SX — — 3 2 — —— — 2 — — SS ——— — — —* 2— ———— S22 —— —————— W — — — — ———— Nie N Dienstag, 30. Sanuar. Lebal für den allgemeinen und Handelsteil: Chef⸗ 1t0 ur Dr. Pritz Soldkabeum. 00 der Anzeigenteil: Heinevetter. druck u. Verlag der Dr. H. Haas ſchen 2 uchdrucherei, G. m. b. B. fämilich in mannheim.— Ur Woeoreſſe General⸗Anzeiger Mannheim. Fernſprecher: 40, 7981, 7942, 7943, 7944, 7945. Poltſcheck⸗ Nonto Ur. 2917 Ludwigshafen a. RB.— Vewaffnete Haudelsſchiſfe. Franzöſiſche Geheimbeſehle. übe In der Denkſchrift der Kaiſerlich Deutſchen Regierung Feb⸗ die Behandlung bewaffneter Kaaffahrteiſchiffe vom 11. nar 1916 ſind die Geheiminſtruktionen der britiſchen Ad⸗ 0 nt veröffentlicht, die ſich auf die und In⸗ haltung der Bewaffnung auf Kauffahrteiſchiffen, die zu eidigungszwecken bewaffnet ſind, beziehen und auf dem englif November 1915 im Mittelmeer verſenkten bewaffneten 85 iſchen Dampfer„Woodfield“ von einem unſerer U⸗Boote eutet wurden. Unter anderem beſagen dieſe Inſtruktionen, 9 der armierte Dampfer auch dann das Feuer zu eröffnen 1 90 wenn das feindliche U⸗Boot noch keine entſchieden feind⸗ e Handlung, wie z. B. Abfeuern eines Geſchützes oder Tor⸗ os begangen hat. 00 Am 29. Ottober 1916 iſt uns auf einem franzöſi⸗ ſſchen Handelsſchiff die Geheiminſtruktion des franzö⸗ en Marineminiſters in die Hände gefallen, welche den glei⸗ f0 Gegenſtand behandelt. Aus dem Inhalk des Schriftſtückes folgende Sätze von aktuellem Intereſſe: Sob„Manöver im Falle des Augriffs e ee Eiſcteen Heſchwindiakeit und ſchlage, wenn man ſich auf offenem Meer be⸗ nabet⸗ einen ſolchen Kurs ein, daß das U⸗Boot Kebronpgen wird, um AHncheranenommen, gegen die See anzulaufen, wodürch ſeine Ge⸗ 0 wi tigt— herabgedrückt und ſeine Artilleriewirkung beeinträch⸗ eröffne das Feuer,— U⸗Boot ſich in guier Schußweite ndet. lolSenn das Schiff geijagt wird und das U⸗Boot in⸗ konbe ſeiner arößeren Geſchwindigkeit näher wen f. zögere man nicht, bevor es zu nahe gekom⸗ ſt, umzudrehen und das U⸗Hobt zu überlaufen. brin— ein getauchtes U⸗Boot auf nahe Diſtanz bemerkt wird, leit N ſeine Maſchinen zur Entwickelung größter Geſchwindig⸗ wen Durhe auf das U⸗Boot zu oder von ihm ab, je nachdem man den Hitger oder mehr als 6 Strich von vorn peilt. ug zudreht, bemühe man ſich, es zu überlaufen. merkt enn das getauchte U⸗Boot in genügend weiter Entfernung be⸗ 901 urb manöveriere man ſo, als wenn man ein aufgetauchtes vor ſich hätte.“ . Heleidieſer Fund beleuchtet von neuem die widerwärtige Heu⸗ Wnen man muß doch ſchon lagen, auch die e Geſchäfte mit der unſere Feinde das ernſte und männ 9 Schu äft des Krieges betreiben. Die Herren Engländer machen delef eIhre geheimen Inſtruktionen für die ber'affneten Han⸗ nachehiffe werden von den Franzoſen friſch, frei und frech emernacht. Um die Riedertracht dieſes Borgehens ganz zu in Wlen, muß man ſich erinnern, daß der britiſche Botſchafter mun⸗ afhington am 25. Ageh 1914 dort feierlich die Verſiche⸗ ſhi abgegeben hat, die—— der a90 chen Handels⸗ gulle gelte allein und ausſchließlich Zwecken der Verteidi⸗ mals 0 ie und nimmer ſollten ſie ein Schiff angreifen, nie⸗ Das ſeuern, wenn nicht zuvor auf ſie E Willir worden wäre. Noderar, eine Scheinheiligkeit und eine Politit mit doppeltem Heiten freilich damals ſchon. Denn ungefähr um die gleiche lan tbatten die Engländer von den Amerikanern bereits ver⸗ wäre, ſie ſollten zwar britiſche Schiffe, auch wenn 100 armiert ber u, behandeln wie friedliche Handelsſchiffe, deutſche Schiffe in 0—— dann internieren, wen ſie vielleicht auf offener See Mn dhalfnete umgewandelt werden könnten. Immerhin ſchie⸗ Gefü ſe Engländer zu jener Friſt doch noch von einem leiſen n0 hl der Scham heimgeſucht zu ſein. Sie litten doch wohl ten unter der Empfindung, daß das, was ſie für ſich forder⸗ tein dreiſtes Ausnahmerecht war, das gegen alle völker⸗ Damuchen Bräuche verſtieß. Und als im Herbſt 1914 der Aklüpfer„Adriatik“ in einem amerikaniſchen Hafen einlief, febliten die Engländer: Die„Adriatik“ ſei ein durchaus hefübiches Schiff, ſie hätte eine große Anzahl Paſſagiere mit⸗ Khabt und weder Kriegsmaterial noch Reſerviſten an Bord ſchan Seither haben die Engländer dieſe Anwandlungen von e Wenn man ihm Mwm längft verloren und man kommt noch nicht darüber rleß, daß die Verluſte ihnen durch die Nyutralen gume tert werden, die nur zu bereitwillig auf die Ar⸗ ſün diationen der Engländer eingehen und ihren ugien e in Wahrheit unverſchämte Zumutungen waren, ſich bran So iſt es denn zu dem ſchwunghaft betriebenen Miß⸗ den E. der neutralen Flagge gekommen und Tate chändlichkeiten von der Art des Bagrolongfalles. Auch die Reihe es engliſchen Dampfers„Melanie“ gebören in dieſe aus w der im Herbſt 1916 auf der Höhe von Malta plötzlich das nehreren Geſchützen Feuer auf ein Unterſeeboot eröffnete, den 0 weiter getan hatte, als den Dampfer ſtreng nach ſuchen rundſätzen des Kreuzerkrieges anzuhalten und zu durch⸗ Handel Die Geheimpapiere, die am 26. Oktober von dem der ſeheſchlff uns in die Hände fielen, haben doch wohl jedem, Seite 8 und ſich belehren laſſen will, bewieſen, auf welcher noch Di echt und wo das ſchreiende Unrecht iſt. Wer hier Mnrechtedung übt, macht ſich zum Mitſchuldigen gewalttätigen N⸗ eugliſche Müenjeld an ber jütiſchen Küſte otterdam, 29. Jan.(WrB. Nichtamtl.) Der ſchrotterdennſche Courant meldet aus London: Die über vichreibt: Hbwoht hierzulande noch keine Verichte da⸗ die die Kröffentlicht ſind, wird aus Telegrammen aus Canada, kerung m durchgelaſſen haben, geſchloſſen, daß die britiſche in der Nordſee neue maritime Maßregeln plane orderun⸗ Anzelgenpreso; Die Iſpalt Molonelzeile 40 pfa., 9 zeile 72⁰ luß: kieltndobfatt vorm 8¼ Uhr, Abendblatt nachm 5 Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Fagen Stellen u abe wird Verantwortung übernommen. 8 in Mannheim u. Umg. monatl mM..40 einſchl. Bri ebche. Wib. 280 en vierteli M. 4 62 einſchl 0 ei der 0f0 Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Vor neuen Ereigniſſen im Seekrieg. und daß dazu die Legung eines Minenfeldes in der Höheder Jütiſchen Küſte gehöre. Aus Kopenhagen vom 26. Januar ſchreibt die Times, die neue Gefahrzone in der Nordſee werde auf die däniſche Schiffahrt geringen Einfluß haben. Nur die Route nach Hol⸗ land werde verlegt werden müſſen. Das neue Minenfeld werde aber die däniſche Schiffahrt ſehr behindern und es werde da⸗ durch die Fahrt nach verſchiedenen reichen er⸗ ſchwert. Man erwarte infolgedeſſen und infolge der bereits beſtehenden Schwierigkeiten, mit denen die Fiſcherei zu kämpfen hat, ein weiteres Steigen der Fiſchpreiſe. Nach einem Telegramm aus Kopenhagen an die Exchange Tel⸗ ramm⸗Kompagnie erfährt die in Chriſtiania erſcheinende Zeitung„Tagbladet“, daß die neue Maßregel für den Handel von Sxandinavien nach Rotterdam, der dadurch äußerſt erſchwert würde, von großer Bedeutung ſein werde. Stockholm, 29. Jan.(Priv.⸗Tel. zſ.) Auch das ſchwe⸗ diſche Miniſterium des Auswärtigen erhielt die amtliche eng⸗ liſche Mitteilung über die Auslegung eines Minen⸗ feldes in der Nordſee. Die Blätfer weiſen darauf hin, daß die gewöhnlichen Routen des Seeverkehrs von Schweden und Dänemark nach England und im Atlantiſchen Ozean von den Minen unberührt bleiben, die ausſchließlich zu bezwecken —— das Auslaufen der deutſchen Soeſtreitkräfte zu ver⸗ indern. Die politiſche Frage des I. Vobt⸗Krieges Mehrere Berliner Blätter veröffentlichen einen Artikel von Profeſſor Eduard Meyer, dem wir einige vortreffliche Schriften über Amerika und England verdanken. Er behandelt die gegenwärtige Lage in Amerika, nach einer ſehr anſchau⸗ lichen Schilderung der ſtarken pazifiſtiſchen Strömung ſchreibt er: „Dieſer Stimmung muß Wilſon Rechhang tragen; darauf ſind ſeine letzten Aeußerungen und ſein Vermittlungsverſuch berechnet. aß er, wenn 1 folt Regierung ſich auch nur irgendwie auf dieſen ollte— in ihrer Antwort hat ſie ihn ja zu allgemeiner Freude höflich, aber beſtimmt abge⸗ wieſen— alles tun wird, um die Intereſſen der Entente zu vertreten und uns nach Kräften zu ſchädigen, iſt .85 In einem Punkte hat er die ganze öffentliche Meinung des ganzen Landes hinter ſich: das iſt Belgien; und hier Bhber wir darauf gefaßt ſein, daß uns Amerika bei jeder Forderung, die wir ſtellen, die allerſtärkſte Oppoſition machen wird. Im übrigen iſt Europa der Maſſe der Amerikaner völlig fernliegend und gleichgültig. Für Wilſon und ſeine Regierun dagegen kommen auch hier ſehr ſtarke Intereſſen in Betracht, vor allem der Wunſch, die aub ſicbſſe Seeherrſchaft, der man ſich bedingungslos und ſklaviſch unterworfen hat, in vollem Umfange aufrecht zu erhalten und die deutſche Seegeltung und Handelsmacht nach Möglichkeit zu unterdrücken, ſowohl aus materiellen Gründen und um der wirtſchaftlichen Konkurrenz willen, wie weil Amerika den Schutz der engliſchen Flotte für den Kampf mit Japan um den Stillen Ozean braucht, der ſich vorbereitet und den aus eigener Kraft nicht beſtehen zu können es völlig über⸗ zeugt 18 Ob es allerdings, wenn wir die——— auf Amerika fallen laſſen und wenn wir die Unterwerfung unter ſein Gebot in der Suſſexnote vom 4. Mai— und einen rückſichtsloſen U⸗Bootkrieg beginnen würde, Amerika zum Eintritt in den Krieg zu bringen, iſt höchſt fraglich. Viele gründliche Kenner Amerikas, ſowohl Amerikaner wie Ausländer, welche ſich drüben ein ſelbſtändiges und umfaſſendes Bild von der Stim⸗ mung des Landes machen können und von denen gelegentlich ausführliche eintreffen, ſind von der Ueberzeu⸗ ung, daß er dazu niemals imſtande ſein werde. Eowohl der Kongreß, von dem allein eine Kriegserklärung ausgehen kann, in dem aber, wie die Verhandlungen im Märg 1916 bewieſen, dieſer Gedanke ganz ausdrücklich abgelehnt wird, wie die öffentliche Meinung würden ſich dem ſehr ent⸗ ſchieden widerſetzen; wir könnten daher die Rückſichten, af 91 genommen haben, ganz unbedenklich fallen laſſen.“ Eine Stütze der hier vertretenen Anſichten bildet die fol⸗ gende Depeſche: Der kommende Kampf um den Stillen Ozean. m. Köln, 30. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: In der„Tribuna“ weiſt Räſtignae ouf den Widerſpruch in der Haltung Amerikas hin, welches ſich mehr als je zuvor auf den Krieg vorbereite, während Wilſon an Europa Friedensbotſchaften richte. Wil⸗ ſon habe ungeachtet ſeiner auf eine im⸗ mer beſſere Kriegsvorbereitung der Vereinigten Staaten gedrängt. Raſtignac macht dann auf die gewaltigen Kriegsgewinne gufmerkſam, die Japan durch ſeine Liefe⸗ rungen an Rußland gemacht habe und die es in den Stand etzte, ſeine Rüſtungen derart auszudehnen, daß es den Ein⸗ luß jeder anderen Nation ausſchließen könne. Noch bevor ilſon den europäiſchen Staaten die Annahme der Mon.⸗ roedoktrin empfahl, habe Japan dies in Oſtaſien, die Philippin en eingeſchloſſen, getan, was früher oder ſpäter um Kampf zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan rn müſſe. Dieſer Hinweis genüge, um die Beziehung zwi⸗ ſchen dem gegenwärtigen europäiſchen Kriege und einem mög⸗ lichen ſpäteren Zuſammenſtoß, ſowie den Zweck der Botſchaft Wilſons zu zeigen. Wenn man darin das Wort Menſch⸗ ollten, Wilſon gelingen eiger zuſtellungsgebühr⸗ ſtabgeh. Bi..90·Einzel⸗xirs pig lichkeit durch Japan erſetze, ſo habe man des Rät⸗ ſels Löſung. Die menſchenfreundlichen Grundſätze, die bei den Friedenserörterungen erwähnt würden, ſeien nichts anderes als eine Maske für politiſche Berechnung. Her U⸗Voollrieg London, 29. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Lloyds meldet, daß die norwegiſchen Dampfer„Hero“,„Vidar“ und „Domſtad“ verſenkt wurden. Die Beſatzungen wurden ge⸗ Der ruſſiſche Dampfer„Egret“ ſoll verſenkt worden ein. London, 29. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Lloyds meldet, daß der engliſche Dampfer„Jevington“(2947.⸗R.⸗T.) verſenkt worden iſt. Las Palma, 29. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Reuter⸗ Meldung. Der hollündiſche Dampfer„Maasland“ landete 19 Mann von der Beſatzung des norwegiſchen Dampfers„Tha⸗ raſ 10 and“, der von einem deutſchen U⸗Boot verſenkt wor⸗ den iſt. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 28. Jau., abends.(WTB. Amillich.) Von keiner Front ſind größere Kampfhandlungen gemeldei. der Wiener BGericht. Ke en, 29. Jan.(WB. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver⸗ autbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Im Meſtecanesci⸗Abſchnitt verhielt der Feind Goiche ruhig. Heute früh ſetzte er erneut zum Angriff ein, wu aber unter ſchweren Verluſten abgeſchlagen. An der Zlota Lipa griffen geſtern Vormittag die Ruſſen das osmaniſche 15. Korps mit ſtarken Kräften an. Die tapferen türkiſchen Truppen warfen den Feind in erbittertem Kampfe zurück und ſtießen in der Verfolgung bis zu den zweiten Linien der ruſſiſchen Stellung nach. Sie brachten zahlreiche Gefangene ein. Sonſt nichts von Belang. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Im Abſchnitt öſtlich des Doberdoſees brachte eine Abtei⸗ lung des Inſonterieregiments Nr. 91 von einer gelungenen nächtlichen Unternehmung 31 gefangene Italiener zurück. Die Artillerietätigkeit iſt im allgemeinen mäßig. Nur zwiſchen Gardaſee und Etſchtal richtete der Feind zeitweiſe ein leb⸗ haftes Feuer gegen unſere Ortſchaften. Südoſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. Der stellvertreter des Cheſs des Generalſtabs: von Höfer, Jeldmarſchalleutnant. Kaiſers Geburtstag an ber kunäuiſcen Front. (Telegramm unſeres zum ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz ent⸗ ſandten Sonderberichterſtatters.) Deutſches Kriegspreſſequartier Südoſt, 27. Jan. 1917. Kaiſers Geburtstag iſt im Sitz des General⸗ kommandos der Gruppe Morgen, bei der ich den Feſttag ver⸗ bracht habe, durch Zapfenſtreich am Vorabend und heute durch Feldgottesdienſt begangen worden. An beiden nahmen Kom⸗ mandos ſämtlicher hier in Front ſtehender Truppenteile teil. Nach den Predigten eines proteſtantiſchen und eines katho⸗ liſchen Feldgeiſtlichen elgen der kommandierende General, Exzellens vom Morgen, nach dem Kommando:„Stillgeſtan⸗ den“, zu der folgenden kurzen Anſprache das Wort:„Kame⸗ raden! Wir feiern heute zum dritten Mal den Geburtstag Seiner Majeſtät des Kaiſers im Feld. Der Kaiſer hat ein hochherziges Friedensangebot an unſere Feinde gerichtet. Sie haben es abgelehnt. Jetzt heißt es weiterkämpfen bis zum letzten Blutstropfen. Der iſt noch zu ſchlagen. Ihr werdet eure Schuldigkeit tun. Alles, was ſonſt in dieſem Augenblick zu ſagen iſt, faſſen wir zuſammen in das Wort, mit dem wir leben und mit dem wir kämpfen, mit dem wir in die Heimat zurückzukehren boe„Seine Majeſtät der Kaiſer Hurra! Hurral Hurra!“ Abends fand zur Feier des Kaiſers Geburtstag, noch keine zehn Kilometer hinter der Front, eine Aufführung des„Feſtes der Handwerker“ für die Truppen ſtatt. Die Mitwirkenden waren zum größten Teil deutſche Bühnenangehörige aus den Reihen der hier fechtenden Formationen. ** Eine Ronſerenz der Alllierten in Petersburg. Petersburg, 29. Januar.(WTB. Nichtamtlich.) Die Petersburger Telegraphenagentur meldet: Demnächſt wird hier eine Konferenz der Alliierten ſtattſinden. Die Regierungen werden hierbei durch ihre Botſchaften und durch beſondere Abgeſandten vertreten ſein. Dieſe Konferenz iſt be⸗ ſtimmt, die bisher in den anderen Hauotſtädten abgehaltenen Hrtöpleten mit dem Zwecke, durch Uebereinkommen die kräf⸗ igſten Mittel zur Fortſetzung des Krieges feſtzuſtellen und die Ausnützung aller für die Alliierten ver⸗ fügbaren Hilfsmittel auf gemeinſame Art zu regeln. Nr. 49. 2. Seite. Mannheimer Generu⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 30. Januär 1917. Die vorlänſige Verteing von Kamerun und Togo Deie vorläufige Verteilung der von England und Frant⸗ reich beſetzten Schutzgebiete Kamerun und Togo iſt nun⸗ mehr erfolgt. Nach dem„Geographical Journal“ werden von England verwaltet: in Kamerun: Bezirk Victoria, nördlich vom Bimbia⸗Kriet(ausge⸗ nommen die ſüdöſtliche Ecke)— Bezick Rio del Rey— Bezirk Johann⸗Albrechtshöhe— Bezirk Oſſi⸗ dinge— die nordweſtliche Hälfte des Bezirks Dſchang KAMERUÄN . Cebiet unrer 53 Hontos. Lermaſtung 6 2 J770 4 . 9 leinſchließlich Dſchang)— Bezirk Banjo(einſchließli Gaſchaka und Kontſchä)— die ſüdweſtliche Ecke ber Reſthen⸗ tur Garua— der deutſche Anteil des früheren Sul⸗ tanats Bornu; in Togo: Bezirke Lome⸗Land(mit Lome), Miſahöhe, Kete⸗ Kratſchi und der Teil des Bezirks Mangu⸗Jendi, der die Landſchaft Dagomba bildet. Zu den Karten wird in der genannten Zeitſchrift geſagt, daß ſie nicht offiziell ſeien, aber nach den offiziellen Angaben mit größter Sorgfalt gezeichnet worden wären. Die„Depeche coloniale“ knüpft hieran die Bemerkung, wenn auch das Ueber⸗ einkommen über die Aufteilung der beiden deutſchen Schutz⸗ 5 zunächſt nur eine für die Dauer des Krieges getrof⸗ ſene Maßregel ſei, ſo ſei doch zu hoffen und zu erwarten, daß — 5 um einen auch nach Friedensſchluß bleibenden Zuſtand e. Wie die Karten zeigen, ſind von Kamerun etwa vier Fünftel, von Togo etwa zwei Drittel in franzöſiſcher Verwaltung. Die wirtſchaftlich beſten Teile liegen natürlich in dem flächenmäßig kleineren engliſchen An⸗ teil: in Kamer un die Bezirke Victoria(mit dem Ka⸗ merun⸗Berg), Johann⸗Albrechtshöhe, Ofſidinge 9 chang— in Togo die Bezirke Lome und Miſa⸗ höhe. Nach der Einnahme von Garua ſprach die fran⸗ e Gebueſ cαιe 2. Grihischer bermalrusg ——— —— ꝗAäʒů ƶA:ꝑvͥ züſiſche Preſſe ihre hohe Genugtuung über die Beſetzung ge⸗ rode dieſes Platzes aus, der Frankreich endlich einen guten Hafen an dem Schiffahrtsweg des Niger⸗Benue, der wichtigſten Verkehrsader zur Verproviantierung des Tſchad⸗ ſee⸗Territoriums gewähre. Hier hat jedoch die Entſagungs⸗ freudigkeit des Ententegenoſſen nicht ſtandgehalten; Garua befindet ſich zurzeit in— engliſchen Händen. Es iſt ſelbſrwerſtändlich, daß Deutſchland beim Friedens⸗ ſchluß ſowohl Kamerun wie Togo zurüfordern 0 Auaruhen in Hronzöfiſch⸗Weſrafrika. Paris, 20. Jon.(PTB. Nichtamtlich.) gaut„Tempo“ ertlärte der Generalgouverneur von Franzöſiſch⸗Weſtafrira, daß die Finanzlage der Kolonie dank den hohen Einnahmen und der Ausführzölle zwar günſtig ſei, die politiſche Lage jedoch zu Bedenken Anlaß gebe. Seit Ende 1915 machte ſich infolge der Aushebung von 50 000 Eingeborenen eine auf⸗ ſtändiſche Bewegung geltend, welche nach den Mißerfolgen der zu ihrer Bekämpfuͤng nach dem Niger⸗Bogen entſandten Truppen einen bedenklichen Umfang annahm und ſechsmonatigen ſehr energiſchen Bemühungen in den Küſten⸗ gebieten niedergekämpft werden konnte, während bei Tim⸗ buktu, im Hadgebiet, in der ganzen franzöſiſchen Sahara und im franzöſiſchen Aequatorial⸗Afrika die augenſcheinlich mit dem Aufſtand in Tripolitanien zuſammenhängenden Un⸗ ruhen weiterbeſtehen. Die Aufſtändiſchen rekrutierten ſich zu⸗ meiſt aus Fetiſchiſten. Ferner erklärte der Generalgouverneur, daß zwiſchen Franzöſiſch⸗Weſtafrika und Marokko die Verbin⸗ dung hergeſtellt ſei, ſo daß die Verwaltungsbehörden beider Gebiete gemeinſam eine beruhigende Aktion auf die Anhänger des nach Südmarotko geflüchteten Prätendenten El Hiba, deſſen Autorität ſich bis nach Aequatorial⸗Afrika erſtrecke, un⸗ ternehmen. Wilſons Friedensbotſchaft. Berlin, 30. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Text der Anſprache des Präſidenten Wilſon an den ameri⸗ kaniſchen Senat iſt bekanntlich der deutſchen Regierung durch den Botſchafter Gerard in offizieller Form zugeſtellt worden. Die hieſige Regierung hat in einer nach Waſhington überſand⸗ ten Mitteilung den Empfang der Wilſonſchen Rede beſtätigt. Ob darüber hinaus auch ſachlich zum Inhalt der Gedanken⸗ gänge Wilſons Stellung genommen worden iſt, wird man, wie der„Lokalanzeiger“ ſchreibt,„vielleicht bald erfahren“. Spaniens Beteiligung an den Iriedensvorbereitungen. M. Köln, 30. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Der Poriſer„New⸗Pork⸗ Herald“ meldet aus Madrid: Die Reden des Graſen Roma⸗ nones und Datos, die auf die wichtige Rolle Spaniens bei der Vorbereitung des Friedens hinweiſen, werden als das Er⸗ gebnis der Unterhandlungen mit dem König und den Partei⸗ führern betrachtet. Alphonſo XIII. wünſcht ſein humanitäres Werk dadurch zu krönen, daß er zur Beendigung des Blutoer⸗ gießens beiträgt. Er hat jedoch ſeine Miniſter vor den Ge⸗ fahren einer verfrühten Intervention gewarnt. Alle einfluß⸗ reichen Spanier ſtimmen mit dem König überein, deſſen Ziel die Unterzeichnung des Friedensvertrages in Madeid iſt. Die Konſervativen und die Kriegsziele. Berlin, 30. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Dresden wird gemeldet: Der konſervative Landesverein des Königreichs Sachſen hielt geſtern eine Hauptverſammlung ab, in welcher Graf Weſtarp ſprach. Er meinte, es wäre lächerlich zu glauben, daß auf dem Gebiete der inneren Politik nach dem Kriege nicht vieles neue geleiſtet werden müſſe. Neue Aufgaben, ebenſo wie neue Anſchauungen würden an uns herantreten, das gelte auch für die preußiſche Wahl⸗ rechtsreform, doch dürfte man bei einer Aenderung die „preußiſche Eigenart“ nicht unberückſichtigt laſſen. Für ge⸗ wiſſe Grundſätze müſſe die konſervative Partei weiter eintreten, ſo für eine Monarchie mit ſelbſtändiger Kommandogewalt, für Bismarckſche Wirtſchaftspolitik und für die Selbſtändig⸗ keit der Einzelſtaaten. Zur äußeren Politik meinte Graf Weſtarp, daß unſer Friedensangebot infolge der Ab⸗ lehnung hinfällig geworden ſei und damit auch die Bedin⸗ gungen, die von uns in Ausſicht genommen worden waren, denn die noch bevorſtehenden neuen Opfer erforderten ein neues und ganz anderes Maß von Entſchädigungen und Wiedergutmachungen. Graf Weſtarp fordert zur Sicherung Deutſchlands Erweiterungen im Oſten und Weſten, auch in Belgien. Ebenſo weiſt er auf den Wert der flan⸗ driſchen Küſte hin, namentlich im Hinblick auf einen künftigen Krieg mit England, den er für ſicher hält. Vo allem ſprach er ſich für Kriegsentſchädi⸗ gung aus, da wir ſonſt unſeren Kriegern bei der Heimkehr mit Steuerzetteln zuwinken, welche fünfmal ſo lang ſeien wie bisher. Die verbündeten Kammerpräſidenten im Hauptquartier. EBerlin, 30. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den Aufenthalt der Kammerpräſidenten unſerer Ver⸗ bündeten im kaiſerlichen Hauptquartier weiß der„.⸗A.“ noch folgende Einzelheiten mitzuteilen: „Als dem Kaiſer das Eintreffen der Herren gemeldet war, kam er ihnen ſofort entgegen und begrüßte ſie auf das herz⸗ lichſte. Nachdem er in ungezwungener Haltung einige Zeit verweilt hatte, begab er ſich mit den Herren zur Frühſtücks⸗ tafel. Hier war die Tiſchordnung ſo geſtaltet, daß der Kaiſer zwiſchen dem Präſidenten des öſterreichiſchen Reichsrates und des ungariſchen Abgeordnetenhauſes ſaß. Dem Kaiſer gegen⸗ über ſaß Generalfeldmarſchall von Hindenburg. Zu ſeiner Rechten hatte er den türkiſchen, zur Linken den bulgariſchen Kammerpräſidenten. Sowohl mit dem osmaniſchen, wie mit dem bulgariſchen Herrn unterhielt ſich der Kaiſer beſonders eingehend über wirtſchaftliche, ſowie auch zivilrechtliche Fragen ihrer Heimat. Nach Beendigung der Tafel überreichte der Kaiſer den Präſidenten hohe Auszeichnungen und verab⸗ ſchiedete ſich von ihnen mit der gleichen wohliuenden Herzlich⸗ keit, mit der er ſie begrüßt hatte. Die Präſidenten waren ſehr erfreut über das friſche Ausſehen des Kaiſers und ſeine uner⸗ ſchütterliche Zuverſicht. Ein ruſſiſcher Gasangriff an der Kigaer Front. Berli n, 29. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Außer ſchweren Kämpfen beiderſeits der Aa am 26. Januar regte ſich der Ruſſe abends noch an einer anderen Frontſtelle. Er hoffte mit Hilfe eines von ihm an der Rigaer Front noch nicht an⸗ gewandten Mittels gewaltſam unſere Linien zu durchbrechen, nämlich mit Gas. Gegen 7 Uhr abends blies er an der Straße nach Mitau zwei Gaswolken ab. Unſere trotz der Kälte und ſtarkem Schneegeſtöber aufmerkſamen Horchpoſten wußten die Laute und das Ziſchen, das von der ruſſiſchen Stellung her⸗ kam, richtig zu deuten und veranlaßten Gasalarm. Jeder wußte, was zu tun war, und in muſtergültiger Ordnung, als handle es ſich um irgend eine Friedensmaßnahme, trafen alle ihre Vorbereitungen. Im Vertrauen auf die ſedem zur Ver⸗ ſtehenden Gasſchutzmittel waren unſere Braven de⸗ ruſſiſchen Mißecfolges von vornherein ſicher. Schon nach wenigen Minuten kroch die fünf Meter hohe Nebelwand all⸗ mählich heran. Sie war ſo dicht, daß ſelbſt abgeſchoſſene Leuchtkugeln nicht wahrgenommen werden konnten. Träge 100 die gefährliche Wolke über unſere Stellungen hinweg und na) kurzer Zeit folgte ihr bereits die zweite, erheblich dünnen Welle. Gleichzeitig ſetzte die feindliche Artillerie mit einem Trommelfeuer ein und überſchüttete unſere Stellungen in wenigen Minuten mit 2000 Gasgranaten. Der Gegner mochi wohl en unſere Stellung ausgeräuchert oder Ratloſigkeil und Aufregung unter unſerer Grabenbeſatzung verbreitel zu haben. Aber in dieſer Vorausſetzung hatte er ſich getäuſcht Mit ruhigem, wohlgezieltem Feuer wurde ſchon den erſten feindlichen Jagdkommandos Halt geboten; daher wagte det Feind auch nicht, dieſe Unternehmung in einem größeren Maß, ſtab fortzuſetzen. Er hatte nicht mit unſeren hervorragende Gasſchutzmitteln gerechnet, die ſich wieder einmal vortrefflic bewährt hatten. Während dem Gegner dieſe Unternehmun blutige Verluſte brachte, hatten wir nicht einen Ven giftungsfall zu verzeichnen. Der Anſchlag auf den König von Spanien. Bern, 29. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Lyoner Blätter melden zu dem Anſchlag auf den Zug des Königs von Spa⸗ nien, daß einer der Verhafteten naemns Raphael Duran, der andere namens Tinto iſt. Landwirtſchaft und Volhsernährung. Von Dr. Böhme, M. d. R. Es iſt kein Zweifel, daß die Schwierigkeiten der Leben“ mittelverſorgung zur Zeit derartige ſind, daß ſie den davon ein Portugieſe betroffenen Bevölkerungsſchichten kaum noch erträglich er ge⸗ ſcheinen und doch dürften die Frühjahrsmonate noch eine 5 wiſſe Steigerung bringen, die vielleicht infolge der günſtige Jahreszeit aber leichter ertragen wird. Die weſentliche ſache der heutigen Notlage iſt die ſchlechte Kartoffelernte, wie ſie ſo auch nicht annähernd ſeit Jahrzehnten aufzuweiſen wat, Sie gibt eine ausreichende Erklärung ab für das Fehlen del Grundſtoffe, das am ſchmerzlichſten empfunden wird, weil dit Knappheit an Fleiſch, Fett, Eiern, Butter und Milch nur aus, geglichen werden kann durch eine größere Menge andere weniger gehaltreicher Nahrungsſtoffe. Es iſt unter ſolchen Umſtänden wohl verſtändlich, wenn in den Kreiſen der Kol⸗ ſumenten eine Erbitterung gegen die Produzenten Platz greil aber gerecht iſt eine ſolche Stimmung nicht. Es mag hier ganz davon abgeſehen werden, daß auch auf dem Lande die Ein⸗ ſchränkungen recht erheblich ſind, Eine Verminderung der Kartoffelration auf 1 Pfund hat jetzt auch dort ſtattgefuͤnden, was das bedeutet, dafür genügt wohl der Hinweis darauf, daß in Friedenszeiten Kartoffelration für die Sachſengänger mill deſtens 30 Pfund pro Woche betrug, das ſind 4% Pfund pro Tag. Trotzdem ſind natürlich die Lebensverhältniſſe auf den Lande unvergleichlich günſtigere; aber unberührt von den En⸗ ſchränkungen iſt auch das Land nicht mehr. Würde die Ei, nährungsweiſe der ländlichen Bevölkerung auch nur entferm in dem Maße verſchlechtert werden wie die ſtädtiſch⸗induſtriel len Schichten, es wäre ganz ausgeſchloſſen, daß auch nur an, nähernd die landwirtſchaftliche Produktion auf der Höhe ihre Friedensleiſtung beharren könnte. Es iſt ein Verdienſt der Führer der Bayriſch chriſtlichen Bauernvereine Dr. Heim und Dr. Schlittbauer in ihrer Schrift„Ein Hilferuf del deutſchen Landwirtſchaft“, die nur durch ihre Zentralſtelle det Bayriſchen Bauernvereine in Regensburg zum Preiſe von, .50 bezogen werden kann, in eindriglichſter Weiſe auf die landwirtſchaftlichen Verhältniſſe auf Grund der Reſultate einet Erhebung bei den ihnen angeſchloſſenen Ortsgruppen binge, wieſen zu haben. Der Kernpunkt der Schrift iſt ein ſchlüſſiah, Beweis, deſſen Zahlen nicht veröffentlicht werden dürfen, die Tatſache, daß die ungeheuren, den Friedensergebniſſen durchaus nicht nachſtehenden Leiſtungen der Landwtrtſchaß* von Arbeitskräften hervorgebracht werden, die nur eine Min derheit der Arbeitskräfte darſtellen, die in Friedenszeiten ſi einlich ein Spanier Ur“ der landwirtſchaftlichen Produktion Deutſchlands widmeten, Niemand wird von einer Fabrit, die in Kriegszeiten nur ein Minderheit der Arbeitskräfte der Friedeneperiode beſchäftigt verlangen, daß ſie ihre Leiſtung auf der Höhe der Frieden“ periode erhält; von der Landwirtſchaft wird dieſe Unmöglich⸗ keit als ſelbſtverſtändlich vorausgeſetzt. Die bisherige land wirtſchaftliche Produktion iſt in Wirklichkeit das Reſultat einet übermäßigen Arbeitsleiſtung von Frauen, Kindern und Groß, eltern. Eine ſolche Anſpannung junger oder verbrauchte Organismen iſt für kurze Zeit denkbar, iſt aber ganz unmöh lich, wenn eine unzureichende Ernährung dieſe minder wertigen Arbeitskräfte in ihrer Leiſtungsfähigkeit herabgeſehl Die Mittel, die für die landwirtſchaftliche Produktian heute zur Verfügung ſtehen, ſind überdies weſentlich einge⸗ ſchränkt. Die künſtlichen Dünger, die namentlich als Chile“ ſalpeter in Friedenszeiten vom Ausland bezogen wur fehlen heute gänzlich und finden durch die heimiſche Stickſtoff produktion nur einen ſehr teilweiſen Erſatz. Infolgede en muß bei längerer Dauer des Krieges umſomehr, als die vel, minderten und weniger gut ernährten Viehbeſtände ſowieſo eine qualitative Einſchränkung des natürlichen Düngers el, geben, mit einer Verminderung der Produktion gerechnet werden. Dazu kommt eine Erſchwernis der techniſchen Hilfs quellen. Die notwendigen Handwerker für Inſtandhaltung und Ausbeſſerung der Geräte, Maſchinen ſind gar nicht ode nur unzureichend vorhanden. Dazu kommt der Mangel al. Schmieröl zur Bedienung der Maſchinen, des Petroleum“ ohne das in vielen Gegenden die Führung der Wirtſchafl namentlich di⸗ Wartung des Viehs, gemacht wirb, Ganz beſonders betroffen von dieſen durch den Krieg hervorge⸗ rufenen Verhältniſſen werden die mittleren Bauernwi ſchaften, die den größten Teil der landwirtſchaftlichen Areal⸗ umfaſſen. Während in den landwirtſchaftlichen Großbetrieb) ſich in Abweſenheit des Beſitzers die Anſtellung eines Stel, vertreters lohnt, iſt dies bei den bäuerlichen Betrieben, 9 dreiviertel unſerer Nährguterzeugung für Körnerfrüchte um Kartoffeln liefern und einen noch höheren Prozentſatz übrigen landwirtſchaftlichen Produktion nicht der Fall, 6 rade aber dieſer Teil unſerer landwirtſchaftlichen Betriebe'0 infolge der militäriſchen Bedürfniſſe ganz beſonders in Mi leidenſchaft gezogen worden, ſeine Inhaber zum größten Ten, eingezogen, ſeine Produktionsfähigkeit deshalb weſentlich ver mindert. Solchen Schwierigkeiten kann nur durch umfaſſen und ſachkundige Organiſation abgeholfen werden, für die vol den Verfaſſern außerordentlich ſachkundige Vorſchläge 99 macht werden. Mönnliche wie weibliche Arbeitskräſte, di ſeit dem Jahre 1912 den Städten zugewandert ſind, ſollen dem Lande teilweiſe mit Hilſe des Hilſsdtenſtgeſetes wiederge, wonnen werden, dazu kommt die militäriſche Hilfe. Ein überaus wertvolles Material iſt ſomit auf dieſen 135 Seiten zuſammengetragen; wer die wirtſchaftliche Lage beurtelen will, wird an dieſer wertvollen Veröffentlichung nicht vo gehen können. irt⸗ 82 — tter pa⸗ ie! eſe m3. von ge⸗ ren — — el „Dienstag, den 30. Sanuar 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger. cmitta 3s-tusgabe) Nus Stadt und Land. — — — Mit dem 8 ausgezeichnet Das E 3 Hans S . R. Schleibengrab 6 iſerne Kreuz erſter Klaſſe erhielten: Lt. d. R. 9 swerbelehrer Emil Linder von Heidelberg, chramtspraktikant am Realprogymnaſium in St. d. R. Wegele, Ettlingen, St. d. N. t. Baetzner, beide aus Freiburg, Lt. echt und 8 er und die Unteroffiziere Perl und ewade im Jnf.Regt. 171, St. A. Köbeke von Emmendingen und Gefr. Franz Philipy von Tieſenbach. 5 Berſetzt wurde Maſchineninſpektor Theodor Du mm in Karls⸗ ruhe zur Maſchineninſpektlon in Ofſenburg. kr* Ernaunt wurde Eiſenbahngeometer Otto Schmidt in Meß⸗ ch zum Bezirksgeometer. * Militäriſche Beförderung. Gefreiter Max Karl von Wald⸗ of, Angeſ Rl ngeſtellt nen Verdienſtmedaille, nteroffizier bei einer beſördert. gibt, kö Jahr eri er der Firma Benz u. Cie., Inhaber der Badiſchen wurde zum Waffenmeiſter⸗ Maſchinengewehr⸗Komp. im Weſten Gerichtſchreiberprüfung. Wie das Juſtigminiſterium bekannt nnen Anwärter für das Gerichtsſchreiberamt im laufenden mangels Bedarfs nicht angenommen werden. richtsſchreiberprüfung wird abgehalten werden. Die nächſte im Spätjahr ds. Is. Die Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind bis zum 1. Mai beim Juſtizminiſterium einzureichen. Zugunſten der⸗ ſenigen Juſtizaktuare und rufung zum Heeresdienſt uſtiganwärter, die infolge ihrer Ein⸗ ie Ablegung der Prüfung verſchieben müſſen, ſind beſondere Naßnahmen in Ausſicht genommen, die den araus erwachſenden Nachteil tunlichſt ausgleichen ſollen. * Bekannt tig n d 1 Su St B e ſt a offa bfã machungen über Lumpen und neue Stoffabfälle. Am umpen(Hadern) und neuen Stoffabfällen aller Art beſchäf⸗ — Januar ſind à neue Bekanmtmachungen erſchienen, die ſich igen. der Bekonntmachung betreffend Beſchlagnahme udserhebung von Lumpen und neuen llen aller Art(Nr. W. IV. 900/4. 16. KRA.) ten Nachtragsbeſtimmungen in Kraft, durch die der§ 1 der Be⸗ utmachung eine neue Faſſung erhält, und burch die insbeſon⸗ e die Meldepflicht, die bisher nur bei einem Vorrat von min⸗ deſtens 3000 hut wird. Kg. beſtand, auf alle Beſtände von 1000 Kg. an aus⸗ Eine weitere Nachtragsbekanntmachung iſt zu der Bekanntmachung Höchſtpreiſe für Lumpen und neue Stoffabfäl 1 durch die eine Anzahl neuer Beſtimmungen in den Preis⸗ afeln der alten Bekanntmachungen getroffen werden. ſchienen, le aller Art(W. IV. 950/4. 16. KRA.) er⸗ Ferner iſt ze. 2 1 4 fend Arbeitszeit in Lumpenreißereien M. 78/1. gurch eine ne Sum 16..) vom 15. Januar 1916 aufgehoben und ue Bekanntmunchung betreffend das Reißen von pen(Sadern)(Rr. W. IV. 3078/11. 16. KRA. erſetzt worden. n neuen Anordnungen iſt die Verarbeitung von Lumpen Na (Hadern) oder negen, auf neuen Stoffabfällen, die der Beſchlagnahme unter⸗ Reißmaſchinen(Reißwölfen), Drouſſiermaſchinen, wouſſetten oder ähnlichen Maſchinen nur noch geſtattet, ſofern Heer es⸗ oder Marinezwecke mit Erlaubnis der Kriegs⸗ 3 ſur Sobſtoff⸗Abteilung des Kriegsamtes des Königlich Preußiſchen Ariegsmini oder der teriums oder der Kriegswollbedarf Aktiengeſellſchaft riegs⸗Hadem Akttengeſellſchaft erfolgt. Für andere Zwecke(Erfüllung von Zivilaufträgen) darf die Verarbeitung von deruden auf er Bekanntm Reißmaſchinen nicht mehr erfolgen. Der Wortlaut achungen, der für die beteiligten Kreiſe von Wichtig⸗ — iſt, iſt in den amtlichen Zeitungan abgedruckt und bei den meinde⸗ und Staatsbehörden einzuſehen. * Lebensmittel für Schwerarbeiter. dickiſaſtskammer gemeldeten freiwillig we Staatsbahnen weißem§ mufen, Fracht * mit dem er badiſchen Landwirtſchaft⸗. Die verheiratete Lehrerin. Fräulein Helene Conradi, Haupt⸗ Die von der Badiſchen Laud⸗ geſpendeten Lebensmittel für eiter der Kriegsinduſtrie werden auf den Badiſchen frachtfrei befördert. Die Sendungen müſſen mit brief aufgelieſert werden. Frachbriefe und Frachtſtücke Bermerk gekennzeichnet ſein:„Vebensmittelſpende ehnerin an der bieſigen Siſelotteſchule, wird im Rahmen des Ber⸗ rau Senannts vorliegende Zeitv bi er einen Ritglie ation und 8* einrich und deren hiele Ar zeigte der Thema am Mittwoch, den 81. Januar, nachmittags Saal der Loge„Karl zur Eintracht“ Hörer, daß emeinperſtändlicher, enbildung⸗Frauenſtudium über das oben⸗ 15 Uhr, einen Vortrag halten. Das ide Problem beſchäſtigt ſeit Jahren weite Kreiſe und die erhältniſſe bringen es mit ſich, daß dieſe Frage jetzt mehr wie in den Vordergrund gerückt iſt. Der Verein hat geglaubt, dern durch dieſe Veranſtaltungen Gelegenheit zur In⸗ zur Diskuſſion geben zu ſollen. Der Eintritt iſt frei. Berein für Volksbildung. Ein Vortrag des Ohrenargtes Dr. Werner⸗Mannheim über„Ohrkrankheiten Verhütung“ verſammelte am Freitag abend ſo der Rathausſaal nebſt Galerie beſetzt war. In oft von erheiterndem Humor unterbrochener nde zunächſt den Bau des Gehörorgans und Der Glückspilz. Vortrage Skizze von Franziska Vrams. Die Schule war aus. Achtzig 85 Holprige timmen der * ſtürmten Jäge Länge dreier Häuſer ſah er das Rennen auf. machte er es jeden Nachmittag, und ſie hatten alle ihren mit ſeinem vergeblichen Bemüͤhen. und gab 8 mbas 8 achte ſich ni näre, ſo hätte en gehabt. Denn die tat es ihm Bebn ergernis erſchienen war dar elſäſſiſche Holzſchuhe klapperten im Tatte über Ven und in dieſes Konzert hinein brüllten die uben und treiſchten die Mädchen. Wie die wilde ſie vorüber, und hinterdrein wackelte der kleine le und ſuchte auch mitzukommen. Aber ſchon nach die Unmöglichkeit für heute ein Der kleine Jacques cht, viel draus. Wenn er leicht zu ärgern geweſen er überhaupt ſchon lange nichts mehr auf der Welt zeitig genug kund, daß er und ſich eigentlich gar nicht in die ng der bürgerlichen Dinge einfügte. 1 Das focht ahr u ns. Doch Au Sein Keſſels ten 1 allen ningläcksunken des Dorfes wollten in ihr die An rnen Fußzeug, als es einem en überhaupt nur möglich war. Archiin ſeine Beine und. Be eng ur des jungen Fäge natürlicher Fallf ſonſt zeigte ſich aar leuchtete in der Farbe eines gut polierten kupfernen und ſeine Geſichtsbildung war die eines hellen Negers. Die ihn aber wenig an. Er ſtand ſo feſt in ſeinem kleinen Burſehen von zwei Freilich, ſie waren ziemlich Aeß vorne geſehen zeigte ſich die untere e nicht unähnlich der eines gotiſchen das war ein Schönheitsfehler, der überdies wie eine irm das Stolpern zu verhindern ſchien. acques nicht gerade als beſtechendes Kind. agen zu ichtsnutzigen Streichen des menſchlichen Lebens herauswtt⸗ tes und f Wten ſagten weder ihm noch der Großmutter Jägele viel Gu⸗ einem Daſein voraus. Aber Unkraut vergeht nicht. Alle konnten nur mit Neid anſehen was der Pflegling und au werhen. ſchmutzigen bonnemaman Jägele aushielt, ohne krank U 3 war ſeine Mutter, eine hübſche und zarte Perſon, wie adegt nach ſeiner Geburt an der Schwindſucht geſtorben, iun dem Aunder üüe— Erün Dienſt nden. eld für den ihre älteren Geſchwiſter. Wie ſo viele der jungen Leute znd nicht ſehr geſunden Tale, die ſchon als halbe in die Spinnereien und Webereien gingen, als in Von Jacques' Vater ſprach man nicht, aus guten Die Gemeinde zahlte der Großmutter ein kleines Hoſt⸗ Fungen. Von ihren zwei Ziegen und dem Kartoffel⸗ konnte 5 9 awei Zieg amilie Jägele nicht leben, und wenn die alte Frau aus vorzüg fell wurde bei eigenen Verſuchen durchſtoßen und der Grund zu ſeine Beziehungen zu den Nachbarorganen, um ſodann zu den Schädigungen überzugehen. Schon in der Schule ſollte die Lehre vom menſchlichen Körper gründlicher behandelt werden. Wieviel Unheil könnte dadurch verhütet werden. Nicht nur die Erkrankun⸗ gen des Gehörorgans könnten auf ein unvermeidliches Maß ver⸗ ringert werden, ſondern oft auch die der Luftwege, die oft damit zuſammenhängen. Die wichtigſten Punkte ſeien deshalb auch hier wiederholt zu Nutz und Frommen derer, die es 3 Faſt alle Erkrankungen der äußeren Körperbedeckung, wie Aus chläge, Ent⸗ ündungen, Furunkel und Geſchwüre, kommen auch im äußeren hr vor. Nur ſind ſie dort viel ſchmerzhafter und ſchwieriger zu behandeln. Ein Fehler iſt es, die Ohren gründlich zu reinigen. Der——* 0 95 Eindringen von Staud uſw. von Natur ich geſchützt; ſelbſt das Ohrſchmalz fiele von ſelbſt nach außen, wenn man nicht im Gehörgang herumbohrte. Man be⸗ ſchränke ſich auf gröndlichſte Reinigung der Ohrmuſchel und ver⸗ meide, Waſſer und Seife in den Gang zu bringen. Stecken die Kinder Perlen, Bohnen, Papierkügelchen oder dergl. ins Ohr, ſo überlaſſe man die Entfernung dem Arzt. Schon manches Trommel⸗ ſchmerzhaften Ohrkrankheiten, Schwerhörigkeit und K 80 Taub⸗ heit, gelegt. Druck und Schlag, ſelbſt ein Kuß aufs O r kann zum Zerreißen des Trommelfelles führen. Jede im Ohr iſt ernſt zu nehmen und in ärztliche Behandlung zu geben, nicht als Begleiterſcheinung des Zahnens zu betrachten. Gefährlich und ſchmerzhaft ſind die Entzündungen des Mittelohres, das durch die Ohrtrompete mit dem Mund in Verbindung ſteht und ſo von den verſchiedenſten Krankheitserregern ebenfalls heimgeſucht wird. Rechtzeitiges Heffnen des Trommelfelles und Entfernung des Eiters verhütet meiſt Schwerhörigkeit oder Ertaubung. Andern⸗ falls greift die Eiterung oft aufs innera Ohr und das Gehirn über und führt zum Tod. Durch Entfernung der Rachenmandeln wird häufig der Weg zur Ohrtrompete frei gemacht und dadureh Schwerbörigkeit und infolgedeſſen Unaufmerkſamkeit der Schüler beſeitigt. Vielen Schwerhörigen hätte geholfen werden können, wenn ſie rechtzeitig und richtig bebandelt worden wären, Darum bei Ohrkrankheiten nicht lange ſelber kurieren wollen, es kann ſich bitter rächen.— Lebhafter Beifall bezeugte, wie dankbar die Hörer für die intereſſanten Belehrungen waren. * An die Geflügelzüchter in Stadt und Land wendet ſich die Badiſche Landwirtſchaftskammer in einem Flug⸗ blatt, in dem dararuf hingewieſen wird, daß es jetzt eine vater⸗ ländiſche Pflicht iſt, in der Geflügelzucht das Höchſtmögliche zu leiſten. In dem Flugélatt wird betont, daß es nötig ſei, die Beſtände der Eierlegerinnen zu prüfen, ertragsloſe Tiere abzu⸗ ſchaffen, für einen möglichſt greßen Auslauf und für eine regel⸗ rechte Ernährung des Geflügels zu ſorgen. Ferner wird in dem Flugblatt darauf aufmerkſam gemacht, daß bei den derzeitigen ſehr hohen Preiſen von Junggeflügel in dieſem Jahr das Erbrüten von Hühnern und Hahnen ſehr lohnend iſt. Um einen Anreiz für ein umfangreicheres Brutgeſchäft zu geben, wird die Badiſche Land⸗ wirtſchaftskammer für jede 50 Stück Kücken, die von einem Züchter erbrütet, und in den Verfehr gebracht werden, eine Prämie von 15 Mark bewilligen. Ferner hat die Landwirtſchaftskammer Prämien ausgeſetzt für ſorgfältig geführte Legetabellen und für Geflügelzüchter, die Mais als Körnerfutter für ihren eigenen Bedarf anbauen Schließlich weiſt die Landwirtſchaftekammer noch auf die Entenzucht hin. Feder Geflügelzüchter ſollte ſich in den Beſitz des Flugblattes ſetzen. * Todesfall. In Heidelberg ſtarb nach kurzer Krankheit im Alter von 72 Jahren Konſul a. D. J. F. Menzer. Der Ver⸗ ſtorbene war der Gründer und langfährige Inhaber der Wein⸗ handlung J. F. Menzer in Neckargemünd. In den Jahren 1884 bis 1893 vertrat er den Wahlkreis Heidelberg.—Eberbach—Mosbach im Reichstage als deutſch⸗konſervativer Abgeordneter. Er war eine Reihe von Jahren Kreisvorſitzender des Kreiſes Heihelberg der badiſchen Feuerwehr. Vereinsnachrichten. eBVerein für Flugmeſen E. V. Mannheim. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß heute Dienstag abend 9 Uhr im Hotel„Leuchtweiß“ eine Generalverſammlun g des Ver⸗ eins für Flugweſen E. V. Maunheim ſtattfindet. Die Mit⸗ glieder werben um recht zahlreiches Erſcheinen gebeten. Solekxan des Crcük. Hol- Mnd Matianat- Tuea ers Hof-Tneater Weues Theater 9———— Keine Vorstellung — ——— — —————————— 4. Rele Peale B Seeee Die s——9 Im Mittwoch, den 31. Janua gelten ſolgende Marken: Kartoffeln: Zum Einkauft: für je 5 Pfund die Marke 18 und die Zuſatzmarke 7. Zur Beſtellung auf die 8 für 5 Pfund die Marke 14, für 10 Pfund die uſatzmarke 8. Asbislles: Für je 5 Pfund die Allgemeinen Lebensmittelmarken N 4 und O0 2. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1 und 2 Teigwaren: Für 125 Gramm die Marke O0 3. Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 45 in den Verkaufs⸗ ſtellen—500 auf Kundenliſte. Fett: Für ein achtel. Pfund die Fettmarke 23 in den Verkaufs⸗ ſtellen—400 Gegupen: Für 250 Gramm die Marke O0 4. Grieß: Für ein Pfund die„Lebensmittelmarke für Kinder“ Nr. für 125 Gramm die Marke 01. Haferflocken: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebeusmittelmarke N 2(45 Pfg. das Pfund). Eier: Für ein Ei die Giermarke 9 in den Verkaufsſtellen—80 auf Kundenliſte.— Magermilch: Für je ein halber Liter die Magermilchmarken 24—29 — 88 und Dienstag im geſamten inneren Stadt⸗ erei Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 26 und 27. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushab⸗ tungsmarke 5. Außerdem für die Haushaktungen mit 5 und mehr„Mitgliedern eine Schachtel Süßſtoff gegen die Haus⸗ haltungsmarke 6. Rübenſaft(zum Brotaufſtrich): Für 300 Gramm die„Lebens⸗ mittelmarke für Kinder“ Nr. 3, in allen größeren Kolonial⸗ warengeſchäften(das Pfund 40 Pfg.). Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K..-Seife) und 250 Gramm Seifenpulber die Januarmarken der Seifenkarte. 2 * Mit Kartoffeln und Rüben ſparſam wirtſchaften! * Die neue Milchregelung. Nach der Verordnung über Milchverteilung des Kommunal⸗ verbandes Mannheim vom 29. Novembex 1916, die geſtern nochmals in den Zeitungen veröffentlicht wurde und welche am 1. Febuar in Kraft tritt, wird das bisherige Kundenverhältnis der Haushaltungen mit ihrem Milchhändler aufgelöſt. Die Milch⸗ abteilung des Städt. Lebensmittelamtes hatte die Aufgabe, die einzelnen bezugsberechtigten Haushaltungen den Milchhändlern in der Weiſe zuzuweiſen, daß jede Milchhandlung einen zuſamm en⸗ hängenden Wohnbezirk mit Vollmilch, ſowohl als mit Magermilch zu verſorgen hat. Die einzelnen Milchverkaufsſtellen ſind durch Plakate:„Milchverkaufsſtelle Nr.... kenntlich gemacht. Bei jeder Milchverkaufsſtelle liegt eine Liſte der ihr zu⸗ ewieſenen Kunden für Voll⸗ und Magermilch auf. Die Milch⸗ d ürfen nur an die in ihrer Kunden⸗ liſte aufgeführten Verſorgungsberechtigten Milch abgeben. Jede milchbezugsberechtigte Haushaltung iſt verpflichtet, bei dem Milchhändler die Milch zu entnehmen, deſſen Bezirk ſie angehört. Umſchreibungen auf andere Milchhändler können nur bei Umzug vorgenommen werden, Anträge in anderen Källen müſſen unberückſichtigt bleiben. Mit den Milchkarten, welche die Verſorgungsberechtigten in dieſen Tagen erhalten, wird ein Verzeichnis der Mannheimer Milchverkaufs⸗ ſtellen verſendet, das außerdem bei den einzelnen Milchverkaufs⸗ ſtellen aufliegt und in der Markenderteilungsſtelle im Roſengarten, ſowohl, als bei der Milchabteilung des Städt. Lebensmittelan tes erhältlich iſt. In dieſem Verzeichnis kann jeder Verſorgungs⸗ berechtigte feſtſtellen, welchem Milchhändler die Bewohner ſeines Hauſes zugewieſen ſind. Die Haushaltungen werden gut tun, ſich vor dem 1. Februar zu überzeugen, ob ſie mit der richtigen »Menge bei dem betreffenden Milchhändler in der Kundenliſte, die bei den Händlern aufliegt, ſtehen. Falls Irrtümer vorgekommen ſein ſollten, ind dieſe der Milchabteilung des Städt. Lebensmittel. amtes, Tullaſtraße 19, zu melden. Nach der Verordnung wurden die badiſchen grauen Milchkarten für Februar 1917 wie folgt ausgegeben: Vollmilchkarten auf 1 Liter kautend an die 1917 und 1916 geborenen Kinder, oder falls ſie geſtillt werden, an deren Mütter. Für 4 Liter an die 1915, 1914 und 1918 geborenen Kinder. Für Liter an die 1912, 1911 und 1910 geborenen Kinder. Außerdem erhalten ſchvanzere Frauen in dem., S. und 9. Monat der Schwangerſchaft Milchtarten auf 1 Liter und Kranke Karten auf die von bem ärztlichen Prüfungsaueſchuß genchmigten Mengon. Magermilchkapten auf Liter lautend(von brauner Farbe) erhalten die 1909 und 1908 geborenen Kinder. Die einzelnen Milchkarten haben erſt dann Gültigkeit, wenn der Stammaßſchniet von den Haushaltungsvorſtänden genau gusgefülkt und wenn ein entſprechender Eintrag in der Kundenliſte der betreffonden Milchverkaufsſtelle vorhanden iſt. Alle bisher aus⸗ duweilen einen Ta — uweilen u. Tagelohndienſt bekam, ſo gab das doch kaum Salz für die Kartoffein. So hauſten denn Mamma Jägele mit ihrem Enkel öfters mehr ſchlecht, wie recht. Sein rotkarriertes Kieidchen war recht⸗ ſchaffen zerfetzt, und die bloßen Füße, an welche die viel zu großen „Holzſchuhe mit Lederrlemen gehunden waren, ſahen nicht viel anders aus, wie der Erdboden ſelber. Aber ſein rieſiger Mund lachte, daß man das junge Wolfsgebiß von Anfang bis zu Ende Man mußte mitlachen, wenn man ihn lange anſah. Man fand ihn beinahe ſchön vor lauter vergnügter Häßlichkeit. Das der vierten Mittagsſtunde war vorbel, und der junge Jägele ſah ſich nach einem neuen Pläſierchen um. Gerade zur rechten Zeit erſcholl ein etwas unlieblicher Geſang die Straße herauf. Die„Conſerits“ waren es, junge Burſchen, die heute morgen in der Stadt zur Aushebung geweſen waren und ſich nun in der üblichen Weiſe ihrer Heimat näherten. Jacques Jägele ſpitzte ſeine erſtaunlich geratenen Ohren wie ein Schlachtroß beim Trompetenſchall. Vielleicht dämmerte ihm irgend eine Ahnung künftiger. militäriſcher Größe. Und da ge⸗ rabe ſeine Freundin,'s Madelein, des Weges kam, ſo faßte 3 Schackele die Hand ſeines weihlichen Gegenſtückes und zog kurz entſchloſſen hinterdrein. Durch das ſchmale Dorf ging es aufwärts Keiſe der großen Straße, die in mächtigem Bogen den Ort um⸗ reiſte. Da fing eine neue Welt für die ziwei fahrenden Weltbürger an. Die Sonne ſchien hell und glänzend auf die Berge der Hautes⸗ Vosges und ließ den Schluchtkeſſel mit ſeinen ſteilen Felswän⸗ den dunkel gegen den blauen Himmel abſtechen. Kein Mölkchen lag heute auf dem Grenzkamm zwiſchen zwei mächtigen Ländern, alles ſah freundlich und klar und hoffnungsboll aus. Nur Gutes konnte aus der Gegend kommen, Und ſo wandelte denn das Pärchen fröhlichen Mutes dem Neuen entgegen. „Und wie's ſo geht. plötzlich waren's Schackele und's Ma⸗ delein ganz allein auf der Welt— juſt als hinter der Biegung warnend die Hupe eines Autos erſcholl und ſich fern eine Staub⸗ wolke wie eine zweite Straße in die Höhe erhob. 3% Madelein wußte, was ein Auto war. Gs hatte ſich ſchon öfters mit den größeren Mädchen dem verderblichen Sport hinge⸗ geben, ſo ſchnell als möalich über die Straße zu laufen, wenn ſich ſo ein Fuhrwerk näherte. Aber der Schackele war noch nicht ſo vertraut mit den Balladen des äußeren Lebens. Durchs Dorf gingen ſolche Dinger nicht, denn das lag parallel der guten Straße. s Madelein alſo brachte ſeine eigene Haut ſchleunigſt am Wege⸗ und ließ den mitten auf der Straße ſtehen. rand in Sicherheit, dachte nicht mehr an ſeinen kleinen Kumpan ebenſo gegebenen Milchausweiſe ſind vom 1. Februar ab hinfällig. 22 Selbſcberſorger ſind keinem Milchhändler zugewieſen, eiben die handlung Fäßler(Ludwigs⸗ Kundan der REenen 0 Was nun folgte, iſt ſchwer zu ſagen. Es ſpielte ſich im Bruch⸗ teileiner Sekunde abz es hüllte ſich in eine nebelhafte Wolke grau⸗ weißen Staubes ein. Als das Auto vorübergeſauſt war, lag ein beſtaubtes Bündel da. War es unter dem Wagen geweſen? War es zur Seite ge⸗ ſchleudert worden? Zwzſchen den roten Lederpolſtern aber halte ſich eine in Velze und Schleier vermummte Dame erhoben und ſtarrte nach dem Etwas da auf beu ſonnigen Wege. „Alphonſe.. Alphonſe! Halien!“ Monſieur Alphonſe, der⸗ Chauffeur, ſpürte eigentlich keine große Luſt, zu halten. Denn einmäl hatte er ein ſchlechtes Ge⸗ wiſſen: Oben auf der Schlucht waren wie immer eine gange Menge Autos geweſen, die des Morgens ein wenig in Me helle France hineingeguckt hatten und nun wieder ſchleunigſt nach dem guten Deutſchland zurückwollten. Da hatte es bei der Zollbehörde Auf⸗ enthalt gegeben. Und Monſteur Alphonſe durfte doch nicht bei dem Stelldichein fehlen, das er ſich pünttlich für heute abend in Straß⸗ hurg mit ſeiner augenblicklichen Braut gegeben hatte, einer nied⸗ lichen Schneiderin, die im Modeſalon der Madame Soundſo für die eleganteſten Damen der wunderſchönen Stadt die Robes machen half! Da war er denn gefahren wie der Leibhaftige und hatte betan, als höre er gar nicht, wie ſeine Dame ein paarmal zum Langſamfahren mahnte. Er hatte ſich doch nicht zu furchtſamen Weihern verdungen! Nun ſchien die Sache ſehr unangenehm für Monſieur Alphonſe, der ſich für den erſten Chauffeur der Welt hielt! Am liebſten wäre er durchgefahren— allerhand unangenehme Dinge ſchwebten ihm vor. Ob es wirklich nur ein Hund geweſen war, was ſie neulich da im wahnſinnigen Tempo in der Dämmerung überfahren hatten? Und ob der Freund, der mit von der Partie geweſen war, auch reinen Mund hielt? Neidiſch ſchien ihm der ſchon lange zu ſein! Aber di nutzte nichts— denn nun befahl auch der Herr ſehr beſtimmt, anzuhalten. D' Geueßmamme Fägeie verſuchte gerade in einem kleinen Mittagsſchläfchen die Sorgen und Leiden dieſer Welt ein wenig zu verduſeln. Ihr Haushalt machte ihr, wenn's nicht gerade Samstag war, nicht zu viel Arbeit. D'„Gittle“ waren auf dem kleinen Naſenfleck hinter dem Hauſe an einem langen Strick angebunden. der Schackele ſpielte auf der Straße, die ſeit Grueßmamme Kägeles Gedenken als die einzige Kinderbewahranſtalt gegolten hatke. Da konnte man ſich wohl ſchon ein bißchen was Gutes leiſten. Aber da tönte in ihre Träume hinein auf einmal eine Stimme wie die Poſaune des füngſten Gerichtes. Mamme Jägele rieh ſich den letzten Reſt eines ſchönen Traumes aus den Augen und ſchaute verwirrt um ſich. 4 2 Kr. 48. J. Seite⸗ mlaunheimer Heneral-Anzeiger.(iittags⸗2lusgabeg Dienstag, den 30. Januar 1917. Haſen) auch fernerhin dieſem zugeteilt. Die Angeſtellten der Firmä Janz, welche ſich bei deren Lebensmittelhaüptſtelle als Milch⸗ ünden anmeldeten, werden durch dieſe verſorgt. Anſtalten, uſw. erhalten Bezugsſcheine, auf denen ihre Milch⸗ handlung bezeichnet iſt. Ueber die einſchneidenden Maß⸗ nahmen, welche die Verordnung im beſonderen in die bisherigen Kundenverhältniſſe bringt, wurde ſchon verſchiedentlich in der Ppeſſe geſprochen. Die hier in Mannheim getroffene Zuſchreibung der Haushal⸗ wugen an Verkaufsſtellen iſt das einzige Mittel, um eine geord⸗ nete, gleichmäßige, leichttontrollierbare Milchorganiſation einzu⸗ Kichten. Sicherlich wird die Uebergangszeit verſchiedentlich Unannehmlichkeiten für den Einzelnen bringen. Es iſt jedoch zu erwarten, daß nachdem die neue Milchordnung einige Zeit in Kraft iſt, ſich dieſe von ſelbſt beheben werden und jeder⸗ Mann wird dann wohl einſehen, daß ſich hierdurch di e Verhält⸗ niſſe in der Milchverſorgung für die Allgemein⸗ heitweſentlich verbeſſert habem Vor allem wird für Die nächſte Zeit das Wichtigſte erreicht ſein, daß ſämtliche Voll⸗ utilchverſorgungsberechtigten täglich die ihnen zuſtehenden Mengen in einwandfreiem Zuſtande erhalten. Das iſt die Hauptſache und iit bei einer Stadt von der Größe Mamnheims nur durch ſtraffe PBenifarion, wie ſie jetzt geſchaffen wird, zu erreichen. Städtiſches Lebensmittelamt. Einführung des Beſtellverfahrens für den Karloffeleinkauf. „Durch eine ſdeben veröffentlichte Anordnung hat der Kommu⸗ Ralberkand für den fortlaufenden Bezug von Kartoffeln das Be⸗ ſtellverſahren eingeführt. Es ſoll die für eine Reihe anderer Lebensmittel borgeſchriebene Kundenliſte erſetzen, iſt etwas ein⸗ ſocher als dieſe und läßt ſich vor allem raſcher durchführen. In der Hauptſache beſteht es in folgendem: Jede Haushaltung, die um ſortlaufenden Bezug von Kartoffeln berechtigt und daher im Beſitz bon Kartoffelmarken iſt, bringt die Kartoffelmarten derjenigen Nummer, die gemäß der täglichen Bekanntmachung in den Zei⸗ kungen jeweils für die nächſte Woche gilt, zu einem beliebigen Kartoffelhändler, den ſie ſich ausſuchen kann. reißt die Marken in der Mitte und behält die rechte, mit der Kummer verſehene Hälfte. Die linte Hälfte verſieht er auf der Rückſeite mit ſeinem Namen Stempel) und gibt ſie der Haushal⸗ zung zurück, damit dieſe einen Ausweis üher die Berechtigang hat, hei ihm in der nächſten Woche die den Marken entſprechende Menge Kartoffeln zu kaufen. Die Zuſatzmarken ſowie die Wechſelmarken itber Pfund müſſen vorläufig, weil ſie zu klein ſind, dem Händ⸗ ler gauz übergeben werden. Dieſer gibt dafür der Haushaltung einen beſonderen Gmhfangszettel als Ausweis.(Bei den nächſten Lebensmittelharten wird die Form der Kartoffelmarken dem neuen Beſtellverfahren beſſer augepaßt ſein.) Die Uebergabe der Marten an den Händler zur Beſtellung des Bedarfs der nächſten Woche ſoll immer bis zum Mittwoch Abend erfolgt ſein, doch wird in bieſer Woche die Beſtellfriſtt bis Donnerstag Mittag ausgedehnt. Wer ſeinen Bedarf für die jeweils nächſte Woche nicht der Vor⸗ ſchrift gemäß rechtzeitig beſtellt, verliert ſeinen ganzen Wochen⸗ uünſpruch. Nur in ganz beſonderen Fällen kann die Kartoffelſtelle eine zu ſpät erfolgte Beſtellung nachträglich auerkennen. Die Kartoffeln, die man beſtellt hat, aann man in der nächſten Woche heim Händler abholen, und zwar werden die Händler mit den Anjangsbuchſtaben—I Montags, mit den Anfangsbuchſtaben E Dienstags und mit den Anfangsbuchſtaben§ Mittwochs bebient. Ein Händler namens Müller z. B. erhält alſo ſeine Kartofſeln Dienstags, ſodaß ſie wahrſcheinlich von Dienstag Abend 25 für diejenigen Haushaltungen, die bei ihm Kartoffeln beſtellt haben, bereitliegen. Zum Kartoffelverkauf ſind alle Händler und Heſchäfte zugelaſſen, die bisher ſchon immer Kartoffeln von der Kartoffelſtelle zum Weiterverkauf bezogen haben. Die Liſte dieſer Händler wird im Anzeigenteil veröffentlicht. Sie wird von Zeit zu Zeit berichtigt und ergänzt werden. Wer von der Stadt kaufen will, muß in den ſtädt. Läden beſtellen, da von nächſter Woche ab der Verkauf von Kartoffeln durch die Stabt auf dem Markt nicht mehr augängig iſt. ANachtrag zum lokalen Teil. *Die Külte will nicht abnehmen. Heute morgen würden am hein wieder 9 Grad C. unter Null abgeleſen. Der Rhein geht r mit Treibeis. Mächtige Schollen wandern abwärts. Köln wird gemeldet, daß die Schiffahrt auf dem Rhein ingeſtellt iſt. 8 125 8 2* Der Kölner Pegel zeigt 2,30 Meter. In Koblenz mußte die Schiffbrücke ausgefahren werden. Infolge ftaxlen Eisganges mußten auf der Moſel die Fährbetriebe ein⸗ iellt werden. Auch die Mülheimer Schibrnce wurde megen Eisgangs abgefahren. Auf dem Unterſee(Bodenſee) iſt ie Sisbahn freigegeben. Die militäxiſche Grenzſchutzwache hat die Bet ng übernommen. Bei uns iſt über Nacht die ſehr dürftig Bawordene alte Schueedecke durch eine neue erſetzt worden. Die neue Schneelage iſt zwar nur einige Zentimeter ſtark, genügte aber —— heute früh die Straßenreiniger zu erhöhter Tätigleit pornen Tedesfall. Aus Baden⸗Baden ſchreibt unſer rr.⸗Korre⸗ te Der frühere Kurdirektor Graf Ludwig Vitzthum 84 Bon Gckſtaedt iſt hierſelbſt im Alter von 58 Jahren aus dem Seben 8 kris, Wien und Dresden erzogen, widmete ſich der militäriſchen ufkahn und nahm im Jahre 1899. aus Geſundheitsrückſichten ſeinen Abſchied. Im Fahre 1902 wurde er dann gum Kurdirektor Der Verſtorbene, in Algier geboren und in Der Händler zer⸗ von Bäden⸗Baden gewählt, in welcher Stellung er ſich um die. Hebung des Fremdenverkehrs hervorragende Verdienſte erworben hat. Bei Ausbruch des Kriegs zog er ins Feld und kehrte vor einigen Tagen hierher zurück, wo der Tod nunmehr ſeinem Leben ein, ſchnelles Ziel geſetzt hat. Gerichtszeitung. * Vom Schöffengericht. Ein wales Beuchmen legten kürzlich die Taglöhner Karl Probſt, Heinrich Becker, Jul. Diemer und Gg. Walter aus Waldhof an den Tag. Die Burſchen gaben nicht nur bei Ausübung der ihnen zur Laſt gelegten ſtrafbaren Handlun⸗ gen, ſondern auch vor Gericht ſelbſt ein typiſches Bild verrohter, zuchtloſer Jugend, die ſich für unerſetzlich hält und auf die der hohe Verdienſt einen ſehr ſchädlichen Einfluß ausübte. Probſt riß am 23. September ſeinen Bruder, der wegen Fahnenflucht von einem Schutz mann feſtgenommen wurde, von dem Beamten los und konnte nicht umhin, ſeine Heldentat Sonntags darauf mit ſeinen Kumpanen eu begießen. In einer Waldhofer Wirtſchaft brachen ſie einen Streit vom Zaun, deſſen Opfer ein ihnen nicht bekaunter Soldat war und als ein Schutzmann einſchritt, wurde er mit Bierplättchen und Stühlen empfangen. Nach dieſer Attacke ſorgten die Burſchen durch lautes Lärmen auf der Straße, daß die Nachbarn geſtört wurden. Ruheſtörung und groben Unfugs erhielt Walter eine Woche Haft, Becker 3 Wochen Haft, die beiden anderen wurden zu je 2 Bochen Haft und 2 Wochen Gefängnis verurteilt. p. Schwetzingen, W. Jan. Die Ehefrau Anna Welde ver⸗ kaufte an die Ehefrau Seßler ein Schwein zum Höchſtpreis von 354 Mark, als es bie Käuferin jedoch abhulen wollte, waren ihre An⸗ ſprüche ſchon wieder geſtiegen, ſie verlangte 340 Mark und die Käu⸗ ſerin war damit einverſtanden. mit vor einer Beſtrafung retten zu können, daß ſie den Kaufpreis noch nicht bezahlten, reſp. entgennahmen, aber das Schöffen⸗ gericht ſah ſchon in dem gegenſeitigen Einverſtändnis ein Abſchluß des Vertrages. Die Verkäuferin wurde zu 175 Mark, die Käuferin zu 400 Mark Geldſtrafe verurteilt. Das Gericht gins mit einer ſo hohen Beſtrafung vor, weil dieſe privaten Käufe zu überſetzten Höchſtpreis zu erhalien. 8 Preiſen es den Metzgern kaum noch möglich machen, Schweine zum — Letzte Meldungen. Die Vorkänpfer der kleinen und chwachen Rülisnen. Berlin, 30. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Ein intereſ⸗ ſantes Schlaglicht auf den Wettſtreit, der zwiſchen Ruß⸗ land und England, den angeblichen Vorkämpfern für die kleinen und ſchwachen Nationen, der in Vergewal⸗ tigung, Unterdrückung und Ausbeutung beſteht, verdanken wir einem in unſerem Beſitz befindlichen Brief, den der engliſche Geſandte Sir Walter Townloy am 7. April 1915 an den engliſchen Generalkonſul in Schires'Connor ge⸗ richtet hat. Der Brief iſt eine Klage, aber keine um Perſien, ſondern um den Verluſt des großen Beuteanteils. und Kummer, daß Rußland den fetten Biſſen er⸗ haſcht hat, haben ihn diktiert. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ druckt einen Teil dieſes Briefes, der in dieſem Zu⸗ ſammenhang intereſſant iſt, in wortgetreuer Ueberſetzung ab und fügt dann hinzu: Sir Walter Towuley iſt bekanntlich jetzt engliſcher Ge⸗ ſandter im Haag.— Wie England, das mit Vorliene andere der Nichtachtung geſchloſſener Verträge beſchuldigt, die mit verbündeten Nationen getroffenen feierlichen Verträge„rekti⸗ fiziert“, zeigt weiter ein uns vorliegender Schriftwechſel zwi⸗ ſchen der indiſchen Regierung und dem Auswärtigen Ant in London aus dem Anfang des Jahres 1914. Durch das Uebereinkommen von 1907, das nach Lord Curzons Wort im Oberhaus vom 22. März 1911 die„Unteilbarkeit und Un⸗ abhängigkeit Perſiens garantierté“, war Iſpahan in die ruſ⸗ ſiſche Intereſſenſphäre eingeſchloſſen worden, alſo ruſſiſches Handelsgebiet. In den Dokumenten nun, die die Förderung des britiſchen Handels in Perſien zum Gegenſtand haben, wer⸗ den Vorſchläge über Vorſchläge gemacht, wie dem ruſſi⸗ ſchen Handel in Perſien das Waſſer abgegraben werden könnte. Wurde ſchon Schriftſtück von Townley triumphierend darauf hingewieſen, daß man durch die Ernennung des ruſſenfeindlichen Bach⸗ tiaren⸗Khans Samſam⸗es⸗Saltaneh zum Gouverneur von Iſpahan ruſſiſchem Vordrängen Halt geboten hatte, ſo wird in den zwiſchen Delhi, London, Teheran und Buſchir gewechſel⸗ ten Geheimberichten immer wieder das Verlangen unumwun⸗ den ausgeſprochen, Iſpahan und ſein Diſtrikt müſſe der eng⸗ liſchen Einflußſphäre angegliedert werden,„nicht nur aus kom⸗ nierziellen, ſondern vor allem aus politiſchen Gründen“. Wir begnügen uns heute, aus den ſpäter in anderem Zuſammen⸗ hang zu behandelndenschriſtftücken die folgende Stelle hervor⸗ zuheben: Vertraulich.— Das Staatsamt für Indien an das Amt. Staatsamt für Indien den 4. Märg 1914. In Erwiderung auf den Brief vonr 12. November 1918 über⸗ reiche ich anbei gur Vortage für den Stagtsſekretär für auswärtige Angelegenheiten die Abſchrift eines Geheimbriefes der auswärtige Wegen Die beiden Frauen glaubten ſich da⸗ in dem oben abgedruckten preisregelung iſt, teilte in einer Rede in Leieeſter mit, die zindiſchen Regierung, die eine Sarlegung ihrer Anſichten über die— Lage des britiſchen Handels in Südper⸗ ſien hinſichklich der Ausdehnung ſüdlich des ruſſiſchen Handels⸗ einfluſſes enthält 3 gez. T. H. Holderneß⸗ Vertrauliche Anlage.— den 22, Januar 1914. Ew. Lordſchaft! Mit Beziehung auf Ew. Lordſchaft Telegramm vom 77. No⸗ beiiber 1918 haben wir die Ehre, die nachſtehenden Bemerkungen über die Ausſicht ruffiſchen Handeiswettbewerbs in Südperſien zu übermitteln... Wir ſind völlig damit einverſtanden, wünſchenswert iſt, jede vernünftige Maßregel zu ergreifen, um den Handel von Süden aus auf der Buſchir—Schirag—Iffahan⸗ Linie zu erleichtern und zu ermutigen, nicht nur im Intereſſe⸗ des indiſchen Handels, ſondern aus politiſchen Gründen, als einen die Ar damit des ruſſiſchen Einfluſſes vom Norden her Gez.: Hardinge of Penshurft, gez. O. M. Ereagh, S. A. Imam. W. H. Clark. R. H. Craddock. W. S. Mhers. So ſieht der„friedliche Wettbewerb“ und die Loyali⸗ tät Englands gegenüber geſchloſſenen Verträgen aus. Der italieniſche Bericht Rom, 30. Jan.(WB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom 29. Januar. Auf der Trienkinafront wurden feindliche Verteidigungsarbeiten und Transporte durch unſer Feuer ge⸗ ſtört: Auf der Juliſchen Front die üblihe Artillerietätigkeit und kleine Patrouillengefechte, in denen wir Gefangene machten. Beſuch Kaiſer Karls beim König von Bulgarien. Wien, 29. Jan.(WB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer be⸗ ſuchte auf ſeiner Rückreiſe vom Standorte des deutſchen Gro⸗ ßen Hauptquartiers nach Wien am 26. Januar abends den König von Bulgarien in Pöſtyen auf die Dauer von zwei Stunden und überreichte ihm bei dieſer Gelegenheit den öſterreichiſch⸗ungariſchen Feldmarſchallſtab. Der Monarch fuhr vom Bahnhof Pöſtyen in Begleitung des Generaladjutanten Prinzen Lobkowitz ins Hotel, wo er von König Ferdinand, der die Oberſtenuniform ſeines öſterreichiſch⸗ungariſchen Hu⸗ ſarenregiments trug, in großer Herzlichkeit empfangen wurde, Beide Herrſcher blieben dis zur Abfahrtszeit des Hofzuges in angeregteſter Unterhaltung beiſammen. Der Abſchied war un⸗ gemein herzlich. Die Monarchen umarmten ſich wiederholt⸗ Bei dem Aufenthalt zeichnete der Kaiſer die Flügeladjutanten des Königs, Oberſten Stojanow, Militärattache bei der bulga⸗ riſchen Geſandtſchaft in Wien, und Oberſtleutnant Tantilow/ ſowie das geſamte übrige Gefolge des Königs durch Ordens⸗ verleihungen aus. Lebensmittelkarten in England. Berlin, 30. Jan.(Von unſerem Berliner Büro) Aus Rotterdam wird genieldet: Das Unterhausmitglied Anderſon, der zugleich Mitglied de⸗ Ausſchuſſes für völkerung würde bald auf Grund von Nahrungsmittelkarten auf Rationen geſetzt werden. Die Getreideeinfuhr Großbritanniens werde durch die Schiffsraumnot der“ artig eingeſchränkt, daß in der letzten Zeit die Zufuhren gegenüber dem Vorjahr um mehr als die Hälfte zurückge 20. Januar abgelaufenen Woche gangen ſind. In der am W00 ſind in England insgeſamt nur 591 075 Quarter Getreide gegen 1 246 016 Ouarter im gleichen Zeitraum des Vorjahres eingeführt worden. 1 Ein Erdbeben in Agram. Budapeſt, verſpürt. 9 Zum Erdbeben in Bali: 800 Perſonen getölet oder verwundet⸗ Haag, 29. Jan.(WB. Nichtamtlich.) Das Kolonial“ departement erfährt vom Generalkonſulat von Niederländiſch⸗ Oſtindien, daß bei dem Erdbeben in Bali nach den bis⸗ herigen Angaben beinahe 800 Perſonen getötetoder verwundet worden ſind. *. Berlin, 30. Jan.(Von unſerem Berliner Büro) Der Bund der Landwirte hält am Mittwoch, den 21. Februar in der Philharmonie in Berlin ſeine General⸗ verſammlung ab. Es wird von vornherein dafür ge⸗ ſorgt, daß der Andrang zu dieſer Verſammlung nicht ſo groß iſt, wie zu der im letzten Jahr. — — nie deutlich bie Nachbarsfrau daſtehen und mit den Armen in del Luft ſchwenken wie unklug. 3— „Do ſitzt ſe unn ſchloeft, d' Jägeles! Unn dr'weil iſch d“ Sch—— 119 um Duewelsding newerfahre'ſi, unm liagt im ne D' Grueßucume Jägele wär in ihreh jüngeren Jahren eine Ehr gelaſſene Mutter geweſen. Aber jetzt war es doch etwas au⸗ Sie ſprang aus ihrem wackeligen Sorgenſtuhl auf, wie eine zin, der man ihr letztes Junges rauben will, und obgleich ihr teilnehmende Nachhatrin verſicherte, 3 Schackele wär net ganz Pet, mer wueßt och noch net, wo em ebbes weh wär, ſo kam ſie och in ziemlich gufgeregtem Zuſtande vor dem grünen Baum aut. Sie war nicht die einzige. Vor der Tür ſtanden ſchau die nen aus den umliegenden Häuſern, ſowdeit ſie nicht in der Fabri! waren, und die dorwitzigſten Gaffer hatten ſich in den Sgalig getwagt. 8 Es war ja auch nichts Alltägliches gemeſen, zu ſehen wie die Dome im feinen Pelgmantel den kleinen Schackele auf ihren en ins Haus getragen hatte, den dreckte, ſchlimmſte Büebe! Unt 2 Auto hielt nicht weit davon und'r Cha—ffeur machte ein 'ſicht wie acht Tage Regenvetter und ſchimpfte über den Vorwitz der Bauernweiber, während er doch nur gang ſtill ſein ſollte, denn wenn's auch nur der Ue Jacques Jägele war: wenn er ihn tot⸗ F mr hatte, ꝛam er ſo guet ins Loch, als wenn es auch ein Graf eſi wär, und S—* Soweit aber war die Sache glücklicherweiſe noch nicht. Gerade als die Grueßmamme heulend ins Zimmer getreten war, entſchloß ſich der kleine Schackele, aus ſeiner Betäubung ins Bewußtſein zurückzukehren. Der ſtarte Duft von Kölniſch Waſſer um ihn her⸗ m wirkte augenſcheinlich als Lebenswecker. Und es machte ſeinem Temperament alle Ehre, daß er das neu geſchenkte Däſein nicht mrit viel Geheul begrüßte, ſondern mit einem vergnügten Grinſen. * ſein verſtaubtes, ſchmutziges Geſicht guf eine urkomiſche Weiſe. —⁰ Aber die Darue, die 5 er, Da ſich um den jungen Jacques Fägele bemüht hatte, ſchien ni Schm Enkels utz und don der Garſtigteit das der Großmutier Jägele zu bemerzen. Sie umarmte ihn und rief eutzückt:„Er lebtl Er lebt, und es iſt ihm nichts aſfiert! Und lacht wahrhaftig! So em lieder Junge.. Guck Rur mal, Alfred, iſt das nicht ein Prachtkerl?... Und das iſt die Gromnutier? Ach Goit, liebe Frau, was für einen Schrecken müſſen Sie gehabt haben um den brächtigen kleinen Kerl. Aber werben natürlich alles für ihn inn. Nem, ex lacht wirklich, Wrücspitgl“ 9 ⁊ 2 * Und noch einmal kreiſchte die grelle Frauenſtimme, und jetzt ſelle wär'wiß. Jo, e Glückspilz Am Abend dieſes merkwürdigen Tages, an dem Facques Fägele beinahe ſein junges Leben eingebüßt hatte und dann mit Shrentiteln bedacht worden war, wie niemalz in ſeinem Leben, ſatz d' Grueßmamme Jägele im Kreiſe der ꝛeilnehmenden Freun⸗ dinnen im ihrer Stube und führte das große Wort. Sie hatte zu Ehren der Ereigniſſe einen Kaffee gekocht mit viel Cichorie, den ſie nun alle aus den landesüblichen Schüſſein mit Löffeln aufaßen, einen Kaffee, der das Herz erfreute und die Zungen flink machte. 5E fei Madamme iſch es unn hot ſich net luempe loſſe, dass muaß mer ſoge 5 Großmutter Jägele verſtummte plötzlich und ſah mißtrauiſch mach ihrer wackeligen Kommode. Beſſer war es wohl, ſie ſagte gar nichts von dem Schatz, den ſie erhielt. Sie räuſperte den Reſt ihrer Rede hinweg..„Unnn ihr Odreß hot ſe mer do geloß, unn vielmols ſoll ich'r ſchrei've loſſe von ſellem Büebe, wie's em geat, s hot grod de Norrn dran gefreſſ. ' wär e Glückspilz, hot ſe'ſait, unn'r käm durch d' Welt, „ Die Zungen gingen munter her und hin, während der ſtein⸗ „harie„Kotlopf“(Gugelhupf), den eine Nachbarin als Beiſteuer zu dem Freudenfeſte mitgebracht hatte, als letztes mit beſonderer Feierlichkeit eingebrockt wurde. So was kam ſicher nicht mehr vor, ſolange man lebte. Ja, und das Schackele war num wirklich ein Glückspilg, als wenn gor keinem onnere ſo was hät'ſi könne. Der Glückspilz aber ſchlief feſt und ſüz der Welt und dem Daſein enigegen denen er heute zum erſten Male mit Erfolg ſeinen harten Schädel entgegengeſtreckt hattel Die Saſiſpielreiſe des Mannheimer hoftheaters in der Schweiz. Wie bereits bekannt, befindet ſich das Mannheimer Hof⸗ theater zur Zeit auf einer größeren Gaſtſpielreiſe in der chweiz, wobei das Orcheſter unter der Leitung des General⸗ muſikbirektors Dr. Strauß ſteht. Als erſte Vorſtellung ge⸗ langte am 28. ds. Mis. in Zürich„Ariadne aui Naxos“ von Richard Strauß in der Inſzenierung von Iniendant Dr. agemann umter Mitwirkung der Kammerſängerm utheil⸗Schoder(Wien), der Hoſopernſängerin Keritza (Wien) und des Hofopernſängers Oeſtvig Stuttgart) zur Aufführung. Nach einer hierher gelangten telegraphiſchen einen durchſchlagenden Er⸗ hoher Kinirilispreiſe voll- N 95 erzielte die Vorſtellung jolg. Das koß außerordenlich ſtändig ausverkaufte Haus ehrte die Hauptdarſteller und ins⸗ beſondere Generalmuſikdirektor Dr. Strauß, unter deſſen Leitung das Orcheſter hinreißend ſpielte, mit außerordentlichel Begeiſterung. Schon nach dem Vorſpiel mußte ſich der Vor“ hang 6 mal heben, nach der Oper mehr als 20 mal. Neben den drei berühmten Gäſten wurden auch die mitwirkenden Solokräfte des Hoftheaters mit lebhaftem Beiſall bedacht, ſo⸗ daß die tadellos verlaufene Vorſtellung auch als Ganzes einen geſchloſſenen tiefen Eindruck machte und dazu beitragen wird, dem Namen des Mannheimer Hoftheaters neuen Glanz zu verleihen. Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Theateruachricht. Die Beſetzung der Neueinſtudierung von Ibſens„John Gabriel Borkmann“ iſt folgende: Borkmann— Fran Everth, Gunhild— Lene Blankenfeld, Erhard— Fritz Odemar, Ella— Thila Hummel, Fanny— Lore Buſch, Foldal— Karl Neumann⸗Hoditz, Frida— Alice Liſſo, Stubenmädchen— Cliſt De⸗Lank. Spielleitung: Richard Weichert. Führung durch die Ausſtellung aus Mannheimer Privatbeſib⸗ Wir machen noch einmal auf die heute Diensta 6.% 30. Januar, von—4/ Uhr ſtattfindende Führung Herrn Architekten Tilleſſen aufmerkſam. Muſitaliſche Akademien. Der Soliſt des am Montag ſtattfindenden Akademie⸗Konzerte“ iſt Joſeph Schwarz, der berühmte Berliner Bariton, der ſchon voriges 2 fallsſtürme Er aſ man ſich in Mannheim ſelten erin⸗ nern kann. Er gilt wohl heute unbeſtritten als der erſte Baritoniſt Deutſchlands, und das ganz beſonders auch auf dem Konzert⸗ podium, guf dem er dank der ungewöhnlichen Intelligenz ſeine Vortrages und der techniſchen Durchbildung ſeiner wun derbaren Stimmittel als auf der Bühne. Bon ber Freiburger Untverſität. eine geringeren Erfolge zu bergeichnerr h Zum ordentlichen Profeſſor für klaſſiſche Philoſophie an der Univerſität Freiburg und zum Mitdtrektor des dortigen philo⸗ logiſchen Semigars wurde mit Wirkung vom 1. April 1917 der ordentliche Profeſſor Du. Ludwig an—— Uniherſild Die indiſche Regierung an den Marqueß of Crewe, Delhi, daß es Schutz gegen die Ausbreitung des ruſſiſchen Handels und 29. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) In Agram wurde heute Vormittag ein zehn Sekunden andauerndes Erd⸗ beben verſpürt, das keinerlei Schaden anrichtete. Nur an eim gen Häuſern zeigten ſich in den Decken Sprünge. Auch in der Umgegend von Agram wurde ein ganz ſchwaches Erdbeben Jahr im hieſigen Theater als Rigoletto und Wolfram Bei⸗ KR K& —* * 3 * t 2 S 9 P Dag, den 30. Januar 1917. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 49. Voranſchlagsberatung. N. Heidelberg, 29. Januar. Eu er Vorſitz des Oberbürgermeiſters Prof. Dr. Walz fand Sule eine von 84 Bürgerausſchußmitgliedern beſuchte aſtündige Keune ſtatt, in welcher der ſtädtiſche Voranſchlag zur Vor ſtand. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßte der die kürzlich als Erſatzmänner für im Felde ſtehende Aberordneten eingetretenen 25 Bürgerausſchußmitglieder. 0 In ſeiner einleitenden Voranſchlagsrede führte der xſitzende aus, daß der diesjährige 3. Kriegsvoranſchlag — dem Zeichen großer Ausgabenbeſchränkung 800 Ein erheblich geſtiegener Ausgabepoſten iſt jedoch der von als 900 M. für Tilgung der ſchwebenden Schuld, 90 000 M. mehr des Porjahx. Erhebliche Einnahmeausfälle geigen die Betriebe 55 Schlacht⸗ und Viehhofes und des Elektrizitätswerkes; dagegen eine erhebliche Steigerung der Einnahmen des ſtädtiſchen der Gerkk zu verzeichnen, infolge eines ſtarken Anwachſens 0 ergeugung(auf 9 Millionen Kubikmeter). Eine Zunahme Eingen die Steuerwerte, namentlich die an Kapitalvermögen. Von Kber Srhöhung des Unlagefußes— 87 Pfg.— wird ni Sen ebenſo ſoll vorerſt eine Erhöhung der Gaspreiſe —4 ſtattfinden. Der Rabner beſchloß ſeine Rede mit Dankes⸗ aube n an die feädiſchen Beaunten und Arbeiter, deren große Hin⸗ ——— Dienſtwilligkeit die Durchführung der ſtädtiſchen Ver⸗ niß ngen und Betriebe auch bei den ſchwierigen Kriegsverhält⸗ 10 en ermöglicht habe.— Der Obmann des Skadtvoerordnetenvor⸗ kandes, Herr Scutter, empfahl nach einer längeren Rede den Wbranſchlag zur Annahme. nard der Generaldebatte gedachte der Redner der natio⸗ nenliberalen Fraktion, Herr Bankdirettor Dorn, zu⸗ Pahſt eweier kärzlich verſtorbener Nänner, die der Stadt wie der rtei große Dienſte geleiſtet haben, des Herrn Chefredakteur Sae en nd ote Herrn irier Röfeger, Kr errheke die gef an die Stadtverwaltung, die von letzierem meiſterhaft ab⸗ aßte Shronik der Siadt Heidelberg weiterführen zu laſſen, Sſchleng für die Kriegsjahre. Der Redner erklärte zum Vor⸗ Echäten, daß die nationalliberale Partei es begrüßt, daß bon einer Döhung der Umlage, ſowie des Gas⸗ und Strompreiſes abgeſehen werde l1 n kann. Er begründete dann eingehend vier von der natio⸗ ſtaheeralen Fraktion eingebrachte Ankräge: 1. Es möge den Mödtiſchen Beamten, Lehrern und Arbeitern auch im Jahre 1917 enerungszulage gewährt werden. 2. Es möge für Fvecke der Beihilfe an die durch den Krieg in Not geratenen detn derzer und ſonſtige ſelbſtändige Angehörige du„Nittelſtandez ein Betrag von 100 600 M. dom Stadt⸗ 8 werden. 3. Der Stadtrat möge unverzüglich der Zrei, Hypothekenſchutzes nähertreten und mit der Her burger Hypothekenverſicherung G. m. b. H. in Freiburg in Undbandlungen treten. 4. Der Stadtrat möge beauftragt werden, einerraüglich bei der Großh. Stagtsregierung und den Landſtänden ——— Antrag auf Aenderung der Beſtimmungen der Städteord⸗ ng über die Gemeindebeſtenerung dahingehend ſtellen, ab den Liegenſchaftsſteuerwerten ein angemeſſener Schulden⸗ möcg zuläſſig ſein ſoll und daß die Steuerwerte bes Kapitalver⸗ dgens zu den Umlagen ſtärker herangezogen werden. Zur Be⸗ Fündung des letztgenannten Antrages wies Redner auf die Härte 1 teuergeſetzgebung für die verſchuldeten Liegenſchaftseigen⸗ —— hin und auf die Tatſache, daß die Liegenſchaften an den 9 agen in weſentlich höherem Maße teilnehmen, als das Kapital⸗ Bürgerausſchuß⸗Sitzung in Heidelberg. Fiandſen, das nur mit höchſtens 16 Pfg. verankagt werden darf. ſchö Reſerven, aus denen bisher mancher Hauseigentümer habe — können, ſeien nach ſo langer Kriegsdauer erſchöpft; den 55 huldeten Hauseigentümern müſſe geholfen werden, ehe ſie am Pis— ihrer Leiſtungsfähigkeit angelangt ſeien. Ein Schuldenabzug 8 50 Prozent des Steuerwertes ſcheine angemeſſen. Eine Deckung He ſich ergebenden Einnahme⸗Ausfalls müßte durch ſtärkere ſettansiehung der Einkommen ſowie der Kapital⸗ Fr wenie geſchaffen werden. Die Redner aller übrigen hell tionen ſtimmten mit einer wohl kaum jemals erlebien Ein⸗ 8 gkeit den Ausführungen des nationalliberalen Vorredners zu, urdcr Burafrieden wurde ſo völlig gewahrt, daß in der ganzen Fr Alfeausſchußſitzung zwiſchen den Mitgliedern der einzelnen 0 tionen kaum eine einzige gegenſätzliche Auffaſſung zutage trat. —5 dem weiteren Verlauf der vierſtündigen Sitzung iſt noch Pofr Ubeben: Stv. Dr. Leſer, der Wortführer der Fortſchr. Vei svartei, ſyrach den Wunſch aus, es möge eine Verein⸗ Horſtlichung der ſtädtiſchen Kaſſen ſtattfinden. Der ſitzende enigegnete, daß dieſe tatſächlich während des Krieges ſchon vielfach durchgeführt ſei und daß die Frage näher geprüft Kader ſolle. Stv. Leſer regie ferner die Einrichtung Her! ti ſchen Jugendamtes nach Mannheimer Muſter an. rung Bürcermeiſter Wielandt bemerkte dazu, daß eine Aende⸗ ſen 9 der Organiſation der Jugendpflege ſich als notwendig erwie⸗ Niie Sund, daß man derſelben nach dem Kriege nähertreten 23„Stv, Bü rkmann dankte namens der ſoz taldemo⸗ erwi⸗ iſchen Partei für die den Kriegerwitwen und ⸗Waiſen kereictente Fürſorge, regte die Eineichtung einer ſtädliſchen Wurſt⸗ Sio. ci und trat für eine Förderung de⸗ Kleinwohnungsbaus ein. Funtte midt(Freie Bürgervereinigung) äußerte zum letzteren den Lan daß die Schaffung von Kleinwohnungen am beſten durch mhau von Wohnungen der Altſtadt geſchehen könne. Als eine Pflicht der Stadt bezeichnete er die Steigerung der Nah⸗ rbemittelproduttion. wobei mehr Fachleute als bisher zugezogen Schen müßten. Der Zentrumsre dner, Sto. Guſtav ehkeider, bemertte zur Frage der ſchwierigen Lage der Haus⸗ uer, daß dieſe doch in erſter Linie auf die Neueinſchätzung zu⸗ üzuführen ſei, die ein Mehr von 204 Prozent ergeben habe; Richter hätten auch ohne Schuldenabzug die Liegenſchaftsbeſitzer 0 gt ſolche Klagen geführt, wie heute. Der Redner regte an, in Leile ieſigen Lazaretten Merkblätter an die Verwundeten zu ver⸗ ſchert um ſie über ihre Anſprüche au die Inväliden⸗ und Ver⸗ Erfftüngskaſſen 3u orientieren; dem Wunſche wurde bereitwilligſt Hin ung zugeſagt. Die ernſten Worte des Redners gegen das Vahn nahm die Erörterung der gegenwärtigen Straßen⸗ Ein GeEhärtniſſe ein der Vorſitzende erklärte, daß die ungenFäinkungen unumgänglich ſeien und daß weitere Einſchrän⸗ kuuden, auch auf dem Gebieie der Gasbeleuchtung und der Hei⸗ Kuch⸗ ſich kaum würden vermeiden laſſen. Zu dieſem Zweck werde 6 die Einführung der ungetcilten Arbeitszeit in ſor ägung gezogen werden. Zur Nahrungsmittelver⸗ hende m maächte Bürgermeiſter Wielandt ziemlich beruhi⸗ Aede Mitteilung über die Kartoffelvörräte, ermahnte aber zu Zosetter Sparſamkeit. Die Anbahnung eugerer Beziehungen * und Land, Abſchluß von Lieferungsverträgen etc., de augeſe 55 ral Nach Elag der Debatte gelangten die nationallibe⸗ einſten Unträge zur Abſtimarung. Die beiden erſten wurden mit Famig genehmigt. Beim dritten Antrag wurde der Vorſchlag, eten Freiburger Hypothekenverſicherung in Berhandlung zu Ter. abgelehnt; im übrigen wurde er einſtimmig ang'nommen. N ertoi te Antrag wurde einſtimmig dem Stadtrat zur Keuntnis behält eſen, welcher ſich eine Prüfung ſeiner Stellungnahme vor⸗ ne Der ganze Voranſchlag wurde darauf ein ſtimmig ge⸗ t. hmigt eines 1 Serichtszeitung. Sch⸗ Schwetzing en, 27. Jau. Der Schweizer Dienſtkuecht Eugen Je midli, der auf dem 9 Hof beſchäftigt war, ſchlug in ſei⸗ Tier Jähzorn drei Milchtühe derart mit einer Miſtgabel, daß die Mark notgeſchlachtet werden mußten, wodurch ein Schaden von 100 3. J eniſtand. Der Rohling wurde vom Schöffengericht zu d. ren Gefängnis verurteilt. ſührken raukenthaf, 26, Jan. Vier ſchwere Einbruchdiebſtähle dor die den 10 Jahre alien Former Auguſt Fakoby aus Otterberg Hurſche hieſige Strafkammer. Gemeinſam mit drei anderen der Mate, die ſpäter zur Berantwortung gezogen werden, ſiahl er in Mark beilchen Malzſabrir Treibriemen im Wert von einigen hundert dem Täu t einem Bäcker einen Sack Weizenmehl und Zucker. Außer⸗ neun ne er Haſenſtälle aus. Die Strafkammer verurleilte Jakoby Reftingulg onaten Geſängnis.— Der g. Zt. im Mannheimer Landes⸗ 405 Antergehrachte Joh. Thev Kinder leſtahn in der Nacht und 0 ber in Lubwigshaſen einen Schlafkameraden um Sixgikammer vernrieilte ihn zn einem Jahr 5 Jahren unweſen fanden allgemeine Zuſtimmung.— Einen breiten, Handel und lndustrie. Zur Lage des süddeutschen Nolzmarktes. UMan berichtet uns: Die Haussestimmung im Holzgeschäit nahm ihren Ausgangspunkt vom Rundholzmarkt. Bei jüngsten Einkäufen in den süddeutschen Forsten machten sich Sägewerle und Händler deu Rong streitig und trieben dadurch die Preise für Nadelrundstinuie immer noch weiter in die Höhe. Bei einem Verkaui der Fürstl. Löwenstein'schen Oberiörsterei in Heilbroun wurden für rund 3000 chm Fichtenstammhölzer 2. Kl. bis zu 43.50., 3. Kl. 42., 4. Kl. 35,60., 5. Kl. 32.35 M. und 6. Kl. 28.25 M. für das Kubikmeter ab Wald, bei Fuhrlöhnen von—10 Mark das Kubikmeter bis zur Bahn gezahlt; es sind die Preise, welche doppeit so hoch sind wie die Iaxen. In Sigmaringen Wurden 3000 chm Nadellaughöker aus Stadtwaldungen zu 21384 der Taxen von 20 M. jür 1. Kl., 24 M. für 2. Kl., 2 M. Kir 3. Kl., 20 M. fr 4. Kl., 18 M. für 5. Kl. und von 16 M. für 6. Kl. ver⸗ kauft. Neben weichen Rundhölzern wurden aber auck Hartrund- stämme hoch beweriet, allen voran Buchenstanmmholz, das selten unter 150 Proz. der Anschläge käuflich war. Iimn badischen Forst- amt Rheinbischofsheim stellten sich die Preise ür Eichenstämme 1. Kl. auf 120., 2. Kl. 100., 3. Kl. 70., 4. Kl. 50., für Eschenstänme 3. Kl. aui 180., 4. Kl. 160.25., 5. Kl. 120., 6. Kl. 60., sowie für Erlenstämme 3. Kl. auf 93.35., 4. Kl. 70 M. und für 5. Kl. aui 50 M. das Kubikmeier ab Wald. Am Bretiermarbt spitzte sich die feste Lage weiter zu. lu den Ein- kautsgebieten Bayerus und des Schwarzwaldes war leh- hafte Nachirage nach 1“ starken unsortierten Brettern æu beob- Schten, von denen jeweils nur Keinere Posten greiſbarer Ware zu erhöhten Preisen zu erlangen waren. Einzelne Firmen handen sich sogar, unter Aufgabe bisheriger Zurücktraltung, an lang⸗ kristige Abschlüsse, um Ware zu bekommen. Es wurden in Oberbayern, dem Allgäu und in Schwaben erzielt für die 100 Stück 16“ 1“ unsortierten Bretter frei Bahnwagen der Ab- g stationen: für 5“ 123—128., 6“ 146—153., 7 173—176 Mark, 8“ 193—108., 9 218—222., 10“248—252., 11“ 273 bis 278 M. und 12“ 203300 M. Die Preise für sortierte Bretter zcgen wiederiun erheblich an. Die neuesten Forderungen uteten für die 100 Stück 16“ 1“ Bretter frei Schift mittelrheini⸗ Scher Stationen: für Ausschußware 5“ auf 100—105., 6“ 220 bis 225., 7“ 254201., 8“ 285—200., 9“ 317—322., 10“ 355—361., 11438/—302., 12“ 420—425., für-Ware 5% auf M. 180—185,“% M. 210—216, 7“ M. 246—253,“% Mark 277.282,“% M. 310—314, 10“ M. 346—351, 117 M. 370—384, 12“ M. 411—416 und für„gute“ Ware 5“ auf M. 214—218, 6“ Mark 245.—250, 7“ M. 280285, 84“ M. 310—316, 9“ M. 340—348, 10“ M. 380—-385, 11“ M. 410—416 und für 12“ auf M. 445—450. Nicht weniger gesucht wie die 16“ lange und 1“ starke Ware waren die 20 mn starken und 10“ langen niederbayeri⸗ schen Kanalbretter, worin aber die Andienungen ebenfalls hin⸗ ter dem augetretenen Begehr zurückblieben. Für Kistenzwecke wurden, 56“ und 4/ starke Ausschußbretter bei unzuläng⸗ lichem Angebot fortdauernd gesucht und hoch bewertet. Die Preise für 16“ 12“ Dielen schlossen sich der Preisaufwärts-Be⸗ wegung ebenfalls an. Letzte Angebote lauten für die 100 Stücic 1612“ Dielen frei Schiff Mittelrhein: für Ausschußware 1½“ stark auf M. 525.530, 17 M. 630—636, 194 M. 740—745,“% M. 845.—850, für--Ware 1½1“ aut M. 515-520, 14 M. 615—620, 14“ M. 720725, 2“ M. 825—830 sowie für„gute“ Ware 134“ auf M. 555—500, 135“ M. 670—074, 14 M. 780—785 und für 2⁰ auf M. 890—900. 8 Verhalten sich auch die rheinisch-westlälischen Abneiuner den erhöhten Preisen für Bretier und Dielen gegenüber zumteil noch ableimend, dic Verläiufer sind jedoch zu Preiszugeständnissen nicht bereit. Bauholz hatte überaus festen Markt bei spärlichem Angebot und großen Anforderungen. Rheinische Schuchert-Gesellschatt tar olelctrische 8 In dustrie.-., Mannheini. 6 Wie die Frankt. Zeitung eriährt, hat die Gesellschalt die sämt- lichen 1 200 000 M. betragenden Anteile der im Jahre 1908 crrich- teten Weil⸗Werke G. m. b. H. in Rödelheim bei Frankkurt, die sici im Frieden mit der Herstellung vou Schreibmaschinen, Fahx⸗ räderu und verwandten Gegenstäuden befaßte, augekauft. Banmwollspinnerel F. H. Hammersen,.-G. In Oanabrück. Im Bericht für das Jahr 1916 der F. H. Hammersen,.-G. in Osnabrück heißt es: Die Erzeugung war für die Heeresverwaltung bestimmt. Schon beim Begiun des Frühjahres mußte sie wider Erwarten stark eingeschrämkt und in den Sommermonaten auf das äußerste vermindert werden. Namentlich in der Weberei haiten Wir iast keine Descllättigung mehr, und zwar zum Leil iniolge der unbilligen Verteilung der Auiträge durch den Kriegsaus- schuß der Deutschen Baumwolb-Industrie, welcher dabei auf Grund eines wilkkürlich augenommenenschlüssels vorging. Dieser wurdé trotz mehrfacher Beschwerden nicht geändert. An einen Gewinn aus dem Betriebe war uuter diesen Umständen uicht zu deren, zumal da die behördlich iestgelegten Höchst- preise, uamentlich für die Erzeugnisse der Spinnerei völlig ungenügend wareu. In den letzten Monaten des Jahres hatte sich zwar die Beschäftigung wieder gehoben. Die Kosten der Herstel- lung, besonders in der Spinnerei, hatten sich jedoch, namentlich inioige des für die Verarbeitung vorgeschriebenen Rohstoifes, der- artig erhönt, daß der Verlust aus dem Betriebe stark stieg. Anderen Geschäftsz weigen werden Preise, die glänzende Gewinne bringen, gewährt, so der uns verwandten Leineuspinnerei unck ⸗Weberei, welche infolge ihres gut arbeitenden Kriegsausschusses Sehr beiriedigende Ergebnisse erzült. Ob unsere Geschäfte durch neuere Magnahmen des Kriegsamtes Besserung eriahren werden, Pleibt abzuwarten. Bei der Fabrik und bei den Wohnungen werden angrenzendle Grundstücke erworben. Ferner ist der größere Teil der Aktien der Entil Schmöléer, Spinnerei,-G. in Rueydt von uus gekauft Worden. Sie hiatte unsere bisher in Osnabrück be⸗ triebene Zwirnerei übernommen und wird künitig die von uns bislier augeiertigten Zwirue liefern, ebenso einen Teil. unserer Spezial-Garne. Namentlich unter verschiedenen Schulden sind gröbere Verrechnungs-Beträge deshalb gebucht worden, weil wir uns einer Papiergeebe-Gesellschaft als Gruppenſührerin ange- Schlossen haben! Ferner sind in den Guthaben Auzahlungen aui neue Einrichtungen enthalten, die in Augrifſt geuommen wurden, um die Erzeugung nach dem Kriege vorteilliaiter zu gestalteu. Der Ueberschuß aus dm Betriebe hetrug 247 427(im Voriahr 1850 123) M Dagegen eriorderten Abschteibungen 391 841 M. 6632 896.), Iustandhialtuug 55 885 M.(68 573.) und Kriegs- unterstützungen 135984 M. Alsdann ergibt sich ein Verlust von 368 504., der um den Voricag von 32 281 M.(32 817M.) auf 330 284 M. lierabgemindert wird und aut neue Rechnung vorge⸗ tragen werden soll.(Im Vorjahr betrug der Reingewinn 1281 470., welcher wie folgt verteilt wurde: 12 Proz. Di vi- dende(im Vorjahre 8 Proz.; davor zweimal je 12 Proz) 540000., Sonderrücklage 150 000., Talousteuer-Rückla 8000., Beamten- und Arbeiter-Verfügungs-Bestand 50 000., besondere Rücklage II 144 000., Kriegssteuer Rücklage 300 000 Mark, Gewinu-Auteile 20180., Beasmen-Vertügungs-Bestaud 2500 M. and 32 280 M. Vortug aui neue Nechuimg) Wiener Wertpapierberse. Wien, 29. Jan. WIB.) Freier Börsenverkehr. Die Börse begann die neue Woche mit äußerst stillem Geschätft, da besonders Anregungen fehlten. Die wenigen Umsätze vol zogen sich vorwiegend zu schwücheren Kursen, Einzelne Werte der Kohlen und chemischen Industrie waren zeitweilig getragt, Sonst machte sich aber Verkaufslust bemerkhar. Der Anlagemarket War unverändert ſest. Amsterdamer Wertpapierbörse. AkSTERDOAN. 2. Ianuar. S.. 3 Sch. Berlin.37½ 47½5%/ Heuerid.“ 12.— .6229% 74 „ Men 2635„ 0 „ Schwelr 4 4880 Kgl. Petr../ 85/ 58 „ Kopendg. 67.27½ 69.25 fHen.-Am.1. 43. „ Stookhol. 72.37½ 72.4 Mai-Ind..—— 235 Bordon. 187 Setohlson.. 106/% 105¼%Franz. eng Paris. 42.07½ 4205 IRooK Isianss% Anleise. 84% Sebeok auf Gew-Vork 248.28(248.— J. Hanburg-Amerlka-IInie 60%(84. Ausweis des Notendepartements der Société Général de Beigtaue vom 26. Janaer 1917(gegen 18.—— Aktiva: 2. Jan. 18. Jan. Metallbestand und deutsches Geld. 173371 5 —— im 89 55 224.018882 322.106.505 arlehen en Guthaben im and 84, 86,954 2 Pu Schatescheine der en nen 480,000,000 480 Wecksel u. Schecks auf beig. Plätze 50,288,574 87232708 Dariehen Akken inländ. Wertpapiere 682 235 3,685.885 Sonstige NJĩ è T 14.884, 788 Gesamtsumme 980 500 979851,70 Passiva: Betrag der umlaulenden Noten. 882,096,658 883.058,686 chabeen 10705484 101989,500 Sonstige Passivan 24,129724 24,793,584 Gesamisumme 883.50700 579881870 Eine enlische Aunleihe in Iapan. Newyork, B. Jau.(WIB. Nichtamilich). Funlspruch des Vertreters des Wolfischen Büros. Verspätet ee Die Zeitung„Neu/ Vork American“ teilt mit, sie habe eriahren, daß die neulich in Japan gegen englische Schatzscheine gemachte An⸗ leihe erschöpft Si. Der Erlös der Auleihe wurde zur Veriügung der Firma J. P. Morgan u. Co. gestellt, die durch Wechselopera- tionen ihn Englands Rechnung zu Gute brachte und die Gelder in Japan benuizte, um dortige amerikanische Schulden zu bezah- len. Es ligen Anzeichen vor, daß die Aufinahme einer weiteren englischen Anleihe in Japan im Werke sei. Berechnung des Warenements-Stempels bei Höchst⸗ preisen anzulässig? Fabrüchesitrer und Großhändler stellen häulig den Empiängern von Waren den Warenumsatzstempel mit in Die vou den Kriegsgesellschaiten ſestgesetzten Preise für Hersteller und Wiederverkäuier sind aber Höchstpreise, welche in keinem Falle überschritten werden dürien. Durch Abwäkung des Umsatz- stempels auf die Abneinmer werde der Höchstpreis um den Steuet⸗ betrag erhöht werden: dann lige also Ueberschreitung der Höchstpreise vor. Der Verband deutscher kaufmän⸗ nischer Genossenschaften hat in einer Eiugabe au das Kriegsernährungsanit um Bestätigung gebeten, daß diese Auf- lassung Zutreffend sei, um gegebenen Falles gegen Ueberschrei⸗ tung der Höchstpreise vorgehen zu können. Darauf ist vom Chef des Kriegsernährungsamtes folgende Zuschrift eingegangen:„Nach§ 76 und 77 des Gesetzes über einen Warenunsatz-Stempel liegt die Verpilichtung zur Eut⸗ richtung dieses Stempels dem Verkäufer ob. Das Gesetz enthält allerdings keine ausdrückliche Vorschritt darüber, inwieweit der Verkäufer bereclitigt ist, den Warenumsatz-Stempel dem Käufer in Rechnung zu siellen; daher ist in dieser Hinsicht grundsätzlich die vertragliche Vereinbarung maßgebend. Soweit iu⸗ dessen gesetzliche Höchstpreise ſesigesetzt sind, be- zeichnet der Hoöchstpreis den Höchstbetrag dessen, was ge⸗ zalut werden dari. Ein Inrechnungstellen des Umsatzstempeis halte ich daher ebensowenig für zulässig, wie eine besondere Be- rechnung etwaiger anderer Steuern oder soustiger Geschäftsun⸗ kosten des Verkiufers. Darin würde eine strafbare Veber⸗ schreitung der Höchstpreise liegen.“ Zawiderbandlungen egen Kriegsverorduungen und Zulassung des Einwandes unverschuldeten Irrutume. Die Handelskammer für den Kreis Maunbeim teilt uus mit: Zu Beginn des Krieges wurde der Bundesrat ermächtigt, diejeni- gen gesetzlichen Maßuaſimen anzuordnen, die sich zur Abhilie gegenüber wirtschaftlichen Schädigungen als notwendig erwie⸗ Seul. Auf Gruud dieses Ermächtigungsgesetzes, welches sich als ein handliches und wirksames Hilisnüittel erwiesen hat und die Grundlage der meisten im Laufe der Kriegszeit getrofienen gesetz- geberischen Maßnahmen zu hilden berufen war, sind jedoch eiue Solche Unmenge von Vorschriften erlassen worden, daß es dem Laicu kaum mehr möglich ist, sich auf dem Laufenden zu halten und insbesondere über die Bestimmungen, deren Auslegungen oft einem geübten Juristen Schwierigkeiten bieten, genau unterrichtet zu sein. Da der Rechtssatz, daß Unkenntnis vor dem Gesetz nicht vor Straſe schützt, auch für die kriegswirtschaftlichen Verord- nungen gilt, wurde beim Bundesrat beantragt, eine Auskunftsstelle für die Kriegsverordnungen einzurichten, um auf diese Weise einen Ausweg zu schaffen. Wegen einer Reine von Bedenken muß jedoch von einer solchen Einrichtung abgeschen und der Autrag abgelehnt werden. Der Bundesrat hat jedoch unterm 18. Januar 1917 eine Bekanntnachung erlassen, daß der Einwand des unver- schuldeten Irrtums iiber das Bestehen oder die Auwendbarkeit der übertreienen Vorschrift gemacht werden kaun, wenn die ölientlichie Klage noch nicht erhoben worden ist. Diese Bestimmung wird von der Kaufmannschaft sicher mit einer gewisseu Erleichterung begrüßt werden, denn hierdurch wird die Möglichkeit gegeben, denjenigen, der trotz sorgiältiger Prütung gegen eine Kriegsverorduung verstoßen hat, deu Schuldlosen vor Strafe zu schützen. Amesterdamer Warenmark. AuSTERDAN, 29 lanuar. Baböl! c f K böl 10% 67.½ 61. ebr. 64%. per UeI 63%/— per Febr..—— 0— Kac 61.— 4 Kaftsant lan. Leinbi 10“0 G/ 60./ per Aprüil. 62./ 68./ Hava-Kafiee— (Oele zu den Bedingungen des Miederläntischen Uebersestrustés.) asserstandsbeobachtungen im Monat Januar. pogelstation vom Datum Rbeln Hopſogen) 1 15 11 1 1Tone e Unr Se eee Sakäuu 40494 39 382 38 373 Rachm. 2 Uur Aannheim 177.25 23.20.1 300 2˙82J Lorgene 7 Uhr Halun 4442 10105 636.92.-E 12 Uhr FPRNEE 2 Vorm. 2 Unr. EPER Nachm. 2 Uir vom Neckur: Maunhelm.. 425 24 315 300.40.83 Vorm. 2 Uhr Hellbrenn. 04 1 60].70.35, 0,60.55 Verm. 7 Uhr Kebber- V. Saddeutsche Bank Nr. 49. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgade.) Dienstag, den 30. Januar 1917. Muthilde Fandreys nene Che. Roman von Kurt Moreck. (Nachdrutk verboten.) (Fortſetzüng.) Es war nach langen, ſtillen Jahren wieder einmal ein Er⸗ lebnis in ihr Frauendaſein gekommen, das ſie ganz ausfüllte und an das ſie ſich hingeben konnte. In der Hingabe und Opferung lebt die Frau und ihre Seele ſtirbt in der Gleichgül⸗ tigkeit. Norbert war ihr eine fremde Welt geworden, er ſtand wie etwas Lichtloſes und Unbeſtimmtes hinter dem Horizont ihres Denkens. Es gab in dieſen Tagen ſogar Augenblicke, wo ſie in Walters Nähe faſt ſchwach wurde und bereit geweſen wäre, ihm ſein Wort der Einwilligung in die Trennung zurückzu⸗ geben uno ſich damit zu begnügen, daß ſie ja beide bereit warxen und die Ausführung vielleicht doch überflüſſig ſei. Aber ſie bezwolng ſich. Sie hatte ſich ihrer Freundin Liſa Deuchner erinnert, mit der ſie in früheren Jahren ein inniges Gleichgefühl verbunden. Im Anfang ihrer Ebe waren die Beziehun gen gelockert wor⸗ den und nur ein ſeltener Briefwechſel unterrichtete die beiden über einander. So las eine der andern Leben aus der Ent⸗ fernung wie etwas Unwirkliches in einem Buche, und trotz⸗ dem blieb ein lebhaftes Gefühl füreinander beſtehen. Mathilde hoffte, bei dieſer Freundin, die allein in die Einſamkeit der oberbayriſchen Bergwelt geſiedelt war, ſoviel Ve ſtehen für ihr Frauenſchickſal zu finden, daß ſich für Wochen eine wohltuende Geweinſchaft ergäbe. Liſa Dechner konnte ihr eine gute Kameragin ſein und auch von der robuſten Kraft, die ſie beſaß, in Mathilde überſtrömen laſſen, wenn erſt die Verührung miedergefunden war. So hoffte Mathilde, den tiefen, ſtillen Winter des Hochlandes, den Liſa liebte und den ſie in allen Ausdrücken ihrer Kunſt verriet, in ſeinen tiefen Wundern zu erleben. Sie hatte an die Freundin geſchrieben, und dieſe erwartete ſie, ſroh, einen vertrauten Gaſt in ihr einſames Haus zu bekommen. Eines Nachmittags begleitete Walter Mathilde wieder auf einem Gang in die Stadt, denn ſie traf nun Porberei⸗ tungen zur Abreiſe, die in den erſten Tagen des Novembers erfolgen ſollte. Liſa hatte ſchon vom erſten Schnee geſchrieben, und hier in der Stadt haftete noch ein verſpäteter Sommer⸗ tag. Er laa warm in den Straßen, trotzdem große 3⁴7 S Wolken mit flimmernden Rändern zeitweiſe die Sonne um⸗ fingen Mathilde fühlte ſich einwenig müde. Sie war Walter ſur ſeme Begleitung dankbar und ſchmiegte auf dem ſchmalen Gehſteig ihren Arm ſchon einmal unauffällig an den ſeinen. Eine große Zärtlichkeit für ihn quoll in ihr auf, und ſie ſprach, indem ſie ihm ins Geſicht ſchaute. Ihr Herz klopſte, und eine ſeine Röte durchſchimmerte ihren Schleier. Sie atmete ſchwer; es koſtete ſie Mühe, eine Regung der Schwäche zu unterdrücken, Während ſie an die Trennung dachte. Sie kamen an dem prunkvollen Portal eines Kinemato⸗ graphentheaters vorbei. Die allegoriſche Malerei über den glänzenden Meſſingtüren war grell und aufdringlich. In einem ſonderbaren Entſchluß drängte Mathilde Walter zunt Eingang und ſorderte ihn auf, Karten zu nehmen. Durch die gufklappenden Türen drang eine füßliche Muſik, die in Vo⸗⸗ hängen gedämpft war. Walter widerſtrebte, aber er ſah, daß es Mathilbe ernſt war, und nahm eine Loge. Das Theater war verdunkelt. Verborgenen Lichtern entquoll ein ſanfter Schein durch matte Schalen. Das Orcheſter ſpielte ſchleppend einen Trauermarſch, und das Klavier übertönte klappernd die andern Inſtrumente. Auf der großen Wand flimmerten jagend die Bilder. Manchmal zuckte der Uebertragungsappa⸗ rat ſeinen ſpringenden Lichtſtrahl wie ein Scheinwerfer durch den finſteren Raum. Walter ſaß und hielt die Augen geſchloſſen. Er ſpürte Mathilde neben ſich und hörte das Programm in ihrer Hand kniſtern. Plötzlich wurde der Raum hell und die Muſik brach ab. Mathilde ſtützte den geſenkten Kopf in die Hand, und Walter ſchaute in den Saal hinab, wo in dichten Reihen Frauen und Kinder, junge Mädchen in bunten Bluſen und junge Männer, die Hüte aus der Stirn geſchoben und die Stöcke zwiſchen den Knien, ſaßen. Eine alte Frau mit einem Kapotthut hatte ſogar einen kleinen gelben Hund auf den Schoß gehoben, der nach den Leuten ſchnupperte und heiſer in den Saal kläffte. Einfall nicht ganz verſtand. Mathilde berührte ſeine Hand, die auf der Brüſtung lag. „Laß uns noch ein wenig bleiben,“ antwortete ſie. Sie hatte bas Bedürfnis, noch einmal in die ſpannende und erregende Dunkelheit dieſes Raumes unter utauchen, die ihr nichts weiter als eine inbaltlſoſe Zerſtreuunz bedeutete. Im nächſten Film ſpielte eine bekannte däniſche Filmſchau⸗ ſpielerin dexen Kunſt ſogar in dieſer Form Größe und han⸗ weiße nende Macht erreichte und „Sollen wir nicht gehend“ meinte Walter, der Mathildens erloſch, ſaßen alle Reihen unten lautlos u. laſen die großenitel⸗ üblichen Liebesgeſchichten aus dem Leben der Schauſ innen, die dargeſtellt wurde. Die däniſche Künſtlerin hielt die atemlos ſtarrende Menge mit den diskreten Gebärden und Frauen in ihre Tücher ſchluchzen, wenn die Geigen Orcheſters faſt lautlos wurden. Walter ſaß, eher zur Ironie als zur in ſeinem Logenwinkel. tät der Menge, die ſich durch eine banale Fabel hinreißen lie den Genuß einer Kunſtleiſtung, die in einzelnen Momenten Teilnahme geneigt, wie Mathildens Hand nach ihm wie nach einem Halt taſtete, Walter fühlte am Zittern von Mathildens Hand das Maß ihrer inneren Erregung, und obwohl es ſo ſchien, konnte er Nerven bebten. Einen Augenblick war er verwirrt und fühlte, daß ſich ihre Hand aus der ſeinen löſen wollte. Er faßte ſie feſter, beugte ſich darauf und küßte ihre Finger. Als der ſich wieder erhellte, ſah er, hildens Auge verſchleierten. „Komm, gehen wir,“ ſagte ſie ſanft. Sie lächelte ihn an und flüſterte verſchämt:„Wie dumml— Ich ſchäme mich, daß ich weinen muß; aber es ſind die Nerven... Sie ſich von ihm Um ſie zu erheitern, erzählte er ihr einen drolligen Zwiſchenfall aus einem Pariſer Lichtſpiel⸗ cheater mit komiſchen Einzelheiten, ſo daß es ihm gelang, zum Lachen zu bringen. Um ſie in guter Stimmung zu er⸗ halten, erzählte er noch anderes aus ſeinem Leben in Pa is, wo er, ſeitdem er Herr ſeines Handelns war, einen großen Teil ſeiner Jahre verbracht hatte, und wohin er ſich nun wen“ wußte, daß er allein die Einſamkeit nicht ertrug. Ein neues Lebensbegehren war in ihm geweckt, und er brauchte dazu das ſtarke Gefühl, mitten in der Bewegung zu ſtehen und mit allem Lebendigen verbunden zu ſein, und er empfand dies am heftigſten und nachdrücklichſten in jener Stadt. deren Geſtaltungen einem den (Fortjetzung folat.) 0 fil K Hae Srt Halbriktt-ZCataben ange Ser i Lerbu,ᷓ ceE eine ibrn, Lαιοο C ie cheſælb* eee e, Aan weis aiue ale glei H olan Laczpen Cs wurcen viahs ugſcgen Häuen- OTCa GSuruicc un S οααα] a 7992— Kack vn 20 10 23 cle en K . E Bc 50 ² Igsoοele αuι. e U3 SBaliche elękclacuhe Mlam uner a⁴e e u¹α ls ſalcke Bez Auſſs cia uber c Laclu Oe Lam⸗ — ſal —— SE Ber Seruhn ScbecR A ch Nerge SSe 5 S Vnc aue echt M Abtellung der Pfälzischen Bank. 4,9/10. Mannheim. 4,%10. Telerhon Nr. 260. 641 und 1984. Hapital u. Reserve Mk. 60,000, 000.— rounung von iautenden Nechnungen mit und ohne Krediteewährung. * 25 2 Lan⸗· M-Cangpð .G A Cα αι d CMeagc. 3 Kriegssteuer, Behanntmachung..W Kriegs-Stenern Kriegs-Bilanzen Besiirsteuer,J, Srgeleetes t b,'4, M. arern: r SWarenumsatzsteüer skettelertagere für, die Keecaee. Mast Rheinische Treuhand- Gesellschaft.-G. Seratung u. Ausärbeltung a e 89 werden Re. auge, M 6, 13 unhelm Tel. 7160[beſorgt S57 nicht übernebmen.“ Wirfſertigt, geie. Kie.19— Aletszenlapkal fal. 1800000.— W. Rabenelox, 67. 29, vontelwe- Wocen 0.—— beeldigter Bücherreviſor. Pehaktell und btken des⸗ Annahme von Wertpapie aur Aut⸗ bewabrung in verschlossene Ver⸗ Waltung in oflenem Zustande. Vermietung von Tr PFrovisionstrete Schegk-kReghnungen And Annahme verzinslicher Bar-HDepo n. und zur „Fnortüchern unter ertest. 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Riärtrel! Schauer des Schickſals empfangen ließ. Als das Zicht im Saale ließ riften an der großen Projektionswand. Es war eine der 1 f 9 Schauſpiele Kampfes und Schmerzes in Bann. Man hörte junge Mäd R Saal“ daß zurückgehaltene Tränen Mal“ den wollte, um ſich in kunſtgeſchichtliche Studien zu ſtürzen, die ihm helfen ſollten, die Trennung zu überdauern; denn er Ihn ſtörte die haltloſe Sentimentall zum Schickſalsbelenntnis geſteigert wurde. Plötzlich fühlte er, während ihre Augen unverwandt an dem flimmernden Bilde hingen. Dort ſtand die Schauſpielerin im Bühnenkoſtüm eines 3 Pierrots abſchiednehmend am Bette ihres todkranken Kindes, deſſen Vater ſie nach flüchtigen Glücksſtunden verlaſſen hatte. doch nicht im Eindruck dieſes Spiels die Urſache ſuchen. Ihre · 2,1. fauken, Dresdner Bank FSuieie MANNLEIx/ Aktienkapital und Reserven Mark 261000000 [weiße, 9 gesorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten. 9128 Selbſt die Vas⸗ ſchlechteſte Uhr wird tadellos revar. 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Betriebe und Anſtalten, welche ſich im Beſitze einer Orgel befinden, insbe⸗ ſondere Kirchengemeinden aller Konſeſſionen, Orden, Religionsgemeinſchaften, Vereinigungen, Geſellſchaften, politiſche Gemeinden, Krankenhäuſern, Heilſtätten, Irrenanſtalten, Stiſtshäuſern und Alters⸗ heimen, Straf⸗ und Beſſerungsanſtalten, Hochſchulen, Seminaren, Gymnaſien, Lyzeen, Schulen und andere Unterrichtsinſtitute, Beſitzer von Konzert⸗ und Ver⸗ gnügungsſälen, ferner Orgelfabriken und ſolche Be⸗ triebe, welche Orgelpfeifen erzeugen oder verkauſen, oder ſolche Betriebe, welche Orgelpfeiſen, die zum Verkauf beſtimmt ſind, im Beſitz oder Gewahrſam haben, müſſen alle auch die kleinſten aus reinem Zinn oder Zinnlegierungen von Zinn und Blei be⸗ ſtehenden ſtummen und ſprechenden Proſpektpfeifen von Orgeln, nachdem dieſelben ſeit 10. Januar 1 beſchlagnahmt ſind, bis ſpäteſtens 10. Februar 1917 an die Städt. Metallſammelſtelle Luiſenring 44 auf amtlich vorgeſchriebenem Meldeſchein zur Anmeldung Vereine, Sanatorien, Näheres über die zu meldenden Gegenſtände iſt über die Beſchlagnahme, die dem Meldeſchein aufgedrucht iſt, zu entnehmen. Die Meldeſcheine ſind bei der ſtädt. Metallſammel⸗ ſtelle Luiſenring 44 erhältlich und können daſelbſt ſchriftlich oder perſönlich angefordert werden. Wer die Meldung verſäumt. macht ſich ſtrafbar. Ablieſerung wird ſpäter Swi3 Wisevan e7* da aas de Snuen U verrag orn E EA◻⁰ d. U 8. 14 Vollständig neue Ausgabe vom 10. Januar 1917. Zu haben in allen Bucihendlungen, Papier- und Schreib- Warenhendlungen u. Zigarrengeschäſten. Preis: 20 Pfennig. ——————— ——— Miet- Gesuche Für eine militäriſche Dienſtſtelle werden etwa fünf eingerichtgte Büroräume in guter Lage ſofort geſucht. Angebote mit Preis an das Ouartieramt, Rathaus. Sw20 Städt. Grossg/Magazine in unſerer Nähe geſucht. Reis& Mendle Möpeltabrik, U 1, 6. Sa31 eamter AgtSe gebild. kinderl. Ehepaar m. guteinger. 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