— — V ————— 5 — Bundesrat die kürzlich erlaſſenen Aufgebote Berantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chei⸗ redakteur Dr. Pritz Goldenbaum; für den Knzeigentell: Otte Heinevetier. bruck u veriag der Pr. H. Haas ſchen ruckerei, G. m. b.., fämtlich in Mannheim.— tekidreſſe General⸗Anzeiger Maunheim. Pernſprecher: Ar. 7940, 1. 7942, 7943, 7944, 7943. Poſtſcheck⸗ Konte ——Ur. 2917 cudwigshafen a.——— Der deutſche Tagesbericht. Oroßes Hauptquartier, 24. Jan.(W2 B. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei faſt durchweg klarem Froſtwetter blieb in den mei⸗ ſten Frontabſchnitten die üampftäligkeitn mäßigen Grenzen. Die Flieger nützten die günſtigen Beobachtungsver⸗ hältniſſe für ihre vielſeitigen Aufgaben aus. Die Gegner büßten in zahlreichen Luftkämpfen und durch unſer Abwehrfeuer ſechs Flugzenge ein. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. herresfront des Generalfelömarſchalls Prinz Leopolò von Bayern. Beiderſeits der Aa und füdlich von Riga haben ſich für uns günſtig verlaufende Kämpfe entwickell. heeresfront des Generaloberſten Erzherzog Joſel. Bei ſtrenger Kälte nur ſiellenweiſe lebhaftes Artillerie⸗ feuer und Vorfeldgefechte. valkankeiegsſchauplatz. Heeresgruppe dee Generalfelomarſchall v. Mackenſen Das Nordufer des St. Georg⸗Armes nördlich von Tulcea iſt wieder aufgegeben worden. 8 Mazedoniſche Front Die Lage iſt unverändert. Der Erſie Generalquarkiermeiſter: Ludendorff. Der türkiſche Tagesbericht. Ein ſchöner Erfolg an der Raukaſus⸗Front. Konſtantinopel, 24. Jan.(Wr. Nichtamilich.) Verſpätet eingeiroſſen. Amilicher Generalſtabsbericht dom 22. Januar. Kankafusfront. Im Abſchnitt des linken Flügels eroberten unſere Aufklärungstruppen in Verfolg ihrer in dem geſtrigen Bericht gemeldeten Unternehmungen die er ſle Slellung des Feinde s in einer Ausdehnung von 16 Kilomeiern. An den anderen Fronien kein Vorkommnis von Be⸗ dentung. Konſtantinopel, 24. Januar.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht des Eeneralſtabs vom 23. Januar. Kein wichtiges Ereignis an den Fronten. 5 Heſt ger Kmonendonner im Sunb gan. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan. (Pr.-Tel., z..) Baſler Blätter berichten: Der ſiark anhaltende Kanonendonner, der am Sonntag aus dem Sund⸗ gau herübertönte, lockte eine zahlreiche Menſchenmenge au⸗ Baſel nach den Grenzen und auf die erhöhlen Punkte der Umgebung. Während des ganzen Nachmittags war der Ge⸗ ſchützdonner vernehmbar, unter dem der Boden und die Haͤuſer der äußeren Stadlerzitterten. Allgemein wird bemerki, daß der ſanonendonner während des ganzen Krieges nicht ſo heftig war, wie am Sonntag. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde der Geſchützdonner ſchwächer und gegen 7 Uhr abends verſtummte er ganz, Kurz vor 6 Uhr abends vernahm man in der Umgebung von Baſel das änattern Ks der Maſchinengewehre und das Donnern der Ab⸗ wehrgeſchütze. Ein aus mindeſtens 4 Lufifahrzeugen beſtehen · des franzöſiſches Fluggeſchwader ſienerle über die alle Na⸗ poleonſtraße von Allkicch nach hüningen gegen den Rhein zu, uim dann in der Richtung von Siereaz gegen Rorden abzuſchwenken. Keine Generalmobiliſation der Schweiz. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan. (Priv.⸗Tel. z..) Won zuverläſſiger Seite wird der„Züricher Poſt“ aus Bern mitgeteilt: Entgegen den immer noch in Um⸗ lauf befindlichen Eerüchten über eine bevorſtehende General⸗ mobiliſation der ſchweizeriſchen Armee iſt en, datz der für genügend er⸗ achte und einſtweilen nicht daran denke, weitere Truppen ein⸗ uberufen. Alle weiteren Maßnahmen hängen vom Gang der reigniſſe ab. Herzag Adolf Friedrich von Mealenburg beim Schwelzer Bundesyräſtdenten. „SBern, 28. San.(WB. Nichtamtlich.) Der Bundes⸗ präſtden 1 heute den Beſuch des Herzogs Adolf Fried⸗ Eich zu Reclenburg empfangen, der zur Zeit zum Be⸗ iuche internierter Kolonial⸗Deutſchen aus Mecklenburg und Abend⸗Ausgabe. er Sachſen⸗Meiningen in der Schweiz weilt. In der Begleitung des Herzogs befindet ſich Kabinettschef Freiherr von Gebſattel, ſowie Botſchaſtsrat von Bethmann ollweg. Anſchließend ſtattete der Herzog auch dem Chef des politiſchen Departe⸗ ments, Bundeerat Hoffmann einen Beſuch ab. Die italieniſchen und ſranzöſiſchen Amruppierungen c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan. (Prip.⸗Tel. z..) Dem„Züricher Tagesanzeiger“ zufolge berichtet„Rußkoſe Slowo“ von bevorſtehenden umfan g reichen Umgruppierungen der Vierverband⸗ heere im Weſten und Süden. Darnach wird England noch weitere Truppen der franzöſiſchen Front zuführen, die Franzoſen werden einen Teil ihrer Streitkräfte an die italie⸗ niſche Front abgeben, die Italiener ihrerſeits einige neue Ar⸗ meekorps auf den Balkan werfen. Das ruſſiſche Blatt betont, das italieniſche Oberkommando habe alle nötigen Maßnahmen ergriffen, um bedeutende Kräfte auf den Balkan zu ſchicken. Englands Fähigkeit. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan. (Priv.⸗Tel z..) Der„Züricher Tagesanzeiger“ meldet aus London: Wie die dortigen Blätter berichten, erklärte der Eeneraldirektor des nationalen Hilfsdienſtes Chamber⸗ lain bei einer in London gehaltenen Rede u..: Von dem, was England während einiger Wochen tun wird, wird die Antwort darauf abhängen, ob England den Sieg im kommen⸗ den Frühjahr erringen wird, oder ob es nocheinen vier⸗ ten Kriegswinter durchmachen muß. Eiue Schlacht an ber mazeboniſchen Fron“. Sofia, 24. Jan.(Pr.⸗Tel., 3,.) Die große Schlacht am Sereth dauert ununterbrochen fott, Dagegen iſt an der eigentlichen bulgariſch⸗rumäniſchen Front ſeit einigen Tagen ein gewiſſer Stillſtand eingetreten, während an der maze⸗ doniſchen größere Kämpfe ſtattfinden. Neben ſtarken Artillerierorbereitungen ſetzen dort auch über⸗ all Infanteriekämpfe ein, beſonders in der Gegend von Mona⸗ ſtir, am Cernabogen, bei Marghleni, im Wärdartal und an der Struma. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, entwickelt ſich hier eine größere Gchlacht. Der rumäniſche Thronſolger als Gaſt des Jaren im Winter⸗ Palais. * Wien, 24. Jan.(Pr.⸗Tel., z..) Die„Zeit“ berichtet aus Cenf: Wie die„Vie Pariſienne“ erſa“ en häben will, be⸗ findet ſich augenblicklich der rumäniſche Thronfolger als Gaſt des Zaren im Winterpalais in Petersburg und ſie bringt dieſe Tatſache in Verbindung mit dem Proſett einer Hekrat zwiſchen dem rumäniſchen Thronfolger und einer Tochter des Zarenpaares. Bevorſtehender Rückzug der Ruſſen aus Oſtgal zien. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Im. (Priv.⸗Tel. z..) Dem„Züricher Tagesan-eiger“ zufolge meldet die ruſſiſche Zeitung„Djen“. in Petersburg liefen Ge⸗ ruchte um über den bevorſtehenden Rückzug der Nuſſen aus Oſtgalizien. Mit der Räumung des Gebietes von Sta⸗ Rislau ſoll bereits besonnen worden ſein. Das Blatt hebt hervor, daß dieſe Cerüchte große Beunruhigung in allen Schichten der Eeſellſchaft hervorriefen und fordert die —. auf, unverzüglich eine diesbezügliche Erllärung ab⸗ zugeben. —— Die kuſſiſche Kriſe. e. Bon ber ſchweizer. Grenze, 24 Jen.(Pri⸗, Tel. 3..) Die Valler Blätter welden ius Paeis: Die 73 5„Humanits“ bemerkt zu dem Handichreiben des Zaren: Wir wollen bervorheben, daß dieſes Handſchreiben in vollſtändigem Widerſpruch ſteht zu den Maß⸗ nahmen, welche Protopopow gegen die Semſiwos ergriff. Desoleichen muß darauf hingewieſen werden, daß der Zar auf die Unterſtützung der Duma zählt, deren Vertagung noch um einen Monat verſchoben worden iſt, Der Miniſterwechſel und die Odeſſaer Gekreidevorräle. „Finanstidende“(Kopenhagen) ſchreibt in einem Wochen⸗ überblick in der Nummer vom 17, Januar: Der Miniſter⸗ wechſel in Rußland ſcheint auf den inneren Auflöſungs⸗ zuſtand des Landes zurückzufüßren zu ſein, der im⸗ mer größer wird, je mehr ſich die feindlichen Heere den Getreibevorräten in Odeſſa nähern. Selbſt für einen ruſſiſchen Staatsmann iſt es eine peinliche Aufgabe, die Vernichtung von 40 Millienen Tonnen Ge⸗ treide anzuordnen, wenn die Berölkerung in anderen Landesteilen kungert und die finan⸗iellen Verhältniſſe faſt böffnungslos ſind. In anderen Ländern wackeln die Miniſter⸗ eſſel ebenfalls und es iſt noch gar nicht ſo gewiß, ob Lloyd George feſt im Sattel ſitzt. Die Keiſe in Griechenand Genf, 24. Jan.(WB. Nichtamtlich.) Wie dag Petit N 4 Viräus meldet, hat ſich die Lage in Athen gebeſſer Neueſte Nachrich Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Siünfit velauſende Kinpfe bebberſctz bet kierliche Fngeigenpectes Die UMpalt Hoionetzerle 40 Pfa., Rell⸗ e M 120 Kmnahmeſchluß: Mittaͤgblott vorm 8/ Abendblatt nachm 5 Uhr Für Anzeigen an deſtimmten Cagen Stellen u Kusgabe wird keine Berantwortung übernommen, — reis in Mannheim u. Umg. M 1440 einſ⸗ — Durch die Poſt 3— viertelj R. 4 62 einſchl Bulteltungsgebühr. Bet der Poſt angeh. M..90. Einzel⸗r 8 Pig Au und füdlich Riga. * Das jüngſte Seegeſecht. Berlin, 24. Jan.(WTB. Nichtamtlich) In Ergänzung der amtlichen Meldung über das Gefecht zwiſchen einem Teil unſerer Torpedoboote und engliſchen leichten Streitkräften am 23. Januar früh werden nachſtehende Einzelheiten bekannt: Gleich zu Beginn des Gefechtes, das ſich während der Dunkelheit abſpielte, erhielt das Führerfahrzeug V. 69 einen Volltreffer in die Kommandobrücke. Dieſer Treffer tötete den Flottillenchef Korvettenkapitän Max Schultz, der ſeine Flottille ſtets mit Schneid und Erfolg geführt hatte, ſowie weitere zwei Offiziere und einige Mannſchaften und verur⸗ ſachte eine Ruderhavarie, die zu einem Zuſammenſtaß mit einem anderen Boot führte. V. 69 iſt dann in ſchwer beſchä⸗ digtem Zuſtand, unbeläſtigt vom Feind nach dem niederlän⸗ diſchen Hafen Ymuiden eingelaufen. Das von V. 69 gerammte Boot hat trotz ſeiner Beſchädigung am Gefecht weiter teil⸗ genommen und im Verlauſe desſelben einen engliſchen Zerſtörer durch Rammen ſchwer beſchädigt. Der Zerſtörer wurde ſpäter durch unſere Flugzeugaufklärung in finken⸗ dem Zuſtand feſtgeſtellt. Dem deutſchen Lorpedo⸗ boot gelang es, trotz ſeiner infolge des zweimaligen Ram⸗ mens herabgeſetzten Geſchwindigkeit unbehlndert vom Feind einen deutſchen Stützpunkt zu erreichen. Ein drittes Boot, welches in der Dunkelheit während des Geſechtes die Fühlung mit den anderen verloren hatte, ſtieß auf zahl⸗ relche ſtarke Torpedobootszerſtörer, griff ſofort an und ver⸗ ſenkte durch Torpedoſchuß aus nächſter Entfernune einen großen feindlichen Zerſtörer. Angeſichts der ihm gegenüberſtehenden Uebermacht brach das Boot das Ge⸗ fecht ab und erreichte unbehindert durch den Feind wohl⸗ behalten den Hafen. 4 die norwegiſchen Schiſyoverluſte ſeit Begian des Krieges. Ehriſtiania, 24. Jan.(WXB. Nichtamtlich.) Mor 9 nbladet“ teilt mit, 45 von der geſamten norwegiſchen Dandelstonnage nur—4 Prozent für Rorwegen ſelbſt ver⸗ füghar ſind.—„Soefgexts Lidende“ meldet, daß ein⸗ ſchließlich der letzten norwegiſchen Schiffsverſenkungen die norwegiſche Handelsmaxine ſeit Beginn des Krieges Verluſte von insgeſamt 406000 Tonnen erlitt, darunter 284 Dampfer mit 355 000 Tonnen, London, 24. Jan.(WIB. Nichtamtl.) Lloybe⸗Meldung, Der norwegiſche Dampfer„Reinunga“ iſt verſenkt wor⸗ den; die iſt gelandet. Wilſous neue Friedensuole. Kblehnung in. Wien. m. Köln, 24. Jan,(Pr.⸗Tel.) Die Beitung“ meldet aus Wlen; Die geſamte 0 lehnt Wilſons Botſchäft aus vielen Cründen ab. Selbſt die Arbeiter ettung, die im erſten Teil ihrer Veſprechung die Botſchaft über⸗ ſchwenglich pries— beſonders als einer Botſchaft der Zukunft⸗ eine kühne Neuerung, wie die Begründung des amerikaniſchen Freiſtaates— betont doch weiterhin, daß derſelbe Senat, au den die Botſchaſt gerichtet ſei, den Krieg mit Cuha beſchlo unb die Philippinen anneltiert habe, das kapitaliſtiſchſte Lan der Welt verträte und aus Leuten beſtehe, die lieber rechnen als träumen. Sie fragt, ob Wilſon in den Iren auch eine ſelbſtberechtigte Nation ſehe, ob die Elſäſter für ihn Deutſche oder Franzoſen ſeien, ab er auch Finnlend, Aegypten. Ma⸗ rokko das Recht auf Zuſtimmung der Regierten 9 und findet, daß außer dieſen noch viele andere gewichtige Fragen offen blieben. geinoliche Peeßſtimmen. Gen,, 22. Jan,(W7B. Nichtamtl.) Die Pariſer Bläuer bemerken, daß die beſondere Wichtigkeit und hohe gewiſſe Be⸗ deutung der 0 00 aft Wilſons anguerkennen ſei, meinen aber, ſo wie er gemacht ſei, ſei der Vorſchlag ein u n⸗ ausführbarer Traum, da er alle Fragen als gelöſt vorausſetzte, die Europa verheerten. Sie unter⸗ ſchreiben im allgemeinen die Formel für die künfti e Friedens⸗ grundlage indem ſie erklären, daß Wilſons Auffaſſung von Ferechtigleit und Freileit auch die der Allijerten ſei. Aber ſie ſtellen den aüsdröcklichen Vorbehalt hinſichtlich eines Friedensohne Sieg auf und beſtehen auf den notwen⸗ digen und une läblichen Wiederherſtellungen„Petit Pariſien“ ſchreibt, man künne nicht zulaſſen, daß der Feind aus den gegenwärtiſen E eigniſſen mit Ehren hervox⸗ fhe, die er ſich zuzuſchreihen nicht unterlaſſen würde, Es cheine, daß Wilſon hier, wie ſchon früher, an gegriſſene und angreifende Staaten auf eine Linie ſtelle, wührend ſich ihm doch leicht die Unterſchiede aufdrän den müſſen. Bern, 24. Jan.(WXB. Richtamtl.) Zu der Botſchaſt Wilſons ſchreibt das Fouenal de Geneve Wilſon gaha diesmal weiter als am 18. Degember, er walle den Frieden und gebe diesmal ſelbſt die Bedingungen an. Es ſeien nicht 3 — Kr. 40. 2. Seite mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 24. Januar 1917. konziliante Anregungen, die er als Menſchenfreund ausdrücke. er miſche ſich vielmehr in einen Streit und ſchlage einen energiſchen, beinahe beſehlenden Ton an. Das Blatt erklärt ſodann, ein Friede ohne Sieg ſei nicht—9 möglich, da ſo keine Bürgſchaften ge⸗ ſchaffen würden. Was das Recht der Völker, über ſich ſelbſt —5— anlange, ſo ſteht dieſer Teil des Programens ilſons im Widerſpruch mit der ganzen Poſitik Deutſchlande. Die geſamte Botſchaft ſei ein verfrühter Akt Wilſons, der ſich an ſeine Initiative vom 18. Dezember hätie halten und ſich vor allem an die Mittelmächte wenden ſobhe, die auf ſeine Frage nicht geantwortet. Wilſon ſei zu weit gegangen und laufe Gefahr, ſein Ziel zu verfehien. Immerhin ſei das Wort Friede ausgeſprochen, es übe ſeinen Zauber aus, man möge daher abwarten. Genf, 24. Jan.(WIB. Nichtamtl.) Guerre Mondiale ——— zu Wilſons Botſchaft: Wir freuen uns, aus dem Munde ilſons eine Betätigung der Theſe zu hören, die auch diejenige unſeres Bundesrates iſt. Die Votſchaft wird ſichtlich in beiden Sagern der kriegführenden Länder leicht Widerſpruch erregen. Her Auruf des Kaiſerz, Frankfurt a.., 24. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Auf das——* der 6. Frankfurter Synode an den Kaiſer iſt heute früh folgende Antwort ein⸗ gegangen: Seine Majeſtät der Kaiſer und König laſſen der Bezirks⸗ Syngde Frankſurt a. M. für die freundliche Begrüßung und die kreuen Segenswünſche herzlich danken. Seine Majeſtät vertrauen zuverſichtlich, daß im* Jubeljahr der Re⸗ ſormation der Geiſt des alten Lutherliedes ſich dem deutſchen Volk beſonders kräſtig erweiſe und den Uebermut der Feinde mit Goites Hilfe breche. Geheimer Kabinettsrat don Valentini. Die Neutralen. Aus der ſchwediſchen Kammer. Stocholm, 23. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Zweite Kammer.(Schluß.) —— el(Sozialdemokr.) richtete eine ſcharfe Kritik gegen das Budget, ſowie gegen die Handels⸗ und Lebensmittelpolitit der Regierung.— Lindmann, Führer der Rechten, be⸗ tonte die großen Schwierigkeiten bei der der infolge der Kriegszeit aufgetauchten Fragen. Das nde des ———— könne nicht bald erwartet werden. Da die neutralen Länder einer rückſichtsloſeren Behandlung als ausgeſetzt würden, müßten ſie ſelbſtihreeigenen Intereſſen wahrnehmen. Die Stellung Schwedens für die Zukunſt zu ſichern, ſei das Hauptziel, Schweden dürfe nach dem Kriege in keiner Hinſicht eine ungünſtigere Stellung als Staat einnehmen, ſondern müſſe ebenſo ſtark wie vor dem Kriege daſtehen. Jede Maßnahme müſſe in voller Beobachtung der Neutralitätsverpflichtungen Schwedens getroffen werden. Schwedens Rechte ſeien in mehreren Fällen nicht geachtet wor⸗ den. Von außerordentlicher Bedeutung ſei, daß das Wirt⸗ ſchaftsleben durch Sicherung der Zufuhr aufrechterhalten werde.— Freiherr von Adelswärd(liberal) erklärte, die Hauptſache ſei, dem Kriegein Ende zu machen, und zwar nicht nur dem gegenwärtigen Kriege. Es ſei um keinen Tag 8 früh, daß die neutralen Länder en ein auf einen auerhäften Frieden gegründetes Staatsſyſtem anſchließen würden. Unter den gegenwärtigen Verhältniſſen gebe es kaum etwas Wichtigeres, als das Zuſammenhalten der nordiſchen Völker. Dieſe Arbeit werde hoffentlich im Intereſſe der Menſchheit reichliche Früchte tragen. Es ſei ein würdiges iel der drei nordiſchen Länder, die Initiative zu einer Kon⸗ erenz der neutralen Mächte zu ergreifen. Nachdem die Redner der linken Parteien ihre Kritiken in verſchiedenen Fragen der inneren Politik der Regierung vor⸗ gebracht hatten und vom derl Grer beantwortet wor⸗ den waren, faßte der Führer der Sozialdemokraten, Bran⸗ ting, dieſe dahin zuſammen, daß vieles unbeantwortet ge⸗ blieben ſei, beſonders die Fragen wegen der ſchlechten ührung der Handelspolitik und wegen des Ver⸗ ahrens des Regierungschefs 0 0 en den Geheimausſchuß, der mehrmals bei wichtigen Beſ üſſen nicht befragt wurde. Der Tadel ſei ſcharf geweſen, weil es ſich darum handele, ob der Reichstag zur Seite geſchoben werden ſolle oder nicht. Der Miniſterpräſident wies in ſeiner Aniwort die Beſchuldigung zurück, daß die Handelsintereſſen vernach⸗ löſſigt worden ſeien und erklärte, der Geheimausſchuß ſei gar⸗ nicht übergangen worden. Die Regierung habe keineswegs das Beſtreben, den Reichstag zurückzuſetzen. Der Miniſter⸗ präſibemt ſchloß: Ich und meine Kollegen wünſchen, mit dem Reichstag zuſammenzuarbeiten. Wir bieten ihm unſererſeits die Hand und ſtellen es dem Reichstag nochmals anheim, zur Löſung jener wichtigen Fragen beizutragen, welche in dieſer Zeit der Gefahr und Not bei uns vorliegen. Nach kurzen Ausführungen Brantings, Rydels und Lind⸗ manns wurde die Debatte um 3 Uhr nachts geſchloſſen und der Budgeisvoranſchlag dem Ausſchuß überwieſen. Ein helaiſches Struſgericht. Man rönnte der Anſicht ſein, Herr Scheidemann fe ſich den Dank der belgiſchen Sozlaliſten verdient. Er iſt r die Wiederherſtellung Belgiens mit einem Eiſer einge⸗ teten, der einer beſſeren Sache wüerdi geweſen wäre. Er at nicht nur Frankreich, ſondern vor en Dingen auch dem de des Königs Albert den Status quo mit einer Voraus⸗ Fungsloſigkeit angeboten, als gäbe es in Zukunft keine en li⸗ che und belgiſche Geſahr mehr für Deutſchland. Hat Herr cheidemamn in Belgien mehr Glück gehabt als in Frankreich“ Die franzöſiſchen Genoſſen haben befanntlich von ſeinen Frie⸗ densvorſchlägen nicht die geringſte Notiz genammen. Die bel⸗ giſchen Sozialiſten werden in ihrer Antwort noch um eini e merkliche Grade deutlicher und derber, ſo deutlich, daß dies⸗ mal ſogar der„Tempe“, dem die engliſchen und franzöſiſchen Sozialiſten noch lange nicht ſcharf genug ſind, vollkommen zu⸗ frieden iſt. Er nennt das Vechalten der belgiſchen So⸗ialiſſen ein Beiſpiel von das tieſen Eindruc machen müſſe. Wo⸗ mit haben ſich die belgiſchen Sozialiſten dieſen Sobſpruch ver⸗ 2 Sie haben eine von Brüſſet datierte Entſchliezung gefaßt und ſich darin zum ſtrengen Richter üher R Deutſche Elel demokrotie geſezt. Wirklich Herr Scheidemann komun ſchlecht Dabei wegl BDie belgiſchen Sozialiſten wallen nicht den gerinn⸗ Kampromiß mit den deutſchen Sotlalbempkraen ſchließen. E. weiſen jede Berührung, wenn auch bebingter Art, mit nen zurück. Vor jedem Annäherungeverſuch wünſchen ſie Frankreich und Belgien geräumt zu ſehen: und auch dann wollen ſie ſich nur auf eine Zuſammenkunft mit den deutſchen Sozialdemokraten einlaſſen, um von ihnen für die Verletzung der Neutralität Rechenſchaft zu fordern und ſie für alle die Kriegserklärungen zur—* ziehen, die von den Mittelmächten ausgegangen ſind. Aber nicht Raung damit. Ein beſonders wichtiges Kapitel der Unterſuchung un Beſtrafung, das die belgiſche Sozialdemokratie ſich vorbehält, bildet das deutſche Friedensangebot. Die belziſche Arbeiter⸗ partei iſt der Anſicht, daß Friedenserörterungen zurzeit ver⸗ gebens und gefährlich ſind, und ſie wendet ſich deshalb, wie der „Temps“ ſagt, energiſch gegen die„verbrechertſchen Manöver“, mit deren Hilfe ein vorzeitiger Friedensſchluß verſocht werden ſoll. Die neutralen Sozialiſten, die ſich etwo an dieſen Be⸗ ſttevungen beteiligen ſollten, erhalten ebenfalls eine ſcharfe Abhege as alſo iſt der Dank, den Herr Scheidemann erntet! Er hat Belgien wieder herſtellen wollen, er hat ſich bemüht, einen Frieden herbeizuführen, der Deutſchland einen vollſtändigen Verzicht auf die Früchte des Krieges zumutet.“ Und für alles das will ihn die belgiſche Arbeiterpartei vor ein Gericht ſtellen, das ſicher den Angeklagten erbarmungelos verurteilen würde. Der„Temps“ nennt das ganze eine Lehre, die einer gewiſſen Größe nicht ermangelt. Das Blatt hat recht. Es iſt eine Lehre für Herrn Scheidemann, aber eher bitter als groß. Und hoffentlich nicht erfolglos! Selbſtändigkeit der Flamen in Frankreich auf Grund der verbandsnote geſordert. Im Morgenblatt A des„Nieuwe Rotterdamſche Corant“ vom 18. Januar ſchreibt der Profeſſor Dr. J. H. F. Kohl⸗ brügge, der Leiter der niederländiſchen Sternwarte in de Bilt: Da der Verband die Nationalitätenfrage ſo ſtark in den Vordergrund ſtellt und fordert, daß bei einem zukünftigen rieden ſelbſt alte Eroberun zen wieder herausgegeben werdn ollen, falls dieſe mit der Nationalität nicht übereinſtimmen, wäre zu hoffen, daß dann auch die Bewohner der flä⸗ miſchen Gegenden, die im ſiebzehnten Jahrhundert durch Condé und Turenne den ſüdlichen Niederlanden ent⸗ riſſen wurden, Gerechtigkeit widerführe. Dieſes Un'echt wurde im Frieden von Nymwegen 1678 gutgeheißen. Es handelt ſich um die Arrondiſſements Dünkirchen und Hazebroek inner⸗ halb des Departements du Nord, das heißt die Städte Dün⸗ kirchen, Grevelingen, Broekburg, St. Winoks⸗Bergen, Caſſel, Hazebroek, Belle, St. Omaars(St. Omer), Ryſſel(Lille), Kameryk(Cambrai), Valencyn(Valenciennes) und andere. In dem Werke Johan Winklers„Oud Nederland“, das im Jahre 1888 erſchienen iſt, findet man alle Einzelheiten über kieſes durch die Franzoſen unterdrückte Volt Es heißt darin unter anderem:„Tauſende und Abertauſende, die ſich nicht unterwerfen wollten, wurden verurteilt oder aus ihrem Lande verjagt. Eine Menge Verordnungen erſchienen, um die flämi⸗ ſche Sprache zu verdrängen, Privatverträge, die in dieſer Sprache abgefaßt waren, wurden ſogar für ungültig erklärt. Aber trotz aller dieſer Anſtrengungen, das Land zu franzö⸗ ſieren, mußte Henri Baudrillart noch 1882 anerkennen, daß er ſich als Franzoſe in dieſen Gebieten fremd vorkam, denn ſie waren flämiſch geblieben. Sie hatten die Sprache, die amtlich nicht mehr exiſtieren durfte, am häuslichen Herde gepfleqi und ouf Liebhaberbühnen weiterentwickelt, hatten ſie mit Hilſe der Geiſtlichen in Kirche und Schule aufrechterhalten und zu die⸗ ſem Zwecke auch Geiſtliche aus Nordflandern dorthin geholt. 1870 durſte man Soldaten aus dieſen Gegenden nicht gegen Deutſchland kämpfen laſſen, denn man befürchtete, daß ieſe Flamen ſich den deutſchen Soldaten anſchließen würden. in Gefangen K geſetzt werden. Jedesmal jubelten die Sol⸗ daten bei der Nachricht von deutſchen Siegen, in der Hoffnung, daß dieſer Krieg ſie von dem franzöſiſchen Joch befreien und mii Belgien vereinigen würde. Sie deſertieren denn auch zu Hunderten. Die flämiſche Sprache wird dort noch von dreiviertel Mil⸗ lionen Menſchen geſprochen; das„Comité flamand de France“ mit ſeinem bezeichnenden Wahlſpruch„moedertaal en vader⸗ land Laler für das Fortbeſtehen der Sprache und Sitte des alten Baterlandes. Wie weit ſich das flämiſche Sprachengebiet erſtreckt, iſt aus der Sprachenkarte de⸗ Werkes von E. de Couſſemaker„Zuelques recherches ſur le dialecte flamand de France“ erſichtlich. Frankreich wird jetzt keine Schwierigkeiten mehr mit den Soldaten dieſer Gegenden haben, nachdem ihre norbflämiſchen Brüder durch Deutſchland angegriffen worden ſind. Das hin⸗ dert ſedoch nicht, daß der Verband nach dem ſo laut durch ihn verkündeten Prinzip nun auch dafür muß, daß dieſe Flamen bei einem zukünftigen Frieden Belgien angeglie⸗ dert werden, wie dieſe es ſelber wünſchen. Man kann dann Frankreich mit einem Stück walloniſchen Gebietes ſchadlos hal⸗ ten. Uebrigens würde uns die folgende Löfung noch viel ſympathiſcher ſein. Es hat ſich durch dieſen Krieg zur Genüge herausgeſtellt, wie unangenehm die Lage eines Pufferſtaates iſt, beſonders wenn dieſer nicht genügende Machtmittel beſitzt. Außerdem haben wir nun ſeit Dutzenden von Jahren bören und ſehen müſſen, wie die flämiſche Sprache durch die Wallo⸗ nen unterdückt wurde. Beides würde in der Zukunft zu ver⸗ meiden ſein, wenn nach dieſem Kriege ein flämiſches len Belgiens und Frankreichs gebildet würde. Man möge die Wallonen Frankreich angliedern, die Luxembur⸗ ger aber und alle deutſchſprechenden Belgier und können ſich bekämpfen, ſolches onne anderen läſtig zu werden. Allerdings würde ein ſolches flämiſches Reich viel vom ſetzigen Beſitzſtaride Belgiens verlieren, zum Beiſpiel die gro⸗ en Kolllenbezirke, aber es könnte ſich dann mit um ſo grö⸗ erer Energie der Entwickelung des Kongoſtaates widmen. Dieſe Anſichten mögen utopiſch klingen und ſind es vielleicht auch, aber die Karte Europas wird möalicherweiſe noch grõ⸗ ßere Veränderungen erleben als dieſe. Die Hauptſache iſt, daß die Sprachenfrage nicht einſeitig im Intereſſe der ſiegreichen Partei berückſichtigt wird. die Kriegsziele des Fentrums. Ueber das Thema Krieg und Frieden hielt leßter T Pfarrer Lederer einen Vortrag Straubin ei Beſprechung der Kriegelage führte er u. a. unter grohem Beifall aus: Die Feder hat genug ece, die Diplomatie genug philoſo⸗ phiert, Scheidemann genug geredet, jetzt ſoll Hindenbura reden in 6 Sprache zu Waſſer und zu Waſſer. Das iſt bie einzige Sprache, die Englaud verſteht! Aber nur abeutſch“ un ver Auſ 0 3 ie Friedensziele übergehend, bezeichnete Redner kürzere und beſſere Verteidigungslinien als abſolutes Erfor⸗ 300 8 aus Hazebroek widerſetzten ſich und mußten uns.“ der Gefangennahme, hinter der Front und im Artilleriefeuer Königreich entſtünde, das aus den flämiſchen Tei⸗ Deutſchland einverleiben. die beiden großen Kon⸗ kurrenten grenzen dann mit einer langen Linie aneinander d, in ber Luft und unter men ſi nicht mit„emerikaniſch“ dernis. Auch unſere Flotte müſſe eine links und rechts vor⸗ geſchobene Baſis erhalten. Für den Verkehr nach dem Orient könne nur eine breite Linie in engſter Berührung mit allen Mittelmächten in Frage kommen mit freier Donau. Die ge⸗ ſamten Mittelmächte müßten aber auch Bodenſchätze zu ihrer wirtſchaftlichen Sicherung in Beſitz bekommen. die ihnen das Durchhalten beſſer garantieren wie vorher. Bezüglich Bel⸗ giens ſteht der Redner auf dem Standpunkt. daß, wenn nicht Deutſchland, dann England dort Herr ſein wird. Die Vehandlung der frauzöſiſchen Gefangenen in Deutſchland. In der letzten Zeit haben ſich die Fälle gemehrt, daß Hunger, tätliche Mißhandlung, Grauſamkeit der Strafen bei fellen oi de Anlaß, Mangel jeglicher Pflege in Krankheits⸗ ällen uſw. deutſche Kriegsgefangene zu dem Verſuche antrie⸗ ben, aus franzöſiſchen Sammellagern auszubrechen und ſich wieder zu den deuiſchen Linien durchzuſchlagen. Die Verſuche, die zunächſt ausſichtelos erſcheinen mußten, ſind verhältnis⸗ mäßig oft geglückt. Die übereinſtimmenden Bekundungen der Entflohenen über die furchtbaren Zuſtände, denen ſie ent⸗ ronnen waren, ſind veröffentlicht worden. Im Gegenſatz zu ihren Ausſagen ſtehen Aufzeichnungen von franzöſiſchen Kriegsgefangenen in deutſchen Lagern, die ſich über ihre gute Behandlung äußern. Da erklärt z. B. Kommandant Bellet de Mirellon von den 3. Alpenjägern über die Pflege im Hoſpital von Jugolſtadt:„Man wird hier vortrefflich verpflegt, beſſer ſogar als in den franzöſiſchen Militärhoſpitälern. Alle⸗ iſt beſſer organiſiert und funktioniert ſehr gut. Ich muß ſagen, man iſt hier nicht ſchlecht aufgehoben.“ Souslieutnant Feyret vom 220. R. J..:„Ich bin glücklich, zu wiſſen, daß Frankreich und Deutſchland heute Feinde— aber wie ich hoffe, nur vorübergehend— jedes ſich gegenüber den ver⸗ wundeten oder gefangenen Angehörigen des anderen Landes gutherzig, taktvoll und human verhält und ſo der Welt da⸗ Beiſpiel der Ziviliſation mitten im Kriege gibt.“ Lieutnant Andrieux vom 29..⸗R. nach der Ankunft im Lager von Fürſtenfeldbruck bei München:„Ich wünſche, daß die in Frankreich befindlichen deutſchen Verwundeten ſo behandelt werden, wie man uns hier behandelt.“ Uebrigens ſprechen die Franzoſen ſich in gleicher Weiſe lobend nicht nur über die Be⸗ handlung im Lager und im Lazarett, ſondern auch über die Behandlung bei der Gefangennahme, auf dem Schlachtfelde und während des Transportes, aus. So ſchreibt Capitaine Markert vom 22. Kol. Inf.⸗Reg.:„Ich bin es der Wahrheit ſchuldig, auszuſprechen, daß uns die Soldaten, mit denen wir vorher gekämpft hatten, mit vollendetem Benehmen empfan⸗ gen haben. Der mich in Jamoigne bewachende Poſten gab mir, während ich, auf einem Ambulänzwagen ſitzend, über die Wechſelfälle des Krieges nachdachte, ohne daß ich ihn darum bat, die Hälfte ſeines Büchſenfleiſches. Ein Artillerieoffizier gab mir Weißbrot. Ein verwundeter Artillerieoffizier ließ mich zu ſich rufen, um mich ein wenig Rotwein trinken zu laſſen. Die Tatſache, daß ich, wenn auch unvollkommen, deutſch ſpreche, öffnete mir alle Herzen, die ich trotz allem für ſchlicht und gut halte. Wie oft in dieſen paar Tagen habe ich es ſagen hören:„England und Rußland ſind an all dem Unglück ſchuld. Welch' Schade, daß Frankreich und Deutſchland ſich nicht beſſer kennen gelernt haben. Wie viel Unglück wäre vermieden wor⸗ den!“ Ich glaube, daß dieſe Worte aufrichtig waren.. Ich wiederhole es, der Empfang durch die Soldaten und ihre Offi⸗ ziere iſt überall von vollendeter Höflichteit geweſen.“ Und über die Behandlung auf dem Transport, Sergeant Ervein vom 155..⸗R.:„Die deutſchen Soldaten bedeckten uns mit ihren großen Mänteln, damit wir nicht frieren ſollten. Noch einen anderen Fall von Gutherzigkeit dieſer Soldaten will ich anführen, insbeſondere waren es da ihrer zweie, die auf alle mögliche Weiſe beſtrebt waren, uns vor Uebelſtänden zu be⸗ wahren und uns die Länge des Transportes vergeſſen zu laſ⸗ ſen. Alles was iknen ſelbſt gegeben wurde, das teilten ſie mit Mit der Ausſage deutſcher Gefangener, daß ſie nach ihrer eigenen Kameraden zu militäriſchen Arbeiten gezwun⸗ gen worden ſind, muß man ſchließlich die Ausſage eines fran⸗ zöſiſchen Gefangenen, eines Sous⸗Offiziers vom 96..⸗R. ver⸗ gleichen:„Wir waren zunächſt überzeugt, daß wir erſchoſſen werden würden. Unſere Ueberzeugung verſtärkte ſich, als man uns binter der Mauer einer abſeits gelegenen Ferme in einer Reihe aufſtellen ſieß. Aber nach einer Viertelſtunde verließen mir dieſen Platz wieder und verſtanden mim, daß uns die Boches dorthin geſtellt hatten, um uns vor den Kuseſn zu ſchützen. WB. Die Kämpfe in Deuiſch⸗Oraſtila. Londay, 24. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Der Ober⸗ befehlshaber in Oſtafrika meldet: Sämtliche der Einkrei⸗ ſungsbewegung am unteren Rufidje und am Delte beteiligten Kolonnen haben beträchtliche Fortſchritte gemacht. Unſere Truppen drangen von Norden nach Süden in die Deltas bei Penab und Mohoro und weiter weſtlich ein. Eine ſtarke feind⸗ liche Streitmacht wurde aus dem Gebiet nördlich des Deltas vertrieben. Bei Wyakiſiki ließ der Feind ein Lazarett im Stich, indem ſich 16 Weiße und 200 Eingeboren⸗ befanden; die mei⸗ ſten waren verwundet. Südlich Kibambawe leiſtete der Feind mit einer ſtarken Nachhut Widerſtand, wurde aber nach einem den ganzen Tag andauernden Kampfe aus ſeinen Linien ver⸗ trieben und befindet ſi nun in eiligem Rückzug. Im Oſt⸗ abſchnitt vertrieben die Kolonnen des Brigadegenerals Bert⸗ key den Feind von der Hochebene öſtlich Lupembe und verfolgten ihn in der Richtung auf Nabenge. Eine andere Kolonne verfolgte in ſüdöſtlicher Richtung die ſich zurück⸗ ziehenden feindlichen Abteilungen, die ſich nach Süden wandten und bemächtigten ſich der Brücke über den Ruruje, Sie lieferte der zurückgehenden feindlichen Streitmacht bei Ifinge ein Gefecht und operierte zuſammen mit der 3. Kolonne, die in nördlicher Richtung gegen Songea vorrückt. Unzufriedenhelt mik dem ttalleniſchen Marineminiſter⸗ Lugano, 24. Jan.(Pr.⸗Tel., z..) Der italien Abgeordnete Tacpa richtete eine ſch tion an den italieniſchen Marineminiſter, in welcher er dieſen für die zahlreichen nen, die in der letzten 0 auf italieniſchen Kriegsſchiffen vorgekom⸗ „ verantwortlich macht. Idea Nazionale und Secolo fordern 9 5 unverblümt die Entfeinung des Mo⸗ rineminiſters und verlangen, da ämtli jeniſche iffe bewaffnet werden. Dis Acerz 90 zortet auch lebhaft die Exrichtung eines alien ſchen Munitionsminiſteriume ————— ⏑ 223922 22 73 —— — — Wittwoch, den 24. Januar 1011. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 40. Nus Stadt und Land. „ Militäriſche Beförderung. Vige⸗ 8 5 g. Vizereldwebel Max Schwar —* 5 nhaber des Eiſernen Kreuzes 2. Kl., Sohn des ſtädt 6 einſpektors Schwarg, wurde zum Leutnant d. R. befördert. Kaiſe Sammlung für deutſche Soldatenheime an der Front an — Sgeburtstag. Am 27. und 28. Januar ds. Is. wird, wie in fur Deutſchland, auch in hieſiger Stadt eine Straßenſamm⸗ tür die deutſchen Soldatenheime ſtattfinden. Nabe ufruf im Anzeigenteil in dieſer Nummer enthält hierüber — Wir hoffen zuverſichtlich, daß auch in eſtger Stadt Krie ſein Scherflein dazu beitragen wird, unſeren kämpfenden friſ— drautzen die notwendigen Stätten der Erholung und Er⸗ Geß ſür Geiſt und Körper zu ſchaffen, in denen fortgeſetzt enken und die Beziehungen zwiſchen draußen und daheim — können. * Eine Mannheimer Wohltäterin. Die in der ganzen Stadt annte und infolge ihrer Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit gemein hochverehrte Frau Sara Röther wurde am vergan⸗ g805 onntag zur ewgen Ruhe beſtattet. Sie widmete einen Beſond Teil ihrer Tätigkeit den hieſigen Wohltätigkeitsanſtalten. Lulfe ers heroorzuheben iſt ihr Wirken für das Wöchnerinnenaſyl Fiellenheim, zu deſſen Gründerianen ſie gehörte. Ferner war ſie Täti Nabre Präſidentin des israelitiſchen Watſenvereins, einer ſſatigkeit. der ſie ſich bis kurz vor ihrem Tode hingab. Der Vor⸗ ſi 4 7 aud ds Vereine widmete der Verſchiedenen an der Bahre noch bei⸗ all — Wirken im Sinne der Rächſtenliebe. Ihr Andenken wird nicht nur bei ihren Angehörigen, ſondern bei allen denen fort⸗ denen ſie hilfreich zur Seite ſtand. Pbi Ausweis bei Bahnfahrten. Bei der Kontrolle der die Eiſen⸗ benutzenden Reiſenden iſt die Wahrnehmung gemacht worden, PMnttes noch eine große Angahl der Reiſenden ſich über ihre Fr önlichteit nicht ausweiſen kann. Insbeſondere ſchejnen die Wene der irrigen Annahme zu ſein ſich nicht der Kontrolle Rn kwerfen bezw. mit Ausweiſen verſehen zu brauchen. Um Reſſeehmlichke ken und Verzögerungen in der Durchführung der ge5 berzubeugen, kann den Reiſenden— vor allem in den Gren:⸗ — nur dringend empfob'en werden, ſtets irgend einen auch eis bei ſich zu führen. Am ſicherſten iſt ein Paß⸗ doch genügen Abr' andere Ausweiſe, 3. B. Geburtsurkunde, polizeilicher An⸗ und meldeſchein, Gewerbelegitimatiamskarte und dergleichen mehr. Eſſet kriegsmäßig! Wer nicht„kriegsmäßig“ ißt, hilft de 4 7 0 It, m Aktender uns aushungern. Kriegsmäßig eſſen, heißt: Langſam Me nur kleine Biſſen nehmen, ſorgfältig — en und einſpeicheln(auch breiige Speiſen) und erſt wieder ef 01 kleinen Biſſen nehmen, wenn der erſte gekaut und hinunter⸗ 5 uckt iſt. Viele ſagen, das ſei langweilig, dazu habe man keine 11 S805 ſchmecke nicht ſo gut. Wex aber denkt, daß der Dienſt Elba chützengraben auch nicht ſchmackhaft iſt und daß unſere Feld⸗ flei ten die furchtbarſten Opfer zu bringen haben, der wird das — Opfer an ſeiner Gewohnheit im Eſſen gerne bringen. Wer daßemäßig ißt, der nützt die Nahrung vollſtändig aus, der ſorgt, cniichte verlaren gebt und daß er weniger Hunger hat und cher Nahrung braucht, als wenn er die Speiſen in großen — en hinuterſchluckt. Er ſorgt aber auch für ſeine Geſundheit, — das haſtige Eſſen und Hinunterſchlingen iſt die Haupturſache * Magenbeſchwerden und oft auch von ſchweren Magenleiden, ral bei der jetzigen Knappheit der Lebensmitiel und geänderten 9 eile. Du nützſt alſo mit ſorgfältigem Eſſen nicht nur uns Alten ſondern vor allem dir ſelbſt. Wenn es dir ſchwer wird, die ſe Gewohnheit aufzugeben, dann denke, daß du mit jedem Biſ⸗ R den du ſorgfältig kauſt, den Enaländer ärgerſt und ihm perfide Rechnung verdirbſt. 90„Die Reblausberämpfung in Deutſchland. Die den Regie⸗ für gen der deutſchen Einzelſtaaten einſchließlich Elſaß⸗Lothringens — die Bekämpfung der Reblaus bis zum Schluſſe des Jahres 1912 Bögplenen Koſten heliefen ſich nach amtlicher Mitteilung auf und 1735 M. Im Jahre 1918 wurden insgeſamt 1 549 564 M. gabt im Jahre 1914 weitere 780 398 M. für dieſen Zweck veraus⸗ Kin ſodaß bis zum Fahre 1015 insgeſamt B 881 797 M. von den 0 gelſtaaten für die Bekämpfung der Reblaus aufoebracht worden 1115„Daneben hat das Deutſche Reich noch außerdem bisher —* M. für dieſen Zweck aufgewendet. In Baden iſt die Reb⸗ zum allererſtenmal im Anguſt 1913 in einem Rebſtück bei dif—29 Zeitraum—* der ba⸗ de Rebbau des einzige von der Reblaus unverſeuchte Weinbau⸗ Hebiet in Deuiſchlaud 9 Kubikmeter Gas— eine Mark. Eine—— asihverſchwender hat die ſtädtiſche Verwaltung des Gaswerks 1008 Nauheim beſchloſſen. Dort koſtet der Kubikmeter Gas Gas fennige. Jeder Verbraucher aber, der mehr als drei Viertel Veb als in der gleichen Zeit des Vorjahres bezieht, muß für den will ürdraug 1 Mark für den Kubikmeter bezahlen. Die Stadt der einen Mehrgewinn erzielen, ſondern nur bie Lichtberſchwen⸗ Weſchtergien. Gewerbliche Betriebe uſw. ſind davon natürlich aus⸗ loſſen, es handelt ſich nur um private Haushaltungen. 84 Wem gehört das Huhn? Wir leſen in der„Wormſ. Ztg.“: Reſthibt im Deutſchen Reich zurzeit keine wichtigere I als han und vor einem Amtsgericht nahe von Worms wird ſie ver⸗ Gafoffät. Das Huhn hat im Frieden allerhöchſtens eine Mork hehr et, jetzt iſt es natürlich höher einzuſchätzen, aber über 3 Mk. wifl der Wertgegenſtand nicht hinaus. Und um dieſes Huhnes cuält hat ſich das Gericht ſchon in 7 Verhanblungen abge⸗ i und noch immer iſt kein Ende dal Um dieſes Huhnes de Er katten müſſen zwei Rechtsanwälte ihre juriſtiſche Dialektik glärzen müfſer müſſen 5 Sachverſtändige ihre weiſen Häuyter zerbrechen, trag en Zeugen feierliche Erkfärungen abaeben! Die Koſten be⸗ Rarme, Abſchiedsworte und Dank für ihr vorbild⸗ — minbeſtens ſchon, 1⁵⁰ Wark, und es kommt noch viel mehr! rat beſchloß eine Kriegs⸗Obſtbauman lage zu ſchif⸗ dagu. Die Schreibmaſchinen raſſeln, die Federn füllen Bogen auf Bögen, die Attenhündel werden immer dicker,— alles um eines 81 nes wegen! Anſchläge in den Gerichten Exmahnungen in der Preſſe fordern, daß in dieſer ernſten Zeit ſo lächerliche Bagatell⸗ ſachen unterhleiben ſollen. damit nicht wertvolle Arbeitskraft in ſo unerhörtem Maße für nichts odet wieder nichts verbraucht werde.“ Polizeibericht dom 24. Janlar(Schluß.) Unfälte. In einem Fabrikanweſen auf der Fabrikſtation rutſchte am 22. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr, beim Umladen von Eiſenbahnſchienen ein 52 Jahre alter, verheirateter Taglöhner von Neckarau aus und ſiel ihm dabei eine Schiene auf den Rücken. Erheblich verletzt mußte er mit einer Privatdroſchle in; Allgemeine Krankenhaus überführt werßen.— Im Hauſe J 8, 10 ſtürzte am 28. ds. Mts. vormittags 7 Uhr, eine 44 Jahre alte Witwe mit einem mit Waſſer gefüllten Eimer die Treppe vom 3. in den 2. Stock herunter und zog ſich dabei am Kopfe und im Geſicht ſchwere Verletzungen zu. it dem Sanitätsauto wurde ſie ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchieberer ſtraf⸗ korer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Dietikon, ein Schloſſer von Waldhof und ein ſolcher von ae alle drei megen Diebſtahls, zwei Schuhmacher bon Geiſelhardt bezw. Hauſen, wohnhaft hier, wegen Hehlerei und ein Buchhalter von Mosbach wegen Vetrugs. Aus dem Großherzogtum. e Mosbach, 23. Jan. Geſtern nahm die Kriegs⸗ molkerei ihren Betrieb auf. Aus dieſem Anlaß war geſtern an eine größere Anzahl Perſonen eine Einladun) zur Veſichtigung der Molkerei ergangen. In liebenswürdiger Weiſe erklärte Herr Ceh. Nebierun⸗srat Dt. Mays und die Leiterin des Betriebes, Frl. Fellmann, den Erſchienenen den Zweck und Gebrauch der aufveſtellten Maſchinen. Der Betrieb iſt mit allen neuzeitlichen Maſchinen für Molker⸗i aufs beſte ausgeſtattet und in ſchönen luftigen und geſunden Räumen untergebracht. (Mosbach, 24. Jan. ſammlung badiſcher Viehhändler beſchloß, an das Miniſterium des Innern eine Denkſchriſt zu richten, in welcher auf die ſchwierige Lage der Viehhändler hingewieſen wird, die dadurch entſtehe, daß die Verordnungen über den Viehhandel nicht nur in den verſchiedenen Kundesſtaaten gan; verſchieden geregelt ſeien, ſondern daß auch noch innerbalb Badens in jedem Bezirk je nach der +3—— des betreffen⸗ den Amtsvorſtandes ganz verſchiedene Verordnungen gelten. Falls das Miniſterium keine Abhilfe ſchaffen könne, ſoll ſich der Landtag mit dieſer Angelegenheit befaſſen. buc. Karlsruhe, 28. Jan. Bei der Neichsgrün⸗ dungsfeier hat ungeachtet des durch einen beſondeen Umſtand entſtandenen Ausfalles an der Abendkaſſe und der Eewährung der 200 Freikarten für die Angehörlden der Volksſchüler, ſowie einer weiteren Anzahl Freikarten der Er⸗ lös aus Eintrittskarten mehr als 1000 Märk betragen. Zu dieſer Einnahme tritt die Spende des Großherzogs mit 100 M. (die Eroßherzogin Luiſe und der Prinz Max haben eine größere Zahl Karten zur 8 Verteilung übernom⸗ men) und traten die bereits eingegangenen und noch in Aus⸗ ſicht ſtehenden Spenden der Vereine Nach Abzug der Koſten dürfte doch eine ſehr erhebliche Summe als Reinertrag Ler ſtädtiſchen Kriensfürſorge zufließen. Große Verdienſte um das Eelingen der Feier hat ſich Herr Major a. D. Kreß⸗ mann erworben.—— rr. Baden⸗Baden, 20. Jan. Im hieſigen Kremato⸗ rium wurden im abgelgufenen Jahre 86 Perſonen(gegen 80 im Vorjahre), darunter 2 Kinder, und zwar 50 männlichen und 36 weiblichen Geſchlechts ein eüſchert. Davon ſtammten aus Baden⸗Baden 39, aus den übri ꝛen Städten des Großerzog⸗ tums 9, aus Elſaß⸗Lothringen 21, darunter 20 aus Straßburg, die übrigen aus der Pfalz, Preußen, Sachſen und Wirttem⸗ berg. Dem reliviöſen Befenntnis nach waren 66 evan eliſch, 7 katboliſch, Zraltkatholiſch, 4 israelitiſch, freireli iös und 3 ohne Angabe der Religlon. Die Geſamtzahl der ſeit Er⸗ öffnung des Krematoriums(Oktober 1909)'s 31. Dezember 1916 in demſelben feuerbeſtatteten Leichen beträgt 589. bne. Tennenbronn, 24. Jan. Bei der Veiſteigerun) des Caſthauſes„Germania“ blieb das Mutterhaus Eengenbach Letztbietender. Es ſoll ein Erholungzheimfär kränk⸗ liche Schweſtern geben. (Haslach t.., 24. Jan. Durch Feuer wurde das Doppelbaus der Landwirte Mathias Moſer und Joſel Obe t Der Viehbeſtand konnte gerettet werden, dagegen ſind ie Erntevorräte verbrannt. )6Sbental bei Freiburg, 24. Jan. Durch Feuer wurde im Webertobel das ganze Anweſen des Landwirts S. Schlenel perſtört. Nur das Eroßvieh konnte gerettet we⸗ den. oc. Dochtlingen bei Engen, 24. Jan. Der Gem inde⸗ e Nugenblicksbilder vom Weltkrieg. Die Jnſel des Todes. (Aus den Kämpſen an der Maas.) uns wird 88 1* 4 ga wird geſchrieben:„Da ſind wir ja in eine ſchöne Sack⸗ delhe betommenft Es war ein bitterer Fluch, der— Lippen. im Aöutnants, kam. Rechter Hand Waſſer, linker Hand Waſſer, Kutz— wütendes Sperrfeuer des Feindes uno der Zuſammen⸗ Maſchier beiden Bäche geradeaus unter dem Feuer Hegneriſcher Bäumt engewehre, Die Trümmer einer Steinorucke und einige 1 eh. boten geringe Deckung. Jeder Verſuch, ourch das Waſſer Fuhle en, mußte mit dem Leben bezahlt werden. Und dabei die des 8 mit dem Anſchluß verloren. Ringsum gahnte die Leere Mandd lachtfeldes. Das Wort, das ſich in Friedenszeiten, im Mirklſcht, ſo wunderleicht ausſprach, zeigte hier ſeine ganze ſchwere Raſcu heit. Nichts von den Kameéraden zu ſehen! Nur das ende des Feuers, das Rollen der Geſchütztämpfe und das kra⸗ Wilbeurftuff lagen der ſchweren Geſchoſſe verkündete, daß noch ſeit be ſierendes Leben in der großen Schlacht war, in die wir Lag, 0 verwickelt. Nun war es ſpäter Nachmit⸗ Dazu noch ließ ſich kein Ueberblick über das Ganze gewinnen. wir dieſe verteufelte Sackgaſſe! Die Mitte der Inſel, auf die 66 raten, zeigt eine große Weidefläche, auf der wahrſcheinlich Eeör Zeit Lie Kuhe, des naben Dorfes hinter uns weideten⸗ ringen eckten ſie die Leichen tapferer Helden, die nach vorn Eringe Drollten, dort, wo ſtämmige Bäume eine wenn auch nur Ran murdectan abgaben. Eine niederträchtige Vage! Da liegt Geſchoſſen ede Falte des Bodens ausnutzend, um den feindlichen un Saon ein Ziel zu geben und ſpöter in den Tag hinaus, ohne Swanfenb. Su kommen. Nichts zu ſehen als die im leichten Winde wenn ein n Büſche und das haushobe Aufwirbeln der Ackererde, in erregzen U in das Feld gefahren. Und dann die Gedanken gen 5 Suaen Kgenſtand Zum audern, wäßler, reſßen und Rel. um Wafer Dazu der Burſt der grimmige Durſt. Man mächte r ſpringen, trinken und immer wieder trinfen. Doch od der viele mers ür Vorfit 1 en 9 n Kameraden mahnt- zur Vorſicht, zum geh)ldi⸗ ——. Fudeſſen mrommeltg guf den Söteſerbächern Webel znenden Dorſes das Feuer der Gewehre einen raſenden der niemals aufzuhören ſchien. Näher und näher lamen rn. Die bermag ſchildern, ſie ſprin⸗ die Granaten und bohrten ſich in der Nachbarſchaft ein, Es war ein vegelrechtes Keſſeltreiben, als ſpielten dieſe„Muſterkofſer“ das alte Spiel„Katz und Maus“. Das iſt dann ein grauenhaftes Rechnen: dieſe Granate ſchlug hier ein, jene dort, die nächſte Imier wieder Pug einer der Kameraden die Arme empor, legte ſich tief ſeufzend zur Seite— und ein—— mehr war zu Ende. In dieſen Stunden wurden alle erbandpäckchen aus den Taſchen im linken Zipfel des Waffenrockes aufgebraucht. Herr⸗ gott, hilf! Unwillkürlich krampften ſich zitternde Hände im Gebet um das Gewehr! Da krochen von rechts neue Granaten heran. Aber weit von uns, auf der Höhe gegenüber, riſſen ſie das Ge⸗ 9 auseinander Die Farbe des Rauches, die Sprengwirkung ließen erkennen, daß ſie in der deutſchen Heimat angefertigt waren. Das war die Hilfe!“ Nicht lange wiährte dieſes Feuer, dann wurde es droben auf der Höhe lebenbig. Es gah einen großen Aufbruch. Der Feind haſtete zurück. Von allen Seiten ſchmetterten in dieſem Augenblick die Sturmhörner und lange graue Schützenlinien, die bisher kein Auge entdeckt, ſprangen zur Höhe hinan. Das Hurra brauſte wie der Schrei Erlöſter“ Drauf! Und nun gab's auch hier auf der Inſel, die der berwundete Leutnaut noch eben die Inſel de) Todes genannt, kein Halten mehr. Nun, da die Geſchoſſe nicht nehr wie Hagelſchlag ins Waſſer llatſchten, konnte die Fluͤt durchquert werden. Fiel auch noch mancher, der Sturm war im Gange und braufte nach vorn, unaufhaltſam, das Seitengewehr blitzte, das Hurra aing bereint mit dem Gellen der Hörner, mit dem dumpfen Einton der Trommeln und... die Steflung des Feindes war in unſerer Hand, die Stunden auf der Inſef des Xodes tief drunten waren nicht vergebens geweſeri...(Berlin.) das-· Ooot als Zauberſchiff Anſchließend an die die ber„neutrala“ amerikaniſche, Journaliſt Furtin im Auftrage Northeliffes in. ter„Times“ über Deutſchland veröffentlichte, bringt dasſelbe Blatt jetzt eine Reihe pon Art'keln von Alfred Noyes unter der Ueberſchrift„Ofſene Borte“, Der Zwec plumve Hetze gegen die Tät'gleit unteror U⸗Boote, die den Briten täglich wehr auf die Nerven fällt. Es wäre nichts verloren, wenn men dies Geſchreibſel einſach berſehan würde, aber die ganze Mache iſt io charälteriſtiſch, daß es ſich boch verlohnt, eine der begeicnenten Stelen berg c keifen die wirklich an die Leicht⸗ gläubigkeit der engliſchen Leſer kaum noch zu überbietende Aufo⸗⸗ derungen ſtellt.„Die Chantala,“ ſo beißt es da,„war ein bewaff⸗ Eine hier abgehaltene Ver⸗ fängnis.“ Weinheimt den 1 der Angeklagte Meierhöfer Leder. der Uebung iſt eine ſen, die eine Erinnerung an den Weltkrieg werden ſoll. Die Bäume werden oon ſchulentlaſſenen Burſchen gevflanzt und unterhalten. Pſalz, heſſen und Umgebung. SNeuſtadt a. Hdt., 20. Jan. Der Reubau für die Flurbereinigung der Pfalz iſt fertiggeſt⸗ültt Er wurde im einfachen Barockſtiel erbaut an der breiten luftigen Luitpoldſtraße auf 740 Ouadratmeter Grundriß in 1½ Jagren Bauzeit und erforderte eine Bauſumme von 215 000 Mark ohne Hof⸗, Bach⸗ und Straßenregulierung. Das Cebäude ent⸗ hält ca. 40 Büroräume für Obergeometer und Geometer, im Erdgeſchoß auch Wohnungen für den Hausmeiſter und den Heizer. Etwa 150 Fenſter machen die Räume durchweg hell und freundlich. Das ganze Haus, das von der Stadt Neuſtadt errichtet wurde, während die Möbel das Amt ſelbſt ſtellte, ent⸗ ſpricht allen Anforderungen eines modernen Büro⸗Hauſes. 9 Aus der Weſtpfalz, 16. Jan. Dem Nahrungs⸗ mittelſchmuggel wurde in der letzten Zeit auf Bahnhöfen und in den Zügen der— grözere Aufmerkſamkeit durch die Behörden geſchenkt. Eendarmerie und Schutzleute in Zivil überwachten beſonders auf den Strecken Homburg, Aweibrücken, St. Ingbert, die ine Preußi⸗ und ins Reichsland fahrenden Reiſenden, die vielfach mit aketen und Päckchen beladen der außerpfälziſchen Heimat zu⸗ eilen. In vielen Fällen gelang es, geſchmuggelte Lebenemittel feſtzuſtellen, was für die Vetroffenen mit viel Unannchmlich⸗ keiten verknüpft iſt. Beſonders Butter, Cier und Fleiſch ſind beliebte Schmuggelgegenſtände, aber auch Milch, Wild uſw. wird unter mehr oder minder—— Verkleidung mmer wieder auszuführen verſucht. eſchlagnahme dieſer Gegen⸗ ſtände und gerichtliche Verfolgung iſt in der Regel das Nach⸗ ſpiel für die unbelehrbaren Beteiligten. Frankfurt, 24. Jan. Im Schwanbeimer Wald überraſchte der Förſter Steinmüller aus Niederrad drei Wil⸗ derer. Als dſeſe auf ſein Anrufen nicht ſtehen blieben, gab der Förſter Feuer. Einer der Wilderer Heinrich Ehriſtian aus Kelſterbach war ſofort tot; ſeine beiden Genoſſen ent⸗ kamen unerkannt. In jener Eegend hat ſich ſchon vor eini zer Zeit ein Zuſammenſtoß zwiſchen Förſter und Wilderer ereignet. 8 Gerichtszeitung. S Mannheim, B. Jan.(Strafkammer II.) Vorſitzen⸗ der: Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher. Ein bedeutender Uhren⸗ und wurde in der Nacht vom 12. zum 18. Juli v. Is. in einem hieſigen Warenhaus ausgeführt. Die Diebe waren durchs Oberlicht ein deſtiegen, hatten eine Tür erbrochen und dann unter den Warenvorräten Muſterung gehalten. Ihre Wahl fiel auf Sachen, die leicht mitzunehmen und für die Abnehmer horhanden waren. Uhren und Schmuck⸗ ſachen, wovon ſie einen Wert von über 1000 M. erbeuteten. Die Einbrecher wurden ſpäter in Duisburg feſtgenommen, wo ſie wei⸗ tere Diebſtähle begangen hatten. Es waren der Taglöhner Ottmar Gießer aus Ludwicshafen, der Maurer Jakob Klemm und der Schifföknecht Karl Seitz von hier. Mit Einſchluß der Duisbur⸗ ger Straſen wurden heute berurteilt: Gießer zu 8 Jahren Zucht⸗ haus Wr Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die gleiche auer), Klemm zu 3 Jahren 6 Monaten, Seitz zu 2 Jahren Ge⸗ Lederbiebſtähle bildeten den Gegenſtand einer Anklage, die nicht weniger als. 9* Angeſchuldigte vor Gericht führte, vier aus Fahre alten Fabrikarheiter Emil Brocken⸗ auer, den 17 Jahre alten Lehrling Auguſt Falkenſtein, den 17 Jahre alten Arbeiter Wilhelm Schmitt und den 28 Jahre alten Kangleigehilfen Karl Falkenſtein; ſechs aus Neckarau: den 60 Jahre alten Sattler Foſef Meierhöfer, den 17 Jahre alten Kaufmann Philipy Ludwig, den 20 Jahre alten Taglöhner Friedrich Schreiber, den 20 Jahre alten Schuhmcher Fra Nader, den 51 Jahre alten Schuhmacher Dudwig Zeller un den Schloſſer Friedrich Siefert. Der Lehrling Falkenſtein hatte Mitgliederbeiträge der Tiſchlerberbandskaſſe, die ihm anver⸗ traut waren, im Betrage von über 100 M. unterſchlagen, den Fehl⸗ betrag aber gebeckt, indem er eine neue Unregelmäßigkeit bei der Ortskrankenkaſſe, wo er beſchäftigt war. beging. Um dieſe wieder aus der Welt zu ſchaffen, ſtiftete er den in der Lederfabrik Freu⸗ denberg arbeitenden Brockenauer an, in der Fabri Felle zu ſteh⸗ len, um ſie zu Geld zu machen. Brockenauer ſtieg denn auch wie⸗ derholt ein und holte nach und nach Felle im Werie von 600 M. Karl Faltenſtein, der ein Kriegsinvalide iſt und im Begriff war, ſich zu berheiraten, ließ ſich von dem geſtoblenen Leder echs Stühle überziehen und ſich und ſeiner Brrut Lockſchuhe und Stiefel machen. Er ſagte, er habe ſich urſprünglich nur Leder deben laſſen, um ſein künſtliches Bein zu flicken. Sechs Felle, bei deren Eilwendung Schmitt balk, bekam ſebr billig der Angeklagt⸗ Lub⸗ wig, und ſpäter noch fünf weitere Felle. Die Angeklacten Schrei⸗ ber und Siefert waren an dem Verfauf von 11 Fellen beteill⸗t. Siefert gibt zu, für etwz 80 M. Leder verkauft zu baben. Ab⸗ nehmer waren Schubmacher in der Schwehingerſtratze und in Neckarau, darunter Neller. Dem Nader brochte auxer Ludwin auch Letzteres rührte aus der netes, britiſches Schiff, und ſie wurde ohne* torpediert. Es war neberiges Wetter mit langer Dünung, eine leichte Briſe und was die Geeleute ſchlechte Sicht nennen. Die Boote lagen faſt eine Slunde vor, ohne das U⸗Boot zu ſichten, und da das Schiff noch keine Miene machte, zu finken, entſchloß ſich der Kapitän, wieder an Borb zu gehen. Das U⸗Loot aber wachte trotzdem wie ein Luchs, was keine ſchwierige Sache war mit ſeinem Peris⸗ lop, das ſchon auf wenige hundert Ellen unſichtbar iſt. Sobald das Voot des Kapitäns in der Rechtung auf das Schiff zu rudern begann, gab es ein Ziſchendes Geräuſch, und eine Granate flog über die Köpfe der Fahrenden hinweg und wirbelte das Waſſer ſehr nahe von ihnen empor. Dann erſchien das U⸗Boot etwa eine Meile entfernt, mit voller Kraft plötzlich auftauchand.. Alſo ein untergetauchtes U Boot, das unter Waſſer mit Granaten feuert. noch dazu mit ſolcher Treifſicherheit... Die Geſchützführer der⸗ dienen ſpirklich das böchſte Lob! Der Erfinder Noyes aber ſollte eine beſondere Auzzeichuung erhalten, denn das iſt wirklich das tollſte Seemannsgarn, des ſe geſponnen wurde. Wenn auch ſolches Beug von den Briten krktiklos geleſen und geglaubt wird, ſo follte et doch verſcktedeuen Neutralen und anderen die Augen über den Wert enaliſcher Hetzartikel und Beſchuldigungen öffnen. Die Wirkung bleibt freilich abguwarten. der Bildungsgrad des afrikaniſchen Soldaten. Ein engliſcher Hauptmann A. M. Sorry ergäult in„Seribners Paper“ über einen ſüdafrikaniſchen Soldaten, der ihm in Euroya als Ordonnanz diente. Der Schwarze ſei zwar von Haus aus ganz lug, aber ſein Bilbungsmangel habe geradezu gigantiſche Forn en. s der Schwarze zum erſten Mal eine Zeitung in den Häinden des Hauptmanns orblickte, mußte man ihm erklären, was üher. 10 der Lariff des Leſens bedeute. Einige Tage ſpäter näherte * N—— und fragte: „Was lieſt man eige em Papier— Schwarze oder das Weiße?))—5 Der beſcheidene Koſak. oſaten in ellung beſichtigte, ait er langſam die Front ub, olieb bor einem enn Rebe— te „Weiche i daß beſte Cferd dee Schwatron!,„Der Birionk“. „Und Warum?“ Er iſt im Schritt, im Trab und im Galorp ls General Bruſſtleft, ſo ergählt die ruſſiſche Monatsf r Rerar eine egeung heglg Heiete eie Rt u 8 Dr. Feiſt geteilt. —3 r. 4⁰. 4 Selke. mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgade. Wuhooch, den 24. Sanucr 917. Gummie und Zeluloidiabrik her und ſolte 30—70 M. wert ge⸗ weſen ſein. Bei Nader wurde ein kleines Lager Treibriemenleder beſchlagnahmt. Der Hauptſchuldige, Auguſt Faltenſtein, wurde zu 10 Monaten, Brockenauer, Karl Falkenſtein und Schreiber Zu je 4 Monaten, Naber und Siefert zu je 3 Monaten, Schmitt, Meterhöfer und Ludwig zu ſe 2 Monaten, Zeller zu 3 Wochen Gefängnis reruxteilt. In die Verteidigung hatten ſich die Rechts⸗ wählte Dr. Ebertsheim, Dr. Reis, Dr. Weingart und Ein junger Spengler, Wiſhelm J. aus Homburg, der ſeine Bermieterin beſtahl, wird zu 4 Monaten Gefängnis berurteilt. de. Karlszuhe, 20. Jan. Die Strafkammer berur⸗ teilte den ſchon mit Zuchthaus vorbeſtraften Schreiner Henk aus Stralſund, der in eine hieſige Kaſerne eingebrochen war und die Bataillonskaſſe mit über 2000 Mark geſtohlen hatte, zu ſechs Jahren Zuchthaus. 35 Rommunales. Neuſtadt a..,. Jan. In heutiger Staöbtratsſit⸗ 5 ung wurde zunächſt auf Antrag des Herrn Kommerzienrat Frey⸗ ag beſchloſſen, am nächſten Sonntag im Saalbau aus Anlaß von Kaiſers Geburtstag eine allgemeine, dem Ernſt der Zeit ent⸗ ſprechende Feier zu veranſtalten. Die Höchſtpreiſe für Ge⸗ mäſe wurden nach dem Vorſchlag des Kriegsernährungsamtes ſeſi⸗ eſetzt, die Fleiſchpreiſe erfahren eine Herabſetzung. chſen⸗ und Rindfleiſch koſtet nunmehr.20 M.(bisher.30.), Kuhfleiſch.70 M.(bisher.80.). Der Hammelſleiſchpreis wurde auf.20 M. feſtgeſetzt. Die Beerdigangsgebühren erſah⸗ ren infolge Erhöhung der Fuhrkoſten uſw. eine Steigerung and zwar 1. Klaſſe von 50 anf 70., 2. Klaſſe von 30 auf 45., B. Klaſſe von 15 auf 20., wozu dann eiſtlichen kommen. Weiter beſchloß der Stadtrat, nicht nur ſelne emeindebeamten, ſondern auch die ſtädtiſchen Lehrer dem bayer. Berſorgungsverband anzuſchließen. Der hierdurch auf die Stadt ent⸗ ſallende Beamtenpenſtonsbeitrag beläuft ſich auf 13 416 M. jährlich. Den ſtädtiſchen Arbeitern wird eine Teuerungszu lage von 60 Pfg. täglich und für jedes Kind bis zum Beginn des 10. Lebensjahres eine monatliche Zulage vom 4 M. gewährt. Ferner wird den ſtädtiſchen Beamten und dem Lehrerperſonal eine Teuerungszulage in Form prozentnaker Zuſchläge ge⸗ währt: 5 Prozent für ledige und kinderloſe, 7½ Prozent bei nicht mehr als 2 Kindern, 10 Prozent bei nicht wehr als 4 Kindern, 12⁵⁷ Prozent bei mehr als 2 Kindern. Die Firma J. Oehlert hat aus Anlaß ihres 125iährigen Beſtehens 70 ö00 M. zu Gunſten ihrer Arbei⸗ zer geſpendet. Falls die Firma ſich ſpäter auflöſen ſollte, geht das Held auf die Stadt über. Auf Antrag des Stadtrats Waffenſchmidt ol dem Man gel an Kleingeld dadurch abaeßolfen werden, aß die Stadt einenes Papiergeld oder ſolches aus Matall herſtellen läßt, wie das in andexen Städten auch ſchon geſchehen. Die KRälte. Die Kälie hat während des heutigen Tages ziemlich nach⸗ gelaſſen. Der Neckar geht ſtark mit Treibeis. Umfang⸗ reiche Schollen ommen einhergeſchwommen. Außer der Eisbahn auf den Tennisplätzen iſt jetzt auch die nicht minder beliebte auf dem Weiber des Friebrichsparkes im Betrieb. Der Eis⸗ Leuf im Park erhält einen erhöhten Reiz durch die landſchaftliche Schönheit der nächſten Umgebung des Weihers. Da ſich die Eis⸗ fläche im Park auch immer einer beſonderen Pflege erfreut und der Eintrittspreis für die Abonnenten ſehr niedrig bemeſſen iſt, jo kann der Beſuch der Parkeisbahn warm empfohlen werden. Bei bieſer Gelegenheit möchten wir zur Vermeidung von Mißverſtänd⸗ niſſen feſtſtellen, daß der Eintrittspreis zur Eisbahn auf den Tennisplätzen nicht niedriger angeſetzt werden kann, weil, wie uns verſichert wird, bei den jetzigen Preiſen“ lediglich die Unkoſten tebeckt werden. Bei der Parkeisbahn iſt das gleiche der Fall. Von auswärts liegen uns nach folgende Kältemeldungen vor: c. Karlsruhe, 24. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Kälte hat in der verfloſſenen ſternhellen Nacht in der Rheinebene weiter er⸗ heblich zugenommen und ſteigerte ſich in den erſten Mor⸗ genſtunden bis auf 18 Grab. Infolge des Anhaltens des ſtarken Froſtes führen zahlreiche Flüſſe und Bäche im Schwarzwald Treibeis. In den oberſten Gebirgslagen war ſeit heute früh ein leichter Rückgang der Kälte feſtzuſtellen. Die Techniker in der deutſchen Rommunalvetwaltung 5 Ueber dieſe die Fachkreiſe ſeit Jahren lebhaft beſchäftigende Frage äußert ſich Herr Patentanwalt, Diplom⸗Ingenieur Dr⸗ Alexander Lang, Berlin, in Nr. 15/1916 des„Techniſchen Gemeindehlattes“, indem er auf die bekannte Tatſache hinwe ſt daß der Mangel in der politiſchen Betätigung unſerer akademiſch 75 ildeten Techniker Schuld an der ſtiefmütterlichen Behandlung ieſes Standes auf den verſchiedenſten Gebieten des öffentlichen Lebens iſt und verlangt mit Recht, daß mehr Techniker ſich in die Stadtverordnetenverſammlungen wählen laſſen, da dieſe die Vor⸗ ichnle für die Parlamente bilden. Der akademiſch gebildete Techniker hat eine begründete An⸗ wartſchaft auf den Pof die die moderne Stadtverwaltung lichen techniſch⸗wirkſchaftlicher Ark ſind, duchaus beherrſcht. Die Hauptſtärke des Bürgermeiſters liegt darin, daß ihm die Verteilung der Geſchäfte unter die Magiſtratsmiiglieder und Gemeindebeamten zuſteht. Dieſe Geſchäfte werden nun von dem juriſtiſchen Bürger⸗ meiſter auch in den techniſchen Dezernaten nach juriſtiſchen ᷣT0000G0P0P0PTP0TPP0PPPPPPPPP0P0P0PPPPP00P00T0TP0P0T0TTTPTPP00 gleich gut. Er iſt ein guter Springer, hat keinen Fehler, hält den Kopf richtig und läßt ſich nicht überholen.“„Und wer iſt der beſte Reiter in der Schwadron?“„Fedor Mikhietch.“„Warum 2“ „Er iſt fromm, ehrlich, folgſam, dem Zaren und dem Befehlshaber ergeben; er tut ſeine Pflicht wie keim Zweiter, er iſt ernſthaft, tüchtig. hat den Mut eines Helden Pferd Biriouk?“„Fedor Mikhietch.“„Wo iſt dieſer Mann 2“ „Er ſteht vor Ihnen, Herr General.“ Der General ging weiter und ſoll in Zukunft darauf berzichtet haben, ſich bei den Mann⸗ ſchaften nach den beſten Leuten zu erkundigen. Rus dem Mannheimer Runſtleben. Krirgs⸗Märchen⸗Nachmittag. Den am Samstag Nachmittag, Beginn 4 Uhr, im Kaſtnoſaal bex jungen Welt von der Schauſpielerin Ilſe Büttel, unter gefl. Mitwirkung der Damen Lisbeth Fuchs(Geſang), Anne⸗ marie Hoffmann(Violine) und Bergold(Klavierſ gebotene e macken erläuternde Lichtbilder dieſes Mal beſonders anziehend. Ueberdies verzeichnet das Programm, das von der geſchätzten Pfälzer Dichterin Anna Plottow verfaßte Kriegsmärchen, betitelt„Dex neue U⸗Boote.(Karten im Mannheimer Muſikhaus, Hochſchule fur Muſik. Der Tenoriſt Hans Mater von mieiſters Gg. Kalles Opernſchule im Gr. Hoftheater bemerkenswert ſang und ſrielte, in den letzten Tagen am Metzer Stadtthegter(Iutenoa.: Dr. ) in rößeren Partie zum erſten Male erfolgreuch auf⸗ gemeten. Die Zeitung geb entzückte Herr H. Maier ais Georg, der Knappe Siebenaus, hervorragend gute geſangliche L furn en und freies Spiet Im Shangelimann und Hoffmanms Erzäblungen iſt der junge Künſt⸗ ler in lleinen Partien ſchon angenehm gufgefallen.“ Die Loth⸗ zinger Zeitung berichtet. ⸗Die kiebenswürbige Art, wie Saus Maier ſeinen Knappen Georg geſtaltete und ſang, war uns eine hler, Schüler deß Geſangs⸗ iIrkudige lieberraſchung. Sein Georg cefiel ſo augemein, dan ee ei, Atſchlüſſen rei Seilit un Pei 5 mit gemeint war. War ſein Kiappe ein ſagenaunies bUum war 5 doch ein ſehr glückliches und ſüs ſeine Zutunſe feuer Metz vielberſprechendes. noch die Gebühren für den ten eines Bürgermeiſters, weil er die Fragen, errſchen und ie im weſent⸗ nach den örtlichen Verhältniſſen näher zu „Und wer reitet das iſch“, eine reizende Erzählung nachdem ſie beträchtlichen Schaden erlitten hat obachten. „der bei der letzten Prüfungsaufführung der ſchreibt hiexrüber: 1 .ſichtspunkten verteilt, b. h der Juriſt referiert und der Techniker iſt ſein Hilfsarbeiter. Lang verlangt daher daß die technii ten Referate mit Technikern beſetzt werden und daß dieſe die Ent⸗ ſcheidung in baulich⸗techniſchen Angelegenheiten haben. Um dieſen Zuſtand zu erxreichen, brauchen wir weit mehr techniſche Bürger⸗ meiſter, wofür aber die Voräusketzung die Beteiligung der aka⸗ demiſch gebildeten Techniker in den Stadtberordnetenverſamm⸗ lungen iſt. Zum Schluß verlangt Verfaſſer ein Einſetzen der Standes⸗ vereine für dieſe für den ganzen Stand überaus wichtige Frage und macht darauf aufmerkſam, daß in neuerer Zeit eine ganze Reihe deutſcher Städte bei Ausſchreibung ihrer Bürgermeiſterpoſten die Forderung der juriſtiſchen Vorbildung haben fallen laſſen. Intereffant iſt. daß die beiden Bürgermeiſter Warſchau's dem Stande der Diplom⸗Ingenieure entnommen ſind Me Bolssernührung. Malzſchiebungen und ihre Behandlung. Zu dem Malzſchieberſkandal bemerken die„Münchner N. Nachrichten“ neuerdings: 5 .. Wie das ſtellvertretende Generalkommando ſeinerzeit mit⸗ teilte, haben auf ſeine Vorſtellung hin die an den Malzſchiebun⸗ 75 Beteiligten die unrechtmäßigen Gewinne— nach ſpäterer arſtellung bisher 864000 Mark— gemeinnützigen Einrich⸗ tungen, welche die Ausgeſtaltung der Maſſenſpeiſung und die Verſorgung der Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter bezweilen, zu⸗ geführt. Es wurde bereits wiederholt und nachdrücklich be⸗ tont, daß auf dem hier eingeſchlagenen Wege, mögen die Zwecke, für die die unrechtmäßigen Gewinne zur Verfügung geſtellt wurden, noch ſo nützlicher Art ſein, dem allgemeinen Rechtsempfinden nicht Eenüge geleiſtet wird. Es wird auch Leute geben, die es ablehnen, aus einem auf ſolche Weiſe erworbenen Gelde etwas entgegenzunehmen. Das Syſtem, das hier entſchuldigt wird, würde in ſeiner weiteren Anwen⸗ dung bei anderen amtlichen Stellen zu ganz unhaltbaren und Zuſtänden und zu einer neuen Moral ühren. Man denke nur daran, daß man ſich z. B. bei der Be⸗ kämpfung des Kettenhandels damit bennügen wollte, den Beteiligten, die zufällig gefaßt werden könn'n, die unrechtmäßig gemachten Gewinne zugunſten gemein⸗ nütziger Einrichtungen abzunehmen, ſie im übrigen aber nicht weiter zu behelligen, falls nicht der Staatganwalt ſchon die Sache in die Hand genommen hat. Mit dem Syſtem der mehr oder minder freiwilligen Vußen käme man bei der Durchführung der ganzen Lebensmittelverord⸗ nungen auf eine ſchiefe Ebene, auf der es keinen Halt mehr aibt. Man muß ſich doch in allen Fällen die Wirkung vor Augen halten, welche die Siraffreiheit ertappter Schieber auf das ganze Rechtsempfinden der aroßen Maſſe der Bevölkerung ausübt, an deren Willen zum Durchhalten täglich mit Recht eindringliche Auf⸗ forderungen gerichtet werden. In einer Zeit, wie der gegen⸗ wärtigen, kann und darf es nicht mehr geſtattet ſein, nur Bußen zu bezahlen für Verfeblungen, die nicht fahrläſſig, ſon⸗ dern vorſätzlich aus Gewinnſucht begangen wurden. Solche Vergeben gehören gerichtlich beſtraft, gehören aufs ſtrengſte beſtraft, und außerdem noch mit Geldſtrafen geahndet, die der Höhe des erzielten Gewinnes entſprechen. Wer in dieſen ſchick⸗ ſalsſchweren Tagen aus Habgier die Nerſorgung der Heimat gefährdet, deſſen Name ſoll der Oeffentlichkeil bekannt gegeben werden, gleichviel, wer er ſei! Die düngerfrage für die diesjährige Raroffelernte. Man ſchreibt uns: Neben der Beſchaffung ausreichenden und gut geeigneten Saatguts iſt für die diesiährige Kartoffelernte die Düngerfrage von der größten Bedeutung, denn ohne richtige Düngung iſt eine ſo ausreichende Ernte, wie wir ſie nötig haben, nicht zu erzielen. Der Kunſtdünger iſt doppelt nötig, weil Menge und Gehalt des Stalldüngers immer mehr zu wünſchen übrig laſſen und weil die Erzeugungskraft des Bodens bereits vermin⸗ dert iſt. Es wird bei den obwaltenden Verhältniſſen nicht möglich 9 allexorts ſo mit Kunſtdünger zu düngen, wie ez an und für ich wünſchenswert wäre; was aber zu erreichen iſt und was er⸗ reicht werden muß, das iſt, daß wenigſtens überall da eine ent⸗ ſprechende Menge künſtlichen Düngers zur Verfügung ſtebt, wo alle Vorausſetzungen dafür gegeben ſind, daß eine relativ kſeine Gabe Kunftdüngers einen erbeblichen Mehrertrag an Kartoffeln ewährleiſtet. Die Kartoffelbaugeſellſchaft hat daher an der zu⸗ tänbigen Stelle beantragt, daß einer Ausgleichſtelle für Zwecke des deutſchen Kartoffelbaues im Wirtſchaftsſahr 1917 mindeſtens 10000 Tonnen Stickſtoff(das ſind 50 000 bis 60 000 Tonnen ſtick⸗ ſtoffbaltige Düngemitiel) und 80 000 Tonnen Thomasmehl unver⸗ ſaſeh zur Verfügung geſtellt werden. Eine Nachweis⸗ und Be⸗ ſchafftungsſielle für künſtlichen Dünger iſt bereits von der Kartoffel⸗ baugeſellſchaft eingerichtet worden. Die Geſellſchaft will Hand in Hand mit bem Ausſchuß für Pflanzkarkoffeln der landwirtſchoft⸗ lichen Körperſchaften Deutſchlands die Verieilung dieſes Düngers auf einer näher zu beſtimmenden Grundlage übernehmen und Ge⸗ währ dafür leiſten, daß dieſer Dünger ausſchließlich der Kartoffel⸗ ernte dieſes Jahres zuaute kommi. Sie hat ferner angereat, daß für den kleinen und mittleren Grundbeſitz eine angemeſſene Prämie ausgeſetzt wird, die jeder erhält, der auf einer gegen das Vorjahr nicht weſentlich verkleinerten Anbaufläche eine je beſtimmende Menge Kartoffeln oder einen darüber hinausgehenden Ertrag erzielt hat. Bei— Auswahl und der Verteilung ſollen die Kommunalverbände mitwirken. Letzte meldungen. Das jünzſte Seegeſeht. Det engliſche Bericht. Vondon, 23. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die Admira⸗ lität meldet: In der letzten Nacht traf eine Flottenpatrouille mit einer Abteilung feindlicher Zerſtörer in der Nähe der holländiſchen Küſte zuſammen. Ein Kampf folgte. Einer der feindlichen Zerſtörer ſank. Die übrigen— ſeh. en. unkel⸗ heit verhinderte es, die vollen Ergebniſſe des Kampfes zu be⸗ Ein ſpäteres Telegramm beſagt: Heute Nacht fand ein kurzes ſcharfes Eefecht zwiſchen feindlichen Zerſtörern und un⸗ ſeren Zerſtörern in der Nähe der Schouwenbank ſtatt. Einer unſerer Zerſtörer wurde von einem Torpedo getroffen. Die Exploſion tötete drei Offtziere und 44 Mann. Der Zerſtörer würde von unſeren eigenen Schiffen verſenkt. Unſere Schiffe haben keine weiteren Verluſte eriltten. Rre ſeindlichen Heeresber cie. die franzöſiſchen Herichte. iſchen Diſne und Ruhige Narht auf dem FFFFFFSFFFGFGPFGGGGPGGGGGGGGGGGGGGS tans Osman von Bruſſa. hat bereits 1000 Pfund zur⸗Ausarbeitung det lichen Linien in der Gegend von Rechicourt aus. Bomben auf Montdikier. Ein Fogger landete in den Fisnes, zwei andere deutſche Flieger wurden zum Abſturz gebracht durch das Feuer unſerer Abwehrgeſchütze bei unſere Schützengrähen. „Die Artillerietätigkeit war bei t˖ lich. Wir beſchoſſen feindliche Stellungen an verſchiedenen Plätzen der engliſchen Paketpoſt na daß er keine Poſt mehr anzunehmen gedenke, von der man Das bereits der Kammer überwieſene Staatsbud 103 wirb eine eigene Garde müt der türkiſchen Tracht aus der geit Flugweſen. Im Laufe des geſtrigen Tages ſchoß eine unſerer Fluggeuge ein deutſches ab, das in unſeren Linien hei dem Gehöft Saverin abſtürzte. In der Gegend von Montmedi zerſchellie ein anderes deutſches Flugzeug, das von einem det Unfrigen aus der Nähe Maſchinengewehrfeuer, erhalten hatte innerhalb der feindlichen Linien nahe bei Amel auf den Erdboden. Paris, 24. Jan.(WTBB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 28. Januar abends. Ziemlich lebhaftes Geſchützfeuer an „berſchiedenen Punlten der Champagne u. in den Argonnen. 65 Lothringen führten wir einen Handſtreich in die feind⸗ i 8. Ein wei tragendes feindliches Geſchütz warf einige Granaten in die Gegeng von Frouard. Im Elſaß im Abſchnitt von Hertzba Patrouillenzuſammenſtöße, Artilleriekampf bei Largitzen. 5 lugweſen. Am Morgen warfen feindliche Flieger Linien bel einer im Luftkampf in der Gegend von Harchelepot, der andere Awh en Oiſne. Belgiſcher Bericht. In der Nacht zum 28. Jauuar ſowie während des 23. Januar war die Artillerie an der gonzen belaiſchen Front tätig. In der Gegend von Hetſas nahm der Artillerie und Handgranatenkampf große Heftigkeit an. Der engliſche Ocricht. Sondon, 24. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 23. Januar: Nordöſtlich Neuville⸗Si. Väaſt führten wir einen erfolgreichen Streiſzug aus, wobei wir Gefangene ma ten. Der Feind verſuchte geſtern abend zwei Angriffe zwiſchen Armentiéères 55 Plocgſtreet. Der eine wurde aue geſchlagen, bevor er unſere Linie erreichte, der andere kam bis n Aber der Feind wurde ſofort wieder daraus vertrieben. Eine angreifende Abteilung kam unter unſer Maſchinengewehrfeuer und ließ eine Gefallener uriie i erſetts beträcht⸗ mit gut beobachtetem Erfolg. Die Flugzeuge, die mit der Artil lerie zuſammenwirkten, waren geſtern fätig. Eine anſerer Mor ſchinen wird vermißt. Eine feindliche Maſchine urde am 21. Ja⸗ nuar zum Niedergehen gezwungen. Führer und Beobachter wure den gefangen genommen.* Der italieniſche Oericht Rom, 24. Jan.(BTp, Nichtamtlich) Amtlicher Bericht vong 23. Januar. An der Trentinafront beſchränkie ſich die Tätige der feindlichen Artillerie. Die Unſrige zerſtreute feindliche Aehe in der Paſubiogegend. Im Eiſchtal an den Hängen des 94 Seloggio(Aſtachtal) und im Plavaabſchniit(am unteren Jionzo der übliche Kampf mit Schützengrabenwerkgeugen. Sücöſtlich 1 Görz gelang es einer feindlichen Abteilung nach kurzer heftiger Artillerievorbereitung vorübergehend in einen unſete Gräben einzudringenz ſie wurde jedoch ſofort daraus ber, trieben. Auf dem Karſt Artilleriekämpfe von mäßiger Stärke un Patrouillentätigkeit. Einer der mörder des Erzherzogs Itanz Jerdinand im kerker 8 geſtorben. * Sarajewo, 24. Jan.(Pr.⸗Tel., Feas Einer de⸗ Mörder des öſterreichiſchen Thronfolgers Franz Ferdinan dEſte iſt jetht im Kerker geſtorben. Es handelt ſich um den zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilten Tripko Grabez, der — mit Bomben und Revolver bewaffnet— zurzeit des ver hängnisvollen Attentates am Rathauſe von Sarajewo Wache ſtand und verhaftet wurde, ehe es ihm gelang, zu fliehen, Einſtellung des Paketverkehrg von England nach Schweden. Stockholm, 24. Jan.(WrB. Nichtamtlich) Laut Stockholms Tagbladet hat die Verſenkung der engliſchen von England nach Schweden aufhört. Der ſchwe⸗ diſche Lloyd, dem„Ingeborg“ gehört und der mindeſtens Schweden befördert, teilt mit, befürchten müſſe, daß ſie Bannware enthält. Eine englandfeindliche Kundgebung in Limeric. Rotterdam, 24. 5(WrB. Nichtamtlich.) Nach hiet eingetroffenen engliſchen Blättern kam es in einer Sinoil en Verſammlung in Limerick(Irland) zu einer englandfeindlichen Kundgebüng, die die Polizei zum Einſchreiten veranlaßte. Ablehnung der—— 605 durch den ſſchechiſchel Wien, 23. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Das Präſidium des tſchechiſchen Verbandes unterzog in einer 950 tägigen Konferenz die Note der Entente an Wilſon einer eingehenden Beratung. Von der ablehnenden Stellungnahme des Verbandes zu der Note werden der Miniſter des Aeußern Graf Czernin und der Miniſter⸗ präſident Graf Clam⸗Martinitz unter gleichzeitiger Abgabe einer näheren Begründung weiterer Schritte in Kenntnis ge⸗ ſetzt. Die Beſchlüſſe ſind einſtimmig gefaßt worden. m. Köln, 24. Jan.(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Volkszeitung wird der Dampfer, welcher dieſer Tage den Internunzius Monſignor Lauri nach Peru überführt, die päpſtliche Flagge hiſſen. Die Kölniſche Volkszeitung bemerkt hierzu, dieſer ungewöhnliche Vorgang wird verſtänd⸗ lich werden, wenn man berückſichtigt, daß der Zehnverband in jüngſter Zeit durch allerhand brutale Maßnahmen die Frei⸗ heit und Unabhängigkeit des Papſtes ſchwer eingeſchränkt hat⸗ daß aber trotzdem die Souveränität und die hohe moraliſ Autorität des Papſtes nicht hat beeinträchtigt werden können⸗ In dem Hiſſen der päpſtlichen Flagge auf dem peruanſchen Dampfer liegt eine Anerkennung der Souveränität Papſtes und auch eine Art Eenugtuung für die Willkür“ akte, die die italieniſche Regierung ſeit dem Eintritt Italien in den Weltkrieg ſich gegenüͤber dem Vatikan geſtattet hatte. In dieſem Sinn wird die Ehrung des päpſtlichen Internunziu⸗ von allen papſttreuen Katholiken begrüßt werden. C. Von der ſchweizer. Grenze, 24. Jan. Prio.⸗ Tel. z..) Laut Züricher„Beitung meldet die Turiner „Stampa“ von der Schweizer Grenze, daß der Ausbau des Simplontunnels auf der italieniſchen Seite eingeſtellt werden müſſe. 9 nehmende Arbeitermangel infolge der Trup e Grund dazu bilde der zu⸗ en zufge⸗ bote und Verwendung der Acbeitskräſte für die Werke der Landesverteidigung. Konſtantinopel, 24. Zan.(WB. Nichtamtlich) das kommende, am 14. März beginnende Finanzjahr ſieht die Einſetzung eines Generalinſpektors der chemiſchen Labora“ torien und Zollämter vor.— In Bruſſa wurde ein Samm' lungskomitee z uri des Sultans Orhan eingeſetzt. Der Mägiſtrat 0 Pläne und 2000 für den eigentlichen Bau geſpendet. Der A wand wird auf 300 000 Pfund 3—„Das Mauſoleun Dsmans haben. Poſt mit dem ſchwediſchen Dampfer„Ingeborg“ durch ein deutſches Unterſeeboot zur Folge, daß der Paketverke ht e e 5u des Mauſoleums des Sul, 9 .0 * „„ Se Rk.S 2 „ —3 Se „ Srr erK . Scuszinsbücfein E in der Dr. f. Sdusidien Bucküruckerei G. m 5. 5.———— Wittwoch, den 24. Sanuar 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seiie. Nr. 40. Handei und Industrie. Erambetbeer⸗ Wertpeblerborse. Fraukfurt 24. Jan.(Priv.-Iel.) Die Botschait Wir. sons war, wie nicht anders zu erwarten war, Gegenstand le b- haiter Diskussion. Au die Tendenz blieb dieselbe je- doch obine jeden Einiiuß. Wegen Störung des Telephonverkeehrs Werliei 8 heute das Geschäft still. Bei Fröfinung war gut be⸗ haupiete Tendenz vorherrschend. Im Verlaue gaben einzelne Aktien des Montanmarktes etwas nach. Einzelne Spezialpapiere sind wieder hervorzuheben. So eriuhren unter anderem Fräukische Sehphtabrik eine größere Kursbesserung. Auch Waggon-uckis Standeri in Nachirage. Im Angebot standen dagegen Motore Ober· Ursel, welche im Rurse nacſigaben. Schifiahrtsaktien besser be- Zahlt. Kahwerte und Petroleumaktien unverändert. Am Markt dger Rüstungspapiere kamen Hirschkupfer vorübergehend zu eini⸗- gen Umsätzen. Bezugsrecht aui Hirschkupfer Wurden lebhaiter Sehandelt. Behauptete Tendenz zeigten chemische und Elektro- aktien. Auf dem Baukenmarkt tanden keine nennenswerten Ver⸗ anderu statt. Heimische Anleihen waren still. Ausländische Renten ſaum verändert. Privatdiskont 476 Prozent. Die Börse Wos aig 3 Berluner Wertparterbörse⸗ Berii n, 24. Januar arnalingen kür: 24. Geld Brief Geld Brief Newyork 1 Doſtaer.52 55654.52 5654 „Hofland 100 Gulden. 228.75 239.25 238.75 239.25 Dänemark 100 Kronen. 1063.— 163.50 163.—— 163.50 hweden 100 Kronen 171.75 172.25 171.75 172.25 Norwegen 100 Kronen. 16525 165.75 165 25 105.75 Schweiz 100 Franken 117.— 118.—117.—½ 118.— Oest-Ungarn 100 Kronen. 63.95 6405 63 95 84.95 . 79.50 80.50 79.50 80.50 Bulgarien 100 Lex a Berlin, 24. Jan. Wurde auch die Botschait Wilsons an den Senat über die Friedensirage au der Börse nach allen Richtungen lebhait erörtert, 50 ging von ihr doch keinerlei Anregung aus. Die hochgradige Geschäitsstille und Zurücle haltung blieben bestehen. Dementsprechend hielten sich auch die Kursveränderungen in engen Grenzen. Anfangs gab sich etwas mehr Interesse für einzelue Montan- und Schiffahrtsaktien zu er- kennen, doch ließ es bald wieder nach und die Kurse bröckelten unter dem Druck der Geschäſtsstille weiter leicht ab. Das Ein⸗ Rehen aui die Einzelheiten erübrigt sich unter diesen Umständen. Newyerker Wertpapierbörse. BEWVOoRxk. 28.—(Doysengarkt) 22. 22. Tensenz für Geis—— Weoheel auf London deie aut 24 Stunden 10 100 1 ent 63—44.72.28.7a.40 urchsohnlitsrate 5 410 Sohsel auf London Sade Ketrter Peftebe? 2. 2 bie Transtere) 4N66 Slontwechsel Berlin 67.:« Sliber Sullion„ 76.0 67.½ Siohtwechsel Faris..54.37 584.— Kew-Vork, 23. Jenuar(Sends- und Ak lennarkn. * 8% eseuel Peointe 8 Roht. Toj e C/, esourl Pa⸗—— 600 Sbade 61 4—5 103, 104% Ast. Rallw, of.„„„ 3 UnſtedStates Corp. Corpe Rew Verk Centr. O. 1010 101— 5% Sondes 108¼ 106% 10, drario'L Wertern 27 Rokt. Fop. Santa F.. ib5.-i04 Morfom& Western 13 1 prel. 59. 99—Korthern Pacifie 100% 106f Baſumore à Oh1e 81 6⁸⁰◻ Q81% ennsywanla. 34 563488/ Sanad,an Paclfto.„ 162—162— Reading 100½8 100. Shes.& Ohis. 7 63½ 64.— O.., Göx. 1al. à. Fab.„„„ 83 34½ So. Ew.& Si. Päu. 85%/ 90Son dern Paclf 71 N½ Denever& fie Srande. 13 16.— Seuihern Rallcaxß.30% 39% Prle ½ 32½ Southern Rallway pret.. 60% 66/ Erie tai prei. 4147 Unlon Pacll ͥ 14— 14— Erie 28. prei. 37— 37—[Wabach prst..„ 64.— 54.— gose Mo-hern Fch.„„116½ 118% Amerio 6an. 48% 36%8 Unnois Central 0 1051% 105.— Amer. Smolt.& Rel... 107— 102/8 interberough Cons. Görb. 15¼ 15.—Anae. Conb. Hinn.. 2— 63— do. 40. prot. 69.— 69½/ Sethiesem Steel.„ 425—430— Kansas Otty à Houtnern 24½ 24½[ Cenzcal teaiber„ S 69 de. pPref. 38— 53— neroantile Harino 22% 359% de. pret. 86/ 689¼ Louleville u. Beehellie 130—152½/ J Untes Sltates SteeleCory. 112½ 113% ieseuri Kane. 4 Texas 8% 9— IUnſtes Stat. dwol Oorpbr. 120½ 120% Aktlen-Umsata 390 000(650 000) New-Vork, 23. Jan. WTB.) Der Börsenverlauf lennzeichnete sich durch äußerst geringen Geschäftsver- Spekulation bevorz gestaltete sich der ming die Oberhand gewann. 23.). 28. 23. 5 2½ Konsel. 83½ B½ Saltmore* Rio Hato 62½½ 5 Acgenin. 92½ 92 Oagad. Pao 15. 2 Chartered. 11/8 0 3 4 Brasillan.— Erldsn 4% 34% JDe Beers 1800% 135 4 Iapaner 69¾8 985 Pennsylva.——— goldfideis. 1% 19%8 Pertuglesen 52—— Soutb.Facc..——[Hat. NHex.— 6— 5Russen!—.—1— Unlon Pao. 102— 102— Randmi es. Iſ 3/13 41 Buss.1—[Steels. 11½ 120½[ Pr. biskont. 5 % Krlegs!. 6875% 616/ Anaoendab. 17% 16.— Silber 5 7 5 Zuführen, die in der im vorjährigen Bericht erwähnten Weise im kehr. Die gesamten Umsätze erreichten 390 000 Stück. Oie Zu- rüctchaltung stand wohl hauptsächlich im Zusammenhang mit den schwebenden politischen Fragen. Nach träger Eröfinung wäar vor⸗ Wiegend ein ſester Grundton unverkennbar, wobei Steels von der t würden. Unter leichten Kursschwankungen eiterverkehr sehr still. Gegen Schluß machte sich Realisstion geltend, unter deren Einfluß eine Stim- Londoner 0 ronvos, 23. lanugr. 9. 3½% Krlegsanlethe 65¾(xuiotrt 28—). London, 28. Jan.(...) Weoksel auf Amsterdam 3 Monate 11.23½, karz 5 89.* Wechsei auf Paris 3 Monate 28..—, kurz 22.80.— auf Fetersburt urꝛ —— Bayrische Autien-Rierbraueret in Aschaftenburg. Diese Gesellschaft, die im Vorſahr einer Wiederaufrichtung interzogen werden mußte, erzielte in dem am 30. September ab- gelaufenen Geschäftsjahr 191516 nach 131 406 M. Abschreibungen einen Reingewinn von. 204 157., für den lolgende Verwendung vorgeschlagen wird: Rücklage 14 708., Rückstellung für Ueber leitung in die Friedenswirtschaft 100 000., Gewinnanteile und Vergütungen 38 335., 4 Prozent Dividende gleich 80 000.“ und Vortrag 61 114 M. Die Gesellschait ist somit nach sieben dividendenlosen Jahren zum ersten Male wieder in der Lage, an jhre Aktionäre einen Gewinn auszuschütten. Nach dem Ge- schäftsbericht ist das im Vergleich zum Vorjahr günstige Betriebsergebnis i in erster Linie aui die Wiederaufrichtung zurücke⸗ Berichtsſahr wirksam' geworden ist. Auch die Zentralisierung des Gesamtbetriebes in der Bayerischen Aktien-Brauerei Aschaf- fenburg habe im Berichtsjahr angeiangen, gute Früchte zu tragen, insoiern, als technisch und wirtschaftlich vorteilhaft und sparsam gearbeitet werden konnte. Infolge dieser durchgreilenden Maß⸗ nahmen, hauptsächlich jedoch iniolge der bedeutenden Ersparnisse a¹¹ Schuldzinsen, War es trotz der Herabsetzung des Braukontin- gents von 60 auf 48 Proz. möglich, ein zufriedenstellendes Ergeb- nis zu erzielen. In der Vermögensrechnung stelien die Wirt⸗ schaftsanwesen nach einem Zugang von 40 000., über den sich der Bericht weiter nicht äußert, und nach Absetzung von 659 270 Mark(i. V. 643 112.) Hypotheken mit 427 612 M.(42 748.) zu Buch. Die Brauereigrundstücke sind mit 770 365 M.(wie i..) und die Gebäude mit 2 065 802 M.(2 081 619.) bewertet. Ander- seits betragen die Brauereihypothehken 505 232 M.(603 400.). Die Bankschulden und laufenden Verbindlichkeiten ermäßigen sich auf 138 936 M.(348 202.). An Malzaufschlag schuldete die Ge- Sellschaft 56 700 M.(50 540.), an Akzeptverbindlichkeiten 2121 Mark(4430.) und an Kautionen und Einlagen 22 525 M.(27 965 Mark). Die Anleiheschulden betragen 1 025 000 M.(1 031 500.). Die Außenstände für Bier und Treber stellten sich auf 254.535 M. (180 402.). Die Hypotheken- und Darlehensforderungen be- ütgen 868 708 M.(894 502.) und Restkaufschillinge 203 600 M. (217 921.), zusammen 1 072463 M.(1112 513), von denen 215 001 M.(280 668.) erhaltene und ieilweise weitergegebene Akzepte iu Abzug gebracht werden, so daß die Forderungen für Hypotheken, Darlehen und Restkauischillinge mit 857 73 Mark (S31 845.) zu Buch stehen. Wechsel(i. V. 20 321.) sind nicht mehr verzeichnet; bar und Wertpapiere betragen 5500 M.(23 072 Mark), Die Vorräte sind mit 151 970 M.(90 667.) bewertet. Die Aussichten für das laufende Oeschäftsfahr lassen sich dem Bericht zufolge zurzeit noch nicht beurteilen. Rixdont-Mittenwalder Eisenbahn-Ses., Rerlin, Die außerordentliche Hauptversammlung vom 22. Januar, in, der 1 620 000 M. Aktien vertreten waren, Hat den Antrag der Ver- waltung auf Erhöhung des Grundlapitals um 570 000 M. auf 3 100 000., durch Ausgabe von weiteren 6proz. Vorzugsaktien, ohne Erörterung angenommen. Die neuen Aktien, die vom 1. April 1917 ab an der Dividende teilnehmen, werden zum Nennwert von Gemülde erster deutscher Meister aus einem Mannheimer Privatbesitz Künstler aus dem Nachlasse des Deidesfeim gelangen ab heute Eum Verkauf u..: Prol. Fr. v. Deftegger Stohner „ G V Maf Willy Schreuer „ E. v. Grützner Alex Calame „ E. v. Gebhar E. Birzer „ A. v. Keller J. E. Gaisser 1 „ V. Trübner Joh. Hamza „ Ch. Krön C. Rottmann „ H. Hermagas Maria Nyl „ Clarenba E. Gerant A. Normann u. s. w. ose Besichtigung erbeten. C 1, 4. Teieptos 6ʃ04 Sõnder ngee, 5 Offene Siellen Vatelländischer Hifsdienst. Gecucht werden: ſofort geſucht Vorzuſt. vormittags und3 nachmittags. vaa'bavsch cdem Kreise Teltow 8 Die kereinkammenden neuen Mittel sollen zur Stärkung der Betriebsmittel und für notwendige Erweiterungsbauten dienen. 5 Weitere Fannahmen Ger Hestverwaltane sur Ver⸗ untang von Beschütten, diie dle Ernielung von Murs, Kkewinn beuwecnen. In einigen neutralen LAndern ist der Kurs für Ueberwei⸗ sungen in der Markwährung nach Deuischland höher, also für die deutsche Währung ungünstiger als der in Deutschlaud für Bank⸗ noſen aus diesen Ländern auizuwendende Kurs. Unter Ausunt⸗ zung dieser Verhältnisse sind ausländische Bank noten oit in Geldbriefſen aus Deutschlaus nach dem, Herkunftslende gesanckt worden, wo⸗ der Empfänger sie zum Ankauf einer auf deutecue Währung lau⸗ Enden Bafeerhg an den Absender in Deutschlaud ver- wondt hat. Der Unterschied zwischen dem Ankauispreis iür die Banknoten und dem(höhern) Betrag der Banküberweisung ist den Beteiligten als Kursgewinn zugeilossen. Mit Rücksicht hier- auf hat das Reichs-Postamt veriügt, daß die Postanstalten die An⸗ nahme solcher Briete abzulehnen haben. Dem Auflieferer ist au⸗ heimzugeben, sich zur Absendung der ausländischen Banknoten an die Reichsbank oder an eine der zum Handel mit ausländischen Zahlungsmitteln zugelassenen Banken zu wenden. Ebenso ist von den Postanstalten zu verfahren, wenn sie sich aus den vorgelegten Nachweisen nicht überzeügen können, daß die Sendungen sich ag die Abwicklung einwanckreier Geschäſte usw. beziehen. 8 ülschstpreise im Elseugewerbe. Wie die„Köln. Vollkszig.“ hört, sind für Grobbleche and Bandeisen Höchstpreise ſestgesetrt worden. Diese betragen für Grobblech, gewöhnliche Thomasware, 195 M. und für Kessel⸗ bleche in Siemens-Martin-Ausführung 215 M. Für Grobbleche in Abmessungen von—0,5 mm tritt ein Autschlag von 35 M. füt die Toniie ein. Der Höchtspreis für Bandeisen ist mit 225 M. 55 Thomasware, Frachtgrundlage Oberhausen, bestiummt worden. Berliner Preachtenmarlt. Berlin, 24. Jan. Frühmarkt.(Im Warenhandel“ er⸗ mittelie nichtamtliche Preise.) Großhandelspreise. Die Preise sind gegen gestern unverindert. Berlin, 24. Jau. Im Produktenyerkehr ſehiten heute wiecker⸗ um Rüben vollständig. In Industriehafer entwickelte sich das“ ge- Wohnte Geschäft. Mehr Interesse richtet sich mit der zunehmen- den Johreszeit, auf den Saatenmarkt. Rotklee war vom Inland wenig angeboten, doch hofft man bald größere Zuiuhren von Un⸗ garn. Sehr knapp sind Moorrübensamen und Kohlrübensamen. Auf letzteren laufen noch größere Abschlüsse von Dänemark ein. Seradella wurden ziemlich lebhaft gehaudelt. Das Angebot 2 spricht der Nachirage seitens der Landwirte, die es wohl inich der hohen Lupinenpreise vieliach vorziehen Werden, aul 8 Boden Seradella anzupflanzen. Newrorker Warenmurht⸗ aeEW vofRk, 24. Januar. 5 B. 22 Wolxea hard 23. 8 22. E 50 4500/ or Jan..—18.1 Wt. R neue 188.-P201, um inners 11 vr N—.— 18.31 Ne. 1 Ketnern 8 n. En 1 rer K70 52-52½ 82 7%(dulutd) 221.— M. d. St. 42040 1100 beRork 85. 781 Geso,S ahi.. 68.— 66. * erktoko 3—4 5—1 5 10—5—31 nom nom. —„ 4 16.28 SBezlal Sprr.—.—— *——15.7 1659 T0ck. 86 78t. W 320 WR. bl.(renj 640.88 848.880 br Rär:.1687 16.72 10.— 10.—[Kleesam 4a 16.25 1825 pr Aprüil 1600 10 0 Kaee 4% 40% ge. 1776 1/75 Ir Hail. 1160 1660 105 475 B S47siektr. Kupl. 9) 5 br um 1440 16.66/ Kr. 7 PP.55.54 Roh elan. 48040 406 489 pr uſt. 16.33 Juit.62.70 Potroieum M Orteausix 165 51/ 16 Sopt.70.70 l0red.Balans“ 805.— 80 9 die ersten drel auartate nom. 28—33ʃ½(nom 23—226). 39 Chicagoer Worenmarkt. eni 23. Ianiiar. 4 2 23. 2.—.25 Welron. 00 165 1 0 Sonmatz. SPK.. 1 1 1 183%/JIr. Ua 16.25/Shwelne a4e Aaf 10 97 101.%Perk; Ja. 21.—§.40 keichte 1088 33 pr Jull. 83— 99. r Hal. 29.92 29.20 sohuee 11.10 Haſor Kal 8— 58.% Rlppen Sohwelne⸗ Sohmalz: pr. Ian. 15.37 19.50Zuf. I. West. 93— AIR pr. Jan. 7101622 15.80 Pr. Mal. 13.67ʃ. 15.45 fv. Cbicag. Londener Metallmarkt. 40 n. B. Januat Kuyter: Kasea 130.— 3 Menate 128.—. ◻ 14½136, por 3 Renate—.— Best-Selekteg 6. Kasse——, per 3 3 —— Zinn per Katen 161.——5 3 Ronate, 192.—, Blel teke peer Kates.— per 3 Honate—. Zinx: ver Kasen 62.—, Spoxlal 139 Jung. Ehepaar ſucht his 1. März od. 1. April ſchon abgeſch. 2 Zimmerwo mözl. zwiſch. Lan und Käfertalerſ ——— Heffeaximmer- Teppica ** gut erhalten, ſowie? naroschrelhttsch 10—¼⁰ʃ2 E 40 1 militärfreter, tüch iger, ka iſorderungen Kaſſier, 65 auch größeren gewachſen i ) 1 Wiltlertreter, Mor Kaſſenbote. Kräftige. für kautionsfähiger Munitien geꝛen Kaſſe zu kauſen ge⸗ ſucht. Angebote unter Nr. 8848 a. d. 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Seine ruhi⸗ n Hände zuckten und preßten ſich knackend, wie in einer temnot bewegten* ſeine Lippen. Und dann erhob er ſich und ging durch das Zimmer, blieb beim Fenſter ſtehen und ſchaute ſtumm hinaus. Als er ſich umwandte und zurückkam, während Walter ihn mitten im Raum erwartete, war ein Lächeln in ſeinem Geſicht.„Das iſt wieder eine von Ihren fri⸗ volen Dichterideen“, ſagte er.„Nein, nein! Sagen Sie nichts! Der Komödiendichter hat ſoeben aus Ihnen geſprochen, denn ſonſt... Aber nein, das gehört nicht hierher.— Aber ſo ſetzen Sie ſich doch. Wir verſtehen uns ja ſchon: nicht wahr?“ Norberts eigenſinnige Ruhe, die Poſe ſeines Sicherheits⸗ gefühls war Walter unbequem.„Ich hoffe,“ entgegnete er; „uber 77 muß ich gehen. Meine Zeit iſt beſchränkt“. „Ach, Vorbereikungen zu einer Reiſe?“ meinte Norbert. log Walter;„obſchon etwas Gewiſſes noch nicht eſtſtehht „Dann wird es ja wohl erfolglos ſein, Sie zu Tiſch zu bitten?“ bemerkte Norbert höflich. 9 N „Ich danke Ihnen; aber leider Norbert geleitete Walter hinaus. Wie ſie ins Veſtibül kemen, huſchte Maren die Treppe hinauf. Walter fühlte ſich beruhigt, und es war ihm angenehm, daß das jetzi hinter ihm lag; troßdem war er nicht ſehr zu⸗ frieden mit ſich.— Norbert war in die Bihliothek zurückgekehrt. Gleich dar⸗ auf erſchien Moren. Sie blieb an der Tür ſtehen und lauerte; und mit einer ſchnellen Bewegung ſtand ſie bei Norbert, ſchlang den Arm um ſeine Schulter.„Was wollte er?“ fragte ſie erxetg und heftig. Er machte eine Geſte und entgegnete gleichgültig:„Ein Abſchiedsbeſuch... Er verreiſt.“ „Ach ſo... machte Maren und ging auf und ab. Aber plötzlich bliev ſie vor Norbert ſtehen, blinzelte ihn an und ſagte leiſe:„Du lügſt. Er ſprach von Mathilde.“ gelauſcht?) ſchloſſen:„Jo: Oder ſie?“ Boden bohren. Arme um ſeinen Hals ſchlingen. Norbert war nicht überraſcht.„Du weißt?— Du haſt ie Meſhe ihren Kärper und ſacte heküg und ent „Sch hätte Dich für ein wenig laktvoller gehellen,“ be⸗ „Ich lege keinen beſondeten Wert darauf, für taktopll e⸗ halten zu werden... Gleichviel, was wollte er von Dir? „Wenn Du geläuſcht haſt, wirſt Du es ja wiſſen.“ EeAEhr ſpracht manchmal ſo leiſe, daß ich Euch nicht genau verſtand. Sie will Scheidung? Und Du, was haſt Du geſagt?“ „Daß es Unſinn ſei. Daß ich anderer Anſicht ſei über das, was ſie will, und daß ich recht haben werde.“ Mit verſchränkten Armen ſchritt Maren vor ihm auf und ab, als wollte ſie die hohen Abſätze itrer Halbſchuhe in den „So; und welcher Anſicht biſt Du über dieſen Arrhenius?“ „Was ſoll das hier? Was meiſt Du damit?“ Trotzig blieb ſie vor ihm ſtehen.„Er iſt ihr Geliebter!“ „Nein,“ ſchrie Norbert, und er packte ſie hart bei ihren Gelenken, wähtend ſie unterdrückt aufſchrie bei dem Schmerz ſeines Griffes. Er ließ ſie los und lachte kurz:„Nein! Der nicht.... Arrhenius nicht!— Niemand! verſtehſt Du? Ich erlaube Dir nicht, Deine zügelloſe Phantaſie ſich bis dahin ver⸗ irren zu laſſen. Hörſt Du? Das verbiete ich Dirl“ Maren war hleich geworden und biß ſich auf die Lippe. „Damit änderſt Du nichts an den Tatſachen,“ fuhr ſie fort. „Sch weiß, was ich ſage. Und es iſt ſo. Ich habe nur noch auf dieſen Beweis gewartet.— Armer Norbert Er ſaß da, das Kinn auf die Bruſt geſenkt und das Geſicht mit dem weichen Barte vom Schatten ganz dunkel, als ver⸗ berge er ihr ſeinen Ausdruck, während die Arme ſich auf die Seſſellehnen ſtützten. Maren war erſchrocken; es kam ihr vor, als weine er jetzt, und ſie wollte zu ihm hinüber und ihre Aber da ſagte er dumpf und dunkel, als ſei es das Er⸗ gebnis eines langen Nachdenkens:„Immerhin... er wäre nicht derjenige, ſie zu halten... Und dann? Was bliebe ihr dann übrig, als wiederzukommen..“ In Marens Geſicht zuckte es, und ſie wandte ſich zur Tür. Wdülſt Du?“ fragte er ſanjt. Dhne ihn anzuſehen, ſagle ſie:„Ins Freiel“ *** Walter ließ am Hotel vorfahren und fragte nach Mathilde. Unterwegs war ihm der Einfall gekommen, ſie zu überraſchen, und dann dauerte es ihm bitz nachmittag, wo ſie zu ihm kom⸗ men ſollte, alich zu lange Aber Mathilde war ausgegangen und, obſchon es bereits ſpat war, noch nicht zurückgekehrt. Am Pulte des Türwarts ſchrieb er ihr ein paar Zeilen und hinter⸗ legte ſie mit den Roſen, die er für ſie gekauft hatte. „Wunſcht der Herr ſonſt noch etwas?“ fragte der Tür⸗ wart mit den ſilbernen Treſſen und der Schirmmütze, als er Blumen und Trinkgeld empfangen. e es genügt,“ ſagte Walter. Und er fuhr nach Hauſe. Walter aß wenig, ſo ungeduldig war er. Nachher ſtand er oft am Fenſter und ſah auf die Straße hinab. Eben war er einmal fortgegangen, um durch die Zimmer zu gehen, in denen überall Roſen ſtanden, 5 daß man den Duft voll ein⸗ atmeta. In dieſem Augenblick hielt draußen ein Auto. Er lief ans Fenſter, um ſie ausſteigen zu ſehen; aber ſchon klin⸗ gelte es Es war noch ſehr früh. Er lauſchte an der Tür. Erſt hatte er hinausſtürmen wollen, aber dann blieb er und wartete. ſprechen. Und dann ging die Tür auf, und auf der Schwelle begrößten ſie ſich. Aber er zog ſie berein und drückte die Tür zu. Sie war atemlos und init heißen Wangen.„Danke Dir auf den Gruß und die ſchönen Roſen,“ ſagte ſie. Er lachte:„Dank ihnen, daß ſie ſo ſchön ſind,“ und er zog ſie bei den Händen tiefer ins Zimmer und wollte ihr den Hut abnehmen. Sie griff nach den Nadeln:„Warte „Du biſt ohne Schleier.. wunderte er ſich. Lachend ſagte—„Ja, ich bin ohne Schleier gekommen,“ als ſei das ein Liebesbeweis.„Entſchuldige, daß ich nicht da — als Du kamſt. Ich ſchelte mich; denn ich hätte das fühlen müſſen.“ „Aber nein doch; es war ja ein Einfall van mir, Dich zu überraſchen. Und dann dauerte es mir auch zu lange bis heute nachmittag.“ (Fortſetzung ſolat.) geb. Schott im 53. Lebensjahre. 88 Mannbeic(T 6, 60, Karlsruhe, Bingen, Dg Die Beerdigung flndet Freitag vom isr. Friedhole aus statt. Statt besond Gott dem Allmächtigen Rruder Statt besonderer Anzeige. Heute früh entschliet nach kurzem schweren Leiden, meiè liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwester, Tante und Schwägerin freu Julie Kufin Cer(Colorado). Im Namen der trauepfden Hinterbliebenen: Sigm d Kunn. n 26, Jonuar, vortnittags 11 Uhr Heer, Märine und Heimat Feinde trotzt, während weit (sSSee braucht. Autrut für dis deutschen Soldstenheime und Maxinsbelme. unauflöslichen Einheit zuſam mengeſchweißt worden. ſiebendige Mauer mit Gottes Hilſe und mit Siegfriebskraft dem Anſturm der enſeits unſerer Grenzen Deutſchlands Fahnen vorwärts gettagen werden rühren ſich daheim Tag und Nacht f affende Hände, um für alles zu ſorgen, was der deutſche Bruder draußen im Straßeubahn. Vor einiger Zeit wurde in einem Wagen derelektr. Straßenbahn ein Geld⸗ beutel mit 36 M. Inhalt gefunden. Gemäߧ 081 B. G B. bringen wir dies liern it zur öffentlichen Kenninis mit der Auſſorderung an den Verlierer, ſeineéigen⸗ tumsrechte an obigen ſind in der Schule des Krleges zu einer Während draußen die elde und auf weisſücken glaubhaft alb 6 Wochen beim Stra⸗ in Oſt und Weſt, Norb und Süd. en ſern von den bauen! „Die Gertrud von Hindenburr * Bob. von Sperling. Leonie von Mackensen Seb. von der Osten. Freitrau von Wangenhelm. Bekanntmachung. Die Gemeinderechnung rechnung für das Jahr 1916 nebſt Beilagen und den Prilfungs⸗Protokollen liegen vom 24. ds. Mts. an“ in unſerem Sekretariate F 1, 2 und die Rechnung des Iſract. Kranken⸗ und dem Gefühl unerſchütterlicher bis zum letzten anzuſpannen. eimat, eine Stätte des Schutzes und der Erholuna bieten. eutſchen Heertsleitung i anerkaunt worden, baß die ſeeliſchen und körperlichen Wohltaten, welche ber einzelne Soldat in dieſen Heimen genießt, der Schlagkraft der Truppe im ganzen zugute kommen. 9 Das wertvolle Gut der Deutſchen Solbatenheime, das der Krieg uns erſt in ſeiner vollen Bedeutung hat erkennen laſſen, ſoll une während des Krieges, aber auch im Waffenſtiüſtand und im Frieben erhalten bleiben. Helſt, un, berall, wo deuiſche Soldaten ſtehen, deutſche Söldatenheime Zähtte aufeinandergebiſſen, aber die Herzen und bie Hände weit 3 auf, ſo ſollen wir hinter unſeren Feldcrauen ſteben, ein Mann und ein Bolk.“ Der Ehren⸗ Anödſchub: Vorſtehender Ruf ergeht zu dem Geburtsfeſte Sr. Majeſtät des Deutſchen und die Friedhofkaſſen⸗] Katſers durch das ganze deutſche Vatertand. Auch wir in Baden wollen nicht zurückſtehen, ſondern unſrerſeits beweiſen. daß unſer ganzes Volk, erfünt von einem Geiſt, in Treue feſt zuſammenſteht, und gerade zu dieſer ernſten Zeit von uſammengehörigkeit draußen im Felde. wie in ber Heimat und dem Bewußtſein zur Pflicht gekragen eniſchloſſen iſt, alle Kräſt⸗ Keinen beſſeren Beweis unſerer Siebe und unſerer Dank⸗ barkeit und vaterländiſchen Geſinnung können wir an dem Ehr ßenbahnamt— Collini⸗ In beſetzlen Gebieten, an der Front und in der Deimat, im Krieg und— gelten 9 im Frieden ſollen ſie der deutſchen Wehrmacht, die ſern von Hans, und Hof, Mannheim, 20, Fan⸗1017. Lieben daheim im Dienſt des Baterlandes ſteht, Str Benbabnamt: Zier enbock⸗ Blrteigerung. Montag, den 29. Jan. 19 7, vorm. 10 Uhr ver⸗ abgängiße öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden. Frau von BüloW“ Krebs. 3 Seb. von Kiacht. Margareth Ludendorft. 8 Ziegenbo 4- Verſteigerung. Margarethe Michaelis. 1917, vor ſteigern wir in der Far⸗ Krebs. S72 Ziegenbock⸗ entage unſeres Auf der Treppe hörte er Mathilde mit Fräulein Auguſte Eo iſt es jebt und ſo ſoll es bleiben] Ein dentſches Volk, ſeſt und innig Keteseot* Verbunden. Ein Bindehlied zwiſchen Heer und Heimat ſind Die deulſchen Soldatenheime und Die Nutlchen Marineheime nachzuweiſen ſind, inner⸗ ir in der Zie⸗ genbockhaltung Sandhoſen Zuchtböcke Ep72 Städt. Gutsverwaltung: Dienstag, den 30. Zan. 9 Uhr ver⸗ renhaltunz Käfertal Kab⸗ gängige Zuchtböcke öffent⸗ lich an den Meiſtbietenden. Etäbt. Gutsverwaltung: nach langem Leideg versehen mit den heiligen Sterbe· Sakramenien, im Aper von 68 Jahren zu sich zu ruten.“ AEmu, MUNCHEN, den 24. Januar 1917. Die Beerdigung ſindet am 26. Januar 1115 Unr von der Leichenhalle aus statt; der Seclengottesdienst àm 29. Januar 9½ Unr in der Jesuitenkirche. mit Halle, ü enspieler sen⸗ Pfründnerhauſes für 1916 nebſt Beilagen vom glei⸗ chen Tage an in dem Büro des Jirael. Kranken⸗ und Pfründnerhauſes(E 5, 9) 14 Tage laug zur Einſicht der ttigen auf. 2 Mannheim, 23. Jan, 1017. Der Synagogenrat: Max Goldſchmidt. Schorſch. ſpie mit K eb Nr. 3 i ver Mille obzugeb Weigel Straßburg i⸗ E. Kronenburg Ga e, Gelelhe und Wafſerſtont ſofort zu vermieten. Näheres durch* Agent Simon Marx.— Ha', 6705. Kaifers eröringen, als indem wir freudigen Herzeus bis in den kleinſten Ort. Spenden beitragen, um unſeren Soldaten in allen Teilen der Front Stätten der Erholung und Erfriſchung für Geiſt und Köryner zu ſchaffen, in denen ſort⸗ gefetzt das Gedenken und die Beziehung»wiſchen Draußen und Daheim geyflegt werden können, um ferner aber auch dem Roten Kreuz gu ſeinen großen Auf⸗ gaben auf dem Gebtet der Krankenpflege und Kriegswohlfahrtspflege die not⸗ wendige tatkräftige Unterſtützung zu gewähren. 5 Die Deutſchen Soldatenheime erſtrecken ſich heute an der Weſt⸗ und Oſt⸗ front bis hinunter in die Türkei. Dringende Anſorderungen nach neuen Heimen lienen vor. Dringende Aufgaben erfüllt die Krankenpflege und die Wohrlfahrtsyflege Wer kann, der helſe und gebe ſein Scherflein für den guten Zweck. Der Ehrenvorſigende des Badſchen Landesvereins vom Roten Kreuz: „Max, Prinz von Baden. Der ſtellvertretende kommandierende General des 14. Armeekorps: 8 Jsbert. der Zerriioriatdelesierte der freiw. Krantenpflege für das Großherzogtu Baden: Frelherr von Bodman. Der Bräfbent des Evang. Oberkirchenrats: S Der Erzbiſchot der Erzdiözeſe Freiburg: Thomas Nörher. aür den Oberrat der Jsrael iten: 88 Dr. Maxer, Geh. Oberreglerungsrat, Der Vorſitzende des Badiſchen Lauldesverein vom Roten Kreuzz General Limberger. 3 Der Geuckalſekretär des Badiſchen Fraueuvereins: Müner, Gch. Rat. Dr. B. Jauch, Diäresanbrbssss. Dekan Herrmann. Beck, Geh, Obexregterungsrat. 8 Sus des San, Srband telh. Sünefang, Bereuntgences e. Der Borküende der Behol, aet Ster gre——— Verſteigerung. Mittwoch, den 31. Januar 1917, vormittags Uer, abgängige Zuchthöcke öffentlich bietenden. Städt. Gutsverwaltung? Krebs. Duug⸗Verſteigeruug. üoch, den 31. Jannar 1917 vorm. ½ 10 Uhr, rn wir in der Farrenhaltung Neckarau den Meiſt⸗ Spr2 Stãdt. EHamburg,⸗ 8 Telephon.8 13. Biemarekplatz 19, Tel verſteigern wir in der ng Neckarau das vorhandene Dünger⸗ ES72 L6 Snöllikfels n jede Woche!—2. —* aſung a uauS 10 Snebebst, 9905 43 anomummodzsnech anen gan 9 157 zunuv6 91 u0 Bünzeias 9 me s eh ninonleg %% Unseg uh Lomosbeiah 9% guzzſe nong; ndo won nobunnozoug udasd eun enn 1372 Bohvaſug necphbhesgesng oh Scheig u gaunabob uohenpebenoniiei ' v nbuſcs eun mscuuvnch neeen ei ieneee K4180 enehdenen S0 Oppaig u poig mozoſene eun uommauzegy Amemsbns serunnuisnen 0 ngaRE5r anineſogzsg nenſchſonc uv zzvesch eun guch Bdeen ushhe Piobgun nauſd uonzhſombnotzzogz Boabgchnoag qun noudenvhgga gsguu 990 oauneugz 2 uj 2d% Dunqzsgasgeuviog z% cunzond Wqnact ou 9 ſchom Junquebnnuntz 200 nuogenz 19 ah euſchſombnoezzogz u zavcoc 5ah 22 Buntpuunnuvzog oneethoc— zmoszzitch 0020 2101 zununß doe udg mmgunoſe Suhnnoz uchn ndziig aut zmoſ zcn nohufzg gogusensogz 2²⁰ 01 mnin ing Sbatieon ee e⸗hvisch 1 Se ocouomma pochnbing Mazdſebgo nnog cpand uf acunzech aſeagnne gocg agaza nesaiog nauugg dendach uocilog 290 guypf Vags 40 Be ete enee ienieeg 0 Bon ub zbiag zönioogun ea nenenne eeunon u uze zchn iin eeeeeen eiinen ieegie 136v0 3% gun usoungzea agosebendgos zim gövzzmcpon aun Lig sBoymgaa aan og'8 noa nehvz nojunon in ee e eeeeieen iiee iee ger neeeeeenee eſeeeeeeng Spiuieg—-ezundg—nopwildwung-cheweß düvais Bincig md un npibeiwgz Lg 1 ceeee eiom zipzzein u noengeſchs 159 zn eiene ieee en eengeſce 4599a6 EI6Iavnuvs 0g eun 63*932* ι ui ipd 01T 16 I mieongs ꝛ20- emengeeeneeh ehee 90 Buncpuntunvzog; I 70% moezasftetd 0a 261 zonunc ſ noe wioaunvzg 28 Ind ienvp aohnpeſgeie jnv Mzezaiee Bozze zd0. cne ane bo za eneen eee in ee eien) e ine e eeeie innc mog oui ieee i owienzwund ginqno; un zoih zopogigag veind 400 ꝙnzoch 7 23˙ gieh 9 eeee ihen win eieneeceie e e „ Didg 161 Sdaihandch Jaon n u„en e ieeieeeeen ee aiecneſ eiſee une Kiugnvz9 mun zevunvgs ih undmuhoch ivucß 90 Pnec uieihe eeee 5 Romcgen iieee we eiur eur nobungynaezun nog Bunagvaidgh) mn ochnach 420 Bungiechlogzeg :Bungſe ibhzeee 2 Aee ieeg bun Asgnzeunnoh aan 6 SWonmnzoe e nnos d ue rigaeuuac m 139 32 Sunusaoseb Ubenun goat) Daeee orung-Gimzeguuv⸗ 2Z20 nocpym ne Seun 2161 20205 01 undeigaowanzdaginzuoß meg uomcon Gnaazuz u) Uunbiooaog Daseuesbqo de—0 anv zh ochi501 an!, nabunazozeg u29 noa gun scpos 20% 28) e moe noa Bhalaeind bunzcpiugzog, 9 ꝙpnn d n z0% uobiajgo ez ne zoueinczuſemog) ude uv Sichju usgsbob einv guin oun ieinc) gvauze ohomeinzuoß znd 2% uogvg guogz uf ochog Siiggvollomganzusz and aue piehuduozoch uonn Zunvasgun umaei476 Kouuug P018 119 Z 40% SPabeiiuß a2c 0 20a aan 11 SBunhmsoa 2161 aunzasSgruebeaαmni. 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Vom 18. Dezember 1916. Nr. 5624. Auf Grund desgader Verordnung über Hüchupreiſe für Soda vom 26. Mai 1916 Bieichs⸗ Geſetzöl. S. 417) wird der§ 1 dieſer Verordnung wie ſoigt geündert: 81. Die Preiſe für Soda dürfen die in nachſtehender Neberſicht aufgeführten Beträge nicht überſteigen: A. Kalzinierte Soda(Ammoniak⸗Soda, Lebtaneſoda, Sodaputver), 1. bei Abgabe von 50 his 500 Kg. für 100 Kitogr. Reingewicht ausſchließlich Verpackung ſrei ahnhof Verſand⸗ ſtation oder frei Haus am Orte des SSS 2. bei Abgabe von geringeren Mengen als 50 Kitogramm ſtür 1 Kgr. einſchl. Verpackung 9% 0 ο 2 2* B. Kriſtalle und Feinſoda. 1. bei Aogabe durch den Herſteller (Fabrikpreis: 3. Kriſtallſoda jür 100 Kilogramm Reingewicht ausſchließlich Berpackung frei Bahnhoi Berſandſtation oder ſrei Haus am Orte der Her⸗ ———— d. Feinſoda für 100 Kilogramm Reingewicht ausſchlkeßlich Berpackung frei Baonhof Verſandſtation oder — Haus am Orte der Her⸗ ung in Sod S8 II. in Packungen zu je der 1 Kilogramm einſchrietzlich Sieſer Packungen 2. beim Weiterverkauſin Mengen von 50 Kitoglamm und darüber: A. Kriſtakioda für 100 Kitogramm Reingewicht ausſchließtich Berpackung ſrei Bahnhof Berfandſtation oder ſrer Haus am Orte des Lie⸗ d. Feinſoda fFlür 100 Kilggramm Reingewicht Ausſchließlich Berpackung frei Bahnvof Berfandftation oder frei Haus am Orte des Lie⸗ CSSFE I. in Packungen zu ſe ½ oder 1 Kilogramm einſchkießtich Hieſer Packungen 19, 0 A deim Berkauſe von geringeren Mengen als 50 Kilogramm Kriſtall⸗ oder Feinſoda für 4 Kar. einſchl. Verpackung 0 *2 12 0³⁰ „Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem 1 Jenuar 1011 in Kraſt. Berlin, 1& Dezember 1816. Der Raichskanzler Im Auftrage Freiherr von Stein. 8,% Mk. 143 S„ 0 Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öſfentlichen Kenntnis⸗ Mannheim. den 7. Januar 1917. Großh. Vehirksamt, Abt. III. ee? Den Verkehr mit Stroh betr. Nach den S 2 u. J der Bekannimachung des Stell⸗ verreters des Reichskanzkers vom 8. Nopember 1915 (Keichsgeſetzblatt Seite 733) darf Stroh im freien Handet nur vertautt werden wenn es unmitielbar an die Heeresverwaltung abgeſetzt wird oder aber zunächſ der Bezngsvereinigung der deuiſchen Land⸗ wirte in erlin zum Erwerb anehoten, von ihr aber frei gegeben worden iſt Dabei dürjen gemäß Abſab i die im F 8 Abſatz 1 Satz 2 tin der Faſſung der Bekanntmachung vom 29. Rovember 1916 — R. G. Bl. S. 1289—Jbeſtimmten Preiſe, die wir nachſteyend noch beiſtgen, nicht überſchritten werden. Ausna men von dieſen Beſtimmungen ſind nur Keen für den Kieinverkanf von Stroh d h. u Abſatz van Stroh unmittelbar an Berbraucher in Mengen van nicht mehr ats tägtich 18 Dz. Wenn zur Beſörderung des Strohs vis zum Ber⸗ brauchsurt die Eiſenbahn oder der Waſſerweg nicht beuützt wird(Art. Ul der Betanntmachung des —— vom 18. November 1915— R. G. Bl. 9* 77.— Wur— des zar ientdchen Keunts und weiſen gleichzeltig darauf in daß Zuwider⸗ handelnde auigrund des Kiin der Bekanntmachung des Steuvertreters des Reichstanzlers von 8 Noy. ichegeſetzblatt Seite 746) mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Getdſtraſe bis zu 15000 Me. beſtraft werden. Die durch die Vezugsvereinigung zu 2 Strohübernahmepreiſe dürſen für: 1000 kg Stroh von Roggen, Weizen, Dintel, Haſer und Gerſte bei Fiegeldruſchſtrg9g. 50 Mk. „ gepreßtem Maſchinenſtroh„ 47„ „ ungepreßtem Maſchinenſtroh. 40„ für 1000 kg Stron von Lupinen. Zucker⸗ und Runkelrübenſamenſtroh aller Art 40„ nicht überſteigen. Jſt das Stroh von mindeſtens mittlerer Art. und Güte, ſo iſt der Preis ent⸗ ſprechend herabzuſetzen. Mi? Mannheim, den 19. Jannar 1917. Großh. Bezirksamt I. Betr. den Verkehr mit Kriegs⸗ und Ziwii⸗ gefangenen. Verordnung. In letzter Zeit haben Stvilperſonen, insbe⸗ ſondere auch Frauen in großer Zahl verſucht, mit Kriegs⸗ und ſeindlichen Zivilgefangenen in den Sammel⸗ und Arbeitslagern ohne Genehmigung der zuſtändigen militäriſchen Stellen oſſen oder heimlich ig Berbindun! zu treten und ihnen durch BVerabreichung oder Ueberſendung nvon Nahrungs⸗ und Genußmittetn, durch Beförderung von Brieſen — durch ſonſtige Beſorgungen ſich geſällig zu er⸗ weiſen. Ein ſolches Verhalten gegenüber ſeindlichen Ge⸗ ſangenen, für deren körperliches und geiſttges Wohlergehen ſeitens der deutſchen Militärbehörde in ausreichendem Maße geſorgt wird, iſt in hohem Maße geeianet, die Aufrechterhaltung der Disziplin in den Lagern und auf den Arbeitsſtätten zu er⸗ ſchweren und Fluchtverſuche der Gefangenen zu be⸗ günſtiſen. Aogeſehen davon, daß davon die öffent⸗ liche S heit im Lande geſährdet wird, kann ein olches Verbalten in der Heimat jetzt, wo unſeze Truppen am FKeinde ſtehen, nur als würdelos ge⸗ kennzeichnet werden. Einſchreiten erſorderlich. Auf Grund des§ bb des Preußiſchen Geſetzes üben den Belagerungszuſtand vom 4. 6..1851 und auf Geund des Reichsgeſetzes vom 11. 12. 1015 (Rg. Bl. 115 Nr. 179 S. 819) betimme ich daher für das rechtsrheiniſche Gebiet des Korpsbezirkes das Folgende: J. Es iſt den im Reichsgebiete wohnhaften oder anfhaltenden Perſonen verboten: mit Geiangenen ohne Geneymigung der ———2 militäriſchen Stellen in per⸗ nlichen oder brieilichen Verkehr zu meten oder einen Verkehr dieſer Art zwiſchen den Geſangenen untereinander und von Gefangenen mit dritten Perſo⸗ ven, insbeſondere durch Beförderung von Brieſen zu vermitteln oder ſonſtwie zu begünſtigen. 2. den Geſangenen Geid⸗, Nahrungs⸗ und Genußmittel oder Gebeauchsgegenſtände irgend welcher Art, Zeitungen, Zeitſchrii⸗ zen und Bücher zuzuſtecken oder ihnen durch Benützung der ſtaatlichen Verkehrs⸗ anſtalten ſolche Gegenſtände als Liebes⸗ gaben zu überſenden, oder mit Gefaugenen ohne Genehmigung der zuſtündigen miti⸗ täriſchen Stelle Kauſverträge oder ſon⸗ ſiige Rechtsgeſchäfte abzuſchlieben, oder mit ihnen zwecks Entgegennahme non Warenbeſtellungen inVerbindungzu treten, B Gefangene zum Fernhleiben von der Ar⸗ Beitsſtätte oder zur Verweigerung oder Niederlegung der Ardeit an den ihnen zu⸗ oder ihnen hierbei durch Rat und Tat wiſſentlich Hitie zu leiſten, 4 ohne Genehmigung ier Lagerkomman⸗ dontur oder des Wachtkommandos die Ge⸗ jangenenlager und ſonſtige Unterkunſts⸗ räume ſowie die Arbeitsſtätten der Ge⸗ ſangenen zu betreten K auf Straßen und öſſentlichen Plätzen an Gefangenentransporte ſich heranzudrängen oder bei Gelegenheit ſolcher Transporte durch Zuruſe und auf andere Weiſe Kund⸗ ebungen zu veranſtalten. on dem Berbate des Betretens der Ar⸗ beitsſtätten und Unterkunftsräume außerhatb des Lagers und des verſöntichen Verkeyrs mit Geſangenen werden die Arbeitgeber der Geiangenen ſowie deren Angehöriſſe und die im Betriebe des Arbeitgebers beſchäftigten oder zu deſſen häuslicher Gemeinſchaft ge⸗ hörigen Perſenen inſoweit nicht betroffen, als der deren Ueberwachung oder zur Mitwirkung bei Ausführung der den Geſangenen über⸗ wagenen Arbeiten ſowie zur an emeſſenen Bernſtegung und Unterbringung der Ge⸗ kangenen unbedingt erforderlich iſt. Dies macht ein ſtrafrechtliches gewieſenen Arbeitsſtätten zu verleiten erkehr mit den Geſau enen zu Der den Dekamunsen Reer Serordunns zuwiderhandelt oder zur Zuwiderhandtung aufſordert oder anreizi wird, wenn die be⸗ ſtehenden Geſetze keine höhere Straſe be⸗ ſtimmen, mit Gefängnis bis zu einem Jahre, dein Vorliegen mildernder Umſtände mit Haft bis zu ſechs Wochen oder mit Geldſtraſe bis au 1500 Mark beſtraft. II. Dieſe Verorduung, mit welcher zugleich die Beſtimmungen meiner Verordaung vom 3 7. 1915 betr. die Begünſtigung der Flucht und die Aufnahme entwichener Kriegsge⸗ ſangener in Erinnerung gebracht werden, mit dem Tage ihrer Verkündung in raft. Karlsruhe, den 4. März 1916. Der ſtellvertretende kommandierende General des 14. Armeekorps: Frhr. v. Mantenfſel, General der Infanterie. Voxüehendes bringen wir hiermit zur öſſentei lichen Kenutnis. Mannheim, den 17. Januar 1917. Großh. Bezirksamt— Abt. IV. Mi? Geſchaſtsabteüung unter den Richtern des Gr. Amtsgerichts Nuunfein mit Wirkung vom 1. Januar 1917. I. Ziwilſachen(.) Abteilung 2 1: Amtsgerichtsdirertor Pfeiſer. II. Obergeſchon Zimmer Nr. 147. 1. a) Allgemeine Dienſtaufſicht, Auſſicht über fämtliche Gerichtsvollzieher. b) Sämtliche Einwendungen gegen das Voll⸗ ſtreckungsverfahren der Gerichtsvollzieher. e) Zivilſachen gegen Beklagte mit den Anfangs⸗ Buchſtaben A und C. 2. ührung des Handels⸗, Genoſſenſchaſts⸗ giffs⸗, Muſter⸗, Bereins⸗ und Gnterrechts⸗ regiſters. 8. Stellvertretung für Abteilung 2 4. Abteilung 2: Amtsrichter Dr. Ultrich. 1. Obergeſchoß Zimmer Nr. 126. 1. Zivitſachen gegen Beklagte mit den An⸗ ſangsbuchſtaben B, J lausgenommen gegen die juriſtiſchen Perſonen), N. Wund 3. 2. Stellvertretung für Abteilung 2 3. Abteilung 2 3: Amtsrichter Kratl. Erdgeſchoß Zimmer Nr. 42(Eingang Zim. 41) 1. Zivilſachen gegen Bektagte mit den An⸗ ſangsbuchſtaben D.§ und G. 2. Sämtliche Zivilrequiſitionen. 3. Stellvertretung für die Abteilung 2 2. Abteilung 2 4m. Oberamtsrichter Dr. Koch. 1I. Obergeſchoß Zimmer Nr. 130. 1. Zivilſachen gegen Beklagte mit den An⸗ fangsbuchtaben E, H. Las mit Le, St. T, U. B, X und g. 2. Stellvertretung der Abteitung 21. Abteilung 4 5: Oberamtsrichter Luoberger J. Obergeſchotz Zimmer Nr. 109. 1. Zivilſachen gegen Bettagte mit den An⸗ fangsbuchſtaben ne, O. Q. R. S und Sch. 2. Stellvertretung für Abteitung 2 6, Abteilung 2 ½ Oberamtsrichter Graß. 11. Obergeſchoß Zimmer Rr. 132. 1. Zivilſachen gegen Beklagte mit den An⸗ ſangsbuchſtaben, K, Li bis Li und Pund gegen ſämtliche juriſtiſchen Perſonen, dazu alle Rheinſchiffahrtsſachen einſchließtich Ber⸗ klarungen. 2. Stellvertretung für Abteilung 2 5. II. Rechtspolizeiſachen(.) Wegen Führung der äffentlichen Regiſter ſiehe oben Abt. 2 1 Abteilung Ri: Landgerichtsrat Dr. Kohler, Schloß l. Obergeſchoß Zimmer Nr. 95. 1. a) Freiwillige Gerichtsbarkeit der Stadt Mann⸗ heim und der Bororte, vetreſſend Perſonen mit den Anfangsbuchſtaben A bis u tein⸗ ſchließlich) ausgenommen Teſtamentsſachen. b) Standesregiſterſachev, ſowie Dien gauſſicht über die Vehörden der freiwilligen Gerichts⸗ barkeit von Mannheim und den Vororten. Stellvertretung für Abteitung R2. Abteilung 2: Landrichter Ur. O. Müller. Schloß I. Obergeſchog Zimmer Nr. 98. 1. a) Freiwillige Gerichtsbarkeirder Stadt Mann⸗ heim und der Vororte, betreſſend Perſonen mit den Anfangsbuchſtaben Mbis 3 und der ſämttichen Landgemeinden. d) Alle Teſtamenisſachen einſchließlich der Eröffnung und Berkündung fämtticher Teiamente und Erbvertrage. e) Standesregiſtesſachen iowie Dienſtauſſicht über die Behörden der freiwilligen.richts⸗ barkett von ſämttichen Landge neinden. 2 Stellvertretung für die Abteilung RL. „ SSSGGSGGSGPGBGGGGGGGGGGGGG oteuund 8 1: Amtgrichter Burger⸗ 1. a Straſſachen gegen jugendtiche Perſonen, 2——— über beſtraſte Ju⸗ u 5 4 Kue wangserziehungsſachen. Straſſachen in der Gemartung Neckaran. im Jungbuſchgebiet(weſtlich des Rings und der Dalbergüraße)— ausgenommen das engebiet wenlich des Rings und der aſenuraße— Schtoß, Lindennof und Haupt⸗ of mit Ausnahme der Polizei⸗ Finanz⸗ und* ſowie der Rheinſchiſi⸗ ahrtsſachen⸗ —9 niſttionen von Bayern leinſchließztich ialz) und Elſaß⸗Lothrin 83 tellvertretung iür Motelkung 8. Abteilung 8 2: Amtsrichter Ur. Bommer. Erdgeſchoß Zimmer Nr. 37. X a. Strafſachen der Stadt Mannheim weſtlich der Breiten Straße bis zum Part⸗ und Lulſenring, und Dalbergſtraße einſchtietzlich des Neckarvorlands, ſowie hlich der Breiten Straße, öſtliche Stadterweiterung. Schwetzin⸗ gerſtadi und Vorort Feudenheim mit Aus⸗ —.— der Polizei⸗, Finanz⸗ und Ferſt⸗ raſſachen Reauiſtionen in Straſſachen aus Baden. 2. Stellvertretung für Abteilung 8 1. 8 Abteitung 8 3: Oberamtsrichter Ur. Maurer. Erdgeſchoß Zimmer Nr. 54. 2. a) Straſſachen der Neckarſtadt, der Haſengebiets des Siadt Mannheim von der Rheinbrücke weſtlich des Partrings und der Haſenſtraße, der Vororte Käſertal, Ryeinau, Sandhofen und Waldhoſ. ſowie der Orte Zlvesheim, Badenburg, eckarhaufen, Schrieseim Seckenheim und Wallſtadt D Polizei⸗, Finanz⸗ und Forſtſtraſſachen des —— Amtsbezirtes. 6 Requiſitionen in Straſſachen, ſoweit ſie Aicht Abteilung 8 1 und 8 2 zugeteilt ſind. 2. Stellvertreiung für Abteilung 8 2. Erlänterungen und nähere Beſtimmungen: 1. Unter Buchſtabe J fallen alle Sachen gegen „Juriſtiſche Perſonen“(68 28 der Regiſtratur⸗ ordnung) 2 Bei Klägen und Auträgen gegen mehrere Beklagte— Streitgenoſſen— entſcheidet der Naame deszenigen, welcher nach dem Anfangs⸗ buchſtaben ſeines Zunamens nach dem Alpha⸗ bet zuerſt tommt. Sindmit der Firmgeiner oſſenen Handels⸗ geſeuſchatt gleichzeitig die Inhaber perſöntich delan t, ſo entſcheidet der Rame der Firma⸗ N. Wei Klagen gegen Miterben als ſolche iſt der Name des Erblaſſers maßgebend. 2. Bei Klagen negen einen Kontursverwatter iit der Name des Gemeinſchuldners(Konturs⸗ maſſe), bei Auſechtungsklagen derjenige des Schuldners oder Gemeinſchuldners ent⸗ jcheidend · R Für Ktazen auf Erteilung des Bollſtreckungs⸗ Hanſei( 71 C. P. O) und aus 767 C. P. 0. — Eiawendungen gegen den durch das Urteil ſeſtgeſtellten Anſpruch— bleibt die Abteilung zuſtandi welche im Hauptprozeſſe täteg war. Bei anberen Tiietn 6 77.PO.) iſt der Name ves Schuldners maßgebend. G. Für Wid rſpruchsprozeſſe G 771.P. O) und zür Klagen auf vorzugsweiſe Befriedigung 6 805 C. P..) iſt der Name des Vollureckungs⸗ ſchutdners maßgevend. 7. Die geuaue Wohnungsangabe der Narteien, iusbeſondere, des Bettagten und der Zegen ißt wegen der Zuſtenlung und Beauftragung des zuſtändigen Gerichtsvollziehers unoe⸗ dingt erzorderlich. Ir7⸗ Vaterländiſcher Hilfsdienſt. Aufforderung des Kriegsames zur freiwit⸗ kigen wieldung gemäß 9 7 A9,½% z des Geſetzes für den vaterländiſchen Hitksdienſt..0 des XIV..⸗K. bekannt: 1. Zur Ausführung von Heeresarbeiten werden benötigt: a] Nach Heidelberg: 3. 125 Sinteſſer(gelernte Arbeiter). Lohn 65—90 Pig. pro Stunde. 2, Eine gröiſere Anzaen Keuerſchmiede⸗ Lohn — ſelonandige Arbeiter 80—110 Pfg. pro unde. S Eine größere Amahl Jungichmiede, Stoc⸗ geienen und Hammeriäbrer. Loyn 60 bie Se Wig. pro Stunde. 4. Eine vrößere unzahl Dreher, Lohn 70 bis 9% Pfg⸗ pro Stunbe. BR wune grouere uzahhl Rieter. Logn 60 bis 70 Wig. dro Stunde. Eine größere Auzaht Schreiner und Wag⸗ ner. LVohn 65—80 PF. pro Stunde. legenen Wirtſchaften für 50—80 Pig, erhältlich. d Nach Meggen im Rheinland: 30 Aroeiter(Zimmertente, Betriebsarbeiter, Taglöhner und Maurer) Lohn ſur Zimmertente 650 Mk., für Betriebs⸗ arbeiter 5 50—.20 Wek., für Tagtöhner.40 Wek., für Maurer 450 Mk. Außerdem erhalten dieſe Leute 50 Pig. Zulage pro Woche und jedes Kind. Auswärtswohmende erhalten noch eine Extraver⸗ autung von 00 Pig. vro Tag⸗ e Nach Kartstuhe: 15 Facharbeiter für Uutomaten(Automaten⸗ dreher, Automatenbohrer“. Lohn 100—130 Mk. pro 14 Tage. ie nach Leiſt⸗ ungen. d) Nach Maſtatt; beim Artillerie⸗Depot: 1 Krauführer, 1 Beroumaſchinenmeiſter⸗ 30 Wattrer oder Betonierer, 15 Zimaterteute für Verſchatungsarbetten, 2 Schmiede, 2 Sqchtoſſer. 1 Schreiner für die Werkſtatt, 30—100 Hilfearbeiter, Gute Entlohnung nach Uebereinkunft⸗ e) Nach Nann dein: 20 Zimmerteute. Mindeſtlohn 72 Pfg. und 10 Pig Kriegszulage pro Stunde, bei guten Veiſtungen mehhr. Nach Mannheim⸗ äferthal: 50 Elettro⸗ und Inſtallations⸗Monienre, darnnter etwa 20, welche im Freileitun s⸗ bau Erfahrung haben. Lohn 70—90 Pfg. vro Stunde, je nach Leiſtung 10 Mechaniker, Lohn 75 90 Pig. vro Stunde, e nach Leiſtung 0 Schioſſee, Lohn 75—90 Pig. vro Stunde. le nach Leiſtung. 10 Hilfsmonteure, Lohn 65—75 Pfg. vro Stunde je nach Leiſtung 5 Erdarbeiter, Lohn 65—75 Pfg. vro Stunde. g) Nach Baden⸗Oos: 40—50 ungeternte Arbeiter für die Verar⸗ beitung von Fenerplatten. Lohn 55—60 Pfg. pro Stunde, je nach Leiſtung. h) Nach Kuppenheim bei Raſtatt: 1% Zimmerieute(Säger oder Holzſauer). Es wird der Höchſtlohn vergütet. Für Unter⸗ bringung und Verpflegung iſt Sorge getragen. II. Für die Gr. Heil⸗ und Pfegeanſtalt in Pforzheim: 10—15 Wärter, die genügende Eriahrungen in der Krankenpflege Geineskranker beſitzen. keinen allzunervöſen oder reizbaren Carak⸗ ter haben; die Sinnesorgaue und Glied⸗ maßen dürſen keine gröberen Mängel auf⸗ weiſen. Lohn bei völlig freier Station in der Anſtalt 50 Mk monallich. II. Für iandwirtſcha tliche Betriebe: 1. Gemüſegärener, die unter Auſſicht eines leitenden Sachverſtändiden den Aubau von Gemüſen im Großen mit Arbeitern über⸗ wachen und ausfüh en.(Gemüſebauſach⸗ verſtändige, Aufſeher! Lohn nach Verein⸗ barung. 2. Laudwirtſchaktliche Berwalter oder Auf⸗ ſeher, für den Anbaubetrieb der Landwirt⸗ ſchaftskammer in Forchheim und für die Bewirtſchaftung von anderen Gütern im Korpsbe irk. Es werden nur diejentgen Perſonen zur frei⸗ willigen Meidung aufgefordert. die gewillt und nach net ſind, die in Betracht kommenden Obliegen eiten zu übernehmen. Meldun ꝛcen von heute ab bis 26. Jannar 1917 werden bei den Bezirkskommandos augenommen: Meldungen zu Ziſſer Id im aleichen Zeitraum unmitteibar beim Artillerie⸗Depot Raſtatt. Karlsruhe. den 15. Jannar 1917. Der kommandierende General 2 Isbert. Den Voclzug der Stra en⸗Poltzeiordnung betreſſend. Indem wir nachſtehend die Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigentümer bei Glat. eis⸗ bildung— Schneefall während der Froſtzeit und bei Eintritt des Tauwetters neuerdings zur öf⸗ fentlichen Kenninis bringen, fordern wir dieſelben — deren pünktlichen Beachtung mit dem Bemer⸗ en auf, daz die bezüglichen Beſtimmungen auch für ſolche Gehwege etc. Geltung haben, weiche ich vor an den öffentlichen Verkehrsraum an⸗ oßenden Girten, Vorgärten. Höjen, Gewerbs⸗ plätzen eie, hinziehen und daß bei Verſäumung dieſer Pflicht neben der Verjügung von Poligei⸗ ſtrafen bei einem ſich ereignenden Unglücksfalle ihren körperlichen und ceiſtigen Fähigkeiten geeig⸗ SNSS TTPPPP0PPPPPPPPPP0PPPPGG00PPGPPG000 2——. S e e*— Xu. Sn—*—*——— uWanen ieeeen eee er egdt er Fobrittantine zum Preiſe von —— 80 Cie und in unmlktelb rer Nähe der Labrit ge⸗Berbttuog———— unhüdseigen Bei jedem durch Froſt oder Schnee herbeige⸗ füheten Giatieis haben fämtliche Haus, und Grundſtückseigentümer die Gehwege frühmorgens bezw. unter Tage ſofori nach eingetretener Släue mit Aſche oder Sand zu beſerenen. Sisſchteiſen auf den Gehwegen ſind von den Gigentüwern der auſtoßenden Grundſtücke atsbald au entſernen. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigen⸗ tümer bei Schucefatk. Bei Schneefall haben die Haus⸗ und Grund⸗ Rückseigentümer und die Stadigemeinde die Geh⸗ wege bezw. Fahrbahnen, ſo oſt es nörig wird, vom Scknee zu reinigen und für den zu balten.—— Verpklichtung der Haus⸗ und Geundfüsseigen⸗ tümer während der Froltzei. Bei eingetretenem Froſt haben die Saus⸗ und Grundſtückseigentümer dafür zu jorgen, daß aus ihrem Anweſen keine Flüſſinkeiten aui die Geh⸗ wege fließen. In den Straßen, in weichen die Kanaliſation nicht durchgeführt ißt, darf das vom tég ichen Sansgebrauch herrührende Waſſer. wenn ſerne Menge nicht eine erhebliche int. tängs der zu⸗ gefrorenen Straßenrinnen, nicht aber üder die Straßen und Gehwege ausgeſchütet werden. In denjenigen Straßen. in welchen die Kana⸗ liſation ſchon durchgeführt iR, alle Grundgücke jedoch noch nicht angeſchtoſſen ſind, dark dag Ad⸗ waſſer nicht mehr in die Straßenrinnen der, bracht. ſondern muß in die in den Rinnen an⸗ gebrachten Sinkkaſten iKanaleinſtürzeh eingeſchäk⸗ tet werden. Das Einſchütten des Abwaflers in die in der Mitte der Straßenfahrbahn befindlichen Ventla⸗ Sileeicichächte, Lampentöcher, ebenſo in die auf den Gellwegen angebrachten Seiteneingänge. iß unterſagt. Den Gewerbetreibenden. insbeſondere Bier⸗ brauern, Metzgern. Färbern. iſt es ſtrenge unter⸗ ſagt, das von ihrem Gewerbe lerrübrende Waſſer während der Froſtzeit auskauſen au laſſen Ku⸗ widerhandlungen zieden nich! nur Beßraſung, ſondern auch Beſeitigung des eniandenen Eiſes auf Koſten des Betreſſenden nach ſich. Verpfichtung der Haus⸗ und Srundſtückseigen⸗ tümer bei eintretennem Tanmetter. Tritt ein Tauweter ein, ſo hahen die Haus⸗ und Grundſtücks igentümer. das ſich vor ren Häuſern und Grundſtücken ergebende Eis und den Schnee der Gehwege und Straheneinnen auf⸗ hauen und alsbald au ihre Koten abführen au laſſen. Die Reinigungs⸗ und Abfohrarbeiten müſſen an Sonn⸗ und Feiertagen vormingas 8 Uhr beendet ſein, ſofern das Tauweiter nich erß mit dieſen Tagen eintritt. In dem len gedach⸗ ten Falle ſind die Arbeiten am Vormittage des darauf ſolgenden Werktags vorzunehmen. Von der Verpflichtung, Schnee und Eis auch auf der Fahrbahn zu entſernen, werden die Haus⸗ und Grundſtückseigentümer in dieſem Jahre vor⸗ behaltlich jrderzeitigen Widerruſs entbunden. Schließlich machen wir noch insbefondere da⸗ rauf aufmerkſam. daß der Scmee und das Eis der Gehwege und Straßenrinnen. ſowie aus den Höten bei Vermeiden empfindlicher Beſtrakung nicht auf die Schneedämme der ſahrbahn ver⸗ bracht werden dürfen. 723 Manndeim. den 8. ber 1816. Großh. Bezirksamt. Pellzeiirektken. Auszug us den deutſchen Vertuſtliſten Re. 712½7 Ge. Daltend die Namen der toten, verwundeten oder vermißten* Amtsbericks Maunheim: 1. Boch Karl, G 2* 2. Burger Max Lin. 8 R. 11. 10 94 Woüunbeim, ichwer verw. 9. Leininger Karl, d& 8 Maun⸗ heim, bish. verm., in Geſſch. 1 Leid Bokel.— 7 geſallen. 4 Groß Jebann. —— geſallen. 4 Hodenadel Karz 17. 10. 94, Maunheim, keicht verm 7. Dornig Wit⸗ elm. 90. 4. 0, Maunheim, durch lnk. l. pert. b.&. Tr. 8. Luß Auguſt, 12 1. 6. Mannheim, verwundet. 6. Scharf Witbeim. 1 2. 9², beim, leicht verwundet. 10 Scheßel Heinrich& 4. 97, Mannheim, feicht verwundet. 11. zük Bugan, 2. 12. 94, Maunhelm,. verw. b. d. Te Kaiferliche Narine. Vertuſtliſte Nre 991 12 Biundo Jutius. Os.⸗Har. d. S 11, Raus⸗ v. 16. Frick Frauz, Har., Monn Hermaun, Geir.———— * 15. Bahuert Alois, 2 10 82. Mannheim, I v 16. Ba⸗