4 cr 11 — ———————————— —— NX—— SS—————————— ———————— Wttwoch, S. Saunrr. Manuheir Deransserwich für den allgensetnen und Handelsteil Sdahtenr dr Fei( 3949—◻ für den 8 4 12 1 baum Dite Heinevetter erlag der Hr. h. ſchen Buchdrucherel. E m. 8. 3. Mamt. ae— raht⸗Adreſſe General⸗Anzeiger Mannheim. 1 Ur. 741, 7842 45, 44 W2. 1 1—*.e. kir. 28% Cubwigshaſen 4. Wittags⸗Ausgabe. KGeneral-Anze ſadiſche Neueſte Nachrichlen 33 iger 9 immahmeſchluß: Mitta⸗ vorm.%/ Abendbiah nachm 8 Ur Kur—.— an beſtimmten Tagen tellen u 32 wird keine 8S Selaatr r. n Mannheim u. Umg. monatl m..40 ein Bringerl. Dur 2 en viertelj m. 662 el duſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Eiitzel · Urs Pig Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Die beborſtehende Flenderung der Seekrieglührung. Vor ernſten Entſcheidungen. Wir konnten geſtern mitteilen, daß den heute zuſam⸗ mentretenden Großen Ausſchuß des Reichstags vor allem meue u eene zur See beſchäftigen werden. Im großen und ganzen wiſſen wir, worum es ſich wird: um den Gegenſchlag gegen die planmäßig fortſchrei⸗ tende Bewaffnung der engliſchen Handels⸗ ichiffe. Wir ſtehen vor neuen Tatſachen, die unſerſeits neue aßhnahmen erfordern. Juerſt ſollten die engliſchen Handels⸗ ſchiſſe nur einige Geſchüte ehehten am Heck,„nur zur Srteidigung“, wie es hieß. Bald aber erhielten ſie duch Geſchütze am Bug, wo von einer Verwendung„nur zur Berteidigung“ keinesfalis mehr die Rede ſein kann. Schließlich wurden auch noch an den Breitſeiten aufgeſtellt. So aben heute engliſche Handelsſchifſe mehr Kanonen„nur zur erteidigung“ an Vord, als früher ein ſtattliches Kriegsſchiff zum Angriff hatte. Schlimmer noch iſt die Vertleidung, hinter welcher alle dieſe eſdatt verborgen werden. Sie haͤt nicht mehr den Zweck der Verteidigung und kann ihn gar nicht haben. Zur erteidigung gegen U⸗Boote ſind offen auf⸗ Keſtellte Kanonen viel wirkſamer wie hinterl ſtig verſteckte. Sie hat nur den Zweck, die deutſchen U⸗Boote ſo nahe heran⸗ kommen zu laſſen, daß man ſie beſſer zuſammenſchießen kann. Zu dem allem kommt der Befehl der engliſchen Ad⸗ miralität an alle engliſchen bewaffneten Handelsſchiffe, gegen U⸗Boote ohne weiteres angriffsweiſe vor⸗ Zugehen: Sie ſollen nachdem gerammt oder mit allen itteln zuſammengeſchoſſen werden. Wie zahlreiche Vor⸗ kommniſſe inzwiſchen gezeigt haben, wird dieſer Befehl auch tegelmäßig ausgeführt. Bei jeder günſtigen Eelegenheit wer⸗ den U, Boote, welche ſich haben täuſchen und heranlocken laſſen, geraqumt oder beſchoſſen, und ſchon manches ſchöne U⸗Boot iſt ein + dieſer Tücke geworden. Und nun denke man erſt an die Art, wie die Leute der Baralong ſich gegen ein deritſches Mher 10 J0 f1 3 5 us dieſer Sachlage ergibt uns die Notwendig⸗ keit die feindlichen Hundels ehandeln, In welchem Ausmaß das geſchehen das iſt natürlich eine ſehr ſchwierige Frage; die Antwort unſerer Reichsleitung werden wir wohl demnächſt kennen lernen. anche Blätter befürworten, alle als n ſchiffe zu behandeln. Wenn Englanb, ſo argumentieren ſie, in ſteigender Jahl ſeine Schiffe mit Kanonen, welche immer zahlreicher werden, bewaffnet und dieſe dann verſteckt, wenn es alſo Kriegsſchiffe ſchafſt, welche als ſolche nicht zu erkennen ind, vor allem als ſolche von anderen ehrlichen Handelsſchif⸗ len nicht zu unterſcheiden ſind, ſo iſt es nicht mehr als recht und billig, daß wir dann fortan alle engliſchen Handels⸗ ſchiffe als bewaffnet und demgemäß als ee betrach⸗ ten, und daß wir ſie dementſprechend behandeln. Wenn Eng⸗ land es uns unmöglich macht, ehrliche Handelsſchiffe von verkappten Kriegeſchiffen zu eiden, dann England elbſt ſchuld darän, wenn auch ehrliche Handelsſchifſe ſe nach⸗ em der Behandlung als Kriegsſchiffe unterliegen. Das ſei nichts als eine logiſche Schlußfolgerung aus Prämiſſen, welche England ſelbſt geſeht hat, und däran würde dann alle mora⸗ iſche Entrüſtung, welche felbſtredend alshann in England ver⸗ pritzt werden würde, nichts ändern können. Wir werden ehen, ob die Herren Bethmann⸗Hollweg und Helfferich ſich leſen ſehr entſchiedenen Standpunkt zu eigen gemacht haben. In allen Bragen unſerer Seekriegführun ſich immer die politiſche Frager was ſagt Ame⸗ rika? Wir wiſſen, daß die R 45 t au merika unſeren Kampf gegen England 5 Schritt und Tritt begleitet und.— hat. So werden wir auch nicht an der Frage vorbeikommen, wie wird ſich Amerika verhalten, wenn wir aus der Tatſache der fortſchreitenden Bewaffnung der feind⸗ lichen Handelsſchiffe die Folgerung ziehen? Eine heute vor⸗ egende Reutermeldung ſcheint darauf zu deuten, daß Ame⸗ a durchaus die Berechtigung Englands zu dieſem Vorgehen anerkennen und die 55 Händelsſchiſſe unſerer Feinde n amerikaniſche Häfen zulaſſen will. Wir müſſen eine Be⸗ ſtätigung der Nachricht abwarten. Wenn Amerika das „Recht“ Englands anerkennt, dann wird es entſprechend ſich gegen unſere Maßnahmen ablehnend verhalten. Bleibt ein be⸗ waffnetes auch in den einl Handelsſchiff, dann wird Herr Wilſon wleder Einſpruch Theben, wenn wir uns dieſen bewaffneten Acen das Recht der Handelsſchiffe zu beſtreiten und f als Kriegsſchiſſe zu behandeln. Wir begnügen uns vorläufig, dad Problem zu kennzeichnen, vor deſſen Löſung wir ſtehen und warten 5 ob Herr von Bethmann⸗Hollcwweg in den neuen Maßnahmen, die er vorſchlagen wird, das ſu erwar⸗ tende oder doch möglicherweiſe 1 erwattende Stirnrunzeln des Waſhingtoner Kabinetts gebührend in chndeg 0 0 oder ob er ſich auf den Standpunkt geſtellt hat, daß wir die bleher geübten Rückſichten auf Amekika ganz unbedenklich en laſſen können. Daß es in Amertka 5 e Krelſe gibt, die volles Ver⸗ ſtändnis für die deutſche Auffa ang haben, mögen unſeren eſern die folgenden eeen es in den Oſtſtaaten ſehr angeſehenen und einflußreichen„Springfield Repu⸗ blican“ beweiſen, der bereſts in ſeiner Wochenausgabe dom 14 Dezember letzten Jahres ſchrieb: „Wenn bie Vereinigten Staaten bie Ubſicht haben, ſich vom Krleg ennzuhatten— und bleſe Abſicht in durch bie Wleberwahl Wilſons auttich befatigt—, daun müſſen wir vor allen Dingen noch viel mebr wiſſen über die 5 bes 8 akk. lood Georges Auffieg gur t bebeutet notwendige dn Seriad, den Dond uur Ect auf bie NIil chiffe als Kriegs* 1 oll, Augen der Amerikaner zu verſtärken. Die Blockabe ſoll vermutlich noch verſchärft werben, und es heißt allgemein, daß alle Handelsſchiſſe weit über das guläſſise Maß hinaus bewaſfnet werden ſollen, da⸗ mit ſie angriftsweiſe gegen deutſche U⸗Bobte vorgehen lönnen. Wenn Llovd George ſeinen bekannteſten Hintermann Norihellſſe und die ſehr aggreſſive Grupye der durch die Northeliffe⸗Preſſe vertretenen Politiker nur einigermaßen zufrleden ſtellen will, ſo muß ſich die Welt darauf gefaßt machen, daß die britiſche Regierung in Zukunft noch weniger Rückſicht auf die Neutralen nehmen wird als bisher. Für die Reutralen, beſonders für die Vereinigten Staaten könnte eine neue und dunklere Phaſe bes Krieges damit anbrechen. Doch vorläufig hat der Krieg noch keinen ſo rückſichtsloſen Charakter an⸗ genommen, daß wir die Politik ber Reutralität ſchon als hoffnungs⸗ los und ehrlos aufzugeben hrauchten. Die Stellung, die Deutſchland in den Fällen der Torpebierung der Dampfer„Marina“ und„Arabia“ eingenommen hat, war höchſt ſcharfſinnig und verſchmitzt. Beide Dampfer hielten die Deutſchen für Transportſchiffe. Solche Transportſchiſſe ſind ſchwer bewaffnet und unterſcheiden ſich äußerlich nicht von gewöhnlichen Handelsbampfern. Man kann nicht verlangen, daß ein U⸗Bootkommandant ein regel⸗ rechtes Kriegsſchiff unterſucht, ehe er es angreift, denn es iſt deut⸗ lich an ſeinem beſonderen Bau ſchon äußerlich kenntlich. Ein bewaff⸗ neter Transportbampfer ſedoch, obwohl er keinerlei Immunität ge⸗ nießt, kann oft den U⸗Bootkommandanten in einige Verlegenheit bringen, denn ein und dasſelbe Schiff kann auf einer Reiſe ein Transportſchiff und auf der anberen ein gewbhnlicher Handels⸗ dampfer ſein. Wenn nun jetzt die britiſche Regierung ſamt ihren Verbands⸗ genoſſen alle Handelsſchiffe, ohne Einſchränkung der Zahl, des Ka⸗ libers oder der Deckpoſition der Geſchütze, bewaffnet und damit die Verbandshandelsflotte zum überwiegenden Teile, wenn nicht ganz, zu einer Flotte tatſächlicher Krlegsſchiffe würde, dann wäre die ganze UBootfrage von Grund aus verändert und die amerikaniſche Regierung müßte notwendiger⸗ weiſe ihre Haltung einer Reviſion unterzlehen. Wir raten alſo vorläufig örlngenb, daß unſere Regierung durch populäre Agitation nicht zu Maßnahmen gegen Deutſchland in ben ällen„Marina“ und„Arabia“ gedrängt wird, ſolange noch die U⸗ votfrage derart im Fluß iſt, daß ſie über Nacht ſich von Grund aus verändern kann infolge von neuen Entwicklungen in der Flotten⸗ politik des Verbandes.“ Die verantwortung für die neuen Maßnahmen. EBerlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute tritt, wie bereits gemeldel, der Haupt⸗ ausſchuß des Reichstages zuſammen. Dazu ſchreibt in der „Börſenzeitung“, wie wir annehmen möchten, ein Mitglied der natlonalliberalen Reichstagsfraktion: Der Reichskan ler wird vorgusſichtlich wichtige Mittellungen übzr ge⸗ faßte Beſchlüſſe machen. Er wiro die Gründe darlegen, welche zu ihnen geführt baben und er wird wohl auch die Ge⸗ fahren nicht verſchweigen, die ſie mi ſich bein gen. Der Reichstag wird auch diesmal wieder, wenn nicht alles täuſcht, vor eine vollendete Tatſache geſtellt und wir wollen nicht daß uns dies ſetzt ale das richtigſte erſchelnt. Nachbem die Reichsregierung ſich nicht hat ent⸗ udgen können, durch eine, wenn 3 zunächſt prorkſoriſche onderung unſeres Regierungeſyſtems die für die Führung der Politik auf breitere Schultern zu legen, kenn man, ſe lünger der Krieg dauert und ſe ſchwerer die zu faſſen⸗ den werden, dem ſetzt nicht meyr zu⸗ muten, ohne bauernde Beſtimmung auf die Exekutive eine ein⸗ zelne vielleicht ſogar entſcheidende Maßregel gegenzuzeichnen. Wir haben bereits geſtern an gedeutet, daß es ſich bei den Mitteilungen des Reichskanzlers in der heutigen Sitzung des Reichstagsausſchuſſos vorausſichtlich um entſcheldende Aenderungen in unſerer Seekriegfährung handeln wird. * Nach anderweltigen Mittellungen iſt die Sitzung des Ausſ— 60 e Es werden keinerlel Berlchte e oweit es ſich aber um Entſchließungen auf militätiſch⸗politiſchem Gebiet handeln ſollte, zu denen die ver⸗ antwortlichen Inſtanzen gelangt ſind, werden dieſe, wie ver⸗ lautet, ſehr bald bekannt werben. Als weiterer Be⸗ ratungeſtoff wird genannt die durch die Wilſonſche Botſchaft an den Senat geſchaffene Sachlage und etwaige Forderungen und Entſchließungen, die ſich daraus ergeben. Die U⸗Voot⸗Beute ſeit Kriegsbegiun. Mehr als 4 Millionen feindlichen Handelsſchifforaums verloren gegangen. Berlin, 30. Jan.(WB. Amtlich.) Im Monat Dezem⸗ ber ſind 152 feindliche handelsfahrzeuge don insgeſamt 329 000 Bruttoregiſtertonnen durch kriegeriſche Maßnahmen der Mittelmächte verloren gegangen; davon ſind 240 000 Tonnen engliſch. Außerdem wurden 65 neutrale Handelsfahrzeuge 86 500 Tonnen wegen Beförderung von Bannware zum Jeinde verſenkt. Das Dezemberergebnis beträgt alſo insgeſamt 415 500 Tonnen. Seit Beginn des Arieges bis zum 31. Dezember 1916 ſind damit und unter Hinzurechnung der im Laufe des Zahres nachträglich bekannt gewordenen Kriegsverluſte durch krlegeriſche Maßnahmen der Mittelmüchte 4021300 Ton- nen ſelndlichen handelsſchiffsraumes ver⸗ loren gegangen. Davon ſind 3069000 Tonnen engliſch. Dies ſind faſt 15 Prozentder engliſchen müchte Gefamftonnage zu Aufang des Arleges, Im glelchen Jeitraum ſind von den Seeſtreitkräften der Mittelmächte 401 neukrale Schiſſe mit 557 000 Tonnen wegen Bann⸗ warenbeförderung verſenkl oder als Priſen verurteilt worden. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. England in Gefahr. Mancheſter, 30. Jan.(Wr V. Nichtamtl.) Der Man cheſter Guardian ſchreibt in einem Leltartikel: Nach den Ver⸗ luſten an Schiffen, die England im Dezember erlitten hat, könnten die Verluſte im neuen Jahr 5 Millionen Tonnen erreichen. Die gewöhnlich angegebene Ce⸗ ſamttonnage der engliſchen Handelsflotte ſel 20 Millionen, aber nur ein Teil davon beſtehe aus Schiffen, die für den Außenhandel brauchbar ſind. Von dieſem Teil hat die Adeni⸗ ralität einen hohen po me für ihre eigenen Iwecke requi⸗ riert. Wenn England in jedem der nächſten zwölf Monate ebenſoviele Schiffe verliere wie im Dezember, würde es nach einem Jahre die Hälfte der Handelsflotte, die im Aeußanhandel tätig iſt, verloren haben. England müſſe in den nächſten zwölf Monaten Tonnen Schiffe bauen, wenn das nicht möglich ſei, dann befände ſich England in Das Parlament müſſe ſich mit dieſer Frage be⸗ aſſen. Amerika und die Bewaffnung der Handelsſchiffe⸗ JBerlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Notterdam wird gemeldet: Reuter meldet aus Waſhing⸗ ton: Grening Sun berichtet, das Staatsdepardement erwüge den Erlaß neuer Regeln für die Hafenbehörden, wonach die e mit Rückſicht auf die Kampfart der deutſchen Unterſeebogte ermächtigt werden, i ee mitzſchwereren Geſchützen als ſetzt, ſowohl auf dem Vorderſchiff als am Heck in ameri⸗ kaniſche Häfen zuzulaſſen. Dies würde für Kauffahrteiſchiffe der kriegführenden Mächte gelten. Eine Beſtätigung dieſer Nachricht bleiht abzuwarten. Reuter iſt hier wohl nicht als zuverläſſig anzuſehen. die Entſcheldung wird aufs Meer verlegt. nn. Köln, 30. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Der Morningpoft wird aus Waſhing⸗ ton unterm 29. Januar berichtet: In gewöbnlich gut unter⸗ richteten Kreiſen glaubt man beſtimmt, daß Teutſchland dem⸗ nächſt mit einem neuen Friedensvorſchlag hervortreten werde. In dieſen Kreiſen iſt man der Anſſcht, daß der zu Lande be⸗ gonnene Krieg 00 nach dem Meer verlegt und daß die Entſcheidung auf See fallen werde. Ein Telegramm des Berliner Berichterſtatters der New Hork World meldet, daß die deutſche Flötte darauf hrenne, zu zeigen, was ſie könne und daß in Deutſchland die Ueberzeuzung um ſich greife, daß der Weltkrieg alsbald auf dem Meere ausge⸗ kämpft werden könne und müſſe. die Hand auf Belgien. FJrankfurt a, M. 31. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die vom Bürgerausſchuß für Vaterlöndiſche Veran⸗ ſtaltungen berufene öſſentliche Verſammlung beſchloß nich einem Vortrag des Univerſitätsprofeſſors Zitelmann(Bonn) über„Das Schickfal Belgiens beim Friedensſchluſſe“ folgende Kundgebung: „Die e es für das wichtigſte Kriegsziel, daß Deutſchland ohne Annexion, doch in militäriſcher, pol'ti⸗ ſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht auf Belgꝛen ſo weit die . legt, als es nötig iſt: zur Sicherung unſerer eſtgrenze, insbeſondere unſeres rheiniſch⸗weſtfaliſchen Induſtriegebietes, zur Aufrechterhaltung und Stärkung der für uns unentbehrlichen Seegeltung bürch dle Feſthaſtung der an derflandriſchen Küſtegeſchaffenen Flotten⸗ ſtüntzpunkte, zur Herſtellung und Sicherung enger wirt⸗ See und Handelsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und elgien. die maritime Ronſerenz der Allilerten in London. London, 26. Jan.(WTB.) An der maritimen Konferenz, die in der Admiralität abgehalten wurde, um die Flottenpolek der Allilerten im Mittelmeer zu erörtern, nahmen folgende Delegiecte teil: Sir Edward Carſon, Admiral Jellicoe, Commodore Halſey, Ulzeadmiral Sir Henry Olliver(England); Marineminiſter Lacaze, Chef des Admiralſtabes Le Bon, Kontceadmiral Fatou, Marineattaché de Loſtende(Frankreich); Marineminiſter Corſi, Kontreadmiral Marzolo, Marineattache Vil⸗ larey(Stallen); außerdem waren der italleniſche Munitlons⸗ miniſter General dall'dlio, der fanteſa Schiffahrts⸗ direktor de Joly, der italteniſche Unterſtaatsſekretär für Transportweſen Ancono anweſend. Die Konferenz wurde durch eine Anſprache des engliſchen Premierminiſters eröffnet, der den die engliſchen Vorſchläge für ein enge⸗ res undwirkſameres Juſammenarbeiten der alltterten Flotten im Mittelmeer darlegte⸗ In den Häſen der Mittelmächte beſchlagnahmte feindliche Fahrzeuge. Berlin, 30, Jan,(W7B. Nichtanitlich.) Wie wir an zuſtündiger Stele erſahren, inb bel Musbrich des Krieces Ar. H1, 8. Seite. — Mannheimer Gerer;lAnzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mitiwoch, den 31. Januor 1917. in den Häfen der Mittelmächte 99 feindliche Fahrzeuge mit 189 000 Tonnen, davon 75 engliſche Schiffe mit 173 500 T. beſchlagnahmt worden. * London, 30. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Lloyds meldet, daß der portugieſiſche Dampfer„For de Neuro“ verſenkt wurde. Die däniſche Goilette„Vega“ wurde am 24. Januar verſenkt. London, 30. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Lloyds meldet, der Dampfer„Argo“ aus Haugeſund iſt in die Luftgeflo⸗ gen, 9 Mann der Beſatzung wurden gelandet, 9 ſollen er⸗ trunken ſein. London, 30. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Lloyds meldet, daß der portugiſiſche Dampfer„For de Deuro“ verſenkt ſein ſoll. Deutſcher Abenobericht. Berlin, 30. Jan., abends.(WTB. Amtlich.) Im Weſten die übliche Grabenkampftätigkeit. Im Oſten an der Aa neue Kämpfe, die für uns gün ſtig verliefen. Die Kämpfe auf höhe Zol. Berlin, 30. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Auch am ge⸗ ſtrigen Tage erneuerten die Franzoſen vergeblich ihre Wieder⸗ eroberungsverſuche der verlorengegangenen Gräben auf der Höhe 304, die den Talkeſſel von Esnes und die dort Hhefindlichen wichtigen: Zugangsſtraßen beherrſchten. Nach lebhafterFeuertäligkeit während des Tages wurden um 5 Uhr die Vorbereitungen zu einem franzöſiſchen Angriff erkannt. Heftiges deutſches Artilleriefeuer hielt den Angriff nieder. Um 7 Uhr unternahmen die Franzoſen einen Vorſtoß, der überlegen und ſofort zurückgewieſen wurde. Ein.45 Uhr erneut vorgetragener Angriff erlitt dasſelbe Schickſal. Die Nacht verlief ruhig. An der ruſſiſchen Front beeinträchtigte empfindliche Kälte, an einzelnen Abſchnitten bis zu 20 Grad, die Kampf⸗ tätigteit. Auch in Numänien herrſcht neben heftigem Schnee⸗ treiben ſeit einigen Tagen empfindliche Kälte. Einzelheiten vom rumäniſchen Felözug. Berlin, 30. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Aus dem rumä⸗ niſchen Feldzug werden einzelne Kampfhandlungen bekannt, die ein Beweis ſind für die Unerſchrockenheit der deutſchen Truppen und ihres kühnen Kampfesgeiſtes. Eine bayeriſche Diviſion erreichte beim Vormarſch nachts die Prahovabrücke zwiſchen Darmaneſti und Arceſti. Die 250 Meter lange Brücke war ſtark beſetzt. Indeſſen griff Leutnant Staab von einem bayeriſchen Infanterieregiment mit 30 Mann unerſchrocken an und eroberte die Brücke nach kurzem Gefecht. Ein rumäniſcher Oberſt fällt, mit knapper Not ent⸗ kommt der rumäniſche Diviſionsſtab im Auto. Leutnant Staab ſchickt 6 Mann als Patrouille vor, die den rumän. Soldaten erzählen, daß eine ganze Diviſion angreifen wird, worauf ſich 380 Rumänen und 14 Offiziere ergaben. Ein Zug des bayeriſchen Regiments, der nur 50 Mann ſtark war, überraſchte bei Sueslaneſti eine rumäniſche Bat⸗ terie zu 5 Geſchützen in Marſchkolonne und eroberten ſie nach kurzem Gefecht. Bei einem ſtarken Aufſtieg nach Matanu er⸗ hielt dieſer 50 Mann ſtarke Zug ſtarkes Flankenfeuer. Der kommandierende Leutnant erwartet Unterſtützung, kann je⸗ doch ſeine Leute nicht aufhalten, die mit Hurra vorwärts ſtür⸗ men und 2 Kompagnien ſamt den Batterien und einer gerade auffahrenden Haubitze zu 4 Geſchützen in ihre Hand bringen. Leutnant Seemüller des gleichen Bataillons berich⸗ tet, daß der Erfolg bei Inoteſto von Lolojyska hauptſächlich der Unerſchrockenheit der Bayern zu danken iſt. 123 Mann überrannten in 2 Kilometer Breite trotz lebhaften Maſchinen⸗ gewehr⸗ und Artilleriefeuers 3 rumäniſche Stellungen. Ein⸗ geſchüchtert durch ein ſolchesllngeſtüm ergab ſich die Beſatzung der rumäniſchen Gräben und ließ ſich von einzelnen Leuten der ſtürmenden Bayern abführen. Im ganzen erbeutete dieſer 50 Mann ſtarke Zug 600 Mann, 9 Geſchütze, 23 Munitionswagen und einen Sanitäts⸗ wagen. 5 Mann dieſes Zuges wurden ſchwer verwundet. Auf der Straße von Targoviſte—Ploeſti drang der Offizierſtellvertreter Florath in das Dorf Prataſeanca mit 2 Mann Begleitung ein. 3 rumäniſche Offiziere ergeben ſich und liefern die Waffen aus. Florath läßt den rumäniſchen Die Liebe. Ein Märchen von heute. Von Herbert Eulenberg. Eine junge Frau trat in das Warenhaus des Lebens ein. Nachdem ſie ſich eine Zeitlang darüber verwundert hatte, was hier alles eingehandelt wurde und was nicht, mertte ſie plötzlich, daß ſie, weil ſie nichts einkaufte, unangenehm aufzufallen begann. Sie wandte ſich darguf haſtig an irgendeinen der Angeſtellten und fragte zitternd und mit Erröten:„Verzeihen Sie! Ich möchte elwas Liebe haben.“ „Liebe?“ ſchnauzte der Betreffende ſie halb derwundert, halb verächtlich an.„Sie ſagten doch Liebe?“ „Allerdings!“ beſtätigte ſie, noch, verlegener werdend. Sie ſuchte furchtſam unter der Menge der Bezugskarten, die ſie bei ſich trug, herum. Da waren Karten für Brot, für Kartoffeln, für Fleiſch, für Leinen, für Butter, für Seife und für Fett ausgeſtellt. Aber einen Bezugsſchein für das, was ſie haben wollte, fand ſie nirgends. E „Bemühen Sie ſich nichtl Kramen Sie Ihre Scheine nicht mehr durcheinander!“ fuhr der Angeſtellte ſie wütend an. Den Artikel, den Sie verlangen, führen wir nicht. Führt kein Menſch mehr! Er iſt vollkommen eingegangen. Es war abſolut keine Nachfrage mehr nach ihm.“ „Aber um Gotteswillen!“ 25 flüſterte die junge Frau, ganz er⸗ „Was ſagen Sie dal Es gibt keine Liebe mehr. iſt doch unmöglich!“ Aber „Ach was! Möglich oder nicht!“ höhnte der Angeſtellte„Laſſen Sie mich zufrieden! Sie ſind überſpannt, Perliehen Sie mich! Ich habe keine Zeit mehr für Sie!“ Er ftürzte ſich in einen Auf⸗ zug und ſauſte weg an irgend eine Arbeit. Die junge Frau blieb entſetzt ſtehen. Sie tupfte mit ihrem Taſchentüchlein die Tränen weg, die ihr bei den rauhen Worten dieſes Herrn in die Augen getreten waren. „Platz dal“ rief jetzt eine wüſte Stimme, und ein ſchwerbepack⸗ ter Handwagen fuhr ihr, die ſo ſchnell, wie es möglich toar, bei⸗ ſeite ſprang, faſt noch über die Zehen. Der Mann, der den Wa⸗ gen ſtieß, brummte vor Zorn, als er an ihr vorüberging. „Sie hätten mich bitten ſollen, beiſeite zu treien!“ ſagte ſie ang ſanft und ohne Vorwurf:„Ich ſtehe ungern jemand im e. „Bitten ſollen!“ wiederholte der Mann ingrimmig.„Tun Sie erſt einmal meine Arbeit! Und dann ſehen Sie, ab Sie noch Hußt haben, jemanden zu bitten, Ihnen nicht vor die Füße zu laufen. Heutzutage haben wir keine Zeit für Höflichkeit“. ————— Brigadeadzutanten herbeirufen. Dieſer verweigert die Ueber⸗ gabe und ſchließt einen Kreis um die 3 Bayern. Florath indeſſen überzeugt die Rumänen von der Nutzloſigkeit jedes weiteren Widerſtandes, worauf ſich 4 Offiziere und 540 Mann mit 4 Maſchinengewehren ergeben, angeſichts in der marſchierender deutſcher Artillerie, der das rumäniſche Feuer hätte gefährlich werden können. Eine Jentraliſation der Kriegführung der Alliierten. Berlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Wie der Londoner Gewährs⸗ mann der Voſſiſchen Zeitung aus zuverläſſiger Quelle zu berichten weiß, verſuchen die Verbandsmächte eine Zentrali⸗ ſation auf den verſchiedenen Gebieten der Kriegsführung durchzuführen. Marine und Schiffahrtsweſen verbleiben aus⸗ ſchließlich in engliſcher Leitung und Kontrolle. Die Krieg⸗ führung zu Lande iſt den Generälen Nivelle und Robertſon unterſtellt worden, welche ſich über die Bedürfniſſe der Trup⸗ pen auf allen Kriegsſchauplätzen informieren und das Ergeb⸗ nis den Regierungen von England, Frankreich, Rußland und Italien mitkeilen. Lloyd George iſt mit einer unermüdlichen Energie tätig, daß die von den Generalſtabschefen geſtellten Forderungen ſo ſchnell als möglich erfüllt werden. In dieſer Beziehung geht die neue Regierung in England ohne jede Rückſichtenahme vor und hat dadurch Reorganiſationen in Frankreich und Italien erreicht, welche früher unmöglich ſchienen. Nur in Rußland gehen die Dinge noch immer rückwärts, anſtatt vorwärts. Deshalb beurteilen die Sach⸗ verſtändigen die Kriegslage augenblicklich ſo, daß die Opera⸗ tionen an der Weſtfront, in Italien und Mazedonien ganz unabhängig ſein werden von den Ereigniſſen an der ruſſiſchen Front. In der Frühjahrsoffenſive werde ſich dann zeigen, in wie weit Rußland die anderen Fronten noch entlaſten kann, oder ob es ſelbſt Hilfe gebraucht. In den Verbands⸗ ländern iſt augenblicklich infolge der Kohlennot eine Vermin⸗ derung der Munitionserzeugung feſtzuſtellen Doch nimmt man in den niaßgebenden Kreiſen der Entente an, daß bei den Mittelmächten dieſelbe Erſcheinung ſich geltend machen werde. Alle Fachleute in England ſowohl als in Frankreich geſtehen ein, daß die Rüſtungen in beiden Ländern nicht höher gebracht werden können, da jetzt alle nur denkbaren Kräfte herangezogen ſeien. Von einer längeren Kriegsdauer könne alſo keine Rede mehr ſein. Die Erkenntnis ſei auch in den Kreiſen wahrzunehmen, die die Verantwortung tragen. Die deutſchen Flieger behaupien die Oberhand im Ilugweſen. Bern, 30. Jan.(WTB. Nich'amtl.)„Progreß de Lnon“ meldet aus Paris: Aus Anlaß der Ernennun) des Gene⸗ rals Guillemin zum Leiter des geſamten franzöſiſchen Flugweſens, hofft die franzöſiſche Preſſe, die Franroſen, die den deutſchen Fliegern die Oberherrſchaft im Flugweſenüberlaſſen mußten, dieſe wieder gewinnen werden. Frankreich beruft die Jahresklaſſe 191s ein. Bern, 30. Jan.(WTB. Nichtamtl.„Progreß de Lyon“ meldet aus Paris; es ſei wahrſcheinlich, daß die Jahres⸗ klaſſe 1918 noch im Laufe dieſes Frühjahrs einbe⸗ rufen werde. Der Unterrichtsm'niſter hat bereits Maß⸗ nahmen getroffen, damit die Angehörigen dieſes Jahrganges, ſoweit ſie höhere Schulen beſuchen, vorzeitig die Reifeprüfung ablegen können. Die rſſſche Kriſe m. Köln, 31. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung bringt über die ruſſiſchen Verhältniſſe einen längeren be⸗ merkenswerten Artikel, worin die innerpolitiſchen Gegenſätze, Verlauf und Ziele des Weltkrieges für Rußland erörtert wer⸗ den, und wobei die Kölniſche Zeitung am Schluſſe zu folgen⸗ dem, unter den gegenwärtigen Umſtänden bemerkenswertem Urteil kommt: Man iſt in Petersburg beſcheidener geworden. Der Zar ſpricht nur von einer entſcheidenden Begegnung mit dem Feind und beruft ſich mit Nachdruck darauf, daß ſömtliche Ruſſen, ohne Unterſchied der Nationalität und Klaſſe, den Ge⸗ danken an einen Friedensſchluß vor dem endgültigen Sieg nicht zulaſſen. Weiß er das ſo genau? Die politiſche Oppo⸗ ſition befindet ſich in einem tragiſchen Zwieſpalt. Sie hat den Krieg, der zu einem guten Teil ihr Werk iſt, mit voller Ueber⸗ eugung und aller Kraſt geführt. Von chren demokratiſchen llüerten in Weſteuropa erwartete ſie allen Ernſtes eine ent⸗ ſcheidende Unterſtützung bei der Verwirklichung ihrer inner⸗ politiſchen Ideale. Nun muß ſie erkennen, daß ſie von ihren „Selbſt das nicht einmal!“ ſprach die junge Frau ſeufzend hin⸗ ter ihm her, während der Mann, fortwährend laut„Platz da!“ brüllend, ſeinen Wagen weiterſchob. „Haben Sie keine Beſchäftigung?“ wurde ſie da plötzlich rauh von mehreren Seiten gefragt. „Doch!“ gab ſie ſchüchtern zur Antwort.„Ich liebe meinen Mann, meine Kinder, meine Eltern, meine Brüder, meine Schwe⸗ ſtern.“ Sie zählte, da ſie rings allgemeines Stirnrunzeln ſah, ſchnell noch weiter auf:„Mein Haus, meinen Hund, mein Bett, mein Sofa, meine Teppiche, meinen Kanarienvogel, meine Blumen———— „Aber das iſt alles doch keine Beſchäftigung!“ wurde ſie nun heftig unterbrochen.„Sie ſind wohl von geſtern. Sie haben ſich eine Beſchäftigung zu ſuchen, verſtanden?“ „Gewiß!“ erwiderte ſie,„Sie brauchen es gar nicht ſo zu ſchreien. Ich werde mir bis morgen eine Beſchäftigung auswäh⸗ len.“ Sie verſprach es gang feſt, ohne zu wiſſen, was ſie ver⸗ ſprach. Man ließ ſie einſtweilen weitergehen. Sie gei ratlos her⸗ um und ſchaute ſich bald dies, bald jenes an.„Verzeihen Sie gütigſt!“ ſagte ſie, wenn man ſie fragte, was ſie wünſchte: J wollte mir bloß alles anſehen. Ich weiß noch nicht, was ich möchte. Sie war durch das ganze Warenhaus des Lebens geſtreift, ohne noch etwas für ſie Paſſendes gefunden zu haben. In ihrer Verwirrung verlief ſie ſich ſchließlich in den Keller, wo die Keſſel und die Maſchinen ſtanden, die das Ganze beleuchteten und er⸗ wärmten.„Suchen Sie eine Anſtellung hier?“ fragte man ſie ſchtwach höflich, aber entſchieden.„Ich fürchte nur, ich bin zu chwach“, meinte ſie, bei dem Gluthauch zuſammenfahrend, der aus dem geöffneten Rieſenofen kam. „Das ſcheint uns allerdings auch ſol“ ſtellte man mit ſpötti⸗ ſchem Lachen feſt.„Gehen Sie nur wieder! Wir können Sie hier tricht gebrauchen.“ Sie ſtieg unter 1 dem ſcharrenden Lärm der großen Kohlen⸗ ſchaufeln wieder lang ſam empor. Sie wurde gang unglücklich. Sie kam ſich völlig unnütz vor auf dieſer Welt.„Das beſte wäre“, dachte ſte,„ich machte meinem Leben ein Ende.“ Sie war in ſolchen Selöſtborwürfen die Treppe immer höher hinaufgeklettert und ſah ſich plötzlich in einer Flucht von weiten Sälen im Dach⸗ geſchoß des Hauſes. In ihnen ſaßen tauſende und abertauſende von Schreibern, die emſig und unermüdlich ihre Jedern führten. In langen Büchern ſchrieben ſie ununterbrochen Zahlen um Zah⸗ en auf. Die junge Frau, die von dem Treppenſteigen ſchnell atmete, beruhigte ſich bei dem beſtändigen gleichmäßigen Krißeln der Federn.„Hier werd' ich finden, was ich vergehlich ſuche“, ſagte ſie ſic. Die Männer und Frauen, die hier ärbeitelen, be⸗ barkeit und Huldigung zum Ausdruck. Kriegszielen weiter entfernt iſt, als je vnd daß die innerpol ti⸗ ſchen Ziele nur gewinnen können, wenn der Krieg mit einer glatten Niederlage Rußlands endet und damit die Möglichkeit näher rückt, daß das herrſchende Syſtem unter dem Unwillen des um ſeine Opfer betrogenen Volkes zuſammenbricht. Die ruſſiſche Regierung iſt in einer ſeltſamen Lage. Trotz aller Fehlſchläge iſt ſie anſcheinend immer noch entſchtoſſen, den Krieg zu gewinnen. Wie wird die Machtprobe zwiſchen Re⸗ gierung und Volk ablaufen? Noch beherrſcht die Regierung die Lage. Sie könnte einen verhältnismäßig günſtigen Frie⸗ den mit dem äußeren Feind ſchließen, um die Hand für den inneren Gegner frei zu bekommen. Wenn man in Petersbur erklärte, wir können nicht mehr, ſo würden England und Frankreich ihre Pflöcke zurückſtecken. Es frãgt ſich nur, ob ſich der Mann findet, der Rußland aus der Sackgaſſe, in die e⸗ ſich verrannte, herausführt. Von ihren lieben Phraſenhelfern iſt eine ſolche Tat nicht zu erwarten. Die Kriſe in Griechenland Athen, 29. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung de⸗ Reuterſchen Bureaus. Die Zerem onie des Saluts für die Fahnen der Alliierten vollzug ſich um 4 Uhr nachmittags im Zappeion nach einem vorher feſtgeſetzten Programm in Gegenwart der Geſandten der Alliierten, des griechiſchen Korps. Es ereignete ſich kein Zwiſchenfall. Der riechiſchen Korps. Es ereignet ſich kein Zwiſchenfall. Der 830 zum Zappeion war verboten. — e der polniſche Staatsrat an Wilſon. Warſchau, 30. Jan.(WTB. Nichtamil.) Der prodi⸗ ſoriſche Staatsrat hat in ſeiner letzten Sitzung anläßlich der Friedensnote des Präſidenten Wilſon folgendes Telegramm an Wilſon geſandt: Der proviſoriſche Staatsrat des Königreiches Polen, der auf Grund des Aktes vom 5. November 1916, mit dem die Monarchen Deutſchlands und Deſterreich⸗Ungarns feierlich die Errichtung des polniſchen Staates verkünden, berufen worden iſt, hat Ihre Note, verehrter Herr Präſident, mit Freude zur Kenntnis genommen. Es iſt in dieſem Kriege das erſte Mal, daß das Haupt eines mächtigen neutralen Staates und gleich⸗ zeitig der oberſte Vertreter einer großen Nation, amtlich er⸗ klärt hat, daß nach ſeiner Ueberzeugung die Unabhänzigteit des polniſchen Staates die einzige gerechte Löſung der polni⸗ ſchen Frage und die unumgängliche Bedingung eines dauern⸗ den und gerechten Friedens ſei. Für dieſes kluge und edle Verſtändnis der Rechte des polniſchen Volkes bringt Ihnen, verehrter Herr Präſident, der proviſoriſche Staatsrat als erſter Anfang der Regierung eines erſtehenden Staates im eigenen Namen und namens der polniſchen Nation ſeine tiefſte Dank⸗ Die Volksernährung. Einc Tagung der ſüddeuiſchen Preisprüfungs⸗ ellen. Stuttgart, 30. Jan.(WrB. Nichtamtlich.) Am 2³ Januar fand im Rathaus eine zwangloſe Ausſprache zwiſchen den Vertretern der Preisprüfungsſtellen de⸗ ſüddeutſchen Wirtſchaftsgebietes f Auf der Tagung waren die Vorſtände und Eeſchäftsführer faſt ſämtlicher groß⸗ und mittelſtädtiſcher und Landespreisprüfungsſtellen aus Baden, Bayern, Elſaß, Heſſen, Heſſen⸗Naſſau und Würt⸗ temberg anweſend. Auch die ſtellvertretenden Generglkom⸗ mandos des Wirtſchaftsgebietes und die volkswirtſchaͤftliche Adteilung des Kriegsernährungsamtes hatten die Konferenz beſchickt. Der erſte Vortrag behandelte das Zuſammenar⸗ beiten von Preisprüfungsſtellen und Zulaſſungsſtellen bei der Bekämpfung des Kettenhandels, der zweite die Cewinnberechnung des Handels unter Zugrun⸗ delegung der neueſten Rechtsbeſprechung des Reichsgerichts, ein dritter die Erſatzmittelfrage, ein vierter und letz⸗ mäßiger Preisſteigerung und übermäßigen Gewinn. Zum Schluß wurde allgemein den Wunſch aus⸗ geſprochen, daß die nächſte Tagung, die dann die dritte dieſer Art ſein würde,(die erſte fand in Karlsruh e vor einem halben Jahr ſtatt) nicht nur auf das ſüddeutſche Wirtſchafts⸗ gebiet beſchränkt werde, ſondern daß verſucht werden ſoll, die Preisprüfungsſtellen für Norddeutſchland zu gemeinſamem Vorgehen heranzuziehen. uug, ſich einen auszuwählen, dem ſie ihr Anliegen vortragen konnie. Schließlich wandte ſie ſich an einen alten, grauen Herrn, der ihr beſonders menſchenfreundlich auszuſehen ſchien: J bitte um Entſchuldigung, wenn ich Sie ſtöre.“ Der Greis hob ſeine vom ewigen Anſchauen ſeiner Zahlen mait gewordenen gütigen Augen zu ihr auf. „Ich möchte gern Liebe haben und geben“, ſtammelte ſie, wie ſie den ahnungsloſen Ausdruck ſeiner Augen wahrnahm. „Liebe?“ wiederholte er das Wort befremdet, als ob es aus einer unbekannten, weltfernen Sprache ſtammte. ab wohl verirrt. Hier gibt es nur Pflichten, Pflichten, Pflichten⸗ Er hatte ſich aufs neue über ſein Buch 0 f0 og die Brille, die er auf ſeine Stirne geſchoben hatie, über ſeine Augen zurück. und addierte weiter. Sie wollte noch ein letztes Mal ihr Heil bei einer Frau verſuchen, einer früheren Freundin, die ſie unter den fleißig Schreibenden entdeckt hatte. Die aber ließ ſie erſt gar nicht zu Worte kommen.„Nein, Du biſt viel 85 gefühlvoll und zu träu⸗ meriſch für die geregelte Arbeit hier. Wir verzichten auf Emh⸗ findſamkeit. Berufe Dich keinesfalls auf mich! Ich könnte Dich nur ſchlecht empfehlen!“ Die junge Frau wußte ſich keinen Rat mehr. Ihr Oyfer wurde von niemandem verlangt. Wohin ſie ſchaute, ſah ſie nur Arbeit und Ernſt und Menſchen, die ſich Sorgen um Sorgen mach⸗ ten. Sie kam ſich jetzt nicht bloß unnütz ſondern ſogar eichtkertig vor. Und das ertrug ſie nicht länger. Ihr Schönſtes, ihr Eigenſtes wurde nicht nur gering geſchätzt, nein, es wurde noch dazu be⸗ ſchimpft und beſudelt. Sie ging zum letzten entſchloſſen auf ein offenes Fenſter zu. Sie warf noch einen Blick auf ihr Leben, das nur Herz geblieben war, zurück, wobei ſie die Empfindung hatte⸗ daß ein doller duftender Blumenkranz aus ihrer Hand fiel. Dann er te 10 ſich über den Fenſterrand. Und dann ſprang ſie, ſtürzte ſie hinab. 8 Aber fonderbarerweiſe fand ſie keinen Boden unter den Füßen, noch einen Widerſtand. Sie fühlte vlötzlich gu ihrer tiefſten Freude Flügel unter ihren Armen und in ihrem Ohr klangen Wie eine leiſe heimliche Ruſik die— 9 wieder: „Schläft ein Lied in allen Dingen, Die da träumen fort und fort, Und die Welt bebt an zu ſingen, Triffſt Du nur das Zauberwort.“ Und auf dieſen Fittichen f ſie noch einmal durch den Raum, den nüchternen Raum, den ſie ſoeben durchgangen hatte. Siehe⸗ da ſah alles ganz anders aus, und das Leben ward zum für ſie. Der Angeſtellte, der ſie zelte ſie an:„Ich bin ein ſchrecklicher Kerli“ ſprach er. ⸗Ich wen kümmerten ſich nicht weiter um ſie und blickten nicht ein einziges Mal von ihren Tabellen auf, Sie hatte infolgedeſſen Muße ge⸗ 2, ein unausſtehlicher Kerl., Aber es ſind nur die Nerben, mur die Nerben, meine Beſte. Sanſt bin ich ganz berträclich unb d“ ter den vom Geſetz gemachten Unterſchied zwiſchen über⸗ „Sie haben ſich vorhin angeſchnauzt hatte, ſchme R 55 — „uttwoch, den 31. Januar 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitta)s⸗Ausgabe.) 3. Seite Nr. 81 Aus Stadt und Land. Mit dem Eausgegeichnel Theodor Stern, Sohn des Herrn Hermann Unteroffi ier Heinrich Stender von hier, B 3 Verdienitmedaille. 5 itäts⸗Unteroffizier Alfred Gerich, Sohn des Kaufmanns Afred Gerich, Windmühlſtr Nr. 3, ſeit Anfang des Krieges im Felb. S0i—* Süddeutſchen Kabelwerke er, Unteroffizier im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 206, fü Tapferleit vor dem Feinde. KK Sonſtige Auszeichnungen. reutziſche Rote Kreug⸗Medaille 3. Klaſſe wurde an ſegleiter des Vereinslazarettzüges„E“ e i m) 9 152 7 5 Dr. Burkart, Georg 92 ann rey, Rechnungsführer, weſter Adele Itſcher freiw Rer enpfleger: Hörrie, Zugführer, Boo 3 Gſoch Hilb, Aran/s ent aler und Schmidt; ferner an die früheren freiw. Pie Dengel, Graeff, Hanf, Noll und Nu⸗ ein E.— Heeresdienſt oder Arbeit für Heereslieferungen perſonal⸗veränderungen. Ernennungen, Bejörderupgen und verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorys. Es wurden befördert: um Generalleutnant: von Arnim(Bonn), Ge⸗ Fa w.., 275 Kommandeur 7 28. Kavallerie⸗Brig. 9 Generalmajor: von orne von St. Ange, de und Kommandeur des Inf.⸗Negts. Nr. 111. 8 Fa en Charakter ale Generalmajor hat erhalten: A 98 t, Oberſt z.., zuletzt Kommandeur des Inf.⸗Regiments 3u Oberſten: von Baumbach erſt i 4 h, Oberſtleutnant beim Kusees fbie ene. 109 von Ma nſecky, Oberſt⸗ un atls.⸗Kommandeur im Inf.⸗Regt. 142, 1 Abi-Chef im Kr.⸗Min. 900 um Oberſtleutnant: von Hertell, Major, Adju⸗ kunt des General⸗Rommandos des 14..-K. Bolte en Charalter als Oberſtleutnant haben er⸗ n: uning, Major, zuletzt Abt.⸗Kommandeur im Feld⸗ e aſkere Nr. 50, jetzt Skellv. Vorſt. des Artilleriedepots in In— e 1 4 8 Major, zuletzt Batls.⸗Kommandeur im u Majoren: von Rundſtedt, Hauptmann, Adſutant 5 ee von Berlin, jetzt im 1185 von 9e ſing, Rittmeiſter u. Esk.-Ehef im Leib⸗Drag.⸗Regt. Nr. 20; — Rittmeiſter u. Esk.⸗Chef im Drag.⸗Regt. Nr. 22; Klapp, Krreich drg—— Nr. 66(in den .⸗K. kommandiert); eisner, Hauptmann c 999926 9698 des 14..⸗K. n Charakter als Major hoben erhalten: v. Bu Korgan). Riltmeiſter a.., zuletzt Esk.⸗Chef im Drag.⸗Regt. Rr 91 chweicert. Hauptmann der Landw, 1. Nufgeb. e Williard, Hauptmann der Landw.⸗Feldartl. 2. Aufg. le elberg); Vahls(Karlsruhe), Hauptmann der Landw. a.., Rune, von der Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb., jetzt beim Stellv. Gen.⸗ manmando des 14..⸗K. Dörzbacher(-mannheim), Haupt⸗ n der Landwehr a.., zuletzt von der Landw.⸗Inf. L. Aufgeb. Zum Hauptmann: Harni Ober⸗Leutnant im Pio⸗ um Rittmeiſter: Ober⸗Leutnant Srachner gert. Nr. 2 Näre u OSber⸗Leutnants: Altenburg, Leutnant im 143 Wegt, Nr. 5; von Holſt, Leutnant im Feldartl.⸗Regt. Nr. 7 3 uhl, Leutnant im Fußartl.⸗Regt. Nr. 14. wan u Leutnants, vorläufigohne Patent: Knick⸗ n, Schultis, Fähnriche im Inf.⸗Regt. Nr. 170. Piseſet Leutnants der Reſerve: Schick(Nannheim), he eldwebel; Wilhelm(Heidelberg), Vizewachtmeiſter; Ben⸗ elnwet(Pforzheim), Vizewachtmeiſter; Jäger(Stockach), Vige⸗ 8 cfel el; auer(Bruchſal), Vizefeldwebel; Eck(Bruchſal), chtie dwebel; Scheid(Bruchfal), Vigefeldwebel! Vog!(Donau⸗ ſter igen), Vizewachtmeiſter; Schleich(Stockach), Vizewachtmei⸗ mandiä, Jeldartl. Regt. Rr. 86(in den Vereich des 15, A⸗K. kom⸗ 0— dieſes Regts.; Emmerich(Heidelberg!, Wetterer ettorpurq, Hallet(Rottweil), Stammer Mosbach), Vize⸗ Sch1 ebel im Inf.⸗Regt. Nr. 109; Keinath(Stockach), Wohl⸗ Rieeſeſte(Offenburg), Duttle(Stockach), Meß(5 Verlin), Tigefeldwebel im Inf.⸗Regt. Nr. 170; Würth(Mannheim), 1f dwebel; Weber(Gottlieb)(Karlsruhe), Vizefeldwebel; Nidene(Karlsruhe), Vizewochtmeiſter; Reichardt(Offenburg), Ment⸗ achtmeiſter; Sido(mannheim), Visefeldwebel im Inf.⸗ weher: M. 114, dieſes Regts. Maneval(Pforzbeim), Vigefelb⸗ Boſſert(Beidelberg), Vizewachtmeiſter; Englert(Ra⸗ ——— Hummel, im hatt) Vizewachtmeiner; Weſche(Raſtatt), Lydtin(Bruchſal), Vizewachtmeiſter; Jennicke(Karlsruhe), Vizewachtmeiſter; Röhlinghaus Karlsruhe), Vizewachtmſtr. Zu Leutnants der Landwehr 1. Aufgebots: Brox(Bruchſal), Vizefeldwebel; Pfanz(mannheim), Vize⸗ feldwebel der Schrag(Bruchſal), Vizefeldwebel; Tritſchler(1 Mülhauſen i..), Feldw.⸗Leutnant, der Landw⸗ Infanterie. Zum Hauptmann: Müller, Ober⸗Leutnant d. Reſ. des Gren.⸗Regts. Nr. 109(1 Frankfurt a.., früher Höchſt). Vizewachtmeiſter; Regelung der Kohlenverſorgung in Baden. Die„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt halbamtlich: Das Miniſterium des Innern hat der Frage der Kohlen⸗ verſorgung, insbeſondere der Sicherung der Haus⸗ brandkohlen, ſchon ſeit längerer Zeit ſeine beſondere Aufmerkſamkeit zugewendet. Auf Grund einer Anfang Dezem⸗ ber 1916 mit dem Direktor des Kohlenkontors in Mannheim ———5 Verhandlung war anzunehmen, daß während des inters Schwierigkeiten in der der Haushaltun⸗ gen mit Kohlen nicht entſtehen werden. Durch das Ende Dezember 1916 ein etretene, faſt 14 Tage andauernde Hoch⸗ waſſer, welches die Schiffahrt ſtark hemmte, das Einfrieren des Rhein⸗Herne⸗Kanals ſowie namentlich durch die jetzige Ein⸗ ſtellung der Rheinſchiffahrt infolge Eisgangs hat ſich nunmehr vorübergehend ein Zuſtand heräusgebildet, welcher beſondere Maßnahmen erforderlich macht. Das Miniſterium des Innern hat deshalb nach einer geſtern mit Vertretern des Kohlenhandels und der Verbrau⸗ cher geführten Beſprechung telegraphiſch die Zuweiſung der für den Hausbrand dringend erforderlichen Kohlenmengen auf dem Schienenwege bei der Kohlenausgleichſtelle des Kriegsamts in Berlin beantragt und heute eine Verordnung 5 welche es der Allgemeinheit unter über⸗ mäßiger Eindeckung einzelner ermöglichen ſoll, die unbedingt notwendige Kohlenmenge für den Hausbrand zu beziehen. Nach der Verordnung wird beim Landespreisamt eine beſondere Abteilung für Kohlenverſor⸗ gung errichtet. Sie hat die Aufgabe, nach den grundſätzlichen Weiſungen des Miniſteriums des Innern die Verſorgung der Haushaltungen und gewerblichen Kleinbetriebe mit Kohlen zu fördern und zu überwachen. In regelmäßigen Zwiſchen⸗ räumen hat ſie die bei den Kohlenhandlungen und bei den Kohlen beziehenden Vereinigungen des Landes vorhandenen Beſtände zu erheben und den derzeitigen Vorrat alsbald feſt⸗ zuſtellen. Die gewerbsmäßige Abgabe von Kohlen, einſchließ⸗ lich Koks und Briketts, zum Hausbrand darf bis auf weiteres nur noch in einer Höchſtmenge von insgeſamt 5 Zentner an eine Haushaltung gegen N vom Kommunalverband auszuſtellenden Ausweis erfolgen. Mehr als 5 Zentner darf an einen Haushalt während eines Monats nicht geliefert und von ihm nicht bezogen werden. Der Kommunalverband kann beim Vorliegen beſonderer Verhältniſſe die Lieferung einer größeren Koklenmenge geſtatten. Die Abgabe von Kohlen an gewerbliche Betriebe iſt auf das unbedingt notwendige Maß zu beſchränken; die Lieferung darf höchſtens den Bedarf eines Monats umfaſſen. Der Kohlenbezug iſt unzuläſſig, wenn der Haushalt oder Gewerbebetrieb noch Vorräte beſitzt, die bei ſparſamem Verbrauch für eine Woche ausreichen. Die Be⸗ ſtimmungen gelten nicht für die Rüſtungsinduſtrie. Die Kommunalverbände ſind mit Zuſtimmung des Landespreisamts— Abteilung für Kohlenverſorgung— be⸗ fugt, ſoweit dies zur Beſeitigung eines Notſtandes erforderlich ſein ſollte, zu verlangen, daß die Beſitzer von Hausbrand⸗ kohlen ihre über eine beſtimmte Mindeſtmenge hinausgehen⸗ den Vorräte dem Kommunalverband zur Verſorgung der übrigen Benölkerung mit Kohlen gegen Entſchädigung über⸗ laſſen. Um zu verhindern, daß in der Zwiſchenzeit eine über⸗ mäßige Eindeckung ſtattfindet, hat das Miniſterium tele⸗ graphiſch die Bezirksämter in den Städten mit mindeſtens 10 000 Einwohnern von der erlaſſenen Verordnung verſtän⸗ digt und ſie beauftragt, die Kohlenhandlungen in der Amts⸗ ſtadt alsbald gegen Unterſchrift auf die neuen Beſtimmungen hinzuweiſen und die ſtädtiſchen Kommunalverbände wegen Ausſtellung der Ausweiſe in Kenntnis zu ſetzen. Während die Abteilung Kohlenverſorgung des Landespreisamts wohl für die Dauer des Krieges beibehalten und die ihr übertra⸗ genen Aufgaben ausüben wird, ſind die übrigen Vorſchriften der Verordnung nur vorübergehende Notſtandsmaßnahmen, welche aufgehoben oder gemildert werden, ſobald nach Wie⸗ dereröffnung der Rheinſchiffahrt die für das Großherzogtum beſtimmten Kohlen auf dem Waſſerweg wieder eingetroffen und an die Beſtimmungsorte geleitet ſein werden. e ag ich Ihnen. Und wenn im Kino eine edle Tat geſchieht die Pir dagu Harmonium geſpielt wird, dann rollen mir nur ſo icken Tränen an meiner krummen Naſe herunter.“ Paben 108 dal“ ſchne Same, brüllte der Nann mit dem Hand⸗ keit? Pieder.„Sind Sie mür nicht böſe wegen meiner Unhöflich⸗ Die d Nehmen Sie doch weiter keenen 7 dran! Was wollen hat,—9 einem Rüpel, der immer nur mit ſeinesgleichen zu tun derg eſſeres verlangen. Veklagen Sie mich lieber, anſtatt mich zu iſt dan Auch ich habe meine goldene Stelle! Sehen Sie! 82 meinas Bild meiner beiden kleinen Kinder hier, das ich ſtets in Jabe.„Bruſttaſche trage. Geben Sie es mir bitte zurück! Ich eider keine Zeit mehr! Platz dal“ „Da ſind Sie ja ſchon wieder!“ ſprach man ſie unten im Keller auf Naſchinenraum an.„Regen Sie ſich um Himmelswillen nicht 8. Sie werden ſchon irgendeine Beſchäftigung finden, die für ſie dird Re brauchen ſich hier nicht gleich zugrunde zu richten. Man auch Sucſicht auf ihre Schwäche nehmen, glauben Sie es nur, und tabsärzte ſieid keine Teufel.“ wei,eHaſt Du etwas gefunden?“ rief ihr die Freundin ſchon von nehr t entgegen, als ſie nach oben geſchwebt warx.„Sei nicht S erttauric! Man wirb nicht mehr auf der Welt gequält, als man Dir. dagen kann. Verzeih mir. Ich war vorhinrecht häßlich gu W9r5800 bin manchmal müde von den vielen Vereinen, denen ich nickt re. Man opfert ſich auf, ſo ſehr man es kann. Zürne wir helſen 9 nicht auch noch beſchenken konnte! Allen zu Iit unmöglich. 38 gütige reis aber ſchob von ſelber, ohne daß ſie ihn auzu⸗ ſo don rauchte, ſeine Brille zurück und ſchaute ſie mit einem Blick reundlichkeit an. daß ſeine Augen einen Glanz bekamen * eer, wenn es in der Nacht leuchtet:„Haben Sie das Er endeheſmnis der Menſchheit entdeckt?“ frug er ſie lächelnd. ihre 9 Sie nun, daß es die Liebe nur iſt, bie die Welt und kort Faglücklickſten Geſchöp'e, die Menſchen, treibt! Schauen Sie Weinern Ciindlichen Flieger, der wie ein Habicht auf uns zuſtößt! jagt ie, daß Mordluſt und Vernichtungstrieb allein ihn hier⸗ nicht wie die unſrigen über ſeine Städte? Wähnene ſie alle ſnt ütrem Land und Volk damit gu nützen? Und wäre dies un ze erhaupt zu ertragen? Würde nicht der Erdenbau in Frr⸗ ußt ursollen, wein niche die Ließe heſtändig laut oder leiſe, be⸗ 180 unbewußt am Werke wäre 9“ von 5 aber warum ſprechen die Menſchen denn gar nicht ha⸗ wie zum. he die junge Frau und rang die Hände zu dem Greiſe höhnen Gebet empor.„Warum ärgern ſie und kränken ſie urd und beſchimpfen Barum und baſſen und töten ſie einander? But? den ſie ſich faſt nie ihre Liebe, ſondern kaſt nur ihre erſtehenunn lomuu ech ihnen weniger darauf aa, aneinander 1* und zu nützen als eimander mißzuverſtehen und zu ————— „Dieſes muß ſich ſeder ſelber beantworten und ſich ars dem Irrgarten des Lebens zurechtfinden“, gab er zurück.„Der Düſtere wird die Fiage nach dem Glück auf Erden verneinen und der Heitere bejahen. Die me ſten aber werden wie das Wetter weh⸗ ſche einmal dies, einmal jenes ſagen und zwiſchen wenig Sonnen⸗ ſchein und viel Schatten ihr Leben abwandeln. Es gibt eine alte Sage Der Schöpfer der Welt hielt die Wage, Drauf wog er die Lyſt und die Klage Der Menſcken und ihrer Tage Mit banger Erwartung ah. Es ſtanden die beiden Schalen, Gleich wogen die Freuden und Qualen, Mit benen zu zahlloſen Malen Die Menſchen ihr Daſein bezahlen; Und Glück und Unglück war halb. Da traf die Schale der Wonnen, Ein Hauch nur, dem Schöpfer entronnen. Sie ſank. Und es formten ſich Sonnen Und Menſchen, dem Dunkel entſponnen, Die Liebe beſiegte das Leid. Drum klingt nach den bitterſten Schlachten, Wenn alle Vernichtung nur trachten, Und rings ſich die Wege umnachten, Ein Schrei vor dem letzten Verſchmachten! Frieden iſt ſtärker als Krieg. Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. In der morgigen Wieberholung des Moliere⸗Abende ſpielt 9996 Köhler die Rolle des„Sotenville“ in„George andin“. Breitag findet eine Aufführung von Goethes„Iphigenie“ in der Beſetzung der Erſtaufführung der Neueinſtudierung ſtatt. Führung durch die Ausſtellung aus Mannheimer Privatbeſitz. Wie bereits angekündigt, findet heute Mittwach, den . Jandar, nachmittgas von 8. 4 Uhr, ein weitere Führung des Herrn Dr. Beringer durch die Ausſtellung aus Mannheimer Privatbeſitz ſtatt. Eier: Für ein Donnerstag, den 1. Februar gelten folgende Marken: um Ginkauf: für je 5 Pfund die Marke 18 9 Zur Beſtellung auf die Am Kartoffeln: und die Zuſatzmarke 7. nächſte Woche: für 5 Pfund die Marke 14, für 10 Pfund die Zuſatzmarke 8. Kohlrüben: Fur je 5 Pfund die Allgemeinen Lebensmittelmarken N 4 und 02. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1 und 2. Teigwaren: Für 125 Gramm die Marke 0 3. Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 45 in den Verkaufs⸗ ſtellen—580 auf Kundenliſte. 9 Fett: Für ein achtel Pfund die Fettmarke 28 in den Verkaufs⸗ ſtellen—400 auf Kundenliſte. Graupen: Für 250 Gramm die Marke 0 4. Grieß: Für ein Pfund die Lebensmittelmarke für Kinder“ Nr. 2. für 125 Gramm die Marke O 1. Haferflocken: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke N 2(45⁵ 68 das Pfund). i die Eiermarke 9 in den Verkaufsſtellen—119 auf Kundenliſte. 5 Milch: Für Vollmilch die Tages⸗Milchmarken; für Mager⸗ millch die Magermilchmarke 1. Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 26 und N. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haußhal⸗ tungsmarke 5. Außerdem für die Haushaltungen mit 5 und mehr Mitgliedern eine Schachtel Süßſtoff gegen die Haus⸗ haltungsmarke 6. Rübenſaft(zum Brotaufſtrich!: Für 800 Gramm die Lebens⸗ mittelmarke für Kinder“ Nr. 3, in allen größeren Kolonial⸗ warengeſchäften(das Pfund 40 Pfg.). Fleiſch: Für dieſe Woche 2˙0 Gramm. Srife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K..Seife) und 250 Gramm Seifenpulver die Februar⸗Marken der Seifenkarte. ** Mit Kartoffeln und Rüben ſparſam wirtſchaftent Die neue Milchregelung tritt morgen in Kraft. Da die bisherigen Kundenverhält⸗ niſſe der Hausbaltungen mit ihren Milchhändlern in der Haupt⸗ ſache aufgehoben wurden, verläſſige—1 iede noch heute, welchem Milchhändler nun ihr Wohnbczirk zugewieſen und ob ſie dort in der Kundenliſte mit der richtigen Milch⸗ menge eingetragen iſt. Ein Vergeichnis der 4 annheimer Milchverkaufsſtellen und ihrer Verſorgungsgebiete iſt mit den Michkarten verſendet worden und iſt außerdem in der Markenver⸗ ieilungsſtelle im Roſengarten, ſowie bei der Milchabteilung des Städt. Lebensmittelamtes erhältlich. Anträge auf Ueberſchreibung zu einem anderen Milchhändler können nicht berückſichtigt werden, außer bei Umzügen. In ganz beſonderen Notfällen iſt ein Antrag auf Umſchreibung, der genaue Begründung enthalten muß, ſchrift⸗ 3 bei der Milchabteilung des Städt. Lebensmittelamtes einzu⸗ reichen. heber die Frage der Abgabe der Milch bei den Verkaufs⸗ ſtellen beſagt 3 18 der neuen Verordnung: Jeder Milchhandler muß die Milch den ihm zugewieſenen Bezugsberechtigten in den dieſen zuſtehenden Einzelmengen gegen Barzablung anbieten, und zwar, wenn keine andere Verabredung zuſtande kommt, in der Wohnung des Empfängers. 9 Der Verkaufspreis beim Abholen der Milch in der Ver⸗ kaufsſtelle beträgt 85 Reune frei Wohnung des Empfängers 36 Pfennig. Für Magermilch 22 und 21 Pfennig und 11 Pfg. den halben Liter. Es ſei noch darauf aufmerkſam gemacht, aß in den Vororten gelbe Vollmilchkarten, die auf Januar die jedoch für den Monat lauten, ausgegeben worden ſind, Februar Geltung haben. Slãdliſches Lebensmittelamt. Von dem verſtändigen Sinne der Bevölkerung darf er⸗ wartet werden, in ſie ſich den im Intereſſe der Geſamte eit erlaſſenen Vorſchriſten willig ſot und daß eine unzuläſſige Eindeckung Einzelner vermieden wird. Gegen Zuwider⸗ handlungen müßte mit ſtrengen Strafen eingeſchritten werden. —— oMilitäriſche Beförderung. Zum Unteroffizier befördert wurde der Flieger Reinhold Stahl, g. Zt. bei einer Jagdſtaffel im Felde, Sohn des Bäckermeiſters Joſef Stahl. * Das Kriegsverdienſtkreuz wurde dem Dentiſt 69 Eger, wetzingerſtr. 79, z. Zt. in der Zahuſtation Bruchſal tätig, ver⸗ iehen. e Arbeitséloſenzählung. Die öffentlichen Arbeitsnachweiſe in Baden werden demnächſt als Vorbereitung für die Ausführung des Hilfs⸗ dienſtgeſetzes eine Zählung aller z. Zt. arbeitsloſen Per⸗ ſonen rornehmen und zwar werden in jeder Gemeinde alle arbeits⸗ loſen männlichen und weiblichen Perſonen, die mindeſtens 15 Jahre alt ſind, gezählt. E, „ Von der Hanbels⸗Hochſchule. Die Reihe der öffentlichen Abendvorträge wird 5— Mittwoch abend 8 Uhr in der Aula fort⸗ eſetzt mit einem Vortrag von Handworkskammerſyndikus Lanbs⸗ ſr. üker das Thema: Der Wiederaufbau des andwerks“. Karten zu 10 Hfc⸗ am Eingange. * Kaiſerfeier im Gefangenenlager. Man ſchreibt uns: Am Vor⸗ abend des Geburtstagsfeſtes Seiner Mafeſtät des Kaiſers verſammelte der Kommandant des Lagers alle Ofſiziere und Mannſchaften um ſich zu einer erhebenden Feier, beſtehend in einem Vortrag des Herrn Leutnant Falkenberg über das Thema:„Unſer Kaiſer“. Es werden wohl ſelten im Deutſchen Reich alle Eigenſchaften unſeres Kaiſers in ſolch ſachlicher und belehrender Beleuchtung aufgezählt worden ſein, als dies Herr Leutnant Falkenberg in etwa halbſtün⸗ diger Anſprache ausführte, die mit dem Gelöbnis endete, ausgubalten mit unſerem Kalſer in Not, Tod und. Gefahr mit dem gufrichtigen Danke zu Gott, daß wir einen ſolchen Kalſer haben. Die Baracke war mit dem Bildnis des K und den Emblemen ſowie Fahnen aller Bundesſtaaten künſtleriſch von Landſturmleuten ſchmückt. Nach der Anſprache entwickelte ſich ein gemütliches Ju⸗ ſammenſein bei Freibler und Zigarren, wobei die bewährten und und Künſtler des Landſturm⸗Batalllons XIV. 81 unermüdlich für angenehme und erheiternde Unterhaltung ſorgten. Außer den Sängern des Geſangvereins Flora erfreuten auch noch 8 Herren des Jugenbbundes der Neckarſtadt(Dürr, Berger, Gutmann) die Zuhörer durch hübſche Duette. Am Feſttage ſelbſt richtete der Kommandant des Lagers, Herr Generalmajor Röhrig, dei der Paroleausgabe an alle ihm direkt unterſtellten Offigiere und Unteroffiziere der Kommandantur von innerſter Ueberzengung durch⸗ drungene Worte mit dem Wunſche, daß alle ohne Unterſchied mitwir⸗ ken werden, um unferem lieben Vaterkand den Frieden zu erkingen. Mit einem kräſtigen Hurra auf den oberſten Kriegsherrn ſchloß die begeiſterte Anſprache. „Verein für Volksbildung. Der Lichtbildervortrag des Herrn Dr. Bernhard Weber⸗Mannbeim über„Ae 9* 5 ten 9 n b der Suezkanal“ findet heute Mittwoch aben Uhr im alten Rathaus ſtatt. Bei dem gu erwartenden ſtarken Andrang iſt zeiliges Kommen zu empfehlen. Eintritt frei. Maunheimer Hausfrauenbund. Der Vortrag des Herrn Kreis⸗ inſpektor Blaſer Keer„Schüblinge und Krankheiten im Gemüſegarten und deren Bekämpfung“ findet am Donnerstag, den 1. Februar, abends 69 Uhr, im alten Rathaus ſtatk. err Blaſer verſieht es ganz beſonders gut, ſeine Belehrungen in laxer, verſtändlicher und friſcher Form darzubleten, ſodaß ſie für alle Lerſe aeku 7—* auch einzelnen nen nach dem unft zu geben. Vortrag iſt frei. Gäſte 9 * Auſgefundenet Geld. Es wurbe aufgefunden: am 2. Degem⸗ 4 T i 5 5 e a n Leldbeutel init 3 M. 42 Pfg., abgeliefert in Wiesloch⸗Walldorf; am 15, Dezember auf dem Vahnhof in Heidelberg ein Geldbeutel mit —* —5 — ————— — ———— — ————— ————— „Die verheiratete Lehrerin“. Nr. 51. 4. Geite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 31. Januor 1017. 10 M. 10 Pfesz am 17. Dezember auf dem Bahnhof in Mann⸗ Hheim der von 5.; am 17. Dezember im Zug 918 der Betrag von 100., abgeliefert in Karlsruhe; am 18. Dezbr. auf dem Bahnhof in Freiburg(Breisgau) ein Geldbeutel mit 10 M. 93 Pfg.; am 20. Dezember auf dem Bahnhof in Baden⸗Baden der Betrag von 10.; am 21. Dezember auf dem Baͤhnhof in Mann⸗ heim der Betrag von 4.; am 22. Dezember auf dem Bahnhof in Bruchſal ein Geldbeutel mit 2 M. 02 Pfg.; am 23. Dezember im Zug 4 eine Taſche mit 27 M. 04 Pfg. und 42 Ets., abgeliefert in Bruchſal; am 24. Dezember auf dem Bahnhof in Gaggenau der Betrag von 5.; am B. Dezember im Zug 1340 ein Geldbeutel mit 46 M. 29 Pfg, abgeliefert in Karlsruhe; am 25. Dezember auf dem Bahnhof in⸗Meckesheim ein Geldbeutel mit 7 M. 90 Pfg.; am B. Dezember im 90 940 ein Stoffbeutel mit 26 M. 65 Pfg., abgeliefert in Mannheim; am 26. Dezember auf dem Babnhof in Mosbach ein Geldbeutel mit 10., am 26. Degember im Zug 7 ein Geldbeutel mit 5 M. 65 Pfg., abgeliefert in Bruchſal; am 28. Dezember auf dem Bahnhof in Mosbach ein Geldbeutel mit 15 M. 79. Pfg.; am 28. Dezember auf dem Bahnhof in Baden⸗Baden ein Geldbeutel mit 56 M. 01 Pfg.; am 31. Dezember auf dem Bahnhof in Mannheim ein Geldbeutel mit 2 M. 30 Pfg. Militäriſche Beförderung. Hauptmann der Landw. E. Schweickert, zugleich militäriſcher Leiter der Mannheimer Jugendwehr, wurde zum Major befördert. * Spende. Die Königin von Schweden hat dem Roten (Kreuzz als Beitrag zur Sammlung für die Soldatenheime und Marineheime 1000 M. geſpendet. „Zur Aufklärung. Die Prüfungsſtelle für Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ und Schuhwaren bittet uns, bekanntzugeben, daß vie in der Stadt umlapfenden Gerüchte, wonach für die Bezugsſcheine der obengenannten Waren ab 1. Februar eine Geldgebühr erhoben wird, gänzzlich unbegründet ſind. Berein Frauenbildung⸗Frauenſtudium. Wir machen hier⸗ Durch nochmals auf den heute Mittwoch nachmittag 45 Uhr im Saal der Loge„Karl zur Eintracht“ ſtattfindenden Vortrag auf⸗ merkſam. Die Rednerin, Fräulein Heleue Conradi, Haupt⸗ lehrerin an der hieſigen Liſelotteſchule, ſpricht über das Thema: Der Eintritt iſt frei. Tobesfall. Nach langem Leiden iſt geſtern Oberhofmarſchall Freiherr von Freyſtedt geſtorben. Der Großherzog und die⸗Groß⸗ hexzugin verlieren in dem Heimgegangenen einen hochverdienten, durch hervorragende Tüchtigkeit und Pflichttreue ausgezeichneten Be⸗ amten, der ſich jederzeit des uneingeſchränkten Vertrauens und der perſönlichen Wertſchätzung der Großherzoglichen Herrſchaften erfreuen durfte. Auch in weiten Kreiſen der Reſidenz und des Landes genoß der Verſtorbene dank ſeiner ausgezeichneten perſönlichen Eigenſchaften aufrichtige Wertſchätzung und Verehrung. Sein großer Wohltätig⸗ keitsſinn war bekannt. Noch vor kurzem hat er der Stadt Kärlsruhe ſein den Wert von 100 000 Mark repräſentierendes Gut in Iſtein zum Zweck der Linderung der durch den Krieg verurſachten Not zum Ge⸗ ſchenk gemacht. Leopold Freiherr von Freyſtedt wurde 1840 in Karls⸗ zuhe geboren; er wurde 1859 Leutnant im Leib⸗Dragonerregiment, 1866 Oberleutnant, 1867 kam er ins 3. Dragonerregiment. Im Jahre 1871 wurde er Rittmeiſter im Magdeburgiſchen Küraſſierregiment Nr. 7, 1881 perſönlicher Adjutant des Fürſten zu Schwarzburg⸗Son⸗ dershauſen, in demſelben Jahre Major, 1885 zur Dispoſition geſtellt, trat er als Hofmarſchall in den Dienſt ſeiner Königlichen Hoheit des Erbgroßherzogs. Im Jahre 1894 erhielt er den Maitre⸗Räng, 1902 das Prädikat Exzellenz, 1907 wurde er Oberhofmarſchall. Polizeibericht vom 31. Januar 1917. Selbſtmordverſuch. Infolge unheilbaren Leidens verſuchte ſich in vergangener Nacht eine 39 Jahre alie Schuhmachersehefrau in der Küche ihrer Wohnung in der Lortzingſtraße durch Einatmen von Seuchtgas zu vergiften. Sie wurde jedoch durch das Hinzukommen ihres Ehemannes an der Tat verhindert. Unfall. Geſtern Nacht 11 Uhr geriet ein Laſtkraftwagen einer hieſigen Fabrik vor dem Hauſe Kleinfeldſtraße Nr. 31 dadurch in Brand, daß der Kühlapparat, welcher zugefroren war, von einem Kraftwagenführer mit einer Lötlampe aufgetaut werden ſollte. Hier⸗ bei explodierte der Keſſel des Wagens. Die beiden au dem Wagen beſchäſtigten Führer wurden ſehr erheblich ver⸗ brannt. Sie wurden beide mittelſt Sanitätswagens ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Das Feuer wurde von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht. Der Schaden des zum größten Teil verbrannten Wagens wird auf etwa 10—12 000 Mark geſchätzt. Spielplan des ſron. Hol u. Tallonal-Tücalers Tannhelm Hot-Theater Neues Theater 3¹. Moeh* John„Keine Vorstellung — Welne Preie Keine Vorstellung 8 3 Ware Pele 735 Uur Keine Vomtellune 7 Bur 5 Keine Vorstellung Eetee] Reie ebe, Pxrgere F tr bxr C 22 vergnũgungen. 4 Maunheimer Künſtlertheater„Aponv“. Heute geht das gegen⸗ wäxtige Programm zum letztenmale in Szene. Morgen beginnt das ſebruarprogramm, in dem nach langer Unterbrechung wieder der Linſt in Mannheim gefeierte Humoriſt Paul Jülich erſcheint. Jülich hat von ſeinem Humor nichis eingebüßt. Außerdem enthält das neue Programm eine Reihe vornehme artiſtiſche Nummern, dar⸗ unter die Antipodenſpiele von Emilia Roſée, den Doppelſänger Farere, Kukadi, die Gebrüder Wittas, der Zauberer Uferini u.. f. Die Rälte nimmt weiter zu. Heute morgen zeigte das Thermomerer am Rhein 13 Grad C. an. Das Eis des Neckars, das ſich dieſer Tage auf der Höhe des Straßenbahndepots geſtellt hatte, iſt hald darauf wieder freigekommen, ſodaß der Fluß noch an keiner Stelle völlig zu iſt. enn die jetzige ſtrenge Kälte aber noch einige Tage anhält, dann iſt beſtimmt damit zu rechnen, daß ſich eine eſchloſſene Eisdecke bildet. Zwiſchen Riedbahn⸗ und Friedrichs⸗ brücke wird das freie Waſſer ohnehin immer ſchmäler. Der Rhein geht ebenſalls weiter ſtark mit Treibeis. Leidex muß damit ge⸗ rechnet werden, daß die Rheinſchiffahrt ihren Betrieb einſtellt, wenn der Eisgang ſich verſtärkt. Im Jntereſſe der ſo dringend nötigen Kohlenverſorgung auf dem Waſſerwege wäre dies ſehr zu bedauern. Wie uns aus Bingen gemeldet wird bringt der Rhein in ſeiner ganzen Breite gewaltige Eisſchollen. Das gange Mittelrheingebiet iſt eine einzige Eis⸗ und Schneelandſchaft. Der Binger Win⸗ terhafen 6 zugefroren. 3 Nach den am Dienstag vormittag in Karl sruhe vorliegen⸗ den amtlichen Wetternachrichten iſt das Hauptgebiet der Kälte immer noch Süddeutſchland, während die kalte Witterung jetzt auch in Rußland(Olkupationsgebiet) zugenommen hat.“ Brüſſel harte minus 8 Grad., Laon(Weſtfront) minus 10 Grad E. Metz minus 11 Grad., Karlsruhe minus 10 Grad., Felbberg(Bad. Schwargwald) minus 17 Grad C. Die 0 Kemperatur hatte München. Hamburg hatte nur minus 3 Gr. C. und Berlin minus 5 Gr. C. Von Warſchau werden berichtet minus 9 Gr.., von Mitau minus 18 Gr. G. und von Kopilnyk ſogar minus 23 Grad. Im Pfälgerwald iſt die Schneeyöhe bis jetzt recht bedeutend. Auf der Kalmit, dem höchſten Berggipfel des Pfäl⸗ gerwaldes(681 Meter) beträgt ſie 3, Zt. 65—40 in. Im allge⸗ meinen kann man ſagen, daß die Söhnerdege im Pfälgermald die Hälft⸗ der im Schwartzwald gemeſſenen Höhe beträgt und die in den letzten Wintern feſtgeſtellt um mehr als das Doppelte im Durchſchniit bis jetzt übertrifft. Die Kälte in der 1 946 entſpricht im allgemeinen derſenigen in der Rheinebene. Am käl⸗ E e zahlreichen Fällen teſten wät es in der Pfalg in Ztbeibrücken. Dork ſäank das Queck⸗ ilber in der Nacht vom Sonntag zum Montag auf 15 Srad C. In Kaiſerslautern wurden Montag früh noch 10 Grad C. an ungeſchützten Stellen feſtgeſtellt. Von auswärts liegt noch ſolgende Meldung vor: Bern, 31. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Laut Lyoner Blätter⸗ meldungen ſind alle Kanäle der Umgebung von Paris zu⸗ Kefroren. Der Schiffahrtsverkehr auf der Seine iſt eingeſtellt. Die Pariſer Schmiede drohen wegen Kohlen⸗ mangel ihre Werkſtätten zu ſchließen. Letzte Meldungen. Mee deutſche Regierung über den Mißbrauc feiadlicher Lazarettſchiffe. Berlin, 30. Jan.(WTB. Amtlich.) Am 29. d. M. wurde der amerikaniſchen und der ſpaniſchen Botſchaft zur Uebermittlung an die britiſche und die franzöſiſche Regierung folgende Denkſchriſt:„Die deutſche Regierung über den Miß⸗ brauch feindlicher Lazarettſchiffe“ übergeben: Seit geraumer Zeit haben die feindlichen Regierungen, insbeſondere die britiſche, ihre Lazarettſchiffe nicht nur 6 Zwecken der Hilfeleiſtung für Verwundete, Kranke und Schiffbrüchige, ſondern auch zumilitäriſchen Zwecken benutzt und dadurch das Haager Abkommen über die Anwen⸗ dung der Genfer Konvention für den Seekrieg verletzt. Verdacht erregen mußte ſchon der Umſtand, daß die bri⸗ tiſche Regierung während des Feldzuges auf der Halbinſel Gallipoli den Regierungen des Vierbundes eine unverhältnis⸗ mäßig große Menge von Schiffen als Lazarettſchiffe bezeich⸗ nete, die unmöglich der ausſchließlichen Beförderung und Pflege von Verwundeten und Kranken dienen konnten; ſo wurden von ihr allein im Jahre 1915 nicht weniger als 59 Schiffe als Lazarettſchiffe angezeigt, nachdem ſie ſeit Beginn des Krieges bereits 40 Schiffe als Lazarettſchiffe angemeldet hatte. Die türkiſche Regierung hat denn auch nach der ſieg⸗ reichen Beendigung des Gallipolifeldzugs den neutralen Mäch⸗ ten durch eine Proteſtnote mitgeteilt, daß die engliſchen Be⸗ fehlshaber die im öſtlichen Mittelmeer befindlichen Lazarett⸗ ſchiffe zur Rückſchaffung von Truppen und militäriſchen Vor⸗ räten verwendet haben. Dazu kam, daß die britiſche Regierung nicht, wie dies ſonſt üblich iſt, beſtiimmte Schiffe ein für allemal als La⸗ zarettſchiffe ausſtattete und während der Kriegsdauer ver⸗ wandte, ſondern vielfach ein und dasſelbe Schiff bald auf die Liſte der Lazarettſchiffe ſetzte, bald wieder von der Liſte ſtrich, ſo daß es der deutſchen Regierung kaum möglich war, ihren Seeſtreitkräften die entſprechenden Mitteilungen rechtzeitig zu⸗ gehen zu laſſen. So iſt zum Beiſpiel der Dampfer„Kopen⸗ hagen“, der von der britiſchen Regierung als Transportſchiff verwendet wurde, durch Verbalnote der amerikaniſchen Bot⸗ ſchaft in Berlin vom 14. Oktober 1914 als Lazarettſchiff an⸗ gemeldet worden, darauf am 6. Februar 1915 wieder als von der Liſte geſtrichen bezeichnet, am 1. Januar 1916 von neuem auf die Liſte geſetzt und am 4. März 1916 wieder von der Liſte geſtrichen worden. Dieſes Verfahren machte geradezu den Eindruck, als ſolle über den Charatter der ſo bezeichneten Schiffe eine Unſicherheit und Verwirrung erzeugt werden, die je nach Bedarf den friedlichen oder kriegeriſchen Charakter des Schiffes hervorzuheben geſtattete. Weiter gingen der deutſchen Regierung ſchon im Jahre 1915 zahlreiche glaubwürdige Nachrichten zu, daß die eng⸗ liſchen Lazarettſchiffe im Kanal, die im weſentlichen die Verbündeten des auf franzöſiſch⸗belgiſchem Gebiete kämpfen⸗ den britiſchen Landheeres aus franzöſiſchen Häfen abzuholen und nach engliſchen Häfen zu befördern hätten, bei der Reiſe von England nach Frankreich auffallend tief beladen waren, während ſie bei der Rückreiſe normalen Tiefgang hatten. Aus dieſem Umſtande wurde von verſchiedenen Beobachtern, ins⸗ beſondere von Kapitänen geſchloſſen, daß die Schiffe unter Mißbrauch des Roten Kreuzes bei der Ausreiſe nach Frank⸗ reich als Munitionstransportſchiffe benutzt wurden. Dieſe Vermutung iſt alsdann durch eine Reihe einwandfreier Zeug⸗ niſſe beſtätigt worden. Engliſche Soldaten haben eine ſolche Benutzung der Lazarettſchiffe offen zugegeben. Ein franzöſiſcher Sergeant hat einem deutſchen Gefan⸗ genen erzählt, er habe genau beobachtet, wie Munition nachts in vielen Autos im Hafen von Marſeille in das Lazarettſchiff „La France“ hereingeſchleppt worden ſei. Engliſche Matroſen haben nach der eidesſtattlichen Erklärung eines glaubwür⸗ digen Neutralen erzählt, daß von engliſcher Seite die Mu⸗ nitionsüberführung nach Frankreich vielfach mit Lazarett⸗ ſchiffen beſorgt würde. Endlich liegen eidliche Ausſagen von Augenzeugen vor, die zugeſehen haben, wie Munition an Bord von Haſpitalſchiffen übergeladen wurde. Die ſchwerſte Verletzung des Haager Abkommens beſteht aber darin, daß die britiſche und die franzöſiſche Regierung in ihre Truppentransporte durch Lazarettſchiffe haben beſorgen laſſen. Abgeſehen davon, daß höhere Offiziere die Reiſe auf Lazarettſchiffen zu bevorzugen ſcheinen, liegen für die Beförderung geſchloſſener Truppen⸗ teile eine große Anzahl glaubwürdiger Nachrichten, insbeſon⸗ dere auch eidlicher Zeugniſſe vor. Im Kanal wird der Truppentransport durch Lazarettſchiffe offen gewohn ⸗ heitsmäßig vorgenommen. Ueberdies iſt verſchiedentlich die Bewaffnung ſolcher Schiffe feſtgeſtellt worden. Die Berichte der in den Anlagen aufgeführten Ge⸗ währsmänner und Zeugen bilden nur einen kleinen Teil des der deutſchen Regierung vorliegenden Materials. Auch haben von dieſen Perſonen verſchiedene nicht mit Na⸗ men aufgeführt werden können, weil ſie ſich unmittelbar oder mittelbar im feindlichen Machtbereich befinden und daher durch Namhaftmachung ſchweren Vergeltungsmaßregeln aus⸗ geſetzt würden. Jedenfalls ſteht es für die deutſche Regierung außen allem Zweifel, daß die feindlichen Regierungen durch ihr Verhalten das Haager Abkommen über Anwendung der Genfer Konvention fortgeſetzt aufs gröblichſte verletzt haben. Die deutſche Regierung wäre dem Vertragsbruche des Feindes gegenüber berechtigt, ſich auch ihrerſeits von dem Ab⸗ kommen in ſeinem vollen Miſenge loszuſagen. Doch will ſie davon aus Gründen der Menſchlichkeit noch Abſtand nehmen. Andererſeits kann ſie nicht länger zulaſſen, daß die britiſche Regierung ihre Truppen⸗ und Munitionstransporte nach dem Hauptkriegsgebiet unter dem heuchleriſchen Deckmantel des Roten Kreuzes ungefährdet befördert. Sie erklärt da⸗ her, daß ſie von nun an kein feindliches Lazarett⸗ ſchiff in dem Seegebiet dulden wird, das zcyiſchen den Linien von Flamborough Head und Lerſchel⸗ ling einerſeits, Queſſant und Landsend andererſe'ts liegt. Sollten in dieſem Seegebiet nach angemeſſener Friſt noch feindliche Lazarettſchiſfe angetroffen werden, ſo würden ſie als Kriegführende angeſehen und ohne weiteres an⸗ gegriffen werden. Die deutſche Regierung glaubt zu dieſer Maßnahme umſe eher ſchreiten zu können, als den feindlichen Lazarettſchiffen der Weg vom weſilichen und ſüdlichen Frankreich nach dem weſtlichen England freibleibit und daher der Trans“ port verwundeter Engländer in ihre Heimat nach wie volr ungehindert erfolgen kann. Die Richtigteit der in der Dentſchrift angeführten Tat⸗ ſachen wird durch eine große Zahl beigefugter Berichte Zeugenausſagen erwieſen. Der italieniſche Sericht Nom, 31. Jan.(S7B. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von 30. Januar. An der Trientinafront die gewöhnliche Tätigkeit der Artillerie. An der Juliſchen Front verſuchte der Feind kleine Hum ſtreiche gegen unſere Linien in der Gegend ſüdöſtlich von Görz un auf dem Karſt, wurde aber nach kurzen wenn auch lebhaften Gefechten überall zurückgewieſen und ließ einige Gefangene in unſerer Han Cadorna⸗ Frankreichs Erſchöpfung. Paris, 31. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Depuierter Aſſolab, Berichterſtatter zum Nachmuſterungsantrag in der Kan:mr, führte aus, die Frage der Efſektiobeftande nüſſe von den Alliierten gemeinſam geregelt werden. Man dürſ ſich nicht ſcheuen, zu ſagen, daß Frankreich Opfer ge“ bracht habe, die das Land bis an die Er“ ſchöpfung führte. Man müſſe jetzt nur ein einziges In⸗ tereſſe haben, nicht Frantreich allein ſich ſchwächen zu laſſen. Aſſolab vertritt dieſen Standpunkt auch im„Matin“. Rathe ſchließ ſich ihmm im„Journal“ an. Andere Blätter, daruntel die„Heure“, fordern, daß die Erzeugung von Kriegsmution beſchleugnit werde. Deutſchland habe gezeigt, wie man m Artillerie deutſche Leben ſparen könne. Die engliſchen Verluſte. London, 30. Januar.(WTB. Nichtamtlich.) Die Verluſtliſten vom 25. und 27. Januar enthalten die Namen von 40 Offisiere (20 gefallen) und 1699 Mann. Einführugn des Kriegsbrotes in England. Amſterdam, 31. Jan.(WTB. Nichtamtlich) Die Blätter melden aus London: Der Lebensmittelkontrolleur dementiert Mitteilung Anderſons, daß die Lebensmittelausgabe an die Be⸗ völkerung rationiert werden ſoll. Andererſeits melden die engli⸗ ſchen Blätter, daß in nächſter Zeit Karten für einige Leben, mittel eingeführt werden ſollen und daß bereits ein Plan daft ausgearbeitet ſei. Von heute an wird in England ein Kriegsbro eingeführt, das 5 Prozent Mais, Gerſte oder Reis enthält. König Ferdinand zum Kommandeur der ruſſiſch⸗rumäniſchen Streikkräfte ernannt. Berlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Büro) Aus Wien wird gemeldet: Die Zeit berichtet aus Chiaſſo⸗ Wie der Temps erfährt, iſt König Ferdinand von Rumänien vom Zaren zum Kommandanten über die ruſſiſch⸗rumäniſchel Streitkräfte ernannt worden. Das Erdbeben bei Laibach. Laibach, 30. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Das geſtrig Erdbeben richtete in Munkendorf an der Save große Schaden an. Beinahe alle Häuſer wurden beſchädig einzelne ſind ganz eingeſtürzt. Die Bevölkerung verlte fluchtartig die Wohnſtätten und ſuchte in H0 Zhäun und Stallungen Zuflucht. Zwei Bauernſöhne wurden vo einſtürzenden Mauern verſchüttet, wurden aber durch ſofon eingeleiteten Bergungsarbeiten wieder gerettet. Von mili zͤriſcher Seite wurden Zelte, Decken, Feldküchen uſw. na Muckendorf abgeſandt. Auch in Rann ſind infolge 95 Erdbebens ſämtliche Häuſer beſchädigt, darunter 0 Kirchtürme und das Gebäude der Bezirkshaupt mannſchaft ſchwer. Die Berölkerung iſt zum Teil in Zelten und Baracken untergebracht. Dem Erdbeben iſt ein Menſchenleben zum Opfer gefallen. * Frankfurt a.., 30. Jan.(WTB. Nichtamtlich In der Pulverfabrik bei Han au entſtand heute nach ein kleiner Brand, der keine Fol hatte. Der angerichtete Sachſchaden iſt gering; Verluſte an Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. u Köln, 31. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet von der Schweizer Grenze: Kürzlich wurde die Nach, richt verbreitet, imm Jahre 1916 hätten mehr als 10 000 in b45 Schweiz wohnende Reichsdeutſche ſich als Schweizer Bü naturaliſieren laſſen. Dieſe Zahl iſt ſtark übertrieben. der Verner Bund vernimmt, hat der Bundesrat im vergan 8 Jahre an 2355 deutſche Reichsangehörige, von dene, 50 in der Schweiz geboren ſind, die Einbürgerungshei gung erteilt. Dieſe Bewilligung iſt die Vorausſetzung für Erwerbung eines Kantons und Gemeindebürgerrechts. Die Zahl der im Jahre 1916 tatſächlich in den Kantonen einge“ bürgerten Deutſchen betrug 1934. EBerlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Büro) Wie dem Lokalanzeiger aus Danzig mitgeteilt wird, Herr von Oldenburg⸗Januſchau, der als Major un, Kommandeur eines Staffelſtabs im Oſten ſteht, das Eiſern Kreuz 1. Klaſſe erhalten. EBerlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Büro, Aus Bern wird gemeldet: Die deutſch⸗ chweizeriſchen Geſellſchaften in Baſel, Bern und Zürich haben 9 den ſchweizeriſchen Bundesrat die Aufforderung gerichtet, 10 möge die Ausfuhr von Geſchoſſen, Geſchoßteilen un, Zünderteilen verbieten, um dadurch das Seinige zur Be endigung des Krieges beizutragen. Bern, 31. Jan.(W7B. Nichtamtl.) Lyoner Bläcſt melden aus Coruna: Die Beſatzung des verſenkten en Er ſchen Dampfers„Jevignton“ und der norwegiſchen Da „Donſtad“ und„Fulton“ wurden hier gelandet. Heae cheftl, Jun,(üre, Nichramelict) Iie Seie Same hat einen eſetzenlwurf angenommen, der der Regierung das gibt, Schiffsraum zu requirieren. 1 Der zweiten Kammer iſt ein Geſetzentwurf übermittelt wan, den, in welchem für das ernte Halbiahr ſol7 ein außerordentlichh, Marinekredit von 33 Millionen Gulden angeſordert wi Haag, 31. Jan.(WrB. Nichtamtl.) Der Korreſpon, denz wird mitgeteilt, daß die Direktion der konſolidierten ländiſchen Petroleum⸗Gefellſchaft Maatſchappij, die in Rur nien Petroleumgruben beſitze, von den Ententeregierung für die angerichteten Verwüſtungen ſeiner Pen dollſtändi beanſpruchen will. Die Geſellſchaft hofft, da die Entente dieſe Forderung berückſichtigen wird. ole Konſtantinopel, 30. Jan.(WTB. Richtamtl.) n Univerſität„Stambu'iſt beauſtragt, einen Kandita 1 10 für den Nobelpreis vorzuſchlagen. Die ſuriſt und literariſche Fakultät haben darauf hin Kaiſer W— helmals Vorkämpferdes Friedensgedanke in Vorſchlag gebracht. Konſtanttopecl, 30. Jan,(WNs. Nichtamtlich) Der a⸗ gariſche Finanzminiſter Deutſchew iſt nach Sofia Surüdgelche 1 em 8* vor a⸗ imd en e ter li⸗ 18⸗ 0t 0 en n X DKKK* „ 2+——— S —— —* ——— ie e itwoch, den S. Sanuar—— mannbeimer Weneral⸗Afrzelger. Mliktags-Ausdabe Seile N. 51. Aus Cuòwigshaſen. Di„ Das Künig⸗Ludwigkreuz wurde weiter verliehen: Dem trektionsrat Arthur Schmidt in Neuſtadt a.., dem Eiſenbahn⸗ eſſor Auguſt Nicklaus in Ludwigshafen, dem Sberbahnverwalter Kunn. Lamour in Frankenthal, den Bahnverwaltern Johann Klaus in Ludwigshafen, Heinrich Roos in Bad Dürkheim, Karl ubregen, Friedrich Egeli und Friedrich Kern in Ludwigshafen, Oberbahnmeiſtern Karl Diebold in Frankenthal, Maſchias — in Zweibrücken. Karl Damm in Grünſtadt, den Eiſenbahn⸗ Kürktären Ludwig Lattermann, Friedrich Morell, Karl Schreck, —93 Hohe, Bernhard Zahn, Albert Böhm, Chriſtian Näßl, Lud⸗ wig Fiſcher, ſämtlich in Ludwigshafen, Wilhelm Germann in Aweibrdeim, Julius Bernd in Neuſtadt a.., Friedrich Gießen in Sweibrücken, Eduard Wolf in Zweibrücken, den Oberwerkführern Schultheiß, Jakob Zangmeiſter und Frang Wagner in Lud⸗ vigshafen, dem Eiſenbahnexpediter Stefan Hülz in Ludwigs⸗ ſafen, dem——— Johann Gulde in Ludwigshafen, em Sberrangiermeiſter Jakob Diehl in Ludwigshafen, dem Ober⸗ ackmeiſter Georg Saar in Ludwigshafen, den Oberſokomotiv⸗ ihrern Falob Kraus, Ludwig Ohrſchiedt, Heinrich Kreiner, Joh. Mülbs, ſämtlich in Ludwigshafen, den Zugführern Jakob Klaus⸗ in Ludwigshafen, Johann Schäfer in Neuſtadt a.., Jakob Füf und Ferdinand Rob in Zweibrücken, den Werkführern Jakob uſſer in Neuſtadt a.., Georg Schweineſter in Ludwigshafen, B0 ureauaſſiſtentinnen Anna Hoffmann in Ludwigshafen und Höbette Neubert in Neuſtadt a.., dem Amtsaſſiſtenten Auguſt föhler in Neuſtadt a.., dem Rangiermeiſter Jakob Rheinfrank 1 Ludwigshafen und Paul Bäſel in Fweibrücken, den Turmwär⸗ ern Ludwig Riedinger in Zweibrücken und Georg Mattern in udwigshafen, dem Wagenwärter Johann Böhm in Ludwigshafen, 5 affnern Peter Kilthau in Ludwigshafen, Gottfried Erhart nd Stefan Einsle in Zweibrücken, den Weichenſtellern Michael Ermpf in Ludwigshafen, Adam Stemmer in Zweibrücken und hriſtof Himmighöfer in Neuſtagt a.., dem Vorarbeiter Nakob kungohr in Judtvigshafen, den Gehilfen im Stationsdienſt Niko⸗ Handrich in Neuſtadt a. H. und Martin Höry in Ludwigs⸗ aſen, den Gehilfen im Werkſtätſedienſt Guſtav Brodbeck, Wilhelm 8 n und Jakob Schmitt in Ludwigshafen, dem Poſtamtsdirektor udwig Maher in Neuſtadt a.., dem Oberpoſtinfpektor Wilhelm Arineis, dem Poſtrat Lüſt, dem Oberpoſtverwalter Franz Glahn P0 dem techniſchen Poſtperwalter Lorenz Fröhlich in Speyer, dem oſtſekretär Dietrich Spitzfaden in Ludwigshafen, den Oberbrief⸗ Sagern, Joſeph Serner in Ludwigshafen, dem Briefträger Abraham Keiowalter in Ludwigshafen, dem Schaffner Franz Weckerle in Veuſtadt a.., dem Poſtboten Adam Bittlinger in Haßloch, dem elegraphenbauaufſeher Adam Brendel in Ludwigshafen. Aus dem Sroßherzogtum. ? Heddesheim, 30. Jan. In einer ſtattlichen Ver⸗ ammlung von Männern verſchiedener Stände ſprachen — Sonntag Nachmittag auf Anregung der Gemeindebehörde die Herren Landwirtſchaftsinſpektar Kuhn aus Ladenburg —„Lage und Aufgabe der Landwirtſchaft im Kriege“ und herr Reichsbankvorſtand Benſch⸗Weinheim über„Die manzielle Lage im Reiche“, beſonders über die kommende „Reichs⸗Kriegsanleihe. Alle Barmittel, wie in Induſtrie und ſollud wirtſchaft in der Kriegszeit verwirtſchaftetes Vermögen, ollte der Kriegsanleihe tunlichſt zugeführt werden, wo ſie Bherſte u. nützlichſte Anlage finden. Es ſprachen noch der Herr Urgermeiſter und Herr Pfarrer Schmidt, die den Rednern amens der Verſammlung dankten. 1— Weinheim, 29. Jan. Der Verwaltungsrat der Be⸗ Jirksſparkafſe Weinheim beſchloß, nachſtebende zeit⸗ demäße Neuerun gen einzuführen: 1. Einrichiung des krovertehrs unter Anſchluß an den neugegründeten Girover⸗ and badiſcher Gemeindeſparkaſſen: 2. die Hinterlegung von kiegsanleihe bei der Bezirksſparkaſſe; 3. Hinterlegung von Sparbüchern; 4. tägliche Verzinſung der Spareinlagen. Die mentſprechenden Saßungsänderungen werden dem am 1. orüar einberufenen hieſigen Bürgerausſchuß zur 98 91 80 unterbreitet werden. 9 oc. Pforzheim, 27. Jan. In einer Verſammlung des Gus und Grundbeſitzervereins wurde die ründung einer Gemeinnützigen Hypotheten⸗ Hicherungsgenoſſenſchaft m. b. H. beſchloſſen, die Verbürgung des ſicheren Eingangs von Hypotheken⸗Zinſen 5 Tilgungsquoten dienen ſoll. Auch die Stadtgemeinde und 9* anken ſollen aufgefordert werden, ſich an der Zeichnung Anteile zu beteiligen. Villingen, 29. Jan. Aus Schramberg wird Erichtet: Einen ſchönen Beweis patriotiſchen und menſchlichen einpfindens hatte die hieſige Einwohnerſchaft gegeben. Auf Gaem Uebungsmarſch trafen zwei Kompagnien der Villinger felemiſon hier ein. Die Mannſchaften ſoll en in Wirtſchafts⸗ Preſt, unter, ebracht werden. Einer Anregung in der hieſigen 9 eſſe zufolge wurden jedoch fämtliche Soldaten in Einzel⸗ Reere abgeholt, vorab von unſeren Buben natürlich, Bedch jeder Mann ſeine gute Verpflegung und ſein warmes t hatte. Pfalz, heſſen und Umgebung. §Neuſtadt a. Hdt., 28. Jan. In einer heute hier ſtatt⸗ Ehbabten Verſammlung des Vereins Pfälziſcher dech uhwarenhändler wurde der Beſchluß gefaßt, bei in Vorſtand des Verbandes deutſcher Schuhwarenhändler, S Berlin, die Verſchmelzung mit dem Zentralverein deutſcher chuhwarenhändler, Sitz Erfurt, in Erwägung zu ziehen. Der ſclere Verband zählt 4000 Mitglieder, der letztere 3 000. Da 30 och Deutſchland etwa 20 bis 25 000 Schuhwarenhändler che, ſo wäre es um ſo notwendiger, daß die Organiſation eine Flchioſſene wäre und der bisherige Zuſtand der gegenſeitizen unämpfung der beiden Verbände ein Ende nimmt. Eini⸗ ungsverſuche ſollen bisher geſcheitert ſein an Perſonenfragen. 0 heutige Verſammlung brachte ganz entſchieden zum Aus⸗ Buck, daß unter perſönlichen Differenzen die große Sache des rruſes nicht leiden dürſe. gert Mainz, 30. Jan. Die am Donnerslag am Amts⸗ ſtercht Mainz erfolgte Eröffnung des Teſtaments des ver⸗ ſtorbenen Antiquitätenhändlers Broo ergab, daß der Ver⸗ 1 tbene ſeine 126 wertvolle Gegenſtände umfaſſende alt⸗ denmeiſche Sammlung im Werte von üher 100 900 Me. tate Mainzer Altertumsverein überwieſen hat. Die Antiqui⸗ entſtammen den anlätzlich der Baggerunzen aus Reubau der Kaſteler Straßenbrücke gemachten Funden 8 der Römerzeit. In der Sammlung befindet ſich ein ſchräſches Schwert im Werte von ca. 30 000 Mark.— Ein⸗ bapnkungen im Betrieb der ſtäbtiſchen Straßen⸗ die nen ſind am 29. Januar in Kraft getreten. Sie betreffen m Umwandlung des Fünfminutenverkehrs in den Zehn⸗ der Rtenverke r, die Aufhebung von Halteſtellen, Stillegung u. Waldſtrecke in Gonſenheim, Einziehung von Späterwagen a,— Inſolge der Notwendigkeit. die Kohlenvorräte 18 käscen, tritt als vorübergehende Maßnahme des beſſe tiſchen Gaswerkes, bis die Zufuhren wieder val⸗ werden, eine Sperrzeit für Gasbezug für jeden Pri⸗ Fabrikgebrauch von hälb 12 Uhr bis ſind tt der Dunkelheit letwa halb 6 Uhr) ein. Die Hahnen Die Gührend der SperSel ltepetie geſchloſſen zu Halten. weilercs atertien werden in allen Straßen der Stadt bis auf um 12 Uhr nachts gelöſcht. Handel und Industrie. Preisprutung von Tabakerzeugnissen. Der Deutsche Tabakverein hat den amtlichen Stellen Vor- schläge wegen Regelung der Preisprütfung unterbreitet, und man glaubte deshalb an eine sofortige Erledigung dieser Angelegenheit auf dem Wege einer Verordnung. Eine solche ist bisher aber noch nicht erlassen worden, weshalb den Verkäufern von Tabal⸗ erzeugnissen hinsichtlich der Preisbemessung immer noch die Richtlinien fehlen. Wie der Deutsche Tabakverein in seiner Zeit- schrift ausführt, ist von zuständiger Stelle im Reichsamt des In- nern den Vertretern des Tabakgewerbes wiederholl zugesagt wor⸗ den, daß seitens der Regierung einer Uebertragung der Preis⸗ prülung für Tahakwaren auf die Deutsche Zentrale für Kriegs- lieſerungen von Tabaktabrikaten näher getreten werden solle; es wurde sogar hinzugefügt, daß hiervon die vorgesetzte Behörde der amilichen Preisprüfungsstellen verständigt worden sei. Tat⸗ sächlich haben auch bereits amtliche Prüfungsstellen Beaustand- ungen der Preisfestsetzung für Tabakwaren an die Deutsche Zen- trale für Kriegslielerungen von Tabalctabrikaten zur Weiterver⸗ kolgung abgegeben, während es allerdings immer noch vorkommen Soll, daß eine Preisprüſungsstelle für sich vorgeht. Wie kürzlich ſestgestellt worden ist, hat sich das Reichsamt des Innern noch nicht schlüssig gemacht, doch steht, nachdem nunmehr die neue Tabalverkehrsregelung stattgefunden hat, einer baldigen Entschei- dung in dieser Frage nichts mehr im Wege. Die Deutsche Zentrale kür Kriegslieferungen von Tabakfabrikaten unterbreitete dem Reichsamt des Innern bereits vor Wochen die erforderlichen Unterlagen. Darnach sollen alle Beanstandungen von Preisſest- setzungen von Tabakwaren behördlicherseits an die zuständige Ueberwachungsstelle der Deutschen Zentrale für Kriegslieie- rungen abgegeben werden. Für Zigarren sind fünf Prüfungestellen der Zentrale vorgesehen, und zwar entsprechend den fünf Her⸗ stellungsbezirken. Für Rauch-, Kau- und Schnupftabak soll eine Prüfungsstelle mit dem Sitz in Mannheim in Betracht kommen, während für Zigaretten zwei in Aussicht genommen sind, und zwar in Dresden und Berlin. Die Ausschüsse dieser Prü- fungsstellen sollen aus fünf Herstelbern und zwei Händlern mit Tabakerzeugnissen bestehen. Für ihre Tätigkeit sind bestimmte Richtlinien auigestellt, uach denen sie ihre Begutachtung der ein- zelnen Fälle einzurichten haben. Die Zentrale in Minden hat dann die Weiterbehandlung der einzelnen Fälle in die Hand zu nehmen. Da nach den Vorschlägen der Zentrale in Minden bei deu ein- zelnen Prüfungsausschüssen auch ein Vertreter der Behörden mit- zuwirken haben soll, so ist eine völlige unparteiische Tätigkeit dieser Ausschüsse gewährleistet und deshalb auch zu hoffen, daß sich auch die öffentliche Meinung bei einer solchen Regelung der Preisprüfung jür Tabakwaren beruhigt. Richtlisien tur die Vi der Eisen- und Stahl⸗ enger. In einem aus dem laufenden Monat stammenden Rundschrei- ben des Deutschen Stahlbundes, welches Richtlinien jür den Bezug von Eisen und Stahl enthält sind als miitlerer Kriegsbe⸗ darf vorgeselien:„Lieferungen zur Ausiüllung der Händler⸗ lager, soweit die Notwendigkeit der Lieferungen durch die vom Deutschen Stahlbund anerkannten Vertrauensleute schrüftlich bestätigt ist.“ Hierzu wird vom Stahlbunde ergänzend bemerkt, daß Beschlagnahme vorhandener Bestände nicht stattgefunden hat; diese können also auch für den allge⸗ meinen Gebrauch dienen. Soweit aber für den Abgang Er gän- zung beautragt wird, muß bis auf weiteres daraui Bedacht ge- uommen werden, daß Eisen- und Statflerzeugnisse nur für solche Zwecke abgegeben werden, die, sei es mittelbar oder unmittelbar, der Reichsverteidigung dienen. . Daher ist es Aufgabe der Vertrauensstellen, die Anträge der Händlerüirmen auf Ergänzung ihrer Lager dahin zu prüfen: 1. Ob die beantragte Ergänzung mit den erfolgten Abgängen für die Zwecke der Reichsverteidigung im Einklang steht; 2. ob die be- antragte Ergänzung in Anbetrachit des jeweils noch vorhandenen Lagerbestandes unbedingt notwendig erscheint. Hierbei ist auf die unter den heutigen Verhältnissen seitens der Werke geiorder- ten Lieferungstristen angemessene Rücksicht zu nehmen. Mit dem Antrag auf Zuteilung neuer Mengen muß die an- tragstellende Firma zugleich der Vertrauensstelle eine Zus a m- menstellung derjenigen Mengen übersenden, die in dem ab- gelaufenen Monat für Kriegsbedarfabgegeben worden Sind, und die Belege in Gestalt eicesstattlicher Erklärungen der Abnehmer der betrelienden Mengen beifügen, damit die Ver⸗ kHauensstelle zur Nachprüfung in der Lage ist. Soweit die Ver- trauensstelle an der Hand dieser Unterlagen und aui Grund ihr etwa notwendig erscheinender Prüfungen an Ort und Stelle die Ueberzeugung der Notwendigkeit der Ergãnzung des betreflenden Lagers gewinut, ist von ihr ein Bezugsechein für die betreſtenden Meugen auszufertigen. Es genügt, wenn in diesem Bezugsechein die Gesamtmenge ſeder Eisensorte angegeben wird, da den Händ- leru freisteht, die Zur Ergänzung ihrer Lager freigegebenen Stolie in Abmessungen zu wählen, wie sie ihnen zweckdienlich er⸗ scheinen. Die Ergänzung an sich kann indessen nur in der ab- gegebenen Warengattung beantragt und zugeteilt werden. Auf Grund dieses Bezugsscheines kann die betrefiende Händ- lerfirma ihre Bestellung, bzw. ihren Abruf auf die zugebilligte Menge ihrem Lieierer erteilen, und zwar ist der Bezugsschein der Bestellung, bzw. dem Abruf beizufügen. Bei der Ausstellung der Scheine ist hierauf Rücksicht zu nehmen. Soweit Ergänzungen der Lager für zurückliegende Abgünge, also für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Oktober 1910 sich als, exfor- derlich erweisen, sollen sie in der Regel 50 Proz. der abgegange- nen Durchschnitts-Monatsmengen nicht überschreiten. Die Tätigkeit der Vertrauensleute soll sich lediglich auf die Ueberwachung der Versorgung der Händlerbger erstrecken, und zwar auf ale Eisen- und Stahlerzeugnisse, die von dem Händler aul Lager gehalten werden, wie Formeisen, Stabeisen und Stab⸗ stahl, Bandeisen, Grobbleche und Kesselzeug, Feinbleche, ver- zinicte und verbleite Bleche, verzinkie Bandeisen, schmiedeeiserne Röhren usw. Dagegen kommt für sonstige Lieierungen die Tätig⸗ keit der Vertrauensstellen nicht in Frage, worauf der Stahlbund ausdrücklich aufmierksam macht. Dieser hebt ferner hervor, daß für Draht und Drahtstifte insofern cine Abweichung zu beachten ist, als hierkür nicht die Vertrauensstelle einen Bezugsschein aus- Stellt, sondern lechiglick eine Bescheinigung über die Notwendig⸗ keit der Ergänzung des Lagers unter Angabe der Menge. Der Bezugsschein ist dann von dem Händler, auf Grunct und uuter Eiusendung der Bescheinigung der Vertrauensstelle, bei Direlctor Moser, Drahtkenvention 1010, in Düsseldori(Rleinkof) zu bean⸗ tragen. Hähere Preise tua lelrrtsütäts-Geworbe. Berlin, 30. Jan. Die größten Elcketrizitätg-Gesellscllaiten haben infolge der weiteren Pfeissteigerung für Rohstoffe und Lönne den Materialzuschla g aui die Preise der Maschinen mit Ersatzmetall, velcher bisher 30 Prozent betrug, nunmehr auf 40 Proz. er Höht. Alle Angebote, welche bisher noch nicht zur Erteilung von Aufträgen geführt haben sind aufgekoben. Neue Angebote erfolgen auch weiterhin freibleibend. Zugleich haben die Siemens-Schuckert-Werkee den zulelzt Eekanntgegebenen Materialzuschlag von 50 Proz. auf die Preise der Installations- stolte, sowie der Beleuchtungskörper uud Zubehör neuerdiugs er- „kRöht, und zwar je entsprechend den beständig wechselnden Prei- sen für verschiedene Rohstofie. Verschmelsung der beiden deutschen Schuhhandler⸗ Verbande. In einer in Neustadt abgehaltenen Versammlung des Vereius Pfäkischer Schuhwarenhändler wurde der Beschluß geiaßt, hei dem Vorstand des Verbandes deutscher Schuhwarenhändler, Sitz Berlin, die Verschmelzung mit dem Zentralverein deutscher Schuh⸗ warenhäudler, Sit Erfurt, in Erwägung zu ziehen. Der erstere Verband zäblt 4000 Mitglieder, der letztere 3000 Da jedoch Deutschland etwa 20- bis 25 000 Schuhwarenhändler zählt, so sei es umso notwendiger, daß die Organisatiou eine geschlossene wäre und er bisherige Zustand der gegenseitigen Bekämpiung der beiden Verbände ein Ende nehme. Ausweise deutscher Hypothekenbanken. Bei der Preüßischen Pfaudbrief-Bank in Berlin waren einschließlich der eigenen Bestände am 31. Dezember 1916 in Umlauf 329 740 300 M.(31. Derember 1015 331 990 700 M) Piandbriefe, 98 221 300 M.(98 148 400.) Kommunal-Schuldver- schreibungen und 4 943 000 M.(4 947 500.) Kleinbahn-Schuc⸗ verschreibungen, während der Gesamtbetrag der an die drei ein- schlägigen Register eingetragenen, in voller Höhe als Deckung dienenden Darlehen abzüglich der getilgten Beträge sich wie jolgt stellt: Hypotheken 335 908 052 M.(330 864 009.), Kommunal- Darlehen 101 308 953 M.(101 600 512.) und Kleinbahnen-Dar⸗ lehen 7 139 822 M(i. V. 7 228 500.). Auherdem ist der Rest- betrag der auf den Namen der früheren Eirma der Gesellschaft Preußische HypothelenVersicherungs-.-.“ noch umlaufenden Hypotheken-Anteil-Certiſikate in der Höhe von 2 518 400 Mark (2577 600.) einschließlich des eigenen Bestandes durch Hy⸗ potheken gleichen Betrages gedeckt.— Bei der Hannover⸗ schen Bodenkredit-Bank bezifierte sich Ende 1916 der Umlauf au Hypothekenpfandbriefen auf 50 211 400 M.(i. V. M. 50 403 900) und der an Kommunal-Schuldverschreibungen auf 27⁰8⁸ 300 M.(2715700.); dem stehen gegenüber, und zwar nach Abzug aller Rückzahlungen und sonstigen Mi 50 597 022 M.(im Vorj. 51 284 402 M) in das Fiypochekenregister eingetragene Hypotheken und 3 135 951 M.(3320741), in das Register für Korporationsforderungen eingetragene Darlehen an Preußische Körperschaften des Siſentlichen Reclits. Bei der Bayerischen Hypotheken- u. Wechselbank in München waren am 31. Dezember 1916 1 150 878 500 M.(30. Juni 1916 1168 329 600..) Piandbrieie in Umlauf. Der Betrag der in das Hypotniekenregister eingetragenen Hypotheken stellie sich nack Ab- zug aller Rückzahlungen oder sonstigen Minderungen auf Mark 1 103 252 008(1 17ʃ 573 358.). Hiervon kommen als Piandbriet- deckung 418 110 M.(499 144.) nicht in Ansatz.— Die Land- wirtschaftliche Hypothekenbank in Frankfurt a. M. hatte am 31. Dezember 1916 2 500 500 M.(am 30. Juni 1916 2 527 700.) Hy⸗ pothekenpfandbrieſe in Umlauf, Während nach Abzug aller Rück- zahlungen und sonstigen Minderungen 3 199 934 M.(3 213 635 M) Hypotheken in das Register eingetragen waren. Reichsbank. 25 Gestern vormittag fand bei der Reichsbank die übliche Mo- natssitzung des Zentralausschusses Statt. Sie wurde von Exzellenz Havenstein geleitet, der dem verstorbenen Bankier Edmund Helfft warme Worte des Gedenkens widmeie. Der Verstorbene war das älteste Mitglied des Zentralausschusses. Havenstein wies sodani auf die befriedigende Entwieh lung im Stande der Reichsbank hin, wobei er betonie, das diese Eniwicklung mit Rücksicht auf das dritte Kriegsiahr, in dem wirtuns befinden, besonders günstig sei. —— Redentende meiaverdinfarg der Eisenbahrdirehktion erfin. In der init großer Spannung erwarteten Holzverdingung der Königl. Eisenbahndirektion Berlin, die vor einigen Tagen statt⸗ kand, haben sich nur wenig Firmen des Holzhandels und der Schneidemühlenindustrie beteiligt. Die Schwierigkeiten der Aus- fuhr und Holzbeschaffung verhinderten zalilreiche Holzindustrielle an der Teilnahme. Die Preise sind auf der ganzen Linie im Hin⸗ blick auf die Verteuerung des Rohholzes Wesentlich gestiegen. Man wird den Durchschnitt der Preissteigerungen aui melir alz 60 v. H. im Vergleich zu dem Ergebnis des vorjährigen Termines zu bezifiern haben. Für größere Mengen von Nutzhökzern werden die Firmen Danzig-Rückiorter Sügewerke G. m. b.., Danzig, Ch. Harghaus, Halle, Dav. Francke Söhne, Berlin. A. u. R. Hempel, Driesen und Emil Geritz, Stargard, den Zuschlag erhalten- Es wurcden billigst angeboten eichene Bretter frei Berlin mit 147 bis 150., kieierne Bretter frei Berlin mit 116 bis 131., kieferne Bohlen frei Schneidemühl mit 126 bis 143., irei Königsberg mit 117 bis 127½ Mark. Letzte Nandelsnechrichten. EBerlin, 31. Jan. CVon unserm Berliner Büro.) Der Sitz der internationalen Bohrgesellschaft vird von Erkelen nach Köln verlegt. ˖ London, 26. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Durch eine könig⸗ liche Verorduung wurde das Schatzamt ermächtigt, alle auslän⸗ dischen Wertpapiere zu requirieren, um die Finanzlage Euglands zu Kräftigen. Dadurch wird der Verkauf und die Verpfändung kremder Wertpapiere an das Schatzamt, die vorher freiwillig wären, obligatorisch gemacht. lmeinschiffahrt. 8 c. Vom Mittelrhein, 29. Jan. Für die Schiftaht aufdem Rheine waren die Verhältnisse seit Begiun des neuaa Jahres fast fortgesétzt üngünstig. Zuerst setete dus Hochwasser ein, das den Verkehr ganz äußerordentlich einschränlte undl der Schiffahrt zu Berg durch die reißende Strömung erheblicke Schwierigleiten in den Weg legte, dann kam der Eisgang. Zwischendurch wär ja eine recht gute Durchführung der Schiftahrt möglich und eine ganze Menge Schlepfzüge vermochten unter Ausuutzung des günstigen Wasserstaudes die Fahrten von der Kuhr bis weit den Oberrhein Hinauf zurückzulegen, aber noch ehe es gelang dem riesigen Kohlenbedart, der am Mittel- unck Ober⸗ rhein vorhanden ist, auch nur einigermaßen Genüge zu leisten, kam der Eisgang und dieser bracne wieder Nuhe in den Betrieb. Die Winterhäfen sind bereits mit Fahrzeugen geiüllt, die ikre Fahrt nicht mehr fortzusetzen wagen durkten und noch ist nicht abzusehen, wie lange die Winterkälte und damit die Stillagung der Schiiahrt uoch anfält. Bis gegen Ende vergangener Woche ging der Verkehr noch flott, dann würce ihm ein Ende gesetzt. Wasserstandsbeobscktungen im Monat ſanuar. Pegelstatſon vom Datum—— +5 40 Rnein 28 Z.. 20. 0 1. Bemerkungev Fudiagen?P 124 424 1 Abende g Unr SNN 0 0 221.24.19 Maohm. 2 UB: Maxau 383 373.71 Naehm. 2 Ur. Uannheim.0.00 83%0.90 Jorgens 7 Uhe⸗ Mainz 082.06-B 12 Ubr. Kaub. 1835 Verm. 2 Uhr. Kbin 9 2. 211 203 Machm. 2 Uhe vom Neckar: K 8 Mannheimd 344 971 300.70..93.86 Vorm, Zhbe fieileroann. 080 070.35].50 ö6 öe llelter— 11e. Nr. 51. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 31. Jannar 1917. Die unterzeichneten Schiffahrtsgeselſschaſten zeigen infolge des andauernden Frostes vorerst Rhein⸗- und Seeseh „Rhenus“, Transg eingestellt werden muftt hiermit an, daß die Fahrten der Güterdampier ahrtsgesellschaft Srtgesellscheft m.. N. 687 ——— 28 ———— — 8 205 — Hannesmannre 56 Franküm Läger in Fro nahflor u. gegrveigf e.F. am Nlain Kurt afr. u. Nannheim. 888883858999 Martial- Aigeretten Neinste Qualitätsmarken in Packungen à. 100, 30, 20 und 10 Stück.— Preislagen—8 Pfg. p. Stck. 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