— RTP 555 Dienstag, 13. Jebruar. 98 doch oſt hörten Englands Küſten der cher Schiffsgeſchütze. Jugendlicher Wagemutl Am Tage Mannhei Vorantworglich far den allgememen und Handelsteti redakteur ör ae Mrr für den Ptze Heinevetter Brud u Verlag der dr. 9 Haas ſchen rucerei G m b. h. ſämtlich n Rannheim. K⸗„dreſſe 83 K „ oltſcheck · 0 üür 2910 Cudwigshaten a—— er U·B U⸗Boote. Jugenofriſches, ſieghaftes Seeheldentum. Von Dr. v. Campe, M. d. A. Gewaltig die Taten unſeres Heeres in Oſt und Weſtl Wir ſtaunen, beugen uns, danten täglich und rertrauen, Nie hat n einem einzelnen Augenblick ein ganzes Volk auf ſein Wehr und Waffen, größere i geſetzt als W das deutſche — ſeine U⸗Boote. Sie ſind die jugendliche Waffe der Marine, ie Waffe der jugendlichen deutſchen Marine. Doch 0 affen allein tun es nicht. In unkriegeriſcher Hand iſt die eſte Waffe ſtumpf. Krieg will Wagemut und Jugendfriſche. „Das deutſche Bolt ſchaut auf ſeine U⸗Boote und die Män⸗ Ner, die ſie führten und ſetzt führen werden, ungehemmt, zu Aauiſchlande Sieg und Freiheit, das Volk vertraut, vertraut is zum Letzten. Und mit Recht. Wir harren ſtill, ſicher, dem R0 ſoeſen Es kann nicht anders ſein. Die Stunde iſt ernſt. ber ihr winkt der Sieg. 5 Doch da liegt der letzte Grund dieſes ſchaurigen Krieges, daß — roß gewordene England es alternd nicht— 92 mochte, ab Um ein Nebenbußler jugendlich auf dieſer Welt erwuchs. Die Welt hatte ſich England fügen und beugen müſſen; die dergebene und unvergebene Welt war nur für England. Das —— ſein Recht ſo. Da hatte niemand etwas zu——9 Da rat ein Tüchtigerer auf, tüchtiger an Kraft, Pflichttreue, 0 llen, Wagemut, Wiſſetiſchafküchken, tüchtiger an Jugend, ie neue Wege geht, neue Ziele ſich ſteckt. Der Konflikt war —— Alter und Jugend, Beſitz und Erwerb, Genuß und n affen haben immer noch in Streit gelegen. Noch kein Rent⸗ er zwar wie Frankreich, aber doch ein Großer, ein Gewor⸗ ener, dem die Konkurrenz des Wollenden unbequem i6— noch nicht Spuren des Aſterns, aber doch des Ueberſchre tens es Hökepunktes! Jugend mit dem Recht auf Zukunft tritt auf den Kampfplatz— der Konflikt iſt da. Jugend ſiegte ſtets, ſiegt auch beutel Auch im Auftreten der Flotten zeigt ſich dieſer Gegen⸗ atz ſeit 30 Monden nun. Nirgends iſt ſugendlicher Wagemut am Platze, ſo nötig wie auf dem Meere, Jede Flotte weiß von Heldenſtücken zu erzühlen, iſt ſtolz darauf; ihr Ruf ſteht und fäut damit. Es ſind Höbepunfte ihres Lebens und Eünnene. Gradmeſſer ihres Geiſtes, der erſt ihrem Leben chwung und Wert gibt. Niemand unterſchäßt die en liſche 0 e. Das Erdenrund fühlt ſie. Ihr Wert beſtept nicht in hrer Cröße nur, auch in ihrer ſeemänniſchen Tüchtigkeit. — 80 Monate tobt nun der Kampf— nicht aber von einem einzigen ſugendlichen Heldenſtick der engliſchen Flotte weiß er zu berichten— nicht einen Seepelden gebar ihr der Krieg. AUnd die deutſche Flotte: ihre Helden und Taten ſind un⸗ gezählt, für alle Zeiten in die Tafeln der Eeſchichte eingegra⸗ en. Deshalb wiſſen wir's: Auch unſere U⸗Boote halten jetzt, as ſie verſprachen— wir ſiegen! In aller Munde ſind die Taten der„Emden“, die allein auf ſich angewieſen, Oſtindiens Häſen lahmiegte, die Taten der SWarlsruhe“ und der„Köniasberg“, die heimatlos auf weitem Meere der Schrecken der Meere maren, der Meerbeberrſcherin Moönate hindurch unerreichbar. In aller Munde bleiben die ſüchenfahrten einer„Aveſha“ und„Appam“, die Wikinger⸗ Iurten der Müne 1 und I1. Sie durchbrachen auch die engſte 0 blfoſperre, Aus allen Meeren, ſelbſt aus dem Eismeer obhgen ſie die Priſen heim, mit 10, Mann 160 Gefangene er mehr noch mit ſich führend. Unſere„Deutſchland“ er⸗ ſheint in Amerika's Höfen. Sie glauben's nicht, ſie lügen e t in 100 oſterndes 055 W0 blie bie eeherrſcheft kann nicht unwahr ſein, Wo hütte die aulche 55 auch nur ein Heltenſihe dieſem vergleichbar üleuweiſen. Za, ſie baben unſere Flatte vom Weltmeer ver⸗ aheben, haben das Geſchwoder des Grafen Snee vernſchtet, er doch nur mit 9400 Japans und Frankreichs und durch aaltide Ulebermacht. Das war kein Heldenſtück der Meer: muferſcherin“, Nirgends etwas von Jugendfriſche und Wage⸗ ut, von dem alten Seemannsgeiſt.— Wir ſiegen, 9 Wir haben Namen wie Mülſer und Mücke, die immer voll diate ſeder efahr troßten, wie Weddigen, König und Dohna, 6 unbekannt ven heute auf morgen zu weltgeſchichtlicher 694 Lemporwuchſen. Und immer neue Namen reihen ſich an, e Forſtmonn der 100 Schiffe mit 260 000, Arnauld de la Exiere, der 126 Schiffe mit 270 000, Vilentinar, der gar 123 eelie mit 282 000 Tonnen verſenkte, Die Männer ſtehen — Mann— das ſind wir ſicher— wie früher, ſo mehr noch Menakirleg van peute; ſe kroen Euslund und feinen und geheimen Helfersheller, und wenn ſie, wie noch ungenannte U⸗Bootkapitän 55 Tare auf dem Meere bupkmen müſſen, ohne einen Hafen gulaufen zu können. Woſ fiegverhelßende Jugendffiſch.. Ind Enaand) 0 unner wie dieſe? Nirgend— wohl Seefranklireure wie ſchatt und Varalengmörder, Männer eines„King Stephan“, laſſem etlos mit dem Waſſer Ringende dem Element über⸗ bra ſie gar erſchießen. Das war anders doch Seem ins⸗ man.“ im grauen Alkertum ſchon, Und ſolche Münner preiſt — lohnt ſie mit goldenen Uhren und ſchmäklichem Kopfceld. ery ilt das Seeheldentum der Meerbeberricherin. Kann es ſiegendrüngender Zugendkraſt die Zukunſt nehmen; Wir lein Roch vor derKerlegserklärung wollten ſie in unteren Häfen hur einmal wagten ſie ſich heran, ſie hatten genug da⸗ den ehernen Mund Kriegserklärung hätte Deutſchland einmal eine Flotte ge⸗ Wittags⸗Ausgabe. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Berkündigungsblott für den Amtsberirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführu enerul⸗Anzeiger 0 8 Reigenpegtef Die Ipalt. Molgneszeue 8 eeee, abiſche 2eueſte?tachrichten * zuſtellungsgeb ng. colkerieg in voller Entlallung. habt— noch heute iſt ſie ihr Schrecken. Wie Ratten wollten ſie unſere—* aus ihren Schlupfwinkeln au⸗graben, ſo prahlte ihr größter Mund, aber ſie verſtecken die eigenen in den entlegenen Schlupfwinkeln Schottlands. Nur einmal wa te die große Flotte ſich heraus— aber nur, um vom Skagerrak blutig heimgeſandt zu werden. Aufs Haupt geſchlagen, trotz aller Umdichtung. Fiiſcher Jugendgeiſt unſeres Scheer und ſeiner Flotte ſiegte über Uebermacht und all ihr Prahlen und Pochen. Wir ſiegen auch heute. Nun ſtrebt die Jugendwehr der U⸗Boote frei und unge⸗ hemmt. wie längſt ihr Wunſch es war an die Front. Gewaltizes ſchon leiſteten ſie. Jetzt erſt werden ganz ſie zeigen, was ſie können. War der Kanal geſchloſſen, den Weg um Schottland ſanden ſie. Gihraltar iſt ihnen keine Sperre. Sie beſuchen Gallipoli. Ueberall im Anſchlag, Rux der Mee esgrund kennt ihre Taten ganz. Millionen und Abermillionen Tonnen liegen dort. Noch mehr folgen. Das iſt unſere Hoffnung, unſer Vertrauen. Der weite Ozean iſt ihr Feld, kein Fleck dort vor ihnen ſicher. U 53 ſah längſt Umerikas ungaſtliche Küſte, Es kehrte heim,— doch jett ſind wir frei, frei auch dort! Wie iſt dieſer Jüngling doch gewachien in 8a Mongten, ein ganzer Mann, der ürgend Ebenbüntiges hat. Die ganze Welt weiß von ſeinen Taten, ſeinem Wagemut unhg ſeiner Jugendfriſche. Und ſie ſoll noch mehr wiſſen. Dieſe Tage ſchon brachten gute Kunde ihres Wirkens. Sie trogen nie— wir trauen. Da drüben haben ſie viel Machi und Tücke. Auf die Kniee heißt die Loſung, Sie ſchafſen's. Wir trauen. Wir ſiegen. Der uneingeſchrärnte u⸗Voothr. eg. Die BSeute des 11. gebruar. Berlin, 12. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Unter den am 11. Februar als verſenkt gemeldeten 10 Dampfern befand ſich außer einem engliſchen Cetreidedampfer von etwa 7500 B. .⸗T, drel bewoffnete große Frachtdampfei und ein unbe⸗ waffneter engliſcher Frachtdampfer von 3500.⸗R.⸗T. Neu eingegangenen Meldungen unſerer U⸗Boote zufolge wurden ferner verſenkt: ein engliſcher Schooner unbekannten Namens von etwa 300.⸗R.⸗T. mit Rohgußgranaten, die franzöſiſche Bark„Holland“(305 T) mit Salz und Wein, die franzöſiſchen Segler Confiante“ und„St, Mari“, beide mit Kohlenladungen nach Frankreich unterwegs, ein ab⸗ geblendeter Dampfer von ca. 400.⸗R. T. und der ruſſiſche Dampfer„Cererg“ mit 3000 Tonnen Kohlen für die fran⸗ zöſiſche Admiralität. Außerdem 7 Dampfer und 3 Segler, welch letztere insgeſamt 22 000.⸗N.⸗T. hatten. Bern, 12, Jebr,(WTB.)„Temps“ bringt eine Lloyds⸗ Liſte der rerſenkten Schiffe von geſtern, die bler engli⸗ ſchen Dampfer, darunter den bereits gemeldeten 101 dampfer„Mantola“(8250 Tonnen), zwei norwegi⸗ + Schiſſe und drei holländiſche Segler bon nsgeſamt ungeführ 25 000 Tonnen. London, 12. Febr,(WTB. Richtamtl.) Lloyds meldet, der britiſche Pampſer„Lydig“(2715.) und das Fiſcher⸗ fahrzeug„Oſtrich“(146.⸗R.⸗T.) wurden verſenkt, London, 12. Febr. Nichtamtt) Lloyds znel⸗ det, daß der engliſche Dampfer„Netherlee“(4227 BäR.⸗ .) verſenkt wurde. London, 12. Kebr.(WTB. W Lloyds meldet: Der engliſche Leichter„Dendow“ und das Fiſcherboot „Inverlyon“ wurden verſenkt, Bern, 12. Febr.(WB. Nichtamtlich.)„Temps“ zu⸗ —5* der franzöſiſche Schoner„Martze“(154 Tonnen) verſenkt. Bern, 12. Febr,(WTB. Nichtamtlich.) Laut„Matin“ ſind ſeit Verkündung des verſchärften U⸗Boot⸗Krieges die Ge⸗ bühren für Schiffsfrachten in Cette um 200. Prozent, die Verſicherungstarife von 4 auf 7 Prozent ge⸗ ſtiegen, Alle ſpanlſchen Schiffe wurben ſofort abgerufen. Bern, 12. Febr.(T B. Nichtamtl.) Wie Temps mel⸗ det, wurde die ſpaniſche Botſchaft in London telegeaphiſch an⸗ gewleſen, zu verhindern, daß PVo Woleee Schiſſe die Rückre 19 antreten, bevor ſie die Verſicherung erhalten, daß die Rückreiſe ohne Gefahr ausgeführt werden könne, Die Engländer auf der Suche nach Schiffsraum. Bern, 12. Febr.(WTB. Nichtamtlich.)„Temps“ gu⸗ folge haben die Reeder pon Bilbgo von engliſchen Firmen vorteilhafte Angebote auf Schiffsvermie⸗ kungen erhalten. In der Oeffentlichkeit ſtehe man der An⸗ nahme der Angebote günſtig gegenüber. blieben ſe⸗ doch alle Schiffe in Bilbao, bis ihnen für die Fahrten ge⸗ nügende Sicherheit gegeben werde. die lähmende Wirkung auf die neutrale Schiffahrt, Berlin, 13. Febr,(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Wie lähmend der herſchäeſte U⸗Boottrieg auf die neutrale Schiſfahrt wirkt, geht aus ſolgen⸗ dem hervor: Von 14 der Rotterdamer Reedereſ Nievelt Gou⸗ draan angehörigen Dampſer mit zuſammen 49000 Tonnen liegen jetzt 12 mit zuſammen 38000 Tonnen itill, davon 6 in England, 1 in Baltimore, 5 in Rotterdam. Eine Reihe an⸗ eingeſtellt. derer holländiſcher Schiffahrtsgeſellſchaften haben alle ihre Kontrakte und Tariſe für den Verkehr zwiſchen Holland und ſeinen Kolonien unter Berufung auf die höhere Gewalt ein⸗ gezogen. die Schonungsſriſt abgelaufen. Berlin, 12. Fehr.(W B. Amtlich.) In der Nacht zum 13. Februar iſt die bisher nicht bekannt gegebene Schonungs⸗ friſt im Sperrgebiet des Atlantiſchen Ozeons und des Eng⸗ liſchen Kanals für neutrale Dampfer, denen die Nachricht von der Sperrgebietserklärung nicht mehr rechtzeitig zugegangen mar, abgelaufen, In der Nordſee iſt dies bereits in der Nacht zum 7. Jehr. der Fall geweſen, im Mittelmeer in der Nacht zum 11, Jebr. Nunſmehr gilt nur die allgemeine für die Sperrgebiete er⸗ laſſene Warnung, nach der die Schiffahrt auf keine Einzelwar⸗ nung mehr rechnen kann. Schiffe, die dennoch die Sperrgebiete befahren, tun dies 90—9 Kenntnis der ihnen und den Beſatzungen drohenden efahr. Es wird hiermit ausdrücklich fkegee daß alle von feindlicher Seite verbreiteten Nachrichten über das Torpebie⸗ ren neutraler Schiſfe ohne vorheriges Anhalten vor obigen für die einzelnen Sperrgebiete genannten Daten falſch ſind⸗ Die angegebenen Schonzeiten gelten ſogar auch für feindliche Paſſagierbampfer, ſoweit ſie unbewaffnet ſind, weil auf ihnen neutrale Paſſagiere ohne Kenntnis der Seeſperre ſein könnten. Ein dͤlplomatiſcher Schritt der europäiſchen Heutralen in Herlin? m. Köln, 13, Pebr,(Pr.⸗Tel,) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich; Nach einem Londoner Telegramm des Corriere della Sera verlaute aus Waſhington gerücht⸗ weiſe, die neutralen Staaten Europas hätten be⸗ ſchloſſen, in Berlin einen gemeinſamen diplomatiſchen Schritt zu unternehmen, um eine Milderung des Unterſeebootkrieges zu erreichen, Schweden ſtehe an der Spitze dieſer Bewegung, die Schweiz und Spanien unterſtützten ſie. Hier iſt darüber nichts Zuyerläſſiges zu erfahren. *. Amerika iſt trotz des Korbes, den es ſich bei den eurs⸗ päiſchen Neutralen geholt hat, unausgeſetzt hemüht, die klei⸗ nen Staaten willig zu ſich gegen Deutſchland vor⸗ ſchicken zu laſſen. e en ließ es en für eine neutrale Vermittlun 0 Amerika und Deutſchland, heute wird den europäiſchen Reutralen nahe zu bringen geſucht, ſie ſollten in Berlin einen gemeinſamen Schritt tun, um Deutſchland zu einer Abſchwächung des U⸗Bootkrieges zu be⸗ wegen. Wilſon ſucht ſein Ziel auf Umwegen zu erreichen. Denn es iſt klar, daß jeder P Verſuch auch des ſanfte⸗ ſten kombinierten Druckes in Berlin als ein wenig freund⸗ licher Akt empfunden werden würde und leicht zu unerfreu⸗ lichen Auseinanderſetzungen und danach zu Verwicklungen führen könnte, nachdem die deutſchen Staatsmänner mit ſchärfſter Deutlichkeit erklärt haben, daß es ein Zurück nicht mehr gebe, Nach der ſeitherigen Haltung der europäiſchen Neutralen erſcheint es natürlich gusgeſchloſſen, daß ſie ſich auf dieſem Umweg doch noch von Wilſon für Englands Zwecke a ſehenn Aber aus der erneuten Ameen der europälſchen Neutralen erſieht man doch, wie ungemütlich die Lage Wilſons und ſeiner engliſchen Freunde ſein muß, und wie wenig Hoffnung ſie haben, allein mit dem deutſchen U⸗Boot fertig zu werden. Immer wieder ſind es die Neu⸗ tralen, die ſich für Amerſka und Eugland opfern ſollen. Dieſe aber werden ſich bebanken für die Rolle, die Wilſon ihnen zumute, und es vorziehen, durch Fernhaltung ihrer Schiffe gus dem Sperrgebiet das Ende des beſchleunigen zu allen, ſtatt ihre Haut für England und Amerika zu Markte zu tragen. Stelgende Not in Frankreich. + Berlin, 18. Jebr.(Bon unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Die franzöſiſche Regierung hat nach raſch vorgenommenen fachmänniſchen Schätzungen ent⸗ deckt, daß das Defizit der Getreideproduktion im Jahre 1917 weitaus größer ſein wird, als bisher angenommen wurde, Die 7055 iſche Getreideernte wird voräusſichtli nur 50 Millianen Hettolſter ergeben, während der Beda über 100 Hektoliter beträgt. Die Lage wird dadurch verſchlim⸗ mert, 5 die Frühiahrsausſaat⸗für Weizen, welche ſpäteſtens Ende März beendet ſein muß, ſetzt noch nicht einmal vor⸗ bereitet iſt. Man befürchtet auch eine ſchwere Schädigung der Herbſtausſaat durch das Froſtwetter. Die Regierung trifft nun in aller Eſie Vorſichismaßregeln, Mittel⸗ und Volks⸗ ſchullehrer wurden beauſtragt, freiwillige Schülerkolonnen für Saatarbeit zu bilden. Es wird in Frankreich nur 12* ein einbeitliches Kriegsbrot geben, das 15 Prozent Roggen, Mais und Gerſte enthält, Frankreich führt jetzt auch die Zucerkorte ein. Es wird eine geſetzliche Vorlage zur Beſtandsaufnahme der Zuckervorräte eingebracht.— Infolge des Kohlenmangels haben die mechaniſchen Webereien in 6 algis ihren Betrieb Die Eröffnung der Lyoner Meſſe wurde wegen der Transporttriſe auf Mitte März verſchoben. Im Departement Iſere iſt überhaupt keine Kohle mehr zu bekom⸗ —. —— ———— —————— — —————————— 4 1 Nr. 73. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 13. Februar 1917 men. Im Alpengebiet wurden die Schulen geſchloſſen. Zu den Lebensmitteln, welche in Frankreich 55 fehlen beginnen, geſellt ſich nun auch das Salz. In vielen Departements wird das Salz in kleinen Düten zu 100 und 150 Gramm ver⸗ kauft. Auch das Petroleum wird bedenklich knapp. Wie das Miniſterium des Innern mitteilt, ſollen die franzöſiſchen Tagesblätter vom 15. ab in der Woche zweimal mit beſchränkter Seitenzahl erſcheinen. Bern, 12. Febr.(W B. Nichtamit.) Wie Pariſer Blätter melden, tritt in Frantreich neben dem Zuckermangel nunmehr auch Petroleum⸗ und Salzmangel ein. Auf die in einigen Departements eingeführten Kohlen⸗ und Salzkarten kann wegen völligem Mangel nichts mehr 3 efert werden. Im Departement Iſers fehlen kohlen vollſtändig, ſodaß alle Fabriken und Schulen ſchließen müſſen. In Lyon ſteht die Ein⸗ führung der Kohlenkarte bevor. In Paris konnten ſchon geſtern keine Kohlen verteilt werden. Bern, 12. Febr.(WTB. Nichtamtl)) Wie Temps mel⸗ det, ordnete der Transportminiſter Herrios für den 1. März die Einführung von Zujerkarten in ganz Frankreich an. Pro Kopf werden im Monat 750 Gramm feſtgeſetzt. Rationierung der Lebensmitiel in England. London, 12. Febr.(WTTB. Nichtamtlich.)„United Preß“ meldet, die Blätter verlangen vom Lebensmütelkon⸗ trolleur Lord Devenport, daß er die Herausgabe der Lebensmittel für das ganze Land rationiere. Die Blätter ver⸗ weiſen darauf, daß das Syſtem, an das öffentliche Ehrgefühl zu appellieren, ſich nicht bewährt habe und verlangen ſofor⸗ tige Maßregeln. Dem Kriege eutgegen. Berlin, 13. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Der Waſhingtoner Vertreter des Newyort Herald berichtet, Wilſon erwarte, daß die Vereinig⸗ ten Staaten in einen Krieg mit Deutſchland hinein⸗ gezogen werden. Es ſei nicht wahrſcheinlich, daß Wilſon vom Kongreß die Kriegserklärung verlangen werde, ſelbſt wenn die Rechte der Vereinigten Staaten und amerikaniſchen Bürger auf eine Weiſe gefährdet würden, welche„in den Augen der Welt als verhrecheriſch gelte“. Man glaubt viel⸗ mehr, Wilſon werde demnächſt vom Kongreß die Erlaubnis verlangen, das Leben der amerikaniſchen Bürger zu ſchützen und daraufhin würde die Flotte den Befehlerhalten, die Handelsſchiffe zu begleiten. Jeder Zwiſchenfall zwi⸗ ſchen den amerikaniſchen Kriegsſchiffen und den deutſchen Unterſeebooten würde dann zu einer formellen Kriegserklä⸗ rung führen. Man hofft aber, daß ſich das nicht früher als in einigen Tagen, ja ſogar nicht vor einigen Wochen ereignen werde. Nach demſelben Blatt habe„St. Louis“ 3500 Poſt⸗ ſäcke an Bord. In Reederkreiſen beſteht ſtarke Verſtimmung über die Weigerung Wilſons, die amerikaniſchen Dampfer durch Kriegsſchiffe begleiten zu laſſen. Die Häfen ſind von amerikaniſchen und neutralen Schiffen überflutet, welche die Sperrzone nicht zu durchfahren wagen. Seit längerer Zeit iſt kein Goldſchiff abgegangen. Die Lager ſind mit Waren über⸗ füllt. In Wallſtreet ſtehen die Wetten für den Krieg drei zu eins. Die amerikaniſchen Werften bauen zurzeit 682 neue Schiffe von einem Tonneninhalt von über zwei Millionen. Die Regierung beſtellte 57 Stahlſchiffe und 61 Unterſeeboote. Man arbeitet an der Herſtellung eines drei Kilometer langen Stahlnetzes, welches im jeden Abend am Eingang des Newyorker Hafens zum Schutz gegen deutſche Unterſeeboote ausgeſpannt werden ſoll. Ford will angeblich der Regierung im Kriegsfalle hundert Millionen Dollar leihen. Berlin, 13. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Ueber London wird aus Newyork berichtet: Die amerikaniſchen unbewaffneten Fracht⸗ boote„Orleans“ und„Rocheſter“ fahren um die Wette, wer von ihnen als erſtes amerikaniſches Schiff zuerſt die Ge⸗ fahrzone überſchreitet. Newyork Globe meint, die Weigerung der amerikaniſchen Regierung, den Perſonendampfer„St. Louis“ begleiten zu laſſen, bilde einen Teil ihrer Politit, die darauf ausgeht, Berlin die Eröffnung der Feind⸗ ſeligteiten zu überlaſſen. Gerard und Bernſtorff. EBerlin, 13. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der amerikaniſche Botſchafter Ein Ehrenbürger Mannheims. Von H. Nickliſch, z. Zt. Rektor der Handels⸗Hochſchule. Kürzlich ging durch die Zeitungen die Nachricht, daß Ex⸗ zellenz Wundt im kommenden Semeſter ſein Lehramt an der Univerſität Leipzig niederlegen wolle. Dieſe Nachricht hat mich tief und ſeltſam bewegt. Der Leipziger Hochſchule verdanke ich ben beſten Teil meiner wiſſenſchaftlichen Ausbildung. Es waren glänzende Lehrer, zu deren Füßen wir dort geſeſſen, große Erzieher zugleich für Wiſſenſchaft und Leben. Als Kämpfer waren ſie mitten unter uns und ſind es noch, begeiſterte Kämpfer, und wir Jüngeren: Kommilitonen. Nicht alle ſind ſie mehr unter uns: Friedrich Ratzel riß bald der Tod aus dem Amt, und während des Krieges folgte ihm auch unmittelbar aus dem Amte, in dem er noch zuletzt rieſige Pläne geſtaltete, Karl Lamprecht. Karl Bücher iſt zu Beginn des laufenden Semeſters aus dem Amt geſchieden: zwar behält er noch das Inſtitut für eee die Ausbildung der Journaliſten in ſeinen ſicheren Händen, aber die Profeſſur hat er niedergelegt. Und nun als Letzter Wundt; auch Wilhelm Wundt will ſcheiden, die Laſt niederlegen, die ihm ein umfangreiches Amt auf die Schultern gelegt. 5 Es berührt mich, den einſtigen Leipziger Studenten, im Innerſten: Nun auch Wundt und mit ihm der Letzte meiner roßen Leipziger Lehrer. Alle die ſchönen Erinnerungen — Leipziger Zeit, die mir immer ſchnell gegenwärtig ſind, erhalten erſt jetzt einen ſeltſam ſchmerzlichen Schimmer von Vergangenheit. Much die M eimer Bürger kann Wundts Feierabend weht gleichgültig laſſen, derm er iſt Neckarauer Kind und Ehrenßürger Mänmheima; er gehöͤrt dieſer Stadt zu als einer ihrer Allerbeſten! Wilhelm Wundrs Feierabend beginnt ſpät; ein Söjähriges Leben voll raſtloſer Arbeit hat ihn erſt jetzt zum Abend kommen laſſen. Noch während des Krieges hat er ſich mehrmals an die Oeffentlichkeit gewandt. Am 10. September 1914 ſtand er vor einer unüberſeh⸗ baren Menge in der Alberthalle des Kryſtallpalaſts zu Leipzig und ſproch über den wahrhaften Krieg.„Das Hoöchſte für die Gerard erklärte nach einer Züricher Meldung der„Dail News“ dem Korreſpondenten dieſes Blattes: Ich weiß, da man in der Preſſe behauptet, daß ich als Geiſel in Deutſch⸗ land zurückgehalten worden war. Es wäre vielleicht richtiger geweſen zu ſagen, daß meine Abreiſe von der Haltung ab⸗ hängig war, welche man in Waſhington gegenüber Bernſtorff beobachtete. Berlin, 13. Februar.(Priv.⸗Tel.) Wie die„Voſſiſche Zeitung“ berichtet, würde Graf Bernſtorff ſeine Ab⸗ reiſe wegen einer Nervenkriſe ſeiner Gemahlin möglicherweiſe verſchieben. Das Fentrum des Friedens verſchiebt ſich nach Spanien. Bern, 11. Febr.(W7 B. Nichtamtlich.) In einer Unter⸗ redung mit einem franzöſiſchen Journaliſten ſagte Graf Ro⸗ manones u..:„Unſere Antwort an Deutſchland entſpringt denſelben Gefühlen wie die Antwort auf den Frie⸗ densſchritt Wilſons. Die Haltung Spaniens iſt ſeit Beginn des Krieges vollſtändig unabhängig und wird es weiter blei⸗ ben, frei von jeder Beeinfluſſung ſeiner Entſchließungen, ſich auf das Recht der Bürger und der Pflicht der Regierung ſtützend.„Epoca“ ſagt: Nach dieſer Note wendet ſich die Aufmerkſamkeit der Neu⸗ tralen nach Spanien, um das ſich jetzt die Nationen grup⸗ pieren, die eine ähnliche Haltung einnehmen. Das Zentrum des Friedens verſchiebt ſich von Waſhington nach Madrid. Madrad, 12. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Funkſpruch des Vertreters des K. K. Telegraphen⸗Korreſpondenz⸗Büros. Die Antwortnote Spaniens wird ſowohl nach In⸗ halt wie nach Form von den Blättern aller politiſchen Fär⸗ bungen günſtig aufgenommen. Einige Zeitungen verweiſen auf die Tatſache, daß gelegentlich der Blockadeerklärung Eng⸗ lands keine Proteſte erhoben worden ſeien. Das Blatt A BC“ ſchreibt: Die Regierung erwidert mit kurzer höflicher Energie, ohne im geringſten von der Neutralität abzuweichen.„Im⸗ parcial“ erklärt: Spanien wußte mit aller Vorſicht, aber auch mit aller Würde und Energie zu antworten. Die„Epoca“ beglückwünſcht den Miniſter des Aeußern zu der gelungenen Abfaſſung der Note.„Diario“ ſchreibt: Weder der Geiſt der Note, noch der Proteſt des Landes gegen die Blockade miß⸗ fallen. Jedoch alle, die wir die Aufrechterhaltung der Neu⸗ traljtät wünſchen. fragen, warum nicht ein gleiches Kriterium gelegentlich der Blockadeerklärung von England geübt wurde. In demſelben Sinne äußern ſich die Blätter„Aczion“ und„Debatte“. Die Korreſpondenz„Militär“ ſchreibt: Es freut uns, in der Note das Prinzip der Neutralität unver⸗ ändert aufrecht erhalten zu ſehen.„Correſpondenzia de Eſpana“,„Liberal“,„Correo Eſpaniol“,„Tribuna“ und andere Blätter ſtimmten der Note zu. Eine Proteſtnote Chinas? Berlin, 13. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Agence Havas⸗Meldung will wiſſen, daß die chineſiſche Regierung dem deutſchen Geſandten in Peking auch eine Proteſtnote wegen des Tauchbootkrieges überreichte. Wenn die deutſche Regierung dieſem Proteſt keine Aufmerkſamkeit ſchenke, werde China gezwungen ſein, die diplomatiſchen Beziehungen abzubrechen. Die Strömungen im vatik an. m. Köln, 13. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Ueber die Stellungnahme des Vatikans zur gegenwärtigen politiſchen Lage wird der „Stampa“ aus Rom geſchrieben: Die immer ſchwieriger wer⸗ denden politiſchen Verwicklungen haben auch auf den Vatikan eine ſtarke Wirkung ausgeübt. Die beiden dort herrſchenden Strömungen gehen immer weiter auseinander und fin⸗ den auch immer deutlicher Ausdruck in der italieniſchen Preſſe und zwar nicht nur in derjenigen klerikaler Richtung. Es ſcheint, daß zurzeit diejenige Strömung im Vatikan die Ober⸗ hand hat, die die Beibehaltung einer neutralen Hal⸗ tung um jeden Preis empfiehlt und dem Papſt von jeder öffentlichen Kundgebung zu der gegenwärtigen politiſchen Lage abrät. Die Gegenpartei, die den zu einer beſtimm⸗ ten Stellungnahme veranlaſſen möchte, ſetzt ſich nicht nur aus Patrioten zuſammen, die vom Papſt gerne ein Wort zu⸗ unſten der Verbündeten und damit Italiens hören möchten, eln ſie umfaßt auch diejenigen Leute im Vatikan, die eine Verlautbarung des Heiligen Stuhles im Intereſſe des Papſtes als angebracht halten. Jedoch ſcheint die Partei der Neutraliſten in der Mehrheit zu ſein, die völliges Stillſchwei⸗ Menſchen iſt die Pflicht, und das Größte unter den Gütern der Welt iſt der ſittliche Wille“, das war der Schluß ſeiner Rede. In ſeinem 1915 erſchienenen Buche„Die Nationen und ihre Philoſophie“ führt er mit ſugendlicher Friſche und der Weis⸗ heit des Alters zugleich die Sache des deutſchen Idealismus, der ſich allem Wandel der Schickſale des Einzelnen wie der Völker gegenüber auch in dieſem Kriege als probehaltig er⸗ weiſen werde. Das Jahr 1916 brachte uns ſein zweibändiges Buch„Die Geſellſchaft“. Hoch, aufgeſtützt iſt das Werk des Lebens dieſes Mannes, eine Ehrenburg deutſcher Wiſſenſchaft. Sein Veſonderſtes iſt wohl das Inſtitut für experimentell Pſychologie, das er an der Univerſität Leipzig geſchaffen. Die experimentellen Arbeiten zur Vorbereitung dieſer Forſchungs⸗ ſtelle pegann er unmittelbar nach ſeinem Eintritt in den Leip⸗ ziger Lehrtörper im Jahre 1875. Im Herbſt 1879 fingen dann auch einzelne Studierende an, ſich unter ſeiner Leitung in dem Raume, der ihm zur Verfügung ſtand, experimentell zu be⸗ ſchäftigen. Glänzende Namen ſind muit dein Inſtitut ſchon aus dieſer allererſten Zeit verbunden: Emil Kräpelin, der ſpätere Profeſſor der Pſychiatrie und Direktor der pfychiatri⸗ ſchen Klinik in München, gehörte zu den Teilnehntern in dieſer Anfangszeit, ebenſo zwei hervorragende Amerikuner: Stanley Hall, jetzt Präſident der Elark⸗Univerſitöt in Worceſter und James Mac Keen Cattel, ietzt Profeſſor der Piychiologie und Direktor des pſychiologiſchen Inſtituts an der Columbia⸗Uni⸗ verſität in New⸗York.* Die weitere Entwicklung verlief außerordentlich günſtig: Wundt ſelbſt hat ſie in einer kleinen Schrift, die 1910 bei Engelmann in Leipzig erſchienen iſt, geſchildert, ich darf an er Stelle auf ſie verweiſen. Die von Wundt und ſeinen Mitarbeitern neu gefundenen pſychologiſchen Methoden drängten zur Anwendung auf an⸗ deren Gebieten. In Deutſchland, dem Lande der Schulen, ge⸗ ſchah das vor allem in der Püdagogik. Schulkinder wurden unterſucht, die Bedingungen höchſter Leiſtungsfähigkelt bei Vermeidung aller nachteiligen Einwirkungen auf die Geſund⸗ heit der Schüler zu ermitteln geſucht; die Erforſchung der Ver⸗ ſchiedenheit in der Begabung der Kinder mit ihren Folgen ſetzte ein. In wachſendem Maße nahmen die Lehrer an dieſer Bewegung teil; die Lehrerſchaft Leipzigs, Münchens un, en als geboten erachtet. Es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, dag Papſt Beneditt XV. von einem Augenblick zum andern ſich zu einer Aenderung ſeiner Haltung entſchließt.— Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 12. Febr.(WTB. Amtlich.) Abendbericht. An der Ssommehielt auch nach ſcheiternden engliſchen Nachtangriffen das Feuer in beträchtlicher stärke a n. Bon den anderen Fronten iſt nichts Weſentliches gemeldet Kaiſer Wilhelm in Wien. Wien, 12. Februar.(WB. Nichtamtlich.) Kaiſer Wilhelm iſt in Erwiderung des Beſuches Kaiſer Karls im deutſchen Großen Hauptquartier in Wien eingetrof⸗ fen, von Kaiſer Karl und der Kaiſerin Zita herzlichſt begrüßt⸗ Dem Deutſchen Kaiſer wurden auf der Fahrt durch Wien von der Bevölkerung begeiſterte Huldigungen dargebracht.— Erkrankung der Königin von Bulgarien. Sofia, 12. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Die Blätter veröffentlichen folgende Mitteilung: Zu Beginn des. ets genen Jahres fühlte ſich die Königin leidend. Trotzdem etzte ſie ihre gewohnte Tätigkeit bis Juni fort. Da ſie dann ein allgemeines Schwächegefühl überkam, mußte ſie ſich einer längeren Behandlung unterziehen und vollſtändiger Ruhe pflegen. Zu dieſem Zwecke verbrachte ſie den Sommer in einem Sanatorium in der Umgegend von Dresden, wo ſi ihr Geſundheitszuſtand für einige Zeit beſſerte. In der letzten Zeit ſtellte ſich jedoch wieder eine körperliche Schwäche ein und nach jüngſt eingetroffenen Nachrichten iſt die Geſundheit der Königin erſchüttert. Aus dieſem Grunde iſt ſie genötigt, das Bett zu hüten, um etwaigen Komplikationen vorzu⸗ beugen. Große Munitionsexploſion in Finnland. Berlin, 13. Fehr.(Von unſerem Berliner Büro. Aus Stockholm wird gemeldet: Stockholmer Blätter melden aus Haparanda über eine große Munitionsexploſion in Finn⸗ land. Anfangs Dezember ſammelte die ruſſiſche Regierung ſechstauſend Pferde in ganz Finnland, welche nach den Lap⸗ marken zu Munitionstransporten verſchickt werden ſollten, Mehrere tauſend Fuhren waren geſammelt, als plötzlich die geſamte Transportorganiſation aufgelöſt wurde. Nach voll⸗ kommen glaubwürdigen Nachrichten iſt um die Weihnachts⸗ zeit die geſamte abzuführende Munitionsmenge i m Werte von ſechzig Millionen bei Kantalathi in die Luft ge⸗ flogen. Die Exploſion war ſo gewaltſam, daß auch der Bau der Murmanbahn ſchwer beſchädigt wurde. Gleichzeitig zer⸗ ſtörte eine Feuersbrunſt die Vorräte für die Lebensmittelver⸗ ſorgung. Phantaſtiſche italieniſche Kriegsziele. 4 m. Köln, 13. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung, meldet von der italieniſchen Grenze: Die„Idea Nazionale. führt an leitender Stelle aus: Die Tatſache des amerikaniſchen Einwandererverbotes für Analphabeten, die dem Zufluß N jährlich 300 000 italieniſchen Auswanderern die Tür verſchließt, ſtellt die unerläßliche Forderung in den Vordergrund, dieſen, Strom des Lebens und der Arbeitskraft, der nach dem Krieg wieder notwendigerweiſe zu fließen beginnen u,ird, einen ſicheren und dankbaren Weg zu weiſen und zwar 5 nach italieniſchem Gebiet. Das Blatt weiſt darau hin, daß die anderen Verbündeten ihre Anſprüche in Kl e in egen ſeine Forderungen ebenfalls geltend machen u 8 g 30 ze dliche Anatolien mit ſeinem Hafenſiſten, und den geographiſchen und wirtſchaftlichen Grenzen, die 8 Sicherheit gewährleiſten, als Kolonialbeſitz verlange Es muß ſein Hauptaugenmerk auf die Erlangung des Hafen⸗ von Alexandrette und des dazu gehörigen Hinter landes legen. Die„Kölniſche Zeitung“ bemerkt dazu: Die italieniſch⸗ Kriegspreſſe ſcheint mit der e phantaſtiſcher Kriegen ziele die gedämpfte Stimmung des Volkes wieder a nf e zu wollen. Schlimmer als es in Tripolita nien be 90 geſchehen iſt, braucht der italieniſche Größenwahn wo kaum noch abgeführt zu werden. 243 222 2 2 in amburgs ſorgte für eigne Laboratorien, eigne Inſtitute, —5 ſolche Forſchungen mit Erfolg getrieben werden kon 4 Anders wirkte der Wundtſche Einfluß in Ame ika. 5 Lande der ſmarten Geſchäftleute fand die Pſychologie bald Fühlung mit der Geſchäftswelt. Die Ergebniſſe von Un 90 ſuchungen über die Aufmerkſamkeit, das Gedächtnis, die einfluſſung des Willens einzelner und der Maſſen wurden dazu verwandt, die Wirkung von Reklamemitteen zu beſti men, bevor unnütz Geld dafür ausgegeben war. Ferner 9 dort mit beſonderem Nachdruck das Problem der Anpaſſu der Arbeit an den Arbeiter im praktiſchen täglichen Leben uch gerollt und ſchrittweiſe zu löſen verſucht; eine Frage, die die Menſchenverluſte und Verſtümmelungen im Kriege auch bei uns mit voller Wucht aufgeworfen worden iſt. Die Wirkung, die von der pſychologiſchen Seite ausgegangen iſt, iſt außerordentlich, diesſeits wie jenſe ihn Ozeans. Aber ſo groß dieſe Erfolge auch ſind, ſie haben, nie zu beſtimmen vermocht, einer Verſelbſtändigung und h⸗ trennung dieſer Pſychologie von den philoſophiſchen Le ⸗ ſtühlen zuzuftimmen. Streng und unnachgiebig hat er ſhen daran feſtgehalten, daß dieſe Pfychologie im phloſophiſ ſe Lehramt berbleiben müſſe. Und er hat zweifellos rechte 5 muß philoſophiſch beherrſcht bleiben, wenn das techniſche Bo. werk in ihr nicht alles andere überwuchern und zur 0Pro- ſache werden ſoll, die dann ſeelenlos ihren ſchwierigen der blemen ſich zuwendet. Dieſe Wundtſche Richtung in nie Phyloſophie hat im Laufe der Zeit in Deutſchland eine gdere Reihe der Lehrſtühle der Univerſitäten erobert, ſodaß an Richtungen ſich bedrängt fühlten und begonnen haben, verteibigen. Btr⸗ Mannheim iſt im letzten Jahrzgehnt des Wundtſchen liche kens deutſche Hochſchulſtadt geworden. Die wiſſenſchaftlich⸗ Entwicklung der Mannbeimer Hochſchule berührt ſich 5 ordentlich eng mit dem Wundtſchen Wirken und der Lehe⸗ faſſung Wundts von den Aufgaben eines philoſophiſchen“ ſtuhls. nach Eins der weſentlichſten Ziele unſerer Hochſchule iſt 5 ihrem Statut die Heranbildung von Lehrern für das an Handelsſchulen, Philoſophiſche Bildung iſt für — SSSSS SSS6SS SS282 aſten bereits genug umſchrieben hätten. Italien müſſe da. its des — 22 S S 0 —— 59 2 8S992. ————————— ———— S5 SS S23 2.=—— 3 7 ———— =den 14. Febrnar 1017. mereberper Sererenehes, Minibs ebe W 9806 8 A Seite. Nr. 73. Rus Stadt und Land. Mit dem Eensgeheichuet Nume Ei Lae 2 Leutnant —— Eiſernen norden mit ad 4 Wet 4 ter A telle ann, u, uten 8 Wnugug b Vür Auf 8 W 2 dan K1 der mehr. -Regts. beförde webaxlessbilsgerein Baden für den Kreie Memel. Die Könicl. Nittanmanufaktur Berlin hat N3 W mel rt, d hinge auf dem Wege lker Hadurch zu förbern, daß ſie t in einfarbiger und bunter Ausführung herſtellen läßt. Die 0 ö1 Eein würdiges Erinnerungszeichen an die große 10 e Opferwilligteit des deutſchen ukter N mm 3 55 äußerſt unten M Wa Fr * i Wm 19e U —. S2 eit her Verh ie 90 en A — 5 bi W0 8 Wibhndorl as 0 Wis ein N nis all P, * die Et. Und Iaz, die n erſahren. En feaſenele ben ſind die geiſtigen Beziehungen der Handels⸗ derdien ditd, daß n en M 0 Lüren un bat au Ramen zu immer köheren Ehren bringen: Mann⸗ Wuibücher 0 tiefes Verſtändnis für caſtloſe Tätigkeit, für un ⸗ Schaſſen ſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: Lt. d. Reſ. eichenbach Willſtätt bei Kehl, Gefr. Landwirt Karl Ganter von ¹5 Uebertragen werden Poſtinſpektor Wilhelm Schubnell Poidite tatt unter mei ireltorſtelle beim Bahnpoſtamt 27 in Mannheim und Poſt⸗ nton Reichle aus Heinſtetten, wurden Obergewerbeinſpektor Dr. in Staatsdienſtes der Titel Regierungsrak und den Poſt⸗ inge ranz Bueb in Müllheim und 5(Hohentwiel) der Titel Poſtſetretär. „Lerſett wurde Obereiſenbahnſekretär Zudwig Voth Sherburien nach Mannheim. Srelhat rSnotlg. Vom Mittwoch bis auf weiteres fallen der nheim ab 9,13 Vorm.) ru.-Mannheim Saarbrücken(Würzburg ab 5,07 Nachm.) ganzen —Saarbrücken verkehren die beiden Züge bereits heute Militariſche Beſürderung. Vizefeldwebel Wilhelm Fuhr⸗ früher beim hieſigen Gr. Amtsgericht, wurde n Ruſſeneinfall beſonders ſchwer geſchädigten Kreiſes di ra Sere Por marke ver leuchtenden heraldiſchen Pieis für den einfarbigen Teller beträgt 25.— Beſtellun en 0 8, kaez Nubeligser der Württembergiſchen Metalliwarenfabrik, bei te Teller ausgeſtellt ſind, gerne entgegen. ueber die Anſtellung verwitweter Lehrerinnen hat der ſ0 Kultusminiſter folgende Aen und die Bezirksregierungen erla Erl. „Auguſt 1010 iſt beſtimmt worden, daß gegen die endgültige ug verwitweter Lehrerinnen Bedenken nicht zu erheben 160 ern die Witwe kinderlos iſt. Sind Kinder Wit die Regierung jedesmal Fhreritwe durch dieſe Kinder in zer behindert wird. Iſt dies nicht der Fall und liegen ſonſtige Dieſe 8 zicht vor, ſo kann die endgültige Anſtellung erfolgen. tor i. eſtimmungen ermöglichen es, Kriegerwitwen, die ˖ Lehrerinnenprüfung abgele t haben, bei der Beſetzung von Poſhein et prüfung abgelegt h Eaber Lehrerinnen ſind die Erlaſſe vom 21. Mai und 10. Sep⸗ 910 ſinngemäß anzuwenden. ſeintnentgettliche Buchführungskurſe. In einem Rundſchreiben e dem Handwerk und dem Kleinhandel angehörige Mit⸗ Sder mach acht der am, di —* de Alelune der Rechnungen, die Einziehung der Ausſtände bgabe richtiger Steuer⸗Erklärungen, auch bilde ſie in ällen die unerlä liche Vorausſetzung zur Grlangung eines 21 che für ihre Mitglieder und deren Angehörige un⸗ Ende 6 Wochen dauern werden. Der Unterkicht findet ſewei s Abenden jeder Woche(vorausſichtlich Mittwoch und Frei⸗ nnöten, ihre Allgemeinbildung darf unter keinen Un⸗ pernachläſſigt werden; ſie müſſen genügend rorgebi det für das ſchwere Werk 5 unumgänglich. Rge Experimentell · pſychologiſcke der Wundtſchen Richtung ſübdelenet, die Fähigkeit der Beobachtung bei den kün tigen 19. chullehrern zu verrielfältigen. Auch dies haben ſie ohne die Befähigung zu eindringendſter Beobach/an⸗. Müſſer eine Bewaffnung wir auch für ſie ſorßen. In den Methoden der experi⸗ n Pfychologie dürfen wir ſolch Rüſtzeugr ſehen. Ihre un ein ſtellt ſchon eine Waffe der Beobachtung dar. Er lehud, Kaufleute ſollen wir heranbilden. Bildung ſchließt f Mo ein. Zur Bildung junger Kaufleute gehört ein nd konta Pbiloſo phie, Ethik mehr als E kenninistheorie. er draußen und die kleinere im Raſmen ſeines Unter⸗ 0 chen Pir jemals weit genug entwickeln? Wenn er in irgend deide inden immer auf der Höhe ſein muß, ſo iſts in dieſen ſephi die Wundtſche Auffafſunz von den Aufgaben eines 1 oraf uuſchen Lehrſtuhls zu einem Ganzen zuſammenſchließt: chez Hühelcarfie Beobachtungsgabe; alles andere iſt tech⸗ U dann noch die Wirkung ins Weite, in die Oeffentlich⸗ don einer Hochſchule ausgehen muß, an der albelen mag: die Hochſchule als Zentrale ehur e nach Wundts Herzen, eine Wilhelm Wundt⸗ d er ſ von Pforzheim, Schulkandidat Georg 0 Sonſlige Auszeichnungen. Julius Ratz, Hauptlehrer in Mannheim, In⸗ reuzes, wurde nun auch mit dem Zähringer Schwertern ausgezeichnet. * ſilberne Verdienſtmedaille erhielt Andreas d. R. Ernennung zum Vize⸗Poſtdirektor die Vize⸗ Amt Megßkirch, die Friebrich urzeit Gewerbereferent bei der Ste alkan ſür die Dauer ſeiner Verwendung außerhalb des des Poſtamts I1 in Gernsbach. Karl Ganzhorn in in 83 Saarbrücken— Mannheim— Würzburg— Berlin und der Schnellzug B 32 Berlin Strecke aus. Auf der Strecke Saarbrücken um Leut⸗ 1. Aufgebots des Kgl. Bayr. ſic in dankenswerter Weiſe be⸗ ie Beſtrebungen des Vereins, den Einwohnern des eiwilliger Hilfstätigkeit Unterſtützung zu edächtnis⸗Wappen⸗ Zeit olkes ſind, kommen nur in ugahl zur Ausgabe und ſind neben dem Zeichen der ellanmanufaktur mit dem Eiſernen Kreuz als ſie zu einem beſonders— usführung der bunten Teller er⸗ Farben und es werden die Teller und wirkungsvollen Wandſchmuck bilden. M. 15.—, für den nehmen die hieſigen Firmen üller und Carl Ziegelwal⸗ ſehen, wodur werden. Die vornehmen C. F. Otto an die Provinzial⸗ ſſen. Durch Erlaß ältig zu prüfen haben, ob ſorg der Erfüllung threr Pflicht als eiratung bereits Lehrerinnen waren, oder die ſeiner⸗ hramt zu berückſichtigen. Auf die Anſtellungsurkun⸗ Hanſa⸗Bund auf die großen Vorteiſe auf⸗ werblichen Mittelſtand aus einer geordneten Buchführung erwachſen. Sie erleichtere die recht⸗ Kredits. Die hieſige Ortsgruppe wird deshalb auch veranſtalten, die e Buchführungs⸗Kurſe innen und unge⸗ Februar oder Anfangs März hat auch bei uns im Laufe des geſtrigen Tages weitere Fortſchritie tag) ſtatt. Anmeldungen ſind bei Herrn Dr. Gerard, R 7, 32, einzureichen. * Todesfall. Ein bekannter Alt⸗Mannheimer, Herr Chriſtian Langhals, iſt am Samstag nach kurzer Kvankheit im 77. Lebensjahr verſchieden. Der Verblichene, der nach der Lehrzeit bei dem damaligen Schiffahrtskommiſſär Hobrecht tätig war, konnte am 1. Januar ds. Is. ſein 50jähriges Jubiläum als kaufmänniſcher Angeſtellter der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft feiern. Im„Habereckl“ blickt ſein Oelbild von der Wand. Er gehörte zu den Stammgäſten dieſes beliebten Altmannheimer Lokals, die vor vielen Jahren dort eine ſelten charakteriſtiſche Runde bildeten und deshalb mit Recht bei der maleriſchen Aus⸗ — der Wirtſchaftsräume durch Künſtlerhand verewigt wurden. 1 * Große Weinjahre und ihre Qualitäten. Aus der Pfalz wird uns geſchrieben: Das Intereſſe am 10tber, der allerdings ein be⸗ deutender Jahrgang war, wächſt durch die großen Verſteigerungen mit den hohen Weinpreiſen immer mehr und gibt im Publikum Anlaß zu Vergleichen mit früheren berühmten Jahrgängen. Dazu werden die Moſtgewichte herange ogen und es dürften daher die Leſer ſich für die e te der beſten Jahr⸗ änge des letzten halben Jahrhunderts intereſ⸗ 9— Der 1915er hatte ein von 142 Grad (nach Oecksle), der 1914er 150, der 1918er 126, der 1011er 131, der 1904er 130, der 1000er(der König der Weine) 232, der 1898er 156, der 1805er 180, der 1889er 200 Grad. Der Leſex wird ſchon ge⸗ merkt haben, daß das Moſtgewicht nicht unbedingt maßgebend iſt für die Qualität. So brachte es der Jahrgang mit der Sonnenbeſtrahlung, der berühmte 1011er, nur auf 131 Grad, weil damals den Trauben die Edelfäule fehlte. Außer der Sonne müſſen auch Tau und Regen mitwirken, wenn das Moſtgewicht ein hohes werden ſoll. Der 1914er erzielte deshalb ein höheres Moſt⸗ gewicht(150 Grad) weil durch das beſonders günſtige Herbſtwetter die Trauben an Süße zunahmen. Der 1015er hatte das ganze Jahr über ein gleichmäßig gutes Wetter und iſt deshalb in Cha⸗ ratter und an Süße beſſer als der 1914er, trotzdem er eis gerin⸗ geres Moſtgewicht hatte(142 Grad). Wer einen ſolchen Vergleich durch Zungenprohe machen will, hat übrigens in den nächſten Tagen Gelegenheit auf der Weinverſteigerung von Baſſermann⸗ Jordan in Deidesheim, wo die Spitzen von 1914 und 1018 gleich⸗ geitig zum Ausgebot kommen. der Witterungsumſchlag gemacht. Der Schneefall, der den ganzen geſtrigen Vormittag über auhielt, war, wie wir hatten, ſo ergiebig, daß ſich 7 in der Innenſtadt die weiße Maſſe behaupten konnte. In den mittagsſtunden trat allerdings Tauwetter ein, das die weize Decke bald in häßlichen ſchmutzig⸗grauen Brei verwandelte. In der Nacht hat es wieder leicht 000 ſodaß das winterliche Bild der Stadt in der Hauptſache erhe ten blieb. Heute morgen wurden am Rhein noch 3 Grad E. Kälte feſtgeſtellt. Ein Aufatmen geht 55 die geplagte Men 7905 Jetzt wird auch der größte Peſſimiſt merken, daß die Kälte endgültig gebrochen iſt. Der Schneefall war geſtern in Baden ſehr verſchleden In Pforzheim ſchneite es ſo ſtart, daß der Fuhrwerksverkehr gehemmt wurde. Nachmit⸗ 80 half die männliche— end bei der Beſeitigung der Schneemaſſen, 106 ſüdlichen* wald hat es garnicht ge⸗ ſchneit. Es herrſchen dort noch ducchſchnitklich 16 Grad Kälte. Uneber auswärtige Maßna des Kohlenmangels wird no Karlsrüher Straftammer haält ihre Sitzungen nicht in im groten Strafkammerſitzungsſaale, ſondern in dem bedeutend kleineren K der Handelskammer ab.—„Durch einen Erlaß des württ, Miniſteriums des Kirchen⸗ und ſulweſens iſt die weitere Schließung der Schulen in Groß⸗Stuttgart angeordnet und die entſprechende Maßnahme den Auf⸗ die Schulen außerhalb Stuttgarts na aßgabe er örtlichen Verhältniſſe anheimgegeben worden. Die ulen in Gemeinden, deren Vedarf an Kohlen und Koks Aedr iſt oder deren Vorräte durch geeignete Maßnahmen geſtreckt werden kön⸗ nen, ebenſo die Schulen, die nicht auf Kohlen und Koks an ſind, dürfen nicht geſchloſſen werden. Die Knaben⸗ und Mäd men zur Linderung folgendes bekannt: Die r ewieſen eiter iſt angeordnet: 1. — chenhorte beſtehen nicht nur im bisherigen Umfang weiter, ondern können auch vormittags durchgeführt werden. Soweit der Raum es geſtattet, können in dieſen Horten auch Kinder, die ſich bis jetzt nicht beteiligt haben, Aufnahme finden. 2. Am Morgen jedes Schultags iſt im Schulhaus mindeſtens ein Lehrer anweſend, der Aus⸗ märſche oder ſonſtige gemeinſame Unterneh⸗ mungen für ſolche Kinder einxichtet und leitet, die daran teil⸗ zunehmen wünſchen und ſich zu dieſem Zwecke ſpäteſtens bis vor⸗ mittags 9 Uhr im Schulhaus melden. Das Generalkommando des 11. Armeekorps hat in ſeinem Be⸗ zirk, das die thüringiſchen Staaten, die Regierungsbezirke Erfurt, Kaſſel und Hildesheim umfaßt, die Schließung der The a⸗ ter, Konzertſäle, Schulen ſowie der Räume für ö fenkt e Schau⸗ ſtellungen für die Dauer des Kohlenmangels verfügt. Das aſ⸗ der Erziehun⸗, das ſie zu leiſten eſunten über Geſchichte der Philoſophie, Logik, ſollen ſie in den gerade dieſer Schul at⸗ rer Beobachtungs abe möglich iſt, Kaufmann ſeine Fähigkeit zu beobachten: die erk. ie ihre ür die er Bildungsprobleme und ihrer Löſung. ahrlich: Beſſeres könnte unſerer Hochſchule nicht m berühmten Ehrenbürger dieſer Stadt. Und ietzt gekennzeichnet zu werden, da es bekannt Amt verlaſſen will. hängt an ſeinen Söhnen, die draußen in der es, ein m Wilhelm Wundt iſt' einer der allerbeſten Mann'eſme⸗, vielleicht der unermädlichſte unter ihnen. Sein föchſter Ehren⸗ tag kommt heran. Wie wird dann ſeine Stadt ihn ehren? Wie werden Mannheimer Bürger ſeiner gedenken? Exweiterungen des Weimarer Goethehauſes. Es iſt noch nicht lange her, daß Profeſſor Dr. W. von Oettingen, der Direktor des Weſmarer Goethehauſes, den ſeiner Hut anvertrauten Bau in Weimar, der ein Heiligtuen Ganzdeutſchlands iſt, durch innere Umwandlungen und durch einen ſtilrechten Anbau dahin änderte, daß aus dem mit aller⸗ lei Wohn⸗ und Kunſtgerät und mit Inſtrumenten vollge⸗ ſtopften Hauſe ein wohlgeordnetes und überſehbares Ganze wurde, das einerſeits die Wohnſtätte des alten Goethe in mög⸗ lichſter Urſprünglichkeit wiederherſtellte, andererſeils aber auch Raum ſchuf für eine ſachgemäße Ausbreitung der bedeutenden Sammlungen des Dichters: ſo iſt aus dem Hauſc am Frauen⸗ plan etwas Neues geworden, was den Namen„Goethe⸗Natlo⸗ nal⸗Muſeum“ erſt eigentlich verdiente.— Nun aber ſoll das vor einigen Jahren ſo glücklich erweiterte Goethehaus aber⸗ mals erweitert werden. Das organiſatoriſche Talent des Heren von Oettingen hat eine„Vereinigung der Freunde des Goetbe⸗ hauſes“ ins Leben gerufen, die ſich die Erhaltung, Verwaltung und Nutzbarmachung von Goethes Nachſaſſenſchaft zum beſon⸗ deren Zwecke geſetzt hat. Dieſe Vereinigung, der ſeit kurzem u. a. der Reichskan⸗ler Herr von Bethmann Hollweg angehört, hat die Mittel zum Ankauf des Hauſes Seiſengaſſe Nr. 2 bereitgeſtellt, das als neuer Erweiterungsbau dem Eoethe⸗National⸗Muſeum angegliedert werden ſoll. In dieſem Neubau ſollen einmal die Goethe'ſchen Sammlungen weiter ausgebreitet werden; zweitens iſt aber auch die Anlage eines für 300 bis 350 Perſonen beſtimmten Voctrogsfaales mit amphitheatraliſch geordneten Sitzrelhen, eingebautem Licht⸗ bilderapparat uſw. vorgeſehen, der die Pilege des Goethe ſchen Erbes in einer ganz neuen Weiſe geſtatten wird. Schon heute werden im Goethehauſe von W. von Dettingen, Dr. Kröber und Prof. Dr. Deetjen Vortragsreihen veranſtallet— und ————————————————— Am Mittwoch, den 14, Februar gelten ſolgende Marken: Kartoffeln: Zum Ginkauf: Für je 4 Pfund die vom Händler geſtempelten Abſchnitte der Marke 15, ſowie die Empfangs⸗ ettel für die Zuſatzmarke 0 und die Wechſelmarken. Zur Veſelkung: Die Marke 16, die Zuſatzmarke 10 und die Wechſelmarken. Kohlrüben: Für 5 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke O 6. (Gilt ſchon ab Dienstag.) Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1, 2, 8 und 4. Teigwaren: Für 125 Gramm die Marke 08. Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 47 in den Verkaufs⸗ ſtellen—500 auf Kundenliſte. Fett: Für ein achtel Pfund die Fettmarke 28 in den Verkaufs⸗ ſtellen 1- 900 auf Graupen: Für 250 Gramm die Marke Grleße Pfund die„Lebensmittelmarke für Kinder“ Nr. 2 für 125 Gramm die Marke O 1. Haferflocken: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke N 2(45 Uig. das Pfund). Eier: Für ein Ei die Eiermarke 9 in den Verkaufsſtellen—600 auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ milch die Magermiſchmarken—12. Kondenſierte Milch: Für jede Haushaltung eine Doſe auf Kunden⸗ liſte in den Vexkauſsſtellen für Bulter und Eier Nr.—714 gegen die Haushaltungsmarke 7 der Ausweiskarte.(Gilt ſchon Dofewfeſer üz ſepe Saushaltung eine Deſe auf avgbenlite oſen⸗Käſe: Für je aushaltung eine Doſe au en i in den Verkaufsftellen für Kolonialwaren Nr.—800 gegen die Haushaltungsmarke 8 der Ausweiskarte. Außerdem für die Sun aieueen mit 5 und mehr Mitgliedern eine Doſe gegen die Haushaltungsmarke 9 der Ausweiskarte. Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 28 und 2 in den 1 e für Kolonialwaren Nr. 1744 auf Kunden⸗ liſte. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 10 Fleiſch: Für dieſe Woche 2˙0 Gramm. Beiſce 91 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K..⸗Seife) und 250 Gramm Seifenpulver die Februar⸗Marken der Seifenkarte. * Mit Kartoffeln und Rüben ſparſam wirkſchaften! Slädliſches Lebensmiltelamt. * Es iſt patriotiſche Pflicht jeber Hausfran, alle irgend entbehr⸗ lichen getragen⸗n Kleidungs⸗, Wäſche⸗Stücke, Schuhwaren und Uniformen möglichſt ſoſort entgeltlich oder unentgeltlich abguliefern. An⸗ nahmezeiten—12 und—6 Uhr. Städk. Bekleidungsſtelle F 3, 5/. — 15 Hoftheater wird dieſe Anordnung nicht berührt, da es er Krone unterſteht.— In Bielefeld verſucht man auf ori⸗ ginelle Art zwei Fliegen mit einer Klappe zu ſchlagen. Wegen der Kohlennot vor die Frage geſtellt, das Theater ganz zu ſchliehen oder es der Bürgerſchaft noch mehr zugänglich zu machen, hat ſich der Bielefelder Magiſtrat für das leßtere entſchieden und heſchloſ⸗ ſen, öffentliche Volksunterhaltungen für die Kriegerfamilſen zu veranſtalten. Mit dieſem an ſich ſehr löblichen Beſchluß werden aber keine Kohlen erſpart, denn das Theater muß doch geheizt werden.— In Mainz wurde die Gasabgabe an alle Abnehmer, alſo auch an gewerbliche und induſtrielle Unternehmungen, neuer⸗ dings von nachmittags 2 Uhr ab bis zum Eintritt der Dunfel⸗ heit vollſtändig eingeſtellt.— In Oeſterreich iſt man gleich⸗ falls zu durchgreifenden Maßnahmen geſchritten. In Wien iſt der Straßenbahnperkehr von 9 Uhr vormittags bis 5 Uhr abends Kang eingeſtellt und wird um halb 9 Uhr abends geſchloſſen. In Ausführung einer Weiſung des Kaiſers werden in der Hof⸗ burg und in Schönbrunn in Aemtern und Hofräumen weniger benützte Zimmer nicht mehr geheizt und beleuchtet, ſowie die amt⸗ liche Tätigkeit in wenige Räume konzentriert. In der Menagerie wurden förmliche Maſſenquartiere errichtet und die Tiere, ſoweit tunlich, in gemeinſamen Käfigen untergebracht. In den Valmen⸗ und Warmpflanzenhäuſern wurde die Temperatur bis ⸗an die Grenze des Möglichen(4 Grad) heruntergeſetzt. Der Verein der Kinematographenbeſitzer und Intereſſenten Südweſtdeutſchlands, Si Karls⸗ ruhe, hat an das Miniſterium des Innern eine ausführlich be⸗ gründete Eingabe gerichtet, in welcher die Bitte ausgeſprochen wird, eine Aufhebung der Schließungsverfügung der Lichtſpieltheater anordnen zu wollen. In der Ein⸗ gabe wird dargelegt, daß in Baden in den fraglichen 14 Tagen der Schließung der Lichtſpielhäuſer eine Kohlenerſparnis von 700 Zentnern erzielt werde. Dieſer Kohlenerſparnis ſtünden aber ganz erhebliche Ausfälle an Einnahmen gegenüber, die umſo ſchwerer ins Gewicht fielen, da die Kinobeſiher auch während der Schließung ihrer Theater Miete und Perſonal bezahlen mützten. zwar mit allerbeſten Erfolgen—, die in Goethes oder anderer Dichter Lebenswerk und in die am Orte befindlichen Samm⸗ lungen einführen. Die Vorträge ſind ſo eingerichtet, daß ein jeder für ſich ein abgeſchloſſenes Ganzes darbietet, ſodaß dem von auswärts kommenden Weimarpilger Gelegenheit gegeben iſt, davon mit Nutzen Gebrauch zu machen. Dieſe Vorträge werden nun in dem künſtigen Anbau in währſcheinlich größerem Stile weitergepflegt werden können, und er⸗ wartungsfrohe Eoethefreunde ſprechen gar von einer Art Hoch⸗ ſchule zur Pflege Goetheſchen Geiſtes, die ſich aus dieſen Neue⸗ rungen entwickeln könne. Indeſſen arbeitet die beſagte Ver⸗ einigung der Freunde des Goekhehauſes, die nicht nur in Weimar, ſondern auch in Berlin, Hamburg, Wiesbaden, Leip⸗ gig, Dresden uſw. ihre Mitglieder ſitzen hat, auch auf anderlei Art an der Nutzbarmachung des Goethe'ſchen Erbes. So ſind z. B. Buchveröffentlichungen ins Auge gefaßt, von denten zu⸗ nächſt ein wiſſenſchaftlich bearbeiteter Katalog von Goetbes Privatbibliothek, weiter eine Ausgabe von Goethes Handzeich⸗ nungen, eine Ausgabe der verſchiedenen Abteilungen ſeiner Sammlungen uſw. erſcheinen ſollen. Die Vereinigung hielt in dieſen Tagen ihre Hauptverſammlung ab, auf welcher feſt⸗ geſtellt wurde, daß ſowohl die Zahl der Mitglieder, wie die Summe der finanziellen Mittel in ſtändiger Zunahme be⸗ griffen iſt. Man wird dieſe Beſtrebungen und insbeſondere erweiterte Zweckbeſtimmung des Goethehauſes dantbar er⸗ kennen müſſen.—rg. Kunſt und wiſſenſchaſt. Kunſtmaler Oskar Graf, ein geborener Freiburger, der jetzt im Felbe ſt beim Staͤbe des Kronprinzen von Bahern, E18 597 S0— P Vhrannte, Graf iſt durch eine Radierungen bekanit ge n und hat vielfach ausgeſtellt gehabt. hat vielfach in Freſburg Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Konzert Schuch⸗Bärtich. Das Konzert, welches infolge der Sgalſperre am 15. de. Mets. nicht ſtattfinden kann, wird verſchoben werden. Der Tag des Konzerts wird noch bekannt gegeben. Die gelsſten Karten be⸗ halten ihre Gültigkeit. Nr. 74. 4 Seite. maunheimer General⸗Anzeiger. Mitta⸗s-Ausgabe.) Dienstag, den 13. Februar 1911 kungen im Giſenbahnverkehr ſind vor allen Dingen gleichbedeutend mit weiteren Verkürzungen des Ber⸗ tehrs der Schnellzüge, Eilzüge und Perſonen⸗ züge. Was die Schnellzüge anbetrifft, ſo wird es notwendig ſein, die noch jetzt laufenden Züge ſoweit einzuſchränken, daß auf jeder Hauptlinie im allgemeinen nur ein Schnellzugspaar verkehrt; auf den weniger befährenen Linien wird ſich ſogar der Ausfall des ganzen Schnellzugsverkehrs an man⸗ chen Tagen der Woche als notwendig erweiſen. Der Verkehr der Silzüge und Perſonenzüge muß gleichfalls eine be⸗ deutende Verkürzung erfahren. Man muß damit rechnen, daß auf langen Strecken der Perſonenverkehr ganz ausfällt. Der Verbrauch an Material, Kohlen und Arbeitsleiſtung des Perſonals iſt bei langen Fahrten der Perſonen⸗ züge ſo bedeutend, daß er im Intereſſe der Kriegswirtſchaft unbe⸗ kingt reduziert werden muß. Im allgemeinen ſollen die Perſonen⸗ 8180 nur als Zubringer zu den Schnellzügen und Eilzügen dierten. Auch die Eilzüge werden gewiſſe Einſchränkungen er⸗ fahren müſſen, wie denn überhaupt der Perſonenvertehr von den Notwendigteiten des Güterberkehrs, die im kommenden Frühjahr erheblich wachſen werden, zurücktreten muß. Der Lokal⸗ verkehr innerhalb der Städte werd gleichfalls durch die Ein⸗ ſchränkungen betroffen werden. Nach einer Mittetlung des Kriegs⸗ amts ſind die Rangierbahnhöfe am meiſten überlaſtet. Hierin muß eine Beſſerung eintreten; denn dieſe Ueberlaſtung wirkt rückſtauend auf den ganzen übrigen Verkehr. Die Bahnhöfe können keine Züge mehr aufnehmen; alſo erſpart der Bahn das viele Rangieren! Die Durchführung geſchloſſener Züge, die wie Extrazüge über die offene Strecken rollen, iſt er⸗ heblich einfacher; ſie können auch die Rangierbahnhöfe durchlaufen, ohne dort umſtändlich behandelt zu werden und die Geleiſe zu belaſten. Daher der dringende Rat: Wer ein Gut raſch und ſicher bekommen will, der ſehe zu, daß er nicht aus vielen Orten und auf alle Wochentage verteilt einzelne Wagen bezieht. Wo es irgend angängig iſt, alſo mindeſtens bei allen Maſſengütern, wie Kohle, Koks, Erz, Baumaterialien, laſſe er ſich geſchloſſene Züge ſchicken, die von einer Station ausgehen und ungeteilt zu ein m Ziel laufen können. Er beziehe lieber, ſtatt jeden Tag in der Woche einzelne Wagen zu empfangen, ein⸗ oder zweimal wöchentlich einen geſchloſſenen Zug Wo der eigne Bedarf bierfür zu klein iſt, mögen ſich mehrere von derſelben Empfanasſtation abhängige Empfän⸗ ger vereinigen, um ihre Beſtellungen zuſammenzulegen und gum Beiſpiel wöchentlich einen gemeinſamen Kohlenzug von einer Zeche oder wenigſtens nahe beieinanderliegenden Zechen zu be⸗ ziehen. Züge, die als reine geſchloſſene Züge von eine: Abſende⸗ an eine Empfangsſtation gehen, werden beſenders glatte Beför⸗ derung genießen. In der Anpaſſurig der Verſender und Empfänger an dieſes Verfahren zut Eile not. Polizeibericht vom 13. Februar 1917. Selbſtmor d. Geſtern nachmittag 1 Uhr hat ſich im hieſigen Landesgefängnis ein wegen Betrugs im wiederholten Rückfalle verurteilter 35 Jahre alter lediger Kaufmann von Straßburg durch Erhängen das Leben genommen. Unfälle. Auf der Eisbahn im Gutemanngelände hier ſtürgte am 11. ds. Mts., abends 814 Uhr, ein 15 Jahre alter Aus⸗ läufer, Pumpwerkſtraße 40 wohnhaft, beim Schlittſchuhlaufen und brach den rechten Unter arm. Der Verunglückte begab ſich u Fuß ins Allgemeine Krankenhaus.— Vor dem Hauſe Werder⸗ ſtraße Nr. 40 rutſchte geſtern Mittag 12/ Uhr ein 83 Jahre alter berheirateter Heizer von hier mit ſeinem Fahrrad auf der mit Schnee bedeckten Straße aus, fiel zu Boden und zog ſich dabei einen rechtsſeitigen Beinbruch zu. Der Verunglückte wurde zunächſt ins Haus Werderitraße 40 und von da mittelſt Automobils in ſeine Wohnung, O 6, 7, verbracht. „Epileptiſcher Anfall. Eine Aſſiſtentenehefrau brach geſtern Abend 7 Uhr auf der Seckenheimerſtraße hier infolge epi⸗ keptiſcher Krämpfe zuſammen. Sie wurde zunächſt ins Haus Seckenheimerſtraße Nr. 90 und von da nach ihrer Wohnung verbracht. 30 Verhaftet wurden 30 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barex Handlungen, darunter ein Taglöhner von hier wegen Diebſtahls. Nus dem Großherzogtum. oc. Karlsruhe, 13. Febr. Der bei dem letzten nächtlichen liegerangriff ſchwerderwundete Rangierer Georg Kai⸗ 8 r, Vater von ſieben Kindern, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Der gleichfalls verletzte Lokomotipführer Enderle befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung, ſo daß die„Heldentat“ des feindlichen Fliegers auf das eine Opfer beſchränkt bleiben dürfte. rr. Baden⸗Baden, 12. Febr. In einer in den Herd⸗ ſtaffeln gelegenen Villa entſtand heute, offenbar durch Offen⸗ laſſen eines Gashahnes und Betreten des Zimmers nach Aus⸗ ſtrömen von Gas mit brennendem Licht eine Exploſion, deren Detonätion weithin hörbar war. Durch die Exploſion wurden Türen und Fenſter ſowie verſchiedene Zimmergegen⸗ ſtände zertrümmert und der Plafond ſtark beſchädigt, doch ſind Verletzungen von Menſchen nicht vorgekommen. Der Schaden dürfte ein ſehr beträchtlicher ſein. (St. Georgen Schwarzwald), 12. Febr. Der in den 40 er Jahren ſtehende Joh. Hil z ſtürzte von der Heubühne ab und war ſofort tot. Sportliche Runoͤſchau. * Heidelberger Winterſport. Vom Vorſitzenden des Heidelber⸗ ger Rodelklubs wird uns geſchrieben: Die Chronik weiſt nicht zum gweiten Male nach, daß wir in Heidelberg ununterbrochen ſechs zinterſonntage mit ee gehabt haben. Man muß ſchon auf den ſtrengen Winter 1879/80 zurückgehen, um ähnlich anhaltende ſtrenge Kälte feſtzuſtellen. Das Thermometer zeigte am Sonntag in der Stadt 11 Grad, auf dem Königſtuhl 7 Grad unter Null. Die Mittagsſonne ſchnellte das Queckſilber auf 18 Grad Wärme. Die Rodelbahn war derwaiſt, doch iſt uns eine neue geradezu ideale Bahn erſtanden, vom Start des Chaiſenwegs(an der Stern⸗ warie) hinüber auf den Fahrweg zum Kohlhofhotel Trotz des Durchſchnüttgefälls von nur 4 Prozent gibt es auf dieſer breiten, gänglich ungefährlichen Straße eine ſauſende Fahrt und es war auf dieſer neuentdeckten Bahn ein recht lebhafter, fröhlicher Rodel⸗ betrieb. Der Verkehr war trotz des herrlichen Wetiers auf⸗ fallend ſchwach, was dem geſchloſſenen Bergbahnbetrieb zu⸗ zuſchreiben iſt. Rommunales. Iiil Karlsruhe, 10. Febr. Trotz der Kriegszeit hat die ſtädt. Strasenbahn im verfloſſenen Jahr mehr Perſonen defördert als in den Jahren zuvor und zwar 29 905 735 gegen 24 645 788 im Jahre 1915 und 22 917 382 im Jahre 1914. Die Einnahmen beliefen ſich 1916 auf 2 420 191 Mk. gegen 2067 169 Mk. im Jahre 1915 und 1 952 982 Mk. am Jahre 1914. Die Karlsruher Lokalbahn beförderte 1916. 2592691 Perſonen gegen 2892 993 im Jahre 1915 und nahm 326 180 Mk.(1915: 204 094 Mk.) ein. Karlsruhe, 12. Febr. Die auf 26. Jannar ds. Is. aube⸗ raumte Verſammlung des Bürgerausſch—1 es war wegen ſchwachen Beſuchs beſchlußunfähig. Erſt nach längerem Warten und Herbeiholen weiterer Mitglieder konnte die Beratung begonnen werden. Da dies nun ſchon zum zweiten Male vorgekommen iſt und das Anſehen der Körperſchaft darunter leidet, werden die Bürgeraus⸗ in einem Rundſchreiben des Oberbürgermeiſters auf 3 der Städteordnung der lautete 1. Mitglieder des aereenele ſind zum Erſcheinen bei den Verſammlungen des⸗ ſelben verpflichtet. 2. Der Stadtrat kann Strafen des nicht berech⸗ tigten Ausbleibens deren Beirag fünf Mark nicht überſtel⸗ gen darf. Man will vorläufig von der Feſtſetzung von Strafen bei unentſchuldigtem Ausbleiben, aßſehen, erwartet aber, daß die Mitglie⸗ der nur im Falle dringender Verhinderung den Verſammlungen fern⸗ Ueiben, und in dieſem Falle dem Oberbürgermeiſter unter Angabe des Berhinderungsgrundes rechtzeitig Mitteilung machen. Auch von — Die am 20. Febr- eintretenden weiteren Einſchrün⸗ f einer Einberufung zum Heeresdienſt iſt dem Oberbürgermeiſter An⸗ zeige zu erſtatten. )6Freiburg, 12. Febr. Nach dem ſtädtiſchen Vor⸗ anſchlag für 1917 ſind die Einnahmequellen der Stadt ſo erheblich zurückgegangen, daß die Erſchließung weiterer Einnahme⸗ möglichkeiten zur Deckung der gegenüber dem Jahr 1916 vorhan⸗ denen größeren Unzulänglichkeit unbedingt erforderlich iſt. Die techniſchen Betriebe haben nicht günſtig abgeſchloſſen. Eine Er⸗ höhung der Umlage wird kaum zu vermeiden ſein. Aus der nationalliberalen Partei. Keichstagabgeoròͤneter Dr. Rieſſer:„vor der Entſcheidung“. N. Heidelberg, 12. Febr. Die heutige öffentliche Verſammlung, welche von der nationalliberalen Partei einbe⸗ rufen war, erfreute ſich eines ſo ſtarken Veſuchs, daß ſchon eine halbe Stunde vor Beginn des Vortrags Hunderte umkehren mußten, ohne Eintritt zu erhalten. Nach einer einleitenden Anſyrache des Vorſitzenden, Bank⸗ direttor Dorn ergriff der Reichsta sab ꝛeordnete des Wahl⸗ kreiſes Heidelberg⸗Eberbach⸗Mosbach, Geheimrat Dr. Rieſ⸗ ſer das Wort zu ſeiner Rede: Vor der Entſcheidung! Der Redner ging aus von der vom Reichskantler verkün⸗ deten Erklärung des unein zeſchränkten U⸗Bootkrieges. Er kennzeichnete den in der Antwort auf das deutſche Friedens⸗ angebot zutagegetretenen erbarmungsloſen Vernichtungswillen der Feinde, beſprach die Wilſonſche Note, die er maßlos egoi⸗ ſtiſch, naiv und weltfremd nannte und zeigte, daß Deutſchland in dieſer Lage und an dieſem Zeitpunkt den uneingeſchränkten 8 erklären mußte, wie der Reichskanzler es aus⸗ ſprach: er könne jetzt nicht die Verantwortung übernehmen, den uneingeſchränkten U⸗Bootkrieg zu unterlaſſen. Mit packen⸗ den Worten ſchilderte der Redner das Verhalten Wilſons einer⸗ ſeits den Alliierten, andererſeits Deutſchland gegenüber und charakteriſierte ſo in glänzender Weiſe die„Neutralität“ der Vereinigten Staaten, ihre widerwärtige Heuchelei, die um Be⸗ endigung des Krieges betet und an der Munition Milliarden⸗ gewinne erzielt. Der Redner ging dann auf die Frage ein: Wis wollen wir durch den U⸗Bootkrieg erreichen? Wir wollen nicht, wie von mancher Seite geſagt wird, England durch Hunger zu Bo⸗ den zwingen, ſondern wir wollen England und ſeine Alliierten zwingen, einen Frieden zu neimen zu Bedin ungen, welche für Deutſchland und Deutſchlands Ebre annehmbar ſind— mehr wollen wir nicht. Wir dürfen dabei damit rechnen, daß mit jedem Schlage, den England erhält, einer oder der andere ſeiner Verbündeten ſich fragen wird, ob er noch weiter an Englands Seite aushalten wird. Auf Grund eines eingetenden Zahlenmaterials legte dann der Redner dar, daß auch nach den vorſichtigſten Schitzungen Enalands Getreidevorrat ſehr beſcheiden iſt und daß glücklicher⸗ weiſe eine Zufuhr aus Indien und Argentinien durch den U⸗ Bootkrieg ſehr gefährdet erſcheint. Er wies auf die Preis⸗ ſteigerung der engliſchen Lebensmittel hin, auf die Schwieri⸗⸗ keiten der Geldbeſchaffung in England: während England nur 4 ſeines Kriegsbedarfs durch langfriſtige Anleihen decken konnte, konnte Deutſchland etwa 4 durch ſolche aufbringen. Redner ging auf die Schwierigkeiten in den übri-en Ländern der Entente ein: die drohende Revolution in Rußland, die Sorgen in Italien, die Menſchenverluſte Frankreichs. Er be⸗ leuchtete dann die Stellungnahme der Neutralen, wobei er be⸗ ſonders auf die erfreuliche Abſage Schwedens an Wilkon hin⸗ wies. Als dringendſte Forderung für die deutſche Politik be⸗ zeichnete der Redner: wir müſſen jetzt feſt bleiben, es gibt kein Zurück mehr! Daran darf auch die Rückſicht auf die eventuell in Amerika verloren gehenden deutſchen Schiffe nichts ändern. Der Redner verwies auf das ſtolze, valer⸗ ländiſche Wort der Leiter der großen Schiffahrtsgeſellſchaften: „Mag auch unſeren Schiffen in den amerikaniſchen Häfen oder anderswo geſchehen was da will, von dem jetzigen En ſchluß im Unterſeebootkrieg darf nicht abgewichen werden.“ Hinſicht⸗ lich der„amerikaniſchen Gefahr“ bemerkte der Redner, daß den ameritaniſchen Truppen, die vielleicht in großer Zahl aus⸗ zuheben ſind, die Ausbildung fehlt und 33 ihr Transport durch die U⸗Boote ſtark gefährdet wird. Zuletzt ſchilderte der Redner die wirtſchaftliche und finan⸗ zielle Lage Deutſchlands. Er erwähnte, daß durch das Hilfs⸗ dienſtgeſetz ſchon einige Armeekorps aufgebracht ſind und daß Deutſchland in der Aufbringung von 47½ Milliarden ſeine unerſchütterliche Finanzkraft gezeigt hat. In ſeinem Schlutzwort wandte ſich der Redner gegen die kürzlich hier in Heidelberg gehaltene Rede Scheidemanns, wel⸗ cher dafür eintrat, daß keine Kriegsentſchädi zung von den Feinden Deutſchlands erlangt werden ſoll.„Wenn wir ſie zen, und wir werden und wir müſſen ſiegen, ſo wer⸗ den wir nicht auf Kriegsentſſchädig'ungen ver⸗ zichten. Deutſchland hat gezeigt, daß es ſtark und groß iſt, es muß groß und ſtark aus dem Kampfe bervor zehen.„Wir wollen trauen auf den großen Gott und uns nicht fürchten vor der Macht der Menſchen.“ Rauſchender Beifall dankte dem Redner. Als ſich der Saal geleert hatte, hielt Geheimrat Rieſſer ſeine Rede zum zweiten Male. Und wiederum war der Saal bis zum letzten Platz gefüllt, ja, die Sitzplätze reichlen nicht annähernd aus, mehr als 50 Perſonen ſtanden— und ſie ſtanden geduldig, nachdem ſie ſchon vorher eine Stunde lang auf die Beendigung des erſten Vortrags gewartet hatten. Das Donuu⸗Maln⸗Projelt Frankfurt, 12. Febr. An der heutigen zur Erört'rung des Donau.—Main⸗Projektes abgehaltenen Konferenz im Frank⸗ nahmen teil Vertreter der bayeriſchen Regierung, er Finangkommiſſion der bayeriſchen zweiten Kammer unter Führung des Abgeordneten Held, von baheriſchen und rheiniſchen Städten und Handelskammern, ſowie Mitglieder des Frankfurter Magiſtrats, der Stadtverordneten⸗Verſammlung, der Handels⸗ kammer, der Frankfurter Reichstagsabgeordnete Dr. Quarck, Land⸗ tagsabgeordneter Dr. Heilbrunn und Vertreter von Handel und Induſtrie von Frankfurt, Höchſt, Griesheim uſw. Nach einer Be⸗ rüßung durch Oberbürgermeiſter Voigt ging der baheriſche udtagsabgeordnete Held in ausführlichen Worten auf das Donau—Main⸗Projekt ein. Die Erkenntnis vom wirtſchaftlichen Wert einer Großſchiffahrtsverbindung gwiſchen Rhein und Donau ſei während des Krieges außerordentlich gefördert worden. In allen beteiligten Kreiſen beſtehe heute Klarheit darüber, daß die ffung eines Waſſerwegs großen Stils von der Nordſee bis zum Schwargen Meer eine unabweisliche Notwendigkeit ſei. Das Verſtändnis für die Bedeutung der Donau im Wirtſchaftsleben der Mittelmächte und der ihnen berbündeten Balkanſtaaten ſei ſtetig im Wachſen begriffen. Schon während des Krieges ſeien über 100 Millionen MNark deutſches Kapital in Donau⸗Schiffahrts⸗ anlagen inveſtiert worden. Die Durchführung des Gedankens, um den es beim Donau⸗Main⸗Kanal gehe, werde eines der erfolg⸗ 2 9 2 wurfsarbeiten herangézogen werden ſollten. Jndeſſen einigte G reichſten Inſtrumente im Aufbau des künftigen Verkehrs Wirtſchaftslebens ſein. Abgeordneter Held beſprach ferner N der Vorlage der bayeriſchen Regierung geſchilderten Einze 00 des Projektes. Zu ſeiner Verwirklichung ſoll ein Stromber gebildet werden. 9 Die aufzubringenden Koſten in Höhe von 650 Millionen 0 gedenkt man ſo gu teilen, daß das Reich und Bayern 300, D10 liegenden Städte 100 Millionen Mark und die intereſſierte A ſtrie am Rhein und Main und an der Donau den Reſt S10ſch nehmen hätten. Die Bauzeit wird auf 6 bis 7 Jahre Geburt Di⸗ Proſektierungskoſten, alſo die Ausgaben für die Ene arbeiten, deren Inangriffnahme die Vorlagen der bahert Regierung bezweckt, werden etwa 5 Millionen Mart betrageneſh von ſoll Bayern 2 Millionen übernehmen und das Reich 5• Summe beitragen. Eine Million hätten die in Frage kommen Städte aufzubringen. Vorbehaltlich der Zuſtimmung der Lein ſchen Körperſchaften erklärte ſich Frankfurt zur Seiſtun 4000 Beitrags von 100 000 Mark bereit, und zwar unter der Borc ſetzung, daß ihm im Beirat eine Vertretung zugebilligt werde. 100 000 Mark ſollen ſo aufgebracht werden, daß die Stad ftlit Mark übernimmt, während Handel und Induſtrie die reſte 50000 M. aufbringen, wofür die Handelstammer zu ſorgen 605 Erwogen wurde die Frage, ob Preußen und Heſſen zu den ſich, davon abzuſehen, um die Arbeiten nicht erneut durchh handlungen in Stillſtand kommen zu laſſen. Außer dem Abg 10 neten Held ſprachen der Vertreter der bayeriſchen Regierung, kre tagsabgeordneter Dr. Heilbrunn, Oberbürgermeiſter der 9 E nen Rhein⸗ und Mainſtädte, Handelskammervertreter uſw, 1 K einmütig angenommene Entſchließung ſtimmt dem Gedänke. 0 Donau- Main⸗Projektes, wie er in der Vorlage der baher Regierung umſchrieben wird, zu und bezeichnet Frankfurt alhge Vorort der außerbayeriſchen Intereſſen an dem für 10 ſchaftsleben Deutſchlands und Mitteleuropas ſo wichtigen verheißungsvollen Plane. Die Vollsernährung. Beſſerung in der Lebensmittelverſorgung. Berlin, 13. Febr.(Von unſerem Berliner 11 Der Vorſtand der freien Gewerkſchaſten berichtete geſtegch einer Verſammlung im Gewerkſchaftshaus über 0 lungen, welche ſie am 7. ds. Mts. mit dem 2 deichskankle pflogen hatten. Der Vorſtand war wegen der Lebenene ſchwierigkeiten beim Reichskanzler vorſtellig geworden⸗ ir 5 Bethmann dankte den Vertretern der Gewerkſchaften Mitteilungen— er hat unter anderem ausgeführt, daß Pfund Kartoffel die Mindeſtration für Arbeiter ſei glaubte, eine Beſſerung der Lage in der nächſten Zeit in iſh ſicht ſtellen zu können. Zunächſt ſoll die Erhöhung der S0 ration um hundert Gramm einige Wochen andauern. 110 der Miniſter des Innern machte hoffnungsvolle Zuſichern Man hofft durch Einrichtung von Kommiſſionen zur Aufn D0 der Beſtände auf dem Land und Sammelſteilen mehr au⸗ 900 Land herauszuholen. Herr von Batocki erklärte ſchliehlich 9 die Kälte die Regelung der Kartoffelfrage erſchwert habe, 0 Kätte hätte das Gute gehabt, daß dadurch Jwangsweſthh Hartoffelvorräte geſtreckt worden ſeien, ſodaß Höchſtwahrſg Ich im März die Siebenpfundration gewährt werden Keine Begnadigung wegen Wuchers. Die Deutſche Parlaments⸗Correſpondenz berichtet“ die Juſtizbehörden der Bundesſtaaten gelangen zahlrer el, ſuche von Perſonen, die wegen Wuchers rechtskräſtig— 90 teilt worden ſind, um Erwirkung des Straferlaſſes ode 9 Umwandlung von Freiheitsſtrafen in Geldſtrafen in u eines Gnadenerlaſſes. Dieſe Geſuche werden von allen behörden ausnahmslos abgelehnt, da be ſtrafungen wegen Wuchers Begnadigungen grundfähhuah erfolgen. Dieſe Handhabung iſt der allgemeinen Suſti ſicher. Letzte Meldungen. Der uneingeſchräukte U⸗Bootkrieg. Englands Angſt. J0 Berlin, 12. Febr.(WXB. Nichtamtlich.) Ein be Funkſpruch von Carnevon vom 12. Februar 1917 bring Meldung der„Sunday Times“, die ſagt: i „Deutſchland lief eine volle Woche lang Amok. Sorpo Boote verſenkten jedes Schiff, das ein Ziel fur ſeine Torn bot. Wir können jetzt ſicherlich die Möglichkeit ſeines felten Spieles einſehen. Es braucht ſeine Zuflucht nicht zu nehmen, um uns zu überzeugen, daß ſeine neue rinn jetzt ſchon ein gewiſſer Fehlſchlag iſt. Es muß daran 1 90 werden, daß, als zuerſt die Piraterei begann, ſie nur erſten Tagen erfolgreich war. Sie verminderte ſich S00, in den folgenden Tagen die Abwehrmaßregeln beſſer ſ Die engliſche Preſſe tat gut daran, in bezug auf die U⸗Bootkrieges nicht den Proph pielen.“ enfh Die jetzt bereits vorliegenden Ziffern über die eſthh Tonnage und die gewaltige Störung des ganzen Schic roc bes innerhalb des Sperrgebiets reden eine deutlichere 0 als die Worte der„Sunday Times“, hinter denen fcühh gewiſſe Angſt nur ſchlecht verbirgt. Wenn übrigens 0 f0 ren Phaſen des Seekrieges die Erfolge der U⸗Bor 0 6 einem gewiſſen Zeitabſchnitt nachließen, ſo iſt aller 4 kannt, auf welche Hemmungen dies zurückzuführen— aber heute nicht mehr beſtehen und zu den beſten Hoff 1 1 berechtigen, daß auch die„Sunday Times“ bald umlerne 13 die Gefolgſchaft der„Morning Poſt“ antreten werdeneg fall eben erſt eine klägliche Jeremiade über die eventu ſtrophalen Folgen des U⸗Bootkrieges herübertönen⸗ li * 10 London, 8. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Telegraph“ gibt den Geſamtverlu ſt an S 0 raum vom 7. Februar auf 28941 Tonnen an a Blatt meldet noch den Untergang folgender Schiffer ge 5 nian“(4303 Tonnen),„Explover“(7600 Tonnen), bei liſch; drei kleinen Schonern, der engliſchen Dampfer 50 Leaf“ und„St. Ninin“ aus Glasgow(3026 Tonnen) Fiſchdampfers„Adelhaide“(133 Tonnen). Boſſih Berlin, 13. Februar.(Priv.⸗Tel.) Wie die; mell, Zeitung“ berichtet, ſei der Hafen von New York von a 1100, niſchen und neutralen Schiffen überfüllt, die die Sſe nicht zu durchfahren wagten. Seit längerer Zeit Goldſchiff mehr abgegangen. Der Bruch mit Amerika. die Amerikaner in deutſchland. IBerlin, 13. Febr.(Von unſerem Verliner h Die Mehrzahl der amerikaniſchen Aerzte und— in Berlin anſäſſig ſind, ſind hier geblieben. Cine 35 — — —— 7 —————————— —— — ———————————————— — ienstag, den 13. Sebrüar 117. men 90 Beka dakteur des —— 35 Seit* 7³. Ameritanern, welche in anderen Großſtädten des Deutſchen ches lebten, ſind nach Berlin gekommen und warten hier en Gang der Ereigniſſe ab. Der Präſident der amerikaniſchen Handelskammer, Wolf, iſt nach Amerika abgereiſt. Die Ge⸗ äfte der Handelskammer führt Vizepräſident Kiny. Die zohltätigteitseinrichtungen bleiben nach wie vor geöfſnet. Die amerikaniſche Handelskammer hat an die in Deutſchland leben⸗ en Amerikaner ein Rundſchreiben gerichtet, in welchem ſie auf die deutſch⸗amerikaniſchen Verträge vom Jahre 1799 hin⸗ — 0 und die Amerikaner auffordert, ſich nicht irritieren zu aſſen, ſondern ruhig ihren Geſchäften nachzugehen und ihre äden offen zu halten. In Berlin ſind fänf amerikaniſche ournaliſten zurückgeblieben, darunter Dr. Wilhelm Hale von der Hearſtpreſſe. die Kämpfe zwiſchen Somme und Anere. 9 Berlin, 12. Febr.(WTB. Nichtamftlich.) In der acht vom Sonntag zum Montag tobten heftige Kämpfe zwi⸗ ſchen Serre und Ancre. Sechs engliſche Angriffe wurden unter ſchweren engliſchen Verluſten zurückgewieſen. Bereits am Nachmittag lag außerordentlich ſtarkes engliſches Feuer auf den deutſchen Stellungen nördlich der Ancre, das ſich bei intritt der Duntelheit zu heftigſtem Trommelfeuer ſteigerte. Ein Grabenſtück bei Serre wurde während der engliſchen euervorbereitung geräumt, ohne daß dies von den Englän⸗ ern, die ein beſonders heftiges Feuer auf den geräumten Graben richteten, bemerkt worden wäre. Zwiſchen 9 und 10 hr gingen die erſten engliſchen Sturmtruppen über das derſchneite zuſammengeſchoſſene Gelände zum Angriff in der egend von Beaumont vor. Sie wurden blutig zurückgewie⸗ ſen, Ebenſo ſcheiterten zwei weitere Angriffe, die die Eng⸗ änder an der gleichen Stelle verſuchten. Gegen 11 Uhr wurde ein vierter engliſcher Angriff öſtlich Boncourt von dem linken engliſchen Batgillon, das durch eine große Anzahl von Ma⸗ ſchinengewehren verſtärkt war, vorgetragen. Bei dieſem An⸗ griff kam es zu erbitterten Nahkämpfen, bei welchen ein Offi⸗ Arr und über 30 Mann in deutſchen Händen blieben. Der ungriff ſcheiterte vollkommen. Hierauf verſuchten die Eng⸗ der noch zwei Angriffe in der Gegend von Serre mit ſtar⸗ en Kärften. Etwas nach Mitternacht drangen ſie in dhneeanzügen nach wütenden Handgranatenkämpfen in die eutſchen Gräben, wurden jedoch durch ucht vorgetragenen Gegenſtooß mit ſchweren Verluſten an oten und Verwundeten, ſowie mehreren Gefangenen wieder geworfen. Um 4 Uhr morgens verſuchten die Engländer ihren ſechſten und letzten Angriff in dieſer Nacht. Dieſer Angriff rach indeſſen berenits im deutſchen Sperrfeuer zuſammen. Die deutſchen Trupen haben ſich bei dieſer Reihe engliſcher griffe mit hervorragender Tapferkeit geſchlagen und dem Feinde außerordentlich ſchwere Verluſte beigebracht. Der ruſſiſche Bericht. vom 11. Februar. D Weſtfront: Nach heftiger Artillexievorbereitung griffen die eutſchen in Stärke von etwa zwei Kompagnien in Schneemänteln en Abſchnitt unſerer Stellung nördlich von Stanislau an und urangen in unſere Schützengräben ein. Durch einen Gegenangriff nſerer Verſtärkungen wurde der Feind wieder daraus vertrieben. Rumäniſche Front: Feueraustauſch. Kürmeukaſu Sfront: Aufklärertätigkeit. Mehrfach wieder Schnee⸗ 95 1 Schwarzes Meer: An der anatoliſchen Küſte wurden von nſeren Schiffen drei Schoner mit Getreide verſenkt. das Elend der Armenier im Kaukaſus, m. Köln, 13. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ Holdet von der ſchweizeriſchen Grenze: Das Büro des Na⸗ onalité de Ruſſie in Bern teilt den Blättern mit: Das Mos⸗ kauer Blatt„Rußkoje Slowo“ veröffentlicht einen Aufruf, der in den grellſten Farben den Untergang des armeni⸗ en Voltstums in dem ruſſiſchen Beſetzungsgebiet childert. Die des Notwendigſten zur Erhaltung des menſch⸗ ichen Lebens beraubten Armenier verfallen im Kaukaſus in di aſſen ihrem Untergang. Infolge der ſtarken Kälte verleben ie halbverhungerten Kinder, Frauen und Greiſe in feuchten Kellern und im Schnee ihre letzten Tage und diejenigen, die noch gehen können, ſammeln auf der Straße die Abfälle und Speiſereſte, um ſie als Ernährung ihren Angehörigen zuzu⸗ tagen, die bereits an der Schwelle des Todes ſtehen. Zehntauſende von Flüchtlingen hungern buchſtäblich und ühren einen verzweifelten Kampf mit dem Tode. Die Kälte, er Hunger und die Infektionskrankheiten zuſammengenom⸗ fi vollendeten die unbeſchreiblich klägliche Lage der Flücht⸗ ſinge in den letzten Tagen des Weihnachtsfroſtes. Die Sterb⸗ ichkeit der Kinder iſt unendlich groß. Das befreite ar⸗ meniſche Volk ſcheint ſeinem Untergang entgegenzugehen. 1* Berlin, 12. Febr. untmachung über die Rückleitung der bereits auf⸗ Llieferten Tauchboot⸗Sendungen, die Ver⸗ gütung der bezahlten Porti uſw. erſcheinen. Wien, 12. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Kaiſer Wilhelm Johm heute nachmittag den Tee bei der Erzherzogin Maria Wlefa, der Mutter des Kaiſers, im Augarten⸗Palais Kaiſer ih ilhelm, ſowie Kaiſer Karl und die Kaiſerin Zita fuhren mit R rem Gefolge um 4 Uhr beim Augarten⸗Palais vor und wur⸗ en am Palais von der Erzherzogin Maria Joſefa und ihrem Kolne Erzherzog Maximilian empfangen. Ein ganz kleiner eis geladener Gäſte war zum Tee zugegegen. Nach ein⸗ undigem Aufenthalte verließen die Majeſtäten das Palais. Blä Bern, 12. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Wie Lyoner 0 ätter melden, fanden geſtern in zwei Sauerſtoffwerkſtätten 0 t. Etienne Exploſionen ſtatt. In dem erſten Fall im den 3 Arbeiter getöte t und einige ſchwer verletzt, D anderen wurden 30 verletzt, darunter 12 ſchwer. er Sachſchaden iſt ſehr beträchtlich. br„Paris, 12. Febr.(WT B. Nichtamtl) Nach den Blättern rachten einige oppoſitionelle Abgeordnete, darunter der Re⸗ ü„Temps“, Tardien, einen Antrag ein, daß Sttig jedesmal, wenn die Vertrauenefrage geſtellt wird, eine Stichprobe über die Zahl der Anweſenden und die abgegebene d mmenzahl erfolgen muß. Es ſoll dadurch vermieden we⸗den, geb von denſelben Abgeordneten mehrere Stimmzettel ab ge⸗ 0 werden und eine falſche Abſtimmungs ahl bek unt ge⸗ ditden wird, wie es jüngſt bei der Abſtimmung über die Kre⸗ e für die Unterſtaatsſekretäre geſchehen iſt. Konſtantinopel, 9. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Ver⸗ pätet eingetroffen: Durch eine kaiſerliche Irade wird der eit Jominiſter Enver Paſcha für die Dauer der Abweſen⸗ — es Marineminiſters Dſchemal Paſcha mit der Führung Geſchäfte des Marinem niſteriums betraut. Der Hidels⸗ Auntiter Scherif Bey wird bis zu der baldigſt zu erwartenden Iii unft Ali Munif Bey die Geſchäfte des Miniſteriums für Arbeiten beſorgen. einen mit großer (Priv.⸗Tel.) Dennächſt wird eine — mannteimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗ Ausgabe) Summe von M. 55.7 Mill. Handel und Industrie. Reichsbankausweis vom 7. Februar. Bestand an kursfähigem deutschem Geld und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark berechnet. gegen die egen die Vermögen(in 1000 Mark) 1917 2495 184 973 Metallbestand 25422714 831 24549514 1420 darunter Gold 2525 490- 1072 Reichs- u. Darlehens · 549379— 156319 kassen-Scheine 282881 3939 11881 3008 Noten ander. Banken 4703 1511 Wechsel, Schecksund 5239674 33510 disk. Schatzanw. 8188720- 8681 18214— 3444 Lombarddarlehen 120154 2058 48358.— 1387 Wertpapierbestand 100 308- 4762 212070— 40031 Sonstiges Vermögen 997671— 17413 Verbindlichkeiten. 180000 Cüer! Grundkapital. 180000(unver.) 80550 unver.) Rücklagen 85 471(unver.) 6450834— 51568 Notenümlauf.. 7892292 33803 1625973— 150948 Einlagen 3505047 52618 237413.— 25 194 Son. Verbindlichkeit. 474762—. 47226 Die günstige Entwicklung der Kapitalanlage der Reichsbanic Hielt iu der ersten Februarwoche an. Dank der großen Flilssigkeit des Geldmarktes, die eine dauernd rege Nachirage nach Schatz- auweisungen des Reiches mit sich brachte, blieb die Zunahme der gesamten Anlage aui 15.5 Millionen, die der bankmäßigen Deck⸗ ung allein auf.7 Mill. beschränkt. Die gesamte Kapitalanlage beläuit sich nunmehr auf M. 8310 Mill.; von dieser Summe ent- fallen M. 8188.7 Mill. auf die bankmäßige Deckung. Es ist be⸗ sonders bemerkenswert, daß der Anlagevermelirung von insge- samt M. 15.5 Mill. eine weit größere Erhöhung der fremden Gel⸗ der, nämlich um M. 52.6 auf M. 3505 Mill. gegenübersteht. Durch diese Eutwicklung der abgelaulenen Woche ist also im ganzen eine beträchtliche Entlastung der Reichsbank herbeigeführt worden, während im Vorjahr einer Verminderung der Anlage um Mark. 38.3 Mill. eine Ahnahme der fremden Gelder um M. 159.9 Mill. gegenübergestanden hatte, das heißt eine Verschlechterung der Banklage um M. 121.6 Mill. eingetreten war. Die audauernd starke Nachfrage nach Zahlungsmitteln führte zu einer Erhöhung des Notenumlauis von M. 7858.5 auf M. 7892.3 Mill., das heißt um M. 33.8 Mill. Daneben mußte die Bank dem Verkehr Weitere M. 51.4 Mill. an Darlehenskassenscheinen zu- führen. Da der Reichsbanke seitens der Darlehenskassen als Gegenwert neu bewilligter Darlehen in der Berichtswoche die in Darlehenskassenscheinen zufloß, konnte scασ mithin der Bestand der Reichsbank au solchen Scheinen noch um M..3 Millionen auf M. 271.9 Millionen er⸗ höhen. kassenscheinen geringfügig abnahmen, setzte der Goldbestand seine seit Kriegsausbruch nie unterbrochene Zunahme jort, dies- mial um M. 1072 Millionen, so daß er nunmehr den Betrag von M. 2525.5 Millionen erreicht hat. Einzahiungen aut die fünſte Kriegsanleihe. Auf die fünfte Kriegsanleihe wurde am 6. Februar die letzte Einzahlung geleistet. Damit ist der seitens des deutschen Volkes in fünf gewaltigen Anleiken für die Kriegführung des Reiches zur Verſügung gestellte Betrag von M. 47.2 Milliarden vollerledigt. Es verdient auch bei dieser Gelegenheit her⸗ vorgehoben zu werden, daß der Anteil der Dariehnskassen an der Aufbringung dieser ungeheuren Summen außerordentlich gering gewesen ist. lehenskassen für alle fünf Kriegsanleihen beläuft sich jetzt auf M. 890.2 Millionen, das sind nur.0 Frozent der Ge- samtsunme vou 47.2 Milliarden Mark. Wann ist die nächste Warerumsatzstener zu ent- richten? Nach§ 77 des Warenumsatzstenpelgesetzes ist mit der Au- meldung die Abgabe gleichzeitig bei der Steuerstelle bar einzu- zallleu. Da nun die nächste Aumeldung erst nach Schluß des Jahres 1917 binnen 30 Tagen(also bis spätestens 31. Januar 1918) zu erkolgen hat, würde dem Reiche der Steuerbetrag erst nach Ablauf des Jahres 1917 zur Verfügung stehen. Um, dies zu vermeiden und das Reich wenigstens in den Besitz eines Leiles, insbesondere der größeren Steuerbeträge zu setzen, sind die Ge⸗ werbetreibenden, deren Jahresumsatz die Summe von 200 000 M. überstiegen hat, zu vierteljährlichen Abschlagszahlungen verpflich- tet und Zwar haben sie(nach§ 104e der Ausführungsbestimmungen zum Warenumsatzstempelgesetz) während der ersten 10 Tage im Monat April, Juli und Oktober unaulgeſordert ie 20 vom Hundert der für das vorhergchende Jahr ſestgesetzten Abgabe— auf volle Mark nach unten abgerundet— zu leisten. Für das Steuerjahr 1917 ist für die Verflichtung zur Entrichtung der Abschlags- Zahlungen und ren Bemessung der gesante Betrag der Zah- lungen oder Lieſcungen im ganzen Kalenderjahr 1916 maßgebend. Aus diesem Grunde mußte auch bei der ersten Anmeldung der Warenumsatzsteuer— obwohl nur eine Steuerpflicht für die 3 letzten Monate des Jahres, 1016 bestaud— der ganze Jahresum- Satz von 1916 augegeben werden, um einen Maßstab zu haben iür die im Jalire 1917 zu leistenden Vorauszahlungen. Die Ah⸗ sculsgszaklungen sinc dann in der Anmeldung der mit dem Schlusse des Jahres fälligen Abgabe aufzuführen und werden bei der Festsetzung der Abgabe auf diese angerechnet. Etwa zu viel bezahlte Beträge werden von der Steuerbehörde zurückerstattet. Neutsche versicherte amerikanischer Lebens⸗ versicherangsgeselischaften. In einem Rundschreiben weist die N ew-Vorker Ger⸗ manis, Lebens-Versicherungs-Gesellschaft in Berlin, daraul hin, daß für ihre deutschen und österreichischen Versicherten kein Grund zur Beunruhigung vorliegt. Die Gesellschalt hat in Europa für etwa 88 Mill. M.(davon in Deutschland für 61½ Mill..), ausnahmslos pupillarisch sichere Werte(in Oesterreich und(E- garn etwa 24 Mill. Kr.) angelegt unc hinterlegt. Die in Deutschlaud befindlichen Werte, welche die hiesigen erpflichtungen nicht allein decken, sonderu übertrefſen, sind bis auf 1 Mill. Mark, die noch der Hinterlegung harren, sämtlich zur erlügung des Kaiserlichen Aufsichtsamtes ſest hiuterlegt, und ohne seine Zustimmung käann über diese Werte gar nicht verkd werden. Sonderplandes zur Sicherunt alle Aasprüche der deutschen Versicherten. Genau so verhält es sich in Oesterreich. Danebenlier gehen jährlich an Zinsen und Prämien etwa 15 Mill. Mark in Eüropa ein, kinusichtlich deren Verwendung die Gesell⸗ schalt den Behörden gleichfalls Rechenschait schuldet. Diese Ein- nahmen gewährleisten die Möglichkeit, die der Gesellschaft oblie⸗ geude Verpflichtung zu erküllen, die Hinterlegung beständig auf die Höbe des vollen Deckungskapitals zu bringen. 8 Amsterdumer Wertpanierbörse. AHSTEHBAN 12. Februer. 9* 0. 9. 0. Soh. Berlin.— 4112.5% Mlederid.] 10/6 101/eSoutö. Pab. 83%— „ Wien 2520 2527%„ 1 J„ Kall, 26 f55½0 „Sohwelz 19.22. 49.30 Kgi. Peir. 6 6054½ 497—[Union Pab. 139—134½ „ Kopenhg. 67.50 6739, eli.-Am.-. 424½ 382—Anaconda 165.—1891 „ Stockhol. 72.55 72 0-ing. l. 223— 222[Steels. 104½½%/f12%8 „ Condon 11. 2(.72½ Ktchison.. 101e 181Fcanz, ⸗ eagl u Parls. 42.2 12.20 IRooK Island 0161 Anleibe 03½— Soneok auf ew-Vork 246.—(246.50), kiamburg-Amerika-Linie 76./.(—. Während die Bestände an Scheidemünzen und Reichs-“ den Vereinigung von Wäsche- und Ausstatiullgsgeschätten, e.., Die gesamte Inauspruchnahme der Dax- Diese hinterlegten Werte haben den Charakter eines Ausweis des Notendepurtemende der Secléleé Geneérale de Belgique vom 3. Februnr 1917(gegen 1. Februarz Aktiva: 8. Febr. 1. Febr. Metallbestand und deutsches Geld 12629,352 12.090,785 Guthaben im Auslande. 328,331,575 328,480,383 Darlehen gegen Guthaben im Ausland 84, 718,701 84,647,333 Darlenen gegen Schatzscheine der belgischen Provinzeen 480,000, 000 Wechsel u. Schecks auf belg. Plätze 62,456.116 62,012,829 Darlehen gegen inländ. Wertpapiere 3,678 135.681 735 Sonstige Aktiven 14.804.407 15.018.642 Gesamtsumme 986,0.8,340 985 Passiva: Betrag der umlaufenden Noten. 650,320,113.] 853402.902 Giroguthañũuen. 112,080,484 108,221,670 Sonstige Passivx 4a.. 224217749 24.174,966 Gesamtsumme 96,61810 889007 Ptalzwerke,.., Ludwigskaten a. Rh. Aus Lucdwigshaien, 12. Februar, wird uus geschrieben: in der heutigen ordentlichen Hauptversammlung dieser Gesellschait, in der 4 Aktionäre 1 350 000 M. Aktienkapital mit 1350 Stimmeg vertraten, Wurden die Antrüge der Verwaltung einstimmüg u. Oline Erörierung genelimigt und die Dividende aui 3 Prozent(ie i..) jestgesetzt. Aui neue Rechnung werden danach noch 180 104 M. vorgetragen. In den Auisichtsrat wurden die Herren Geh. Hof⸗ rat Oherbürgermeister Krafft-Ludwigchaien à. Rh., Bürgermeister Dr. Ludwig Ehrenspeck Frankenthal, Bürgermeister Friedrich Rösinger- Zweibrücken und Bürgermeister Tueodor Wand-Net⸗ stadt a.., die durch das Los zum Ausscheiden bestimmt worcken waren, einstimmig wiedergewällt. lederwerle Rothe-., Krenzunch. Die Gesellschaft schkigt iür 1010 eine Dividende von 14(%V. ). Proz. zur Verteilung vor. Die aut den 5. März eiuberutene Generalversammlung der Gesellschaft soll außer die üblichen Re- gularien auch die Aenderung des§ 4 der Statuten(Gegenstand der Gesellschatt) genehmigen und Kufsichtsratswahlen vornehmen. Bremer Cigarreniabrihen vorm. Biermann 905 Schörling. Bremen. 8 Die Dividende für 1910 wird mit 14 Proz. beantragt gügen 72 Prozent im Vorjahre. Amsterdamer Warennarke. ABSTERDAR, 12 februar 12. 9. 2. 8. 1312 Ruvöl loko. 36./ 86.¼ per Febr.. 56./% 61.% ber i per Febr. 8—.—-I der Mürz 54/ 62%8 Ka Jan..——— Leinöl loko 61.½ 60., per April 61— 64.—Java-Kaften— (Oele zu den Sedingungen des Miederländischen Uederseetrustes,) Zusummenschluſl im badischen Kleinbandel. 95 Wie man uns berichtet, sind seitens der seit 1912 bestehen · mit dem Sitz in Karlsrulie Bestreben im Gange zwecks Gründung eines badischen Verbandes der Web-, Wirk- u. Stickereigeschäſte. In den neuen Verband sollen nicht nur Spezialgeschäfte einge · schlossen werden, sondern es sollen darin auch mit ihnen ver⸗ wandte Geschäftszweige vertreten sein. Der neue Verband soll angesichts der durch den Krieg nervorgeruienen schwierigen Ge⸗ schäftsverhältnisse die Interessen der betreifenden Geschältszweige Währtehmen, indem er nicht nür gemeinsame Arbeit⸗leisten, son- dern auch entsprechenden Schutz gewähren soll. Zum Weinausiahrverbot. Man berichtei uns: Durch eine vom 2. Februar 1917 datierte Bekanntmachung des Reichskanzlers, welche aui den Kaiserlichen Verordnungen vom 31. Juli 1914 und 25. Nowember 1915, fußt, ist u. a. auch die Ausfuhr von Weinen und die Durchfiuhr von Wein⸗ geist. anderem Branntwein außer Arrac, Rum, Kognak, Kirsch⸗ und Zwetschenwasser verboten worden und nur insoweit eine Ausnahme vom Austuhrverbot noch zugelassen worden, als diese Gegenstände bis zum 8. Februar 1917 zum Versaud bereits aulge⸗ geben waren. Durch das Verbot jeglicher Ausfuhr Von Wein wird der Exporthandel nach Hiolland und nordischen Ländern, auch nach der Schweiz betroflen, Die große Weinknappheit im Inland, die starke Nachfrage der Heeresverwaltung und die ins Unerhört. fortlaufend steigenden Preise haben zu dieser Maß⸗ nahme förmlich gedrängt. Wenn auch keine sofortige Einwir⸗ kung aui die Preistendenz des Iulandsmarktes hiervon erwartet werden kann, so rechnet doch die Weinbranche mit einem günsti⸗ gen Einfluß des Ausiuhrverbotes auf die Gesundung der Preis- verhältnisse. 9 Nürnberger Hepienmarks, 2 In der letzten Woche war der Verkauf sehr ruhig. Die letzten Möglichkeiten zur Ausiuhr sind jetzt vollends weggeiallen. Auch die Aufnahme von Ware durch das neutrale Ausland ist bei dem zunehmenden Mangel an Malz für die Bierherstellung immer schwächer. Die Abzüge in der Berichtswoche waren am Nürn⸗ berger Markt durchschnittlich 20 Ballen täglich, während die Zu- iuhren ſast ganz ausblieben. Die Nachfrage naci Hopfen ist bei der schwachen Malzzuteilung an die Brauereien denkbarst mäßig. Selbst der Kundschaltshandel bleibt neuerdings andauernd ſast „Sauz, Untätig. Die Eigner sind mit den Preisſorderungen etwas nachgiehiger, 50, daß geringere Hopien, die es nur wenig gibt, 2. 60 bis 65, mittlere, an denen es nicht fehlt, zu 65 bis, 75 M, bessere bis 75 M. den Marki verlassen. In der Haupisache kamen auch in den letzten Tagen Hallertauer im Preisrahmen von 75 bis 95 M. zum Verkauf. Einige beste Spalter Landhopſen eriösten his 105., Württemberger 85 bis 95 M. An älteren Hopfen ist fast kein Angebot, obwohl bei der Spekulation große seinerzeit hilligst erstandene Vorräte davon liegen An einigen außerbaverischen Märkten kamen in den letzten Lagen etwas Hlopien älterer Jalir- gänge zum Preis von 40 bis 45 M. zum Verkauf. Die Woche Schloß schr ruhlig bei ziemlich fester, zum Teil eiwas nachgiebiger Preishaltung. Letztee Handeisnachrichten. Hamburg, 12. Febr.(WIB.) Vorstand der Asbes!⸗ und Gummiwerke Alired Calmen, Aktiengesellschält, teilt mit, daß nach den vorläufigen Abschlußzifſern aus den Er⸗ trägnissen des vergangenen Geschäitsjahres eine Dividenge von 8 Prozent gegen 6 Prozent im Vorjahre für Vorzugs- uud Stammaktien beantragt wird! Aus dem sodaun verbleibenden Rest wird die Auslosung von 200 000 M. Vorzugsaktien beantragt, 50. daß dann von den Vorzugsaktien im ursprünglichen Betrage von 2 Millicnen Mark nur noch 209 000 Mark außer Stammaktien im Betrage von 4 Millionen Mark im Umlauf bieiben. 8 — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar Pogeistation vom datum 23 Fhein EEEEellu ARuningen“)) 14.99.85.93.82.75 abende 6 Uhr ReERF 296.2.60.65 achm 2 Uh Haxau.42.37 335.30.84.29 Nachm 2 Ube Mannhein.9 251.46 242 230 2Lorgens 7 Ubr. .68...61 63 1 F 12 Ubr Kaud 1322++— 14%/ Vorm. 2 Uhr, KüllD.3.31/ 121 126 ach. 2 U Vom Neckar: N 5 Mannheirn 870.75 263 2½ ½ 22/ Vorm. 2 Gur Heilbrond.— 10.55.55.43.47 C52 Verel. 7 Ohr „ nebel— 9 — —— Nr. 78. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgade.) Dienstag, den 18. Februar 1917. Pfalz, heſſen und Umgebung. Reingönheim, 12. Febr. Unſer Bür germeiſter, Herr Peter Horlacher, kann heute auf ſeine 40jährige un⸗ unterbrochene Tätigkeit in der Druckerei Bauer in Ludwigs⸗ hafen zurückblicken. Darmſtadt, 11. Febr. Unter außerordentlich leb⸗ hafter Teilnahme fand am Samstag auf dem hieſigen Friedhof an der Niederramſtadterſtraße die feierliche Beiſetzung des Obermeiſters der hieſigen Metzgerinnung, Stadtverordneten KarlLautz ſtatt. Die Metzgerinnung begleitete ihren lang⸗ jährigen Meiſter mit der Fahne vom Sterbehauſe nach dem Grabe. Dort hatten ſich zahlreiche Teilnehmer aus allen Stän⸗ den von nah und fern eingefunden. Pfarrer Rückert hielt die Grabrede, worauf eine Menge Kranzſpenden mit warm⸗ Keröter Nachrufen folgten, u. a. von Bürgermeiſter Müller die Stadt, Gewerberat Falk als Vorſitzender der Hoſſ. Handwerkskammer, Obermeiſter Koch⸗Heidelberg für den Deutſchen Fleiſcherverband, Stadtrat Groß⸗Mannheim für den Bad. Bezirksverband Deutſcher Fleiſcher, Dr. Human⸗ Darmſtadt für den Hanſabund, Schlachthofdi ektor Dr. Garth für die Schlachthofverwaltung, ſowie von Vertretern einer gan⸗ n Anzahl weiterer auswärtiger Metzgerinnungen, Verbände, reunde, Vereine uſw. Biebrich, 10. Febr. Laut Polizeibericht wurde in einer Villa der Wiesbadener Allee Donnerstag abend gegen 10 Uhr ein Raubanfall ausgeführt. Der Täter, ein Soldat in feldgrauer Uniform, kletterte allem Anſchein nach auf den Balkon des und verſchaffte ſich auf dieſe Weiſe gewaltſam Einlaß. Er drang mit einer roten Maske verſehen, in der rechten Hand einen 20—25 Zentimeter langen drei⸗ kantigen Dolch haltend, in das Zimmer der Herrſchaft ein, in dem ſich zwei Damen befanden. Die Frau des Hauſes gab dem Täter auf ſeine Pi„Geld“, ihre Geldbörſe mit 15 bis 20 Mark. Der Täter lief auf die Hilferufe des Dienſtmädchens eilinſt davon und kann leider nicht näher be⸗ ſchrieben werden. Er ſoll 1,60 bis 1,65 Meter groß ſein und dunkle Augen haben. Muthilde Fandreys neue Ehe. Roman von Kurt Moreck. (Nachdruck verboten.) 43(Fortſetzung.) Die A die ſie für Walter in ſich verſpürt, die Freude, ſeine Güte mit ſich ſelbſt zu belohnen und ſich ihm in froher Bereitſchaft darzubringen, das Glücksbewußtſein, nach ſo langer Ungewißheit den gefunden zu haben, den ihre ſchweifenden Träume erwartet hatten—, wohin war das alles vor der einfachen ſtarken Erinnerung, vor dem, was ſich plötz⸗ lich als lebendiger Trieb in ihrem Blute regte: der mütterliche Inſtinkt. In dieſem Augenblick kehrte ihr Eefühl mit mütter⸗ licher Innigkeit unbewußt zu ihrem Kinde zurück und bekonnte ſich gleichzeitig zu dem Manne, der ihr die erſten Regungen eingeflößt. Sie erkannte, daß die Trennung von ihm auch innerlich noch nicht vollzogen ſei und nie geſchehen werde, ſon⸗ dern daß ſie ihm bleiben müſſe. Das Bedurfnis der Treue ſtand ihrer neuen Liebe im Wege. Sie wußte einen Eedanken lang, wie kief der Irrtum war, in den ihr aufſtändiſches Blut ſie geſtürzt; dann erſchrak ſie vor der Erkenntnis und verſchloß ſich ihr, als fürchte ſie die anze Wahrheit. Und ihr war, als habe ſie Walter in dieſer nde verlaſſen und er müſſe an dieſem Verrat geſtorben ſein. Leiſe trat ſie an ſein Bett und fühlte nach ſeinen Händen. Sie bewunderte ſich, daß ſie den Mut dazu hatte. Dann ſetzte ſie ſich neben ihn hin und, als habe er an ihrem Gefühl ge⸗ zweifelt, flüſterte dem Schlummernden mehrmals beteuernd zu:„Ich liebe Dich ja.. Ich liebe Dich ja...“ Sinnlos wiederholte ſie es, als würde es dadurch wahr und wirklich. Und endlich fand ſie ein erlöſendes Weinen für ihren Kummer und ihren Zweifel. Walters Krantſein lag wie eine Verpflichtung auf ihr. Sie litt an der Schuld, die ſie daran traf, und hatte nicht den Mut, ihm die Wahrheit über ſich zu ſagen. Sie konnte nicht vor ihn hintreten und ihm einfach bekennen.„Ich liebe Dich wohl, aber ich bin innerlich nicht frei. Den, den ich zuerſt ge⸗ liebt, liebe ich immer noch, und dieſe Liebe iſt ſtärker, weil mich ihr ein lebendes Band und eine neue Sehnſucht verbindet. Treue aber iſt meine Rechtfertigung vor dieſer Liebe, auch wenn es für mich keinen Weg zurück gibt; denn mein Leben ————— —HNe-Cogoe Bpe.G S 100 ou. * Nürtingen, 10. Februar. Im Nürtinger Reſerve⸗ lazarett befand ſich, wie die Blätter melden, im Nopember 1916 als ſchwer nervenkrank der Musketier Max Compter aus Apolda in Thüringen. Als Freiwilliger hatte er von Anfang an den Krieg mitgemacht. Die Krank⸗ heit, die als Schreck durch die Wirkung einer Granate ver⸗ urſacht wurde, äußerte ſich in beſtändigen Geſichts⸗ verzerrungen und Gliederzuckungen. Im La⸗ zarett ſeiner Vaterſtadt, wo er ſich zuletzt befand, wurde er auf ganz wunderbare Art plötzlich von ſeinen Leiden befreit. Am 27. Januar ds. Is. hatte er an der veranſtalteten kaiſer⸗ lichen Geburtstagsfeier begeiſterten Anteil genommen. Die Wirkung davon kam in der Nacht in höchſt merkwürdiger Weiſe zum Ausdruck. Er fing plötzlich lebhaft zu phantaſieren an. Im Traum ſah er ſeinen Kaiſer in Not. Raſch erhob er ſich von ſeinem Lager und während er laut rief, daß er zu Hilfe kommen wolle, lief er mit ausgebreiteten Armen durch den Saal dem Ausgang zu. In ſeiner Erregung kam er da⸗ bei in die zum Wegſchaffen bereitgeſtellten Chriſtbäume, wo⸗ durch der immer noch'im Traumzuſtand befindliche Feldgraue ſo heftig erſchrak, daß er bewegungslos hinfiel. Der Schreck durch die Berührung mit den vielen ſpitzigen Nadeln löſte zuerſt bei dem Kranken einen tiefen Schlaf aus, nach deſſen Erwachen morgens 4 Uhr, zu allgemeiner Verwun⸗ derung und Freude alle ſchweren Lähmungs⸗ erſcheinungen verſchwunden waren. Oerichtszeitung. eAus dem Schöfſengericht. Ein geriebener Burſche iſt der 18 Jahre alte Taglöhner Theodor Brud'er von hier. Er ſtand vor einiger Zeit als Milchburſche bei der Milchhändlersehefrau Unger in Axbeit und wußte ſich dort eine beträchtliche Nebeneinnahme zu ver⸗ ſchaffen. Bevor er nämlich zu Kunden kam, ſchüttelte er ſeinen Milch⸗ vorrat in der Kanne kecht tüchtig auf, daß viel Schaum entſtand und ex nicht das rolle Maß zu meſſen brauchte. Stand die Milch dann einige Zeit bei den Kunden, verging der Schaum und ſie hatten das Nachſehen. Auf dieſe Weiſe konnte der Burſche täglich einige Leute mit Milch verſehen, die nicht zu den Kunden der Frau Unger zählten. darf nur dieſen Inhalt haben.— Verzeih, daß ich Dir dies erſt heute ſage; aber ich weiß es erſt jetzt.“ Sie war zögernd und unſchluſſig, da ihr der Weg der Rückkehr voller Hinderniſſe erſchien. Walter lag nicht lange an ſeiner Verwundung; nach vier⸗ zehn Tagen ſchon konnte er wieder ausgehen. *** Es fiel Mathilde ſchwer, Walter, dem ſie die Aufrichtigkeit der Liebe entgegengebracht hatte, nun die Aufrichtigkeit der Abkehr zu bezeiſen. Sie wollte die Worte finden, um ihn da⸗ hin zu bringen, daß er ſie verſtände und auf ſie verzichte. Sie zögerte, ihm Schmerz zu bereiten, und wußie, daß es doch ge⸗ ſchehen mußte, wenn ſie ſich ſelbſt nicht gerlieren wollte. Sie würde ihn nie vergeſſen und ſich ihrer Liebe zu ihm nie ſchämen, weil ſie etwas Edles und Schönes geblieben war, aber ſie fühlte, daß es auch ihr jetzt weh tun würde, ihm zu ent⸗ ſagen, um einen Weg zu gehen, von dem ſie nicht wußte, ob er ſie ans Ziel führte. Sie behandelte Walter auch jetzt noch mit der zarten Sorg⸗ falt der Pflegerin und drängte ſedes andere Gefühl zurück, um unbefangen und ſtark zu bleiben. Sie benutzte dieſe Zeit, um ihn vorzubereiten; ſie ließ ihm gegenüber gleichſam ihr Weſen verſtummen, um die Grauſamkeit der Trennung zu mildern. Da brachte ein Tag endlich die Entſcheidung. Mathilde war von einem Ausgang mit Walter aus dem Boulogner Wäldchen zurückgekehrt. Er hatte ihr Beilchen ge⸗ ſchenkt, und nun durchdufteten dieſe ihr ganzes Zimmer, in dem Mathilde, ſtatt ſich für den Abend umzukleiden, unluſtig hinträumte. Eine Dämmerung von grünlich zarter Klarheit erfüllte draußen den Himmel und wie eine ſilberſchuppige Forelle mit roſigem Bauch lag eine ſchlanke Wolke über der Etadt. Mathilde blickte in das unbeſtimmte Licht, mit dem der Tag dahinſchmolz, und die traurige Stimmung ſolcher Stunden ergriff ſie. Ein ſachtes Pochen an der Tür weckte ſie. Es mar das Stubenmädchen: eine junge Dame wünſchte Mathilde zu ſprechen. Mathilde wußte nicht, weſſen Beſuch ſie erwarten konnte, aber ſie ließ die Fremde ins Zimmer bitten. Sie trat mit dem Rücken gegen das Fenſter, als zöͤge ſie dadurch den Schleier der Dunkelheit, der im Raum lag, über ihr Geſicht. Da machte Matvilde eine Bewegung und entſchloſſen trat die Fremde ein. Mathilde unterſchied eine junge, ſchlanke Geſtalt, mit einem Schleier vor dem Geſicht. Trotz der ale Seichree uu⁰ι⏑] Befehe auy De Bette CE-Lornpen DS. Zeichnæn Sousheute, re vomeilheſte Lich L ſchcnes vuerſges fcn æus queck zbe BoOo Die Einnahmen hierfür lieſen in ſeine Taſche. Mit dieſer Einnahme nun wollte Bruder den Umſtand erklären, daß er innerhalb weniger Wochen über 200 Mark auf ein Sparkaſſenbuch einlegen konnte, a dieſe Summe rührte nach der Ueberzeugung ſeiner Dienſtherrin und des Gerichts von etwas anderem her. Frau Unger waren nämlich! Mark geſtohlen worden und in Bruder ſah man den Dieb. E leugnete zwar, das Geld geſtohlen zu haben, aber ſeine Lügen hatten ſchwache Beine. Das Gericht hielt ſeine Schuld für erbracht und 9 ahndete ſein raffiniertes, freches und verlogenes Vorgehen mit dret Monaten Gefängnis, abzüglich einen Monat Unterſuchungshaft.— Um auszuprobieren, ob ſein Freund recht habe, der ſaote, wenn man eine elektriſche Glühbirne zerſtöre, gingen ſämtliche elektriſchen Lichter aus, ſchlug der 10 Fahre alte Schloſſer Wilhelm Kettler am Ueber, gang an der Kronprinzenſtraße vier Glühbirnen zuſammen. Statt des erhofften Schauſpiels der plötzlichen Verdunkelung unſerer Stabt exlebte er eine Anklage wegen Sachbeſchädigung. Die Geſchichte trug ihm eine Geldſtrafe von 15 Mart ein, wozu noch die Koſten kommen. a Kaiſerslautern, 9. Febr. Die aus Relsberg in der Pfalz ſtammende Frau eines in ruſſiſcher Gefangenſchaft befindlichen Sol⸗ daten aus Heidelberg, die von ihren Kindern einen 6jährigen Knaben bei ihrem Vater, dem Feldſchützen Gaß in Relsberg, in Pflege gegeben hatte, erhielt eines Tages die Nachricht, daß es höchſte Zeit ſei, daß ſte den Buben hole. Als ſie auf dieſe Nachricht hin, unvermutet in Rels⸗ berg ankam, bot ſich ihr ein ſchrecklicher Anblick. Das Kind ſtand mit biutüberſtrömtem Geſicht in einem Zimmer, eine Blutlache ſtand noch auf dem Boden. Es ergab ſich) daß die 27ſährige Tante Luiſe Gaß den Buben ſchwermihhandelt hatte. Sie hatte das Kind wiederholt mit dem Kopfe an die Wand geſtoßen. Im Ge⸗ ſicht und auf dem Kopfe hatte der Knabe Verletzungen, Brandwunden an den Händen, vom Feuerſchüren herrührend, am Fuß eine An⸗ ſchwellung von der ungewohnten Arbeit. Anterdem war das Kind voll⸗ ſtändig verſchmuht und ſchlecht genährt. Das Landgericht verurteilte die grauſame Tante zu 6 Monaten Gefänanis.— Im Som⸗ mer vorigen Fabres wurde eine Kellnerin in Kaiſerskauern nachts von einem Unbekannten, der abends in der Wirtſchaft gezecht und die Kellnerin auch xeogliert batte, auf der Straße vor ibrer Wabnung überfallen und ſhrei Handtaſche beraubt, worin außer 20 Mk. an Geld ſich auch eine Nagelfeile befand. Man fahndete ſängere Zeit ver⸗ geblich nach dert Dieb, der nebenbeſ einmal geäußert buſte, daß er aus dem Birkenfeldſchen ſei, bis in Hweibrücken der 27ſährige Hermann Küntzer wegen ſchweren Diebſtaßts verbaftet wurde, der auch an, gegeben kotte, er ſei ein Birkenfelder. Bei der Puyrchſuckena kon man bie Nackkeite der Kellnexin, auch eraab die photographiſche Ruf⸗ nahme des Küntzer, daß dieſer der Handtaſchenränber war. Trotz Leuenens wurde er der Tat üherführt und wurde ſent zuſammey mit den üüm in Zweibrücken zubiktterten 5 Jahren Zuchthaus zu)6 Jahren Kuchtbaus verurteiſt. Dunkelheit ſah ſie die Augen der Fremden ſtarr und lauernd unbeſtimmt feindlich auf ſie gerichtet. Die Fremde enthüllte mit einer Bcwegung ihrer feinen Hände ihr Eeſicht und ſagte mit ſchwerem Atem:„Mein Name iſt Eliſe Rouanet.“ Mathilde ſchaute in ein Geſicht, deſſen ſchöne, ruhige Linien der Ausdruck eines Kunimers beeinflußte. Puder be⸗ deckte die Bläſſe der Haut und die Schatten um die Augen, durch die dieſes Frauenantlitz etwas Wehmüͤtiges und doch zu“ gleich Verführeriſches bekam. Eliſe Rouanet— der Name war Mathilde unbekannt; ſie hatte ihn nie gehört. 10.. ich kam...“ ſagte Fräulein Nouanet faſt un⸗ hörbar; dann fragte ſie plötzlich entſchloſſen, aber mit An⸗ ſtrengung: „Gnädige Frau— Sie kennen Walter Arrhenius?“ Ein wenig beſtürzt ſtarrte Mathilde ſie an. Einen Augenblick ſchoß es ihr durch den Kopf, daß ſic auf dieſe Frage ja nicht zu antworten brauche. Aber dann ſah ſie keinen Grund, die Wahrheit zu verſchweigen, und fragte ſich nur, mit welchem Recht dieſe Unbekannte in ihre Angelegen⸗ heiten eindringe. „Ich kenne ihn... allerdings,“ antwortete ſie höflich, während die Augen der andern an ihr hingen, als wäre ſ t eine Lüge ihr lieber geweſen, als dieſe Wahrheit. Ein ſchmerzlicher Zug klammerte um Fräulein Rouanet⸗ kleinen Mund. Ich kam Ihnen über Walter zu ſprechen. Verzeihen Sie meine Zu⸗ ..„ ſagte ſie traurig,„um mik dringlichkeit, aber es blieb mir kein anderer Weg übrin Ich war bei ihm, doch ich traf ihn nie zu Haue. Einmal war er wohl da— ich weiß es beſtimmt— aber er ließ ſich ver⸗ leugnen... Deshalb komme ich zu Ihnen, gnädige Frau, Mathilde betrachtete eine Weile ſtumm dieſes hübſche Mädchen mit den zierlichen Händen, mit ſeiner ganzen elaſti⸗ ſchen Eliederſchlankheit und den verſchleierten dunklen Au'sen, das einen neu aufqulllenden Schmerz energiſch niederkämpſte, um ihm nicht zu erliegen und um ſprechen zu kö men Und plötzlich fiel ihr ein, daß die Fremde ſene ſunge Dame in dem blauen Seidenkleid und mit dem Brillantſtern ſein könne, mit der Walter damals im Theaterfoyer ſo erregt geſprochen hatte. Unfeblbar war es dieſelbe. Jetzt war ihr alles klar; aber dennoch fragte ſie grauſam, wie es nur Frauen gegeneinander ſein können:„Ju welch Beziehung ſtehen Sie zu Walter Arrhenius?“ (Wortfesung kolat.) 3 —— S ee S888223 — ſie ein 99„ enstag, den 13. Februar 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 78. . Städt. Stellennachweis ir kauſmännifche, techniſche und Büroangeſtellte Stellen ſuchen: Männliche Abteilung: hoe halter 8, 0 0 Kontorkſten aus verſchiedenen Geſchäfts⸗ ikratd. Wertſtattſchreiber 2, Lohnrechner 2, eeiſ urgehilfe 1, Expedient der Brauereibranche!, Weiſende aus der Holzbranthe 1, Anwaltsgehilfen 8, der aus der Kohlenbrauche 1, Lehrlinge 42. Soutori Weibliche Abteilung: Greitunnen mit Kenntliſſen in Stenographie und Auf*— maſchine 48, 118 efüunxn, teils in der ſtädt. Handelsſchule, ädd der Freiwilligen Handelsſchule für Wolkhetz6 teils in Privat⸗Handelsſchulen aus⸗ Verkä ee Schuhwaren 5. Mauufakturwaren Putz* ektion 10, Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwaren 4, Neß 100 oloniolwaren 14, Gold⸗ und Silberwaren 1, gerei J, Lehrmädchen 35. Geſucht werden: Männliche Abteilung: Phalter für Motorenfabrik mit Kenntniſſen in vraphie und Maſchinenſchreiben 1, Holz⸗ — 1, Zigarrenfabrik 1, fract lator für Motorenfabrik 1. 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Januar 1017 den Heldentod kürs Vaterlaud erlitten hat, Josek Bender. gen 13, Februar 1917. Statt besonderer Anzeige. Heuté“ Irub um 5 ur ist nach achttägigem Krankenlager unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Adolfi Eglinger im Alter von 80 Jahren, 9 Monaten sankft entschlalen. MANVNHEIRI, 12, Februar 1917. L 18. 24. Im Namen der trauernden Hinterbliehenen: Die Bruder Friedrich Eglinger „Guslay Egliäger. Die Beerdigung fndet à itt nachmittags Mkr Statt, ed, den 1 N 83 Am 10, d. Mts, verschied nach kurzer Krank⸗ heit im Alter von 77 Jahren der Senior unserer kauimünnischen Beamten, Herr Curistan langta Derselbe hat ununterbrochen 30 Jahre unserem Unternehmen gedient und wir verlieren in ihm einen treuen, allezeit unermudlichen Mitarbeiter, dem wir stets ein dankbares und ehrendes Gedenken be⸗ wahren werden. N50 Mannheim, den 12. Februar 1917. Die Direktion der Mannhelmer Dampfschleppschifflaprts-Gesellschaft Todes-A ynzeige. OCott dem Allmächtigeneh m 79 at es gefallen, unsern ne Freitag Alter von 14 Jahren in die Ewig⸗ Dm stille Teilnahme bitten: Florian Freitag und Familie. Maunheim, Schwetzingerstr, 80, den I13, Februae 1917, Die Beerdiguns fndet Mitt der Friedhefkapelle aus statt, F pach läpgerem Leiden, im keit abzuruſen. 9 5 * 8N8 Fillale MANNHIEIM Planken. Aktienkapital und Reserſen Mark 261000900 Besorgung aller bankgese Aftlichen Angelezenheiten. 9128 Abtellung der Pfäia; 0 4,9%10, Mannheh Nelephon Kr. 330, 6 apltal u. eserve M. roungung von lautenden Be und ohne Kreditgewührung. bPewahrung Vermietang von elbstversehluss der Mieter in ten Ans und Verkaut vo o e Austührung von ön ier Megnneimer und allen auswarße Besoniere Abteilung kur den von Werten ohne Börseg 5 PFrovislonstreie Scheg lan, Aunahe verzinslicher Bar- Aunahme von Weripaß i versehlessen Waltung i eſenem Lustande, Tre und Rechnungen 14. oposleen, zur Ver⸗ üüchern unten Vtest. 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Wir bringen dies mit bem Anfügen lichen Keyntzes, daß wer vorſätzlich tlich ünxichtige und unvollſiändige der 0 Kit Geſänznis big⸗zu einem Jahr 9 heſtraft wird. E ſenverforgung. Zum Vollgu verſorgung, Ukanntmachung des Komugl bandes Manneim⸗Stabt vom 2. Februr 19 weiter Folgenbes zur Kenntnis gebracht; Otul, 1. Die Bchugsſcheine für die monatlthen f bezugsmengen von 5 Zentnex Kohlen oden oder 6 Zentzer Kots ſind für alle Haush 100 der Stadt zusſchließlich del den bekannigee N en des Wohn ezirfe erältchge gn 9. Die n ür Zuſatzmengen Nebt Aalt über 4 Iimniern(Küche und h ge Diele, Manſarden und der) oblenee Zimiger, ſind nur bei der Kae teilungsſchlle K 7 i ſelbn erbältlich und ne, Ausfülluſg des vorgeſchriebenen Frageboehen 10 D5 07 eine für Zentralbetsun h der Grunbmenge von 5 Zentner, ehheiſe Vei den Ausgabeſtellen des Wohnbeirks, ü e Mengen nach Kusküllung des vorgeſchriebenen bogens, bei der Kohlenverteilungsſtelle 1% enac der Gräße, der unbedixgt gie Oa den Räßme werden 16 bis 25 Zeniner ſür dell 10 Faewüt. Der Bezugsſchein wird h Bete Verpflichteien au geländiat. Mugee Bezugzmengen können ſeder an die Zentin 9 10 augefceſienen SausBaliung 2 Sentüer K ˖ chen edärf zugeteil weiden, Neg 100 916 der Verorbnung über die 12 10 —— 90 0 für lich bei der Kohlenvertellungsſtelle „ Haushaltungen mit„entralheizun 100 Klich ebenfalls nur die zum Wohnen Arelt nötigen Räume geheizt werden. Uebegerlank ſind Senſo ſtrafbar wie das unberechtigte Hrennſtoſſen ſelbſt⸗ ge Bezugsſcheine für Büroräume— auch Arztliche Berufsräume u. dergl.), für ve/. 0 eilenſtalten und ſonſtige zur Beberbergung c erinenzahlen beſtimmter Räume ſind* U Nienge bie zu 5 Bentner ebenfalls bei denge etellen des Wohnbezirks, für weitere eboge nach Ausſüllung des vorgeſchriebenen Söaktc bei ſer Kohlenverkeilungsſtelle Kk 7,1 ehe Bezugöſcheine für Kulagen in Kia 1 M, für Leſehallen, Heilanſtalten un! Eim Belerbergung gröſerer Perſonenzahlen 0116 Räßme ſind nach Ausſüllung des vorgecge K he ens bei der Kohlenverteilungsſte 100 oh et 0 K 9 Seder Händler muß, ſolange er en „ oder Brikettvorräte hat, auf Vorſwell⸗ bel te. 1 Beſſigsſcheine gegen Parzahlun) verkaufen U deif muß er werktäglich, nachmittags von 4 Klzinabgabe ab Lager einrichten. 00 0 7. An Gewerbetrei ende iſt der Se für ihren Gewerbebetrieb, ohne Be ha und vom Händler dirett abzugeben. Moßn müß aber auf das unbedingt noiwendigſeharf ſchränkt bleiben und darf höchſtens den Bedg hür Ubnats umfaſſen. Gaſthöſe, Kaffee's u. dergrhleſt nir höchſtens bis zur Hälſte des nachge 4 b Menztsbebarſs belieſert werden ee g. Wer mit Prennmaterial gedeckt iſt, 40 Tage bevor ſein Vorrat zu Ende geh Hezugsech beantrvan. Sſtebe f 9. Den Organen der Kohlenverteilungauch ger Zulrelt zu auen Maumen zu geſtatten, die ihnen bei der ſigttſindenden Kellerkonte⸗ wünſchte Auskuünſt zu geben, Geſin 10. Zuwiderhandlungen werden mit 40 bis zu Wonaten ober mit Geld bis zu%/— beſtraft. Mannheim, den 6, Februar 1917. Die Direttion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Gletiriſitätswerk“ Siddt. Kohlenverteilungsſtelle: von halb 8 bis 6% Zimmer 18. 598963 9 Kopfwaschen, HArfärben, Manleure, ohts- u. Kopfmassage, g ete. Bedienung dureh 5 Nual, i, 8, Paradeplatz, 2 Trer nakulatu Zeitungspapiel Zeitung jowie unbedruckt * 1* 0 10, Anzeiger k6% —— —— S2. 2 S——— ——— 222 SS SS32 2