————— 2 2 —*— ——————————— — ——————————————— —— r eee ———33 ——————————„ ——— 323 4 2 * e1. — Freitag, 2. Februar. Ma rerfa den alig Frerarr dr E Freebte— 8 En f. fümlich in mannheim— : Chef⸗ gentell: . 5 Tudrgehaten Mittags⸗Ausgabe. unheimer General⸗Anz Badiſche Neueſte Nachrichlen 1917. Nr. 55. kiger —I Die iſpalt Kolonetzetle* Rben 120 K luh: Mittagblatt vorm 6 endblam nachm 3 Uhr Fülr Anzeigen an befnimmten Stellen u Kusgabe wird teine Beramwortung übernommen. zeis in Mannheim u. Umg monatl m 1 40 ein ingeri Durch die poſt Zuſtellungsgebühr. Bei der Beguge * en piertelj R 662 ei P t abgeh. M. d. 90 Einzel · Ur o pig Wochentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. ——..— *33 8 Erropa gegen Eugland. Rul,Der Oeſchichtsſchreiber des Weltkrie ird ges wird den erſten Pair 1917 als den Tag eines großen Sieges begrüßen, Kat Steges der Erkenntnis, daß dieſer Krieg in Wahrheit ein unf auf Leben und Tod zwiſchen Deutſchland und England * Stellen, die aus mancherlei Gründen ſich bisher noch Polten ſie geſperrt haben. Amerika iſt mitnichten der einzige weſ ſche Grund einer Einſchränkung des U⸗Bootkrieges ge⸗ die n der andere war die nicht aufgegebene Hoffnung durch amdälung des Problems der deutſchengliſchen Verſtändi⸗ Auc die Bülow nicht gelungen ſei, in die linſterblichkeit ein⸗ Gohhen, Im Oktober 1916 waren auch die Nachfolger des Jeihedrnircle von Tirpitz, Capelle und Holtzendorff dem deka stage als Freunde des uneingeſchränkten U⸗Bootkrieges ſett unt, die auf den Erfolg dieſer Waffe volles Vertrauen lelun. Aber in eben dieſem Monat hat die politiſche Reichs⸗ der** e vorbereitet. Es mußte wohl erſt erbr ette experimentelle Beweis für das Weſen dieſes Kampfes ſhlieccht werden, ehe wir zu den letzten notwendigen Ent⸗ üließungen kommen konnten. Er i ſt erbracht und nun ſehen abe wie plötzlich 8 Leitmotive auch in Organen Mewandelt werden, die ſonſt zur Vertretung ganz anderer deuenkreiſe berufen und verpflichtet ſind. So finden wir in der tenlten Nummer der„Deutſchen Kriegsnachrich⸗ ücher⸗ eines Organs des Auswärtigen Amtes, einen vortreff⸗ 18 Artikel, der ein von uns und ſonſtigen„alldeutſchen“ Küh ern oft behandeltes Motiv aufnimmt und mit großer lanpeit durchführt, das Motiv der Jſolierung Eng⸗ ſi ds. Eine ſtärkere Aufforderung an Europa, taub en England uſchließen, tgte nicht ergehen, als dieſe. Wir geben einige der in kräf⸗ er Tonart gehaltenen Sätze wieder: „England führt den Krieg nicht zum Schutze der kleinen Sadnen, die es—* Augenblick bereit iſt, zu erwürgen, K and führt dieſen Krieg gegen den europäiſchen deutttünent, auch gegen ſeine eigenen Verbündeten. Den leriſſchen„Militarismus“ zu bekämpfen iſt nur der heuch⸗ der che Vorwand. England ſtrebt nach einem höheren Ziel: kunnd,amzie Kontinent ſoll ſich weißbluten, denn England 9 ſeine nur wenn alle ſchrHoden liegen, die ein Wort mitreden wollen, wenn alle Im dehntelang zu kranken haben, um ihre Wunden zu heilen. Ae ſtillen aber bringt es ſeine Beute ſchon jetzt in Sicherheit: musgehbt en wird es ohne harten Zwang nie wieder her⸗ in en. Die wichtigſten Inſeln im Mittelmeer und denegäiſchen? 3 hat es beſetzt, die 422 Teile der Wt1 chen Kolonien hat es vorläufig in ſeine Verwal⸗ 90b8 Pealedt Gold⸗ und Menſchenopfer ſind ihm kein zu zu r Preis für das, was es heute ſchon ſicher in der Hand haben glaubt. tie Und die anderen? Sie ſind die gutgelenkten Zug⸗ blutcte an dem engliſchen Beutewagen. Sie ver⸗ — ſich, ihre Länder ſind verwüſtet, ihre Finanzen und ihr 60 del ruiniert, ſie werden leer ausgehen, ſie opfern ſich auf nden„Triumph ihres eigenen größten und wahren ein Jun einer langen Dauer des hat nur England Hen ntereſſe. Europas Lebenskraft und Stärke ſollen gebro⸗ 83 werden, die Alliierten ſollen ſich zu Tod erſchöpfen. Dann 60—— Stunde, die Weltherrſchaft ungeſtört an eißen. ſhlt dn den von England in ſeine Netze gelockten Staaten 8 et nicht an Stimmen, die dieſe wahren* und Wemdane änge des Krieges klar erkannt haben. er ſie wach gen ſich nicht durchzuringen, ihre Bemühungen, das Er⸗ zu*0 ihrer Völker vor Eintritt der unfehlbaren Kataſtrophe Portlicirken, ſcheitern an dem Widerſtand der jetzt verant⸗ Kröß en Staatsmännern, deren Furcht vor dem Frieden We 5 iſt als ihr Mut vor dem Kriege war. So aulnt die Juſ er beiden Möglichkeiten den Krieg zu beenden: der Letammenſchluß der irregeführten Verbün⸗ ländu gegenihren n e ührer Eng⸗ Nafſer ihrer Erfüllung ferner zu ſein als die andere: die 1 55 Deutſchlands und ſeiner Verbündeten müſſen ſcharf betörteierbittlich die Wahnvorſtellungen und Traumgebilde der en Mitläufer Englands zerſtören.“ Barbädolt und Regierung in Deutſchland und bei unſeren geſ udeten, ihr einiger, Rarter Wille, ihre organiſierte an⸗ ennte Kraft, werden die nebelhaften Träume der an⸗ ſu uden Kriegsziele unſerer Feinde hoffentlich raſch und reilth c——.— und die Verbündeten Englands zu der fader derſpäteten Ertenntnis bringen, daß nicht Deutſchland, en Englandder wahre Feind des europäi⸗ Gefſeiandes iſt.“ aber fan, wollen dieſen erfreulichen Worten nichts hinzuſetzen, nach leithalten, daß ein der Regierung naheſtehendes Organ 0 Aera des„Friedens ohne Sieg“ mit den Weſtmächten ruſt,—— elner europäiſchen Front aihen England aus⸗ üſchem Pen Wegebereiter unſere-Boote ſind. Auf diploma⸗ helun Wege die engliſche Koalition zu ſprengen, iſt uns nicht lledeen, nun müſſen wir ſie ſprengen, indem wir England üd. Würgen, Der Tag, an dem England um Frieden bitten miſes bwir auch eine freundlichere Geſtaltung des Verhält⸗ einſ Mittelmächte zu den übrigen europäſchen Mächten der eten, ünd damit würde ein t9 barer poli⸗ Rher Gedanke Leben—— Die Gegenmaßnahmen der Enlente. m. Köln, 2. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: In einer Unterredung mit dem Pariſer„Journal“ erklärt der italieniſche Munitions⸗ general Datl Olto, die Unterſeebootstätigkeit werde zur großen Gefohr, wenn die Alliierten ſich nicht unverzüg⸗ lich hinſichtlich der zu treffenden Maßnahmen, um ſie zu be⸗ kämpfen, einig würden. Der General erklärt ſich von den Eniſchließungen der Marinekonferenz in London befriedigt. Konferenz im holländiſchen Marineminiſterium. Haag, 2. Febr.(WTB. Nichtamtl.) An der Konferenz im Marineminiſterium, nahmen der Marineminiſter, der Ackerbauminiſter, der Kolonialminiſter, der Chef des Marine⸗ ſtabes, der Präſident des Niederländiſchen Uebe ſeetruſt und Direktionsmitglieder der teil. Man glaubt, daß hauptſächlich übr Maßregeln zum Schutze der Schiffe, die ſich unterwegs befinden, geſprochen wurde. Die Zeelan d⸗Geſellſchaft hat auf Anordnung der Re⸗ gierung den Dienſt mit England eingeſtellt. Das Reichsbüro für die Ausfahrt von Schiffen teilt dem Korreſpondenzbüro mit, daß zwei Schleppdampfer abge⸗ ſchickt wurden, um den Dampfer„Weſterdifk“, der ſich noch immer mit einer Ladung von Getreide in Storoway befindet, nach Holland zu Die beiden Schleppdampfer ſind nachts aus Nieuwe Waterweg ausgefahren. Das vorläufige Ausfuhrverbot. Haag, 1. Febr.(WTB.) Das vorläufige Verbot der Regierung, das holländiſchen Schiffen die Ausfahrt aus den Häfen nach See unterſagt, un ſich auch auf alle neutralen in See gehenden Schiffe und hat den Zweck, den Schiffen erſt genaue Route zu geben. Dr Poſtdampfer von Vliſſingen nach London iſt geſtern nicht ausgefahren. Miniſterrat in Kopenhagen. Kopenhagen, 2. Febr.(WB. Nichtanitl.) Geſtecn abend wurde ein Miniſterrat abgehalten, in dem die Häuſer Lage beraten wurde. Zu heuke mittag waren beide Häuſer des Reichstages zu einer gemeenſamen Ge⸗ heimſitzung Die Börſe iſt vorläufig für dieſe und nächſte Woche geſchloſſen worden. ◻Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Der Vorſitzende des Kursnotierungsausſchuſſes verhandelte geſtern Vormittag mit den großen Handelungsgeſellſchaften, den Banken und ſeinen Ausſchußkollegen. Er legte ihnen die Zweckmäßigkeit einer vorübergehenden Schließung der Börſe vor. die Maßnahmen der ſchwediſchen Reedereien. EBerlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Ueber die Maßnahmen der ſchwediſchen Reedereien iſt folgendes mitzuteilen: Die neueſte Unterſeebootverordnung wurde vom hieſigen Miniſterium des Aeußern am Mittwoch gegen neun Uhr abends ſämtlichen ſchwediſchen Reedereien telegraphiſch eben. Noch im Laufe der Nacht wuürden ſämtliche ſchwe iſchen Signal⸗ ſtationen telegraphiſch beordert, alle auslaufenden ſchwediſchen Handelsſchiffe zurückzuhalten. Die ſchwediſchen Schiffe in europäiſchen Häfen erhielten Order, die Rückreiſe ſofort anzutreten. Die in überſeeiſchen Häfen befindlichen ſchwediſchen Handelsſchiffe bekamen die Weiſung dort liegen zu bleiben. Die Stockholmer Poſt⸗ direktion hat hieſigen großen Firmen geraten, die Briefſen⸗ dungen nach England einzuſtellen. Dder Ankauf—5 —— vonſeiten hieſiger Banken iſt ebenfalls eingeſtellt worden. Was ſagen die Neutralen? Amerika. Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Reuter meldet aus Newyork: Die Newyorker Börſeiſtflau R weil man Zerwürfniſſe zwiſchen Deutſchland und den Ver⸗ einigten Staaten befürchtet. Verſchiedene New⸗ vorker Blätter haben Maxinefachleute um uhr Urteil über die Bewaffnung der gebeten. Die Antworten lauten verſchieden. Ob ein Eeſchütz oder zwei vor⸗ handen ſind, ſpielt nach dem Urteil der einen keine Rolle. Der Zweck der Bewaffnung beſtehe darin, den Handelsſchiſſen Schutz bei Angriffen zu gewähren. Dieſer Schutz habe ſich bei einem Eeſchütz als genügend herausgeſtellt. Andere Fachleute betonen, daß ein Handelsſchiff durch die Aufſtellung von Ce⸗ ſchützen am Bug und von querkalibrigen Kanonen zweifellos den Charakter 18 Kriegskreuzers erhalte. Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus London wird gemeldet: Die Morningpoſt weiß zu be⸗ richten, daß Graf Bernſtorff die Amerikaner warne, auf be⸗ waffneten Handelsſchiffen zu reiſen. Dieſe bildeten für die nweiſung über die einzuſchlagende Dor verſchärfte U⸗Bootkrieg. Reiſe eine ernſte Gefahr, da ſie als Hilfstreuzer angeſehen würden, die man ohne vorherige Warnung verſenkt. EBerlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Daily Neos iſt das einzige Blatt, welche ſich bisher über die Verſchärfung des Unterſee⸗ bottkrieges geäußert hat. Sie überſchreibt den Altikel„Die ſchwarze Flagge“ und ſagt: Diejenige neutrale Macht, mit welcher es die beiden kriegführenden Parteien hauptſächlich zu tun haben, iſt Amerika. Es würde überraſchen, wenn Amerika ſich gegenüber Deutſchlands ncubegungenen Schand⸗ taten gleichgültig zeigte. holland. Amſterdam, 1. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die „Tijd“ ſchreibt in einem Leitartikel über den verſchärften U⸗ Bootkrieg: Unſere Regierung ſieht ſich ſehr roßen Schwierigkeiten gegenüber. Es iſt zwar richtig, daß den Neutralen das Gebiet vorher bezeichnet wurde in denen Deutſchland ſich der U⸗Boote bedient, ebenſo wie es England bei der Abſchließung der deutſchen Bucht tat. Aber das von Deutſchland für gefährlich erklärte Gebiet 5 viel ausgedehn⸗ ter und umſaßt die Route von Großſchiffahrtslinien und außerdent iſt die U⸗Bootsgefahr undendlich viel größer als die Gefahr der engliſchen Minen⸗ ſperre. Außerdem ſteht zu befürchten, daß auch das freie Seegebiet nicht ganz ungefährlich ſein wird. Die Erklärungen des deutſchen Geſandten an unſere Regierung, daß die deutſche Regierung bereit iſt, beſondere Vorkehrungen zu treffen um den Poſt⸗ und Paſſagierverkehr zwiſchen Holland und England auf der Linie Vliſſingen⸗Southwald zu ſchonen, nütze unſeren holländiſchen Schiffen, die mit Fracht an unſere Regierung zum Beiſpiel aus Amerika kommen und in Eng⸗ land bunkern, nichts. Unſere Lebensmittelverſor⸗ Kung iſt in Frage geſtellt und unſer Volk wird den enſt der Zeit vermutlich noch ſtärker zu fühlen bekommen als bisher. Haag, 1. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Haager. Korreſpondenz⸗Büros. Der„Nieuwe Courant“ ſchreibt, daß auf dem Gebiet des Seerechtes der ziviliſierten Welt jetzt ein Zuſtand von Anarchie eingetreten ſei, in dem ebenſowenig auf die Stimmen der Neutralen wie auf die des Rechts gehört werden. England erwarten die großen wirt⸗ ſchaftlichen Schwierigkeiten, die es aber vielleicht ebenſo wie bisher ganz oder teilweiſe wird überwinden können, vielleicht wird die äußerſte Gewalttätigkeit in ihrer ganzen Schreck⸗ lichkeit angewendet, um durchzuſetzen, was Wilſon mit ſeiner Friedensvermittlung nicht erreicht habe, nämlich das Ende des Krieges näher zu rücken. Das„Vaderland“ ſchreibt, ſo ſind denn die Nie⸗ derlande neuerdings in die Enge getrieben und diesmal ärger als je zuvor. Wir können nur hoffen, daß die Maßregeln nicht in vollem Umfange zur Durchführung kommen werden und es ſind verſchiedene Anzeichen vorhan⸗ den, daß man in dieſer Hinſicht nicht alle Hoffnungen auf⸗ zugeben braucht. Wir wollen unſerer Regierung vertrauen, von der wir aus Erfahrung wien, daß die Würde und das Intereſſe der Niederlande bei ihr in guten Händen ſind. EBerlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Die Handelsſchiffahrtskreiſe nennen die Lage ernſt. Die Direktionen der großen Linien warten die Regierungsmaßnahmen ab. Die Holland⸗Amerika⸗ Linie rief den ausgelaufenen Dampfer„New Amſterdam“ zurück. Auch ſonſt wurden alle Schife in den Häfen zurück⸗ gehalten. Dänemark. Kopenhagen, 2. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Die deut⸗ ſche Blockadenote wird von der Bevölkerung vernältnismäßig ruhig aufgenommen, obwohl man ſich die 4— Schwierig⸗ keiten nicht verhehlt, die dadurch entſtehen. In der letzten Ze waren hier wiederholt Gerüchte über das Bevorſtehen eines ſolchen Schrittes Deutſchlands verbreitet. Daher war die öffentliche Meinung in gewiſſem Maße darauf vorhereitet. Die Preſſe iſt beſtrebt, ſede übertriebene Beunruhi⸗ gung von vornherein zu zerſtreuen. Da die Note erſt ſpät nachts den Redaktionen zuging, konnten ſie nur Morgenzeitungen mit einigen Bemerkungen begleiten. Poll⸗ tiken ſchreibt unter andereme Die Note iſt ein Beweis dafür, daß wir uns nun im letzten Abſchnitt des Krieges befinden, von dem ſchon ſeit langem vorausgeſagt wurde, daß er den neutralen Staaten die größten Schwierigkeiten bereiten werde. Leider beſtätigt die deutſche Note in allzuhohem Maße dieſe Vorausſage. Wäre es nicht unvernünftig, vorweg zu ver⸗ leugnen, daß der letzte Schritt gegen England uns eine beſon⸗ ders ſchwierige Lage bereite, wäre es andereſeits nicht auch unrichtig, ſich zu übertriebener Unruhe verleiten zu laſſen. Iſt es doch der Regierung bisher gelungen, das Land und das Volk glücklich durch den zweieinhalbjährigen Wellerieg zu bringen, obgleich die Flammen dicht neben uns hoch empor ſchlugen. Nun kommen wir hoffentlich auch durch den letzten Teil des Krieges, ſelbſt wenn er, wie erwartet, der ſchwerſte Teil iſt, ſowohl für die Kriegführenden ſelbſt, wic für die, Neu⸗ denen die Kriegswirkungen immer näyer auf den Leib rücken. Berlingske Tidende ſagt, daß es im Augenblick unmöglich ſei, die Lage zu überſehen und empfiehlt ſich ruhig abwartend zu perhalten und im weiteſtem Maße dem Verſuche eventueller Nr. 55. 2. Seite. Freitag, den 2. Februar 1917. Unruheſtifter die Lage auszubeuten, entgegenzutreten. Das Blatt fährt fort: Daß die in der deutſchen Note angekündigten Maßnahmen zu ernſten Bedenken Anlaß geben müſſen, iſt ſelbſtverſtändlich. Wir warnen jedoch die öffentliche Meinung eindringlich davor, ſich von ubereilten Stimmungen mitreißen zu laſſen, indem wir auch darauf hinweiſen können, daß ſelbſt erfahrene Schiffahrtskreiſe die Lage recht kaltblütig betrachten. Sozialdemokraten ſchreibt: Die Lage iſt natürlich ſchwierig. Aber Dänemark hat es ſchon früher ve ſtanden, Protektionen und Handel den Verhältniſſen anzupaſſen und wird es wahrſcheinlich auch nun tun können. Es gilt in erſter Reihe Ruhe, Feſtigteit und gutes Zuſammenarbeiten zwiſchen Regierung, Reichstag, Bevölkerung und Pieſſe zu bewahren. Dann kommen wir wohl auch durch den letzten Teil des furcht⸗ baren Weltkrieges. Schweden. Stockholm, 1. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Die U⸗ Boot⸗Note Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns an die Neu⸗ tralen wird in der ſchwediſchen Preſſe ſehr ruhig beurteilt. „Spenska Dagbladet ktreklärt: Die durch die Mit⸗ telmächte angeſagte Abſperrung gehe eigentlich parallel mit Englands Maßnahmen, die ſeit Anfang des Krieges die Al⸗ leinherrſchaft Englands auf dem Meere bedeu⸗ tet hätten. In einer Hinſicht hält ſich das Vorgehen Deutſch⸗ länds in maßvolleren Grenzen als das engliſche, da es ſich nux auf den Verkehr der Neutralen mit den Kriegführenden, nicht auf die Verbindungen der Neutralen untereinander, beziehe. 85 Stockholm Dagbladet“ erinnert an die kürzlich bekannt gegebenen engliſchen Maßnahmen zur Abſper⸗ rung der holländiſchen Küſte und erklärt, auch durch dieſe ſei der neutrale Handel eingeſchränkt, in der jetzigen Lage bedürfe es für Schweden vor allem kalten Blutes und engeren Anſchluß an die verantwortliche Regierung. „Dagens Nyheter“ fordert ein entſchloſſenes Auf⸗ treten der drei nordiſchen Mecehint durch die man wahr⸗ ſcheinlich die bevorſtehenden Schwierigkeiten am beſten über⸗ winden könne. EBerlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Wie der„Poſtzeitung“ ge⸗ meldet wird, herrſcht in ſchwediſchen Reedereikreiſen die An⸗ ſicht vor, daß, wenn keine neuerlichen oder weiteren Aus⸗ führungebeſtimmungen zur deutſchen Verordnung erfolgen, die ſchwediſche Schiffahrt nach Weſten hin zu völliger Untätigkeit verdammt wäre. Große Beſorg⸗ nis errege allgemein das Schickſal des ſchwediſch⸗ ame⸗ rükaniſchen Paſſagierverkehrs, für den gerade in jüngſter Zeit bedeutende ſchwediſche Reedereien ſich tabliert hätten. Der Korreſpondent hat auch mehrere Eigentümer und Führer ſchwediſcher Trampſchiffe geſprochen, welche die ſognannte wilde Fahrt durch die Nordſee unterhalten. Die meiſten dieſe Schiffe ſind bereits geſtern noch, ſoweit ſie ſich im Sund und auf der Weſtreiſe befanden, telegraphiſch auf⸗ gehalten worden. Die Verſicherungsgeſellſchaften dürften ihr Seeverſicherungsgeſchäft einſtweilen völlig einſtellen. Beſſimmungen für den nontinentalen Paſſagier⸗ verkehr. Berlin, 1. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Ebenſo wie für den Verkehr der regelmäßigen amerikaniſchen Paſſagier⸗ dampfer im Sperrgebiet Feſtſetzungen getroffen ſind, iſt auch dem Bedürfnis des kontinen talen Paſſagierver⸗ kehris dadurch Rechnung getragen worden, daß zwiſchen Bliſſingen und Southwald wochentäglich in jeder Richtang ein holländiſcher Raddampfer unter der Bedingung verkehren darf, daß er das Sperrgebiet bei Tageslicht paſſiert und auf dem Hin⸗ und Rückwege das Noordhinder⸗Feuerſchiff angeſteuert wird. Auch für dieſe Schiffe ſind, wie für die amerikaniſchen Paſſagierdampfer, beſondere Abzeichen für Tag und Nacht vorgeſehen. Das Einlenken Norwegens in der U⸗Bootſrage. Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ bringt heute an der Spitze ihres Blattes einen halbamtlichen Artikel über das „Einlenken Norwegens in der U⸗Boot⸗Frage“. Darnach hat die norwegiſche Regierung ſich entſchloſſen, ſich in der Be⸗ handlung des U⸗Bootes völlig auf den ſchwediſchen Standpunkt zu ſtellen und in dieſem Sinne eine neue Berordnung zu erlaſſen. Die„Nordeutſche Allgemeine Ztg.“ bemerkt dazu: Hiermit hat die norwegiſche Unterſeeboot⸗Ver⸗ ordnung ihren gegen Deutſchland gerichteten Charakter ver⸗ loren und wenn auch der deutſche Standpunkt von der nor⸗ ——— ebenſowenig wie von der ſchwediſchen voll anerkannt worden iſt, ſo läßt ſich doch die neue Verord⸗ nung ebenſo wie die ſchwediſche mit erheblichem Neutralitäts⸗ intereſſe der beiden ſo nahe am Kriegsſchauplatz gelegenen Staaten erklären. Die deutſche Regierung hat ſich daher der norwegiſchen Regierung gegenüber wie der ſchwediſchen dar⸗ auf beſchränkt, ihre grundſätzliche Auffaſſung durch die Rechts⸗ verwahrung aufrechtzuerhalten, ohne dieſer eine praktiſche Pate zu geben. Dadurch dürfte der Zwiſchenfall in einer für zeide Teile annehmbaren Form erledigt ſein. Es iſt zu hof⸗ ſen, daß der furchtbare Kampf, der die Beziehungen zwiſchen Kriegführenden und Neutralen auf ſo manche harte Probe ſtellt, zwiſchen Deutſchland und Norwegen keinen neuen Streitfall ſchafft, der nicht durch gegenſetiges Verſtändnis und Entgegenkommen ausgeglichen werden kann. Die vernichtung eines engliſchen Jerſtörers im Ranal London, 1. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Gegenüber der amiſichen Meldung aus Berlin vom 30. Januar, in der mitge⸗ teilt wurde, daß ein deutſches Unterſeeboot im engliſchen Kanal einen engliſchen Zerſtörer der.⸗Klaſſe durch Torpedoſchuß verſenkt—— erklärt die Admiralität, daß kein britiſcher Zer⸗ ſtörer der.⸗Klaſſe verſenkt oder irgend ein anderes engliſches Kriegsſchiff zerſtört worden iſt, wie von der deutſchen Admi⸗ ralität behauptet wird. Wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, hat der Komman⸗ dant des betreffenden deutſchen U⸗Bootes den Torpedo⸗ treffer auf dem engliſchen Zerſtörer der.⸗Klaſſe am 18. Januar einwandfrei beobachtet und den Zerſtörer in ſintendem Zuſtande geſeben. Der Wiener Bericht. Wien, 1. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver⸗ rt: art: Außergewöhnlich ſtarkes Winterwetter unterbindet auf der 2 Oſtfront jedwede ſtärkere Kampftätigkeit. vom 0* 3 urte ere, Süruſen e Bae, Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 1. Jebr.(WB. Amtlich.) Von keiner Front ſind beſondere Ereigniſſe gemeldei. Um was geht der Krieg?“) Von Profeſſor Theobald Ziegler. Um was geht der Krieg? Auch da ſcheint mir müßig, mit denen draußen zu ſtreiten, wer angefangen hat, wer 0 chuld iſt? Das kommt mir vor, wie die Schrlldfrage bei einem großen Drama, wo der Kritiker ſchließlich froh iſt, der Desdemona als Schuld nachrechnen zu können, daß ſie ihr Taſchentuch verloren und dadurch dem Othello Anlaß gegeben hat zur Eiferſucht. Nicht Recht oder Unrecht? war auch bei dem Einmarſch in Belgien die Frage, ſondern Staatsnotwendigkeit, ſtaatliche Selbſtbehauptung und Selbſterhaltung. Was dazu notwendig war, das haben wir getan, weil wir es tun mußten, wie der General pflicht⸗ mäßig ein feindliches Kunſtwerk zuſammenſchießen ſäßt, wenn er dadurch braven deutſchen Soldaten das 85 zu erbalten vermag. Das Individuum muß ſich opfern können für das Ganze und für eine Sache: das iſt Privatmoral. Der Staat, der dieſes Ganze und die Hauptſache iſt, muß ſich um jeden Preis ſelbſt behaupten: das iſt ſein Recht und ſeine Pflicht, für ihn gibt es keine Selbſthingabe und keine Selbſt⸗ ſondern nur Selbſtbehauptung: das iſt Staats⸗ moral. Und ſeit zwei Jahren geht es um den Staat, für uns Deutſche um den deutſchen Staat, nicht um das Indi⸗ viduum und ſeine Erhaltung und ſein Glück; ſein Recht ſich auszuleben, dieſer anmaßliche Anſpruch des Individua⸗ bi smus und Egoismus, wird heute gottlob nicht onerkannt; ihm ſteht die Pflicht zu ſterben als das Höhere und Größere gegenüber; der Bruder Tod iſt immer ſchon der Weggeſelle des braven Mannes geweſen, er iſt es heute mehr als je. Aber mit dem Individualismus hat auch ſein Begleiter im 18. Jahr⸗ hundert, der Kosmopolitismus, der ſich wohl auch Humanismus nennt, abgewirtſchaftet und alle ſeine Vornehni⸗ heit verloren.„Seid umſchlungen, Millionen, dieſen Kuß der ganzen Welt“, mochte der jugendliche Schiller rufen, ehe er männlich das hohe Lied von Vaterland und Staat zu ſinzen anhob. Es ſteckt doch viel andächtig Schwarmen auch in dieſem ſich Werfen und Anſchmiegen an die Bruſt der Menſchheit im ganzen; zu faſſen iſt ſie ſa nirgend; und wenn man denken wollte, daß wenigſtens die ganz Großen Bürger der gan en Welt ſeien und im Dienſt der ganzen Menſchheit ſchaffen und wirken, ſo mag uns Goethe und ſein Schickſal von heute bei dem Volk drüben üher den Vogeſen zeigen, daß ſelbſt dieſer Große doch nur von ſeinem Volk wirklich oerſtanden wird, und doch nur uns ganz zu eigen gehört. Und ſehen wir vollends auf die robuſtere Form dieſes Menſchheitsgedankens, auf die Internationalität, wie hat gerade ſie der Krieg zuſchanden werden laſſen und daß das nur Phraſe, Firnis und Tünche iſt, die ab⸗ ällt, wie es zur Entſcheidung kommt und kommen ſoll! Unſere Arbeiter haben lernen müſſen, daß es mit einer internatio⸗ nalen Sozialdemokratie nichts iſt; die deutſchen Katholiken und die deutſchen Proteſtanten müſſen lernen, daß ſie auch als Chriſten, als deutſche Chriſten, einander näher ſtehen, als jene den franzöſiſchen Katholiken oder dieſe den engliſchen Proteſtanten; und die Beſucher der internationalen Kongreſſe haben gelernt, daß in der ſpröden Zurückhaltung franzöſiſcher Gelehrter mehr Würde und mehr Wahrheit geweſen iſt, als in unerem deutſchen Laufen hinter allen möglichen fremdbürger⸗ lichen Verbrüderungen her und in unſerem uns geehrt Fühlen durch alle möglichen ausländiſchen Auszeichnungen. Und daß Austauſchprofeſſoren nicht vor amerikaniſchen Munitionskiſten ſchützen, das wiſſen wir heute ohnedies. Endlich das Recht des Internationalen und die Wiſſenſchaft davon: das Völ⸗ kerrecht mit ſeinen Schiedsgerichten und zwiſchenſtaatlichen Organiſationen. Was iſt heute daraus gewordend Ein wüſtes Trümmerfeld, auf dem kaum noch eine hohe Säule zeugt von entſchwundener Pracht. Ausgeträumt iſt für lange Zeit der Traum vom ewigen Frieden, den ohnedies alle die mißverſtanden haben, die darin etwas anderes ſahen als eine Idee, als eine große Aufgabe, deren Verwirklichung im Un⸗ endlichen liegt und der beſſer als alle Friedensfreunde der dient, der wie Bismarck mit künftigen Freunden einen rieden von Nikolsburg und mit Unverſöhnlichen einen rankfurter Frieden ſchließt, und beſſer als alle Abrüſtungs⸗ ſchwärmer der dient, der ſein Land ſo ſtark als———* nach dem Krieg alsbald wieder die Beulen ſeiner Rüſtung aushämmert, Tauchboote baut und ſein Pulver auch weiter⸗ hin trocken hält. Daß wir daneben doch Menſchen bleiben und menſchlich ſein wollen, das zeigt das völkerverbindende, völkerumſchlingende Band des Roten Kreuzes, das auch mitten im Weltkrieg gehalten hat und reſpektiert wird: es iſt die wahre Friedenstaube, die zwiſchen den feindlichen Völ⸗ kern hin und her das Oelblatt trägt. Alſo nicht die Enge des Individualismus und nicht die Verſchwommenheit eines internationalen Kosmopolitismus, ſondern groß und weit genug für alle Betätigung und Kraft⸗ entfaltung, geſchloſſen und begrenzt genug, um ihm ſich in Pflichten und Rechten, in Gemeinſamkeits⸗ und Heimatgefühl anzuſchließen und einzufügen, ſteht vor uns heute der Staat, der deutſche Staat. Um ihn geht der Kampf und dreht ſich unſer ganzes Daſein. Vor dem 1. Auguſt 1914— wer hat da viel vom Staat geſprochen? Faſt gar wie eine Verlegenheit war es— der Staat ein notwendiges Uebel, von dem man wie zu Schillers und zu Humboldts Zeiten mehr das Uebel als die Notwendigkeit einſah und anerkannte. Aber heute— heute erklingt und darf nach langer Zeit wieder er⸗ klingen das ſchier vergeſſene hohe Lied vom Staat. Drei⸗ mal iſt es angeſtimmt worden im Lauf der Jahrtauſende: das erſte Mal von Platon in ſeiner Republik. Dafür ſchwärmten und daran erbauten ſich alle die, die klaſſiſch ge⸗ bildet waren, und fanden es herrlich und ſchön, wie ſie eine antike Götterſtatue ſchön finden. Aber Platon war ein Idea⸗ liſt, und Ideale ſind wie die Sterne: die Sterne, die begehrt man nicht, man freut ſich ihrer Pracht. Und der zweite, der die Göttlichkeit des Staates erkannte, war der Apoſtel Pa u⸗ lus, der im 13. Kapitel des Römerbriefes den Chriſten zu⸗ rief, daß alle Obrigkeit von Gott ſei, obglei die Obrigkeit unter der er lebte und lehrte, die des Kaiſers ero war. Aher 1 Morgen abend wird Profeſſor Theobald Ziegler auf Einladung des Nationalliberalen Vereins Mannheim im Nibe⸗ lungenſaal, wie wir hofken, vor einer recht, recht großen Verſamm⸗ lung ſprechen. Es wird aus dieſem Anlaß unſere Leſer intereſſieren ieglerxrs politiſches Glaubensbekenntuis kennen zu ernen. Wir finden es klar unb ſcharf zum Ausdruck gehracht in 8 83 +9229———— der 8 en Proteſtantiſchen ˖ ſchienen iſt. Die obige Antwo auf die Frage:————————— gilt, alles einzuſetzen. durch das Spiel der Kräfte, der konſervativen und der auch das Chriſtentum hielt ſich mehr an die Weltwirklichte und flauete dem Apokalyptiker, der im 13. Kapitel ſeine Offenbarung den Staat Neros vielmehr für ein Werk de⸗ Teufels erklärte, mehr als dem Apoſtel Paulus: es ſah mt im Gottesſtaat der Kirche das Göttliche, im weltlichen Kaiſer⸗ ſtaat nur ein Irdiſches und das Irdiſche oder gar nur Sil und Widergöttliches. Und nun vergingen faſt 1800 Jahre, bi⸗ wieder einer den Bann brach und den Staat als ein Irdiſch⸗ Göttliches, als den Gott auf Erden zu feiern wagte, das wa der Philoſoph in ſeinen vor nächſtens 100 Jahren erſchienenen Grundlinien des Rechts. Aber es war die Stimmm eines—9— in der Wüſte. Die Neuhumaniſten, die Pla tons Idealſtaat göttlich ſchön fanden, die Proteſtanten, d aus Paulus nur noch das:„Jedermann ſei untertan“ heraus, hörten, ſie wollten nichts wiſſen von— und ſeiner—— theoſe des Staates. Warum das? Weil in ihr das ant Standbild einen ſchwarz⸗weißen Anſtrich erhalten hatte, un den einen davon der Freiheit zu wenig und den andern ih zu viel Raum gelaſſen war. Oder anders ausgedrückt: He der 20 Jahre vorher geklagt hatte: Deutſchland iſt kein Sta mehr, hatte erkannt, daß es in Deutſchland einen Staat gab, das von den Hohenzollern geſchaffene Preußen, das in de Befreiungskriegen ſich als Staat kraftvoll und machtvoll be⸗ tätigt und ſich in der Stein⸗Hardenbergiſchen Geſetzgebun eine Form gegeben hatte, in der Unterordnung und Freihe nicht reſtlos ausgeglichen, aber doch als die beiden Grund pfeiler alles Staatslebens anerkannt waren. 1820, als Heg 0 Staatslehre erſchien, war Preußen freilich im Schleppich Metternichs reaktionär geworden und Deutſchland imm, noch kein Staat, ſondern ein Staatenbund ohn Macht und Anſehen in der Welt. Und in dieſem Augenbin kam Hegel und formte ſeinen Gott auf Erden nach dii, Modell dieſes reaktionären Staates: was Wunder, wenn 1 Neuhumaniſten lieber zu Platon zurückkehrten und über de ſchwarz⸗weißen Anſtrich lachten oder ihm verächtlich 99 Rücken kehrten und das Wort von der reaktionären Heheie ſchen Staatslehre überall Elauben fand! Und doch beſteht d Größe Hegels eben darin, daß er aus dieſer Berhüllunn heraus in Preußen den deutſchen Staat der Zukunft und de Staat der deutſchen Zukunft erkannte und daß er von dem zweiter Stelle ſtehenden Mitglied des machtloſen Bundestag in Frankfurt ſich die Wahrheit weiſen ließ, daß der Ston Macht ſei und daß ohne Macht kein Staat werden und ſel und ſich behaupten könne. Aber weil ſich Hegel in ſeinem Reſpekt vor dem, was, und vor der Vernunft in der Weltwirklichkeit dieſer Wir 5 lichkeit nahe hielt und weniger überfliegeriſch als Plato mehr Realiſt als Idealiſt war, ſo vergingen diesmal m 50 Jahre, und er hatte recht behalten. Preußen ſtand an e e⸗ Stelle in Deutſchland, es hatte der Welt gezeigt, daß m Macht war, und war mächtig genug geworden, um den Trau der 48er von Deutſchlands Einheit und Freiheit zu verwit er lichen. Wir hatten Kaiſer und Reich, Deutſchland war wiebe ein Staat: was Hegel gedacht, hat Bismarck vei wirklicht. taat Aber es war damit noch nicht alles getan. Ein Sien ſein und ſich als Staat und als Staatsbürger wiſle, und fühlen, iſt noch nicht dasſelbe. Faſt wie Widerſtrehee den hat uns Bismarck das Reich geſchenkt: den Süddeutſche wollte es zu preußiſch, den Preußen wollte es zu deutſch Mit dieſem Nochnicht hängt ja auch die Geſtaltung des Reichs landes zuſammen. Deutſchland war zu lang ein Gedanke, ding geweſen, als daß es uns ſofort als realer Staat hätn zum Bewußtſein kommen können. Und doch hatte B1 marck darin ſich als der große Mann gezeigt, daß ſe nur ausſprach, ſeiner Zeit ſagte und verwirklichte, wae unbewußt wollte: die einheitliche Zuſammenfaſſung alle Volkskraft und aller einzelnen Betätigungen derſelben 30 einem Staatsganzen. Nun brauchten wir nur noch mit 9 ſerem bewußten Willen hineinzuwachſen in dieſen de 01 Staat. Und auch das ſchien kommen zu wollen: niemals 00 ſo viel von der Notwendigkeit die Rede geweſen, uns Deutſ 1 zu politiſieren, wie in den letzten fünf Jahren vor Bes Krieg. Aber da kam auch gleich wieder das Mißve ſtändnis— oder war es das alte Erbübel der 2 ſchen, ihre Neigung, das individuelle und partielle Wollen Meinen über das Ganze und den Anſchluß an das Ganze 1 ſtellen, jener Mangel an Einheitsgefühl und an Verantwo 1 lichkeitsbewußtſein dem Ganzen gegenüber? Statt pobitiſſh wurden wir aufs neue partikulariſiect, nicht freil nach einzelnen Staaten und Stätchen, obgleich gerade im Land auch dieſer überwundene Sondergeiſt und S wille des Partikularſtaats als Unkraut wieber emporwuchert“ wohl aber als Partei menſchen und Partei mit liede Politiſiert hieß, wer für eine Partei gewonnen, eingefan 5 in die Parteiſchablone eingeengt war: hie Zentrum! hie 7 ſchritt! hie Sozialdemokratie! Das war die Loſung. 10 wo blieb der Staat? Wo hieß es: hier deutſcher Staatl u alles für den Staat? Und nicht genug, daß man ſich ſon wie auf den deutſchen Hochſchulen die Siudenten in ihre ee ſchiedenen Korporationen: man bekämpfte ſich auch wie di und über ſie hinaus haßte man ſich von Partei zu Partei, unglimpfte und verdächtigte ſich und ließ nur den gelten,, die gleichen Farben trug; was rechts oder links davon f dem ſprach man die Ehrlichkeit und Zuverlöſſigkeit, die in eigennützigkeit und die nationale Geſinnung ab. Es war wüſtes Chaos und es war ein beängſtigender Zuſtand inn Zerriſſenheit und gehäſſigſter Verhetzung. Daß wir das ha ar geſchehen laſſen und nicht dagegen aufgeſtanden ſind, das 90 Schuld, unſere Schuld und Verſäumnis vor dem Krieg. be flog der Sturm in die Zeit, und— es ſind in dieſer Stu net gerade zwei Jahre— allen voran rief der Kaiſer mit ſech, ve er⸗ per eret lauten, hellen Stimme: Ich kenne keine Parteien nohen ich kenne nur noch Deutſche, und vier Tage danach gelob ihm die Parteiführer alle, daß dieſe Parole gelten ſolle für 10 Zeit des Krieges. Das war wie eine große 1e Läuterung, die Abkehr vom Eingeſchworenſein auf die Par, und an ihrer Sielle das Bekenntnis zum Staa hinter den es nun galt alles hintanzuſetzen und für den es r Gewiß, Parteien müſſen ſein, ralen oder wie man ſie ſonſt heißen will, kommt Farbe u Fortſchritt und Mannigfaltigkeit in das Leben eines infort geſche 50 wuterung aber⸗ werden. Aber anders als bisher muß es und kann es geſchehen, wenn anders das Reinigungsfeuer dieſes Krieges nicht ſpurlos an uns vo gehen ſoll; nicht mehr den guten Willen und den guten 9 ben, nicht mehr die Aufrichtigteit und nationale Geſinm dieſem Krieg auchtapfere Patrioten alstreue Bug ger, als nationalgeſinnte Nenſchen gereigt betätigt: und alle haben gelernt, daß es in jeber ohne Au⸗ und ——— Bü k⸗ nun libe Bolke, Und wo Gegenſätze ſind, da wird geſtritten und darf geſche Olau, 4 2 RS —* * 2 S — —* ———————————————————————— * 8—— S * C r ———————————————————— ——————— —* nicht mannheimer General⸗Anzeiger. Mitta)s⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 85. d den 2. Pebrer 157 Nus Gtadt und Land. Mit dem 50 ausgezeichnet * Roos, Leutnant d. L. im 1. Landſturm⸗Iuf.⸗Batl. nheim. Simon Maier, Utfſar. bei einem Art.⸗Me„ Herrn Samuel Maier, Tulaſtratze 16. 8 985 Dem Kaufmann Waldmann, K 2, 168, ſeit Juni 1918 im Felde, wurde dle Hahiſce ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. Vandwehrmann Jean Karcher, Glettrotechniker bei Stadigeme!— 0 trotechniker i der Renſtesebeinle eim, Inhaber der Badiſchen ie*3 W* Sonſlige Auszeichnungen. Feldwebel⸗Leutnant Konxad Keller, Materialverwalter bei den ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken, wurde zum Danke r treue Pflichterfüllung am 12. Januar vom Großhergog das erdienſtkreug vom Zähringer Löwen am Bande des Militäriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſtordens verliehen. Keller iſt bereits In⸗ des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe. verordnung über den handel mit erſahmitteln. Die van uns vor einigen Tagen angekündigte Verordnun — den Handel mit Erſatzmitteln wird in dem Fuchtenenen Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt(Nr. 7) veröffentlicht. n der Verordnung wird beſtimmt, daß, wer Erſatzmittel für Geſeenſtände, des täglichen Bedarfs, insbeſondere für Nahrungs⸗, 9 nuß⸗ und Futtermittel, für Heig⸗ und Leuchtſtoffe, für Seife, — uſw. verkaufen will, hierzu der Genehmigung des Landes⸗ reisamtes bedarf. Als Erſatzmittel ſind nicht nur diejenigen Er⸗ Beugniſſe anzuſehen, welche als Erſatzmittel bezeichnt ſind, ſondern —** Gegenſtände, die als Erſatz fehlender Waren beſtimmt ſind. er Antrag auf Erteilung der Erlaubnis iſt ſchriftlich beim Fandespreisamt zu ſtellen. Für Gegenſtände, welche in Baden ergeſtellt werden, muß der Antrag vom Herſteller geſtellt werden. folgt die Herſtellung außerhalb Badens, ſo kann der Antrag auf Erteilung der Erkaubnis auch von dem Großhändler, Zwiſchen⸗ ändler uſw. geſtellt weriden. Der Kleinhändler hat nur dann um f Erlaubnis nachzuſuchen, wenn er ein Erſatzmittel vertreiben 8 l, für welches die Genehmigung in Baden noch nicht erteilt iſt. Bei der Stellung des Antrags auf Erteilung der Erlaubnis zum Wrauf der Erſatzmittel, ſind genaue Angaben über die Bezeich⸗ ung, über den rſteller, die Art der Herſtellung, Preis uſw. anzugeben. Das Landespreisamt kann dieſe Angaben durch eine Hie zedt—7*——— S laſſen. die jetzt noch bei den Kleinhändlern ndlichen Erſatzmittel dürfen is 1. Märg 1017 vertrieben werden.— Sehandlung der Graupen. 9 Ueber die Behandlung der Graupen, dieſes wertvollen ahrungsmittels, gehen, ſo ſchreibt man uns, die Meinungen noch auseinander. Auch bei der Speiſung bedürftiger Schulkinder mit raupenſuppe wurden ſchon Srt mit ganzen und ge⸗ roteten Körnern gemacht und die Entſcheidung fiel durchaus dugunſten der ungeſchroteten Graupen aus. Es Gas ſein, daß die Vorliebe der einzelnen mehr für zerkleinerte Sehupen iſt; die überwältigende Mehrheit der bchulkin er iſt für gange Körner. Das wäre an ſich ber noch kein Grund, des Geſchmacks einzelner wegen geriſſene keepden auszuſchließen, wenn ſonſtige gewichtige Vor⸗ eile dafür ſprächen. Das iſt aber mit einer Ausnahme icht der Fall: ganze Graupen brauchen nämlich 2 Stunden Koch⸗ deit(mehr aber nicht!), während geſchrotete in—1 Stunde gar ünd. Dagegen iſt die Aufbewahrung großer Mengen geſchroteter caupen auf viel kürzere Zeit beſchränkt, wie die Erfahrung lehrte. tehl hält ja auch ſchon viel ſchlechter als Getreide. Wenn 2 cer und—— nicht* auf der Hut ſind, können ſie das ituſtreten von Maden gar nicht verhindern. Bei ganzen Körnern 1 as nahezu ausgeſchloſſen. Dieſer Grund iſt 15 die Erfahrungen in letzter Zeit lehrten. Appetitlichkeit 9 oberſte Bedingung. Sodann wurde uns verſichert, daß beim Schroten auch beträchtliche Abfälie entſtehen; in einem Fall lieferten 126 Zentner Körner noch 122,5 Zentner ſebhrot. Rechnet man 83 den Fuhr⸗ und Mabllohn, ſo wird es ehr fraglich werden, ob die oben erwähnte Kohlenerſparnis nicht Wehr als aufgehoben iſt. Wenn die einzelne Jamilie für ſich die örner ſchroten will, jedenfalls ſtets vor dem Unmittelbaren Ver⸗ rauch, ſo iſt das ihre Sache; für Maſſenſpeiſung eignen ſich ganze Grauven beſſer; ſie bieten auch eine größere Gewähr für die Reinheit der Ware; Buſätze ſind hier unmöglich. e Vaterländiſche Kundgebung im Nibelungenſaal. Wir er⸗ neuern heute die Bitte an die Parteifreunde, recht rege und über⸗ zengend in ihrem Befanntenkreiſe für den Beſuch der Verſanmlung zu werben, die der Nationalliberale Verein Mannheim kommenden Samstag, den 3. Februar, abends halb 8 Uhr, im Nibelungenſaal. Kleine Kriegserlebniſſe aus dem neuen Jahr. * ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten Kriegsberichterſtatters. Fokſani, Mitte Januar. Feuer in Ploeſti. Ich ſitze im Offiziersheim zu Ploeſti. Zigenner fidein; ſie keielen 903 Noten nach dem Gehör; und ſie bevorzugen da⸗ bei die abenteuerlichſten, Zuſammenſtellungen. So wird bis Bur Abfuhr eine wunderſame Weiſe wiederholt, die mit„O Tannenbaum, o Tannenbaum“ beginnt, on unſerm zum zubeinden Klänge der„Tſchorna Maritza“, der bulgariſchen ationalhymne, übergeht und ſchließlich reumütig zu dem auch im Winter, wenn es ſchneit, noch immergrünen Baum ihren Weg findet. Das wiederholt ſich immer mit denſelben ahwagten Uebergängen, Viertelfunden lang. Wenn einmal eine kleine Pauſe eintritt, läuft einer der muſikaliſchen Ham⸗ meldiebe mit einem Tellerchen von Tiſch zu Tiſch und heiſcht 8 demütiger Verbeugung und ehrerbietig vertraglichem freinlen ſeinen Sbolus. Er erntet reichlich; der Soldat iſt meigebig im Felde. Dafür muß ſich der braune Saraſate ſo Hennches herbe und derbe Wort der Kritik ſeiner künſtleriſchen belungen anhören. Der Ausdruck„Schweinebande“ iſt da⸗ Jed noch der mildeſte: er ſcheint ihn zu kennen, denn er lächelt wal verſtändnisvoll, wenn er ihn vernimmt. Zu eſſen gibt es etwas Fleiſch, chen rumäniſchen Landwein. Draußen auf dem Lande ſah ſeinem zahlloſen Geflügel lebt es ſich beſſer; die Bauern hten noch nicht zu Markte, und die Elappe hat einſtweilen ringlichere Sorgen, als Lebensmittel für die durchmarſchie⸗ renden Truppen über das Notwendigſte hinaus zu häufen. A1 Obgleich es alſo keineswegs lukulliſch hergeht, ſind die e der vorhandenen zwei Räume von Offiieren aller ſiengattungen doch dicht gefüllt. Erſtens gibt es einſt⸗ noch nichts Beſſeres, und dann triſſt faſt jeder bei dem Ling u. Co hier begingen den Gedenktag ihres 2518 ganz unvermit elt mit„Puppchen, mein ſüßes Puppchen“ fortfährt, dann in die Kartoffeln und dabei in Viertelliter⸗ mit einem der hervorragendſten Redner, Herrn Prof. Dr. Theobald Ziegler aus Frankfurt a.., veranſtaltet. Wir erweitern aber gleichzeitig unſere Bitte und wenden uns diesmal auch an die Damenwelt. Mannheimer Frauenl Schließt Euch voll⸗ zählig Euren männlichen Angehörigen an und begleitet ſie am Samstag Abend zum Nibelungenſaal. Wir ſind der feſten Ueber⸗ zeugung, daß dieſer Appell nicht vergeblich ſein wird, weil wir wiſſen, daß auch das weibliche Geſchlecht den politiſchen Fragen, die mit den gewaltigen kriegeriſchen Geſchehniſſen in dieſer großen Zeit zuſammenhängen, das regſte Intereſſe entgegenbringt. Für unſere Frauen wird deshalb der Vortrag Prof. Dr. Zieglers ein beſonderer Gewinn ſein. * Zum 2. Februar. Heute haben wir Mariä Lichtnet oder Mariä Reinigung. Dieſer Tag hat verſchiedenartige Bedeu⸗ tung, hauptſächlich bei den Landleuten.„Lichtmeß feucht und naß, — vielen Wein in Faß“, ſoh. der deutſche Weinbauer. Der 2. ebruar ſoll nämlich nicht trocken und ſomg ſondern trübe und feucht ſein. Denn einer ſchönen Lichtmeß und einem ſchönen Vor⸗ frühling pflegt gewöhnlich ein recht ſchlimmer„Nachfrühling“ mit dem Eintreffen der Eismänner im Mai) zu folgen. Die eng⸗ liſchen Bauern ſtellten ſich gern eine Strohpuppe als„Lichtmeßfran“ her, die ſie am Morgen des 2, Februar aufs Feld bringen. Iſt abends am Lichtmeßtage die Strohſchleppe von Frau Lichtmeß trocken—o weh, dann gibt's eine ſchlechte Ernte! Glänzen aber »Regenperlen als Geſchmeide im Strohkleid, ſo iſt das beſte zu hoffan.—, Der evangeliſchen Kirche gilt Mariä Reinigung als Feier der Darſtellurg Chriſti im Tempel. Die Bezeichnung Licht⸗ meß iſt auf Lichtermeſſe zurückguführen, was ſich wieder auf das feierliche Weihen derjenigen Kerzen bezieht, die das Jahr über in der Kiiche Verwendung finden. Schon Martin Luther ſpricht davon; nach ſeiner Ueberlieferung hat der Papſt Sergius im Jahre 687 das Lichtmeßfeſt berheli Mit Lichtmeß waren in alter Zeit mancherlei Bräucke verknüpft, die ſich zumteil noch bis in die Jetztzeit erhalten haben. uk. * Kaufmänniſcher Verein. Wäre der Verſammlungsſaal un⸗ ſeres Roſengartens nicht ſehr wichtiger Zeitaufgaben dienſtbar ge⸗ macht, man hätte ſich ihn gewünſch als Rahmen zu der Veran⸗ ſtaltung Cläre Schmid⸗ Rombergs:„Es war einmal“. So ſaß die eigenartige Künſtlerin in einem nüchternen, kalten Saale, auf den ſie auch mit der Wahl ihrer Vortragsſtücke nicht eingeſtellt war. Aher die ſtarke Perſönlichkeit, die in ihrer Vor⸗ tragskunſt fühlbar wird, wußte doch die Brücken gum Publikum gu ſchlagen und der Veranſtaltung traulichen Reig zu geben. Die erſten Vorträge—„Die Chriſtraſe“ von Selma Lagerlöf und zwei Marienlegenden— hätten bei ihrer Gleichartigkeit ſicher monoton gewirkt, verſtünde es die Künſtlerin nicht ſo prächtig, trotz ſchlich⸗ tem Vortrag, lebendig zu geſtalten. Bei den Liedern zur Laute kam dieſer Kunſt eine warme Altſtimme entgegen, und in ihrer Anſpruchsloſigkeit waren ſie herzerfriſchend. Das Schönſte des Abends gab Frau Schmid⸗Romberg mit Anderſen's„Schweine⸗ hirt“. Als Märchenerzählerin iſt ſie ja auch hier ſchon bekannt und beliebt geworden. Der reiche eifan mag ihr und auch dem Kaufmänniſchen Verein ein Zeichen des Dankes und der Anerken⸗ nung geweſen ſein für die genußreiche Abwechslung. pp. * Geſchüftsjubiläum. Die Rheiniſchen rigen Beſtehens mit einer ſchlichten, aber doch eindrucksvollen Feier⸗ lichkeit. Angeſtellte und Arbeiter überreichten dem Chef der Firma Hörbe mit wundervollen Blumen, wobei die Glückwünſche die Sor⸗ tiermeiſterin, Frau Karoline Werle. die über 20 Jahre im Hauſe tätig iſt, ausſprach. Herr Albert Linz dankte bewegten Herzens und betonte das gute Einvernehmen, das ſtets zwiſchen der Firma und ihrem Perſonal beſtand. Alle Angeſtellten und Arbeiter wur⸗ den mit Geldgeſchenken erfreut. e Eine Spende aus Amerika. Der Badiſche Militär⸗ verein Philadelphig hat dem Fonds für notleidende Hinterbliebene gefallener Kameraden des Bad. Militärvereins⸗ verbandes den Betrag von 600 Mark geſpendet. Vereinonachrichten. e Der Stadtverband Maunheimer Detailiſten bietet heute Abend 0 Uhr im„Wiener Reſtaurant“,§ 1, 10/11, ſeinen Mitgliedern Ge⸗ legenheit, ſich über die Veranlagung zur Kriegs⸗ und Beſitzſteuer zu orientieren. Ueber dieſes ſeht ſo wichtige Thema aken daſelbſt Herr Dr. Gérard, ein auf dieſem Gebiet ſehr er⸗ ahrener Redner. Monatsverſammlung der Mietervereinigung. In der Ja⸗ nuar⸗Verſammlung wurde gunächſt die Frage des Miet⸗ vertrags beſprochen. Bekanntlich hat vor längerer Zeit die Stadtverwaltung auf Antrag der Mietervereinigung in Vermitte⸗ lungsverhandlungen verſucht, einen gemeinſamen Normalmietper⸗ trag zuſtande zu bringen. Die Mieteryereinigung hat noch eine Reihe von Aenderungen gewünſcht, auf ihre Anregüngen aber bis⸗ her zuſagenden Beſcheid nicht erhalten. Es wurde weiterhin gerne davon Kenntnis genommen, daß eine Eingabe der Mietervereini⸗ aung bezüglich der Erleichterung der Beleuchtung von Treppen und Hauseingängen die Zuſtimmung des Stadtrats gefunden hat. Eine weitere Eingabe, die Mietsſchieds⸗ P Einführung der ungeteilten Arbeitszeit, keine Erhöhung er e der Städtiſchen Sparkaſſe, Unterſtützung der Kriegerheimſtätten und anderes fordert, wurde ſeitens des Stadt⸗ rats noch nicht verbeſchieden. Der Vorſitzende berichtete dann ein⸗ üchend über den Stand der Lebensmittelverſorgung. allgemeinen Zuſammenſtrömen am Ausgangspunkt der großen Straße nach vorn eine Menge Kamerabeß hier, die er lange nicht mehr geſehen kat. Die Herren Kameraden er⸗ ſcheinen in keineswegs ſalonfähigen Feldkoſtümen. Was ſie auf dem Leibe haben, iſt vielmehr oft genug annähernd ähn⸗ lich abenteuerlich zuſammengeſett. wie die Muſik der Zigeu⸗ ner. Aber danach geht es nicht. Man tauſcht Neuigteiten aus und Erinnerungen. Rechts von mir hat der Führer eines Batalllons 35 gefunden, das wir während der Kämpfe am Törzburger Pa oft bewundert haben. Es bielt damals Hochwacht auf dem Magura—, dem Vizefeldwebel Magura, wie ihn unſere Leute nach der Bezeichnung auf der Karte nannten. Alle die'e Berge waren„Vizefeldwebel“ in der Umgangsſprache der Ar⸗ mee nach dem Pf., das immer vor dem Namen ſtand. Dieſes „Pf.“ bedeutet zwar eigentlich Vörful, d. h. Bera, doch das konnten und wollten die Leute nicht wiſſen. Der Vf. Magura war alſo der Vizefeldwebel Magura, und der Pf. Matheias der Vizefeldwebel Matthias. So war es, und dabei blieb es. Auf beſagtem Vizefeldwebel Magura alſo hatte der Herr Hauptmann mit ſeinen Getreuen damals gehauſt. Unten war übles Wetter. Und wenn man dann das Haupt des Rieſen tagelang und——+ aus tiefſtreichendem, ſchwerem Ge⸗ wölk und dickem Nebel heraus nicht zum Vorſchein kommen ſah, tat es einem in der Seele weh um die, die dort oben in treuer Pflichterfüllung aushielten, ohne daß ein Wort der Klage über die Strippe ins Tal hinabdrang. Der Führer der tapferen Schar lacht, als ich ihn daran erinnere.„Na jal Wir hatten drei Tage Schneeſturm. Das war in der Tat unge⸗ mütlich. Und es war ſtändig ziemlich windig. Aber ſonſt? Wenn es unten im Tal regnete, hatten wir oben ſchönſten Sonnenſchein. Etwas zum Schlachten hatten wir auch, der Feind ließ uns ungeſchoren, nachdem der Verg nun einmal für ihn verloren war, und ſelbſt gegen die Beſuche hoher und höchſter Vorgeſetzter bet die Steilheit des Aufſtieges ziemlich ſichere Deckung. Alles in allem: ich glaube, daß meine Leute ſich dort ganz wohl gefühlt haben. Anderswo mag es ja ind ors — ſein. Wir hatten uns jedenfalls ganz nett einge⸗ richtet.“ ————— Am Samstag, den 3. Kebruar gelten folgende Marken; Kartoffeln: Zum Einkauf: Für 5 Pfund die Rarke 18. für 10 Pfund die Zuſaßmarke 8. Zur Beſtellung auf nächſte Woche: Für 5 Pfund die Marbe 14. r 900 5 5 Pfund die Allgemeinen Lebensmittelmarken 4 un Brot: Für je 750 Gramm die Marken., 2 und 8. Teigwaren; Für 125 Gramm die Marke 0 3. Butter; Für ein achtel Pfund die Buttermarke 45 in den Verkaufs⸗ ſtellen—714 auf Kundenliſte. Fett: Für ein achtel Pfund die Fettmarke 28 in den Verkaufs⸗ ſtellen—900 auf Kundenliſte. Graupen: Für 250 Gramm die Marke O 4. Grieß: Für ein Pfund die Lebensmittelmarke für Kinder“ Nr. für 125 Gramm die Marke 01. Haferflocken: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke N 2(45 Pig. das Pfund). Eier: Für ein Ei die Eiermarke 9 in den Verkaufsſtellen—256 auf Kundenliſte. Milch: Fur Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Rager⸗ milch die Magermilchmarken—8. Kondenſierte Milch:— jede Haushaltung eine Doſe auf Kunden⸗ liſte in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier Nr.—119 gegen die Haushaltungsmarke 7 der Ausweiskarte. Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 26 und 27. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 5. Außerdem für die Haushaltungen mit 5 und mehr Mitgliedern eine Schachtel Süßſtoff gegen die Haus⸗ haltungsmarke 6. Rübenſaft: Die Reſtbeſtände markenfrei in Höchſtmengen von Pfund. Fleiſch: Für dieſe Woche 20 Gramm. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K..⸗Seife) und 250 Gramm Seifenpulder die Februar⸗Marken der Seifenkarte. * Mit Kartoffeln und Rüben ſparſam wirtſchaften! Berteilung von kondenſierter Milch. Von Samstag den 3. Februar ab bringt das Städt. Lebens⸗ mittelamt wieder kondenſierte Milch in* zur Ver⸗ teilung. Und gwar wird auch diesmal kondenſierte Milch auf die Kundenliſte für Butter und Eier 8 Doſenmilch wird in zwei Sorten ausgegeben: geguckerte Vollmilch koſtet M..50 und ungezuckerte Vollmilch M..40. Die verſchiedenen Verkaufsſtellen erhalten jeweils nur eine Sorte Milch und falls die dort eingetra⸗ genen Familien Doſenmilch kaufen wollen, flnd ſie verpflichtet, die borhandene Sorte zu nehmen. umſchreibungen in der Kundenliſte für Kolonialwaten können bis auf weiteres nicht vorgenommen werden. In dem Verzeichnis der Verſorgungsgebiete der Mannheimer Milchverkaufsſtellen ſind weiter folgende Verkaufsſtellen zu ſtreichen: Nr. 57, 78 und 248. Bei folgenden Verkgufsſtellen ſind Kunden⸗ bezirke hinzugufügen Nr. 81. J 5, 15—21. Nr. 71, Beil⸗ ſtraße—9, Seilerſtraße 12—28. Nr. 208(Milchgentrale Garten⸗ ſtadl): Am Hain, Heideſtraße, Am grünen Hag. Die Markenverteilungsſtelle im Roſengarten iſt geöffnet von—12 Uhr und von 753—5 Uhr, Samstags von —412 Uhr. Städtiſches Lebensmittelamt. Ein neues Amt„Städtiſche Bekleibungsſtelle“ tritt Anfang nächſter Woche im Hauſe E 8, 5/6 in Wirkſamkeit. Durch Reichs⸗geſetz vom 28. Dezember 1916 iſt die Bewirtſchaftung aller getragenen Kleidungs⸗ und Mäſcheſtücke und getragenen Schuhwaren den Kommunalverbänden zur Pflicht gemacht. Die bon Feinden erzwungene Kriegsverlängerung macht es nihig die Beſtände au neuen Stoffen, Kleidern und Schuhwaren möglichſt zu ſchonen. Andererſeits aber ſollen weiteſte Kreiſe mit billiger gebrauchsfähiger Kleidung, Wäſche und Schuhw ver⸗ ehen werden. Außerdem iſt Vorſorge zu treffen, daß genügend orräte für Mlitärentlaſſene bereit ſtehen. Vaterländiſche Auf⸗ gabe iſt es daher, aus dem eigenen Beſtande, was nicht dringend nötig 4. 0 gebraucht wird, der neuen Stelle zuzuführen. Die ſtädtiſ ekleidungsſtelle iſt die allein berechtigte zum Ankauf ür e per 8*—— Zuſendung kann auch von außerhalb per„Expreß etc, erfolgen. .He Bewertung aller Kleidungsſtücke und Schuhwaren erfolgt, ſoweit ſolche nicht unentgeltlich zur* geſtellt. werden, auf Grund ſachverſtändiger Abſchätzung und iſt für beide Teile, den Veräußerer und Kommunalverband, bindend. Vorhandene lick⸗ lappen ſollen mitabgeliefert weiden. Dadurch wird der Wert der Gegenſtände erhöht. Bezahlung erfolgt ſeitens der— ver Poſt. Unentgeltliche Ablieferung iſt dringend erwünſcht, um die Verkaufspreiſe ſo nieder als möglich halten zu können. Die Abgabe getragener Oberkleidung erleichtert den Erhalt von Bezugsſcheinen für nötige Grſatzſtücke. 2 Gegenüber erzählt jemand eine luſtige Geſchichte von der Gefangennahme einiger 20 Ruſſen, die in einem Hauſe, in dem ſie mit ihrem Leutnant nächtigten, überraſcht wurden. Da auf einmal leuchtet greller Feuerſchein durchs Fenſter. Aus dem Erdgeſchoß eines Hauſes geradeüber von uns ſchlägt eine müchtige Stichflamme. Sie leckt bis zum erſten Stock empor. Es brennt. Zwei oder drei Herren ſtehen auf, treten an die Tür, ſehen hinaus und ſetzen ſich dann wieder. Zwei oder drei— mehr nicht! Du lieber Gott, man ſieht es ſo oft brennen im Kriege. Zu retten iſt da nichts, das lehrt die Erkal rung. Die Kommandantur wird die Brandſtelle abſperren, und die Panjes werden mit einer lächerlich kleinen und klapperigen Spritze kommen und die 0 beſpritzen, um ſie zu retten. Es ſind ihrer genug, ſodaß ſie der Mitwirkung un⸗ ſerer Mannſchaften entraten können. Niemand regt ſich weiter auf. Es iſt eben Krieg. Man hört noch, daß eine Lampe drüben umgefallen iſt und ſieht Menſchen draußen hin und her laufen. Dann fähet der Er⸗ zähler fort: „.. Die Ruſſen ſchliefen. Die Leute auf einem gemein⸗ ſamen Strohlager, der Offizier in einem Bett. Der Kerl machte ganz dumme Augen, als ich ihn wachrüttelte und aufforderte, ſich zu ergeben. Er ſetzte ſich auf und jragte in einem fort: „Bin ich gezingelt um? Bin ich gezingelt um...“ Als ich eine halbe Stunde ſpäter gemeinſam mit dem ver⸗ floſſenen Herrn vom Vizefeldwebel Magura und dem Ruſſen⸗ fänger den Tafelfreuden und den muſilaliſchen Genüſſen des Offiziersheims den Rücken kehrte, ſchlägt die Lohe bereits zum Dach des brennenden Hauſes hinaus— übrigens zum Glück nur eines ſchmalen Riemens. Es iſt verloren. Doch nicht das iſt's, was uns veranlaßt, unſere Schritte zu hemmen und die Brandſtätte zu beſtaunen. Und rinasum ſtehen Offtziere und Mannſchaften in Haufen und betrachten ſich nicht weniger ver⸗ wundert und neugierig wie wir, was do vorgeht. Daß da wie⸗ der einmal Feuer mar, hat vorhin die Geſellſchaft an den Tiſchen drüben an ſich kaum veranlaßt, einen Blick hinüberzu⸗ werfen. Doch das hier iſt etwas, wos man in ganzen Kriege —99 925 geſehen hat, ſodaß es ſich wohl lohnt, ſtehen zu bleiben! 5 1 ———— — 22 Rebeiers noch um einige Zeit Nr. 55. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Freitag, den 2. Februar 1917. Der Verkauf beginnt, ſobalb ein ſortiertes Lager beiſammen, in F 8, 6 eine Treppe und wird beſonders bekannt gegeben. Zur Annahme iſt die ſtädtiſche Bekleidungsſtelle geöffnet täglich vor⸗ mittags—12 und nachmittägs—/6 Uhr. Baldige Ablie⸗ ferung dringend erbeten. Anfragen wolle man richten an die ftädtiſche Bekleidungsſtelle k. 3, 5/6(Sprechzeit 11—12 Uhr vormittags, Teleſon⸗Amt Rarhaus). ————.————..]“———̃—————————————————————————————— EEFEFP ——— * 4 Splelplan des ſürolh. Hoi- u. Mational-Theaters Mannheim Hoi-Theater Neues Theater Febr. Abonnement C Iphigente auf Tauris Eettag WGeine Preise—— 755 Unr; Keine Vorstellung 9 Febr. Auger Abonnem. Das Drei Aderſh 5 53 9—— AE Uur Keine eee Febr. Abonnement BHoffmanns Erzählungen] Die Eliege Sonntag] Hohe Preise Anfang 6 Uhr Amang 7½ Uhr⸗ Kachtrag zum lokalen Teil. Geſetz über den vaterländiſchen Hilfsdienſt. Das Geſetz, aus der Nöte der Zeit hervorgegangen, ſteht erſt am Anfang ſeiner Wirkſamkeit und wird, wenn es einmal völlig zur Durchfuhrung langt iſt, tief in die Verhältniſſe der Bevölkerung eingreifen. Dieſe Tatſache jedem einzelnen vor Augen 8 führen, hat die nach⸗ benannten Behörden, Körperſchaften und Vereine veranlaßt, am Donnerstag, 8. Februar, im Nibelungenſaale öffentlichen Vortrag anzuberaumen, männiſcher Vereine Frantfurt à.., über„Die Durchfüh⸗ kung des Geſetzes. über den vaterländiſchen Hilfsdienſt“ ſprechen wird. In den nächſten Tagen wird in den Zeitungen und an den Plakatſäulen ein Aufruf erſcheinen, der zu einem zahlreichen Beſuch des Vortrags auffordert und fol⸗ gende Unterſchriften trägt: Kriegsamt⸗Nebenſtelle Mannheim, Kgl. Bezirkstommando, Gr. Bezirksamt, Bürgermeiſteramt, Handels⸗ einen f 4 in welchem Herr Richard Baum, Generalſekretäy des Deutſchen Verbandes kauf. — tammer, Handwerkskammer, Mannheimer Börſe, Verbündete kauf⸗ männiſche und techniſche Vereine, Hanſabund, Verband ſüdweſt⸗ deutſcher Induſtrieller, Verband der Metallinduſtriellen, Allge⸗ Meiner Fabrikantenverein, Allgemeiner Arbeitgeberyerband, Ver⸗ hand techniſcher Vereine, Gewerbeverein und Handwerkerverband, Stadtverband Mannheimer Detailliſten, Gewerkſchaftskartell Mannheim, Kartell der chriſtlichen Gewerkſchaften, Ortsverband der Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkvereine, Ortsausſchuß vom Roten Kreug, Zentrale für Kriegsfürſorge, Badiſcher Heimatdank Mann⸗ heim, Nationaler Frauendienſt, Leitung der vaterländiſchen Vorträge.* Todesfälle. Im Alter von 81 Jahren iſt in Heidelberg Univerſitätsprofeſſor Dr. Adolf Schmidt geſtorben. Er ſtammte Aus Karlsruhe und hatte ſich zuerſt dem Berg⸗ und Hüttenweſen gewibmet. Ueber 10 Jahre war er in Nordamerika als Berg⸗ ingenieur tätig, habilitierte ſich dann 1876 als Privatdozent für Gevlogie und Metallurgie an der Heidelberger Univerſität, der er his in ſein hohes Lebensalter angehörte. Zahlreiche Arbeiten zeugen bon ſeinem umfaſſenden Wiſſen.— Im 69. Lebensjahr iſt n Karlsruhe Geh. Oberfinanzrat Anton Sahm geſtorben. Er war zu Bruchſal geboren und im Jahre 1871 in den badiſchen Staatsdienſt eingetreten, dem er über' 45 Jahre angehört hat. Im Zähre. 1884 wurde der Verſtorbene zum Finanzrat, ſpäter zum Geh. Finanzrat, 1902 zum vorſitzenden Rat bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion ernannt. Wenige Jahre darauf wurde ihm der Titel Geh. Oberfinanzrat verlichen und ſeit 1910 war er Kollegialmitglied der Oberrechnungskammer. Geh. Rat Sahm, der zu den kenntnisreichſten Beamten unſeres Landes zählte, hatte den Feldgug 1870/71 mit gemacht und ſich das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe Vesſtorbene ſeit Srworben. Als begeiſterter Muſikfreund war der Jahren Vorſtand des Karlsruher Bachvereins⸗ Polizeibericht⸗ * nom 2. Februar. Unfall mit TFodesfolge. Beim Rangieren im hieſi⸗ 12 Jahre gen Hauptbahnhofgebiet ſtieß geſtern nachmittag 4 Uhr der 36 Jahre alte verheiratete Lokomotibheizer Leo Schwarz von Lauda den Kopf gegen einen Pfeiler der Lindenhofüberführungsbrücke, wurde umgeworfen und blieb beſinnungslos auf dem Tender lie⸗ en Mit ſchweren Kopfverletzungen wurde er 4 Anlegung eines Nrtwerbandes mit dem Krankenwagen ins Allg. Krankenhaus ver⸗ bracht. Daſelbſt iſt er in vergangener Nacht ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen. Zuſammenſtoß. Am 1. ds. Mts. abends etwa%/ Uhr, erfcente auf der Neckarauerſtraße in der Nähe der Halteſtelle Bahn⸗ ——— mreeeeeeeeeeeeeeeeeeeieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeh Hier mird nämlich richtig gelöſcht. Nichi mit kindiſchem Herät und mit lächerlichem Geſe 5 5 10 in aller Ruhe und wie es ſich ſonſt gehört. Wahrhaftig, die⸗ Ploeſti iſt eine Großſtadt! Hochauf ſchlägt die Flamme, ſprühen die Funten, und der Feuerſchein ſpiegelt ſich an Lanzenſpitze und eherner Jakobinermütze der Freiheitsgöttin cuf dem nahen Marktplatz. Doch ziſchend und krachend ſchießt Rleichzeitig ein armdicker Dampfſpritzenſtrahl in die Glut. Die alte Baracke mit ihrem plundrigen Inhalt hat es nicht zu retten vermocht. Doch wird diesmal nicht, wie üblich, die gan“e en“n 2 ſchrei, ſondern ganz ordentlich, — oder gar das geſamte Stadtoiertel in Aſche Des Feuers wegen würde ſicherlich keiner von all den Soldaten oder Offizieren, die ſich ringsum anſammeln, itehen bleiben. Daß es wieder einmal brennt, iſt im Felde eiwas nur allzu Alltägliches. Aber daß hier eleche wird, wie zu Hauſe, das iſt in der Tat erſtaunlich. Viele haben das ſeit Jahcen nicht mehr geſehen. Wie zu Hauſe! Es iſt mertwürdig. wus alles im Felbe die Erinnerung an die Heimat und die Sehnſucht nach der Heimat auslöſt. Hier tut es der Waſſerſtrahl der Dampfſpritze. Wie⸗ der beginnt man ſich zu erzählen und Erinnerungen auszu⸗ tauſchen. Doch nicht Kriegserinnerungen ſind es. Es ſind Er⸗ innerungen an die Heimat. Und man kommt ſchnell vom Hunderiſten ins Tauſendſte(Kb). Adolf Zimmermann, Kriegsberichterſiatter⸗ Nus dem Manaheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Am Sonntag findet eine— 8 von„Hoffmanus Srsählungen“ ſtatt. Die Partie des Hoffmann ſingt Artur Goffield.— Im Neuen Theater wird„Die ſpaniſche Jliege“ wiederholt.— Das bereitet Kotzebue's Deutſche Kleinſtädter“ and Hebbels„Indith“ zur Auffüh nächſten Woche vor. rung in der en Kriess⸗Märchen⸗Rachmittag mit Lichtbälberu. Dexr inſoige Erkrankung verſchobene Märchen⸗Nachmit⸗ zag(Jiſe Büttel, Schauſpielerin, Lisbeth Fuchs, Geſang und Annemarie Hoffmann, Violine) findet nunmehr am morgigen S inn 4 Uhr— im Kaſinoſaal ſtatt. Wir machen Tärchenlieder fü * ang ne anzeigt und ſom Kin⸗ Hern fröhliche Stunden berſpricht, gerne 9— 23 Vom Frrien Bunde. Die 7917 über„Kriegerehrung im Felde And in der Heimat“ muß aus militärdienſtlichen Gründen ——◻99 werden. Der 6— em Dienstag Sehrucr 2 Bsteos ſinbet vorausſichtl 8 4* S 0 eeeee Vas/ hof ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahnwagen der Linie 7 und einem mit 4 Pferden beſpannten Laſtfuhrwerk einer hieſigen Güterbeſtätterei. An dem Straßenbahnwagen wurde die vordere Plattform ſtark beſchädigt und mehrere Fenſter⸗ gertrümmert. An dem Laſtwagen wurde die Deichſel abgebrochen ein ein Pferd ſchwer verlegzt. Ein bis jetzt noch unbekannter Inſaſſe des Straßenbahnwagens ſoll durch Glas⸗ ſplitier in Geſicht leicht verletzt ſein. Durch den Vorfall war der Betrieb der Straßenbahn etwa 40 Minuten geſtört. Die Kälte läßt uicht nach. Heute morgen wurben am Rgein wieder 8 Gr. C. feſtgeſtellt. Die Bereiſung unſerer Ströme und Flüſſe macht weitere Fortſchritte. Wie uns aus Raſtatt berichtet wird, iſt die Murg von ihrer Mündung an bis herauf zu dem Raſtatter Vorort Rheinau feſt zugefroren. Dieſes Ereignis iſt ſchon ſeit vielen Jahren nicht mehr zu verzeichnen geweſen. Die Eisbildung an den Ufern des Bodenſees hat weitere Fortſchritte gemacht. Im Hafen von Ro⸗ manshorn muß ſtändig ein Dampfer fahren, um ein vollſtändiges Ein⸗ frieren zu verhindern unb den ein⸗ und auslaufenden Kursdampfern die Bahn frei machen. wird dort zwar noch die Trajektboote zwiſchen Bingen und Rüdesheim, aber die übrige Schiffahrt hat den Beirieb eingeſtellt. Der Rhein, der bis vor einigen Tagen noch mit Main⸗ und Neckareis trieb, hat jetzt vor allem ſein eigenes Eis. Daß der Rhein ſchnell zufriert, iſt nicht zu erwarten, da die Stromverhältniſſe infolge der vielen Regu⸗ lierungen uſw. heute ganz andere als vor Jahren ſind, das Gefäll ſtark und die Stromhöhe noch recht anſehnlich. Der Rhein hat am Binger Pegel noch immer.70 Meter Waſſer, alſo in der Fahrtrinne noch etwa.20 Meter. Linie an der Loreley, der Stelle, an der er ſich früher, wenn er zu⸗ fror, immer ſtellte. Noch vor 9 Jahren, im Winier 1908 auf 1909, zeigte der Rhein ſich in der gleichen Winterlandſchaft wie diesmal. Noch länger trieb er mit Eis und doch fror er nicht zu. Letzte Meldungen. Nel Uleingeſchränhte U⸗Boot⸗Krieg. Eine Schweizer Stimme. m. Köln, 2. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Von den Aeußerungen der Baſler Blätter über die deut⸗ ſche Ankündigung des verſchärften U⸗Boot⸗Krieges iſt die Betrachtung der„Nationalzeitung“ zu erwähnen, in der es heißt: Wir möchten ſchon jetzt erklären, daß wir an eine um⸗ faſſende und raſche Wirkung des veiſchärften Seekrieges keineswegs glauben und jener Hinweis des Kanzlers, der als Grund der Maßnahmen die letzte Mißernte anführt, zeigt, daß er eine plötzliche Ausnützung der augenblicklichen No lage ſeiner Feinde erwartet, aber kaum mit einer lanzen Dauer dieſes Sekrieges rechne, denn wenn er über die nächſte Ernte hinaus ſich verlängern würde, käme ja die letzte Mißernte nicht mehr in Betracht. Es beſteht auch noch die Möglichkeit, daß Deutſchland ſich unterdeſſen bereits zu ſehr der Union genähert hat und dem Präſidenten durch Verzicht auf Er⸗ oberungsabſichten ſo weit entgegenkam, doß es nunmehr ge⸗ wiß iſt, daß Wilſon in dem verſchärſten Seekrieg nicht mehr einen Kriegsgrund für die Union ſieht. Dieſe Deutung ſcheint die wahrſcheinlichſte. Der Präſident wird darin vermutlich nur einen Antrieb ſehen, ſeine Interventionen ſcharf und dringend zu geſtalten, denn jetzt fällt ja für die Union die Ausſicht fort, weiter der Entente liefern zu können. Die Ver⸗ einigten Stäaten ſind dadurch von der Schwere des Krieges hedroht, wenn ſie nicht eines raſchen Friedens gewiß ſind. Amerihas Friedensbemühungen. Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: In Kreiſen, welche Fühlung mit dem amerikaniſchen Geſandten im Haag unterhalten, ver⸗ lautet, daß die amerikaniſche Regierung binnen kurzem den kriegführenden Staaten mitteilen laſſe, daß ſie gerne bereit wäre, einige Vertreter nach dem Haag zu ſenden, falls die Kriegführenden gleichfalls Abgeſandte ſchicken wür⸗ den. Die amerikaniſche Regierung werde vorausſichtlich demnächſt die Kriegführenden erſuchen, ihr mitzuteilen, ob ihnen der 1. März für die Zuſammenkunft geeignet erſcheine. In Haager Regierungskreiſen beurteile man die Ausſichten für das baldige Zuſtandekommen einer Konferenz ſehr ſkep⸗ tiſch. Immerhin glaubt man, zu beſchleunigen. Die Polen an Wilſon. Newpyork, 20. Jan.(WeB. Nichtamtlich.) Funkſpruch des Vertreters des WB. Verſpätet eingetroffen. Der Pol⸗ niſche Nationalverteidigungsausſchuß, der hier eine 3 in der er ſeine größte Freude und tiefſte Dankbarkeit zum Ausdrug brachte, weil der Präſident in ſeiner Botſchaft an ab Seiiet auf däs umabhängige Polen Bezug genommen abe. Hrankreichs Erſchöpfung. Paris, 1. Febr.(WiB. Nichamtlich.) In der Kam⸗ mer ſagte Faore namens der Oppoſition: Die Regierung verlange immer mehr Männer von Frankreich, das aber habe die Grenze ſeiner Opfer erreicht. Die Nachmuſterung Herz⸗ kranker, Tuberkuloſer und ſonſtiger ſchwer Leidender fülle nur die Hoſpitäler. Die Frage des Effektiobeſtindes ſei ſehr ernſt. Die Möglichkeit ſei ins Auge zu faſſen, daß Frankreich, an⸗ geſichts der während des Krieges gebrachten übertriebenen Unterlegenheit gerate. Die Regierung habe diesbezüglich in dem Geheimkomitee die Antwort verweigert, egen jene aber, die urſſen enſchenleben verſchleuderten, ollten Maßnahmen ergriffen werden. Wir wollen, rief der Redner, den Krieg zu einem ſiegreichen Ende fort⸗ führen, falls wir hierzu die Mittel beſitzen. Aber wir wünſchen eine vollſtändigere Mitwirtung der Ver⸗ bündeten. Der, Vorſitzende des Heeresausſchuſſes Maginos, der den Nachmuſterungsantrag befürwortete, erklärte, daß nach dem jetzigen Vorſchlag 350 000—450 000 Mann nach⸗ gemuſtert werden, nicht wie urſprünglich geplant 950 000. Demuta führte die des Zuſatzantra⸗ ges, nach welchem die ſeit ten nicht mehr nachgemuſtert werden ſollen. Die von Frank⸗ reich ſeit Kriegsausbruch gebrachten Opfern müß⸗ ten endlich aufhören. Es ſei unmöglich, neue Kon⸗ tingente auszuheben, ohne das Wirtſchaftsleben lahm legen, umſomehr, da man 100 000 Mann von 350 000, alſo ftarker Mehrheit abgelehnt. ** In dem Antrag Denais über die Zivilmobili⸗ Lasios erflärte Besnagb, die Regierung beſchäitige ich eee — Wie aus Bingen gemeldet wird, fahren Stellen würde ſich der Rhein wohl in erſter daß Wilſon bald wichtige Schritte unternehmen werde, um die Friedensangelegenheit uſam⸗ menkunft hatte, ſandte an Präſident Wilſon eine Denkſchrift, Opfer gegenüber ſeinen Verbündeten, in einen Zuſtand der usbruch des Krieges Gemuſter⸗ einer auf drei, einzuziehen gedenke. Der Zuſatz wurde mit zur Zeit mit der Frage der Organiſction des Zinildienſtes Ein diesbezüglicher Geſetzesvorſchlag ſei in Ausarbeitung. Schließlich wurde Artikel 1, wonach alle nur einmal Nach⸗ gemuſterten der Jahresklaſſe 1896—1914 einſchließlich nach⸗ gemuſtert werden ſollen, von der Kammer angenommen. Zur Kohleunot in Fraukreich. Bern, 1. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) melden Lyoner Bläter, daß infolge Kohlenmangels der Bür⸗ germeiſter die Beſchlagnahme ſämtlicher 500 Kilo überſtei⸗ gender Brennſtoffvorräte anordnete. Die Südfrankreich iſt noch weiter geſunken. tauban, Bordeaux und an der Mittelmeerküſte traten ſchwere Schneefälle ein. Der Zugverkehr in ganz Frankre erleidet ſchwere Störungen. Die Kohlennot in Paris wird immer empfindlicher, da die Schleppkähne auf der Seine und den Kanälen ſeit zwei Tagen überhaupckt nicht mehr ver⸗ kehren können. Der König von Sachſen in München. München, 2. Febr.(WeB. Nichtamtlich.) Der König von Sachſen iſt heute Nachmittag zum Beſuche des Königs Ludwig hier eingetroffen. Nach herzlichſter Begrüßung fuhren die Majeſtäten nach der Reſidenz. 5 Bern, 1. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Laut Meldunge aus Lyon hat die Londoner Bahngeſellſchaft den ganzen Poſtzugverkehr zwiſchen Paris—Amiens—Treport u Calais eingeſtellt. Die Petersburger Kouferenz. London, 1. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der Timos wird aus Petersburg vom Dienstag gemeldet, daß die Kon, ferenz der Alliierten in Petersburg in drei Abteilungen geteilt iſt. Die erſte beſchäftigt ſich mit Kriegsoperationen, die zweite mit der Beſchaffung der Vorräte und die dritte mit Finanzen. Ruſſengreuel in Rumänien. Berlin, 2. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Landeseinwohnern ergeben ein erſchreckendes Bild ruſſiſcher Deſpotenherrſchaft in Rumänien. Die Ginwohner von Foeſant waren durch die Drangſalierung ihrer ſogenannten Retter völlig perängſtigt und hielten ſich in den Häuſern verſteckt. Erſt jetzt wagen ſie ſich wieder auf die Straße. Obgleich die ruſſiſche Solda⸗ tesla die Läden plünderten, waren ſie gezwungen, die Läden offen zu halten. Zuwiderhandelnde wurden unnachſichtigt mit 25 Knuten⸗ hieben beſtraft. Der Polizeikommiſſar in Focſani ſagt aus, daß r allein zweimal mit eigenen Augen geſehen hat, wie die Ruſſen dieſe Strafe an friedlichen ängeſehenen Bürgern auf offener Straße voll⸗ zogen. Auf dem Polizeikommiſſariat und der Präfektur fanden 00 gegen 500 ſchriftliche Beſchwerden von Einwohnern über Brand⸗ ſtiftung, Plünderung und böswillige Zerſtörung durch die Ruſſen. Die Geſamtzahl der von den Ruſſen verübten Schädigungen D6 Einwohner vird auf 2000 Fälle geſchätzt. Ebenſo häufig ſind die Klagen über Vergewaltigungen von Frauen und Mädchen, die zun Teil ſogar durch Einbruch verübt wurden. Die ungarländiſchen Rumänen proleſtieren gegen die Befreiungsabſichten. Budapeſt, 1. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) In der Sitzung des Magnatenhauſes gab der griechiſch⸗Katho liſch⸗rumäniſche Biſchof von Ragycaxad(Großwardein), De⸗ meter Radu, eine Erklärung ab, in der er namens der ungar⸗ ländiſchen Rumänen gegen die Befreiungsabſichten entſchieden proteſtierte. Er ſagte: Die Treue zum Thron und zu dem et“ habenen Herrſcherhauſe iſt eine heilige und edle Ueberlieferung des ungarländiſch⸗rumäniſchen Voltes. Von dieſen hohen Ge⸗ fühlen durchdrungen, kämpfen wir auch jetzt mit Blut und Gut vereint mit unſeren ungariſchen Brüdern für das ge⸗ meinſame Vaterland. Uns iſt daher die Herrſchaft der heiligen ungariſchen Krone nicht fremd. Wir verlangen nicht auch die Beſreiung durch die Entente. Wir halten an der Unverletzlich⸗ teit unſerer Heimat feſt. Den Frieden wünſchen auch wir, aher wir wollen nur einen ſolchen Frieden, der unter der Achtung der Integrität der Monarchie und insbeſonders unſeres ge⸗ liebten ungariſchen Vaterlandes zuſtande kommt.(Allgemeiner Beifall.) 358 Höchſtpreiſe für Bier. Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die Tägliche Rundſchau hört, iſt die Frage der Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für Bier in den letzten Tagen abermals der Gegenſtand von Verhandlungen geweſen. Die Verteilung der Gerſte an die Brauereien konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Es kann jetzt dahin kommen, daß der in Aurſicht genommene Höchſtpreis von zweiunddreißig Mark für den Hektoliter er⸗ höht und die anderen Teile, der Gehalt und die Stammwürze des Bieres, für welche acht Prozent in Ausſicht genommen waren, noch weiter herabgeſetzt wird. Ob Bayern ſich in dieſer Angelegenheit dem Vorgehen der norddeutſchen Brauſteuerge⸗ meinſchaft anſchließen wird, iſt fraglich. Kleine Viehzählung. Berlin, 1. Febr.(WTB. Amtlich.) Nach einer Ver⸗ ordnung des Bundesrats vom 30. Januar 1917 wird E* Deutſchen Reiche vom 1. März 1917 beginnend bis auf wel⸗ teres vierteljöhrlich eine kleine Viehzählung vorgnommen werden. Sie erſtreckt ſich auf Pferde; Rind⸗ vieh, Schafe und Schweinez; die Landeszentralbehör den die die Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen, können füt ihren Bereich weitergehende Erhebungen anordnen. 10 Di Zählung des Rindviehs, der Schafe und Schweine ſo für die Schlachtungsumlagen der Reichsfleiſchſtelle, die in ſign Schlüſſel liefern; die in kurzen Abſtänden wiederholte Ermittelung des Pferdebeſtandes und ſeine Gliederung em⸗ ſpricht einem dringenden Bedürfniſſe der Heeresverwaltung⸗ zu. Köln, 2. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der ſchweizer. Grenze: Der ſozialdemokratiſche Friedensantrag fand, wie übrigens zu erwarien war, in italieniſchen Preſſe keine gute Aufnahme. So bemerkt der Secolo, er habe nur inſofern Intereſſe, als man ihn zweifellos als die Ankündigung einer bevorſtehenden deutſchen Frieden⸗ note betrachten könne. Denn man wiſſe nachgerade, daß die italieniſche Sozialdemokratie bei den Bemühungen, den Frie, den herbeizuführen, immer voranging. Uebrigens konne die italieniſche Regierung im Ernſt gar nicht auf die Botſchaft Wl⸗ —7 eingehen, da dieſe an keine krie fführende Machl gerichtet ei und auch keine ausdrücklichen Vorſe täge zur Herbeiſihrung eines ſofortigen Friedens enthalte. Wilſon und die italieni che Sozialdemokratie möchten ſich zunächſi mit dem deutſchen Kaiſer und ſeinem Kanzler über die neue Formulierung der Friedensbedingungen verſtändigen und dann werde au Italien mit ſich reden laſſen. Berlin, 2. Febr.(Priv.⸗Tel.) Wie verſchiedene Blätter melden, hat der chweizeriſche Bundesrat als Ge and te N für Berlin den bisherigen Generaldirektor des ſchw Bundesrgtes, Dr. Agb⸗ ählt und fr ——— Aus Sene Temperatur in In Toulouſe, Mon⸗ Die Ausſagen von — „ ————— ⸗———————— ———2 22 2 28———————————————— SSS S——— 8 1 ——2 SS————————2 5———— S22 ————————————++ „ den 2. Februar 1917. 5. Seite. Nr. 55. pfalz, heſſen und—— K615 Deidesheim, 1. Febr. Die heutige Weinver⸗ ügerung bei Reichsrat Buhl dürfte den Rekord für Deutſchland erzielt haben. Für 69 Fuder wurden * 02 M- erlöſt, alſo ein Durchſchnittspreis von 18,200 Mk. 0 000 mer. Schon die geringſien Nummern wurden mit 71 Mt, angeboten. Das 5 waren die Nummern 10 und 73. Erſteigert wurde? Riesling Ausleſe) zum Preiſe von 44,000 Mk. von Wein⸗ * Dornberger⸗Dürtheim und Rübſam⸗Dürkheim. Letz⸗ Aun, iſt Kommiſionär für das Kaſino der Anilinfabrik. 5 mer 72(Forſter Freundſtück Riesling Ausleſe) wurde kihteigert für 37,.00 Mk. durch Billon Neuſtadt und Reiß⸗ erhärdt Gimmeldingen⸗ Nummer 73, der Glanzpunkt ber er Kirchenſtück) Riesling Ausleſe wurde für 48.000 Mk. der verſteigert durch J. Bried⸗Deidesheim. Unbetei⸗ Giehierbei ſind Wiedemann Wachenheim, Reiß⸗Eberhardt meldingen und Waffenſchmidt Neuſtadi. Antes Aus der Vorderpfalz, 1. Febr. Die Bezirks⸗ er von Neuſtadt a. d. Hdt. und Landau haben an die Wirt⸗ aſchi inhaber eine überraſchende Aufforderung geſtellt. Es Uirte ein Polizeidiener mit einem Schreiben, worin die ken e aufgefordert werden, durch Unterſchriſt ſich zu verpflich⸗ ſch dem Bierpreis um 2 Pſennig pro Glas abzu⸗ — agen. Teils haben die Wirte unterſchrieben, teils ſich eigert, weil ſie das Bier von den Brauereien keineswegs 10 ſlger erhalten. Die Bierbrauer haben auf eine An⸗ ige beim Generalkommando die Antwort erhalten, die Be⸗ kan mung gelte nur für das rechtsrheiniſche Bahern, wo be⸗ Nirru die Brauer das Malz um 2 Mark pro Hektoliter Niß iger erhalten, als in der Pfalz. Es ſcheint alſo ein verſtändnis vorzuliegen. 1 Pirmaſens, 27. Jan. Die Bäckerinnung „Emaſens hat eine Einkaufsgenoſſenſchaft m. errichtet, die den gemeinſchaftlichen Einkauf von allen M etriebe der Bäckereien erforderlichen Gegenſtänden für eſe itglieder bezweckt und die Wahrung der geſamten Inter⸗ jes Bäckereigewerbes vornehmen ſoll. Die Haftſumme iſt 4, die Höchſtzahl der Geſchäftsanteile auf 3 feſt⸗ klezt. Vorſtandsmitglieder ſind die Bäckermeiſter Max Al⸗ echt, Heinrich Fluch und Karl Schröder 2. 0 Frant furt a.., 30. Jan. Herrn Cberbürgermeiſter am igt wurde zu Kaiſers Geburtstag das Eiſerne Kreuz Weiß⸗ſchwarzen Bande verliehen. un Köln, 31. Jan. Die nunmehr abgeſchloſſenen Ermitte⸗ dpfern haben lt.„Köln. Ztg.“ ergeben, daß ſich die Zahl der iler, die bei dem Exploſionsunglück am 27. Januar, Munner, chemiſchen Fabrik in der Nahe Kolns ums Leben ge⸗ gemeldeten Verletzten inzwiſchen im Krankenhauſe ihren don vundungen ſind. Hierunter befindet ſich auch der dieſ einem hieſigen Garniſonsbataillon geſtellte Poſten, der auf uf deneiſe in treueſter Pflichterfüllung, gleich ehrenvoll wie da erk ſind, leider dadurch auf ſechs erhöht vat, daß vier der erw hi m Schlachtfelde, ſein Leben für Kaiſer und Vaterland durchegeben hat. Außerdem hat eine Anzahl von Perſonen kagen iherfliegende Glasſplitter Schnittwunden davonge⸗ Die Bolksernährung. Erſier Deutſcher Karloffeltag. Feb Von der Kartoffelbaugeſellſchaft zu Berlin wird am 21. 12 im Meiſterſaal zu Berlin, Köthenerſtr. 38, mit-ags Kartoff ein Kartoffeltag veranſtaltet. Das Programm dieſes ffeltages weiſt nachſtehende Vorträge auf: Die Ergebniſſe der Anbauverſuche der Deutſchen Kar⸗ t 2 Dlſel Kultur-Stationen im Jahre 1916. Berichterſt uter Prof. Riane Eckenbrecher Berlin. 2. Pflanzkartoffeln, Sorten, keitu.Methoden, Bodenbearbeitung als Mittel zur Vorbe⸗ Stö höherer Kartoffel⸗Ernten. Berichterſtatter Dr. Frübeber⸗ Stettin. 3. Die Dünoung der Kartoffeln im nächſten 4 Gahr. Berichterſtatter Prof. Dr. Gerlach, Bromberg. lage inrichtung, Betrieb und Erfolge einer Beregnun's⸗An⸗ Verün Verichterſtatter Reg. und Geh. Baurat Prof. Krüger, Anbetracht der großen Bedeutung, die dem deuiſchen proch elbau für unſer wirtſchaftliches Durchhalten zuge⸗ Neſer werden muß, iſt ein beſonders zahlreicher Beſuch Karto Tage zu erwarten. Es iſt zu wünſchen, daß alle, am ffelbau beteiligten Kreiſe zu einer machtvollen Kund⸗ Dauend für die Sicherung und Erhaltung unſeres Kartoffel⸗ fi zuſammenfinden. Lationall Herr Professor Dr. T . 4 ee ummer 71(Forſter Freund⸗ N * die ſich für dicen Bortrag intereſſren, fPeimdüücht en. men Heeener Sereral,Areiges-(iittags- Aueaabe, Handel und Industrie. 8 5 28. Son. Berlin 41.32½41.871%/ Niederid. 102½ 02— „ Wien 772885 Amsterdamer Wertpaplerbörte. AEsTERDAN 1. Februar. South. Pac. 86¼% 36— „ RallW. 28˙90/— ſei, veb, e 8 eunlen Bas. 140— Zur Frage des Getreidemonopols. Obgleich die Pressestimmen über die voraussichtliche Beibe- haltung des Geireidemonopols nach dem Kriege von der Nord- deutschen Allgemeinen Zeitung dementiert wurden, hat die Maunheimer Produktenbörse aul Grund der Tatsache, daß auch an leitender Sielle die Ansichten kierüber zum minde⸗ sten sehr geteilt sind, wie der bekaunte Berliner Vortrag des Herrn Unterstaatssekretärs Michaelis am 2. Dezember v. J. Seigte, eine Eingabe an das Grogherzoglich Badische Ministerium des Iunern gerichtet, in der auf die garnicht gchwer genug einzuschätzenden Schäden hingewiesen wurde, die die Einführung des Getreidemonopois nicht nur jür den Platz Mannheim, sondern für das gesarmte Wärtschaftsleben Badens nach sich ziehen würde. Weitere zweckdienliche Maßnahmen zur Abwendung des Ge⸗ treidemonopols sind in Vorbereitung. Vom Tabakmarki. Maunheim, 1. Febr.(Wochenbericht.) Von badischen Oberländer Tabaken wurden namhafte Posien in die Magazine eingelieſert, deren Beschallenkeit allgemein günstig beurteilt Wurde. Meist dienten aber die Pflanzer den Firmen geringere Mengen an, als ihnen von der Tabalchandels-Gesellschaft zugeteilt wurden; der Grund dürite wohl in höherer Einschätzung der Erntemengen zu suchen sein, als sie sich tatsächlich ergaben. Auch mit der Einlieierung der elsässischen Tabake wurde begonnen, deren Veriassung ebenialls gute Behandlung seitens der Pflanzer erkennen ließ. Jetet steht auch die Verwiegung der Pfälzer spä- ten Haupttabale bevor, mit deren Abhängung vom Dach bereits begonnen wurde, nachdem die kalte Wiiterung der jüngsten Zeit die Ware gehörig auslaugte. In der Fermentation schritten die früher eingelieierten Tahake gut voran und stellen last durclhweg einen sehr brauchbaren Rohstoff dar. Die Stimmung am Markt in alten Pfälzer Tabaken war durchaus zuversichtlich. Den mit⸗ unier sehr dringlichen Anforderungen am Markt standen meist nur spärliche Angebote gegenüber, so daß die Verarbeiter mit- unter eine Ware verwenden mußten, die nicht voll ihren An⸗ sprüchen genügte. In bezug auf die Bewertung der Ware wurden grobe Untersckhiede nicht wahrgenommen; viellach wurden iür ge- Tinge Beschalienheiten gleich hohe Preise verlangt, wie für bessere Sorten. Bei der Knappheit im Angebot konnten die Käufer mit Untergeboten selten etwas erreichen. Ständig wurden Einlagen, Umblätter und Schneideguttabake begelirt, das geringste Angebot bestand aber in Umblattware, welche unter 200 M. der Ztr. nie- mals Käuflich war. Ueberseeware wandte sich unverändert großes Interesse zu, aber auch darin Wurde viel weniger an den Markt gebracht, als verlang! wurde. Für die Zigareitenherstellung be- stimmie Ware wurde mitunter schr dringend augelordert. Ver⸗ langt wurden u. a. für Messolongi Diebelia 14.50., für Ungarn 11.50 M. und für VoIo 14.50 M. das kg. Kleiuere Posten St. Felix- iabake Waren zu 150—155 C. käuflich. Zigarren- und Raucktabak- hersteller Waren wiederum müt großem Bedari am Eippenmarkt, tanden. aber nicht immer die eriorderliche Auswahh, die zur Be- darisceckung notwendig war. Insbesondere waren trockene Ueberseerippen kuapp vertreten. Aàn den holländischen Labak⸗ märkten herrschte immer noch keine völlige Klärung, die erst danm erfolgen kann, wenn man weiß, wann und in welchem Mag die Einfuhr nach Deutschland wieder erfolgen kann. Die aui Ende d. Mts. augesetzi gewesene Einschreibung von Javatabaken in Amsterdam wurde verschoben. Am Tabakmarkie Bulgariens kerrschte ungewöhnlich zuversichtliche Stimmung vor. Der Aus⸗ iall der 1910er bulgarischen Tabake in bezug auf Menge, wie Güte wird wenig günstig beurteilt. Was bisher davon von erster Hand abgegeben wurde, brachie zwischen 6 und 9 Lewa schwan⸗ kende Erlöse. ſelzt iordern die Pflanzer aber für den noch un- verkaulten Teil der Ernte his zu 12 Lewa. Während deutsche Auf⸗ käufer wyegen liohei Preise bisher weuig unternahmen, scklossen österreichische Firmen bereits namhalte Posien ab; vieliach traten Spekulanten als Abnehmer auf, durch weiche auch die Preise s0 Stark in die Höhe getrieben wurden. Die Verladungen bulgari- scher alter(1915er) Tabake kommen jetæt nach und nach in Gaug; „Als heutiger Durchschnittspreis für die Ware gilt 10½ Lewa.— In Norwegen soil jetet eine Stempelsteuer auf Rauchtabake einge⸗ iührt werclen, die allerdiugs nur für hessere Ware erhoben wer⸗ den S0ll.— Seitens der russischen Kegierung érgiug nuüt Wir⸗ kung vom I. Februai d. J. ein Einiuhrverbot auf Tabakerzeug- uisse; die Einfahr von Rohiabaken soll auch weiterkin zugelassen Werden. Am Markt in Havanna waren die Unsätze ziemlick be⸗ Sclrränkt. 3 * l 485 4 „ Fopenkg. S72 7 Hel-Am.-1. 108— „ Stdokhol. 72 2., „ Londen..70 f11.59/ s 104— Franz. ⸗ engl Parſs. 42.10 42.07 Rock islans 9.„ Anlelnle 83/½— Sobeck auf New-Vork 243.23 6218.25) Hamburg-Amerika-Linle 68./(64.—). gonde 170.172— Pariser Wertyapierbörse. PARIS f. Februar(Kassa-Aarkt.)— 1. 1 81 33 % Rente 62 200 62.25[Saragosse 4 4 3 Toula ͥ 1210/ 1395 8/ Anlelhe 64.50 68.75 Suer Kanal. 40 4400 Bio Fiante 1753— PeSpan.Bul. 102 28 102.8 Tüen Haust.. 68 29e SCepe Copper 126— %Rugsen 1806/ 63.30/ 88.30 Baff faoyx. 9% do. 1698—.55.—Caoutoaone— 1 Utha Copper 80—“. 3% Tarken 62— 62.25[Balakka Tharsis 144.—.2 Bang. de Parls 10.48—.—äu de Beers. 376.— dreg Ecansie 71.85.88 Srlann... 4% Soldfieids 4—— Un. Ferislen.— tlanesott. 380Keua G0ſd0. 60.—- Petropalltain— Iilreft Fabr.“ 3— agersfont. 63.— Nord. Espdag. 435/ 456[ce Naphte 24½— Bandmines. 102.—„ Mechanische Weberel am Fichtelbach in Aussburg. Die Bilanz für das Betriebsjahr 1910 ergibt nach Abeug der Amortisation im Betrage von 60 200 M.(i. V. 41 470.), Sowie der vertrage- und statutenmäßigen Lasten(i. V. noch 80 000 M. Sonderrücklage für Kriegsgewinnsteuer und Kriegsschäden) ein- schließlich Vortrag von 1915 mit 82 440 M.(4002.) einen Rein⸗ gewiun von 224 279 M.(103 440.), abso zusammen 300 728 M. (167 451). Es wird der Generalversammiung am 20. Februar vorgeschlagen, 50 000 M.= wieder 8 Proz. Dividende ⁊u ver- teilen, 10000 M.(25000.) dem Arbeiter-Unterstützungs-Konto zu überweisen, 3000 M.(0) für Gratifikationen zu verwendeu und die verbleibenden 155 279 M.(82 449.) aui neue Rechnung vor- Zutragen. Amsterdamer Warenmarkt. AESTERDAR, 1 Febroar. ꝛt. 28. 1. 20 FPF Rübel icko.—.—.% per Eebr.. 38./ 58.½ per Hai.— 63.7 ver Febr.——P—- der Hürz.61% 61.— Kafisantgaf.—.—— Leinsi oko.— 60.l per Aprit.—.— 62 lava-Kafiesnd (Oele zu den Sedingongen des Mederländischen Veberseetrustes.) Starke Steigerang des amerlkanlschen Baumwoll⸗ Verbrauch-. Die Zifiern für das mit dem 31. Juli 1916 cndende Baumwoll⸗ jahr, wie sie von dem Büro oi the Census veroffentlicht worden sind, weisen ſür die amerikanischen Spinnereien einen Gesamtver⸗ brauch von 6397 613 Balben Baumwolle und 880 910 Ballen Uinters nack. Im Vergleich zu den Vorjahren ergibt sich folgendes Bili (in Ballen): 2 Baumwolle Linters 10162: 6307 013 80 916 1915: 5507 302 441845⁵ 1914: 5577 408 307 32⁵ Der Verbrauch an Baumwolle während des Baumwolljakres 1916 zeigte eine Zunahme von 14 Prozent gegenüber den Jahren 1915 und 1914, der Verbrauch an Linters eine solche von 113 und 188 Prozent gegenüber den genannten Voriahren. Der erkebliche Mehrverbrauch an Linters ist auf den sehr grogen Bedarf der Sprengstoflabrikation zurüchzuführen. Die Zahl der im Baum- Wolkjahtr 1910 tätigen Spindeln betrug 32 805 883, Wwas ciner Zu⸗ wolljakre 1915 und 1914 entspricht. nahme von 2 Pron. und 2 Proꝛ, gegenllber deu Zallen der Baum⸗ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar. Pegelstatton vom Datum 5 Abein 28. 22. 30. 31.. 2. Bemerkungen Hügingen:) 12 12.7 1..08 Abends 6 Uhr Kenllh 42387 221 221.16 209 20P NKaoat. 2 UBn ANaunu 332 4 37 3½/1 47 38 Rachm. 2 Unr, Bannheioo 7*.0— 745.72 E Ca).82— 6 SSPCCCCoCoo0 10.74 Vorm. 2 Uhr. NR 211 8. 1—.7⁰ Nachm. 2 Ubr vom Neckar: Hannhele 300 340 2˙ 2 24.75 Vorm. 7 Uhr Rellbrenn— 0.60 084.⁵⁵.52 Vorm. 7 Unr Bedeekt— 10. ———— Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (Z. u. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt! 4. Febr. 1917: Veränderlick, normal temperiert. 5.„„ Becleckt, Niederschläge, normal temperieri. 833„ Wenig verändert. „ Wolkig, mit Sonnenschein, kalt. S.„„ Wenig verändert. „„ Veränderlich, um Null herum. Um Null kerum, wolkig, Niederschläge. ſtatt, in der ee aus Fraulſurt a. M. über: ſprechen wird. Verein Mannheim Süuelug, en 3. Febkulk, aberds 7. Utt, fudet in Ribelumgenſalle des Koſengoklet ene ne een eee 00 e e rr ce neobald t u. Kriegsbereitschat Ziegler Wir laden hierzu unſere Mitglieder, die Mitglieder des Jungliberalen Vereins, des Liberalen Arbeitervereins, ſowie alle Mithürger und Der Vorstand. 420% 423/China Oopper 335.— 12 U 60 ——— — ———————— Nr. 55. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags Ausgabe) Freitag, den 2. Sebrucr 1917. 8 83 1 3 ——— liebe Frau, unsere gute, lreubesorgte MANNHEIM, den 1. Februar Lameystr. 11. Die Beerdigung Findet Samstag, Statt jeder besonderen Anzeige. Heute ſruh starb nach kurzer Krankheit meine buise Fuhr geb. Schwarzbeck. 85 Rtiefer Trauer: Fahr u. Töchter. vormittags halb 12 Vhr von der hiesigen Leichenhalle Mutter I. 12, 1 1m 67. Lebensjiahre. Ludyyi Todes.ngzeige. Gestern verschled nach langem, schweren Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Grossmutter, Frau 5 Wilhelming⸗ geb.— 5* Karl Fr. Lanx Fum lie Robert Haten a. Rh., 1. Februar 1017. Ple tiektrauernd Hinterbliebenen: Faamitie 66.. Luux. Jr. Die Beerdigung findet Samstag, den 3. Fobruar, halb 8 Uhr. von der Friedhofkapelle aus statt. 40⁵9 Kunau 3. Februar 1917 und Gukel, klerr rgunden und Be⸗ HKun, unser treu⸗ Bruder, Schwager aus statt. G52 2 S.*. e Von Beileſdsbesuchen bitten wir Abstand zu nach längerem, nehmen. entschlafen ist. MANNHEI Amachung. Er 37 9 Ziegenboc⸗ 1 nalne 8 1655 — Verſteigerung ſt wegzugs galber mit ſteigern wir auf unſerem Büro Luiſenring 40 das] Samékag, 5. Rehrnar 1917, Erträgnis an„ böre b Uhr und Streu vom Fen v rſteigern ir in dem heimer Schleim und vo nhaltung Mltneckar hinter d abrit Wohlgelegen. 0 Mannheim, 3 Jan. 1917.] Mannhetm. 31. Jan⸗ Städt. Gutsverwaltung:] Städt. Gut verwaltu Krebs. Sp's Krebs in Feudenheim 0 Nachlaß 83 eee, Zu erfr 08⁴ Frieſen Maerſtrnn⸗ 2 306. Morgen früh auf der Spꝰꝛ Reeivanf, —————.50 bis 26 Mk. Trauerhüte.“ e e ———4 Teleph. 1609. Samstag, 3. Febr. 1917, ſcadisch. Ocenwafdere n KMannhelm Todes-Anzqige. Unser Mitglied, Herr Gg. 0110 Ludwig, wesse ist 8 Die Beerdikung ündet aw von der Leichenhalle aus statt.— Der sammelt sich um 2 Uhr a Um zahlreiche Beteiligung bittet nachmittags 3— er— lannpeiener dtenencl- unzelgeg Badische Ncueste Nachrichten ·—.— Schneeschuhe Warme Sportbekleldung kborthan; Sriasch, D —— 1 Offiene Stellen Tchllger, elhständiger 2 Llehhs fkut—— in durchaus bewandert, für h geſucht. Anerbieten mit Zeiablsablceiften und Gehalts⸗ anſpruch erbittet da Giuliniwerk Mundenheim boi Ludwi shaf n./ Rn. Woßl. fofortigen eine Wir suchen zum möglichst sofortigen Eintritt Kriegs-Invaliden, möglichst aus graph. Branche oder de Handwerker- Stande, als X4¹ Schriftliche Ang —5 aure Buchdruckerel, d. m. 5.. -Rheinland t. Hoher Lohn und dauernde Beschäſtigung. Gute 85 0 tine am Platze. E b, Lblin 2 cie Stuät, 8 49. Mehrere— 10 r gesucht Hoinrieh kanz'sche butsveTwallung, Strassenheſmer Hof Post Heddesheim (bgeſucht. 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Teil Lustspiele, komödien, Kriegsberichte PFEHEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE Kaiser Karl I. von Oesterreich im Grossen Nauptquartier Abonnements gültig 0—. Aulgekoben Reite-Gefechte an der fückisch-Tuss. Ffont Tepfontsche N Billett- Estsllungen) 7 V42 0 IELXE 12, 3ü mern. 99965 8 4, 15 99.v. 5 f Tu.2 Fü C 8. v. 9688 0 0, mmer m. ehör per u verm. 3858 Frollesraste P 69 3 greitestrasss C 15 35 —9 Balkon u äh⸗. Sadeg 8883 Ponlakoplat9 Sen e ae 8 Srfenger 4. S 3 4 Sim eee. 21 Küche Ranb, l. Si, 2 äl A.—..— Licht 5 verm. Meöbl. 0 J, 8 z. v. 987 C4 Zim. 4, m. Peuſ 3. v. 3756 D 2, epp., 1 gut ſofort zu ver immer möbl. 8— r, mölSin verm. 3899 l. Zimmer eten. 3904 ſchon möbl, Zim. ſoſort zu 0 20 möbliert Zimm z. v. 3 1 Ausf. „Schreibtiſch ittagstiſch bei 4— Peupen 5 Urr. Sase abgeſ Rin 6, 11 Zimmer U En ig mitBad. 3957 „Familie ſoſ. oder 3070 „an einz. Dame p. ſof. z. v. Otto Beckſtr. 6, p. l. 3848 Beſſere Krie wünſcht ſcho geſucht. Ang. unter Nr. 3978 mit P * die Geſchäftsſt. dö. Bl. Angeb. 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Pebruar 1917, abends ½8 Uhr Operetten-Abend (Solt, 43 Terzette, Quartette eu Koſtümen) Leitung: Herr Direktor Adaldert Steffter, Schanfpiel in fünf Auſgügen von Goethe In Szene geſetzt don Richard Weichert Die Bühnenbilder nach Entwürſen von Ludwig Sievert Nach dem 3. Akte findet eine größere Pauſe ſtatt Kaſſenersff. 7 uhr Anf. 7½ Uhr Ende n. 9% Uhr Kieine Preiſe. — Hanau a. M. 3 3.—9 Ann. Mbonn. Mittlere Preiſe Mitwirkende: N.———————————— B 883 vom— 2 burg l. El räulein Emma Denner un SnnDelmer Künstie Blaneba f die Herren Mag Jahn un Fernspr. 1624 APen 7¹⁴⁴ Hans Imhof vom Stadttheater in Hauau a..; Hert Hegte und folge⸗ Das Bervorragende ruarprogramm. MANNHEIM. Nontag, des S. Februer 1917, abends prüais hal 8 Unr im Musensaal des Rosengarten M. Musikalische Aademie nes Grossh. Hofiheater-Orchgsters. Leituug: Her Hofkapellmeister Wilhelyn Furtwüngier Boltst: Zoseph Sehwar, Be.(Bariton). Vor trags folge: 1. Poraba Tamente“, Vier eymphonisch 40% Phlegmatisch, b) Sang, 0 Oholerisch. 2. G. ve ban. Pause.— 3. Baaz20 b) J. 04 Wanns Erzühlungeg Julius Dewald vom Albert Schumann Operetten“ Theater in Frankfurt a. M. Orcheſter: Die Kaypelle des Erſas-Batailgns Infanterie⸗Regiment Nr. 40, Manuheim, Leiter Herr Kai Alfred Gütter. 6 Dirigent der Geſangenummern: Herr Kape meiſter Karl Langfris vom Stadttheater in Hauaua⸗ Das Programm umfaßt Geſangsuummern aus den Operetten:„Die Sſardoslürſiln ⸗Das Dren, mädezihan“;„Der Fuxberen“:„Die geſchiedene Frau“;„Die Dollarprinzefſin“„Das ſüße Mädel“ „Der fidele Bauer“;„Rund um die Liebe“;„Den Liebe Pept“ uſw. „ Rauchen nicht geſtattet. Die Beranſtaltung ſindet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatl Kaſſeneröffuung ½7 Uhr. Süntrttetor⸗ 80 Pfa-; vorbehaltene Pläte i Parkett I. Abt. 80 Pig Dutzendkarten und Militärrarten haben kein Gültigteit. Die Karten für die vorbehaltenen Plätze ſind nur im Roſengarten(beim Pförtuer und an der Tag Skaſſe von 11 bis 1 und von 3 bis 6 Uhr) erhältlich; Karten für die übrigen Großes Schauspiel in 3 Akten, nach Motiven ae von dee May. Das Leben einer frau in Schuld und Sühne Uber ninaus In der Maugtte tze(zum ersten Male), hisch, 6) Melancholisch, Arie aus„Der Masken⸗ R. Leoneavalle, Prolog aus ans„Hoft⸗- Tschaikowski, Sym⸗ nie Nr. 4 Pooll Kartenveé anz in der Holmusikalienhandlun Plätze ſind zu haben in den durch Plakate kenntlich 2 ESrd. Hekol und am Konzert-Abend an der K8———— Vorverkaufsſtellen, beim Pförtuer lm Na42 engarten und an der Abendkaſſe. Außer der 22 iſt von jeder Verlon über 14——— die vorſchriſtsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. Kecödcber achmſter rog 1 auf den Tiſchen im Saal aul Samstag nachm.. elt⸗ X Pebr. Mit diehtbüüdern 4 Uur Imn Kaskag 8 15 Die Rufnahme in die anterſte Scſe Kriegsmärchen: Iise Bü— Miare henlieder* mit Vichnbegleltane(8688 9 Liesbeth Fuchs Haſit der Höheren Mädchenjichnten (Violine) Annemarie Hoffmäg. Am Klavier: Schüliahr 1917/18. Pri. Berxold, Mx..50,.——0 Mannheimer Musi Khaus, P7, Iia n. vor Beginn m Casino. Noal Ifeueliciſche Hemeinde ZIn der Hauptſynagotze. Freitag, den 2. Februar, abends 56 Uhr. Samstag, den B. Februar, morgens 9½ Uhr⸗ Fürkitte für Heer und Baterland. Rachmittag 2½ Uhr Jugend⸗Gottesdienſt mit Schriſterklärung.— Abends.10 khr. An 897 Morgend 7½ Ahr. Aß In 1 Glaag Freitag, den 2. Febr Samstag, den 18. —— ſür Heer 955 V Nach Beſchlußedes Stabtrats wird auf den Geolur 15 des nuchſten Schuljahrs au der Eliſabethſchule u an der Eiſelotgeſ ule nur je eine unterſte* aße XI errichtet. Es konnen alſe i8 jede Schule nu 28 Mädchen Um den Eiteyn die P 1 Schulbeſuch ihier Kinder nach 8 1 des Kale. ſicherzuſtellen. follen die* 5 Borſchulklaſſen jetzt ſchon, und zwar ſpäteſtens 4• zum 1. März 917 bei den 8 Diren tionen ſchriſilich ſatifinden. Außer den Kindern die an Oſtern ſchulpflichtig 9 u, koanen 4 ſolche augemelzet werden, die zwi* dem 1. Aul⸗ und dem 31. Auguſt 1011 geboren 8 40 nahme hängt vin der Jazl der fzeien Siese anen⸗ Bei der Aumeldung iſt Vor⸗ und Zuname. e ehn zeit, Geburtsorſ und Konſeiſion des Aindes, ferne Name, Stand, Wohnung und Sg ee LLE asoge. „abendz.15 Uht. ruar, morgens 8½ Uhr. aterland. Abends.10 Uhr. —41 en Wochentagen: Les 7* des Baters duſugeben. Auch iß die Merenug 7.—— 25 Ische. zu beachten. m Sebiet der ethſchule Runte Peint, n W CCCCV er die Altſtadt we 8* Breiten Straße, alle Quadt—0 Gräfin Worms“ Mis May + 225 2 4—.— 11 Adeider,— 6t und Bahn N Felieitas 5 SB 1* en Sacenun Grat Weesen, Bruder der Gräfei Worme Kwald Brüekner Poſle der A e gevören ale übrist Die Perie 4 ckartales S üeber die Attaabme lewie gber die, Sumeilgeh embfichlt sich selnes 93 Klimas, seiner ge- Warner, Bibliotheker 5.„„„ Leopoid Bauer zu der einen oder der anderen Schule wird echütaten, nerrlichen Lage Wügen, zum ruhigen 43 3 75** N* 8 3 Beſcheid riederike, im Hause der G orms. Frieda Richard nuheim, ruar 8 Herbst- und Winteräçtenthalt. 7 5 Die Or. Dieeklionen der Gufsbechſchele und der Beste Verpflegung, Peusion Mk. B. Elektrisch Infolge Krwerbung der afleinigen Erstaufrührungsrechte für Mannheim———— 9 Licht, Zentralhelzung. Faltestelle Ner Straben⸗ PP en 5 8 edda Vernon, Joe antomas, Treumann-Larsen, er Lin balin Heldelboct- Nechargenünd. a usw. bieten wir das Beste was der deutsche Filmmarkt 1917 bervorbrachte. Diese Filnas bri mur Aae lae-Fhenter- Werrnια Bedelbera 88. 9 Milcheiassprluur Elaparp ulver verwendbar au Stelle frischer Eier Für alle Speisen, Paket 20 Pfs. ukuchenpulver Wie/ ein Märchen 8 8 TLustspiel in 2 Akten Vertaßt und gestellt von Fred Sauer. Land und Leute aus dem Schwarzwald 800 e 0 Naturautuahme/ Muck“ Paket 80 Prs. — antang 3 Uhr 1 ingnulver e ee Encle 70 Unr. ſru Nr ooste Orangen fronengebäck Ptund 78 Pis. 0 19 2 1100 urkentrel, Ptund 38 Pte. außer 7 au* wo en er armen ch 6 f Kã 5 WIchlgsten Tebebsmifel.—— Geutege o ein. her bondakäse 0 folltetter Welchkäse) ützleberwurst Met und tettreich, 1Pfd- Doss.95 Grutzzwiebe wurst 1 Pfd.-Dose.60. beutel mit 16 Mk. Znhalt aus der Schürzentaſche ge⸗ nommen hat. wird erſucht, denſelben in der Geſchäfts⸗ ſtelle d. Bl. abzugeben. 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Bedlenang deba x kleid au 88—0 — en eröftnet! ehae Ku5z 15 ichlein —— Poradenlata. 9 Troppon* dcr br. 9 Pen Bucprudeesk 6. W.