0 haben Wittwoth, 7. Februar. allgemeinen und Handelsteil: Chef⸗ Srte br Lar den Sheinevetter Bruch u berlag der Dr. H. Haas ſchen ruckerei m. b.., fämtlich in mannheim.— 0 tef. 2 ür. Weg. 9 General⸗Anzetger Mannheim. Fernſprecher: U 7948. 7934. 7945. Poſtſcheck · Nonto —— K. 15 Ludwigsdafen a. ar—— Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— 6S Badi che Nue leNachric „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. finzeigenpreie, Die Iſpalt Uotonelzene 40 Pig., Reklame⸗ zeile M 1 20 Annahmeſchluß: Mittägblatt vorm 8˙½ Uhr, Abendblatt nachm 5 Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Cagen Stellen u Ausgabe wird keine Derantwortung übernommen. Sezugspreis in Mannheim à Umg monatl m 118 Bringerl Durch die P26 bezogen vierteli M 462—.— zuſtellungsgebühr. Beider Poſt abgeh. Bi..90 Einzel ⸗Kr ö Pig Die Neutralen bedenken ſich noch. Me deutſche Sperrgehietserklärung. Wil Die Lage weiſt keine bemerkenswerte Aenderung auf. Erſlen ſetzt ſeine Bemühungen um die Neutralen fort, ein 1040 wird bisher nicht ſichtbar. Spanien ſoll angeblich ib der Abfaſſung einer Proteſtnote ſein, im kängen aber ſeine Neutralität wahren wollen. In der hol⸗ gach ſche n Kammer hat der Miniſter des Auswärtigen Aact, daß ernſte Ereigniſſe die Regierung beſchäftigen, im madenblick ſei es noch nicht möglich darüber Mitteilung zu Macen. Es beſteht keine Urſache zu beſonderer Beunruhigung. benn darf alſo wohl annehmen, daß noch keines der umwor⸗ nnen Länder eine Entſcheidung im Sinne Wilſons getroffen die Da Wilſon bereits am 2. Fehruar gegen Deutſchland in fol Schranken tritt und wir heute den 7. ſchreiben, ſo darf man gern, daß die Neigung ſich durch Wilſon für Englands indenrannei und Seehandelsmonopol einfangen zu laſſen, 0 10e neutralen Ländern mindeſtens noch nicht zur nationalen enſchaft geworden iſt. deutſcher Seite wird dem Treiben Wilſons, des it Furiſten“ der engliſchen Weltfirma, mit Ruhe, aber äuch dur dem feſten Entſchluß zugeſehen, ſich durch all die allzu aleſ tigen Manöver nicht irre machen zu laſſen. Die Reu⸗ zeu en dürfen und müſſen nach wie vor ganz feſt davon über⸗ indet ſein, daß der unbeſchränkte U⸗Bootkrieg ohne Wanken nicht Schwanken durchgeführt wird. Was ſelbſtverſtändlich 7 * hindert und hindern ſoll, daß wir den Neutralen in eſtellragen entgegenkommen. Einen Beiweis für dieſe ihr — n hat die Regierung ſchon Holland gegeben mit Einri erlegung der Grenze des Sperrgebiets ſowie mit der kraleichtung der Paſſagierfahrt. Für die europäiſchen neu⸗ Be en Länder handelt es ſich vor allem um die Frage der erlorgung mit Kohle und Eiſen. Hierüber ſchweben bereits 8 andlungen, die einen guten Fortgang nehmen. Beſon⸗ u09 ſchwierig iſt die Lage für Norwegen, und wenn wir ſelbſt zurzeit unter Transportſchwierigkeiten zu leiden Koht ſo wird man doch verſuchen, den Norwegern mit ohlenlieſerungen zu helſen, ſoweit irgend möglich. 9 übrigen iſt noch ein Irrtum der neutralen lung.ee zu berichtigen. In dieſer wird vielfach die Auffaſ⸗ Fehn vertreten, die deutſche Sperrgebietserklärung vom 1. f* 1917 ſei eine Blockadeerklärung, der gegen⸗ ſei.„man zunächſt abwarten müſſe, ob die Blockade effektiv 8 danach ſein weiteres Handeln einzurichten. Spe ieſe Auffaſſung verkennt das Weſen der deutſchen Etgebietsertlärung vollſtändig, und es muß deshalb mit erklä Deutlichkeit vor ihr gewarnt werden. Sperrgebiets⸗ lich dung und Blockade haben nur eines gemeinſam, näm⸗ nau—2 Ziel. den Feind vom Seeverkehr abzuſperren. Ge⸗ im 910, wie England dieſes Ziel gegenüber Deutſchland nicht Gef ege einer Blockade, ſondern durch Schaffung von Sbeno rzonen für die Schiffahrt zu erreichen ſuchte, genau ertlär, will Deutſchland jetzt durch ſeine Sperrgebiets⸗ Enoliuns dieſelbe Waffe gegen England anwenden, um hat 00 vom Seeverkehr ſeinerſeits abzuſperren. England febieteits am 3. November 1914 die Nordſee„zum Kriegs⸗ erklärt. Mit dieſer Erklärung hat es angedroht, daß geipceamte Nordſee für jeglichen friedlichen Handelsverkehr fankt ſei, daß dort die friedliche Schiffahrt den ernſteſten Han durch Minen und Kriegsſchiffe ausgeſetzt ſei und ſuchte andelsſchiffe, die trotzdem dieſes Gebiet zu durchfahren aber f0 ies auf eigene Gefahr tun würden. England ſah wilküchon bald ein, datz es trotzdem dieſes von ihm damals 500 und entgegen allem Völkerrecht erklärten Kriegs⸗ Hunass ſein Ziel, Deutſchlands Frauen und Kinder dem Kiieß rtode zu überliefern, nicht erreichen würde. Deshalb l, 6 Ls am 11. März 1915 jene berüchtigte Order in Coun⸗ Weut deren Ausführung es ſchließlich ſo weit ging, die blotalen auf Rationen zu ſetzen, ſie zu beutalteen. Als auch dieſe Maßnahme trotz zweijähriger noch Durchführung das Verhungern Deutſchlands immer 1617 nicht zur Folge hatte, erklärte England am 26. Januar Pweim chmals einen Teil der Nordſee zum Kriegsgebiet. ſperrt. al alſo hat England einen Teil der hohen See ge⸗ dieſes weimal hat es erklärt, daß derſenige, der ſich in Rur Oceeſperrte Gebiet begebe, Gefahr laufe, und zwar nicht Aler Lefabr laufe für ſein Schiff, ſondern auch für das Leben Fuf p, Bord beſiudlichen Menſchen. Ohne Rücficht ſriedſ: Rechte der Reutralen und die Rechte des den Bebichen Handelsverkehrs hat England ſomit A mdäriff eines Kriegsgebiets geſchaffen, deſſen Weſen iſt: ruhun igung einer genau begrenzten Gefahrzone durch An⸗ agun ungenannter Gefahren für Schiff und Leben ſeiner derkehr ig, Ungehemmte Kriegführung gegen jeden Schiffs⸗ De innerhalb dieſes Gebietes. folgt eutſchland iſt nunmehr dieſem engliſchen Beiſpiel ge⸗ u v eine Sperrgebietserklärung unterſcheidet ſich nur tral en den engliſchen Kriegserklärungen, daß es neu⸗ mie die üſten nicht mit einbegriſſen hat. Genau etlarun engliſchen Kriegsgebietserklärungen keine Blockabe⸗ eutſche 23 ſind oder ſein ſollen, genau ebeuſowenig hat die deutſche rklärung mit einer Blockadeerklärung gemein. Das den kan Sperrgebiet iſt ein Bebiet, das nicht paſſiert wer⸗ der Pen, ohne daß ein dee ce ficräntgichtung ausſetzen, In dieſem Gebiet wird unein⸗ Eindlich,“ gegen den geſamten Seeverkehr nach und von den Debiet n Ländern Krieg geführt, und es gilk für dieſes * Dort: Wer ſich in Gefahr begibt, kommt — ee ee eee ie e e ee re wären. Die Note Wilſons an die Nenutralen. Amſterdam, 6. Febr.(WTB.) Der Waſhingtoner Korreſpondent der„Times“ meldet: Dadurch, daß der Dam⸗ pfer„Houſotanick, ehe er verſenkt wurde, gewarnt und die Beſatzung human behandelt worden iſt, iſt die ſofortige Gefahr eines Krieges offenbar ahgewendet, da der Vorfall in Waſhington nicht als eine Tat ausgelegt wird, die im Widerſpruch zu Deutſchlands Verſprechungen ſteht. Trotzdem bleibt die Lage ſehr geſpannt. Außerdem wird der uneingeſchränkte Tauchbootkrieg erſt beginnen. Inzwiſchen weiſen verſchiedene Anzeichen darauf hin, daß der Präſident in ſeinem Auftreten gegen Deutſchland äußerſt umſichtig zu Werke gehen wird. Man wartet das Ergebnis der Inſtruk⸗ tionen an die amerikaniſchen Geſandten in den neutralen Län⸗ dern ah in denen den Vertretern der Vereinigten Staaten der Auftrag erteilt wurde, den neutralen Regierungen mitzuteilen, daß es nach der Anſicht des Präſidenten im Intereſſe der Zivi⸗ liſation gelegen ſei, wenn ſie ſich ſeinem Vorgehen anſchlöſſen. In Waſhington erwartet man von dieſem Schritt offenbar nicht ſehr viel. 3 Nach einer Proklamation Carranzas wird Mexiko im Falle eines Konfliktes zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland neutral bleiben. Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird eee Der Wortlaut der Aufforde⸗ rung des Präfdenten ilſon an alle Neutralen, ſich dem von Amerika Deutſchland gegenüber angenommenen Standpunkt anzuſchließen, iſt, wie Berlingske Tidende aus Paris meldet, ſo gefaßt, daß man in Amerika annimmt, die an Deutſchland angrenzenden Nationen würden ſich dem Anſchluß an Ame⸗ rika nicht entziehen. Jedenfalls betrachtet man es als ſicher, daß die ſüdamerikaniſche Republik Wilſons Aufforderung be⸗ folgen werde. Spanienproteſtier t aber bleibt neutral. ◻Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Nach einer Meldung des Daily Telegraph aus Madrid ſind der Miniſterpräſident Ro⸗ manones und der Miniſter des Aeußern einig geworden über die allgemeine Tendenz der ſpaniſchen Antwort auf die deutſche Note. Wie der Korreſpondent meldet, wird die Note energiſch gehalten ſein und ſich der Torpedie⸗ rungneutraler Schiffe ohne Warnung beſtimmt widerſetzen. Würde Spanien die deutſchen Theörien ohne kräftigen Proteſt hinnehmen, dann würde es Deutſchlands Geringſchätzung verdienen. Die Regierung wird in der Note betonen, daß Spanien das Recht habe, Schiffahrt und Han⸗ del mit anderen Ländern zu treiben, ohne daß irgend ein Staat es zu einer induſtriellen und kommerziellen Abſchließ⸗ ung verurteilen dürfe, welche Spaniens Untergang zur Folge haben könnte. Der Neue Rotterdamſche Courant meldet aus Paris: In politiſchen Kreiſen Madrids ſei der allgemeine Eindruck, daß Spanien ſich lediglich auf den Proteſt beſchränken, die Neutralität aber aufrecht erhalten werde, und zwar mit Rückſicht auf Spaniens Intereſſe, ſowie die Intereſſen der kriegführenden Staaten. Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Pariſer Blätter berichten aus Mad⸗ rid, daß trotz wiederholter Unterredungen des Königs mit Romanones und trotz zahlreicher Miniſterratsſitzungen der Text der nach Berlin zu richtenden Proteſtnote geſtern noch nicht feſtgeſtellt war. Im Zuſammenhang damit wird berich⸗ tet, daß der ſpaniſche Geſandte beim Vatikan innerhalb der letzten 24 Stunden dreimal vom Papſt emp⸗ fangen wurde. EBerlin, 7. Febr.(Von unſerem Bexliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Nach dem Petit Journal beharrt der König von Spanien auf Wahrung der Neutralität Spaniens, weil er allen anderen Kombinationen entgegen daran feſthalte, die Kriegführenden zu 999 Zeit auf einen Friedenskongreß nach Mabrid zu laden. m. Köln, 7. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Die Schweizer Blätter melden aus Madrid: Das offiziöſe Organ der Regierung, „Diario Univerſal“ ſchreibt: Wenn wir uns vor einiger Zeit an die Vereinigten Staaten angeſchloſſen hätten, wären wir vielleicht auch jetzt gezwungen, ihnen zu folgen. Die Klugheit der Regierung hat uns vor dieſer Gefahr bewahrt und erlaubt uns, in einer Neutralität zuverharren, die wir ſeit Beginn des Krieges angenommen haben. m. Köln, 7. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Madrid: Bemerkenswerte Ausführungen bringt die Korreſpondenzia Militar, indem ſie feſtſtellt, obſchon die Blockade eine ſchwere Lage ſchaffe, ſei darin doch keine Abſicht einer Verletzung ſpaniſcher Intereſ⸗ ſen zu erblicken. Die Mittelmächte täten heute genau das, was England ſchon zu Anfang des Krieges getan hätte. Nach der Ablehnung ihres Friedensangebotes könnten ſie nicht da⸗ für getadelt werden, daß ſie auf ihre Seloſterhaltung bedacht Jeder Spanier müßte jetzt den Schur leiſten, die Neu⸗ trakität gegen jeglichen Druck zu verteidigen. Holland. EUBerlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Der Neuen Zürcher Zeitung wird von ihrem gut unterrichteten Mitarbeiter aus dem Haag telegraphiert: Holland gedenke nicht dem Schritt Wilſons beizutreten. Es wird beſtätigt, daß ein Teil der Lebensmittelverſorgung durch den Rotterdamer Hafen gewährleiſtet ſei. m. Köln, 7. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitang meldet von der Schweizer Grenze: Das Pariſer Journal be⸗ hauptet, der holländiſche Konſul habe den in Paris anſäſſigen dienſtpflichtigen Holländern die Aufſorderung zugehen laſſen, ſichunverzüglich auf dem Konſulat zu ſtellen. Rotterdam, 6. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Dem Nieuwe Rotterdamſchen Courant wird gemeldet, daß morgen im Haag wieder eine Konferenz der Regierung mit den Direktionen der großen Dampfſchiaffahrtsgeſellſchaften und dem Bureau des niederländiſchen Ueberſeetruſts ſtattfinden wird. Die Regierung wird dabei vertreten ſein durch den Miniſter des Auswärtigen, dem Kolonialminiſter und dem Marineminiſter. Vom Dampfer„Rijndam“ der Holland⸗Amerikalinie, der von Newyork nach Valmouth fuhr, iſt die drahtloſe Nach⸗ richt eingetroffen, daß er die Reiſe abbrach und nach Newyork zurückkehrte. Aus Samaran 9 wird dem Nieuwe W Courant gemeldet, die Telegramme über die ſchwierige Lage in Holland riefen in Holländiſch⸗Oſtindien große Beſtürzung Rge wegen der abſoluten Unſicherheit, in der man ſich in⸗ olge des Ausbleibens amtlicher Nachrichten befindet. Ausfahrt engliſcher Dampfer aus holländiſchen Häfen. E+Berlin, 7. Febr.(Von—— Berliner Büro.) Aus dem Haag wird unterm 6. Februar gemeldet: Nach einer Meldung des„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ ſind heute früh die beiden engliſchen Dampfer„Kirkham“ und „Starling“ aus der Maasmündung nach Hull gefahren. Der engliſche Dampfer„Amſterdam“ iſt von Ymuiden nach Leith abgefahren. Haag, 7. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Es wurde ver⸗ fügt, daß auch Dampfſchiffe, die in Holland für fremde Rech⸗ nung gebaut wurden und unter der Bedingung, daß ſie be⸗ ſtimmte Zeit für Holland fahren würden, die Ausſahrt Be⸗ Pürſen. erhielten, nicht nach England ausfahren ürfen. Eine gemeinſame ſkandinaviſche Proteſtnote? DBerlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Wie Aftonbladet erfahren haben will, ſteht eine gemeinſame ſkandinaviſche Proteſtnote gegen die deutſche Tauchbcotblockadegefahr bevor, worin die Rechte und Intereſſen der ſkandinaviſchen Länder betont werden ſollen. Dieſe Note ſtehe aber in kei⸗ mit der Aufforderung Wil⸗ nem Zuſammenhan Rächte, ihre Verbindungen mit ſons an die neutralen Deutſchland abzubrechen. Man wird gut tun, dieſe Meldung einſtweilen mit eini⸗ gen Zweifeln zu begleiten. Wird Südamerika Wilſons Beiſpiel ſolgen? Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: In Paris nimmt man nach den aus New Vork vorliegenden Kabelmeldungen als ſicher an, daß die Südamerikaniſchen ABC⸗Staaten dem Beiſpiel Wilſons folgen. Dieſer Eindruck ſtützt ſich neuerdings auf eine Erklärung des braſilianiſchen Außenminiſters Lauro Miller in dem in Rio de Janeiro erſcheinenden Blatt„O Paio“, die braſilianiſche Regierung ſei überzeugt, daß der Augenblick gekommen iſt, die Stellung eines unparteliſchen Zuſchauers aufzugeben, jetzt, wo die Maßnahmen Deutſchlands die Lebensintereſſen Braſiliens unmittelbar be⸗ rühren. Argentinien. Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Mitarbeiter der„Voſſiſchen Zeitung“ hatte eine Unter⸗ redung mit einer hervorragenden argentiniſchen Perſönlichkeit gehabt. Dieſer Herr hat behauptet, die Einladung Wilſons würde vorausſichtlich Argentinien völlig kalt laſſen. Das Ver⸗ hältnis Argentiniens zu England ſei auch ſehr kühl. Derſelbe Herr behauptet allerdings nicht geſtehen zu, können, wie die Stellungnahme der argentiniſchen Regierung zur Tauchboot⸗ frage ſein würde, an der Argentinien, auch in ihrer Feſtlegung nach dem Krieg brennend interfſiert wäre. Die deniſchen Schiffe. Waſhington, 6. 65(WrB. Nichtamtl.) Reuter⸗ meldung. Nach einem Telegramm aus Manila wurden in Kuba dreideutſche BDampfer, darunter die„Prin⸗ zeſſin Aliſe“, in Zamboanga ebenfalls drei deut⸗ ſche Dampfer beſchlagnahmt. Die Beſchlagnahme wurde von Marineoffizieren auf Erſuchen der Zollbehörden vorgenommien. Nr. 63. 2. Seite. Maunheimer General⸗Anzeiger. Mittaſs⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 7. Februar 1917. London, 6. Febr.(WB. Nichtanul.) Das Renterſche Büro meldet aus Newyork: Die Ueberbringung der Be⸗ ſatzungen der im Newyorker Hafen liegenden deutſchen und öſterreichiſchen Schiffe nach der Einwanderungeſtotion auf Ellis Island hat begonnen. Die Beſatzung der Kronxrinzeſſin Cäcilie wurde auf eigenes Anſuchen an Bord eines ande: en deutſchen Schiffes gebracht. London, 6. Febr.(WT B. Nichtamtl.) Die Zentral Newss meldet aus Newyork, daß die Regierung die drahtloſe Station in Tuckerton in New⸗Jerſey be⸗ ſchlagnahmthat. Amerikaniſche Matroſen bewachen die Station. Die Maſchinen von allen 29 Dampfern, die im Hafen von Newyork liegen, wurden zerſtört. Der Schaden beträgt 300 000 Douar. Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Bürro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Reuter meldet aus New PVork: Nach einer Meldung aus Manila beſchlagnahmten die Be⸗ hörden ſiebzehn in der Bai vor Anker liegende deutſche Kauf⸗ fahrteiſchiffe. Verſenkt. Ber lin, 6. Febr.(WTB.) Eines unſerer zurückkehren⸗ den Unterſeeboote hat außer zwei bereits durch die Preſſe als verſenkt bekannt gewordenen engliſchen Dampfern non zuſammen 7500 Tonnen noch weiterhin verſenkt: Den italieniſchen Dampfer„Biſagna“(2252.), den portugieſi⸗ ſchen Segler„Minho“(500 Tonnen) und einen armier⸗ ten Frachtdampfer 6500 Tonnen) im Altlantiſchen Ozean, ferner in einem Nachtangriff in den engliſchen Ee⸗ wäſſern zwei unbekannte Frachtdampfer von etwa 2000 beziehungsweiſe 4000 Tonnen. Außerdem wurde ein Geſchütz erbeutet und drei Gefangene gemacht. Berlin, 7. Febr.(Pr.⸗Tel.) Wie die Voſſiſche Zeitung erfährt, ſind von einer aus Cardiff kommenden engliſchen Kohlenflotte, die ſich bei Gibraltar verſammelt hatte, um unter dem Schutz von Torpedobooten nach Italien zu fah⸗ ren, nur ein Fünftel der Schiffe im Beſtimungs⸗ hafen angelangt. London, 6. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyds meldet: Der engliſche Segler„Belford“(190.) und der engliſche Dampfer„Warley Pickering“(4196.) ſind verſenkt worden. Die norwegiſche Bark„Tamana“(453.) ſoll verſenkt worden ſein. London, 6. Febr.(WTB, Nichtamtl.) Das Reuterſche Bureau meldet, daß der engliſche Dampfer„Floridian“ (6930.) verſenkt wurde. Die Beſatzung von 16 Mann iſt gerettet. Ehriſtiania, 6. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einem Telegramm an das Miniſterium des Aeußern iſt der Bergener Dampfer„Odin“, von Bari nach Liſſabon unter⸗ wegs, am 2. Februar 4 Uhr 20 Meilen nordweſtlich von Queſſant ohne Warnung verſenkt worden. Ein Maſchiniſt und ein Heizer, beide aus Bergen, wurden getötet. Rotterdam, 7. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Der Rotterdamſche Lloyd erhielt von dem Dampfer„Samarin⸗ da“ die drahtloſe Nachricht, daß er 179 Mann von verſchie⸗ denen verſenkten Schiffen an Bord hat. Der Dampfer läuft Vigo an, um die Schiffbrüchigen an Land zu ſetzen. Gue Kundgebung des bayeriſchen Landtages. München, 6. Febr. Die Vorſtände der bürgerlichen Parteien des bayeriſchen Landtags haben an den König und an den Kaiſer folgende Telegramme gerichtet: „An Seine Majeſtät den König! Ew. B Majeſtät haben mit dem feierlich ernſten Gelöbnis der Königlichen Antwort auf des Kaiſers Majeſtät Kundgebung an das deutſche Volk vom 12. Januar em Bayernvolkaus dem Herzen geſprochen. Indem wir Vorſtände der hürgerlichen Parteien des ver⸗ ſammelten Landtags für dieſes Gelöbnis Bundestreue und unbeugſamen Siegeswillens Ew. Königlichen Majeſtät im Namen unſerer Wähler ehrfurchtsvollen Dank ſagen, erneuern wir zugleich die Verſicherung, daß wir Bayern wie bisher ſo auch in der Zukunft allerwege opferfreudig und begeiſtert dem Befehl Eurer Majeſtät folgen werden durch Not Bayern voran! Das iſt und bleibt un ere ſtolze Loſung für des Reiches Schutz und unſeres geliebten H imat⸗ landes Ehr'. Bayern voranl Auch wenn es gel⸗ ten ſollte, einem weiteren Feind die Spitze zu bieten. München, den 6. Februar 1917. Held. Dr. Hammerſchmidt. Gebhart. *** Eiſenberger.“ An Seine Majeſtät den Kaiſer! Ew. Kaiſerlichen M jeſtät kraſtvolle Kundgebung über die dreiſte Zurückweiſung des deutſchen Friedensan jebots durch unſere Feinde und über deren anmaßende Note an Amerika mit ihren ſchmäh lichen Krie isz'elen hat auch im bayeri chen Volke elementaren Widerhall gefunden und nachhaltige Be⸗ geiſterung entfacht. Wir Vorſtände der bürgerlichen Parteien des bayeriſchen Landtages wiſſen uns in voller Uebereinſtimmunz mit dem bayeriſchen Volke, wenn wir Ev. Ka ſerlichen Majeſtät für das offene Bekenntnis ehrlicher deutſcher Fried nsbereitſchaft, ober auch zorniger Entrüſtung über die uns in der fiolen Ab⸗ le' nung des Friedensan zebots angetane Schmach ſieſſt efühl⸗ ten Dank aus ufprechen. Seine Majeſtät, unſer viel deliebter Kͤni“, haben Ew. Kaiſerlichen Majeſtät bereits die Ler'cherun; gegeben, daß wir Bayern in unerſchütterlicher Bundestreue den uns aufgezwun denen Kampf fortzuſetzen den eiſernen Willen haben, um uns mit den Wyͤffen einen ru' mreichen Frieden zur erzwingen. Dieſem Willen würde auch das Er⸗ ſtehen einesneuen Feindes nicht den gerin ſten A⸗⸗ bruch tun. Wir vertrauen auf des gerechten Gottes Beiſtand und unſere treffliche Rüſtung. Für Kaiſer und Reich, für König und Volk iſt uns kein Opfer zu groß. In dieſer Opferbereitſchaft und in der rückhalt⸗ loſen Anwendung aller tauglichen Kriegsmittel erblicken wir die ſichere Cewälr des deutſchen Sieges und einer geſicherten Zukunft der deutſchen Nalion. München, den 6. Februar 1917. Held. Dr. Hammerſchmidt. Gebhart. Das ungariſche Abgeoronetenhaus für den verſchärſten U⸗Bootkrieg. Budapeſt, 6. Febr.(WTB.) Abgeordneten⸗ haus, Fortſetzung. Nach dem Erafen Tiſza ergriff Graf Apponyi von der Unabhängigkeltspartei das Wort und wies auf die Beantwortung des Friedensan zebotes der Mittel⸗ mächte durch die Entente hin, die ſolche Forderun zen erhob, die eine Zerſtückelung Ungarns zur Folge haben würben. So lange ein Ungar in der Welt lebt, fuhr der Red⸗ ner fort, kann von einem derartigen Frieden keine Rede ſein. Es bleibt daher nichts übrig, als den Krieg mit größter Energie fortzuſetzen. Je größer die Energie, deſto mehr Aueſicht, unſere Feinde von ihrem wahnſinnigen Pro⸗ gramm auf eine ſolche Grundlage zurückzuführen, die den Friedensſchluß ermöglicht. Ich nehme die Erklärung des Mi⸗ niſterpräſidenten über den Tauchbootkrieg in der Hoffnung zur Kenntnis, daß dieſer den Frieden beſchleunigen werde. Graf Andraſſy ſagte: Eben weil das menſchliche Ge⸗ fühl gegen die Verſchleppung des Krieges ſich empört, weil er den Frieden kerbeiſehne, ſtimme er dem Kampfe mit der allergrößten Ener gie zu. Deutſchland habe in ſe'nen Verhandlungen über eine Einſchrän'ung des Tauchbogtkrieges betont, es erwarte, daß Amerika mitwirke, daß die Menſchheit gegen die das internationale Recht verletzende Kriegführung Englands beſchützt werde. Sollte es ſich in dieſer Erwartung täuſchen, ſo werde es ſeine Handlungsfreiheit zu⸗ rückerlangen. In dieſer Erwartung habe ſich nun Deutſch⸗ land getäuſcht. Amerika habe keinen Schritt zur Eindämmung der Uebergriffe Englands unternommen, ſodaß die im vorhinein angekündigte Handlungsfreiheit vollkommen zu Recht beſtehe. Er wünſche, daß die braven Seeleute Deutſch⸗ lands und der Monarchie den ſiegreichen Frieden erringen würden. Er nehme ebenfalls die Erklärung des Miniſterprä⸗ ſidenten zur Kenntnis. Graf Michgel Karolyi(Karolyigruppe) führte aus, er könne den verſchärften Tauchbootkrieg nicht in vollem Maße billigen, und er würde es lebhaft bedauern, wenn es'wiſchen den Mittelmächten und Amerika zum Kriege käme. Bekannt⸗ lich leben mehr als zwei Millionen ungariſche Staatsbürger in Amerika, ihr Schickſal könnte ſich im Falle eines Krieges kritiſch geſtalten. Er bedauere die Verſchärfung des Krieges nicht bloß vom menſchlichen Standpunkte, ſondern auch vom pazifiſtiſchen Geſichtspunkte, da ör ſich das Ziel geſteckt habe, Eiſenberger.“ Stefan Rakovszky(klerikale Volkspartei) führte 9 er könne die Auffaſſung Karolyis nicht teilen. Auch er 5 Pazifiſt, allein er billige in vollem Maße de Tauchbootkrieg, da er im Intereſſe der Behauptung un⸗ ſerer Exiſtenz nicht vermieden werden könne. Wenn die Ber, einigten Staaten den gleichen Maßſtab gegenüber den Enteniſ, ſtaaten und den Mittelmächten angewandt hätten, hätte vi⸗ leicht dieſe Phaſe des Krieges vermieden werden können. nehme die Erklärung des Miniſterpräſidenten zur Kenntnis. * EBerlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Aus Waſhington meldet di⸗ „Times“, daß der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter Gra Tarnowski auf ſeinem Poſten bleiben werde, wail, ſeine Regierung nicht das Gegenteil verlangt. Präſident Wi ſon wünſcht, daß der öſterreichiſch⸗ungariſche Vertreter bleibe/ da auf dieſem Wege noch keine Verſtändigung vor allem wegen der i und der okkupierten Länder mog lich ſei. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 6. Jebr., abends.(WB. Amilich.) Nordweſilich von Mülhauſen blieben bei einem ge' ſcheiterten franzöſiſchen Vorſtoß Gefangene in un ſerer Hand. Im Oſten war eine Unternehmung an der B ereſin“ für uns erfolgreich. An der ma zedoniſchen Front zeilweilig lebhafles Jeuer im Cernabogen. Die Fliegertätigkeit. Berlin, 7. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Deutſche Bomben⸗ geſchwader belegten in der Nacht zum 15. Februar die Bahnhöſe ron Albert, Amiens und Aveluh(nördlich von Albert) mi 1550 Kg., die Truppenlager und Bahnverladeſtellen bei Bron mit 250 Kg. Bomben. Es wurden zahlreiche Treffer im Ziel he⸗ obachtet. In derſelben Nacht griffen feindliche Flieger ohne Er jolg Guiscard, Buſſy und Noyon an. Den Flugplatz von Ropci bewarf ein feindliches Geſchwader mit 20 Bomben, 9 jedoch irgend welchen Schaden zu verurſachen. Nach dem franzöſiſchen Heeresbericht vom 5. Februar nach mittags ſollen franzöſiſche Flieger in der Nacht vom 2. zum“ und 4. zum 5. Februax den Flugplatz Colmar mi Bomben 9 worfen haben. Davon iſt in der Colmarer Gegend nicht, bekannt. Man hat dort einen franzöſiſchen Flieger weder 90 ſehen, noch gehört, noch irgend welche Bombeneinſchläge gefundel, Im Luftkampf ſchoſſen wir am 5. Februar bei Craon 1 inen Nieuport und zwei weitere feindliche Flugzenge nördlich bo Arkas ab. Ein viertes wird nördlich der Somme als abgeſtürd gemeldet. Das 5. Flugzeug, ein Farman⸗Doppeldecker, wurde auf mazedoniſchen Kriegsſchauplatz bei Mogila, nördlich von* naftir, durch eines unſerer Kampfflugzeuge brennend zum ſturz gebracht. Die Tagung der Duma. Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Birg) Wie die Nowoje Wremja berichtet, beſchäftigt ſich der Bude⸗ ausſchuß der Reichsduma in der erſten Sitzung widet, ſte⸗ warten nicht mit dem Budget des Volksaufklärungsmin 7 riums, ſondern mit dem Budget der Marine und de⸗ Krcerh, miniſteriums. Später wird ſich der Ausſchuß mit den nd⸗ teſten Suchomlinow und Rubinſtein ſowie mit, der Behchch lung der polniſchen Sträflinge befaſſen.„Dien“ meldet, c5 Galitzun und Protopow das Arbeitsprogramm der Rei m4 duma bearbeiten. Protopow ſchlägt vor, die Reichsd 1910 nach Beendigung der kommenden Tagung vollſt an ein aufzulöſen, da er glaube, daß aus den Beiree Reichsduma hervorgehen werde, welche mehr na ch 3 ung gerichtet wäre, als die letzte. Galitzyn macht die Entſchei den hierüber von der Haltung der Duma in der kommen Tagung abhängig. Der Anſchlag gegen Lloyd George. Sendon, 6. Fehr.(WrB. Nichtamtt) Meldung pe Reuterſchen Büros. Es wurde beſchloſſen, gegen die An⸗ Frauen und einen Mann, die beſchuldigt werden, einen 1 ſchlag gegen den Premierminiſter und Henderſon gepla und Tod zu Kampf und Sieg. für den Weltfrieden zu kämpfen. haben, das Hauptverfahren zu eröffnen. ——..........———......—..— Kleine Kriegserlebniſſe aus dem neuen Jahr. Von unſerm zum ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten Kriegsberichterſtatter. III. Focſani, Mitte Januar 1917. Bu zeu. Die Rumänen ſind entweder reich, und dann meiſt recht reich, oder arm. Sie wuchern, oder ſie werden bewuchert. Einen Mittelſtand in unſerem Sinne gibt es 1a gar nicht. Ihn vertreten die Juden und allenfalls noch die Angehörigen fremder Staaten, alſo Griechen, Franzoſen, Deutſche, Oeſter⸗ reicher und Ungarn, auch einzelne Bulgaren. Man ſagt dem eleganten Rumänien nach, daß es ſehr hiel Geld für ſeinen Juwelier und ſeinen Schneider, ſchon weniger für Wäſche und ganz wenig für Seiſe ausgebe Dem entſpricht das Ausſehen der Städte. Ihr Hochbauluxus iſt das Steckenpferd der Kommunen. Auf Kanaliſation legen ſie weni⸗ ger Wert. Entweder fehlt ſie ganz, oder ſie taugt nichts. Die Reichen bewohnen prunkhafte, koſtbar ausgeſtattete Häuſer, Einfamilienbauten mit baldachingeſchmöckter Vorfahrt und gediegenen franzöſiſchen Möbeln im Innern. Auch Einrich⸗ tung und Zuſtand gewiſſer Oertlichkeiten ſind echt franzöſiſch — ich wage nicht mehr anzudeuten! Es läuft einem ein leiſes Grauen über den Rücken, wenn man, von den Männern ganz abgeſehen, die anſpruchsvollen Frauen auf den Boulevards der Städte— jede hat ihre Boulevards nach Pariſer Vor⸗ bild— anſieht und ſich vorzuſtellen ſucht, wie ungefähr ſie 8 mit dieſer dunklen Seite ihres Prixatlebens(die auch die tznießer der beſten Stabsquartiere jetzt gründlichſt kennen lernen) wohl abfinden mögen. Das Pack, im Gegenſaß zu den oberen Zehntauſend, wohnt elend. Ich N den Ausbruck im Sinne der Einſchä ſeiner unbemittelten Mitbürger ſeitens des nornehmen Rumänen. Typiſch ſind die Frauen vom Lande. Straffe Erſcheinungen, wie alle Kopfträgerinnen. Sie Heiden ſich in die herühmbe nationgie buntgeſtickte Buſe— weiß oder bamt in der Grundfarbe, je nach dem Landestenn und waten barfuß und barbeinig mit wirklich bis zur Unmög⸗ lichkeit hochgeſchürzten Röcken durch den nationalen Dreck. Wenn es irgendwie feucht oder kalt iſt, ſchmückt ſie ein alter, möglichſt bunter, echt europäiſcher Theatermantel, ein Fami⸗ lienerbſtück— am liebſten von rotem oder ſanft grünem Plüſch. Beim Waten wird er vorn auseinandergeſchlagen und mitgerafft, ſo daß nur die Rückſeite durch Schlamm und Pfützen ſchleiſt. All das ſieht ungeheuer maleriſch aus, doch iſt einem die Freude an der ſchönen Bluſe uſw. ein für allemal verdorben, ſowie man zum erſtenmal geſehen hat, wie ihre Trägerin die weiten Aermel geräuſchvoll als Taſchentuch be⸗ nützt. Ueber die Sauberkeit abſeitiger Räumlichkeiten ihres Hauſes brauchen ſich die ländlichen Rumäninnen nicht weiter den Kopf zu zerbrechen; da ſolche meiſt nicht einmal andeu⸗ tungsweiſe vorhanden ſind. Es ſind eben fröhliche Natur⸗ kinder, die fröhlich in der freien Natur leben. Der Städterin der unteren Schichten fehlt die Bluſe und fehlt der Mantel meiſt. Sie bringt es nicht zu ihnen, weil ſie zu arm iſt; doch ſind ſie auch ihr Ideal. llebrigens ſind die Frauen der är⸗ meren Bevölkerung, die man in den Straßen der großen Städte trifft, meiſt vom Lande. Oder es ſind Zigeunerinnen. Die Zigeuner als unterſte Bevölkerungsſchicht ſind auch eine der dunklen Seiten rumäniſcher Kultur. „Tous les Roumoins ſont ſals, tres ſals!“, belehrt mich Madame., die Franzöſin, zu der ich in Buzeu ins Quartier komme, einmal ums andere.„Alle Rumänen ſind ſchmutzig, ſehr ſchmutzig... Ihre deutſchen Soldaten ſind ganz anders. Das erſte an jedem Morgen bei ihnen iſt, daß ſie ſich waſchen. Die Rumänen waſchen ſich wochenlang nicht!“ Sie ahmt in ihrer Lebhaftigkeit pantomimiſch, nach, wie die Deutſchen es machen, wenn ſie ſig frühmorgens waſchen und pruſtet dabei und ſchüttelt ſich. O, ſie hat nichts gegen die„Boches“, die alte Dame; ſie ſind ihre Retter geweſen. Rumänen und Ruſ⸗ ſen, die bei ihr im Quartier lagen, Kaln ſie ausgeplündert. Sie reißt ihre Schränke auf.„Tout eſt vide, monſieur! Tout!“ „Alles iſt leer, alles!“ Nicht nur für Architekten, gute und ſchlechte, närriſche bud nernünftige iſt Rumänien ein Dorado, ſondern faſt noch mehn für Bildhauer. Alle dieſe Städte von Denke⸗ miilern jeder Art. Beſonders beliebt ſind die Bronzebüſten illuſtrer Perſönlichkeiten. Man hat im Auslande 1 Ahnung, wie viele ſolche der dankbaren Erinnerung Mitbürger würdige Männer hier wirken und gewirkt flen — wenigſtens nach der Zahl der Standbilder zu urte ihte Weniger als die Bildhauer kommen die Maler auf ge⸗ Koſten. Dem häuslichen Kunſtbedürfnis des Rumänen eer nügen im allgemeinen fabrikmäßige Buntdrucke ſchäbihhn, Ausführung in anſpruchsvollen Goldrahmen. Auch die ſammenſtellung iſt wunderbar. In dem Zimmer, in dem 49 dieſe Zeilen ſchreibe, hängen z. B. ein König Carol, ein er nender Chriſtus und Leda mit dem Schwan, letztere als eite ſehr beliebter und in verſchiedenſten Darſtellungen verbr olls ter Vorwurf. Von wirklichen Bildern findet man allen die billigen Franzoſen. Die Arbeit des Porträtiſten erſe er⸗ auch in den vornehmſten oder vielmehr reichſten Häuſern telle größerte Photographien; auch induſtriemäßig hergeſ wer⸗ zeichneriſche Vergrößerungen ſind überaus beliebt. Sie unm⸗ den ja auch bei uns durch Zeitungsanzeigen— völlig gh ſonſt, nur gegen Gebühr für den Rahmen!“— und 9 je⸗ Reiſende genug angeboten. Selten, daß in Deutſchlan 7 mand darauf hineinfällt; man wundert ſich, von welchen obel, nehmern die Unternehmer, die in Paris ihren Sitz arz eigentlich leben. Hier ſieht man es. Sonſt iſt alle Scheſon, Weiß⸗Kunſt in Rumänien ſo ziemlich unbekannt. Insbe ſich dere ſind Stiche als Wandſchmuck etwas, wonach man 0 vergeblich umſieht. Sie knallen nicht genug. Ich kommegr⸗ dieſer kurzen. Skizze rumäniſcher Kultur gerade bei der iſe wähnung Buzeus, weil dieſe ſchöne Stadt noch dreckige, ict⸗ als andere rumäniſche Städte. Noch ſchroffer als anderw der ſteht hier das Woblleben Weniger der Verkümmerung hier Maſſe gegenüber. Die Denkmalwut allerdinas ſcheint nicht ſo ſtark zu graſſieren, wie ſonſt in Rumänien. 1 0 Im achteckigen, ſchlanten Turm des wouandih,bahen amnutenden Rathauſes mit ſeinen Spitzgtebeln und At ich ſizt ein Kunſttreffer unſerer Artillerie“ Er hat ausgere . den Beobachter dort zu beſchleunigtem Abſtieg zu weranſſe ſonſt aber keinen Schaden weiter getan. Das Geſchoß Gba nau in die Achſe des Turmes gefahren, ohne deſſen 1rsbul gewicht tweiter zu erſchüttern, und war fagar ſo rückſich u ihn nicht erſt auf der anderen Seite wieder zu verlaſſen e * e —S ————— occccoCoccoccocc˖cc e „„„ — — — ——— Keich deen Re W — e —— eoch. ben 7. Bebrucr 1017. Aus Stadt und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet; Kaiſe Gefr. Kano Siegfried rl. Obertelegraphenaſſiſtent, Feldwebelleutnant Julius elt, der ſeit Kriegsausbruch als Kriegsfreiwilliger unte nen ſteht.. 0 5 Hans Gleiter, Sohn des Gärtners Bruno Gleiter Käfertalerſtr. 81, für hervorragende Tapferkeit. nier tier Valentin Siegfried, Sohn des Maurers in Wallſtadt, langjähriger Arbeiter bei Gehr. * Sonſlige Auszeichnungen. ers Georg Hoffmann. rnſt Mewes, Mitglied des Mannheimer Hoftheaters, Lt. peſ Kompagniefübrer im.⸗J.-R. 46, wurde das Fürſtlich Lip⸗ ſche Kriegsverdienſtkreuz verliehen. „oſef Rieble, niler Reider 9 wohnhaft Liebigſtraße Nr. 6, früher Mecha⸗ Auhah⸗ Benz u. Co., jetzt Werkmeiſter bei einer Groß⸗ fel, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, wurde mit der Würt⸗ nief enbergiſchen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Gefreiter Heinrich Steinmetz, Sohn der Gaſtwirtswitwe Trau Eliſe Steinmetz zum„Kleinen Maherhof“, wurde wegen Tapferkeit vor dem e * i em Feinde mit der Badiſchen ſilhernen Verdienſt⸗ ausgezeichnet. Ernannt wurde der vortragende Rat beim Finanzminiſte⸗ Obe zund Stellvertretender Bundesratsbevollmächtigter Geheimer 0 rfinaazrat Hermann Kem leiner bigherigen pff in Berlin unter Belaſſung in Verwendung zum Miniſterialdirektor. * Vortrag über das vaterländiſche Hilfsdienſtgeſet. Der auf Donne rstag, 8. Februar angekündigte Vortrag des 8 Generalſekretär Baum über die Durchführung des Ge⸗ etzes über den vaterländiſchen Hilfsdienſt kann infolge der neuen miniſteriellen Verordnung über die Kohlennot leider nicht attfi Der Beitungen * auf de Lertrag „Die werks“ wden und muß deshalb auf ſpäter verſchoben wer⸗ neue Vortragstag wird ſ. Z. im Anzeigenteil der hieſigen und an den Anſchlagſäulen bekannt gegeben. Bon der Handels⸗Hochſchule. Es wird hierdurch nochmals heute Mittwoch abend 8 Uhr ſtattfindenden öffentlichen von Handwerkskammerſyndikus C. Haußer jr. über wirtſchaftliche des Hand⸗ W1 aufmerkſam gemacht. e ſchon kurz angedeutet, wird — Vortrag im Sparkaſſengebäude& 1, 2, Saal 16, abgehalten. arten 8 u 10 Pfg. am Eingang.— Die engliſchen Uebun⸗ en von Profeſſor N auderer fallen Mittwoch und Freitag dieſer Woche aus. an z. Wärmegelegenheit für ſchulpflichtige Kinder iſt von heute an in Uhr 0 auf den inek und Loge *Be ehr erſte er ſe ſt** nnen * 8 Kungsverbot nicht berührt, da die im alten Rathe ten Verwaltungsräume doch geheizt werden müſſen. emonſtrationsvortrag des Herrn vom hieſigen Unterſuchungsamt W. 8 fctoch hrung wir nur empſehlen. Seinen 80. Geburtstag feiert am morgigen Donnerstag Herr r Turnhalle der Neckarſchule gegeben und zwar von ormittags bis 5 Uhr nachmittags. Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium. Es ſei nochmals heute ſtattfindenden Vortrag von Frau Geheimrat Jel⸗ hingewieſen. Das Thema lautet bekanntlich: Die Frau der Staatsgedanke“. -Karl zur Eintracht“, I. 8, 9, nachmittags 765 Uhr ſtatt. Der Vortrag findet in der rein für Volksbildung. Unſere Vorträge werden von dem 5 untex⸗ Der irektor Dr. A. Cantz⸗ über„Zuſammen⸗ Nährwert und Verfälſchung der wichtig⸗ und Genußmittel“ findet heute abend 8½ Uhr im alten Rathaus ſtatt. Den Beſuch Eintritt frei⸗ Ludwig Herzmann, E 2, 12. Kün Klbenk. Herr Peter Deuß, Fiſchgroßhandlung in Mann⸗ eim Fi ſengen 3 Lebensjahr Kgl. Bezirksamtmann und Regierungsrat Paul dezh aſſe nN. ter e dem 7 Gedenket der hungernden Vögel! Heimer geſtorben. igter Vorbereitungszeit wurde er 1892 zum Bezirksamts⸗ or in Teuſchnitz ernannt. Im Neuſtadt. ihm im Saeimer dem— Kuſel orſe een 5 unicipal“ röllig unverſehrt. Nein, wir ſind wirk⸗ dem Karlsruher Stadtgarten einen Seehund, den er ſchen mit ſeinem eigenen Schiff an der Nordſeeküſte hat, zum Geſchenk gemacht. In St. Ingbert iſt nach längerem Leiden im Nach beendigten Studien und nach uli 1896 kam er in die Pfalz Am 15. Auguſt 1902 wurde er zum Bezirksamt⸗ ugbert ermannt. Der Titel eines Regierungsrates ärz 1911 verliehen. 14 Jahre hat Regierungsrat anden und hat ſich als chtung und Hochſchätzung St. J und Menſch die allgemeine t, daß das Ziel gefaßt war. Sonſt iſt der darauf aus, Kunſtbauten unnötig zu zerſtören. Püſoſrerfcandeic ſind auch die Krankenhäuſer mit ihrer pom⸗ 1 er Kubte i der M letem E lanz, drinnen Stank und Kot, und nmitten davon eine Ueberfülle unglücklicher, jammern⸗ enſchen. So haben wir das große Militärſpital bei un⸗ it Stirnſeite unverletzt gebileben. Oben hui, unten pfui: in Außen auth Rumänien überall dieſelbe Geſchichtel auf faulendem inzug vorgefunden. Viele noch ganz unverbunden, bediet mit einem Verband, der nicht längſt erneue ungs⸗ was tig geweſen wäre, eine Maſſe dringlichſter Operationen; der half da alle Aufopferunz, ſo anerlennenswert ſie war, wei rumäniſchen Schweſtern, zweier Offi iersfrauen, die ei den Patienten zurückgeblieben waren? Unſerer harrte harte Arbeit. In der Stadt wohnt Herr Mar⸗ man, der Großbojar und einer der reichſten Leute Rumä⸗ Schrw., Nicht ſchlecht, natürlich; und auch ſonſt gibt es der all Aeeln b ni Na erg eſegneten eine ganze Anzahl in Buzeu. Doch die ewohnt ein elendes Gerümpel von Leinſtädtiſchen und baufälligen, ſchiefen, ſchmutzigen Hütten; das —— guckt aus ällen Ecken; und ſelbſt in den Vierteln der übe ehmen kann man, ſofern es regnet, über keinen Straßen⸗ Schlanng hinweg, ohne bis an die Knöchel in Waſſer und le m zu patſchen. kleinen Leute ſehen in uns, wie überall in Rumänien, ſo m etwas wie ihre Befreier. Nicht nur für den Augenblick; ſie deutſche ſich dlich k 1 a Hin pat nun endlich komm im 8 uft genu n. aberdies varen g hach auf beſſere Zeiten Hofſnung, die für ſie unter ſollen. Für ſo naio, dieſem Falle nach ihrer Auffaſſung ſein würden, dieden Erobertes wieder herauszu geben, halten ſie uns nich. 9 as Geſetz der Waffen hat ihnen in der Vergangenheit g neue Herren gebracht. Warum ſollen wir jetzt nicht ſolch R Ei e kommen? So erklärt ſich die Freude bei unſerem zug überall in Rumänien; ſie blieb auch nicht aus, als von E. in Buzeu einſuhr. Kamen die Deutſchen doch als Helfer in unmittelbarer Not! Die Runänen eſchlagen geweſen und hatten, nach ruſſiſchem Dittot, Eacralſſen abrücken fallen. Ihrs Fübrung war jedoch ebenſo ert, wie die Truppe ſelbſt; ſie brachte es weder fer⸗ mannheimer Gerer--Anzeiger.(titiags⸗ Susgabe.)) vereinsnachrichten. *Stabtverband Mannheimer Detailliſten. Ueber das jetzt ſo wich⸗ tige Thema der Veranlagung zur ſteuer ſprach dieſer Tage in obigem Verband Herr Dr. Geérard. Seine ca. 1½ ſtündigen Ausführungen, die klar und leicht verſtändlich die ganze umfangreiche Materie behandelten, wurden von den zahl⸗ reich erſchienenen damen und Herren mit lebhaftem Intereſſe verſolgt und der Vorſitzende, Herr Kern, ſtattete am Schluß dem Referenten den wohlverdienten Dank ab. Verſchiedene, auf das Thema bezug habende Anfragen fanden ſachgemäße Beantwortung. Herr Hirſch⸗ bruch berichtete ſodann über die vor kurzem erfolgte Gründung der Mittelſtandskaſſe für die Stadt Mannheim, aus welcher die durch den Krieg geſchädigten Angehörigen des kaufmän⸗ niſchen und gewerblichen Mittelſtandes Beihilſen zur Erhaltung oder zum Wiederaufbau ihrer Exiſtenzen gewährt werden ſollen.(Kriegs⸗ teilnehmern und auch anderen). Die Gründung dieſer, jedenfalls ſegensreich wirkenden Einrichtung iſt ein Erfolg, zu dem auch die ſeit Kriegsausbruch beſtehende Auskunſtsſtelle für Kaufleute und Ge⸗ werbetreibenden einen redlichen Anteil beigetragen hat, in dem berelts 1915 Richtlinien in dieſer Beziehung aufgeſtellt wurden. Erfreulicher⸗ weiſe ſind z. Zt bedeutende Mittel aus allen Kreiſen der Stadt der Kaſſe zugefloſſen, ſodaß der e nahezu 1 Million beträgt. Es ergeht nun auch von dieſer Stelle aus an alle Angehörigen des kauf⸗ mäuniſchen und gewerblichen Mittelſtandes die herzliche Bitte dieſe Kaſſe durch weitere Beiträge, ſei es von Einzelperſonen oder Korpo⸗ xationen zu ſtärken, damit unſere tapferen Krieger bei ihrer Rüͤck⸗ kunft Kraft zu neuer Tätigkeit und zu neuem Tun ſchöpfen können. die Maßnahmen zur Beſeitigung der Kohlennot. Die Großh. Regierung bemüht ſich ſehr, eine Be⸗ ſchleunigung der Kohlenzufuhr herbeizufüh en. Nach einer halbamtlichen Mitteilung der„Karlsr. Ztg.“ hat auf die dringenden Vorſtellungen des Miniſteriums des In⸗ nern, welche mündlich durch den Großh. Geſandten unter⸗ ſtützt wurden, die Kohlenausgleichſtelle in Berlin zugeſagt, daß ſie ſofort Kohlenzüge aus dem Ruhrkohlenge⸗ biet nach dem Großherzogtum abzurichlen ſuchen wird. Die Kohlenzüge werden nach MNannheim gele tet und von hier nach Weiſung des Landespreisamts— Abteilung Kohlenverſorgung— den notleidenden Gebieten zugeführt. Da es immerhin fraglich iſt, ob bei der Belaſtung der Bahn und dem beſtehenden Wagenmangel dieſe Züge in der nötigen Zahl eintreffen werden und auf der andern Seite auch bei einem Umſchlag der Witterung geraume Zeit vergehen wird, bis auf dem Waſſerwege in den badiſchen Rheinhäfen Kohlen wieder eintreffen, ſo iſt weiterhin größte Spar ſamkeit beim Verbrauch der Kohlen geboien. Das Miniſterium des Innern hat die Kohlenbeſtände bei den rößeren induſtriellen Unternehmungen und deren täglichen erbrauch inzwiſchen feſtſtellen laſſen. Im Zuſammenhang mit den regelmäßigen Anzeigen der Kohlenhandlungen über ihre Beſtände iſt ſomit eine Ueberſicht über die Hauptkohlenvorräte des Landes ge⸗ ſchaffen, welche fortlaufend weitergeführt werden. Im Jute⸗ reſſe der Kohlenerſparnis wurde u. a. verſügt, daß die Kunſt⸗ gewerbeſchulen, die Baugewerkeſchule ſowie die Gewerbe⸗ und Handelsſchulen in den Städten mit mindeſtens 10 000 Einwohnern mit Wirkung vom 5. Februar 1917 an vorläufig für 14 Tage zu ſchließen ſind. Die Han⸗ dels⸗ und Eewerbeſchulen in den übrigen Gemeinden des Landes ſollen dann geſchloſſen werden, wenn dies nach dem 90 der Kohlenverſorgung in der Gemeinoe angezeigt er⸗ eint. Bezügl. der Kälteferien der Schuljugend wird uns aus unſerm Leſerkreiſe geſchrieben: Wie das Miniſterium in ſeinem Erlaſſe wünſcht, iſt das durch den augenblicklichen Kohlen⸗ mangel bedingte Veräumte wieder nachzuholen oder an andern Ferien in Abzug zu bringen. Daraus ergibt ſich lediglich eine BVerſchiebung der Arbeiten der Schule, nicht aber die Forderung, die Schüler auf kalten Schul⸗ plätzen antreten zu laſſen, trotzdem man ſie nicht beſchäftigen kann. Gerade im Intereſſe jenes Teils unſerer Jugend, der einem verderblichen Herumtreiben auf der Straße ergeben iſt und zum Teil durch weite Schulwege von ſeinem engeren Wohnbezirk weg⸗ geführt wird, kann ein Kommenlaſſen, ohne die Schüler beſchäf⸗ tigen zu können, nicht erwünſcht ſein. Der zerſtückelte Unterricht der Kriegszeit zeigt leider zur Genüge, was dabei ſowohl nach der erziehlichen wie unterrichtlichen Seite herauskommt. Ebenſo dürfte man mit Rückſicht auf die derzeitigen Witterungsverhält⸗ niſſe, die Bekleidungs⸗ und Ernährungsverhältniſſe mancher Kinder Klaſſenausflüge füglich unterlaſſen. Müſſen die Kinder die ver⸗ Stunden doch nachhelen, ſo laſſe man ihnen, jetzt auch ie Ferien In der Hinſicht iſt, meinen wir, der Standpunkt des Miniſteriums ſo glücklich, daß man daran nichts zu ändern braucht. Eine„Anordnung“ der Schulleitung hier iſt unſeres Wiſſens bis jetzt auch nicht ergangen, bloß um eine Empfehlung Vorſchläge an die Lehrer hat es ſich bis jetzt gehandelt. In unſerer Nächbarſtadt Zudwigshafen werden die Volks⸗ und Forkbildungsſchulen honfalls deute dis tig, ſich vom Feinde zu löſen, noch auch nur den Troß über den Fluß im Rücken der Stadt zu betommen. Alle Straßen der Stadt waren geſtopft voll mit Wigen, Artillerie und Truppen, die zurück wollten, und da ſie damit doch nicht weiter kamen, plünderten Offiziere wie Mann⸗ ſchaften zunächſt einmal die Eeſchäfte der Stadt. Dann kamen, um ihnen zu helfen, die Ruſſen. Sie machten erſt an der Brücke Ordnung, dann in der Stadt, deckten den Rückzug der Ru⸗ mänen und— nahmen ihnen, um ſie nicht aufzuhalten, auch das Geſchäft des Plünderns ab, bas ſie nun ihrerſeits gründ⸗ lichſt beſorgten. Uebrigens duldeten ihre Offtziere— ebenſo wie vorher auch die Rumänen ihren Leuten gegenüber— nicht, daß ſie in die verſchloſſenen vornehmen Häuſer ein⸗ brachen. Dort wohnten Mitanſtifter des Krieges, die ſich in Sicherheit gebracht hatten— vielleicht ganz unmittelbar Pen⸗ ſionäre des„Rubels auf Reiſen“! Sie wurden geſchont. Da⸗ gegen konnte die Truppe mit den kleinen Leuten umſpringen, wie ſie wollte. Daß die Ruſſen das Zurückgehen beſſer ver⸗ ſtanden, als die Rumänen, zeigte ſich ſchließlich auch in Bureu. Noch am Abend hatten ſie ſich benommen, wie gewöhnlich. Am anderen Morgen waren ſie wie fortgebiaſen. Und an an ihrer Stelle waren ſchon um 6 Uhr Pickelhauben da. Be⸗ ſonders ausführlich erzählt mir von all dem ein Spießbürger, einer der ausgeplünderten kleinen Kaufleute. Auch ihm ſind, wie der Madame F. nette Seiten an unſeren Soldaten aufge⸗ fallen.„Es ſind gute Menſchen!“ meint er.„Man merkt das an allem. So daran, wie ſie mit ihren Pferden— 0 Die Ruſſen und auch unſere Soldaten laſſen die Pferde im Freen ſteben, mag das Wetter ſein, wie es will, bis ſie ſelbſt Unter⸗ kunft haben, und Rünn ſtellen ſie ſie in den erſten beſten Tor⸗ weg. Ihre Leute aber ruhen nicht, bis die Pferde gut unte⸗⸗ Rabre und verſorgt ſind, Erſt dann ſehen ſie, wo ſie ſelbſt en.“* 3 5 Es macht immerhin Freude, daß auch Fremde, und be⸗ ſonders Angehörige des Landes, mit denen wir im Kriege ſind, ſo etwas bemerken.„Feindeslob klingt.“ Und nun noch die Stimme eines rumäniſchen Patriaten, eines gebildeten Mannes, über den Krieg als Canzes, noch immer lebt. Sie erinnern ſich, welche Rolle ſie 1870 ge⸗ Kriegs⸗ und Beſitz⸗ auf weiteres geſchloſſen, ebenſo die kaufmänniſche und gewerbliche 3. Seite. Nr. 68. Am Donnerstag, den 8. Februar gelten folgende Marken: Kartoffeln: Zum Einkauf: Für je 5 Pfund die vom Händler ge. ſtempelten Abſchnitte der Marke. 14, ferner die Empfangszettel für die Zuſatzmarke 8 mit den auf den Empfangszetteln an⸗ gegebenen Mengen und die Wechſelmarken, Zur Beſtel⸗ lung: Die Marke 15, die Zuſatzmarke 9 und die Wechſel⸗ marken. Die Friſt zur Beſtellung wird in dieſer Woche noch einmal bis Donnerstag Abend ausgedehnt, wer die Beſtellung verſäumt, hat in der nächſten Woche keinen Anſpruch auf Kartoffeln. Kohlrüben: Für 5 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke O 5. Jeder Kartoffelhändler iſt verpflichtet auch Kohlrüben zu ver⸗ kaufen. er bei ſeinem Kartoffelhändler keine Kohlrüben erhalten kann, wolle dies ſofort der Kartoffelſtelle E 7, 28 mitteilen. Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1. 2 und g. Teigwaren: Für 125 Gramm die Marke O 83. Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 46 in den Verkaufs⸗ ſtellen—600 auf Kundenliſte. Fett: Für ein achtel Pfund die Fettmarke 23 in den Verkaufs⸗ ſtellen—900 6 8 Graupen: Für 250 Gramm die Marke Grieß: Pfund die„Lebensmittelmarke für Kinder“ Nr. 2, für 125 Gramm die Marke O 1. Haferflocken: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke N 2(45 Pig. das Pfund). Gier: Für ein Ei die Eiermarke 9 in den Verkaufsſtellen—530 auf Kundenliſte. 5 Milch: Fur Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ milch die Magermilchmarken—7. Kondenſierte Milch: Für jede Haushaltung eine Doſe auf Kunden⸗ liſte in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier Nr.—530 gegen die Haushaltungsmarke 7 der Ausweiskarte. Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 28 und in den Verkaufsſtellen für Kolonialwaren Nr.—400 auf Kunden⸗ liſte. Doſen⸗Küſe: Für jede Haushaltung eine Doſe auf Kundenliſte 055 den Verkaufsſtellen für Kolonialwaren Nr.—50 gegen die Haushaltungsmarke 8 der Ausweiskarte. Außerdem für die Haushaltungen mit 5 und mehr Mitgliedern eine Doſe egen die Haushaltunasmarke 9 der Ausweiskarte. Süßfloff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 5. Außerdem für die Haushaltungen mit 5 und mehr Mitgliedern eine Schachtel Süßſtoff gegen die Haus⸗ fleiſch: Für dieſe Woche 220 Gramm. 5 Ceiſe⸗ 815 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K..⸗Seife) und 250 Gramm Seifenpulber die Februar⸗Marten der Seifenkarte. * Mit Kartoffeln und Rüben ſparſam wirtſchaften! * Kundenliſte für Kolonialwaren. Die Waren, die auf die Kundenliſte für Kolonialwaren ver⸗ kauft werden, dürfen nur an die eingeſchriebenen Kunden abgegeben werden. Wer es unterlaſſen hat ſich auf ein Geſchäft einzutragen, hat keinen Anſpruch auf die zur Zeit zur Verteilung kommenden Waren, da ſich die Zuweiſungen an die Geſchäfte nur an die Zahl der Eintragungen halten konnten. Ab Donnerstag kommt Doſen⸗Käſe zum Preiſe von 2,40. Mark für die Doſe zum Verkauf. Die Doſe enthält netto rund 5 Pfund. Städtiſches Lebensmiktelamt. * Es iſt patrioliſche Pflicht jeder Hausfrau, entbehrliche, ge⸗ tragene Kleidungs- und Wäſcheſtücke und Schuhwaren ſofort entgeltlich oder unentgeltlich abzuliefern! Städt. Belleidungsſtelle F 3, 5/6. Speyer und Kaiſerslautern er⸗ olgte geſtern die Schließung der Schulen. Die Poligeiſtunde wurde für ganz Altbayern und die Pfalz auf 10 Uhr feſtgeſetzt. Die für das Münchener Gaſtgewerbe geltenden Beſtimmungen wurden ebenfalls auf ganz Bayern ausgedehnt. Die Beſtimmung über die Benützung eines Hauptraumes wird mit dem Aufhören der Kälteperiode außer Kraft geſetzt In Württemberg blei⸗ ben die Schulen außer in Stuttgart auch in Heilbronn und Reutlingen in dieſer Woche geſchloſſen. Von heute ab müſſen nach einer Verfügung des Generalkommandos im ganzen Lande auch die Theaterbetriebe, Kinos, Konzertſäle, Sammlüngen uſw. bis auf weiteres geſchloſſen bleiben. Die Vorſchriften für Gaſt⸗ und Kaffeehäuſer entſprechen denjenigen für Baden und Bayern. Für Württemberg iſt außerdem wie für Baden eine Verordnung zur Streckung der Heizvorräte erlaſſen worden. Darnach dürfen die Erzeuger von Brennſtoffen bis zum 10. Februar ein⸗ ſchließlich für die Zwecke einer Haushaltung nicht mehr als ins⸗ geſamt einen halben Zentner Brennholtz oder drei Zentner ſonſtige BR In lie ſpielt hat? Der Krieg war ihre„petit guerre“, ihr kleiner Krieg. Damals haben Frankreich und die Dynaſtie das Uner⸗ ſetzlichſte verloren, was ein Staat oder eine Pynaſtie verlieren kann: ihre Preſtige. Es war die Schuld der Kaiſerin. Mulier tatout in eceleſia! Man ſoll Weiber nicht in die Politik hineinreden laſſen! Es iſt ſehr klug von den Deutſchen, daß ſie ſich auf Unterrockpolitik nicht einlaſſen. Wir waren nicht ſo klug! Die Königin von Rumänien hat die Rolle der Kaiſerin Eugenie von damals geſpielt, dieſer Krieg iſt ihr„kleine⸗ Krieg“ mit dem gleichen Ergebnis im Hinblick auf unſer Land und ihre Familie. Beide ſind ihr Preſtige los geworden: die Dunaſtie König Carols hat ihren Ruf als geſchickter Anwalt unſerer Intereſſen gegenüber Europa verloren und Rumänien ſelbſt den als entſcheidende Militärmacht des Balkans! An unſere Stelle tritt Bulgarien. Es iſt ein Jammer! Mitſchul⸗ dige der Königin waren eine gewiſſe Boſarenklicke und einige beſtochene Polititer— nicht Bratianu, wohl aver Takc Jones⸗ cu!“— Ich habe dieſes Urteil immer wiederkehren hören, von Crajowo an über Bukareſt bis Fotſani. Adolf Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. Rus dem Mannheimer Kunſileden. Theaternachricht. 0 Das Großh. Hof, und Nationaltheater bleibt vorerſt auf die Dauer bon 14 Tagen geſchlaſſen. Die bereits gelöſten Ein⸗ trittskerten für die Vorſtellungen der laufenden Woche wer⸗ den an der Hoftbeaterkaſſe wieder zurückgenommen. „In Kanaan“, ein frobes Muſterium von Walter Har⸗ lan, wird unter Leitung von Mar Grube am Dienstag, den 6 Februar, am Deutſchen Schauſpielhaus in Hamburg die Kr⸗ aufführung erleben. Die begleitende Muſik ſchrieb Fritz Koon⸗ necke. Büchertiſch. A. O. Weber, Judistretionen, Erlebtes und Erlauſchtes. Steif broſch. 2 Mk., geb. 8 Mk. 8 Neue Folge. Steif proſch. Z0lik, geb. J Mk. Heinrich§. S. Bachmair Verlag, Berlin S.“, München. 3 Kundgebungen unſeres Kaiſere in Kriege. Erweiterte Ausgabe. Zuſarmengeſtellt von Dr. jur. Friedrich Everling. Berlag des Evan⸗ eich weiß im Augenblick nicht, ob die Kalſerin Eugeme geliſchen Bundes, Berlin W. 55. Preis 20 Pfg., 10 Stück 1,75 Mk., 100 Stück 15 Mk. ——* —— — ——— —— — Rr. 63. 4. Seite. Mittwoch, den 7. Februar 1917. ſeſte Brennſtoffe abgeben. Die Abgabe und⸗der Bezug von Brenn⸗ ſtoffen iſt von Behugsſcheinen abhängig zu machen, die von den Gemeindebehörden auszuſtellen ſind. Zum Verſand von Brennſtoffen von einem Ort des Landes zum andern iſt ein Ver⸗ ſandſchein nötig. Die Verkäufer dürfen keine höheren⸗ Preiſe for⸗ dern, es ſei denn, däß die Kommünalverbände Beſtimmungen treffen. **5 245 Die Kälte will nicht abnehmen. Im Gegenteil, ſie hat Heine Zunahnte erfahren, denn gegen geſtern ſogar noch eine geſtern Mittag das Thermometer des Wetterhanschens auf dem Paradeplatz genau 0 Grad anzeigte, da atmete man erleichtert auf. Leider hatte man ſich zu früh gefreut. Den Paſſanten der Neckar⸗ brücken bot ſich geſtern ein ſeltenes Schauſpiel. Das Eis, das Ramentlich oberhalb der Friedrichsbrücke bereits in beträchtlicher Breite den Fluß bedeckte, ſetzte ſich in Bewegung. Die reißende Strömung nagte immer neue Eisſchollen von gewaltiger Größe los und führte ſie abwäris dem Rhein zu. Leider iſt dem Eisgang ouch das Häuschen des Bootsverleihers Klein zum Opfer ge⸗ fallen. Es wurde in mehrere Teile zerriſſen und weg⸗ geführt. Die Trümmer ſollen bei der Induſtriehafenſchleuſe liegen. Von der Bergſtraße wird uns gemeldet, daß am Montag mit 16 Grad C. der kälteſte Tag ſeit 6 Jahren war. Der letzte gleich ſtrenge Winter herrſchte im Jahre 1911. Den kälteſten Win⸗ ter 2—5 hatte die Bergſtraße im Jahre 1888 mrit 21 Grad. Der hundertjährige Kalender ſagte für den 6. Februar ungewöhn⸗ liche Kälte voraus. Er hat ſich nur um zivei Tage geirrt, da be⸗ kannilich am 4. ds. der kälteſte Tag war. Der vorübergebende Rückgang der Kälte war geſtern übrigens in faſt gang Deutſchland wurden am Rhein 9 Grad, heute 105 Grad C. feſtgeſtellt.“ feitzuſtellen. In Karlzruhe waren Dienstag früh noch 6 Gr. Kälte. Vom badiſchen Feldberg wurden 11 Grad gemeldet. Die amtlichen Meldungen beſagen, daß in Laon 12 Gr.., in Brüſſel 13 Grad, in Oſtende 12 Grad, in Hamkurg 13 Grad, in Berlin 15 Grad und in Dresden 14 Grad Kälte herrſchten. Aus Breslau werden minus 17 Grad, aus Bromberg minus 19 Grad, aus Warſchau minus 17 Grad und aus Kobylnik minus 20 Grad ge⸗ üteldet. Geradezu ruſſiſch iſt die Kälte im Rieſengebirge. In Hirſchberg ſind in der Nacht vom Sonntag zum Montag 28 Grad gemeſſen worden. Auch die Berliner leiden unter außer⸗ gewöhnlicher Kälte. In der Stadt bewegte ſich das Thermometer zwiſchen 18 und 22 Grad., in der Umgegend, beſonders in Pots⸗ am, fror es ſogar bis 33 Grad. Nicht nur im Fernverkehr, ſon⸗ dern auch im Vorortsverkehr gab es infolge vereiſter Lokomotinen viele Zugperzögerungen und Verſpätungen. Auch die Große Ber⸗ läner Straßenbahn hatte mannigfache Schwierigkeiten zu über⸗ winden, beſonders da Schaffnerinnen und Fahrerinnen unter dem Froſt ſo litten, daß ſie den Dienſt verlaſſen mußten. Ein eigent⸗ licher Kohlenmangel iſt übrigens in Berlin kaum vorhanden, es iſt vielmehr nur die, Abfuhr der Koblen durch den überall auf den Straßen feſigefrorenen Schnee erbeblich erſchwert. Die Pferde kommen auf dem alatten Boden nicht voran und darum iſt ein Geor von Schippern, die dem Hilfsdienſt und den Schulen aller Grade eninommen ſind, eifrig bemüht, freie Bahn zu ſchaffen. Polizeibericht vom 7. Februar 1917. Eisgaug auf dem Neckar. Geſtern Nachmittag 3½ Uhr wurde das Bootshaus des verheirateten Bootsverleihers Adam Kleinan der Friedrichsbrücke hier, in dem ſich auch die Wohnung des Klein befindet, infolge des plötzlich eingeſetzten Eisganges von ſeinem Ankerplatz losgeriſſen und etwa 30 m weit unter die Frie⸗ örichsbrücke getrieben. Ein beſonderer Teil desſelben, in welchem ſich ein Motorboot befand, wurde von der Strömung fortgeriſſen ünd dem Rhein zugetrieben. Von Vorübergehenden wurde die Wohnung des Klein ausgeräumt. Perſonen kamen dabei nicht zu Schaden; ein 10 Jahre alter Sohn, welcher krank in der Wohnung im Bett lag, wurde mit einer Droſchke zu Verwandten des Klein gebracht. Der Schaden iſt bedeutend, konnte bis jetzt aber noch nicht feſtgeſtellt wer⸗ — Durch dieſen Vorfall entſtand ein größerer Menſchenzuſammen⸗ auf. Unfälte. Auf der Friedrichsbrücke kam am 4. ds Mts., abends ½ Uhr, ein 43 Jahre alter verheirateter Dreher von hier infolge⸗ Ausruiſchens auf einer mit Eis bedeckten Stelle zu Fall und zog ſich dabei eine Rippenquetſchung zu. Er mußte am 5. ds. Mts. ins Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden.— Bei einer Repgra⸗ turarbeit an der Dampfheizung des Schleppdampfers Fendel 3, welcher im Rheinhafen dahier vor Anker liegt, exlitt am 5. ds. Mts, Lormittags ein 18 Jahre alter Heizer von hier durch ausſtrömenden Dämpf an beiden Füßen erhebliche Brandwunden. Auch er mußte ins Allgem. Krankenhaus aufgenömmen werden. BVerhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter eine Kellnerin von Saarbrücken wegen Vergehens gegen erlaſſene Kriegsgeſetze, zwei Reiſende von hier Biebſt* und ein Zwangszögling don Kaiſerslautern wegen ebſtahls. Rus dem Großherzogtum. GKarlsruhe, 5. Febr. Anlätlich des Todes des Ober⸗ hofmarſchalls Leopold Freiherrn von Freyſtedt wird daran erinnert, daß von ſeinen Vorfahren in der badiſchen beſonders rühmlich bekannt iſt, ſein am 11. Dezember 1 u Karlsxuhe geborener Großvater Karl Frhr. von Freyſtedt, der ſich in der großen Kriegszeit der Jahre 1806 bis 1815 und dann 918 Generalinſpektor der bad. Kavallerie ausgeichnete. Nach ihm führte von 1809 an das 1. Bad. Dragoner⸗Regt., ſeit 1880 mit der Nummer 2 verſehen, den Namen„von Frehſtedt“. Der letzter Tage verſtorbene Leopold Frhr. van Freyſtedt zeichnete ſich zu Be⸗ ginn des 70er Krieges als Oberleutnant im 3. Bad. Dragoner⸗Regt. „Pring Karl“ Nr. 22 durch einen kühnen dreimaligen Erkundi⸗ gungsritt in der Gegend Selz und Münchhauſen i. G. aus, wobei er auch verwundet wurde. oc. Freiburg, 6. Febr. Wie der Polizeibericht meldet, wurde ein verh. 28jähriger Poſtaushelfer verhaftet, weil er in der letzten Zeit etwa 50 Pakete, meiſtens Feldpoſtpakete, entwendet hat. ERültheim, 6. Febr. Im Auftrag der Landeskartoffelſtelle wurden in der letzten Zeit in den Ge⸗ meinden des Oberelſaß Kellerreviſionen vorgenommen, wobei an verheimlichten Beſtänden allein in 13 Gemeinden desKreiſes Gebweiler bis jetzt 10 700 Zentner, insgeſamt alſo 58½ Waggon Kartoffeln, vorgefunden und an die Stadt Müthauſen zur Ablieferung gebracht wurden. Attheim bei Meßkirch, 6. Febr. Beim Anbinden eines Farrens wurde Vürgermeiſter Martin von dem Tier derart gegen die Wand gedrückt, daß er ſchwere innere Ver⸗ letzungen erlitt und ihnen erlag. bne. Schopfheim, 6. Febt. Die Vetſteigerung. von Stangen ſeitens des Forſtamts ergab unſinnig ohe Preiſe. So wurden für einen Feſtmeter Bauſtangen. 35 Niart bezahlt; für 100 Hagſtangen 51.64 Mark, für 100 Ne P 1. Kl. 59.26 Mark. Dieſes Himauſtreiben der reiſe für alle Holzſorten iſt denn doch ein ungeſunder Zu⸗ fanb. 98(.Markgräfler Tgbl.“) Edeggenhauſen bei Ueberlingen, 6, Febr. Die 15jährige Tochter des Landwirts Klink ſtürzte von der Heu⸗ bühne äb und ſtarb an den erlittenen Verletzungen. MKonſtanz, 6. Febr. In Ravensburg wurden zwei Wagen angehalten, die mit etwa 58 Zentner Bacſteinkäſe, 5 Zentner Schweizerkäſe, 60 Pfund Butter und 60 Pfund deladen waren, Die Wagen wurden von den würt-em⸗ — ◻ Behörden beſchlägnahmt. Der Lebensmittelſchieber wurde in der Perſon des Heinrich Buſch aus Konſtanz—3— genommen. Außerdem war noch der Händlex Brickel aus Du Sie wollten die ganze Ladung nach Baden bringen abtweichende ſeiner Exiſtenz bedr⸗hten. M. 1000 feſtgeſetzt. Deutſche M an dem Schmuggel beteiligt. Beide hatten den Köſe in dem württembergiſchen Bezirk Waldſee zuſammenge⸗ Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 28— 2 3 Serichtszeitung. beidelbeng, 5. Febu Eine ſchere Einbrecherin ſtand in der Perſan des Dienſtmädcheus Anna Fehlberg vor der Strafka mmer, die ſie wegen mehrerer ſchwerer Einbrüche zu 316 Jahren Zuchthaus verurteilte. Karlsruhe, 5. Febr Wehrjährige Zuchthausſtrafen ſprach die Strafkammer in ihrex letzten Sitzung aus und zwar veruxteilte ſie den Hausdiener Wilhelm Wiegele von Rüppurr wegen Stallhaſendiebſtahls zu 2 Jahren 3 Monaten Zuchthaus, den Taglöhner Karl Klotz aus Weil i. D wegen einer Reihe Manſardeneinbrüche zu 5 Jahren Zuchthaus und den Tag⸗ löhner Gottfried Geißler aus Nürnberg wegen Einbruchs zu 4 Jahren Zuchthaus. :6Karlsruhe, 2. Febr. Wegen mehrfachen ſchwereu Dieb⸗ ſtahls wurde der Taglöhner Karl Klotz aus Weil i. D. von der mer zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von fünf Jahren verurteilt. (Konſtanz, 1. Febr. Wegen Brandſtiftung ſtand der 15jährige Dienſtbube Joſef Buttle aus Oehningen vor der Straf⸗ kammer. Er hatte das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude ſeines Dienſt⸗ herrn angezündet, um von der Stelle wegzukommen. Die Gebäulich⸗ keiten brannten vollſtänbig nieder und es entſtand ein Schaden von faſt 40 000 Mark. Der Branoͤſtifter wurde zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. R. M. K. Darmſtadt, 6. Febr. Ein intereſſantes Bild über den Schmuggel von Wurſt und Wurſtwaren aus Heſſen nach „Frankfurt bot die Strafkammerverhandlung gegen den Kaufmann Georg Völlkopf aus Frankfurt a.., der vom Schöffenoericht zu einer Geldſtrafe von 1000 Mk. verurteilt worden war, weil er gegen die Bundesratsbeſtimmungen vom März reſp, gegen das darauf baſierte heſſiſche Ausfuhrberbot verſtoßen hatte. V. betreibt ſeit Jahren eine Vertretung für eine Hberheſſiſche Wurſtfabrik gegen Proviſion und hatte in Frankfurt eine ganze Reihe guter Abnehmer, als ihn die erwähnten Beſtimmungen in Er verſuchte daher lange Zeit mit gutem Erfolg das Geſetz zu umgehen, indem er die von Nidda, Lauterbach etc. bezogenen Wurſt⸗ und Fleiſchwaven ſich nach der bei Homburg v. d..⸗Friedkerg Belegenen heſſiſchen Enckave Stein⸗ bach ſchicken ließ, was durch die Bahn anſtandslos erledigt wurde, da die Waren angeblich nur für heſſiſche Abnehmer beſtimmt waren. Eine Wirtin nahm die Waren in Empfang und van dort brach'e ſie V. nach der in der Nähe gelegenen Bahnſtation Weißkirch über die Grenze und von dort wieder ohne Hinderniß nach Frankfurt an ſeine mit Sehnſucht darauf wartenden Abnehmer. Schließ⸗ lich ſchöpfte man aber doch Verdacht und eines Tages wurde eine ſolche Sendung beanſtandet und feſtgehalten. Die erſte Inſtanz hatte mit Rückſicht auf die wahrſcheinliche Höhe des von V. ge⸗ machten Gewinnes und deſſen große Geriebenheit die Strafe auf Auf ſeine Berufung ſtellte aber die Straf⸗ kammer ſeſt, daß der Nutzen doch nicht ſo bedeutend war und ermäßigte die Strafe auf die Hälfte. Letzte Meldungen. Der Bruch mit Ameriha. LO ndon, 6. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Der Newyorker Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet, man habe im Weißen Hauſe in verſchiedenen Departements und im Kon⸗ greß eine große Erleichterung gefühlt, als ſich herausſtellte, daß die Verſenkung des Dampfers„Keutatenik“ keine Tat war, die notwendig den Krieg bedeuten müſſe. Im Ka⸗ binett herrſche wenig Optimismus, daß Wilſons Auf⸗ ſorderung an die Neutralen, dem Beiſpiel Amerikas zu fol⸗ gen, Erfolg haben werde. Man glaube allgemein, daß die Regierung Wilſons, wenn es zum Kriege kommen ſollte, hauptſächlich eine paſſive Haltung einnehmen und ſich darauf beſchränken werde, die Produktion der Muni⸗ tionsfabriken für die Truppen und Flotten der Entente aus⸗ zudehnen und Großbritannien, Frankreich, Rußland und Ita⸗ lien die nötigen Gelder, zu verſchaffen, um den Krieg gegen Deutſchland fortſetzen zu können. Bern, 6. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Der„Bund“ ſchreibt über die Schweiz und Amerika:“ Die rechtliche und tatſächliche Lage der Vereinigten Staa⸗ ten einerſeits und der Schweiz andererſeits ſind ſo augenfällig verſchieden, daß Wilſon ernſthaft an eine ſolche zuſtimmende Auffaſſung ſeiner nach Bern geſandten Einladung überhaupt nicht gedacht haben kann. Das Blatt führt dann folgendes bezeichnendes Argument an: Als die Entente in ausgedehnter Auslegung der bisher anerkannten Grundſätze des Seekrieges das Schweizer Wirt⸗ ſchaftsleben einſchränkte, hat das Schweizer Volk den Willen Frieden ſcharf betont. Haben wir damals bei den erſten inſchränchungen den Verkehr mit den Alliierten nicht ab⸗ gebrochen, ſo können wir es logiſcherweiſe auch heute gegen⸗ über den Zentralmächten nicht tun. Neuorganiſation der italieniſchen Seeſtreitkräfte. ul. Köln, 7. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze: Wie der Romkorreſpon⸗ dent der Stampa berichtet, beſchäftigt ſich die italieniſche Re⸗ gierung in den letzten Tagen lebhaft mit der Frage der Neu⸗ ation der italieniſchen Seeſtreitkräfte angeſichts des verſchärften U⸗Bootkrieges. Zwar wurde ſchon auf der Lon⸗ doner Marinekonferenz onp der Entente dieſe Frage eingehend behandelt. Die Ankündigung des verſchärften U⸗Vootkrieges macht aber in der italieniſchen Flotte weitere Maßnahmen er⸗ forderlich. Es handelt ſich um neue Einleitung und Verſetzung von Offizieren, namentlich um Wiedereinreihung von älteren Offizieren, die im Land jedenfalls einen guten Eindruck machen und die geübte Kritik zum Schweigen bringen würden. Militäriſche Hilfe der Neutralen unerwün cht. m. Köln, 7. Febr.(Priv.⸗Tel.( Die Kölniſche Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze: Ideg Nationale meint, bisher habe es noch bei den Neutralen Friedensſtifter gegeben. Deutſchland habe ſie aber durch ſein Verhalten aus der Welt geſchafft und das ſei eigentlich die Haupiſache. Was nun die militäriſche Mitwirkung der Neutralen anlange, ſo ſei dieſe von geringem Wert und von kleiner Trag⸗ weite, ganz abgeſehen davon, daß ſie noch ungewiß erſcheine. Sie wäre übrigens auch gar nicht erwünſcht, denn die Enteite verlange eigentlich nichts anderes, als auf dem Weg zum Sieg freie Bahn zu haben und was den künftigen Frieden anlanze, ſo ſei es recht und billig, daß er lediglich von denjenigen abge⸗ ſchloſſen werde, die auch wirklich Krieg geführt hätten. Die Tagung des Deulſchen Muſeums. München, 6. Febr.(WTB.) In Anweſenbeit ſeines allerhöchſten Schirmherrn, König Ludwig, hielt heute gas Ruſeum unter Teilnahme einer großen An⸗ hervorragendſter Perſönlichkeiten aus allen Teilen des Rälher ſemne Giſenſghe Ausſchußſitung im Feſtſaale der Akademie der Wiſſenſchaften ab, nachdem geſtern eine Sitzung des Vorſtandsrates vorausgegangen war. Der Borſitzende des Vorſtandrates, Geheimraf De. Duisderg⸗Leyerkuſen, kekichtene Aber die Berannerngen un Sorpandsent und 4 die gar 15 Menſchheit mit offenem Haß einengte. 4 Ausſchuß, ſowie über die Beſchlüſſe der geſtrigen Tagung. Miniſterialdirektor Dr. Lewald⸗Berlin gad namens des neu in das Ehrenpräſidium eintretenden Staatsſekretärs des Innern, Staatsminiſter Dr. Helfferich, deſſen lebhaftem Be⸗ dauern Ausdruck, durch die Ereigniſſe der letzten Tage am perſönlichen Erſcheinen verhindert zu ſein. Reichsrat Dr. Oskar v. Miller erſtattete den Jahresbericht. Geheimrat Dr. v. Linde verkündete die Ernennung des Grafen Zeppelin zum erſten Ehrenmitglied des Deutſchen Muſeums, König Ludwig überreichte dem Geehrten perſönlich die Ur⸗ kunde unter Hinweis auf die großen Verdienſte des Grafen, die in aller Munde ſeien. Das Deutſche Muſeum ehre ſich ſelbſt, indem es ihn ehre. Graf Zeppelm daatte in bewegten Worten. Im weiteren Verlaufe der Sitzung dankte der neue Vorſitzende des Vorſtandsrates, Exzellenz Br. v. Harnag, für die auf ihn gefallene Wahl mit geiſtvollen Worten über die Beziehungen zwiſchen der geſchichtlichen Wiſſenſchaft und dem Deutſchen Muſeum ſowie über das Verhaltnis zwiſchen dieſem und der Kaiſer Wilhelm⸗Geſellſchaft. München, 7. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die zur Tagung des deutſchen Muſeums Mitglieder be⸗ ſichtigten heute Nachmittag den Muſeum⸗Neubau auf der Kohleninſel, wobei ſie unter Führung des Reichsrates Oskar von Miller die einzelnen Abteilungen des weitverzweigten Gebäudes in Augenſchein nahmen. Seine Majeſtät der König nahm an der Beſichtigung teil. Die Königliche Gaſt⸗ frerndſchaft eröffnete abends die Reſidenz für die Teilnehmer an der Tagung. Im Hofballſaal des Königlichen Schloſſe⸗ hielt der berühmte Forſcher Geheimrat von Harnach in glänzender Rede einen Vortrag über die Eeſetze der weltgeſchichtlichen Forſchung, dem außer Seiner Majeſtät König Ludwig, die Staatsminiſter der diplomatiſchen Korps, hervorragende Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behör⸗ den und an 500 Perſonen aus den Kreiſen techniſcher Wiſſen⸗ ſchaft und Kunſt beiwohnten. König Ludwig nahm vor Be⸗ ginn des Vortrages Veranlaſſung, dem gefeierten Grafen Zeppelin in ein längeres Eeſpräch zu ziehen, wie er au nach dem Vortrag Profeſſor Harnack gratulierte. An den Vortrag 900 ſich in den anſchließenden Sälen ein gemüt⸗ liches Zuſammenſein, wobei Seine Majeſtät eine Reihe hervorragender Perſönlichkeiten aus techniſchen und wiſſenſchaftlichen Gebieten ins Geſpräch zog. Staatsſekretär Dr. Helfferich, deſſen Anweſenheit bei der Tagung erwartet wurde, hat an König Ludwig folgendes Telegramm gerichtet: Euere Majeſtät bitte ich, meine ehrfurchtsvolle Entſchul⸗ digung entgegennehmen zu wollen, da ich durch dringende Geſchäfte in Berlin feſtgehalten, meine Abſicht, um an der unter Euerer Majeſtät tagenden Sitzung des deutſchen Mu⸗ ſeums teilzunehmen, im letzten Augenblick aufgab. El wäre mir ale den jüngſten Ehrenpräſidenten ein Bedürfnis geweſen, perſönlich in der Verſammlung meine Freude darüber auszu⸗ drücken, in dem Kreis des unter Euerer Majeſtät beſonderen Schutz ſtehenden Muſeums aufgenommen zu ſein, und damit in die geiſtige Eemeinſchaft der hervorragenden Männer aus⸗ Kultur, Wiſſenſchaft und Technik einzutreten, deren Gedanken⸗ arbeit und Tatkraft die Grundlagen unſerer wirtſchaftlichen Kraft geſchaffen haͤben und jetzt in dieſem ſchwerſten aller Kriege uns hilft, komme was wolle, ſtandzuhalten und den Sieg zu erringen. München, 6. Febr.(WB. Nichtamtl), Zuni Schluß ergriff König Ludwig ſelbſt nochmals das Wort und führte etwa folgendes aus: Als das Deutſche Muſeum im Herbſt zum letzten Male in München tagte, dachte niemand an den Krieg. Als der Krieg dann ausbrach, haben wir die zöffentlichen Jahresverſammlungen eingeſtellt in der Hoffnung, daß er bald ein Ende nehmen werde. Er hat aber länger ge⸗ dauert und kann möglicher Weiſe noch lange dauern. Daß das deutſche Muſeum dennoch nicht geruht und geraſtet hat, ſon⸗ dern ſeine Kräfte auch in den Dienſt der Kriegshilfe ſtellte, da⸗ 110 ſage ich allen Beteiligten herzlichen Dank. Daß wir in ieſer ſchweren Zeit keine Feſte feiern, verſteht ſich von ſelbſt⸗ Aber unſere Gäſte ſind uns nichtsdeſtoweniger herzlich will⸗ kommen. Deĩr König dankte dann noch beſonders den aus⸗ ſcheidenden Mitgliederndes Vorſtandsrates, Geheimrat Duis⸗ berg und Geheimrat Finſterwalder, ſowie der Leſtung des Muſeums und fügte hinzu: Wir können in jeder Bezieh ing ſtolz ſein auf die Mitarbeit der Naturwiſſenſchaft und Technit am Kriege. Nur ihnen danken es wir, daß wir in dieſem Kriege die eLiſtungen vollbringen konnten, die wir tatſächlich vollbracht haben. Ihnen iſt es gelungen, nayezu für alles, was uns infolge der Abſperrung fehlte, Erſatz zu ſchaffen und auch die Ernährung zu ſichern, um zwar nicht in dem Ueber⸗ fluß, den wir gewohnt waren, aber bei vernünftiger Leben⸗⸗ weiſe und bei richtiger Abwägung der Bedürfniſſe des ganzen Reiches durchzuhalten. Die Naturwiſſenſchaft und Technik hat uns auch in Stand geſetzt, trotz unſerer Minderzahl mit Erfolg dem Feinde Stand zu halten, ihn zu bekämpfen und zu ſie jen⸗ In der Luft und durch die Luft, mit Hilfe des drahtloſen Verkehrs haben wir die abgeſchnittenen Verbindungen her⸗ geſtellt und auch unter Waſſer halten wir den Verkehr auſ⸗ recht, nicht bloß zu kriegeriſchen Zwecken, die ja auch nur der Verteidigung unſeres Leben und Daſeins dienen, ſondern zu friedlicher Arbeit. So ſehe ich der Zukunft mit Vertrauen ent⸗ gegen.(Lebhafter Beifall.) Wir werden aushalten und durchhalten und, ſo Got will, auch ſiegen.(Erneuter lebhafter Beifall.) Die bulgariſchen Gäſte in Köln. m Köln, 7. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet: Die geſtern in Köln eingetroffenen bulgariſchen Schrift⸗ ſteller und Künſtler wurden bei einem von dem Verleger der „Kölniſchen Zeitung“, Kommerzienrat Neven Dumont vevanſtal⸗ teten Feſtmahl durch den Gaſtgeber überaus herzlich begrüßt, worauf Dr. Strachomirow erklärte, nach dem Balkankrieg wäre Bulgarien ohne die Mittelmächte verloren geweſen. Dieſe fanden in Uünſerem kleinen Volk eine offene Tür um den Ring zu zer, ſprengen, der es an ſeiner Weiterentwicklung hemmte und auch i Das iſt ei Keſchichtliche Fügung. Unſere Zukunft iſt nicht eine Folge der, Sympatie, ſondern eine Frage breiter Intereſſen, die vielleicht die ganze Welt umfaſſen. Der Fall Kupfer. EBeriln, 7 Febr.(Von unſerem Berliner Büre.) Die Tochter der Millionenſchwindlerin Kupfer iſt aus de Haft entlaſſen worden, da ſich bisher tein Beweis ergeben hat, daß ſie don den Straftaten der Mutter Keuntnis ge⸗ habt habe. Einſtweilen haben ſich nur wenige Gläubiger Frau Kupfer gemeldet, dagegen 54 Geſchädigte. Die Kälte in der Schwelz und Frankreich. Bern, 7. ſeor(WaB. Nichtamtlich) Nach Berſe Blättern ſtieg geſtern die Kälte auf minus 15 Grad, was ſeit 20 Jahren nicht mehr der Fall war. In Belfort waren es ſagar minus 22 Grad In Paris herrſcht ſeit einigen Tagen 5* vollkommener Gemüſemangel »— — — PP—————BBP————PP————CPPCCPPCPPPPCPP˖ Dittwoch, den 7. Februar 1917. Mannheimer General·Anzeiger.(mittags⸗Ausg 696) —+ 2 S Nr. 63. Deutſches Reich. die verjorgungsanſprüche von hinterbliebenen der im Kriege gefallenen Beamten. Man ſchreibt uns: Zwiſchen dem Militärſiskus und den Hinterbliebenen der im Kriege gefallenen Beamten beſtanden ler die Verſorgungsanſprüche in mehreren wichtigen Fragen mungsverſchiedenheiten, die nunmehr durch die Ent⸗ eidung des Reichsgerichts eine endgültige Er⸗ abigung gefunden haben. Bei der großen Bedeutung dieſer Rragen für weite Kreiſe der Beamtenſchaft hatte der Verband bönlſcher Beamtenvereine in Gemeinſchaft mit anderen Ver⸗ unden den Hinterbliebenen eines im Kriege gefallenen rers Rechtshilfe gewährt und dadurch eine höchſtgericht⸗ Entſcheidung ermöglicht, die zugunſten des Be⸗ amten ausgefallen iſt. Es handelt ſich dabei um drei Fragen, nämlich 1. ob 90 2 der Verſorgung im Sinne der 120 und 21 des Militärhinterbliebenengeſetzes nur das aus 600 An der Militärverwaltung zu zahlende allgemeine Wit⸗ Wen- und Waiſengeld zu verſtehen i, oder ob darunter auch Deawen⸗ und Waiſengelder zu begreifen ſind, die aus einer Reumtenſtellun des Verſtorbenen den Hinterbliebenen vom 08„Bundesſtaat, Eemeinde oder einer anderen öffentlich⸗ hahtlichen Körperſchaft gewährt werden. Das Reichsgericht dut feſtgeſtellt, daß unter der allgemeinen Verſorgung nur as aus Mitteln der Militäverwaltung zu zahlende Witwen⸗ Vaiſengeld verſtanden werden kann. Hiernach kommt Kri, e Cewährung der höheren oder niederen Sätze der tärbeverſor ung nur in Betracht, ob die allgemeine mili⸗ urſche Verſorgung zuſteht oder nicht, und der Anſpruch hü Hinterbliebenen auf Verſorgung aus einem Beamtenver⸗ Atnis bleibt ohne jeden Einfluß. 9 2. Umſtritten war ferner die Frage, ob die Vorſchrift des woragr. 31 Abſatz 2 Nr. 1 des Militärhinterbliebenengeſetzes, ** das Recht auf den Bezug des militäriſchen Witwen⸗ be aiſengeldes neben einer Verſorgung der Hinterblie⸗ wiſen aus einem Beamtenverhältnis des Verſtorbenen in ge⸗ wiſer Höhe ruht, in allen Fällen oder nur dann Platz greift, enm eine Wiederanſtellung oder Wiederbeſchäftigung de⸗ alltorbenen im Zivildienſt in Betracht kommt. Nach dem 9¹ ell des Reichsgerichtes kann dieſe Vorſchrift nur auf die Meterbltebenen ſolcher Militärperſonen Anwendung finden, fen ſich der Anſpruch ihrer Hinterbliebenen auf die all⸗ ſndeine Verſorgung herleitet, in den Zivildienſt getreten für — Z. Schließli handelt es ſich um die Frage, ob die höhe⸗ Sätze der* zu gewähren ſind, wenn die Grzemeine militäriſche Verſorgung zwar zuſteht, aber des§ 31 Abſ. 2 Nr. 1 des Geſetzes ruht. In dieſer enti aus dem Wortlaut des Geſetzes nichts Entſcheidendes zu eänd hmen ſei, daß es aber die Abſicht des Geſetzes nicht wäre, herh Verkürzung der Gebührniſſe der Kriegshinterbliebenen Wituse duführen. Danach haben die Hinterbliebenen das Kriegs⸗ 16 en⸗ und Waiſengeld nach den höheren Sätzen zu fordern. teiln dieſer Entſcheidung des höchſten Gerichtes iſt den Kriegs⸗ filitomern unter den Beamten, die den Unterklaſſen der ärperſonen angehören, eine große Sorge für den Fall ihr hes Todes im Kriege vom Herzen genommen. Re Volksernährung. Förderung des Anbaues von hülſenfrüchten. nährum den Anbau von Hülſenfruchten zur menſchlichen Er⸗ ſcuchtſag in dieſem Jahre zu ſördern, wird die Reichshülſen⸗ Es kaſtelle mit größeren Gütern Anbauverträge abſchließen. Uinſenmt dabei in Betracht der Anbau von Erbſen, Bohnen, menon jeder Art, einſchließlich Peluſchten, jedoch nicht Ge⸗ entte, on den geernteten dürfen zwei Doppel⸗ fen(bei Ackerbohnen drei) für den Hektar der Vertrags⸗ füü di 5 Saatgut abgezogen werden. Andere Abzüge, auch ſnde Ernährung des Anbauers, ſind unzulaſſig. Die Preiſe 0 endermaßen feſtgeſetzt: Erbſen 51—70, Bohnen iee G0inſen 51—85, Ackerbohnen 51—60, Peluſchlen 51 Prämi f ſie ein Vorzugsrecht auf 4 Doppelzentner Thomasmehl üchſhen, Hetkar der anzubauenden Fläche zu dem geltenden 8.— Dandet und Industrie. Getreide-Wochenberient. 0 Gacch in der leizten Wocke hat der starke Frost angehalten, Mugten Eeldbestellungsarbeiten vollständig ausgesetzt werden mien 1 und die Laudwirte sich dem Drusch des Getreides wid- troounten. Ein beträchtliches Auwachsen der Getreidezuiuhren dem noch nicht festzustellen, vielmehr halten sich dieselben Kurch r den spärlichen Eingang von Gerste. Die RG. ist da- Stelle ungen auch jetzt noch zu Brotstreckungszwecken an Schaon Gersteumehl Weizenschrot zu lieieru. Um das Herbei⸗ V on Brötgetreide zu körderu, Siud verschiedene Mabnah⸗ Raken, A. Te die Mie⸗ beim Landwirt lieierbereit lagen. Mau hofit. dadurch üudere iclerung von Roggen, Weizen und Gerste zu beschleunigen. keereeei wird darauf hingewiesen, daß der Bedari der Keckct iseWwaltung bis zur neuen Ernte natürlich noch nicht ge⸗ kteres und datz deshalb jede Veriütierung im vaterländischen läer in muterbleiben muß. Außerdem wurde der Preis für durch 5 ubetracht des Umstandes, daß viele kleinere Landwirte noch niacerweitige Inanspruchnahme zur Ablietlerung von Hafer nich ura 101 dea. der Brotgetreidezufuhren solien zur Zeit erwogen wer⸗ ümen de, uPündliche Mangel an Kohlen hat durch die Maß- *, Oweit Kohlenausgleichsstelle, sowie anderer beteiligter Stel⸗ t die Eruährung in Frage kommmt, bereits eine fühlbare eriahren, was holientlichi auch bald hinsichtlich des dabs im Laule des Monats Februar nur noch solche — — + 5 und die kommence Erute darl das derzeitige Frostwetter, 7 e deeichne Werd erſt nach ihrem Ausſcheiden aus dem Militärdienſt, aus auf wentebung hat ſich das Reichsgericht dahin ausgeſprochen, daß Mt für den Doppelzentner. Der Anbauer erhält als wirq ünech unter der wünschenswerten Höhe. Besonders geklagt en worden. Z. B. liat die Heeresverwaltung bekaunt⸗ Abgenommen werden sollen, welche spätesteus am“ m Sekommen sind, für die Zeit vom 1. Februar bis 30. aul 27 M. iestgesetzt. Weitere Maßnahmen zur Ver- aten an Eisenbahnwagen jestzustellen sein wird. Für die ie Schnesdecke verschen sind, Die amerikanischen Märkte standen unter dem Ein- druck der Ankündigung des uneingeschränkten-Boot⸗ Krieges durch Deutschland. Die Preise setzten ihre Bewe⸗ gung nach unten fort. Als am Samstag der Abbruch der diplo- matischen Beziehuugen zwischen Washington und Berlin bekaunt wurde, bekamen die Börsen in dem gleichen Augenblick ein stram⸗ mes Gepräge, womit eine wesentliche Steigerung der Preise ver- knüpft war. Besonders der Mai-Termin in Chicago ist hier zu neunen, der 7½ Cents gewann. Die Bewegung nach oben wird sich onne Zweifel in den nächsten aufregenden Tagen fortsetzen, dürite aber wieder in das Gegenteil umschlagen, wenn die deut- schen-Boote die auf sie gesetzten Hofinungen erfüllen und die amerikanische Getreideausſuhr nach England und den übrigen Entente-Ländern unterbinden, woran man ja in Deutschland nichit zweifelt. Alle die vielen statistischen Berechnungen, die ein mehr oder weniger günstiges Ergebnis für die Aussichten der Getreide- versorgung der Entente-Länder hatten, je nachdem sie von der teindlichen, am meisten interessierten, oder anderer Seiie auige⸗ stellt waren, sind nun überklüssig geworden, denn nun müssen die Tatsachen erweisen, nicht ob die vorhandene Welternte den Bedari der blockierten Länder zu decken vermag, sondern ob die Belörderung der benötigten Getreidemengen überhaupi möglich ist. Es uuterliegt keinem Zweiſel, daß die feindlichen Regierungen, s0 zuversichtlich sich die Zeitungen auch auslassen, den Ernst der Lage schon vor längerer Zeit eriaßt haben und mit allen Mit⸗ teln die Hebung der Produktion im eigenen Lande zu steigern suchen. Als letzte derartige Maßnahme ist bekannt geworden, daß die französische Regierung den Landwirten Prämien voa 3 Francs für jeden gegenüber dem Vorjahre mehr abgelicierten Doppelzentner Getreide und eine solche von 20 Francs für jeden gegenüber dem Vorjahre mehr angebauten Heltar zu vergüten be⸗ schlossen hat. vom deutschen Zigarren· Grongewerbe. Man berichtet uns: Die Zigarrenhersteller waren seither aut der ganzen Linie vollauf beschäftigt, oline der starken Nach- frage restlos entsprechen zu können. Mit der Kontingentierung des Labakverbrauches wird naturgemäß jetzt auch eine Vermin⸗ derung der Erzeugung an Zigarren verbunden sein. Wie die Deutsche Zentrale ſür Kriegslieferungen von Tabakiabrikaten in Minden bekanntgibt, ist ein Kauf und eine Uebertragung eines Koutingents von einer an eine andere Firma unstatthaft. Einer Anregung der Behörden eutsprechend, haben bei Beginn des Krie- ges viele Zigarrenabriken ihre Betriebe durch Errichtung von Zweiglabriken auf dem Land erweitert, um Arbeitslose zu he⸗ schäftigen. Diese Firmen werden jetzt durch Einschränkung der Hersiellung von Zigarren, wie sie durch die neuen Bestimmunger erforderlich wird, hart betroften. Eine Schließung der Zweig⸗ geschäfte dürite in vielen Fällen unausbleiblich sein, obwohl darin zumteil erhebliche geldliche'ttel ſestgelegt sind, die zinslos olei- ben würden. Kürzlich haben sich nun die betreftenden Zigarren- ſabriken zu einer Schutzvereinigung unter Führung einer Firma in Bonn, um ihre Interessen besser Wahrnehmen zu können, zu⸗ sammengeschlossen. In einer von dieser Schutzvereinigung an das Reiclisamt des Innern gerichteten Eingabe wird Entsckädi- gung für die Zigarrenhersteller verlangt, weiche aus Anregung der. Behörden während des Krieges neue Zweiggeschäfte errichie- ten. Das einzige Mitiel, um einen Ausgleich der Inieressen und eine Milderung der ohnehin eintretenden Entschädigung der be- tieilenden Fabriken lierbeizuführen, sei die Gewährung des Kon⸗ tingents als Tabakverbrauch in den ersten 7 Monaten 1916 für die neu eingerichteten Betriebe— ähnlich der Ausnahmebestimmung für Tabakiabriken—, während für die alten Stammfabriken die Kontingentierung der ersten 7 Monate 1015 in Betracht komme. Schiließlich fordert die Schutzvereinigung bis zur Erledigung die- ser Eingabe und zur Aufrechterhaltung der Betriebe in bisherigem Umiang eine Verlängerung der Frist bei bisherj his 31. März 1917, statt der im Erlaß vom 30. De er 1916 vor⸗ gesehenen Frist bis zum 31. Januar d. J.— Bezüghich der Min- destgewichte von Zigarren gibi die Zentrale ſüir Kriegslieierungen bekannt, dah für Ware bis zum Preise von einschließlich 100 M. die Tausend das Mindestgewicht von 4½ kg zuläseig und ein Mindestgewicht von 5 lg nur für Zigarren im Preis von mehr als 100 M. die Tausend vorgeschrieben ist. Bei Lieferung von Zigarren im Preis von mehr als 100 M. die Tausend kann aus⸗ nahmsweise auch gestattet werden, daß bis zu 5 v. H. der Liefe- rungsmenge Zigarten im Mindestgewicht von 4 kg die Tausend gelieiert werden unter der Vorbediugung, daß deren Beschaffen- keit hinsichtlich der Güte entsprechend wertvoller ist. —————— RNadischee Stuntsschuldbuch. Ende Januar 1917 betrugen die Eintragungen in das Staats⸗ schuldbuch 46 987 900 M. Von der 4proz. Schuld sind 30 348 100 Mark, von der 3proz. 7 629 600 M. und von der 3proz. 10 200 Marle eingetragen. Die Eintragungen auf Grund von Barein⸗ z ahlungen belaufen sich seit 1. Januar 1913, d. i. seit Errick· tung des Staatsschuldbuches auf 8 989 100 M. Wiener Wertpapierbörse, Wien, 6. Febr.(WIB.) Freier Börseuverkehr. Die ruhige Auſtassung über die politische Lage wurde hieuie durch die vorliegenden Meldungen und die Erklärungen des Grafen Tisza im ungarischen Abgeordnetenhause wesentlich geiördert und im Auschluß hieran vermochte sich die Stimmung in ent⸗ schiedener Weise zu beiestigen. Rückkäufe bewirkten namentlich in den gestern stärker gedrückten Werten eine kräftige Erholung, die sich bis zum Schluß bei ziemlich belebtem Geschält behaupten konnte. Neben Montan- und Rüstungswerten, die im, Vorder⸗ grunde standen, begegneten auch Bank-, Trausport-, Peiroleum-, Maschinenfabriłk- und chemische Fabrikaktien erhöhter Beachtung. Anlagemarkt ſest. Amsterdamer Wertpapierbörse, AMSTERDAE 6. Februar. Sch. Borlin 69.40 40.05 5% Riederid.“ 100/ 10/[South. Pac.— 60% „ Mien.1 25.17e%%„ iee, e 7— 75 „ Schweſlr 49.121, 19.17½ſKol. Petr. à 40 SSſunion Pao.)—1 „ Kopenkg.57,15 67.20 Ho.-Am.-E. 384% 393.Anaconds 163— 1 „ Stookhol. 7215 725 fi i ind. l. 22. 20.—[Steels.. 10 102— London. 11.68,.8,JStohlson 101½ 101. Frank. endt Faris..12ÿ 4207 ilNooE islanß„ Anſelkke 634½ Soheok aut New-Vork 248.50(248.%), Hamburg-Amerika-LUinie—.—(64.—). Newyerller Wertpapierbörse. REWVORk, 5. Februar(Eegüngsungskurse). 5 3. 5. 3. or Morth. Ore cert. 32/ 30% General kleote.„. 1165—1 164 tehigh Vallex. 7 73— Mational teacd„ 55— 5 Union Paoltie prsi. 8% 3% Utan Coppor com. 109¼% 105½ Consoſldated das„„ 1123% 12i—. 8, 8 Balt. Onig K% Bde.„ 86— 85˙ Unionfso g.% Ras.„ e837%84 Sdes Ohee 8e. 6% 4% Unen S 0 70% 4% Ohig. fi.Isl.&. Pa-MN.„„ Denver Rdo Gr. br... 27— 23½, Flestck.& B8.9649,„„ 2½ Aſes Caad, Tex. ör.. 16— 1. North. Pae,& 800s 52„West Baryland.( 23% A4 R. Pas. Fr.Lien S8dd. f 54— 94½ amerleen Canpref. 105—40.— Americ. LSOM... 67½5 „Ei. Bortg. 4 8. E de. Sügar Bel. O.%„ 100½ 10½ Bt. Eauis&. San. F.%—Emůe Mexig. Fbirgſeuw 86 8½% doctgene 8% Serie K 8.— VhGaCr. Ehem. G.„ Son. Pat Searecebuck c c 200% 2% Kontingent Beschiagnahme Verm Natron(Sultat⸗) Zelistoſt, Spiun⸗ bapier und Papiergarn. Am lI. Febr. 1917 ist eine Bekauntmachung Nr. W. III. 4000/12. 16 KRA. betreifend Beschlagnahme von Natron-(Suliat-) Zellstoff, Spiunpapier und Papiergarn erschienen, durch die aller Natrou- (Sultat-) Zellstoft, alles unter Mitverwendung von Natron-(Suliat) Zellstoff hergestellte Spinnpapier sowie alle Papiergarne, welche aus dem vorbezeichneten Spinupapier allein oder unter Mitver- wendung von Faserstoffen hergestellt sind, beschlagnahmt werden. Ausgenommen bleiben nur die Garne, die aus Papier und Bast⸗ kasern bestehen. Diese Garne unterliegen den Bestimmungen der Bekanntmachung Nr. W. III. 3000/. 16. KRA. vom 10. Nov. 1916. Trotz der Beschlagnahme bleibt die Lieierung von Natron-(Sulfat-) Zellstoff, von Spinnpapier und von Papierflachgarn zur HHer⸗ stellung von Papierrundgarn gestattet, während die Lieferung von Papierrundgarn nur unter bestimmten Einschränkungen und Bedingungen zulässig ist. Ebenso hleibt trotz der Beschlagnahme die Verarbeitung von Spinnpapier zu Papierilachgarn und zu Papierrundgarn, sowie die Verarbeitung und Verwendung von Papierrundgarn allgemein und je Verarbeitung von Papierilack⸗ garn zu Papierrundgarn erlaubt, während die Verarbeitung von Natron-Sulfat-) Zellstoff an bestimmte Bedingungen, insbesondere an eine bestimmte Mischung mit Sulfit-Zellstoif geknüpft ist. Der Wortlaut der Bekanntmachung, deren einzelne Bestimmungen für die beteiligten Kreise von Wichtigkeit sind, ist in den amtlichen Zeitungen abgedruckt und bei den Gemeinde- und Staatsbehörden einzusehen. Köln-Lindenthaler Metallwerbe.-G. zu Köln. Nach dem Bericht des Vorstandes über das am 30. Sepiember 1910 abgelautene Geschäftsjahr verliei der Betrieb ohne wesent⸗ liche Störung. Die vorhandenen Einrichtungen konten jedoch we⸗ gen Fehlens von nennenswerten Aufträgen aut Friedensartikel nur insoweit ausgenutzt werden, als sich jene für die Herstellung von Qegenständen für Heer einstellen ließen. Bei der Aufstellung der Bilanz wurde nicht nur die gegenwärtige ungünstige Lage der Fahrrad-Industrie in Berücksichtigung gezogen, sondern auch be- achtet, daſ das Warenlager noch Artikel aulweist, die vor dem Krieg lediglch für das feindliche Ausland hergestellt worden sind. Hierdurch ist besonders vorsichtige Bewertung der For⸗ derungen und. der Warenbestände notwendig geworden. Die höhe- ren Abschreibungen, begründet in der übermäßigen Inanspruch- nahme der Maschinen ſür Heer und dem schon früher nicht ein⸗ wandfreien Zustand der Fabrikgebäude und Einrichtung, sind ebenlalls nickt ohne Einſluß auf das Endergebnis geblieben. Kriegsur terstützungen in Werksangehörige ertorderten 16 097 Mark, Handlungsunkosten 98 533 M.(im Vorjahre 25 851.), Bankzinsen 10 730 M.(35 992.), Abschreihungen 131 990 M. (21 936.), die Zuweisung zur Delkredere 88 551 M.(10 160 M) und zur ordentlichen Rücklage 293 M.(171), sodaß sich der Vorigjährige Gewinn-Vortrag von 14 255 M. aui 10 822 M. erhöht. Das Aktienkapital von 375 000., welches sich bisher nicht ver⸗ Zinst hat, bleibi somit abermals dividendenlos. Die gestern mittag in Köln abgehaltene Hauptversammuung, in welcher 7 Ahtionäre 272 Stimmen vertraten, erledigte glatt die eimache Tagesordnung. Der ehemalige Bankdirektor W. Farwick (jetzt Oberbürgermeister in Aachen) und Geh. Justizrat Rob. Esser(Köln) traten aus dem Auisichtsrat aus und lehnten etwaige Wiederwahl ab. Der nach der Reihe aus seinem Amt scheidende Kommerzienrat Karl Scheibler(Köln) wurde durch Zuruf wieder⸗ gewählt. Neu wählte die Versammiung in den Auisichtsrat die Herren Kommerziemat Dr. jur. Albert Aha und Bankdirektor Dr. jur. Aberer vom A. Schaaffhausenschen Bankverein,.-G. (heide in Köln). Die Verwaltung teilte noch mit, die Aussichten seien gut, da ein Bestand an Aufträgen vorhanden sei. Falls der Be- Schaffung von Metallen und von Kohlen uicht Schwierigkeiten in den Weg gelegt würden, dürfe man ein günstiges Ergebnis für das laufende Geschäftsjahr erwarten. Vogtlandische Talltabriic.-G. au Viauen i. v. Nach Abschreibungen von 190 853(202 684) M. verbleibt für das abgelaufene Jahr ein Reingewinn von 808 387(350 158) Mark. Es wird die Verteilung einer Dividende von 16(6) Proz. in Vor- Schlag gebracht. Als Vortrag auf neue Rechnung verbleiben 251 753(198 884) M. Im abgelaufenen Jahre gelang es der Gesell- schaft, ihre Fabrikation vollständig den wesentlich veränderten Verhältnissen anzupassen und, wie die Verwaltung in ihrem Rechenschaſtsbericht betont, trotz schwieriger Umstände ein Er- gebnis zu erzielen, welches denen der besten Friedensjahre an- nähernd gleichkomme. Es könne auch ſestgestellt werden, daß sich das günstige Ergebnis aus einem regelmäßigen Geschäft, namentlich in den vor der Fabrik neu aufgenommenen Artikeln, und nichit aus einer Abstoßung eines im Werte gestiegenen Waren⸗ lagers ergeben habe. Die Vorräte an Baumwolltüllen lieferte die Gesellschaft auf Friedensabschlüsse ab. Die dann noch verblie⸗ benen Rückstände der Abschlüsse inſolge der inzwischen eingetre⸗ tenen Erfülluigsunmöglichkeit, anulliert werden. Ueber die Aus⸗ sichten des neuen Jahres lassen sich, wie die Gesellschaft schreibt, bestimmte Angaben nicht machen, jedoch verlüge die Gesellschaft über einen größeren Auftragsbestaud in ihren ueuen Artikeln, wo⸗ zu sie auch die Rchmateriallen besitze. Nach det Bilanz wird das Wareukonto mit 435 495(i. V. 346 782) M. ausgewiesen. Eitekten haben eine Sieigerung auf 714 440(456 630) M. eriahren. Debi⸗ toren schulden 1 457 287/(1069 622).; demgegenüber haben Kreditoren 248 905(151 522) M. zu fordern.* Amsterdamer Warenmarkt. ARSTERDAN, 6 Februar- 8. 6. 5. 6. 6. Rübõt toko.—.— 81.½ per Febr.. 63.% 63.— ber Mai——— per Febc... ber Mürz. 64.% 54 sKatisantlan.—— 68.— Leinöi 10“0—.— 626l per Aprü.— 6,% Llava-Kafiee—. COele zu den Bedingungen des Rlederlündischen Veberseetrustes.) Bedeutender Waldverkaut in Unsarn. Ein Konsortium von Holzindustriellen unter der Führung des Kreditinstituts Ungarischer Holzhändler.-G. hat vomn Prinzen Philipp von Sachsen-Koburg-Gotha dessen Forsten in Huranyalja und Kaposstafalva erworben. Zur Ausnutzung der reichen Wald- bestäude ist die Grantaler Holzexploitations-Aktiengesellschatt müt dem Sitz in Budapest ius Lehen geruien worden. Das Aktieukapi- tal beirägt 3 Mill. Kr. Die Wälder sollen im Zeitraum von 15 Jahren abgeholzt werden. tetrte Mandelsnachrienten. r. Düsseldort, 7. Febr.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Bergisch-Märiscken Iudustriegesellschaft schlägt der Hauptversammlung 8 Prozent Dividende(7 i..) vor. — ——————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar. Pobeéfstasſon vom batum 1 0 Rhein Se 2 Bemerkungen Hüaingan“ z„ 1 e, r.08. 01 Abends Uhe Lei 4 2 0 0 20 1. dao m. 2 Uhn asn— 1b 446340.40 Naoem 2 Uhr annheWW 280 27, 4285.70 orgens 7 Uür Belegzgz 0 40 0.69-S 12 hhe 1 ½50.54 Verm, 2 Unr. e Rachm, 2 Uhr Fom Neckar: 88 10 Mannbeidgnd 22 3 83 255 275 Vorm. 7 Uhr. Helldronn- 4 083 10 C 0 Vernv 2 Uhr⸗ Heiter- Oe, Nr. 68. 6. Seite. Mlannhehmer General-Anzeiger.(Mittags-Zlusgabe) ee e — 9— Mittwoch, den 7. Februct 1047. Mäthilde Fandreus neue Ehe. Roman von Kurt Moreck. (Nachdruck berboten.) 390)(Fortietzung.) Mathilde und Walter wanderten durch die ſtillen ſchnee⸗ verwehten Wege des Königsparks. Entlaubt und beeiſt ſtan⸗ den die mächtigen Kaſtanienbäume und die endlos geraden Alleen, in denen die Stille fror. Aus einem Winkel flatterten ein paar Vögel auf und warfen ſich wie dunkle Stoffbälle zu einem kurzen Flug in die Luft. Sie ſtreiften an Aeſte und ſchüttelten Schnee herab. Mathilde fühlte ſich wohl und friſch, ob wohl ſie fror. Sie war feſt in ihren langen Mantel eingehüllt und hatte die Hände in den Muff vergraben. Walter war es ſo warm, daß er den Uebermantel offen ließ. Der Atem rauchte ihm von —den Lippen und die Schneeeinſamkeit des alten Parkes gab ihren Stimmen Widerhall. Dann kamen ſie wieder in die Stadt zurück und gingen ohne Ziel dahin. Der Tumult der Straßen umdröhnte ſie. Das Geräuſch der Automobile und Wagen, das Schreien der Fuhrleute ſchlug in ihr Ohr, aber ſie hörten es beide nur dumpf und wie aus der Ferne. Im Weſten glühte die Luft leicht über den Häuſern. Feine Dünſte lagen über den Parks und Anlagen. Die Bogenlampen flammten geſpenſterweiß in die graugrüne Dämmerung. Ein zerlumpter Burſche blieb vor Walter ſtehen und bot ihm Streichhölzer an. Das freche gemeine Geſicht weckte dieſen wie durch eine peinliche Berührung und er bemerkte; daß er ſowohl wie Mathilde im Traum gegangen war. Er ſchob den Zerlumpten beiſeite und wandte ſich an ſeine Be⸗ gleiterin die Frage, wie ſie den Abend zubringen wollten, warf ſich auf. Walter machte Vorſchläge, aber Mathilde konnte ſich nicht entſchließen. Sie ſehnte ſich nach einer Um⸗ gebunz voll Ruhe, hinaus aus dem Lauten und Grellen. Schließlich meinte Walter, daß man ja in ſeine Wohnung gehen und dort ein paar Stunden zuſammen bleiben könne. Er wollte das Abendbrot dann aus einem nahen Reſtaurant holen laſſen. Mathilde ſah ihn eine Sekunde prüfend an und dann ſie ſtumm. Es freute ſie, daß er ihren Wunſch erraten hatte. Walter ſchlug vor, einen Wagen zu nehmen, aber ſie wollte noch ein Stück gehen. So ſchritten ſie durch ein paar Seiten⸗ ſtraßen, in denen es ſtiller war. Der dunkle Himmel hatte ich mit leichtem Gewölk bezogen und es fiel ein feiner Schnee. n einer Straßenecke ſchob Mathilde ihre Hand unter Walters Arm und ging nun, dicht an ihn geſchmiegt, dahin. Sie tat dies zum erſten Male und Walter fühlte, wie ihr Herz ſchlug. Nach dem Eſſen ſaßen ſie bei der kleinen Lampe einander gegenüber, Mathilde auf dem Diwan, Walter in ſeinem Seſſel. Sie hatten eine Weile geſchwiegen, und Walter ſtand auf und ing an's Klavier. Sie fürchteten beide das Schweigen, wie enſchen, die ihrer nicht ſicher ſind. „Jetzt werde ich Dir etwas ſpielen,“ ſagte er. „Ja, tu das,“ bat Mathilde befreit. Als er das Inſtrument geöffnet hatte, fragte er, was ſie hören wolle, aber ſie antwortete:„Das iſt gleich. Spiele nur.“ Er ſpielte aus„Toska“. Mathilde ſaß mit aufgeſtütztem Kopf und lauſchte und ſah ihn an. Das Licht zog eine helle Linie um ſein Geſicht, ſchnitt es gleichſam mit einer goldenen Scheere aus dem Halbdunkel des Zimmers. Walter baute ein klingendes, ſingendes Tongebäude auf: plötzlich brach es praſſelnd zuſammen und nur noch ein dunkler Akkord ſtöhnte unter ſeinen Händen. Als er geendet, ſagte Mathilde unvermittelt: ſo, als ob Du viel zu verheimlichen hätteſt.“ Walter machte eine Pauſe, als müſſe er nachdenken, dann ſagte er:„Das kann ſein; denn es gibt vieles, das man ſelbſt nicht verſteht. Seine Geheimfächer hat jeder von uns.“ Und von neuem ſchlug er das Inſtrument mit geſpreiz⸗ ten Händen; Intermezzo Sinfonico aus Cavalleria Ruſticana; Muſik des heißen Blutes in geſchwollenen Adern, Rhythmen der Pulſe und des leidenſchaftlichen Herzens. Mathilde war leiſe aufgeſtanden und ging durch das Zim⸗ mer. Vor einem kleinen Bilde blieb ſie plötzlich ſtehen, dann drehte ſie ſich um und fragte in die auſquellende, rauſchende, Muſik hinein:„Walter,— war dieſe Frau einmal Deine Geliebte?“ Er brach jäh ab und ſtarrte ſie an. „Sprich!“ ſagte Mathilde und ihre Stimme klang unge⸗ wohnt heftig, unbeherrſcht. Da faßte Walter ſich und ſagte:„Nein!“ Mathilde ſtand mit den Händen auf dem Rücken gegen die Wand.„Iſt das wahr?“ fragte ſie langſam. „Du ſpielſt ſchlagenen Saiten des Inſtruments aufſchrien. Walter atmete ſchwer.„Glaubſt Du, ich lüge?— Dieſe Frau iſt eine Schauſpielerin vom Theater Sarah Bernhardt aber ſie iſt jetzt nicht mehr in Paris. Ich kannte ſie ehemals, „Dann warſt Du ihr Geliebter, ehemals?“ fragte hilde, als wollte ſie ihn mit ihren Fragen peinigen. Walters Stimme klang heiſer.„Nein!“ ſagte er ſcgrun „Ich war es nicht. Und wenn..„ könnteſt Du mir dann einen Vorwurf machen?— Aber wie kommſt Du auf dieſen Einfall?“ Mathilde hetrachtete wieder das Bild.„Sie iſt ſehr ſchön, bemerkte ſie.„Ich könnte mir ſehr gut denken, daß Du ih Geliebter warſt, Walter. Ich würde es verſtehen I0h0 weiß wenig, wie Dein Leben früher war. Und für euch Män⸗ ner gibt es ja andere Vorausſetzungen.“ Sie ſenkte, wie tr den Kopf. Walter ſetzt das Spiel mechaniſch fort.„Man fragt un⸗ Männer nicht nach unſerm Vorleben,“ ſagte er. Sie horchte auf.„Warum aber dann uns?“ ſagte ſie, un es klang, als ſpräche ſie damit für ihr ganzes Geſchlecht. Er zögerte, dann ſchüttelte er die Schultern.„Weil ih anders ſeid als wir. Ihr ſetzt euch mit allem ein, was ſeid, und verliert alles, was ihr verliert.“ „Und wir können unſer Herz trotzdem nicht zurückhalten, ſagte Mathilde leiſe.„Und verlieren immer, wo wir winnen möchten. Ihr habt eine glücklichere Leichtigkeit; uns iſt ein verzweifelter Beruf zuerteilt worden. Walter ließ ſeine Hand auf die Taſten ſinken, N 0 „Quäl n nicht,“ bat er.„Macht es dir Freude, wenn ich leide?! Du mußt doch wiſſen, daß ich leide an dieſer Ungeweßheit, die uns hinhält, an dieſem Zweifel, der uns den Ausblick verſſtellt, det vielleicht eine Hoffnung ſein könnite.“ Sie hatte ſich in einen Seſſel ſinken laſſen. Als ſie nich antwortete, erhob ſich Walter und ging zu ihr. Nun ftand e vor ihr und ſah, daß ihre Schultern zuckten und ihre Wi voll Tränen hingen. 4 „Bleih bei mir!“ rief ſie leiſe.„Ich leide mehr als du⸗ 11 Walter fragte beſtürzt:„Was iſt dir?“— Kann ich d nicht helfen?“ Da erhob ſie den Kopf und öffnete die großen und ſie hielt ihr überſtrömtes heißes Geſicht ſeimem Kuſſe in· *** (Fortſetzung folat.) baben wir gestern zur letzten Ruhe Pestattet. MANNHEIM, den 7. Februst 191. Statt besonderer Anzeige. Unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter und Urgrossmutter fſau Kath. Reuther WVe. Kemue Heinrich Grat, Iö, Famile Frans Menges, 17,9 Vermählte Januar 1817 Hõ6 Die bekannt gegeben! unentgeltlich abzuliefern! Todes-Anzeige. unsere gute Mutter, Grossmutter und Schwiegermutter Leiden, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. MANNHEIMu G 4, 20, den 7. Februar 1917. Die trauernd Hinterbliebenen: Karl Adam Stohner Georg Stohner und Fran Anna Frauz geb. Ntohner Marie Geyer geb: Stohner 3 Uhr vom Friedhofe aus statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. Gott dem Allmächtigen hat es sefallen, meine liebe Frau, FfduFriodericke Stohnor, Zan. Ssbherol im Alter von nahezu 60 Jahren nach zweitägisem echwen 8 Die Beerdigung fludet morgen Donnexstax mittag Im des hieſigen ſtä*2 Leihamts, Lit. C5 Nr. 1— Eingang gegenüber dem Schulgebäude— wird die die Durchführung! Friedrich Lauer Veronika Lauer München-Neuberghausen zekanntmachung. Stübtiſche Vekle dungs⸗Stelle F 3, 50 Allein berechtigte Stelle zum Ankauf getragener Kleidungs⸗, Wäſche⸗Stücke und Schuhwaren. Annahme⸗Stelle geöffnet vormittags—12 Uhr nachmittags—'6 Uhr des Verkaufs wird ſ. Zt. beſonders Sw2 Es iſt patriotiſche Pflicht jeder Hausfrau, alle irgend entbehrlichen Kleidungs⸗, Wäſche⸗Stücke Schuhwaren möglichſt ſofort entgeltlich oder Wer raſch ablieſert fördert den Zwes unb erleichtert 9 Man merke: Die Abgabe getragener Oberkleidung erleichtert den Erhalt von Bezugsſcheinen zur Anſchgffung neuer Erſatzſtücke. ES ueeeee Auf den Schulwe ſollten Sie ihren Kindern einige Wybert⸗ geben, um ſie vor den Folgen rauher Witterung zu und öſſentl. erung 2. Inur gegen Ba ———— 99 en, räder, Muuftkinfteusentte K und Dergi. Freitag, 16. Febkuar 1017 abgehalten. Sp78 ie Verſteigerung ſindet ahlung ſtatt und beginnt nach⸗ mittags 2 uhr. wird um ½2 Uhr geöffet. Hin er dürſen in das Verſteigerungslokal nicht mitgebracht werden. Mannheim, 3. Febr. 1917. Städtiſches Leihamt. Todes-Anzeige. meine gute, treubesorgte Frau Ida Schilling geb. Krapp von ihrem langen, schweren Leiden. MANNHEIu, Landteilstrasse 5, den 6. Februar 1917. Namens der trauernd Hinterbliebenen: Rud. Schilling, Verwalter. vormittags 11 Uhr im kiesigen Krematorium statt. Heute Nachmittag, halb 6 Uhr, erlöste ein sanfter Tod 432² Die Feuerbestattuns fdet àm Freitag, den 9, Februar- ud, Borttaiehch. Belstand durch Falentagwalt C. Kleyer,“ arleruke, B. Fartrelt Krlegssteuer, Besitzateuer, Warenumsatzsteuer Beratung u. Ausarbeitung beſörgt S W. Babeneick, 67. 29, beeidigter Bücherreviſor. recheuber Aalſret verſez prechender 4* vexſehen 10. Fet ruar 1917 an die N 1, 8. Stock Zimmer No. 12 abgegeben, wo auch nähere Mannheim, den 20. Jannar 1917. Städt. Sochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für das Keſſelhaus des Krankenhaus⸗Neubaues ſoll die Ausſührung der Schreinerarbeiten im Wege des öffentlichen vergeben werden. ud verſchloſſen und mit ent⸗ 9 ſpäteſtens „ den„ bormittags 11 Uhr nzlei des unterzeichneten Amtes Rathaus einzureichen, wo auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter olgt. 0 Krocboteferonbere werten unentgeltlich aul dem Baubüto des Kranſenhaus⸗Neubaues Zimmer Nr. 6 uskunft erteilt wird. Vehanntmachung. Die Inhaber von Pfand⸗ ſſcheinen über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat Januar 1916 und zwar vom Leihamt 1: über Goldpfänder(xote Scheine) Lit. A1 Nx. 2343 bis mit Nr. 5131 über Klei⸗ der⸗undWeißzeugpfänder (weiße Scheine) Lit. B1 Rr. 39731 bis mit Nr. 46640 und(grüne Scheine) Stꝰ. Lit. C1 Rr. 68081 bis mit Nr. 73653, ferner vom Mongt Juli 1916 über Sparkaſſen⸗ bücher(blaue Scheine) Lit. D Nr. 371 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Lauſe des Monats Fe⸗ bruar 1017 auszulöſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Mannheim, 8. Fabr. 1917. Städtiſches Leihamt. — Piahr Arbeitsvergebung. ür den Neubau der Fortbilbungsſchule U 2 ſoll die Ausführung von Schreinerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen his ſpäteſtens Mittwoch, den 14. Februar 1917, vormittags 10 uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes(Rathaus N 1, 8. Stock Zimmer Nr. 125) einzureichen woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ oder deren bevollmächtigten Vertre⸗ ter erſolgt Angebotsformulaxe werden unentgeltlich im Bau⸗Büro Hallenſchwimmhab U 8, 8 abgegeben, wo⸗ ſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Spꝰs Mannheim, den 31. Januar 1017. Städt. Hochbauamt: Perrey. Söpeia Sehwark((Untezricht) Damenschneiderin Spradu- U. Machhilte- H 4, 16/10 unterrichl. 27r: empfiehlt sich den ge-lehrer erteilt Unterricht ehrten Damen im An- kertigen feln, Kostüme u. Kleider unt. Garan · Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. ze. Vorber. f. alle in Franzöſ, Mathematik, tie für tadellosen Sitz. Die Berechnüng ist billig, sodass sie nicht höh. stehen als bei An- fertig. im Hause- Auch werden Aenderungen angenommen. 44 Ce) Schwarz⸗braune Reaisedecke am Donnerßtag früh ½7 Uhr von R7 bis— bahnhof verlyren. 55 gegen Belohnung 4314 Aa, 3. g. St. Kl. d. Mittelſchule z. Einj. u. Abitur. Pr. p. Sid. 2 M. Beaufſ. d. häusl. 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Ludwig& Schüttnelm, Holdrogerie egn 1883 9 Deleſon 252 v. 7715 Langeröttertraße 56 Städlischer Lebensmttelverlauf Nährhefe Beutel 200 Gramm wiegend, 65 Pfennig kommt zum Verkauf in den Städtiſchen Läden: Eche Alphorn⸗ und Mittelſiraße] Schwegingerſtraße 18 d 3, 4 Rheindammſtraße 17 D 6, 6 Swz3 H 4, 26 4, 10 Trhilteurſtraße 59 Die Nährhefe— eine rein getrocknete Heſe— beſteht etwa zur Hälfte aus leicht verdaulichem Eiweiß.— Die mit Nährhefe gekochten Speiſen ſchmecken nicht nur kräftiger, ſondern werden auch eiweißreicher.— Kochrezepte ſind in den Verkaufsſtellen unentgeltlich zu haben. Mannheim, den 6. Februar 1917. „St⸗ädtiſches Lebensmittelamt Warenabteilung Kaiſer. Bekanntmachung. Wir machen hierdurch' unseren Abnehmern die Mitteilung, dab in Folge der Verordnung über Kohlenversorgung des Kommunalver. bandes Mannheim Stadt vom 2. Februar ds. Is. alle früher bei uns ein⸗ gegangenen Bestellungen gestrichen werden und neue Bestellungen nur noch auf Grund dieser Verordnung ausgeführt werden. Die Lieferungen werden nur noch gegen Barzahlung ausgeführt und können besondere Wünsche wegen der Ablieferungszeit unmöglich berücksichtigt werden. Wir ersuchen daher, beim Verlassen der Wohnung, einen Mit. bewohner des Hauses, zum Empfang der Kohlen zu beauitragen und den Rechnungsbetrag in Kleingeld bereit zu halten um unnötigen Aul⸗ enthalt der Fuhrleute zu vermeiden. Die Lieferung bestimmter Sorten können wir vorerst nicht mehr zusagen und behaſten wir uns Liéferung von Ersatzsorten vor. Telephonische Bestellungen können wegen Ueberlastung nicht mehr angenommen werden und hitten wir alle Anfragen auf das àuflerst- notwendigste zu beschrünken, da Sonderwünsche keinesfalls berück- sichtigt werden. Die Bestellungen wollen in der Zeit von—12 Uhr vormiitags und —5 Uhr nachmittags gemacht werden, da die eingegangenen Aulträge auch zur Erledigung bearbeitet werden müssen. Wir ersuchen verehrliche Einwohnerschaft von Vorstehendem Kenntnis zu nehmen. Na4ã Mannheimer Kohlenhändler-Vereinigung für das Platzgeschäft Mannheim und Umgebung eingetragener Verein. bicht, Rhoumatismus, Neuralgien, Ischias ote. werden nach der neuesten Heilmethode erfolgreich mit Radium behandelt. Ich habe dahier eine Racdliumheilanstalt nach den Angaben von Geheimrat Prof, Dr. His eröftnet. Auskunft wird bereftwilligst erteilt. Sprechzeit vormittags—11 Uhr, nachmittags—4 Uur. Racdiumheilenstait, U 6, 16, ffiedrichsring Käte Bistier. Elektrische Haltestelle Rupprehtstrasse. E 5⁴ ile änmdelner Versicherung zcgen Ungezieler, gegr. f000 Inh. Eherhardt Meyer Collinisir. 10 Mannheim Teleph, 2313 Seein e aiefer jeder Art anter weitgeh. Garantie. 9 a in radikaler Wanzen-Ausrottung . 26jührige praktische Krkahrung⸗· — Aeltestes, xrösstes und leistiungskähigetes Uuternehmen am Piatse. Koutrahent vieler staatlicher und städt. Behörden. Stücabi an 16 Miliele: Friedrichsylatz 19, Teſeſon 4908. e Hauszius⸗Bücher baben en der 3 ungefertigt, heimerſtr. 6, 1 Tr. R. H. Haus icen Buchbeckerel, G. a. b. 5. Bekanntmachung vom Abkommen mit New 18. K. Lolis& San Franc 5% Goneral Lien Bonds. Das New Vorker Kaufangebot, auf Grund dessen wir laut unserer Januar 1917 Empfangsbescheinigungen zu 95% für 91¼%% kür hevorschusste Stücke übernehwen konuten, ist hinfällig geworden. Wir beabsichtigen, sobald es die Verhältnisse gestatten, ein neues Vork anzustreben, um auch denjenigen deutschen Besitzern, welche es versäumf haben, von dem obigen Angebot Gebrauch zu machen, die Abstossung ihrer Stücke zu erleichtern. Berlin, Frankfurt a,., den 5. Februar 1017. Deutsche Bank. 80b0 Hinterlegungszertiflkate un Stüc d 21 Unhevorschusste Stücke 0 Lazard Spever-Ellissen. Sprachen: Besite Gelegenheit Ur Eltern, die ihre Söhne und Töchter gründlich und Praktisch für den kaufmännischen Beruf wollen ausbilden lassen. Beginn neuer Tages- und Abendkurse in sämtlichen kaufmännischen Fächern sowie in fremden 9077 5. März. Spezlal-Osterkurse besinben: 16. April. —Kurze Ausbildungszell.— Mäbiges Honorax,— Beste Stellungen.— Man verlange sofort schriftlich oder mündlich kostenlose Auskunft und Prospekte durch die Leitung der Handels-Lchranstalt Merkur Inhaber: Dr. phil. Knoke, staallich geprüft für das Lehramt in den Handelswissenschaften. Diplome der Universttät Leipzig u. der Handelshochschule Leipzig P 42 Telepbon 5070 Der Evang. Hilfeverein der Inuenſtadt hält am Montag, 12. Februar, abends 7 Uhr, in der Sakriſtei der Konkordien⸗ irche eine Genkral⸗Verſammlung ab. Alle Mitglieder ſind zur Teilnahme eingeladen. Tagesordnung: 1. Be⸗ richt über Einnahmen und Ausgäben im Jahre 1916. 2. Vorſtandswahl. 4310 Der Vorſtand. in diskr. b88. Dame Berbätis. find. vorzügl. Aufn. u. aufmerkſ. Verpfleg. b. eri. geb. Fraulfrüh. Heb.) An⸗ 17 u. L. 14233 a. Haaſen⸗ ein KBogler, Frankſurta.. B Morgen früh auf der Freibank Sp73 Kuhſleiſch Anfang Nr. 2871 Die Verwaltung. Kopiläuse und deren Brut(Nisse) Ratten, Mäuse, Flöhe, Wanzen u. Käter vertilgen Sie sicher mit unseren Speziälpräparaten. Luvig&. Schütthelm Holdrogerie gogr, 1883, 0 4, 3, Tel. 262 u. 7718 Fillale: Friecriehaplatt 18, Lel. 4068 Ma4⁰ Telne Ankauisielie 05für Papier, Flaſchen, Alt⸗ Giſen beſindet ſich ietzt butherstrah'e 15, Neckarvorstadt, I, Biegeleisen. 2³⁰⁴ Fensterscheiben reparlert schnell u. prompt bei biiigster Berechnung. R 7, 32 Emil Leehner R 7, 32 Tel. 4854. Flliale Sontarustr. eue fäbtte in Bogen und Rollen abzugeben. Sig ——— Kuhn -4. — M²⁰ Tel, 9¹⁴¹ Zlehung: 12.—16. Februar (Daalaurx- Geld.-Lotterk der Oeutschen Kolonial-Geselischaft 20 Berliu 3³⁰ 4 — Hauptgewinne Mark:— Wohlfahrts-Lose zu Mk..30 eu haben in allen Loseverkauisstellen 229 Lose hier bei: Moritz Herzberger E3, 17 Aärlan Schmitt,* 10 Sehimitt, F 2, 1 u. den VBaunten erk —— — —— SOreree, 0 2 2 — 95