———— n Samstag, 10. Februar. aunh berenertuc füs den allgemetnen und Handelstell Seratan oꝛ I0 r den 5 10 Heinevetten druc u Deriag der dr. 9 Dass ſchen Prcpbruceei& mn 9 F. kmic u ficunüeln,— — ——— ü n Cubentodaben 0 2—— Wittags⸗Ausgabe. euner Oeneral-An zrhton Badi cheNeue leNachrichlen 1917.— Nr. 69. iger enp KRotone⸗zeue 40 i der abgeb. Mi..00 Einzei · xix a Big Brit zunellungsge Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Die Aullehnung der Beulralen gegen Amerika und England. Wllſous erſtes Mipgeſchich. DBerlin, den 9. Februar. (Von unſerem Berliner Büro.) In ſeiner Botſchaft an den Kongreß hat der Praſident Bilſon geſchrieben:„Ich nehme als ſicher an, daß alie Neutralen denſelben Weg einſchlagen wer⸗ den.“ Mit anderen Worten: Herr Wilſan war überzeugt, daß auch die europälſchen Neutralen den um Ehre und Daſein ringenden Mittelmächten mit der gleichen drohenden Gebärde nahen würden. Die Ueberzeugung hat den Präſidenten, ſcheints, einſtweilen betrogen. An ſich wäre es nicht einmal o verwunderlich geweſen, wenn dem Lockruf von ſen/ eits des grotzen Waſſers hüben der eine oder andere gefolgt wäre. Es klingt ſalopp, aber es umſchließt im Kern eine tiefe pſycholo⸗ giſche Wahrheit: den letzten beißen die Hunde. Es kann gar keine Frage ſein, daß alle Oual, alle Bedrängnis über die Neu⸗ alen von England gebracht worden iſt. Man braucht gar nicht erſt an die Leiden des unglücklichen Griechenlands zu den ⸗ ken: auch in allen anderen Staaten im Norden wie im Süden iſt ſeit Jahr und Tag das Wirtſchaſtsleben getneben: es gibt teinen auf Einfuhr angewieſenen, von Ausfuhr lebenden Kauf⸗ nann oder Erzeuger mehr in ihnen, der noch Herr im eigenen Haus ſein könnte. Dicſe Rolle haben ihm längſt die engliſchen nktionäre, die Späher, Konſuln, Geſandtſchaſtsbeamte u,w. abgenommen. Dennoch, an all das hatte ſich, da es ſchrittweile vor ſich ging, die neutrale Welt nach und nach gewöhnt. Es wäre an ſich ſchon dentbar geweſen, daß in dem Augenblick, wo nun auch die Mittelmächte wohl oder übel gezwungen wurden, ihnen unbequem zu werden, Zorn und Feindſeligkeiten der eutralen ſich juſt gegen ſie gekehrt hätten, die, weil ſie zuletzt kamen, das ohnehin volle Faß zum Ueberlaufen brachten. In⸗ des, das iſt, wie geſagt, bislang nicht eingetreten, und es ſieht ſaſt ſo aus, als ob dieſe gewiß unwillkommene Wendung auch in Zutunft nicht eintreten wird. Beſonders gelagert ſind die inge ja in Spanien. Das jetzige Kabinett Romanones iſt ausgeſprochen ententefreundlich. Zudem ſind die Handelsbe⸗ dehungen mit Spanien vielleicht nicht enger, aber ſie ſind wichtiger für die Entente als die mit den anderen neutralen taaten. Aus Spanien kommen ungeführ bis der hoch⸗ wertigen Eiſenerze, die England für ſeine Kriegsmaterial⸗ erzeugung braucht. Noch in den letzten Tagen ſind 2 Dampfer er Altos⸗Tornes⸗Linie mit Erzladungen nach England abse⸗ fertigt worden. Man kann es alſo ſchon verſtehen, wenn die riten jetzt ganz beſonders ſehnſüchtig nach den Hiſpaniſchen Küſten ausſchauen, und wenn auch in Spanien allerlei bislang gut rentierende Ausſuhr⸗Intereſſen ſich benachteiligt fühlen. o liegen die Verhältniſſe in Spanien noch ein wenig unſlar. on den meiſten anderen Neutralen aber iſt Herr Wilſon in⸗ hüellben bereits abſchlägig beſchieden worden. Es ſcheint, daß b10 Bereitwilligkeit Deulſchlands, den Wünſchen der Neutralen — die Grenzen des Möglichen entgegenzukommen, aller⸗ Boen ſehr günſtig gewirkt hat. Aus Hölland werden zwar olksaufläufe emeldet, aber ihr iſt nicht beträcht.ich 5 en, und dann e es wohl kaum einem Zweiſel, — die Urheber dieſer gegen diegte zlerung im allgemeinen und 13 Landwirtſcha tsmini ter im beſonderen gerichteten Be⸗ die Ung bei den Männern des„Telegraaf zu ſuchen waren, des hre Anweiſungen jetzt wie in früß eren Fällen von jenſeits Ent⸗ anals empfingen. Man ſieht hier alſo wieder, wie die nte, wenn es ihr in den Kram paßt, rückſichtslos und un⸗ kelcheut in die 8 Verhältniſſe der Neutralen ein⸗ monſt Dabei war Deutſchland an der Kohlennot, die die De⸗ dur 0 ranten auf die Straße trieb, röllig unſchuldig, Sie iſt da⸗ u ei entſtanden, daß England am 29. Januar, wohlverſtanden n0* Zeitpunkt, wo von unſerer Sperrgebletserllä un der Rede war, die Ausfuhr von Kohlen nach Hollan eutr— hatte, Auch hier iſt—— der große Verderber der ehi alen Welt. Was den engliſchen Geſandten im Haaz nicht 165 ndert hat, einem Interviewer ſein von Liebe für Holland rſließendes 900 auszuſchütten. Schweil 540 und würdig iſt die Stimmung in der ſchei— Man vertraut dort dem Tauchbootkrieg und iſt an⸗ und— überzeugt, daß er den Mittelmächten den endlichen verbſem guutigen rfolg bringen wird. Mit beſonderem Dank gefund es verzeichnet zu werden, daß die S 5 ſich bereit 0 übern hat, den Schuß der deutſchen Intereſſen in Amerika ringt 90 Das exforbert einen 940 Unf Reden das kleine Land, das in dleſer Welt von Haß und nomme die R für den Frieden über, n hat, auch ſonſt Mühe und Unbequemlichkeiten mit —* Umſo tieſer und wärmer empiunden hat unſere An⸗ ———— E0,** rlte Wochenſchluß nach der amerika erſte en nach der a a105 Aufkon ung nicht übel an. Goc iſt noch nicht Tage Abend und das letzte Wort— auch bei den euro⸗ andchen eutralen— noch 1161 geſpro eine oder e pon ihnen wartet wohl ab und ſieht, was noch kom⸗ mmerhin hat Präſident Wilſon ſeine erſte Ab⸗ ren, und wenn man in Neutralien ſich erſt in m* laänung irſh die neuen Verhältniſſe eingewöhnt und in ſie recht hinein⸗ edacht 9 2595 wird, wird man vielleicht finden, daß unter hnen leben läßt. In den letzten Jahren nahmen ihre Er⸗ zeugniſſe faſt ausſchließlich den Weg nach England. Nun be⸗ nnen ſie ſich am Ende ungf daß auch Deutſchland einen aufnahmefähigen und zahlungsfähigen Markt hat E Einſtellung der neutralen Schiffahrt? Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Den„Basler Nachrichten“ zufolge erwägen die Neutralen die Möglichkeit durch Einſtellung der Schiffahrt das Ende des Weltkonflikts herbeizuführen. die Antwort der Schweiz. EBerlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach Meldungen aus Zürich wird aus Bern berichtet, daß der Bundesrat in ſeiner geſtrigen Sitzung den Text der Antwort an Deutſchland, ſowie an den Präſidenten Wilſon feſtgelegt hat. Beide Noten ſollen heute veröffentlicht werden, ebenſo der Wortlaut der am letzten Montag an den Präſidenten Wilſon geſandten vorläufigen Antwort auf ſeine Einladung zum Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen mit Deutſch⸗ land. In der zweiten definitiven Antwort werden die Gründe auseinander gett, warum die Schweiz nicht in der Lage iſt ſich dem Vorgehen des Präſidenten anzuſchließen und aus ihrer Neutralität herauszutreten. In der Note an Deutſch⸗ land wird die Stellung der Schweiz in der Unterſeeblockade umſchrieben. Die Noten werden heute in Berlin und Waſhing⸗ ton überreicht, ſo daß ſie Samstag abend veröffentlicht wer⸗ den können. Bundesrat Hoffmann redigierte perſönlich die Dokumente. Spaniens Nntwort. Paris, 9. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Die Zeitungen melden aus Madrid, daß der Miniſter des Aeußern dem amerikaniſchen Botſchafter als Ant⸗ wort an Wilſon eine Abſchrift der Antwort der ſpaniſchen Re⸗ gierung an Deutſchland überreichte. Er fügte hinzu, Spanien könne keine andere Haltung einnehmen, als ſie in der Antwort an die Mittelmächte angegeben iſt. Laut Blättermeldungen aus Madrid iſt Oeſterreich⸗Ungarn eine mit der Antwort an Deutſchland genau übereinſtimmende Antwort erteilt worden. golland Haag, 9. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die niederlän⸗ diſche Regierung hat von der 3— die ſofortige Freilaſ⸗ ſung einer größeren Zahl von Schiffen der Packetvaart Mat⸗ 10 verlangt, die in den Häfen von Singapore und Pe⸗ nang feſtgebalten werden. Die Nachricht von der Anhaltung der Schiffe iſt erſt verſpätet eingetroffen, da die engliſche Zen⸗ ſur die P lichen Telegramme des General jouerneurs an den Kolonialminiſter offenbar zurückbehalten hat. Die erſte Kammer hat das Geſetz angenommen das die Regierung ermächtigt, Schiffe zu requierieren. Einſchränkung des Geſchäſtsverkehrs in dänemark. Kopenhagen, 9, Februar,(WTB. Nichtamtlich,) Das Miniſterium des Innern veröffentlicht eine Bekanntmachung, durch die P der deutſchen Seeſperre angeordnet wird, daß alle Geſchäfte Montags, Mittwochs und Donners⸗ tags um 6 Uhr abends, Dienstags und Freitags um 7 Uhr und Samstags um 9 Uhr abends zu ſchließen haben. Thegter, Varietés und andere Vergnügungsſtätten ſchließen um 10 Uhr, Gaſtwirtſchaften und Kaffe s um 11 Uhr. Der Straßenbahn⸗ verkehr und die Straßenbeleuchtung werden bedeutend ein⸗ — Die Bekanntmachung tritt morgen Samstag in raft. Urugnal lehnt die deutſche Rufſaſſung ab. Montevideo, 9. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die Regierung von Uruguallehnt in ihrer Antwort auf die deuiſche Note die deutſche Auffaſſung über den U⸗Bootkrieg ab. Eine Proleſinole Bolivlens. Berlin, 10, Febr,(Von unſerem Berliner Büro,) Aus Genf wird gemeldet: Pariſer Blätter melden, der Mini⸗ 5 von Bolivien habe beſchloſſen, eine Proteſtnote gegen en Unterſeekrieg nach Berlin zu ſchicken, Amerika nach dem Vruch mit Deutſchland. Bewaffnung der amerikaniſchen Handelsſchiſfe. Newyork, 10, Febr,(W2B. Nichtamtl.)„Central Rews“ melden, Staatsſekretär Lanſing hat den gimerik ni⸗ ſchen Reedern mitgeteilt, daß Handelsſchiffe Ge⸗ ſchütz e an Bord haben dürfen, um ſich gegen U⸗Boote zu verteidigen. Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Die Depeſchenagentur Fournier meldet aus Waſkington, daß Staatsſekretär Lanſing den amexikaniſchen Reedern 2 ihre Schiffe zu Verteidigungszwecſen gegen Unterſeeboote mit Geſchützen zu verſehen. Dadurch Hallen ſich die Friedenshoff⸗ — nungen verringert. Die 9 verlangte vom Parlament die ſchleunige Verabſchiedung der Vorlage über das Recht der Requirierüng von Handelsſchiffen. Auſſchub der Abfahrt amerikaniſcher Schiffe. Newyork, 9. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Die Americon Line Lene hat die Ab⸗ reiſe ihrer*„St. Louis“ und„St. Paul“ für un⸗ beſtimmte Zeit aufgeſchobea, da die Regierung es ablehne, der Geſellſchaft einen Rat zu geben, ob hre Schiffe eine Fahrt unternehmen könnten oder nicht, die ſie in das deutſche Kriegsgebiet bringen würde. Ein holländiſcher Marineſachmann über den amerikaniſchen Rüſtungsrummel. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. Febr. (Eigener Drahtber. z..) Der Rotterdamer Berichterſtatter der„Neuen Zürcher Nachrichten“ meldet: Wir hatten geſtern Gele zenheit, mit einem höheren holländiſchen Marinefachmann über die Rüſtungen und eine allfällige Kriegsbetelligung der Vereinigten Staaten zu ſprechen. Derſelbe ſagte: An eine Kriegsbeteiligung der Union iſt fürs erſte überhaupt nicht zu denken; eine maritlme Beteili jun] allein wäre ganz zwecklos. Die Ententeflotten ſind ohnehin übermäch⸗ tig, aber troßdemohnmächtig. Der Zuſtoß der ame⸗ rikaniſchen Flotte, die übrigens hinſichtlich Kampffä igkeit durchaus nicht erſtklaſſig iſt, würde die vorhandene Floten⸗ ohnmacht der Entente nur noch ſichtbarer machen. Eine Be⸗ teiligung der Union am Landkriege? Davon kann erſt recht nicht die Rede ſein. Schon ſeit den Tagen der Chinge p⸗dition bis zur Salonikierpedition weiß jeder Marinefachmann, daß bei ſolchen e vier Tonnen Schiffsraum pro Mann und Zubehör an Kriegsmaterial und Proviant zu rech⸗ nen ſind. Wollten die Vereinigten Staaten auch nur 25 000 Mann in Europa landen, müßten ſie über eine Million Ton⸗ nen Schiffsraum gebieten. Den werden ſie aber in 2 Jahren noch gar nicht haben und die Bemannunz dafür erſt recht nicht. Hätten ſie aber dieſen Schiffsraum und verwendeten ſie ihn für Truppentransporte, ſo wäre es ein gefundenes Freſſen für die deutſchen Unterſeeboote. Der gande Rüſtun srummel in Amerika dient wohl dazu, ſig unter Ausbeutun) der gegen⸗ wärtigen Stimmung gegen Japan wehrfähi]j zu machen, ohne daß dieſes ſich verletzt fühlen kann Man muß bei allem ſich immer die Denkweiſe eines amerikaniſchen Politikers ver⸗ gegenwärtigen, die eine ganz andere iſt, als die europäiſche. Rriegsvorbereitungen. QD Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Wie aus Waſhington mitgeteilt wird, beſchloß die amerikaniſche Regierung durch eine Geſetzes⸗ vorlage die Kriegsvoll machten des Präſidenten zuerweitern. Das Streikrecht für Arbeiter und Angeſtellte der Munitionsfabriken und ſonſtigen Betriebe, welche für die Regierung arbeiten, wurde aufgehoben, ebenſo die Beſtim⸗ mungen über den Achtſtundentag. Wilſon beſtraft Argentinien. Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus 2 wird gemeldet: Lyoner Blätter melden aus Buenos Aires: Die Banken der Vereinigten Staaten haben ihr Angebot für die geplante argentiniſche An⸗ leihe zurückgezogen und werden die Bezahlung der kurzfriſtigen argentiniſchen Obligationen am Verfalltage ver⸗ lan zen. Dieſe Schuld beträgt 18 500 000 Dollar. Dieſer brüske 5 iſt offenbar auf die ausweichende Haltung der argen⸗ tini 1 Regierung zu dem Appell des Präſidenten Wilſon an die Neutralen zurückzuführen. die Fahrten der amerlkaniſchen Schiffe im Mittelmeer, EBerlin, 10, Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen zwiſchen dem Grafen Czernin und dem amerikaniſchen Botſchafter in Wien drehen ſich um die Fahr⸗ ten dergmerikaniſchen Schiffe im Mittelmeer, Wie es heißt, iſt Deutſchland bereit, in der Beziehung Amerika ent⸗ gegenzukommen. Per uneingeſchrürlte U⸗Boothreg. Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach Meldungen aus meldet„Politiken“ aus fe daß die Engländer ihre Fracht⸗ und Poſt⸗ ſchiſſe im Verkehr mit Holland durch Kriegsſchiffe begleiten laſſen, Geſtern und vorgeſtern ſeien Dampfer angekommen unb abgegangen. Amſterdam, 9. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Der nieberländiſche Dampftramler, der, wie bereits gemeidet, am Donnerstag früh ungeſühr 35 Meilen nordweſtlich von Numuiden von einem deutſchen U⸗Boot verſenkt wurde, iſt die„Derika Ymuiden“. muiden, 19, Febr,(Bon unſerem' Berliner Büre.) Der Segeldogger„Holland“ meldet, daß am 8. Februar, 11 Uhr vormittage, etwa 35 Meilen nordweſtlich von Umulden ein niederländiſcher Fiſchdampfer von einem deutſchen U⸗Boot wit Bomben verſenkt wurde, Die Beſatzung wurde von dem U⸗Boot einem anderen Segeldogger übergeben, Amſterdam. 9. Febr.(WIB. Nichtamtl.)„Hondels⸗ blad“ meldet aus London, daß 55 Mann von den Beſatungen der engliſchen Schiſſe„Hallinſide“ und„Purino“ und — ——— —9 292 Nr. 69. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 10. Februar 1917. des norwegiſchen Dampfers„Songel“ durch das engliſche Schiff„Penmont“ gelandet wurden. Die drei Kapitäne er⸗ klären, daß, nachdem die Schiffe torpediert waren, die Be⸗ ſatzungen auf ein italieniſches Schiff gebracht wurden, das das deutſche U⸗Boot begleitete. Das als Gefangenen⸗ ſchiff dienendeitalieniſche Schiff war aus einem eng⸗ liſchen Hafen ausgefahren und erbeutet worden. Der Name des italieniſchen Schiffes war übermalt und nicht zu erkennen. Als die„Penmont“ in Sicht kam, waren die Gefangenen an Bord gebracht. Der Kapitän erhielt den Auftrag, ſie an Land zu hringen. Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Aus Rotterdam wird gemeldet: Eine Lloydsmeldung beſagt, daß die britiſchen Dampfer„Nedamore“(6530 Tonnen) und„Saxonian“(4855.), ferner der ruſſiſche Schooner „Banypuktis“(259.) verſenkt wurden. Der amerika⸗ niſche Schooner„Charles Schult“(884.) ſei auf der Fahrt nach Rotterdam am Sonntag weſtlich von Fortugas ndien) geſunken und vollſtändig verloren. Geſtern traf zum erſtenmal wieder ein Dampfer in Hruiden ein. Es iſt das der holländiſche Dampfer„Jahnſon', welcher mit einer Ladung Mais von Buenos Aires kam. Dieſer längs der Doggerbank fahrende Dampfer begegnete keinen Schwierigkeiten. „Daily News“ melden, daß der torpedierte Dampfer„Ca⸗ lifornia“, der der Anchorlinie gehörte, von Newyort nach Glasgow unterwegs war. Das Schiff wurde am Mittwoch früh in der Nähe der engliſchen Küſte torpediert. Gerettete Perſonen erzählen, daß der Dampfer durch 2 Tor⸗ pedos von zwei verſchiedenen U⸗Booten getroffen wurde. Büro.) Der Untergang des„Lars Kruſe“. Berlin, 9. Febr.(WB. Nichtamtl.) Zeitungsberichten zufolge iſt der däniſche Dampfer Lars Kruſe“ mit einer Getreideladung von Argentinien für das belgiſche Hilfskomitee unterwegs, am 11. Februar weſtlich vom Kanal infolge einer Exploſion geſunken. 16 Mann der Beſatzung ſollen erkrunken, nur der erſte Maſchiniſt gerettet ſein. In Dänemark wird das Unglück auf ein deutſches Unterſeeboot zurückgeführt. Demgegenüber iſt folgendes feſtzuſtellen: Nach den den deutſchen Unterſeebooten erteilten Befehlen iſt es ausge⸗ ſchloſſen, daß ein däniſcher Dampfer oder ein Schiff mit dem Abzeichen der belgiſchen Hilfskommiſſion bisher weſtlich der Linie Dover⸗Calais ohne Warnung torpediert worden iſt. Es iſt daher mit großer Wahrſcheinlichkeit anzunehmen, daß „Lars Kruſe“ auf eine Mine gelaufen iſt. Der Fall des dampfers Gemma. Berlin, 9. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Das Reuterſche Büro brachte vor kurzem die Meldung aus London, daß der holländiſche Dampfer„Gemmal, von einem neutralen nach einem neutralen Hafen mit neutraler Ladung, ꝛorpediert worden ſei; dagegen wurde die deutſche Meldung geſetzt, daß die holländiſchen Reeder ihre Befriedigung über die Frei⸗ laſſung der neutralen Zone weſtlich des deutſchen Sperrge⸗ bietes ausgeſprochen hätten. So nehme Deutſchland die Inie⸗ reſſen Neutraler wahr. Hierzu erfahren wir von zuſtändiger Seite, daß bereits zwiſchen der deutſchen und holländiſchen Regierung ein Ge⸗ dankenaustauſch über den Fall„Gemma“ ſtattfand, bei dem erſtere eine genaue Unterſuchung des Falles nach der Rückkehr des betreffenden U⸗Bootes zuſicherte. * Zur Lebensmittelkriſe in London. Im Rotterdam wird, wie wir erfahren, augenblicklich in einem Kino ein Film gezeigt, der durch einen Zufall der eng⸗ liſchen Zenſur entgangen iſt. Auf dieſem Film ziehen zehn⸗ tauſende von Männern und Frauen durch die Straßen Lon⸗ dons, die Plakate mit den Aufſchriften„Food for the people“ (Lebensmittel für das Volk) und„Wuy must we pay so much for dour ſood“(Warum müſſen wir ſo viel für unſer Eſſen bezahlen) tragen. Dieſer Film iſt durchaus nicht etwa eine englandfeind⸗ liche Fälſchung? Man erkennt deutlich die Londoner Straßen, die Aufſchriften der engliſchen Geſchäftshäuſer und der Plakate auf den engliſchen Traͤmbahnwagen. Rie deulſchen Schiffe. Cebu(Philippinen), 9. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter⸗Meldung. Nach einem Gerücht ſoll an Bord der „Prinzeſſin Alice“ vom Norddeutſchen Lloyd Feuer entdeckt worden ſein, nachdem die Bemannung das Schiff ver⸗ laſſen hatte. Das Feuer wurde gelöſcht, ohne daß viel Schaden angerichtet worden wäre. Der Tag meiner verwundung. Von W. Bichel, Neckarau. Es war ein trüber Herbſtmorgen. Die Nacht hatten wir in einem zerſchoſſenen Dorf zugebracht. Am Ausgang des Dorfes trat unſere Kompagnie an. Tiefer Ernſt lag auf allen Geſichtern, denn wir wußten, daß uns ein ſchwerer Tag bevorſtand. Der Kompagnieführer verlas einen Befehl des Armeeführers, der uns in knappen Worten beim kommenden Sturmangriff zu äuterſter Pflichterfüllung anfeuerte. Punkt 9 Uhr eröffnete unſere ſchwere Artillexie das Feuer. Langſam und ſicher hörte man die ſchweren Geſchoſſe wie auf Rollwägen durch die Luft dahinfahren. Bei der abſteigenden Kurve ein immer ſchneller werdendes ziſchendes Sau⸗ ſen, ein gewaltiger Krach, und drüben über der feindlichen Stel⸗ lung ſtieg eine ſchwarze Wolke von Rauch, Erde und Spreng⸗ foffen auf und zeigte die Stelle an, wo das Geſchoß Tod und Berderben geſät hattée. Unaufhörlich flogen die Granaten hinüber, während die feindliche Artillerie vollſtändig ſchwieg. War ſie ſchon Kußer Gefecht geſetzt? Wollte ſie uns überraſchen?— Der Befehl zum Angriff kommt. Noch ein Händedruck treuer Kameraden, ein Gebet gum aümächtigen Schlachtenlenter, ein letzter Gedanke an die ferne Heimat, und entſchloſſen faßt die Hand das Gewehr m Sturm. Im Laufſchritt geht's zum Dorf hinaus über freies d. Schon pfeifen die erſten Gewehrkugeln über unſere Köpfe imweg. Die neuangekommenen Erſatzmannſchaften, die der Feuer⸗ kaufe erſt entgegengehen, ducken ſich umoillkürlich bei jedem Kugel⸗ giſchen. Wir legen uns hin, ſchöpfen Atem und ſtürmen wieder 40—50 Meter vor. Bei jedem Sprung ſenden uns die feindlichen Gewehre und Maſchinengewehre einen Hagel von Geſchoſſen ent⸗ en. Mancher Kamerad ſinkt getroffen nieder, Der erſte Tote ein Maurer aus der Karlsruher Gegend. Wie oft hatte er uns auf den langen Märſchen durch ſeinen unerſchöpflichen Vorrat an Witzen und Späſſen unterhalten. Immer noch ſchweigt die feindliche Artillerte.— Prlötzlich ſauſt 4 Meier vor unſerer Gruppe eine Granate in den weichen Boben und ſchleudert eine haushohe Wolke von Pulverdampf und ſchwarger Erde in die Luft. Jetzt beginnt das Furchtbare. Eine Sranate folgt auf die andere. Vor uns, hinter uns, xingsum ein Whrenbeiäubendes Krachen, Loch jedem Platzen eines Nord⸗ Die Kriegslage im Weſten. An der Anere. Berlin, 9. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die eng⸗ liſchen Angriſfe im Sommegebiet verfolgen das Ziel, die engliſchen Stellungen, wo ſie nach dem Zu⸗ ſammenbruch der großen Offenſive im vorigen Sommer be⸗ ſonders ungünſtig liegen, an einzelnen Abſchnitten der Somme zu verbeſſern. Beſonders die Anſtrengungen der Engländer im vereiſten Ancrebachtale dienen dieſem Zwecke. Die Einnahme des zuſammengeſchoſſenen Oertchens Grandcourt, deſſen freiwillige Räumung den Engländern drei Tage verborgen gebieben war, bezeichnet der engliſche Funkſpruch Carnarvon als einen neuen Martſtein des Ge⸗ nerals Haig auf dem Wege nach Bapaume, woraus zur Ge⸗ nüge hervorgeht, daß die Engländer nach den Mißerfolgen des vorigen Jahres ihre Anſprüche äußerſt gemäßigt haben. Der Funkſpruch Lyon erklärt, daß durch die Einnahme von Grandcourt ſich die Zahl der zurückeroberten Dörfer auf 53 erhöhe, eine Feſtſtellung, in der ſich weniger Triumph als Hoffnungsloſigkeit ausſpricht. Die deutſchen Truppen beſtehen den dritten Kriegswinter in der gleichen unerſchütterlichen moraliſchen Haltung wie die beiden verfloſſenen. Sie leiden wenig unter der Kälte, da ſie gut ausgerüſtet und gut verpflegt ſind und die Unterſtände auf der geſamten Front durch Holzkohlenöfen er⸗ wärmt werden. In unzähligen, kühnen und er olgreich durch⸗ geführten Unternehmungen von Kundſchafter⸗ Pa⸗ trouillen drückt ſich jener ungebrochene Kampfesmut aus, mit welchem ſie den Ereigniſſen im Frühjahre entgegenſehen. Die Fliegertätigkeit an der weſtſront. Berlin, 9. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Bei klarem Froſtwetter herrſchte am 7. und 8. Februar an der anzen Weſtfront rege Fliegertätigkeit. Im Gegenſa zu den vorhergehenden Tagen zeigten ſich auch die feindlichen Flieger mehr, konnten uns aber an der Fernaufklä rung nicht hindern. Vier feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Leutnant von Bülow brachte bei Linſelles ſeinen achten Geg⸗ ner zum Abſturz. Unſere Kampfgeſchwader belegten wichtige Bahnhöfe, Unterkunftsorte, Munitionslager und Induſtrie⸗ anlagen mit rund 5000 Kilogramm Bomben. Beſonders im Munitionslager von Hericourt und in den Induſtrie⸗An⸗ lagen von Pompey und Neuves⸗Maiſon wurden dabei gute Treffer beobachtet. Mehrere Brände wurden verurſacht. 1 neuer Sturmlauf gegen Briand. Bern, 9. Febr.(WTB. Nichtamtl.) In der franzöſi⸗ ſchen Kammer führte Lyoner Blätter zuſolge geſtern bei Er⸗ örterung der Kredite der Unterſtaatsſekretäre, der Depulierte Benoiſt aus, Briand habe bei der Neubildung ſeines Kabi⸗ netts das engliſche Muſter nachgeahmt und die Konſtitution übertreten. Briand entgegenete hefti g, Formalismus ſei im Krieg nicht angängig. Wenn Benoiſt die Regierung an⸗ greifen wolle, ſoll er ſofort reden. Benoiſt erklärte, er wolle die Vorwürfe bis nach dem Kriege ſparen, er müſſe aber ſagen, die Regierung habe bisher nur erreicht, daß das Publikum zum eigenen Schaden alle Schwierigkeiten ſelbſt löſen müſſe. Der Radikale Jubert ſagte: Die Regierung habe die Wünſche der Kammer bezüglich Konzentration und energiſche Tätigkeit nicht erfüllt. Der Republikaner And rioux warf der Regierung Unfähigkeit vor. Er könne der Regie⸗ rung nur inſoweit Vertrauen ſchenken, daß er ſich der Abſtim⸗ mung enthielt. Als Jubert den Antrag ſtellte, das Acker⸗ bauminiſterium, das zur Zeit die höchſte Bedeutung habe, ſolle ſelbſtändig gemacht werden, erklärte Briand unter an ge⸗ ſpannteſter Auſmertſamkeit, was Jubert wolle, gehöre in den Vereich der Regierun Zsinitiative. Wenn die Kammer den An⸗ trag annehme, gebe es ein neues Miniſterium, aber keine Re⸗ gierung mehr.(Lebhafte Bewegung). Der Radikale Flan⸗ drin griff die Theſe Briands an, die die Kammer umſoweni⸗ ger annehmen könne, als die landwirtſchaftliche Lage äuße rſt ernſt ſei. Briand antwortete, man dürfe jetzt der Regierung die zur Erfüllung ihrer ſchweren Pflichten notwendigen Kre⸗ dite nicht verweigern. Auch dürfe man aus der Abſtimmung kein politiſches Manöver machen.(Lebhafte Zurufe von allen geſchoſſes erfüllt das klägliche Jammern und Stöhnen der Ver⸗ wundeten die Luft. Wohin ſollen wir? Mit raſender Stärke ha⸗ gelt das feindliche Infanteriefeuer auf unſere Stellung. Jeder einzelne Mann, der den Kopf hochhebt, wird mit 30—40 Kugeln beſcheert. Immer toller wird das Artilleriefeuer. Nur zu gut haben die Kerle ihr Ziel. Wir können nicht ausweichen, wir ſind dem Tode geweiht. Da—, ein unheimliches Ziſchen, ein fürchter⸗ licher Knall, herzzerreißendes Schmerzensgeſchrei und verzweifelte Hilferufe, alles iſt ſchwarz um uns,— 1 Meter neben mir iſt das Mordgeſchoß eingeſchlagen. Mein lieber Freund., der hin⸗ ter mir liegt, ſchnellt mit dem Oberkörper empor und ruft mit todesmatter Stimme:„Mein Gott, ſei mir gnädig!“ Raſch ſinkt er zurück und iſt tot; beide Beine ſind ihm abgeriſſen! Jetzt erſt merke ich, daß auch meine Beine blutüberſtrömt ſind und heftig zu ſchmerzen beginnen. In ſinnperwirrender Aufregung will ich aufſpringen, taumle aber kraftlos und halb ohnmächtig zurück. Immer ſchrecklicher umtobt mich der Schlachtenlärm und rüttelt mich zu fieberhafter Kraftanſtrengung auf, Gewehr und Tor⸗ niſter wird toeggeworfen. Mit unſäglicher Mühe und heftigen Schmerzen krieche ich langſam zurück. Wenige Schritte entfernt wird ein Unterſtand mit 6 Mann von einer Granate getroffen. Fort aus dieſer Hölle, fort, trotz Blutnerluſt und raſender Schmer⸗ den! Kugeln praſſein neben mir in den Boden. Drüben hat man mich bemerkt und aufs Korn genommen. Die letzte Kraft droht mich zu verlaſſen. Zwei Ktankenträger eilen mir im ſtärkſten Feuer zur Hilfe. Auch ſie werden wütend beſchoſſen. An den Armen ziehen ſie mich durch Schmutz und Blut. Glücklich iſt end⸗ lich ein alleinſtehendes Haus erteicht. Gott ſei Dank!— Im Keller bettet man mich auf Stroh, Infolge des ſtarken Blutver⸗ luſtes und der gewaltigen ſeeliſchen Erſchütterungen ſinke ich in eine tiefe Ohnmacht. 89 Der Heimat entgegen. Von W. Bichel, Neckarau. In der Nacht bringen uns Sanitätswagen ins Feldlagarett. Neben mir im Wagen Uegt ein treuer Freund, Dr. F. aus Raun⸗ heim. Mehrere Kugela hoben ſeinen Körper durchbohet. Unter Seiten.) Der Antrag Juberts wurde mit 389 gegen 132 Stim⸗ men abgelehnt. Zahlreiche Deputierte enthielten ſich der Ab⸗ ſtimmung. Der Deputierte Long brachte darauf den In er⸗ pellationsantrag über die Getreideverſorgung Frankreichs ein. m. Köln, 10. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Nreßze meldet von der Schweizer Grenze: Der Schweizer Preßtele⸗ graph meldet aus Paris: Die Regierung beabſichtige unver⸗ züglich eine Geſetzesvorlage einzubringen, um die Miſchung des Mehls für die Brotbereitung mit 15 Prozent Mais, Rog⸗ gen und Gerſtenmehl und das Verbot der Nachtarbeit vorſieht, Clementel kündigt neue Regierungsmaßnahmen an. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 9. Jebruar, abends.(WTB. Amllich.) Im Weſten nur an der sommerege Feuertätis⸗ keit. In Rußland, Rumänien und Mazedonien keine beſon⸗ deren Ereigniſſe. Der engliſche Bericht. London, 9. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher zweiter Bericht vom 8. Februar. Nach der Eroberung von Grandcourt durch unſere Truppen wurde unſer Vor⸗ marſch zu beiden Seiten der Ancre energiſch fortgeſetzt. Es wurden beträchtliche weitere Fortſchritte gemacht. Während der Nacht griffen wir Baillescourt⸗Farm an der Straße von Beau⸗ court nach Miremont an und nahmen ſie. Südlich der Anere nahmen wir einen feindlichen Laufgraben, der zwiſchen Grand⸗ court und unſerer alten Frontlinie gelegen iſt. In dieſem Ge⸗ fecht machten wir weitere 82 Gefangene mit 1 Dffr. Letzte Nacht drangen wir auch in einen feindli hen Lauf⸗ graben ſüdlich von Buchovesnes ein und brachten Gefan jene und ein Maſchinengewehr mit; eine Anzahl Feinde wurde ge⸗ tötet und die feindlichen Unterſtände mit Bomben beworfen, Während der Nacht wurde eine fein liche Jagdabteilunz(wört⸗ lich: Bai ing Party) in der Nachbarſcheft von Guedecourt von unſerem Sperrfeuer vernichtet, ehe ſie unſere Linie 5 reichte. Ein anderer fein“ licher Anoriff, der ſüdweſtlich von L1 Baſſee verſucht wurde, iſt ebenfalls zurück eſchlagen worden. Die beträchtliche Artillerietätigkeit auf beiden Seiten in der Nachbarſchaft um Armentieres dauert an. Wir verur⸗ ſachten eine große Exploſion in den feindlichen Linien. In der Nacht auf den 7. Februar warfen wir mit großem Erfolz Bomben auf ein feindliches Fliegerlager. Ein deutſches Flug⸗ zeug wurde geſtern im Luftkampf zerſtört, drei andere in be⸗ ſchädigtem Zuſtand zum Landen gezwungen. Der Wiener Gericht. „Wien, 9. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver⸗ lautbart: 8 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. An einigen Stellen der Front lebhaftere Artillerietätig keit und für uns günſtige Patrauillenunternehmungen. Italieniſcher und ſüdöſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine Ereigniſſe von Belang. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Jeldmarſchalleutnant. De Peiersburger Konfererz. Unüberbrückbare Meinungsverſchiedenheiten. Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Der Londoner Gewährs⸗ mann des Amſterdamer Berichterſtatters der Voſſiſchen Zeitung berichtet, auf der Petersburger Konferenz hätte man ſo unüberbrückliche Meinungsverſchieden“ heiten vorgefunden, daß es unmöglich erſcheine, dem Zaren⸗ reich Erlöſung aus ſeinen inneren Schwierigkeiten zu⸗ bringen Eine finanzielle Unterſtützung könne England Rußland nich gewähren, weil es im Augenblick die größten Anſtrengunzen machen muß, um die eigenen Anleihen zu einem großen* 18 zu geſtalten. Amerika und Japan wären an ſich bereit, ie ruſſiſchen Kaſſen zu füllen. England hätte indes an fremder Unterſtützung Rußlands kein Intereſſe. Frankreich kätte von Rußland entſchieden genug. Es könne ſeine Milliarden nicht mehr zurückerhalten und die militäriſche Hilfe Rußlands hätte in Paris ſtart enttäuſcht. Seit Anfang 1916 iſt Rußland überhaupt nur noch mit Hilfe ſeiner Verbündeten aufrechterhalten. Das wirtliche Ercebn, der Petersburger Konferenz werde daher die Oeffentlichkei nicht erreichen, da es negativ iſt. ————— großen Schmerzen ſtirbt er während der Fahrt. Alle ernſten und heiteren Erlebniſſe des Krieges hatten wir miteinander geteiln. Bei den ſchweren Straßenkämpfen in Mülhauſen war er meiner Seite. In den einſamen,Vogeſenwäldern hatten wir den letzten Reſt des verſchimmelten Brotes miteinander geteilt. 2 im Argonnerwald nirgends Briefpapier zu bekommen war, halfen wir uns aus. Manches luſtige Erlebnis hattien wir„auf Reaui⸗ fition“. In den eintönigen Schützengräben Nordfrankreichs er⸗ götzten wir uns an den mitunter intereſſanten Feldpoſtbriefen und Karten meiner lieben Mannheimer Schüler. Auf einſamer Wacht träumten wir oft von glücklicher Heimkehr und von bem Siegesjubel beim Einzug in Mannheim. Er durfte die Heimch nicht wiederſehen. Ruhe in Frieden, junger Held! Nach 2 Tagen holt uns ein bayeriſches Sanitätsauto. Auf der Landſtraße, kurz vor der ſchönen nordfranzöſiſchen Stadt 9˙ geraten wir noch einmal in die größte Lebensgefahr. Obwohl unſerem Wagen überall das Rote Kreuz ſichtbar iſt und oben ſo⸗ gar noch eine mächtige Rote Kreugfahne irr Wind flattert, werbe⸗ wir mit Granaten beſchoſſen. Ein Geſchoß fährt rechts neben un in den Straßengraben. Steine und Erdſtücke praſſeln auf das 0— 3 nieder. Wir armen, hilfloſen Geſchöpfe ſind voller Todesanaſt⸗ Jit es noch nicht genug, was wir Schreckliches erlebt haben Sollen wir wehrloſe Schlachtopfer einen ſo elenden Tod Eileiden — Die nächſte Granate fliegt über den Führer weg und pl auf der anderen Seite im Uckerfeld. Da kracht es hinter 19 Wagen. Mitten auf der Straße entſteht ein mächtiges Loch. Jede Augenblick erwarten wir den Tod. Manche Kameraden jamme und ſtöhnen, andere beten laut und haſtig Roſenkränze, einig wollen ſich hinausſtürzen aus Jurcht vor einem ſchrecklichen Flam mentod, den ein Explodieren des Benzinbehälters zur Folge habt hätte. Nur wenige ſind ſtill und empfehlen ihre Seele himmliſchen Mächten an.— Endlich iſt die Stadt erreicht. Fro atmen wir auf. Dieſe Schreckensfahrt wird allen in Erinnerung bleiben. Die Vergänglichkeit alles Irdiſchen, die Ohnmacht u Hilflofigkeit des Menſchen iſt uns bei dieſer Fahrt unauslöſchbar in die Seele geſchrieben worden.— Kach mancherlei Erlebniſſen in einem franzöſiſchen Sahoren krte ung der Zug nach einicen Tooru Dnch Belcies kben.. 98„202 22 — 02 293 — 8 Somstag, den 10, Februor 1917, Mannhelmer Gerer ⸗Anzeicger,(Mittags⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 60. 14 maſckelübrers der Fiemo Alberl Imboff G. m. b.., unter 9 N. mtbaſttanéitiger, Verleihung der Inf.⸗Re wegen 3 Bus Stadt und Land. mit dem + ausgezeichnet Der ei V als Kriegs'reiwilliger in das Gr. bad, Feldartillexle⸗Regt. ngetretene Julius Frapß, Sohn des Hauptkaſſiers und Trapp, erſetzung in ein neu erſtelltes Feidersu ke,e in ent Badiſchen ſilbernen Verdienſt⸗ und unter Veförderüng zum Vizewachtmeiſter, Ariegsfreiwilliger Gefreiter Heinrich Gerſtel im Reſerve⸗ * Dem Pülen Au eamter 1, Nr. 110, Sohn des Heren Konditers U, Gerſtel, F 2, 8, rvorragender Tapferkeit vor dem Feinde. 8* Sonſtige Auszeichnungen. Sanitätswehrmann P. Mayfarth von Neckarau, von Sseichnung wir im geſtrigen Mittag zblatt berichteten, der Allgem, Ortskranfenkaſſe Mannheim, erhielt die Saeng ſilberne Verdienſimedaille am Band des Karl Friedrich⸗ 10 9 Wirkun im elſäſſi N3 3 Vor 4 nden da 9 ſie gerade dieſe ihr beſondens ans Herz ſewach kanelt der Stadt Nannbeim zugeignel ha Ruabrucd ue Wertſchätzung und Anhänglichteit für dieſe Stadt 59 Nus der Stadtratsſitzung vom 8. Februer 1917. Eintritt in die Tagesordnung überreichte Frau Griea upe⸗Lörcher, die ihren Geißelrsman aus dem Elſaß„Die Schnach“ der Stadt Muinheim gewidmet hat, ein ſchö⸗ es Exemplar dieſer Dichtung mit einer 9ᷓ— Sie in dar, wie dieſes Weil ufter der erſchütternden Ein⸗ perſönlicher Erlebniſſe bei ihren wiederhelten Beſuchen ſchen Kriegsgebiet entſtanden ſei und aus welchen Grün⸗ fan 0 0 hahe, Einmal wolle ſie verleihen, in der ſie ſich nicht nur wegen zahlreicher Reölicher Beziehungen, ſondern auch um ihrer auf allen Ge⸗ 1 ken, als Forden ſe⸗ die ihr die berſterbene Kunſtmäeen Wig. 7e E. rats an 10 dem 8 ür i lige Scbilern * deutſches lrit Uin 2. einsverba Siebtenſt, wiewohl dieſer Kuf die 6 Leire Wicligen 0 e K00 ſear Nead Aau mnt men Locki Die bürgerme möge, Ju 85 Für Di Mär⸗ er ine 78 atton Herr dten herrſchenden ern ſei das Werk mit E untrennbar verbunden inſo⸗ geſtellt habe. Frau Grupe⸗Lörcher Wunſche, daß unſeren deutſchen Helden wie ſeither bis zun eichen Ende die dauernde Fernhaltung des weſtlichen Feindes blütende weitere Extwicklung und Enffaltung be Der Oberbür r die Widmung ie Stadt Mannlein. 5 andere Werke der Verfaſſerin vorausgegangen ſeien, in den reue Oethändler gexausſchuß ein. roßzügigkeit willen glücklich fühle. Zum es in der herrlichen Fräukein Arna r ihr dichteriſchen Shaffen gütigſt chloß ihre tille der adge geſchrieben n, ur Ver⸗ orte mii und der Stadt Mannheim in einem 9 Frieden chieben ſein ermelſter dankte namens des Stadt⸗ bes kulturgeſchichtlich bedeutſamen Buches Fau Grupe⸗Lörcher hahe das Buch, des Kriegs geſchrieben: dieſe Stürme habe ſie als opfer⸗ Helferin unmittelbar kennen gelernt. Die feſſelnden ngen laſſen heffen, daß das ſchöne Elſaß im Frieden trotz insen und der Begehrlichkeit Fvankreichs ſich als altes Kulturland füh'en wird. Wünſche für Mannheiys Blühen erwiderte der Ober⸗ iſter mit Wünſchen für Frau Grupe, der es vergönnt ſein annleim noch dunch ſchöne Erzeugniſſe ihrer Dichtkunſt n. den verſtorbenen Stabtverorbneten Friedrich Sche rer arl Schmitt, Rheinau, Relaisſtr. 98 in den nächſte Bürgerausſ findet 1917 ſtatt; die Vorlagen hierfür werden autgeheißen. Nationale Frauendſenſt(Mannheimer Ver⸗ nd) hat im Hinblick auf das Geſetz betrefſend den am en nicht ausgedehnt iſt, in einem Schreiben an den Stadtrat Bereitſchaft erklärt, bei eiwa notſvendig werdenber Anwer⸗ ehrenamtlicher und beſoldeter Frauen für den Hilfsdienſt Vereine umfaſſende Organiſatſon in den Dienſt dſeſer Aufgabe zu ſtellen. Fer Oberbürgermeiſter hat dem n Frauendienſt für dieſes hochherzige Ungebot den per⸗ n Danf eusgeſprochen und davon der Kriegsamt⸗Neben⸗ ntnis gegeben. Privakmenn Emil Hirſch hat der Stadt Mannbeim 1 Gbepesroßes Selgemälde des Kaiſers bon Müller⸗Buch men un d duna⸗s Sewäßlt, Sheſnfolge des Ergebnißes der Ausſchreibung der Entwäſſerungs⸗ Miäiren P9 te K 10 M r 0 6 u—— wird zur Durchführung der Bérordnung 610 mit kingeſetzt, chenf angeboten, Das Bild wird mit Dank angenom⸗ ſoll im Rathaus aufgehängt werden, Repen e die Stagtsgenekmigung zum für das Kommiſ⸗ Gr. Mini⸗ Januar 1617 über die Verſor⸗ Kommunalverbandsaus⸗ ie ttelamt eingekrofſen iſt, wird darnach das Lebensmittelamt gebildet, * des Innern vom 81. Eiern ein K. die Kommiſſien für die ſtädtiſhe Beklei⸗ 88 iten ſtelle zur Regelung des Verkehrs mit getragenen Klei⸗ „Wäſcheſtͤͤcken und Schuchwaren werde zwei Frauen zu⸗ für die Ruhrorter⸗ und Zechenſtraße in iſt der für dieſe Eytwäſſerung gus Anſehensmiſteln be⸗ redit von 860 M. zu erhöhen auf 13 000 Marf, erten. wird die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes eingeholt —— K von 0 Vergeben werben: er und 2 ür den Neubgu Krankenhaub a) die Ausführung Eniwaßerungsarbeſien zur inneren und Außeren, Abſeſiung! Los 4 für innere Abteilung und Gynflkolosſe an die fFiirma Bou 0 Ebiers hier; Los 1 und 9 für äußere Abteilung und ſeptiſche Woring an die Firma Heinrich Buller hier: beFlasbefonwerkſtſſcken ſür Payteile innerhaup der Eintriebiaun Pies irma Mannbeimer Vorſatz Betonwerke G, Sung rvon Seerabeten aus Baſaltlaua für Bauteiſe h) die Ausfüßrung m, b,.; e) die r— 2 ——— 33 * Lüttich, der deutſchen Heimat entgegen. Wex kann ſich die hade en de c Trukei iben. 0 ubI V nach de ſeh Jahren, empfinde ich dieſes Wonnegefühl beim Wieder⸗ en der eud reinli U Eint annh Haben anden! riſtbaum anftaunen, ſo bemunderten wir die ſchönen Städte, eimer Tria. 85 e vorſtellen, als wir uns endlich in Aachen auf deutſcher Wie die Kinder am beiligen Abond den ſtrahlen⸗ chen Straßen, die Elektriſchen unb all das Leben und Unſer Auge mußte ſich erſt an bieſe Friedenshilder ge⸗ en, narhdem wir monatelang nur Bilder der gerſtörung und ſodes geſehen hatten. Wie die Fräumenden waren wir beim Noch heute. utſcher Männer, Frauen und Mädchen. deutſchen Heimat. „Leimat, Heimat, ewig liebe, Ach, nur einzig ſchön biſt du!“ Nus dem Mannheimer Kunſtleden. wect am Fem Hergoglichen Kapellmeiſter Adolf Strauß(früher Senene Cöheelet tälig), welcher bis 1920 am Herzoglichen des Lerſer in GBrgunſcweig enagaiert iſt, wurde die Stellung 0 torbenen Hofmuſikdirettors Clarus übertragen. — für Muſik. abenr für Tienstag, den 18. Februar, angeſetzte Vortrogs⸗ zum 18 ber Kiarierkſaſſen des Pianiſten Hans VIug wird bis ritt milderen Wetters verſchoben. Montag, den 19. Nebruar, angeſetzte drſtte Prahms⸗ u infelge der bekannten Verkügungen epenfalls ver⸗ werden und wird das neue Datum noch bekannt gegeben. nicht auf bisberige Erhebungsweiſe geilndert worden, eutführt. Hauptſtraße 4, Kolltübrt. ein etwa 13—11 Fahre alter Knabe auf dem Eis eingebro⸗ blieb. Der Knahe ſchrie laut um Hilfe. ſtekenden waate ſich daran, den Knaben zu retten, ging alsdann unter eigener Gefahr an den Knaben heran und gog ibn mit Hilſe eines anderen Kuaben aus dem Schlamm heraus. innerhalb dex Einfriebigung an die Firma Ae Schönberg in Kot⸗ tenheim; 4) die Lieferung von Hartbaſaltſchichtſteinen als Verblendung von Teraſſenmanern an die Firma Mitteldeutſche Hartſtein⸗Induſtrie .⸗G. Frankſurt a. M. 2. für den Neubau R 2⸗Schule: a) die Lieſerung und Ausführung der ſchmiedeeiſernen Treppengeländer an den Schloſſer⸗ meiſter Carl Cordt, hier; b) die Lieferung der Kloſett⸗ und Waſch⸗ einrichtungen an die Firma Bamberger, Lerol& Co., Frankfurt a. M. und die Inſtallation an die Firma K. Witziamann, hier. 3. für den Neubau Fortbildungsſchule U⸗2: Die Lie⸗ fexung und Verlegung von Bodeyplatten, Wandplaten und Brunnen⸗ verkleidungen an Herrn Georg Heinrichsdorf, hier. 4. die Anbringung eines Freßgitters im Grubenſtall auf dem ſtädtiſchen Fuhrhof an die Inhaberin des Muſterſchutzes Firma Dr.“ Pfaufler vorm. D. Bader Söhne in Stetien i. n. *Militäriſche Beſyrderung. Offigier⸗Stellb. G. Leypert, beim Landw⸗Feldartl⸗Regt. 266, Inhaber des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille wurde zum Feld⸗ webel⸗Leutnant befördert. * Wogfall der Sonntagszüge nach Heidelberg. Wie aus der Anzeige in dieſer Rummer herporgeht, fallen von morgen Sonn⸗ tag ab bis auf weiteres ſämtliche Sonn⸗ und Feier⸗ tagaszüge, die kſir Mannbeim in der Richtung nach und von Heidelberg und Karlsruhe vergeſehen ſind, weg. * Tariferhöhung. Vom l. April treten im Güterverkehr auf nachſtehenden badiſchen Nebenbahnen Frachtzu⸗ ſchläge in folgender Höhe in Kraft; auf der Nebenbahn Mos⸗ hach-Mudau 15 Pfg. für Eil⸗, 10 Pig, für Frachtſtückgut und 4 Pfg.— Wagenladungen; Nebenbaſn Oberſchefflen iHabeim Pſg. für Eil- und Pracheſtagut, 1 Pg. Jer Wagenladungen, * Keine Ahſchaffung der fleiſchloſen Tage, Die Abſchaffunz der fleiſch⸗ urd fet'loſen Tage in den Gaſtwirtſchaften war neuer⸗ dings vom„Intereſſenverbind des Gaſtwirtsgewerbes und ver⸗ wandter Fettiebe“ in einer Eingabe gefordert worden, Daz Krlegsernäßrnasamt beablch jat, wie ſein Nachrichtendlenſt ſchreibt, nicht dieſen Munſch zu erküllen. Hur Frage der Einſülrung der ungeteilten Arbeltsgel. Kriegsausſchuß für Konſumentenintereſſen ſowie der badiſche Landes⸗ verband der Vereine mlitlerer Stagtsbeamten haben dem Staatsmini⸗ ſterium aus Anlaß der Neuregelung der Kohlenverſorgung eine ein⸗ gebend begründete Eingobe wegen Einführung der unge⸗ teilten Arbeitszelt überreicht, * Pas naſſe Jahr 1916, Das amtliche Wetterbürs für Baden ſtellt in einem Rückblick auf die Witterungsverhäliniſſe des Jahres lh16 feſt, daß dieſes als Ganzes genemmen zu warmund zu reich an Niederſchlägen geweſen iſt, Nicht weniger als acht Monate Janugr bis Mai und Oktober“bis Pezeember, hatten zu hohe, dagegen nur vler, Juni bis September, zu niebrige Wärmemittel, Der Fehruar war nach einem ungewöhnlich warmen Januar, der kälteſte Monat des verfloſſenen Jahres. Strengerer Froſt iſt nirgends aufgetreten, anbererſelts iſt auch in dem kühlen Sommer das Thermometer nie⸗ mals hochgeſtlegen. Beſonbers ungünſtig ſind die Niederſchlagsver⸗ hältniſſe geweſen, beſonders während des Spätſommers und zu Herbſt⸗ Sonnenflecen. Ein Leſer ſchreiht dem Tagbl.“; Zur Zeit ſind ſehr auffälli echengrup⸗ beh auf der Sonhe zu ſehen, Geübte Beohechter können die Nicß großen Flecken ſchon ohne optiſche exkennen. Mit ilfe eines Spernglaſes oder eines Felhſtechers ſind die Flecken ehr ſchön zu ſehen. Selbſtverſtändlich iſt zwecks Vermetkung von chädlicher Blendung der Augen zwiſchen dieſe und das Fernglas ein ſchwarges Glas oder Schutzbrille(als Rauchglas kfefſſer Fär⸗ bung bei ſédem Optiker erhältlich) zu halten, Weittwoch mittag be⸗ 134 ſich die beſden großen Flecken auf der halben Länge des inken wagrechten Halbmeſſers der Sonnenſcheibe(genauer; 83 und 19 Grad links und 5 Grad unter dem Sonnenmitlelpunkt), Don⸗ nerstag und Freitag werden ſie über die Sonnenmitte hinweg⸗ Riesr dann auf der rechten Sonnenhälfte weiter wandern und Mitte des Monats am rechten Scheibenxand verſchwinden, Der ſchwarze Kern des Hauptflecks iſt etwa Liemal größer als die Erde und ſeine graue Umgebung, der ſog. Halbſchatten, faßt im Durch⸗ meſſer, T. Exhlugelnn e * Nolksküche. Trotz ber greßein Teuerung, ſowei beyi außer⸗ ordentlichen Schwierig'eiten in der Beſche, ung ber niigen Lebenswittel wird in den Mannheimer Volksküchen üimmer noch eine reichlich bem ſſene Portion Suppe, Gemüſe und Fleiſch zu dem geringen Preis von 85 Pfg., ohne Fleiſch 29 Pfg., verabreicht, — Der Zu'pruch war auch im vergangenen Jahre ein ganz gewaltiger, nämlich in den g Küchen zuſammen 18244202 Beſucher, welche wiederum 737038 große Portionen Eſſen, 17 164 gewöhn⸗ liche Suppen, 110 203 Kraftſuppen, 808 781:. Taſſen warmer Getränke uſw. verkonſumierten.— Außerdem wurden unter Anderem zur Speiſung bedürftiger Schilfinder aus den 8 An⸗ ſiallen Eſſen entnommen: Von der Stabtgemeinde im Betrage von 59 000 Mk., von der Zntrale für Kriegsfürſorge für 18 009 Mk., von berſchiebenen privaten Wehltärern für 17000 Mk., vom S„Neuen e F Vexeinéverband für Kinderhilfe für 16000 Mk., vom Verkehrs⸗ verein für 63˙0 Mk. uſw. Die Abteilung 6 des Frauen⸗Vereins, der die Volksküchen mit ihren vielen uneigennützen Hilfslrä'ten wird gerne ſed ſchweren Zeit den ſeitherigen, ſegensreichen Modus auch ferner aufrecht zu erhalten. R. Altertümer nicht voreiſig verkaufen! Angeſichts der neuer⸗ lich auftretenden, da Land überſchwemmenden Angebote von Händlern für Altertümer ſei die Landbevölkerung dringend ge⸗ warnt, etwaige alte Sachen, deren Wert nicht genau bekannt iſt, von ſolch einem auf Gewinſ ausehenden Händler ſich abſchwätzen zu laſſen, Vorherige An rage über den Wert bei Pfarrer oder Lehrer oder ſorſtigen Sachverſtändigen iſt dringend geboten, * Warnung, In den 1en Tagen ſucht ein beſſer geklzideter Mann Villen und(oyſtige Häuſer äuf. die einen größeren Ver⸗ birauch an Waſſer, Gas und Strom bermuten laſſen, um unter Vorweiſen einer gefälſchten Oufttung lin einem Fall wurde ein in Wechſelformat gedrucktes, allgemein verwenbbares Suittungseremplar benützt) einen runden Betrag für Waſſer, Strom und Gas zu erheben. Auf die erſtaunte Frage, warum entfyrechend vorgebruckten Rechvung die Erbebung lte der Mann mit, es wäre qus Erſparnisgrünken die Vor dieſem Schwinb⸗ ler muß gewarnt werden. Wenn die Dixektſon der ſtäbt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizjtät⸗ſperſe eine Aenderſeng in threr Erhehungs⸗ weiſe vornimmt, 0 gibt ſie dies jeweils borher in den hieſigen Zeitungen bekannt. * Ein herrerloſes Pootshaus wurde von glbei Schiffern, den Gebr. Lerch in Rierſtein, aus dem Rhein geländet. In dem Bootshaus befand ſich ein ſtattliches Motorboot, das den Namen „Graf Deppelin“ trug, Wie ſich jetzt hergusſtellt, gehört das Boots⸗ haus mitſamt dem Motorbogt Herrn Boolgverleiher Klein bon hier, Das Bootshaus würde, wie wir dieſer Tage mitteilten, durch den eingetretenen Eisgang weggeriſſen und in den Rhein 0 Herr Klein kann von Glück ſagen, daß er das wertvolle Motorboot unverſehrt wiedererhält. * Eine junge Lebensretterin. Eine mutige Tat, die erſt ſetzt bekannt wurde, bal die ſö Jahre alte Bertg Jleck in Feuhenheſm, Im Altneckar iſt am vorigen Sonntag erſolge, te chen, ſodaß er bis an die Bruſt im Schlamm und Waſſer ſtecken Niemand pou den Um⸗ Der gereſſeie Knabe ſoranß alsdann davon, Seine Perſbnlichkeit war bis jetzt nicht feſtzuſtellen. vereinsnachrichten. Iuugdeutſchlanbbund Baben. Ortérereln Mauneim. ner zahlreichen Zuhbrerſchaft ſprach am vergangenen Fonntgg eber übey das Tlema:„Der Sueglangl un egypten“. Am morgigen Sonntag, abends 0 Uhr, ſpricht Herr Undreas Könia über:„Licht und Schattenbilder aus der Geſchichte VBor Herr Mannheims und der Kurpſalz“, in erſter Reihe für Mädchen. Soweit Raum verfüg Der letzt, 2 Opfer bringen um in der jesigen Die als 200 Schüler höherer. Die Verta Fleck PProtſcheine, 600.—900 Fleiſchmarken und 1000 Seiſenkarten. waren die rechte auf die Daner von fünf Jahren. Becker ſetzte in einem Wagen der Elektriſchen auseinander, daß es bar, werben auch Angben zugelaſſen. Es wirb noch da⸗ rauf hingewleſen, daß trotz des Kohlenmangels der Vortrag dutt⸗ finden kann. Aus dem Großherzogtum. *Schwetzingen, 9. Febr. dem Feuer in der Wer⸗ derſtraße ſind die Scheunen des Herrn Friedrich Traut⸗ mann und des Herrn Heinrich Werner nebſt Stallungen und angebauten* en zum Opfer gefallen. Der Brand war bereits in den Vormittagsſtunden dürch ein im Traut⸗ mannſchen Scheunenkeller aufgehängtes offenes Licht entſtan⸗ den und rerbreltete ſich lan ſam glimmend, Als das Jeuer bemerkt wurde, nahm es raſch größere Uusbreuung on und nur der angeſtrengten Arbeit kerbeigeeilter hilfsbereiter Män⸗ ner, der Feuerwehr und dem Militär iſt es zu danten, daß der Brand auf dieſen Herd beſchränkt blieb, Der Cebäudeſchaden bei Trautmann betrügt etwa 1500, der Fahrnisſchaden 700 4, während Werner an Cebäudeſchaden 2000/ und an Fahrniſſen 600 4 erlitt. Verbrannt ſind in den Scheunen 70 Zentner Heu, 150 Zentner Stroh; Menſchen und Tiere ſind nicht zu Schaden gekommen. Die Brandgeſchädigten ſind verſichert. N. Heidelberg, 8. Jan, Unter dem Vorſitz von Frau Pfarrer Schmitthenner⸗Wesloch, der Vorſt,enden des hadiſchen Verbendes für evangelliche weibliche Ju endeftege, rach heute Abend vor einem großen Hͤrerkreis Frl. Gul⸗a lehl⸗Berlin über„Aufgaben und 3 ele der evangeliſchen welblichen Zugendpflege“, De Rednerin, die als Sekretärin des bereite 500) Ve.e ne mt 270 000 Mit Kliedern umfaſſenden„Deutſchen Virbendes für evan geliſche Jugendpflege“ teſen Enblick in alle Probleme der We gewonnen hat, le zte in warm erzigen, packend n Worten die Notwendigkelt dar, daß cerade 185 n der Kies⸗ zeit die Allgemeinheit ſich der ſchulentlaſſenen Ju ſend an⸗ nimmt, Umwandſunz und Steigerung der weiblichen Beru s⸗ lätigkeit und der impier wachſende Einſluß der Maſſe auf die berüfstätigen jungen Midſten ſtellen den geTobenen S ichten neue, Aufgaben in der du ſendplege, Die Induſtrie braucht die Frauen; die Mädchen dü ſen heute nicht mehr von der Fabrikarbeit zurückgehalten werden, aber es gilt, gegen die meiſt gelſtiy unbefriedlgende, eintönige Fab ik⸗ arbeit ein Gegengewicht zu ſchaffen; auch alle anderen jungen Mädchen, die nicht mehr im Schutz des Eltern)auſes tehen, Dienſtmädchen, Labdnerinnen, welblſche Lehelin e, be⸗ bülrfen einer mütterlichen Fürſorge, Für die Huma flemden ilt es ein Helm eu ſchaffen, das ihnen Sonnt ꝛgs und abends chuß und Erholung gewährt. Dem nur am Sonnta ge fielen Dlenſtmädchen muß am Sonntag Nachmittag eine hübſche, fröhliche Eeſelligkeit geboten werden. Alle berufetäti en jun⸗ gen Mädchen müſſen zuſammen eſchloſſen werden zu Ver⸗ einen, in denen ſie ſich heimich fühlen können. Auf ade die⸗ ſer Jungmädchenvereine iſt neben der Pfle e der Ge⸗ ſelligkeit Beratung der Midchen, Förderung ihres wietſchaft⸗ lichen Fortkommens, Berufsheratung, körperliche Alebildung, Geiſtes⸗ und Cemütspflege, Pflege des reli icſen Lebens. Die Zu endpflege, der bisher beſondens die innere Miſſton oblze muß Sache der Gemeinde werden; die Gemeind mu ſich für die weibliche Lu end verantwortlich füh'en.—§ l. E. Schluſſer⸗Heidelberg, die Selretäein des Badiſchen Ver⸗ bandes für weibliche Ju jendpflege, berichtete on ihrer Arbeit. Der badiſche Verband umfaßt 94 Verelne, daron 22 in den Städten 12 auf dem Lande, oc. Haltingen bei Lörrach, 10. Febr. Hier hat man ſo wird den Baſler Nachrichten geſchrieben, Eelegenkeit, vom einen Begriff zu bekömmen. Es befinden ſich da ſeit letzten Samstag etwa 500 Nin ene Rumänen. Die Leute ſind in einer ganz ſchlechten Beeſalfung angekom⸗ men. Es befinden ſich darunter alle auf dem Balkan vörkom⸗ menden Raſſen. Man muß ſ nicht wundern, wenn man dieſes Menſchenmaterial mit den ahgeſtumpften Geſichtern ſieht, daß deutſche und öſterreichiſche Truppen ſolche Gegner über den Haufen werfen. Um Ordnung unter ihnen zu ſchaffen, haben die bei den Cefangenen befindlichen rumäniſchen Unter⸗ offiziere Knüppel in der Hand und hauen mit dieſen da⸗ zwi en, Die meiſten Gefangenen ſind Anglphabeten und äl⸗ tere Leute, alles arme und unglückliche Menſchenkinder. Lobend iſt die Verſorgung der Cefangenen durch die deutſche leitung zu erwähnen. Zum Kochen wurden neue große Email⸗ keſſel gefaßt und jeder Cefangene erhielt eine neue Email⸗ ſchüſſel nebſt Löffel. Eine große Anzahl der Eefangenen, die nur Lumpen an den Füßen hatten, kaben bereits neue, kräf⸗ tige Ledeiſchuhe mit Holzſohlen 940 Man muß wirklich ſtaunen, in welch hervarrägender Weiſe Deutſchland für die armen ſorgt. Es iſt kaum anzunehmen, ſo ſchließt das Bafler Blgtt, daß die Eefangenen in den Ententeländern in ſolcher Weiſe behandelt werden.(Gen.) pfalz, heſſen und umgebung. 6 Hagrbt bel Reuſtadt a. d.., 8. Febr. Aus der Kon⸗ kurémaſſe des Bankleis Kugler u. Co. in Bürich Schweiz) wurden heute ſieben Crunbſtücke, das Ganze den einberg im Schloßacker hier bildend, zwangsweiſe ver⸗ ſtelgert. Steigerer— um den Prels von 4700/ die 8 83 Rudolf und Ostar Mayer, die den Weinberg ſör elnen ritten erworben haben. Frankfurt a.., 0. Febr. In der Schriſtgieherel Stempel ereignete ſich ein Eplofions ungluc dem leider ein Menſchenleben zum Opfer gefallen lſt. Weſter wurde eine—5 Zahl von Perſönen zuim Teil ſchwer ver⸗ letzt. Eine Störung des Betriebes tritt nicht ein.— Dle Stadt⸗ berwaltung plant die Errichtung von Gemüſetrelb⸗ räumen, um die Bevölkerung möglichſt frühzeitig mit Ee⸗ müſepflanzen zur Weiterkultivierung verſoegen zu konnen. Elnrichtungekoften 65 auf 15000 Mark veranſchlagt.— Als freiwillige Hülfskräſte im Chrenamt bei der Kotzlen⸗ und Holzrerteilung ſtellten ſich der Stadtberwaltun) bis ſeht mehr Lehranſtalten zur Vecfügung. SGerichtszeitung. 5 graütfurt ä. M,,. Ceor, Mnſaligs November wurde ln der en en in Per raubachſtraße eingebrochen. 30 000 Beute des nächtlichen Beſuches. Als Täter wurde ein deſeriſerler Soldat Namens Schönemann ermittelt, der inzwiſchen vom Kriegs gericht für den Diebſtahl in Verbindung mit unerlaubter Entfernung zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wurde. An der Strafkam⸗ mer waren jetzt wegen Hehlerei angeklagt: der 43ſährige Schneider Karl Caſpari. der Ssjäbrige Jahrradhändler Martin Gerhard und der Salährige Händler Whiltyp(ü h. Klüb wurde zu hwei Hahren Iuchthauß verurteilt. Caſpaxi wurde P99 Heh⸗ lexef im Rückfaſle und Handel mit Brotſcheinen zu drei Jahren und einem Monat Zuchthauz perurteilt, Gerhad ſpegen einfacher Hehterei und Handels mit Brotſcheinen zu brey Fahren and zwel Monaten Gefängnis. Alle drei verlieren die bürgerlichen Ehren⸗ . Leres⸗ Der Arbeiter Chriſtian —— ————— ———— ———— W 1* Kr. 68. 2 Seite Maienheimer General-Anzeiger. mittass Ausgabe) Santstag, den 10 Februar WI2. mtt den Greuelgeſchichten, die unſeren inder nachgeſagt werden, ſo ungefähr ſeine Richtigkeit⸗ Habe. In Wirklichkeit wels er gar nichts, denn er iſt nicht hinter dem Oſen hexausgekommen. Ein Kauonter, der im Wagen ſaß, nahm nach dem Ausſteigen den Burſchen am Kragen und übergab ihn der Polizei. Die Strafkammer erkannte wegen öfſentlicher Beleidigung des deutſchen Heeres auf fünf Monate Gefängnis. Sportliche Runoſchau. Fußballwettſpiel um die Weſtvereinsmeiſterſchaft. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß morgen nach⸗ miitag 3 Uhr auf dem Sportplatz des. Mannheimer Fußball⸗Gubs Raſen F die erſte Mannſchaft des Fußball⸗Clubs„Pfalz“ Subwigs⸗ — eiſter im Pſalsgau) gegen die erſte Mannſchaft des Fußball⸗ ubs„Phönix“(Meiſter im Neckargau) ſpielt.(Näheres ſiehe Anzeige). E Heidelberger Rodelſport. Der ene des Heidel⸗ berger Rodelklubs bringt den Mannheimer Rodelfreunden ur Kenntnis, daß die Rodelbahn infolge des ſtarken Sturmes und Rurch die Mittagswirkung der Sonne ſchwer gelitten hat und infolge Schneemangels auch nicht weiter ausgebeſſert werden kann. Für Sonntag kann zwar noch gerodelt werden, aber von einer guten Rodelbahn kann nicht mehr geredet werden. Rommunales. *Stuttgart, 8. Feor. Nach dem Worgang des Staates wird auch die Stadt Stuitgart den ſtädt. Beamten und Arbeitern ergbyte Leuerungszulagen gewayren. Nach den Anträgen, die jent den bürgerlichen Kouegien vorliegen, ſouen ſorilauſende Kriegsteuerungszutagen von der Stadt nun alle Verheirateten erhal⸗ ten, die ohne Kinder ein Geſamteintommen von 5000 /, mit 1 Kind bis 6000, mit 2 Kindern bis 9000 A, mit g und meyr Kindern bis 72 a bentzen. Ferner ſoll die Teuerungszulage auf Ledige mit einem Jahreseinkommen bis zu 2400/ ausgedehnt werden. Die Teuerungezulage für Verhelratete ſoll kunſtig betragen: wenn ſie keine Kinder haben monatlich 12 K, für jedes Kind 5 C. Ledige mit einem Dienſteinkommen bis zu 2400%/ ſollen eine monatliche Teuerungszulage von 8 erhalten. Ledige Beamten, die Eltern und Großeitern zu unterhalten haben, ſollen bis zü einer Gehalts⸗ grenze von 5000/ eine monailiche Zulage von 8& erhalten. Die Neuregelung erjordert bei den Beamten, Unterbeamten und ſonſtigen Angeſtellten einen Mehrauſwand von 114222 4, womit ſich für ſie der Jahresaufwand auf 407 864& ſteigert. Dazu kommen die Zulagen für die Arbeiter, die ſich, auf derſelben Höhe bewegen, wir für die Beamten und Unterbeamten; die Arbeiter ſollen aber außerdem eine tägliche Lohnzulage von 40 J erhalten. Auch für die penſionierten ſtädt. Bedienſteten, ferner dexen Wit⸗ wen und Waiſen, ſoll, eine weitere Zulage gewährt werden. Ins⸗ geſamt wird ſich der Zulagenaufwand, der der Stadt durch den Krieg erwächſt, auf etwa 950 000%/ belaufen. Eſſen, 7. Februar, In der letzten Stadtveroröneten⸗ ligung wurde die Gewährung von Dienſtfahrſcheinheften der Eſſener Straßenbahn für die Stadtverordneten mit knapper Mehrheit ab⸗ gelehnt. Bei der Beſprechung der Lebensmittelverſorgung wurde mit⸗ eteilt, daß die Kriegsküchen, den infolge der Lebensmittel⸗ nappheit erhöhten Andrang nicht bewältigen könnten Die Zahl der Gäſte ſei von 3727 in der Weihnachtswoche auf 11.700 heute geſtiegen. Es ſeien Maßregeln getroffen, um eine Erweiterung zu ermöglichen, dann ſoll auch zweimal täglich gekocht werden. Nachtrag zum lokalen Teil. Die Kälte —— bei unis noch auf ihrem alten Stande bleiben zu wollen. Anz Rhein wurden heute morgen wieder 10% Grad Celſius feſtgeſtellt. Aus dem ganzen Oſtſeegebiet wird ein ftarkes Nachlaſſen der Kälte gemeldet. In Danzig waren es am Freitag vormittag nur noch minus 5 Grab., in Memel 0 Grad, in Mitau plus 1 Grad, in Stockhokm plus 2 Grad und in Haparanda, wo tags zuvor noch Eber 20 Grad Kälie herrſchten, nur minus 1 Grad. Dagegen hat hei uns auf dem Feſtlande der Froſt zum Teil nach bedeutend zu⸗ genommen. Die tiefſte Temperatur weiſt Kräkau mit 25 Grad Suf. In Prag waren am Freitag früh 20 Grad, in Lemberg 18 Grad ünd in Wien 17 Grad Kälte. Aus⸗ Hannober wurden gemel⸗ det 16 Grad, aus Berlin 14 Grad, aus München 16 Grad und aus Karlsruhe 10 Grad. Recht kalt iſt es wieder in Trieſt geworden (minus 6 Grad). In Stuttgart wurden vorgeſtern noch 8 Grad gemeſſen, auf der Alb(Münſingen) in der acht vom Mittwoch —— Donnerstag und Donnerstag früh 12 Grad dei einer Schnee⸗ iefe von 12 cm. Im(Fréudenſtadt) betrug das Temperaturminimum 12 Grad, im Donäutal(Sigmaringen) 10,9 Grad. Bei ſtrenger Kälte können die Elektrizitälswerke in nicht geringe Verlegenheit kommen, wemi ſie auf das Waſſer als Kraft⸗ erzeuger angewieſen ſind. So wird als Ulm gemeldet, daß die Waſſerkroftanlagen der bayeriſchen Elektrizitätswerke, von denen aus die Stadt Neu⸗Ulm mit Umgebung mit Strom verſorgt wird, infolge Vereiſung außer Betrieb geſetzt ſind. Das leiche iſt mit den der Stadt Ulm gehörenden Waſſerwerken der Fall, die auch die Anſchlüſſe der Oberſchwäbiſchen Elektrizilätswerke mit Strom terſorgen. Man ſucht ſich zwar, ſo gut es geht, mit Dampf zu helfen, aber die Straßenbeleuchtung von Ulm und Neu⸗Ulm iſt eingeſtellt. Aus Maing wird gemeldet, daß der Rhein dort vorgeſtern Plöslich von 63 auf 68 om ſtieg, während er ſeit Eintritt der großen Kälte Tag für Tag zurückgegangen war. Dieie auf den erſten Blick ſeltſame Erſcheinung iſt darauf auxückzuführen, daß der Neckar nach anfänglicher Stauung der Eis⸗ und Waſſermaſſen ſeine Eismaſſen raſch abgab. Der Rhein zeigte infolgedeſſen auch weit mehr Treibeis auf der linken, wie auf der rechten Strom⸗ hälfte. Die Eismaſſen des Neckars fallen auch durch ihren weit grözeren Umfang und ihre Dicke von ſtellenweiſe 30—40 em gegen⸗ über dem Maineis auf. Im übrigen bringt der Rhein auch von Tag zu Tag mehr eigenes Eis. Deſſenungeachtet iſt ein Stellen und Zufrieren des Rheineiſes noch keineswegs zu befürchten, denn zmiſchen den beiden deutlich voneinander geſchiedenen Treibeis⸗ maſſen auf der rechten und linken Stromſeite iſt noch ein Streifen von nahezu hundert Meter Breite völlig ſtromfrei. Ein intereſ⸗ ſantes Schauſpiel konnte man in den letzten Tagen im Gu ſt a vs⸗ burger Hafen beobachten. Die in dieſen eingeſchleppten und zur Vexlabung in Eiſenbahnwa 0 beitimmten Kohlenſchiffe waxen bei der ſtrengen Kälte ſämtſich eingefroren. ſo daß ſie nicht Unter die zur Entladung bereitgeſtellten ſeſtſtehenden Kranen ge⸗ bracht werden konnten. Pioniere aus Kaſtei wurden daher zur Surengung der Eismaſſen beordert. Mit Dynamitpatronen wurde die Arheit bald ausgeführt. Unter mächtigem Krachen barſt die dicke Eismaſſe, die durch den Druck hoch in die Luft geſchleudert wurde. Die Ausladung der Kohlenſchiffe geht jetzt weiter flott von ſtatten. *Lebensmittelſpende der babiſchen Landwirtſchaft. Der an die hab. Landwirtſchaft gerichtete Aufruf zur Veranſtaltung einer reiwilligen unentgeltlichen Lebensmittel⸗ 5585 für die Schwerarbeiter in der Kriegs⸗ nduftrie hat ein ſehr erfreuliches Ergebnis gehabt. An der Spende beteiligten ſich 1200 Gemeinden und es wurden zugeſagt 20.648 Pfd. Schrpeinefett und Butterfett, 24 905 Pfd. Rauchfleiſch, Wurſt⸗ und Salszfleiſch, 25 239 Pfd. friſches Obſt urd Dörrobſt und 52.605 Pfd. Hülſenfrüchte. Außerdem ſind noch Gemüſe in größerer, Menge und andere Lebensmittel zugeſagt. Troß des ſchönen Ergebniſſes entfällt auf den— Arbeiter verhältnis⸗ eine geringe Menge, da bei der Verteilung 91 000 Schwer⸗ arbeiter zu berückſichtigen find. Polizeibericht vom 10. Februar 1917. 3 9 Bi² noch unaufgeklärte Weiſe, vermu beim Zubereiten von 83 entſtand geſtern Vormit in einem 8 des uſes Sgellſtraße Nr. 8 ein Brand, wodurch ein Gebäude, von eiwa 200 Nark und ein Jahrnisſchaden von etwa 800 entätanben it. Der 69 Jahre aite veunimete 2 1e eldäräuen von den Feinden nehmen. tücsfell. Auf Reiſende Philipp Schlatter von Mühlbach, Amt Eppingen, wurde, nachdem der Brand um 8/ Uhr bemerkt wurde, bew ußt⸗ los im Zimmer aufgefunden und mit dem Sanitätsauto nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. Er ſtarb jedoch guf dem Transport dahin, wahrſcheinlich an Rauchver⸗ giftung. Die Vollsernährung. Die verdaulichkeit der Speiſen abhängig von der Jubereitungsart. Von einem Arzt wird dem Kriegsernährungsamt geſchrieben: Die Bemühungen der Behörden, in bezug auf kräftige Ernäh⸗ rung ſchwer arbeitender Leute, in bezug auf entſprechende Ver⸗ wendung der Steckrüben und meine diesbezüglichen Erfahrungen als Arzt, ſpeziell in der Ernährungsfrage dieſer Gegend, laſſen es mir als Pflicht erſcheinen, dieſe Zeilen zu ſchreiben, um unter Uiuſtänden damit zu einer rationelleren Ausnützung der Nähr⸗ mittel beizutragen. Die folgende kurze Erzählung wird zeigen, datz der Satz, wir brauchen zur Ernährung Eiweiß, Kohlehydrate und Fette, mindeſtens in dieſer Faſſung nicht zutreffend iſt. Im Sommer 1902(ich war damals leitender Arzt des dem Regierungsbezirk Lothringen gehörigen„Lothringiſchen Sanalo⸗ riums“ in Alberſchweiler in Lothringen) verlangten die Kranken der Anſtalt Alberſchtveiler, daß man ſie mit nach elſäſſiſcher Art hergeſtellten Speiſen verſorge, nicht, wie ſie ſagten, nach nord⸗ deutſcher Art. Eine Schweſter wurde deshalb in Straßburg i. E. eigens ausgebildet, und im Herbſt begann man mit der Einführung der, elſäſſiſchen Küche. Von dem bätreffenden Tage ab nahmen die Kranken der Anſtalt(es handelt ſich um Tuberkulöſe) an Kör⸗ pergewicht ab, wäbrend wir vorher bei den wöchentlichen Wägungen meiſt ſehr erfreuliche Gewichtszunahmen feſtgeſtellt hatten. Die Sache ſchien um ſo merkwürdiger, da genau die gleichen Mengen und Sorten an Rohmaterial verwendet wurden. Da die Abnah⸗ men des Gewichts höchſt bedenklich waren. boten wir⸗ alles auf, den Grund feſtzuſtellen. Endlich fanden wir ihn in der Zuberei⸗ tungsart, die in ganz Weſtdeutſchland, nicht nur im Süden, ſon⸗ dern auch im Rheinland und zum Teil in Weſtfalen üblich iſt. Man kocht alles Gemüſe in Salzwaſſer ab, ſchüttet dann das Waſſer weg und bringt dann das Gemüſe auf den Tiſch, nachdem man es durch den Fettzuſatz„geſchmälzt“ hat. Um die Sache in beweiſen⸗ der Foxm, in einer Art Verſuch mit einer großen Anzohl Menſchen feſtzuſtellen, ließ ich eine große Menge des ſogenannten Lahmann⸗ ſchen Pflanzennährſalz⸗Ertraktes kommen. Jeder Schüſſel Ge⸗ müſe, Suppe und ähnlichem warde eine entſprechende, verhältnis⸗ mäßig kleine Menge dieſer Nährſalze zugefügt, und von dieſem Augenblick an trat die früher beobachtete Gewichtszunahme wieder ein. Eine Bearbeitung der Angelegenheit. aum Teil in kurven⸗ mäßiger Darſtellung, habe ich dann dem kaiſerlichen Bezirkspriſi⸗ dium in Metz zugeſtellt. Veröffentlicht iſt ſie meines Wiſſens nicht. Aus dem Angeführten eraibt ſich, daß bei gleicher Verab⸗ reichung von Nahrungsmitteln die Zubereitung ausſchlag⸗ gebend iſt für die Ausnutzung durch den Körper. Die unrichtige Form dieſer Zubereikung aber durch A uslaugen der Nährſalze iſt gerade in den Gebieten, die kürzlich in der Nahrurigsfrade Abgeordnete zu Ew. Exzellenz ſchickten, ſehr ge⸗ bräuchlich. Verbreiteter ab⸗r, iſt noch die Gewohnheit, pflanzliche Nahrungsmittel, beſonders Kohlarten, Rübenarten u. a. nur 1 bis höckſtens 2 Stunden zu kohen Die Speiſen ſind dann ſchwer verdaulich, werden nur zu geringen Menge ausgenützt und damit eigentlich verſchwendet. Das Sauerkraut, um leicht verdaulich zu ſen, wenigſtens 5 Stunden, Steckrüben wenigſtens 3 Stunden kochen müſſen, wollen die Arbeiterfrauen nicht einſehen. Der Wohlaeſchmack, der damit erhöht wird, ſpielt keine Rolle. Wehl aber klagen manche, daß Steckrüben ſchlecht bekömmlich ſeien, nicht gut ſchmecken u. a. m. Es iſt das natürlich, wenn man die Rüben nur 1 bis 1́ Stunden kochen läßt. Die Steckrüben werden, nach Angabe gut lochender Frauen, im Kochen zuerſt vaſch etwas weich, dann aber(wie Fleiſch) bald härier und erreichen erſt nach etwa 3 Stunden dan richtigen Wohlgeſchmack und entſprechende Ver⸗ daulichkeit. Als Ergebnis meiner Darſtellung iſt daher zu folgern. Ge⸗ kude füt Schwerarbeiter iſt neben einer gewiſſen Menge an Nahrungsmitteln die Zubereitung von höchſter Wichtigkeit. Ohne entſprechende Zubereitung leſten ſelbſt große Mengen von Nahrungsmitteln nichts. Es iſt mir belannt, daß Veröffent⸗ lichungen ähnlichen Inhalts beſonders im Jahre 1916 erſchienen. Beſonders Prof. Borukan kam dem am nächſten. Einre experimen⸗ telle Begründung in ſo großem Maße, wie die meinige von 1902, iſt mir nicht bekannt geworden. Gerade der Umſtand aber, daß ich hier etwas praktiſch Verwertbares liefern könne, beſtimmt mich, durch dieſen Brief die Zeit des Kriegsernährungsamtes, die gewiß ſtark in Anſpruch genommen iſt, auch meinerſeits in Anſpruch zu Es verſteht ſich von ſelbſt, daß ich zu weiteren Aus⸗ führungen gern bereit bin. Ich zeichne mit vorzüglicher ergebenſter Kriegswirtſchaſt iche Maßnahwen. Höchſtpreiſe für Roh⸗, Abfall⸗ und Bruchgold. Berlin, 8. Febr.(Amtlich.) Eine Verordnung des Bundesrats vom 8. Februar 1917 über Goldpreiſe ſetzt für Roh⸗, Abfall⸗ und Bruchgold einen Höchſtpreis von 2790 Mark für das Kilogramm feinen Goldes feſt. Ueber⸗ ſchreitungen des Höchſtpreiſes ſind nach dem Geſetz über Höchſt⸗ preiſe ſtrafbar. Der Reichskanzler wird ferner ermächtigt, für Halb fabrikate aus Gold Höchſtpreiſe zu beſtimmen oder ſon⸗ ſtige Preisvorſchriſten zu erlaſſen. Es iſt ferner verboten und ſtrafbar, Fertig fabrikate aus Gold, gleichviel ob gebraucht oder ungebraucht, insbeſondere z. B. auch Münzen uſw. zu einem höheren Preis als 2790 Mark für das Kilograꝛnm feinen Goldes zu erwerben und einzuſchmelzen oder umzuarbeiten. Gewöhnliche kleinere Ausbeſſerungen fallen nicht hierunter. Für Reichsgoldmünzen bleibt es bei den bisberigen Beſtim⸗ mungen über das Verbot des Agiohandels. Nur vergoldete Gegenſtände fallen nicht unter die Verordnung Die Verordnung tritt am 12. Februar in Kraft. Neue Verordnung über ungebührliche Preisſieigerungen und Keitenhandel. Berlin, 8. Febr.(Amtlich.) Um unbegründete und un⸗ gebührliche Preisſteigerungen, die ſich teilweiſe bemerkbar ge⸗ macht haben, zu unterbinden, ſtellt eine Verordung des Bun⸗ desrats vom 8. Februar 1917 a) tieriſche, pflanzliche oder andere Spinnſtoffe(Wolle, Mohair, Kamelhaar, Alpakka, Kaſchmir, Kunſtwolle, Baum⸗ wolle, Kunſtbaumwolle, Flachs, Ramie, europäiſcher und außereuropäiſcher Hanf, Jute, Reißwerg, Seide, Kunſtſeide, Spinnpäpier u..), b) die aus den unter a genannten Spinnſtoffen herher ſtellten ſonſtigen HAberzeugniſſe, Seil⸗ oder Nähfäden, Strick⸗, Stopf⸗, Stick⸗ oder ähnliche Garne, 6) die Abfälle der unter a und b genannten Erzeugniſſe Hochachtung Ew. Exzellenz Dr. Stoeßner, Arzt. fowie Lumpen oder Stoffabfälle(ſoweit für ſie keine Hochſt⸗ preiſe beſtehen) unter die allgemeinen Preisbegrenzungs⸗ vorſchriften für Web⸗, Wirk⸗ und St⸗ickwaren. Berlin, 8. Febr.(WTB. Amtlich.) Durch Verordnung des Bundesrats vom 8. Februar 1917 ſind die für den Ket⸗ tenhandelmitLebensund Futtermitteln vor⸗ 11 der Verordnung eſehenen St ift —— 27. Juni felhh aug f 7 mit Textilien -zeitung“ meldet aus Zürich: Die„Neuen Jüricher ausgedehnt worden. Unter die neue encaſten fällt die Preisſteigerung durch unlautere Machenſchaften, in beſondere Kettenhandel bei folgenden Waren: l 3) tieriſche, pflanzliche oder andere Spinnſtoffe(Bo Mohair, Kamelhaar, Alpakka, Kaſchmir, Kunſtwolle, Baum wolle, Kunſtbaumwolle, Flachs, Ramie, europäiſcher u außereuropäiſcher Jute, Reißwerg, Seide, Kunſtſeide, Spinnpapier u..); 93 4 by die aus den unter a genannten Spinnſtoffen herge ſtellten Geſpinſte oder ſonſtigen Halberzeugniſſe, Seil⸗ Nähfäden, Strick⸗, Stopf⸗, Stick⸗ oder ähnliche Girne: c) die unter Verwendung der unter a genannten Spinh ſtoffe hergeſtellten Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ oder Seilerwaren obe die aus ihnen gefertigten Erzeugniſee d) die Abfälle der unter a, b und c bezeichneten Erzeug niſſe ſowie Lumpen oder Stoffabfälle. Letzte Meldungen. Der Bruch mit Amer la. Reuter⸗ und havaslügen. Berlin, 9. Febr.(BrB. Nichtamtl.) Die Norddeutſehn Allgemeine Zeitung ſchreibt: Unſere Erwartung, daß Reute, und Havas alles tun würden, um durch Verpreitung falſch 8 Nachrichten den deutſch⸗amerianiſchen Streitfall zu verſchärſe 5 wird mit jedem Tagneu bekräftigt. Einige Reueſerlũ en wün, den durch direkte amerikaniſche Meldungen bereits richtig 9 ſtellt, ſo die Angabe über die Beſchlagnahme deutſe Dampfer. Die Engländer ſind aber in der günſtigen Lag⸗ in Deutſchland wie in Amerika ihre falſchen Meldungen 5 ſetzen, ohne daß man auf der einen Seite ſofort erfährt, wa⸗ auf der andern Seite verbreitet wird. Davon werden wir r0 ausſichtlich noch manche ſtarte Probe erleben. Bei uns iſt m durch die langen Kriegserfahrungen zu richtiger Abſchähu der Reuetermeldungen gelangt. Unſere Oeffentlichkeit brau incht mehr zur Vorſicht gemahnt zu werden. Wie man ſich m Amorika zur Reuterhetze ſtellen wird, iſt nicht unſere Sag, Auf eines iſt jedenfalls unfehlbar zu rechnen, je weni jer 10 Entwicklung mit den engliſchen Wünſchen Schritt hält, um kräftiger wird Reuter ſie durch ſeine Treibereien zu fö ſuchen. 9736 Amſterdam, 9. Febr.(WrB. Nichtamtlich.) Na einer Meldung aus Waſhington hat die amerikaniſche Reg 1 rung entſchieden, daß Schiffskapitäne das Recht haben, 5 Schiffe abzumontieren, wenn die Schiffahrt dadurch nicht die hindert und in Gefahr gebracht wird. Die Tatſachen, daß diplomatiſchen Bezlehungen abgebrochen ſind, ändert nichte an dieſem Rechte. der Anſchlag gegen Noyd George. Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Büro) Wie der Amſterdamer Berichterſtatter der„Voſſiſchen Zeitg, mitteilt, war das Mordkomplott gegen Ll9 h Georges und Henderſon bedenklich genug, 1 man die Mittelsperſon, welche zur Ausführung des Aktente gedungen war, vor das höchſte Gericht ſtellte, um durch ch Verurteilung abſchreckend auf die Parteien zu wirken, we 0 ſich hinter dem Angeklagten verbergen. Der Mordve 10% des Angeklagten iſt der beſte Beweis für die ſtarke breitung der Kriegsmüdigkeit in England. Der Papſt und die Friedensbeſtrebungen. m. Köln, 10. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks, richten“ geben eine Mitteilung der Preſſe⸗Information aus 10 unterrichteter Quelle wieder, die feſtſtellt, daß an der aus 2 5 lien verbreiteten Meldung, als ob der Papſt aus ſeiner geg, wärtigen ſtrengen Zurückhaltung demnächſt herau treten werde, ſich aber dann zurückziehen bezw. am fünt gen Friedenskongreß ſich nicht beteiligen werde, ſobald er Neutralen unter der Führung Spaniens ſür eine gemeinſafſ Friedensaktion gewonnen habe, kein Wort wahr 1 Müßige Zumutungen, die dem Vatikan von gleicher S am immer wieder gemacht werden, ſo verſichert dei Gewährsmah, der Preſſe⸗Information, vermögen den Papſt nicht zu ſtimmen neue und andere Wege einzuſchlagen, als die, die h0 ſich ſelbſt wählt. Wie ich beſtimmt weiß, ſtammen ähnl Melbungen von der italieniſchen Propagandaſtelle für 1• Auslandspreſſe und werden non der Schweizer Telegraphe Information in Zürich weitergegeben. Ium Exploſionsunglück in der Stempelſchen Fabrik in Frankfurt. 0 Frankfuct, 10. Fcbr.(Br. Nichtamtlich.) Das U, lück in der Stempelſchen Fabrik hat leider weien pfer gefordert. Außer der bereits als tot gemeldeten§ 10 ſind inzwiſchen 17 Perſonen ihren ſchweren Verletz ſebt en erlegen, ſo daß die Geſamtſum me aller bis 5 Verſtorbenen 18 beträgt: allerdings ſchweben noch einige. Lebensgefahr. Wie die amtliche Ermittlung ergeben hat, 90 0c die Exploſion an ſich ganz geringfügig. Ein kleiner Pulve in entzündete ſich und ſeßte die Kleider zweier Brand. Nur der hierdurch entſtandenen Panik iſt die weite, Ausbreitung des Feuers zuzuſchreiben, welche die bedauer Opfer gefordert hat. Bizeadmiral a. D. Otto Livonius 7. Berlin, 10. Febr.(WXB. Nichtamtl) Im 88. Lebelg jahre iſt geſtern unſer älteſter Admiral, Vizeadmiral a. in dito Livonius bier geſtorben die Mätter erinnde, daran, wie während des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges der ⸗ malige Korvettenkapitän das Panzerfahrzeug„Armi pen kommondierte, mit dem er am 27. Juli von Kiel nach Kurha ein⸗ in See gegangen war. Obwohl die am 28. Juli in Skagen getraffene franzöſiſche Flotte den Weg dorthin rerſperkte, ſen lang es der geſchickten wie guten Führung von Livonius, ihm Schiff glücklich nach dem Beſtimmungsort zu bringen, was reiche Kwerien ungen eintrug. * 4 Bertin, 10. Febr.(prio⸗Tel) die Germamge⸗ tritt für den Ausbau unſerer diplomatiſchen an, ziezungen gum Heiligen Stuhl ein und regt ae⸗ daß der Nuntius in München auch beim deutſchen Kolſe gigt der Vertreter des Reiches auch nach außenhin, beglaub' werde. iſchof Budapeſt, 9. Febr.(WrB. Nichtamtlich.) Der Biſe ge⸗ von Neſzprem, Kardinal Hornig, iſt im 77. Lebensjahr 96 ertg% 4 Hehr. CrB Richtamtlich) Geſtern Noch, ofia, 9. Febr. 1 ich. E mittag wurde in Erupija, Deſpotwaß, Swilajnatz und arpeg⸗ Orten des Morawatales ein ziemlich ſtarkes Leben verſpürt. iſt nicht angerichtet wocben 34 S S ˖ N eine Ba 9230 Alensnehner Beneralrkünseiser, mttrags Ausgabeh matnis Antiengeselischan, Straßburg i. E. Die Firma lleinrich Lanz, Mannheim hat das ge- amte Aktienkapital der Mathis-Gesellschait in Höhe 10n 1400 000., sowie sämtliche Obligationen im Betrage von 6⁰ 00⁰0 käullich erworben. Die Automobilfabrikation der Mätkiswerke S0U, Wie wir kören, eingestellt werden, da die mine Heinrich Lanz die neuerworbene Fabrik als Nebenwerk Maanheimer Unternenmens zur Herstellung ihrer eigeneu Seuknisse künktig benutzen wird. Herr Mathis, welcher sich eit Kängerer Zeit in der Schweiz auihält, steht in keinerlei Be⸗ eiehungen mehr zu dem Unternehmen. In der am. 6. ds. Mts. stattgehabten Wurde die Firma des Unteruehmens abgeändert in Maschinen- tabrik Neudorf Aktiengesellschait, Straßburg i. E. Die —— Mitglieder des Aufsichtsrates haben ihr Amt nieder- B Zu. Aufsichtsratsmitgliedern wurden ernannt: Hoirat H. A. Marx als Vorsitzender, Kommerzientat Dr. Karl Lauz Als eeeee Vorsitzender, Generaldirekior Paul Zabel, Direktor Walter Goeldner, sämtliche in Mannheim. ierr Ditektor O. Eis er, Straßburg, verbleibt als Vorstand bei der Oesellschait usion des Schlesischen Benkvereins und * Norddeuischen Kreditanstait mit der Deutschen Bank. 92 Berlin, 9. Febr.(WIB.) Xui Autrag des Vorstandes der en Bank hat der Aufsichtsrat in seiner heutigen Sitzung chlossen, eine außerordentliche Generalversammlung auf den 1 t2 Linzuberuſen. Aui der Tagesordnung steht die Er höh- ug des Aktienkapitals um 25 Millionen Mark Scks Fu's ion nüt dem Schlesischen Bankverein und d Norddeutschen Creditanstalt. Die Autsichtsräte chält beiden Institute haben im Einverständuis mit deren Ge⸗ ſtsinhabern und dem Vorstand beschlossen, die Generalver- mmungen nach Breslau und Kön'gsberg einzuberuien und die ——5 mit der Deutschen Bank zu folgenden Bedingungen zu plehlen: Auf je 8000 Kommanditanteile des Schlesischen Bank- entfallen 5000 Anteile der Deutschen Bank mit Gewinn- ech tigung vom 1. Januar 1917 ab; ferner entſiel auf jeden Kom- 8 manditantei des Schlesischen Bankvereins aus dessen Vermögen * Barvergütung von 2½ Prozent, sowie eine Barzahlung von à Proꝛent für den Cew inn des Jahres 1916. Aut je 2000 Akttien Norddeutschen Creditanstalt entlallen 1000 Akiien der Deut- arzalilung von 6 Prozent für den Gewinn des Jahres 1916. die Deutsche Bank seit 1897 einen großen Teil der Anteile 10 Scklesischen Banlwereins selbst besitzt, gelangen nur 25 Mill. Aktien der Deutschen Bank für die Auinahme des Schlesi⸗ eſ en aBnkvereins(50 Millionen) und- der Norddeutschen Credit- alt(24 Millionem zur Ausgabe. Der Gewinn aus der Fusion ielt nach Abzug der entstenenden Kosten in die oliene Rücklage eutschen Bank, deren Kapital und Reserven sich dadurch 1 30 Auff rund 500 Millionen Mark erhöhen Es findet keiner⸗ uanspruchnahme des Kapitalmarktes statt, sondern nur ein Kaure von Wertpapieren. Der Aufsichtsrat der Deutschen u. Verstärktzsich durch den Eintritt verschiedener Herren aus Cach reisen des Sclilesischen Bankyereins und der Norddeutschen Ort itaustalt. In Bréslau, Königsberg, Danzig und Stettin sollen Bresltschösse gebildet werden. Der Schlesiscke Bankverein in erei au wird die Geschäfte unter der Firma„Schlesischer Lank⸗ neu Ir. Eiliale der Deutschen Bank“ jortsetzen. Die Leitung der en Niederlassungen der Deutschen Bank bleibt den seitherigen 0 rn und Vorstandsmitgliedern der Zweigdirektionen des esischen Baubvereins und der Norddeuischen Credditanstalt an- . Der Geschäftsinhaber des Schlesischen Bankvereins Lipp Aule Vorbehaltlich dem Beschluß der Generalversammlung in deu ehtsrat der Deutschen Bank über, welcuhem der älteste Ge⸗ Altsinhaber des Schlesischen Baukvereins, Emil Herva, bereits Pichier Reine von Jahren angehört. Herva zieht sich von der laue tien zurück, um nur in dem Aulsichtsrat, sowie in dem Bres- uter Ortsausschuß zu verble'ben. Die Zahl der Niederlassungen ciln utschen Bank steigt im Falle der Annahme dieser Vor⸗ urch die Generalversammlungen der drei zu ſusionieren- Stitute um 35 Stellen. Ber Zahlungsverkehr wischen Reutschland un Oesterreich. Wien wird uns geschrieben: Die Valutamaßnahmen, die Sin, Lrreich und Deutschland gegen das Ausland getrofſen haben, Ve. erbü auch von Einfiuß aui den Zahlungsverkehr zwischen den i Anäeten geworden. Insbesondere aui eine Schwierigkeit weist Gcterreichische Nakonalökonom Walter Federn in seiner Zeit- ü„Der österreichische Volkswirt“ hin, indem er schreibt: le Oesterreich-Ungarn hat auch Deutschland ein Verbot der Wahendune oder Gutschrift von Zallungsmitteln der eigenen eehſane Erlassen, das vorläufig als Bekannimacliung des 15 Ashabers in den Marken bloß für den Umkreis der Berliner di nken erfolgte, aber demnächst durch eine Bundesratsver- kt uteng auf das ganze Reich ausgedehnt werden scfl. Danach Rie Versendung von aui Reichsmark lautenden Geldsorten, nehm noten, Schecks usw. nach dem Ausland-ohne schriſtliche Ge- Wen Sung des Reichsbankdircktoriums untersagt und ferner ver⸗ leiche(i daß zugunsten einer im Ausland ansässigen Person ohne Luhas Genehmigung Markguthaben begründet oder über Marke⸗ Hat K aer Vertügt wird. In Ausführung dieser Bekanntmachung Rank e Reichsbank generell. den zum Devisenhaudel Zugelassenen —* und Firmen gestattei, zugunsten einer im Ausland ansässi- 780 Markgufhaben bei einem Inländer æu begründen und 181 arkgutliaben im Inland oder Ausland zu veriügen. Es och anzunehmen, daß diese Befugnis nur für das eigene Ge⸗ 0 der der Devisenzentrale angehérenden Banken und Firmen Be Eoht aber für Einzahlungen und Veriügungen ihrer Kunden. ten Wabot hat nun zur Folge, daß der Gegenwert von eingeführ⸗ Sherr oder Wertpapieren im allgmeinen nicht in Keichsmärk, v nur in fremder Währung angeschalft werden kann, daß S die Fakturen nur aul iremde Währung lauten dürſen. Deute ebenso in Oesterreich-Ungarn bestimmt Wordem und von —— Segenlüber dem 8 Wndie E oce und Industrie. Bank mit Anspruch auf Dividende ab 1. Januar 1917, sowie nung. durchaus nicht am Platz. Wenn die Abrechnung von Verkäuien nach Deutschland nach den deutschen Verordnungen nur in Kronen, nach den österreichisch-ungarischen Verordnungen nut in Mark eriolgen darf, steht der österreichische Exporteur oder Bankier vor einet unmöglichen Situation. Es ist ja anzunehmen, daſß die Reichsbank ihre Zustimmung zur Begründung und Be- gleichung von Markgutkaben in solchien Fällen nicht verweigern Wird. Trotzdem wird durch die Anordnung eine große Unsicher- beit in die Ahwicklung der Waren- und Wertpapiergeschäfte zwi⸗ Schen Oesterreich-Ungarn und Deutschland gehracht und unser Eaport nach Deutschland schwer hehindert. Eine solche Behin- derung liegt weder in unserem Interesse, noch in dem Deutsch- lands. Unscre Eiuſuhr aus Deutschland wird überwiegend in deutscher Valuta lakturiert, weil der deutsche Exporteur sich takürlich nicht auf die, Risiken der Kursschwänkungen der Kronen einlassen will. In Oesterréich-Ungarn besteht daher, zumal ünser Import aus Deutschland ungleich größer ist als unsere Ausſuhr nack Deutschland, ein ständiger Bedari nach deutschen Zahlungs- mütteln. Wenn wir nun selbst für unseren bescheidenen Export nack Deutschland keine Guthaben in deutscher- Wälrung begrün⸗ den können, dann wird die Kompensation der Forderungen und Schulden noch mehr erschwert, als es ohnedies schon der Fall isi. Solche einseitige Veriügungen, die ohne Bedachtnahime auf die Bedürinisse des Verhündeten, die keinem Bedürfnis des eigenen Eandes entgegenstehen, erlassen werden, beweisen nur, wie not⸗ Wendig das volle Einvernehmeu der Zeutralstellen der beiden Staaten in allen Wirischaltlichen Maßnahmen ist und legen, ahge· sehen von der Forderung nach Abhilfe in diesen hesonderen Fäl⸗ len, den Wunsch nahe, daß das Einvernehmen künftig siets recht- zeitig Lepllogen wird.“ Wwienen Wertapterbörse Wien, 9. Febr,(WIB). Freier: Serseurttkent. Wie gestern, wurde auch heute der ireie Börsenverkehr durch die ablehiende Haltung der fleuttalen Staaten gegenüber dem Schrritt des Präsidenten Wilson günstig beeinklüßt und im Einldlang mit dem Berliner Platze in eine ireundliche Stimmung versetzt. Das Gescliäſt erreichte zwar keine größere Ausdehuung, gestaltete sich aber immerhin in einzelnen Werten des Eisen- und Küstungsmarle- les lebhaiter. Der Anlagemarkt blieb unter von Kriegsanleihen jest veranlagt. Ae e weribopierbörse. 3 9. Februar. 9. 8. Soh, Berlin. f 12• 41.55 5% Mlederid. 1 101 Soutb. Pab.— 90/ „ Wien 25.2225 40 3% 1 718½7„ Rall. 2519½ 252 Sohwelz 19.30 17.30 0l. petr. 0 427— 493. Junſon Pao., 13½ 133⸗ „ Kopenhg.67.39 67.45 Holl.-Am.-I. 392.— 381 Anadonda 163% 169½ „ Stookkol. 72 80 72.50 fl ing. 222:——8teis 102% 10˙. „ London. 14.7211. 2atohlson. 101— 101¼Franz. engl Paris, 42.20 121701Rock 1sland veh Antelhe Soheok aut New-Vork 246.—(245.50). Hamburg-Amerika-Linle 76.—(—.—). Wochennuswei⸗ der Bande von England vom S. Fehruar 1917. 4 in Pkund Steellng. ceg. Vos. Gesamtrücklage. 35839.000 325.000 Netenum aullkftftktk 39.535.000 60 000 FF(00ĩ ĩ à TTTT0T0T0TTTTTTT— 250 000 Vechselbestand S oieee 8990 Privatguthaben 7 226170 000 37.693 000 Staatsschatzguthaben. 442.262.000.50 000 Notenreserve S 34410000 292000 Regicrungssicherheiten 22.307000 + 52024.000 proxentyerhältnis der Reserven zu den Passwen 13 33 gegen 16 63 in der Vorwoche, Clearinghouse--Unsatz 430 Millionen degen die Sieiche Wche des Vorigen Jahres 142 9 Zunah.⸗ ne. Mheintsche Metallerite Mu maschiaeninprut in FHüsseldort.. r, Düsseldort, 10. Febr.(Priv.Tel.) Der Aufsichtsrat schlägt der am 12. März stattſindenden Hauptversanumlung die Verteilung einer Divideude von 20 Proz. gegen 13 Proz. im Vor- jahre auf die Vorzugsaktien und 11 Proz. auf die Stammaktien vor. Außerdem gelangt in diesem Jahr ein Bonus von 10 Proz. an die Aktionäre zur Verteilung. Stare Hausse am badischen Rolamarket. Legt man beim Vergleich der Rundholzwerte den Maßstab an den Preisen vor dem Kriege und den gegenwärtigen Notierungen an. so ergibt sich die auffallende Tatsache, daß heuie der Stand der Rohholzpreise höher ist, wie der der ſertigen Schnittware in Friedenszeiten. Der Hausserunmel ist aber beileibe noch nicht aui dem Höhepunkt angelangt. Denn täglich werden neue Preis- steigerungen gemeldet. Kürzlich hielt die Gemeinde Berg ause (hei Durlach einen Verkauf von Rotbuchenstammholz ab, an dem sich nicht weniger als 15 verschiedene Firmen beteiligten. Eine Rastatter Firma Schoß vnit Höchstgeboten von 92 M für 1. Klasse, 80.50 MM für 2. Kl., 74.50 M. für 3. Kl. und 57 M. für 4. Kl., den Vogel ah. Die nicdrigeten Gebote lauteten für 1. Kl. auf 58., 2. Kl. 34.44., 3. Kl. 41 M. und für 4. Kl. 30.; alles für das Kubikineter ab Wald. Als Rellektanten kamen alierdings meist Verbraucher(Maschinenfabriken, Möbelhersteller usw.) in Frage, allerdings hatten sich auch Händler als Abnehmer gemeldet. Aber auch die Preise der Nadelhölzer KHletterten in auiſallender Wieise in die Höhe. Am Schnittholzmarkt begünstigte die vorübergehende Sperre im Güterverkehr das Aulsteigen der Preide noelt im beson- deren Maße. Die Läger der Breſtergrossisten weisen starke Lücken auf, die Anforderungen au den Markt sind aber dringend. Jetæt ist obendrein auch noch die Rheinschifiahrt geschilossen, 50 daß für Holztrausporte vom Oberrhein nach dem NMittel-, Nieder⸗ rhein und Westfalen der billige Wasserweg vorläufig nicht Benutzt wer den kann. So reiht sich ein Moment au das auclere, um die Situation für die Verbraucher immer noch ungünstiger zu gestal⸗ ten. Eilige Lieierungen nach Rheinland und Westfalen sucht man aul dem Schienenweg auszuführen, die Mehrlrachten muß der Käufer übernehmen. Die badischen Sägewerke sind ausnah mslos his zur Grenze ihrer Leistungstähigkeit beschältigt. Sie werden mit Anteägen auf Annahme neuer Lielerungen geradezu bestürmt, niüssen aber die meist kurz belristeten zugedachten Aufträge ab⸗ lchnen, weil noci: zuviel KRückständt aus allen Lielerungsverträgen zu exiüllen sind. Vergebens suchen rheinische und westfälische Käufer nach Lieferanten für, Baukölzer; aber selbst deren hohe Preisgebote haben keine Anziehungskraft auf die Produzenten, weil sie förmlich mit Bestellungen übersetzt sind. Minendielen Aber gegenüber Oesterreich-Ungarn ist die Verfügung W e aerichs 4 iiees in. Sroben Sesücht ünd Wiederum höher bezalllt, Wie Vor aul schnelle Lieierung, abet bei den meisten Werkeu fehli die Lieterungsmöglichkeit. So förcert die 2unehmende Spaunung rwischen Angebot und Nachirage die auisteigende Bewegung An den Abbau der Werte denkt heute niemand, und er wird auch nücht eher kommen, bis ein staatliches Eingreiien das stolze Preis- gebãude zum Wanken bringt. Nachdruck verboter.) warensari. Ausrenbin. Februr— 8. 9. G. 9.. Rubsl 1ok0. 86/ der Febr. 61. 465 61./ per Bal:—— por Febr.—.— ber Rärz. 8 68.— Laftsantjan.— Leſnsi 10k0 60./—— Eker Aprüi. 64.— 64½[eva-Kaftes zu den jen des miederlun fechen Chitee Salpeterbrodalktion und Austuhr un Jahre 1916. Der„Ecouomist“ vom 13, Januar entnimmt dem jährlichten Rundschreiben von Thomson Alkman folgende Zahlen: Die Ge. samterzeugung von Salpeter im Jahre 1916 beliei sich aut 8,2 Millionen eniner gegen 38,2 Milliouen im Jahre 1015 und 53,5 Millioner im jahre 1914. Verschifft. wurden 04 Millionen gegen 44 und 40,1 Miilionen. Sowohl für Erzeugung wie kür Verschit⸗ fung handelt es sich um die höckisten je erreickten Zahlen. An- dangs des Jahres kostete Salpeter ſob Mili 7 sh für den Zentuer; der Preis fiel im März auf 6 sh 8¼ p/ ist dann aber nach und nach aui 9 sh 4½ p gestiegen. Getreideerntenuesichten der SdMehen maiblagel. Dem Januarheft der Veröffentlichungen des Iuternationalen Landwixtschaftl. Iustituts entnimmt der 53 Economista'Italia“ vom 1. Februar jolgende Daten; In Südafrika sind die Eruteaussichten ziemlick mäßig. Eude Olctober schätzte man den Ertrag des Weizens auf 20 v.., den der Gerste aut 13 v..: und den des Hafers auf 20 v. H. ia Neuseeland sind die Witterungsbedingungen guünstig. Hie Anbauſläche ist aber zurũckgegangen. Sie betrug: Durchschnitt 1909/10 bis 191617 1015/10 1913/́14 Weizen 133548 134853 97 5⁵⁵ Hafer 87 008 153725, 148277 In Argentinien un d Austrälien zusammen ergab die Ernte au Weizen 1916/17 61 543 200 TZentner gegen 85.906 880 im Jahre 1915, und einem Fünfjahrsdurchschnitt von 65155 931, das heißt. 71 0 v. H. der ersteren und 94,5 v. H. der letzteren Zani 3 Die 1 Zahlen über die weitgetreideernte 1916. Dem Januarheit der Veröfientlichungen des Internationalen Landwirtschaftl. Instituts entnimmt der„Economista dItalla“ vom 1. Februar folgende Zahlen: Weizen: Die Gesamterzeugung des Jahres 1916 in Däne⸗ mark, Spanien, Frankreich, Großbritannien und Irland, Italien, Norwegen, den Niederlanden, Rußland(48 curopàische Gouver⸗ nements), der Schweiz, Kanada, den Vereinigten Staaten, Indien, Japan, Aegypten und Tunis betrug: 691 075 225 Zentner gegen 916 991.748(1915) und 741 819 243(Jahresdurchechnitt 1909—1913), das heißt 75,4 v. H. ersterer und 93,2 v. H. letzterer Zahl. Roggen: Die Gesamterzeugung derselben Länder(alber England und Schottland und der vier letzten) betrug 1916: 251 414 560 Zentner geg. 265 061 148(1915) und 224 365 172 (Fünfjahrsdurchschnitt), das heißt, 9⁴74 vom Hundert, und 1124 V. H. dieser Zahlen. Gerste: Für dieselben Lander Wir bel Roggen uller Hin⸗ zurechnung von England, Schottland, Rumänien, Japan, Aegypten und Tunis ergibt sich eine Oesamterzeugung von 225 230 484 Zentnern gegen 245950 888(1915) und 220 938 678 ünge durchschnitt) oder 91,0 v. H. und 101,0 v. Hl. Hafer: Für dieselben Länder wie bei Gerste außer Japan und Aegypten ergibt sich eine Gesamternte von 460 352330 Zentnern gegen 531 364 366(1915) und 414216 665 unk. jahrsdurchschnitt) oder 86,6 v. H. und 102,6 v. H. Mais: Die Gesamternte in Italien, Rußland, der Schweiz, Kanada, den Vereinigten, Staaten und Japan betrug 607 131 07³ Zentner gegen 816 840 183(1915) und 736 436 207 e oder 83, v. H. und 94,7 V. H. letrte Handalsnachriehten. Berlin, 10. Februar.(Von unserem Berliner Büro) Bei der Neuwahl zum Auisichtsrat der Kriegslederaktiengesellschaft ist der Abgeordnete Erzberger und der Metzgermeister Die- gel gewählt worden. Diegel ist Vorsitzender des Auisichtsrats der Deutschen Rohhautakctiengesellschaft. Ferner wurde beschlossen, daß von der Kriegslederaktiengesellschat. ein Aulsichtsratsmitglies in den Auisichtsrat der Deutschen Vohkkaüft- Aititengeselgsehnt wählt werden solle. 8 Berlin, 10. Februar. Gon unserem Berliner Baro) Die Gesellschafterversammlung der Gesellschatt für Teerverwertung in Duisburg-Meiderich setzte für das erste Halbjahr den vor⸗ läufigen Vertechnungspreis für Jee auf M. 38 und für Pech, Solern es ünmittelbar an 0 Brikettiabriken versandt wird, auĩ M. 40 ſest. (JBerlin, 10. Fxbruar.(Von unserem Berliner Büro-) Aus Luxeniburg wird gemeldet: Nach den hier vorliegenden Mel⸗ dungen wurden die beigischen Kohleupreise durchweg um—4 Fr⸗ die Toune erhöht. ————— Wasserstandsbs0bachtngen im Monat fehruar. pegelstation vom Datum 5 Mhein 4 Ee erte Honingen“):.59 J.65 097 903 d5 Senes 6 Ur. Kenl 1 0 05.60 205 183.92 Kaohm. 2 Waxay 7 240 932.37.35 Macum 2 Uhr⸗ Hannhellngdgd 4272 265 27.9 24 210 7 Uin Halaa d 069 951.60 F 12 Ul Kauvgn.30.54/ 18 132 W 4 Ubr. Köln 13³ 13³3 1338/13/ 141 e vom Neckar: Bannheldn. 42882.55275 275/ 278./ 26 Vocm. 7 Unr Kellhronnn 0659 62 96.85 Verm. 7 Uür Hoiter— 1⁰⁰ CC e ο SR 6859 Solte Lernpen 85 S gen C E2 575„ 3— —— 9 4 Ni Rr. 69. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anseiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Sametag, den 10. Februar 1017. Mathilde Fandreys neue Ehe. Roman von Kurt Morec. (Nachdruck verboten.) 4¹0(Portietzung.) „Am Abend ſuh, Mathild⸗ mit Wilter der ſie abgeholt hatte, ins Theater. Sie kamen ein tenie ſpat. Das Parkeit war ſchon dicht beſetzt und die elektriſchen Walpen ſprühten ihr kelles Licht über eine lebhafte Menge eleganter Männer und rauen, Die Ausſchnitte leuchteten zwiſchen dem Schwarz der errenkleidung und darübei funkelten Brillanten odel goldene ſchmuckſtücke, in der Haartracht, um die Hälſe, in den Ohr⸗ fanſche und an den Fingern, überaſl. Seide kniſterte und auſchte; es duftete nach Püder und Eſſenzen. ald verſtummte das Geſlüſter des Parketts, Der Vor⸗ hang ſlog in die Hüte, Die Reſaur ſrielte. Mathiſde Panzte ihre ganze Auſmertſamkeit den Vorgängen auf der Bühne zu. Eine eigentümiiche Stimmun war fel der Be⸗ agnung mit Chriſtoph, die ſie Walter rerſchwiegen fatte, in ihr 0 cgeblleben, un verſuchte, ſich ihr zu Lntzlehen. Sie hoſſte, daß es ihr hler 41 ingen möge. „Nach dem erſten Akt begab ſie 1 mit Walter ins Joyer. Sie wurden von Bekannten begrüßt und kamen in einen Kreis, der in eee Geſ 10 beiſammen war. In der Mitte ſtand ein ital tuſtter mit as et Scheitel⸗ haar und ſchmalen gelben Händen, der heftlg P über Pucelnt ſprach und ein unverbffentlichtes Elbretto ſeines Landsmanne D Anmumzio kritiſterte. An einer andern Stalle wurde über Richard Strauß geſprochen, und ein ſun er deutſcher Schriſtſteller mit ſcharf modelliertem Kopf ve teidigte Eerhart Hauptmann gegen den Angrlff eines übe le zen lächelnden Pariſer Romanſchriftſtellers. Es wurde laut durchelnander geſprochen. Ein Schüler Rodins, ein kleiner häßlicher Südfrenzoſe, der vor Liebe zu ſeinem Meiſter glühts, ſuchte Mathilde für ſeinen Abgolt zu begeiſtern. Sie ſah Malter bald hier, bald dort im Geſrräch. Man ſchätzte ſeine Bekanntſchaft, weil er füngſt einige A tikel über Kunſt in elnem führenden Pariſer Blatt veröſſentlicht hatte, die Aufſeben erregten. Die Pauſe war zu Ende, die Menge ſtrömte zurück. Mathilde ſah ſich nach Walter um, während der ſunze Bild⸗ hauer ihr noch die erſtaunlichſten Vorzüge der Technik ſeines Meiſters auseinanderſetzte und ſeine Verdienſte hries, mutter MANNEIEIxI, den 9. Februar 1917. Die Beerdigung Undet in aller Stille stat- Von Beileidsbesuchen bitte abauschen. Statt ledec besonderen Anzeiss danken, wie wir es gerne möchten. entgegennehmen zu wollen, Da Statt besonderer Anzeige. Heute nachmittag 2 Uhr entschlief nach kurzer Erkrankung im 75. Lebensjahre unsere liebe Mutter, Grossmutter und Schwieger⸗ Til Mfrat Hr. Kiueh rn Die trauernden Hinterbliebenen. Danksagung. Beim Hinscheiden unserer gulen, unvergesslichen Etau Elenriette Zimmern sind uns 80 Uberaus viele Beweise wohltuender Teilnahme zuge⸗ gangen, daes es uns nicht möglich ist, jedem Einzelnen s0o zu Wir bitten deshalb aul diesem Wege unseren innigsten Dank MANNHEIu-STUTTGART, 12. Februar 1917. Im Namen der Hinterbliebenen Kommerzienrat Heinrich Zimmern. ſah ſie den Freund mu einer iungen Dame zulommenſtehen, Er ſprach, ſchon zum Cehen gewandt, heſtig auf ſie ein Mathilde konnte ihr Geſicht nicht ſehen, nur den Rücken, deſſen weiße Schulterpartie den Ausſchnitt des hlauen Seidenkleides pubermatt überragte. Ein kleiner Beillamſteen haftete in der Friſur; aber er konnte auch falſch ſein. Mathilde ſah mit Verwunderung in Walters erblaßtes Geſicht. Während er einen Augenplick ſtumm blieb, nagte er nervös an ſeiner Oetzt ſvrach bie Dome. Sie hielt ein kleines Tuch in der Hand mit dem ſie einmal flüchtig über die Stien ſtrich. Dann gab Walter ſehr erregt eine Antwo.t und ließ die junze Dame ſtehen. In dieſem Augenblick begegnete ſein Blick dem Mathildens und ein Entſchuldigung ſuchendes Lächeln trat glelch eitig um ſeinen Mund, Das Foyer hatte ſich unterdes Hiemlich geleert. Sie ſuchten ihre Plüße auf, Mathilde wartete nun darauf, daß Walter ihr eiwas von ſeiner Begeonung erzählen würde. Aber er ſchwleg darüber und ſie fühlte, daß er eine Ecregunz zu bekämpfen ſuchte, Dann ging der Vorhang auf und die Raſane ſtand wieder auf der Bühne. In der nüchſten Pauſe, als Walter noch immer nichts ſagte, fragte Mathilde in unbefangenem Ton:„Du hatteſt vorhin eine Begemung?“ Er atmete tief und ſagte:„Ja.“ Seine Hand zerknltterte nerpös das Programm. „Eine Bekannte?“ ergrünbete Mathilde.„Wenn du ſie noch einmal ſprechen willſt,— Severin Bgoklu ſo hieß der lunge Rodinſchüler) leiſtet mir wohl ein wenig Geſellſchaft,“ Walter neigte den Kopf. Ueber ſein Profil glitt eine zitternde Bewegung.„Neln“, ſagte er faſt hart, wir haben uns nichts mehr zu abc Es iſt eine Bekanntſchoft von ehemals. Wir ſind ausgeſprochen.“ Er ſagte das in elnem elgentümlich kalten Ton und erkünſtelt ſicherer Stimme, während er ein Lächeln in ſeine Züge zwang. In dieſem Augenblick wußte Mathilde, daß er zum erſten Mal unwahr gegen ſie ſei. Es wurde ihr kühl ums Herz und die Helle des Raumes verlor ihren Schimmer, Alles hatte ſetzt etwas Erloſchenes, Falſches, Unfreundli hes. Mathilde fühlte ſchmerzhaft, daß ihre Liebe an dieſer einzigen, kleinen Lüge litt. Sie fand an dieſem Abend weder Laune noch Stmmung wieder; ſelbſt nachher nicht, als ſie den Abend mit Walter und dem Kreis in einem großen Reſtaurant beſchloß. Sie ſaß ſehr ernſt zwiſchen dieſen angereaten, ſprübenden Menſchen. Heparaturen Swahl nuign. gut aus- gekührt bei prompter Pedienung. 106 Pfeliler. 0 4. 0, 11 4 am 8, de, Mts. Später auf dem Heimweg, 150 Hotels, legte Walter ſeinen Arm ſanft ſehe ich dich wieder?“ fragte er leiſe. nicht mig ſei. quälen, „Um die Stunde wie ſonſt.“ Und er nickte, ** hauers Der Maiabend dun noch ein Stück zu Fuß gehen, ererin Baskin 90 0 Aus er entſtanden war. gehen. ber dann anwortete ſie doch mit einem Eines Tages kamen Walter und Mathilde um Dämmerſtunde von einem Beſuch in der Werkſtatt des Männer hörten ſie zuſällig, daß auf dem Bautevard ein Krawall ſtattaefunden, und daß die Ruhe noch ni wiederbergeſtelt ſei. Es war geſcholſen worden; Mobel one dem Monkmartrepiertel hatte die Polizel angegriffen, als einen Auflauf zerſtreuen wollte, von dem niemand wußte, w dor dem Portal ihres in den ihren„Bang Sie wollte ſich Uberwinden und ſagen, dah e morgen Sie wollte grauſam ſein, ihn irgen diwle eufzer bie Bilb⸗ elte in den Strahen und ſie wollten dem W W0 e „Das Militär hätte ſie zuſammenxelten ſollen,“ meinte der Mann, den Walter nach dem Vorfall beſragte „Was ſoll aus uns werden, wenn der Pöhel die Oberharn ewinnt!“ bellamierte der andere, ein ſeiter Pürger mit roſen, Puttein im Geſicht. Man ſoll icnen die Mäuler ſtopfenl Walter ſchob Mathilde ſeinen Urm unter und wollte Aber nach ein paar Schritten blieb Mathilde „Eigentlich hätte ich Luſt, mir das anzuſehen,“ ſazte aus einem plöglichen Einfall heraus,„Komni! Wir wollen weiter ſtehen hin⸗ gehen. Vielleicht iſt noch nicht alles vorbei.“ 2 Walter war überraſcht und riet ab, aber Mat Ude 10 von ihrem Einfall nicht abzubringen, ſo lockte es ſle.„Es gefährlich,“ mahnte er. „Du färchteſt dich?“ lächelte ſie, Da ärgerte ihn ihr Eigenſinn. „Nun, ich kann ja allein gehen. Mir werden ſie wohl nichts tun, die Pariſer.“ „dch bin nicht ſeig,“ ſaſt, er,„aber ich haſſe es, an ſolchen Cxzeſſen auch nur als G1 ſchauer teilzunelmen. Die Unruheſilſter beuten ſich dle⸗ 0 1 Belfall und werden zu größeren Uebeltaten angeſeuert, Den, der Pöbei tein Publikum bat, iſt es mit ſeiner Tallult au“ Aber wenn du durchaus willſt.. Eut, gehen wir.“ asen Wurde. MANNHEIM(Schwetsingerstr, 87), den à. Februar 1917. ) In tiefer Trauer; Ernestine Appel, geb. Mozin. dienus ändet Mentag, den' 12, Februar, nachm- 8 Vissiden EriednofüxBele aus siali. Uhr ven der (Mortlecung folat. Statt besonderer Anzeige. Verwandten, Freunden nud Bekannten die sehmerz⸗ lehe Miiteilung, dass mein junigst geliebter Bake 5 unser(ieber Sohn, Sehwiegerschn, Bruder, Sehwaser und Onke Sarl ApPDel Landsturmmern im Ers,-Bet., Inf-Regt. Nr. 188 i Garnisene-Lazarett Heidelbere infolge Schweren Leidens im f8. Lobeusiahre uus durch den Tod 7416 447 p. Rolle abzu⸗ langeVorratreicht Vertrieb, P x, 9. Telerben. J65. 477 De 435 tüslich 1, 11. Tel. 3060, T342 ett u. Oel MANNHEIM, deg-9, Februar 1917. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Fiera BReer, geb Die Beex digun Sbab bescnaderen Angeilge. Freunden und Bekansten die traurige Mitteilung, dass mein lieber Mann, unser guter Vater, hruder und Oukel Bernhard Beer, Bickermeister Unch lanszährigem, schweren Leiden heute morgen /7 Uur sanft(ntsehlafen ist. ſiydet Senntag Nachmittag 4 Uhr dem israel, Frieghel statt. Seliemaun, 8 6 4 auf 446⁰ ſowie knochenbildende alze enthilt meine Krabi⸗ eberkran⸗Emulſon⸗Dieſe ⁴6 Großer Wald⸗ und Mannheim, 0, Febeuar 1917, Emanuel Strauss. Nachruf. Nach kurzem, schweren Leiden verschled gestern ffüulein Luise Klos welche seit Tahren als Verkäuferin in welnem Betrieb tatig gewesen) und sich stets dureh Fleiss und Aufmerksamkelf auszeſchnete. Ich betraure in der 39 früh Eutschlafenen eine piliehttreue Augestellte, deren aute Charukter⸗Eigenschalten Ir ein stete⸗ ehreudes Gedenken bei mir sichern. Tade hanteil, ſeit 3 Jahr; ſchont, abzugeven Meh⸗, Haſen⸗Hü Pacht kann 9ne der Zagd wehe zu n, heraus ſe⸗ erden. Bahn⸗ im Reyier, Pacht⸗ preis 800 Mark. An ſebote Herbitte unter Nr. Gah“ an die Geſchäftsſtelle ds. Bl Danksagung. die reichlieben Kranzspeuden, —+ Worte des Herru Dgken von Schoepfler Aut dlesem Wege innigsten Dahk. Maunhelm, den 9, Februaf 1017 Die trauernden Hinterhliebenen: Familie Karl Riedel Bückermeister, T 8. 19. RS———— Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns betroffenen schmerzlichen Verſuste unserer ſieben Mutter, Grossmutter— Urgrossmutter, sowie für K esonders aber kür die trast- sagen Wir Familie Heinrich Riedel Todes-Angzeige PFerwandten, Freunden und ſiekannten die schmerzliehe Nachricht, dass es Gott dem Allmächtigen getallen hat. unsere liebe gute auiter, Sehwie ernutter, Grassmutter, Ur⸗ grossmutter, Seuwester, Hehwägerin und Tante Frau Elsabethe Vorgel z Wwe. rasch und ane wartet im Alter von 77 Jahren zu sich zu ruten, 4 05 Um stile Teilnahmf bitten Die trauernden Hlinterbliebenen Maugneim, Werltsir, 3, V. ebruar 1917, liie heerdigunz finei Sanntag nacumittag 9½ Uhr von der Leſchenhalle aus statt. Dank, lietert schhel, und oilllg Or. E. suchdruckhrei, E é. SS( Danksagung. Für die vielen Bewelse herslicher Teilnahme bei dem Be“ eeNN gräbuls meines lieben Mannes, kür die relchen Krausspeuden“ 79 besonders kür diet rostrelchen Worte des Stadtpfarrers Bulard, aoie den Verelnen von Waldhot und Käfertal, melnen e Die trauernde Oattin: krau dacob Houmann. IIuaix- —————————— ———— 2— — — ++ Samstag, den 10. Februar 1917. annheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 84* N Offiene Stellen 0 ſuchen für Hligen, Militärſreien Euped le guten Bezügen. dchenker& 6 unſer Berliuer da 00 n 2 ugebote un ., Mannheim. füag. Meun guerPraulei tKenotniſſ ſen der Buchführung, Steno ſraphie⸗ und auf der Schreibmaſchine geübt auf „Arril ds. Jhres geſucht. Ang⸗ Fhen sabſchriſten und uden an — Gummi- un calucldtkrik Geh. lts S49 Socheiwalpe geſucht, tliche Angebote zu richten Mülengesellscha für k Aühe, Wormals Cärt Fliakk Manuhelmn. zum 9 Bab -Und Bronze- Tüchtiger energischer Lerlade Skellung auch fu meister gesucht. r Kyiégsinvaliden geeigget. ſiesellschaft für Sellindustrie .—. 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Ter Kols iß bei Empfang bar zu lezahlen ünd vom Käuſer ſelbſt zu laden. Geſäße oder Säcke ſind mit⸗ zubringen. Sp7s Ferner ſind zu obigen ſtäbt Verkaufsſtellen noch ſolgende Abgabeſtellen für Koks, kleine Körnung, exrichtet: Altſtadt: Altex.., Koblenhändler, 6 7, 96. Gerber, Karl. Wirt und Kartoffelhändler, Jung⸗ buſchſtraße 30, Fiedler,., Viktuallenhändler, R 7. 5. Schwetzingerſtadt: Bihlmaier, Friedrichsſelderſtr. 36. Lager Kl. Wall⸗ ſtadtſtraße 25, Kraus. Warie, Kleinſeldſtraſte 17. 8 Necarſtadt: Seeger,., Laurentiusſtraße 26, (Idracher, Zoſ., Peſtaloz iſtraße 81, Moſer Ludwig, Fröhlichſtraße 54, Ko,p, Barbara, Wwe., Eichendorffſtraße 16. Neckarau: J. Noll, Vittualienhͤndler, Waxſtrahe 25, Viktualienhändler, Fiſcherſtraße 1, chuh acher, Viktualienhändler, Friedrichſtraße 93, Frau Hormig, Wwe, Friedhoſſtraße 24. Feuden eim; Kopo, Karl, Talſtraße 30, Frey, Adam, Eic,baumſtraße 14. Waldhof: Bender Kohlenhändler, Haſenbahnſtraße. Käſertal: Mönch, Auguſt, Kurze Mannheimerſtraße 57, Ver⸗ kaufsſtelle: Müller, Suſanna, Ladenburger⸗ ſtraße 20 Eckert, Hermann, Kurze Mannheimerſtraße 2. Sandhoſen: Karg, Michael, Obergaſſe 8, Grab, Zoh., Zwerchgaſſe 19. Es werden Mengen bis zu zwei Zentner auf einmal gegen den ſtädtiſchen Bezugs⸗KAusweis ab Berkgufsſtelle abgegeben. Ter Kreis iſt für ½ Zentner 0,75., für 1 Zentner 1,45 M. Mannheim den 3. Februar 1617. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glektrizitätswerke: Pichler. Bekanntmachung. 1. Die Eltern und Fürſorger von Volks⸗ ſchülern werden darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß auch während der durch die Hemmung in der Kohtenverſorgung be⸗ ding en Schließung der Volksſchulen die Schülerſpeiſung in allen Schul⸗ häuſern weiter gewährt wird. 2. Zur Entgegennahme van Weiſungen und turzen Belehrungen haben ſich fütiche Sa üler ller Klaſſen der Volks⸗ und Büraerſchule täglich vormittags 9 Uhr mit ihren Lehrern in den Schulhäuſern zu verſammeln. Sw7 Mannheim, den 7. Februar 1917. Vollsſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Stübt ſche Belle dungs⸗Stelle F 3 ö0b Allein berechtigte Stelle zum Ankauf getragener Kleidungs⸗, Wäſche⸗Stücke und Schühwaren. Annahme⸗Stelle geöffnet vormittags—12 Uhr nachmittägs—½6 Uhr Die Eröffnung des Verkaufs wird ſ. Zt. beſonders bekannt gegeben! Sw22 Es iſt patriotiſche Pflicht jeder Hausſran, alle irgend entbehrlichen Kleidungs⸗ Wäſche⸗Stücke und Schuhwaren möglichſt ſofort entgeltlich oder unentgeltlich abzuliefern! Wer raſch ablieſert, fördert den Zweck und erleichtert die Durchführung! Man merke: Die Abgabe getragener Oberkleidung erleichtert den Erhalt von Bezugsſcheinen zur Kinſchaffung neuer Erſatzſtücke. —— EERPRr Meldung der beſchlagnahmten Proſpebt⸗ Pfeiſen aus Ziun von Orgein. Behörden, Perſonen. Betriebe und Anſtalten, welche ſich im Beſitze einer Orgel beſinden, insbe⸗ ſondere Kirchengemeinden aller Konſeſſionen, Orden, Klöſer, Stiſte, Religionsgemeinſchoſten, Vereine, Vereinigungen, Geſellſchaſten, politiſche Gemeinden Verwaltungen von; Krankenhäuſern, Sanatorien, Heilſtätten, Irrenanſtalten, Stiſtshäuſern und Alters⸗ heimen, Straſ⸗ und Beſſerungsanſtalten, Hochſchulen, Seminaren, Gymnaſien, Lyzeen, Schulen und andere Unterrichtsinſtitute, Veſitzer von Konzert⸗ und Ver⸗ nügungsſälen. ſerner Orgelſabriken und ſolche Be⸗ riebe. welche Orgelpfeiſen erzeugen oder verkauſen, oder ſolche Betriebe, welche Orgelpſeiſen, die zum Verkauf beſtimmt ſind, im Beſitz oder Gewahrſam haben, müſſen alle auch die kleinſten aus reinem Zinn oder innlegierungen von Zinn und Blei be⸗ ſiehenden ſtummen und ſprechenden Proſpektpfeiſen von Orgeln, nachdem dieſelben ſeit 10, Januar 1 17 beſchlagnahmm fünd, bis ſpäteſtens 10. Fehruar 1917 en die Städt.⸗Metallſammelſielle Luiſenring 44 auf vorgeſchriebenem Meldeſchein zur Aumeldung ringen, Näheres über die zu meldenden Gegenſtände iſt gus der Bekanntmachüng über die Leſchlagnahme, die dem Meldeſchein gufgedruckt iſt, 5 entnehmen. Die Meldeſcheine ſind bei der ſtäbt. Metallfammel⸗ ſtelle Luiſenring 44 erhältlich und können daſelbſt ſchriftlich oder perſönlich engekordert werden. er die Meldung verſäumt, macht ſich ſtrafhax, ie Enteignung und Ablieſerung wird ſpäter augeerdnet, Mann eim, den 28. Januar 1917. Swis Die Tirektion rer fäbt, Waſſer⸗, Gas⸗ und Flektrizitätswerke, Städt. ichler Bekanntmachung. Rütter eratung⸗⸗ und Sän lin zsfürforgeſtelle „Die Mätterbergtungs: und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle wil der Säuglingsſérblichteit'entgegenarbeilen und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. re Aufg be iſt es, alen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglin rspflege Lort einfinden, Belehrung und Rat unenigeltlich zu er eilen, außerdem werden ſolchen weüttern, die ihre Kinder ſelbſt ſti en, unter belimmten Voraus⸗ ſetzungen Stillprämlen(14tägige Geldbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei rezelmißiger Atägiger Vorſtellunz des Säuglings in der Rezel bis ur veendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ lin is gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Jrauen der Altſtadt ſowie der Vororte oſſen und udet jeweils Dienstag und„reitags nach nittass von ½5 bis ½ Uhr im aten Kathaus Lit. F 1, .Stock, Zimnier 26 unter ärztlicher Kitwirkung katt Die Slillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtüsgung und igre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächti un! politiſhher Rehte zur oige. Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten, ebenſo ſteht die 2 eratun jsſtunde den Mültern röſerer Kinder im vorſhulpflich iſen lter bis zum 6, Lebensjahre offen; es wird ihnen R tüber Pfleze und Ernährunge weiſe der cleinen Kinder dorterteilt. Mannheim, den 12. Januar 19.7. Städt. Jugendamt. Epꝛꝰ Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Fortoildungsſchule LI 2 ſoſl die Nusfü,rung von Schreinerarbeiten im Wege des offentlichen Ungebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mitiwo, den 14. ebruar 191%, vorniitags 10 Uhr an die Kanziei des unterzerchneten Amtes athaus X 1, 8. Stock Zimmer Nr. 125) einzureichen woſelon zuch die Eröffnang derſelbeu in Gegenwart etwa er⸗ ſhienener wieter oder deren bevoamächtigten Vertre⸗ er erfolgt Ange otsformulare werden unentgeltlich im Bau⸗Büro Hallenſchwimmbad U 3, 8 abgegeben, wo⸗ ſelbſt auch nähere Aus unft erteilt wiro. Soꝛ Manngeim, den Z1. Januar 1917. Stüdt. Hochbauamt: Perrey. Breunholzverſteigerung. Die Evang, Pflege Schönau in Heibelberg verſtei⸗ gert am Doünerstag den 10. Februar b. Js., vormit⸗ tags 10 Uhr im„Lowen“ in Schönau aus Diſtrilt 1 Buchwald und 11 Vogelherd, Abt. I. 14. Geiſengrund, I. 17. Alte Glashütte, II. 6. Abtsbrunnen, lI. 10, Hin⸗ teres Schaͤubild und II, 15. Klhſterbrunnen; Scheit⸗ holz Ster: 308 buch., 7 eich., 7 biik.; Prügelholz Ster: 449 buch., 50 eich,, 23 birk., 6 forl.] Reisholz Ster: 305 buch., 4 eich,, 8 nabel; Schlagrauc: 86 Loſe und 38 Loſe von Gemarkung Michelbuch..57 Auskunft durch Hilfshüter Kil han in Schönau und Runz in Michelbuch. Pferde⸗Abgabe. Die Bad Landwirtſchaftskammer gibt am Mitt⸗ woch, den 14. Februar 1017, vormitt igs 11 Uhr, in Mannheim(Städt. Schlacht⸗ und Viehhof) Ud. 30 arbeltsvorwendungstäh, Pferde ab.— Zugelaſſen zur Abgabe werden Lanbwirte und Gewerbetreibende, die eine bür ermeiſteramtliche Beſcheinigunzvorlegen, darüber, daß ſie Perde an's Heer abgegeben haben oder zur Aufrechterhaltun; i res Betriebes ein Pferd benötigen. Coßg Friedrichs- Eis. Tücht. Aieinmädchen Tagesſcarten arkabonnenten 20 Pig. ſegrt Ketezaht, D 2,3. Tageskarteg/ſür Nichtabonnenten 50 Pfg. 1 50 ösung einer Jahreskarte 1917 berechtixt jetzt schon zum Besuch des Parkes, der Konzerte und zur erm ssizten istaufkarte. 2 Neuanmeldungen ochentags von 11½ bis 12½ Uhr. 313⁵ Aul. Mäler, L 4, 4. Machen Sie einen Verſuch mit meinem Bratoe! Socort ſtändiger Kunde. Lab9 Pro biter 75 Piennig ohle Markn. Wiederverkäufer Ra omischtes Eü robst— 36 W. Grosse Auswahl Kacal, Mt * 0* Max Fiei t. r. Ein Pfd 75 Pf Oranzen. tiasse 3. Ordensdekorationen. 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C50 Mannhein, 9. Febr. 1917 Or. Betriebsinſpektion, Straßenbahn. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnis der im Bexeich der Straßen⸗ bahnen und der Bahn nach Dürkheim im Monat Januar 1017 Sp71 gefundenen Gegenſtände 9 u) im Hausflur des Ver⸗ waltungsgebäudes der Strgßenbahn in Mannheim—Collini⸗ ſtraße 1— b) im ausflur des Staöthauſes in Lud⸗ wigshafen a. Rh. Lubwigsſtraße Nr. 69 während 6Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim. 6. Je or. 1917. Straſſenbahnamt. Ge ldverlschr) „ierdurch zur Kenntnis georacht, das zung der nußBrauſe⸗ und Wannenbäder enthalten⸗ f u Volksbäder Sp 74 eim, 9. Febr. 1917. Maſchinenamt olckmar. Mainheimer Fuſpall⸗ Clus„Phönix“. Eigener Sportplatz Fohlenweide mit tag, 11. d. Mis, nachm. / Uhr Fuß Halzvettſpiel um die Weütrgmeiſter⸗ ſchaft auf dem des M..⸗C. ſpielt dis erſte det Wußball⸗Alub Pfalz, Ludwigshafeß(Meiſter im öelwagen von Mann⸗ heim nach Ludwigshafen, 2 Z. u. Küche⸗Nrrdrchkgeſ. Ang. Nr. 4450 a. 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