Montag, 12. Februar. 10 5 oruntwort khahtevertlich für den augemeinen und Bandelstell: Chef⸗ Oteo gu, Dr Fritz 8 iu den Anzeigenteil: e Druck u Berlag der Or. B. Haas ſchen —* 3 eEin, er a. m. 8 1 7942 798 7964 7945. Kekone —* 25 Seee 4 N5. „Waruungsloſes Torpedieren“. 1 ls die engliſche Regierung bereits im 4. Kriegsmonat, d. Mg 3. Nonember 1914 die ganze Nordſee als Kriegsſchau⸗ „military area“ bezeichnete und hiermit einen vollſtändig Ma, völkerrechtlichen Begriff in der Seetriegführung zur Se Anwendung brachte, warnte ſie alle neutralen „Kauffahrteiſchiffe aller Arten, Handelsſchiffe aus allen Fiſcherfahrzeuge und alle anderen Schiffe“ aus⸗ 5 davor, in die bezeichneten Gewäſſer einzufahren, d a ort den ſchwerſten Gefahren von ausgeleg⸗ feife chen Min en und von engliſchen Kriegs⸗ ffen ausgeſetzt ſeien. In der deutſchen Sperrgebietserklä⸗ Wche un 1. Februar d.., die der engliſchen Erklärung folgte, ſen, ganz das entſprechende vertündet und darauf hingewie⸗ uf daß neutrale Schiffe, die die Sperrgebiete befahren, dies 3 Gefahr täten, ganz ſo wie es mit denſelben Worten Wge een des engliſchen Geſandten an die nieder⸗ duck Miniſter vom 15. Januar 1915 bereits zum Aus⸗ Ulen kebracht war.(„vessells.. may do so at their own risk“). kelte dieſen Ertlärungen iſt alſo die zuerſt von England er⸗ Warnung gemeinſam, daß neutrale Schiffe infolge der Vfahr die gegen den Feind getroffen werden, bei deind en der Sperrgebiete gefährdet ſind, da die gegen den unter verwendeten Kriegsmittel, Minen und Kriegsſchiffe dung Umſtänden ſich nicht nur auf die beabſichtigte Verwen⸗ 6 9en feindliche Schiffe würden beſchränten laſſen; für h ce Sperrgebiet iſt auch die von England ſeit Kriegs⸗ betriebene Verwendung der neutralen Flagge von be⸗ eien Bedeutung, da die engliſche Regierung ſich nicht ge⸗ en hat, unter ſchamloſem Mißbrauch von neutralen Flag⸗ Schiffsbemalungen„richtige Fallen“ gegen Unterſee⸗ U3 Weenden, wie der Baralong⸗Fall und der Fall des ei ſcher Dampfer„Kai“ markierten engliſchen Schiffes Ah ben. In dem von England erklärten Sperrgebiete kann 1 ſie 3 S e ein n 0 3 Seno ft eutrales Schiff durch ein engliſches Kriegsmittel Beiſpiel erraſchend verloren gehen wie in dem nach engliſchem und von Deutſchland ertlärten Kriegsgebiet in engliſchen mitte figen feindlichen Gewäſſern durch ein deutſches Kriegs⸗ * iſt alſo durchaus nicht zutreffend bei Schiffsverſenkun⸗ in dem erklärten Sperrgebiete erfolgen Wge newarnten Torpedierungen“ zu ſprechen. Eine der⸗ Fperr Warnung i ſt erfolgt, dadurch daß vor Befahren der Englauhbiete allgemein gewarnt wurde, wie dies im November 1914 zuerſt getan hat. Dieſe allgemeine Weutraung muß die Warnung inEinzelfalle erſetzen, gehen die das alen über dieſe Warnung hinweg ſtatt wie angeraten, 63 hefährdete Gebiet zu vermeiden, ſo tun ſie dies eben, wie ügene engliſchem Muſter in den Erklärungen heißt, auf ihre Rohte Gefahr. Dies gilt ſowohl für die in Zukunft ange⸗ n, wie für die in der Vergangenheit vorgenommenen ſon Kbperſentungen.„Ungewarnte“ Torpedierungen ſind 5 en Deutſcher Seeſtreitkräfte nicht vorgenommen wor⸗ a ſämtlche Schiffsverſentungen, denen eine beſondere ſihrd, ung nicht voranging, in dem Kriegsgebiet, das als ge⸗ aber betanntgegeben war, erfolgte. Nicht das Gleiche kann Mbte ab England geſagt werden, da engliſche Unterſee⸗ Mrholleuderhalk des Seekriegsgebietes zu wie⸗ Malen ohne vorherige Warnung Dampfer durch lie Kdos angegriffen und verſenkt haben, von denen hier nur Ele,ampfer„Kolga“,„Bürgermeiſter von Melle“,„Dorita“, nögen„Hollandia“,„Schwaben“ und„Syria“ genannt ſein ſihrun Auch im Mittelmeere hat die feindliche Seekrieg⸗ 3 8 ein großes Sündenkonto aufzuweiſen, da hier, Seetrie aß eine allgemeine Warnung in Form einer beſo gsgebieterklärung erfolgte, wiederholt Schiffe ohne den. 8 ere Warnung angegriffen und verſenkt wur⸗ unmte Dampfer„Ittihad“,„Dogan“(mit 700 Paſſagieren, he We Grauen und Kinder an Bord),„Stambul“,„Made⸗ mers“ und das Lazarettſchiff„Willi Rickmers“ wur⸗ engliſchen Unterſeebooten im Jahre 1915„warnungs⸗ öwar in der wirklichen Bedeutung die⸗ kachiſchen te s angegrif'en: im Jahre 1916 wurden die öſter⸗ Schiffe„Daniel Erns“,„Zagreb“,„Dubrownik“, 7,„Albanien“ ſowie das Hoſpitalſchiff„Electra“ das arnungsloſer Angriffe unſerer Feinde. dieren von Schiffen, das in neutralen Ländern große Erregung bervorgerufen hat, kann alſo lediglich Kielan, Konta unſerer Feinde geſetzt werden, da wir die Be⸗ don Schiffsverſenkungen in dieſer Beziehung weder Sunte mmtſerer Feinde geſetzt werden, da füt die Be⸗ or Ge Badiſche Neueſtee Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mittags⸗Ausgabe. erteilte allgemein Warnung außer acht gelaſſen werden darf. Das von Eng⸗ land bezeichnete Seekriegsgebiet haben die Neutralen bisher, in genauer Befolgung der von England erteilten Warnung vermieden; die Einhaltung des gleichen Verfahrens der nachgefolgten deutſchen Erklärung gegenüber wird zur Folge haben, daß jeder ungewollte Schiffsverluſt vermie⸗ fahren der Seekriegsgebiete den wird. Die letzte Kraftprobe. Haag, 10. Jebr.(WB. Nichtamtlich.) Anited Preß meldet aus New⸗Bork, daß der amerikaniſche Dampfer„Stk. Louis“ bewaffnet wurde. Man erwarlet, daß er dem⸗ nächſtnach England abfahren wird. Er wird nicht mehr mit Farben bemalt werden, wie Deutſchland es vorgeſchrieben hat. Die amerikaniſchen Blätter ſchreiben, daß das Nichlausfahren bedeulen würde, daß Amerika die Blockade ſeiner eigenen häfen anerkennen würde. Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Buro.) Die„Poſſiſche Zeitung“ ſchreibt: Präſident Wilſon hat ſich nun tatſächlich entſchloſſen, die letzte Kraftprobe zu machen. Während die Nachrichten über die Abſichten der einzigen ame⸗ rikaniſchen Paſſagierlinie, der America⸗Linie, auseinander⸗ gehen und nur ſoviel feſtzuſtehen ſcheint, daß der bewaff⸗ nete Dampfer„St. Louis“ den Hafen noch nicht ver⸗ laſſen hat, ſind am Samstag offenbar auf Veranlaſſung der Regierung ſelbſt zwei unbewaffnete Frachtdam⸗ pfer ausgefahren, um durch das Sperrgebiet den blok⸗ kierten franzöſiſchen Hafen Bordeaux zu erreichen. Sie 0 55 weder die von der deutſchen Regierunz 9 ennzeichnung erhalten, noch gedenken ſie ſich an die für neu⸗ trale Schiffe freigelaſſene Fahrlinie zuhalten, da Bordeaux vollkommen abgeſchnitten iſt. Wilſon wünſcht aſſo tat⸗ die deutſche Sperre zubrechen. Die Folgen ieſer Handlungsweiſe hat ſich Amerika ſelbſt zuzuſchreiben. Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Ehriſtiania wird gemeldet: Staatsſekretär Lanſing 177 erklärt, daß dieneutralen Schiffe auf Wunſch des igentümers ſich bewaffnen und amerikaniſche Schiffe überall in die offene See gehen könnten. Die Amerika⸗Line ſucht nach Leuten, welche mit Kganonen umgehen können, da die eigenen Mannſchaften nicht ſchießen können. ABerlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Neuter berichtet aus Newyork: Die beiden Schiffe, die die Sperre durchvrechen ſollen, führen keine Geſchütze an Bord. Das eine Schiff Orleans, hat einen amerikaniſchen Kapitän. Die Mannſchaft beſteht aus 35 Mann, darunter 33 Amerikaner. Das andere Schiff heißt Rocheſter. Keines der beiden Schiffe befordert Bannware. EBerlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus New Vork wird„Politiken“ zufolge gemeldet: Die inter⸗ nationale Transatlantik⸗American⸗Line hat den Miniſter des Aeußern um endgültige Inſtruktionen wegen der Abreiſe der amerikaniſchen Poſtdampfer ge⸗ beten und ihn gefragt, ob es notwendig ſei, die Schiffe von Kreuzern begleiten zu laſſen. Er erhielt darauf die Antwort, die Regierung könne ſich nicht gegenüber, Privaten darüber ausſprechen, inwieweit man Handelsdampfer nach europäiſchen Häfen fahren laſſen ſolle. Sie verpflichte nie⸗ mand die in der letzten deutſchen Erklärung umſchriebene Ge⸗ fahrzone zu paſſieren. Indeſſen ſtehe die Regierung auf dem Standpunkt, daß amerikaniſche Schiffe das Recht haben, über⸗ all auf der weiten See zu fahren. Dieſes Recht ſei jetzt das⸗ ſelbe, wie vor der Erklärung der deutſchen Blockade. Ein neu⸗ trales Fahrzeug, deſſen Beſtger einen unberechtigten Angriff befürchte, ſei berechtigt die notwendigen Maßregeln zu treffen, um einem Angriff vorzubeugen oder ihn abzuwehren. E+Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Nach Meldungen aus ame⸗ rikaniſcher offizieller Quelle wird Wilſon, wenn er im Kongreß erſcheint, nicht eine Kriegserklärung verlangen, ſon⸗ dern eine Ermächtigung der Anwendung der zum Schutz amerikaniſchen Eigentums und amerikaniſcher Bürger not⸗ wendigen Mittel, ſo wie er es in der Botſchaft an den Kon⸗ greß verlangt hat. Der Präſident würde von dem Wunſche geleitet, den Krieg zu vermeiden, ſei ſedoch entſchloſſen, alles 8 tun, damit die amerikaniſchen Bürger unbeläſtigt ihre ahrten fortſetzen könnten. Wilſon habe den Staatsſekretär Lanſing beauftragt, eine Unterſuchung über die Ver⸗ ſenkung des Dampfers„Dorino“ einzuleiten, bei wel⸗ cher der amerikaniſche Neger() Georg Waſhington getötet worden ſein ſoll. Die Friedenshoffnungen in Amerika ſchwinden. O Rotterdam, 11. Februar.(Priv.⸗Tel.) Wie aus Waſhington gemeldet wird, beginnt in den offiziellen amerika⸗ niſchen Kreiſen die Hoffnung auf Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens mit Deutſchland mehr und mehr zu ſchwin⸗ den Die Verſenkung der„California“ hat tiefen Eindruck gemacht und man hält es jetzt für unbedingt ſicher, daß der unbeſchränkte li⸗Bootkrieg fen wird, ohne daß ſich Deutſchland durch die amerikaniſchen Drohungen gachrichten Alannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. perre brechen. Anzeigenpez., Oie iſpali Uoscnetzette 40 Pfg., Rerflame⸗ zeile t 10 ännahmeſchluß: Mittagblatt vorm 8˙% Uhr, Abendblatt nachm 3 Uhr Stellen u wird keine berantwortung übernommen⸗ Sezugepreie in Mannhetm u Umg monatl m 1 40 inſchl. Bringerl. durch die—3 bezogen M. 4 02 einſchl Hoſt⸗ zuſteliungsgebühr Beider Poft abgeh. Mi..90 Eluzel⸗tr pg ür Anzeigen an beſtimmten Cagen. einſchüchtern läßt. Alles iſt in fieberhafter Aufregung und erwartet ſtündlich entſcheidende Maßnahmen der amerika⸗ niſchen Regierung. Die Abreiſe des deutſchen Botſchaſters. Newyork, 11. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Die Vorbe⸗ reitungen zur Abreiſe des deutſchen Botſchafters Grafen Bernſtorff und des Botſchaftsperſonals, die am Mittwoch mit dem Dampfer„Frederik 8“ erfolgen ſoll, ſind beendet. Die deutſchen Schiffe. New York, 8. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Funkſpruch des Vertreters des Wolff'ſchen Büros. Die„Aſſociated Breß meldet aus Waſhington, daß amtlich mitgeteilt wird, es beſtehe keine Abſicht, deutſche Schiffe wegzuneh⸗ men. Durch Vermittlung der ſpaniſchen Botſchaft ſeien De⸗ peſchen nach Deutſchland gegangen betr. die Rückſichten die den früheren deutſchen Vertretern in Amerika verbürgt wür⸗ den. Man hofft, daß ſie irgend welche Mißverſtändniſſe in Deutſchland betreffs Amerikas Haltung vollſtändig beſeitigen würden. Kriegsſekretär Becker brachte folgendes vor: In den Häfen von Manila und anderen Orten auf den Philippinen⸗ von Colon und Panama, iſt bemerkt worden, daß von den deutſchen Schiffen Teile ihrer Maſchinen entfernt und anſcheinend Vorbereitungen zur Verſenkung getrofſen wür⸗ den. Nur zu dem Zweck, die Häfen und anderen Schiffahrts⸗ behör in ihnen zu ſchützen, wurden Schritte getan, um Schaden zu verhüten. Aber keines dieſer Schiffe iſt durch die Regierung der Vereinigten Staaten beſchlagnahmt worden und in allen Fällen Kapitän und Mannſchaft verſtändigt, daß die Re⸗ /gierung der Vereinigten Staaten keine Beſchlagnahme ausſpreche, keine Rechte über die Schiſſe in Anſpruch nehme und das Recht des Kapitäns und der Mannſchaft nicht be⸗ ſtreite, das Schiff gebrauchsunfähig zu machen, wenn ſie dies für 9— halten und ſolange die Zerſtörung auf Kreiſe gerichtet bleibt, daß die Schiffsbaſen und Gewäſſer des Haſens nicht behindert werden, oder daß kein Schaden für den anderen Schiffsbeſitz entſteht. Der Abbruch der diploma⸗ tiſchen Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland hat das Verhältnis dieſer Schiffsbeſatzungen zur Regierung der Vereinigten Staaten nicht geändert oder ihr Recht auf unſere Gaſtfreundſchaft aufgehoben. Die getanen Schritte beſchränken ſich auf die nötigen Polizeibeſtimmungen, um Schaden in dem Beſitze anderer oder die Verſtopfung der Hafengewäſſer zu verhindern. Der uneingeſchräubte U⸗Booterieg. Berlin, 11. Febr.(WB. Nichtamilich.) Unter den arn 9. Jebruar als verſenkt gemeldeten 7 Dampfera und 3 Segeiſchiffen befanden ſich 2 Dampfer, die Eiſenerz ge⸗ laden hatten, je einer mit einer Ladung Weizen bezw. Nüſſen und einer der Grubenholz für England an Bord halte. Von den Segelſchiffen führten 2 Lebensmittel nach England. Weiterhin wurden verſenkt: 10 Dampfer und 13 Segelſchiffe mit insgeſamt 32000 Brutko⸗ regiſiertonnen ſowie 8 Jiſchdampfer. Haag, 11. Febr.(WTB.) Das Blatt„Vaderland“ hält in abſehbarer Zeit die Vernicht ung der alliierten Handelsflotte für möglich. Es ſchließt aus Wilſous Jaudern und dem glücklichen Umſtande im„California“⸗Fall auf eine Kriegsabneigung Amerikas. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ vermutet bel den 30 000 Tonnen Verluſt allein an der franzöſiſchen Küſte eine baldige fühlbare Wirkunz, zumal bei der ſtarken Verminde⸗ rung der neutralen Schiffahrt nach den Ententehäfen. Ausbleiben der Getreiöeſchißfe in den ſranzöſiſchen Häſen. Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Das andauernde Ausbleiben der Getreideſchiffe in den franzöſiſchen Häfen veranlaßte die Re⸗ gierung zu neuen Sparmaßnahmen. Eine neu ein⸗ gebrachte Geſetzesvorlage ordnet an, daß das Weizenbrot eine 15prozentige Beimiſchung von Mais⸗ und Gerſtenmehl ent⸗ halten muß. Bordeaux, Marſeille und andere Städte er⸗ neuerten ihre Petitionen um Abhilfe der drückenden Kohlen⸗ not. Mit der Entfendung von Parlamentskommiſſionen zur Feſtſtellung der Mißſtände ſei wenig gedient. England müßte die Kohlenzufuhr nach Frankreich ſteigern, ſonſt drohe die ſchwere Gefahr einer Stockung in den Munitions⸗ werkſtätten. Das ganze Zivildienſtgeſetz verliere ſeine Grundlagen, falls die Hauptbedingung dieſes Gebietes, die Kohlen feblen. Briand ſucht in ſeinem Organ dieſer bedenk⸗ lichen Mißſtimmung entgegenzuarbeiten. Die Schweiz lehnt das Anfinnen Wilſons ab. Bern, 10. Febr.(WT B. Nichtamtlich.) Meldung der ſcher Wefe Depeſchen⸗Agentur. In einer vom amerkkani⸗ ſchen Geſandten am 9. ds. Mts. überreichten Note hatte Prä⸗ ſident Wilſon den Bundesrat von dem Abbruchder diplomatiſchen Beziehungen mit Deutſchland —— U——— 0 8— ———————————— —— 2 —————————— ——————— — ———— ———— — —————————— — Nr. 71. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 12. Februar 1917. und von ſeiner Abſicht unterrichtet, für den von ihm nicht er⸗ warteten Fall, daß die kaiſerlich deutſche Regierung die in ihrer Blockadeerklärung auseinandergeſetzte Abſicht verwirklichen ſollte, vom Kongreß die Ermächtigung zur Anwendung der nationalen Macht behufs Schutz der auf dem Meere in friedlicher und legitimer Tätigkeit ſich befindlichen amerika⸗ niſchen Bürger zu verlangen. Hieran knüpft die Note die Be⸗ merkung, daß dieſes Vorgehen nach der Auffaſſung des Präſidenten in völliger Uebereinſtimmung mit den von ihm in der Botſchaft vom 12. Januar entwickelten Grundſätzen ſtehe und daß er dabei glaube, es würde die Sache des Welt⸗ friedens fördern, wenn die übrigen neutralen Staaten eine dem Vorgehen der amerikaniſchen Regierung ähnliche Aktion vorzunehmen, für möglich erachten wuͤrden. Da der Bundesrat vor ſemer definitiven Stellungnahme zur deutſchen Blockadeerklärung mit anderen neutralen Staa⸗ ten Fühlung nehmen wollte, beſchränkte er ſich darauf, am 5. Februar den Präſidenten Wilſon hiervon zu verſtändigen, unterließ es aber nicht, ihn ſchon damals auf die beſondere Lage zu verweiſen, welche für die ſchweizeriſche Regierung aus den durch Verfaſſung, jahrhundertelauge Tradition und den Willen des Volkes vorgeſchriebenen Staatsgrundſätzen einer vollkommenen Neutralität geſchaffen wird. Am 9. Februar hat der Bundesrat der amerikaniſchen Regierung ſeine definitive Stellungnahme gegenüber der deutſchen Blockadeerklärung in einer Note zur Kenntnis gebracht, in der er nach Wiederholung des Inhaltes der vorausgegangenen Note folgendes ausführt: Der Bundesrat kann auch heute nur auf die am 4. Auguſt 1914 abgegebene und den Staatsregierungen zur Kenntnis gebrachte Neutralitätserklärung verweiſen. Bun⸗ desperſammlung und Bundesrat haben damals den ſeſten Willen bekundet, in keiner Weiſe von den Grundſötzen der Neutralität abzuwei⸗ chen, die dem Schweizer Volk ſo teuer iſt und ſo ſehr ſeinen Beſtrebungen, ſeiner inneren Einrichtung, ſeiner Stellung gegenüber den anderen Staaten entſprechen und welche die Vertragsmäſchte vom Jahre 1815 ausdrücklich anerkannt haben. Bundesrat und Bundesverſamm⸗ lung haben deshalb ausdrücklich erklärt, daß die ſchweizeriſche Eidgenoſſenſchaft während eines ausgebro⸗ chenen Krieges mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln ihre Neutralität und die Unverletzlichkeit ihres Gebietes aufrecht erhalten und wahren wird. Die Ereigniſſe während des gegenwärtigen Krieges haben den Bundesrat in ſeiner Ueberzeugung von der Not⸗ wendigkeit einer ſtrikten und loyalen Neutralität beſtärkt und den Beweis erbracht, daß heute, wie im Jahre 1815 die Unverletzlichkeit und Unabhängigkeit der Schweiz im wahren Intereſſe der Politik Europas liegen. Die Schweiz wird an dieſer Neutralität feſthalten, ſolange nicht die Un⸗ abhängigkeit, die Integrität des Landes, die Lebensintereſ⸗ ſen oder die Ehre des Staates verletzen wert en. Der Bun⸗ desrat darf auch die Aufmerkſamkeit des Präſidenten Wilſon auf die einzigartige geographiſche Lage der Schweiz lenken, die von allen Seiten von kriegführenden Staaten eingeſchloſſen iſt und mit Sicherheit zum allgemeinen Kriegsſchauplatz werden müßte, ſobald ſie aus ihrer Neu⸗ trolität heraustreten würde. So drückend ſich daher die wirtſchaftlichen Verhältniſſe zufolge der angekündigten Blockade geſtalten und ſo ſehr je nach deren Durchführung völkerrechtliche Prinzipien verletzt werden, ſo kann ſich der Bundesrat doch nicht entſchlie⸗ ßen, dem Präſidenten Wilſon in den auf Grund einer anders geſtalteten Sachlage von ihm gegenüber der deut⸗ ſchen Reichsregierung unternommenen Schritten zu folgen. Der Bundesrat hat ſich deshalb darauf beſchränkt, gegen die von der kaiſerlichen Regierung angekündigte Blockade und deren Durchführung, ſoweit dadurch nach den gemein⸗ giltigen Grundſätzen des Völkerrechts Rechte der Neutralen verletzt werden, Proteſt und Rechtsverwahrung einzulegen, und ſich insbeſondere für den Fall, daß die tatſächliche Durchführung der Sperre ſich als unvollſtändig er⸗ weiſen ſollte, alle Kechte vorzubehalten, wenn durch die von Deutſchland und ſeinen Verbündeten angewandten Mittel, ſchweizeriſche Staatsangehörige oder ſchweizeriſche Lad⸗ ungen der Vernichtung preisgegeben werden ſollten. Die Note der Schweiz an Deutſchland. Bern, 10. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der Bundes⸗ rat hat am 9. dieſes Monats nachſtehende Note an die Kaiſer⸗ lich deutſche Regierung gerichtet: Mit der Note vom 31. Januar ds. Is. hat Ew. Exzellenz im Auftrag der Kaiſerlichen Regierung in anläßlicher Weiſe die Gründe auseinandergeſetzt, welche ſie zu der Entſcheidung führten, alle Beſchränkungen fallen zu laſſen, die ſie ſich vor⸗ dem in der Verwendung Ihrer Kampfmittel zur See auferlegt habe. In der beigegebnen Denkſchrift, auf welche die Note wegen der Einſchränkung der geplanten Kriegsmaßregeln zur See Bezug nimmt, wird erklärt, daß vom 1. Februar 1917 an, in beſtimmt umgrenzten Sperrgebieten von Großbritannien, Frankreich und Italien herum, jedem Seeverkehr ohne wei⸗ teres mit allen Waffen entgegengetreten wird und daß neu⸗ trale Schiffe, die das Sperrgebiet befahren, dies auf eigene Gefahr tun. Wenn auch Vorſorge getroffen ſei, daß neutrale Schiffe, die am 1. Februar auf der Fahrt nach Häfen der Sperrgebiete fahren, während einer angemeſſenen Friſt ge⸗ ſchont werden, ſo ſei doch dringend anzuraten, daß ſie mit allen nerfügbaren Mitteln gewarnt und umgeleitet werden. Neutrale Schiffe, die in den Häfen der Sperrgebiete liegen, können mit gleicher Sicherheit die Sperrgebiete verlaſſen, wenn ſie vor dem 5. Februar auslaufen und den kürzeſten Weg in freies Gebiet nehmen. Es konnte der Kaiſerlichen Regierung nicht entgehen, daß durch dieſe in der Denkſchrift ausgeführten Maßnahmen ein ſchwerer Eingriff in die der Schweiz als neutralem Staate nach den Grundſätzen des Völkerrechts zuſtehenden Rechte des fried⸗ lichen Handels begangen wird. In der Tat bedeutet die Blockade faſt alle für die Bnutzung durch die Schweiz in Be⸗ tracht kommenden Häfen, eine ernſte Gefährdung unſerer Lebensmittel⸗ u Rohſtoffverſorgung und unſeres überſeeiſchen Exports. Auch wenn durch freundſchaftliche Verſtändigung mit der franzöſiſchen Regierung die Benutzung des Hafens von Cette, der außerhalb der blockierenden Zone liegt, ermöglicht wird, ſind die Seetransporte in einer Weiſe eingeſchränkt, daß unſerer Volkswirtſchaft die empfindlichſten Schädigungen zuge fügt werden. Die von der deutſchen Reichsregierung verhängte See⸗ ſperre folgt auf eine ganze Reihe von Maßnahmen, durch die im Laufe des Krieges von beiden kriegführenden Teilen im Widerſpruch zu völkerrechtlichen und dertraglichen Normen unſere volkswirtſchaftliche Bewegungsfreiheit bereits ein⸗ geengt worden iſt und gegen welche wir vergeblich unſere bwniscne darstellung der durch u- Bote verserłxten Jonnen ſormen Im Jahre 1910. 9000 000 8 3 5 900 o0 S8——5 8 2 S— 8Do oQ QO3—◻2 2 S 2 —— 700 00% 2—— S 5 9 600 000-S1———8— 8⁰———— — 4 8 500 000 8 8— f— 968 8.— o⁰ Oο⁰—-9— e3 2 880 7 300 900———— 7. —————— 4 200 000 200 000 7 0ER 118510 Jah feh.Harz Apcil! Mai Zuni uli HAug.Sept. Okt. No Dez. Stimme erhoben. Die Sperre iſt unter dieſen Umſtänden nur umſo drückender und folgenſchwerer. Der Bundesrat ſieht ſich daher gezwungen, gegen die von der kaiſerlichen Regierung angekündigte Blockade und deren Duͤrchführung, ſoweit dadurch nach den gemeingültigen Grundſätzen des Völkerrechts Rechte der Neutralen verletzt werden, nachdrücklich Proteſt und Rechtsverwah⸗ rung einzulegen und für den Fall, daß die tatſächliche Durch⸗ führung der Sperre ſich als unvollſtändig erweiſen ſollte, alle Rechte vorzubehalten, wenn durch die von Deutſchland und ſeinen Verbundeten angewandten Mittel ſchweizeriſche Staatsangehörige und ſchweizeriſche Ladungen der Vernich⸗ tung preisgegeben werden ſollten. Der Bundesrat zweifelt im übrigen nicht daran, daß die deutſche Reichsregierung alles tun werde, um den für die Sicherheit der ſchweizeriſchen Staatsangehörigen und für das wirtſchaftliche Leben der Schweiz aus der Blockade ſich er⸗ gebenden ſchwierigen Folgen nach Möglichkeit vorzubeugen. Eine gleichlautende Note iſt der k. und k. öſterreichiſchen Regierung zugeſtellt worden. 1* Jnnerer Streit um Spaniens Reutralität. m. Köln, 12. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Madrid: Die„Korreſpondenta Militar“ behandelt den Ausſpruch Wilſons, er hoffe, daß die ſämtlichen Neu⸗ tralen das amerikaniſche Beiſpiel befolgten und kommt zu dem Schluß, Spanien würde ſich in dieſem Falle in einer ſchli m⸗ deren Lage befinden als der erbittertſte Kriegführende. Das A B C veranſtaltet eine Rundfrage bei führenden Per⸗ ſönlichkeiten über die von Spanien e005 der Verſchärfung des Seekrieges zu beobachtende Haltung. Fügt man hinzu, daß geſtern in den Straßen Madrids nicht unbedeutende Neu⸗ tralitätskundgebungen vor den Redaktionen der Vierverbands⸗ blätter„Liberale“,„Imparcial“ und„Heraldo“ ſtattfanden, ſo darf an dem Neutralitätswillen des ſpaniſchen Volkes kaum noch gezweifelt werden. Allerdings ſind die in⸗ terventioniſtiſchen Elemente unausgeſetzt an der Arbeit. Noch dieſer Tage machten ſie den Verſuch der Ueberrumpelung. Die„Aktion“ erfährt, bei der Rückkehr Lerroux aus Paris ſeien in Barcelona Kundgebungen gegen die Neutrali⸗ tät geplant und ihre Ausdehnung ſoll über das ganze Land hin verſucht werden. Alle in Valencia in den letzten Tagen gemachten Proben mißglückten infolge des Widerſtandes der Jaimiſten. Die„Nation“ verzeichnet ein in politiſchen Kreiſen umlaufendes Gerücht, wonach Englandan Spanien die Forderung gerichtet habe, es ſolle ſich der Note Wilſons an Deutſchland anſchließen. Kunogebungen gegen den Krieg in Madrio. Berlin, 12. Febr.(Pr.⸗Tel.) Dem„.⸗A.“ zufolge durch⸗ zogen am 10. Februar Arbeiter und Kleinbürger in Madrid die Hauptſtraßen und riefen:„Nieder mit der Intervention!“ Man vernahm auch Rufe:„Hoch Deutſchland!“ Eine Neutralitätsverletzung Norwegens durch England. Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Afton Bladet meldet eine Verletzung der Neutralität Norwegens durch England. Ein engliſcher Torpedojäger verfolgte einen norwegiſchen Dampfer über die Territorialgrenze und befahl ihm, in die offene See zu ſteuern. Der Kapitän weigerte ſich unter Berufung darauf, daß er ſich auf neutralem Gebiet befände und ſteuerte dem Lande zu. Deutſch⸗Amerikaniſche Wirtſchaftsbeziehungen. Von Otto Keinath, M. d. R. Mit der etwas anmaßenden Geſte eines arbiter mundi hat Präſident Wilſon die Bezieh ungen der Vereinigten Staa⸗ ten zu Deutſchland abgebrochen und gleichzeitig die übrigen Neutralen zur Nachfolge eingeladen, erfolglos, wie wir hoffen. Damit hat die Fiktion einer Neutralität der Vereinigten Staa⸗ ten ihr Ende gefunden und offener Feindſchaft Platz gemacht. Da Wilſons Politit von Anfang an ententefreundlich war, brachte es keine beſondere Ueberraſchung, daß das letzte heftige Aufflammen des Krieges ihn vollends ganz an die Seite Eng⸗ lands führte, deſſen Niederlage er unter allen Umſtänden ver⸗ hindern will. Nachdem die Würfel einmal gefallen ſind, iſt das deutſche Volk gezwungen, auch dieſe letzte, keineswegs unerwartete Konſequenz auf ſich zu nehmen. Nicht leichten Herzens, aber mit ungebrochenem Mut. Ungern ſieht man in Deutſchland eine jahrhundertelange Freundſchaft zwiſchen der großen Re⸗ publik der neuen Welt und Preußen⸗Deutſchland unrühmlich in die Brüche gehen. In wieweit ſchwerwiegende amerikaniſche Intereſſen oder ſtimmungsmäßige Antipathien oder gar per⸗ Rechthaberei der leitenden Männer zu dieſem Ent⸗ chluß 05 hat, mag ununterſucht bleiben. Für deutſches Denken iſt ein triſtiger Grund nicht erkennbar, der die Ver⸗ einigten Staaten Dahu gezwungen hätte, in ſo rückſichtsloſer Weiſe altgewohnte Bande der Freundſchaft, zahlloſe durch Blutsverwandtſchaft gefeſtigte perſönliche Beishungen fn ein dichtes Netz wirtſchaftlicher Zuſammenhänge zu zert wahrſcheinlich nicht nur uns zum Schaden. icchel Es waren durchaus natürliche Zuſammenhänge zwiſ 100 beiden Ländern. Hier das alte deutſche Kulturland, widrige Schickſalsführung erſt ſpäter zu nationaler Einheit ſtaatlicher Kraft gekommen und darum faſt unbeteiligt an 10 kolonialen Ausbreitung der Weltmächte. Aber ein Kulturlan, durch Fleiß, Intelligenz und Tatkraft ſeiner Bewohner f dem mit an erſte Skelle gehoben, was gewerbliche Produ fe und Welthandel anbelangt, und darum mehr als jede⸗ oiſchen zur wirtſchaftlichen Annäherung an die freien amerikaniſ 01 Staatengebilde gedrängt. Dort ein junges Koloniallan aften gewaltiger Ausdehnung, unerſchöpflich reich an Naturktaſe und Naturſchätzen, faſt unbegrenzt aufnahmefähig für ffon ſchen und Waren, gewaltig in der Erzeugung von Rohſt fe mineraliſcher und pflanzlicher Art. Ganz von ſelbſt mit ieh⸗ ſich zwiſchen dieſen beiden Ländern enge wirtſchaftliche Bei ei ungen herſtellen, gefördert durch den perſönlichen Zuſam hang vieler Millionen Amerikaner deutſchen Blutes mit auch alten Heimatlande. In raſchem Aufſteigen nahm denn die der deutſch⸗amerikaniſche Handelsverkehr zu, ſeit durch 9 regelmäßige Linienſchiffahrt des Norddeutſchen Lloyd tel. ſpäter der Hamburg⸗Amerika⸗Linie günſtige Tranebe ri⸗ hältniſſe geſchaffen waren. Im Jahre 1913, dem letzten 10400 densjahre, hatte die deutſche Einfuhr aus den Verein, 15 Staaten einen Wert von 1711 Mill. Mark, die deutſche Mil fuhr nach den Vereinigten Staaten einen Wert von 713 316 Mark erreicht. Einen Maßſtab für die Bedeutung dieſen• fern erhält man, wenn man bedenkt, daß ſie in der Ei del 16 Prozent, in der Ausfuhr über 7 Prozent des geſamten t ſchen Außenverkehrs in ſich ſchließen, oder wenn man 10ült⸗ den entſprechenden Zahlen des Handelsverkehrs mit der kei vergleicht, die mit 74 Mill. Mark in der Einfuhr un inel. 98 Mill. Mark in der Ausfuhr verſchwindend klein erſchen iſt Bemerkenswert an den angeführten Außenhandelsziffel a15 daß die Handelsbilanz für die Vereinigten Staaten, eil außerordentlich günſtig war. Gewiß beſtand ein grobennen, der Einfuhr aus den Vereinigten Staaten aus für uns allel behrlichen Rohſtoffen, wie Kupfer, Mineralölen und vot iarde⸗ Baumwolle, letztere im Wert von über einer halben Mi während die für Amerika unentbehrliche deutſche Ausfühhhe Kali und Farbſtoffen nicht gleich hohe Werte erreichte, igiel obwohl dadurch die handelspolitiſche Lage für die Verei n 5 Staaten etwas beſſer war, als die Außenhandelszahl⸗ Tol, nächſt erwarten ließen, wurde dadurch doch nichts an der ſen ſache geändert, daß Deutſchland ein ganz erſtklaſſiger indul amerikaniſcher Waren war, mit dem in Geſchäftzeert rdel zu bleiben ureigenſtes amerikaniſche⸗ Intereſſe hätte ubtel müſſen. Die wirtſchaftlichen Intereſſen beider— auch eigentlich zu gleichgerichteter Seepolitik führen. g00, here ameritaniſche Eeneralkonſul in München, Th. Uf Gaffney, äußerte ſich im Jahre 1914:„Ein mehrjährig b6 Re⸗ enthalt in Deutſchland hat mich überzeugt, daß die gu Deul publik keinen beſſeren und ſelbſtloſeren Freund als da 00 30 ſche Reich beſitzt. Es beſteht kein Intereſſenwiderſo ſid ſchen beiden Nationen und die Grundſätze ihrer Gorwicln dieſelben: die Erhaltung des Friedens und die En von Handel und Ziviliſalion auf der ganzen Welt. 95 Be⸗ Herrn Wilſon hat es anders beliebt. Der—— chloh, ziehungen bedeutet freilich heute wenig mehr für De ann del wirtſchaftliche Verhältniſſe während des Krieges. 1 Handelsverkehr mit den Vereinigten Staaten iſt 960 dung des Herrn Wilſon durch die völkerrechtswidrihgilſo räuberei Englands längſt auf ein Minimum redusleaftget 010 hat das Recht der Vereinigten Staaten und ihrer Bü ent freien Handelsverkehr und freien Seeverkehr ſtets 500 deckt, wenn es zu Gunſten Englands ging. Wir ſind frühzeitig gezwungen worden, unſere Volkswirtſchafg 90 ſich ſelbſt zu ſtellen. Es wäre aber töricht und ſchä aten a, halb die weiteren Entſcheidungen der Vereinigten S01 W1 1 unweſentlich zu betrachten. Es iſt für die deutſche ezie 0 ſchaft von erheblichem Intereſſe, ob dem Abbruch de Voll 7 ungen der Kriegszuſtand folgt, ob das ameritaniſche en 5 in die Kriegspſychoſe unſerer Feinde, ob es ſich in hinein unſeren Feinden geplanten dauernden Wirtſchaftstrieg uſh, treiben läßt. Es handelt ſich nicht etwa nur um ie. Schiffe in den amerikaniſchen Häfen, ſondern auch 5 die 0 trächtlichen deutſchen Werte an Waren und Gutgahe 5 riong droht ſind, wenn Amerika ſich an dem elenden 00. ſot. 9 Eigentums beteiligen würde, den England eine eleite allem aber handelt es ſich darum, daß der Wiederau gharhe rer Friedenswirtſchaft und namentlich unſeres Auß Krieg wiederum weſentlich erſchwert würde, wenn es zum 950 Amerika kommt. Aber es iſt anzunehmen, daß dieſe Schäden vor 4 10 ſchen Entſcheidung mit kühlem Kopfe erwogen wor, 0 und daß ſie als auszugleichen betrachtet worden Gewinn in der Kriegführung gegen England. 2 4 bisher hängt Deutſchlands Geſchick, all unſer Sein 1 gelinh Habe von dem Erfolg der Waffen ab, davon ob 1 W durch die Schärfe der Schwerter unſere Cegner 3u illig gutmachung allen Unrechts und— willig oder u eltwi⸗ zur Anerkennung unſerer Gleichberechtigung in der ſchaft zu bringen. * ———————————————— —— —+ * bühnes die Pflege des Ausländertums auf deutſchen Schau⸗ Vehr ſa dieſen Zuſtand der Dinge verantwortlich glauven, zur —————— wer ——————— „Dontag, den 12. Februar 1917. Mannheimer Gerer uU⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 71. Der deutſche Tagesbericht. Großes hauptquartier, 11. Februar. (WTB. Amtlich.) weſtlicher Kriegsſchauplatz. Front des Generalfelomarſchalls Kronprinz Ruprecht von Gayern Beſtlich von Lille, beiderſeits des Kanals von La Baſſée und an der Scarpe ſowie im nördlichen Teil des Somme⸗ gebleis lebhafterer Artilleriekampf. Auf dem Nordufer der Ancre griſfen die Englãn· der mit ſtarken Kräften, nordöſtlich von Beaucourt auf den Südufern von Grandcourt und nördlich von Courcelette mit ſchwächeren Abteilungen an. Am Wege von Puiſieux nach Beaucourt drangen ſie in Kompagniebreite ein, an allen übrigen Stellen ſind ſie, zum Teil im Nahkampf, zurückgewieſen worden. Heeresfront oes Deutſchen Rronprinzen Auf dem linken Maasufer nahm, wie am Vortage, das Feuer von mittags an zu, ohne daß ſich ein Angriff ent⸗ wickelte. Im Walde von Ailly(füdöſtlich von St. Mihiel) und beiderſeits der Moſel erfolgten franzöſiſche Vorſtöße, die urch unſer Abwehrfeuer und im Handgemenge abgeſchlagen wurden. Erkundungs⸗ und Angriffsaufgaben unſerer Flieger⸗ deſchwader weil hinter die feindliche Fronk. Für die Geg⸗ ner wichtige militäriſche und Verkehrsanlagen wurden bei Tag und bei Nacht wirkungsvoll mit Bomben beworſen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresfront des Generalfelömarſchalls Prinz Leopolò von Cayern. Mit nachlaſſender Kälte nahm die Gefechtskätig⸗ eit in vielen Abſchnilten z u. Bei Poſtavy(nördlich des Narocz⸗ Sees) und ſüdöſtlich zIloczow wurden ruſſiſche Jagdkommandos a b ge⸗ wieſen. Am Unterlauf des Stochod hollen unſere Stoßtruyp⸗ ohne eigenen Verluſt eine Andahl Gefangene aus den feind⸗ ichen Gräben. An der Heeresfront des Generaloberſten Erzherzog Joſe. und bei der heeresgruppe des Generalfeldmarſchall d. Mackenſen äußer Vorfeldgefechten und nur vereinzelt lebhaf⸗ terem Geſchützfeuer keine beſonderen Ereigniſſe. Mazesoniſche Kront. Nordweſtlich von Monaſtir blieb ein franzöſiſcher vor⸗ ſioß, ſüdweſtlich des Dolranſees ein nach ſiarkem Vorbe⸗ deikungsſeuer einſehender Angriff der Engländer ohne je⸗ en Erfolg. Ver Erſte Generalquartiermelſter: Ludendorff. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 11. Jebruar.(WTB. Amilich.) Beiderſeits der unere lebhafte Artillerie- und Grabenkampf⸗ ätigkeit. Sonſt im Oſten und Weſten nichts Weſentliches. deutſche Fliegertätigkeit.— Feinolicher Fliegerangriß auf Karleruhe. 9 Berlin, 11. Febr.(WTB. Amtlich.) In der Racht vom ſe zum 10. Februar war an der Weſtfront die Tätigkeit un⸗ Gir und der feindlichen Flieger beſonders rege. Deutſche Neſchwader belegten mit ausgezeichnetem Erfolg den Bahnhof velluy bei Albert mit 2500 und den Oſtbahnhof von rmentières mit 3300 Kilogramm Bomben. Infolge des delbriffes brach auf dem letzteren ein Brand aus, der an en dort aufgeſtapelten Vorräten immer erneute Nahrung fand. Der gewaltige Feuerſchein war noch um 7 Uhr morgens weithin zu ſehen. Andere Geſchwader verurſachten durch Bom⸗ benabwurf Brände in dem Barackenlager von Pompey mit 300 Kilogramm. Ein weiterer wichtiger Flugzeugangriff rich⸗ tete ſich gegen den Flugzeughafen und Cuſtſchiffhalle von Epernay, die mit 600 Kilogramm Bomben eingedeckt wurden. Demgegenüber unternahm der Gegner mehrere Nacht⸗ flüge in das lothringiſche Becken und Saargebiet. Der durch dieſen Beſuch angerichtete Schaden iſt jedoch ganz unerheblich. Unſer Abwehrfeuer zwang bei Differdingen einen nächtlichen Angreifer, einen franzöſiſchen Farmandoppeldecker, zur Erde. Das Flugzeug wurde zertrümmert. Die Inſaſſen Unterleutnant Lautiron und Korporal Fourgero, ſind beide tot. Eine neue Schmach haben die Franzoſen durch den in der gleichen Nacht auf die offene Stadt Karlsruhe unternommenen Angriff auf ſich geladen. Die Tat unternahm ein Flugzeug, das einige Bomben auf die friedliche Stadt warf. Drei Bürger wurden dabei verletzt. Der angerichtete Sachſchaden iſt bedeutungslos. Am Tage darauf(10. Februar) ſchoſſen unſere Flieger drei Flugzeuge in Brand, das eine ſtürzte in der Nähe von La Baſſee brennend nieder, die anderen zerſchellten an der Sommefront. Die bevorſtehende engliſche Offenſive. O Rotterdam, 11. Februar.(Priv.⸗Telegr.) Aus Zürich wird gemeldet: Die Jüricher Poſt ſchreibt in ihrem geſtrigen Leitartikel: Die bevorſtehende große engliſche Offen⸗ ſive wird uns die Entſcheidung bringen. Sollte ſie aber er⸗ folglos ſein, ſo kann der Krieg dennoch nicht länger als höch⸗ ſtens noch ſechs Monate andauern, denn länger hält ihn kein Land aus. Der engliſche Bericht. London, 10. Febr.(WTB. Nichtauttlich.) Amtlicher Bericht. In der letzten Nacht griff der Feind unſere neuen Stel⸗ lungen nahe bei Sailly nach heftiger Beſchießung an. Die Angriffe waren überall erfolglos. Unſere Linie wurde vollſtändig behauptet. Feindliche Vorſtöße bei Nivelle⸗St. Vaaſt, Fromelles und Neuchapell wurden mit beträchtlichen Verluſten zurück⸗ geſchlagen. Nachmittags unternahmen wir einen ſehr erfolgreichen Vorſtoß bei Givenchy und machten 25 Gefangene, darunter einen Offizier. Die Artillerie war beiderſeits der Somme, bei Serres und im Abſchnitt von Ppern tätig. Unſere Flugzeuge verurſachten 4 Exploſionen in den feindlichen Linien. Wir warfen eine Anzahl Bomben auf Plätze von militäriſcher Bedeutung. An einer feindlichen Flugzeughalle wurde beträchtlicher Schaden angerichtet. Die türkiſchen Tagesberichte. Die Engländer am Tigris erneut geworſen. Konſtantinopel, 11. Febr.(WTB.) Generalſtabs⸗ bericht vom 9. Februar: Tigrisfront: Nach Nachrichten, die infolge Draht⸗ unterbrechung erſt kürzlich eingetroffen ſind, fand am 3. Febr. ſüdlich vom Tigris ein größeres Treffen ſtatt. In der Nacht zum 3. Februar und am Morgen nahm der Feind unſere Stellungen unter heftiges Geſchützfeuer und griff um 11 Uhr vormittags an. Bei ſeinem erſten Angriff gelang es dem Gegner, ſich eines Teils unſerer erſten Linie zu bemächti⸗ gen. Er wurde aber durch unſeren Gegenangriff teilweiſe z u⸗ rückgeworfen. der Feind drang abermals vor, aber es gelang uns, unſere zweite Linie bis auf einen kleinen Bruchteil durch einen heſtigen Gegenangriff wieder zu nehmen. Weitere Angriffe am Nachmittag desſelben Tages wurden abge⸗ wieſen. Weiter öſtlich wurde eine Kavalleriebrigade nebſt Artillerie, welche gegen den Tigris vorzudringen ver⸗ ſuchte, durch das Feuer unſerer Kanonenboote gezwungen, den Rückzug anzutreten. Am 8. Februar und an den fol denden Tagen Infanterie⸗ und Artilleriefeuer ſüdlich vom Tigris, in der Stellung von Fellahie. Kaukaſusfront: Im Abſchnitt des rechten Flügels ſind unſere Sturmtruppen in die erſte Linie des Feindes ein⸗ gedrungen, brachten ihm viele Verluſte bei und erbeuteten eine Menge Ausrüſtunosſtücke und Kriegsgerät. An den anderen Fronten kein Vorgang von Bedeutung. Geiſtige Sannware. Von Heinrich Ilgenſtein. abe Der Verband deutſcher Bühnenſchriftſteller, zu dem faſt namhaften Dramatiker des deutſchen Schrifttums gehören, — in ſeiner diesjährigen Generalverſammlung ſein Befrem⸗ f n daruͤber kundgegeben, daß ſelbſt im Zeichen des Welt⸗ nen unentwegt weiter gedeiht. leite Es iſt natürlich, daß ſich diejenigen, die ſich als Theater⸗ ſetzen. ein Ur einen Punkt ſollte man bei dem Streit darüber, ob wür gewiſſe Ausſchaltung des Ausländertums im Theater zie nſchenswert iſt oder nicht, endlich beiſeite laſſen. Es iſt der dö mlich billige Vorwurf, die deutſchen Bühnenſchriftſteller alle en bei dieſem Kampf um eine mehr deutſche Bühne vor n Dingen an ihren Brotkorb. 40 elbſtverſtändlich denken ſie auch an ihren Brotkotb dabei. nunt das iſt eine ebenſo geſunde wie natürliche Begleiterſchei⸗ r 10 Auch der Künſtler hat ſozuſagen einen Magen. Auch kbent den Anſpruch darauf, von dem Ertrag ſeiner Arbeit Kam zu können. Niemand denkt daran, den verdienſtvollen die 1pf um eine deutſche Mode deshalb zu verdächtigen, weil wirtſ ewerbexreibenden ſich bei der erſtrebten Umgeſtaltung ſich chaftlich deſſer ſtänden. Und nun wollen gewiſſe Leute, die einen Kunſtwächter fühlen, den deutſchen Dichtern daraus Strick drehen, daß die Kunſt nach Brot gehen muß. t inders ſteht es mit der Frage, ob es wirklich wünſchens⸗ und iſt, auch den Austauſch geiſtiger Güter nach natlonalen Folitiſchen Geſichtspunkten zu regeln. man 10 klingt ſehr beſtechend und ſehr vorurteilsfrei, wenn rein Mal daß alle wahre Kunſt jenſeits des Nationalen im ſti mt anſchlichen wurzelt. Und bis zu einem gewiſſen Grade wir mi das auch. Shakeſpeare bleibt Spakeſpeare, auch wenn Fueländdem Volte der Briten im Kriege liegen, und wenn die hren 00 in London jetzt gelegentlich Richard Wanner auf⸗ bärauzo ſehen wir mit Befriedigung, daß ein gewiſſes Welt⸗ in im Reiche der Kunſt auch bei den ſonſt ſo chauvi⸗ ſtehen bleibt. Die ganz großen Dichter und Komvoniſten wachſen, ſie mögen noch ſo ſehr im Nationalen wurzeln, doch über alle Lan⸗ desgrenzen hinaus und ſie zu boykottleren, hieße nur ſich ſelbſt ſcha igen. Gegen dieſe hat ſich auch der Verband der deut⸗ ſchen Bühnenſchriſtſteller keineswegs gewandt. Niemand hat etwas dagegen, daß Strindberg und Joſen bei uns aufgeführt werden. Niemand ſtreitet gegen Molidre oder die Opern von Verdi. Was die Struktur des deutſchen Theaterlebens vor dem Kriege ſo undeutſch machte, war nicht die Pflege der Dichter, von denen jedes Land dem anderen immer nur wenige ſchenkt, ſondern eine allgemeine Bevonzugung des Ausländertums in ſeinen minderwertigen Erſcheinnungen. Was den deutſchen Spielplan ſo chaxakterlos machte, war ganz ähülich wie die kritikloſe Aus⸗ länderei in der Kleidermode, der Umſtand, daß ſelbſt leichteſte theatraliſche Auslandsware für einen gewiſſen Teil der deut⸗ ſchen Zunftkritik und einen noch größeren Teil des deutſchen Publikume gerade deshalb einen eingehildeten Rerz hatte, weil ſie fremdländiſchen Urſprungs war. Man ſpricht von einer Fortſetzung des Krieges nach dem Kriege in Geſtalt langjähriger Boytottierungen. Die engli⸗ ſchen Politiker und Nationalökonomen mögen ſich den Kopf darüber zerbrechen, ob ſie ſich mit der Ausführung dieſer Lieb⸗ lingsidee nicht ins eigene Fleiſch ſchneiden. Aber von dem Syſtem geiſtiger Bannwarenpolitik, wie ſie nicht die ver⸗ einigten deutſchen Oramatiker, ſondern andere Kreiſe auch bei Uns zu fordern beginnen, ſollte man unter allen— die Finger laſſen. Irgendwie und irgendwann muſſen die jetzt kämpfenden Völker wieder zu einer Verſtändigung kommen. Ueberflüſſig zu ſagen, daß Kunſt und Wiſſenſchaft in erſter Linie dazu berufen ſind, einſt dieſe Verſtimdigung anzubahnen. Alſo kein Boykott! Nur keine chineſiſche Mauer in Cn⸗ gen und künſtleriſchen Dingen! Nur eines ſoll und muß an⸗ ders werden. Neben der den Deutſchen ehlenden Empfäng⸗ lichkeit für fremdländiſche Kunſt darf anders, wie des beſon⸗ ders im letzten Jahrzehnt vor dem Kriege Uebung war, die Pflege der einheimiſchen Produktion nicht wieder ſo ſtief⸗ Konſtantinopel, 11. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Heeresbericht vom 10. Februar. Tigrisfront: Am 9. Februar griff der Feind nach Artillerievorbereitung, die bereits morgens begann, um 10 Uhr vormittags unſere Stellungen ſüdlich von Tigris an. Der Angriff wurde unter großen Verluſten für den Feind abgeſchlagen. Bei einem zweiten Angriff des Gegners gelang es einem einzigen ſeiner Bataillone, anfangs in unſere Linie einzudringen. Es wurde jedoch infolge Handgranaten⸗ und Bajonettkampfes wieder aus unſerer Stellung vertrieben. So waren um 3 Uhr nachmittags unſere Stellungen völlig wieder genommen. Ein feindlicher Flieger wurde durch unſer Infanteriefeuer zur Landung gezwungen. Kaukaſusfront: Im Abſchnitt des linken Flügels wurde ein Ueberraſchungsverſuch ſtarker feindlicher Auf⸗ klärungsabteilungen gegen zwei unſerer Stellungen vollkom⸗ men abgeſchlagen. Von der übrigen Front iſt kein wichtiges Ereignis zu melden. Der engliſche Bericht. London, 10. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht aus Meſopotamien. Die bei unſerem Vorrücken am 5. Febr. beſetzten Stellungen wurden jetzt befeſtigt. Während der Befeſti⸗ gungsarbeiten wurden mehrere Minen⸗ und Bombenunterneh⸗ mungen ausgeführt. Die Artillerie beſchoß bei mehreren Gelegenheiten eine vom Feinde ſtark beſetzte Süßholzfabrik. Am 7. Februar wurde bei erfolgreichen Kavallerieunternehmungen eine große Menge Korn erbeutet. Am 8. Februar wurde die Offen⸗ ſive wieder aufgenommen, unter dem Schutz ſchwerer Beſchießung, ein Teil der neuen feindlichen Front, weſtlich vom Hai, genommen und angeſichts mehrerer Gegenangriffe befeſtigt. Weiter weſtlich drangen wir nach einem erfolgreichen Bombenkampf in feindliche Schützengräben ein, die auf einer Front von 3200 Hards geſichert und befeſtigt wurden. Während dieſer Unternehmung trieb unſere Kavallerie auf dem Weſtflügel feindliche vorgeſchobene Truppen, ſüdlich und weſtlich vom Schumvan, zurück. Die ruſſiſche Kriſe. E Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Ueber die innere Kriſe in Rußland bringt das Pariſer Journal folgende Meldung: Tſche glo⸗ witow, der neue Präſident des Reichsrates, hat ſein Amt als Präſident der rechten Gruppe niedergelegt. Kandidaten für die Nachfolgerſchaft ſind der ehemalige Ackerbauminiſter Graf Bobrinſty und der ehemalige Juſtizminiſter Makarow. Der Abgeordnete Puriſkewitſch wurde wegen ſeiner ſcharfen antireaktionären Anſichten aus der Gruppe„Union des ruſſi⸗ ſchen Volkes“ ausgeſchloſſen. Puriſkewitſch erklörte daraufhin, daß er ſich freiwillig von der Fraktion der Rechten zurückge⸗ zogen habe und ihn der Ausſchluß kalt laſſe. Der Miniſter des Auswärtigen, Prokrowfky, unterhandelt mit Scha⸗ chowſkoi, welcher in kurzer Zeit einen Urlaub erhält. Pro⸗ krowſky hat bereits zum zweiten Mal das Geſuch geſtellt, von ſeinem Amt enthoben zu werden. Der Miniſter des Innern ſoll bedeutende Kredite für eine„ganz beſondere 88 heit“ gefordert haben. Bark erwiderte, daß dieſe Kredite erſt von den geſetzgebenden Körperſchaften bewilligt werden miß⸗ ten. Infolgebeſſen ſei Bart beurlaubt worden. Großfürſt Nikolai Nikolajewitſch iſt nach längerem Aufenthalt in Peters⸗ burg nach ſeinen Gütern abgereiſt, wo er längere Zeit zu bleiben gedenkt. Griechenland. Die Mineure des Bierverbandes in Athen an der Arbeit. m. Köln, 12. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus der Schweiz: Der Corriere della Sera meldet aus Athen: Von Veniſeliſten aufgeſtachelte und mit fremdem Geld von Agenten aus Saloniki Demonſtranten ver⸗ — unter dem Vorwand des Brötmangels die öffentliche uhe in Athen zu ſtören, damit das Volk revoltiere und dem Vierverband Gelegenheit geboten werde, Piräus und Atben zu beſetzen, was die ſofortige des bisherigen Zu⸗ ſtandes und die Einführung des bekannien Planes Veniſelos niſtiſchen Feinden ſelbſt in der Feuerprobe des Weltkrieges be⸗ zur Folge hätte. mütterlich zurückgeſetzt werden. Ob die große Völkerver⸗ ſöhnung, die alle Menſchen von Kultur erhofſen, früher oder ſpäter kömmt: Der deutſchen Dramatik muß wenigſtens auf deutſchen Schaubühnen eine Vorzugeſtellung eingeräumt wer⸗ den. Das ſind wir vor allem der— Feutſche Dichter⸗ generation ſchuldig, die durch die Modetorhelt der kritikloſen Ausländerei heute im eigenen Baterlande faſt heimatlos iſt. 2 Runſt und Wiſſenſchaſt. Mannheimer Künſtlor ausmärts. Herr Hofopernſänger Max Lipmgnn erzielte dieſer Tage einen ſehr ſchönen Erfolg im Gürzenich⸗Konzert in Köln. Die „Köln. Ztg.“ ſchreiht: Ein beſonderer Glanz ſtrahlte diesmal von %Ebartett der Soliſten aus: die Damen Eva Bruhn, Eſſen, Emmi Leisner, Berlin,„Nax Lipmann, Mannheim und Pauf Bender, München... ihnen ſchloß ſich Max Lipmann unächſt in einem kleinen Abſtand, im weiteren Verlauf des Ubends aber immer ebenbürtiger an. Als Opernfänger behandelt er ſeinen lhriſch⸗wohlklingenden, beſonders in der Mittellage und Höhe an⸗ ſprechenden Tenor mit bemerkenswerter Feinheit, wie er auch den ſtiliſtiſchen Erforderniſſen des Oratorfengeſanges ausgezeichnet gerecht wird. Eine ſchöne Sololeiſtung war der ausdrucksvolfe Vortrag der Arie„Ingemisco“ und des„Hortias“. Die vier Soli⸗ ſten brachten auch in der Abtönung und Uebereinſtiinmung eine ſonſt ſelten erreichte Vollkommenheit zuſtande, ſodaß die Soloenſembles zum Genußſeichſten des Abende gehörten.— Das„Kölner Tage⸗ blatt, urteilte foloendermaßen; Ein günſtiger Zufall hatte der Aufführung ein ausgeſucht ſchönes Soloquartett gegönnt, das in indibiduellem Stimmklang ebenſo wie in der Farbe des Zuſam⸗ menklingens von ſo aparter Schönheit, 6 von ſo feinem, zarten Silberton war, daß ſelbſt die Heimat Verdis uns keine ecielen Vertreter des italieniſchen bel canto häkte ſenden können... Der prachtvolle, hellglänzende Oratorientenor Li a1 oettei an Klangſchönbeit und Juniakeſt des Vertrages t W Münhaet Meifterſänger Bender. Das Eliteguartett— Dos„Kölner Volksblatt“ berichtet: Herr Livmann brachte für die Tenor⸗ partie ein auch ſtimmtechniſch gerüſtetes Organ, Wärme und Skil⸗ gefühl mit. 0 Der neue Leiter der Leipziger Stadttheater. Aus Leivzig wird uns gemeldet: Geh. Hofrat Dr. Meyer⸗ Raldeck in Dresden, der frühere Dramaturg des Berliner Theaters und dann des Dresdener Hoftheaters, wurde vom Rat der Stadt Leipzig für den ſcheidenden Intendanten Geheimrat Marter⸗ ſteig zum Intendanten der itädtiſchen Theater aeylt. —— ————— ——— —— Jußartl. tauft werden. Kriegsautes einzuſenden PIisestg za Nesgezt bet dem Nr. 71. 4. Seite. Maunheimer HeneralAnzeiger. Mittane⸗Ausgabe.) Momtag, Pen 12. Berugr 2erlr Nus Stadòt und Land. Mit dem Ksgcbeicnet Paul Schäfer vom Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 250, Sohn von Rudolf fer in Fa. rüder Schäfer, Mineralwaſſerfabrik, U 1, 24, Snde erfolgreicher Patrouillengänge und Tapferkeit vor dem 96290 * Sonſtige Auszeichnungen. Mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille wurde anläß⸗ Iich. Kaiſers Geburtstag der bei einem Infanterie⸗Regiment im Beſten ſtehende Adolf Latin, im zivilen Verhältnis Kaufmann bei P5 Brown, Bovexi u. Co., ausgezeichnet. Die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille erhielt Unteroffizier Hens Schmitt, 3. Zt. in einem Fuß⸗Arkillerie⸗Regiment im Weſten, Sohn des Hofſchuhmachermeiſters Aug. Schmitt hier. — Perſonal⸗veränderungen. Ernennungen, Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. 9 2 Es wurden befördert: Zu Fähnrichen: Knoke, Unteroffigier im Füf.⸗Regt. Kx, 10, jetzt im 1. Erſ.⸗Batl dieſes Regts.; Ullrich, Unteroffizier in Jäger⸗Regt. zu Pferde Nr. 5, jetzt in der Erſ.⸗Eskadron dieſes Regiments. Zu Leutnants, vorläufig ohne Patent: Kreutz, Fähnrich im Fußartl.⸗Regt. Nr. 14, jetzt im 3. Barl. dieſes Regts.; Haehling von Langenauer, Fähnrich im Leib⸗Gren.⸗ Regt. Nr. 109. Zu Leutnants der Reſerve: Edel(Heidelberg), Bitefeldwebel; Schmidt(Werner)(Freiburg), Vizefeldwebel im Inf.⸗Regt. Nr. 112, dieſes Regts. Frei(Bruchſal), Vizefeldw.; Nieth(Karlsruhe), Vizefeldwebel; Kempf(Offenburg), Vize⸗ ſeldwebel; Weidt(Heidelberg), Vizefeldwebel; Harder(Offen⸗ hurg), Vizefeldwebel im Inf.⸗Regt. Nr. 26, in dieſem Regt.; Heß von Wichdorff(Karlsruhe), Vizefeldwebel im Inf.⸗Regt. Nr. 95, in dieſem Regt.; Scheifele(Heidelberg), Offizieraſpirant des Gren.⸗Regts. Nr. 110, jetzt im 2. Erſ.⸗Batl. dieſes Regts.; Neinſtein(Raſtatt), Vizewachtmeiſter der Feldartl.; Frey (Paſtatt), Vizewachtmeiſter im Feldartl.⸗Regt. Nr. 84, dieſes Regts.; Lais(Freiburg), Vizefeldwebel; Biſchoff(Bruchſal), Bigewachtmeiſter der Feldartl.. Jeitter(Heidelberg), Vizewacht⸗ meiſter der Feldartl.; Jux 2. Mülhauſen i..), Vizefeldwebel, Friedrich(Freiburg), Vizefeldw., Schuler(Freiburg), Vize⸗ feldwebel, ſämtlich der Inf.; Hagemann(Karlsruhe), Bal⸗ dermann(Karlsruhe), Ballof(Saarbrücken, Diechmann Garlsruhe), Eichelsberger(Karlsruhe), Britt(Karlsruhe), Bigewachtmeiſter des Telegr.⸗Batls. Nr. 4; Lorenz(Mann⸗ heim), Vizefeldw., der Reſerve der Flieger⸗Truppen; Stiegler (Karlsruhe), Vizewachtmeiſter; Glas(Karlsruhe), Vizefeldw., der Reſ. der Inf.; Winterhalder(Tonaleichthgen, Offizier⸗ aſpirant; Dittmann(Karlsruhe), Offizieraſpirant; Heß (Karlsruhe), Offizieraſpirant; Uhl(Offenburg), Offisieraſpirant; Bauer(Stockach), Offizieraſpirant; Picard(Stockach), Offi⸗ gieraſpirant; Malteur(Pforzheim), Off.⸗Aſpiraut; S chwanz (Heidelberg), Offizieraſpirant; von Zedtuxitz(Stockach), Vize⸗ wachtmeiſter im 2. Garde⸗Feldartl.⸗Regt.; Oſchmann(Stockach), Bigefeldw.; Reiboldt(Heidelberg), Vizefeldw. Zu Leutnants der Landwehr(. Aufgebots: Fäger(Donaueſchingen), Keller(Karlsruhe), Vizefeldw. im 1. Bionier⸗Batl. Nr. 14 der Landw.⸗Pioniere; Jauch, Feldwebel⸗ Leutnant(Pforzheim) im Inf.⸗Regt. Nr. 111 der Landw.⸗Inf.; Borell(Karlsruhe), Vizefeldw. der Landw.⸗Inf.; Eble(Karls⸗ 8 Jardot(Mannheim), Vizefeldw., ruhe), der Landw.⸗Inf.; der Landw.⸗Inf.; eiger(Lörrach), Vizefeldw. der Landw.⸗ Zu Leutnants der Landwehr 2. Aufgebots: Scheufele(Pforzheim), Vizefeldw., der Landw⸗Jäger; Lat⸗ terner(Pfarzheim S der Landw.⸗Inf.; We⸗ her(Hans)(1. Mülhaufen i..), Offizieraſpirant, der Landw.⸗ Infanterie. Zum Ober⸗Leutnant: Glaß(Mannheim), Leut⸗ hant der Reſ. des Gren.⸗Regts. Nr. 110. Zum Rittmeiſter: Vögele(Mannheim), Ober⸗ —3— des Drag.⸗Regts Nr. 21, jetzt in der Erſ.⸗Eskadron dieſes Regiments. Zu Hauptleuten: Havemann, Ober⸗Leutnant der Landſp. a. D.(1. Mülhauſen i..), zuletzt von der Landw.⸗Feld⸗ ktillerie 2. Aufgeb.(Schwerin); Bechtold, Ober⸗Leutnant der Landw.⸗Feldartl. 1. Aufgeb.(Donaueſchingen, früher Freiburg); Wagner, Ober⸗Leutnant der Reſ. a. D.(Karlsruhe), zuletzt von der Reſ. des Iuf.⸗Regts. Nr. 111; Schmidt(Guſtab), Ober⸗ Leutnant der Reſ. a. D.(Heidelberg), zuletzt von der Reſ. des Inf.⸗Regis. Nr. 111(Raſtatt)) Hollerbach, Ober⸗Leuinant der Reſ. a. D.(Offenburg), zuletzt von der Landio.⸗Inf, 2. Aufg., Et im 1. Erſ.⸗Batl. des Juf.⸗Regts. Nr. 170; Flint, Ober⸗Leut⸗ kant der Landw. a. D.(Freiburg), zuletzt in der Landw.⸗Inf. 2, Aufgebots, jetzt beim Ing.⸗Komitee. Der Abſchted mit der geſetzlichen Penſion be⸗ Willigt: Kaden, Ober⸗Stabsveierinär beim Feldartl.⸗Regt. Pr. 29, ſetzt beim Stellv. Generalkommando des 14..⸗K., mit der⸗ Erlaubnis zum Tragen ſeiner bisherigen Uniform. Berſebt wurden Finanzſekretär Reinhard Wickenhäuſer in Eberbach zum Steuertommiſſär für ben Bezirk Lahr und Eiſen⸗ hahnſekretär Emil Gießer in Baſel nach Weil⸗Leopoldshöhe. * Eine neur Prüfungsordnung für Juriſten arbeitet z. Zt. lt. „Str. Poſt“ das badiſche Juſtizminiſterium aus. Die Prüfungs⸗ ordnung will ſich aber nicht an die, bayriſche, ſondern an die preußiſche Prüfungsordnung anlehnen. * Rach dem Jahresbericht der Babiſchen Anwaltskammer für 1916 hat ſich die Jahl der badiſchen Rechisanwälte, die ſchon 1915 gegen 1914 um 11 zurückgegangen war, weiter von 471 auf 458 bermindert. Das kommt daher, weil in den beiden Kriegsjahren kein Zugang an Rechtsanwälten im Kammerbezirk eintrat. Freigabe von Ausrüſtungsſtücken für Zwecke der mllitäri⸗ ſchen Vorbildung der Jugend. Von den gemäß Bekanmmachung des Kriegsminiſteriums vom 1. 2. 1916 Nr. WI. 1800/2. 18. KRA. heſchlagnahmten Gegenſtänden ſind größere Mengen Torniſter, Zeltbahnen, Brotbeutel, Spatenfutterale Floßſäcke uſw. als nicht kiegsbrauchbar befunden worden. Dieſe Gegenſtände ſollen den Eigentümern freigegeben werden unter der Bedingung, daß ie Organiſationen zur militäriſchen Vorbil⸗ ung der Jugend angeboten und von dieſen auch ange⸗ Die Eigentümer werden von der Kriegs⸗Rohſtoff⸗ Ahteilung entſprechend benachrichtigt werden. Jugendkompagnien (Abteilungen), die nach Maßgabe der ihnen zur Verfügung ſtehen⸗ den Geldmüttel von der Ankaufsgelegenheit Gebrauch machen wollen, haben über den beabſichtigten Ankauf eine Erklärung ab⸗ Zugeben, die vom militäriſchen Vertrauensmann des Regierungs⸗ Präſidenten(Bundesſtaat) dahin zu beſcheinigen iſt, ob die Organi⸗ ſation der Oberleitung des ſtellvertretenden Generalkommandos des General⸗Rommiſſäriats) unterſtellt iſt. Dieſe Beſcheinigung iſt dem Webſtoff⸗Meldeamt der Kriegs⸗Biohftofftbtellung des das auf Grund dieſer Ankaufsverpflich⸗ tung die Freigabe der betreffenden verfügen wird. Für die Anträge der hat das Kriegsminiſterium ein Muſter belanntgegeben. An einzelne Mitglieder der Jugend⸗ Zompagnien uſto. dürfen Gegenſtände aus den eingangs erwähnten Beftänden ſeitens der tümer nicht verkauft werden.— Vom Wirtſchaftlichen Standpunkt iſt es zu begrüßen daß durch dieſe — Ausrüſtungsſtücke, die toegen kleiner Mängel für Derwertet heiben. Andererſeits werden vi dem immer fühlbarer werdenden Mangel an Ausrüſtungsſtücken Duvch die Freigabe derartiger Stücke abhelfen fönnen. * Bom padiſchen Roten Kreus. Das Amerikaniſche Richt abnahmefähig befunden ſind, nicht un⸗ 2 Jugendkompagnien Betrag von 25000 Mark geſpendet Nach etnem Bericht des Kriegsausſchuſſes für warme Unterkleidung in Berlin ſind ſeit 1. Oktober 1914: 937 Eiſenbahnwagen mit warmer Unterkleidung im Wert von über 50 Millionen Mark den Truppen an der Front zugeführt worden. An Weihnachten 1914 ſind 850 Eiſenbahnwagen an die Front(auch die öſterreichiſche) gerollt. Strickwolle wurde in einem Jahr für 11 Millionen Mark an bedürftige Frauen ver⸗ teilt. In dieſen Zahlen iſt das vom Badiſchen Landesverein vom Roten Kreuz Geleiſtete inbegriffen. * Der Vorſtand des Badiſchen Lehrervereins hat unterm 20. Januar an das Unterrichtsminiſterium eine Eingabe gerichtet, in der geltend gemacht wird, daß die zum Kriegsdienſt einberufenen Lehrer, zumal die in vorderſter Linie kämpfenden, meiſtens gar keine Kenntnis davon erhalten, wann und wo eine Dienſt⸗ prüfung abgehalten werde. Es wird darum zur Erwägung gegeben, ob nicht die Krieger⸗Dienſtprüfung bei den Kreisſchul⸗ ämtern in einfachſter Form abgehalten werden könnte. Vor allem aber wird in der Eingabe dringend darum gebeten, daß eine Lehrerkrieger⸗Dienſtprüfung in aller Bälde anbe⸗ raumt werde, zu der alle Lehrerkrieger mit drei und mehr Dienſt⸗ jahren zugelaſſen werden, wobei ſelbſtverſtändlich von den zwei vorgeſchriebenan Vorbereitungsjahren im Schuldienſt Umgang au nehmen wäre. * Gefährdung der Warmwaſſerheizungen und Dampfheizungen durch Froſt. auf die Gefahr hinzuweiſen, daß bei ſtellung des Heizbetriebes ein Gefrieren des vollſt ändiger Ein⸗ Waſſers in den Heizanlagen erfolgen kann. Waſſer hat bei. 4 Grad Cel⸗ ſius ſeine größte Dichtigkeit, nimmt den kleinſten Raum ein; bei Abkühlung unter + 4 Grad bie 0 Grad dehnt es ſich wieder aus und ſprengt jede noch ſo ſtarke Faſſung, ſei es ein Rohr oder ein Keſſel. Derartige Schäden ſind aber in jetziger Zeit unge⸗ mein ſchwer zu beſeitigen, weil es an den dasu exforderlichen Arbeitskräften und Materialien fehlt. Es iſt alſo Pflicht aller Beſitzer von Warmwaſſer⸗ oder Dampfheizanlagen, wenn das mit ihr verſehene Gebäude nicht vollſtändig erwärmt werden kann und die Benutzung des Gebäudes zeitweiſe aufgegeben werden muß, die Anlage wenigſtens ſo zu betreiben, daß die Temperatur in den Räumen nicht unter 4 Grad Celſius ſinkt. Dampfheizungsanlagen ſind nicht weniger gefährdet als Warm⸗ waſſerheizanlagen. Während es bei Waſſerheizungen in der Regel genügen wird, das Waſſer ſo weit zu erwärmen, daß ein ſtändiger Waſſerumlauf geſichert wird, liegt bei Dampfheizungen die Gefahr vor, daß das Dampfwaſſer, das ſich bei Eintritt des Dampfes in einen eiskalten Heiztörper bildet, in dem dünnen, zu ſeiner Ab⸗ führung beſtimmten Rohre, in das es faſt tropfenweiſe gelanat, ſofort auf 0 Grad abgekühlt wird und zu Eis erſtarrt. Bei Räumen mit mehreren Heigkörvern iſt es nicht notwendig, bei ſämtlichen Heizlörpern die Ventile geöffnet zu halten, vielmehr genügt es unter Umſtänden ſchon durch Betreiben eines Heizkör⸗ pers, die Raumluft auf etwa. 8 Grad, zum mindeſten aber auf + 4 Grad zu erwärmen. Letzteres muß beſonders geſchehen in den dem Windanfall ausgeſetzten Räumen. Bei Heizanlagen, auf deren Betrieb man für die ganze Dauer der Heizperiode wegen Nichtbenutzung der Räume verzichten kann, kommt natürlich die Frage zur Erwägung, ob man den Waſſerinhalt aus Rohrleitun⸗ gen und Keſſeln entleeren kann, um Froſtgefahr auszuſchließen. Man würde dabei unter Aufwendung der Koſten für den ſpäteren Erſatz der Waſſerfüllung den Zweck erreichen, die Anlagen ſelbſt aber einer ſtarken Roſtgefahr ausſetzen. Auch in ſolchen Fällen iſt es zweckmäßiger, die Anlage in mäßigem Betriebe zu halten. CCCCCCCCCC————————————— Gedenket der hungernden Vögel! * Borübergehende Erhöhung der Fleiſchmenge. In Berlin werden in der nächſten Woche 850 Gramm Fleiſch auf den Kopf der Bevölkerung verteilt, alſo 100 Gramm mehr als bisher. In allen Städten über 50 000 Einwohner) wird vorausſichtlich für 5 Zeit die wöchentliche Fleiſchrate um 100 Gramm er⸗ 9öht⸗. Keine Weißdornhecken beſchneiden! Von amilicher Seite wird darauf hingewieſen, daß wird, auch in dieſem Jahre die Früchte des Weißdorns(Mespilus Crataegus orya⸗ cantha) für Zwecke der Volksernährung(Herſtellung von Kaffee⸗ erſatz) zu verwerten Um eine möglichſt große Ernte zu erzielen, iſt es dringend erforderlich, daß im kommenden Frühſahre wie⸗ derum davon Abſtand genommen wird, die Weißdornhecken zu be⸗ ſchneiden. Denn durch die Beſeitigung der voxjährigen, ſowie elwa noch vorhandenen älteren Schößlinge wird der Blütenanſatz und ſomit die Fruchtgewinnung faſt vollſtändig unterbunden. Um der in Ausſicht genommenen Verarbeitung einen möglichſt hohen Ertrag an Weißdornfrüchten(Mehlbeeren) zuführen zu können, iſt weiter beabſichtigt, demnächſt die Beeren ſammein und gegen an⸗ gemeſſene, das Sammeln durchaus lohnende Entſchädigung für die in Betracht kommenden Zwecke erwerben zu laſſen. *Schüler als Feuerwehrleute. In München⸗Gladbach werden 30 Primaner und Sekundaner für den Feuerwehr⸗ dienſt ausgebildet. Zu ihrer Jungmannenuniform tragen ſie Gürtel mit Karabinerhaken ſowie Feuerwehrhelm. * Münzenhamſter. Trotz aller Aufforderungen in der Preſſe, Goldmünzen an die Reichsbank abzuführen, gibt es immerhin noch Leute, die im Beſitz einer Goldſammlung ſind und nicht davon trennen zu können. Grundlos und zum eigenen Scha⸗ den wird das Gold im Stillen immer noch feee ohne daß die Betreffenden dabei bedenken, wie nachteilig ſie durch dem Reich gegenüber handeln; da der Kurswert des Papiergelds der gleiche iſt, wie der der Goldmünzen, dürfte es dem Einzelnen doch einerlei ſein, ob er bei Einkäufen uſw. mit einem Goldſtück oder mit Papiergeld bezahlt.— In einer Straßburger Penſion bot ein Bauer aus der Umgegend von Straßburg der Penſionsinhaberin 1200 Mark in Papiergeld gegen 1000 Mark in Silber an. Der vorgeſchlagene Tauſchhandel wurde gebührenderweiſe abge⸗ wieſen. Da dieſer Fall vermutlich nicht vereinzelt daſteht, iſt es die Pflicht eines jeden, auf dieſen groben Unfug zu achten und womöglich derartige Fälle ſofort zur Anzeige zu bringen. Es iſt ſchon ſo oft auf Ren Unſinn und auf die Strafbarkeit ſolcher Geſchäfte hingewieſen worden, daß ein Zuwarten nun keinen Zweck mehr hat. * Eishöhle an der Königsmühle. Eine hochintereſſante Er⸗ ſcheinung bildet z. Zt. eine hohle und 10 m hohe Eispyramide, die ſich über dem Springbrunnen der Königsmühle im Schöntal gebildet hat. Ueber dem oberen Ende der Eiskaskade erhebt ſich noch mit 3 Meter Höhe der Waſſerſtrahl der Fontäne. Mehrere „Lichtbild⸗Liebhaber“ haben in den letzten Tagen das„gefrorene“ Schauſpiel mit ihren Kameras feſtgehalten. Eine Gans für.20 M. und eine Ente für 90 Pfg.! Dieſe für unſere jetzigen Verhältniſſe geradegu märchenhaft klingenden Preiſe zahlen z. Zt. unſere wackeren Feldgrauen im beſetzten Rumänien, wie der„Pf. Rundſchau“ mehrere pfälzer Sol⸗ daten aus Rumänien mitteilen, die gleichzeitig die von einem pfälzer Soldaten nach Weiſenheim übermittelte Nachricht beſtäti⸗ gen, daß in Rumänien das Ei nur 4 Pfg. koſtet. In den rumä⸗ niſchen Dörfern ſind ſogar die Eier noch billiger. Wie Pfälzer in Rumänien weiter mitteilen, koſtet ein Huhn 80 Pfg. Kürklich haben dieſelben Pfälzer 1 Truthahn, t Gaus, 2 Enten, 2 Hühner und einen Hahn für 12 Lei, das iſt nach deutſchem Geld für.60 Mark(neun Mark 60 Pfg.) gekauft und haben ſich, wie ſie ſchrei⸗ ben, dieſe Leckerbiſſen ſehr gut ſchmecken laſſen, was wir ihnen ſicher alle von Herzen gönnen. * 0jähriges Arbeitsjubiläum. Am Georg Krämer ſein 25jähriges Arbeitsjubiläum bei der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft. Todesfälle, Aus Baben⸗Baden wird uns von unſerm rr.⸗ Rorreſpondenten unterm 11. ds. geſchrieben: Im Alter non d2 Jahren iſt hier der Kaiſerliche Oekonomie Rat Friedich Wilhelm Tonſ⸗ ſaint aus bem Leben geſchieden. Der Verſtorbene, in Norddeutſch⸗ lanb geboren und urſprünglich Schreinergeſelle, durchwanderte als Handwerksburſche Deutſchland und die Schweiz und wandte bald ſeln gauges Intereſſe der Bodenkultur und Waldwirtzchet zu, Nachdem es Be: der gegenwärtigen Kälte erſcheint es geboten, Graupen: Für 250 Gramm die Marke 0 4. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toileite⸗ glauben, ſich Freitag feierte Bürodiener Am Dienstag, den 13. Februar gelten ſolgende Marken: Kartoffeln:(gilt ſchon ab Montag): Nachdem der Kommunalaus⸗ ſchuß mit ſofortiger Wirkung die allgemeine wöchentliche Verbrauchsmenge für die Perſon auf 4 Pfund und die wöchentliche Zuſatzmenge für Schwerarbeiter gleichfalls auf 4 Pfund feſtgeſetzt hat, gelten zum Einkauf die geſtem⸗ pelten Abſchnitte der Marke 15 nur für 4 Pfund und ver⸗ mindern ſich die Mengen auf Empfangszettel, die von den Händlern für Zuſatz⸗ und Wechſelmarken gegeben worden ſind, entſprechend. Zur Beſtellung gelten die Marke 16 und die Zuſatzmarte 10 ſowie die Wechſelmarken. Kohlrüben: Für 5 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmaxke O 5. Jeder Kartoffelhändler iſt verpflichtet auch Kohlrüben zu ver⸗ kaufen. Wer bei ſeinem Kartoffelhändler keine Kohlrüben erhalten kann, wolle dies ſofort der Kartoffelſtelle E 7, 28 mitteilen. Srot: Für je 750 Gramm die Marken 1, 2,5 und 4. Teigwaren: Für 125 Gramm die Marke O 3. Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 47 in den Verkaufs⸗ ſtellen—433 auf Kundenliſte. ſtellen—900 auf Kundenliſte. Fett: Für ein achtel Pfund die Fettmarke 28 in den Verkaufs⸗ Grieß: Fur ein Pfund die„Lebensmittelmarke für Kinder“ Nr. 2, für 125 Gramm die Marke 0 1. Haferflocken: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke N 2(45 Pig. das Pfund). Eier: Für ein Ei die Eiermarke 9 in den Verkaufsſtellen—600 auf Kundenliſte. Milch: Fur Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ milch die Magermilchmarken—11. Kondenſierte Milch: Für jede Haushaltung eine Doſe auf Kunden⸗ liſte in den Verkauſsſtellen für Butter und Eier Nr.—714 gegen die Haushaltungsmarke 7 der Ausweiskarte.(Gilt ſchon ab Samstag.) Doſen⸗Käſe: Für jede Haushaltung eine Doſe auf Kundenliſte in den Verkaufsſtellen für Kolonialwaren Nr.—800 gegen die Haushaltungsmarke 8 der Ausweiskarte. Außerdem für die Haushaltungen mit 5 und mehr Mitgliedern eine Doſe gegen die Haushaltungsmarke 9 der Ausweiskarte. Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 28 und 29 in den Verkaufsſtellen für Kolonialwaren Nr.—744 auf Kunden⸗ liſte. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ 85 tungsmarke 10 der Ausweiskarte.— 937 Fleiſch: Für dieſe Woche 20 Gramm. 250 Gramm Seifenpulver die Februar⸗Marken der Seifenkarte. * 7 Mit Kartoffeln und Rüben ſparſam wirtſchaften! Slãdtiſches Lebensmittelamt. * Es iſt patriotiſche Pflicht jeder Hausfran, alle irgend enibehr⸗ lichen getragenset fleidungs⸗, Wäſche⸗Stücke, Schuhwaren und Untformen möglichſt ſofort entgeltlich oder unentgeltlich abzuliefern. An⸗ nuhmezeiten—12 und—6 Uhr. Städt. Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. beim Militär gedient und den badiſchen Felbäng im Jahre 1849 mitce⸗ macht, trat er zum Forſtfach über und bald wurden die Behörden ſeine Schriften über politiſche und wirtſchaftliche Zeitfragen auf ihn aufmerkſam. Nach längerem Studium machte er das Feldmeſſer⸗ 4 Examen und im Jahre 1872 wurde er dann Kultux⸗Jugenieur und Techniſcher Referent für allgemeine Landeskultur im Miniſtertum für Elſaß⸗Lothringen, in welcher Stellung er ſich große und anerkannte Verdienſte um die deutſche Landesforſt⸗ und Waſſerwiriſchaft erwor⸗ ben hat. Im Jahre 1896 trat er in den wohlverdienten Ruheſtand, den er hier verbrachte. Er war ein liberaler Mann und treuer Anhäuger der deutſchen Freimaurerei, für die er in Wort und Schrift tätig war. Trotz ſeiner mehr denn 90 Jahre brachte er allen öffentlichen Ange⸗ legenheiten und beſonders den Kriegsereigniſſen lebhaſtes Intereſſe entgegen.— Im Alter von 66 Jahren iſt in Karlsruhe an den Folgen eines Schlaganfalles Oberlandesgerichtsrat Hauger geſtorben. Aus Renchen ſtammend, war der Verſtorbene 1878 in den badiſchen Staats dienſt eingetreten, zuerſt Notar in Engen und dann, zur richterlichen Laufbahn übertretend, Amtsrichter und Oberamtsrichter in Lahr, die folgenden Jahre Landgerichtsrat in Mosbach und Mannheim und von 1892 in Karlsruhe tätig. Mit ihm iſt ein hochgeachteter und gewiſſen⸗ hafter Beamter dahingegangen. Stimmen aus dem Publikum. Frauenarbeitszentrale. Im 2. Morgenblatt der„Frankf. Ztg.“ vom Sonnt 14. Jebruar 1917, wird auf die beim Kriegsamt— „Frauenarbeitssentrale“ hingewieſen und deren Richtlinien bekannt gegeben. In dem betr. Aufſatz wird ge⸗ ſagt, daß ſchon ſeit geraumer Zeit bei ſämtlichen Krie Samtsſtellen beſondere Referate für die Frauenarbeit eingerichtet ſeien. Dieſe Angabe beruht leider auf einem Irrtum: in Baden fehlen bis heute noch dieſe Referate für die Frauenarbeit und es iſt tief bebauerlich, daß der Bundesſtaat Baden in einer ſo wichtigen ſozialen Aufgabe bis— verſagt. Die Doppelſeite der Aufg ihre Nichtbeſetzung durch geeignete Frauen bieſer Stellen läßt unerklärlich erſcheinen. Iſt ſchon bei der Arbeitsvermittlung, die jetzt Frauen in beträchtlicher Jahl erfaßt, weibliche Mitarbeit nicht zu vermiſſen, ſo erſcheint dieſe Mitarbeit geradezu unentbehrli wenn es ſich um die Einrichtung ſozialer Fürſorge, Maßnahmen handelt, wie ſr die veröffentlichten Richtlinien umfaſſen. Im er der Geſamtbevölkerung, vor allen Dingen im Intereſſe unſerer heranwachſenden Jugend, iſt es dringend Su wünſchen, daß Baden nicht linger zögert, in Karlsruhe und in Mannheim die Referate für.—— zu errichten Be Aus dem Großherzogtum. „Rohrbach b. Heidelberg, 10. Febr. Donnerstag wur⸗ den hier drei Burſchen verhaftet, die in letzter Zeit ver ſchiedene Einbrüche in Hühnerſtälle unternahmen, auch Wäſche im Geſamtwerte von ungefähr 500 Mark haben die Einbrecher geſtohlen. Die Burſchen wurden in das Amtsgefängnis Hei⸗ delberg eingeliefert. *Bruchſal, 10. Februar. Der Pächter des ſtädtiſchen Bruches, Fabrikant Heinrich Dur ſt, ſtellt der unbemittelten Bevölkerung der Stadt Bruchſal den ganzen beim Holzfällen ſich ergebenden Anfall von Reiſigwellen, Spänen und Schlagg raum auf ſeinem Gute unenkgeltlich zur Verfügung, Um einer möglichſt gleichmäßigen Verteilung gerecht zu wer den, darf nur in Traglaſten oder mittels Holz geholt werden. (Freiſtett bei Kehl, g. Febr. Beim Spielen auf den, Eiſe brach das 5jährige Söhnchen des Schiffers Ludwig Ulrich ein 8 85 3* cc. Freibur Fehr. Anläßlich des letzten Fliegen angrifſes auf Kleiburg ſandte 1108 Telegramm: Die Se und ich baben mit Dantbakkeit 91 nommen daß der W. 600 verabſcheuungswürdige Fliege küe die Eluwahner Frriburge abgegrne u. K..⸗Seife) und es werden K— . — 34 r 2 0 S2 *—— ——— 23— ————— —— 555 7— ———— S 1* haren 38 85 it 2 . Nuward — S 0 und mennheirer Berstel-alrgeiger. Ulilads-Aüsgabe— 8 Seite. Nr 71. Nachtrag zum lokalen Tei Die Kälte mehr endgültig im Abnehmen begriffen zu ſein. Heute rden am Rhein nur noch 4,5 Grad Celſius feſtgeſtellt. ganz gewaltiger Unterſchied gegen Samstag Morgen. vormittag 11 Uhr zeigte das Wetterhäuschen auf dem Weplatz 5 Grad C. an. In Norddeutſchland iſt ſchon am 900 der herbeigeſehnte Witterungsumſchlag eingetreten. So — daß am Liederrhein die Kälte gebrochen iſt. Leuß mometer zeigte 2 Grad Wärme an. Selbſt in O ſt⸗ ürme en iſt Tauwetter eingetreten. Dort wurden 3 Grad feſtgeſtellt. In Skandinavien iſt ebenfalls ein ſtarker aturumſchwung mit Tauwetter zu verzeichnen. Die auf Sen erſtraße zwiſchen dem Mälarſee und den Schären, an der 5 u 7 5 8 8 4 S 3 ghen te und im Oereſund und Kattegatt aufgehäuften Wlbet, kommen in Bewegung. Aus Bingen wird uns ge⸗ . d0 dort geſtern noch 4 Grad Kälte herrſchten. Der erſtand des Rheines geht täglich zurück. Am Binger 9 geſtern 1,40 Meter gemeſſen. Der Strom brachte — Neckareis. Das Eis, das ſich am Loreleyfelſen und feſtgeſetzt hatte, wurde von Pionieren geſprengt mit einem dringenden Wunſche der Bevohner der Gegend Schiffahrtstreiſe Rechnung getragen. Bei uns in Mann⸗ 5 9 fall zum Ausdruck. Während die Flocken in der Frühe klein waren und infolgedeſſen zwiſchen 7 und 8 Uhr die n erſt Sang ſein beſtreut hatten, waren die Flocken gegen ſchon bedeutend größer und fielen auch viel dichter. Es datz wir vor dem endgültigen Einzug wärmerer Witterung einem ergiebigen Schneefall„beglückt“ werden ſollen. Sonntag ließ ſich beſſer an, als man in der Fhe en durfte. Die Sonne bermochte nämlich erſt gegen 11 Uhr dunſt, der Stadt und Umgebung einhüllte, zu durch⸗ . Dann aber war der Himmel wieder ſo ungetrübt klar —3— wie in der ganzen verfloſſenen Woche Das ſchöne rſe locte wieder viele ins Freie. Auf den Eisbahnen lcdte Hochbetrieb. Kaum daß man ſich durch die Menge hin⸗ in konnte. Wer einmal eine weitausgreifende Längen⸗ wander nternehmen wollte, mußte ſchon hinaus in den Waldpark bis., Dort ſind die Altwäſſer des Rheins vom Hirkenhäuschen uuent 2755 in die Reißinſel hinein feſt gefroren. Auch auf dieſen ſr abe ilichen Eisbahnen herrſchte regſtes Leben. Wir ſahen ſo⸗ ker kltere Frauen mit jugendlichem Wagemut glennen. Erſt mit Hen reinbrechenden Dunkelheit verminderte ſich das fröhliche ul de und Treiben. Wer einen Spaziergang am Rhein entlang u. Waldparkreſtaurant als Zielpunkt unternahm, konnte ſich er u0 einer ſeltenen Naturidylle erfreuen. Auf dem Strome, SSigens nur noch ſchwach mit Eisſchollen bedeckt war, trieben Mischwärme von Wildenten herum, die munter hin und . 2 7 1 8 5 5 —— e ein Stück gefahren, dann flogen ſie wieder ſtromauf⸗ die biel Sie kamen auch ganz nabe ans Ufer, unbekümmert um en Spaziergänger, die ihr Treiben mit Intereſſe beobachte⸗ aus Eiedenfalls waren ſie davon überzeugt, daß ihnen vom Ufer eine Gefahr drohte. 4 7 Eumber die Maßnahmentzuxr Linderung des Koh⸗ Peldumngels liegen noch berſchietbne allgemein intereſſierende Kohl gen vor. So wird uns berichtet, daß 10 täglich direkte Mirttenn und Koksſchnellzüge nach Baden, Bayern und Firſten uberg abgelaſſen werden.— Dem Beiſpiel unſeres Landes⸗ r. er, wie wir berichteten, 100 Zentner Kohlen aus dem ſchnender Hoſheizwert der unter Kohlenmangel leidenden Ein⸗ hen enſchaft unentgeltlich überlaſſen hat, ſind weitere Kohlen⸗ 0r St Lefolgt und zwar haben die Linoleumfabrik Maximiliansau Witet d Karlsruhe 500 Zentner Kohlen, die Heidelberger Uni⸗ Gries der dorti en Einwohnerſchaft 200 Zentner Anthrazit⸗ cher Geſchenk überlaſſen. Der Stedt Freiburg wurden von dieel, der Firma M. Stromeyer in Konſtanz, Wilh. Stiegeler, 0 der armere Bevöfterung 15 Tonnen Ruhfettſchrot geſtiftet Rentner Lare Kohlen, unentgelklich zur Verfügung geſtellt.— In Pun ſadt iſt in den beiden Juſtizgebäuden zur Erſparung leitszen und Licht am Samstag die durchgehende Ar⸗ hr seit von vormittags halb 6 Uhr bis nachmittags halb higen eingeführt worden. Man hofft dadurch gegenüher dem kem Verbrauch an Koks mindeſtens den bierten Teil zu er⸗ Aus denſelben Gründen hat auch die Landesver⸗ ungsanſtalt in Darmſtadt vis auf weiteres deit auf vormittags 8 Uhr bis nachmittags 3 Uhr feſtgeſetzt. Frankfurt wird der Unterricht in den Volls⸗ und Hheizt lſchulen fortgeſetzt, da die Schulräume auch weiterhin Plerponwerden dürfen. In den Schreibſiuben der Frankfurter Mikeitldirektion wird am Mittwoch ebenfalls die durchgehende deit eingeführt. Polizeibericht W Zu vom 12. Februar. al erunn ſtuf. Geſtern Vormittag, etwa um 11 Uhr, er⸗ Uicen der Breitenſtraße beim Paradeplatz ein Zuſammenſtoß Faß einem Straßenbahnwagen der Amie 1 und einem Kleilknbahnzug der Sberrheiniſchen Ciieubahn⸗ 0 Sulchaft, indem erſterer auf letzteren von hinten auffuhr. An K00rü aßenbahnwagen wurde die vordere Plattſorm ein⸗ tund an zwei Wagen des Weinheimer Zuges die Puffer ab⸗ UnfPerſonen wurden nicht verletzt. 5 4 älle. In einem Fabrikanweſen au der Waldhofſtraße fiel ſmar Mts. nachmittags einem 28 Jahre alten Maſchiniſten von lder Kaine Eiſenſtange auf die linke Hand, wodurch ihm der Mittel⸗ bs in 25 gequetſcht wurde.— Auf der Eisbahn auf dem Spiel⸗ 16 P. äfertal kam am 3. ds. Mis, abends 9 Uhr, ein 17 Jahre Hufei en zu Fall und brach das linke Bein.— Beim Walzen „Mieleiſen in einer Schmiedewerkſtätte im Rheinauhafen kam am h. 00 ein vormittags eine 21 Jahre alte Fabrikarbeiterin von Ofters⸗ len nem glühenden Hufeiſen zu nahe, wodurch ihre Kleider Feuer Wben ſie an den Beinen und am Unterleib ſtarke Brand⸗ herts alte * erlitt.— Am gleichen Tage vormittags brachte eine 17 Jubrieſkabrikarbeiterin von Neckaran in einem Fabrikbetriebe auf Fi ſtation die linke Hand in eine Stanze, wobei ihr an ſämt⸗ engern die vorderen Glieder abgedrückt wurden.— Ein Kutads witer Volksſchüler von Rheinau ſprang am g. ds. Mts. nach⸗ 0 Wu ährend im Gewann Hintere Riemen dortſelbſt Bäume ge⸗ Wükich en, unter einen fallenden Baum, wobei er am Geſäß er⸗ e Verletzungen davontrug.— Am 10. de. Mts. nach⸗ ah fiſch Konſtanzer Bevölkerung hat Kaufmann Stiegeler 1000 Nenſ 3 eine 23 Jahre alte ledige Kontoriſtin von hier beim W0n dechkuſen auf dem Tennisplatze auf das Eis nieder und erlitt Iins Alläeseltigen Bein bruch Sämliche Verletzten mar⸗ Uän Atemeine Krankenhaus überführt.— Ebenſall auf der Eis N llichuh ltwaſſer bei Neckarau ſtießen geſtern Nachmittag zwei arau Räuſer zuſammen, wodurch ein 10 Jahre alter Sattler von Uode bescrart auf den Hinterkopf fiel, daß er etwa eine halbe Seheiner wußtlos liegen blieb. Er konnte ſich ſpäter allein W enbah Wohnung begeben.— Bei einem Zuſammenſtyß sweier whare wagen em 1. v. Mte auf dem Friedrichsring wurde eine hoßu alte Schaffnerin durch Glasſplitter verletzt. Da ſich die 9 fmblug verſchlimmerte, mußte ſie ſich am 11. ds. Mis, in ärztliche ug begeben. AKunſt und Wiſſenſchaſt. de üeelurgerte Lili Hafgreu⸗Waag Wadarſchan am 9. d. Mis. einen großen Erſplg, Beſondere Licners„Frühlingstraum“, Richard Strauß„Eieilie“ uud Mer stod wurden bejubelt. 8 und Theaterleiter gegen die Theaterſchließung in Sachſen. Uhue an mpde der Deutſchen Bühnengenoſſenſchaft Dresden hat eine eer diches Sächſiſche Miniſterkum des Junern gerichtet, in der ſie Wak liekg vor er. Tagen wegen des Kohlenmangels angeord⸗ dor n, aller Sbeater iu Königreich Sachſen bitler beſehwert, Le. kgend las der Berocbnung es miemand für, nteſe gehalten es uf 8 benen. Sachverſtändigen zu deſragen. Die Eingabe weiſt daß zallreiche Schaupteler durch jene Verorbnung brot⸗ t 1 in den nächſten Tagen auf der Straße liegen werden, „tommt der Witterungsumſchlag auch durch recht ergiebigen N,chw Aüteuderten oder ſich auf einer Eisſcholle dahintreiben ließen. die Friedensangebotes unſeres Kaiſers durch unſere Feinde, See die Auſhebung der ganz unverſtändlichen Maß⸗ Die ſächtiſchen Theaterdirertoren vlauen einen gleichen Pfalz, heſſen und Umgebung. * Freudenſtadt, 9. Febr. Einer der rerdienteſten und populärſten Stadtvorſteher Württembergs, Stadtſchult⸗ heiß Hartranft, ſeit 15 Jahren Ebrenbürger der Stadt, konnte dieſer Tage ſein 40jähriges Amtsjubiläum als Stadtoberhaupt von Freudenſtadt begehen. Mit ſeiner Amtszeit fällt für Freudenſtadt die bedeutſamſte Entwick⸗ lungsperiode in der über 300jährigen Geſchichte der Stadt zu⸗ ſammen, er iſt der eigentliche Schöpfer des heuti⸗ gen Freudenſtadt. Während bei ſeinem Amtsantritt im Jahre 1877 Freudenſtadt noch ohne jeglichen Bahnanſchluß war und erſt 1881 der erſte Kurgaſt eintraf, iſt es dem Jubi⸗ lar gelungen, Freudenſtadt zu einem Kurort von Weltruf aus⸗ zugeſtalten. Im letzten Friedensjahre weilten hier über 12 00⁰ Kurgäſte aus aller Herren Ländern. Als ausgezeichneter Juriſt und Verwaltungsbeamter iſt er Mitglied des K Diſsipli⸗ narhofs für Körperſchaftsbeamte ſowie der K. Körperſchafts⸗ direktion und von 1884— 1891 war er Vorſtand des Vereins württ. Körperſchaftsbeamten. Dem Landtag gehörte er von 1885—1900 an, wo er als launiger Redner und als kenntnis⸗ und erfahrungsreicher Verwaltungsmann in den Kom⸗ miſſionen geſchätzt war. Seinem Wunſche entſprechend be⸗ ſchränkte ſich im Hinblick auf den Ernſt der Beit die Jubiläums⸗ feier auf eine Feſtſitzung der bürgerlichen Kollegien. Serichts zeitung. * Mülhauſen, 10. Febr. Der Agent Leopold Blu m kauſte im Frühjahr 1916 für annährend 100 000% Seife auf und ließ dieſelbe im April in Mannheim im dortigen Lagerhaus aufſpeichern. Die Behörde bekam Wind. Durch Gerichtsbeſchluß geriet die Seife, weil zu Spekulationszwecken zurückbehalten, an den dortigen Kommunal⸗ verband Mannheim. Aus„Verſehen“ aber, wie der Angeklagte Blum behauptet, blieben 5000 Kilo ſchwarzgraue Seiſe bei der Beſchlagnahme frei. Dieſe Poſten bot der Angeklagte dem Agent Franz Häußler in Köln für 385 die 100 Kilo an, nachdem er vorher bereits ein all⸗ gemeines Angebot ausgehen hatte laſſen, worin er für dieſen Poſten 405 verlangte Häußler nahm das Gebot nicht an, weil ihm der Preis zu hoch war. Nach Angabe des Angeklagten hatte er die Seiſe zu 278 eingekauft. Unter Hinzurechnung ſämtlicher Unkoſten(Trans⸗ port, Lagerkoſten, Zinſen, Bankproviſion, Agentenproviſion uſw.) kommt dem Angeklagten die Seife auf 295 bis 300, allerhöchſtens 310&4 zu ſtehen. Im Frieden wurden im Seifenhandel etwa 10 Prozent ver⸗ dient, wonach der Angeklagte alſo höchſtens 340/ hätte verlangen dürfen, wenn er nicht wie geſchehen, einen übermäßigen kriegswuche⸗ riſchen Gewinn geſucht hätte. Die Strafkammer verurteilte ihn wegen Vergehens gegen 8 5 des Höchſtpreisgeſetzes zu 5000 04 Gel dſtrafe. Die Volbsernähtung. erhõhung der Fleiſchmenge. m. Köln, 12. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Elberfeld: In der heutigen Verſammlung fort⸗ ſchrittlicher Gemeindevertreter aus Rheinland und Weſtfalen beſtätigte der Reichstagsabgeordnete Hoff, daß in den Städten eine Erhöhüng der Fleiſchmenge bevor⸗ ſteht. In der Sitzung des Beirates des Kriegsernährungs⸗ amtes am letzten Freitag ſei mitgeteilt worden, daß zunöchſt in den Städten, in welchen Kartoffelmangel herrſche, eine Er⸗ höhung der Fleiſchmenge auf 350 Gramm die Woche und auf den Kopf auf die Zeit von 3 Wochen eintrete. Die Schwer⸗ arbeiter ſollen durch Vermittlung der Werke noch 100 Gramim, alſo 450 Gramm erhalten. Aus der nat'onalliberalen Partei. Engerer Ausſchuß der nationalliberalen Partei Badens. )(Karlsruhe, 11. Febr. Der Landesausſchuß der Nationalliberalen Partei hielt am Samstag in der ſtädtiſchen Tiergartenwirtſchaft eine aus allen Teilen des Landes ſtart be⸗ ſuchte Tagung ab. Geh. Rat Rebmanns Bericht über die Sitzung des der Nationalliberalen Partei in Berlin, die Stellunanahme des Parteiausſchuſſes zum U⸗ Boot⸗Kriege, zum Abbruch der diplom atiſchen Beziebun den durch Amerika und zu anderen politiſchen Fragen, auch ſolchen der inneren Politik, wurde von der Verſammlung allgemein gebilligt. Reichstagsabgeoròneter Rieſſet in Karlsruhe. )6Karlsruhe, 11. Febr. Im großen Saale des „Friedrichshofs“ ſprach heute Nachmittag in einer von den beiden nationalliberalen Vereinen einberufenen öffentlichen Verſammlung der Reichstagsabgeondnete für Heidelberg⸗Eber⸗ bach, Geh. Rat Prof. Dr. Rieſſer, über die heuige Lage. Die Verſammlunz war ſtark beſucht; unter den Anveſenden be⸗ fanden ſich Miniſter Freiherr v. Bodman der erſte Vizepräſi⸗ dent der Erſten Kammer, Wirkl. Geh. Rat D. Bürklin, die Mitalieder der Erſten Kammer Dr. Oechelhäuſer, Geh. Rat Glockner und Geh. Kommerzienrat Kölle. Die Verſammlung wurde eröffnet von dem Landtagsab deordneten Geh. Rat Rebmann, der in ſeiner einleitenden Rede auf den unen⸗ geſchränkten Unterſeebootkrieg linnies und den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen durch Amerike und erklärte, daß Deutſchland heute geeinigt iſt in dem Willen, alles, was in ihm iſt, zuſommenzunehmen zum letzten ent⸗ ſcheidenden Siege. Abg. Dr. Rieſſer beſprach dann die gegenwärtige Lage, wie ſie ſich heute nach der Ablehnun? 100 na der Erklärung des verſchärften U⸗Boot⸗Krieſes und dem Ab⸗ bruche der diylomatiſchen Beziehungen durch Amerika zu uns darſtellt, und führte dann weiter aus: Zur politiſchen Loge iſt zunäcſt abruwarten, was von der Entente weiter geſcheben wird und ob Amerika auch den zweiten Shritt tun wird, der in der Regel dem Abbruhe der diolomat'ſhen Be'iebunden folgt. Die wirtſchaftlichen Fol'en eines ſolchen Schrittes ſind eiwas höber anzuſchlagen, als dies gewöhnſich geſchieht. da zahlreiche Schiffe von uns ſich in Amerika befinden. Die Di ek⸗ toren der Schiffahrtsgeſellſchoften haben ſich ſedoch einmütig für den unbeſchränkten-Boot⸗Krieg ausgeſprochen. Eine aktive Teilnahme Amerikas iſt jedoch nicht allzu hoch zu be⸗ werten, weil die Truppen eine lande Ausbildungszeit exfordern und Amerika den Frachtraum für große Truvpentransporte nicht beſitzt. Außerdem wären dieſe Art von Schiffen will⸗ kommene Ansäriffsobſekte für die Unterſeeboote. Der Redner wandt ſich dann gegen einen Chaupinismus und einen unan⸗ gebrachten Raſifizismus und bezeichnete unſere mil'täriſche Lage und auch die wirtſchaftſiche Lage als gut. denn En aand mtußte einſehen, daß es das dertſcce Bolt nicht aus“ unbern kann. Unſere finanzielle Kraft haben unſere Feinde mit Hän⸗ den greifen können bei den fürif Kriegsanleihen. Unſere Zu⸗ kunftsausſichten nach einem ſiegreichen Kriege ſchilderte der Redner als ſehr ausſichtsreich, trotz der feindlichen Pläue nach dem Friedensſchluſſe. Die Uebergangszeit werde, bemerkte er, wohl ſchwer ſein, aber dann werde vorausſichtlich eine Zeit des wirtſchaftlichen Aufſchwungs eintreten. Auch damit glaubte der Redner rechnen zu können, daß wir in der Lage ſein wer⸗ den, die nach dem Friedensſchluſſe erforderlichen Geldmittel aufbringen zu können. Mit einer Aufforderung, Zuverſicht zu haben und auszuharren, ſchloß Geh. Rat Rieſſer unter ſtürmi⸗ ſchem Beifall. Geh. Rat Rebmann dankte unſerem tapferen Heere und der Flotte für ihre treue Pflichterfüllung, und die Verſammlung ſtimmte ſpontan das Lied der Deutſchen an. Letzte Meldungen. Der uneingeſchrännte U⸗Boothrieg. E Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der Dampfer„Port Ade⸗ laine“, welcher auf der Reiſe von London nach Auſtralien am 3. Februar verſenkt wurde, gehörte nach engliſchen Biät⸗ tern der Commanwealth⸗Dominion⸗Line und war ein Schiff von 8180 Tonnen, welches noch ganz neu war, da es im Lloydsregiſter von 1916—17 nicht enthalten iſt. Ferne meldet Lloyds die Verſenkung des engliſchen Dampfers„Beechtree“ (1277.) und„Japaneſe Prince“(4876.), des norwegiſchen Dampfers„Ellavore“(2732.) und des norwegiſchen Damp⸗ fers„Havgard“(1279.). Der Kapitan der„Ellovore“ wurde der Steuermann und elf Mannſchaſten werden ver⸗ mi Ein engliſches Ausklarierungsverbol? Haag, 10. Febr.(WTB.) Nach einem Telegramm des Korreſpondenzbureaus ſchreibt der„Nieuwe Courant“: „Es hat den Anſchein, als ob England nach der Ankün⸗ digung des verſchärften U⸗Bootkrieges ein allgemeines auch für die Kolonialhäfen geltendes Ausklarierungskverbot erlaſ⸗ ſen habe. Die Maßregel kann nicht als dauernd gedacht ſein, aber trotzdem fragt man ſich nicht ohne Aerger, wie lange es in Kraft bleiben ſol und was die Maßregel bedeutet. Kaum weniger unangenehm iſt die neue Forderung, die England an unſere Schiffahrt ſtellt, daß ein niederländiſches Schiff, das in einem engliſchen Hafen oder einer engliſchen Kohlenſtation Bunkerkohle nimmt, ſich zu einer Reiſe mit der Ladung für die britiſche Regierung oder mit Kohlen von England nach Frankreich verpflichten muß. Wenn dieſe Forderung be⸗ ſtehen bleibt, dann wird unſere Schiffahrt darauf bedacht ſein müſſen, ohne Bunkern in engliſchen Häfen oder Sta⸗ tionen zu fahren, was keine einfache Sache iſt.“ Die Kohlendebatte im franzöſiſchen Senat. Bern, 11. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Ueber die Kohlen⸗ debatte im franzöſiſchen Senat wird berichtet: Die Regierung wurde wieder heftig angegriffen. Auch das Ab'ommen mit England wurde kritiſiert. Servent ſagte, der Staat über⸗ nehme ein Monopol für die Kohleneinfuhr und verhandele da⸗ rüber mit England. Dieſe Löſung ſei vielleicht günſtig für Frankreichs Verbündeten, aber nicht für den franzöſiſchen Handel und die franzöſiſche Induſtrie. Debierze und⸗ Berenger ſchloſſen ſich dem Redner an, indem ſie Freibeit für die Händler forderten. Herriot antwortete: Wir haben ein Abkommen mit En gland. Man könnte darauf verzichten. Ich würde gern zu dieſem Mittel greifen, wenn Frank eich nicht darunter litte. Aber Sie wiſſen, wodurch gegenwärtig die Schiffe verhindert werden, in unſere Häfen zu gelan en. Wenn wir das Abkommen mit England nicht löſen, müſſen wir es legal einhalten, es aber nicht in Einzelheiten durchlöchern. Das Abkommen hat übrigens große Vorteile. Es iſt gegenwärtig das größte Glück, das man haben kann, auf dem Meere Englands Verbündeter zu ſein. Zweifellos muß man das Abkommen biegſamer, kaufmänniſcher geſtalten. Aber England verfährt Frankreich gegenüber bei der Vertei⸗ lung des verfügbaren Frachtraums ſehr liberal. Großbritan⸗ nien hat ſeine Einfuhr entſchloſſen herabgefetzt, wie wir es guch tun müſſen. Man ſpricht von Verſchiffungsfreihert als von einem möglichen greifbaren Hilfsmittel. Aber die Beſchränkung der verfügbaren Tonnage betrifft die geregelten, wie die unge⸗ regelten Transporte. Wir hätten alſo nicht mehr Schiffe zur Verfügung, wenn wir auf das jetzige Syſtem verzichteten und den Handel frei ließen. Leiden gefangener deutſcher Koloniſten. Berlin, 12. Febr.(Priv.⸗Tel.) Zahlreiche eidliche Aus⸗ ſagen von Deutſchen, die aus Kamerun und Togo nach der fräͤnzöſiſchen Kolonie Dahome in Gefangenſchaft geſchleppt wurden, geben der„Nordd. Allgem. Ztg.“ zufol ſe ein grauen⸗ volles, erſchütterndes Bild von den en ſetzlichen Qualen und Leiden, die die Eefangenen in den Lagern dieſer Kolonie mo⸗ natelang erdulden mußten. Der ſranzöſiſche Sericht. Paris, 10. Febr.(MTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Abend⸗ bericht. Weſtlich von Pont⸗ä⸗Mouſſon glückte uns ein, Hand⸗ ſtreich. Wir brachten 10 Gefaugene ein. Auf beiden Maasufern lebhafte gegenſeitige Artillerietätigkeit, kein Infanteriekampf. Auf der übrigen Front das gewöhnliche Geſchützfeuer. Flugweſen. Im Laufe der letzten Nacht wurden von un⸗ ſeren Fliegern zahlreiche Bombenwürfe ausgeführt, namentlich auf die Hochöfen von Rombach und Hagendingen, Die Bahn⸗ höfe von Mozieres und Ternier und Eiſenbahnlinien des Saar⸗ tales, wo ein Zug bei St. Ingbert zum Entgleiſen gebracht und in Brand geſetzt wurde. In der Nacht zu geſtern fanden zahlreiche Luftkämpfe ſtatt. Zwei feindliche Flugzeuge, daxunter ein Dreiſitzer, wurden in unſeren Linien durch unſere Flieger ab⸗ geſchoſſen, unter welchen ſich Guynemer befand, der ſo ſeinen 31. Sieg zu verzeichnen hat. Belgiſcher Bericht. Im Laufe der Nacht zerſtreute belgiſche Artillexie durch Feuer eine feindliche Abteilung die ſich den Schützen⸗ gräben vom Färmanhauſe zu nähern verſuchte. Südlich von dieſem Punkt, ſowie nördlich von Hetſas fanden Handgranatenkämpfe ſtatt. Zeitweiliges Geſchützfeuer an verſchiedenen Stellen der Front. Veränderungen in der ruſſiſchen Regierung. O2 Rotterdam, 11. Februar.(Priv.⸗Telegr.) Aus Londoner Nachrichten geht unzweifelhaft hervor, daß in ruſ⸗ ſiſchen Regierungskreiſen wieder weitgehende Veränderungen bevorſtehen. Marineminiſter Grigorewitſch hat ſeine Demiſſion bereits überreicht. * 3 Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Die ameritaniſche Zollbehörde teilt mit, daß auf Anweiſung aus Waſhington jede Verö⸗ fentlichung über⸗die Abfahrt von S bleiben folll. Derlin, 12. Jebr.(Prio.⸗Tel.) Laut„Vorwärts“ mimmt iehl zinm erſten Male ſeit Ausbruch des Krieges der Gedanke elnee Internationalen Arbeitertongteſſes währeno des Krieges feſtere Geſtalt an⸗ ——— . Nr. 71. 6. Seite Mannheimer General⸗Anzeiger.(Wittags⸗Ausgabe.) Montag, den 12. Nevruat 91 Handel und industrie. Franafurter Wertpapierhörse. Das kritische Stadium, in welches der Weltkrieg mit der von den Zeutralmächten erklärten Verschärfung der-Boottätigkeit getreten ist, sowie die Nachricht von dem Abbruch der diploma- tischen Beziehungen der Vereinigten Staaten mit Deutschland, hat für die Börse keineswegs einen krisenhaft zu nennenden Zustand geschaffen, crα Selbsi d zeitweilige starke Druck, welchem der New-Vorker Platz ausgesetzt wai, hat keinerlei ernsthaiten Be- fürchtungen bezüglich einer etwaigen Erschütterung des Kurs- niveaus hervorruſen können. Diese Latsache verdient Beachtung und wirdt von dem späteren Chronisten unserer erregten Tage, so- weit er volkswirtschaftliche Vorgänge beleuchtet gewiß mit eini⸗ ger Verwunderung zur Kenntnis genommen werden. Zur Erklä- rung dieser Erscheinung wird man zunächst auf den Umstand ver- weisen, daß ein amtlicher Verkehr nicht stattfindet, der ireie Ver- kehr unter einer strengen Kontrolle steht, und auch sonst Neue- rungen im Effektenverkehr notwendig geworden sind, welche viele Kapitalisten von der Teilnahme am Geschäfte, namentlich am Spe⸗ kulationsgeschäfte, zurückhalten. Dieses Verhalten zeugt von einem unerschütterlichen Vertrauen der Kapitalistenwelt zu den Grunclagen der von der Regierung bisher beſolgten Politik, zu unserer militärischen Ueberlegung gegenüber dem Massenansturm unserer Feinde, zu der dem deutschen Volke innewohnencien Kratt. bis zun Siege durchzuhalten, ßt aber auch en Schluß zu, daß zwischen den Kapitalisten und den das Börsengeschäft vermitteln- den Benken uid Lankiers Beziekungen solidester Art bestelhen, welene gegen eine Verwirrung des Eifektenmarktes eine sichere Gewähr bieten. Die hiesige Börse vermochte die ruhige Besonnenheit, die sie von Beginu des Krieges an in bewundernswerter Weise stets ge⸗ zeigt hatte, auch bei der neuen Wendung der Dinge, wie sie durch den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Amerika uncl Deutschland eingetreten ist, in vollem Umfange zu wahren. Man war sich gewih des Ernstes dei Stunde voll bewußt, aber mit unerschütterlicher Zuversicht sah man der weiteren Entwicklung der Ereignisse entgegen, getragen von der Hofinung, daß Deutsch- land auch aus der neuesten Phase des Krieges in ungeschwächter Kraft hervorgehen werde. Aus diesen Erwägungen heraus war die Börse denn auch weil davon entierut, irgendw/elche Erregung zu Leigen. Wer die bisberige Haltung des Präsicenten Wilson Während des Krieges aufmerksam verfolgt hat, wird gesehen haben, daß Wilson während der ganzen Dauer der Feindselig- keitett mehr oder minder olien englandfreundlich gewesen, und nur während der Zeit seiner Wiederwahl hat er eine kluge Zu- rückhaltung beobachtet, über deren Gründe Zweifel nicht mög⸗ lich sind. Die auskndischen Börsenplätze ließen in bezug auf die Ein- wirkung der neuesten Ereignisse im Weltkriege keine gleich⸗ mäßige Geschäftsentwicklung erkennen. In London und Paris ist das Geschäft so klein, daß es zicht schwer iallen konnte einem Kurssturze vorzubeugen. Gleicherweise haben die neutralen Bör- sen diesseits des Ozeaus sich mit Eriolg bemüht einem Entwer⸗ tungsprozeß im Effektenhandel vorzubeugen. Eine Ausnahme- stellung nahm nur Kopenhagen ein, wo in Befürchtung einer schweren Erschütterung der Verkehr zeitweise geschlossen ist. Am Wuchtigsten ist die Wirkung der den Weltverkehr unterbindenden neuen Maßnahme der Mittelmächte an den amerikanischen Börsen in die Erscheinung getreten, und dies kann nicht überraschen, da der größte der bisher neutralen Staaten auch die engsten Bezich- ungen zu unseren Feinden unterhält— sowohl hinsichtlich deren Finanzbedürtnisse, als auch durch die ungeheuren Lieierungsaui- träge für Munition und Lebensmittel. Dabei konnte es nicht aus- hleiben, daß der Marlckurs herabgedrückt wurde, sich aber erlreu- licherweise erholen konnte. Das Geschäft an der hiesigen Börse Bielt sich während des ganzen Verlauies der Woche in den aller⸗ engsten Grenzen. Es ist selbstverständlich, daß sich angesichts der unklaren Lage die Nachirage zunächst vollständig zurüche- hielt, und so war es unausbleiblich, daß das geringste Angebot auf allen Marktgebieten Abschwächungen herbeiführte, die zum Teil mehrete Prozent betragen. Besonders stark äußerte sich die schwache Disposition von vornherein in Schifta hrtswerten, welche einem ziemlich scharfen Druck unterlagen, nachdem die Beschlag- nahme der in Amerika liegenden deutschen Dampfer gemeldet wurde. Unter Abgabeneigung ständen ferner noch Montanaktien und Rüstungspapiére. Lange hieit die schwache Stimmung nicht an, denn gegen Schluß der Woche trat eine wesentlich freundlichere Tendenz hier- vor. Der freie Verkehr zeigte Ruhe und Besonnenheit, gestützt auf die Stellungnahme der europäischen neutralen und südamerika- nischen Märkte zu dem Vorgehen Wilsons. Die bemerkenswerte gute Meinung der besonders russische Werte begegneten, ließ auberdem erkennen, daß noch andere politischen Erwägungen da- zu beitragen, der zuyersichtlichen Haltung eine Stütze zu ge⸗ wühren. Die Kauflust gestaltete sich iniolgedessen auf den Märk⸗ ten am Schlusse der Woche ziemlich lebhaft. Eine Besserung des Kursniveaus trat aui den meisten Gebieten ein, selbst Schiffahrts- aktien scliließen durchweg beiestigt. Bei sehr ſester Tendenz sind Montanpapiere zu erwälinen. Auf die Mitteilung über den im ersten Halbjahr erzielten Mehrgewinn der Phönix Aktiengesell- Schaft trat eine lebhafte Aufwürtsbewegung der meisten Papiere auf diesem Gebiete ein. Es gingen an der Börse Gerüchte um, daß der Phönix im ersten Semester 40 Millionen verdient habe. Bedeutende Kursbesserungen erzielten Rüstungsaktien. Von den Rückkäufen konnten auch verschiedene Werte von anderei Märk⸗ ten bescheidenen Nutzen ziehen. Still bei wenig veränderten Kur⸗ sen schließt der Rentenmarkt. Schiffahrtsaktien gut erholt auf die Nachricht aus Washington, daß deutsche Schiffe nicht beschlag- nahmt worden seien. Die Stimmung blieb in Anbetracht der außerordentlichen Tätigkeit der-Boote auf allen Gebieten fest. Newyorker Wertpapterbörse, Newyork, 10. Febr. Die internationale politische Lage und der Umstand, daß am Montag die Börse wegen Lincolns Geburts⸗ tag geschlossen bleibt, wirkten auf die Geschäftstätigkeit der Efiektenbörse einschränkend. Die Kursbildungen waren durchweg untexelmäßig, obwohi ein ſesterer Unterton in der all- gemeinen Stimmung unverkennbar war. Für die Aktien des Stahl- trusts bestand etwal regere Nachfrage. Auch ſür Schiffahrtswerte, petroleumaktien und einige industrielle Spezialpapiere herrschte zeitweilig regerer Begehr, wobei einige Werte gesucht waren, da- gegen waren Betnlehem Steels und die Anteile der People Gas Light u. Coke Co. in der zweiten Börsenstuude in größeren Posten angeboten, wodurch die anlänglich erzielten Kursbesse- rungen größtenteils wieder verloren gingen. Im Schlußverkehr blieb die Haltung schwankend. Die Umsätze betrugen 180 000 Stülck Aktien. MEWVORKk. 10. Fehruar(Devisengarkt) 10 9. Tendenz für Geld.. nom. stetig Weohsel auf Londong Seſd aut 2/ Stunden Tage) 44.72.50.72.50 Hurchsohnittsrate) nem,— IWeohsel aut tondon geld—.— 19*— 50—9 Kiee* 11. wechsel Berlin.— et Bulllon, edeee Fer, S4 444ʃ New-Vork, 10. Fehruar(Bones- und Aklienmarkt) 10. 9. 3 10. 8. Acht. Top. Santa Fe 4% Rissoori Paolilito 220⁰/ 27˙ .. 101%[101 Rat. Raltw. of Nex.—53 E6—-6 Unſted States Corp. Corps New Lork Cen'r,.. 98½ 82/ 2% Sonds. 1053¼ 106% d0. Oniario& Western 22+ 22— Achi. Top. Santa fé 101½ 101½ Nortoſt& Western 128½ 127½ do, prei. eol. DlVid. 89% 96.— Horidern Paoltio. 103— 102½ Baltimore& OhI-o 76% 185 Fenneywanla ceol. Oiv. 54 54— Canadian Paciftoo 61 151 Reading 8 91— 389. Ohes.& Ohlo 56— 37½ Ohio, Nck. Isl.& Po. 20 229%¾ Chlo. Mih.& St. Paul. 50 7 Sourhern Paolfſo. 62½ 92½ Denever 4 Rio Grande.—12 Southern Ralwax 27%¼ 27½ ERF0 ͤ 0000 Southern Rallway prei. 62.— 61. Erie ist pret... 39—30½% Union Cacifle 13³⁰⁵ 134½ Erie 2c prei. 30— 30— Wabask pret. 46% 47˙½ Gres: Nothern prei.. 112—112 Amerie Ban. 32 32¼ nole Centrel... 100/ 10½% amer 81 elt,&. Roi. 97 65½ interborougn Cons. Corg./ 14½ 12— aAneg. Copo. Kln. 74⁸⁵1— do. do. pret. 62½ 51 bothlenem Steel 390— 394— Kansas City& Southern 2½ 21½ Cen-ral Leathern 62½ 62ʃ½ do. pref. 54½ 54.— intern. Mercantile Narine 22%/ 2½ d0. do, prei. 67— 64¾ LoulsvIlle u. Nashyllie 123— 122— United States SteelsCorp. 105% 104½ Missourl Kans.& Texas- 7½ 7— Unitec stat. Steel Corppr. 117¼ 116½¼ Aktlen-Umsatz 160000(400 000) NEWVORX, 10. Februar(Ergängsungskurse). 10 8 10. 9. Er Morth. Ore Cert... 31— 21— 1 General Eleote 162½ 162¼ Lenian Vaſe.%½ 7, Matiogalas..— 5½ Union Pacifie prei. 62— 62.[ Utah Copper oom. 109%8 106½ Gonsolldated Gas 12.— 126— 10. 9. 10. 9. Balt. Ohio 4½ Bds. 94—1 630½ UntionPee. c.“% Bds. 92˙⁷ 92.— Ches. Ohlo 4% Bs. 63•%/% 3¼% 4% Unlon Stat. 109— 109— 4% Chi—3—9 benver Rio Gr. prr.22%¾ P23%8 FirstkR.&. Bs.9344 74½ 74/ Miss Cans. Tex.prrr. 14% 14½ Morth, Pac. 3 Bds. 66— 66— West Marylance 3— 23.— N. Pac.Pr.Lien 48d.· 98% 96% Amerioan Canpret. 103— 104— Amerio. Lo00. o 170½% 69¼ St. L. 8 Fr-Li. Mortg, 4 B. 67/ð 66¾ do. Sugar Ref. o. 105˙% 105ʃ St. Louis& San. F. Inoome Mexio. Potroſeum 69— 97½½ Horigage 6% Serle a. 52%/ 50% Virgin, Oar. Ohem. o. 37— 37— Souta. Fab. 0. 4/ 192022ß 66. 366—[Searsfoebuek oom eol. 0I“ 200—196.— Londoner Wertpapiervörse. LoAdon 10. Febrdar. 10. 9 10 9 10. 9. 51%8 5¾ JZaltimoce B10 Tinto 61½ 61½ 5 Argentin, 69 90% JGanad. Pao 167% 165.—[Chariered 1¼/ 1/8 4 Bräsiſlen.— 40˙ Erie—— 20˙%[be geers12½ 13— 4 Japaner. 66½ 66¼ Pennexva———— Goldtideis 105 10 Poctugleren Soutn Pac 07½ 107½] Kat. R. Men.—— 0 Russonig9s 80% 30% Union Pab..—— 12— flandmizes, 3½ 30%/10 4/½Bu88.1809%0—— Sieeis.. 103— 104½[Pf, biskont. S 0% Kriegsſ. 99½/ 99% Anacondsd. 17— 17— Siber.37% 37½ 3½%— Kriegsanleihe 64(zuletzt 84½). Pariser Wertpaplerbörse. PaRis 10 Ffobruar(Kases-Markt) 10. 8 10. 9. 3% Rente 62.25 62.25Saragossa— 420Toula 50⁰0 Anlelhe 67.50 87.60[Suez Kanait 44f1 4416flio Tinto 2% Span-äul. 99.30 99.50 Thom Houst. 677 676 Cape Copper 5% ussen 1906—.— 63.45Baft Fa7 110% Achina Copper 34 3% do. 1096 53.95 53.5% Caoutoouoe. 16 155 Utha Copper 4% Tarxen 60.75—.—[Malakka 124% 122Tharsis Bang. de Faris] 10.40 10.42]8a. U 1740% 1730/de Seers 30. Ced Vonnals 11.95 11.95[SrlanBRk..— 2 Goidfedas Un. Parisien. 635 Sd ſtlanosoft.. 330 370[rena 801d.—.—54— Betropolltain 421½ AeMatizoft Fabr.) 550 200Lägersfont. 67.— 66.— Hord. Espdag.— 420/Le KHaphie— 440% 146/ Randmines..——101.— Spasskl Copper 54—(zuletzt 62½). Neuordnung des Devisenverkehrs. Der Bundesrat hat, wie bereits mitgeteilt, dem Eutwuri einer Bekanntmachung über den Zahlungsverkehr mit dem Ausland zu- gestimmt. Diese Bekanntmachung schließt sich im wesentlichen an die bekannte Verordnung über ausländische Zahlungsmittel vom 20. Januar d. J. an, indem an den Grundgedanken der Zen- tralisation des Devisenverkehrs nichts geändert worden ist. In⸗ kolgedessen bleiben auch die mit dem Devisenhandel bisher be⸗ trauten Firmen die gleichen wie bisher. Die neue Verordnung be- zweckt nur einen Ausbau und eine Ergänzung der Einzelvor- schriften. Auch soll im Interesse unserer Währung der auslän- dische Zahlungsverkehr besser als bisher überwacht werden. Das Devisenverkehrsmonopol erstreckt sich It. Voss. Zig. nach der neuen Bundesratsverordnung nicht nur aui Zalilungsmittel, son- dern auch auf Forderungen und Kredite in auslän⸗ discher Währung, d. h. also der Umtausch oder die Ent- leihung solcher Forderungen und Kredite ohne Vermittlung der Zugelassenen Devisenstellen ist ohne Ausnahme zulässig. Ueber Zahlungsmittel, Forderungen und Kredite in ausländischer Wäh⸗ rung dart ohne Einwilligung der Reichsbank nur zugunsten einer Devisenstelle veriügt werden. Dies gilt auch für die Verwendung zur Tilgung eigener Verbindlichkeiſen, für die Anweisung zur Zahlung an einen Dritten und für die Einziehung. Sodann wird durch die neue Verordnung das übermäßige Angebot von Markwährung im Ausland unterbunden. In Zukunft dürfen auch aui Reichswährung lautende Zahlungs⸗ mittel nur mit Einwilligung der Reichsbank in das Ausland gelien. Ebenso dürfen gegenüber einer im Ausland ansässigen Lerson oder Firma Verbindlickkeiten nur mit Einwilligung der Reichs- bank eingegangen werden. Hierbei ist es wichtig, festzustellen, daß auch die Bezahlung mit Wertpapieren, Zins- oder Gewinn- anteilscheinen der Genehmigungspilicht unterliegt. Ohne Ein⸗ willigung der Reichsbauk darf kein neuer Marlckredit eingeräumt, wohl aber ein bereits bestehender vetlängert werden. Endlich dari über Forderungen in Reichswührung gegen eine im Ausland an- sässige Person oder Firma ohne Einwilligung der Reichsbank nicht anders als durch Einziehung verfügt werden. Diese Einzieh- ung, die die Möglichkeiten unerwünschter Devisenverwendungen beseitigt, bleibt naturgemäß weiter frei. Die Einwilligung der Neichsbank zur Markzahlung oder Markverschuldung für den Er- werb ausländischer Waren erschien mit Rücksicht auf die Ver⸗ käufe von Waren, die erst nach dem Frieden einzuführen sind, notwendig. Außerdem erhält die Reichsbank auf diese Weise einen vollständigen Ueberblick über die aus dem Warenverkehr stam⸗ menden Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland. Als weitere Neuerung setzt die Verordnung eine Aumeldepfilicht für Zahlungsmittel, die auf ausländische Währungen lauten, für Forderungen gegen das Ausland in Reichs- und uusländischer Währung sowie die einer im Ausland ansässigen Person oder Firma eingeräumten Kredite in Reichswährung ſest. Von Wichtig⸗ keit ist endlich noch, daß der Reichiskanzler anordnen kann, daß die der Meldepflicht unterliegenden Zalilungsmittel unct Forde- rungen der Reichsbank aufi ihr Verlangen gegen Erstattung des Wertes in Mark zum Tageskurs zu übertragen sind. Von dieser Ermächtigung des Reichskanzlers wird allerdings nur Gebrauch gemacht werden. wenn spekulative Zurückhaltung vorliegen solte. Im Anschluß an diese neue Bundesratsverordnung sind gleichzei⸗ tig Ausführungsbestimmungen des Peichskanzlers erschienen, nach denen bei Geldwechslern an jedem Kalendertag bis zu 1000 Mark in ausländischen Zahlungsmitteln umgewechselt werden dürten. Es handelt sich hierbei um Geld für den Reiseverkehr. Im Ausland dürfen aber von diesem Geld ohne Genehmigung der Reichsbank nicht mehr als 1000 M. in einem Monat ausgegeben werden. Auch für einen gewissen Kleinverkehr sorgen die Aus- fuhrbestimmungen des Reichskanzlers, indem die in der Verord- vung angeführten Beschränkungen sich nicht erstrecken aui Be⸗ träge, die 3000 M. nicht übersteigen. Solche Beträge bleiben als⸗ von der Genehmigungspflicht der Reichsbank ausgenommen. In der Generalversammlung der Mühlenwerke Gottschalk Akt.-Ges. in retel, in der sämtliche Aktien vertreten waren, wurde die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung von 1916 einstimmig genehmigt. Es ergibt sich nach 183 721.85 M. Abschreibungen ein Rei inn von 82 502.98 M. Hiervon werden 9 040.82 nebet dem Vortrag 2 aus dem Geschäftsjahr 1915 von 170 953.18 M. ein 180 000 M. der Sonderrücklage zugelührt, wodurch diese Höhe vou 360 000 M. erreicht. An die Akticnäre gelangt 75 Dividende ven 8 Prozent wie im Voriahre zur Werieg 0 Kriegstürsorgezwecke wurden 70 000 M. verwendet und a Rechnung 74 600.81 M. vorgetrageu. Dür Ero Wwerke A. U Bielefeid. Die Gesellschaft erzielte im abgelaufenen Jahr auf Water ig Fabrikationskonto einen Ertrag vou 4 618 470(4 543 830) M. 7 0 Abschreibungen von 650 660(623 506) M. verbleibt als Fes des abgelaufenen Jahres ein Reingewinn von 3 075 2778 244) M. Es wird die Verteilung einer Dividende von 25 Prozent wie im Vorjahre in Vorschlag gebracht, au sollen u. a. der Kriegsgewinnsteuer-Reserve 1 100 000 M. 40 Mark i..), dem Spezialreserveionds 130 551(0) M. zugelührt, 100 wie für eine Rüclestellung für Neuauiwendungen in he 350 000(200 000) M. getroffen werden. Rechnung verbleiben 70 352(142 240) M. liegenden Rechenschaftsbericht hemerkt die Verwaltung, da Inanspruchnahme des Werkes im abgelaufenen Jahre WI Der ausgewiesene Reingewinn sei der tigung entsprechend, doch halte die Verwaltung bei der Abnutzung des Werkes, wie im Vorjahr, größere Abschrei ſür erforderlich. Die Erhöhung des um 350000 M. sei, wie die Verwaltung betont, unbedingt euc derlich, da die(iesellschait eine Vergrößerung ihres Betriebes ſ0le Die Anlage-Konten weisen der Bilanz einen Zugang von 28 032 M. und einen Abgang von 19 aus. Nach Abzug der Abschreibungen hierauf verbleibt ein wert von 3 000 005 M. gegen 3 432 505 M. im Vorjahre. Bas für Beteiligung, Efiekten und Hypotheken-Darlehen beliul auf 4 120 520(2 250 684)., das Waren- unck Fabrikationsh, hat eine Erhöhung aui 3 030 115(2 901 034) M. erfahren. toren schulden 6 717 151(6 108 043., dengegenüber haben ditoren 1 351 085 M.(1 693 230.) zu ſordern. Nationalbank tür Deutschland. .G. Wie wir hören, ist die Dividende des Iustituts 90 sichtlich mit 4% Proz. gegen 4 Proz. im Voriahre in Aussie bedeutend war. nehmen müsse. nehmen. Westdeutsche Rodenkreditanstult in Köln- Die Verwaltung dieser Bodenkreditanstalt schlägt wiede Verteilung von 6 Proz. Dividende(wie für die beiden Kontos für Neuaufwendu jahre; davor sechsmal je 7½ Proz.) vor. wird mit 940 221 M.(im Vorj. 932 588.) ausgewiesen. Hauptversammlung findet am 10. März statt. Vreuſische Boden-Credit-Actien-Bank. 10 C. G. In der Sitzung beschloß der Aufsichtsrat der Gene 1 versammlung die Verteilung einer Dividende von 7 Proz. in den beiden Vorjahren—, vorzuschlagen. Der Reiugewinn, 100 trügt, nachdem der Ueberschuß an Disagio-Gewinn mit 1 Mark dem Disagio- und Zinsreserve- Konto ũberwiesen und le 10 ein Betrag von 250 000 M. auf rückständige Hypotliekenzinsen gebucht wurden, ausschließlich des Gewinnvortrages aus 171 651 M. 3200 340 M. Hiervon wurden zur Verstärkung + 5 Extra-Reserve-Fonds II 850 000 M. entnommen, so daß die* rend der Kriegszeit gebildete Rücklage sich aui 2 300 000 laufen wird. Nach Ausflüührung dieser Vorschläge ergibt sich gerdes: Der ordentliche Reserveſonds stellt sich aui 6000 00 der Extra-Reservefonds I auf 1 000 000., der Extra-Reser II auf 2 300 000., der Amortisations-Zuschlagsfonds auf 5 Mark, die Agio-Reserve gemäß 8 20 des Reichs-Hypotheen- W05 Oesetzes auf 107 210., die Disagio- und Zins- Reserve aul 3 395 242, die Talousteuer-Reserve aut 900 000 M. Newyorker Warenmarlt. MEVVORK, 9. Februar. 9 Saumwolle 10.9. 10. 9. Welzen hard“ 10 f Zuf. Ati. Hät. 4000 pr März 15.24/ 15.06 Wt..2 neue 188.— jm innern. 4000 1000 pr Hai.. 16.23/ 15.07 1u0 1 Kotpern Ab Exp- n. Eni.. rerptssv. 19.— B(buiuth) 211.— 665 285. f. 4. bi. 8500 1000TerptMTozX 8 Pgesets al 6— ſ, MVork ioko 15.55/ 15.500 Sohmalz WSt 16.57 16.67 M8.1 0 A. LU 10— pr Fehr.. 16.32 1527/Talg spezlal 12./ 12 ehi Sper. 100 br Kür:.184 1844 Zuck. 0 Pt47 ciPair oi. 66) 269,0 pr April 15.460 15.44 oko 10.— 10.—Kleesam a 1 ſb or Mal..15.85 15.260Catee Häft 81 807% dg. lie 1— 9 pr Juni.. 15.67 1562 Ro Mai.4 Kiiſsiektr. Kupt.—5 or Juil.15.74 15.46 Kr.9 Pul 9. 82 Boheinn 83— pr August. 15.55 15.350[Septſ.37.27 Petroleum 30⁵ N. Orleanslt nom.] nom. der.49.40 lCred.Salano.“ 305.— ) die ersten drel duartale nom. 31—83—(nom 31—33—). 90⁰ Newyork, 10. Febr.(WIB) Stimulierende Berichte 9 den brasilianischen Börsen, Käuie der Wallstreetspekula wie Nachrichten, nach denen die Anfuhren an die heimisch pelplätze geringiügig sind, waren die Gründe, daß Kaffeemarkt die letzten Notierungen um 12 bis höller stellten.— Im Einklang mit der Bewegung am New“ 60 ser Markt begann der Baumwollmarkt unter Kü dortigen Spekulation in ſester Haltung. Die Aufwärt 4050 setzte sich im' Verlauie fort, als eich Deckungsbedürfuis e und man eine zunehmende Ausiuhr erwartete. Die Preis am Schluß Besserungen von 5 bis 1 Punkt aufzuweisen Chicagoer Warenmarkt. cHieaso, 10, Februar. 9 10. 9. 40 2. 0 Welzen Mal 174% 189./Schmas. Fpoox. 15•1 0 pr Iuil.. 149.% 147.— pr. Iull. 16.90 16.70 Sehweelne 17 Mals Mai 162/ 101%Pork: Mai. 30.12 28.7/ leichte 11 1* pr Jul. 100./ 50% vr zuii..56 2940 schwer—˙9 tiater Mal 66 35½%.½ fippen Sohwelne⸗ 000 12000 Sohmair:: pr. Mal. 15.85 19.72Zuf, ſ. West 2760 10 pr. Mal..16.77 16 60l pr. Juii 15.95/ 18.87 dv. Chioag. 1 86 Chicago, 10, Febr.(WTB.) Am Weizenmarkt% sich die Aufwärtsbewegung der Preise von gesteru 3 Die erste Preisnotix stellte sich 176 c. höher, da das 0 gering blieb, Nachrichten vorlagen, nach denen die Aniuht inländischen Stapelplätze gering waren und lebhafte D 442 100 nachfrage herrschte. Die Voraussicht kälteren Wetters Vetlül, hafte Lokonachfrage sowie Exportabschlüsse regten im heih, die Unternehmungslust noch weiter an. Da man an den schen Seeplätzen zunehmende Verschiffungen erwartet fles Eisenbahntransportlage als günstig bezeichnet wurde, Hae Preise bei den letzten Umsätzen Besserungen um—1/ lole Verzeichnen.— Ungünstige Wetterberichte und lebhaftere 0 nachfrage bewirkien am Maismarkte bie geringem eine feste Eröffnung mit um 96 c höheren Preisen füir erbe 1 Auch Stützungskäufe der Haussepartei trugen wesentlich weiteren Beiestigung bei und die Preise schlossen mit um—1K c. Wasserstandsbeobachtungen im zusammen 10 eilk 0 Wit deſl 6W0 0 Als Vortrag aul 9 In ihrem nunment, 4 edk Beschl Starlel pung, Zul S0h 10 DO⸗ Kc rau, 1 t Der Reingewig⸗ 915 v00 10% 6 10000 Buul 10 8 sich 60 9 000 40⁰ —4 10 Monat febru, Pegelstation vom Datum gemeſ Rhein 2 1 4 19. 10. 11. 1 12 40 f Huningen“) 401097 093 oas.8.82 Sen 10⁰ 18 1830 1 e Naxa uu 444 42 37 35 80 3 e Hannheim 27 239 21 246 22 230 76075 00 Maifs 44 09 066 9510.85 Le,, FOSS 4146122 145⁵142 Laone? SN 1⁰ 1 0 12¹ 12⁵ K0 5 vom Nece 2* 5 Kencheine 2 2 2 26 2 9968. 7“ Kellbrenn.%J 0068.68 1e 64710 1 Sehneetall— 2,* 4 — — — * ———— 2* * — 8 — ———————————3 — ———— ——— — SSS——— —— Bontag, den 12. Februar 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) T. Seite. Nr. Ti. Statt besonderer Anzeige. Heute entschſief sanft unsere liebe Mutter, Schwieger⸗ mutter und Grossmutter Frau 0⁰⁰ Friedericke Bensinger im 82. Lebensjahre. Mannheim, den 10. Februar 1917 Elisabethstrasse 11 Im Namen der traueg fen Maz/Bensinger. Die Beerdigung findet Mntag, den 12. Februar, nachmittags 4 Uhr auf dem israelitischfi Friedhof statt. Beileidsbesuche und 5 dankend verbeten. Danksagung. Beim Hinscheiden unserer guten, unvergesslichen Erau Hlenriette sind uns s0 überaus viele Beweise wohltuender Teilnahme zuge· gangen, dass es uns nicht möglich 55 elge danken, Wie wir es gerne X.. 868 en A4 8 12. Im Namen der Hinterbliebenen Kommerzienrat Heinrich Zimmern. Februar 1917. 8 4 2 —8 auf Dienstag, den Seoruar 1917, vorm. —— Uhr, in das Rathaus 8 Ilvesteim beſtimmte Termin zur Zwangsver⸗ Leigerung des auf den Namen deseud gSchäfer, Ziegeleibeſitzexs in Groß und Klein muß 10 ums 0 8 7 Wer Geld jetzt nötig, geht na Verkauft ſein Eiſen. Siätaee Korke und und Papier Auch angenommen wird auf jeden Fall Metall. P, 7a Grünb P 1,7 Beginn euen Kurſe zur Ausbildung für den Beruf, ſowie für eigenen Bedarf am 1. und 15. jeden Monats.—4⁵9 Schlafz., 1 Pitch⸗y Kchänheltspllede u. S, Damen-Frisier-Salox 50 Sen Wachtel, K 4, 4 Lab. erGemarkung9 sheim in allen kaufm. Fä Pelt Staunend billig ſc. verk⸗ longue. euer, U 4,29, 119840⁰ 53 Ploch, 9 Komplette d. J68., nachmittags ½3 die an Geslchtshaaren, Wa War⸗ eneinric aus statt. zen, Leberflecken, Hautun- a kin Mung (Kurz⸗ und Weißwg 5 iefem S 5 reinigkeiten leiden chn. volik. Apparate. 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Die Eltern und Fürſorger von Volks⸗ ſchülern werden darauf aufmerkſam 5 macht, daß auch während der durch d Hemmung in der Kohlenverſorgung be⸗ bingten Schließung der Volksſchulen die Schülerſpeiſung häuſern weiter gewährt wird. 2. Zur Entgegennahme van Weiſungen und kurzen Belehrungen haben ſich ſämtliche Schüler ller Klaſſen der Volks⸗ und Bürqerſchule täglich vormittags 9 mit ihren Lehrern in den Schulhäuſer zu verſammeln. Sw2 Mannheim, den 7. Februar 1917. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. — Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Fortbildungsſchule U 4 die Kusjührung von Schreinerarbeiten im Wege de öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 14. Februar 1917, vormittags 10 1 en die Kanzlei des unterzeichneten Amtes(Mathahg NS Lies Iimmer Nr. 13) einzureichen woſelh Auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart eiwa—5 ſchienener Bieter oder deren hevollmächtigten Verte ter erſolgt Augehetsſermulere werden, unentgeltlich, Bau⸗Büro Hallenſchwimmbgd( 3, 8 abgegeben, 35 ſelbſt auch nähere Auskunſt erieilt wird. S Mannheim. den N. Januar 1017. Städt. Hochbauamt: Berrey. Bekanntmachung. Mütterseratungs⸗ und Süuglingsfürſorgeſtel Die Mütterbergtungs⸗ und Sauglinssfürſeſſe Relle will der Sänglingskerblichtelt euigegenaxbei ud ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderunz 3 Seloſtſtikens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Mütiern die ſich in Angelegenheiten der Süuai en e ———— — dort einſinden, Beiehrung und Nat mnenigel zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern. hie ihre Kinder ſelbſ ſtillen, unter beſtimmien Borau, ſetzungen Stillprämien(14tägige Gelsbeihtlfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäſige kAtägiger Vorſtellung des Sänglings in der e⸗ bis zur Beendigung des 9. Lebensmonats des Sälle lings gewährt. 61 Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ne 8 findet jeweils Dienstogs und Freitags nachmit von ½5 bis ½% ube im alten Malgaue 612 7 .Steck. Kinamer 2ü unter äeztüicher Miwiekungſſen Die Stillyrämien gelten nicht als Aen ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beel trächtigung volitiſcher Rechte zur Folge. he⸗ Auch nicht Killende Mütter werden koſtenlos 1 raten, ebenſo ſehn die Beratungsſtunde den Müt* Ker Kinder im vorſchulpflichligen Alier bis zun Lebensjahre oſſen; es wird iünen Rat über Pfeh und Ernährungsweiſe der tleinen Kinder dort ertel Mannheim, den 12. Januar 1917. 75 Städt. Jugendamt. S Bekanntmachung. Stüdtiſche Bekleidungs⸗Stelle f 3,.ö6 Allein berechtigte Stelle zum Aukauf getragenes Kleidungs⸗, Wäſche⸗Hlicke und Schühwaken, Annahme⸗Stelle geöſſngßvormittags—12 Uhr nachmittags 3½6 Uhr Die Eröffnung des Herkaufs wird ſ. St. beſondei n S0— 0 ſlicht jeder Hausſrau, alle irgen Sutdebeizeſen Kleipungs⸗ Wäſchetcke Schuhwezen möglichſt ſofort entgelklich ob unentgekttich abzüliefern! 10 Wer raſch ahlleſert, fördert den Aweck und erleichte die Dürchführung! Man merke: Die Abgabe getragener Oberkleibun erleichtert den Wcchelk— Beingöſcheinen zur Anſchaſſun er Grfagſtücke.— Uatert onnell un- Ei or M. Sinse“eene rel· Bochdruche Zeitungsmäkulatur ſſowie unbedrucktes Zeitungspapier ab⸗ zugeben. E 6. 2 General⸗Enzeiger E.2 Zeugniſſe oder andere Papiere imOriginal ſondern ſtets in Abſchrift beifügen, wenn man ſich vor Veriuſi ſchutzen will· Die Geſchiſiaſteile ũberſ nimmt lceine Gewhr fu icdereriangung * derenw mit trockenem g in guter Lage; in allen Schul⸗