— Freitag, 26, Sanuar, ——4 10 Ch t1—— 7690 435 13 F4. 0 928“ —405 1 im. 6— 5 8 7560* . 865 E 1944,*3 64———— Badij.ur bAahrichen R——— 4325 Alttaas⸗Ausgabe. enoral⸗ Anzeiger 1, 4⁰ an 48 44 Iſ Zatr ngsgeb, f M..90. Eiuzel —— Beilagen:———— eeeee Ane,——— 8 im Bilde“ in——— Klürung. sminiſter, der engliſche Schatzſekretär 35 b eee 1 1 zux Lage getan; es ſind in ihrer Art T mehr oder weniger entſchiedene Ahſagen an 1 rü ſornten der Vereinigten Staaten, der den rollenden Wa⸗ gen des Krieges vor ſeinem Ende aufhalten und eine Weltord⸗ des gllſeitigen— Willens will. Der 0 Hefriede, das Ibeal Wilſons, das Ideal man er ſozial⸗ — 91 Kreiſe und nach ſozialdemokratiſchen ugniſſen angeblich auch das Ideal des wird zuxückge⸗ wieſen. Der Preußiſche Kriegemini keen, kare Reſultäte — dem Friedeneſchluß und erklärt, die Armee würde es ih fe wenn der ampf nicht bis zum bitteren Ende rde— vielleicht hören ſe zioldemokratiſche Blütte 9 dieſen einen Gegenſatz zur Wilhelmſtraße heraus. ſagt in der franzöſiſchen Rammer, Frankreich werde dem Kampfe kein Ende machen, bis es einen glorreichen Frie⸗ den ſchließen könne. Der glorreiche Frieden Frankreich iſt alles andere nur nicht ein Frieden ohne Sieg. Er iſt die Los⸗ reißung Elſaß⸗Lothringens und des linken Rheinufers von chland, er iſt die harte Demütigung Deutſchlands, das Wiedererſtehen Gen i als eurgpäiſcher Wormacht. Und endlich Bonar Law. Ex hat in einer Rede in Briſtol die erſte amtliche Abſage an Wilſons Frieden ohne Sieg W; England hat ſich beeilt, ſich nochmals zu dem Vernich⸗ tungskrieg gegen Deutſchland zu bekennen, Bonar 8 5 198 wenn wir jetzt Frieden machen, dann iſt das der Sieg D 5 lands. In der Tat, wenn England Deutſchland nicht in 1995 wirtſchaftlichen und militäriſchen Wurzeln tödlich hen kann, o hat es dieſen Krieg verloren. N deuiſche militäri 0 Maſchine muß 4 0 werden; dieſe deutſche 50 che 9* 0 ja ab s weit als e Aen der deutſchen Vof, 1etr 1 06010 ndes treffen, euiſchla mu dur Pien 900 ſa ſiech werden, daß es in Pabdensfehren nicht mehr imſtande iſt, den wirtſchaftlichen und hen Wetibewerh mit ngland wieder aufzu⸗ nehmen. Das ſagt Bonar Law mit dürren Worten, Und weil 8 ſo iſt, 10 1 wir keinen Grund haben, zu zwei 90 daß ſein Vorhaben mit Deutſchland durchzuſetzen ſuchen wirb, darum ſtimmnen wir dem Paneen riegsminiſter von Herzen zu, daß Deutſchland heute nur eines produzieren arf: Energie undnochmals Energie, 935 ſchaden Uns heute— wenn wir auf den träumeriſchen S e des 904 dens ohne Sieg w 100 wandeln wollten, wir lähmen 15 1 7+ liung dieſer Energie, wenn wir noch im 1 5 ung Rähren, wir könnten mit Wilſons ſe ——+ ie ohne Sieg von 1 erhalten und könnien Rit Wiſſon zuſammen ir Rüſſen um den deutſchen 16 5 en Bau des riedens errichten. e und dieſer deutſche Frieden wird gus der deu und auf her breiteſtmöglichen deuiſchen Macht yuhen. 6, raſt geberen werden Oas erledigie Friedensgerede. Eine Unterredung mit dem preuſſiſchen Rriegsminiſter. Berlin, 26. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Berliner Berichterſtatter der Nen Nork Waild ſendet einem Blatt einen Bexicht über eine 11 nterredung mit em preußi chen Kriegsminiſter pen Stein, in dem es unter 9 1 heißt: gie nochmals Energie iſt nach der 0 44 reußiſchen der Brennpuntt des 5 en er Seite die im letzten Napitel 5 Es käme ſetzt alles darauſ an, auf 9 rößte Energie e 10 werde. von den Großen 4 80 in des Kaiſers Heer, welche der Beric 5 itef in den letzten zwei Jahren kennen gelernt hätſe, k N4 9 10 ſtarten Eindruc auf ihn gemacht,—9 4 E Von kein Friebens⸗ 105 er, das ſelerledigt. 5 1 Für Ar 77690 0 97* Sl 1* 12 ie eidang au 4 29* er Friede 141 nuk geſchloſſen werden, ————8 Pae Reſultat des Krieges vorliegt. Der Krieg gehe weiter, weil ein jeder noch an den Endſieg glaube——0 ihn erhoffen müſſe. Wir müſſen weiter kämpfen und den Krieg Ende kämpfen ohne mit der Wimper zu — 96 zum ſi fe eg id Rarine, bemerkt der Kriegsminiſter:„Die Ten orte drücken genau das aus, mas das gan)e Heer Anpfindet. Die Armee würbe es nicht verſiehen tönnen, Penn wir jetzt N den bitteren Kampf zu Enbe Fünefen Würden 0 S1 wandte ſich dann der treibhausühnlichen Ent⸗ 1* iegsminiſteriums zu. Uhes, was wir gelernt, ſen 1105 1 15 wir geſämmelt haben, werden ſorg⸗ am n legt, 43 fonfkigen Generationen nichts davon ——— 3 5 01 ien von Gelehrten— keine Mili⸗ end an der Sichert .—— 1+ 5 25 10 nderen alle tauh⸗ Re inſt aü0 ung M ich beſe 10, ſiegelten Erfahrungen genützt werde. Bonar Law drückt das ſo aus: es Welt⸗ Das ſei auch nicht reichen Ende. Dieſer Geiſt welht auch im Heer. 155 339 ouf den kaiſerlichen jé e Erlaß ** Moterials und agen an Der Berichterſtatter drehte dann das Geſprich vorſichtig nach der Frage, in welcher Weiſe die Erfah“ungen von er Somme die T Kriegsführung beeinſiuſſen könne. Der Miniſter erwidert:„Ich habe die Sommeſchlacht eröffnet, Benn mein Korps wurde von der 7 engliſchen Armee angegriffen. dch hatie nur fünf Diviſionen; troßdem— 7 lanig der Durchhruch. Aus dieſer Latſache ziehe ich 7 Schlu 29 unſeren Feinden derſelbe negatipe Erfelg auch n Zuk 1 heſchieden ſein wird.“ Wührend der Miniſter ohhe Gering 0 901 von dem engliſchen Femd ſprach, be⸗ merkte er:„ alte den Franzoſen doch ſir einen beſſeren Soldaten als 605 Engländer. Es war ſtets eisvol das Be⸗ nehmen der engliſchen Gefangenen zu beobachten. Sie waren immer erſtaunt über die gute Behaüblung, die ihnen von uns zuteil wurde. Denen— ihre Preſſe einen netten Bören auf⸗ fa haben.“ Daß der Krieg der Zukunft die charakteriſti⸗ en Merkmale der Sommeſchlacht tragen würbe, 9 der iniſter nicht. Dieſe e ik ſei nur durch k bie augen⸗ blicklſche ſtrategiſche Lage entſtanden. eber die deutſche Berteidigung im mit Rückſicht auf die EEBR A griffsvorbereitungen, ſagte Herr von Stein: Es krifft zu, daß wir alle unſere Vorbereitungen auf einer größe⸗ ren Baſis getroffen haben, als für die Sommeſchlacht. Was auch kommen mag, die Frühſahrsoffenſſ ve wird die deutſche Frontporbereitet finden.“ Herr von Stein deutete an, daß die Langlebigkeit der ſchwexen Geſchütze noch immer umterſchützt würde. leher die deutſchen Vor⸗ vereitungen auf 3* S fenſive drückte er ſich„Unſere Aufgabe iſt, daß ge⸗ nügend Reſerven und ſegsmalerial, zur Stelle ſind. Sonſeit chen und Kriegsmaterjal in Frage kommen, werden wir ache ſchon machen. der Bewegungskrieg iſt die Poe auf die zurückzukommen man immer beſtrebt ſein muß. Die Verluſte ſind geringer, weil es nicht nötig iſt, ſolche Miſſen von ſchwerer und fhefer Artillexie in Hewegung zu—*.— gen, wie im Stellungsirieg.“ Der Miniſter häſt von einer übermäßigen Verlängerung des Krieges ebenſowenig, wie von porzeitigem Friedensgerede. Kein Staat kann eiwig Krieg führen, ausgenommen in der Theorie, Ex fügte dann noch hinzu, daß die deutſchen Nettoverluſte dürch die neuen Re⸗ krutenjahrgänge völlig gedeckt würden:„Wenn unſere Feinde glouben, daß Deutſchland mit ſeinen Reſerven zu Ende oder nur dem Ende nahe iſt, werden ſie ſchwer enttäuſcht werden. Es war bei uns nicht nötig und wird es auch in Zukunft nicht ſein, die Altersgrenzen hinaufzuſetzen. Wir kommen mit dem Alis, was wir haben. hatten wir auch noch feinen Mangel an Rohmaterigljen— 106 Wiſſenſchaft und Fechnit hahen in dieſem Krieg pieles geſchaffen, waß eiſt im Krieden belannt und weiter eitwio elt 01 0 wird. Wir arbeiten in engſter Fühlung zuſammen mit den öſierreichiſchen, unari⸗ ſchen bülgariſchen und türkiſchen Kriegsminiſterien. Man kann mit bollem Recht von der Einheitlichkeit der or⸗ Kanationen hinter der Front ſprechen, welche der Ein⸗ heitlichteit der Kampffront durchaus eniſpricht.“ Der Berichterſtatter ſuchte zuletzt noch den r dazu zu bewegen, ein knaypes Urteilüber die g riegs⸗ Orgäniſation der Engländer, Hrauzoſ n und üſſen guszuſprechen. Herr pon Siein mich aher aus. Er ſag 0„Ich ſuehe nicht die ſchwache Seſte meine; Gegners, ſon⸗ —3 ſeiſie ſtarie herauszufiiden und richie mich darnach. Ich nehme vom Feinde das denkbar Günſtigſte an. Erfüllt der Feind dieſe hohen Erwartungen nicht, dann umſo 55 für Uns. Zweifelsohne hat die engliſche Organiſation viel er⸗ reicht und verdient Anerkennung für 305 Ari, wie ſie neue Ar⸗ meen aus dem Boden ſtampft und die Munitlonsverſorgung geregelt hat. Die Franzoſen kaben ſich ſchon zu Friedens eſteſi beſſer auf den Krieg poibereitet. Die Ruſſen zählen nicht. Munition allein iſt nicht aueſchlaggebenn, ſonſt. wären wir in der Sommeſchlacht alle zum 2 Teufel gegangen. Der Sieg hängt letzten Endes immer noch ausſchließlich ven dem Geiſt der Truppe ab.“ Herr von Stein ſchioß,„Es iſt ein mehr als hinkender Vergleich, von Deutſchlands Wandlung in ein modernes Sparta zu ſprechen, das nur noch den Kampf im Auge ätte. Wir werden in Zukunit ſelbſtreeſtändlich unſere Intereſſen W ſe piel wie früher wieber ben Künſten, der Muſif und Wiſſenſchaft zuwenden. Boxar Lew gegen Wälſon, Londen, 25. Jan,(Wecß, Nichtamtl Meldun des Reuterſchen S In 9 Briſto erteilte Bonar Lam am Mittwoch abend, wie man an⸗ nimmt, im Namen des Kabineits auf die Boiſchaft des Prä⸗ ſidenten Wilſon folgende Antwort; Das Ende des Krieges 9 der Frieden, Deutſchland hat uns ein S wie 9 das zu nennen Raee, Ka es Kthielt darauf von 5 Regierungen 65 alliierten tagten 79 die es per 19 5 die einzige Antwort, die 7 0 war. Die 5 von 8* hahen wohl die Kebe Wilſons geleſen, die geſtern in den Zeitungen ab⸗ 60 6 3 10 0 5 61 offene ſee 095 jedes Mi ierung der Alſiierten, das 10 f 7 70 mit 55 er O Sſent heit jpricht, Es iſt unmöglich, 0 die 6 W von 100 elben 14 ſichtspunkte gus— chtet wie wir. Haupt einer großen Retion 10 wie auch immer ſeine privaten Anſichten ſein mögen— und ich weiß ebenſo wenig wie irgend einer von Ihnen, was 1 für welche er hat— eine neutrale Haltung einnehmen. 39 kein er 16 im Bergleich m 1 e ihnen beliebt, ſie außer ilſon. Amerita pefindet ſich ſehr meit entfernt von den Schrecken des —41* wir befinden uns mitten darin. Amerita iſt neutral, ir Kicht. Wir glauben, 989 die Haeeg in dieſem Kriege, dit ſo alt iſt, als 74. S 40 die iſt, Untek⸗ ſchied IAr. en Recht und Unrecht. Wir glauben und wir wiſſen, daß dieſer Krieg der Krieg unverhült⸗ ter Angriffeluſt iſt, daß Berbrechen in der Krisg⸗ führung, die—* Jahrhunderten der. unbelannt geweſen it dem Grundver re en, Welt durch altblütige Beiechnung in einen Krieg zu ſtür⸗ zen, weil diejenigen, 1* 114 perantwortlich ſind, geglaubt 51 S Frieben zu ie Rede Wilſons hat zum Ziel, jetzt ER. rioben erreichen—5* die WE 7 rieben zu F 33 W6 e Siel. 2 en rieden durch einen edens und N und er hat nichi nur für einen ſolchen Bund 4 ſon⸗ dern er verſucht auch, den amerifaniſchen Senat Baſ zu u ſeiner Verwirklichung nötigen Schritte zu unternehmen. Es wäre Unrecht, Vorſchla als pöllig utopiſch anzuſehen. Sie wiſſen, daß das Duell aſt bis in unſere Tage hinein erhalten wurde. Ebenſo wie die Er⸗ ledigung privater Streitfragen durch das Schwert 75 undenk⸗ 5 Sonee iſt, ſo glaube ich, können wir hoffen, 14h. die Beit kommen wird, in der alle Nationen der Welt die ſalle ſpielen werden, die Cromwell als 117 Lebenszweck bezeich⸗ niet hat, die Rolle eines Poliziſten, der für Ruhe in der Gemeinbe ſorgt. Dieſe Zeit wird, ſo ho 0 ich, kommen. — dieſe ganze 859 iſt keine abſtrakke 400 1 +11„*2 dern ſie iſt eine F auf Lehen und der Gegenwart. eurteilung der Frage, ob dieſee Er⸗ gebnis auf dem 93 Wilſon vorgeſchlagenen Wege erreicht werden kann, können wir unmöglich die Vergangenheit ver⸗ geſſen. Seit Generationen haben menſchlich Denkende und gutgeſiunte Männer in allen Völkern danach geſtrebt, durch Friedenskonferenzen und 19 alle Weiſe—— unmöglich zu machen oder wenigſtens Krieges zu mildern. Wenn ein Krieg ausbr 8 können dieſe gegen die barbariſche Barbarei errichteten Schranken aufrecht erhalten verden? Von den Kriegführenden können ſis nicht aufrecht 110 werden, wenn es einem von cht au laſſen, Nur die geutralen Staaten können ihre Wirkſamkeit ſichern. Wie iſt es geweſen? Mtelbar bei Ausbruch des Krieges haben die Deutſchen auch jede diele Schranken beiſeite gefegt. Sie haben die Verträge Si Fl die ſis ſ t feierlichſt unterſchrieben hatten. Sie haben in offener See Minen ausgelegt. Sie haben zu Waſſer und Lande jedes Verbrechen gegen die Hagger Konvention, die ſie ſelbſt unter⸗ hatten, begangen, Sie hahen g Frauen und inbef Kriegegeführl. Eie 90 en Reufrgle ebenſo kütkſichtslos getötet wie ihre ffeinde. In dieſem ſh ſie Pobei ie Beyhlterung eroberter Gebiste in zu ſchleppen, und ſchlimmer ſelbſt aie Has, peranlaſſen die—— Heinde dazu, gegen ihr eigenes e zu ergrei ſeh, Alles kas iſt geſchehen, kein Meuraler 10 imſtande geweſen, dem ein Ende zu machen. Nicht einmal iſt von einer neutralen Macht Proteſt dagegen erhoben worden. Wir müſſen glſo andere Wege ein⸗ ſchlagen, wenn wir in Zukunft den Frieden der Welt ſichern wollen · Wir haben das deutſche Angehol, in Verhandlungen eig⸗ zutreien, abgeleitet, mücht aus Eroberungsluſt, oder weil uns hach glänzenden Siegen verlangt, wir haben es nicht zurück⸗ gewieſen aus haßerfülltem Geiſt oder aus Machſucht, ſondern weil ein Friede, der jetzt geſchloſſen würde, ein Frieden wäre, der auf einem deutſchen Siege beruhen würde, es wäre ein Frieden, der die militäriſche Maſchine ungebrochen ſieße, und wir würden auf halbem Wege zu dem Exfolgeihrer Einkreiſung ſtehen bleiben, Der Friede würde dieſe Maſchine in Hände von Menſchen legen, die ſeit Generationen auf den Krieg vorberti⸗ tet ſind, die dieſelben Vorbereitungen wieder treffen und bie ihnen paſſende Zeit wählen um die Welt von neuem in Schrecken zu ſtürzen Re K 0 erleben. Unſer 4 le rüſſdenten Bilfon. onach er ſich ſehnt, darum kchnpien wir, dafür ſetzen unſere Söhne und Brüder ihr. 75 und wir F Sicher⸗ 10 dafür zu erlangen 4 4— +* in unſeeem ande ſehnen ſich nach Se für einen Frieden, . uns die Je 10, unſere Schlachten agr und einen Frieden, der bedeutet, daß die, die nicht — kehren, ihr c dahingegeben hahen. Briand plädiert für 10„glorreichen“ Hrieden. Berlin, 28. Jan. on unſerem Berliner Büro.) Aus Genf nird Die franzöſiſche Kammer hat wieder die T 765 6 0 160 2 en,—— 616650 9 ten G1 ollen.—182 un 10070 W 93 9 4 2 10 b bringen, die 3— „Kr. 48. 2. Seite. Mannheimer Gener⸗I⸗Anzeiger.(ittags⸗Ausgabe.) Freitag, den 26. Janucr. 1917. Abſchaffung der politiſchen Zenſur von der Kammer abge⸗ lehnt. Briand beantwortete die von ſozialiſtiſcher Seite vor⸗ gebrachten Anſchuldigungen der Parteilichkeit von ſeiten der Zenſurbehörde zuungunſten der linksſtehenden Organe mit dem Hinweis auf die militäriſchen Notwendigkeiten. Briand ſagte: Wir können nicht dulden, daß man für einen vorzei⸗ tigen Frieden Stimmung macht, während wir nur einen glorreichen Frieden anſtreben. Der Senat und Wilſons Sotſchaſt. Waſhington, 25. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Der Antxag dee republikaniſchen Senators Cummings, eine ausführliche Debatte über die 3 Wilſons abzuhalten, wurde vom Senat ab⸗ gelehnt. Italieniſche Gedanken über Wilſons Sotſchaft. m. Köln, 26. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Die„Stampa“ bezeichnet die Botſchaft Wilſons an den Senat geradezu als einen neuen Abſchnitt in der Geſchichte der Beziehungen zwi⸗ ſchen Europa und Amerika. Amerikg ſei a100 des feſ.en Willens, in der Weltpolitik mitzureden und es erwarte, daß ſeine Stimme mit derjenigen der andern Mächte, die bis⸗ her die Welt unter ſich verteilten, als gleichberechtigt betrachtei werde. Angeſichts dieſer imponierenden und bezeichnenden Erſcheinung ſei die beſondere Tragweite der Wilſon'ſchen Bot⸗ ſchaft von untergeordneter Art, weil ſie ſich darauf beſchränke, eine Reihe von Grundſätzen und Verſicherungen aufzuſtellen, die eines ſchärſeren Nachdenkens würdig ſei. Die Grundlagen, die der Präſident dem Frieden geben wolle, beſtünden aus Idealen, die wohl kein Menſch von Verſtand und Herz nicht zu den ſeinigen machen möchte. Man könne zwar an⸗ geſichts des gegenwärtigen Geiſteszuſtandes Europas und der Haltung der kriegführenden Staaten ſehr daran zweifeln, ob ſie ſich bald verwirklichen ließen; aber die Tatſache allein, daß derartige Ideen durch den Vertreter einer großen und jungen Ration, die mehr als hundert Millionen Bewohner zählt, zum Ausdruck gebracht worden ſei, hedeute von dem Geſichtspunkt der Menſchheit aus einen guten Schritt nach vorwärts. Die Worte vom Frieden ohne Sieg klängen zwar etwas bitter, aber Wilſon habe recht nur mit einem Ausgang dieſer Art könne verhindert werden, daß der beſiegte Teil der Völker in der Folge einzig neuen Vorbereitungen zu einem noch größéen ren Kriece innerhalb kurzer Friſt leben würde. Das Wachſen von Siolittis Einfluß in Italien. m. Köln, 26. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Der„Popolo d Italia“ knüpft an die Nachricht, daß Giolitti am Mittwoch in Rom eingetroffen ſei und dort einige Tage zu bleiben gedente, ein⸗ dringliche Warnungen vor neuen deutſchfreundlichen Umtrieben in Jiglien. Aus Turin wird dem Blatt geſchrieben, min hrauche ſich keiner Täuſchung darüber hinzugeben, daß landes⸗ verräteriſche Dinge im Gange ſeien und daß die Anbän zer Giolittis wieder verſuchen würden, im Lande Uneinigkeit zu ſtiften und die Kriegführung zu ſchädigen. Deutſcher Abandbericht. Berlin, 25. Jan., ahends.(WB. Amtlich.) Auf dem weſtlichen Maasufer rege Kampftätig⸗ keii am Tolen Mann. Sonſt an der Weſifront nichts Weſentliche⸗. W Im Oſten machien unſere Truppen auf beiden Aa⸗ Aſern Fortſchrikte. Der bulgariſche Bericht. Sofic, 25. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Generalſtabs⸗ bericht vom 24. Januar. 800 Mazedoniſche Front. In der Gegend von Bitolia Artillerietätig⸗ keit. zm Cernabogen nur an manchen Stellen kebheh⸗ tes Arkilleriefeuer. In der Gegend der Moglena Artillerie⸗, Maſchinengewehr⸗ und Jufanterieſeuer. Zm Wardarlale Arkilleriefeuer und Tätigkeit in der Luft. Eine indliche Abteilung verſuchte, längs des rechten Wardar⸗ ufers vorzugehen, wurde aber dur An der Struma vereinzeltes Arkilleriefeuer und Patrouillen⸗ gefechte. Kumäniſche Front. Bei Galatz Artilleeiefener, bei Tulcen Aus⸗ tauſch von Iufanterie⸗ und Maſchinengewehr⸗ ſeuer zwiſchen unſeren Aufklärern und feindlichen, das nördliche Ufer des Si. Georgsarmes galtenden Abteilungen. Bei Mahmudieh, Karabuſſuar und Prislava zerſtceuten wi durch Artilleriefener ſchroache ſeindliche Abteilungen. RMRre ſeindlichen Herresberigge. der franzöſiſche Bericht. vonn 24. Jaunar abends. Uitſere Artilleric richtete ein Berſtörungsfeuer auf feindliche Gräben in der Gegenb von Moulin⸗ſous⸗Roubents und nordöſtlich der Höhe 804. Courrieres⸗Waldes. Ziwe: deutſche Handſtrei der eine gegen unſere Linien im, Abſchnitt von Ninſy, öſtlich non Soiſſone, der andere bei Eparges, ſcheiterten; wir machten Gefangene. An der übrigen Front zeitweilige Beſchießung. 00 uftkrieg. Im Lauſe des Tages wurde ein deutſches Hlugang in unſeren Linjen in der Umgegend von Vauxceré(2 Heruntergeholt, 5 Belgiſcher Bericht: Sehr lephafte gegenſeitige Axtil⸗ Lexietätigkeit in der don Dixmutden, Sternſtraute und Het⸗ San belgiſchen Batterien beſchoiſen mit Erfalg feindliche — 5 norboſtlich von eihie OrieneArmeer Reichliche Schneefälle an gahlreichen Stellen dor Fcont. Der Artellerte f hält ziemlich lehhafd ben Pangere an der eon den italienſſchen Truppen gehaltenen Front Id in der Gegend gon Gletogheli an. Ju melden ſind eine ruſ⸗ ſt der Gegend don Stgrabina, die Gefangene einbrachde, und das Mißlingen eines tärkiſchen Erkundungsvar⸗ ſtoßes bei Karcceska. 9 Dier engliſche Bericht. Sondon, 26. Jan.(WeB. Nichtanitlich.) Apitlicher Bericht boun 24. Jannar. Ein feindlicher Vorſtoß ſüdweſtlich vum Loos Warbe leicht abgetgieſen. Eine Augaßl ioter und berwunbeter Deuiſcher blieh in unſerer Hand. Unſere Verluſte ſind ſehr leicht. ie Anbere füblich von Hulluch fende Abteilung wurde retten. ſatzun Jener vertrieben. Ziemlich heftiger Artilleriekampf im Abſchnitt des drangen Lrfolgteſch in die Gräben des Feindes üdöſtlich von Ypern ein. Be iderſeits bedeutende Lufttätigkeit. Eine unſerer Maſchinen wurde zum Niedergehen gezwungen. 6 deutſche Flug⸗ zeuge wurden zerſtört und 8 beſchädigt zum Niedergehen gezwungen. 2 wdeitere unſerer Maſchinen werden bermißt. Die Neutralen. Norwegens Unſtimmigkeiten mit England. Kriſtiania, 25. Jan.(WrB. Nichtamtl.) Anläßlich der Preſſeauslaſſungen, daß die Urſache der Unſtimmigkeit mit England die ſei, daß die Regierung die eingehgangenen Ver⸗ pflichtungen nicht eingehalten habe, teilte die Regierung mit: Die bezüglichen Verpflichtungen ſind in zioei 1916 mit der engliſchen Regierung getroffenen Abmachungen betreffend Fiſche und Kupfer enthalten. Bezüglich der Abmachung über Fiſche erfuhr die Regierung im Herbſt, es beſtehe der Ver⸗ dacht, daß nicht nur die vor dem 18. Auguſt gefangenen Fiſ⸗he, deren Ausfuhr erlaubt war, ſondern auch die nach dem 18. Auguſt gefangenen Fiſche mit unrichtiger Angabe des Fang⸗ tages ausgeführt wurben. ſind noch nicht abgeſchloſſen, ſcheinen aber den Verbacht zu be⸗ ſtätigen, daß einzelne Beamte nicht genügende Aufmerkſamkeit bei der Ausſtellung von Zeugniſſen über die Fangzeit an⸗ gewandt haben, was einzelne Privatleuie benußten, ſich un⸗ richtige Zeugniſſe zu verſchaffen, die ſie zur unerlaubten Aus⸗ fuhr benutzten. Die Kontrolle wurde ſeltdem verſchärft. Die Regierung betont aus dieſem Anlaß die Notwendigkeit einer genauen Befolgung der Regierungserimnerungen Die Ueber⸗ tretungen einzelner Perſonen könnten nicht nur der übrigen Landesbevölkerung und dem Erwerbsleben Schwierigkeiten bereiten, ſondern ſogar ein Land in Gefahr bringen. Die Klagen der engliſchen Regierung über Verſtöße ge⸗ gen die Abmachung betrefſend Kupfer, beruhen darauf, daß die engliſche Regierung hinſichtlich der Abmachung anderer Auffaſſung iſt, als die norwegiſche Regierung. Letztere him⸗ delte ſelbſtverſtändlich nicht in Widerſpruch mit mit der Auf⸗ faſſung, die ſie von der Abmachung hatte. Kriſtiania, 25. Jan.(WeB. Nichtamtl.)„Verdens⸗ gang“ bezeichnet die Zwangsbefrachtung der griechiſchen chiffe als einen ſehr ſtarken Eingriff der britiſchen Regie⸗ rung ein die Rechte eines neutralen Landes, weshalb alle neu⸗ tralen Länder allen Grund hätten, die Sache mit Intereſſe zu verfolgen. 6* Der Seekricg. Bern, 25. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Nouvelliſte de Lyon meldet, der Poſtdampfer„Zuebek“ iſt vor der Gironde⸗ mündung geſunken. Der Dampfer konnte bei Rayan auf Strand Laſen Der norwegiſche Dampfer„Sterly“ traf in Corcubion mit 28 Mann Schiffbrüchigen des franzöſiſchen Dreimaſters„Duc'Aumall'“ ein, der von einem U⸗Boot verſenkt worden war. Er war an der Unglücksſtelle eingetrof⸗ fen, als das U⸗Boot ſich anſchickte, die Schiffbrüchigen zu Amſterdam, 25. Jan.(WT B. Nichtamtlich.) Die Be⸗ des Dampfers„Cetha“ iſt wohlbehalten gelandet. Der Dampfer„Salland“ des holländiſchen Lloyd, iſt am 23. Jan. vormittags infolge einer Exploſion geſunken. London, 25. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Drei Trawler aus Fleetwood ſind von einem Unterſeeboot durch Kannanen⸗ feuer verſenkt worden. Die ruſſiſche Kriſe Berlin, 26. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Die Hinausſchiebung der Wiederaufnahme der rief, obwohl ſie garnicht unerwartet kam, unter den Dumamitgliedern, welche ſich in Petersburg aufhalten, großes Aufſehen hervor. das verhältnis Rußlanòs zu Rumänion. m. Köln, 26. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Nach Peiersburger Telegrammen meſſen dortige diplomatiſche Kreiſe den Beſprechungen, die der rumäniſche Kronprinz und Bratianu mit führenden politiſchen Perſönlichteiten gehabt habe, große Bedeu⸗ tung dei. In Petersburg hätten ſich hartnäckig Gerüchte erhalten, daß in ruſſiſchen Regierungskreiſen gegenüber Rumä⸗ nien eine überaus ſchlechte Stimmung herrſche, weil Rumänien ſeinerzeit unterlaſſen habe, Rußland beim großen Rückzug zu helfen und im Vorjahr ſich erſt unter dem Druck des Ver⸗ bandes dem Krieg anſchloß und nun im Verdacht ſtehe, mit den Mittelmächten einen Sonderfrieden abſchließen zu wollen. Jetzt werde— Gerüchten keinen Glauben mehr geſchenkt. Man habe im Gegenteil Grund zu der Annahme, daß der Zar dem rumäniſchen König das feſte Verſprechen gegeben habe, Rumänien vollſtändig wieder aufrichten zu wollen. Die Kriſe in Griechenland Die letzte Demütigung. Athen, 25. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas: Die griechiſche Regierung richtete geſtern an die Geſandtſchaften der alliierten Mächte ein amtliches Schrift⸗ ſtück, in welchem es heißt: Gemäß der Antwort auf das Ulti⸗ matum der alliierten Regierungen vom 28. Dezember 1916 und 8. Januar 1917 übermittelt die königliche Reglerung den Geſandten von Frankreich, Großbritannien, Italien und Ruß⸗ land eine förmliche Entſchuldigung wegen der de⸗ dauerlichen Ereigniſſe am 18. November, bezw. 1. Dez. 1916. Nach einer weiteren Havasmeldung wird die feierliche Zeremonie des Grußes vor den Fahnen der alliierten Mächte Samstag vor dem Zappeion ftattfinden. Die Ge⸗ fandten der alliierten Mächte werden ihr in Uniform dei⸗ wohnen, ebenſo der Admiral, der als Oberbefehlshaber die alliierten Seeſtreitkräfte befehligi. Athen, 25. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Melbung der Agence Havas. Das Amtsblatt veröffentlicht einen könig⸗ lichen Erlaß, durch welchen der kommandierende General des 1. Armeekorps Gallari durch General Hennkis er⸗ ſeht wird. Die angeſtellten Unterſuchungen erfahrene der Handelsverträge Oeſterreich⸗Ungarns mit Deutſchland und der Schweiz. Budapeſt, 25. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Im Abge⸗ ordnetenhaus richtete Graf Apponyi die Anfrage an den Miniſterpräſidenten, ob er vom Kündigungs⸗ recht der Ende 1917 ablaufenden Handelsverträge mit Deutſchland und der Schweiz Gebrauch machen wolle. Graf Tiſza antwortete, daß zwiſchen der öſter⸗ reichiſchen ünd ungariſchen Regierung eine Vereinbarung ge⸗ ſchloſſen worden ſei, welche jeder Regierung das Recht ſichere, daß auf ihre einſeitige Forderung, ſei es von Oeſterreich oder Ungarn, die von der Monarchie getroffenen Handelsverträge gekündigt werden können. Von dem Kündigungsrecht ſei ſe⸗ doch Ende Dezember kein Gebrauch gemacht worden. Zwiſchen dem öſterreichiſchen und ungariſchen Kabinett werde im Laufe des Jahres 1917 entweder eine endgültige oder proviſoriſche Vereinbarung zuſtande kommen, es ſei darum immer noch genügende Zeit, die mit dem Ausland beſtehenden Handelsver⸗ träge zu kündigen. Der Miniſterpräſident drückte ſeine An⸗ ſicht aus, daß dieſes Vorgehen die Intereſſen des Landes wahre. Nach einer längeren Auseinanderſetzunz zwiſchen Graf Tiſza u. Graf Apponyi wurde die Antwort des Miniſter⸗ präſidenten zur Kenntnis genommen. Die Ernährungsſchwierigkeiten in Frankreich. Berlin, 26. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Der franzöſiſche Ernährungsminiſter hat ſich zu einem Redakteur der Agence Havas dahin ausge⸗ ſprochen, daß er mit der von ihm geplanten Einſchränkung in der Verabreichung von Platten in den Reſtaurants nur den Anfang machen wolle. Er würde auch gegen die Brotver⸗ ſchwendung in der Armee einſchreiten. Dann fuhr der Mini⸗ ſter fort:„In der Tat wird der Friede den Mittelmächten Er⸗ nährungsmöglichkeiten eröffnen, welche ihnen im Kriege ver⸗ ſchloſſen ſind. Sie werden Eetreide und Fleiſch aufkaufen und die den Alliierten zugängliche Menge wird entſprechend ver⸗ kürzt werden. Deshalb müſſen heute ſchon die entſprechenden Maßnahmen getroffen werden.“ Ueber die Pariſer Kundgebung vom Samstag wird noch folgendes bekannt: Infolge des Ausbleibens des Kohlen⸗ zuges aus Rouen mußten die 400 Arbeiter beſchäftigende Pa⸗ riſer Hakenfabrik, welche für die Militärverwaltung arbeitet, am Dienstag morgen den Betrieb einſtellen. Die geſamte Ur⸗ beiterſchaft begab ſich daraufhin in geſchloſſenem Zug zu den Miniſterien, überall von Polizeipatrouillen begleitet. Der Er⸗ nährungsminiſter empfing eine Abordnung und gab ihr die üblichen berubigenden Zuſicherungen. Dieſe Vorgänge hatten in der Nachmittagsſitzung in der Kammer ein Nachſpiel. Ver⸗ ſchiedene Abgeordnete bezeichneten die Lage als völlig unhalt⸗ bar. Die Kinder litten unter dem Froſt, ſie wünſchten von der Regierung keine Worte, ſondern Abhilfe und zwar bis zun nächſten Freitag. Der Miniſter verſprach am kommenden Frei⸗ tag der Kammer Rede zu ſtehen. Auch die Regierung kenne die Leiden der franzöſiſchen Bevölkerung, ſei aber außerſtande, Wunder zutun. Drohende neue Rabinettskriſe in Japan. Newyork, 25. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Funkſpruch von dem Vertreter des WTB. Aſſociated Preß meldet aus Tokio über eine neue politiſche Kriſe, daß die Konſtitutionellen unter Kato und die Nationaliſten einen heftigen Feldzug gegen das Kabinett Terauchi eröffneten, da es entgegen dem Geiſte der Konſtitution gebildet worden ſei. Man erwartet die Auf⸗ löſung des Abgeordnetenhauſes. Tokio, 25. Jan.(WB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros: Der Kaiſer hat das Repräſen⸗ dantenhaus aufgelöſt. Eine amerikaniſche Widerlegung der deulſchen Grauſamkeiken in Belgien. Waſhington, 19. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Funſ⸗ ſpruch des Vertreters des Wolfſſchen Büros. Das Kongreß⸗ mitglied Me. Lemore hat einen Antrag eingebracht, in welchem ein Vericht der amerikaniſchen Konſuln in Bel dien gefordert wird über das, was ſich in ihrem Amtsbereiche hinſichtlich der angeblichen Grauſamkeiten zugetragen habe. Der Antrag ſart, Berichte von angeblichen Grauſamkeiten die von denen, die Bel⸗ gien beſetzt halten, begangen worden ſein ſollen, ſie andauernd in den Verein. Staaten veibreitet worden, und der Päſident iſt in ſtrenger und ungerechter Weiſe getadelt worden, weil er dieſe angeblichen Grauſamkeiten kürzlich in ſeiner löblichen Friedensnote nicht erwähnt hat. Daher ſollte zur Information des amerikaniſchen Volkes ein Bericht geforbert werden. Antrag wird als Wunſch aufgefaßt, beſtimmt zu beweiſen, daß die Berichte über die angeblichen deutſchen Grauſamkeiten entweder ſtart übertrieben oder erfunden worden ſeien. Jur Errichtung eines polniſchen Staatsſchatzes. Lublin, 25. Januar.(WB. Nichtamtlich.) Das Blatt „Zionis Lubelska“ befaßt ſich an leitender Stelle mit der Angelegenheit des polniſchen Staatsſchatzes und Unterſchied drei Möglichkeiten, Gold für den polniſchen Fiskus zu beſchaffen, 1. Spenden, 2. Abgaben von Goldmünzen und Gegenſtänden gegen Banknoten, 3. Ausſchreibungen von An⸗ leihen, die— in Gold eingelöſt werden ſollen. Das Petrikauer Blatt„Dziennik Warodowy“ ruft zu Spenden für den polniſchen Staatsſchatz auf und ſchreibt, die Opferwilligkeit für dieſen Zweck mache ſich bereit⸗ in der Oeffentlichkeit bemerkbar, doch müſſe ſie die ganze pol⸗ niſche Geſellſchaft beherrſchen. Ohne ſtarke Finanzen gebe es keine ſtarke Armee und keinen ſtarken Staat. Das Blatt ver⸗ zeichnet ſodann hinzugekommene Spenden und erklärt, mit 60 heutigen Tag eine Sammelliſte für den Staatsſchatz zu röffnen. Neubrientirung in Preußen. Berlin, 25. Jan.(WTV. Nichtamtlich.) In der heu⸗ tigen Sitzung des verſtärkten Haushaltsausſchuſſes des Ab⸗ geordnerenhauſes wurde ein allerhöchſter Erlaß vom 19. Jan. 5 Kenntnis gebracht, in dem erklärt wird, daß der geſchicht⸗ ich gewordene Aufbau der Staatsverwaltung nicht mehr aller⸗ orts den veründerten wirtſchaftlichen Verhältniſſen Rechnung trage. Die Frage ſei ernſtlich zu prüfen, wie eine Verein⸗ fachung und Verbilligung in der Staatsver⸗ herbeigeführt werden könne. Dazu ſollen zwei taatsbeamten mit der Ausarbeitung von Vor⸗ ſchlägen betraut werden. Dieſe Beamten ſollen ſich ſelbſtän⸗ dig ihre Mitarbeiter auswählen und ſollen bei den Arbeiten nicht an die Weiſungen ihrer Vorgeſetzten gebunden ſein. Mit der Prüfung der Juftizangelegenheiten wurde Unterſtaats⸗ ſekretär Dr. Mögel, mit der Prüfung der Verwaltungsangele enheiten Unterſtaatsſekretär im Miniſterium des Innern, Dr, SSGGGG 328 Der — u Lo ei ge 22**.——— * 83 n FFPCGGGGGPPGG0000G00 3 3. Seite. Nr. 48. „Dreitag, den 28, Januar 1917. die des Alpenkorps vom oten Curm⸗Paß bis Titu. H. die Kämpfe um den Roten Turm⸗Paß. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: Küerd“d den letzten Tagen der Schlacht bei Hermannſtadt —. er Feind zur Enllaſtung der umklammerten 1. Armee — Offenſiwſtoß ſeiner 2. und Nord⸗Armee aus dem — 99 Gebirge und nordöſtlich ein. Wihrend im Goer⸗ Gübercebirge der Angriff abgeſchlagen wurde, mußte auf dem 5 Uügel eine öſterreichiſch⸗ungariſche Kavalleriediriſion dem M neuem Angriff, ruck nachgeben. General v. Falkenhayn entſchloß ſich ſofort ngriffsoperation bei Hermannſtadt wurden die Hauptkräfte Kömpfe am Ruten Turm Pass OAPOHD, 1816 S N , öne WWii, 0 L 0 S. e —— ———— he e ee, MnweLINx⸗ A, 8 275 8 % I, .*¶/ WNW 8 WNI 1. 2S8 l Seigeee,e s e 2C Lor 22222 , w Sugo frir,, Segemsnpm, Se Sunäne, Sacnru Se 4 ee, ————— 83 — — 9. Armee in nordöſtlicher Richtung abgedreht und zum 2 Wb gegen den verfolgenden linken Flügel der rumäniſchen 05 mee auf die von Hermannſtabt nach Fogaras und Schäß⸗ rg(Szegesvar) führenden Straßen angeſeßt. * Dem Alpenkorps fiel die Aufgabe zu, mit den in der Ver⸗ —— auf den Roten Turm⸗Paß begriffenen und dem Korps —* unterſtellten Teilen der 9. Armee beiderſeits des Paſſes Cübeu den Eebirgskamm vorzuſtoßen und die Sicherung nach 4 zen in allgemeiner Linie Streflesci⸗Weſthang des Eurul Uvernehmen. A. Während des herrlichen Kampf⸗ und Siegeszuges der rmee Falkenhayn durch den Geiſterwald nach Keonſtabt rang R0 Alpenkorp⸗ in erbitterten Gefechten um die ſteilen Höhen Allich und weſtlich des Paſſes. en nun folgenden Tagen ſchwerer Kämpfe hervor. Weſtlich des Paſſes: Die Höhenſtellungen in Linie Mt. Nurgafu(1763)—. Vadului(1531). b Deſtlich des Alt: Die Angriffe zur Gewinnung des Ge⸗ rgskammes weſtlich des Surül. u, Am 1. 10. erneuerte der Feind ſeine bis dahin vergeb⸗ Angriffe gegen die Linie Caineni—-Mt. Robu, während Unl en von Eüden heranführenden Bahn⸗ und Streßen⸗ —— neue Kräfte im Anmarſch waren und auch im Rücken e Stellungen verſprengte Abteilungen ſich nach Süden Keuſchlagen rerſuchten. So griff in der Nacht vom 2. zum 2 0• ein feindl. Bataillon mit Teilen einer Kolanne aus den Pöldungen nördlich des Badului unſere Sicherungsabtellun zen luſt ach im Rücken an. Nach heſtigem Kampf und unter Ver⸗ 8 von 100 Gefangenen entkam ein Teil dieſes Bataillons om rum. Inf.⸗Reg. 49) nach Süden. An demſelben Tage Rurden vereinzelte Angriſſe gegen den Mt. Murgaſu und Wuſkbe Ptübezer, Kräſte gegen den Vabului ab geſchla zen, chdem kier der Gegner unſere Sicherungslinie he. eits aurchbrochen hatte. Ein am 5. 10. angeſetzter eigener Gegen⸗ Seſef am Murgaſu und Badului ſtiez auf überle enen Sand. brachte auf dem rechten Flügel aber einigen Gelände⸗ 5 Müinn. Am folgenden Tage erlitt der Gegner ein kleines maßgeſchle ein Erſatztransgort des rumäniſchen Lägerregi⸗ 5, hatte von dem am Murgaſu ſtehenden rum..⸗R. 06 une falſche Anweiſung erhalten, marſchierte ahnungslos in udere Stellung und wurde dort abgeſangen. Der 7. Olt. lonckte einen erfreulichen Fortſchritt: eteha 2 feindliche Batail⸗ — griffen vom Nachmittag bis in die Nacht wiederholt zwei 9 Vadului ſtehende bayeriſche Kompagnien on. Nach hartem Calnbf mußte ſich unter ſtarken Verluſten der Feind in das aineni⸗Bachtal zurückziehen, während gleichzeitl) rom Paſſe —* rumäniſche Abteilungen vom Oſthang des Vadului ver⸗ kleben wurden. war Sur Gewinnung der Sicherungslinie öſtlich des Paſſes Eto oului(1166) angeſetzt worden, unterſtützt durch eine * almacg). Starke feindliche Kräſte mit zahlreichen Ma⸗ auönzergehren, Eebirgs⸗ und ſchwerer Artiſterie katten ſich 1 dem Kamm des fluß eingegraben. und Kälte und heftige Schneeſtürme erſchwerten den Anſtieg 10 den Borſtoß. Die am 10. 10, planmäßig angeſetzten An⸗ Reitte gegen Hübe 1824(6 Kilometer weiluch des Sucul) —— umfaſſenden Feuer des Verteidigers zunächſt zum dae Pwiſchen war die 9. Arme durch den Gelſterwacd und Krenstadt vasgeſtoßen, kotte die 2 rumäniſche Armee die Linie Camp 2 Unmittelbar aus der Umſaſſungs⸗ und treni und Caineni wei Brennpunkte hoben ſich eine Eruppe über die Linie rumäniſche Paßgrenſe-Bar⸗ gruppe gus Gegend Alſo⸗Sebes(6. Kilometer ſüdöſtlich Fogaraſer Gebirges zwiſchen Surul und mannhetmer Generat⸗Anzeiger⸗ mitta zs⸗Auegabe) wehr⸗ und Handgranatenfeuer flutete er in Panik und unter pöllig geſchlagen(9. 10.) und in das Gebirge zurückgeworfen. Auch die rumäniſche Nordarmee wich in öſtlicher Richtung aus 25 Deffnung der in Feindesland führenden Paßſtraßen be⸗ ahl Eeneral v. Falkenhayn den allgemeinen Vormarſch über Ulung--Slnaia und durch das Bodzatal. Das Alpenkorps erhielt die Weiſung, die Rote Turm⸗Paß⸗ ſtraße zu öffnen und zunächſt nach Gegend Curtea de Arges vorzugehen. Für dieſe Operation wurde aus dem Alpenkorps und zwei inzwiſchen herangeführten k. u. k. Geblrgabrigaden die„Gruppe Krafft v. Delmenſingen“ gebildet. Aus den Kämpfen zur Se örtlicher Gicherungsabſchnitte mußte nun zum Angriff mit weitem Ziel angetreten werden. Der ſtark befeſtigte und verteldigte Paß war nur durch ausholende und wiederholte Umfaſſungebewegungen über die Gebirgszüge zu öffnen, Genltn. Krafft von Delmen⸗ ſingen entſchloß ſich, den Hauptdruck auf das Gelände öſtlich des Paſſes zu legen. Ein Vorſtoß aus dem Fogaraſergebirge ſollte zunächſt die ſtarke Mormontaſtellung—*— und ſpäter Hand legen auf die nach Curtea de Arges führende Straße. Da aus taktiſchen Erwägungen der Hauptangriff auf dem weſt⸗ lichen Altufer nicht in Frage kam, aus dem Fogaraſergebirge aber keine einzige fahrbare Straße für den Nachſchub zur Ver⸗ fügung ſtand, wurde als erſtes und nächſtes Operationsziel die Gewinnung der wichtigen Straßenabſchnitte Caineni—Golo⸗ alatrucu betrachtet. Als linke Stoßgruppe wurde eine Gebirgsbrigade k. u. k. .) üher den Moseovulpaß in Richtung Mt. Fruntu angeſetzt. Sie trat unmittelbar nach ſtarken Märſchen, die teilweiſe innerhalb 30 Stunden 63 Kilometer vorwärts geführt hatten, aus Gegend Felek(am Alt ſüpöſtlich Hermannſtadt) den An⸗ ſtieg zur Moscovulſcharte an und nahm am ſrühen Morgen des 17. 10, den Paß ſowie die Höhe 2313 weſtlich des Paſſes im Sturmangriff. Auf dem rechten Piae hätte inzwiſchen die andere Gebirgs⸗Brigade(k. u. k. 10.) im Vorgehen über den Mi. Robu in Richtung Golotreni(an der Lotru⸗Mündung) am 16. 10, die Pietroaſa genommen, während die Beſetzung des Veveritarückens erſt am Abend ſien ft Nach erbitterten Kämpfen und heftigen Gegenangriffen ſtarker Teile der auf⸗ gefüllten rumäniſchen 13..⸗D. mußte die gewonnene Linie zunächſt wieder aufgegeben werden. Zwiſchen den beiden Flügelgruppen 3 die Alpen⸗ diviſion vom Altfluß bis zum Surul und gewann lang⸗ 5 Boden, da ſtarker Schneeſall im Hecekuftrgebtroe die ewegungen erheblich verzögerte. Die linke Flügelgruppe 2 ihren Vorſtoß Süden fort und erreichte am Abend des 18. 10. Gegend Salatrueu und nordöſtlich— da bereitete ein Wetterſturz am 20. 10. dem Vorgehen ein Ende. Die Temperatur ſank raſch auf 15 Grad Kälte. Ein raſender Sturm irieb dichte Schneemaſſen über die Höhen und bedeckte in wenigen Stunden die einzige Nach⸗ Ka 55 der linken Gruppe im Moscovulpaß mit elner 1 eter hohen Schneedecke. Der bisher für Tragriere brauch⸗ bare Saumpfad wurde ungangbar. In Eile mußten aus Er⸗ ſatzkormationen Trägerkolonnen gebildet werden. In mühe⸗ 23—— —2 ————— Rumemuhenin guee Laqs onri Uiobers Zurücklaſſung von 350 Toten zurück. Ein von demn ange⸗ griffenen, kaum noch 300 Mann ſtarken Jägerhataillon K mun Gegenangriff brachte die KK feindliche Front zum Wanken, Nach ſchloſſen ſich an. In pracht⸗ vollem Draufgehen wurde noch am Abend die ganze Linie Zanoaga—Mörmonta genommen. Mit hrei exoberten Ma⸗ fielen 15 Offiziere und über 490 Mann in ie Hand des nur geringe Verluſte erleidenden Angreiters. Der bisherige nur in großen und W Umriſſen Verlauf der Kämpfe des Alpen eſonderen Eigenarten dieſer Operationen: In unzuſammenhängenden Gruppen leiſtete auf ſtark befeſtigten Bergſtellungen der Verteldiger heftigen Wider⸗ ſtand. Der eigentliche, bis zu 500 Meter breite Paß mit ſteilen Felswänden, häufig nür Raum faſſend für das Fluß⸗ bett, während Bahn⸗ und Straßenzug in den Felſen geſprengt iſt, wurde ebenfalls erbittert vom Gegner gehalten. Der fron⸗ weiſe Boden. Die 90 ſe gegen die Höhenſtellungen er⸗ forderten weit ausholende Umfaſſungsbewegungen. Oft konnte eine ſolche Gruppenſtellung nur nach vorheriger Er⸗ ſtürmung weiter ſüdlich gelegener Steliungen und durch Be⸗ drohung im Rücken 8 angefaßt werden. Erſt die ge⸗ fährdete Rückzugslinie veranlaßte die Verteidigungsgruppe zur Räumung ihrer Bergſtellung. So ergaben die Kämpfe ein ſchachbrettförmiges Operarionsbild, üher eſſen Angriffsfelder der Vorſtoß hier frontal, dort in der Diagonale, an anderer Stelle wieder von rückwärts geführt werden mußte. Die Vorbereitung und Durchführung der⸗ artiger Angriffe im winterlichen Hochgebirge und in Anleh⸗ —5 an unzureichende, über verſchneite Säumpfade geleitete Nachſchublinien erfordert naturgemäß erhebliche Zeit. So ſehen wir bisher und in der Folge die Gruppe Krafſt über — 4 K* orps zeigt wohl die tale Angriff in der gewann nur langſam und ſchritt⸗ einen Monat hindurch in heſtigen Einzelan 1 und im un⸗ ermüdlichen ſchrittweiſen Vorarbeiten zur effinung der Paß⸗ ſtraße und zur Gewinnung des Ausganges in Richtung Rimnicul—Valcea und der Seitenverbindung nach Curtea de Arges. Die Tage vom 6. bis 8. 11. brachten heiße Kämpfe, be⸗ ſonders auf dem öſtlichen Altufer in allgemeiner Linie Mt. Sate-—Periſani und ſüdweſilich. Bis zum—.—9 Augenblick des Sturmangeiffes ſetzte ſich der Gegner hartnäckig zur Wehr. Südöſtlich Periſani mußte am 7. 11. eine rumäniſche Kom⸗ pagnie bis auf 2 Mann im Handgemenge niedergemacht wer⸗ den. Vor der Front einer einzigen Kompagnie wurden 89 Tote 9 0 In Einrechnung der blutigen Verluſte mö zen allein die des 6. 11. dem Gegner 1600 Mann ekoſtet haben. An dieſem Tage hatte eine Brigade(Bayr. Inf.⸗Leib⸗Regt. und ein Jäg.⸗Regt.)— kühnen Flanken⸗ ſtoß vom Mi. Sate das Becken von Periſaui öſtlich des Alt geöffnet. Bei einer Erkundung zur Durchführung des An⸗ griffs gegen die Polana Spinului durch das bayr. Leib⸗Inf.⸗ Rgt. ſtarb deſſen Führer, Prinz Heinrich von Bayern in der Nacht vom 7. zum 8, 11. den Heldentod.„Nobleſſe oblige“ waren die letzten Worte dieſes tapferen Führers. In f Morgendämmerung wurde ſeine Leiche an den angreifenden ———— 9 1 SFSSr e 9— Arbeit mußte Munition und Verpflegung durch den ver⸗ chuͤiten Paß über den Mt. Fruntn nachgeführt werden, n dieſer kritiſchen Lage wurde die linke Flügelgruppe zu⸗ a en 10 der gefährdeten rückwärtigen Berbindungslinie auf den Mt. mehr zu verpflegen war, auf die Poiana Lunga zuxrückge⸗ nommen. 2 In der Front eheen ein Uinſchwung in der takti⸗ ſchen Lage ein; Der Fein begann unter dem Druck des bis⸗ herigen Vorgehens unſerer linken Gruppe ſeine Stellungen oͤftlich des⸗ Alt und am Oſthange des Vadulul zu räumen. Unſere Truppen blieben dem ſtets ernenten und heſtigen Widerſtand leiſtenden Eegner hart an der Klinge, während auf dem rechten lügel die Veveritaſtellung wledergenommen wurde. Oeſtlich des Paſſes wurde der Angriif gegen die be⸗ herrſchende ſtark ausgebaute als Schliüſſel⸗ punkt der hinter ihr liegenden hefeſtigten Höhenlinie Bum⸗ bueſti—Zanoaga eingeleitet und durchgeführt. Nach wechſel⸗ vollen heitigen Kämpfen ging am 28. 10. der Feind mit etwa 10 Kompagnien aus den bewaldeten Schluchten ſüdi ſtlich des Mormontarückens zum Gegenangriff vor. Dichter Nebel be⸗ ſeinen Vorſtoß bis auf etwa 80 Meter an unere ellungen. In dem dann plötzlich einſetzenden Maſchinenge⸗ Fruntu und ſpäter, da auch dieſe Stellun) nicht Diviſton wurde auf dem Ungkureni ſowie die Ghituhöhe(1632, erreicht, Nach dem erſolgloſey Verſuch durch Ematz der rumöni⸗ ſchen 7..⸗D. dem vorſtoßenden Alpenkorps nochmals Hali zu wich der Eegner am 24. 11 auf der ganzen Front. Am ſolgenden Tage nahm der rechte Flugel bes Alpenkorps Rimnicül-Valcea, während die neuherenteführte Pieiſion dem Feinde die noch gehaltene in kühnem Sturmangrift mit olfen aufiahrenden Batierien entriz. Bayern vorbei zu Tal getragen. Tote Rumanen auf der er⸗ ſtürmten Poiana Spinului geugten von der Erbitte⸗ rung ſeines Regiments Am 9. 11. wurde mit der Einnahme der Mt. Coziu⸗ Stellung auf dem öſtlichen Altufer die ſchlimmſte und ſchchie⸗ rigſte Stelle der Paßſtraße überwunden. Nach Verſtärkung der Gruppe Kraſſt durch eine neue m Weſtuſer über den Lotru⸗Abſchnitt um den 18. 10. das Celände Varful Planeſtilor⸗-Mt. Sida, auf dem Oſtufer die allgemeine 4. ie Linie: Höhe nordöftlich Cal⸗ maneſti und das Welande Pe le ene, Calimaneſti- m 97. 11. war der Gebirgaausgang des Roten Tuem⸗ A Paſſes geöffnet. mannheimer Heneral⸗Anzeiger:⸗(mittag⸗⸗ alusgabe,) Breitag, den 25. Jancr. 1017. 8 e. 4 S. Nus Stadt und Land. mit dem Eauegegeichnet Witwe Hermann, Gefreuer Ludwig Hermann, Sohn der Schokoladegeſchäft, O 6, 5. Gefreiter Angelin Braud, in einem Marine⸗Infanterie⸗Regi⸗ ment, Sohn des Werkmeiſters Simon Brand in Waldhof. Leider war es ihm nicht vergönnt die Auszeichnung zu tragen. Er ſtard an einer erlittenen ſchweren Verwundung in einem Kriegslazarett. —** 4*—— 8 5 Sonſtige Auszeichnungen. Joſef Rhouheimer aus Merchingen(Baden), wobuhaft in Mannheim, Gefreiter im Feldartl⸗Regt. 261, wurde die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. 5 pPerſonal⸗Veränderungen. 3 und Verſetzungen im Bereiche Bdes 14, Armeekoryos. Es wurden beförderi: Zum Leuinant vorläufigohne Patent: Platz, Föhntich im Inf.⸗Regt. Nr. 118. S Zu Leutnauts der Reſerve. Schuiitit(Auguſt) „Heidelberg), Vizewachtmſtr.) Kraft(Karisxuhe), Vigewachtmſtr. Urban[(Mannheim), Bizewachtmſtr.; Gnädinger(Stok⸗ Jach), Vizefeldw.) Maher(Karl,(Bruchſal), Vizefeltww.; Magener(Mannheim), Vizefeldw. Sulzmann(Frei⸗ hurg), Stryppel(Stockach., Kaiſer(Stockach, Vizefeldw. im Juf,⸗Regt. Nr. 414, dieſes Regts., Immete(2 Mülhauſen. Ean, Bizefeldw.; Day(Stockach), Vizefeldw.; Koch(Auguſt)(Karls⸗ kruhe), Vizewachtmſtr., der Feldärtl.; Eſchelbach(mann⸗ heim), Vizefeldw. im Gren.⸗Regt. Nr. 110, dieſes Regts.; — dcermann(Mosbach), Vizewachtmſtr. des Feldartl.⸗Regts. „Zum Leutnant der Landmehr 1. Aufgebots:“ 85 36linger(Karlsruhe), Vizewachtmſir., des Landw.⸗Trains. Fürſorge für die deutſchen Kriegs ⸗ und Fivil⸗ gejangenen. 5 Vor einiger Zeit iſt zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Regicxung ein Abkommen getroffen worden, wonach jeder in Deutſchland gefangene Franzoſe aus Frankreich oder der Schweis wöchentlich 2 Kg. Brot in Sammelſendungen erhält. Als Gegen⸗ leiſtung hat die franzöſiſche Regierung einmai die Erhöhung der käglichen Brotration für die gefangenen Deutſchen in Frankreich auf 600 Gramm zugeſtanden und ferner die Genehmigung erteilt, daß deutſcherſeits die in Frankreich befindlichen Gefangenen mit Zuſatznahrung, Bekleidungsſtücken und ſonſtigen Liebesgaben in Sammelſendungen verſorgt werden können. 5 fiel der Abſchluß dieſes Abtommens mit dem der Volksſpende für die deutſchen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen zuſammen, die bekanntlich das außer⸗ Irdentlich hohe Ergebnis von über zwölfeinhalb Millionen er⸗ hrarht hat. Die Vollsſpende ermöglichte eine großzügige Organi⸗ ation dieſes Liebe⸗dienſtes. Zur Erledigung der Arbeit wurde in Bern unter dem Namen„Hilfsdienſt für die Kriegs⸗ und Zivilgefangenen in Frankreſi ch“, eine Stelle er⸗ richtet, die in ganz kurzer Zeit die Vorarbeiten bewältigte und mit dem Verſand beginnen konzte. Vom Kriegsminiſteriüm wurde mit dex Leitung dieſer Abteilung der Delegierte des Kaiſerlichen Kom⸗ miſſars und ilitär⸗Inſpekteurs der freiwilligen Krankenpflege Edmund Cagitain aus Stutigart beträut, dein infolge ſeiner Tätigkeit bei der Kriegsgefangenen⸗Fürſorge des Württemhergi⸗ Bee Sandesvereins vom Roten Kreuz in Stuttgart auf dieſknr ehiete reiche Erfahrung zur Seite ſtad. Generalmajor Friedrich vom Königl. Preußiſchen Kriegs⸗ miniſterum weilte anfangs Dezember in Bern und konnte ſich bei Dieſer Helegenheit von der herborragenden Organiſation perſön⸗ lich überzeugen. Von der Berner Stelle werden mönatlich für über 100 000 M. Zuſatznahrungsmittel an die Gefangenen in Frankreich geſchickt. Auch die Neuausſtattung der Ziwilgefan⸗ genen, deren Bekleidung infolge der langiährigen Gefangenſchaft außerordentlich gelitten hat, wird von dieſer Stelle aus bewerk⸗ ſtelligt. Der Hauptarbeitsausſchuß der Volksſpende hat für die Neueinkleidung der Zivilgefangenen mit Anzügen, Mänteln, Hüten, Stiefeln und Unterwäſche den Betrag von M. 200 000 zur Verfügung geſtellt. Jeder, der ſein Scherflein zu der Volksſpende beigetragen hat und noch beitragen wird, kann mit Genugtuung auf ſeine Mitwirkung bei dieſem großzügigen Liebeswerk zurück⸗ blickenn. ——.—— Kaiſers Geburtstag. Anläßlich der Feier des Geburtstags des Kaiſers findet heute abend um 9 Uhr Zapfenſtre i ch beim Waſſerturm ohne Marſch durch die Stadt und am morgigen Feſttag um 12 Uhr Paroleausgabe und Militärmuſik am Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal auf dem Schloßplatze ſtatt. Poſtdienſt an Kaiſers Geburtstag. Am Geburtstage S. M. des Käiſers ſind die Schalter der hieſigen Poſtanſtalten von—9., 117 B. his 12½ N. und von—7 N. geöffnet. Außerdem wird beim Poſtamt 1 in der Zeit von—5 N. der Wertannahme⸗ ſchalter(Alte Schalterhalle) und beim Poſt amt 2(Bähnhofplatz) der Telegrammſchaßter für die Annahme von Einſchreihbriefen, ShuliHen und, iſchreibpaketen gegen eine beſondere Einliefe⸗ kungsgebühr von 20, Pig. offen gehalten. Von 8 N. ab erfolgt beim Poſtami 2 die Annahme der oben bezeichneten Gegenſtände⸗ am Nachtſchalter(Eingang Hoftor Heinrich Lanzſtraße) Es fin⸗ den zwei Briefbeſtellungen(7 Uhr vorm. und 2 Uhr zachm.) ſowie eine Geld⸗ und eine Paketbeſtellung um 8 Uhr borm. ſtatt. Grenziperre. Seit Mittwoch mittag iſt die ſchweise⸗ riſche Grenze für den Vertehr geſchloſſon. „Höchſtreiſe für Kälber und Kalbſleiſch. In teilweiſer Ab⸗ änderung früherer Bekanntmachungen hat däs Miniſterium des In⸗ nern beſtimmt: Die Stallpreiſe bei Kälbern dürfen für einen Zentner Lebendgewicht höchſtens 95 Mark betragen. Die Höchſtpreiſe für Salbfleiſch bei der Abgabe an den Verbraucher dürſen für ein Pfünd nicht überſchreiten: für alle Stücke mit Kuvchenteile, die ein⸗ 5 der eingewachſenen Knochenteile nicht mehr als 25 v. H. des FI. eiſchgewichts betragen darf, 1,80 Mk., für Schnitzel ohne Knochen⸗ Heigabe 2,50 Mk. 0 Ungeieilte Arbeitszeit. Ein weiterer Großbetrieb in Rheinau paßt ſich vom Montag ab den veränderten Verhältniſſen der heutigen Zel an und führt die ungeteilte Arbeitszeit von 8 Uhr⸗ Sürmitiags bis 4 Uhr 20 Minuten nachmittags ein bei halbſtündiger Mittagspauſe, wo im Betrieb ſelbſt in zwei Schichten ein einfaches Mittageſſen eingenommen werden kann. Der Betrieb ſchließt Samstags um 42 Uhr. Lechenket der hungernden Vögel? 'Der Timtenſtiſt deim Heer. Der Tintenſtift iſt bei der Poſt und anderen Verwaltungen allgemein ougelaſſen. Betze bat auch das Kriegsminiſterium genehmigt, daß bei gewöhnlichen dienſtlichen Schriftſtücken, die keine dauernde Bedeutung haben, der Stift ver⸗ wendet wird. Akte der freiwilligen Gerichtsbarkeit, vor allem Teſtamente, ſowie wichtigere Beurkundungen in Gerichtsatten, ins⸗ keſondere Urteile, ſind nach Möglichteit mit Tinte aufzunehmen. Verein ſür Bolksbildung. Der Vortrag des Herrn Spezial⸗ arstes Dr. Heinrich Wexner⸗Nannheim über„Ohrenkrank⸗ „Heiten und deren Serhatung! wird beſonders auch auf die Eriahrung en t Krieg Bezus nehrren. Alle, die mit Ohreutzüubun⸗ die Liebe zum deutſchen Vaterland. Neuen Theater in Frankfurt mit oxoßem Erfolge zur Aufführung; die Erſtaufführung in Mannheim findet am Sonntag den 28. Januar, ungezählte Jahre Schloßgärtner war, ſtill im 05 Von einer Ehrung des braven Mannes hat man in der Heffentlich⸗ keit nie etwas gehört. Herr Centmaier ſteht im 82. Lebens⸗ jahr, iſt infolge dieſes Alters etwas hinfällig gewarden, auch gen. Schwerhörigkeit und dergleichen zu kun haben, ſollten dieſen Vor⸗ trag nicht verſäumen. Er findet bei freiem Eintritt heute(Freitag) abends 749 Uhr im alten Rathaus ſtatt. WMannheimer Hausfrauenbund. Am Donnerstag, den 1. Februar, findet im alten Rathaus ein Vortra Kreisinſpektors Blaſer ſtatt über„Schädlinge und „Vortrag Fragen zu beantworten die aus der Verſammlung an ihn gerichtet werden Eintritt frei, Gäſte willkommen. Siehe Anzeige.) daß durch den porgeſtrigen Nordoſtſturm der Schneebehang der der Rodelbahn, der ſogenannte C geradezu prächtiger Verfaſſung iſt und aun. Durch den geſtrigen leichten Schneefa miſſe noch heſſere geworden, ſo daß nunmehr bis auf weitereg Bahn benutzt werden känn. Wie gut es wax, daß an Sonntag tteig die Rodelbahn geſperrt wu ht daraus⸗ trotz ber ſtrikten Durchführung der Sper garten iſt fahrbar und wird insbeſondere liebenden Jugend bereils eifriß benützt. Tobesfall. Im Alter von 60 3 zirektor Karl Frommholbd geſtor 1 32 8 5 Hereinsnachrichten. „E. Jungbeutſchlandhund Baden, Ortsverein Manuheim. Am 21. ds. Mts. ſtellte Herr Pfarrer Weißheimer an Hand vieler Lichtbilder anſchäulich Laud ünd Leute in Rumänien dar. Am bert zunächſt vor Nädchen über Schattenſpiele“. Soweit noch Platz iſt, werden auch Knaben zugelaſſen. Montag abend vor einer gahlreichen Zuhörerſchaft Herr Rabbiner Dr. Beermann aus Heilbronn über„Krieg und Reli⸗ 91 Der Redner behandefte ſeinen Gegenſtand nach zwei Ge⸗ i leiſtet die Religion für den Krieg? Religion im Widerſpruch zu ſtehen und es iſt nicht zu leugnen, daß er eine Fülle von Aberglauben weckt und daß er ſehr vielen Men⸗ ſchen den Glauben an eine gerechte Vorſehung geraubt hat. Aber ſonſt mit den Grundfragen des Lebens, die der Krieg nur in viel ſchärferer Weiſe bervortreten läßt, zu beſchäftigen pflegen. Und es ſind durch den Krieg auch viele edle Triebe zur Entfaltung ge⸗ bracht worden. Die Bibel iſt wieder in ihrem Werte erkannt, ſie iſt für viele Kämpfer die größte Stärkung geworden, und es wird auch von chriſtlichen Theslogen anerkannt, daß gerade das Alte auffaſſung. Auch die ſoziale Seite der Religion hat durch den Krieg eine große Forderung erfahren: die Brot⸗ und Fleiſchkarte, der baterländiſche Hilfsdienſt mahnt den Einzelnen an ſeine Ver⸗ antwortlichkeit für die Geſamtheit, und der erzieheriſche Wert dieſer Kriegsmaßnahmen iſt ſehr hoch anzuſchlagen. Für uns Juden ſpeziell hat der Krieg gezeigt, wie tief wir auch in unſerer betrifft, jo iſt zu betonen, daß ſie ein Gegengewicht bildet gegen die Leidenſchaften des Krieges. Sie erzeugt aber auch Begeiſte⸗ der Kaiſer und Hindenburg zugleich auch tief religiöſe Menſchen find.— Die mit großer Begeiſterung vorgetragenen Kusführungen des Redners fanden bei⸗dem Publilum viel Beifall vergnügungen. Ingendtheater im Bernharhüshof. ſonen des bekannten Hoffmannſchen Bilderbuches„Der Struw⸗ unter dem Titel Struwwelpeter wird Soldat“ Die erſten ten Figuren und Perſonen treten handelnd auf. Im dritten Akte jedoch beginnt der Uebergang. „Feld. Der vierte Akt bringt reizende Szenen der baheimgelliebenen Mädchen und Eltern. Im letzten Akte kommen die feldgrauen Buben auf Urlaub, von allen nicht mehr erkannt. die Rute des Nikolas, die Schere des Schneiders und die bittere Arz⸗ nei des Doktors nicht bewirkt hat, hat unſere große Zeit vermocht: Das Stück gelangte erſtmals im nachmittags 8 Uhr im großen Saal des Bernhardushof ſtatt. Rus dem Großherzogtum. maier, aus einer alten angeſehenen Schwetzinger Familie ſtammend, iſt vor 67 Jahren, nach ſeiner Schulentlaßung, als brochen ſeinem Beruf treu und ehrlich obgelegen. Er hätte gönnt, mit ſeiner Ehefrau, einer geb. Schiruska, deren Vater der Familie das Feſt der goldenen Hochzeit zu begehen. ſeine Frau leidet unter der Bürde von 77 Jahren. Mit Glücksgütern ſind die Leute nicht geſegnet. Es würde hier angenehm berühren, wenn ein Lichtſtrohl in das Leben der beiden Alten fallen möchte. Tgbl.“ man hier nun ſchon ſeit einigen Tagen regelmäßig ſende von kleinen Vögeln fliegen in ſehr ſchnellem Fluge in ganz geringer Höhe(ca. 10 Meter), kleinere oder größere kreiſe beſchreibend, in gewaltigen Zügen oft über eine halbe die Zahl der Vögel alles bisher Geſehene überſteigt und ein Ztweck der Kreisſlüge dieſer Tauſenden von Vögeln nicht er⸗⸗ gründet werden kann. Nach den toten Bögeln zu urteilen, die man nach dieſen Flügen oft mit ausgeſpreizten Flüneln auf dem Schnee liegend findet, ſind es z. T. Eoldammern. buc. Offenburg, 24. Jan. In der„Zauberflöte“ fand ein Vortrag die hieſige Ortsgruppe riegs aus E eingeladen wohnten Vertreter der hieſigen Behörden an. Der Vortragende ſprach über„Unſere Lebensmittelverſorgung“ und ttellie die Urſachen der Lebensmittellnappheit und die behörblichen Matßnahmen zur Verſorgung Ausſprache ergriff auch Herr chuſies für Kon⸗ hatte. Dem Vortrage „Wart. E 1 Pecbnbe für alle Städte von 10 000 Einvoh des Herrn Krankheiten im Gemüſegarten und deren Be⸗ Kaxtoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarke 12 und die uſat⸗ kämpfung!. Herr Blaſer iſt auch ſehr gern bereit, nach demm. Kohirüben: Für je 5 Pfund die Algemeinen Sebensmittelmarken 4 Von der Heidelberger Rodelbahn. Der Rodelwart berichtet, Bäume auf die Bahn geworfen worden iſt, ſo daß der obere Teil iſenweg an der Sternwarte, in ohne Gefahr benützt werden all ſind die Bahnver⸗Fett *„. 5 29 Grieß? Für ein Pfund die Lebensmittelmarke für Kinder! Nr. 2. 75 5 der zimer] Haferflocken: Für 100 Gramm die Allgemeine Dam en bedauerlicherweiſe Beinbrüche davongetragen haben. * Die Eisbühn auf dem großen Weiher im Schwetzinger Schloß⸗ von der Eisſport Eier: Für ein Ei die Eiermarke 9 in Magermilch: Für je e Liter die Magermilchmarken 2²2.— en iſt in Freiburg Rilbenfaft(züm Brotaufſtrich): Für 300 Gramm die Lebene, 3 7 5 8 55 2 2.*•2 95*+ Sountag, den 28, ahends 6 Uhr, ſpricht Fräulein Henriette Her, Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm.(Eine Marke gilt für 2⁵ * Im Berein für jüdiſche Geſchichte und Literatur ſprach am chtspunkten: 1. Was leiſtet der Krieg für die Réligion? 2. Was Der Krieg ſcheint ja mit aller dies iſt doch nur ein Beweis dafür, wie wenig Kel die Menſchen Teſtament die meiſten Anregungen bietet für eine, heroiſche Lebens⸗ religiöſen Geſinnung mit deutſcher Geſinnung und Geſittung ver⸗ wachſen ſind.— Was die Leiſtung der Religion für den⸗Krieg rung in den Kämpfern, wenn ſie davon durchdrungen ſind, daß ſie]durch die Zeitungen bekanntgegeben werden⸗ gerechte und heilige Sache eintreten. Und der Gedankte, 23. aß wir, ob wir leben oder ſterben, in Gott ſind, die Betrachtungg der Dinge unter dem Geſichtspunkt der Ewiateit iſt gerignet, zun Hingebung im Kamofe und zur Geduld in Leiden zu erziehen. Und es iſt gewiß kein Zufall, daß gerade unſere großen Führer, daß he Reihe bon Gexichten an, die allen Hausfrauen durchgelrieben. Der Brei wird— 8-Erſatz einem Ei vermiſcht, ferner kommen datzu, 6 gekochte kalte gerieben, „Kartoffeln, 6 Löffel Mehl, eine geriebene Zwiebel, Salg und etwa Mit Benutzung der Per⸗ welpeter“ hat Marie Waldeck ein boktiges Kinderſpiel verfaßt, eine geriebe at“ Pfeffer. Man formt Klöße, läßt ſie in Salzwaſſer langſam kochen zwei Akte des Stückes halten ſich an das Bilderbuch. All die bekann⸗ innt Dieſer ſpielt in einer Kaſerne, die Buben melden ſich freiwillig als Soldaten und ziehen hinaus ins Was bei den böſen Buben maſchine lommen 2 Pfund gekochte, durchgetrieben Erdkohlraben, 1 Ein oder 2 Löffel Ei⸗Erſatz, nach Geſchmack gerie⸗ auch in einer Randform backen, vor dem Anrichten ſtürzen und in büc. Schwetzingen, 24. Jan. Herr Georg Cent⸗ Gärtnerlehrling bei der hieſigen Großh. Hofgärtnerei im Groß⸗ müſſe ſich eben bemühen, auszukommen, Einen ſcharfen Tadel ver⸗ herzogl. Schloßgarten eingetreten und hat bis heute ununter⸗ alſo ſchon vor ſiebzehn Jahren ſchon ſein 50jährige⸗ Arbeiter⸗ jubiläum feiern können. Vor drei Jahren war es ihm ver⸗ * 8 75 8 5 5 0 5 Strümpfelbrunn,(A. Eberbach), 24. Jan. Eine haben zu 0 80 zurzeit eine Beſucherzahl von über 4600 Perſoner bei vier leltſame Naturerſcheinung kann lt.„Heidelber der zurz ſucherzah per f den Wirten auf eigene Rechnung und Gefahr betrieben werden ſollen, Zur Benützung dieſer Mlttelſtandsküchen ſollen Wochenkarten abhe⸗ geben werden. Ein Trinkzwang ſoll nicht beſtehen. abends und morgens zu beſtimmter Stunde beobachten. Tau⸗ riger Schüler von hier einien Abhang hinunter. Dabei ſtieß die hornartige Krün⸗ R Schlittens dem Knabe in das Nuge, ſodaß es aus“ Stunde lang über die Dächer unſeres Dorfes. Dieſe Flüge ſind um ſo rätſelhafter, als ſie ſich regelmäßig wiederholen, 5— 110 eine Anzahl Landwirte 06 0 hert⸗ die von der Kommi 93 es Mange Karlsruhe ſtatt, zu dem Fugeben, weshalb das Vräie annt ſich genötiat ſah, die 6 00 Zuſammen. In der anſchließenden 1* Sberbürgermeiſter Hermann das . beceichnete es als einen Mißgriff, ſo viele Kommunal⸗ nern zu bilden. Man ſchlitten hindurch Er wleht, deß ererbz 99 Am Samstag, den 27. Januar gelten folgende Marken: marke 7. N 4 und O2. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1 und 2. Teigwaten: Für 100 Gramm die Marke N 1 der Allgemeinen L⸗ bensmittelkarte. 8 5 Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 45 in den Berkaufz, ſtellen—350 auf Kundenliſte. Für ein achtel Pfund die Fettmarke 23 in den Verkaufk en 1400 auf Kundenliſte. fi 125 Gramm die Marke O 1. 8 Lebensmittelmark' N. 2(45 Pfg. das Pfund). 5i den Verkaufsſtellen—00 auf Kundenliſte. 5* Freitag Stadt⸗ ereich. 3 10 Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 25 und 7. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Briefchen gegen die Haush 0 küngsmarke 5. Außerdem für die Haushaltungen mit 5 un“ mehr Mitgliedern eine Schachtel Süßſtoff gegen die Haus haltungsmarte 6. und Samstag im geſamten inneren mittelmarke für Kinder“ Nr. J, in allen größeren Kolonich warengeſchäften(das Pfund 40 Pfg.). Gramm Fleiſch mit Knochen oder 20 Gramm Lleiſch ohne Knochen oder 40 Gramm Kleiſchwurſt.) 0 Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u...⸗Seife) un . 250 Gramm Seifenpulver die Januarmarken der Seifenkath⸗ Slädliſches Lebensmittelaml⸗ 8 Die Neuregelung der Milchverſorgung wird am l. Februar in Kraft treten, nachdem die umfangreichen Vorarbeiten hierzu erledigt ſind. Sie vollzieht ſich nach der ſeiner zeit in den Tageszeitungen beröffentlichten Kommunalverbandsbe, ordnung vom 29. November 1916 und enthält ſtraffe Ma nahmen, welche ſich ſowohl auf die Grzeuger, wie die Händler, als auch auf die Verbraucher erſtrecken. Dieſe Beſtimmungen wark notwendig um eine weitgehende Vereinheitli chung Einkaufs, als auch der Verteilung der Milch Zu ermöglichel Sämtliche nach Mannheim eingeführte Milch muß, wie bekann durch Sammelſtellen oder Unter⸗Sammelſtellen Laufſe (Milchzentrale oder Molkexeigenoſſenſchaft) und jede Verkaufsſteh, erhält nicht mehr Milchlals zur Verſorgung der ih zugewieſenen Kunden, ſowohl mit Vollmilch als Magermilch erforderlich iſt. Als Kundenkreis erhält die einzeln Verkaufsſtelle einen zuſammenhängenden Wohn, bezürk zugewieſen. Die Größe dieſer Bezirke wurde* einer beſonderen Kontmiſſion feſtgeſetzt. Wie aus einer Bekann machung in dem heutigen Anzeigeteil zu erſehen iſt, erhalten + Montag und Dienstag die Milchhändler vom Lebensmittelan ihre neuen Kundenliſten, Plakate uſw. Alles Nähere wird u ———— Weitere Kochvorſchriſten für Erdkohlraben. Als“, Ergänzung, der in dem Flugblatt angegebenen leicht herzuſtellende Gerichte, die ganz ohne Fett zubereitet werden lönnen, gibt der Mannheimer Hausfrauenbund noch eine weiten empfohlen werden, die auch gern eine etwas umſt ndlichere Zubereitung ausprobieren wenn ſie damit etwas. Abwechslung in den einförmigen Küchen⸗ gettel bringen können. Klöße von Erbrohlraben. 2 Pfund Erdkohlraben werden in Salzwaſſer weich gekocht mit 2 Teelöffel Ei⸗Erſatz und odel und gibt ſie anſtelle von Kartoffeln, zu Gemüſe am beſten pab Kraut dazu, auch Sauerkraut. Auflauf von Erdkohlraben mit Küſe. 2 Pfund gekochte, geſchälte Kartoffeln werden durch die Fleiſch⸗ benen Kräuterkäſe und eine Meſſerſpitze Backpulver, Salz und Pfeffer nach Geſchmack. Die Maſſe wird in der gefetteten Ferr, 1 Stunde gebacken, Salat dazu reichen.— Man kann die die Mitte ein Gemüſe füllen, 3. B. Roſenkohl oder Wirſing. 50 PP— 00 8 8 0 hätte größere Verbände ſchaffen, z. B. die Stadt Offenburg und die ländliche Umgebung für die Verſorgung zuſammenfaſſen ſollen dann hätte man ſtändige Beziehungen pflegen und ſich genſeitig aushelfen können. Jetzt ſei eine F e zwiſchen Stadt und Land tatſächlich vorhanden, woran beide Teile ſchuld ſeien. Jeder diene ein Teil der Kuhhalter des Schutterwalbs. Während die Kleinbauern gewiſſenhaft ihrer Verpflichtung in der Milchabea Nachkommen, berſagen die reichen Bauern. Statt 1300 Liter täg, lich, die leicht zuſammenzubringen ſeien, liefere ſo die Gemein nur 460 Liter!“ Das Großh. Bezirksamt werde nunmehr mit aller Strenge gegen die Pflichtvergeſſenen vorgehen, die es vorziehen die Milch zu verbuttern, um die Butter für—5 Mark und noe höher das Pfund zu verkaufen! Daran ſeien natürlich auch die Städter ſchuld, die den Verkäufern ſolche Pretſe S auf⸗ drängen. Dagegen müſſe mit hohen Geldſtrafen und bei Rückfällen mit Gefängnisſtrafe eingeſchritten werden, buc. Lahr, 24. Jan. Der hieſige Stabtrat hat ſeine Zuſtimmund zu einer vom hieſigen Bürgermeiſteramt beabſichtigten Polizeiverord nung erklärt, wodurch jugendlichen Perſonen und S 01 lern nach§ Uhr abends der Aufenthalt auf den Straßen unterſah werden ſoll. 38 8 RR buc. Freiburg, 24. Jan. Die hier beſtehenden Volkskü 93 ſtalten. Eine fünfte iſt am Donnerstag eröffnet worden. Weiter ſollen drei Mittelſtandsküchen eingerichtet werden, die von oc, Leutersberg bei Feeiburg, 25. Jan. Ein 13üäh⸗ hr mit ſeinem Schlitten„Schifſle * Allensbach, 24. Jan. In der Gemeinde Allensbach iſſion ſeinerzeit aufgenommenen überſchüſſig en Kartoffeln freiwillig an den Kommunalverband heraus“ eignung auszuſprechen. Der Enteignungspreis beträgt.50 Mart pro Zentner. )6Immendingen, 24. Jan. Ein 10 jähriger Knahe fuhr in Tuttlingen trotz Warnung auf ſeinen Schlitt⸗ ſchuhen zwiſchen ziwei beladenen, aneinandergehängten Eis⸗ kam dabei zu Fall und wurde ſo ſchwen ——— It 1 10 A, S 8* ** K SS* * * S RS — Luſtadt. Pakete uſw. Freitag, den 26 Januar 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 44 Pfalz, heſſen und umgebung. *Aus dem Pfälzer Wald, 22. Jan. Wild⸗ ſchweine ſcheint es in dieſem Jahr in großer Anzahl zu geben. Schon wieder iſt es einem Jäger gelungen, einen Keiler zur Strecke zu bringen, diesmal im Gemeindewald von Schopp. Der glückliche Schütze war Steinbruchsbeſitzer Litzenberger. Der Keiler, der ſchon zwei Tage vorher geſpüct und angeſchoſſen war, wog 241 Pſund. d.., 23. Jan. Der Verein pfäl⸗ iſcher Vieh⸗ und Schweinehändler tagte am 3 Sonntag zum erſtenmal wieder unter dem Vorſitz des vom Militardienſt zurückgekehrten Herrn Bürgermeiſter Ott aus 2 Dieſer erinnerte zunächſt an das nunmehr zehn⸗ jährige Beſtehen des Vereins und wies auf die Erfolge hin, die ex in dieſer Zeit erzielt habe. Namentlich ſei es gelungen, die Behörden zu überzeugen, daß die Viehhändler nicht die 8 Verſchlepper der Viehſeuchen ſind, ſondern im Gegenteil an der Bekämpfung mitarbeiten wollen. Mit Befriedigung könne man konſtatieren, daß während der Kriegszeit bei Aufſtel⸗ lung der Kommiſſionäre und Aufkäufer die Viehhändler in der Pfalz weitmöglichſt berückſichtigt wurden. Schließlich verwies er noch auf die Bemühungen des Verbandes deutſcher Vieh⸗ händler, den Herrn Batocki in Berlin von der Abſicht abzu⸗ bringen, die Preiſe für Schlachtvieh herunterzuſetzen. Das geſchah in der Befürchtung, daß dadurch die Viehmaſt bedeu⸗ tend nachlaſſen und eine Fleiſchknappheit eintreten könne. Mit einem Nachruf an die im Felde gefallenen Mitglieder und einem Hoch auf das Heer und die Landesfürſten wurde ſodann in die Tagesordnung eingetreten. Der Jahresbericht iſt kurz, weil ſeit dem veraangenen Jahr keine Verſammlung mehr ſtattgefunden hat. Die Mitgliederzahl hat ſich um zwei auf 173 erhöht. Die Einahmen betragen 1756., die Aus⸗ gaben 1591 Mk.; Die alte Vorſtandſchaſt wurde wiedergewählt. Pirmaſens, 24. Jan. Ju der gemeldeten Ver⸗ haftung der Pirmaſenſer Lederdiebe iſt nich mitzuteilen, daß die Brüder Gerhardt die geſtohlenen Schuhe verkauften, während die Brüder Rollwa die Diebſtähle aus⸗ führten. In der gleichen Affäre wurde der Fabrikarbeiter Karl Diehl von Pirmaſens verhaftet. Auch wurden weitere „Diebſtähle bei den Firmen Hornung und Servas nachgewieſen. Nus Ludwigshafen. * Ein Provinzverband Rheinpfalz des Frauenverbandes des Deutſchen Luftflottenvereins iſt unter Vorſitz von Frau Luiſe Lux im Ludwigshafen ins Leben getreten. Von hier aus traten ols Ortsgruppen Untervereine in Frankenthal mit Frau Dr. Merkle als Vorſitzende in Tätigkeit, ferner in Germersheim Vorſitzende Frl. Chriſtine von Reichmann), Bad Dürkheim Frl. Roſa Maas), Kaiſerslautern(Frau A. Müller⸗Cruſius), Ludwigshafen(Frau Luiſe Luz) uſw. In über 25 Bezeſsor-en äind Vertreterinnen an der Werbearbeit. Frauen ſind bereits organiſierk. Zahlreiche Spenden, Weihnachts⸗ pakete uſw. ſind für unſere Flieger aus der Pfalz abgegangen; So ſandte die Ortsgrurpe Dürkheim über 70 Weihnachtspakete, ebenſo wurden dort zahlreiche Flaſchen edlen Pfälzers für gleiche Zwecke geſtiftet. Kaiſerslautern ſandte 65 Pakete, Annweiler 30, Frankenthal⸗ bar Geld, Ludwigshafen desgl., Edenkoben mehrere Auch zahlreiche Stiftungen von Geldſummen ſind zu verzeichnen. An der Spitze der Ortsgruppen marſchieren bezüglich der Mitgliederzahl Frankenthal mit 260, Kaiſerslautern mit 200, Germersheim mit 170, Dürkheim 165 uſw. Der Deutſche Luft⸗ flottenverein zählt z. Zi. weit über 50 000„Mitglieder. Sportliche Runoͤſchau. Deniſcher Reichsausſchutz füx Leibesübungen. Für bie Haupi⸗ verſammlung des deutſchen Reichsausſchuſſes am 25. Januar in erlin hat die Tagesordnung eine weſentliche Erwei⸗ erung erfahren. Der Vorſtand beantragt folgendes Arbeits⸗ Program m. l. Der deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen dereingt die deutſchen Leibesübungen treibenden Verbände nud die Förderer ihrer Aufgaben in der Form eines Bundes. Er vertritt den Behörden und der Oeffentlichkeit gegenüber die Sache der Lei⸗ besübungen. Sein Zweck iſt die Verbreitung der Leibesübungen und die Vervollkommnung ihrer Ausführungsform. Durch Veranſtaltung Zaterländiſcher Kampfſpiele von vier zu vier Jahren fetzt er der Entwicklung ein wieberkehrendes Erfüllung der Anzeigepflicht.“ — öweites Orgelkonzert Arno Landmann. Seinem Bachabend ließ Herr Arno Landmann geſtern an Konzert„zum Gedächtnis Max Regers“ folgen. War dem Woßen Leipziger Thomastantor„die Orgel die Vertraute ſeiner Seele“, ſo liegt auch bei Reger„in der Orgelmuſik der Anfan alles deſſen, was Regers Kunſt zu geben hat. Für die Orgel ſchrieh er die erſten ſeiner großen Werke, für die Orgel wurde er der 9 9 Befreier von ſeichter Epigonenmuſik, die Orgel zog ſo ſehr ſein Ruſitaliſches Denken in den Bann, daß ſich die Spuren davon bis 47 J cger!“.) In der Kunſt der Thematik und der kontrapunktiſchen Ver⸗ arbeilung kann Bach's Kunſt für alle Zeiten als Vorbild dienen, as prächtige Farbengewand ſeiner Orgelmuſit fand Reger nicht ei ihm, ſondern bei Liſgt und Guilmant. in ſeine Orcheſterwerke berfolgen laſſen.“(M. Hehemann„Max Die geſtrige Vortragsfolge verzeichnete in den beiden Ecnum⸗ mern zwei jener eminent ſchwierigen Werke, die für die Kunſt des Leipziger Orgelmeiſters Karl Straube geſchrieben ſind. Das be⸗ deutendſte ſſt jedenfalls die grandioſe Phantaſie und Dop⸗ gelfuge über B, A, C, H Op. 46, cus der in allen Teilen zeger's grenzenloſe Bachverehrung ſpricht.„Bach, aller Muſik Anfang und Ende! ruft es aus Hunderten von Stimmen, aus hohem Diskant wie aus Bäſſen.“ 9 dieſe Phantaſie in einer Muſikaliſchen Akademie tam 26. Okiober 1009) hier ſpielte, hat auch Herr Landmann dieſelbe wiederholt uin Mannheim zur Wiedergabe gebracht, letztinals am 19. April 1914, ſo daß wir dieſelbe als bekannt vorausſetzen dürfen. Die Surchführung der gigantiſchen Phantaſie mit ihren rauſchenden Paſſagen und reichen Ornamentik, wie der im zarteſten Pianiſſimo beginnenden, ſich mächtig ſteigernden Fuge, in welcher das Thema in allen möglichen harmoniſchen und rhythmiſchen Beleuchtungen erſcheint, erwies auch diesmal Landmann's glänzende Virtuoſität uin hellem Lichte. „In der abendbeſchließenden Choralphantaſie über den Nicolai⸗ ſchen Choral„Wach etztmals am 23. Oktober 1913 hier erklang), erhebt ſich das lunſt⸗ techniſche Lermögen üher die Kraft der Erfindung. Am höchſten ſteht mir die vierſtimmige Fuge, die ſich in einem wirbelnden Ton⸗ geflecht zu immer brauſenderem Jubel ſteigert, bis dann das Choralthema in den Bäſſen erſcheint und„wie eine erhabene Erz⸗ ſcheitek Palt durch den drängenden, jauchzenden Engelsreigen eitet.“ Dazwiſchen bot Landmann als Intermezzo das prächtige „Benediktus“ in ſchönſter Regiſtrierung, das Perbetuum mobile“ autzerordentlich feinflüſſig, aber auch das„Kyrie eleiſon“ und das nicht gang auf gleicher Höbe ſtehende „Gloria in excelſis“ in charakteriſtiſchſten Farben. einen ſtärkeren Beſuch verdient. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Einziger Klavier⸗Abend Artur Schnabel. Uhr Außer Karl Straube, der et auf, ruft uns die Stimme“(die hätt Die Gediegenbeit des Programms und der Durchführung hätten „Der heutige Klaoierabend Artur Schuabel beginnt um und findet im Kaſinoſaal ſtatt, worauf wir an dieſer Stelle nochmals beſonders hinweiſen. Karter im Mannheimer Muſichaus. 4 II. Als Mittel ſon Erfüllung ſeiner Aufgaben betrachtet der Reichsgusſchuß insbe⸗ ondere: 1. Vereinigung gleichſtrebender Verbände für Leibesübun⸗ gen; 2. Vereinheitlichung der Verwaltung auf den einzelnen Gebie⸗ ten; 3. Einwirken auf Behörden und öffentliche Meinung; 4. Schaf⸗ fung von Einrichtungen zur Pflege von Sport, Spiel und Turnen; 5. Veranſtaltung von Leiſtungsprüfungen, Werbefeſten und Kampf⸗ ſpielen; 6. Prüfung und wiſſenſchaftliche Erforſchung der Methoden körperlicher Uebung; 7. Veranſtaltung ron Schulungskurſen; 8. Unter⸗ ſtützung der Leibesübungen treibenden Vereine und Verbände. Ferner ſoll die Verſammlung den Vorſtand beauftragen, die Reichs⸗ und Staatsbehörden zu bitten, ſich im Reichsausſchuß und Wett⸗ kampfausſchuß offiziell vertreten zu laſſen. Mit den dem Reichsaus⸗ ſchuß noch fernſtehenden Verbänden ſoll der Vorſtand in Verbindung treten, insbeſondere mit dem Zentralausſchuß für Volks⸗ und Ju gendſpiele, und ſie zum Zuſammenſchluß mit dem deutſchen Reichs⸗ gusſchuß auffordern. Weiterhin ſoll der Vorſtand auf Grund der bisherigen Verhandlungen mit dem Kriegsminiſterium den Kriegs⸗ miniſter um Einberufung einer Beſprechung bitten, in der über die Frage der zukünftigen Geſtaltung der leiblichen Ausbildung unſerer Jugend und der Vereinheitlichung des Vereinsbetriebes mit den Wünſchen der Heeresverwaltung auf dem Gebiet der Leibesübungen zuſammen mit den Verbänden beraten werden ſoll. Der Bericht des Ausſchuſſes für die Spielplatz⸗Geſetzentwürfe, Zuwahlen von Mitglie⸗ dern und Beſtätigung des Generalſekretärs ergänzen die ſehr reiche Tagesordnung. Die Volkseruährung. „Ein ernſtes Work in ernſter Stunde.“ Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht das Präſtdium des Bayer. Bauernvereins einen Aufruf an die Mit⸗ glieder, aus dem wir folgende Abſchnitte wiedergeben: „Im Verlaufe des Monats Februar findet eine Getreide⸗ nng ſtatt. i 6 Der Ernſt der Lage erfordert die gewiſſen⸗ afteſte Angabe auch der kleinſten Mengen; jedes Verſchweigen auch der kleinſten Vorräte wäre im gegebenen Augenblicke ein Verrat am Vaterlande, eine himmelſchreiende Sünde. Es handelt ſich um eine zuverläſſige Berechnung deſſen, was man dem ganzen Volke geben kann. bloß um das Intereſſe der K um die ausreichende Er⸗ nährung der Söhne und Brüder, die für unſere Sicherheit kämp⸗ fen und bluten, ſondern auch um das Intereſſe der Bauern ſelbſt, es handelt ſich um eine Exiſtenzfrage des ganzen Va⸗ terlandes, es handelt ſich darum, durch eine genaue Zählung die Bürgſchaft zu ſchaffen für die Sicherheit des inneren Durch⸗ haltens bis zur nächſten Ernte. Könnte dieſe Bürgſchaft nicht ge⸗ währt werden, weil Bauern aus Eigennutz, Habgier oder Bocheit Getreidevorräte verſchwiegen hätten, dann würde auf dem ganzen Bauernſtande, auf den Schuldigen und Unſchuldigen eine furcht⸗ bare Verantwortung laſten; die übrigen 75 Prozent unſerer Volks⸗ genoſſen würden den Bauernſtand verantwortlich machen für den Ruin des Vaterlandes, und zwar mit vollem Rechte. Sollte nach der Zählung der begründete Verdacht beſtehen, daß Getreidevorräte in weſentlichen Mengen verſchwiegen wurden, dann würden eingehende Hausſuchungen borgenommen wer⸗ den durch fremde Kommiſſionen, deren Mitglieder nicht aus der Gegend ſind; dieſe Kommiſſionen würden in militäriſcher Begleitung kommen, die ihrer Tätigkeit den nötigen Nachdruck verleihen würde. Für Verſchweigen von Vorräten verden die ſtrengſten Strafen ausgeſprochen werden, in dieſem Falle mit Recht, weil von einer gewiſſenhaften Durchführung der kommenden Getreidezählung ſo viel abhängt, wie von einer entſcheidenden Schlacht. Dieſe Kom⸗ miſſionen werden, das hoffen wir zuverſichtlich, das erwarten wir mit aller Beſrimmtheit, nicht Halt machen vor den Türen der Großen. Da wird es kein Anſehen der Perſon mehr geben, keine⸗ Lücke zum Durchſchlüpfen, der Ernſt der Stunde verbietet jealiche Rückſicht auf Anſehen, Stand und Perſon. Die Anwendung dieſes äußerſten Mittels kann vermieden werden Die bisher vorgenommenen Ernteſchätzungen gingen be⸗ kanntlich ſo weit auseinander, daß zur Vermeidung von⸗ Ueberraſchungen dieſe neuerliche Beſtandsaufnahme nötig wurde. ——— Letzte Meldungen. der Juſammenſchluß der völker der vierbundſtaaten Wien, 25. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Der Präſident des Abgeordnetenhauſes, Sylveſter, der geſtern Nacht aus dem deutſchen Großen Hauptquartier nach. Wien zurückgekehrt iſt, erzählte in einer Unterredung mit einem Zeitungsvertreter, daß die Präſidenten mittags vom Kaiſer in halbſtündiger Audienz empfangen und ſodann zur Tafel geladen worden ſeien, an der Präſident Sylveſter zur Rechten des Kaiſers ge⸗ ſeſſen habe. Der Kaiſer, der dem Präſidenten den Roten Adler⸗Orden verliehen und auch Simonſits durch einen Orden ausgezeichnei hat, hätte ſich äußerſt angeregt mit den, Präſidenten der Parlamente Oeſterreich⸗Ungarns, der Türkei und Bulgariens unterhalten. Die Zuſammenkünfte der Par⸗ lamentspräſidenten würden fortgeſetzt. Konſtantinopel ſtattfinden. Präſident Sylveſter drückte die größte Befriedigung über den in Berlin ihm zu⸗ teil gewordenen Empfang aus, der der denkbar wärmſte und herzlichſte geweſen ſei. Sylveſter ſprach die Ueberzeugung aus, daß die Zuſammenkünfte von großer Bedeutung ſeien und zweiſellos in der breiteſten Oeffentlichkeit Zeugnis davon ablegen würden, wie innig der Zuſammenſchluß der Völker der Vierbundſtaaten ſei. Wien, 25. Jan.(WB. Nichtamtl.) Aus Aniaß des be⸗ borſtehenden Geburtstagsfeſtes des deutſchen Kaiſers begibt ſich Kaiſer Karl heute abend in das deutſche Haupt⸗ quartier. In ſeiner Begleitung befindet ſich der Miniſter des Aeußeren Graf Czernin. Reue erfolgreiche Rümpfe im Rigaer Brückznkopf. Berlin, 25. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die ruſſiſchen Angriffe anfangs Januar ſüdweſtlich von Riga wurden raſch mit einem achtvollen deutſchen Gegenſtoß beantwortet. Nachdem Tauwetter einem neu einſetzenden Froſt gewichen war, gingen am 23. Januar vormittags beiderſeits der Aa die deutſchen Truppen nach kurzer wirkſamer Artillerievorbe⸗ reitung auf einer Front von ungefähr 10 Kilometern Breite zum Angriff. Obwohl der ruſſiſchen Führung dieſer Angriff nicht unerwartet kam, waren bereits mittags auf dem linken und rechten Flügel der öſtlich der Aa gelegenen Angriffsfront kleinere Erfolge erzielt. Nachmittags gelang es nach erneuter Aitillerievorbereitung, in der Mitte entſcheidend vorzuſtoßen, obwohl die Sturmtruppen ſtellenweiſe knietief in den trotz des Froſtes nachgebenden Tirulſumpf einſanken. Bereits am 23. Januar abends waren beiderſeits des Aafluſſes etwa 3 Kilometer Gelände gewonnen. In der Nacht zum 24. Januar gelang es dem rechten Flügel, öſtlich der Aa weiter Boden zu gewinnen. Ein das ſich in einer Mulde nahe dem öſtlichen Ende der deutſchen Angriffslinie befand und ſchon am 23. Januar abends umſtellt war, wurde aufgehoben und 400 Gefangene gemacht. Nach Gefangenenausſagen hatte der Führer dieſer ruſſiſchen Abteilung Bataillonsbefehl, ſich zurück⸗ zuziehen, dem er indeſſen keine Folge leiſtete. Er erklärte ſei⸗ nen Leuten, daß er ſich halten wolle. Als die Ruſſen ſich von den Deutſchen umſtellt ſahen, ſchöſſen ſie ihren Führer nieder. Gegen Mittag des 24. Jamuar waren ſchon 1100 Gefangene „New Es handelt ſich nicht ſie ſei e durch gewiſſenhafte in der ſoförtige Friedensvorſchläge berlangt werden Die nächſte ſolle in dem Erdbeben. wurden zerſtört. angewandt werden. und 10 Offiziere eingebracht ſowie 12 Maſchinengewehre er⸗ beutet. Auch weſtlich der Aa waren am Vormittag des 24. Januar die Truppen erheblich vorwärts gekommen. Der größte Teil des den Ruſſen anfangs Januar überlaſſenen Ge⸗ ländes iſt bereits wieder in deutſcher Hand. Die Größe der ruſ⸗ ſiſchen Verluſte geht aus Gefangenenausſagen hervor. Von manchen Regimentern, die 3000 zählten, kamen nur 500 zurück. Die übrigen waren getötet, verwundet oder gefangen. Dabei leiſteten die früheren deutſchen Unterſtände, in welchen ſich die Ruſſen eingeniſtet hatten, den Verteidigern vorzüg⸗ liche Dienſte. 3 Wie ruſſiſche Gefangene erklären, würden ihre eigenen Unterſtände dem Artillerlefeuer nicht im entfernteſten ſo gut ſtandgehalten haben. In den Kämpfen beiderſeits der Aa wür⸗ den bisher bekanntlich 14 Offiziere, 1700 Mann gefangen und 13 Maſchinengewehre erheutet. 3 Wilſons Botſchaft. New Nork, 26. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Funkipruch des Vertreters vom WrB. Telegramme aus Waſhington beſagen, daß die Botſchaft Wilſons in den offtziellen und diplo⸗ matiſchen Kreiſen tiefen Eindruck gemacht habe. In Ententekreiſen verdichtete ſich der erſte Eindruck zu einem Gefühl der Feindſeligkeit. Man ſagt voraus, daß die „Botſchaft in den Ländern der Entente noch weitere Verſtim⸗ mung gegen Amerika hernorrufen werde. Eine Depeſche der ork World“ weiſt darauf hin, daß die engliſche Diplo⸗ matie offenſichtlich beunruhigt über Wilſons Eintreten fur die Freiheit der Meere iſt, beſonders darüber, daß Wilſon, zie ſie es ausdrückt, der Frage der Beſchränkung der Rüſtungen zur See den Vortritt gegenüber der Beſchränkung der Heere ge⸗ laſſen habe. Die engliſchen Diplomaten erklären, ſie ſahen da⸗ rin die Möglichkeit einer Gefährdung der traditionellen engli⸗ ſchen, Politik, die den Zwei⸗Mächte⸗Slandard der Seeſtreit⸗ kräfte für notwendig anſehe. Die Depeſche ſpricht auch von dem ſchlechten Eindruck, den die angeolich deutſchfreundlichen Sätze der Rede in den Kreiſen der Boiſchaften der Alliierten gemacht hätten. Die engliſchen Diplomaten geben ſogar zu, daß der erſte Eindruck der Rede in England der ſein wird, In den Kreiſen des Kongreſſes wu de die Rede von den Demokraten zuſtimmend aufgenommen. Viele drückten ſich ſogar ſehr enthuſiaſtiſch aus. Wilſon ſpioch ſeine Anſicht über die Rede in einem Privalgeſpräch dahin gus, daß die Rede das wiedergab, wonach jedermann ſich ſehſe, was man aber für unmöglich hielt. Jetzt aber ſcheine es müg⸗ lich zu ſein. Wilſon fügte hinzu, er hofſe, das amerikaniſche Volk und Europa werden die Rede in dem Geiſte aufnehmen, in dem ſie gehalten worden ſei und dem er Ausdruck zu geben verſucht habe. Sie wurde den amerikaniſchen Diplamaten in den kriegführenden Ländern letzten Montag überſandt, Die engliſche Arbeiterpartei und die Friedensfrage. London, 25. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter, ſchn Bereaus. Der Kongreß der Arbeiterpartei an Mancheſter entſchied ſich mit 1498 000 gegen 696 000 Stimmen dagegen, daß gleichzeitig mit der Friedenskonferenz ein internationaler Sozicliſtenkongreßtabgehalten werde. Der Kongreß nahm mit 1036000 gegan 484000“ Stimmen den Vorſchlag an, eine Arheiterkonferenz der Alliierten abzuhalten. Außerdem verwaßf der Kongreß mit. 1697000 gegen 302.000 Stimimen die Reſolution, der⸗(wörtlichr reſolution immediate peaceprepejgle⸗ 0 dbudand und die eanzöfſſhe Aammert Paris, 25. Jan.(WB. Nichtamtl.) Meldung de Agence Hayas. Die Kammer hat ſich mit 209 gegen 137 Stim⸗ men für die Abhältung einer Geheimſitzung ent⸗ ſchieden, um die Interpellation Ferris und Abramais übe die Ereigniſſe in Griechenland zu erörtern. preisbeſchränkung ſür Ausbeſſerung von Schuhwaren. Berlin, 25. Jan.(WTB. Amtlich.) Durch eine Ber⸗ ordnung des Bundesrats vom 25. Jan. 1917 wird die Aus⸗ beſſerung von Schuhwaren einer ähnlichen Preis⸗ beſchränku wie ſie ſchon bisher für den Verkauf ſolcher ren galt. Von der Feſtſetzung von Höchſt⸗ preiſen iſt mit Rückſicht auf die Verſchiedenhejt des Materials und die örtlichen Schwankungen der Löhne abgeſehen worden. Für die Preisberechnung, die lediglich die Geſtehungsksſten, einen angemeſſenen Teil der allgemeinen Unkoſten und einen angemeſſenen Gewinn einſchließen darf, ſind die von der Güt⸗ achterkommiſſion für Schuhwarenpreiſe aufgeſtellten Richtſätze maßgebend. Angaben über die e er und ihre Be⸗ rechnung ſind im Laden auszuhängen. Außerdem iſt der aus⸗ gebeſſerien Ware ein mit der Bezeichnung der Firma oder des Namens des Uebernehmers der Reparatur verſehener Begle⸗ ſchein beizufügen, aus dem die Art der Ausbeſſerung und der berechnete Preis, ſowie die Zeit der Aüsbeſſerung(Jahr nd Monat) zu erſehen ſind. Bei vermuteter übermäßiger Preis⸗ feſtſetzung kann ſchiedsgerichtliche Feſtſetzung des Preiſes he⸗ antragt werden. Das Schiedsgericht iſt das gleiche, das auich Streitigkeiten über die Verkaufspreiſe von Schuhwaren ein⸗ ſcheidet(Paragr. 6 der Bekanntmachung über die Preis beſchränkang bei Verkauf von Schuhwaren vom 23. Septem⸗ ber 1916). Auch Anrufung und Verfahren ſind in derſelhen Weiſe geregelt, wie in der genannten Perordnung. 9290 Berlin, 26. Jan.(Prib. Tel) Lau' Berliner Tägeblatt ſtamme aus der Umgebung Wilſons eine Meldung, wonach er ſich vorbehalte, in abſehbarer Zeit an die kriegführenden Mächte heranzutreten mit dem beſtimmten Anerbieten, einer von ihm zu bildenden Friedensliga, ihre nach reiflicher Ueber⸗ legung gefaßten Beſchlüſſe bekannt zu geben 321Berlin, 26. Jan.(Von unſerem Berliner Bürc) Aus dem Haag wird gemeldet: Beim Kolonialdepaxtement iſt die Nachricht von einem Erdbehen in Bali in ländiſch⸗Indien eingetroffen. Tauſende von Häuſern, darun⸗ ter Wohngebäude der Regenten von Gionjar und Ball- flelen zum Opfer. Viele Tempel und Reisſcheuern Bern, 25. Jan.(WV. Nichtamtl.) In der geſteihen Sitzung der franzöſiſchen Kammer wurde die Interpeilation Alexandre Blanc au R derpolitiſche er erali Zenſur erörtert. ˖ r alismus, den Briand ate die Regierungspreſſe ausübe, ſolle auch auf die übrigen Blätter Die Interpellation wurde ſchließ⸗ lich vertagt. Bern, 25. Jan.(WTB. Nicktamtlich.) Wie die Pariſer Preſſe meldet, fand infolge der Straßenkundgebungen auf dem Tranéporf miniſterium eine Beratung ſtatt. Man beſchloß, aus den ſtädtiſchen Kahlenreſerven täglich während der großen Kälte, die 17 Grod erreicht, eine Kohlenverteilung an die Händler gum Weiterverkauf vortzunehmen. Geſtern hat die erſte Verteilung von hundert Lonnen Pasdgef ndndn Wwill nich belogen ſein. Ich möch hahen. Ich ſie Freund denn von Dir? Mannheimer⸗General⸗Aln ger.(Mittagsct ue.) Freitag, den 28. Januer. 1917. Kommunales. Bweibrücken,. Jan. Eine Reihe neuer Beſtimmungen hetr. den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl ſind im Be⸗ veiche des Kommunalverbandes e in Kraſt getreten. Zunächſt werden darin die Pflichlen der Selbſtverſorger des näheren — gelt, ebenſo die der Mahlmüller. Auch der Brot⸗ und Mehlbezug urt iſt neu geregelt. Die neuen Brotkarten werden für einen Monak ausgegeben; vom Bäcker iſt am., 10, und 20. ſeden Monats die Menge des verbackten und perkauften Mehles Ansuzeigen. Roggenbrot darf nur in Gewichtsgrößen von 3 und 6 Pfund, Weizenbrot nur in ſolchen von 50 Gramm hergeſtellt werden, die Brotſorm iſt füx erſteres Stollen oder Faib, für letztereg runde, Linſache Laibchen. Das Bereiten von Kuchen iſt nur Freitags ünd Sonntags geſtattet, das Gebäck muß den jeweiligen Beſtimmungen entſprechen. Die früheren Bekanntmachungen treien nunmehr außer Kraft, Berſtöße gegen die neuen werden mit Geldſtraſe bis 1500 Mark oderx Gefängnis bis zu 6 Monaten beſtraſtt. 2 555 Gerichtszeitung. Konſtanz, 24. Jan. die 25jährige Verona Joſt aus Oberlauchringen, welche ihr elter⸗ liches Wohnhaus in Brand geſteckt hatte, weil ſie nicht mehr zu Hauſe ſein wollte, zu einem Jahr und drei Monaten Zuchthaus. p. Kranken thal, 98. Jan. Paen Zuchthäuslex, der Tag⸗ löhner Phil. Gumbinger aus Roxheim i. Pf. und der Maurer Jakob W6 mann aus Oggersheim, hatten ſich wegen ſchwerer Einbrut vor der hieſigen Strafkammer zu ver⸗ antworten.——— plünderten ſie in Bobenheim a. Rh. eine Wohnung aus. Gumbinger machte noch einmal allein einen Beſuch, während Fuhrmann ſein Glück auf eigene Fauſt in Feudenheim bei Mannheim verſuchte. Gumbinger erhielt drei Jahre Zucht⸗ haus, Fuhrmann zweieinhalb Jahre Zuchthaüs, beide 10 Jahre Ehrverluſt. Kölx, 24. Jan. Das Außerordentliche Kriegs⸗ geticht für den Bereich der Feſtung Köln verurteilſe den amw“ 18. Septeniber 1890 in Liebenberg im Kreiſe Ortelsburg gepür⸗ e Schneider Adam Zyſt wegen ſchweren Rauhes, E bei dem durch Gewalt der Tod eines Menſchen verurſacht worden iſt, zu lébeuslänglichem Zuchthäüs. Zyſi hatte mit ſeinem ebenfalls taubſtummen Arheitsgenoſſen und Freunde, dem 88jährigen Hermann Loebel, am Morgen des 29. Oktobers 1916, eines Sonntags, wie ſchon öfters, einen⸗Ausflug von ihrem Wohn⸗ ort Düſſeldorf nach Benrath gemacht und dort in der Nähe von Haus Bürgel bei Baumbach das Verbrechen an ſeinem Freunde gerübt. Der Kreisarzt gatte an der Leiche zahlreiche Wunden in Rücken, Kopf, Bruſt und Unterleit' feſtgeſtellt, on denen ein Stich ing Herz tödlich war. Die Leiche war am Tatort von Beeren⸗ ſuchern zufällig 0 nach der Tat aufgefunden worden; man fand bei ihr nur noch 10 Pfg., das Geld bon der letzten Lohnzahlung und eine ſilberne Uhr fehlten. Dendiel und industrie. Vom Tabakmarki. Maunheim, 25 Jan. Neuerdings taud nun auch die Ver⸗ teilung der oberbadischen Tahake statt, so daß deren Einlieferung in die Magazine nichts mehr im Wege steht. Soweit diese Haupt⸗ tabake bereits abgehängt sind und besichtigt werden konnten, Stellen sie einen durchweg guten Rohstoff dar, dessen Uebernahme. wohl meist ohne Beanstandung erfolgen dürite. Die unterbadi⸗ schen Bezieher dieser Tabake sind aut die Heranholur Bohnweg angewiesen, s0 daß bei dem Bahnwagenmangel nur eine langsame Beifuhr möglich sein dürite, Was bisher an 1916er Tabaketi aus der Bruchsaler und Neckargegend vot Pflauzern ab⸗ gelieiert Worde, exwies sick hinsichtlich der Güte meist als ein⸗ Wandfrei. Die in der Fermentation belindlichen Tabake machen eine günstige Entwicklung durch. Ein großer Teil der früh ein- gelieierten Ware ist schon gehörig durchgegoren, trotzdem aber wäre es gewagt, sie vor ausgiebiger Fermemierung schon in Ver⸗ wendung eu nelimen. Die Bekanntgabe der Bedingungen für den Bezug der iermentierten 1910er Tabake hat bei denjenigen Ver⸗ arbeitern Euttäuschung ausgelöst, welche erst nach dem 1. August 1910 Pfälzer Tabake in ihren Betriebeti verwandten und von der“ Zuweisung von Ware vorläufig vollstandig ausgeschlossen sind. Aber auch den anderen Verarbeitern ist eine Versorgung mit 1916er Plälzer Tabaken nur bis höchstens Ende Juni 1918 im Ver⸗ hältnis des Verbrauches im Jahre 1915 bis Enide ſuli 1916 gestat⸗ tet, 30 daß auch ihnen im Bezug eine Grenze gezogen ist. Es wird aber in Fachkreisen damit gerechnet, daß aus den verbleibenden Ueberschußmengen nachträglich auch diejenigen Verarbeiter mit Ware bedocht werden, welche für den Bezug vorderhand nicht in Frage kommen. Der Versorgung der Zigarien-, Rauch- und Kau⸗ tabakliersteller mit alter Pfälzer Ware wurde auch neuerdings die Hauptauimerksamkeit zugewandt. Bei den beschränkten Andien- ungen konnte schlauke Eindeckung aber nur selten vor sich gehen, geruten durch die Auwesenheit von Zigarren und Kauchtabakher⸗ ewisehen bereitet man sich in Amsterdam und Rotterdam aui die Mäi-den Reigen eröfſnen werden. Das Schwurgericht verurtellte Tahaken, und zwar aus 158 600 Seronen Vuelta Abajo⸗, 20621 Umsätze an dieseni Wurde durch Festlegung von„Höchstpreisen“ eine neue Grund⸗ lage lür die Abwicklung der Geschäite geschaffen. Der Verbrauch sind nach wie vor bis zur Außersten Grenze ihrer Lieferungsmög · von 4 Froz. unct 4 M. für die Jonne jestgelegt. Der Begehr nach es bedurfte der Austrengung aller Krüfte, um diesen nur einiger⸗ größten Fosten augefordert und geliefert. Am Röhreumarkt brei⸗ Verbraucher wenig günstig, weil die Andienungen mit den An⸗ auf dem Faum zu besckaflen, woraus sich die ungewöhnlich hohen Preise Erklären, die bei dringlichen Lieferungen gezahit werden. .-G. in Köln-Klettenberg bemerkte die Verwaltung zum Jahres- Kreditoren Eütien eine erhebliche Herabminderung eriahren. Das ſ dch ee, dei Marfe Peescend 20 Secinleen. B6 meisten Abschlüsse erkelgten denn auen zu bis zur erlaubten Höchstpreisgrenze sick bewegenden Sätzen, 80 daß oftmals eine unterschiechliche Bewertung der Beschatienkeiten nicht zutage trat. Der Rippenmarkt zeigt ständig beiriedigende Bewegung, fervor⸗ stellern ais Käufer, Dabei ging Ueberseeware weist in die klände der Zigarrentabriken und Inlaudsware vorwiegend an die Rauch⸗ tabalcherstellung ab. Für überseeische Tabakes gab sich fortwäk⸗ reuck regstes Interesse kund, mit dem das Augebot aber selten gleichen Schritt hielt. Mit großer Spannung erwartet man die Regelung des Wiederbezuges von Auslaudstabaken von Hollaud, worüber his jetet noch keine Bestimmungen getroften sinc, lu⸗ Ahlialtung von Einschreibungen vor, wobei Sumatra-Verkäute im Nach jüngsten Meldungen vom Markte in Havana hestanden die Zuluhren während der Zeit vom l. Jondar bis Mitte Dezember 1916 aus etwa 343 747 Seronen Seronen Semi Vuelta-, 22 955 Seronen Partido- 134 663 Seronen Remedios- und 6008 Seronen Vara-Tabaken. Die geschäftiichen Platze in Rohtabaken waren wegen knappen Angebois heschränkt, die Marktlage fest. . Vom sücdeutschen Eisenmarkt. Nachdem man vor einüger Zeit schon dié Preise für Siegen- länder Erze festgelegt hatte, wurden auch jetzt Preise für Uassauische und oherhessieche Eisensteine normiert. Die Nach⸗ ſrage nach Erzen war auf der gauzen Linie überaus stark und überllügelte meist die Andienungsmöglichkeit. Die Abschluß. Lätigkeit für das erste Viertelſahr 1917 ist voll im Gange, doch sind die Verkäufer äußerst zurückhaltend bei Zusicherung der Lielerungsmengen. Der Roheisenmarkt war auch in für ster Zeit sehr angespannt. Galt es doch einen sehr stattüichen Heeresbedart zu decken, wobei vorwiegend Oualititseisen in Frage stand. Mit der Veretürkung der Roheisengewinnung hat es seine großen Schwierigkeiten, die nicht zum minclesten in der aus- reichenden Erzheschaliung zu suchen sind. Am Schrottmarkt, von Sciirott war fortdauernd stark. Halbzeug wurde stäucig in belangreichen Mengen angelordert, aber nicht in gleichem Maß angeclient. Daraus ergab sich eine gerade in jüngster Zeit in verschärltem Maße hervorgetretene Spannung, unter welcher die Ahwickliung der Geschäite augenfällig litt. Die Stabeisenwerke lichkeit auf lange Zeit kinaus mit Aufträgen verschen. Die seit⸗ herigen Preissätze wurden beibehalten und dürlen nicht über⸗ schr'tten werdeu. Eür deu Handel ist ein Aulschlag auf die Preise Formeisen war auch diesmal wieder ungewöhnlich lehlialt, und maßen belriedigen zu können. Für Heereszwecke wurden die tete sich der Verkehr weiter aus, indem neben Siederöhren nun auch Gasröhren in verstürkten Posten verlangt wurden. Die Verhältnisse am Blechmarkt lagen auch weiterhin für gie forderungen nicht im entlerntesten gieichen Schritt zu halten ver⸗ mochten. Die Grobblech-Vereinigung hat ihre volle Erzeugung iir die ersten-3 Monate des läufenden Jahres hereits fest Verkauft. Aui später hinaus wird nur unter der Bedlingung Ware verschlessen, daß sich die Käufer verpllichteten, bei der Zwischenzeit eintretenden Preissteigerungen entsprechende Zu⸗ schläge zu bewilligen Feinbleche sinck in nennenswerten Posten Auch am Drahtmarkt war das MiBverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage sehr schari in Erscheinung getreten, besonders ſür Ware für den Privatbedark, für dessen Deckkung nach Versorgung 5 mit Wate stets nur gauz kleine Mengen vetlüg⸗ ar sind. TZitwerke.⸗. in Köln⸗Kiettenberg. Köln, 25, Jan. Iu der Generalversammlung der Zito⸗ abschluß, daß das Ergebhis infolge nichtvorherzuschender Ereig⸗ nisse ungünstiger ausgelallen sei, als man angenommen habe. Die kinanzielle Lage der Gesellschaft habe sich inzwischen wesenilich Sehoben. Die Bankseffulden von 280 000 M. seien verschwunden und an ihre Stélle ein Bankguthaben von 40 000 M. getreten. Auch Mäthilde Fandreys neue Ehe. Roman von Kurt Moreck. ——(Fortietzung.) „Shre Scheu und Zurückhaltung machten ihm einen unver⸗ eßlichen Eindruck, und ſie erſchien ihm friſch wie eine junge Hrau, die leidenſchaftlich, aber doch ruhig, zögernd, obſchon PPCPPPPPPCCP Es blieb dies nicht die einzige Erſchütterung in ihrem Verkehr, der ſich in gutem Einklang durch die Tage hinzog und ſtetig an tiefer Feſtigkeit und Selbſtverſtändlichkeit ge⸗ wann. Mber ſchließlich fehlte ihm doch das deutliche ihm ſeine Berechtigung und Notwendigkeit gegeben* und eines Tages mußte 105 Walter und Mathilde dieſe Einſicht kommen. Sie mußten ſich dann vor eine Frage geſtellt ſehen, die ſie nicht beantworten konnten und die ſie in dieſer kurzen eit, in der ſie nur das Glücksbewußtſein genoſſen, das zwei meinſamteit ziehen, noch nicht ahnten. Ein übermächtiges Ge⸗ fühl triumphierte noch über die nüchterne Klugheit des Lebens. 5 Mathilde war noch beim Ankleiden, als das Zimmer⸗ mädchen mit Walters Karte kam. Aber ſie warf einen Kimono über und empfin 1„Du biſt da?“ ſagte ſie überraſcht. „Woher kommſt Du ſo früh? „Vom Behnhof,“ entgegnete er. Smabrend meiner Ab⸗ weſenheit geſtern abend kam ein Telegramm von einem hatte den Wunſch, mich einmal wiederzuſehen.“ Sie machte ihm ein mißtrauiſches Geſicht und blinzelte n an.„Iſt das wahr?“ meinte ſie, während er aus dem eſſel zu 40 hinaufſah.„War dieſer Freund nicht vielleicht eine Frau?“ 185 lachte und ſchüttelte den Kopf.„Biſt Du eifer⸗ Und mit lachendem Ernſt enigegnete ſie:„Nein, aber ich hie auch keinen Grund dazu öchte nicht, daß jemals Unehrlichkeiten zwiſchen vorkümen.— Run??)??“ ige Hich, T es war keun Frauu e ch.hm——— wollte. Dein möchte Anz ſelben Hotel wie wir, meine Machdruck verboten.) tern, in Ungnade, weil ein paar wilde Abenteuer, wie man⸗ ſie im Orient erlebt, von ihm bekannt wurden. Ich habe nicht erfahren, wie weit das, was man andeutete, den Tatſachen enk⸗ nun zum Bedauern meiner iel, das ſe ſür ewenger Beſgn Rökken, ü Wrrr Ce uUnd was haſt Du ihm geantwortet?“ Gründe wiſſen.“ dachte an eine Freundin Freunde, der auf der Reiſe von Wien nach Brüſſel iſt. Er Walter:„denn er wollte ſeine Eimadung auch auf meine Be⸗ und ſcheint die Maße für andere verloren zu haben.“ Dame behandeln?“ ſagte Mathilde. „Darin ſind auch die Freieſten nicht frei enh In Dingen, die Frauen angehen, ſino wir von feinſtem Unterf welche Stellung wir dem ſonſt weniger Irrtümer und Mißverſtändniſſe.“ „Wir haben uns lange nicht mehr geſehen Wir kennen uns ſeit Jahren. Er wohnte zu Tanger in dem⸗ utter und ich. Meine Mutter war ſehr eingenommen von ihm und empfahl ihn mir als Beiſpiel; denn er war ſehr elegant und liebenswürdig. Später fiel er bei den Damen des Holels, insbeſondere bei den Müt⸗ ſprach, aber der Mann fing an, mich zu intereſſieren. Und, ulter, wurde ich mit ihm befreun⸗ —3 iſt ein Schweizer, der ſeine Jugend in Paris verlebt 3 9 „Wie heißt Dein Freund?“ forſchte Mathilde. „Alexander Armory,“ antwo tete Walter.„Armory hat mich zu einer Reiſe eingeladen. Er beſitzt eine Jacht, die ihn an der belgiſchen Küſte erwartet, ich ſollte ihn für einige Wochen begleiten.“ „Daß ich nicht kann,“ ſagte Walter;„aber er wollte „Du haſt ſie verraten?“ „Nein, aber er erriet ſtie“ „Nun,— und..“ „Er konnte ja nicht wiſſen, um wen es ſich handelte. Er „Bin ich das nicht..?“ ſagte ſie weich. „Wohl, aber nicht ſo, wie er es vetſteht,“ entgegnete leiterin ausdehnen und begriff nicht, daß ich ablehnen miußte. r iſt an den Verkehr mit— unbedenklichen Frauen gewöhnt „Glaubſt Du nicht, daß es Männer gibt, die jede Frau als „Nein; das verbietet uns unſer Inſtinkt,“ erwiederte er. ſterſcheidungs ⸗ vermögen. Das gibt uns zugleich einen Vorteil über ſie.“ „Dann müſſen wir ſelbſt und nachprüfen, um zu erfahren, enn, wegkler alf hen er an. kommt. einnehmen,“ ſagte ſie. Und wir hatten immer viel Eemeinſames, obſchon er älter iſt als ich. nicht entbehren läßt..“ man im Hinblick aul das Jahresergebnis ürer den normalen Ab⸗ geschehen sei. Die Dividende wurde aul 4 Proz, lestgesetzt, und durch einen Fachmann zu erweiterg. Passaver Gratitwerke.⸗G. iu Pansas. grögten Teil im Besite der Fried. Krupp-G. belindet, einen Betriebsüberschuß von 121 851 M. dem 19820 M.(0) kür Zinsen und 101 124 M.(90 894.) für Ab⸗ des Unterdehmens erkennen. Die Immohilien stehen jetzt mit.17 scheinen. Anderseits haben sich auch die Verbindlichleiten von .10 aui.24 Mill. erhöht. Mill. bewertet. Debitoren schuldeten 25 003 M.(53 505.), betzte Randelsnachriehten. des Bundesrats vom 25. Januar 1917 ermächtigt den Reichekauzler rungen von Zemient, die eine Lieferungslrist von melir als 6 Mo⸗ bereits tatsächlieb durch die Lielerung erküllt sind. Ausdehnung der Veröffentlichung Ausführungebestimmungen. ZBerlin, 20. Jan.(Von unserm Berliner Buc%%) Die ar gentiuische Maiserute mutz nach cen hier einge⸗ zangenen Nachrichten inkolge der Trockenheit als verloren Belten. 5 Geberseelsehe Schifis-Felegramme. Holland⸗Amerika-Lisic Rotterdam. Rotterdam, 24. Jau. Der Dampier„Nieuw Amster⸗ dam“ am S. Januar von New⸗Lork abgeiahren, ist am 24. Jan. Hachmittags hier ungekommen. (Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bärenldau Nachf., Mannheim, Bahnhoſplatz 7, Lel. 7215. ——— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar. Weetier⸗Aussichten kür mehrere Tage im Voraus. α% Cabefügter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt! 28. Jan. 1917: Milde, Niederschläge, wolkig. 29.„„ Ziemlich milde wolkig, Niederschläge. 30,„„ Wenig verändert. 31.„„ Niederschläge, milde, meist bedeckt. 1. Febr. 1917: Veränderlich, ziemlich milde. 2.„„ Wolkig, teils Sonne, etwas Niederschlag. 3.„„ Meist trübe, Niedersch'äge, miide. Oien⸗ Knaben⸗ 6 W tenn Boelhheschule Firn. vorschule, ertellt E* Realklassen, verbunde gais. Einſahrigey'6 Wie in einem Selbſtgeſpräͤch ſagte Mathilde vor ſich hin: „Sind wir ſo unklar in uns ſelbſt?... Wie können wir ver⸗ ſtanden werden, ſolange wir ſelbſt uns nicht verſtehen?..“ Walter verſicherte:„Aber dies Unbeſtimmte iſt eben die Atmoſphäre, in der wir die Frauen lieben „Die„Unbedenklichen“ vielleicht.. Aber wir andern wurde nachdenklich, als folge ſie einer Gedankenkette. letzten Worten waren Dinge geſtreift worden, die auch ſie be⸗ rührten und ihr nun ein ſtilles Nachſinnen aufgzwangen. Aber Gegenwart hinderte ſie, dieſem Bedürfnis nachzu⸗ gehen. Als er fühlte, daß ihre Stimmung umgeſchlagen, und er laſſen. Sie konnte ihm nicht erklären, was ihr ſelbſt noch un⸗ erklärlich war; aber er ſollte nicht etwa in dem Gefühl, ihre Empfindſamkeit verletzt zu haben, von ihr geben. So verbarg ſie den plötzlichen Ernſt ihrer Stimmung ünter einer geſpielten Heiterkeit und ſagte ſcherzend:„Nun wird Dein armer Freund auf ſeiner Jacht durch mich alſo einſam bleiben“ Walter lächelte beſſerwiſſend:„Er wird nicht einſam ſein; 9 denn er wird mit ſeiner Freundin ſein, die ihn mich gewiß „Und die eine— unbedenkliche Frau iſt,“ ergänzte Mathllde 8 Als Walter an dieſem Nachmittag ihrer Verabredung ge⸗ mäß Mathilde abholen wollte, er ſie nicht an. Er war ſehr überraſcht und konnte nur erfahren. daß ſie bereits ſeit einer Stunde fort ſei und auch keinen Beſcheid hinterlaſſen habe. Er hätte es ſchließlich erklärlich gefunden, daß ein plötz⸗ licher Umſtand einen eiligen Ausgang erforderte, aber er be⸗ griff nicht, daß ſie ihn dann ohne Nachricht laſſen konnte. Er perbrachte infolgedeſſen einen unruhigen Nachmittag, der ihm durch die Ungeduld, von Mathilde eiwas zu erfahren, endlos wurde Er wartete in ſeiner Wohnung auf ſie und fragte im dämpfte den kleinen Zorn, der in ihm aufſteigen wollte War ſie, wie Frauen ſind, und wollte ſie ihm eine Entbehrung auf⸗ abhängigkeit und Freiheit zu Bewußtſein bringend— Erſt ſehr ſpät hörte er, ſie ſei zurückgekommen. 0 „Nicht jede Frau kann das,“ wandte Walter ein;„es gäbe * (Sortſetzung kolgt⸗ lauteie Gerkäftsahr bei Senieégender und man glaude, ein wesentlich besseres Resültat als im Voriahre erzielen zu können. Was die kiöhe der hemängelten Abschreibungen betrelte, so Se“ * schreihungssatz nicut hinausgegangen, umsoweniger als der gré- here Leil der Neuunschalfung erst zum Schluß des Geschättsſahtes neu ig den Auksichstrat gewählt: Direktor Günther von det Aktiengesellsckaft Elite Motor Werke in Freiburg i. Sa. und war im Hinblick aut die Wünsche von Aktionären, den Auisichtsrat Die Gesellschalt, deren Aktienkapital von 500 000 M. sich zum weist kür das am 31. März abgelaufene Geschäftsiahr 1015-10 ., 90 S04.) aus, vou Schreibungen verwendet werden, wonach ein kleiner Reinge Winn von 808 M. verbleibt(i. V. schloß die Bilanz qhne Ge- wiun und Verlust). Die Bilau lüßt einen bedeutencden Ausbau. (.50) Mill. zu Buck, woneben och.42 Milr. Neuaulagen er- Warenvorräte eind mit.14(.00 Berlin, 25. Jan.(WIB. Nichtamtlich.) Eine Verordnung Bestimmungen über die Lieierung und den Absatz sowie über die Pieise und Lieleruugsbedingungen von Zement zu treiien. Se“ giht dem Reickskanzler feruer die Beiugnis, Verträge über Liee- nate begründen, insoweit für aulgelöst zu erkelären, als sie nicht Ber Reichskanzler veröflenlicht eine Belauntmachung Über die über den Verkehr mit Harz mit Pegelstatian vom Hatum ——————— Buniagen-) 41216 10 19„ enes g e Keůi. 440 20 2½%0% 2ae. S 055 FC0.00 2 ae. 2 Uh anneim 32 77% 41 41 7%. orcens Uör Falos.0 1% 1.9 742 8 12 U I 2 Lorm. 2 Unr. NRN08 2⁰˙ 29 270 2˙ echm. 2 Uür vom Neckar: 5 Mannnelu 6 6 Lerm. 7 Uür. Hellbronn 3 1—.94˙.86.90.75 O64 Voem. 7 Hur klelter— 100. —————————— müſſen wiſſen, was wir wollen,“ erklärte Mathilde ernſt. Sie it den der Urſache dieſes Umſchwunges nicht ſicher war, verabſchiedete er ſich. Doch ſie wollte ihn nicht mit einem Unbehagen ent⸗ Hotel mehrmals vergebens nach ihr an. Die Unrube um ſie erlegen: wollte ſie ſeine Nerven ſpannen und ihm ihre Un⸗ —— — Fe e R — ö Beitag, den 28. Januar 1917. Ser lnger.(Mittags⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr.. 2 Grenadier im I. Badischen kärs Vaterland erlitten hat. Im Namg Schwägerin und Tante im 54. Lebensiahre. annheim. mu 27, September 1915 im Alter von Trankfurt a. M. Süd, Oppenheime Teilen hierdurch Freunden uud Bekannten mit, das wir nach langer Ungewissheit die 1 Schricht erhielten, daß unser lieber Sohn und B Franz Mül Leihe Mannhelm(Werftstr. 30), 2% Tanuar 1917. der trauernd Hinterbliebenen: amilie Simon Müller. 1D9 Seelenamtfür den Veußtorbenen ändet am Uhr in der Liebfrauenlſirche statt. Statt besonderer Anzeige. Heute nachmittag 5 Uhr entschlief schweren Leiden unsere innigst gelicbte Mutter, ffau Or. Mina Kret geb. Sürckel In tieter Trauer: Mearich Kreba, Beferendar, E. Zt. im Felde Gara Kreba. Von Beileidesbesueken bittet man abschen zu wollen. Schwarze Hüte von.50 bis 25 Mk. * 0 5 Schleler, Flore in grosse 1 Tauerhüte auf Wunsch⸗Kswahl 106 Kaus. 9 Hugo Zimmern, N.9, Kunstslk. enadier-Reg. 109 20 Jahren den Heldentod sauft nach laugém, Kr. 44, 24. Januar 1917. L 4, 4, part. Kauimännischer Verein weilbl. Angestellter E. V. Teges- u. ahencdkurse In Maschinenschrstwen und Stenographie. 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(Schloßkirche.) Samstag, den 27. Janugr, vormittaas 9½ ubr, Deutſches S0105 it Feſtpredigt zum Gebustsfeſte 10 90 Seiner Reiee ee Gurkeſeh Niceliſiche Genende Zu der Si Ireitsg, 26. K 2, abende Bis Uhr Feſügottesdienſt auläßlich der Sheie de Sr. Majeſtät des Kaiſers Wilhelm 1 Samstag, 27. Januar, vormittags 91ʃ2 Uhr. Feſtpresigt: Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher Fürbitte für Heer und Baterleud, Nachm, 90 1115 Websek 6 mit Schrifteßklärung. Abenbsgu tagenf MorNne 870 04 bh 8 5 Uhr. In der ee Freitag, den 16. ax, aß* 5,15 U1 Feſtgottesdienſt aulz 105 der Gr, Majeſtät des Keiſers Wilhel Hbroch. fol- Und0 Pälſonal-TPreatef Freitag, den 86, Januar 1917 9, Volks⸗Borſtellung Die toten Augen Eine Mühnend Uiung in einem Akt⸗ 0 ir Mi n e 8 In Szene geſe* 691* Gebrath —00 aliſche Laituyg 5 ix Lederer Die Bühnenbilder nach Eg Uürſen vön Bubwigslevert n 9* uhr Ende 9 Uhr Haſſeneröß. 7 uhr Ferux, 1624 eesdesseesessssees Same 5 8 8½ Uhr, oedi err 2. Fürbiile ſür 0 e Weene 6 Uhr, Kller Sxrsteme iu hilligen Preisen. E ——— 36 9 Me, Uhr⸗ Peiffer, 0 70*5 ———— Bis Vom Freltag, 28. Sanuut einschliessliekn 10 3 Weig. —.— eete 4n 2 Ates. Besuch im Zu— Ee Matununnfnne, 9 Maria 5 Hersarten ——— I0 Länil Moderne ne Büre, Einrichtungen — Ais N3,9 Hannheim N2,9 Bernspr. 180. — on Haus Heinz, ——5 ne Preiſe. r Sehl ehune den 29. 9 hentg 515 bſastve Montag; 1 A fa 9 Januar P in 6 Akten⸗ 1 89 Rary B 9. D, Sante Fiettenbilder. ſcarienbat- Pcreſü ,Flora Fee Eimma Mager MANNHIEIM. Dienstag, 30, aunar 1017, abeuds /10 10 im Lokal„Siedertafel“ Geneval-Versummiung Tages⸗Oronung: g. Wahl des Verwaltunesrets. Der Vorstand. VsStrichwares 1 gutes ualität, eieganter Ankertisuns, u. großer Aus⸗ Wabl findes Sie stets bei Trikotagengeschäit Rathausbo— 2 Kusatzoregramm. die 90 mitta 8 iraiam abgesetab ist. Waunhemme Hausfrauenbund, S 1. brztar äbends im glten 9 Vertras e Hiaser, Die Schäplinge u. Krauk⸗ heiten ung ihrs Beidmofüng. im Semüezaeten Eintritt frei. 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