— 4 (Samskag, 20. Sanuar. Dauntwortlich für den allgemelnen und Handelstell: Chef Oeeeer Dr. Pritz(Rre 00 den n l JHeinevetter. pruck u verlag der Br. H. Hads ſihen Fdrct Senrategntce fehngein Feciſpecher — neral⸗ eige a eim. e. recher: N. ollſaſeck⸗Nonte Ur. 2917 Tubwigshafen a. R, eee Abend⸗Ausgabe. ſannheimor General⸗Anz Badiſche Neueſe Nachrichlenn ige 0 zuſtellungsgeb tabgeh. Mt. S. 90. Einzel (Wochentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Nannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Erlolgreiche Erkundungsunternehmungen bei Muülhauſen. Rumäniſche Angrilfe abgewieſen.— Maneſti im Sturm genommen. Der deutſche Tagesbericht. Großes hauptquartiet, 20. Januar.(WB. Amilich) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei Wylſcharte und weſilich L a Baſſée wurden beute Nacht angreiſende engliſche Patrouillen ab⸗ Lewleſen. Zwiſchen Doller⸗ und Rhein-Rhoue⸗Kauat ſetzte Erkundungsunternehmungen ſind von württembergiſchen Truppen erfolgreich durchgeführt. Oeſllicher Kriegsſchauplatz. Heeresftont des Generalſeldmarſchalls Prinz Leopolò von Bayern. Keine beſonderen Ereigniſſe. Berresſront des Generaloberſten Erzherzog Joſef. 4 Zn den Oflkarpathen nordöſllich Belbor griſſen ſüebeſach klelnere ruſſiſche Abteilungen unſere Skel⸗ erfolgles an. An einer Stelle überraſchend ein⸗ Hedrungener geind wurde im Handgemenge zurückgeworfen. Balkankriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfelomarſchall v. Mackenſen „Nördlich des Suſitatales erveuerten die Ru⸗ Anen an derſelben Stelle wie Tags zuvor ihre verzwei⸗ eten Angriſſe. Jünſmal wurden ſie nach ſchweren — blutigabgewieſen. Außer mehreren hun⸗ Tolen, die vor unſeren Slellungen liegen, verlor der An⸗ Rreiſer 400 Gefangene. W Schneetreiben und ſchlechte Beleuchtung behin · die Tätigkeit unſerer Arllillerie. Trotzdem wurde der in Serelh gelegene Orl Maneſti von deuiſchen Truypen eſternim Sturm genommen. Nazedoniſche Front Tag und Nacht verlieſen ruhig. Der Erſte Generalquartiermelſter: Ludendorff. 14 umtdn heutigen Tagesbericht lenkt am meiſten die Aufmerk⸗ dunteit auf ſich die Nachricht von den erfolgreichen Erkun⸗ Dole⸗ Unternehmungen württembergiſcher Truppen zwiſchen 8 und Rhein⸗Rhone⸗Kanal. Der Boller iſt ein Nebenfluß und in Elſaß⸗Lothringen, er entſpringt auf dem Bärenkopf Kauemtündet unterhalb Nülhauſen. Der Rhein⸗Rhone⸗ Sranl geht ſüdlich von Mlilhauſen in weſtlicher Richtung der zu. Doller und Rhein⸗Rhonekanal bilden hier eine 8 reieck, deſſen Spitze Mülhauſen bildet und das gegen Aiweſten, alſo in Richkung auf die Grenze und Belfort, ſich Der von Doller und Rhein⸗Rhonekanal umſchloſſene biche iſt aus der erſten Kriegszeit als der Schauplatz er⸗ ber cter Kämpfe geweſen. Im 3——— mit den Vor⸗ Shhtungen der Franzoſen in dieſem Frontabſchnitt, die die ſsdeizer bereits verantaßt haben, ihre Mobiliſation zu ver⸗ Munen, gewinnt die Meldung von den Erkundungsunterneh⸗ 0 gen deutſcher Truppen an der franzöſiſchen Grenze im chnitt Belfort ja erhöhtes Intereſſe. Im Zuſtande des Taſtens. reh Köln, 20. Jan.(Priv.⸗Tel.) Profeſſor Wegener eibt in der Kölniſchen Zeitung zu den Kämpfen im imeſten: Vor Verdun war das Artillerieſcuer lebhafter als und aastal ſelbſt, ſowie in den Gegenden von Louvemont das Hardaumont. Im Gebiet zwiſchen Maas und Moſel, neh, neuerdings wieder die Aufmertſamkeit auf ſich zieht, tritt he—3 in der jüngſten Zeit mehrfach erwahnten Combres⸗ 0 19155e Ende der berühmten Zange, die uns ſchon im Frühja'r gen mit ſolcher Gewißheit hier erledigen ſollte, hervor. An imemten beiden Punkten war geſtern die Arkillerie⸗ und Juſtantätigkeit lebhaft. Kennzeichnend für den gegenwäcti zen Rehennd des Taſtens an den verſchiedenſten Stellen iſt es, daß n** dem Wiederaufleben alter Kampfſtellen es auch in haſteren lebendig wird. So hat ſich geſtern ein leb⸗ eine res feindliches Feuer entwickelt in Lothringen an im Sstelle des Rhein⸗Marne⸗Kanals, der bisher noch niemals Das tellungskampf eine bemerkenswerte Rolle geſpielt hat. Kalt Wetter an der Front iſt in den letzten Tagen vielfach froſt⸗ im' Und froſttrocken geweſen, was den Truppen in den Gräben Stwallgemeinen immer noch lieber iſt, als die kalte Näſſe. en ie de Er Pes Sranzöſiſche Cruppentransporte gegen die ſchweizeriſche Grenze. 5 Grr. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Jan. Tel, z..) Der Baſler Anzeiger meldet aus Genf: Auf t auch wieder einmal der Prieſterwald, alſo das 4 SKm 4 ſolrrolg. Tüpfeffe Hen, 0 ee e e S „ lluea Gelerscit o Lane Junckncs Mlſki 4 K 2 oFufach oletn Me Wpem S *. ſunbec? 8 9* Kumiur, UEI ER. W. UbSul f19 eAme, ſthSbönte GHumboci, 4 Lſe, lülen 9 Eſ Lee KKAi 8 A 4 N Suec 0 N 0% 299 4 Hlſagm, uee, e, Kuumſun uig, Hnme l Peueee, in SBEIForT — See* einer offenſichtlichen politiſchen, wirtſchaftlichen Intereſſenge⸗ meinſchaft, welche der Friede noch mehr greifbar machen wird. Die Niſcher Begegnung war die Kundgebung zur Macht und die Kräfti zung dieſer Gemeinſchaft. Seit die⸗ ſem denkwürdigen Tage hat das ab gelaufene Jahr den Glanz dieſer Ereigniſſe erhöht und die zaßlreichen Beziehungen der Treue, welche Bulgarien mit Deutſchland und den anderen Bundesgenoſſen verknüpften verſtärkt. Niſch bedeutet einen Merkſtein in dieſen Beziehungen. Die Nachwelt wird mit Be⸗ wunderung und Dankbarkeit die Namen der beiden Herrſcher des Kaiſer Wilhelms und des Zaren Ferdinand ausſprechen, welche der Weltgeſchichte ein Blatt hinzugefügt haben. Die türkiſche Rote an die Neutralen. Konſtantinopel, 19. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Die Kaiſerliche Regierung öbermittelte geſtern den Reutralen eine Note über die Antwort der Entente auf den Friedensantrag⸗ Die Note, die faſt den gleichen Inhalt hat, wie die von unſeren Verbiindeten überreichten Noten, hebt beſonders hervor, daß die Mittelmächte keinen Grund hatten, den Krieg zu entfeſſeln und daß die Türkei keinen Grund hatte, ohne gezwungen zu werden, daran teilzunehmen, ſchon aus dem Grunde, weil nie⸗ mand von ihnen Gebietsanſprüche zum Nachteil der Entente hatte, was bei den Ententeſtaaten nicht der Fall ſei. Man kennt die Abſicht Frankreichs auf Syrien und Elſaß⸗Lothringen, der Italiens auf die öſterreichiſchen Süd⸗ weſtprovinzen, die Rußlands auf Konſtantinopel, die Meerengen und zum großen Teil Anatolien, die Englands auf Reſopotamien und Arabien, ebenſo weiß man, welche Intriguen ſie eingeleitet haben, um möglichſt den neuen Aufſchwung der Türtei zu hindern und um ihren Teilungsplan eines Taſes verwirklichen zu können, zum Trotz des Nationalitätenprinzips, das ſie immer hervorheben. In Wirklichkeit kümmert ſich die Entente wenig Harsenomtre-, den, fämmen in ulem lügroorn. der ſtrategiſchen Bahnlinie Bellegarde⸗Bouveret fin⸗ den nächtliche franzöſiſche Truppentransporte ſtatt, die von Lyon kommen und über Annemaſſe nach An⸗ necy geleitet werden. Seit der allgemeinen Mobilmachung im Auguſt 1914, wo die ſavoyſchen Truppen in umgekehrter Richtung nach Lyon befördert wurden, befuhren keine wei⸗ teren militäriſchen Trausporte die beſagte ſtrategiſche Linie mit Ausnahme der Verwundetentransporte von Lyon nach Hochſavoyen. c. Von der ſchweizer. Grenze, 20. Jau.(Priv.⸗ Tel. z..) Wie die„Gacette de Lyon“ berichtet, ſprachen geſtern nacheinander der franzöſiſche Botſchafter und der deutſche Geſandte beim Bundesrat vor, um ihm ihren Dank für die getroffenen Maßnahmen zur Verſtärkung des Grenzſchutzes auszu⸗ ſprechen. Die engliſchen Feldarbeiter drohen mit draſtiſchen Mahregeln. London, 20. Jan.(WB. Nichtamtlich.)„Daily Chronicle“ meldet, daß die Mitteilung des Präſidenten des Ackerbauamtes Prothers, daß die Männer der Klaſſe C 3. in Bataillonen unter militäriſchem Kommando berteilt würden um die zum Militär einberuſenen Arbeitskräfte in der Landwirtſchaft zu er⸗ ſetzen, unter den Fachvereinigungen beſonders aber in der Fach⸗ vereinigung der Feldarbeiter große Entrüſtung hervorgerufen habe. Die Mitglieder, dieſer Verein gung drohen enit draſtiſchen Maßregeln, falls das Kriegsamt bei dem Beſchluß bleibt. London, 20. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Büro meldet aus Roi de Janeiro: Das Marineminiſterium er⸗ klärte einem Interview, daß der Dampfer„Hudſon Maru“ cls deutſches Schiff betrachtet und deshalb nicht in Pernam⸗ buco interniert werde. Es wird als deutſche Priſe dort bleiben. Exploſion in einer engliſchen Munitionsfabrik. London, 20. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtliche eng⸗ liſche Meldung. In einer Runitionsfabrik in der Nähe von London hat ſich eine Exploſion ereignet. Man fürchtet, daß es zahlreiche Tote gegeben hat und daß großer Schaden angerichtet worden iſt. ——————.—— Der Jahrestag der Begegnung von Niſch. Sofia, 20. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der bul⸗ gariſchen Telegraphen⸗Agentur. In einer Beſprechung des Jahrestages der Zuſammenkunft des Kaiſers Wihelms mit dem König Ferdinand in Niſch ſchrelbt das halbamtliche Echo de Bulgarie: Das gute Recht Bulgariens, das Kaiſer Will elm in ſeiner Niſcher⸗Rede betont hat, hat den Sieg davon getragen und ein neues Tor zwiſchen Mitteleuropa und dem Orient geöffnet. So er⸗ ſcheint die Vereinigung Bulgariens als eines der weſentli hſten Elemente der künftigen Mächtekonſtelation und eine der Bürg⸗ ſchaften des Beſtandes der Türkei ſowie der Intereſſen Oelter⸗ reich⸗Ungarns und Deutſchlands. Einig und geſchmiedet ſteht der Verbündeten gemeinſamen wilitäriſchen Macht im Dienſte um ehen dieſe Grundſätze, ſobald ſie ihren eigenen Intereſſen Jnicht entſprechen. Die Verkündigung des engliſchenProtektorats über Aegypten, deſſen Benölkerung in keinem Verhältnis zur engliſchen Raſſe ſteht, die Annektion Zyperns, wo nichts engliſches iſt, die Beſetzung Tripolitantens durch die Italiener, wo doch der Italiener nur Eindringling iſt, die finſteren Pläne Rußlands, Konſtantinopel mit dem Marmara⸗ becken beſitzen zu können, wo die überwältigende Mehrheit der Berölkerung türkiſch und mohammedaniſch ſind, ſind viele Verletzungen des Nationalitätenvrinzips. Die Türkei war alſo gezwungen, gleich ihren Verbündeten, zu den Waffen zu greifen zur Verſtärkung ihres Beſtandes, Ebre, Freiheit und ihrer Unabbängigkeit. Indeſſen glaubt die Türkei mit'ren Verbündeten, daß dieſes Ziel heute erreicht iſt. Die feindlich en Mächte dagegen ſind in dieſem Augenblick ron der Verwirk⸗ lichung ihrer Pläne weiter als je entfernt. Gerade deswegen lehnen ſie nervös den aufrichtigen Vorſchlag ob und über⸗ nehmen dagegen unfberlegt die Verantwortung für die Fort⸗ ſetzung des Blutvergießens. Die Note erwähnt dann das Schickſal Serbiens. Monte⸗ nearos und Rumäniens, die von der Entente in den Krieg ge⸗ ſtoßen worden ſind und hebt das garnicht näber zu bezeichnende Vorgeben bervor, das die Entente Griechenland gegen⸗ über eingeſchlagen hat, um es in den Krieg zu ſtürzen. Die Note weiſt auf die Leiden der Menſchheit bin, die aus dem Krieg entſtehen und den zu beenden die Genner ohne Grund abgelehnt haben, ſodaß die Verantwortung für die Er⸗ neuerung des Kampfes auf ſie zurückfällt. Die Note ſchließt mit den Worten, daß die vier Verbündeten im Vertrauen chif die Gerechtigkeit ihrer Sache den Krieg fortſeßen werden bis zur Erzieluna eines Friedens, der die Ehre und die Freiheit ihrer Völker ſichert und den Nationen eine freie Entwicklung verbürgt. Her b⸗Bonllrieg In zwei Tagen 12 Schiſſe torpediert. Rotterdam, 20. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Hier ſind eſtern die zwei Kapitäne und dreiunddreißig Mann der däni⸗ ſchen Dampfer„Gerda“ und„Chaſſiemaerſt“ ange⸗ kommen, die Mitte Dezember bei Finiſterre von einem deutſchen Unterſeeboot verſenkt wurden. Am 16. Dezember wurde„Gerda“ von einem deutſchen Unterſeeboot ohne Num⸗ mer angehalten. Das Schiff erhielt eine aus ſieben Köpfen be⸗ ſtehende Priſenbeſatzung und wurde darauf als Rettungsſchiff benutzt. Am ſelben Tage wurde„Chaſſiemgerſt“ angehalten und verſenkt. Die Beſatzung von neunzehn Mann murde auf die„Gerda“ gebracht. Dann ging das Unierſeeboot auf die Jagd nach anderen Schiſſen. Der nächſte Dampfer war der däniſche Dampfer„Bayhall', deſſen Beſatzung von dreißig Mann jedenfalls an Bord der„Gerda“ gebracht wurde. Einige Stunden ſpäter ereilte den japaniſchen Dampfer „Tati Maru“ dasſelbe Los. Hierauf erhieſt„Gerda“ Be⸗ ſehl, in Finiſterre einzulaufen. Dort wurden die verſchiedenen Beſatzungen gelandet, worauf die„Gerda“ ſelbſt außerhalb der territorialen Gewäſſer von der Priſenbeſatzung mit Bomben zum Sinken gebracht wurde. In zwei Tagen hatte das deutſche Unterſeeboot zwölf Schiffe torpediert, da⸗ runter norwegiſche und portugieſiſche Fahrzeuge. 9 W Nr. 34. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 20. Januar 1917. Die Kriſe in Griechenland Die Entente iſt mit Griechenland zufrieden. Berlin, 20. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Reuter berichtet: Telegramme aus Athen zeigen, daß die verbündeten Ge⸗ ſanblen mit der gegenwärtigen Haltung und der Erfüllung der Forderungen der Griechen vollſtändig zufrieden ſind. Die Entlaſſung der verhafteten Veniſeliſten hat begonnen und eine große Anzahl von ihnen iſt bereits nach hier zurückgekehrt. Es iſt beachtenswert, daß den Bedeutenderen von ihnen eine große Höͤflichkeit bewieſen wurde. Außerdem ſchreitet auch der Abtrnasport der Truppen ununterbrochen fort und wenn die Haltung der Regierung ſo bleibt wie augenblicklich und ſie ihre Verpflichtungen getreu ausführt, dann 5 man hier zu⸗ frieden ſein und eine baldige Rückkehr zu normalen Be⸗ diehungen mit den Ententemächten erwarten. Hungersnol.— Großer Haß gegen die Entente. m. Köln, 20. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Sofia: Der„Mir“ erfährt aus diplomatiſcher Quelle, daß Griechenland keinen Krieg wolle, ſich aber in einer Lage befinde, die ſchwieriger noch ſei als ein Krieg. Die Blockade ſchneide jeden Verkehr ab und Hungersnot Beſche Das griechiſche Volk erwarte, daß die griechiſche Note an Wil⸗ ſon keine Stimme in der Wüſte ſein werde. Der Haß gegen die Entente ſei groß. Obwohl die griechiſche Regierung das Ultimatum der Entente angenommen habe, werde es ſchwerlich voll erfüllt werden, da das griechiſche Volk kaum den Selbſtmord ſeines Staates zulaſſen werde und noch nicht alles zu Ende ſei. ———— Der neue ruſſiſche Kregsminiſter. General Beljajeff iſt der vierte Kriegsminiſter, über den Rußland während des Krieges bereits verfügt. Beljajeff hat im xuſſiſchen Heere eine ungewöhnliche Laufbahn zurück⸗ gelegt. Wie eine Reihe anderer ruſſiſcher Heerführer, die auch im Frieden nur eine geringe Bedeutung hatten und erſt durch den Krieg zu Ruhm und Anſehen kamen, ſo hat auch Beljaſeff ſeine ſchnelle Laufbahn in erſter Reihe dem Kriege zu ver⸗ danken. Als ſchon Bruſſilow Kommandant einer Gardekaval⸗ keriediviſton und Rußki und Rennenkampf bereits Armee⸗ korpskonanandanten waren, war der Name des General Bel⸗ 665 in der ruſſiſchen Rangliſte unter der oberſten Generali⸗ üt noch gar nicht vorzanden. Bei Ausbruch des Krieges war er Generalmajor. Er wurde aber bald zum Generalleutnant boförbert und vor einigen Monaten zum Generalſtabschef er⸗ nannt. Bechajeff hat ſich im Frieden dadurch ausgezeichnet, daß er lierariſch eifrig tätig war. Beſonders in ruſſiſchen Zeiiſchriften fand man des öfteren Aufſätze von ihm, die ſich mit den Fragen der Verwaltung und Führung des ruſſiſchen Heeres beſchäftigten. Er hat darin einen ſcharfen Verſtand und klares Urteil bewährt. Zugleich wurde man dadurch auf ihn aufmerkſam und ſetzte ihn nunmehr in die Lage, ſeine Lehren auch in der Praxis zu verwerten. Der Grund für die Verab⸗ ſchiedung des Kriegsminiſters Schuwajeff iſt, wie alle überra en Miniſterwechſel in Rußland in Dunkel gehüllt. Als zum Kriegsminiſter ernannt wurde, ſchrieben wir, daß ſeine Ernennung nichts mit militäriſchen Fragen zu tun habe, ſondern daß es ſich lediglich um eine Laune oder einen Willensakt Raſputins handle. Schuwajeff ge⸗ hörte nämlich zu dem engſten Kreiſe des ermorderten ruſſiſchen „Heiligen“, der in dem Hauſe des Generals Schuwajeff ſehr viel verkehrte. Wie weit nun die Ermordung Raſputins mit der Verabſchiedung Schuwajeffs zuſammenhängt, läßt ſich natürlich von hier aus nicht beurteilen. Aber in Petersburg hängt das Kommen und Gehen der Miniſter noch derartig von perſönlicher Intrigenwirtſchaft ab, daß immerhin ein Zuſam⸗ menheng ſchen der Naſputins und der kurz darauf 1 Verabſchiedung Schuwajeffs vermutet wer⸗ den zann. Die Gegner Schuwajeffs und Raſputins, die zu Leb⸗ geiten des Mönchs ihre Abſichten nicht erreichen konnten, wer⸗ den jetzt in der rückſichtsloſeſten Weiſe ihr Ziel verfolgt haben. Der vierte ruſſiſche Kriegsminiſter tritt nunmehr ſein Amt an. In Rußland bekleidete zu Kriegsbeginn General Suchomlinow den Poſten eines Kriegsminiſters, Seine ſkandalöſen Machen⸗ 1 ſind noch überall ſattſam bekannt. Seine auf Koſten rwaltung erzielte Bereicherung wird auf 600 Mil⸗ lionen Rubel u Sein Nachfolger wurde Poliwa⸗ now. Dieſer aber ſah ſehr bald, daß er eine zu große Bürde auf ſeine Schultern gewälzt hatte. Dieſes iſt der einzig erſicht⸗ liche Grund, weshalb er ſchon nach wenigen Monaten die Flinie ins Korn warf. Sonſt war er ein redlicher Mann, der zum atz von ſeinem Vorgänger mit reinen Händen aus dem Kriegsminiſterium geſchieden iſt. Ihm folgte in ſeinem Amte der Kriegsminiſter Schuwajeff. Schuwajeff war bis zum Antritt dieſer Stellung noch wenig an die Oeffent⸗ lichkett getreten.(B..) Ein neues Heulſg⸗Deſeerreithertun. Von Engelbert Pernerſtorfer, Vizepräſident des öſter⸗ reichiſchen Abgeordnetenhauſes. Je näher wir dem Abſchluſſe des Krieges, deſſen baldige⸗ Ende wir alle wünſchen, kommen, deſto mehr beſchäftigen ſich unſere Gedanken mit der näheren und ferneren Zukunft 5 und Oeſterreichs. Wir wünſchen, daß der Bund 0 den zwei großen Reichen feſt und dauernd, daß er eine e Bürgſchaft des europäiſchen Friedens nicht nur, er auch in der Folge der Ausgangspunkt einer groß⸗ — olitit᷑ 8 den— Wn 55 er Erſtarrung erlöft und ihn mit europätſchem Geiſt un —91 utel Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es für uns, daß das führende Element das Deutſchtum ſein muß. Für uns in Oeſterreich iſt dabei ron der größten Wichtig⸗ keit, daß wir in jeder Beziehung in engſter Verbindung mit dem Deutſchtum im Reiche bleiben. Dabei denken wir nicht nur an kulturelle und wirtſchaftliche Beziehungen. ſondern wir ſtellen uns ſchon vor, daß auch die politiſchen Bande immer ſtärker und unzerreißbarer merden. Daß die wirtſchaſtlichen Annäherungen ſich vollziehen werden, ſo oder ſo, gleich oder ſpäter, iſt klar, wenn die beiden Reiche ihre weltg hichtlichen ufgaben nach dem Oſten er⸗ füllen wollen. Daß die kulturellen Zuſammenhänge nicht zer⸗ riſſen werden können, 2 nicht hüben und drüben eine ſchwere eintreten, iſt ebenſo offenſichtlich. Doch kann man in ſchon manche Erſcheinung beobachten, die denken ier und da ſucht man aus gewiſſen äſthe⸗ unkten heraus einen Gegenſatz des Deutſch⸗ ſchtimn felelen wollen, der ert, weil es Ein Deui ſterreicher⸗ — geſchloſſene Einheit gegenüber dem Reichsdeuiſchtun SS nicht gibt. Auch dieſes iſt im äſthetiſchen Sinne keine reſtloſe Einheit. Das geſamte Deutſchtum einſchließlich des ſchweize⸗ riſchen und baltiſchen Splitters, ja einſchließlich ſolcher kleinerer Teile, wie ſie etwa durch die Siebenbürger Sachſen dargeſtellt ſind, iſt gewiß kulturell eine Einheit, es iſt die Syntheſe der Verſchiedenheiten der Stämme und Provinzen. Man kann ſehr wohl z. B. von einer bajuvariſchen oder ſchwäbiſchen Literatur innerhalb der deutſchen Literatur ſprechen. Aber ſchon in dieſem Sinne kann man nicht von einer deutſchöſter⸗ reichiſchen Literatur reden. Sie gehört zum Teil zur bajuva⸗ riſchen, zum Teil zur ſächſiſchen oder ſchleſiſchen Literatur, hat zum Teil Inſelcharakter, wie die der banater Schwaben oder Siebenbürger Sachſen. Ein⸗ und untergeordnet ſind dieſe Teile der deutſchöſterreichiſchen Literaturerſcheinungen nicht einer deutſchöſterreichiſchen, ſondern nur der deutſchen Geſamtlitera⸗ tur. Daran iſt feſtzuhalten und die Verſuche, die immer roieder, nicht immer völlig offen, auftreten, ſind aufs ſchäcſſte zurück⸗ zuweiſen. Der Deutſchöſterreicher, insbeſondere der Wiener, leidet an zwei großen Fehlern. Erſtlich an dem Zweifel an ſich ſelbſt. Daher kommt auch ſeine ewige Raunzerei. Etwas mehr nationaler Stolz täte ihm ſehr gut. Er ſollte mehr das Be⸗ wußtſein haben, daß wir Deutſchöſterreicher, wenn wir es auch im Politiſchen oft haben mangeln laſſen, doch zu der künſtleri⸗ ſchen Geſamtkultur Alldeutſchlands, ſo viel beigetragen haben, daß ſie ohne uns geringer wäre. Der andere Fehler iſt der Uebermut. das größte Gegenteil des 1. Fehlers.„Mir ſan mir“ iſt der klaſſiſche Ausdruck einer Stimmung der Ueberheblichkeit, die meiſtens dann am ſtärkſten zu hören iſt, wenn die weniafte Urſache zu ſolchem übertriebenen Selbſtbewußtſein iſt. Und wenn geſchickte Macher hier den Hebel anſetzen, werden ſie iuf gläubige Hörer in Menge ſtoßen. Und unterſtützt durch andere Strömungen, über die man erſt nach dem Kriege offen wird ſprechen können, werden die neueſten Prediger eines neueſten Deutſchöſterreichertums leicht Anhänger finden. Wenn dieſe dann Boden gewinnen, kann in Oeſterreich nicht allzu ſchwer ein Deutſchtum gezüchtet werden, das geneigt iſt, in der Gegen⸗ ſätzlichkeit zum Reichsdeutſchtum ſein eigentliches Weſen zu ſuchen und vielleicht auch zu ſinden. In Verbindung mit den erwähnten Strömungen kann das auch zur politiſchen Ent⸗ fremdung führen, was ein weltgeſchichtliches Unglück wäre. Dann könnte es ſoweit kommen, daß ein Deutſchöſterreichertum entſteht, das in betrüblicher Weiſe jenem Deutſchſchweizertum ähnelte, das uns ſo bitter in dieſem Kriege enttäuſcht hat. Die Enttäuſchung beſtand nicht darin, daß die Deutſchſchweizer neutral geblieben ſind. Das haben wir als ſelbſtverſtändlich angeſehen. Aber ſie beſtand darin, daß wir es erleben mußten, daß hervorragende Deutſchſchweizer ſich gegen Deutſchland gewendet haben, eine deshalb um ſo beſchämendere Tatſache, weil wohl kein einziger franz. Schweizer gefunden werden könnte, der nicht zu Frankreich geſtanden hätte. Die Deutſch⸗ öſterreicher dürfen für alle Zukunft, wo es lich um Deutſchlands Geſchicke handelt, niemals neutral bleiben. Deshalb muß das Beſtreben, ein beſonderes Deutſchöſterreichertum konſtruieren zu wollen, das auch nur theoretiſch ſein Schickſal ungbhängig vom Schickſal des deutſchen Volkes ſich denken könnte, leidenſchaſt⸗ lich bekämpft werden. Ebenſo das Beſtreben, ein allgemeines Neuöſterreichertum auszurufen, das plötzlich in myſtiſchen Extaſen geboren wird und in dem alle Nationen des Reiches reſtlos aufgehen oder aufgehen ſollen. Man wird ſagen, das iſt ein Phantom. Wirklichkeit. Das Beſtreben nämlich. Ein Mann wie Her⸗ mann Bahr hat Bedeutung und Einfluß. Er hat ſich zwar politiſch in der Oeffentlichkeit bisher wenig umgetan, aber er wird viel geleſen und iſt ein geiſtreicher Schriftſteller. Seit er ſich zum Katholizismus bekehrt hat, predigt er, wie ſein Vor⸗ fahr in dieſem Punkte, Richard von Kralik, das Neu⸗ öſterreichertum. Es iſt mir nicht bekannt geworden, daß er unter den Deutſchen in Oeſterreich bisher viele Adepten gefun⸗ den hätte. Nur bei den Tſchechen hat er begeiſterte Zuſtim⸗ mung erreicht. Das iſt natürlich. Denn erſtens lobt er ſie. Und zweitens kann den Tſchechen nichts erwünſchter ſein, als daß die Deutſchen in Oeſterreich ihr nationales Beroußtſein ſchwächen und zurückſtellen. Sie ſind nicht darnach geartet, das ihrige zu verlieren. Offenbar glaubt Hermann Bahr an ein ſolches Wunder bei den Tſchechen. Es wird bei ilnen nicht en⸗ treffen, während die Deutſchen nur allzu geeignet und geneigt ſind, um irgend welcher„höherer“ Intereſſen willen ihr Deutſchtum abzuſchwächen oder gar zu verleugnen. Dieſes höhere Intereſſe ſoll in unſerem Falle das„Neuöſterreich“ ſein. Leicht könnte man mir den Vorwurf machen, ich ſähe zu ſchwarz. Bahr iſt ein unpolitiſcher Schriftſteller. Er ſchreibt Romane, Dramen und ab und zu Eſſays. Sie ſind immer eiſtreich, aber ſobald ſie ſich mit Politik beſchäftiqen, von einer ſaſt rührenden Naivität. Aber will ſtärker beſchwören. Ich will einen Mann der Wiſſenſchaft vorführen, der an der Wiener Univerſität als Privatdozent Ceographie vorträgt und der der Vorſtand des Inſtitutes für Kulturforſchung iſt, Dr. Erwin Hanslik. Er hat eben jetzt ein Buch erſcheinen laſſen„Oeſterreich(Erde und Geiſt)“. Dieſer Mann hat Hörer und Gelegenheit, ſeine Gedanken auf mannigfache Weiſe zu verbreiten. Der begründet nun wiſſenſchaftlich das 55 reichertum. Er erklettert wohl den Gipfelpunkt geographiſcher Phantaſtik oder phantaſtiſcher Geographie. Er beweiſt mit dem Aufwande großer Gelehrſamkeit, daß Oeſterreich in der Haupt⸗ ſache in ſeiner jetzigen Geſtalt ein naturgegebenes Einheitsge⸗ bilde ſei. Er würde dieſen Beweis ja gewiß auch führen. wenn der Plan Joſefs II., die Niederlande gegen Bayern ein⸗ zutauſchen, verwirklicht worden wäre, Hanslits Konſtruk⸗ tionen werden in gewiſſen Kreiſen außerordentliche Zuſtim⸗ mung finden. Sie ſind zwar nichts als Konſtruktionen, die oft mit Geiſt vorgetragen werden, aber es ſind myſtiſche Konſtruk⸗ tionen. So iſt uns in Oeſterreich, dieſem Land der 1001 Probleme wahrhaftig nicht zu helfen. Wohl brauchen wir Ernſt und innere Begeiſterung bei dem Aufbau des neuen Oeſterreichs, aber keinen Rauſchzuſtand, wenn er auch auf wiſſenſchaftlichem Wege erzeugt iſt. Vor allein müſſen wir die harten Wirklichkeiten klar erkennen. Und das ſind die Nationen. Hanslik ſagt:„Doppelt und dreimal folſch iſt es, in Oeſterreich immer nur national ſein zu wollen. Hier gilt es mehr zu ſein. Zu allererſt muß jeder Menſch und dann erſt Anze⸗ höriger eines Volkes ſein.“ Schon Herder hat es gewußt, daß es den Menſchen nicht gibt, ſondern nur einen ſolchen Menſchen, d. h. einen Menſchen einer beſtimmten Gruppe, d. h. einen nationzlen Menſchen. Wir können in Oeſterreich im Gegenteile nur vorwärts kom⸗ men, wenn wir zuerſt die Nationen ſehen und nachdenken, wie wir ſie in den Staat einordnen. Oder:„Es gibt keine andere Löſung der unauslösbaren Widerſprüche des öſterreichiſchen Geſamtlebens als den bewußten Rückgang auf Menſchentum und Erdnatur“. Das ſagt platte Selbſtverſtändlichteiten oder nicht⸗. Es wird ein Oeſterreicher herrausdeſtilliert, der in den leer Abſtrattionen Ez werden mit großer Seibſt⸗ —— 3 Sãtze prochen, die ganz monumental klingen, aber imnerſich völlig haltlo⸗ ſind, w etwa:„In Nein— das iſt Oeſterreich iſt die Menſchheit Menſch geworden und hat gleich⸗ ſam die Erde betreten. Oder:„Der Menſch in den Oeſterreichern iſt ſtärker als in den anderen Völkern, eine Erfahrung, die all⸗ gemein bekannt iſt.“ Zuguterletz erfahren wir, daß in Oeſter⸗ reich„der gute Menſch zur Welt kommt“. Wir haben an dieſen Beiſpielen genug. Ich möchte war⸗ nen davor, dieſe neuöſterreichiſchen Beſtrebungen gering zu ſchätzen, ſie etwa bloß zu belächeln. Sie bergen Gefahren für die Gegenwart und Zukunft in ſich. Oeſterreich iſt natürlich kein phantaſtiſches Wunder und kein myſtiſches Geheimnis. Es iſt ein ſchwer verſtändliche⸗ Land mit großen und ehrenvollen Zukunftsaufgaben, bei denen wir Deutſchöſterreicher eine große Nolle zu ſpielen haben. Wir werden ihr nur gerecht werden können, wenn wir die Dinge mit größter Nüchternheit angehen und uns vor jedem Ueber⸗ ſchwang hüten. Dauernd werden wir nur Erfolg haben, wenn wir den inneren Zuſammenhang mit dem deutſchen Geſamt⸗ volke nie verlieren, nicht in nationsloſe Duſelei verfallen, wo⸗ durch wir nur zum Geſpötte für die anderen ſo nationalbe⸗ wußten Völker des Reiches würden, und wenn wir trachten, auch die äußere Verbindung mit dem Deutſchen Reiche, die in dieſem Krisͤge eine Gemeinſamkeit auf Gedeih und Verderb geworden iſt, immer inniger zu geſtalten. Briand und die Rammer. Bern, 19. Jan.(WTB. Nichtamil.) Bei der vorgeſtrigen Abſtimmung in der franzöſiſchen Kammer hatte die ſo, ialiſti⸗ ſche Gruppe, allerdings mit nur geringer Mehrheit, den An⸗ trag Geude auf Interpellation der Regierung über die Note an Wilſon abgelehnt. Nunmehr hat nach Lyoner Blättermel⸗ dungen der Abgeordnete Presoemone, der zur ſozialiſtiſchen Minderheit gehört, mit 30 ſeiner Amtsgenoſſen, darunier ſo⸗ gar eines Angehörigen der Mehrheit, beſchloſſen, heute au dem Wege der Interpellation von der Regierung Erklärungen über die Note an Wilſon zu verlangen. Paris, 20. Jan.(WB. Nichtamtl.) Die Kammer hat in Uebereinſtimmung mit der Regierung die Beſprechung der Interpellation Abel⸗Ferry über die Lage des Expe⸗ ditionskorps im Orient und die Interpellation Abram über die Vorgänge in Athen am 1. und 2. Dezember und die Politik der Regierung gegenüber Griechenland, auf den 25. Januar feſtgeſetzt. Der Sozialiſt Preſſemane wünſcht die Regierung über die Antwort der Alliierten an Wilſon zu interpellieren. Miniſterpräſident Briand ver⸗ langte die Vertagung dieſer Interpellation auf unbeſtimmte Zeit und erklärte: In der Beantwo tung des loyalen Erſuchens der großen amerikaniſchen Nation haben wir den Grund, warum wir kämpfen und die Sühne,(Sanktions) Wiederaut⸗ machungen und Bürgſchaften, welche wir verlangen, freimütig und beſtimmt auseinander geſetzt und unſere Kriegsziele ge⸗ nannt. Was können wir mehr ſagen? Warum ſollen wir in einen Meinungsaustauſch eintreten und Gefahr kaufen, die Wirkſamkeit des Schriftſtückes zu beeinträchtigen, deſſen Frei⸗ mut und Klarheit allen unabhän igen Ländern zum Bewußt⸗ ſein gekommen iſt?(Lebhafter Beifall.) Die Kammer ver⸗ tagte die Interpellation auf unbeſtimmte Zeit mit 437 gegen 57 Stimmen. Eine italieniſche Offenſive auf dem Karſt. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Jan. (Pr.⸗Tel., z..) Der Zürcher Tagesanzeiger meldet ein An⸗ ſchwellen der italieniſchen Artillerietätigkeit auf dem Karſt, wo man eine ſtarte italieniſche Offenſive als bevorſtehend betrachten darf. Dieſe ſoll allem Anſchein nach auf einen Wink der italieniſchen Heeresleitung durch beſondere Hervorhebung einer drohenden öſterreichiſchen Offenſive in Südtirol in der Schweizer Preſſe möglichſt verſchleiert werden. das verlorene Tripolis. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Jan. (Pr.⸗Tel., z..) Der Zürcher Tagesanzeiger berichtet: Bemer⸗ kenswert iſt das intereſſante Eingeſtändnis des italieniſchen Kolonialminiſteriums, daß erſt vor wenigen Tagen ein harter Kampf mit einem ſtarken Eingeborenentrupp bei Zuara ſtattgefunden hat. Da Zuara an der Küſte zwiſchen Tripoli⸗ und der tuneſiſchen Grenze liegt, beweiſt der Vorfall, daß die Araber das ganze Lanbesinnere bis zur Mec⸗ res küſte beherr ſch en und die Herrſchaft der Italiener auf die feſten Küſtenplätze beſchränkt iſt. die Rohlennot in Norwegen. m. Köln, 20. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Chriſtiania: Sjöfarts Tidende ſchreibt. Die Lage iſt unverändert. Wir bekommen immer noch keine Kohlen und unſeren Schiffen werden die BZunkerkoh⸗ len verweigert. Es ſind im ganzen jetzt etwa 50 Schiffe aufgelegt, infolge der Weigerung, Bunkerkohle zu liefern. Nach hier eingelaufenen Meldungen ſchreibt heute Evening Stan⸗ dard: Die britiſchen Behörden benutzten Bunkerübereinkom⸗ men, um mehr neutralen Schiffsraum britiſcher Fahrt zu er⸗ halten. Den neutralen Reedern werden leichtere Bedingungen Bunkerkohlen zu erhalten, angeboten, falls ſie ihre Schiffe in britiſcher Fahrt ſtehen laſſen. Bratianu in Kiem. Berlin, 20. Jan.(Von unferem Verliner Büto⸗) Aus Genf wird der B. Z. gemeldet: Wie die franzöſiſche Preſſe aus Petersburg meldet, iſt der rumäniſche Miniſterpräſide Bratianu mit ſeiner Familie auf der Durchreiſe nach Mo⸗⸗ kau in Kiew angekommen. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 20. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 19. Januar nachmittags. Ruhe an der ganzen Front. Paris, 20. Jan.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom i9. Januar abends. Unſere Artillerie bekämpfte im Laufe des Tages kräftig die feindliche Artillerie in den Abſchnitten öſtlich von Auberive, bei der Höhe 304 und bei der Farm Chambrettes⸗ Belgiſcher Bericht. Der Artilleriekampf war von großer Heftigkeit in der Gegend don Ramscapelle. Auf dem übrigen Teil der Pront die übliche Artillerietätigbeit. Dder engliſche Bericht. Pondon, 20. Jan.(WeB. Nichtamtlich) Amtlicher Bericht bom 19. Januar. Eine feindliche Walronille in ber letzten Nacht unſeren Linien öftlich von Fouquiſſart näherte, wurde bertrieben. Iu Laufe des Tages würden ſeindliche Arbeiter chteilungen iin Ancneabſchnitt durch unſere Artillerie Peſee eeen Se Stſe, Sng K. Erfofg beſchoſſen. f die ühl Arkfderietätieet.. Le. —— RR————— r e 9 arbeit mit den Studentinnen unſerer Nachbarſtadt be Sametag, den 20. Januar 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abene⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 34. Nus Staòt und Land. Die Brüfung für den einjährig⸗freiwill gen Heeresdien ündet in Karlsruhe im Märg ſtatt. Die Geſuche E 2** Februar bei der Prüfungskommiſſion einzureich n. as Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe in der deutſchen Turner Siten außer den bereits bekannt gegebenen 786 Miigiiebern S iter in den letzten gwei Monaten über 250 Turner, ſo daß de N N Ritter des nen Kreuzes 1 Klaſſe in ihren Reihen zählt unter Rittern des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe. arkenzwang in den Volksköchen. Wir machen au dieſer Stelle daxauf aufmerkſam, daß die Ausgabe der— —3* 4*—— 59 nur noch in den in der in dieſer Nummer befkanntgegebenen ulhäuſern gle Veitig veröffentlichten Zeiten erfolgt.— Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium. Mittwoch, den 24. Januar; findet im Saal der Loge„Karl zur Eintrachers ein Vor⸗ den g. über das Thema:„Die Kriegsſemeſter der deutſchen Stu⸗ entin“ ſtatt. Als Rednerin wurde Frau.r phil. Sophie kardt aus Heidelberg gewonnen, die durch ſtändige Zuſammen⸗ zuſen iſt, das genannte Thema zu beſprechen. D—— 5 t, e 3 ſprech er Vortrag be * Heidelberger Winterſport. Der Rodelwart teilt miß, daß die Redelbahn in ihrer Piie er Länge total adurch gußerordentlich gefährlich geworden iſt. Nur and geübten Rodlern wird etz möglich ſein, ſolche gux Zeit zu — hren„Kinder ſind grundſätzlich von der— 1 weiſen; ſolche haben ja Gelegenheit, auf unſeren anderen Jalb⸗ ppegen bequem und ungefährlich zu rodeln. Ganz beſonders wird —5 den— Sonntag das Publikum gewarnt, da wir in nlelen Jahren die Beobachtung gemacht haben, daß die Zuſchauer mit Vorliebe die Fahrbahn betreten, um die für ſie ſo 3 en Maſſenſtürze zu 5 Die Fahrbahn muß unter allen kolhtänden von den Zuſchauern fkei gehalten werden. Für 10 che iſt extra ein Zuſchauerweg längs der geſamten Bahn ange⸗ lehn 3 einer e e e des Stabtrates au der Ro Awaige Unglücksfälle ab. Jeder Einzelne rodelt auf ſeine eigene 2 55 14 9 2 Seſteen ein njähriger Junge einen erſchenke 1 — S 0 ſch ruch des rech⸗ Seir Die Schneeſchuhbahn auf dem Königſtuhl iſt, wie uns mit⸗ Seteikt wird, ſehr gut. Dem Auge bietet ſich ein wundervolles Fandſchaftebid. Der Echnee liegt bis herunter zur Molkenkur. Rodelbahn iſt vereiſt. * Die hellige Agnes. Der 21. Januar iſt für die katholiſche Kurche der Gebenktag der„Schutzheiligen der leidenden Unſchuld“, amlich der heiligen Agnes. An dieſem Tage werden zu Rom in der geweihten Kircke bie Lämmer geweiht, aus deren Wolle man 5 n Erzbiſchof das Pallium webt. Bildlich ſtellt man die geilige Acnes mit dem Scheiterhaufen und einem weißen Lamm dar. Es heißt nämlich, Agnes ſei ein hübſches römiſches Mädchen Eide en, das dem chriſtlichen Glauben beigetreten war, Der elklub für dieſes Jahr jede Verantwortung für Stabtpräſekt zu Rom hatte die ſunge Chriſtin als Gattin für Linen genußſüchtigen Sohn auserleſen, doch Agnes mochte nichts wiſſen. In ſeinem Grimm ließ ſie der Stabtpräfekt in das Haus der Schande werfen, um ſie gewaltſam zu demütigen. Doch üücnes blieb keuſch wie ſie geweſen. Man kränkte ſie auf alle sgliche Art und beſchulbigte ſie bald der Zauberei. Sie ward bexurteilt. Man ſchleppte ſie zum Scheiterhaufen, band ſie daran keſt urd kieß die ſchöne unſchuld'ge Chriſtin den Feuertod ſterben. Bies ſell im Jahre 808 geichehen ſein. Domenichino, ein italie⸗ niſcher Maler, ſtellte ihre Hinrichtung bildlich dar. ule. Das der ſilbernen Hochgeit feiert morgen Gonntag Herr Joh. Böttiger mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Albrechk, Ublandſtuaße Nr. 2 wohnhaft. * Tobesfall. Einen ſchweren Verluſt hat die deuiſche Turner⸗ ſchaft burch den plötzlichen Tod des Turnlehrers Andreas Volze 50 Fronkfurt a. M. erlitten. Er war nicht aur als Turnſchrift⸗ teller bekannt, ſondern auch ſelbſt ein hervorragend guter Turner geweſen. Als Kreisturnwart des Mitlelrhein⸗Kreiſes hat er zu leiner turneriſchen Entwicklung, die ihn mit an erſte Stelle brachte, nel beigetragen. Weiteren Kreiſen iſt er bekannt geworden ars eiter des Deutſchen Turnfeſtes in Frankfurt a. M. 1908, ſowie mor allem als Orzaniſator ker Eilbotentäufe der Deutſchen Tur⸗ zerſchaft zur Weihe bes Völkerſchlachtdenkmals, als 40 000 Tumier aus allen Gauen Deutſchlands, ſa ſelbſt aus Amerika, durch Eil⸗ nläufer Glückwünſche zur Weihe brachten. Polizeibericht vont 20. Januar(Schluß). Unfälle. In einem Fabrikanweſen in Rheinau ſtürzte — 18. ds. Mts., nachts 10 Uhr, eine 20 Jahre alte Fabrikarb“i⸗ 1Fin von dort von einer Gleisanſage herunter und brach ben inken Arm.— Am gleichen Taze fand ein 7 Jahre alter fi Leine geladene Clewehrpatrone und ſpielte damit im Haus⸗ r Draisſtraße 42., Die Patrone explodierte dabei und riß m ͤwei Finger der linken Hand weg.— Im Kauſe Mittelſtraße 112 ſtieg am 18. ds. Mts. ein 3 Jahre alter —9— zu ſeinem ein Nahr alten Brüderchen ins Bett und ſpielte * ihm. Dabei trug das ein Jahr alte Kind einen linksſeitigen derſchenkelbruch davon.— Vor dem Hauſe Mittelſtraſſe Gemäldeausſtellung aus Mannheimer Privatbeſitz. IV.(Schlutzbericht.) r Inhalt der oberen Säle und des Treppenhauſes läßt unter dem Titel e d e———— deran man dieſen Begriff ſoweit ſteckt, daß man das Miterleben * Entwicklung darunter verſteht. Es iſt auch für die Beurteilun ſch künſtleriſchen Werte, ſelbſt mancher ſchon ſeit längerer Zei n verſtorbener Künſtler der richtige Standpunkt noch nicht im⸗ lurr, 98 weil die Frage, inwieweit der Beſchauer der künſt⸗ eriſchen Seele nachgehen kann und ſoll, wohl kaum befriedigend Riöſt,werden dürfte; am wenigſten in der Zeit der Expreſſioniſten, 5 die enden Kunſtleiſtungen als überwunden faſt wi ehnen. Man braucht ſich nicht auf die extreme Seite ſtellen und Kärd doch zugeben müſſen, daß der erſte Saal des Obergeſchoſſes ei nſtverein) trotz mehrf verbeſſerter Umhängung der Bilder verwirrenden Eindruck macht. ie durch den Klaſſigismus eingeſchlagene gedankliche Rich⸗ ung der deutſchen Kunſl Halte den zeichneriſchen Stil hevorzugt, Icburch das Malenkönnen verloren ging und erſt im Laufe des aree wieder erworben werden mußte. Bei aller Kerei eit des Sgales VIII, die aber letzten Endes doch von den daunt ern leidenſchaftlichen Empfindens ausgeht(ſiehe die ſprühen⸗ —— Arbeiten von Lobis Corinih(185.—188), die maleriſch taſten⸗ öin Verſuche des Stuttgarters Adolf Hölgel(260—288), das leben⸗ bche Taubenbild von Hubert von Heyden(251), die beiden zeitlich ſter chiedenen, in ihrer Entwicklung temperamentvoll vorwärts⸗ boebenden Landſchaften von Hermann Goebel(227, 228) das wild⸗ übwegte, in ſeiner Art einfache Seeſtück von Hagemeiſter(287), ſeirrviegt ein brauner Ton, der für die Bildniſſe von Lenbach und Epigonen typiſch iſt. In 13 hervorragenden Arbeiten(207 ſaß 309) Iäßt ſich das Konnen des Meiſters in ſeiner Eigenart er⸗ aſſen. Sachliche, auf dekorative Linie zielende Wirkung, pfycho⸗ giſche Zeichnung, erhöht durch leichlen, nur das Weſentliche be⸗ ahtenden—— in eingelnen Werken iſt die Palette reicher, 9 er abgeſehen von ſeinen glänzenden Kopien(Nr. 307 gibt eine Abnung dieſer Seite ſeines—.— nirgends leuchtend. Das herce aber glänzt mit faſt durchdrindender Schärfe aus dem Kopfe b aus und feſſelt den Beſchauer. Die individualiſtiſche Note Len⸗ — wird von Gabriel Max träumeriſch verweichlicht, —.eulbach mit einem herriſchen Klang gemiſcht, von Defregger Eir197) auf das bäuerlich⸗büxgerliche Motw mit erzählenk Einſchlag übertranen. Von den wenigen ſonſtigen Bildniſſen dieſes Saales deigt der Mannheimer Philipp Klein(277—279) eine far⸗ em 78 lief——+ Abend 7 Uhr ein 14 Jahre alter Volksſchüler aus Unachtſamkeit gegen einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ wagen, wurde zu Boden geſchleudert und am ſe und dechten Oberſchenkel erheblich verletzt. Sämtliche Verletzten wur⸗ den ins Allgemeine Krankenhaus derbracht. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Gärtnerlehrling aus Oberrad, ein Bahnarbeiter von—95— und ein ſolcher von Lorſch, alle wegen er en Diebſtahls, ein Schiffsjunge von Ketſch und eine Dienſtmagd von Lauggaſſen, beide wegen Diebſtahls und eine von der Staatsanwaltſchaſt hier wegen Diebſtahls ausgeſchriebene Fabrikarbeiterin von Hirſchlanden. Vereinsnachrichten. r Der„Verein der Badener C. V. zu Berſin“ hatte 95 den gweiten in Verbindung mit dem„Badiſchen Kriegerverein C. B. zu Berlin' die in Berlin unterge⸗ brachten badiſchen Verwundeten zu einer Weihnachtsfeier eingeladen. Es waren etwa 170 an der Zahl, die im Laufe des Nachmittags ſich einfanden, glücklich, das Feſt im Kreiſe ihrer Landsleute feiern zu können. Zwei lange Kaffeetafeln mit Kuchen und anderen Leckerbiſſen waren 280 ſie hergerichtet. Nach einer Begrüßungsanſprache—— ben 1. Vorſitzenden des Vereins der Babener erfolgte eine Beſ Pence der Kinder von beiden Vereinen. Vielſeitige Unterhaltung brachte darauf eine lange Reihe von Lichtbildern, nach deren Merhan jedem der anweſenden Ver⸗ wundeten ein Paket mit allerhand Geſchenken von hübſchen Damen überreicht wurde, während ungefähr 100 Kameraden, die wegen ihrer Verwundung an der Feier nicht teilnehmen konnten, in den Lazaretten ſelbſt beſchenkt wurden. In gemütlicher Unterhaltung bei einem Glas Bier zog ſich das Feſt bis in die ſpäten Abend⸗ ſtunden hin. vergnügungen. * Roſengartenkongert. Auf das morgen Sonntag abend 79ĩ. Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindende Konzert des Heidelberger ſtädtiſchen Orcheſters weiſen wir nochmals hin. Erſtaufführungen in den.⸗T.⸗Lichtſpielen. Das Kind wird, will es nicht verflachen, ſondern in ſeiner Entwicklung vorwärts ſchrelten, in Hinkunſt einen erzieheriſchen Wert mit dem unterhalten⸗ den verbinden, und muß Films in der Art, wie ſie die geſtern abend ur Aufſührung gelangten„Rübezahls Hochzeit“ und„Kapitän Klein⸗ chmidts Polarſagden“ darſtellen, mit dem Maß von Liebe pflegen, wie es fetzt leider immer noch den Senſationsſtücken zutell wird. Der neue Wegener⸗Film reiht den vielen Rübezahl⸗Sagen eine neue und Ff ſehr hübſche an, die Paul Wegener in lebenden Bildern und erſen erzählt. Die duftige Handlung, die Bilder voll Schönheit bringt, wird ergänzt durch einſache Berſe, wie ſie ſich den Kindern leicht einprägen. Denn nicht nur Erwachſene werden an dieſem Märchenſpiel ihre Freude haben, ſondern beſonbers unſere Kleinen, die mit grogen—* den Berarieſen und das liebliche Elſenprinzeß⸗ hen anſtaunen und, für eine Stunde der Schunhblitergtur fern, im Wunberlanbe der Phantaſie wellen werben.— Aufnahmen, wie ſie bei der Art des Stoffes vollendeter wohl nie gezeigt werben können, bringt der zweite Film„Kapitän Kleinſchmidts 8 Unter größten Gefahren, unter Einſetzung des eigenen Lebens, ſind dieſe Bilder im nördlichen Eismeer aufgenommen und ſie reden von den ſeltenen Freuden, aber auch von den ungeheuren Anforderungen an Nerven, und Körperkraft, an Mut und Geſchicklichteit der Polar⸗ fahrer in eindrucksreichſter Form. Zumteil ſind die Aufnahmen von wunderbarer Klarheit. Wer z. B. die Todeskämpfe eines getroffenen Eisbären im Waſſer oder das erſchütternbe Kämpfen eines alten Eisbären für ſein in eine Schlinge geratenes Kind geſehen hat, wird es lebhaft im Gedächinis behalten. Der Film bringt einem ein Stück Naturgeſchichte viel näher, wie manche langatmige Abhandlung über le arktiſchen Regionen.— Die fetzige Spielfolge iſt jeden Lobes würdig und ein Beſuch kann man aufs wärmſte empfehlen. vp. Die Ermordung des Feloͤhüters Kunz von Mutterſtaot vor dem Schwurgericht. * Zweibrücken, 10. Jan. Ueber die Verhandlung gegen den Tagner Karl Rottmann aus Mutterſtadt, ber, wie mitgeteilt, wegen Totſchlags, begangen an dem Feldhüter Wilhelm Kunz, zu 15 Jahren Zuchthaus abzgl. 3 Monate Unterſuchungshaft und 10 Jahren Ehrverluſt verurteiſt wurde, tragen wir nach der „Pfälz. Rundſchau“ noch folgende Einzelheiten nach: Den Vorſitz führte Oberlandesgerichtsrat Heim, die Anklage vertrat 3ᷓ— Staatsanwalt Zeiler, als Rechtsbeiſtand war.⸗A. Dr. Mühlhäuſer dem Angeklagten beigegeben. Geladen waren 12 Zeugen. Der Angeklagte machte den Eindruck eines gufmüti⸗ gen Menſchen, dem man die Tat gar nicht zutrauen ſollte. Er iſt am 30. Oklober 1871 zu Mutterſtabt geboren, katholiſch, ledig und Tagner in Mutterſtabt. Er iſt mehrſach vorbeſtraſt. Der Vorſitzende ging näher auf das Vorleben des Angeklagten ein und es ſtellte ſich zum großen Erſtaunen der Geſchworenen und der Zuhörer beraus, daß er ſchon ein ſehr bewegtes Leben hinter ſich hat und ſeit ſeinem 17. Vebensfahre faſt mit wenigen Unterbrechungen hinter Gefängnis⸗ mauern geſeſſen hat. Unter auderem hatte der Angeklagte wegen Kbrperverletzung 4 Jahre Gefänonis, wegen Meuterns 1 Jahr Ge⸗ fängnis, wegen Widerſtand und Beleidigung 1 Jahr 6 Monate Ge⸗ fängnis und wegen ſchweren Diebſtahls 2 Jahre Zuchthaus erhalten. Wegen Jaodvergebens erhielt der Angeklagte folgende Straſen: 6 Monate. 4 Jahr 3 Monate, 1 Jahr 6 Monate, 6 Monate, 2 Kahre und 10 Monate und endlich 3 Monate Gefängnis. Die letzte Straſe hat er von Januar bis April 1916 verbüßt. Der Borſitzende ſchloß aus dieſen zumtell ſchweren Vorſtrafen, daß der Angeklagte das un⸗ befugte Jagen nicht hat laſſen können, was der Angeklagte beſaht. Die Vernehmung des Angekkagten eroab forgenden bigere Behandlung, die ſchon allgemeinere Klänge enthält, der Mannheimer Otto Propheter 6800 eine ⸗delorat— Linie, die manches von den Engländern übernommen hat. Das Kinderbildnis von Heinrich Linde⸗Walther(820) und das männ⸗ liche Porträt bon Hans Meid(888) verdienen gleichfalls Beachtung. Der braune Ton hat ſich aber auch des Figurenbildes der Landſchaft bemächtigt. In der Kartoffelernte von Fritz Böhle(161) iſt ein typiſches Werk Rieſer deutſchen Sachlichkeit, die ſich faſt nur auf die ehrliche, aber monumentale Zeichnung beſchränkt und ge⸗ danklich deſto eindringlicher wirkt, vorhanden. Bei dem älteren 8(286) kommt zur techniſch raffinierten Zeichnung in⸗ altlich leidenſchaftliche Seele 99835 bei den im Vorwurf ähnlichen Motiven von Victor Gilſoul(22., Frang Skarbina(884) und Friedrich Fehr(208) bereichern Beleuchtungseffekte die farbige Skala, die bei Zumbuſch(440) zu ſcharfen, in Lokaltönen gehaltenen Gegenſätzen wird, ſich aber in der freundlichen, geſunden Kompo⸗ ſition wohlgefällig auflöſt. Die Landſchaft hat ihre Farbigkeit von den franzöſiſchen Im⸗ preſſioniſten übernommen und ſie gur Stimmungsmalerei geſtei⸗ ert. Schönkeber(376, 377) als Meiſter(das Werk„Rapallo“ m Raum des Anbaus Keig ſeine volle künſtleriſche Grö e ſetzt ſich in Hellwag(247, 248) und in einem ſchönen Mannheimer G. H. Münch(340) fort. Der Mannheimer W. Oertel hat ſich ſchon un ſelbſtändigen Note durchgerungen, ohne indeſſen zur Ruhe ge⸗ ommen zu ſein. Endlich ſeien noch die ausgezeichneten Tierſtucke dieſes Saales erwähnt, deren Namen wie die franzöſiſche Künſtlerin Roſa Bon⸗ heur(188, 139), den Münchener Heinrich Zügel(447, 448), Volz Julius Adam(137, 183) beſten Klang beſitzen. Wie der große Oberlichtſaal zum Mittelpunkt der alten Kunſt ſich geſtaltete, ſo kriſtalliſiert ſich im ſüdlichen großen Querſaal des Obergeſchoſſes die deutſche Kunſt der zweiten Hälfte des 10. Jahr⸗ hunderts zu ſtärkſter abſoluter Wirkung. In den hier ausgeſtell⸗ ten Werken löſen ſich aus dem Chaos die führenden Kräfte, laſſen 00 die Wege erkennen, die zurück und vorwärts die Verbindung alten. Es ſind köſtliche Tafeln deutſchen Könnens, aus dem Geiſt unſeres Volkes geboren, die allenthalben empfundenen Geſetze der Schönheit zu neuem Leben verarbeitend. Sie ſchließen ſich nicht 50 feſtumgrenzten Reihe der Entwicklung, das konnte bei der Art ieſer Ausſtellung nicht erreicht werden, dafür aber entſchädigt nicht nur der Wert jeden Bildes, ſonbern auch die Ueberſicht über das 93 einzelner Meiſter, einzelne köſtliche, nur ſellen ge⸗ ſehene Werke. In 15 allen Zeiten ſeines reichen Könnens ent⸗ ſtammenden Werken tritt uns die urdeutſche voetiſche Art Meiſter Hans Thomas nahe(400—414). Arnold Böcklins Clio(162) grüßt von himmliſchen Gefilden uns entgegen, von Anſelm Feuerbach Tatbeſtand: Der Augeklaate traf 2 Tage vor der Tat den beur⸗ Nm Montag, den 22. Januar gelten folgende Marken: ür 5 Pfund die Marke 12(Marke 11 fällt aus). Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Allgemeinen Lebensmittelmarken Kohlrüben: .s und N 4. Brot: Für 750 Gramm die Brotmarke 1 der neuen Karte. Teigwaren; Für 100 Gramm die Marke N 1 der Allgemeinen Le⸗ bensmittelkarte. Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 44 in den Verkaufs. ſtellen—500 auf Kundenliſte. Fett: Für ein achtel Pfund die Fettmarke 22 in den Verkaufs⸗ ſtellen—900 auf Kundenliſte. Grieß: Für ein Pfund die Lebensmittelmarke für Kinder“ Nr. 2, für 125 Gramm die Marke 01. Haferflocken: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke N 2(45 9 das Pfund). Eier: Für ein Ei die Eiermarke 8 in den Verkaufsſtellen—600 auf Kundenliſte. Magermilch: Für je Liter die Magermilchmarken 14—18 am Samstag und Montag im geſamten bereich. Zucker: Für 250 Gramm die Zuckermarken 25 und 26. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 5. Außerdem far die Haushaltungen mit 5 und mehr Mitgliedern eine Schachtel Süßſtoff gegen die Haus⸗ haltungsmarke 6. Rübenſaft(zum Brotaufſtrich); Für 300 Sramm die Lebens⸗ mittelmarke für Kinder“ Nr. 3, in allen größeren Kolonial⸗ warengeſchäften(das Pfund 40 Pfg.). Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm.(Eine Marke gilt für 25 Gramm Fleiſch mit Knochen oder 20 Gramm Fleiſch ohne Knochen oder 40 Gramm Fleiſchwurſt.) Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K..-Seife) und 250 Gramm Seifenpulver die Januarmarken der Seifenkarte. * Eßt Erdkohlraben! Es ſei auf bas Merkblatt des Mannheimer Hausfrauenbundes „Verſchiedene Gerichte von Erdkohlraben“, welches jetzt mit den Lebensmittelkarten vom Städt. Lebensmittekamt an alle Haushaltungen verſendet worden iſt, aufmerkſam gemacht. Dabei ſei auch wiederholt, daß es unbedingt notwendig iſt, daß die Berölkerung mehr Erdkohlraben kauft. Die Stadt 2 iſt noch nicht zu einem Zwang übergegangen, daß 5. B. bei 5 Pfund Kartoffeln 7 Pfund Erdkohlraben gekauft wer⸗ den müſſen, wie dies in anderen Städten geſchieht. Sie hat viel⸗ mehr das Vertrauen, daß die auch ohne Zwang Erdkohlraben verzehrt. Auch die Familien, welche Kartoffeln ſelbſt eingekellert haben, ſollen Erdkohtraben kaufen und berbrauchen, um mit ihren eigenen Vorräten zu reichen. Der inneren Stadt⸗ Verbrauch der Erdkohlraben während der Wintermonate iſt darum nötig, weil ſie ſich länger als bis Ende März nicht halten. Städtiſches Lebensmittelamt. laubten Laudwehrmann Johannes Froſch, ebenfalls aus Mutter⸗ ſtabt, in der dortigen Wirtſchaft Schulz. Im Laufe der Unterhaltung hat Froſch erklärt, er müſſe unter allen Umſtänden Fleiſch haben und darauf hingedeutet, daß mau vlelleicht im Felhe eiwas Wild ab⸗ ſchießen könne. Er gehe morgen hinaus in den Wald, um Holz zu holen und bann ſolle der Angeklagte ebenfalls hinauskommen und * Flobert mitbringen. Der Plan wurde dann auch ausgeführt. Mit auseinandergenommenen Flobert, der in den Taſchen verſteckt wurde, ging der Angeklagte ins Feld. Unterwegs habe er den Flo⸗ bert ſchußbereit gemacht, um, wenn Wild aufgeſcheucht würde, zu ſchießen. Es kam ihnen ſedoch kein Wild vors Geſſcht, ſo ſehr ſie ſich auch Mühe gaben, und mußten unverrichteter Dinge wieder nach Hauſe zurückkehren. Der nächſte Tag brachte den gleichen Mißerfokg. Am 4. Auguſt endlich verſuchte man ſein Glück früher und ging be⸗ reits um ein Viertel über 5 Uhr ins Feld gegen den Wald zu. Der Angeklagte ging an der Wohnung des Froſch vorbei, um ihn mitzu⸗ nehmen. Er erfuhr aber von deſſen Frau, daß Froſch bereits unter⸗ wegs ſei. Nach einer kleinen Wegſtrecke haben ſich beide dann auch getroffen, Froſch hatte ebenfalls einen Flobert bei ſich. Man ging kreuz und quer üders Felb, jeder für ſich. Am ſogenannten Maudelgraben hatte der Angeklagte endlich einen Haſen aufgeſcheucht und einen Schuß auf dieſen abgegeben. Der Angeklagte lud wieder ſcharf. Den Schuß mußte der um dieſe Zeit auf ſeinem Dienſtgange beſindliche Feldhüter Wilhelm Kunz gehört haben, denn auf einmal kam er, nach den Angaben des Angeklagten, vou hinten auf ihn zu. Der Angeklagte wollte ſich möglichſt raſch entfernen, der Feldhüter ſchuitt ihm aber den Weg ab und kam auf eiwa 18 Meter an ihn heran. Als der Angeklagte trotz des Anrufes des Kunz nicht ſtehen blieb, habe letzterer einen Schutz auf ihn abgegeben. Der Angeklagte habe darauf ebenfalls ge⸗ ſchoſſen und den Feldhüter in den Hals getroffen, worauf Kunz ehenſo wie der Angeklagte hinter einem Baume Schutz ſuchte. Nach den Angaben des Angeklagten ſei nach wenigen Augenblicken der Feldhüter wieder hinter dem Baume hervorgetreten, den Revolver gegen den Boden zu baltend, habe er dem Angeklacten zugexufen: „Gih deinen Flobert heraus“, was der Angeklagte ſedoch nicht ſat. Aus Furcht. erwiſcht zu werden, hahe er einen Schuß auf den Felohſter abgegeben und zwar mufßte ſich der Felöhüter derart roſch umgedreht haben, daß ihn der Schuß in den Richen traf. Kunz ſtürzte zu Boden. Er habe kein Lebenszeichen mehr von ſich gegeben. Der Angeklaate habe ihn für tot gehalten. Er ſet noch eine Reitlang ſtehen geblieben, doyn nach dem sonbel⸗ 8 9 intereſſiert ein unbekanntes jugendliches Selbſtbildnis(212), ein unbekanntes Damenbildnis(211) und zwei feine Zeichnungen, (200, 210) an der monumentalen, an Roms Kultur geſättigter Form— von Marces(327, 828) labt ſich das Auge, Steinhauſen (888, 8 9 ſpricht in deutſchem Fühlen zu uns, Emil Lugo's Kunſt muß nach dieſen von moraliſcher und perſönlicher Empfindung ge⸗ tragenen Wexken(821—325) neue Wertung und Anerkennung er⸗ fahren, ein ſehr wichtiges Ergehnis dieſer Nusſtellung, es offen⸗ bart ſich hier ein deutſcher Künſtler tiefſten inneren Schauens, der in klarer ſelbſtändiger Form und Farbe ſich auslebt. Walter Leichkow's bodenſtändige Kunſt(204) kommt an einer ſchönen Landſchaft zum Bewußtſein, Toni Stadler(887) kann auch auf italieniſchem Boden*3 Münchner Schule nicht entraten, ein eigenartiges Frühwerk Segantini's(364) hält den Beſucher feſt, Fritz Ühde's lächerlich religiöſe Malerei(426, 427) beherrſcht die chmalwand mit zwei ausgezeichneten Arbeiten, die mit Max Liebermann's Kreihen cher Kunſt(314—319) zu entwick⸗ lungsreichen Vergleichen Veranlaſſung bieten. Ein farbiger und techniſch ſchön gemalter Hagemann 883 wet lyriſche Kompo⸗ ſitionen Ludwig von Hofmann's(262, 233), von Men⸗ el, Thoma, Feuerbach, Beaue⸗Jones, Robin bervoll tändigen den Inhalt des von hehren Kunſt erfüllten Raumes. Im nächſten kleinexen achteckigen Saal tönt die harmoniſche Stimmung in einen eierlichen Dreiklang aus, der von den Namen Leibl, Thoma, rübner beſtimmt wird und dem ſich als Notenſchwingungen ein⸗ zelne Werke des frühen Albert von Keller(270), ein Höhle(160), ein Joſef Fſraels(271), ein träumertſcher Fervand Könopff zuge⸗ ſellen. Wie ein Altarbild wirkt Laibbs Bildnis eines Herrn (296a), die unpergleichliche Einfachheit, Ehrlichkeſt und ſeeliſche, Tiefe dieſes Wiederfinders deutſcher Kunſt, der Mädchenkoyf er⸗ gänzt den ſtarken Eindruck, Thoma und Trübners Früharßeiten eigen, wie nahe ſie einſt dem Altmeiſter ſtanden, ihre ſpäferen eiſtungen, wie ſie ſich ſelbſtändig zu neuem Ausdruck, zu gedauk⸗ licher, zu maleriſcher Form ſich entwickelt haben. Wer in dieſen beiden Sälen zu ſehen weiß, hat das Gefühl, in einem Temhpel ſtiller, ernſter Beſchaulichkeit zu weilen, fern vom Streit der Welt, fern vom Streit um die abſolute Schönheit, weil hier eine —— ſelbſt begründete Schönheit durch ihre göttlichen Verkünder gefunden iſt. Um ſo unruhiger flackert das Auge im nächſten Saal, in wel⸗ chem auf neuen Wegen ein neuer Schönheitſucher wandelt. Es gärt in Form und Farbe, in Zeichnung und Gedanken, es ſyrüht ſtarker Wille, ſchöne Kraft, die freilich das letzte Ziel der über⸗ — enden Geſtaltung noch nicht erreichte, der einſtweilen nur er Glaube an eine neue Vollendung innerlich ſoigen kann. Das gezeigte Material iſt auch nach Entwicklung, nach Stoff und Tech⸗ ————— Nr. 34. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 20. Januar 1917. graben gegangen, habe daſelbſt das Flobertgewehr verſteckt und ſei nach Hauſe zurückgekehrt. 9 9 Um Einviertel 7 Uhr ſei er wieder daheim geweſen. Zuhauſe habe er keine Ruhe gehabt; er ſei auf einen Kartoffelacker gegangen und habe dort bis mittags gearbeitet und ſei dann zum Mittageſſen gegangen. Nach dem Eſſen ſei ihm der Gedanke gekommen, den toten Feldhüter zu begraben, damit man nicht wiſſe, wo er hin⸗ gekommen ſei. Rottmann nahm eine Hacke und ging an den Ort der Tat, wo er ein Loch ſchaufelte. Dies war innerhalb 10 Minuten ge⸗ ſchehen. Er ſchleiſte dann den Felbhüter, der ſchon ganz ſteif ge⸗ weſen ſei, an die Grube, legte ihn hinein und ſchaufelte das Loch zu, bis alles wieder eben war. Auch haite ſich der Angeklagte, nach ſeinem heutigen eigenen Geſtändnis, davon überzeugt, daß keine Spur mehr zu ſehen war. Den Revolver des Getöteten nahm er an ſich, wickelte ihn in einen Lumpen und verſteckte ihn an einer kleinen Ecke im Mandelgraben. Darauf fuhr er nach Ludwigshafen, wo er noch ein Geſchäft abzuwickeln hatte. Als der Feldhüter abends nicht nach Hauſe gekummen war, nachdem alles Suchen vergeblich geweſen war, wurde Sonntags die Feuerwehr und die Jugendwehr in Mutterſtadt zum Suchen des Feldhüters aufgeboten, die dann auch die vergrabene Veiche auffand. 3 Nach ſeiner Feſtnahme wollte der Angeklagte den Unſchuldigen ſpielen und verdächtigte Froſch in der denkbar ſchwerſten Weiſe, daß dieſer den tödlichen Schuß auf den Feloͤhüter abgegeben habe. Heute gibt der Angeklagte die Tat unumwunden zu. Die habe er allein vollbracht. Was er gegen den Froſch bei ſeiner ſeinerzeitigen Vernehmung ausgeſagt habe, ſei eine Lüge. Nach der Vernehmung des Angeklagten begann die Beweis⸗ aufnahm e, die ſich ziemlich kurz geſtaltete. Den Zeugen Froſch machte der Vorſitzende darauf aufmerkſam, baß er zunächſt unbeeibigt vernsmmen werde. Fracch verlangt jedoch ſofort vereidigt zu werden, da er nichts zu verſchweigen habe. Der Zeuge wurde jedoch un⸗ beeidigt vernommen. Er gibt zu, daß er an dem fraglichen Tage hin⸗ ausgegangen ſei, um unberechtigterweiſe die Jagd auszuüben. Eine beſonsre Perabredung mit dem Angeklagten habe er nicht getroffen gehabt. Sie ſeien zufällig zuſammengetroffen und nachbem ſie eine kürzere Strecke miteinander gegangen ſeien, hätte ſich ihr Weg ge⸗ trennt. Später habe er dann aus einer Entfernung von etwa—500 Meter einen Schuß und einen Schrei gehört; geſehen habe er nichté. Auch den Angeklagten habe er nicht mehr geſehen. Als er dann hörte, daß Kuns vermißt ſei, habe er noch nicht an eine Mordtat gedacht, da Kunz ſchon öfters einige Tage ſorigeweſen wäre. Die Sache ſei ihm erſt verdächtig vorgekommen, als der Angeklagte ihm geſagt habe, er habe ſeinen Flobert draußen im Feld verſteckt, wenn er(der Zeuge) auf das Feld käme, könne er den Flobert mitbringen. Als dann Sonntags der Zeuge auf das Feld hinausging, ſah er die Feuerwehr in großer Zahl auf der Suche nach Kung und nun kam ihm der Ver⸗ —— daß Kunz von Rottmann auf die Seite geſchafft worden ſein nnte. Dem Unterſachungsrichter hat der Angeklagte am 1. Novemher angegeben, weil gerade der Totenſonntag ſei, wolle er nun die Wahrheit ſagen und bekunben, daß nicht er, ſondern Froſch den Kuns erſchoſſen habe. Daraufhin ließ der Unterſuchungsrichter den Zeugen Froſch herbeiholen und ſtellte ihn dem Angeklagten gegen⸗ über. Der Angeklagte rannte mit dem Kopf mehrmals gegen die Wand, als er Froſchs anſichtig wurde und erklärte dann ohne wei⸗ teres, ex habe gelogen, nicht Froſch, ſondern er habe die Tat verübt. Strafanſtaltsdirektor Poch hat den Angeklagten ſchon vor 26 Jahren in der Anſtalt gehabt. Von ſeinen letzten 15 Lebensjahren habe der Augeklagte nicht weniger als 10 im Gefängnis und Zuchthaus zu⸗ gebracht. Er hat einmal geäußert, von dem Schießen laſſe er nicht, das ſei ſeine Hauptleidenſchaft und wenn ihm da jemand in den Weg komme, ſo werde er mit ihm fertig werden. Laut Gutachten des Sachverſtändigen war die von dem Angeklagten abgeſchoſſene Kugel noch auf 100 Meter von tödlicher Wirkung. Die Sektion der Leiche hat der Gerichtsarzt Dr. Fran⸗ vorgenommen. Er konſtatierte zunächſt eine Zerſplitterung des Kie⸗ ſers der linken Wange. Der Schuß ſei zweifellos ſehr ſchmerzhaft ge⸗ weſen. Sehr wahrſcheinlich ſei Kunz inſolge dieſes Schuſſes zu Boden Zeſtürzt und dann ſei der Angeklagte gekommen und habe ihm den Schuf in den Rücken beigebracht. So wie der Schuß in dem Körper des Angeklagten verlaufen iſt, könne ſich der Vorfall kaum anders ab⸗ geſpielt haben. Die Darſtellung, wie ſie der Angeklagte von dem kri⸗ tiſchen Moment gibt, ſei ſehr Anglaubhaft. Die Geſchworenen erkannten den Angeklagten des Jag d⸗ Lergedens und der vorſätzlichen Tötung für ſchulbig. Der Staatsanwalt beantragte hierauf wegen Jagdvergehen 3 Jahre Gefängnis, wegen vorſätzlicher Tötung 14 Jahre Zuchthaus, Ab⸗ erkennung der Ehrenrechte auf 10 Jahre und Stellung unter Polizei⸗ Kuſſicht. Das Urieil lautete, wie vom Staatsanwalt beantragt, auf 15 Jahre Zuchthaus, abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft, 10 Jahre Ehrenrechtverluſt und Skellung unter Polizeiauſſicht. Wie der Vor⸗ fitende in der Urt eilzbegründung ausführte, kam ſtraferſchwe⸗ rend in Betracht: die vielen Vorſtrafen des Angeklagten, ſowie der Umſtand, daß durch ſeine Tat ein Familienvater ums Leben gekom⸗ meu iſt; ſtrafmildernd das Geſtändnis des Angeklagten.— Der An⸗ geklagte nahm das Urteil ſofort an. Nus dem Großherzogtum. K. Karlsruhe, 19. Jan. Der Karlsruher Stadt⸗ rat teilt mit: Da Seine Enzellenz der Herr Genevalfeld⸗ mapſchal! von Hindenburg infolge der großen dienſtlichen Anforderungen während der„Dauer des Krieges ſich zu ſeinem Bedauern außerſtande ſieht, die ihm als Zeichen ſeiner Ernennung zum Ehrenbürger der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe gewid⸗ mete Ehrenurkunde aus Stein und Eiſen aus den Händen einer Akordnung der Siadt beyſönlich entgegenzunehmen, hat er den Wunſch geäußert, dieſelbe an ſeine Frau Gemahlin nach Hannober zu überſenden. Ihre Eell leng die Frau Generalfelbmarſchall Beſtätigten den Smpfang mit folgendem Schreiben:„Hannover, 10. Januar 1917. Sehr geehrter Hers Oberbürgermeiſter! Von meiner Reiſe zurückgekehrt, iſt eg mir mein Erſtes, Ihnen und der Stadi Karlsruhe von gangem Herzen zu denken für die prachivolle Ehrentafel, die dieſelbe ihrem üvger hat gukommen laſſen. Die Tafel iſt vollendet ſchͤn in Entwurf und Arbeit und wird, aus Stein und Eiſen hergeſtellt, ein Denklmal ſein und bleiben der ſchweren eiſernen Zeit, in der wir augenblicklich ſtehen. Sie wird meinen Mann, auch mich und meine Kinder immer an die Zeit erinnern, in der wir in Karlsruhe lebten. Von Herzen gern waren wir dort und es iſt mein aufrichtiger Wunſch, noch einmal, wenn Gott der Herr uns Frieden gibt, nach dort komwen zu fönngn, um mit meinem Main die Stadt, in der wir uns ſo wohl gefühlt, noch einmal aufzuſuchen. Gott erhalte und ſchütze Karls⸗ ruhe und laſſe es weiter blühen und gedeihen. In dieſe Worte möchte ich meinen Dank kleiden. Ihre ſehr ergebene Gertrud von Hindenburg.“ Ferner hat ſeine Exzellenz der Herr Generalfeld⸗ marſchall dem Oberbürgermeiſter aus dieſem Anlaß folgendes Schreiben zugehen laſſen:„Großes Hauptquartier, den 13. Januar 1917. Sehr verehrter Herr Oberbürgermeiſter! Nach einer Mit⸗ teilung meiner Frau iſt die ſo überaus künftleriſch ausgeführte Ehrenurkunde der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe in Han⸗ nover eingetroffen, ich biite, dem Magiſtrat, den Stadtverordweten und dem Künſtler, der die Urkunde hergeſtellt hat, meinen herg⸗ Der⸗ lichen Dank für dieſes herrliche Werk zu übermitteln. D prachtvolle Ehrenbürgerbrief wird in meiner Familie ſtets“s wertvolle Erinnerung an die Reſidenzſtadt Karlsruhe, mit der mich ſo viele Begiehungen vertnüpfen, hoch in Ehren gehalten werden. Mit der Bitte, allen Mitbürgern meine Grüße ausſprechen zu wollen, bin ich Eurer Hoclwohlgeboren ſehr ergebener von Hinden⸗ burg, Generalfeldmarſchall.“ )6Karlsruhe, 20. Jan. Am 21. Januar ſind 40 Jahre verfloſſen, ſeit der Eröffnung der Karlsruher Straßenbahn. An dieſem Tage fuhr der erſte Wigen der Pferdebahn durch die Kaiſerſtraße. Zu Beginn des Jahres 1900 wurde die Bahn elektriſiert und im Jahre 1912 ginz ſie mit einer Kauffumme von 6 300 000 Mk. in den Beſitz der Stadt über. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankfurt, 19. Jan. In Kürze wird an unſere Bür⸗ gerſchaft ein Aufruf ergehen, den durch den Krieg zu⸗ ſammengebrochenen oder ſchwach gewordenen Hand⸗ werksbetrieben zum Wiederaufbau eine großzügige, finanzielle Hilfe zukommen zu laſſen An die Spitze dieſer Be⸗ wegung hat ſich ein Ehrenpräſidium geſtellt, beſtehend aus dem Stellvertretenden kommandierenden General Riedel, Polizeipräſidenten Rieß von Scheurnſchloß, Oberlandesge⸗ cichtspräſidenten Spahn und Oberbürgermeiſter Voigt. Der Vorſtand des Arbeitsausſchuſſes wird durch Bürger⸗ meiſter Dr. Luppe, erſten Vorſitzenden, Landtagsabgeordneten Oeſer, ſtellvertretenden Vorſitzenden, Otto Golbmann, Schatz⸗ meiſter und Handwerksamtvorſteher Bouveret, Schriftführer, gebildet.— Dder Nationalſtiftung wurden von Kom⸗ merzienrat Beit von Speyer und von Geheimen Kom⸗ merzienrat von Paſſavant je 50000 Mark und von Oskar Oppenheimer 29000 Mark überwieſen, und zwar mit der Beſtimmung, daß hiervon der Stadt Frankfurt a. M. 50 Prozent, den Angehörigen der Provinz Heſſen⸗Naſſau 25 Prozent und dem Zentraltomitee in Berlin edenfalls 25 Pro⸗ zent zur Verfügung geſtellt werden. Letzte Meldungen. Die Entſchließung des unabhängigen. Rusſchuſſes jür einen deutſchen Frieden. Berlin, 20. Jan.(Priv.⸗Tel.) In einer am Freitag abend im Plenarſitzungsſaal abgehaltenen ungemein zahlreich beſuchten Verſammlung des unabhängigen Ausſchuſſes für einen deutſchen Frieden wurde nach langen Reden auf einen Antrag des Vorſitzenden, Abgeordneten Fuhrmann, ein⸗ ſenbens beſchloſſen, folgendes Telegramm an den Kaiſer zu enden: Euerer Majeſtät bringen mehr als tauſend in Berlin verſammelte Vertrauensmänner und Mitglieder des unab⸗ hängigen Ausſchuſſes für den deutſchen Friedes aus allen Teilen Deutſchlands, im Anſchluß an die Reden von Profeſſor Dietrich Schäfer, Grafen Weſtarp, Dr. Pfleger, Dr. Streſe⸗ mann und Dr. Traub, begeiſterie Huldigung und freudigen Dank dar für die Worte heiligſten Jornes, entſchloſſenen Kampfes und Siegeswillens, die Euere Majeſtät an Heer und Marine und an das ganze deutſche Bolk gerichtet haben. Euere Majeſtät haben damit den ſchweren Druck vom deutſchen Volk genommen, der bisher auf ihm laſtete. Eurer Majeſtät hoch⸗ herziges, von den edelſten Gefühlen der Menſchlichkeit und von dem Bewußtſein deutſcher Stärke eingegebenes Friedens⸗ angebot iſt von den Gegnern als Schwäche und Argliſt ge⸗ deutet und mit denſelben Beleidigungen und ſchamloſen Ver⸗ leumdungen beantwortet worden, die unſere Feinde ſeit Be⸗ inn des Krieges nicht müde ſind, zu wiederholen. Sie be⸗ ennen ſich jetzt ofſener als je zuvor zu der Abſicht, unſer Vaterland und die mit ihm verbündeten Mächte vicht nur zu demütigen, ſondern auch zu vernichten. nik ſehr zerriſſen, Kldab es ſchwer iſt, aus dieſem Farben⸗ und Formengeiwirr die klare Linie zu erkennen. Der Katalog meldet, daß manche bedeutende Sammler, vor allem moderner Kunſt, glaubten, ſich Zurückhaltung auferlegen zu müſſen. Das iſt an ſich 5 gibt aber vielleicht Veranlaſſung zu einer ſpäteren, neuen Ausſtellung aus Privatbeſitz. Einſtweilen konſtatieren wir die erfreuliche Tatſache, daß auch in unſerer Stadt die neueſte Kunſtbewegung mit einigen charakteriſtiſchen, überaus wirkungs⸗ vollen Leiſtungen feſten Fuß gefaßt hat, daß alſo Mannheim auch „Lorne“ ſteht. Van Gogh's ſuchende Art ſpricht aus zwei monu⸗ mental leuchtenden Werken(225, 225), don Daumier(193) ſieht man einen markanien Kopf, von Renoie(335) eine gute Land⸗ ſchaft, don Rudolf Tewes eine eigenartige ſpaniſche Gegend, ———(840) geigt ein von Nerven zuckendes Bildnis, Paul Vlaminck(486) eine in Linien und Farben bereinfachie Landſchaft, Pechſtein's großzügige Ausdrucksform wird burch drei markante Landſchaften veranſchaulicht(346—348), Carl. Caſpar 669) und Carl Hofer(264) ringen um feeliſche Geſtaltung der menſchlichen Figur, von Albert Weißgerber(439) gibt eine indibi⸗ duelle Schöpfung Kunde, Mogilewski erſcheint mit einer merk⸗ hürdigen Kompbſition(388), Heckendorſ's flizgierende lebendige Beobachtung tritt uns in der weiteren Wanderung durch das Trep⸗ penhaus enigegen, der Pforzheimer Adolf Hildenbrand(253.—256) iſt ausgegeichnet vertreten, auf den„Alten Mann“(254) ſei beſon⸗ G. R. W ders verwieſen, das Stilleben zeigt eine von Alice Trübner über 9 eiß(440), Püttner(8520, zu Helene Albiker(139), Albert Haueiſen(248, 244) gehende Entwicklung ſcharf leuchtender Farben, eine andere Linie führt über Freyhold(213—215), Stolmer(391a) 1 echſtein und Slaminck(487). Es find Arbeiten, die ihrer Wirkung durch die Sicherheit in der Beherrſchung der fechnicchen Mittel ſicher ſind und bie etwas von dem Geiſte der Malerei im Bilde wibergeben. Noch mauches Werf, das in einzelnen Sälen, im Treppenhaus, iu Anbau aufgehängt iſe verdiente der Nengung und Würdigung. Es mag genügen, zu wiederholen, daß jedes Bild dagu beigeteagen hat, Mannheims Ruf als Kunſiſtadt zu begründen und abermals zu berkünden. In dieſer 8 liegt eine ſtolze Befriebigung, otwohl für die einzelnen Beſitzer wie die Veranſtalter, bie Kunſthalle und der Kunſtverein, die von Bevölkerung reichen Beſuch ihren klingenden Lohn oten oge Wort⸗ Kiegsfärſorge zugewendet werden ſoll. PSce „Sbel ſei der Menſch, Hilfreich und guß“ im Diene der Schörheit iie gee Eern— i Ne 2 S. Sefesk ———— Rus dem Mannheimer Runſtleben. Hagemanns Wiederwahl. Wie unſere Leſer bereits aus dem heutigent Stadtratsbericht wiſſen, iſt Herr Intendant Dr. Hagemann wieder gewählt worden. Eg iſt ein neuer Vertrag mit ihm abgeſchloſſen bis Ende der Spielzeit 1921/22. Entgegen anderen Nachrichten war Dr. Hage⸗ mann in Leipzig, wie uns berichtet wird, ſo gut tvie Kerdählt. Trotdem iſt es gelungen, ihn Mannheim zu erhalten. Jin Intereſſe der Stabilität und ruhigen Weiterentwicklung bes Mannheimer Hoftheaters wird bas Publikum es begrüßen, duß nicht bereits wieder ein Wochſel in der Leitung unſeres Theaters eintritt. Dr. Hagemanns künſtleriſche Leiſtungen und Fähigkeiten hrauchen wir in dieſem Augenblick wohl nicht weiter zu würdigrer. Der gläu⸗ zende Verlauf der Strauß⸗Woche hat erneut gegeigt, auf welcher Höhe unſere Bühne augenblicklich ſteht. Es iſt bekannt, daß Strauß ſelbſt ſich außerordentlich lobend über das Orcheſter und die Leiſtungen der Bühne ſelbſt ausgeſprochen hat⸗ In dieſem Zuſammenhang möchten wir auch noch erwähnen, daß Herr Weichert als Regiſſeur des Schauſpiels weiter in Mannheim wirken wird. Herrn Weicherts künſtleriſche Fähigkeiten bilden eine wertvolle Ergänzung zu den beſonderen Eigenſchaften Hagemanns, ſodaß wir aus dem ferneren Zuſammenwirken dieſer beiden Männer nur Gutes für unſere Bühne erwarten können, Ausſtellaug aus Mannheimer Privatbeſitz⸗ Es wird böflich darauf aufmerkſcum gemacht, daß morgen Sonutag. den 21. Januar 1917 der Eintriutspreis Ner von—4 Uhr auf 20 Pfeunigermäßigt wurbe. ⸗Wenn der Jeind ins Land käme Der unter dieſer Ueberſchrift am 16. bs. Mis, von unz ver⸗ 8 en e ee ——— „ LLHH Dagegen Den Kampf mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln, mit aller Kraft des Lebens und der Seele bis zu einem vollen Siege. Gleich unſeren Tapferen an der Front muß unſer gan⸗ zes Volk zu Stahl werden. Gott wird ihm die Kraft geben, mit dem ſchließlichen Siege einen Frieden zu erzwingen, der durch Wahrung deutſcher Macht in Weſt und Oſt und über See, unſere Zukunft vor neuen Anſchlägen ſichert. Im Ver⸗ trauen, daß des Vaterlandes Machtmittel den Sieg gewähr⸗ leiſten und daß die Geſtaltung des zu erkämpfenden Friedens vor jeder fremden, deutſchen Intereſſen abträglichen Beein⸗ fluſſung bewahrt bleibe, wird das deutſche Volk ſich weiterhin zu jedem Opfer bereit ſein. In dieſer ernſten ſchickſalsſchweren Stunde ſteht es in unwandelbarer Treue zu Euerer Majeſtät. ſeinem Führer durch Not und Gefahr. Gott wird mit uns ſein! Die Reorganiſation der rumäniſchen Armee. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Jan. (Priv.⸗Tel. z..) Nach Petersburger Meldungen Züricher Zeitungen iſt die Reorganiſation der rumäniſchen Armer jetzt ſo weit gediehen, daß die Truppen wieder an der Front verwendet werden können. Einführung der Zivildienſtpflicht in Rußland. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Jan. (Priv.⸗Tel. z..) Dem„Züricher Tagesanzeiger“ wird aus Petersburg berichtet, in den nächſten Tagen werde dort eine Konferenz ſtattfinden, die über die Einführung der Zivil⸗ mobiliſation in Rußland verhandeln wird. Vergewalligung der Neutralen durch England. Amſterdam, 20. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Die Blätter melden, daß der holländiſche Dampfer„Weſterdijk“ mit 4500 Tonnen Getreide für die Niederländiſche Regierüng ſchon 34 Tage in Stornway liege. Das Schiff mußte den Hafen wegen Kohlenmangels anlaufen. Man bedeutete dort dem Kapitän, daß er nur dann Kohlen bekommen könnte, wenn ſeine Reederei ſich verpflichtete, 30 Prozent ihres Caderaums der engliſchen Regierung zur Verfügung zu ſtellen, oder jedes ihrer Schiffe eine Reiſe auf engliſche Rechnung machen zu laſſen. Die Reederei konnte auf das Angebot nicht eingehen, weil ihre Schiffe von der Niederländiſchen Regierung für Ge⸗ treideeinfuhr requiriert worden ſind. Reederei und Regierung haben ſeitdem vergeblich alle möglichen Schritte unternommen, um den Dampfer frei zu bekommen. Die einzige Möglichkeit, das Schiff herauszubekommen, zwäre, es durch Schleppdampfer abholen zu laſſen, aber die Schleppdampſer der Reedereien weigern ſich, aus Furcht vor engliſchen Repreſſalien, dieſe Ar⸗ beit zu übernehmen. Die Kommandoverhällniſſe an der engliſch⸗franzöſiſchen Front Amſterdam, 20. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Aus Lon⸗ don wird amtlchi gemeldet: Die Annahme, daß irgend eine Aenderung in den gegenwärtigen Abmachungen betref⸗ fend die Beziehungen zwiſchen dem engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Kommando an der Weſtfront beabſichtigt ſeien, entſpricht durchaus nicht der Wahrheit. Die Frage ſei nicht einmal beſprochen worden, Die Froſtwelle rückt gegen Mitteldeutſchland vor. Hamburg, 20. Jan.(Priv.⸗Tel.) Nach heute einge⸗ troffenen Nachrichten gus dem Norden und Oſten rückt die Froſtwelle gegen Mitteldeutſchland vor. In Mittelſkandinavien herrſchte heute früh eine Kälte bis 26 Grad, an der Oſtſeeküſte bei Memel eine ſolche bis 16 Grad. In Weſtrußland und in Polen und in der Gegend von Mitau, Kowno und Warſchau wurden 12 bis 15 Grad unter Null verzeichnet. Berlin und andere norddeutſche Städte meldeten bis zehn Grad. 4* Berlin, 19. Jan.(WB. Nichtamtl.) Der vom Reichs⸗ 99 auf Grund des Geſetzes von dem vaterländiſchen Hilsdien ſt eingeſetzte fünfzehngliedrige Ausſchuß zur Mit⸗ wirkung an der Ausführung des Geſetzes iſt heute zu ſeiner zweiten Sitzung zuſammengetreten. Gegenſtand für die Be⸗ ratung war die Anweiſung, für das Verfahren bei den auf Grund des Hilfsdienſtgeſetzes gebildeten Ausſchüſſen. Dieſe Anweiſung war vom Kriegsamt und nicht vom Bundesrat vorgelegt, und es wurde deshalb zunächſt über die Zuſtändig⸗ keit des Ausſchuſſes beraten. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Ausſchuß Abänderungen an den Vorlagen vornehmen und Be⸗ ſchlüſſe faſſen könne, die dem Kriegsamt zur Verückſichtigung überwieſen werden. Das Kriegsamt wird nicht unter allen Umſtänden daran gebunden ſein. Die Anweijung umfaßt 41 Zu dieſen ſind mehrere Abänderungsanträge eingebracht worden. Abgelehnt wurde die Beſtimmung, daß der Vorſitzende auch ſelbſt Zeugen und Sachverſtändige ver⸗ nehmen kann. Es wurde ferner beſchloſſen, daß, wenn mit Zweidrittelmehrheit eine Verhandlung beſchloſſen iſt, der Vor⸗ ſitzende ſie anzuſetzen hat. Berlin, 20. Jan. In Breslau und Stuttgart ſer Ortsgruppen der Deutſch⸗Bulgariſen Ge⸗ ellſchaft unter allgemeiner und regeſter Veteiligung ge⸗ gründet worden. In Stuttgart hat die Leitung Baron von Neurath, der Kabinettschef des Königs, üvernommen. EBerlin, 20. Jan.(Von unſerem Verliner Baͤro.) Aus Wien wird der B. Z. gemeldet: Staatsſekretär Zimmer⸗ mann iſt, wie angekündigt, heute morgen hier eingetroffen. In der Begleitung des Staatsſekretärs befinden ſich Legations⸗ rat von Prittwitz und Gaffrom. c. Von der ſchweizer. Grenze, 20. Jan.(Priv.⸗ Tel. z..) Die Neuen Züricher Nachrichten melden aus Le Hovre: Der Fiſcherdampfer„Notre Dame de Victoire“ wurde auf der Höhe von Fecamp durch ein engliſches Kohlenſchiff entzwei geſchnitten. Mehrere Mann der Beſatzun ſind tot. Kopenhagen, 20. Jan.(WTB. Nichtamtl.)„National Tidende meldet aus Stockholm: Die Kriegsverſicherungsmiſ⸗ ſion teilt mit, daß England im Jahre 1916 für 50 Millionen Kronen Ware, die für Schweden beſtimmt waren, zurück⸗ gehalten hat. Bis zum Jahreswechſel ſei ein Priſengerichts⸗ urteil über dieſes noch nicht gefällt worden. Die Kriegsver⸗ ſicherungsmiſſion ſchloß im Jahre 1916 für 1,5 Milliarden Kriegsverſicherungen ab und zahlte im ganzen 14,5 Millionen Kronen aus. Neparaturen uUnd ErwVeiterungen elektrischer lich ibt für das deutſche Volk nur eine Rettung: —* — — — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abeno⸗Ausgabe.) §. Seite. Nr. 34. D SC- 1017 DLendel und lndustrie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Es ist in der abgelauienen Woche eine starke Verminderung k0n geschäitlichen Unternehmungslust eingetreten. Dies hatte die Pii daß zeitweise eine leichte Abschwächung des Kursniveaus lat grit. Die Börse ist, was zunächst die Kriegslage anbe⸗ Die nach wie vor von dem Endsieg unserer Wafien überzeugt. Ursachen der Zurücichaltung im Eficktenhandel sind aui ande· dun Gebiete zu suchen. In erster Linie dürite dabei zu berück- Kchtigen sein, dag die Fertigstelluig der Steuereinschätzung das leresse gerade derſenigen in hohem Maße absorbiert, die das Luchan in der Börse durch ihre Kaufaufträge bewerkstelligen. ußerdem Klt ins Gewicht, daß gleichzeitig die Veranlagung Zur unc zur Kriegssteuer ihrer Erledigung harrt, und daß kür viele recht konplizierte Auigabe die Aufmerksamkeit in hohem Maße in Anspruch nimmt, daß die Neigung zu neuen Schaften bis nach Erledigung der steuerlichen Formalitäten aus- Sschaltet wird. Der Eriaß des Kaisers an das déutsche Volk Nurde von der Börse mit ungeteilter Zuversicht ausgenommen. Das Schreiben, das der Kaiser vor der deutschen Friedensakttien au den Reichskanzier gerichtet hat, fand ebenlalls große Be- achtung. Als Beweis kür die finanzielle Stärle unserer Bundes- Audesen begrüßte man das über Erwarten günstige Ergebnis der ünſten urgarischen Kriegsanleihe. Mit der überlegenen Ruhe, de alle deutschen Maßnahmen während des Krieges vennzeichnet, und wir bereits in den Vorbereitungen für eine neue, die sechste riegsanleihe begriflen. Da das Ende des Krieges noch nicht abeusehen ist, muß allgemach der Boden für eine neue Kriegs- auleihe geebnet werden. Man erwartet, daß der Termin der Mo- uut Marz oder Aniang April sein wird. Angenchm empiunden Nurde das Ausbleiben näherer offizieller Mitfeikungen über die Sglüsche Anleihe-Emission. Wir können mit Unbefangenheit da- 10 sprechen, als die Einzahlungen auf die fünfte Anleihe überaus it eingeangen sind und das Einzahlungegeschäft seit Ende De- erledigt ist. Veriolgt man die einzelnen Markigebiete, so zeigte sich im allgemeinen leine ausgeprägte Haltung. Die Be- 1 ute aus der rheinisch-westfälischen und oberschlesischen Mon- mindustrie bestärkten die Börse in ihrer günstigen Beurteilung deutschen Wirtschaftslebens. Die angekündigte Festsetzung un Höchstpreisen für alle Eisenerzeugnisse übte aber eine er- wüchternde Wirkung aus. Am Montanmarkt waren die führenden Lerte behauptet. Einige Kauilust bestand für Kohlenaktien, haupt- tachlich hmen Harpener in Betracht, wobei von einer vorteilhai- an Verwertung in bezug aul ein Nebenprodulct verlautete. Rie- Montamwerkke waren unter kleinen Schwankungen belauptet. —9 ziemlich iest sind zu nennen Phönix, Gelsenkirchener, West⸗ lische Stahl, von oberschlesischen Werten Caro aui Dividenden · ſollnungen. Friedrichshütte sowie auch Laura konnien sich be- ruupten. Das Geschäit in Rütstungswerten war im allgemeinen übig; eine Nusnahme bildeten Kheinmetall urd Deutsche Wailen, 5 etwas iestere Disposition aufwiesen. Höher nangte man auch Lölu-Rottweiler. Adlerwerke Kleyer, Benz wurden zeitweise deger gehandelt, Daimler Konnten sich nicht voll behaupten. Fahr- Eisenach sowie Deutsche Maschinen lagen schwächer. Auf ie von der Preußischen Staatsbahnwerwaltung zu vergebenden Frogen Waggonbestellungen stellten sich Waggonfabril-Aktien, iusbesondere Waggoniabrik Fuchs namhaft höher. Außerdem Ma- Ninen- und Armaturentabrik Klein, Schanzlin und Augsburg⸗ Värnberg höner. Elektrizitätsalktien zeigten im aligemeinen wenig eränderungen. Beachtung fanden Schuckert, A..G. und beson- 0 Alckinnulatoreniahrik-Aktien kamen etwas mehr in Frage. Siemisclie Werte rꝛeigten keine erwähnenswerten Aeuderungen. was reger wurden Farbwerk Mühlheim umgesetzt. Erwähneus⸗ wert bei iesterer Tendene sind u. à. Gummi-Peter, Zement Karl- Aadt, Kunstseide, Pokorny und Wittekind. Badische Zucker stie- Seu auf Umtausch der Gulden- in Markaktien ohne Zurahluug litens der Aktionäre. Petroleumwerte nahmen schwaukende Paltung ein. Am Balnenmarkt konnten sich Schanturgbahn und rinz Heiurichbahn beiestigen. Schiflahrtsaktien schwächten sich 0 Vorübergehend war regeres Geschäit in Banlaktien. Dres- ner Bank, Deutsche Banle, Nationalbank für Deutschland und Darmstädter lagen au Bilanzerörterungen ſest, schwächten sich im Verlaufe der Woche etwas ab. Am Rentenmarkte waren deut- K Anleihen besonders 3- und 3proz. Werte geiragt. In aus- Fadischen war keine Belebung des Geschältes walrzunchmmeu. esiere Haltung zcigten Russen sowie Plandanleihen, wie Japaner — Chinesen. Türkenwerte schwächten sich ah. Tägliches Geld icht erhälfläch. Der Privatdiskont notierte 4% Proz. Die Börsen- noche schloß bei stillem Geschäft und wenig veründerten Kursen. * Frankkurt, 20. Jau.(Priv.-Tel.) Die Geschäktsunlust lelt auch am Wochenschluß au. Die Teudenz biieb jedoch auf meisten Gebieten gut behauptet. Montanpapiere waren etwas Srr beachtet. Harpener wurden rege gehandelt und gehen mit Bekanntmachung. An Der große Bebarf an Werkzeugmaſchinen für den aufaban der Rüſtung induſtrie macht es notwendig, de grund einer Beſtandserhebung der in der Juduſtrie Ma Landes vorhandenen und brauchbaren Werkzeng⸗ Selaipen einen Ausgleich zwiſchen Ueberſchuß und rf an Maſchinen herbeizuführen. übe ieſe Arbeit hat der Verein Deutſcher Ingenienre ſ übnommen und zu dieſem Zwecke im Bereiche des Ronerretenden XIiV. Armeekorps in Karlernhe, nheim und Singen a. H. Maſchinenausgleichſtellen Wbrüudet. au welche alle diesbezüglichen Anſragen ihneuchten ſind und deren Anorduungen nach den Befun ſeitens des Kriegsamtes in Berlin erteilten ugniſſen Folge zu keiſten iſt. Cosð Karlsruhe, den 16. Januar 1917. E FK. 8 mit beſtimmt, Berkehr mit Webe, Wirk⸗, Stricke und Schuhwaren betr. Unter Hinweis auf un⸗ ſere Bekanntmachung vom 31. Juli v. Js. wird hier⸗ daß das ſtädtiſche Materialamt zur Ausſtellung von Bezugs⸗ ſcheinen für den Bedarf der Stadigemeinde(Ar⸗ meu⸗ u. Fürſorgeamt, ſo⸗ wie Aemter und Betriebe) nicht allein hinſichtlich der Web⸗, Wirk⸗, und Strick⸗ waren, ſondern auch be⸗ züglich der Schuhwaren allein zuſtändig iſt. Mannheim, 11. Jan. 1917. den besten Tageskursen aus dem Verkeht. Sonst ſanden noch Gei⸗ senkirchen und Bochumer etwas Beachtung. Zu höheren Kursen wurden Gummi-Peier, Waggon-Fuchs, Fränkische Schulabrił und Ehlinger Maschinen aus dem Markt genommen. Rüstungs⸗ papiere ruhig bei getinger Kursbewegung. Elelctro und chemische Aktien unverändert. Schiftahrtsaktien mäßig iester. Am Banlen⸗ marki bestand Nachfrage für Dresdener Bank, welche im Kurse anzog. Heimische Anleihen gut behauptet. Oesterreichisch- ungarische Fonds abgeschwächt. Von ausländischen Anleilen Russen und Japaner fest. Fricobonds blieben hehauptet. Privat- däiskont 4 Proz. Am Schluß der Börse trat etwas festere Ten⸗ denz hervor, welche sich hauptsächhich aui Spezialwerie erstreckte. Merliner Wertpanplerdbrse. Berlin, 20, Januar(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 8 19. Geld Brief Geld Briet Newyork 1 Dolla 5852 334. 352.54 Holland 100 Gulden. 238.75 230.25 238.75 239 25 Dänemark 100 Kronen. 163.— 163.50 163.— 163.50 Schweden 100 Kronen 171.75 172.25 171.75 172.25 Norwegen 100 Kronen. 165.25 165.75 16525 165.75 Schweiz 100 Franken 117.—2118.—8117.—/ 118.—½ Oest.-Ungarn 100 Kronen 63.95 64.05 6395 64.05 Bulgarien 100 Leva 79.50 80.50 79.50 80.50 Berlin, 20. Jan. Gegenüber der bisher herrschenden hoch- gradigen Geschäftsstille ließ sich heute im freien Börserwerkehr Zeitweise Ansatz zu einer Belebung des Geschäftes ſeststellen. So leootmien am Montanmarkt Kohlenaktien unter Führung von Har⸗ pener die gestern gegen Schluß erzielten Besserungen noch etwas erhöhen. Von Rüstungswerten wurden Rheinmetall höher umge⸗ Stzt. Die Kurs entwicklung blieb mit der Ausnahme von Schiff- fahrtsaktien, die angeboten blieben, eher nach oben gerichtet. Doch sind die Veränderungen in ihrer Gesamtheit wenig ins Gewicht kallend. Am Rentenmart hielt das Interesse für die alten deut- Schen Anleinen namentlich für 3proz. an. Pariser Wertpapierbörse. PaRls 19. Januar(Kassa-Harkt.) 19 18. 19.18. 8% Rente. 62.10/ 62.50 Saragossa Toula 1070 5% Anleihde. 65.55 58.48 Suez Kanal. Rio Tioto— 1760 %VSpan. Uus. 102.35102.50 Thom Hicust. Oape Copper 122—122.— SoRuesen 1906 83.55 88.75 Baff. Fß China Copper 376.——.— 3% do. 1890 54.60/ 34.90 Caoutokou Utha Copper.——639.— 4% Terken 60.5%—.— Malakka Tharsie 140———:. Bang, de Parie 10.50.—G wu De BSeers.. 372.—373.— Gröd. Kyonsals] 12.— 12.—Brlanscx Gofdflelds. 46.-[45.— Un. Parisien.—631Ulanosoft Lene Gold.. 47.—.— Metropolltain 4— Matizoff Fabr. ZAgersſont. Kord. ESpdag. 43½ 436l.e Naphte 31Randmiues.. 101.—-!—.— Bpassid Copper 81% 31— Newyorker Wertpapſerbörse. HEWVSRX, 19. Jannar(Devisengent) . ⁰ Tendenz für delln(—- Weohsel auf London Geid aut 2 Stunden(0 Tage)„.21.50.7ʃ.25 (Huroksohaittorate)) ½.½ Wechsel auf Londen Geid letzies—.—(Oabte Trenefers)..70.52..50 Slchtweohsel Berlin 67½ 67.½ Siſper Bullien„ 78.½ 75,% Sichtwechsel Pacis.64.— 56634.— New-Verk, 19, Januar(Bonds- und Ak lenmarki). 10. 10. 9 18. 18. Kodt. Top. Santa Fé 4%“ issouri Pacitio ½% 32% Dnese 205— 104% Kct. Raltw. of. Mexn. 7——— Unlted States Corp. Corps niew Vort Gentr...„ 101½ 102.— 3% S0O0nds.. 107—107— 40. Entario& Western 29.— 2 ̃ Acht. Top. Santa FE.. 105—108% f Sarfofx& Western 125— 138½ 08 prel.. 90% 88% Rerthern Paoltio 106 10% Baltimore& Oie„ 83, 34%¼ Fennsyluvanlee 5¹* 55%½ Canadlan Pacifto.. 162— 162— BReadinz„„„10½% 102¼ Shes.&. Ohie 54½ 84½ Shio. Bok.sl.& Pao..% 3% Ckio. Mihr.& St. Paul. 90½ 81— Souhern Paclflo.. 97% 97%¼8 Denever& Rio Grande. 16.— 15½ Soutpern Rallwa// 31% 31% Erie 32% 33.— Southern Rallway pret.. 6BI2 69— Erle let prel.„„„ 46— 4f.— Union Faclkile 144% 144%¼ Erie Ze1 prel.„ 38— 30— Wabasb prel.. 55¼8 68ʃ½ Breal Hoſhern pret. 117— 118% Amerio Gan. 47½ 7½ Kilinols Gentral.. 105— 105½ Amer. Smelt.& Rek..„109.— 108% lnterborough Cons. Co 16.—15.—[Anao. Copp. MIn.. 63% 66½ do. do, pref, 69— 69½ Bethlenem Steel. 420— 435— Kaness City& Southern 25½ 25½ Cegral Loameoer„ 69% 8040 d0. pref. 56— 38— iatern. Keroantlle Harise 30% 28%8 90. 40. pref.. 67⁵ 683 Loulsville d. Mashvilie 127½% 132— Unſted States SteeleCorp. 13%8 114½ Kissour! Kans,& Texas“ 8¾8 8ſ/ 1 Unltes Stet. Stoel Corppr. 121— 12%8 Aktien-Umsatz 500 000(610 0000 Newyork, 19. Jau.(WIB.) Das Geschäft an der Foncistörse ruhte last vollständig in den Händen der berutsmäßi- gen Spekulation. Die inüßig nach oben gerichtete Kursbewegung faud zunächst ihre Forisetzung, wobei sich namentlich für Steels und Schiflalirtsaktien Interesse zeigte. Nach vorühergehender Abschwächung setzie sich die Aufwärtsbewegung später weiter kort. Als aber in Werten der Bethlehem-Steels, in Nachwürkung der Gerüchte über die bevorstehende Ausgabe von 50 Millionen Dollar Bonds fur die Neukonstruktion, welter heträchtliches An⸗ gebot heraus kam und der Kurs bis 390 sank, ging auch von den Mumiüonswerien ein großer Teil der anfänglich erzielten Besse · rungen verloren. Schlüß unregelmäßig. Beiklehemsteels vermoch. tet Sich von dem krüher angegebenen niedrigen Stand bis zu 420 erholen. Soust war die Veränderung im allgemeinen belanglos. Der Aktiehumsatz heliei sich aui 600 000 Stück. Lendeser Wertpepterserse. London, 19. Jansar. 19. 18. 10. 18. 8. 8. 2% Konsol 2 ꝗ 83/½ Saltimore—— Rio Uinto 82% 62½ 5 Arnentin. 6% 88%[ Sanad. Pao. 17/ ie, Obartereg: 120 183 4 Brasillan..—-“— Erle 35—35½%[00 Beers. 18/ 8% LJapaner.. 68% 70% fPenneziuvs. S1½ T Saldtideis%%% Portuglesenn——— Soutn-5B̃ 99/— Mat. R. Nex.—— SRussent 82 62ꝙ Unlon Pao.——— Randmles.„ 8½8 Acoes 150 Sieeie 149½ 9, E, biskont- 8%. 4½% Kriegsl. 99/ 98¼%[ Anacandes. 7% 17% Silber 36% 364 9/0% Kriegeanleihe 68/(ruletzt 88¾8). Viertelfahresbericht aber den Verkehr in den Duisburg⸗Rahrorter fgäten. Der Gesamtverkehr in den Duisburg-Ruhr⸗ orier Häfen betrug im 4. Vierteljahr 1916: 1 825 684 Tonnen (gegen 2 390 927 To. i..) und insgesamt àm Jahre 1916: 9 702 387 Tomen(— 424 325 J0. gegen 1915). Dieser Gesamtverkehr ver⸗ teilte sich auf die Haupigüterarten ſolgendermaßen: Kohlenab⸗ fuhr: im 4. Vierteljahr 787 710 To.(— 680 801 10.), im ganzen Jahr 1916: 5520360 Jo.(— 1154 153 J0), Erzaufuhr: im Vierten Vierteljahr 81 281 To.(— 10767 T0.), im ganzen Jahr 1916: 339 705 To.(— 11 371 T0.), An- und Abfuhr von Eisen und Eisen waren: im vierten Viertelſahr 48 665 To.(— 63 478 Tonnen), àun ganzen Jahr 1916: 352 420 To. 92254 100), Ge⸗ treideanfuhr: im vierten Vierteljahr 11 358 T0.(mehr 6734 10.), im ganzen Jahr 1916: 101 180 To.(mehr 20 991 J0.), Hol2- anfuhr: im vierten Vierteljahr 47 250 TLo,(mehr 1709 To.), im ganzen Jahr 1916: 179 181 T0.(mehr 8667 10.), An- und Ab- luhr soustiger Güter: 849414 10.(mehr 100 300 100, im ganzen Jahr 1916: 3 209 530 J0.(mehr 1 204 393 To.). Die Kohlendurchiuhr vom Rhein-Herne-Ka⸗ nal zum Rhein beliei sich im vierten Viertelſahr auf 1 291 464 Tonnen(mehr 774 383 T0.), im gatzen Jahr 1916: 3 709 721 10. (mehr 1 663 282), die Gesamt-Koklenabfuhr aus den Duisburg-Ruhrorter Häfen und dem Rhein⸗ Herne-Kanal im Vierten Vierteljahr 2 079 174 To,(mehr 84 582 10.), im ganzen Jahr 1916: 9 230090 To.(mehr 109 127 Tomen). 5 Getreidekommissten.-., Düsseldort. r. Düsseldorf. 20. Jau.(Priv.-Tel.) In der heutigen Generalversammlung in der 7 Aktionäre 905 Stimmen vertraten, wurde beschlossen, den Reingewinn von 222 981 M. wie ſolgt zu verwenden: 21 361 M. an den Aufsichtsrat, 10 Prozent Dividende gleich 180 000 M. sofort zahlbar und 21 620 M. zum Vortrag au neue Rechnung. Im Bericht des Vorstandes wird gesagt, daß die Beschränkung des Handeis noch in verschärftem Maße fortbestan- den hätte. Durch Verminderung der Unkosten und durch die in früheren Jahren geübte Vorsicht, sei man in der Lage, die Ver- teilung einer Dividende von 10 Prozent in Vorschlag zu bringen. Bedeutender Holsverkaut in Ungarn. Die Stadtgemeinde Iglo, die dber schr umfangreiche Forsien verkügt, verkaufte, um die außeroadentlich günstige Geschättslage am Holzmarkt auszunutzen, vor einigen Lagen das gewaltige Quantum von rund 500 000 Festmeter Fichtenhölzer aus den Forst- bezirken Iglovegnel und Iglohuta. Zehn Angebote waren ein⸗ gegangen. Darunter eins von einer deutschen Firma. 181 600 Festmeter hrachten als Höchsigebot rund 5% Millionen Kronen. Dafl Haupilos von rund 345 000 Festmeter wurde von der Rozsahe- gyer Zelluloseiabrik zum Preise von 8 125 000 Kronen erstanden. Die Preise sind außerorcentlich hoch; sie übersteigen die Durch- schnittspreise des Jahres 1915 nach vorliegenden Schätzungen um 50 bis 60 V, H. Rerliner Produktenmarht. Berlin, 20. Jan. Frühmarkt. m Warenhandel er⸗ mittelte nichtamtliche Preise.) Großhandelspreise. Runkerücen .05., Pferdemöhren.50., Haidekraut.10., Runkelrüben · samen 85., Seradella 44—49., alles für 50 Kilo. Wiesenheu —10., Klecheu 10.50 bis 12., Ilmoteheu 10.50—11.75 M, für 50 Kilo frei Haus. Berlin, 20. Jau.(Getreidemarkt ohue Notiz.) Die Dresch- arbeiten nehmen infolge des scharien Frostes, der die ländlichen Außenarbeiten behindert, ihren Fortgang. Doch blieben am hie · sigen Platze die Zufukren an Getreide gering. Größere Ablieie- rungen fanden nur in Gerste für Mühlen statt. In Rüben war heute kaum Geschäit. Von Industriehaier ging mauches um. Zu teilweise niedrigeren Preisen hielt das Angebot in Seradella an, doch zeigen die Käufer Zurückhaltung. Auch in Kleesaat war wenig zu tun. e HAEaili KHefagerheker6nesen Aaht EEE SSrr Unübertroffen in seiner en und vorzüglichen Wirkung. In 900² allen“Apotheken azu haben. Pfälziſche Hypothekenbauk Ludwigshaſen a. Rh. Pfandbrief⸗Perloſung. Bei der heutigen Verloſiſng in Gegenwart des K. Notars Herrn Juſtizrats Wäeſt hier wurde gezogen von den 3%½ igen Piandbrieſen der Serien 1, 3 bis einſchließlich 14 und denſſt% igen Pfandbrieſen der Serie 21 die Endnummer 13. Es gelaugen ſomit ohne Unterſchted ber Litera fämtkiche Pfandbriche der Serien t und 8 bis eiuſchließlich 14 undſßßt, welche mit der ezogenen Enduummer eſdigen, alſo bei⸗ fökeltwelfer 0 Liäkarkele Paentr Einexft, Zweigntedgerlassungen in: Baden-Baden, Sruchsal, oicleſberg, Karis- ruhe, Lahr, Landau, Fforazheſm 8, in Frankfurt a..: MAEAEEIx. ung Esmmtlicher bänlegeschältlichen Angelege Babbercke 40 G. M. l. 9. 9 Bürgermeiſteramt: 13, 113, 218 fſw. 5 0 t. Krteearnise Dr. Kinter. Swlzur Heimzahlung. Führung von Konten mit und ohne Kreditgewälruns. Förderung gez, Statuer rie eintsſung der gezogen ra anoeicſe ae des bargeldlosen Zahlungsverkehrs durch Errichtung von provi. —— Vergolderei e eſowicg 25 95 Sionstreien Konten mit Zinsvergütung. Berechnung des Wert. Bekanntmachung. Eimrahmungehe kat S uenkeezun Sudwigshaſen papierbesitzes und des Erträgnisses zum Zweck der Kriegs- und a. Nh. und München ſowie üi fämtlichen Sfand⸗ Markenzwang in den Volkstüchen betr. 776 von ſbrief⸗Vertriehsſtellen. Bositz-Steuer. 9176 Di ggabe. öpe ahmen usv. Die rege mäßige Verzinſunß der heute gezogenen Sedotect o Tu. b8. Mis. ab nur un kzer 1 Pianöbrieſe endigt am 1. Aprfl 1917, von welchem L Hten: Fund Farbe 69 Tage an 2% Depoſitalzins verſütet wird. 8 4 Pnſonte Innenſiabt Sal 51ln Iuenskinder 1 55 ſind 97 3 57—0—49— 9 8 ⏑ d e 6 18—5 h E E 2 5 K VII, N ei unſeren ſimtſihen Pfanpbriefver R 1 4 Reckarſtadt Eur esn, Poe öut U wit] Zinsſchein„hlellen ko enlos Frhältlich Fabtellung der pfälziscnen Bank. A Schone. uſenftontente nsigewer Rohe.erkstätto Der U tuſch der verl ſtin tücke in%ige 5 9710 V 1 9 4 9/⁰ S Maf-, 0⁰ l- 2 eſta Schwetzingerſtadt Pfandbriefe, die wir zu iſſeweiligen Fage e rs 2. 9/19. nnheim. 8— eeseſe 75 3 0 crlaſſen, kaan ar nuſeren Kſſen und bei Enſeren Teiephon N. 280. 641 and 300 4. S 7 U U. Sye Se- uud eun Pe 0 550 4 0 Uhr macne—9 4, e e yon von heute ab Mapital u. Resehve Mu, 60 60 000.— 85 nüch an dereeneag von 2— r, ausnahmsweiſe—— 3 S en übrigen Wochentagen von 11—12 Uhr. Th von Eichstedt's Zufolge Allerhöchſter Eutihließungen geniehen 3a29 1 2. Mannheim,———4 00 SwI unzere Pfandbriefe Leit Beſtehc der Bank in Wayern Basogung aller Akmässigen boschäfte e, 3* J 3 Sr. Sinter. Diebold. DS Taailich Prium ber üneTei Besondere Apteilung für den%)N ———. 4———.82 232.—.— Gemindes und Stiftungs⸗ An* U¹ V Srk W I Haus tu beltebtae:— aeden zugelaſen—¹ 920 00 0 3——* Scesber s 0b Sämflichon Wern chae Börsennollz.Sehmitz- uns d 6 8* ber 1016. 94 baben iu ber Sudwigshaen am Rclg. f. Detember Aurahhe von Sass LESubsägehelz K. Haas cen»Die Direktion, Saar⸗beposlten zu naber zuherelnbarenden Ziuesäitzen.“ + 439 4.** Nr. 34 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abenöò⸗Ausgabe.) Samstag, den 20. Januar 1017. Mathilde Fandreys neue Ehe. Roman von Kurt Moreck. (Nachdruck verboten.) 26)(Fortſetzung.) „Ja,“ entgegnete die Schauſpielerin, der die tragiſchen Momente geläufig waren,„wir beide ſind zuſammen enga⸗ giert geweſen, in Hannover. Na, verliebt war ſie leicht, die Kleine. Aber diesmal war's doch ernſt, und nachher dann, da wurd's ſchlimm, bis es dann ſo ein Ende nahm. Er war Che⸗ miker, übrigens hübſch, aber unheilbar krank, durch Vererbung. Wenn er ſeine zyniſchen Tage hatte, rechnete er ſein Leben aus auf Tage und Stunde. In den war ſie nun verliebt. Natürlich hoffnungslos. Ich habe ihr vernünftig zu ſeredet, er hat ihr zugeſprochen. Aber nicht's hat's geholfen. Einmal in ſeiner Wohnung, hat ſie ihn unter irgendeinem Vorwand aus dem Zimmer geſchickt, und dann hat ſie ihm Giſt aus ſeinem Schrank entwendet. Am nächſten Morgen war ſie tot, das arme Kind.“ „Furchtbar,“ ſagte Mathilde, und ein Fröſteln ſchauerte ihr über den Rücken. „Sie war eine hervorragende Schauſpielerin,“ bemerkte Walter, ein wenig zu ſehr im Ton der Retrologe. „Unſinn!“ rief Leonie dazwiſchen,„die kleine Aiblinger war ein Genie.“ Sie brachte das mit der Empyaſe eines Men⸗ ſchen hervor, der erſt von den Geſtorvenen gut ſpricht, und dann fügte ſie groß hinzu:„Und zu Reinhardt hat ſie Vertrag ehabt für drei Jahre.“ Dabei belebte ſich ihr ganzes von de Lys und Puder ſtumpfes weißes Geſicht. Reizvoll und pikant lagen die Schatten der ſchwarzen Wimpern unter den Augen und unter der zurückgebogenen Hutkrempe wurde eine Welle blonden Haares belichtet. In einer Pauſe des Geſpräches begegneten ſich die Blicke von Mathilde und Leoni, als ſeien ſie irgendwie in einem Ein⸗ verſtändnis. Das Orcheſter ſpielte jetzt die raſenden, nervölen Skalen des Feuerzaubers.„Ah, Wagner... ſagte die Schau⸗ ſpielerin und lehnte ſich ſchlaff in die Stuhllehne zurück. Sie — in dieſem Augenblick das erſchöpfte Lächeln einer Akro⸗ atin. die am Reck lehnt und ſich für den Beifall bedankt. Eine unruhige Bewegung kam in die Menge auf der Ter⸗ taſſe. Auf einem Tiſche fielen Gläſer um und zerſplitterten; * Danksagung. Für die mir anlüsslich des schmez meines teuren Mannes von allen Seitz nahme spreche ich biermit meiney Insbesondere danke ich allen, di Ehre erwiesen haben, dem Ay 3 tretern der Beamten und den, aufrichtenden Warte. Mannheim-Feugchheim, den 20. Januar 1917. ———————————————— Die Heſchäfteſtelle des Lgi. Bezirksko unaudos Hannhelm Leit chen Verlustes bewiesene Anteil- Kerzlichsten Dank aus. meinem Manne die letzte Kehtsrat und der Direktion der Firma Stots& Cie., Elehtk.-Gesellschaft, sowie den Ver- Arbeiterschaft dieser Firma und ulcht zuletst dem Herryc farrer Mutschler für seine trösten- 72²8 n Namen der trauernden Hinterbliebenen: , Amalie Engier, geb. Nies. eine Dame kreiſchte, andere lachten. Knatternd ſtiegen jetzt die erſten Raketen in das Schwarz des Himmels. Blaßgoldene Linien zogen ſie durch die Luft; geſchwungene Lichtſtengel, an deren feinen Enden die Farbenpracht feuriger Blumen auf⸗ blühte. Kniſternd zergingen ſie in der Höhe. Neue ſchaſſen auf. Die Luft war voll ſchwebender Leuchtkugeln. Ueber dem Parterre ging ein flimmernder Regen nieder. Kurze Rufe, auf der Terraſſe ausgeſtoßen, drangen in die Stille des Gartens, während das Orcheſter unaufhörlich ſpielte wie zu einer Attacke. Ketten von farbigen Lämpchen faßten die Beete ein, auf denen die Blumen von magiſchen Lichtern übergoſſen ſtanden. Die Fontäne ſprang wie brennendes Oel und verſprühte goldene Funken, während große bunte Kugeln auf ihrem Strahl tanzten.* Die Schauſpielerin ſprang plötzlich auf.„Gott, ich muß gehen,“ ſagte ſie und tat erſchrocken. „Bleiben Sie,“ forderte Walter auf,„wir müſſen noch Sekt trinken heute abend.“ „Es geht nicht. Wiſſen Sie, ich bin nur auf der Durchreiſe hier. Morgen gehts weiter.“ Und mit einem Seitenblick auf Mathilde fügte ſie hinzu:„Ich bin nämlich heute abend mit Bekannten.“ Sie verabſchiedete ſich.„Na, alsdann auf Wiederſchauen!“ ſagte ſie,„Und Amüſement, die Herrſchaften!“ Ein paar Schritte weit drehte ſie ſich noch einmal um und winkte mit den Roſen. Wie in einer vielfarbigen Feuersbrunſt ſtand der große Garten und ein rötlicher Schein ſchlug in die Finſternis des Himmels. Im nahen Boologiſchen Garten erwächten die Tiere. Ein kreiſchender Schrel klang zuweilen wie ein hoch⸗ eſtimmter Gongſchlag auf und herüber. Von dem Vogelhaus am ein langgezogenes pfeiſendes Geräuſch, die nachtwachen Eulen pfiffen wie Warner. Manchmal kam es wie ſernes Kinderweinen durch die dunkeln Gebüſche. Ein aufgeſcheuchter Schakal ſchrie hungrig und klagend. Mothilde legte ihre Hand auſ Walters Arm.„Glaubſt du, ſie iſt mit ihrem Geliebten hier?“ fragte ſie. „Mag ſein,“ lachte er.„Aher was geht das uns an.“ „Ich meinte nur,“ fuhr ſie fort.„Ganz gewiß iſt ihr Ge⸗ liebter bei ihr.“ „Wieſo?“ machte er erſtaunt. 3 „Ich hatte das Gefühl. Sie ſah ſo— ſo glücklich aus. ommansft- Agentur-G i k. 5000. eſch. od. kauſm. äh. F. Helwig, 3499 Dame zwecks späterer Vermögen er „Na, ob's echt war? Als wenn mon bei der wußte, wo der Menſch anfängt und die Komödiantin aufhört! So, aber jetzt trinken wir Sekt.“ Als der Wein kam und Walter die Gläſer gefüllt hatte, ſagte Mathilde plötzlich:„Alſo in dich war ſie verliebt, die kleine Aiblinger „Wieſo?“ „Fräulein Malwick ſagte das doch.. „Ach ſo, die, ja... Dann muß ſie es wohl wiſſen. Aber ich, ich weiß nichts davon.“ Und er trank haſtig den Ke leer. Aher Mathilde verharrte eigenſinnig bei dem Gedanken. „Dann hat das kleine, arme Mädchen dich geliebt, ohne du es wußteſt... O, wie grauſam das war...“* klingt, als hätteſt du jetzt noch Mitleid mit ihm, agte er. „Ja, ich habe Mitleid mit denen, die lieben und nicht ge liebt werden,“ entgegnete ſie melancholiſch. Walter lachte.„Eine Frau, die liebt, muß zur Liebe zwingen können; ſonſt iſt ſie zu ſchwach.“ „Du, das war ein Wort. Du haſt recht, Walter. Ich habe kein Mitleid mit den Schwachen,“ ſagte Mathilde und trant ſchnell und durſtig. Und dann fügte ſie hinzu:„Man muß aus führen können, was man will, ſonſt übergeht einen das Veben.“ Sie ſprach, als hätte ſie einen Entſchluß gefaßt, der ihr ſchwer geworden war. Walier, der eine Weile ſtillgeſchwiegen und in den Garten hinausgeſehen hatte, wo die leßten Raketen ziſchend zergingen und das Dunkel die grünen und roten Feuer auf dem Raſen langſam überkroch und erſtickte, ſagte:„Heute iſt ein Abend, an dem man fühlt, daß man glücklich ſein kann,— daß man leben kann...“ Und er atmete tief und ſog die Luft ein, al⸗ wolle er ſich daran berauſchen. „Ja, Walter,“ ſagte Mathilde leiſe und betrachtete ſein Geſicht, und ihre Blicke küßten ihn faſt,„man weiß das ni t immer. Dann müſſen ſolche Abende kommen und uns baran erinnern..“ Endlich mußten ſie aufbrechen. Es war ſehr ſpät gewer den. Aber Mathilde fühlte ſich noch nicht müde.„Es könnte meinetwegen noch dauern,“ ſagte ſie.„Solche Stunden ſind nie lang genug.“ (Fortſetzung kolgt.) Fehlende oder nicht ausreickende B man am schnellsten und zweckm Heisdampf mit Ventilsteuerung„Systom Lentz“ HEINRICI L. AN 2 MANNIAEIMR Diskr. Ehrenſachz Bild⸗ zuſchriſt unter„ 3469 an die Geſchäftsſt. Aboentiſten⸗Gemeinde Saal 0 6. 2 Café Karl Theodor, Rückgebäude 1 Te, Sonntag, nachmittag 5 Uhr, öſfentlicher Vortrag Kraft des Evangeliums!“ für den er Dr. ph Oke, P4. 2, ei. 5070. Miſſionar G. gollmaun: 4 Vaterlän Ghon, Hiltsdienst Se ee e Eraügeiſce emeinſchat(U, 90 nde n ben von Berein für Kaſenſpiele uns Neue K 5.* Sonntag. iſ und ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurel zur Verfügung geſtelltet Räumlichteiten 63⁸—— eee e Deuner42d. 49. EE Hansahau 9 1 78 Lue Gsterkurss be-Innen um 1. Mal. aihuſche, Heme ube⸗ 9 4 nheim, 9 75 2. Vormitta 55 2 t· as i Ubr: Deutſches Amt mit Predis Zimmer 6/ 2. Tel. 7009. Die dame* Sitadtofarrer Dr. Steinwachs. Weldezelt—11 uhr vormittagk und—5 uhr(Slondine) in Begleitung* e nachmittags. ihrer Mutter welche am Das Bezirkstommando ſtellt weibliche ein. 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Januar, abends 8 Uhr von Arno Landmann Programm: Phantakie über BaOfl und„Wachet 5 aut“, Orgélgtücke aus op. 50, Kiutrittskarten zu Mx. 1— und—.50 in der Hotwusikalienhandlg. K. Ferd. Heckel, Eugen Pleitter, Mannheimer Musikhaus und an der Abendkasse 4 Friecrichs- Jeven Sonntag nachmittag—6 Uhr cpss K zert 20 Pf. Abonner ten frei Seitung: Herr ſtädt. Muſitötrektor P. Radig. Soliſten: Herren Konzertmeiſter L. Grau, B. Hoffmann und W. Tiedchen. Das Konzert ſindet bei Wletſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends 7 Uhr. Ginteittspreiſe: Tageskarte 80 Pig., Dutzendkarten 5 Mark. Militärverſonen in Uniform vom Feldwebel ab⸗ wärts 30 Pfg. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ machten Vorverkaufsſtellen, beim Pförtner— Moſengarten und an der Abendtaſſe. Militärkarten nur an der Abendkafſe. Außer der Eintrittskarte iſt von ſeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmätzige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. Programme liegen auf den Tiſchen im Saal auf und werden an die Beſucher der Empore unentgelt⸗ lich abgegeben. Sp71 ernhardushef: Sountag, den 21. Jan., 7 l hr feter Abend Felmy, Schmftzyx, d. Heydt, Fischer, Marg- bellng-Lchger, Marg. Feimy, Margot Beling. r1 Bartosch. Süussasesssssaen Vorverkauf: Musikhaus P 7, Zigarrenhaus 2 Kremer, Paradeplatz. 8341— Musensaal. Die Flürsti. Mofkapelle Sera. Leitung: Hokkapellmeister Hch. Laber, Geru. 1 Symphonie Nr. 5,-Moll, Beethoven. 2. Vaxial Junu', kür Klavier und Orchester, Chopin mänze,-Moll, Schumann. Etu Pkarmonischer Verein Dionstag, den 23. Januar, abends 7 Uür Claudio Arrau 6999999% des Kmzent! hrig), Pianist, Chiie. ſonen über ein Thema aus Mozarts„on USE.— 3. Ronſſo,-Moll, Mezart. Molt, Liszt. 4. Ouvertürd„Oberon“, Weber. 350—,.50 bei K. Berd. Heckel und au der Abendkasse, en Pfeifker, O 2, 9 uncl Maunhelmer Musikhaus, P 7, 14a. CASRNCOE-SAAL.. Freitag, den 26. Januar, abends 8 Uh II. orgel⸗ Konzert Karten zu M..—,.— Sidelbergerstr.(Tei. Hört-Abend Bochstein-Flügel vou K. Ferd. Heckel .50 im Manaheimer Musikhaus 2370) und an der Abendkasse. .— aBel tasie-dux op. 17. Papillens op. 4 Symophonische Etuden op. 18, Vier Impromptus op. 80 N Johanna Gräber Meyer, Hauptlehrer 2. Et, im Feide 8462 Verlobte Jauuar 1917. Vetein füüt Gesundheitspflege k. V. Vannheiſ. Generalvwersammiung: venoz“%6 Ude“ Ctel SAebe 1, 3 Tages⸗Ordnung: Protokoll. Ge⸗ chäftsbericht, Vorſtande Anträge, Verſchlebene⸗, Georg — — Danlſagung. Kuf meine Weihnachtsbitte ſind mir folg. Gaben von den nachbenannten freundl. Gebern zugegangen und dem Hllfsverein der Friedeuskirche für ſeine Heſcheerung Überwieſen worden: H. Fuchs durch Fi⸗ Wolf 50 M. Ung. 50 M. H. A. S 50. M. Ung⸗ Puppen u. Betichen. Frau von Duſch.60 M. Zieg⸗ ler ſen. 40 M. 189 Schmitt Kleider. Frl. W. 10 M. Hofphot. R. 5 M. Amend 3 M. Durch Klepfottel 5 M. Düringer 1 M. Ung. 100 M. Fabr. Mehr 800 M. 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