9 * Derantwortlich Ledat für den aügemeinen und Handelstell: 0 Prretem dr friz fur der 8 . Heneottie Drud u Derlag der r. as Sae En.., kümtlid in— t. Rbreſſe Bonergl⸗Ainzeiger Mannheim Ferüſprecher: W 1540 940 Pofſchedi- lt0 e1. 282 7945. 7063, 7948 — Ux. ⸗917 cudwigshafen a. RBb. Rbweiſung engiicher Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 12. Jebruar.(wrB. Amulich.) Weſtlicher Kriegsſchauplag. Front dee Generalfels marſchalls Krenyeinz Ruprecht von Bayern B0 Deſilich von Armenlieres und füdlich des e lſee-AGaucts ſcheiterten durch heftiges Jeuer chereikeie engliſche Angriffe. un Tagsüber lag ſtarke Artilleriewirkung auf ſeren Slellungen beiderſeits der Ancre. Mrsceſthrend der Nacht griffen die Engländer ſechsmal die 2 oſſenen Gräben von Serre bis zum Fluß an. Alle riffe ſind abgewieſen worden. Der Jeind, deſſen Sürmkrupps vielſach Schneehemden krugen, hatle in unſerem Ferrſeuer nördlich von Serre uſte erliiten. *9— Räumung einer unbrauchbar gewordenen Graben⸗ 0 ſüdöſtlich von erre war vor Einſah der engliſchen An⸗ fſe Plangemäß und ohne Störung durchgeführt worden. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresſront des Generalfelömarſchalls Prinz Leopolò von b ayern. 9 5 84 Borſtöße anſerer Stutmlrupys an der 90 41 und bei Kieſelin weſtſich von Luc gelangen in em Amfange. Bel Kieſelin wurden 2 Offiziere, 40 u und ein Maſchinengewehr eingebracht. heeresfront des Seneraloberſten Erzherzog Joſel. 5 im Nahkampf ſchwere Ver⸗ 6 In den Bergen zu beiden Seilen des Oltus⸗ Tales und Putnaniederung vielfach Juſammenſtöße von Streij · btellungen. heeresgruppe ore Seneralfelsmarſchall d. Mackenſen Am Sereth Poſtengeplänkel, an der unteren Donau Lerſeitige Artillerietätigkeit, Mazesoniſche Front. Nichts Neues. — Der Erſte Generalquartiermeiſier: Ludendorff. Der bulgariſche Bericht. 014, 12. Febr.(WB. Richtamilich.) Bericht des neralſtabs vom 11. Jebruar: 0 Mazeboniſche Front et Während des ganzen Tages unterhielt der geind ziemlich Ticces Geſchütz · und Minenfeuer, welches gegen Abend in dolwelſever auf unſere Stellungen ſüdlich des Meahr nſees überging. Gegen zehn Uhr abends ging un⸗ 00 t ein Balaillon Engländer gegen unſere Slellungen Von wurde aber von unſeren Truppen mil dem Bajonett und u ſeinerſells angegriffen und blutig zurück⸗ eſen, wobei ſie ſchwere Verluſle an Toten, adelen und Gefangenen erlilten. Viele kote Jeinde in und vor unſeren Drahtverhauen. Wir erbeuteien ſchinengewehr, Inſanteriegewehre und anderes Kriegs⸗ dewo rwu liegen ein geräf, af unter den Geſangenen befindet ſich ein engliſcher Offizier. babener Ubrigen Jront ztemlich ſchwache Atllerielätigkeit von eebhan, eilen und Jeuerwechſel zwiſchen den Vorleupyen. lie Fliegertätigleit im Wardartal und längs der ägäl⸗ 1 Küſte zwiſchen Meſie und Struma. Rumänlſche Front. lche duech Geſchützfeuer zerſireuten wir Ableilungen feind⸗ Infanterie, die auf dem linken Ufer des St. Georges⸗ Aanale uh nördlich Tulcea ſichtbar wurden. Me Kriegslage. der FJ Bertin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro⸗) weſentiixakter der Kämpfe hat ſich in den letzten Tagen nicht ich geändert. Es iſt immer noch ein leiſes Vor⸗ Hier und da an der langgeſtreckten Weſtfront lerietätie zu örtlichen kleinen Kämpfenz die Artil⸗ nehmundleit ruht eigentlich nie. Aber vor größeren Unter⸗ Heſtern gen ſcheint man einſtweilen hier noch zurückzuſcheuen. Naff kam es zwiſchen Ancre und Somme zuſtarken benuhte nangriffen, bei denen der Feind Schneer emden um ſich von der ſchneebedeckten Landſchaft nicht ab⸗ rlefe Tagelber waren Rieſe Aneriſfe von lebhaftem Ar⸗ reitet——9 auf der ganzen Front nördlich der Somme vorbe⸗ Mgriffeorden. Unſere Gräben hielten ſich gegen dieſe Racht⸗ — tapfer, zum Teil ſind ſie allerdings in Mitleidenſchaft Sn. Im Artois Abſchnitt, füdlich von Lille und weſtlich mals von La Baſſee kam es zu ſtarken Angriffen, die ee en 8 launheimer Hene Badiſche Neueſte Nachrichlen Wöchentliche Beilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Abend⸗Ausgabe. Neuera maſſenangriſte zwiſch aber reſtlos wurden. Im Wytſchaete⸗Bogen etzte lebhafte Artillerietätigkeit ein, Infanterieangriſſe er⸗ olgten 8 nicht. Bei der Heeresgruppe Kronprinz war nur ie übliche Grabentätigkeit zu beobachten. An der ganzen Weſtfront arbeiteten geſtepn unſere Flieger wieder leb aft. Sie unternahmen erfolgreiche Streifen auf militäriſch wichtige Knotenpunkte, und zwar auf Armiers, auf Munitionsfabriken ſüdöſtlich von Montdidiers, ſowie in der Gegend von Nancy. —++ war, wie man aus ausbrechenden Bränden ſchloß, der rfolg gut. Im Oſten hat die Kälte nachgelaſſen, teils herrſcht Schneetreiben. An der Düna und weſtlich von Luck wurden mit Erfolg Patrouillenunternehmungen ausgeführt. An eini⸗ gen Abſchnitten ſteigerte ſich die Artillerietätigkeit, auch ſüd⸗ lich der Waldkarpathen, wo noch immer ſtarker Froſt herrſcht. Vommazedoniſchen Kriegsſchauplatz iſt noch nachzutragen daß die Engländer in den im Heeresbericht vom 11. genannten Angriffen am Doiranſee ſchwere Ver⸗ luſte gehabt haben. Auf demitalieniſchen Kriegsſchauplatz brach⸗ ten öſterreichiſche Patrouillenunternehmungen bei Goͤrz und Tolmein Beute und Gefangene ein. verſchärfung der ſranzõſiſch⸗ſchweizeriſchen Grenz ⸗ maßnahmen. c, Bon der ſchweizer. Grenze, 12. Febr.(Priv.⸗ Tel. z..) Die„Neue 9— Zeitung“ meſdet aus Genf: Es iſt wahrſcheinlich, daß die ſtrengen franzöſiſchen Grenzmaß⸗ nahmen nächſtens noch verſchärſt werden. Es iſt ſogar eine vüllige Grenzſperre vorgeſehen. Seit Freitag treſſen in Genf keine franzöſiſchen Zeitungen mehr ein. Der uneingeſchrünkte U⸗Bootkr'eg. Ein ſchwerwiegendes engliſches Eingeſtändnis. Rotterdam, 12. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die Morning Poſt ſchreibt über den verſchärſten Tauchbootkrieg: Da Deutſchland eine Zahl neuer Tauchboote fertiggeſtellt hat, iſt es jetzt in der Lage, die Flotte der Alliierten zu ver⸗ höhnen und die See für die geſamte Handels⸗ ſchiffahrt abzuſchließen. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß Bethmann Hollweg hier eine leere Drohung ausgeſprochen hat, vielmehr iſt ſich dieſer bewußt, daß kein Handelsſchiff der Neutralen oder der Kriegführenden mehr in See ſtechen kann, ohne mit einer möglichen Vernichtung zu rechnen. Wir mi ſſen alſo annehmen, daß tatſächlich eine Vernichtung von Handelsſchiſſen in großem Umfange eintreten wird. Deutſchland berechnet außerdem zweifellos die mora⸗ liſche Wirkung ſeiner Seeräubereierklärung und rechnet dar⸗ auf, daß neutrale Schiffe nicht ausfahren unb daß durch den Druck, der wohl nur einige Wochen anhält, die Alliierten ſo ſchwer zu leiden haben, daß ſie auf die Knie gezwungen werden. Die Leiter Deutſchlands ſind, nicht leichtſinnig und haben die Wirkung ihrer Seeräubereierklärung voxausgeſehen. Deutſchland braucht nicht die Flotte der Vereinigten Staaten zu fürchten, da dieſe gegen Tauchboot nichts ausrichten und an die deutſche Flotte nicht herankommen kann. Zu Lande braucht Deutſchland ebenfalls nichts zu befürchten, da die Ver⸗ einigten Staaten keine Truppen transportieren können und Holland und Skandinavien durch Deutſchlands Waffengewalt in Schach gehalten werden. Gelingt es Deutſchland, Eng⸗ land zur See abzuſchließen und die Stimmen der Neutralen unbeachtet zu laſſen, ſo wirdes den Krieg gewinnen. Die Wirkungen. m. Köln, 12. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Der Schweizer Preßtele⸗ graph meldet aus Paris: Wie dem„Journal de Debats“ aus Madrid berichtet wird, kam es dort zu deutſchfreund⸗ lichen Kundgebungen. In großer Zahl marſchierte unter dem Ruf:„Hoch Beutſchland! Nieber mit der Inter⸗ vention!“ die Menge durch die Straßen. Wie der„Temps“ meldet, iſt der ſpaniſche Miniſterrat durch die von der Oſt⸗ küſte und aus Bilbao ſtammenden Nachrichten beunruhigt. Der Schiffsmangel verhindert die Ausſuhr der Frachten ernſtlich. Zahlreiche Arbeiter ſind ſtellenlos. In Bilbao werden die Ar⸗ beiten in den Hochöfen durch den Kohlenmangel lahmgelegt. Tauſende von Arbeitern feiern. c. Bon derſchweizer. Grenze, 12. Febr.(Priv.⸗ Tel. z..) Die„Baſler Nachrichten“ melden aus Mailand: Der„Corriere Economico“ berichtet: Italieniſche Induſtrien — vollſtändigohne Kohlen. Was das Schlimmſte ei iſt, iſt, daß von der Kriſis immer dabei beſonbers die 3 für den Heeresbedarf betroffen werden, wodurch die unitionsverſorgung Italiens in erſter Linie bedroht wird. Das Fehlen von Schifferaum hat immer ärgere Folgen. Der Unterſeebootkrieg koſtete Italien bis 10. über zwölf Prozent des Ceſamitonnengehaltes. ern, 12. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Der„LTempe meldet aus Paris: Auf der Pariſer Ringbahn mußte . en Anere und Somme. 1917.— Nr. 72. Anzeiger Razel rei: Die ipalt. Notonzzce 40* zeile 720 8 Mittagblatt vorm 8˙ Abendblatt nachm 3 Uhr Für Knzeigen an beitimmten UKagen, Stellen u Kusgabe wird keine Verautwortung übernommen. acef 9 in 8 u Umg monatl M 1 40 eini Durg vierteli M. 4 62 eiuſch zuſtellungsgebühr Eiber Kaboeb 2 — der Zugverkehr weiter eingeſchränkt werden. Auf der Oltbahn verkehren auf den Redenlinten in jeder Rich· tung nur noch ein Zug, auf den größeren Linien zwei Züge. Auch der Vorort⸗ und Frachtverkehr iſt eingeſchränkt worden. die großen Schwierigkeiten der U⸗Bootabwehr. Im„Reſto del Carlino“ vom 5. Februar heißt es: Die meiſten bisher in der Verbandspreſſe vorgeſchlagenen Ab⸗ wehrmittel ſind nicht ernſt zu nehmen. Erfolgverſprechende Methoden gibt es nur zwei: die Konvoyierung und die Be⸗ waffnung. Beide Methoden haben aber ihre Nachteile. Bei der Konvoyierung bieten die durch leichte Kreuzer oder Torpedo⸗ boote geleiteien Handelsdampfer infolge ihrer großen Zahl und ihrer geringen Geſchwindigteit den U⸗Booten ein 1 bequemes und ſicheres Ziel. Um alle Handelsſchifſe zu bewa f nen, müßte man die kaum zu bewältigenden Schwierigkeiten der Heranſchaffung aller erforderlichen Geſchützbedienungen überwinden können. Schon bloß für die engliſche Handelsfloötte mit ihren 7000 Dampfern würden 84 000 Kanonen nötig ſein. d. h. zehnmal ſo viel, wie in Englands Kriegsmarine über⸗ haupt vorhanden ſind. Nimmt man dazu den Bedarf der an⸗ deren Verbandsmüchte nur für die großen Schiffe, ſo würden 300 000 Kanonen gebraucht werden, die aufzubringen ein Ding der Unmöglichken iſt. Es bleibt alſo nichts anderes übrig⸗ als die Schiffahrt auf das Unentbehrliche zu beſchränken und ein gemiſchtes Syftem der Abwehrmittel einzuführen. Im übrigen wird die traditionelle Unerſchrockenheit der Serleute ſich mit der U⸗Bootgefahr abzufinden wiſſen, die nielleicht auch ar nicht imſtande iſt, der Schiffahrt wirklich ſchweren, uner⸗ ſehuchen Schaden zuzufügen. c. Von der 8 Grenze, 12. Febr.(Priv.⸗ Tel. 3..) Nach Baſler Blättermeldungen ſieht die ital eni⸗ ſche Regierung die Bildung großer Begleitſchiff⸗Flottillen unter ſtärkerer Heranziehung der Kriegsflotte zum Schutze der be⸗ drohten Handelsſchiffe vor. Charakter und Organiſation der Verteidigung müſſen nach Anſicht verſchiedener italieniſcher Militärkritiker völlig geändert werden. der bisherige Erſolg umerer Tauchboote. EBerlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Von unſeren Tauchbooten iſt, wie uns mitgeteilt wird, während des Krieges Schiffsraum von 822 532 Tonnen verſenkt worden. Das ſind rund 100 000 Tonnen mehr, als die franzöſiſche Flotte, dic damals als die drittgrößte der Welt bezeichnet wurde, zu Anfang des Krieges ſtark war⸗ Her Bruch mit Aner kH. neutrale vermittlung zwiſchen Rmerika und Deutſchland? e. Von der ſchweizer. Grenze, 12. Febr.(Prip,⸗ Tel. z..) Laut Bafler Nachrichten meldet die von engliſcher Seite bediente Neue Korreſpondenz aus Newyork: In Waſ higton fand eine wichtige Konferenz von Diplomaten Süd⸗ amerikas ſtatt. Den Vorſitz führte der argentiniſche Botſchafter Naon in Gegenwart Lanſings. Naon ſchlug vor, eine Kon⸗ ferenz der Neutralen in Madrid zu bilden, um einen Krieg zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland zu vermeiden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Febr, (Priv.⸗Tel. 3..) Laut„Basler Nachrichten“ meldet Hava⸗ aus New Vork: Zur Vermeidung des Kriegsausbruchs uchen die Friedensfreunde unter der Seitung Bryans die bgeordneten zu überreden, vor den äußerſten Entſchlüſſen eine Konferenz der Neutralen zu befürworten, um über Maß⸗ nahmen zum Schutze der neutralen Schiffahrt zu beraten. Erweiterung der Kriegsvollmachten Wilſons. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Febr. (Priv.⸗Tel. z..) Dem Berner Tageblatt zufolge melden Pariſer Blätier aus Waſhington: Die amerikaniſche Re⸗ gierung beſchäſtigte ſich mit einer Vorlage, durch welche die KrPe een des Präſidenten erweitert werden ſollen. 8 Es wurde ferner auch beſchloſſen, daß künftig ſtreikende Arbeiter und Angeſtellten der für den Staat arbeitenden Mu⸗ nitionswerkſtätten und Fabriken gerichtlich heſtraft werden ſollen. Kriegovorbereitungen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Fehr. (Pr.⸗Tel., z..) Das Berner Tageblgtt meldet über Paris aus Waſhington: Die amerikaniſche Regierung machte Beſtellungen für die Ausrüſtung von 500 000 Mann außer den gegenwärtig verfügbaren Mannſchaften. o% Bonderſchweizer. Grenze, 12. Febr.(Priv.⸗ Tel. z..) Die„Neue Züricher 833 meldel. Die Pariſer Blätter berichten aus Newyork: Das Fort Monroe erhielt Be⸗ fehl, ſich ſchußbereit zu machen. Im Fort Ellze Zolaad ſind die Panzerkreuzer„New Dakota“ und„Canſas“ zur Ausfahrt auf die hohe See bereit. Auch alle andern Kriegsſchiffe haben ihre Feuer angezündet und ſtehen unter Dampf. Alle ſtrategi⸗ 350 Einzel⸗Nr S Pfn —— ——— — —— —— Nr. 72. 2. Seite. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger. Aben Ausgabe⸗) Montag, den 12. Februar 1017. ſchen Punkte Newyorks ſind militäriſch beſetzt und alle öffent⸗ lichen Gebäude werden von der Polizei überwacht. Eine Zäh⸗ lung aller amerikaniſcher Dampfer und Motorſchiffe wegen der bevorſtehenden Requirierung iſt bereits durchgeführt. 0. Von der ſchweizer. Grenze, 12. Febr.(Priv.⸗ Tel. z..) Aus Newyork meldet die„Neue Zäricher Zeitung“: Kontreadmiral Peary erſuchte Wilſon um Ge⸗ nehmigung zur Schaffung eines Luftzeuggeſchwaders zum Schutze der Küſte Amerikas. 2500 Flugmaſchinen ſollen un erſten, weitere 5000 im zweiten Halbjahr gebaut werden. * . Von der ſchweizer. Grenze, 12. Febr.(Priv.⸗ Tel. z..) Laut der„Neuen Züricher Zeilung“ meldet Havas aus ewyork: Angeſichts der Streildrohung der Weichen⸗ ſteller von 18 Eiſenbahnlinien Chicagos erklärte Wilſon, er werde die Linien verſtaatlichen, wenn die Drohung ausgeführt werde. Seoeg Brandes an Wilhon. Kopenhagen, 12. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Georg Brandes teilt in der Politiken mit: Die Newyorker Times hefragt 48 in einem Telegramm vom 30. Januar, das jedoch erſt am 4. Februar in meinen* kam, wegen meiner Mei⸗ nung zur Friedensnote Wilſon. Obgleich die Lage ſeit der Abſendung des Telegramms eine ganz andere geworden iſt, konnte ich es nicht ohne Antwort laſſen. Ich antwortete die Loſung Wilſons„eine Friede ohne Sieg“ iſt genial. Hätte er doch nach dem Vorbild Waſhingtons ſofort den Union⸗ ſtaaten verboten, irgendeiner kriegführenden Partei Wafſen oder Munition zu geben, oder zu verkaufen ſo wäre der Friede ſchon längſt wiederherge⸗ ſtellt. Geniale Loſungen ſind gute, Taten jedoch beſſer. Ein däniſches Olatt über„Amerikas wahres Geſicht“. „Weſtjyllands Social⸗Demokraten“(Esbjerg) ſchreibt am 7. Februar: Die Menſchen können ſich nicht genu⸗ tun, wenn es gilt, ihre eigene Handlungen aus den ehelſten Motiren ab⸗ zuleiten. So ſind jetzt die Amerikaner dabei, mit Stolz„das Haupt zu erheben“,„die nationale Ehre zu bewahren“,„der Welt offen ins Antlitz zu ſchauen“. Wenn es nur auf Selbſt⸗ lob und Herabſetzung des Gegners mit Worten an'äme, müßte man glauben, daß Lloyd George und Präſident Wilſon auf der höchſten Stufe ſtünben. Es iſt völlig unverſtändlich, wa um Herr Wilſon plötzlich in eine ſolche Wut gegen Deutſchland aus⸗ bricht. Wenn Amerika 30 Monate die enoliſche Sperre er⸗ tragen konnte, ſo ſollte es auch die deutſche Blockade zu Recht beſtehen laſſen. Daß Deutſchland jetzt England aus un ern will, entſpricht nicht dem echt chriſtlichen Geiſt, der fordert, daß man die linke Backe hinhält, wenn man auf die rechte ge⸗ ſchlagen wird; trotzdem iſt das Vorgehen nicht unverſtändlich. Uns Sozialdemokraten erſcheint jede Aushungerung als un⸗ menſchlich, aber wenn die Vereinigten Staaten unſere Anſicht teilen, müſſen ſie ſich gegen beide Parteien wenden und freien Seeverkehr nicht nur für den Atlantiſchen Ozean, ſondern auch für die Nord⸗ und Oſtſee und für das Mittelmeer fordern. Die Sperrung durch U⸗Boote iſt genau ſo gut oder ſchlecht wie die durch Kriegeſchi ſe und Minen⸗ felder. Und die Deutſchen ſind ſogar noch liberaler als die Engländer, da ſie wenihſtens einmal wöchentlich ein Schiff durchlaſſen wollen, während die Enoländer kein Schiff durch⸗ ſchlüpfen laſſen. Die Neuheit der Unterſeeboote als Maſſe iſt kein Grund für Amerika, nach deſſen früheren Anſch uungen. Es heißt, daß Amerika ſo erboſt iſt, weil es keine Munition mehr ſenden kann und der vielen herrlichen engliſchen Ster⸗ linge verluſtig geht. Sollten die Dollarfürſten das Friebens⸗ angebot diktiert haben, weil ſie jetzt Kanonen für das Geld des amerikaniſchen Volkes bauen wollen? Die Abreiſe des Graſen Bernſtorff. DBerlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Abreiſe des Grafen Bernſtorff ſind in den letzten Tagen verſchiedentlich widerf prechende Meldungen durch die Preſſe gegangen. Wie wir hören, wiri Graf Bernſtorff erſtmorgen. am 13. Februar, ſich ein⸗ 3 Mit ihm reiſt das Perſonal der Geſandtſchaft und ämtliche deutſche Diplomaten mit ihren Famiſien, insgeſamt 200 Perſonen. Die amerikaniſche Regierung hat, wie uns mit⸗ geieilt wird, den deutſchen Diplomaten jede denkbare Höflich⸗ keit erwieſen. Die Stimmung im amerikaniſchen Puolikum ſoll durchaus ruhig ſein. Nuch Spanien blelbt neutral. Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Biiro.) Der authentiſche Wortlaut der ſpaniſchen Antwortnote liegt noch nicht vor. Immerhin dürfte der Wortlaut dem durch die Agence Havas veröfſentlichten ent⸗ ſprechen. In Spanien wird die Note morgen bekannt gegeben werden. Hier nimmt man an, daß auch Spanien dis auf weiteres neutral bleiben wird. Die bulgariſche Preſſe zur Halkung der Neutralen. m. Köln, 12. Febr.(Pr.⸗Lel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Sofia: Die Haltung der europäiſchen Neutralen der Aufforderung Wilſons gegenüber, mit ihm gemeinſame Sache zu machen, ruft hier Genugtuung hervor. Narodni Prawa nennt ſie höchſt willkommen; denn dadurch erwieſen die Neutralen der Kultur wirklich einen Dienſt. Die Preporetz erblickt im Gegenſatz zu Amerikas Haltung in der—— e der anderen Neutralen das ehrliche Beſtreben, dem zu dienen und ſein Nahen zu beſchleunigen. Holland beſchützt die deutſchen Intereſſen in der Tangerzone. Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Den Schutz der deutſchen Intereſſen in der Tangerzone hat, wie wir vernehmen, Holland übernommen. Man wird der holländiſchen Regierung für ihr liebenswürdiges Entgegen⸗ kommen bei uns zu Lande Dank wiſſen. Der neue Ausgleich zwiſchen Oeſterreich u. Ungern Bom Reichsratsabgeordneten May Friebmann(Wien). m. e. E. Gerüchte, die zuerſt in der reichs dentſchen Preſſe auſtauchten, wollen wiſſen, daß der wirtſchaftliche Ausglei iſchen und Ungarn unmittelbar vor dem Abſchl ht. Es iſt bezeichnend, daß in den öſterreichiſchen Zeitungen nichts darüber zu leſen war, wie denn überhaupt die Aus⸗ eichsfrage, über die ſeit faſt zwei Jahren zwiſchen den beider⸗ üagen Kierungen verhandelt wird, mit der größten Heim⸗ lichkeit umgeben wurde. Außer den Mitteilungen Uber die ab⸗ wechſelnden Reiſen der Miniſter nach Wien und nach Budapeſt ind die ſich daran ſchließenden„Diners“ erjuhr die Oeffentlich⸗ ſind, die wirtſchaftliche und handelspolitiſche heit keit ſo gut wie nichts. Ich will an dieſer Stelle nicht wieder⸗ holen, wie notwendig bei einem Werke, das ſo tief in die Be⸗ ziehungen der beiden Staaten eingreift und ſie auf 20 Jahre binden ſoll, die Mitarbeit der wirtſchaftlichen Kreiſe und be⸗ rufenen Faktoren der Oeffentlichkeit wäre, noch auf den Unter⸗ ſchied nochmals hinweiſen, der zwiſchen Deſterreich und Un⸗ garn angeſichts der Stillegung des verfaſſungswäßigen Lebens in Oeſtereich beſteht. Daß der Ausgleich formell nur parla⸗ mentariſch erledigt werden kann, ſcheint allerdings außer Zwei⸗ fel zu ſtehen, wenn aber die Vorlage einmal ins Haus kommt, ſind Abänderungen ausgeſchloſſen, umſomehr als die Abſicht beſteht, ſie zugleich mit dem Vertragsentwurf über die handels⸗ politiſchen Beziebungen zum Deutſchen Reiche vorzulegen. Die Berhandlungen über dieſe Materie ſollen nun deginnen, oder vielmehr fortgeſetzt werden. Von reichsdeutſcher Seite hat man den Standpunt, es müſſe vorher der öſterreichiſche Ausgleich unter Dach und Fach gebracht werden, unterſtützt und doch liegen die Verhältniſſe ganz weſentlich anders als in normalen Zeiten. Wir ſtehen noch mitten im Kriege, niemand kennt die Kriegsergebniſſe, und es fehlen noch völlig die Grundlagen für einen langfriſtigen Ausgleich. Es genügt, an die am 3. No⸗ vember v. J. erlaſſene Proklamation des Königreiches Polen und an das im Zuſammenhange damit gleichzeitig erfloſſene kaiſerliche Handſchreiben über die Sonderſtellung Galiziens zu erinnern, und eine ganze Reihe innerpolitiſcher öſtereichiſch⸗ ungariſcher und wirtſchaftlicher Möglichkeiten und Kombina⸗ tionen tauchen auf. Mit der polniſchen Frage in Verbindung die ſüdſlaviſche. Man nicht, daß der ſtaatsrechtliche Ausgleich zwiſchen Oeſterreich und Ungarn vom Jahre 1867 auf einem beſtimmten Kräfteverhältnis der beiden Staaten der Monarchie beruht. Wir wiſſen noch nicht, wie endlich das Ver⸗ hältnis von Bosnien und Herzegowina zu den beiden Staaten geregelt werden wird. Damit hängen u. a. auch wichtige Pro⸗ bleme der Eiſenbahnverbindungen zuſammen. Dem Donau⸗ verkehr wird eine erhöhte Bedeutung zukommen, ungeklärt iſt die Höhe und Frage der durch den Krieg eniſtandenen Koſten in den zerſtörten Gebieten, unbekannt die Finanzpläne der beiden Regierungen; welche Monopole geſchaffen werden: da⸗ mit hängen auch die Verzehrungsſteuern zuſammen. Zur Beſ⸗ ſerung der Währungsverhältniſſe werden beſondere Abmach⸗ ungen mit der Oeſterreichiſch⸗ungariſchen Bank notwendig ſein. Dieſe Beiſpiele allein, die noch durchaus nicht alle ſchwebenden und gegenwärtig nicht zu klärenden Fragen erſchöpfen, genü⸗ gen, um darzutun, daß eine vorzeitige Bindung höchſt bedenk⸗ lich iſt. Man beruhige ſich nicht damit, daß nach dem Kriege, bezw. infolge der Vereinbarungen mit Deutſchland notwendige Abänderungen ohnehin vorgenommen werden müſſen. Wozu ſich vorher in Einzelheiten binden, wenn man weiß, daß die Ausgleichsverhandlungen der Regierungen geündert we den, da doch die gegenſeitige Feſtlegung des gemeinſamen Wirt⸗ ſchaftsgebietes vollauf genügen würde? Und wenn Ungarn gleich uns die gegenſeitige Semeinſamkeit und jene mit Deutſch⸗ land oder, wie ſo oft verſichert wurde,„die möglichſte Annähe⸗ rung an das Deutſche Reich“ aufrichtig will, warum werden ſtaatsrechtliche Bedenken ins Treſſen geführt? Man ſchließt frühzeitig ein Abkommen auf Grund von Vorausſetzungen, die zum Teil noch unbekannt ſein müſſen und das ſo, vie es ver⸗ einbart wurde, nicht bleiben kann. Die Vermutung liegt nahe, daß den aus den Verhältniſſen ſich ergebenden Abänderungen Konzeſſionen werden e werden, und dieſe Ver⸗ mutung gewinnt an Wahrſcheinlicheit, wenn man bedenkt, daß Ungarn das treibende W den ſchleunigſten Abſchluß des Ausgleiches iſt, und ferner die Heimlichkeit in Betracht zieht, mit der die Verhandlungen betrieben werden. Ueber die Bedeutung der einzelnen Vereinbarungen wird man erſt ein Urteil abgeben können, wenn man nicht mehr auf Vermu⸗ tungen angewieſen ſein und die Einzelheiten, ſowie den Wort⸗ laut kennen wird. Was bisher durchgeſickert iſt, kann nicht den Anſpruch auf Autenzität erheben; aber die nachſtehenden ſechs Punkte dürften aller Wahrſcheinlichkeit nach dem Ausgleiche ſein weſentliches Gepräge geben. Es heißt, daß neben den hohen Getreibeminimalzöllen eine weſentliche der zugeſtanden wurde, die Meiſtbegünſtigung der Eiſen⸗ bahntarife, die Pupillarſicherheit der ungariſchen Renten und Pfandbriefe, ein beſonderer ungariſcher Induſtrieſchutz, Kon⸗ zeſſionen hinſichtlich des Annaberger Anſchluſſes und ein all⸗ mählicher Abbau der Quote(2 Prozent) zu Gunſten Ungarns. Ich kann im Rahmen dieſes Aufſatzes, in dem neuerlich die prinzipielle Abwehr gegen eine vorzeitige Bindung zum Aus⸗ druck kommen ſoll, nicht im einzelnen die Bedenken gegen obige Zugeſtändniſſe ausführen und nachweiſen, wie ſehr ſie geeignet ewegungsfrei⸗ Oeſterreichs zu hemmen. Daß den Zugeſtändniſſen die Langfriſtigkeit gegenüberſteht, die nebſtbei geſagt zu mindeſten — im Intereſſe Ungarns wie Heſterreichs gelegen iſt, kann nicht beruhigen. Denn die Langfriſtigkeit wäre nur unter der Vorausſetzung ein Vorteil, daß die Abmachungen die beider⸗ ſeitigen Intereſſen gleichmäßig wahrnehmen. Dem Vernehmen nach ſoll eine Reviſionsklauſel oder Reviſionsvorbehalte vor⸗ 2 geſehen ſein. Auch das kann nicht als Milderung betrachtet werden, zumal man nie erfahren wird, ob und um welchen reis ſolche Vorbehalte durchgeſetzt wurden. Es wird erſt in Zeiten, da die öffentliche Meinungsäußerung wieder in ihre Rechte eingeſetzt ſein wird, klar werden, welche Nachteile Oeſterreich aus der Schließung des Reichsrotes erwuchſen und wie notwendig die Volksvertretung gerade während des Krie⸗ ges geweſen wäre. Eugerer Ausſchuß der nationalliberalen Partei Bluͤdens. Sͤarlsruhe, 12. Febr.(Priv.⸗Tel)) Die angekündigte Sitzung der nationalllberalen Partei Badens, an der ſich auch die Reichstagsabgeordneten Geheimrat Dr. Rieſſer und Wittum beteiligten, hat am Samstag in Karlsruhe ſtatt⸗ gefunden. Ein Hauptteil der bildete der Bericht des Abgeordneten Rebmann über die Sitzung des Zentral⸗ aueſchuſſes der nationalliberalen Partei in Berlin vom 4. Februar. Der Bericht gab gleichzeitig ein getreues Bild der militäriſchen Lage zu Lande und Waſſer und der politiſchen äußeren und inneren Verhält⸗ niſſe des Reiches. Im Vordergrund ſtanden die Fragen des verſchärften eee die Gründe für der Eintritt in dieſen letzten entſcheidenden Abſchnitt des Krieges, die Ausſichten auf ſeinen Erfolg und die vorausſicht⸗ lichen 8 auf die Neutralen, ferner das Eingreiſen der nordamerikaniſchen Union und ſeine Folgen. Das Vertrauen auf das Heer und ſeine Leitung fanden lebhaften Ausdruck, vor allem aber auch der Entſchluß des Kaiſers, Hindenburg die oberſte Leitung des Heeres anzuvertrauen. Nach einem kurzen Ueberblick über die Lage der feindlichen Staaten wurde die innere Sage des deutſchen Reiches beiprochen. die gewal⸗ es 1 0. aus elner beſtimmten Rohſtoffmenge 60 deren beſſere Auenuhung 8 fertige Fabrikate wie iehge beit iſt. Für die Sicherung des Friedens aber wollen tigen Leiſtungen der Induſtrie und der Landwirtſchaft. Aber auch die Opferwilligkeit des ganzen Volkes und ſein unbeug ſamer Siegeswille ſtellen ſich würdig neben die Leiſtungen des Heeres und der Plotte. Vor Ueberorganiſation und Uleber⸗ ſpannen des Bürokratismus wurde gewarnt, die polnt age als Quelle ſchwerer Sorgen in Gegenwart und Zutk bezeichnet, doch fand auch die Hoffnung Ausdruck, daß + Entwicklung auf den jetzt unruhigen Anfang ſich zum Beſſeren wenden werde. Das deutſche Friedensangebot hat im Innern gute Wirkungen ausgeprägt, aber auch bei den Neutralen die Stimmung verbeſſerk. Seine Ablehnung durch die Entente war von unerhörter Brutalität, hatte aber die gute Wirkung, daß heute jeder Deutſche weiß, um was der Krieg geht. Friedensziele der Partei ſind die gleichen geblieben Auf Belgien muß die Hand gelegt werden. Ebenſo ſind Ver, beſſerungen der Sicren Weſtfront zu fördern, das verla insbeſondere die Bicherheit von Süddeutſchland. Die ſen ve ſollen ein eigenes Staatsleben erhalten, die Balten müſſen vor dem Untergang bewahrt werden, das fordert die Wegnahme von Kurland. Eine Kriegsentſchädigung von mö lichſter Höhe gefordert werden, wenn nicht die ganz⸗ künfti riſchaft unter den Kriegslaſten erſticken ſoll. Alle das iſt aber nur burch deutſche Macht zu erringen. Rüſtung? abkommen und fonſtige Vereinbarungen pazifiſtiſchen Cha⸗ ratters ſind worilos. Ein Blick auf die Lage der Pa rtei und ihre künftige Entwicklung konnte mit dem frohen Himweis oeſchloſſen werden. daß ſie den Aufanben der, Gegenwart und der nächſten Zukunft der nationalliberalen Partei in voller Entſchloſſenheit und einmütig gegenübertrete⸗ Eine ausgedehnte Beſprechung hielt ſich beſonders mit dem verſchärften und der polniſchen Frage beſcheſtigt. Die ganze Stimmung war die gleiche wie auch bei der Sitzung des Zentralausſchuſſes in Berln Feſt entſchloſſen zum Durchhalten, Bereitwinh keit zu jedem für den Sieg, freudige Genugtuung, von der Re ug der Entſchluß zum letzten ſchweren Schritt in voller Kebereinſtimmung der militäriſchen und po litiſchen Stellen in forgfältigſter Erwägung aller Möalichteiten vorbereitet worden iſt und—— Zuperſicht, daß dieſer lehte 8—— ze dem die deutſche Fauſt jetzt ausgeholt Feind voller Wucht treffe und uns den heißerſehnden Frieden bringen wird. 1 Kulhnialbent urd Friedensſiherung. Cmom in der Januar⸗Rummer der„Deutſchen Kolonic, deitung“ unter dieſer Ueberſchriſt veröffentlichten Aufſatz R ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordn, ten Dr. Oeſſel cnehmen wir folgende intereſhante Schluß ausführungent ES 9 urt nicht viel Voraueſicht dazv, um ſetzt ſchon zu el, kennen, daß der Kampf der europäiſchen Volkswirtſchaften 5 die in den Kolonien und Neuländern erzeugten Rohſtoffe n dem Kriege noch ſchürfere—. annehmen muß als vorde An der Erwoiterunig der Rohſtoffdecke können nur dieſenigen Völker arbeiten, die liber ausreichenden Kolonialbeſig verfüg“ 5 und die wirtſchaftliche Energien zur Entwicklung einer erteng reichen Kolonialwirtſchaft beſigen. Die letzteren ſind im den ſchen Bolke reichlich vorhanden; was uns dagegen fehlt, iſt 1 ausreichend großßer, zuſammenhängender Solorebeſtt; Dieſe in den Friedensverhandlungen zu erlangen, iſt eine der wic tigſten Aufgaben unſerer Regierung. Deutſchland will, ſow es in ſeiner Kraft Uagt, ſeine wirtſchaſtlichen Energien dar 5 verwenden, um in eigener Kolonialwirtſchaft ſo viel Rohſ 5 wie nur 27 für die heimiſche Volkswirtſchaft zu en, zeugen und d zugleich die Rohſtoffdecke für die gane Menſchheit zu erweitern. In dem Streben nach einem a 0 reichenden 83 Kolonialbeſitz fällt das Volkslutereſſe die dem Menſcht ereſſe zuſammen. Wenn unſere Feinbe Entfa unſerer wirtſchaftl. Energien in ihren Beſitunge, fürchten, ſo mügen ſie uns Gelegenheit ſchafſen, ſie in en eigenen u unſerem und der Menſchheit Borh zu betätigen. Das 15 ber einzige Weg, auf dem 9 Se e ausgeglichen werde⸗ konnen. Es iſt aber auch der einzige, den Flieden— ropaswahrhaft zu ſichern. Wer die Grunblagen einer großen deuuſchen Kolonialwirtſchaft in Afrika zu nen ſucht, 4 99 die Weltfriedensidee mehr, 2 dies durch Rillienen pazifiſtiſcher Traktat e h ſchehen künnte. Vergeſſen wir nicht, daß das Unbela“ und die Nervoſität, die die Preisrevolution der letzten? 140 zehnte bei allen Bölkern, namentlich aber in England rerbg tete, ihre Quelle darin hat, daß die Rohſtoffproduktion ber 440 lonien und Neuläuder mit dem zunehmendenBedarf der m voll anwachſenden Bevölkerung Europas nicht mehr halten vermochte. Lange Zeit trat dieſe Erſcheinung weniger weil der Fortſchritt der induſtriellen 0 ——*FVNWWY SeSSS EE P S SS S De Streckung der Rohſtoffdecke durch die Fortſ Wege er Technik iſt jodoch keine unbegrenzte. Was auf dieſem getan werden ſennie, der zunehmenden Rohſtoffknappheit begegnen, war I. vor zehn Jahren in der Hauptſache 110 ſchehen. Run blieb kein anderes Mittel übrig, als vermeig Produktion. Hieryn erwies ſich jedoch die wirtſchaftlicheén der großen Kolonialvölker als nicht ausreichend, weil es! 00 Stil des Lebens mehr entſprach, bei extenſiwer monopoliſtiſ 1* Kolonialwirtſchaſt viel, als im freien Wettbewerb bei inten wenig zu verdienen. Die Bemühungen der Deutſchen, Kolonialwirtſchaft durch neue Methoden intenſiver zu geſtan empfanden ſie als einen frechen Eingriff auf ihre Sioliaz So erhielt der Strom der Völkerzwietracht immer neuen ſtuß. bis er im Augüſt 1914 aus ſeinen Ufern wat und die junger Friedensſaat bedeckten Felder verhe⸗rend nicht ſchwemmie. Wer dieſe Zuſammenhänge begreiſt, kaun m im Iweſfel daran ſein, daß Kolonialarbeit Friedensah ** 7 8 * mit heißem en arbeiten. Die e Baſis für uns aber ein 8 Kolonialkeic Afrika geben, das wir wirtſchaftlich und militäriſch ſo ausbauen wollen. daß au ihm alle Revanchegelüſte Feinde ohnmächtig zerſchellen müſſen. De Kriſe in Griechenland Bern, 11. Februar.(WrB. Richtamtlich.) Der meldet, die Regierung habe die Behörden offiziell angewi mit dem Vertreter von Veniſelos in Verbindung zu! den. Der Marſeiller Generalkonſul der Salonikiregierung anerkannt worden, die Anerkennung der Konſuln in 5 Bordeaux und Hoyre ſtehe bevor. * 5 S 2235 5 ei- — SSS 2 8————— 9999832 2. —* —— 99899 2 —— — 7 —— . 27 * 88* * 2nETTTTTTTTT—TTTTTTTT—————————PPcCPccccc˖c˖c˖cc(——— 3 ——— CEE 42 4 0 05 SKS e SKSRRSS N * de 12 Februar 1917. maunheimer Seueral⸗Anzeiger.(Abend⸗usgabe) 3. Seite. Nr. 72. Macht Soldaten freil Weldet Euch freiwillig zum militäriſchen Hilfsdienſt. Nus Stadt und Land. Mit dem Mric ſeit Solencn Wilhelm Kun e ausgezeichnet. Mr A7 N ——— 8 ur Angei* l c 8. kriebichher 8 4. Ko in ichteten, medizini ken ngeſandt werden 16. 3 8 rinnen Gaſtfreundſ nmeldu ein. 2 te weiger Gren 0 der einer Reihe von den K 9 5 ein ſogiales d* hoben giemlich 1 rhervortretender in denen ſtaht ergeſteike, die E er den adhätt. Laſem das 8 Wierter, bor ſeiner rhe Ner⸗ Ner * —. mutz Wnte Geſchichte werden“). „Wi ionben—2* ich ſehe weiter als Sie,⸗ I wemen ſterben aher 5 näher bringen würde. Mus die —— — der— 00 leid, Rach, der der Wah Draun ſttmtaten, 7 Wir entne ER l öie im 4. 0 . rüder Reich W Calfwen m eingelnen entfallen die t 8 Händler 13, Kaufleute 4, Mänble lonialwarenhändler 7, Landwirte 8 r 1, Schuhgeſchäfte 2, Wirte 1. diſch Zuſenzung von Heilmitteln an Kriegsgefangene. Die Ba⸗ Kinwen efangenen ürſorge ſchreibt uns: Bitie daß deutſche in England nach Deutſchland —* che Präparate und Heilmittel, die nur ſind rgeſtellt werden und in England nicht zu beſchaf⸗ enpoit du— en. G8 eg. auf der Hand, daß die Kriegsgefan⸗ unter Umſtänden dazu benußt werden kann, dieſem —— Import von Heilmitteln, die auf anderem Wege nicht ommen würden, zu ermöglichen. Wir einem Gaſthofbeſitzer ausgeſandten Aufruf unentgeltlich, gewährt wird, wurde 9 S00 Außerdem wird den Pflegerinnen freie Jahrt von und nach 0 6 gewährt, Die größte Zähl der Schweſtern chſerentreich, nämlich 840 mit 24 420. Verbflegu Mand und Oeſierreich kamen waten Irganiſationen der beiden Jahren, 1, 8, Bimmer 12 Alkoholkranle, Angehörige don ſolchen, ſowie alle smann, im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 40, ember 1014 ununterbrochen im Felde⸗ 8 0 Sonſtige Auszeichnungen. sier Hch. Euglert, Architekt, Walfe Kecges, murde mit det Babiſchen, ſeche Inhaber des 2, 12. en Verdienft⸗ 8— Ner6- Brntänlee Beſorderung. Emil Keune, Gefreiter bei einer Aun⸗—* Sohn des Lokomotipfuhrers wohnhaft, wurde zum Unteroffizier befördert. mpfung des Lebensmittelwuchers. Im Monat Jannar Helangten im Bezirk Nannheim wegen Berſehlunden gegen Riegswirtſchaftlichen Verordnungen auf dem Gediete Peter Kenne, des unb der Bekämpfung des Kriegswuchers 58 n 63— auf: ohlenhänd⸗ Es iſt vor⸗ Vorſicht zu beachten hat. 905 61 Publikum in dieſer Beziehun ſe 33—*— in denen ſolche Verſuche beobachtet werden, ſwaße Badiſchen Gefangenenfürſorge in Freiburg(Berthold⸗ egung von erholungsbebürftigen Krankenpflegerinnen 8 Aus dem ſoeben herausgekommenen Bericht des „für Verpflegung r kriegführenden Länder 5 rvor Laß Krankenpflegerin⸗ hervor, die Schweig 1100 gewährte. Auf einem einer⸗ Halb binnen halt, der voll⸗ drei Wochen be⸗ Mindeſtaufent Stagen. Aus 898 nur 2 nder einige Schwierigkeiten armen und ſchwachen Klaſſen unſerer Bevöllerung als ein charakteriſtiſch⸗s eilalter, allerorten Fürſo inſtimmende on in der Urt ſie öffentliche Sprechſtunde Mitwerkung von 6 —— Zur Behebung der Not und des ſtellen einge⸗ u unter mehr oder tlichen Sachverſtän⸗ den Hilfeſuchenden koſtenlos Rat irb, daß ſie ferner durch Fürſorger und Fürſorgerinnen eingelnen Familien helfend e erkannten Mafnahmen gur Beſeitigung der Kvankheiten Ueinehrechen u ermöglichen ſuchen, indem ſie die Familien der lemdenden Hleichgeitig mehr oder weniger dauernd in Pflege Von dieſen Fürſorgeſtellen haben heute diejenigen Bedeutung, welche berufen ſind, zu Heſ uch für den Trinler und deſſen Familienangehörigen bei und den Trinker auf beſſere Lebensbahnen gurückgu⸗ 8. In Mannheim beſ reifen und die als not⸗ R3 die olgen ſeit 1911 eine derartige Trinker⸗ Mittwoch Kachmittag von 68—6 lmäßig Sprech⸗ 8 Rehzger 12, Milch⸗ 9 weiſen darauf hin, 5, da offen⸗ diejenigen, die an der Bekämpfung der Trunkſucht Anteil nehmen, erhalten— münblich oder auf Anfrage auch ſchriftlich unent⸗ iche Auskunft. Sammelt gebrauchte Briefmarken. Wir werden darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß es im Jntereſſe einer möglichſt ſtarken Ausnützung aller vorhandenen Mitteln gelegen wäre, keine gebrauchten Brieſmarken, ſei es, daß ſie aufgeklebt oder eingebrägt ſind, fortzuwerſen, ſondern ſie, falls der Umſchlag nen benützt werden ſoll, abzulöſen, andernfalls— und dies auch bei Poſtlarien— auszu⸗ ſchneiden und zwar mit möglichſt breitem Rand und nach Hunberten ſortiert an geeignete Sammelſellen, als die ſich diejenigen des Roten Kreuzes empſehlen dürften, abzuliefern. Die jetzt im Verkehr befindlichen Marken, insbeſondere die bayriſchen Dienſtmarken, werden ſicherlich ein beliebter Sammelartikel bleiben. Wenn wir ſie nach dem Kriege gewiß nicht unſeren Feinden zudenken, ſo werden dieſe doch, ſoweit unſere engere Heimat in Betracht kommt, in den nicht baye⸗ riſchen Länbern Deutſchlands ſowie in den neutral gebliebenen Läu⸗ dern willige Aufnahme finden. Jebenfalls lohnt ſich die Auſwendung dieſer geringen Mühe, die mit dem Sammeln dieſer Marken verbun⸗ den iß, für die Allgemeinheit beſſer, als wenn dieſe dem Feuer über⸗ geben werben. N Die Aluminium⸗Fünfer. Wie man hört, wirb mit der Einziehung der 5⸗ Pfennig⸗Stücke aus Nickel und mit dem Erſatz derſelben durch 5⸗Pfennig⸗Stücke aus Alu⸗ minium demnächſt begonnen werden. * Das Gold dem Baterlande. Der Männergeſangverein Hila⸗ ria in Aachen ſtellte der Goldankaufsſtelle zur Stärkung der — Wehrmacht Deutſchlands ſechs große goldene reismedaillen zur Verfügung. Darunter befinden ſich ztwei Ehrenpreiſe, vom deutſchen Kaiſer geſtiftet. Den Vereinen werden für die abgelieferten goldenen Medaillen außer dem Gold⸗ wert Nachbildungen aus unechtem Metall geliefert. e Todesfall. In Worms verſtarb im Ater von 82 Jahren Rektor Ph. Hembel, der ſeit 1870 an der Wormſer Stadtſchule als Lehrer und ſpäter als Oberlehrer tätig war. Als Lehrer, als Leiter des kirchlichen Knabenchors, als Mikbegründer und ſpäterer Vorſitzender der als Vorſitzender des Bezirkslehrer⸗ vereins und ſeiner Witwen aſſe hat er eine Tätig⸗ keit entfaltet. Bis zum Schluß des Schuljahres 1916 hielt er im Dienſt aus. Dann zwang ihn das Alter zur ungewohnten Ruhe und auf das Krankenlager. Poliʒeibericht vom 12. Feörnar(Schluß). („Eiuen epileptiſchen Aufall erlitt am 16. be. Mts., nach⸗ mittags, ein 20 Jahre alter lediger Taglöhner von hier auf der Rhein⸗ häuſerſtraße. Von Vorübergehenden wurde er in ein nahegelegenes Hauzs verbracht, wo er ſich bald wieber erholte. Unaufgeklärter Diebſtahl. In der Zeit vom 18. Jannar bis 3. Februar wurden aus dem Hauſe Hauptſtraße 55 in Feuben⸗ heim folgendes entwendet: 890 Ml. in 3 Hundertmarkſcheinen und 1 Zwanzigmarkſchein, 6 Eßlöffel, 2 Rormalhemden, 2 Normalunterhoſen, 4 filberne Eßlöſſel, 4 füberne Gabeln, 2 oder drei ſilberne Meſer, 3 oder 4 filberne Kaffeelöffel alles graviert D.., ſerner 4 filberne Frühſtücksgabeln, 2 filberne Konfektgabeln mit vergoldeten Spitzen in Karton der Firma Heisler, Mannheim, und ein kleineres ſübernes Beſteck, e Löffel, graviert E, in ſchwarzem Etui mit rotem Futter.— der Racht vom.—10. Februar aus dem Hoſe des Hauſes 8 6, 57, 14 Paar ſchwarze Kinderſchuhe, Größe 23.—35. ahl. Am 6. Februar, nachmittags 6½ Uhr, wurde Kollidieb vor dem Hauſe 1 4 0100 15 von einem Güterbeſtättereiwagen hexunter ein Fäßchen mit Suppenkraftſaft im Werie von 850 Mark entwendet. Das Fäßchen iſt aus Tannenholz mit Holzreifen, etwa 40 Zentimeter hoch, 20 Zentimeter Durchmeſſer und SV. 28 go⸗ deichnet. Der Inhalt hat ein Gewicht von 30 Kilo. Berhaftet wurben 12 Perſonen wegen verſchiebener ſtrafbarer Hanblungen, darunter ein Taglöhner von St. Leon wegen Vergehens die 255 N ein Händler von Plankſtabt, wohnha er und deſſen Ghefran wegen Er⸗ preſſung und Urkundenfälſchung. 3 N Nus Cudwigshafen. Die Leichenſeier ſür Alexander Ritter von Gayer fand heute Bormittag im großen Saale des Kgl. Eiſenbahndirentions⸗ gebäudes in Lubwigsbafen ak. Zu dem Tranerakt hatten ſich außer den Angehörigen des Berſtorbenen die Spitzen der ſtaatlichen, ſtäbti⸗ ſchen und militäriſchen Behörden eingefunden, Vertreter des Handels und der Inbuſtrie, Giſenbahnangeſtellte und ſonſtige Leibtragende. Der Sarg war über und über mit Blumen und Kränzen bedeckt, zu beiben Seiten war eine Shrenwache von Zugführern aufgeſtellt. Eingeleitet wurde die Feier durch einen Harmoniumvortrag des Chorals„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“, dann nahm Herr Dekan Sefrin die Einſegnung der Leiche vor. Herr Eiſenbahnſekretär Schwarz ſang tiefempfunden das Lied„Vater unſer“ von Radecke. Herr Oberregierungsrat Lieberich, ſiellv. Eiſenbahnbtrektor, zeich⸗ nete ein umfaſſendes Bilb der Perſönlichkeit des Entſchlafenen. Er gedachte ſeiner Berbienſte während 43jähriger Tütigkeit für die pfäl⸗ ziſchen Eiſenbahnen, die auch Anerkennung gefunden hätten, wie bie bei der Familie deß Helngegangenen eingelaufenen Beileidsiele⸗ gramme des Königs und des früheren Cheſs des Militäreiſenbahn⸗ weſens, letzigen Vorſttenden bes Kriegsamtes, Generalleutnant von —— ents lehte Tage in Deutchland.“) ſeiner Abreiſe ſetzte Caſement genctu auseinander, wie er Ac, nftige Berhältnis Irlauds qu Sagland dachte. dam Nuch näch Deutſchland hatte realpolitiſchen Hintergrund: als die Zeit, als die Deutſchen gegen Falais mar⸗ Abreiſe ſprach er folgende Worte: Present Irisli revolutioa cannot de a military Succese British Empire. But I shall go. Iristi Rlood will low, à page in Irish history“ * kein militäriſcher Erfolg gegen das britiſche Reich ſein. gehen. Iriſches Blut wird flirßen, es wird ein Blatt („Der gegenwärtige friſche Auf⸗ deutſcher Freund Caſements, Herr J. E, erzählt: r verließen einmal abends harh 11 Uhr das Haus und —809 unter einem unſtädtiſch leuchtenden Himmel berben Ben Sie Jupiter an, ſagte ich,„ich weiß, daß Sie ſiegen erwiderte ich,„ich weiß, daß ich gab keine Antwort; ich hatte nicht gerade gemeint, daß er bleibe, ſondern daß ſeine Tat ſein geliebtes Land der traf ſpäter den Führer des U⸗Bootes, das Caſement nach gebracht hatte. Er erzählte, Sir Roger ſei während der rt aufs freudigſte erregt geweſen. Man habe ſich ganz ſprech unterhalten. Das war die Reaktion darauf, datz die ungen wirllich gehalten wurden.“ Kunde ton der Gefangennahme Gaſeuters eintraf, . G. nicht glauben, woll die Begleitum⸗ nteinte, man hätte jemand anderen für ausgegeben. Wenige Tage darauf aber ach er es be⸗ denn es war der unnachahmliche Humor Faſements, Verhaftung kundgab, und darar erkannte er, daß rheit war. Sit Roger beſaß viel Witz und ließ keine tnehmen dieſe Skizze dem ſoeben erſchienenen Buch: in Deutſchland“ non Dr. Irz. Rothenfelder el, Augshurg, Ladenpreis M..40). Aues, Deeug de⸗ 5 45 Coſements am eſprvrer⸗ Das oſſen und Berkin und giht SSS ſchriftlicher Mittellungen aud ement⸗ e ch Kſenes Blg her, Periünidfet des „der üußeren und inneren Tragik Sröner, begeugen. Umfaſſendes Wißen, unermüdliche Arbeitskraſt, geſellſcheftlicht Unterhallung boubei, ohne dah er daven reiche „Drau Grabiſch, oine geborens Amerikanerit, mit cinem Ber⸗ Uner Schriftſteller verheiratet, genoh Caſements gröztes Vertrauen. Sie erzählt: „Os war am letzten Nachmittag, er iſt gleich daxauf weg⸗ Lefahren. Ich ſtaud mit meinem Manne im Hotel Saxonia und wartete auf Caſement. Er kam und fuchte ntich.„Ah, Frau Grabiſch, ich ſuche Sie eben; ich habe nicht erwartet, Sie mit einem deutſchen Soldaten zu ſehen.“ Er ſah, daß es mein Mann war. „Sie können recht ſtolz ſein, jede Frau, ſogar eine von uns 90 ſtolz ſein, einen Soldaten in Feldgrau zum Manne zu aben.“ Wie ſegnend legte et ſeine Hand auf die Schulter des Sol⸗ daten und ſprach mit verſchleierter Stimme:„Sie kämpffn für Ihre Ideale, aber auch für die meinigen.“ Jar ztveiten Stockwerk des Hotels hängt eine Landſchaft, die Sir Roger ſehr gut gefiel. Caſement ſagte:„Sehen Sie nur dies Bild an, ich möchte nur noch ein klein bißchen Grün haben.“ Er ſah mich an, er hatte ſo traurige Augen. „Vou kuow, Im very ſond of green“(„Sie wiſſen, ich habe grün ſo gern“). An dieſem Tage ſchrieb er an ſeine Schweſter nach Newyork: Liebes Schweſterchen! Ich breche auf für eine lange Reiſe und werde lange, vielleicht ſehr lange Zeit nicht in der Lage ſein, Dir zu ſchreiben. Ich dachte oft an Dich in letzter Zeit und ſehnte mich danach, Dich wiederguſehen, aber es war nicht möglich. Du hatteſt vollkommen recht, nach Amerila zu fahren, und ich hatie vollkommen unrecht Einer meiner hieſigen Freunde wird Dich ſpäter in meiner Nuf⸗ trage aufſuchen und Dir einige Sachen üdergeben. und wohlbehalten wieberſehen werde, aber kein Meaſch kanr: ſagen, was ſich in dieſen ſchrecklichen Tagen ereignen wird. Es iſt alles finſter und ſchwarz. Meine Gedanken golten alle Irland, ader ich fürchie, ich habe ſehr wenig, jedenfalls nicht das, was ich au tun berſuchte, getau⸗ Wenn wir guſammentreffen, ſo„wir in Glückstag für mich ſein. Jhh hege ein ſo kieſes G Dich. bie Du ſo getrennt und allein biſt, moge aber Gott Dir gute Freunde in Deiner Uu⸗ gebung ſchenden, Gräin Plücher, Du krinnerſt Nuch ihrer wohl, iſt in meiner „ Waren. Ich hoffe, duß ich, Dich, wenn der Krdeg dorbei iſt, geſund uar, einem ſorſt ſchmachvollen Nähe, Ich ſaß ſie und den Grafen Blücher neulich, und ſie können Willensſtärke, Gerechtigkeitsliebe und perſönliche Liebenswürdigkeit hät⸗ ten ihn ausgezeichnet. Die Kranzſpende, dieOberregierungsrat Die⸗ berich niederlegte, ſei ein Zeichen der Dankbarkeit, Liebe und Ber⸗ ehrung des Geſamtperſonals, das damit Abſchied nehmen wolle von dem allſeits geachteten und beliebten Vorgeſetzten und gelobe, in ſeinem Geiſte weiterzuarbeiten. Herr Kgl. Eiſenbahndirektor Fritſche von der Generaldirektion der Elſaß⸗Lothringiſchen Staatseiſenbahnen ge⸗ dachte in warmen Worten des Meuſchen und Kollegen von Gayer, deſſen Nat man ſtets geſchätzt habe. Der König und die Königin hatten einen prächtigen Kranz geſchickt. Außerdem waren Blumenſpenden eingelaufen von den be⸗ nachbarten Eiſenbahndtrektionen Mainz, Straßburg, Saarbrücken, Karlsruhe(als Vertreter der Generaldirektion der badiſchen Staats⸗ eiſenbahnen war Herr Oberregierungsrat Zandenberger erſchie⸗ nen), Stabt und Bezirksamt Sudwigshafen, Eiſenbahnangeſtelltenver⸗ einigungen u. a. m. Unter den Klängen des von Herrn Karl Zwißler geſpielten Beethoven'ſchen Trauermarſches wurde der Sarg aus dem Saal getragen. Die Leiche wird nach München überführt, wo die Be⸗ ſtattung ſiattſindet. pp. Rus dem Sroßherzogtum. Weinheim, 11. Febr. Geſtern Nachmittag wurde im Gaſthauſe„zum grünen Baum“ durch die Inſpektion der Kriegsgefangenenlager des 14. Armee⸗ korps eine Beſprechung über die Beſchäftigung der Kriegsgefangenen in der Landwirtſchaft und der damit zuſammenhängenden Fragen abgehalten. An der von Herrn Hauptmann von Gemmingen aus Karlsruhe ge⸗ leiteten Verſammlung nahmen nebſt Herrn Oberamtmann Dr. Hartmann und den Bürgermeiſtern der Land gemeinden, ſowie den Organen der Gendarmerie und der hieſigen Polizei auch diäſenigen Landwirte teil, bei denen Kriegsefangene be⸗ ſchäftigtſind. Herr Feldwebel Honold aus Kanlsruhe machte in 1ſtündigen Ausführungen mit den vom Kriegs⸗ miniſterium gegebenen Richtlinien bekannt. Daran ſchloß eine längere Beſprechung. Karlsruhe, 12. Hebr. Auf dem Felde der Ehre iſt der hieſige Kunſtmaler Ernſt Ewald gefallen. Er ſtand ſeit Beginn des Krieges im Felde und hatte ſich kürzlich zu einer Fliegertruppe gemeldet. Bei ſeinem erſten Probeflug ſtürzte er mit dem Flugzeugführer in Höhe von 1000 Meter ab und beide waren ſofort tot. ):(Karlsruhe, 10. Febr. Der Opfertag für die Soldaten und Marinehei'me am 2. und 28. Jan. erbrachte in Karlsruhe eine Summe von 19 000 Mark. rr. Baden⸗Baden, 11. Febr. Heute früh zwiſchen 6 und 7 Uhr brach in einem Anweſen in der Freundsberg⸗ ſtraße ein Brand aus. Die Feuerwehr war bald zur Stelle und arbeitete mit Erfolg, denn der Brand konnte ohne Schlauch⸗ anlage gelöſcht werden. Konſtanz, 12. Febr. Heute vollendet Geiſtl. Rat Dr. Schirmer ſein 70. Lebensjahr und zunleich das 20. Jahr ſeines Wirkens in der altkatholiſchen Gemeinde der Stadt Konſtanz. Pſalz, Heſſen und Umgebung. § Deidesheim(Pfalz), 11. Febr. Großfeuerſent⸗ ſtand heute früh durch Kurzſchluß ni dem Anweſen der Win⸗ 0 rgenoſſenſchaft(früher Seyler'ſches Weingut). Der achſtuht der Haupt⸗ und Nebengebäude ſtand alsbald in hellen Flammen. Die Löſcharbeiten waren erſchwert, weil Hydranien und Schläuche eingefroren waren. Das Mobillar des Rechners Mungeneſt konnte nur mit 89 Mühe g⸗⸗ rettet werden. Der Schaden ſ ganz bedeutend, weil die ganzen Baulichkeiten durch das Waſſer ruiniert ſind. * Wiesbaden, 10. Febr. In einer Dachwohnung des Hauſes Hellmundſtraße 17 geriet Freitag vormittag in Ab⸗ weſenheit der Eltern ein Bett in Brand, in dem ſich zwei Kinder im Alter von 3 und 4 Jahren defanden. Die bei⸗ den Kinder waren infolge der ſtarken Rauchentwicklung leider bereits erſtickt, als man auf den Brand aufmerkſam wurde und die Feuerwache ſowie die Sanitätswache alarmierte. Das Feuer ſelbſt war ziemlich unbedeutend.— Zu dem Brand⸗ unglück, dem leider zwyei Kinder des im Felde ſtehenden Kraft⸗ wagenführers Bertold Ackerknecht zum*3 gefallen ſind, wird dem„W. Tagbl.“ mitgeteilt, daß die Kinder ſeither im⸗ mer in Kinderhorten untergebracht waren, da die Mutter tagsüber ihrer nachgeht. Am Freitag blieben ſie zum erſtenmal zu Haus und im Bett, da ſie leicht erkältet Dir von mir ergählen, und ein anderer hieſiger Frrund muß eben⸗ falls drüben als mein wahrer, echier Freund gellen. Oft denie ich an Dich. mein liebes Schweſterchen, und ich beig, baß ſich neit Dir alles wohlgeſtalten möge. Gib der teuern Wen Gen meine beſten Grüße und Küſſe, Elſie ebenfalls. beiben— ich werde lange Zeit nicht in der Lage ſein, zu ſchreiben, da alle Wege verſperrt ſind und es ſo ſchwer üft, Briefe hinüberzubekommen. Ich vertraue darauf, daß, wenn dieſer Brief aufgebakten wird, ihn eine gütige Seele ſchließlich Dir doch zuſenden wird, auf daß Du wiſſeſt, wie biel ich in dieſen dunkeln, ſchrecklichen Tagen Deiner gedachte und für Dich empfand. Ich hoffe nur noch auf Friede und guten Willen„und auf das Schwinden dieſes ſthrecktichen Alpdrucks. Eines Tages wirſt Du alles über mich erfahren. Lebe wohl, treueſte und teuerſte Gefährtin ſo vieler Fahre und behalte mich ſtets in Deinem Herzen. Dein Scodgie. Am gleichen Tage noch reiſte er ab. Er allein wußte, wohin es ging. Darum kam über ihn die Freude, die m während des langen Kampfes verſagt geweſen war. Es war nun ſo ſchnell Wahrheit geworden, alles war ſo hlötz⸗ lich gekommen, am lketzten Tage erſt wurde der Plan ſo feſtgeſetzt, wie er zur Ausführung kam. Ob Caſement damals, als er ſich mit heiterer Stimmung dem Geſtade Irlands näherte, auch wirklich Hoffnung beſaß? Er brauchte ſie nicht. um von Herzen Freude zu empfinden. Ihm ge⸗ nügte es, daß er ſein Vaterland in der gefahrvollſten Stunde wie⸗ der betreten durfte, daß er nicht ohnmächtig von ferne zuſehen mußte. Was ihm dabei in der Tat beyorſtehen ſollte, ſpielte keine Rolle. Er hatte ſeine Pflicht getan, ſein Wart Tal wecden laſſen, cls es um die Wirtlichkelt ging. Das Schickſal traf einen unerſchüttorlich ſtarten Menſchen, der don einer Hoheit beſeelt war, wie ſie menſchlichem Betrachten cunl Rätſel ſein muß. Von jenem denkwürdigen Karfreitagmorgon, da ſie ihn gefangenriohmen, bis zu der lete“ Stunbe, da er, don Gottesgedanken im Hergen, losgelöſt von cllem Irdiſchen, in einem letzten reſtloſen Zuſammenfaſſen und Verklären einer reichen feeliſchen Kräfte, deren wunderbarſte die ſerapheſche Siel asgkut unde entgegengeht. Ihn triſſt die Schmoch nicht, ſie fällt zurück guf die, bib ſie erſonnen, Sein Tod machie bas iriſche und das deutſche Volt erſt zu Brudervölkern. Ein gereinfamer Held und Märtprer eint uns: Er ift auch für uns geſtorben. — ————————— 9 ———— Nr. 72. 4. Seite⸗ Mannhein.er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 12. Februar 1917. Gerichtszeitung. e Schwere Vorwürle erhob der lest ars Landſturmmann einge⸗ rückte ulbie Wagner gegen den Zeldwebel, einen Unteroinzier und einen ale Koch abtommandterten Landnurmmann einer hier unter⸗ gebraaten Kompagnie des Landſturm⸗Inf.⸗Batl. Heidelberg. Wagner, der von Ende Februar bis Ende Auguſt 1916 die Kantime der veir. Kompagnie übertragen betommen hatte, ſchrieb gegen Ende Sepiember an bas ſteuv. Generalkommando des 14. Armeek. einen großen Schreibebrief, in dem er die drei genannten perſonen fortgeſeßzter Unregelmäßigkeiten bezichtigte. Es hieß darin, daß von ihnen große Mengen Sleiſch und Wurſt veruntreut worden ſeien, daß ein Civiiſt in der Mannſchaftskuche geſpeiſt werden würde und noch Pakete mit Fleiſch und Wurtt nachhauſe mitbekame, daß der Feldwebel, als er noch beim Retrutendevot in Handſchuhsheim weilte, Urlaubs⸗ und Menage⸗ geiber in ſeine Taſche hahe jließen laſſen und daß ihm(Wagner) als Kantinier immer meyr Wurſt aufgeſchrieben als von der Kom⸗ Pagnieküche geliefert worden ſei, auf ſeine Reklamation hin zwar das Quantum richtig umgeändert aber zweiſellos von ihm zur Zah⸗ lung angefordert worden wäre, wenn er nicht reklamiert hätte. In einer über vierſtündigen Verhandtung ſuchte das Schofſengericht die Sache bis ins Kleinſte aufzuklären. Sämtliche—— der Hauptmann der Kompagnie und die Ordonnanz des Kompagniefeld⸗ webels, waren als Zeugen geladen. Es blieb von den Behauptungen des ietzigen Landſturmmannes Wagners nichts übrig, was irgendwie gegen die drei beſchuldigten Militärperſonen ſpräche. Daß er mit ſeiner Beſchuldigunz der Sache habe dienen wollen, behauptete er ſelbſt nicht, ſondern der Brief dürfte in Zuſammenhang au bringen ſein mit dem Umſtand, daß Wagner auf 1. September einen ernenten Geſtellungsbeſehl erhalten hatte und in ſeiner Nervoſität glaubte, das habe ihm der Koch eingebrockt. Nach Ausſagen des Feldwebels erhielt jeder Soldat, der Urlaubs⸗ oder Menagegeld zu beanſpruchen hatte, dasſelbe ausbezahlt und wenn er darauf verzichtete, führte es der eldwebel in die Kompagniekaſſe ab. Auf dieſe Welſe habe er der ompagnie an Weihnachten 900 Mk. zuführen können. Nach Ausſagen der Ordonnanz wurde dem Feldwebel nur einmal Fleiſch in die Wohnung gebracht, aber dasſelbe wurde Ne gebucht und begahlt. Es ſei öſters vorgekommen, daß für die Offtziere und Feld⸗ webel Wurſt oder Fleiſch mitbeſtellt worden wäre, aber leweils ſei Bezahlung dafür erſolgt. Neuerdings ſind dieſe Mitbeſtellungen un⸗ terſagt. Der Eiviliſt, der öſters gegeſſen habe in der Kompagnieküche, iſt ein Schulfreund des Kompagniekochs, der ihn einigemale beſucht und einen Teller Suppe, bie und da auch einmal Gemüſe, das von Mittags übrig geblieben ſei, erhalten habe. Wie der Unteroſſizier bekundeie, iſt von dem übrig gebliebenen Eſſen üfters an den Beſuch der Soldaten oder an arme Kinder abgegeben worden, man habe nichts dabei geſun⸗ den; als er aber bemerkt habe, daß der beir. Civiliſt, es iſt ein 8+ arboiter, der 6 Kinder zu ernähren hat, öſters zu Beſuch kam, habe er dem Koch bedeutet, daß dieſe Beſuche nicht zur Gewohnheit werden dürften. Der Fabrikarbelter beſtritt entſchieden, einmal ein Wurſt⸗ paker mit nachhäuſe genommen zu haben, zwei⸗ odex dreimal habe ihm der Koch, der von Beruf Metzger iſt, keine Stückchen Wurſt gegeben, die er von ſeinen Verwandten aus dem Oberland geſchickt bekommen haben will. Die drei angegriſfenen Militärperſonen beſtritten unter Eid, ſich ſemals auf Koſten der Kompagnie oder Waaners etwas bei⸗ ſeite geſchafſt zu haben, ihre Vorgeſetzten gaben ihnen ein gutes Zeuanis. Kurä vor Verkündigung des Urteils erklärte ſich der An⸗ geklagte Bagner zu einer Erklärung bereit, in der es beißt, daß er aufgrund der eingehenden Beweisaufnahme zu der Ueberzeugung 8 ſei, daß ſeine Vorwürſe unbegründet ſind und er ſie mit em Ausdruck tieſſten Bebauerns zurücknimmt. Mit dieſer Exledi⸗ gung erklärten ſich auch die Angegrifſenen und der Kompagnieführer einverſtanden. Kommunales. k. Karlsruhe, 11. Febr. Nach einer Mittei des dt⸗ mats Kleiben die Preiſe 995 Gas und EfeitrtKc Karlsruhe bis 80. April 1918 die gleichen, wie ſeit 1. Mai 1918. Die vom Bürgerausſchuß beſchloſſene Erhöhung(Kriegszuſchlag) des Gaspreiſes beträgt 2 Pfenn'g für das Kubifmeter(von 14 auf 16 Pfennig), die des Strompreiſes 10 Pfennig für den Lichtſtrom von 40 auf 30 Pfennig), für die Kilowattſtunde und 5 Pfennig für Kraftſtrom(von 90 auf 85 P—* Karlsruhe wurden im Jahre 19169) 172 Grundſtücke an die Schwemmkanaliſa⸗ tion ſobaß jetzt rund 2000 Grunbſtücke Schwemm⸗ an migebühren gingen im verfloſſenen Jahre 72 274 Mark ark ein, Reuſtabt a. Hdt., 10. r. r Stadtrats. Kadiels wurde 20 0 1* mue. lted des Kollegiums. Architett Frang Hüber, an Stelle des verſtorbenen Juſligrots Auaguſt Grill veréidigt. Sodann wurde heſchloſſen, als ſtädti⸗ ſches Exſatgeld 4— Müngen pr u laſſen: 5 Pfennigſtücke für 18 900 Mark, 10 Pfennigſtücke für 30000 Mark und 20 Pf 25 000 Mark. Als Muſter ſoll das Lan⸗ dauer Geld dienen, das eus Zint geſertigt und ſechseckig iſt. Die Höchhgreiſée für Rleiſch werden wie folgt geändert; Ein Pfund Ochſen⸗, Rind⸗ oder Kuhlleiſch 2,0 M Pfund friſches ro 8 180 Maxk, ein Piu eltes 9 9 180 Mark. Das bedeutet eine etzung um anſchlag dez f8746 917 u P an e as ankenhauſe 0 einer Geſamtſumme von 207 750 Mark. der Witterungeumſchlag. k. Karlsruhe, 12. Febr. Nach einer Dauer von vier Wochen iſt die Kälte heute in ganz Süd⸗ deutſchland gebrochen. Während die Temperatur geſtern früh nach 11 Grad Kälte aufwies, zeigte das Tlermo⸗ meter dieſen Vormittag bereits ein bis zwei Grad Wärme. den erſten Morgenſtunden ſetzten überaus ergiebige ichneefälle ein,— nach wenigen Stunden in der Ebene ſchon eine Schneedecke von 15 Jentimeter lag. Vom Schwarzwald meldet man noch weitere ſehr reich⸗ liche Schneefälle beileichtem Froſt. ZIn verſchie⸗ denen Ortſchaften und Städten mußten die Bahnſchlitten in Tätigkeit treten, um die Schneemaſſen beiſeſte zu ſcha fen. Der Verkehr iſt durch den andauernden Schneefall erheblich er⸗ ſchwert. Im Norden und Oſten iſt inzwiſchen erneut leicht er Froſt eingetreten. In der Gegend von Mitau ſank die Temperatur heute früh wiederum auf 15 Grad unter Null, in den norddeutſchen Städten auf—4 Grad unter Null. Im mittleren Deutſchland, in Dresden und Hannover dagegen ſtieg das Thermometer über den Gefrierpunkt. deutſches Reich. Erganiſation der Frauenarbeit durch das Rriegsamt. Das—— at auf der Grundlage der Freiwilligkeit für eine möglſche zu Entwicklung eine beſondere Or⸗ aniſation geſchaffen, die ſich 0 mit der Frage der rauenarbeit im Krieg K befaſſen hat. Per folgende Arbeits⸗ Plan iſt als allgemeine— für die Tätigkeit der Frauen⸗ arbeitsgentrale und ihrer Unterorgane auſgeſlellt worden: 1. Die Frauenaxbeitsgentrale hat die Aufgabe, mit dem Ziele Eid. dis die Urhe eſigete und Aethtligich er weillſchen 7 igeit u xbt* e 2 ichen Arbetiskräſte jeber Axt fördern. S dab 8. 4——— 2 Rsollch 8 aß a rbeitshemmniſſe für Frauen glichke ſeiti werden. Das bedingt: a) Reabnebmen um Schutze der Geiunß⸗ gt 3 rei äume, R 90 Verbeſſerung der Beförderungsderhältniſſe und Verkehremitiel! e Verbeſſerung der Organiſation der Nahrungsmitt und—— für die Frauen. 8. Neben der Fürſorße für die Erböhung der verſönlichen Ax beitsfähigkeit der—.— utußz die Srauenasbeltsgsniole Einrich⸗ tungen treffen, die dem Wohle der zu den Frauen gehörigen + milienmitglieber dienen und dagu beitragen, die Arbeitswilligkeit itellen, Bewahr⸗ uben, Mütter⸗, Bäug⸗ eu erhöhen: Ausgeſtaltung von Sahelien, Ainbergärten, elen, — lings⸗, Kleinkinderberatungsſtellen uſw, Einſtellung von Haus⸗, Gemeinde⸗, Landpflegerinnen, Kreisfürſorgerinnen uſw. 4. Zur Durchführung und Sicherſtellung der gekennzeichneten Aufgaben wird die Vermehrung der in der Gewerbe⸗ und Woh⸗ nungsaufſicht, ſowie in der Fabrikfürſorge tätigen weiblichen Be⸗ amten nötig ſein. Da die Zeit zur Ausbildung dieſer Beamtinnen auf dem üblichen Ausbildungswege nicht ausreicht, wird die Frauen⸗ arbeitszentrale geeignete Frauen aus anderen Berufen gewinnen und in abgekürztem Bildungsgang für ihre neuen Aufgaben vor⸗ bereiten laſſen. 8 5. Zur Erfüllung der vorgeſehenen ſozialen Fürſorge werden die Frauenarbeitsgentrale bezw. die Frauenarbeitshaupt⸗ und Nebenſtellen mit ſämtlichen angeſchloſſenen Organiſationen dauernd in Verbindung ſtehen, ſie zum Ausbau ihrer vorhandenen Einrich⸗ tungen und zu enger Zuſammenarbeit auch mit den zuſtändigen Behörden anregen, ſowie mit ihnen gemeinſam für die Gewiynung — Heranbildung der benötigten ſachkundigen Hilfökräfte Sorge agen. oHie Aufgaben, die hier geſtellt ſind, fallen wie amtlich hin⸗ zugefügt wird, zu einem großen Teile ouch in das Arbeits⸗ gebiet ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, mit denen ſelbſtrer⸗ ſtändlich in engſter Fühlung gearbeitet werden ſoll. Es ſoll auch in dieſer Beziehung beſonders betont werden, daß auf dem Gebiete der ſozialen Fürſorge bisher ſchon beſtehende Einrich⸗ tungen in keiner Weſſe in ihrer ſelbſtändigen Entſaltung ge⸗ hindert werden ſollen. Es ſollen nur in der Frauenarbeits⸗ zentrale und den Frauenarbeitshauptſtellen Kriſtalliſatlons⸗ punkte geſchaffen werden, um durch ein organiſches Zuſam⸗ menarbeiten aller mit einem Mindeſtmaß von Aufwand den größtmöglichen Erfolg im einzelnen zu erzielen, und dadurch die vereinten Kräfte für die vielartigen neuen Aufgaben in ver⸗ mehrtem Maße zur Verfügung zu ſtellen. Es ſoll dabei kein 19•5 Eifer entfacht, keine Hoffnung erweckt werden, die Un⸗ zufriedenheit und Unruhe hervorrufen könnte. Die ſoziale Für⸗ ſorge für die arbeitenden Frauen und deren Familien kann, ſoweit das Kriegsamt in Frage kommt, nur von dem Geſichts⸗ punkt betrieben werden, daß ſie als Mittel zum Zweck dlent, und in allem, was zu geſchehen hat, muß der Zweck an oberſter Stelle ſtehen, nämlich die größtmöglichſte Erzeugung von Kriegsbedarfaller Art. Die Beteiligung des Handwerks an den Rriegs⸗ lieferungen. Schon im Frieden hatte es die Heeresverwaltung aus ſo⸗ Zialen und wirtſchaftlichen Rückſichten für notwendig erkannt, das Handwerk an den Heereslieferungen in angemeſſenem Um⸗ ſang zu beteiligen. Während des Krieges, der dem heimiſchen Gewerbe Aufträge in außerordentlichem Umfang zuführt, iſt nun auch das Handwerk von der Heeresverwaltung mit ſo reichen Aufträgen bedacht worden, wie es militäriſche Rück⸗ ſichten zuließen. Aufmehrals 100 Millionen Mark N— ſich heute bereits der Wert der auf das Handwerk ent⸗ allenden Heereslieſerungen. Ueber 500 Lieferungsgenoſſen⸗ ſchaften ſind inzwiſchen neu entſtanden, um die Handwerker eines Gewerbes und eines Ortes zur Uebernahme größerer Aufträge zuſammenzufaſſen. Eine ſolche—— um deren ſich die beruſenen Vertretungen des Handwerks große Verdienſte erworben haben, war erforder⸗ lich, um das Handwerk, deſſen einzelne Mitglieber nicht ka⸗ pltalkröſtig genug zur Uebernahme größerer Lieferungen ſind, an den Aufträgen der Heeresverwaltung zu beteiligen. Nach dem Kb0 wird es vorausſichtlich auch noch eine geraume elt möglich ſein, dem Handwerk in ſenc Umfang ſtaat⸗ liche Aufträge zu überweiſen, weil die durch den Krieg auf⸗ gezehrten Beſtände für die Ausrüſtung unſerer Truppen neu ergänzt werden müſſen. Auch hierbei werden die Lieferungs⸗ genoſſenſchaften wichtige Aufgaben zu löſen haben. In ——— Feit, wenn ſtaatliche Aufträge nicht mehr im großen mfang für das Handwerk zu vergeben ſind, dürſten die Lie⸗ erungsgenoſſenſchaften ſich auch anderen Aufgaben zuwen⸗ en, unter denen wohl die gemeinſchaftliche Beſchaffung von Rohmaterial an erſter Stelle ſtehen wird. Jiviloienſt und Rrbeiterſchaſt. Der Kartellverband deutſcher Werkvereine hielt in Berlin eine— + ab, um die Stellung⸗ nahme der freien Gewerkſchaften zum vaterländiſchen Hilfs⸗ zu beraten. Vom Reichsamt des Innern war Ge⸗ heimrat 957 erſchienen, außerdem mehrere Ver⸗ treter des Kriegsamtes, des Kriegsminiſteriums und des Generalkommandos an der Verſammlung teil. tor Dr. Robert Richter aus Königswalde in Sachſen ſprach über das Hllfsdienſtgeſetz und ſeine neugeſtaltende Kraft. Verbands⸗ ſekretär Dr. Nathanſohn erörterte die Forderungen der unab⸗ Laneigen wirtſchaftlich⸗friedlichen Arbeſter bei der Durchfüh⸗ rung des Hilfsdienſtgeſetzes und forderte eine Vertretung der Arbeiter in den Hilfsausſchüſſen zur Wahrung der Arbeiter⸗ intereſſen und zur Schlichtung von Streitigkeiten zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Nach einer lebhaften Aus⸗ ſprache, in die auch Reichstagsabgeordneter Schiele eingriff, wurde eine Entſchließu* angenommen, in der es heißt: Die Verſammlung richtet an die*9 9 in der Kriegsindu⸗ ſtrie tätigen Arbeiter die dringende Mahnung, ſich nach wie vor ſtets bewußt zu bleiben der großen Bedemung einer ung geſtörten und möglichſt noch geſteigerten Tätigkeit der mit Munitions⸗ und ſonſtiger— betrauten Stände für die erfolgreiche Durchführung des Krieges. Sic geiobt trotz aller Schwierigkeiten, alle Kräſte in den Dienſt des Vaterlan⸗ des zu ſtellen, damit das Ziel des Krieges die ſiegreiche Ber⸗ teidigung des heimiſchen Bodens und der heimiſchen Induſtrie möglichſt bald erreicht werde. Sie erwartet aber auch, daß die gegenwärtigen Mißſtände und Schwieriokeiten in der Ver⸗ ſorgung der Arbeiterſchaft mit den nötigen Lebensmitteln mög⸗ lichſt beſeitigt werden, damit die Kräfte der Arbeiterſchaft zur Ausführung ihrer Aufgabe ausreichen. der ſozialdemokratiſchen Oppoſition. Der Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Arbeitsgemeinſchaft des Reichstags richtet in der Leipziger Volkszeitung an alle Oppo⸗ ſitionellen und Parteigenoſſen, die gewillt ſind, mit der Frak⸗ tion der ſozialdemokratiſchen Arheitsgemeinſchalt zuſammen u wirken, die Aufforderung, ſich an einer Oppoſitions⸗ onferenz zu beteiligen, in der die erforderlichen Maßnah⸗ men zum Zuſammenſchluß der Oppoſition zu treffen ſeien. Cehhte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 12. Jebr.(WTB. Nichtamilich.) Amtlich wird ver · laulbartt Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Im Pulnatalſcheiterte ein ruſſiſcher Hand⸗ granatenangrif. Bel Unternehmungen von Patrouillen und Sturmabtei⸗ n en en eeeee. (Pr.⸗Tel., z..) Laut Baſler Nachrichten meldet Havas den Ver— 7 zwiſchen Sober und ber Eiſenbahn Ge Durchführung kamen, wurden zwei Offiziere und 40 Man als Geſangene eingebracht und ein Maſchinengewehr Italieniſcher Kriegsſchauplatz. zm Südabſchnitt der Karſthochfläche und in Wipachtal war das Geſchützfeuer zeitweiſe lebhaft. Ein feindlicher Flieger warf in der Nähe von Trieſt 2 Vomben ab, ohne Schaden anzurichten. An der Tiroler Front führten unſere Truppen zwel Unternehmungen erfolgreich durch. Im Suganatal nahm eine Abteilung des Zufaulerke“ regiments Nr. 14 eine feindliche Stellung ſuͤdlich der Schlucht, machte zwei Offiziere und 60 Mann zu Gefang und erbeutete ein Maſchinengewehr, zwel Piſioleumaſchinen gewehre und einen Minenwerfer. de Im Vallarſa-Abſchnitt überſielen Kalſerſchützen nachts italieniſchen Vorſtellungen in der Leno⸗Schlucht und brachien 22 Gefangene und ein Maſchinengewehr ein. Süböſtlicher Kriegsſchauplatz. An der unteren Bojuſa iſt die Lage unverändert. Der ſtellvertrelende Chef des Generalſtabs: 94 von Höfer, Jeldmarſchalleuinant. Der Bruch mit Amer ka. K. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12.* Newyork.: Die Berölkerung ſtürmte einen Saal, in eine von Deutſchen und Sozialiſten abgehaltem Friedenskonferenz tagte. Mehrere Deutſche— verletzt. Nee Die ſeindſich n Heeresber glie. Die franzöſiſchen Oerichte. Paris, 11. Febr.(WT7B. Nichtamtl.) e Amtlicher Nachmittagsbericht. Im Walde von Aoreg Ge⸗ drangen die Franzoſen in die deutſchen Linien ein und machten 9 ſangene darunter einen Unteroſſizier. In den Argonnen und al ringen verſuchten die Deutſchen Hanbſtreſche, welche in unſerem rubio lerieſeuer ſchelterten. An der übrigen Front war die Nacht* Paris, 11. Febr.(WB. Nichtamtlich) Amtlicher A. bericht. An der ganzen Front beiderſeitige Artillerietahe Ein feindliches Flugzeug würde in der Unagem von Betbgi durch unfere Ubwehrgeſchütze abgeſchoſſen. Auf Nanch und Werle von St. Binzent wurden erfolglos Vomben abgeworken, 1 Luftkrieg. Geſtern ſtürzten im Verlaufe zahlreicher i kämpfe 2 beutſche Flugzeuge brennend ab, das eine in den wuh lichen Linien, das ändere in unſeren Linien. Das Letztere aI0 von dem Leutnant Deullin abgeſchoſſen, der damit ſein* ſeindliches Flugzeug zerſtört hat. In der Nacht zum 11. Maun führten unſere Bombardierüngsgeſchwader neue Unterne a0, in Lothringen Wael rie Werke und Hochöfen von Sarre, Kuihe dingen, Eſch, Malgierres bei Mesz aus. Ein Brand brach gcln Nähe des Bahnhofs Arnaville aus. Das Fluggelände von Sonbe und der Hafen von Zeebrügge wurden ebenfalls mit beworjen. 8 10 Belgiſcher Bericht. Gegenſeitige Artillerietä 4 mäßiger Gidek bei Tag und Rachk 8 Der italieniſche Bericht Rom, 11. Fehr.(. Nichtamtlich)) Amtlicher Auf der Kace.Feon vereinzelte Artillerietätigkeit. Pa Artillerie 0 die feindlichen Stellungen am.nte Gehe nördlich des Berges von Loppio und 9.— den Feind ac Südbäugen des Paſubio. Un der Juliſchen Freat ſehe Tätigieil der feindlichen Artillerie. Im Gebiet öſtlich von i N00 in der Nacht auf den 10. Febrüar der Feind nach Wene rtillerievorbereltung mit Geſchüben aller Kaliber und 8 werſer mit ſehr ſtarken Kräften unſere Stellung auf den hängen von St. Katharina nordweſtlich von St. Mareo an. Na gemenge wurde der Geſ ne Grabenſtücke, einem mit wechſelndem Erfolg gefübrten ngreifer faſt überall zurückgewieſen. die wir noch nicht wieder beſetzt 2 werben unter unſerem Sperrſeuer gehalten. Wir machten 70 Gefangene, darunter 7 Offiziere, 5 An der albaniſchen Front wurden zwei feindliche 9 het e bei einer Erkundung von uns gezwungen, auf 1 Inſel Saaene nieberzugehen. Wir machten die vier Fliegen“ angenen und erbeutelen einen Apparat, der andere ſank. Ruuſchwemmung agllſce— an der holläudiſch⸗ Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner 5 Wie wir aus Holland erfahren, ſind an der dortigen in der letzten Zeit wieder außerordentlich viel engl fioc Minen angeſpült worden. Wir haben ſchon mehn darauf hingewieſen, daß die Zahl der engliſchen Minen ar keinem Verhältnis ſteht zu den von uns angelegten. 1 onat Januar ſind an der holländiſchen Küſte 237 9 iueſſch, geſchwemmt worden. Von dieſen waren 230 00 unbekannten Urſprungs und eine einzige deutſche. Im nd 1877 Minen der holländiſchen zugetrieben meſaſ, on dieſen ſind 1229 als engliſchen, 258 deutſchen, 1 5 zöſiſchen Ueber die reſtlichen 320 Minen nichts näheres feſtgeſtellt werden. Deutſch⸗ ruſſiſche Wiriſchaftobeziehungen. Kopenhagen, 12. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Der, fü 6 lingske Tidende“ zufolge teilte die„Birſchewija Wiedomehe⸗ mit, daß in der letzten Sitzung des Budgetausſ uſte u Duma über die deutſche Wareneinfuhrna Kaub land beraten worden iſt. Man kam zu der Anſicht, dab in Zukunft ein Teil der ruſſiſchen Wareneinſuhr von land bezogen werden müſſe. Erfreuliche Jortſchritte für das nallonale Heer in Polen Berlin, 12. Jebr.(Von unſerem Berliner Pſe, Die Bewegung zur Schaffung eines eigenen ua nalen Heeresin Polen nlimmt, wie uns aus Wang berichtet wird, einen erfreulichen guten Fortgc Erſt neulſch bahen ſich fämlliche Hochſchülen in Wwichen zut Eintritt in die polniſche Armee gemeldet. Zetzt haben 10 ſüe die Schüler der Mitielſchulklaſſen in einem ſchwun)halſie Aufruf an den Staatsrat gewandt und um Einreihung 1 Armee gebeten. * Bern, 11. Febr.(BeB. Nichtamtlich) Botſcolu⸗ Gerard iſt heute Abend hier eingetroffen. London, 12. Febr,(WTB. Nichtamtl.) Der 969 von Rorſelt it gellorben —9 — FCCC0000 —A —— ˖—————— SEe 4 eeeeree * eer— ——————————————— SS ——— 2 — Zum Hand eneg, ben 12 Rebruer 101. 88 Mannheimer General⸗Anteiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 72. der deutsche Getreicehenclel im Kriege. 11 Der Jahresbericht des Vereins der Oetreide⸗ ——— der Hamburger Börse beschäſtigt sick u. a. dem Leiter der Reichsgetreidestelle, Unterstaatssehretür E1 nelis, in der Oefientlichhleit Zugeschriebenen Acuflerung, die 8 nach dem noch eine ofiene Frage, die der gründlichen Erwägun de ſrebericht ect Merzu, Aamt sesen lle R8 — des Fandels von Orund aus erschütterl und die größte * ruhigung in die Fachkreise getragen worden. Eine dauernde 0 Glechaliung des Handels nach dem Kriege werce der nationalen Vollewirtschalt zum größten Schaden gereichen. Es sei kaum an- kunchmen, daß nach Friedensschlaß die Regierung bei der Ein- wilte einea Monopols die jetzigen Preise weiter zu zahlen ge- Getsein werde. Das werde das Iuteresse des Landmaanes àm etreidebau erheblich herabsetten. Allenialle würde er dei einem oder Einheitspreis die Menge seiner Erzeugnisze vermeh· die Beschaflenheit des Getreides aber unberücksichtigt lassen, Schaden der deutschen Landwirtschalt und der Verbraucher. tei größere Schwierigteiten werde ein Monopol mit der Ge- ieeinkuhr aus dem Nuslande haben. In allen Elerlunſtsländeta Uche aich die Erzeuger zusantreuschließen, um auf eise mög- te 8 der Preise hinzuwirken. Es werde ierner den Oetreide einführenden Lindern dann leicht Sein, Deuisch- S 75 mehr nach dem Willen der Verküuier, nicht nack dem der Käuler Womöglich noch größere Geiahren würden der Regie- und der deutschen Vollswirtschaft die an Schwierigkeiten Ausfuhr des bekaunten Ueberschusses an deutschem Mahl⸗ Lüce nach, dem Aulande bringea, wenn auen dicce Ausiut. 0 t die Regierung besorgen wollte. Die Schwierigkeiten und 4 keen den hauften sich unabsehbar bei der Einiuhr der vielgestal- Wer Futiermitiel unter Ausschlus des Facntandel. Endlich —0 der Handelsstaud durch ein Monopol bestenialls zu einem ke herabgedrückt werden, er würde das Beste eines s und einer Vertieiung der Keuninisse einblüflen und Wrung des Oetreide- und Futtermi In dem Bericht wird weiter ausgeldhrt: Erireullcherweide baden — kürzhich auch eine dem Handel keundliche Aeugerung beruiener Seite gehört. Durch ein Rundschrelben vom 14 —— 1916 hat Exzellenz von Batocki, Präsident des Kriege- ü Tungsamtes, den Bedarſegemeinden den Rat erteilt, rechtzei- Ge. Kusiristige Lieterungeverträge abzuschlieken unter weitgehen⸗ N Heranxichung der Sachkundigen Mitarbeit des Eandeis. In — Rundechreiben wird 2 das die Behörden mit micr Versorgunge-Orkanisation nickt auf alleu Oebieten ertolg. wach gewesen eind. Ee wird daher gerünscht, den Plandel Buttentlich bei der Bewirtachaltung der Fcühurtofkeln, Pleisch, tier und Milch heranzurichen. Handel soll versuchen, zwi⸗ rchen den Bedarisgemeinden und Erzeuger-Organisationen ILine- Sngwrträge abzuschheßen in Frühkartoleln, Gemiise, Obst, Oe- 45 wit und unter Umetünden auch in Voll- und Misgermilch. Da- —— wie der Prüsident des Kriegseruihrungeamtes selbst bt dhe schwer zu bewirtschaftenden Artikel auf dan Handel 0ben werden, Wwälrrend Nir die leichter zu bewirtschaftem- —— wie Brotgetreide, Hafer, Gerste und aus Oetreide her- elten Nahrmittel die bereitz geschallenen Gosellschaiten in tietteit bielben sollen. Wür Der Handel hat ja gewrüecht, eingeschaltet zu werden, und es de daher unzwecimũ Riq, dieses erste Augebot glatt von der wit 2u weisen, weil es schwer auszuflihren ist, obgieich man da- rechnen muß, daß der Hiandel auf diesen schwierigeu Gedieten vo Hiadernissen begegnen umd ihm dann Vielleicht der rwurt gemacht werden wird, er habe versagt. Man muß de⸗ 9„Gaß Jur die meisten geuunnten Artäel bereits Organisa- „ wie Mr Oemüse, Obet, daß ferner die einrelnen aten, ja viel kleinere Gebicce, ale Landratsämter uwv., und auerwartet Verorduungen erlassen, welche die Aue- oder cruchweren. Es kaun also dem Handel, wie oit, bagegnen, daß Tun, sind Ihen endlich Abschlitsse ge- ie Aueiäkrung derschben durch sohe Verorduungen un⸗ cht wird und er seine Arbeit unsonst gebeistet hat. kann für den Haudel mir die M4 it gerehen als Kommissiondt zu beutigen. Woes an⸗ ne———79 8. Dementeprec mull ar um ni n 10 Eu haufen, Weit einer wäſßigen Provieon beguügen. Auck dein. 23—— seine Erreugnisse he- Fuiter- ugemittel abaugeben pllagi, e ern der Eancel aur Deit leider niche h. der Uage i8. d is bet rrer vu bedenken, Sak. wenn eich letat alle Oeumkr- W dem Einhent otark beteikgen, eins Prelstrelbert einertven ———— wied man Gunt1 Gen Hancet die Schuld hieran ben. Zu enpichlen wire es, wenu der Handel tion der Varen übernehmen würde, A S 1 5* 1 5 14 Pa 4 7 85 cenf fer Reiahrvon, aber es ist ciu Cebiet, weichet der Eiandel ürcchun berser aln die Gemuaardee, Socar Peaest us de Land. kangn ülcken Geresrasräente man bie des wird also erleichtert werden, weun er zich gieichzeitig ommiseionür, Spediteur uud Lagerkalter batätigt. dstehen des Handele cke Höchstpreise auigehoben werden oder dinein bleiben sollen. Oume weiteres zet ausmeinnen, daßl die wechenen, Oemeisckn eich bei den aiu Surle, Keckurrent werden und dadurch erheblichie Preiesteigerungen hervorgerufen Die Freilieit der Pr g Würde dabei eine nickti den he Geiahr für die Cemeinden in sich bergen. Bei ſallen- Würden sie den Verlust— haben,— reisen langiristige Verträge a lossen haben, bei stei- ern Preisen Geßahr lauien, von schwächeren Ver⸗ heii n im Stick gelassen zu werden. Anderseits Würde die Frei- Gencder, Verträge von PFlöchstpreiren den Vortel kaben, dus die Nreise den in der Lage sind, sick durch Bieten angemessener Een Bedle osucen Vorrite Ubschaupt einkudscken, was beseat eram———— beim Pestehen von Höchstpreisen viellach wer ist. ten— die Einführung von Flöchstpreisen die voreteheud erörter- mmein wierigkeiten béseiüigen würde, kann ührigens aueh nicht Aulguseschrünkt 2 werdeu. Jedenkalls lat es eine viellach Srulee Behraupiung, die durch Tataachen sich Klufie us rich- 9—— hat, Gaß die Ticchstpreiee die Wars aus den Bedaris- ben insdesondere also aus reichbevökerten Iadustriebeair- 14 W v. Siecsle Sine er Landwirt veraniaßt, den Auban intensiver au betreiben, rnte eceren Bedar mredct einprschrunkea rad muit eciner e Wanshälterisch umrugehen, so daß er in der Lage let, echeb- Preiee Orräte an die Gemeinden abeugeben. Natürlich dürſen die — So hoch angesetzt werden, daß sie lür die irmere Be- 8 Anersckwinglich sind, obgleich agckerseits zu becdeuken Sa hoken Preise der ärmeren 5„ für àu Sorgen pilegen weniger zur Laat als gehalten werden, denn nur durck hohe Preiee 2. mügte die Frage crörtert wercen, ob r den Fal der Beeen worden sind. Das Angebot guter Hypotke wendung ünden. Die Abbuchungen Werden aleo Töchetpreise icolgesetrt, 0 durien steuerkrüſtigeren Einwoknern, welche ja leuten Endes die Kosten zu tragen haben, wenn die weniger begüͤterten Schichten unter Bei⸗ kille der Gemeinde versorgt werd⸗u. Ferner müßten die Höchst- preiee von Antang an kür die zunze Salson ſestgelegt werden, — spüteren Verlusten der Oemeinden oder der Landwirte vorzu- ugen. Eine weitere Forderung, die der Handel stellen muh, ist, daB die von ihm lossenen Vertrüge nicht durck icgendwelche Verordnungen Wieder auigehoben werden. J werden. ohne dieses genug einireten durch Verzögerung der te, duren ikren schlechten Ausiall usw., während gerade Sietigkeit der Preise, gleichmäßiger Absatz und gleichmäßige Verteilung anzu- streben sind. In hamburgischen Lageszeitungen hat sich der Untem taats- eekretür Michaelis kürzlich dahin geiußert, datz die Ratiouierung der Lebensmittei auch nack dem Kriege noch eine erhebüche Zeit ioridauern müsse, 30 schr sie die Geiahr der Uugerechtiglteit in Sich trage und 90 groß ihre Last auch für die Bevökerung sei. Die mögliche Dauer der Rationierung schätzt tierr Unterstaats- Selretür Michaelis au mehrere jahre nach dem Kriege. Wir wollen nicht bestreiten, daß während der Kriegsdauer Rtio- nierung notwendig war, un eine einigermaßen ausreichende und gleichnüßige Versorgung der Bevöſlerung Überbaupt zu ermög- lichen. Vir wissen aber auch, daß die Rationierung der Labens- mittel chne Ausschal oder weuigstens weitgehende Knebelung des Handels nicht du knren ist. Mit aller Schärie müssen Wir uns daber dagegen wenden, caß schon ſetut eine Friet von mehteren Jahren nach deen Kriege ſur die Beibehaltung der Ratio- nierung in Aussicht gerommen wird, und unbedingt daraul bo- stehen, dag mit aller Energie dakin wird, diese Maß- regeln und damit die Ausschaltung des Handels sobald als irgend möglich nach dem Friedeasechlusze zu beseiligen. DWohneehne NMraecchnestohten d Argenümen⸗ Der„Statist“ vom 21. Januar berichtet: Die plotrlich uge- tretenen Regengüsee, die für Mais oo günstig waren, haben pföte- lick aulgehört, 30 daß Belurchtungen auch für diese Ernte ent⸗ Standen sind. Inr Versagen Wäre um 90 schllmner, als die anderen durck Trochenbeit gelitten habeg. Die Lage der Dinge ist im gan- zen 90 ernet, daß die Negierung beabeickitigt, den Landwirten mit Vorichleseen i Hche von 3,5 Minonen Pfund Sterling unter die Arme zu greiien. Als Anseichen des ungünstigen Standes der Dinge dart auck betrachtet werden, daß die italienischen Arbeiter- mengen Argentinien verlassen, um sich nach Brasilien zu gebegen, wo die Auseichten aufriedensteſlender sind. Die Trockenhett hat auferdem das Vichfutter 0 verdorben, daß die Oetriergesellschal- ien mre Nachfrage nack Viehl schr singeeschränkt haben, weil das Vieh nicht schlachtreit iel. 0 PrmFurter Werteapierbörse, Frankfurt, 12. Febr. Priv.-Tel.) Zumeist war deute im freien Privatverkehr der Börse die Tendena ſest. Eine größere kam von den E des-Bootskrieges aui. Die Beiriecigung Keschüftüche Tätigeit gestallete sich etwas ruhig, cde Aufwürts⸗ ug in Schifiahrtsakttien ist jedoch zunstillstand gekommen. Deutscher Lioyd und Paletiahrt, die in Letzier Zeil Krher gestie- gen waren, gaben etwas nack. Von den fhrenden Montanpapieren kamen neben Phönix, Bochumer, Oelsenkirchen und Aumetz- Friede in Betracht. Ferner wurden Deutsch-Luxenburger und Phönix reger ungesetrt. Von Kaliwerten deachtete man Helobung. Rüstuugewerte Verkehrten in guter Hallung. Riieinische Metal- wareniabriken Stellten sich etwas höher. Von Eleketrigititsgesell- schaften wurden Bergmann höher. Für Automobikwerte wie Benz bestand gute Meinung. Die Falumg der chemischen Werte ist als Von ialpe a nannte man Mönus, Främische 9 ſabriken——— höher. In Bankwerten machte sich für Deutsche Barik Interesse fühlbar. Russische Banken lagen fest. Am Renteumarkt wurden heimische Anleihen etwas bes⸗ Ser bezahit. In auslündischen Fonds war wenig Verkehr. Russen kest. Tügliches Geld stand im Angebot. Privatdiskont 496 Progent. Die Börse schlieft namentlich für einzelue Spezialpapiere ſest. Ahuninium verioigten steigende Richtung. Weraenr WessgeaperDE. Bertis, 2. Febrwar Bavisenmarht.) Ausaahlungon fr: 12. Geld Rriet Geid Rrief Newyork 1 Dollae 5568 351 323354 Eiolland 100 Gulden. 28.75 299.25 288.7 229.25 Dänemark 109 Kresen... 10250 103.— 16250 163.— Sehweden 100 Kronen 171.5 1725 171.75 1725 Norwegen 100 Krenen.. 163 165.75 168.28 163.75 Schwerr 100 Pranken 117.—½ 118.—/ 117.— 118.—½ Oest-Unger 100 Nronen. 6429 64.0 64.20 6490 Bulgarien 100 L 2. 79%% 60.% P½ 80.% 12 Meerenen Lave act die— 460 Kunlienteche Asleshes Nem 11. Nur. WTN Mchemcich.) Meidung der Ageneia Seiani. Au die Zprozentige italienieche Anleibe wurden bisher 1200 Milliosen Lire, davon über 800 Mil. bar gezeidmet. Weridea⁰che Rodenicveditanstalt in Ein. Ig dem uns zugegangenen Bericht des Vorstandes über das 23. Oeschäftszahr 1910 wird ausgelührt: Das verflossene Geschlitsjahr brachte füir Hy keine wesentlichen anderen wirtschaftlichen Vertiältnisse wie dus vorhergegaugene, die Wirkungen des Krieges und der durch den · Selben bedin Wirtschattalage machten sich weiterhin geltend Die private Bautätigleit kate einen noch kleineren Umiang wie in Jahr 1015, bescnders in den Gehieten, ſür die Bauverbote er · en war Sehr gering. Dic Lage des Heusbesitzes hal sich weiler ungünstiger ge⸗ staltet, was in einer, wenn auch nicht erheblichen und bei uns verhältnismäßig geringen Stei der Zinsrückstände“ in Er- scheinung tritt.— haben wir auf Binsrückstände Mark 82 21.92 und auf Koeten M. 9099.98 abgebuckt, wobei Wieder⸗ eingänge den früher festgestellten Grundsätzen entsprechend Ver- Kursveriustes auf Wertpapiere müt M. 33 668.10 einen Betrag von M. 125000. Der Reingewinn siellt sich auf M. 940 220.82 gegenüber M. 932 588.50 im Geschäftsjahr 1915. Der Hypottieken- rücklage führen wir M. 100 000 zu, s0 dab sich dieselbe auf Marh 310000 belauien wird. Die Pfandbriefumlauiziſier zeigt im Ver· gleich zu der des Vorjahres eine nur geringtügige Aenderung: M. 113 020 700 gegenüber M. 113 231 400. Der aus dem Pfand- brietwertricb erwachsene Mehrerlos von M. 40 957.67 Wurde der zugelührt, die sich somit aul M. 725 819.93 stellt. Der Rücklage für Zinsbogensteuec sind M. 11.558.00 zur Ver⸗ steuerung neu ausgegebener Zinsscheine eninommen worden. Zu- iecen wurden M. 17 382.00 und M. 3070 als Rest des im kre 1913 gebildeten Welrbeitragstonds von M. 25 000, 0 daß sick die Rüchlage für Zinsbogensteuer aui M. 150000 belauit. Bei 45 Eigentumsübergängen uns verpländeten Grundstücke koun⸗ ten wir die Uebernahmepreise ſeststellen. Die Cirundstüche waren Rüt M. 23837 150 belichen; sie giugen durck Kauf, Tausch oder im Erbwege um den Preis brw. Wertauschlag von M. 49905/1 in ergeben einschließlich des anderen Besitz über, so daß die durchschnittliche Beleihunge⸗ gebühr 53,2 Prozent beträgt. Der Ueberschuß der Hypotheken Zinsen über die Piandbrieizinsen stellt sich aut M. 834 419.50 gegen M. 840 549.26 im Voriahre; an Zineen in laulender Rech · nung, auf Wertpapiere usw. wuren M. 339 945.79 Mark 271 899.47 vereinnahmt. Aui die vierte und flüntte Kriegsanleihe haben wir eine Million gezeichnet. Von dem Reingewins von M. 90 220.82 eind sa genus: 1. abzüglich des Gewinnvortrage aus 1913 von 140 346,0 Mark in die gesetzliche Rücklage 5 Prozent mit M. 99 993.709 einzustellen, 2. 4 Prozent des Aktienkapitals mit M. 400 000 als Gewinnanteil auszuzahlen, 4 von dem verbleibenden Ueberschusse 5 Prozent mit M. 17 99402 für die Sonderrücklage zu ver-, wenden. 4. Der Hypotheken- werden azugewiesen Mark 100 000. 3. Der satzungamäß Gewinuanteil für den Auisichtsrat berechnet sich auf M. 24 188.64. 6. die Vergü'- tungen an die Beamten aui M. 16 650. Der Vorstand beantragt: 7. 2 Prozent nut M. 200 000 als weiteren Gewinnanteil aur Ver⸗ teilung zu bringen und 8. aul neue Rechnung vorzutragen Mark 141 394.46. Es würden demnach auf jede Aktie M. 60 eutiallen. SGSothaer Feuervereicherungsbantx. Der icht der Gothaer Feuerversicherungabank ant Gegenseitigkeit über das 96. Oeschlktsjahr 1916 weist folgende Zahlen aul: Feuerversicherung. Versiche 2 M. 7694 711 700, Beiträge: M. 28 347 386.50, Schäden M. 2 663 429. Einbruchdiebstahlversicherung. Versicherun men 303 401 000 Beitruge: M. 631 522.70, Schäden 132 0ʃ0.40 Mark. Der U chuß betrügt M. 19 871 788.08. Davon konmen aur an die Versicherten in der Feuerversicherung 74 Proꝛent der eingezahltea Beitrage, in der Einbruchdiebstahlver- eicherung gemaß des niedriger bemessenen Bruttobeitrages ein Drittel dieses Prosentaatass mit rund Pronent. Kestkelmer Ceilalese⸗ and Papfiertabrik.G. Malns-Kostheinn. In der Auisichusrutssitrung der Gesellechaft wurde der Mb⸗ ochluß Nür 1916 egt. Der Neingewinn nach Abechreibungen von 207 302.15 M. ügt 883 789.88 M. Der Auisichtsrat be⸗ schloß, dem gesetrlichen Reserveionds 300 000 M auzuführen, Rir Talonsteuer 10 000 M. zurückaustellen, auf neue Rechuung 50 000 Mack vorzutragen, eine Dividende von 12 Proxent der aul den 12. März einruberuienden Generalversammlung sowie die Bildung eines zur V. des Auisichsrats stehenden Organisations- und Dispositionsionds insbesondere zwecks Wiederherstellung des Friedensgeschüits mit 300 U00 M. vorzuschlagen; nach Abectrung der vertrags- und statutenmußicen Tantieme die restlichen 14 000 Mark dem Kriegsunterstdtaungs- und Gratilikationsionde gutzu- schreiben. W. Krest, Herd- und Ofendabrit in Geveleberg. r. Düsseldori 12 Febr.(Priv.-Tel.) Die heutige auher- ordentliche Generaersammlung beschlos zur Deckung der Kosten für Neuanlagen, die sich iniolge der starben Beschäitigung des Unternehmens als notwendig erwiesen und zur Beschalung von Betriebemitteln de Erhöhung des Aktienkapitals um eine Miluion. Die neuen Aktien werden von einem Banlcenkonsortium zu pari öbernommnen müt der Verpflichtung, sie den alten Aktio- nüren im Verhültnis von 3 zu 2 zu gleichem Kurs und mit Divi- dendenberechtigung vom 1. Juk 1916 ab zum Bezug anzubieten. Die Aussichten wurden als günstig bezeichnet. Man hofft, auak für das lauiende Oeschäftsjahr auf ein beiriedigeudes Ergebnis. Forderung der Wollzuche in Saddeneschland. Nach den Wollzüchtern Bayerus und Württ haben munmehr auch die Züchter Hessens über die Förderung der Wolkucht Beratungen gepflogen und dementsprechende Maß- nahmen vorgeschlagen. Zunüchst soll die Unwvandiung vou Oe- Sellschlaftssciiäfereien in Gemeindeschäfereien statffinden, dann die Unterstellung derSchatzucht unter das Körgesetz gelordert werden Notwendig sei die Regelung der Wollverweriung durch Fes“ setzung von staatlich verbürgten Mindestpreise, Berliaer Prodahktenmarht. Berlin, 12. Febr. Um Warenhandel ermittelte nichtamtliche Preise.) Runkelrüben.05; Pierdemöhren.50; Heidekraut.50; Runkelrubensaatsamen 89—90; Seradella 44—40, alles Air 30 lcg. Wiesenheu—10; Kleehen 10.75—12; Timoteheu 1050—11.8, auch Rür 50 kg frei ins Haus. Auttragsbestand des amerikanischen Sthl-Frusses, New-Vorb, 1 Febr. Am 31. Januar beirug der Stund der unerledigten Aufträge bei der United States Steel Corporation 11 474 000 t gegen 11 547 000 t Ende Deaember 1916 und 7 923 000 t Ende Januar des Vorjahres. Der Aulirage⸗ bestand hat somit gegen den Vormonat eine Abnahme von 73 000 Tonnen erfahren und stellt sich gegen das Vorjahr um 3 551 900 f Wie sich die vorhegenden Aukragsmengen amn Schiuß der oin- zelnen Monate während der drei letzten Jahre stellten, ergibt sich aus der nachlolgenden Uebercicht: 3I. Jan. 1915: 4 240 000 t, 1916: 7900 ꝗ, 1917: 11 474 000 t, 28. Febr. 1915; 4 36 000 t, 191 8 309 000 t,&. März 1915: 4 20 000 t, 19161 9 281 000 t, 30. A 1915: 4 103 000:, 1916. 9880 000 t, 31. Mai 1915: 4 205 000 t, 1916: 9938 000 t, 30. Juni 1915: 4678 000 1, 1916: 9640 000 t, 31. Jus 1915: 4928000 t, 1916: 9594 000 t, 31. Aug. 1915: 4908 000 t, 1910 9650 000 t, 30. 1915 5 318 000., 1916 9 523 000, 31. Ot. 1915: 6 165 000 t, 1916: 10 015000 t, 30. Nox. 1915: 7 180 487 6, 1916: 11050000 t, 31. Dez. 1915: 7 800 000 t, 1916: 11547 000 t. ——...——.........——..——.——————— Briefkaſten. (Anſragen ohne vollſtändige Abreſſenangabe und Veiftaung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) E. B. Siehe Briefkaſten L.., was auch für Ihren Bejondere Beſtimmungen, wie Sie vermuten, beſtehen 83— Es dürfte lediglich Zufall ſein, daß gerade die angeführten Patet⸗ ſendungen den Adreſfaten nicht erreichen. 6816) „Neckaran Friedrichsſtraße“. Es iſt uns nicht geſtattet, devartige Resepte weiterzugeben.(6818) R. oſtheim. Krankheiten des Herzens(Heramuskel, Herz⸗ beutel, Herzinnenhaut) ober der großen Geſäße, welche die Wrvenl Seig ien nicht wefenklich beeinträchtigen.(807) A. enn Sie Ihr Geſchäft zu“ 5 en beabſichtigen, müſſen Sie dies, am beſten ſchriftlich, beim hieſigen Bezirksamt melden. Schreiben Sie, daß Sie von hier weggehen und Ihren vorübergehend einſtellen. Wenn Sie ſich nicht abmelben, ſo muß die Steuer felbſtverſtändlich weiter bezahlt werden. Sobald Die Ihr Ge⸗ Hal. wieder aufnehmen, genügt ebenfalls eine Mittellung an das ezirksamt. Die Mittellung von Ihrem Weggehen muß auch au den Steuerkommiſſär gerichtet werden.(694) „ G. im Felbe. Im Jahre 1018 wurden au Preiſen insgeſamt —3 a) in Baden⸗Bäden 607 850 Mk. b) en Mamndein Mk. 929) ellonnent B. Ihre Anfrage geht über den Rahmen bes Bri kaſtens hinauz. Wenden Sie ſih bitte an ein— fettut, vlelelcht an das Zentralbüro für Metorlogie in Karthrhe⸗ S Abonneut R. Es iſt Kicht APerhcholfr⸗ daß Sie unterſtützt werben, weun nach Prlifung Ibrer Verhältniſſe die Bedürſtigkelk vorklegt, Richten Sie ein genaueb Geſuch an die Zentrale für Kriegsfürſorge b. 6. Nachdem im Lehrvertrag vereinbart iſt, daß der ge keine Bezahlung an beanſpruchen hat, köunen ſprüche auf Lohn erhoben werden. Auch die Tatfache, 10 der Kries länger dauert, als Sie im vorigen Jahre dei Abſchluß des Lehrner⸗ trogs uorausgeſetzt haben, gibt Ihnen kein Recht dazu. Auch die Mel⸗ dung zum Hilfsbienſt würde ſchon deshalb keinen Grund zur norzej⸗ 1—5 Bertrag 0 3375 3 0 der pllendung Vebensfahres r Sohn a uoch vicht einmal 10 Jahre alt iſt. 270 ——— Ar. 72. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 4 mRonlag, den 12. Februar 1911. Muthilde Fandreys neue Che. Roman von Kurt Moreck. (Nachdruck verboten.) 120(Fortſgtzung.) Sie nahmen einen Wagen und fuhren bis zum Pigallplatz. Als ſie ausſtiegen. lachte Mathilde öber Wolters ärgerliches Geſicht, ſo daß auch er lächeln und e⸗ aufgeben mußte, ihr zu zürnen. Ein kleiner Wind ſprang die Straße entlang und warf — einen traurigen nebeljeinen Regen ins Geſicht, der den ahrdamm uno die Gehſteige wie mit Kohlenſtaub färbte. Als Walter und Mathilde über den Boulevard ſchritten, ſahen ſie überall Poliziſten ſtehen. Die Gehſteige waren voll von Neugierigen und zwiſchen ihnen hindurch ſchlängelten ſich Burſchen, mit frechen, verwegenen Geſichtern, die Fäuſte in den Hoſentaſchen, als hielten ſie ihre Meſſer umprankt, um im nächſten Augenblick loszuſahren. Weiber mit wüſtem Haar zamen zu zweien und dreien und riefen ihnen kurze Worte im Dialekt der Vorſtädte zu, wenn ſie ihnen begegneten. Im übrigen herrſchte Ruhe, aber es lag etiwas Lauerndes, Span⸗ gendes in dieſem ſcheinbaren Stillſtand. Walter brach Mathilde Bahn und ſie hielt ſich in ihrer leiſen, neugierigen Erregung dicht bei ihm. In dieſem Augenblick brüllte mitten auf der Straße ein baumlanger Kerl:„Es lebe der Anarchismus!“ Eine Sekunde ſchwebte— rothaariger Schädel grinſend über den Köpfen ſeiner Umgebung; dann war er verſchwunden. Es wurde gelacht. Nur die nervöſen Geſichter der Poli⸗ ziſten wie unter einem heimlichen Schlag leiſe zuſam⸗ men. Und gleichzeitig entſtand nahe bei Waner und Mathilde ein Tumult, ein Strudel im Menſchenſtrom. Dort hatte eben der Polizeiinſpektor geſtanden, flüſternd Beſehle gebend. Einer non den flanierenden Burſchen war ihm plötzlich wie eine Katze in den Rücken geſprungen und nun wälzten ſich beide auf dem kotigen Pflaſter. Poliziſten ſprangen herzu. Die Kum⸗ banen des Angreifers miſchten ſich hinein und wurden mit der Polizei handgemein. Mitten durch den Lärm und die Auf⸗ xegung ſchrillten die Signalpfiffe der Schutzleute und das Ge⸗ byäüll und Gejohle des Pöbels brandete auf. Auf einmal war der ganze Boulevard, alles, eine wilde Bewegung. Zwiſchen den Häuſern eingekeilt ſtak die Menſchen⸗ menge. lautlos und gequält durch das Zimmer. und Faſſungsloſigkeit an ſeinen Arm klammerte, roſch aus dem ſinnloſen, gefährlichen Gedränge ſortziehen. Aber ein Ring von Menſchen ſchloß ſich um ſie und er konnte nicht hinducch. Sie wurden beide zurückgeworſen, hin⸗ und hergeſtoßen. Mathilde zitterte; ihre Finger krampſten ſich in Walters Arm, als fürchte ſie, in dieſem Gewühl zu ectrinken Fremde, 4 Fratzen ſtierten ihr durch den Schleier, ſchlechter tem ſchlug über ihr Geſicht. Ihr ſchwindeite. Ein paar Schüſſe knallten in die Luft und erhöhten die Unruhe der wallenden Menge. Schreie flogen aus dem Kärm auf. Mathilde dachte nur daran, Walter nicht loszulaſſen. In dieſem Augenblick prallte Arrhemus, der durch den kämpfenden——— vorwärtsdrängte, zurück, als ſei er heftig gegen eine Mauer gerannt. Er hafte einen Stoß an die Schulter bekommen und taumelte. Aber nach ein paar Sekun⸗ den konnte er Mathilde in eine Haustürniſche ſchieben. Bebend blickte ſie in ſein erblaßtes Geſicht und fühlle, wie er die Stütze ihres Armes ſuchte. Da glitt er hin, als habe er eine Stuſe verfehlt. Der Stoß von vorhin war ein Meſſerſtich geweſen, der den Mantel zerriſſen und die Schulter durchdohrt hatte. Ein kleiner, weinender Laut kam aus Mathildens Kehle und nur der Tumult und das Geſchrei der Straße hinderte ſie daran, ſich über den Freund hinzuwerfen und ihre Reue zu beteuern. Verwirrt ſchaute ſie un ſich, aber niemand beachtete ſie und keiner dachte daran, ihr zu helfen. Unterdes hatte ein Polizeiaufgebot die Straße geſärbert; gröhlend zogen die Banden ab. Auf dem Pflaſter hinterblieben eingetriebene Hüte, Stöcke, Schirme. Mathilde ſah einen Schutzmann ohne Mütze e aus deſſen Naſe ein dicker Blutſtrom hervorbrach und über Hände und Uniform rann. Ein anderer Wachmann ſchleppte einen widerſpenſtigen verhafteten Burſchen wie einen Sack auf dem Rücken. Endlich bekümmerte man ſich um Arrhenius und brachte ihn in einem herbeigeſchafſten Wagen 9 ſeiner Wohnung. Mathilde wich währenddeſſen nicht von ſeiner Seite. Sie trug ſchwer an ihrem Schuldbewußtſein und machte ſich inner⸗ lich heftige Vorwürſe. 0 Als man Walter daheim auf ſein Bett legte, war der Körper 0 wie der eines Toten und ſein Geſicht war ſehr bleich. Mathilde fühlte durch die geſchloſſenen Lider hindurch den ſtillen Vorwurf ſeiner Augen. Eine wahnſinnige Angſt ſchnürte ihr die Kehle zu: ſie konnte nicht weinen und ſie ging ordnun Dann kam endlich der Arzt. Mathilde ſtano neben ihm als er die Wunde unterſuchte. Sie fühlte den blutigen Riß ihrem eigenen Fleiſche und mußte ſich am Fußende ges Be krampfhaft aufrecht halten. Der Arzt, ein mürriſcher, mn williger Herr, der dieſen Gang als eine Störung ſeiner Tages, zu empfinden ſchien, gab ihr nur unbeſtimmte—— kunft. Auf alle Fragen zuckte er die Schultern und tröſtete ſi ſchließlich mit ſeinem Wiederkommen am nächſten Morgen. 1 ls Mathilde mit dem Bewußtloſen wieder allein war dieſem ſchwacherhellten Zimmer, zermarterte eine ſtille Ver weiflung ihr Hirn. Sie ſah ſein Geſicht als bieichſchim— Dval in der Dunkelheit. Tauſend Gedanken durchſchoſſen ihr Kopf, während die Uhr im Nebenzimmer jagend die heruntertickte. Erſchreckt fuhr ſie plötzlich zuſommen. Sie hatte an Tod gedacht, und ein Fröſteln lief über ihre Haut. Was ſie wohl tun würde, wenn der Meſſerſtoß des Unbe kannten Walter getötet hätte? Oder wenn er nun aus Bewußtloſigkeit nicht erwachen wörde?— Sie konnte ſich kein Antwort auf dieſe Frage geben; ſie möhte ſich darum, aber fand ſie nicht. Wenn man liebte, ſo wußte man, was man in einem Falle tun würde; dann gab es keine Ueberlegung keine Wahl. Aber Mathilde wußte beſtimmt, daß ſie zaudern e und ſie zitterte. Sie zitterte, weil ſie nicht fuͤhlte, dah es für nur eines zu tun gab, wenn Walter ſterben würde, und zweifelte jetzt an der Klarheit ihres Herzens. Nicht unbeſriedigtes Verlangen war es, das ſie in einem ſo ſchweren Augenblick an das Leben denken ließ, das über 10 Tod eines Einzelnen hinweg weiter geht; ihr war ernſt,— einer Sterbenden, und als ſei ſie abermals vor eine letzte Kien ſcheidende Wahl geſtellt und der Entſchluß, den ſie faſſ mußte, binde für alle Zukunft. äh Sie fragte ſich, was nun werden ſolle, und in einer 10 aufſteigenden Viſton ſah ſie Norbert und ihr Kind. Ihr erſch 1 ein Leben das ſie vergeſſen hatte, das aber dennoch da und 1e das ſie noch unſichtbar war. Es gab fir ſie—41 gänzliche Flucht heraus aus dieſem Leben. Was halt es, we ſelbſt die äußerlichen Feſſeln brechen würde,—dieſes den orderte ſie zurück, damit ſie es vollende und erfülle Bis dahin tand es wie ein unfertiges Werk da und wartete auf ſie. (Fortſetzung ſolgt.) Unser lieber Vater ist uach längerem Kranksein plötzlich verschieden. Frankfurt a. M. und Mannheim, den 12. Februar 1917. Anna Sachsse, Lissi Schlatter Augugt Sase Die Beerdigung 0 9834 Walter wollte Mathilde, die ſich in plötzlicher Angſt un Philipp Schlatter geb. Schlattgz J Am Samstag, den 10. Februar ver⸗ schied unsere liebe Tochter Magdalena im Alter von 333 MPen. Sli tieter Trauer: fledrich Krafft nehst Fraa gut. Brssel. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 138. Februar, nachm. ½4 Uhr atatt.] ſt im dahre 1821 erötinet. Der Ueberschuß des Geschäftsjahres 1916 beträgt für die Feuerversicherung: 74 Vom Hungdert der eingezahlten Beitrüge, für die Einbryhdiebstahl-Versicherung der niedrigeren Einzahlung ein Drittel des Hundert. 911 Abs. 2 der Banksatzung bezeichneten Fäillen bar ausbezahlt. Auskunft erteilen bereitwilligst die interzeichneten Agenturen: 2, 14, Schloßplatz, Fernspr. 133 Mannheim: Hauptagentur: Rabus& Stoll, und die Agenſuren: Feudenheim: Gg. Kar!—— Gastw/., Neckarstr. 58 Neckarau:—9* Hamper, dlerstr. 28 Seckenheim: Arnold, Dammstr. 1. 3 N —1 affae Fouexversicherungsbank af Fegbnseifgkal. rstehenden Satzes, rund 25 Vom Der Ueberschuf wird aut den nächſſen Beitrag angerechnet, in den im abrile dierhant E Amtliche Bekanntmachungen Bekanntmachung. Die Aufnahme von Schulanfängern in die Bürgerſchule betr. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mäd⸗ chen, welche an Oſtern ds. J8. in die erſte Klaſſe der Bürgerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 5. bis 10. Märg ds. Js. jeweils nachmittags von—4 Uhr im Zimmer Nr. 10(2. Stock) des Volksſchulxeltorats B 2, 9 ſtatt. Gemäߧ 2 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 19 10 werden diejenigen Kinder in die erſte Klaſſe aufgenommen, die bis einſchließlich 30. April ds. Is. das ſechſte Lebensjahr zurücklegen. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier ge⸗ borenen als für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vortulegen. Stich, emãß E9 JSeeger,., Laurentiusſtraße 26, Z. Noll, Viktualtenhändler, Maxſtraße 28, eidenreich, Viktualienhänbler, chuhmacher, Viktualienhändler, Friedrichſtraße 93, 8 Her, Wwe., Friedhoſſtraße 24, chlachter, Ka Karl rate. Degenhard, Joſ., Friebenſtraße 80, Gafsbauer, Kabeh a, Fiſcherſtraße 48, Khoͤl. Löffelmann, Joh., Hartmann, Friebr., Eichbaumſtraße 11, Biereth, Karl, Maurer, Wartburgſtraße 91. Bender Koblenhändler, Hafenbahnſtraße. akob, Hubeuſtraße 20, Einfahrt Roggen⸗ raße 17. 6 Käfertal: Monch, Auguſt, Kurze Mannheimerſtraße 57, Ver⸗ kaufsſtelle: ſtraße Eckert, Hermann, Kurze Mannheimerſtraße 2. Karg, Michael, Obergaſſe 8, Grab, Joh., Zwerchgaſſe 19, Müſter, Bal., Karlſtraße 8. Es werden Mengen bis zu zwei einmal gegen den ſtädtiſchen Bezugs⸗Ausweis ab Verkaufsſtelle abgegeben. Der Preis iſt für zu vermie % Zentner 9 M. für 1 Heniner 1 M. EE— Mannheim, den 8. Februar 1917. Waſſer⸗, Gas⸗ + Glektrizitätswerke: Neckarſtadt; Clöracher, Foſ., Peſtalohtitratze gt, Vermietungen Noſer, Ludwig, Fröhlichſtraße 54, 700 Kovp, Barbara, Wwe., Eichenseorffſtraße 16, 0 4.— 4. St., Roöchel, Wilhelm, Fröhlichſtr. Zia, Gebrüder Mitſch, Zehntſtraße 27. ub. N nun 7* Zus. e. Reckarau: 0 tsrr.. Schin Rab. mmerwohnun 9 90 1. April zu verm⸗ 4⁰⁰ 2 Tr. lts. ſi0 mit keſchl. Zube 1, ussbalber ſef, zu veig 12—— iſcherſtraße 1, xl, Katharinenſtr. 88. Verkanfsſelle Benz, Ecke Germania⸗ unb Dorſgärien⸗ axſtraße 24. Feudengeim: Waldhof: 651. Wonn⸗“ Schistzimmese üchenbenützung m. voller—92 4 160 Möbitertes evtl. mit Salon an Herruheder Dame ſac, n. Bel 4 Müller, Suſanna, Ladenburger⸗ Sandhofen: eniner auf Die Direktion ver ſtädt. 0 Miet-Gesuche chlex. Für die hier geborenen Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in die hier üb⸗ lichen Familienſtammbücher als Erfatz für die Ge⸗ burtsſcheine angeſehen. Die Anfänger der Bürger⸗ ſchule werden im künftigen Schuljahr wie folgt untergebracht ſein: des Krieges in der Luiſenſchule), Wohlge⸗N legenſchule und Peſtalozziſchule. Mädchen: D VII⸗Schule(während des Krie. ges in der Luiſenſchule), Wohlgelegenſchule und Peſtalozziſchule. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mark im Jahr. Meldungen, die nach dem oben ange⸗ gebenen Zeitpunkt erſolgen, haben keinen Anſpruch auf Berückſichtigung. egen der auf 17. April zu erfolgenden Anmeldung der Anfänger für die Volksſchule erfolgt ſpäter beſondere Belannt⸗ machung. [Mannheim, den 8. Februar 1917. Bolksſchulreltorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Sp.74 8— (Ouene Stellen) Wir ſuchen ſü unſere An⸗ Außer im Gaswerk Luzenberg wird a) im Magazingebände der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ V 4 I 32 Naer 2 ˖ efi iebri(wã— asser, ki,— Belebeed. Snaben: Kurfürſt Friedrichſchule(während I ebchen- ſPeenes Mgs F*„e“ 0 an die — iiie.80.v. 1,— K. Fir Sader 0, 8 Ofſizier gucht ein v0 u, —— er Lage mit 90 — Telephon, wünſcht. Angeb. reisangabe unter eſchäliskele. —.— Herx ſus 2 72956%“ ri ön Geic. ——— Horz- und efrengtäfkee,.25..25, 40 U. Erhälti. in Apotheken, Drogerion g. Fa — 1 00 22, Ne-Seit mit 0 Sindenbol ver 1. Kurti A9..4788..4 und Elektrizitätswerke Nuiſenring 44, b) im Elektrizitätswerk Inbuſtriehaſen, e) im Gaswerk Lindenhof, a) im Elektrizitätswerk Rheingu Rodlelschlitten, Rutse r, ſtalt 2 intelligente Fungen m. b. H. werktäglich vormittags von 10—12 Uör und nach⸗ 1 B hli abareg Nante 818 Käaulmann S sch.mittags von 2 lior Kpks im Aleinverfauf(Säd ohnse tte S e— i di ien Ta⸗ 1 Zentner a ma 1 25 2 N esehlflign Zentner gegen den ſiädt. Bezugs⸗Ausweis abgegeben. A. Pfeiffer, Eisenwaren Angebote erb. an G6 ſofort zu kauſen geſucht. Der Koks iſt bei 8 bar zu bezahlen und vom I, 8. Q30 127 Man Srayhiſche E 7, 2. Ungebote u 574 an Käufer ſeloſt zu laden. Gefäße oder Säcke ſind mit⸗—it dem guge.7 P, * 1 ce die eſchtee. zubringen. Sp7s EI Ki Mot 9 P8 Seimeſeigegein 0 —————*—* ſol—.—9 N 0 0 8 UT 7 8999 ben als Melher oder Son + Keanst, ie ellen elneſ fär Heereslieferung, Drehſirom 120 Wolt, ſcf Mann⸗ gegen Veohnung — Shenpeetlar— P Alter.., Kohlenhändler, G 7, 9e. Winterwerb,& comg-·, Gm. b. H. traße 40, Neckarau. 4576 Gerber, Kaxl, Wirt und Kartoſſelhänbler, Jung⸗] Scheibenſtr. B4 Tel. 6463 Kort geſucht. Mar 4280 aus echiem Ja pe-Vertrie Telephon nrohſtoff, à Mi 15 p. Rüͤlle abzu⸗ 5 ENe ratreicht. P, buſchſtraße 30, Fiedler, 65 Biktnalienhänbler, R 7, E. Lutz. Norbert. K 4 3, Hindenhof: Reichert. Kohlenhandlung, Bellenſtraße 18/17, Schwetzingerſtadt: Bihlmeier, Friedrichsſelderſir. 30, Lager Kl, Wall⸗ ſtabtſtraße 25, Kraus, Marie, Kleinſeld zugeben. 4⁷ rage 17, rnnr Zeitungsmakulgtür ſowie unbedrucktes Zeitungsyaäpier ab E 6. 2 General⸗Angeiger k 6. 2 b. Fürſtenber bittet dene rli um Abgabe geg. in P 8, 12, Caſe ———— ——