geſchwächt, daß ſie vor dem Eintreffen von Verſtär⸗ Freitag, 2. Februar. Maunh Derantwortlich für den allgememen und kandelsteil: Chei⸗ Bbekteur ör Pris SeiraVeun, hur dn Anzeigentell: Düs heinevekter druck u Verlag der Dr. H. Haos ſchen Brahrncherel G m d., fämtlich in mannheim.— raht⸗Aäreſſe General⸗Anzeiger Mannheim. Pernſprecher: Ur. 7040. P4l, 7932, 7943, 7934, 7948. Pollſcheck⸗ Konto kir 2917 Ludwigsbafen d, Rü. Abend⸗Ausgabe. er General⸗Anz Badiſche Neueſte Nachrichten Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbefick Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. er ei 3 Mpalt Molcneizeile 40 e Zühr. Stellen u S Wi— übernommen. Rennh u Umg. 14⁰ ——————— Belebung des Ariilleriekampkes an Anere und Somme. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauplauartier, 2. Febr.(WTB. Amtlich.) Weſel gee Kriege hauplas. heeresfront des Generalſelomarſchalls Kronpeinz Kuprecht von Bayeen Iwiſchen Armentieères und Arras ſcheiterten Jahlreiche Vorſtöße ſtarker engliſcher Aufklärungs⸗ abteilungen. Beiderſeits von Ancre und Somme herrſchte leb ⸗ bafter Artilteriekampſ. Ja den Morgen⸗ und ſtunden rege Tätigkent unſerer Erkunder, die ſüdlich von Miraumont und nordöſtlich von Le Sars einen Oſſizier und zwölf Mann aus den feindlichen Gräben hollen. Am Weg Gueudecourt-Beaulecourt drangen nach ſtar⸗ Jeuer die Engländer in Kompagniebreite ein. Im Gegen⸗ angriff wurde die Stellung geſäubert. Eine Anzahl Ge⸗ ner blieb in unſerer Hand. HVeereskront oes Oeutſchen Kconprinzen An der Combreshöhe und Ailly-Wald kehrten Stoßtrupps aus den zerſchoſſenen franzöſiſchen Linien mit zwanzig Ge⸗ nen zurück. In den Bogeſen brachten unſere Aufklärer ſechs Fran · Jojen von einer Unternehmung ein. An der Nordweſtfront waren die Jlieger ſehr käkig. Unſere Geſchwader machten im engliſchen Teil Frankreichs werlvolle Feſiſteuungen. Die Gegner büßten bei Luſtkämpfen Ilugzeuge ein. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei flarkem Froſt und Schneefällen keine beſonderen Ereigmiſſe. e e eeee Maxedoniſche Front. Die Lage iſt unnerändert. R, Der Erſte Generolguarkiermeiſter: Ludendorff. Der bulgariſche Oericht. Softa, 2. Jebruar.(WB. Nichtamilich.) Amtlicher Bericht des Generalſiabs vom 1. Februar. Mazedoniſche Front Auf der ganzen Front ſchwache Artillerietätlgkeit; nur weſtlich des Polranſees wurde das felndliche Ar⸗ lilteriefeuer nachmittags rechllebhaft veſllich der erna und im Nardartal geuer zwiſchen Patrouillen und Wachpoſten. Eine feindliche Kolonne verſuchte weſllich Doiranſees vorzugehen, wurde aber durch Sperrfeuer ungehalten. Südlich von Serres gingen ſeindliche Erkun⸗ üngsabteilungen vor, wurzen aber durch das Feuer lürki ⸗ ſcher Truppen zerſtreut. Der Jeind ließ einen Offizier und 11 n kot zurück. Rumäniſche Kront. Jeuer zwiſchen Poſien auf beiden Uſern des Sk. Georg⸗ Aanals. Oeſtlich von Tulces heſtige Schneeſtürme. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantigopel, 2. Jebr.(WB. Nichtamilich.) Amllicher Generalſtabsbericht vom 1. Februar. Tigrisfront. Nach heftigem Artitterie⸗ ſeuer griff der Feind am 30. Januar unſere ſüdlich des Tigris gelegene Slellung an, und wurde mit belrächt⸗ lichen Verluſten zurücgeſchlagen. In der ver⸗ Aundenea Nacht verſuchte eine feindliche Infanlerieabteilung nnen Angriſſ, der gleichfalls ſchelterte. Bel elner glüͤck⸗ 80 u Erkundung nahmen wir dem Jeinde Material und iben ab. An der Felahieſront nur Arklllerietätigkeil. An der Setelhfront wieſen unſere Truppen ſtarke elndliche Aufklärungsableilungen ab. Auf den anderen Fronten keln wichtiges Ereignis. Vom rumüniſchen Kriegsſchauplatz. Sane Wien, 2. Febr.(Priv.⸗Tel,.) Die„Wiener Allg. Wei.“ meldet aus Soſia: Vom rumäniſchen Kriegsſchauplatz 7000 heſtige Angriffe rufſiſcher Kerntrup⸗ 0 auf die Soſef⸗Armee Puete 140 eemen die Angriſſe zwiſchen Valepulng und Meſti⸗ hebore fli zum Etillſtand gekommen zu ſein. Die Ruſſen M ier furchtbare Verluſte erlitien und ſind ofſenbar der⸗ en gicht in der Lage ſein werden, den Kampf ſortzu⸗ Auch die durch Einſetung eines Maſſenaufgebots er⸗ kleinen lokalen lge vermochten ſie nicht mehr auszunutzen. An der Front bis nach Foeſani hin herrſcht infolge des ſchlechten Wetters vollkommene Ruhe; auch die Operationen am Sereth ſind nur unbedeutend. Kürz⸗ lich eingebrachte ruſſiſche Gefangene erzählen von Galatz, da daſelbſt ſchlimme Zuſtände herrſchen. Die Stadt hat an den meiſten Eebäuden ſchwere Beſchädigungen erlitten und die ſüdlichen Forts ſind zum großen Teil nur noch Trümmer⸗ hauſen. Die ſchwerſten Schäden verurſacht die bulgariſche Artillerie, welche am Donauknie auf den Anhöhen von Bal⸗ eareni aufgeſtellt iſt. Ihre Batterien heſchießen aus einer Höhe von 40 Metern die Hafenanlagen mit unheimlicher Ge⸗ nauigkeit und in der Nähe des Donauquais von Galatz iſt kein einziaes militäriſches Cebäude mehr unbeſchädigt. Auch die Schiffe im Haſen ſind vielſach ſchwer beſchoſſen worden. In der Stadt ſelbſt berrſcht Lebensmittelnot, denn die einzige noch zur Verfügung ſtehende Eiſenbahnlinie Galatz—Birlat wird faſt ausſchließlich für militäriſche Zwecke verwendet, und der Verkehr kann ſich nur zur Nachtzeit abwickeln. Her wahre Zweck der Petersburzer Kon erenz e. Von der ſchweizeriſchen Jrenze, 2. Febr. (Priv.⸗Tel 3..) Die„Neuen Züricher Nachrichlen“ melden aus London: Ein auſſehenerregender Artikel der London „Pall Mall Gazette“ ſagt, man rechne in der Entente d mit, daß eine der alliierten Mächte in nächſter Zeit aus der Rribe der Kriegführenden ausſcheiden werde, oder, wie zwiſchen den Zeilen des auf dieſes Bekenntnis folgenden Textes zu entnehmen iſt, aus inneren Gründen zum Aus⸗ ſcheiden gezwungen ſein werde. Das engliſche Blatt fol⸗ gert aus dieſer Beſorgnis, daß es nötig ſel, die geplante Offenſive um jeden Preis nachdrücklich zu beſchleuni⸗ gen, um dem Ereignis zuvorzukommen. Die„Neuen Zürcher Nachrichten“ demerken dazu: Nach dieſer Enthüllung des gemeinhin gut orientierten en fliſchen Blattes kenne man nunmehr den wahren Zweck der Petersburger Ententekonferenz Sie ſoll den Abfall Rußlands verhüten. Stülrmer in beſonderer Miſſion im Riusland. e, Bon der ſchweizeriſchen Jrenze, 2. Fehr. (Priv.⸗Tel. z..) Laut„Zörcher Zeitung“ ſchreiht der ruſſiſche Mitarbeiter des Schweizer Preßtelegraph: Merkwürdigerweiſe iſt in den Zeitungen gleichzeitig mit dem Namen des nach Lon⸗ don berufenen Saſonow auch derjenige Stürmers wieder aufgetaucht, und zwar ſoll Stürmer ſich bereits nach dem Auslande in einer geheimnisvolten, d. h. vollig durchſichtigen Miſſion begeben haben. Es wäre völlig ver⸗ fehlt, zu glauben, die von Störmer geleitete, den Se parat⸗ frieden erſtrebende Bewegung woerde bloß von einer, wenn auch noch ſo hochſtehenden Perſönlichkeit gerragen oder geleitet. Sie erſcheine vielmehr als Ausdruc möchtiger Intereſſen eines ganzen Regierungsſyſtems, das nicht ſo leicht von ſeinem Ziele ablaſſen wird. ee eee ———— glelieus Nöle. Popolo Romano ſchreibt unter dem 18. Januar 1917: „Die Miniſter des Innern, der Landwirtſchaft, der Trans⸗ porte und der Miniſter ohne Portefeuille, Comandini, wurden 77 Bildung eines Eeneralkommiſſariates für die Lebensmit⸗ elverſorgung beauftragt, deſſen Leitung der Unterſtaatsſekre⸗ tär im tiniſterium der Landwirtſchaft, Canepa, übernehmen ſoll. Somit exiſtieren jetzt drei Behörden für die Lebensmit⸗ telverſorgung, denn der„Allgemeine Verſorgungsdienſt“ (Servizio, degli Approvvigionamenu) und die„Zentralkor-niſ ſion für Lebensmittelverſorgung“(Commissione Cantrale degli Approvvigionamenti) behalten ihre Kompetenz weiter.“ Daß eine 5 Dezentraliſation der Verwaltung wohl nur in den ſich täglich häufenden Schwierigkeiten der Lehens⸗ mittelverſorgung ihren Grund haben kann, bleibt auch den italieniſchen Blättern, die ihrer Mißſtimmung über dieſe Ver⸗ waltungsmaßnahmen Ausdruck geben, nicht unbekannt, Ita⸗ lien, das nicht bloß allein ſehr nachdrücklich unter Kriegs⸗ müdigkeit, ſondern nachdrüclich unter Kohlen⸗ not, Zufuhrmangel, Schiffsraummangel, F ee aller Art und nicht zu⸗ letzt unter ſeinen Schulden leidet, hat ſeit Monaten für ſein Volk ſetzt nur noch eine einzige Form der Vertröſtung, die die ganze Ratloſigkeit der italieniſchen Regierung wider⸗ ſpiegelt. Dieſe Vertröſtung wieberholt ſich jedesmal, wenn es gilt, über eine neue Sorge hinwegzuſ elfen; Nur noch ein klein wenig Geduld, bald wendet ſich alles zum Beſten. So hat auch in dieſem 625 prompt der Generalkommiſſar Canepa in einer Unterrehung, welche die Tribuna vom 21, Januar 19147 perüffentlicht, erklärt, daß ſich von nun an„alles beſſern werde“. Und um dieſen Troſt auch ſo recht vollſtändig zu machen, hat er hinzugefügt: nur ſei äußerſte Strenge bei der Durchführung der Einſchränkungsbeſtimmungen notwendig, deshalb werde man an die Einführung von Brot⸗ und Zucker⸗ karten denken müſſen. 5 Ergebnis ihrer Der uueingeſchräute U⸗Boolkrieg. Amerikas Entſcheidung bereits gefallen: m. Köln, 2. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die ⸗Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet von der Weſtgrenze: Der Korreſpondent der „Aſſociated Preß“ in Waſhington meldet: Nach einer einſtündigen Konferenz zwiſchen dem Präſidenten Wilſon und Lanſing wurde bekannt, daß bereits Maßnahmen. in Bezug auf den U⸗Bootskrieg getroffen worden ſind. Ueber die Art der Schritte iſt noch nichts mitgeteilt worden. Starke verflauung an der Newyorker Fonosbörſe. Newyork, 1. Febr.(WrB. Nichtamtl.) Die An⸗ kündigung des ungehinderten Unterſeeboots⸗ krieges durch die deutſche Regierung hat an der Fonds⸗ hörſe eine ſtarke Verflauung hervorgeruſen. Leitende Eiſenbahnwerte ſtellten ſich bis über 4 Dollar niedriger. Unter Rüſtungswerte notierten Stahltruſtaktien 11, Bethlehem⸗Stahl 30 Dollar niedriger. däniſche Beſchlüſſe. Kopenhagen, 1. Febr.(WrB. Nichtamtl.) Meldung des Ritzauiſchen Büros: In der heutigen einſtündigen geheimen Sitzung des Reichsrates, der alle Mitglieder der Ragierung und alle Abgeordneten beiwohnten, machte der Miniſter des Aeußern Mitteilung über die gegenwärtige Lage. Er teilte mit, es ſei die Abſicht des Miniſteriums, im Zuſammenorbeiten mit den verſchiedenen Erwerbsorganiſationen dahin zu wirken, daß die Umſätze mit dem Ausland unter den gleichen Grund⸗ ſätzen wie bisher aufrecht erhalten werden. Die Führer der verſchiedenen Parteien erklärten ihre Juſtimmung zu dem ſei⸗ tens des Miniſters vorgeſchlagenen Verfahren. r Mniſten des Innern gab Aufklärung über die und beub⸗ ſichtigten Veranſtaltungen. Der Präſident des Folket' ing ſchloß in Unbereinſtimmung mit dem Miniſter des Aeußern die Sitzung mit der derneuen Lage mit würdiger Ruhe und Kaltblütigkeit zu bezegnen. 7 Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Beil ner Bürs.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Der Reichstag hielt geſtern eine geheime Sitzung ab, der Beratungen der einzelnen Parteien rorausgingen. Der erſte Re'ner in der Sitzung war der Außenminiſter Skaventus, der über die deutſche Note Mitteilung machte und eine Darſtellung der dadurch geſchaffenen neuen Lage gab. Die Min'ſterrede hatte, wie die Nationaltidende berichtet, ein weniger düſter es Gepräge, als befürchtet worden war und die Sitzung verlief unter dieſem Eindruck. Bei ſämtlichen An⸗ weſenden herrſchte volles Verſtändnis für die ernſte Lage, jedoch verſpürte man keinerlei Paniktendenz. Außer dem Miniſter des Aeußeren ſprach von der Reerung der Miniſter des Innern, der die in der Konferenz der Vertreter des Handels ins Auge gefaßte etwa notwendig werdenden Maßnahmen zitierte. Unter anderem erwähnte er die ver⸗ hältnismäßig reichen Kohlenlager. Die Ausſprache nach der Miniſterrede war nur kurz. Die ganze Konferenz dauerte nur eine gute Stunde. Einſtellung des däniſchen verkehrs mit England. m. Köln, 2. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Alserſte Wirkung der deut⸗ ſchen Blackabenote kann feſtgeſtellt werden, daß vor⸗ läufig alle Schiffe, die nach England und Frankreich be⸗ ſtimmt ſind, abgehalten werden. Auch der Amerika⸗Dampfer „Hellig Olav“, der heute pon Newyork abgehen ſollte, habe porläufig ſeine Ahreiſe verſchoben bis die Lage mehr geklärt iſt. Unker den zurückgehaltenen Schiffen beſinden ſich drei Dampfer, die heute mit Lebensmitteln nach verſchiedenen eng⸗ liſchen Häfen auslaufen 7—5 Ferner ſtellt die däniſche Kriegsverſicherung bis auf weiteres den Abſchluß neuer Ver⸗ ſicherungen ein. Die Reeder wurden erſucht, ihre Schiffe ſo⸗ weit als möglich nach Dänemark Zuxückgurufen, ſeit für ſie die Gefahr beſteht, daß ſie nach dem 5. Februar ins Blockadegebiet gelangen. Von verſchiedenen Handels⸗ und Erwerbskreiſen, die an der Ausſuhr intereſſiert ſind, wurden heute im Laufe des Tages Beratungen abgehalten, deren Ergebnis durchweg das geweſen zu ſein ſcheint, vorläufig eine abwartende Haltung einzunehmen. In der bereits erwähnten Geheim⸗ ſitzung des Reichstages waren alle Miniſter und faſt alle Ab⸗ geordnete anweſend“ Der Miniſter des Außern machte zu⸗ nächſt von den Munſeer Ereigniſſen Mitteilung und erklärte darauf, daß die Regierung in Uebereinſtimmung mit den be⸗ teiligten Ermerbekreiſen beſchloſſen habe, die bisherige Ver⸗ teilung der Ausfuhr Dänemarks unter den Kriegsmächten nach Möglichkeit aufrecht zu erhalten. Kuhige Erklärungen holländiſcher Reeder. Berlin, 2. Jebr.(Bon unſerem Berliner Börn) Aus nſte,bant wird gemeldei: Die deutſche Seerriegenoſe hat zwar in der Bevölkerung gewaltige Senſatlon hervorge⸗ ruſen, wurde aber in Reederkreiſen verhälknismäßig rußig aufgenommen. Die Direktionen der holländiſchen Reedereien verſammelten ſich im Haag zu einer Konferenz, um dann das Beratungen der holländiſchen + vor⸗ zulegen. Einer der älteſten und bedeutendſten Reedereldirek, toren erklärte dem Korreſpondenten der B.., daß die hol⸗ 9 0 9 4 N 4 Weeil hoch der Mond darüber 2. Seite. Rr. S6. Uannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 2. Februar 1917. ländiſchen Schiffahrtskreiſe von der Blockade natürlich nicht entzückt ſeien, daß ſie anderſeits aber auch nicht wie von einern Blitz aus heiterem Himmel getroffen wurden. Die Reeder hätten ſich längſt geſagt, daß die Lage ſür ſie immer ſchlimmer werden müſſe. Die einzige Hoffnung ſchien das deutſche Frie⸗ densangebot; aber als dieſes abgelehnt wurde, wußten ſie, was die Glocke nun geſchlagen hat. Die ganzen Ereigniſſe waren nicht ſchwer vorauszuſehen und deshalb ſtehen die Reeder heute den eingetretenen Ereigniſſen ruhig gegenüber, zumal ſie es doch nicht in ihrer Macht haben, an den Tat⸗ ſachen das geringſte zu ändern. Politiſche Gefahren und Verwickelungen mit Holland ſieht der Ge⸗ währsmann der B. Z. nicht vor aus. Alles was er ſagte, erweckte den Eindruck, als wiſſe er die Rotwendigkeit der deut⸗ ſchen Maßnahmen wohl zu würdigen, obwohl er ſelbſt dadurch ſchwer getroffen wird. Ueber die Schritte der holländiſchen Reeder werde vielleicht die heutige Konferenz Klarheit brin⸗ gen, doch dürften die Reeder ſich mit den Tatſachen abfinden. Erwägungen über die Rufrechterhaltung der Kahrten nach Indien. m. Köln, 2. Febr.(Prio.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Über die geſtrige Beratung der Mi⸗ niſter mit dem Vertreter der holländiſchen Reederéien wird noch berichtet, daß noch erwogen worden iſt, wie die neu⸗ tralen Fahrten beſonders nach Indien aufrecht er⸗ halten werden könnten, ohne mit den Intereſſen der Kriegs⸗ porteien in Streit zu geraten. Die Regierung hat erklärt, ſo⸗ weit es an ihr liege, würden ſie dazu wie für die Sicherheit der in der Tat betroffenen Schiffe ihre Unterſtützung ge⸗ währen. Angeſichts der großen Gefahren, die die neutrale Schiffahrt bedrohen, hat die Regierung den Reedern jedoch zu bedenken gegeben, ihre Schiſfe nicht ausfahren zu laſſen, bis ſie ſie darüber verſtändigt hätten. Mittlerweile kommen aus den einzelnen Häfen Meldungen, wonach das eine oder andere Schiff angehalten oder zurückgerufen wor⸗ den iſt. Letzteres iſt der Fall bei den zwei Schleppern, die ausgeſandt waren, um die in England kohlenlos liegende „Weſterdijk“ abzuholen. Starker Eindruck in Norwegen. Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Ehriſtiania wird gemeldet: Die längſt erwartete Blockadeerklärung Englands, Frankreichs und Italiens macht hier einen gewaltigen Eindruck. Die norwegiſche Schiffahrt, als die größte neutrale Tonnage ſteht vor dein ſchwierigſten Problem ſeit Kriegsbeginn. Wie man jetzt den ins Rieſenhafte geſteigerten Gefahren begegnen ſoll, darüber herrſcht zur Stunde noch keine Klarheit. Der Reederverband, ſowie die Kriegsverſicherungsgeſellſchaften halten Kligſt einberufene Beratungen ab. Man nimmt an, daß der Storthing heute noch in einer geheimen Sitzung mit der Regierung die Norwegens vitalſte Intereſſen berüh⸗ zende Lage im Zuſammenhang mit der engliſchen Koh⸗ lenſperre erörtern wird. Einſtellung der norwegiſchen Poſtdampferroute nach England. . Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Chriſtiania wird gemeldet:„Dagbladet“ zufolge iſt die — Poſtdampferroute nach England ab heute ein⸗ geſtellt. .Das Echo in der Schweiz. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Febr. —— X.) Die„Neuen Züricher Nachrichten“ chreiben: Der Umfang, den die auf die Verhängung der —32 Unterſeeblockade bezüglichen Dokumente einnehmen, ſchließt eine nähere Beurteilung derſelben aus. Sie ſprechen für ſich ſelber, ſowohl was die Rechtfertigung der Maßregel betrifft, als die Umſtände, die ſie herbeiführen, ſowie die Ad⸗ ſichten und Ausſichten derſelben. Man wird in London nun wahrſcheinlich die Verfügung als neue deutſche Vergewal⸗ tigung des Völkerrechts antlagen, gleichzeitig auch ihre Wir⸗ kung zu verſpotten ſuchen. Aber niemand glaubt dem Spott von morgen über etwas, worüber man bis heute ſicht⸗ har vor aller Welt erzitterte. Völterrechtlich iſt die Maßregel unanfechtbar und trägt den Neutra⸗ len Rück Tragik Hungerkrieg nun ihn viel icht ſoweit wie möglich. Es liegt eine furchtbare darin, daß dieſelbe Macht, die den grauſigen egen Deutſchland erſonnen hat und ausführte, chärfer am eigenen Leib verſpüren ſoll. Eng⸗ Abſchied Von Ebmund Keil⸗ Wiesbaden. Wie Silber gleißte jedes Dach ——— ſtand. Am Kirchturm war ein Licht wach, Der Türmer lugte ſcharf ins Land Er— die Gaſſe gunz allein— Geplauder ſcholl aus manchem Haus 5 und oft die Wacht.. die Wacht am Rhein„ — PE Die Glocke dröhme langſam zehn!— Da wandt' er ſich noch eimnal um, Von Ferne ſchimmerie noch ſchwach ſein Glück... ſein kleines Eigentum,— Dort ſchluchzten Weib und Kind ihm nach Die Sterne ſchimmerten 40 hehr—— Der Heimat letzten Gruß:„Auf Wiederſehn!“ So ſprach er leis und ing *und kam nicht mehr!! Moate piano. 70 Von Egid von Jilek. Wa muerkte Laum ettoas Beſondexeg an dem weißen Hotel⸗ gWäude, wenn man don der Höhe der beſeſtigten Stellung die Mnpigen tauſend Meter hinabſah: kleine wingige Häuschen, wie aus der Spielseugſchachtel, flimmerten im Sonnenlicht, Wege ſchlängelten ſich durch das Tal, und neben der Brücke, die über den ſchäumenden Bach führte, dehnte ſich der Tennispictz mit ſeinemn Brünen Gitterwerk. Durch das Trieder ſah die Sache allerbings gang anders aus. Da erkannte man, daß die Granaten in die weißſchimmernden Wände furchibare Löcher geriſſen hatten, daß der dicke Fahnenmaſt in der Mitte durchgelnickt war wie ein, Zahn⸗ ſtocher und die eiſernen Stangen des Tennisplotzes ſich aufhäum⸗ ien wie wahnſinnige Schlangen. 8 18 Der Tenenie Giuſeppe Trentini blickte von ſeinem kugelſicheren Mnerſtand ans ſehr oft mit dem Trieber nach dem Hetel u land fällt jetzt in die Grube, die es Deutſchland ſchaufelte und bleibt darin Der Züricher„Tagesanzeiger“ ſchreibt: Die deutſche Reichsleitung hofft, daß die neue Kriegsführung den Krieg bedeutend abkürzen werde. Dies dürfte auch der Fall ſein, wenn es wirklich gelingt, die Zufuhr von England und Frankreich ebenſo gründlich abzuſchneiden, wie es die⸗ ſen Ländern gelungen iſt, die Zufuhr nach Deutſchland zu unterbinden Die große Frage iſt nun zunächſt: Was wird Amerika tun? Wird es nun wirklich neutral bleiben und die Kriegsmateriallieferungen nach England einſtellen, oder wird Wilſon, gedrängt von der amerikaniſchen Kriegs⸗ induſtrie, deren gewaltige Gewinne auf dem Spiele ſtehen, abermals verſuchen, die deutſche Waffe abzuſtumpfen. Und weiter, wie wird ſich Deutſchland zu einem neuer⸗ lichen derartigen Verſuche ſtellen? Wir treiben in der Tat einer Verſchärfung des Weltkrieges entgegen. Die Madrider Regierung berät mit dem amerikaniſchen Bolſchafter. 0* m. Köln, 2. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Zur Aufnahme der deutſchen Note in Madrid ſtellt die Havasagentur folgen⸗ des dar: Die Miniſter des Aeußern, des Innern, des Kriegs und der Marine arbeiteten die ganze Nacht, um die Folgen der deutſchen Rote zu prüfen. Der Miniſter des Aeußern hatte um Mitternacht eine Beſprechung mit dem amerikaniſchen Botſchafter über dieſen Gegenſtand. Man ver⸗ ſichert, daß die Regierung das Parlament unverzüglich ſchließen wird, um gefährliche Erörterungen zu ver⸗ meiden. ueber die vorausſichtliche haltung der Reutralen ſtellt die Nationalliberale Correſpondenz Be⸗ trachtungen an, die ſich im Grundton mit unſeren eigenen Ausführungen im geſtrigen Abendblatt decken: „Das Kampffeld gegen unſere Feinde iſt klar. Wie die neutralen Mächte ſich zu unſerer Kampfanſage ſtellen werden, muß ſich erſt noch herausſtellen. Im Zeichen wirklicher Neu⸗ tralität würde auch hier das Auge ſchon heute klar ſehen können, denn unſer U⸗Bootkrieg iſt weiter nichts, als die un⸗ abänderlich gewordene Kehrſeite der engliſchen. Völkerrechts⸗ frevel. Die völkerrechtswidrig durchgeführte Abſperrung Deutſchlands haben die Neutralen ebenſo widerſpruchslos ge⸗ duldet, wie ihre eigene Vergewaltigung. Wenn Deutſchland ietzt endlich die notwendige Folge zieht und England mit der gleichen Waffe antwortet, ſo kann es für wirkliche Neutralität nür einen Weg geben: ſich dem Gegenſchlag ebenſo zu fügen, wie dem von England zuerſt geführten Schlag. Sehr viel wird für die Stellung der neutralen Mächte von der Haltung Amerikas abhängen. Wir haben von dieſer Seite bisher ſtets Haält rufen hören, wenn wir zum rückſichtsloſen Schlage gegen England ausholen wollten. Wir brauchen aus dieſer Ver⸗ gangenheit noch nicht mit Sicherhelt zu ſchließen, daß wir jetzt abermals dieſelben Erfahrungen machen werden. Denn wir haben es früher nie bis zur Entſcheidung kommen laſſen. Heute aber iſt die Entſcheidung ſchon gefallen, ehe Amerika Zeit zum Einſpruch hatte. Bereits am 1. Februar hat der H⸗Bootkrieg eingeſetzt. In Amerika werden das Volk und die Regierung wiſſen, daß Deutſchlands Entſchluß, den Krieg durchzuführen, diesmal unabänderlich iſt. Damit ſteht Präſi⸗ dent Wilſon nicht wie früher vor einer Ankündiung, ſonde n vor einer Tatſache. Ob er ſie anerkennen wird, werden die nächſten Ereigniſſe zeigen.“ Auch uns will ſcheinen, daß ſtarke Ruhe die einzig mögliche Haltung der deutſchen öffentlichen Meinung gegen⸗ über den Noutralen iſt. Leider halten ſich manche Organe der Linken auch diesmal wiederum nicht frei von einer gewiſſen Beklommenheit über den kühnen Schritt. Wir meinen, dieſe iſt ſachlich ungerechtfertigt und taktiſch mehr als unzweck⸗ mäßig. Dieſe vorſichtigen Polititer ermutigen geradezu die Neutralen und vor allem den Neutralen, auf den es in ebſter Reihe ankommt, zu einer unfreundlichen und ſteifen Haltung. Wir wollen es doch in aller Ruhe, aber auch in voller ſelbſt⸗ dewußter Kraft abwarten, welche Schritte Amerika tun wird. Sie ſind uns nicht gleichgültig, aber ſie ſtehen uns auch nicht in erſter Reihe. Angariſche Blätierſtimmen. Budapeſt, 2. Febr.(Pr.⸗Tel., z..) Az Eſt ſchreibt: Die Verſchärfung des U⸗Bootkrieges iſt eine Folge wohlerwo⸗ gener im Einverſtändnis mit Deutſchland gefaßter Entſchlüſſe. Wir nehmen alle Folgen auf uns, denn wir wollen die Greuel des Krieges loswerden. Dieſer Weg reſcheint uns hierzu der natürli kürzeſte und zweckentſprechendſte.„Budapeſti Hirlap“ ſchreibt⸗ Das Ziel des verſchärften U⸗Bootkrieges iſt klar; nämlich die Verkürzung des Krieges. Die Arbeit iſt jetzt geteilt: Deutſch⸗ land nimmt die Blockade Englands und Frankreichs auf ſich, und wir diejenige Italiens. Unſere Marine wird ſiegreich vollenden, was unſer Landheer ſiegreich begann und bis zur Reife der Entſcheidung durchgeführt hat. * Das eugliſche Minenfeld an der jütländiſchen Küſte. OD Rotterdam, 2. Febr.(Pr.⸗Tel., z..) Die öffent⸗ liche Meinung in Holland iſt außerordentlich beunruhigt über die bevorſtehenden Beſchränkungen des neutralen Seeverkehrs. Der Nieuwe Rotterdamſche Courant ſpricht die Erwartung aus, daß eine amtliche Erklärung erſcheinen werde, welche die in Ausſicht geſtellten engliſchen Maßnahmen näher erläutert. Nieuwes van den Dag vermuten, daß es ſich hierbei um eine vollſtändige Blockade der deutſchen Küſte handle, wa⸗ aber äußerſt bedenklich für Holland ſei, deſſen Küſte ohnehin heute ſchon ernſtlich unter den engliſchen Beſchränkune en zu leiden habe. Beſonders ſei die erhöhte Minengefahr äußerſt peinlich. Wahrſcheinlich ſolle die deutſche Flotte an der Bucht hinter Helgoland eingeſchloſſen werden ohne Rückſicht darauf, daß dieſes Vorgehen England zwingen würde, eine große Streit⸗ macht aufzuwenden und auf den Verluſt vieler Schiffe zu rechnen. Das Blatt meint zum Schluß, daß man in Holland mit großer Spannung den kommenden Ereigniſſen entgegen⸗ ſehe. Anarchie in Portugal. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Febr, (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Zuricher Zeitung“ meldet au⸗ Rotterdam: Abſolut zuverläſſige Privatnachrichten aus Portugal beſagen, daß dort die reinſte Anarchie herrſche Offiziere und Soldaten weigern ſich, ſich einzuſchiffen und an irgend eine Front des Vierverbandes bringen zu laſſen. Es befindet ſich alles außer Rand und Band. Die Truprenſen, dungen, die nach den Abmachungen mit England 8 läng hätten ausgeführt werden ſollen, konnten infoge der Anarchie nicht vorgenommen werden. Bulgariſche Gäſte in Karlsruhe. h. Karlsruhe, 1. Febr. Heute Nachmittag ſind die bulgariſchen Schriftſteller und Künſtler, von Stuttgart kom⸗ mend, hier eingetroffen. Am Bahnhof wurden ſie im Auftrag der Stadtverwältung von den Herren Stadträten Blos, Käp⸗ pele und Oſtertag empfangen und nach dem Abſteigequartier ins Hotel„Germania“ begleitet. Im Laufe des Nachmittags begab ſich der Oberbürgermeiſter mit einigen Mit⸗liedern de⸗ Ehrenausſchuſſes zu den bulgariſchen Gäſten ins Hotel, um ſie dort namens der Stadtverwaltung und des Ehrenaus“ ſchuſſes zu begrüßen. Hierbei gab der Oberbürgermeiſter den bulgariſchen Künſtlern und Schriftſtellern auch Kenntnis von einem heute früh auf dem Rathaus eingetroffenen Drabtgru? der Prinzeſſin Max von Baden, die das Protektorat über die bulgariſchen Veranſtaltungen in Karlsrule übe nommen hatte. Infolge von Erkältungen und ſonſtigen Unpäßlich⸗ lichteiten, die einzelnen der eingetroffenen bulgariſchen Herren dringende Schonung auferlegte, mußte das von dem Ehrenausſchuß ausſearbeitete Programm für den Karlsruher Beſuch der Bulgaren eine ſtarke Kürzung erfahren. Im all⸗ gemeinen werden die Veranſtaltungen beſchränkt auf den Be⸗ ſuch des Theaters, wobei die bulgariſchen Damen und Herren Gäſte des Großherzogs ſind und auf das morgen Freitag Abend ſtattfindende Wohltätigkeitskonzert im ſtädtiſchen Kon“ zerthaus, welch letzteres einen hohen Kunſtgenuß verſpricht⸗ Von der küſtenländiſchen Front. Graz, 2. Febr.(Pr.⸗Tel., z..) Der militäriſche Mit⸗ arbeiter der Grazer Tagespoſt meldet: In den letzten Tagen fanden an der küſtenländiſchen Front bemerkenswerte Operd⸗ tionen unſerer Infanterieſtoßtruppen ſtatt. Sie brachen wie⸗ derholt in feindliches Gebiet ein und brachten reiche Beute an Gefangenen und allerlei Kriegsmaterial mit. Vor allem aher lieferten ſie ſehr willkommenen Aufſchluß über die Kräfte⸗ verteilung unſerer Gegner. Die Kenntnis derſelben erſchei um ſo wertvoller, als Italien bekanntlich gr Angriffsverbereitungen trifft. Offenbar aber ſind ſie damit zurzeit noch lange nicht fertig und ihre Beſchießung der Gegend bis zur Etſch und am Gardaſee im Verlaufe der letzten 48 Stunden hatte anſcheinend nur demon ſtrativen Charakter. verſank dann immer in ſchwermütige Gedanken. Zeit genug hatte er dagu. Seine Aufgabe war, mit dreihundert Mann und gwei Ma⸗ ſchinengetwehren einen Felſenſteig zu halten, der dom Miſurinaſee. über den Col dell' Angelo auf die ſüdlichen Hänge ges Wonte piano führte. Der Kampf hatte meiſt auf der Weſtſeite 305 Derges ſtait⸗ gefunben; darum hieß es hier bloß wachſam ſein, daß einem die Auſtricci nicht in den Rücken fielen. Uebrigens war der Spät⸗ herbſt da, die Nächte empfindlich kalt, Freund und Feind müde— der Winter ſtand vor der Tür, der zweite Kriegswinter für den Tenente, der dritte für die Oeſterreicher— diavole! Wenn ihn der Generaliſſimus Cadorna nur nicht juſt in die Dolomiten geſchickt hätte, juſt auf den Monte Piano; wenn er wenigſtens nicht beſtändig das Hotel da unten hätte ſehen müſſen, wo er vor drei Jahren Giuſeppe Trentini war ſehr ungern in dieſen Krieg gegangen. Nicht bloß deshalb, weil ein( Beamter der Banca commerciale im ſtillen Verona kein rechtes Verhältnis zur männermordenden Feld⸗ ſchlacht, und gar keine Sehnſucht danach hatte, die Bewohner an⸗ derer Länder zu erlöſen— ſondern vor allem darum, weil ſeine Mutter aus Bozen ſtammte und mit dem Mädchennamen Inner⸗ koffler hieß, Wohin gehört der, beſſen Vater Itulienee und beſſen Mutter Deutſche iſt? Trentini ſproch Deutſch ſo gut wie Italieniſch. Wenn er fcüh⸗ mcrgens über den Ponie Garibaldi in ſein Büro ging und in das weißgrüne Etſchwaſſer hinabſah, das aus dem Herzen Tirols kam, war es ihm, als hörte er aus dem Gemurmel der Wellen die Sprache ſeiter Mutter. In ſeiner Biblivthek ſtand der Fauſt neben der Dioing comedia, die Noyellen von Heyſe neben Gabriele'An⸗ nungia. Alijährlich brachte er ſeinen Urlaub, wenn es in der Po⸗ Ebene zu heiß wurde, in den Tiraler Bergen zu. Und darum fand er mit vielen, vielen ſeiner Mitbürger dieſen Krieg einfach wahnſtunig und ein Verbrechen an allem, was Kul⸗ tur hieh. Aber den Herren von der hohen Regierung war das ſehr gleichgültig. Und eines Tages mußte er doch als Tenente oder Léutnant die Uniform ſeines Regimentes angiehen, von ſeiner jungen Frau Abſchied nehmen und auf dieſen Felſen hinaufklet⸗ tern. Dort lonnte er der Vergangenheit nachgrübeln, ſoweit der Krieg das Nachgrübeln überhaupt tete. Dieſe Bergangenheit lag drei Jahre zurück, harte wunderſchöne dunlle Augen, einen koten Nund und hietz Annitee 0 —————— Dort unten, auf der Terraſſe s zerſchoſſenen Hotels hatte er ſie gum erſten Mal geſehen. Es war noch tiefer Frieden. Der geſchliffene grüne Edelſtein des Miſurinaſees ſpiegelte das ver⸗ lorene Paradies der wunderbaren Dolomitenwelt. Aber Trentin! foigte mit ſeinen ſchwarzen Blick/n der reizenden Mädchengeſtalt/ die jetzt in bas Auto ſtieg, um wohlverwahrt zwiſchen Vapa, Mama und Tante Kathrein gum Miſurinaſee zu fahren. War es Zuf oder Abſicht, daß er Tags darauf in dem großen Speiſeſaal an ihrer Seite, ſaß? Jedenfalls ſchien ihm dieſer Urlaub in den Dolomiten der ſchönſte ſeines Lebens. Und nach wenigen Tagen haite er es tig ſoweit gebracht, daß er mit dem Fräulein Anna Perathoner aus Innsbruck und einem tüchtigen Bergführer den Monte Vian beſteigen durfte, wogegen nicht einmal Tanie Kathrein Einſpruch erhob. Den alten Führer Klaus, der mit ſeinen grauen Bartſtoppeln wie ein zorniger Igel ausſah, fand er allerdings bei dieſer leichten Tour überflüſſig. Aber Papa und Mama hatten durchaus darauf beſtanden. Und eigentlich ſtörte er nicht viel. Takivoll hielt er ſi immer fünf Schritte vor oder hinter dem plaudernden Pairchen und tat erſt droben auf dem Gipfel des Monte Piano ſeinen Mund auf, uni die herrliche Ausſicht zu erklären. Schön war er nicht, dieſer Mund— die Oberlippe durch eine mächtige Haſenſcharte entſtellt/ die Zähne gelb vom Tabak und abgekaut wie die eines Elefanten. Aber was er ſagte, klang ſo gut und treuherzig, daß den beiden da droben noch wärmer ums Herg wurde, als es ohnehin zu geſchehen bflegt, wenn Neigung mitten in der gewaltigen Natur ſteht, Sonnenglang umfloſſen, vom Bergwind umweht. Und daß er keineswegs überfluſſig war, das zeigte ſich deut⸗ lich genug auf dem Abſtieg. Dem Leutnant Trentini lief noch heute ein Schauer über den Leib, wenn er daran dachte. 1 Von einer Felswand, die ſich gegen das Aurongotal faſt ſen recht in die Tieſe ſrürzt, flammten ein paar Büſchel Alpenblu empor. Und ſie, kühn gemacht durch das Gefübl der ruhigen Sicherheit, des Geborgenſeins bei den beiden Männern, kletterke lachend hinab, um ſie zu pflücken. Vergebens brummte der Klaust das wären da gang andere Berge als um Innsbruck. Achtaeber ſollt ſie... Aber ſie klomm bin und her zwiſchen den zerriſſenen Schroffen, und er bewunderte ihren geſchmeidigen Eidechſenkörve“ und dachte nicht an Gefahr, bis ſie plöhlich einen Angitruf ausſtieb, Da hing des arme Ding swiſchen Himmel und Erde und brüce ſich Bieich uud gitternp au die Neläwand, während nie 9892 600—— ˖ 23 S 202 * bitte —— „ Mannbetmer Generat⸗Amieiger.(AbeneAusgabe. 8. Seite Me, 56 5 Un unſere Beziebert Bei der gegenwärtig ſtalt⸗ ſindenden Einziehung des Bezugspreiſes des„Mannheimer General-Anzeigers“ für den Monat Februar hal ſich ergeben, dah die Zeitungsträgerinnen oft zu hohe Beträge einwechſeln müſſen. Wir bitten deshalb unſere verehrten Bezieher, den Betrag möglichſt abgezähll bereit zu halken, damil den Ein⸗ kaſſiererinnen das Geſchäft erleichtert wird. Der Verlag. N Oroße valerländ'jte Kundzebung im Manuheiner Nihetungen aal. Heſſentuche Verſammlung des Nakionalliberalen Bereins Mannheim. Noch einmal bitten wir unſere Parteifreunde, recht eifrig r die öffentliche Verſammlung des National⸗ liberalen Vereiws Mannheim, die kommenden Samstag, den 3. Februar, abends halb 8 Uhr, im Nibelungen⸗ aal des Roſengartens ſtattfindet, zu werben. Herr Profeſſor Theobald Ziegler aus Frankfurt wird über das heltgemäße Thema„Friedensangebot und Krlegs⸗ dereitſchaft“ ſprechen. Die politiſche Perſönlichkeit des edners kennen unſere Leſer aus dem im beutiqen Mittags⸗ latt veröffentlichten Aufſätz, als der große Bekenner des taates iſt Theobald Ziegler da vor uns getreten. Die Verſammlung fällt in Tage der größten poli⸗ tiſchen Entſcheidung dieſes Krieges. England aben wir die einzig noch mögliche Antwort auf ſeine letzte und unerhörteſte Herausforderung gegeben, die aber das ute gehabt hat, daß ſie auch uns in blendender Helle den 9 gezeigt hat, den wir gehen müſſen. Die Antwort von tahl auf die Drohung mit unſerer Vernichtung. Zu dieſer ntwort von Stahl bekennt ſich mit tiefem Ernſt und heiliger Entſchloſſenheit das ganze deutſche Volk wie ſchon zu den an⸗ udenden und vorbereitenden Aufrufen Seiner Maſeſtät des alſers. Die Kundgebung, die der nativnalllberale Verein annheim am Samstag veranſtaltet, wird im Zeichen der 0 euen Maßnahmen gegen unſere Feinde ſtehen. Elner er deutſcheſten Männer unſerer Zelt, einer der großen Er⸗ dieher unſerer akademiſchen Jugend zu deutſchem Ideglismus und deutſcher Sittlichteit und Kraft, Theobald Ziegler, wird ausſprechen, was uns das Herz bewegt. Es wird keine Fehl⸗ ſein, wenn wir uns nicht nur an unſere Parteifreunde, undern an unſere Mitbürger ſchlechthin wenden. Kommt alel Kommt und helft uns, daß es „eeine große Mannheimer Kundgebung werde, groß und eindrucksmöchtig, laut Zeugnis gehend von dem Willen des deutſchen Volkes, mit ſeinem Kaiſer durch⸗ huhalten durch Rot und Tod bis zum vollen Siege über alle ungswut! BAus Stadt und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet Anieroffizier Bruno Silberberg k 3, 10 wohnhaft. ſahe.9e Friedrich Seiler, Sohn von Michael Seiler, Böck⸗ de 6, für tapferes Verhalten vor dem Feinde. Gefreiter Karl Keck, Inf.⸗Regt. 239, Sohn des Invaliden dohenn Keck, Waldhofſtrae 13. 8 08. J hler, der als Zoll⸗ Landtagsabgeordneter Oberreviſor Kö miſſär der Proving Namur tätig iſt⸗ Nechtdas Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: Fliegerlt. ell spraktikant Dr. Walter Petters von Herdelberg, Offizier⸗ kun treter Friedrich Rolh von Pforzheim, It. Rud. Duffner Ayter bervrechtal und Kriegsfreiw. Emil Feldmann von ünter⸗ keindliche Nachtgler und Verulch⸗ Sonſtige Auszeichnungen. 0 Dem Vorſitzenden des Badiſchen Landesverbandes vom Roten Kreug, Genexal z D. Limberger, iſt die Rote Kreuz⸗Medaille 1, Klaſſe verliehen worden. Hauptlehrer Auguſt Becker, Unteroffigier im Landſt.⸗Inf.⸗ Batl. 33, bekam für Tapferkeit die große Badiſche ſilberne Ver⸗ dienſtmedaille am Bande der militär. Karl Friedrich⸗Verdienſt⸗ medaille. Becker wurde bereits mit dem Eiſernen Kreuz ausge⸗ zeichnet für erfolgreiche Patrouille. i * heinz in Prechtal 10 Pfarrer dalelbſt und Bahnmeiſter Karl eue n Lenzkirch zum Bauſetretär. * In den Ruheſtnd verſetzt wurde Oberbaugeichner Karl Semmler bei det Generaldirektion der Staatseiſenbahnen auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters. * Prüfung der Apotheker. Im Jahre 191tz wurde den nach⸗ benannten Apothekern, welche die pharmazentiſche Prüfung vor einer der Prüfungstommiſſionen in Heidelberg,.eiburg und Karlsruhe beſtanden und die Beſtimmungen über die Gehilfenjahre erfüllt hatten, die Approbation als Apotheker für das Gebiet des Deutſchen Reiches erteilt: Bleicher, Luiſe, von Karlsruhe, Borner, Kurt, von Barmen, Siebold, Emil, von Freiburg, Ultſch, Magdalene Chriſtine, von Blumberg. * Militäriſche Beförderung. Zum Unteroffizier befördert wurde„Flugzeugführer Anton Scheuermann bei einer Feld⸗ flieger⸗Abteilung, Sohn des Herrn Willi Scheuermann, Haien⸗ ſtraße 84. * Vetlängerung der Jagdzeit für Waſſergeflügel. Um eine ver⸗ mehrte Belieferung des Lebenswittelmarktes mit Wildenten und anderen Waſſergeflügel zu ermöglichen, iſt nach einer halbamtlichen Mitteilung der„Karlsr. Zig.“ die Jagdzeit für Wildenten bis zum 31. März verkängert und das Fangen derſelben, ſowie des anderen Sumpf⸗ und Waſſergeflügels auch mit Netzen ge⸗ ſtattet worden. Auf dem Rhein und jm Gebiet der Rheinniederung darf der Fanz von Wildenten mit Netzen ſedoch nur bis zum 28. Februar erfolgen. Ferner wärde beſtimut, daß die Jagdberech⸗ ligten mit Zuſtimmung des zuſtändigen Bezirksamts anderen zu⸗ berläſſigen Perſonen. insbeſondere ben Fiſchereiberechtigten ge⸗ ſtatten können, den Enten und dem anderen Sumpf⸗ und Waſſer⸗ geflügel nachzuſtellen; die Betreffenden haben bei Ausühung der Jagd eine vom Bezirksamt koſtenlos auszuſtellende Beſcheinigung über ihre Berechtigung bei ſich zu führen und den Polizei⸗, Jagd⸗ und Fiſchereiſchutzbercchtigten auf Verlangen vorzuzeigen. Jagdpaſſes bedürſen ſie nicht. Uebt ein Jagbberechtigter die in ſeinem Bezirk mögliche 0 Waſſergeflögel nicht aus und macht er auch von der vorſtehenden Befugnis trotz Aufforderung des Bezirksaunts keinen Gebrauch, ſo kann das Bezirksamt auf Antrag Erlaubnisſcheine auch gegen du Willen des Fagdberechtigten erteilen. Der Erlös aus dem Wild⸗ geflügel, welches ein vom Bezirksamt auf dieſe Weiſe ermächtigter Jäger erlegt, ſteht dem Jagdberechtigten zu. Städtiſche Maßnahmen gegen den Kohlenmangel. Der Frankfurter Pagiſtſat hat beſchloſſen, von morgen ab din Unterricht an den höheren Schulen, Forthildungs⸗ und Fach⸗ em werden vom nächſten Montag ab die Theater⸗, Konzert⸗ und Vergnügungslolale in Frankfurt auf 14 Tage geſchloſſen, Durch . öffentlichen wird békannt gegoben, da des Stello: Generallommandos des ˖ Vorratsaufnahme ſtattfindet. Verräte ven 50 Zeninern und weniger ſind nicht anmeldepflichtig. Ter Magiſtrat von Wiesbaden hat werden, weil unter allen Umſtänden vermieden werden ſoll, daiß Außerdem will man die Jugend auch nicht aufſichtslos laſſen, Um etwaiger Kohlenhamſterei Sa N5, wird die Ginführung von Bezugsſcheinen geplant mit zeit und Menge. In Mainß ſind geſtern die Theater, Kinos ünd Badeanſtalten auf acht. Tage geſchloſſen worden.— Bei uns in Mannheim iſt man bisher nicht zu derartigen Maßnahmen ge⸗ Nur Realgymnaſium und Gymnaſium mußten ihre Heizungsvorräte aufgezehlt ſind. Bei den übrigen höheren Schulen iſt noch genügend Malerial vorhanden. * Das Notjahr 1817. Im vorigen wörden, wie gron die Not und das Elend vor hundert Fahren (18160 waren: Es war ein ausgeſprochenes Hungerſahr, wie das Jahr 1770. Und wenn wir heute unſere Exinnerung abermals zum hundert Fahre zurückſchweiſen laſſen, ſo finden wir, daß das Kahr 1817 nicht viel beſſer war. Die Not war immer noch groß, zis die neue Ernte eingebracht war. Viele maren nach Amerika ausgewandert, um dem Elend auszuweichen. Auf dem Schwarz⸗ wald waren die Leute auf oft kaum genießbare Nahrung ange⸗ wieſen. Daß es ſehr ſchlecht um die Ernährung ſtand, zeéigt ein amtlicher Erlaß vom 20. Februar 1817, in dem es heißt:„Wahr⸗ lich, wo man ſo ekelhafte, der Geſundheit nachteilige Gemengſel * Ernannt wurden der Ev. Pfarrverwalter Rudolf. Hof⸗ Eines Jagd auf Enten ſowie Sumpf⸗ und lchulen der Kohlenerſya nis wegen ausfallen zu laſſen. Außer⸗ cuf Anordnung S. Armeekorps heute eine von Steinkohlen einſchl. Steinkohlen⸗ briketts, Koks und Braunkohlenbriketts in gewerblichen Betrieben ur Steuerung der Kohlennot ebenfalls die Schließung der ſtädtiſchen höhexen Knaben⸗ und Töchterſchulen und der Mittelſchulen be⸗ ſchloſſen. Von einer Schließung der Volksſchulen foll abgeſehen die Schüler der Volfsſchulen, die unter Umſtänden noch nicht ein⸗ mal zu Hauſe eine Wärmegclegenheit haben, dieſer beraubt werden⸗ grenzung nach Eindeckungs⸗ ſchritien. So wurde ben einem allgemeinen Schulſchluß abgeſchen. Schüler heute vormittag bis zum Montag entlaſſen, weil die ahre war baran exinnert von Stroh und Heublumen, wie die vom Wald herabgeſchickten Proben beweiſen, anſtatt des Brotes geniet, da muß die Not den höchſten Grad erreicht haben.“ Erſt, als man dann die neue Ernte eingebracht hatte, wurden die Verhältniſſe beſſer. * Einen guten Fang machte Schutzmann Fiſcher, indem es ihm gelang, zwei Täter, die anfangs Januar deé. Is. mittelſt Einbruchs eimen größeren Ge dbetrag und ſonſtige wertvolle Gegen⸗ ſtände geſtohlen hatten, bingfeſt zu machen. Beide flüchteten nach ihrer Feſtnahme, konnten aber wieder feſtgenommen und ins Amts⸗ Uekänente eingeliefert werden. Ter eine der Täter 71 auf den hn verfolgenden Schutzmann Fiſcher drei Schüſſe ab, ohne zu treffen. Schutzmann Fiſcher wurde von den zur Hilfe herbei⸗ gerufenen Schutzleuten Meinel, Malſch und Wehrauch, ſowie einem Unteroffizier unterſtützt. Bei den Dieben wurden Dietriche, Diebswerkzeuge, Waffen und neue Kleidungsſtücke vor⸗ gefunden. * Todesfall. Aus Neuſtadt a. H. wird uns unterm 1, Febr. berichtet: Geſiern ſtapb hier Herx Juſtigrat Grill, eine allge⸗ mein geachtete und beliebte Perſönlichkeit. Urſprünglich betrieb ex das Geſchäft ſeines Vaters(Gerberei), als er ſedoch auf der Jagd die eine Hand verlor, ſtudierte er Jus und ließ ſich als Rechts⸗ amoalt hier nieder Er war langjährigex Vorſtand der hiefen Ortsgruppe des und Mitglied des Stadtrats. An ſeine Stelle tritt der erſte Erſatzmann, Architekt Huber. Grill war überzeugter Anhänger der Nationalliberalen Partei. Polizeibericht vom 2, Februar(Schlußz). Unfölle. In einem Fabrikanweſen in Neckarau hrachte am 11, 6. Mts, ein ih Fahre alter Mechanikerlehrling von dort den rechten Daumen in die Zwiſchenwand eines Schleifſteines und wurde ihm dieſer erheblich geguetſcht, Die Verletzung ver⸗ ſchlimmerte ſich, ſodaß der Lehrling am 81. v. Mts. ins Allgem. rankenhaus aukgenommen swerden mußte.— Am gleichen Tage mußte eine 21 Jahre alte Fabrikarbeiterin von hier wegen Ver⸗ ſtauchung des linken Fußes ins Krantenhaus aufgenommen wer⸗ den, welche Verletzung ſie ſich am 11. v. Mts. in der Fabrik Wehl⸗ gelegen durch einen Fall zugegogen hatte und die ſich verſchlim⸗ merie.— Im Hauſe 10 Nr. 42a ſtürzte am 31. v. Mts. vormittags eine 43 Jahre alte Frauensperſon inſolge eines Fehl⸗ kritts die Haustreppe herunter und zog ſich eine Berſtauchung des linken Beines zu. Sie mußte mit dem Sanitätsauto ine All Krankenhaus verbracht werden.— 990 e Ausrutſchens ſtürzte am gleichen Tage nachmittaas ein 18 Jahre alter Taglöhner von Schwetzingen in einem Nabrifbetriebe in Rheinauhafen zu Roden unb erlitt eine erhebliche Verleßung der rechten fnie⸗ ſcheibe. Auch er mußte mit dem Sanſtätswagen ins Allg. Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden.— Eine 18 Jahre alte Nabrikaxbeiterin aus Ilvesheim ſtürgte am 81. b. Mts. in der Fabrik Wohloelegen eiwans Meter hoch bon der Hochbahn herunter und blieb bewußtlos liegen. Auch ſie wurde mittelſt Autos ins Allg. Krankenbaus überführt, anſcheinend wegen ſchweren inneren Ver⸗ letzungen. Brandausbruch, Im Hauſe G 4, 6 entzündete ſich am 81. b, Mes. nachmittags ein in die Wand galegtex Balken vermut⸗ lich durch die Hitze des in der Näbe ſtehenden Ofens. Es wurde ein Gebäudeſchaden bon etwa 80 M. verurſacht. Verhaftet wurden 6 Perſonen bwegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter eine Dienſtmagd von Ingelfingen wegen Diebſtahls. vereinsnachrichten. Die hieſige Ortsgrupye des Odenwald⸗Klubs unternimmt am kommenden Sonntag ihre zweite Wanderung in das Neckartal und anſchließend daran in ben kleinen Odenwald. Die Abſahrt erfolgt früh 8 25 nach Neckargemünd, von wo die Weiterwanderung über Rain⸗ hach, ſteinernen Tiſch, Haag(Frülſtückspauſe), ſteinernes Kreuz, Kixch⸗ lein und Moosbrunn(Veſperraſt) über den„Hebert“ nach Eberboch erfolgt. Die Wanderung iſt eine Höhenwanderung, die durch vlele Abwechslung reichen lanbſchaftlichen Genuß bietet. « Bolkskirchliche Freuengruvve, Aur Sonntag, ben 4. Jebruax, abenbs 8 Uhr, ſpricht Frau Amalie Bie ber in der volkskirck⸗ lichen Frauengruype im Konfirmandenſaal der Lutherkirche Dammſtraße 89, üher„Siegreiches Durchhalten in ſchwerer Zeik.“ Eintritt, auch für Gäſte, frei⸗ vergnügungen. * Im Palaſt⸗Theater kommt von heute ab der 9. Mis May⸗ r„Ein einſam Grab“, grohes Schauſpiel in 6 Akten, gur Horführüng, Auf die wunderpare Ausftattung ſowie auf das glän⸗ Sa00 der großen Künſtlerin ſei beſonders aufmerkſam Rümmelbacher Hof. Welcher natuxliebende Mannheimer keunt nicht den Kümmel⸗ hacher 9310 0 Reckargemünd, das Endziel ſo mancher genuß⸗ reichen Wanderung burchs Reckartal oder über die Höhen, die den Fluß begleiten. Der Schöpfer der auheimelnden Räumlichkelten har ſicher einen guten Geſchmack beſeſſen, nicht nur in Bezug auf bie Dinge, die der Banderer zu ſeiner Grgutckung bedarf, ſondern auch hinſichtlich der Auswahl des Bauplatzes, Dieſe Empfindung hatten wir von neuem, als wir, einer freunhlichen Einladung folgend, bieſer Tage dem Kummelbacher Hof einen Beſuch abſtatteien und von dem unhen Steine abbröckelten und in dumpfem Aufſchlag in die Tiefe Aſe aus der es emporſtieg wie der eiſige Hauch des Todes. 1 0 vor Angſt um das blühende junge Leben dort an der Klipve, wen hm anvertraut war— aber der Klaus biß die Lippen zufſam⸗ Man locerte den Strick, den er um die Mitte trug, gab dem jungen Radch das eine Ende zu halten und kletterte die Wand bis zu dem ſpra en hinab. Er ſeilte ſie an, er ſtützte die zitternden Füße, ch ihr Mut zu wie einem Kinde. Und nach einer Viertelſtunde unſ er ſie dem Gefährten ſchweigenb in die Arme, die ſie feſt, feſt chloſſen— Uunder Heimweg zum Hotel geſtallete eich ſehr ſchweigſam. Nur Fenn che Händedrücke und verträumte Glicke wurden gewechſelt— delf— Menſchen gemeinſam durch Not und Gefahren gewan⸗ nd, bedarf es keiner Worte mehr, um ſich zu verſtündigen. aus aing wieder fünf Schritte rückwärts und rauchte ſeine e, als wäre gar nichts geſchehen. Und als Herr Trentini ihm ſeinen fünf Kronen Führerlohn noch ein Goldſtück in die drücken wollte, wehrte er entrüſtet ab.„Soll is doch mei 4⁰ l* er ſchwang ſeine dürren, knieweichen Beine und ließ nichts e gewaltig ſtinkende Tabakswolke zuück. n der Abendtafel, wo man die Bläſſe des Töchterchens durch ſin ort über den Vorfall. Aber drei Wochen ſpäter waren ſie“ liche kautpaar, wie es ſicher in den ganzen Dolomiten kein glück⸗ mußte gab. Und batz ſich der Bräutigam als Italiener entbuppen ur c ſtörte den Gang der Entwicklung von der Verlobung bis räule Belt ſo wenig, wie dieſelbe Tatſache vor dreißig Jahren das d Pund Innerkoffler geſtört hatte, als ſie mit einem Welſchen als ue war etz gekommen. und nun war die Annita ſeit mehr fürs Leben ſchloß. burtsnet Jabren ſein Weib, der Bambino hatte nächſte Woche Ge⸗ um; i 8 Weſen wor Land hineinzuſchießen, wo er damals ſo glücklich ge⸗ D W 4 Ein Meutnant zerbrückte einen Fluch 38 Oe kann kam bon der Seite gekrochen. Der B,eutnami? ar, ſei * alten, nur feſthalten!“ ſchrie Trentini, und ſeine Zähne klap⸗ lein Wewotnte Anſtrengung erklärte, ſprachen die beiden ebenfalls g. und der Vater bockte auf dieſer verfluchten Felſenklippe, ztwiſchen den Liypen. Beppo. Ein kleiner wollhaariger Venetianer, deſſen Ttolz um die andere Hälfte zu überwachen. Der Beppo erſtattete ſeine Meldung. Drüben bei den Heſter⸗ reichern hatte der Horchpoften allerlei Verdächtiges wahrgenommen, Stangen und Stricks wurden an den Ranh der breiten Felsſpalte geſchleppt, welcher die beiberſeitigen Stellungen trennte! Wahr⸗ berſuchen. „Alſo gut aufpaſſen“, ſagte Trentini, dem dieſe gewaftſame ſeine Leute entſprechend und legte ſich, als die Nacht kam, ſelbſt an einer gefährlichen Stelle auf die Lauer. Beppo hockte neben ihm. „Wenn du dich bray hältſt, Kerl, kannſt du dir heute eine Aus⸗ zeichnung verdienen.“ Bepeo nickte ſtumm. Das Blut der Banditengeſchlechter, denen er entſtammte, rauſchte in ſeinen Adern. Die Nacht war ſtill und finſter. Wie Kerkermauern ſtarrten die Berge empor. Kalt, gleichgültig flimmerten die Sterne, als wären ſie müde der Greuel da unten, die ſie ſeit zwei Jahren ſchauen mußten. Der Leutnank blickte nach dem Himmel.„Mitternacht vorüber, Heut fommen ſie nicht mehr.“ Finſternis wie zwei Büchſenläufe. Drüben am Felshang regté ſich etwas Ein kollerte abwärts, ſchlug bumpf auf in der ſchwarzen Tiefe. . Der Leutnani atmete ſchwer. Der harte Ton weckte eine ferne Erinnerung in ihm⸗ Leben gerettet hatte. Und wieder Stille. Nur in ſeine Blut, als wollte es die Adern ſprengen. Jetzt— jetzt kame drüben hinter einem 197 dunkler Schatten, nur durch die Bewegung erkennbar. ſchwer wie Blei. „Erit dann ſchießen, bis ich Dir's ſerge,“ flüſterte er beiſer. der Geſtalt dort drüben. Fetzt mußte der Augenblick da ſein. Der der wirkliche oder angebliche Abtömmling eines Sbirren nahm, damals, als die Hälfte der Bewohner dafür begahlt wurde, 22 ſcheinlich wollte der Feind in der Nacht ein Umgehungsmanöver Unterbrechung ſeiner Grübelei ſehr willkommen war. Er verteilte Aber Beppo ſchüttelte den Kopf. Seine Augen ſtarcten in die Ein Stein loſte ich, So waren damals die Steine herabgekollert unter den ſchmalen Füßen des Mädchens, dem der alte Führer das n* Schläfen hämmerie das gaden hervot, ein Der Leutnant legte die Hanb auf Beppos Schultern. Sie war Weppo verfolgte mit angeſegtem Lauf das längſame Porrſücken Mann ſtand ſtill und hob den Kopf wie ein ſicherndes Wild. Der wie ſie die Inſelrepublik vor zweihundert Jahren in Sold Beppo hatte in ſeinem Leben noch kein ſo ſchönes Ziel gehabt. Aber— was war das? Warum gab der Tenente nicht den Vefehl, zu ſchießen? Warum blickte er ſo ſtarr hinüber, als ſehe er ein Geſpenſt“ Der Mann brehie ſich nach rückwärts. Noch drei Minuten und er war wieder hinter der Deckung des gelſens verſchwunden. Zum Teufel, was hat denn der Tenente? Ach was, er wird doch ſchießen, der Beppo, mag der Tenente machen, was er will. Und krachend geben die ſteinernen Wänbe in tauſendfachem Widerhall den Schuß zurück,— Der Soldat drüben zuckt zuſammen, neigi ſich langſam nach born, greift mit den Händen in die Luft und ſtürzt, Kopf voraus, in die Tiefe. Zehn Meter weiter unten bleibt er auf einem Felsband liegen, eine ſchwarze, formloſe Maſſe. Der Beppo zappelt vor Vergnügen, So ein Treffer, corpo di geco! Und ohne auf den Leutnant zu achten, ſteigt er den Felſen hinab. Er muß doch den Toten ordentlich ausplündern! Der wird keinem braven Italiener mehr was zu leide tun, der verfluchte Stanbſchütz. Aus der Bruſtwunde ſckert rotes Blut. Der Mund mif der großen Haſenſcharte iſt halb offen und lätzt gelbe Zähne ſehen. Und die borſtigen, grauen Haarſtoppeln ſträuben ſich. Was für häczliche Menſchen ſind doch dieſe Tedeſchil Aber Zigaretten hat er in der Taſche. Der Beppo tteckt ſie haſtig ein und will ben lebloſen Körper mit dem Juß in den Abarund ſtoßen. Aber da kommt der Fenente Trentint. Der neigt ſich über den Toten unb ſiebt ihm ins Geſicht ünd wird ganz blaß— haſtig reißt er ihm die Bluſe auf, nimmt die Karſel mit der Legitimation — und dann ſtöhnt er auf und ſchlägt ſich mit der Fauſt vor die Stirn und murmelt haſtige, abgeriſſene Worte. „Beppo ſchüttelt wieder ſeinen dicken Kopf. Dieſe Signori ſinb doch recht verweichlichte Leute. Fallen in Ohnmacht, wenn ſie einen Töten ſeben. Und er lriegt Angſt: am Ende vergißt der Tenente, ihn zur Auszeichnung vorzuſchlagen, Das wäre noch ſöner! Und ſo gut hat er ihn getroffen, ſo gut— mitten ins Herz!— * ——————— Dritter Besthoven⸗Abend Riſeed goehn. Im Kaſinoſaale ſetzte geſtern der beſtbefannte Frankfurter Pianiſt Alfred Hpehn ſeine Vorträge ſämtlicher Beethoven⸗ Klavierſonaten fort und beſiegelte damit, obwohl er geſtern I ————————————— ———— Mannbeimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe) Freitag, ben 2. Februar 1947. neu geſchaffenen Lafſce⸗Panorama⸗aus unſere Blicke über das vor uns liegende herrliche Landſchaſtsbild ſchweiſen ließen. Deftere Beſucher des Etabliſſements werden ſchon im letzten Sommer geſehen haben, daß dieſe ebenſo eigenartige in der Anlage, wie geſchmackvoll im Innern ausgeſtattete Kaffeehalle in den Abhang der Terraſſe ein⸗ ebaut wurde, die dem Hotel vorgelagert iſt. Die Kriegszeit hat die e des Baues, der von dem vorigen Beſitzer des Kümmel⸗ acherhoſes begonnen und von dem ietzigen Inhaber, Herrn Bengſch, unter vielen Schwierigkeiten vollendet wurde, verzögert. Man gelangt zu der 70 Meter langen Kaffeehalle, die mehreren hundert Perſonen Platz bietet, von der Terraſſe aus über eine be⸗ queme Treppe, die zumteil überdacht iſt. Die Halle ſerbſt beſteht aus einem ausgebuchteten mittlexen Raum, an deſſen Rückſeite ſich das Büfett befindet. Von dieſem Raum aus zichen ſich links und rechts kanggeſtreckte weitere Räume, die in Eckpavillons ausmünden. Die Ausſtattung der Halle, die in fünf völlig von einander getrennte Räume abgeteilt werden kann und ſo kleineren Geſellſchaften als Ausflugsziel beſonders willkommen ſein wird, iſt einfach und ge⸗ diegen, ohne eine Spur der aufbringlichen Eleganz, die man in man⸗ chen großſtädtiſchen Kaffeehäuſern findet. Man merkt, daß ein feiner, geläuterter Geſchmack bei der Auswahl der Innenausſchmückung ge⸗ waltet hat. Während die mittleren Räume die übliche Kaffeehausein⸗ richtung auſweiſen, wobei nicht unterlaſſen wurde, recht gemütliche Plauder⸗ und Spielniſchen zu ſchaffen, ſind die Eckpavillons mit Polſtermöbeln ausgeſtatiet. Das elektriſche Licht, durch geſchmackvolle Beleuchtungskörper geſpendet, wird im Hotel ſelbſt erzeugt. Der Strom, der durch eine Umformerſtation geht, wird von der Heidek⸗ berger Straßenbahn gelieſert. Die Vorderſeite der Halle iſt nahezu völlig in Glas ausgefübrt. Mächtige breite Fenſter, die abends hinter reizenden weißen Vorhängen verſchwinden, geſtatten einen umfaſſen⸗ den Blick auf Tal und Höhen. Beſonders reizvoll iſt in dieſen Tagen das Bild, das der Neckar mit ſeinem Eisſchollengewimmel gewährt. Und menn dann nach gar Frau Holle ihre Tätiakeit beginnt, dann iſt das Winterbild vollkommen, dann fühlt man ſich andererſeits aber auch bei einer vorzüglichen Taſſe Kaffee in den worldurchwärmten Ränmlichkeiten ſo geburcen, als wenn man zuhauſe ſäße. Ein orici⸗ neller Aufzug, die Heidelberger Bergbahn im Kleinen, vermittelt den Berkehr zwiſchen Büfett und Küche. Bei einem Gang durch das Hotel ſelbſt begegnet man noch wanchen Neuerungen, die zumteil ſo radikal ſind, daß dieienigen Sommergäſte, die in den letzten Fahren den Kümmelbacherhof nicht mehr beſuckt haben, erſtaunt ſein werden. Vor allem wurde dem Innern erſtklaſſiger Hotelcharakter in der Möblierung verliehen. Alles iſt auch hier gediegene Eleganz. Der Umwandlungsprozeß iſt noch nicht abgeſchloſſen. Der Frieden wird noch bauliche Erwei terungen bringen. Erwähnen möchten wir noch, daß auch eine geräu⸗ mige Automobilhalle geſchaffen wurde, in der mindeſtens 20 Fahr⸗ zeune beguem eingeſtellt werden können. Die Ausgeſtaltung des Deko⸗ ur miebetriebes iſt ebenfalls in fortſchretiender Entwicklung begriffen. Einem eigens angeſtellten Gärtner iſt die⸗ Pflege des hinter dem Hotel ſich bis zum Wald hinaukziehenden Obſtoartens und die Erzeugung. des für die Hotelküche nötigen Gemüſes anvertraut. Wir haben die Empfindung mit fortaenommen, daß ſich das Unternehmen, das an Hexrn Hotelier Trapp verpachlet iſt, dem Herrn Hohly mit ſeiner fachkundigen Gatten in beſter Weiſe als Geſchöftsführer zur Seite ſteht, in den richtigen Händen befindet, ſodaß ſich zu ſeinen vielen alten ebenſo zahlreiche neue Freunde geſellen werden. * Aus Ludwigshafen. Ein Pfälzer auf„V 69“. Auf dem von letzten Seegefecht her rühmlichſt berannten Torpedo Führerboot„V 69“ befand ſich auch ein geborener Anntpeilerer, der Funkentelegraphen⸗Obergaſt Deichael Nenger. Dieſer iſt ein Sohn des Briefträgers Meboer von Annweiler⸗ Wie Metzger mitteilt, befindet er ſich wohlauf in Smuiden in Holland. Mebger, der auch an der Seeſchlacht am Skagerrak teilgenommen hatte. wurde ſ. Zt. als Anerkennung für ſeine Tapferkeit zum Obergaſt befördert. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 31. Jan. Der Winterſport im Odenwalbe nimmt infolge des anhaltenden Froſtes einen großen Umfang an. Dem Rodel⸗ und Skiſprot wird nament⸗ lich auf der Tromm fleißig gehuldigt. Gluͤcklicherweiſe iſt bis jetzt ein Unfall nicht zu beklagen geweſen. Zum Schl'itt⸗ ſchuhſport finden ſich täglich mehrere hundert Schüler auf den glattgefrorenen Wieſen hinter dem Stahlbade ziroiſchen hier und Viernheim ein. Die große Entfernung bis dal in wu de allerdings läſtig empfunden Infolgedeſſen hat ſich der Ge⸗ meinnützige Verein Weinheim veranlaßt geſehen, hier auf dem Hildebrand'ſchen Weiher eine gutgepflegte Eisbahn einzu⸗ richten, die heute Mittag eröffnet wurde, was bei der Jugend Weinbeims begreifliche Freude hervorrief. 5 oc. Karlsruhe, 2. Febr. Am Donnerstag nachmittag⸗ fand auf dem hieſigen Friedhof die Beiſepung des Ober⸗ hofmarſchalls Freiherrn von Freyſtedt, des letzten männ⸗ lichen Sproſſen dieſes Geſchlechts, ſtatt. An der Trauerfeier nahmen teil das Großherzogspaar, die Großherzogin Luiſe, der Schwager des Entſchlafenen Graf Zeppelin, die Miniſter von Bodman und Dr. Hübſch, der ſtellb. komm. General von Isbert, viele hohe Staats⸗ und Hofbeamte und Offiziere Bh. Karlsruhe, 2. Febr.(Priv.⸗Tel.) Nach heute früh eingetroffenen Nachrichten hat die Kälte in ganz Mittel⸗ europa wiederum zugenommen. Auch die gegenwärtigen Verhältniſſe laſſen Fortdauer des Froſtwetters PPCPPPPPPPPTCPTPTT0TbTbT0TTT0TTT—TTTT erwarten. Um 8 Uhr früh meldete Mitau 22, Memel 18, Bromberg, Dresden und Warſchau 13 Grad, Berlin 9, Frank⸗ furt 10, Karlsruhe 10, München 18, in Nordſchweden die Stationen Naparanda und Fernöſand minus 21, im Weſten die holländiſche Station Vliſſingen minus 11, Aachen minus 16, dagegen die Küſtenſtation an der Oſtſee, Swinemünde, nur—2 und die Stationen der Nordſeeküſte—4 Grad unter — Gerichtszeitung. P. Zudwigshafen, 31. Jan. Exemplariſche Straſen diktierte das hieſige Schöffengericht einem Häudler und drei Landwirten aus Ruchheim, die ſich gegen das Höchſtpreisgeſetz für Speiſe⸗ und Futtermöhren vergangen hatten. Die Landwirte wurden zu Geld⸗ ſtrafen von 56 Mk., 85 Mk. und 208 Mk., der Händler zu 360 Mk. ver⸗ urteilt. Die Landwirte hatten den Zentner Rüben zu 4,50 Mk. an den Händler verkauſt, während der Höchſtpreis auf 3 Mk. feſtgeſetzt iſt. — Dreizehn hieſige Geſchäftsleute wurden zu Geldͤſtrafen von je 8 Mk. verurteilt, weil ſie es trotz beſtehender Vorſchriften unterließen, Läden abzudunkeln. 3 *Leipzig, 1. Febr. Wegen Mordes, begangen am 25. Sept. 1916 an der 53jährigen Blumenhändlerin Anna Rubolfi in Neukölln, wurden die Brüder und jugendlichen Bäckerlehrlinge Richard und Otto Klaus am 8. November vom Landgericht Berlin 2 zu je 15 Jahren Gefängnis vexurteilt. Das Gericht hatte auf die höchſte zuläſſige Strafe erkannt, da die beiden Verbrecher im Volleſitz ihrer Geiſteskräfte ge handelt hatten und ſich der Folge und Schwere ihrer grauſamen Tat völlig bewußt geweſen waren. Den Antrag des Verteidigers auf Unter⸗ ſuchung des Geiſteszuſtandes der Täter hatte die Strafkammer abge⸗ lehnt. Aus dieſem Grunde legte der Vater, als geſetzlicher Vertreter Reviſion ein, in der die Abweiſung des Antrags als unzuläſſige Be⸗ ſchränkung der Verieidigung gerügt wird. Das Reichsgericht ver⸗ warf jedoch die Reviſion als unbegründet. Sportliche Runoſchau. * Bom Heidelberger Rodelwart wird uns geſchrieben: Die Rodelbahn wurde vom Rodelkub erneut hergeſtellt und iſt in ihrer geſamten Länge befahrbar und ungefährlich. Durch den erneuten Schneefall iſt wieder eine herrliche Winterlandſchaft ent⸗ ſtanden. Der Rauhfroſt bringt eine geradezu märchenhafte Wir⸗ kung hervor. Bei 11 Grad Kälte iſt nach den Berichten der deutſchen Wetterwarten vorerſt kein Witterungsumſchlag zu erwarten, ſodaß der Rodelſport voll zur Getung kommen kann. Eine erneute Vereiſung der Bahn wird rechtzeitig bekanntgegeben. Letzte Meldungen. Der uneingeſchrürkte U⸗Bootkr.eg. HDerſenkt. London, 2. Febr,(W7 B. Nichtamtlich.) Lloyds meldet, der Dampfer„Epſilan“ iſt verſenkt worden. Die Mannſchaft iſt gelandet. London, 2. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Lloyds meldet, der engliſche Dampfer„Trevan“ und der belgiſche Dampfer „Euphrates“(2809.) ſind verſenkt worden. Der Schlep⸗ per„Ida Duncan“(139.) iſt auf eine Mine geſtoßen und geſunken. Der norwegiſche Dampfer„Dandy“ iſt geſtern durch ein Unterſeeboot verſenkt worden. Die Beſatzung iſt bis auf einen Mann gerettet. Der Segler Trevoune“ wurde durch ein Unterſeeboot verſenkt. Drei Mann wurden gerettet, der Koch und der Kapitän ſind ertrunken. London, 2. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Die Segler„Helena“ und„Sa⸗ muel“ ſind verſenkt worden. Bern, 2. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Progreß de Lyon meldet aus Madrid: Der ſpaniſche Dampfer„Punteno“ iſt verſenkt worden; die Beſatzung wurde gelandet. Aus Cadiz wird gemldet, daß der griechiſche Dampfer„Ariſtoteles“ verſentk warden iſt. Die Beſatzung iſt in Cadiz gelandet. Die Stellungnahme der ⸗ Schweiz. Bern, 1. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Der ſchwei⸗ zeriſchen Regierung iſt von der deutſchen Regierung eine Note zugeſtellt worden, in der die näheren Angaben über die Blockadegrenze enthalten ſind. Nach 1. 90 Mitteilung liegt einzig noch Cette von allen franzöſiſchen Häfen außerhalb der Blockadezone. Der Bundesrat befaßte ſich in einer außer⸗ ordentlichen Sitzung mit der durch die Ausdehnung der Blockade geſchaffenen ſchwierigen Lage der Lebensmittel⸗ und Rohſtoffverſorgung der Schweiz. Anſchließend an die Sitzung ſand eine Konferenz zwiſchen den Vertretern der verſchiedenen Departements ſtott, die ſich mit Verſorgungsfragen beſchäf⸗ tigten und in welcher im einznlen die durch die neue Lage notwendig gewordenen Maßnahmen beſprochen wurden. Scr Ee nicht zum beſten disponiert erſchien, die günſtigen Geſamteindrücke, die,man von ſeinem Spiel, ſeiner künſtleriſchen Perſönlichkeit bei früheren Gelegenheiten empfing. Herr Hoehn iſt in der Tat unter der jüngeren heutigen Pianiſtenwelt eine überragende Größe. Und wenn es auch fraglich erſcheint, ob die Vermittelung klaſſiſcher Sonaten ſeine eigenſte Domäne iſt, ob ſeine urſprüngliche ſtarke Begabung nicht vielmehr auf einem andern Gebiete liegt, ſo bot doch der Abend im einzelnen ſo viel Schönes, daß man ſelbſt da, wo man bezüglich der Auffaſſung anderer Meinung ſein konnte, die eminente Gedächtnis⸗ und Geſtaltungstunſt, die ſtupende Tech⸗ nik und entſchiedene Muſikalität bewunderte. Die Vortragsfolge verzeichnete nicht weniger als ſieben So⸗ naten unſeres Meiſters, darunter als Eckſteine die in hymniſchem Schwung ausklingende A⸗dur⸗Sonate Op. 110, die dem Fürſten Lichnowsky gewidmete As⸗dur⸗Sonate Op. 26 mit dem berühmten Trauermarſch und die düſtere Appaſſionata, die wir an gleicher Stelle erſt vor wenigen Wochen von Elly Ney in intereſſanter Aus⸗ deutung hörten. Zwiſchen dieſen drei größeren ſtanden die beiden Fidur⸗Sonaten Op. 10 Nr. 2 und Op. 54, ſowie die Sonaten in D⸗moll Op. 31 Nr. 2 und F⸗moll Op. 2 Nr. 1. In der Durch⸗ führung dieſes anſpruchsvollen Programmes, welches die feſtgeſetzte Reihenfolge nicht durchweg einhielt, ließ Herr Hoehn ſeine glänzen⸗ den pianiſtiſchen Gaben auf's neue bewundern. Gleich das warm⸗ empfundene Moderato cantabile der As⸗dur⸗Sonate tourde ſeinſtens differenziert, ſehr dezent das Adagio ma non troppo und in plaſti⸗ ſcher Klarheit ihrer Thematik die fugierten Teile gegeben. Da⸗ gegen erſchien das F⸗moll⸗Allegro etwas zu derb angefaßt. Einen Höhepunkt des Abends bildete für mich die vartierte As⸗dur⸗So⸗ nate, die in allen Teilen eine erſchöpfende Wiedergabe erfuhr, ganz beſonders in dem erhabenen Trauermarſch. Leider veranlaßte der ſchlecht geheizte Saal viele Hörer zum vorzeitigen Verlaſſen des Kongertes, ſo daß die abendbeſchließende „Appaſſionata“ nur noch von einem Teil der Beſucher gehört wurde. Der Künſtler, der auch in Mannheim ſchon ſeine Gemeinde gefunden, wurde mit verdientem Beifall ausgezeichnet. F. M. Proſeſſor Guſtav Schönleber F. üh um 6 iſt in Karlsruhe der bekanute Kunſt⸗ e 4 92 mehrjährigem u Heiden im Altex von 65 Jahren . pöieten de Sene Lesfeſen Sssele Ux hat das Kunſtleben der Stadt Karlsruhe wie des badiſchen Landes überhaupt einen ſchweren, überaus ſchmerzlichen Verluſt erlitten. Einer unſerer feinſinnigſten und vornehmſten, zugleich in ihrer Art aber einfachſten und beſcheidenſten Künſtlexerſcheinungen iſt mit ihm dahingegangen. Schönleber wurde am§. Dezember 1851 in Rietigheim in Württemberg geboren. Seine erſten künſtle⸗ riſchen Studien genoß er bei Kurtz in Stuttgart und bei Lier in München. Alsdann unternahm er zur Fortſetzung und Vollendung derſelben Reiſen in die Hermandie, nach Belgien, Niederlande und Italien. Aber auch in der Fremde blieb der Künſtler ein treudeutſcher Maler. Obſchon ſeine wunderſamen holländiſchen Landſchaftsgemälde, ſeine italieniſchen Hafenbilder oder ſeine „Motive von der Reviera und Venedig im reichen Ruhm ein⸗ brachten und in aller Welt zur Berühmtheit wurden, kam doch immer wieder ſein See Künſtlerherz, am ausge⸗ prägteſten und feinſten in den Werken und Stimmungsbildern bom Neckarſtrande, ſeiner alten Heimat zur Geltung. Welch große Anerkennung die künſtleriſchen Leiſtungen Schön⸗ lebers fanden, geht aus der durch den Kaiſer erfolgten Verleihung der Friedensklaſſe des Ordens Pour le Merite, der höchſten zu bergebendan hervor. Auch das badiſche Fürſtenhaus anerkannte des Dahingeſchiedenen künſtleriſche Meiſterſchaft durch hohe Auszeichnungen. Der Reichstag übertrug im vorigen Jahr die Ausführung des großen Bildes von Straßburg ſür den Wallot⸗Bau. Welch gewaltigen Einſluß Schönleber ſchließlich auf die deutſche Kunſt ausübte, das zeigte ſich am beſten vor 6 Jahren anläßlich der Ausſtellung, die ihm ſeine Schüler— darunter die jetzt in⸗ zwiſchen bekannt gewordenen Künſtler Kallmorgen, Kampmann. „Huebuer, Böhm, Wieland, Bieſe, Volkmann uſw.— gelegentlich ſeines 60. Geburtstages bereiteten. Profeſſor Schönleber war ſchon ſeit mehreren Jahren nicht unbedenklich krank, ſodaß er in jüngſter Zeit auch genökigt war, ſein Lehramt an der Karlsruher Akademie der bildenden Künſte niederzulegen. Heute in der Frühe nun wurde er bon ſeinem Leiden durch einen ſanften Tod erlöſt. Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Muſikaliſche Bolksbibliothek Maunheim(1. 2, O, rechtes Erdgeſchoß). Der Beſuch von Abgabe⸗ und Leſeraum betrag im Monat Ja⸗ naur 611 Perſonen; an theoretiſcher und Praktiſcher Muſik wurden insgeſamt 827 Werke entliehen oder im Leſeraum ſtudiert. Gönnerkarten zu M..— für das ganze Fahr oder Erken⸗ nungskarten zu 50 Pfg. können während der Bibliothekſtunden— von See eicd 70 5—5 iejenigen Mitglieder, die ihre Karten für das Jahr 1917 u baben, werden gebeten, dies baldigſt bewirken hauptſtädtiſche Preſſe veröffentlicht die abgeänderte norwe⸗ giſche wozu die halbamtlichen Intelli⸗“ er deutſch⸗norwegiſche Streitfall in ensſedler ſchreiben, daß 1 2 eundſchaftlicher Weiſe zu beiderſeitiger Befriedi⸗ gung beigelegt und damit die bisher größten Schwierigkeiten für Norwegen beſeitigt worden ſeien. Es beſtehe neuerlich Hoffnung, daß trotz weiterer vorhandener Schwierigkeiten Norwegen auch ferner vor dem Allerſchlimm⸗ ſten, nämlich in den Krieg hineingezogen zu werden, verſchont bleiben werde. Das norwegiſche Volk und die—— hãt⸗ ten außer der Hoffnung auf einen baldigen Frie einen Wunſch, die Neutralität und ihr gutes Verhältnis zu beiden Kriegsparteien aufrecht zu erhalten. JBerlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Die augenblickliche Wir⸗ kung der deutſchen Note iſt, daß alle heute nach England und Frankreich beſtimmten Schiffe zu⸗ rückgehalten wurden, ebenſo bleiben die däniſchen Schiffe in engliſchen Häfen liegen, welche vor dem 4. Fe⸗ bruar nicht ausſegeln können. Die Kriegsverſicherung nimmt vorläufig keine Verſicherungen an. die Beilegung des deutſch⸗norwegiſchen Streitfalles. Ehriſtianic, 2. Februar.(WT. B Nichtamtlich.) Die Morgenpreſſe veröffentlicht unter großen Ueberſchriften den Wortlaut der deutſchen Blockadeerklärung, die wie„Afton Poſten“ erklärt, klar und bis züm äußerſten konſe⸗ guent ſei. Sie werde den Verbandsmächten Schwierigkeiten ſchaffen, die man nicht unterſchätzen dürfe und wahrſcheinlich den neutralen Schiffsraum wegſch lange man nicht auf einen effektiven Schutz durch Konvois oder andere Mittel rechnen könne. Ofpenſive oder Defenſive? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Febr. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet au⸗ Mailand: In einem ſängeren Bericht über die Stimmun⸗ gen und Urteile der Militärkreiſe in Frankreich ſchreibt der „Corriere“, es ſei ſehr wohl möglich, daß der Vierverband den Gegnern die Initiative überloſſe und defenſiv bleibe. Der Abgeordnete Tardieu und Senator Bérenger warnen das franzöſiſche Volt vor Illuſionen. Zwar ſeien die Vor⸗ teile der Offenſive unbeſtreitbar, aber keinesfalls abſolut. Vor allem bleibe der Erfolg der Offenſive abhängig von der Zahl »der großkalibrigen Geſchütze. Aus der Erfahrung des Krieges ergebe ſich, daß vortrefflich ausgedachte, organiſierte Offen⸗ abſchloſſen, ſiven nur ganz teuer bezahlte taktiſche Sre 0 Verdun un während Defenſivkämpfe, wie die Schlacht bei an der Iſére mit einem eigentlichen Sieg der Verteidiger endeten. Der Nachteil des Deſenſivverhältens ſiege in der Unmöglichkeit begründet, damit den Gegner aus dem von ihm beſetzten Gebiet zu vertreiben. Aber trotzdem dürfte es ge⸗ ratener ſein, die Defenſive in die Länge zu ziehen, als mit ungenügenden Mitteln eine Offenſive zu unternehmen. Alles ſpitzt ſich ſomit auf die Frage zu: Sind die getroffenen Vor⸗ bereitungen derart, daß ſie unter allen Umſtänden ein un⸗ bedingtes Gegengewicht über den Gegner garantieren? Tar⸗ dien ſowohl als Berenger antworteten, indem ſie das Volk vor den Gefühlen der Enttäuſchung warnen, ſofern die Init a⸗ tive in den unmittelbar bevorſtehenden Kämpfen nochmals Sache des Feindes bleibe. Vorbereitungen nicht für ausreichend halté, um eine all⸗ gemeine Offenſive durchzuführen und daß er es vorziehe, bis dahin defenſiv zu bleihen. Der Wiener Gericht. Wien, 2. Jebruar.(W B. wird verlaulbart: 1 2 Auf allen drei Kriegsſchauplätzen keine beſonderen Er⸗ eigniſſe. 5 Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Die ſeindlichen Heeresber chte. Der franzöſiſche Bericht. Paris, 2. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 1. Februar nachmittags. Patrouillenzuſammenſtöße an ver⸗ ſchiedenen Stellen der Front beſonders öſtlich Reims und in der Gegend nördlich Altkirch. Sonſt überall ruhige Nacht. Flugweſen. Feldwebel Madon hat geſtern ſein 5. Flug⸗ zeug abgeſchoſſen. In der Nacht des 31. Januar beſchoß eines unſerer Geſchwader die feindlichen Bahnhöfe und feindliche Depot⸗ von Curchy und Boyennes ſotpie die Lager öſtlich Nesle. Eines unſerer Kanonenflugzeuge beſchoß die feindliche Lager bei Le Mesnil, St. Nicaiſe und Herly(Somme) mit etwa 50 Geſchoſſen. Der italieniſche Bericht Rom, 2. Fehr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 1. Februar: Andauerndes feindliches Artilleriefener in der gebirgigen Gegend weſtlich des Gardaſees beſchädigte die Ortſchaf⸗ ten. Unſere Artillerie ſtörte die Truppenbewegungen des Feindes Ztbiſchen Sarcoi an der Etſch, auf dem 11 770 Und im oberen Poſinatal(Aſtach). Auf dem 900 die feindlichen Batterien und Minenwerfer heftig Stellun⸗ gen auf dem Kleinen Tal und auf der Chapotſpitze, ohne irgendwelchen Schaden anzurichten. An der Juliſchen Front zeigte ſich die feindliche Artillerie im Abſchnitt von Görz und auf dem Karſt recht lebhaft. Unſere Artillerie führte das ge⸗ wöhnliche Sperrfeuer aus und zerſtreute bei Biglia angeſammelte Truppen. Der neue ſchiveizeriſche Geſandte in Berlin. Bern, 1. Febr.(WB. Meldung der ſchweize⸗ riſchen Depeſchenagentur: Der Bundesrat wählte als Nachfolger des aus Alters⸗ und Geſundheitsrückſichten zurücktretenden Dr. Claparede als Geſandten der Schweiz in Berlin Dr. Robert Haab, Generaldirektor der ſchweizeriſchen Bundesbahnen. Haab über⸗ nimmt die Vertretung der Echnees bet dem Deutſchen Reich, dem Königreich Bayern und dem Königreich Schweden intertmiſtiſch. Der Poſten des Generaldirektors bei den Schweizer Bundesbahnen wird für ihn offen gelaſſen. Der neue Geſandte ſteht im Alter von zweiundfünfzig Jahren. Er gehörte früher dem Züricher Ober⸗ ericht und der Züricher Regierung an. Seit 1911 war er Mitglied der Generaldirektion der ſchweiger Bundesbahnen als Vorſteher des Rechtsdepartemente. Berlin, 2. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Am 1. Februar nachmitags hat einer unſerer Seekampfeinſitzer on der flandriſchen Küſte einen engliſchen Land⸗ Das feindliche kampfzweiſitzer abgeſchoſſen. Flugzeug fiel in unſere Hände. Der Flieger, ein engliſcher gefongen genommen Chriſtiania, 2. Februar.[W. B Nichtamtlich.) Die en nur den euchen, ſo⸗ Wenn das zutreffe, ſei es gleich⸗ bedeutend mit der Erklärung des Vierverbandes, daß er die Nichtamilich.) Amtlich uit beſchoſſen K5•„ T0PPT PPCCC PPT———PPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPTPTT— 22 2 2 22 ———— 5 S. Seite. Nr. 56 — den 2. Februar 1917. Vom suddeutschen Eisenmerkt. 8 Markt wurde von großer Festigkeit beherrscht. Das Er. emis, in Verbindung nut dem Stahlwerksverband sämmliche krreugnisse zu syndizieren, tritt immer schärfer hervor, weil Gnan die Möglichkeit gegeben ist, anhand dieser einheitlichen ore isation eine allen Teilen gerecht werdende Bewirtschaltung 0 a Pimen. Diese wird umso leichter durchzuführen sein, als Wals Hauptabnehimer iast ausschließlich nur die für Heeresbedari ilengen Fabriken in Beiracht kommen. Am Erzmärkte fand SSsen fir, neuer dings einen ungewöhnlich starken Begehr vor, r. Beiriedigung bei den jeweils zu Gebote stehlenden be⸗ ücnltten M en nicht leicht ist. Zudem bereitet auch die Be- erung der Vare von den Erzwerken an die Hütten bei dem Ate agenmangel Schwierigkeiten. Ueberall ist volle Abschluß- Geteit in Erzen für erstes Vierteliaur 1917 wakrzunehmen, bei der die vollen erhöhten Preise gezahlt werden. Die Verstärkung Boheisenproduktion ist sehr erschwert. Ist schon die au und * unzureichende Erzlieierung ein Hindernis, so beeinil.;t Wümürene an geschulten Arbeitern die Vergrößerung der Ge- 8 ung, so daß, wenn auch einzelne Hochöfen mitunter auge⸗ Auf 3 Wercen könhen, andere wieder gelöscht werden müssen. u alle Fälle waren dié an den Roheisenmarkt gestellten Anior- 58* sehr stark und überflügelten die Andienungsmöglichkeit. Wnsti auptinteresse galt Qualitätseisen, doch waren auch alle murkt Pn Gattungen Gegenstand regen Begehrs. àm Schrott⸗ herrschte geregelier Verkehr, dem nicht zuletzt durch Nor- ung von„Höchstpreisen“ eine gesundere Grundlage gegeben E Diese stellen sich u, a. für neuen Walsdrahtschrott auf mte 65.00., für neuen Konstruktionswerkstättenschrott nicht 00 r O mm stark aui 83., für frisclien Grobblechschrott aui 80 und für Gasrohrschrott auf 75 M. Am Markte in Halb- Rare Waben die Staalswalzwerke die Stürksten Abnehmer. Greik. Ar Vare war in jüngsier Zeit kaum aufzutreibeu. Es werden Besit notiert für Roſtblöche 127.50 M. und für. Vorgenalzte Wrte 4050.; es sind dies die alten Sätze. Die Stabseisen⸗ — sind derart statk mit Aulträge versehen, daß die Bean- Retchune von mehrmonatlichen Lielerfristen bei neu einlaufenden hrei Uungen an der Tagesordnung ist. Die bisherigen Gruud- Uht für Stabeisen sind jetzt als„Höchst“⸗ Preise aufzufassen, die Wert Uberschritten werden dürſen. Damit ist nun auch in den Gheſterteltnissen diedes Artikels eine Grenze nach oben gezogen. ſeilbares Stabeisen lindet sich weder aul den Werken, noch beim Newehandel Vor. Neue Auiträge in Formeisen können nür bei Wimeune mehrmonällicher Lieieriristen untergebracht werden, kabei Als Preise die Zurzeit der Ablieierung geltenden Sätze ver⸗ in werden. am Röhrenmarki war die Nachirage gut belebt, Uin ndere nach Siederöhren. Der Blechmarkt war auch weiter⸗ MSehe stark angespannt. Grobbleche sind von Verband für das Verteſſahr 1917 schon nicht mehr zu kaufen. Feinbleche — kitapp und hoch im Preise. Am Dralitmarkt hält es ehwer 20 9. Autung ſür Heereszwecke beansprucht wird. * Die 8 5 5 3 * Gründung des Mehamts tür die Mrustermessen In Leinzig. ach 1eiähriger anstrengender, abel eriolgreicher Arbeit beteiligten Kreise ist das neue Meßamt iür die Mustermessen beipzig uunmehr zur Tatsache geworden. Am 26. v. Mts. ör unter Vorsitz des Herru Oberbürgermeisters Geheimen Rat Ditrich die konstituierende Sitzung des Aufsichtsrats stattge- eu, an der ioigende Hlerren teilgenommen hiaben: Als Kom- kichr, der Reichsregierung Herr Regierungsrat Or. Mathie vom err Obtrtes Innern, als Kommissar des Sächsischen Siaates (Sune kür Handel und Gewerbe) in Dresden. Von dem Rat bür, Stadt Leipzig gehören deri Auisichtsrat an aufer dem Ober⸗ ſlberineister, der Stadtverordneten-Vorsteher Oberjustizrat Dr. * e. et jur. Rothe und Herr Stadtrat Lampe. Von der Han- rumer Leipzig sind delegiert der Fräsident, Hlerr Kom- des chrat Schmidt, welcher den Oberbürgermeister im Vor tz a8 Usichtsrats vertreten Wird; ferner der Vorsitzende des Meß- der FePziger Mustermessen nahmen teil dexen erster Vorsitzen, Karl err Kommerzienrat Rosenthal-Selb, Herr Kommerzienrat Deius Sraemer-Sonneberg und Herr Direktor Bach vom Verband Vur ueer Maren- und Kaufhäuser in Berlin. Satzungsgemäßz ide ein Arbeitsausschuß kingesetzt, in welchem die Herren e a Becker, Rosenthal und Struve gewählt wurden. Sodann fand 9 Waht des Vorstaudes des Meßamtes statt; einstimmig wurde kr wicherige Syndikus beim Zentrawerband Deutscher Industriel- W10 ud beim Kriegsausschuß der deutschen Industrie, Dr. phil. Müert. Raimund Köhler gewählt. Nachdem das Meßamt so konsti- kcsse Krden War, fand eine eingehende Erörterung der im In- Ker Pö der Entwicklung der Leipziger Mustermessen und damit euhangels notwendigen Maßnahmen statt. Die Tätigkeit des 3 egamies Soll nunmehr sofort beginnen. Noch am gleichen und Wwurdle die erste Sitzung des Arbeitsausschusses abgehalten Mu, ine Besichtigung der für das Mellamt in Frage kommenden in de vorgenommen. Vorläufig genieht das Metzamt Gastrecht en bäumen der Handelskanimer. Das großze Werk, dem sich Wietss viel Schwierigkeiten in den Weg siellten, ist nun Loll. Samr! Ciche Mittei— über 11 Million Markk— stehen dein kun r Tur Verfügung. Die Arbeit für den Ausbau der Messen Ker iet in großzügiger Weise auigenommen werden. Möge Wrcche olg den Erwartungen der Gründer des Meßamtes ent⸗ Echen unc für Deutschlands Handel und Iudustrie reicke ale tragen. SNiand der Radischen anle um l. Januns annheim, 31. Januar. Wochen-Ausweis der Bad. Bank 23 Januar 31. Januar Mie. ———23* 6461500.14 6457 707.10 Noters assen-Scheine 2490230.— 2430770.— echt anderer Banken. 3175980 2716240.— Lombselbestand—* 17324945.60 18237570 40 etrd Fderungen. 4764, 55.— 4979655.— Sonsffäblerhestand 9 02 20 2167869 07 141377.72 Siges Vermögen 38225200, 23712388.02 54607108.90 54948 178.05 3 Verbindlichkeiten.*9 4 Nescadspitl. 000900— 9000000.— U rvefionds K2„„ 2250000.— 2250000.— Rel mende Noten. 22007300, 24595100 S0uice Verbindl chkeiten 20435405.14 30212789.45 e Verbindlichkeiten. 18 4403 40 1804280.48 77507 U8.00 598890 Der„Vereinsbauk Nürnberg. miaufi an Bodenkreditobligationen betrug am, 31. De⸗ Ger Eel s Bcase den Privatbedart zu decken, weil rakezu die ganze Et- regierungsrat Kuppert vom Ministerium des Innern lisses der Handelskammer Herr Kommerzienrat Becker und. —3 Stadtrat. Pr. Struve. Von der Zentralstelle für Interessenten Autenberung der deutschen Ausiuhrindustrie und des deutschen e Ier. U. §.1910 880.49 Mill. M. oder.53 Mil. M. melir gegeuüber Dier ſür Juni 1916. Der Hiypochetenbestand fHaf iu der 5 Jähreshälnte 093 Mill. M. zugenommen und, sieillte sich — 1516 1916 au 342.38 Mifl. M. gegen 34145 Mitl. M. Mannhetmer General- Ainzeiger.(Abenò Ausgabe Franlerurter ertpabierböree· „ Fraukiuft. 2. Febr.(Priv-Tel) Die Börse stand unter dem Eindruck der flauen Haltung des New-Vorker Marktes. Mit großem Interesse verfolgte man ferner die Pressestimmen der neütralen Länder über den Tauchbootkrieg. Eine einheitliche Tendenz im freien Verkehr der Börse kam nicht zum Purchbruch. Offenbar trägi die Sorge, was der verschärite-Bootkrieg noch bringen wird, zur Zurückhaltung viel bei. Bei Beginn überweg die schwache Haltung auf dem Gebiet der Montanwerte, wo be⸗ sonders die führenden Aktien unter starkem Angebot standen. Der Geschäitsverkellt in Rüstungspapieren war rühig. Rlieinmetall konnten sich ausehnlich beiestigen. best lagen lerner Waggon Fuchs und Fränkische Schuhfabrik. Elektrowerte schwächten sich ab. In Schifiahrtsaktien herrschte Verkauislust. was eui erheblicher Abschwüchung kührte. Gut gehalten haben sich chemische Werte. Am Reutenmarkt ist das Geschäft ruhig, und das Kursuiveau wenig verändert. Banken gaben mangels Interesse etwas nacil. Privatdiskont 4% Proz. Der Schlug der Börse war beruhigt und die Kurse einzelner Montanpapiere konnteu sich beiestigen. Beritner Wertpapterbbrse. 285 Berliu, 2. Febr.(WIB. Nichtamtlich). Unter dem Ein⸗ fuß der Verilauung Newyorks machte sich aui der Börse starkes Augebot geltend, das bei Beginn des Verkehrs für Hütten- und Bergwerksaktien, sowie für Werte der Rüstungsindustiie zu mäßi- gen Kursabschwächungen führte. Auch Schifiahrtsaltien blieben nicht voll behauptet. Gute Widerstandskraſt bewiesen Phönix⸗ aktien. Im späteren Verlaui wurde das Geschält äußerst still, ohne nennenswerte Kursahschwächungen.* Der Anlagemarkt bewahrte dauk der Geldilüssigkeit seine Festigkeit iusbesondere für deutsche Anleihen. Lägliches Geld 4 Proz., Privaidiskont 4 Prozent. Berlin, 2. Februar Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 1 Geld Btief Geld Brief Newyork 1 Dollar.52.54 825 Holland 100 Gulden. 238.75 23925 238.75 239.25 Dänemark 100 Kronen. 162.75 163.— 162 50 163.— Schweden 100 Kronen. 171.75 172.25 171.75 172.25 Norwegen 100 Kronen. 16525 165.75 165225 165.75 Schwe i2 100 Franken 5 Oest.-Ungarn 100 Kronen- 6445 64.55 Buls arien 100 Leva 79.50 80.50 Newrerker Wertpapterbörse. New-Vork, 1. Febr.(WIB.) Die. durch die deuische Regierung angekündigte Durchlührung des ungehinderten Unter⸗ 64.45 64.55 79.50 80.50 3 seebootskerieges riei au der heutigen Fondsbörse eiue unauf- hörliche Flut von Verkäufen bervor, deren Folge aui⸗ schenerregende Kursrückgänge waren. Die stärksten Ein- bußen erlitten Industriepapiere, von diesen Speziell Kriegswerte. Kursabschläge von—20 Dollar waren nichts Un- gewöhnliches. Auck hoch im Kurs stehende Eisenbahnwerte unid Schiflahrtsaktien gingen erkeblich zurück, Die späterhin etwas bessere Stimmung war in der Hauptsache aui Deckungen zurück⸗ zuführen, jedoch wurde bald wiecler die rückläufige Kursbewe · gung auigenommen, namentlich die Aktien der Metallgesellschaf- ten wurden in Mitleidenschalt gezogen. Nach erneutén leichten Erhöhungen schloß die Börse bei flauem aber auch außerordent- Umgesetzt wurden 2000 000 Stück lich regem Geschäft. Aktien. MEWVORK, 1. 1Senmarkt.) Tendenz für Geld..—“— Wechsel auf Londonf. Geld aut 24 Stunden(60 Tage f. 2. 80.72.80 .—.½ Wechsel aut Londorrfr* Geld letztes Darlehen 3-.—(Cabie Transters).78.45 438.³ Slohtwechsel Berlin 66.% 66,% Stier Bullion 35.0 4% Siohtweobsel Päris...37.64.37 g Rew-Vork. 1, Februar-(Bones- und Ak ienmarkt). 1. K. 704 Koht. Top. Sante Fe 4% uisscuri Pselfig„ Bonde S„ 105½[Net. Railw, oi Mer United States Corp. Corps Uew Vork Centr. o. 50% Sonde. 106% 106/ 40. Ontarle& Weskers. Acht. Top. Santa Fe i02½ 104¼%8 Rorfolt& Westergn do. prof. eol. DVId.“ 99·% 88% J Korihern Faoltio Balumore& Ohio 70% 60½ ennsywane eol. Oiv. Sanadian Pacitto.. 158—160— Keadigagg Ches, Ohio 59¼ 62½% Sbic. Rok. Isl& PFao. OB.c. MiIW.& St. Paul. 65½ 97// Sau hern Paoltlio Denever& Bio Grande. 12½ 14— Southern Rallway EBie 29½ 30% Scuthern Raſtway pret..66.— 69.— Erie isi pret... 40— 45½ Union Facitlo:q1389141½ — Wabash pt. 49 880 Grea Kohern préf.„ 113¼ 116½ Amerio Gan. 385047%/ lilineis Central. 101½ 105% amér-Smolt.& fef. 970% 106%5 interborough Cons. Corp. 13% 14½[ Anac. Copp. Mlnn.. 0 62½ d0. uo. pref. 68 /s ethlesem Steel. 37—40 Kansas City& Southarn. 22.—. r en bal teather 12½ 0½ d0. pref. 56— 57% intern. Rercantile Barine 2109⁰⁰ 2339 758.9 d0., 00, pret 691 682½ Loulsvilie u. Mashvllle 126.— 1286 UnſtedStates Stéeiscorp. 102½ 112 Missouri Kans.& Texas 7⁰ 9¼ Unftedstat. Swel Corppr. 116/3 126/8 e) Käute 30.—, verkäufe 35.—. 87.—0 Aktien-Umsatz 2050 000(770 090) NEWVORNK, 1. Februar(Ergüngsungskurse). 01. 60 1 r Korth. Ore Cort.. 30½ 33½ goneral kteotr. 161—168 Lehich„„ 75— 77 Faiſohat Lea9 58 59% Union Faciftö prol. 83½ 54½ digk Copper om. 108—111— Consoſidated Gas 427— 30½ 5 . 41. Balt. Ohio 4½ 6us. 96— 97— Unionpe0..%% B0s. 84½/ 83½ Ches. Ohio%e 6s.% kE5%e 4% Union Sial. ꝗͥ10½ 118½ 4% Chig. R. l8l.& Pa.N. Venver glo Gr. 9r. 28% 51— Eirst&.& 1. B8.8647. 76— 77% rex-pr. 16— Iie Korck. Pao. BGS. 80% 653%8 ost Haryland.. 2— 26. H. Pac. Fr:Ulen 480o8. 991% 900% Amerlcan Canpre.. 10 109 Atneric. Coco. O. 65% 74% St. l. SFr.-Ud. Nortg. 4 B. 68% 69¾8 6. Sugar get... 186½119½ St. Louis& San. F. Indeme exio, Pefraleum 881+108¼ Mortgage 8% Serte a.% 52/ Viegin. Car. Chem...„ 38— 12+¹ Soutu. Tag. c. 4M/ o 1e9s 67/ 68½ Searskbeduok om oolbW4216.—223 A. onαer Wertpapierbörge. LODON, 1. Februar.— 1 17 1% 41. 2½% Konsoſ 51½ 51% Saltimoce Rio Tiato, 6 62 5 Ardenn. d Cagad. Pa0 SChegterod- 1 1168 1 Brüslian. 50— Shhe rie de geers. 13.— 14.— 1 apaner. 69. 69.Pennsyiea Soldſidelec 9% 5õ Portuglesen———. Soutn,Pao. 102½[Kat. R. Mer., 5 Rossepi9060 3% 8½ Ualon Pac.. 15%8 158% Bandmes.% 3½55 / Russ. 1809% 74½ Steels.. 119½ 1 Fr. biskont.. 5½ 5½ ½ Kriegsl. 89¼ 99½%[ Anaoondac. 16.— 16—[Silder 1— 3½% Kriogsanteine 86½(zutetzt 85¼). Ttondon, 1, Febr.(...) Wechsgl auf Amstertam 3. Ronste 11.68½, Kuez Weohsel aut Paris 3 Bonate 26.17.—, kurz 2780.— abt Petersburg kurz 165.½ 6 Rheinisch-westfälischer Zementverbaud, Borhum. r. Düsseldorh, 2. Febr.(Priv.-Tel.) im Monat Déz em- ber betrug der Versand 4170 Doppelwagen gleich 1,14 Proz. der Beteiligung gegen 4860 Doppehwagen gleich 1,32 Proz. im Dezeniber 1015. im ganzen Jahr 1010 betrug der Versand 50 588 Doppelwagen gleich 15.42 Proz. gegen 40 400 Doppelwagen gleich 12,00 Proz, im Jahre 1915. Gesellschütt tur elentrische Hoch⸗ und Untergrund⸗ babnen. 72 C. Die Hoch- und Untergrundbahn(ohne die Schöneberger, Wümersdorſer und Dahlemer Bahn) beförderte im Mouat Januar 1917 9234057 Fersonen gegen 7010/104, Personen im gleichen Monat des Vorianres Die Einnalnnen betragen 1241 741. M. gegen 918823 M Die Flachbahn: Warschauer Brüché Lichtenherg Ler⸗ einnahmie im Jauuar 1917 18 997 Magegen. 13 380 M. itrr Vorfahre⸗ Die stärkere Verkchrszunahme m Jantar ist aul die außergewöht „ 117.—/ 118.—2/ 117.— e118.—/½ —— Ainn per Kassa luchen Witterungsverkkältnisse(Schnuee und frost) zurückzuführen. Der Mehreinnahme stehen sehr erhebliche Mehrausgaben iniolge kortdauernder Steigerung der Matérialpreise imd. Löhne gegen⸗ über.* 25 K Berliner Frodektenmarlt. Berlin, 2. Febr. Frühmarkt(Um Warenhandel ermit- telte nichtamtliche Preise.) Großhandelspreise. Die Preise sind gegen gestern unverändert.— 98 Berlin, 2. Febr. Das Geschäft in Rüben ist inoge der Witterungsverhältnisse und Verkehrsschwierigkeiten gänz- lich ins Stoeken geraten. Am Saatenmarkt Wurdke Seradella leicht angeboten. Rotklee zur Saat bestimmt, hatte starke Nackirage zu verzeichnen, ist ſedoch nur wenig oſteriert. Aus- landsware ist noch nicht angeboten, es verlautet aber, daß die Versendungen aus Ungarn hald beginnen werden. 40 82333 ———————— Newyorker Warenmarkt. New-Vork, 1. Febr. Der Kaffeemarkt eröfnete schwach. Die Kurse eriuhren durch in großem Um vorge- nonmmene Verkäuie einen erheblichen Rückgang. Im Verlaui ver⸗ mochte sich eine Erhöhung ↄuf Grund von Käuie für inländische und ausländische Rechnung durchzusetzen, die zu Deckungen Ver⸗ anlassung gaben. Schluß träge. Der Baumwollmarkt eröfinete in einer geradezu de- moralisierten Veriassung. Die Kurse eriühren Eiubüßen um 314—374 Punkte. Der Marktwerlauf gestaltete sich in heitiger Bewegung unter großen Schwankungen. Durch die politische Lage und Gerüchte bezüglich der Situation der Schiſtahrt hervor- gerufen, wechselten enorme Vertsue mit daraufiolgenden Deck⸗ ungen. Schluß ruhig. MEVW VOREK, 1. Februer. eeeeeee eeeee Saumwolle 1,/. 3 1 7. St. Weiren herg. Zuf.-Atl. Hät.. 200— brn rHzpeuef 18.— 188 im ignern. 9030—— pe„——— o 1Kothern Exp. n. Engi. 18 10 80 rerptser 51.— 51.—(buite 198.— 20 Exp. u. d. öt. 1000 11 PPNVörr 54.— 54.—Ze88.8 a0 8— 565.— Myorkfoko 14.75/ 17.55/Schmatz WSt 16.12 26.75 us 10 c0 a. U 110— 113.— pr Febr. 14.40 125Taig apezial 12.———ehi Spr. 5—— br Uär: 14.94 17.46 Z0ck. 96 78. 10.——.—. ol.(eu) 770.80 81980 br Aprüi.15/03 17.560 k 10.— 10.—Kleesam ſa 18.25 1a25 r nel.. 18.4 c afeeHA N c 77 5 pr lunI.. 1769 6110 Bal..53.58 Stektr. Kupf..—* pr Jull 15. 17640 fr.7 L 362 689 dchriun. 460 46.50 br August. 14.94 16.“ Sept 472 878Petroleum. M. Oricansir nom. 17.1s1([der 832]/ 8588 ſored.Balané 303.— 308 ) die ersten drel Quartale nom. 29—2½/(nom 23—42½). Chlcagoer Warenmarkt. Chicago, 1. Febr. Weizen stand zu Beginn des Ver⸗ hehrs im Zeichen der Demoralisation. Maiterming stellteu sich um 84—14½, Julitermine um 676—1076 c giedriger. Die Preise erfuliren weitere Verminderung in Verbindung mit dem Kurssturz in Wallstreet, durch Liquidationen und stopioß Ordres. Das Ni- veau sank schließlich bis um 12 Punkte, doch kounte sich der Markt von diesem niedrigen Standpunkt des Tages erhälen. Als ungünstige Ernte und' Wetterberichte die Spekulation wieder ex⸗ mütigten, wurcken lebhalte Deckungen vorgenommen. Schluß be⸗ hauptel. Mais flau, Mai 26—-43s, Iuli 96 478 niedriger, erlitt Weitere Abschwächung im Einklang mit der Haltung des Weizen⸗ marktes. Es wurden Liquidationen vorgenommén und stoplog Ordres erteilt. Später trat auf argentinische Verschiflüngen und ungüusitge Wetterberichte eine Erhöhung ein, doch war auch die Schlußtendenz flau. 8 Sica0o, 1. Febrüar. 1 1. 81. 1.. 31.. 31. Weigen Bal163. IUScmE Spebk.. 1415 1419 r ii br, 48.7 167/Schesine Mais Mat:97 98 Pork: Nat. 2817 28.72/ leichte. 11.89 1180 pr Jeli-. 98.— 98.½ or JuH. 27.75 20.70 SChWer 11.80.6 Haier Mal. 52./ 55. Rlppen Schwolne⸗⸗- Sohmalz: pr. Mal.: 1682 15.27Zuf. 1 Mest. 97099 163 000 Epr. uli 1507/ 15.57du. Chicag. prrRel. 16.02 18.35 35605 52000 0 0 Londoner Beiallmarkk rondon, J. Fehruar, Kupfer: Kassa 140.— 3 Monate 184— Stextrotie per Kusse 945 142, per.3 Monate—.— Beat-Selekteg p. Kasse-Ii-, per 8 Konate 195,½, per 3 Konate, 19½, Slel loko per Kassa 3½ per 3 Monate— Zink: ver Kassa—.—, Spezlal. etzte Mandelsnachrichten. ABerlis, 2. Febr.(Von unserm Berliner Bürc.) Die für Amlang Februr in Aussicht genommene Auſhebung der Gerstensperre für die Brauereien durite vorläufig noch nichi stat nden. Von maßgebender Stelle ist der Vossischen Zeitung zufolge einer hiesigen Brauérei erklärt worden, daß die Maßregeln bis Mitte Februar, möglicherweise sogar noch bis Ende dieses Mona-s dauern werden. EBerlin, 2. Febr.(Von unserm Berliner, Büro.) Der Fusigus-Vertrag, durch welchen die unter dem Namen Deut⸗ scher Adler vereinigten Versicherungskassen des deutschen Privatbęamtenvereins in Magdeburg in die Verwaltung der deut⸗ schen Leheusversicherungsbank Arminia in München ühergehen, ist am 26. Januar durch Senatsentscheidung des Kaiserlichen Ausschaßamtes für Privawersicherung genehmigt worden. Der Versickerungsbestand der Arminia erhöht sich durch die Ueber- nahme des Deutschen Adler etwa um 34000 Renten und rund 6000 Kapitalversicherungen. Das 9 19 der Gesellschatt Wüächst durch die Fusion auf mehr als 110 Millionen Mark.,. Berlin, 2. Febr.(Von unserm Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Un Sitzungssaal der Wiener Oester⸗ reichischen Haudelskammer iand gestern unter star⸗ ker Beteiligung vou Vertretern des Handelsministeriums, der Hau⸗ Gelekamtaer vou Triest, Görz und Wien, der Triester Bauken und Reedereien die koustituierende Hauptversammlung des Verbandes der am Uebersce und Großhändel'beteiligten Firmen Uriesis staft. Der Vorsitzende, Kanimerrat Hauen wies auf die Bedeutung des Handels und der Volkswirtschaftsentwicklung des Staates hin und drückte den Wunsch des Zusammenarbeiteus mit dem Großhandel des Deutschen Reiches aus. 2 120 Baltimore, 1. Febr.(WIB.) Die Brutioeiunahmen der Baltimore- und Ohia-Eisenbahn betrugen im Dezember 9011 000 Dollar, gegen die entsprechende Perlode des Voriahres melir 379000 Dollar, die Nettoeiunahmen 2577000 Poll., gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres niehr 230000 Dollar. ꝗ2—;—:....—., r—..————— Briefkaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) K. W. Das geſetzliche Pfandrecht des Permieters kann nur für den tatſächlich noch geſchuldeten Mietzins gusgeübt werden. Andere Forderungen, die nicht auf dem Mietverhältuis, ſondern auf einem anderen Rechtsgrund beruhen, fallen nicht unter Pfaudrecht. Der Permieter kann alſo mit Erfolg auf Herausgabe der Sachen ver⸗ klagt werden. Anders wäre es, wenn zwiſchen den Parteien beim Auszug des Mieters ein Verwahrungsvertrag oder eine ſonſtige Ab⸗ rede getroffen worden wäre, die den Vermieter zu ſeiner Forderung berechtigt.(258) 5118 W. E. F. Seo. Ueber die Frage, obh der kaufmänniſche Angeſtellte einen Rechtsanſpruch auf eine nicht vertragsmäßig vereinharte Grati⸗ fikation hat, iſt die Rechtsſyrechung ber Kauſmannsgexichte nicht ganz einheitlich. In Ihrem Falle ſcheint ein Rechtsanſpruch vorzu⸗ liegen, da alle Angeſtellte allgemein die Gratifikatian in Ihrem Ge⸗ ſchäſte zu erhalten pflegen. Ueber die Höhe des Anſpruchs eutſcheldet das billige Ermeſſen des Gerichts. Sie werden ebenſoviel verlangen können, wie jeder andere Ihnen gleichgeſtellte Angeſtellte. Ob Sie durch Ihr Berhalten den Anſpruch auf die Gratifikation ganz oder zum Teil erwirkt haben, kaun ebenfalls nur das Gericht nach An⸗ hörling beider Seile entſcheien:(Bt)) Pr. 100, A. E. Solguge der Rentenknpfänger wiedexn zum Heexe einberufen iſt, ruht die Zahtun⸗ der Wiilkäbrrete- en, Wh Eiſ. für dieſe Zeit nicht weitergezahlt.(17) rr —— Rr. 58. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger. b — Laf Tcdemant Antirick-Farben, ſelcgrau JSranaten-Farben Antiiche Bekenntmachungen Bekanntmachung. öchſt⸗ und Richtpreiſe für Marktwaren betr. Die ſtädtiſche Preisprüſungsſtelle für Marktwaren hat heute jolgende Kleinhandelspreiſe feſtgeſetzt: enni Kartoſſeln, Höchſtpreis 10 Pfund 1 Reitrant, inländiſches, Richtpreis das Pfd. 2⁰ Retkraut, ausländiſches, 88 Weißkraut inländiſches, Weißtraut ausländiſches, Wirſing, inländiſcher, Wirſing, ausläudiſcher,„5„ Spina.„ Pfund 2580 Küben. weizet Höchſtoreis der Zentr. 280 — Richtprers das Pfiund 5 „„rote 8* „„beile Hochſtöreis der geptr. 700 9„„ Richtoreis das Pfund 12—14 Karotten Höchſtpreis der Zeutr. 1000 ** 6 55 20 0 8 22* Richtpreis das Pfund 12—14 * Kohlrabi 505 der 4 42⁵ reis das Pfund—6 Oriſu toht 19* 15 Roſenkohl, geſchloiſen 0 boſſen Foſcutohllöpſe, SZwiebein, 493 5 2„ ausländiſche re 2 43 F. Lehr Höchſtörei ofelobſ, I. Wa tyreis 6 Wahl Ria er, inlen e reis Eier, ausLünbiche 8. 4 Butier Höchſtpreis das Pf Sarrfen 4 5 Ech ien 2. Hechie Bleien oder Brachſen* von 1 Er und darüber 100 Sieien oder Trachſen„ untex iE 785 Plötzen und Rotaugen 7 von 1 ke 089—41* 7⁵ en und Roiaugen unter 1 k 65 Seeſee 06. 0,* plne Knochen, 0 5 un Pferveſteiſch, Lendenſleiſch, Leber, Kriſch wurſt, Feit„ 3 1³⁰ Pierdeſieiſch, Herz. Einge⸗ weide, Kor 1409 und audere geringere Sorten leiſch 8 5 140 Pierdefnochen 0 Nieſe Höchſte und Richtyreiſe müſſen auch beim Berkauf im Laden eingehalten werden; Ausnahmen künnen nur nach Vorlegung der Rechnungen und der Kalkulationsberechnun zugelaſſen werden. Wer Auslandswate führen will. müß dies beim Vreis⸗ prufungsamt anmelden; außerdem iſt dieſe Ware beſonders leuntlich 4 Vreiſe treten n SN2NNN 8 8⁰ ◻ 6 — N* — N 2 N8 8 2 2 ud 260 * 8 am Eamstag, den 8. Jeb cich Sreles, den d Febrla 4 Mannheim, den 1. Febrnar 1917. S31 Städtiſches Preisprüſungsamt: D. Hofwann. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Fortbildungsſchule U 2 ſol die Ausführung von Se— ege 146 öffentlichen Anßebots vergeben werden. Angebote hiexauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens ittwog, den 14. Nebruar 1017, vormittags 10 unr 9 bie Kanzlei des unterzeichneten Amies(Nathau 1. K. Ston Zimmer Nr. 18 elnzureichen woſcihf uch die Eroſfnung derſelben in Gegenwark etwa er⸗ eter oder deren bevollmächtigten Vertre⸗ Angel otsſormulare werde unentgeltli im —9 üro Hallenſchwimmbad 8, 8 999 wo⸗ ſ euch ſiähexe Auskunft erkeilt wird. SP78 Mannheim, den g1, Hanuax 1017. Stübt. Hochbauamt: Perxen. Bekanntmachung. ie Bewiligung kreier Kernmittel für Ssäſet hete, eIm kommenden ullahr werden wie bisher ele Lernmittel an dieſenigen Volksſchüler verab⸗ kiet Werden, deren Eltern eine ſchrſſiliche Exklarung Unteichen, datz um unentgeltliche Verabreichung der rumittel für das näher bezeichnete Schulkind nach⸗ geiucht wird. Ne Schüler 00 beſonders Antrag u ftellen, Tie Erklärungen werden in der Zeit vom 15. bis 28. Febrnax von den Klaſſenlehrern Burch die llex exhoben. 78 Mannheim, 30. Hauuar 1917. tcln Dr. Sidinger. Bekanntmachung. Berteilung der Erträ des von Buſch' ſchen m Lauſe die rühiahres gelangen die Er⸗ —4999 des von Buſch'ſchen Aemefanh zur Ber⸗ N i e können nur ſolche Arme und Bebürſtige berückſchligt werden, welche katholiſch 9 und wegen hohen kultes⸗ oder tränklichen Um⸗ Känden nichts mehr verdienen können. Bewerbungen ſind bis längſtens 18. ehzuar 1917 einzuſenden oder im Brieſkaſten des rmen⸗ und Fürſorgeamis N 2,(Treppenhäus, ein⸗ guwerſen. Spater einkommende Geſuche können unter kei⸗ en mfiänden meyr Bexügſichtigung ſinden. Sämtliche Geſuche müſſen eine ausführliche Dar⸗ Aung der verfönlichen ſowie der Fintommens⸗ Imögens⸗ und milien⸗Berbältniſſe der Bitt⸗ Rellex enihalten unb gehörig begsündet ſein. Mannheim. den 1. Jebrnar 1917. S g Der Stiſtungsrat des von Buſch'ſchen Armenſonds: von Hollander. Schnitzler. Tagd⸗Verpachhung. E Pt W Ke 3 4. 5 und 6 92 1 ahre meiſibietenb verpet I 0 Lötr miaßt 65 ha Bagdbesirt VIumaf 6 Abeim, den 8 LFEirnis-Ersas 1. Süddentſch⸗Beſterreichiſcher Berkehr. elert Eiſenbahngütertarif, Teil II, Hefte 3, 0% und 16—10. Auf 1. 4 1017 treten ohne Erſatz außer Kräſi: ) Ausna metarif 11(Gemüſe): in den Taxifheften g und 9. Mvom Ausnahmetaxif 90(Holz): die Abte 3) vom Ausnahmetarif 40 heften 3, 6 und 9. 1) Ausnahmeterif 42(Cier): 5) vom Ausnahmetortf 05(6 im Tarifheft 10 r (Holzſtoſſhzz⸗— 7 65(Eiſenlegiernugen): die Abteilungen AIund uhe, 31. Januar 1017. weilungen A, E2 u. K im Tarifheft 18. Abieilungen X u. G in den Tariſ⸗ Wben Tariſheſten 8, 9 und 13. Hen): die Abteilungen F(aus Oeſterreich⸗Ungarn), Haß? Gr. Generaldlrektion der Staatseiſenbahnen. Lack- und Farben · Werke, Chem. Fabr. Coswig-Uresden. Ferusprecher Nr. 878. B à und o Süddeutſch⸗Oeſterreichiſcher Verkehr. Eiſenbahn ütertarif, Teil II, Hefte 3, 6, 9, 13, 15, 16, 18 und 19. Auf l. 8. 17 treten ohne Erſatz außer Kraft: 1 für Getreide aus Galizien im Taxifheſt 15,8. Abſchn. Hopfen, 5 und 10ꝛt in den Tarifheſten& u. 9 Obſt, friſches, unverpackt 10(, in Karifheft 16. Ausnahmetarif K 3 80 18 0 40 3 18 50 18 60 0 21 A 70* 30 C 80 0 31 B * 0 87 100 0 80 B 110 5 47 13) 5 93 C 11 140 97 180— 9 160 100/ II 170 101 B/LL 124 2¹0 10⁰ 2²0 0 gettocn., 10 t/ im Tarifh, Flachs, 6 t, im Tarifheft 13⸗ 1 für Maf inen. 1³⁸ 1 Karlsxuhe, den 81. Jauuar 1917. 5 u. 10t ft 16, 1. Abſchuitt. 10.(Nach ah 11). inium qus Deutſchland, 5 und 10 t, im landwixtſchaftli Deutſchland, ö t, im Tarifheft Kabel, 10 t, im Tarifheft 10. äfſern und in Flaſchen aus Oeſter⸗ ., öt und 10t, im Tariſheft 9. Wein uſw. aus Oeſterreich, St., 5 und 10 t, im Tariſheft 8. für Wein uſw. aus Oeſterreich, St., in den Tariſheften 9 und 18. ügsgut in den Tarifheften 8 u Ob5 16, Aöſchn, 1. Mannheimer Lag Mannheim, den 1. Februar 1917. land. 10t, im Tarifheft 9. B, 10 t. im Tarilheft 8. N —————— fauerbrt Verkauts-Auteilung für Württembers u. Baden: Prita Herrmann, Fnahezu 34 Jahre seine ganze Arbeits- Hause gewidmet hat. der 0 brie * uſw., aus —— sehuhee- empfiehlt Adol Bfelffer, + 7, 8. nb is. Gr. Generaldirektion der Staat Maria Heiter Fran; Goõn Daunar 297r. J. It. im elbe Arbeitsvergebun Für das Keſſelhaus des Kranlenhgus⸗ ſoll die Ausführung der Schreinerazz des öffent! chen Angebots vergebezyen hierauf ſind ver ſyrechen „amstag, den 10, de rug as die Kanzlet des uy Nt, 8. Stock iumee die Eröffnung derz neuer, Bieter od erloſt, ngeb Baubüro abgegeb er Aufſchrift verſeh bis ſpäteſtens 7017, vornſtitag i1 uhr Pzeichneten Amtes Rathaus No. 195 einzureichen, wo auch ben in Gegenwart etwa erſchie⸗ deren heyollmächtigte Vertreier brmulare werben unentgeltlich auf bem Krankengaus⸗Neubaues Zimmer Nr. 6 „wo auch nähere Auskunft erteilt wird. knheim, den 29. Januar 1917. Städt. Hochrauamt: n und gewicht hoben ſich —— Perrey. 9 -U. Lungenleiden ** Katarrhen, tuberkulöſen Erkrankungen, Aſthma wie zahlreiche Mitteilungen von Aerzten. en uſ Leidenden einwandfrei beweiſen, unſete u iabrelgaſſer P 3+ Verſchlͤimung, wurf, Nachtſchweiß, Stiche im Stuſtſchmetg hönen guf; Appetit und Körper⸗ 10 Wohlbeſinden ſtellte ſich vin. n allen Apothelen; wenn unſ. Verſandapothete. aſch? allge Erhölilich die Schachtel zuͤ kichl vorrätig, auch ditekt ö. uns d ührliche Be Hloetz& Cie, Berlin S/ 08. Tages- und Abe =+ ie Sümtuchen kKaufm. Beste Gelégeuheit für 9 Jeden Alters, gich zu tüght Kontoristen, Koutoristinnen Zu Stellungen behllklich- Prospekte kostentöe dobr. Gander, 0 1. 8 unaiesie, Neue k. U. Einwiekelpapiere in Bogen und Rollen Oüter und Seutel Grössan deg Preisen. Verſteige ſung. Auf Mtet er Erben e der Ehelen Svitzer Heinr hSohn werden: 4 Nos 2 U. im Rathaus Reckarau verſteigert: a) Wo nhaus, Rathaus⸗ ſtraße Nr. 13/ Vab. Nr. 10112, mit Schzuer, Kel⸗ ler, Stallungündaus⸗ arten. 5 af 81 am 000 Wrk. W o Steins⸗ hervorrag. 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