das nene dentſche Ka perſchiſf. Eine gute Priſe. Berlin, 19. Jan.(WTB. Amtlich.) Am 31. Dezember 1916 iſt der engliſche Dampfer„YHarrowdale“(4600 Bruttoregiſtertonnen) als Priſe in den Hafen von Swine⸗ münde eingebracht worden. Der Dampfer hatte ein deut⸗ ſches Priſenkommando in Stärke von 16 Mann und 469 Ge⸗ fangene, nämlich die Beſatzungen von einem norwegiſchen und ſieben engliſchen Schiffen an Bord, die von einem un⸗ ſerer Hilfskreuzer im Atlantiſchen Ozean aufgebracht worden waren. Die Ladung der aufgebrachien Schiffe beſtand vorwiegend in Kriegsmaterial, da⸗ von Amerika kam und für unſere Feinde beſtimmt war, und aus Lebensmitteln, darunter 6000 Tonnne Weizen und 2000 Tonnen Mehl, ferner 1900 Pferden. Der eingebrachte Dampfer„Jarrowdale“ hatte 117 Laſtautomobile und ein Perſonenautomobil, 6300 Kiſten Ge⸗ wehrpatronen, 30 000 Rollen Stacheldraht und 3000 Tonnen Stahl in Knüppeln, außerdem viel Fleiſch, Speck und Wurſt an Bord. Von den verſenkten Dampfern waren drei engliſche und bewaffnet. Unter den Beſatzungen der aufge⸗ brachten Schiffe befinden ſich insgeſamt 103 Angehörige neu⸗ traler Staaten, die ebenſo wie die feindlichen Staatsange⸗ hörigen in Kriegsgeſangenſchaft abgeführt worben ſind, ſoweit ſie auf den bewaffneten feindlichen Dampfern Heuer genom⸗ men hatten. Der Führer des Priſenkommandos war Offizier⸗ ſtellbertreter Badewitz. Die Einbringung der Priſe„Barromdale“ wurde bisher aus militäriſchen Gründen geheim gehaſten. Dieſe ſind, nach⸗ dem die Erklärung der britiſchen Admiralität vom 17. Januar 1917 erſchienen iſt, fortgefallen. Bemerkenswert iſt, daß die engliſche Admiralität ſich erſt dann entſchloß, die bereits län⸗ gere Zeit zurückliegenden Verluſte dem engliſchen Publikum bekaunt zu geben, als dieſe durch das Einlaufen der japani⸗ ſchen Priſe„Hudſon Maru“ in einen braſilianiſchen Hafen auch dem neutralen Ausland bekannt geworden waren. * Offizierſtellvertreter Badewitz, der den Dampfer „arrowdale“ nach Swinemünde einbrachte, war zu dieſer Zeit noch Obermatroſe und iſt in dieſer Stellung zum Offizierſtellvertreter ernannt worden. Bereits am 6. Januar wurde er zum Bootsmannsmaat befördert, am nächſten Tage zum Oberbootsmannsmaat und am 8. Januar zum Steuer⸗ mann der Reſerve. Nunmehr wurde Badewitz zum Reſerve⸗ leutnant ernannt. Badewitz hat übrigens auch an der be⸗ kannten Fahrt der„Möve“ teilgenommen. Er wurde dann in Spanien interniert; es gelang ihm aber ſeinerzeit, zu ent⸗ kommen und die Heimat zu erreichen. Amſterdam, 19. Jan.(WrB. Nichtamtlich.) Die Lon⸗ doner Zeitungen vom 18. Januar erörtern ausführlich die Nachricht über die Schiffsverluſte, die die Kaperfahrt der „neuen Möve“ verurſachte. Da weitere Nachrichten feh⸗ len, ſo ſtellt man Ve über Vermutungen kierung des Schiffes an und friſcht die Erinnerun die Blätter bemühen ſich, die Schiffsverluſte als ziemlich gering, die und die Mas⸗ 7 fügig hinzuſtellen, da die„Möve“ eine größere Beute gem habe. Gleichzeitig wird die Admiralität entſchuldigt, daß ſie dieſe Kreuzfahrt nicht verhinderte. Es ſei nahezu unmöglie ein einzenes Schiff im weiten Ozean aufzuſpüren. Archiba Hurd teilt im„Daily Telegraph“ mit, daß die britiſchen Kren zergeſchwader wöchentlich 30 Schiffe anhielten und durchſuch ten.„Daily Mail“ ſchreibt, der Beutezug wäre an mc r bene aber er werde es in Verbindung mit der ätigkel ber deut 9 65 U⸗Boote. Der Feind zerſtörte für Tag 10000 Tonnen der Handelsflotte der Alli, ierten. Die einfachſte Berechnung zeige, daß dies jährlic eine gewaltige Totalſumme ergebe. Das Blatt ſchiebt die Schuld auf das frühere Admiralitätskollegium.— müſe die U⸗Bootsgefahr durch neue Schiffsbauten, Bewaffnung 55 und andere Mittel bekämpfen, deren Geheimm das Blatt nicht enthüllen will. Aber England dürfe Jellicoe⸗ Warnung keinen Augenblick außer Augen laſſen, daß die Bootgefahr jetzt größer ſei als in irgendeiner früheren Periode des Krieges. Bern, 10. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Progroͤs de Lyoh meldet aus Rio de 88 Ein deutſches Schiff vom 757 der„Röve“ verſenkte eine große Anzahl Schiſſ Der japaniſche Dampfer„Hudſon Maru“, der di Beſatzung der verſenkten Schiſfe an Bord nehmen mußte, wurde von dem Fahrzeug gezwungen, bis zum 12. Januar ſeinem Fahrwaſſer zu bleiben. Erſt dann wurde dem„Hu 5 ſon Maru“ geſtattet, nach Pernambuco zu fahren, wo er 15. Januar eintraf. Der Hafenkapitän von Pernambuco wur 1 benachrichtigt, daß die Mannſchaſt der— Schiffe 4⁰⁰ ähle, und demnächſt durch den Dampfer„Harrowdale“ gelan et werden ſollte. Der Dampfer„Theodor“, der von eine 1 deutſchen Schif gekapert worden ſei, ſei bewaffnet worde und werde ähnlich wie die„Appam“ benutzt. Cornwallis das Opfer eines deutſchen U⸗Bootes · Berlin, 10. Jan.(WrB. Amtlich) Eines unſeret unterſeebeote, Kommandaut Kapitäuleutnant Hart wich, verſenkte am 9. Januar 60 Seemeilen ſüdöſtlich Malie das durch leichte Streitkräſte geſicherte engliſche Linienſ * Amſterbam, 19. Sen.(WeB. Nichtamtl) Das Al, gemeene Handelsblad meldet, daß der Dampfer„Prin Hendric“ der Zeelandlinie aufgebrocht worden iſt. Bern, 18 Jan.(WTB. Nichtamtl.) Nopeſüſte. Lyon meldet aus Roricha auf den Azoren: Der mee kaniſche Dampfer„Sopienquen“ landete mit 27 Mateol des verſenkten norwegiſchen Dampfers„Lergentus“ 6000 Brutto⸗Regiſtertonnen. Bern, 19. Jan.(BrB. Nichtamtl) Progreß de Lyon meldet aus Mabrid- 29 Matroſen des veiſenkken anssſſcge Dampfers„Sidnay“ landeten bei Cap Finiſterro. Kapitän und die beiden Artilleriſten des Dampfers wurden 0 Bord des Unterſeebootes genommen. vorbereitung eines neuen tüekiſch⸗deutſchen Handelsvertrags. Konſtantingpel, 19. Jan.(WrB. Nicgtamtuc „Tanin“ foſſehe ſind die zwiſchen der Türkei und Deutſ land abgeſchloſſenen Uebereinkommen in türkiſcher und deu ſcher Sprache abgefaßt. Eine Ausfertigung in franzöſiſche Sprache iſt dazu beſtimmt, für den Fall von Meimungane, ſchiedenheiten herangezogen zu werden. Die Uebereinkomm 2 werden dem Parlament in beiden Sprachen unterbreitet. 0 neue türkiſch⸗deutſche Handelsvertrag befindet ſich im Stadiun der Verhandlungen. Sichtliches Wachſen der Stimmung gegen den kerieh in Italien. m. Köln, 20. Zan.(Prio.⸗Tet) Die Kölniſche Zeitun meldet von der italieniſchen Grenze: Aus Aeußerungen kiallen, ſcher nationaliſtiſcher Blätter iſt zu erkennen, daß in Italle, die Stimmung gegen den Krieg offenſichtlich im Wachſen 10 Halloe iſt. Nationaliſtiſche Piätter zeigen ſich beunruhiſ, arüber, daß neben den ausgeſprochenen Neutraliſten, Ba ervortreten, die dem Krieg die verſchiedenſten Wenn ſ0 ber ngegen uſetzen hätten. Immer wiedee könne man, ſchreibt Idea Nazionale heute, hören, der Krieg ſel zwar m wendig und unabweislich geweſen, ober jetzt——— de land habe, man möge da nun zugeben oder nicht, doch cu Hand zum Frieden geboten und man könne ſie nicht ohn weiteres zurückweiſen. Das Land habe zwar noch viele Hilfe mittel, aber man müſſe doch überlegen. Die Sache ſei b, ietzt ja gut gegangen, aber Krieg ſei Krieg und man tünn, nicht wiſſen———— So werde—9 60 gefã 9 geſchaffen und mon mũſſe entichieden dagegen 5FF = . it 4 ie 0 ————— 1⸗ 2 0 * * 7 ** * K *— ———————————— K* — — Somstag, ben 20. Sanuar 197. Jung einer rechtlichen Grundlage beantragt, anſtelle der Bekanntm den Verkehr mit Knochen, Rinderfüßen und Hornſähläuchen als⸗ E er Fleiſckverſorgungsſtelle mannheimer General · Anzeiger.(mittags · Ausgabe Nus Staòt und Land. Mit dem„EHausgezeichet Unteroffitzier Julius Klump, Sohn des Privatmanns Kart Klump hier. Pionier Rudolf Dann, Sohn des Herrn Heinri 5 haber der Neckarüberfahrt. 0 8 80———— M 8— der.⸗G.⸗ Kp. 1 ein ayer. Erſ.⸗Regts., für ſchneidi 1 flichttreues Verhalten in ſchweren Kämpfen. Seine beiden— Brüder ſind ebenfalls Kriegsfreiwillige mit dem Eiſernen Kreug und der Badiſchen Verdienſtmedaille geſchmückt. Der jüngſte davon iſt zum 1a. 4· Unteroffizier befördert worden. 3 Sonſtige Auszeichnungen. Das bayeriſche König⸗Ludwig⸗K wurde Herrn Ober⸗ mgenieur R. Ggetemeher und 8—— 5 K. Kauterpach beide in Dienſten der Fa. Brotwn, Boberi u. Cie. Aktiengeſellſchaft Mannheim, verliehen.— Nus der Stadtratsſitzung vom 18. Januar 1917. Um den Intendanten des Gr. Hof⸗ und Natio⸗ Raltheaters Mannheim Dr. Karl Hagemann nicht nach Leipzig zu verlieren, ſondern dieſe hervorragende künſtleriſche Kraft für längere Zeit unſerer Stadt zu erhalten, wird ein neuer Vertrag mit ihm abgeſchloſſen; der Vertrag berlängert die Dienſt⸗ zeit bis Ende der Spielzeit 1921722. Im Intereſſe der Fettverſorgung erſcheint es erwünſcht, daß ſowohl die in gewerblichen Beirteben abfallenden rohen und gekochten, wie die in Haushaltungen abgängigen gekochten Knochen möglichſt vollſtändig erfaßt und für die gettgewinnung nutzbar gemacht werden. Zur Schaf⸗ ür die ordnungsmäßige Samm⸗ kurig der Knochen wird bei Gr. Begirksamt— Polizeldirektion— ung vom 8. Mai 1916 über bald eine neue Anordnung zu erlaſſen, für die ein Entwurf vor⸗ ßelegt wird. Nach Erſcheinen dieſer Verordnung werden die für die abgelieferten Knochen zu leiſtenden Vergütungen bekannt ge⸗ geben werden. Wegen— Knochen auf Fett und Knochenhrühe wird ein Vertrag mit der Feitſäure⸗ und Glhzerin⸗ Jabrik G. m. b. H. in Mannheim abgeſchloſſen. „Auf Grund von Verhandlungen mit der Badiſchen Fleiſchver⸗ bergung erklärt ſich die Stadtgemeinde bereit, die von der..G. ctuſeführten, zur Wurſtherſtellung für die Schwer⸗ eiter beſtimmten„Inneren“, ſowie die von der Badiſchen ür dieſen Zweck kontingentfrei zu liefern⸗ den Wurftkühe und Schweine zu übernehmen, durch eine hieſige ZFirma(Albert Imhoff, Erſte Mannheimer Wurſtfabrik GG. m. 5. 5059 unter Kontrolle der Schlachthofdirektion und einer beſonders gebilbeten Kommiſſion verarbeiten zu laſſen und nach den Wei⸗ ſungen der Badiſchen Fleiſchverſorgungsſtelle zu verteilen. Nach Mitteilung des Volksſchulrektorats ſind dedür—— Kriegerkindern der 1. Klaſſe der Schulabteilung Wilhelm⸗ Wundtſchule durch Frl. Röſch, Lehrerin in Gutach⸗Dorf bei Hornberg, 140 Pfund Aepfel, die von ihren Schülern in Gutach⸗ Jorf geſammelt wurden, als Weihnachtsgabe überſandt worden. Fur dieſe Gabe wird namens der Bedachten der herzliche Dank ausgeſprochen. ei 55 Der Stadtrat beſchließt, daß während der Krlegszeit die ge⸗ lamte Abfuhr von Schnee und Eis von den Fahrbahnen durch ftädtiſche Organe ausgeführt werden ſoll. Vergeben werden:) für den Neubau R 2. Schule die Jüncherarbeiten wie folgt: Los 1an Wilhelm Künzel hier, Los 11 an Eugen Maurer bier, Los 1II an Joſef Sahner hier, Los TV an Jean Schmidt hier, Los V an Albert Leemann Wwe. hier; für den Neubau Fortbildungsſchule U 2 die Lieferung und Befeſtigung von Treppenſtufen an die Firma Gebrüder Hauer hier. Der Umbau von 8 Schrägöfen im Gaswerk Luzenberg an die Stet⸗ tiner Chamottefabrik.⸗G. in Stettin. Der Einbau von Straßen⸗ Unkkaſten nebjt den Anſchlußleitungen, ſowie von kleineren Ent⸗ wäſſcrungsanlagen auf Gemarkung Mannheim im Baujahr 1917 an Sachs u. Klce hier. * Militäriſche Beförderung. Joſef Zimmermann. Inhaber der Badiicken ſilternen Verdienſtmedaile, Sohn des Fabrikver⸗ walters Franz Karl Zimmermann bei der Fa. Adolf Krebs, Pilofabrik in Mannheim, ſeit Kriegsbeginn im Felde und gegen⸗ wärtig bei einem Artillerie⸗Kegiment im Oſten, wurde zum Unteroffizier befördert. Aufhebung der Annahmeſperre für beſtinemte Eil⸗ unß Frochtſtückgüter. Die Kgl. Eiſenbahndirertion Ludwigshafen teilt uns mit, daß die mit der Bekanntmachung vom 8. ds. Mts. Ingeordnete Annahmeſperre für beſtimmte Eil⸗ und Wirkung * Aenderung der Eierverſorgung. Da es bisher nicht möglich ge⸗ Frachtſtückgüter mit ſofortiger aufgehoben wurde. worden iſt, die erforderliche Menge Eier im Wege der freiwilligen des deutſchen volkes Rutwort an den Kaiſer. In jeder Not erwuchs dem deutſchen Land noch immer größre Kraft, die jene bannt. So war es ſteis; nicht anders ſei es jetzt, da—2 en uns den Erdball heßt. Ob auch von Gelnden eine ganze Welt mit tück'ſcher Liſt und Lüge uns unſtellt⸗ Wir klagen nicht und zagen nicht; wir kämpfen und wir ſiegen— England muß unterliegen! Gleich einer Mauer, feſt aus Erz gefügt, dahinter ihm die teure Heimat liegt, ſteht unſer Heer in Süd und Oſt und Weſt und hält die hart umdrohten Grenzen feſt. Und jeder Anprall wucht ger Feindemaſſen zerſchellt daran und muß das Feld ihm laſſen Sie klagen nicht und zagen nicht; ſie ſiegen oder ſterben— England muß ins Verderben! Einmal uns doch der letzte Schlag gelingt, „der den von dir gewollten Frieden b Wann dieſer Tag kommt, ſteht in Go Er ſchenke bald ihn unſerm Vaterland: Wir ſtehen ſtahlhart bis zum letzten Streich mit Gott für Kaiſer, Fürſt und Deutſches Reich! 9 Wir klagen nicht und zagen nicht; 8 wir ſchwören heut auf⸗ neue dir, Kaiſer Wilhebn, Treuel Fritz Blachny⸗Bernburg. Hand— 92 Prinzliche Flieger. Die ht, daß die älteſten Söhne des Prinzen Friebrich 8 die Pelnseg Pelererh Siegend an zux Fliegertrüppe übergetreten ſind, erinnert dar⸗ n, daß der erſte deu ing, der Vertrauen zum Fliegen faßte, al dieſe Kunſt— 925 e Kinderſchahen ſteckte, der Abgabe zu beſchafſen, beabſichtigt das Miniſterium des Innern die nötigen Eier im Wege des Umlegungsverfahrens aufzu⸗ bringen. Die Hühnerhalter ſollen verpflichtet werden, die ihren eigenen reichlich bemeſſenen Bedarf überſchreitende Menge der bei ihrer Geflügelzucht gewonnenen Eier an die Kommunalverbände ab⸗ zulieſern. Man glaubt dadurch auch die Hühnerzucht zu fördern. * Mannheimer Kriegsgeſangenenfürſorge und Nachweisſtelle für Berwundete. Vom 22. ds. Mts. ab befinden ſich die Geſchäfts⸗ räume der dem hieſigen Ortsausſchuß vom Roten Kreuz angeglie⸗ derten„Kriegsgefangenenfürſorge(Hilfe für kriegs⸗ gefangene Deutſche)“ ſowie der„Nachweisſtelle für die in Mannheim untergebrachten Verwundeten“(Auskunft aus den Verluſtliſten des beutſchen Heeres), welche bisher in den Räumen des Verkehrs⸗ baw. Rennvereins, Rathausbogen 46, 47 und 48, untergebracht waren, im Hauſe Q 2, 5, ebener Erde rechts; Fern⸗ ſbrech⸗Nr. 2060. Geſchäftsſtunden—12 Uhr vormittags und—6 Uhr nachmittags(mit Ausnahme Samstags). * Die Kaiſers⸗Geburtstagsſeier in der Schule. Das Miniſte⸗ rium des Unterrichts hat angekündigt, daß die Schulferien an⸗ läßlich des Geburtstages des Kaiſers auch in dieſem Jahre im weſentlichen in einer zeitgemäßen Anſprache an die Schüler und Schülerinnen zu beſtehen haben. Dieſe ſind hiezu Freitag, den 265. Januar, nachmittags, zu verſammeln; Samstag, den 27. Januar, iſt ſchulfrei. Von der Handels⸗Hochſchule. Nach dem ſoeben erſchienenen neuen Vorleſungs⸗Verzeichnis wird der Lehrbetrieb an der Handels⸗ Hochſchule auch im Sommer⸗Semeſter 1917 un⸗ derändert forigeführt. Durch das vaterländiſche Hilfs⸗ dienſtgeſetz wird der Hochſchulbetrieb vorausſichtlich nicht ſehr ſtark beeinträchtigt. Das neue Verzeichnis 3 gegenüber ſeinen Vorgängern keine weſentlichen Aen auf. Als neue Vorleſungen oder ſolche, die nach längerer Un erbrechung wieder geleſen werden, erſcheinen im Plane die folgenden: Zur Frage der Organiſation der 2. Hypothek(Dr. Mayr), Wirtſchafts⸗ eſchichte der neueren Zeit(Geh. Rat Gothein), Die Genoſſen⸗ chaft der Verbraucher, Die Baugenoſſenſchaft(Dr. Mayr), Ba⸗ diſche Verfaſſung und Verwaltung(Exzellenz Lewald), Unlau⸗ terer Weitbewerb, Warenzeichenrecht(Stadtrechtsrat Brehm), Arbeitsrecht im Krieg, insbeſondere in der Uebergangszeit vom Krieg zum Frieden(Dr. Erdel), Nordamerika und Mittel⸗ amerika(Dr. Thorbecke), Binnenwaſſerſtraßen und ⸗Häfen (Dr. Bartſch), Drogentunde, Nahrungsmittelkunde(Profeſſor Pöſchl. Wie dieſe kurze— geigt, werden die Fragen der Zeit auch im kommenden Semeſter in gebührendem Umfange behandelt werden. Die allgemein bildenden Vorleſungen von Dr. Bkauſtein, Dr. Muckle und Dr. Stahl werben im nächſten Semeſter gleichfalls fortgeführt. Mit dieſen öffentlichen, zum Teil unentgeltlichen Vorleſungen wendet ſich die Hochſchule auch an ein weiteres Publikum. Vorleſungs⸗Verzeichnis twird vom Sekretariat der Handels⸗Hochſchule und an verſchiedenen Stellen der Stadt(Handelskammer, Börſe, Verkehrsverein, Buch⸗ handlungen, Kaufmänniſche Vereine) unentgeltlich abgegeben. * 70. Geburtsiag und 25jähriges Geſchüftsjubiläum. Am mor 92 21. Jannar vollendet Herr*— Kommerzienrat und Konſal Heemann Hommel, der Begründer und Seniorchef der Firma H. Hommel G. m. b. H. ſein 70. Lebensjahr. Dem Jubilar iſt es vergönnt, dieſen Tag in körperlicher und geiſti⸗ — Rüſtigkeit, die ihm in ſo ſeltenem—— treu geblieben iſt, zu egehen. Zugleich aber auch darf er von der hohen Warte ſeines 70. Geburtstages auf eine Lebensbahn zurückblicken, die in treuer Pflichterfüllung ſtets Arbeit geweſen iſt. Es berdient daher mit Recht geſagt zu werden, daß der morgige Tag einen beſonderen Markſtein bildet in dem Lebensgang eines Mannes, dem Arbeit allezeit Bedürfnis, zugleich aber auch höchite Befriedigung war. Mit Genugtuung aber auch kann der Jubilar auf ſein an Arbeit tie an Anerkennung und Ehren reiches Leben bricken. Iſt es doch ein nicht häufiges Geſchehnis, mit dieſer hohen Altersſtufe noch das gütige Geſchic verbunden zu ſehen, zielbewußt, mit nie ver⸗ ſagender Tatkraft und Umſicht an der Spitze eines Unternehmens zu wirken, zu welchem er vor 40 Jahren den Grundſtein gelegt hat. So verdankt die heutige Firma H. Hommel G. m. b. H. mit Zentrale in Mainz und den Zweigniederlaſſungen in Maun⸗ heim, Köln. Berlin, München, Wien, ſowie die Präziſions⸗ Werkzeugfabrik dommelwerke Mannheim⸗ Käfertal und Werkzeugfabrik H. Hommel in Ronsdorf⸗Grund dem Jubilar ihre Gründung. Hierbei berdient exwähnt zu werden, daß von dieſen Unternehmen die Zweigniederlaſſung in Mann⸗ heim, welche bekauntlich unter der bewährten Leitung eines Mannheimers, des Herrn Prokuriſten Ferdinand Gramlich, ſteht, gleichzeitig das 25jährige Jubiläum ihres Be⸗ ſtehens feiert. Gleich dieſer Filiale, die in der Werkzeug⸗ und Werkzeugmaſchinenbranche eine erſte Stelle im Großherzogtum Baden einnimmt, erfreuen ſich ſärtliche Uniernehmen der Firma H. Hommel G. nt. b. H. eines imwer weiteren Emporblühens. Die Belaſtungsprobe, welche der Technik und Induſtrie in Kweiundein⸗ halbjähriger Kriegsdauer auferlegt wurde, haben die Werke glän⸗ zend beſtanxen. Speziell darf dies von der Präziſions⸗Werkgeug⸗ fabrik, den Hommelwerken, Mannheim⸗Käfertal geſagt werden, die anerkannt in den Leiſtungen höchſter Präziſion auf dem Gebiete der Präziſions⸗Werkgeuge au erſter Stelle ſteht. So iſt es dem Herrn Jubilar beſchieden, an ſeinem 70. Geburtstage ein Lebenswerk 0 ſchauen, das Dank ſeiner ſel⸗ E tenen Tatkraft, Energie und Umſicht heute einen ehrenbollen Platz einnimmt, en guter Ruf und Name weit über die Grenzen der engeren Heimat hinausreicht. Dem Jubilar aber, zu deſſen 70. Gebuxtstag auch wir gratulieren, ge es vergönnt ſein, noch manche Jahre ſich an ſeinem Lebenswerk zu erfreuen! Kalenberreſorm. Wie die„Kölniſche Zeitung“ hört, macht ſich in der preußiſchen nationalliberalen Landtagsfraktion ſtarkesntereſſe für eine deitgemäße Kalenderreform geltend. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß bei der erſten Leſung des Etats eine derartige An⸗ regung ergeht. Fortbildungskurs ſür entlaſſene Kriegsbeſchüdigte. Das Gr. Lanbesgewerbeamt teilt mit, daß am 19. März der ͤͤritte theo⸗ retiſche Fortbildungskurſus für Kriegsbeſchä⸗ digte, die aus dem Militärverhältnis entlaſſen ſind, im Gas⸗ und Wafferiuſtallalionsweſen beginnt. Durch den Kurſus ſoll praktiſch vorgebildeten Kriegsbeſchädigten Gelegenheit geboten werden, ſich eine iheoretiſch zugrundelegende Ausbildung zu verſchaffen, die ſie befähigt, trotz ihrer Beſchädigung in ihrem Berufe eine geeignete Tätigkeit in gehobener Stellung zu übernehmen. Der Kurſus findet in Karlsruhe ſtatt und dauert 4 Monate. Der Unterricht iſt un⸗ entgeltlich. Anmeldungen zu dem Kurſus ſind baldigſt beim Großh. Landesgewerbeamt in Karlsruhe einzureichen. Kein 7 Uhr⸗Ladenſchluß für Friſeure. Bei den Friſeuren herrſcht Un it darüber, ob der im Intereſſe der Kohlen⸗ exſparnis a nete 7 Uhr⸗Ladenſchlußz auch für Friſeurgeſchäfte Geltung habe. Die„Deutſche Städte⸗Korreſpondenz“ erfährt dagu von unterrichteter Seite, die Aufſichtsbehörden auf dem Standpunkt ſtehen, daß der 7 U ⸗Ladenſchluß für Friſeure und Barbiere nicht in Frage kommt. Die Beſtimmung über die um 7 Uhr zu erſolgende Schließung der Geſchäfte bezieht ſich lebiglich auf Ladengeſchäfte, in denen ein Verkauf ſtattfindet. Demgemäß dürfen natürlich auch in einem Friſeurgeſchäft nach 7 Uhr abends keinerlei Waren mehr verkauft werden. Die anderweitige Be⸗ dienung der Kundſchaft(friſieren, vaſieren uſw.) iſt zuläſſig, ebenſo wie dies ja auch in der Kirchzeit am Sonntag, in der andere Geſchäfte geſchloſſen haben, erlaubt iſt. Fabian, Sebaſtian.„Zu Fabian, Sebaſtian tut der Saft in die Bäume gahn“— dieſe alte Bauernregel kennzeichnet den 20. Januar als einen Tag, der für den Landmann und Gärtner große Bedeutung hat. Nun muß allerdings der Saft nicht gerade am 20. Januar in die Bäume ſteigen! Doch es heißt einmal ſo, und es mag ja wahr ſein, daß an ſchönen Tagen Eride Januar die Bäume„erwachen“. Von den beiden Kalenderheiligen, dem Fabian und dem Sebaſtian, weiß man nicht gerade viel zu ſagen. Und was man weiß, iſt vielleicht auch mehr Legende als geſchicht⸗ liche Wahrheit! Vom Sebaſtian beißt es, daß er von Geburt ein Gallier war, der ſich in Rom bis zum Hauptmann der Präto⸗ riemengarde des Kaiſers Diocletian emporſchwang. Da er zu den Chriſten in engere Beziehungen getreten ſein ſoll, wurde eines Tages der Befehl gegeben, den Abtrünnigen zu töten. Tauſend Pfeile ſollen ſein Körper durchbohrt haben; dennoch kam er, von einer Chriſtin gereitet, mit dem Leben davon. Doch aufs neue wurde man ſeiner habhaft, und der grauſame Kaiſer befahl mrun daß man ihn zu Tode peitſchen ſolle. So wurde denn Sebaſtian ſolange mit Ruten geſchlagen, bis er ſeinen Geiſt aufgab. Hievauf warf man den Leichnam in eine Grube. Doch wurde er von Freunden wieder herausgeholt und in den unterirdiſchen Kata⸗ komben würdig begraben. Den Bogenſchützen gilt der heilige Sebaſtian als Schutpatron(); auch wird er von Peſtkranten gern angerufen. Kohlraben im Brot. Im Bambenger Magiſtrat lud Rechtsrat Dr. erterich, Direktor des ſtädtiſchen Lebensmittelamtes, Kollegium und Preſſetiſch zu einem„frugalen“ Probemahl ein. Ein runder Laib Brot wurde geteilt, verkoſtet und für ſehr gut ſchmeckend befunden, deſſen Teig nach Straßburger und rhein⸗ ländiſchem Vorbild Kohlraben beigemengt waren. Die fünfprozentige Kohlraben⸗Beigabe hält das Brot friſch, das ganz borzüglich ſchmeckt. 5 “Ein Maikäfer ſtellte ſich heute als vorzeitiger Frühlingsbote vor. Er wurde geſtern auf einem Wege im Friedhofpark aufge⸗ funden. 2 2 vereinsnachrichten. * Jungdeutſchlandbund Baden, Ortsverein Mannheim. Am morgigen Sonntag Abend 6 Uhr ſpricht Herr Pfarrer Weiß⸗ heimer über Rumänien in erſter Reihe vor Knaben. So⸗ weit der Plaß reicht, werden auch Mädchen zugelaſſen. vVergnügungen. * Roſengartenkenzert. Aum Sonutag, den 21. Januar, werden die Beſucher der Roſengartenkonzerte wieder die Freude haben, das Heidelberger ſtädtiſche Orcheſter im Nibelungenſaal zu höreu. Der Leiter des Orcheſters, Herr Muſikdirektor P. Radig hat, wie immer, eine geſchmackvolle Vortragsordnung aufgeſtellt, die noch durch Darbietungen der Soliſten des Orcheſters, der Herren Konzertmeiſter Grau, Hoffmann und Tiedchen, bereichert wird. Die Veranſtaktung beginnt ausnahmsweiſe erſt um 774 Uhr; die Kaſſe wird um 7 Uhr geöffnet.(Näheres ſiehe Anzeige.) Gerichtszeitung. NKarlsruhe, 18. Jan. Die Strafkammer verur⸗ teilte den Schreiner Julius Fehrenbach aus Gutenbach wegen Betrugs, den er kurz nach ſeiner Entlaſſung aus dem Zuchthauſe Sudwigsburg begangen hatte, zu 1½ Jahren Zuchthaus. Ebenfalls kaum aus dem Zuchthaus entlaſſen, verübte der Taglöhner Frieb⸗ rich Schuler aus Wiensheim ein Diebſtahl, weswegen er zu 1 Jahr 9 Monaten Zuchthaus verurteilt wurde. Wegen mehr⸗ fachen Sittlichkeitsperbrechens erhielt der Taglöhnen Friedrich Fakel aus 9 8 Jechre Zuchthaus und 5 Jahre Gh Bruder des Kaiſers, Prinz Heinrich, war. Die Liſte der deuiſchen Fluggeugführer nennt ihn an erſter Sielle, da er getoiſſermaßen er Schirmherr der deutſchen Flieger iſt und gerade dieſem Zweige der deutſchen Wehrmacht, als er noch Sportzwecken diente, ſchön in deu erſten lebhaftes Intereſſe enigegenbrachte. Arn 28. Nobember 1910 beſtand der Pring als——— S10 dem—9²— 99 85 8———— ie Ufung erhielt dos Nr. 88. Schon dieſe kleine —— des Paientes beweiſt, er einer der erſten ieger iſt, denn heute gehen die Nummern in die hohen Tauſende. iner der rührigſten Freunde des Flugweſens war aber von jeher der jetzt als ber Fliegeroffizier genannte Prinz Friedrich Sie⸗ ſfer und. Er arbeitete ſchon 1913 an einen eigenen Flugzeug⸗ hſtem, mit dem er gelegentlich des Prinz Heinrich⸗Fluges 1914 zum erſten Male an die Oeffentlichkeit trat. Es war ein Eindecker mit Argusmotor von 117 gewerieten PS. Der Prinz haite ſeine „Flugzeughalle in Danzig, ſeiner Garniſon. Sein hervorragender Bibilflieger war der ſpäter währenb des Krieges als Fliegerleut⸗ Bant tödlich verunglückte Aviatikflieger Otio Stiefvater. Leider hatte der Pringenapparat Pech. Das fiet Patk das allgemein durch eine Krone am Schwanzſieuer auffiel, hatle auf dem Kafſeler Flugplatz mit einem Militärflugzeug einen Zuſammenſtoß, und wenn auch die Schäden ausgebeſſert werden konnten, ſo war der lieger doch in Hamburg getzwungen, aus der Konkurrenz ausgu⸗ cheiden. Die hauptſächlichſte Fürſorge des Prinzen galt einem von ihm konſtruierien Flugzeug, deſſen Erſcheinen mit Spannung ent⸗ engeſehen wurde. Es ſollte den Namen„Bulldogg“ führen. as aus dem Flugzeug geworden, entsieht ſich der Kenninis, da während der Kriegsseit naturgemäß über derlei 97 Schweig bewahri wird. Immerhin: Der neue Niegerprinz hal bereiis eine bemerkenswerte fliegeriſche Vergangenheit!(8..) Runſt und wiſſenſchaft. Um die Nachfolgerſchaft Marterſteigs. Es iſt nicht unintereſſant, nun die Siimmung in Leipzig zu verfol*5 Die verbreitetſte Leipziger Zeitung hat ſich oftmals in leicht durchſichtiger Form gegen die Kandidatur Hagemanus ge⸗ wandt und erklärt, für Leipgig kämen eigentlich nur drei Bewer⸗ ber in Beiracht, die nicht nur künſtleriſche, ſondern auch ge⸗. ſchäftliche Erſolge er r hätten. Unter den drei Kau⸗ didalen iſt ohne S Direktor des deutſchen Schauſpiel⸗ hauſes Hamburg, Geh. Hofrat Rax Grube. Mit ihm kaucht als zweiter nun ein Name auf, der vielleicht manche außerhalb Leipaigs überraſchen wird: Valkner, der frühere Intendant der Leipziger Bühnen und jetzige Direktor der Frankfurter Oper verläßt im Spätjahr dieſen Poſten. Er hat gahlreiche Anhänger in Leipzig. Man ließ ihn ſeinergeit nur ungern von dort gehen und bei en Widerſtänden, die Marterſteig 75„ wurde ihm der Name Volkner Nun erfährt das„Heidelb. Tag⸗ blatt“ aus Leipzig, daß man dort in maßgebenden Kreiſen ſehr ernſtlich die Wiederberufung Voltners erwägt. Auguſte Supper. Am 22. Feunar begeht Auguſte Supper, die bekannte ſchwä⸗ biſche Dichterin, ihren 50. Geburtstag. In Pfor zheim geboren, verlebte ſie ihre Jugend und nach ihrer Verheiratung mit dem im Februar 1911 verſtorbenen Finanzrat Dr. Supper wie⸗ der eine Reihe von Jahren in Calw, dem reizend gelegenen Schwarzwaldſtädichen, das auch Hermann Heſſes Jugendheimat war und uns in ſeinen Novellen ſo oft unter dem Namen„Ger⸗ bersau“ begegnet. Seit 1011 lebt Frau Supper in Korntal bei Stuttgart, aber ihre Dichtung iſt im Schwarzwald beheimatet ge blieben, deſſen Landſchaft und vor allem deſſen Menſchen ſie nicht nur aus langjährigem, bertrautem b chſe ſondern aus innerſter zünſtleriſcher Anſchauung kennt und nachſchafft. Von ihren bis⸗ herigen Werken ſind am bekannteſten geworden die Sammelbände „Dahinten dei uns“,„Leut“,„Holunderduft“,„Der Mann im Zug“, die Romane„Lehrzeit“,„Die Mühle im Kalten Grund“ und „Der Herrenſohn“. Nus dem Mannheimer Runſtleben. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater Mannheim(Spielplan). —— Sonntag, 21. Jan.(A, hohe Preiſe):„Die Königin von Saba“⸗ Anfang 6 Uhr.— tag, 22. Jan.(B, mittlere Preiſe):„Das Dreimäderlhaus“. Anfang 7 Uhr.— Diensia 28. Jan. kleine Preiſe):„Maria“,„Die helle Nacht“. Aufeng 7 Uhr.— Mittwoch, 24. Jan.(C, mittlere Preiſe):„Tiefland“. Anfang 7 Uhr.— Donnerstag, 25. Jan.(4, kleine Preiſe):„Vaſantaſena“⸗ Anfang 7 Uhr.— Freitag, 26 Jan.(D, mittl. Preiſe):„Salome“. Anfang 760 Uhr.— Samstag, 27.) Jan.(B, kleine Preiſe): Zu Kaiſers Geburtstag; Prolog.„Wallenſteins Tod“.— Anfang G/6 Uhr.— Sonntag, 28. Jan.: Vorm.⸗Aufführung: C. T. A. Hoff⸗ mann. Anfang 11, Uhr. Abendoorſtellung(, hohe Preiſe):„Der fliegende Holländer“. Anfang 7 Uhr. Reues Thealer(Spielplar). Sonntag, 21. Jan.:„Die ſpaniſche Fliege“. Anfang 7 Uhr.— Sonntag, 5 Jan.;„Die fünf Frankfurter“. Anfang 7½ Uhr. N 4 N 7 64 4 4 0 1 8 WIN 60 N W N 6 W Sr. 38, 4. Seite. Mannheimer Gensral⸗ Negeiger.(Mittagsvuusgabe.) Sammstag, Den 20. Sanuar 10177 Nachtrag ʒum lokalen Teil. eSchnee im Pfälzerwald. Wie uns mitgeteilt wird, liegt im —— durchgehend zirka 30—40 Zim. Schnee, was zur Aus⸗ ung des Winterſpories einladen dürfte. Die Wege ſind gum Kedeln und Schneeſchuhlaufen ſehr gut geeignet. Polizeibericht vom 20. Jaauar 1917. Schwere Körperberletzung verübte in vergangener Nacht 11½ Uhr bei der Abgweigung der Viehhof⸗ auf die wet⸗ cht zingerſtraße der 18 Jahre alte Milchkutſcher Eugen Rätz von hier — borausgegangenen Streitigleiten, indem er einem 18 Jahre alten Taglöhner von hier 3 ſchwere Meſſerſtiche in Koyf, linksſei⸗ tige Lunge und linkes Schulterblatt beibrachte. Der Verletzte wurde mittels Sanitätswagen ins Alig. Krankenhaus verbracht. Der Täter wurde verhaftet. Rowamunales. 8 * Berlin, 16. Jan. Der Fehlsetrag zer Stazi Berlin im Jahre 191415 in Höhe zen 5 1285 780 Rark ſoll nach dem Berwal⸗ tungsbericht des Berliner Ragiſtrats aus der ſeinerzeit von der Großen Berliner Straßenbehn gezahlten Abfin⸗ dungsſumme gedeckt werben, von der noch 10 Rill. Mark zur Berfügung ſtehen. Eutſtanden iſt dieſer Fehlbetrag natürlich unter dem ungünſtigen Einſius der Kriegszeit. 1913 haite noch einen Ueberſchuß von 1,2 Rillienen Mark gebracht. Die größten Minder⸗ exträge gegenliber dem Voranſchlag brachten: die Kürmereiverwal⸗ tung mit 15 Mill. Stan, die Gaswerke mit 5,8 Mill. Mark, die Gemeindeeinkommenſtener mit 1,3 Mill. Nark, die Grundſteuer mit 300 000 Mark, die Umſatzſteuer mit 1 130000 Mark, die Wertzuwachs⸗ ſtener mii 1135009 Mark und die Kinematograyhenſtener mit 520 000 Mark. Dagu kam, daß mehrere Verwaltungen einen Mehr⸗ bebarf erſorberten, u. a. das Armenweſen mit 680 100 Mark. Mehrerirag erbrachten die Viehmarktéverwaltung infolge des geſteꝛ⸗ gexten Vieheuftriebs mit 1 Million unb verſchiedene Berwaltungen mit 639 367 Nark. Erſparniſſe wurden gemacht ober es erforderien infolge höherer Einnahmen geringere Zuſchüßſe: die Schuldenverwal⸗ tung mit 415335 Mark, die Krankensaubrerwalteng und Geſund⸗ heitspflege mit 18 Milionen Mark, die Belenchtung, Straßenreini⸗ Kung und Parkverwaltung mit 1½ Millionen Maxk und die Kapital⸗ und Schuldenverwaltung mit 3,5 Millionen Mark. Die Geſamk⸗ ſchuld der Stad: Berlin erhötzte ſich von 502 auf 888 Miit⸗ lionen Mark. Im Jahre 1914 konnten 171 Millionen geiflgt werben, ſo daß noch eine Geſamtſchuld von 530,0 Millionen Mark verblieb. Aus àem Sroßherzogtum. (Neuhauſen bei Pforzheim, 19. Jan. von 97 Jahren iſt hier der älteſte Bürger unſerer Ge⸗ meinde, Jonas Sturm, geſtorben. Er war nie in ſeinem Leben krank und erfreute ſich noch bis in ſeine letzten Lehens⸗ tage beſter Geſundbeit, Altersſchwäche hat ſeinem langen Leben ein Ende bereitet. bnc. Ewattingen, 18. Jan. Was eine Gemeinde an Milch bezw. an Butter zu liefern imſtande iſt, dafür dürfte das Jahresumſatzergebnis der hieſigen Rolkerei vom Jahre 1916 zeigen. In die Molkerei wurben v. J. 200 000 Liter Milch geliefert. An Butter wurden 16518 Pfund uder 316 Pfund die Woche verſchickt, wofür 32 000 Mk. und die Hälfte des Gewinnanteils der Molkerei auspezablt werden konnten. Freilich würde heute, falls man die Miſch direkt zu 25 Pfg. pro Liter verſenden könnte, dieſe die doppelte Ein⸗ nahme geben; allein dann gätte der Milchlieferant keine Magermilch, die er für Biehaufzucht, zur Schweinemaſt und ſeilweiſe auch im Haushalt ſelbſt benötigt und nützlich verwen⸗ den kann. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Frankfurt a.., 10. Jen. Die Preispröfungsſtelle gibt folgenden Fall des Kettenhandels bekannt: Ein hieſiger Wirt kaufte Ende März 1916 ungeſähr 800 Pfund Mandeln von einer Hamburger Firma zum Preiſe von 2,96 Mark für das Pfund. Nachdem er die Ware bis Ende Auguſt guf Lager gehabt hatte, verkaufte er ſie an einen hieſigen Zwiſchenhändler zum Preiſe von 3,05 Mark; dieſer Verkaufspreis war als ſolcher nicht übermäßig hoch; es iſt aber vollſtändig unverſtändlich, aus welchem Grunde ein Wirt die verhältnismäßig ſehr Kroße Menge Mandeln, welche er für ſeinen Wirtſchaftsbetrieb wohl nicht gebrauchen konnte, aufge⸗ kauft hatte. verkaufte ſie nun nicht etwa alsbald weiter, ſondern veräußerte drei Viertel der Ware erſt am 12. Oktober 1016 an einen zweiten Zwiſchenhändler zum Preiſe von 6,40 Mark das Pfund, alſo um mehr als das Doppelte teurer, als ſein Einkauf betragen hatte. An Kleinhändler kam die Ware erſt im November 1916 und zwar zu drei Viertel zum Preiſe von 7,38 Mark für das Pfund und ein Viertet zu 8,60 Mark für das Pfund, mithin zu einem Preiſe, der ungefähr zweieinhalbmal ſoteuer war als der Cinſtandspreis des Wirtes. Was ſchließlich den Kleinverkaufspreis anlanat, den der Verbraucher bezahlen mußte, ſo betrug dieſer— ohne daß den beteiligten Kleinhändlern irgend eim Vorwurf zu machen wäre— mehr als das Dreifache desjenigen Preiſes, zu dem die Ware nach Frankfurt gekommen war. Dieſer Fall des Kettenhandels mit Mandeln ſtellt ein überaus hetrübliches Beiſpiel dar, in welchem audgedehnten Maße Preistreibereien mit Lebensmitteln betrieben werden. Geſſen die Beteiligten iſt Strafverfahren eingeleitet.— Man kann nicht anders ſagen, als— eine tolle Sache. Nur ſchade, daß die Preisprüfungsſtelle die Namen dieſe Herren Zwiſchen⸗ händler nicht genannt hat, die hier ein typiſches Beiſpiel dafür gegeben haben, wie der reelle Handel durch ſolche Leute, die ſich den Namen Händler beilegen, geſchädigt wird. Sportliche Nundſchau. * Der Weinbergſche Rennſtall weiſt nach der jent veröffent⸗ lichten Trniningliſte einen Beſtand von 35 Pferden auf. Außer dem Gten als Führpferd tätigen“ frühe Mario, wird die ältere Generation dupch fünf Wierjährige, nämlich den Derbyſieger Amorino, Carneol, Janal, Menander. und Vapillus vertreten. Elf Köpfe umf, den ſechs Hengſten ragen Moretto, Pergoleſe und Signorelli her⸗ vor, unter den fünf Stuten iſt Lätare, die Siegerin im Rheiniſchen Zuchtrennen, die beſte. Gine ſtarke Stütze des Stallet werden die 8 Zweijähr: bilden, die bis auf deei von den eigenen Deck⸗ e eind und Fervor abſtammen. Als Reiter werden her Stalljockeg O. Schmidt und der Lehrling H. Zimmermann angegeben. Doch haben ſich die Herren von Weinberg für die einen beſonders kräftigen Reiter erſordernden Pferde noch die 4 2 Sammlung wiſſenſchafeln 5 5 öſun Gruppieru barr und allgene Oauz Uum * J Bände. 8. 8 und 138.). Aus Natur und Geiſtesweit 558.—554. Bändchen. . 7 Dienſte des Graditzer Stalljockeys Raſienberger geſichtert. 5 Hüchertiſch. riſſe der Welipolitik. Von Proſeſſor De. Juſtus Hasdagen. I. Band 1871—1907(J à. 140.). 11. Band 1908—1914 emeinverſtünblicher Darſtellungen.) Geh. iie 1,20 Mt., geb, 1e 150 von B. G. Teubner, Leipzig exla Eüub Berlin 1816. Die allgemeinen 93——— über das Weſen Hebern. ende Darstellung ber weltpolitiſchen Entwicklung ſeit 1871 die.— letzt au guter Beit erſcheint, wo bie zukünftige der Fra die zuit Krieg geführt, uns alle beſchäfticen. Sie iſ dagu wohl geeignet, weil ſie die großen Bar Fusgearbeitet und die Wendepunkte ſcharf beleuchtet durch ſoroftk⸗ ſtän au 7 Eine Inſtige Scge unbd die Raende der äußeren Politit will bieſe zeitlich und örtlich und Pierre, Scholg in Mains. Einen Der Händler, welcher die Ware erworben botte, Morgenrot, dem früberen Saint t der Derbyjahrgang. Unter ichte von ll, und Teilbilber 220 28 farbige uuh cetöute — 9. Geb. D..50. Berlag von Jof. e eeee irber ain Tre —————————— geſchaſſen, zas tumer wieder hervorgeſucht werben wirb. Eire höchſt ergötzliche Schützengrabengeſchichte erzählt in Bils und ort von dem armen Franzoſen Nierre unb bem Hrächtigen Deutſchen Hans, die ſich beide braußen im Felde gegenüberliegen und einander zu erwiſchen ſuchen. Schließlich gelingt es dem guten Haus auf höchſt bemerienswerte Weiſe, den Pierre gefangen zu nehmen: kraſſer Hunger het den Aermſten beſtegt!— Auch hier wieder kommt der ganze geſunbe, urbentſche Humor Schmibhammers zum Ausdruck und wird bei den Kindern helles Entzücken hervorrufen. Im Türkiſchen Hauptauartier. Bon Faul Schweder, Kriegs⸗ berichterſtatter. Eingeleitet von Rarſchall Liman von Sanders. 11 gahlreichen Bilöbeigaben. Leipzig, Heſſe u. Becker, Berlag. Kari, 3,50 Pek., in Leinenband 2 Mk. Soz aldenskratie u. Polen im Abgeskönetenhans. Berlin, 20. Januar. Was ſich am Donnerstag in der preußiſchen Landesſtube begeben hatie, war ein Verſuch, und zwar, wie wir hinzu⸗ fügen können, ein mit Bewußtſein und Abſicht unternomme⸗ nier Verſuch, jetzt, za bas Schwerſte über uns kommt und die letzten und tiefſten Kräfte aus der Nation herausgeholt wer⸗ den müſſen, die innere Geſchloſſenheit wieder herzuſtellen, ſo ſeſt und ſtahlhart, wie das mit Begeiſterung und reifem Ver⸗ ſtändnis aufgenommene Kaiſerwort es von den Oeutſchen ver⸗ langt. Von bieſer Erkenninis und von dieſem Willen har ſ auch die ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion nicht ausge⸗ chloſſen. Die ſchien vor einem Jahr in die Hände der Ar⸗ beitsgemeinſchaft geraien zu ſein. Die anarcho⸗ſyndikaliſtiſchen Elemente, wie ſie ſehr zutreffend geſtern die vom Vorwärts bekannt gegebene Entſchließung des Parteiausſchuſſes ge⸗ nannt hat und die Anhänger der Reichstagsmehrheit hielten einander die Wage und der Vorſitzende, der für ſeine Perſon ſehr ruhige und verſtändige Abgeordnete Hir ſch war ſchwan⸗ kend geworden oder getraute ſich wenigſtens nicht durch ſein Votum den Ausſchlag zu geben. Wir 50 es in den ganzen verfloſſenen Tagungen erleben, wie bei jedem Anlaß von der Gozialbemokratie die wilbeſten Männer, wie Ströbel, Lieb⸗ knecht und Adolf Hoffmann vorgeſchickt wurden, Herr Lieb⸗ knecht auch zu einer Zeit noch, da die Reichstagsfraktion längſt zwiſchen ſich unb ihm ben ſcheidenden Strich gezogen hatten. Nun iſt Herr Liebtnecht nicht mehr im Parlament und das Berhältnis zwiſchen Mehrheit und Minderheit hat ſich dadurch in der Abgeorbnetenfraktion geändert. Nun hat auch Herr 8 heimgefunden. Er hat geſtern, da er über die preußiſche Wahlrechtsreform ſprach, das Phantaſiegemälde entworfen, zu dem die ſozialdemokratiſche Parteidoktrin einſt⸗ weilen noch immer ihre Bläubigen verpflichtet. Nicht einmal das Frauencoahlrecht hat er uns geſchenkt, es vielmehr als die logiſche und gebieteriſche Konſequenz aus der Witarbeit ber Freuen in der Kriegswirtſchaft geſordert. Aber das waren im Grunde doch nur Arabesken, woran nebenſächliche An⸗ hängſel neben dem mannhaften deutſchen Wort, das er an den Anfang ſeiner Rede geſtellt hatte: Die Antwortnote un⸗ ſerer Feinde zeigt, daß ſie den Krieg als Eroberungskrieg fortſetzen wollen. Da gibt es für den Deutſchen kein Zaudern und kein Schwanken mehr. Die Herren Ströbel und Hoffmann haben dann in einer lärmenden Geſchäftsordnungsdebatte gegen dieſe Auffaſſung proteſtiert und haben Herrn Hoffmann freundlichſt mit einer Nichtwiederwahl durch die hauptſtädtiſchen Maſſen, die zwar heute noch in ihrer Gewalt ſein mögen, gedroht. Er hat ſich aber nun nicht mehr beirren laſſen und ſagte:„Ver eine fragt, was kommt der andere, was iſt recht, ſo unterſcheidet ſich fürwahr der Frei und der Knecht“, und erklärte im übrigen, er hätte, ſo wie er geſprochen, im Auftrag der Frak⸗ tion geredet, die es überdrüſſig geweſen wäre, noch einmal Herrn Ströbel vorzuſchicken. Damit iſt die Scheidung, das auch im preußiſchen Abgeorbnetenhaus, vollzogen und die verwirrende Unnatur beſeitigt, die im Landtag des führenden Bundesſtaats ſich als offizielle Sozioldemokratie gebärdete und in Wahrheit nur die verrannter und verbohrter, von keinem Verant⸗ wortlichkeitsgefühl beſchwerter Fanatiker Darſtellte. Der nächſte Schritt, zu dem der Beſchluß des Parteiausſchuſſes vom ee e den Aufweg bildet, wirb wohl nun auch die Scheidung der Organiſation ſein. Der bisherige Zuſtand, daß die angeblich ungeteilte Partei durch zwei Fraktionen im Parlament vertreten wurde, war unhaltbar und ſeine Fort⸗ dauer war auch in keinem Belang zu wünſchen. Von dem hätten nur die Quertreiber profitiert, die Leute von der Ar⸗ beitsgemeinſchaft und der Spartakusgruppe und was ſonſt noch an von Gott und Vaterland vergeſſenen Herrſchaſten um der lieben Eitelkeit willen die Maſſen aufwühlt. Inner⸗ halb des Parteigefüges hätte er vielleicht zu einer Gefahr werden können, die uns um den inneren Kriegsgewinn ge⸗ racht hätte; auf ſich allein geſtellt und ihrem eigenen Hader preisgegeben, werden ſie bald bedeutungslos ſein. Somit kann man als Ergebnis der zweitägigen Aus⸗ ſprache im feſtſtellen, von der äußerſten echten bis zu der äußerſten Linken iſt man ſich des Gebotes der Stunde bewußt, daß man feſthält, was uns eint und das Trennende vorläufig beiſeite ſetzt. Rur die Polen hielten es für richtig, ſich jetzt wieder in den Schmollwinkel zu ſtellen. In ihrem Namen Elach geſtern Herr von Kor⸗ fant y. Weil der preußiſche Staat auch heuer wieder gewiſſe alte Kampfpoſttionen 1 zerſchnitten die Polen feier⸗ lich und förmlich das Tiſchtuch zwiſchen ſich und der Regie⸗ rung. Die preußiſchen Polen ſind entſchieden nicht gut beraten. Der Staatswerdung ihrer Nation konnten ſie keinen ſchlim⸗ meren Dienſt erweiſen. Spoltung der ſezialdemokratiſchen Kraktion im Rbgeorònetenhaus. 3 8 22 5 Berlin, 20, Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion hat, wie der„Vor⸗ wärts“ mitteilt, geſtern nach der Plenarſitzung folgenden Beſchluß gefaßt: „Genoſſe Adolf Hofmann hat bei der Generaldebatte über den Etat entgegen dem Beſchluß der Fraktion namens der Genoſſen Paul Hofmann, Hafer, Ströbel und Adolf Hofmann das Wort ergriffen, um die Rede des von der Fraktion de⸗ ſtimmten Redners in ofſener Parlamentsſitzung zu berümpfen. Mit dieſem gegen die elementarſten Grundregeln panteige⸗ nöſſiſchen Zuſammenarbeitens im Widerſpruch ſtehenden Vor⸗ gehen haben die genannten Genoſſen ſich von der'zialdemo⸗ kratiſchen Frattion im preußiſchen Abgeordnetenb us getrennt und 17 55 aus der Fraktionszugehörigkeit ſich ergebenden Rechte verwir Der„Vorwörts“ ſtellt danm feft, daß der Anſtoß zur Tren⸗ munig von der Partei der Urbeitergemeinſchaft ausgegangen ſei. Die Abgeordneten Adolf Hofmann, Paul Hofmann, Skröbei und Hofer haben dem Präſidenten des Abgeorbnetenhauſas —— daß ſie aus der ſozialdemokrotiſchen Frattion aus⸗ 600 en ſeien und eine neue Fraktion mit der Be⸗ ice mce en, okrotiſche Froktion oiter Richtmge ger 0 33 Der Aufruf des Kaiſers. Kationalliberale Kundgebungen. EBerlin, 20. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Anlaß des Aufrufs an das deutſche Volk ſind von natio nalliberaler Seite an den Kaiſer folgende Telegramme ge⸗ richtet worden: Seine Majeſtät dem Kaiſer und König, Großes Hauptquartier. Eurer Majeſtät auf die ruchloſe Antwort unſerer Gegner an das deutſche Volk gerichtete nmarkigen Worte haben in allen Herzen freudigſte Zuſtimmung gefunden. Die gleiche Begeiſterung wie in den erſten Auguſttagen 1914 durchbrauſt Alldeutſchland. Bis in die letzte Hütte iſt jeder Einzelne entſchloſſen, Energie und Schaffenskraft für den nunmehr bevorſtehenden Endkampf auf das äußerſte anzu⸗ ſapnnen. Geſtützt auf ſein gutes Recht, wird Deutſchland im Verein mit ſeinen tapferen Verbündeten unter An⸗ aller 5 Gebote ſtehenden Kampf⸗ mitteln den vollen Sieg übe ralle feindliche Macht und Ver⸗ nichtungswut erzwingen. Der Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei: Baſſermann. Seine Majeſtät den Kaiſer und König. Durchdrungen von dem Bewußtſein, daß nach der ruch⸗ loſen Antwort unſerer Feinde auf das von ehrlichſter Menſch⸗ lichkeit eingegebene deutſche Friedensangebot die Entſcheidung nunmehr wieder allein auf die Spitze des Schwertes geſtellt iſt, danken wir aus tiefſtem Herzen für die kraftvollen Worte, die Eure Majeſtät an das deutſche Volk gerichtet haben. Der kuror teutonicus iſt durch dieſe Worte, mit denen ſich Eure Majeſtät ſich zum Dolmetſch der Gefühle des ganzen Volkes gemacht haben, mächtig erfaßt und wird unter Anwendung aller Kampfmittel die niederträchtigen Anſchläge unſerer Feinde vernichten. Der Vorſtand des Nationalliberalen Vereins Stettin: Ludwig, Geheimer Juſtizrat, Vorſitzender. Der Kaiſer hat, wie die Nationalliberale Korreſpondenz mitteilt, für die beiden nationalliberalen Kundgebungen tele⸗ graphiſch ſeinen Dank ausſprechen laſſen. Eine Unteeredung mit Dr. Sylveſter. EBerlin, 20. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Präſident des Abgeordnetenhauſes des öſterreichiſchen Reichsrats, Dr. Sylveſter, iſt geſtern von einem Ausfrager des „Lokalanzeiger“ aufgeſucht worden. Der Verichterſtatter fragte Herrn Sylveſter über ſeine Meinung, wie ein engerer Anſchluß der Mittelmächte in politiſcher Beziehung erfolgen könne. Darauf antwortete Dr. Sylveſter:„Der Krieg hat uns ge⸗ lehrt, was not tut: Vereinheitlichung im Kommando, Verein⸗ heitlichung im Verkehrsweſen, gemeinſame Regelung der Frage der Ernährung des Hinterlandes unb der Sicherung der Grenzen. Wir werden in Zukunft durch möglichſt ſtraffe militäriſche Konventionen einen lückenloſen Zuſammenſchluß auch in militäriſcher Beziehung herſtellen müſſen.“ Auf eine weitere Anfrage führte Dr. Sylveſter aus: Ich habe ſchon vor etwa Jahresfriſt bei dem Präſidenten des Reichstages, Exzellenz Kämpf, eine interparlamentariſche Konferenz der Mittelmächte, vertreten durch ihre Vorſitzenden, Obmänner und Parteivorſtände, ongeregt. Verſchiedene Hinderniſſe ſtanden bisher der Verwirklichung dieſer Anregung entgegen. Nun hat ſich der Gedanke durchgeſezt, periodiſche Zuſarmenkünſte auch der berufenſten Vertreter der ver⸗ bündeten Völker ſtattfnden zu laſſen. Es ſoll in dieſen Be⸗ ſprechungen Meinungsverſchiedenheiten, die in urſprünglich manchmal auseinandergehenden Intereſſen leicht zu Tage treten können, vorgebeugt werden und vorhandene Meinungs⸗ verſchiedenheiten ſollen ausgeglichen werden. Dazu iſt jedes Mittel recht. Jetzt iſt, wo unſere Truppen mit äußerſter Ent⸗ ſchloſſenheit Schulter an Schulter zuſammenkämpfen, die Zeit gekommen, wo auch die ernſte Fühlung mit⸗ einander nehmen und alle durch die Kriegsereigniſſe aufge⸗ worfenen Fragen in gemeinſamer Ausſprache beraten müſſen. Zum Schluſſe verſicherte, was auch ſelbſtverſtänblich iſt, Herr Dr. Sylveſter, daß die gleichzeitige Ankunft des Grafen Clam⸗Martinitz und Grafen Tiſza mit der Konferenz der Parlamentspräſidenten in keinem Zuſammenhang ſtünde. Die Auflö ung Rußlands. m. Köln, 20. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Nachrichten aus Rußland heſtä⸗ tigen, daß Protopopom jetzt der eigentliche Leiter der Regierung und der Verteidiger der reaktionären Herrſchaft gegenüber den Sturmläufern der Fortſchrittler⸗ Parteien iſt. Wie Petersburger Telegramme beſagen, erklärte Protopopow vor einigen Tagen die in Moskau abgehaltenen ſtädtiſchen Wahlen, die mit entſchiedenen Siegen für die Fort⸗ und Sozialiſten endeten, für ungültig, was in den reiſen ſeiner früheren Freunde eine unglaubliche Erbitterung egen ihn hervorrief. Die Oktobriſtenpartei ſoll bereits ſeinen Ausſchluß aus der Partei beſchloſſen haben. 3 Hier iſt aus Paris die Meldung eingegangen, dort habe die Preſſe die Ernennung Saſenows zum Botſchafter in London gefeiert. Eine amtliche Pariſer Meldung liegt jedoch darüber noch nicht vor. Dagegen iſt es nicht ausgeſchloſſen, baß die Pariſer Preſſe nur das bloſe Gerücht, das auch hier hekannt iſt, dazu benutzte, um der ruſſiſchen Regierung die Wünſche Frankreichs und Englands zur Ernennug des Nach⸗ ſolgers des Grafen Benckendorff zum Ausdruck zu bringen. der italieniche dericht Rom,). Jan.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vout 10. Januar. An der Trentinofront war auch geſtern die Artillerietätigeit Peiubt Auf dem Karſt richtete am Vormittag und Nachmitkag die feindliche Artillerie heftiges konzentriertes und andauerndes Feuer auf unſere Linien im Abſchnitt zwiſchen Frigido und der Straße von Oppacchiaſella nach Caſtagnavizga. Unſere Artillerie erwiderte kräftig durch wirkſames Sperrfeuer, das Abteilumgen, die gegen unſere Linien vorgehen wollten, auf⸗ hielt und zerſtreute. Mehrmals hatte die Tätigkeit völlig aufgehört. * Berlin, 19. Jan.(Amtlich.) In ſeiner heutigen Sitzung hat der Bundesrat beſchloſſen, den vom Reichstag ange⸗ nommenen Entwurf eines Geſetzes, beireffend 49 t über Kriegsverrdnungen, die Zu⸗ ſtimmung nicht zu erteilen. Statt deſſen hat der Bundesrat eine Verordnung über die Perfolgung von Zuwiderhand⸗ lungen gegen Vorſchriften über wirtſchaftliche Maßnahmen erlaſſen, wonach bei Zuwiderhandlungen gegen Vorſchriften, die auf Grund des§ 3 des ſogenannten Ermächtigungsgeſetzes ſind oder noch en, der Einwand des das Beſtehen oder die Anwendbar⸗ 23 eee — — .. 7 e2 9 22 — ——— 2 2 2 2————— 0902 2 770000PPP0000o00ccccc———————————c—————— 4 9 ¹ 4*2 Leit Srstäcken sucht. Samstag, den 20. Januar 1917. manuheimer Seneral⸗Anzeiger.(Mittags; Ausgabe) 5. Seite. Nr. 33. andef und industrie. Vem Tabakmarkt. Maunheim 10. Jan. Wock ubericht.) Bei dem Mangel lblér en und Fuhrleuten lonnten die Ablieierungen von r Tabalen seitens der Pflanzer nur langsam vorwärts gehen, W1 insgiern von Nachteil war, als frlihzeitig vom Dache abge⸗ Cunete Ware etwas Not litt. Damit hängen auck die Beanstan- — zusammen, welche bei Einlieferung der Ware in die Maga- abonneuerdings erlolgten. Die Durchschnitts-Beschafientieit der Meclieferten späten Hauptiabalee konnte aber befriedigen. In den — ist man vollaul mit der Uebernahme der Ware be⸗ de tüt; vielach ichlt es an geschulten Arbeitern. Soweit eich W— eingelieterten Tabake in der Fermentatiou betinden, ent- 5 ein sie sich durchaus gut. Das trifit sowohl auf die Sand- *— wie auch aui die Hlerbsttabae zu. In den Kreisen der horzuerarbeiter werden übrigens jetzt Wünsche laut, welche aui dreitige Verwendung dieser Sorten, schon nach der ersten Fer- wanat tion, hinzielen, um der Knappheit au Tabaken zu steuern — die Verarbeitung mcht verlangsamen zu müssen. Man hat 60 groß. Bedenen gegen die Freigabe von noch nicht vödig Koräuchslertiger Ware, welche die ierstellung bester Tabal⸗ TPugnisse in Frage stellt. Die Pilanzer schneiden bei den nonen Uchalpreisen durchweg sehrr gut ab. Von der—4 Einbring- wuker it des Tabakbaues zeugen die Einnahmeri des grogten Iolerbadischen Tabakortes Fieddesheim, vo, für rund 7500 Ttr. — Obergut etwa 730 000 M. und für 101cer Sandblätter und ckzianpen rund 100 000 M. erzielt wurden. In der Neckargegend lle der Pllanzort Neckerbischoishieim fir die Flaupſtakalte m rk ür den Zentner. Das Riigverhältnis æwichen Angebot Nachtrage nach alten Pfälzer Tabaken hielt an und er- auwerte den Verarbeitern die Versorgung. Das Interesse er- 0 te sich sowohl aui Einlage-, wis autf Umblatt- und Schneide- Wiebeer welche bei knappen Andienungen nur bei Bewilligung ſab r Forderungspreise erhältlich waren. Beste Plälzer Zigarren- ake waren unter 200 M. der Ztr. nirgends käuflich, Am Rippen- 2 te waren auch diesmal sowohl Rauchtabak-, wie auch Zi- Gctenhersteller mit ansehnlchem Bedarf erschienen, dessen Ein- 80 ing aber nicht immer leicht war, weil einzelne besondere nur in beschränkiem Umfang verfügbar waren. Unter lich n Preisen war eine Beschaffung von Rippen nicht mög⸗ Ueberseeische Ware wurde bescuders von den Zigarren- füriren angefordert, Während die Rauchtabalhersteller sich mehr cie billigeren Phlzer Rippen interessierten. Die Tabakmärkte Sullende Wiesen auch diesmal ziemlich ruhigen Verkehr aul. Am krasterdamer Marlte wurden in letzter Zeit außer 2100 Ballen N4 iltabalen nur etwa 175 Ballen Javatabake verlcauft. Der geger- chge, in erster Hand befindliche Vorrat an diesem Markt setrt 8 zusammen aus etwa 18 000 Ballen 1016er Sumatra-, 14 700 len 1015er und 31 400 Ballen 1016er Java-, 700 Ballen Para- kunne, 750 Ballen Wio Grande-, 22 Pallen Serdieaf- uud 5200 Se. nen Havana-Tabaken. Am Martcte in Rotterdam wäpen Ende Derenher 1916 verkigbar: rund 35 200 Packen Java, 2300 Packen Lortetra- und 3000 Packen Paraguan-Tabale. Während des Jabres ite kamen in Rotterdam 718 845 Packen Javs-, 220 CII Paclen Pamatra- und S031 Packen Borneo-Tabale au, Während 083 541 n Java-, 233 008 Packen Sumatra- und 8631 Packen Borweo- Labate verkaut wurden. Wichtig ist der Beschluß der nieder- Undiscnen Sumatratabak-Oesellechatten, der den Verinuf der Warr au auf dem Weg der Einschreihungen für das Jctr 1017 vor⸗ Rent, well wman bei freihändiger Abgabe der Tabae wahrschein- ich nur mit geringeren Erlösen rechuen zu können glaubt, Vom süddeutschen Eisenmarkt. EI Die Hauptvoraussetzung für weitere günstige Gestaltung des kies ist ausreichende Erzgewinnung. Es dari daher nicht wunderm, wenn man mit allen Krätten die Erzeugung von Erzen Der Roheisenmarkt war auch in jüngster lebhaft, so daß die Hüitenwerke alles zun dem Begehr nur einigermaßen Herr zu werden. Haupt· Geresse wandte sich OualitutsRoheisen zu, wie es ſür die Zwecke 8 Weiterverarbeitung bestimmt ist, die llir Heereslieierungen be- zchalttigt sind. Die Lage des Schrotunarktes war auch weiterhin — kest. Bediari äußerte sich ununterbrochen in starhem Maße, Aluelne Spenialsorten konmen aber in austeichenden Mengen Palank angedient werden. Darin ist auch haupteächlich die hoſie W dage Degründet. àm Habzeugmarkt waren stets Abnchmer h, Erobem Bedart, iusbesendegt erirenten eicn die harten Socten orcl, eger Beachtung. am Marlete für Formeisen tand man außer- mſtentlich Starke Nachtrage seitens solcher Werke vor, die un- Wielbae oder mittebar mit Heereslieierungen versenen sind. GaltSonkabriken, Konstruktionswerkstätten und Maschinenbauan⸗ ten waren glcichialis regelräflige Abnehmer großer Posten. Gessichts der überaus ruhigen Lage des Baumarktes waren indes uspruchungen in Trägereisen sehr beschränkt. Trotæcem tet man heute weder aui den Werken, noch den Lägern der udler gräßere Posten veriügbarer Ware vor. Dadurch wird Wen die Versorgung des Markies sehr erschwert, weil ſast alles, G55 Sebraucht 8 erst erzeugt werden mußß. Was den Stab- 5 rkt anlangt, s0 beiand sich dieser in einer Uberaus ſesten aesung. Auf den Werken sind die Bestünde sehr stark zu- 4 ngeschniolzen, s0 daß große Posten greifbarer Ware dort 4 anzutrellen sind. Aber auch die Läger des Großhaudels in 10 beisen sind sckwach mit Ware besetzt. In den Werlepreisen — Stabeisen fanden Veränderungen während letzter Zeit nicht Mtt⸗ Die Werke sind aber auch auf der ganzen Linie derart stark t Aulträgen verschen, daß sie neue Beslelkmgen nicht mehr auf- r n können; aus diesem Grund haben die Werkspreise auch Ner praletische Bedeutung. Als Hauptabnehmer kornmen auch 0. cke Werte in Frage, die Lieierungen fürs Heer auszuführen 10 Den an den Wa kür Bieche gestellten Aniorderungen unte mur Zunteil entsprochen werden. Jedenfalls war das Rebo der Andicnungen ein sehr langsames. Im Vordergrund der — Standen dürme Bleche, Worin aber das Angebot sich Schechwächsten erwies. Was den Röhremmarket betrifft, so lag der Schwerpunlt im Verbehr auf Siederöhren. Das Geschäit in Gas⸗ Sren hiell sich in engen Grenzen. Am Drahtmarie lag etän- 10 starier Bedari, aper nur schwaches Angebot vor. Fast die Ga We Erzeugung dient Heereszwecken, 60 daß für privaten Be- are nur Schr schwer beschafit werden kann. K. Louis& San Franeisce 5% Generel Lien Bonds. Die Deutsche Bank und das Bankhaus Lazard Speyer- zssen schreiben: Die Reorganisation des Unternehmens ist Se⸗ ideen und nähert sich auch in iorma! zr Beziehung ihrer en- en ekgelung. Die amerikanischen, englischen und französt.- Scben Interessenten haben bereits sait zwei Moneten über die uen Werte verkügen können, während sich deren Ausgabe an die aatchen Beeitzer durch die Unmötlichkeit der Versendung der — nack Newyork verzögert hat. Die Gciahr, dah die Lontschen eBsitzer bis nacli dem Kriege hätten Warten Rrüssen, durch unsere Bemünhungen beseiti Wurce uns die Arkäudbgung der Peurn ———————— Werden. Vielekr erte(Shue vorherige Augesichert, ſedoch bapiere um 10 daß5 die alten Bonds Swie die Hinter- der Deutechen Treuhand-Seselbchet in Deutschland ungiltig gemacht werden mußten. Bescheinigungen über die Vernichtung der Stũcke waren dem amerkranischen Pfand- Kalter uuter Angabe der Nummer ſedes einzelnen Bonc's und des dagegen ausgegebenen Treuhanckertiiiͤtates einzureichen. Aber auch nack der Ankunit dieser Vernich bescheinigungen be· Gorfte und bedarf es ſüngerer Zeit zur Prülung aller weitläufigen Einzelheiten und zur Erledigung gewisser Formalen. Imolge⸗ deseen isi bis jetzt erst ein Teil der aui den deuischen Besitz ent- Kallenden neuen Stücke zur Vertügung stehend. An einer Verschiſtung der neuen Werte nach Deutschland, die sich während des Krieges aus den gleichen Gründen verbieiet, Welche eine Versendung der alten Bonds uumögtich gemacht kaben, haben die Besitzer deshab paum eln Interesse, weil sie bei Auslieierung in Deutschland die Versendungskosten und den ceuischen Elektenstempel iragen müßten, zu deren Uebemahme die Reorganisatiomleituug trotz aller wiederholten Vorstellungen nicht zu bewegen war; sowie berner weil unter den obwaltenden Verhältnissen mit einer Einführung der neuen Bonds an deutschen Börsen nicht gerechnet werden kann. Die Durchführung des Umtauschs wird sich also für die Be- Sitzer der Hiuterlegungszertilikate nur so abspielen können, daß ihnen die neuen Stücke in Newyork zur Verfügung gestellt wercen, Worau die Besitrer solche alsdann an der Newyorker Börse ver· kaufen lassen Fönnten. Es bedarf des Hinweises nicht, daß beim heutigen Werte der Newyorker Devise eine Abstoßung des deui- scken Bestandes nicht nur den Besitreru besondere Vorteile bieiet, sondern auch in hohem Maße im vaterländischen Interesse er- Wünscht ist. Mit Sicherheit ist aber auch anzunehimen, daß nach Ausgabe der neeun Werte in Newyork ein Ansturm von Verkaufsaufträgen von deutscher Selte einsetzen muß. Es ist unwahrscheinlich, daf dann der Marli sich genügend aufnahmefihig zelgen sollte, und die lür die uuen Werte in Newyork notierten jetzigen Kurse, nach der vorhergegungenen großen Steigerung, sich als wider⸗ Slandsfähig und zuverkissig erweisen. Die erst im Laue der allerletzten Zeit ausgegebenen Verte des reorganisierten Unter- nehmens beiinden sich wohl nur zum Teil in festen Hünden. Die Adijustment Bonds eind die Income Bonds, denen kein ſester An⸗ spruch auf Verzinsung zusteht, sind Werte spelrulativer Art, für deren Unterbringung weite Kreise der bedeutendsten Konsumen- ten von Efiekten(Sparkassen, Lebensversicherungsgesellschaften u. 8..) ausscheiden; sie dürſten ako bei größerem Augebot nur unter empfindlichem Preisrückgang Unterkommen finden. Außer den aus Deutechland aui den Markt strömenden Stücken ist zur Zeit noch der große Beatand gleicher Vertpapiere aus französi- schbem Besitz von Amerika aufzunchmen. Durch Vermüttlung der französischen Regierung wurde nämlich der ganze französische Besitz von S²¾Kua B 000 000 Dollar der früher in Paris gehianctelten Sproz. General Lien Bonds einem arnerikanischen Syndilat zur Verwertung üdergeben. Unter diesen Umstinden erscheint ein Veraut ces deutschen Besitzes zu angemessenen Preisen nur dann möglich, wenn sich eine Steſle findet, um cke Werte zu übernehimen und sie nach urd nach wenn der Markt es gestattet unterzubringen. Es ist ums gelungen von Newyork ein, wenn auch aui Wider- rut gültiges Angebot, zwar nicht Für den ganzen deutschen Be- Sitz, aber doch für einen beträchilichen Teil desselben zu erlangen. Dadurch sind wir in der Lage, den Besitzern der dsutschen Hüu- terlegungsrertbiskate, bzw. den Inhaberu der von uns ausgestellten Emplangsbescheinigungen die Uebernahme ihrer Stücke einige Porzente über dem Kurse, zu dem in letzter Zeit Umsätze an deutschen Börsen stattgetunden haben, gegen sofortige Barzuhlung anzudieten, und zwar zu 95 für unbevorschußte Zertilate und zu 01½ für bevorschußte Zertifikate(deuteche Usance, d. h. unter Umrecimung von M..20 für einen Dollar). Hiernach würden entiallen: M. 3000.— für je Doll. 1000 unbevcrschußte, M. 3882.50 für je Döll. 1000 bevorsckußte(Zertitilate oder Empfiaugebeschei- nigungen), Schlußschein hälitig zu unseren und Verkäuters Lasten. Wir mössen uns aber vorbehalten, das Angebot jederzeit au widerruten. Bei Annahme des Angebois snd die Hinterlegungszertitikate der Deutschen Treuhand-Besellschaft oder die von uns ausgestell- ten Ephngsbescheigigungen init Numgwernverzeichnis bei einer dernontertertigten Steilen einzureichen. Iu Anbetracht aller Umstände wird das chige Angengl als augemessen bezeichnei wercten dütrten. Den deutschen Beeitern ähri es sofortige Barzahlung, befreit sie vou dem Rieiko eiues urerücheganges in Newycrk und sichert ihnen das Agio au de Dolars. Die Bonds sind Zzu S8 bis 90 Prozent in Deuischland eingehrt worcen. Diejenigen Besitzer, welche von dem Angehot Grbraüch rchen, kahen, auch nach Berlicksichtigung des Zinsausfalles wäh⸗ rend der Reorgamsation, unter Einrechnung des jetzt entsiehenden Gewinnes beim Verkaut, für die ganze Zeit durchechnitilich an- uähernd 4 Proz Ziusen erzielt und erhalten ihr Kapital intakt zu- rück. In der 915 200 Zeit sind sämtliche erstklassigen Aulage⸗ bis 20 Prozent gelallen. Regelung der Bewirtschattang mineralischen Zin. Berlin, 19. Jan.(Amtlich.) Zur Sicherstellung gleich⸗ mägiger Verteilung und zur Verhrtung übermäßiger Prei-steige · rungen ist eine strafe Zentralisierung der Bewirtschaftung mine⸗ ralischen Rohöls und geiner Produkte eriordzrlich. Eine Verord- nung des Bundesrates vom 18. Januar ermächtigt Leshalb den ReichKauzler Uber den Verlehr niit mineralischen Rohöl und allen bei seiner Verarbeitung aniallenden Erzeugnissen(z. B. Sclunier- öl, Gasöl, Solaröl, Rilckstandöl, Paraitin, Oeigoudron, Hartpech, Weichpech. Petroſkoks allein und in Mischungen) sowie Erd⸗ wachis, Kewen und Kerzenersatzmitteln Bestiumüungen zu ttelien. Auch üder die Durchiukr der erwähnten Gegenstänce kam der Reichiskanzler Anoidauugen erlassen. Da auch Kerzen iu die Be- Wärtschaitung eingesctiossen sind, war eine Ermüichtigung des Reickshauzlers drforderlich, die Vorschriften der Verordmung auch uft Bienenwachis auszudehnen. Die früheren Verordnungen über den Kleinhaudel uut Kerzen(om 25. Septeniber 1915) und üher Ce8 Montauwacks(Voun 26. Mai 1910) siud aufgehoben. Eiue gleichzeltig erlassene Ausführungrwerorduung Reichskanzlers lext die Bewirtschaftung in die Hände der Kriegs- schmierölgesellschaft m. b. H. in Berkin. Ihr siud vom 21. d. M. ab sowohl die aus dem Auslande eingeführten, wie die im In- lannde vorhandenen und erzeugten Waren der beveichneien, Art anzuzeigen und auf Verlangen zu lieiern. Wird die Lieferung ver- weigert, so eriolgt Enteignung. Nicht unter den eben gerclülder- ten Anzeige- und Lieſerungszwang fallen Mineralöle, die bei plus 15 Grad Celsius ein spezilisches Gewicht von nicht über 0,825 ein. sch iegich haben(Gasolin, Benzin, Petroleum). Rohstofſe zur Kerzennerstellung dürien voa der Kriegs- Schmieröl-Gesellschaft m. b. H. nur mit der Kullage aygegeben Werden, daß sie lediglich zu dietem Zwecke verwendet werden. A Berdem hat die Kriegciunieröl-Oaselischaii die Kleinveriafs- breise vorzuschreiben, die für die Kerzen aul den Packungen an⸗ zugeben eind. Die Kerzenpachungen müssen an der Außenseite deutlich lesbare Angaben über Namen, Firnia ud Ort der ge- werbichen Hauptnicclerlassung des Herstellers, den Kleinverkauis- preis für die ganze Packung iid ſüür die einzelue Kerze und di Auzahll der in der Packung chthaltenen Kerzen autweiseu. Ein⸗ zeine Kerzen dürten nur ads den dazu gehörigen Pachungen uudt in der Höchstzaul von drei Stüch auf einmal verkautt Werden · Deu Verbehr mit Arenzen und Docenlichern wird cie Krlege⸗ echmieröigezellschert besonders regeln. Die Verordnung des NReichslemziers, die mit den üblicken Stralbestimmungen auegestattet ist, tri am 21. Jauuar 1917 is Kruft. Die Vorschriften über Pachung und Kkinverkauf vou Ker⸗ zen erlangen jecoch eret mit dem 15. Februar 1917 Geltung. Arrterdener Warenmarkt. Ausrekoa, t8 hanter. 1.*. 18. J l8. 10. 16. uuöl ioke. 78.— 27.—J ber Jan. G.% 61½ per Mel 849+60 per Febr.. 24.— 24.— Ser Fekr.. 82 81— N 58— 28.— Leinsi iaks 61.½ 62-— per NMürz. 64.— 64.— lava-Kafese—— (Seie zu ten Bodlugunges des RieserlAnsischen Ueberseetrueter.) Armnsterdaner Werenepterbörse. ABsTABOAD, 19. Janvar. 642, 18. EE. s. Sob. Berſtu. 682 40.82,% Rieserld.) 182½ 102.—Seob. Pag..— „ Wied. 6 2 eeee ae— 28,1 e Scwen-L Si 14 Kſs per 5— ſvsfon Pae. 1, 146 „ Kopenbg..57/% 67 isfi.--- 428— 228% Steckbel.78 25 72 F. B ad..“——Isteele 1605 2 Lesges- 1. 8% 11 Atesieen: 105.— 104 P e Paris, 42 4203 Reck isiens 7 Wel Anleſte 86% Sokock ant dew-Verk 246.25(245.37). Hanborg-Amerſka-Lnie 64.½(88.). Newyerker Wertpapierbörse. EEWVORx, 18, Janwer Cergiageunzskurse). Aaaenmna ꝗ 78½ 777½ 100— — 1R. 17. Gr. Nerid. dre Gert... 9½— Seneral Eleettr. 17—168— kehign Vollexg 7 77%% Kattenel Lead.. 8% 8 Drien Paoilis fret::81— i btan Sepper co. 105½ 486% Senselisatet des„„ 133.— 132— 18. 17. Salt. Oie 4% BS6G6.. 6839 883 UaiosPee%Bda. 55½% 88/ Söre See::: S e 119˙8 118•5 . FeN denver Rie Or. pr..— 9800 Frstak.& l. A8. 8347..—.- Kles. Sans. Tex.pe. 18½ 18½ Rerik. Pas, 3 B00.— 88% West Naryiancd.. 27½ 2½5 B. Pae. Pr.LJen G. DS 85% Amerleen Canprel.. 108¾8 108. Amerie. Locom. o.*˙78%¼ Sr. L. 8 Fr.⸗Li. Nertg. 4 8. 78%—— de. Sogar Ref. e. 110— 110.— G. Louls& San. F. ſucene Nerie. Pefeslern. 103/ 182½ Bortgage% Serie a. 2.— UMrgſa. Oar. Chem.. 330 6854 Sveks. de. 48/5(8Es B0 SM„„ Seareksebuck eeW2. 2— 280 Wechenausweis Ger Wan ven Frankreies vem 18. Januse 181. * Fraaos geg. de Vorv. Gold in der Kase.316.126.000— 89804 000 Gold im Auslanxttke.794.122 000 101.033.009 Barvorrat in Silben 285.466.000—.831.006 Outkaben im Auslandt 821.49½000 117.341.000 Wechsel, v. Morator. nicirt betroft. 680.049.000—.700.006 Gestundete Wechsel.327.163 000—.491.000 Vorschüsse auf Wertpapiere..274.308.000— 220.760.400 Kriegsvorschũsse an den Siaat.200.000 000 100 000.000 Vorschüsse an Verbündete.840.000.000 150.0060 Notenumlautktt 17.179.100000 74.101.005 Stgatsguthabben 84.769.000— 50 471.005 Priwatguthaben 2264.545.000— 46.374.000 Wecbenenswoete der aau ven Euglasd vesn 8. Hanner idr. Puat Storlirg. gug. Vew. Gesamtrücklage 35.734.000— 830.008 Notenum, aut 38.832.000— 185 080 Bartenr 5354115000. 650 088 Wechseibestanncl 37382.000—.22.009 Privatguthaben 137 699 000—.451009 Staatescha 35138000 18969 Notenreserve 2437000 809.008 Regierungesicherheiten 133.883.000 13.609,40 Prorentverhältnis der Reserven zu den Passwen 18 90„ gegen 19.40 in der Vorwoche, Clearinghouse-Umsatz 350 M. Honen cnen die gleiche Woche den vorgen Jahres 39 Millionen Zunahme. KLsestdatien britischer Usternehmmngen. Berlin, 10. Jan.(Amſlich.) Durch eine Bekanntnachung des Buncesruts vom 18. Januar ist die Verordnung, betrenend Liquidation britischer Unternehmungen vom 31. Juli 1916(Reichs⸗ gesteblait Seite 871) dahin erginzt worden, daß eine Hypotken oder Grundschuld, die aui einem der Liquidation utterstehen- den Grundstück ruht, im Falle der Verüußerung des Gruad⸗ Stlicks durch Anordnung des Rrichskanzlers ganz cder teibweisd für erloschen erklärt werden Kaun, wenn der Hypofkelen- cder Grundschuldbriei nicht erreichbar ist. Der Reichskanzler- bnn Auorduungen treſten, in welcher Weise für die Gläubiger ancler weit Sicherheit Su schalen ist. Wentaneche Prantwerke, Rechuna · r. Düsseldorf, 20. Jan.(Priv.-Tel.) In der gestrigen außerordenflichen Grneralvereammiung, welche über cie lösung der Vorrechte der VLorzugsabten und die Gleichstellung beider Aktiensorten beschlieſen sollte, war ein Aklienkkapital von 5 200 000 M. vertreten. Der Vorschlag ging dahin, die noch rüchstindigen Dividendenecheine für die Vorrecktsaktien mit 30 Prozent einzulösen und daneben eine Bonifikation von 5 Prozent zu zahlen, daſiür verzichten die Vorzugsaktien aui eine Dividende und Liqmdationsrechte mi Rüclcwirkung aui den 1. Juli 1910. Die Vorrechte, als solche, werden siatütaricch auigehoben, sodaß die Gesellschait von ſetz ah über ein einkeitliches Aktienkapital von 12,5 Millionen Mark verlügt. Zur Begründung der Antrige verwies die Verwaltu auf die Vorgünge in der lewien ordenuichen Generalversanmlung im Novernher vorigen Jahres, in der allgemein der Wunsch nac', Beseltigung der Vorzugsakties bervorgetreten 69. Einer Arucerung, die gesamten Vorzugsaktien zu 130 Prozeut Zurückzukauen, 50 daß hierflir 4 Milkonen Mark aufzuwenden Sein wiürden, könne die Verwaltung nicht stattgeben, da die er- ſorderlichen Mittel fchiten, denn es müßten 8 575 000., die die Absöbsung der Vorrechitsaktien beanspruchen würden, aus deri im worigen Jahre gebildrten Dispontioncs gedeckt werden. Zur Ver- stärkuug der uniwcdingt im höheren Austaß notwrendigen Betriebs· mittel Sei heabsicktigt, demüchst in Höhe vou 5 Mill. M. eine Anleihe autzunchmen. Die Besrkäitigung köume als genügenti bei guted Preiseh be- zrichnet werden und nan hofte für das lauſende Geschäftsſabr auch füür das eirilzeitliche Akctienkapital eine angemessene Divi- dende in Aussicirt stellen zu können, Die Werle seien übrigeus Aucln bereits für de Friecensarbeit eingerichtet worden. Sehifberbörse zu Duisburg-Kuhrert. Huisburg-Ruhrort, 19. Jan.(Aunliche Notierungen Bergiahrt-Frachtsätze: nach Mainz-Uustavsburg.60., Mann⸗ heim.60., Karlsruhie.75., Lauterburg.85., Straßburg 240 M.(100 fl 230..) Wasserstandsbeobachtungen im Monat ſanuar. Pehelctation vom Datum 0 Rhein 16. 17. 18. 19. 20 Semerkungen Eaalagen:));ʒ)) 79 200 109 I70 Pende 9 Unr S 2 2 427 47 420 60 2 U Kün„„„ 4 477 48.6 117 Kaene. 4 Uür Bannbeim,„„„„ 4478 480 440 3356 23 orgens 7 Uhr Balnr 4 K1.7 170.-B. 12 Uhe *„„„.638.52 444/.00 .27 SaA.8.5 aohm. 2 Kr vom Neckur: Marnbeim„ 44%s 4% 89 Verm. 2r Kalkres 1 i eR. K. Lenrekt 10, Nr. 38 6. Seite. Mannheimer General⸗ Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 20. Januar 1917. K Nus dem Großherzogtum. Weinheim. 20. Januar. Die Vereinsbank Weinheim e. G. m. b. H. kann heute auf ihr 50jähri⸗ ges Beſtehen zurückblicken. Nachdem beretts im Jahre 1866 hier eine Anzahl Bürger zuſammentrat, um einen Vor⸗ ſchußverein nach Schulze⸗Delitzſch ins Leben zu rufen, wurden am 20. Januar 1867 die Statuten beraten und angenommen. Aus dem kleinen Vorſchußverein von damals hat ſich eine Ge⸗ noſſenſchaftsbank mit einem Geſchäftsumfange gebildet, der ihr eine weittragende wirtſchaftliche Bedeutung gibt und ſie mit an die Spitze der Kreditgenoſſenſchaften von ganz Baden ſtellt. Von einer beſonderen Jubiläumsfeier wird im Hinblick auf die Zeitverhältniſſe Abſtand genommen. *Leimen, 19. Jan. Die Firma Reis u. Co. in Fried⸗ richsfeld hat dem Verein für Volkswohlfahrt Heidelberg⸗Land e.., zur Errichtung eines Krankenhauſes für fieber⸗ hafte Lungenkranke in der Nähe des Goſſenbrunnens eine Spende von 10 000 M. überwieſen. Das Krankenhaus ſoll für hundert Lungenkranke von der Gemeinde Leimen er⸗ richtet werden. Das Baukapital wird lt.„Heidelb. Tgbl.“ von der Landesverſicherungsanſtalt Baden zu einem billigen Zins⸗ fuß gegeben. oc. Pforzheim, 17. Jan. Der im Felde ſtehende Sohn des hieſigen Rechtsanwalts Schinzinger(früher in Freiburg), Albert Schinzinger, hatte im Sommer norigen Jahres im Weſten einem in den Rhein⸗Marne⸗Kanal gefallenen 7jähri⸗ gen Knaben das Leben gerettet. Er wurde für die wackere Tat jetzt mit der preußiſchen Rettungsmedaille ausge⸗ zeichnet. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Speier, 19. Jan. Der durch feige Mordwaffe in ſeinem Berufe ſo raſch aus dem Leben geſchiedene Oberjäger Guſtav Hochbaum iſt unter Anteilnahme weiter Kreiſe zur letzten Ruhe beſtattet worden. Bei der gerichtlichen Sek⸗ tion der Leiche wurden im Magen des Verſtorbenen 36 Schrote gefunden. Die beiden verhafteten Täter ſind gut ſituierte Rheinhäuſener Einwohner. § Neuſtadt a. Hdt., 18. Jan. Im letzten Sommer iſt in Neuſtadt der Goldbergwerksbeſitzer Heinrich Klein, eine pielgenannte und bekannte Perſönlichkeit, geſtorben. Er be⸗ ſaß früher mehrere Millionen, die er durch ungünſtige Speku⸗ lalionen wieder verloren hat, ſp daß die Gläubiger jetzt ſeine interlaſſenſchaft am 29. Januar verſteigern laſſen. Harunter befinden ſich koſtbare Gemälde, echte Silbergegen⸗ ſtände, feine Möbel und insbeſondere ſeitene koſtbare Jagb⸗ ſtücke, die zum 94 9 Teil aus Siebenburgen ſtammen, wo er ſein Bergwerk beſaß, z. B. ein großer brauner Bär mit Reh ols Beute, ein Adler mit Wildſchwein als Beute, Dutzende von anderen präparierten Jagd⸗Trophäen, ſerner Perſer⸗Teppiche, ruſſiſche Steppen⸗Fohlen⸗Pelze, zahlreiche Altertümer uſw. §SNeuſtadt a. Hdt., 18. Jan. Auf dem Grabe ſeiner vor Sahresfriſt verſtorbenen Frau exrſchoſſen hat ſich heute der hier ſtationierte, in Hambach wohnhafte Bahnhofportier Karl Simon. Er hat nicht nur ſeinen Sohn, ſondern auch den Bräutigam ſeiner Tochter im Kriege verloren und außer⸗ dem ſtellten ſich ſeiner Wiederverheiratung Schwierigkeiten in den Weg. All dieſe Schickſalsſchlöge drücklen ihm den Re⸗ volver in die Hand. R. M. K. Darmſtadt, 19. Jan. Den 57 Jahre alten Former Michael Sandebeck aus Rünſter, der in der Frühe des 18. d. M. jene ſchwere Untat verühte, wobei ihm das eigene dreijährige Kind, ſowie zwei weitere Familien⸗ glieder der Familie Kechweif in Münſter zum Opfer fielen, hat raſch ſein Schickſal ereilt. Er wurde heute mittag hier ein⸗ geliefert, nachdem ihn die Gendarmerie heuie früh in einem Baähnwärterhütichen bei Altheim entdeckt und feſtgenommen hatte. Ueber die Urſache der Tat ſteht jetzt feſt, daß S. aus Rache gehandelt hat. Die blindgeborene Mutter des er⸗ mordeten Kindes iſt die Tochter der in der Nachbarſchaft wohnenden Eheleute Hockwolf, kam vor Jahren öfter in die Familie Sandebeck und benutzte S. die Gelegenheit, da ſeine Frau öfter abweſend auf Arbeit war, um ſich das damals 16 Jahre alte Mädchen gefügig zu machen. Die Folgen blieben nicht aus, es kam zur Klage, doch hatte S. das vorhandene Vermögen ſeiner Frau verſchrieben. Nach langem Weiter⸗ prozeſſieren hatte aber die Kindesmutter den Erfolg, daß dieſe ———— jetzt für ungültig erklärt wurde, ſo⸗ daß ſie rechtlichen Anſpruch zur—3 ihr Kind hat. Dieſes Urteil wurde dem Sandebeck am Mittwoch gerichtlich zugeſtellt. In der erſten Wut verübte er die abſcheuliche Tat, die er ruhig eingeſteht. Die Mutter des Kindes befindet ſich ſchon einige Zeit in der Blindenanſtalt in Darmſtadt. Der Zu⸗ ſtand der veralteten Frau Heckwolf iſt ſehr bedenklich. * Hanau, 19. Jan. Die gerichtliche Unterſuchung hat ergeben, daß die Schuld an dem verhängnisvollen Boots⸗ unglück auf dem Main bei Groß⸗Krotzenburg, dem 15 Per⸗ ſonen zum Opfer gefallen ſind, dem ertrunkenen Bootsführer Peter Kämpf zuzuſchreiben iſt. Er iſt mit ſeinem Fahrzeug nicht, wie irrtümlich angenommen wurde, auf einen Bau⸗ pfahl aſſer ſondern gegen eine Böſchungsmguer, die vom Hochwaſſer überſchwemmt war. Da ihm als mehrjährigem Fähreführer das Vorhandenſein der Mauer bekannt ſein mußte, ſo hätie er an der Unglücksſtelle nicht überſetzen dürfen. Unzuläſſig war es auch, daß Kämpf im Boot 27 Perſonen Platz gewährte, während die höchſte zuläſſige Zahl nur 18 Perſonen betrug. Bisher konnten 7 Leichen geborgen werden, die man in unmittelbarer Nähe der Unfallſtelle auffand. ——— Gerichts zeitung. Höchſtpreisüberſchreitungen und kein Ende. Iu der allmonatlich zur Beröffentlichung gelangenden Zuſammen⸗ ſtellung der zur Kenntnis des Bezirksamies gekommenen Fälle non Verfehlungen gegen bie kriegswirtſchaftlichen Verorduungen auf dem Gebiete des Lebensmittelverkehrs, genteßen neben den Kolonialwaren⸗ händlern die Obſthändler das traurige Bergnügen, die Hauptzahl der Anzeigen reſp. Beſtraften zu ſtellen. Schuld daran mag zumteil bie unglückliche Faſſung der Berordnung und ihrer Vollzugsbeſtim⸗ mungen tragen, die große Anforderungen an Zeit zum Siudium und gute Auffaſſungsgabe des Verkäufers ſtellt, der doch glaubt, ſchon da⸗ mit, daß er überhaupt Obſt auf den von pielen Händlern boykottier⸗ ten Mannheimer Markt bringt(die nahe, obhöchſtyreisloſe Pfalz ewährt ihnen ja Ausſicht auf einen viel höheren Verdienſtl), eine elobigung verdient zu haben und mit einer ſtreugen Anwendung der Verorbnung nicht rechnen zu müſſen. Unſere Marktkontrolle duldet nun wirklich, in der Befürchtung, ſonſt überhaupt kein Obſt auf den Markt zu bekommen, bei Edelſorten ein Abweichen von der miniſteriellen Berordnung dergeſtalt, daß ſie es nicht beanſtandet, wenn Edelobſt nicht in der vorgeſchriebenen Verpackung auf den Markt gebracht und wenn es auch in kleineren Mengen als den feſt⸗ — 5 Kilogramm pro Käufer verkauft wird. Nur bezüglich der eſchaffenheit des Obſtes ſelbſt und Einhaltung des Gewichtes für das Einzelſtück wird die Strenge des Geſetzes angewendet. Unſere ſuchungshaft gehen ab. es auf unſerem Markt meiſtens 600 Wirtſchaftsobſt gibt, ſondern dieſes unter dem Namen Tafelobſt 1 und das Tafelobſt von den Verkäufern zu Edelobſt befördert Wirs beſtraft werden aber nur die Verkäufer, die zur Anzeige gelangen Hausfrauen wiſſen, daß Eine von dieſen Pechrögeln iſt die Händlerin., aus Weiſenheim in der Pfalg, die beſchuldigt iſt,„Paſtorenbirnen P0 51, 57 und 60 Pfennig per Pfund verkauft zu haben. Sie ſagt, ſeh⸗ ſtorenbirnen ſind das gleiche wie Winterbutterbirnen und dieſe lel. teren gehören zu den in der Verorznung aufgeführten Edelſon Aber die Fachkundigen machen einen Unterſchied zwiſchen— Sorten, ſie keunen ja 700 verſchiedene Sorten, die ſie in 15 Famtteh einteiten und Winterbutterbirnen zählen ſie wohl zu den Edelſo 10 aber Paſtorenbirnen zu den grünen Langbirnen und das ſin en Sinne der Verorönung keine Edel⸗, ſondern Tafelbirnen, d. h. 4 ſie gebrochen ſind. Nun hat die Angeklagte die Birnen ſelbſt 00 weislich zu 50 Pfennig gekauft, man kann alſo nicht verlangen, ſie ſie zu 35 Pfennig als Tafelobſt verkauft, ſie hätte eben gleich ſo boch einkaufen dürfen. Sie behauptet, im Einverſtändnis mit Marktkontrolle dieſen Preis gefordert zu haben, aber ſelbſt wenn ihr zugeſtanden worden wäre— wozu die Preisprüfungsſtelle ia 110 mächtigt iſt— hätte ſie die Birnen nur an Konſumenten, aber an Händler verkaufen dürfen, das hat ſie aber mit einem T Obſtes getan. Der Händler verkaufte ſie in ſeinem Laden gleich 80 Pfennig und dadurch kam die Sache heraus. Aber einen— hatte die Angeklagte S. mit ihrem Einſpruch gegen den 990 befehl doch. Er hatte auf 90 Mark Geldſtrafe gelautet, was Gericht reichlich hoch erſchien. In Würdigung des hohen Einkan preiſes und des Umſtandes, daß die Angeklagte, eine Pfälzer kerin, dieſes gute Obſt auf den in Händlerkreiſen ungeliebten* —— Markt brachte, wurde auf eine Geldſtrafe von 3 annt. Bedeutend ſchlimmer gelagert war eine Anklageſache gegen— Händler K. B. von hier. Er verkaufte einem Privatier Nul, eineinhalb Zeniner Schweizerwaſſerbirnen, für die er ſich 31 zahlen ließ, während der Preis pro Zeniner damals 19 Mk. beir Am 26. Oktober wurde der Kauf abgeſchloſſen, am 77. Oklober Ware abgeliefert und Frau W. mußte zu ihrem Schrecken ſehen, ben ſie nichts anderes als ganz minderwertiges Moſtobſt in ihren K 8. hatte. Am 28. Oktober wollte ſie ſich auf gütlichem Wege mit a einigen nud ihm das unbrauchbare Obſt. zurückgeben, er aber da de⸗ verkauft iſt verkauft und ließ ſich auf nichts ein. Der Direktor ſeh ſtädtiſchen Unterſuchungsamtes, Dr. Cantzlex, ſtellte feſt, daß unter? Pfund Obſt, die zur Begutachtung eingeliefert wurden Holzäpfel, 37 Stück ſtark angefaulte und 20 Fallbirnen befanden daß das Obſt, wenn die unterſuchte Probe das Durchſchnittsbild 1 ſtelle, am Tage des Kaufs keineswegs noch friſch und zum Kauſe he ladend geweſen ſei. W. behauptet, das von ihm gekaufte Obſt 6. geſund ausgeſehen und das Gericht mußte aufarund dre Beweisd nahme annebmen, daß B. abſichtlich an W. nicht das mre ſondern ſchlechtes Obſt geliefert hat. Neben der Söchſtpreisgf⸗ ſchreitung handelte es ſich hier alſo um Nahrungsmittelf en chung in rechtlichem Zuſammentreffen mit Betrug und w⸗ 15 dieſer drei Delitte erfolgte auch die Verurteilung zu 10 Mark ſtrafe und einer Woche Gefängnis. * v. Zweibrücken, 10. Jan. Der Mord an dem Mutte? ſtadter Waldhüter Kunz fand heute ſeine Sühne. Bor 605 Schwurgericht hatte ſich der 45 Jahre alte Tagner Karl Rot wann aus Mutterſtadt, ein ſchwer vorbeſtrafter Menſch, zu v 6 worten. Am 4. Auguſt war er gemeinſam mit dem Tagner Freſ auf die Haſenſagd gegangen. Der Angeklagte wurde dann von Bald hüter Kunz geſtellt. Nach Angabe des Angeklagten ſoll Kunz einen Schuß abgegeben haben, dann habe er ſelbſt geſchoſſen unb ih, in den +. getroffen. Als Kunz zuſammenbrach, gab er el öweiten uß auf ihn ab. Rottmann ging dann nachhauſe, die* ruhe trieb ihn aber wieder an den Tatort und er machte Grube und verſcharrte den nach ſeiner Angabe toten Felbh Freſch, den Rottmann anfangs zu belaſten verſuchte, war bei der nicht zugegen. Wegen Jagofrevels und Totſchlags wurde Ro 10 zu fünfsehn Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt m, Siellung unter Polizeiauſſicht verurtetlt. Drei Monate der Unter Todes-Anzeige. Sefreiter im infanterie-Regiment 735 3. Komp., Rliter des Bisernen Kreuses und nach treuer vaterländischer Pfli Jahren am 4. ds. Mts. den Helde MANNEEIM,&Krapp Str. 18), 20. Januar 1917. ig tieftraueraden Hinterbliebenen: 0„Familie Matthäus Rehrauer Familie Christian Seitter Tieferschüttert teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten mit, daß mein geliebter, herzensguter treuer Mann, unser einziger hoffnungsvoller Sohn und Bruder, Schwager Anton Saffrich Inh- des Schwarzburger orden Slib. Schwertern Fällung im Alter von 27½¼ kürs Vaterland erlitten hat. Plau Uuria Saffrich geb. Weber lieber Bruder Ernst Stühler Musketier im Inianterie-Regiment Rr. 186 .20½ Jahren sein Vaterland geopkert. Statt besonderer Anzeige. Uuser herzensguter, unvergesslicher Sohn und hat am 18/19. November 1916 im hoftanngsvollen Alter von Leben in treuer Pflichterfüllung für das Mannheim(Schimperstr. 18), deu 20. Jauuar 1917 In tiefer Trauer: Familie D. Stühler. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 22. Januar l. Is⸗ 3 nachmittags 2 Uhr lwerde ich im Auftrage, gemäߧ 1228 B. G. B, im Pfandlokale G 6, 2 hier gegen Barzahlun öffentlich verſteigern: 0³⁰ 1 Damenring(achter) mit Brillauten 1 kt. Dameuring mit Brillanten 1 Halskeue mit Brillanten 1 goldenes Armband. Dingler, Gerichtsvollzieher⸗ LLL 3463 2 Wir beehren uns die Verlobung unserer einnigen Tochter Gusty mit Herrn Leautnant Erici Wagner enxuxeigen. 27 Mannſieim, im danuar 1917. Kamer Gais 3. 4. Wuhelm Wiedenstritt rocles · Anzeise. 1 Nach längerem schwerem Leiden entgchlie mittag 4 Uhr mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger“ vuter, Grossvater, Bruder, Schwager und on im naheuu vollendeteu 64. um 9 Uhr nachmittagsim hiesigen Krematorium statt. Frau Kath. Fucke Wwe. MANNMHEIM, Rheinvillenstrasse 12. Von Boileidsbesuchen bittet man abschen zu wollen. Die Feuerbestattung Undet am Montas, den 22. Jauuar Namen der“trauernd Hinterbliebenen: 6³8 2, 9 Mannbeim xV2*9 Fernspr. 180- ui-Gesuche 5 Euige gebrauchte, noch gut 6 haltene dopnekwand. 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Nr. 88 An die Besttzer der von den Untertertigien ausgestellten, Empfangsbeschsinigungen über deusche Minterisgungs-) Lien Bonds. ut besonderer Bekauntmachung steht ein Teil der auf den deutschen 2 entfallenden Werte des neuen Unternehmens in New Lork zur Ausgabe zur Verfügung. Bin Verkauf der neuen Stücke bietet angesichts des heutigen Stande⸗ Wechselkurses des Dollans nicht nur den Besitzern besondere Vor⸗ teile, sondern ist auch in hohem Masse dem vaterländischen Interesse körderiich. Es ist unwahrscheinlich, dass bei dem zu erwartenden Verkaufs⸗ andraug von deutscher Seite ger New Norker Markt zur Uebernahme der augebotenen Ware ohne beträchtliche Preisrückgänge geneigt sein wird. in Verkauf des deutschen Besitzes zu angemessenen Preisen erscheint vielmehr nur möglich, wenn sich eine Stelle findet, bereit, die Werte zu üdernehmen und sie nach und nach unterzubringen, wenn der Markt es Sestattet. Es ist uns gelungen von Sultiges Angebot, zwar nicht, New Lork ein, wenn auch auf Widerruf kür den ganzen deutschen Besitz, aber doch 1 einen beträchtlichen Tei desselben Zzu erlangen. Dadurch sind wir in deg Lise, den Besitzern dr deutschen Hinterlegungszertiflkate, bezw. den Inhabern der von uns gusgestellten Empfangsbescgeinigungen die ebernahme ihrer Stücke einigs Prozente über dem Kurse, zu dem in letzter Zeit Umsätze an dentschen Börsen stattgefunden haben, gegen Sofortige Barzahlung anzubieten, und zwar zu 25 kür unbevorschusgte Zertifikate und— ½ kür bevorschuszte Zertiflkate Hiernach würden entfallen: M. 3990.— für Je 8 1000 ünbevorsehusste M. 3832.50 für Je g 1000 Pevorschusste bescheinisungen, Schlussschein hälftig zu uneren und Verkäufers Lasten. Wir müssen uns aber voßbehalten, das Angebot jederzeit zu widerrufen. i Kebots sind die Hinterlegungszertifikate der chgkt oder die von uns ausgestellten Empfangs- bescheinigungen mit Nunife nverzeichnis bei einer der unterfertigten tellen einzureichen. 5 mit näheren Mittellungen 5 35⁵ deutsche Usance, d. h. unter Umrechnuns von M..20 für Sinen Dollar. Zertifkate oder Empfangs · Ein ausführliches obiges Angebot ist bei un im Druck erhältlich. I den 18. Januar 1917. Derische Bauk, Lazard Speyer-Ellissen. An die Besttzer d 1 von den Unterfertioten ausgestellten Empiangshescnelaigungen 10 Hlaterieguags⸗ * St. Louis& 820 rauciseo 5% Goneral Lien Bonds. ehrganisationsplan zur Ausgabe gelangenden neuen zehigen Teil des deutschen Besitzes in New Vork Zur Verfügung, für den die Hinterlegungszertiflkate der Deutschen Treu- and-Gesellschaft späteßtens am 18, November 1916 zum Umtausch gegen unsere„Empfangsbeschpinigungen“ eingereicht worden sind. Die Ver⸗ Schikung der neuen We möglich. An einer solch Weil sie bei Auslieferun deutschen Effektensten organisationsleitung nicht azu bewegen war, sowie ferner, weil unter den obwaltenden Umständen mit einer Einführung der neuen Bonds an deutschen Börsen nich Serechnet werden kann. Die neuen Werte we eügung gestellt werden, der Ohiffrierung im f schehen kann. Wir sind bereit, vo Jember 1916 zum Umth interlegungszertiflkatß den schriftlichen Auftihe en haben die Besitzer auch kaum ein Interesse, in Deutschland die Versendungskosten und den was aber angesichts des 9 Verbotes nkentelegraphischen Verkehr nur brieflich ge- den Besitzern der bei uns bis spätestens 13. No- sch in Empfangsbescheinigungen eingereichten gegen Rückgabe der Empfangsbescheinigungen brietlichen Aufträge mit nächster geeigneter Postgelegenheit nach New ork weiterbefördern, fhne aber eine Gewähr für die richtige Ankunft in New Lork übernehrhen zu können. Die im Reorganisatibusplan vorgesehene Barvergütung für die unbe⸗ Zählt gebliebenen Kup 9 S der/ General Lien Bonds vom 1. Mai 1914 und 1. November 1914 is auf diejenigen Empfangsbeschelnigungen, gegen 6 899 Zur Verfügung stehen, eingegangen. Die eh der aufgelaufenen Verzugszinsen bis 8. No- den Kupon vom 1. Mai 1914 6 28.78 und für den r 1914 6 28.03. Der Gegenwert gelangt bei Ein- bescheinigungen Zwecks Verfügungsstellung der e von M..52 pro Dollar an unseren Kassen zur Fergütung beträgt pro 5 1000 der alten 5% Ruvons. 213.5 .593 it sich auf 9 M. 154.72 zei welche den Vorschuss gegen den Kupon vom Atgegengenommen haben. ſten General Lien Bonds entfallen folgende Werte reorganisierten Gegellschaft: 9 250.— 4000 Prior Lie A. 4 288.33 6% Oumuls ive Mortgage Bonds, Serie 4, 4 500.— 6% Iucome n 8 Bonds, Serle A. eh neis werden ausgegeben in Stäcken von die Prior Lien Bonds und die Adzustment Bonds ausserdem in Stücken von 4 20. Auslieferungsaufträge für New Lork Verden nur in darstélibaren Beträgen entgegengenommen. Wir sind bereit, die Verwertung verbleibender Spitzen bestmöglich zu übernehmen Der beim Umtausth der alten in die neuen Werte zu entrichtende Sehiussscheinstempel ſst von dem Einreicher zu tragen. Wegen der hier eist unvollständig bekannten Vorschriften über die Auter den neuen Einhommensteuergesetzen der Vereinigten Staaten ein⸗ Zursichenden„Ownerßhip Zertifikate“ vermögen wir noch nicht zu sagen * die älligen Kupohs auf die Prior Lien Bonds vom f. Januar 1916 und * Juli 1016, sowie dié für das Geschäftsahr zum fü. Juni 1916 anf dio diustment Bonds uud die Income Bonds als zahlbar erklürten Zinsen von%— demnächst, unserem nach New Lork gerichteten Verlangen ent⸗ Sprecheud, einkassiert werden können. Falls dies nicht möglich sein Sollte, werden die neuen Werte einschliesslich der betreftenden Kupons — New Vork ausgelländigt; andernfalls erfolgt die Vergütuug des Gegen⸗ Werts der Kupous an die Besitzer der Empfanssbescheinigungen durch uus nach einer später zu erlassenden Bekauutmachuns. Berlin, Frankturt a.., den G. Jauuar 1917. Deutsche Bank. Lazard Speyer-Ellissen. upon vom 1. Novemb deichung der Empfang Mechan, Faserstoff-Zurichtetei maerten Th. Landauer Fabrikation von beschlegnshme re Transmissio oMarke lndustrie, R. G. M. a. in jeder gewunsohte ge, Breite und Stärke. Verkaufsstoile. Bosch& Gebhardt, Mannhelm E4 r beltebigen Staczahi zu hader Hausainsbücher S. 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Januar J.., Hachmittags non—4 Uhr in der Luiſenſchule(kl. Schulhaus, Secken⸗ heimerſtraße 3, 2. Stock,) entgegengenommen. Mannheim, den 18. Jannar 1917. Der Julie Baſſermann. C. Haußer. Lb beseichte l. literatur 22. Januar d. dꝗs. abends 81½ Uhr im Saale der Au Lamey⸗Loge, C 4, 12 Veortrag ers Dr. Beermann aus Heilbrohn über: W2⁵ „Krieg unci Religion.“ Wir laden hierzu unſere vetehrl. Mitglieder höll⸗ ein. Gäſte ſind willkommen. Der Vorſtand. des Herrn Bezirksrab niedergelassen. Ferusprecher 4884. Habe mich in Hannheim, 9 4, 8 gegenüber der Börse als Sprechstunden 9 11¹8 2/2—6. Aise Sklarek. 9 7 Frisieren uud Tuuchtige Ausbildung in füsiersslon ud, chänheltsplege Ploch 1. Paradeplata. (urseit ca.— tätgl. 1 Stunde. 5 Oudulieren Anfertigung Max—— 2 4, 18— Fernspr⸗4197 Uhren— Gold- Sitberwaren. Lieferungs. offiziell. Orden-Bänder Ordensdekorationen. Eigene——— v. Kriegs-Andenken; fmnmenmpοοεss— Woer beteiligt Engl. u. F 2 Unterricht? Preis pro St. Mk..50. Zuschriften unt. Nr. 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