Wittwoch, 24. Gaunar. Verantwortltch den allgemeinen und Hanbdelsteil: Chef⸗ vedahteur dr. Pritz Murrr a Pen 8 Otte Heinevetter bruchen derlag der Hr. H. Hags ſchen Buchbruckerel, G. m. b.., fämtlich in manuheim. r Kge Konte ——— kt, 51 Lubwigshafen—— Wöchentlich ——— Was ſagt Deutſchland? Der Präſident der Vereinigten Staaten iſt mit ſtarkem Eifer und ſtartem Ehrgeiz um den Abſchluß des Weltkrieges und um die Begründung einer neuen von Gegenſätzen und Kriegen nicht mehr erfüllten Welt bemüht. Sein erſter Miß⸗ erfolg auf dieſem Wege hat ihn nicht abgeſchreckt, es noch einmal zu verſuchen. Wir erfuhren ſchon vor etwa einer Woche, daß Wilſon eine neue Note vorbereite, um den Weg zu finden, der beiden Seiten genehm ſel zum Austauſch von Anſichten über den Frieden. Dieſe neue Note liegt nunmehr vor, ſie iſt ſämtlichen Großmächten überreicht und alsbald ver⸗ öffentlicht worden. Die Völker werden aufgerufen, Stel⸗ lung zu nehmen und mitzuwirken an dem neuen amerikani⸗ ſchen Friedensbau. Würde Wilſon ſich begnügt haben, neue Spekulationen über künftige Kriegsverhütung zum Beſten zu geben, ſo könnte man ihm dieſelbe Antcort erteilen, die er bereits am 26. Dezember 1916 von Deutſchland erhalten hat: Das große Werk der Verhütung künftiger Kriege kann erſt nach dieſem Kriege in Angriff genommen werden. Iſt dieſer Zeitpunkt gekommen, d. h. haben Deutſchland und ſeine Verbündeten ſich ihre Stellung unter den Weltmüchten er⸗ kämpft, dann wird Deutſchland mit Freuden an dem erhabe⸗ nen Werk mitarbeiten. Aber Wilſon will mehr als die Welt vom Fluche künftiger Kriege erlöſen, er willregulierend und hemmend ſchon in das gegenwärtige Ringen ein⸗ greifen, und da müſſen wir ſchon jetzt Stellung nehmen. In dem Augenblick, da die Entente das deutſche Friedensangebot abgelehnt und damit ausgeſprochen hat, daß ſie den Krieg bis zum Weißbluten der Mittelmüchte fortguſetzen gewillt iſt, tritt der Präſident der Vereinigten Staaten hervor und ſagt: das Ringen muß ſo ausgehen, daß es weder Sieger noch Beſiegte gibt Denn der Sieg der einen Partel trägt den Keim neuer Kriege in ſich. Man könnte alſo faſt ſagen, daß Wilſons praktiſches Streben auf einen„Geſchäftsfrieden“ ſich in den großen Grundlinien wenigſtens, mit dem Friedensangebot des Herrn von Bethmann⸗Hollweg deckt, von dem mit gutem Grunde behauptet worden iſt, er habe ſo mäßige Bedin zungen aufgeſtellt, daß„kein Stachel der Rachſucht und des bitteren Gedenkens“(nach Wilſon) hinterbleiben könne. Die Entente hat uns dieſen Frieden, der genau nach den menſchenfreund⸗ lichen und guten Abſichten Wilſons für unſere Feinde weder Demütigung noch Härte bringen ſollte, ohnlachend vor die Fuße geworſen und peinvoll mißdeutet, Es iſt dann wie ein roßes Erwachen durch das deutſche Volk ge angen, der aiſer rief und Deutſchland flammte auf. Wlr ſehen, daß auch und vor allem unter dem Geſichtspunkte unſerer nationalen Intereſſen der Ausgang des Krieges ohne klare und große Entſchei ungen verhängn Svoll ſein müßte; aus dem elde iſt vor einigen Kagen ein Wort des Dankes dafür ge⸗ kommen, daß wir vor einem Kom romiß behlltet worden ſind, das nur die Keime neuer Verwickfungen in ſich trüge. Das iſt in der Tat unſere Lage. England braucht ein ohnmächtiges Deutſchland und wenn wiür dem Weltreich nicht tiefe Wunden chlagen, dann wird es kein Ruhen und*1 kennen, bis es die Wurzeln unſerer aſc d und militäriſchen Kraft zerſtört hat. Um dieſem Anſchlag auf unſer Leben, der heute nicht geglückt, morgen mit neuen Schlichen und Tücken unter⸗ nommen werden wird, zu begegnen, müſſen wir ſtark ſein und können, wenn Gott dem Kaiſer, Hindenburg und dem deut⸗ chen Volk weiter gnädig iſt, keinen Frieden unter leichten Be⸗ ingungen zugeſtehen. Ber deutſche Friede kann, wenn er auer haben ſoll, nur auf Macht See werden, und da D die Macht, die wir bisher in die Wagſchale zu werſen hatten, nicht ausreichte, uns vor Angriffen bewahren, ſo müſſen wir dieſe Macht auf erweiterte und ſtärkere Grundlagen tellen. Wenn unter Deutſchlands Vorantritt Mitteleuropa und die Türkei ein Granitbiock zu hart auch für Englands ähne, der„politiſche Faktor 2 75 Ranges“ werden, der roßbritannien Albdrücken verurſacht, dann wird der euro⸗ f400 Frieden auf einige Menſchenalter hinaus geſichert ein. Die Entente hat es bereits abgelehnt. 1000 durch Wilſon den Arm binden zu laſſen. Deutſchland und die Mittelmächte zönnen glrichfalls und mit oſel mehr Recht eine amerkkanlſche usbalanczerung ihrer künftigen europälſchen 5 und 3 eſchehen laſſen. Bei aller Würdigung der guten UAbſichken fllonz muſſen wir doch ſagen, daß er über die Lebensbedingungen Deutſchlands nicht hinreichend unterrichtet iſt, um empfehlen zu können, was uns und un⸗ ſeren Verbündeten zum Heile dient. Dasſelbe Urteil wird über die meiſten anderen Vorſchläge qu fällen ſein, die der Pröfident macht. Er ſordert ein einiges, unabbängiges und ſelbſtändiges Polen und ſcheint nicht zu wiſſen, daß er damit eine Propaganda befeuert, die Curopo aufe neue in Blut und Brand ſezen müzte, wenn ſie Ver⸗ wirklichun in der europäiſchen Welt ſuchen ſollte. Deutſch⸗ land könnke dieſen Programmpunkt Wilſons als einen direkt feindſeligen Akt werten, wenn es nicht wüßte, doß hier reine eorie, angeblich friedensfördernde, in Wirtlichkeit kriegs⸗ wangere, porgetragen wird. Es iſt dasſelbe mit der Frei⸗ heit der Meere, die Wilſon auf die Neutraliſierung der e Beilagen: Amtliches Verkeülndigungsblatt für den Amtsbezirke Mannheim.— Wittags⸗Ausgabe. — ugangswege unter internationaler Garantie gründen will. an ſtelle ſich den unter engliſcher Mitgarantie neutrali⸗ lande Kanal im Falle eines neuen Weltkonfliktes vor! Die landriſche Küſte in irgend einer Form unter dem Bereich deutſcher Macht wird uns die Freiheit der Meere beſſer ver⸗ bürgen, als wenn ganz Amerika und ganz Großbritannien ſie uns durch heiligſte 17 So gut es alſo Wil⸗ ſon mit der ganzen Welt, mit der Entente und auch mit uns meint, wir werden doch wohl beſſer ſuchen, nach unſerer Faſſon ſelig zu werden. G. die Auffaſſung in Berliner polikiſchen Kreiſen. Ueber die Auffaſſung in Verlin wird uns von unſerm dortigen Vertreter gemeldet: Die Botſchaft, mit der Präſident Wilſon ſich an den Senat gewandt hat, um die Grundlagen und Möglichkeiten elnes unftigen Friedens zu erbrtern, werden wohl keinen deutſchen enſchen befriedigen. Das hindert nicht dem ſachlichen Ernſt und der menſchenfreundlichen Müen die unverkennbar aus ihr ſprechen, den Zoll der Achtung zu entrichten, auf den ſie unter allen Umſtänden Anſpruch hat. Man wird auch nicht ſagen dürfen, daß die Votſchaft des Präſidenten Wilſon einfach bon blinder Voreingenommenheit für die eine oder die andre Partei diktiert iſt. Aus ſeiner Haut kann ſchließlich kein Menſch heraus. Trotzdem kleibt der Eindruck, daß Wilſan bemüht iſt obſektiv zu ſeln und in ſolchem Bemühen zu Urtei⸗ len und Schlüͤſſen kommt, die wir uns immerkin zu eigen machen dürfen. Das gilt zum Beiſpiel von dem Teil der Bot⸗ Eale der von der Notwendigkeit ſpricht, den Polen die icherheit des Lebens, des Glaubens und die geſellſchaftliche und ae Enttwicklung zu verbürgen, der doch nur Sinn haben kann, wenn er ſich gezen Rußland kehrt, das ſich nach allen dieſen Richtungen an den Polen ſelt bald zrhei Jahr⸗ hunderten vergangen hat. Weelleicht, ja wahrſcheinlich werden die Anſchauungen der Zentralmächte über„ein geeintes olen“ ſich von denen des Präſidenten Wilſon unterſcheiden. aß Deutſchland und die Habeburger Monarchie aber für die Polen bisher mehr getan haben als irgend ein anderer Staat oder eine andere Nation, wird wohl auch Herr Wilſon zu⸗ geben müſſen. Kuch in den Ausführungen über die Frei⸗ heit der Meere werden wir dem Präſidenten folgen dür⸗ fen. Wir haben um dieſe Freiheit ie und je gekümpft und ringen auch heute noch um ſle, die von Großb itannien in eine 8 der Völker umgewandelt worden ſſt. Wir ſind es auch nicht, die Bündniſſe G in die Weit ge⸗ bracht haben. Die hat England und haben ſeine Alliterken gefunden ſchon lange, eße die Schwerter aus der Scheide fo⸗ gen und ſie haben die Polltik aggeſ tver Alliance noch wäh⸗ tend des Krleges und bis auf den heutigen Tag fortgeſttzt: was zur Stunde in Griechenland geſchleht, iſt ein neuell ches, erſchütterndes Beiſpiel dieſer von Heren Wilſon hoch offenſicht⸗ lich 90 0 Politik. So gibt es 105 mancher in der Botſchaft, das uns für das Ringen deo Präflbenten Wilſon um F zu zeugen ſcheint. Auch daß Herr Wlſen die 90 iſche Theorle der Balance of Powers ablehnt, möchten wir dahln rechnen. Dies ſollte doch nur ein Mittel in ben Haͤn⸗ den Eroßbrttannlens ſein(und iſt es immer geweſen) die Kräſte des 0 etlandes zugunſten Englande aue u⸗ halancleren, Und ſchließlich 1 es guf und löblich ron Herrn ſon, daß er bel der Feſt N ber en für ſich offenbar keine Stimme in nſpruch zu nehmen willens iſt. Anderes freilich werden wir abzuleh nen haben, weil es weltfremd iſt, weil Herr Wilſon, der zu den Mitgliedern des amerikaniſchen Senats halb als Prophet, halb als Geleh te⸗ Eeſcht⸗ den harten Tatſachen deutſchen Lebens und du ſcher Eeſchichte nicht 99 wird, vielle cht auch garnicht gerecht werden kann. ir verſtehen zur Not 48 Sprache, er ver⸗ ſteht die unſrige nicht, vergißt, daß die Bedingunen geſchicht⸗ lichen und polltiſchen Daſeins für das in die Mitte Europas eſtellte, auf zwei Seiten von laueruden Feinden umdrän te eutſchland ſo ganz anders ſind, als die fuͤr die roße amert⸗ kaniſche Inſel. Für dieſes Deutſchland ſind Rüſtungen einfach eine Lebenebebingung geweſen; zug ei) die elnzige Möglichkeit, wie es ſich den Frieden betoähren konnte und doch auch durch mehr als vierzig Oahre vewa tt hat. Das hat zudem Lloyd Leorges zu Heiten, da ihn die deutſchfeindliche Raſerei noch nicht erſaßt hatte, ſreimütig an⸗ erkannt. 1008 hat er in einer Euflldehalrede auadrucklich aus⸗ Khrochen, daß für Deutſchland ſeine Armee die 6 Ver⸗ eibigung bebeute und daß es trohdem nicht, wie„as in ſein m Beſtänd völlig geſicherte England, was das Landheer angehe, einen Aweimhchtaſtendart angeſtrebt haoe. Auf das, was wir jett vorhaben, wird die Botſchaft des — Präſtdenien kaum einen Einfluß aus iben können. Die Brücken ſind abgebrochen, 0 iedensange⸗ bot, zu dem wir auf ber Höhe unſerer militärk chen*— uns kerſtanden, iſt ſchnöde abgelehnt worden und mehr denn je und härter und unerhltterlicher als zunor wird Mirs nun die, Stunde regieren. Wir können in einem Augenblich, wo unſere Jelnde uns den Krieg bis aufe Meſſer, den Vernich⸗ tungekampf zugeſchworen haben und uns nicht in Letumerelen und Spekulationen über ein gluckliches Zeitalter verlieren das irgendwo und irgend einmal nach dem Wunſche des Präſi⸗ denten Wilſon anblechen wird. Auch wir erſehnen es von ganzem Herzen und von ganzer Seele. Aber einſtweilen müſſen wir uns noch mit der Schärſe anſeree guten Schwertes den Zugang zu ihm erkämpfen. Dann, wenn unſer Kriegs⸗ ziel erreicht iſt, das wir durchaus in Uebereinſtimmung mit Herrn Wilſon in einem Frieden erblicken, der es wert iſt, ver⸗ „Das Weltgeſchehen im Bilde⸗ in Kupfertiefdruck⸗-Ausführung. ortwähren e gert hat. aunheimer General⸗Anzeiger Baoiche Neueſte Nachrichlen . Du 4 zuſtellungsgebühr abgeh. Mk..90. Einzel Zuſanmenſtoh wt englichen leicten Seeſtreitkrüften. Berlin, 23. Jan.(W B. Amilich.) Bei einer Unterneh⸗ mung von Teilen unſerer Torpedobootsſtreitkräfte kam es am 23. Januar früh in den Hoffden zum Zuſammenſtoß mit engliſchen leichten Streitkräften. Hierbei wurde ein feindlicher Jerſtöter während des Kampfes vernichtet, ein zweiter nach dem Gefecht von unſeren Flugzeugen in finkendem Zuſtande beobachtet. Von unſeren Torpedobooten iſt eines durch erlittene 9 0 ⸗ varie in Seenot geraten und hat nach eingegangenen Mel⸗ dungen den holländiſchen Hafen Bmuiden angelauſen. Unſere übrigen Boole ſind vollzählig mit geringen Verluſten zurückgakehrt. Der ſiellvertretende Chef des Admiralſtabs der Marine. bürgt zu werden, wollen wir uns gerne weiter mit ihm über bie Fünfti e Ausgeſtaltung der Welt unterhalten. Alles wird ſich auch Wena wohl ſchwerlich durchführen laſſen, aber was immer von dieſen kühnen Kombinationen zu verwirklichen ſeln wird——— an uns und unſerer ehrlichen Mitarbeit zu ſolchem Ende ſoll es nicht fehlen. Preßſtimmen. Berlin, 24. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Auslaſſungen der Berliner Preſſe ſind vielfach auf den⸗ elben Ton geſtimmt wie unſere Berliner Darlegungen. So ſchrelhe 0. V. ple„Die Adreſſe Wilſons zeigt in ihren Darlegungen eille weitgehenbe Uebereinſtimmung mit den Forberungen„der ehee en Achtung“ und„vollkom⸗ menen Gleichberechtigung“, die die Mittelmüchte in der Note an die Neutralen betont haben Sie enthält nichts, was darauf ſchließen lüßt, daß das Wort Gerards über die guten Be⸗ lehungen zwiſchen Deutſchland und Amerika nicht mehr gelte. ir haben niemals einen Zweifel barüber gelaſſen, daß wir die Auftechterhaltung dieſer guten Bezlehungen im Intereſſe beiderVölker dringend wünſchen. Inder ungeſchwüchten Weiter⸗ entwicklung der guten Beziehungen und in der Friedenspolitik Wilſons erblicken wir auch heute noch eine Hoffnung für die Zukunft Europas“. Aehnlichen Cedanken begnegnet man auch im„Lokal⸗ Anzeiger:„Deutſchland, deſſen größter Philoſoph das beſte geſchrleben hat, was je über den Gedanken des ewigen Irtedens geſagt worden iſt, wird, ganz abgeſehen davon, daß wir eine biel größere Zahl der Förderungen Wilſons an⸗ nehmen können als unſere Feinde, den von menſchenfreund⸗ lichem, aber recht weltftemdem Geiſt durchwehten Weltord⸗ nungsplan des Präſidenten der Vereinigten Stagten gewiß zur Keuntnts entgegennehmen, aber zur eingekenden Eröͤr⸗ terung dieſes Planes iſt der Augenblick wenig geeignet, in dem die Staaten, die ſich, entgegen ihren an Wilſon gegebenen Verflcherunzen unſere Vernichtung zum Ziel ehtht hahen, zu dem ſurchtbaren ugriff rüſten, der dieſe Ver⸗ nichtung herbeiſühren ſoll.“ Lebhaftere Töne werden natürlich daneben auch laut. So ſchreibt die Tägli 1 5 Rundſchau“: Wir ſehen der Ant⸗ wort der Entente mit Neugier entgegen und werden dann Ge⸗ le jenheit haben, auf die Einzelhelten einzugehen.——+ möchten wir doch bemerken, wie ſeltſam es iſt, daß Wilſon, der doch einer der gelehrteſten Männer Amerlkas iſt, ofſenbar noch nicht Zeit gefunden hat, ſich mit der Geſchichte und Geo⸗ graphte Deutſchlande zu beſchäftiſen, ſonſt würde er bedenken, daß Deutſchland, in der Mitte 2 gelegen, umlauert von Feinden, ſeit dem Anfang ſeiner Geſchichte vom Krieg bedroht und rerheert, doch etwas andere Lebensbedingungen bat, als das große Amerika. Wir müſſen ſchon nach deutſchen und nicht nach amerlkaniſchen Rezepten leben und ſelig werden“ Die 6 Tagesgeitung“ erklärt:„Das E Reich und ſeine Bundesgenoſſen wollen nicht erobern und nicht vernichten, aber ſie wollen leben und ſehen nicht ihr höchſtes Ellick datin, burch eigene Verkümmerung d „Menſchheit“ glücklich zu machen. Sie haben nach dem latei⸗ niſchen Wort zu verfahren„Erſt leben und dann phitoſophie, ren“ und zu erkennen, daß das Philoſophleren wührend deg Kampfes ums Doſein nur Wille und Kräſte ſchwächt und iel⸗ los und ſchmankend macht. Das Philoſophi/ren in dieſem Augenblick öberlaſſen wir dem Präſidenten der Vereiniaten Staaten, der nicht in einem Kampf auf Leben und Tob ſtehl und hoffen daß der deutſche Siegeswille ſich 4 23 er Bläſſe transatlantiſcher Gedanken ankränteln laſſen werde,“ Die„Voſſiſche Zeitung“ ſaßt wie folgt zuſammen: „Wir verſtehen, daß Amecika das Bedürfnis hat, den Frieden 9 e nantentlich nachbem das amerikaniſche Volk eingeſeten hat, daß die Unterſtätzung der Ulllierten durch Wafſenlielexungen den Krieg nicht verkürzt, ſondern verlän⸗ Wit verſteben die Leiden der Neutraſen, wir wür⸗ den auch achtungsvolles Getör dem amerikaniſchen Präſiden⸗ ten ſchenken. wenn er ſelne Ideen darüber kundgibt, wie ihm die Beendigung des Krieges und die fernere Geſtaltung der Welt am willkommenſten wäre, aber wir müſſen es ente ſchieden zurückweiſen. den amerikaniſchen Kräfidon⸗ ————— —— —. Rr. 39. 2. Selie, Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 24. Januar 1917. ten als Geſtalter der europäiſchen Karte anzuerkennen und une etwa gar vorſchreiben zu laſſen, daß wir dieſen Krieg ohne Sieg zu beenden haben. Wir wollten, obwohl wir be⸗ breits Sieger ſind, unſeren Feinden einen Verſtändigungefrie⸗ den bieten, wir waren und ſind unter Umſtänden noch bereit, über ihn zu verhandeln, aber nur mit ihnen. Aber ge⸗ rade, weil wir auf dem Boden des Präſidenten Monroe ſtehen „Amerika den Amerikanern“, halten wir die Kehrſeite der Monroe⸗Doktrin ebenſo ſelbſtverſtändlich,„Europa den Europäern“, Wiener Stimmen. Wien, 23. Jan.(WT B. Nichtamtlich.) In Beſprechung der Botſchaft Wilſons an den Senat erkennen die Blätter an, daß Wilſon aufrichtig und ehrlich beſtrebt ſei, für die Be⸗ endigung des Weltkrieges und die Vorbereitung des Welt⸗ friedens einzutreten. Sie betonen, daß ſich Oeſterreich⸗Ungarn mit manchen ſeiner Grundſätze, insbeſondere der Freiheit der Meere, einverſtanden erkläre. Oeſterreich⸗Un⸗ arn wie auch ſeine Verbündeten betrachteten den ungeſtörten Berkehr auf den Seewegen immer als eine Grundbebingung für den ſtetigen Fortſchritt der Ziviliſation, für den den Wohlſtand der Völker und die Annäherung der Staaten. Ebenſo weiſen die Blätter darauf hin, daß die Anſchauungen Wilſons über Nationalitäten und über die Zugehörig⸗ keit zu Staaten, Oeſterreich⸗Ungarn geſtatten, mit ſtolzem Be⸗ wußtſein zu ſagen, daß die Nationiltäten, die im Staats⸗ rahmen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie vereinigt lehen, ſich nie von ihr fortgeſehnt haben. Gerade im öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Staatengebilde, ähnlich wie in Nord⸗ amerika, war die Idee verwirklicht, Volksſtände der verſchie⸗ denſten Art als gleichberechtigte Träger des Staatsgedankens zu gemeinſchaftlicher Tätigkeit und gemeinſamer Arbeit zu ver⸗ einigen. Die Blätter verweiſen ſchließlich darauf, daß manche Punkte in der Botſchaft Wilſons der Auf⸗ klärung bedürfen. Wilſon hält es für die Herſtellung eines dauernden Friedens für notwendig, daß es weder Sie⸗ ger noch Beſiegte im Weltkriege geben ſolle. Da ſich aber manche ſeiner Ausführungen deuten laſſen, als ob er ſich in vielen Fragen auf den Standpunkt der Antwort der Ententeſtellen würde, in der bekanntlich die Auf⸗ löſung Deutſchlands, die Vernichtung der Türkei und die Zer⸗ ſtückelung Oeſterreich⸗Ungarns verlangt wird, ſcheint hier ein kaum verſtändlicher Widerſpruch vorzuliegen. Die„Reichspoſt“ ſchreibt: Wenn Wilſon der einzige Menſch iſt, der die Gewalt beſeſſen hat und vielleicht noch be⸗ ſitzt, den Krieg tatſächlich zu beendigen, indem er die rieſigen Betriebe der amerikaniſchen Truſts und die Geldkeller der New Horter Börſenkönige, aus welchen der Krieg geſpeiſt wird, ſtillegt, wenn Wilſon die Freiheit, zu handeln, hatte, warum benutzte er dieſe Freiheit nicht? Wird nun ſeine Freiheit, zu reden, mehr fruchten? Die Neue Freie Preſſe“ ſchreibt: Die Rede hat manches Korn von Feingehalt, aber ſie kann nicht überzeu⸗ gen, weil ſie voll unlöslicher Widerſprüche iſt. Wir bekommen Anweiſungen auf die Zukunft, die in der Gegenwart nicht fällig und nicht einlösbar ſind. Der amerikaniſche Friede iſt eine klingende Beredſamkeit ohne unmittelbare Brauchbarkeit. Er würde den Krieg nicht abtürzen, ſondern verlängern, weil er in wenig verſchleierten Anſpielungen eine neue Teilung Europas vorſchlägt und Umwälzungen, die noch weitere Mil⸗ lionen von Menſchenleben koſten müßten. Im„Neuen Wiener Journat“ heißt es: Wilſon enthüllt ſein wahres 535 Er will den„anderen Nationen“ zu Hilfe kommen, wie er ſelbſt ſagt. Welche Nationen meint er? Daß er darunter die Zentralmächte und ihre Bundes⸗ genoſſen meint, iſt nach dem ga 8 Geiſte, den die Botſchaft atmet, wohl nicht anzunehmen. Wilſon iſt nur für einen ame⸗ rikaniſchen Frieben für Europa. Die Zentralmächte 59 nur für einen gerechten Frieden, der dem Urſprung und kder Ent⸗ wicklung des Krieges und der künftigen Sicherung unſeres Eigenlebens entſpricht. Zwiſchen dieſen deiden Friedensarten ſcheine jedenfalls ein großer Unterſchied zu beſtehen. Schweizer Skimmen. m. Köln, 24. Jan.(Prio.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Zürich: Der Votſchaft Wilſons an den Senat wird 55 ſehr große Bedeutung beigemeſſen und zunächſt als ein eweis dchüür ungeführt, daß die einmal durch die Mittelmächte angeregten Friedenserörterungen, trotz aller ablehnenden Noten nicht mehr aufhören werden, bis ſie greiſbare Ergeb⸗ niſſe haben. Die Neue Züricher Zeitung findet, daß Wilſons Forderungen ſich ſowohl gegen die Kriegsziele der Mittel⸗ mächte, als gegen die des Verbondes richten. Das Verlangen — nach einem autonomen Polen gehe zwar wohl über die Löſung der Mittelmächte hinaus, richte ſich aber doch gegen jene der Verbandsmächte. Wilſon erklärte. Amerika werde ſich jedem Verſuch widerſetzen, einen Sieg zur völligen Zerſchmette⸗ rung des Gegners zu benutzen. Immerhin ſei es zweifelhaft, ob die kriegführenden Staaten mit der Möglichkeit rechneten, daß Amerika dieſe Drohung ausführen werde und ſomit immer noch als möglich anzunehmen, daß ſie die Entſcheidung mit den Waffen ſuchen. Die Neuen Züricher Nachrichten ſehen in der Botſchaft den erſten Verſuch Amerikas, Europa die Geſetze für einen formu⸗ lierten Frieden aufzudiktieren und damit die führende Rolle auf dem Weltball an ſich zu ziehen. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 23. Jan., abends.(WB. Amilich.) Im Weſien nur geringe Gefechtstätigkeit. An der Oſifront iſt ſüdweſllich von Riga der Artille⸗ riekampf aufgelebt. Auswanderung der eumäniſchen gebilöeten Kreiſe. m. Köln, 24. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet, aue Kopenhagen: Ruſſiſche Blätter melden aus Kiew, dort ſeien aus Rumänien mehrere Sonderzüge mit einer Kroßen Anzähl hervorragender Vertreter der gebildeten Kreiſe Rumäniens, wie Profeſſoren, Journaliſten, Juriſten, Aerzte uſw. eingetroffen. Die überwiegend große Anzahl derſelben ſetzte die Reiſe nach Moskau fort, um von dort über Peters⸗ burg und Finnlanb ins Ausland abzureiſen. Dieſer Tage würden auch Mitglieder des rumäniſchen Parlaments in Kiew Me ruſſiſche Kriſe. m. Köln, 24. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze: Die italieniſche Preſſe be⸗ ſchäftigt ſich ſortwähredn mit den Veränderungen innerhalb der ruſſiſchen Regierung und zwar in einer Art und Weiſe, die eine gewiſſe Beſorgnis über die Haltung Rußland unſchwer erkennen läßt. Die„Tribuna“ zeigt ſich über die Ernennung Stürmers zum ruſſiſchen Außenminiſter beunruhigt und ſchreibt: Wenn man auch in den Kreiſen der Verbandsmächte die Entwicklung der ruſſiſchen Kriſe mit Vertrauen verfolgt, ſo ſei doch dieſes Ereignis geeignet, einen peinlichen Eindruck zu erwecken. Denn nach den Vorgängen in der Reichsduma vom vergangenen November habe die Perſon Stürmers nicht viel Vertrauenerweckendes mehr. Das Blatt ſpricht bei dieſem An⸗ laß den Wunſch aus, daß man über die innerpolitiſchen Vor⸗ gänge bei ſeinen Verbündeten künftighin beſſer unterrichtet werden möchte, als dies bisher zum Schaden des gegenſeitigen Brhaltens der Fall geweſen ſei. Wie die„Stampa“ aus Paris erfährt, begrüßen die Zei⸗ tungen der ruſſiſchen Rechten die Vertagung der Reichsduma mit Genugtuung. Nach den vorliegenden Preßſtimmen wer⸗ den der Duma alle möglichen Vergehen in die Schühe geſchoben und es wird ſogar der Wunſch geäußert, ſie möchte für immer geſchloſſen bleiben. Eines der Blätter geht ſo weit, ſie als das Aſyl der ſchlimmſten Verſchwörer zu dezeichnen, die ſich auf einen eitſcheidenden Angriff auf die Regierungs⸗ ewalt des Zaren vorbereite.„Dieſer Bande von Dieben und hehlern“, wie die Neichsduma genannt wird, könnte nur ein energiſches Kriegsgericht mit beſchleunigtemn Verfahren den Garaus machen. Von einer anderen Zeitung wird die Wiedereinſetzung Stürmers lebhaft begrüßt und ſeine Unabhängigkeit der don Saſſonow England gegenſber an den Tag gelegten Unter⸗ würfigkeit en Der engliſche Geſandte Buchanan ſei bezeichnenderweiſe auch der erſte geweſen, der in Peters⸗ burg mit Stürmer gebrochen habe. 9 Auch der„Temps“ ſchreibt, nachdem Stürmer wieder ge⸗ gewählt, dürfte auch der deutſche Einfluß in Petersburg nunmehr wieder mächtiger werden. Bern, 23. Jan.(WTB. Nichtamil.) Der ruſſiſche Bot⸗ chafter in Paris gibt in der franzoſiſchen Preſſe bekannt, die ückkehr Stürmers ins Miniſterium des Aeußeren habe nur Titularwert. Der„Tempe“, deſſen Ausführungen mit der übrigen Preſſe ſich ziemlich decken, ſchreibt in allen Hauptpunkten der⸗ Kriegführung und Friedensfrage herrſche Uebereinſtimmung zwiſchen dem Zaren und der Duma, Die Neutralen. Aus der ſchwediſchen Kammer. Stockholm, 23. Januar.(W7B Nichtamtlich.) In der Zweiten Kammer erklärte Miniſterpräſident Hammer⸗ ſkjöld, er könne keine neuen Aufſehen erregenden Erklä⸗ rungen abgeben. Der Standpunkt der ſei ſowohl in der inneren wie in der äußeren Politik noch derſelbe und der wohl bekannte. Es würde keine größere Klarheit herbei⸗ führen, wenn die Regierung verſuchen würde, ihre Abſichten und Beſtrebungen 1955 neue darzulegen. Es ſei klax, daß es gelte, das Wohl des Landes zu Als Beiſpiel für die Heosen Schwierigkeiten in Schweden führte der Miniſterpräſt⸗ ent die Regulierung der Brotverteilung an, die unvermeidlich ſei. Der Reichstag hat das Recht und die Pflicht, mit der Weglenieng Sorge und Verantwortung zu tei⸗ len. Zwiſchen der Regierung und dem Reichstage beſtehe in dem großen Programm der Kriegszeit eine grundſätzliche Uebereinſtimmung. Man erwarte von dieſer 0 neue Vorſchläge dafür, was geſchehen ſolle. Aber die Regierung müſſe ſich vorbehalten, ſie zu prüfen. Sie könne nicht Ratſchlä⸗ gen und Weiſungen von dieſer oder jener Seite blind folgen. Gewiſſe Fragen außerpolitiſcher Natur, wie die jetzigen Ver⸗ handlungen, könnten nicht in offener Debatte erörtert werden. Nach der Rede des Miniſterpräſidenten führte Eden, der Führer der Liberalen aus, mit allgemeiner Zufriedenheit ſei der Teil der Thronrede begrüßt worden, in dem erklärt werde, daß das große Ziel noch immer ſei, die Unabh ängigkeit und Neutralitätdes Reiches zu ſichern. Mit Sicher⸗ heit könne geſagt werden, daß das ganze Land dieſen Stand⸗ punkt teile. Den Grundſätzen der Regierung in außerpoliti⸗ ſchen Fragen ſchließe er ſich an. Den Haushaltsentwurf im Geſamtbetrag von über 350 Millionen fand der Redner in ge⸗ wiſſen Punkten zu unbeſtimmt. Der Redner kritiſierte auch den Mangel an Zuſammenarbeit der Regierung mit dem Reichstag und erklärte, die Regierung ſei durch gewiſſe Hand⸗ lungen den Rechten des Reichstags zu nahe getreten. Die Mißhandlung Norwegens durch England. Chriſtiania, 23. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Von der Strenge, mit der die Engländer die norwegiſche Schiffahrt behandeln, legt eine Meldung der„National Tidende“ aus Bergen Zeugnis ab. Nach dieſer erhielt der Bergener Dampfer, der für die franzöſiſche Regierung zu einem Fracht⸗ ſatz von 56 Schilling für die Tonne gefrachtet war, vom engli⸗ ſchen Befrachtungskomitee den Beſcheid, daß es die ſranzöſiſche Fracht für ungültig erkläre. Der Mangel an Farben iſt gegenwärtig außerordentlich kritiſch. Eine Anzahl Woll⸗ und Baumwollfabriken werden gezwungen ſein, zwei Wochen lang den Betried ein uſtellen, wenn die Einfuhr von Farben nicht zunimmt, wozu nur ge⸗ ringe Ausſicht zu beſtehen ſcheint. deutſches Reich. Geſetzliche Einführung des Sieben⸗Uhr⸗Ladenſchluſſes Der Zenſtralverband der Handlungsgehilfen hat ſoeben an den Reichstag und den Bundesrat eine Eingabe gerichtet, in der die ſofortige Verabſchiedung eines Notgeſetzes be⸗ antragt wird, das den dauernden allgemeinen Siebenuhr⸗Laden⸗ ſchluß einführt. Es wird in der Eingabe darauf hingewieſen, daß der vom Bundesrat durch Verordnung vom 11. Dezember 1916 ein⸗ geführte Schluß aller Verkaufsſtellen um 7 Uhr mit Ausnahme derjenigen für Lebensmittel und Zeitungen nicht weitgehend genug ſei. Bei der Knappheit an vielen Lebensmitteln warte heute nie⸗ mand mehr mit ſeinen Einkäufen bis auf die letzte Abendſtunde⸗ Im Gegenteil, jeder ſuche ſeine Lebensmittel ſo früh wie möglich zu. beſchäffen. Die Lebensmittelgeſchäfte wären daher gerade die⸗ jenigen, für die der Siebenuhr⸗Ladenſchluß die größte Berechtigung hätte. Die Angeſtellten und auch viele Geſchäftsinhaber hätten nun den duingenden Wunſch, daß der Siebenuhr⸗Ladenſchluß um⸗ gehend auf alle offenen Verkaufsgeſchäfte ausgedehnt und auf die Dauer beibehalten würde. Es wird deshalb eine Abänderung der geltenden Beſtimmungen der Gewerbeordnung durch ein Notgeſetz beantragt, welches beſtimmt, daß alle offenen Verkaufsſtellen von 7 Uhr abende bis 8 Uhr morgens für den geſchäftlichen Verkehr geſchloſſen ſein müſſen. Ferner ſoll auf Antrag von mindeſtens einem Drittel der beteiligten Geſchäftsinhaber für eine Gemeinde durch Anordnung der höheren Verwaltungsbehörde für alle oder einzelne Geſchäftszweige angeordnet werden können, daß die offenen Verkaufsſtellen während beſtimmter Zeiträume oder wäh⸗ rend des ganzen Jahres an beſtimmten Tagesſtunden geſchloſſen ſein müſſen. ———— Erinnerungen an Hauptmann Boelcke. Erzählt von Offizieren ſeiner Jagdſtaffel) Anſer Fliegerhaupimaun Boelcke war auch beſm Gegner ſehr bekannt. Dafür ein Beiſpiel: In der Nähe des Flug⸗ atzes war ein engliſcher Apparat abgeſchoſſen, der Beobachter tot, der Führer heil. Der Führer trauerte um ſeinen toten Kameraden. Auch Boelcke war mit Offizieren ſeiner Staffel zu dem gelandeten Apparat gekommen. Da fiel der, Name „Boelcke“ Sofort horchte der engliſche Offizier auf, wurde geſprächig und freute ſich offenſichtlich ſehr, daß er gerade von Boelcke 05 worden ſei. Leider mußte ihm Boelcke er⸗ Hären, daß ein anderer Sieger ſei. Sein Geſicht blieb trotz⸗ dem froh, und iminer wieder uchte er das Geſprach auf Boelcke zu bringen. Bon ſeinen Lufttämpfen ſprach Boelcke nücht viel. Nur einen Kampf erzählte er öfters:„Vor Verdun die Kämpfgeſchwader die Luft verpeſtet.“ Es kam keiner mehr herübet. So 010 Boelcke auf Reiſen. Er flog nach den Ar⸗ onnen. Da ſchlich ein alter—5 an P die Linien heran. belcke hatte, was or ſuchte; im Luſtgefecht 000 er ſeine ganze ſtunition auf 35 aus nächſter eme r fah, wie der obachter tot über die Bordwand lehnte, wie der Führer be⸗ mit hängendem en im Boote ſaß. Aber er ſiel jt. Er flog imgier im Gleitfluge geradeaus weiter. Da Boelcke auf, über 10 ſtanden die franzöſiſchen Seſſer allons! Er gab Gas, da ſprang der Mötor nicht an. Der * 52 immer tieſer bis auf 100 Meter.„Das war der fürchterlichſte Moment meiner Luftkämpſe“, erzählte den Motor wieder Jum Anſpeingen, und in ganz niedriger Höhe lam er über die Front.— Aus ſeiner Leutnantozelt im Keicden. erae Boelcke mit Vorliebe von dem Beſuch der Rennen in Baden⸗Baden. Em ſich oſt Keines Ber haffen, Wa 55 nötig die Kaſſe ſeinen Vaters in nehmen. Daher — dann o Lin. daß EE F einex Venſion w nte, die Frühſtückszeit verſchlief, aber dafür reichlich gegen Mittag frühſtückte, um ſich ſo das Mittagsbrot ſchenken zu können. Nachmittags ging er dann zum Rennen auf den erſten Platz, und abends genügte es noch für den Ballſagl; denn Boelcke war ein leidenſchaftlicher Tänzer. —————— S. Ronzert des philharmoniſchen vereins Mannheim. Die Jürſiliche Hofkapelle Gera.— Elaudio Arrau. „Dem lobenswerten Beſtreben der Leitung unſeres Philharmo⸗ niſchen Bereins, dem eelen muſikliehenden Publikum die Be⸗ kanntſchäft hervorragender Orcheſter⸗Enſembles zu vermitteln, ver⸗ danken wir auch geſtern einen der erleſenſten Kunſtgenüſſe dieſes dritten Kriegswinters. Es war die in letzker Zeit des öftern ge⸗ naminte Mnſehen get Hofkapelle Gera, die ſich unter ihrem raſch zu Anſehen gekommenen Dirigenten, Hofkapellmeiſter Hein⸗ rich Laber, hier vorſtellte. Unwillkürlich fällt uns die leider cufgelöſte Meininger Kapelle ein, die einſt unter Hans von Bülow, päter aber auch unter Fritz Steinbach und Max Reger 5 iegeszug durch die Konzertſile unternahm. An Heinen Fürſten⸗ höfen, wo die Orcheſter dienſtlich nicht ſo in Anſpruch genommen ſind und etioas ſtabilere Verhältniſſe 9 wie beiſpiels⸗ weiſe an unſerm Mannheimer Hoſtheater, ſind die für eine ruhige Entwickelung und Vervollkommnung eines En⸗ 0 eher Geaeben als in maucher Großſtadt. Der 37jährige irigent der Gerder Hofkapelle, der ſeine Ausbildung der Müri⸗ der Tonkunſt verdankt, war Konzertmeiſter in Bern, Augsburg und Baden⸗Baden, darauf Kapellmei⸗ Pere ontär am Stultgarter Hofthegter, 1918 Dirigent des Rürn⸗ erger Gidrergeſarfderine und hekleidet ſeine jetzige Stelle ſeit 1914. Eine ausgeſprochene 55 ſpricht aus ihm, er iſt eine uſikernatur den bezwingendem Temperament, der ſeine Intentionen mit ſuggeſtiver Kraft 97 das Orcheſter zu übertragen weiß. Beethoden? Schickſalsſympho⸗ nie, unter allen en Symphonien wohl die beſte Talent⸗ ode eines keen enten, erſuhr eine ſehr anerkennenswerte ubdeutung doll gewinnender per 90 Fiort Kraftvoll klopfte im Allegro eon brio das„Schickſal an die Pforie“, gari und weich Hang die tröſtende Kantilene des Seitenſaßes. Ini Andante con moto die Sireicher ſehr einheitlich in Phraſierung und Nuancierung, und mit ihnen bweiteiferten die Bläſer. Sehr duftig mar das Pianiſſimo des Streichauintetts und wenn auch die Ton⸗ bung am Schluſſe nicht immer eine gang ehle blieb, bie fenme achte, flar grolieberie Biebergabe der ſellben Kuflef⸗ Schumanns Ungariſcher R ſung des Dirigenten das ehrendſte Zeugnis aus. Am meiſten, trotz einiger Unklarheiten in den Kontrabäſſen und einem kleinen Miß⸗ eſchick des Horns, zeugte der Schlußſatz, der Gipfelpunkt der ge⸗ Knnten, im Tonwerke dargeſtellten pſychologiſchen Entwickelung, bon imponierender Kraft ſeeliſcher Belebung. Das Fugato er⸗ ſchien in klarer Gliederung, und der Dirigent vermied mit Recht düguſtarte Kontraſtierungen, die dem Weſen⸗der Kaſſiſchen Sym⸗ hhonie ſehr widerſprechen. Er leitete das Werk frei aus dem Ge⸗ Pachtriſſ und fand mit ſeiner Auslegung mit Rechi lebhafte Zu⸗ ſtimmung. Noch zugpoller, abgerundeter, und tonſchöner, ſowohl im Streichquintett, wie in den reizvollen Holsbläſerſätzen, erſchien die abendbeſchließende Oberon⸗Ouvertuxne, die in die Jubel⸗ melodie Regias ausmündet. Man darf von dem Dirigenten Och. Laber das Beſte erhoffen. 3 In dem 12jährigen Claudio Arrau aus Chile begrüßten wir ein pianiſtiſches Talent erſten Ranges. Seine Technik iſt fabelhaft, und Hand in Hand mit ihr geht ſeine muſikaliſche Ent⸗ tvickelung, die durchaus nicht Ungeſundes, Blaſiertes zeigt. Den mädchenhaft weichen Geſichlszügen dieſes kleinen Liſgi ſein zarter Anſchlag, der etwa, wie dies Chopin nachgerühmt wir alle dynamiſchen Nuancen milder auffaßt. Ein eminentes rhyth⸗ miſches Feingefühl charkteriſiert dieſes Spiel, und die Ari wie Mozart, Schumann und Liſct/ ausgedeutet wurden, bekundete neben einer trefflichen muſilpädagogiſchen Erziehung auch ein angebore⸗ nes Stilempfinden. Vom Orcheſter unter der feinanſchmiegenden Leitung Labers ausgezeichnet begleitet, ſpendete der ſugendliche Pianiſt gunüchſt Chopin's Opus 2, Variationen über ein Thema aus Mozarts„Don Juan“ gus dm Jahre 1829. Und mit Robert Schumann, welcher von dieſem Frühfderke des Polen begeiſtert war, mochte man auch dem Interpreten desſelben zurufen:„Hut ab, ihr Herren, ein Genie“.— Da war alles feinpoliett und glattgeſchliffen auch in den nicht gerade leichten Variationen für Klavier allein und dem Mogartſtile trefflich ange SEcht„Nosartiſch“ gab Claudio Axrau auch das A⸗moll Rondo, der Geiſt der Romantik ſprach aus dur Nachſtück. Und fehlte auch in Liſzt's 11. ſodie“ begreiflicherweiſe noch die Kraft und das behwingende Temperament, ſo erſchien doch alles rhytlmiſch ſeſtgefügt und in perlender Klarheit und Schöuheit. Der Beifall war denn auch am Schluſſe ein ungewöhnlich berz⸗ licher und ruhte nicht eher, bis ſich der junge Künſtler zu zwei Zugaben(Walzer, wenn ich nicht irre, von Rubenſtein und Capriccio gon Scarlatti) entſchloß. ———————————PPSPPPPPSSSSSSS+—— *—3* 2—* 8 8 Weee 5 9 8— 2 5 ieee e 8 Mittwoch, den 24. Januar 1917. mannheimer General· Anzeiger. Mitta qs Ausgabe.) 2. Seite. Nr. 29. — Die Karten können zum Preiſe von 10 Pfg. bei den Pedellen der Aus Stadt und Land. vom Badiſchen Frauenverein. Großherzogin Luiſe hat dem Zentralvorſtand des Badiſchen Frauenvereins in einem herzlichen Handſchreiben für die Neujahrswunſche gedankt und darin dem Wunſch Ausdruck gegeben, daß die Segenswünſche des Vereins in einem baldigen ehrenvollen Frieden in Erfüllung gehen möchten. Der Zentralvorſtand erſucht die Zweigvereine, ſich der Klein⸗ kinderfürſorge, insbeſondere der in das ſchulpflichtige Alter, anzunehmen und zunächſt eine ärzt⸗ liche Beratungsſtunde einzurichten. Kinder von Zeit 8 Zeit dem Arzt zugeführt werden, damit er ihre weitere Entwickelung beobachten, die Mütter auf Fehler in der Behandlung und beginnende Störungen im Fortſchritt des Wachs⸗ tums hinweiſen und auf Gefährdungen durch Krankheiten und körperliche Mängel aufmerkſam machen kann. Es genügt, wenn die Kinder drei⸗ bis viermal im Jahre in die Beratungsſtunde kommen, in der keine ärztliche Behandlung, e eine Un⸗ terſuchung der Kinder und Beratung der Mü er ſtättfindet. Solche Beratungsſtellen können deshalb in Orten eingerichtet werden, in denen nicht ſtändig wohnbaft iſt. Neben Wen ärztlichen Beratungsſtunden wird die Einführung von Mütterabenden oder Nachmittagen empfohlen. In ſolchen Verſammlungen ſollten durch Aerzte, Fürſorgeſchwe⸗ ſtern oder ſonſtige beſonders vorgebildete Kinderpflegerinnen Vor⸗ träge für die Mütter gehalten oder fröher gehaltene Vorträge be⸗ ſprochen werden. Dabei ſollen alle Teile der Kinderfürſorge, wie Ernäbrung, Körperpflege, Kleidung, Beaüfſichtigung Erziehung, allgemeine geſundbeitliche Regeln, körperliche Fehler, geiſtige Ent⸗ wickelung durch Stellen von Fragen und Auskunftserteilung er⸗ örtert werden. Bei kranken Kindern hat der Verein auch dafür zu ſorgen, daß ſie rechtzeitig in ärztliche Behandlung genommen wer⸗ den, und auf eine geeignete kräftige Ernährung und richtige Kinderpflege hinzuwirken. Dies gilt beſonders auch für blinde, taubſtumme, blöde, verkrüppelte und rachitiſche Kinder, die früh⸗ zeitig den beſonderen für ſie beſtehenden Anſtalten zuzuweiſen ſind.“ Dazu ſind allerdings erhebliche Geldmittel notwendig. Der Haupt⸗ zerein gewährt, ſoweit wie möglich, den Zweigvereinen hierzu Gieldbeihilfen, auch kann von den Gemeinden billigerweiſe die Gewährung eines Geldbeitrags verlangt werden, wie auch die Kreisverbände meiſt ſchon jetzt Geldmittel in ihren Voranſchlägen für dieſe Zwecke vorgeſehen haben. liche Stiftungen hierfür in Betracht. Die Abteilung 6 für Säuglingsfürſorge des Bad. Frauen⸗ vereins hat bereits in Karlsruhe Beratungsſtunden für Kleinkinder und Mütterabende eingerichtet und damit ſchon recht gute Erfah⸗ rungen gemacht. Auch iſt ein Kurs zur Ausbildung von Helferinnen in der Kinderpflege in ne. ———— „ Das Erzbiſchöfliche Ordinariat hat angeordnet, daß in Anbe⸗ tracht der hervorragenden Dienſte, welche die Genoſſenſchaft der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Malteſerordensritter in der frei⸗ willigen Krankenpflege im Felde leiſtet, in den Kirchen in Hohenzol⸗ lern beim Feſtgottesdienſt am Geburtstag des Kaiſers eine allgemeine Kollekte zur Unterſtützung ihrer Tätigkeit gehalten wird. Nene Ausfuhrverbote. In jüngſter Zeit ſind in Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn weitgehende Einfuhrverbote erlaſſen worden. Es empfiehlt ſich, daß dieſenigen Firmen, welche Waren nach Deutſch⸗ land einführen oder nach Oeſterreich⸗ Ungarn ausführen wollen, vor⸗ her ſich aber die einſchlägigen Beſtimmungen genau unterrichten. Anfragen hierüber können an die einzelnen Handelskammern gerichtet werden. &Zwecks Verbeſſerung des Poſtverkehrs mit den Gefangenen in der franzöſiſchen Armeezone iſt die Beſchaffung der notwendigen Unterlagen erforderlich. Die Kriegsgefangenenfürſorge(Ortsaus⸗. ſchuß vom Roten Kreuz) Mannheim, Q. 2, 5, bittet die Familien von Gefangenen, die von den Franzoſen in der Kriegszoge zurückge⸗ halten werden und an die unter der Adreſſe„Bureau de Renseigne ments Paris“ geſchrieben werden ſoll, um Benachrichtigung unter Einſendung der Originalkarte des Gefangenen. Außer den genauen Perſonalien des Geſangenen wird gebeten, auch Tag und Ort der Gefangennahme anzugeben. 48 Unterſtützung von Penſionären der Reichspoſt. Amtlich wird mitgeteilt: Die Oberpoſtdirektionen ſind vom Reichspoſtmt er⸗ mäcktigt worden, an bedürftige Beamten im Ruheſtand und an bedürftige Hinterbliebenen von Beamten und Ruhegehaltempfän⸗ gern im laufenden Rechnungsjahr nach Darlegung der Einkom⸗ mensverhältniſſe eine einmalige außergewöhnliche Kriegsunterſtützung bis zum Betrag von 100 Mark zu bewilligen, wenn das Geſamteinkommen des im Rüheſtand lebenden Beamten weniger als 2500 Mk. und das der Witwe,— und zwar ohne Waiten⸗ und Erziehungsgeld beträgt. Perſonen mit unverſorgten Kindern werden dabei beſonders berückſichtigt. 935 * Der Wiederaufbau des Handwerks. Dieſes Thema behandelt Handwerkskammerſyndikus C. Hauſſer ſr. in einem öffentlichen Abendvortrag am nächſten Mittwoch in der Aula der Handels⸗ Hochſchule. Acht Tage darauf ſpricht Syndikus C. Hauſſer jir. über„Die wirtſchaftliche Organiſation des Handwerks“. Für beide Vorträge liegen bereits gedruckte Eintrittskarten mit ins Einzelne gehenden Inhaltsangaben vor. Handels⸗Hochichule in A 4, 1 und A 1. 2, bei den Gewerkſchaften und kaufmänniſchen Vereinen gelöſt werden. Auch die Handwerks⸗ kammer wird zur Vermitllung bereit ſein. Die Inhaltsangabe des erſten Vortrags kann ſchon jetzt aus dem Anzeigenteil ent⸗ nommen werden. Runſt und Wiſſenſchaſt. Eine Ehrung Ernſt Zahn's zu ſeinem 50. Geburtstage. Zu ſeinem 50. Geburtstage, dem 24. Januar 1917, iſt dem deutſch⸗ſchweizeriſechn Dichter Ernſt deſſen Bücher ſich auch in Deutſchland einen großen Leſerkreis errungen haben, von der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnſs⸗Stiftung in Hamburg⸗Großbor⸗ ſtel eine beſondere Ehrung zuteil geworden. Getren ihrem Grund⸗ atze,„hervorragenden Dichtern durch Nerbreitung ihrer Werke ein Denkmal im Herzen des deutſchen Volkes zu ſetzen“, hat dſe Stif⸗ tung beſchloſſen, dem Dichter 300 Stück ſeiner von ihr heröffenklich⸗ ten Bücher zur freien Verteflung an deutſche Truppenteile, Laza⸗ rette oder deutſche Kriegsgefangene im Ausſande zu überweiſen, Es iſt anzunehmen, daß dieſe Ehrung dem Dichter, der während des Krieges bereits zu wiederholten Malen Spenden zum gleichen Zweck machte, aus dem Herzen geſprochen iſt. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachrichten. 9 Wir hatten auswärtigen Blättern die Nachricht entnommen, daß das Mannheimer Hoftheater zuſammen mit Richard Strauß in Rürich gaſtiere. Wie uns die Intendanz unſeres Theaters mit⸗ teilt. liegt hier ein Irrtum oder ſpahrſcheinlich eine Verwechslung des Berichterftatters mit einem anderen füddeutſchen Theater vor. „Die Volksvorſtellung von'Alberts„Toten Augen“ am Freitag beginnt um 7 Uhr⸗ Am Samstag, den 27. Kanuar— Kaiſers Geburtstag— wird -Wallenſteiné Tod“ gegeben. Am— den 28. Januar, findet eine weitere Vormittags⸗ Aufführung ſtatl, die E. T. fl. Hoffmann gewidmet iſt, Führung durch die Ausſtellung aus Maunheimer Privatbeſitz. Heute Mittwoch, den 24. Januar, finbet in der Kunſthalle durch Herrn Dr. Beringer eine Führung in der Ausſtellung 608 Privatbeſitz ſtatt. Dauer der Führung von 8— 5 Kinder bis zum Eintritt beſchloß in Ferner ſollien die dem Wunſche heranzutreten, da in Neuſtadt i. Schw, bezw. der Kommunalverband herbei, nach dürfen Selbſtverſorger den vorübergehend bei ihnen beſchäf⸗ 15. Mai 07 Kriegselterngeld nicht erhalten können. Urſachen. Endlich kommen auch welt⸗ — weniger als 1200 Mk. Kriegerdank des gewerblichen Mittelſtandes. Der Verwal⸗ tungzrat der Reichsſchutzgeme nichaft für Handel und Gewerbe Errichtung einer Kriegerdank.Vreuhandgeſell⸗ chaft in die Wege geleitet, die den aus dem Kriege zurück⸗ kehrenden Angehörigen des kau'männiſchen und gewerblichen Mittelſtandes zur Seite ſtehen ſoll. * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium. Es ſei hierdurch nochmals auf den heute Mittwoch nachmittag 5 Uhr in der„Loge Karl zur Eintracht“, I. 8, 9, anſtehenden Vortrag von Frau Dr. phil. Eckardt aus Heidelberg„Die Kriegsſemeſter der deutſchen Studentin“ hingewieſen. Der Eintritt iſt frei. * Der Verband Badiſcher Bahn⸗, Weichen⸗ und Signalwärter ſeiner in Offenburg abgehaltenen Hauptver⸗ ſammlung, an die Generaldirektion der Staatsbahnen mit die jetzt gewährte Vergütung für den Nichtbezug der Dienſtkleidung entſprechend den heuligen Preiſen der Kleiderſtoffe erhöht werde. * Eine wichtige Entſcheidung führte das Großh. * Ar⸗ tigten Arbeitsleuten(Feldarbeiter, Handwerksleute, Näherinnen) von Hausſchlachtungsfleiſch nichts abgeben. Dieſe Arbeitnehmer müſſen alſo ihr Eſſen ſelbſt zu Arbeit mitbriagen, oder wo ſich dies abſolut nicht ermöglichen läßt, dem Arbeit⸗ und Koſtgeber zum allerwenigſten die entſprechenden Fleiſch⸗, Brot⸗ und ſonſtigen Lebensmittelkaxten abliefern. *Kriegselterngeld. Das Kriegsminiſterium hat auf eine An⸗ frage des Reichstagsabgeordneten Dr. Trendel betreffend Gewäh⸗ rung von„Kriegselterngeld“ erwidert, daß Eltern, die für die Be⸗ rufsbildung ihrer im Kriege gefallenen Söhne große Aufwen⸗ dungen gemacht haben in der Hoffnung, ſpäter an ihnen eine Stütze zu haben, nach 8 22 des Militärhinterbliebenengeſetzes vom Um aber die hierin liegenden Härten zu mildern, hat das Kriegsminiſte⸗ riüm im Einvernehmen mit dem Reichsſchatzamt angeordnet, daß Eltern in ſolchen Fällen bei Vorliegen eines Bedürfniſſes Zuwendungen in beſcheidenen Grenzen gewährt werden. * Verein für Volksbildung. Zu den gefährlichſten Schädigun⸗ gen des Körpers durch den Krieg gehören diejenigen der Augen, und zwar nicht nur die Erblindungen durch Verluſt derſelben, ſon⸗ dern auch ſolche durch verſchiedene Erkrankungen infolge anderer Häufig könnte das Augenlicht durch rechtzeitſges Ein⸗ greifen des Arztes gerettet werden, und wo das Schlimmſte ein⸗ trat, braucht nicht Verzweiflung platzzugreiſenz der Stand der Blindenfürſorge iſt ſoweit, daß dieſe Unglücklichen doch wieder an⸗ regende Klrbeit verrichten lernen. Ueber dieſe und noch andere Dinge wird am Mittwoch abend Augenarzt Dr. Bierbach im alten Rathausſaal ſprechen. Eintritt frei. * Rodelverbot. Durch die Lebensgefahr, die mit dem Rodeln im Heidelberger Stadtwald verbunden iſt, wurde durch das Bezirksamt das Rodeln bis auf weiteres verboten. Alus dem Großherzogtum. 7 Heddesheim, 21. Jan. Für die Schwerarbeiter in der Munitionsfabrikation findet auch hier auf Anregung der Landwirtſchaſtskammer durch die Mitglieder der Ortsbe⸗ hörde und der Lehrer eine Sammlung freiwilliger unentgeltlicher größerer und kleinerer Gaben in Fett, Kit0 Gemüſe ete, zunächſt durch Einzeichnung in Liſten, att. )(Wertheim, 23. Januar. Der nach einer abenteuer⸗ lichen Flucht über China und Amerika nach Deutſchland zu⸗ rückgekehrte Leutnant zur See Killinger, welcher als Marineflieger im April 1915 von den Ruſſen abgeſchoſſen und gefangen genommen worden war und der jetzt über die Rußland berichtet hat, 0 geborener Badener. Er iſt der Sohn des früheren Amtsvorſtandes von Wertheim, Geh, Regie⸗ rungsrat Killinger, und beſuchte mehrere Jahre hindurch auch das Gymnaſium zu Tauberhiſchofsheim 8 oc. Boxberg, 23. Jan. Bei der Bürgermeiſter⸗ wahl wurde kein Ergebnis erzielt, da keiner der Kandidaten die abſolute Stimmenmehrheit erhielt. bne. Karlsruhe, 22. Jan. Der Gipſer Leorold Ulmer ron hier verſetzte ſeiner Ehefrau in ſeiner Woh⸗ nung in der Augartenſtraße nach vorausgegangenem Wort⸗ wechſel einen Stich in den Unterleib und ſeiner 23 Jahe alten Tochter Meſſerſtiche in Kopf und Unterarm. Der Täter iſt feſtgenommen. Karlsruhe, 23. Jan Mit Rückſicht auf den Ernſt der Zeit fällt auch in dieſem Jahre das übliche Feſtbankett der Bürgerſchaft zur Feier des Geburtstages des Kaiſers aus. Statt deſſen veranſtaltet die Stadtverwaltung am Freitag, den 26. Januar, abends 8 Uhr, im großen Saale des Konzert⸗ bauſes einen Feſtakt, bei dem Herr Hauptſchriftlelier Karl Dees, zurzeit beim Stellv. Generalkommando hier, die Feſt⸗ rede halten wird. )6Karlsruhe, 24. Jan. Zu ſeinem 70. Geburts⸗ tag waren dem Verleger der„Badiſchen Preſſe“, Buch⸗ druckerelbeſitzer Ferdinand Thiergarten, aus den weite⸗ ſten Kreiſen Beglückwünſchungen in überaus großer Zahl zu⸗ gegangen. Unter den Gratulationsbriefen befand ſich ein Schreiben des Großherzogs, des Korlsruher Oberbürger⸗ meiſters Siegriſt, des Oberbürgermeiſters von Lahr(der Ce⸗ burtsſtadt des Jubilars) Dr. Altfelix, des Vereins badiſcher und pfälziſcher Zeitungsverleger, des Ortsvereins Karlsruhe im Verband der Deutſchen Buchdrucker und des Vereins Ha ls⸗ ruber Preſſe. Ferner gratulierten eine Reihe einzelner Zeitungsverlage badiſcher u. außerbadiſcher Blätter, ſehr viele BVereine, darunter auch der Badiſche Schwarzwaldrerein und der Entomologiſche Verein, mit denen beiden Ferdinand Thier⸗ garten beſonders nahe Beziehungen verknüpfen Es lieien weiter Glückwunſchſchreiben ein aus den Kreiſen der Kunſt, der Wiſſenſchaft, des Handels uſw. Der Verein Bädiſcher Beitungsverleger hatte außerdem elne Abordnung entſandt: der Verleger des„Pforzhelmer Anzeigers“, Paul Bede, und der Verleger des„Heidelberger Tageblatts“ waren im Namen des Zeitungsverlegerrereins erſchienen, um perſonlich die beſten Wünſche abuſtatten, Die Beomten und Angeſteuten der„Badiſchen Preſſe“ batten am Vorabend des Gebuͤrtstoges ihrem Chef in einer eindrucksvollen Huldigung ihre Clück⸗ wünſche dargebracht. rr. Baden⸗Baden, 21. Jan. Heute nachmittag fand auf dem bieſigen Friedhof im Krematorium die Einäſcherunz des im Alter von 80 Jabren aus dem Leben geſchiedenen Alt⸗ ſtadtrate Heinrich Kaffenberger ſtatt. Der Verſtorbene war ein Veteran der deutſchen Turnſache und iſt noch einer von den letzten Männern geweſen, die bei der Gründung der „Deutſchen Turnerſchaft“ aktiv betätigt waren. Um die Turn⸗ ſache im allgemeinen und um den hieſigen Turnverein, der in ihm ſeinen langjähriſen erſten Vorſißenden und ſein älteſtes Ehrenmitglied verliert, hat er ſich große Verdienſte erworben, ebenſo um unſere Stadtgemeinde, in welcher er lan⸗e Jahre als Stadtrerordneter und Stadtrat eifria tötig war. Ein über⸗ zeugungstreues Mitglied war er auch der nationallibe⸗ ralen Partei, zu deren geſchätzteſten Ankängern er ge⸗ hörte. Zu der Trauerfeier im Krematorium, die durch Ge⸗ ſangsvorträge verſchönt wurde. batten ſich viele Leidtragende eingefunden. Am Sarge wurden Kränze niedergelegt vdn „Vertretern der Vereine, denen er im Leben naheſtand. L 9 grauſame Behandlung gefangener deutſcher Soldaten in Am Donnerstag, den 25. Januar gelten folgende Marken: Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarke 12 und die Zuſatz⸗ marte 6. 9 Kohlrüben: Für je 5 Pfund die Allgemeinen Lebensmittelmarken N3 und N 4. Brot: Für 750 Gramm die Brotmarke 1 der neuen Karte. Teigwaren; Für 100 Gramm die Marke N1 der Allgemeinen Le⸗ bensmittelkarte, Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 45 in den Verkaufs⸗ ſtellen—1829 auf Kundenliſte. Fett: Für ein achtel Pfund die Fettmarke 22 in den Verkaufs⸗ ſtellen-900 auf Kundenliſté. Grieß: Fur ein Pfund die Lehensmittelmarke für Kinder“ Nr. 2, für 125 Gramm die Marke 01. Haferflocken: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke N2(45 Pfg. das Pfund), Eier: Für ein Ei die Eiermarke 9 in den Verkaufsſtellen—60 auf Kundenliſte. Magermilch: Für je Liter die Magermilchmarken 20—25 am und Donnerstag im geſamten inneren Stadt⸗ ereich. Zucker: Für 250 Gramm die Zuckermarken 25 und 28. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 5. Außerdem für die Haushaltungen mit 5 und mehr Mitgliedern eine Schachtel Süßſtoff gegen die Haus⸗ haltungsmarke 6. Rübenſaft(zum Brotaufſtrich)? Für 300 Gramm die„Lebens⸗ mittelmärke für Kinder“ Nr. 3, in allen größeren Kolonial⸗ ſe Woc ilt für 25 Gramm Fleiſch mit Knochen oder 20 Gramm Fleiſch ohne warengeſchäften(das Pfund 40 Pfg.). Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm.(Eine Marke Knochen oder 40 Gramm Fleiſchwurſt.) 1 597 2— 8 3 Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K..⸗Seiſe) und 250 Gramm Seifenpulver die Fanuarmarken der Seifenkarte. Skädtiſches Lebensmlttelamt. bne, Zlerolshofen(Amt Kehl), 18. Jan. Die 72 Jahre alte Hebamme Barbara Ebs wurde, als ſie am 13. Jan. ihr Pferd in den Stall führte, derart von dem Pferd auf den Leib getreten, daß die Frau zwei Tage darauf an den Folgen innerlicher Verletzungen ge ſt orbien iſt.(„Kebler Ztg.“) )(Triberg, 21. Jan. Ein bedauerlicher Rodel⸗Un⸗ fall ereignete ſich unterhalb des Schwarzwald⸗Hotels. Ein zur Erholung auf Urlaub hier weilender Landſturmmann aus dem Rheinland fuhr mit ſeiner jungen Frau und Schwieger⸗ mutter auf der Rodelbahn. Sei es nun, daß der Schlitten zu raſch ins Laufen kam, oder der Lenker die Gewalt über ihn verlor, das Steuern half nicht mehr und der Rodel prallte an der Mauer heftig an. Der Lenker erlitt dabei einen kom⸗ plisierten Unterſchenkelbruch, die junge Frau Knieverletzungen. („Echo vom Wald“.) oe. Frelburg, 23. Jan. Die Polizei hat drei Volks⸗ 2 ſchüler im Alter von 11 und 12 Jahren verhaftet, welche in der letzten Zeit in zwei Villen wiederholt ein e⸗ drungen ſind und Gegenſtände im Wert von über 2000 Mark entwendet haben. Ferner wurden von der Polizei zwei Mittelſchüler, im Alter pon 17 und 18 Jahren wegen mehrfachen erſchwerten Diebſtählen nerhaftet. )(Freiburg, 22. Jan. Anläßlich des 50jährigen Be⸗ ſtehens des 5, Badiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 113 beſchloß der Stadtrat, der ſtädt. Reglmentsſliſtung zugunſten kriegebe⸗ ſchädigter Angehöriger des Regiments eine Juſtiftung von 3000 Mark zu machen⸗ de. Singen, 23,, Jan, Auf der Slation Engen wollte ein Fahrgaſt, der aus dem Zuge mit franzöſiſchen Erakuierten ausgeſtiegen war, in den ſchon in Fahrt befindlichen Zug wie⸗ der einſteigen. Der Mann ſtürzte dabei ab, wurde überfahren und getötet. bne, Schopfheim, 22. Jan. Die ſeitens der Stadtver⸗ waltung anberaumte Brennholzverſteigerung, zei⸗ tigte auch hier die Erſcheinung, daß die Kauſſiebhaber ſich un⸗ finnig in die Höhetiieben, ſo daß der Geſamter ös den Anſchlag mit mehr als 2000 Mark überſtieg Es iſt dies ein für die Allgemeinheit bedauerliches Gebahren der Stei⸗ gerer, da die Holzpreiſe dadurch unnötig hinaufgetrieb en wer⸗ den zum Schaden der ohnehin genug unter der großenteils künſcichen Teuerung leidenden Bolksmaſſe.(Markgr. Tgbl.), .Ofterdingen bei Waldsbut, 22. Jan. Im nahen Untereggingen gerieten zwei Kinder des Grenzaufſebers Fehrenbach mit einem Schlitten am Wutachvorland in die Wutach, mobel ein Mädchen von der Strömung fortgeriſſen wurde undertrank. Pfalz, heſſen und Umgebung. SNeuſtadta.., 19, Jan. Die vom Cymnaſium unter⸗ nommene Umfrage ber die Einführung der unge⸗ teilten Schulzeit hatte zum Ergebnis, daß ſich eine an⸗ ſehnliche Mehrheit der Eltern für die ungetelltee Schulzeit von—1 Uhr ausſprach. Dennoch faßte der Lehrerrat den Beſchluß, die an das weiter zu verfolgen, alſo die Einführung der ungeteilten Schul⸗ zeit nicht zu beantragen. In der Begründung heißt es, daß die anderen Schulen an der alten Zeiteinteilung feſt⸗ halten, mitkin ſich Störungen im Haushalt der Familien er⸗ geben würden, daß bei der gegenwärtigen Ernährung die Schlller nicht fünf Stunden lang den Unterricht ausbalten könnten, daß die Anſchlüſſe der Bahn in der Mittagszeit un⸗ ektorat ergangene Anregung nicht gekignet ſeien und daß die Wahlfächer dennoch auf die Nach⸗ mittagsſtunden hätten verlegt werden müſſen. Neuſtadt a. Hdt., 21. Jan. Auf Veranlaſiun des Vorſihenden des Bayer. Lehrervereins, Herrn Schubert⸗ Auasburg fand heute im Saalbau eine zahlreich beſuchte Ver⸗ ſammlung pfälziſcher Lehrei und Lehrerin⸗ hen ſtatt, in welcher der Sekretär des Jandgemeindeverban⸗ des, Herr Link aus München, in einem Vortrag des Lünſeren auseinanderſetzte, wie der bayeriſche Verſorgungsverhand den Lehrern die Möglichkeit gibt, die glelchen Verſorgun ſerechte u erhalten, wie ſie die Cemeindebeamten geniehen. In einer ſebbaften Debatte wurde ausgeſprochen, daß man es lieber geſehen hätte, wenn durch eln bayr. Lehrergeſetz gründliche Abhilfe geſchaffen worden wäre, daß man aber das Gute nehmen müſſe, wo man es bekomme. Einmütig wu⸗de daher die vorgeſchlagene Entſchliezung angenommen. weiche den pfäl'iſchen Lehrern und Lebrerinnen empfierlt, bei ihren Ge⸗ meinden dahin zu wirken, baß die Lebrerſtelien ꝛum Verſor⸗ gungsverband angemeldet werden und die Gemeinden die ent⸗ ſprechenden Beiträge besaylen. *Bad Dürkbeim 21. Jan. In der hier abgehaltenen Bezirksrerſammluna des Pfälziſchen Kriegerver⸗ bandes konnte Bürgermeiſter Wirklicher Rat Bart die er⸗ freuliche Mitteilung machen daß ſeine Frau aus Cleveland die Nachricht erhalten habe, daß dort von Pfälzern, vorne“ mlich Dürkheimer Frauen, der Betrag für 15 Zimmer⸗Ein⸗ 00. See—— * mannhelmer General⸗Anzeiger.(mittage⸗Ausgabe.) 1 0 Mitiwoch, den 24. Januar 1917. richtungen für das zu errichtende Pfälziſche Krie⸗ ger⸗Erholungsheim zuſammengebracht wurde und daß weitere Spenden in Ausſicht ſeien. Auch betonte Wirkl. Rat Bart, daß, wenn Bad Dürtheim für die Errichtung des Heims in Frage komme, der ſchönſte Bauplatz durch die Etadt ich darum, das Krieger⸗Erholungsheim auf ſein Gebiet zu be⸗ kommen und empfiehlt als geeigneten Platz den Eckelſchen Park mit den dazu gehörigen Gebäulichkeiten in der Bahnhof⸗ ſtraße, in zweiter Linie das idylliſch gelegene Mühltal. p9. Edenkoben, 21. Jan. Beim Rodeln auf der Bahn am Werderberg ſtieß der l7iäheige Gymnaſiaſt Hans Wulff von Landau ſo unglücklich gegen einen Sier Holz, daß er eine ſchwere Beinverletzung davontrug und mit dem Sanitätsauto nuch Landau verbracht werden mußte.— Die Haushälterin Koihmena Bechteler wurde au' dem Heimwege, von Burr⸗ weiler kommend, von einem rodelnden Bürſchen ange annt. Sie erlitt ſchwere Verletzungen, die ihre Aufnahme ins hieſige Krankenhaus notwendig machten. 0 Pirmaſens, 22. Jan. In der letzten Zeit vergeht faſt keine Nacht, in der nicht in eine der zahlreichen Schuh⸗ fabriken der Stadt Pirmaſens eingebrochen wird. In kurzer Friſt wurden allein an Leder und Schuhwaren Mengen im Werte von weit über 10 000 Mark geſtohlen. Die dunklen Nächte und die verringerte Polizei ermöglichen den Einbrechern ein lohnendes Handwerk, das ſie nur wieder mit Hilfe von Helfershelfern betreiben können, die ihnen das ge⸗ ſtohlene Eut abnehmen. In einzelnen Fällen fielen den Die⸗ ben für 4000 und für 5000 Mark Waren in die Hände, ſodaß der„Abtransport“ längere Zeit in Anſpruch nehmen muß. Die Einbrüche nehmen z. Zi. ſolchen Umfang an, daß beſtohlene Fabrikanten öffentliche Belohnungen für Ermitte⸗ lungen der Täter ausſchreiben, ſo neuerdings Schuhfabrikant Chr. Kling eine ſolche von 500 Mark. Auch im benachbarten Zweibrücken mehren ſich die Diebereien auf dieſem Gebiet. Dort gelang es, den Schuhmachergeſellen Adam Johann zu ermitteln, der fortgeſetzt mittels Nachſchlüſſels in ein Schub⸗ geſchäft eindrang, dort Leder und Schuhwaren ſtahl und dieſe in einer geheimen Werkſtätte bearbeitete und abſetzte. Eine Sen der geſtohlenen Sachen konnte dort noch vorgefunden werden. * Pirmaſens, 23. Jan. In das Dunkel der vielen Einbrüche, die in den letzten Wochen in Pirmaſens vorge⸗ kommen ſind, ſcheint lt.„Pfälz. Rundſchau“ etwas Licht zu kommen. Ein Fabrikarbeiter namens Otto Gerhardt von Pirmaſens hatte ſich in letzter Zeit durch größere Geldaus⸗ gaben rerdächtig gemacht, was umſo mehr auffiel, als Ger⸗ hardt ſchon ſeit längerer Zeit arbeitslos war. Eine bei ihm vorgenommene Hausſuchung hatte guten Erfolg. denn man fand Schube vor, die in letzter Zeit in einer hieſigen Schun⸗ fabrik geſtoblen waren. Oerbardt geſtand denn auchein, daß er und ſein z. Zt. beim 22. Inf.⸗Regt. dienender Bruder die Schuhe geſtohlen haben. Auf Grund des Geſtändniſſes konnten noch zwei weitere Komplizen, die bei den verſchiedenſten Dieb⸗ ſtählen ihre Hand im Spiele haben feſtgenommen und in Haft abgeführt werden. 93 Rachtrag zum lokalen Teil. 5 Strenge Rälte. Nun iſt die oſteuropäiſche Kältewelle, von der gewiß Mancher geglaubt hat, daß ſie zu den„Erfindungen“ gehört, in denen—— ruſſiſcher Feind allgemach die gleiche Virtuoſi⸗ tät erlangt hat, wie die Franzmänner, doch zu uns gelangt. Die vergangene Nacht war die kälteſte in dieſem Winter. Heute morgen konnten am Waſſerturm noch 10 Grad ab⸗ eleſen werden. Der Höchſtſtand dürfte wohl bald erreicht ein, da es im Oſten Deutſchlands bereits wieder weſentlich wärmer geworden iſt. Die ſtrenge Kälte hat manche Unan⸗ nehmlichkeiten gebracht, die in dieſer Kriegszeit doppelt ſchwer empfunden werden. Vor allem reißt ſie in die Heizungsvor⸗ räte ein großes Loch. Glücklich diejenigen, die ſich rechtzeitig mit Futter für den Ofen verſehen konnten. Gar manchem iſt es trotz aller Bemühungen nicht gelungen, das gewünſchte Material zu erhalten und ſo muß man ſich eben behelfen, 0 gut es geht. Auf den Verkehr wirkt die Kälte beſonders törend ein. Die Fernzüge haben mehrſtündige Verſpätungen. o wird aus Frankfurt gemeldet, daß bei allen einlaufenden ernzügen die Heizung eingefroren wgr. Viele trugen einen ispanzer, ſie hatten 14—15 Grad Kälte durchfahren. Auch er Fernſprechverkehr leidet empfindlich. Infolge des froſtes und Schnees reißen die Leitungen und bis der Scha⸗ den gefunden iſt, vergehen Stunden⸗ Die Schiffahrt Mußte zum Teil eingeſtellt werden. In Frankfurt wurden die ſtainwehre umgelegt, ſo daß die Schiffahrt zwiſchen—5 irt und Mainz ruht. In Hamburg waren bereits am Sams⸗ g die Eisverhältniſſe ſo ſchwierig,, daß der Verkehr der Alſterdampfer eingeſtellt werden mußte. Von der Oberelbe treffen auch größere Eiswaſſen ein. In den und auf dem Stromlauf des Hafens ſind daher die Eis⸗ recher tätig. Der Vertehr auf der Oberelbe ruht vollſtändig, auf der Unteren Elbe iſt er teilweiſe eingeſtellt. Der Elbe⸗Travekanal iſt für die geſamte Schiffahrt geſperrt. In Oſtpreußen iſt die Kälte bis zu 20 Grad geſtiegen, in der Weichſelgegend und in Hinterpommern auf 16—17 Grad, in Thüringen bis 15 Grad und eitweiſe darüber. Leider hat die Kälte auch Opfer an Menſchen⸗ eben gefordert. In Oſtpreußen ſind an verſchiedenen Orten Todesfälle durch Grfriceren vorgekommen. Im Kreiſe Lands⸗ berg d. d. Warthe ſind drei Perſonen auf dem Heimweg erfroren. ZBur nicht geringen Freude der Jugend und der wenigen Er⸗ wachſenen, die über die nötige freie Zeit verfügen, iſt auf den Tennisplätzen die Eisbahn in vollem Betrieb. Es gibt nichts geſünderes, als das Tummeln in der friſchen Luft. Deöhalb mußz man auch Genugtuung darüber empfinden, daß der Beſuch der Eisbahn ſtändig ein ſehr guter iſt. Nur ſollten hier ſchon länoſt mehr Bahnen eröffnet ſein. Kann denn die Stadtverwaltung nichi wenigſtens eine Bahn herſtellen laſſen? Man wird zwar ein⸗ wenden, die nötigen Arbeitskräfte ſtehen nicht zur Verfügung. Aber dieſer Einwand darf nicht ausſchlaggebend ſein. Es werden ſich Rcrt freiwillige Hilfskräfte finden, die für die Leitung und Beauf⸗ ichtigung des Betriebes ſorgen. Angeſichts der Tatſache, daß das Turnen in den Schulen ſehr eingeſchränkt bezw. ganz aufgehoben werden mußte, ſollte die Stadiverwaltung umſomehr darauf be⸗ dacht ſein, für einen kleinen Erſatz durch den Eislaufſport zu ſorden. Vor Allem a ex, meeinni t völlig einem etſchwinglichen Eintrittsbreis. Es wird immer nur ein heſchränkter Kreis ſein, der die Tennißplätze beſuchen kann. Gar viele Eltern werden nicht in der Lage ſein, ihrem Kind 50 Pfg. für den ein⸗ maligen Beſuch der Eisbahn auszuhändigen oder gar eine Abonnementskarte zu 3 Mark zu löſen 9. polizeibericht bom 24. Januar 1917. „Tödlicher Unglücksfall. Geſtern Abend zloiſchen 696 e 1— en die 90 Ser Duct den Akbrall ſeßte ſec der Rürh ebel der. Fabre m Bewegurig und kraf den 22 ahre alten, verheirateten Fährmann Daß das Volk der Vereinigten Staaten bei Philipp Horn: 9 von Altrip derart auf den Körper, daß er auf der Stelle ver ſchied. Seine Leiche wurde nach Altrip verbracht. Die abgeriſſene Fähre liegt auf der Mitte des Rheinſtroms etwa 200 Meter unterhalb ihrer Anlegeſtelle. Ob bei dieſem Unfall noch mehr Perſonen verletzt oder epentuell ertrunken ſind, konnte bis Fletzt noch nicht in Erfahru ebracht werden. ſich Verfügung geſtellt werde. Auch Deidesheim bewirbt 8 Rommunales. Karlsruhe, 20. Jan. Seit 1. Mai 1915 wird mit Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes auf den Gas-preis ein Kriegs⸗ zuſchlag von 2 Pfennig für das Kubikmeter(ausgenommen das durch Münzgasmeſſer abgegebene Gas) und auf den Strompreis ein ſolcher von 10 Pfg. für die Kilowattſtunde für Lichtſtrom und von d Pfg. für Kraftſtrom erhoben. Dieſe Maßnahme war eine Folge der erheblichen Steigerung aller Betriebsausgaben, namentlich aber des Aufwandes für Kohten und Löhne. Nachdem dieſe Ausgaben in⸗ zwiſchen noch eine weitere Steigerung erfahren haben, ſieht ſich der Stadtrat veranlaßt, beim Bürgerausſchuß Antrag auf Beibehaltung des obigen Kriegszuſchlags auf ein weiteres Jahr— 1. Mai 1917—18 — zu ſtellen. * Leipzig, 23. Jan. Auch nach der Verſchmelzung der beiden Straßenbahn⸗Unternehmungen in Leipzig wird der bisherige Ein⸗ heitsfahrtarif von 10 Pfennig, der ſich ſehr bewährt und es der großen Leipziger Straßenbahn ermöglicht hat, ſtets anſehnliche Diridenden für ihre Aktionäre auszuſchütten, künftig beibe⸗ Letzte Meldͤungen. Wilſons neue Friedensnote. Eine Ergänzung. In der geſtrigen Wiedergabe der Botſchaft Wilſons an den amerikaniſchen Senat iſt dem erſten Teil nach den Worten: dieſem Unter⸗ nehmen keine Rolle ſpielen ſollte, nachfolgendes einzuſchalten: Die Teilnahme an einem ſolchen Dienſte würde Gelegen⸗ heit ſein, für welche unſer Volk ſich ſchon durch die Prin⸗ zipien und Zweck ſeiner Politik und die bewährte(approvo) Praxis ſeiner Regierung ſeit jeher vorzubereiten geſucht hat, ſeit den Tagen, da es eine neue Nation begründete, in der hohen und ehrenwerten Hoffnung, daß dieſe in allen Ehren ſei und dem Tun der Menſchheit den Weg zur Freiheit zeigen möge. Unſer Volk kann in Ehren nicht abſtehen von dem Dienſte, zu dem es nunmehr im Begriffe iſt, gehoben zu wer⸗ den. Es münſcht auch nicht dieſen Dienſt zu verſehen, aber es iſt ſich ſelbſt und den anderen Nationen der Welt ſchuldig, die Bedingungen feſtzuſtellen, unter denen es ſich imſtande fühlen werde, Hilfe zu bringen. Dieſer Dienſt ſteht in nichts weniger als in folgendem: Ihr Gewicht und ihre Macht zu dem Ge⸗ wicht und der Kraft anderer Nationen hinzuzufügen, um den Frieden und das Recht auf der ganzen Welt zu ſichern. Solch eine Regelung kann nicht mehr lange verſchoben werden. Es iſt in Ordnung, daß, bevor es dazu kommt, unſere Regierung freimütig die Bedingungen formuliere, unter denen ſie ſich be⸗ rechtigt hielt, von unſerem Volk die Zuſtimmung zum for⸗ mellen und feierlichen Beitritt zu einer Friedensliga zu ver⸗ langen, es iſt mein Zweck, die Feſtſtellung dieſer Bedingungen zu verſuchen. Zuerſt muß der gegenwärtige Krieg beendet werden, aber wir ſind es der Rechtlichkeit und aufrichtigen Rückſichtnahme auf die öffentliche Meinung ſchuldig, zu ſagen, daß es. ſoweit unſere Teilnahme an der Verbürgung des künf⸗ tigen Friedens in Frage kommt, einen großen Unterſchied mache, auf welchem Wege und unter welchen Bedingungen dieſer Krieg beendet wird. Die Verträge und Uebereinkommen, die ihn beenden, müſſen die Bedingungen verwirklichen, die einen Frieden ſchaffen, welcher wert iſt, verbürgt und erhalten zu werden, einen Frieden, der den Einzelintereſſen und augen⸗ blicklichen Zweck der beteiligten Staaten dienen wird. Wir ſollen keine Stimme bei der Feſtſtellung deſſen haben, was dieſe Vedingungen ſein ſollen, aber wir ſollen— ich bin davon überzeugt— eine Stimme haben bei der Feſtſetzung, ob dieſe Bedingungen von den Bürgen eines allumfaſſenden Bundes luniverſal covenant) bleibend gemacht werden ſollen oder nicht, und unſer Vorteil über dasjenige, was eine grund⸗ legende und weſentliche Bedingung der Beſtändigteit iſt, ſollte jeßt und nicht nachher ausgeſprochen werden, wenn es zu ſpät ein könnte. Kein auf dem Zuſammenwirken beruhender Frie⸗ densbund, der nicht die Völker der neuen Welt in ſich ſchließt, kann ausreichen, um die Zukunft vor dem Krieg zu ſichern. Und doch gibt es nur eine Art Frieden, deſſen Verbürgung die Völker von Amerika ſich zugeſellen könnten und die Elemente dieſes Friedene müſſen Elemente ſein, welche das Vertrauen der amerikaniſchen Regierung verdienen und ihren Prinzipien Genüge leiſten. Elemente, welche zu dem politiſchen Glauben und den praktiſchen Ueberzeugungen ſtimmen, die die Völker von Amerika ſich zu eigen gemacht und zu verteidigen über⸗ nommen haben. Ich will nicht ſagen, daß irgend eine amerika⸗ niſche Regierung irgendwie ſich irgendwelchen Friedens⸗ bebingungen entgegenſtellen würde, auf welche die gegenwär⸗ tig kriegführenden Regierungen ſich einigen möchten, noch daß ſie es verſuchen würde, ſolche Vereinbarungen, wenn ſie ge⸗ ſchloſſen worden ſind, umzuſtoßen. Von welcher Art ſie auch immer ſein mögen, ich halte es lediglich für ausgemacht, daß bloße Friedensvereinbarungen zwiſchen den Kriegführenden nicht einmal die Kriegführenden ſelbſt befriedigen werden. Bloße Vereinbarungen dürften den Frieden nicht ſichern. Es wird unbedingt nötig ſein, daß eine Kraft geſchaffen wird, die imſtande iſt, die Dauerhaftigkeit der Abmachungen zu verbürgen, eine Kraft, weit größer als dieſenige irgend einer der jetzt bisher gebildeten oder geylanten Bündniſſe, ſo daß keine Nation unb keine wahrſcheinliche Vereinigung von Nationen ihr die Stirn bieten oder ihr widerſtehen könnte. Wenn der jetzt zu ſchließende Frieden dauerhaft ſein ſoll, ſo muß es ein Frieden ſein, der geſichert erſcheint durch eine organiſierte größere Kraft der Menſchheit Von den Beſtim⸗ mungen des unmittelbaren Friedens, auf den man ſich ge⸗ einigt haben wird, wird es abbängen, ob es ein Frieden iſt, für den eine ſolche Bürgſchaft geſichert werden kann. Die rage, von der für die Zukunft und Eluck der Welt in ihrer änze abhängt, iſt die: iſt der gegenwärtige Krieg ein Kampf, um einen gerechten und ſicheren Frieden oder nur für ein neues Gleichgewicht der Kräſte(balance o“ power)? Wenn es nur ein Kampf für ein neues Gleichgewicht iſt, wer will, wer kann die Stabilität der neuen Vereinbarung verbürgen? Nur ein rubiges Europa kann ein dauerhaftes Europa ſein. Nicht ein Gleichgewicht, ſondern eine Gemeinſamkeit der Macht iſt notwendia, nicht eine organiſierte Nebenbuhlerſchaft, ſondern ein organiſierter Gemeinfriede. Engliſche Stimmen. Londen, 23. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Ueber die Botſchaft Wilſons ſchreibt die Morning Poſt“: Sie ſchlägt eine Intervention vor, die die Amerikaner während des Bürgerkrieges und während des ſponiſchen Krieges zurückgewieſen haben. Indem Wilſon die Neutralität Belgiens verletzen ließe, ſagte er zu, daß eine Nation das Recht habe, ihre Verpflichtungen zu brechen. Das wird für ſeine jetzigen Pläne verhängnisvoll.— Die„Times Meldung ſchließt mit der Angabe, es ſchreibt: Wilſons Vorſchlag annehmen, während die Zentral⸗ mächte Verträge als Papierfetzen behandeln, hieße lediglich dem Feinde in die Hand ſpielen.—„Daily News“ ſchreibt: Wilſons Botſchaft wird der Verwirklichung der Hoffnung Eu⸗ ropas eher einen weiteren Antrieb geben, als ſie verzögern. Wir müſſen indeſſen abwarten, ob wir, wie Wilſon glaubt, der Friedenskonferenz und der Bildung eines dauernden Bundes der Nationen ſoviel näher gekommen ſind. Der Auſruf des Kaiſers. Paris, 23. Jan.(W7B. Nichtamkl.) Anläßlich der Kundgebungen der deutſchen Arbeiterſchaft an den Reichskanzler ſchreibt das„Journal? Die deutſchen Arbeiter unterſtützen ihre Regierung, weil ſie überzeugt ſind, daß dieſe ihrer Sache dient. Dies iſt verſtändlich, denn keine andere Regierung hat mehr Fürſorge für die wahren Intereſſen der Arbeiter In allen ſozialen und Organi⸗ ſationsfragen ſtand Deutſchland an der Spitze. Das Programm er Entente bedeutet für die deutſche Arbeiterſchaft die Rückkehr zum eiſernen Zeitalker und einen Rückſchlag um hundert Jahre. „Temps“ ſagt: e länger der Krieg dauert, um die Geiſtesverfaſſung Deutſchlands. Der U⸗Bootkrieg. Die Verſenkung des däniſchen Dampfers„Tuborg“. Kopenhagen, 23. Jan.(WT B. Nichtamtl.) Vor dem Seehandelsgericht fand das Seeverhör über die Verſenkun) des däniſchen Dampfers„Tuborgl, der auf einer Pflicht eiſe mit Kohlen vom Tyne nach Gibraltar unterwegs geweſen war, ſtatt. Wie die Blätter berichten, wurde in dem Verhör all⸗ ſeitig das menſchliche Verhalten des deutſchen Tauchbootkom⸗ ſo beſtürzter iit nian über mandanten cühmend hervorgehoben. Nach der Verſenkung batte das Unterſeeboot die Boote mit der Beſatzung ſieben Stunden im Schlepptau. Ceden Abend tauchte der norwegiſche Dampfer„Cuba“ auf, der von dem Unterſeeboot durch einen Warnungsſchuß anzehalten wurde. Als ſich der norwegiſche Kapitän auf dem Unterſeeb ot einfand, erklärte der Komman⸗ dant, daß er eigentlich den Dampfer verſenken müßte, der ſeit einem halben Jahre zwiſchen England und Frankreich hin und her fahre und ſich jetzt in Ballaſt auf der Rückreiſe noch En⸗⸗ land befände. Er wolle aber die Dampferbeſatzungen nicht auf dem Meere nachts ihrem Schckiſal überlaſſen und gebe daher den Dampferf rei. Der norwegiſche Kapitän mußte ſich ſchrift⸗ lich an Eidesſtatt verpflichten, die däniſche Beſatzung aufzu⸗ nehmen und niemals wieder— weder er perſönlich, noch ſein Dampfer— mit Bannware für die Alliierten zu fahren. Darauf wurde der Dampfer von dem Unteiſeeboot freigegeben. Verſenkt. 0 London, 23. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyds mel⸗ det: Die däniſche Goelette„Standard“, der norweg'ſche Damp⸗ fer„Jetunfjöll“ und der en liſche Dampfer„Mahasfield“ wur⸗ den verſenkt. Der Kapitän der„Mahasfield“ wurde ge⸗ fangen genommen. 22 Mann ſind untergegan ꝛen. Ferner wurde der ſchwediſche Dampfer„Komma“ verſenkt. „Engliſche Schadenerſatanſprüche wegen Neutralikätsver⸗ letzungen.— Widerſpruch Amerikas gegen die Pariſer Wirt⸗ ſchaftskonferenz. New York, 23. Jan.(WrB) Funkſpruch vom Ver⸗ treter des Wolffſchen Büros. Die„Erening Mail“ erfährt aus Waſhington, daß vor zwei Wochen der britiſche Botſchafter dem Staatsdepartement eine Note überreichte, in der England aufſehenerregende Beſchuldi⸗ gungen gegen die Vereinigten Staaten erhebe, weil ſie es in grober Nachläſſigkeit geſtattet hätten, daß deutſche Verſchwörungen auf amerikaniichem Voden geplant und zur Reife gebracht worden ſeien. Weiter wird geſagt, die Note lee den Grund, um nach dem Kriege rieſige Schadener⸗ ſatzanſprüche gegen die Vereinigten Staaten vorzu⸗ bringen wegen angeblicher Verletzung der Neutralität. Die i nicht ſicher, ob dieſer engliſche Schachzug den rieſigen Schadenerſatzanſprüchen ge⸗ gen England vorgreifen ſolle, die wegen der ungeſetzlichen Ein⸗ miſchung in den amerikaniſchen Handel beſtänden. Es ſei all⸗ gemein bekannt, daß dieſe Anſprüche jetzt zwiſchen einer halben und dreiviertel Milliarde betrügen. „New York American“ meldet aus Waſhington, daß der Angriff des amerikaniſchen Botſchafters ein Rußland auf die Beſchlüſſe der Alliierten auf der Pariſer Wirtſchaftskonferenz, der aus den Tele⸗ grammen aus Petersburg geſtern bekannt wurde, ungewöhn⸗ liches Intereſſe erregte und hier als eine ermächtigte Kund ꝛe⸗ bung Amerikas angeſehen wird, das Handelsprogramm der Alliierten zu bekämpfen, falls verſucht werden ſoll, es auszu⸗ führen. 3 Die Exploſion der Oſtlondoner Munitionsfabritk. London. 24. Jan.(WTB. Nichtamil.) Reuter meldei amilich: Verluſtliſte von der Exploſion der Oſtlondoner Munitionsfabrik, Männer: tot 40, ſchwer verwundet 19, leicht verwundet 153; Frauen: tot 11, ſchwer verwundet 34, leicht verwundet 102; Kinder: tot 14, ſchwer verwundet 19, leicht rer⸗ wundet 71. Die Unglücksſtelle iſt ſorgfältig durchſucht worden. Man glaubt, daß dieſe Liſte vollſtändig iſt. Die Kriegsziele Frankreichs. EBerlin, 24. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.). Aus Genf wird gemeldet: In riner Verſammlung der fran⸗ zöſiſchen Arbeitsſyndikate erklärte Briand über die Kriegs⸗ ziele Frankreichs und ſeiner Verbündeten: Nicht die Zer⸗ ſchmetterung Deutſchlands iſt unſer Ziel, aber wir müſſen end⸗ lich erfahren, was die Mittelmächte anſtreben. Um Frieden zu erreichen, muß man ihn zunächſt wünſchen, aber dieſer Wunſch, genügt noch nicht, um ihn herbeizuführen, * London, 23. Jan.(W7B. Nichtamtl.) Der Staats⸗ ſekretär für Indien teilt mit, daß er, wenn er zu den beſon⸗ deren Sitzungen des Kriegskabinetts als Bertreter Indiens zugezogen wird, zwei Gehilfen haben wird, die ſpeziell für bieſen Sweck ernannt werden. Auſ den Rar des Generalgou⸗ verneurs wurden die Gouverneure der Provinzen Agra und Dudh Sir James Neſton und Sir Satrindra Prasbung Sinha dafür in Ausſicht genommen. Ferner wird dem Staotsſekre⸗ tär einer der eingeborenen indiſchen Fürſten zur Seite ſtehen. Der Mahandja von Bikanir hat ſich dazu berei erklärt. Tagesneuigkeiten. Jür eine halbe Million Lebensm''el gehamſtert. Die Politzei in Budapeſt hat bei dem Börſenagenten Albert Bihah eine Hausſuchung vorgenommen und Lebensmittel im Wert von mehr als einer halben Million Kronen beſchlagnahmt, darunter tauſende von Kilogramm Schokolade, Obſtkonſerven, Marmeladen uſw. Gegen den Lebensmittelwucherer wurde Unter⸗ ſuchung eingeleitet. 85 8 * 3 ——— —.— Mannheimer General, Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 8. Seite. Ne. 30. Mittwen), den 24. Januar 1917. Handel und industrie. Seheckschiessen und zwangsanleihe. Man schreibt uns: Zweieinhalb Jahre sind seit Kriegsaus- bruch vergangen und endlich entschließt sich Engian d zu einer dritten Kriegsanleihe. Daß man solange gewartet hat, ist nicht aut überreiche Zeichnungen der ersten beiden Anleihen zurückzuführen, sondern es hat darin seinen Grund, daß man die Stimmung des euglischen Volkes noch imter nicht für reii hielt, um dem Staate 50 große Mittel zur Veriügung zu stellen, wie er bedarf. Lloyd George, der heutige Premierminister, hatte die erste Kriegsanleihe zur Ausgabe gebracht im November 1914. Es war cie schöne Zeit, in der der große Illusionist Lloyd George noch mit den silbernen Kugeln Deutschland zusammenschoß. Die Sie⸗ geszuversicht war damals unbestreitbar noch ein Gemeingut des englischen Volkes, und trotzdem zeichnete es nur 7 Milliarden Merk. Damals konnte der Schatzsekretär sich noch rühmen, Eng⸗ land allein wäre in der Lage, seinen Kriegslinanzbedari zu einer Verzinsung von 3́ Prozent zu beschafien, wobei allerdings der Emissionskurs sich aui 95 siellte. Im juli 1915 wagte sich der Nachfolger Lloyd Georges im Schatzamt Mac Kenna an eine zweite Anleihe, die 115 Milliarden brachte. Aber dieses Ergeb- nis war nur dadurch zu erzielen, daß der Ziusfuß auf 4½ Proꝛent ſestgesetzt wurde. Die Freude an diesem Erfolg wurde bald da- durch erheblich beeinträchtigt, daß die beiden Anleihen sehr schnell starke Einbuße in ihrem Kursstand erliiten. Diese Kurs- rückgänge stehen im engsten Zusammenhang mit der enormen Ausgabe von Schatzscheinen, die sich gegenwärtig fast auf 40 Mil- Bärden Mark belauſen. Inzwischen sind reichlich anderthalb Jahre vergangen, und England ist gezwungen, zu einer dritten Kriegsanleihe zu schxei- ten, jür die Bonar Law verantwortlich zeichnet. Lloyd George hat es sich nicht nehmen lassen, dieser Finanzoperation durch seine Guildhallrede das Geleit zu geben, in der er zu einem großen Schießen mit Schecks aufforderte, mit dem er Deutschland im Handumdrehen niederwerſen will. Aber wer immer in so großen Tönen redet wie der britische Premierminister, dart sich nicht wuncern, wenn man schließlich seine Verheißungen nur noch mit 50 Prozent diskontiert. Mehir scheinen ihm die vorsichtigen Rech- ner von City nicht zu bewilligen, denn die Stimmung auf die neue Anleihe scheint durchaus nicht glänzend zu sein. Soust hätte der Schatzsekretär es unter allen Umständen vermieden, bereits jetrt, bevor noch der Eriolg der Anleihe sich übersehen läßt, mit Zwangsmaßregeln zu drohen für den Fall, daß die Höhe der Zeichnungen nicht den Erwartungen entspricht. Ohne Zwangsanleihen wäre bei einem Mißerfolg auch tat⸗ Sächlich nicht auszukommen, denn die Steuerschraube ist hereits Während des Krieges so stark angezogen, daß weitere Umdrehun⸗ gen eine bedenkliche Rückwirkung auf die Stimmung der Be⸗ Völkerung haben könnten. Eine Regierung, an deren Spitze Lloyd George steht, wird auch vor Zwangsanleihen unter den hohen Steuerzahlern nicht zurückschrecken, denn der Kampf gegen den Reichtum war von jeher eine Lebensauigabe Lloyd Georges. So also sieht die Stimmung des englischen Volkes aus. Man muß mit Zwangsanleihen zu einem niedrigen Kurse drohen, um eine dritte Kriegsanleihe nicht ins Wasser fallen zu lassen. Ueber- raschend ist diese Tatsache durchaus nicht, sie ist Vielmelir eine unmittelbare Wirkung der Ententenote an Wilson. Der englische Kapitalist hat vernommen, welche Aufgabe dieser Krieg noch lösen soll: die völlige Vernichtung des Vierbundes. Selbst große Optimisten, von tlenen es in England wahrscheinlich nicht mehr Viele gibt, müssen sich sagen, daß zur Erreichung dieses Zieles Jahre gehören, sie werden sich also fragen, wo das Geld für eine s0 lange Fortsetzung des Krieges herkommen soll. Wer solche Ueberlegungen anstellt, ist für Kriegsanleihezeichnungen nicht in der richtigen Stimmung. Und unn erst die Pessimisten, die in England in recht erlieblicher Zahl umhergehen. Sie werden über den unvermeidlichen finanziellen Zusammenbruch Englands nicht im Zweitel sein und darum durchaus keinen Wert darauf legen, sich Pérsönlich daran zu beteiligen. Und darum muß man mit Zwangsmaßregeln drohen. Lloyd George aber ist um eine Eriahrung reicher: Die Maßlosigkeit seiner Kriegsziele verdirbt ihm die Finanzierung des Krieges.(B..) rorderungen und Faustpfänder. Vom„Verband zur Sicherung deutscher Forderungen an das feindliche Ausland“, Sitz Barmen, wird uns geschrieben: Die Gesamtsumme der deutschen Forderungen an das feind⸗ liche Ausland ist zweifellos größer, als die Gesamtsumme der feindlichen Guthaben bei uns, Zzumal wenn man den Begriii„For⸗ derungen“ weitest ſaßt und auck alle Anrechte von Deuischen aui ihre Vermögensobjekte aller Art im Feindesland darunter rechnet. Das weiß schon heute jeder, der sich eingehender mit dieser Frage heschältigt hat; und as wird sich nock deutlicher aus der demnächst zur Durchführung gelangenden behördlichen Registrie- rung der deutschen Forderungen zifſerumäßig ergeben. Sind nun etwa die Feinde dadurch uns gegenüber im Vor⸗ teil, daß sie hier wertwollere„Faustpiänder“ in Händen haben?— Nein, tatsächlich ist Deutschland, wenn es auf Faustpfänder an- konunt, dem Feinde, alles in allem genommen, turmhoch über⸗ legen; deun was der eFind in dem einen Punkte wirklich an Faustpiändern voraus hat, das wird weit überholt durch das Faustpaud von gewaltigem Umlange, das uns der Siegeslauf unse⸗ rer tapferen Heere in die Hand gegeben hat. Nach sachverstän⸗ diger, schr voreichtiger Schätzung hat das von uns im Westen besetzte Gebiet(das Land selbst nebst den darauf belindlichen Ge⸗ bäuden und Werken, aber ohne das Barvermögen der Bewohner) einen Wert von mindestens 65 Milliarden Mark, und das im Osten besetzte Gebiet dürfte einen Wert von 50—60 Milkiarden Maré“ mindestens besitzen: das mach zusammen mindestens 115 Milliar- den Mark; dabei ist der Wert des von den Feinden im Westen und Osten z⁊ur Zeit noch k seizten verhältnismäßig geringen, zum Vierbund gehörenden Gebietes bereitl in Abzug gebracht. Gegemechuung müßte aber noch der Wert unserer Kolonien ge- bracht werden, die von den Feinden bis aui einen Rest von Ost- alrika in Besits genommen sind. Universitätsprofessor Wohlt⸗ mann-Halle schätzt deren Augenblickswert nur auf ca. 5 Milliar- den. Vielleicht ist diese Schätzung zu niedrig gegrifſen. Aber selbst weun wir den Wert in Anbetracht der reichen Zukunftsmög- lichkeiten aui dus Doppelte annehmen, und auf der anderen Seite die oben erréichnete Rieesnsummeę von 115 Milliarden auf etwa die Hälite kürzen, weil Polen berfts als Faustpiand auigeschieden ist und wir nicht wissen, welcher⸗Teil des übrigen Gebietes auch noch seinem Charakter nach als Faustpfiand verloren wird: selbst dann behalten wir noch ein Verhällnis von 10:60 Milliarden Mark. Die 50 Milliarden Mark, die da als Plus an Faustpfändern für uns bleiben, die reichen ganz gewiß aus, um das Minus, das wir oben eingangs als Ergebnis des Vergleichs zwischen den Ge- Samteummen deutscher Forderungen und Schulden gegenüber dem feindlichen Auslaud vorausgesagt haben, weit zu überholen! Und die deutsche Heerestüchtigkeit wird gewiß dafür sorgen, daß die- ses Verkältnis sich noch immer weiter zu unseren Gunsten, nie zu unseren Ungunsten ändert! 5 Wohlverstanden, Deutschland hält ja grundsstzlich daran ſest. dab es den Krieg nur den teindlichen Staat als solchen und gegen dessen bewalinete Macht führt; also auch wenn als Kriegs- ergebnis Leile feindlichen Gebietes zu Deutschland herübergenom⸗ men werden, weil das zur ausreichenden Sicherung des Friedens notwendlig erscheint; auch dann handelt es sich uur um die poli- tische Zugehörigkeit des betreflenden Gebietes, ohne die Eigen- tumsverhältnisse der einzelnen Bewohner damit umzustürzen. Aber sowit jeindkche Staten dazu übergehen, in irgend einer Form Eigentum oder privatrechtliche Forderungen von Deutschen zu kürzen oder von ihren Staatsangehörigen kürzen zu lassen, und sich gar schon damit brüsten, daß sie die Macht und den Willen dazu haben aul Grund ihrer besseren„Faustpfänder“: dür⸗ fen wir mit ruhiger Sachlichkeit unsererseits die klare Tatsache teststellen, daß auf deutscher Seite die weit überlegenen Faust⸗ pänder sind, und daß die starke deutsche Faust diese Piänder hal- in wird, bis von der anderen Seite der Gerechtigkeit genüge ge⸗ schieht— auch in allen privatrechtlichen For⸗ derungen! Badisehe Bank in Mannhein. Der Aulsichtsrat dieser Bank, bekautlach das Noteninstitut des Badischen Staates, hat in seiner, Sitzung vom B. Januar be⸗ schlossen, der am 19. Februar stattfindenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent(i. V. 6% Prozent) vorzuschlagen. Papyrus Alktiengeseltechatt In NMannheim. Diese der Zellstoffabrik Waldhof in Maunheim nahestehende Gesellschaft wird, wie von zuverlässiger Seite verlautet, in der Lage sein, für das Geschäftsjahr 1916 zum erstenmal seit ihrem Bestehen eine Dividende zur Ausschüttung zu bringen. Diese wird, nack Vornahme der eriorderlichen Abschreibungen, 6 Pro- xent betragen. —.— Wiener Wertpapierbsrse, Wien, 23. Jau.(WIB.) Die Botschait des Präsidenten Wil- son an den Senat ist in finanziellen Kreisen ruhig auigefaßt wor⸗ den. Dementsprechend der Verlauf des heutigen Börsenverkehrs, der bei geringen Umsätzen eine vorwiegend ſeste Haltung bekun⸗ det. Einiges Interesse trat unter dem Einſluß der günstigen Bi⸗ lanzschätzungen für Bankpapiere hervor. Auch Eisen-, Kohlen · und Petroleumwerte, sowie Aktien von Textiliabriken standen zeit- weilig in lebhafterer Nachfrage. Rüstungswerte setzten in schwä⸗ cherer Haltung ein, erzielten edoch bald Kurserholungen. Anlage⸗ papiere waren im Kurse behauptet. Am Schluß der Börse War die Haltung fest, Newyerker Wertpapierbörse. Newyork, 22. Jan. Die Börse begann den neuen Be⸗ richtsabschnitt in ſester Stimmung, wobei Schiflahrtswerte stärker gefragt waren und sich dementsprechend wesentlich höher stellten. Während auf den anderen Umsatzgebieten nur Besserungen zum Teile eines Prozentes zu verzeichnen waren. Nach weiteren Kurs- steigerungen griff gegen Schluß der ersten Börsenstunde im Zu- sammenhang mit Nachrichten aus Washington eine allgemeine Ab⸗ schwächung Patz, wobei Steels und Werte gleichartiger Gesell- schaften sowie Ausrüstungs- und Munitionspapiere stärker in Mitleidenschaft gezogen wurden. Nach dem Bekanntwerden wei⸗ terer Nachrichten aus Washington setzte zwar wieder eine Er⸗ holung ein. Der Schluß war aber unregelmäßig und als über⸗ wiegend schwächer zu bezeichnen. Aktienkapital 850 000 Stück. NEWVOnk. 22. 2⁰ Tendenz für, Gelt(—— nom. Weohsel auf Tondon Geld aut Stunden(60 Tage)..72.40.72.— 1. nom Wechsel auf. Longon —* 4 7**— 4 7* 4 TVransters).78.45.78.50 zohtwechsel Berlin—⁰ 0 lbet Bulſion 43 670 t. Siobtwochsel Parls.84.—.94.37 Rew-Vork, 22, Januar(Bonds- und Ak lenmarkt). 2. 20. 22.20. Acht. Top. Santa Fé 4% Miseourl Paolfiio 33.— 33— Bondea 104% 103— st. Raiw. of. Mex. 7—.— Unlted States Corp. Corps New Vork Centr. e. 101— 101½ 5% Sonde 106% 106%8 d0. Ontarle& Westeen 20— 23.— Aoht- Top. Santa Fe. 104½ 105% Forkelx& Wostern. 135— 135 do. pret. 99.—- 96% Northorn Pacltice.. 108,„ 103% Baltimore à& Ohie. 81/ 32½ onnayVanle 58%— 564 Canadlan Pacifto. 162— 6 ½ fRoadinog.„100„ 403. Ohes.& Ohlile 64— 64% So, Aök Hes Pao. 31½% 31 Chie. MIIW.& Si. Paul“.. 50— 69 Son hern Paclfle.. 974½ 997 Denever à Rie Grande. 15— 16—[Southerg RallwWaß. 33% 31½% 34/ 32% Southern fallway pest., 69⁰% 60½3 Erle ist prek... 47— 4½% J Unien Faciflo ꝗ ͥ 144— 4½ Erie Sst-pret... 37— 36.—[Wabash prein.. 54— 54½ grea Mechern pret. 1107% 116½¼ Amerio Can 46/(47— Utinole Contral. 105— 105— Amor. Smeit.& ROk. 1607% 09¼ interboreugh Cens. Corp. 15.— 15— Anao. CoPb. MIn. 6— 393½ 40. de. pref. 60/ 69—Sethie o Seel. 630— 135 Kansés City& Sonthern 24%/ 25—[Cen ral teaer 89— 40% 89. pret. b— 53— intern. Bercantlle Barine 25% 34½ de. 46. prot. 8657 9030 Leulevllle u. Kashyllie13½/% 129 Unied States Sieeisderp. 13% 119˙ Miesourh Kans.& lLexas 9 9% 1 Untedstat,.eel Cerppr.“ 120% 120 Akilen-Umsatz 850 C00(200 000) NEWVoRK, 2. Januar(Ereüngsungskurse). 8 22. 20. Batt. Oale 4 866. 99[955 Unlenbod. 3. 5% Bd8.854 93¹ Ches. Ohlo 4% BS2. 88 85½% Snlon Staa 119•8 179—*ᷓÄ 4% hig..l8l.& Pa.. benver dio Gr. prr. 38.— 30— Firstc.& 1. 58.5347. 77½/% 77½ Mles. Cans. Tex. pr. 545 18— Rorh. bae. o Bd.. 658— 69—[west Haryland 5 N. Pas. Pr..ien 480 2. 96½/ 95—[ Ameriean Canprel.. 108“% Amerio. Leoom.⸗e. St. L. S Fr-Tl. Hortg. 4 B. 700 70½¼ a0. Sugar gef. o. St. Louis& San. E. Inoome Mex.o. Pefroleuin origage 0% Serie K. 88.—62% Virgla. Car. OBem. o. 42 Sout,, E40.0. 4K/ 19% 68¼ 69% Searsgeeuok coW. 231% 235/ Pariser Wertpapierbörse. PARISs B. Januar(Kassa-Aarkt.) .23. 2 51328. 2. 88 22. 2% Rento.82.8 62.20Sarageesa. 43 40Teula— 10.0 Soo Knlene, 8. 89. 00suer Kanal 43/5 637ſnio(iate. 1755/ 1789 %ů Span. auk, 104. D280 6900%Sape goßser.—11.— 0/%hHüdsen 900 88.— 83.30 Ratt. faß. 43.Ih.na Copper 96/.— 3% de. 1606 54.50 54.50[Cseuto. ou%n, 132 3. Itha Cepper 683.—633.— 4% T. raen S0.05 0. 4[Malakka. 110(eſ rnarelie. 140.—11 bang. de Farleſ 10.38—.— a W 1725„ſe Ge%rre 57.—.— Cren Lyen-ale 12—. forianskk 5 43 10% Goidtields 40.— 45. Un. Pas.sien. 644/ bSCanesoftk 300 kena Geid 49.—.— Metropohttam 215½/—[Gatlzer, fabr., 56b— agerstent.——.— Woru. Tapdag. 435, 43e Baphte 43 fcb Ganominos. 103.—108.— Spasekl opper 52— 56— Getreice · Wochenbericht. Bei dem gleichmäßigen, treckenen Frostwetter der letzten Woche konnten sich die Landwirte in erweitertem Unmange den Druscharbeiten zuwenden, wobei allerdings wiederum der Koh⸗ lenmangel sich unlie bsam bemerkbar macnt. Ummerhin ist zu er⸗ Wärten, daß die Zuluhren an Roggen und Weizen in nächster Zeit erheblich zunchnien werden. Die Hauptarbeit bei der Bewegung der ⁊zu erwartenden Getreidemengen wird die Eisenbahn au leisten haben, da die Benutzung des Wasserweges bei der durch das Frostwetter bedingten Eisgelahr nicht menr angängig erscheint. Die Ablieterunger von Gerste haben sich etwas verslärkt, sodaß die Streckung des Brotes nach einiger Zeit wohl allgemein mit Gerstenmehl eriolgen kann, währenddem bisher bei dem Mangel an Gerstebeständen hauptsächlich noch Weizenschrot für diesen Zweck zur Verwendung kam. Allerdings geht die stärkere Belie⸗ ſerung der Mühlen müt Gerste àuf Kosten der Brauereien und Malzſabriken vor sich, deren Gerstebezug einstweilen unter⸗ brochen ist und frühestens Anlang Februar wieder ſortgesetzt werden kaun. Haſer zu Industriezwecken, teilweise von hervor⸗ tegender Beschaſienheit, ist reichlich angeboten und wird lephaft gehandelt. Auch das Geschäit in Saal-Gerste und Saat-Hlaier, welches ja uun geregelt ist, begiunt sich zu beleben An den amerikauischen Börsen ist die Stimmung fest und die Preisbewegung im allgemeinen nach oben gerichtet. Hierbei sind von Eiufluß die aus Australien und Argentinien eingelauienen un⸗ günstigen Nachrichten. In Australien wird über anhaltende Nie- derschläge geklagt und hie und da schon die Vermutung ausge⸗ sprocheu, daß das Ergebnis der Weizenernie höchstens den Durci- schnitt erreichen wird. In Argentinien wird das Druschergebnis aus den geernteten, an und für sich geringen Weizenmengen als beiriedigend bezeichnet, mit Ausnahme der südlichen Distrikte, wo das Erträgnis besser war, die Druschergebnisse jedoch enttäu⸗ schen. Die Beschafienheit des Weizenkornes wird als gut bezeich⸗ net. Die Tatsache, daß das Gesamterträgnis des Haſers und ces Weizens klein ist, bleibt bestehen. Angesichts der anhaltenden Trockenheit im Norden des Landes hegt man für die Maisernte weitgehende Betürchtungen. Die Preise in Buenos Aires sind für Haſer, Weizen und Mais ganz erheblich in die Höhe gegangen; ciie Frachtraten verharren auf der früheren Höhe. Die letzten Meldungen von nordamerikanischen Börsen lau⸗ ten etwas nachgiebiger, da neuerdings wieder Gerüchte über ein Ausſuhrverbot oder einen Ausfuhrzoll umgehen und man mit Schwierigkeiten hinsichtlich der Auskuhr cechnet. In England ist man hauptsächlich bemüht, die Anbauflächen für die kommende Erute zu erweitern und die Produktion um jeden Preis zcͤr erhöhen, womit naturgemäß auch die Frage der Festsetzung von Höchstpreisen und des Arbeitermangels zu lösen versucht wird. Die bisher festgesetzten Hochstpreise für Getreide haben vorerst nur ſür das kommende Erntejahr Geltung und haben verschiedenſlich schon Schäristen Einspruchi von Seiten der Eaud- wirtschaft hervorgerufen. Auch beiürchtet man durch die beab- sichtigte Umpilügung von Weideland einen Rückgang der Vieh- zucht in Eugland, die automatisch eine verstärkte Fleischeiufuhr zur Folge haben müßte. Die Offiziellen Frachtsätze zwischen England einerseits und Frankreich und Italien anderseits sind laut französischen Zei⸗ iungsmeldungen nicht unwesentlich erhöht worden, entsprechend den erhöhten Forderungen der neutralen Needer. Newyorker Warenmarkt. Newyock, 22. Jan. Am Baumwollmarkt herrschte zu Beginn eine kaum stetige Haltung vor und die Preise waren 3 bis 11 Punkte niedriger auf Angstverkäuie sowie aui Regenfälle im Südwesten des Handes. Die ini späteren Verlaule bekannt ge⸗ wordene Rede des Präsidenten Wilson an den Senat der Ver⸗ einigten Staaten über die Friedensfrage riei am hiesigen Markt umtangreiche Deckungen hervor, unter deren Einfluß sich eine Erholung durchzusetzen vermochte. Schluß stetig. Am Kaffeemarkt gaben die Preise während des heutigen Verkehrs nach, da Abgaben für lokale Rechnung stattfanden und Li quidationsneigung bestand. Chlcagoer Warenmarkt. Chicago, 22. Jan. Am Weizenmarkte herrschte zu Beginn bei 76 c höheren Preisen eine stetige Lendenz vor, da nur kcleine Weltverschiffungen stattgefunden hatten und im Südwesten des Landes kalte Witterung herrscht. Enttäuschende Exportnack- frage, Liquidationen unc Lokoabgaben führten im späteren Ver⸗ Kule eine matte lendenz herbei. Dann griff jedoch wieder eine Erholung Platz, dei einerseits auf die bessere Nachfrage der Mühlenbesitzer und kleinere sichtbare Vorräte und andererseits auf uigünstige politische Gerüchte und aui kleine Zuiuhren an dis Produktenmärkte im Innern des Landes zurückzuführen War, Schluß stetig. Kleine Weltverschiflungen und Kälte waren der Grund, daß am Maismarkt die Preise bei fester Haltung nach den ersten Notierungen ic c. höher waren. Läquidationen und günstige Wetterherichte aus Aigentinien gaben zu einem Nachlassen det Preise Veranlassung. Da sich jedoch gegen Ende des Verkehrg das kleine Angebot bemerkbar machte, iaßßtte wiecer eine ſeste Teudenz Fuß. tetate Mandelsnachriehten. Köln, 23. Jan.(WIB.) Der Auisichtsrat der Vereinig- ten Stahtwerke van der Zypen u. Wissener Eisem hütten.-G. genckumigte das Ersuchen des Gieneraldirektors Ober- bürgermeister a. D. Haumann um Entlassung aus dem Amte Zum 1. Juli. Der technieche Direktor der Gesellschaft, Orosse, über'⸗ nininn am 1. Jiui dessen Geschäſte. Christiania, 23. Jan. WITB. Nichitamtlich.) Die Regie- iung hat ab 26. Januar die Ausfuhr von Manganerz und Mangan⸗ eisen verboten. Büdapest, 23. jan.(WIB.) Die Direktion der Un g4. rischen Bank. und Handelsgesellschaft hat be⸗ schlossen, der für den 8. Februar einzuherufenden außerordent- lichen Generalversammlung den Antrag zu unterbreiten, das gegenwärtig 60 Millionen Kronen betragende Aktienkapital durch die Ausgabe von 25 000 Stück neuen Aktien auf 80 Millionen Kr. zu erhchen. Die Kapitalserhöhung des Instituts ist durch die überaus bedeutende Zunahme seiner geschäftlichenmsätze, durch die starke Entwicklung der seinem Konzerh angehörigen Unter- nehmungen sowie durck die Einbeziehung der neuen Verbindung in den Interessenkreis der Anstalt notwendig geworden. Wasserstandsbeobhachtungen im Monat ſanuar. Pezoistaſion vom Datum nein 10, 20 J 21. 1 2. 2. 0 Unlngenr7) 170 162 189 18 19 Sdends 8 Upr Toptsen.. 227 272 20 2 0 La. 2 Ui Haxcq u 1% 147 4 75 22 7 Kaonm. 2 Uhe Hannhelsd 356% 331.72 263 31 341 orgens 7 ber Ral::z: 170/.5% 10 14%% 1%.5 12 Uur Kaubbbz 4205 274/2632.52 vorm. 2 Uhr. EBIS P iN üachm, 2 Uht vom Neckar: Mannbeln 190 390 366 4 454/3.40 Vorm. 2 Unr .0 15 684 0 a0 Vorm. 7 Ube Briefkaſten. (Aufragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Belfügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) Frankfuxt. Die von Ihnen gekauſten, Einrichtungsgegenſtände gehören nicht zu den„Gegenſtänden des täglichen Bedarfs“, gegen deren übermäßige Verteuerung Kriegsverordnungen erlaſſen worden 5 Immerhin können Sie den Fall dem ſtädtiſchen Preisprüfungs⸗ usſchuß bekannt geben. Im Prozeßwege werden Ste nichts erreichen können.(196) 4 E. Tr. Damen werden als Gerichtsſchreiberinnen eingeſtellt. Au⸗ fragen ſind an den Amtsvorſtand des Amtsgerichts zu richten. Augen⸗ blicklich ſind ſämtliche Stellen beſetzt.(252) „Türkin.“ Wlr ſtimmen mit Ihrer Kritik vollkommen überein, glauben aber, daß es der Sache förderlicher ſein wird, weng die he⸗ treffenden, wenig angemeſſenen Anſichten möglichſt bald in Vergeſſen⸗ heit geraten, was durch weitere Veröfſentlichung nicht der Fall werve. A. L. 20. Wir können Ihre Anfrage im Briefkaſten nicht beant⸗ worten und empfehlen ein Inſerat in den Zeitungen.(2⁴40) R. 70. Nach der uns gewordenen Auskunft iſt in Ihrem Falle der fragliche Betrag in der Einkommenſteuer⸗Erklärung nicht als Einkommen anzugeben.(198) 4 Minchen. Wie wir ſchon wiederholt im Briefkaſten ausſtthrten, keſtet die Stunde Gasverbrauch bei normaler Lichtſtärke 2 Pfennie. Es kommt eben auf die Größe der Flamme an und läßt ſich hier⸗ über eine allgemeine Auskunft nicht geben.(242)* S. M. 100. Die Angaben betr. Kriegsſtener ſind gemäß der nen von der Steuerbehörde zugehenden Auffordexung zu machen. enn, wie Sie ſchreiben, der Schätzungswert des Hauſes in ſeiner vollen Höhe dürch Hypotheken belaſtet iſt, werden Sie zux Kriegs⸗ ſteuer nicht herangezogen. Aber, wie geſagt, die verlangten Angaben müſſen der Steuerbehörde gegenüber gemacht werden.(240) ————— —— 88——— — e Mittwoch, den 54. Santl 7. Am 21, Januar wurde unser 0 Erlahrungen durch bewährten N n Herr Kommerzienr Aulsichtsratmitglied dem. Auisichtsrat unserer Gesellschaft angehört und seine reichen t stets bereitwillig in den Dienst der uns anvertrauten Interessen gestellt. Wir werden dem Verstochenen ein ehtendes Andenken bewahren, 3 Mannheim, den 23. Januar 1917. Mannheimer Lage Der Aufsichtsrat und der und Bruders Einl. Kriegsfrw. im Grenadler-Ren. tag, den 25, Jauuar 1917, nachmittaus Lelchenhalle aus stattfindet. tlefer Alb one 10 Mannl Beseitigt Ungeziefer ſeder Unte Tellnehmende Freunde und Rekennte benach- richtigen wir hierdurch, dass die Beerdiguys Jam 17, Aucust 1916 Sefallenen lieben eluzigen Sohnes 0* nach erfolgter Ueberführung in seine Heimat am Donners- Mannheim, Untere Olignetstrasse 6, den 24. Januar 1017. ert Scheftold und Frau Maria Scheftold Karola Schetrold. Ersie Mannhelmer Versscherung gegen Uhgerlster, geg, 900 7 m. Eberhardt- 6yer unseres 968 lel „ 7. Komp. ½4 Uhr von der Trauer: —.— 1 Teleph. 2813 t. unter weltgeh, Garantie. Sperialist in raditsler“ Wanzen-Ausrottung „ 29jährige aktische Erkahrung Aeltestes, grögetes und leistungsfahigetes terhnehmen am Piatze. 9095 Kontrahent Vieler staatlicher und städt. Behörden. 4 Amtliche Bekanntmachungen Bekanntmachung. Kauf der beſchlagnahmten Nahrrad⸗ Decken und ⸗Schläuche, ſowie von Alt⸗Gummi. Fahrrad⸗ Decken und Schläuche, für deren Weilerbenützung eine bezirksamtliche Genehmigung nicht erteilt iſt, können noch abgeliefert werden. Das Generalkommando des XIV Axmee⸗ Korps hat die Ablieſerung bis§. Febrnar bekannt⸗ gegeben. 50 Es werden bezahlt: Decle Schläuche Klaſſe a. ſehr gut.— Mk..— Mk. ii.— Mk..— Mk. „ C. noch brauchbar.50 Mk..50 Mk. „ d. unbrauchbar.50 Mk..25 Mk. Bei der ſpäter angeordneten Zwangsenteignung wird vorausſichtlich nur ein um 10 ½ niederer Preis vergütet. Auch Gummi⸗Abfälle, Alt⸗Gummi und Rege: nergte, die in Mengen von über 1 ug der Beſchlag⸗ nahme unterliegen und meldepflichtig ſind, können abgelieſert werden. Bezahlt werden hierſr die feſt⸗ geſetzten Höchſtpreiſe. Mengen unter 1 Kilo, deren Ablieſerung im paterländiſchen Intereſſe erwünſcht iſt, werden gleichfalls entgegengenommen. Auch hierfür erfolgt Vergütung nach den Höchſipreiſen⸗ Die ſtädt, Metallſammelſtelle(Gummi ammel⸗ ſtelle) Euiſeneing 44 iſt jederzeit Werktags geöſinet von 10—12 Uhr vormittags und—4 Uhr nach⸗ mittags, Samstags bis 12 Unr vormittags. Mannheim, den 17. 1917. Die Direktion der ſädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Gtettrizitätswerte: Städt. Metallſammel* (Gummiſammelſtelle Bichlex; Betgebüng pon CrübeHeniletxüngen. Das Entleeren und Abfahren des Inhaltes der Abortgruben in den ſlädt. Gebäuden im Stadugel Sandhoſen für die Zeit vom 1. März 1917 bis 23. Februar 10168 ſell im Wege des öſſentlichen Angehots in einem oder in mehreren Loſen vergeben werden. Angebote hierauf ſind E und mit ent⸗ ſprechender 0 verſe 11 is ſpäteſtens Wongp⸗ den 20. Jänuar 1917, vormitiags 10 Uyr im flädt. 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Die Stillprämten weiben bei regelmäſiger 1 0 1 T 1e 11 A n d Atägiger Vorſtellung des Sälglings in der Regel bel Kamerad Ziegle 100 0 0 bie zur Meenpigung des 5. Nbensmonats des Säug“ Frbrrinzen 9, 5, f Muſikdrama in einem Vorſciel und zwet Aufgtge⸗ lngs gewährt. kameradſchaftlich ei in W Lett nach R. Guimera von Mudolf Lothe⸗“ Die Sprechftunde der Mutterberatungsſtelle ſteht Ber Hunt Muſtt von Eugen'Albert a, Frauen der Aliſtade foibie der Vororte oſſen und 4 Sprenge Spielleitung Karl Maxy⸗ 80 jeweils Dienstgis nachmittags von /5 bis 772 6 Muſikaliſche Leitung: Felix⸗Wolfes% Uhr 1—5 9 +—— Boteil Ung 9 Nach bem erſten Aufzuge fündet einehröhere Pauſe ſatt Sig Süassäe/ deſter Sice i Aee ee, 9 Kaſſeneröff. 6½ Uhr Unf. 5K Ende 9½ Uhr E 0 und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ 4 0 rächti iung pollilſcher Reute zur Folge.ſev. ſtine an nachweien Auch nicht ſüllende Mütter werden koſtenlos be⸗rentabl. 677 Unterne 8 Donnerstag, 28. Aarlar 4 20 Kieine Preiſe raten, ebenſo ſtehl die Beratungsſtunde den Müttern von iv Ltenfttc Vnsuntytenn. Anfang 7 uhr rößerer Kiyber im vorſchulpflichtigen ulter bis zum früh Fahrikanten ge 16 „Lebensfahre oſſen; es wird ihnen Rat über Pflege E Nr. und Ernähkungsweiſe der kleinen Kinder dortertellt. an die,⸗Geſchaftselle Mannbeim, den 14. November 1916. 5 chto Fris uärche 0 Nanceim e eeeee S71 Vongerstag, den 25. Iandar, atends 8 Up l. fi*—— I ar 9ll- II. orgel⸗Konzert A- I. fissaertigerväszung. geren 70 8 Montag, den 29. Januar 1917, vor⸗ Mbellen werten fachi mittags 11 Uhr deginnend, wird die Ge⸗ S a e. 8, 19 meinde⸗Jagd und Fiſcherei im Wiſen gi Viernheim öſſentlich an die Meiſtbietenden auf 9 Jahre verpachtet. Das Jagbgelände beſteht in 2 Wieſen, und Wald mit 86— 1925 ha und iſt in drei Bezirke eingeteilt. von Arno Lar Eum dedächt Programm; Phanta auf“, G ann Mex Regers“ über BACH und„Wachet elstücke aus 0p, 59. Mannhelm P 6, 23/24 fTel. 867 Heute Mittw)och Maürohe Kinder-Vorstellung“ zu Einheitspreisen Parterre 30 Pig., Empore 60 Pig Anfang—4,—6 Uhr. ————* 1— teiutrittskarten au Mk. 1— und—.60 in der Hokmusikalienhandig. K. Ferd, Heckel Eugen Pleiffer, Manuͤhelner Musikhaus und an der Abendkasse Pachtliebhaber, deren Qualiſikation hierzu nicht bekannt 90* ſich rechtzeitig 85— 10 Verpachtung bei der unterzeichneten de ausweiſen, die jede weitere Auskunft erteilt eer We und, woſeloſt Plan und Pachtbedingungen 9— Einzenhof, umzuf Nhg aa! cug, wortteienen, lut 00 Seistane durch Patentanta O. Kleyer, arisrune,, ullrtkctrel! Kriegsmärchen-Nachmitta heſehen werden können.—— Vieruheim, den 19 Januar 1917. 6 0 Samstag, Ae,—8 kiohtbilde Großh. Bürgermei erei Viernheim. Sep.ie Sobwa 9 ee—— Pebersenae 10 400 Musikhaue, P, 14a.Vor Beginn im Kasino- Naas—— Max F eig 0 9 67 Pf Pie 8 62 F G 4, 18— Feridvr. 540 E120 Parner 1 ——————.——— 900 6 Mannnheimer Künstler Unrer— G 116 Fernspr. 1624 Apollo“ 7 7 a. Silberware 6 Heute und 2 8 6 Anfertigung 1 82 10 Das eriolgreicuste Frogrgt imn der dies⸗ i bilſig. sodass sie 0160 Jührigen Spenialih„Kpielzeit.— Eigene Repargtar-Werksiktten! kerite in Ree 0 werden Aenderu 6 angenommen. Palast-Lich tspiele KAE4 3Eletctrisch betrieberie— 3 6 s 9 J 1, 6 5 S00% stüasuohtosts Lichtepief 4 7 0— 65 0 SpieTheater Manr heime 12 skarter: für Parkabonren'en 20 pig.“ ubun 1* ael—. 6 5 eues Frogramm: 8„„ Uehtsbornenten 50„ portabei lal, Woſn⸗ *5 erfaßt und geſtellt KCIE. KG e R Atvereg. Mogene Eage— 9. 9 11.4. i: S e Damen vnd Herren ſeden Alters PbaueimiedefiSgese, Scemiempe, FPaa 0„ Karl Schönſeld— 8 e eeeeeheeeeS8%%%%%% 4 u W Rahline„„. Gertrud Wetbrecht. sowie Knaben und Mädchen werden-gründlich TTT——X— Pe ihr Sohnn 14 uncd praktisch fur den kaufmännisgren Berul und g iiii 65 Ens. ſeine Tögier: Eharlotke Wunder 80 5 85 eee e * lich. 8 7 101 ee 9 ult Lostönlos durch 8 Menzel 8 Wa. 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